Interim / Quarterly Report • Aug 12, 2009
Interim / Quarterly Report
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Ewald Robier - 27 Jahre, Produktionsmitarbeiter Porzellanfabrik Frauenthal
| 1 – 6 / 2009 | 1 – 6 / 2008 | Veränd in % | 1 – 12 / 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR) | ||||
| Umsatzerlöse | 218,4 | 331,3 | -34,1 % | 645,4 |
| EBITDA | -10,4 | 26,1 | -139,8 % | 42,8 |
| EBITDA bereinigt 1) | -4,1 | 26,1 | -115,8% | 42,8 |
| ROS (EBITDA/Umsatz) | -4,8 % | 7,9 % | -160,3 % | 6,6 % |
| ROS (EBITDA / Umsatz) bereinigt 1) | -1,9 % | 7,9 % | -124,0 % | 6,6 % |
| Betriebserfolg (EBIT) | -18,3 | 18,4 | -199,2 % | 22,7 |
| Betriebserfolg (EBIT) bereinigt 1) | -12,0 | 18,4 | -165,3 % | 22,7 |
| Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) | -20,6 | 15,8 | -231,0 % | 17,1 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | -20,0 | 12,1 | -266,3 % | 11,5 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | -7,1 | 19,6 | -136,2 % | 32,4 |
| Freie Geldflüsse | -21,7 | -18,4 | -18,1 % | -1,0 |
| Bilanz (in MEUR) | ||||
| Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) | 144,5 | 149,7 | -3,5 % | 150,8 |
| Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) | 149,9 | 202,6 | -26,0 % | 174,3 |
| Fremdkapital | 213,2 | 247,1 | -13,7 % | 223,1 |
| Eigenkapital | 81,2 | 105,2 | -22,8 % | 102,1 |
| Eigenkapitalquote in % | 27,6 % | 29,9 % | -7,6 % | 31,4 % |
| Investitionen (Anlagenzugänge) | 6,9 | 10,5 | -34,5 % | 27,1 |
| in % vom Umsatz | 3,2 % | 3,2 % | -0,6 % | 4,2 % |
| Personalstand im Durchschnitt | 2.482 | 3.441 | -27,9 % | 3.327 |
| Angaben per Mitarbeiter (in TEUR) | ||||
| Umsatz | 88,0 | 96,3 | -8,6 % | 194,0 |
| Betriebserfolg (EBIT) | -7,4 | 5,4 | -237,6 % | 6,8 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | -2,9 | 5,7 | -150,2 % | 9,8 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 | 0,0 % | 9.434.990 |
| Eigene Aktien | -261.390 | -261.390 | 0,0 % | -261.390 |
| Im Umlauf befindliche Aktien | 9.173.600 | 9.173.600 | 0,0 % | 9.173.600 |
| Angaben pro Aktie (in EUR) | ||||
| EBITDA | -1,1 | 2,9 | -139,8 % | 4,7 |
| Betriebserfolg (EBIT) | -2,0 | 2,0 | -199,2 % | 2,5 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | -2,2 | 1,3 | -266,3 % | 1,3 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | -0,8 | 2,1 | -136,2 % | 3,5 |
| Freier Geldfluss | -2,4 | -2,0 | -18,1 % | -0,1 |
| Eigenkapital | 8,9 | 11,5 | -22,8 % | 11,1 |
| Börsekurs | ||||
| Ultimo | 6,24 | 16,55 | -62,3 % | 6,58 |
| Höchstkurs | 7,00 | 22,88 | -69,4 % | 22,88 |
| Tiefstkurs Dividende und Bonus 2) |
5,00 | 15,40 | -67,5 % | 5,00 0,0 |
2) Vorschlag für die Ergebnisverwendung an die Hauptversammlung
2009 ist für die Frauenthal Gruppe ein Übergangsjahr, geprägt von Kapazitätsabbau und Restrukturierungen im automotiven Bereich einerseits und von gezielten Wachstumsinvestitionen zur Nutzung attraktiver Marktchancen im Bereich Kraftwerkskatalysatoren andererseits. Der starke Volumenrückgang sowie die Aufwendungen für die erforderliche Anpassung an die neuen Marktgegebenheiten führen die Gruppe insgesamt in eine vorübergehende Verlustsituation bei signifikanter Verschlechterung aller Ertragskenngrößen. In diesem Jahr werden allerdings die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Frauenthal Gruppe ab 2010 die erfolgreiche Entwicklung der Vergangenheit fortsetzen kann.
Das Unternehmen verfügt sowohl hinsichtlich Eigenkapitalausstattung und Liquiditätsspielraum als auch hinsichtlich der Managementkapazitäten über ausreichende Ressourcen und Kompetenzen, um diesen Veränderungsprozess erfolgreich zu bewältigen. Die erforderlichen Maßnahmen wurden rechtzeitig und energisch in Angriff genommen und per dato plangemäß umgesetzt.
Folgende Entwicklungen prägen das erste Halbjahr 2009 der Frauenthal Gruppe:
Die massive Krise der Nutzfahrzeugmärkte hat sich im 2. Quartal fortgesetzt. Bedingt durch die nach wie vor extrem schwache Nachfrage im Transportsektor und den erforderlichen Abbau des Lagerbestandes unverkaufter Fahrzeuge mussten wir unsere Produktion im Geschäftsbereich Automotive Components im 1. Halbjahr um 64% gegenüber dem Rekordjahr 2008 reduzieren. Unsere Kunden sehen noch kein Ende des Absatzeinbruches, erwarten aber, dass ab Ende des 3. Quartals die Produktion wieder steigen und dann in etwa mit der Marktnachfrage in Einklang stehen wird.
Wir haben auf das Ausmaß der Krise, deren Dauer sich noch nicht abschätzen lässt, mit signifikanter Reduktion unserer Kapazitäten sowie einer drastischen Anpassung unserer Kostenstrukturen reagiert. Insgesamt wurde die Mitarbeiteranzahl gegenüber dem Jahresende 2008 um mehr als 25% (etwa 850) reduziert, seit Beginn der Krise sogar um etwa 1.100 (30%). Zwei Standorte (Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien) wurden verkauft, ein Behälterwerk in Frankreich teilweise geschlossen sowie die Verwaltungsbereiche deutlich redimensioniert. Diese Maßnahmen bewirken naturgemäß bedeutende Restrukturierungskosten, wirken sich aber schon im ersten Halbjahr durch eine spürbare Reduktion unserer Fixkosten positiv aus. Die Anpassung des Geschäftsbereiches Automotive Components ist damit weit vorangeschritten. Da der aktuelle Marktrückgang allerdings gravierender ist als noch zu Jahresbeginn angenommen und nach wie vor keine verlässlichen Signale für eine rasche nachhaltige Markterholung erkennbar sind, müssen weitere Anpassungsmaßnahmen vorbereitet werden.
Während der Geschäftsbereich Automotive Components einen Umsatzeinbruch um 64% erleidet, wird im Großhandelsbereich für Sanitär- und Heizungsprodukte eine Steigerung von 4% und bei den Industriellen Wabenkörpern sogar von 38% erzielt. Der Umsatz der Frauenthal Gruppe ging gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 insgesamt um 34% zurück.
Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2009 spiegeln die Auswirkungen der Krise im Bereich Automotive Components wider. Der Umsatz von MEUR 218,4 lag um MEUR 123 unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der erzielte operative Verlust (EBIT) von MEUR -18,3 entspricht einem Rückgang von MEUR 36,7. Das EBITDA betrug MEUR -10,4, ein Rückgang von MEUR 36,5.
Das negative EBIT des ersten Halbjahres von MEUR -18,3 setzt sich aus dem durch Volumenrückgang und Produktivitätsverlusten verursachten operativen Verlust im Bereich Automotive Components von MEUR -19,2, den Restrukturierungskosten von MEUR -7,5, der bereits wirksamen Kostenreduktion (+5,5 MEUR) sowie dem deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag der anderen Geschäftsbereiche (+2,9 MEUR) zusammen. Die Restrukturierungskosten sind zu einem erheblichen Teil nicht liquiditätswirksam. Dies trifft insbesondere auf den Aufwand für die Entkonsolidierung der veräußerten Beteiligungen an der Styria Federn GmbH, Düsseldorf, einschließlich deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, zu (-6,3 MEUR).
Die beiden anderen Geschäftsbereiche Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie Industrielle Wabenkörper konnten zusammen einen Umsatzzuwachs von MEUR 13,4 bzw. ein EBIT-Zuwachs von MEUR 0,3 erzielen.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 reduzierte sich die Bilanzsumme um MEUR 30,8 auf MEUR 294,4. Der Rückgang ist auf den Abbau von Lagerbeständen und Kundenforderungen zurückzuführen. Das Eigenkapital ging um MEUR 20,9 auf MEUR 81,2 zurück, die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend von 31,4% auf 27,6%.
Der Nutzfahrzeugmarkt ist einer der von der Wirtschaftskrise am schärfsten betroffenen Bereiche. Der jahrelange Boom insbesondere in den Exportmärkten, die verzögerte Reaktion der westeuropäischen Nutzfahrzeughersteller auf den Nachfrageeinbruch sowie der Rückgang von Industrieproduktion und Handelsvolumen haben zu überhöhten Lagerbeständen geführt, die sich nur langsam normalisieren und die Hersteller zu massiver Einschränkung der Produktion zwingen. Die Produktionsrückgänge in unseren Marktsegmenten sind allerdings sehr unterschiedlich und betragen zwischen -10% und -85%, im Durchschnitt etwa -64%. Im Bereich leichter Nutzfahrzeuge wirkt sich vor allem in Deutschland die Verschrottungsprämie positiv aus, während die Nachfrage nach Trailern den stärksten Rückgang zu verzeichnen hat. Die Zulassungen für Nutzfahrzeuge im EU-Raum sind um etwa -45% zurückgegangen, der Export insbesondere nach Osteuropa und Russland allerdings weit stärker.
Aufgrund des kontinuierlichen Abbaus an Lagerbeständen rechnen wir ab September mit einer Verbesserung der Nachfrage. Wir gehen allerdings nicht von einer signifikanten und nachhaltigen Erholung des Marktes aus, da die Verjüngung der Flotten in den letzten Jahren sowie die große Anzahl stillgelegter Fahrzeuge den Investitionsbedarf der Transportbranche auch 2010 dämpfen wird. Bedeutende Nachfrageimpulse sind mit dem Inkrafttreten der EURO VI Abgasnormen zu erwarten, dies allerdings nicht vor 2012.
Der Markt für Sanitär- und Heizungsprodukte in Österreich entwickelt sich insgesamt stabil. Insbesondere der private Sanierungssektor sowohl im Sanitär- als auch im Heizungsbereich entwickelt sich positiv, während im gewerblichen Neubau bereits Rückgänge zu verzeichnen sind. Positive Impulse werden von den angekündigten konjunkturfördernden Maßnahmen im öffentlichen Bereich erwartet. Die mittelfristigen Indikatoren deuten allerdings darauf hin, dass sich die Krise auch auf den Bausektor auswirken wird.
Die Nachfrage nach Kraftwerkskatalysatoren entwickelt sich in allen Marktregionen positiv. Der bedeutendste Wachstumstreiber ist der chinesische Markt, in dem die entsprechende Umweltgesetzgebung voll wirksam geworden ist und für längerfristiges Wachstum sorgen wird. Doch auch in anderen asiatischen Märkten werden Projekte realisiert. Die Märkte für Wärmetauscher und Gießereifilter, die stark von der Automobilbranche abhängen, sind rückläufig, allerdings wesentlich weniger dramatisch als der Nutzfahrzeugbereich. Diese Produktbereiche sind für die Frauenthal Gruppe von untergeordneter Bedeutung.
Der Umsatzrückgang von 64% hat zu einem operativen Verlust (EBITDA) von MEUR -4,6 geführt. Zusätzlich sind durch Produktivitätsverluste, bedingt durch Ineffizienzen in der Produktion aufgrund der geringen Auslastung und Restrukturierungskosten (wie Abfindungen für freigesetzte Mitarbeiter, Lagerabwertungen etc.) Aufwendungen von MEUR -5,3 entstanden. Der Verkauf der Beteiligungen an der Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, hat auf Konzernebene weitere nicht liquiditätswirksame Aufwendungen für die Entkonsolidierung von MEUR -6,3 bewirkt; dieser Aufwand ist auf der Ebene des EBITDA darzustellen, das somit insgesamt MEUR -16,2 beträgt. Der Verlust wäre ohne die bereits wirksame Kostenreduktion in Höhe von etwa MEUR 5,5 deutlich gravierender ausgefallen. Die vollen Auswirkungen der Kostensenkung werden im 4. Quartal zu einer erheblichen Ergebnisverbesserung beitragen. Aus gegenwärtiger Sicht ist damit auch der wesentliche Teil der Kosten für umgesetzte bzw. in Umsetzung befindliche Restrukturierungsmaßnahmen bereits im Ergebnis des 1. Halbjahres berücksichtigt. Der Verlust (EBIT) im ersten Halbjahr von MEUR -21,2 bedeutet einen Rückgang um MEUR 38 gegenüber dem Rekordjahr 2008. Die Liquiditätsbelastung aus dem operativen Ergebnis und Restrukturierungsmaßnahmen konnte durch den Abbau von Lagerbeständen und Optimierung des Working Capital sowie einer weitestgehenden Reduktion des Investitionsprogramms zum Großteil kompensiert werden.
Die wichtigsten bereits realisierten oder in Umsetzung befindlichen Restrukturierungsmaßnahmen sind:
Substanzieller Verzicht auf variable Gehaltsbestandteile seitens des Managements und Teilen der Belegschaft
Auf Gesamtjahresbasis bewirken diese Maßnahmen eine Kostenreduktion von MEUR 20.
Trotz der erheblichen Kostenreduktion haben wir unsere installierten Kapazitäten im Bereich Stahlfedern nur um knapp 30% reduziert, sodass wir auch bei einer schneller als erwarteten Markterholung keine Produktionsengpässe fürchten.
Neben den Anpassungsmaßnahmen werden intensivste Anstrengungen zur Stärkung unserer Marktposition unternommen. Wichtige Produktentwicklungen werden mit Hochdruck vorangetrieben.
Die Umsatzentwicklungen bei unseren größten Kunden wie Volvo/Renault (-59%), MAN (-39%), Daimler Trucks (-56%) und Scania (-51%) sind durch den Verkauf von auf Halde produzierten Fahrzeugen tendenziell besser als im Bereich Automotive Components. Alle Kunden befinden sich, so wie wir, tief in den roten Zahlen.
Der Großhandelsbereich profitiert einerseits von der stabilen Marktlage, die vor allem vom privaten Sanierungsmarkt gestützt wird, sowie von der Schwäche des größten Wettbewerbers. Wir können unsere Marktanteile weiter ausbauen, wobei die Aggressivität des Preiswettbewerbes zugenommen hat und einen Spannenverlust von etwa 1%-Punkt bewirkt. Ergebnisseitig wird dies durch Volumengewinn sowie Kosteneinsparungen insbesondere im Werbe- und Personalbereich überkompensiert.
Unsere Marktposition wird durch die Inbetriebnahme des Logistikzentrums in Salzburg weiter gestärkt, aus dem nun die Verkaufsgebiete Salzburg und Tirol beliefert werden. Mit der Errichtung eines kombinierten Verkaufs- und Logistikstandortes in Innsbruck wurde begonnen; dies wird weitere Marktpotentiale erschließen.
Mit einem Wachstum von 38% im ersten Halbjahr, Vollauslastung unserer Kapazitäten sowie fortgesetzten Spitzenwerten im Auftragseingang hat sich das Katalysatorengeschäft zu einer wichtigen Stütze der Frauenthal Gruppe entwickelt. Der Anteil des Geschäftes mit unseren asiatischen Kunden beträgt nun über 50%. Neben dem wichtigsten Markt China konnten auch Projekte in Korea und Thailand gewonnen werden. Aber auch die Nachfrage in den traditionellen Märkten entwickelt sich positiv, so sind beispielsweise zwei Großprojekte in Deutschland mit einem Auftragsvolumen von MEUR 19 in der Akquisitionsphase. Die starke Marktnachfrage hat positive Auswirkungen auf die Preisentwicklung. Ebenso trägt die Entwicklung des Kurses des US-Dollar dank unserer Kurssicherungsmaßnahmen zur Ergebnisverbesserung bei.
Zur Erhöhung unserer Wertschöpfung und Versorgungssicherung wurde die Investition in eine eigene Modulteilefertigung in Angriff genommen. Der Ersatz von Fremdbezug durch Eigenfertigung verbessert unsere Ertragskraft.
Die Auslieferungen aus unserer Endmontage in China werden Ende des Jahres beginnen. Damit setzen wir einen ersten Schritt für eine lokale Präsenz in diesem wichtigen Zukunftsmarkt.
Die Integration der Gesellschaften Ceram Catalysts GmbH und Porzellanfabrik Frauenthal GmbH wurde mit der per 1.1.2009 rückwirkend wirksamen Verschmelzung abgeschlossen. Mit dieser Maßnahme am Standort in Frauental können jährliche Synergien in der Größenordung von MEUR 1 realisiert werden; bereits 2009 wird ein wesentlicher Teil davon wirksam.
Der Liquiditätsbedarf aus den operativen Verlusten im Geschäftsbereich Automotive Components konnte durch Abbau des Working Capital überkompensiert werden. Der Liquiditätsbedarf der Gruppe erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2008 um knapp MEUR 20; dies ist auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital in der SHT, den wachstumsbedingten Anstieg in der Porzellanfabrik Frauenthal sowie Investitionen im SHT-Bereich und den Abschluss von im Vorjahr begonnenen Investitionsprojekten im Bereich Automotive Components zurückzuführen. Der Liquiditätsbedarf aus den Investitionsprojekten der Porzellanfabrik Frauenthal wird ab dem 3. Quartal wirksam. Aufgrund der saisonalen Entwicklung im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte, wird der Liquiditätsbedarf bis Ende September noch moderat ansteigen, um zum Jahresende wieder auf das Niveau zu Jahresmitte zurückzugehen. Es bestehen ausreichende Finanzierungslinien.
Unsere Szenarien für den Bereich Automotive Components gehen von einer nur moderaten Umsatzsteigerung nach den Sommermonaten, die von längerfristigen Werksschließungen der Kunden gekennzeichnet sind, aus. Der erwartete Produktionsanstieg resultiert aus dem fortgeschrittenen Lagerabbau bei unseren Kunden, der ab Ende des 3. Quartals eine Annäherung der Produktion an die Marktnachfrage bewirken soll. Wir erwarten keine bedeutende Erholung der Marktnachfrage nach schweren Nutzfahrzeugen vor Ende des Jahres 2010 – allerdings sind derartige Prognosen mangels relevanter Kundeninformationen mit großer Unsicherheit behaftet. Das volle Wirksamwerden der Kostensenkungen in Verbindung mit einem moderaten Produktionsanstieg sowie die positive Entwicklung der Bereiche Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte und Industrielle Wabenkörper lassen eine deutliche Ergebnisverbesserung im 3. Quartal, insbesondere aber im 4. Quartal erwarten.
Als weitere Maßnahme zur Anpassung unserer Kapazitäten wird bis zum Jahresende 2009 die Fertigung von Trapezfedern an unserem slowenischen Standort (Styria Vzmeti d.o.o. in Ravne) stillgelegt und in unser Werk in Rumänien verlagert. Entsprechend der Marktentwicklung im Jahr 2010 besteht die Option die Fertigung von Parabelfedern in Slowenien wieder aufzunehmen. Mit dieser Maßnahme werden bis zu 125 Mitarbeiter schrittweise abgebaut; die Stilllegungskosten werden zwischen MEUR 1,0 und MEUR 1,4 betragen. Die Restrukturierungsaufwendungen werden im 2. Halbjahr dennoch signifikant geringer ausfallen als im 1. Halbjahr. Für das Gesamtjahr gehen wir von einem positiven EBITDA auf Gruppenebene, vor dem außerordentlichen Restrukturierungsaufwand aus.
Im automotiven Geschäft haben wir nach unserer Einschätzung den Tiefpunkt der Krise durchschritten und sind von der Richtigkeit der eingeleiteten Restrukturierungs- und Kapazitätsanpassungsmaßnahmen überzeugt. Es ist uns gelungen einen wesentlichen Teil der Anpassungen unter maximaler Schonung der Liquidität umzusetzen. Die weitere Entwicklung wird vor allem auch davon abhängen wie die Nutzfahrzeughersteller strukturell auf die Marktlage reagieren und wie wir uns als langfristiger Partner positionieren können.
Von unserer Seite schaffen wir im Bereich Automotive Components gegenwärtig sowohl im Bereich Produktentwicklung als auch durch unsere Standort- und Kapazitätspolitik die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft in einem mittelfristig deutlich geschrumpften Markt.
Im Großhandelsbereich wurden durch den Ausbau unserer Marktpräsenz, sowie durch zahlreiche technische, logistische und sortimentsmäßige Innovationen für unsere Kunden, bei gleichzeitiger Schärfung des Debitorenmanagements, die Grundlagen geschaffen, um auch in einem gegebenenfalls von der Krise beeinflussten Markt zukünftig reüssieren zu können.
Der Bereich Industrielle Wabenkörper wird durch gezielten Ausbau der Kapazitäten von den enormen Marktchancen in Asien profitieren und auf absehbare Zeit starkes Wachstum generieren.
Insgesamt sind wir unserem Ziel, strukturell gestärkt aus der Krise zu gehen, einen großen Schritt näher gekommen.
Wien, im August 2009
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Der Zwischenbericht der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 30.06.2009 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2009 wurde weder einer Prüfung noch einem Review durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Gegenüber dem 31.12.2008 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften um zwei Gesellschaften reduziert. Die Mehrheitsbeteiligung an der Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, wurden am 8. Mai 2009 veräußert. Der Zwischenbericht für das 2. Quartal 2009 umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 25 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31.12.2008 werden im 2. Quartal 2009 unverändert angewandt.
Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der Konzernumsatz nach IFRS ist im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres um 34,1% von MEUR 331,3 auf MEUR 218,4 gesunken. Ausschlaggebend für diese negative Entwicklung ist der Geschäftsbereich Automotive Components, welcher von der Wirtschaftskrise stark betroffen ist. In diesem Bereich verursachte der Nachfrageeinbruch einen dramatischen Umsatzrückgang von MEUR 123 im Vergleich zum Vorjahr. Der kumulierte Umsatz im Bereich Automotive Components ist um 63,8% von MEUR 192,9 auf MEUR 69,8 eingebrochen.
Die beiden anderen Geschäftsbereiche sind von der Krise nicht betroffen und konnten steigende Umsätze, besonders im Bereich der Industriellen Wabenkörper, erzielen. Die relativ gute Konjunktur in der Bau- und Renovierungsbranche und der Zugewinn an Marktanteilen machten in diesem Bereich einen Umsatzzuwachs von MEUR 4,5 (+4%) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres möglich. Durch den steigenden Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren konnte der Umsatz im Bereich der Industriellen Wabenkörper um mehr als ein Drittel (+37,6%) von MEUR 23,5 auf MEUR 32,3 gesteigert werden.
88% des gesamten Umsatzes wurden im EU-Raum erwirtschaftet, 6,6% in den USA und 5,4% in übrigen Ländern.
Das EBITDA der Frauenthal Gruppe im ersten Halbjahr 2009 liegt mit MEUR -10,4 um MEUR 36,5 unter dem Vorjahresvergleichswert. Der größte Ergebnisbeitrag mit MEUR -16,2 stammt aus dem Bereich Automotive Components, dieser Verlust konnte von den beiden sich gut entwickelnden Geschäftsbereichen nur zu einem Drittel aufgefangen werden. Aus der Veräußerung der beiden Produktionsstandorte Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, resultiert ein Entkonsolidierungsaufwand in Höhe von MEUR 6,3. Das um diesen Entkonsolidierungsaufwand bereinigte EBITDA auf Gruppenebene ergibt MEUR -4,1.
Das EBITDA im Bereich Automotive Components reduzierte sich von MEUR 22 um 173,8% und ergibt ein um den Entkonsolidierungsaufwand bereinigtes EBITDA von MEUR -9,9.
Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wirkte sich der Umsatzzuwachs durch den extremen Preiswettbewerb nicht in
gleichem Ausmaß auf das Ergebnis aus. Aufgrund der angespannten Margensituation bleibt das EBITDA von MEUR 2,3 auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.
Der Geschäftsbereich Industrielle Wabenkörper liefert den größten Ergebnisbeitrag von MEUR 3,7. Der zunehmende Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren konnte positiv in eine Steigerung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr von 28,4% umgesetzt werden.
Das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von MEUR -17,7 (1-6/2008: MEUR 11,2) und bei durchschnittlich 9.173.600 Stück (1-6/2008: 9.173.600) im Umlauf befindlichen Aktien EUR -1,93 (1-6/2008: EUR 1,22).
Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Geschäftsbereichen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des 2. Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.
Die Bilanzsumme der Frauenthal Gruppe reduzierte sich im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31.12.2008 von MEUR 325,2 auf MEUR 294,4 um 9,5%. Die Verminderung im kurz- und langfristigen Vermögen ist hauptsächlich auf den massiven Abbau von Lagerbeständen im Bereich Automotive Components aufgrund des umsatzschwachen ersten Halbjahres zu finden. Zudem resultiert ein Teil der Bilanzverkürzung aus der Veräußerung der beiden Standorte Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, in Höhe von MEUR 16,5. Durch den Verkauf reduziert sich das Sachanlagevermögen um MEUR 5,2, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gruppe um MEUR 2,8, die Vorräte um MEUR 7,5, sowie der Cash Bestand um MEUR 1. Das gesunkene Anlagevermögen der Gruppe spiegelt zusätzlich die geringere Investitionstätigkeit in Höhe von MEUR 6,9 wider und reduziert sich durch die Abschreibungen.
Auf der Passivseite sanken die lang- und kurzfristigen Schulden gegenüber dem 31.12.2008 um MEUR 9,9. Dieser Rückgang ist auf die Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von MEUR 19,3 zurückzuführen. Aufgrund des vor allem saisonal bedingten höheren Finanzierungsbedarfes im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte sind die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um insgesamt MEUR 16,4 gestiegen. Das negative Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 verminderte das Konzerneigenkapital inklusive Minderheiten und Währungsumrechnungen gegenüber dem 31.12.2008 um insgesamt MEUR 20,9. An Aktionäre und Minderheitengesellschafter wurde aus dem Ergebnis 2008 keine Dividende ausgeschüttet. Das negative Ergebnis verursachte ein Sinken der Eigenkapitalquote im Vergleich zum Stichtag per 31.12.2008 trotz reduzierter Bilanzsumme von 31,4% auf 27,6% per 30.06.2009.
Der Geldfluss aus dem Ergebnis hat sich mit MEUR -7,1 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 26,7 verringert. Der negative Geldfluss aus dem Ergebnis resultiert aus dem negativen Gruppenergebnis von MEUR 20 und der Veränderung der aktiven latenten Steuern und der langfristigen Rückstellungen. Der Geldfluss aus dem Ergebnis wurde um den nicht zahlungswirksamen Entkonsolidierungsaufwand resultierend aus dem Verkauf der beiden Produktionsstandorte Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, in Höhe von MEUR 6,3 bereinigt.
Das niedrigere Umsatzvolumen im Bereich Automotive Components sowie der Anstieg des Working Capitals im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres führten zu einem negativen Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von MEUR -15,4 (1-6/2008: MEUR -7,9).
Der Geldfluss aus der Investitionstätigkeit reduzierte sich von MEUR -10,5 um MEUR 4,2 auf MEUR -6,3 und spiegelt die geringere Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr wider. Die Investitionstätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten auf insgesamt MEUR 6,9 und reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr auf Gruppenebene um MEUR 3,6.
Da die Priorität im Bereich Automotive Components auf der Optimierung der Liquidität liegt, wurde die Investitionstätigkeit deutlich reduziert. Es wurden in diesem Bereich Investitionen in Höhe von MEUR 2,6 für bereits im Jahre 2008 begonnene Investitionsprojekte getätigt. Im Vorjahr wurden Investitionen von MEUR 6,8 zur Kapazitätserweiterung im Produktionsbereich getätigt. Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wurde in den Ausbau des neuen, regionalen Logistikzentrums Salzburg, die Fertigstellung des automatischen Kleinteilelagers im Zentrallager Wien und in notwendige Ersatzanschaffungen für den Fuhrpark MEUR 3,4 (Vorjahr: MEUR 2,5) investiert. Im Bereich Industrielle Wabenkörper wurden im ersten Halbjahr MEUR 0,8 (Vorjahr: MEUR 1,2) an Investitionen getätigt.
Der Geldfluss aus der Investitionstätigkeit beinhaltet die erhaltenen Investitionszuschüsse im ersten Halbjahr in Höhe von MEUR 1,6 und vermindert diesen Geldfluss entsprechend. Die Entkonsolidierung der veräußerten Gesellschaften wirkt sich mit MEUR 1 auf den Cash Bestand aus.
Im ersten Halbjahr beschäftigte die Frauenthal Gruppe im Durchschnitt 2.482 Personen (1-6/2008: 3.441). Der Personalabbau bedingt durch die Anpassungen der Kapazitäten im Bereich Automotive Components wirkt sich massiv im ersten Halbjahr aus. Im Bereich Automotive Components verringerte sich der Beschäftigungsstand im Durchschnitt um 965 Mitarbeiter, während sich der Personalstand in den beiden anderen Divisionen nur geringfügig geändert hat.
Im August 2009 wurde die Gesellschaft Ceram Catalysts GmbH in die Porzellanfabrik Frauenthal GmbH rückwirkend per 01.01.2009 verschmolzen. Mit dieser Maßnahme können am Standort Frauental jährliche Synergien in der Größenordnung von MEUR 1 realisiert werden.
Seit 23. Juli 2007 notiert die Frauenthal Aktie im Prime Market an der Wiener Börse. Im Verlauf des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres entwickelte sich die Aktie relativ stabil entsprechend der wirtschaftlich angespannten Börsesituation und fiel leicht von EUR 6,58 zum Jahresultimo 31.12.2008 auf EUR 6,24 am 30. Juni 2009.
Entwicklungen zum Aktienkurs finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.
Der Vorstand besteht zum 30. Juni 2009 aus den Mitgliedern Mag. Hans-Peter Moser, welchem die oberste Leitung des Bereichs Automotive Components und der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte obliegt sowie Herrn Dr. Martin Sailer, welcher für die Bereiche Finanzen und Industrielle Wabenkörper verantwortlich ist.
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Halbjahresfinanzbericht des Frauenthal Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal Konzerns.
Wien, am 12. August 2009
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied
Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied
| in TEUR | 1-6 / 2009 | 1-6 / 2008 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 218.374 | 331.281 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -4.000 | 4.451 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | .0 | .346 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.825 | 4.586 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -144.141 | -213.988 | |
| Personalaufwand | -52.647 | -68.101 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -7.901 | -7.703 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -31.812 | -32.428 | |
| Betriebserfolg | -18.302 | 18.444 | |
| Zinserträge | .155 | .129 | |
| Zinsaufwendungen | -2.494 | -2.834 | |
| Sonstige Finanzerträge | .000 | .015 | |
| Finanzerfolg | -2.339 | -2.690 | |
| Ergebnis vor Steuern | -20.641 | 15.754 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -298 | -3.368 | |
| Veränderung der latenten Steuern | 890 | -332 | |
| Ergebnis nach Ertragssteuern | -20.049 | 12.054 | |
| davon Ergebnisanteil Minderheiten | 2.306 | -857 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) | -17.743 | 11.197 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert/verwässert) | -1,93 | 1,22 | |
| Durchschnittliche Anzahl von Aktien (in Stück) | 9.173.600 | 9.173.600 |
| in TEUR | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 41.505 | 42.038 |
| Sachanlagen | 80.210 | 86.801 |
| Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen | 690 | 690 |
| Sonstiges Finanzanlagevermögen | 1.319 | 1.319 |
| Aktive Latente Steuern | 20.746 | 19.977 |
| 144.470 | 150.825 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 71.536 | 83.645 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 59.676 | 60.016 |
| Sonstige Aktiva | 7.071 | 13.893 |
| Kurzfristige Wertpapiere | 479 | 479 |
| Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten | 11.154 | 16.302 |
| 149.916 | 174.335 | |
| Summe Aktiva | 294.386 | 325.160 |
| in TEUR | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
| Passiva Eigenkapital |
||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 |
| Kapitalrücklagen | 21.093 | 21.093 |
| Gewinnrücklagen | 67.408 | 55.560 |
| Währungsausgleichsposten | -2.682 | -1.937 |
| Sonstige Rücklagen | 359 | 359 |
| Eigene Anteile | -396 | -396 |
| Minderheitenanteil | 3.736 | 6.159 |
| Jahresgewinn | -17.743 | 11.848 |
| 81.210 | 102.121 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Anleihe | 70.000 | 70.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.951 | 8.262 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.859 | 3.373 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 9.522 | 9.685 |
| Rückstellungen für Pensionen | 7.133 | 9.746 |
| Verpflichtungen aus latenten Steuern | 2.353 | 2.453 |
| Sonstige Rückstellungen langfristig | 5.441 | 9.170 |
|---|---|---|
| 117.259 | 112.689 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Anleihen | 0 | 1.375 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 36.502 | 29.775 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 36.369 | 49.757 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 21.586 | 27.538 |
| Steuerrückstellungen | 588 | 672 |
| Sonstige Rückstellungen kurzfristig | 872 | 1.233 |
| 95.917 | 110.350 | |
| Summe Passiva | 294.386 | 325.160 |
| in TEUR | 1-6 / 2009 | 1-6 / 2008 | |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | -20.049 | 12.054 | |
| Entkonsolidierungsaufwand | 6.261 | 0 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 7.901 | 7.703 | |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | .0 | -8 | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | .072 | 0 | |
| Veränderung aktive latente Steuern | -772 | 336 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -513 . | -407 | |
| Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen aus Erstkonsolidierung | .000 | -60 | |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | -7.100 | 19.618 | |
| Veränderung Vorräte | 4.602 | -10.056 | |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -970 | -23.649 | |
| Veränderung sonstiger Forderungen | 5.477 | -3.103 | |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -578 | -763 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -12.066 | 3.992 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0. -111 | -216 | |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten | -4.305 | 5.812 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | -383 . | 440 | |
| Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | -15.434 | -7.925 | |
| Investitionen ins Anlagevermögen | -6.886 | -10.508 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | .20 | 21 | |
| Einzahlungen aus Investitionszuschüssen | 1.562 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen | .031 | 47 | |
| Mittelveränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | .0-1.014 | -28 | |
| Geldfluss aus der Investitionstätigkeit | -6.287 | -10.468 | |
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.115 | |
| Veränderung Finanzverbindlichkeiten | 16.573 | 14.731 | |
| Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 16.573 | 12.616 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | -5.148 | -5.777 | |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 16.302 | 10.218 | |
| Endbestand der liquiden Mittel | 11.154 | 4.441 |
| in TEUR | Grundkapital | rücklagen Kapital- |
rücklagen Gewinn- |
Währungsaus- gleichsposten |
Rücklagen Sonstige |
eigene Anteile |
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust |
Konzern Summe kapital |
Minderheiten- anteil |
Summe Kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 | 9.435 | 21.093 | 39.890 | -132 | 0 | -396 | 17.505 | 87.395 | 6.604 | 93.999 | |
| Konzern-Ergebnis 2007 | 17.505 | -17.505 | 0 | 0 | |||||||
| Konzern-Ergebnis 2008 | 11.848 | 11.848 | -349 | 11.499 | |||||||
| Gewinnausschüttung | -1.835 | -1.835 | -280 | -2.115 | |||||||
| Veränderung des Eigenkapitals durch die Währungsumrechnung und die Veränderung von Minderheitenanteilen |
-1.805 | -1.805 | 184 | -1.621 | |||||||
| Direkte Änderungen im Eigenkapital | |||||||||||
| Cash Flow Hedges | 479 | 479 | 479 | ||||||||
| latente Steuern | -120 | -120 | -120 | ||||||||
| Stand 31.12.2008=01.01.2009 | 9.435 | 21.093 | 55.560 | -1.937 | 359 | -396 | 11.848 | 95.962 | 6.159 | 102.121 | |
| Konzern-Ergebnis 2008 | 11.848 | -11.848 | 0 | 0 | |||||||
| Konzern-Ergebnis 1-6 / 2009 | -17.743 | -17.743 | -2.306 | -20.049 | |||||||
| Veränderung des Eigenkapitals durch die Währungsumrechnung | |||||||||||
| und die Veränderung von Minderheitenanteilen | -745 | -745 | -117 | -862 | |||||||
| Stand 30.06.2009 | 9.435 | 21.093 | 67.408 | -2.682 | 359 | -396 | -17.743 | 77.474 | 3.736 | 81.210 | |
Entwicklung des Eigenkapitals Segmentberichterstattung
| Industrielle Wabenkörper | Automotive Components | Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte |
Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Frauenthal Gruppe | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1-6 / 2009 | 1-6 / 2008 | 1-6 /2009 | 1-6 / 2008 | 1-6 /2009 | 1-6 / 2008 | 1-6 /2009 | 1-6 / 2008 | 1-6 /2009 | 1-6 / 2008 | 1-6 /2009 | 1-6 / 2008 | |
| Strategische Geschäftsfelder | |||||||||||||
| Außenumsatz | 32.291 | 23.473 | 66.604 | 192.929 | 119.408 | 114.869 | 71 | 11 | 0 | 0 | 218.374 | 331.281 | |
| Innenumsatz | 0 | 0 | 3.150 | 0 | 0 | 0 | 1.269 | 1.596 | -4.419 | -1.596 | 0 | 0 | |
| Umsatz gesamt | 32.291 | 23.473 | 69.754 | 192.929 | 119.408 | 114.869 | 1.340 | 1.607 | -4.419 | -1.596 | 218.374 | 331.281 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 3.134 | 2.528 | -21.184 | 16.808 | 5 | 322 | 553 | -1.215 | -809 | 0 | -18.302 | 18.444 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | |||||||||||||
| bereinigt 1) | 3.134 | 2.528 | -14.923 | 16.808 | 5 | 322 | 553 | -1.215 | -809 | 0 | -12.040 | 18.444 | |
| Mitarbeiter | 194 | 185 | 1.585 | 2.550 | 694 | 696 | 9 | 10 | 0 | 0 | 2.482 | 3.441 | |
per 30.06.2009
* Mit Wirkung per 01.01.2009 verschmolzen mit Porzellanfabrik Frauenthal GmbH
| 22.04.2009 | Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2008 |
|---|---|
| 08.05.2009 | Bilanzpressekonferenz |
| 08.05.2009 | Veröffentlichung 1. Quartalsbericht 2009 |
| 14.05.2009 | 20.Hauptversammlung der Frauenthal Holding AG |
| 19.05.2009 | Ex-Tag |
| 12.08.2009 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2009 |
| 11.11.2009 | Veröffentlichung 3.Quartalsbericht 2009 |
Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser
Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenthal.at
Wiener Börse: Prime Market
Wertpapier-Kürzel: FKA
ISIN: AT 0000762406 (Aktien)
Bloomberg-Code: FKA AV
Reuters-Code: FKAV.V1
Marktkapitalisierung: MEUR 47 (30.06.2009)
Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse
Wertpapier-Kürzel: FKA
ISIN: AT 0000492749 (Anleihe)
Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreiche Informationen über unser Unternehmen, Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Adhoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.
Herausgeber: Frauenthal Holding AG Prinz-Eugen-Straße 30/4a, A-1040 Wien , Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33 e-mail: [email protected], www.frauenthal.at
jumptomorrow design gmbh, Schottenfeldgasse 60 / 33, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.jumptomorrow.com
Layout, Grafik & Fotos: jumptomorrow design gmbh
Druck: Grasl Druck&Neue Medien GmbH
Der Text des Geschäftsberichtes wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.
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