AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

EVN AG

Quarterly Report Aug 28, 2025

742_10-q_2025-08-28_d390283d-a710-4768-8bef-3f753ed20618.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Auf die Zukunft schauen

Aktionärsbrief 1.–3. Quartal 2024/25 1. Oktober 2024 – 30. Juni 2025

1

Kennzahlen

Kennzahlen
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
%
2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
2023/24
Verkaufsentwicklung
Stromerzeugung GWh 2.268 2.586 –12,3 605 795 –23,9 3.318
davon erneuerbare Energie GWh 1.789 2.169 –17,5 522 684 –23,7 2.799
Stromverkauf an Endkund*innen GWh 13.377 13.083 2,2 3.624 3.640 –0,4 16.947
Gasverkauf an Endkund*innen GWh 3.101 2.881 7,6 438 402 8,9 3.202
Wärmeverkauf an Endkund*innen GWh 1.986 1.807 9,9 410 374 9,6 2.085
Konzern-Gewinn-und-Verlust
Rechnung
Umsatzerlöse1) Mio. EUR 2.360,4 2.247,3 5,0 629,3 623,2 1,0 2.889,2
EBITDA1) Mio. EUR 713,6 625,0 14,2 200,9 198,2 1,3 762,9
EBITDA-Marge1) 2) % 30,2 27,8 2,4 31,9 31,8 0,1 26,4
Operatives Ergebnis (EBIT)1) Mio. EUR 447,1 377,8 18,3 111,6 115,1 –3,0 404,3
EBIT-Marge1) 2) % 18,9 16,8 2,1 17,7 18,5 –0,7 14,0
Ergebnis vor Ertragsteuern1) Mio. EUR 540,5 542,5 –0,4 234,6 302,2 –22,4 549,9
Konzernergebnis Mio. EUR 434,7 479,6 –9,4 184,1 280,3 –34,3 471,7
Ergebnis je Aktie EUR 2,44 2,69 –9,4 1,03 1,57 –34,3 2,65
Bilanz
Bilanzsumme Mio. EUR 10.974,9 10.700,5 2,6 10.974,9 10.700,5 2,6 10.913,6
Eigenkapital Mio. EUR 6.732,4 6.680,3 0,8 6.732,4 6.680,3 0,8 6.730,6
Eigenkapitalquote2) % 61,3 62,4 –1,1 61,3 62,4 –1,1 61,7
Nettoverschuldung3) Mio. EUR 1.119,5 1.134,7 –1,3 1.119,5 1.134,7 –1,3 1.129,3
Gearing2) % 16,6 17,0 –0,4 16,6 17,0 –0,4 16,8
Kennzahlen
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
%
2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
2023/24
Cash Flow und Investitionen
Cash Flow aus dem Ergebnis Mio. EUR 762,0 890,0 –14,4 283,7 371,7 –23,7 982,2
Cash Flow aus dem
operativen Bereich
Mio. EUR 627,2 829,1 –24,4 395,2 414,2 –4,6 1.166,7
Investitionen4) Mio. EUR 534,9 438,6 22,0 217,1 179,7 20,8 753,0
Performance der EVN Aktie
Kurs per Ultimo EUR 23,40 29,80 –21,5 23,40 29,80 –21,5 28,35
Aktienumsatz5) Mio. EUR 281,8 535,7 –47,4 713,6
Börsekapitalisierung per Ultimo Mio. EUR 4.209 5.360 –21,5 4.209 5.360 –21,5 5.100
Credit Rating
Moody's A1, stabil A1, stabil A1, stabil A1, stabil A1, stabil
Scope Ratings A+, stabil A+, stabil A+, stabil A+, stabil A+, stabil
Mitarbeiter*innen (VZÄ) Ø 7.705 7.537 2,2 7.710 7.540 2,2 7.568

1) Die Vergleichsinformationen (1.–3. Quartal 2023/24) wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

2) Ausgewiesene Veränderungen in Prozentpunkten

3) Inkl. langfristige Personalrückstellungen

4) In immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

5) Wiener Börse, Einmalzählung des täglichen Handelsvolumens

Inhalt

Kennzahlen 02

Highlights 04

Zwischenlagebericht 05

Energiewirtschaftliches Umfeld 05

Geschäftsentwicklung 06

Aktionär*innenstruktur 09

Segmentbericht 10

17 Konzern-Zwischenabschluss

  • 17 Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
  • 18 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 19 Konzern-Bilanz
  • 20 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
  • 21 Verkürzte Konzern-Geldflussrechnung
  • 22 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
  • 32 Finanzkalender 2025/26
  • 32 Basisinformationen EVN Aktie
  • 33 Kontakt/Impressum

Highlights

Positiver operativer Geschäftsverlauf, rückläufiges Finanzergebnis

  • Höhere Absatzmengen dank kühlerer Witterung, Erzeugung mengen- und preisbedingt rückläufig
  • Operative Ergebnisnormalisierung im Energievertrieb entwickelt sich plangemäß
  • Ausgleich positiver Ergebniseffekte der letzten Jahre in Südosteuropa gemäß Regulierungsmethodik
  • Deutlicher Rückgang im Finanzergebnis durch geringere Dividende der Verbund AG für 2024
  • Umsatz +5,0 %, EBITDA +14,2 %, Konzernergebnis –9,4 %

Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen

• Höherer temperaturbedingter Energiebedarf in Österreich und Bulgarien bei Temperaturen nahe dem langjährigen Durchschnitt; Heizgradsumme

in Nordmazedonien ebenfalls etwas höher, jedoch weiterhin unter dem langjährigen Mittelwert

• Unterdurchschnittliche Erzeugungskoeffizienten für Wind und Wasser

Gute Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Erzeugung

  • Umsetzung der aktuellen Windparkprojekte verläuft plangemäß
  • Inbetriebnahme von zwei weiteren Photovoltaikparks (insgesamt 9,4 MWp) im Mai und Juni 2025

Planmäßiger Fortschritt im ambitionierten Investitionsprogramm

• Transformation des Energiesystems als Wachstumsperspektive im Einklang mit der Strategie 2030 der EVN

  • Investitionen der ersten drei Quartale 2024/25 mit 534,9 Mio. Euro um 22,0 % über Vorjahr
  • Konkrete Projekt-Pipeline sichert jährliches Investitionsvolumen von etwa 900 Mio. Euro bis 2030; Schwerpunkte: Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung, E-Ladeinfrastruktur sowie Trinkwasserversorgung; davon rund drei Viertel in Niederösterreich

Vertragsunterzeichnung mit STRABAG zum Verkauf des internationalen Projektgeschäfts

  • Closing unter dem Vorbehalt erforderlicher Genehmigungen und Zustimmungen Dritter sowie der Erfüllung vertragsüblicher Bedingungen voraussichtlich in den nächsten sechs Monaten
  • IFRS-5-Ausweis der zum Verkauf stehenden Teile (siehe dazu die Erläuterungen auf Seite 8f)

Ausblick und Dividendenpolitik für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

  • Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet die EVN unter der Annahme eines stabilen regulatorischen und energiepolitischen Umfelds ein Konzernergebnis in der Brandbreite von 400 bis 440 Mio. Euro.
  • Die Dividendenausschüttung soll künftig zumindest 0,82 Euro pro Aktie betragen. Die EVN beabsichtigt, ihre Aktionär*innen an zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe zu beteiligen. Mittelfristig wird eine Ausschüttungsquote von 40 % des um außerordentliche Effekte bereinigten Konzernergebnisses angestrebt.

Zwischenlagebericht

Energiewirtschaftliches Umfeld

Energiewirtschaftliches Umfeld
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
Temperaturbedingter Energiebedarf1)
Österreich % 100,8 85,9 103,6
Bulgarien % 95,4 70,1 179,4
Nordmazedonien % 81,9 78,8 82,8
Primärenergie und CO2-Emissionszertifikate
Gas – THE2) EUR/MWh 42,8 33,5 36,5 31,6
CO2-Emissionszertifikate EUR/Tonne 69,1 69,4 67,3 66,6
Strom – EPEX Spotmarkt3)
Grundlaststrom EUR/MWh 104,7 74,7 72,7 65,1
Spitzenlaststrom EUR/MWh 114,4 87,6 57,4 69,8

1) Berechnet nach Heizgradsummen; die Basis (100 %) entspricht dem bereinigten langjährigen Durchschnitt der länderspezifischen Messwerte.

2) Trading Hub Europe (THE) – EEX-(European Energy Exchange)-Börsepreis für Erdgas

3) EPEX Spot – European Power Exchange

Energiewirtschaftliche
Kennzahlen – Konzern
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
Stromerzeugung 2.268 2.586 –317 –12,3 605 795 –23,9
davon erneuerbare Energie 1.789 2.169 –380 –17,5 522 684 –23,7
davon Wärmekraftwerke 480 417 63 15,1 83 111 –25,2
Netzabsatz
Strom 17.650 16.503 1.147 7,0 4.893 4.678 4,6
Erdgas1) 11.015 9.819 1.196 12,2 2.131 2.058 3,5
Energieverkauf an Endkund*innen
Strom 13.377 13.083 294 2,2 2.891 3.640 –20,6
davon Mittel- und Westeuropa2) 4.461 4.853 –392 –8,1 531 1.396 –62,0
davon Südosteuropa 8.916 8.230 686 8,3 2.360 2.244 5,2
Erdgas 3.101 2.881 220 7,6 438 402 8,9
Wärme 1.986 1.807 179 9,9 410 374 9,6
davon Mittel- und Westeuropa2) 1.800 1.654 146 8,8 387 361 7,2
davon Südosteuropa 185 153 33 21,5 23 13 77,9

1) Inkl. Netzabsatz an Kraftwerke der EVN

2) Mittel- und Westeuropa beinhaltet Österreich und Deutschland.

Geschäftsentwicklung

Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Highlights

  • Umsatz: +5,0 % auf 2.360,4 Mio. Euro
  • EBITDA: +14,2 % auf 713,6 Mio. Euro
  • EBIT: +18,3 % auf 447,1 Mio. Euro
  • Konzernergebnis: –9,4 % auf 434,7 Mio. Euro

IFRS 5 sieht vor, dass die einzelnen Positionen der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die ersten drei Quartale 2023/24 rückwirkend um die Effekte der im Berichtszeitraum erfolgten Umgliederung der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts als aufgegebener Geschäftsbereich angepasst werden. Details siehe Erläuterungen auf Seite 8f.

Die Umsatzerlöse der EVN stiegen im Berichtszeitraum um 5,0 % auf 2.360,4 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies auf positive Mengen- und Preiseffekte in den Verteilnetzgesellschaften in allen drei Kernmärkten der EVN sowie in den Vertriebsgesellschaften in Bulgarien und Nordmazedonien. Die kühleren Temperaturen im Winterhalbjahr bewirkten zudem auch einen Umsatzanstieg bei der EVN Wärme. Abgeschwächt wurden diese Entwicklungen durch preis- und mengenbedingt rückläufige Erlöse aus der Vermarktung der eigenen erneuerbaren Erzeugung und im Erdgashandel sowie auf negative Effekte aus der Bewertung von Absicherungsgeschäften.

Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen aufgrund von Versicherungsentschädigungen für Schäden durch das Hochwasser in Niederösterreich im September 2024 um 41,4 % auf 132,2 Mio. Euro zu.

Höhere preis- und mengenbedingte Beschaffungskosten im Energievertrieb in Südosteuropa bewirkten eine Zunahme im Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger um 14,9 % auf 1.207,1 Mio. Euro zu. Gedämpft wurde dies durch niedrigere Beschaffungsmengen und -kosten für Erdgas.

Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand erhöhten sich um 9,9 % auf 216,0 Mio. Euro. Hauptgrund dafür waren Reparaturaufwendungen für Hochwasserschäden, die jedoch weitgehend durch Versicherungsleistungen gedeckt waren.

Kollektivvertragliche Anpassungen sowie eine Zunahme des durchschnittlichen Personalstands auf 7.705 Mitarbeiter*innen (Vorjahr: 7.537 Mitarbeiter*innen) waren die Gründe für eine Zunahme des Personalaufwands um 8,0 % auf 343,8 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Jahresabstand um 12,5 % auf 130,1 Mio. Euro. Im Vorjahr war diese Position durch eine Wertberichtigung offener Forderungen der WTE aus dem Projekt Budva, Republik Montenegro, in Höhe von 22,5 Mio. Euro sowie den im ersten Quartal entrichteten Energiekrisenbeitrag-Strom in Höhe von 10,6 Mio. Euro belastet gewesen.

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter verbesserte sich mit 118,0 Mio. Euro im Jahresabstand deutlich (Vorjahr: –1,4 Mio. Euro). Höhere Ergebnisbeiträge vor allem der Vertriebsgesellschaft EVN KG sowie der Burgenland Energie und der RAG wurden dabei durch einen Rückgang bei den Verbund Innkraftwerken nur leicht abgeschwächt.

Als Resultat dieser Entwicklungen verbesserte sich das EBITDA im Jahresabstand um 14,2 % auf 713,6 Mio. Euro. Das gestiegene Investitionsniveau der EVN führte zu einem Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um 6,9 % auf 264,0 Mio. Euro. Zudem waren bereits im zweiten Quartal 2024/25 Wertminderungen auf nicht weiterverfolgte Windparkprojekte in Höhe von insgesamt 2,6 Mio. Euro erforderlich geworden. Per Saldo lag das EBIT dadurch mit 447,1 Mio. Euro um 18,3 % über dem Vorjahresniveau.

Einen deutlichen Rückgang hatte die EVN in der Berichtsperiode beim Finanzergebnis zu verzeichnen, das sich im Jahresabstand von 164,7 Mio. Euro auf 93,5 Mio. Euro reduzierte. Hauptgrund dafür war die Ausschüttung einer geringeren Dividende der Verbund AG von 2,80 Euro pro Aktie (Vorjahr: 4,15 Euro pro Aktie). Zudem wurde das Finanzergebnis durch einen Währungseffekt im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der beiden klärschlammbetriebenen Blockheizkraftwerke in Moskau, für deren Verkauf am 31. Oktober 2024 das Closing erfolgt war, belastet.

In Summe lag das Ergebnis vor Ertragsteuern dadurch mit 540,5 Mio. Euro um 0,4 % unter dem Vorjahreswert. Nach Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands von 53,7 Mio. Euro (Vorjahr: 42,6 Mio. Euro) und des Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile errechnete sich ein Konzernergebnis von 434,7 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 9,4 %. Das im Konzernergebnis enthaltene Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs (IFRS-5-Ausweis der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts) beträgt –10,0 Mio. Euro (angepasster Vorjahreswert: 16,9 Mio. Euro). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf eine erforderlich gewordene, stichtagsbedingte Wertminderung des Nettovermögens aufgrund eines Abzinsungseffektes des Earn-Out-Kaufpreises zurückzuführen.

Bilanz

Die einzelnen Aktiv- bzw. Passivpositionen der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts wurden nach IFRS 5 per 31. Dezember 2024 in die Position "Vermögenswerte des aufgegebenen Geschäftsbereichs" bzw. "Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs" umgegliedert. IFRS 5 sieht für die Bilanz keine rückwirkende Anpassung der Vergleichswerte zum letzten Bilanzstichtag (30. September 2024) vor. Für weitere Details zum IFRS-5-Ausweis siehe die Erläuterung auf Seite 8f.

Die Bilanzsumme der EVN präsentierte sich per 30. Juni 2025 mit 10.974,9 Mio. Euro gegenüber dem Wert zum 30. September 2024 nahezu unverändert.

Dabei verzeichneten das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögenswerte in den ersten drei Quartalen 2024/25 investitionsbedingt einen Zuwachs. Während positive erfolgsneutrale Bewertungseffekte bei der EVN KG und der EnergieAllianz gleichzeitig zu einem Anstieg bei den at Equity einbezogenen Unternehmen führten, bewirkte der Kursverlauf der Verbund-Aktie einen Rückgang bei den sonstigen Beteiligungen (Stichtagskurs von 65,15 Euro im Vergleich zu 74,50 Euro zum 30. September 2024). Per Saldo reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte damit um 2,0 % auf 9.502,1 Mio. Euro.

Die kurzfristigen Vermögenswerte der EVN nahmen hingegen um 21,3 % auf 1.472,7 Mio. Euro zu. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Vermögenswerte der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts zurückzuführen, die gemäß IFRS 5 umgegliedert und als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen wurden. Dies führte zu einer signifikanten Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der jedoch auch eine deutliche Zunahme bei der Netz Niederösterreich gegenüberstand. Gegenüber dem 30. September 2024 erhöhten sich sowohl die Veranlagungen in Cash-Fonds als auch die liquiden Mittel.

Das Eigenkapital der EVN lag nach den ersten drei Quartalen 2024/25 mit 6.732,4 Mio. Euro nur geringfügig über dem Wert zum 30. September 2024. Der hier durch das im Berichtszeitraum erzielte Ergebnis verzeichnete Anstieg wurde durch die im März 2025 erfolgte Dividendenzahlung von 0,90 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2023/24 sowie die im Eigenkapital abgebildeten Effekte aus erfolgsneutralen Bewertungen, insbesondere der Verbund-Beteiligung, ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2025 auf 61,3 % (30. September 2024: 61,7 %).

Einen Anstieg um 5,8 % auf 3.130,9 Mio. Euro verzeichnete die EVN im Berichtszeitraum bei den langfristigen Schulden. Neben den erwähnten Umgliederungen nach IFRS 5 waren hier u. a. der Neuabschluss eines Bankkredits über 50 Mio. Euro und eines Green Loans über 75 Mio. Euro sowie die Emission eines Schuldscheindarlehens über 100 Mio. Euro zu verbuchen. Durch die vermehrte Investitionstätigkeit im Netz- und Wärmebereich nahmen auch die vereinnahmten Baukosten- und Investitionszuschüsse zu. Demgegenüber reduzierten sich die langfristigen Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der gesunkenen Bewertung der Verbund-Aktie.

Rückläufig zeigten sich auch die kurzfristigen Schulden der EVN, die per 30. Juni 2025 mit 1.111,6 Mio. Euro um 9,2 % unter dem Wert des letzten Bilanzstichtags lagen. Zwar nahm hier die Position "Schulden aus nicht fortgeführten Geschäftsaktivitäten", in die gemäß IFRS 5 alle Passiva des aufgegebenen Geschäftsbereichs umgegliedert wurden, deutlich zu. Umgekehrt kam es dadurch

jedoch zu einer deutlichen Reduktion der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferant*innen, die stichtagsbedingt noch zusätzlich abnahmen. Zuwächse verzeichneten hingegen die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern – korrespondierend zum Anstieg im Ertragsteueraufwand – sowie die Verbindlichkeiten der EVN Gruppe aus dem Liquiditätsausgleich mit der EVN KG.

Geldflussrechnung

Der für den Cash Flow aus dem Ergebnis für die ersten drei Quartale 2024/25 relevante Ausgangswert von 530,8 Mio. Euro setzt sich aus dem in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesenen Ergebnis vor Ertragsteuern und dem Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich zusammen (siehe dazu auch die Überleitung im Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss auf Seite 24).

Der Cash Flow aus dem Ergebnis der EVN lag im Berichtszeitraum mit 762,0 Mio. Euro um 14,4 % unter dem Vorjahreswert. Hauptgrund dafür war die Korrektur der unbaren Ergebniskomponenten.

Das Working Capital war vor allem durch einen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und einen gleichzeitigen Rückgang der Lieferant*innenverbindlichkeiten belastet, denen allerdings die rückläufige Kapitalbindung für die EVN KG dämpfend gegenüberstand. Per Saldo ergab sich daraus ein operativer Cash Flow von 627,2 Mio. Euro (Vorjahr: 829,1 Mio. Euro).

Der Cash Flow aus dem Investitionsbereich betrug infolge der deutlich gestiegenen Investitionen im Berichtszeitraum –499,0 Mio. Euro (Vorjahr: –312,8 Mio. Euro), die nur zum Teil durch höhere Baukosten- und Investitions-

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

Struktur der Investitionen 1.–3. Quartal

%, Gesamtsummen Mio. EUR

zuschüsse im Netz- und Wärmebereich ausgeglichen wurden. Im dritten Quartal 2024/25 erfolgten wieder Veranlagungen in Cash-Fonds, die in den kurzfristigen Finanzinvestitionen abgebildet werden. Diese Veranlagungen waren in den Vorquartalen sowie im Vorjahr sukzessive abgeschichtet worden.

Der Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich belief sich in der Berichtsperiode auf –110,0 Mio. Euro (Vorjahr: –486,4 Mio. Euro) und war von laufenden planmäßigen Tilgungen, der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2023/24 sowie der Neuaufnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten von insgesamt 225 Mio. Euro geprägt.

In Summe ergab sich damit für den Berichtszeitraum ein Cash Flow von 18,2 Mio. Euro (Vorjahr: 30,0 Mio. Euro), die liquiden Mittel betrugen zum Ende des Berichtszeitraums 96,0 Mio. Euro (Vorjahr: 46,7 Mio. Euro). Gleichzeitig standen der EVN vertraglich zugesagte, nicht gezogene Kreditlinien im Ausmaß von 770,0 Mio. Euro zur Absicherung eines etwaigen kurzfristigen Finanzierungsbedarfs zur Verfügung.

IFRS-5-Ausweis wesentlicher Teile des internationalen Projektgeschäfts aufgrund des geplanten Verkaufs

Am 18. Juni 2025 finalisierten EVN und STRABAG die Transaktionsverträge zum Verkauf wesentlicher Teile des internationalen Projektgeschäfts an die STRABAG und unterzeichneten den diesbezüglichen Kaufvertrag. Grundlage dafür war die am 10. Dezember 2024 erzielte Einigung über die Eckpunkte der Transaktion, durch die zum Stichtag 31. Dezember 2024 auch die Kriterien erfüllt waren, um die

zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts im Konzernabschluss sowie im Segment Umwelt gemäß IFRS 5 als aufgegebenen Geschäftsbereich auszuweisen. Konkret betrifft dies die WTE Wassertechnik GmbH mit Sitz in Essen sowie die von der Transaktion betroffenen Tochtergesellschaften, die in Österreich, Deutschland, Slowenien, Zypern und Kuwait mit der Betriebsführung bzw. in Deutschland, Rumänien, Nordmazedonien, Kroatien, Bahrain und Kuwait mit der Errichtung von Anlagen für die Trinkwasserver- und die Abwasserentsorgung sowie die thermische Klärschlammverwertung befasst sind.

Bilanzstruktur zum Stichtag

%

IFRS 5 sieht vor, dass die einzelnen Positionen der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Segments Umwelt für die ersten drei Quartale 2023/24 rückwirkend um die Effekte aus der Umgliederung gemäß IFRS 5 angepasst werden. Gemäß den Vorgaben des IFRS 5 ist die Bilanz des Vorjahres nicht rückwirkend anzupassen. Die Geldflussrechnung wird ebenfalls nicht angepasst, sondern im Anhang durch eine Zusatztabelle ergänzt. Details zur Berichterstattung nach IFRS 5 sind dem Anhang dieses Aktionärsbriefs zu entnehmen.

Folgende Aktivitäten sind im Segment Umwelt nicht von der Berichterstattung nach IFRS 5 umfasst, da sie vom beabsichtigten Verkauf der WTE an die STRABAG ausgenommen sind:

  • die für die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich verantwortliche EVN Wasser,
  • die at Equity einbezogenen Gesellschaften für die Projekte in Zagreb und Prag (seit dem zweiten Quartal 2024/25 entkonsolidiert),
  • die entkonsolidierte Gesellschaft für das Kläranlagenprojekt in Budva, Republik Montenegro, sowie
  • die klärschlammbetriebenen Blockheizkraftwerke in Moskau, für deren Verkauf am 31. Oktober 2024 das Closing erfolgte; folglich enthalten die Angaben zu den ersten drei Quartalen 2024/25 Entkonsolidierungseffekte infolge des Verkaufs, während in der rückwirkend angepassten Vergleichsperiode unverändert der Betrieb der beiden Blockheizkraftwerke abgebildet ist.

Aktionär*innenstruktur

Auf Basis bundes- und landesverfassungsgesetzlicher Bestimmungen ist das Land Niederösterreich mit 51,0 % Mehrheitsaktionär der EVN AG. Die Übertragbarkeit der über die NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH, St. Pölten, gehaltenen Anteile ist durch diese verfassungsrechtlichen Vorschriften eingeschränkt.

Zweitgrößte Aktionärin der EVN AG ist mit 28,4 % die Wiener Stadtwerke GmbH, Wien, die zu 100 % im Eigentum der Stadt Wien steht. Der Anteil der von der EVN AG gehaltenen eigenen Aktien betrug zum Stichtag 0,9 %; der Streubesitz belief sich somit auf 19,7 %.

Aufgrund einer bereits ausgelaufenen Betriebsvereinbarung hatten 2025 noch insgesamt 443 Arbeitnehmer*innen der EVN Anspruch auf eine jährliche Sonderzahlung, die sie wahlweise zum Teil in EVN Aktien abgegolten bekommen konnten. In diesem Zusammenhang wurden am 7. August 2025 insgesamt 26.992 eigene Aktien, dies entspricht einem Anteil von 0,02 % am Grundkapital der EVN AG, an Arbeitnehmer*innen übertragen. Damit wurde die am 11. Juni 2025 veröffentlichte Wiederveräußerung eigener Aktien an Arbeitnehmer*innen beendet. Die EVN AG verfügt nunmehr über 1.572.202 eigene Aktien, die einem Anteil von 0,9 % am Grundkapital der Gesellschaft entsprechen. Der Streubesitz beläuft sich auf 19,7 %.

Aktionär*innenstruktur1)

1) Per 30. Juni 2025

Segmentbericht

Die Konzernstruktur der EVN umfasst sechs berichtspflichtige Segmente. Deren Abgrenzung bzw. Definition erfolgt gemäß IFRS 8 Geschäftssegmente ausschließlich auf Grundlage der internen Organisations- und Berichtsstruktur.

Im Segment Alle sonstigen Segmente werden dabei alle jene Geschäftstätigkeiten zusammengefasst, die mangels Überschreiten der quantitativen Schwellenwerte nicht separat berichtspflichtig sind.

Überblick

Geschäftsbereiche Segmente Wesentliche Aktivitäten
Energiegeschäft Energie
Vermarktung des im Segment Erzeugung produzierten Stroms

Beschaffung von Strom, Erdgas und Primärenergieträgern

Handel mit und Verkauf von Strom und Erdgas an Endkund*innen und auf Großhandelsmärkten

Wärmeproduktion und -verkauf

45,0
%-Beteiligung an der EnergieAllianz1)

Beteiligung als alleinige Kommanditistin an der EVN KG1)
Erzeugung
Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie sowie in thermischen Produktionskapazitäten zur
Netzstabilisierung an österreichischen und internationalen Standorten

Betrieb einer thermischen Abfallverwertungsanlage in Niederösterreich

13,0
%-Beteiligung an der Verbund Innkraftwerke (Deutschland)1)

49,99
%-Beteiligung am Laufkraftwerk Ashta (Albanien)1)
Netze
Betrieb von Verteilnetzen und Netzinfrastruktur für Strom und Erdgas in Niederösterreich

Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen in Niederösterreich und im Burgenland
Südosteuropa
Betrieb von Verteilnetzen und Netzinfrastruktur für Strom in Bulgarien und Nordmazedonien

Stromverkauf an Endkund*innen in Bulgarien und Nordmazedonien

Stromerzeugung aus Wasserkraft und Photovoltaik in Nordmazedonien

Wärmeerzeugung, -verteilung und -verkauf in Bulgarien

Errichtung und Betrieb von Gasnetzen in Kroatien

Energiehandel für die gesamte Region
Umweltgeschäft Umwelt
Wasserver- und Abwasserentsorgung in Niederösterreich

Internationales Projektgeschäft: Planung, Errichtung, Finanzierung und Betriebsführung (je nach Projektauftrag)
von Anlagen für die Trinkwasserver- und die Abwasserentsorgung sowie die thermische Abfallverwertung2)
Sonstige
Geschäftsaktivitäten
Alle sonstigen Segmente % der Anteile an der RAG1)

50,03
%-Beteiligung an der RAG-Beteiligungs-Aktiengesellschaft; diese hält 100

73,63
%-Beteiligung an der Burgenland Holding; diese ist mit 49,0
% an der Burgenland Energie beteiligt1)

12,63
%-Beteiligung an der Verbund AG3)

Konzerndienstleistungen

1) Der Ergebnisbeitrag wird als Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter im EBITDA erfasst.

2) Vertragsunterzeichnung mit STRABAG zum Verkauf des internationalen Projektgeschäfts im Juni 2025 erfolgt; zum IFRS-5-Ausweis siehe die Erläuterungen auf Seite 8f.

3) Der Dividendenbeitrag wird im Finanzergebnis erfasst.

Energie

Absatzsteigerung bei Erdgas und Wärme, Rückgang bei Strom

  • Gesunkener Stromabsatz aufgrund des anhaltenden Wettbewerbs sowie des Trends zur Eigenversorgung der Kund*innen aus Photovoltaikanlagen; der geringere Energieabsatz an Großkund*innen wirkte sich ebenfalls negativ aus.
  • Witterungsbedingter Anstieg bei Erdgas und Wärme; zusätzlich positive Auswirkungen der laufenden Verdichtungs- und Ausbautätigkeiten im Wärmenetz

EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern über Vorjahr

• Gesunkene Umsatzerlöse durch Mengen- und Preiseffekte in der Vermarktung der eigenen Erzeugung und im Erdgashandel sowie geringere Ergebniseffekte aus der Bewertung von Absicherungsgeschäften; gegenläufig dazu wirkte ein witterungsbedingter Umsatzanstieg bei der EVN Wärme.

  • Analog zur Umsatzentwicklung dämpfte der Preis- und Mengenrückgang auch den Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger
  • Bei den at Equity einbezogenen Unternehmen setzte sich die operative Ergebnisnormalisierung fort.

Weiterhin hohes Investitionsvolumen

  • Planmäßiger Baufortschritt bei der Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in St. Pölten; geplante Fertigstellung bis Ende 2025
  • Sukzessive Investitionen in die E-Ladeinfrastruktur im Rahmen laufender Kooperationen mit österreichischen Einzelhandelsketten
Kennzahlen – Energie
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
Energiewirtschaftliche Kennzahlen
Energieverkauf an Endkund*innen
Strom1) 4.461 4.853 –392 –8,1 1.264 1.396 –9,5
Erdgas1) 2.989 2.788 201 7,2 403 373 8,0
Wärme 1.800 1.654 146 8,8 390 361 8,0
Mio. EUR
Finanzkennzahlen
Außenumsatz 498,5 611,6 –113,1 –18,5 135,5 165,6 –18,2
Innenumsatz 13,1 15,1 –2,0 –13,4 4,1 6,9 –40,6
Gesamtumsatz 511,6 626,7 –115,1 –18,4 139,6 172,5 –19,1
Operativer Aufwand –436,6 –538,5 101,9 18,9 –131,5 –153,2 14,2
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter 9,2 –107,4 116,6 13,0 15,2 –14,5
EBITDA 84,2 –19,1 103,4 21,1 34,5 –38,8
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
–20,8 –19,7 –1,1 –5,8 –6,9 –7,1 2,7
Operatives Ergebnis (EBIT) 63,4 –38,8 102,2 14,2 27,4 –48,2
Finanzergebnis2) –5,0 –3,8 –1,2 –32,1 –2,1 –1,2 –70,2
Ergebnis vor Ertragsteuern2) 58,4 –42,6 101,0 12,1 26,1 –53,7
Gesamtvermögen2) 782,1 704,8 77,2 11,0 782,1 704,9 10,9
Investitionen3) 74,3 53,5 20,8 39,0 25,2 23,1 9,3

1) Enthält im Wesentlichen die Absatzmengen der EVN KG sowie der ENERGIEALLIANZ Austria GmbH in Österreich und Deutschland; der Ergebnisbeitrag dieser beiden Vertriebsgesellschaften wird als Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter im EBITDA erfasst.

2) Aufgrund eines geänderten Ausweises der konzerninternen Finanzierungs- und Ausschüttungsstruktur wurde der Vorjahreswert angepasst.

Erzeugung

Gesunkene Stromerzeugung

  • Rückgang der erneuerbaren Erzeugung aufgrund des geringeren Wind- und Wasseraufkommens in Österreich
  • Erhöhte Nutzung des Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung durch den österreichischen Übertragungsnetzbetreiber

EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern unter Vorjahr

  • Rückgang der Umsatzerlöse, bedingt durch die geringere erneuerbare Erzeugung
  • Operativer Aufwand dennoch über Vorjahr, getrieben von Instandhaltungsaufwendungen, Kosten für die Beseitigung von Hochwasserschäden sowie höhere Personalaufwendungen aufgrund von kollektivvertraglichen Anpassungen und einem gestiegenen Personalstand
  • Geringerer Ergebnisbeitrag der at Equity einbezogenen Verbund Innkraftwerke
  • Planmäßige Abschreibungen investitionsbedingt leicht über Vorjahresniveau

Weiterhin hohe Dynamik beim Ausbau der Erneuerbaren

  • Zwei Windparks in Bau: Gnadendorf (28,8 MW) und Prellenkirchen (47,6 MW; Repowering); Inbetriebnahme für Herbst 2025 geplant
  • Inbetriebnahme von zwei neu errichteten Photovoltaikanlagen: Marktgrafneusiedl (5 MWp) im Mai 2025 sowie Grafenwörth (4,4 MWp) im Juni 2025
  • Geplante Wiederinbetriebnahme der durch das Hochwasser im September 2024 beschädigten Photovoltaikanlage Dürnrohr im Herbst 2025
Kennzahlen – Erzeugung
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
Energiewirtschaftliche Kennzahlen
Stromerzeugung 1.816 2.022 –206 –10,2 496 608 –18,4
davon erneuerbare Energie 1.574 1.845 –271 –14,7 454 560 –19,1
davon Wärmekraftwerke 242 177 65 36,8 43 48 –10,3
Mio. EUR
Finanzkennzahlen
Außenumsatz 90,4 91,5 –1,1 –1,2 26,8 27,7 –3,2
Innenumsatz 174,7 243,0 –68,3 –28,1 49,7 62,9 –21,0
Gesamtumsatz 265,1 334,5 –69,4 –20,7 76,5 90,6 –15,6
Operativer Aufwand –146,5 –159,6 13,1 8,2 –44,9 –49,6 9,4
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter
11,6 18,6 –7,1 –37,9 2,6 5,5 –53,1
EBITDA 130,2 193,6 –63,4 –32,7 34,1 46,5 –26,6
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
–40,1 –34,3 –5,8 –16,8 –12,7 –10,9 –16,1
Operatives Ergebnis (EBIT) 90,1 159,3 –69,1 –43,4 21,5 35,6 –39,7
Finanzergebnis –1,5 3,5 –4,9 –0,7 2,4
Ergebnis vor Ertragsteuern 88,7 162,8 –74,1 –45,5 20,8 38,0 –45,3
Gesamtvermögen1) 1.096,5 1.054,6 41,9 4,0 1.096,6 1.054,7 4,0
Investitionen2) 88,6 45,6 43,0 94,3 47,0 18,0

1) Aufgrund eines geänderten Ausweises der konzerninternen Finanzierungs- und Ausschüttungsstruktur wurde der Vorjahreswert angepasst.

Netze

Steigerung im Strom- und Erdgas-Netzabsatz

  • Kältere Witterung und höhere Energienachfrage u. a. für Wärmepumpen und E-Mobilität erhöhten Stromnetzabsatz an Haushaltskund*innen; gegenläufig wirkte weiterhin die vermehrte Eigenversorgung von Kund*innen aus Photovoltaikanlagen
  • Anstieg im Strom-Netzabsatz auch bei Industrieund Gewerbekund*innen
  • Erdgas-Netzabsatz in allen Kund*innensegmenten ebenfalls über Vorjahr, vor allem getrieben durch witterungsbedingt höhere Nachfrage sowie vermehrten Kraftwerkseinsatz zur Netzstabilisierung

Anstieg der Umsatzerlöse

  • Zuwachs durch positive Mengen- und Preiseffekte bei Strom und höheren Netzabsatz bei Erdgas
  • Positive Umsatzentwicklung auch bei Internetdienstleistungen

EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern über Vorjahresniveau

  • Anstieg der vorgelagerten Netzkosten für Strom
  • Höhere planmäßige Abschreibungen und höherer Finanzierungsbedarf durch gestiegenes Investitionsniveau

Investitionen in die Versorgungssicherheit um rund 20,0 % über Vorjahresniveau

  • Investitionsvolumen im Berichtszeitraum bereits über 250 Mio. Euro
  • Ausbau und Ertüchtigung der Infrastruktur zur Ökostrom-Anbindung (Leitungsnetze und Trafostationen)
  • Neubau und Erweiterung von Umspannwerken
  • Investitionen in die Digitalisierung der Netzinfrastruktur
Kennzahlen – Netze
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
Energiewirtschaftliche Kennzahlen
Netzabsatz
Strom 6.143 5.904 239 4,0 1.726 1.757 –1,8
Erdgas 10.719 9.523 1.196 12,6 2.042 1.968 3,8
Mio. EUR
Finanzkennzahlen
Außenumsatz 521,7 450,6 71,1 15,8 145,2 123,5 17,6
Innenumsatz 57,0 58,0 –1,0 –1,7 19,0 18,0 5,4
Gesamtumsatz 578,7 508,5 70,1 13,8 164,2 141,5 16,0
Operativer Aufwand –301,6 –281,7 –19,9 –7,1 –95,2 –92,5 –2,9
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter
EBITDA 277,1 226,8 50,3 22,2 69,0 49,0 40,8
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
–131,8 –124,8 –7,0 –5,6 –44,6 –41,8 –6,8
Operatives Ergebnis (EBIT) 145,3 102,0 43,3 42,5 24,3 7,2
Finanzergebnis –26,0 –21,1 –4,9 –23,1 –8,3 –6,8 –22,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 119,3 80,9 38,4 47,5 16,1 0,4
Gesamtvermögen 2.971,2 2.576,4 394,8 15,3 2.971,2 2.576,4 15,3
Investitionen1) 250,1 211,5 38,6 18,2 107,3 96,9 10,7

Südosteuropa

Anstieg des Netz- und Energieabsatzes in Bulgarien und Nordmazedonien

  • Witterungsbedingter Anstieg des Netzabsatzes
  • Zuwachs des Energieabsatzes hauptsächlich durch gesteigerte Nachfrage von Haushaltskund*innen
  • Höherer temperaturbedingter Wärmeabsatz in Bulgarien

Erneuerbare Stromerzeugung unter Vorjahresniveau

  • Geringere Erzeugung aus Wasserkraft in Nordmazedonien aufgrund des im Jahresvergleich deutlich schwächeren Wasserdargebots
  • Erhöhung der Erzeugungsmengen aus Photovoltaikanlagen nach Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten
  • Neue Photovoltaikanlagen mit 3,8 MWp im Juli 2025 in Betrieb genommen

EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern unter Vorjahresniveau

  • Anstieg der Umsatzerlöse infolge positiver Mengenund Preiseffekte in Bulgarien und Nordmazedonien
  • Negative Effekte auf Basis der Regulierungsmethodik für den Netz- und Wärmebereich in Bulgarien dämpften das Ergebnis
  • Anstieg des Aufwands für Fremdenergiebezug zur Netzverlustabdeckung aufgrund gestiegener Marktpreise sowie höherer Primärenergiepreise in Bulgarien

Kontinuierliche Investitionen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit

  • Projekte zur Erweiterung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur
  • Ausbau der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten, insbesondere Photovoltaik in Nordmazedonien
  • Laufende Investitionen in den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur
Kennzahlen – Südosteuropa
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
Energiewirtschaftliche Kennzahlen
Stromerzeugung 329 344 –15 –4,3 85 110 –22,6
davon erneuerbare Energie 110 122 –12 –9,8 52 59 –10,7
davon Wärmekraftwerke 219 222 –3 –1,3 33 51 –36,2
Netzabsatz Strom 11.507 10.599 909 8,6 3.167 2.921 8,4
Energieverkauf an Endkund*innen 9.214 8.476 738 8,7 2.418 2.286 5,8
davon Strom 8.916 8.230 686 8,3 2.360 2.244 5,2
davon Erdgas 112 94 19 19,9 35 29 20,6
davon Wärme 185 153 33 21,5 23 13 77,9
Mio. EUR
Finanzkennzahlen
Außenumsatz 1.191,3 1.030,9 160,4 15,6 300,2 284,6 5,5
Innenumsatz 0,2 2,4 –2,2 –90,1 0,1 2,3 –97,3
Gesamtumsatz 1.191,5 1.033,4 158,2 15,3 300,3 286,9 4,7
Operativer Aufwand –1.062,6 –870,9 –191,7 –22,0 –250,3 –240,4 –4,1
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter
EBITDA 128,9 162,5 –33,6 –20,7 50,0 46,5 7,5
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
–67,8 –62,4 –5,4 –8,7 –23,0 –21,2 –8,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 61,1 100,1 –39,0 –39,0 27,0 25,3 7,0
Finanzergebnis1) 0,1 1,5 –1,4 –95,5 0,1 1,0 –87,5
Ergebnis vor Ertragsteuern1) 61,2 101,6 –40,4 –39,8 27,1 26,2 3,5
Gesamtvermögen1) 1.473,2 1.422,7 50,5 3,5 1.473,2 1.422,7 3,5
Investitionen2) 111,6 107,2 4,4 4,1 33,8 33,0 2,3

1) Aufgrund eines geänderten Ausweises der konzerninternen Finanzierungs- und Ausschüttungsstruktur wurde der Vorjahreswert angepasst.

Umwelt

Vertragsunterzeichnung mit STRABAG zum Verkauf des internationalen Projektgeschäfts erfolgte im Juni 2025

• Das Closing der Transaktion wird in den nächsten sechs Monaten erwartet und steht unter dem Vorbehalt erforderlicher Genehmigungen und Zustimmungen Dritter sowie der Erfüllung marktüblicher Bedingungen.

IFRS-5-Ausweis der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts und daraus resultierende Änderungen in der Segmentberichterstattung Umwelt

  • Zum IFRS-5-Ausweis siehe Erläuterungen auf Seite 8f
  • Folgende Aktivitäten im Segment Umwelt sind nicht von der Berichterstattung nach IFRS 5 umfasst, da sie vom beabsichtigten Verkauf der WTE an die STRABAG ausgenommen sind:
    • die für die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich verantwortliche EVN Wasser,
    • die at Equity einbezogenen Gesellschaften für die Projekte in Zagreb und Prag (seit dem zweiten Quartal 2024/25 entkonsolidiert),
    • die entkonsolidierte Gesellschaft für das Kläranlagenprojekt in Budva, Republik Montenegro, sowie
    • die klärschlammbetriebenen Blockheizkraftwerke in Moskau, für deren Verkauf am 31. Oktober 2024 das Closing erfolgte; folglich enthalten die Angaben zu den ersten drei Quartalen 2024/25 Entkonsolidierungseffekte infolge des Verkaufs, während in der rückwirkend angepassten Vergleichsperiode unverändert der Betrieb der beiden Blockheizkraftwerke abgebildet ist.

EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern über Vorjahresniveau

  • Entkonsolidierung der beiden Blockheizkraftwerke in Moskau führte im Vorjahresvergleich zu Rückgang der Umsatzerlöse und der operativen Aufwendungen
  • Vergleichsperiode durch Wertberichtigung offener Forderungen der WTE aus dem Projekt Budva in Höhe von 22,5 Mio. Euro belastet
  • Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen aufgrund der im August 2024 erfolgten Kündigung des Konzessionsvertrags für die lokale Kläranlage durch die Stadt Zagreb unter Vorjahresniveau

Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

• Der hier berichtete Ergebnisbeitrag spiegelt die laufende Abwicklung der in Umsetzung befindlichen internationalen Großprojekte wider; wegen einer erforderlich gewordenen, stichtagsbedingten Wertminderung des Nettovermögens aufgrund eines Abzinsungseffektes des Earn-Out-Kaufpreises, lag er unter dem angepassten Vorjahreswert.

Investitionen weiterhin auf hohem Niveau

  • Investitionen im Segment Umwelt betreffen im Wesentlichen die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich
  • Planmäßiger Fortschritt bei der Errichtung des dritten und letzten Bauabschnitts der 60 km langen Transportleitung von Krems nach Zwettl; Fertigstellung der gesamten Leitung für Herbst 2025 geplant
  • Errichtung einer weiteren Naturfilteranlage in Reisenberg im Industrieviertel
Kennzahlen – Umwelt
GWh 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
+/–
Absolut
% 2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal1)
+/–
%
Außenumsatz 36,5 43,0 –6,4 –15,0 13,8 15,0 –8,3
Innenumsatz 0,1 0,4 –0,4 –86,9 0,0 –40,0
Gesamtumsatz 36,6 43,4 –6,8 –15,7 13,8 15,0 –8,3
Operativer Aufwand –30,7 –61,2 30,6 49,9 –9,1 –12,4 26,5
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter
0,5 7,2 –6,7 –92,9 –1,1 2,3
EBITDA 6,5 –10,6 17,1 3,6 4,9 –27,1
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen
–7,0 –6,9 –0,1 –1,0 –2,3 –2,3 –0,6
Operatives Ergebnis (EBIT) –0,5 –17,5 17,0 97,2 1,3 2,6 –51,3
Finanzergebnis –16,2 –11,9 –4,3 –36,4 –3,4 –4,4 21,9
Ergebnis vor Ertragsteuern –16,7 –29,4 12,7 43,2 –2,2 –1,8 –21,1
Ertragsteuern 1,9 1,9 1,9 –0,1
Ergebnis nach Ertragsteuern –14,8 –29,4 14,6 49,8 –0,2 –1,9 87,9
Ergebnis aus aufgegebenem
Geschäftsbereich
–10,0 16,9 –26,9 –23,9 5,0
Gesamtvermögen2) 976,1 1.076,4 –100,3 –9,3 976,1 1.076,4 –9,3
Investitionen2) 3) 17,8 23,5 –5,7 –24,2 7,2 9,2 –21,1

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

2) Werte für das dritte Quartal 2024/25 beinhalten den aufgegebenen Geschäftsbereich.

Alle sonstigen Segmente

Ergebnisbeitrag der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter über Vorjahresniveau

  • Guter operativer Geschäftsverlauf erhöht Ergebnisbeitrag der RAG
  • Anstieg auch bei der Burgenland Energie

Zuwächse in EBITDA, EBIT und Ergebnis vor Ertragsteuern

  • Verbesserung des Zinsergebnisses dank geringerer Zinsaufwendungen für gesunkene Finanzverbindlichkeiten
  • Anstieg im Finanzergebnis, im Wesentlichen getrieben von konzerninternen Ausschüttungen
  • Finanzergebnis enthält Dividende der Verbund AG in Höhe von 2,80 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2024 (Vorjahr: 4,15 Euro je Aktie)
Finanzkennzahlen –
Alle sonstigen Segmente
2024/25 2023/24 +/– 2024/25 2023/24 +/–
Mio. EUR 1.–3. Quartal 1.–3. Quartal Absolut % 3. Quartal 3. Quartal1) %
Außenumsatz 22,0 19,8 2,2 10,9 7,8 6,9 13,9
Innenumsatz 90,7 72,6 18,1 24,9 31,3 24,1 29,4
Gesamtumsatz 112,6 92,4 20,3 21,9 39,1 31,0 26,0
Operativer Aufwand –119,5 –97,7 –21,8 –22,4 –42,7 –35,2 –21,1
Ergebnisanteil der at Equity
einbezogenen Unternehmen
mit operativem Charakter 96,7 80,1 16,6 20,7 27,7 22,0 25,9
EBITDA 89,8 74,8 15,0 20,1 24,1 17,8 35,4
Abschreibungen inkl. Effekte aus
Werthaltigkeitsprüfungen –2,2 –2,1 –0,1 –6,7 –0,8 –0,7 –9,1
Operatives Ergebnis (EBIT) 87,6 72,8 14,9 20,5 23,3 17,1 36,5
Finanzergebnis1) 341,9 259,4 82,5 31,8 114,8 196,1 –41,5
Ergebnis vor Ertragsteuern1) 429,5 332,1 97,4 29,3 138,1 213,2 –35,2
Gesamtvermögen1) 5.934,0 6.094,6 –160,6 –2,6 5.934,0 6.094,5 –2,6
Investitionen2) 0,8 0,8 0,0 5,0 0,6 0,5 24,5

1) Aufgrund eines geänderten Ausweises der konzerninternen Finanzierungs- und Ausschüttungsstruktur wurde der Vorjahreswert angepasst.

Konzern-Zwischenabschluss

nach IAS 34

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

2024/25 2023/24 +/– 2024/25 2023/24 +/– 2023/24
Mio. EUR 1.–3. Quartal 1.–3. Quartal (angepasst)1) % 3. Quartal 3. Quartal (angepasst)1) % (angepasst)1)
Umsatzerlöse 2.360,4 2.247,3 5,0 629,3 809,9 –22,3 2.889,2
Sonstige betriebliche Erträge 132,2 93,5 41,4 39,9 30,7 29,8 126,7
Fremdstrombezug und Energieträger –1.207,1 –1.050,8 –14,9 –288,8 –386,1 25,2 –1.362,8
Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand –216,0 –196,5 –9,9 –63,6 –64,3 1,2 –283,2
Personalaufwand –343,8 –318,3 –8,0 –119,8 –104,3 –14,9 –433,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen –130,1 –148,8 12,5 –38,3 –35,6 –7,7 –198,0
Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter 118,0 –1,4 42,3 –92,6 - 24,2
EBITDA 713,6 625,0 14,2 200,9 157,7 27,4 762,9
Abschreibungen –264,0 –246,9 –6,9 –89,2 –82,9 –7,7 –333,7
Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen –2,6 –0,3 0,0 0,2 –100,0 –24,9
Operatives Ergebnis (EBIT) 447,1 377,8 18,3 111,6 75,0 48,8 404,3
Ergebnis aus anderen Beteiligungen 135,9 198,3 –31,5 135,4 199,1
Zinserträge 4,7 6,2 –23,9 1,9 1,8 2,3 7,3
Zinsaufwendungen –40,5 –44,0 8,1 –13,5 –14,2 5,1 –60,4
Sonstiges Finanzergebnis –6,6 4,3 –0,9 1,3 –0,4
Finanzergebnis 93,5 164,7 –43,3 122,9 –11,1 145,6
Ergebnis vor Ertragsteuern 540,5 542,5 –0,4 234,6 64,0 549,9
Ertragsteuern –53,7 –42,6 –26,1 –12,4 6,0 –32,1
Ergebnis nach Ertragsteuern des fortgeführten Geschäftsbereichs 486,8 499,9 –2,6 222,2 70,0 517,7
Ergebnis nach Ertragsteuern des aufgegebenen Geschäftsbereichs –10,0 16,9 –23,9 –0,4 10,4
Ergebnis nach Ertragsteuern 476,8 516,8 –7,7 198,3 69,6 528,1
davon Ergebnisanteil der Aktionär*innen der EVN AG (Konzernergebnis) 434,7 479,6 –9,4 184,1 55,5 471,7
davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteile 42,1 37,1 13,4 14,2 14,1 1,0 56,4
Ergebnis je Aktie in EUR des fortgeführten Geschäftsbereichs2) 2,49 2,48 0,5 1,17 0,31 2,59
Ergebnis je Aktie in EUR des aufgegebenen Geschäftsbereichs2) –0,06 0,21 –0,13 0,06
Ergebnis je Aktie in EUR2) 2,44 2,69 –9,4 1,03 0,31 2,65

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

2) Verwässert ist gleich unverwässert.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
+/–
%
2024/25
3. Quartal
2023/24
3. Quartal
+/–
%
2023/24
Ergebnis nach Ertragsteuern 476,8 516,8 –7,7 222,2 293,8 –24,4 528,1
Sonstiges Ergebnis aus
Posten, die in künftigen Perioden nicht in die
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden
–313,1 –151,1 –6,2 196,5 –117,2
Neubewertung IAS 19 7,7 –20,9 2,7 –3,5 –28,5
At Equity einbezogene Unternehmen –0,3 –4,3 92,5 0,1 –0,1 –4,8
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert
bewertete Aktien und andere Eigenkapitalinstrumente
–413,8 –169,7 –10,8 258,9 –117,3
Darauf entfallende Ertragsteuern 93,3 43,8 1,8 –58,7 33,4
Posten, die in künftigen Perioden gegebenenfalls in die
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden
39,5 91,6 –56,9 –1,5 –0,4 96,0
Währungsdifferenzen 2,9 1,1 –3,4 1,3 2,1
Cash Flow Hedges 0,7 –32,8 6,4 –29,6 –38,1
At Equity einbezogene Unternehmen 50,6 152,6 –66,8 –1,7 26,2 163,0
Darauf entfallende Ertragsteuern –14,8 –29,3 49,5 –2,9 1,7 –31,0
Summe sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern –273,6 –59,5 –7,8 196,1 –21,2
Gesamtergebnis der Periode 203,2 457,3 –55,6 214,4 489,9 –56,2 506,9
Ergebnisanteil der Aktionär*innen der EVN AG 161,5 421,9 –61,7 176,2 476,4 –63,0 451,9
Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteile 41,7 35,4 17,9 14,4 13,5 6,4 54,9

Konzern-Bilanz (Aktiva)

+/–
Mio. EUR 30.06.2025 30.09.2024 Absolut %
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 290,5 262,4 28,1 10,7
Sachanlagen 4.893,1 4.662,7 230,4 4,9
At Equity einbezogene Unternehmen 1.118,9 1.144,0 –25,1 –2,2
Sonstige Beteiligungen 3.031,4 3.442,2 –410,7 –11,9
Aktive latente Steuern 25,4 31,1 –5,7 –18,2
Übrige Vermögenswerte 142,9 157,5 –14,6 –9,3
9.502,1 9.699,7 –197,6 –2,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 109,6 116,2 –6,6 –5,6
Forderungen aus Ertragsteuern 34,6 7,8 26,8
Forderungen 403,0 837,1 –434,2 –51,9
Wertpapiere 244,8 172,0 72,8 42,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 93,1 78,8 14,4 18,3
Vermögenswerte des aufgebenen Geschäftsbereichs1) 587,6 2,0 585,6
1.472,7 1.213,8 258,9 21,3
Summe Aktiva 10.974,9 10.913,6 61,3 0,6
Konzern-Bilanz (Passiva)
+/–
Mio. EUR 30.06.2025 30.09.2024 Absolut %
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital 330,0 330,0
Kapitalrücklagen 255,4 255,4
Gewinnrücklagen 3.959,6 3.685,4 274,2 7,4
Bewertungsrücklage 1.876,1 2.152,2 –276,1 –12,8
Währungsumrechnungsrücklage 12,3 9,4 2,9 31,3
Eigene Aktien –17,5 –17,5
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen der
Aktionär*innen der EVN
AG
6.415,9 6.414,8 1,1
Nicht beherrschende Anteile 316,5 315,7 0,7 0,2
6.732,4 6.730,6 1,8
Langfristige Schulden
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.188,3 987,8 200,5 20,3
Passive latente Steuern 704,6 766,3 –61,6 –8,0
Langfristige Rückstellungen 378,9 394,6 –15,7 –4,0
Baukosten- und Investitionszuschüsse 774,9 726,1 48,8 6,7
Übrige langfristige Schulden 84,1 83,8 0,4 0,4
3.130,9 2.958,6 172,3 5,8
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 21,4 126,1 –104,7 –83,0
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 41,3 24,5 16,9 69,1
Lieferant*innenverbindlichkeiten 263,5 495,3 –231,8 –46,8
Kurzfristige Rückstellungen 102,0 126,1 –24,1 –19,1
Übrige kurzfristige Schulden 475,6 451,9 23,7 5,3
Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs2) 207,6 0,5 207,1
1.111,6 1.224,4 –112,8 –9,2
Summe Passiva 10.974,9 10.913,6 61,3 0,6

1) Bei den Vergleichsinformationen handelt es sich ausschließlich um zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.

2) Bei den Vergleichsinformationen handelt es sich ausschließlich um Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten.

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Mio. EUR Gezeichnetes Kapital und Rücklagen der
Aktionär*innen der EVN AG
Nicht beherrschende Anteile Summe
Stand 30.09.2023 6.165,4 298,9 6.464,3
Gesamtergebnis der Periode 421,9 35,4 457,3
Dividende 2022/23 –203,2 –38,1 –241,4
Stand 30.06.2024 6.384,1 296,2 6.680,3
Stand 30.09.2024 6.414,8 315,7 6.730,6
Gesamtergebnis der Periode 161,5 41,7 203,2
Dividende 2023/24 –160,5 –41,0 –201,4
Stand 30.06.2025 6.415,9 316,5 6.732,4

Verkürzte Konzern-Geldflussrechnung

Mio. EUR 2024/25
1)
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
+/–
Absolut
% 2023/24
Ergebnis vor Ertragsteuern 530,8 562,2 –31,3 –5,6 561,6
+
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
284,3 258,0 26,3 10,2 373,2

Ergebnis von at Equity einbezogenen Unternehmen
und sonstigen Beteiligungen
–259,8 –202,5 –57,4 –28,3 –230,1
+
Dividenden von at Equity einbezogenen
Unternehmen und sonstigen Beteiligungen
253,6 338,5 –84,9 –25,1 340,0
+
Zinsaufwendungen
41,4 44,9 –3,5 –7,8 61,8

Zinsauszahlungen
–31,3 –36,6 5,3 14,4 –47,2

Zinserträge
–5,5 –6,2 0,7 12,1 –8,1
+
Zinseinzahlungen
3,6 5,1 –1,4 –28,5 7,2
+/–
Verluste/Gewinne aus Fremdwährungsbewertungen
15,5 1,7 13,8 9,9
+/–
Übriges nicht zahlungswirksames Finanzergebnis
1,0 –3,3 4,3 2,8

Auflösung von Baukosten- und Investitionszuschüssen
–54,5 –47,3 –7,2 –15,1 –64,6
+/–
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von
Vermögenswerten des Investitionsbereichs
–0,9 –2,0 1,1 55,5 –0,7

Abnahme von langfristigen Rückstellungen
–16,2 –22,5 6,3 28,1 –23,5
Cash Flow aus dem Ergebnis 762,0 890,0 –128,0 –14,4 982,2
+/–
Veränderung der Vermögenswerte und Schulden
aus operativer Geschäftstätigkeit
–118,6 –30,3 –88,3 218,8

Zahlungen für Ertragsteuern
–16,2 –30,7 14,4 47,0 –34,3
Cash Flow aus dem operativen Bereich 627,2 829,1 –201,9 –24,4 1.166,7
Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
1)
2023/24
1.–3. Quartal1)
+/–
Absolut
% 2023/24
+
Einzahlungen aus Anlagenabgängen
5,4 3,7 1,8 48,4 5,5
+/–
Veränderung bei immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagen
–415,4 –345,6 –69,8 –20,2 –648,1
+/–
Veränderung bei Finanzanlagen und
übrigen langfristigen Vermögenswerten
–5,8 –8,9 3,1 34,8 –11,2
+/–
Veränderung bei kurzfristigen Finanzinvestitionen
–83,3 38,0 –121,3 106,6
Cash Flow aus dem Investitionsbereich –499,0 –312,8 –186,2 –59,5 –547,2

Gewinnausschüttung an die Aktionär*innen der
EVN AG
–160,5 –203,2 42,8 21,0 –203,2

Gewinnausschüttung an nicht beherrschende Anteile
–41,0 –38,1 –2,8 –7,4 –38,1
+/–
Verkauf/Erwerb eigener Anteile
0,7
+/–
Veränderung von Finanz- und
Leasingverbindlichkeiten
91,4 –245,0 336,4 –305,0
Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich –110,0 –486,4 376,3 77,4 –545,7
Cash Flow gesamt 18,2 30,0 –11,8 –39,4 73,8
Fonds der liquiden Mittel am Anfang der Periode2) 78,8 20,2 58,6 20,2
Sonstige Veränderungen auf Fonds der liquiden Mittel3) –1,0 –3,4 2,5 71,9 –15,2
Fonds der liquiden Mittel am Ende der Periode2) 96,0 46,7 49,3 78,8

1) Die Konzern-Geldflussrechnung beinhaltet sowohl Informationen der fortgeführten Geschäftsbereiche als auch des aufgegebenen Geschäftsbereichs.

2) Der Stand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ergibt sich durch Addition der Kontokorrentverbindlichkeiten laut Konzern-Bilanz.

3) Zusammensetzung der sonstigen Veränderungen: –0,7 Mio. Euro (Vorjahr: –2,5 Mio. Euro) Restricted Cash, –0,1 Mio. Euro

(Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) Währungsdifferenzen und –0,2 Mio. Euro (Vorjahr: –0,2 Mio. Euro) Konsolidierungskreisänderungen

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2025 der EVN AG wurde in Anwendung von § 245a UGB nach den Vorschriften aller am Bilanzstichtag vom International Accounting Standards Board (IASB) verlautbarten und anzuwendenden Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt.

Vom Wahlrecht nach IAS 34, einen verkürzten Anhang zu erstellen, wurde Gebrauch gemacht. Somit enthält dieser Konzern-Zwischenabschluss im Einklang mit IAS 34 einen gegenüber dem Jahresabschluss verkürzten Berichtsumfang sowie ausgewählte Informationen und Angaben zum Berichtszeitraum und sollte daher gemeinsam mit dem Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 2023/24 (Bilanzstichtag: 30. September 2024) gelesen werden.

Die bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 30. September 2024 angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden, mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen neuen und erstmals im Geschäftsjahr anzuwendenden Bilanzierungsregeln des IASB, unverändert angewendet. Die Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die die berichteten Werte beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Alle Beträge in Kommentaren und tabellarischen Übersichten werden, soweit nicht anders vermerkt, zum Zweck der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit in Millionen Euro (Mio. Euro) ausgewiesen. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Die Abschlüsse der in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Unternehmen folgen einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen.

Berichterstattung nach IFRS

Folgende Standards und Interpretationen sind ab dem Geschäftsjahr 2024/25 verpflichtend anzuwenden:

Erstmals anwendbare Standards und Interpretationen

Inkrafttreten1)
Geänderte Standards und Interpretationen
IAS 7, IFRS 7 Änderungen an IAS 7 Kapitalflussrechnungen und IFRS 7 Finanzinstrumente
(Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen)
01.01.2024
IAS 1 Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig 01.01.2024
IFRS 16 Leasingverbindlichkeiten bei Sale and Leaseback 01.01.2024

1) Die Standards sind gemäß dem Amtsblatt der EU für jene Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem Datum des Inkrafttretens beginnen.

Aus der erstmaligen verpflichtenden Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern-Zwischenabschluss.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Besonders im Energiegeschäft der EVN sind witterungsbedingte Schwankungen in Produktion und Absatz zu verzeichnen, weshalb im zweiten Halbjahr eines Geschäftsjahres grundsätzlich geringere Ergebnisse erzielt werden.

Prüferische Durchsicht

Der Konzern-Zwischenabschluss wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Konsolidierungskreis

Die Festlegung des Konsolidierungskreises der EVN erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 10. Dementsprechend sind zum 30. Juni 2025 einschließlich der EVN AG als Muttergesellschaft 27 inländische und 24 ausländische Tochterunternehmen als vollkonsolidierte Unternehmen einbezogen (30. September 2024: 28 inländische und 26 ausländische Tochterunternehmen). Zum 30. Juni 2025 wurden 10 Tochterunternehmen (30. September 2024: 12) aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Einzelnen und insgesamt nicht in den Konzernabschluss der EVN einbezogen.

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Voll Equity Summe
30.09.2023 54 15 69
Sukzessiver Anteilserwerb 1 1
Erstkonsolidierungen 1 1
Entkonsolidierungen –1 –1 –2
Umgründungen1) –1 –1
30.09.2024 54 14 68
Erstkonsolidierungen 1
Entkonsolidierungen –3 –1
Umgründungen –1
30.06.2025 51 13 64
davon ausländische Unternehmen 24 4 28

1) Konzerninterne Umgründungen

Die beiden 100%-Tochtergesellschaften OOO EVN Umwelt Service, Moskau, Russland, sowie OOO EVN Umwelt, Moskau, Russland, wurden am 31. Oktober 2024 veräußert und infolgedessen entkonsolidiert. Die EVN hat zum 30. September 2024 die Vermögenswerte und Schulden dieser Tochtergesellschaften gemäß IFRS 5 bewertet und als kurzfristig ausgewiesen. Aus der Veräußerung ergab sich ein Entkonsolidierungsergebnis von –0,3 Mio. Euro. Darüber hinaus wurden aus der Umgliederung (Recycling) von Währungsumrechnungsdifferenzen in die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung –5,6 Mio. Euro im Finanzergebnis erfasst.

Die bisher vollkonsolidierte Gesellschaft WTE otpadne vode Budva DOO, Podgorica, Montenegro, wurde per 1. Oktober 2024 aufgrund Unwesentlichkeit entkonsolidiert. Die im Konzernabschluss at-Equity einbezogene Gesellschaft Degremont WTE Wassertechnik Praha v.o.s., Prag, Tschechien, wurde ebenso aufgrund ihrer Unwesentlichkeit entkonsolidiert.

Die bislang vollkonsolidierte EVN Sonnenstromerzeugungs GmbH, Maria Enzersdorf, wurde rückwirkend zum Stichtag 30. September 2024 upstream auf die EVN Naturkraft GmbH verschmolzen. Die Eintragung im Firmenbuch erfolgte am 23. Mai 2025. Da es sich hierbei um eine konzerninterne Umgründung handelt, ergeben sich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EVN AG.

Die bisher aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidierte WTE Projektgesellschaft Natriumhypochlorit mbH, Essen, Deutschland, wird mit Stichtag 30. Juni 2025 vollkonsolidiert. Die aus dem internationalen Projektgeschäft verbleibenden Projekte und Gesellschaften, die nicht an die STRABAG veräußert werden, sollen in dieser Gesellschaft gebündelt werden (siehe dazu auch die Informationen auf Seite 24 zum aufgegebenen Geschäftsbereich). In weiterer Folge ist eine Umfirmierung in "Beteiligung 52 Asset Solutions GmbH" vorgesehen.

In der Berichtsperiode fanden keine Unternehmenserwerbe gemäß IFRS 3 statt.

Angaben zum Klimawandel sowie zu Auswirkungen des makroökonomischen Umfelds

Für die möglichen Auswirkungen des Klimawandels, sowie des makroökonomischen Umfelds wird auf die Angaben im Konzernabschluss zum 30. September 2024 verwiesen. Die EVN Gruppe hat im Rahmen der Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses zum 30. Juni 2025 insbesondere die Werthaltigkeit von Vermögenswerten gemäß IAS 36 bzw. IFRS 9 sowie weitere Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen überprüft.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von Klimarisiken berücksichtigen die strategischen Überlegungen der EVN die besonderen Anforderungen der Energiewende und die tiefgreifenden Veränderungen der Transformation in Richtung Klimaneutralität sowie deren Effekte auf alle Wirtschaftssektoren und auf private Haushalte. In diesem Kontext werden insbesondere die Anforderungen an den Klimaschutz, mögliche Umsetzungspfade und die Implikationen für das Geschäftsmodell überprüft. Damit wird eine wesentliche Grundlage zur Einschätzung der Chancen und Risiken für unser Geschäft geschaffen, die sich aus dem Klimawandel und der mit ihm verbundenen dynamischen Regulierung ergeben.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewertung von Vermögenswerten werden in regelmäßigen Abständen evaluiert. Wesentliche und vorhersehbare Einflüsse mit Auswirkungen auf die Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge wurden im Abschluss berücksichtigt.

Aufgrund der Entwicklung des makroökonomischen Umfelds wird ein Anstieg von Forderungsausfällen in den nächsten Jahren erwartet. Wie im Geschäftsjahr 2023/24 wird dies bei der Expected-Credit-Loss-Ermittlung durch die von der EVN Gruppe angesetzte Forward-Looking-Komponente berücksichtigt.

Die weitere Entwicklung des Ukrainekriegs sowie der geopolitischen Lage im Allgemeinen ist aufgrund der angespannten Situation ungewiss und könnte jederzeit wieder zu einem Anstieg der Energiepreise führen. Zusätzliche wechselseitige Sanktionen zwischen der internationalen Staatengemeinschaft und der Russischen Föderation sowie potenzielle Gaslieferstopps seitens Russlands könnten den Energiemarkt erheblich belasten und das makroökonomische Umfeld weiter beeinträchtigen.

Abgesehen von den Preissteigerungen auf den Energiemärkten und deren unterschiedlichen Auswirkungen auf die Aktivitäten bzw. Geschäftsfelder der EVN ist die EVN im Rahmen ihrer Investitionen und betrieblichen Aufwendungen auch sonst von stark gestiegenen Preisen betroffen. Die dadurch bedingten Kostensteigerungen können möglicherweise nur verzögert an die Kund*innen weitergegeben werden. Diese makroökonomischen Entwicklungen können – direkt und indirekt – zudem auch die Energienachfrage negativ beeinflussen und gemeinsam mit den Kostensteigerungen zu Ergebnisbelastungen führen.

Zum 30. Juni 2025 gab es keine Anhaltspunkte für Wertminderungen von Vermögenswerten der EVN Gruppe.

Die Entwicklungen im Ukrainekrieg und das makroökonomische Umfeld werden von der EVN laufend evaluiert. Aktuell ist jedenfalls von einer Unternehmensfortführung auszugehen.

Anhangangaben zum aufgegebenen Geschäftsbereich

Am 10. Dezember 2024 haben sich die EVN und die STRABAG SE über die Eckpunkte eines möglichen Verkaufs wesentlicher Teile des internationalen Projektgeschäfts der EVN Gruppe geeinigt und verhandelten verbindliche Transaktionsdokumente. Damit wurden zum Stichtag 31. Dezember 2024 die Kriterien erfüllt, um die zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts im Konzernabschluss im Segment Umwelt gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten auszuweisen. Konkret betrifft dies die WTE Wassertechnik GmbH mit Sitz in Essen sowie die von der Transaktion betroffenen Tochtergesellschaften, die in Österreich, Deutschland, Slowenien, Zypern und Kuwait mit der Betriebsführung bzw. in Deutschland, Rumänien, Nordmazedonien, Kroatien, Bahrain und Kuwait mit der Errichtung von Anlagen für die Trinkwasserver- und die Abwasserentsorgung sowie die thermische Klärschlammverwertung befasst sind. Da es sich hierbei um einen wesentlichen Geschäftszweig handelt, der nahezu das gesamte Segment Umwelt umfasst, wird er als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft.

Am 18. Juni 2025 wurden die verbindlichen Transaktionsdokumente finalisiert und der Kaufvertrag unterzeichnet. Das Closing steht unter dem Vorbehalt erforderlicher Genehmigungen und Zustimmungen Dritter sowie der Erfüllung marktüblicher Bedingungen und wird innerhalb der nächsten sechs Monate erwartet.

Zum 30. Juni 2025 umfasste der aufgegebene Geschäftsbereich nach Konsolidierung aller konzerninternen Forderungen und Schulden folgende Vermögenswerte und Schulden:

Mio. EUR 30.06.2025
Immaterielle Vermögenswerte 0,4
Sachanlagen 18,2
At Equity einbezogene Unternehmen 70,1
Sonstige Beteiligungen 0,4
Übrige langfristige Vermögenswerte 6,1
Vorräte 3,0
Forderungen 475,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14,0
Summe Aktiva 587,6
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 3,8
Langfristige Rückstellungen 2,3
Übrige langfristige Schulden 2,6
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1,6
Verbindlichkeiten aus Steuern 13,3
Lieferant*innenverbindlichkeiten 58,0
Kurzfristige Rückstellungen 20,9
Übrige kurzfristige Schulden 105,2
Summe Passiva 207,6

Insofern werden zum 30. Juni 2025 Vermögenswerte des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe von 587,6 Mio. Euro sowie Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe von 207,6 Mio. Euro in der Konzern-Bilanz der EVN ausgewiesen. Konzerninterne Forderungen des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe von

2,2 Mio. Euro und konzerninterne Verbindlichkeiten des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe 288,9 Mio. Euro wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung gemäß IFRS 10 eliminiert. Bei einem Ansatz der konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten würden sich die Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs auf 589,8 Mio. Euro bzw. 496,5 Mio. Euro erhöhen.

Mit der STRABAG wurde ein Kaufpreis in Höhe von 100 Mio. Euro vereinbart, der unmittelbar mit dem Closing fällig wird. Darüber hinaus werden ein Teil der konzerninternen Cash-Pooling-Forderungen gegenüber der der WTE-Gruppe von STRABAG übernommen und der verbleibende Teil der konzerninternen Cash-Pooling-Forderungen gegenüber der der WTE Gruppe vor dem Closing in die WTE eingelegt und in Eigenkapital umgewandelt. Die Einlage wird als Earn-out-Kaufpreis definiert und durch zukünftige Cash-Inflows definierter Projekte durch die STRABAG rückbezahlt. Die Höhe des Earn-out-Kaufpreises hängt sowohl vom Stand der Cash-Pooling-Forderungen zum Zeitpunkt des Closings als auch von den erwarteten Cash Flows aus den definierten Projekten ab.

Der erwartete Transaktionspreis abzüglich der Veräußerungskosten für den aufgegebenen Geschäftsbereich liegt unter dem Nettovermögen zum 30. Juni 2025. Aus der Bewertung gemäß IFRS 5.15 ergibt sich damit eine Wertminderung insbesondere aufgrund eines Abzinsungseffekts auf die Cash Flows in Höhe von 14,3 Mio. Euro. Die Wertminderung ist im Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs ausgewiesen.

Die stichtagsbedingt errechnete Wertminderung hängt zum einen stark von der erwarteten Entwicklung der konzerninternen Cash-Pooling-Forderungen gegenüber der WTE Gruppe bis zum Zeitpunkt des Closings und zum anderen von der Höhe und dem Zeitpunkt der erwarteten Cash-Inflows der für den Earn-out definierten Projekte ab.

Der aufgegebene Geschäftsbereich enthält zum 30. Juni 2025 kumulative Erträge im sonstigen Ergebnis (OCI) in Höhe von 32,7 Mio. Euro. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Währungsumrechnungsdifferenzen sowie aus Cash Flow Hedges zusammen. Zum Zeitpunkt des Closings sind diese erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umzugliedern. Aus heutiger Sicht würde sich damit insgesamt ein positives Entkonsolidierungsergebnis für die EVN ergeben.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erträge und Aufwendungen des aufgegebenen Geschäftsbereichs für die ersten drei Quartale 2024/25 sowie für die ersten drei Quartale 2023/24.

2024/25 2023/24
Mio. EUR 1.–3. Quartal 1.–3. Quartal
Gesamtumsatz 184,7 253,3
Operativer Aufwand –172,6 –226,0
Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen operativ 5,9 5,6
EBITDA 18,0 32,9
Abschreibungen –3,4 –10,7
Operatives Ergebnis (EBIT) 14,6 22,1
Finanzergebnis –10,0 –2,5
Ergebnis vor Ertragsteuern und Bewertungsergebnis 4,6 19,7
Ertragsteuern laufende Geschäftstätigkeit IAS 12.81 h (ii) –0,4 –2,8
Bewertungsergebnis zum Fair Value abzgl. Veräuerungskosten –14,3
Ertragsteuern aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs gemäß IAS 12.81 h (i)
Ergebnis nach Ertragsteuern –10,0 16,9
davon Ergebnisanteil der Aktionär*innen der EVN AG –10,0 16,9

Folgende Cash Flows können dem aufgegebenen Geschäftsbereich zugeordnet werden:

Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
Cash Flow aus dem operativen Bereich 28,4 89,8
Cash Flow aus dem Investitionsbereich –0,3
Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich 3,0 16,7
Cash Flow Gesamt 31,4 106,2

Ausgewählte Anhangangaben zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung

Umsatzerlöse nach Produkten
Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
Strom 1.780,2 1.656,2
Erdgas 128,0 169,2
Wärme 214,3 200,4
Umweltdienstleistungen 36,5 43,0
Sonstige Umsätze 201,3 178,6
Summe 2.360,4 2.247,3

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

Umsatzerlöse nach Ländern
Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
Österreich 1.121,9 1.166,7
Bulgarien 730,4 626,5
Nordmazedonien 458,7 402,0
Sonstige 49,4 52,1
Summe 2.360,4 2.247,3

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

Das Ergebnis der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter entwickelte sich wie folgt:

Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen operativ Mio. EUR 2024/25 1.–3. Quartal 2023/24 1.–3. Quartal1) RAG 60,1 52,9 Burgenland Energie AG 36,6 27,3 Verbund Innkraftwerke 7,6 15,6 Ashta 3,6 0,1 EAA 2,7 2,6 EVN KG 1,5 –115,1 ZOV; ZOV UIP 0,5 7,2 Andere Gesellschaften 5,4 8,1 Summe 118,0 –1,4

1) Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund der Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst.

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2024/25 auf 118,0 Mio. Euro (Vorjahr: –1,4 Mio. Euro). Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus einer Verbesserung des operativen Ergebnisses bei der EVN KG und der RAG.

Das Ergebnis je Aktie wird durch Division des Konzernergebnisses (= Ergebnisanteil der Aktionär*innen der EVN am Ergebnis nach Ertragsteuern) durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der am 30. Juni 2025 im Umlauf befindlichen Aktien von 178.279.208 Stück (30. Juni 2024: 178.279.208 Stück) ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem verwässerten Ergebnis je Aktie. Auf Basis des Konzernergebnisses von 434,7 Mio. Euro (Vorjahr: 479,6 Mio. Euro) errechnet sich für die ersten drei Quartale 2024/25 ein Ergebnis je Aktie von 2,44 Euro (Vorjahr: 2,69 Euro je Aktie).

Ausgewählte Anhangangaben zur Konzern-Bilanz

In den ersten drei Quartalen 2024/25 hat die EVN immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Wert von 534,9 Mio. Euro (Vorjahr: 438,6 Mio. Euro) erworben. Sachanlagen mit einem Nettobuchwert von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) wurden mit einem Veräußerungsgewinn von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) verkauft.

Die sonstigen Beteiligungen, die überwiegend der Kategorie FVOCI zugeordnet sind, beinhalten die von der EVN gehaltenen Verbund-Aktien mit einem Kurswert von 2.858,9 Mio. Euro, der sich gegenüber dem 30. September 2024 aufgrund der Kursentwicklung der Verbund-Aktie um 410,3 Mio. Euro reduzierte. Die Anpassungen an geänderte Marktwerte wurden nach Berücksichtigung des Abzugs latenter Steuern gemäß IFRS 9 gegen die Bewertungsrücklage verrechnet.

Im laufenden Geschäftsjahr hat die Anpassung des Abzinsungssatzes für die Bewertung von Pensionen und pensionsähnlichen Verpflichtungen auf 4,0 % (Zinssatz zum 30. September 2024: 3,4 %) sowie für Abfertigungsrückstellungen auf 3,7 % (Zinssatz zum 30. September 2024: 3,3 %) zu einer Reduktion der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen geführt. Dies resultierte in einem im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinn in Höhe von 5,1 Mio. Euro.

Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien entwickelte sich wie folgt:

Im Umlauf befindliche Aktien
2024/25
Stück 1.–3. Quartal
Stand 30.09.2024 178.279.208
Erwerb/Veräußerung eigener Aktien
Stand 30.06.2025 178.279.208

Zum Stichtag 30. Juni 2025 hielt die EVN 1.599.194 Stück eigene Aktien (das sind 0,89 % des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von 17,5 Mio. Euro. Aus den eigenen Aktien stehen der EVN keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten setzten sich wie folgt zusammen:

Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Mio. EUR 30.06.2025 30.09.2024
Anleihen 469,8 469,7
Bankdarlehen 718,5 518,2
Summe 1.188,3 987,8

In den Bankdarlehen sind Schuldscheindarlehen in Höhe von 337,0 Mio. Euro (Vorjahr: 247,0 Mio. Euro) enthalten, die im Oktober 2012, im April 2020 im Juli 2022 sowie im Februar 2025 emittiert wurden.

Segmentberichterstattung

Segmentberichterstattung

Energie Erzeugung Netze Südosteuropa Umwelt Alle sonstigen Segmente Konsolidierung Summe Aufgegebener
Geschäftsbereich
Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1) 2)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal1) 2)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal2) 3)
2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
Außenumsatz 498,5 611,6 90,4 91,5 521,7 450,6 1.191,3 1.030,9 36,5 43,0 22,0 19,8 2.360,4 2.247,3 185,0 253,3
Innenumsatz
(zwischen Segmenten)
13,1 15,1 174,7 243,0 57,0 58,0 0,2 2,4 0,1 0,4 90,7 72,6 –335,7 –391,5 0,0
Gesamtumsatz 511,6 626,7 265,1 334,5 578,7 508,5 1.191,5 1.033,4 36,6 43,4 112,6 92,4 –335,8 –391,5 2.360,4 2.247,3 185,0 253,3
Operativer Aufwand –436,6 –538,5 –146,5 –159,6 –301,6 –281,7 –1.062,6 –870,9 –30,7 –61,2 –119,5 -97,7 332,6 388,6 –1.764,8 –1.620,9 –172,6 –226,0
Ergebnisanteil der
at Equity einbezogenen
Unternehmen operativ
9,2 –107,4 11,6 18,6 0,5 7,2 96,7 80,1 118,0 –1,4 5,9 5,6
EBITDA 84,2 –19,1 130,2 193,6 277,1 226,8 128,9 162,5 6,5 –10,6 89,8 74,8 –3,1 –2,9 713,6 625,0 18,3 32,9
Abschreibungen –20,8 –19,7 –40,1 –34,3 –131,8 –124,8 –67,8 –62,4 –7,0 -6,9 –2,2 –2,1 3,1 2,9 –266,6 –247,3 –3,4 –10,7
Operatives Ergebnis
(EBIT)
63,4 –38,8 90,1 159,3 145,3 102,0 61,1 100,1 –0,5 –17,5 87,6 72,8 447,1 377,8 14,9 22,1
Finanzergebnis –5,0 –3,8 –1,5 3,5 –26,0 –21,1 0,1 1,5 –16,2 –11,9 341,9 259,4 –199,8 –62,8 93,5 164,7 –10,0 –2,5
Ergebnis vor
Ertragsteuern
58,4 –42,6 88,7 162,8 119,3 80,9 61,2 101,6 –16,7 –29,4 429,5 332,1 –199,8 –62,8 540,5 542,5 4,6 19,7
Gesamtvermögen 782,1 704,8 1.096,5 1.054,6 2.971,2 2.576,4 1.473,2 1.422,7 976,1 1.076,4 5.934,0 6.094,6 –2.258,2 –2.229,0 10.974,9 10.700,5 587,6 644,0
Investitionen4) 74,3 53,5 88,6 45,6 250,1 211,5 111,6 107,2 17,8 23,5 0,8 0,8 –8,3 –3,5 534,9 438,6 1,0 1,1

1) Vergleichperioden wurden infolge Änderung der konzerninternen Finanzierungsstruktur angepasst

2) Vergleichsperioden aufgrund Aufgabe eines Geschäftsbereichs angepasst

3) Inklusive Werte aus aufgegebenen Geschäftsbereich (siehe Erläuterungen unten)

4) In immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Das Ergebnis der Summenspalte entspricht jenem in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung. In der Konsolidierungsspalte werden Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten eliminiert.

Bisher wurden konzerninterne Finanzierungen sowie Dividenden den jeweiligen Segmenten zugeordnet.

Aufgrund einer Änderung der konzerninternen Finanzierungsstruktur erfolgt die Finanzierung sowie die Darstellung der Dividendenerträge nunmehr im Segment Sonstige. Dies hat Auswirkungen auf das Finanzergebnis und das Gesamtvermögen der einzelnen Segmente. Aufgrund dieser Änderung werden gemäß IFRS 8.29 die Werte für die Vergleichsperioden angepasst.

Im Segment Umwelt ist weiterhin der aufgegebene Geschäftsbereich enthalten, wobei das Ergebnis in den Posten "Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs" umgegliedert wurde. Lediglich Leistungsbeziehungen zwischen den Segmenten, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden, sind in den dargestellten Segmentangaben der Gewinn-und-Verlustrechnung

enthalten. Die Zusatzspalte "Aufgegebener Geschäftsbereich" enthält im Gegensatz zu den Angaben zu den einzelnen Segmenten konsolidierte Werte. Das Ergebnis vor Ertragssteuern in Höhe von 4,6 Mio. Euro beinhaltet nicht das Bewertungsergebnis zum Fair Value abzgl. Veräußerungskosten des aufgegegebenen Geschäftsbereichs.

Ausgewählte Angaben zu Finanzinstrumenten

Informationen zu Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten

Finanzinstrumenten
30.06.2025 30.09.2024 30.06.2025 30.09.2024
Mio. EUR Bewertungs
kategorie
Fair-Value
Hierarchie
(IFRS 13)
Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Mio. EUR Bewertungs
kategorie
Fair-Value
Hierarchie
(IFRS 13)
Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
Klassen Klassen
Langfristige Vermögenswerte Übrige langfristige Schulden
Sonstige Beteiligungen Sonstige übrige Schulden AC 11,5 11,5 13,1 13,1
Beteiligungen FVOCI Stufe 3 161,5 161,5 161,7 161,7 Verbindlichkeiten aus FVTPL Stufe 2
Andere Beteiligungen FVOCI Stufe 1 2.858,9 2.858,9 3.269,2 3.269,2 derivativen Geschäften 0,6 0,6 0,4 0,4
Übrige langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Schulden
Wertpapiere FVTPL Stufe 1 83,2 83,2 78,5 78,5 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten AC 21,4 21,4 126,1 126,1
Ausleihungen AC Stufe 2 24,1 24,2 26,0 26,5 Lieferant*innenverbindlichkeiten AC 263,5 263,5 495,3 495,3
Forderungen aus Leasinggeschäften AC Stufe 2 2,8 4,4 8,7 8,7 Übrige kurzfristige Schulden
Forderungen aus derivativen Geschäften FVTPL Stufe 2 0,5 0,5 1,1 1,1 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 235,7 235,7 217,6 217,6
Forderungen AC 21,7 21,7 23,0 23,0 Verbindlichkeiten aus
derivativen Geschäften
FVTPL Stufe 2 5,0 5,0 8,9 8,9
Kurzfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Forderungen und
übrige kurzfristige Vermögenswerte
Verbindlichkeiten aus
derivativen Geschäften
FVTPL Stufe 3 0,1 0,1 0,4 0,4
Forderungen AC 349,1 349,1 403,9 404,3 davon aggregiert nach
Bewertungskategorie
Forderungen aus derivativen Geschäften FVTPL Stufe 2 6,4 6,4 25,8 25,8 Zum beizulegenden Zeitwert FVOCI
Wertpapiere und sonstige
Finanzinvestitionen
FVTPL Stufe 1 244,8 244,8 172,0 172,0 erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis 3.020,4 3.430,9
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
Finanzielle Vermögenswerte, die als
erfolgswirksam zum beizulegenden Wert
bewertet eingestuft wurden
FVTPL 334,9 277,3
Kassenbestände und Guthaben
bei Kreditinstituten
AC 93,1 93,1 78,8 78,8 Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
AC
Langfristige Schulden und Schulden 2.211,4 2.380,8
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Schulden, die als FVTPL
Anleihen AC Stufe 2 469,8 435,1 469,7 436,4 erfolgswirksam zum beizulegenden Wert
Bankdarlehen AC Stufe 2 718,5 720,8 518,2 514,4 bewertet eingestuft wurden 5,7 9,7

In vorstehender Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente sowie deren Einstufung in die Fair-Value-Hierarchie gemäß IFRS 13 ersichtlich.

Inputfaktoren der Stufe 1 sind beobachtbare Parameter wie notierte Preise für identische Vermögenswerte oder Schulden. Der Bewertung werden diese Preise ohne Modifikationen zugrunde gelegt.

Inputfaktoren der Stufe 2 sind sonstige beobachtbare Faktoren, die an die spezifischen Ausprägungen des Bewertungsobjekts angepasst werden. Beispiele für in die Bewertung von Finanzinstrumenten der Stufe 2 einfließende Parameter sind von Börsepreisen abgeleitete Forwardpreiskurven, Wechselkurse, Zinsstrukturkurven und das Kreditrisiko der Vertragspartner*innen.

Inputfaktoren der Stufe 3 sind nicht beobachtbare Faktoren, die die Annahmen widerspiegeln, auf die sich ein*e Marktteilnehmer*in bei der Ermittlung eines angemessenen Preises stützen würde.

Klassifizierungsänderungen zwischen den verschiedenen Stufen fanden nicht statt.

Als Cash Flow Hedge designierte Sicherungsgeschäfte (Portfolio Hedge Strom) werden gemeinsam mit derivativen Finanzinstrumenten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, dargestellt. Eine separate Darstellung ist infolge der Saldierung von derivativen Finanzinstrumenten aufgrund üblicher Netting-Vereinbarungen im Energiebereich nicht möglich. In der Bewertungskategorie FVTPL sind daher positive beizulegende Zeitwerte in Höhe von 5,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,5 Mio. Euro) und negative beizulegende Zeitwerte in Höhe von –2,2 Mio. Euro (Vorjahr: –2,2 Mio. Euro) enthalten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) bewertet werden.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Gegenüber dem letzten Konzernabschluss ergaben sich keine Veränderungen im Kreis der nahestehenden Personen.

Die Transaktionen mit wesentlichen at Equity einbezogenen Unternehmen setzten sich wie folgt zusammen:

Transaktionen mit at Equity einbezogenen Unternehmen

Mio. EUR 2024/25
1.–3. Quartal
2023/24
1.–3. Quartal
Umsätze 129,9 364,5
Aufwendungen für bezogene Leistungen 64,4 61,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 36,4 37,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 63,7 51,7

Sonstige Verpflichtungen und Risiken

Die sonstigen Verpflichtungen und Risiken erhöhten sich gegenüber dem 30. September 2024 um 108,7 Mio. Euro auf 1.406,3 Mio. Euro. Diese Veränderung resultierte überwiegend aus einer Erhöhung der planmäßigen Bestellungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen und Erhöhung der Garantien im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb von Kraftwerken. Gegenläufig wirkte eine Reduktion der Garantien im Zusammenhang mit Energiegeschäften und eine Reduktion von Garantien für Projekte im Umweltbereich.

Die Eventualverbindlichkeiten betreffend Garantien im Zusammenhang mit Energiegeschäften werden für jene Garantien, die für die Beschaffung bzw. Vermarktung von Energie abgegeben wurden, in Höhe des tatsächlichen Risikos, für die EVN angesetzt. Dieses Risiko bemisst sich an Veränderungen zwischen vereinbartem Preis und aktuellem Marktpreis, wobei sich bei Beschaffungsgeschäften ein Risiko nur bei gesunkenen Marktpreisen und bei Absatzgeschäften ein Risiko nur bei gestiegenen Marktpreisen ergibt. Dementsprechend kann sich das Risiko aufgrund von Marktpreisänderungen nach dem Stichtag entsprechend verändern. Aus dieser Risikobewertung resultierte per 30. Juni 2025 eine Eventualverbindlichkeit in Höhe von 121,1 Mio. Euro. Das dieser Bewertung zugrunde liegende Nominalvolumen der Garantien betrug 429,4 Mio. Euro.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Quartalsstichtag 30. Juni 2025 und dem Redaktionsschluss dieses Konzern-Zwischenabschlusses am 25. August 2025 traten folgende Ereignisse ein:

Aufgrund einer bereits ausgelaufenen Betriebsvereinbarung hatten 2025 noch insgesamt 443 Arbeitnehmer*innen der EVN Anspruch auf eine jährliche Sonderzahlung, die sie wahlweise zum Teil in EVN Aktien abgegolten bekommen konnten. In diesem Zusammenhang wurden am 7. August 2025 insgesamt 26.992 eigene Aktien, dies entspricht einem Anteil von 0,02 % am Grundkapital der EVN AG, an Arbeitnehmer*innen übertragen. Damit wurde die am 11. Juni 2025 veröffentlichte Wiederveräußerung eigener Aktien an Arbeitnehmer*innen beendet. Die EVN AG verfügt nunmehr über 1.572.202 eigene Aktien, die einem Anteil von 0,9 % am Grundkapital der Gesellschaft entsprechen. Der Streubesitz beläuft sich auf 19,7 %.

Finanzkalender 2025 Finanzkalender 2026 1) 1)

Jahresergebnis 2024/25 18.12.2025
1) Änderungen vorbehalten
Nachweisstichtag Hauptversammlung 15.02.2026 Ergebnis 1. Quartal 2025/26 25.02.2026
97. ordentliche Hauptversammlung 25.02.2026 Ergebnis 1. Halbjahr 2025/26 28.05.2026
Ex-Dividendentag 02.03.2026 Ergebnis 1.–3. Quartal 2025/26 27.08.2026
Record Date Dividende 03.03.2026 Jahresergebnis 2025/26 17.12.2026
Dividendenzahltag 05.03.2026
CALL COLLECT LL & BEALL RECEIVER BEAUT PARTY FOR THE
Ergebnis 1. Halbjahr 2025/26 28.05.2026
Ergebnis 1.-3. Quartal 2025/26 27.08.2026
Jahresergebnis 2025/26 17.12.2026

1) Änderungen vorbehalten

Basisinformationen EVN Aktie

Grundkapital 330.000.000,00 EUR
Stückelung 179.878.402 Stückaktien
ISIN-Wertpapierkennnummer AT0000741053
Ticker-Symbole EVNV.VI (Reuters); EVN AV (Bloomberg); AT; EVN (Dow Jones)
Börsenotierung Wien
Ratings A1, stabil (Moody's); A+, stabil (Scope Ratings)

Ansprechpartner*innen Investor Relations

Gerald Reidinger, Telefon +43 2236 200-12698 Matthias Neumüller, Telefon +43 2236 200-12128 Karin Krammer, Telefon +43 2236 200-12867 Sarah Kallina, Telefon: +43 2236 200-16025

E-Mail: [email protected]

Servicetelefon für Kund*innen

0800 800 100

Informationen im Internet

www.evn.at www.investor.evn.at www.evn.at/nachhaltigkeit

Kontakt Impressum

Herausgeberin

EVN AG, EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich Telefon +43 2236 200-0 Fax +43 2236 200-2030

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: www.evn.at/offenlegung

Redaktionsschluss: 25. August 2025

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.