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Fresenius SE & Co. KGaA

Interim / Quarterly Report Aug 22, 2011

166_10-q_2011-08-22_e5bacdb7-93ba-4bac-ae98-ee031abdce8e.pdf

Interim / Quarterly Report

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Quartalsfi nanzbericht des Fresenius-Konzerns

gemäß US-amerikanischen "Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP)

  1. Halbjahr und 2. Quartal 2011

INHALT

3 Konzern-Zahlen auf einen Blick

5 Fresenius-Aktie

6 Konzern-Lagebericht

  • 6 Branchenspezifi sche Rahmenbedingungen
  • 7 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • 7 Umsatz
  • 7 Ergebnis
  • 8 Investitionen
  • 9 Cashfl ow
  • 9 Vermögens- und Kapitalstruktur
  • 10 2. Quartal 2011
  • 10 Hauptversammlung 2011
  • 11 Die Unternehmensbereiche
  • 11 Fresenius Medical Care
  • 13 Fresenius Kabi
  • 14 Fresenius Helios
  • 15 Fresenius Vamed
  • 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 16 Forschung & Entwicklung
  • 17 Chancen- und Risikobericht
  • 17 Wesentliche Ereignisse
  • 17 Ausblick 2011

19 Konzernabschluss

  • 19 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 20 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 21 Konzern-Bilanz
  • 22 Konzern-Kapitalfl ussrechnung
  • 23 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 25 Konzern-Segmentberichterstattung 1. Halbjahr 2011
  • 26 Konzern-Segmentberichterstattung 2. Quartal 2011

27 Konzern-Anhang

51 Finanzkalender

AKTUALISIERTER BERICHT

In dem vorliegenden Quartalsfi nanzbericht erfolgte eine Anpassung des Quartals fi nanzberichts der Fresenius SE & Co. KGaA, erschienen am 5. August 2011.

Diese betrifft eine Umgliederung innerhalb der Bilanz der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA vom 30. Juni 2011 in Höhe von 260 Mio € von der Bilanzposition "Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge, abzüglich des kurzfristigen Teils" in die Position "Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge".

Der aktualisierte Bericht bezieht sich auf den 30. Juni 2011 und beinhaltet keine über die oben genannte Umgliederung hinausgehenden Ereignisse, die nach Veröffentlichung des ursprünglichen Quartalsfi nanzberichtes erfolgten.

Anpassungen ergaben sich auf den folgenden Seiten:

  • 21 Fresenius SE & Co. KGaA Konzern-Bilanz (ungeprüft)
  • 35 Langfristige Darlehen und Aktivierte Leasingverträge
  • 46 Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten aus der Konzern-Bilanz

Dieser Quartalsfinanzbericht ist am 19. August 2011 erschienen.

KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

Fresenius ist ein Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Weitere Arbeitsfelder sind das Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 16,0 Milliarden Euro. Mehr als 140.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten zum 30. Juni 2011 in rund 100 Ländern engagiert im Dienste der Gesundheit.

UMSATZ, ERGEBNIS UND CASHFLOW

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 Veränderung H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 4.042 4.043 0 % 8.004 7.686 4 %
EBIT 632 620 2 % 1.207 1.121 8 %
Konzernergebnis 1 193 183 5 % 363 302 20 %
Ergebnis je Stammaktie in € 1 1,18 1,12 5 % 2,23 1,86 20 %
Operativer Cashfl ow 372 367 1 % 650 805 - 19 %

BILANZ UND INVESTITIONEN

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dezember 2010 Veränderung
Bilanzsumme 23.909 23.577 1 %
Langfristige Vermögenswerte 17.157 17.142 0 %
Eigenkapital 2 8.704 8.844 - 2 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.404 8.015 5 %
Investitionen 3 1.143 471 143 %

KENNZAHLEN

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 H1 / 2011 H1 / 2010
EBITDA-Marge 19,5 % 19,2 % 19,1 % 18,6 %
EBIT-Marge 15,6 % 15,3 % 15,1 % 14,6 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 3,9 3,9 4,0 4,0
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 9,2 9,1 8,1 10,5
Eigenkapitalquote
(30. Juni / 31. Dezember)
36,4 % 37,5 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA
(30. Juni / 31. Dezember)
2,7 2,6

Eigenkapital inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam.

Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Akquisitionen (1. Halbjahr). Darin nicht enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

SEGMENTINFORMATIONEN

FRESENIUS MEDICAL CARE – Dialyseprodukte, Dialysedienstleistungen

in Mio US\$ H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 6.230 5.828 7 %
EBIT 955 892 7 %
Konzernergebnis 1 481 459 5 %
Operativer Cashfl ow 487 643 -24 %
Investitionen / Akquisitionen 5 1.368 396 --
F & E-Aufwand 53 44 19 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni / 31. Dezember) 81.357 77.442 5 %

FRESENIUS KABI – Infusionstherapie, I.V.-Arzneimittel, Klinische Ernährung,

Medizintechnische Produkte / Transfusionstechnologie

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 1.971 1.745 13 %
EBIT 411 347 18 %
Konzernergebnis 2 181 136 33 %
Operativer Cashfl ow 205 189 8 %
Investitionen / Akquisitionen 76 80 - 5 %
F & E-Aufwand 80 65 23 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni / 31. Dezember) 23.670 22.851 4 %

FRESENIUS HELIOS – Krankenhaus-Trägerschaft

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 1.293 1.223 6 %
EBIT 123 110 12 %
Konzernergebnis 3 72 62 16 %
Operativer Cashfl ow 121 133 - 9 %
Investitionen / Akquisitionen 45 83 - 46 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni / 31. Dezember) 33.931 33.321 2 %

FRESENIUS VAMED – Engineering- und Dienst leistungen für Kranken häuser und andere Gesundheitseinrichtungen

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 313 338 - 7 %
EBIT 12 15 - 20%
Konzernergebnis 4 9 12 - 25 %
Operativer Cashfl ow 7 35 - 80 %
Investitionen / Akquisitionen 4 4 0 %
Auftragseingang 164 328 - 50 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni / 31. Dezember) 3.170 3.110 2 %

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Darin nicht enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 133 Mio US\$ durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

FRESENIUS-AKTIE

Im 2. Quartal hat die Fresenius-Aktie ihre sehr gute Entwicklung fortgesetzt und ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einem Anstieg von 15 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2010 setzte sie sich klar von der Entwicklung des DAX ab.

1. HALBJAHR 2011

Nach einem zögerlichen Start in das Jahr 2011 begann Ende Januar der Aufwärtstrend der Fresenius-Aktie. Gebremst wurde die Entwicklung am Kapitalmarkt durch die Katastrophe in Japan im März 2011. Im 2. Quartal 2011 nahm der Kurs erneut an Fahrt auf, getragen von den sehr guten Ergebnissen des 1. Quartals 2011 sowie der Erhöhung des Ausblicks. Die Aktie erreichte am 12. Mai 2011 ein neues Allzeithoch von 73,58 €.

Zum 30. Juni 2011 schloss die Fresenius-Aktie mit einem Kurs von 71,98 €, rund 15 % über dem Jahresendwert 2010. Der DAX verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von rund 7 %.

Im 1. Halbjahr 2011 erhöhte sich das tägliche Handelsvolumen der Fresenius-Aktie um 3 % gegenüber dem Durchschnitt des Jahres 2010 2 .

KENNDATEN FRESENIUS-AKTIE

H1 / 2011 2010 Veränderung
Grundkapital (30. Juni / 31. Dezember) 162.788.889 162.450.090 1
Schlusskurs in € 71,98 62,75 15 %
Höchstkurs in € 73,58 67,59 9 %
Tiefstkurs in € 59,90 41,80 43 %
Ø Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 446.011 431.460 2 3 %
Marktkapitalisierung, in Mio € (30. Juni / 31. Dezember) 11.718 10.301 3 14 %

Grundkapital der Rechtsvorgängerin Fresenius SE, aufgeteilt in 81.225.045 Vorzugsaktien und 81.225.045 Stammaktien

Auf Basis der XETRA-Handelsvolumina der Vorzugsaktien und der Stammaktien der Rechtsvorgängerin Fresenius SE im Jahr 2010 Auf Basis der XETRA-Schlusskurse der Vorzugsaktien und der Stammaktien der Rechtsvorgängerin Fresenius SE zum 31. Dezember 2010

KONZERN-LAGEBERICHT

Fresenius hat im ersten Halbjahr 2011 die hervorragende Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Besonders hervorzuheben ist das ausgezeichnete Wachstum von Fresenius Kabi in Nordamerika und in den Wachstumsmärkten, insbesondere in China. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Halbjahres erhöhen wir unseren Ergebnisausblick für das Jahr 2011. Mit den bedeutenden Übernahmeaktivitäten von Fresenius Medical Care in diesem Jahr setzt Fresenius seine zweigleisige Wachstumsstrategie mit organischem Wachstum und Akquisitionen konsequent fort

AUSGEZEICHNETE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 1. HALBJAHR 2011 – FRESENIUS ERHÖHT ERGEBNISAUSBLICK

  • ▶ Ergebnisausblick 1 für den Konzern auf 15 – 18% erhöht
  • ▶ Fresenius Medical Care bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
  • ▶ Fresenius Kabi mit ausgezeichnetem Wachstum, erhöht Umsatz- und Ergebnisausblick
  • ▶ Fresenius Helios erhöht Ergebnisausblick
  • ▶ Fresenius Vamed passt Ausblick aufgrund von Projektverzögerungen an
H1 / 2011 zu
Ist-Kursen
währungs
bereinigt
Umsatz 8,0 Mrd € + 4% + 6 %
EBIT 1,2 Mrd € + 8 % + 11 %
Konzernergebnis 1 363 Mio € + 20 % + 22 %

BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Gesundheitssektor zählt zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Er ist im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und konnte in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich wachsen.

Wesentliche Wachstumsfaktoren sind erstens der zunehmende Bedarf an medizinischer Behandlung, zweitens die steigende Nachfrage nach innovativen Produkten und Therapieformen, drittens der medizintechnische Fortschritt sowie viertens das zunehmende Gesundheitsbewusstsein, das zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und -einrichtungen führt.

In den Schwellenländern sind die Triebfedern darüber hinaus die stetig zunehmenden Zugangsmöglichkeiten und steigende Nachfrage nach medizinischer Basisversorgung sowie steigendes Volkseinkommen und damit auch höhere Ausgaben für Gesundheit.

Gleichzeitig steigen die Kosten der gesundheitlichen Versorgung und bilden einen immer höheren Anteil am Volkseinkommen.

Um die stetig steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen zu begrenzen, werden zunehmend die Versorgungsstrukturen überprüft und mögliche Kostensenkungspotenziale identifi ziert. Verstärkt werden marktwirtschaftliche Elemente in das Gesundheitswesen eingeführt, um Anreize für kosten- und qualitätsbewusstes Handeln zu schaffen. Durch eine Erhöhung der Behandlungsqualität und die Optimierung der medizinischen Abläufe sollen die Behandlungskosten insgesamt reduziert werden.

Darüber hinaus gewinnen Gesundheitsprogramme zur Vorsorge an Bedeutung ebenso wie innovative Vergütungsmodelle, die an die Behandlungsqualität geknüpft sind.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl icht umtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

UMSATZ

Der Konzernumsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 8.004 Mio € (1. Halbjahr 2010: 7.686 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfl uss von 2 %. Dies ist hauptsächlich auf die Schwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1. Halbjahr 2011 durchschnittlich 5 % betrug.

In Nordamerika und in Europa betrug das organische Umsatzwachstum jeweils 3 %. In Europa wurde das organische Wachstum durch die hohe Vorjahresbasis gedämpft, die umfangreiche Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt. Hohe organische Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 15 %, in der Region Asien-Pazifi k mit 19 % und in Afrika mit 23 % erreicht.

ERGEBNIS

Der Konzern-EBITDA stieg um 7 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.526 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.428 Mio €). Der

UMSATZ NACH REGIONEN

Konzern-EBIT wuchs um 8 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 1.207 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.121 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 50 Basispunkte auf 15,1 % (1. Halbjahr 2010: 14,6 %).

Das Zinsergebnis betrug -276 Mio € (1. Halbjahr 2010: -281 Mio €).

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -151 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -156 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Der MEB wird am 14. August 2011 fällig.

Die Konzern-Steuerquote 1 betrug 30,9 % (1. Halbjahr 2010: 31,9 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 280 Mio € (1. Halbjahr 2010: 270 Mio €). Davon entfi elen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis 2 stieg um 20 % (währungsbereinigt: 22 %) auf 363 Mio € (1. Halbjahr 2010: 302 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie wuchs um 20 % auf 2,23 €.

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Nordamerika 3.325 3.409 - 2 % - 5 % 3 % 3 % 0 % 42 %
Europa 3.330 3.176 5 % 0 % 5 % 3 % 2 % 42 %
Asien-Pazifi k 754 590 28 % 1 % 27 % 19 % 8 % 9 %
Lateinamerika 430 379 13 % - 2 % 15 % 15 % 0 % 5 %
Afrika 165 132 25 % 3 % 22 % 23 % - 1 % 2 %
Gesamt 8.004 7.686 4 % - 2 % 6 % 5 % 1 % 100 %

UMSATZ NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Fresenius Medical Care 4.440 4.392 1 % - 4 % 5 % 3 % 2 % 55 %
Fresenius Kabi 1.971 1.745 13 % - 1 % 14 % 13 % 1 % 25 %
Fresenius Helios 1.293 1.223 6 % 0 % 6 % 4 % 2 % 16 %
Fresenius Vamed 313 338 - 7 % 0 % - 7 % - 6 % - 1 % 4 %

Bereinigt um den Sondereinfl uss aus der Marktwertveränderung der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam.

ERGEBNIS

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 H1 / 2011 H1 / 2010
EBIT 632 620 1.207 1.121
Konzernergebnis 1 193 183 363 302
Konzernergebnis 2 129 152 257 240
Gewinn je Aktie in € 1 1,18 1,12 2,23 1,86
Gewinn je Aktie in € 2 0,79 0,94 1,58 1,48

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG AUF DAS KONZERNERGEBNIS

Die Quartalsabschlüsse zum 30. Juni 2011 und zum 30. Juni 2010 enthalten Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinfl üsse sind im Segment "Konzern / Sonstiges" im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum.

Die unten stehende Tabelle zeigt die Sondereinfl üsse in der Überleitung auf das Konzernergebnis im 1. Halbjahr und 2. Quartal gemäß US-GAAP.

Die Pfl ichtumtauschanleihe und der Besserungsschein werden als Verbindlichkeit gebucht. Aus diesem Grund wird der

Rückzahlungswert zu Marktpreisen bewertet. Die Marktwertveränderung (mark-to-market accounting) führt quartalsweise über die gesamte Laufzeit der Instrumente zu einem Gewinn oder einem Aufwand. Die Sondereffekte aus dem Besserungsschein (CVR) und der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) wirken sich im Geschäftsjahr 2011 letztmalig auf das Konzernergebnis aus. Die Börsennotierung des CVR wurde im März 2011 eingestellt und hat sich im 1. Quartal 2011 letztmalig ausgewirkt. Der MEB wird im August 2011 fällig.

Inklusive der Sondereinfl üsse stieg das Konzernergebnis 2 auf 257 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 1,58 €.

INVESTITIONEN

Fresenius investierte 286 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2010: 320 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 H1 / 2011 H1 / 2010
Konzernergebnis 1 193 183 363 302
Sonstiges Finanzergebnis:
Marktwertveränderung der
Pflichtumtauschanleihe (MEB)
- 64 - 34 - 111 - 83
Marktwertveränderung des
Besserungsscheins (CVR)
3 5 21
Konzernergebnis gemäß US-GAAP 2 129 152 257 240

INVESTITIONEN NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 davon
Sachanlagen
davon
Akquisitionen
Veränderung Anteil am
Gesamtvolumen
Fresenius Medical Care 3 960 299 170 790 -- 84 %
Fresenius Kabi 76 80 70 6 - 5 % 7 %
Fresenius Helios 45 83 40 5 - 46 % 4 %
Fresenius Vamed 4 4 2 2 0 % 0 %
Konzern / Sonstiges 58 5 4 54 -- 5 %
Gesamt 1.143 471 286 857 143 % 100 %

anleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Darin nicht enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtausch-

857 Mio € (1. Halbjahr 2010: 151 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic sowie der Erwerb eines Minderheitenanteils an der in den USA ansässigen Renal Advantage, Inc., beide im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.

CASHFLOW

Der operative Cashfl ow betrug 650 Mio € (1. Halbjahr 2010: 805 Mio €). Die Erhöhung der Forderungslaufzeiten, bedingt durch die Umstellung des Kostenerstattungssystems für Dialysedienstleistungen in den USA, sowie der Anstieg der Vorräte wirkten der sehr guten Ertragsentwicklung entgegen. Die Cashfl ow-Marge lag bei 8,1 % (1. Halbjahr 2010: 10,5 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 292 Mio € (1. Halbjahr 2010: 320 Mio €). Der Free Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 358 Mio € (1. Halbjahr 2010: 485 Mio €). Der Free Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -791 Mio € (1. Halbjahr 2010 1 : 58 Mio €).

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich leicht auf 23.909 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 6 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 6.752 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.157 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €), währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 5 %.

Das Eigenkapital sank um 2 % auf 8.704 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €), während es währungsbereinigt um 4 % stieg. Die Eigenkapitalquote betrug 36,4 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen, um 3 % auf 9.012 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 8 %. Die Nettofi nanzverbindlichkeiten stiegen um 5 % auf 8.404 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €), währungsbereinigt um 10 %.

Der Verschuldungsgrad stieg zum 30. Juni 2011 geringfügig auf 2,66 (31. Dezember 2010: 2,62).

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Ergebnis nach Ertragsteuern 537 510 5 %
Abschreibungen 319 307 4 %
Veränderung Pensionsrückstellungen - 2 13 - 115%
Cashfl ow 854 830 3 %
Veränderung Working Capital - 310 - 87 --
Marktwertveränderung der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins 106 62 71 %
Operativer Cashfl ow 650 805 - 19 %
Erwerb von Sachanlagen - 301 - 330 9 %
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 9 10 - 10 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 358 485 - 26 %
Mittelabfl uss für Akquisitionen / Erlöse aus Verkauf - 846 - 131 --
Dividendenzahlungen - 303 - 296 - 2 %
Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden - 791 58 --
Finanzanlagen 0 - 100 100 %
Mittelabfl uss / -zufl uss aus Finanzierungs tätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) 655 183 --
Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel - 25 47 - 153 %
Veränderung der fl üssigen Mittel - 161 188 - 186 %

KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)

Darin nicht enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

2. QUARTAL 2011

Der Konzernumsatz betrug zu Ist-Kursen 4.042 Mio € (2. Quartal 2010: 4.043 Mio €). Zu konstanten Wechselkursen erhöhte sich der Umsatz um 6 %. Das organische Wachstum betrug 4 %.

Der EBIT stieg zu Ist-Kursen um 2 % auf 632 Mio € (2. Quartal 2010: 620 Mio €). Währungsbereinigt betrug das Wachstum 8 %. Das Konzernergebnis 1 erhöhte sich um 5 % auf 193 Mio € (2. Quartal 2010 1 : 183 Mio €). Zu konstanten Wechselkursen wurde ein Wachstum von 10 % erzielt. Das Ergebnis je Stammaktie 1 stieg um 5 % auf 1,18 € (2. Quartal 2010 1 : 1,12 €), währungsbereinigt betrug das Wachstum 10 %. Das Konzernergebnis 2 inklusive der Sondereinfl üsse betrug 129 Mio € (2. Quartal 2010: 152 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie inklusive der Sondereinfl üsse betrug 0,79 €.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 150 Mio € (2. Quartal 2010: 196 Mio €). Das Akquisitionsvolumen erhöhte sich deutlich auf 546 Mio € gegenüber 70 Mio € im 2. Quartal 2010. Mehr als 98 % des Akquisitionsvolumens ist dem Unternehmensbereich Fresenius Medical Care zuzuordnen.

HAUPTVERSAMMLUNG 2011

Die ordentliche Hauptversammlung 2011 der Fresenius SE & Co. KGaA hat allen Tagesordnungspunkten mit einer überwältigenden Mehrheit zugestimmt. Dazu gehörte der Beschluss über die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,86 € je Stammaktie (2009: 0,75 €). Dies ist ein Anstieg von 15 %. Der im Jahr 2010 amtierende Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von über 99 % von den Aktionären entlastet.

Nachfolgend die Abstimmungsergebnisse im Einzelnen:

Ja-Stimmen Nein-Stimmen
Top 1 Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresschlusses der Fresenius SE & Co. KGaA
(vormals Fresenius SE) für das Geschäftsjahr 2010
99,98 % 0,02 %
Top 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 99,99 % 0,01 %
Top 3 Beschlussfassung über die Entlastung des seinerzeitigen Vorstands für das Geschäftsjahr 2010 99,64 % 0,36 %
Top 4 Beschlussfassung über die Entlastung des seinerzeitigen Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010 99,63 % 0,37 %
Top 5 Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2011 99,76 % 0,24 %
Top 6 Beschlussfassung über die Aufhebung der bestehenden Genehmigten Kapitalien I bis V und über
die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals I sowie eine entsprechende Satzungsänderung
96,07 % 3,93 %
Top 7 Beschlussfassung über die Satzungsänderungen 99,87 % 0,13 %
Top 8 Wahlen zum Gemeinsamen Ausschuss
Dr. Gerd Krick
Dr. Gerhard Rupprecht
99,51 %
99,32 %
0,49 %
0,68 %

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2011 behandelte Fresenius Medical Care 225.909 Patienten in 2.838 Dialysekliniken.

in Mio US\$ Q2 / 2011 Q2 / 2010 Veränderung H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 3.194 2.946 8 % 6.230 5.828 7 %
EBITDA 646 588 10 % 1.227 1.138 8 %
EBIT 510 467 9 % 995 892 7 %
Konzernergebnis 1 261 248 5 % 481 459 5 %
Mitarbeiter (30. Juni / 31. Dezember) 81.357 77.442 5 %

1. HALBJAHR 2011

  • ▶ Akquisitionen mit einem Umsatzvolumen von über 1 Mrd US\$
  • ▶ Ausblick 2011 voll bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 6.230 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 5.828 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 3 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6 % auf 4.647 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 4.395 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 10 % auf 1.583 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 1.433 Mio US\$).

In Nordamerika betrug der Umsatz 4.005 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 3.986 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1 % auf 3.610 Mio US\$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 348 US\$ im 2. Quartal 2011 gegenüber 356 US\$ im 2. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank auf 395 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 408 Mio US\$) aufgrund reduzierter Absatzpreise für Dialysemedikamente. Dieser Effekt wurde teilweise durch höhere Umsätze mit Dialyseprodukten ausgeglichen.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment "International") stieg um 20 % auf 2.218 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 1.842 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 27 % auf 1.037 Mio US\$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 15 % auf 1.181 Mio US\$.

Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 7 % auf 955 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 892 Mio US\$). Die EBIT-Marge lag mit 15,3 % auf Vorjahresniveau.

Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 16,5 % (1. Halbjahr 2010: 16,1 %). Hier wirkten sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten und ein höherer Ergebnisbeitrag aus dem Joint Venture mit Vifor Pharma aus.

Außerhalb Nordamerikas (Segment "International") betrug die EBIT-Marge 16,9 % (1. Halbjahr 2010: 17,6 %). Der Rückgang war im Wesentlichen auf negative Währungseffekte zurückzuführen.

Das Konzernergebnis 1 stieg um 5 % auf 481 Mio US\$ (1. Halbjahr 2010: 459 Mio US\$).

Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. und von American Access Care Holdings, LLC

Fresenius Medical Care hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, Inc., geschlossen, der Holdinggesellschaft der beiden US-Unternehmen Liberty Dialysis und Renal Advantage. Der Kaufpreis wird einschließlich der Übernahme der Finanzverbindlichkeiten rund 1,7 Mrd US\$ betragen. Zuvor hatte sich Fresenius Medical Care bereits für zusätzliche rund 300 Mio US\$ an Renal Advantage beteiligt. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2012 abgeschlossen. Liberty Dialysis Holdings, Inc., erwirtschaftet mit rund 260 Dialysekliniken einen Jahresumsatz von etwa 1 Mrd US\$. Fresenius Medical Care erwartet, dass Kliniken

veräußert werden müssen, um die behördlichen Genehmigungen zu erhalten.

Fresenius Medical Care hat zudem eine Vereinbarung zur Übernahme des US-Unternehmens American Access Care Holdings, LLC (AAC) abgeschlossen. Der Kaufpreis wird 385 Mio US\$ betragen. AAC betreibt 28 Zentren, die auf die ambulante Rund-um-Versorgung von Gefäßzugängen bei Dialysepatienten spezialisiert sind. Die Übernahme wird voraussichtlich im 4. Quartal 2011 abgeschlossen. Die Akquisition würde jährlich rund 175 Mio US\$ zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen.

Beide Akquisitionen werden aus dem Cashfl ow sowie mit Fremdkapital fi nanziert und sollen sich bereits im ersten Jahr nach der Übernahme positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Beide Transaktionen bedürfen noch der Zustimmung der zuständigen US-Kartellbehörden.

2. QUARTAL 2011

Im 2. Quartal 2011 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 8 % auf 3.194 Mio US\$ (2. Quartal 2010: 2.946 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 3 %. Der EBIT erhöhte sich um 9 % auf 510 Mio US\$ (2. Quartal 2010: 467 Mio US\$). Der Quartalsüberschuss 1 stieg um 5 % auf 261 Mio US\$ (2. Quartal 2010: 248 Mio US\$).

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 Veränderung H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 1.011 945 7 % 1.971 1.745 13 %
EBITDA 249 239 4 % 483 419 15 %
EBIT 214 202 6 % 411 347 18 %
Konzernergebnis 1 94 90 4 % 181 136 33 %
Mitarbeiter (30. Juni / 31. Dezember) 23.670 22.851 4 %

1. HALBJAHR 2011

  • ▶ Starkes organisches Umsatzwachstum von 13 % EBIT-Marge steigt auf 20,9 %
  • ▶ Ausblick 2011 erhöht Organisches Umsatzwachstum von circa 8 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge von circa 20 % erwartet

Fresenius Kabi hat die ausgezeichnete Entwicklung fortgesetzt. Das Wachstum in Nordamerika ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel. Weiterhin trug das ausgezeichnete Wachstum in den Schwellenländern erheblich zu dem starken organischen Umsatzwachstum von Fresenius Kabi bei.

Im 1. Halbjahr 2011 steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 13 % auf 1.971 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.745 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug ebenfalls 13 %. Akquisitionen hatten einen Einfl uss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von -1 % aus. Die Schwäche des US-Dollar wurde von der Stärkung der Währungen in der Schweiz, Brasilien und Australien gegenüber dem Euro nahezu ausgeglichen.

In Europa stieg der Umsatz um 9 % auf 909 Mio € (1. Halbjahr 2010: 836 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 7 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz um 17 % auf 519 Mio € (1. Halbjahr 2010: 445 Mio €) bei einem weiterhin ausgezeichneten organischen Wachstum von 22 %. Fresenius Kabi steigerte in der Region Asien-Pazifi k den Umsatz um 19 % auf 332 Mio € (1. Halbjahr 2010: 279 Mio €). Das Wachstum wurde vollständig aus eigener Kraft erzielt. In Lateinamerika / Afrika stieg der Umsatz um 14 % auf 211 Mio € (1. Halbjahr 2010: 185 Mio €), das organische Wachstum lag bei 12 %.

Der EBIT stieg um 18 % auf 411 Mio € (1. Halbjahr 2010: 347 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 20,9 % (1. Halbjahr 2010: 19,9 %). Der starke EBIT-Zuwachs resultierte zu einem großen Teil aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika.

Das Zinsergebnis im 1. Halbjahr betrug -143 Mio € (1. Halbjahr 2010: -141 Mio €).

Das Konzernergebnis 1 stieg um 33 % auf 181 Mio € (1. Halbjahr 2010: 136 Mio €).

Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashfl ow um 8 % auf 205 Mio € (1. Halbjahr 2010: 189 Mio €). Die Cashfl ow-Marge erreichte 10,4 % (1. Halbjahr 2010: 10,8 %). Aufgrund der gestiegenen Investitionen in Sachanlagen betrug der Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden, wie auch im Vorjahreszeitraum, 124 Mio €.

2. QUARTAL 2011

Im 2. Quartal 2011 erzielte Fresenius Kabi eine Umsatzsteigerung von 7 % auf 1.011 Mio € (2. Quartal 2010: 945 Mio €). Das währungsbereinigte Wachstum betrug 11 %. Das organische Wachstum lag gleichfalls bei 11 %. Der EBIT stieg um 6 % auf 214 Mio € (2. Quartal 2010: 202 Mio €), die EBIT-Marge lag bei 21,2 % (2. Quartal 2010: 21,4 %). Der Quartalsüberschuss 1 erhöhte sich auf 94 Mio € (2. Quartal 2010: 90 Mio €).

Fresenius Kabi hat im 2. Quartal den Ausbau der Produktionsstätte für intravenös zu verabreichende Arzneimittel in Grand Island, New York, bekannt gegeben. Insgesamt werden dort in den nächsten zwei Jahren 38 Mio US\$ investiert, um sechs zusätzliche Produktionslinien zur Absicherung des zukünftigen Wachstums zu errichten.

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment "Konzern / Sonstiges" enthalten.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär, und verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten.

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 Veränderung H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 645 615 5 % 1.293 1.223 6 %
EBITDA 87 78 12 % 166 150 11 %
EBIT 65 58 12 % 123 110 12 %
Konzernergebnis 1 39 34 15 % 72 62 16 %
Mitarbeiter (30. Juni / 31. Dezember) 33.931 33.321 2 %

1. HALBJAHR 2011

  • ▶ Sehr gutes organisches Umsatzwachstum von 4 % EBIT Marge steigt um 50 Basispunkte auf 9,5 %
  • ▶ Ergebnisausblick erhöht EBIT von circa 260 Mio € erwartet

Fresenius Helios steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2011 um 6 % auf 1.293 Mio € (1. Halbjahr 2010: 1.223 Mio €), im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von 4 %. Die Akquisition des Krankenhauses St. Marienberg in Helmstedt, Niedersachsen, trug 2 % zum Umsatzwachstum bei.

Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 12 % auf 123 Mio € (1. Halbjahr 2010: 110 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,5 % (1. Halbjahr 2010: 9,0 %).

Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 4 % auf 1.276 Mio €. Der EBIT wuchs um 13 % auf 124 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,7 %.

Das Konzernergebnis 1 stieg um 16 % auf 72 Mio € (1. Halbjahr 2010: 62 Mio €).

2. QUARTAL 2011

Im 2. Quartal 2011 steigerte Fresenius Helios den Umsatz um 5 % auf 645 Mio € (2. Quartal 2010: 615 Mio €). Das organische Umsatzwachs tum betrug 4 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Der EBIT stieg um 12 % auf 65 Mio € (2. Quartal 2010: 58 Mio €), die EBIT-Marge betrug ausgezeichnete 10,1 % (2. Quartal 2010: 9,4 %). Der Quartalsüberschuss 1 stieg um 15 % auf 39 Mio € (2. Quartal 2010: 34 Mio €).

Die Akquisition des Krankenhauses Rottweil, Baden-Württemberg, wurde im 2. Quartal 2011 erfolgreich abgeschlossen. Die Erstkonsolidierung des Krankenhauses erfolgte zum 1. Juli 2011.

FRESENIUS VAMED

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 Veränderung H1 / 2011 H1 / 2010 Veränderung
Umsatz 173 182 - 5 % 313 338 - 7 %
EBITDA 8 10 - 20 % 15 19 - 21 %
EBIT 7 8 - 13 % 12 15 - 20 %
Konzernergebnis 1 5 6 - 17 % 9 12 - 25 %
Mitarbeiter (30. Juni / 31. Dezember) 3.170 3.110 2 %

1. HALBJAHR 2011

  • ▶ Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen für das 1. Halbjahr – Auftragsbestand nahe Allzeithoch
  • ▶ Ausblick 2011 angepasst aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im 2. Halbjahr – EBIT- und Umsatzwachstum von jeweils 0 bis 5 % erwartet

Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug im 1. Halbjahr 313 Mio € (1. Halbjahr 2010: 338 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 202 Mio € (1. Halbjahr 2010: 230 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag zur Lieferung von Medizintechnik in die Ukraine positiv beeinfl usst. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 3 % auf 111 Mio € (1. Halbjahr 2010: 108 Mio €).

Der EBIT betrug 12 Mio € (1. Halbjahr 2010: 15 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 3,8 % (1. Halbjahr 2010: 4,4 %), das Konzernergebnis 1 betrug 9 Mio € (1. Halbjahr 2010: 12 Mio €).

Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2011 in Höhe von 762 Mio € lag nahe seinem Allzeithoch (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Der Auftragseingang betrug 164 Mio € (1. Halbjahr 2010: 328 Mio €) und wurde beeinfl usst durch die zeitliche Verschiebung von Auftragseingängen in das 2. Halbjahr 2011.

2. QUARTAL 2011

Fresenius Vamed erzielte im 2. Quartal 2011 einen Umsatz in Höhe von 173 Mio € (2. Quartal 2010: 182 Mio €). Der EBIT betrug 7 Mio € (2. Quartal 2010: 8 Mio €). Die EBIT-Marge belief sich auf 4,0 % (2. Quartal 2010: 4,4 %). Der Quartalsüberschuss 1 betrug 5 Mio € (2. Quartal 2010: 6 Mio €).

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 30. Juni 2011 waren im Konzern 142.933 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 4 %.

MITARBEITER NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

Anzahl Mitarbeiter 30.6.2011 31.12.2010 Verän de rung
Fresenius Medical Care 81.357 77.442 5 %
Fresenius Kabi 23.670 22.851 4 %
Fresenius Helios 33.931 33.321 2 %
Fresenius Vamed 3.170 3.110 2 %
Konzern / Sonstiges 805 828 - 3 %
Gesamt 142.933 137.552 4 %

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Forschung und Entwicklung kommt bei Fresenius hohe Bedeutung zu. Wir entwickeln Produkte und Therapien für schwer und chronisch kranke Menschen. Die hohe Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen ist Voraussetzung dafür, Patienten optimal zu versorgen, deren Lebensqualität zu erhöhen und damit auch die Lebenserwartung zu steigern. Als integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist die Forschung und Entwicklung auch Motor des Unternehmenserfolges.

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWAND NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010 Verän de rung
Fresenius Medical Care 38 34 12 %
Fresenius Kabi 80 65 23 %
Fresenius Helios --
Fresenius Vamed 0 0
Konzern / Sonstiges 10 15 - 33 %
Gesamt 128 114 12 %

Fresenius richtet die Forschungs- und Entwick lungsaktivitäten auf die Kernkompetenzen der folgenden Bereiche aus:

  • ▶ Dialyse
  • ▶ Infusions- und Ernährungstherapien, generische I.V.-Arzneimittel sowie Medizintechnik
  • ▶ Antikörpertherapien

DIALYSE

Fresenius Medical Care richtet seine Forschungs- und Entwicklungsstrategien danach aus, neue Erkenntnisse zügig in marktreife Weiter- und Neuentwicklungen umsetzen und so entscheidend dazu beitragen, dass Patienten immer schonender, sicherer und individueller behandeln zu können. Auf dieser Grundlage wollen wir unsere Position als weltweit führendes Dialyseunternehmen weiter ausbauen.

INFUSIONS- UND ERNÄHRUNGSTHERAPIEN, GENERISCHE I.V.-ARZNEIMITTEL SOWIE MEDIZIN TECHNIK

Fresenius Kabi konzentriert sich in der Forschung und Entwicklung auf Produkte für die Therapie und Versorgung kritisch und chronisch kranker Patienten. Unsere Produkte sollen dazu beitragen, den medizinischen Fortschritt in der Akutund Folgeversorgung zu fördern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir Patienten hochwertige Behandlungen weltweit zugänglich machen.

Aus dieser Aufgabenstellung leitet sich unsere Forschungsund Entwicklungsstrategie ab:

  • ▶ Entwicklung innovativer Produkte in den Bereichen, in denen wir eine führende Position einnehmen, wie bei den Blutvolumenersatzstoffen und in der klinischen Ernährung
  • ▶ Entwicklung neuer Formulierungen von patentfreien Medikamenten
  • ▶ Entwicklung von eigenen generischen Arzneimittelformulierungen zum Patentablaufsdatum
  • ▶ Kontinuierliche Weiterentwicklung unseres bestehenden Portfolios von Pharmazeutika und medizintechnischen Produkten.

Die weitere internationale Vermarktung unseres Produktsortiments ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Forschungsund Entwicklungsarbeit. So arbeiten wir kontinuierlich an Dossiers zur Zulassung unserer Produkte für alle großen Märkte der Welt.

ANTIKÖRPERTHERAPIEN

Fresenius Biotech entwickelt und kommerzialisiert innovative Therapien mit immunologisch aktiven Wirkstoffen. Zwei Produkte werden derzeit vermarktet: zum einen ATG-Fresenius S in der Transplantationsmedizin und zum anderen der trifunktionale Antikörper Removab zur Behandlung von Krebspatienten mit malignem Aszites (Bauchwassersucht).

Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2011 um 11 % auf 14,6 Mio € (1. Halbjahr 2010: 13,1 Mio €). Der Umsatz mit ATG-Fresenius S stieg um 9 % auf 12,8 Mio €. Der Umsatz mit Removab (catumaxomab) stieg um 29 % auf 1,8 Mio €.

Im 2. Quartal 2011 erteilte das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen die Zulassung für den Einsatz von ATG-Fresenius S in der Stammzelltransplantation. Österreich ist neben Argentinien, Deutschland, Portugal und Thailand das fünfte Land, in dem das Produkt in dieser Indikation zugelassen ist.

Im Juni 2011 hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA den trifunktionalen Antikörper Removab in die Liste der erstattungsfähigen Arzneimittel aufgenommen.

Im Juli 2011 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Erweiterung der bestehenden Zulassung von Removab empfohlen. Die Infusionsdauer kann damit von sechs auf drei Stunden reduziert werden, was insbesondere die Anwendung von Removab im ambulanten Bereich erleichtert. Mit der Empfehlung des CHMP können zudem die Folgeergebnisse der Zulassungsstudie bei Patienten mit malignem Aszites beworben werden. Diese zeigen, dass die 1-Jahr-Überlebensrate von Patienten, die mit Removab behandelt wurden, im Vergleich zur Kontrollgruppe mehr als vierfach höher war (11,4 % Removab-Gruppe vs. 2,6 % Kontrollgruppe).

Im 1. Halbjahr 2011 betrug der EBIT von Fresenius Biotech - 13 Mio € (1. Halbjahr 2010: - 15 Mio €).

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Chancen und Risiken von Fresenius haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2010 insgesamt nicht wesentlich verändert. Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius- Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Über rechtliche Verfahren, Währungs- und Zinsrisiken berichten wir zusätzlich auf den Seiten 41 bis 45 im Konzern-Anhang zu diesem Quartalsfi nanzbericht.

WESENTLICHE EREIGNISSE

Am 2. August 2011 gab Fresenius Medical Care bekannt, dass sie beabsichtigt die US-Unternehmen Liberty Dialysis Holdings, Inc., sowie American Access Care Holdings, LLC, zu übernehmen. Weitere Informationen hierzu fi nden Sie auf Seite 11 f. im Konzern-Lagebericht.

Darüber hinaus sind seit Ende des 1. Halbjahres 2011 keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation sowie im Branchenumfeld des Fresenius-Konzerns eingetreten.

AUSBLICK 2011

FRESENIUS-KONZERN

Fresenius erhöht den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Konzernergebnis 1 soll währungsbereinigt um 15 bis 18 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 12 bis 16 % vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes soll unverändert zwischen 7 und 8 % liegen.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA soll zum Jahresende 2011 in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen. Auch für das Kalenderjahr 2012 wird erwartet, dass durch die angekündigten und ausschließlich fremdkapitalfi nanzierten Akquisitionen bei Fresenius Medical Care dieser Zielkorridor im Konzern nicht überschritten wird.

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 voll. Der Umsatz soll auf mehr als 13 Mrd US\$ steigen. Das Konzernergebnis 2 soll zwischen 1.070 und 1.090 Mio US\$ liegen.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi erhöht erneut den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem organischen Umsatzwachstum von circa 8 %. Die bisherige Erwartung lag bei mehr als 5 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge von circa 20 % und einen absoluten Ergebniszuwachs 3 . Die bisherige Prognose lag bei 19 bis 20 %.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einfl üsse sind nicht liquiditätswirksam.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios erhöht den EBIT-Ausblick auf nunmehr circa 260 Mio €. Bisher hatte Fresenius Helios den EBIT in der oberen Hälfte der Bandbreite von 250 bis 260 Mio € erwartet. Das Unternehmen rechnet unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.

FRESENIUS VAMED

Fresenius Vamed passt den Ausblick für das Gesamtjahr 2011 an. Aufgrund der Unruhen in der Region Mittlerer Osten / Nordafrika kommt es zu Projektverzögerungen. Daher erwartet Fresenius Vamed nunmehr ein Umsatz- und EBIT-Wachstum in der Bandbreite von 0 bis 5 %. Bislang wurde mit einem Umsatz- und EBIT-Wachstum zwischen 5 und 10 % gerechnet. Fresenius Vamed erwartet einen starken Anstieg des Auftragseingangs im 2. Halbjahr 2011 und geht davon aus, das Wachstum bei Umsatz und Ergebnis nach den temporären Projektverzögerungen fortzusetzen.

FRESENIUS BIOTECH

Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.

INVESTITIONEN

Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern wird angesichts des erwarteten Wachstums auch in Zukunft zunehmen. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2011 in der Größenordnung einer mittleren einstelligen Zuwachsrate steigen sollte.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden wir auch in Zukunft einen hohen Stellenwert beimessen, um das Wachstum des Unternehmens langfristig durch Innovationen und neuartige Therapien sichern zu können.

Vor dem Hintergrund fortgesetzter Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen gewinnt bei der Entwicklung von Produkten und der Verbesserung von Behandlungskonzepten Kosteneffi zienz in Verbindung mit einer starken Qualitätsorientierung immer mehr an Bedeutung. Unser Fokus liegt unverändert auf Produkten und Therapien zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen, Infusions- und Ernährungstherapien sowie die Entwicklung von generischen I.V.-Arzneimitteln. In der Biotechnologie werden wir werden uns auf die weitere klinische Entwicklung von Removab konzentrieren.

AUSBLICK 2011 KONZERN

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Umsatz, Wachstum (währungsbereinigt) 7 – 8 % bestätigt
Konzernergebnis 1
, Wachstum (währungsbereinigt)
12 – 16 % 15 – 18 %

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtausch anleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese sind nicht liquiditätswirksam.

AUSBLICK 2011 UNTERNEHMENSBEREICHE

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Fresenius Medical Care Umsatz > 13,0 Mrd US\$ bestätigt
Konzernergebnis 1 1.070 − 1.090 Mio US\$ bestätigt
Fresenius Kabi Umsatzwachstum (organisch) > 5 % ~ 8 %
EBIT-Marge 19 – 20 % ~ 20 %
Fresenius Helios Umsatzwachstum (organisch) 3 – 5 % bestätigt
EBIT 250 − 260 Mio € 2 ~ 260 Mio €
Fresenius Vamed Umsatzwachstum 5 – 10 % 0 – 5 %
EBIT-Wachstum 5 – 10 % 0 – 5 %
Fresenius Biotech EBIT ~ - 30 Mio € bestätigt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt Obere Hälfte der erwarteten Bandbreite

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 H1 / 2011 H1 / 2010
Umsatz 4.042 4.043 8.004 7.686
Umsatzkosten - 2.658 - 2.682 - 5.293 - 5.152
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.384 1.361 2.711 2.534
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten - 687 - 684 - 1.376 - 1.299
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen - 65 - 57 - 128 - 114
Operatives Ergebnis (EBIT) 632 620 1.207 1.121
Zinsergebnis - 141 - 138 - 276 - 281
Sonstiges Finanzergebnis - 89 - 45 - 151 - 96
Finanzergebnis - 230 - 183 - 427 - 377
Ergebnis vor Ertragsteuern 402 437 780 744
Ertragsteuern - 128 - 135 - 243 - 234
Ergebnis nach Ertragsteuern 274 302 537 510
Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter 145 150 280 270
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
129 152 257 240
Ergebnis je Stammaktie in € 0,79 0,94 1,58 1,48
Ergebnis je Stammaktie bei voller Verwässerung in € 0,78 0,92 1,56 1,46
Ergebnis je Vorzugsaktie in € n/a 0,95 n/a 1,49
Ergebnis je Vorzugsaktie bei voller Verwässerung in € n/a 0,93 n/a 1,47

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q2 / 2011 Q2 / 2010 H1 / 2011 H1 / 2010
Ergebnis nach Ertragsteuern 274 302 537 510
Other Comprehensive Income (Loss)
Währungsumrechnungsdifferenzen - 102 459 - 455 800
Cashflow Hedges 0 - 78 34 - 113
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen
3 - 5 9 - 7
Ertragsteuern auf Komponenten des Other Comprehensive Income (Loss) - 4 15 - 10 19
Other Comprehensive Income (Loss) - 103 391 - 422 699
Gesamtergebnis 171 693 115 1.209
Auf andere Gesellschafter mit Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 3 24 - 2 39
Auf andere Gesellschafter ohne Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 81 349 37 606
Auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfallendes Gesamtergebnis 87 320 80 564

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-BILANZ (UNGEPRÜFT)

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dezember 2010
Flüssige Mittel 608 769
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
abzüglich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
3.086 2.935
Forderungen gegen und Darlehen an verbundene Unternehmen 11 15
Vorräte 1.548 1.411
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.090 925
Latente Steuern 409 380
I. Summe kurzfristige Vermögenswerte 6.752 6.435
Sachanlagen 3.880 3.954
Firmenwerte 11.399 11.464
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 908 984
Sonstige langfristige Vermögenswerte 843 628
Latente Steuern 127 112
II. Summe langfristige Vermögenswerte 17.157 17.142
Summe Aktiva 23.909 23.577
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 694 691
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2 2
Kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.009 2.731
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 646 606
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen 2 2
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge 865 420
Pfl ichtumtauschanleihe 554 554
Genussscheinähnliche Wertpapiere der Fresenius Medical Care Capital Trusts 0 468
Kurzfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 135 163
Latente Steuern 94 74
A. Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 6.001 5.711
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 4.444 4.919
Anleihen 3.055 2.369
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten 409 458
Pensionsrückstellungen 391 383
Langfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 174 196
Latente Steuern 519 488
B. Summe langfristige Verbindlichkeiten 8.992 8.813
I. Summe Verbindlichkeiten 14.993 14.524
II. Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen 212 209
A. Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen 3.783 3.879
Gezeichnetes Kapital 163 162
Kapitalrücklage 2.100 2.085
Gewinnrücklage 2.800 2.683
Kumuliertes Other Comprehensive Income (Loss) - 142 35
B. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA 4.921 4.965
III. Summe Eigenkapital 8.704 8.844
Summe Passiva 23.909 23.577

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Ertragsteuern 537 510
Überleitung vom Ergebnis nach Ertragsteuern auf den
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibungen 319 307
Veränderung der latenten Steuern 7 - 31
Gewinn aus Anlagenabgängen - 3 - 2
Veränderungen bei Aktiva und Passiva, ohne Auswirkungen
aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto - 233 - 139
Vorräte - 180 - 141
Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte - 81 - 34
Forderungen an / Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6 7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen
und sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten
316 324
Steuerrückstellungen - 38 4
Mittelzufl uss aus laufender Geschäftstätigkeit 650 805
Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen - 301 - 330
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 9 10
Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen,
Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten, netto
- 851 - 237
Erlöse aus dem Verkauf von verbundenen Unternehmen 5 6
Mittelabfl uss aus Investitionstätigkeit - 1.138 - 551
Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen 76 835
Tilgung kurzfristiger Darlehen - 82 - 788
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen von verbundenen Unternehmen
Tilgung von kurzfristigen Darlehen von verbundenen Unternehmen
Einzahlungen aus langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen 467 388
Tilgung von langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen - 217 - 591
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 753 242
Veränderung des Forderungsverkaufsprogramms 93 65
Einzahlungen aus der Ausübung von Aktienoptionen 32 35
Tilgung der genussscheinähnlichen Wertpapiere
der Fresenius Medical Care Capital Trusts
- 466 0
Dividendenzahlungen - 303 - 296
Veränderung sonstiger Anteile anderer Gesellschafter - 2
Auszahlungen aus der Kurssicherung von Konzerndarlehen in Fremdwährung - 1 - 1
Mittelzufl uss / -abfl uss aus Finanzierungstätigkeit 352 - 113
Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel - 25 47
Nettoabnahme / -zunahme der fl üssigen Mittel - 161 188
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 769 420
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 608 608

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Stammaktien Vorzugsaktien Gezeichnetes Kapital
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2009 80.658 80.658 80.658 80.658 161.316 161
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 216 216 216 216 432 1
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen
Gesamtergebnis
Stand am 30. Juni 2010 80.874 80.874 80.874 80.874 161.748 162
Stand am 31. Dezember 2010 81.225 81.225 81.225 81.225 162.450 162
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien 81.225 81.225 - 81.225 - 81.225 0 0
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 339 339 339 1
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Abgang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen
Gesamtergebnis
Stand am 30. Juni 2011 162.789 162.789 0 0 162.789 163

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Rücklagen
Kapital
rücklage
in Mio €
Gewinn
rücklage
in Mio €
Kumuliertes
Other Com
prehensive
Income (Loss)
in Mio €
Eigenkapital
der Anteils
eigner der
Fresenius
SE & Co. KGaA
in Mio €
Anteile
anderer
Gesellschafter
ohne
Put-Optionen
in Mio €
Summe
Eigenkapital
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2009 2.035 2.183 - 145 4.234 3.257 7.491
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 13 14 21 35
Personalaufwand aus Aktienoptionen 9 9 7 16
Dividendenzahlungen - 122 - 122 - 152 - 274
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
0 9 9
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
- 4 - 4 - 8 - 12
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 240 240 259 499
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges - 79 - 79 0 - 79
Währungsumrechnungsdifferenzen 407 407 347 754
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen - 4 - 4 0 - 4
Gesamtergebnis 240 324 564 606 1.170
Stand am 30. Juni 2010 2.053 2.301 179 4.695 3.740 8.435
Stand am 31. Dezember 2010 2.085 2.683 35 4.965 3.879 8.844
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien 0 0 0
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 9 10 22 32
Personalaufwand aus Aktienoptionen 10 10 7 17
Dividendenzahlungen - 140 - 140 - 150 - 290
Abgang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
0 - 5 - 5
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
- 4 - 4 - 7 - 11
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 257 257 267 524
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges 19 19 0 19
Währungsumrechnungsdifferenzen - 202 - 202 - 230 - 432
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen 6 6 0 6
Gesamtergebnis 257 - 177 80 37 117
Stand am 30. Juni 2011 2.100 2.800 - 142 4.921 3.783 8.704
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern / Sonstiges 2 Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2011 2010 Veränd. 2011 2010 Veränd. 2011 2010 Veränd. 2011 2010 Veränd. 2011 2010 Veränd. 2011 2010 Veränd.
Umsatz 4.440 4.392 1 % 1.971 1.745 13 % 1.293 1.223 6 % 313 338 - 7 % - 13 - 12 - 8 % 8.004 7.686 4 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 4.438 4.391 1 % 1.948 1.723 13 % 1.293 1.223 6 % 313 338 - 7 % 12 11 9 % 8.004 7.686 4 %
davon Innenumsatz 2 1 100 % 23 22 5 % 0 0 -- - 25 - 23 - 9 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 55 % 57 % 25 % 23 % 16 % 16 % 4 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 874 857 2 % 483 419 15 % 166 150 11 % 15 19 - 21 % - 12 - 17 29 % 1.526 1.428 7 %
Abschreibungen 194 185 5 % 72 72 0 % 43 40 8 % 3 4 - 25 % 7 6 17 % 319 307 4 %
EBIT 680 672 1 % 411 347 18 % 123 110 12 % 12 15 - 20 % - 19 - 23 17 % 1.207 1.121 8 %
Zinsergebnis - 104 - 102 - 2 % - 143 - 141 - 1 % - 26 - 27 4 % 1 1 0 % - 4 - 12 67 % - 276 - 281 2 %
Ertragsteuern - 195 - 193 - 1 % - 76 - 60 - 27 % - 18 - 17 - 6 % - 3 - 4 25 % 49 40 23 % - 243 - 234 - 4 %
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
Konzernergebnis
343 346 - 1 % 181 136 33 % 72 62 16 % 9 12 - 25 % - 348 - 316 - 10 % 257 240 7 %
Operativer Cashfl ow 347 485 - 28 % 205 189 8 % 121 133 - 9 % 7 35 - 80 % - 30 - 37 19 % 650 805 - 19 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 183 321 - 43 % 124 124 0 % 82 50 64 % 5 31 - 84 % - 36 - 41 12 % 358 485 - 26 %
Bilanzsumme 1 13.182 12.793 3 % 6.754 6.860 - 2 % 3.275 3.270 0 % 576 549 5 % 122 105 16 % 23.909 23.577 1 %
Finanzverbindlichkeiten 1 4.922 4.400 12 % 4.146 4.298 - 4 % 1.056 1.096 - 4 % 29 16 81 % - 1.141 - 1.026 - 11 % 9.012 8.784 3 %
Investitionen, brutto 170 171 - 1 % 70 57 23 % 40 83 - 52 % 2 4 - 50 % 4 5 - 20 % 286 320 - 11 %
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 3 790 228 -- 6 23 - 74 % 5 -- 2 -- 54 0 857 251 --
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 38 34 12 % 80 65 23 % -- 0 0 10 15 - 33 % 128 114 12 %
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag) 1 81.357 77.442 5 % 23.670 22.851 4 % 33.931 33.321 2 % 3.170 3.110 2 % 805 828 - 3 % 142.933 137.552 4 %
Kennzahlen
EBITDA-Marge 19,7 % 19,5 % 24,5 % 24,0 % 12,8 % 12,3 % 4,8 % 5,6 % 19,1 % 18,6 %
EBIT-Marge 15,3 % 15,3 % 20,9 % 19,9 % 9,5 % 9,0 % 3,8 % 4,4 % 15,1 % 14,6 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,4 % 4,2 % 3,7 % 4,1 % 3,3 % 3,3 % 1,0 % 1,2 % 4,0 % 4,0 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 7,8 % 11,0 % 10,4 % 10,8 % 9,4 % 10,9 % 2,2 % 10,4 % 8,1 % 10,5 %
ROOA1 12,0 % 12,5 % 12,3 % 11,9 % 8,1 % 7,8 % 15,6 % 22,2 % 11,2 % 11,6 %

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 1. HALBJAHR (UNGEPRÜFT)

1 2010: 31. Dezember

Die Konzern-Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs.

2 Inkl. Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. 3 Darin enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

Konzern / Sonstiges 1
2010
- 7
6
- 13
- 9
4
- 13
- 4
16
- 24
- 24
3
0
8
0 %
- 171
27
- 4
- 24
4
- 7
6
- 13
5
- 9
- 2
- 19
3
2011
0 %
- 191
1
Veränd.
--
--
- 5 %
- 5 %
- 20 %
- 50 %
- 13 %
0 %
- 17 %
65 %
65 %
- 67 %
Fresenius Vamed


2010
182
10
8
0
6
- 54
- 57
3
0
182
5 %
2
- 2
5,5 %
4,4 %
173
173

8
7
- 2
5
- 19
- 20
2
0
4 %
4,6 %
4,0 %
2011
1
1
1
--
Veränd.
5 %
5 %
12 %
10 %
12 %
7 %
- 11 %
15 %
- 45 %
- 14 %
- 62 %
--
Fresenius Helios
- 14
34


2010
615
615
0
78
20
58
- 9
97
36
60
15 %
12,7 %
9,4 %
0
87
- 10
39

645
645
16 %
22
65
- 13
53
23
13,5 %
10,1 %
2011
31
1
Veränd.
7 %
7 %
0 %
4 %
- 5 %
6 %
- 12 %
0 %
4 %
20 %
24 %
8 %
- 50 %
31 %
Fresenius Kabi
2010
945
933
12
239
37
202
- 67
- 39
90
115
82
36
10
32
23 %
25,3 %
21,4 %
214
94
999
12
249
35
- 75
- 39
138
102
39
5
42
2011
25 %
24,6 %
21,2 %
1.011
Veränd.
--
- 4 %
- 4 %
0 %
- 2 %
- 1 %
- 3 %
2 %
- 3 %
- 6 %
- 6 %
- 1 %
- 11 %
12 %
Fresenius Medical Care
2010
2.308
2.307
460
140
94
160
17
57 %
95
365
- 53
193
233
19,9 %
15,8 %
1
- 101
2.220
2.219
449
94
355
- 52
- 104
182
219
138
84
537
19
55 %
20,2 %
16,0 %
2011
1
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
nach Unternehmensbereichen, in Mio €
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
davon Beitrag zum Konzernumsatz
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 2
Beitrag zum Konzernumsatz
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
davon Innenumsatz
Operativer Cashfl ow
Investitionen, brutto
EBITDA-Marge
Konzernergebnis
Abschreibungen
EBIT-Marge
Ertragsteuern
Zinsergebnis
Kennzahlen
EBITDA
Umsatz
EBIT
RI
TBE
N
ME
G
N-SE
R
ZE
N
KO
TE
H
C
RSTATTU G 2. Q
N
U ARTAL (U N GEPRÜFT)
Fresenius-Konzern
Veränd. 2011 2010 Veränd.
0 % 4.042 4.043 0 %
0 % 4.042 4.043 0 %
0 % 0 0
100 % 100 %
56 % 789 778 1 %
25 % 157 158 - 1 %
31 % 632 620 2 %
50 % - 141 - 138 - 2 %
69 % - 128 - 135 5 %
- 12 % 129 152 - 15 %
21 % 372 367 1 %
0 % 227 177 28 %
0 % 150 196 - 23 %
546 170 --
- 50 % 65 57 14 %
19,5 % 19,2 %
15,6 % 15,3 %
1,1 %
0,6 %
3,3 %
3,4 %
3,9 %
3,5 %
4,1 %
4,3 %
Abschreibungen in % vom Umsatz
3,9 % 3,9 %
- 29,7 %
- 11,0 %
15,8 %
8,2 %
12,2 %
13,6 %
10,0 %
9,7 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz
9,2 % 9,1 %

FRESENIUS SE & CO. KGAA

1 Inkl. Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc.

2 Darin enthalten sind die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

Die Konzern-Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs. Der nachfolgende Konzern-Anhang ist integraler Bestandteil des verkürzten ungeprüften Quartalsabschlusses.

INHALT KONZERN-ANHANG

28 Allgemeine Erläuterungen

  • 28 1. Grundlagen
  • 28 I. Konzernstruktur
  • 28 II. Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien und Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien
  • 28 III. Grundlage der Darstellung
  • 29 IV. Grundsätze der Rechnungslegung
  • 29 V. Neu angewendete Verlautbarungen
  • 29 VI. Noch nicht angewendete neue Verlautbarungen
  • 30 2. Akquisitionen und Finanzanlagen

31 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

  • 31 3. Umsatz
  • 31 4. Sonstiges Finanzergebnis
  • 32 5. Steuern
  • 32 6. Ergebnis je Aktie

33 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

  • 33 7. Flüssige Mittel
  • 33 8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • 33 9. Vorräte
  • 33 10. Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte
  • 33 11. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
  • 35 12. Darlehen und aktivierte Leasingverträge
  • 38 13. Anleihen
  • 38 14. Genussscheinähnliche Wertpapiere
  • 38 15. Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen
  • 39 16. Anteile anderer Gesellschafter
  • 39 17. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA

41 Sonstige Erläuterungen

  • 41 18. Rechtliche Verfahren
  • 42 19. Finanzinstrumente
  • 45 20. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement
  • 45 21. Erläuterungen zur Konzern-Segmentberichterstattung
  • 47 22. Aktienoptionen
  • 49 23. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen
  • 49 24. Wesentliche Ereignisse seit Ende des 1. Halbjahres 2011
  • 49 25. Corporate Governance
  • 50 26. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

1. GRUNDLAGEN

I. KONZERNSTRUKTUR

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Weitere Arbeitsfelder sind der Betrieb von Krankenhäusern sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Neben den Tätigkeiten der Muttergesellschaft Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg v. d. Höhe, verteilten sich die operativen Aktivitäten zum 30. Juni 2011 auf folgende rechtlich eigenständige Unternehmensbereiche (Teilkonzerne):

  • ▶ Fresenius Medical Care
  • ▶ Fresenius Kabi
  • ▶ Fresenius Helios
  • ▶ Fresenius Vamed

Die Berichtswährung im Fresenius- Konzern ist der Euro. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung der Beträge überwiegend in Millionen Euro. Beträge, die aufgrund der vorzunehmenden Rundungen unter 1 Mio € fallen, wurden mit "–" gekennzeichnet.

II. RECHTSFORMWECHSEL DER FRESENIUS SE IN EINE KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN UND UMWANDLUNG DER VORZUGSAKTIEN IN STAMMAKTIEN

Die Hauptversammlung der Fresenius SE hat am 12. Mai 2010 den Beschluss gefasst, die Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) mit dem Namen Fresenius SE & Co. KGaA formwechselnd umzuwandeln. Damit verbunden ist die Umwandlung sämtlicher stimmrechtsloser Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien. Dem Rechtsformwechsel sowie der Aktienumwandlung haben die Vorzugsaktionäre im Wege eines Sonderbeschlusses zugestimmt.

Mit Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bad Homburg v. d. Höhe am 28. Januar 2011 wurde der Rechtsformwechsel in die Fresenius SE & Co. KGaA wirksam. Gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss haben die Vorzugsaktionäre für jede Vorzugsaktie an der Fresenius SE eine Stammaktie an der Fresenius SE & Co. KGaA erhalten; die Stammaktionäre haben für jede Stammaktie an der Fresenius SE eine Stammaktie an der Fresenius SE & Co. KGaA erhalten.

Der rechnerische Anteil jeder Stückaktie am Grundkapital sowie die Höhe des Grundkapitals blieben unverändert. Der Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine KGaA hatte weder die Aufl ösung der Gesellschaft noch die Gründung einer neuen juristischen Person zur Folge. Die rechtliche und wirtschaftliche Identität der Gesellschaft blieben erhalten.

Die Rechtsform der KGaA ermöglicht es Fresenius, die Vorteile einer einheitlichen Aktienstruktur zu verwirklichen, ohne dass der Einfl uss der Else Kröner- Fresenius- Stiftung, die vor dem Rechtsformwechsel rund 58 % der Stammaktien der Fresenius SE hielt, verloren geht. Komplementärin der Fresenius SE & Co. KGaA ist die Fresenius Management SE, eine Europäische Gesellschaft, an der die Else Kröner-Fresenius- Stiftung zu 100 % beteiligt ist. Der Vorstand der Fresenius Management SE ist in seiner personellen Zusammensetzung identisch mit dem vorherigen Vorstand der Fresenius SE und hat die Geschäftsführung und Vertretung der Fresenius SE & Co. KGaA übernommen. Das Recht der Else Kröner- Fresenius- Stiftung zur Stellung der Komplementärin ist an einen Anteil am Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA von mehr als 10 % geknüpft.

Die einzelnen Auswirkungen des Rechtsformwechsels werden im Detail in den jeweiligen Anmerkungen erläutert.

Die Eintragung des Rechtsformwechsels im Handelsregister war endgültig möglich geworden, nachdem sich das Unternehmen im Wege eines Prozessvergleichs mit Aktionären geeinigt hat, die Klagen gegen dieses Vorhaben erhoben hatten.

III. GRUNDLAGE DER DARSTELLUNG

Der beigefügte verkürzte Halbjahres- und Quartalsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, den "United States Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP), aufgestellt.

Die Fresenius SE & Co. KGaA erfüllt als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union ihre Pfl icht, den Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) unter Anwendung von § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig veröffentlicht der Fresenius- Konzern den auf freiwilliger Basis nach US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die diesem Halbjahres- und Quartalsabschluss zugrunde liegen, entsprechen im Wesentlichen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 angewendet wurden.

IV. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Konsolidierungsgrundsätze

Der verkürzte Halbjahres- und Quartalsabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2011 wurden weder geprüft noch einer prüferi schen Durchsicht unterzogen. Der Halbjahres- und Quartalsabschluss ist im Kontext mit dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 enthaltenen Konzern- Anhang zu lesen, der im Geschäftsbericht 2010 veröffentlicht ist.

Im Konsolidierungskreis ergaben sich neben den erläuterten Unternehmenskäufen (siehe Anmerkung 2, Akquisitionen und Finanzanlagen) keine weiteren wesentlichen Veränderungen.

Der konsolidierte Halbjahres- und Quartalsabschluss zum 30. Juni 2011 enthält alle nach Einschätzung des Vorstands üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die notwendig sind, um eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Fresenius-Konzerns zu vermitteln.

Aus dem Ergebnis des 1. Geschäftshalbjahres 2011 kann nicht notwendigerweise auf das erwartete Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2011 geschlossen werden.

Ausweis

Der Ausweis bestimmter Positionen des Halbjahresabschlusses für das 1. Halbjahr 2010 und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010 wurde dem Ausweis in der laufenden Periode angepasst.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung eines Konzernabschlusses nach US-GAAP macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die Höhe der Aktiva und Passiva, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen während des Geschäftsjahres beeinfl ussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

V. NEU ANGEWENDETE VERLAUTBARUNGEN

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 wurden die US-GAAP zugrunde gelegt, die auf Quartalsabschlüsse anzuwenden sind, die am 1. Januar 2011 beginnen.

Im 1. Halbjahr 2011 wurden keine für die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns wesentlichen neuen Standards erstmals angewendet.

VI. NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE VERLAUTBARUNGEN

Das "Financial Accounting Standards Board" (FASB) hat die folgenden für den Fresenius-Konzern relevanten neuen Standards herausgegeben:

Im Juli 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011–06 (ASU 2011–06), FASB Accounting Standards Codifi cation (ASC) Topic 720, Other Expenses – Fees Paid to the Federal Government by Health Insurers. Die Änderungen gemäß ASU 2011–06 befassen sich mit dem Ansatz und dem Ausweis der einkommensabhängigen Gebühren, die durch den "Health Care and Educational Affordability Reconciliation Act" erlassen wurden. Die Änderungen fordern, dass ein Unternehmen für das Kalenderjahr, in dem es Krankenver sicherungen anbietet und somit verpfl ichtet ist die Gebühr zu zahlen, die anfallende Gebühr sofort schätzt und diese in voller Höhe ausweist. Dementsprechend hat das Unternehmen eine Abgrenzung zu bilden, die linear abzuschreiben ist, es sei denn eine andere Art der planmäßigen Abschreibung spiegelt die Zahlung der Gebühr über das Kalenderjahr besser wider. Zusätzlich sagen die Änderungen aus, dass die Gebühr nicht die Kriterien von Akquisitionskosten erfüllen. Die von ASU 2011–06 geforderten Angaben sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, sobald die Einführung der Gebühr wirksam wird. Der Fresenius- Konzern wird ASU 2011–06 zum 1. Januar 2014 anwenden.

Im Juli 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011–07 (ASU 2011–07), FASB ASC Topic 954, Health Care Entities – Presentation and Disclosure of Patient Service Revenue, Provision for Bad Debts and the Allowance for Doubtful Accounts for Certain Health Care Entities. Die Änderungen gemäß ASU 2011–07 haben zum Ziel, die Transparenz der Netto-Umsatzerlöse sowie Wertberichtigungen für von Unternehmen des Gesundheitswesens durchgeführte Behandlungen für die Abschlussadressaten zu erhöhen. Die Änderungen zielen auf Unternehmen des Gesundheitswesens ab, die wesentliche Umsatzerlöse aus der Behandlung von Patienten erzielen und diese direkt nach Erbringung der Leistung ansetzen, ohne die Patienten auf deren Zahlungsfähigkeit hin zu überprüfen. ASU 2011–07 fordert, dass die für eventuelle Zahlungsunfähigkeiten gebildeten Wertberichtigungen auf Forderungen direkt von den Umsatzerlösen aus den Behandlungen (abzüglich vertraglicher Wertberichtigungen und Rabatte) abzuziehen sind und somit die gebildete Rückstellung für die Wertberichtigungen auf Forderungen nicht mehr als betrieblicher Aufwand ausgewiesen wird, sondern als abzugsfähiger Betrag von den Umsatzerlösen. Darüber

hinaus verlangt ASU 2011–07 erweiterte Angaben zu den Grundsätzen zur Umsatzrealisierung und der Bewertung von ausstehenden Forderungen der Unternehmen des Gesundheitswesens. Des Weiteren fordert ASU 2011–07 sowohl Angaben zu den Umsatzerlösen aus Behandlungen (abzüglich vertraglicher Wertberichtigungen und Rabatte) als auch qualitative und quantitative Informationen über Änderungen der Wertberichtigungen. Die von ASU 2011–07 geforderten Angaben sind für alle Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2011 beginnen. Die Angaben sind verpfl ichtend für öffentliche Unternehmen. Eine frühere Anwendung ist gestattet. Die Änderungen des ASU 2011–07 müssen rückwirkend für alle dargestellten Perioden angewendet werden. Der Fresenius- Konzern analysiert zurzeit die Auswirkungen des Standards auf den Konzernabschluss.

Im Juni 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011–05 (ASU 2011–05), FASB ASC Topic 220, Comprehensive Income – Presentation of Comprehensive Income. Die Änderungen gemäß ASU 2011–05 erfordern, dass alle Veränderungen des Eigenkapitals der Nicht-Anteilseigner entweder in einer fortgeführten Gesamtergebnisrechnung gezeigt werden oder in zwei gesonderten aber aufeinanderfolgenden Tabellen. Im Zwei-Tabellen-Ansatz weist die erste Tabelle das Ergebnis nach Ertragsteuern und dessen Bestandteile aus. Die darauffolgende zweite Tabelle zeigt das Other Comprehensive Income, die Bestandteile des Other Comprehensive Income und das Gesamtergebnis. Die von ASU 2011–05 geforderten Angaben sind rückwirkend für alle Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2011 beginnen. Eine frühere Anwendung ist gestattet. Der Fresenius- Konzern erfüllt bereits die geänderten Anforderungen des ASU 2011–05, da er schon zwei gesonderte aber aufeinanderfolgende Tabellen für die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Gesamtergebnisrechnung darstellt.

Im Mai 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011–04 (ASU 2011–04), FASB ASC Topic 820, Fair Value Measurement – Amendments to Achieve Common Fair Value Measurement and Disclosure Requirements in U.S. GAAP and IFRSs. Die Neuerungen gemäß ASU 2011–04 führen zu einer Vereinheitlichung der Fair Value Bewertungen und Offenlegungsvorschriften nach US-GAAP und IFRS. Die Neuerungen klären die Anwendung des Konzepts der bestmöglichen Nutzung und des der untergeordneten Bewertungsmaßnahme als auch die Bewertung zum Marktwert eines im Eigenkapital klassifi zierten Instruments des berichterstattenden Unternehmens. Des Weiteren stellt der Standard die Offenlegungsvorschriften der Fair Value Bewertung klar.

ASU 2011–04 ändert außerdem die Bewertungs- und Offenlegungsvorschriften sowohl im Zusammenhang mit der Fair Value Bewertung von Finanzinstrumenten, die innerhalb eines Portfolios verwaltet werden als auch im Zusammenhang mit der Behandlung von Agien und Disagien bei der Fair Value Bewertung. Des Weiteren weitet der Standard die Offenlegungsvorschriften der Fair Value Bewertung aus. Die von ASU 2011–04 geforderten Angaben sind für Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 15. Dezember 2011 beginnen. Eine frühere Anwendung ist für öffentliche Unternehmen nicht gestattet. Der Fresenius-Konzern wird ASU 2011–04 ab dem 1. Januar 2012 anwenden.

In der Regel übernimmt der Fresenius-Konzern neue Standards nicht vor dem Zeitpunkt der verpfl ichtenden Anwendung.

2. AKQUISITIONEN UND FINANZANLAGEN

Der Fresenius- Konzern hat Akquisitionen und Finanzanlagen in Höhe von 857 Mio € im 1. Halbjahr 2011 bzw. 251 Mio € im 1. Halbjahr 2010 getätigt. Hiervon wurden im 1. Halbjahr 2011 Kaufpreiszahlungen in Höhe von 851 Mio € in bar geleistet und Verpfl ichtungen in Höhe von 6 Mio € übernommen.

Die Akquisitionsausgaben der Fresenius Medical Care betrugen im 1. Halbjahr 2011 790 Mio €, die sich wie folgt zusammensetzten:

Während des 1. Quartals 2011 gewährte Fresenius Medical Care der Renal Advantage Partners LLC, der Muttergesellschaft der Renal Advantage, Inc., einem Anbieter von Dialysedienstleistungen, ein Darlehen in Höhe von 294 Mio US\$ (203 Mio €). Das Darlehen beinhaltete ein Wandlungsrecht auf eine Minderheitsbeteiligung von 49 % am Kapital der Renal Advantage Partners LLC in Höhe von 60 Mio US\$ (41 Mio €). Das Wandlungsrecht wurde ausgeübt und zum 1. Mai 2011 wirksam. Der verbleibende Darlehensbetrag und die Minderheitsbeteiligung werden in der Konzern-Bilanz unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Darüber hinaus hat Fresenius Medical Care Verträge über die Bereitstellung von Produkten und Medikamenten zur Nierentherapie sowie anderer Dienstleistungen mit der Renal Advantage Partners LLC und der Liberty Dialysis, Inc. abgeschlossen. Am 2. August 2011 gab Fresenius Medical Care bekannt, dass sie beabsichtigt das US-Unternehmen Liberty Dialysis Holdings, Inc. (Liberty Dialysis) vollständig zu übernehmen. Die Übernahme umfasst neben dem Geschäft von Liberty Dialysis auch die verbleibenden 51 % der Anteile am US-Unternehmen Renal Advantage, Inc. (siehe Anmerkung 24, Wesentliche Ereignisse seit Ende des 1. Halbjahres 2011).

Im Januar 2011 gab Fresenius Medical Care die Unterzeichnung eines Kaufvertrages zum Erwerb der International Dialysis Centers (IDC) von Euromedic International für 529 Mio € bekannt. Der Anstieg gegenüber dem ursprünglichen Kaufpreis von 485 Mio € spiegelt die Anpassungen an den endgültigen Stand der fl üssigen Mittel und der Verschuldung des Verkäufers bei Abschluss der Akquisition sowie die Verzögerung des Abschlusses durch das Genehmigungsverfahren wider. IDC betreibt das Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic und behandelt mehr als 8.200 Hämodialysepatienten in insgesamt 70 Kliniken in 9 Ländern überwiegend in Mittel- und Osteuropa. Mit Ausnahme der Zustimmung der portugiesischen Kartellbehörde, deren Untersuchung noch andauert, erfolgte die Übernahme am 30. Juni 2011 nach abschließender Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden unter der Aufl age, dass fünf der übernommenen Kliniken veräußert werden müssen. Da es Fresenius Medical Care aufgrund des späten Akquisitionszeitpunktes nicht möglich war eine vorläufi ge Bewertung durchzuführen um eine erste Kaufpreis allokation zu ermitteln, erfasste Fresenius Medical Care die übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu ihren Buchwerten zum 30. Juni 2011. Der Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis und Buchwert der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von schätzungsweise 456 Mio € wurde von Fresenius Medical Care als Firmenwert erfasst. Fresenius Medical Care geht davon aus, die Kaufpreisallokation bis zum Jahresende 2011 abzuschließen. Die übrigen Akquisitions ausgaben entfi elen im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken.

Im 1. Halbjahr 2011 wendete Fresenius Kabi 6 Mio € für Akquisitionsausgaben auf.

Fresenius Helios tätigte im 1. Halbjahr 2011 Akquisitionsausgaben in Höhe von 5 Mio €, die im Wesentlichen auf eine weitere Kaufpreiszahlung für die HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt GmbH, Deutschland, entfi elen. Ferner schloss Fresenius Helios im Mai 2011 die Akquisition der Gesundheitszentren Landkreis Rottweil GmbH, Deutschland, ab.

Im 1. Halbjahr 2011 wendete Fresenius Vamed 2 Mio € für Akquisitionsausgaben auf.

Im Segment Konzern / Sonstiges wurden im 1. Quartal 2011 die restlichen Anteile an der HELIOS Kliniken GmbH, Deutschland, zu einem Kaufpreis von 54 Mio € erworben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) des 1. Halbjahres 2011 in Höhe von 257 Mio € enthält Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. (APP) in 2008. Diese Sondereinfl üsse in Höhe von insgesamt - 106 Mio € (vor Steuern: - 151 Mio €) werden in Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis, beschrieben. Das um die Sondereinfl üsse bereinigte Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) betrug 363 Mio € (1. Halbjahr 2010: 302 Mio €).

3. UMSATZ

Der Umsatz ergab sich aus folgenden Tätigkeiten:

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010
Umsätze aus Dienstleistungen 4.739 4.664
Verkauf von Produkten und damit
verbundenen Erzeugnissen
3.062 2.790
Umsätze aus langfristigen
Fertigungsaufträgen
203 232
Sonstige Umsätze
Umsatz 8.004 7.686

4. SONSTIGES FINANZERGEBNIS

Unter der Position Sonstiges Finanzergebnis werden die folgenden Sonderaufwendungen und -erträge im Zusammenhang mit der Akquisition von APP und deren Finanzierung gezeigt:

Die den APP-Aktionären gewährten Besserungsscheine (CVR) wurden an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Im 1. Quartal 2011 wurde die Börsennotierung der Besserungsscheine (CVR) aufgrund des Auslaufens der zugrundeliegenden Vereinbarung, nach entsprechendem Antrag bei der USamerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, eingestellt und sie sind wertlos verfallen. Es ergab sich daher im 1. Halbjahr 2011 ein Ertrag in Höhe von 5 Mio € (1. Halbjahr 2010: 21 Mio € Ertrag aus der Bewertung der Verbindlichkeit).

Die ausgegebene Pfl ichtumtauschanleihe enthält aufgrund ihrer vertraglichen Ausgestaltung derivative Finanzinstrumente, die mit Marktpreisen zu bewerten sind. Aus dieser Bewertung ergab sich im 1. Halbjahr 2011 ein Aufwand (vor Steuern) in Höhe von 156 Mio € (1. Halbjahr 2010: 117 Mio € Aufwand vor Steuern).

5. STEUERN

Fresenius Medical Care hat im Steuerjahr 1997 eine Abschreibung auf den Buchwert einer ihrer Tochtergesellschaften vorgenommen, deren steuerliche Anerkennung als Aufwand im Jahr 2003 im Rahmen der für die Jahre 1996 und 1997 durchgeführten Betriebsprüfung versagt wurde. Fresenius Medical Care hat vor dem zuständigen deutschen Finanzgericht Klage erhoben, um die Entscheidung der Finanzbehörden anzufechten. Im Januar 2011 wurde ein Vergleich mit den Steuerbehörden erzielt, wonach die endgültige Veranlagung, Schätzungen zur Folge, günstiger ausfällt als der bisher berücksichtigte Steuervorteil. Der voraussichtlich zusätzliche Steuer ertrag aus diesem Sachverhalt wird voraussichtlich im 2. Halbjahr 2011 erfasst.

Darüber hinaus ergaben sich im 1. Halbjahr 2011 keine wesent lichen Änderungen in Bezug auf die Betriebsprüfungen, die Steuerrückstellungen, die Bilanzierung unsicherer Steuervorteile sowie die für Zinsen und sonstige Zuschläge gebildeten Rückstellungen. Zur Erläuterung zu den Betriebsprüfungen und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2010 verwiesen.

6. ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie mit und ohne Verwässerungs effekt durch ausgegebene Aktienoptionen und die Pfl ichtumtauschanleihe stellte sich wie folgt dar:

H1 / 2011 H1 / 2010
Zähler in Mio €
Konzernergebnis (Ergebnis,
das auf die Anteils eigner der
Fresenius SE Co. KGaA entfällt)
257 240
abzüglich Mehrdividenden
auf Vorzugsaktien
n/a 1
abzüglich Effekt aus Anteils
verwässerung Fresenius Medical
Care und Pfl ichtumtauschanleihe
1 1
Ergebnis, das für alle Aktien
gattungen zur Verfügung steht
256 238
Nenner in Stück
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
162.548.436 80.721.481
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
0 80.721.481
Gewichteter Durchschnitt aus -
stehender Aktien aller Gattungen
162.548.436 161.442.962
Potenziell verwässernde
Stammaktien
1.587.687 569.006
Potenziell verwässernde
Vorzugsaktien
0 569.006
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
bei voller Verwässerung
164.136.123 81.290.487
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
bei voller Verwässerung
0 81.290.487
Gewichteter Durchschnitt aus
stehender Aktien aller Gattungen bei
voller Verwässerung
164.136.123 162.580.974
Ergebnis je Stammaktie in € 1,58 1,48
Mehrdividende je Vorzugsaktie in € 1 n/a 0,01
Ergebnis je Vorzugsaktie in € n/a 1,49
Ergebnis je Stammaktie
bei voller Verwässerung in €
1,56 1,46
Mehrdividende je Vorzugsaktie in € 1 n/a 0,01
Ergebnis je Vorzugsaktie
bei voller Verwässerung in €
n/a 1,47

Bis 31. Dezember 2010

Die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel vorgenommene Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien hat zur Folge, dass ab dem Geschäftsjahr 2011 die Verwässerungseffekte nur noch auf Stammaktien berechnet werden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

7. FLÜSSIGE MITTEL

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die fl üssigen Mittel wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Zahlungsmittel 594 650
Termingelder und Wertpapiere
(mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen)
14 119
Flüssige Mittel 608 769

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 waren in den fl üssigen Mitteln zweckgebundene Mittel in Höhe von 130 Mio € bzw. 65 Mio € enthalten.

8. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.418 3.252
abzüglich Wertberichtigungen auf
zweifelhafte Forderungen
332 317
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, netto
3.086 2.935

9. VORRÄTE

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die Vorräte wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren 353 350
Unfertige Erzeugnisse 281 255
Fertige Erzeugnisse 979 874
abzüglich Wertberichtigungen 65 68
Vorräte, netto 1.548 1.411

10. SONSTIGE KURZ- UND LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

In den Beteiligungen und langfristigen Darlehen waren zum 30. Juni 2011 Beteiligungen in Höhe von 241 Mio € (31. Dezember 2010: 190 Mio €) enthalten, die nach der Equity-Methode konsolidiert wurden. Die sich im 1. Halbjahr 2011 aus der Equity-Bewertung ergebenden Erträge in Höhe von 12 Mio € (1. Halbjahr 2010: 2 Mio €) waren in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten enthalten. Des Weiteren sind in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten Darlehen der Fresenius Medical Care an die Renal Advantage Partners LLC in Höhe von 162 Mio € enthalten.

11. FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die immateriellen Vermögenswerte, unterschieden in plan mäßig abzuschreibende und nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögenswerte, wie folgt zusammen:

PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. Juni 2011 31. Dezember 2010
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Patente, Produkt- und Vertriebsrechte 582 152 430 617 139 478
Technologie 79 21 58 83 19 64
Verträge über Wettbewerbsverzichte 172 122 50 184 125 59
Sonstige 485 283 202 484 278 206
Gesamt 1.318 578 740 1.368 561 807

NICHT PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. Juni 2011 31. Dezember 2010
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Markennamen 161 0 161 173 0 173
Managementverträge 7 0 7 4 0 4
Firmenwerte 11.399 0 11.399 11.464 0 11.464
Gesamt 11.567 0 11.567 11.641 0 11.641

Im 2. Quartal 2010 wurden Verwaltungsdienstleistungsverträge der Fresenius Medical Care in Höhe von 215 Mio US\$ (162 Mio €) von der Position Managementverträge in die

Position Firmenwerte umgebucht, nachdem Fresenius Medical Care durch eine Änderung der Bestimmungen des Bundesstaates New York ab April 2010 sämtliche Anteile an den dort betriebenen Kliniken erlangte.

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte für die nächsten fünf Jahre zeigt die folgende Tabelle:

in Mio € Q3 – 4 / 2011 2012 2013 2014 2015 Q1 – 2 / 2016
Erwarteter Abschreibungsaufwand 49 92 87 80 73 34

Der Buchwert der Firmenwerte hat sich wie folgt entwickelt:

in Mio € Fresenius
Medical Care
Fresenius
Kabi
Fresenius
Helios
Fresenius
Vamed
Konzern /
Sonstiges
Fresenius
Konzern
Buchwert zum 1. Januar 2010 5.214 3.466 1.626 44 6 10.356
Zugänge 324 30 1 4 0 359
Umbuchungen 162 0 0 0 0 162
Währungsumrechnungsdifferenzen 392 195 0 0 0 587
Buchwert zum 31. Dezember 2010 6.092 3.691 1.627 48 6 11.464
Zugänge 490 2 74 0 0 566
Währungsumrechnungsdifferenzen - 423 - 208 0 0 0 - 631
Buchwert zum 30. Juni 2011 6.159 3.485 1.701 48 6 11.399

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 betrugen die Buchwerte der sonstigen nicht planmäßig abzuschreibenden immateriellen Vermögenswerte 152 Mio € bzw. 161 Mio € für Fresenius Medical Care und jeweils 16 Mio € für Fresenius Kabi.

12. DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

Der Fresenius-Konzern wies kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 646 Mio € bzw. 606 Mio € zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 aus. Diese betrafen zum

  1. Juni 2011 einerseits Darlehen in Höhe von 203 Mio €, die einzelne Konzerngesellschaften im Rahmen von Kreditvereinbarungen bei Geschäftsbanken aufgenommen haben, zum anderen bestanden 640 Mio US\$ (443 Mio €) kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Forderungsverkaufsprogramm der Fresenius Medical Care.

LANGFRISTIGE DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 2.404 2.211
Kreditvereinbarung 2008 1.313 1.484
Euro-Schuldscheindarlehen 600 800
Kredite von der Europäischen Investitionsbank 518 531
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 50 54
Sonstige 424 259
Zwischensumme 5.309 5.339
abzüglich kurzfristig fälliger Teil 865 420
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.444 4.919

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006

Am 31. März 2006 schlossen die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) und mehrere ihrer Tochterun ter nehmen eine syndizierte Kreditvereinbarung ( Fresenius Medical Care- Kreditvereinba rung 2006) in Höhe von 4,6 Mrd US\$ mit verschiedenen Banken und institutionellen Investoren ab. Diese Vereinbarung ersetzte eine frühere Kreditvereinbarung.

Seit Abschluss dieser Kreditvereinbarung wurden sowohl Vertragsanpassungen als auch freiwillige vorzeitige Tilgungen vorgenommen, die zu einer Veränderung des Kreditrahmens führten.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 zum 30. Juni 2011 und zum 31. Dezember 2010:

30. Juni 2011
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio US\$ in Mio € in Mio US\$ in Mio €
Revolvierender Kredit 1.200 830 669 463
Darlehen A 1.275 882 1.275 882
Darlehen B 1.530 1.059 1.530 1.059
Gesamt 4.005 2.771 3.474 2.404
31. Dezember 2010
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio US\$ in Mio € in Mio US\$ in Mio €
Revolvierender Kredit 1.200 898 81 61
Darlehen A 1.335 999 1.335 999
Darlehen B 1.538 1.151 1.538 1.151
Gesamt 4.073 3.048 2.954 2.211

Am 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 nutzte Fresenius Medical Care zusätzlich 181 Mio US\$ bzw. 122 Mio US\$ durch Letters of Credit, die nicht in den genannten Inanspruchnahmen zu diesen Zeitpunkten enthalten waren.

Zum 30. Juni 2011 haben die FMC-AG & Co. KGaA und ihre Tochterunternehmen alle in der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

Kreditvereinbarung 2008

Im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. hat der Fresenius-Konzern am 20. August 2008 eine syndizierte Bankkreditvereinbarung (Kreditvereinbarung 2008) in Höhe von ursprünglich 2,45 Mrd US\$ abgeschlossen.

Seit Abschluss dieser Kreditvereinbarung wurden sowohl Vertragsanpassungen als auch freiwillige vorzeitige Tilgungen vorgenommen, die zu einer Veränderung des Kreditrahmens führten.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Kreditvereinbarung 2008 zum 30. Juni 2011 und zum 31. Dezember 2010:

30. Juni 2011
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 381 0 Mio US\$ 0
Darlehen A 687 Mio US\$ 476 687 Mio US\$ 476
Darlehen D (in US\$) 977 Mio US\$ 676 977 Mio US\$ 676
Darlehen D (in €) 161 Mio € 161 161 Mio € 161
Gesamt 1.694 1.313
31. Dezember 2010
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 411 0 Mio US\$ 0
Darlehen A 782 Mio US\$ 586 782 Mio US\$ 586
Darlehen C (in US\$) 984 Mio US\$ 736 984 Mio US\$ 736
Darlehen C (in €) 162 Mio € 162 162 Mio € 162
Gesamt 1.895 1.484

Im März 2011 wurde die Kreditvereinbarung 2008 im Hinblick auf eine Refi nanzierung des Darlehens C angepasst. Im Rahmen dieser Refi nanzierung wurden die Darlehenstranchen C in voller Höhe durch Darlehenstranchen D ersetzt, die eine niedrigere Verzinsung haben.

Zum 30. Juni 2011 hat der Fresenius-Konzern alle in der Kreditvereinbarung 2008 festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

Euro-Schuldscheindarlehen

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die Schuldscheindarlehen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert / Nominalbetrag
in Mio €
Fälligkeit Nominalzins 30. Juni 2011 31. Dezember 2010
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2012 2. April 2012 5,59 % 62 62
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2012 2. April 2012 variabel 138 138
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2012 2. Juli 2012 5,51 % 26 26
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2012 2. Juli 2012 variabel 74 74
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2014 2. April 2014 5,98 % 112 112
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2014 2. April 2014 variabel 88 88
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2014 2. Juli 2014 5,75 % 38 38
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2014 2. Juli 2014 variabel 62 62
FMC-AG & Co. KGaA 2009 / 2012 27. Okt. 2012 7,41 % 36 36
FMC-AG & Co. KGaA 2009 / 2012 27. Okt. 2012 variabel 119 119
FMC-AG & Co. KGaA 2009 / 2014 27. Okt. 2014 8,38 % 15 15
FMC-AG & Co. KGaA 2009 / 2014 27. Okt. 2014 variabel 30 30
Schuldscheindarlehen 800 800

Für die Schuldscheindarlehen der Fresenius Finance B.V. in Höhe von 200 Mio €, die am 2. April 2012 fällig sind, erfolgt der Ausweis in der Konzern-Bilanz als kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge.

Kreditvereinbarungen mit der Europäischen Investitionsbank

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Verbindlichkeiten gegenüber der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum 30. Juni 2011 und zum 31. Dezember 2010:

Kreditfazilitäten in Mio € Buchwert in Mio €
Fälligkeit 30. Juni 2011 31. Dezember 2010 30. Juni 2011 31. Dezember 2010
Fresenius SE & Co. KGaA 2013 196 196 196 196
FMC-AG & Co. KGaA 2013 / 2014 2711 271 1 2541 263 1
HELIOS Kliniken GmbH 2019 68 72 68 72
Kredite von der EIB 535 539 518 531

Abweichung aufgrund von Währungsumrechnungsdifferenzen

Die Kredite wurden überwiegend in Euro ausgezahlt. Die FMC-AG & Co. KGaA hat in US-Dollar denominierte Verbindlichkeiten gegenüber der EIB in Höhe von 165 Mio US\$ (114 Mio €).

KREDITLINIEN

Neben den zuvor beschriebenen Verbindlichkeiten stehen dem Fresenius- Konzern weitere Kreditfazilitäten zur Verfügung, die zum Stichtag nicht oder nur teilweise genutzt waren. Der zusätzlich verfügbare Finanzierungsspielraum aus freien Kreditlinien betrug am 30. Juni 2011 rund 1,4 Mrd €.

13. ANLEIHEN

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 setzten sich die Anleihen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Nominalzins 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Fresenius Finance B.V. 2006 / 2013 500 Mio € 31. Jan. 2013 5,00 % 500 500
Fresenius Finance B.V. 2006 / 2016 650 Mio € 31. Jan. 2016 5,50 % 636 635
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 275 Mio € 15. Juli 2015 8 3/4 % 263 261
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 500 Mio US\$ 15. Juli 2015 9,00 % 331 356
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2007 / 2017 500 Mio US\$ 15. Juli 2017 6 7/8 % 342 370
FMC Finance VI S.A. 2010 / 2016 250 Mio € 15. Juli 2016 5,50 % 247 247
FMC Finance VII S.A. 2011 / 2021 300 Mio € 15. Feb. 2021 5,25 % 291 0
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2011 / 2021 650 Mio US\$ 15. Feb. 2021 5,75 % 445 0
Anleihen 3.055 2.369

Am 20. Juni 2011 hat Fresenius Medical Care US Finance, Inc. alle wesentlichen Vermögenswerte der FMC Finance III S.A. erworben und alle Verbindlichkeiten der FMC Finance III S.A. aus den Anleihen über 500 Mio US\$ übernommen. Diese Anleihen haben einen Kupon von 6 7/8% und werden im Jahr 2017 fällig. Die von FMC-AG & Co. KGaA, Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und Fresenius Medical Care Deutschland GmbH für diese Anleihen gegebenen Garantien wurden nicht angepasst und bleiben unverändert gültig.

Am 3. Februar 2011 haben die Fresenius Medical Care US Finance, Inc. und die FMC Finance VII S.A. vorrangige, unbesicherte Anleihen in Höhe von 650 Mio US\$ und 300 Mio € platziert. Die Anleihen werden im Jahr 2021 fällig. Der Nettoemissionserlös wurde zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten, für Akquisitionen und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.

Die Anleihen der Fresenius Medical Care US Finance, Inc. und der FMC Finance VII S.A. (hundertprozentige Tochtergesellschaften der FMC-AG & Co. KGaA) werden durch die Gesellschaften FMC-AG & Co. KGaA, Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und Fresenius Medical Care Deutschland GmbH gesamtschuld nerisch garantiert.

Zum 30. Juni 2011 hat der Fresenius-Konzern alle in den Anleihebedingungen festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

14. GENUSSSCHEINÄHNLICHE WERTPAPIERE

Am 15. Juni 2011 hat Fresenius Medical Care die im Jahr 2001 ausgegebenen genuss scheinähnlichen Wertpapiere der Fresenius Medical Care Capital Trust IV und V in Höhe von 225 Mio US\$ und 300 Mio € planmäßig zurückgezahlt. Für die Rückzahlung wurden im Wesentlichen bestehende Kreditfazilitäten in Anspruch genommen.

15. PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Zum 30. Juni 2011 betrugen die Pensionsrückstellungen im Fresenius-Konzern 403 Mio €. Der kurzfristige Teil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 12 Mio € wird in der Konzern- Bilanz unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der langfristige Teil der Rückstellungen in Höhe von 391 Mio € wird als Pensionsrückstellung ausgewiesen.

Die im 1. Halbjahr 2011 geleisteten Zuführungen zum Pensionsfondsvermögen betrugen im Fresenius-Konzern 2 Mio €. Die erwarteten Zuführungen des Fresenius- Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr 2011 belaufen sich auf 5 Mio €.

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 21 Mio € setzte sich aus folgenden Komponenten zusammen:

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010
Laufender Dienstzeitaufwand 9 7
Zinsaufwand 17 16
Erwartete Erträge des Planvermögens - 8 - 8
Tilgung von versicherungsmathematischen
Verlusten, netto
3 2
Tilgung von früherem Dienstzeitaufwand
Tilgung des Übergangsfehlbetrags
Aufwand aus der Abgeltung eines Plans
Pensionsaufwand 21 17

16. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER MIT PUT-OPTIONEN

Zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 betrugen die Ver pfl ichtungen im Rahmen der Put-Optionen 212 Mio € bzw. 209 Mio €, wovon zum 30. Juni 2011 65 Mio € ausübbar waren.

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER OHNE PUT-OPTIONEN

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen im Konzern zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 stellten sich wie folgt dar:

in Mio € 30. Juni 2011 31. Dez. 2010
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
3.484 3.574
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
HELIOS Kliniken GmbH
0 4
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
VAMED AG
23 23
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen in den
Unternehmensbereichen
Fresenius Medical Care 104 110
Fresenius Kabi 44 46
Fresenius Helios 126 119
Fresenius Vamed 2 3
Gesamt 3.783 3.879

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen verringerten sich im 1. Halbjahr 2011 um 96 Mio € auf 3.783 Mio €. Die Veränderung resultiert aus der Zurechnung des Anteils am Gewinn in Höhe von 267 Mio €, abzüglich anteiliger Dividendenausschüttungen in Höhe von 150 Mio € sowie einer Reduzierung der Zurechnungen aus Aktienoptionen, Währungseffekten und Erstkonsolidierungen in Höhe von zusammen 213 Mio €.

17. EIGENKAPITAL DER ANTEILSEIGNER DER FRESENIUS SE & CO. KGAA

GEZEICHNETES KAPITAL

In Verbindung mit dem Rechtsformwechsel der Fresenius SE in die Fresenius SE & Co. KGaA und dessen Wirksamwerden mit Eintragung im Handelsregister am 28. Januar 2011 wurden sämtliche Inhaber- Vorzugsaktien in Inhaber- Stammaktien umgewandelt.

Im 1. Halbjahr 2011 wurden 338.799 Aktienoptionen ausgeübt. Das Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA war danach zum 30. Juni 2011 in 162.788.889 Inhaber-Stammaktien eingeteilt. Die Aktien sind als Stückaktien ohne Nennwert ausgegeben. Der anteilige Betrag am Grundkapital beträgt 1,00 € je Aktie.

BEDINGTES KAPITAL

Das Bedingte Kapital der Fresenius SE & Co. KGaA ist entsprechend der Aktienoptionspläne in das Bedingte Kapital I, das Bedingte Kapital II und das Bedingte Kapital III eingeteilt. Diese bestehen zur Bedienung der Bezugsrechte aus den bisher ausge gebenen Akti enoptionen bzw. Wandelschuldverschreibungen auf Inhaber-Stammaktien der Aktienoptionspläne von 1998, 2003 und 2008 (siehe Anmerkung 22, Aktienoptionen).

Die Bedingten Kapitalien in der Satzung der Fresenius SE & Co. KGaA entsprechen in ihrem Umfang den Bedingten Kapitalien der vormaligen Fresenius SE, angepasst um zwischenzeitlich erfolgte Aktienoptionsausübungen. Der Rechtsformwechsel wurde am 28. Januar 2011 mit der Eintragung im Handelsregister wirksam.

Im Zuge der Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien wurde das Bedingte Kapital dahingehend angepasst, dass ausschließlich Bezugsrechte auf Inhaber- Stammaktien gewährt werden.

Das Bedingte Kapital hat sich wie folgt entwickelt:

in € Stammaktien Vorzugsaktien Gesamt
Bedingtes Kapital I Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 495.255 495.255 990.510
Bedingtes Kapital II Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 1.743.159 1.743.159 3.486.318
Bedingtes Kapital III Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 3.100.000 3.100.000 6.200.000
Gesamtes Bedingtes Kapital per 1. Januar 2011 5.338.414 5.338.414 10.676.828
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel 5.337.526 - 5.337.526 0
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 - 76.020 0 - 76.020
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 - 261.891 - 888 - 262.779
Gesamtes Bedingtes Kapital per 30. Juni 2011 10.338.029 0 10.338.029

GENEHMIGTES KAPITAL

In der Hauptversammlung am 13. Mai 2011 wurde die Aufhebung der bisherigen Genehmigten Kapitalien I bis V und die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals I beschlossen.

Danach ist die Fresenius Management SE als persönlich haftende Gesellschafterin gemäß neuer Bestimmung in der Satzung der Fresenius SE & Co. KGaA ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Mai 2016, das Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA um insgesamt bis zu 40.320.000 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in defi nierten Fällen auszuschließen (u. a. zum Ausgleich von Spitzenbeträgen). Bei Bareinlagen ist dies nur zulässig, wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch die persönlich haftende Gesellschafterin nicht wesentlich unterschreitet. Des Weiteren darf der anteilige Betrag der unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung

über diese Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausnutzung. Bei Sacheinlagen kann das Bezugsrecht beim Erwerb eines Unternehmens, von Teilen eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen ausgeschlossen werden. Von den Ermächtigungen zum Ausschluss des Bezugsrechts kann die Fresenius Management SE nur in einem solchen Umfang Gebrauch machen, dass der anteilige Betrag der insgesamt unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien 20 % des Grundkapitals nicht überschreitet, weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung über diese Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausnutzung.

Die beschlossenen Änderungen des Genehmigten Kapitals wurden mit Eintragung der Satzungsänderung im Handelsregister am 11. Juli 2011 wirksam.

DIVIDENDEN

Nach deutschem Aktienrecht (AktG) ist der Bilanzgewinn, wie er sich aus dem nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der Fresenius SE & Co. KGaA ergibt, Grundlage für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre.

Im Mai 2011 wurde auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,86 € je Inhaber-Stammaktie, entsprechend einer Gesamtausschüttung von 140 Mio €, beschlossen und ausgezahlt.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

18. RECHTLICHE VERFAHREN

Der Fresenius- Konzern ist regelmäßig in zahlreiche Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die von der Einschätzung des Fresenius- Konzerns abweichen. Der Fresenius- Konzern ist überzeugt, stichhaltige Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich, dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher Angelegenheiten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowie auf dessen Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen im einzelnen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2010 verwiesen. Ergänzend dazu werden nachfolgend lediglich die sich während des Berichtszeitraums ergebenden Veränderungen bei den einzelnen Vorgängen dargestellt. Diese Veränderungen sind im Zusammenhang mit der Gesamtdarstellung des Vorgangs im Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2010 zu sehen; die dort verwendeten Defi nitionen und Abkürzungen sind identisch mit denen im vorliegenden Quartalsfi nanzbericht.

W.R. GRACE & CO. RECHTSSTREITIGKEIT

Im Januar und Februar 2011 hat das US-Konkursgericht die Bestätigung des Gesamtreorganisations- und Sanierungsplans angeordnet. Diese Bestätigungsanordnungen sind vor dem US-Bezirksgericht anhängig.

BAXTER-PATENTSTREIT "LIBERTY CYCLER"

Das Bezirksgericht hat den Antrag von Baxter, die Juryentscheidung aufzuheben, abgelehnt und Baxter hat gegen die Entscheidung der Jury sowie das daraus folgende Urteil beim US-Bundesberufungsgericht Berufung eingelegt.

RENAL CARE GROUP – KLAGE "METHOD II"

Am 17. Juni 2011 erließ das Bezirksgericht im Hinblick auf einen nach dem False Claims Act geltend gemachten Klagepunkt ein Gesamturteil gegen Renal Care Group, Inc. (RCG) über 83 Mio US\$. Am 23. Juni 2011 hat Fresenius Medical Care Berufung beim US-Berufungsgericht für den sechsten Bezirk eingelegt. Fresenius Medical Care ist der Ansicht, dass RCG die Leitung der Method II Zulieferungsgesellschaft im Einklang mit geltendem Recht durchgeführt hat, dass eine Stattgabe der von den Vereinigten Staaten geltend gemachten Klagebegehren nicht zu erwarten ist, dass die Entscheidungen des Bezirksgerichts vom 22. März 2010 und 17. Juni 2011 aufgehoben werden und dass sie ihre Position im Verfahren am Ende durchsetzen wird.

FRESENIUS MEDICAL CARE HOLDINGS –"QUI TAM" KLAGE (MASSACHUSETTS)

Am 15. Februar 2011 wurde eine Anzeige eines sogenannten qui tam-Anzeigeerstatters auf Basis des U.S. False Claims Acts auf Anordnung des Bundesbezirks gerichts für den Bezirk Massachusetts entsiegelt und durch den Anzeigeerstatter zugestellt. Die Vereinigten Staaten sind bisher nicht in das als United States ex rel. Chris Drennen v. Fresenius Medical Care Holdings, Inc., 2009 Civ. 10179 (D. Mass) geführte Verfahren eingetreten. Die Anzeige des Anzeigeerstatters, die im Februar 2009 zunächst versiegelt eingereicht worden war, stützt sich auf die Behauptung, dass die Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) die Vergütung von Labor tests auf Ferritin im Blutserum sowie auf Hepatitis B durch staatliche Zahlstellen anstrebt und erhält, die medizinisch nicht notwendig sind oder nicht ordnungsgemäß von einem Arzt verordnet wurden. Am 6. März 2011 erließ der Bundesanwalt für den Bezirk Massachusetts einen Civil Investigative Demand, der auf Herausgabe von Dokumenten gerichtet ist, die sich auf diejenigen Labortests beziehen, die Gegenstand der Anzeige des Anzeigeerstatters sind. Die FMCH wird bei der Beantwortung des zusätzlichen Civil Investigative Demands umfassend kooperieren und wird der Klage vehement entgegentreten.

VORLAGEVERFÜGUNG "NEW YORK"

Am 29. Juni 2011 wurde der FMCH eine Vorlageverfügung der Staatsanwaltschaft des Eastern District of New York zugestellt. Die Vorlageverfügung ist Teil straf- und zivilrechtlicher Ermittlungen im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Einzelhandelsapotheken und ambulanten Dialyseeinrichtungen im Bundesstaat New York und im Hinblick auf die Vergütung von an Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium ausgegebenen Medikamenten durch Programme staatlicher

Zahlstellen. Eine der von der Ermittlung umfassten Angelegenheiten ist die Frage, ob Einzelhandelsapotheken vom New York Medicaid-Programm eine Vergütung für pharmazeutische Produkte erhal ten haben, die bereits in den Medicaid-Zahlungen an Dialyseeinrichtungen enthalten war. Die FMCH wird im Rahmen dieser Untersuchung kooperieren.

Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

19. FINANZINSTRUMENTE

BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten

Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen erläutert, die bei der Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten angewendet werden:

Flüssige Mittel werden zu ihrem Nominalwert angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Für die kurzfristigen Finanzinstrumente, wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, stellt der Nominalwert den Buchwert dar, der aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente eine angemessene Schätzung des Marktwerts ist.

Die Marktwerte der wesentlichen langfristigen Finanzinstrumente werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Finanzinstrumente, für die Kursnotierungen verfügbar sind, werden mit den zum Bilanzstichtag aktuellen Kursnotierungen bewertet. Der Marktwert der anderen langfristigen Finanzinstrumente ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen Zahlungsströme. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Kreditmargen des Fresenius- Konzerns berücksichtigt. Der Marktwert des von Fresenius Medical Care an

die Renal Advantage Partners LLC gewährten Darlehens basiert auf signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten vergleichbarer Instrumente. Die Marktwerte der Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen werden auf Basis von signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten berechnet.

Derzeit gibt es keinen Hinweis auf eine mögliche Wertminderung der Finanzforderungen des Fresenius- Konzerns. Daher sind die Wertberichtigungen auf Kreditausfälle von Finanzforderungen unwesentlich.

Die Buchwerte der in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate und des Besserungsscheins (CVR) entsprechen deren Marktwerten. Die eingebetteten Derivate sind mit Marktwerten zu bewerten, die auf Grundlage eines Black-Scholes Modells ermittelt werden. Der Besserungsschein (CVR) wurde an der US-Börse gehandelt und war daher bis zum 31. Dezember 2010 mit dem aktuellen Börsenkurs zu bewerten. Im 1. Quartal 2011 wurde die Börsennotierung der Besserungsscheine (CVR) aufgrund des Auslaufens der zugrundeliegenden Vereinbarung eingestellt und sie sind wertlos verfallen.

Die im Wesentlichen aus Zinsswaps und Devisentermingeschäften bestehenden Derivate werden wie folgt bewertet: Bei Zinsswaps erfolgt die Bewertung durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungsströme auf Basis der am Bilanzstichtag für die Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze. Für die Ermittlung der Marktwerte von Devisentermingeschäften wird der kontrahierte Terminkurs mit dem Terminkurs des Bilanzstichtags für die Restlaufzeit des jeweiligen Kontraktes verglichen. Der daraus resultierende Wert wird unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze der entsprechenden Währung auf den Bilanzstichtag diskontiert.

In die Ermittlung der Marktwerte der als Verbindlichkeiten bilanzierten Derivate wird das eigene Kreditrisiko einbezogen. Für die Bewertung der als Vermögenswerte bilanzierten Derivate wird das Kreditrisiko der Vertragspartner berücksichtigt.

Marktwerte der Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte sowie die Marktwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 30. Juni 2011 bzw. 31. Dezember 2010 dargestellt:

30. Juni 2011 31. Dezember 2010
in Mio € Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert
Flüssige Mittel 608 608 769 769
Zum Buchwert bilanzierte Vermögenswerte 3.259 3.263 2.950 2.950
Zum Buchwert bilanzierte Verbindlichkeiten 10.262 10.460 10.031 10.259
Zum Marktwert bilanzierte Verbindlichkeiten 279 279 133 133
Zum Marktwert bilanzierte Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen 212 212 209 209
Derivate zu Sicherungszwecken - 17 - 17 - 225 - 225

Die zum Marktwert bilanzierten derivativen und nicht- deri vativen Finanzinstrumente werden entsprechend der dreistufi gen Fair-Value-Hierarchie aufgeteilt. Die Marktwert-Berechnung von Derivaten zu Sicherungszwecken basiert auf signifi kanten sonstigen beobachtbaren Werten, sie sind daher entsprechend der defi nierten Fair-Value-Hierarchiestufen als Level 2 klassifi ziert. Die in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate werden ebenfalls als Level 2 klassifi ziert. Die Bewertung des Besserungsscheins (CVR) basierte bis 31. Dezember 2010 auf den aktuellen Börsenkursen, daher wurde er als Level 1

klassifi ziert. Die Klasse der zum Marktwert bilanzierten Verbindlichkeiten bestand aus den eingebetteten Derivaten und dem Besserungs schein (CVR) und wurde daher in ihrer Gesamt heit der niedrigeren Hierarchie stufe Level 2 zugeordnet. Zum 30. Juni 2011 besteht diese Klasse aufgrund des Verfalls des Besserungsscheins (CVR) ausschließlich aus den in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivaten. Die Bewertung der Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen erfolgt zu signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten, sie sind daher als Level 3 klassifi ziert.

MARKTWERTE DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE

30. Juni 2011 31. Dezember 2010
in Mio € Vermögenswerte Verbindlich keiten Vermögenswerte Verbindlich keiten
Zinssicherungsgeschäfte (kurzfristig) 0 27 43
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 68 1 115
Devisenkontrakte (kurzfristig) 80 8 8 49
Devisenkontrakte (langfristig) 1 1 5 2
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 1 81 104 14 209
Zinssicherungsgeschäfte (kurzfristig) 0 1 0 2
Devisenkontrakte (kurzfristig) 1 25 18 10 34
Devisenkontrakte (langfristig) 1 6 7 1 7
In die Pfl ichtumtauschanleihe eingebettete Derivate (kurzfristig) 0 263 0 111
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung 31 289 11 154

Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate und Devisenkontrakte aus Derivaten ohne bilanzielle

Sicherungsbeziehung bilden die Klasse Derivate zu Sicherungszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden in jeder Berichtsperiode zum Marktwert bewertet, demzufolge entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag den Marktwerten.

Auch Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, also Derivate, für die kein Hedge-Accounting angewendet wird, werden ausschließlich zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken eingesetzt und nicht für Spekulationszwecke abgeschlossen.

Die Derivate zu Sicherungszwecken sowie die in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate wurden in der Konzern- Bilanz unsaldiert unter den sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 112 Mio € und den sonstigen Verbind lichkeiten in Höhe von 392 Mio € ausgewiesen.

Der kurzfristig fällige Teil der Zinssicherungsgeschäfte und der Devisenkontrakte, der in der vorhergehenden Tabelle als Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit gezeigt ist, wird in der Konzern-Bilanz unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten bzw. unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der als Vermögenswert bzw. als Verbindlichkeit ausgewiesene langfristig fällige Teil ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten bzw. in den langfristigen Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Die in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate sind in der Konzern-Bilanz in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

EFFEKT DER ALS SICHERUNGSINSTRUMENTE DESIGNIERTEN DERIVATE AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

H1 / 2011
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte 28 - 3 - 4
Devisenkontrakte 3
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 31 - 3 - 4
Devisenkontrakte 22
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate 22
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 31 - 3 18

1 Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge / Aufwendungen bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

H1 / 2010
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte - 73 - 3 - 1
Devisenkontrakte - 48 - 5
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 - 121 - 8 - 1
Devisenkontrakte - 48
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate - 48
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate - 121 - 8 - 49

1 Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge / Aufwendungen

bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

EFFEKT DER DERIVATE OHNE BILANZIELLE SICHERUNGSBEZIEHUNG AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasste Erträge / Aufwendungen
in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010
Zinssicherungsgeschäfte 1 0
Devisenkontrakte 51 - 102
In die Pfl ichtumtauschanleihe eingebettete Derivate - 152 - 113
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung - 100 - 215

Den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen aus als Fair Value Hedges klassifi zierten Derivaten und aus Devisenkontrakten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung stehen in entsprechender Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge aus den zugehörigen Grundgeschäften gegenüber.

Der Fresenius- Konzern erwartet innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame Erfassung von Erträgen aus Devisenkontrakten aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in Höhe von insgesamt 3 Mio € (netto). Aus Zinssicherungsgeschäften erwartet der Fresenius- Konzern innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame

Erfassung von Zinsaufwendungen in Höhe von 63 Mio €, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.

Die Erträge und Aufwendungen aus Devisenkontrakten und den jewei ligen Grundgeschäften verteilen sich in der Gewinnund Verlustrechnung auf die Positionen Umsatz kosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten und Zinsergebnis. Die erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungsgeschäften werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsergebnis ausgewiesen. Das sons tige Finanzergebnis umfasst die Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung der in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate (siehe Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis).

MARKTRISIKO Allgemeines

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Fresenius- Konzern Risiken aus Wechselkursschwankungen. Zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit emittiert der Fresenius- Konzern Anleihen, genussscheinähnliche Wertpapiere und Geldmarktpapiere und vereinbart mit Banken im Wesentlichen langfristige Darlehen und Schuldscheindarlehen. Daraus können sich für den Fresenius- Konzern Zinsrisiken aus variabler Verzinsung und Kursrisiken für Bilanzpositionen mit fi xer Verzinsung ergeben.

Zur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt der Fresenius- Konzern im Rahmen der vom Vorstand festgelegten Limite in bestimmte Sicherungsgeschäfte mit Banken ein, die ein hohes Rating aufweisen. Der Fresenius- Konzern schließt derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke ab.

Zur Quantifi zierung der Zins- und Währungsrisiken defi niert der Fresenius- Konzern für die einzelnen Risikopositionen jeweils einen Richtwert (Benchmark) auf Basis erzielbarer bzw. tragfähiger Sicherungskurse. In Abhängigkeit von den jeweiligen Richtwerten werden dann Sicherungsstrategien vereinbart und umgesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Management des Währungsrisikos

Ausschließlich zur Sicherung der bestehenden oder zu erwartenden Transaktionsri si ken setzt der Fresenius- Konzern Devisentermingeschäfte und in unwesentlichem Umfang Devisenoptionen ein. Im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung tätigt der Fresenius- Konzern in der Regel Devisenswapgeschäfte. Dadurch wird sichergestellt, dass aus diesen Darlehen keine Wechselkursrisiken entstehen.

Zum 30. Juni 2011 betrug das Nominalvolumen aller Devisengeschäfte 3.546 Mio €. Der Abschluss dieser Devisenkontrakte erfolgte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft und im Zusammenhang mit Darlehen in fremder Währung. Der überwiegende Teil der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft wurde als Cashfl ow Hedge bilanziert, während Devisengeschäfte im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung teilweise als Fair Value Hedge bilanziert werden. Die Marktwerte der Cashfl ow Hedges und der Fair Value Hedges betrugen 58 Mio € bzw. 14 Mio €.

Der Fresenius- Konzern hatte zum 30. Juni 2011 Devisenkontrakte mit einer maximalen Laufzeit von 53 Monaten im Bestand.

Management des Zinsrisikos

Der Fresenius- Konzern setzt Zinsswaps und in geringem Umfang Zinsoptionen ein, um sich durch den Tausch von variablen Zinsen in Festzinssätze gegen Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinsten langfristigen Krediten abzusichern.

Der Fresenius- Konzern nutzt überwiegend als Cashfl ow Hedges klassi fi zierte Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 3.025 Mio US\$ (2.093 Mio €) und 406 Mio € sowie einem Marktwert von - 120 Mio US\$ bzw. - 13 Mio €, die zwischen den Jahren 2011 und 2016 auslaufen.

20. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUM KAPITALMANAGEMENT

Der Fresenius-Konzern verfügt über ein solides Finanzprofi l. Zum 30. Juni 2011 betrug die Eigenkapitalquote 36,4 %, die Fremdkapitalquote (Finanzverbindlichkeiten / Bilanzsumme) belief sich auf 37,7 %. Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA, lag zum 30. Juni 2011 bei 2,7.

Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2010 verwiesen.

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das Unternehmensrating der Fresenius SE & Co. KGaA:

Standard & Poorˇs Moodyˇs Fitch
Unternehmensrating BB Ba1 BB+
Ausblick positiv stabil stabil

Fitch hat am 2. August 2011 das Unternehmensrating von BB auf BB+ angehoben, der Ausblick ist stabil.

21. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die Konzern-Segmentberichterstattung als integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs befi ndet sich auf den Seiten 25 bis 26.

Die Segmentierung im Fresenius- Konzern mit den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed folgt den internen Organisations- und Berichtsstrukturen (Management Approach) zum 30. Juni 2011.

Grundlage für die Segmentierung ist die Rechnungslegungsvorschrift FASB ASC Topic 280, Segment Reporting, in der die Segmentberichterstattung in den Jahres- und Quartalsabschlüssen zu den operativen Geschäfts-, Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Regionen geregelt ist. Die Segmentierung stellt sich somit wie folgt dar:

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur lebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen. In 2.838 eigenen Dialysekliniken betreut Fresenius Medical Care 225.909 Patienten.

Fresenius Kabi ist ein weltweit tätiger Anbieter von Infusionstherapien, intravenös zu verabreichenden generischen Arzneimitteln, klinischer Ernährung sowie den dazugehörigen medizintechnischen Produkten zur Applikation. Die Produkte werden im Krankenhaus sowie bei der ambulanten medizinischen Versorgung von chronisch und kritisch Kranken eingesetzt. In Europa ist Fresenius Kabi Marktführer in Infusionstherapien und klinischer Ernährung, in den USA zählt das Unternehmen im Bereich der intravenös zu verabreichenden generischen Arzneimittel zu den führenden Anbietern.

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber.

Fresenius Vamed bietet international Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen an.

Das Segment Konzern / Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Holdingfunktionen der Fresenius SE & Co. KGaA und die Fresenius Netcare GmbH, die Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie anbietet, sowie die Fresenius Biotech, die nicht die Größenmerkmale zur separaten Darstellung als zu berichtendes Segment aufweist. Des Weiteren enthält das Segment Konzern / Sonstiges die zwischen den Segmenten durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen sowie Sondereinfl üsse aus der Marktwertbewertung der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins (CVR).

ERLÄUTERUNG ZU DEN SEGMENTDATEN

Zur Erläuterung zu den Segmentdaten wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2010 verwiesen.

ABSTIMMUNG DER KENNZAHLEN ZUM

KONSOLIDIERTEN ERGEBNIS

in Mio € H1 / 2011 H1 / 2010
Gesamt-EBIT der berichterstattenden
Segmente
1.226 1.144
Allgemeine Unternehmensaufwendungen
Konzern / Sonstiges (EBIT)
- 19 - 23
Konzern-EBIT 1.207 1.121
Zinsergebnis - 276 - 281
Sonstiges Finanzergebnis - 151 - 96
Ergebnis vor Ertragsteuern 780 744

HERLEITUNG DER NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN AUS DER KONZERN-BILANZ

in Mio € 30. Juni
2011
31. Dezember
2010
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 646 606
Kurzfristige Darlehen von
verbundenen Unternehmen
2 2
Kurzfristig fälliger Teil der
langfristigen Darlehen und
aktivierten Leasingverträge
865 420
Genussscheinähnliche Wertpapiere
der Fresenius Medical Care Capital
Trusts (kurzfristig)
0 468
Langfristige Darlehen und
aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.444 4.919
Anleihen 3.055 2.369
Finanzverbindlichkeiten 9.012 8.784
abzüglich fl üssige Mittel 608 769
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.404 8.015

Entsprechend den in den zugrunde liegenden Vereinbarungen enthaltenen Defi nitionen wird die Pfl ichtumtausch anleihe und wurde der Besserungsschein (CVR) nicht den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet.

22. AKTIENOPTIONEN

FRESENIUS SE & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Zum 30. Juni 2011 bestanden in der Fresenius SE & Co. KGaA drei Aktienoptionspläne: der auf die Ausgabe von Aktienoptionen gerichtete Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 (Aktienop tionsplan 1998), der auf Wandelschuldverschreibungen basierende Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 (Aktienoptions plan 2003) und der auf Aktienoptionen basierende Fresenius SE Aktien optionsplan 2008 (Aktienoptionsplan 2008). Aktienoptionen werden derzeit ausschließlich aus dem Aktienoptionsplan 2008 gewährt.

Anpassungen der Aktienoptionspläne aufgrund des Rechtsformwechsels

Mit dem durch Eintragung im Handelsregister am 28. Januar 2011 wirksam gewordenen Rechtsformwechsel der Fresenius SE in die Fresenius SE & Co. KGaA wurden Anpassungen der drei Aktienoptionspläne erforderlich. Die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel vorgenommene Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien hat zur Folge, dass sämtliche unter dem jeweiligen Aktienoptionsplan bereits ausgegebenen Bezugsrechte im Fall der Ausübung ausschließlich mit Stammaktien bedient werden. Des Weiteren werden den Berechtigten unter dem Aktienoptionsplan 2008 ausschließlich Bezugsrechte auf Stammaktien gewährt. In diesen Kreis der Berechtigten treten für zukünftige Gewährungen von Aktienoptionen anstelle der Mitglieder des ehemaligen Vorstands der Fresenius SE die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE. Im Hinblick auf den Aktienoptionsplan 2008 legt der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE die Zuteilung für die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE fest. Für alle weiteren Bezugsberechtigten übernimmt dies der Vorstand der Fresenius Management SE. Die Umwandlung erforderte wegen des Wegfalls der Vorzugsaktien weiterhin eine Anpassung des Erfolgsziels des Aktienoptionsplans 2003 dahingehend, dass dieses als erreicht gilt, wenn die Summe der folgenden Kurssteigerungen mindestens 25 % beträgt:

  • ▶ Steigerung des gemeinsamen durchschnittlichen Börsenkurses von Stammaktien und Vorzugsaktien vom Tag der Gewährung bis zum Wirksamwerden des Rechtsformwechsels
  • ▶ Steigerung des Börsenkurses der Stammaktien seit dem Wirksamwerden des Rechtsformwechsels

Während die Anzahl der Aktienoptionen unverändert geblieben ist, richtet sich der Ausübungspreis der Aktienoptionen zukünftig allein nach dem relevanten Börsenkurs der Stammaktie ohne Berücksichtigung des Börsenkurses der Vorzugsaktie.

Transaktionen im 1. Halbjahr 2011

Im 1. Halbjahr 2011 wurden 338.799 Aktien optionen ausgeübt. Durch die Ausübungen fl ossen der Fresenius SE & Co. KGaA fl üssige Mittel in Höhe von 10 Mio € zu.

Zum 30. Juni 2011 betrug der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 1998 56.004 Stück, die alle ausübbar waren. Es entfi elen keine Aktienoptionen auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE. Der Bestand an Wandelschuldverschreibungen aus dem Aktienoptionsplan 2003 betrug zum 30. Juni 2011 1.665.819 Stück, wovon 1.387.441 ausübbar waren und 331.380 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE entfi elen. Der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 betrug zum 30. Juni 2011 3.084.086 Stück, wovon 559.860 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE entfi elen.

Zum 30. Juni 2011 betrug die Anzahl der ausstehenden und ausübbaren Aktienoptionen auf Stammaktien 1.443.445. Am 30. Juni 2011 bestand nach den Aktienoptions plänen 2003 und 2008 der Fresenius SE & Co. KGaA ein unrea lisierter Personalaufwand in Höhe von 12 Mio € für Aktienoptionen, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben. Es wird erwartet, dass dieser Aufwand über einen durchschnitt lichen Zeitraum von 1,7 Jahren anfällt.

FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE Aktienoptionsplan 2011

Durch Zustimmung der ordentlichen Hauptversammlung der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) wurde am 12. Mai 2011 der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA Aktienoptionsplan (Plan 2011) geschaffen. Zur Erfüllung der aus dem Aktienoptionsplan entstehenden Bezugsrechte wurde das Grundkapital der FMC-AG & Co. KGaA um bis zu 12 Mio € durch die Ausgabe von bis zu 12 Millionen Stück nennwertloser Inhaber-Stammaktien mit einem Nominalwert von je 1,00 € bedingt erhöht. Gemäß dem Plan 2011 können bis zu 12 Millionen Optionen ausgegeben werden, wovon jede zum Bezug einer Stammaktie berechtigt. Auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Medical Care Management AG (FMC Management AG), die persönlich haftende Gesellschafterin der FMC-AG & Co. KGaA, entfallen bis

zu 2 Millionen Aktienoptionen; bis zu 2,5 Millionen Optionen sind für die Mitglieder der Geschäftsführung direkt oder indirekt verbundener Unternehmen bestimmt; bis zu 7,5 Millionen Aktienoptionen sind für Führungskräfte der FMC-AG & Co. KGaA und ihrer verbundenen Unternehmen bestimmt. Die FMC-AG & Co. KGaA kann neue Aktien zur Erfüllung des Aktienoptionsplans ausgeben oder die FMC-AG & Co. KGaA kann Aktien ausgeben, die sie erworben hat oder die sich im Besitz der FMC-AG & Co. KGaA befi nden. Für die bezugsberechtigten Mitglieder des Vorstands der FMC Management AG legt deren Aufsichtsrat die Zuteilung der Aktienoptionen fest und sorgt insoweit für die Abwicklung des Plans 2011. Dies beinhaltet Beschlüsse über Anpassung und Verfall von Optionen. Für alle weiteren Bezugsberechtigten übernimmt dies die FMC Management AG.

Unter dem Plan 2011 können die Optionen während der Laufzeit des Plans 2011 am letzten Montag im Juli und / oder dem ersten Montag im Dezember gewährt werden. Der Ausübungskurs der unter dem Plan 2011 gewährten Optionen entspricht dem durchschnittlichen Aktienkurs, der für die Stammaktien der FMC-AG & Co. KGaA an der Frankfurter Wertpapierbörse während der 30 Kalendertage unmittelbar vor dem jeweiligen Zuteilungszeitpunkt notiert wurde. Die unter dem Plan 2011 gewährten Optionen haben eine Laufzeit von acht Jahren, können jedoch erst nach einer vierjährigen Wartezeit ausgeübt werden. Die Optionen werden ausübbar, wenn die Erfolgsziele über einen Zeitraum von vier Jahren ab dem ersten Tag des Jahres der Zuteilung erreicht werden. In jedem dieser Jahre gilt das Erfolgsziel als erreicht, wenn sich das bereinigte Ergebnis je Stammaktie (Bereinigtes EPS) der FMC-AG & Co. KGaA, wie es unter dem Plan 2011 errechnet wird, während der Wartezeit jährlich um mindestens 8 % erhöht oder falls dies nicht zutrifft, wenn das geometrische Mittel des Bereinigten EPS innerhalb der vierjährigen Wartezeit um mindestens 8 % pro Jahr gestiegen ist; Ausgangswert ist das Bereinigte EPS im Jahr der Zuteilung gegenüber dem Bereinigten EPS vor dem Jahr der Zuteilung. Am Ende einer jeden Wartezeit gilt, dass ein Viertel der zugeteilten Optionen für jedes Jahr, in dem das Ziel von 8 % für das Bereinigte EPS nicht erreicht oder übertroffen wird, verfällt. Die Ausübung eines oder mehrerer Anteile einer Zuteilung für ein oder mehrere Jahre, in denen das Erfolgsziel erreicht wurde, kann erst nach Ablauf der gesamten vierjährigen Wartezeit erfolgen.

Bei den unter dem Plan 2011 gewährten Optionen für bezugsberechtigte Mitglieder aus den USA handelt es sich um nicht qualifi zierte Aktienoptionen gemäß dem United States Internal Revenue Code (dem amerikanischen Bundessteuergesetz) in der angepassten Fassung von 1986. Bezugsberechtigte oder deren Erben können die unter dem Plan 2011 gewährten Optionen nicht übertragen, verpfänden, abtreten oder anderweitig veräußern.

Phantom Stock Plan 2011

Im 2. Quartal 2011 wurde der FMC-AG & Co. KGaA Phantom Aktienplan (2011 Phantom Stock Plan) geschaffen. Nach Maßgabe des 2011 Phantom Stock Plan können am letzten Montag im Juli und / oder dem ersten Montag im Dezember Phantom Stock gewährt werden. Die Ausübung der unter dem 2011 Phantom Stock Plan gewährten Phantom Stock berechtigt den Halter zum Erhalt von Zahlungen der FMC-AG & Co. KGaA in Euro. Die Zahlung pro Phantom Stock, die anstelle einer Ausgabe von Stammaktien vorgenommen wird, basiert auf dem durchschnittlichen Aktienkurs der Stammaktien der FMC-AG & Co. KGaA an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Ausübung. Die Phantom Stock haben eine Laufzeit von fünf Jahren, können jedoch erst nach einer vierjährigen Wartezeit – oder wie anderweitig ausdrücklich im Plan geregelt – beginnend mit dem ersten Tag des Jahres der Zuteilung ausgeübt werden. Die Phantom Stock werden ausübbar, wenn die Erfolgsziele über einen Zeitraum von vier Jahren ab dem Tag der Zuteilung erreicht werden. In jedem dieser Jahre gilt das Erfolgsziel als erreicht, wenn sich das bereinigte Ergebnis je Aktie (Bereinigtes EPS) der FMC-AG & Co. KGaA, wie es unter dem 2011 Phantom Stock Plan errechnet wird, während der Wartezeit jährlich um mindestens 8 % erhöht oder falls dies nicht zutrifft, wenn das geometrische Mittel des Bereinigten EPS innerhalb der vierjährigen Wartezeit um mindestens 8 % pro Jahr gestiegen ist; Ausgangswert ist das Bereinigte EPS im Jahr der Zuteilung gegenüber dem Bereinigten EPS vor dem Jahr der Zuteilung. Am Ende einer jeden Wartezeit gilt, dass ein Viertel der zugeteilten Optionen für jedes Jahr, in dem das Ziel von 8 % für das Bereinigte EPS nicht erreicht oder übertroffen wird, verfällt. Die Ausübung eines oder mehrerer Anteile einer Zuteilung für ein oder mehrere Jahre, in denen das Erfolgsziel erreicht wurde, kann erst nach Ablauf der gesamten vierjährigen Wartezeit erfolgen.

23. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN

Herr Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstands des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie Mitglied der Aufsichtsräte der Universitätskliniken Aachen, Rostock und Magdeburg. Der Fresenius-Konzern unterhält mit diesen Kliniken regelmäßig Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen.

Herr Prof. Dr. h. c. Roland Berger, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Gesellschafter und war bis zum 1. August 2010 Aufsichtsratsvorsitzender der Roland Berger Strategy Consultants. Im 1. Halbjahr 2011 hat der Fresenius- Konzern dieser Gesellschaft 0,1 Mio € für erbrachte Beratungsleistungen gezahlt.

Herr Klaus-Peter Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG. Der Fresenius- Konzern unterhält mit der Commerzbank Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen. Im 1. Halbjahr 2011 leistete der Fresenius-Konzern Zahlungen in Höhe von 0,5 Mio € für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Emission der Anleihe der FMC Finance VII S.A.

Herr Dr. Gerhard Rupprecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, war bis zum 31. Dezember 2010 Mitglied des Vorstands der Allianz SE und bis zum 30. Juni 2010 Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. Herr Dr. Francesco De Meo, Mitglied des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Aufsichtsratsmitglied der Allianz Private Krankenversicherungs-AG. Im 1. Halbjahr 2011 zahlte der Fresenius- Konzern an die Allianz Versicherungsprämien in Höhe von 2 Mio €.

Herr Dr. Dieter Schenk, stellvertretender Aufsichtsrats vorsitzen der der Fresenius SE bis zum 28. Januar 2011, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE seit 11. März 2010 und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender derselben seit 12. Mai 2010, ist Partner der Noerr LLP, die für den Konzern tätig ist. Der Fresenius- Konzern hat dieser Anwaltssozietät 0,3 Mio € für erbrachte Dienstleistungen im 1. Halbjahr 2011 gezahlt.

24. WESENTLICHE EREIGNISSE SEIT ENDE DES 1. HALBJAHRES 2011

Am 2. August 2011 gab Fresenius Medical Care bekannt, dass sie beabsichtigt das US-Unternehmen Liberty Dialysis Holdings, Inc. (Liberty Dialysis) vollständig zu übernehmen. Die Übernahme umfasst neben dem Geschäft von Liberty Dialysis auch 51 % der Anteile am US-Unternehmen Renal Advantage, Inc., an dem Fresenius Medical Care derzeit mit 49 % beteiligt ist. Der Kaufpreis wird einschließlich der Übernahme der Finanzverbindlichkeiten der Gesellschaft rund 1,7 Mrd US\$ betragen. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen US-Kartellbehörden und wird voraussichtlich Anfang 2012 abgeschlossen. Durch die Übernahme würde das bestehende Kliniknetz von Fresenius Medical Care in den USA um rund 260 weitere Dialysezentren für die ambulante Versorgung erweitert. Der Umsatz von Fresenius Medical Care würde sich, vor Veräußerung einzelner Zentren, die im Rahmen der Transaktion vorgesehen ist, jährlich um rund 1 Mrd US\$ erhöhen. Die Akquisition wird aus dem Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie mit Fremdkapital fi nanziert und soll sich bereits im ersten Jahr nach Abschluss der Übernahme positiv auf das Konzernergebnis auswirken.

Am 2. August 2011 gab Fresenius Medical Care bekannt, dass sie beabsichtigt das US-Unternehmen American Access Care Holdings, LLC (AAC) für 385 Mio US\$ vollständig zu übernehmen. AAC betreibt 28 Zentren in 12 US-Bundesstaaten, die auf die ambulante Rund-um-Versorgung von Gefäßzugängen bei Dialysepatienten spezialisiert sind. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden in den USA und wird voraussichtlich im 4. Quartal 2011 abgeschlossen. Die Akquisition würde jährlich rund 175 Mio US\$ zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen und sich bereits im ersten Jahr nach Abschluss der Übernahme positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Die Transaktion soll aus dem Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und vorhandenen Kreditlinien fi nanziert werden.

Seit Ende des 1. Halbjahres 2011 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Branchenumfeld ergeben. Sonstige Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind seit Ende des 1. Halbjahres 2011 ebenfalls nicht eingetreten.

25. CORPORATE GOVERNANCE

Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsen no tierte Unternehmen ist die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären über die Internetseite der Fresenius SE & Co. KGaA www.fresenius.de im Bereich Wir über uns / Corporate Governance / Entsprechenserklärung bzw. der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA www.fmc-ag.de im Bereich Investor Relations / Corporate Governance / Entsprechenserklärung zugänglich gemacht worden.

26. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenab schluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

Bad Homburg v. d. H., den 19. August 2011

Fresenius SE & Co. KGaA, vertreten durch: Fresenius Management SE, die persönlich haftende Gesellschafterin

Der Vorstand

Dr. U. M. Schneider R. Baule Dr. F. De Meo

Dr. J. Götz Dr. B. Lipps S. Sturm Dr. E. Wastler

vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

FINANZKALENDER

Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2011
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
2. November 2011
Veröffentlichung Geschäftszahlen 2011
Analystenkonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Pressekonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Live-Übertragung im Internet
21. Februar 2012
Veröffentlichung 1. Quartal 2012
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
3. Mai 2012
Hauptversammlung, Frankfurt am Main 11. Mai 2012
Veröffentlichung 1. Halbjahr 2012
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
1. August 2012
Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2012
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
31. Oktober 2012

Änderungen vorbehalten

INFORMATIONEN ZU DER FRESENIUS-AKTIE

Stammaktie
WKN 578 560
Börsenkürzel FRE
ISIN DE0005785604
Bloomberg-Symbol FRE GR
Reuters-Symbol FREG.de
Haupthandelsplatz Frankfurt / Xetra

Konzernzentrale Else-Kröner-Straße 1 Bad Homburg v. d. H.

Postanschrift Fresenius SE & Co. KGaA 61346 Bad Homburg v. d. H.

Kontakt für Aktionäre

Investor Relations Telefon: (0 61 72) 6 08-26 37 Telefax: (0 61 72) 6 08-24 88 e-mail: [email protected]

Kontakt für Presse

Konzern-Kommunikation Telefon: (0 61 72) 6 08-23 02 Telefax: (0 61 72) 6 08-22 94 e-mail: [email protected]

Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11852 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Persönlich haftende Gesellschafterin: Fresenius Management SE

Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11673

Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Zukunftsbezogene Aussagen:

Dieser Quartalsfi nanzbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht des Geschäftsberichts 2010 und in den bei der SEC eingereichten Unterlagen der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA und der Fresenius Kabi Pharmaceuticals Holding, Inc. angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

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