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Frauenthal Holding AG

Annual Report Apr 9, 2008

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Annual Report

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Chronologie des Geschäftsjahres 2007

*»NNER Linnemann Schnetzer Hungary Kft. wird geschlossen, um Produktionsüberkapazitäten bei Druckbehältern abzubauen. Die Schließungskosten belasten zwar das laufende Ergebnis in 2007, werden aber bereits in 2008 durch Kostenreduktionen überkompensiert.

&EBRUAR Ein Mehrjahresvertrag mit einem neuen Kunden für Dieselkatalysatoren stärkt die Marktposition der Ceram Catalysts .

-AI Die Hauptversammlung ebnet den Weg in den Prime Market der Wiener Börse, indem bisher nicht an der Börse eingeführte Aktien in Namensaktien umgewandelt werden.

Die Akquisition des Heizungsgroßhändlers Röhrich stärkt die Marktstellung und die Heizungskompetenz der SHT-Gruppe.

*UNI Durch die Akquisition des Bridenherstellers Pol-Necks Sp.zo.o. wird das Produktangebot im automotiven Bereich erweitert.

*ULI Die neue Dieselkatalysatorenfabrik in Frauental wird offiziell eröffnet.

Ab 23. Juli 2007 werden die Frauenthal-Aktien im Prime Market der Wiener Börse gehandelt.

.OVEMBER Die Akquisition des Federnwerkes Gibnjara Kraljevo in Serbien erhöht die Produktionskapazität für Blattfedern und eröffnet die Perspektive neuer Geschäftsbeziehungen im Osten.

\$EZEMBER Abschluss eines neuen Vierjahresvertrages mit einem führenden LKW-Hersteller über ein Liefervolumen von mehr als MEUR 400.

Wirtschaftliches Umfeld

In der Eurozone lag das BIP-Wachstum im Jahr 2007 mit ca. 2,7% auf dem Niveau des Jahres 2006. Besonders stark war das Wirtschaftswachstum in den neuen EU- Ländern mit 6%. Die US-amerikanische Wirtschaft wuchs 2007 mit 2,3% und lag damit bereits ein wenig unter dem Wert von 3,3% in 2006. Deutschland erzielte einen Wachstumsanstieg von 2,6%, fast soviel wie im Jahr zuvor.

Getragen wurde das Wirtschaftswachstum von kräftigen Exporten und von der Investitionsnachfrage; die Konsumnachfrage hat sich nicht im selben Ausmaß verbessert. In Deutschland und Österreich hielt auch der Boom in der Bauwirtschaft zunächst noch an. Seit der Mitte des Jahres 2007 ließ der Konjunkturoptimismus jedoch nach, verursacht einerseits durch die Krisen auf den Finanzmärkten und andererseits durch die Dollarschwäche, die die Exportwirtschaft direkt traf.

Für 2008 wird vom österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO im Euroraum nur mehr ein Wirtschaftswachstum von 1,9% erwartet. Die neuen EU-Länder werden weiterhin überproportional stark wachsen (5%), und in Deutschland gehen die Prognosen von einer Wachstumsverlangsamung auf 1,8% aus. Der Tiefpunkt der Abschwächung wird erst für das 2. Halbjahr eintreten. Für die USA wird ein Rückgang der Wachstumsrate auf 1,5% prognostiziert. Die Prognosen sind aufgrund der nach wie vor gegebenen Instabilität auf den Finanzmärkten aber von großer Unsicherheit gekennzeichnet; eine deutlichere Abschwächung bis hin zu einer Rezession in den USA wird für möglich gehalten.

Für den Euro-Dollar-Wechselkurs wird tendenziell eine weitere Aufwertung des Euro unterstellt. Die Inflationsrate im Euro-Raum ist deutlich gestiegen.

Für unsere Geschäftsbereiche gehen wir im Rahmen der beschriebenen volkswirtschaftlichen Basisdaten von folgenden Annahmen aus:

Für das Kraftwerkskatalysatorengeschäft ist die Wirtschaftsentwicklung in Europa, in den USA und in China und Südkorea im Zusammenhang mit dem steigenden Energiebedarf und damit einhergehend der Notwendigkeit von strengeren Umweltschutzauflagen für Kraftwerke von Bedeutung. Starkes Wachstum in den asiatischen Ländern bewirkt auch einen stark wachsenden Energiebedarf; die USA und Europa sind darüber hinaus bemüht, die Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas zu reduzieren. Wir gehen daher nicht davon aus, dass sich die Konjunkturabschwächung in den USA und in Europa in einem markanten Nachfragerückgang niederschlägt. Der Wachstumstrend wird sich daher auch in diesen Märkten fortsetzen. Tendenziell ungünstig auf die Wettbewerbsfähigkeit der Porzellanfabrik Frauenthal wirkt sich der schwache Dollar aus, wobei durch die zum erheblichen Teil in Dollar und Yen denominierten Einkaufspreise ein teilweiser Ausgleich durch Senkung der Rohstoffkosten stattfindet.

Auch die Nachfrage nach schweren LKW weist einen Zusammenhang mit der Konjunkturentwicklung auf und wird sogar als Konjunkturindikator verwendet. Das steigende Transportaufkommen und die Aufrüstung der LKW-Flotten in den neuen EU-Ländern und in ganz Osteuropa haben jedoch in den letzten Jahren die LKW-Nachfrage weit über die allgemeinen konjunkturellen Wachstumsraten hinaus gesteigert. Unsere Kunden erwarten für 2008 trotz der konjunkturellen Fragezeichen weiterhin eine erhebliche Zunahme der Nachfrage. Von einem abrupten Nachfrageabschwung gehen wir jedenfalls nicht aus.

Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunkturentwicklung in Österreich, und hier speziell das Konsumwachstum und die Bau- und Renovierungskonjunktur von Bedeutung. Für 2007 wird ein Konsumwachstum von 1,9%, und ein Wachstum der Bauinvestitionen von 2,5% erwartet; diese Abschwächung gegenüber 2007 wird auch für den Geschäftsverlauf im Sanitärgroßhandel spürbar sein, sodass das Umsatzwachstum geringer ausfallen wird als 2007.

Ergebnisanalyse

Der Wachstumstrend hat sich im Geschäftsjahr 2007 in allen 3 Unternehmensbereichen fortgesetzt, sodass wir sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis auf eine erfolgreiche Entwicklung in der Frauenthal Gruppe zurückblicken können. Von Beginn des Geschäftsjahres an übertraf der Absatz von LKW-Komponenten beeinflusst durch die günstige Konjunktur die Vorjahresvergleichszahlen.

Aufgrund des verbesserten Marktumfeldes im Geschäftsfeld der Wabenkörper und der damit einhergehenden höheren Betriebsleistung konnten Umsatzvolumen und Ergebnis auch in diesem Bereich gesteigert werden. Einen wesentlichen Beitrag zu Umsatz- und Ergebniszuwächsen liefert der Sanitärgroßhandel im Geschäftsjahr 2007.

Umsatz

Der Konzernumsatz nach IFRS liegt im Geschäftsjahr 2007 mit MEUR 592 insgesamt um MEUR 102,5 MEUR (+20,9 %) über dem Vorjahreswert. Die neu erworbenen Gesellschaften Pol-Necks Sp.zo.o. und die Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH trugen mit MEUR 17,2 (+3,5 %) zum Umsatzwachstum bei.

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Umsatz nach Segmenten
Industrielle Wabenkörper 39.105 34.230 4.875
LKW-Komponenten 312.476 256.600 55.876
Sanitärgroßhandel 240.395 198.694 41.701
Sonstige 26 28 -2
Frauenthal Gruppe 592.002 489.552 102.450

Die Produktion des Dieselkatalysatorengeschäfts wurde per 1.1.2007 von der Porzellanfabrik Frauenthal abgespalten und wird wie die Vertriebsgesellschaft für Dieselkatalysatoren im Geschäftsfeld der LKW-Komponenten abgebildet. Der Umsatzbeitrag der Dieselkatalysatoren beträgt im Geschäftsjahr 2007 MEUR 12,3.

Der Markt der österreichischen Sanitärgroßhandelsgruppe liegt zur Gänze im Inland. Umsatzzuwächse sind neben dem EU-Raum auch in Amerika zu verzeichnen.

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Umsatz nach Regionen
Österreich 264.633 219.982 44.651
Deutschland 150.011 122.042 27.969
Frankreich 28.246 26.004 2.242
Schweden 32.603 27.449 5.154
Belgien 24.518 19.647 4.871
Sonstige EU 58.277 51.582 6.695
Sonstiges Europa 9.003 4.477 4.526
Amerika 16.410 8.229 8.181
Asien 8.087 8.910 -823
Sonstiges 214 1.230 -1.016
Frauenthal Gruppe 592.002 489.552 102.450

Ergebnis

Das EBITDA der Gruppe liegt mit MEUR 42,3 um 26,8 % über dem Vorjahreswert. Dabei konnte der Großteil der Ergebnissteigerung aus dem organischen Wachstum erwirtschaftet werden.

in TEUR 2006 organisches
Wachstum
Zugang
Akquisitionen
Passivische Unter
schiedsbeträge 2007
2007
Ergebnisentwicklung
Umsatz 489.552 85.213 17.237 0 592.002
EBITDA 33.386 7.057 495 1.393 42.331
EBIT 21.411 4.940 76 1.393 27.820
Finanzergebnis -3.807 -623 -176 0 -4.606
Ergebnis vor Steuern 17.604 4.317 -100 1.393 23.214
Ergebnis nach Steuern 14.080 3.326 -176 1.393 18.623

Aus Sicht der einzelnen Geschäftsbereiche zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung des EBITDA:

in TEUR 2007 2006 Veränderung
EBITDA nach Segmenten
Industrielle Wabenkörper 4.558 3.002 1.556
LKW-Komponenten 24.875 21.478 3.397
Sanitärgroßhandel 11.720 10.169 1.551
Bereinigung Lucky Buy 1.393 0 1.393
Sonstige -215 -1.263 1.048
Frauenthal Gruppe 42.331 33.386 8.945
in % vom Umsatz 7,15 % 6,82 % 0,33 %

Der Ergebniszuwachs in der SHT-Gruppe wurde um die Auflösung der passivischen Unterschiedsbeträge in Höhe von MEUR 1,4, die sich aus der Erstkonsolidierung der Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH ergaben, bereinigt dargestellt, da es sich um einen Einmaleffekt im Geschäftsjahr 2007 handelt.

Das EBITDA im Bereich der LKW-Komponenten konnte trotz der Belastung der Schließung des ungarischen Produktionsstandortes in Höhe von MEUR 2,4 um MEUR 3,4 gesteigert werden. Der Gesamteffekt aus der Schließung beträgt MEUR 3,3.

Erhöhte Investitionstätigkeit und Neuakquisitionen führen im Geschäftsjahr 2007 zu höheren Abschreibungen und Finanzierungskosten und damit zu einem geringeren Wachstum des Ergebnisses nach Steuern. Dadurch wird gleichzeitig eine weitere Basis für zukünftige Ertragssteigerungen geschaffen.

Der effektive Steuersatz beträgt wie im vorangegangenen Geschäftsjahr 20%. Die tatsächliche Steuerbelastung hat sich in der Frauenthal Gruppe proportional zum Ergebniswachsum erhöht.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Frauenthal Gruppe hat sich im Vergleich zum Abschlussstichtag des Vorjahres von MEUR 282 auf MEUR 314 erhöht. Der deutliche Anstieg ist zu einem Großteil durch Akquisitionen bedingt.

Bilanzentwicklung in TEUR 2006 organisches
Wachstum
Auswirkung
Akquisitionen
2007
Langfristiges Vermögen 128.694 3.033 13.101 144.828
Vorräte 70.824 -156 4.010 74.678
Sonstiges Umlaufvermögen 82.481 6.276 5.916 94.673
Summe Aktiva 281.999 9.153 23.027 314.179
Eigenkapital 78.660 13.802 1.537 93.999
Langfristiges Fremdkapital 111.150 -9.230 1.257 103.177
Kurzfristiges Fremdkapital 92.189 4.581 20.233 117.003
Summe Passiva 281.999 9.153 23.027 314.179
AKTIVA 2007
in TEUR
2006
in TEUR
PASSIVA 2007
in TEUR
2006
in TEUR
Langfristiges Vermögen 144.828 128.694 Eigenkapital 93.999 78.660
Vorräte 74.678 70.824 Langfristiges Fremdkapital 103.177 111.150
Sonstiges Umlaufvermögen 94.673 82.481 Kurzfristiges Fremdkapital 117.003 92.189
314.179 281.999 314.179 281.999

Auf der Aktivseite ist das Anlagevermögen durch erhöhte strategisch ausgerichtete Investitionstätigkeit gestiegen. Im Bereich der Vorräte konnte die erhöhte Produktionstätigkeit durch im Vorjahr eingeleitete Maßnahmen zur Reduktion des Vorratsvermögens sogar reduziert werden. Der Anstieg resultiert aus den neu erworbenen Gesellschaften. Der Anstieg im sonstigen kurzfristigen Umlaufvermögen ist auf gestiegene Kundenforderungen zurückzuführen, die sich aus dem deutlichen Anstieg des Umsatzvolumens ergeben. Im Geschäftsjahr 2007 wurde mit einem großen LKW-Kunden ein ABS-System eingeführt, das zu einer Verbesserung der Außenstände von MEUR 13,9 per 31.12.2007 führte.

Das Konzerneigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Abschlussstichtag per 31.12.2006 um MEUR 15,3. Das im Geschäftsjahr 2007 erzielte Ergebnis nach Steuern in Höhe von MEUR 18,6 leistete den wesentlichen Betrag zu einer gesunden Eigenkapitalstruktur. An Aktionäre wurden im Geschäftsjahr 2007 MEUR 1,8 und an Minderheitengesellschafter MEUR 1,2 ausgeschüttet.

Trotz der angeführten Bilanzverlängerungseffekte erhöhte sich die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr von 28 % auf 30 %.

Die im Vorjahr unter langfristigem Fremdkapital angeführten Genussrechte in Höhe von MEUR 10,5 wurden im Geschäftsjahr 2007 ins kurzfristige Fremdkapital umgegliedert.

AKTIVA 2007
in %
2006
in %
PASSIVA 2007
in %
2006
in %
Langfristiges Vermögen 46 % 46 % Eigenkapital 30 % 28 %
Vorräte 24 % 25 % Langfristiges Fremdkapital 33 % 39 %
Sonstiges Umlaufvermögen 30 % 29 % Kurzfristiges Fremdkapital 37 % 33 %
100 % 100 % 100 % 100 %

Das Bilanzbild der Frauenthal Gruppe blieb bis auf eine Verschiebung der Fristigkeiten im Bereich des Fremdkapitals im Wesentlichen unverändert.

Cash-Flow-Entwicklung

Der Cash-Flow aus dem Ergebnis, der im Wesentlichen unbeeinflusst von nicht zahlungswirksamen Erträgen ist, hat sich mit MEUR 31,9 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 4,6 ( 17%) erhöht.

Beim operativen Cash Flow werden die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung des kurzfristigen Umlaufvermögens im Vorratsbereich wirksam. Der deutliche Anstieg des Umsatzes führte zu einem Aufbau des Working Capitals.

Im Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit sind MEUR 20,0 als Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen, Sachanlagevermögen und Finanzanlagevermögen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2007 wurden gewährte Darlehen in Höhe von MEUR 2,4 getilgt. Die Einzahlungen aus Veräußerungen von Anlagevermögen und dem Verkauf von Wertpapieren beliefen sich auf MEUR 2,4. Durch die erstmalige Einbeziehung der neu erworbenen Gesellschaften kam es zu einem Mittelabfluss von MEUR 10,6.

Zu einem Mittelabfluss im Konzern führten die Gewinnausschüttungen aus dem Ergebnis 2006 in Höhe von MEUR 3,0, sowie die Tilgung eines externen Darlehens in Höhe von MEUR 0,5. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich um MEUR 4,1.

Cash-Flow-Statement 2007 2006
in TEUR in TEUR
Cashflow aus dem Ergebnis 31.917 27.314
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit 24.798 20.841
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -25.782 -16.110
Free Cashflow - 984 4.732
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 587 -18.874
Veränderung der liquiden Mittel - 397 -14.142
Liquide Mittel am Ende der Periode 10.218 10.615

Investitionen und Akquisitionen

Für Investitionen in immaterielle Anlagegüter wurden MEUR 1,9 aufgewendet. Dabei wurden MEUR 0,1 an Entwicklungskosten für die Entwicklung von Dieselkatalysatoren sowie die Produktentwicklung in den Produktionsgesellschaften der Automotive Components Gruppe als selbst erstellte Anlagen aktiviert. Ein Großteil der Investitionen in EDV-Software in Höhe von MEUR 1,8 sind auf die SAP-Einführung in der gesamten Frauenthal Gruppe zurückzuführen.

Die Investitionen ins Sachanlagevermögen liegen im Geschäftsjahr 2007 mit MEUR 16,9 deutlich über der jährlichen Abschreibung von MEUR 11,5. Die hohe Nachfrage sowie der Ausbau der Dieselkatalysatorenproduktion im Segment der LKW-Komponenten erforderte erhöhte Investitionstätigkeiten in den Produktionsstandorten; an Ausbau-, Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen wurden im Geschäftsjahr 2007 MEUR 12,9 getätigt. Die SHT-Gruppe investierte im Geschäftsjahr 2007 MEUR 2,7 ins Sachanlagevermögen. Am Standort Frauental wurden MEUR 1,2 in Sachanlagen zur Erhöhung der Produktionskapazität investiert.

Im Zugang der Finanzanlagen ist die Akquisition der serbischen Gesellschaft mit MEUR 1,2 enthalten. Von den neu erworbenen Gesellschaften übernommene Wertpapiere wurden zur Gänze im Geschäftsjahr veräußert.

in TEUR Immaterielles
Anlagevermögen
Sachanlagen Finanzanlagen Anlagen gesamt
Entwicklung Anlagevermögen
31.12. 2006 42.598 64.193 1.577 108.368
Investitionen 1.867 16.908 1.214 19.989
Akquisitionen 1) 3.262 7.884 194 11.340
Abschreibungen -2.976 -11.535 -32 -14.543
Veräußerungen -50 -2.189 -194 -2.433
Währungsumrechnung und Sonstige 5 181 0 186
31.12. 2007 44.706 75.442 2.759 122.907

1) Veränderung des Anlagevermögens durch Veränderung des Konsolidierungskreises

Frauenthal Unternehmenswert

Die Steigerung des Unternehmenswertes der Frauenthal Gruppe ist ein primäres Ziel des Managements.

Auf Konzernebene werden die Kennzahlen EVA (Economic Value Added) und ROCE (Return on Capital employed) zur Steuerung der Unternehmensziele herangezogen.

Value Kennzahlen 2007 2006
in TEUR in TEUR
Umsatzerlöse 592.002 489.552
EBITA * 27.209 21.412
Pauschalsteuern -6.802 -5.353
NOPAT * 20.407 16.059
Capital employed 195.377 167.964
WACC in % 7,26 % 7,16 %
Kapitalkosten 14.184 12.026
ROCE in % * 10,44 % 9,56 %
EVA * 6.222 4.033
EVA /Aktie in EUR * 0,7 0,4

* 2007: bereinigt um die Auflösung der passivischen Unterschiedsbeträge

Der NOPAT (Net Operating Profit After Tax) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 27 % erhöht. Diese Kennzahl wird zum gesamten im Konzern eingesetzten Kapital (Capital Employed) in Beziehung gesetzt. Der sich daraus errechnete ROCE zeigt, in welchem Umfang Frauenthal insgesamt den Verzinsungsanspruch seiner Kapitalgeber erfüllt.

Der WACC (Weighted Average Cost of Capital) wurde im Zuge der veränderten Finanzierungsstruktur neu berechnet.

Als zweite wesentliche Kennzahl dient die absolute Wertsteigerung des EVA (Economic Value added), der sich von TEUR +4.033 auf TEUR + 6.222 erhöht hat. Sie wird aus der Differenz von NOPAT und erwarteter Rendite auf das Capital employed berechnet.

Die gute Performance in allen Frauenthal-Geschäftsbereichen hat diese Steigerung ermöglicht und dadurch zu einer höheren Rendite geführt.

Angaben gem. § 243a UGB

Das Grundkapital ist in 7.534.990 (2006: 9.434.990) auf Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien und in 1.900.000 (2006: 0) auf Namen lautende nennwertlose Stückaktien aufgeteilt. Mit Ausnahme dieser 1.900.000 Stück Namensaktien sind alle Aktien zum amtlichen Handel an der Wiener Börse zugelassen. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.

Dem Vorstand der Frauenthal Holding AG sind keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.

Die Ventana Beteiligungs GmbH ist über ihre 100%ige indirekte Tochtergesellschaft FT-Holding GmbH mit einem Anteil von 72,9 % am Grundkapital der Frauenthal Holding AG beteiligt.

Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre.

Es bestehen keine Arbeitnehmerbeteiligungen.

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.

Der Vorstand wurde durch Beschluss in der 18. Hauptversammlung am 3. Mai 2007 ermächtigt, bis einschließlich 30.6.2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 2.681.634,00 durch Ausgabe von bis zu 2.681.634 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben.

Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.

Risikobericht

Um den Anforderungen entsprechend Regel 67 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um uns in diesem Bereich weiter zu verbessern, haben wir im Geschäftsjahr 2007 mit dem Aufbau eines formalisierten, einheitlichen und konzernweiten Risikomanagementsystems begonnen. Das Ziel dieses Projektes ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen gegen zu steuern um Zielabweichungen so gering wie möglich zu halten.

Als ersten Schritt wurde die Identifikation und Bewertung der Top-Risiken festgelegt. Gestartet haben wir mit der SHT-Gruppe als Pilotprojekt, im Anschluss wurden auch in Styria Judenburg sowie in der Porzellanfabrik Frauenthal die Top-Risiken dokumentiert und Risk Owner festgelegt.

Im zweiten Schritt, welcher bereits seit Anfang 2008 im Laufen ist, wird auf diesen Grundlagen ein Risikomanagementsystem zur permanenten konzernweiten Risikoüberwachung bis zum Jahresende 2008 etabliert. Für die wesentlichen Überwachungsgrößen werden dabei geeignete Messgrößen und Frühwarn-Indikatoren dokumentiert, deren Überschreiten zu vorher festgelegten Berichtspflichten oder zur Einleitung klar definierter Risikobewältigungsmaßnahmen führt.

WETTBEWERBSRISIKO UND KUNDENRISIKO

Der Frauenthal-Konzern ist im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten, der Herstellung von Katalysatoren für Kraftwerke und Dieselmotoren, der Produktion von keramischen Wärmespeichern und Gießereifiltern sowie im Sanitärgroßhandel tätig. In allen Geschäftsbereichen befindet sich der Konzern im Wettbewerb mit anderen Unternehmen, dem wir uns durch intensive Kundenorientierung, aber auch durch Kostensenkungen, Produktivitätssteigerungen, Innovationen und Preisanpassungen stellen müssen.

Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten (Federn und Druckbehälter, sowie Dieselkatalysatoren) werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, welche die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird.

Die Entwicklung der Nachfrage nach Nutzfahrzeugen und der zwischen den LKW-Herstellern bestehende Wettbewerb schlagen durch Absatzveränderungen auch auf unseren Konzern als Zulieferer von LKW-Komponenten durch. Aufgrund unserer hohen Marktanteile können wir uns den Auswirkungen von Schwankungen des LKW-Nachfrageniveaus (konjunkturelles Risiko) nicht entziehen; hingegen wirken sich Veränderungen der relativen Marktanteile der einzelnen von uns belieferten LKW-Hersteller nicht zwangsläufig im selben Ausmaß auf unseren Gesamtabsatz aus, weil wir bei Federn und Druckbehältern fast alle Nutzfahrzeughersteller zu unseren Kunden zählen. Anders bei den Dieselkatalysatoren, die wir derzeit nur an zwei Hersteller liefern.

Kundenrisiken bestehen auch als Bonitätsrisiken und Zahlungsausfallsrisiken. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen mit hoher Bonität; wir beliefern daneben aber auch eine Reihe von kleineren Unternehmen in erster Linie in Europa, aber auch weltweit. Kreditversicherungen werden in erster Linie für solche kleinere Kunden abgeschlossen, soweit dies aufgrund unserer Bonitätseinschätzungen als erforderlich angesehen wird.

Das Geschäft mit Kraftwerkskatalysatoren ist ein Projektgeschäft, dessen Erfolg von der Projektakquisitionsstärke, dem gebotenen Preis und der angebotenen Produktqualität in Verbindung mit technischen Referenzen bestimmt wird. Die Kunden für Kraftwerkskatalysatoren sind Anlagenbauer und Kraftwerksbetreiber. Die im Exportgeschäft üblichen Zahlungssicherungsvorkehrungen werden aufgrund von Bonitätsbeurteilungen getroffen. Aufgrund der Größe einzelner Projekte könnte eine Fehleinschätzung bezüglich der Bonität der Geschäftspartner einen maßgeblich negativen Einfluss auf den Konzern haben. Die bei Großprojekten üblichen Anzahlungen und Teillieferungen helfen dieses Risiko zu vermindern.

Das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist hingegen ein Geschäft mit einer Vielzahl von Kunden aus der Installationsbranche. Konsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind die Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung, und die Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Liefertreue, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis der gehandelten Produkte nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risken des Preiswettbewerbs durch solche Kundenbindungsinstrumente entgegengewirkt werden kann.

Bei unseren Kunden handelt es sich in erster Linie um Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallsrisiken. Durch ein effizientes Debitorenmanagement und die laufende Beobachtung von Zahlungsrückständen und Zahlungsausfällen sowie durch Kreditversicherungsverträge wird diesen Risiken begegnet. Da die SHT primär kleingewerbliche Kunden hat, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Großprojekte und die mit ihnen verbundenen Projektrisiken spielen eine geringere Rolle im Gesamtgeschäft der SHT, sind aber im Einzelfall durchaus gegeben.

Der Konzern ist insbesondere im Kraftwerksgeschäft und im Geschäftsbereich Wärmespeicher auch in mehreren außereuropäischen Ländern tätig. Diese Geschäfte unterliegen den für diese Länder spezifischen politischen, rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Risiken.

TECHNISCHE RISIKEN

Technologisch bedingte Substitutionsrisken für Federn und Druckbehälter sind durch die langen Laufzeiten bei der Entwicklung von LKW-Serien kurzfristig nicht gegeben, langfristig aber durch die Entwicklung neuer Dämpfungs-, Achs- und Bremssysteme möglich und durch laufende Beobachtung sowie Teilnahme an der technischen Entwicklung zu kontrollieren.

SCR-Katalysatoren werden für Dieselfahrzeuge erst seit kurzem serienmäßig eingesetzt. Die Langzeit- und Flottentests haben die Dauerhaftigkeit und die langfristige Leistungsfähigkeit der Katalysatoren unter Beweis gestellt. Dennoch könnten langfristige Risiken des vielfältigen Praxiseinsatzes bestehen, die zwar nicht direkt vom Katalysatorhersteller zu vertreten sind, aber die langfristigen Absatzchancen beeinträchtigen könnten. Die Motoren- und Abgasreduktionstechnologie befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess, sodass auch die Entwicklung konkurrierender Technologien langfristig nicht auszuschließen ist.

Kraftwerkskatalysatoren werden speziell für das jeweilige Kraftwerk (bzw. die Feuerungsanlage) maßgeschneidert angeboten und produziert. Technische Fehler beim Engineering oder der Produktion könnten zu Ansprüchen der Kunden führen, soweit sie vom Hersteller des Katalysators zu vertreten sind.

Die angenommenen Aufträge im Bereich keramischer Wabenkörper, Federn sowie Druckbehältern können projektbedingt vorzeitig abgebrochen werden bzw. nicht erfolgreich verlaufen.

ABHÄNGIGKEIT VON DER KONJUNKTURELLEN ENTWICKLUNG UND POLITISCHEN RISIKEN

Für die Geschäftsentwicklung der LKW-Komponenten, die von der Styria-Gruppe und der Linnemann-Schnetzer-Gruppe produziert werden, ist die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung; Konjunktureinflüsse aus den Exportländern bestehen jedoch für die Komponenten, die eingebaut in LKW in den Nahen und Mittleren Osten sowie nach Russland und Asien exportiert werden. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden (Krieg, Embargomaßnahmen, Umstürze, etc.). Aufgrund des großen Marktanteiles beider Gruppen und der bestehenden Rahmenverträge mit den LKW-Herstellern wirken sich Nachfrageveränderungen betreffend LKW in diesen Märkten unmittelbar und kurzfristig auf den Absatz der Produkte aus und sind kurzfristig kaum beeinflussbar. Der LKW-Markt hat die Charakteristika eines Investitionsgütermarktes und ist dementsprechend ein zyklischer Markt, der neben den allgemeinen Konjunktureinflüssen die Nachfrage nach Transportdienstleistungen und die Entwicklung der Zinsen für Investitionskredite widerspiegelt. Für den Absatz der Dieselkatalysatoren ist hingegen derzeit nicht die Gesamtnachfrage auf dem LKW-Markt maßgeblich, sondern die Nachfrage nach EURO-4- und EURO-5-LKW.

Die Geschäftsentwicklung bei den Kraftwerkskatalysatoren folgt in erster Linie der Entwicklung der Umweltschutzauflagen für die Erzeugung von Energie in kalorischen Kraftwerken und anderen Großfeuerungsanlagen. Nachfrage entsteht durch die Einführung von strengeren Grenzwerten für Stickoxide, die nur mehr durch den Einsatz von SCR-Katalysatoren (Selective Catalytic Reduction) erreicht werden können. Sobald die Nachrüstung der bestehenden kalorischen Kraftwerke abgeschlossen ist, reduziert sich die Nachfrage auf die Ausstattung neuer Kraftwerke und den Ersatzbedarf von SCR-Anlagen.

Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunkturentwicklung in Österreich, und hier speziell das Konsumwachstum und die Bau- und Renovierungskonjunktur von Bedeutung.

ABHÄNGIGKEIT VON WESENTLICHEN VERTRÄGEN

Unser Konzern ist von wesentlichen Verträgen mit Lieferanten und Kunden abhängig, deren Kündigung bzw. Nichterfüllung durch die Vertragspartner einen nachteiligen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben kann.

UMWELTRISIKEN

Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. In einigen unserer Werke sind Grund und Boden teilweise durch ölhältige Abfälle aus den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts kontaminiert. Alle Standorte erfüllen jedoch alle Auflagen der zuständigen Behörden, die an sie ergangen sind. Durch entsprechende Überprüfungen und Aufzeichnungen wird dies auch dokumentiert. Wenn auch gegenwärtig keine offenen Verfahren zu Umweltthemen gerichtlich oder außergerichtlich anhängig sind, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass zukünftige Gesetzesänderungen bzw. die Entdeckung von aus der Vergangenheit herrührenden Umweltrisken einen erheblich nachteiligen Einfluss auf den Konzern haben.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Bremsdruckbehälter werden durch Umform-, Schweißund Oberflächenbehandlungsprozesse erzeugt. Die Produktion von Federn und von Briden ist im Wesentlichen ein Walz- bzw Biege- und Vergüteprozess von glühendem Stahl, der mit erhöhten Brandgefahren verbunden ist. Keramische Wabenkörper werden durch einen Extrusionsprozess mit anschließendem Trocknen und Kalzinieren bzw. Brennen hergestellt. Bei allen diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Außerdem ist es bei Federn und Druckbehältern möglich, die Produktion auf andere Standorte zu verlagern.

Die Verfügbarkeit von Stahl und Vormaterialien wird bei den Federn und Briden durch langfristige Lieferantenbeziehungen und bei den Druckbehältern durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen Versorgungsrisken. Preiserhöhungen beim Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.

Rohstoffe und Vormaterialien für die Produktion von Katalysatoren und keramischen Wabenkörpern werden von langjährigen Lieferanten bezogen und soweit wie möglich durch Jahresverträge abgesichert. Bei manchen dieser Rohstoffe und Vormaterialien kam es im Jahr 2005 gleichfalls zu Verknappungs- und Spekulationstendenzen (etwa bei den Legierungsmetallen Wolfram und Vanadium), sodass auch diesbezüglich Versorgungs- und Kostenrisken entstehen könnten. Die Energiekosten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns. Gewährleistungs- und Produkthaftungsrisken bei Federn und Druckbehältern, die als sicherheitskritische Teile besonderen Anforderungen und Normen unterliegen, können zu Gewährleistungsansprüchen und Rückrufaktionen der LKW-Hersteller führen. Gewährleistungs- und Produkthaftungsrisken könnten auch aus der Produktion von Katalysatoren, Wärmespeichern und Gießereifiltern entstehen.

Diese Risiken werden intern durch Schulungs- und Ausbildungsprogramme, Arbeitsanweisungen, Qualitätskontrollen und Produkttests und extern durch Kundenaudits minimiert und durch eine Produkthaftungsversicherung sowie eine Rückrufsversicherung abgesichert. Projektrisken bei Kraftwerkskatalysatoren und keramischen Wärmespeichern werden mittels durchgängigen Projektrisikomanagements kontrolliert, Gewährleistungsrisken werden durch Qualitätskontrollen und einem Monitoring der SCR-Anlage bei Inbetriebnahme und Betrieb vermindert. Für die Ertragskraft der Großhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für die SHT akzeptablen Konditionen zu verlängern.

Unser Konzern ist vom Funktionieren einer leistungsfähigen EDV (Hard- und Software) abhängig. Fehler hinsichtlich dieser EDV-Systeme können zu Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb führen. Im automotiven Geschäftsfeld müssen in den kommenden Jahren schrittweise die EDV-Programme umgestellt und neue ERP-Software eingeführt werden. Dabei kann es zu Einführungsproblemen kommen, welche die Leistungs- und Lieferfähigkeit der betroffenen Standorte gravierend beeinträchtigen könnten. Durch eine sorgfältige Vorbereitung und durch die laufende Berücksichtigung der gemachten Erfahrungen können diese Risiken vermindert, jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisken), die einen maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können. Das Liquiditätsrisiko ist durch die Cash-Flow-Struktur der operativen Bereiche relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus den laufenden Cash-Flows gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert.

Währungsrisiken bestehen insbesondere im Geschäftsbereich Kraftwerkskatalysatoren, in welchem in erheblichem Umfang Geschäfte im US-Dollar-Raum abgewickelt werden. Nur zu einem relativ geringen Teil werden diese durch den Bezug von Rohstoffen und Vormaterialien in US-Dollar intern ausgeglichen. Für mittel- und langfristige Aufträge werden daher fallweise Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit eingegrenzt, als die im Juni 2005 begebene Unternehmensanleihe über MEUR 70 mit 3 7⁄8% für einen Zeitraum von sieben Jahren fix verzinst wird und den größten Teil der Gesamtfinanzierung des Konzerns abdeckt. Im Fall der Hereinnahme weiterer Fremdfinanzierungen, sowie für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken.

Soweit Finanzderivate eingesetzt werden, dienen sie ausschließlich zu Sicherungszwecken von bestehenden Aufträgen und unterliegen entsprechenden internen Anweisungen und Kontrollen.

Innovation

Der Frauenthal Konzern produziert größtenteils Produkte, die bereits lange Zeit am Markt eingeführt und technisch ausgereift sind. Stahlfedern, Briden und Stahldruckbehälter für das Bremssystem stellen Ausrüstungsstandards für die meisten Nutzfahrzeuge dar. Dennoch sehen wir als eine der größten Stärken unseres Konzerns die Fähigkeit an, bei solchen Produkten den Nutzen unserer Kunden durch unsere Forschungsund Entwicklungsarbeit laufend erhöhen zu können.

Wir haben unser zentrales Forschungs- und Entwicklungszentrum für automotive Komponenten in Düsseldorf im Jahr 2007 weiter ausgebaut. Neben dem bereits etablierten Forschungs- und Entwicklungszentrum für Druckbehälter in Ahlen wurden an dem neuen Standort in Düsseldorf die F & E-Kompetenzen für den Bereich Fahrwerksfederung gebündelt. Damit haben wir nicht nur unsere Kapazitäten in diesem Innovationsbereich transparent strukturiert, sondern auch gegenüber unseren Kunden ein sichtbares Symbol der Bedeutung der Innovation in unserem Konzern gesetzt.

Die Anschaffungskosten von schweren LKW machen nur etwa 10 % der Gesamtkosten beim Betrieb eines LKW über die gesamte Lebensdauer aus. Ein weitaus größerer Prozentsatz entfällt auf die Kosten des Treibstoffes, der Wartung und auf Personalkosten. Für den Endkunden zählen Argumente wie Treibstoffeinsparung durch Gewichtsreduktion, höhere Belastbarkeit, Verlängerung der Lebensdauer und die Wartungsfreiheit. Mit gemeinsamen Entwicklungen zur Verbesserung des Systems können die Gesamtkosten des Systems LKW viel stärker beeinflusst werden als durch letztlich nur mehr marginale Kostensenkungen bei den Zulieferprodukten selbst. In enger Zusammenarbeit mit den Entwicklungsabteilungen der LKW- und Anhängerhersteller arbeiten wir daher an der Optimierung von Fahrwerkssystemen und Fahrwerkssubsystemen und verstehen uns als Entwicklungspartner mit einer langfristigen gemeinsamen Perspektive. Ein wichtiges Ziel ist dabei auch die Verkürzung der Entwicklungszeit. Mit Hilfe von Simultaneous Engineering und dem Einsatz neuer Computertechnologien gelingt eine spezifische Integration aller am Prozess Beteiligten. Das schafft eine effiziente Partnerschaft, mit der die Zeitspanne zwischen Entwurf und Fertigungsanlauf des Produktes in erheblichem Umfang reduziert wird. Ganze Systemlösungen im Modul- und Komponentenbau werden so schneller realisiert.

Solche Systemlösungen sind auch innovative Produktionstechniken, wie etwa die Vorwärtsintegration bei Druckluftbehältern. Dies beinhaltet sowohl die serienmäßige Vormontage von Komponenten am Behälter als auch die Fertigung und Lieferung kompletter Behältermodule zur Direktmontage an das Fahrzeugchassis. Prozessinnovationen werden in der Zukunft einen gleichwertigen Schwerpunkt zu den Produktinnovationen bilden.

Ein weiterer Schwerpunkt konzentriert sich auch auf den Ausbau der Produktsparten Umformtechnik und Schweißbaugruppen. Im Jahr 2007 konnten die Umsätze mit diesen Produkten weiter erhöht werden. Für die Entwicklung des so genannten "Vierpunkt-Lenkers" haben wir erstmals erfolgreich das fahrwerkstechnische Know How der Styria Gruppe gepaart mit dem prozessund fertigungstechnischen Know How der LS Gruppe in ein Projekt eingebracht, das ein erhebliches Potenzial für zukünftige Konstruktionen luftgefederter Achsen beinhaltet.

Das Innovationspotential bei unseren automotiven Produkten geht aber über Anwendungsinnovationen weit hinaus. Durch die Entwicklung neuer Produkte für Federungssysteme von LKW werden wir auch in Zukunft unsere technologisch führende Position unter Beweis stellen können, und setzen dabei auf projektbezogene Forschungskooperationen mit Universitäten im deutschsprachigen Raum (wie der RWTH Aachen, der Universität Bochum und der Montanuniversität in Leoben), auf enge Zusammenarbeit mit Stahlproduzenten und auf den Einsatz neuester Computerprogramme für komplexe Simulationen.

Für extrudierte Katalysatoren und keramische Wabenkörper, die wir in der Porzellanfabrik Frauenthal entwickeln und produzieren, ergeben sich immer wieder neue Einsatzmöglichkeiten. So ist auch der Dieselkatalysator letztlich eine Weiterentwicklung des Funktionsprinzips des bereits seit längerer Zeit eingesetzten Kraftwerkskatalysators, und bietet das derzeit beste Beispiel erfolgreicher Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in unserem Konzern. Die Erforschung der chemisch-physikalischen Prozesse bei unseren Katalysatoren ist ein anspruchsvolles Forschungsgebiet mit Querverbindungen zur Mikrotechnik und Nanotechnologie. Bei diesem Projekt, das auch maßgeblich durch die österreichische Forschungsförderung unterstützt wurde, hat sich die enge Kooperation mit österreichischen und ausländischen Universitäten sowie Entwicklungspartnern aus der Industrie besonders bewährt.

Mit der Serienreife für EURO-5-LKW ist bei automotiven SCR-Katalysatoren bei Weitem noch nicht das vorhandene Entwicklungspotenzial ausgeschöpft. Wir sind überzeugt, dass diese Katalysatortechnologie auch für die Erreichung zukünftig noch weiter verschärfter Emissionsnormen für Motoren wie EURO-6 und EPA 2010 die ökonomisch und ökologisch beste Lösungsmöglichkeiten bietet und verfügen bereits über patentrechtlich geschützte Neuentwicklungen zur Erhöhung der Temperaturbeständigkeit und Wirksamkeit der Katalysatoren, die sich nunmehr in der Erprobungsphase befinden.

Bei Kraftwerkskatalysatoren liegt unser Fokus auf der Umsetzung innovativer und maßgeschneiderter Kundenlösungen, um uns gemeinsam mit unseren Kunden Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Aufgrund einer Vielzahl von internationalen Referenzen mit komplexen technischen Anforderungen und durch ständiges Monitoring gelingt es, unser anwendungstechnisches Know-How kontinuierlich zu erweitern. Diese Erfahrungen bilden die Basis sowohl für Produktweiterentwicklungen als auch für optimierte Gesamtkonzepte bei Rauchgasreinigungsanlagen von Kraftwerken, die über das Produkt Katalysator weit hinausgehen. Der Nutzen für unsere Kunden liegt einerseits in der signifikanten Reduktion von Instandhaltungs- und Betriebskosten und andererseits in einer verbesserten Betriebssicherheit sowie erhöhten Anlagenverfügbarkeit.

Im Geschäftsbereich Wärmespeicher führten eine Reihe von erfolgreich durchgeführten Entwicklungsmaßnahmen zu Produkten mit neuen Materialzusammensetzungen, die wegen ihrer speziellen chemischen Beständigkeit in der Holzindustrie Verwendung finden.

Human Resources

Frauenthal und der Umweltschutz

Human Resources Entwicklung hat für den Vorstand der Frauenthal Holding besondere Priorität, um weiteres Wachstum des Konzerns zu ermöglichen. Die strategischen Human Resources Initiativen werden durch die Holding gesteuert.

Die HR-Strategie basiert auf zwei Pfeilern: Konzernübergreifende Standards und Maßnahmen werden zentral vorgegeben und gesteuert. Lokal werden in den jeweiligen Werkstandorten operative und standortbezogene Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gesetzt.

Konzernübergreifend bestehen Richtlinien über die Führung von Mitarbeitergesprächen, über Mitarbeiterbefragungen in den einzelnen Standorten sowie das "Frauenthal Leadership Learning Program", das das zentrale Managemententwicklungsprogramm für den Frauenthal-Konzern darstellt.

Im Jahr 2008 werden weitere konzernweite Programme zur Aufnahme und Ausbildung junger Universitätsabsolventen (das "Junior Potential Program"), zur Aktivierung von erfahrenen, älteren Mitarbeitern für Konzernaufgaben ("Senior Potential Program") sowie auf Werks- und Standortebene Gesundheitsprogramme eingeführt werden.

UMWELTSCHUTZ ALS BESONDERES ANLIEGEN

Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Unsere Unternehmen erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern ist aber nicht nur Adressat von Umweltauflagen, sondern profitiert auch in wesentlichen Teilen seiner Geschäftsfelder von umweltpolitischen Entwicklungen. Das Katalysatorgeschäft wird sowohl im Kraftwerksbereich als auch bei LKW-Motoren von der Einführung von strengeren Umweltauflagen bestimmt. Die wachsende Bedeutung von Abgasreinigungsanlagen beeinflusst in hohem Maße die Konstruktionsprinzipien zukünftiger LKW-Modellreihen und hat erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Anforderungen an die von uns produzierten LKW-Teile. So ist es uns beispielsweise in den letzten zehn Jahren dank unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung gelungen, die Vorderfeder eines LKW um fast die Hälfte ihres Gewichtes – von vormals ca. 100 kg auf nunmehr ca. 60 kg – zu reduzieren. Diese Entwicklung trägt dazu bei, dass das Leergewicht eines Fahrzeuges um insgesamt etwa 80 bis 100 kg reduziert werden konnte und in Folge dessen der Treibstoffverbrauch hierdurch deutlich gesenkt wird. Das wachsende Bewusstsein in der breiten Bevölkerung über die Bedeutung des Umweltschutzes und der Einsparung knapper Ressourcen wie Energie und Wasser verändert auch das Sortiment und die Produktschwerpunkte im Sanitärgroßhandel. Durch eine ständige Weiterentwicklung in diesen Bereichen wollen wir hier weiterhin unsere Beiträge leisten!

ERSTMALIGE CO2 -BILANZ IM FRAUENTHAL-KONZERN

Aufgrund der wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes hat die Frauenthal Holding ein erstes freiwilliges Audit ihrer Energiebilanz in Auftrag gegeben. Untersucht wurden die direkten Treibhausgasemissionen (THG-

Emissionen) von Kohlendioxid (CO2 ), Methan (CH4 ) und Lachgas (N2 O) stammend aus der Produktion sowie aus dem innerbetrieblichen Verkehr im Geschäftsjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr. Die anderen Treibhausgase sind von geringer Bedeutung und werden daher in unseren Treibhausgaszahlen nicht erfasst.

TREIBHAUSGASEMISSIONEN GEGLIEDERT NACH PRODUKTIONSBEREICHEN *2006: sind die Werte von Pol-Necks und Röhrich nicht enthalten

Gesamtemissionen 2007: 54.157 Tonnen CO2 Gesamtemissionen 2006: 49.581 Tonnen CO2

Das Ergebnis zeigte, dass 2007 die CO2 Emissionen der Frauenthal Gruppe 54.157 Tonnen (2006: 49.581 Tonnen) CO2 betrugen. Davon stammen 84 % aus der Federnproduktion, da hier der größte Energieaufwand für die Herstellung benötigt wird und die Federnproduktion einen Hauptbereich des Konzerns darstellt. Diese 54.157 Tonnen entsprechen einem Verbrauch von 4.923 Europäern oder 18.000 Autofahrern im Vergleichszeitraum. Der erhöhte Anstieg von 2006 auf 2007 um 9,2 % unserer THG-Emissionen ist einerseits auf die Expansion des Frauenthal Konzerns, und hier im Besonderen auf den Erwerb des Bridenherstellers Pol-Necks und andererseits auf die Produktionssteigerung im Federnbereich zurückzuführen.

VERRINGERUNG DER TREIBHAUSGASEMISSIONEN

Trotz Produktionssteigerung in allen Segmenten um insgesamt etwa 20 % stiegen die THG-Emissionen weit unterproportional um 9,2 %. Dies lässt auf eine effiziente Energienutzung im Konzern schließen. Wir haben aber auch herausgefunden, dass einzelne Anlagen wesentliche Emissionsunterschiede aufweisen und sich hier noch enormes Einsparungspotenzial findet. Weiters nutzt das Produktionswerk für Kraftwerkskatalysatoren seit Jahren die Abwärme (6.650 MWh) eines benachbarten Werkes, das zu einer erheblichen Verringerung der Treibhausgasemissionen (THG) führt. Auch die im Frühjahr 2007 eröffnete Dieselkatalysatorenhalle mit einem Verbrauch von 1.235 MWh ist an diese Alternativenergie angespeist und weitere Standorte sollen diesen positiven Beispielen folgen. Insgesamt konnten somit durch diese Anspeisung etwa 1.558 Tonnen an CO2 im Jahr 2007 eingespart werden. Weiters sind bereits sieben unserer dreizehn Werke nach den neuesten Umweltnormen nach ISO14000 zertifiziert. Fünf weitere Werke werden im Laufe des Jahres 2008 folgen.

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Im Jahre 2006 startete die erfolgreiche Produktion von LKW-Dieselkatalysatoren in Frauental, in der Steiermark. Mit der neu eröffneten Produktionshalle im Frühjahr 2007 für die Dieselkatalysatorenproduktion konnten Umsätze in der Höhe von MEUR 10,9 erzielt werden. Frauenthal-Dieselkatalysatoren weisen drei wesentliche Vorteile auf:

  • Reduktion von Stickoxidemissionen zur Erreichung der EURO-5-Grenzwerte
  • Absenkung des Kraftstoffverbrauchs um fünf bis sieben Prozent und folglich
  • eine fünfprozentige CO2 -Einsparung.

Durch die Verwendung der SCR-Katalysatoren ist es möglich das Motorenmanagement zu optimieren und hierdurch Treibstoffverbrauchabsenkungen von 5 bis 7 % zu erzielen. Im Jahr 2007 wurden ca. 30.000 neue LKW mit Frauenthal SCR-Katalysatoren ausgerüstet und zugelassen. Selbst unter der Annahme, dass eine nur fünfprozentige Kraftstoffeinsparung erreicht wird, ergibt sich für die mit unseren SCR-Katalysatoren ausgestatteten Fahrzeuge bei einer jährlich angenommenen Laufleistung von 120.000 km eine Einsparung von 59,4 Millionen Liter Diesel pro Jahr. Diese fünfprozentige Kraftstoffeinsparung führt umgerechnet zu einer Reduktion der CO2 Emissionen durch diese Fahrzeuge von etwa 156.000 Tonnen pro Jahr.

Daraus lässt sich schließen, dass durch den Einsatz unserer innovativen Produkte eine Reduktion der CO2 - Emissionen erreicht wird, die annähernd dreifach so hoch ist wie die Gesamtemissionen unseres Konzerns in allen unseren Bereichen zusammen (2007: 54.147 Tonnen THG-Emissionen).

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BENENNEN EINES KLIMASCHUTZBEAUFTRAGTEN

Da die Aktivitäten zur Reduzierung der THG-Emissionen zu den wichtigsten Anliegen des Frauenthal-Konzerns zählen, wollen wir im kommenden Jahr die Standorte genauer untersuchen und dafür einen eigenen Klimaschutzbeauftragten für den gesamten Konzern benennen. Dieser Beauftragte soll unsere bereits erzielten Fortschritte weiter ausbauen, überwachen und eine langfristige Ausrichtung der Frauenthal in Bezug auf Klimaschutz festlegen.

AUCH PRIVATPERSONEN MÜSSEN EINSPAREN

Die in Österreich emittierten THG Emissionen 2007 ohne die Senke Landwirtschaft betragen insgesamt 93 Millionen Tonnen (davon im Sektor Industrie etwa 10 Millionen Tonnen). Die ausgestoßene Emissionsmenge liegt damit 24,5 Millionen Tonnen bzw. 36 % über dem Kyoto-Ziel. Aufgrund der Ergebnisse des UNO-Klimaberichts sollte in den kommenden acht Jahren der CO2 -Ausstoß um 20 % verringert werden, da sonst der Klimawandel außer Kontrolle gerät. So sind nicht nur Unternehmen sondern auch Privatpersonen aufgerufen im persönlichen Bereich Einsparungen zu tätigen. Versuchen Sie mit Hilfe der Beispiele auf der Rückseite des Geschäftsberichtes in Ihrem eigenem Umfeld Einsparungspotential zu finden!

Anzahl der in 2007 mit Frauenthal Katalysatoren ausgerüsteten LKW Stk 30.000
Jährliche Laufleistung je LKW km 120.000
Durchschnittsverbrauch je LKW pro 100 km l 33
Jahresverbrauch der mit SCR KAT ausgestatteten LKW l / anno 1.188.000.000
Absenkung des Kraftstoffverbrauchs durch geändertes
Motorenmanagement in Kombination mit SCR KAT % 5
Kraftstoffeinsparung der mit SCR KAT ausgeführten LKW l 59.400.000
CO2
Emissionen je verbrauchten Liter Diesel 1
g / l 2.630
Reduktion der CO2
Emission durch die Verwendung der SCR KATs
to 156.222

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der Bundesrepublik Deutschland

Abkürzungen: l=Liter, km=Kilometer, g=Gramm, to=Tonnen, KAT=Katalysator, SCR=Selective Catalytic Reduction

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Styria Federn GmbH, Düsseldorf hat in einer öffentlichen Auktion am 30. November 2007 69,5 % der Anteile an der A.D. Fabrika Opruga, SRB-36000 Kraljevo erworben. Die Genehmigung der serbischen Kartellbehörde erfolgte am 28. Dezember 2007 und die Eintragung im Firmenbuch am 4. Januar 2008. Am 22. Januar 2008 wurde eine außerordentliche Hauptversammlung abgehalten, bei der die wirtschaftliche Übernahme der Gesellschaft erfolgte.

Im Frauenthal Konzernabschluss ist der Kaufpreis an der Gesellschaft mit MEUR 1,4 im Finanzanlagevermögen enthalten. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft erfolgte am 1.1.2008.

In der außerordentlichen Hauptversammlung wurde der Name der Gesellschaft auf A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara geändert, die Satzung wurde neu gefasst und der Aufsichtsrat neu bestellt.

Das als Aktiengesellschaft geführte Unternehmen erzeugt Blattfedern, Eisenbahnfedern, Spiralfedern und Stabilisatoren für die LKW Industrie und Eisenbahnen. Per 31.12.2007 beschäftigte die Gesellschaft 235 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von MEUR 3,4.

Ein detailliertes Maßnahmenpaket zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft innerhalb der Automotive Components wurde bereits ausgearbeitet. In den nächsten beiden Jahren wird zur Ausweitung der Produktionskapazitäten ein Betrag von MEUR 1,8 investiert werden. Mit dem Erwerb des Unternehmens gewinnt die Frauenthal Automotive Gruppe zusätzliche Produktionskapazitäten und kann damit der hohen Nachfrage des LKW-Marktes gerecht werden.

Ausblick

Wir gehen trotz der pessimistischeren Prognosen zur generellen konjunkturellen Entwicklung nach wie vor davon aus, dass es im Jahr 2008 weitere nachfragebedingte Umsatzsteigerungen geben wird, und zwar in allen Geschäftsbereichen. Im automotiven Bereich erwarten wir durch das Anhalten der starken Nachfrage in den Exportmärkten, insbesondere in Osteuropa und in Russland, dass die LKW-Produktion stärker steigen wird als das Wirtschaftswachstum in Europa. Da wir die Kapazitätsengpässe weitgehend überwunden haben, hoffen wir, davon im vollen Umfang profitieren zu können.

Im Kraftwerkskatalysatorgeschäft verfügen wir über einen hohen Auftragsstand und erwarten darüber hinaus für 2008, dass in den USA und in Europa sowohl die Ersatznachfrage nach Katalysatoren als auch die Nachfrage nach Katalysatoren für neue Kraftwerke weiter steigen wird. Wir setzen den Kapazitätsausbau in Frauental zu diesem Zweck fort. Negativ auswirken könnte sich für die Profitabilität des Geschäfts ein weiterer Dollarkursverfall. Nicht einkalkuliert ist in diesem Ausblick der eventuelle Beginn des in China erwarteten Nachfragebooms, der ausgelöst werden wird, wenn die neuen, bereits im Entwurf vorhandenen Umweltauflagen für neu gebaute Kohlekraftwerke in Kraft treten werden, da diese Zusatznachfrage jedenfalls in 2008 noch nicht umsatzwirksam werden kann.

Bei der SHT erwarten wir in 2008 weitere Nachfragezuwächse, die allerdings deutlich niedriger ausfallen werden als 2007. Wir werden uns im heurigen Jahr besonders auf den Bereich Heizung konzentrieren. Wir werden auch 2008 weitere umfangreiche Investitionen und sonstige Maßnahmen tätigen, um die Produktivität unserer Werke zu verbessern. Einen besonderen Schwerpunkt wird die Förderung von Innovationen in unserer Gruppe bilden, wobei wir uns nicht nur auf die Entwicklung neuer Produkte, sondern auch der Einführung neuer Produktionsprozesse konzentrieren und eine Kultur der Innovation in allen Geschäftsbereichen etablieren wollen.

Auch 2008 werden wir Akquisitionsprojekte verfolgen, welche die strategische Weiterentwicklung unserer Gruppe in den bestehenden Geschäftsbereichen unterstützen können. Wir werden daher aus heutiger Sicht im Jahr 2008 wiederum den Umsatz und das Ergebnis deutlich steigern können.

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2007

Su

Substanz

Bilanz

Anmerkung in TEUR in TEUR
Aktiva 31.12. 2007 31.12. 2006
Langfristiges Vermögen
3,10,16 Immaterielle Vermögenswerte 44.706 42.598
10,16 Sachanlagen 75.442 64.193
10,16 Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen 697 700
10,16 Sonstiges Finanzanlagevermögen 2.062 877
12,17 Aktive Latente Steuern 21.921 20.326
144.828 128.694
Kurzfristiges Vermögen
11,18 Vorräte 74.678 70.824
11,18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 73.200 61.048
11,18 Sonstige Aktiva 11.255 10.818
11,18,40 Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 10.218 10.615
169.351 153.305
Summe Aktiva 314.179 281.999
Anmerkung in TEUR in TEUR
Passiva 31.12. 2007 31.12. 2006
19 Eigenkapital
19 Grundkapital 9.435 9.435
19 Kapitalrücklagen 21.093 21.093
7,19 Gewinnrücklagen 39.890 28.765
Währungsausgleichsposten -132 -78
19 Eigene Anteile - 396 - 396
19 Minderheitenanteil 6.604 6.881
Jahresgewinn 17.505 12.960
93.999 78.660
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
13,22 Verbindlichkeiten
22 Anleihe 70.000 70.000
13,22,36 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.766 1.279
13,22 Sonstige Verbindlichkeiten 0 10.500
72.766 81.779
13,20 Rückstellungen
13,20 Rückstellungen für Abfertigungen 9.627 9.130
13,20 Rückstellungen für Pensionen 10.524 11.022
13,20, 34 Verpflichtungen aus latenten Steuern 2.126 1.535
13,20 Sonstige Rückstellungen langfristig 8.134 7.684
30.411 29.371
103.177 111.150
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
13,22 Verbindlichkeiten
22 Anleihe 1.375 1.375
13,22,36 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.187 5.469
13,22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 59.487 53.712
13,22 Sonstige Verbindlichkeiten 36.356 26.394
112.405 86.950
13,21 Rückstellungen
13,21 Steuerrückstellungen 2.007 2.474
13,21 Sonstige Rückstellungen kurzfristig 2.591 2.765
4.598 5.239
117.003 92.189
Summe Passiva 314.179 281.999

82 Geschäftsbericht 2007

Gewinn- und -Verlust-Rechnung

in TEUR
Anmerkung 2007 2006
9,27 Umsatzerlöse 592.002 489.552
Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen 2.076 -797
16 Aktivierte Eigenleistungen 642 1.864
28 Sonstige betriebliche Erträge 11.135 10.505
29 Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen -386.239 -317.544
30 Personalaufwand -118.879 -103.576
16,21 Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -14.511 -11.974
32 Sonstige betriebliche Aufwendungen -58.406 -46.619
Betriebserfolg 27.820 21.411
Ergebnis aus nach der Equity-Methode
bewerteten Beteiligungen -3 -27
Zinserträge 653 642
33 Zinsaufwendungen -5.260 -4.416
Sonstige Finanzerträge 33 72
Sonstige Finanzaufwendungen -29 -78
Finanzerfolg -4.606 -3.807
Ergebnis vor Steuern 23.214 17.604
34 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.303 -3.011
34 Veränderung der latenten Steuern -288 -513
Jahresgewinn vor Minderheiten 18.623 14.080
Gewinnanteil von Minderheiten -1.118 -1.121
Jahresgewinn nach Minderheiten 17.505 12.959
47 Ergebnis je Aktie (unverwässert / verwässert) 1,91 1,41

Cash-Flow-Statement

Anmerkung in TEUR in TEUR
2007 2006
Jahresüberschuss vor Minderheiten 18.623 14.080
Ergebnisübernahme aus assoziierten Unternehmen 3 27
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 14.511 11.974
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen - 230 -6
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 306 315
Aufwendungen aus Finanzanlagen
und Wertpapieren 29 50
Veränderung aktive latente Steuern 167 224
Veränderung langfristiger Rückstellungen 45 649
Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen
aus Erstkonsolidierung -1.537 0
36 Cash-Flow aus dem Ergebnis 31.917 27.313
Veränderung Vorräte 156 -5.531
Veränderung Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen -6.986 -4.177
Veränderung sonstiger Forderungen -2.135 -3.114
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -1.025 -3.524
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 4.316 11.660
Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen -17 253
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten - 946 -1.680
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen - 482 -359
37 Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit 24.798 20.841
Investitionen ins Anlagevermögen -19.989 -19.049
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 2.356 2.939
Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen 2.448 0
Mittelveränderungen aus Erstkonsolidierungen -10.597 0
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -25.782 -16.110
38
Gewinnausschüttungen -2.987 -1.992
Rückführung externer Darlehen - 538 -9.296
Rückführung nachrangiger Finanzierung 0 -7.750
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 4.112 150
Kapitalerhöhung Minderheiten 0 14
39 Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 587 -18.874
Veränderung der liquiden Mittel -397 -14.143
Anfangsbestand der liquiden Mittel 10.615 24.757
40 Endbestand der liquiden Mittel 10.218 10.615
s
al
pit
a
k
n
e
g
Ei
s
e
d
g
n
u
kl
c
wi
nt
E
in TEUR Grundkapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen ausgleichsposten
Währungs
eigene Anteile Jahresgewinn Konzernkapital
Summe
Minderheiten-
anteil
Summe
Kapital
Stand 01.01.2006 6.857 23.671 11.421 -76 -396 19.178 60.655 16.403 77.058
Konzern-Ergebnis 2005 19.178 -19.178 0 0
Konzern-Ergebnis 2006 12.960 12.960 1.121 14.081
Grundkapitalerhöhung 2.578 -2.578 0 0
0 -10.500 -10.500
Gewinnausschüttung -1.834 -1.834 - 158 -1.992
Währungsumrechnung und die Veränderung
Veränderung des Eigenkapitals durch die
von Minderheitenanteilen
-2 -2 15 13
Stand 31.12.2006 = 01.01.2007 9.435 21.093 28.765 -78 -396 12.960 71.779 6.881 78.660
Konzern-Ergebnis 2006 12.960 -12.960 0 0
Konzern-Ergebnis 2007 17.505 17.505 1.118 18.623
Gewinnausschüttung -1.835 -1.835 -1.153 -2.988
Währungsumrechnung und die Veränderung
Veränderung des Eigenkapitals durch die
von Minderheitenanteilen -54 -54 - 242 - 296

Stand 31.12.2007 9.435 21.093 39.890 -132 -396 17.505 87.395 6.604 93.999

Anschaffungskosten
el
g
e
pi
wicklung der
s
n
e
g
a
nl
Ent
A
in TEUR Anschaffungs-
Herstellungs-
01.01.2007
kosten
kosten
Änderung des
rungskreises
Konsolidie-
Kursdifferenzen Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs- Herstellungs-
31.12.2007
kosten
kosten
Abschreibungen
Kumulierte
Buchwert
31.12.2007
Buchwert
01.01.2007
Buchwert
01.01.2006
Abschreibungen
des Geschäfts
jahres
Immaterielle Vermögenswerte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
abgeleitete Lizenzen
26.731 141 3 999 406 23 27.491 8.782 18.709 19.466 20.166 1.841
Firmenwert 25.312 3.195 1.805 26.702 2.934 23.768 21.500 21.500 926
Entwicklungsaufwendungen 1.635 112 42 1.705 251 1.454 1.593 925 209
Geleistete Anzahlungen 39 756 -20 775 0 775 39 52 0
53.717 3.336 3 1.867 2.253 3 56.673 11.967 44.706 42.598 42.643 2.976
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 40.760 5.231 148 2.599 2.339 2.007 48.406 17.681 30.725 23.966 25.312 1.129
Technische Anlagen und Maschinen 106.682 4.358 - 203 7.470 3.386 4.596 119.517 86.790 32.727 25.285 23.115 7.058
Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 32.121 325 - 159 3.973 2.353 31 33.938 25.316 8.622 7.912 7.199 3.348
geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 7.085 135 -26 2.866 55 -6.637 3.368 0 3.368 7.030 2.651 0
186.648 10.049 - 240 16.908 8.133 -3 205.229 129.787 75.442 64.193 58.277 11.535
Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 740 740 43 697 700 727 3
Wertpapiere des Anlagevermögens 1.044 194 -1 194 1.043 195 848 877 2.612 29
geleistete Anzahlungen 1.214 1.214 1.214
1.784 194 -1 1.214 194 0 2.997 238 2.759 1.577 3.339 32
242.149 13.579 - 238 19.989 10.580 0 264.899 141.992 122.907 108.368 104.259
14.543

86 Geschäftsbericht 2007

werte
wicklung der Buch
Ent
Buchwert
31.12.2007
18.709 23.768 1.454 775 44.706 30.725 32.727 8.622 3.368 75.442 697 848 1.214 2.759 122.907
Abschreibungen
Geschäftjahres
des
1.841 926 209 0 2.976 1.129 7.058 3.348 11.535 3 29 32 14.543
Umbuchungen 23 0 0 -20 3 2.007 4.596 31 -6.637 -3 0 0 0 0
Abgänge 7 1 42 0 50 1.820 228 141 0 2.189 0 194 194 2.433
Zugänge 999 0 112 756 1.867 2.599 7.470 3.973 2.866 16.908 0 1.214 1.214 19.989
Kursdifferenzen 2 2 169 56 -15 -26 184 0 186
Änderung des
rungskreises
Konsolidie
67 3.195 3.262 4.933 2.606 210 135 7.884 194 194 11.340
Buchwert
01.01.2007
19.466 21.500 1.593 39 42.598 23.966 25.285 7.912 7.030 64.193 700 877 1.577 108.368
in TEUR Immaterielle Vermögenswerte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
abgeleitete Lizenzen
Firmenwert Entwicklungsaufwendungen Geleistete Anzahlungen Sachanlagen Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Finanzanlagen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Wertpapiere des Anlagevermögens geleistete Anzahlungen

Segmentberichterstattung

Frauenthal Gruppe 2006
2007
Konzern Eliminierungen 2006
2007
Holdings und Sonstige 2006
2007
Sanitärgroßhandel 2006
2007
LKW-Komponenten Abgänge
2006
2007
Industrielle 2006
Wabenkörper 2007
in TEUR

Strategische Geschäftsfelder

Außenumsatz 39.105 34.230 312.476 256.600 240.395 198.694 26 28 592.002 489.552
Innenumsatz 1.245 340 842 3.212 3.112 -4.797 -3.954 0 0
Umsatz gesamt 40.350 34.230 312.816 257.442 240.395 198.694 3.238 3.140 -4.797 -3.954 592.002 489.552
EBITDA 4.558 3.002 24.875 21.478 13.113 10.169 - 261 -1.263 46 0 42.331 33.386
Umgliederung passivischer Unterschiedsbetrag1) -1.393 0 0 -1.393 0
EBITDA adaptiert 4.558 3.002 24.875 21.478 11.720 10.169 - 261 -1.263 46 0 40.938 33.386
Abschreibungen 459 648 10.258 7.807 3.642 3.371 152 148 14.511 11.974
davon außerplanmäßige Abschreibung 926 258 180 1.184 180
Betriebsergebnis adaptiert (EBIT) 4.099 2.354 14.617 13.671 8.078 6.798 - 413 -1.411 46 0 26.427 21.412
At Equity-Beteiligungsergebnis -3 -27 -3 -27
Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen 697 700 697 700
Fremdkapital 17.133 16.355 93.560 96.603 46.199 46.698 223.487 171.334 -160.199 -128.619 220.180 202.371
Capital Employed 2.406 9.419 104.013 57.851 73.890 60.937 161.629 62.654 -146.561 -22.897 195.377 167.964
Vermögen 25.578 24.579 228.226 220.516 97.163 95.648 278.840 226.703 -315.628 -286.415 314.179 281.031
Investitionen 1.201 5.177 13.897 10.076 3.528 3.611 149 185 0 18.775 19.049
Akquisitionen2) 11.074 748 45.600 -11 -45.600 11.811 0
Mitarbeiter 172 169 2.199 1.937 652 623 9 9 3.032 2.738

1) Lediglich Adaptierung von wesentlichen Ertragskomponenten;

unwesentlicher Ertrag aus Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge im Segment LKW-Komponenten wurde nicht adaptiert. 2) Einschließlich Kaufpreis für A.D. Fabrika Opruga, Kraljevo.

Durchschnittliche
Beschäftigte
2006 975 545 319 899 0
0
2.738
2007 1.071 645 337 979 3.032
Investitionen und 2006 51.997 4.014 3.375 3.474 -43.811 19.049
Akquisitionen 2007 21.186 7.140 2.133 2.392 -2.265 30.586
2006 266.476 186.144 50.045 63.064 -284.698 281.031
Vermögen 2007 360.467 172.074 53.691 76.119 -348.172 314.179
2006 268.661 101.746 67.924 100.137 -48.916 489.552
Umsatz 2007 329.107 173.818 77.862 109.925 -98.710 592.002
in TEUR Regionen nach Standorten / Gesellschaftssitz Österreich Deutschland Frankreich sonstige Länder Konsolidierung Frauenthal Gruppe
Frauenthal Gruppe 2006
2007
2006
Holdings und Sonstige 2007
2006
Sanitärgroßhandel 2007
2006
LKW-Komponenten 2007
Industriellen Abgänge
2006
Wabenkörper 2007
in TEUR
Umsatz in Regionen nach Endkunden
Österreich 1.114 1.274 23.098 19.986 240.395 198.694 26 28 264.633 219.982
Deutschland 5.743 7.318 144.268 114.724 0 0 0 0 150.011 122.042
Frankreich 1.362 997 26.884 25.007 0 0 0 0 28.246 26.004
Schweden 387 0 32.215 27.449 0 0 0 0 32.603 27.449
Belgien 1.510 1.125 23.008 18.522 0 0 0 0 24.518 19.647
Sonstige EU 4.502 4.885 53.777 46.697 0 0 0 0 58.277 51.582
sonstiges Europa 163 392 8.840 4.085 0 0 0 0 9.003 4.477
Amerika 16.370 8.195 39 34 0 0 0 0 16.410 8.229
Asien 7.816 8.834 270 76 0 0 0 0 8.087 8.910
Sonstige 138 1.210 77 20 0 0 0 0 214 1.230
Summe 39.105 34.230 312.476 256.600 240.395 198.694 26 28 592.002 489.552

Konzernanhang

Konzernanhang zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007 und zur Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung für 2007 der Frauenthal Holding AG

A. Allgemeines

Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Prinz-Eugen-Straße 30/4A, 1040 Wien, Österreich.

Als Holdinggesellschaft der Frauenthal Gruppe, ein österreichischer börsenotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG drei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die LKW Komponenten Gruppe (Automotive Components Gruppe, die sich aus der Styria Gruppe, Europas führendem Hersteller von Blattfedern und Stabilisatoren für schwere Lastkraftfahrzeuge und Anhänger, der Linnemann-Schnetzer Gruppe, dem Marktführer in der Erzeugung von Stahl- und Aluminiumdruckbehältern in Europa, der Pol-Necks, einem Bridenhersteller, und dem Dieselkatalysatorgeschäft von Ceram Catalysts zusammensetzt). Zum anderen besteht eine Beteiligung an der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen von Kraftwerken, Industrieanlagen, Wärmetauschern und Gießereifiltern beschäftigt. Das dritte Standbein der Frauenthal Holding AG bildet die SHT Haustechnik Gruppe, einer der führenden Sanitärgroßhandelsgesellschaften in Österreich.

Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe" oder "der Konzernabschluss") zum 31.12.2007 wurde daher nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

Im Konzernabschluss werden keine neuen oder geänderten IFRS vor ihrem tatsächlichen Inkrafttreten freiwillig angewendet.

Für das Geschäftsjahr 2007 sind folgende Standards / Interpretationen erstmals zur Anwendung gebracht worden:

)&23!NHANGSANGABENZU&INANZINSTRUMENTEN ANZUWENDENAB )&2)#!NWENDUNGDES)!3
2ECHNUNGSLEGUNGIN(OCHINFLATIONSL»NDERN ANZUWENDENAB )&2)#!NWENDUNGSBEREICHVON)&23 ANZUWENDENAB )&2)#.EUBEURTEILUNGEINGEBETTETER\$ERIVATE ANZUWENDENAB )&2)#:WISCHENBERICHTERSTATTUNGUND7ERTMINDERUNG ANZUWENDENAB

Folgende geänderte Standards / Interpretationen kamen 2007 zur Anwendung:

)!3\$ARSTELLUNGDES!BSCHLUSSES ANZUWENDENAB )!3&INANZINSTRUMENTE!NGABENUND\$ARSTELLUNG ANZUWENDENAB Der International Accounting Standards Board hat im August 2005 den IFRS 7 "Anhangsangaben zu Finanzinstrumenten" verabschiedet. Dieser enthält neue Anforderungen betreffend Angaben zur Bedeutung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden für die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens. Weiters verlangt IFRS 7 Zusatzangaben hinsichtlich der Berichterstattung über Risiken, die mit finanziellen Vermögenswerten und Schulden verbunden sind.

IFRIC 10 "Zwischenberichterstattung und Wertminderung" wurde im Juli 2006 herausgegeben. Dieser stellt fest, dass Wertminderungen in Bezug auf Firmenwerte und in Bezug auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte, die im Zwischenabschluss erfasst wurden und für die gemäß IAS 36 bzw. IAS 39 ein Wertaufholungsverbot gilt, in künftigen Zwischenabschlüssen oder Konzernabschlüssen nicht rückgängig gemacht werden dürfen.

Die Ergänzung des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" bringt zusätzliche Angaben zum Kapital, wie beispielsweise zur Kapitalstruktur sowie deren Ermittlung und Steuerung durch das Management. Mit der Änderung im August 2005 wurden die Angabenvorschriften in IAS 32 durch IFRS 7 "Anhangsangaben zu Finanzinstrumenten" ersetzt. Dabei wurde der Titel von IAS 32 auf "Finanzinstrumente: Darstellung" abgeändert. Die Änderung zu IAS 1 sowie der neue IFRS 7 führten zu deutlich erweiterten Angabeverpflichtungen im Anhang des Frauenthal-Konzerns.

Die IFRIC 7-9 haben keine nennenswerten Änderungen im Frauenthal-Konzernabschluss zur Folge.

Die bereits zwecks Anwendung in der EU angenommenen Änderungen bestehender oder neuer Standards und Interpretationen, die bis 31.12. 2007 herausgegeben wurden, aber noch nicht in Kraft getreten sind, wurden nicht freiwillig vorzeitig angewendet:

)&23/PERATIVE3EGMENTE ANZUWENDENAB )&2)# +ONZERNINTERNE 'ESCH»FTE UND 'ESCH»FTE MIT EIGENEN !NTEILEN NACH )&23 ANZUWENDEN AB

Die Auswirkungen dieser neuen bzw. geänderten Standards- und Interpretationen sind unbekannt bzw. können nicht zuverlässig geschätzt werden.

Alle übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Sofern nicht anders angegeben, sind sämtliche Zahlenangaben in TEUR.

In diesem Geschäftsbericht im Kapitel "Glossar" ist ein Abkürzungsverzeichnis beigefügt, in dem die Kurzbezeichnungen der Gesellschaften, die im Anhang verwendet werden, erläutert werden.

B. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Konsolidierungsgrundsätze

;=+ONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften durch Akquisitionen von drei Gesellschaften und durch Neugründung zweier Gesellschaften von 29 auf 30 erhöht. Im Geschäftsjahr wurden drei ausländische Gesellschaften verschmolzen und eine ausländische Gesellschaft verkauft.

Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 30 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, hat sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt verändert:

Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12. 2006 8 21 29
Akquisitionen 1 2 3
Gründung 1 1 2
Verschmelzung 0 -3 -3
Verkauf 0 -1 -1
Einbezogen zum 31.12. 2007 10 20 30

Folgende Unternehmen werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Im Geschäftsjahr 2007 wurden die Gesellschaften Pol-Necks sp.zo.o., Polen, LW Imobilija d.o.o., Slowenien, und Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH, Österreich, gekauft. Weiters wurden die Gesellschaften Ceram Catalysts GmbH, Österreich, und Ceram Frauenthal Korea Co. Ltd, Korea, neu gegründet.

Die Linnemann-Schentzer Verwaltungs GmbH, Deutschland, wurde mit der Frauenthal Deutschland GmbH, Deutschland, verschmolzen, die LW Imobilija d.o.o., Slowenien, wurde mit der Styrija Vzmeti d.o.o., Slowenien, und die Styria Holding S.A.S., Châtenois, mit Styria Ressort Vehicules Industriels S.A.S., Châtenois verschmolzen. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Linnemann-Schnetzer Hungary Kft., Hódmezövásárhely, verkauft.

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Porzellanfabrik Frauenthal GmbH Wien, Österreich 100,00%
Ceram Enviromental, Inc. Kansas, USA 100,00%
Ceram Frauenthal Korea Co., Ltd. (gegründet am 2.August 2007) Seoul, Korea 100,00%
Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH Wien, Österreich 100,00%
Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH Wien, Österreich 100,00%
SHT Haustechnik AG Perchtoldsdorf, Österreich 100,00%
Schild B.V. Zeist, Niederlande 100,00%
1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und
Heizungsinstallateure GmbH Wien, Österreich 100,00%
SHT Finance GmbH Luxemburg, Luxemburg 100,00%
Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH
(einbezogen am 1.April 2007) Salzburg, Österreich 100,00%
Frauenthal Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH Ahlen, Deutschland 100,00%
Frauenthal Automotive Components GmbH Wien, Österreich 100,00%
Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Frauenthal Deutschland GmbH Ahlen, Deutschland 100,00%
Pol-Necks Sp.zo.o. (einbezogen am 1.Juli 2007) Torun, Polen 100,00%
Ceram Catalysts GmbH (errichtet am 22.Jänner 2007) Wien, Österreich 100,00%
Styria Federn Holding GmbH Wien, Österreich 86,00%
Styria Vzmeti d.o.o. Ravne na Koroskem, Slowenien 86,00%
Styria Ressorts Véhicules Industriels s.a.s. Châtenois, Frankreich 86,00%
Styria Federn GmbH Judenburg, Österreich 85,98%
Styria Federn GmbH Düsseldorf, Deutschland 25,57% 60,43%
Styria Jouset Oy Billnäs, Finnland 86,00%
Styria Impormol S.A. Azambuja, Portugal 86,00%
Styria Arcuri S.A. Sibiu, Rumänien 64,67%
Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH Ahlen, Deutschland 100,00%
Linnemann-Schnetzer GmbH & Co. Ahlen, Deutschland 90,00%
Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH Elterlein, Deutschland 90,00%
Linnemann-Schnetzer Produktionsgesellschaft mbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Ceram Catalysts GmbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Frauenthal Einkaufs GmbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Styria Elesfrance S.A.S (vormals ELES FRANCE S.A.S) St.Avold, Frankreich 100,00%

Im Geschäftsjahr 2007 wurden folgende Beteiligungen erworben:

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Salzburg, Österreich 100,00%
Torun, Polen 100,00%
Ravne na Koroskem, Slowenien 100,00%

Im Geschäftsjahr 2007 fanden folgende Verschmelzungen statt:

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Styria Holding S.A.S. Châtenois, Frankreich
verschmolzen mit Styria Ressort Véhicules Industriels s.a.s. Châtenois, Frankreich 86,00%
LW Imobilija d.o.o. Ravne na Koroskem, Slowenien
verschmolzen mit Styria Vzmeti d.o.o. Ravne na Koroskem, Slowenien 86,00%
Linnemann-Schnetzer Verwaltungs GmbH Ahlen, Deutschland
verschmolzen mit Frauenthal Deutschland GmbH Ahlen, Deutschland 100,00%

Wie im Vorjahr wird ein assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen:

Sitz Anteil am Kapital
unmittelbar
Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH Wien, Österreich 50%

Die Draeger Consult GmbH, Siegburg, Deutschland (Anteil am Kapital 50%) wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil diese Gesellschaft keine Geschäftstätigkeit ausübte. Ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist nicht von Bedeutung.

;= !USWIRKUNGEN DER +ONSOLIDIERUNGSKREISVER»NDERUNG

Auswirkungen auf die Konzern Gewinn- und Verlust-Rechnung im Vergleich zu 2006

Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises gab es auf die Konzern-Gewinn- und- Verlust-Rechnung im Vergleich zu den Vorjahreszahlen folgende Auswirkungen:

Röhrich Heizung
in TEUR
und Industrie
bedarf GmbH
Pol-Necks
Sp.zo.o
Erst
konsolidierung
04-12/2007 07-12/2007 2007
Umsatzerlöse 12.079 5.158 17.237
EBIT -326 402 76
Jahresergebnis vor Steuern -429 329 -100

Da die LW Imobilija d.o.o., die in die Styria Vzmeti d.o.o. verschmolz, fast ausschließlich Konzerninnenumsätze aufweist, wurde auf die Darstellung der Auswirkung verzichtet.

Auswirkungen auf die Konzernbilanz im Vergleich zu 2006

Durch die Erstkonsolidierung der neu erworbenen Gesellschaften im Geschäftsjahr 2007 haben sich die Vermögenswerte und Schulden der Frauenthal Gruppe wie folgt verändert.

in TEUR Röhrich Heizung
und Industrie
bedarf GmbH
LW Imobilija d.o.o
verschmolzen mit
Styria Vzmeti d.o.o.
Pol-Necks
Sp.zo.o
Erst
konsolidierung
01.04.2007 01.01.2007 01.07.2007 2007
Immaterielle Vermögeswerte 67 67
Sachanlagen 133 1.032 6.718 7.883
Finanzanlagen 194 194
Anlagevermögen 327 1.032 6.785 8.144
Aktive latente Steuern 1.730 32 1.762
Vorräte 2.827 1.183 4.010
Forderungen 2.058 21 3.837 5.916
Liquide Mittel 46 4 134 184
Summe Aktiva 6.988 1.057 11.971 20.016
Eigenkapital 2.187 168 6.768 9.123
Rückstellungen 983 396 1.379
Bankverbindlichkeiten 2.723 872 3.496 7.091
Sonstige Verbindlichkeiten 1.095 17 1.311 2.423
Summe Passiva 6.988 1.057 11.971 20.016

;=+APITALKONSOLIDIERUNG

Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Zuordnung der Anschaffungskosten auf die zur erworbenen Gesellschaft gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich Eventualschulden). Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.

Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrages, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.

Bestehende Firmenwerte, die sich auf Unternehmenserwerbe vor dem 31.12.2005 beziehen, werden in Hinblick auf IFRS 3 analog zu neuen Akquisitionen zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft.

;=3CHULDENKONSOLIDIERUNG

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, geleistete Anzahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten oder Rückstellungen aufgerechnet.

;=:WISCHENERGEBNISELIMINIERUNG

Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden Anlagen zwischen Konzerngesellschaften verkauft, deren Buchgewinn in Höhe von TEUR 555 (2006: TEUR 2.562) auf Konzernebene eliminiert wurde.

Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2007 wurden keine Erlöse (2006: TEUR 33) der Linnemann-Schnetzer GmbH & Co., Ahlen, aus dem Verkauf von selbst erstellten Anlagen eliminiert.

;=!UFWANDS UND%RTRAGSKONSOLIDIERUNG

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Erträge aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen (Innenumsätze) mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Auch dabei wird entsprechend dem Grundsatz der Wesentlichkeit vorgegangen.

;=7»HRUNGSUMRECHNUNG

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.

Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit den sonstigen Konzernrücklagen verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn- und Verlust-Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in den sonstigen Konzernrücklagen ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu 1 Euro wie folgt verändert:

1 Euro
entspricht
Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12. 2007 31.12. 2006 2007 2006
Polen PLN 3,5935 3,8310 3,7749 3,8996
Republik Korea KRW 1.377,9600 1.224,8100 1.280,1108 1.200,3983
Rumänien RON 3,6077 3,3835 3,3410 3,5125
Ungarn HUF 253,7300 251,7700 251,3742 264,1117
USA USD 1,4721 1,3170 1,3797 1,2630

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen und assoziierter Unternehmen werden bei Geringfügigkeit beibehalten.

Per 31.12.2007 haben alle einbezogenen Konzerngesellschaften einen geprüften Abschluss vorgelegt.

;=!LLGEMEINES

Grundsätzlich wurden sämtliche Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen sowie die Verbindlichkeiten mit ihren fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt. Bei Vorliegen eines Anhaltspunkts für eine Wertminderung wurde eine entsprechende Abwertung durchgeführt. Bei immateriellen Vermögenswerten wird der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen, und falls erforderlich, eine entsprechende Abwertung durchgeführt.

;=5MSATZERLÍSE

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Im Rahmen der langfristigen Auftragsfertigung werden die Umsatzerlöse der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH Wien gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert ("Percentage of Completion"-Methode).

;=!NLAGEVERMÍGEN

Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und - bei bestimmbarer Nutzungsdauer - entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte, bei denen die Nutzungsdauer unbegrenzt ist, sowie Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden nicht planmäßig abgeschrieben. Ihr Bilanzansatz wird gemäß IAS 38.108 zumindest jährlich durch einen Impairment-Test geprüft und im Falle eines gesunkenen wirtschaftlichen Nutzens außerplanmäßig abgeschrieben. Bei den immateriellen Vermögenswerten, die nicht planmäßig abgeschrieben werden, handelt es sich im überwiegenden Teil um erworbene Markenrechte, deren Nutzungsdauer zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bestimmbar ist.

Entwicklungsaufwendungen werden gemäß IAS 38 in der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH (Dieselkatalysatoren für LKW) sowie in den Produktionsgesellschaften der Frauenthal Automotive Components Gruppe (Prototypenentwicklung, Entwicklung verbesserter Materialeigenschaften marktfähiger Produkte) als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu Herstellungskosten, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden zukünftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Bei sämtlichen begonnenen Entwicklungsprojekten besteht die Absicht zur Fertigstellung der Entwicklung. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus abgeschrieben.

Die planmäßige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte erfolgt grundsätzlich über eine Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,0 die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

in Jahren
Betriebs- und Geschäftsgebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10

Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungsoder Herstellungskosten.

Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit in jenen Fällen in welchen der Eigentumsübergang nicht hinreichend sicher ist. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.

Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien nicht passiviert. Die Zuwendung wird bei der Feststellung des Buchwertes des Vermögenswertes abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswerte erfasst.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, wenn nicht ein davon abweichender Marktwert verfügbar ist.

Assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert.

Die als Wertpapiere des Anlagevermögens ausgewiesenen Vermögenswerte sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen.

;=+URZFRISTIGES6ERMÍGEN

Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Anschaffungskosten werden nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne) sowie anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung, für freiwillige Sozialleistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie Fremdkapitalzinsen werden bei der Ermittlung der Herstellungskosten nicht einbezogen.

Die Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.

Langfristige Fertigungsaufträge werden im Geschäftssegment industrielle Wabenkörper gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion"-Methode (PoC) bewertet. Die Auftragserlöse und der Projektforschritt werden auf Basis von Festpreisverträgen ermittelt. Der Leistungsfortschritt wird im Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten gemessen.

Sonstige Aktiva sind mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um erforderliche Wertberichtigungen, ausgewiesen. Im Falle von Wertminderungen wird der niedrigere Vergleichswert ermittelt und angesetzt.

;=3TEUERABGRENZUNG

Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögensgegenstandes oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit mit einer Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.

;=2ÓCKSTELLUNGENUND6ERBINDLICHKEITEN

Die entsprechend IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer betreffen Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Altersteilzeit und Jubiläumsgelder.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Nach dieser Methode ist als Wert der Pensionsverpflichtung der versicherungsmathematische Barwert des am Stichtag erreichten Leistungsanspruchs unter Berücksichtigung zukünftiger Gehaltssteigerungen und Rentenanpassungen anzusetzen. Für die versicherungsmathematische Berechnung wurden die länderspezifischen Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten herangezogen. Das rechnungsmäßige Pensionsalter richtet sich ebenfalls nach den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Land.

Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 4,5 % p.a. (2006: 4,0 % p.a.) sowie durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen von 3,0 % p.a. zugrunde gelegt.

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen und der Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Dabei erfolgt die Verteilung der voraussichtlich zu erbringenden Leistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Erreichen des maximalen Anspruches. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,0 % p.a. berücksichtigt. Der Kalkulationszinssatz beträgt wie bei der Berechnung der Pensionsrückstellung 4,5 % p.a. (2006: 4,0 % p.a.) Zum Bilanzstichtag betragen die Rückstellungen jeweils 100 % der leistungsorientierten Verpflichtungen.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Geschäftsjahr zur Gänze ergebniswirksam berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen werden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Bei wesentlichen Zinseffekten wird der Rückstellungsbetrag mit dem Barwert der erwarteten Ausgaben zur Erfüllung angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.

;=7»HRUNGSUMRECHNUNG

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Tageskurs bewertet.

;=NDERUNGVON3CH»TZUNGEN

Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.

Bei der Anwendung der Bilanzierungsmethoden der Gesellschaft hat der Vorstand Schätzungen vorgenommen. Weiters hat der Vorstand zum Bilanzstichtag wichtige zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Bilanzstichtag identifiziert, die mit dem Risiko einer wesentlichen Änderung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten im nächsten Geschäftsjahr behaftet sind:

  • Versorgungspläne für Arbeitnehmer: Die Bewertung der Pensionspläne, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldansprüche beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellung und in der Folge auf die Netto-Pensionsaufwendungen der Gesellschaft haben.
  • Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen.
  • Latente Steuern: Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle aktiven latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden.

C. Erläuterungen zur Konzernbilanz

;=!NLAGEVERMÍGEN

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel ersichtlich. Auswirkungen der Veränderung des Konsolidierungskreises und der Währungsumrechnung auf den Stand des Anlagevermögens, die sich bei ausländischen Tochterunternehmen aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögenswerte mit Kursen zu Jahresbeginn und Jahresende ergeben, sind jeweils gesondert dargestellt.

Immaterielles Anlagevermögen

Im Geschäftsjahr 2007 wurden Entwicklungsaufwendungen in der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH (Dieselkatalysatoren für LKW) und in den Produktionsgesellschaften der Frauenthal Automotive Components Gruppe (Prototypenentwicklung, Entwicklung verbesserter Materialeigenschaften marktfähiger Produkte) als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert.

Entwicklungs
kosten in TEUR
31.12. 2006 Umbuchung Zugang Abgang Abschreibung 31.12. 2007
Frauenthal Gruppe 1.593 0 112 -42 -209 1.454

Die Erträge aus der Aktivierung der Entwicklungsaufwendungen in Höhe von TEUR 112 (2006: TEUR 706) sind in der Gewinn- und Verlust-Rechnung in der Position "aktivierte Eigenleistungen" erfasst. Die Abschreibungen der Entwicklungsaufwendungen in Höhe von TEUR 209 (2006: TEUR 38) werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen.

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen wurden in folgender Höhe als Aufwand erfasst:

in TEUR 2007 2006
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 2.173 1.376

Die Firmenwerte per 31.12.2007 setzen sich wie folgt zusammen:

Firmenwerte in TEUR 31.12. 2006 Zugang Abgang Abschreibung 31.12. 2007
Styria Gruppe 12.025 0 0 0 12.025
Linnemann-Schnetzer Gruppe 1.168 0 0 -926 242
Pol-Necks Sp.zo.o. 0 3.195 0 0 3.194
SHT Haustechnik Gruppe 8.307 0 0 0 8.307
Frauenthal Gruppe 21.500 3.195 0 -926 23.768

Im Geschäftsjahr wurde aufgrund der Schließung des Werks von Linnemann-Schnetzer Hungary Kft. der darauf entfallende Firmenwert in Höhe von TEUR 926 außerplanmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der auf die jeweiligen zahlungsmittel generierende Einheiten entfallende Nutzungswert basiert auf den erstellten Budgetzahlen und der daraus abgeleiteten Cash-Flows. Die Bewertung erfolgt zu einem Zinssatz von 7,26 %. Die Buchwerte der ausgewiesenen Firmenwerte sind zur Gänze durch die in den nächsten beiden Geschäftsjahren erzielbaren Cash-Flows gedeckt.

Als wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Marken- und Kundenbelieferungsrechte, Lizenzen und Software in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert.

Von den Marken- und Kundenbelieferungsrechten mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 258 (2006: TEUR 180) vorgenommen. Bei diesen Markenrechten handelt es sich um im Produktsortiment eingeführte Eigenmarken, bei denen derzeit keine Änderungs- oder Auslistungsabsichten bestehen. Die Kundenbelieferungsrechte sind zeitlich unbefristet und können nur durch Kündigung beendet werden. Sobald die Kündigung einer dieser Belieferungsrechte vorgenommen wird erfolgt die außerplanmäßige Abschreibung. Die Abschreibung wurde in der Gewinn- und Verlust-Rechnung unter der Position "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen.

Der Buchwert dieser Rechte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 14.562 (31.12.2006: TEUR 14.820).

Die Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte erfolgte auf Basis des Nutzungswerts. Der ursprüngliche Ansatz wurde mittels Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) errechnet. Der wesentliche Einflussfaktor auf die Cash-Flow Prognose bei der Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte ist der geplante Umsatz des Produktbzw. Kundensegments auf Basis der Jahresbudgets. Der Berechnungszinssatz beträgt 8,67%. Der Zeitraum der Prognoserechnung erstreckt sich in der Regel auf 5 Jahre. Bei der Berechnung der Kundenbelieferungsrechte wird aufgrund des langen Bindungszeitraums ausnahmsweise ein Zeitraum von 20 Jahren herangezogen. Die verwendeten Parameter basieren auf historischen Erfahrungswerten und werden jährlich überprüft.

Sachanlagen

Der Grundwert beim Posten "Grundstücke und Bauten" beträgt TEUR 5.292 (31.12.2006: TEUR 4.569). Der Zugang ist auf die neu erworbenen Gesellschaften LW Imobilija d.o.o. und Pol-Necks Sp.zo.o. mit TEUR 1.009 zurückzuführen. Die Grundstücke der Linnemann-Schnetzer Hungary Kft. in Höhe von TEUR 251 gingen im Zuge der Veräußerung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2007 ab.

Zugänge im Sachanlagevermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf TEUR 16.908 (2006: TEUR 17.055).

Im Anlagevermögen werden im Wege des Finanzierungsleasings angeschaffte Maschinen und technische Anlagen in Höhe von TEUR 284 (31.12.2006: TEUR 380) ausgewiesen. Eine Überleitung der Mindestleasingzahlungen auf den Barwert der offenen Leasingzahlungen unterbleibt mangels Wesentlichkeit.

Der Produktionsbetrieb der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH befindet sich auf einer Liegenschaft, die sich im Eigentum der Ceram Liegenschaftsverwaltungs GmbH (CLV) befindet.

Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen ist die Porzellanfabrik Frauenthal GmbH als wirtschaftlicher Eigentümer der von ihr genutzten Gebäudeteile anzusehen. Aus diesem Grund wurden daher die abgezinsten Mietzahlungen für das Gebäude aktiviert. Der Buchwert des Gebäudes beträgt zum 31.12.2007 TEUR 765 (2006: TEUR 892).

Geringwertige Vermögenswerte bis zu Einzelanschaffungskosten von EUR 400,0 werden aus Wesentlichkeitsgründen im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Sie werden unter den entsprechenden Anlagepositionen unter immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen ausgewiesen.

Für Investitionen am Standort Ravne, Slowenien, wurde von der Republik Slowenien im Geschäftsjahr 2003 ein Zuschuss in Höhe von TEUR 392 gewährt. Die erfolgswirksame Realisierung dieser Förderung erfolgt über die Laufzeit. Per 31.12.2007 beträgt der Buchwert der Förderung TEUR 161.

Im Zusammenhang mit dem Aufbau der Produktion von Dieselkatalysatoren am Standort Frauental erfolgte im Geschäftsjahr 2006 eine Förderzusage für Investitionskosten die per 31.12.2007 mit einem Buchwert von TEUR 267 bilanziert wurde.

Im Gegenzug verpflichten sich die Gesellschaften, bis zum Ende der Laufzeit zusätzliche Arbeitnehmer zu beschäftigen. Falls diese Zusage nicht eingehalten werden kann, droht die teilweise Rückzahlung dieser Förderungen.

Zum 31.12.2007 bestehen Verpfändung von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in der Gesellschaft Pol-Necks Sp.zo.o. in Höhe von TEUR 2.093, sowie in der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH in Höhe von TEUR 207.

Finanzanlagen

Die 50%ige Beteiligung an der Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien, die nach der Equity-Methode im Konzern bilanziert wird, wurde entsprechend der Eigenkapitalentwicklung mit TEUR -3 (2006: TEUR -27) fortgeschrieben. Der Buchwert der Beteiligung beträgt per 31.12.2007 TEUR 697 (31.12. 2006: TEUR 700).

Diese Gesellschaft weist folgende Eckdaten auf:

in TEUR 2007 2006
Bilanzsumme 3.077 3.128
Fremdkapital 1.659 1.728
Umsatzerlöse 4.768 4.204
Ergebnis nach Steuern -5 -57

Die Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien weist keine Eventualverbindlichkeiten aus.

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen hauptsächlich Investmentfondsanteile im Eigentum der österreichischen Gesellschaften, die in der Vergangenheit aus steuerlichen Gründen zur Deckung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen angeschafft und gehalten wurden. Diese Wertpapierbestände sind zur Veräußerung verfügbar und werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Im Geschäftsjahr 2007 wurde wie im vorangegangenen Wirtschaftsjahr keine Zuschreibung auf Wertpapiere vorgenommen.

Zum 31.12.2007 besteht wie im Vorjahr keine Besicherung von Verbindlichkeiten durch Finanzanlagevermögen.

Als geleistete Anzahlungen wird der bereits bezahlte Kaufpreis für die 69,5%ige Beteiligung an A.D. Fabrika Opruga, Kraljevo, angewiesen.

In der Konzernbilanz werden aktive latente Steuern im Betrag von TEUR 21.921 (31.12.2006: TEUR 20.326) und passive latente Steuern im Betrag von TEUR 2.126 (31.12.2006 TEUR: 1.535) ausgewiesen.

Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25 % zugrunde.

Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Aufgliederung latente Steuern
in TEUR
Wertunterschiede in Bilanzpositionen –773
Entwicklungskosten –373
sonstiges Anlagevermögen –4.158
sonstiges kurzfristiges Vermögen –518
Abfertigungsrückstellungen 2.517
Pensionsrückstellungen 919
Jubiläumsrückstellungen 307
sonstige Rückstellungen 34
sonstige Verbindlichkeiten 499
Aktivierte Steuerliche Verlustvorträge 18.265
Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH 8.500
Frauenthal Holding AG 4.090
SHT Haustechnik AG 2.986
Styria Federn GmbH, Düsseldorf 298
Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH 1.557
Frauenthal Automotive Components GmbH 209
Styria Arcuri S.A. 209
Styria Federn Holding GmbH 166
Styria Elesfrance S.A.S 250
Aktivierte latente Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen 2.303
SHT Haustechnik AG 1.519
Styria Federn GmbH, Judenburg 727
Frauenthal Holding AG 57
Stand der latenten Steuern per 31.12. 2007
davon aktive latente Steuern 21.921
davon passive latente Steuern –2.126

Per 31.12.2007 stehen in der Frauenthal Holding AG Verlustvorträge in Höhe von TEUR 16.358 (31.12.2006: TEUR 13.300) zur Verfügung, für die mit einem Steuersatz von 25 % aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 4.090 (2006: TEUR 3.325) gebildet wurden. In der Styria Federn GmbH, Düsseldorf bestehen per 31.12.2007 noch aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 298 (31.12.2006: TEUR 1.178).

Für die steuerlichen Verlustvorträge in der Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH wurden wie im Vorjahr in jener Höhe aktive latente Steuern gebildet, deren Verwertbarkeit in jenem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz umkehren wird und das zu versteuernde Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Per 31.12.2007 bestehen in der SHT Gruppe noch TEUR 11.942 (31.12.2006: TEUR 9.896) an steuerlichen Verlustvorträgen, für die aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 2.986 (31.12.2006: TEUR 2.474) angesetzt wurden. Diese Erhöhung ist auf den Erwerb der Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH zurückzuführen, in dessen Rahmen Verlustvorträge in Höhe von TEUR 6.319 übernommen wurden. In der Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH erhöhten sich die durch steuerliche Verlustvorträge verursachten aktiven latenten Steuern von TEUR 716 per 31.12.2006 auf TEUR 1.557.

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 97 die die Styria Vzmeti d.o.o. im Vorjahr angesetzt hatte, wurde im Geschäftsjahr 2007 mit Gewinnen aufgerechnet. In der Styria Arcuri S.A. hat sich der angesetzte Wert für latente Steuern auf Verlustvorträge von TEUR 123 auf TEUR 209 erhöht. Weitere aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge wurden in der Frauenthal Automotive Components GmbH erstmalig in Höhe von TEUR 210, in der Styria Eles France S.A.S. in Höhe von TEUR 250 und in der Styria Federn Holding GmbH in Höhe von TEUR 166 angesetzt.

Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen bestehen latente Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen die nach österreichischen Steuergesetzen über 7 Jahre verteilt steuerlich nutzbar sind. Per 31.12.2007 stehen noch folgende Buchwerte zur Verfügung:

Frauenthal Holding AG: TEUR 226 (31.12.2006: TEUR 832)
Styria Federn GmbH, Judenburg: TEUR 2.908 (31.12.2006: TEUR 404)
Porzellanfabrik Frauenthal GmbH: TEUR 0 (31.12.2006: TEUR 192)
SHT Haustechnik AG TEUR 6.077 (31.12.2006:TEUR 9.116)

Für die latenten Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen wurde per 31.12.2007 ein Betrag von TEUR 2.303 (31.12.2006: TEUR 2.636) aktiviert. Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74. Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter [34] abgebildet.

;=+URZFRISTIGES6ERMÍGEN

Vorräte

Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und Waren sowie geleistete Anzahlungen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten unter Berücksichtigung von Wertberichtigungen für nicht verwertbare Vorratsbestandteile bzw. nicht durch Erlöse gedeckte Wertansätze.

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: 2007 2006 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 19.379 17.236 Unfertige Erzeugnisse 10.032 8.708 Fertige Erzeugnisse und Waren 45.263 44.880 Geleistete Anzahlungen 4 0 Vorräte 74.678 70.824 in TEUR

Die Erhöhung des Vorratsbestandes ist zum Großteil auf eine Zunahme in der SHT Haustechnik Gruppe zurückzuführen. Der Anstieg des Produktionsvolumens im Geschäftsbereich Katalysatoren führte darüber hinaus zu einer weiteren Zunahme im Vorratsbestand.

Forderungen und sonstige Aktiva

Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2007 2006
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 73.200 61.048
Sonstige Forderungen 11.255 10.818
Forderungen 84.455 71.866

Der Anstieg in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Umsatzanstieg begründet. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus der langfristigen Auftragsfertigung in Höhe von TEUR 4.070 (2006: TEUR. 2.533) enthalten. Sämtliche Wertberichtigungen beziehen sich auf Forderungen aus Lieferung und Leistung. Die PoC-Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR
2007
2006
Herstellungskosten 7.164 3.082
Teilgewinn 2.112 906
Erhaltene Anzahlungen -5.206 -1.455
Forderungen PoC 4.070 2.533

Im Vorjahr waren in den sonstigen Forderungen kurzfristig gewährte Darlehen an Dritte in Höhe von TEUR 2.419 enthalten, die mit TEUR 1.000 wertberichtigt waren. Dieses Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2007 zur Gänze zurückbezahlt. Die übrigen sonstige Aktiva beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber in- und ausländischen Finanzbehörden und aktive Rechnungsabgrenzungen.

Zum 31.12.2007 gab es Forderungszessionen von Lieferforderungen und Verpfändungen von Bankguthaben zur Besicherung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 574 (31.12.2006: TEUR 775).

;=%IGENKAPITAL

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2007 wird in einer gesonderten Anlage (Anlage 4) dargestellt.

Grundkapital

Das zum Bilanzstichtag per 31.12.2007 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2006: EUR 9.434.990,00 ) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen laufende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Es gibt im Jahr 2007 keine wesentlichen Stimmrechtsänderungen. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.

Der Vorstand wurde in der 18. Hauptversammlung vom 3. Mai 2007 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 2.681.634,00 durch Ausgabe von bis zu 2.681.634 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen enthalten gebundene Kapitalrücklagen nach österreichischem Aktienrecht in Höhe von TEUR 21.093 (2006: TEUR 21.093).

Gewinnrücklagen

In den Gewinnrücklagen sind die Reserven aus nicht ausgeschütteten Gewinnen und die gesetzlichen Rücklage enthalten. Weiters beinhalten die Gewinnrücklagen die nach österreichischen Steuerrechtsvorschriften in den Einzelabschlüssen gebildeten unversteuerten Rücklagen nach Abzug der darauf entfallenden latenten Steuern.

Währungsrücklage

In diesen Rücklagen sind die Differenzen aus Währungsumrechnungen im Zuge der Konsolidierung enthalten.

Eigene Anteile

Die Frauenthal Holding AG besitzt 261.390 eigene Aktien. Das entspricht einem Grundkapital von EUR 261.390 oder 2,77 %. Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine eigenen Aktien erworben oder veräußert.

Eigene Anteile Anzahl
Stück
Grundkapital
EUR
Anteil am
Grundkapital %
Stand am 31.12.2006 261.390 261.390,00 2,77
Stand am 31.12.2007 261.390 261.390,00 2,77

Vom Eigenkapital wurden die im Geschäftsjahr 2003 erworbenen eigenen Aktien in Höhe von TEUR 396 abgesetzt.

Minderheitenteile

Diese Position umfasst die Fremdanteile am Eigenkapital der Styria Gruppe in Höhe von TEUR 6.604 (31.12.2006: TEUR 6.881).

;=,ANGFRISTIGE2ÓCKSTELLUNGEN

Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt entwickelt:

in TEUR 1.1.2007 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2007
Rückstellungen für Abfertigungen 9.130 441 1.008 -902 -50 0 9.627
Rückstellungen für Pensionen 11.022 0 209 -559 -148 0 10.524
Verpfilchtungen für latente Steuern 1.535 396 534 -363 0 24 2.126
sonstige langfristige Rückstellungen 7.684 153 825 -382 -142 -4 8.134
Langfristige Rückstellungen 29.371 990 2.576 -2.206 -340 20 30.411

Die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder (Ausweis unter sonstigen langfristigen Rückstellungen) betreffen die gemäß IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer.

Der Bilanzansatz der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung entsprechen den jeweiligen leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) zum 31.12.2007. Die Abfertigungs- und Pensionsrückstellung haben sich im Geschäftsjahr folgendermaßen entwickelt:

in TEUR Pension
TEUR
Abfertigung
TEUR
DBO 31.12.2006 11.022 9.130
Laufender Dienstzeitaufwand 241 587
Zinsaufwand 430 363
Zahlungen -650 -98
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) -519 -355
DBO 31.12.2007 10.524 9.627

Die Erfassung der Aufwendungen und Erträge aus der Rückstellungsanpassung erfolgt in der Gewinn- und Verlust-Rechnung in der Position Personalaufwand.

Es ergibt sich aufgrund von Schätzung folgende Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung für 2008:

in TEUR Pension
TEUR
Abfertigung
TEUR
DBO 31.12.2007 10.524 9.627
Laufender Dienstzeitaufwand 227 587
Zinsaufwand 457 429
Zahlungen -666 -180
erwartete DBO 31.12.2008 10.542 10.463

Die Entwicklung der DBO stellt sich wie folgt dar:

DBO in
TEUR
31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007
Pensionsrückstellung 3.344 8.688 11.284 11.022 10.524
Abfertigungsrückstellung 2.678 2.964 8.585 9.130 9.627

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in TEUR 1.1.2007 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2007
Sonstige Personalrückstellungen 4.560 153 433 -285 -140 0 4.721
Schliessung- und Restrukturierung 2.541 0 139 -18 0 0 2.662
sonstige Rückstellungen 583 0 253 -78 -3 -4 751
Sonstige langfristige Rückstellungen 7.684 153 825 -381 -143 -4 8.134

Die sonstigen langfristigen Personalrückstellungen betreffen Vorsorgen für Jubiläumsgelder, Abfindungen und Altersteilzeitmodelle.

Für den Standort der Styria Federn in Düsseldorf sind die abgezinsten Abbruchkosten gemäß vertraglicher Vereinbarung unter den langfristigen Rückstellungen für Schließung- und Restrukturierung in Höhe von TEUR 2.552 per 31.12.2007 (31.12.2006: TEUR 2.431) ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Vorsorgen für Risiken, die aus Ansprüchen aus der gesetzlichen Gewährleistung, vertraglichen Garantien oder Produkthaftung von bereits gelieferten Waren entstehen können.

in TEUR 1.1.2007 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2007
Steuerrückstellungen 2.474 7 1.493 -1.356 -611 0 2.007
sonstige Rückstellungen 2.765 223 2.196 -1.947 -650 4 2.591
Kurzfristige Rückstellungen 5.239 230 3.689 -3.303 -1.261 4 4.598
in TEUR 1.1.2007 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2007
Schliessung- und Restrukturierung 411 0 178 -165 0 0 424
sonstige Personalrückstellungen 101 0 668 0 -19 0 750
Rechts- und Beratungskosten 0 0 350 0 0 0 350
Drohverluste 317 0 48 -317 0 0 48
Schadensrückstellung 934 0 5 -472 -422 4 49
Entsorgungskosten 199 0 100 -100 -99 0 100
sonstige Rückstellungen 803 223 847 -893 -110 0 870
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.765 223 2.196 -1.947 -650 4 2.591

;=+URZFRISTIGE2ÓCKSTELLUNGEN

Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt entwickelt:

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren sonstigen Risiken gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist.

;=6ERBINDLICHKEITEN

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31.12.2007 nach ihrer Restlaufzeit und dinglicher Besicherung stellt sich wie folgt dar:

Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2007 in TEUR Gesamt
betrag
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre dinglich
besichert
Anleihe 71.375 1.375 70.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17.953 15.187 2.626 140 2.300
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 8.808 8.808
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.877 48.877
Wechselverbindlichkeiten 1.802 1.802
Sonstige Verbindlichkeiten 36.356 36.356
Verbindlichkeiten gesamt 185.171 112.405 72.626 140 2.300

Die Frauenthal Holding AG hat am 29. Juni 2005 eine Unternehmensanleihe im Nominale von EUR 70.000.000,00 emittiert. Die Verzinsung dieser Anleihe beträgt 3,875 %. Die Anleihenlaufzeit endet am 29. Juni 2012 und die Anleihentilgung erfolgt endfällig zum Nominale. Der jährliche Kupontermin ist der 29. Juni eines jeden Jahres. Die Anleihe notiert an der Wiener Börse.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 1.049 enthalten, die mit TEUR 140 eine Restlaufzeit von über 5 Jahren und mit TEUR 645 eine Restlaufzeit von 1-5 Jahren aufweisen, TEUR 265 sind kurzfristig.

Von den langfristigen Krediten waren zum Bilanzstichtag TEUR 2.300 (31.12.2006: TEUR 414 durch Vermögen dinglich besichert.

Die Vergleichswerte zum 31.12.2006 lauten:

Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2006 in TEUR Gesamt
betrag
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre dinglich
besichert
Anleihe 71.375 1.375 70.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.748 5.469 835 444 414
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.417 5.417
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47.797 47.797
Wechselverbindlichkeiten 499 499
Sonstige Verbindlichkeiten 36.894 26.394 10.500
Verbindlichkeiten gesamt 168.729 86.950 835 80.944 414

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich folgendermaßen zusammen:

in TEUR 2007 2006
Personalverbindlichkeiten 13.013 9.340
Genussrechtsverbindlichkeiten 11.025 10.500
Steuerverbindlichkeiten 4.756 7.237
Erhaltene Zuschüsse 0 534
Kreditorische Debitoren 131 281
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 7.431 9.002
Sonstige Verbindlichkeiten 36.356 36.894

Neben Personalverrechnungen und Sozialabgaben für Dezember 2007 sind unter den Personalverbindlichkeiten vor allem die Abgrenzungen für nicht konsumierte Urlaubstage enthalten.

In den übrigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen noch nicht erhaltene Eingangsrechnungen für den Leistungszeitraum 2007 enthalten.

;=%VENTUALVERBINDLICHKEITENUND6ERBINDLICHKEITENAUS(AFTUNGSVERH»LTNISSEN

Für die im Dezember 2007 erworbene serbische Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Gibnjara Kraljevo hat die Frauenthal Holding AG eine Garantie in Höhe von TEUR 820 gegenüber der Privatization Agency of the Republic of Serbia abgegeben. Die Garantie beinhaltet die Verpflichtung bis 31.12.2008 in der serbischen Gesellschaft Investitionen in Höhe von TEUR 820 durchzuführen.

Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.

;=%VENTUALFORDERUNGEN

Zum Bilanzstichtag bestehen wie im Vorjahr keine Eventualforderungen.

;=6ERPFLICHTUNGENAUS-IET UND,EASINGVERH»LTNISSEN

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:

in TEUR 2007 2006
im folgenden Jahr 7.442 5.974
in den folgenden fünf Jahren 32.838 29.068

Ein wesentlicher Teil der zukünftigen Verpflichtungen bezieht sich auf die Mietverpflichtungen der SHT Haustechnik Gruppe und auf die Mietzahlungen der Produktionsstätte der Styria Federn GmbH, Düsseldorf.

Hinsichtlich der im Anlagevermögen aktivierten Leasinggegenstände wird auf die Punkte [10,16] verwiesen.

;=!NGABENZUSONSTIGENFINANZIELLEN6ERPFLICHTUNGEN

Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde.

Außer den angeführten Miet- und Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Bilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung

Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

;=5MSATZERLÍSE

Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2007 auf die Mitgliedsländer der EU.

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Umsatz nach Regionen
Österreich 264.633 219.982 44.651
Sonstige EU 293.655 246.724 46.931
USA 16.410 8.229 8.181
Sonstige Länder 17.304 14.617 2.687
Umsatzerlöse 592.002 489.552 102.450

Die Umsatzerlöse resultieren aus dem Verkauf von Gütern.

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 26.382 (2006: TEUR 21.157) auf langfristige Aufträge, die gemäß IAS 11 nach der PoC-Methode zu bewerten sind.

;=SONSTIGEBETRIEBLICHE%RTR»GE

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden die folgenden Beträge ausgewiesen:

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Sonstige betriebliche Erträge
Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen 1.537 0 1.537
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 230 6 224
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 653 1.861 -1.208
Kursgewinne realisiert 559 344 215
Kursgewinne unrealisiert 215 1.017 -802
Versicherungsentschädigungen 119 1 118
Übrige sonstige Erträge 7.822 7.276 546
Sonstige betriebliche Erträge 11.135 10.505 630

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Serviceleistungen, Erstattungen, Kostenzuschüsse, Lieferantenbeiträge und Auflösung von Wertberichtigungen ausgewiesen.

in TEUR 2007

Erhaltene Boni und Zuschüsse 2.617
Auflösung von Wertberichtigungen 1.672
Auflösung von Abgrenzungen 917
Erträge aus Weiterverrechnung 1.228
Erträge aus Versicherungsvergütungen 311
Übrige sonstige Erträge 1.077
Übrige sonstige Erträge 7.822

;=!UFWENDUNGENFÓR-ATERIALUNDSONSTIGEBEZOGENE(ERSTELLUNGSLEISTUNGEN

Der Materialaufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Materialaufwendungen 349.217 286.043 63.174
Aufwendungen für bezogene Leistungen 37.022 31.501 5.521
Summe 386.239 317.544 68.695

;=0ERSONALAUFWAND

Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich folgendermaßen dar:

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Löhne und Gehälter 91.595 79.397 12.198
Aufwendungen für Abfertigungen 1.825 830 995
Aufwendungen für Altersversorgung 70 457 -387
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 24.130 21.675 2.455
Sonstige Sozialaufwendungen 1.259 1.217 42
Personalaufwand 118.879 103.576 15.303

Für den Vorstand sowie für leitende Angestellte in Schlüsselpositionen wurden folgende Zahlungen getätigt:

2007
Laufende Zahlungen für Gehälter 4.358
Pensionszahlungen 257

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Altersversorgung entfallen mit TEUR 257 (2006: TEUR 167) auf Vorstandsmitglieder, ehemalige Geschäftsführer und sonstige leitende Angestellte sowie mit TEUR 1.802 (2006: TEUR 1.120) auf sonstige Arbeitnehmer.

Für aktive Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und sonstige leitende Angestellte gibt es wie im Vorjahr keine Pensionszusagen seitens der Frauenthal Holding AG oder ihrer Tochtergesellschaften. Die Vorstände erhalten laufende Einzahlungen in eine Pensionskasse. Im Geschäftsjahr 2007 betrug diese Einzahlung TEUR 31 (2006: TEUR 29)

In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 75 (2006: TEUR 42) geleistet.

;=!BSCHREIBUNGENAUFIMMATERIELLE'EGENST»NDEDES!NLAGEVERMÍGENSUND3ACHANLAGEN

Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich.

;=3ONSTIGEBETRIEBLICHE!UFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2007 2006 Veränderung
Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen 1.832 1.818 14
Betriebskosten 2.039 3.708 -1.669
Frachtkosten 9.676 4.504 5.172
Fremdreparaturen 4.907 3.694 1.213
Verwaltungskosten 5.055 4.817 238
Rechts- und Beratungsaufwendungen 5.249 3.682 1.567
Sonstige Vertriebskosten 6.901 4.564 2.337
Fremdleistungen 759 765 -6
Reisekosten 3.044 2.793 251
Mietaufwendungen 6.348 5.742 606
Versicherungsaufwendungen 1.830 1.664 166
Restrukturierungskosten 1.495 0 1.495
Bankgebühren 325 300 25
Entsorgungskosten 669 655 14
Personalbeschaffung 653 493 160
Schadensfälle 602 279 323
Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen 1.763 1.532 231
Kursverluste 840 1.110 -270
Leasingaufwendungen 287 167 120
Übrige Aufwendungen 4.132 4.332 -200
Sonstige betriebliche Aufwendungen 58.406 46.619 11.787

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unter anderem Fremdleistungen und Weiterbelastungen.

;=:INSENUND»HNLICHE!UFWENDUNGEN

Unverändert zum Vorjahr wurden auch im Geschäftsjahr 2007 sämtliche Fremdkapitalzinsen ohne Rücksicht auf die Verwendung des Fremdkapitals als Aufwand erfasst (IAS 23.8).

;=%RTRAGSSTEUERN

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25 %.

In der Position "Steuern vom Einkommen und Ertrag" in Höhe von TEUR 4.591 (2006: TEUR 3.524) entfallen TEUR 4.303 (2006: TEUR 3.011) auf den laufenden Steueraufwand.

Veränderung latenter Steuern

Die Veränderung der aktiven und passiven Steuerabgrenzung in Höhe von TEUR 288 ist als Steueraufwand ausgewiesen (2006: TEUR 513).

in TEUR
Veränderung latente Steuern
Stand der latenten Steuern per 31.12. 2006 18.791
davon aktive latente Steuern 20.326
davon passive latente Steuern –1.535
Erstkonsolidierungszugänge 1.366
davon aktive latente Steuern 1.762
davon passive latente Steuern -396
Wertänderungen in Bilanzpositionen -147
Entwicklungskosten -36
sonstiges Anlagevermögen 479
sonstiges kurzfristiges Vermögen -291
Abfertigungsrückstellungen 50
Pensionsrückstellungen -421
Jubiläumsrückstellungen 46
sonstige Rückstellungen -73
sonstige Verbindlichkeiten 99
Steuerliche und latente Verlustvorträge -216
Änderungen durch das steuerliche Jahresergebnis –4.469
Änderungen des Aktivierungsausmaßes der Verlustvorträge 4.253
Ergebnisveränderung der latenten Steuern -287
davon Minderung der aktiven latenten Steuern -165
davon Auflösung der passiven latenten Steuern -197
davon Kursdifferenzen 75
Kursdifferenzen -75
Stand der latenten Steuern per 31.12. 2007 19.795
davon aktive latente Steuern 21.921
davon passive latente Steuern -2.126

Hinsichtlich der Zusammensetzung der Steuerabgrenzung wird auf Punkt [17] verwiesen.

Einen wesentlichen Effekt auf die Berechnung der latenten Steuern haben die ab dem Geschäftsjahr 2008 wirksamen Steuersatzänderungen in den deutschen Gesellschaften, die von rd. 38 % auf rd. 30 % gesenkt werden. Der genaue Steuersatz ist von den steuerlichen Bestimmungen der verschiedenen Bundesländer abhängig.

in TEUR
Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steueraufwand zum effektiven Steueraufwand
Ergebnis vor Steuern 23.214
Steueraufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25 % 5.804
Steuerliche Auswirkungen
Steuererträge aus Vorperioden -99
Verbrauch von nicht aktivierten Verlustvorträgen 132
Erhöhung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -15
erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen 4.253
permanente steuerliche Differenzen und sonstiges 307
unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen -2.387
Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern -978
Gesamte steuerliche Auswirkungen 1.213
Steuern vom Einkommen und Ertrag 4.591
Steueraufwand vom Einkommen und Ertrag lt. GuV –4.303
Veränderung der latenten Steuern -288
Gesamter Steueraufwand lt. GuV –4.591

Der effektive Steuersatz im Geschäftsjahr 2007 beträgt 20 %

E. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung (Cash-Flow-Statement)

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cash-Flows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.

;=#ASH &LOWAUSDEM%RGEBNIS

Im Cash-Flow aus dem Ergebnis wird ausgehend vom Jahresüberschuss /-fehlbetrag, dieser um nicht zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen, das im Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen wird, korrigiert.

;=.ICHTZAHLUNGSWIRKSAME4RANSAKTIONEN

Gemäß IAS 7.43 sind nicht zahlungswirksame Transaktionen nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung. Aus diesem Grund wurden aus der Kapitalflussrechnung wesentliche nicht zahlungswirksame Transaktionen eliminiert.

;=#ASH &LOWAUSDEROPERATIVEN'ESCH»FTST»TIGKEIT

Ausgehend vom Cash-Flow aus dem Ergebnis wird der Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt. Die Währungsdifferenzen werden im Mittelfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit gezeigt.

;=#ASH &LOWAUSDER)NVESTITIONST»TIGKEIT

Im Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit sind Investitionen in das immaterielle Vermögen, sowie ins Sachanlagevermögen ausgewiesen. Das von der Frauenthal Holding AG gegenüber der Ceram Isolatoren Beteiligungs GesmbH (CIBG), einer Gesellschaft der ehemaligen PPC Insulators Gruppe, gewährte nachrangige Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2007 inklusive Zinsen zur Gänze rückgeführt. In den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen ist neben dem Verkauf von immateriellen Vermögen und Sachanlagevermögen auch der Verkauf von Wertpapieren in Höhe von TEUR 194 enthalten.

Durch den Erwerb der drei Gesellschaften kam es zu einem Mittelabfluss von TEUR 10.597.

Bezahlte Kaufpreise 10.775
- übernommene Zahlungsmittel -178
Mittelabfluss 10.597

;=#ASH &LOWAUSDER&INANZIERUNGST»TIGKEIT

In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst. Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 im Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

;=&ONDSDERLIQUIDEN-ITTEL

Der Fonds der liquiden Mittel umfasst Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Für die in den Fonds der liquiden Mittel einbezogenen Zahlungsmittel bestehen keine Verfügungsbeschränkungen im Sinne von IAS 7.48.

F. Sonstige Angaben

;=\$URCHSCHNITTLICHE:AHLDER!RBEITNEHMER 2006 Veränderung
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer
Arbeiter 1.993 1.864 129
Angestellte 1.051 874 177
Summe 3.044 2.738 306

Die Arbeitnehmer mit einer Anzahl von 21 der im August verkauften Linnemann-Schnetzer Hungary Kft. sind in den gesamten Personalzahlen 2007 enthalten. Die in 2007 einbezogene Pol-Necks beschäftigte im Geschäftsjahr 2007 im Jahresdurchschnitt 159 Arbeitnehmer. Im Rahmen der Röhrich Akquisition wurden insgesamt 73 Arbeitnehmer übernommen, die in der Summe 2007 enthalten sind. Die Zahl der Arbeiter beinhaltet neben Fixangestellten auch 155 (2006: 108) im Jahresdurchschnitt beschäftigte Leiharbeiter.

Per 31.12.2007 sind in der Frauenthal Gruppe 3.130 (2006: 2.743) Arbeitnehmer beschäftigt.

;=!NGABENÓBER'ESCH»FTSF»LLENACHDEM"ILANZSTICHTAG

Bei einer öffentlichen Auktion am 30. November 2007 hat die Styria Federn GmbH, Düsseldorf, 69,5% der Anteile an der A.D. Fabrika Opruga, SRB-36000 Kraljevo erworben. Die entsprechenden Verträge mit der serbischen Privatisierungsbehörde wurden am 4. Dezember 2007 unterschrieben. Die Genehmigung des Kaufs durch Styria durch die serbische Kartellbehörde erfolgte am 28. Dezember 2007 und die Eintragung im Firmenbuch und zentralen Wertpapierregister am 4. Januar 2008.

Das in Form einer Aktiengesellschaft geführte Unternehmen erzeugt Blatt- und Spiralfedern für die LKW Industrie und Eisenbahnen. Die Gesellschaft hat 2007 einen Umsatz von MDIN 288 (rd. MEUR 3) erzielt und beschäftigte am 31.12.2007 235 Mitarbeiter.

Aufgrund der Eintragung im Firmenbuch am 4. Januar 2008 wurde am 22. Januar 2008 eine außerordentliche Hauptversammlung abgehalten, wo der Name auf A.D. FABRIKA OPRUGA STYRIA GIBNJARA geändert, die Satzung der Gesell-

schaft komplett neu gefasst wurde und der Aufsichtsrat und der Vorstand neu bestellt wurden. Die wirtschaftliche Übernahme der Gesellschaft erfolgte erst nach dem Bilanzstichtag und wird im Konzernabschluss ab 1.1.2008 berücksichtigt. Im vorliegenden Gruppenabschluss per 31.12.2007 ist der Erwerb der Gesellschaft als Zugang im Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 1.214 ausgewiesen. Der Konzernabschluss wurde am 29.Februar 2008 fertig gestellt.

;=!NGABENÓBER'ESCH»FTSF»LLEMITNAHESTEHENDEN5NTERNEHMENODER0ERSONEN

Die Frauenthal Holding AG gehört zum Konzernkonsolidierungskreis der Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H., deren Eigentümer, Dr. Ernst Lemberger und Dr. Hannes Winkler, Aufsichtsratsmitglieder der Frauenthal Holding AG sind.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal Gruppe und Unternehmen der Ventana Gruppe bestehen Geschäftsbeziehungen im Dienstleistungs- und Mietbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr TEUR 155 (2006: TEUR 253) betrug.

Die Ventana Beteiligungs GmbH hat dem Frauenthal Konzern liquide Mittel in Form von Genussrechten in Höhe von TEUR 10.500 zur Verfügung gestellt. Die Verzinsung der Genussrechte ist ergebnisabhängig und die Entnahme der Gewinnanteile ist von der Beschlussfassung der Haupt- bzw Generalversammlung der emittierenden Gesellschaften abhängig. Die Genussrechtsinhaber sind im Insolvenzfall gegenüber sämtlichen Gläubigern der Gesellschaften nachrangig. Die Verzinsung dieser Genussrechte betrug im Geschäftsjahr 2007 TEUR 525.

Die Gesellschaft SARL Montmeilleur, in der Herr Dr. Ernst Lemberger Geschäftsführer ist, verrechnete im Geschäftsjahr 2007 TEUR 75 an Beratungsleistungen.

Victor Maundrell, Mitglied des Aufsichtsrates der Frauenthal Holding AG, hat vom Aufsichtsrat genehmigte Beratungsleistungen im Bereich der Automotive Components Gruppe erbracht und dafür ein Beratungshonorar im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 36 (2006: TEUR 90) erhalten.

;=!NGABENÓBERDIE-ITGLIEDERDER5NTERNEHMENSORGANE

Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen: Dr. Ernst Lemberger (Vorsitzender), Dr. Dietmar Kubis (Stellvertreter des Vorsitzenden), Dr. Hannes Winkler (Mitglied), Dr. Oskar Grünwald (Mitglied), Victor J. Maundrell (Mitglied), Mag. Johann Schallert (Mitglied)

Vom Betriebsrat wurden entsandt: Karl Pollak, Mag. Dr. Klement-Michael Marchl, Jürgen Tschabitzer

Als Vorstand der Frauenthal Holding AG waren:

Dr. Winfried Braumann (Vorstandsvorsitzender), Dipl.-Ing. Michael Ostermann, Mag. Hans-Peter Moser, Dipl.-Betriebswirtin Claudia Beermann (ausgeschieden mit Ende Oktober 2007) tätig.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG betragen TEUR 1.122 und sind teilweise im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Der Vorstand erhält zusätzlich zu einem festen Gehalt erfolgsabhängige Vergütungen im Ausmaß von bis zu 50% des fixen Jahresgehalts.

An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2007 TEUR 23 (2006: TEUR 33) an Vergütungen und Kostenersatz ausbezahlt.

;=3EGMENTBERICHTERSTATTUNG

In der Frauenthal Gruppe werden die Segmente industrielle Wabenkörper, LKW-Komponenten und Sanitärgroßhandel als primäre Segmente geführt.

Im Geschäftsfeldsegment Industrielle Wabenkörper bilden Produktion und Vertrieb von SCR-Katalysatoren zur Rauchgasreinigung sowie von nichtkatalytischen Wabenkörperprodukten das Kerngeschäft. Der Produktionsstandort befindet sich in Frauental, Österreich. Eine Vertriebsgesellschaft in Kansas, USA und eine in Seoul, Korea, decken den Vertrieb am amerikanischen und südkoreanischen Markt ab.

Im Geschäftsfeldsegment LKW-Komponenten ist man als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und Achsen für Trailer tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Blattfedern, Stabilisatoren, Druckbehälter für Bremssysteme, Federbridenschrauben und LKW-Dieselkatalysatoren. Die Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Portugal, Rumänien und Polen.

Die Sanitärgroßhandelsgruppe SHT Haustechnik AG vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich.

In der sekundären Segmentberichterstattung erfolgt die Gliederung nach geografischen Gesichtspunkten nach dem Sitz der Gesellschaft.

Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.

Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich.

;=&INANZINSTRUMENTE

Im Frauenthal-Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten, wozu insbesondere Finanzanlagen wie Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz.

Ziele des Eigenkapitalmanagement

Ziele unseres Eigenkapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer branchenmäßig adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 30% im IFRS-Konzernabschluss. Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen welches die Unternehmensstrategie wider spiegelt. Bei der Gestaltung unserer Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung unserer Wachstumsstrategie im Vordergrund.

Das Net Gearing ist 2007 von 99,17% auf 95,33% gefallen. Das Kapital wird ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und mittels des Verhältnisses der verzinslichen Nettoschulden zum wirtschaftlichen Eigenkapital (Net Gearing) gesteuert. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital sowie der bilanzielle Anteil anderer Gesellschafter.

in TEUR 2003
IFRS
2004
IFRS
2005
IFRS
2006
IFRS
2007
IFRS
Finanzverbindlichkeiten 17.146 27.495 86.083 88.623 99.828
Liquide Mittel -14.019 -12.177 -24.757 -10.615 -10.218
Verschuldung 3.126 15.317 61.326 78.007 89.610
Gearing Ratio in % 9,79 % 43,96 % 79,59 % 99,17 % 95,33 %

Finanzbereich

Im Geschäftsjahr 2007 wurden im Bereich der industriellen Wabenkörper derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken gegenüber dem US-Dollar eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestehen Optionen in der Höhe von TUSD 12.000. Der Zeitwert am 31.12. 2007 ist mit TEUR 169 in den sonstigen Aktiva enthalten. Im Vorjahr gab es zum Bilanzstichtag offene Positionen aus Terminkontrakten gegenüber dem US-Dollar im Umfang von TUSD 4.000:

TUSD TEUR
2007 2006 Zeitwert
31.12.2007
Zeitwert
31.12.2006
Optionen 12.000 0 169 0
Devisentermingeschäft 0 4.000 0 178

Die angeführten Derivativgeschäfte dienen ausschließlich der wirtschaftlichen Absicherung von bestehenden Währungs- und Zinsänderungsrisiken. Es liegt jedoch kein Hedging im engeren Sinn vor. Wertschwankungen dieser Sicherungsgeschäfte werden durch die Wertschwankungen der gesicherten Geschäfte jedoch weitgehend ausgeglichen. Die Wertveränderungen der Geschäfte, für die kein Hedge Accounting erfolgt, werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist durch die Cash-Flow-Struktur der operativen Bereiche relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus den laufenden Cashflows gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury–Funktion der Holding gesteuert. Weiters besteht eine ausreichende Liquiditätsreserve, da ein optionales Asset-backed-Securities Modell (ABS-Modell) zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden kann. Zum 31.12.2007 wurden MEUR 13,9 an Forderungen an die Nordea Bank verkauft. Der Zinssatz liegt bei EURIBOR +0,75%. Es besteht kein nennenswertes Risiko, da es sich um garantierte Zahlungen der Nordea Bank auf die angekauften Rechnungen nach Forderungsfälligkeit handelt. Durch tägliche Überwachung bestehen laufende Informationen über die Forderungsstände. Zusätzlich bestehen weitere nicht ausgenützte Kreditlinien in den Tochtergesellschaften.

In der Berichtsperiode wurde allen Zahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgungen) aus Darlehensverbindlichkeiten pünktlich und ordnungsgemäß nachgekommen.

Ausfalls- und Kreditrisiko

Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzuges der Vertragspartner wird durch regelmäßige Kreditprüfungen, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen entsprochen. Im Ausmaß des maximalen Ausfallsrisikos der Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Im Segment Automotive Components sowie im Kraftwerksgeschäft besteht eine hohe Kundenabhängigkeit. Es besteht infolge dessen zwar eine Konzentrationen des Kreditrisikos, jedoch ist aufgrund der hohen Bonität der Kunden das Ausfallsrisiko sehr gering. Fehleinschätzungen bezüglich der Bonität der Geschäftspartner können einen maßgeblichen negativen Einfluss auf den Konzern ausüben. Darum erfolgt auf Basis von Ausfallswahrscheinlichkeiten – berechnet von internationalen Ratingagenturen – eine Beobachtung des gesamten Kontrahentenrisikos und des Kundenstrukturportefeuilles. Entspricht die Bonitätsbeurteilung oder das Rating nicht den gestellten Anforderungen, wird also kein Investment Grade Rating erreicht, werden Geschäfte nur auf Basis einer ausreichenden Besicherung (z.B. Vorauszahlungen, Bankgarantien, Patronatserklärungen) abgeschlossen. Durch diese Kontrahentenanforderung werden Ausfallsrisiken zusätzlich minimiert. Durch abgeschlossene Aufrechnungsvereinbarungen erfolgt eine weitere Risikoreduzierung.

Im Kraftwerksgeschäft sind allfällige Ausfallsrisiken auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begrenzt, die zum 31.Dezember 2007 mit einem Buchwert von TEUR 3.936 ausgewiesen werden. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind im Wesentlichen mit den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufrechenbar. Für mögliche Ausfälle wurde durch Wertberichtigungen ausreichend vorgesorgt. Zudem helfen die bei Großprojekten üblichen Anzahlungen und Teillieferungen das Risiko zu reduzieren.

In der SHT-Haustechnik AG ist das laufende Kundenforderungsmanagement von hoher Bedeutung. Aufgrund der hohen Kundenanzahl, steht die SHT Gruppe in regelmäßiger Geschäftsverbindung mit über 3.500 Installateurskunden in Österreich. Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wurde bereits vor mehreren Jahren eine Steuerungs- und Kontrollsoftware, eingeführt. Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitäts- und Kreditlimitüberprüfung, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen entsprochen. Risiken bei Großprojekten bestehen kaum, da die SHT-Haustechnik AG primär kleingewerbliche Kunden hat. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil unseres gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht.

Absicherungen

Insbesondere sind hier die Absicherungen in der SHT-Haustechnik AG, aufgrund der hohen Kundenanzahl, zu nennen. Der Anteil der durch Kreditversicherung gedeckten Forderungen liegt gegenwärtig bei über 60%. Ausgenommen von der Kreditversicherung sind Forderungen unter einer definierten Mindestgröße, sowie Forderungen gegenüber Kommunen und öffentlichen Einrichtungen. Aufgrund der großen Anzahl der Kundenbeziehungen besteht kein nennenswertes Klumpenrisiko. Die Analysewerkzeuge des ERP-Systems SAP dienen weiters der frühzeitigen Erkennung von Absatz- und Beschaffungsrisken, wodurch die zeitnahe Reaktion für alternative Beschaffungswege bzw. Änderung der Verkaufsstrategie ermöglicht wird. Sicherheit der Informationstechnologie ist für SHT ein wichtiges Thema. Dem wird durch State-ofthe-Art Technologien vor allem für Datensicherung und Firewall, ein hochverfügbares Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.

Währungsänderungsrisiko

Durch die Einführung des Euros als europäische Einheitswährung wurde das Fremdwährungsrisiko der Frauenthal Gruppe deutlich reduziert und folglich bestehen keine wesentlichen Risiken aus der Währungsänderung. Die wesentlichen Kunden der Frauenthal sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum.

Im Bereich der industriellen Wabenkörper besteht durch die weltweite Geschäftstätigkeit, vor allem auf dem amerikanischen und asiatischen Markt ein Währungsrisiko gegenüber dem USD. Nur zu einem relativ geringen Teil werden diese durch den Bezug von Rohstoffen und Vormaterialien in USD intern ausgeglichen. Für mittel- und langfristige Aufträge werden daher fallweise Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Per 31.12. 2007 stellt sich das Fremdwährungsrisiko im USD-Bereich wie folgt dar:

in TUSD Zeitwert 31.12.2007 Zeitwert 31.12.2006
Aushaftung USD 1.487 443

Negative Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der volatilen Wechselkursentwicklung. Da die Gesellschaft einen Großteil ihrer Exportlieferungen in USD fakturiert, hat die Entwicklung dieser Währung einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Wäre der USD-Kurs im Jahr 2007 im Durchschnitt um 1% höher gewesen, wäre das Ergebnis der Porzellanfabrik Frauenthal um etwa TEUR 48 niedriger gewesen.

Die Höhe der Wechselkurse wirkt sich auf die aus den Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung resultierenden Zahlungsströme aus. Es wird jedoch versucht, mit Hilfe von verschiedensten Kurssicherungsinstrumenten das Fremdwährungsrisiko zu minimieren bzw. auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen. Andere nennenswerte Cash-Flow Risiken bestehen nicht.

Im Kraftwerksgeschäft sind 60% der geplanten Zahlungseingänge für 2008 abgesichert, das heißt es besteht noch für 40% ein Fremdwährungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko aus Zinsänderungen bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten wird im Vergleich zum Währungsrisiko und dem Ausfalls- und Kreditrisiko als minimal eingeschätzt, weil die wesentliche Finanzierungsbasis durch die Anleihe welche bis 2012 läuft, dargestellt wird. Die Anleihe über MEUR 70 als wesentlicher Bestandteil der Finanzverbindlichkeiten ist mit einer Fixverzinsung von 3,875% und einer Laufzeit von sieben Jahren emittiert worden. Siehe auch Punkt [22]. Im Fall der Hereinnahme weiterer Fremdfinanzierungen, sowie für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken.

Die übrigen Finanzverbindlichkeiten sind variabel verzinst. Die vorhandenen Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Anleihefonds. Sie sind für das Bild der Vermögens- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Interne Regelungen sehen vor, dass maximal 40% der Finanzverbindlichkeiten variabel verzinst sein dürfen. Der Anteil der Finanzverbindlichkeiten per 31.12. 2007, bei denen ein entsprechendes Zinsrisiko besteht, bedingt durch die Anleihe, ist im Verhältnis sehr gering. Aufgrund der fix verzinsten Anleihe würde ein Zinsanstieg um 1% der übrigen Finanzverbindlichkeiten zu einem nur unwesentlich geringeren Ergebnis um TEUR 155 führen. Grundsätzlich wird versucht, durch den Einsatz von Sicherungsinstrumenten die Auswirkung von kurzfristigen Marktpreisschwankungen auf die Ertragslage weiter zu verringern.

Die durchschnittliche Zinsbelastung des verzinslichen Fremdkapitals beträgt in diesem Jahr 4,26% (2006: 4,10%).

Zeitwerte

Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente können nachfolgender Tabelle entnommen werden. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.

Die Anleihe wird mit dem Marktwert bewertet, der durch den Kurswert der Wertpapiere bestimmt wird. Der Marktwert der Anleihe gemäß letzter Kursbildung (am 16.11.2005) betrug TEUR 68.600 (31.12.2006: TEUR 68.600). Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus ist zwischenzeitlich ein weiteres Absinken des Kurses eingetreten, wobei seit 16.11.2005 keine neue Kursbildung erfolgte. Weitere Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Aktiva in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwert
31.12.2007
Marktwert
31.12.2007
Buchwert
31.12.2006
Marktwert
31.12.2007
Wertpapiere AFS 848 848 877 877
Option (Devisentermingeschäft in 2006) HFT 169 169 -178 -178
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LAR 73.200 73.200 61.048 61.048
Sonstige Forderungen LAR 11.255 11.255 10.818 10.818
Liquide Mittel LAR 10.218 10.218 10.615 10.615
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
available for sale AFS 848 877
loans and receivables LAR 94.673 82.481
held for trading HFT 169 -178
Passiva in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwert
31.12.2007
Marktwert
31.12.2007
Buchwert
31.12.2006
Marktwert
31.12.2007
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 70.000 68.600 70.000 68.600
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 2.766 2.766 1.279 1.279
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC 10.500 10.500
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 1.375 1.375 1.375 1.375
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 15.187 15.187 5.469 5.469
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 59.487 59.487 53.712 53.712
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC 11.261 11.261 778 778
Sonstige Verbindlichkeiten FLAC 25.095 25.095 25.616 25.616
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
financial liabilities measured at amortised cost

Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit dem Fälligkeitsbetrag in der Bilanz angesetzt. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind grundsätzlich ebenfalls mit dem Fälligkeitsbetrag angesetzt, da die aktuellen Zinssätze für Verbindlichkeiten mit ähnlichen Laufzeiten der durchschnittlichen Verzinsung dieser Verbindlichkeiten entsprechen.

Restlaufzeit
Laufzeit bis Emissions
volumen
Aushaftung
31.12.2007
bis 1
Jahr
1-2
Jahre
2-3
Jahre
3-4
Jahre
über 4
Jahre
gewichteter
Nominalzinssatz
gewichteter
effektiver Zinssatz
fair value
31.12.2007
2008 8.400 10.417 10.417 5,40 % 5,53 % 10.417
2009 3.000 2.997 2.997 4,75 % 5,30 % 2.997
2010 696 174 348 174 4,30 % 4,60 % 696
2012 2.500 1.419 459 459 271 230 5,51 % 5,62 % 1.419

;=%RGEBNISJE!KTIE

Das unverwässerte sowie das verwässerte Ergebnis je Aktie sind im Geschäftsjahr 2007 ident. Auf Basis des Konzernjahresgewinns nach Minderheiten von TEUR 17.505 (2006: TEUR 12.960) und bei durchschnittlich 9.173.600 Stück (2006: 9.173.600 Stück) im Umlauf befindliche Aktien beträgt das Ergebnis je Aktie EUR 1,91 (2006: EUR 1,41)

2007 2006
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990
Eigene Aktien -261.390 -261.390
Im Umlauf befindliche Aktien 9.173.600 9.173.600

Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2007 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,20 (2006: EUR 0,20) je dividendenberechtigter Stückaktie vor. Diese Dividenden unterliegen in der Regel einer Kapitalerstragsteuerbelastung von 25% in Österreich.

G. Befreiende Wirkung des Konzernabschlusses nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (§ 264 b Nr. 4 UGB)

Im Rahmen dieses Konzernabschlusses wurde die deutsche Linnemann-Schnetzer GmbH & Co., Ahlen / Deutschland, mit befreiender Wirkung unter anderem für die Offenlegung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2007 einbezogen.

H. Erklärung des Vorstandes gemäß § 82 (4) Börsegesetz

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Jahresabschluss des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Wien, am 29. Februar 2008

Frauenthal Holding AG

Der Vorstand

Dr. Winfried Braumann Vorstandsvorsitzender

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Dipl.-Ing. Michael Ostermann Vorstandsmitglied

Bestätigungsvermerk Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers

"Wir haben den Konzernabschluss der

&RAUENTHAL(OLDING!' 7IEN

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2007 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

6ERANTWORTUNGDERGESETZLICHEN6ERTRETERFÓRDEN +ONZERNABSCHLUSS

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

6ERANTWORTUNGDES!BSCHLUSSPRÓFERS

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass

unser Prüfungsurteil darstellt. Die Prüfung der im Konzernabschluss berücksichtigten Jahresabschlüsse einzelner Tochtergesellschaften, auf die insgesamt 47,80 % des gesamten Konzernumsatzes und 43,44 % des gesamten Konzernvermögens entfallen, wurde von anderen Abschlussprüfern durchgeführt. Unser Prüfungsurteil beruht – soweit es diese Tochtergesellschaften betrifft – ausschließlich auf deren

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für

0RÓFUNGSURTEIL

Bestätigung.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2007 bis 31.Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind."

Bericht zum Konzernlagebericht

"Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss."

Wien, am 29.Februar 2008

B D O A u x i l i a T r e u h a n d G m b H Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

gez.: Mag. Kurt Sumhammer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

gez.: Mag. Hans Peter Hoffmann Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Der abgedruckte Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Konzernabschluss und Lagebericht und nicht auf die daraus im Geschäftsbericht abgedruckten Informationen.

Jahresabschluss Frauenthal Holding AG 2007

Bilanz

in EUR in EUR
Aktiva 31.12. 2007 31.12. 2006
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 82.327 59.095
Sachanlagen 160.362 134.239
Finanzanlagen 103.969.500 103.969.483
104.212.189 104.162.817
Umlaufvermögen
Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 15.048
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 12.966.008 8.559.503
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 36.134 19.569
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 233.658 1.644.386
Eigene Anteile 395.874 395.874
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 18.520 14.959
13.650.195 10.649.339
Rechnungsabgrenzungen 30.483 37.986
Summe Aktiva 117.892.866 114.850.142
in EUR in EUR
Passiva 31.12. 2007 31.12. 2006
Eigenkapital
Grundkapital 9.434.990 9.434.990
Kapitalrücklagen 21.259.241 21.259.241
Gewinnrücklagen 7.895.875 5.895.875
Bilanzgewinn 2.181.634 2.273.181
40.771.740 38.863.287
Rückstellungen
Rückstellungen für Abfertigungen 0 6.970
Steuerrückstellungen 0 3.802.660
Sonstige Rückstellungen 161.660 261.995
161.660 4.071.625
Verbindlichkeiten
Anleihen 71.374.829 71.374.829
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.000.000 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 272.966 313.199
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 144.968 134.721
Sonstige Verbindlichkeiten 166.703 92.481
76.959.466 71.915.230
Summe Passiva 117.892.866 114.850.142

Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG

Der nach den österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellte Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG, der von der BDO Auxilia Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden ist, wird samt den dazugehörigen Unterlagen beim Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien unter der Firmenbuchnummer FN 83990 s eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Frauenthal Holding AG, Prinz-Eugen-Strasse 30/4a, 1040 Wien, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.

Vorschlag für die Gewinnverteilung

Der ausgewiesene Bilanzgewinn der Frauenthal Holding AG beträgt EUR 2.181.634,27.

Wir schlagen der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,10 sowie eines Bonus von EUR 0,10 je dividendenberechtigter Stückaktie vor.

Vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung erfolgt auf jede der zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien die Ausschüttung einer Dividende und eines Bonus von insgesamt EUR 0,20. Der verbleibende Restbetrag ist auf neue Rechnung vorzutragen. Soweit nicht eine Befreiung nach § 94 EStG vorliegt, erfolgt eine Dividendenausschüttung nach Abzug von 25 % KESt.

Ab 5. Mai 2008 werden die Dividenden gegen Einzug des Gewinnscheines Nr. 17 bei der Bank Austria AG eingelöst.

Wien, im März 2008

Der Vorstand der Frauenthal Holding AG

Gewinn- und -Verlust-Rechnung

Umsatzerlöse 2007
in EUR
1.990.490
2006
in EUR
2.083.246
Sonstige betriebliche Erträge 1.493.385 119.355
Personalaufwand -973.655 -1.014.420
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen -79.592 -74.343
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.759.386 -2.484.782
Betriebserfolg -328.758 -1.370.944
Erträge aus Beteiligungen an
verbundenen Unternehmen 6.000.000 5.911.247
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 255.465 498.712
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.902.628 -2.712.505
Finanzerfolg 3.352.837 3.697.454
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.024.079 2.326.510
Steuern vom Einkommen 719.094 246.994
Jahresüberschuss 3.743.173 2.573.504
Zuweisung zu Gewinnrücklagen -2.000.000 -500.000
Jahresgewinn 1.743.173 2.073.504
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 438.461 199.677
Bilanzgewinn 2.181.634 2.273.181

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