Interim / Quarterly Report • Aug 14, 2024
Interim / Quarterly Report
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Classified by FACC: TLP AMBER

FACC AG Finanzbericht 1.Halbjahr 2023
Classified by FACC: TLP AMBER
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| Ausgewählte Konzern-Kennzahlen | 3 |
|---|---|
| Vorwort | 4 |
| Highlights aus dem zweiten Quartal | 6 |
| Wirtschaftliche Rahmenbedingungen | 8 |
| Umsatz und Ergebnisentwicklung | 9 |
| Vermögens- und Finanzlage | 11 |
| Ausblick | 11 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 12 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 13 |
| Konzernbilanz | 15 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 16 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 18 |
| Ausgewählte Anhangsangaben | 19 |
| Investor Relations | 27 |
Finanzbericht 1. Halbjahr 2018/19 FACC AG
| 01.04.2023- 30.06.2023 in Mio. EUR |
01.04.2024- 30.06.2024 in Mio. EUR |
01.01.2023- 30.06.2023 in Mio. EUR |
01.01.2024- 30.06.2024 in Mio. EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 192,0 | 236,0 | 354,7 | 438,4 |
| davon Aerostructures | 73,7 | 93,8 | 132,3 | 177,6 |
| davon Engines & Nacelles | 31,8 | 44,2 | 64,7 | 75,6 |
| davon Interiors | 86,5 | 98,0 | 157,6 | 185,2 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2) | 23,3 | 21,6 | 31,6 | 42,9 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 14,9 | 12,7 | 14,9 | 22,6 |
| davon Aerostructures | 8,0 | 8,1 | 9,5 | 14,8 |
| davon Engines & Nacelles | 3,0 | 4,4 | 6,3 | 8,2 |
| davon Interiors | 4,0 | 0,2 | –0,8 | –0,4 |
| EBIT-Marge | 7,8% | 5,4% | 4,2% | 5,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 11,7 | 5,9 | 8,0 | 9,5 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,25 | 0,13 | 0,17 | 0,21 |
| 30.06.2023 in Mio. EUR |
31.12.2023 in Mio. EUR |
30.06.2024 in Mio. EUR |
||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | –17,0 | 36,6 | 21,3 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –3,1 | –19,4 | –13,9 | |
| 30.06.2023 in Mio. EUR |
31.12.2023 in Mio. EUR |
30.06.2024 in Mio. EUR |
||
| Net Working Capital | 175,2 | 125,1 | 134,2 | |
| Nettoverschuldung | 225,6 | 209,3 | 217,6 | |
| Eigenkapitalquote | 33,8% | 31,2% | 31,0% | |
| Nettoverschuldung/EBITDA 3) | 4,45 | 3,70 | 3,21 | |
| Bilanzsumme | 651,9 | 706,5 | 724,0 | |
| Personalstand (zum Stichtag) – FTE | 3.117 | 3.456 | 3.721 | |
| 01.04.2023- 30.06.2023 in Mio. EUR |
01.04.2024- 30.06.2024 in Mio. EUR |
01.01.2023- 30.06.2023 in Mio. EUR |
01.01.2024- 30.06.2024 in Mio. EUR |
|
| Stückumsatz | 2.152.214 | 3.904.098 | 2.584.138 | 6.924.090 |
| Durchschnitt Tagesumsatz | 34.713 | 61.970 | 39.154 | 54.953 |
| Höchstkurs der Periode | 7,3 | 8,5 | 7,5 | 8,5 |
| Tiefstkurs der Periode | 6,2 | 6,1 | 6,1 | 5,5 |
| Schlusskurs | 6,1 | 8,1 | 6,1 | 8,1 |
| Periodenperformance | –15,3% | 31,7% | –0,3% | 34,3% |
| Marktkapitalisierung in Mio. EUR | 279,3 | 370,9 | 279,3 | 370,9 |
1)Das EBITDA berechnet sich als Summe des EBIT zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen und der Amortisierung der Vertragserfüllungsko sten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Luftfahrtindustrie erholt sich nachhaltig, auch im ersten Halbjahr 2024 hat sich das Reiseaufkommen im Vergleich zur Vorjahresperiode weiter erhöht. Das Reiseaufkommen gemessen an RPKs (Revenue Passenger Kilometers) hat sich in den für die Luftfahrtindustrie wichtigen Märkten Nordamerika um +7 %, in Europa +10 %, dem mittleren Osten um +5 % sowie im asiatisch-pazifischen Raum um +12 % erhöht. Die Analysen haben sich bestätigt, dass das Reiseaufkommen in allen wesentlichen Luftfahrtmärkten im Jahr 2024 wieder über dem Niveau vor Inkrafttreten der CO-VID-Reiseeinschränkungen liegen wird.
Die Luftfahrtindustrie bleibt auch im Jahr 2024 eine Wachstumsbranche. Alte Flugzeuge werden durch neue ersetzt, die bis zu 25 % effizienter sind. Zusätzlich dazu werden weitere Flugzeuge für das wachsende Verkehrsaufkommen benötigt. Auch die Langzeitprognosen bestätigen sich, bis 2043 werden mehr als 42.000 neue Flugzeuge benötigt, die Flugzeugbauraten aller wesentlicher Verkehrs- und Geschäftsreiseflugzeuge steigen stufenweise an.
Neben der generell guten Marktentwicklung beschäftigen drei Themen die Luftfahrtindustrie:
(1) Hochlauf der Fertigungsraten: Die Stabilität in den Lieferketten bleibt eine der großen Herausforderungen in der Branche. Erkennbar ist, dass aus heutiger Sicht nicht mehr eine große Anzahl von Zulieferern Engpässe verursachen. Hier wurde reagiert und z.B. über Materialsicherheitsbestände oder zusätzliche Lieferantenketten Stabilität in die Supply Chain gebracht. Lieferengpässe bei kritischen Systemen, allen voran bei der Verfügbarkeit von Triebwerken, komplexen Struktursystemen aber auch bei auf Airline-Bedürfnisse abgestimmten Innenausstattungssystemen führen derzeit zu Engpässen, die eine vorübergehende Verlangsamung einiger Ratenhochläufe nach sich ziehen.
(2) Anpassung von Fertigungsraten: Das Fehlen wesentlicher Flugzeugsysteme (siehe Punkt 1) zwingt OEMs, geplante Fertigungshochläufe neu zu bewerten und Anpassungen an zukünftige Bedarfe durchzuführen. Im Umfeld verlängerter Rohmaterialbeschaffungszeiten führen solche Bedarfsverschiebungen zu einer Erhöhung der Working Capital Bestände. Die Cash Flow-Situation in der Luftfahrzeugindustrie rückt auch aus diesem Grund merklich in den Vordergrund. Das Managen des Industrie-Hochlaufs bleibt somit im Fokus, wobei maximaler Qualität und Sicherheit höchste Priorität eingeräumt wird.
(3) Inflationskosten & Effizienz: Die Inflation in Europa, insbesondere in Mitteleuropa, lag in den letzten Perioden deutlich über dem globalen Durchschnitt. Die Luftfahrtindustrie in Europa hat bedingt durch hohe Lohnabschlüsse und höhere Energiekosten im Vergleich zum globalen Mitbewerb wirtschaftliche Nachteile. Eine deutliche Steigerung der Effizienz, die Reduktion von Fixkosten sowie die Fertigungsverlagerung zu Standorten mit attraktiven Kostenstrukturen stehen im Fokus der Branche.
Die Möglichkeit geopolitischer Veränderungen bleibt weiterhin bestehen, diese können mittelfristig auch Auswirkungen auf die Lieferketten in der Luftfahrtbranche haben. Globale Lieferketten werden weiterhin wesentlich für die Herstellung von Flugzeugkomponenten und Systemen sein, jedoch werden OEMs in den Ländern USA, Europa und China neben den bestehenden Lieferketten parallele Lieferketten aufbauen, um unabhängiger von geopolitischen Einflüssen zu werden. Indien als zukünftiger Wachstumsmarkt wird seine Präsenz in der Luftfahrtindustrie weiter ausbauen.
Die oben angeführten Themenfelder betreffen natürlich auch die FACC AG und sind Themen, denen sich das FACC-Management stellt. Im Bereich Supply Chain Management stellen wir eine hohe Materialverfügbarkeit durch kontrollierte Sicherheitsbestände und die Präsenz von FACC-Spezialisten bei unseren Lieferanten vor Ort sicher. Diese präventiven Maßnahmen und die nach wie vor hohe Liefertreue der FACC werden von unseren Kunden geschätzt.
Mit dem Ziel, nahe am Kunden zu operieren, haben wir in den letzten zehn Jahren kontinuierlich ein strategisches globales Engineering- und Fertigungsnetzwerk in Europa, USA, Kanada, Indien und China aufgebaut. Mit diesem Netzwerk sind wir im heutigen Umfeld sehr gut aufgestellt, um schnell auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren zu können.
Die FACC Gruppe reagiert proaktiv auf laufende Veränderungen. Besonderes Augenmerk wird aufgrund der oben angeführten Entwicklungen auf folgende Schwerpunkte gelegt:
Optimierung des Cash-Flows und Erhöhung der Finanzkraft des Unternehmens: Bedingt durch das starke Wachstum in der Luftfahrt in den letzten Perioden in Verbindung mit erhöhten Rohmateriallieferzeiten ist das Working Capital erheblich gestiegen. Im Fokus steht aus diesem Grund ein Optimierungsprogramm mit dem Ziel, das Working Capital erheblich und nachhaltig zu senken. Das Optimierungsprogramm wird im Q4/2024 gestartet und soll bis Ende 2025 abgeschlossen ein.
Weitere Erhöhung des globalen Wertschöpfungsanteiles: Mit der planmäßigen Fertigstellung der Werkserweiterung in Kroatien Ende Juni 2024 stehen zusätzliche Fertigungskapazitäten zu reduzierten Kosten zur Verfügung. Mit der Nutzung des neuen Standortes werden Fertigungskosten weiter reduziert und die Wirtschaftlichkeit stufenweise erhöht. Zusätzlich wurde mit der Produktionsverlagerung nach China zur Herstellung aller für das chinesische Verkehrsflugzeug COMAC C919 benötigten FACC-Komponenten im ersten Halbjahr 2024 planmäßig gestartet. Bis zum Jahresende 2024 wird die Verlagerung abgeschlossen sein und die Herstellung aller C919 Struktur- und Innenausstattungsteile lokal in China erfolgen. Mit dem bevorstehenden Fertigungs-Ramp-up der C919, dem lokalen Sourcing der FACC von Rohmaterialien und der Herstellung aller FACC C919 Komponenten werden die Produkt- und Logistikkosten durch diese Fertigungsverlagerung erheblich reduziert.
Trotz einzelner kurzfristig notwendiger Ratenanpassungen wächst die Luftfahrtindustrie stabil. Die FACC verfügt über ein breites Kunden- und Produktportfolio und ist aus diesem Grund gegen einzelne Anpassungen resilienter. Die FACC AG konnte im ersten Halbjahr 2024 von den Markttrends profitieren und deutlich stärker wachsen als die globale Luftfahrtindustrie. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz von EUR 354,7 Mio. auf EUR 438,4 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 23,6 % im Vergleich zum Berichtszeitraum 2023. Auch die Ertragskraft hat sich positiv entwickelt. Trotz einer nach wie vor angespannten Situation in der Lieferkette und eines intensiven Personalaufbaus und damit verbundenen Einarbeitungseffekten konnte das Ergebnis auf ein EBIT von EUR 22,6 Mio. gesteigert werden.
Die Ausbildung von Fachkräften, die Stabilisierung der Lieferketten und die sukzessive Steigerung der Produktionsraten entsprechend den Kunden- und Marktanforderungen werden uns in den kommenden Monaten weiter beschäftigen und den geplanten Wachstumskurs der FACC planmäßig unterstützen. Mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen, den zusätzlich geplanten Effizienzprogrammen sowie der positiven Entwicklung der Luftfahrtindustrie können wir aus heutiger Sicht die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bestätigen.
Beste Grüße, Robert Machtlinger
Der Aufsichtsrat der FACC AG hat Herrn Florian Heindl mit Wirkung zum 1.5.2024 zum neuen Mitglied des FACC-Vorstandes in der Funktion des Chief Financial Officers (CFO) bestellt. Herr Heindl ersetzt in dieser Funktion Aleš Stárek, der sein Vorstandsmandat mit Jahresende 2023 beendet hat.
Der 42-jährige Absolvent der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz und graduierte Chartered Financial Analyst (CFA) kann auf eine langjährige Karriere im Finanzsektor verweisen und war bereits von November 2016 bis April 2022 bei der FACC AG tätig, zuletzt als Vice President für die Bereiche Treasury, Investor Relations und Enterprise Risk Management.
In einer groß angelegten Studie des Personaldienstleisters Randstad wird die FACC als bester Arbeitgeber Oberösterreichs ausgewiesen. Österreichweit erzielt die FACC den sechsten Rang und zählt zu den TOP 3 Industriebetrieben. Als wichtigste Faktoren für die Wahl eines Arbeitgebers wurden Löhne und Sozialleistungen, eine hohe Jobsicherheit, die Arbeitsatmosphäre sowie eine gute Work-Life-Balance genannt. Die FACC konnte in all diesen Bereichen hervorragende Werte erzielen und zählt daher österreichweit zu den besten sechs Unternehmen – in Oberösterreich wurde der erste Platz erreicht. Im ebenfalls enthaltenen Ranking aller Industrieunternehmen wurde mit dem dritten Platz ebenfalls eindrücklich die Attraktivität der FACC als Arbeitgeber bestätigt.
Der Aufsichtsrat der FACC AG hat Herrn Tongyu Xu mit Wirkung zum 15.5.2024 zum neuen Vorstandsmitglied der FACC in der Funktion des Chief Sustainability Officers (CSO) bestellt. Herr Xu folgt in dieser Funktion Herrn Pang, dessen Vorstandsvertrag planmäßig mit 14.5.2024 endete.
Herr Xu bringt eine breite Palette an Erfahrungen und Fachkenntnissen mit, darunter umfangreiches Wissen in den Bereichen Supply Chain Management, Lean-Transformation, operative Verbesserung und Kundenmanagement. Seine bisherigen Leistungen, einschließlich seiner bis zuletzt ausgeübten Rolle als Executive Vice President von AVIC Cabin Systems & Chairman von AVIC Cabin Systems UK, zeugen von seiner Führungsfähigkeit. Der erfahrene Manager verfügt zudem über einen Executive MBA der HEC Paris sowie Studienabschlüsse in den Bereichen Industrial Engineering und International Business.
Bei der am 17. Juni 2024 bereits zum 30. Mal stattfindenden Exportpreisgala der WKO wurde die FACC in der Wiener Hofburg in der Kategorie Gewerbe und Handwerk mit dem Exportpreis in Silber ausgezeichnet, der die internationalen Erfolge österreichischer Unternehmen ins Zentrum rückt.
Ausschlaggebend für die Vergabe des Preises an die FACC waren das erfolgreiche Unternehmenswachstum sowie der derzeit stattfindende starke Ausbau des globalen Footprints. Zu den wichtigsten Exportmärkten der FACC zählen Deutschland, Frankreich, Kanada, das Vereinigte Königreich, die USA sowie Brasilien und China.
Embraer hat die FACC mit dem Best Supplier Award in der Kategorie "Structures" ausgezeichnet. Die strategische Partnerschaft wird durch die Aufnahme der FACC in das Supplier Advisory Council des weltweit drittgrößten Flugzeugherstellers weiter gestärkt. Auch der Vertrag über die Entwicklung und Produktion von Komponenten für das eVTOL von Eve Air Mobility spiegelt die Erweiterung der Zusammenarbeit zwischen FACC und Embraer wider.
Durch die Herstellung von Sharklets für die Airbus A320 Familie leistet die FACC einen wesentlichen Beitrag zur Effizienz- und Reichweitensteigerung von modernen Passagierflugzeugen. Der Einsatz der rund 2,5 Meter hohen Sharklets verringert den Treibstoffverbrauch deutlich. Diesen Juni feiert die Crew der FACC AG die Produktion des 2000. Sharklets und unterstreicht damit eindrücklich ihre Marktführerschaft in diesem Bereich. Das Jubiläums-Sharklet wird bei Airbus montiert und geht an eine Fluglinie im arabischen Raum.
Die Bauarbeiten zur Kapazitätserweiterung am Werk 6 in Jakovlje (Kroatien), das seit Dezember 2021 in Betrieb ist, wurden im Juni 2024 erfolgreich und termingerecht abgeschlossen. Das Werk wird
primär für die Produktion von Leichtbauteilen für den Kabineninnenraum genutzt. Die Produktionsfläche wurde verdreifacht und um weitere Büroräumlichkeiten erweitert. Zusätzlich wurden Servicekapazitäten geschaffen, um die zentralen Funktionen der FACC optimal zu unterstützen. Eine 2.000 m2 große Photovoltaikanlage deckt rund zwei Drittel des aktuellen Energiebedarfs.
Das im letzten Jahr für den Flugbetrieb zugelassen neue chinesische Verkehrsflugzeug COMAC C919 erhöht stufenweise die Bau-Raten. FACC hat für die C919 die gesamte Passagierkabine sowie Tragflächenkomponenten (Winglets und Spoiler) entwickelt. Die Produktion sowie die Industrialisierung der ersten Flugzeugkomponenten erfolgte in Österreich. Mit Beginn des laufenden Jahres wurde mit dem Transfer der C919-Komponentenfertigung ins FACC-Schwesterwerk "Fesher" in China begonnen. First Articles (FAIs) wurden bereits erfolgreich vor Ort gefertigt und vom Kunden bzw. den Behörden abgenommen. In der zweiten Jahreshälfte 2024 wird die Produktionsverlagerung von Österreich nach China abgeschlossen werden. Ab 2025 wird FACC den Kunden COMAC mit allen benötigten Komponenten direkt aus China beliefern. Durch die lokale Fertigung werden die Herstellkosten gesenkt, die Durchlauf- und Reaktionszeiten deutlich verkürzt und die Logistikkosten deutlich reduziert.
Im ersten Halbjahr 2024 gab es einige bedeutende Entwicklungen. Die erwarteten Zinssenkungen wurden sowohl in Bezug auf Zeitpunkt als auch Ausmaß nach hinten verschoben, besonders in den USA. Anfang Juni senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen erstmals seit 2019 um 25 Basispunkte. Der Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft im Euroraum liegt derzeit bei 4,25 Prozent. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins bei der letzten Sitzung unverändert und bewegt sich weiterhin in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent.
Die Inflationsrate in der Europäischen Union (EU-27) lag im Juni 2024 bei rund 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, was auf eine deutliche Erholung hindeutet. In den USA lag die Inflationsrate im Juni bei 3,0 Prozent.
Unterbrechungen in der Lieferkette sind nach wie vor eine große Herausforderung für die Unternehmen. Die Hauptgründe dafür sind, wie im Vorjahr, längere Lieferzeiten aufgrund von Lieferengpässen sowie eine zum Teil eingeschränkte Materialverfügbarkeit sowohl bei Rohstoffen als auch bei Halbfertigprodukten. Hinzu kommen Qualitätsprobleme bei einigen Produkten. Auch Preiserhöhungen und Personalengpässe tragen weiterhin zu diesen Störungen bei.
Schmalrumpfflugzeuge sind die derzeit am häufigsten eingesetzten Flugzeugtypen in der Branche. Diese Flugzeuge profitieren von den neuesten technologischen Fortschritten und sind für die Fluggesellschaften ein wichtiger Faktor, um Nachhaltigkeits-, Lärmund Finanzziele zu erreichen und gleichzeitig der steigenden Nachfrage nach Flugreisen gerecht zu werden. Vor der Pandemie wuchs die durchschnittliche Flugstrecke von Schmalrumpf- und Großraumflugzeugen gleichermaßen, was die Expansion des internationalen Netzes widerspiegelte. Heute haben die Schmalrumpfflugzeuge ihre größeren Pendants in diesem Rennen überholt.
Die Gesamtzahl der verkauften Passagierkilometer (RPK) in der Branche stieg im Mai im Jahresvergleich um 10,7 Prozent Das internationale Passagieraufkommen der Branche erreichte im Mai ein neues Allzeithoch und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent, was sich auch in den regionalen Zahlen widerspiegelt. Die Regionen verzeichneten erhebliche Zuwächse, wobei der asiatischpazifische Raum mit einem Plus von 27,0 Prozent im Jahresvergleich an der Spitze lag, gefolgt von Lateinamerika und Afrika mit 15,9 Prozent bzw. 14,1 Prozent.
Bis zum 30. Juni 2024 hat Airbus 323 Flugzeuge ausgeliefert, darunter 289 Single Aisle Typen wie die Airbus A320- und A220- Familie. Zudem wurden 13 Airbus A330 und 21 Airbus A350 ausgeliefert. Boeing lieferte bis zum 30. Juni 2024 insgesamt 175 Flugzeuge aus.
Die Bestellungen bei Airbus beliefen sich bis zum Stichtag 30.06. auf 327 Flugzeuge, während Boeing bis Ende Juni 2024 156 Bestellungen verzeichnete.
Der Orderbacklog aller verkauften zivilen Verkehrsflugzeuge beläuft sich auf 16.777 Flugzeuge (Stand: Juni 2024). In diesem Auftragsbestand sind auch Regionaljets und Turboprop-Flugzeuge enthalten. Davon entfallen 51 Prozent auf Airbus, 35 Prozent auf Boeing und 9 Prozent auf fixe Bestellungen seitens COMAC.
| Q2 2023 in Mio. EUR |
Q2 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | H1 2023 in Mio. EUR |
H1 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 192,0 | 236,0 | 22,9% | 354,7 | 438,4 | 23,6% |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 14,9 | 12,7 | –14,9% | 14,9 | 22,6 | 51,2% |
| EBIT-Marge | 7,8% | 5,4% | –30,8% | 4,2% | 5,2% | 22,3% |
| Vermögenswerte | 651,9 | 724,0 | 11,1% | 651,9 | 724,0 | 11,1% |
| Investitionen der Periode | 0,8 | 3,9 | 400,0% | 3,1 | 13,9 | 348,5% |
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024 (1. April - 30. Juni) hat sich positiv entwickelt. Relativ zur Vergleichsperiode des Geschäftsjahres 2023 konnte die FACC sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis deutliche Steigerungen aufweisen.
Die Umsatzkosten in Relation zum Umsatz (Bruttoergebnis vom Umsatz) betrugen im ersten Halbjahr 2024 87,2 Prozent (Vergleichsperiode 2023: 87,8 Prozent).
Die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2024 belaufen sich auf 438,4 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 354,7 Mio. EUR).
Das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug in den ersten sechs Monaten 2024 22,6 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 14,9 Mio. EUR).
Die Entwicklung der einzelnen Segmente verläuft planmäßig und entspricht den Erwartungen des Managements.
Die Umsatzzahlen weisen in Summe eine Steigerung zu den Vorjahreszahlen auf.
| Q2 2023 in Mio. EUR |
Q2 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | H1 2023 in Mio. EUR |
H1 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 73,7 | 93,8 | 27,3% | 132,3 | 177,6 | 34,2% |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 8,0 | 8,1 | 1,1% | 9,5 | 14,8 | 56,0% |
| EBIT-Marge | 10,9% | 8,6% | –20,6% | 7,2% | 8,3% | 16,3% |
| Vermögenswerte | 269,6 | 281,9 | 4,6% | 269,6 | 281,9 | 4,6% |
| Investitionen der Periode | 0,6 | –1,0 | - | 1,9 | 4,2 | 122,3% |
Die Umsatzerlöse im Segment Aerostructures betrugen in den ersten sechs Monaten 2024 177,6 Mio. EUR (Vergleichsperiode Halbjahr 2023: 132,3 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug in den ersten sechs Monaten 2024 14,8 Mio. EUR (Vergleichsperiode Halbjahr 2023: 9,5 Mio. EUR).
| Q2 2023 in Mio. EUR |
Q2 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | H1 2023 in Mio. EUR |
H1 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 31,8 | 44,2 | 38,7% | 64,7 | 75,6 | 16,8% |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 3,0 | 4,4 | 48,8% | 6,3 | 8,2 | 30,7% |
| EBIT-Marge | 9,3% | 10,0% | 7,3% | 9,7% | 10,9% | 12,0% |
| Vermögenswerte | 116,7 | 132,3 | 13,4% | 116,7 | 132,3 | 13,4% |
| Investitionen der Periode | 0,1 | 2,5 | 2322,4% | 0,7 | 3,7 | 435,6% |
Die Umsatzerlöse im Segment Engines & Nacelles betrugen in den ersten sechs Monaten 2024 75,6 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 64,7 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Segment Engines & Nacelles betrug in den ersten sechs Monaten 2024 8,2 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 6,3 Mio. EUR).
| Q2 2023 in Mio. EUR |
Q2 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | H1 2023 in Mio. EUR |
H1 2024 in Mio. EUR |
Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 86,5 | 98,0 | 13,3% | 157,6 | 185,2 | 17,5% |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 4,0 | 0,2 | –94,9% | –0,8 | –0,4 | - |
| EBIT-Marge | 4,6% | 0,2% | –95,5% | –0,5% | –0,2% | - |
| Vermögenswerte | 265,6 | 309,7 | 16,6% | 265,6 | 309,7 | 16,6% |
| Investitionen der Periode | 0,1 | 2,3 | - | 0,5 | 6,0 | 1027,2% |
Die Umsatzerlöse im Segment Cabin Interiors betrugen in den ersten sechs Monaten 2024 185,2 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 157,6 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Segment Cabin Interiors betrug in den ersten sechs Monaten 2024 -0,4 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: -0,8 Mio. EUR).
Die Vorräte zum Ende der Berichtsperiode belaufen sich auf 179,0 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 158,6 Mio. EUR). Angesichts der globalen Entwicklungen wird nach wie vor selektiv ein höherer Lagerbestand aufrechterhalten, um die Materialverfügbarkeit bestmöglich zu sichern.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind seit dem 31.12.2023 von 66,0 Mio. EUR auf 76,7 Mio. EUR gestiegen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind seit dem 31.12.2023 von 94,4 Mio. EUR auf 88,1 Mio. EUR gesunken.
Die Investitionen in den ersten sechs Monaten 2024 belaufen sich auf 13,9 Mio. EUR (Vergleichsperiode 2023: 3,1 Mio. EUR).
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 45,8 Mio. EUR und ist voll eingezahlt. Es ist in 45.790.000 Stückaktien zu je EUR 1 eingeteilt.
Am 17. Februar 2023 unterzeichnete die FACC Operations GmbH die Verlängerung des Konsortialkredits über 225,4 Mio. EUR mit fünf teilnehmenden Banken. Die FACC AG und die FACC Solutions Croatia d.o.o fungieren als Garantiegeberinnen. Der Konsortialkredit hat eine Laufzeit von drei Jahren plus zweijähriger Verlängerungsoption. Im Vertrag sind fünf Fazilitäten mit verschiedenen Verwendungszwecken definiert. Bis auf den Kontrollbankrefinanzierungsrahmen, der ebenfalls Teil des Konsortialkreditvertrags ist, sind alle Fazilitäten unbesichert. Die im Rahmen der Coronapandemie am 26. Juni 2020 neu abgeschlossene Fazilität in Höhe von 60,0 Mio. EUR (OEKB Covid-19-KRR) wurde zum 10.03.2023 zurückgezahlt. Im Gegenzug wurde aus dem OEKB-Programm der Beteiligungsfinanzierung ein Betrag in Höhe von 36,0 Mio. EUR und aus jenem der Exportinvest ein Betrag in Höhe von 33,5 Mio. EUR in Anspruch genommen.
| 30.06.2024 | 31.12.2024 | 31.12.2025 | |
|---|---|---|---|
| Net Financial Debt/ EBITDA |
4,25 | 4,25 | 3,75 |
| Eigenkapitalquote | 25% | 25% | 25% |
Die Financial Covenants zum jeweiligen Jahresende gelten auch zum 30.06. des jeweiligen Jahres (z.B. gilt am 30.6.24 ein Koeffizient von 4,25 wie am 31.12.24) und werden halbjährlich getestet. Bei einem Überschreiten der Kennzahlen besteht ein Kündigungsrecht der Gläubiger.
Für alle relevanten Stichtage nach dem 31.12.2025 sind ein Verhältnis Net Financial Debt/EBITDA von 3,5 sowie eine Eigenkapitalquote von mindestens 25 Prozent notwendig. Die Financial Covenants wurden zum 31. Dezember 2023 und zum 30. Juni 2024 eingehalten. Alle wesentlichen weiteren Regelungen aus dem ursprünglichen Konsortialkreditvertrag und den nachfolgenden Änderungsvereinbarungen wurden im Rahmen der Verlängerung des Konsortialkredits übernommen.
Am 31. Juli 2024 wurden Schuldscheindarlehen in einer Gesamthöhe von 24,0 Mio. EUR zur Refinanzierung der abgelaufenen Schuldscheindarlehen emittiert. Die einzelnen Tranchen sind sowohl fix als auch variabel verzinst und nach drei, fünf und sieben Jahren zur Rückzahlung fällig. Die Finanzierungsverträge enthalten eine Zinssenkungsklausel von 25 Basispunkten, falls das Verhältnis Net Financial Debt/EBITDA einen Wert von 3,5 unterschreitet. Zudem besteht ein Kündigungsrecht der Gläubiger, sofern die Eigenkapitalquote nicht mindestens 20 Prozent beträgt. Die Kennzahlen werden jährlich getestet.
Das übergeordnete Ziel der FACC bleibt nach wie vor die nachhaltige Steigerung der Ertragskraft. Die Schwerpunkte für das Geschäftsjahr 2024 haben nach wie vor Bestand und werden konsequent verfolgt.
Aus heutiger Sicht wird der Umsatz sowie das operative Ergebnis planmäßig weiter steigen. Allerdings wird das dritte Quartal, saisonal bedingt, das Umsatzschwächste sein. Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr geht von einem Umsatzwachstum von ca. 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, sofern sich die derzeit bekannten globalen Rahmenbedingungen nicht ändern.
für den Zeitraum 1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024
| 01.04.2023 – 30.06.2023 EUR'000 |
01.04.2024 – 30.06.2024 EUR'000 |
01.01.2023 – 30.06.2023 EUR'000 |
01.01.2024 – 30.06.2024 EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 192.038 | 236.032 | 354.706 | 438.393 |
| Umsatzkosten | –163.332 | –203.971 | –311.472 | –382.483 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz (Gross Profit) | 28.706 | 32.061 | 43.233 | 55.910 |
| Forschungs- und Technologieaufwendungen | –520 | –828 | –1.057 | –1.514 |
| Vertriebsaufwendungen | –2.261 | –2.891 | –3.900 | –4.747 |
| Verwaltungsaufwendungen | –13.359 | –16.655 | –27.302 | –28.528 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.654 | 2.345 | 4.551 | 3.345 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –290 | –1.322 | –585 | –1.872 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 14.931 | 12.710 | 14.942 | 22.593 |
| Finanzierungsaufwendungen | –4.768 | –6.140 | –8.457 | –12.132 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 546 | 803 | 1.057 | 1.614 |
| Finanzergebnis | –4.221 | –5.337 | –7.400 | –10.518 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 10.709 | 7.373 | 7.542 | 12.076 |
| Ertragsteuern | 961 | –1.471 | 434 | –2.542 |
| Ergebnis nach Steuern | 11.670 | 5.902 | 7.975 | 9.533 |
| Unverwässertes (=Verwässertes) Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,25 | 0,13 | 0,17 | 0,21 |
| Ausgegebene Aktien in Stück | 45.790.000 | 45.790.000 | 45.790.000 | 45.790.000 |
für den Zeitraum 1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024
| 01.04.2023 – 30.06.2023 EUR'000 |
01.04.2024 – 30.06.2024 EUR'000 |
01.01.2023 – 30.06.2023 EUR'000 |
01.01.2024 – 30.06.2024 EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 11.670 | 5.902 | 7.975 | 9.533 |
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung | –35 | 41 | –132 | 111 |
| Cashflow Hedges | 3.992 | –1.931 | 11.979 | –7.714 |
| Steuereffekt | –918 | 444 | –2.755 | 1.774 |
| Beträge, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 3.039 | –1.446 | 9.092 | –5.828 |
| Neubewertungseffekt Abfertigung | –71 | –85 | –141 | –170 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) | 5 | 0 | 10 | 4 |
| Steuereffekt | 14 | 19 | 30 | 37 |
| Beträge, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | –51 | –66 | –102 | –129 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 2.988 | –1.512 | 8.990 | –5.958 |
| Gesamtergebnis | 14.658 | 4.390 | 16.965 | 3.576 |
zum 30. Juni 2024
| Stand zum 31.12.2023 EUR'000 |
Stand zum 30.06.2024 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 10.728 | 10.091 |
| Sachanlagen | 164.317 | 170.085 |
| Forderungen aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen | 24.525 | 24.144 |
| Vertragsvermögenswerte | 6.315 | 6.597 |
| Vertragserfüllungskosten | 61.118 | 56.018 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 443 | 447 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | 2.964 | 3.059 |
| Derivative Finanzinstrumente | 537 | 5 |
| Sonstige Forderungen | 21.510 | 30.780 |
| Latente Steuern | 26.696 | 27.217 |
| Langfristiges Vermögen | 319.152 | 328.444 |
| Vorräte | 158.609 | 178.998 |
| Kundenbezogene Entwicklungsleistungen | 23.675 | 31.434 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 66.003 | 76.657 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen | 14.819 | 17.465 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 682 | 711 |
| Derivative Finanzinstrumente | 7.421 | 97 |
| Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungen | 17.474 | 17.686 |
| Liquide Mittel | 98.644 | 72.459 |
| Kurzfristiges Vermögen | 387.329 | 395.507 |
| Bilanzsumme | 706.481 | 723.951 |
| Stand zum 31.12.2023 EUR'000 |
Stand zum 30.06.2024 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Grundkapital | 45.790 | 45.790 |
| Kapitalrücklage | 221.459 | 221.459 |
| Fremdwährungsumrechnungsrücklage | –745 | –634 |
| Sonstige Rücklagen | –1.682 | –7.751 |
| Bilanzgewinn | –44.218 | –34.683 |
| Eigenkapital | 220.603 | 224.181 |
| Schuldscheindarlehen | 45.500 | 45.500 |
| Leasingverbindlichkeiten | 63.137 | 63.764 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 49.979 | 42.485 |
| Derivative Finanzinstrumente Investitionszuschüsse |
0 6.434 |
219 6.407 |
| Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 10.948 | 11.491 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.453 | 4.410 |
| Latente Steuerschulden | 299 | 301 |
| Langfristige Schulden | 182.751 | 174.577 |
| Schuldscheindarlehen | 24.500 | 24.500 |
| Leasingverbindlichkeiten | 8.998 | 9.580 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 115.791 | 104.210 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 7.238 |
| Vertragsverbindlichkeiten aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen | 24.096 | 43.957 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 94.405 | 88.089 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen | 9.560 | 8.525 |
| Investitionszuschüsse | 1.048 | 1.048 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 562 | 1.308 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.278 | 4.760 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen | 22.888 | 31.978 |
| Kurzfristige Schulden | 303.127 | 325.193 |
| Bilanzsumme | 706.481 | 723.951 |
für den Zeitraum 1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024
| Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar | |||
|---|---|---|---|
| Grundkapital EUR'000 |
Kapitalrücklage EUR'000 |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage EUR'000 |
|
| 45.790 | 221.459 | –533 | |
| 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | –132 | |
| 0 | 0 | –132 | |
| 45.790 | 221.459 | –665 | |
| 45.790 | 221.459 | –745 | |
| 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 111 | |
| 0 | 0 | 111 | |
| 45.790 | 221.459 | –634 | |
| Wertpapiere - Erfolgs neutral zum beizule |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Rücklage IAS 19 |
Bilanzgewinn | Gesamtes Eigenkapital |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| genden Zeitwert EUR'000 |
EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |||
| –50 | –6.917 | –2.943 | –53.324 | 203.481 | |||
| 0 | 0 | 0 | 7.975 | 7.975 | |||
| 8 | 9.224 | –109 | 0 | 8.990 | |||
| 8 | 9.224 | –109 | 7.975 | 16.965 | |||
| –42 | 2.307 | –3.052 | –45.349 | 220.447 | |||
| –34 | 2.155 | –3.804 | –44.218 | 220.603 | |||
| 0 | 0 | 0 | 9.533 | 9.533 | |||
| 3 | –5.940 | –132 | 2 | –5.956 | |||
| 3 | –5.940 | –132 | 9.535 | 3.578 | |||
| –30 | –3.784 | –3.937 | –34.683 | 224.181 |
Den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar
zum 30. Juni 2024
| 01.01.2023 – 30.06.2023 EUR'000 |
01.01.2024 – 30.06.2024 EUR'000 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 7.542 | 12.076 |
| Zuzüglich Finanzergebnis | 7.400 | 10.518 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 14.942 | 22.593 |
| zuzüglich/abzüglich | ||
| Abschreibungen und Wertminderungen | 11.421 | 11.954 |
| Amortisierung Vertragserfüllungskosten | 5.221 | 8.332 |
| Zugänge Vertragserfüllungskosten | –3.120 | –3.232 |
| Wertminderung Vertragserfüllungskosten | ||
| Wertminderung Kundenbezogene Entwicklungsleistungen | ||
| Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen | –171 | –149 |
| Veränderung Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 165 | 373 |
| Sonstige unbare Aufwendungen/Erträge | 1.477 | 3.165 |
| 29.935 | 43.036 | |
| Veränderungen im Working Capital | ||
| Veränderung Vorräte und kundenbezogene Entwicklungsleistungen | –26.214 | –27.202 |
| Veränderung Liefer- und sonstigen Forderungen, Rechnungsabgrenzungen, sowie Forderungen aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen und Vertragsvermögenswerte |
–25.269 | –18.619 |
| Veränderung Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten | 14.027 | 20.374 |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | –9.686 | 3.481 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | –17.207 | 21.071 |
| Erhaltene Zinsen | 245 | 774 |
| Gezahlte Steuern | –48 | –559 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | –17.010 | 21.286 |
| Auszahlungen für langfristige Vermögenswerte | –3.095 | –13.880 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 0 | 0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –3.095 | –13.880 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 82.756 | 0 |
| Auszahlung aus der Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –92.311 | –19.075 |
| Abflüsse aus Leasingvereinbarungen | –4.783 | –5.052 |
| Gezahlte Zinsen | –8.451 | –12.070 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –22.789 | –36.197 |
| Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel | –42.893 | –28.791 |
| Liquide Mittel am Beginn der Periode | 102.691 | 98.644 |
| Bewertungseffekte aus Fremdwährungsunterschieden | –4.856 | 2.606 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 54.941 | 72.459 |
Zum Konzernabschluss für das 1. Halbjahr 2024
Der FACC-Konzern (nachfolgend FACC) mit Sitz in Ried im Innkreis, Österreich, ist ein Konzern, der sich mit der Entwicklung, Produktion und Wartung von Flugzeugteilen befasst. Seine Hauptbetätigungsfelder bilden die Fertigung von Strukturbauteilen, wie Triebwerksverkleidungen, Flügelverkleidungen oder Steuerflächen, sowie die Fertigung von Innenausstattungen moderner Verkehrsflugzeuge, wie Gepäckablagefächer, Innenraumverkleidungen und Serviceeinheiten. Die Bauteile werden Großteils aus Verbundwerkstoffen hergestellt. FACC integriert in diese Verbundbauteile auch metallische Elemente aus Titan, hochlegierten Stählen sowie anderen Metallen und liefert sie einbaufertig an die Montagelinien ihrer Kunden.
Die FACC AG notiert seit 25. Juni 2014 an der Wiener Börse im Segment Prime Market (Amtlicher Handel).
Die FACC AG befindet sich im Konsolidierungskreis der AVIC Cabin Systems Co., Limited (ACS) mit Sitz in Hong Kong (Room 2202A, 22/F, Fairmont House, 8 Cotton Tree Drive, Admiralty, Hong Kong), Firmenbuchnummer 1394811.
Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde gemäß den vom International Accounting Standard Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen der IFRS Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, unter Anwendung des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen zum Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Angaben und Informationen und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zu lesen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, welche die Basis für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss darstellen, stimmen mit jenen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 überein.
Der Konzern-Zwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, auf 1.000 Euro (EUR'000) gerundet, wobei rundungsbedingte Differenzen auftreten können.
Die Abschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 in Euro umgerechnet. Dies ist für sämtliche Gesellschaften die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die die Basis für den vorliegenden Konzernabschluss darstellen, wurden unverändert zur Vorperiode angewendet und um neue, ab dem Geschäftsjahr verpflichtend anzuwendende IFRS (siehe Note 49 – Auswirkungen neuer und geänderter Standards) ergänzt. Eine Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze erfolgt in Note 48 – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Ziel des Nachhaltigkeitsmanagements ist es, in allen Geschäftsprozessen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen und die ökonomischen mit den ökologisch-sozialen Wertvorstellungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Dabei arbeiten Nachhaltigkeitsmanagement und operative Einheiten eng zusammen. Wesentliche Zielsetzungen sind die Verringerung des Treibstoffverbrauchs durch Gewichtsreduktion, Kreislaufwirtschaft und Einsatz von ökologisch recyclebaren Materialien. Dies sind langfristige Themen an denen die FACC Gruppe laufend arbeitet. Absatzseitig werden derartige Themen mit den größten Kunden diskutiert und haben zunehmend Einfluss bei der Neu- bzw. Weiterentwicklung von Bauteilen und Werkzeugen. Beschaffungsseitig haben diese Themen Relevanz bei der Auswahl von Lieferanten. Im Produktionsprozess wirkt dieses Thema auf neue Verfahren und Methoden in der Produktion. Auch im Produktentstehungsund -entwicklungsprozess fließt das Thema Nachhaltigkeit mit ein.
Generell ist anzuführen, dass die Luftfahrtindustrie von weiterem Wachstum ausgeht. Sowohl Airbus als auch Boeing rechnen mit einem stetigen Aufwärtstrend des Flugaufkommens, besonders in den asiatischen Märkten, der den Bedarf nach neuen Flugzeugen untermauert. Boeing und Airbus etwa gehen bis 2041 von einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs der Passagierkilometer um 3,8 Prozent aus, die Flotten dürften im selben Zeitraum jährlich um 2,8 Prozent erweitert werden.
Die Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfordert, dass vom Management zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualschulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Schätzungen und Ermessenspielräume werden im Konzernabschluss der FACC AG zum 31. Dezember 2023 unter Note 6 - Schätzungen und Ermessenspielräume erläutert.
Die aktuellen makroökonomischen Entwicklungen können Auswirkungen auf die Bilanzierung haben. Dies kann insbesondere bei Annahmen im Zusammenhang mit der Wertminderung, Beurteilung von Triggering Events, Berechnung von Rückstellungen sowie der Beurteilung von latenten Steuern eine Auswirkung haben.
Die Auswirkungen des Inflations- und Zinsanstieges wurden in der Bewertung der personalbezogenen Rückstellungen und der Zinssätze zur Diskontierung zukünftiger Cash-Flows im Rahmen der Bewertung langfristiger Vermögenswerte berücksichtigt. Wir verweisen auf die Erläuterungen in den jeweiligen Notes.
Die Geschäftstätigkeiten des Konzerns unterliegen nur unwesentlichen saisonalen Schwankungen.
Die in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Zwischenabschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den einheitlichen Konzern-Zwischenabschlussstichtag 30. Juni 2024 sowie nach IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der FACC AG und ihrer Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen.
Der Konsolidierungskreis des FACC-Konzerns zum 30. Juni 2024 hat sich im Vergleich zum Konsolidierungskreis per 31. Dezember 2023 nicht verändert.
Der Fair Value von Finanzinstrumenten wird in drei Stufen ermittelt, die die Bewertungssicherheit widerspiegeln. FACC verwendet folgende Hierarchiestufen, um Finanzinstrumente, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, einer Bewertungsmethode zuzuordnen:
Stufe 1: Bewertung anhand von Marktpreisen für ein spezifisches Finanzinstrument.
Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente oder anhand von Bewertungsmodellen, die ausschließlich auf solchen Bewertungsparametern basieren, die am Markt beobachtbar sind.
Stufe 3: Bewertung anhand von Modellen mit signifikanten Bewertungsparametern, die nicht am Markt beobachtbar sind.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet wurden sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren.
| Art | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert be wertete Finanzinstrumente |
|||
| Wertpapiere (notiert) | Aktueller Börsekurs am Bilanzstichtag | Nicht anwendbar | Nicht anwendbar |
| Devisentermingeschäfte | Der beizulegende Zeitwert wird ermittelt unter Anwendung notierter Terminkurse zum Abschlussstichtag und Netto Barwertberechnungen basierend auf Zinsstrukturkurven mit hoher Bonität in entsprechenden Währungen. |
Nicht anwendbar | Nicht anwendbar |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (im Factoring) |
Buchwert als beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts | Nicht anwendbar | Nicht anwendbar |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
|||
| Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten | Diskontierung der Cashflows | Risikoaufschlag für eigenes Bonitätsrisiko |
Nicht anwendbar |
Im Geschäftsjahr kam es zu keinen Verschiebungen zwischen den einzelnen Bewertungsstufen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden, getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IFRS 9, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie.
Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
| Beizulegender Zeitwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2023 EUR'000 |
Gesamt 31.12.2023 EUR'000 |
Stufe 1 EUR'000 |
Stufe 2 EUR'000 |
Stufe 3 EUR'000 |
|
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||
| Forderungen aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen | 24.525 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (langfristig) | 2.964 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 10.650 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 66.003 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (kurzfristig) | 14.819 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderung und Vermögenswerte | 814 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Liquide Mittel | 98.644 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 218.419 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (im Factoring) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere (notiert) | 372 | 372 | 372 | 0 | 0 |
| 372 | 372 | 372 | 0 | 0 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere (nicht notiert) | 71 | 68 | 0 | 68 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 7.958 | 7.958 | 0 | 7.958 | 0 |
| 8.029 | 8.027 | 0 | 8.027 | 0 | |
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||
| Schuldscheindarlehen (kurz- und langfristig) | 70.000 | 68.110 | 0 | 68.110 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 165.770 | 165.770 | 0 | 0 | 165.770 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 94.405 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen | 9.560 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 11.208 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 350.943 | 233.880 | 0 | 68.110 | 165.770 |
| Beizulegender Zeitwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 30.06.2024 EUR'000 |
Gesamt 30.06.2024 EUR'000 |
Stufe 1 EUR'000 |
Stufe 2 EUR'000 |
Stufe 3 EUR'000 |
|
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||
| Forderungen aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen | 24.144 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (langfristig) | 3.059 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 30.780 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 76.657 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (kurzfristig) | 17.465 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderung und Vermögenswerte | 840 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Liquide Mittel | 72.459 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 225.405 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (im Factoring) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere (notiert) | 376 | 376 | 376 | 0 | 0 |
| 376 | 376 | 376 | 0 | 0 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere (nicht notiert) | 71 | 74 | 0 | 74 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 102 | 102 | 0 | 102 | 0 |
| 174 | 176 | 0 | 176 | 0 | |
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||
| Schuldscheindarlehen (kurz- und langfristig) | 70.000 | 68.645 | 0 | 68.645 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 192.195 | 192.195 | 0 | 0 | 192.195 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 88.089 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen | 8.525 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 23.463 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 382.272 | 192.195 | 0 | 0 | 192.195 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | |||||
| Derivative Finanzinstrumente | 7.457 | 7.457 | 0 | 7.457 | 0 |
| 7.457 | 7.457 | 0 | 7.457 | 0 |
Die Sicherungsstrategien der Abteilung Accounting & Treasury des Konzerns sind darauf ausgerichtet, den Einfluss von Wechselkursschwankungen zu steuern und zu minimieren. Der Vorstand genehmigt die Strategien und berichtet regelmäßig dem Aufsichtsrat darüber.
Das Risikomanagement der Abteilung Accounting & Treasury des Konzerns verfolgt das Ziel, erwartete Netto-Cashflows in USD (aus Umsatzerlösen und Einkäufen von Rohmaterialien) für die jeweils nächsten zwölf Monate (auf rollierender Monatsbasis) im Durchschnitt mit 80 Prozent zu besichern (Hedge Ratio). Bei attraktiven Marktniveaus können die Sicherungszeiträume auf bis zu 36 Monate ausgedehnt werden. Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken.
Zur Bilanzierung als Sicherungsbeziehung qualifizierte Devisentermingeschäfte werden als Cashflow Hedges gemäß IFRS 9 abgebildet. Devisentermingeschäfte, die nicht als Cashflow Hedges erfasst sind, werden als freistehende Derivate der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" abgebildet.
Devisentermingeschäfte (Cashflow Hedges) werden solange ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis gebucht, bis die entsprechenden Grundgeschäfte (künftige Einzahlungen), für die sie designiert wurden, bilanziell erfasst werden. Grundgeschäfte sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewählter Kunden mit einem durchschnittlichen Zahlungsziel von 90 Tagen. Bei der erstmaligen ergebniswirksamen Verbuchung der Devisentermingeschäfte werden diese in Höhe ihrer Marktwerte in den Umsatzerlösen erfasst. Die Folgebewertung erfolgt in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen. Zum Zeitpunkt der Einlösung der Devisentermingeschäfte werden diese ausgebucht. Dies erfolgt im Allgemeinen innerhalb von maximal 36 Monaten nach dem Bilanzstichtag.
Im Rahmen des Hedge Accountings werden künftige Einzahlungen aus bestimmten bereits kontrahierten Aufträgen oder künftigen hoch wahrscheinlich eintretenden Transaktionen in Höhe des Netto-Exposures in USD als Grundgeschäfte zusammen mit den zugehörigen Devisentermingeschäften als Sicherungsinstrumente designiert.
Der wirtschaftliche Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird durch Gegenüberstellung der wertbestimmenden Risikofaktoren bestimmt. Bei einer vollständigen oder einer annähernden Übereinstimmung der wesentlichen wertbestimmenden Risikofaktoren von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument wird der Nachweis des wirtschaftlichen Zusammenhangs anhand der Critical-Terms-Match-Methode erbracht. In allen anderen Fällen werden – je nach Ausmaß der Abweichung der wertbestimmenden Risikofaktoren – entweder Sensitivitätsanalysen oder Ausprägungen der Dollar-Offset-Methoden verwendet, um den wirtschaftlichen Zusammenhang nachzuweisen.
Aus Abweichungen der wertbestimmenden Risikofaktoren zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument entstehen Quellen für Ineffektivität. Bei der Absicherung von Fremdwährungsrisiken stellen zeitliche Abweichungen zwischen der Vereinnahmung der Zahlungsströme aus dem Grundgeschäft sowie der Erfüllung der als Sicherungsinstrument designierten Devisentermingeschäfte eine solche Ineffektivitätsquelle dar. Darüber hinaus gibt es keine Quellen für Ineffektivität.
Da die Basiswerte von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument stets übereinstimmen, beträgt die bilanzielle Sicherungsquote (Hedge Ratio) stets 1:1, sprich die designierte Menge oder das designierte Volumen des Sicherungsinstruments entspricht der designierten Menge oder dem designierten Volumen des Grundgeschäfts. Anpassungen der bilanziellen Sicherungsquote werden vorgenommen, wenn die Sicherungsquote ein Ungleichgewicht aufweist, aus der Ineffektivität resultieren würde, die in einer mit dem Zweck des Hedge Accountings unvereinbaren Bilanzierungsfolge resultieren kann.
Zudem wurden unterjährig als Fair Value Hedges Devisentermingeschäfte in US-Dollar (Volumen: 25.000 TUSD, Vorjahr: 25.000 TUSD) zur Wechselkursabsicherung von Forderungen aus kundenbezogenen Entwicklungsleistungen abgeschlossen.
Das operative Geschäft der FACC AG ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, darunter Währungs-, Zins-, Liquiditäts- und Kreditrisiken. Das Risikomanagement des Konzerns konzentriert sich daher unter anderem darauf, die Volatilität der Finanzmärkte zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, um potenziell negative Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu minimieren. Dazu greift der Konzern auch auf derivative Finanzinstrumente zurück, um bestimmte Risiken abzusichern.
Die Abteilung Accounting & Treasury des Konzerns identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns.
Während fast alle Verkäufe der FACC-Konzerngesellschaften in USD abgewickelt werden, fällt ein wesentlicher Teil der Kosten in anderen Währungen als USD, insbesondere in EUR, an.
Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich aus der durchschnittlichen Laufzeit der Finanzierungen sowie der Art der Verzinsung. Das Risiko liegt dabei bei fixer Verzinsung in sinkenden Zinssätzen und bei variabler Verzinsung in steigenden Zinssätzen.
ein, aus denen auch Verluste erwachsen können.
Ein wesentliches Ziel des Risikomanagements von FACC ist es, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit für aktuelle und zukünftige Verpflichtungen sicherzustellen. Die wichtigsten Steuerungsgrößen dafür sind die Maximierung des Free Cashflow durch Kostensenkungen, aktives Working Capital Management sowie die Reduktion der Investitionsausgaben.
Die Segmentberichterstattung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung der FACC AG (gemäß IFRS). Die zentrale Erfolgsgröße, anhand derer die Steuerung der Geschäftssegmente erfolgt und die an die verantwortliche Unternehmensinstanz (Vorstand der FACC AG) berichtet wird, ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).
Aufgrund der unterschiedlichen Anwendungen, denen die Produkte dienen, wurden drei operative Segmente gebildet:
Neben den drei operativen Segmenten umfasst das Gesamtunternehmen noch die zentralen Dienste Finanzen und Controlling, Personal, Legal, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, Communication & Marketing, Einkauf und EDV (einschließlich Engineering Services). Die zentralen Dienste unterstützen die operativen Segmente im Rahmen einer Matrixorganisation bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Deren Aufwendungen und Erträge werden mittels eines festgelegten Verfahrens den drei Segmenten zugeordnet.
| 30.06.2023 | Aerostructures EUR'000 |
Engines & Nacelles EUR'000 |
Cabin Interiors EUR'000 |
Summe EUR'000 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 132.345 | 64.746 | 157.614 | 354.706 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 9.487 | 6.299 | –845 | 14.942 |
| Investitionen | 1.873 | 686 | 536 | 3.095 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 5.223 | 2.334 | 3.864 | 11.421 |
| Vermögenswerte am 30.06.2023 | 269.583 | 116.666 | 265.650 | 651.899 |
| davon langfristige Vermögenswerte am 30.06.2023 | 127.138 | 38.437 | 90.187 | 255.762 |
| 30.06.2024 | Aerostructures | Engines & Nacelles | Cabin Interiors | Summe |
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 177.564 | 75.606 | 185.223 | 438.393 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 14.804 | 8.234 | –445 | 22.593 |
| Investitionen | 4.164 | 3.672 | 6.044 | 13.880 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 5.325 | 2.409 | 4.220 | 11.954 |
| Vermögenswerte am 30.06.2024 | 281.908 | 132.328 | 309.714 | 723.951 |
| davon langfristige Vermögenswerte am 30.06.2024 | 122.272 | 39.849 | 104.814 | 266.935 |
Zu wesentlichen Veränderungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird zudem auf den Lagebericht verwiesen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich um 10.654 TEUR erhöht. Die Marktstabilisierung führt zu gleichmäßigeren Produktionsvolumen und Monatsumsätzen, was in gestiegenen Forderungen Niederschlag findet.
FACC unterhält im Zusammenhang mit Forderungen gegenüber einigen Kunden eine regresslose Zessionsvereinbarung mit zwei Finanzinstituten. Zum Bilanzstichtag waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 125.850 TEUR (Vorjahr: 101.934 TEUR) an Dritte verkauft.
Bei dem einen Vertrag gehen die verbundenen Chancen und Risiken weder zur Gänze über noch werden sie zurückbehalten. Das anhaltende Engagement, das sich aus den maximalen Spätzahlerzinskosten ergibt, beträgt 1.535 TEUR (Vorjahr: 1.313 TEUR). In diesem Umfang konnten die verkauften Forderungen somit nicht ausgebucht werden bzw. die kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten erhöht werden.
Bei dem anderen Vertrag geht die wirtschaftliche Verfügungsmacht an den Forderungen auf den Käufer über.
Im Allgemeinen betreffen die verkauften Forderungen Kunden mit geringen Ausfallswahrscheinlichkeiten, womit der Verlust aus der Ausfallsgarantie einen Betrag von 40 TEUR ergab. Die durchschnittliche Zahlungsmoral entspricht im Wesentlichen den vertraglichen Vereinbarungen, womit der Verlust aus der Spätzahlergarantie einen Wert von 57 TEUR ergab.
Das Eigenkapital veränderte sich durch das laufende Ergebnis (9.533 TEUR) auf 224.181 TEUR.
Am 17. Februar 2023 unterzeichnete die FACC Operations GmbH die Verlängerung des Konsortialkredits über 225.443 TEUR mit fünf teilnehmenden Banken. Die FACC AG und die FACC Solutions Croatia d.o.o. fungieren als Garantiegeber. Der Konsortialkredit wurde mit einer Laufzeit von drei Jahren plus zweijähriger Verlängerungsoption abgeschlossen. Im Vertrag sind fünf Fazilitäten mit verschiedenen Verwendungszwecken definiert. Bis auf den Kontrollbankrefinanzierungsrahmen und die Beteiligungsfinanzierung, die durch Forderungen besichert sind, sind alle Fazilitäten unbesichert. Die im Rahmen der Coronapandemie am 26. Juni 2020 neu abgeschlossene Fazilität in Höhe von 60.000 TEUR (OeKB Covid-19-KRR) wird zum 10. März 2023 zurückgezahlt. Im Gegenzug wurde aus dem OeKB-Programm der Beteiligungsfinanzierung ein Betrag in Höhe von 36.000 TEUR und aus jenem der Exportinvest ein Betrag in Höhe von 33.526 TEUR gezogen.
Als Financial Covenants für den Konsortialkredit wurden folgende festgelegt:
| 30.06.2024 | 31.12.2024 | 31.12.2025 | |
|---|---|---|---|
| Net Financial Debt/EBITDA | 4,25 | 4,25 | 3,75 |
| Eigenkapitalquote | 25% | 25% | 25% |
Die Financial Covenants für den Konsortialkredit zum jeweiligen Jahresende gelten auch zum 30. Juni des jeweiligen Jahres (z.B. gilt am 30. Juni 2024 4,25 wie am 31. Dezember 2024) und werden halbjährlich getestet. Bei einem Überschreiten der Kennzahlen besteht ein Kündigungsrecht der Gläubiger.
Für alle relevanten Stichtage nach dem 31. Dezember 2025 ist ein Net Financial Debt/EBITDA von 3,5, sowie eine Eigenkapitalquote von mindestens 25 Prozent, notwendig. Die Financial Covenants für den Konsortialkredit wurden sowohl im Vorjahr wie auch zum 31. Dezember 2023 eingehalten.
Alle wesentlichen weiteren Regelungen aus dem ursprünglichen Konsortialkreditvertrag und den nachfolgenden Änderungsvereinbarungen wurden im Rahmen der Verlängerung des Konsortialkredits übernommen.
Am 31. Juli 2019 wurden Schuldscheindarlehen in einer Gesamthöhe von 70.000 TEUR emittiert. Die einzelnen Tranchen sind sowohl fix als auch variabel verzinst und nach fünf, sieben und zehn Jahren zur Rückzahlung fällig. Die Finanzierungsverträge enthalten eine Zinserhöhungsklausel von 50 Basispunkten, falls Net Financial Debt/EBITDA einen Wert von 3,75 übersteigt. Diese Zinserhöhungsklausel kam seit dem Geschäftsjahr 2020 zur Anwendung und entfällt ab dem Geschäftsjahr 2024 wieder. Die Kennzahl wird jährlich getestet.
Zu weiteren wesentlichen Veränderungen in der Konzernbilanz wird auf den Lagebericht verwiesen.
Zu wesentlichen Veränderungen in der Konzern-Kapitalflussrechnung wird auf den Lagebericht verwiesen.
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen außerhalb des Konsolidierungskreises der FACC AG wurden im Zeitraum 1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024 zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen.
| Forderungen | Verbindlichkeiten | Umsatzerlöse und sonstige Erträge |
Aufwendungen | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2023 EUR'000 |
31.12.2023 EUR'000 |
H1 2023 EUR'000 |
H1 2023 EUR'000 |
|
| Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern | 11 | 0 | 0 | 1 |
| Gemeinschaftsunternehmen, an denen Unternehmen mit maßgeblichen Einfluss auf den Konzern beteiligt sind |
17.772 | 9.560 | 13.815 | 9.572 |
| 17.783 | 9.560 | 13.815 | 9.573 | |
| Forderungen 30.06.2024 EUR'000 |
Verbindlichkeiten 30.06.2024 EUR'000 |
Umsatzerlöse und sonstige Erträge H1 2024 EUR'000 |
Aufwendungen H1 2024 EUR'000 |
|
| Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern | 0 | 2 | 43 | 0 |
| Gemeinschaftsunternehmen, an denen Unternehmen mit maßgeblichen Einfluss auf den Konzern beteiligt sind |
20.524 | 8.522 | 19.225 | 9.285 |
| 20.524 | 8.525 | 19.269 | 9.285 | |
Geschäften mit nahestehenden Personen und Unternehmen unterliegen den allgemeinen Bestimmungen für Wertberichtigungen. Garantien wurden weder gewährt noch erhalten.
Die Anzahl der ausgegebenen Aktien betrug zum Zwischenbilanzstichtag 45.790.000 Stück. Da im bisherigen Geschäftsjahr keine verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien im Umlauf waren oder eigene Aktien gehalten wurden, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Das Ergebnis je Aktie von 0,21 EUR (30.06.2023: 0,17 EUR) wird aus dem durch die gewichtete Aktienanzahl geteilten Ergebnis, das den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnen ist, errechnet.
Am 31. Juli 2024 wurden Schuldscheindarlehen in einer Gesamthöhe von 24.000 TEUR zur Refinanzierung der abgelaufenen Schuldscheindarlehen emittiert. Die einzelnen Tranchen sind sowohl fix als auch variabel verzinst und nach drei, fünf und sieben Jahren zur Rückzahlung fällig. Die Finanzierungsverträge enthalten eine Zinssenkungsklausel von 25 Basispunkten, falls das Verhältnis Net Financial Debt/EBITDA einen Wert von 3,5 unterschreitet. Zudem besteht ein Kündigungsrecht der Gläubiger, sofern die Eigenkapitalquote nicht mindestens 20Prozent beträgt. Die Kennzahlen werden jährlich getestet.
Nach dem Zwischenbilanzstichtag 30. Juni 2024 gab es keine weiteren angabepflichtigen Ereignisse.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde in Übereinstimmung mit dem Regelwerk "Prime market - Abschnitt Zwischenberichte" der Wiener Börse aufgestellt.
Die Berichtswährung ist der Euro (EUR). Die Zahlenangaben im vorliegenden verkürzten Konzern-Zwischenabschluss erfolgen in Tausend EURO (EUR'000) sofern keine abweichende Angabe erfolgt.
Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechnungshilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischenbericht zum 30. Juni 2024 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
Weiters bestätigen wir, dass der verkürzte Lagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzern-Zwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Ried im Innkreis, 14. August 2024
Robert Machtlinger e. h. Vorsitzender des Vorstands Andreas Ockel e. h. Mitglied des Vorstands Florian Heindl e. h. Mitglied des Vorstands Tongyu Xu e. h. Mitglied des Vorstands
| Wertpapierkennnummer (ISIN) | AT00000FACC2 | ||
|---|---|---|---|
| Währung | EUR | ||
| Börseplatz | Wien (XETRA) | ||
| Marktsegment | Prime Market (Amtlicher Handel) | ||
| Erstnotiz | 25.06.2014 | ||
| Emissionspreis | 9,5 EUR | ||
| Zahlstelle | ERSTE GROUP | ||
| Indizes | ATX, ATX GP, ATX IGS, ATX Prime, WBI | ||
| Aktiengattung | Stammaktien | ||
| Börsekürzel | FACC | ||
| Reuters-Symbol | FACC.VI | ||
| Bloomberg-Symbol | FACC AV | ||
| Ausgegebene Aktien | 45.790.000 Stück | ||
Das Grundkapital der FACC AG beträgt EUR 45.790.000 und ist eingeteilt in 45.790.000 Stückaktien. Die Aviation Industry Corporation of China hält über die AVIC Cabin System Co., Ltd (vormals FACC International) 55,5 Prozent der Stimmrechte an der FACC AG. Die restlichen 44,5 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz bei internationalen und österreichischen Investoren. Die FACC AG selbst hält zum Ende der Berichtsperiode keine eigenen Aktien.

Michael Steirer Vice President Controlling / Investor Relations / Enterprise Risk Management Telefon +43 59 616 1468 Mobil +43 664 80 119 1468 [email protected]

Finanzbericht 1. Halbjahr 2024 FACC AG
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