Interim / Quarterly Report • May 15, 2023
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 32546173

Der Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023. Um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der gesetzlichen Vertreter am 15. Mai 2023 verfügbaren relevanten Informationen enthalten.
Der Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden Vorschriften.
Das interne System zur Überwachung der Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige Überprüfungen der in der Rechnungslegung relevanten Prozesse.
Wir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er ist als PDF in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Berichts der englischen Übersetzung vor.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen und verwenden ausschließlich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.
Der Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar. Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse unterliegen Risiken, die u. a. für die Halbleiter-, Medizintechnik- und Industriebranche gelten, sowie allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, Zinsschwankungen, Konsumgewohnheiten und technologischen Veränderungen.
Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und Entwicklungen anzupassen.
Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,
im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 ist es First Sensor gelungen, den hohen Auftragsbestand in eine dynamische Umsatzsteigerung um 16,1 Prozent auf 66,4 Mio. Euro umzuwandeln. Diese Zahlen liegen im Rahmen unserer Erwartungen für das Geschäftsjahr, die einen Umsatz von 130 bis 140 Mio. Euro vorsehen. In der Folge hat sich auch die Profitabilität deutlich verbessert. Aufgrund der Rahmenbedingungen und einer beabsichtigten Normalisierung der Bestände rechnen wir jedoch mit einer verhalteneren Entwicklung im zweiten Halbjahr. Diese könnte die Profitabilität wieder in den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr zurückführen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird deshalb auch die erwartete EBIT-Marge von 3 bis 5 Prozent nicht angepasst.
Wir haben im ersten Halbjahr 2023 unsere Investitionen deutlich beschleunigt, um vorhandene Anlagen zu modernisieren und die Kapazität weiter auszubauen. Diese Maßnahmen stehen auch im Zusammenhang mit der Verlagerung der Produktion vom TE Connectivity-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide. Mittlerweile haben wir rund 25 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort eingestellt, um das höhere Volumen darstellen zu können. Mit dem Ausbau von dem Standort in Oberschöneweide und dem Auftragsvolumen in den Büchern ist auch eine große Sicherheit für die dortigen Arbeitsplätze verbunden.
Unsere diesjährige Hauptversammlung fand am 25. April 2023 statt und nach drei Jahren unter dem Corona-Regime erstmals wieder als Präsenz-Veranstaltung. Vorstand und Aufsichtsrat berichteten ausführlich über das Geschäftsjahr 2022 und beantworteten alle Fragen der Aktionäre, die sich vor Ort eingefunden hatten. Die Beschlussfassungen zu allen Tagesordnungspunkten erfolgten mit großer Mehrheit.
Ein wichtiges Thema war natürlich die Integration in den TE Connectivity-Konzern. Dabei wurde deutlich, dass First Sensor für TE Connectivity ein integraler Bestandteil der Strategie und des Erfolges war und ist. First Sensor trägt ungefähr 15 Prozent zum weltweiten Umsatz in den Bereichen IMS - Industrielle und medizinische Sensoren - und TRS - Sensoren für den Transport-Sektor-- bei und dient als europäisches MEMS-Kompetenzzentrum.
Wir als Vorstand freuen uns, dass TE Connectivity durch First Sensor außergewöhnliche Talente auf allen Ebenen des Unternehmens hinzugewonnen hat, darunter den Chief Technology Officer im Bereich IMS und unsere deutsche Cluster Operations Leader, die mehrere Produktionsstandorte betreut.
Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie gewohnt über unsere nächsten Fortschritte informieren.
Ihr, Vorstand
Thibault Kassir
Robin Maly
Dirk Schäfer
Der Internationale Währungsfonds (IWF) betont seit dem Herbst 2022 die Risiken für eine weltweite Rezession. Er erwartet, dass ein Drittel der weltweiten Wirtschaft in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Quartalen ein negatives Wirtschaftswachstum vorweist. Hauptgründe für diese pessimistischen Vorhersagen sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Invasion der Ukraine durch Russland und Naturkatastrophen infolge des Klimawandels. Steigende Energiepreise, die Inflation und unterbrochene Lieferketten belasten das Wachstum weltweit, so der IWF.
Die deutlichen Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation haben laut IWF in vielen Ländern ebenfalls das Wachstum belastet. So soll das Wachstum in der Euro-Zone 2023 mit rund 0,8 Prozent voraussichtlich gerade einmal halb so hoch ausfallen wie in den USA. Die Erwartungen für die deutsche Wirtschaft sehen für 2023 mit -0,1 Prozent sogar einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraus. Damit ist der IWF noch ein Stück pessimistischer als der Sachverständigenrat der Bundesregierung, der seine Wachstumsprognose für dieses Jahr erst jüngst von minus 0,1 auf plus 0,2 Prozent nach oben korrigiert hatte. Weltweit, so der IWF, ist es eine Gratwanderung, die Preisstabilität wiederherzustellen und ein Abrutschen in eine Rezession zu vermeiden.
Die Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten steigende Auftragseingänge in den ersten Monaten des Jahres von +6,3 Prozent. Preisbereinigt sind sie damit nicht mehr gewachsen. Für das Inland betrug der Zuwachs 8,6 Prozent, aus dem Ausland kamen nur 4,5 Prozent mehr Aufträge. Die Bestellungen aus dem Euroraum gingen sogar um 6,6 Prozent zurück. Die Produktion überstieg zwar das Vorjahresniveau um 5,9 Prozent, aber nur 14 Prozent der Mitgliedsunternehmen erwarten ein Umsatzwachstum in den nächsten sechs Monaten.
Die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik erwirtschafteten ein Umsatzplus von zehn Prozent im Geschäftsjahr 2022. Im vierten Quartal 2022 gaben jedoch die Auftragseingänge nach. Der Ausblick auf das Wirtschaftsjahr 2023 fällt deshalb für die Sensorik und Messtechnik verhaltener aus. Die AMA-Mitglieder rechnen mit keinem Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr 2023.
Nachdem First Sensor mit einem hohen Auftragsbestand in das Geschäftsjahr gestartet war, stieg der Umsatz im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 um 16,1 Prozent auf 66,4 Mio. Euro (VJ: 57,2 Mio. Euro). Im ersten Quartal war ein Umsatz von 30,7 Mio. Euro erwirtschaftet worden (VJ: 29,1 Mio. Euro), der Umsatz im zweiten Quartal konnte hingegen deutlich auf 35,7 Mio. Euro (VJ: 28,0 Mio. Euro) ausgeweitet werden. Insgesamt lag diese Entwicklung im Rahmen der Planungen für das Gesamtjahr, die einen Umsatz von insgesamt 130 bis 140 Mio. Euro erwarten lässt.
Die regionale Umsatzverteilung spiegelt die Veränderungen in der Vertriebsstruktur wider. Aktuell werden 42,8 Mio. Euro in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) erwirtschaftet, das entspricht 64,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Der zweitwichtigste Absatzmarkt war das restliche Europa mit 11,3 Mio. Euro oder 17,1 Prozent vom Gesamtumsatz. Nordamerika steuerte 5,4 Mio. Euro bei, das entspricht 8,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Anteil des Umsatzes in Asien erreichte 10,2 Prozent und belief sich auf 6,8 Mio. Euro.
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| in TEUR | 6M 2022 | 6M 2023 | Δ absolut | in % |
|---|---|---|---|---|
| DACH * | 36.468 | 42.792 | 6.324 | 17,3 |
| Übriges Europa | 7.795 | 11.318 | 3.523 | 45,2 |
| Nordamerika | 3.690 | 5.386 | 1.696 | 46,0 |
| Asien | 8.944 | 6.800 | -2.144 | -24,0 |
| Rest der Welt | 270 | 80 | -190 | -70,4 |
| Gesamt | 57.167 | 66.376 | 9.209 | 16,1 |
* Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein
Der dynamischen Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 stand im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Rückgang beim Auftragseingang gegenüber. Nachdem im ersten Quartal nur 25,1 Mio. Euro neue Bestellungen gebucht wurden, steigerten sich diese im zweiten Quartal auf 33,7 Mio. Euro. Damit beläuft sich der Auftragseingang nach sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 auf 58,8 Mio. Euro (VJ: 90,6 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorquartal leicht von 102,6 Mio. Euro auf 101,7 Mio. Euro (VJ: 129,5 Mio. Euro). Das Book-to-Bill Ratio erreichte zum Halbjahr 1,09 (VJ: 1,56) und signalisiert damit für die Zukunft eine stabile Geschäftsentwicklung.
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 | Δ absolut | in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 57.167 | 66.376 | 9.209 | 16,1 |
| Umsätze mit Produkten | 57.167 | 63.471 | 6.304 | 11,0 |
| Umsätze aus Dienstleistungen | 0 | 2.905 | 2.905 | >200,0 |
| Auftragseingang | 90.560 | 58.823 | -31.737 | -35,0 |
| Auftragsbestand | 129.470 | 101.730 | -27.740 | -21,4 |
| Book-to-Bill-Ratio | 1,56 | 1,09 | - | - |
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 steigerte First Sensor den Umsatz um 16,1 Prozent auf 66,4 Mio. Euro (VJ: 57,2 Mio. Euro). Nach dem Auftaktquartal mit einem Umsatz von 30,7 Mio. Euro erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 35,7 Mio. Euro. Damit lag die Umsatzentwicklung im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr, die einen Umsatz zwischen 130 und 140 Mio. Euro vorsieht.
Die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen stiegen im Verlauf der ersten sechs Monate 2023 um 6,8 Mio. Euro, überwiegend im Bereich der unfertigen Erzeugnisse als Folge von Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Komponenten. Die aktivierten Eigenleistungen betrugen nur 16 TEUR nach 88 TEUR im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge veränderten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht und beliefen sich auf 0,7 Mio. Euro, so dass die Gesamtleistung 73,2 Mio. Euro (VJ: 57,2 Mio. Euro) betrug.
Der Materialaufwand erhöhte sich erneut überproportional um 27,6 Prozent auf 34,7 Mio. Euro (VJ: 27,2 Mio. Euro), überwiegend aufgrund deutlicher Preissteigerungen bei Material und Energie. Die Materialaufwandquote im Verhältnis zur Gesamtleistung veränderte sich nur unwesentlich auf 47,4 Prozent (VJ: 47,6 Prozent). Daraus errechnet sich ein Rohergebnis von 39,2 Mio. Euro (VJ: 30.7 Mio. Euro).
Der Personalaufwand erhöhte sich ebenfalls, überwiegend aufgrund der außerordentlichen Gehaltsanpassungen und des Personalaufbaus, und belief sich im Berichtszeitraum auf 21,2 Mio. Euro (VJ: 19,9 Mio. Euro). In Verbindung mit dem Umsatzanstieg verbesserte sich die Personalaufwandquote deutlich auf 29,0 Prozent (VJ: 34,8 Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich leicht auf 7,6 Mio. Euro (VJ: 8,2 Mio. Euro).
Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich deutlich von 2,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 10,4 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 15,7 Prozent (VJ: 4,5 Prozent).
Die Abschreibungen veränderten sich nur unwesentlich und beliefen sich auf 3,7 Mio. Euro (VJ: 3,5 Mio. Euro), da die jüngsten Investitionen noch nicht vollständig aktiviert werden konnten. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf 6,7 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2023 (VJ: -0,9 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 10,1 Prozent und liegt deutlich oberhalb der angestrebten Spanne. Aufgrund der Konjunkturabkühlung auch im Markt für Sensoren und einer beabsichtigten Normalisierung der Bestände wird mit einer verhalteneren Entwicklung im zweiten Halbjahr gerechnet. Diese könnte die Profitabilität wieder in den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr zurückführen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird deshalb unverändert mit einer EBIT-Marge zwischen 3 und 5 Prozent gerechnet.
Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten auf 15 TEUR und liegt damit aufgrund von Tilgungsleistungen über der Vorjahreshöhe (-0,4 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2023 beträgt deshalb ebenfalls 6,7 Mio. Euro (VJ: -1,3 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum fielen als Folge der Steuerorganschaft mit TE Connectivity keine (latenten) Steuern an. Das Ergebnis für die Periode beläuft sich deshalb ebenfalls auf 6,7 Mio. Euro (VJ: -1,3 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie unverwässert/verwässert von 0,65/0,65 Euro (VJ: -0,12/-0,12 Euro).
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| in TEUR | 6M 2022 | 6M 2023 | Δ absolut | in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 57.167 | 66.376 | 9.209 | 16,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 669 | 670 | 1 | 0,1 |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -59 | 6.794 | 6.853 | <0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 88 | 16 | -72 | <0 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -27.160 | -34.659 | -7.499 | 27,6 |
| Rohergebnis | 30.705 | 39.197 | 8.492 | 27,7 |
| Personalaufwand | -19.892 | -21.235 | -1.343 | 6,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.221 | -7.553 | 668 | <0 |
| Operatives Ergebnis (EBITDA) | 2.592 | 10.409 | 7.817 | >200 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -3.470 | -3.680 | -210 | 6,0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -878 | 6.729 | 7.607 | <0 |
| Finanzergebnis | -373 | 15 | 388 | <0 |
| Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen | -1.251 | 6.744 | 7.995 | <0 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 2 | 2 | 0,0 |
| Ergebnis der Periode | -1.251 | 6.747 | 7.998 | <0 |
Zum Stichtag 31.03.2023 stieg das Eigenkapital der First Sensor-Gruppe als Folge des Bilanzgewinns auf 131,4 Mio. Euro (30.09.2022: 124,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 79,8 Prozent nach 75,7 Prozent zum Bilanzstichtag.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten veränderten sich nur unwesentlich und belaufen sich auf 9,5 Mio. Euro (VJ: 9,2 Mio. Euro). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verringerten sich aufgrund planmäßiger Tilgungen bereits im ersten Quartal des Geschäftsjahres deutlich und belaufen sich auf 2,1 Mio. Euro (VJ: 9,5 Mio. Euro). Die sonstigen kurzfristigen Schulden verringerten sich seit dem Bilanzstichtag überwiegend aufgrund der Inanspruchnahme der Rückstellungen im Zusammenhang mit Personalverpflichtungen.
Für den Rückgang des Finanzmittelfonds seit dem Bilanzstichtag von 29,8 Mio. Euro auf 18,5 Mio. Euro waren primär die hohen Investitionen im Berichtszeitraum und der Anstieg der Vorräte ursächlich.
First Sensor weist am Ende des zweiten Quartals 2023 eine Netto-Cashposition in Höhe von 6,9 Mio. Euro aus, 4,1 Mio. Euro weniger als zum letzten Bilanzstichtag.
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| in TEUR | 30.09.2022 | 31.03.2023 | Δ absolut | in % |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 9.213 | 9.476 | 263 | 2,8 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 9.496 | 2.089 | -7.407 | -78,0 |
| Cashpool | 28.880 | 16.650 | -12.230 | -42,3 |
| Liquide Mittel | 900 | 1.851 | 951 | 105,7 |
| Nettoverschuldung (-) / Netto Cash (+) | 11.071 | 6.936 | -4.135 | -37,3 |
Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass First Sensor in der Lage sein wird, das operative Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE Connectivity zu finanzieren.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden von First Sensor nicht eingesetzt.
Die zahlungswirksamen Investitionen stiegen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 auf 8,5 Mio. Euro (VJ: 5,4 Mio. Euro) und überstiegen damit die Abschreibungen um das Doppelte, die sich auf 4,0 Mio. Euro summierten. Ein Großteil der Investitionen steht für Modernisierungen und Kapazitätsausweitungen im Zusammenhang mit der Verlagerung der Produktion vom TE Connectivity-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide.
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 |
|---|---|---|
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | 418 | -30 |
| Investitionen in Sachanlagen | 5.013 | 8.522 |
| Zahlungswirksame Investitionen | 5.431 | 8.492 |
| Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 972 | 8 |
| Sonstige Effekte | 30 | 106 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -4.429 | -8.377 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -793 | -1.532 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -2.677 | -2.516 |
| Abschreibungen | -3.470 | -4.049 |
Der operative Cashflow ist nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres leicht positiv und beläuft sich auf 1,4 Mio. Euro (VJ: -7,1 Mio. Euro). Dies ist zum großen Teil dem deutlich gestiegenen Umsatzvolumen im März 2023 zuzurechnen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit stieg stark an und betrug -8,4 Mio. Euro (VJ: -4,4 Mio. Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -4,3 Mio. Euro. Der Vorjahreswert (-24,3 Mio. Euro) war maßgeblich geprägt durch die Ergebnisabführung an TE Connectivity in Höhe von -22,0 Mio. Euro.
Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Berichtszeitraum mit -7,0 Mio. Euro (VJ: -11,5 Mio. Euro) entsprechend negativ.
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| in TEUR | 6M 2022 | 6M 2023 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | -7.071 | 1.398 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -4.429 | -8.377 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -24.308 | -4.299 |
| Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel | -35.808 | -11.279 |
| Währungsdifferenzen | -12 | 0 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres | 65.784 | 29.779 |
| Finanzmittelfonds zum Ende der Periode | 29.964 | 18.501 |
| Free-Cashflow | -11.500 | -6.979 |
Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 blieb die Bilanzsumme mit 164,6 Mio. Euro stabil (30.09.2022: 164,3 Mio. Euro).
Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte stiegen die Sachanlagen als Folge der intensivierten Investitionstätigkeit um 5,7 Mio. Euro auf 56,3 Mio. Euro (VJ: 50,6 Mio. Euro).
Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden die Vorräte um 6,9 Mio. Euro auf 46,6 Mio. Euro aufgestockt (30.09.2022: 39,7 Mio. Euro), überwiegend im Bereich der Halbfertigerzeugnisse als Folge fehlender Komponenten. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken trotz der Geschäftsausweitung um 0,8 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro (VJ: 16,4 Mio. Euro).
Der Rückgang des Finanzmittelfonds im Berichtszeitraum um 11,3 Mio. Euro auf 18,5 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Investitionen und dem Aufbau der Vorräte.
Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhöhte sich im Verlauf der ersten sechs Monate auf 49,4 Mio. Euro (30.09.2022: 44,2 Mio. Euro). Das Capital Employed als Gesamtvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten stieg auf 143,5 nach 136,8 Mio. Euro zum letzten Bilanzstichtag.
Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 war das konjunkturelle Umfeld maßgeblich durch die Inflation als Folge der Ukraine-Krise und die hohe Unsicherheit über die weitere Entwicklung geprägt. Unter diesen Rahmenbedingungen erzielte First Sensor einen Umsatzanstieg um 16,1 Prozent auf 66,4 Mio. Euro. Diese Umsatzentwicklung lag im Rahmen der Erwartungen und im Rahmen der Guidance für das Geschäftsjahr 2023, die von einem Umsatzniveau zwischen 130 und 140 Mio. Euro ausgeht.
Die Profitabilität hat sich im Berichtszeitraum deutlich verbessert. Nach sechs Monaten erreichte das EBIT 6,7 Mio. Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge von 10,1 Prozent und liegt deutlich oberhalb der angestrebten Spanne. Aufgrund der Konjunkturabkühlung auch im Markt für Sensoren und einer beabsichtigten Normalisierung der Bestände wird mit einer verhalteneren Entwicklung im zweiten Halbjahr gerechnet. Diese könnte die Profitabilität wieder in den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr zurückführen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird deshalb unverändert mit einer EBIT-Marge zwischen 3 und 5 Prozent gerechnet.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Zukunft der Weltwirtschaft schlechter als noch zu Beginn des Jahres. Unter dem Eindruck der Turbulenzen im Finanzsektor, der hohen Inflation, der anhaltenden Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und drei Jahren Corona-Pandemie senkte der IWF seine Vorhersage. Er erwartet nunmehr, dass sich das globale Wachstum im Vergleich zu 2022 (3,4 Prozent) in diesem Jahr auf 2,8 Prozent verlangsamt.
Die deutlichen Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation haben laut IWF in vielen Ländern das Wachstum belastet. So soll das Wachstum in der Euro-Zone in diesem Jahr mit rund 0,8 Prozent voraussichtlich gerade einmal halb so hoch ausfallen wie in den USA. Die Erwartungen für die deutsche Wirtschaft sehen für 2023 mit -0,1 Prozent sogar einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraus. Weltweit, so der IWF, ist es eine Gratwanderung, die Preisstabilität wiederherzustellen und ein Abrutschen in eine Rezession zu vermeiden.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet in seiner aktualisierten Konjunkturprognose für 2023 mit einem Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent und für das Jahr 2024 mit einem Wachstum von 1,3 Prozent. Demnach hat sich der kurzfristige Ausblick seit dem Herbst 2022 leicht verbessert, die Lage bleibe aber angespannt. Die Inflation soll ihren Höhepunkt im Herbst 2022 überschritten haben. Sie wäre aber immer noch deutlich erhöht und dürfte nur langsam zurückgehen. Im Jahresdurchschnitt 2023 rechnet der Sachverständigenrat mit einer Inflationsrate von 6,6 Prozent. Erst für 2024 wird eine Teuerungsrate von nur noch 3,0 Prozent erwartet
Sensoren sind die Helden der modernen Technologie. Von den Sensoren, die die Luftqualität und den Verschmutzungsgrad in den Städten überwachen, über die hochentwickelten Sensoren in medizinischen Geräten, die bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten helfen, bis hin zu den Sensoren in Autos, die sicherstellen, dass die Passagiere sicher unterwegs sind - Sensoren spielen eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung des Lebens.
Das Institut Allied Market Research schätzt, dass der globale Sensormarkt sich im Jahr 2019 auf 167 Mrd. US-Dollar belief und erwartet, dass er bis 2028 auf 346 Mrd. US-Dollar wächst, mit einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate 2021-2028 von 8,9 Prozent.
Sensoren sind Geräte, die Ereignisse oder Veränderungen in der Umgebung erkennen und dann eine entsprechende Ausgabe liefern. Sie erfassen physikalische Eingaben wie Licht, Wärme, Bewegung, Feuchtigkeit, Druck oder andere Größen und reagieren darauf mit einer Ausgabe auf einem Display oder übertragen die Informationen in elektronischer Form zur weiteren Verarbeitung. Wachstumspotenziale sieht das Institut besonders in der zunehmenden Verwendung von Temperatur- und Näherungssensoren in tragbaren und modernen Gesundheitsgeräten sowie von Bewegungs- und Positionssensoren in der Industrie. Darüber hinaus wird erwartet, dass der zunehmende Einsatz von Gyroskopen und Beschleunigungssensoren in der Unterhaltungselektronik in Verbindung mit innovativen Anwendungen wie Gestenerkennung, Biometrie und Bewegungserkennung Chancen für die Sensorindustrie schaffen werden.
Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen hat sich der Umsatz von First Sensor in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 mit einem Anstieg um 16,1 Prozent auf 66,4 Mio. Euro erfreulich entwickelt. Der zurückhaltende Start in das Geschäftsjahr wurde im zweiten Quartal kompensiert. Die gute Auftragslage ist eine solide Basis für die weitere Geschäftsentwicklung. Die Guidance für das Gesamtjahr wird deshalb bestätigt: Das Umsatzniveau soll 130 bis 140 Mio. Euro erreichen.
Die Profitabilität hat sich im Einklang mit dem höheren Umsatzniveau zum Halbjahr 2023 deutlich verbessert. Aufgrund der Konjunkturabkühlung auch im Markt für Sensoren und einer beabsichtigten Normalisierung der Bestände wird mit einer verhalteneren Entwicklung im zweiten Halbjahr gerechnet. Diese könnte die Profitabilität wieder in den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr zurückführen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird deshalb unverändert mit einer EBIT-Marge zwischen 3 und 5 Prozent gerechnet.
Die Materialverfügbarkeit einzelner Komponenten ist nach wie vor gestört, was zu einem Aufbau der Vorräte, insbesondere im Bereich der Halbfertigerzeugnisse, geführt hat. Es ist beabsichtigt, diese Bestände im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder zu reduzieren. Das Working Capital wird voraussichtlich trotzdem in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erhöht sein. Die Liquiditätsausstattung ist komfortabel und bietet ausreichend Flexibilität zur Finanzierung des operativen Geschäfts und der Investitionen, insbesondere auch durch den Zusammenschluss mit TE Connectivity.
Die beabsichtigten Investitionen in die Modernisierung und in den Ausbau der Kapazität haben im ersten Halbjahr 2023 Fahrt aufgenommen. Ursprünglich wurden 8 bis 10 Mio. Euro geplant, dieses Niveau wird für das Gesamtjahr voraussichtlich überschritten. Die Abschreibungen sollten hingegen zum Ende des Geschäftsjahres deutlich unterhalb dieser Größenordnung liegen. Der Cashflow wird im weiteren Verlauf maßgeblich durch die Profitabilität beeinflusst.
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 konnte der hohe Auftragsbestand erfolgreich in einen deutlich gestiegenen Umsatz umgewandelt werden. Diese Entwicklung entspricht den ursprünglichen Planungen, die einen Umsatz zwischen 130 und 140 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 erwarten lassen. Die Profitabilität wurde zuletzt deutlich verbessert. Aufgrund der Konjunkturabkühlung auch im Markt für Sensoren und einer beabsichtigten Normalisierung der Bestände wird mit einer verhalteneren Entwicklung im zweiten Halbjahr gerechnet. Diese könnte die Profitabilität wieder in den Rahmen der Erwartungen für das Geschäftsjahr zurückführen. Für das Geschäftsjahr 2023 wird deshalb unverändert mit einer EBIT-Marge zwischen 3 und 5 Prozent gerechnet.
Im Geschäftsbericht 2022 sind die Risiken und Chancen für den Konzern ausführlich erläutert. Wesentliche Änderungen der dort beschriebenen Sachverhalte haben sich seit der Veröffentlichung nicht ergeben.
3.1.1 Aktiva
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| in TEUR | 30.09.2022 | 31.03.2023 | Δ absolut |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.152 | 3.261 | -891 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 15.979 | 15.979 | 0 |
| Sachanlagen | 50.571 | 56.266 | 5.695 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 70.702 | 75.506 | 4.804 |
| Vorräte | 39.715 | 46.630 | 6.915 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.396 | 15.642 | -754 |
| Steuererstattungsansprüche | 1 | 0 | -1 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 35.630 | 16.766 | -18.864 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 992 | 8.183 | 7.191 |
| Liquide Mittel | 913 | 1.865 | 952 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 93.647 | 89.086 | -4.561 |
| Summe Aktiva | 164.349 | 164.591 | 242 |
| 3.1.2Passiva | |||
| in TEUR | 30.09.2022 | 31.03.2023 | Δ absolut |
| Gezeichnetes Kapital | 51.612 | 51.657 | 45 |
| Kapitalrücklage | 10.574 | 10.811 | 237 |
| Gewinnrücklagen | 62.214 | 68.956 | 6.742 |
| Übrige Rücklagen | -41 | -41 | 0 |
| Summe Eigenkapital | 124.360 | 131.383 | 7.023 |
| Pensionsrückstellungen | 254 | 272 | 18 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 9.738 | 9.476 | -262 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 2.469 | 2.395 | -74 |
| Summe langfristige Schulden | 12.461 | 12.144 | -317 |
| Steuerrückstellungen | 531 | 531 | 0 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 428 | 215 | -213 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 6.271 | 2.089 | -4.182 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 160 | 125 | -35 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.733 | 12.707 | 974 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 8.405 | 5.399 | -3.006 |
| Summe kurzfristige Schulden | 27.528 | 21.065 | -6.463 |
| Summe PASSIVA | 164.349 | 164.591 | 242 |
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 | Δ absolut |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 57.167 | 66.376 | 9.209 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 669 | 670 | 1 |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -59 | 6.794 | 6.853 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 88 | 16 | -72 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -27.160 | -34.659 | -7.499 |
| Rohergebnis | 30.705 | 39.197 | 8.492 |
| Personalaufwand | -19.892 | -21.235 | -1.343 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.221 | -7.553 | 668 |
| Operatives Ergebnis (EBITDA) | 2.592 | 10.409 | 7.817 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -3.470 | -3.680 | -210 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -878 | 6.729 | 7.607 |
| Finanzergebnis | -373 | 15 | 388 |
| Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen | -1.251 | 6.744 | 7.995 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 2 | 2 |
| Ergebnis der Periode | -1.251 | 6.747 | 7.998 |
| Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/ Fehlbetrag der Periode vor Gewinnabführung an TE Connectivity | -1.242 | 6.747 | 7.989 |
| Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss der Periode | -9 | 0 | 9 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | -0,12 | 0,65 | 0,77 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | -0,12 | 0,65 | 0,77 |
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 |
|---|---|---|
| Ergebnis der Periode | -1.251 | 6.747 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | 0 | 0 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | 0 |
| Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden | 0 | 0 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | -10 | 0 |
| Neubewertung derivativer Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommene Aufwendungen (recycling) | 0 | 0 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | 0 |
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können | -10 | 0 |
| Summe Sonstiges Ergebnis | -10 | 0 |
| Gesamtergebnis | -1.261 | 6.747 |
| Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG | -1.271 | 6.747 |
| Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile | -9 | 0 |
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| in TEUR | Anz. der Aktien in Tsd. |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Übrige Rücklagen | Nicht beherrschende Anteile |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Oktober 2022 | 10.322 | 51.612 | 10.574 | 62.214 | -41 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 6.747 | 0 | 0 |
| Sonstiges direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 0 | 0 | 0 | -6 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 6.741 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS 2) | 9 | 45 | 237 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31. März 2023 | 10.331 | 51.657 | 10.811 | 68.955 | -41 | 0 |
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| in TEUR | Summe Eigenkapital |
|---|---|
| Stand 1. Oktober 2022 | 124.360 |
| Periodenergebnis | 6.747 |
| Sonstiges direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | -6 |
| Gesamtergebnis | 6.741 |
| Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS 2) | 282 |
| Stand 31. März 2023 | 131.383 |
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 |
|---|---|---|
| ERGEBNIS VOR STEUERN | -1.251 | 6.744 |
| Zinsen | 247 | 31 |
| Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 3.470 | 3.680 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | -1 | 75 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | 16 | 0 |
| Veränderungen der Rückstellungen | 52 | -195 |
| Veränderungen Working Capital | -3.410 | -7.717 |
| Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden | -6.443 | -1.222 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 249 | 2 |
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | -7.071 | 1.398 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte | -5.431 | -8.492 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen | 972 | 8 |
| Erhaltene Zinsen | 30 | 106 |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | -4.429 | -8.377 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 31 | 282 |
| Gezahlte Dividenden / Ergebnisabführung | -21.994 | 0 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -1.628 | -4.091 |
| Auszahlungen für Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten | -440 | -353 |
| Gezahlte Zinsen und Gebühren | -277 | -137 |
| CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | -24.308 | -4.299 |
| ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS | -35.807 | -11.279 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -12 | 0 |
| FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE | 65.784 | 29.779 |
| FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE | 29.964 | 18.501 |
Der vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum 31. März 2023 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden dabei beachtet.
Im Zwischenabschluss zum 31. März 2023 wurden die Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des Geschäftsberichts 2022 zu lesen ist.
Der First Sensor-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und einer Tochtergesellschaft. An der First Sensor Lewicki GmbH ist die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. Im Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis.
Das langfristige Vermögen von 75.326 TEUR und die Investitionen in das langfristige Vermögen von 8.492 TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Full-Time-Employee) des First Sensor-Konzerns beträgt im Berichtszeitraum 672.
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| in TEUR | Konzessionen, Lizenzen und Ähnliches | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | Kundenstamm | Geleistete Anzahlungen | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| 1. Oktober 2022 | 9.771 | 4.081 | 19.573 | 286 | 33.711 |
| Zugänge | 0 | 482 | 0 | 21 | 502 |
| Abgänge | 0 | -532 | 0 | 0 | -532 |
| Umbuchungen | 149 | 0 | 0 | -149 | 0 |
| 31. März 2023 | 11.427 | 4.647 | 19.573 | 157 | 33.681 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| 1. Oktober 2022 | 7.998 | 1.936 | 19.573 | 50 | 29.558 |
| Zugänge | 690 | 171 | 0 | 0 | 861 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31. März 2023 | 8.688 | 2.107 | 19.573 | 50 | 30.420 |
| Buchwert 01. Oktober 2022 | 1.773 | 2.144 | 0 | 236 | 4.153 |
| Buchwert 31. März 2023 | 1.232 | 1.923 | 0 | 106 | 3.261 |
Immaterielle Vermögenswerte waren zum Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig verfügungsbeschränkt.
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG wurde die Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2022 erneut durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding AG ausgeführt und betraf daher nicht mehr das Eigenkapital der First Sensor AG.
Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany Holding AG, die TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/Schweiz, und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am Cash-Management-System der TE Connectivity-Gruppe nutzt die First Sensor mögliche Skaleneffekte. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.
Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von First Sensor beeinflusst werden können oder die First Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden.
Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen zur First Sensor gehören, getätigt:
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 |
|---|---|---|
| Verkauf von Waren und Dienstleistungen | ||
| Umsatzerlöse | 2.044 | 59.650 |
| sonstige betriebliche Erträge | 50 | 25 |
| Kauf von Waren | ||
| Materialaufwand | -21 | -38.099 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.239 | -1.528 |
| Finanzierung | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 31 | 114 |
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| in TEUR | 01.10.2021 -31.03.2022 | 01.10.2022 -31.03.2023 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 628 | 22.400 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 416 | 855 |
Nach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor Konzerns.
Berlin, den 15. Mai 2023
First Sensor AG
Thibault Kassir
Robin Maly
Dirk Schafer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Berlin, 15. Mai 2023
First Sensor AG
Thibault Kassir, Vorstand
Robin Maly, Vorstand
Dirk Schäfer, Vorstand
Peter-Behrens-Straße 15
12459 Berlin
Deutschland
Tel +49 (0) 30 639923 - 99
Fax +49 (0) 30 639923 - 33
E-Mail [email protected]
Investor Relations
Tel +49 (0) 30 639923 - 760
Fax +49 (0) 30 639923 - 719
E-Mail [email protected]
Website www.first-sensor.com/de/investor-relations
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