Interim / Quarterly Report • Oct 16, 2014
Interim / Quarterly Report
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zum 31. August 2014 FACC AG, Fischerstraße 9 A-4910 Ried im Innkreis
Pilot. Passion. Partnership.
dank der ausgezeichneten Entwicklung der FACC AG in den letzten Jahren konnten wir im Juni 2014 einen für das Unternehmen wegweisenden Schritt setzen: Mit dem erfolgreichen Börsengang wurde die Eigentümerstruktur des Konzerns grundlegend neu ausgerichtet und unsere Position als unabhängig agierender, weltweit anerkannter Zulieferer der zivilen Luftfahrtindustrie gestärkt. Die Kapitalerhöhung über die Börse um TEUR 150.000 fördert die Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses der FACC AG und ermöglicht sowohl Investitionen in den Ausbau des Unternehmens in operativen Bereichen als auch Investitionen in neue Kundenprojekte zur Absicherung der Zukunft.
Was mich sehr freut, ist das positive Feedback von allen Seiten, besonders auch von unseren Kunden. Diese haben durch die Vergabe neuer Aufträge im ersten Halbjahr die langjährige Zusammenarbeit mit uns weiter ausgebaut. Ich sehe darin ein Zeichen großen Vertrauens in die "neue" FACC, was uns in unserem Kundenversprechen, gemäß dem Motto "Pilot. Passion. Partnership." die beste Lösung zu finden und für Kunden der zuverlässige Partner zu sein, bestärkt. Im Berichtszeitraum unterzeichnete FACC drei Arbeitspakete für die nächste Generation der Airbus A320 Familie. Die Aufträge beinhalten die Fertigung der Flügel-Rumpf-Verkleidung und der Sharklets sowie die Entwicklung und Fertigung der neuen Kabinen des Mittelstreckenflugzeuges.
Sehr erfreulich entwickelte sich auch die Geschäftsbeziehung zu Boeing. Aufgrund unserer hervorragenden Arbeit auf den Flugzeugmustern Boeing 787-8 und -9 wurde FACC auch als Lieferpartner für die neue Boeing 787-10 ausgewählt.
Aus operativer Sicht barg das erste Halbjahr mit dem Serienhochlauf neuer Projekte in Verbindung mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten und der Erweiterung der Belegschaft große Herausforderungen. Die Neuprojekte beeinflussen besonders in der Anlaufphase die Herstellkosten. Dieser vorgelagerte Kostenaufbau ist nicht unüblich und dient zur Absicherung zukünftiger Umsätze und Ergebnisse über den Lebenszyklus des Produktes. Zur Erreichung unserer kurz-, mittel- und langfristigen Ziele hat die kontinuierliche Umsetzung unserer Optimierungsprogramme in allen Bereichen oberste Priorität. Dadurch und dank des enormen Einsatzes unserer 3.000 Mitarbeiter, die Tag für Tag ihren Beitrag leisten, unsere operativen und finanziellen Ziele zu erreichen, sehen wir uns in einer sehr guten Ausgangsposition, die Vorgaben im laufenden Geschäftsjahr zu erfüllen.
Mit einem hohen Auftragsstand und der neuen breiten Aktionärsstruktur bricht die FACC AG in eine neue Ära auf. Es ist mir eine Ehre, in dieser Zeit der prägenden Veränderungen in der Geschichte des Unternehmens gemeinsam mit unseren Aktionären, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten den Weg in eine erfolgreiche Zukunft gehen zu können.
Walter A. Stephan Vorstandsvorsitzender der FACC AG
| AUSGEWÄHLTE KONZERN-KENNZAHLEN | Seite 4 |
|---|---|
| HALBJAHRESKONZERNLAGEBERICHT | Seite 5 |
| KONZERN-BILANZ | Seite 18 |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG | Seite 19 |
| KONZERN-GELDFLUSSRECHNUNG | Seite 20 |
| KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGS RECHNUNG |
Seite 21 |
| AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN | |
| ZUM HALBJAHRESFINANZBERICHT | Seite 23 |
| INFORMATIONEN ZUR AKTIE | Seite 33 |
| 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | |
|---|---|---|
| 01.03.2014 -31.08.2014 |
01.03.2013 -31.08.2013 |
|
| EUR'000 | EUR'000 | |
| Umsatzerlöse | 235.859 | 228.104 |
| EBITDA | -4.133 | 16.190 |
| EBITDA in Prozent der Umsatzerlöse | -1,8 % | 7,1 % |
| EBIT | -14.496 | 7.676 |
| EBIT in Prozent der Umsatzerlöse | -6,1 % | 3,4 % |
| Ergebnis nach Steuern angepasst um die Veränderung aus der Fair-Value Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten |
-14.002 | 2.674 |
| Ergebnis nach Steuern ange passt um die Veränderung aus der Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten in % der Umsatzerlöse |
-5,9 % | 1,2 % |
| Forschungs- und Entwicklungskosten |
||
| Aktivierte Entwicklungskosten | 12.290 | 7.086 |
| In der Gesamtergebnisrechnung verbuchte Forschungs- und Entwicklungskosten |
14.646 | 23.394 |
| Summe Forschungs- und Entwick lungskosten in % der Umsatzerlöse |
11,4 % | 13,4 % |
| Geldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit |
-54.707 | -28.551 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
-35.136 | -24.725 |
| Personalstand (zum Stichtag) | 3.169 | 2.541 |
| 31.08.14 | 28.02.14 | |
|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | |
| Net Working Capital | 195.964 | 146.084 |
| Nettoverschuldung | 125.969 | 150.726 |
| Eigenkapital | 330.468 | 224.828 |
| Eigenkapitalquote | 49,0 % | 39,5 % |
| Bilanzsumme | 674.740 | 569.320 |
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Der FACC Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 235.859, das entspricht einem Anstieg um TEUR 7.755 bzw. 3,4 % im Vergleich zur Vorjahresperiode mit TEUR 228.104. Der Zuwachs ist durch den Anstieg der Produktumsätze in Höhe von TEUR 29.298 oder 15,9 % bei gleichzeitiger Veränderung der Umsätze im Zusammenhang mit dem Verkauf von Entwicklungsleistungen in Höhe von TEUR -21.543 oder -48,9 % begründet. Die Produktumsätze stiegen im Wesentlichen bei den Programmen Airbus A321, Airbus A350 XWB, Boeing 787 und Boeing 737.
Die Veränderung der Umsätze im Zusammenhang mit dem Verkauf von Entwicklungsleistungen beruht im Wesentlichen darauf, dass in der Vergleichsperiode erstes Halbjahr 2013/14 eine wesentliche Abrechnung von Entwicklungsleistungen (Abrechnung im 1. Quartal 2013/14) samt zugehörigen Fertigungswerkzeugen (Abrechnung im 2. Quartal 2013/14) betreffend einem Entwicklungsprojekt der Division Aerostructures vorgenommen werden konnte, im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 jedoch keine solche Abrechnung auf den Berichtszeitraum entfiel. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres speziell im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sind Abrechnungen von Entwicklungsleistungen gemäß aktueller Einschätzungen planmäßig in der Umsetzung.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten (EBIT) betrug zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 TEUR -14.496 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 7.676). Die Veränderung der Ergebnissituation beruht im Wesentlichen darauf, dass in der Vergleichsperiode erstes Halbjahr 2013/14 ein wesentlicher positiver Ergebniseffekt im Zusammenhang mit der Abrechnung von Entwicklungsleistungen erzielt werden konnte. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 war keine vergleichbare Abrechnung von Entwicklungsleistungen geplant, es fehlen aus diesem Grund auch die entsprechenden Ergebniseffekte im ersten Halbjahr 2014/15. Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 war auch geprägt durch parallel hochlaufende Neuprojekten in der Division Interiors. Nach wie vor bestehende Modifikationen durch Kundenwünsche sowie die Einarbeitung von Änderungen aus den Flugtestergebnissen an diesen Neuprojekten beeinflussen die Herstellkosten. Der Kostenverlauf dieser Programme ist nach dem ersten Quartal plangemäß verlaufen. Im zweiten Quartal, wesentlich beeinflusst durch die erwähnten externen Einflüsse aus der umfassenden Supply Chain, war der Kostenverlauf höher als geplant. Weiters wurden mit diesen neu anlaufenden Interiorprojekten Verschiebungen von Liefermengen speziell in das zweite Halbjahr hinein verzeichnet. In der Division Engines & Nacelles gab es im ersten Halbjahr im Zusammenhang mit der Einführung von zusätzlichen Modifikationen an einem Triebwerksbauteil erhebliche Auswirkungen bei den Prozess- und Herstellkosten. Geplanten Materialeinsparungen standen Materialpreiserhöhungen bei verschiedenen Rohmaterialien gegenüber. Bedingt durch die Produkteinführung dieser Modifikationen, den daraus resultierenden höheren Herstellkosten und den längeren Durchlaufzeiten mussten, um Lieferverzögerungen vorzubeugen, Produkte per Luftfracht anstatt Seefracht transportiert werden, was wiederum zu höheren Frachtkosten geführt hat. Effizienzsteigerungen, speziell
im Hinblick auf die Reduktion von Herstellkosten wie Lernkurveneffekte, Forcierung der getakteten Fertigung und Verminderung von Prozesskosten sowie die Reduktion von Materialkosten, befinden sich in der Umsetzung.
Das langfristige Vermögen erhöhte sich insbesondere im Bereich der Immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen. Investitionen im ersten Halbjahr 2014/15 wurden entsprechend dem Investitionsbudget durchgeführt und belaufen sich auf TEUR 35.136 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 24.725). In den Investitionen enthaltene aktivierte Entwicklungskosten beliefen sich auf TEUR 12.290 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 7.086) und waren überwiegend durch Engineeringleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Airbus A350 Winglet, Embraer Legacy 450/500 und Embraer E-Jet 190 beeinflusst. Die Erweiterung der Produktionskapazität in der Division Interiors wurde abgeschlossen und die Inbetriebnahme der neuen Fertigungskapazität durchgeführt.
Das kurzfristige Vermögen zeigte aufgrund des Wachstums der Produktumsätze und aufgrund der Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsegangs einen deutlichen Anstieg. Die Vorräte zeigen sich deutlich erhöht, ebenfalls die liquiden Mittel.
Das Eigenkapital des FACC Konzerns wurde durch den Börsengang maßgeblich gestärkt. Im Halbjahr erfolgte eine Ausschüttung einer Dividende in Höhe von TEUR 19.000.
Die Schulden zeigen sich in Summe im Vorjahresvergleich unverändert und entwickelten sich von TEUR 344.492 auf TEUR 344.272.
Die Liquiden Mittel des FACC Konzerns belaufen sich auf TEUR 90.652 (28. Februar 2014 TEUR 51.012). Die Liquiden Mittel wurden im ersten Halbjahr 2014/15 durch die Nettoeinnahmen aus dem Börsegang in Höhe von TEUR 138.547 wesentlich beeinflusst. Aus der operativen Geschäftstätigkeit wurden im Bereich Working Capital Finanzierung Abflüsse verzeichnet, wesentlich dabei die Vorfinanzierung der Vorräte im Hinblick auf die starken Umsatzmonate im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres. Aus der Investitionstätigkeit resultieren Nettogeldabflüsse von TEUR 35.136. Hier wirkten sich geplante Investitionen im Bereich der Erweiterung von Werk II sowie Investitionen in neue Flugzeugprogramme in Form von kapitalisierten Engineeringleistungen und Werkzeuginvestionen aus. Der Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit war neben den Nettoeinnahmen aus dem Börsegang beeinflusst durch eine Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 19.000. Die freie Liquidität basierend auf freien Kreditlinien (ohne Berücksichtigung von Liquiden Mitteln) beträgt zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 79.000 im Vergleich zum Zwischenbilanzstichtag des letzten Geschäftsjahres mit TEUR 82.000.
DIVISION AEROSTRUCTURES Auch heuer setzt sich die Nachfrage der Airlines nach modernen, gewichtsoptimierten Flugzeugen mit gesteigerter Effizienz fort. Nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 sind fix gebuchte Kundenaufträge vorhanden, der Auftragsstand liegt auf Höhe der geplanten Umsätze. Der Produktumsatz im Bereich Aerostructures betrug für das 1. Halbjahr 2014/15 TEUR 111.142 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 88,265) und war somit um TEUR 22,877 höher (+ 25,9 %) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Umsätze aus Produktlieferungen konnten wie geplant umgesetzt und sogar leicht übertroffen werden, der Ratenanstieg bei den Flugzeugprojekten Boeing B787, Airbus A321 und Airbus A350 XWB erfolgt planmäßig.
Die Umsätze und Umsatzsteigerungen aus bestehenden Serienprodukten entwickeln sich planmäßig. Produktlieferungen wurden wie geplant durchgeführt und speziell die bereits auf hoher monatlicher Rate gefertigten Boeing B787-Komponenten wirken sich auf die Umsätze im Geschäftsfeld von Boeing Aerostructures weiterhin positiv aus.
Ein wichtiger Meilenstein war die Erteilung des Supplemental Type Certificates (STC) für das Boeing B737 NG Split Winglet an den Kunden Aviation Partners Boeing durch die amerikanische Luftfahrtbehörde zu Ende des vergangenen Geschäftsjahres. Durch die Modifikation bestehender Winglets mittels zusätzlicher Komponenten (Strakelets) wird der Treibstoffverbrauch des Flugzeuges weiter gesenkt. Die Produktion der zusätzlichen Winglet-Komponenten sowie die Modifikationen sind sowohl am Standort Ried als auch am Standort in Wichita/USA – um Aufträge durch Airlines in den USA schnell und effizient umzusetzen – voll angelaufen. Bis Ende August wurden bereits 100 Flugzeuge mit dieser neuartigen Technologie ausgerüstet. Die Marktaussichten für dieses Retrofitprogramm sind sehr gut, das Potenzial besteht sowohl aus der bestehenden Boeing B737 NG Flotte (ca. 4.000 Flugzeuge) als auch aus der Ausrüstung von Boeing B737 Neuflugzeugen.
Auch der Umsatzanteil aus Produktlieferungen im Programm Airbus Aerostructures entwickelt sich planmäßig. Für die kommende Periode sind anhaltend hohe Bedarfe für Airbus A330 und A320/A321 Projekte sowie die Umsetzung weiterer Ratensteigerungen bei Airbus A350 XWB Projekten in der Umsetzung.
Durch die Auslagerung von Komponenten an FACC´s strategische Supply Chain in die Vereinigten Arabischen Emirate konnte die frei werdende Produktionskapazität für den Ratenhochlauf sowohl der neuen Airbus A350 XWB Projekte als auch des Projekts Airbus A321 äußere Landeklappe genutzt werden. Nach Erstauslieferung der ersten Landeklappen an den Kunden Airbus in Broughton/UK im August vergangenen Jahres konnte die Rate innerhalb eines weiteren Jahres auf derzeit monatliche Lieferungen von 15 Airbus A321 Landeklappensets hochgefahren werden.
Weitere Adaptionen des aktuellen Fertigungskonzeptes, insbesondere durch Automatisierung, werden den Hochlauf weiter unterstützen, der Ende des nächsten Jahres 25 Sets pro Monat betragen wird und somit einen wichtigen Beitrag zum zukünftigen Umsatzvolumen des Bereiches Airbus Aerostructures beisteuern wird.
Kurz vor dem Sommerbeginn wurden zwei weitere wichtige Aufträge seitens Airbus an FACC vergeben. So wird FACC nach erfolgter Industrialisierung in den nächsten 12 Monaten Mitte des nächsten Jahres mit der Fertigung von Sharklets und auch Flügel-Rumpf-Verkleidungen für die Airbus A320 Familie beginnen und nach einer einjährigen Hochlaufphase monatlich jeweils bis zu 30 Sets dieser Komponenten für den Serienbedarf und für den Retrofit-Bedarf (Sharklets) an Airbus ausliefern.
Das vergangene Geschäftsjahr wurde mit der planmäßigen Auslieferung der ersten Serienkomponenten an kompletten Flügel-Rumpf-Verkleidungen für die Bombardier C-Series-100/-300 Typen an den Kunden Bombardier in Kanada beendet. Aufgrund von Problemen bei den Triebwerken werden weitere Lieferungen an Komponenten erst wieder im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 erfolgen. Die Entwicklung ähnlicher Bauteile am Bombardier Global 7000/8000 Business Jet wurde abgeschlossen und die ersten kompletten Sets an Flügel-Rumpf-Verkleidungen werden im Jänner 2015 an Bombardier ausgeliefert.
Bereits im April dieses Jahres wurde ein umfangreiches Paket an Steuerflächen für die SSJ100 des russischen Kunden Sukhoi erfolgreich ausgeliefert. Nach positivem Abschluss der statischen und dynamischen Testprogramme werden bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres noch zwei weitere Sets für den Einsatz an Serienmaschinen ausgeliefert.
Auch die Entwicklung der Störklappen und Winglets für das C919-Programm des chinesischen Kunden COMAC wurde abgeschlossen und mit der Fertigung der ersten Bauteile für die Flugtestmaschinen gestartet.
Das strategische Ziel, auch einen Vertrag mit Embraer für die nächste Generation an E-Jets (E190/E195) erfolgreich umzusetzen, liegt gut im Plan. Im August wurden die wesentlichen produktrelevanten Entwicklungsmeilensteine terminmäßig abgeschlossen. Der FACC Konzern führt derzeit Verhandlungen für die Entwicklung und Fertigung weiterer Komponenten auch für die nächste Generation an Regional Jets der Type Embraer E175.
Bereits seit drei Jahren liefert der strategische Supply Chain Partner Strata aus Abu Dhabi vollständig assemblierte Landeklappenträger-Verkleidungen für den Airbus A330. Nach positivem Abschluss der Verlagerung auch der Airbus A380 Landeklappenträger-Verkleidungen wurden heuer auch die letzten Komponenten für die Airbus A330 Störklappen von Österreich in die Vereinigten Arabischen Emirate umgesetzt.
Das Ziel, den Zulieferanteil in USD im FACC Konzern nachhaltig zu erhöhen und den Kunden Airbus hinsichtlich der Erfüllung seiner Offset-Obligationen zu unterstützen, wurde somit im Bereich Airbus Produkte erfüllt.
Gestartet wurde im Frühjahr weiters mit der Produktion der ersten Serien-Bauteile in China im Zusammenhang mit dem strategischen Supply Chain Partner Fesher. Innerhalb der nächsten Jahre werden weitere Projekte von Österreich nach China verlagert, was einerseits mittelbis langfristig eine positive Ertragslage absichern wird und andererseits Kapazität für weiteres Wachstum am Standort in Österreich schaffen wird.
Die Division Engines & Nacelles verfolgt nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ihren Wachstumskurs einhergehend mit der nachhaltig hohen Nachfrage am Markt und dem Hochlauf der neueren Programme wie Boeing 787 und Airbus A350 und A320 neo. Der Produktumsatz im Bereich Engines & Nacelles betrug für das erste Halbjahr 2014/15 TEUR 37.316 (erstes Halbjahr 2013/14 TEUR 36.442) und war somit um TEUR 874 höher
(+2,4 %) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der Geschäftsbereich Nacelles ist maßgeblich durch die Entwicklung im Programm Boeing 787 Translating Sleeve Projekt beeinflusst. Mit der Einführung einer neuen Bauteilkonfiguration entstanden Produktmehrkosten, sowohl bei den Materialkosten als auch den Prozesskosten und den Durchlaufzeiten in der Produktherstellung. Die laufende Qualitätsinitiative bestätigte im ersten Halbjahr den dringenden Handlungsbedarf im Bereich Bauteilkonstruktionsanpassung, woran mit Hochdruck gearbeitet wird. Wie geplant werden auch kostenseitig die umfangreichen Maßnahmen abgearbeitet, um zum einen Materialkosten und zum anderen Lohnkosten gemäß den gesteckten Lernkurvenzielen einzusparen. Parallel werden durch die Einführung genannter Modifikationen die Mehrkostenauswirkungen mit dem Kunden diskutiert mit dem Ziel, noch im zweiten Halbjahr eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse zu verzeichnen. Die geplanten Lösungen zur Prozessabsicherung im Fertigungsbereich sollen sich weiters positiv auf das Aufholen bestehender Lieferrückstände im zweiten Halbjahr auswirken.
Das Schwesterprodukt Airbus A350 Translating Sleeve unterläuft derzeit einer umfangreichen technischen Anpassung, um auf der neuen Flugzeugkonfiguration der Airbus A350-1000 Anwendung finden zu können. Laufende Verzögerungen auf Kundenseite haben derzeit merkliche Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung in diesem Projekt, welche sich erst gegen Ende des zweiten Halbjahres auflösen sollen.
Positiv zu erwähnen sind die stabilen Absatzzahlen am bestehenden Airbus A320 Fan Cowl Projekt sowie die allmähliche Serienreife der neuen Airbus A320 NEO Projekte, Anchored Core und Pylon Fairings.
Im Bereich Engines hat seit Jahresbeginn die Bereinigung von Lagervorräten am Großteil der belieferten Triebwerksprogramme bei einem unserer Hauptkunden einen merklichen Rückgang der Umsätze zur Folge.
Während sich die Raten am Programm Trent 1000 (Boeing 787 Triebwerksteile) auf relativ hohem Niveau stabilisierten, verzögerte sich die Arbeit am Programm Trent XWB (Airbus A350 Triebwerksteile) aufgrund von laufenden technischen Änderungen durch den Kunden wesentlich, sodass erst gegen Ende des zweiten Halbjahres mit einem merklichen Hochlauf der Lieferungen für dieses Projekt gerechnet werden darf.
Weiters wirken sich Ratenkorrekturen an den Programmen A380 (Trent 900) und einigen Business Jet Anwendungen negativ auf die Geschäftsentwicklung in diesem Bereich aus.
Ein durch einen Kunden kurzfristig benötigtes Volumen an speziellen Ersatzteilen zur Nachrüstung auf älteren Trent 800 Triebwerken sowie der letztendliche Anlauf des Trent XWB Projektes lassen auf die Kompensation eines Teiles der Umsatzrückstände in der zweiten Jahreshälfte schließen.
Besonders für die mittel- bis langfristige positive Geschäftsentwicklung sorgt die Auftragserteilung zur Industrialisierung und Fertigung von Bypass Ducts für das neue Triebwerk BR700 Next Generation (NG).
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 konnte in der Division Interiors eine weitere Steigerung der Produktlieferungen gegenüber dem Vergleichszeitraum zum Vorjahr von 9,4 % erzielt werden. Der Produktumsatz im 1. Halbjahr 2014/15 betrug TEUR 64.847 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 59.299). Das Wachstum ist vorwiegend auf die neuen Programme SSJ100, A350 und Legacy 450/500 zurückzuführen. Die Umsätze der bestehenden Programme wie A320, A380, CL350 bzw. Phenom 300 blieben relativ stabil, bei den Helikopterprogrammen EC 135/145 gab es hingegen Rückgänge. Für die zweite Jahreshälfte wird sich der Wachstumstrend fortsetzen.
Besondere Schwerpunkte im Bereich der Division Interiors waren die Fertigungsanläufe der Kabinen Legacy 450/500, die Airbus A350-Aufträge insbesondere die Gepäckablageausstattungen sowie der Hochlauf der neuen Bombardier Challenger 350 Kabine. Die Bombardier CL350 Kabine ersetzte komplett die Fertigung der profitablen Challenger CL300 Kabine. Zahlreiche Kundenoptionen und der verzögerte Anlauf haben zusätzlich zu großen Problemen in der Lieferkette und erhöhten Materialkosten geführt.
Neben der Umsetzung von Kundenwünschen für Serienprogramme werden derzeit auch Kabinen oder Kabinen-Module für folgende Flugzeugprogramme entwickelt: Comac C919, Bombardier Global 7000/8000, Embraer Legacy 450 und Airbus A320 Neo-Familie. Die Erstauslieferung dieser Aufträge ist für das nächste Geschäftsjahr geplant. Als Folge des Wachstums und des Fertigungsanlaufes mehrerer Neuaufträge wurden die Kapazitäten des Interiorwerkes deutlich erweitert und im ersten Halbjahr in Betrieb genommen.
Als besonders positiver Meilenstein kann die Beauftragung von Airbus für die Entwicklung, Qualifikation und Fertigung von neuen Kabinenmodulen für die A320-Familie angesehen werden. Die neuen Gepäckablageausstattungen (Overhead Storage Compartment) werden absenkbar sein und die gleichen Schnittstellen zur Flugzeugstruktur wie die Airbus A320 Kabine "Enhanced Cabin" aufweisen. Der FACC Konzern wurde auch als Lieferant für die Umrüstung der Airbus A320-SWISS-Flotte seitens Lufthansa-Technik ausgewählt.
Der Produktionsoutput im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 betrug TEUR 213.305, das entspricht einem Anstieg um TEUR 29.298 bzw. 15,9 % im Vergleich zur Vorjahresperiode mit TEUR 184.007. Wie bereits im ersten Quartal erkenntlich, hat sich der Trend weiter fortgesetzt: Die Programme Airbus A321, Airbus A350 XWB, Boeing 787 und Boeing 737 sowie zusätzliche Produktauslieferungen im Bereich Flugzeuginnenausstattungen waren im Wesentlichen für das zweistellige Produktionswachstum verantwortlich.
Einhergehend mit einem Wachstum von 15,9 % der Produktionsleistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 war die Auslastung aller Fertigungsstandorte sehr hoch. Im Einklang mit dem vorliegenden Umsatzwachstum und den mittel- und langfristigen Strategien wurden Investitionsprogramme zur Erweiterung der Produktionskapazität im ersten Halbjahr abgeschlossen. Eine wesentliche Investition zur nachhaltigen Stärkung der FACC AG, welche termingerecht zum Abschluss gebracht werden konnte, ist die Erweiterung der Interior Produktionsfläche um 4.000 m² sowie der erfolgreiche Produktionsstart der automatisierten Airbus A320 Interior Fertigung in den Sommermonaten. Aus heutiger Sicht werden die geplanten Einsparungspotenziale durch die Fertigungsumstellung schrittweise in den Quartalen 3 und 4 wirksam werden.
Neben der erwähnten Auslastung der FACC Werke konnte im ersten Halbjahr der Anteil der USD Fertigung erhöht werden. Die USD Abhängigkeit wird durch dieses gezielte Outsourcing weiter reduziert. Ein wesentlicher Meilenstein zur Absicherung der FACC Konzern USD Produktionsstrategie war die Inbetriebnahme eines Produktionsstandortes in China. Das in China entstandene Werk wurde durch die FACC AG geplant, die Errichtung wurde nach den Richtlinien des FACC Konzerns durchgeführt. Die Ressourcen des Werkes stehen dem FACC Konzern zur Verfügung, Produktverlage-
rungen zur Absicherung der Konkurrenzfähigkeit wurden zeitgleich mit der Inbetriebnahme gestartet. Das genannte Werk wurde durch chinesische Investoren errichtet und finanziert, der FACC Konzern wird das Werk mit der Produktion von FACC Programmen auslasten und durch ein FACC on Site Management betreiben.
Initiativen zu den jährlich geplanten Produktivitätssteigerungen durch (i) Lernkurvenverbesserungen bzw (ii) Prozessstabilisierung im Zuge der FACC Operational Excellence Programme sind planmäßig gestartet und befinden sich in der Umsetzung. Aufgrund des stabileren Produktportfolios in der Division Aerostructures greifen die Programme zur Kostenreduktion in diesem Bereich planmäßig. Mit der erfolgreichen Umstellung der Interior Fertigung in den Sommermonaten werden sich geplante Einsparungen auch im Bereich Interior in den Quartalen 3 und 4 einstellen.
Die im letzten Jahr durchgeführte Automatisierung der Aibus A321 äußeren Landeklappe im Bereich Aerostructures ist abgeschlossen. Mit der Auslieferung der ersten Landeklappe im September 2013 begann der Produktionshochlauf. Aufgrund der gezielten Umsetzung der modernen Fertigungsphilosophie ist der FACC Konzern nunmehr alleiniger Hersteller des Produktes und deckt seit den Sommermonaten sämtliche Kundenbedarfe als Einzellieferant (Single Source) ab.
Einhergehend mit der voranschreitenden Serienfertigung der neuen Programme Boeing B787, Airbus A350 sowie verschiedener Interior Projekte reduzieren sich die Prozessaufwände schrittweise. Eine Reduktion der Prozesskosten bei Neuprojekten ist im Bereich Aerostructures ersichtlich. Konfigurationsänderungen bei verschiedenen Neuprojekten in den Divisionen Interiors und Engines & Nacelles hatten in den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 Mehraufwendungen im Fertigungsbetrieb zur Folge. Der Stabilisierungsprozess hat sich bedingt durch die erwähnten Modifikationen verschoben. In Summe sind die Qualitätskosten der FACC Operations GmbH trotz des hohen Anteils an Neuprojekten und den steigenden Raten dieser Projekte im Vergleich zum Stichtag 31. August 2013 stabil geblieben. Nach geplanter Überwindung der Anlaufkosten bei Neuprojekten in den Divisionen Interiors und Engines & Nacelles werden sich diese Kosten reduzieren.
Der im Geschäftsjahr 2013/14 gestartete Ausbau der FACC Wichita Tochter zur Umrüstung von treibstoffsparenden Boeing B737 Winglets, den sogenannten Boeing B737 Scimetar Winglets, wurde im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 abgeschlossen. Der Personalstand wurde auf 80 Mitarbeiter erhöht – die ersten Retrofit Aufträge wurden durchgeführt. Die Kapazität zur Umsetzung eines maßgeblich erhöhten Retrofitvolumens entsprechend der Kundenvorschauen ist für das zweite Halbjahr etabliert.
STRATEGISCHER EINKAUF
Ziel des strategischen Einkaufs ist, kurz-, mittel- und langfristig sämtliche Marktpotenziale zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des FACC Konzerns auszuschöpfen.
Bedingt durch Verhandlungen mit den Lieferanten sowie Harmonisierungen konnten die Import-Frachtkosten gegenüber der Planung gesenkt werden. Durch ungeplante Luftfrachtsendungen und aufgrund der gegebenen Sperrigkeit speziell bei dem Boeing B787 Translating Sleeve Projekt wurden die Export-Frachtkosten im Vergleich zum Plan überschritten. Der "natural Hedge" Anteil des USD Zukaufes beträgt mehr als 90 %, wobei aufgrund des aktuellen attraktiven USD Kurses ein weiterer Anstieg zu erwarten ist.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Die stark grundlagenorientierten Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung haben sich plangemäß entwickelt. Einzelne Erkenntnisse konnten bereits in die Serienentwicklung übernommen werden, die volle Serienreife wird jedoch frühestens für das Geschäftsjahr 2015/16 erwartet.
Zahlreiche Projekte im Bereich der angewandten Forschung konnten im ersten Halbjahr erwartungsgemäß abgeschlossen werden und sind, neben nationalen und internationalen Auszeichnungen, vor der Umsetzung in eine Serienproduktion.
Die Forschungsschwerpunkte des Unternehmens sind unverändert:
Das im Geschäftsjahr 2013/14 in Betrieb gegangene Technology Center in St. Martin hat sich als zentraler Knoten der Forschungsaktivitäten etabliert. Die moderne Ausstattung erlaubt eine weitere Stärkung der Technologieführerschaft für Compositedesign und -fertigung. In Kombination mit dem Engineering Center Wien stärkt das neue Entwicklungszentrum den Standort Österreich. Die notwendigen Investitionen für F&E-Tätigkeiten sind in der Umsetzung.
Der FACC Konzern strebt nach einer effektiven F&E-Strategie und analysiert deshalb laufend das eigene sowie die weltweiten Mitbewerber-Patentportfolios. Zur Absicherung der Technologieführerschaft wird daher aus den Forschungsaktivitäten ein starkes Patentfeld gebildet, welches unter passenden Rahmenbedingungen auch lizensiert wird.
QUALITÄTS-MANAGEMENT
RISIKO-MANAGEMENT Im Verlauf des ersten Halbjahres des aktuellen Geschäftsjahres 2014/15 sind grundsätzlich keine nennenswerten Änderungen zu den im Konzernabschluss 2013/14 ausführlich im Konzernlagebericht unter "Risikomanagement" beschriebenen Risikokategorien aufgetreten. Wie bei den ausgewählten Erläuterungen zum Halbjahresfinanzbericht unter "Saisonelle Einflüsse" näher erläutert, besteht für den FACC Konzern ein Risiko in den quartalsweisen Schwankungen im Bereich der Umsatzerlöse. Zukünftige Umsatzerlöse im Entwicklungsbereich werden vom Ausgang von Verhandlungen mit den wichtigsten Kunden sowie vom Erreichen bestimmter mit dem Kunden vordefinierten Entwicklungsmeilensteine, welche überwiegend im vierten Quartal des Geschäftsjahres vereinbart werden, wesentlich beeinflusst.
und darf aus Sicht des Gesetzgebers aktiv in der Luftfahrt tätig sein.
Der FACC Konzern hat ein integriertes Unternehmensmanagementsystem eingeführt, welches die Bereiche Qualität gemäß EN9100 sowie Umwelt nach ISO 14.001 abdeckt. Für diese Bereiche werden in Erfüllung von vertraglichen Anforderungen unserer Kunden auch Zertifikate nach erfolgreich bestandener Überprüfung durch externe Organisationen vorgehalten. In den zur Nachweisführung verwendeten Handbüchern hat der FACC Konzern die Qualitätsund Umweltpolitik definiert und verbindlich festgelegt, diese im gesamten Unternehmen zu kommunizieren. Weiters werden in diesen Handbüchern die Abläufe und Verfahren beschrieben, die zur Erfüllung der luftfahrtbehördlichen Vorgaben notwendig sind. Damit kann der FACC Konzern Zulassungen sowohl als Produktions- als auch als Wartungsbetrieb vorhalten
PERSONAL
Der Trend der letzten Jahre betreffend Personalrekrutierung setzte sich im Geschäftsjahr 2014/15 fort. Der Konzern-Personalstand zum Zwischenabschlussstichtag 31.08.2014 betrug 3.169 Mitarbeiter/innen. Im Vergleich zum Zwischenabschlussstichtag 31.08.2013 stieg der Konzern-Personalstand um 628 Mitarbeiter/innen. Der Personalstand im ersten Halbjahr erhöhte sich von 2.905 Mitarbeiter/innen zum Stichtag 01. März 2014 um 264 Mitarbeiter/ innen auf 3.169 zum Stichtag bis 31. August 2014.
Aus den Standortpersonalkennzahlen ist ersichtlich, dass der Personalstand in Österreich seit 1. März um 7,53 % gewachsen ist (3,37 % in den Angestelltenbereichen (Engineering und Programm) sowie um 9,96 % im Arbeiterbereich). Bei den Auslandstöchtern wurde im gleichen Zeitraum der Mitarbeiterstand um 20,43 % erhöht, wobei speziell in den Produktionsbereichen der Standorte FACC Wichita und FACC Montreal der Mitarbeiterstand um 150 % erhöht wurde.
Der Anteil an weiblichen Mitarbeitern liegt an den österreichischen Standorten unverändert bei annähernd 30 % (28,5 % im Vorjahr).
Die nach wie vor sehr gute Auftragslage, bedingt durch die Unterzeichnung neuer Entwicklungsaufträge im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15, erfordern verstärkte Anstrengungen im regionalen und internationalen Personalmarketing für die Bereiche Entwicklung und Projektmanagement. Das vom FACC Konzern betriebene International Personal Recruiting für den hochqualifizierten Entwicklungsbereich ist nachhaltig erfolgreich. An den österreichischen Entwicklungsstandorten werden derzeit Spezialisten/innen aus 41 Nationen beschäftigt.
Besonders erfreulich ist das rege Interesse am Ausbildungssystem der FACC AG. Im Unternehmen sind 48 Lehrlinge, davon 17 weibliche und 31 männliche Lehrlinge, in den Bereichen Kunststofffertigung, Konstruktion sowie IT in aktiver Ausbildung. Das FACC Ausbildungssystem wurde der Titel "Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" im heurigen Jahr zuerkannt.
In diesem Zusammenhang sei auf die Ausführung unter Kapitel "Ausgewählte Erläuterungen zum Halbjahresfinanzbericht" verwiesen.
Das Umfeld der Luftfahrtindustrie hatte sich auch im zweiten Quartal 2014/15 wie geplant positiv entwickelt. Aus heutiger Sicht und dem derzeit verbuchten Auftragsstand für die restlichen beiden Quartale des Geschäftsjahres gehen wir davon aus, dass sich der Trend fortsetzen wird und die geplanten Produktumsatzziele erreichbar sein werden. Wir erwarten einen Anstieg der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014/15 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013/14 im einstelligen Prozentbereich, wobei die Umsatzerlöse aus Produktlieferungen auch im Geschäftsjahr 2014/15 im zweistelligen Prozentbereich wachsen werden. Die Umsätze aus Entwicklungsleistungen liegen, bedingt durch zukünftige Programm-Meilensteine, unter den Umsätzen des Vorjahres. Die Prognosen beruhen auf aktuellen Einschätzungen sowie aktuellen Kundenforecasts. Änderungen dieser Einschätzungen und Kundenforecasts können jedoch aus verschiedenen Gründen nicht ausgeschlossen werden. Sowohl die Entwicklungen am globalen Markt als auch das nach wie vor ungewisse politische Umfeld im Nahen Osten sowie der Ukraine könnten Einfluss auf die Entwicklung der Luftfahrzeug- beziehungsweise Zulieferindustrie haben.
Ein wesentlicher Meilenstein, sowohl für das Geschäftsjahr 2014/15 als auch für die zukünftige Absicherung der Wachstumsstrategie des FACC Konzerns, ist die erfolgreiche und termingerechte Erteilung der Musterzulassung für das Flugzeug Airbus A350 XWB im September 2014. Der geplanten Erstauslieferung des neuen Airbus A350 XWB an den Launch Customer Quatar Airlines im vierten Quartal des aktuellen Kalenderjahres sollte aus heutiger Sicht nichts mehr im Weg stehen. Auch wird aufgrund der erfolgten Musterzulassung durch die euro-
AUSBLICK
päischen und amerikanischen Luftfahrtbehörden der Produktionsserienhochlauf planmäßig erfolgen können. Der FACC Konzern wird voraussichtlich ab 2015 als Systemlieferant bedingt durch die Airbus A350 XWB Produktionssteigerungen maßgeblich profitieren können und neben steigenden Umsätzen eine hohe Auslastung der Standorte sicherstellen können. Die Rückführung der vom FACC Konzern eingesetzten Entwicklungskosten ist aus heutiger Sicht planmäßig umsetzbar.
Neben der erfolgreichen Zulassung der Airbus A350 XWB wurde im zweiten Quartal auch die Musterzulassungen für die Flugzeuge Boeing B787-9 sowie die Business Jets Bombardier Challenger 350 und Embraer Legacy 500 erteilt. Für alle drei Flugzeugtypen hat der FACC Konzern Bauteile entwickelt, auch bei diesen Programmen ist der Serienhochlauf in der Umsetzung.
Wie im Bereich Produktion erwähnt, konnten die Modifikationen an den Bauteilen neuer Flugzeugprogramme nicht wie geplant in den ersten beiden Quartalen abgeschlossen werden. Verschiedene technische Änderungen befinden sich in Einarbeitung. Derartige Produktoptimierungen verursachen länger als geplant zusätzliche Prozesskosten und Mehraufwendungen im Serienhochlauf. Wir gehen jedoch davon aus, dass in den Quartalen 3 und 4 eine Trendwende bei allen Neuprodukten einsetzen wird. Im Bereich Aerostructures ist diese Trendumkehr bereits erfolgt, Produkte in den Divisionen Engines & Nacelles sowie Interiors werden diesen Trends erfahrungsgemäß zeitverzögert folgen.
Im Rahmen der "FACC Vision 2020" wurden zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Stärkung der Ertragskraft spezielle "Operational Excellence-Projekte" gestartet. Diese Projekte zielen darauf ab, die Automatisierung zu steigern, die Produktivität zu erhöhen und die Prozesskosten der Produkte zu senken sowie durch das Outsourcing von einfachen Composite-Teilen in Supply-Chains die Margen zu stärken. Ein wesentlicher Schritt, durch Optimierung und Automatisierung Kosten zu reduzieren ist, mit der Fertigstellung der neuen Airbus A320 Interiorfertigung in den Sommermonaten umgesetzt. Geplante Einsparungen werden sich positiv auf die Bereichsergebnisse der Division Interiors auswirken.
Das Outsourcing von definierten Produktfamilien zu strategischen Supply Chain Partnern in Wachstumsmärkten (UAE, Indien, China) wird weiter forciert. Bedingt durch erwähnte Produktmodifikationen bei Neuprojekten konnten geplante Produkt-Outsourcing-Pläne im ersten Halbjahr nicht wie vorgesehen durchgeführt werden. Das Outsourcing wesentlicher Produktfamilien aus den Bereichen Engine Composite sowie Aerostructures wird in den kommenden Quartalen umgesetzt. Einhergehend mit diesen Verlagerungen ist eine Reduktion der Fertigungskosten geplant, die USD-Abhängigkeit wird weiter verringert, FACC Produktionsflächen werden für die Herstellung hochtechnischer Produkte freigemacht, das globale Fertigungsnetzwerk wird entsprechend erweitert.
Der Trend bei den Airlines, ihr Geschäft wirtschaftlicher zu operieren, bleibt aufrecht und führt dazu, dass neue und damit effizientere Flugzeuge von den Airlines nachgefragt werden. Weiters ist die laufende Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von relativ modernen und im Liniendienst bestehenden Flugzeugen durch Modifizierungsprogramme im Focus der OEM's und der Airlines. Das vom FACC Konzern entwickelte Modifizierungspaket für Boeing B737 Flugzeuge, sogenannte Scimetar Winglets, steht den Airlines im Zuge eines Retrofitprogrammes nunmehr zur Verfügung. Wir erwarten für die kommenden Quartale und entsprechend den Prognosen und aktuellen Einschätzungen unserer Kunden eine beinahe Verdoppelung des Modifikationsgeschäftes. Kapazitätserweiterungen, damit verbundene Investitionen sowie der Aufbau von Mitarbeiter/innen am Standort FACC Wichita im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 werden in den Folgequartalen zu einem weiteren Ansteigen der Produktumsätze führen.
Die Auftragsrücklage des FACC Konzerns entwickelt sich weiter positiv. Wesentlich zu erwähnen ist, dass aktuell zum Erstellungszeitpunkt dieses Quartalsberichtes an der Umsetzung des Neuauftrags betreffend der Airbus A320 Wingletfertigung gearbeitet wird. Der FACC Konzern stärkt dadurch seine Vorreiterrolle als Wingletzulieferer weiter sowie seine Position als bevorzugter Partner in der Luftfahrtindustrie. Die Umsetzung der Konzernstrategie "FACC Vision 2020" im Hinblick auf Stärkung und Ausbau des Ranges eines First-Tier-Lieferanten bei den Kunden Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer und allen namhaften Triebwerksherstellern wird dadurch unterstützt.
Ried im Innkreis, 15. Oktober 2014
Walter A. Stephan Minfen Gu Robert Machtlinger
Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
| Stand zum | Stand zum | |
|---|---|---|
| 31.08.2014 | 28.02.2014 | |
| EUR'000 | EUR'000 | |
| AKTIVA | ||
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 135.353 | 126.307 |
| Sachanlagen | 145.483 | 129.862 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.756 | 1.730 |
| Langfristige Forderungen | 23.426 | 16.676 |
| Summe langfristiges Vermögen | 306.017 | 274.575 |
| KURZFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Vorräte | 109.063 | 81.049 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 95.610 | 100.111 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 35.257 | 25.144 |
| Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten | 21.790 | 19.027 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 16.350 | 14.812 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 3.590 |
| Liquide Mittel | 90.652 | 51.012 |
| Summe kurzfristiges Vermögen | 368.722 | 294.745 |
| SUMME AKTIVA | 674.740 | 569.320 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital | ||
| Grundkapital Kapitalrücklage |
45.790 220.663 |
35 125.006 |
| Fremdwährungsumrechnungsrücklage | -102 | -127 |
| Sonstige Rücklagen | -3.565 | -1.434 |
| Bilanzgewinn | 67.688 | 101.353 |
| 330.473 | 224.833 | |
| Nicht beherrschende Anteile | -6 | -5 |
| SUMME EIGENKAPITAL | 330.468 | 224.828 |
| SCHULDEN | ||
| LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | ||
| Schuldscheindarlehen | 45.000 | 45.000 |
| Anleihen | 88.980 | 88.893 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 62.572 | 57.028 |
| Derivative Finanzinstrumente | 10.616 | 9.953 |
| Investitionszuschüsse | 10.239 | 9.776 |
| Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | 8.367 | 7.581 |
| Latente Steuern | 11.104 | 20.128 |
| Summe langfristiger Verbindlichkeiten | 236.878 | 238.359 |
| KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43.789 | 55.694 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen | 21.969 | 23.553 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 20.068 | 10.817 |
| Derivative Finanzinstrumente | 6.470 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 9.497 | 10.476 |
| Investitionszuschüsse | 838 | 838 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten Summe kurzfristiger Verbindlichkeiten |
4.763 107.394 |
4.755 106.133 |
| SUMME SCHULDEN | 344.272 | 344.492 |
| SUMME EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 674.740 | 569.320 |
| Q2 2014/15 | Q2 2013/14 | H1 2014/15 | H1 2013/14 | |
|---|---|---|---|---|
| 01.06.2014 | 01.06.2013 | 01.03.2014 | 01.03.2013 | |
| - 31.08.2014 | - 31.08.2013 | - 31.08.2014 | - 31.08.2013 | |
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| UMSÄTZE | 116.145 | 115.351 | 235.859 | 228.104 |
| Bestandsveränderungen | -281 | 1.424 | 8.030 | 7.760 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 3.058 | 2.151 | 7.087 | 4.616 |
| Aufwand für Material und sonstige bezogene Leistungen | -77.437 | -71.604 | -158.792 | -144.137 |
| Personalaufwand | -37.854 | -28.352 | -77.880 | -63.027 |
| Abschreibungen | -5.359 | -4.467 | -10.363 | -8.513 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | -7.489 | -7.982 | -18.437 | -17.126 |
| ERGEBNIS VOR ZINSEN, STEUERN UND VOR | ||||
| FAIR-VALUE-BEWERTUNG VON | ||||
| DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTEN | -9.216 | 6.521 | -14.496 | 7.676 |
| Finanzierungsaufwand | -2.644 | -1.676 | -5.131 | -3.012 |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten | 165 | -4 | 184 | 9 |
| Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten | -273 | 2.732 | -663 | 2.468 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | -11.968 | 7.573 | -20.106 | 7.141 |
| Steuern vom Einkommen | 3.254 | -931 | 5.441 | -1.999 |
| ERGEBNIS NACH STEUERN | -8.714 | 6.642 | -14.664 | 5.142 |
| POSTEN, DIE ANSCHLIESSEND IN DEN GEWINN | ||||
| ODER VERLUST UMGEGLIEDERT WERDEN | ||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung | 4 | -12 | 25 | -8 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) | 20 | 0 | 20 | 0 |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) | -1.836 | 1.205 | -2.151 | 27 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | -1.813 | 1.193 | -2.107 | 19 |
| KONZERNGESAMTERGEBNIS | -10.526 | 7.835 | -16.771 | 5.161 |
| ERGEBNIS NACH STEUERN | ||||
| DAVON ENTFALLEN AUF | ||||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | -8.704 | 6.642 | -14.663 | 5.142 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | -9 | 0 | -1 | 0 |
| KONZERNGESAMTERGEBNIS DAVON ENTFALLEN AUF |
||||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | -10.517 | 7.835 | -16.770 | 5.161 |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | -9 | 0 | -1 | 0 |
| Ergebnis je Aktie, bezogen auf Ergebnis nach Steuern, das den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft im |
| 01.03.2014 | 01.03.2013 | |
|---|---|---|
| - 31.08.2014 | - 31.08.2013 | |
| EUR'000 | EUR'000 | |
| BETRIEBLICHE TÄTIGKEIT | ||
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung | ||
| von derivativen Finanzinstrumenten | -14.496 | 7.676 |
| Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten | -663 | 2.468 |
| zuzüglich/abzüglich | -15.159 | 10.144 |
| Veränderung Investitionszuschüsse | 463 | -370 |
| Abschreibungen | 10.363 | 8.513 |
| Aufwendungen/(Erträge) aus Anlagenabgängen | 399 | 7.675 |
| Veränderungen von Finanzinstrumenten | 10.723 | -2.126 |
| Veränderung langfristige Forderungen | -6.750 | 0 |
| Veränderung Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern, langfristig | 786 | 444 |
| 824 | 24.281 | |
| Veränderung Nettoumlaufvermögen | ||
| Veränderung Vorräte | -28.014 | -25.312 |
| Veränderung Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten | -9.913 | -1.455 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -11.905 | -20.064 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -979 | -4.367 |
| Veränderung sonstiger kurzfristiger Verbindlichkeiten | -4.719 | -1.634 |
| GELDFLUSS AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT | -54.707 | -28.551 |
| Erhaltene Zinsen | 184 | 9 |
| Gezahlte Steuern | 0 | 4 |
| NETTOGELDFLUSS AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | -54.523 | -28.538 |
| INVESTITIONSTÄTIGKEIT | ||
| Auszahlungen für Sachanlagenzugang | -22.266 | -16.598 |
| Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte | -580 | -1.041 |
| Auszahlungen für Zugang Entwicklungskosten | -12.290 | -7.086 |
| NETTOGELDFLUSS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT | -35.136 | -24.725 |
| FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | ||
| Einzahlungen aus Finanzkrediten und Anleihen | 8.240 | 102.973 |
| Auszahlungen aus Tilgungen von Finanzkrediten und Anleihen | 6.643 | -39.828 |
| Auszahlungen aus Zinsen von Finanzkrediten und Anleihen | -5.131 | -3.012 |
| Einzahlung Eigenkapital | 138.547 | - |
| Auszahlung Dividende | -19.000 | -1.700 |
| NETTOGELDFLUSS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | 129.299 | 58.433 |
| ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES | 39.639 | 5.169 |
| Finanzmittelbestand am Beginn der Periode | 51.012 | 36.958 |
| FINANZMITTELBESTAND AM ENDE DER PERIODE | 90.652 | 42.127 |
| Grund kapital |
Kapitalrück lage |
Fremdwäh rungsum rechnungs rücklage |
Wertpapiere available for sale |
Währungs sicherung |
Rücklage IAS 19 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| STAND ZUM 01. MÄRZ 2014 | 35 | 125.006 | -127 | -45 | 0 | -1.389 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | ||||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung |
0 | 0 | 25 | 0 | 0 | 0 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigung (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 | -2.151 | 0 |
| SUMME SONSTIGES ERGEBNIS | 0 | 0 | 25 | 20 | -2.151 | 0 |
| GESAMTERGEBNIS | 0 | 0 | 25 | 20 | -2.151 | 0 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erhöhung Stammkapital aus Kapitalrücklage |
29.965 | -29.965 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung aus Börsegang | 15.790 | 125.621 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| STAND ZUM 31. AUGUST 2014 | 45.790 | 220.663 | -102 | -25 | -2.151 | -1.389 |
| Bilanzgewinn | den Gesell schaftern des Mutterun ternehmens zustehendes Kapital |
nicht be herrschende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
|
|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| STAND ZUM 01. MÄRZ 2014 | 101.353 | 224.833 | -5 | 224.828 |
| Ergebnis nach Steuern | -14.663 | -14.663 | -1 | -14.664 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | ||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung |
0 | 25 | 0 | 25 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) |
0 | 20 | 0 | 20 |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigung (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) |
0 | -2.151 | 0 | -2.151 |
| SUMME SONSTIGES ERGEBNIS | 0 | -2.107 | 0 | -2.107 |
| GESAMTERGEBNIS | -14.663 | -16.770 | -1 | -16.771 |
| Dividendenzahlung | -19.000 | -19.000 | 0 | -19.000 |
| Erhöhung Stammkapital aus Kapitalrücklage |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung aus Börsegang | 0 | 141.411 | 0 | 141.411 |
| STAND ZUM 31. AUGUST 2014 | 67.688 | 330.473 | -6 | 330.468 |
SONSTIGE RÜCKLAGEN
| Grund kapital |
Kapitalrück lage |
Fremdwäh rungsum rechnungs rücklage |
Wertpapiere available for sale |
Währungs sicherung |
Rücklage IAS 19 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| STAND ZUM 01. MÄRZ 2013 | 35 | 144.006 | -75 | -33 | 625 | -1.179 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | ||||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung |
0 | 0 | -8 | 0 | 0 | 0 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigung (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 | 27 | 0 |
| SUMME SONSTIGES ERGEBNIS | 0 | 0 | -8 | 20 | 27 | 0 |
| GESAMTERGEBNIS | 0 | 0 | -8 | 20 | 27 | 0 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| STAND ZUM 31. AUGUST 2013 | 35 | 144.006 | -83 | -33 | 652 | -1.179 |
| Bilanzgewinn | den Gesell schaftern des Mutterun ternehmens zustehendes Kapital |
nicht be herrschende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
|
|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | |
| STAND ZUM 01. MÄRZ 2013 | 55.188 | 198.545 | 0 | 198.545 |
| Ergebnis nach Steuern | 5.142 | 5.142 | 0 | 5.142 |
| SONSTIGES ERGEBNIS | ||||
| Währungsdifferenzen aus Konsolidierung |
0 | -8 | 0 | -8 |
| Fair-Value-Bewertung Wertpapiere (nach Steuern) |
0 | 20 | 0 | 0 |
| Neubewertungseffekte Pensionen und Abfertigung (nach Steuern) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Cashflow Hedges (nach Steuern) |
0 | 27 | 0 | 27 |
| SUMME SONSTIGES ERGEBNIS | 0 | 27 | 0 | 19 |
| GESAMTERGEBNIS | 5.142 | 5.161 | 0 | 5.161 |
| Dividendenzahlung | -1.700 | -1.700 | 0 | -1.700 |
| STAND ZUM 31. AUGUST 2013 | 58.630 | 202.006 | 0 | 202.006 |
SONSTIGE RÜCKLAGEN
Der FACC Konzern mit Sitz in Ried ist ein österreichischer Konzern, der sich mit der Entwicklung, Produktion und Wartung von Luftfahrtbauteilen befasst. Die Gesellschaft wurde 1989 gegründet. Hauptbetätigungsfelder des FACC Konzerns sind die Fertigung von Strukturbauteilen, wie Teile von Triebwerksverkleidungen, Flügelverkleidungen oder Steuerflächen, sowie die Fertigung von Innenausstattungen von modernen Verkehrsflugzeugen. Die Bauteile werden großteils aus Verbundwerkstoffen hergestellt. Der Konzern integriert in diese Verbundbauteile auch metallische Bauteile aus Titan, hochlegierten Stählen und anderen Metallen und liefert die Bauteile einbaufertig an die Flugzeugendmontagelinien.
Im Konzern wurden in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 in Vorbereitung des geplanten Börsenganges gesellschaftsrechtliche Strukturierungen vorgenommen, dies vor dem Hintergrund, eine marktübliche Gruppenstruktur zu erreichen:
Der Konsolidierungskreis der FACC AG (vormals Aerospace Innovation Investment GmbH) zum 31. August 2014 wurde mit Ausnahme der AVH, die mit der FACC AG verschmolzen wurde, im Vergleich zum Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses zum 28. Februar 2014 nicht verändert.
Der vorliegende Zwischenabschluss zum 31. August 2014 wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34) aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses zum 28. Februar 2014 wurden unverändert angewendet. Es gibt keine neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen, die im vorliegenden Zwischenabschluss 2014/15 Anwendung finden, die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzern hatten. Für weitere Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den konsolidierten Konzernabschluss zum 28. Februar 2014, der die Basis für diesen Zwischenabschluss darstellt.
Die Anhangsangaben beschränken sich auf ausgewählte wesentliche Erläuterungen. Für weitere Anhangsangaben verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 28. Februar 2014, der die Basis für diesen Zwischenabschluss darstellt.
Die Aufstellung des Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verlangt die Anwendung von Schätzungen und Annahmen, die die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie die offengelegten Eventualvermögenswerte und -verbindlichkeiten am Zwischenbilanz-
stichtag sowie die bilanzierten Erträge und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen auf den laufenden Transaktionen basieren, können die tatsächlichen Werte letztendlich von diesen Schätzungen abweichen.
Der Zwischenabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt, die Angaben im Anhang erfolgen ebenfalls in TEUR. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Unsere operativen Ergebnisse unterliegen Schwankungen, da die Umsatzerlöse von Quartal zu Quartal variieren. Die Zuordnung des Gesamtumsatzes eines bestimmten Geschäftsjahres zu einem bestimmten Geschäftsquartal korreliert weitgehend mit Produktionsaktivitäten von Kunden der Luftfahrtindustrie. Aus diesem Grund entfallen auf jene Quartale, in denen bei Kunden generell Betriebsurlaub herrscht, geringere Umsätze als auf die Quartale, in denen dies nicht der Fall ist. Darüber hinaus können Rechnungen für größere Entwicklungsprojekte (Werkzeuge und Entwicklungsleistungen) den Umsatz eines Quartals beeinflussen, was grundsätzlich im vierten Quartal der Fall ist. Die Bestellungen unserer Kunden gehen zudem zu einem Großteil im Dezember ein, was zu einem erhöhten Umsatz im Januar, also in unserem vierten Quartal, führt. Auch Luftfahrtunternehmen haben einen Einfluss auf den Saisoneffekt, da das Ausmaß ihrer Bestellungen von neuen Flugzeugen vom saisonalen Passagieraufkommen abhängt. In der Vergangenheit variierten unsere Ergebnisse von Quartal zu Quartal, was sich auf das Working Capital und die Finanzlage auswirkte. Diese Auswirkungen werden auch in Zukunft erwartet. 3. SAISONELLE EINFLÜSSE
Die immateriellen Vermögenswerte belaufen sich auf TEUR 135.353 (28. Februar 2014 TEUR 126.307). Die Veränderung ist im Wesentlichen durch Zugänge aus Entwicklungsprojekten im Zusammenhang mit A350, Embraer Legacy und Embraer E-Jet 190 begründet.
Die langfristigen Forderungen belaufen sich auf TEUR 23.426 (28. Februar 2014 TEUR 16.676). Der Anstieg steht im Zusammenhang mit einer langfristigen Forderung aus der Fakturierung von Entwicklungsleistungen mit längerfristigem Zahlungsziel sowie im Zusammenhang mit der nachträglichen Gewährung eines längerfristigen Zahlungszieles.
Die Vorräte belaufen sich auf TEUR 109.063 (28. Februar 2014 TEUR 81.049). Der Anstieg ist im Wesentlichen mit dem Anstieg der Produktumsätze sowie mit dem für die restlichen Monate zu erwartenden Anstieg des Geschäftsvolumens begründet. Weiters wurde im Zusammenhang mit einzelnen Projekten, welche sich in der Hochlauf- bzw. Stabilisierungsphase befinden, ein Bestandsaufbau verbucht.
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen betragen zum Zwischenbilanzstichtag TEUR 35.257 (28. Februar 2014 TEUR 25.144). Im Vergleich zum 28. Februar 2014 kamen per 31. August 2014 um TEUR 10.113 höhere Fertigungsaufträge zum Ansatz. Die Veränderung bezieht sich im Wesentlichen auf Entwicklungsaufträge (auf Basis von Milestone-Ver-
trägen) im Zusammenhang mit Bombardier Global 7000/8000, Airbus A350, SSJ100, Airbus A330/340 Redesign und Airbus A380 Redesign.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 45.790 und ist voll eingezahlt. Es ist in 45.790.000 Stückaktien zu je EUR 1 eingeteilt. Veränderungen des Grundkapitals im ersten Halbjahr ergaben sich aus den folgend dargestellten Sachverhalten:
Das Stammkapital der Aerospace Innovation Investment GmbH (nunmehr FACC AG) wurde mit ordentlicher Generalversammlung vom 06. Mai 2014 von TEUR 35 um TEUR 29.965 auf TEUR 30.000 aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung eines entsprechenden Betrages der im Konzernabschluss zum 28. Februar 2014 ausgewiesenen nicht gebundenen Kapitalrücklage erhöht. Betreffend Dividende verweisen wir auf den Punkt Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Das Grundkapital der Gesellschaft von TEUR 30.000 wird gegen sofort voll einzuzahlende Bareinlagen um TEUR 15.790 auf TEUR 45.790 bei Verzicht des Alleinaktionärs auf sein Bezugsrecht durch Ausgabe von 15.790.000 neuen Inhaberaktien ohne Nennwert erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgt im Zusammenhang mit dem Börsengang der Gesellschaft.
Der Vorstand wird für die Dauer von bis zu fünf Jahren ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu TEUR 19.895 neue auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes zu erhöhen.
Der Vorstand wird für die Dauer von bis zu fünf Jahren mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, eine bedingte Kapitalerhöhung zur Einräumung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens um bis zu TEUR 3.000 durch Ausgabe von bis zu 3.000.000 neuen auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlagen vorzunehmen.
Das Grundkapital der Gesellschaft kann bis zu TEUR 15.000 durch Ausgabe von bis zu 15.000.000 neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien zur Ausgabe an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen erhöht werden. Dieses Bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugs- oder Umtauschrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen und zur Vorbereitung des Zusammenschlusses mehrerer Unternehmungen.
Die aus der Kapitalerhöhung vom 23. Juni 2014 stammenden Aktien wurden im Rahmen des Börsengangs vom 25. Juni 2014 ausgegeben.
Die Kapitalrücklage beträgt TEUR 220.663. Im ersten Halbjahr erfolgte eine Umwandlung von nicht gebundenen Kapitalrücklagen in Stammkapital in Höhe von TEUR 29.965. (Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 2014)
Aus den Bruttoerlösen des Börsengangs wurden TEUR 125.621 in die Kapitalrücklage eingestellt. Im Zusammenhang mit der Erstnotierung auf die Gesellschaft entfallende Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von TEUR 11.458 wurden unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte in Höhe von TEUR 2.865 mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 43.789 (per 28. Februar 2014 TEUR 55.694) entwickelten sich dem Geschäftsverlauf entsprechend. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zum Ende eines Geschäftsjahres tendenziell höher als im Verlauf eines Geschäftsjahres, begründet aus dem saisonal bedingten höheren Geschäftsvolumen im letzten Quartal eines Geschäftsjahres.
Die kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 20.068 (28. Februar 2014 TEUR 10.817). Die Veränderung steht überwiegend im Zusammenhang mit der Finanzierung der Veränderung des Working Capitals und der Veränderung der langfristigen Forderungen.
Im Folgenden werden die gemäß IAS 34.16 A(j) erforderlichen Informationen zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten gegeben.
Die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten für Fremdwährungssicherung und Zinssicherung sind wie folgt:
| Volumen USD'000 |
Volumen EUR'000 |
Fair-Value EUR'000 |
|
|---|---|---|---|
| STAND ZUM 28.02.2014 | |||
| USD Devisentermingeschäfte | 155.000 | - | 3.590 |
| USD Strukturierte Devisenoptionen | - | - | - |
| Zinsswaps | - | 20.000 | -9.953 |
| STAND ZUM 31.08.2014 | |||
| USD Devisentermingeschäfte | 320.000 | - | -6.470 |
| USD Strukturierte Devisenoptionen | - | - | - |
| Zinsswaps | - | 20.000 | -10.616 |
Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden setzten sich nach Kategorien des IAS 39 wie folgt zusammen:
| Kategorie IAS 391 ) |
Buchwert zum 28. Februar 2014 EUR'000 |
Fair-Value zum 28. Februar 2014 EUR'000 |
Buchwert zum 31. August 2014 EUR'000 |
Fair-Value zum 31. August 2014 EUR'000 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||||
| Bewertung zu (fortgeführten) | |||||
| Anschaffungskosten | |||||
| Langfristige Forderungen | LaR | 16.676 | 16.676 | 23.426 | 23.426 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 100.111 | 100.111 | 95.610 | 95.610 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | LaR | 25.144 | 25.144 | 35.257 | 35.257 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen |
LaR | 14.812 | 14.812 | 16.350 | 16.350 |
| Liquide Mittel | LaR | 51.012 | 51.012 | 90.652 | 90.652 |
| Bewertung zum Fair-Value | |||||
| Wertrechte (nicht notiert) | AfS | 1.346 | 1.346 | 1.346 | 1.346 |
| Wertpapiere (notiert) | AfS | 384 | 384 | 410 | 410 |
| Derivate mit positivem Fair-Value (Zinsswaps) | AtFVtP&L | – | – | – | – |
| Derivate mit positivem Fair-Value (Devisen termingeschäfte) |
– | 3.590 | 3.590 | – | – |
| Derivate mit positivem Fair-Value (strukturierte Devisenoptionen) |
AtFVtP&L | – | – | – | – |
| Summe der finanziellen | |||||
| Vermögenswerte | 213.075 | 213.075 | 263.051 | 263.051 |
1 LaR Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
AfS Available for Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
AtFVtP&L At Fair-Value through Profit and Loss (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden)
FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost (finanzielle Schulden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden)
| Kategorie IAS 391 ) |
Buchwert zum 28. Februar 2014 |
Fair-Value zum 28. Februar 2014 |
Buchwert zum 31. August 2014 |
Fair-Value zum 31. August 2014 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | ||
| PASSIVA | |||||
| Bewertung zu (fortgeführten) | |||||
| Anschaffungskosten | |||||
| Schuldscheindarlehen | FLAC | 45.000 | 45.000 | 45.000 | 45.000 |
| Anleihen | FLAC | 88.893 | 92.691 | 88.980 | 95.805 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 67.845 | 67.845 | 82.640 | 82.640 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | FLAC | 55.694 | 55.694 | 43.789 | 43.789 |
| Leistungen | |||||
| Bewertung zum Fair-Value | |||||
| Derivate mit negativem Fair-Value | AtFVtP&L | 9.953 | 9.953 | 10.616 | 10.616 |
| (Zinsswaps) | |||||
| Derivate mit negativem Fair-Value | – | – | – | 6.470 | 6.470 |
| (Devisentermingeschäfte) | |||||
| Derivate mit negativem Fair-Value | AtFVtP&L | – | – | – | – |
| (strukturierte Devisenoptionen) | |||||
| Summe der Finanzverbindlichkeiten | 267.385 | 271.183 | 277.495 | 284.320 |
1 LaR Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
AfS Available for Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
AtFVtP&L At Fair-Value through Profit and Loss (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden)
FLAC Financial Liabilities at Amortised Cost (finanzielle Schulden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden)
Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen außerhalb des Konsolidierungskreises für den Zeitraum 1. März 2014 bis zum 31. August 2014
Mit der nahestehenden Gesellschaft Shanghai Aircraft Manufacturing Co., Ltd. wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 380 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 1) erzielt.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Fesher Aviation Component (Zhenjiang) Co., Ldt. wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.235 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 453) erzielt.
Mit der nahestehenden Gesellschaft FACC International Co., Ltd. wurden Kosten in Höhe von TEUR 1.811 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 450) verrechnet.
Mit der nahestehenden Gesellschaft Chengdu Avic International Trading Co. Ltd wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 0) erzielt.
Mit ordentlicher Generalversammlung haben die Gesellschafter der Aerospace Innovation Investment GmbH (nunmehr FACC AG) eine Dividende an den Alleingesellschafter in Höhe von TEUR 19.000 beschlossen. Die Dividende wurde im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ausbezahlt.
Die Umsatzerlöse belaufen sich auf TEUR 235.859 (1. Halbjahr 2013/14 TEUR 228.104). Der Anstieg der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen mit der Veränderung der Produktumsätze von TEUR 184.007 zum 31. August 2013 auf TEUR 213.305 zum 31. August 2014 begründet, bei gleichzeitiger Veränderung der Umsätze für Entwicklungsleistungen von TEUR 44.097 zum 31. August 2013 auf TEUR 22.554 zum 31. August 2014. Wesentliche Treiber im Bereich der Produktumsätze waren die Programme Boeing 787, Airbus A321, Airbus A350 XWB und Boeing B737. Die Umsätze für Entwicklungsleistungen waren zum 31. August 2013 im Vergleich zum 31. August 2014 durch eine Abrechnung eines Entwicklungsprojektes in der Division Aerostructures positiv beeinflusst.
Die Veränderung der Posten Aufwand für Material und sonstige bezogene Leistungen und Personalaufwand sind im Vergleich zur Vorjahresperiode durch die höheren Produktionsraten beeinflusst. Aufgrund des frühen Stadiums der Industrialisierung von mehreren gleichzeitig hochlaufenden Projekten sind diese Aufwandsposten durch entsprechende Anlaufkosten beeinflusst.
Die Veränderung des Postens sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen ist im Wesentlichen beeinflusst durch höhere Produktionsraten und damit einhergehend höhere Kosten für Ausgangsfrachten, zusätzlich durch ein Mehr an Frachtkosten in der Division Engines & Nacelles, wo im Zusammenhang mit einem Programm zur Vermeidung von größeren Lieferverzögerungen Seefracht durch Luftfracht substituiert wurde.
Der Posten Finanzierungsaufwand enthält im Vergleich zur Vorjahresperiode auch anteilige Zinsen aus der im Juni 2013 begebenen Anleihe.
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag aufgetreten.
Die Segmentberichterstattung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung von FACC. Aufgrund der unterschiedlichen Anwendungen, denen die Produkte dienen, wurden drei operative Segmente gebildet. Das Segment "FACC Aerostructures" ist für die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Strukturbauteilen verantwortlich, das Segment "FACC Interiors" für die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Innenausstattungen sowie das Segment "FACC Engines & Nacelles" für die Fertigung und den Vertrieb von Triebwerksbauteilen. Alle operativen Segmente werden von Geschäftsfeldleitern (Vice Presidents) geführt. Nach Abschluss der Kundenverträge und der Auftragsabwicklung werden die einzelnen Aufträge in den vier Werken gefertigt. Neben den drei operativen Segmenten umfasst das Gesamtunternehmen noch die zentralen Dienste Finanzen und Controlling, Personal, Qualitätssicherung, Einkauf und EDV (einschließlich Engineering-Services). Die zentralen Dienste unterstützen die operativen Segmente im Sinne einer Matrixorganisation bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.
Zahlen siehe nachfolgende Seite!
| Aerostructures | Engines & Nacelles |
Interiors | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| 01.03.2014 – 31.08.2014 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| INFORMATIONEN ZUR ERTRAGSKRAFT |
||||
| Umsätze | 124.256 | 40.077 | 71.526 | 235.859 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanz instrumenten |
2.487 | -12.126 | -4.857 | -14.496 |
| Abschreibungen | 4.712 | 3.178 | 2.473 | 10.363 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanz instrumenten und Abschreibungen |
7.199 | -8.948 | -2.384 | -4.133 |
| INFORMATIONEN ZU VERMÖGENSWERTEN |
||||
| Vermögenswerte | 354.330 | 131.292 | 189.118 | 674.740 |
| Investitionen des Geschäftsjahres | 17.589 | 912 | 16.635 | 35.136 |
| Aerostructures | Engines & Nacelles |
Interiors | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| 01.03.2013 – 31.08.2013 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 | EUR'000 |
| INFORMATIONEN ZUR ERTRAGSKRAFT |
||||
| Umsätze | 120.804 | 40.625 | 66.675 | 228.104 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanz instrumenten |
8.677 | -6.436 | 5.436 | 7.676 |
| Abschreibungen | 3.913 | 2.626 | 1.974 | 8.513 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Fair-Value-Bewertung von derivativen Finanz instrumenten und Abschreibungen |
12.589 | -3.810 | 7.410 | 16.190 |
| INFORMATIONEN ZU VERMÖGENSWERTEN |
||||
| Vermögenswerte | 228.801 | 118.182 | 137.708 | 484.691 |
| Investitionen des Geschäftsjahres | 10.199 | 2.742 | 11.784 | 24.725 |
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Ried im Innkreis, 15. Oktober 2014
Walter A. Stephan Minfen Gu Robert Machtlinger
Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Ried im Innkreis, 15. Oktober 2014
Walter A. Stephan Minfen Gu Robert Machtlinger
Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Seit dem Börsendebut am 25. Juni 2014 werden die Aktien der FACC AG unter dem Börsenkürzel "FACC" und der ISIN (International Securities Identification Number) AT00000FACC2 im amtlichen Markt (Prime Market) der Wiener Börse gehandelt.
Der Schlusskurs am ersten Handelstag, dem 25. Juni 2014 betrug € 9,50 und entsprach damit exakt dem Ausgabekurs. Der höchste Schlusskurs im Zeitraum 25. Juni 2014 bis 31. August 2014 betrug € 9,55 (1. Juli 2014), der niedrigste Schlusskurs lag bei € 7,84 (4. August 2014). Im Durchschnitt notierte die Aktie in diesem Zeitraum bei € 8,75.
Die Marktkapitalisierung lag im Mittel bei TEUR 398.600, der Maximalwert betrug TEUR 437.300 (1. Juli 2014) der Minimalwert betrug TEUR 358.900 (4. August 2014). Alle Angaben zur Marktkapitalisierung beziehen sich auf den Zeitraum 27. Juni 2014 bis 31. August 2014.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Aktie lag im Zeitraum 25. Juni 2014 bis 31. August 2014 bei 132.406 Stück. Das höchste Handelsvolumen wurde mit 1.975.115 Stück am ersten Handelstag verzeichnet, das niedrigste Handelsvolumen lag bei 10.754 Stück am 12. August 2014.
| Bloomberg Ticker | FACC AV |
|---|---|
| International Securities Identification Number (ISIN) | AT00000FACC2 |
| Erster Handelstag | 25. Juni 2014 |
| Aktiengattung | Stammaktie |
| Börse | Wien (Prime Market) |
| Anzahl der ausgegebenen Stückaktien | 20.397.364 |
| Ausgabekurs IPO June 2014 | € 9.50 |
| Schlusskurs per 31. August 2014 | € 8.01 |
Kursentwicklung der FACC Aktie in Relation zum ATX im Zeitraum vom 25. Juni 2014 bis 31. August 2014 (der ATX wurde zum 25. Juni 2014 auf den Aktienkurs der FACC AG indexiert)
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der FACC zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.
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