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Fabasoft AG

Interim / Quarterly Report Nov 7, 2025

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Interim / Quarterly Report

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Welcome to the Fabasphere.

Ein neues Paradigma. 6 Monats-Bericht 2025/2026

  1. April – 30. September

Das Unternehmen in Zahlen

in TEUR April – Sep. 2025 April – Sep. 2024 Veränderung
Umsatzerlöse 43.641 42.534 2,6 %
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.939 6.521 6,4 %
EBIT (Betriebsergebnis)1) 7.319 6.629 10,4 %
EBITDA1) 11.119 10.588 5,0 %
Periodenergebnis 5.085 4.773 6,5 %
Eigenkapital zum Stichtag 39.476 33.280 18,6 %
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 832 4.853 -82,9 %
Endbestand der liquiden Mittel zum Stichtag 29.325 23.986 22,3 %
Mitarbeitende zum Stichtag 497 495 0,4 %
Unverwässertes Ergebnis pro Aktie (in EUR) 0,44 0,41 7,3 %

Unser Leistungsprofil

08
Konzernstruktur
-----------------------
09 Über den Fabasoft Konzern
09 Das Geschäftsmodell
10 Die Fabasphere

19 Mindbreeze

Halbjahreskonzernlagebericht

23 Bericht über die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage

25 Bericht und Prognosen sowie sonstige

Angaben zur voraussichtlichen Entwicklung

31 Bericht über die Chancen und Risiken

38 Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden

Unternehmen und Personen

Konzernzwischenabschluss

42 Konzernzwischenbilanz
43 Konzerngesamtergebnisrechnung

45 Konzerngeldflussrechnung

46 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

49 Anhang zum Konzernzwischenabschluss

59 Bericht über die prüferische Durchsicht

Weitere Informationen

63 Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

64 Impressum

Die Mission von Fabasoft war es schon immer, Geschäftsprozesse digital zu denken. 2025 markiert dabei das nächste Kapitel in dieser Erfolgsgeschichte – und eröffnet ganz neue Perspektiven. Denn echte Transformation beginnt, wenn man nicht länger in Fragmenten denkt, sondern in Zusammenhängen. Und wenn ein intelligentes Ökosystem dokumentenintensive Geschäftsprozesse neu ordnet, vernetzt und erweitert – in alle Richtungen. Dieser Paradigmenwechsel hat einen Namen:

Fabasphere. Business with Higher Intelligence.

Unser Leistungsprofil

Konzernstruktur

08

Über den Fabasoft Konzern

09

Das Geschäftsmodell

09

Die Fabasphere

10 – 18

Mindbreeze

19 – 20

Der Fabasoft Konzern zum 30. September 2025

Fabasoft AG Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Fabasoft International Services GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Fabasoft R&D GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Fabasoft Austria GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Waagner-Biro-Straße 47 8020 Graz, Österreich
Fabasoft Approve GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Fabasoft Contracts GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Fabasoft Research GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Fabasoft Talents GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Fabasphere GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Hon24 Immobilien GmbH Honauerstraße 4 4020 Linz, Österreich
Mindbreeze GmbH Honauerstraße 2 4020 Linz, Österreich
Laxenburger Straße 2 1100 Wien, Österreich
Fabasoft Deutschland GmbH THE SQUAIRE 13,
Am Flughafen
60549 Frankfurt am Main,
Deutschland
George-Stephenson-Straße 15 10557 Berlin, Deutschland
Bahnhofstraße 38 99084 Erfurt, Deutschland
Arnulfstraße 31 80636 München, Deutschland
Fabasoft Xpublisher GmbH Arnulfstraße 31 80636 München, Deutschland
Edlmairstraße 1 94469 Deggendorf, Deutschland
Fabasoft Schweiz AG Dammweg 9 3013 Bern, Schweiz
Mindbreeze Corporation 433 West Van Buren Street Chicago, IL 60607, USA
Fabasoft Xpublisher Inc. 311 West Monroe Street Chicago, IL 60606, USA

Unser Leistungsprofil

Visionäre Technologie made in Europe

1. Über den Fabasoft-Konzern

Als österreichischer IT-Innovationsführer sowie Marktführer im Bereich elektronischer Akten im DACH-Raum setzt Fabasoft Maßstäbe für effiziente und skalierbare Prozesse im digitalen Dokumenten- und Prozessmanagement. Die Technologien des SaaS-Anbieters schaffen nicht nur Lösungen, sondern definieren, was Exzellenz in der digitalen Transformation bedeutet. Darum vertrauen zahlreiche namhafte Unternehmen wie auch Organisationen der öffentlichen Verwaltung seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Qualität und Erfahrung von Fabasoft.

In einem digitalen Ökosystem – der Fabasphere – bietet Fabasoft vernetzte Software Solutions für dokumentenintensive Business-Prozesse. Die Produkte digitalisieren, vereinfachen und beschleunigen geschäftliche Abläufe – und steigern dabei nachhaltig deren Qualität. Alle Solutions bauen auf der technologischen Basis des Fabasphere AI Core – bestehend aus Fabasoft Cloud und Mindbreeze AI – auf.

In ihren Anwendungen steht Fabasoft außerdem für digitale Souveränität – mit Entwicklung, Betrieb und Datenhaltung in Rechenzentren in der EU und der Schweiz. Damit stärkt der Konzern die europäische Digitalwirtschaft und reduziert Abhängigkeiten von nicht-europäischen Lösungen.

Fabasoft versteht sich als partnerschaftlicher Wegbegleiter ihrer Kunden – mit ambitionierter Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die von Verbindlichkeit, Verständnis und Transparenz lebt. Die 497 Mitarbeitenden des Unternehmens (Stand 30.09.2025) arbeiten und brennen dafür, Unternehmen zu ermöglichen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und sie nachhaltig zukunftsfit zu machen. Zukunftssicherheit wird im Fabasoft-Konzern großgeschrieben – darum investiert das Unternehmen mehr als 30 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung und lässt Innovationen laufend in bestehende Lösungen einfließen.

Der Fabasoft-Konzern ist mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie über die Mindbreeze Corporation (100 % Tochtergesellschaft der Mindbreeze GmbH) und die Fabasoft Xpublisher Inc. (100 % Tochtergesellschaft der Fabasoft Xpublisher GmbH) in den USA vertreten. Darüber hinaus ist der Konzern in weiteren Ländern über ausgewählte Vertriebs- und Umsetzungspartner tätig. Die Fabasoft AG mit Sitz in Linz, Österreich, agiert in der Unternehmensgruppe als Konzernverwaltung.

Kundenfreundlich und flexibel

2. Das Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell des Fabasoft-Konzerns basiert auf der Entwicklung und dem Vertrieb eigener Softwareprodukte sowie auf begleitenden Dienstleistungen. Diese Softwareprodukte stellt Fabasoft primär im Rahmen wiederkehrender Nutzungsgebühren zur Verfügung.

Der Marktzugang erfolgt direkt mit eigenen Vertriebs- und Dienstleistungsorganisationen sowie gemeinsam mit Vertriebs- und Umsetzungspartnern. Das Direktgeschäft wird über die eigenen Gesellschaften abgewickelt. Diese verfügen über eigene Projektorganisationen und übernehmen bei Bedarf die Generalunternehmerschaft bei der Projektumsetzung. Darüber hinaus ist der Konzern bestrebt, Vertriebsund Umsetzungspartnerschaften weiter auf- und auszubauen.

3. Die Fabasphere

Datacenter Cloud-native Infrastructure

(public/government/private/hyperscaler)

Die Fabasphere ist das neue Cloud-native-Zuhause für Dokumente und Geschäftsprozesse. Auf der technologischen Basis des Fabasphere Al Core bestehend aus der Fabasoft Cloud und Mindbreeze AI – bietet die Fabasphere ein vernetztes Ökosystem aus Solutions für unterschiedliche Anforderungen. Hier sorgen smarte Workflows, KI-gestützte Automatisierung und nahtlose Integrationen für klare Strukturen und reibungslose Zusammenarbeit. Statt isolierter Lösungen entsteht intelligentes Wissensmanagement, das sich an die komplexen Bedürfnisse führender Unternehmen und an Menschen hinter ihren Erfolgen anpasst.

Ziel der Fabasphere ist es, Geschäftsabläufe effizienter, sicherer und transparenter zu gestalten. Ihre User erhalten eine gemeinsame Prozess- und Datenwelt, die Informationssilos auflöst, Zusammenarbeit erleichtert und Entscheidungsprozesse beschleunigt – über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg. Dank der Cloud-native-Architektur sind Unternehmen immer am aktuellen technologischen Stand und können agil auf neue Anforderungen reagieren.

Mühelose Effizienz

Vollständige Prozessautomatisierung

KI-gestütztes Enterprise Content Management ist der Schlüssel zu effizienten Geschäftsprozessen. Mit den Solutions in der Fabasphere klassifizieren, strukturieren und verwalten Unternehmen oder staatliche Institutionen ihre Dokumente fließend, sodass alle Inhalte genau dort verfügbar sind, wo sie im Kontext des jeweiligen Geschäftsvorgangs benötigt werden. Dabei werden Routinetätigkeiten mithilfe von KI smart automatisiert, während übersichtliche Workflows dafür sorgen, dass alle Bearbeitungsschritte nahtlos und fristgerecht ablaufen. So minimieren die Solutions in der Fabasphere Fehler, reduzieren Kosten und verschaffen ihren Usern vor allem eines: Zeit. Zeit für die Weiterentwicklung des Geschäfts, für wichtige strategische Entscheidungen und damit für nachhaltiges Wachstum.

Vertrauen durch Kontrolle

Datensicherheit auf höchstem Niveau

In der Fabasphere wird sensiblen Kundendaten höchste Priorität eingeräumt – mit Sicherheitsstandards, die weit über das Übliche hinausgehen. Von der Softwareentwicklung bis zu den Supportleistungen unternehmen wir intensive Anstrengungen, um verlässliche Datenschutz- und Informationssicherheitsstandards für unsere Kunden sicherzustellen. Dies belegen regelmäßige, von unabhängigen Stellen durchgeführte BSI C5- und SOC 2-Prüfungen sowie die EU Cloud CoC Level 3- und ISO 27001/27018- Zertifikate, die für höchste Anforderungen in diesen Bereichen stehen.

Mit europäischer Datenhaltung und revisionssicheren Architekturen halten die Fabasphere und ihre Solutions Compliance-Anforderungen ein und sorgen für digitale Datenhoheit. Umfassende Schutzmechanismen sorgen in der Fabasphere auf allen Ebenen für höchste Datensicherheit: Die Datenübertragung sowie -speicherung erfolgen stets verschlüsselt. Optional ist eine Ende-zu-Ende-Dokumentenverschlüsselung verfügbar. Robuste Zugriffskontrollen, rollenbasierte Berechtigungen in sicheren "Teamrooms" sowie eine konfigurierbare Zwei-Faktor-Authentifizierung stellen nachvollziehbare, kontrollierbare Sicherheit auf Benutzerebene sicher. So behalten Unternehmen jederzeit die Kontrolle – bei gleichzeitig hoher Benutzerfreundlichkeit für interne und externe Beteiligte.

Transparent & nachvollziehbar

Single Source of Truth

Das nahtlose Zusammenspiel aller Solutions in der Fabasphere schafft die Basis für eine unternehmensübergreifende gemeinsame Prozess- und Datenwelt, in der Informationen für interne und externe Beteiligte vernetzt zur Verfügung stehen. Der komplette Lebenszyklus jedes Dokuments wird lückenlos nachvollziehbar gemacht. Für ein Höchstmaß an Datenqualität und Transparenz wird jeder Bearbeitungsschritt protokolliert und bleibt verifizierbar – egal, ob Änderungen an einem Dokument oder im Teamroom erfolgen. Selbst versehentlich gelöschte Daten können bei Bedarf punktgenau wiederhergestellt werden.

Der Turbo für digitale Transformation

Innovative KI-Funktionalitäten

Die KI-gestützten Lösungen in der Fabasphere verstehen und analysieren Dokumente bzw. Informationen und weisen proaktiv auf Handlungsbedarf hin. Dafür greift Mindbreeze AI ausschließlich auf geschäftsrelevante Daten zu und minimiert Fehlinformationen (Halluzinationen). Sie extrahiert, interpretiert und verknüpft bestehendes Wissen, um Geschäftsprozesse intelligent anzusteuern – von der Vertragsprüfung bis zur Entscheidungsunterstützung für Management und C-Level. So optimieren Unternehmen nicht nur bestehende Abläufe, sondern transformieren ihre gesamte Arbeitsweise – mit höchster Präzision und faktenbasierten Entscheidungen. Damit werden Strategien schneller wirksam, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit steigt und Digitalisierung wird zum Wachstumsmotor.

Workflows ohne Hürden

Konsistente User Experience

Alle Solutions in der Fabasphere folgen einem konsistenten Bedienkonzept – für intuitive Nutzung und einheitliche Workflows über alle Anwendungen hinweg. Die Benutzeroberfläche ist responsiv und passt sich automatisch an jedes Endgerät an – egal ob Desktop, Tablet oder Smartphone. Auch barrierefreies Arbeiten ist umfassend möglich: Tastaturbedienung, WAI-ARIA-Unterstützung und mehrsprachige Oberflächen in bis zu 22 Sprachen machen die Solutions der Fabasphere für alle zugänglich – unabhängig von technischen Vorkenntnissen oder individuellen Einschränkungen.

3.1. Der Fabasphere Al Core

Fabasoft 6 Monats-Bericht 2025/2026

Im Herzen der Fabasphere steht der Fabasphere AI Core – die technologische Basis, auf der alle digitalen Geschäftsprozesse aufbauen. Er vereint zwei der leistungsfähigsten Bestandteile der Fabasoft-Welt: die sichere, skalierbare und hochverfügbare Fabasoft Cloud für Dokumenten- und Prozessmanagement sowie Mindbreeze AI für das Verstehen von Informationen im richtigen Kontext. Gemeinsam bilden sie ein starkes Fundament für digitale Transformation auf höchstem Niveau. Diese Kombination macht den Fabasphere AI Core zu einer einzigartigen Ausgangsbasis für Unternehmen, die Informationssouveränität, Effizienz und Innovationskraft verbinden wollen – verlässlich, nachvollziehbar und "Made in Europe".

3.1.1. Die Fabasoft Cloud

Die Fabasoft Cloud ermöglicht Unternehmen die sichere Verwaltung sensibler Daten, die Automatisierung komplexer Workflows und die nahtlose Integration in bestehende IT-Landschaften. Und sie legt dank ihrer Skalierbarkeit und Anpassbarkeit den Grundstein für nachhaltige Digitalisierung auf höchstem Niveau.

Dokumente und Aufgaben jederzeit verfügbar

Enterprise Content und Enterprise Records Management

In der Fabasoft Cloud werden Informationen strukturiert, nachvollziehbar und dauerhaft verfügbar gehalten – unabhängig von Zeit, Ort oder Endgerät. Als leistungsstarkes Enterprise Content Management System (ECM) mit integrierten Records-Management-Funktionen (ERM) unterstützt sie Unternehmen dabei, geschäftskritische Inhalte rechtssicher zu verwalten und durchgängige digitale Prozesse zu etablieren.

Der gesamte Lebenszyklus eines Dokuments – von Eingang oder Erstellung über die Bearbeitung und Freigabe bis hin zur revisionssicheren Archivierung – wird lückenlos abgebildet. Die "Zeitreise"-Funktion ermöglicht die punktgenaue Ansicht früherer Versionen, während Audit-Trails sämtliche Änderungen protokollieren und dynamische Wasserzeichen zusätzliche Sicherheit bieten. Auch Aufgaben werden effizient verwaltet – mit personalisiertem Arbeitsvorrat, automatischen Benachrichtigungen und mobiler Verfügbarkeit.

Von Modellierung bis Signatur

Leistungsstarke Geschäftsprozesse

Mit den Funktionen für Business Process Management (BPM) unterstützt die Fabasoft Cloud Unternehmen dabei, ihre Geschäftsprozesse durchgängig digital, effizient und nachvollziehbar abzubilden – vom ersten Modell bis zur rechtssicheren Signatur. Ein grafischer BPMN 2.0-Editor ermöglicht das einfache Gestalten, Optimieren und Automatisieren individueller Abläufe ganz ohne Programmierkenntnisse. Ad-hoc-Prozesse bieten die notwendige Flexibilität, um situativ auf neue Anforderungen zu reagieren und sowohl interne als auch externe Beteiligte gezielt und plattformunabhängig in alle Prozessschritte einzubinden.

Für verbindliche Entscheidungen lassen sich elektronische Signaturen nahtlos in bestehende Workflows integrieren. Neben der einfachen Signatur unterstützt die Fabasoft Cloud auch qualifizierte elektronische Signaturen gemäß eIDAS-Verordnung – für einen EU-weit rechtsgültigen und medienbruchfreien Prozess-Abschluss. Hinter den Prozessen sorgt eine durchdachte Aufbauorganisation für klare Zuständigkeiten und eine einfache Rechte- und Rollen-Vergabe. Mitglieder, Teams, Organisationseinheiten und Planstellen lassen sich zentral verwalten und ihre Berechtigungen steuern. So bleibt die Übersicht über Aufgaben und Zuständigkeiten auch bei komplexen Anforderungen jederzeit gewahrt.

Maßgeschneiderte Flexibilität

Customizing bis ins Detail

Die Fabasoft Cloud bietet Usern vielfältige Möglichkeiten, ihre Umgebung mit Low- und No-Code-Funktionalitäten individuell zu gestalten. Prozesse lassen sich anforderungsbasiert modellieren und abbilden, Kategorien steuern das Verhalten von Objekten, und benutzerdefinierte Formulare erfassen genau die Daten, die für die jeweilige Organisation relevant sind. Wiederverwendbare Vorlagen und strukturierte Textbausteine fördern einen ressourcenschonenden Umgang mit Wissen und ermöglichen die effiziente Erstellung konsistenter Dokumente – auch bei komplexen Anforderungen.

Auch Analysen und Darstellungs-Optionen sind individuell konfigurierbar: Insight Apps bieten eine aggregierte Sicht auf Informationen, die sich an spezifische Rollen und Aufgaben anpassen lässt. Mit individuell einstellbaren Ansichten und Suchmustern erhalten User genau jene Informationen, die sie brauchen – schnell, treffsicher und im passenden Kontext. So entsteht eine Umgebung, die mitwächst und sich nahtlos in bestehende Abläufe und Strukturen einfügt.

Die Cloud für verschiedene Anforderungen

Flexible Betriebsmodelle

Dank der Cloud-native-Architektur bietet die Fabasphere Unternehmen maximale Flexibilität bei der Wahl des optimalen Betriebsmodells. Unternehmen wählen jenes Setup, das ihren Sicherheitsanforderungen, betrieblichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Vorgaben optimal entspricht. Dabei stehen vier Cloud-Betriebsmodelle zur Auswahl:

  • Public Cloud Geprüfte Bereitstellung der Fabasphere auf Fabasoft-eigener Hardwareinfrastruktur in zertifizierten Rechenzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Betrieb der Fabasphere im Public Cloud Modell erfolgt durch Fabasoft. Prüfberichte und Zertifikate dokumentieren die Maßnahmen in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz.
  • Government Cloud Das Betriebsmodell ist ausschließlich für Government-Organisationen vorbehalten. Die Bereitstellung gleicht dem Public Cloud-Betriebsmodell.
  • Private Cloud Fabasoft liefert die Fabasphere als Container. Der Kunde verantwortet den Betrieb auf seiner Infrastruktur sowie die damit verbundenen Maßnahmen in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz.
  • Hyperscaler Cloud Die Aufteilung der Verantwortlichkeiten ist identisch mit dem Betriebsmodell "Private Cloud".

Hochverfügbar und verlässlich

Public Cloud Operations auf höchstem Niveau

Die Bereitstellung der Fabasphere erfolgt in zertifizierten Rechenzentren in den Lokationen Deutschland, Österreich und der Schweiz – jeweils mit zwei redundanten Standorten pro Lokation. Die Rechenzentren erfüllen höchste Standards bei Sicherheit, Brandschutz, Stromversorgung und Klimatisierung. Der Betrieb der Fabasphere erfolgt ausschließlich durch Fabasoft-Mitarbeitende auf Fabasoft-eigener Hardware.

In Kombination mit einer Cloud-native-Architektur und einem durchdachten Softwaredesign ermöglicht diese Infrastruktur eine hohe Ausfallsicherheit und stabile Performance – auch bei stark schwankender Auslastung. Eine Verfügbarkeit von mindestens 99,9 % pro Quartal wird vertraglich zugesichert. Gleichzeitig liegt die durchschnittliche Antwortzeit am Webserver unter einer Sekunde – kontinuierlich überwacht und transparent dokumentiert durch Fabasoft app.telemetry. Für Fabasphere-Kunden stehen verschiedene Support-Modelle zur Verfügung. Dabei unterstützt Fabasoft app.telemetry inhaltlich bei der Analyse der Supportanfragen.

Anspruchsvolle Zertifizierungen und Audits belegen die technologische Exzellenz der Public Cloud Operations – und machen die Fabasphere zum neuen Maßstab am europäischen Markt.

Nahtlos verbunden

Integrationen und Schnittstellen

Ob ERP-, CRM- oder Kollaborationslösungen – die Fabasphere integriert sich nahtlos in bestehende IT-Systeme und ermöglicht durchgängige, medienbruchfreie Prozesse. Dank zertifizierter SAP-Anbindung lassen sich Geschäftsdokumente automatisiert archivieren, revisionssicher verwalten und gezielt in bestehende Workflows einbinden. In Microsoft Office-Anwendungen können Inhalte direkt erstellt, bearbeitet, geteilt oder abgelegt werden – inklusive dem Zugriff auf zentrale Textbausteine und Cloud-Funktionen.

Zudem erlaubt die standardisierte OData-Schnittstelle den strukturierten Zugriff auf Geschäftsdaten – für transparente Berichte, automatisierte Auswertungen und fundierte Entscheidungen. Ergänzend dazu sorgen offene Schnittstellen, etwa auf Basis von WebDAV, OpenAPI oder CMIS (Content Management Interoperability Services), für größtmögliche Flexibilität bei der Anbindung externer Systeme. CMIS ermöglicht die herstellerunabhängige Verwaltung und den Zugriff auf Dokumente und Inhalte in verschiedenen Content-Management-Systemen.

Auch die Integration in Kalender- und Kontaktdienste ist möglich – für zentrale Informationsflüsse über Systemgrenzen hinweg. So wird die Fabasphere zur verlässlichen Drehscheibe im digitalen Ökosystem von Unternehmen.

3.1.2. Mindbreeze AI

Im Fabasphere AI Core – und damit in jeder Solution – ist Mindbreeze AI enthalten. Die KI versteht geschäftsrelevante Informationen im Kontext, verknüpft Wissen intelligent und macht es unmittelbar nutzbar – für fundierte Entscheidungen und automatisierte Prozesse. So werden Dokumente und Informationen zum echten Wettbewerbsvorteil.

Automatisierte Intelligenz für Dokumente

Intelligent Document Processing (IDP)

Mit Intelligent Document Processing (IDP) automatisiert Mindbreeze AI die gesamte Verarbeitung von Informationen – von der Extraktion über die Klassifizierung bis zur semantischen Interpretation. Auf Basis von Technologien wie semantischer Analyse und Natural Language Processing erkennt Mindbreeze AI relevante Strukturen in Dokumenten und Metadaten, extrahiert diese und verknüpft sie mit bestehenden Objekten.

IDP kommt überall dort zum Einsatz, wo große Mengen an Dokumenten zeitkritisch, sicher und nachvollziehbar verarbeitet werden müssen – etwa im Vertragsmanagement, bei der Rechnungsprüfung oder in digitalen Posteingängen. Die daraus gewonnene Information bildet eine belastbare Grundlage für nachgelagerte Prozesse, fördert Effizienz und schafft neue Erkenntnisse auf Basis vorhandenen Wissens.

Kontextbasierte Automatisierung

Prozesssteuerung mit Agentic AI

Der Fabasphere AI Core geht über klassische Automatisierung hinaus: Mit den Fähigkeiten von Mindbreeze AI, kontextbasierte Entscheidungen zu treffen, werden Dokumentenflüsse und Geschäftsprozesse zunehmend selbstständig gesteuert. Agentic AI bedeutet, dass Abläufe und Aufgaben durch KI – auf Basis aktueller Informationen und vordefinierter Ziele – gesteuert bzw. erledigt werden. Dies entlastet Mitarbeitende, beschleunigt Abläufe und schafft Raum für strategische Aufgaben. So wird aus Automatisierung echte Prozessintelligenz.

Dialog mit Dokumenten

Natürliche Sprache als Schlüssel zu Unternehmenswissen

Benutzeranfragen in natürlicher Sprache zu verstehen, zählt zu den Stärken von Mindbreeze AI. Um relevante Fakten zu extrahieren und den Usern präzise Antworten zu liefern, nutzt Mindbreeze AI Natural Language Question Answering (NLQA) und greift dafür – unter Berücksichtigung der Berechtigungen – auf Geschäftsdaten zu.

Darüber hinaus ermöglicht Mindbreeze AI Retrieval Augmented Generation (RAG) und verwendet dazu leistungsstarke Large Language Models (LLMs) – für generierte, kontextbasierte Antworten auf Basis gesicherter Unternehmensdaten. Anders als generische LLMs, die nur auf statischem Trainingswissen basieren, greift RAG immer auf die indizierten Unternehmensdaten zu. Dabei werden Kundendaten nicht als Trainingsdaten für allgemeine LLMs genutzt (Zero Data Retention) und bleiben außerdem im eigenen Mandanten. Kunden können ihre eigenen Sprachmodelle flexibel wählen und bei Bedarf integrieren.

Ob bei der automatisierten Beantwortung komplexer Fachfragen oder dem Abgleich regulatorischer Anforderungen mit unternehmensinternen Unterlagen – es entsteht ein aufschlussreicher Dialog mit Akten, Teamrooms und Dokumenten, bei dem der Erkenntnisgewinn weit über die ursprüngliche Fragestellung hinausgeht.

Wissen, was wann zählt

Proaktives Informationsmanagement

Mindbreeze AI unterstützt User dabei, entsprechend ihrem Interesse informiert zu werden. Statt Informationen laufend abzufragen, liefert Mindbreeze ihnen frühzeitig relevante Zusammenhänge und leitet daraus Empfehlungen ab – z. B. bei Lieferengpässen, Fristversäumnissen oder Prozessabweichungen. Dafür analysiert Mindbreeze AI alle verfügbaren Datenquellen im Kontext und stellt eine 360°-Sicht auf Geschäftsvorgänge, Verträge, Projekte und Beteiligte bereit. Entscheidende Informationen werden so nicht mehr gesucht – stattdessen finden relevante Inhalte ihren Weg zur richtigen Person, zur richtigen Zeit. Das steigert die Reaktionsgeschwindigkeit und verbessert die Entscheidungsqualität.

3.2. Die Solutions in der Fabasphere

16Fabasoft 6 Monats-Bericht 2025/2026

Die Fabasphere vereint sorgfältig kuratierte Solutions für unterschiedliche Branchen und Anwendungsfälle. Sie hilft Kunden dabei, fundierte, KIgestützte Entscheidungen auf Basis gesicherter Informationen zu treffen und das Wissens- und Informationsmanagement ihres Unternehmens zukunftssicher zu transformieren.

Fabasoft Approve

Das KI-gestützte Dokumenten- und Qualitätsmanagement Fabasoft Approve steigert die Projektqualität in der Industrie und sorgt für eine effiziente und transparente Abwicklung. Unternehmen im Sondermaschinen-, Anlagen- und Infrastrukturbau profitieren von einer gemeinsamen Datenbasis für den Austausch von technischen Unterlagen, die vertragsrelevante Kommunikation mit Lieferanten und Kunden sowie für die erforderlichen Prüf-, Freigabe-, und Qualitätsprozesse.

Die umfassenden Funktionen für das Dokumenten-, Qualitäts- und Prozessmanagement bieten hohe Benutzerfreundlichkeit und ermöglichen die rasche Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen. Der Interactive Exploded View erweitert Dokumente um zusätzliche Informationen für die mühelose Navigation in technischen Datenbanken. Der KI-Chat mit Dokumenten beantwortet zudem inhaltliche Fragen in natürlicher Sprache. Durch die Analyse vergangener Projekte bietet Mindbreeze AI bei jedem Schritt des 8D-Prozesses kontextspezifische Antworten, die sich direkt einbinden lassen. Digitale Workflows beschleunigen die Zusammenarbeit mit internen und externen Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Fabasoft Boards

Das Sitzungsmanagement Fabasoft Boards unterstützt Unternehmen bei der effizienten Organisation, Durchführung und Nachbereitung von Meetings. Die Solution stellt die Einhaltung hoher Compliance-Anforderungen bei streng vertraulichen Sitzungen in Verwaltungsräten und auf Managementebene, etwa im Finanzsektor, sicher. Neben der einfachen Terminplanung erleichtern der digitale Versand von Einladungen und die stets aktualisier- und erweiterbaren Tagesordnungspunkte die Vorbereitung. KI-generierte Zusammenfassungen sowie Übersetzungen stellen essenzielle Informationen rasch bereit – auch für mehrsprachige Gremien. Der integrierte Timer sorgt für ein verlässliches Zeitmanagement. Entscheidungen und Folgeaufgaben werden in einem revisionssicheren Protokoll lückenlos dokumentiert und über medienbruchfreie Workflows an die Teilnehmenden übermittelt.

Fabasoft Contracts

Das Vertragsmanagement Fabasoft Contracts ermöglicht die KI-gestützte, effiziente Erstellung, Digitalisierung und Verwaltung von Verträgen über den gesamten Lebenszyklus. Verantwortliche aller Branchen aus den Bereichen Recht, Compliance, Einkauf und Vertrieb profitieren bei der Digitalisierung von Dokumenten von der intelligenten, automatisierten Metadatenextraktion.

Neue Vereinbarungen lassen sich mithilfe einer vorhandenen Klauselbibliothek rasch generieren und über digitale Workflows organisationsübergreifend prüfen bzw. genehmigen. Dabei sorgt die Integration einer fortgeschrittenen sowie qualifizierten elektronischen Signatur gemäß eIDAS-Verordnung für medienbruchfreie Genehmigungsprozesse. Die cloudbasierte Software bietet außerdem weitere hilfreiche Features bei der Bearbeitung, Verwaltung und dem Controlling des Vertragsbestandes: unter anderem die intelligente Analyse von Klauseln, die semantische Volltextsuche, die einfache Erstellung von Zusammenfassungen und die integrierte Chat-Funktion bei Fragen zum Inhalt.

Fabasoft Dora

Das Auslagerungsmanagement Fabasoft Dora unterstützt Unternehmen im Finanzsektor bei der gesetzeskonformen Umsetzung der EU-Verordnung DORA (Digital Operational Resilience Act). Die Solution stellt die Verwaltung von IT-Dienstleistungen über den gesamten Auslagerungszyklus – inklusive sämtlicher Berichtspflichten – nachweislich sicher.

Die KI-gestützte Solution minimiert den Ressourceneinsatz sowie das Risiko- und Fehlerpotenzial von Verantwortlichen in den Bereichen Outsourcing, Compliance und Datenschutz in Finanzunternehmen – wie Banken, Versicherungen, Ratingagenturen und Pensionskassen – bei der durchgängigen, intelligenten Digitalisierung des Auslagerungsmanagements. Mit der KI-basierten Vertragsbestandsanalyse lassen sich bestehende Vereinbarungen hinsichtlich der Erfüllung der Bestimmungen des Digital Operational Resilience Act prüfen. Eine integrierte Klauselbibliothek ermöglicht das rasche Erstellen neuer Verträge und Ergänzungsvereinbarungen. Zusätzlich generiert die Software die erforderlichen Prüfberichte – wie das Informationsregister – automatisiert im definierten Format. Digitale Workflows sorgen außerdem für die revisionssichere Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Fabasoft Talents

Die Fabasoft Solution für digitale Personalakten Fabasoft Talents ermöglicht die revisionssichere und transparente Digitalisierung von HR-Prozessen über den gesamten Personallebenszyklus. HR-Verantwortliche profitieren von einer gesetzeskonformen Ablage von Dokumenten, dem raschen Finden von Unterlagen mit der intelligenten Suche und der verbesserten Interaktion mit den Mitarbeitenden. Routinetätigkeiten, wie etwa das fristgerechte Aussondern von Unterlagen gemäß DSGVO, werden automatisiert und praktische Selfservice-Funktionen reduzieren den Verwaltungsaufwand in der Personalabteilung. Digitale Workflows beschleunigen den Austausch von Dokumenten und das Einreichen von Anträgen. Das integrierte Skillsmanagement erleichtert die Erfassung, Validierung und Auswertung der Kompetenzen von Mitarbeitenden.

Fabasoft Xpublisher

Das Cloud-native-Redaktions- und Publishingsystem Xpublisher unterstützt die Buch- und Verlagsbranche sowie öffentlich-rechtliche Forschungseinrichtungen, Institute und Verbände. Mit dem konsequenten "Content First"-Ansatz optimiert es den gesamten Content-Lifecycle: Von der Planung und Erstellung strukturierter, medienneutraler Inhalte über die Steuerung redaktioneller Abstimmungsprozesse bis hin zur automatisierten Printproduktion und der effizienten Ausspielung in alle digitalen Kanäle – kollaborativ in einer Single Source of Truth und auf höchstem europäischen Datenschutzniveau.

Die Mindbreeze AI schafft Freiräume für kreative Aufgaben und sichert eine konstant hohe redaktionelle Qualität. Teaser, Übersetzungen und auf spezifische Tonalitäten zugeschnittene Texte lassen sich automatisiert erstellen und wiederkehrende Routineaufgaben effizient übernehmen. Die automatisierte Verschlagwortung verbessert die Auffindbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Inhalten und steigert die Produktivität entlang des gesamten Redaktions- und Publikationsprozesses.

präzisen Antworten auf Fragen in natürlicher Sprache und der automatischen Generierung von Zusammenfassungen. Zudem automatisiert das Produkt die Klassifizierung von Dokumenten, die Extraktion relevanter Informationen und deren Zuordnung zu entsprechenden Geschäftsfällen. Vordefinierte Vorlagen initiieren Prozesse direkt und ermöglichen eine umfassende Verfahrensautomatisierung, bei der die Nachvollziehbarkeit jedes einzelnen Schritts gewahrt bleibt.

Die Fabasoft eGov-Suite unterstützt bürgernahe Online-Services durch intuitive Low-Code-/No-Code-Funktionen, die eine flexible Anpassung spezifischer Prozesse ohne Programmierkenntnisse erlauben. Bürger:innen und Unternehmen können Anträge unkompliziert über die Serviceplattform einreichen, wobei die relevanten Daten direkt in die elektronische Akte fließen, wodurch nahtlose digitale Workflows vom Antrag bis zum finalen Ergebnis geschaffen werden.

Mit der kontinuierlichen Integration intelligenter Funktionen und der konsequenten Automatisierung von Prozessen positioniert sich die Fabasoft eGov-Suite weiterhin als das zentrale und zukunftsweisende Produkt für eine moderne Verwaltungsarbeit auf allen Ebenen.

Fabasoft OneGov

Die digitale Geschäftsverwaltung Fabasoft OneGov unterstützt Schweizer Behörden auf Bundes-, Kantonal- und Gemeindeebene sowie verwaltungsnahe Institutionen beim KI-gestützten, rechtskonformen Erstellen, Bearbeiten und Verwalten von Dossiers. User profitieren von der intuitiven Gestaltung und intelligenten Automatisierung von Geschäftsprozessen. Mit leistungsstarken Low-Code/No-Code-Funktionen setzen diese neue Anforderungen rasch um – ganz ohne Programmierkenntnisse. Der KI-gestützte Chat mit Dokumenten beschleunigt das Verständnis von umfangreichen, fallspezifischen Informationen und liefert nachvollziehbare Antworten mit Quellenangaben.

Fabasoft eGov-Suite

Die Fabasoft eGov-Suite ist das führende Produkt für digitale Verwaltungsarbeit im deutschsprachigen Raum, das durch künstliche Intelligenz neue Maßstäbe setzt.

Mithilfe der Mindbreeze AI verwandelt die Fabasoft eGov-Suite elektronische in "intelligente Akten", indem sie ein tiefgehendes Verständnis der Inhalte und deren Vernetzung ermöglicht. User profitieren u. a. von

4. Mindbreeze

der Ergebnisse.

Mindbreeze definiert mit Mindbreeze InSpire neu, wie Organisationen in den Dialog mit Informationen treten und mit diesen interagieren. Mit Künstlicher Intelligenz wandelt Mindbreeze komplexe Daten in fundierte Entscheidungsgrundlagen für Unternehmen um. Dafür analysiert, extrahiert und interpretiert Mindbreeze geschäftsrelevante Fakten und verbindet diese nahtlos für die User über unterschiedliche Unternehmensdatenquellen hinweg. Insight Apps sorgen für eine perfekte kontextbezogene visuelle Darstellung

Insight Engine

Mindbreeze InSpire

Mindbreeze InSpire ist eine KI-basierte, leistungsstarke Insight Engine, die strukturierte und unstrukturierte Informationen aus unterschiedlichen Unternehmensdatenquellen analysiert, konsolidiert und entsprechend den Zugriffsrechten für User aufbereitet. Mindbreeze InSpire ist als additives Produkt konzipiert und lässt sich daher einfach in bestehende IT-Infrastrukturen einbinden – unabhängig davon, ob es sich um On-Premises-Installationen, SaaS-Umgebungen oder Marketplaces wie Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud oder Oracle Cloud handelt. Die Anbindung an die Unternehmensdatenquellen erfolgt über Konnektoren von E-Mail- und Dokumentenmanagementsystemen bis zu branchenspezifischen Fachanwendungen und Archiven. Mindbreeze InSpire bildet die technologische Basis für spezifische anwendungszentrierte Lösungen wie Mindbreeze InTend (Proposal Management) und den Insight Workplace als Ausgangspunkt für jede Interaktion mit den Unternehmensdaten.

Darüber hinaus lässt sich Mindbreeze InSpire nahtlos in Arbeitsumgebungen wie zum Beispiel Microsoft Outlook, Microsoft SharePoint oder Salesforce integrieren. Mitarbeitende erhalten so schneller und bequemer die relevanten Informationen, da sie die Arbeitsumgebung nicht wechseln müssen.

Daten verstehen – Wissen nutzen

Insight Services

Insight Services bilden die Basis für eine KI-basierte Informationsbereitstellung im Bereich Enterprise Search, Wissensmanagement und generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI). Dazu kombiniert Mindbreeze verschiedener Methoden der Künstlichen Intelligenz wie Fact Extraction, Klassifizierung (Text, Bild), Natural Language Question Answering (NLQA) und Large Language Models (LLMs). Um beim Generieren von Antworten Halluzination zu minimieren, nutzt Mindbreeze Retrieval Augmented Generation (RAG).

Für Softwarehersteller, -integratoren und -entwickler stellt Mindbreeze Schnittstellen und Services zu Verfügung, damit sie die bewährte Mindbreeze-Technologie in eigene Produkte und Projekte einfach einbinden können.

Wissen, das mitarbeitet

Insight Workplace

Der Insight Workplace als zentraler Einstiegspunkt für die Interaktion mit Unternehmensdaten bietet Usern eine neue Art und Weise der Datenbereitstellung und -aufbereitung. Die in natürlicher Sprache gestellten Fragen versteht Mindbreeze InSpire und liefert sofort eine kontextbezogene und übersichtlich aufbereitete Antwort. Dabei wählt der KI-Agent im Hintergrund die optimale visuelle Darstellung (Insight App) aus. Das können Listen, Grafiken, Diagramme mit oder ohne Chat-Fenster sein, die der Insight App Designer automatisch generiert. Der gesamte Generierungs- und Denkprozess wird dabei transparent und nachvollziehbar in einer "Chain of Thought" dargestellt. Verweise zu den Datenquellen, aus denen die Inhalte stammen, dienen zur Verifizierung der Ergebnisse. Jede weitere Interaktion mit den Ergebnissen erfolgt einfach im Insight Workplace wie beispielsweise chatten mit Dokumenten oder mit beliebig ausgewählten Inhalten sowie die Erstellung von Zusammenfassungen oder Antwortvorschlägen. Dabei wird nur auf den Inhalt der ausgewählten Informationen für die Generierung zurückgegriffen, unter Berücksichtigung der Zugriffsrechte. Je nach Anwendungsfall werden weitere Fragen oder Aufgaben gestellt oder durch detaillierte Eingaben und Filter die Antworten gezielt eingegrenzt und noch fokussierter angezeigt.

Wissenspfade für den Unternehmensalltag

Insight Touchpoints und Insight Journeys

Um die Übersicht im Insight Workplace zu behalten, erfolgt eine strukturierte Darstellung der Abfragen in Insight Touchpoints und Insight Journeys. Jede Frage wird im Insight Workplace als Insight Touchpoint gespeichert. Diese können jederzeit aktualisiert und aufgerufen werden. Insight Journeys clustern mehrere Touchpoints zu einem Thema. Eine Journey für den HR-Bereich beinhaltet etwa die gesamten Fragen zum Onboarding-Prozess für neue Mitarbeitende. Ohne weitere Aktion erhalten neue Mitarbeitende immer die aktuellsten Informationen, da sich auch die Journey bei einem erneuten Aufruf sofort aktualisiert.

Halbjahreskonzernlagebericht des Fabasoft-Konzerns

Bericht über die Ertrags-, Finanzund Vermögenslage

23 – 24

Bericht und Prognosen sowie sonstige Angaben zur voraussichtlichen Entwicklung

25 – 31

Bericht über die Chancen und Risiken 31 – 38

Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

38

Halbjahreskonzernlagebericht des Fabasoft-Konzerns zum 30. September 2025

1. Bericht über die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1.1. Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 verzeichnete der Fabasoft-Konzern Umsatzerlöse in der Höhe von TEUR 43.641 (TEUR 42.534 im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Der Anstieg der Umsatzerlöse reflektiert die anhaltend positive Entwicklung der Recurring Umsätze im ersten Halbjahr 2025/2026.

Trotz anhaltender Investitionen in den Auf- und Ausbau der Fabasphere, sowie höheren Personalaufwendungen erzielte der Fabasoft-Konzern im ersten Halbjahr 2025/2026 ein EBITDA1) von TEUR 11.119 (TEUR 10.588 im Vergleichszeitraum des Vorjahres) sowie ein EBIT1) von TEUR 7.319 (TEUR 6.629 im Vergleichszeitraum des Vorjahres).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Berichtszeitraum mit einem Anstieg um 1,1 % von TEUR 6.637 auf TEUR 6.713 unterproportional zu den Umsatzerlösen des Fabasoft-Konzerns entwickelt.

Die Eigenkapitalquote1) des Fabasoft-Konzerns betrug zum Zwischenbilanzstichtag (30. September 2025) 41,3 % (44,2 % zum 30. September 2024).

Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich im Fabasoft-Konzern von TEUR 23.986 zum 30. September 2024 auf TEUR 29.325 zum 30. September 2025.

Zum Zwischenbilanzstichtag 30. September 2025 beschäftigte der Fabasoft-Konzern 497 Mitarbeitende (495 Mitarbeitende zum 30. September 2024).

1.2. Zweites Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 (1. Juli 2025 - 30. September 2025)

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 verzeichnete der Fabasoft-Konzern Umsatzerlöse in der Höhe von TEUR 22.445 (TEUR 22.101 im Vergleichszeitraum des Vorjahres).

Bei einem EBITDA1) von TEUR 6.815 (TEUR 6.890 im Vergleichszeitraum des Vorjahres) lag das EBIT1) bei TEUR 4.909 (TEUR 4.920 im Vergleichszeitraum des Vorjahres).

1.3. Alternative Leistungskennzahlen des Fabasoft-Konzerns

Fabasoft veröffentlicht im Rahmen ihrer Regelund Pflichtpublizität alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures = APM). Diese Leistungskennzahlen sind nicht in den bestehenden Rechnungslegungsgrundsätzen nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) definiert. Fabasoft ermittelt die APM mit dem Ziel, die Vergleichbarkeit der Leistungskennzahlen im Zeitablauf bzw. im Branchenvergleich zu ermöglichen. Fabasoft ermittelt folgende APM:

  • Nominale Umsatzveränderung
  • EBIT bzw. Betriebsergebnis
  • EBITDA
  • Eigenkapitalquote
  • Forschungsquote (wird jeweils zum Gesamtjahresbericht veröffentlicht)

Nominale Umsatzveränderung

Die nominale Umsatzveränderung ist eine relative Kennzahl. Sie gibt die prozentuale Veränderung der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr an.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) steht für Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern und dient der Darstellung des operativen Ergebnisses eines Unternehmens ohne den Einfluss von Effekten aus international uneinheitlichen Besteuerungssystemen und unterschiedlichen Finanzierungsaktivitäten. Das EBIT (Betriebsergebnis) wird wie folgt ermittelt:

Überleitungsrechnung Ergebnis vor Ertragsteuern – Finanzerträge + Finanzaufwendung = EBIT (Betriebsergebnis)

EBITDA

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) steht für Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen. Diese Erfolgskennzahl neutralisiert neben dem Finanzergebnis und den Steuern auch verzerrende Effekte auf die operative Geschäftstätigkeit, die aus unterschiedlichen Abschreibungsmethoden und Bewertungsspielräumen resultieren. Das EBITDA wird auf Basis des EBIT zuzüglich der in der Periode erfolgswirksam erfassten Abschreibungen und Wertminderungen bzw. abzüglich der Wertaufholungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ermittelt.

Überleitungsrechnung

EBIT

  • / – Abschreibungen / Wertminderungen / Wertaufholungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

= EBITDA

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote zeigt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist.

Eigenkapital

x 100

Gesamtkapital

Forschungsquote

Kennzahl, die die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen setzt.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung

x 100

Umsatzerlöse

2. Bericht und Prognosen sowie sonstige Angaben zur voraussichtlichen Entwicklung

2.1. Erwähnenswertes aus dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026

FANUC nutzt Mindbreeze für proaktives Wissensmanagement

FANUC Europe Corporation setzt bei der intelligenten Informationsbereitstellung für Kunden, Partner und Mitarbeitende auf Mindbreeze InSpire. Durch die Integration der AI-basierten Wissensmanagement-Solution in das FANUC Serviceportal erhalten User ein neues Erlebnis bei der Recherche nach Informationen.

Die FANUC Europe Corporation ist das europäische Tochterunternehmen der japanischen FANUC Corporation, die zu den Weltmarktführern für Fabrikautomatisierung gehört. Insgesamt beschäftigt die FANUC Europe Corporation rund 1.800 Mitarbeitende an den verschiedenen Standorten in Europa, davon rund 300 in der Zentrale in Echternach.

Mindbreeze InSpire über "GSA Multiple Award Schedule" weiterhin verfügbar

Der bestehende Rahmenvertrag zwischen der General Services Administration (GSA) mit Sitz in Washington, D.C. und der Mindbreeze Corporation wurde um weitere fünf Jahre verlängert. GSA-Schedules sind wichtige Beschaffungsplattformen für die öffentliche Verwaltung in den USA. Organisationen aus dem öffentlichen Bereich haben dadurch die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen von Mindbreeze ohne Ausschreibung über diese Plattform zu bestellen. Eine Verpflichtung zum Abruf von Leistungen besteht nicht.

Multimodale Large Language Models für Mindbreeze InSpire verfügbar

Für User von Mindbreeze InSpire stehen multimodale Large Language Models wie Google Gemma zur Be- und Verarbeitung von Informationen zur Verfügung. Diese Modelle ermöglichen eine Verarbeitung unterschiedlicher Datenformate wie Text-, Audio- und Videodateien. Dies eröffnet neue, automatisierte Anwendungsfälle, beispielsweise können Audio- und Videodateien automatisch transkribiert und zusammengefasst werden, wodurch User rasch einen Überblick über die relevanten Inhalte erhalten. Für Mindbreeze-Kunden bedeutet dies einen erweiterten, benutzerfreundlichen Zugang zu zusätzlichen Informationsquellen als Grundlage für fundierte Entscheidungen.

Fabasoft Contracts stellt neue AI-Funktionen für effizientes Vertragsmanagement vor

Mit AI-gestützten Prüfkatalogen lassen sich Verträge auf verschiedenste Aspekte hin kontrollieren – beispielsweise auf definierte K.-o.-Kriterien, Checklisten oder bestimmte Klauseln. Besonders bei regulatorischen Änderungen wie durch das Lieferkettengesetz, die DSGVO oder DORA, bietet diese Funktion wertvolle Unterstützung, um Ressourcen zu schonen und Risiken zu reduzieren. Zudem ermöglicht die neue Chat-Funktion die schnelle Abfrage von Informationen sowie die Generierung von Zusammenfassungen aus den Vertragsinhalten.

Fabasoft Boards: Zuschlag der Stadt Biel

Am 30. April 2025 erhielt Fabasoft 4teamworkAG1) den Zuschlag der Stadt Biel – der größten zweisprachigen Stadt der Schweiz – zur Implementierung der Sitzungsmanagementsoftware Fabasoft Boards. Laut Ausschreibung suchte die Stadt nach einer SaaS-Anwendung für das Management der politischen Parlamentssitzungen des Stadtrats. Insgesamt werden künftig mehr als 60 politische Entscheidungsträger:innen der Stadt Anträge einreichen und digital über die nächsten Entscheidungen und Projekte für die Stadt abstimmen.

"GEVER – Quo vadis?" in Zürich

Am 7. Mai 2025 nahm Pascal Habegger, Geschäftsführer der Fabasoft 4teamwork AG1) an der Paneldiskussion "GEVER – Quo vadis?" in Zürich teil, veranstaltet vom Kompetenzzentrum Records Management AG. Dabei waren auch Vertreter verschiedener Anbieter von GEVER-Solutions vertreten. Diskussionspunkt war die neue GEVER-Strategie des Bundes. Der Bund strebt perspektivisch ein dezentrales System an, das eine korrekte Ablage von Dokumenten über verschiedene Speicherorte hinweg sicherstellt. Dadurch sollen Mitarbeitende entlastet werden, indem sie sich stärker auf ihre fachlichen Aufgaben konzentrieren können, anstatt sich mit organisatorischen Ablagefragen zu beschäftigen.

1) Mit Wirkung zum 1. September 2025 wurde die Fabasoft 4teamwork AG in Fabasoft Schweiz AG umbenannt.

Fabasoft Approve auf der Control 2025

Fabasoft Approve war vom 6. bis 9. Mai 2025 erneut auf der Control, der internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung in Stuttgart, vertreten. Die Veranstaltung zählte in diesem Jahr mehr als 20.000 Besucher:innen aus 70 Ländern und bot den passenden Rahmen, um die AI-gestützte Dokumenten- und Qualitätsmanagementsoftware einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Geschäftsführer Andreas Dangl, der anhand konkreter Praxisbeispiele den Einsatz von AI im Qualitätsmanagement veranschaulichte.

Quality Days digital – Software für die Qualitätssicherung

Im Rahmen des Quality Days präsentierten führende Expert:innen am 13. Mai 2025, wie smarte Technologien die Zukunft des Qualitätsmanagements gestalten. Im Vortrag "Reklamationsmanagement mit KI: Automatisierte Kontrolle von Qualitätsdokumenten" veranschaulichte Andreas Dangl, Geschäftsführer der FabasoftApprove GmbH, wie AI im Reklamationsmanagement einen echten Mehrwert schafft.

SV-Informatik reagiert mit Fabasoft schnell auf regulatorische Anforderungen

Dank der Kombination der beiden Solutions Fabasoft Contracts und Fabasoft Dora spart SV-Informatik jährlich 310 Tage Arbeitsaufwand im gesamten Contract Lifecycle. Mit smarter Digitalisierung und AI gestützten Analysen setzt die Tochter der SV Sparkassen Versicherung regulatorische Anforderungen (DSA, NIS2, Solvency II, DORA uvm.) schnell und sicher um. Mit mehr als 100 eigens erstellten Vertragsvorlagen und Textbausteinen, automatisierten Reports sowie digitalen Workflows entfällt manueller Verwaltungsaufwand. Damit ist die jederzeitige Compliance sichergestellt und Usern bleibt mehr Zeit für ihre fachlichen Kernaufgaben.

Fabasoft Approve auf dem European FMEA Congress

Der European FMEA Congress am 21. und 22. Mai 2025 ist ein wichtiger Treffpunkt für FMEA-Verantwortliche und bietet praxisnahe Vorträge aus Forschung und Industrie. FabasoftApprove war mit einem Stand vor Ort vertreten und präsentierte seine AI-gestützte Dokumenten- und Qualitätsmanagementsoftware mit integriertem FMEA-Modul.

Fabasoft Xpublisher auf den B2B Media Days der Deutschen Fachpresse

FabasoftXpublisher nahm am 22. Mai 2025 in Berlin am Jahreskongress der Deutschen Fachpresse, den B2B Media Days, teil. Matthias Kraus, Gründer und Head of Sales, steuerte mit seinem Vortrag "Content First statt Copy and Paste: Effiziente Verlagsprozesse entlang des gesamten Content-Lifecycles" einen Beitrag zum Konferenzprogramm bei. Er präsentierte praxiserprobte Ansätze für die wirtschaftliche Umsetzung strukturierter Inhalte und AI-gestützter Workflows im Fachverlagswesen. Die Veranstaltung zeichnete sich durch fundierte Fachimpulse und einen anregenden Austausch mit Entscheider:innen aus der Medienbranche aus.

ADV Konferenz

Am 3. und 4. Juni 2025 fand die ADV e-Government Konferenz 2025 in Wien statt. Dabei zeigte das Fabasoft eGov-Team, wie digitale Verwaltung die Abläufe für Bürger:innen und Organisationen vereinfachen kann. Im Fokus standen der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die durchgängige Digitalisierung von Amtswegen, die Verwaltungsabläufe deutlich effizienter gestalten.

Europa-Forum Wachau

Das Fabasoft eGov-Team war erstmals beim Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig und auf dem Campus Krems vertreten. Vom 11. bis 13. Juni 2025 trafen sich führende Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um über die Zukunft Europas zu diskutieren. Am eigenen Stand informierte das Fabasoft eGov-Team über die Fabasphere und die Fabasoft eGov-Suite – das führende Produkt für die smarte, digitale Verwaltungsarbeit.

Fabasoft Xpublisher beim MVFP Medienforum und der Mediennacht der freien Presse

Unter dem Motto "Verantwortung, Verlässlichkeit und Veränderung" standen das diesjährige MVFP Medienforum der freien Presse sowie die anschließende MVFP Mediennacht der freien Presse am 25. Juni 2025. Als strategischer Partner des MVFP und Sponsor des Events war Fabasoft Xpublisher gemeinsam mit rund 300 Teilnehmenden im Allianz Forum in Berlin vor Ort. Das Event brachte führende Vertreter:innen aus Verlagen, Politik und Medienhäusern zusammen und bot eine Plattform für den Austausch zu medienpolitischen Fragestellungen und Branchentrends.

Neuer Geschäftsführer bei Fabasoft Xpublisher

Seit dem 1. Juli 2025 ist Raphael Baier neuer Geschäftsführer der Fabasoft Xpublisher GmbH. Der anerkannte Branchenexperte bringt über 20 Jahre Erfahrung an der Schnittstelle von IT, Medien und Unternehmensführung mit. Die Gründer und bisherigen Geschäftsführer Matthias Kraus und Thomas Werzmirzowsky bleiben weiterhin Gesellschafter der Fabasoft Xpublisher GmbH. Matthias Kraus konzentriert sich künftig auf das Neukundengeschäft, Thomas Werzmirzowsky auf die Betreuung bestehender Kunden und Partner.

E-Gov-Days Berlin und Brandenburg

"Innovative Lösungen für Verwaltung und Industrie" war das Motto der E-Gov-Days Berlin und Brandenburg von "Advantage Austria" am 1. und 2. Juli 2025 in der österreichischen Botschaft in Berlin. Fabasoft-Vorstandsmitglied Matthias Wodniok gab in einer Präsentation Einblicke in die Fabasphere und erklärte, wie AI elektronische Akten zu intelligenten Akten macht. Im darauffolgenden Panel diskutierte er mit Expert:innen aus dem E-Government-Bereich über "Entbürokratisierung durch Digitalisierung".

Neues Fabasoft-Office in München

Die Fabasoft-Mitarbeitenden in München haben am 1. August 2025 neue Büroräume bezogen. Der neue Standort befindet sich in zentraler Lage und fördert durch die moderne Ausstattung und offene Gestaltung die Kommunikation und Kreativität der Teams. Mit dem Umzug wird ein klares Zeichen für weiteres Wachstum und die langfristige Stärkung der Marktposition gesetzt.

Hessen Digital

Am 21. August 2025 war das Fabasoft eGov-Team erneut beim Kongress HessenDIGITAL im Maritim Hotel Bad Homburg vertreten, um darüber zu informieren, wie Verwaltungsarbeit heute digital, AI-gestützt und rechtssicher gelingt. Die Veranstaltung bot Raum für Reflexion und Ausblick: Wo steht Hessen heute? Welche Schritte folgen bis 2030? Themen wie Künstliche Intelligenz, souveräner Datenzugang und smarte Regionen prägten die Diskussionen, Keynotes und Fachforen.

eGov-Suite Community Day in Bern

Am 27. August 2025 fand der eGov-Suite Community Day der Fabasoft 4teamwork AG1) in Bern statt. Der Community Day bot den Kunden sowie Partnern die Möglichkeit, sich direkt mit den Fachspezialist:innen auszutauschen und praxisnahe Einblicke in die Weiterentwicklung der Fabasoft eGov-Suite zu erhalten.

Nordl@nder Digital

Unter dem Motto "Gemeinsam Digital – Sachsen-Anhalt gestalten!" standen beim Nordl@nder-Kongress am 11. September 2025 in Magdeburg die Chancen der Digitalisierung im Mittelpunkt. Fabasoft war erstmals vor Ort und stellte die neuesten Entwicklungen rund um die Fabasphere, die Fabasoft eGov-Suite und die "intelligente Akte" vor, die für effiziente, transparente und rechtssichere Verwaltungsprozesse sorgten.

LSZ-Konferenz

Die LSZ Branchenkonferenz Behörden brachte am 11. September 2025 wieder die IT- und Digitalisierungsverantwortlichen des öffentlichen Sektors Österreichs in Wien zusammen. Fabasoft zeigte mit dem Vortrag "Der intelligente Akt – die Verwaltung aufs nächste Level heben", wie Künstliche Intelligenz die Fallbearbeitung erleichtert, Bearbeitungszeiten verkürzt und gleichzeitig für mehr Bürgernähe sorgt.

Mindbreeze und EBHAR arbeiten im Bereich AI-basierte Enterprise Intelligence zusammen

Mindbreeze und EBHAR, ein führendes Beratungsunternehmen im Bereich Daten und Analytik, arbeiten zusammen, um die AI-Innovationen im Königreich Saudi-Arabien weiter voranzutreiben. Mit einem starken Fokus auf datengesteuerte Innovationen unterstützt EBHAR Unternehmen dabei, durch fortschrittliche AI-Modelle, Machine-Learning-Frameworks und skalierbare Data-Governance-Lösungen Wissen in unmittelbare Aktionen zu transformieren.

Die neue Partnerschaft schafft leistungsstarke Synergien. Gemeinsam bieten die Unternehmen innovative AI-basierte Lösungen an, um die Entscheidungsfindung zu verbessern, Abläufe zu optimieren und Innovationen in allen Branchen zu beschleunigen. Dazu werden die regionale Expertise und die Implementierungskompetenzen von EBHAR mit der AIbasierten Wissens- und Entscheidungsplattform von Mindbreeze kombiniert.

1) Mit Wirkung zum 1. September 2025 wurde die Fabasoft 4teamwork AG in Fabasoft Schweiz AG umbenannt.

Fabasoft Approve auf der VDMA-Tagung "Reklamationsmanagement"

Am 23. September 2025 tauschten sich im Rahmen der VDMA-Tagung "Reklamationsmanagement" in Oberursel mehr als 100 Fachkräfte aus dem Maschinen- und Anlagenbau über aktuelle Trends und künftige Herausforderungen im Qualitätsmanagement aus. Andreas Dangl, Geschäftsführer der Fabasoft Approve GmbH, zeigte in seinem Vortrag, wie AI-gestützte Empfehlungen zu mehr Effizienz im 8D-Prozess beitragen.

Fabasoft Contracts erhält die Auszeichnung "Champion" im Vertragsmanagement

Fabasoft Contracts erzielte erneut eine Spitzenpositionierung als "Champion" im Vertragsmanagement im Rahmen des "Professional User Rating: Digital Solutions 2026". Durchgeführt wurde die unabhängige Userbefragung von dem Research- und Analystenhaus techconsult, einem Unternehmen der heise group. Das Rating beinhaltete unter anderem Kundenzufriedenheit, Funktionsumfang, Service und Innovation im Vertragsmanagement. Laut Angabe der User schafft Fabasoft Contracts eine unternehmensweite digitale Innovationskultur und wird als herausragende Solution wahrgenommen.

2.2. Produkte, Forschung und Entwicklung

Im Fabasoft-Konzern zeichnen dedizierte Produktteams für die produktbezogene Forschung und Softwareentwicklung verantwortlich. Die Entwicklungstätigkeit dieser Teams folgt dem agilen Methoden-Framework "Scrum" mit dem Ziel, Innovation und Mehrwert gemäß den Grundsätzen "Quality, Usability & Style" zu schaffen. Regelmäßiges Feedback von Bestandskunden und aus Analystengesprächen sowie kontinuierliche Marktbeobachtung werden genutzt, um Markttrends frühzeitig auszumachen und in die Produktentwicklung einfließen zulassen. Des Weiteren werden in internationalen Kooperationen Forschungsthemen im Rahmen der Digitalisierung bearbeitet.

2.2.1. Die Fabasphere

Der Fabasphere AI Core

Im Berichtszeitraum wurden im Fabasphere AI Core unter anderem neue Möglichkeiten zur barrierefreien Nutzung geschaffen sowie die vorhandenen Möglichkeiten präzisiert. Weiters wurde die Anbindung externer Systeme (z. B. Outlook) verbessert sowie die Handhabung von Metadaten für Bild- und 3D-Dateien erweitert. Im Bereich des Unterschriftenprozesses wurde die Benutzerfreundlichkeit optimiert.

Im Fabasphere AI Core wurde die Grundlage für die strukturierte Nutzung von AI-Anwendungsfällen erweitert. Dazu zählen Erweiterungen im Bereich der Konfiguration, Administration und Steuerungsmöglichkeiten für die Indexierung sowie eine bessere Einsicht in den aktuellen Stand der semantischen Indexierung.

Die Benutzeroberfläche erstrahlt im neuen Design. Im Rahmen des Fabasphere Rebrandings wurden Farben, Icons sowie viele grafische Elemente der Benutzeroberfläche (z. B. Widgets, Dialoge, Eingabefelder, Schaltflächen, Menüs) angepasst.

Die Fabasoft Solutions

Fabasoft Approve

Bei FabasoftApprove standen AI-gestützte Erweiterungen im Qualitätsmanagement im Vordergrund. Der 8D-Prozess wurde weiter optimiert und bietet nun AI-basierte Vorschläge, die die Bearbeitung deutlich vereinfachen. In der FMEA unterstützen Chat-Funktionen sowie AI-generierte Empfehlungen zu Fehlfunktionen, Ursachen und Folgen. Auch das Auditmanagement profitiert von neuen AI-Funktionalitäten, die Abläufe spürbar effizienter machen.

Fabasoft Boards

Im Berichtszeitraum lag der Entwicklungsschwerpunkt von Fabasoft Boards auf der Weiterentwicklung und Optimierung der Protokollierung in Microsoft Word. Darüber hinaus wurde der Funktionsumfang von Fabasoft Boards signifikant erweitert. Ein besonderes Highlight ist die Überarbeitung der Tagesordnungsansicht im Kachel-Design und die Optimierung der Antragserzeugung.

Fabasoft Contracts

Für Fabasoft Contracts stand im Berichtszeitraum weiterhin die Implementierung neuer AI-Features im Fokus. So forschte das Team unter anderem an der automatisierten Prüfung von Verträgen anhand unterschiedlichster Aspekte wie K.-o.-Kriterien oder bestimmte Klauseln. Dazu können Kunden individuelle Prüfkataloge selbst erstellen sowie bereits vorgefertigte Kataloge für spezifische Use Cases, beispielsweise für die Prüfung von Non-Disclosure Agreements, verwenden. Zudem ermöglicht die neue AI-Chat-Funktion die schnelle Beantwortung von Fragen zu Dokumenteninhalten.

Fabasoft Dora

Bei Fabasoft Dora lagen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte auf der Weiterentwicklung für das Drittparteienrisikomanagement und den Validierungen für das automatisierte Informationsregister, welches Finanzunternehmen gemäß der EU-Verordnung DORA jährlich zu sämtlichen ausgelagerten IKT-Dienstleistungen berichten müssen. Zudem wurden AI-Prüfkataloge entworfen, die bei der Kontrolle von Verträgen auf Compliance zur DORA-Regulatorik unterstützen.

Fabasoft OneGov

Die Weiterentwicklung von Fabasoft OneGov konzentrierte sich auf die Optimierung der AI-gestützten Anwendungsfälle wie das Chatten mit Dossiers und das automatische Zusammenfassen von Dokumenten. Es ist nun möglich, direkt aus einem Dossier einen Antrag für das Sitzungsmanagement zu erzeugen. Und auch alle Unterlagen aus einer durchgeführten Sitzung wieder als Dossier in Fabasoft OneGov zu überführen. Im Hinblick auf die neue Generation von Fabasoft OneGov wurden weitere Funktionen für den Generation Shift implementiert.

Fabasoft Talents

Bei Fabasoft Talents stand im Berichtszeitraum die Weiterentwicklung der Personalakte, insbesondere die Gestaltung des User Interfaces, im Vordergrund. Anhand eines überarbeiteten Design-Konzepts wurde die technische und inhaltliche Entwicklung vorangetrieben.

Fabasoft Xpublisher

Bei Fabasoft Xpublisher lag der Forschungsschwerpunkt im Berichtszeitraum auf der Erweiterung von AI-basierten Anwendungsmöglichkeiten. Neben der automatischen Erstellung von Textzusammenfassungen wurde die Funktion zur Vorübersetzung von Zeitschriftenartikeln und umfangreichen Buchmanuskripten in verschiedene Sprachen weiterentwickelt. Ein wesentlicher Teil der Entwicklungsarbeit konzentrierte sich zudem auf den Ausbau des integrierten Editors für strukturierte XML-Dokumente. Darüber hinaus wurde der Bereich Forschung und Entwicklung organisatorisch neu ausgerichtet. Durch die Bildung eigenständiger Produktteams entstehen optimale Rahmenbedingungen, um Innovationsprozesse gezielter zu steuern und neue Entwicklungen noch effizienter voranzutreiben.

Fabasoft eGov-Suite

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 konzentrierte sich das Entwicklungsteam der Fabasoft eGov-Suite verstärkt um die Implementierung von Government Clouds als Teil der Fabasphere. Die daraus resultierenden Potentiale, wie die Nutzung von Use-Cases von Mindbreeze AI aus dem Fabasphere AI Core und der Möglichkeit mit weiteren Solutions der Fabasphere zu partizipieren, wurden für die Fabasoft eGov-Suite aufgegriffen. Um dies erreichen zu können wurden die Module der Fabasoft eGov-Suite so verändert, dass sie in das Solution Repository aus der Cloud-native-Infrastruktur geladen werden können.

Darüber hinaus wurden die Low-Code/No-Code Möglichkeiten der Fabasoft eGov-Suite weiter ausgebaut. So besteht nun die Möglichkeit das Basis-Feature "User-Forms" der Fabasphere am Teamroom vollumfassend zu nutzen. Zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen anhand von vorgefertigten Bausteinen Use-Cases zu implementieren und auf Geschäftsobjekten zur Verfügung zu stellen.

Das Funktionsset der Fabasoft eGov-Suite wurde darüber hinaus anhand von Kundenanforderungen und rechtlichen Erfordernissen erweitert.

2.2.2. Mindbreeze

Bei Mindbreeze lag der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 auf der Bereitstellung von Agentic AI Use Cases im Insight Workplace.

Der Insight Workplace bietet Usern eine neue Art und Weise der Datenbereitstellung und -aufbereitung. Die in natürlicher Sprache gestellten Fragen versteht Mindbreeze InSpire und wählt je nach Inhalt selbstständig die geeignete visuelle Darstellung (Insight App). Das können Listen, Grafiken, Diagramme, mit oder ohne Chat-Fenster sein, die der Insight App Designer automatisch generiert. Der gesamte Generierungs- und "Denkprozess" wird dabei in einer "Chain of Thought" transparent und nachvollziehbar dargestellt. Links zu den Datenquellen, aus denen die Inhalte stammen, dienen zur Verifizierung der Ergebnisse. Die User interagieren mit den Informationen, wählen Informationen aus, chatten mit diesen oder lassen sich Zusammenfassungen erstellen. Dabei wird nur der Inhalt aus den ausgewählten Informationen für die Generierung berücksichtigt. Je nach Bedarf werden weitere Fragen oder Aufgaben gestellt oder durch Eingaben und Filter die Antworten gezielt weiter eingegrenzt. Im Berichtszeitraum fokussierte sich das Entwicklungsteam auf die Bereitstellung von Agentic AI Use Cases durch den Einsatz von multimodalen Large Language Models in Mindbreeze InSpire. Dies ermöglicht es nun beispielsweise Informationen aus Bildern oder Videos zu extrahieren und den passenden Prozess für den Inhalt zu initiieren. Mindbreeze InSpire entscheidet dabei selbstständig welcher Prozess oder welches Werkzeug geeignet für die Ausführung ist.

Auch wurden die Integrationsmöglichkeiten (Seamless Workplace Integration) von Mindbreeze In-Spire in Arbeitsplatzumgebungen und Geschäftsprozessen mit der Mindbreeze InSpire App im Microsoft Teams App Store erweitert. Diese erlaubt ein bequemes Arbeiten in der gewohnten Arbeitsumgebung von Microsoft Teams in Kombination mit allen Funktionalitäten von Mindbreeze InSpire. So können bestehende Workflows einfach aus der Mindbreeze InSpire App in der Teams-Umgebung angestoßen werden.

Im Berichtszeitraum beschäftigte sich das Entwicklerteam weiters mit der Bereitstellung von AI-basiertem neuralem Reranking. Dabei wird die Relevanz von Antworten (semantische Übereinstimmung) noch intensiver geprüft und mehr potenzielle Antwortmöglichkeiten als ursprünglich von Mindbreeze eingeholt, diese neu bewertet und erst dann dem User angezeigt. Dadurch erhalten Mindbreeze-Kunden nicht nur qualitativ hochwertige Inhalte im LLM-Kontext, sondern profitieren auch von einem deutlich reduzierten Token-Verbrauch und einer schnelleren Generierung von hochwertigen Antworten.

Zudem wurde die Weiterentwicklung des Schwerpunkts "Model Context Protocol" (MCP) vorangetrieben. Dieser offene Standard ermöglicht die effiziente Einbindung externer Tools in LLM-basierte Systeme und bildet damit die Grundlage für skalierbare, offene und wiederverwendbare Agentic AI Use Cases im Insight Workplace.

2.3. Ausblick

Das Softwareproduktgeschäft des Fabasoft-Konzerns unterliegt – wie die gesamte Softwareindustrie – weiterhin einem Transformationsprozess, der durch technologische Entwicklungen, regulatorische Anforderungen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse geprägt ist.

Künstliche Intelligenz

Nach einer Phase großer Erwartungen und öffentlicher Aufmerksamkeit richtet sich der Fokus im Bereich AI zunehmend auf konkrete, wirtschaftlich sinnvolle Anwendungsfälle. Auch bei Fabasoft steht dabei der nachhaltige Nutzen für Kunden, also die Verbesserung der Effizienz, Qualität und des Informationszugangs, im Vordergrund. Die enge technologische Zusammenarbeit mit Mindbreeze bildet dafür eine leistungsstarke Basis. Die AI-Funktionalitäten sind dabei so konzipiert, dass sie den hohen Anforderungen an Sicherheit, Transparenz und Datenhoheit gerecht werden. Daten verlassen nicht die kundenspezifische Umgebung, bestehende Rechte- und Zugriffskonzepte bleiben gewahrt. Darüber hinaus werden Quellen nachvollziehbar ausgewiesen – ein zentraler Aspekt für Erklärbarkeit, insbesondere bei der Nutzung generativer Methoden zur Texterstellung oder Inhaltszusammenfassung. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen von der Prozessautomatisierung über intelligente Informationsverarbeitung bis hin zu konkreten Dokumenten-Use-Cases.

Die größte Herausforderung in einer von Algorithmen geprägten Gesellschaft und Wirtschaft wird es sein, AI ethisch – mit dem Menschen im Mittelpunkt – zu unterfüttern und ihre Entscheidungsfindungen erklärbar zu machen.

Cloud-native-Architektur

Ein zentrales Element der technologischen Transformation ist die konsequente Ausrichtung auf eine Cloud-native-Architektur. Sie basiert auf modularen, containerbasierten Komponenten und ermöglicht es, Software-Solutions flexibel, skalierbar und zukunftssicher bereitzustellen. Zudem bildet Cloud-native die Grundlage für eine effiziente Weiterentwicklung, kürzere Innovationszyklen und eine bessere Anpassbarkeit an unterschiedliche Betriebsumgebungen. Während der private Sektor zunehmend auf einen vollständigen Betrieb durch Fabasoft setzt, betreibt der öffentliche Sektor viele Anwendungen weiterhin in eigenen Rechenzentren. Hier unterstützt Fabasoft gezielt die Transformation hin zu modernen Cloudnativen Betriebsmodellen im Rahmen der kundenspezifischen Infrastruktur.

Flexible Betriebsmodelle

Besonders im öffentlichen Sektor und in regulierten Branchen bestehen hohe Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und digitale Souveränität. Fabasoft begegnet diesen Anforderungen mit der Bereitstellung flexibler Betriebsmodelle: Kunden können dabei zwischen Public Cloud, Government Cloud, Private Cloud oder den Betrieb über einen gewünschten Hyperscaler wählen. Diese Möglichkeiten stärken die Akzeptanz und erlauben es, auf individuelle Sicherheits- und Compliance-Vorgaben einzugehen und gleichzeitig nationale Cloud-Strategien sowie Multi-Cloud-Ansätze zu unterstützen. Insbesondere im behördlichen Umfeld gewinnen solche Strategien an Bedeutung, um Abhängigkeiten zu reduzieren und Souveränität zu stärken.

Software-as-a-Service (SaaS)

Der Markt entwickelt sich zunehmend in Richtung flexibler, skalierbarer und serviceorientierter Nutzung. Kunden erwarten moderne Software-Solutions, die ohne hohen Implementierungsaufwand verfügbar sind und sich dynamisch anpassen lassen. Fabasoft begegnet diesem Wandel mit der klaren Fokussierung auf Cloud-native-Produkte, die auf ein SaaS-Modell ausgerichtet sind und den langfristigen Anforderungen von Unternehmen und Behörden gerecht werden. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen in der Lage, bei Ausschreibungen klassische Kauf- und Lizenzmodelle zu bedienen – insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, wo weiterhin teilweise der Erwerb von unbefristeten Nutzungsrechten gefordert wird.

Investitionen in Wachstumsmaßnahmen

Zur konsequenten Fortführung des Wachstumskurses setzt der Fabasoft-Konzern im Geschäftsjahr 2025/2026 klare Investitionsschwerpunkte: im Fokus stehen Produktinnovationen, der gezielte Ausbau von Kompetenzen im Bereich AI – inklusive dem Aufbau entsprechender Kapazitäten in den Rechenzentren –, die Stärkung von Vertrieb und Marketing sowie die Gewinnung neuer Talente zur aktiven Gestaltung zukünftiger Chancen. Ergänzend wird die Unternehmensorganisation gezielt auf Wachstum ausgerichtet und die Marke Fabasoft im Rahmen eines umfassenden Rebrandings zukunftsfit positioniert.

Fabasoft wird weiterhin in die Entwicklung, den Vertrieb und die Vermarktung inhaltlich fokussierter Lösungsangebote investieren. Neben unternehmerisch ausgerichteten organischen Wachstumschancen sollen auch weiterhin anorganische Optionen evaluiert und wahrgenommen werden.

So wie für unsere Kunden, bildet auch im Fabasoft-Konzern SAP den Financial Backbone. Um das weitere Wachstum optimal zu unterstützen und konzernweite Finanzprozesse nachhaltig zu standardisieren und zu professionalisieren, hat Fabasoft den Wandel hin zu SAP S/4HANA Public Cloud und SAP Success-Factors für alle Konzerngesellschaften initiiert. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten, skalierbaren Systemlandschaft.

Es wird zudem angestrebt, erfolgreiche internationale Partnerinfrastrukturen auf- und auszubauen. Damit würden erhebliche Vorab-Investitionen, insbesondere in internationales Marketing, überregionale Präsenz, Partnerbetreuung und den personellen Ausbau einhergehen.

Diese Investitionen sowie die geplanten Expansions- und Wachstumsinitiativen werden auch im Geschäftsjahr 2025/2026 die Profitabilität des Fabasoft-Konzerns belasten. Gleichzeitig wird strategischen Themen mit hoher Relevanz für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung weiterhin bewusst Vorrang vor kurzfristigen Ertragszielen eingeräumt.

Der Fabasoft-Konzern, welcher die Kernthemen des digitalen Wandels mit seinem umfassenden und praxiserprobten Produkt- und Leistungsangebot erfolgreich umsetzt, wird auch in einem schwierigen, von weltpolitischen und -wirtschaftlichen Verwerfungen geprägten Marktumfeld weiterhin chancenreich aufgestellt sein.

3. Bericht über die Chancen und Risiken

3.1. Wesentliche Chancen des Fabasoft-Konzerns

Chancen für den Fabasoft-Konzern werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen:

3.1.1. Die Chancen und Wachstumspotenziale der Fabasphere

Fabasoft sieht sich in einer guten Position, um die zunehmende Nachfrage nach vertrauenswürdigen und leistungsfähigen Softwareprodukten in Europa und auch darüber hinaus aktiv zu nutzen. Der digitale Wandel in Wirtschaft und Verwaltung sowie die steigenden Anforderungen an Sicherheit und Effizienz bieten vielfältige Marktchancen.

Ein wesentliches Wachstumspotenzial liegt im gezielten Ausbau des Bestandskundengeschäfts. Fabasoft verfügt über ein etabliertes Portfolio, das bei vielen Kunden erfolgreich im Einsatz ist. Neben fokussierten Marketing- und Vertriebsmaßnahmen durch die Fabasoft Solutions soll das umfassende Rebranding mit anschließender Kampagne zur Steigerung der Sichtbarkeit die Marktdurchdringung nachhaltig erhöhen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den deutlichen Mehrwert beim Einsatz mehrerer Fabasoft Solutions hervorzuheben und das Wachstum sowohl bei Bestandskunden als auch in der Neukundengewinnung zu steigern. Als Marktführer im Bereich elektronischer Akten im deutschsprachigen Raum sieht sich Fabasoft zudem sehr gut für bevorstehende Vergabeverfahren positioniert – sowohl technologisch als auch hinsichtlich ausgezeichneter Referenzen und Marktkenntnis.

Weitere Wachstumschancen ergeben sich aus dem gezielten Ausbau des bestehenden Portfolios durch neue Funktionalitäten, insbesondere im Bereich der AI. Die Mindbreeze AI in der Fabasphere bietet den Fabasoft Solutions Upselling-Potenzial innerhalb der bestehenden Kundenbasis. Auch in der öffentlichen Verwaltung, die durch den demografischen Wandel zunehmend auf die Automatisierung von Routineprozessen setzt, besteht ein wachsendes Interesse an intelligenten Erweiterungen bestehender Fachanwendungen. Darüber hinaus ermöglichen technologische Weiterentwicklungen, insbesondere im Bereich Cloud-native-Architektur, eine nahtlose Integration in unterschiedlichen Betriebsumgebungen. Damit lassen sich die Anforderungen moderner Multi-Cloud-Strategien optimal unterstützen und digitale Verwaltungsprozesse effizient, souverän und zukunftssicher umsetzen.

Neben der organischen Weiterentwicklung des Produktportfolios wird auch die anorganische Wachstumsstrategie konsequent verfolgt. Fabasoft prüft dabei laufend die Entwicklung neuer Solutions sowie strategisch passende Akquisitionsmöglichkeiten, die entweder technologische Ergänzungen bieten, neue Marktsegmente erschließen oder Zugang zu neuen Kundengruppen ermöglichen. Fabasoft verfügt dabei über eine Unternehmensorganisation, die darauf ausgerichtet ist, neue Solutions schnell zur Marktreife zu bringen und rasch Kundennutzen zu realisieren. Dieser strukturierte Ansatz unterstützt die Verbreiterung der Fabasphere und stärkt die Positionierung als vertrauenswürdiger Anbieter für geschäftskritische Digitalisierungssoftware.

3.1.2. Die Chancen und Wachstumspotenziale der Mindbreeze

Mindbreeze beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mit den Themen intelligente Informationsaufbereitung (Enterprise Search, Information Insight, proaktives Wissensmanagement) und dem Einsatz von AI. Die Leistungen des Unternehmens spiegeln sich auch in den zahlreichen positiven Bewertungen durch IT-Analystenhäuser wider. Die dadurch gewonnene Sichtbarkeit am internationalen Markt bietet eine gute Ausgangsbasis für weiteres Wachstum bei und mit internationalen Großkunden und Partnern, die gezielt nach AI-basierten Technologien für den Unternehmenseinsatz suchen.

Chancen sehen Fabasoft und Mindbreeze insbesondere im Bereich der Neukundengewinnung durch eine anwenderorientierte Weiterentwicklung von Mindbreeze InSpire als technologische Basis für spezifische anwendungszentrierte Solutions und den Insight Workplace. Weitere Chancen ergeben sich mit der Bereitstellung von modernen Interaktionsmöglichkeiten durch die Einbindung von multimodalen Large Language Models für generative AI.

Der Insight Workplace hebt die Interaktion mit Unternehmensdaten auf ein neues Level. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Methoden der AI und der Bereitstellung von Informationen aus allen angebundenen Unternehmensdatenquellen bietet der Insight Workplace als zentraler Ausgangspunkt zukunftsweisende Interaktionsmöglichkeiten mit den Unternehmensdaten (Zusammenfassen von Inhalten, Chatten mit Dokumenten, Beantwortung von Fragen, inhaltsspezifische visuelle Darstellungen).

Zur Bereitstellung der Antworten nutzt Mindbreeze Retrieval Augmented Generation, um Halluzinationen zu minimieren. Mindbreeze InSpire ist bereits bei namhaften internationalen Kunden im langjährigen Produktiveinsatz. Aktuell zählen etwa 25 Mindbreeze-Kunden zu den Forbes 2000 Unternehmen. Chancen für weiteres Wachstum sehen Fabasoft und Mindbreeze durch den gezielten Auf- und Ausbau des Key Account Managements, um Upselling-Potenziale zu identifizieren oder weitere Einsatzmöglichkeiten von Mindbreeze zu diskutieren.

Hinzu kommt der Auf- und Ausbau des Partnernetzwerkes für die Betreuung von Kunden mit fokussierten lokalen und/oder spezifischen Anwendungsfällen sowie die Erschließung von Kundengruppen, die nicht durch Mindbreeze direkt betreut werden. Die Partnerprogramme von Mindbreeze sollen dazu dienen, in Europa und Nordamerika die Präsenz weiter auszubauen und die Position von Mindbreeze am Markt zu stärken.

Des Weiteren sehen Fabasoft und Mindbreeze Chancen im Einsatz der Mindbreeze AI für die Solutions in der Fabasphere.

3.1.3. Audits und Zertifizierungen

Um hohe Standards in den Bereichen Informationssicherheit und Datenschutz sicherzustellen, verfolgt Fabasoft durch regelmäßig erneuerte und erweiterte Audits und Zertifizierungen eine umfassende Zertifizierungsstrategie. Die Sicherstellung hoher Qualitäts-, Sicherheits- und Service-Standards wird durch ein integriertes und zertifiziertes Managementsystem ermöglicht.

Im Rahmen eines unternehmensübergreifenden Überwachungsaudits im November 2024, durchgeführt von der Quality Austria Certification GmbH, wurde das Qualitätsmanagementsystem der Fabasoft erneut nach ISO 9001 zertifiziert. Im Zuge dieses Audits wurde auch das Informationssicherheitsmanagementsystem nach ISO 27001 inklusive ISO 27018 (Schutz personenbezogener Daten in öffentlichen Cloud-Diensten) sowie das Service-Managementsystem nach ISO 20000 von der CIS – Certification & Information Security Services GmbH zum wiederholten Mal zertifiziert.

Auch das SaaS-Produktportfolio von Fabasoft und Mindbreeze zeichnet sich durch anspruchsvolle Audits und Zertifizierungen aus. Der Scope der im Anschluss beschriebenen Audits beinhaltet die Fabasoft Cloud und die Fabasoft Solutions (FabasoftApprove, Fabasoft Boards, Fabasoft Contracts, Fabasoft Dora, Fabasoft Oblivation, Fabasoft OneGov, Fabasoft Talents, Fabasoft Xpublisher) sowie Mindbreeze In-Spire SaaS. Fabasoft und Mindbreeze haben Anfang 2025 das Audit erneut gemäß den Anforderungen des BSI C5 Kriterienkataloges, SOC-2 (Trust Service Criteria für Security) und ISAE 3402 für die Fabasoft Cloud und die Fabasoft Solutions sowie Mindbreeze Inspire SaaS absolviert. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024. Die Prüfmethode Typ 2 weist die wirksame Anwendung bzw. Durchführung der Kontrollen über den gesamten Prüfzeitraum anhand der Berichtsmethode ISAE 3000 nach. Die Prüfberichte wurden von PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) Deutschland ausgestellt.

Der Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI C5) spezifiziert Mindestanforderungen an sicheres Cloud Computing und wurde entwickelt, um die Sicherheitsanforderungen für Cloud-Dienstleister zu spezifizieren und zu prüfen. Die SOC 2-Prüfung ist ein Standard für Dienstleistungsunternehmen, die Kundendaten verarbeiten, insbesondere im IT- und Cloud-Bereich. Entwickelt vom American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) prüft sie, ob Unternehmen Kriterien zu Sicherheit, Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität der Verarbeitung und Datenschutz erfüllen. Die ISAE 3402 Typ 2-Prüfung ist ein internationaler Standard zur Bewertung der internen Kontrollsysteme (abgeleitet vom Rahmenwerk COBIT 2019) von Dienstleistungsunternehmen, die Finanz- und Geschäftsprozesse im Auftrag ihrer Kunden durchführen, insbesondere bei externen Dienstleistungen mit Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung.

SCOPE Europe hat als zuständiger Monitoring Body im Mai 2025 die Konformität der Fabasoft Cloud und die darauf entwickelten Fabasoft Solutions hinsichtlich der Anforderungen des EU Cloud Code of Conduct auf der höchsten Konformitätsstufe 3 erneut bestätigt. Der EU Cloud CoC wurde von Vertreter:innen europäischer und multinationaler Unternehmen und Organisationen entwickelt, die maßgeblich am Cloud Computing beteiligt sind. Dabei lag der Fokus auf Anforderungen, die es Cloud Service Providern ermöglichen, ihre Fähigkeit zur Einhaltung der DSGVO nachzuweisen. Konkret bietet der Kodex Cloud-spezifische Ansätze und Empfehlungen, die sich an der DSGVO sowie an internationalen Standards wie der ISO 27001 und ISO 27018 orientieren. Der EU-Cloud-Verhaltenskodex möchte Cloud-Kunden die Entscheidung darüber erleichtern, ob bestimmte Cloud-Dienste für den von ihnen vorgesehenen Zweck geeignet sind. Durch seine Transparenz wird der EU Cloud CoC mehr Vertrauen und ein hohes Datenschutzniveau am europäischen Cloud-Computing-Markt schaffen.

Im Dezember 2024 wurde das Cyber Trust Austria Gold Label für Fabasoft verlängert. Das österreichische Gütesiegel für Cybersicherheit basiert auf dem Cyber Risk Rating des Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ).

Die Fabasphere erfüllt die Anforderungen der WCAG 2.1 – AA für barrierefreie Webinhalte in hohem Maße und erhielt dafür im Oktober 2025 vom TÜV Austria erneut das WACA-Zertifikat (Web Accessibility Certificate) in der Stufe Silber, welches drei Jahre gültig ist. Die Fabasphere schließt keine User aus und ermöglicht allen Menschen die optimale Bedienung, auch mit den benötigten Eingabe-/Ausgabegeräten wie Tastatur, Spracheingabe, Bildschirmleseprogramm usw. Auch Mindbreeze InSpire erfüllt die Anforderungen der WCAG 2.1 – AA für barrierefreie Webinhalte in hohem Maße und bekam erstmals im November 2022 das WACA-Zertifikat in der Stufe Silber durch den TÜV Austria verliehen.

Das WACA-Zertifikat ist Österreichs erstes und einziges Qualitätssiegel, um Barrierefreiheit im Web (Website/-Applikationen) nach den internationalen W3C Richtlinien nach außen hin erkennbar zu machen.

3.2. Wesentliche Risiken und Ungewissheiten des Fabasoft-Konzerns

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten für den Fabasoft-Konzern werden insbesondere in folgenden Bereichen gesehen:

3.2.1. Markt- und Produktrisiken

Risiken im Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern

Ein wesentlicher Bestandteil des Fabasoft-Geschäftes wird mit öffentlichen Auftraggebern bzw. Government-Kunden, speziell im deutschsprachigen Raum, erwirtschaftet. Projekte im öffentlichen Sektor sind von langen Vorlauf- und Entscheidungszeiten, formalen Angebotserfordernissen, anspruchsvollen Vergabeverfahren sowie langwierigen Teststellungen geprägt. In den Projektverträgen und Ausschreibungsverfahren geben diese Auftraggeber häufig zunehmend härtere Vertragskonditionen vor.

Veränderungen in dieser Kundengruppe wie beispielsweise Auswirkungen von Budgetkürzungen und Einsparungsvorgaben, kurzfristige oder länger anhaltende Haushaltssperren, Änderungen in den Produkt- oder Technologieentscheidungen, den Projektprioritäten oder den Vergabekriterien sowie das Aufkommen von neuen Mitbewerbern oder neuen Angeboten bestehender Player können das Geschäft der betroffenen Vertriebsgesellschaften und in Folge den Fabasoft-Konzern wesentlich beeinflussen.

Fabasoft ist bestrebt diesen Risiken insgesamt durch eine intensive und qualitätsvolle Betreuung der Bestandskunden, durch nutzenstiftende Produktund Projektinnovationen und durch eine möglichst kompetitive Angebotslegung bei Neuprojekten zu begegnen. Darüber hinaus sollen besonders die Cloud-Angebote für die Erweiterung des Zielkundenfeldes und der Vertriebskanäle, sowohl über den öffentlichen Sektor als auch über den bisherigen geografischen Schwerpunkt in Europa hinaus, verstärkt positioniert werden.

Produktrisiken

Die Entwicklung von Softwareprodukten unterliegt immer dem Risiko von Softwarefehlern, Sicherheitslücken und funktionalen Einschränkungen, welche auch durch die Anwendung umfangreicher Qualitätsmanagement- und Testverfahren nicht völlig ausgeschlossen werden können. Es ist auch nicht völlig auszuschließen, dass im Zuge von Entwicklungstätigkeiten oder Projektumsetzungstätigkeiten geschützte Rechtspositionen Dritter verletzt werden. Dies gilt sowohl für Fabasoft-Produkte als auch für Drittprodukte und Technologien, auf die Fabasoft-Produkte aufbauen oder mit welchen diese interagieren. Solche Fehler oder Einschränkungen können sich nicht zuletzt negativ auf Kundenzufriedenheit, Partnerzufriedenheit, Datensicherheit, Reputation am Markt, Chancen bei Neugeschäft und den Erfolg von Umsetzungsprojekten, Betriebsprojekten oder Online-Angeboten auswirken.

Um diese Risiken zu reduzieren, setzt Fabasoft neben manuellen Prüfverfahren automatisierte Tests in der Produktentwicklung und in der Projektumsetzung ein. Darüber hinaus werden die Produkte und Leistungsangebote umfangreichen Zertifizierungsprozessen unterzogen.

Ein Risiko betreffend Softwareprodukte und darauf aufbauende Online-Angebote wird in der potenziellen Verschiebung von Auslieferungsterminen gesehen. Dies kann sowohl die Fabasoft-Produkte aber auch Produkte oder Technologien Dritter betreffen, auf die die Produkte aus dem Fabasoft-Konzern aufbauen oder mit welchen sie interagieren. Solche Verzögerungen könnten zu einer Verschlechterung der Markt- und Wettbewerbsposition, zu Umsatzverschiebungen und Umsatzausfällen bis hin zu Konsequenzen wie Vertragsstrafen, Haftungsansprüchen, Ersatzvornahmen oder Rückabwicklungen im Projektgeschäft führen. Darüber hinaus würden sich bei längeren Entwicklungszeiten auch die Entwicklungskosten entsprechend erhöhen.

Risiken im Partnergeschäft

Risiken des Partner-Vertriebsmodells liegen insbesondere in dem eingeschränkten oder fehlenden direkten Kundenzugang und damit auch dem fehlenden direkten Kundenfeedback für Fabasoft und der allgemeinen Abhängigkeit von Produkt- und Vertriebsstrategien der Partner in der jeweiligen Region, der potenziell geringeren Produktloyalität von Partnern und der Gefahr, dass bei Projektproblemen – sollten sie auch in der Sphäre eines Vertriebspartners liegen – Reputationsschäden auch den Produkthersteller treffen können. Des Weiteren bestehen im Partnergeschäft häufig Einschränkungen der Möglichkeiten von Fabasoft, die eigenen Marken zu positionieren, Geschäftsgeheimnisse wirksam zu schützen oder Zusatzgeschäft zu akquirieren. Kommerziell reduzieren die gewährten Partnerkonditionen die erreichbare Profitabilität und den preislichen Spielraum im jeweiligen Einzelgeschäft.

Allgemein kann das Partnergeschäft auch die Gefahr von heftigem Mitbewerb zwischen Partnern, beispielsweise in der Akquisitionsphase um denselben Endkunden und das Risiko von Konflikten zwischen Vertriebskanälen, mit sich bringen. Ein weiteres Risiko wird darin gesehen, dass Fabasoft nicht genügend oder nicht die richtigen Partner zur Entwicklung und Vermarktung von hochqualitativen Solutions basierend auf der Technologie des Fabasoft-Konzerns findet, um die erforderliche Marktdurchdringung in den dafür vorgesehenen Märkten zu erreichen.

Risiken im Projektgeschäft

Sofern Fabasoft-Gesellschaften selbst Projektleistungen erbringen, zum Beispiel basierend auf Fixpreisangeboten, bestehen insbesondere Risiken von missverständlichen oder missverstandenen Spezifikationen, Fehlkalkulationen, Terminüberschreitungen, Pönalen, technischen Umsetzungs- oder Betriebsproblemen, Softwarefehlern, Projektmanagementproblemen, Gewährleistungs- und Haftungsfällen (Schadenersatz) sowie Personalrisiken (beispielsweise wenn Schlüsselpersonal in kritischen Projektphasen ausfällt). Diese Risiken können sowohl die Fabasoft-Gesellschaften direkt als auch indirekt über deren Partner, Subauftragnehmer oder Lieferanten treffen. Um solchen Risiken zu begegnen, setzt Fabasoft für die Projektarbeit ein praxiserprobtes Vorgehensmodell ein, welches laufend weiterentwickelt wird.

Die Implementierung umfangreicher Softwareprojekte ist ein Prozess, welcher häufig signifikante Beistell- und Mitwirkungsleistungen auf Kundenseite bedingt. Daraus ergibt sich auch eine Reihe von Risiken, die sich dem direkten Einflussbereich des Unternehmens ganz oder teilweise entziehen, jedoch den Gesamterfolg der Projekte maßgeblich beeinflussen können.

Im Falle der Abwicklung von Projektgeschäft unter Zuziehung von Subauftragnehmern oder Lieferanten kann für Fabasoft ein Risiko als Generalunternehmer entstehen, sofern die Partnerunternehmen ihre Leistung nicht, teilweise oder mangelhaft erbringen. Dies könnte sowohl die Erlösentwicklung des Fabasoft-Konzerns negativ beeinflussen als auch einen Reputationsschaden nach sich ziehen.

Mitbewerbsdruck

Der Softwaresektor, insbesondere in den Leistungskategorien Enterprise Content Management, Information Insight und Cloud-Computing, unterliegt weiterhin einer intensiven Konsolidierungswelle, welche im Wege von Akquisitionen und Zusammenschlüssen fortlaufend größere und internationalere Mitbewerber mit immer deutlicheren Skaleneffekten entstehen lässt. Der Trend, dass sich auch kleinere Hersteller zusammenschließen oder durch die Hereinnahme von Investoren ihre Kapitalausstattung erheblich erhöhen, um so eine größere Schlagkraft am Markt zu erreichen, hält weiter an. Darüber hinaus ist ein verstärkter Markteintritt marktdominierender Softwarehersteller in weitere Marktsegmente mit neuen oder neu positionierten Produkten zu beobachten, was weiterhin zu einem intensivierten Preis- und Margendruck sowie einer erschwerten Partnerakquisition führen kann. Der zunehmende Sättigungs- und Konsolidierungsgrad im Softwaresektor erschwert darüber hinaus die Akzeptanz und Etablierung neuer Softwareangebote.

3.2.2. Strategische Risiken

Risiken aus Unternehmensakquisitionen

Grundsätzlich bestehen für akquirierte Unternehmen oder Unternehmensteile operative Risiken, wie sie in diesem Bericht auch für Unternehmen des Fabasoft-Konzerns dargestellt sind. Darüber hinaus bestehen spezifische Risiken in den Marktsichtungs-, Akquisitions- und Integrationsphasen.

In der Marktsichtungsphase zur Identifikation von Übernahmekandidaten werden üblicherweise externe Berater zur Unterstützung herangezogen, deren Honorar meist nur teilweise oder nicht erfolgsgebunden ist. Im Falle, dass keine geeigneten Übernahmeziele gefunden werden können oder dass eine Akquisition nicht abgeschlossen werden kann, entstehen frustrierte externe und interne Aufwände. In der Akquisitionsphase bestehen – trotz Beiziehung von externen Beratern – beispielsweise die Risiken, dass beim Zielunternehmen Risiken oder Altlasten nicht oder nicht richtig identifiziert oder quantifiziert werden oder dass Synergiepotenziale oder die zukünftige Geschäftsentwicklung nicht richtig eingeschätzt werden. In der Integrationsphase bestehen unter anderem Risiken betreffend die Zusammenführung unterschiedlicher Unternehmenskulturen, Marktzugänge, Führungsstile, Schlüsseltechnologien und Unternehmensprozesse.

Da der Akquisitionsvorgang üblicherweise vertraulich stattfindet, ist es meist auch nicht möglich, die Haltung von Bestandskunden zu einer Übernahme vorab einzuholen. Daher können negative Reaktionen der Bestandskundenbasis ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Des Weiteren besteht die Herausforderung, erfolgskritische Schlüsselpersonen im Unternehmen und motiviert zu halten. Im Zusammenhang mit den oben genannten Unwägbarkeiten besteht auch das Risiko, dass das Akquisitionsziel zu teuer gekauft wird und dass die eingesetzten Mittel gegebenenfalls andernorts bei der unternehmerischen Tätigkeit des Gesamtkonzerns fehlen könnten. Werden solche Risiken in der Integrationsphase oder danach schlagend, so kann dies insbesondere auch negative Auswirkungen auf Umsätze und Erträge und in der Folge auf bilanzielle Wertansätze und damit für den Gesamtkonzern bewirken.

Risiken aus der Internationalisierung

Der Eintritt in neue Märkte bringt auch neue Risiken mit sich. Geringere Kenntnis des Zielmarktes und geringere Bekanntheit als im angestammten Markt, starker lokaler Mitbewerb, lange Vorlaufzeiten, hohe Einstiegskosten, Schwierigkeiten bei der Besetzung von Schlüsselpositionen, Internationalisierungsund Lokalisierungsaufwände bei den Produkten sowie mögliche Kommunikations- und Kontrolldefizite sind hier beispielhaft anzuführen. Es ist beabsichtigt, diese und ähnliche Risikofaktoren zu begrenzen, indem durch die Ergänzung um ein partnerorientiertes Modell die unmittelbaren Projektrisiken, wie sie aus eigener Angebotslegung in komplexen Projektsituationen und eigener Projektumsetzungstätigkeit entstehen können, abgemildert werden sollen.

Allgemeine politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern, insbesondere auch Handelsbeschränkungen sowie Widersprüche oder Überlappungen in regulatorischen oder steuerlichen Bestimmungen, können des Weiteren Risikofaktoren für eine stärker internationalisierte Geschäftstätigkeit darstellen.

Diversifikationsrisiken

Im Bestreben, durch eine verstärkte Diversifikation hinsichtlich Produkte, Zielmärkte und Vertriebswege die Risiken einer zu starken Spezialisierung und damit Abhängigkeit von einer schmalen und gegebenenfalls volatilen Kundengruppe zu mildern, ergeben sich im Gegenzug auch neue und verstärkte Risikopotenziale. Dazu zählen erhöhte Marketingaufwendungen, erhöhte Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, multiple Investitionsprojekte zur Marktaufbereitung, Risiken der strategischen Planung und erhöhte Planungsunsicherheit, heterogene Vertriebs- und Organisationsstrukturen, Positionierungsrisiken sowie Risiken, die sich aus einer diversifizierteren und dislozierteren Organisations- und Geschäftsstruktur ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, soll besonderes Augenmerk auf Personalauswahl, Führungskompetenz sowie auf innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung gelegt werden. Darüber hinaus werden interne Reporting- und Controllingmaßnahmen laufend ergänzt und weiterentwickelt.

3.2.3. Operative Risiken

IT-Risiken

Störungen – beispielsweise in der Hardware-, Datenspeicherungs- oder Netzwerk-Infrastruktur, in der Software, bei Datenübertragungsleitungen oder seitens der Internetbetreiber – sowie Bedienungsfehler, Cyber-Angriffe, DDoS-Attacken, Schadsoftware (etwa Viren, Phishing-Attacken, Trojaner oder Ransomware) oder Ereignisse höherer Gewalt können den Betrieb der Systeme des Unternehmens wie auch von wichtigen Systemen, mit welchen diese vernetzt sind, sowie die Möglichkeit der lückenlosen Datensicherung und Wiederherstellung negativ beeinflussen.

Eine Folge davon können beispielsweise Einschränkungen oder Ausfälle, insbesondere von Online-Service-Leistungen, Vertriebs-, Entwicklungs-, Verwaltungstätigkeiten und der Onlinepräsenz des Unternehmens – einschließlich der gesetzlich oder regulatorisch vorgeschriebenen Veröffentlichungen auf der Website – sowie Datenfehler, unberechtigte Datenzugriffe, Datenverluste oder eine eingeschränkte Möglichkeit zur Datenübermittlung sein. Dies könnte in der Folge auch vergleichbare Auswirkungen auf andere Unternehmen oder Organisationen bewirken, welche entgeltliche oder unentgeltliche (Online-)Dienstleistungen des Unternehmens nutzen. Der Fabasoft-Konzern hat organisatorische und technische Vorkehrungen für die Erbringung definierter Service-Levels bei seinen internen Systemen nach Abwägung von Kosten und Risiken getroffen. Ein vollständiger Ausschluss solcher Risiken, vor allem auch angesichts eines gezielten Einsatzes krimineller Energie, nachrichtendienstlicher Ressourcen oder bei in eingesetzten Komponenten von Dritten vorhandenen Schwachstellen oder Backdoors, ist jedoch nicht möglich.

Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von Technologien der Künstlichen Intelligenz

In den Produkten des Fabasoft-Konzerns kommen in verschiedenem Ausmaß Technologien der generativen Künstlichen Intelligenz zum Einsatz. So werden Large Language Models (LLMs) mit einer großen Menge an öffentlich verfügbaren Daten trainiert, um ihre Leistungsfähigkeit laufend zu verbessern. Dies birgt jedoch ein hohes Risiko an Fehlinterpretationen in den Ergebnissen (Halluzinationen). Um dieses Risiko zu minimieren, setzt der Fabasoft-Konzern auf Retrieval Augmented Generation (RAG). Hier wird die Leistungsfähigkeit von Mindbreeze als Faktenlieferant mit dem Sprachverständnis des LLMs kombiniert – für generierte, kontextbasierte Antworten inklusive der Quellenangaben der Information. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass von AI-Systemen erzeugte Inhalte anstößig, rechtswidrig oder anderweitig schädlich sein könnten. Auch könnten ineffektive oder ungeeignete Verfahren bei der Entwicklung oder Implementierung von AI durch Kunden, Partner oder den Fabasoft-Konzern selbst zu Vorfällen führen, die die Akzeptanz von AI-Solutions beeinträchtigen oder Einzelpersonen, Kunden oder der Gesellschaft schaden, oder zur Folge haben, dass unsere Produkte und Dienstleistungen nicht wie beabsichtigt funktionieren.

Risiken betreffend Informationssicherheit und Datenschutz

Fabasoft misst dem Schutz vertraulicher Informationen und personenbezogener Daten höchsten Stellenwert bei. Dennoch ist nicht völlig auszuschließen, dass Unbefugte Zugriff auf solch sensibles Material erhalten. In Anbetracht der Zunahme an globalen Cyberangriffen auf Unternehmen in allen Bereichen unternimmt Fabasoft intensive Anstrengungen für den kontinuierlichen Ausbau ihrer Cyber Resilience.

Es wurden verschiedene organisatorische, technische und physische Maßnahmen und Barrieren implementiert, um unberechtigten Zugriff zu verhindern und die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität der Informationen und Systeme sicherzustellen. Ein im Beschaffungs-Workflow implementierter Kriterienkatalog unterstützt bei der Auswahl sicherheitsrelevanter Lieferanten. Alle sicherheitsrelevanten Auftragnehmer wie beispielsweise Rechenzentren, Hard- und Softwarelieferanten oder spezielle Dienstleistungsunternehmen haben definierte Fabasoft-Anforderungen zu erfüllen, wie zum Beispiel relevante Zertifizierungen, vertraglich festgelegte Service-Levels, nachweislich erfüllte Sicherheitsvorkehrungen, Auftragsverarbeitungsvereinbarungen und unterzeichnete Vertraulichkeitserklärungen. Das im Unternehmen installierte Informationssicherheitsmanagementsystem wird regelmäßig durch interne und externe Audits auf seine Aktualität und Wirksamkeit geprüft.

Über die rein technischen Aspekte der Informationssicherheit hinaus existiert die Gefahr von Cyberangriffen, gezielter Wirtschaftsspionage sowie Manipulation und Betrug auf der sozialen Ebene. Um das Bewusstsein der Mitarbeitenden für die daraus entstehenden Risiken zu schärfen, werden regelmäßig professionelle Awareness-Trainings durchgeführt und mögliche Bedrohungsszenarien simuliert. Darüber hinaus werden die Fabasoft-Produkte und angebotenen Cloud-Services wiederkehrend von externen Stellen auditiert und die entsprechenden Prüfberichte erstellt.

3.2.4. Organisatorische Risiken

Risiken aus der Abhängigkeit von Lieferanten

Der Kundennutzen ist nicht allein durch die Leistungsmerkmale der im Fabasoft-Konzern entwickelten Software, sondern auch wesentlich von Drittprodukten wie Hardware- und Software-Komponenten externer Lieferanten bestimmt. In diesem Zusammenhang bestehen Risiken von Verspätungen, Beschädigungen oder Verlust bei der Transport- und Lagerlogistik sowohl im Beschaffungsprozess als auch bei der Auslieferung an den Kunden. Des Weiteren besteht das Risiko eines gänzlichen Lieferantenausfalls, etwa infolge von Produktionsunterbrechungen, Kapazitätsengpässen oder anderen Lieferstörungen entlang der Zuliefererkette.

Um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu reduzieren, zielt der Beschaffungsprozess von Fabasoft auf eine breite Basis von sorgfältig ausgewählten Bezugsquellen sowie geeignete Qualitätsmanagementmaßnahmen ab. Darüber hinaus ist der Fabasoft-Konzern bestrebt, dem dargestellten Risiko durch definierte, dokumentierte und zertifizierte Geschäftsprozesse sowie kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der involvierten Teammitglieder zu begegnen.

Personalrisiken

Für den eingeschlagenen Wachstumskurs von Fabasoft ist es essenziell, zusätzliche hochqualifizierte Fachkräfte in ausreichendem Umfang zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Insbesondere bei Fachkräften im IT-Sektor überwiegt insgesamt die Nachfrage deutlich das Angebot auf dem Arbeitsmarkt. Es besteht daher ein Risiko, dass der Personalbedarf nicht mit ausreichend qualifiziertem Personal gedeckt werden kann.

Des Weiteren besteht ein Risiko darin, dass eine größere Anzahl von Mitarbeitenden das Unternehmen in kurzem zeitlichem Abstand verlassen könnte und kurzfristig kein adäquater Ersatz gefunden werden könnte. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung und auf die Fähigkeit des Unternehmens, bereits eingegangene Verpflichtungen zu erfüllen, und würde voraussichtlich zu einer negativen Entwicklung der Kundenzufriedenheit und der Erlöse bis hin zu möglichen Vertragsstrafen, Haftungsansprüchen oder anderen für das Unternehmen nachteiligen Konsequenzen führen.

Personelle Unterbesetzung kann auch dazu führen, dass mögliches Geschäftspotenzial nicht oder nur teilweise realisiert werden kann. Werden solche Personalrisiken bei Lieferanten, Vertriebs- oder Implementierungspartnern schlagend, so kann dies ebenfalls negative Auswirkungen auf das Unternehmen zur Folge haben.

Compliance- und Awareness-Risiken

Die Geschäftstätigkeit von Fabasoft unterliegt in allen Geschäftsbereichen höchsten Ansprüchen an Informationssicherheit, Datenschutz und der Einhaltung umfassender Rechtsvorschriften und Compliance-Standards. Es besteht das Risiko, dass Organmitglieder oder Mitarbeitende des Fabasoft-Konzerns durch bewusstes oder unbewusstes Fehlverhalten gegen gesetzliche Bestimmungen und unternehmensinterne Richtlinien verstoßen, woraus ordnungsrechtliche oder gar strafrechtliche Konsequenzen für die handelnden Akteure sowie ein erheblicher Reputationsschaden für Fabasoft folgen könnten.

Um diesen strengen Anforderungen entsprechen zu können, legt Fabasoft besonderen Wert auf die weitreichend implementierten Kontrollmechanismen und internen Compliance-Prozesse und Richtlinien. Die gültigen und international anerkannten Systemund Produktzertifizierungen sowie interne Schulungen und Awareness-Programme spiegeln das hohe Compliance-Niveau des Fabasoft-Konzerns wider und stellen sicher, dass wesentliche Geschäftsaktivitäten neben den gesetzlichen Anforderungen sowohl den eigenen Erwartungen als auch jenen der Partner und übrigen Stakeholder entsprechen, um die Complianceund Awareness-Risiken weitestgehend zu minimieren.

3.2.5. Externe Risiken

Risiken aus den Auswirkungen durch das makroökonomische und geopolitische Umfeld

Fabasoft betreibt weder Tochterfirmen oder Niederlassungen in der Ukraine, in der Russischen Föderation, in Weißrussland oder in Israel noch bezieht es relevante Entwicklungsleistungen aus einem dieser Länder. Ebenfalls besteht kein relevantes Endkunden- oder Partnergeschäft in einem der genannten Länder. Aus derzeitiger Sicht werden keine wesentlichen Auswirkungen auf Kunden und Partner infolge kriegerischer Auseinandersetzungen sowie der damit verbundenen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland und weitere betroffene Staaten, beispielsweise durch Beeinträchtigungen der Zulieferketten, des gesamtwirtschaftlichen Klimas, der öffentlichen Haushalte etc. erwartet. Nicht quantifizierbar bleibt hingegen das erhöhte Risiko von Cyberangriffen oder sonstigen Angriffen auf kritische Infrastrukturen.

Die Bildung von neuen Regierungen in auch für den Fabasoft-Konzern relevanten Ländern stellt einen bedeutenden Unsicherheitsfaktor dar. Die Regierungen bestimmen über die zukünftige Richtung ihrer Länder und definieren damit auch wesentliche Punkte im globalen wirtschaftlichen Wettbewerb. So könnte sich die Einführung neuer Handelsbarrieren auch für Leistungen des Fabasoft-Konzerns negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Risiken durch Pandemien und Umweltkatastrophen

Das Ausbreiten einer Pandemie oder etwaige Umwelt- oder Naturkatastrophen könnten wiederholt zu erheblichen Beeinträchtigungen der operativen Geschäftsprozesse und des öffentlichen Lebens führen. Fabasoft hat frühzeitig umfassende Maßnahmen zur maximalen Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts ergriffen, welche für den Bedarfsfall beibehalten und laufend evaluiert werden. Bereits erprobte Notfall- und Krisenpläne sowie definierte Maßnahmen werden im Bedarfsfall an neue Erkenntnisse adaptiert bzw. erweitert.

Fabasoft trägt als Eigentümer des Headquarters in Linz das Risiko von Schäden durch Umweltkatastrophen, die sowohl finanzielle Belastungen als auch Betriebsunterbrechungen verursachen können. Um diesen Risiken zu begegnen, werden für das Headquarter Versicherungen eingegangen, um die Konsequenzen aus solchen Risikofaktoren durch im Markt angebotenen Umfang abzufedern. Für die gemieteten Standorte liegt das Risiko von Beschädigungen primär bei den Vermietern, jedoch könnten auch hier Betriebsbeeinträchtigungen auftreten.

Klimabezogene Risiken

Der Fabasoft-Konzern ist sich seiner Rolle und Verantwortung in Bezug auf den Klimawandel bewusst und bekennt sich klar dazu, seine klimabezogenen Risiken regelmäßig unter Berücksichtigung der Empfehlungen der TCFD (Task Force on Climate-Related Financial Disclosures) zu erheben und aktiv zu managen.

Bei der Bewertung der klimabezogenen Risiken erfolgte eine Unterscheidung in akute und chronische physische Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und transitorische Risiken auf das Geschäftsmodell. Als physische Risiken werden Naturereignisse wie etwa Hochwasser, Waldbrände oder extreme Hitze gewertet, die vor allem Auswirkungen auf die Versorgungskette, die Standorte der Büros und Rechenzentren haben oder zu Preisschwankungen aufgrund von Ressourcenknappheit führen. Transitorische Risiken bestehen im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft. Diese können sich etwa in Form von höheren Betriebskosten aufgrund von Kohlenstoffpreisen, einer sich verändernden Regulierungslandschaft und dem damit verbundenen Aufwand auf den Markt auswirken.

Insgesamt wurden zwölf Risiken als für den Fabasoft-Konzern relevant identifiziert. Dazu zählen etwa Störungen in der Lieferkette für Rohstoffe, die eine rechtzeitige Lieferung von Hardware beeinträchtigen könnten, oder regionale Stromausfälle, die zu Betriebsstörungen führen könnten. Bei der Bewertung der Auswirkungen und der Wahrscheinlichkeit für alle klimabezogenen Risiken wurden bestehende Kontrollen berücksichtigt.

Wenngleich aktuell für alle identifizierten klimabezogenen Risiken die Bewertung des Restrisikos unterhalb der intern definierten Wesentlichkeitsschwelle liegt, können Auswirkungen auf die Finanzlage auf einen langfristigen Betrachtungshorizont nicht ausgeschlossen werden.

3.2.6. Finanzielle Risiken

Es besteht das Risiko, dass die Kundenerwartungen an einzelne Produkte des Fabasoft-Konzerns mittelfristig nicht in der Form erfüllt werden, um die anfänglich signifikanten Investitionen und die daraus resultierenden erhöhten monatlichen Aufwendungen zu kompensieren. Etwa wenn sich Anwendungsfälle aus Sicht des Kunden als nicht nützlich erweisen oder AI in Bereichen eingesetzt wird, wofür sie nicht geeignet ist. Eine Umsatzentwicklung unter der Erwartung kann bei gleichzeitig gestiegenen Aufwendungen die Ertragssituation belasten.

Das Risiko von Forderungsausfällen wird aufgrund der Kundenstruktur im öffentlichen Bereich und der daraus resultierenden Zusammensetzung der Kundenforderungen weiterhin als verhältnismäßig gering eingeschätzt. Besonders im Bereich der Nutzungsgebühren werden diese zu Laufzeitbeginn vereinnahmt und die Leistungserbringung daran gekoppelt. Ein Zinsänderungsrisiko besteht sowohl bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten als auch bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Während die finanziellen Vermögenswerte aufgrund ihrer kurzfristigen Liquidierbarkeit nur ein geringes Risiko aufweisen, kann ein Anstieg des Zinsniveaus bei den langfristigen Bankverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung zu erhöhten Finanzierungskosten führen. Dieses Risiko wird im Rahmen der Liquiditäts- und Finanzplanung fortlaufend überwacht. Währungsrisiken bestehen insbesondere dort, wo Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. Guthaben bei Finanz- und Versicherungsinstitutionen in einer anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen.

Die Auswirkungen gesamtwirtschaftlicher Verwerfungen hängen von deren Ausmaß und Dauer ab. In solchen Phasen können erhöhte Risiken in Bezug auf die Sicherheit und den Werterhalt von Guthaben bei Finanz- und Versicherungsinstituten oder hinsichtlich ausstehender Forderungen entstehen. Zudem kann es in einem anhaltend stark inflationären Umfeld schwierig werden, die Kaufkraft von Geldbeständen und Erlösen aus Dauerschuldverhältnissen zu sichern. Vor diesem Hintergrund besteht für die liquiden Mittel des Fabasoft-Konzerns weiterhin das Risiko, dass deren Verzinsung hinter der Inflationsentwicklung zurückbleibt und dadurch ein realer Kaufkraftverlust eintritt.

Die bestehenden Dauerschuldverträge des Unternehmens mit Kunden und Partnern für Recurring-Umsätze erhalten in der Regel Möglichkeiten für eine Inflationsanpassung. Diese bemisst sich meist nach einem allgemeinen, veröffentlichten Index. Die Anpassungsmöglichkeit besteht in aller Regel zu bestimmten Stichtagen oder nach bestimmten Fristen und Überschreitung bestimmter Schwellenwerte. Damit kommt es üblicherweise zu einem zeitlichen Verzug zwischen dem Inflationsanstieg und der umsatzseitigen Wirksamkeit von Preisanpassungen. Des Weiteren ist zu beobachten, dass die Preiserhöhungen insbesondere bei Lieferanten sowie der Preisauftrieb bei den Personalkosten und Personalakquisitionskosten teilweise noch erheblich über den publizierten Indexzahlen, welche für Vertragsanpassungen herangezogen werden, liegen können.

3.2.7. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

Der Vorstand der Fabasoft AG legt im Rahmen seiner Gesamtverantwortung die Grundsätze eines internen Kontroll- und Risikomanagementsystems fest, welches es den Kontroll- und Prozessverantwortlichen ermöglicht, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Kontroll- und Prozessverantwortlichen stellen sicher, dass deren Kontrollen und Prozesse angemessen, effektiv und wirksam sind. Sie sorgen dafür, dass für das Funktionieren der Kontrollen und Prozesse relevante interne und externe Informationsquellen berücksichtigt werden und dass die Kontrolldurchführung zum definierten Zeitpunkt oder im definierten Intervall erfolgt. Sie kommunizieren die notwendigen Informationen zu den Kontrollzielen und zur Umsetzung (Kontrolldurchführung) an die Durchführenden der Kontrolle.

Das konzernweite Risikomanagement-System von Fabasoft verfolgt das Ziel, wesentliche und den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Entwicklungen durch ein Risikofrüherkennungssystem frühzeitig identifizieren zu können. Klimabezogene Chancen und Risiken sind dabei ebenfalls im Risikomanagementsystem integriert.

Konzernrechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

Zur frühzeitigen Erkennung von Risiken ist im Fabasoft-Konzern ein umfassendes Berichtswesen auf Kennzahlenbasis installiert. Für das Berichtswesen ist die Organisationseinheit Finance verantwortlich. Das Datenmaterial setzt sich aus strategischen und operativen Kennzahlen zusammen, die monatlich berichtet werden. In den regelmäßigen Reviews zwischen dem Vorstand und den Organisationseinheiten erfolgt die Abstimmung der Detailpläne zum Gesamtplan, der Soll-Ist-Vergleich sowie ein Ausblick auf die folgenden Quartale. Darüber hinaus ist ein internes Kontrollsystem (IKS) eingerichtet, das wie folgt beschrieben wird: Fabasoft hat in den Bereichen Personal, Einkauf, Revenue Cycle und Tax ein internes Kontrollsystem installiert, welches mithilfe von Kontrollpunkten und basierend auf einem 4-Augen-Prinzip sowie entsprechenden Prozessdefinitionen und Richtlinien die Einhaltung von Gesetzen und Standards sicherstellen und präventiv gegen unredliche und illegale Handlungen wirken soll.

Die IKS-Richtlinien für Personal, Einkauf, Revenue Cycle und Tax wurden umfassend schriftlich dokumentiert und jeweils mit einer abgestimmten Kontrollmatrix verknüpft. Diese Matrizes enthalten alle automatisierten und manuellen internen Kontrollen, die durchgeführt werden müssen. Eine Überarbeitung bzw. Aktualisierung der Dokumente (IKS-Richtlinie und Kontrollmatrix) erfolgt einmal jährlich oder ad hoc bei grundlegenden Änderungen. Die Einhaltung der Kontrollpunkte wird in regelmäßigen Abständen mittels Stichproben überprüft. Die im Risikomanagement und im internen Kontrollsystem (IKS) enthaltenen Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten gelten für alle Tochterunternehmen und werden vom Hauptsitz in Linz zentral gesteuert.

4. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

Linz, am 5. November 2025

Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann e.h. Vorsitzender des Vorstandes

Ing. Oliver Albl e.h. Mitglied des Vorstandes

Matthias Wodniok e.h. Mitglied des Vorstandes

Konzernzwischenabschluss

Konzernzwischenbilanz

42

Konzerngesamtergebnisrechnung

43 – 44

Konzerngeldflussrechnung

45

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

46 – 47

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

49 – 57

Konzernzwischenbilanz zum 30. September 2025

Aktiva in TEUR AZ 30.09.2025 31.03.2025
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 3.1./3.4. 38.808 36.743
Immaterielle Vermögenswerte 3.1. 3.947 4.235
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.3. 151 151
Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte 75 159
Aktive latente Steuern 1.339 955
44.320 42.243
Kurzfristige Vermögenswerte
Liefer- und sonstige Forderungen 18.667 13.905
Vertragsvermögenswerte 3.143 2.694
Ertragsteuerforderungen 45 131
Liquide Mittel 29.325 34.283
51.180 51.013
Summe Aktiva 95.500 93.256
Passiva in TEUR AZ 30.09.2025 31.03.2025
Eigenkapital 3.2.
Den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft
zurechenbares Eigenkapital
Grundkapital 11.000 11.000
Kapitalrücklagen 19.555 19.555
Eigene Aktien 3.2.1. -4.122 -4.024
Sonstige Rücklagen -718 -718
Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung 375 323
Kumuliertes Ergebnis 11.641 7.637
37.731 33.773
Anteil der nicht beherrschenden Anteilseigner 1.745 2.323
39.476 36.096
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Abfertigungen 3.189 3.098
Passive latente Steuern 1.275 1.159
Finanzverbindlichkeiten 10.239 10.672
Sonstige Verbindlichkeiten 3.3./3.4. 6.472 4.503
Investitionszuschüsse 3.4. 61 81
21.236 19.513
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 800 1.046
Liefer- und sonstige Verbindlichkeiten 13.151 12.920
Ertragsteuerverbindlichkeiten 2.364 2.096
Vertragsverbindlichkeiten 3.4. 18.473 21.586
34.788 37.647
Summe Passiva 95.500 93.256

Konzerngesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026

in TEUR AZ April – Sep. 2025 April – Sep. 2024
Umsatzerlöse 5. 43.641 42.534
Sonstige betriebliche Erträge 376 39
Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen -2.475 -2.389
Personalaufwand -23.710 -22.959
Aufwand für planmäßige Abschreibungen 5. -3.800 -3.959
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.713 -6.637
Betriebsergebnis 5. 7.319 6.629
Finanzerträge 4 69
Finanzaufwendungen -384 -177
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.939 6.521
Ertragsteuern -1.854 -1.748
Periodenergebnis 5.085 4.773
Sonstiges Ergebnis
(mögliche Reklassifizierung ins Periodenergebnis):
Veränderung Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
72 182
Sonstiges Ergebnis 72 182
Gesamtergebnis 5.157 4.955
Periodenergebis
davon entfallen auf:
Anteilsinhaber des Mutterunternehmens 4.820 4.544
Nicht beherrschende Anteilseigner 265 229
Gesamtergebnis
davon entfallen auf:
Anteilsinhaber des Mutterunternehmens 4.872 4.686
Nicht beherrschende Anteilseigner 285 269
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie,
bezogen auf das Periodenergebnis, das den
Anteilsinhabern des Mutterunternehmens im
Geschäftsjahr zusteht (in EUR je Aktie)
0,44 0,41

Konzerngesamtergebnisrechnung für das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026

in TEUR AZ Juli – Sep. 2025 Juli – Sep. 2024
Umsatzerlöse 5. 22.445 22.101
Sonstige betriebliche Erträge 253 21
Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen -1.233 -1.200
Personalaufwand -11.597 -11.185
Aufwand für planmäßige Abschreibungen 5. -1.906 -1.970
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.053 -2.847
Betriebsergebnis 5. 4.909 4.920
Finanzerträge 1 43
Finanzaufwendungen -217 -87
Ergebnis vor Ertragsteuern 4.693 4.876
Ertragsteuern -1.316 -1.292
Periodenergebnis 3.377 3.584
Sonstiges Ergebnis
(mögliche Reklassifizierung ins Periodenergebnis):
Veränderung Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
-17 109
Sonstiges Ergebnis -17 109
Gesamtergebnis 3.360 3.693
Periodenergebis
davon entfallen auf:
Anteilsinhaber des Mutterunternehmens 3.220 3.352
Nicht beherrschende Anteilseigner 157 232
Gesamtergebnis
davon entfallen auf:
Anteilsinhaber des Mutterunternehmens 3.206 3.435
Nicht beherrschende Anteilseigner 154 258
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie,
bezogen auf das Periodenergebnis, das den
Anteilsinhabern des Mutterunternehmens im
Geschäftsjahr zusteht (in EUR je Aktie)
0,29 0,30

Konzerngeldflussrechnung für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026

in TEUR AZ April – Sep. 2025 April – Sep. 2024
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.939 6.521
Netto-Finanzaufwendungen 380 108
Betriebsergebnis 7.319 6.629
Bereinigung um nicht zahlungswirksame Posten
Aufwand für planmäßige Abschreibungen 5. 3.800 3.959
Effekte aus Währungsumrechnung 107 65
Veränderung von langfristigen Rückstellungen 91 -32
Ergebniswirksame Veränderung von sonstigen
nicht-finanziellen Vermögenswerten
84 113
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 6 22
Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen 3.4. -21 -19
Erträge aus der Zuschreibung von sonstigen finanziellen
Vermögenswerten
0 -8
11.386 10.729
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen
Veränderung von Liefer- und sonstigen Forderungen
(ohne Forderungen aus Ertragsteuerverrechnung)
-4.945 -287
Veränderung von Vertragsvermögenswerten -442 -817
Veränderung von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten
(ohne Verbindlichkeiten aus Ertragsteuerverrechnung und
Leasingverbindlichkeiten)
-57 -364
Veränderung von Vertragsverbindlichkeiten -2.968 -2.306
-8.412 -3.774
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit generierte Zahlungsmittel 2.974 6.955
Vereinnahmte Zinsen 4 35
Gezahlte Zinsen -378 -166
Gezahlte Ertragsteuern -1.768 -1.971
Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 832 4.853
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 3.1. -2.610 -2.182
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen
und immateriellen Vermögenswerten
29 2
Tilgung von Earn-Out Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben 0 -400
Nettozahlungsmittel aus Investitionstätigkeit -2.581 -2.580
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
Tilgung Leasingverbindlichkeit -799 -1.107
Auszahlung für den Erwerb eigener Aktien -98 -523
Dividendenausschüttung -1.077 -1.090
Dividendenausschüttung an nicht beherrschende Anteilseigner -590 -700
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseigner 8 0
Auszahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilseigner
-20 0
Tilgung und Auszahlung aus Finanzverbindlichkeiten 3.3. -644 0
-3.220 -3.420
-4.969 -1.147
Nettozahlungsmittel aus Finanzierungstätigkeit
Veränderung der liquiden Mittel
Entwicklung der liquiden Mittel
Anfangsbestand der liquiden Mittel 34.283 25.068
Effekte aus Wechselkursänderungen
Abnahme
11
-4.969
65
-1.147

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026

Eigenkapital
gesamt
Anteil der
eigner
nicht be-
herrschen-
den Anteils-
36.096
2.323
72
22
5.085
265
5.156
287
-1.666
-590
-12
-275
-98
0
39.476
1.745
Gesamt 33.773 50 4.820 4.870 -1.077 263 -98 37.731
Kumuliertes
Ergebnis
7.637 0 4.820 4.820 -1.077 261 0 11.641
posten aus
Ausgleichs-
Währungs-
umrechnung
323 50 0 50 0 2 0 375
Sonstige
Rücklagen
-718 0 0 0 0 0 0 -718
Eigene
Aktien
-4.024 0 0 0 0 0 -98 -4.122
Kapital-
rücklagen
19.555 0 0 0 0 0 0 19.555
kapital
Grund-
11.000 0 0 0 0 0 0 11.000
AZ 3.2.1 3.2.
Den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft
zurechenbares Eigenkapital
In TEUR 31. März 2025
Stand am
Sonstiges
Ergebnis
Perioden-
ergebnis
Gesamtergebnis ausschüttungen
Dividenden
nicht beherrschen
den Anteilseignern
Transaktionen mit
eigener Aktien
Kauf
30. Sep. 2025
Stand am

Den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft zurechenbares Eigenkapital

Eigenkapital
gesamt
30.638 182 4.773 4.955 -1.790 -523 33.280
Anteil der
eigner
nicht be
herrschen
den Anteils
2.638 40 229 269 -700 0 2.207
Gesamt 28.000 142 4.544 4.686 -1.090 -523 31.073
Kumuliertes
Ergebnis
-22 0 4.544 4.544 -1.090 0 3.432
posten aus
Ausgleichs
Währungs
umrechnung
223 142 0 142 0 0 365
Sonstige
Rücklagen
-740 0 0 0 0 0 -740
Eigene
Aktien
-2.016 0 0 0 0 -523 -2.539
Kapital-
rücklagen
19.555 0 0 0 0 0 19.555
kapital
Grund
11.000 0 0 0 0 0 11.000
AZ 3.2.1. 3.2.
In TEUR 31. März 2024
Stand am
Sonstiges
Ergebnis
Perioden
ergebnis
Gesamtergebnis ausschüttungen
Dividenden
eigener Aktien
Kauf
30. Sep. 2024
Stand am
48

Anhang zum Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2025

1. Grundlegende Informationen

Als österreichischer IT-Innovationsführer sowie Marktführer im Bereich elektronischer Akten im DACH-Raum setzt Fabasoft Maßstäbe für effiziente und skalierbare Prozesse im digitalen Dokumenten- und Prozessmanagement. Die Technologien des SaaS-Anbieters schaffen nicht nur Lösungen, sondern definieren, was Exzellenz in der digitalen Transformation bedeutet. Darum vertrauen zahlreiche namhafte Unternehmen wie auch Organisationen der öffentlichen Verwaltung seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Qualität und Erfahrung von Fabasoft. In einem digitalen Ökosystem – der Fabasphere – bietet Fabasoft vernetzte Software Solutions für dokumentenintensive Business-Prozesse. Die Produkte digitalisieren, vereinfachen und beschleunigen geschäftliche Abläufe – und steigern dabei nachhaltig deren Qualität.

Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die Fabasoft AG mit Sitz in der Honauerstraße 4, 4020 Linz, Österreich.

Die Aktien der Gesellschaft notieren im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (WKN (D) 922985). Der Berichtszeitraum des Konzernzwischenabschlusses umfasst den Zeitraum vom 1. April 2025 bis 30. September 2025.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1. Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2025 wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34) aufgestellt.

Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verlangt die Anwendung von Schätzungen und Annahmen, die die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie die offengelegten Eventualvermögenswerte und -verbindlichkeiten am Zwischenbilanzstichtag als auch die bilanzierten Erträge und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen auf den laufenden Transaktionen basieren, können die tatsächlichen Werte letztendlich von diesen Schätzungen abweichen.

Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie für den letzten vorliegenden Konzernabschluss zum 31. März 2025.

Bis zum 30. September 2025 wurden folgende Standards und Interpretationen eingeführt oder geändert, welche für das Geschäftsjahr 2025/2026 verpflichtend anzuwenden sind:

Standard Inhalt Übernommen und
anzuwenden auf neue
Geschäftsjahre ab
IAS 21 Fehlende Austauschbarkeit einer Währung Januar 2025

Oben aufgezählte Neufassung bzw. Änderung hat keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernzwischenabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt, die Angaben im Anhang erfolgen ebenfalls in TEUR.

2.2. Konsolidierung

Die in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Zwischenabschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den einheitlichen Konzernzwischenbilanzstichtag 30. September 2025 sowie nach IFRS und den Interpretationen des IFRS Interpretation Committee, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

2.2.1. Konsolidierungskreis

Zum Zwischenbilanzstichtag 30. September 2025 sind neben der Fabasoft AG als Mutterunternehmen folgende Gesellschaften in den Konzernzwischenabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

Unternehmen Sitz Unmittelbarer Anteil der Fabasoft AG in %
Fabasoft International Services GmbH Linz/Österreich 100
Fabasoft R&D GmbH Linz/Österreich 100
Fabasoft Austria GmbH Linz/Österreich 100
Mindbreeze GmbH Linz/Österreich 85,5
Fabasoft Talents GmbH Linz/Österreich 100
Fabasoft Approve GmbH Linz/Österreich 80
Fabasoft Contracts GmbH Linz/Österreich 80
Hon24 Immobilien GmbH Linz/Österreich 100
Fabasoft Research GmbH Linz/Österreich 100
Fabasphere GmbH Linz/Österreich 100
Fabasoft Deutschland GmbH Frankfurt am Main/Deutschland 100
Fabasoft Xpublisher GmbH München/Deutschland 75,5
Fabasoft Schweiz AG* Bern/Schweiz 70
Unternehmen Sitz Mittelbarer Anteil der Fabasoft AG in %
Mindbreeze Corporation Chicago/USA 85,5
Fabasoft Xpublisher lnc. Chicago/USA 60

* In der Berichtsperiode erfolgte eine Umfirmierung der Fabasoft 4teamwork AG in die Fabasoft Schweiz AG.

2.2.2. Änderungen im Konsolidierungskreis

Am 9. April 2025 wurden durch die Fabasoft AG zwei 100 %-ige Tochtergesellschaften, die Fabasoft Research GmbH und die Fabasphere GmbH mit Sitz in der politischen Gemeinde Linz, gegründet.

Die Vollkonsolidierung der Fabasoft Research GmbH und der Fabasphere GmbH erfolgte erstmals mit Gründung der Gesellschaften.

Am 23. Mai 2025 haben die Gesellschafter der Fabasoft Xpublisher GmbH einstimmig die Erhöhung des Stammkapitals von bisher EUR 42.000,00 um EUR 58.000,00 auf EUR 100.000,00 beschlossen. Die Erhöhung des Stammkapitals erfolgte als Barkapitalerhöhung. Die Kapitalerhöhung führte zu einer Erhöhung des Beteiligungsausmaßes der Fabasoft AG von bisher 60 % auf nunmehr 75,5 %. Durch die Kapitalmaßnahme kam es zu einer Verwässerung der Anteile der Mitgesellschafter, die nun mit 24,5 % beteiligt sind.

Die Fabasoft AG hat am 26. Juni 2025 ihre Beteiligung an der Fabasoft Oblivation GmbH von bisher 51 % auf 100 % erhöht. Die Anteile wurden vom ehemaligen Management der Fabasoft Oblivation GmbH erworben. Der Kaufpreis entsprach dem anteiligen Stammkapital (jeweils EUR 9.800) der ehemaligen Gesellschafter der Fabasoft Oblivation GmbH. Beide Verkäufer, darunter auch Fabian Fallmann, der eine nahestehende Person gem. IAS 24 darstellt, erhielten denselben Kaufpreis je Anteil, sodass aus Sicht der Unternehmensleitung von einer fremdüblichen Transaktion auszugehen ist.

Die Verschmelzung der Fabasoft Oblivation GmbH auf die Fabasoft AG wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. September 2025 beschlossen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Halbjahresabschlusses ist die Eintragung der Verschmelzung in das Firmenbuch noch nicht erfolgt.

2.2.3. Währungsumrechnung

Die Zwischenabschlüsse in fremder Währung wurden zu den jeweiligen Mittelkursen umgerechnet. Dabei kamen bei den Posten der Bilanz die Kurse zum Zwischenbilanzstichtag, bei den Posten der Gesamtergebnisrechnung die Durchschnittskurse des Berichtszeitraumes zur Anwendung. Differenzen dieser Währungsumrechnungen werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Transaktionen und Bilanzposten in fremden Währungen werden zu den zum Transaktionszeitpunkt bzw. Bewertungszeitpunkt gültigen Kursen erfolgswirksam erfasst.

3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gesamtergebnisrechnung

3.1. Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Hardware, Software und bauliche Investitionen im Bürogebäude.

3.2. Eigenkapital

Zum Stichtag 30. September 2025 beträgt das Grundkapital der Gesellschaft TEUR 11.000 (31.03.2025: TEUR 11.000). Es setzt sich aus 11.000.000 Stückaktien (31.03.2025: 11.000.000) zum Nennbetrag von EUR 1,00 je Aktie zusammen.

Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 19.555 (31.03.2025: TEUR 19.555) betrifft Agio in Höhe von TEUR 17.173 (31.03.2025: TEUR 17.173). Der Rest resultiert in Höhe von TEUR 2.069 (31.03.2025: TEUR 2.069) aus Umgründungen und in Höhe von TEUR 313 (31.03.2025: TEUR 313) aus ehemaligen Optionsprogrammen.

In der ordentlichen Hauptversammlung der Fabasoft AG am 9. Juli 2025 wurden unter anderem folgende Beschlüsse gefasst:

Für das Geschäftsjahr 2024/2025 wurde eine Dividende in Höhe von EUR 0,10 je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen.

Der Vorstand wird für die Dauer von 30 Monaten ermächtigt, eigene Aktien gemäß den Bestimmungen des § 65 Abs. 1 Z 4 AktG für Zwecke der Ausgabe an die Belegschaft, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens bzw. gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG bis zu

einem maximalen Anteil von 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Der beim Rückerwerb zulässige Gegenwert darf höchstens 10 % über und geringstenfalls 20 % unter dem durchschnittlichen Börseschlusskurs im Xetrahandel der Deutschen Börse AG der letzten fünf Börsehandelstage vor der Festlegung des Kaufpreises liegen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung dieser Satzungsänderung in das Firmenbuch – allenfalls in mehreren Tranchen – um bis zu Nominale EUR 5.500.000,00 durch Ausgabe von bis zu 5.500.000 Stückaktien sowohl gegen Bareinlage als auch gemäß § 172 AktG gegen Sacheinlage auf bis zu EUR 16.500.000,00 zu erhöhen, sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen (genehmigtes Kapital im Sinn der §§ 169 ff AktG), wobei der Vorstand auch dazu ermächtigt wird, die neuen Aktien allenfalls unter Ausschluss des den Aktionären ansonsten zustehenden Bezugsrechtes auszugeben (§ 170 Abs. 2 AktG).

3.2.1. Eigene Aktien

Der am 23. September 2025 nach Genehmigung durch den Aufsichtsrat gefasste Beschluss des Vorstands, von der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 9. Juli 2025 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Ziffer 4 und gemäß § 65 Abs. 1 Ziffer 8 Aktiengesetz (AktG) Gebrauch zu machen, wurde am 23. September 2025 veröffentlicht und ist im Detail auf www.fabasoft.com, Bereich Investoren, nachzulesen. Gemäß diesem Aktienrückkaufprogramm können Aktien der Gesellschaft bis zu einem Gesamtvolumen ohne Erwerbsnebenkosten von maximal EUR 2 Mio. erworben werden. Das Aktienrückkaufprogramm der Fabasoft AG startete am 25. September 2025 und läuft längstens bis 31. Januar 2027. Zum Stichtag 30. September 2025 wurden insgesamt 229.428 Stückaktien (2,03 % des Grundkapitals) als eigene Aktien gehalten, davon wurden 5.801 Stückaktien im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 gekauft. Die von der Gesellschaft dafür aufgewendeten Kosten in Höhe von TEUR 4.122 sind in einem separaten Korrekturposten im Eigenkapital ausgewiesen. Der Aktienrückkauf erfolgt unter Führung einer Bank, die ihre Entscheidungen über den Zeitpunkt des Erwerbs der Aktien unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft trifft. Der Erwerb erfolgt über die Börse unter Beachtung der sogenannten Safe-Harbour-Regelung in Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 mit Ausnahme des Rückerwerbszwecks. Dieser ist weiter gefasst als von Art. 5 Abs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 vorgesehen. Der beim Rückerwerb zulässige Gegenwert darf höchstens 10 % über und geringstenfalls 20 % unter dem durchschnittlichen Börseschlusskurs im Xetra-Handel der Deutschen Börse AG der letzten 5 Börsehandelstage vor der Festlegung des Kaufpreises liegen. Die erworbenen Aktien können zu sämtlichen in der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 9. Juli 2025 genannten Zwecken verwendet werden, insbesondere gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 AktG zur Ausgabe an die Belegschaft, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens sowie gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG bis zu einem maximalen Anteil von 10 % des Grundkapitals.

Im Berichtszeitraum wurden keine eigenen Anteile verkauft.

3.3. Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente gliedern sich zum 30. September 2025 wie folgt:

Bilanzposition
in TEUR
Buchwert Fair Value –
Level I
(erfolgs
wirksam)
Fair Value –
Level III
(erfolgs
wirksam)
Fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Kein
Finanz
instrument
Liquide Mittel 29.325 0 0 29.325 0
Liefer- und
sonstige
Forderungen
18.667 0 6 16.002 2.659
Sonstige finan
zielle Vermögens
werte
151 151 0 0 0
Sonstige
Verbindlichkeiten
6.472 0 0 0 6.472
Liefer- und
sonstige
Verbindlichkeiten
13.151 0 0 4.495 8.656
Finanz
verbindlichkeiten
11.039 0 0 11.039 0

Die Finanzinstrumente gliederten sich zum 31. März 2025 wie folgt:

Bilanzposition
in TEUR
Buchwert Fair Value –
Level I
(erfolgs
wirksam)
Fair Value –
Level III
(erfolgs
wirksam)
Fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Kein
Finanz
instrument
Liquide Mittel 34.283 0 0 34.283 0
Liefer- und
sonstige
Forderungen
13.905 0 6 11.789 2.110
Sonstige finan
zielle Vermögens
werte
151 151 0 0 0
Sonstige
Verbindlichkeiten
4.503 0 0 0 4.503
Liefer- und
sonstige
Verbindlichkeiten
12.919 0 0 3.538 9.381
Finanz
verbindlichkeiten
11.474 0 0 11.474 0

Bei dem in den Liefer- und sonstigen Forderungen ausgewiesenen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Betrag handelt es sich um sonstige Forderungen. Diese sonstigen Forderungen resultieren aus dem Erwerb der Fabasoft Schweiz AG und ergeben sich aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert des bedingten Kaufpreises.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus Wertpapieren (Investmentzertifikate) in Höhe von TEUR 151 (31.03.2025: TEUR 151) zusammen. Die beizulegenden Zeitwerte der Wertpapiere leiten sich aus den gültigen Kurswerten ab.

Die Finanzverbindlichkeiten betreffen einen Kredit mit einer Nominale in Höhe von TEUR 12.000 und einer Laufzeit von 15 Jahren, welcher im Zuge des Erwerbs des Bürogebäudes in der Honauerstraße 2 und 4, 4020 Linz zum 30. Oktober 2024 aufgenommen wurde. Die Finanzverbindlichkeit ist in gleichbleibenden Raten halbjährlich zu tilgen. Für die ersten fünf Jahre beträgt die Verzinsung fix 3,77 %, danach wird auf eine variable Verzinsung auf Basis des 6-Monats-EURIBORs umgestellt. Kreditvereinbarungen (Covenants)

3.4. Weitere Erläuterungen zur Bilanz und zur Gesamtergebnisrechnung

Die sich aus Dienstleistungsaufträgen ergebende Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 betragen zum 30. September 2025 TEUR 1.008 (31.03.2025: TEUR 747), der restliche Betrag in Höhe von TEUR 17.465 (31.03.2025: TEUR 20.838) betrifft abgegrenzte Umsätze, insbesondere aus Softwareaktualisierungen, Nutzungsgebühren und wiederkehrenden Professional Services.

Die Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 sind in der Bilanzposition "Sachanlagen" ausgewiesen und betragen zum 30. September 2025 TEUR 7.733 (31.03.2025: TEUR 5.799), die Leasingverbindlichkeiten sind zum 30. September 2025 in Höhe von TEUR 6.472 (31.03.2025: TEUR 4.503) in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten und in Höhe von TEUR 1.717 (31.03.2025: TEUR 1.565) in den kurzfristigen Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

In der Bilanzposition "Investitionszuschüsse" werden Investitionsprämien dargestellt. Hierbei handelt es sich um Zuschüsse der Republik Österreich von bis zu 14 % der getätigten Investitionen sowie von bis zu 30 % der getätigten Investitionen in E-Ladeinfrastruktur. Diese wurden in Höhe von TEUR 61 (31.03.2025: TEUR 81) passiviert und in Höhe von TEUR 21 (Vergleichszeitraum des Vorjahres: TEUR 19) aufgrund der Auflösung über den Zeitraum der Nutzungsdauer der Vermögenswerte als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst.

4. Geldflussrechnung

Die Geldflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Aus ihr ist die Veränderung der liquiden Mittel im Konzern im Laufe des Berichtszeitraumes durch Mittelzu- und -abflüsse ersichtlich.

Innerhalb der Geldflussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

5. Segmentberichterstattung

Das Berichtsformat des Konzerns ist nach Regionen basierend auf dem Standort der Vermögenswerte aufgebaut.

April – September 2025
in TEUR
Österreich Deutschland Schweiz Sonstige
Länder
Konzern
Bruttoumsätze 31.409 19.987 4.286 2.922 58.604
abzgl.
intersegmentärer Umsätze
-14.459 -363 -117 -24 -14.963
Umsatz mit
externen Kunden
16.950 19.624 4.169 2.898 43.641
Betriebsergebnis 4.864 2.253 253 -52 7.319
Aufwand für planmäßige
Abschreibungen
2.706 596 153 347 3.800
Überleitungsrechnung in TEUR
Betriebsergebnis Segmente 7.319
Finanzergebnis Konzern -380
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 6.939
April – September 2024
in TEUR
Österreich Deutschland Schweiz Sonstige
Länder
Konzern
Bruttoumsätze 30.005 19.739 3.759 3.354 56.857
abzgl.
intersegmentärer Umsätze
-13.526 -629 -108 -60 -14.323
Umsatz mit
externen Kunden
16.479 19.110 3.651 3.294 42.534
Betriebsergebnis 3.558 2.872 416 -217 6.629
Aufwand für planmäßige
Abschreibungen
2.914 473 147 426 3.959
Überleitungsrechnung in TEUR
Betriebsergebnis Segmente 6.629
Finanzergebnis Konzern -108
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 6.521

Um dem allgemeinen Trend in der Softwareindustrie - dem Transformationsprozess vom Modell des Erwerbes von Nutzungsrechten gegen Einmalgebühr in Richtung einer laufenden monatlichen Nutzungsgebühr - in der Berichterstattung Rechnung zu tragen, erfolgt eine Aufgliederung der Umsätze nach wiederkehrenden Umsatzerlösen aus Dauerschuldverhältnissen mit unterschiedlichen Laufzeiten bzw. Restlaufzeiten (Recurring Umsätze) und Umsätzen, die nicht auf Dauerschuldverhältnissen beruhen (Non-Recurring Umsätze).

Aufgliederung der Umsätze nach Produkten

in TEUR April – September 2025 April – September 2024
Recurring Umsätze 26.113 24.241
Non-Recurring Umsätze 17.528 18.293
davon Software 307 548
davon Professional Services 17.221 17.745
Gesamt 43.641 42.534

In den Recurring Umsätzen sind insbesondere Softwareaktualisierungen, Nutzungsgebühren für Mindbreeze lnSpire, Fabasoft Solution sowie wiederkehrende Professional Services Umsätze (bspw. für Support und Betriebsführung) enthalten.

Die Non-Recurring Umsätze umfassen Einmallizenzen (Software) sowie nicht wiederkehrende Professional Services Umsätze (bspw. Consultingleistungen, Dienstleistungsaufträge basierend auf Fixpreisprojekten). Mit Ausnahme der Einmallizenzen, deren Umsatzrealisierung zeitpunktbezogen erfolgt, werden die Umsatzerlöse zeitraumbezogen realisiert.

6. Sonstige Angaben

6.1. Angaben über nahestehende Personen und Mitarbeitende

6.1.1. Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitenden

April – September 2025 April – September 2024
Mitarbeitende 499 498

6.1.2. Vorstände der Fabasoft AG

  • Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann , Linz (Vorsitzender des Vorstandes)
  • Ing. Oliver Albl , Haag am Hausruck (Mitglied des Vorstandes)
  • Matthias Wodniok , Hofheim Wallau (Mitglied des Vorstandes)

6.1.3. Aufsichtsräte der Fabasoft AG

  • em. o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Friedrich Roithmayr, Linz (Vorsitzender des Aufsichtsrates)
  • FH-Prof.in Univ.Doz.in DIin Dr.in Ingrid Schaumüller-Bichl, Linz (zweite Stellvertreterin)
  • Prof. Dr. Andreas Altmann, Innsbruck (erster Stellvertreter)
  • Mag.a Michaela Schwinghammer-Hausleithner, Linz (Mitglied)

6.1.4. Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen

  • Fallmann & Bauernfeind Privatstiftung, Linz, Hauptaktionär der Fabasoft AG
  • Mag.a Birgit Fallmann, Gattin von Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann, Mitarbeiterin der Fabasoft AG (laufende Bezüge TEUR 25, Vergleichszeitraum des Vorjahres TEUR 29)
  • Fabian Fallmann, MSc, Sohn von Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann, Geschäftsführer der Fabasoft International Services GmbH (laufende Bezüge TEUR 70, Vergleichszeitraum des Vorjahres TEUR 0), der Fabasphere GmbH (laufende Bezüge TEUR 0, Vergleichszeitraum des Vorjahres TEUR 0) und der Fabasoft Oblivation GmbH (laufende Bezüge TEUR 0, Vergleichszeitraum des Vorjahres TEUR 41) – hinsichtlich des Erwerbs des Minderheitenanteils an der Fabasoft Oblivation GmbH wird auf die Angaben unter Punkt 2.2.2. verwiesen.

Mit den sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 keine weiteren Geschäftsbeziehungen.

6.2. Direkte und indirekte Auswirkungen durch das makroökonomische und geopolitische Umfeld

Fabasoft betreibt weder Tochterfirmen oder Niederlassungen in der Ukraine, in der Russischen Föderation, in Weißrussland oder in Israel noch bezieht es relevante Entwicklungsleistungen aus einem dieser Länder. Ebenfalls besteht kein relevantes Endkunden- oder Partnergeschäft in einem der genannten Länder. Aus derzeitiger Sicht werden keine wesentlichen Auswirkungen auf Kunden und Partner infolge kriegerischer Auseinandersetzungen sowie der damit verbundenen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland und weitere betroffene Staaten, beispielsweise durch Beeinträchtigungen der Zulieferketten, des gesamtwirtschaftlichen Klimas, der öffentlichen Haushalte etc. erwartet. Nicht qualifizierbar bleibt hingegen das erhöhte Risiko von Cyberangriffen oder sonstigen Angriffen auf kritische Infrastrukturen.

Die Bildung von neuen Regierungen in auch für den Fabasoft-Konzern relevanten Ländern stellt einen bedeutenden Unsicherheitsfaktor dar. Die Regierungen bestimmen über die zukünftige Richtung ihrer Länder und definieren damit auch wesentliche Punkte im globalen wirtschaftlichen Wettbewerb. So könnte sich die Einführung neuer Handelsbarrieren auch für Leistungen des Fabasoft-Konzerns negativ auf die

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken. Die konkreten Auswirkungen potenzieller Handelsbarrieren hängen jedoch stark von der jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Situation in den betroffenen Ländern ab und lassen sich derzeit nicht belastbar quantifizieren. Die Entwicklungen werden laufend beobachtet und im Rahmen der Risikoberichterstattung entsprechend berücksichtigt. Zum Zeitpunkt des Halbjahresabschlusses zum 30. September 2025 ergaben sich keine neuen, spezifischen Erkenntnisse gegenüber dem vorhergehenden Berichtszeitraum.

6.3. Klimabezogene Risiken und Chancen der Fabasoft Konzerns

Der Fabasoft-Konzern ist sich seiner Rolle und Verantwortung in Bezug auf den Klimawandel bewusst und bekennt sich klar dazu, seine klimabezogenen Risiken und Chancen regelmäßig unter Berücksichtigung der Empfehlungen der TCFD (Task Force on Climate-Related Financial Disclosures) zu erheben und aktiv zu managen.

Für alle identifizierten klimabezogenen Risiken und Chancen liegt die Bewertung des Restrisikos unterhalb der intern definierten Wesentlichkeitsschwelle, wodurch die Gesamtauswirkungen auf das Geschäftsmodell, die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz des Fabasoft-Konzerns als unwesentlich eingestuft werden.

6.4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem 30. September 2025 traten für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss keine weiteren wesentlichen Ereignisse ein.

Linz, am 5. November 2025

Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann e.h. Vorsitzender des Vorstandes

Ing. Oliver Albl e.h. Mitglied des Vorstandes

Matthias Wodniok e.h.

Mitglied des Vorstandes

Bericht über die prüferische Durchsicht

Einleitung

Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2025 der Fabasoft AG, Linz, für die Periode vom 1. April 2025 bis zum 30. September 2025 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Konzernzwischenbilanz zum 30. September 2025, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für die Periode vom 1. April 2025 bis zum 30. September 2025 sowie den verkürzten Anhang zum Konzernzwischenabschluss, der die wesentlichsten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.

Unsere Verantwortung ist es, auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275 Abs 2 UGB sinngemäß zur Anwendung.

Umfang der prüferischen Durchsicht

Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements 2410 "Prüferische Durchsicht des Zwischenabschlusses durch den unabhängigen Abschlussprüfer der Gesellschaft" durchgeführt.

Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen oder internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit darüber zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.

Zusammenfassende Beurteilung

Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.

Stellungnahme zum verkürzten Halbjahreskonzernlagebericht und zur Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 125 BörseG

Wir haben den verkürzten Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der verkürzte Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 125 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter.

Linz, am 5. November 2025

Ernst & Young

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

Mag. Erich Lehner e.h.

Wirtschaftsprüfer

Weitere Informationen

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 63

Impressum

64 – 65

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir, Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann, Ing. Oliver Albl und Matthias Wodniok, jeweils als Vorstandsmitglieder und gesetzliche Vertreter der Fabasoft AG bestätigen, dass der in Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards für die Zwischenberichterstattung aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und der Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen des Konzerns vermittelt und, dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der nach § 125 Abs. 4 öBörseG 2018 geforderten Informationen vermittelt.

Linz, am 5. November 2025

Prof. Dipl.-Ing. Helmut Fallmann e.h. Vorsitzender des Vorstandes

Ing. Oliver Albl e.h. Mitglied des Vorstandes

Impressum

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:

Fabasoft AG, FN 98699x, Honauerstraße 4, A-4020 Linz, Tel.: +43 732 606162-0, E-Mail: [email protected], Website: www.fabasoft.com. Copyright © Fabasoft, 2025. Alle Rechte vorbehalten. Alle verwendeten Hardund Softwarenamen sind Handelsnamen und/oder Marken der jeweiligen Hersteller. Microsoft, Windows und das Windows Logo sind registrierte Handelsmarken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Adobe, das Adobe Logo, Acrobat, das Adobe PDF Logo, Adobe Premiere, Creative Cloud, InDesign und Photoshop sind registrierte Handelsmarken von Adobe in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern.

Zukunftsbezogene und sonstige Angaben:

Dieser Bericht enthält Angaben, die sich auf die erwartete zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise – jedoch nicht ausschließlich – mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen mit" usw. umschrieben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten

Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie auch im Emissionsprospekt bzw. Risikobericht angesprochen – schlagend werden oder sich die Gegebenheiten in der Zukunft ändern, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit, werden nicht aktualisiert und sind daher mit der gebotenen Vorsicht zur Kenntnis zu nehmen.

Dieser Bericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die angegebenen Daten überprüft. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können aber dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch die Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Differenzen auftreten. Der Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar. In Zweifelsfällen ist die deutschsprachige Version maßgebend.

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