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Frauenthal Holding AG

Quarterly Report May 21, 2012

776_rns_2012-05-21_fee61e64-9250-43de-a9db-9647155cb9cc.pdf

Quarterly Report

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1. Quartalsbericht 2012

Kennzahlen

1 – 3 / 2012 1 – 3 / 2011 Veränd. in% 1 – 12 / 2011
Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR)
Umsatzerlöse 136,4 139,1 -2,0% 587,9
EBITDA 5,1 8,6 -40,8% 36,0
ROS (EBITDA / Umsatz) 3,7% 6,2% -39,6% 6,1%
Betriebserfolg (EBIT) 1,8 5,4 -65,7% 22,5
Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) 0,2 4,5 -95,7% 16,5
Jahresüberschuss bzw.-fehlbetrag 0,0 3,5 -101,3% 13,7
Geldfluss aus dem Ergebnis 4,4 8,4 -46,9% 31,1
Bilanz (in MEUR)
Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) 143,3 136,7 4,9% 142,8
Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) 238,4 171,5 39,0% 221,8
Bilanzsumme 381,7 308,2 23,9% 364,6
Fremdkapital 282,5 214,4 31,8% 265,8
Eigenkapital 99,2 93,9 5,7% 98,9
Eigenkapitalquote in% 26,0% 30,4% -4,5% 27,1%
Investitionen (Anlagenzugänge) 3,6 4,5 -21,1% 21,6
in% vom Umsatz 2,6% 3,2% -0,6% 3,7%
Personalstand im Durchschnitt 2.653 2.697 -1,6% 2.689
Angaben per Mitarbeiter (in TEUR)
Umsatz 51,4 51,6 -0,4% 218,6
Betriebserfolg (EBIT) 0,7 2,0 -65,1% 8,4
Geldfluss aus dem Ergebnis 1,7 3,1 -46,0% 11,6
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990 - 9.434.990
Eigene Aktien -272.456 -282.456 3,5% -272.456
Im Umlauf befindliche Aktien 9.162.534 9.152.534 0,1% 9.162.534
Angaben pro Aktie (in EUR)
EBITDA 0,6 0,9 -40,9% 3,9
Betriebserfolg (EBIT) 0,2 0,6 -65,7% 2,5
Jahresüberschuss bzw.-fehlbetrag 0,0 0,4 -101,3% 1,5
Geldfluss aus dem Ergebnis 0,5 0,9 -46,9% 3,4
Eigenkapital 10,8 10,3 5,6% 10,8
Börsekurs
Ultimo 9,90 10,54 -6,1% 9,40
Höchstkurs 10,25 11,30 -9,3% 13,52
Tiefstkurs 9,05 9,49 -4,6% 8,10
Dividende und Bonus 1) 0,3

1) Vorschlag für die Ergebnisverwendung an die Hauptversammlung

Inhaltsverzeichnis

Lageberi
cht zum 1. Quartal
2012
3
Erkläru
ng der
geset
zlichen Vertreter
13
Verkürzter
Abschluss
14

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre! Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Entwicklung der Frauenthal-Gruppe im 1. Quartal 2012 ist operativ ganz wesentlich vom Marktabschwung im Nutzfahrzeugbereich, inhaltlich vom fortgeschrittenen Verkaufsprozess für den Bereich Industrielle Wabenkörper geprägt:

  • geringfügiger Umsatzrückgang auf MEUR 136,4 (MEUR -2,7)
  • operatives Ergebnis (EBIT) auf MEUR 1,8 (MEUR -3,6) gesunken
  • Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN Ende April, Closing der Transaktion voraussichtlich im 2. Quartal 2012
  • Fokussierung auf das Wachstum der Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte
  • die Division Frauenthal Automotive erleidet einen Umsatzrückgang von -7%, der dem Rückgang im Nutzfahrzeugmarkt entspricht; Ergebnis (EBIT) sinkt auf MEUR 0,6 (MEUR -2,2) gegenüber dem sehr guten 1. Quartal 2011
  • die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wächst um 5% bei stabilem EBIT von MEUR 0,3; Akquisition des slowakischen Sanitärgroßhändlers Technopoint mit Anfang April abgeschlossen.
  • die Division Industrielle Wabenkörper verzeichnet aufgrund von Veränderungen im Produktmix einen Umsatzrückgang um -9%; das Ergebnis sinkt auf MEUR 1,5 (MEUR -1,1) bei Vollauslastung der Kapazitäten im Bereich Wabenkörper
  • massive Erhöhung der Transport- und Energiekosten belasten das Ergebnis in allen drei Divisionen
  • die Frauenthal-Gruppe verzeichnet ein plus/minus Null Periodenergebnis (Rückgang um MEUR -3,5); neben dem operativen Ergebnisrückgang der Divisionen wir-

Lagebericht zum 1. Quartal 2012

ken sich die höheren Finanzierungskosten der Anleihe (Emission im Mai 2011) aus

Ausblick für die Geschäftsentwicklung der Divisionen 2012 verbleibt verhalten positiv

Wesentliche gruppenweite Entwicklungen und Entscheidungen:

  • Das Ergebnis der Evaluierung der Strategien in allen Divisionen ist die klare Fokussierung der Aktivitäten der Gruppe auf jene Bereiche, die aufgrund der finanziellen und technologischen Möglichkeiten der Frauenthal-Gruppe die nachhaltig besten Wachstumschancen bieten. In den Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte kann die führende Marktposition in Europa bzw. Österreich durch den schrittweisen Ausbau des Produktportfolios und die geographische Expansion weiter ausgebaut werden.
  • In der Division Industrielle Wabenkörper hingegen können die signifikanten Wachstumschancen, die die global voranschreitende Umweltgesetzgebung bietet, nur durch Investitionen in außereuropäische Produktions-, Service- und Vertriebsstrukturen sowie durch die Erweiterung der technologischen Kompetenzen in vollem Umfang realisiert werden. Diese Investitionen erfordern sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Bezug auf erforderliche globale Präsenz und technologische Basis einen Partner bzw. Eigentümer, dessen Möglichkeiten jene der Frauenthal-Gruppe deutlich übersteigen. Aus diesem Grund wurde weltweit eine systematische Suche nach einem strategischen Partner bzw. Investor vorgenommen, aus der letztendlich die japanische Technologiegruppe IBIDEN als geeigneter Partner bzw. neuer Eigentümer für die Division Industrielle Wabenkörper hervorgegangen ist. Der am

  • April 2012 unterzeichnete Kaufvertrag über 100 % der Anteile an der Division sieht einen Kaufpreis von rund MEUR 51 vor; zusätzlich übernimmt die Käuferin die Finanzverbindlichkeiten der Division. Das für das 2. Quartal 2012 erwartete Closing steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung sowie sonstiger üblicher Bedingungen. Es besteht kein Grund zur Annahme, dass die Kartellbehörden den Zusammenschluss verhindern.

In der Division Frauenthal Automotive wurde als sichtbares Zeichen der Integration der neun Standorte und 16 Gesellschaften sowie zur Stärkung des "One Face to the Customer"-Prinzips eine Vereinheitlichung der Namensgebung der Gesellschaften sowie die Neugestaltung des Firmenlogos vorgenommen. Die Bezeichnung der Division wurde in "Frauenthal Automotive" (bisher: " Automotive Components") geändert; alle Standorte und Gesellschaften werden mit der Regions- oder Funktionsbeschreibung und dem Zusatz "Frauenthal Automotive" benannt: z.B. "Frauenthal Automotive Judenburg GmbH" bzw. "Frauenthal Automotive Management GmbH" etc. Die Namensänderung wird per 1. Juli 2012 formal wirksam.

  • Für die Gesellschaft Linnemann-Schnetzer Formparts GmbH (Ahlen) wurde ein Schließungsbeschluss getroffen bzw. bestätigt, nachdem die intensiven Bemühungen um einen Verkauf gescheitert sind. Die Schließung soll bis Jahresende 2012 abgeschlossen sein; ein Sozialplan wird mit Betriebsrat und Gewerkschaften ausverhandelt. Ein Teil der betroffenen 70 Mitarbeiter kann in den Stahlbehälterbau am Standort Ahlen übernommen werden. Für einen wesentlichen Teil der Schließungskosten wurde bereits im Abschluss 2011 eine Rückstellung über MEUR 1 gebildet.
  • Die Sonderprüfung betreffend die Geschäfte zwischen der Gesellschaft und der (indirekten) Mehrheitseigen-

tümerin (related party transactions) wurde abgeschlossen. Die Prüfung wurde von einem Teil der Kleinaktionäre in der Hauptversammlung im Jahr 2009 beantragt. Im Ergebnis hat die Prüfung zu keinerlei negativen Beanstandungen geführt, ganz im Gegenteil wurden sämtliche geprüften Geschäftsbeziehungen im Dienstleistungs- und Mietbereich sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach bestätigt, da sie ausnahmslos dem Drittvergleich standhalten und zu keinerlei verbotener Einlagenrückgewähr geführt haben.

In einer Beteiligungsgesellschaft, der Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH mit Sitz in Elterlein, Deutschland, fand eine steuerliche Betriebsprüfung statt. Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Prüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 geführt haben. Darüber hinaus weist die Konzernbilanz aktivierte latente Steuern von MEUR 8,5 aus, die aus der Aktivierung eines Teils dieser Verlustvorträge resultieren. Das Ergebnis dieser Betriebsprüfung ist die Aberkennung dieser Verlustvorträge; die entsprechenden Bescheide ergingen im September. Das Berufungsverfahren läuft. Die Finanzbehörde stützt sich dabei auf eine Argumentation, die nach Ansicht des Vorstands und von Fachexperten nicht geeignet ist, die Verlustvorträge abzuerkennen. Auf Basis mehrerer unabhängiger fundierter Expertengutachten besteht aufgrund des Sachverhalts, der Rechtslage, der vorherrschenden Lehrmeinung sowie der bisher praktizierten Rechtsprechung der Finanzgerichte eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass in einem gerichtlichen Berufungsverfahren die Verlustvorträge letztendlich nicht aberkannt werden. Daher kann für das drohende Risiko einer Steuernachzahlung keine bilanzielle Vorsorge getroffen werden. Ebenso wenig besteht die Notwendigkeit, die in diesem Zusammenhang bestehenden aktivierten Verlustvorträge von MEUR 8,5 abzuwerten. Allerdings droht ein möglicherweise mehrjähriges gerichtliches Berufungsverfahren mit dem damit verbundenen allgemeinen Prozessrisiko. Diese Einschätzung wird quartalsweise in Abhängigkeit vom Fortschritt der rechtlichen Verfahren oder eventuell entstehender neuer Erkenntnisse aktualisiert und gegebenenfalls erforderliche bilanzielle Maßnahmen getroffen.

Thomas Vukmanic (33), Produktionsmitarbeiter, Bereich Frauenthal Automotive

5

Aktuelle Divisionsentwicklungen und Ergebnisse:

  • In der Division Frauenthal Automotive ist ein Umsatzrückgang von MEUR 4,0 (-7%) zu verzeichnen, der etwa der Entwicklung der Zulassungen im NFZ-Markt (EU27 -9,6%), insbesondere im Segment der leichten Nutzfahrzeuge, entspricht. Da erfahrungsgemäß verlässliche Marktprognosen nur mit sehr kurzer Vorlaufzeit verfügbar sind, werden alle verfügbaren Indikatoren der Marktentwicklung genau verfolgt. Zum Berichtszeitpunkt sind keine Anzeichen eines weiteren Marktrückgangs erkennbar. Der Rückgang der Zulassungen in der EU im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge war mit -3% deutlich moderater. Die Erwartungen der Hersteller für das Gesamtjahr 2012 sind unterschiedlich, ebenso wie die regionale Entwicklung, insgesamt ist aber zum Berichtszeitpunkt mit einem nur moderaten Marktrückgang von nicht mehr als -10% zu rechnen.
  • In der Division Industrielle Wabenkörper ist ein Umsatzrückgang von MEUR 1,9 (-9 %) zu verzeichnen, da sich trotz Vollauslastung der Produktion der Preisdruck im Bereich der Dieselkatalysatoren im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres auswirkt. Die Veränderung des Produktmix zugunsten der Dieselkatalysatoren führt insgesamt zu einem Kapazitätsverlust, da Anlagen im Bereich der Kraftwerkskatalysatoren für die Produktion von Dieselkatalysatoren verwendet werden müssen, die dafür nicht optimal geeignet sind und eine geringere Produktivität aufweisen. Investive Maßnahmen zur Lösung dieser Situation werden voraussichtlich im 3. Quartal wirksam. Die Nachfrage nach Dieselkatalysatoren ist im Quartalsvergleich mengenmäßig um 41 % angestiegen. Im Kraftwerksbereich entwickelt sich die Nachfrage in Europa und den USA positiv. Auch aus China können wieder Neuaufträge erwartet werden. Der große Nachfrageboom aus diesem Markt lässt jedoch noch auf sich warten. Sehr positiv entwickelt sich die Vermarktung des im 1. Quartal 2011 eingeführten Plattenkatalysators. Der Auftragsstand bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Die zuletzt signifikant gestiegenen Rohstoffpreise, insbesondere für Wolfram, haben sich wieder stabilisiert. Die hohen Rohstoffpreise haben die Margen im Kraftwerksgeschäft belastet.
  • Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) erreicht in einer insgesamt verhaltenen Marktentwicklung ein 5%iges Wachstum. Insgesamt bleibt das Bauwesen aber deutlich hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurück. Der kommerzielle Neubau hat sich nach einer mehrjährigen Phase eines kontinuierlichen Rückgangs wieder etwas erholt. Dies bewirkt eine Verschiebung des Umsatzanteils zugunsten des preislich hart umkämpften Objektgeschäftes und somit einen Druck auf die Margen. Dank der Fokussierung auf das private Sanierungsgeschäft, der verstärkten Präsenz im Westen Österreichs sowie der Forcierung von innovativen Produkten (Heizungssysteme, Photovoltaik) gelingt es der Division die relative Bruttomarge gegenüber dem Vergleichsquartal moderat zu steigern. Eine erste Auslandsakquisition konnte Anfang April mit dem Erwerb des slowakischen Sanitärgroßhändlers Technopoint erfolgreich umgesetzt werden. Technopoint erzielt rund MEUR 9,5 Umsatz, beschäftigt 70 Mitarbeiter und ist im Wettbewerbsumfeld unter den führenden fünf Unternehmen zu finden. Die Erstkonsolidierung findet im 2. Quartal statt.
  • Dank der guten Umsatzentwicklung der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) bleibt der Umsatzrückgang für die Frauenthal-Gruppe auf -2% beschränkt. Das Geschäftswachstum der SHT sowie Veränderungen im Produktmix der Division Industrielle Wabenkörper führen zu einem Liquiditätsbedarf für die Finanzierung des Working Capital von MEUR 12,8. Für Investitionen wurden knapp MEUR 4, vor allem in den Divisionen Frauenthal Automotive und Industrielle Wabenkörper, verwendet. Gegenüber dem Jahresende 2011 stieg der Liquiditätsbedarf insgesamt um MEUR 14,6 an, für dessen Finanzierung mehr als ausreichende Banklinien zur Verfügung stehen. Nach der Emission der Unternehmensanleihe über MEUR 100 verfügt die Frauenthal-Gruppe bis zur vollständigen Tilgung der Altanleihe im Juni 2012 über Überschussliquidität, die bei großen österreichischen Banken veranlagt ist.

Ergebnisentwicklung im Detail

Das auf Gruppenebene erzielte EBIT von MEUR 1,8 entspricht einem Rückgang von MEUR 3,6 bzw. -66%, der vor allem vom Umsatzrückgang in der Division Frauenthal Automotive verursacht wird (MEUR -2,2). Das EBIT der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte bleibt trotz Umsatzwachstum aufgrund einer nur geringfügigen Verbesserung der relativen Marge und volumenbedingt gestiegener operativer Kosten unverändert bei MEUR 0,3. Die an der Kapazitätsgrenze produzierende Division Industrielle Wabenkörper muss im Vergleich zum exzellenten Quartalsergebnis im Vergleichszeitraum 2011 einen Ergebnisrückgang von MEUR 1,1 (-42%) hinnehmen; die negativen Faktoren der Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 (Rohstoffpreissteigerungen, ungünstiger Kurs des USD, Preisdruck im Bereich der Dieselkatalysatoren) haben sich erst ab dem 2. Quartal 2011 ausgewirkt. Kostenerhöhungen für Energie und Transport können an Kunden nur eingeschränkt weitergegeben werden und belasten das Ergebnis in allen drei Divisionen. Das Finanzergebnis der Gruppe hat sich um MEUR -0,8 verschlechtert. Dies ist auf die Kosten der Emission der neuen Unternehmensanleihe über MEUR 100 (Valutatag 20. Mai 2011) zurückzuführen. Darin sind Kosten der Transaktion sowie die Kosten der "negativen Zinsarbitrage" enthalten, da die Überschussliquidität bis zur Fälligkeit der im Juni 2012 auslaufenden Anleihe veranlagt werden muss; der Veranlagungsertrag ist geringer als die Zinskosten der im Mai 2011 platzierten Anleihe. Die Ertragssteuerbelastung ging aufgrund des geringeren Ergebnisses der Division Industrielle Wabenkörper um MEUR 0,7 zurück. Auf Gruppenebene wird ein ausgeglichenes Nettoergebnis ("rote Null") erzielt. Dies entspricht einem Rückgang um MEUR -3,5 gegenüber dem sehr guten Vergleichsquartal des Vorjahres.

Liquiditätsentwicklung und Investitionen

Auf Gruppenebene können im 1. Quartal MEUR 4,4 Liquidität aus dem Ergebnis generiert werden. Der Liquiditätsbedarf gegenüber dem Jahresende 2011 beträgt insgesamt MEUR 14,6 wovon MEUR 12,8 auf den Anstieg des Working Capital und MEUR 3,6 auf Investitionen zurückzuführen sind. Die Bilanzsumme steigt gegenüber dem Jahresende 2011 um 4,7%; der Anstieg ist im Wesentlichen vom saisonal bedingten Aufbau von Working Capital in der SHT bedingt. Zusätzlich ist auch das Working Capital in der Division Industrielle Wabenkörper aufgrund von Verschiebungen im Produktmix angestiegen. In der Division Frauenthal Automotive hat die geringere Ausnutzung einer ABS-Finanzierung zu einem Anstieg der Kundenforderungen geführt. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres stieg die Bilanzsumme um MEUR 73,5 bzw. 23,9%; diese Entwicklung ist vor allem auf den Liquiditätszufluss nach der Emission der Unternehmensanleihe von MEUR 100 im Mai 2011 zurückzuführen. Nach Tilgung des Restvolumens von MEUR 27 der Altanleihe aus dem Jahr 2005 zum 28. Juni 2011 wird sich die Überschussliquidität und somit die Bilanzsumme entsprechend reduzieren. Ob zu diesem Zeitpunkt bereits das Closing der Transaktion über den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper abgeschlossen sein wird und ein entsprechender Mittelzufluss aus dem Kaufpreis erfolgt, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, ist aber wahrscheinlich. Die Gruppe verfügt über MEUR 121 freie Banklinien, sodass selbst im Falle eines stärkeren Umsatzwachstums als erwartet keine Finanzierungsengpässe bestehen.

ausblick

In der Division Frauenthal Automotive erwarten wir auf Basis der aktuellen Produktionsplanungen unserer Kunden eine Fortsetzung des aktuellen Nachfrageniveaus, unter Berücksichtigung der üblichen saisonalen Schwankungen. Trotz des Zugewinns von Kundenaufträgen wird ein Umsatzniveau für das Gesamtjahr erwartet, das unter jenem des Jahres 2011 liegen wird. Wie immer sind Prognosen des extrem konjunktursensiblen Nutzfahrzeugbereichs mit großen Unsicherheiten behaftet.

In der Division Industrielle Wabenkörper kann die Vollauslastung der Kapazitäten in der Wabenkörperproduktion für das Gesamtjahr 2012 angenommen werden. Der Umsatz mit Plattenkatalysatoren wird aufgrund der akquirierten Aufträge deutlich ansteigen. Auch die Perspektiven für den Bereich Dieselkatalysatoren sind positiv. Wir erwarten vorerst keinen weiteren Anstieg der Rohstoffpreise. In Verbindung mit der moderaten Erholung des USD-Kurses sollte sich der Druck auf die Margen etwas verringern. Das Gesamtergebnis der Division sollte über demjenigen des Vorjahres bleiben.

Sollte das Closing der Transaktion über den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Konzern IBIDEN erfolgreich abgeschlossen werden, wird dieser Bereich mit dem entsprechenden Stichtag entkonsolidiert. Über die Auswirkungen dieser Transaktion auf Ergebnis, Eigenkapital und Liquidität der Frauenthal-Gruppe wird nach dem Closing berichtet werden.

In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) erwarten wir für das Gesamtjahr ein moderates Umsatzwachstum bei geringfügig steigendem Marktanteil und gegenüber dem Vorjahr ein leicht verbessertes Ergebnis. Angesichts rückläufiger Zuwachsraten sowohl im Neubau als auch in der Renovierung gehen wir davon aus, dass der Preiskampf anhalten wird. Wir bauen die Leistungsführerschaft gezielt weiter aus.

Unser Anspruch ist es, in jedem unserer Geschäftsbereiche eine marktbeherrschende Position durch einen erzielbaren, verteidigbaren Wettbewerbsvorteil bei optimalem Mitteleinsatz zu erreichen. Dies gelingt regelmäßig durch das Schaffen von zusätzlichem Kundennutzen und Differenzierung vom Wettbewerb. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Wettbewerbsfaktoren der Division Industrielle Wabenkörper sowie der Ergebnisse des Verkaufsprozesses sind wir davon überzeugt, im Sinne der Optimierung des Shareholder Value, der Perspektiven für die Division Industrielle Wabenkörper und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Entwicklungschancen der verbleibenden Divisionen die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Durch die saisonale Verteilung des Geschäftsverlaufs ist eine Hochrechnung des aktuellen Quartalsergebnisses auf das Jahresergebnis 2012 nicht möglich.

Wachstumschancen ergeben sich in allen Divisionen durch den Gewinn von Marktanteilen, den Einstieg in neue Märkte, Produktsegmente und Regionen so- wie durch Akquisitionen. Die strategischen Wachstumskonzepte für die verbleibenden Divisionen können nun umso entschlossener vorangetrieben werden, da die Liquiditäts- und Ergebnissituation der Gruppe in 2012, sollte die Transaktion wie erwartet abgeschlossen werden, signifikant gestärkt wird. Auch die Personal- und Führungskräfteentwicklung, die einen sehr hohen Stellenwert in der gesamten Konzernentwicklung einnimmt, leistet einen wesentlichen Erfolgsbeitrag und wird weiter intensiviert.

Nach den turbulenten Entwicklungen der ersten Monate des Geschäftsjahres 2012 ist die Frauenthal-Gruppe bestens gerüstet, die sich ihr bietenden Chancen erfolgreich wahrzunehmen.

Wien, im Mai 2012

Frauenthal Holding AG

Der Vorstand

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied

Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.

Philipp Beyer (25), Produktionsmitarbeiter, Bereich Frauenthal Automotive

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Anhang zum 1. Quartalsbericht 2012

Der 1. Quartalsbericht 2012 der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 31. März 2012 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt. Der vorliegende 1. Quartalsbericht 2012 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

KONSOLIDIERUNGS-, BILANZIERUNGS-UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2011 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften nicht verändert. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschlussder FrauenthalHoldingAGalsMutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 26 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2011 werden im 1. Quartal 2012 unverändert angewandt. Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (UGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC-Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Umsatz

Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe nach IFRS für das 1. Quartal liegt mit MEUR 136,4 um MEUR 2,7 (-2,0%) unter dem Vorjahresvergleichswert. Die Divisionen Frauenthal Automotive und Industrielle Wabenkörper können an das sehr gute Vorjahresergebnis nicht anschließen. Die Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte wächst um 5,1%.

Aufgrund konjunktureller Unsicherheiten im 4. Quartal 2011 und im 1. Quartal 2012 haben die Nutzfahrzeughersteller die Produktionsprogramme zu Jahresbeginn gedrosselt und teilweise sogar Produktionswerke vorübergehend stillgelegt. Dies bewirkt in der Division Frauenthal Automotive einen Umsatzrückgang von MEUR 4,0 im Vergleich zum Vorjahr. Der kumulierte Umsatz sinkt in diesem Bereich um 6,6% von MEUR 60,6 auf MEUR 56,6.

In einem verhaltenen Marktumfeld kann die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte aufgrund des Zugewinns von Marktanteilen vor allem durch den Ausbau der Präsenz im Westen (Standort Innsbruck, SHT Tirol), durch hohe logistische Leistungsfähigkeit und Serviceleistungen sowie durch die Erweiterung des Sortiments um innovative Produkte einen Umsatzanstieg von MEUR 3,1 (+5,4%) erzielen. Der kumulierte Umsatz wächst im 1. Quartal von MEUR 58,1 auf MEUR 61,2. Durch das ausgebaute Service- und Verkaufsnetz, das breite Produktsortiment und den hohen logistischen Servicelevel sowie das innovative Online-Portal "my SHT" werden weiterhin Wettbewerbsvorteile gewonnen.

Der Umsatzrückgang in der Division Industrielle Wabenkörper von MEUR 20,5 um MEUR 1,9 auf MEUR 18,6 (-9,1%) ist – trotz Vollauslastung der Produktion – auf den Preisdruck im Bereich der Dieselkatalysatoren zurückzuführen. Die Nachfrage nach Kraftwerkskatalysatoren in Europa und den USA entwickelt sich positiv und die Auftragslage in Asien verbessert sich langsam. Der Auftragseingang aus China, der zuletzt fast zum Erliegen gekommen ist, scheint sich zu verbessern. Allerdings sind die Realisierungschancen der ausgeschriebenen Projekte nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet. Es mangelt an der zwingenden Umsetzung der Vorgaben des 5-Jahresplans, der für Kraftwerke in den bevölkerungsreichen Zonen NOx-Grenzwerte vorsieht, die den Einsatz von SCR-Katalysatoren erfordern. Wie lange diese für China typische Situation mit einer unklaren Rechtslage anhalten wird, lässt sich nicht abschätzen.

Die Frauenthal-Gruppe erwirtschaftet 94% des gesam-

ten Umsatzes im EU-Raum, 4% in den USA und 2% in übrigen Ländern.

Ergebnis

Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe im 1. Quartal 2012 liegt mit MEUR 5,1 um MEUR 3,5 (-40,8%) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Diese Veränderung ist zum Großteil auf den Umsatzrückgang in der Division Frauenthal Automotive zurückzuführen.

In der Division Frauenthal Automotive resultiert der Umsatzrückgang in einem Ergebnis(EBITDA) von MEUR 2,1, welches um MEUR 2,3 (-53,0%) hinter dem Vorjahr liegt. Die Umsatzsteigerung in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte konnte in keinen entsprechenden Ergebniszuwachs umgesetzt werden, da Veränderungen in der Marktdynamik (steigendes Objektgeschäft) Druck auf die Margen ausüben. Das EBITDA der Division liegt bei MEUR 1,1 (-3,5%),was einen geringfügigen Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Division Industrielle Wabenkörper trägt mit einem EBITDA von MEUR 2,4 (-28,4%) zum Gruppenergebnis bei. Das EBITDA geht vor allem aufgrund gestiegener Rohstoffpreise beim Kraftwerksgeschäft und Preisdruck bei Dieselkatalysatoren um MEUR 1,1 zurück.

Das EBIT der Frauenthal-Gruppe reduziert sich im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um -65,7% von MEUR 5,4 auf MEUR 1,8 (MEUR -3,6). Die Division Frauenthal Automotive trägt mit MEUR 0,6 (MEUR -2,2), die Division Industrielle Wabenkörper mit MEUR 1,5 (MEUR -1,1) und die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte mit MEUR 0,3 (MEUR +0) zu diesem Ergebnis bei.

Das Ergebnis vor Minderheiten (Nettoergebnis) liegt im 1. Quartal bei TEUR -46 (1–3/2011: TEUR 3.523). Das unverwässerte wie auch das verwässerte Ergebnis je Aktie betragen auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von TEUR 25 (1–3/2011: TEUR 3.336) und bei durchschnittlich gewichteten 9.152.808 Stück (1–3/2011: 9.152.534) im Umlauf befindlichen Aktien EUR 0 (1–3/2011: EUR 0,36).

Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des 1. Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.

ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNBILANZ

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe wächst im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31. Dezember 2011 um 4,7% von MEUR 364,6 auf MEUR 381,7. Die Erhöhung der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf gestiegene Vorräte zurückzuführen.

Im Mai 2011 wurde eine Anleihe in Höhe von MEUR 100 begeben. Mit dem Anleiheerlös wurde im Jahr 2011 von der Altanleihe 2005 (fällig im Juni 2012) ein Anteil von MEUR 43 zurückgekauft. Ein verbleibender Anteil von MEUR 27 der Altanleihe ist noch 2012 zu tilgen. Nach der Emission wurde ein Teil von MEUR 37 bei verschiedenen Banken veranlagt. Mit dem restlichen Anleihevolumen wurden kurzfristige Linien zurückgeführt, um Überschussliquidität aus der neuen Anleihe kostenoptimal zu verwenden. Die Cash-Veranlagung spiegelt sich in der Position Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten wider. Das langfristige Vermögen beträgt per 31. März 2012 MEUR 143,3 und ist im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2011 geringfügig angestiegen. Das kurzfristige Vermögen beträgt MEUR 238,4 und ist gegenüber dem Jahresende 2011 um MEUR 16,6 gestiegen.

Die Vorräte steigen um insgesamt MEUR 4,3, wobei der Aufbau zum Großteil mit einem Anteil von MEUR 3,3 saisonal bedingt auf die Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte zurückzuführen ist. In der Division Frauenthal Automotive sinken die Vorräte um MEUR 1,4, Vorräte werden in der Division Industrielle Wabenkörper um MEUR 2,4 aufgebaut.

Die Kundenforderungen sind seit dem 31. Dezember 2011 um insgesamt MEUR 11,6 gestiegen. Aufgebaut werden Kundenforderungen vor allem in den Bereichen Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (MEUR +3,3) und Industrielle Wabenkörper (MEUR +2,4). Die Division Frauenthal Automotive verzeichnet einen Rückgang der Kundenforderungen in Höhe von MEUR 1,4. Die ABS-Finanzierung wurde zum Jahresende 2011 in Höhe von MEUR 15,5 genützt, per 31. März 2012 in Höhe von MEUR 13,4.

Das Eigenkapital steigt von MEUR 98,9 um MEUR 0,3 auf MEUR 99,2. Die gestiegene Bilanzsumme führt zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote im Vergleich zum 31. Dezember 2011 von 30,4% auf 26,0% per 31. März 2012.

Die Finanzierung des Anstiegs im Working Capital von insgesamt MEUR 12,8 und die Investitionen in Höhe von MEUR 3,6 erfolgen durch den Cashflow aus dem Ergebnis sowie durch Erhöhung der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 um MEUR 12,2 angestiegen. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten verzeichnen einen Anstieg um MEUR 5,0 gegenüber dem Bilanzstichtag. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden um MEUR 1,6 reduziert.

Die langfristigen Schulden sind im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 unverändert. Die langfristigen Schulden betragen per 31. März 2012 MEUR 137,5.

ERLÄUTERUNG ZUR GELDFLUSSRECHNUNG

Der Geldfluss aus dem Ergebnis hat sich um MEUR 4,0 auf MEUR 4,4 im Vergleich zum Vorjahr (1-3/2011: MEUR 8,4) verringert, was auf das geringere Ergebnis im 1. Quartal 2012 zurückzuführen ist.

Die Veränderungen im Working Capital führen zu einem Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von MEUR -9,3 (1–3/2011: MEUR -4,0).

Aus der Investitionstätigkeit sind MEUR 3,6 abgeflossen (1–3/2011: MEUR 4,5). Dies spiegelt vor allem die Investitionstätigkeit in der Division Frauenthal Automotive mit MEUR 1,7 zur Verbesserung der Produktqualität sowie Kapazitätserhöhung und in der Division Industrielle Wabenkörper mit MEUR 1,4 wider (die Einzahlungen aus Investitionszuschüssen belaufen sich auf MEUR 0,2). Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte investiert in logistische Leistungsfähigkeit sowie Serviceleistungen für Endkunden MEUR 0,5.

Der Fonds der liquiden Mittel am Ende des 1. Quartals, wie er in der Geldflussrechung dargestellt wird, enthält ein verpfändetes Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von MEUR 0,4.

PERSONAL

Im 1. Quartal 2012 beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 2.653 Personen (1–3/2011: 2.697). Die meisten Beschäftigten finden sich mit 1.578 (1–3/2011: 1.678) in der Division Frauenthal Automotive. Der Beschäftigungsstand wurde in diesem Bereich um 100 Mitarbeiter reduziert. Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte beschäftigt in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 durchschnittlich 710 (1–3/2011: 692) Personen. In der Division Industrielle Wabenkörper wurden gegenüber dem Vergleichsquartal ebenso Mitarbeiter aufgebaut. Dieser Bereich beschäftigt durchschnittlich 352 Mitarbeiter (1–3/2011: 313).

AKTIENKURSENTWICKLUNG

Seit 23. Juli 2007 notiert die Frauenthal Aktie im prime market an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schloss mit EUR 9,40 zum Jahresultimo 31. Dezember 2011 und fiel leicht bis zum 17. Jänner, wo der Tiefststand im 1. Quartal zu verzeichnen war. Einen raschen Anstieg konnte die Aktie am 8. März erreichen, wo gleichzeitig der Höchststand mit EUR 10,25 zu verzeichnen war. Zum Ultimo per 31. März 2012 war ein leichter Rückgang zu verzeichnen, wobei die Aktie mit einem Kurs von EUR 9,9 schloss. Die Marktkapitalisierung per 31. März 2012 betrug MEUR 93,4 (per 30. Dezember 2011: MEUR 88,7) inklusive 1.900.000 Stück nicht notierter Namensaktien.

Entwicklungen zum Aktienkurs und die Aktionärsstruktur finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Der Vorstand besteht zum 31. März 2012 aus den Mitgliedern Mag. Hans-Peter Moser, welchem die oberste Leitung der Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte obliegt, sowie Dr. Martin Sailer, welcher für den Bereich Finanzen auf Gruppenebene und die Division Industrielle Wabenkörper verantwortlich ist.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS GEMÄSS § 87 (1) BÖRSEGESETZ

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte 1. Quartalsbericht 2012 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Wien, im Mai 2012

Frauenthal Holding AG

Der Vorstand

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied

Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.

Verkürzter Abschluss

Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung

in TEUR 1-3 / 2012 1-3 / 2011
Umsatzerlöse 136.386 139.145
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.850 1.893
Aktivierte Eigenleistungen 74 42
Sonstige betriebliche Erträge 2.391 2.196
Aufwendungen für M
aterial und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
-91.453 -93.108
Personalaufwand -29.746 -28.531
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -3.276 -3.282
Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.391 -13.004
Betriebserfolg 1.835 5.351
Zinserträge 288 139
Zinsaufwendungen -1.927 -977
Finanzerfolg -1.639 -838
Ergebnis vor Steuern 196 4.513
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -282 -288
Veränderung der latenten Steuern 40 -702
Ergebnis nach Ertragssteuern -46 3.523
davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile -71 187
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) 25 3.336
Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) 0,00 0,36

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in TEUR 1-3 / 2012 1-3 / 2011
Ergebnis nach Ertragsteuern -46 3.523
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung 337 58
Gewinne und Verluste aus der Änderung von nicht beherrschenden Anteilen 0 770
Sonstiges Gesamtergebnis 337 828
Gesamtergebnis 291 4.351
davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile -82 982
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil 373 3.369

KonzernBILANZ

in TEUR 31.03.2012 31.12.2011
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 38.329 38.501
Sachanlagen 82.946 82.301
Beteiligungen an nach der Equity-M
ethode bilanzierten assoziierten Unternehmen
739 739
Sonstiges Finanzanlagevermögen 977 977
Aktive Latente Steuern 20.348 20.319
143.339 142.837
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 98.466 94.154
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 84.776 73.210
Sonstige Aktiva 15.377 14.118
Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 39.791 40.329
238.410 221.811
Summe Aktiva 381.749 364.648
in TEUR 31.03.2012 31.12.2011
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital 9.435 9.435
Kapitalrücklagen 21.093 21.093
einbehaltene Ergebnisse 67.469 53.935
Währungsausgleichsposten -2.253 -2.601
Sonstige Rücklagen 29 29
Eigene Anteile -532 -532
nicht beherrschende Anteile 3.941 4.023
Jahresgewinn 25 13.486
99.207 98.868
Langfristige Schulden
Anleihe 99.269 99.229
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.119 11.989
Sonstige Verbindlichkeiten 1.253 1.253
Rückstellungen für Abfertigungen 10.310 10.175
Rückstellungen für Pensionen 6.687 6.654
Verpflichtungen aus latenten Steuern 3.114 3.098
Sonstige Rückstellungen langfristig 4.771 5.148
137.523 137.546
Kurzfristige Schulden
Anleihe 32.314 30.839
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.922 10.684
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 58.552 60.170
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 176 418
Sonstige Verbindlichkeiten 28.695 23.712
Steuerrückstellungen 753 665
Sonstige Rückstellungen kurzfristig 1.607 1.746
145.019 128.234
Summe Passiva 381.749 364.648

Geldflussrechnung

in TEUR 1-3 / 2012 1-3 / 2011
Jahresüberschuss vor nicht beherrschenden Anteilen -46 3.523
Zinserträge und -aufwendungen 1.640 839
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 3.276 3.282
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen .00 -2
Erträge aus Forderungsverzicht 0 -33
Veränderung aktive latente Steuern -30 681
Veränderung langfristiger Rückstellungen -192 60
Gezahlte Zinsen -268 -284
Erhaltene Zinsen 58 289
Geldfluss aus dem Ergebnis 4.438 8.355
Veränderung Vorräte -4.312 -6.934
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -11.566 -8.075
Veränderung sonstiger Forderungen -1.259 633
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -51 -226
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.587 1.227
Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -242 -45
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten 5.102 1.128
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen 138 -34
Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -9.339 -3.971
Investitionen ins Anlagevermögen -3.550 -4.500
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 0 22
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen -150 112
Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -3.700 -4.366
Veränderung nicht beherrschende Anteile 0 770
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 12.501 9.894
Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 12.501 10.664
Veränderung der liquiden Mittel -538 2.327
Anfangsbestand der liquiden M
ittel
39.950 3.037
Endbestand der liquiden M
ittel
39.412 5.364
EK der Eigen
in TEUR Grund-
kapital
rücklage
Kapital
einbehaltene
Ergebnisse
ausgleichs-
Währungs-
posten
Zeitwert-
rücklage
eigene
Anteile
Mutterunter
tümer des
nehmens
herrschende
nicht be
Anteile
Konzern
kapital
Stand 01.01.2011 9.435 21.093 58.115 -1.901 37 -552 86.227 3.275 89.502
Gewinnausschüttung -2.746 -2.746 -2.746
Minderheitenanteile
Erwerb
-1.845 -1.845 770 -1.075
Verkauf eigener Anteile 20 20 20
Aktienoptionen 152 152 152
Gesamtergebnis 2011 13.745 -700 -8 13.037 -22 13.015
Stand 31.12.2011 = 01.01.2012 9.435 21.093 67.421 -2.601 29 -532 94.845 4.023 98.868
Aktienoptionen 48 48 48
Gesamtergebnis 1-3/2012 25 348 0 0 373 -82 291
Stand 31.03.2012 9.435 21.093 67.494 -2.253 29 -532 95.266 3.941 99.207

Entwicklung des Eigenkapitals Segmentberichterstattung

0
-758
-758
0
0
1 - 3 / 2012
6
675
682
-196
-251
1 - 3 / 2011
-458
6
675
681
-401
1 - 3 / 2012
58.053
0
58.053
1.094
265
1 - 3 / 2011
61.162
0
61.162
1.056
263
1 - 3 / 2012
60.568
437
61.005
4.388
2.783
1 - 3 / 2011
56.577
83
56.660
2.060
558
1 - 3 / 2012
20.517
0
20.517
3.348
2.554
1 - 3 / 2011
0
2.397
1.472
18.641
18.641
1 - 3 / 2012
Strategische Geschäftsfelder
in TEUR
Betriebsergebnis (EBIT)
Umsatz gesamt
Außenumsatz
Innenumsatz
EBITDA
Industrielle Wabenkörper Frauenthal Automotive Großhandel für Sanitär-
und Heizungsprodukte
Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal Gruppe
1 - 3 / 2011 1 - 3 / 2012 1 - 3 / 2011
0 136.386 139.144
-1.112 0 0
-1.112 136.386 139.145
0 5.112 8.634
0 1.835 5.351
0
14
13
692
710
1.678
1.578
313
352
Mitarbeiter
0 2.653 2.697

Unsere Konzernstruktur

per 31.03.2012

Impressum

Finanzkalender 2012

29.03.2012 Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2011
21.05.2012 Veröffentlichung 1.Quartalsbericht 2012
27.05.2012 Record day
06.06.2012 23. Hauptversammlung der Frauenthal Holding AG
11.06.2012 Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse
12.06.2012 Ex-Tag
15.06.2012 Dividenden-Zahltag
21.08.2012 Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2012
21.11.2012 Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2012

Informationen Zum unternehmen und zur Frauenthal Aktie

Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser

Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06

E-Mail: [email protected]

Internet: www.frauenthal.at

Wiener Börse: Prime Market

Wertpapier-Kürzel: FKA

ISIN: AT 0000762406 (Aktien)

Bloomberg-Code: FKA AV

Reuters-Code: FKAV.V1

Marktkapitalisierung: MEUR 93,4 inklusive 1.900.000 Stück nicht notierte Namensaktien (30.03.2012)

Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse

Wertpapier-Kürzel: FKA

ISIN: AT 0000492749 (Anleihe 2005)

Wertpapier-Kürzel: FKA

ISIN: AT000A0PG75 (Anleihe 2011)

Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.

Titelbild: Mustafa Saat (56), Produktionsmitarbeiter, Bereich Frauenthal Automotive

Herausgeber: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, A-1090 Wien, Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33, e-mail: [email protected], www.frauenthal.at

Gesamtkoordination, Layout, Grafik & Fotos: jumptomorrow design gmbh, Schottenfeldgasse 60 / 33L, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.jumptomorrow.com

Druck: Grasl Druck&Neue Medien GmbH

Hinweis: Der Text des 1. Quartalsberichts 2012 wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u.a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden. Redaktionsschluss für den 1. Quartalsbericht 2012: 15. Mai 2012

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