Annual Report • Apr 26, 2018
Annual Report
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| ERGEBNIS | EINHEIT | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. EUR | 44,0 | 40,0 | 10,0 |
| Betriebsergebnis | Mio. EUR | 3,9 | 3,3 | 18,2 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. EUR | 9,3 | 10,2 | -8,8 |
| Ergebnis nach Steuern (EAT) | Mio. EUR | 6,2 | 6,4 | -3,1 |
| BILANZ | EINHEIT | 31.12.2017 | 31.12.2016 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 118,1 | 103,5 | 14,6 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 44,9 | 38,6 | 16,3 |
| Eigenkapitalquote | % | 38,0 | 37,3 | 0,7 %-Punkte |
| MITARBEITER | EINHEIT | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter (nur Landpersonal) |
Mitarbeiter | 188 | 173 | 8,7 |
| Personalaufwand | Mio. EUR | 18,7 | 20,6 | -9,2 |
| Personalaufwandsquote | % | 42,5 | 51,5 | -9,0 %-Punkte |
| AKTIE | EINHEIT | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG IN EUR |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | EUR | 0,17 | 0,20 | -0,03 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | EUR | 0,17 | 0,20 | -0,03 |
Einen ausführlicheren Überblick über die Finanzen finden Sie ab: I Seite 28
Das Vorstandsteam, bestehend aus Jens Mahnke, dem Sprecher, und Ingo Kuhlmann, hat im Zuge der strategischen Neuausrichtung bewiesen, dass es den Herausforderungen des Marktes mit erfolgreichen Geschäftsaktivitäten, Erfahrung und Führungskompetenz begegnen kann. Zusammen verfügen die Vorstände über ausgewiesene Marktexpertise, kaufmännischen Sachverstand und hervorragende Kontakte zu den für die Ernst Russ AG relevanten Marktteilnehmern. Sie haben im Jahr 2017 die strategische Neuausrichtung erfolgreich fortgesetzt und werden diesen Weg im Sinne der Aktionäre weiterverfolgen.
Jens Mahnke ist seit der Übernahme der König & Cie. Gruppe im März 2016 Mitglied des Vorstands der Ernst Russ AG. Anschließend wurde er im Juli 2016 zu dessen Sprecher bestellt. Zuvor war er Chief Executive Officer (CEO) der König & Cie. Gruppe. Als gelernter Schifffahrtskaufmann durchlief er zahlreiche maritime Stationen in leitenden Positionen u.a. als Vorstandsmitglied/Partner bei der Nordcapital Group und als Geschäftsführer der Harper Petersen & Co. Seine fundierte Schifffahrtsexpertise und sein weitreichendes Netzwerk tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells bei. Innerhalb der Ernst Russ AG ist Jens Mahnke insbesondere für die Bereiche Schiff und Produktentwicklung verantwortlich. Herr Mahnke ist verheiratet und hat vier Kinder.
Ingo Kuhlmann wurde im September 2012 zum Vorstand der Ernst Russ AG bestellt. Seit 2008 ist er innerhalb der Ernst Russ Gruppe in unterschiedlichen leitenden Positionen tätig, u. a. als kaufmännischer Leiter. Ingo Kuhlmann ist Diplom-Betriebswirt und absolvierte im Jahr 2007 erfolgreich die Prüfung zum Steuerberater. Vor seiner Zeit bei der Ernst Russ AG arbeitete er unter anderem für die RTC Treuhand GmbH & Co. KG, einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Ingo Kuhlmann ist u. a. verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Immobilien der Ernst Russ AG. Herr Kuhlmann ist verheiratet und hat drei Kinder.
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|---|---|---|
| Ein Überblick über die Ernst Russ Gruppe | 1 | |
| Bericht des Aufsichtsrats | 18 | |
| Aktie und Investor Relations | 24 | |
| Zusammengefasster Bericht über die Lage der Ernst Russ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 | 28 | |
| 1.1 | Grundlagen des Konzerns | 30 |
| I. | Geschäftstätigkeit | 30 |
| II. | Wirtschaftsbericht | 34 |
| 1.2 | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe | 37 |
| I. | Vermögenslage | 37 |
| II. | Finanzlage | 40 |
| III. | Ertragslage | 41 |
| IV. | Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf | 44 |
| V. | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ernst Russ AG und Ausblick | 45 |
| 1.3 | Personal | 48 |
| 1.4 | Chancen- und Risikobericht | 49 |
| I. | Risikomanagementsystem | 49 |
| II. | Chancenbericht | 51 |
| III. | Risikobericht | 55 |
| 1.5 | Prognosebericht | 66 |
| 1.6 | Sonstige Angaben | 69 |
| Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG | 69 | |
| Konzernabschluss der Ernst Russ AG für das Geschäftsjahr 2017 | 70 | |
| Konzernanhang der Ernst Russ AG für das Geschäftsjahr 2017 | 80 | |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 120 |
mit diesem Geschäftsbericht möchten wir Ihnen darlegen, wie sich unser Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 entwickelt hat. Wir haben den bereits im Jahr 2016 gestarteten Transformationsprozess der strategischen Neupositionierung erfolgreich fortgesetzt – die Wandlung vom Emissionshaus zum vollintegrierten Assetund Investmentmanager ist uns gelungen. Neben den Aktivitäten im Bereich Schiff lag ein besonderer Schwerpunkt auf dem weiteren Ausbau unseres Immobilienbereiches.
Unter dem Dach der Ernst Russ Maritime Management GmbH & Co. KG haben wir eine schlagkräftige Einheit für maritime Dienstleistungen geformt und das vorher in verschiedenen Konzerngesellschaften erbrachte Dienstleistungsspektrum gebündelt. Durch diese Weiterentwicklung der organisatorischen Struktur haben wir Arbeitsabläufe optimiert und Kostensenkungspotenziale nutzen können.
Im aktuell sehr attraktiven Marktumfeld waren wir in der Lage, fünf Containerschiffe der aussichtsreichen Feeder-Klasse als Eigen- bzw. Co-Investments zu erwerben. Dabei profitieren wir von einem positiven Angebots- und Nachfrageverhältnis im intraregionalen Handel und dem dadurch deutlich verbesserten Chartermarkt, gepaart mit historisch günstigen Schiffswerten. Durch die Übernahme konnten wir die Flotte der aktiv gemanagten Schiffe erfolgreich erweitern und unsere Ausrichtung als Partner für professionelle und institutionelle Anleger entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette stärken.
Wir haben zwei Feeder-Containerschiffe als Eigeninvestments erworben, die durch uns betrieben werden. Darüber hinaus hat sich die Ernst Russ Gruppe zusammen mit einem Joint Venture Partner wesentlich an dem Investmentvehikel "ElbFeeder" beteiligt. Hierbei handelt es sich um ein Projekt zur Einwerbung von Investorenkapital mit Fokus auf den Feeder-Containermarkt. Die ER Gruppe partizipiert damit nicht nur aufgrund der angebotenen Dienstleistungen, sondern auch als Gesellschafter am Erfolg des Projektes. Mit diesem Investmentvehikel haben wir bereits drei Containerschiffe der Feeder-Klasse erworben. Der Erwerb weiterer Schiffe zur Flottenerweiterung befindet sich aktuell in der Umsetzung.
Mit der Zusammenlegung der Hamburger Standorte und dem Mitte des Jahres 2018 anstehenden Umzug der Stabsabteilungen und des Segmentes Shipping in unsere zukünftige Unternehmenszentrale in der Elbchaussee 370 in Hamburg wird ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Neuausrichtung der Ernst Russ Gruppe erreicht. Bestehende Arbeitsabläufe können so effizienter gestaltet werden, das Zusammenarbeiten der unterschiedlichen Bereiche wird gefördert und die Geschäftsentwicklungsdynamik weiter gestärkt.
Gemeinsam mit der Ecofin Gruppe haben wir im Berichtsjahr das Unternehmen Elbe Financial Solutions (EFS) gegründet. Das Joint Venture offeriert ein umfassendes Serviceangebot für Kreditlösungen der schiffsfinanzierenden Branche sowie die Entwicklung und Initiierung von Investitionsprodukten für Schiffskredite und Assets. Diesen Ansatz verfolgen wir auch für Investmentlösungen im Infrastrukturund Energiesektor. EFS vereint unsere Kompetenzen als maritimer Asset-Manager mit dem Know-how der Ecofin Holding als global vernetzte Investmentgruppe.
Mit der weltweit agierenden Pareto Securities AS, Norwegen, haben wir ein unabhängiges Investmenthaus gegründet. "Pareto Deutschland" bietet deutschen Kunden und Emittenten eine breite Palette an
Investmentprodukten vor allem im Bereich Schifffahrt und Immobilien. Zum Spektrum der Corporate Finance Services der Pareto gehören Unternehmensfinanzierungs- und Beratungsdienstleistungen für Banken, Eigentümer und Investoren. "Pareto Deutschland" verbindet somit unseren lokalen deutschen Marktzugang mit den internationalen Investoren- und Geschäftskontakten der Pareto Gruppe. Erste Projekte konnten bereits realisiert werden. So wurden zwei Tanker erfolgreich am norwegischen Kapitalmarkt platziert. Ferner hat Pareto Deutschland die Restrukturierung einer Reederei erfolgreich begleitet.
Unseren Immobilienbereich haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich ausgebaut und die Marktpräsenz weiter intensiviert. Die Konzerngesellschaft Assetando Real Estate GmbH hat diverse Transaktionen umgesetzt, strategische Deals im Bereich Mergers & Acquisitions getätigt und Projekte im geförderten Wohnungsbau entwickelt. Folgendes möchten wir besonders hervorheben:
Assetando hat durch die Anbindung und Veräußerung eines Immobilienportfolios, bestehend aus 210 Einheiten in der Metropolregion Hamburg, ihre Kompetenz im geförderten Wohnungsbau eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Mit dem Erwerb von zwei Fonds- und Assetmanagementgesellschaften wurde das Immobilienmanagementportfolio um rund eine Milliarde Euro erweitert. Da die Immobilien einen regionalen Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen haben, stellt unsere neue Niederlassung in Köln eine stabile und nachhaltige Bewirtschaftung der Objekte sicher.
Die erfolgreichen Aktivitäten der Ernst Russ AG im Jahr 2017 spiegeln sich in der konstant positiven Entwicklung der Geschäftszahlen wider. Die Umsatzerlöse konnten um 10 % gesteigert werden und betragen zum Ende des Geschäftsjahres 44,0 Mio. EUR. Das Konzernergebnis nach Steuern beträgt 6,2 Mio. EUR, nachdem bereits im Vorjahr ein sehr positives Ergebnis in Höhe von 6,4 Mio. EUR erzielt wurde. Auch das Eigenkapital entwickelte sich positiv und stieg von 38,6 Mio. EUR auf 44,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 37,3 % auf 38,0 %. Basierend auf den guten Geschäftszahlen, entwickelte sich im Jahr 2017 auch der Aktienkurs sehr positiv.
Wir haben 2017 eine gute Basis geschaffen, um auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Unser Ziel bleibt es, nachhaltig zu wachsen. Dieses Ziel verfolgen wir engagiert und ehrgeizig. Somit bleibt es unser Bestreben, die Ernst Russ AG im Sinne unserer Aktionäre erfolgreich weiterzuentwickeln.
Mit den besten Grüßen,
Jens Mahnke Ingo Kuhlmann
Vorstand der Ernst Russ AG
Hamburg, im April 2018
Die Ernst Russ Gruppe präsentiert sich heute als international agierender Asset- und Investmentmanager. Aus über 120 Jahren Wissen und Können vereinen wir Erfahrung in den Bereichen Schiff, Immobilie und Treuhanddienstleistungen. Mit Hilfe unseres weitreichenden Netzwerkes bieten wir Investoren Anlageprojekte aus einer Hand - von der Anbindung attraktiver Assets über die Strukturierung, dem laufenden Management bis zum erfolgreichen Verkauf. Höchste Qualität für unsere Kunden und nachhaltig profitables Wachstum für unsere Aktionäre sind unsere Mission.
Die Ernst Russ AG ist ein unabhängiger Asset- und Investmentmanager mit einer starken Fokussierung auf Investitionen und Dienstleistungen in den Asset-Klassen Schiff und Immobilie.
Die Ernst Russ Gruppe verfügt im traditionsreichen Schifffahrtsbereich über eine fundierte Marktexpertise und greift mithilfe ihrer zahlreichen Unternehmenskooperationen auf alle Leistungsbestandteile der maritimen Wertschöpfungskette zu. Mit dem Fokus auf dem Asset Schiff agiert Ernst Russ weltweit. Zurzeit verfügen wir über eine Flotte von rund 150 Container,- Tanker- und Bulk- sowie sonstigen Schiffen, die aktiv gemanagt oder als Fondsschiffe über Partnerreedereien betreut werden.
Stand: Januar 2018
Schiffstyp: Container Flagge: Portugal Containerkapazität: 3.104 TEU
Auf dem Chartermarkt sind aufgrund des positiven Angebotsund Nachfrageverhältnisses deutliche Verbesserungen in nahezu allen Schiffsklassen zu erkennen. Die Schiffswerte verharren weiterhin auf einem günstigen Niveau. Dieses Momentum haben wir als guten Einstiegszeitpunkt genutzt und fünf Containerschiffe der Feeder-Klasse als Eigen- bzw. Co-Investments erworben.
Im Oktober 2017 übernahm die Ernst Russ Gruppe zwei Containerschiffe mit 2.450 und 2.785 TEU mit einem durchschnittlichen Alter von knapp 12 Jahren.
Gemeinsam mit einem Joint Venture Partner hat die Ernst Russ Gruppe das Investmentvehikel "ElbFeeder" gegründet. Drei Containerschiffe der Feeder-Klasse konnten bereits erworben werden. Weitere befinden sich in der Umsetzung.
Das neugegründete Unternehmen MARVEST GmbH startet in Kürze mit einem initialen Investitionsobjekt die erste Crowdinvesting-Plattform für Schiffsinvestments für private und institutionelle Investoren in Deutschland. Über die Plattform können Anleger ab einer Summe von 500 EUR in attraktive Schifffahrtsprojekte investieren – zu Konditionen, die in den letzten Jahren ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten waren.
Der Crowdinvesting-Markt hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und konnte auch im Jahr 2017 außerordentliche Zuwächse bei der Anzahl der verschiedenen,
finanzierten Projekte und der Zahl der Investoren wie auch des Gesamtinvestitionsvolumens verbuchen.
Die MARVEST kombiniert dabei die Vorteile des vollständig transparenten, direkten und digitalen Investitionsprozesses mit der Investitionsmöglichkeit in attraktive und aussichtsreiche Projekte in der Schifffahrt und der maritimen Wirtschaft.
Die MARVEST hat durch die Einbindung in die Strukturen der Ernst Russ Gruppe und dem darüber hinaus bestehenden Netzwerk zu namhaften Reedereien und Schiffseignern Zugang zu attraktiven Projekten, Schiffstypen und Investitionsgelegenheiten.
Das Segment Shipping der Ernst Russ AG steht für das aktive Management von Schiffsinvestments, beginnend mit dem Management von Sachwertfonds bis zur Erbringung von Bereederungsdienstleistungen im täglichen Schiffsbetrieb für eigene und fremde Schiffe. Weiterhin ist das Segment Shipping spezialisiert auf die Strukturierung von Schifffahrtsinvestments für institutionelle Investoren. Die langjährige Erfahrung in den jeweiligen Schifffahrtsmärkten ermöglicht für professionelle Investoren die passende Investmentstrategie zu identifizieren und umzusetzen.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die ER Gruppe eine Flotte von rund 150 Container-, Tanker- und Bulkschiffen sowie sonstiger Schiffe betreut. Dabei handelt es sich sowohl um aktiv gemanagte Schiffe als auch um Fondsschiffe, die von Partnerreedereien gemanagt werden. Nach mehreren Jahren in einem schwierigen Marktumfeld zeigen sich seit dem 2. Halbjahr 2017 einsetzende deutliche Anzeichen einer nachhaltigen Erholung der Schifffahrtsmärkte mit positiven Auswirkungen auf die betreuten Sachwertfonds. Das sich aufhellende Marktumfeld schafft Chancen für einen Eintritt in die Schifffahrtsmärkte und führt zu einer sich belebenden Nachfrage nach individuell strukturierten Investitionen in aussichtsreiche Schiffsklassen.
Wir sind davon überzeugt, dass das Asset Schiff deutlich höhere Renditen erzielen kann als vergleichbare Sachwerte mit einem ähnlichen Risikoprofil im heutigen Marktumfeld. Wir greifen auf enge und vertrauensvolle Beziehungen zu sämtlichen Marktakteuren zurück, darunter gehören große Schifffahrtsbanken, führende Charter-Reedereien, Schiffseigner sowie global agierende Schiffsmakler. Dieses Netzwerk ermöglicht uns einen exklusiven Zugang zu interessanten Neu-Transaktionen, Marktinformationen und sichert die für die erfolgreiche Umsetzung notwendige Expertise.
Die Ernst Russ Gruppe steht zusammen mit ihren Joint Venture Partnern für auf die Bedarfe von Investorengruppen zugeschnittene Lösungen und ist zuversichtlich, in 2018 einige interessante, schon im vergangenen Jahr angebahnte Transaktionen realisieren zu können.
Unsere nationalen Immobilienprojekte verteilen sich über die gesamte Bundesrepublik. Zusätzlich betreuen wir globale Immobilienprojekte und halten direkt und indirekt Immobilieninvestments weltweit.
Assetando Real Estate als zentrale Immobilieneinheit der Ernst Russ AG
Gesamtmietfläche: 35.000 qm Investitionsvolumen Zielfonds: 75 Mio. USD Anteil Zielfonds: 6,12 Mio. USD
Hilton Hotels Corporation Verschiedene Standorte, u. a. Hawaii
Investitionsvolumen Zielfonds: 617,5 Mio. USD Anteil Zielfonds: 1,85 Mio. USD
Stand: Januar 2018
REAL ESTATE
WENIGER ALS FÜNF OBJEKTE AN EINEM STANDORT
MEHR ALS FÜNF OBJEKTE AN EINEM STANDORT
Berlin-Brandenburg Airport Center Gesamtmietfläche: 18.700 qm
Köln-Holweide, Büro- und Verwaltungszentrum AXA Versicherung AG Gesamtmietfläche: 148.351 qm
Gesamtmietfläche: 730.000 qm Investitionsvolumen Zielfonds: 300 Mio. USD Anteil Zielfonds: 14,3 Mio. USD
Im Jahr 2017 konnten wir mit der Assetando beachtliche Erfolge erzielen. Eine Auswahl aktueller Projekte und strategischer Themen stellen wir Ihnen hier vor.
Die Konzerngesellschaft Assetando Real Estate GmbH und die SG Bau- und Immobilienvertriebs GmbH als Bauträger- und Entwicklerkonsortium haben ein Immobilienportfolio im Großraum Hamburg veräußert. Das Projekt zur Förderung öffentlichen Mietraums fasst rund 50 Mio. Euro Investitionsvolumen und wurde von INDUSTRIA WOHNEN in Form eines Forward Deals für den offenen Immobilien Publikumsfonds "FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND" erworben. Mit dem Verkauf setzt die Assetando den strategischen Schritt zur Realisierung eigener Projektentwicklungen im Bereich des geförderten Wohnungsbaus erfolgreich fort.
Das Portfolio umfasst 208 Wohn- und zwei Gewerbeeinheiten an den Standorten Hamburg-Wilhelmsburg, Horneburg, Wentorf und Ahrensburg mit insgesamt 12.650 qm vermietbarer Fläche. Die erworbenen Projekte lassen Wohnungen entstehen, von denen rund 78 % öffentlich gefördert sind. Bei allen Projekten konnte mit dem Bau begonnen werden. Ab dem 1. Mai 2018 können in Wentorf bereits die ersten Wohnungen bezogen werden.
Die Entwicklung, Projektierung und Vermarktung weiterer Objekte und Portfolien im Bereich des geförderten Wohnungsbaus sind in Planung.
Im Zuge der Zusammenführung des Asset- und Fondsmanagementgeschäftes mit der Cologne Trust Real Estate GmbH und der Cologne Trust Fund Management GmbH ist es der Assetando Real Estate GmbH gelungen das Immobilienmanagementportfolio um über 1 Mrd. Euro zu erweitern.
Im Rahmen der zukünftigen Zusammenarbeit hat die Assetando im Jahr 2018 eine Niederlassung in Köln eröffnet. Neben dem Ausbau des Asset- und Fondsmanagements wird gemeinsam die Erweiterung des Property Managements angestrebt.
Ein derartiges Geschäft erfordert viel Vertrauen unter den beteiligten Partnern. Gleichzeitig war diese Transaktion nur möglich, weil wir unsere Marktpräsenz in den vergangenen Monaten stets weiter intensiviert haben. "
Wohnprojekt "Wentorf"
Wir freuen uns, dass wir die Immobilienprojekte, die wir gemeinsam mit der SG Bau im Großraum Hamburg realisieren, an einen langfristigen Immobilienbestandshalter mit Erfahrung im geförderten Wohnungsbau veräußern konnten. " "
Matthias Voss, geschäftsführender Gesellschafter der Assetando Real Estate GmbH
Das Portfolio umfasst insgesamt 23 Immobilieneinheiten in 23 Fonds und erweitert das Bestandsportfolio der Assetando um rund 460.000 qm Mietfläche. Durch die Übernahme von neun Solarparks kann das Portfolio zudem weiter diversifiziert werden.
Die Bestandsimmobilien verfügen über bonitätsstarke Mieter mit überwiegend langfristig gesicherten Mietverträgen.
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Der geförderte Wohnungsbau ist ein bedeutendes Thema für Deutschlands Ballungsräume. In den 77 deutschen Großstätten bringen rund 1 Mio. Haushalte mehr als 50 % des Haushaltseinkommens für die Miete auf. Heute umfasst der Bestand 1,3 Mio. Sozialwohnungen, das sind 6,3 % des gesamten Wohnungsbestandes. Bis 2020 werden in Deutschland laut dem Bundesbauministerium 350.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt. 80.000 davon sollen nach Vorstellung des Bundesbauministeriums pro Jahr als Sozialwohnungen errichtet werden.
Die Wohnraumförderungsmaßnahmen sind in allen Bundesländern individuell gestaltet. In Hamburg erfolgt die Förderung von Sozialwohnungen über den maximal zu zahlenden Quadratmeterpreis. Laut dem Hamburger Senat sind allein 33 % der Hamburger Haushalte für eine Sozialwohnung berechtigt. Chancen des geförderten Wohnungsbaus bilden vergünstigtes Bauland, einfachere Antragsverfahren und die Umstellung von Darlehen aus Zuschüssen.
Die Einbindung eines spezialisierten Beraters in der frühen Planungsphase ist unter anderem durch die komplexen Antragsverfahren sehr zu empfehlen. Die Assetando Real Estate GmbH hat sich das Ziel gesetzt bis Ende 2018 führender Förderberater Norddeutschlands zu werden. Anschließend steht der Ausbau einer bundesweiten Expertise an.
Kompetenter Ansprechpartner für alle Asset-Klassen
Mit der Bündelung sämtlicher Treuhandverwaltungstätigkeiten unter dem Markendach der PECURA Anleger- und Treuhandservice GmbH stellt die Ernst Russ Gruppe die Leistungsfähigkeit in der Betreuung und Verwaltung von geschlossenen Fonds in einer eigenständigen Unternehmenseinheit unter Beweis. Dabei bietet die PECURA ihren Kunden speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Dienstleistungen.
Mit ihren einheitlichen Prozessen und Systemen ist die PECURA gut gerüstet, um für ihre Kunden eine hohe Qualität in der Anteilsverwaltung und Anlegerbetreuung zu gewährleisten sowie den stets wachsenden Anforderungen im Bereich Treuhandverwaltung gerecht zu werden.
Im Jahr 2017 verwaltete die PECURA Anlegerdaten von 16 Treuhandgesellschaften mit mehr als 250.000 Fondsanteilen von über 175.000 Anlegern. Ziel der PECURA ist es, Kunden eine für sie optimale Lösung anzubieten und sie bei den Herausforderungen der vielfältigen Themen im Bereich
Treuhandverwaltung wie beispielsweise Geldwäsche, FATCA oder CRS partnerschaftlich zu unterstützen.
Die PECURA ist dabei ein verlässlicher erster Ansprechpartner für die Anleger. Durch die langjährige Erfahrung und das umfangreiche Wissen der Mitarbeiter im Bereich Treuhandverwaltung ist eine professionelle Anlegerbetreuung sichergestellt. Die präzise aufeinander abgestimmte Softwarelandschaft gewährleistet zudem eine zeitnahe und zuverlässige Bearbeitung aller Anfragen und Aufträge.
PECURA erbringt am Standort Bremen Verwaltungsdienstleistungen sowohl für Treuhandgesellschaften der Ernst Russ Gruppe als auch für Treuhandgesellschaften externer Fondsinitiatoren. Gerne unterstützen wir auch Ihr Unternehmen. Wir sind in der Lage auch kurzfristig externe Treuhandportfolien zu übernehmen, was wir in der Vergangenheit z.B. mit der erfolgreichen Übernahme der Treuhandbestände der Portigon AG unter Beweis stellen konnten.
Langjährige Erfahrung und umfangreiches Wissen im Bereich Treuhandverwaltung sind Garant für eine professionelle und zuverlässige Anlegerbetreuung und Anteilsverwaltung. Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine optimale Lösung anzubieten und sie bei den Herausforderungen der vielfältigen Themen im Bereich Treuhandverwaltung partnerschaftlich zu unterstützen. "
Frauke Schünemann, Geschäftsführerin der PECURA
Professionelle Kommunikation mit unseren Kunden – von Beginn an
KNOW-HOW
1
Mit unserer Übernahme-Expertise sind wir binnen kurzer Zeit in der Lage externe Treuhandgesellschaften zu übernehmen
Kompetenter Ansprechpartner für alle Asset-Klassen
Unser kompetentes Service-Team steht Ihnen werktags von 9 - 17 Uhr zur Verfügung
Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Anleger- und Treuhandverwaltung
Moderne Serverarchitektur sowie individuell zugeschnittene Softwarelösungen (z.B. Anlegerportal)
Einheitliche Ansätze und Prozesse für höchstmögliche Kundenzufriedenheit rd. 6 Mio. Druckseiten
rd. 640.000 Briefe
rd. 25.000 Telefonate
KUNDENORIENTIERUNG
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Der Aufsichtsrat der Ernst Russ AG besteht neben Herrn Alexander Stuhlmann aus folgenden Personen:
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats; Geschäftsführender Gesellschafter der Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg
ROBERT LORENZ-MEYER Kaufmann, Hamburg
Geschäftsführender Gesellschafter der Gärtner Consulting GmbH, Schliersee
UDO BANDOW Ehrenmitglied des Aufsichtsrats
ALEXANDER STUHLMANN Vorsitzender des Aufsichtsrats Unternehmensberater, Hamburg
heute präsentiert sich die Ernst Russ AG als vollintegrierter Assetund Investmentmanager. Sie bietet Investoren Anlageprojekte aus einer Hand – mit einem klaren Fokus auf die Asset-Klassen Schiff und Immobilie. Dies ist das Resultat eines im Jahr 2016 initiierten und 2017 fortgesetzten Transformationsprozesses im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Ernst Russ AG.
Der Aufsichtsrat ist mit der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2017 zufrieden. Der bereits in den letzten Jahren erfreuliche Ergebnistrend hat sich im Berichtsjahr mit einem positiven Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 6,2 Mio. EUR fortgesetzt. Dabei konnten die Umsatzerlöse weiter gesteigert werden und betragen nun 44,0 Mio. EUR, nachdem im letzten Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 40,0 Mio. EUR erzielt wurden. Die Liquidität ist aufgrund von Investitionen insbesondere im Segment Shipping planmäßig um
Mit dem Erwerb von zwei eigenen Containerschiffen mit 2.450 TEU und 2.785 TEU hat die Ernst Russ Gruppe die Flotte der aktiv gemanagten Schiffe im Geschäftsjahr 2017 weiter ausgebaut. Darüber hinaus hat sich die Ernst Russ Gruppe zusammen mit einem Joint Venture Partner wesentlich an dem Investmentvehikel "ElbFeeder" beteiligt. Hierbei handelt es sich um ein Projekt zur Einwerbung von Investorenkapital mit Fokus auf den aussichtsreichen Feeder-Containermarkt. Mit dieser Beteiligung hat die Ernst Russ Gruppe ihre Ausrichtung als professioneller Partner entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette weiter gestärkt.
10,5 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR gesunken.
Im Jahr 2017 konnten Joint Ventures mit zwei international agierenden Partnern eingegangen werden. Mit Pareto, einem führenden unabhängigen Finanzdienstleister im skandinavischen Markt, kann deutschen und internationalen Anlegern ein umfangreiches Angebot an Finanzdienstleistungen angeboten werden. Die gemeinsam mit der Ecofin Holding gegründete Elbe Financial Solutions GmbH bietet Kreditlösungen für die maritime Finanzwirtschaft sowie für die Entwicklung und Initiierung von Investitionsprodukten für Schiffskredite und Assets.
Der Aufsichtsrat ist ebenso mit der Entwicklung des Segments Real Estate zufrieden. Die Ernst Russ AG Tochter Assetando Real Estate GmbH (Assetando) hat ihre Marktpräsenz im vergangenen Jahr kontinuierlich intensiviert. Mit einer Reihe von erfolgreichen Transaktionen konnte sie ihren Geschäftsansatz im Immobilien-Managementbereich weiter ausbauen.
Das Segment Real Estate bildet damit die zweite wesentliche Asset-Klasse neben dem Segment Shipping. Als Highlights des Immobilienjahres können folgende Projekte hervorgehoben werden:
Das zu managende Immobilienportfolio konnte im Geschäftsjahr 2017 aufgrund des Erwerbs zweier in Köln ansässiger
Fonds- und Assetmanagementgesellschaften um über eine Milliarde Euro erweitert werden.
Ferner konnte die Assetando mit der Veräußerung eines 210 Einheiten umfassenden Immobilienportfolios im Großraum Hamburg den Einstieg in den geförderten Wohnungsbau vollziehen. Daneben hat die Assetando im Geschäftsjahr 2017 im Auftrag von Fondsgesellschaften einige Immobilien erfolgreich am Markt veräußert.
Herr David Landgrebe, seit Juni 2013 Vorstand der Ernst Russ AG, hat zum 31. Oktober 2017 das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Der Aufsichtsrat dankt Herrn David Landgrebe für seinen außerordentlichen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Ernst Russ AG wird künftig von den beiden Vorstandsmitgliedern Jens Mahnke und Ingo Kuhlmann geführt.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2017 nicht verändert. Durch Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung der Ernst Russ AG vom 14. Juni 2017 wurde Herr Robert Lorenz-Meyer in seinem Amt bestätigt. Gemeinsam mit den Aufsichtsratsmitgliedern Jochen Thomas Döhle, Robert Gärtner und Alexander Stuhlmann als Vorsitzendem bilden sie das Aufsichtsratsgremium der Ernst Russ AG. Darüber hinaus steht Herr Udo Bandow als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats dem Gremium und dem Vorstand beratend zur Seite.
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit wahrgenommen. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Geschäftsjahr 2017 gut und intensiv zusammengearbeitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig und unverzüglich über alle Sachverhalte von wesentlicher Bedeutung informiert. Darüber hinaus standen Aufsichtsrat und Vorstand auch außerhalb der Sitzungen in engem Kontakt, um einen steten Informations- und Meinungsaustausch zu gewährleisten.
Im Jahr 2017 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen als Präsenzsitzungen statt. Die Anwesenheitsquote bei den Aufsichtsratssitzungen lag bei 95 %. Wichtige Tagesordnungspunkte dieser Sitzungen waren unter anderem:
I Berichterstattung über die aktuelle Lage der Bestandsfonds
Die Sitzungsperiode startete am 8. Februar 2017. Im Fokus der Aufsichtsratssitzung unter Teilnahme der für die Jahresabschlussprüfung verantwortlichen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der KPMG AG, standen die aktuelle Entwicklung der Ernst Russ Gruppe und die wesentlichen Punkte für die Konzernabschlusserstellung sowie -prüfung. Daneben wurden insbesondere die Möglichkeiten zur gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung der Ernst Russ Gruppe sowie die Auswirkungen des Wechsels der Aktie der Ernst Russ AG in das neue Segment der Frankfurter Wertpapierbörse für kleine und mittlere Unternehmen (Scale) erläutert.
Sitzungsschwerpunkt der Aufsichtsratssitzung am 27. April 2017 war die Besprechung und Billigung des Jahresabschlusses 2016. Im Anschluss wurde die anstehende Jahreshauptversammlung erörtert. Darüber hinaus wurden Investitionsprojekte im Schiffsbereich mit einer möglichen Beteiligung von Joint Venture Partnern besprochen. Des Weiteren wurden Möglichkeiten zur Intensivierung der Projekte und Dienstleistungen im Bereich des geförderten Wohnungsbaus intensiv diskutiert.
In der Sitzung am 12. Juni 2017 wurde dem Aufsichtsrat die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des 1. Quartals 2017 vorgestellt. Zudem wurden die Möglichkeiten einer personellen Umstrukturierung innerhalb der Ernst Russ Gruppe erläutert sowie die Fortschritte der strategischen Neuausrichtung des Assetmanagements im Schiffsbereich dem Aufsichtsrat dargestellt und diskutiert.
In der Sitzung am 18. September 2017 wurden dem Aufsichtsrat die Geschäftszahlen des 1. Halbjahrs 2017 vorgestellt und die gesellschaftsrechtlichen Entwicklungen bei dem im Geschäftsjahr 2017 assoziierten Unternehmen Marenave Schiffahrts AG erläutert.
Neben den Erläuterungen zur Vermögens-, Finanzund Ertragslage des 3. Quartals 2017 der Ernst Russ Gruppe beriet sich der Aufsichtsrat in der Sitzung am 5. Dezember 2017 über die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit der Fokussierung auf die Asset-Klassen Schiff und Immobilie. Darüber hinaus wurde die Budgetierung für das Geschäftsjahr 2018 erläutert. Des Weiteren wurden die Ergebnisse einer Effizienzstudie, bei der insbesondere die Kostenstruktur der Ernst Russ Gruppe hinterfragt wurde, vorgestellt und ausführlich erörtert. Zudem wurde ausführlich über die Investitionen in das Projekt "ElbFeeder" diskutiert.
"ElbFeeder" und über den Stand der Investorengespräche aus. Daneben wurde über die Umsetzung des anstehenden Umzuges der Ernst Russ Gruppe von der Burchardstraße in die Elbchaussee gesprochen.
Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Einzel- und Konzernabschluss der Ernst Russ AG zum 31. Dezember 2017 und den zusammengefassten Bericht über die Lage der Ernst Russ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben sich mit den Prüfungsberichten des Wirtschaftsprüfers KPMG über die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Ernst Russ AG intensiv auseinandergesetzt. Außerdem haben die Aufsichtsratsmitglieder im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 8. Februar 2018 die wesentlichen Abschlussthemen und in der Aufsichtsratssitzung am 24. April 2018 die Abschlüsse mit dem Prüfer eingehend diskutiert. Die Prüfungsberichte und Abschlussunterlagen standen den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis des Abschlussprüfers nach eigenständiger Prüfung am 24. April 2018 ausdrücklich zugestimmt und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie den zusammengefassten Bericht über die Lage der Ernst Russ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz, ihre persönlichen Beiträge und die konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle des Unternehmens.
Alexander Stuhlmann
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ernst Russ AG
Die Entwicklung der Ernst Russ Aktie im Berichtsjahr 2017 ist durchweg positiv. Der Jahresschlusskurs 2017 der Ernst Russ Aktie wurde bei 1,62 EUR markiert und ist im Vergleich zum Schlusskurs im Jahr 2016 von 1,05 EUR deutlich gestiegen. Dieser kontinuierliche Aufwärtstrend zeichnete sich bis zum Höchststand von 1,73 EUR am 20. September 2017 ab.
Nach einer anschließenden Konsolidierungsphase erholte sich der Aktienkurs und beendete das Berichtsjahr mit einem auf Jahressicht stabilen Kurs von 1,62 EUR. Am 9. März 2017 verzeichnete die Aktie mit 1,08 EUR das Jahrestief. Der durchschnittliche Tagesumsatz an allen deutschen Börsen lag bei 15.378 Aktien.
Quelle: finanzen.net; 2018
Quelle: finanzen.net; 2018
| Aktiengattung | Nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) |
|---|---|
| Anzahl der zum Börsenhandel zugelassenen Aktien | 32.434.030 |
| Marktsegment | Scale (Frankfurter Wertpapierbörse)*, Mittelstandsbörse Deutschland (Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg) |
| Handelsplätze | Frankfurter Wertpapierbörse, Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg |
| Erster Handelstag | 6.10.2005 |
| ISIN | DE000A161077 |
| WKN | A16107 |
| Börsenkürzel | HXCK |
| Reuters | HXCKk.DE |
| Bloomberg | HXCK:GR |
| *seit 1.3.2017 |
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Ernst Russ AG besteht der Vorstand seit dem 31. Oktober 2017 aus den beiden Mitgliedern Jens Mahnke (Sprecher) und Ingo Kuhlmann. David Landgrebe schied zum 31. Oktober 2017 aus dem Vorstand aus.
Durch Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung der Ernst Russ AG vom 14. Juni 2017 wurde Herr Robert Lorenz-Meyer in seinem Amt bestätigt.
Gemeinsam mit den Aufsichtsratsmitgliedern Jochen Thomas Döhle, Robert Gärtner und Alexander Stuhlmann als Vorsitzendem bildet er das Aufsichtsratsgremium der Ernst Russ AG. Herr Udo Bandow steht dem Gremium als Ehrenmitglied beratend zur Seite.
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Anzahl Aktien zum 31.12. | 32.434.030 | 32.434.030 |
| Grundkapital zum 31.12. in EUR | 32.434.030 | 32.434.030 |
| Jahresschlusskurs in EUR (Xetra) | 1,62 | 1,05 |
| Höchstkurs in EUR (Xetra) | 1,73 | 1,63 |
| Tiefstkurs in EUR (Xetra) | 1,08 | 0,44 |
| Marktkapitalisierung zum 31.12. in Mio. EUR | 52,5 | 34,1 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR | 0,16 | 0,20 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | 0,16 | 0,20 |
| Dividende je Aktie in EUR | – | – |
Zusammengefasster Bericht über die Lage der Ernst Russ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017
| SEITE | ||
|---|---|---|
| 1.1 | Grundlagen des Konzerns | 30 |
| I. | Geschäftstätigkeit | 30 |
| II. | Wirtschaftsbericht | 34 |
| 1.2 | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe | 37 |
| I. | Vermögenslage | 37 |
| II. | Finanzlage | 40 |
| III. | Ertragslage | 41 |
| IV. | Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf | 44 |
| V. | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ernst Russ AG und Ausblick | 45 |
| 1.3 | Personal | 48 |
| 1.4 | Chancen- und Risikobericht | 49 |
| I. | Risikomanagementsystem | 49 |
| II. | Chancenbericht | 51 |
| III. | Risikobericht | 55 |
| 1.5 | Prognosebericht | 66 |
| 1.6 | Sonstige Angaben | 69 |
| Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG | 69 |
Der vorliegende Bericht ist eine Zusammenfassung der Lageberichte der Ernst Russ AG und des Ernst Russ Konzerns für das Geschäftsjahr 2017.
Die Ernst Russ AG mit Sitz in Hamburg ist die konzernführende Holding des Ernst Russ Konzerns (im Folgenden: "ER Gruppe"). Die Ernst Russ AG mit Firmensitz in der Burchardstraße 8, 20095 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen. Zusammen mit ihren Tochterunternehmen bildet die Ernst Russ AG einen maritim geprägten Dienstleistungskonzern, welcher im Wesentlichen in Deutschland an den Standorten Hamburg, Bremen und Düsseldorf tätig ist. Im März 2018 wurde eine weitere Niederlassung in Köln eröffnet. Mitte des Jahres 2018 wird die Unternehmenszentrale in die Elbchaussee 370, 22609 Hamburg, verlegt. An dem neuen Standort werden zukünftig sowohl die Stabsabteilungen als auch das Segment Shipping vereint. Bestehende Arbeitsabläufe können so effizienter gestaltet werden, das Zusammenarbeiten der unterschiedlichen Bereiche wird gefördert und die Geschäftsentwicklungsdynamik weiter gestärkt.
Die ER Gruppe verfügt über eine langjährige Erfahrung in den Bereichen Schifffahrt und Immobilien sowie dem Asset- und Investmentmanagement. Derzeit verwaltet sie rund 190 Fonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 6,0 Mrd. EUR in den Asset-Klassen Shipping, Real Estate und Alternative Investments. Darüber hinaus werden Assets mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 0,3 Mrd. EUR betreut, bei denen die ER Gruppe als Investor/Co-Investor beteiligt ist.
Die Ernst Russ AG ist seit dem Jahr 2005 börsennotiert und seit Mai 2012 im Open Market der Deutsche Börse AG in Frankfurt und der Mittelstandsbörse in Hamburg notiert. Die Deutsche Börse AG hat zum
Als unabhängiger Investmentmanager bietet die ER Gruppe auf die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Anleger, Investoren und Kunden individuell zugeschnittene Anlageprojekte an. Neben der Identifikation und dem Erwerb von Investitionsprojekten erbringen wir während der gesamten Projektlaufzeit das operative Management. Darüber hinaus bieten wir ein komplettes Monitoring und transparentes Projektreporting für unsere Partner.
Die operativen Geschäftsaktivitäten werden in den Geschäftsbereichen Investor Management, Assetmanagement und Ship Management abgebildet. Das Investor Management umfasst sowohl die Einwerbung des Kapitals von institutionellen Anlegern als auch die treuhänderische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals. Im Bereich Assetmanagement erfolgt das aktive Management und Monitoring der Investmentobjekte – über alle Asset-Klassen hinweg. Der Reedereibetrieb sowie schifffahrtsnahe Dienstleistungen werden in dem Bereich Ship Management zusammengefasst.
Unterteilt werden die von uns betreuten Assets in die Segmente Shipping, Real Estate und Alternative Investments. Die Steuerung, Planung und das Reporting unserer Unternehmensgruppe durch das Management erfolgt anhand dieser Segmente – ergänzt um die weiteren Segmente Investor Management und Other Services.
Im Segment Shipping bietet die ER Gruppe ein umfassendes Dienstleistungsspektrum an. Dies beinhaltet insbesondere den Betrieb der Seeschifffahrt mit eigenen und fremden Schiffen, die Vornahme von Reederei- und Schiffsmaklergeschäften einschließlich der Ausübung von Tätigkeiten von Befrachtungsmaklern, Vermittlern von Zeitcharterverträgen, Personaldienstleistungen auf dem Gebiet der Seeschifffahrt, die Erbringung von Reedereidienstleistungen jeder Art sowie von kaufmännischen und technischen Beratungsdienstleistungen und die Vermittlung von Werftplätzen.
Dieser umfassende Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten und Synergien zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen zu schaffen. Darüber hinaus sind nachhaltige Wertschöpfungsbeiträge sowohl für die Anleger und Investoren der Investitionsobjekte, als auch für die Aktionäre der börsengehandelten Ernst Russ AG zu erzielen.
Ferner wird über ein Joint Venture ein Portfolio von aktuell 12 Containerschiffen aktiv durch Einheiten der ER Gruppe gesteuert. Hierbei war es nicht nur Aufgabe eine geeignete Struktur zu entwickeln. Insbesondere erfolgt durch das Team die Auswahl und Beauftragung der beteiligten Dienstleister, ein laufendes Controlling des Geschäftsverlaufes und Überwachung der Performance jedes einzelnen Schiffes, das komplette Monitoring und die Erstellung eines transparenten Projektreportings an die Investoren.
Gemeinsam mit einem Partner wurde im Geschäftsjahr 2017 ein Investmentvehikel für Containerschiffe der Größenklasse zwischen 700 und 3.500 TEU strukturiert und gegründet. In einem zweistufigen Prozess ist es geplant, ein Portfolio von sechs bis zwölf Containerschiffen zu erwerben und zu betreiben. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 wurden bereits zwei Schiffe als Co-Investments gekauft und übernommen. Ein weiteres Schiff wurde Anfang 2018 übernommen. In der zweiten Stufe soll weiteres Investorenkapital von institutionellen Investoren eingeworben werden. Neben der Strukturierung des Investmentvehikels werden Gesellschaften der ER Gruppe eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen übernehmen. Hierzu zählen neben dem Sourcing und Chartering auch das technische und operationelle Management sowie das Assetmanagement und die Beauftragung der weiteren Dienstleister. Ferner hat die ER Gruppe im Berichtsjahr
zwei Containerschiffe mit 2.450 und 2.785 TEU bei einem durchschnittlichen Alter von knapp 12 Jahren als Eigeninvestments übernommen. Die ER Gruppe erweitert damit die Flotte der aktiv gemanagten Schiffe und richtet sich weiter als Partner für professionelle und institutionelle Anleger entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette aus.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die ER Gruppe eine Flotte von rund 150 Container-, Tankerund Bulkschiffen sowie sonstiger Schiffe betreut. Dabei handelt es sich sowohl um aktiv gemanagte Schiffe als auch um Fondsschiffe, die von Partnerreedereien bereedert werden.
Das Segment Real Estate bildet einen weiteren wesentlichen Kernbereich des Geschäftsmodells der ER Gruppe. Über unsere Tochtergesellschaft, die Assetando Real Estate GmbH, bieten wir vielfältige Dienstleistungen an. Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Beratung institutioneller und vermögender privater Investoren sowie das Asset- und Fondsmanagement mit einem aktuellen Volumen von rund 2 Mrd. EUR. Darüber hinaus bildet die Beratung bei Investitionen im Bereich des öffentlich geförderten Wohnungsneubaus eine Kernkompetenz der Assetando Real Estate GmbH. Das Team verfügt über langjährige und umfassende Erfahrungen im Bereich der Akquisition, Konzeption und dem Management von Immobilieninvestments sowie über ein weitreichendes Netzwerk zu Kooperationspartnern und einen exklusiven Zugang zu Immobilienprojekten.
Im Geschäftsjahr 2017 ist es gelungen, im Wege der Zusammenführung des Assetund Fondsmanagementgeschäftes mit der Cologne Trust Real Estate GmbH und der Cologne Trust Management GmbH, das zu betreuende Immobilienportfolio wesentlich zu erweitern.
Mit der Anbindung und Veräußerung eines 210 Einheiten umfassenden Immobilienportfolios im Großraum Hamburg konnte
die Assetando im Geschäftsjahr 2017 einen weiteren strategischen Meilenstein erreichen – den Einstieg in den geförderten Wohnungsbau.
Überdies hält die ER Gruppe zwei eigene Immobilien. Hierbei handelt es sich um ein Bürogebäude sowie ein Büro- und Lagergebäude, jeweils in Essen gelegen, mit Mietflächen von rund 20.000 bzw. rund 6.000 Quadratmetern.
Das Segment Alternative Investments umfasst sowohl die Bewirtschaftung und Disposition der von der ER Gruppe initiierten Investitionsobjekte als auch das operative Management von Investitionsobjekten, die nicht den Segmenten Shipping oder Real Estate zuzuordnen sind. Hierzu zählen z.B. die Asset-Klassen Solar, Flugzeug, Private Equity, Infrastruktur und Lebensversicherungs-Zweitmarkt.
Das Segment Investor Management umfasst die treuhänderische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals sowie weitere Servicedienstleistungen, die sich über die gesamte Laufzeit eines Investments erstrecken. Diese betreffen vor allem die Betreuung der Anleger und Investoren in allen handelsund gesellschaftsrechtlichen Belangen ihres Investments. Weitere Servicedienstleistungen umfassen unter anderem die laufende Beobachtung und Einschätzung der relevanten Märkte, die Aufbereitung von Kennzahlen sowie die administrative Organisation.
Im Rahmen der weiteren strategischen Ausrichtung der ER Gruppe wurde mit der unabhängigen, internationalen Investmentbank Pareto Securities AS (nachfolgend "Pareto"), welche 1986 gegründet wurde und sich bereits am norwegischen Markt sowie international etabliert hat, ein unabhängiges Investmenthaus für den deutschen Markt gegründet. Pareto Deutschland verbindet den lokalen deutschen Marktzugang der ER Gruppe mit den internationalen Investoren- und Geschäftskontakten der Pareto
Gruppe. Der Service umfasst die gesamte Bandbreite an Corporate Finance und Fund Raising-Dienstleistungen.
Eine weitere starke Partnerschaft wurde mit der Ecofin Gruppe, einem international agierenden Investmentspezialisten, eingegangen. In einem neuen Unternehmen, der Elbe Financial Solutions (EFS), bündeln die ER Gruppe und Ecofin ihre Kompetenzen als Dienstleister für Banken und Investoren. Gemeinsam sollen Kreditlösungen für die schiffsfinanzierende Branche sowie die Entwicklung und Initiierung von Investitionsprodukten für Schiffskredite und Assets umgesetzt werden. Dabei wird sich nicht nur auf die maritime Branche beschränkt, vielmehr gilt der gleiche Ansatz auch für Investmentlösungen im Infrastruktur- und Energiesektor.
Auf mittlere Sicht wollen wir zu einer wichtigen und rentablen Kapitalbeschaffungsstelle mit angeschlossenem Assetmanagement für die deutsche Schifffahrt, aber auch bei anderen Asset-Klassen, werden. Hierbei werden die Joint Ventures mit Pareto und Ecofin einen wesentlichen Beitrag leisten.
Die Steuerung der Unternehmensgruppe basiert auf einem stetigen und methodischen Vorgehen. Dabei werden unterschiedliche finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren in den Fokus gestellt.
Für die ER Gruppe stellt der Umsatz eine elementare Steuerungsgröße des operativen Geschäfts dar. Eine wesentliche Zielsetzung der ER Gruppe besteht darin, nach den Umsatzrückgängen in den Geschäftsjahren seit 2009, mit künftigem Neugeschäft in den Segmenten Shipping, Real Estate und Investor Management nachhaltige Erlöse zu generieren. Neben dem Umsatz stellen das Betriebsergebnis bzw. operative Ergebnis sowie die Liquidität die bedeutsamsten Steuerungskennzahlen dar.
Die Erhaltung einer guten Bonität und eine solide Eigenkapitalausstattung der ER Gruppe sind wesentliche Voraussetzungen für die
Ausrichtung der Geschäfts- und Finanzpolitik. Insofern stellt die Liquidität eine wichtige Steuerungsgröße dar. Die liquiden Mittel lagen zum Jahresende 2017 aufgrund von maßgeblichen Investitionen mit 17,8 Mio. EUR prognosegemäß unter dem Vorjahresniveau. Die Konzerneigenkapitalquote lag per 31. Dezember 2017 bei 38,0 % (Vorjahr: 37,3 %).
Die Planung der Unternehmensgruppe erfolgt grundsätzlich in einem jährlichen Turnus. Die Planung wird darüber hinaus quartalsweise aktualisiert und ein entsprechender rollierender Forecast erstellt, welcher dem Aufsichtsrat vorgestellt wird. Auf Grundlage der genannten Kennzahlen werden die Aktivitäten der einzelnen Teilbereiche des Unternehmens ausgerichtet und durch das Controlling fortlaufend überwacht und gesteuert.
Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der ER Gruppe basiert im Wesentlichen auf gut ausgebildeten, engagierten sowie motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die somit einen wichtigen nicht finanziellen Leistungsindikator der ER Gruppe darstellen.
Die Leitung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftsaktivitäten der ER Gruppe erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene durch die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und die Führungskräfte in den Segmenten Shipping, Real Estate, Alternative Investments, Investor Management und Other Services.
Die wesentlichen Steuerungsgrößen der Ernst Russ AG sind das Ergebnis vor Steuern, die Liquidität sowie die Mitarbeiterkapazität.
Hinsichtlich der wesentlichen Tochtergesellschaften und ihrer Standorte wird auf den Konzernanhang der Ernst Russ AG für das Geschäftsjahr 2017 verwiesen.
Im Berichtszeitraum 2017 setzte sich der kräftige Aufschwung der globalen Wirtschaft fort und entwickelte sich besser, als von den führenden Wirtschaftsinstituten im Vorjahr prognostiziert. Gemäß dem International Monetary Fund (IMF) betrug das Weltwirtschaftswachstum 3,7 % und war somit 0,3 %-Punkte höher als im Vorjahr angenommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) korrigierte ebenfalls ihre Prognose um 0,6 %-Punkte nach oben auf 4,2 %. Grundlegend hierfür sind laut DIW eine stabile Binnenkonjunktur in den entwickelten Volkswirtschaften sowie eine anhaltend dynamische Investitionstätigkeit.
Das Welthandelsvolumen, das von besonderer Relevanz für die internationale Schifffahrt ist, verzeichnete im Jahr 2017, gemäß Angaben der Welthandelsorganisation (WTO) und IMF, ein deutliches Wachstum von 2,5 % (Vorjahr: 1,3 % (WTO)) und 4,7 % (Vorjahr: 2,5 % (IMF)). Als Hauptaspekte des Wachstums werden von der WTO der gestiegene Einfuhrbedarf der USA sowie die starke Leistungsbilanz Chinas genannt. Trotz der positiven Entwicklungen müssen Risiken, beispielsweise protektionistische Tendenzen und wachsende geopolitische Bedrohungen, weiterhin beachtet werden.
Die deutsche Wirtschaft konnte innerhalb des Berichtszeitraums ihren Wachstumskurs mit 2,2 % (Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)) bzw. 2,5 % (IMF) fortsetzen. Im Jahr 2016 betrug das Wachstum 1,9 %. Die Wachstumsimpulse innerhalb der Volkswirtschaft stellten die Zunahmen in den Bereichen privater Konsum und Bauinvestitionen dar. Höhere Mieten und Energiepreise trugen dazu bei, dass sich die Verbraucherpreise verteuerten. Die deutsche Inflationsrate stieg im Berichtsjahr 2017 auf 1,7 % (Vorjahr: 0,5 % (HWW).
Der Euro-Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum US-Dollar (USD) wurde zum Ende des Berichtszeitraums am 29. Dezember 2017 auf 1,1993 USD je EUR (Deutsche Bundesbank) festgelegt. Im Vergleich zum Jahresschlusskurs 2016 von 1,0541 USD je EUR (30. Dezember 2016 – Deutsche Bundesbank) wertete die Gemeinschaftswährung somit um knapp 14 % auf. Zwar beließ die EZB ihren Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 0,00 %, kündigte aber im Oktober 2017 erstmals eine restriktivere Geldpolitik durch die Halbierung der monatlichen Kaufvolumina auf 30 Milliarden Euro ihres Staats- und Unternehmensanleihekaufprogramm (Outright-Monetary-Transactions (OMT)), beginnend ab Januar 2018, an.
Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) führte im Berichtsjahr drei Leitzinserhöhungen durch, zuletzt im Dezember 2017 um 0,25 %-Punkte auf ein Niveau zwischen 1,25 % und 1,5 %.
Für die Ernst Russ Gruppe wirkt sich der EUR/USD-Wechselkurs unmittelbar auf die Ertragslage im Asset- und Investmentmanagement aus.
Aufgrund des Betriebes eigener Schiffe und der starken Fokussierung der ER Gruppe auf Investitionen im maritimen Sektor, haben die internationalen Schifffahrtsmärkte einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Dies betrifft die Realisierbarkeit der entsprechenden Gebühren für die Dienstleistungen in den Bereichen Ship Management, Investor Management und Assetmanagement Schiff sowie die Werthaltigkeit von Beteiligungen im Schiffsbereich der ER Gruppe.
Der Containerschiffsmarkt zeigte Ende 2017 starke Aktivitäten bei den Linienreedereien, was den generellen Trend des Jahres 2017 verdeutlicht und die Flotte der aufliegenden Schiffe ohne Beschäftigung weiter reduzierte. In 2017 schrumpfte der Anteil der unbeschäftigten Containerschiffskapazität von 340 Einheiten zu Beginn des Jahres auf 115 Schiffe Ende 2017 bzw. 2,2 % der gesamten Containerschiffsflotte (Maersk Broker). Auf der Angebotsseite nennen Analysten
für das Jahr 2017 eine Wachstumsrate der gesamten Containerschiffsflotte von 4,3 % (Maersk Broker) bzw. 3,7 % (Alphaliner). Das Wachstum der Nachfrage nach Containertransporten lag in 2017 bei 6,5 % (Alphaliner) bzw. 5,2 % (Clarkson). Auch der Chartermarkt profitierte von der starken Transportnachfrage in 2017 mit Ratensteigerungen in überwiegend allen Containersegmenten gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die kleineren Größenklassen unter 4.000 TEU verzeichneten kräftige Ratensteigerungen, welche durch niedrige freie Kapazitäten und starke Nachfrage auf den regionalen und Feeder-Fahrtrouten unterstützt wurden. Dies ist auch am Verlauf des Containership Timecharter Index (New Contex) – einem unternehmensunabhängigen Index für Zeitcharterraten von Containerschiffen – erkennbar. Nachdem das Jahr 2016 mit 293 Punkten abgeschlossen hatte, konnte der Index im Laufe des Jahres 2017 ordentlich zulegen und verzeichnete einen Anstieg auf 403 Punkte (+38 %).
Die allgemeinen Marktbedingungen für den Bulkermarkt haben sich in 2017 gegenüber dem schwierigen Umfeld im Jahr 2016 deutlich verbessert. Schnelleres Wachstum im Schüttguthandel und ein anhaltend moderates Angebotswachstum haben dazu beigetragen die Überkapazitäten im Markt weiter abzubauen. In den ersten acht Monaten 2017 lagen im Bulkermarkt die durchschnittlichen Raten pro Tag bei 9.593 USD (Clarksons Research Services Limited). Dies entspricht einem Anstieg von 54 % gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2016. Im September 2017 lagen die Raten für einen Capesize Bulker durchschnittlich bei 21.361 USD pro Tag (Clarksons), dies entspricht dem höchsten Monatsdurchschnitt der letzten drei Jahre. Der Baltic Dry Index (BDI), ein Preisindex für die Verschiffung von Massengütern, spiegelt diese Entwicklung wider. Im Jahr 2017 legte der Index kräftig zu und schloss am Ende mit 1.366 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr 2016 (961 Punkte). Anfang Dezember 2017 markierte der Index auf dem Jahreshöchstkurs von 1.730 Punkten. Die weltweite Bulkerflotte verzeichnete in 2017 ein Wachstum von
ca. 3 % (gemessen an der Tragfähigkeit der Schiffe), was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr zeigt und durch ein starkes Investoreninteresse und hoher "S&P" Aktivität (An- und Verkaufsaktivität) unterstützt wird. Das Wachstum der Nachfrageseite wird in 2017 voraussichtlich bei 4 % liegen, nachdem die Jahre 2015 und 2016 durchschnittlich mit 0,5 % abschlossen. Wesentlicher Treiber bleibt nach wie vor die starke Nachfrage aus China nach hochwertigem Eisenerz aufgrund steigender Stahlproduktion mit Importraten für Trockenschüttgut von ca. 7 % in 2017 (Clarksons).
Die Marktbedingungen für Produktentanker sind in 2017 weiter abgeschwächt und befinden sich aktuell auf einem niedrigen Niveau. Trotz des stetigen Anstiegs im Seehandel mit Mineralölprodukten ist die erhoffte Nachfrage nach Produktentankern ausgeblieben. Zusätzlich haben die Neubauten aus 2017 den Markt weiter unter Druck gesetzt. Bei der Flotte der Produktentanker erfolgte im Jahr 2017 ein Wachstum von 4,5 % (Clarksons) gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage wuchs um ca. 3 %. Der Baltic Clean Tanker Index (BCTI), ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Ölprodukten, war im Jahr 2017 erneut starken Schwankungen unterworfen. Im ersten Halbjahr 2017 fiel der Index vom Jahreshoch bei 846 Punkten Anfang Januar auf 563 Punkte Ende Juni, gefolgt von einem erneuten Anstieg auf 737 Punkte Ende August 2017. Nach einem weiteren Abstieg zu Beginn des 4. Quartals, erholte sich der Index wieder und schloss zum Jahresende bei 656 Punkten, leicht unter dem Vorjahrsniveau.
Die Immobilienmärkte waren im Berichtsjahr deutschlandweit und vor allem für die bedeutendsten deutschen Immobilienmärkte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) erneut von einer positiven Entwicklung in den wichtigsten Teilmärkten Büro-, Handel- und Wohnimmobilien gekennzeichnet. Das Transaktionsvolumen stieg noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahr an. Ein anhaltend hohes Investoreninteresse wurde unterstützt durch ein gutes konjunkturelles Umfeld, niedrige Arbeitslosenzahlen und eine weiterhin anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Das nach wie vor günstige Finanzierungsumfeld und der Mangel an renditeträchtigen Alternativinvestments verstärkten die Nachfrage nach Immobilieninvestments. Investoren waren Jones Lang LaSalle (JLL) zufolge vor allem klassische Asset-/Fonds Manager gefolgt von Spezialfonds und Pensionskassen. Etwas mehr als die Hälfte der Käufer waren hierbei im Inland ansässig.
Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt übertraf laut JLL das gute Ergebnis aus dem Vorjahr um 7 % und stellte mit 56,8 Mrd. Euro einen neuen Rekord auf. Hohe Transaktionsvolumen in den ersten drei Quartalen wurden erwartungsgemäß im vierten Quartal übertroffen. Das hohe Transaktionsvolumen ist bei anhaltender Angebotsknappheit teilweise mit Preissteigerungen zu erklären, welche im Gegenzug naturgemäß Druck auf die zu erzielenden Renditen ausüben. Beliebteste Assetklassen waren, gemessen am Transaktionsvolumen, erneut Büroimmobilien (44 %) vor Einzelhandelsimmobilien (20 %) und Logistik-/Industrie-Immobilien (15 %).
Auch im Berichtsjahr war der Wohnimmobilienmarkt gekennzeichnet von einem Mangel an Wohnraum in den Ballungszentren sowie von Preissteigerungen besonders in A- aber auch in B-Lagen. Gründe für die steigende Nachfrage in deutschen Metropolregionen sind sowohl steigende Einwohner- und Beschäftigungszahlen als auch sinkende Arbeitslosenzahlen. Dem gegenüber steht der Mangel an geeigneten Flächen für Neubauaktivitäten, welcher neben steigenden Grundstücks- und Baukosten die Immobilienpreise zusätzlich antreibt. Die Neubauaktivitäten stiegen im Berichtszeitraum laut Prognose der Deutsche Bank Research auf rund 305.000 fertiggestellte Wohneinheiten (2016: fast 280.000). Dem gegenüber steht ein Bedarf von mindestens 350.000 neuen Wohneinheiten pro Jahr. Diese angespannte Marktlage führte dazu, dass auf Teilmärkten wie München und Hamburg ein Wohnungsleerstand quasi nicht existent ist. Die Hauspreise legten im vergangen Jahr deutlich im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich zu, in Teilmärkten sogar noch dynamischer. Mit dieser Entwicklung einher steigen ebenfalls die Mieten. Der Transaktionsmarkt war überwiegend gekennzeichnet von Portfoliodeals. Die Top-Deals 2017 bewegten sich gemäß Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2018 von Ernst & Young mehrheitlich im Bereich von 100 bis 200 Mio. EUR wobei vor allem Inländer an den Transaktionen auf Käufer- und Verkäuferseite beteiligt waren (75 % bzw. 70 %).
Die Entwicklung insbesondere des nationalen Immobilienmarktes hat einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Dies betrifft die Wertentwicklung konzerneigener Immobilien sowie die Realisierung von Mieterträgen und entsprechende Gebühren für die Dienstleistungen im Assetmanagement und Investor Management sowie die Werthaltigkeit von Beteiligungen.
Die aus diesen Tätigkeiten vereinnahmten Treuhand- und Servicegebühren, die von den laufenden Fonds gezahlt werden, sind ein wesentlicher Faktor für die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der ER Gruppe. Es handelt sich hierbei um Erträge, die über einen längeren Zeitraum jährlich wiederkehrend erzielt werden und somit zur Stabilität des wirtschaftlichen Erfolgs der ER Gruppe beitragen. Seit Beginn der Krise im Jahr 2008 wurde eine hohe Anzahl von Einzelschiffsfonds restrukturiert. Dennoch kam es zu Fondsinsolvenzen und Objektverkäufen. Das verwaltete Treuhandkapital verringerte sich im Berichtszeitraum auf rund 2,7 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: rund 3,6 Mrd. EUR). Negativ wirken sich die Insolvenzen insbesondere auf den Umsatz und die Werthaltigkeit von Forderungen der ER Gruppe aus. Neben dem entgangenen Umsatz waren auf bestehende Forderungen in den vergangenen Jahren kumuliert Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 19,5 Mio. EUR vorzunehmen.
Die Ernst Russ AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage basiert auf den handelsrechtlichen Werten im Konzernabschluss, erfolgt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Erträge und Aufwendungen, die dem Betriebsergebnis zugeordnet werden, betreffen grundsätzlich die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der ER Gruppe und fallen zumeist regelmäßig
an. Hierunter fallen darüber hinaus auch Erträge, die nicht direkt mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Zusammenhang stehen, aber mit Aufwendungen, die dem betrieblichen Bereich zugeordnet wurden. Die Erträge und Aufwendungen, die dem neutralen Ergebnis zugeordnet werden, resultieren im Wesentlichen aus einmaligen oder nicht mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zusammenhängenden Effekten.
Die Vermögenslage der ER Gruppe stellt sich wie folgt dar:
| IN MIO. EUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Aktiva | 118,1 | 103,5 | 14,6 |
| Langfristiges Vermögen | 71,7 | 52,2 | 19,5 |
| Entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge | 13,2 | 17,1 | -3,9 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 6,8 | 7,3 | -0,5 |
| Schiffe | 16,4 | 0,0 | 16,4 |
| Übrige immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 1,3 | 1,5 | -0,2 |
| Finanzanlagen | 33,5 | 22,4 | 11,1 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 0,5 | 3,9 | -3,4 |
| Kurzfristiges Vermögen | 46,4 | 51,3 | -4,9 |
| Vorräte | 12,3 | 7,7 | 4,6 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 13,9 | 11,9 | 2,0 |
| Wertpapapiere | 0,1 | 0,1 | 0,0 |
| Flüssige Mittel | 17,8 | 28,3 | -10,5 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,9 | 0,6 | 0,3 |
| Aktive latente Steuern | 1,4 | 2,7 | -1,3 |
| Passiva | 118,1 | 103,5 | 14,6 |
| Langfristiges Kapital | 83,0 | 64,5 | 18,5 |
| Eigenkapital | 44,9 | 38,6 | 6,3 |
| Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 3,5 | 8,5 | -5,0 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 34,6 | 17,4 | 17,2 |
| Kurzfristiges Kapital | 35,1 | 39,0 | -3,9 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 29,0 | 32,4 | -3,4 |
| Passive latente Steuern | 4,1 | 5,0 | -0,9 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 2,0 | 1,6 | 0,4 |
Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr von 103,5 Mio. EUR um 14,6 Mio. EUR auf 118,1 Mio. EUR erhöht. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus dem Erwerb von zwei Containerschiffen, deren Kauf im Wesentlichen fremdfinanziert ist. Zu den einzelnen Veränderungen wird nachstehend ausgeführt.
Die Erhöhung des langfristigen Vermögens um 19,5 Mio. EUR auf 71,7 Mio. EUR ist insbesondere auf den Anstieg des Anlagevermögens zurückzuführen.
Das Anlagevermögen erhöhte sich um 22,8 Mio. EUR auf 71,1 Mio. EUR und beträgt damit 60,2 % der Bilanzsumme.
Der Anstieg des Anlagevermögens resultiert insbesondere aus dem Erwerb von zwei Containerschiffen zu Anschaffungskosten in Höhe von 16,7 Mio. EUR. Nach planmäßigen Abschreibungen beträgt der Buchwert zum 31. Dezember 2017 16,4 Mio. EUR.
Des Weiteren erhöhte sich das Finanzanlagevermögen um 11,1 Mio. EUR auf 33,5 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund eines Anstiegs der Anteile an assoziierten Unternehmen. Hier ist insbesondere die Beteiligung der ER Gruppe an dem Investmentvehikel ElbFeeder zu nennen, das in den Feeder-Containermarkt investiert. Der Buchwert zum 31. Dezember 2017 beträgt 7,2 Mio. EUR. Darüber hinaus erhöhte sich im Rahmen der At-Equity-Bewertung der Beteiligungsansatz an einem Immobilienfonds um 4,7 Mio. EUR. Des Weiteren wurde zusammen mit einem Joint Venture Partner die Pareto Holding GmbH gegründet, dessen Beteiligungsansatz 1,0 Mio. EUR beträgt. Dem gegenüber wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf mehrere Beteiligungen insbesondere im Schiffssegment in Höhe von 3,0 Mio. EUR vorgenommen.
Auf Dienstleistungsverträge in Form von Treuhand-, Shipmanagement-, Bereederungs-, Crewing- und Managementverträgen sind im Berichtsjahr Abschreibungen in Höhe von 5,1 Mio. EUR vorgenommen worden, von denen 2,3 Mio. EUR außerplanmäßig waren. Im Rahmen der Unternehmenserwerbe der Cologne Trust Real Estate GmbH sowie der
Cologne Trust Fonds Management GmbH (nachfolgend zusammen Cologne Trust) wurden weitere Dienstleistungsverträge in Höhe von 1,2 Mio. EUR aktiviert.
Aus der Kaufpreisallokation der Unternehmenszukäufe im vorangegangenen Geschäftsjahr sind Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden, die im Berichtsjahr in Höhe von 0,8 Mio. EUR planmäßig abgeschrieben wurden. Aus dem Kauf von weiteren Anteilen an einem Tochterunternehmen hat sich darüber hinaus ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,4 Mio. EUR ergeben.
Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Mio. EUR vermindert. Ursächlich dafür sind insbesondere Wertberichtigungen auf Forderungen gegen eine Objektgesellschaft.
Das kurzfristige Konzernvermögen verminderte sich um 4,9 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund eines Rückgangs der flüssigen Mittel in Zusammenhang mit Investitionen in das Finanzanlagevermögen.
Aufgrund bestehender Verkaufsabsichten werden im Vorratsvermögen zwei Immobilien in Essen ausgewiesen. Im Berichtsjahr ist ein Grundstück in Leipzig mit einem Buchwert in Höhe von 1,0 Mio. EUR zu einem Verkaufspreis in Höhe von 1,3 Mio. EUR veräußert worden. Daneben wurde eine Immobilie mit Anschaffungskosten in Höhe von 5,5 Mio. EUR erworben, die im Geschäftsjahr 2018 zu einem Verkaufspreis in Höhe von 7,9 Mio. EUR wieder verkauft wurde. Darüber hinaus umfasst das Vorratsvermögen unfertige Leistungen in Zusammenhang mit noch nicht abgerechneten Nebenkosten für die Gebäude in Essen in Höhe von 0,6 Mio. EUR sowie Schmierstoffe für zwei Containerschiffe in Höhe von 0,2 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um 2,0 Mio. EUR. Ursächlich hierfür ist insbesondere ein Anstieg der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen aufgrund von einmaligen Liquidationsgebühren in den Segmenten Shipping und Real Estate. Darüber hinaus erhöhte sich der aktive Rechnungsabgrenzungsposten um 0,3 Mio. EUR.
Der Bestand an flüssigen Mitteln der ER Gruppe verminderte sich im Wesentlichen aufgrund der Investitionen in Schiffsprojekte um 10,5 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR. Die Entwicklung deckt sich mit der Prognose des Vorjahres, bei der die ER Gruppe von einem nicht unwesentlich geringeren Bestand an liquiden Mitteln aufgrund von Investitionen in den Segmenten Shipping und Real Estate ausgegangen war. Hinsichtlich der Veränderung der flüssigen Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen.
Die aktiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf in der Handelsbilanz und im Rahmen der Erstkonsolidierung gebildeten Drohverlustrückstellungen. Aufgrund der zum Teil erfolgten erfolgswirksamen Auflösung dieser Rückstellungen haben sich die aktiven latenten Steuern entsprechend vermindert.
Das Eigenkapital von 44,9 Mio. EUR erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch das positive Konzernjahresergebnis zum 31. Dezember 2017. Die Konzerneigenkapitalquote stieg auf 38,0 % (Vorjahr: 37,3 %).
Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung zum 31. Dezember 2016 konnte, da sich die mit dem Unterschiedsbetrag zusammenhängenden möglichen Risiken nicht materialisiert haben, im Berichtsjahr in Höhe von 5,6 Mio. EUR erfolgswirksam aufgelöst werden. Dem gegenüber entstand im Rahmen der Erstkonsolidierung der Neuakquisitionen ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,6 Mio. EUR.
Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 Mio. EUR auf 34,6 Mio. EUR. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen ein Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und hier insbesondere die Darlehensaufnahme in USD zur Finanzierung von zwei Containerschiffen mit einem Gegenwert von 16,1 Mio. EUR. Das Darlehen wird ab dem Geschäftsjahr 2018 getilgt, wobei für einen Teil des Darlehens eine "pay-as-you-earn"-Struktur vereinbart wurde. Der Zinssatz ist abhängig vom LIBOR. Des Weiteren wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs Cologne Trust zwei Darlehensverpflichtungen gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 0,9 Mio. EUR mit übernommen. Dem gegenüber wurde im Geschäftsjahr 2017 mit den finanzierenden Banken eine Neustrukturierung einer Verbindlichkeit vereinbart, so dass die Verpflichtung in voller Höhe erfolgswirksam aufgelöst werden konnte. Hierzu verweisen wir auf den Nachtragsbericht im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 107.
Die langfristigen Rückstellungen haben sich nur unwesentlich um 0,1 Mio. EUR erhöht und betragen zum 31. Dezember 2017 4,0 Mio. EUR. Hierunter wird insbesondere eine Pensionsrückstellung ausgewiesen.
bindlichkeiten verminderten sich unter anderem aufgrund eines Rückgangs der kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 8,0 Mio. EUR. Zum einen konnte im Berichtsjahr eine Rückstellung für Prospekthaftungsrisiken anteilig in Höhe von 3,0 Mio. EUR aufgelöst werden, zum anderen reduzierten sich die Rückstellungen für Risiken gemäß § 172 Abs. 4 HGB im Rahmen der Treuhandtätigkeit um 1,3 Mio. EUR. Darüber hinaus verminderten sich die Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 1,2 Mio. EUR, wovon 1,7 Mio. EUR verbraucht bzw. aufgelöst und 0,5 Mio. EUR zugeführt wurden.
Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus im Rahmen von Erstkonsolidierungen aufgedeckten stillen Reserven bei immateriellen Vermögensgegenständen. Im Rahmen der Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände reduzieren sich die passiven latenten Steuern entsprechend.
Daneben erhöhte sich der passive Rechnungsabgrenzungsposten von 1,6 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR aufgrund von vorab vereinnahmten Treuhandgebühren, die Ertrag in der Zukunft darstellen.
| IN MIO. EUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis einschließlich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 6,2 | 6,4 |
| Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 8,8 | 13,1 |
| Abnahme der Rückstellungen | -9,5 | -7,1 |
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -11,3 | -10,1 |
| Veränderung Working Capital | 4,2 | 2,5 |
| Anpassungen der Zinserträge, Beteiligungserträge und Steuern | -2,4 | -0,2 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -4,0 | 4,6 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -4,9 | 14,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -0,8 | -3,3 |
| Nettomittelzufluss / -abfluss | -9,7 | 15,6 |
| Wechselkursbedingte Änderungen | -0,6 | -0,1 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung | -0,2 | 0,0 |
| Flüssige Mittel am Beginn der Periode | 28,3 | 12,8 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 17,8 | 28,3 |
Der Cashflow aus der laufenden Geschäfts-
tätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2017 -4,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum bedeutet dies eine Verringerung von 8,6 Mio. EUR. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus – bei annähernd gleichem Konzernperiodenergebnis – einem geringeren Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens, dem im Vergleich zum Vorjahr höheren Verbrauch und der Auflösung von Rückstellungen einem höheren Saldo zahlungsunwirksamer Erträge und Aufwendungen und höheren Gewinnen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens. Gegenläufig hat sich die Entwicklung des Working Capital ausgewirkt.
Die Erträge des Vorjahres waren insbesondere durch die Reduzierung von Bankverbindlichkeiten und Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen geprägt.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -4,9 Mio. EUR (Vorjahr: 14,3 Mio. EUR) ergibt sich primär aufgrund von Auszahlungen für die Investitionen
in das Finanzanlagevermögen in Höhe von 9,0 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Erwerb von Schiffsbeteiligungen. Dem gegenüber wurden Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens in Höhe von 3,6 Mio. EUR erzielt. Im Vorjahr waren konsolidierungskreisbedingte Veränderungen im Rahmen der erstmaligen Einbeziehung von Konzerngesellschaften in Höhe von 11,1 Mio. EUR zu verzeichnen, die im Geschäftsjahr -0,2 Mio. EUR betrugen. Des Weiteren beinhaltet der Cashflow aus Investitionstätigkeit erhaltene Zinsen und Dividenden in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR). Der im Berichtsjahr getätigte Erwerb von zwei Containerschiffen erfolgte gegen Übernahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und damit im Wesentlichen ohne Auswirkungen auf die Finanzlage.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätig-
keit beläuft sich auf -0,8 Mio. EUR (Vorjahr: -3,3 Mio. EUR) und betrifft im Wesentlichen geleistete Zinszahlungen von -0,6 Mio. EUR sowie Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Somit ergibt sich zum 31. Dezember 2017 unter Berücksichtigung von wechselkursbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds in Höhe von -0,6 Mio. EUR (Vorjahr: -0,1 Mio. EUR) sowie konsolidierungskreisbedingten Veränderungen
eine zahlungswirksame Verringerung des Finanzmittelfonds von rund 10,5 Mio. EUR. Der Bestand des Finanzmittelfonds am Ende der Periode beträgt 17,8 Mio. EUR (Vorjahr: 28,3 Mio. EUR).
Die Ertragslage der ER Gruppe im Geschäftsjahr 2017 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
| IN MIO. EUR | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 44,0 | 40,0 | 4,0 |
| Bestandsveränderungen | 0,0 | -0,2 | 0,2 |
| Gesamtleistung | 44,0 | 39,8 | 4,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 15,5 | 11,3 | 4,2 |
| Materialaufwand | -14,9 | -6,1 | -8,8 |
| Personalaufwand | -18,7 | -20,6 | 1,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -14,4 | -17,2 | 2,8 |
| Abschreibungen | -7,6 | -3,9 | -3,7 |
| Betriebsergebnis | 3,9 | 3,3 | 0,6 |
| Andere betriebliche Erträge | 6,4 | 23,7 | -17,3 |
| Andere betriebliche Aufwendungen | -1,5 | -3,4 | 1,9 |
| Andere Abschreibungen | -4,7 | -3,9 | -0,8 |
| Neutrales Ergebnis | 0,2 | 16,4 | -16,2 |
| Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 4,4 | -4,0 | 8,4 |
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 3,0 | 1,0 | 2,0 |
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 0,1 | 0,1 | 0,0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1,7 | 2,1 | -0,4 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen * | -3,0 | -7,6 | 4,6 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1,0 | -1,1 | 0,1 |
| Zins- und Beteiligungsergebnis | 5,2 | -9,5 | 14,7 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 9,3 | 10,2 | -0,9 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -3,0 | -3,7 | 0,7 |
| Sonstige Steuern | -0,1 | -0,1 | 0,0 |
| Konzernergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen | 6,2 | 6,4 | -0,2 |
| * und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn |
-0,6 | -0,2 | -0,4 |
| Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen | 5,6 | 6,2 | -0,6 |
Die Umsatzerlöse sind im Berichtszeitraum um 4,0 Mio. EUR auf 44,0 Mio. EUR gestiegen. Die Entwicklung entspricht weitestgehend den Erwartungen aus dem Prognosebericht des Vorjahres, in dem von einem moderaten Wachstum ausgegangen wurde. Die Umsatzerlöse liegen etwas über den Erwartungen, da einige erst für 2018 erwarteten Erlöse
bereits im aktuellen Geschäftsjahr realisiert werden konnten. Darüber hinaus wird der Verkaufspreis für das Grundstück in Leipzig in Höhe von 1,3 Mio. EUR unter den Umsatzerlösen im Segment Real Estate ausgewiesen. Die Umsatzerlöse setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:
| IN MIO. EUR | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 44,0 | 40,0 | 4,0 |
| Shipping | 21,3 | 19,7 | 1,6 |
| Investor Management | 12,4 | 15,2 | -2,8 |
| Real Estate | 6,8 | 1,4 | 5,4 |
| Alternative Investments | 1,4 | 1,4 | 0,0 |
| Other Services | 2,1 | 2,3 | -0,2 |
Die Erlöse aus dem Segment Shipping erhöhten sich mit 1,6 Mio. EUR erheblich und machten im Geschäftsjahr 2017 rund 48 % der Umsatzerlöse aus. Der Anstieg resultiert insbesondere aus dem Dienstleistungsbereich Crewing. Hier war ein Anstieg um 3,0 Mio. EUR aufgrund des erstmalig ganzjährigen Ausweises entsprechender Erlöse zu verzeichnen. Dem gegenüber reduzierten sich die Umsatzerlöse für Sales & Profit Fees um 0,1 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse im Bereich Assetmanagement Shipping waren leicht rückläufig.
Die Erlöse des Segments Investor Management betragen 12,4 Mio. EUR (Vorjahr: 15,2 Mio. EUR) und machen rund 28 % der gesamten Erlöse der ER Gruppe aus. Die Minderung resultiert aus dem Rückgang des bestehenden Treuhandgeschäfts und deckt sich mit den Erwartungen des Prognoseberichts des Vorjahres.
Die Umsatzentwicklung im Segment Real Estate war im Berichtsjahr sehr positiv. Hier konnte der Umsatz erheblich gesteigert werden und beträgt 6,8 Mio. EUR. Zum einen konnten aufgrund von Immobilienverkäufen und neu abgeschlossenen Mietverträgen die Provisionen hieraus um 2,2 Mio. EUR erhöht
werden. Zum anderen haben sich die Fondsund Assetmanagementgebühren aufgrund des erstmalig ganzjährigen Ausweises von Erlösen aus der Akquisition der WestFonds um 1,1 Mio. EUR erhöht. Darüber hinaus wird unter den Umsatzerlösen im Segment Real Estate der Verkaufserlös aus dem veräußerten Grundstück in Leipzig in Höhe von 1,3 Mio. EUR ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse im Segment Other Services betreffen im Wesentlichen Erträge aus Geschäftsbesorgungsverträgen, Weiterbelastungen an Fonds, Gebühren für das Zins- und Währungsmanagement sowie Erträge aus Buchhaltungsaufgaben.
Die Bestandsveränderungen hängen mit Veränderungen der noch nicht abgerechneten Nebenkosten der unter dem Vorratsvermögen ausgewiesenen Immobilien zusammen.
Die Gesamtleistung der ER Gruppe im Geschäftsjahr 2017 betrug 44,0 Mio. EUR und erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 4,2 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 15,5 Mio. EUR sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Mio. EUR gestiegen. Diese enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung von WestFonds in Höhe von 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR) insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen aus Prospekthaftungsrisiken sowie Erträge aus der Zuschreibung bzw. Realisierung bereits wertberichtigter Forderungen in Höhe von 2,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR). Darüber hinaus sind Erträge aus der Zuschreibung auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um 8,8 Mio. EUR, im Wesentlichen aufgrund von Aufwendungen für bezogene Leistungen in Zusammenhang mit Crewingdienstleistungen. Aufgrund der Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) und der daraufhin erfolgten Umstellung, das Seepersonal ab dem 1. April 2017 nicht mehr in der ER Gruppe anzustellen, wurde die Gestellung der Seeleute durch Subdienstleister erbracht und deren Leistungen unter den Aufwendungen für bezogenen Leistungen ausgewiesen. Hieraus ergibt sich ein gestiegener Materialaufwand in Höhe von 5,7 Mio. EUR. Des Weiteren sind im Materialaufwand Schiffsbetriebskosten für zwei erworbene Containerschiffe in Höhe von 1,3 Mio. EUR enthalten, die insbesondere Reparaturkosten nach Erwerb der Schiffe betreffen. Darüber hinaus sind Aufwendungen aus dem Immobilienverkauf der Immobilie in Leipzig in Höhe von 1,0 Mio. EUR im Materialaufwand ausgewiesen.
Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 20,6 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR reduziert. Die Mitarbeiterkapazität auf Vollbeschäftigtenbasis hat sich von durchschnittlich 275 im Jahr 2016 auf 218 vermindert und beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf 193 Mitarbeiter
(Köpfe). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) und der daraufhin erfolgten Umstellung, das Seepersonal ab dem 1. April 2017 nicht mehr in der ER Gruppe anzustellen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Seepersonal erstmalig mit Erwerb der Ernst Russ Reederei zum 1. April 2016 der ER Gruppe zuzuordnen war. Gegenläufig wirkt sich die ganzjährige Einbeziehung der König & Cie. Gruppe sowie von WestFonds aus.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 14,4 Mio. EUR lagen um 2,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (17,2 Mio. EUR). Darin enthalten sind Wertberichtigungen und Abschreibungen von Forderungen in Höhe von 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 5,3 Mio. EUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR), Aufwendungen für Raumkosten und Leasing in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR) und Aufwendungen für Versicherungen der ER Gruppe in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR).
Die Abschreibungen betreffen das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR). Darüber hinaus sind Abschreibungen auf Forderungen aus Darlehens- und Treuhandgebühren in Höhe von 4,2 Mio. EUR enthalten.
Das Betriebsergebnis (EBIT vor neutralem Ergebnis) und damit operative Ergebnis der ER Gruppe ist mit 3,9 Mio. EUR positiv und liegt aufgrund des beschriebenen Geschäftsverlaufs im Berichtsjahr 2017 um 0,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 3,3 Mio. EUR. Das im Vorjahr sowie im Zuge der Zwischenberichterstattung zum 30. Juni 2017 im Rahmen der Prognose erwartete positive Betriebsergebnis, welches nahezu das Niveau des Geschäftsjahres 2016 erreicht, wurde damit überschritten. Ursächlich hierfür ist die leicht bessere operative Geschäftsentwicklung.
Das neutrale Ergebnis ist im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 0,2 Mio. EUR leicht positiv. Im Zuge der Mitwirkung der
beteiligten ER Gesellschaften an der Restrukturierung der Finanzierungsstruktur bei vier Schiffsgesellschaften und des Schiffsverkaufs in zwei Fällen konnte mit den finanzierenden Banken durch Zahlung von insgesamt 0,6 Mio. EUR sowie Bereitstellung eines Abrufkredites von insgesamt bis zu 0,4 Mio. EUR eine Neustrukturierung der Verpflichtung in Höhe von insgesamt 2,9 Mio. EUR erreicht werden. Daraus ergibt sich ein positiver Effekt auf das neutrale Ergebnis in Höhe von 2,5 Mio. EUR. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, insbesondere für mögliche Inanspruchnahmen nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB, sind in Höhe von 1,7 Mio. EUR im neutralen Ergebnis enthalten. Darüber hinaus wurden die im Rahmen von Erstkonsolidierungen gebildeten Drohverlustrückstellungen im Berichtsjahr teilweise aufgelöst bzw. neue Rückstellungen zugeführt. Im Saldo ergibt sich daraus ein neutraler Ertrag in Höhe von 0,7 Mio. EUR. Negativ wirken sich die außerplanmäßigen Abschreibungen auf entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge in Höhe von 2,5 Mio. EUR, Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von 1,4 Mio. EUR, planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 0,8 Mio. EUR sowie ein negatives Währungskursergebnis in Höhe von 0,6 Mio. EUR aus. Die Abschreibungen auf entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge sind insbesondere auf gesunkene Charterraten in einzelnen Schiffsklassen zurückzuführen.
beträgt 4,4 Mio. EUR (Vorjahr: -4,0 Mio. EUR) und resultiert insbesondere aus der positiven Entwicklung einer Beteiligung an einem Immobilienfonds, dessen Immobilie im Berichtsjahr erfolgreich unter Mitwirkung der Assetando veräußert werden konnte. Dem gegenüber haben Einrichtungs- und Reparaturkosten zu einem negativen anteiligen Ergebnis des Projektes ElbFeeder in Höhe von 0,5 Mio. EUR geführt.
Im Zins- und Beteiligungsergebnis in Höhe von 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: -9,5 Mio. EUR) sind darüber hinaus Abschreibungen auf
Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,6 Mio. EUR) sowie Erträge aus sonstigen Beteiligungen von 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) enthalten. In dem sonstigen Beteiligungsergebnis ist insbesondere der Veräußerungsgewinn eines ehemaligen assoziierten Unternehmens in Höhe von 1,5 Mio. EUR enthalten. Darüber hinaus war für das Geschäftsjahr 2016 ein positives Zinsergebnis von 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) zu verzeichnen.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Jahr 2017 beträgt 9,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,2 Mio. EUR).
Die Steuern belaufen sich für das Geschäftsjahr 2017 auf einen Aufwand in Höhe von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR) und setzen sich aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern sowie den sonstigen Steuern zusammen. Der Aufwand betrifft fast ausschließlich laufende Steuern. Die Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern ist im Ergebnis annähernd neutral.
Insgesamt resultiert aus den beschriebenen Effekten ein positives Konzernergebnis nach Minderheiten von rund 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR).
Der Fokus der Geschäftstätigkeit der ER Gruppe lag im Geschäftsjahr 2017 auf der Erweiterung der Segmente Shipping und Real Estate, was sich im erheblichen Anstieg der Umsatzerlöse in diesen Segmenten widerspiegelt. Es wurden in diesen Segmenten wesentliche Investitionen getätigt. Das Betriebsergebnis ist deutlich positiv. Aufgrund des herausfordernden Marktumfelds waren weitere Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Forderungen sowie die Bildung weiterer Rückstellungen jedoch unvermeidbar. Diese belasten zwar das Konzernergebnis, wirkten sich
aber nicht direkt auf die Liquidität der ER Gruppe aus. Das Konzernergebnis nach Steuern und vor Minderheiten beträgt rund 6,2 Mio. EUR. Die ER Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Investitionen über eine, mit einem Betrag in Höhe von rund 17,8 Mio. EUR, verringerte Liquiditätslage. Die Konzerneigenkapitalquote erhöhte sich von rund 37,3 % auf rund 38,0 %. Nach Einschätzung des Vorstands ist die Geschäftsentwicklung unter den gegebenen Bedingungen insgesamt zufriedenstellend.
Der Jahresabschluss der Ernst Russ AG wird ebenfalls nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Die Darstellung der Vermögens- und Ertragslage basiert auf den handelsrechtlichen Werten, erfolgt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien.
Die nachfolgende Tabelle enthält Angaben aus der Bilanz der Ernst Russ AG.
| AKTIVA IN MIO. EUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Aktiva | 72,1 | 66,1 | 6,0 |
| Langfristiges Vermögen | 59,7 | 54,8 | 4,9 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 0,6 | 0,6 | 0,0 |
| Finanzanlagen | 58,1 | 51,1 | 7,0 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1,0 | 3,1 | -2,1 |
| Kurzfristiges Vermögen | 12,4 | 11,3 | 1,1 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 8,3 | 8,1 | 0,2 |
| Wertpapiere | 0,1 | 0,1 | 0,0 |
| Flüssige Mittel | 3,6 | 2,7 | 0,9 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,4 | 0,4 | 0,0 |
| PASSIVA IN MIO. EUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 | VERÄNDERUNG |
| Passiva | 72,1 | 66,1 | 6,0 |
| Langfristiges Kapital | 38,3 | 41,9 | -3,6 |
| Eigenkapital | 34,7 | 39,0 | -4,3 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 3,6 | 2,9 | 0,7 |
| Kurzfristiges Kapital | 33,8 | 24,2 | 9,6 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 33,4 | 24,1 | 9,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,4 | 0,1 | 0,3 |
| 45
Der Anstieg der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2017 um 7,0 Mio. EUR auf 58,1 Mio. EUR (Vorjahr: 51,1 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus dem Joint Venture ElbFeeder in Höhe von 9,0 Mio. USD (7,7 Mio. EUR), in dem zum 31. Dezember 2017 zwei Schiffe erworben wurden. Des Weiteren haben sich die Wertpapiere des Anlagevermögens aufgrund des Erwerbs von Aktien an der Marenave Schiffahrts AG in Höhe von 0,3 Mio. EUR erhöht. Dem gegenüber haben sich die Anteile an verbundene Unternehmen um insgesamt 1,5 Mio. EUR reduziert. Der Rückgang resultiert aus Abschreibungen in Höhe von 3,9 Mio. EUR und Abgängen in Höhe von 1,5 Mio. EUR, denen Zugänge in Form von Unternehmensgründungen bzw. Einzahlungen in Rücklagen in Höhe von 3,1 Mio. EUR und Zuschreibungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR gegenüberstehen.
Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen die Forderung gegen eine Tochtergesellschaft. Der Rückgang resultiert aus dem Zahlungsausgleich eines Teils der Forderungen.
Der Anstieg der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 0,2 Mio. EUR auf 8,3 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1,1 Mio. EUR. Hier werden im Wesentlichen konzerninterne Vorgänge ausgewiesen, die im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses zu eliminieren waren. Darüber hinaus erhöhten sich die Steuerforderungen um 0,4 Mio. EUR. Dem gegenüber wurde eine unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Forderung gegenüber einer Objektgesellschaft in Höhe von 1,3 Mio. EUR wertberichtigt.
In den Wertpapieren werden Anteile an der HAMMONIA Schiffsholding AG in Höhe von 0,1 Mio. EUR ausgewiesen (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR).
Der Anstieg der flüssigen Mittel um 0,9 Mio. EUR von 2,7 Mio. EUR zum 31. Dezember 2016 auf 3,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017 deckt sich nicht mit den Annahmen
des Prognoseberichtes des Vorjahres. Hier wurde von einer leicht verringerten Liquiditätslage ausgegangen. Die Prognoseabweichung ergibt sich, da ein Teil der geplanten Investitionen erst Anfang 2018 getätigt wurden.
Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund des Jahresfehlbetrages in Höhe von 4,3 Mio. EUR auf 34,7 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2017.
Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,7 Mio. EUR auf 3,6 Mio. EUR. Der Anstieg resultiert aus einer erfolgreichen Vereinbarung mit einem Garantienehmer, die Ausgleichsverpflichtung ratierlich bis ins Jahr 2020 zu tilgen. Aufgrund der Vereinbarung konnte ein Teil der gebildeten Rückstellung in Höhe von 0,3 Mio. EUR erfolgswirksam aufgelöst werden.
Der Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten um 9,3 Mio. EUR auf 33,4 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus einer Erhöhung der gewährten Darlehen von Tochterunternehmen in Höhe von 10,4 Mio. EUR. Demgegenüber reduzierten sich die kurzfristigen Rückstellungen um 1,8 Mio. EUR, insbesondere aufgrund der bereits erläuterten Vereinbarung mit einem Garantienehmer.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wesentlichen Größen der Ertragslage der Ernst Russ AG für das Geschäftsjahr 2017 im Vergleich zu dem Geschäftsjahr 2016. Die Ertragslage der Ernst Russ AG ist im Geschäftsjahr 2017 maßgeblich durch Umsatzerlöse aus konzerninternen Dienstleistungen, gestiegene Personalkosten sowie Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen geprägt. Die Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Belangen waren im Konzernabschluss zu eliminieren.
| IN MIO. EUR | 2017 | 2016 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6,2 | 7,1 | -0,9 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5,1 | 32,8 | -27,7 |
| Personalaufwendungen | -6,9 | -5,1 | -1,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5,2 | -6,6 | 1,4 |
| Beteiligungsergebnis | 2,4 | 2,6 | -0,2 |
| Abschreibungen | -7,4 | -24,1 | 16,7 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 1,6 | 0,5 | 1,1 |
| Steuerergebnis | -0,1 | -0,4 | 0,3 |
| Jahresergebnis | -4,3 | 6,8 | -11,1 |
Die Umsatzerlöse enthalten im Geschäftsjahr 2017 im Wesentlichen Erträge für Dienstleistungen gegenüber verbundenen Unternehmen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr 2017 im Wesentlichen Gewinne aus der Veräußerung von Finanzanlagevermögen. Hierin ist insbesondere der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf eines Teils der Anteile an der eFonds AG in Höhe von 1,1 Mio. EUR sowie der Verkauf einer ehemaligen Tochtergesellschaft mit einem Verkaufsgewinn in Höhe von 0,6 Mio. EUR enthalten. Des Weiteren enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge Zuschreibungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von 1,1 Mio. EUR sowie Erträge aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Die Erträge des Vorjahres waren insbesondere durch die Reduzierung von Bankverbindlichkeiten und Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen geprägt.
Die Personalaufwendungen erhöhten sich um rund 1,8 Mio. EUR auf 6,9 Mio. EUR. Die durchschnittliche Mitarbeiterkapazität erhöhte sich von 41 im Vorjahr auf 50 im Berichtsjahr. Neben dem Anstieg der Mitarbeiterkapazität sind darüber hinaus die im Berichtsjahr geleisteten Abfindungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR für die erhöhten Personalaufwendungen verantwortlich. Der Anstieg deckt sich nicht mit den Aussagen des Prognoseberichtes des Vorjahres. Verantwortlich hierfür sind Veränderungen innerhalb des Konzerns und erhöhte Anforderungen an die Stabsabteilungen der Ernst Russ AG.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR), Mietkosten in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr 0,9 Mio. EUR), Aufwendungen für Versicherungen und Beiträge in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR), Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR) und Aufwendungen aus
Kursdifferenzen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR).
Das Beteiligungsergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR. Das Beteiligungsergebnis betrifft im Wesentlichen eine Ausschüttung der WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft mbH in Höhe von 2,4 Mio. EUR.
Die Abschreibungen betreffen mit 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 17,6 Mio. EUR) insbesondere Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen sowie mit 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, die den üblichen Charakter übersteigen.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) enthält Zinserträge in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Forderungen gegen eine ehemalige Konzerngesellschaft in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR), die in voller Höhe wertberichtigt wurden. Des Weiteren ergaben sich Erträge aus der Reduzierung des Abzinsungsbetrages einer konzerninternen Forderung in Höhe von 0,7 Mio. EUR. Darüber hinaus sind Zinserträge aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) enthalten. Dem stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) gegenüber. Der Rückgang der Zinsaufwendungen resultiert insbesondere
aus geringeren Zinsaufwendungen für Darlehen von Kreditinstituten.
Das im Vorjahr prognostizierte positive Ergebnis vor Steuern wurde im Berichtsjahr nicht erreicht. Ursächlich hierfür sind insbesondere die im Berichtsjahr höheren Personalkosten sowie die Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen. Da ein wesentlicher Teil des Gewinns der ER Gruppe in Tochterkapitalgesellschaften erzielt wurde, die im Geschäftsjahr 2017 nicht an die Ernst Russ AG ausgeschüttet haben, ergibt sich eine weitere Differenz zwischen dem Konzernergebnis und dem Jahresergebnis der Ernst Russ AG.
Aufgrund der Verflechtungen der Ernst Russ AG mit den Konzerngesellschaften gelten die im Abschnitt "Prognosebericht" getroffenen Annahmen und Prämissen auch für die Muttergesellschaft. Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018 der Ernst Russ AG ergibt ein positives Ergebnis vor Steuern, welches damit deutlich über Vorjahresniveau liegen wird. Die Liquiditätslage wird sich aufgrund von Investitionen in Neugeschäft planmäßig leicht verringern. Hingegen wird sich die Mitarbeiterkapazität aufgrund der erwarteten Geschäftsentwicklung leicht unter Vorjahresniveau bewegen.
Die wesentlichen Personalkennzahlen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter | 233 | 287 |
| Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (nur Landpersonal) | 188 | 173 |
| Durchschnittliche Mitarbeiterkapazität * | 218 | 275 |
| zzgl. Auszubildende | 4 | 4 |
| Personalaufwand in Mio. EUR | 18,7 | 20,6 |
* Vollzeitäquivalent
Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) und der daraufhin erfolgten Umstellung, das Seepersonal ab dem 1. April 2017 nicht mehr in der ER Gruppe anzustellen.
Unternehmerisches Handeln und das Ergreifen von Chancen erfordern das bewusste Eingehen von Risiken. Diese unternehmerischen Entscheidungen sind adäquat, soweit sich aus dem Handeln oder Unterlassen wirtschaftliche Vorteile für die ER Gruppe ergeben. Risiken im hier verwendeten Sinne bezeichnen die Möglichkeit künftiger negativer Einflüsse, Chancen die von positiven Einflüssen, auf die wirtschaftliche Lage (Ertrags- und Vermögenslage und/oder Liquidität) und die Entwicklung der ER Gruppe. Diese Chancen und Risiken haben eine spezifische Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Ziele der ER Gruppe sind in der Planung des Unternehmens festgelegt und bilden die Grundlage des unternehmerischen Handelns des Managements und der Belegschaft. Ereignisse, die die Erreichung der aktuellen Planung – und damit der Ziele – gefährden könnten, sind als Risiko zu identifizieren und zu behandeln. Dabei ist nicht die Vermeidung sämtlicher potenzieller Risiken, sondern ein kontrollierter Umgang mit diesen die angemessene Vorgehensweise.
Für die Einschätzung von Chancen und Risiken gilt grundsätzlich ein kurzer bis mittelfristiger Zeitraum. Das Management von Chancen und Risiken erstreckt sich auf sämtliche Unternehmen der ER Gruppe.
Aufgrund einer möglichst umfassenden Kenntnis der Auswirkungen möglicher Bedrohungen können Risiken bewusst eingegangen und es kann ein Gleichgewicht zwischen dem Nutzen von Chancen und dem Eingehen von Risiken hergestellt werden.
Insgesamt soll erreicht werden, dass potenziell bedeutende Bedrohungen aus Risiken ebenso wie ein mögliches Ausfallen von Chancen rechtzeitig erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden. So können das Unternehmensergebnis insgesamt verbessert und bestehende Chancen konsequent genutzt werden. Dadurch steigert sich der Unternehmenswert.
Die ER Gruppe verfügt über ein Risikomanagementsystem, dessen wichtigste Aufgabe es ist, das Erreichen der Unternehmensziele sicherzustellen. Hierfür müssen gesetzliche Anforderungen erfüllt und die Eintrittswahrscheinlichkeiten von Chancen und Risiken eingeschätzt werden. Besondere Beachtung finden hier bestands- und entwicklungsgefährdende Risiken, aber auch andere zielbedrohende Risiken müssen frühzeitig erkannt und beherrscht werden. Nur so kann das unternehmerische Handeln, das auf die Nutzung von Chancen sowie eine hohe Wertschöpfung ausgerichtet ist, optimal unterstützt werden und zum Erfolg führen.
Die ER Gruppe verfügt über ein zentral organisiertes Risikomanagementsystem, das alle Aktivitäten des Konzerns abdeckt, ein einheitliches und methodisches Vorgehen sicherstellt sowie ein detailliertes Bild der wesentlichen Risiken aufzeigen soll. Der Risikomanagementansatz der ER Gruppe basiert auf einer fortlaufenden Analyse der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Prozesse, einer zeitnahen Analyse erkannter Soll-Ist-Abweichungen sowie einer permanent stattfindenden Kommunikation der Risikoverantwortlichen mit dem Risikocontrolling und dem Vorstand. Hierbei stellen die systematische Risikoidentifikation und -bewertung, respektive die Quantifizierung (Ausprägung) sowie die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit integrale Bestandteile des Systems dar. Darauf basierend kann eine adäquate Risikosteuerung im Rahmen von Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung, Abwälzung oder Akzeptanz der Risiken entwickelt und durchgeführt werden. Für jedes Risiko werden ein Risikoverantwortlicher und ein Risikomanager benannt. Dem Risikomanager obliegen insbesondere die Bewertung des Risikos sowie die Definition von Handlungsalternativen und Maßnahmen. Zusammen mit dem Risikoverantwortlichen steuert er operativ sämtliche Aktivitäten bezüglich dieses Risikos. Sollte es zu wesentlichen Änderungen im Hinblick auf einzelne Risiken kommen, werden diese unverzüglich vom jeweiligen Risikoverantwortlichen an das Risikocontrolling und den Vorstand kommuniziert. Der Bericht über das Risikoportfolio wird im Vorstand diskutiert und mindestens quartalsweise oder bei Bedarf unverzüglich an den Aufsichtsrat der Ernst Russ AG weitergeleitet. Die Überwachung der Risiken ist ein fortlaufender Prozess.
Die ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich verändernde Rahmenbedingungen. Diese können direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der ER Gruppe bestehen grundsätzlich die folgenden Risikokategorien: (strategische) Risiken aus dem Marktumfeld, geschäftsspezifische bzw. operative Risiken, finanzwirtschaftliche Risiken und Compliance-Risiken.
Sämtliche identifizierten Risiken werden nach einheitlichen Maßstäben anhand quantitativer und qualitativer Indikatoren klassifiziert. Für die spezifischen Anforderungen der ER Gruppe wurde eine zweidimensionale Risk-Map entwickelt, in der die Risiken entsprechend ihrer erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit (in %) und Ausprägung (in EUR) erfasst werden. Bezogen auf die Eintrittswahrscheinlichkeit wird zwischen vier Klassen unterschieden: sehr unwahrscheinlich (1 % bis 10 %), unwahrscheinlich (> 10 % bis 30 %), möglich (> 30 % bis 50 %) und wahrscheinlich (> 50 %). Bei Bestehen der rechnungslegungsbezogenen Voraussetzungen werden, soweit Risiken sehr unwahrscheinlich oder unwahrscheinlich sind, entsprechende Haftungsverhältnisse im Anhang angegeben. Für
Risiken deren Eintritt möglich oder sogar wahrscheinlich ist werden – bei Vorliegen der Voraussetzungen – Rückstellungen oder Verbindlichkeiten passiviert bzw. Wertberichtigungen bei Vermögensgegenständen vorgenommen. Bei dem Grad der Schadenshöhe liegt folgende Abgrenzung vor: gering (≤ 100 TEUR), mittel (> 100 TEUR bis 1,0 Mio. EUR), erheblich (> 1,0 Mio. EUR bis 5,0 Mio. EUR) und kritisch (> 5,0 Mio. EUR). Die ER Gruppe unterscheidet zudem zwischen Bruttorisiken, bei denen der potentielle Schadenswert vor Einleitung von Gegenmaßnahmen zur Risikobegrenzung bewertet wird, und Nettorisiken. Dieses sind Risiken nach Berücksichtigung der umgesetzten Gegenmaßnahmen (inkl. der Kosten der Gegenmaßnahmen, wie z.B. Versicherungen und Prozesskosten). Im Ergebnis erfolgt die Einordnung der identifizierten Risiken in Folge der Kombination der Dimensionen (Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe). Unterteilt wird dann in relevante Risiken, Risiken, die die voraussichtliche Entwicklung der ER Gruppe wesentlich beeinflussen, und bestandsgefährdende Risiken. Jedes Risiko wird mindestens vierteljährlich kritisch bewertet.
Das konzernweit implementierte, rechnungslegungsbezogene, interne Kontrollsystem (rIKS) und das Risikomanagementsystem, welches die Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen, -verfahren sowie Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie maßgeblichen Gesetze und Vorschriften regelt, wird stetig weiter entwickelt.
Ziel dieser Systeme ist es, sämtliche Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und internen Bestimmungen vollständig, zeitnah und richtig zu erfassen, zu verarbeiten, darzustellen und zu dokumentieren.
Das konzernweit implementierte, rechnungslegungsbezogene, interne Kontrollund Risikomanagementsystem umfasst die für die Konzern- bzw. Einzelabschlusserstellung der Ernst Russ AG und aller wesentlichen Tochtergesellschaften maßgeblichen Prozesse. Wesentliche Eckpunkte zur Sicherstellung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems sind die Funktionstrennung zwischen den Abteilungen und den abteilungsinternen Aufgabenverteilungen. Wichtig ist außerdem die Durchführung von Kontrollprozessen hinsichtlich der gesetzlichen Vorschriften und satzungsmäßigen Regelungen sowie hinsichtlich der internen Anweisungen und Verfahrensweisen. Auch das auf das EDV-System bezogene Berechtigungskonzept spielt eine entscheidende Rolle. Zur Umsetzung und Sicherstellung des Risikomanagementsystems werden ggf. auch externe Dienstleister als Experten hinzugezogen.
Die ER Gruppe verfügt über langjährige Erfahrung in den Geschäftsbereichen Investor Management, Assetmanagement und Ship Management sowie in den von ihr betreuten Segmenten Shipping, Real Estate und Alternative Investments. Die erhöhte Fokussierung auf Dienstleistungen im maritimen Umfeld und im Immobiliensektor sowie der Ausbau des Assetmanagements führen zur Bündelung der Ressourcen und zum stetigen Ausbau fundierter Spezialkenntnisse in diesen Segmenten. Darüber hinaus hat es sich die ER Gruppe zur Aufgabe gemacht, ihre Fach- und Führungskräfte zu fördern und deren Entwicklung durch individuelle Fördermaßnahmen zu unterstützen, was als wesentliches "Asset" angesehen werden kann. Während der vergangenen Jahre hat die ER Gruppe nicht nur ihre Erfahrungen ausgebaut und sich weiterentwickelt, sondern auch zu strategischen Geschäftspartnern und Aktionären eine starke Bindung aufgebaut. Diese Faktoren sind die wesentliche Grundlage für nennenswerte Chancen, die sich für die ER
Gruppe auch in der Zukunft ergeben. Das Erkennen und Nutzen von Chancen ist zentraler Bestandteil der strategischen Neuausrichtung der ER Gruppe. Die systematische Beobachtung und Analyse von Entwicklungen auf den relevanten Märkten sowie das Erkennen von wirtschaftlichen Trendentwicklungen bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Identifikation von Chancen. Ziel der ER Gruppe ist es, die sich bietenden Chancen bestmöglich zu nutzen, um somit ein langfristiges und profitables Wachstum gewährleisten zu können.
Vor diesem Hintergrund ist auf folgende Chancen zu verweisen:
Das Geschäftsmodell der ER Gruppe basiert auf einer weitgehenden Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette von Investitionsobjekten. Dies umfasst die Akquisition und Anbindung von Investitionsobjekten sowie die treuhänderische Verwaltung im Bereich Investor Management sowie das aktive Assetmanagement mit dem Schwerpunkt in den Segmenten Shipping und Real Estate.
Dieser Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten, Synergien zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen und einen nachhaltigen Mehrwert sowohl für die Anleger und Investoren der Investitionsprojekte der ER Gruppe als auch für die Kunden der angebotenen Dienstleistungen sowie für die Aktionäre der Ernst Russ AG zu erzielen.
Die ER Gruppe hat ihr maritimes Dienstleistungsangebot um kaufmännische sowie technische Reedereitätigkeiten erweitert und damit den Geschäftsbereich Ship Management ausgebaut. Die neue strategische Ausrichtung ist Beleg dafür, dass die ER Gruppe aktiv an der Konsolidierung des Schifffahrtsmarktes teilnimmt. In Zukunft wird die ER Gruppe unter anderem als maritimer Assetmanager auftreten, der
die Verantwortung für den Betrieb eigener sowie fremder Schiffe übernimmt und sukzessive sein Schiffsportfolio erweitert. Die Kernkompetenz der ER Gruppe in Verbindung mit der langjährigen Schifffahrts-Expertise der integrierten Unternehmen, das Renommee des Traditionsunternehmens "Ernst Russ" sowie der damit verbundene Zugang zu international agierenden Werften und Charterern, sind für die ER Gruppe eine wesentliche Basis für ihren künftigen Erfolg. Wir sehen große Chancen, dass die ER Gruppe weitere gewinnbringende Projekte im Schifffahrtssegment realisiert und auf diese Weise die Attraktivität des Konzerns für potenzielle Investoren steigert.
Die ER Gruppe konnte sich in den vergangenen Jahren erfolgreich in verschiedenen Segmenten des Assetmanagements und somit in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette der von ihr angebotenen Finanzprodukte positionieren. Die jahrelange Erfahrung der ER Gruppe in diesem Sektor und ein Netz erfahrener Partner in der maritimen Wirtschaft versetzen die ER Gruppe in die Lage, sich erfolgreich in diesem Bereich zu positionieren. Daraus ergibt sich ein Fokus weg vom klassischen Emissionshaus zugunsten des margenstärkeren Neugeschäfts.
Das Marktpotenzial von Investitionen in Sachwerte, wie die von der ER Gruppe angebotenen Asset-Klassen Shipping und Real Estate, steigt durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der Notenbanken insbesondere im Euroraum. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen sowie der geringen Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen nimmt die Relevanz von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren zu. Zudem besteht ein hoher weltweiter Anlegerbedarf von sowohl professionellen und institutionellen Investoren als auch privaten Anlegern. Im Zuge einer sich in den kommenden Jahren fortsetzenden Erholung der Weltkonjunktur und der Finanzmärkte besteht die Chance, dass die Anleger ihre Zurückhaltung aufgeben. Wir sind davon überzeugt, dass diese Branche
der ER Gruppe weiterhin viele Opportunitäten bieten wird, da wir sowohl über die innerbetrieblichen Voraussetzungen verfügen als auch den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht werden. Dies ist die Grundlage für ein breites Anlegerspektrum und um nachhaltig Vertrauen zu schaffen. Die ER Gruppe sieht daher ein großes Potenzial zugunsten sachwertbasierter Kapitalanlagen in der aktuellen Marktsituation.
Die internationalen Schifffahrtsmärkte haben nach schwierigen vergangenen Jahren in 2017 eine leicht positive Entwicklung verzeichnet. Die ER Gruppe geht davon aus, dass sich die positive Marktentwicklung weiter fortsetzen wird. Dies betrifft sowohl eine Anpassung der Angebotskapazitäten (Abbau des Angebotsüberhangs) als auch eine Konsolidierung unter den Reedern, die den Markt mittel- und langfristig wieder auf eine stabilere Grundlage, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Charterraten und damit auch der Schiffswerte, zurückführen können.
Wir sehen die Chance, im Rahmen von Projekten im Bereich Assetmanagement und bei maritimen Dienstleistungen, erheblich von einem Aufschwung der Schifffahrtsmärkte profitieren zu können und prüfen fortlaufend Erweiterungsmöglichkeiten unseres Dienstleistungsspektrums im maritimen Bereich. Sofern die konjunkturelle Erholung und damit auch die Nachfrage nach Containertransportleistungen stärker als zurzeit prognostiziert ausfallen sollten, wird diese Chance noch vergrößert.
Bereits in der Vergangenheit hat die ER Gruppe umfängliche Immobilienaktivitäten gemanagt und koordiniert. Im Geschäftsjahr 2017 wurde insbesondere das Segment Real Estate stark erweitert und macht den Anspruch der Ernst Russ AG deutlich, als kompetenter Dienstleister in verschiedenen Asset-Klassen am Markt präsent zu sein. Über unsere Tochtergesellschaft, die Assetando Real Estate GmbH, bieten wir umfassende Dienstleistungen im Immobiliensegment an. Das Team verfügt über langjährige und umfassende Erfahrungen im Bereich der Akquisition, Konzeption und
dem Management von Immobilieninvestments sowie über ein weitreichendes Netzwerk von Kooperationspartnern und einen hervorragenden Zugang zu Immobilienprojekten. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Beratung institutioneller und vermögender privater Immobilieninvestoren.
Auf Basis einer deutlich steigenden Zahl an Immobilienberatungsmandaten und unter Beachtung eines zu managenden Immobilienvermögens mit einem Volumen von rund 2 Mrd. EUR wird die erfolgreiche Arbeit weiter ausgebaut. Neben dem Fondsmanagement werden die Aktivitäten auf die Fortführung und Erweiterung diverser Beratungsmandate mit institutionellen sowie vermögenden privaten Mandanten gerichtet sein. Chancen ergeben sich durch eine wachsende Nachfrage im Bereich des "bezahlbaren" Wohnens. So wird ein Fokus in der Fortführung der Schwerpunkttätigkeit im Bereich der Beratung bei Projektentwicklungen und von Investitionen beim geförderten Wohnungsneubau liegen.
Das aktive Management von Sachwerten stellt eine ausgesprochene Kernkompetenz der ER Gruppe dar. Die Regulierung und Konsolidierung sowohl des Marktes für Alternative Investmentfonds als auch des Schifffahrtsmarktes bieten Möglichkeiten für die ER Gruppe, sich noch stärker in diesem Segment zu positionieren. Neben der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals sowie weiteren Servicedienstleistungen für aktuell rund 175.000 Anleger und 186 laufende Fonds hat die ER Gruppe in den vergangenen Jahren systematisch sämtliche Treuhandverwaltungsaktivitäten gebündelt. Dadurch ist die ER Gruppe in der Lage auch kurzfristig externe Treuhandportfolien zu übernehmen. Wir sehen die Chance im Rahmen der Unternehmensintegrationen das Investor Management weiterhin erfolgreich stärken zu können.
Die Aktien der Ernst Russ AG werden zum 31. Dezember 2017 zu einem großen Anteil von der Döhle Gruppe gehalten. Die enge Verbindung zu diesem Partner stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor für die zukünftige strategische Weiterentwicklung der ER Gruppe dar.
Weitere Chancen sehen wir in der Zusammenarbeit mit unseren neuen strategischen Partnern. Gemeinsam mit unserem Joint Venture Partner, der Ecofin Holding, gründeten wir im Geschäftsjahr 2017 die Elbe Financial Solutions GmbH (EFS). Es sollen Kreditlösungen für die schiffsfinanzierende Branche sowie die Initiierung von Investitionsprodukten für Schiffskredite und Assets entwickelt werden.
Mit der weltweit agierenden Pareto Securities AS, Norwegen, gründete die ER Gruppe die Pareto Holding GmbH. Die Pareto Holding GmbH und ihre Tochtergesellschaften eröffnen internationale Investmentmöglichkeiten sowie ein umfangreiches Angebot an Finanzdienstleistungen für deutsche und internationale Anleger. "Pareto Deutschland" verbindet somit den lokalen deutschen Marktzugang der Ernst Russ AG mit den internationalen Investoren- und Geschäftskontakten der Pareto Gruppe.
Die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe hängt im hohen Maße davon ab, flexibel und schnell auf sich verändernde Rahmenbedingungen zu reagieren. Die Expertise unserer Mitarbeiter sowie ihre Identifikation mit dem Unternehmen bilden hierfür eine wesentliche Grundlage. Ziel ist es, die Mitarbeiter entsprechend ihrer Leistungsbereitschaft und ihren Fähigkeiten zu fördern und langfristig an unser Unternehmen zu binden. Wir unternehmen verschiedene Aktivitäten, um das Engagement, das Fachwissen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter zu steigern. Die konsequente Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht im Mittelpunkt dieses Handelns.
Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte bilden somit ein wesentliches "Asset", zukünftige Chancen umzusetzen und Opportunitäten des Marktes zu nutzen sowie innovative Lösungen und Produkte zu positionieren.
Durch die stete Erweiterung des Konzernverbundes sehen wir wesentliche Chancen, dass Mitarbeiter der Unternehmen von diesen Zusammenschlüssen profitieren und es zu einem nutzenbringenden Wissensaustausch zwischen den Fachkräften kommt. Die Integration und Zusammenarbeit der Mitarbeiter konnte im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich fortgesetzt werden.
Die fortlaufende Geschäftsstrategie der ER Gruppe setzt eine solide Eigenkapitalbasis voraus. Um den Anforderungen steigender Finanzierungsbedarfe Rechnung zu tragen, erfüllt die ER Gruppe mit der Notierung der Aktie der Ernst Russ AG im Listing-Segment "Scale" (ehemals Entry Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Mittelstandsbörse Deutschland (Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg) sowie den damit verbundenen Transparenzanforderungen, die Voraussetzungen um den Zugang zu Investoren und Wachstumskapital zu gewährleisten.
Die Deutsche Börse AG (DBAG) hat ein neues Segment eingeführt, das das bisherige Segment Entry Standard im Open Market zum 1. März 2017 ersetzt. Das neue Listing-Segment "Scale" soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu nationalen und internationalen Investoren erleichtern. Die DBAG entspricht damit sowohl dem gestiegenen Finanzierungsbedarf von KMU als auch der entsprechenden Nachfrage auf Investorenseite und erhöht damit Transparenz und Qualität zugleich. Die Ernst Russ AG ist seit dem 1. März 2017 im neuen Segment "Scale" gelistet und erfüllt somit die erhöhten Einbeziehungsfolgepflichten der Deutschen Börse AG.
Die Entwicklung auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten sowie auf den Schifffahrts- und Immobilienmärkten hat maßgeblichen Einfluss auf die unternehmerische Entwicklung der ER Gruppe. Wirtschaftskrisen, aber auch sich langsamer als prognostiziert erholende Märkte, wie z.B. der Schifffahrtsmarkt, können wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ernst Russ Gruppe haben. Dies gilt sowohl für potentielles Neugeschäft, d.h. die Entwicklung und Platzierung neuer Investmentanlagen und Dienstleistungen, als auch für die bestehenden Produkte und Dienstleistungen der ER Gruppe.
Die ER Gruppe geht davon aus, dass es zu einer fortschreitenden Marktkonsolidierung der Schifffahrtsmärkte sowie innerhalb der Branche für geschlossene Sachwertinvestments kommen wird. Der Erwerb der König & Cie. Gruppe und der Ernst Russ Reederei sowie von WestFonds und Cologne Trust sind Beleg dafür, dass sich die ER Gruppe aktiv an der Marktkonsolidierung auf dem Schifffahrts- und Immobilienmarkt beteiligt. Sollten sich die Märkte langsamer als geplant erholen und/oder die Investitionszurückhaltung der Kunden in geschlossene Sachwertinvestments bzw. in ER Produkte länger anhalten, könnte die prognostizierte Liquiditäts- und Ertragsentwicklung mit einer entsprechenden zeitlichen Verzögerung realisiert werden.
Aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit in den Geschäftsbereichen Investor Management, Assetmanagement und Ship Management ist die ER Gruppe verschiedenen geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt.
Durch die Umfirmierung und Neustrukturierung der seit 1985 bestehenden HCI Gruppe ist die Ernst Russ AG als Assetund Investmentmanager mit Schwerpunkt auf die Segmente Shipping und Real Estate entstanden. Die Beteiligungsangebote und Dienstleistungen der ER Gruppe stehen im Wettbewerb mit einer Vielzahl an Produkten anderer Anbieter. Ferner hat das Ausbleiben oder die zeitlichen Verzögerungen bei der Platzierungsfähigkeit von Investitionsprojekten mitunter erhebliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der ER Gruppe.
Einzelne Gesellschaften der ER Gruppe, die eigenständig die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickeln, haften grundsätzlich für die mangelfreie Konzeption und Prospektierung der Fonds. Als Konzeptionär bzw. Anbieter der Produkte unterliegen diese Gesellschaften folgenden Risiken:
Für die platzierten Beteiligungsangebote der ER Gruppe wurden Verkaufsprospekte erstellt, um den Anlegern eine ausreichende Information für ihre Anlageentscheidung zur Verfügung zu stellen. Die für den Inhalt verantwortlichen Konzerngesellschaften haften gegenüber den Anlegern grundsätzlich für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Angaben in den Verkaufsprospekten. Darüber hinaus bestehen Haftungsrisiken für die aus der ER Gruppe stammenden Gründungsgesellschafter eines Fonds, sofern ihnen Pflichtverletzungen gegenüber den Anlegern vorzuwerfen sind oder ihnen das Fehlverhalten von Vertriebspartnern bei der Platzierung des betreffenden Fonds zugerechnet wird.
Für die Treuhänderinnen gelten nach Maßgabe der jeweils geschlossenen Treuhandverträge unterschiedliche, ggf. auch vorvertragliche Sorgfaltspflichten, deren Verletzung zur Haftung auf Schadenersatz gegenüber den Anlegern führen kann. Die Treuhänderin setzt sich kritisch mit Themen, die ihre Anleger betreffen, auseinander und kommt ihren Sorgfalts- und Treuepflichten jederzeit nach.
Insgesamt belaufen sich die geltend gemachten Ansprüche von Anlegern auf Rückabwicklung von Beteiligungen und Schadensersatz gegenüber Unternehmen der ER Gruppe – aufgrund ihrer Stellung als Prospektverantwortliche bzw. Gründungsgesellschafter der Fonds – zum 31. Dezember 2017 auf rund 119 Mio. EUR (Vorjahr: 147 Mio. EUR). Davon betreffen die gerichtlich geltend gemachten Ansprüche ca. 117 Mio. EUR (Vorjahr: 110 Mio. EUR). Dabei stellt sich die Gesamtsumme hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit der Einzelrisiken durchaus differenziert dar. Die Durchsetzbarkeit der Inanspruchnahmen wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses mindestens quartalsweise bewertet. Zum 31. Dezember 2017 wird die Durchsetzbarkeit von rund 76 % der o.g. Ansprüche von Anlegern als unwahrscheinlich bzw. sehr unwahrscheinlich eingeschätzt (Eintrittswahrscheinlichkeit von 1 % bis 30 %). Soweit aus kaufmännischer Vorsicht erforderlich, d.h. wenn eine Inanspruchnahme der ER Gruppe möglich oder sogar wahrscheinlich ist, sind für geltend gemachte und mögliche Ansprüche Rückstellungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR) gebildet worden. Die ER Gruppe verteidigt sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche und stellt gegebenenfalls eigene Schadensersatzansprüche. In der Konzeptionsphase eines Fonds werden intern höchste Qualitätsstandards angelegt. Die von der ER Gruppe erstellten Prospekte orientieren sich an dem vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) herausgegebenen Standard "Grundsätze ordnungsmäßiger Beurteilung von Verkaufsprospekten über öffentlich angebotene Vermögensanlagen" (IDW S 4). Unterstützt wurden diese durch ein umfangreiches Netz qualifizierter externer Berater. Darüber hinaus kann die ER Gruppe eine rund 30-jährige Erfahrung bei der Prospektierung vorweisen.
Es kann jedoch zum heutigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber Gesellschaften der ER Gruppe durchsetzen. Damit können die Rücknahme der Anteile der Fondsgesellschaft gegen Erstattung der Beteiligungssumme zzgl. Zinsen, darüber hinaus gehender Ersatz entgangenen Gewinns und entsprechende Aufwendungen für Gerichts- und Rechtsberatungskosten verbunden sein. Ferner ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.
Soweit in diesem Zusammenhang Fondsanteile zurückgenommen werden müssten, besteht das Risiko, dass diese nicht sofort weiterveräußert werden könnten. Des Weiteren könnte der Marktwert der Fondsanteile nicht dem von der jeweiligen Konzerngesellschaft im Rahmen der Rückabwicklung an den jeweiligen Anleger zu zahlenden Erstattungsbetrag entspre-
chen. Sofern der Zeitwert der Fondsanteile, d.h. der Barwert der zukünftig antizipierten Rückflüsse aus der Beteiligung, nicht dem im Rahmen der Rückabwicklung zu zahlenden Betrag entspricht, hätte dies gegebenenfalls bilanzielle Wertberichtigungen der Anteile zur Folge. Darüber hinaus würde Liquidität für die Zahlung des Erstattungsbetrages zur Verfügung zu stellen sein. Sollten sich Risiken im Zusammenhang mit Schadensersatzforderungen im wesentlichen Umfang realisieren und Abwehrmaßnahmen nicht greifen, könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe erheblich negativ beeinflusst werden. Gleiches gilt, wenn der bestehende Versicherungsschutz versagt werden bzw. der Schaden nicht durch eine Versicherung gedeckt werden würde.
Die ER Gruppe hat für die konzeptionell vorgesehene Besicherung von Produkten Bürgschaften gegenüber den Banken abgegeben, die bei diesen Garantieprodukten die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals der Investoren absichern. Diese Bürgschaften weisen eine zu den Garantien der Banken analoge Laufzeit auf. Die Garantien sind zum Teil durch Inhaberschuldverschreibungen und Zero Bonds abgedeckt. Die Entwicklung des latenten Risikos aus der Inanspruchnahme einer dieser Bürgschaften hängt in erheblichem Maße von den zukünftig erzielbaren Erträgen aus den angebundenen Assets, hauptsächlich Schiffsbeteiligungen, ab. Diese werden vom Risikocontrolling laufend untersucht und bewertet. Aktuell ergibt sich aus den Liquiditäts- und Ertragsprognosen eine mögliche Inanspruchnahme. Für das Risiko der teilweisen Inanspruchnahme wurde eine Rückstellung in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,5 Mio. EUR) gebildet. Aufgrund von Vereinbarungen zu Beginn des Jahres 2016 in Höhe der maximalen Inanspruchnahme konnte die Rückstellung erheblich vermindert werden.
Die ER Gruppe ist im Rahmen der Platzierung von Fonds in einer Reihe von Fällen Haftungsverhältnisse eingegangen. Im gegenwärtigen Umfeld besteht das Risiko, dass sie hier in Anspruch genommen wird. Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte könnten bei deren Eintreten einen erheblichen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Der Bereich Investor Management umfasst ebenfalls Servicedienstleistungen gegenüber Fondsgesellschaften und die treuhänderische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals. Dieses beinhaltet die Betreuung der Anleger in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen ihres Fondsengagements.
Die bestehenden Fondsmodelle der ER Gruppe sehen regelmäßig vor, dass einzelne Gesellschaften der ER Gruppe bei den Bestandsfonds als Gründungsgesellschafter oder als Kommanditisten durch die Übernahme von Kommanditanteilen beteiligt sind. Darüber hinaus sind sie ggf. als Treuhandkommanditisten für die Anleger tätig. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Gesellschaften im Handelsregister mit den jeweiligen Hafteinlagen eingetragen.
Gemäß den prospektierten Liquiditäts- und Auszahlungsplänen wurden regelmäßig (hauptsächlich in der Anfangsphase der Fonds) Zahlungen an die Anleger und an die beteiligten Gesellschaften der ER Gruppe vorgenommen, die nicht durch entsprechende handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren (nachfolgend "Liquiditätsauszahlungen"). In diesem Fall besteht für die im Handelsregister eingetragenen Kommanditisten, wozu auch Anleger gehören können, das Risiko der Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB. Die Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB bedeutet, dass die eingetragenen Kommanditisten gegenüber den Gläubigern der Fondsgesellschaft in Höhe der zurückgewährten Einlage haften; jedoch nicht über den Betrag der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage hinaus. Hierbei sind im Einzelfall bereits geleistete Wiedereinlagen zu berücksichtigen. Die Inanspruchnahme der Kommanditisten erfolgt meist dann, wenn der Fonds insolvent ist und die Ansprüche der Gläubiger mit den vorhandenen liquiden Mitteln nicht befriedigt werden können. Die Inanspruchnahme im Rahmen dieser Haftung könnte zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die ER Gruppe führen. Aufgrund des jeweiligen Treuhandvertrages sind die nicht im Handelsregister eingetragenen und über die Treuhandkommanditisten beteiligten Anleger – im Falle der Inanspruchnahme der Treuhandkommanditistin – zum Ausgleich verpflichtet. Dieser Ausgleichsanspruch wäre mit dem Risiko einer zeitlichen Verzögerung des Zahlungseingangs gegenüber den betroffenen Anlegern individuell durchzusetzen. Die ER Gruppe verfügt über die technischen und organisatorischen Mittel, dieses entsprechend zu realisieren. In der Vergangenheit haben die beteiligten Gläubiger primär den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten wollen. In den Fällen, bei denen dies jedoch nicht möglich war, sind im Geschäftsjahr 2017 zur Vermeidung von Insolvenzen vermehrt insolvenzfreie Verkäufe unter Berücksichtigung von Verzichtserklärungen vereinbart worden. Sofern eine Insolvenz unvermeidbar war, wurden in der Vergangenheit in der Mehrzahl der Fälle die Anleger direkt aus §§ 171, 172 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen. In vereinzelten Ausnahmefällen kam es schon zu Inanspruchnahmen von Gesellschaften der ER Gruppe nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB, bei denen die ER Gruppe unwesentliche Beträge gezahlt hat. Gemeinsam konnten für alle Beteiligten tragbare Konzepte entwickelt werden. Die von der ER Gruppe geleisteten Zahlungen lagen deutlich unter den gebildeten Rückstellungen.
Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Insolvenzfälle und die
aktive Unterstützung der Insolvenzverwalter durch die Treuhandgesellschaften begegnet. Die ER Gruppe arbeitet weiterhin an Lösungen, die das Risiko eines anfänglichen mitunter erheblichen Liquiditätsabflusses mindern sollen. Es wird von einem erfolgreichen Abschluss dieses Prozesses ausgegangen, der gleichwohl für jeden Einzelfall gesondert konzipiert werden muss.
Im Jahr 2017 konnte mit der finanzierenden Bank für einen weiteren Immobilienfonds Haftungs- und Forderungsbeschränkungsvereinbarungen getroffen werden, die das Haftungsrisiko der betreffenden Anleger und des Treuhänders unter bestimmten Voraussetzungen begrenzen bzw. reduzieren.
Der Gesamtbetrag, der in der Vergangenheit vorgenommenen Liquiditätsauszahlungen im Sinne der §§ 171, 172 Abs. 4 HGB beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 281 Mio. EUR (Vorjahr: 274 Mio. EUR). Bei den Fondsgesellschaften, für die eine Inanspruchnahme der ER Gruppe derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, wird der risikobehaftete Betrag der zurückzuzahlenden Liquiditätsauszahlungen auf rund 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 46,6 Mio. EUR) geschätzt. Der Rückgang ist insbesondere auf ein Abschmelzen des Risikos im Bereich Immobilien sowie diverse insolvenzfreie Schiffsverkäufe zurückzuführen. Im Falle der Rückzahlung von Liquiditätsauszahlungen seitens der Treuhandkommanditisten entstünde ein Regressanspruch aus dem Treuhandvertrag gegen die einzelnen Anleger in Höhe des auf den des treuhänderisch verwalteten Kapitals entfallenden Teils der Rückzahlungen. Unter Berücksichtigung derartiger Regressansprüche geht die ER Gruppe von einem verbleibenden Risiko in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: 5,4 Mio. EUR) aus. Für das Risiko, dass die Regressansprüche gegenüber einzelnen Anlegern nicht durchsetzbar sind, wurden Rückstellungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) gebildet. Für die Inanspruchnahme der Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB von Ernst Russ Gesellschaften für die auf eigene Rechnung gehaltenen Anteile an
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Fondsgesellschaften ist ein Betrag in Höhe von 4,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,6 Mio. EUR) anschaffungskostenmindernd im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund wird für das laufende und für das folgende Geschäftsjahr nicht von Liquiditätsengpässen ausgegangen. Sollten sich Risiken im wesentlichen Umfang realisieren und Abwehrmaßnahmen nicht greifen, könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe erheblich negativ beeinflusst werden.
Die Erträge aus Treuhand- und Servicegebühren der Bestandsfonds der ER Gruppe – über alle Asset-Klassen hinweg – tragen gegenwärtig gemeinsam mit dem Segment Shipping wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der ER Gruppe bei. Sofern einzelne Bestandsfonds aufgrund schwieriger Marktverhältnisse oder aufgrund von Währungsschwankungen unter der geplanten Performance liegen, stunden betroffene Gesellschaften der ER Gruppe im Rahmen der Restrukturierung – sofern möglich und notwendig – Treuhand- und Servicegebühren. Dies hat eine Verzögerung der Zahlung zur Folge und wirkt sich damit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe aus. Auch im Geschäftsjahr 2017 musste in wenigen Einzelfällen teilweise sogar der vollständige Verlust der gestundeten und noch ausstehenden Treuhand- und Servicegebühren hingenommen werden. Die Forderungen werden zur jeweiligen Insolvenztabelle angemeldet. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die ER Gruppe im Rahmen notwendiger Restrukturierungsmaßnahmen Beiträge in Form von weiteren Stundungen leisten wird und/oder den endgültigen Verzicht von Treuhand- und Servicegebühren hinnehmen muss.
Die Liquiditätssituation war im Geschäftsjahr 2017 bei einer Vielzahl von Fondsgesellschaften weiterhin angespannt. Die auf den einzelnen Schifffahrtsmärkten
im Durchschnitt erzielbaren Charterraten reichen weiterhin in vielen Fällen nicht aus, um den vollständigen Kapitaldienst und/ oder die Schiffsbetriebskosten bzw. anfallenden Dockungskosten zu leisten. Darüber hinaus sind die Liquiditätsreserven vieler Schiffsgesellschaften – nach nahezu zehn Jahren Schifffahrtskrise – weitestgehend aufgezehrt. Die Zahlungsfähigkeit vieler Schiffsgesellschaften hängt in hohem Maße vom Wohlwollen der finanzierenden Banken ab. Mit diesen wurden neue Finanzierungskonzepte ausgearbeitet, die teilweise mit Verzichten und Stundungen seitens der Banken verbunden sind. Gleichzeitig ist der Spielraum der finanzierenden Banken in den vergangenen Jahren noch enger geworden. In vielen Fällen ist bei anstehender Klassedockung der Verkauf der Schiffe die einzige Möglichkeit, um Fondsinsolvenzen abzuwenden. Dies wirkte sich auch auf die Flotte der ER Gruppe aus. Gleichwohl konnten im Geschäftsjahr 2017 eine Vielzahl von Schiffen insolvenzfrei verkauft werden, so dass die ER Gruppe noch einen Teil der Treuhand- und Servicegebühren erhielt. Die ER Gruppe hat insgesamt über 19,5 Mio. EUR Wertberichtigungen auf Forderungen gebildet. Allerdings sind erneute Wertberichtigungen auf die zukünftigen Forderungen aus Treuhand- und Servicegebühren aufgrund der weiterhin angespannten Marktlage nicht auszuschließen. Es besteht somit weiterhin das Risiko, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung negativ auf die laufenden Erlöse aus dem Betrieb der Schiffe, aus denen die anfallenden Gebühren und Kosten zu begleichen sind, auswirken. Diesem Umstand wurde in den Planungsannahmen der ER Gruppe für 2018 bereits entsprechend Rechnung getragen. Mögliche Wertberichtigungen, die über die Planungsannahmen hinausgehen, könnten erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
In Zukunft wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie sich die jeweiligen Assetmärkte und die damit verbundene Einnahmesituation der entsprechenden Fonds entwickelt. Im Hinblick auf den größten Teil des Produktportfolios der ER Gruppe wird
die Entwicklung der Schifffahrtsmärkte, und hier insbesondere die der Charterraten für die jeweiligen Schiffsklassen, den größten Ausschlag geben.
Die ER Gruppe bietet Assetmanagementdienstleistungen in den Segmenten Shipping, Real Estate und Alternative Investments an.
Die Schifffahrtsmärkte durchliefen in den vergangenen Jahren eine schwierige Marktphase. Im Geschäftsjahr 2017 haben sich die Marktbedingungen, insbesondere im Bereich der Container und Bulker, stabilisiert. Die ER Gruppe geht davon aus, dass sich dieser positive Trend weiter fortsetzen wird und es mittel- und langfristig zu einer Marktkonsolidierung kommen wird. Präzise Markteinschätzungen für das Charterratenniveau in den einzelnen Sektoren sind aufgrund der Volatilität der Entwicklungen in den vergangenen Jahren kaum möglich. Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die nach wie vor zunehmende Globalisierung – insbesondere für die Schifffahrt – langfristige Wachstumspotenziale bietet.
Die Dienstleistungsvergütungen im Immobiliensegment sind im Wesentlichen abhängig von der Vermietungssituation der betreuten Immobilien. Aus einem möglichen Anstieg der Leerstände würden sich geringere Immobilienwerte, Mieteinnahmen und Dienstleistungsvergütungen ergeben und damit negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe.
Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten war im Jahr 2017 von einer hohen Volatilität geprägt, was sich auch auf die Lebensversicherungs-Zweitmärkte auswirkte. Auf der Investorenseite ist weiterhin eine deutliche Zurückhaltung
zu spüren. Wenngleich einzelne Marktteilnehmer (besonders in Großbritannien) den Handel mit Policen wieder aufgenommen haben, verharrt dieser weiterhin auf niedrigem Niveau. Dies wirkt sich entsprechend auf die Unternehmen aus, die sich auf den Ankauf und Handel von Lebensversicherungs-Zweitmarktpolicen spezialisiert haben. Die beiden für die ER Gruppe relevanten Lebensversicherungs-Zweitmärkte (Großbritannien und Deutschland) sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Modelle differenziert zu betrachten. Die Ausführungen bzgl. gesunkener Nachfrage und eingeschränkter Handelsmöglichkeiten gelten jedoch für die einzelnen Märkte gleichermaßen, wobei der wiederaufgenommene Handel vornehmlich im britischen Markt spürbar ist. Auch bei den von der ER Gruppe emittierten und verwalteten Lebensversicherungsfonds kann es zu Performanceproblemen kommen, die die Erträge aus dem Bereich Assetmanagement beeinträchtigen und Reputationsprobleme verursachen können. Daneben könnte dies auch bei sonstigen von der ER Gruppe aufgelegten Fonds (z.B. Flugzeug-, Solar- und Dachfonds) eintreten. Außerdem haben die vorstehend beschriebenen Sachverhalte negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe.
Die ER Gruppe bietet Dienstleistungen in den Bereichen technisches und kommerzielles Ship Management, Crewmanagement, Versicherung sowie Werftenvermittlung an.
Die Risiken ergeben sich insbesondere aus dem volatilen Schifffahrtsmarkt, der Abhängigkeit der Dienstleistungsvergütung von zukünftigen Chartereinnahmen der betreuten Schiffe und der damit einhergehenden Unsicherheit bzgl. der Höhe und Langfristigkeit der Vergütungen.
Darüber hinaus bestehen insbesondere Haftungsrisiken aus der Bereederung von Schiffen, die u.a. aus der Verursachung von grob fahrlässigen Schäden an den eigenen Schiffen, fremden Schiffen, Hafenanlagen u.Ä. entstehen können. Darüber hinaus
kann es dazu kommen, dass es bei Unzuverlässigkeit, schlechter Liquiditätslage sowie Insolvenz von Sub-Dienstleistern zu Vertragsstrafen aufgrund von Schlechtleistung kommen kann. Die ER Gruppe begegnet dem Risiko durch eine genaue Auswahl des Bordpersonals, einem professionellen Management und der sorgfältigen Auswahl von Sub-Managern. Darüber hinaus ist ein vollumfänglicher Versicherungsschutz in dem Segment von wesentlicher Bedeutung. Trotz der risikoreduzierenden Maßnahmen und der möglichst genauen Einhaltung der Sorgfaltspflichten ist bei Eintritt der beschriebenen Risiken mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe zu rechnen.
Aufgrund des Erwerbs von zwei Containerschiffen als Eigeninvestments ist die ER Gruppe spezifischen, damit in Zusammenhang stehenden Risiken ausgesetzt. Dem Risiko der negativen Entwicklung der Charterratenhöhe wird mit der Vercharterung durch renommierte und erfahrene Befrachtungsunternehmen begegnet. Die Finanzierung der Schiffe erfolgte neben Eigenmitteln der ER Gruppe auch mit Bankkrediten (siehe hierzu Abschnitt 3. "Finanzwirtschaftliche Risiken").
Die ER Gruppe arbeitet verstärkt an der Strukturierung komplexer Portfoliostrukturen für Schiffsgesellschaften. Zusammen mit erfahrenen Partnern hat die ER Gruppe an Ausschreibungen zum Erwerb von Schiffsportfolios teilgenommen. Die ER Gruppe kann dabei ihre umfangreiche sowie langjährige Expertise einsetzen und auf ein Netzwerk starker Partner zurückgreifen. Sie übernimmt damit die Aufgabe eines unabhängigen Investmentmanagers. Ende 2015 ist es der ER Gruppe gelungen, ein Schiffsportfolio zu akquirieren, das aktuell 12 Schiffe umfasst. Das Management dieser Feeder-Flotte wird wesentliche Dienstleistungserträge generieren. Darüber hinaus wird die Assetmanagement-Kompetenz innerhalb des Unternehmens um weitere Leistungskomponenten ergänzt.
Der Erhalt des in das Schiffsportfolio geleisteten Eigenkapitals in Höhe von 3,6 Mio. USD sowie die Höhe der Dienstleistungserträge sind im Wesentlichen von den Chartereinnahmen im Feederschiffssegment abhängig. Die ER Gruppe geht davon aus, dass das gewährte Eigenkapital spätestens am Ende der Nutzungsdauer der Schiffe in voller Höhe zurückgezahlt werden kann und Dienstleistungserträge in nicht unerheblichem Umfang über die Laufzeit generiert werden können. Sollten sich die Chartereinnahmen allerdings unterhalb der geplanten Charterratenentwicklung bewegen, hätten der Ausfall der Eigenkapitalrückzahlung sowie die geringen Chartereinnahmen negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe. Für die im Berichtsjahr in das Projekt ElbFeeder geleistete Einlage in Höhe von 9,0 Mio. USD (umgerechnet 7,7 Mio. EUR) in Form von Eigenkapital gelten dieselben Ausführungen.
Eine solide Eigenkapitalausstattung sowie Liquidität sind wesentliche Steuerungsgrößen der ER Gruppe. Wie vorstehend beschrieben, besteht für die ER Gruppe weiterhin ein Liquiditätsrisiko. Dies ist vor allem auf die Abhängigkeit der Marktentwicklungen in den vom Assetmanagement betreuten Segmenten, insbesondere Shipping und Real Estate, die Platzierungsfähigkeit der von der ER Gruppe angebotenen Kapitalanlagen sowie auf die möglichen Verzögerungen bei der Begleichung von Treuhandforderungen zurückzuführen. Diesem Liquiditätsrisiko wird jedoch mit einer an die Marktlage des Jahres 2018 angepassten, konservativen Liquiditätsund Ertragsplanung der ER Gruppe Rechnung getragen. Darüber hinaus verfügt die ER Gruppe im Rahmen ihres Controllings und Rechnungswesens über ein sehr gut strukturiertes Liquiditäts- und Forderungsmanagement. Dabei werden beide Bereiche zusätzlich aktiv von der Fondsbetreuung sowie dem Restrukturierungsteam unterstützt. Ferner werden die getroffenen
Maßnahmen kontinuierlich weiterentwickelt, damit sich die Risikotragfähigkeit sowie die Eigenkapital- und Liquiditätssituation verbessern. Sollten die getroffenen Maßnahmen nicht greifen und die künftige Entwicklung sich negativer gestalten, als dies in der Planung berücksichtigt wurde, hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität der ER Gruppe.
Die ER Gruppe hält Anteile an verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen sowie diversen Minderheitsbeteiligungen, u.a. an Fonds, einer Reederei, einem 3.100 TEU Schiff, Immobiliengesellschaften und Joint Venture Gesellschaften mit internationalen Partnern. Diese Beteiligungen wurden zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf im Einzelfall abgewertet. Der Grund für die Abwertung sind zum Großteil die sich nur langsam erholenden Schifffahrtsmärkte. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass auch in den kommenden Jahren weitere negative Wertkorrekturen erforderlich werden. Die ER Gruppe führt zur Früherkennung dieser Risiken ein zeitnahes Monitoring der Beteiligungen durch.
Ferner hält die ER Gruppe im Zusammenhang mit der Anbindung von Schiffen und dem Liquiditätsmanagement der Immobilien einzelne Eigenkapital- und Fremdkapitalpositionen in Objektgesellschaften. Diese Beteiligungen und Darlehensforderungen wurden zum Abschlussstichtag einer Bewertung unterzogen. Grundsätzlich besteht in der Zukunft das Risiko, dass sich bei einer Verschlechterung der Marktentwicklung oder einer Änderung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen die Erträge der Fondsgesellschaften reduzieren könnten. Weitere Wertkorrekturen könnten dann erforderlich werden. Eine rechtliche Änderung könnte beispielsweise aus den internationalen Bestrebungen resultieren, die Umweltbelastung durch die Seeschifffahrt zu reduzieren. Im Rahmen der Beurteilung der Einbringlichkeit von
Darlehensforderungen gegen Immobilienfonds sind bereits 100 % der ausgereichten Darlehen wertberichtigt worden. Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte könnten weiterhin einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der ER Gruppe basiert auf gut ausgebildeten, engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ein personeller Abgang dieser leistungsstarken und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnte das Unternehmen empfindlich treffen. Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktentwicklung sowie aufgrund von Synergieeffekten, war es allerdings unvermeidlich, auch im Jahr 2017 die Kostenstruktur den Marktbedingungen anzupassen. Im Verlauf des Jahres 2017 kam es zusätzlich zum durchgeführten Personalabbau zu Eigenkündigungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Stellen teilweise nicht nachbesetzt bzw. deren Aufgaben umverteilt wurden. Für die Sicherung der personellen Ressourcen in der ER Gruppe sind bereits bedarfsgerechte und zielorientierte Maßnahmen getroffen worden. Die konsequente Ausund Weiterbildung sowie Entwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht im Mittelpunkt dieses Handelns. Die vorstehend beschriebenen Risiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Zur Minimierung des Risikos von Systemausfällen hat die ER Gruppe zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören u.a. die Virtualisierung aller Server und die regelmäßige Sicherung der virtuellen Maschinen, der Einsatz einer Backup-Strategie inkl. Lagerung der Backups an einem anderen Standort und Notfallpläne inkl. eines Disaster-Recovery-Konzeptes. Zum Schutz der IT-Systeme
und Daten werden u.a. Zugriffskontrollsysteme, Verschlüsselungssoftware für Festplatten und personenbezogene Datendateien, welche die Hoheit der ER Gruppe verlassen, genutzt. Dieses gilt für den Einsatz von sicherheitskritischen Netzwerkdaten, Firewallsystemen, LAN-Portcontrolling, USB-Portcontrolling, Virenschutzprogrammen sowie Systemen für URL-Filtering und Intrusion-Prevention. Das genannte Risiko könnte bei dessen Eintritt negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Eine Grundlage des Erfolges der ER Gruppe ist ihre Reputation bzw. das Vertrauen der Anleger, Kunden und Geschäftspartner in die Professionalität der Mitarbeiter sowie die Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Der wirtschaftliche Misserfolg eines einzelnen Fonds bzw. einer einzelnen Kapitalanlage oder einer Dienstleistung kann – unabhängig von den Ursachen für diese Entwicklung – zu Reputationsschäden führen. Um insbesondere Reputationsschäden zu vermeiden, hat die ER Gruppe die Aktivitäten des Bereichs Investor Management forciert und ein verstärktes Controlling implementiert. Trotz dieser Maßnahmen kann es weiterhin zu erheblichen negativen Auswirkungen auf die Rentabilität einzelner Fonds bzw. Kapitalanlagen kommen. Die Abwendung dieser Risiken erfordert detaillierte Restrukturierungskonzepte unter Einbeziehung aller beteiligten Parteien.
Die vorstehend beschriebenen Sachverhalte haben Einfluss auf die Reputation der ER Gruppe mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die zukünftige Vermögens-, Finanz und Ertragslage.
Die Qualität der Investmentkonzeption hängt maßgeblich davon ab, dass adäquate Investitionsobjekte angebunden und finanziert werden können. Die Vorfinanzierung dieser Objekte durch Banken, bis zur vollständigen Einwerbung des Eigenkapitals der Anleger, war dabei ein wesentliches Element des Geschäftsmodells der ER Gruppe. Infolge der grundlegend veränderten Finanzierungsbedingungen und -möglichkeiten sowie der anhaltenden restriktiven Kreditvergabe der Banken – hinsichtlich Eigenkapitalvor- und -zwischenfinanzierungen – werden voraussichtlich derartige Finanzierungen mittel- bis langfristig nicht zur Verfügung stehen. Insofern sollen verstärkt Investitionsobjekte gemeinsam mit finanzstarken Partnern angebunden werden. Durch die veränderten Finanzierungsbedingungen ist es für die ER Gruppe schwieriger Investitionsobjekte anzubinden. Bei der Durchführung entsprechender Investitionen könnte ein Liquiditätsrisiko in Folge ausbleibender Einnahmen aus Konzeptions- und Vertriebsgebühren entstehen. Die vorstehend beschriebenen Finanzierungsrisiken könnten bei deren Eintreten negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben.
Zur Finanzierung der im Geschäftsjahr 2017 gekauften Containerschiffe wurde ein USD-Darlehen im Gegenwert von 16 Mio. EUR aufgenommen. Die Ernst Russ AG hat zwei Tochtergesellschaften hierfür eine Garantie in Höhe von umgerechnet 9,1 Mio. EUR gegeben. Aufgrund der aktuellen Marktwerte der Containerschiffe wird nicht mit einer Inanspruchnahme gerechnet.
Darüber hinaus bestanden bei der Ernst Russ AG projektbezogene Darlehen über 4,75 Mio. USD zuzüglich Zinsen vom Bankhaus Wölbern i.L. im Zusammenhang mit der Bestellung von insgesamt neun Containerschiffen mit einem Kooperationspartner. Diese Verpflichtung konnte im Geschäftsjahr 2016 erfolgswirksam reduziert werden. Zum Ende des Geschäftsjahres 2017 besteht noch eine Restschuld in Höhe von 1,8 Mio. USD gegenüber der EIS Einlagensicherungsbank GmbH, die als Abwicklungsgesellschaft des Bankhaus Wölbern i.L. fungiert.
Auf Ebene der König & Cie. GmbH & Co. KG bestand darüber hinaus eine Verbindlichkeit zum 31. Dezember 2016 gegenüber der Commerzbank und der SEB in Höhe von 2,9 Mio. EUR, die aus der Enthaftung der Gesellschaft im Jahr 2010 resultierte. Die Rückzahlung der Verpflichtung war abhängig von bestimmten Ertragskennzahlen. Zu Beginn des Jahres 2017 konnte für die Verbindlichkeit gegen Zahlung von 0,6 Mio. EUR zur Aufrechterhaltung des Schiffbetriebes sowie Bereitstellung eines Abrufkredites in Höhe von 0,4 Mio. EUR eine Neuordnung vereinbart werden, so dass die Verbindlichkeit erfolgswirksam aufgelöst werden konnte.
Des Weiteren beinhaltete der Erwerb von WestFonds zwei Darlehen, die im Jahr 2009 zur Finanzierung des Gebäudes bei der WestFonds Immobiliengesellschaft Objekt Essen Schnieringshof 10-14 mbH aufgenommen wurden und zum 31. Dezember 2017 bei 7,4 Mio. EUR valutieren. Die Darlehen sind bei Verkauf, spätestens am 31. Dezember 2019, fällig
Darüber hinaus beinhaltete der Erwerb von Cologne Trust Darlehen in Höhe von 0,9 Mio. EUR.
Die ER Gruppe versucht sich darüber hinaus weitgehend unabhängig von Bankdarlehen aufzustellen. Wesentliche Fremdfinanzierungen werden erst nach umfangreicher Prüfung abgeschlossen. Sie müssen überzeugende Vorteile für die ER Gruppe im Zusammenhang mit künftigen Ertragspotentialen sowie nach Abwägung aller Risiken und Chancen bieten.
Ein Währungskursrisiko besteht insbesondere dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. bereits kontrahierte Geschäfte in einer anderen als der funktionalen Währung des jeweiligen Unternehmens der ER Gruppe existieren. In diesem Fall können Währungskursschwankungen den Wert der Forderungen und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung verändern und Einfluss auf die Ertragssowie Finanzlage nehmen. Für die Geschäftstätigkeit der ER Gruppe ist insbesondere die Entwicklung des Währungskursverhältnisses des US-Dollars zum Euro relevant. In Einzelfällen können Währungssicherungsgeschäfte zur Verringerung entsprechender Risiken abgeschlossen werden. Aktuell bestehen durch den Erwerb von zwei Containerschiffen und die Übernahme der dazugehörigen Fremdkapitalfinanzierungen Verbindlichkeiten in US-Dollar, die bei einer nicht erwarteten Aufwertung des US-Dollars zum Euro negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe haben könnten.
Ein Zinsänderungsrisiko besteht für die ER Gruppe grundsätzlich im Zusammenhang mit ausgereichten Darlehen bzw. verzinslichen Forderungen sowie den zur Refinanzierung aufgenommenen variabel verzinsten Krediten. Aktuell bestehen in der ER Gruppe keine Zinssicherungsgeschäfte, da das absolute Risiko im Zusammenhang mit einer fristenkongruenten Refinanzierung gering ist, bzw. der Kosten-/ Nutzenaspekt in keinem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zum zu zahlenden Absicherungspreis steht. Zinsänderungsrisiken bestehen auch durch den Erwerb zweier Containerschiffe und der Fremdfinanzierung in US-Dollar. Bei Eintreten steigender US-Dollar-Zinsen könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe negativ beeinflusst werden.
Es liegen aktuell keine Risiken in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten vor, da solche derzeit nicht bestehen.
Die Aktivitäten der ER Gruppe unterliegen diversen Rechtsvorschriften sowie unternehmensinternen Richtlinien. Zur Steuerung der identifizierten Compliancerisiken hat die ER Gruppe konzernweit gültige Verhaltensrichtlinien und Arbeitsanweisungen implementiert. Inhaltlich umfassen die Richtlinien und Arbeitsanweisungen u.a. den Umgang mit vertraulichen Informationen, Datenschutz, Geldwäsche, IT-Sicherheit, betrieblichem Gesundheitsschutz sowie Zuwendungen gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern.
Bei der Ernst Russ AG ist der Umgang mit vertraulichen Informationen von besonderer Bedeutung. Daher erfolgt dieser stets mit größter Sorgfalt. Die ER Gruppe hat starkes Vertrauen in ihre Mitarbeiter. Dieses Vertrauen basiert auf einem hohen Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter. Sie behandeln Unternehmensdaten und strategische Informationen streng vertraulich. Dabei hat sich die ER Gruppe zum Ziel gesetzt, die in der Vergangenheit praktizierte offene Unternehmenspolitik fortzuführen und über die Publizitätspflichten hinausgehend mit den Investoren und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Selbstverständlich werden die Mitarbeiter dazu angehalten, sämtliche Geschäftsgeheimnisse absolut vertraulich zu behandeln.
Die Reputation und der wirtschaftliche Erfolg der ER Gruppe können durch Complianceverstöße erheblich gefährdet werden, was es unbedingt zu vermeiden gilt. Durch die Stärkung und kontinuierliche Weiterentwicklung des internen Kontrollsystems werden die Complianceanforderungen zunehmend in die operativen Geschäfts- und Finanzprozesse integriert und überprüft. Auf diese Weise können Kontrollschwächen identifiziert und als Risiken in das Risikomanagementsystem aufgenommen werden. Die Risiken werden in den vorhandenen Strukturen konsistent durch die jeweiligen Risikoverantwortlichen gesteuert und kontrolliert. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass die vorstehend beschriebenen Risiken – mit entsprechend negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe – eintreten.
Die Einschätzung zur Risikosituation der ER Gruppe ist das Ergebnis der Beurteilung aller wesentlichen Einzelrisiken und Risikokategorien. Insbesondere die Entwicklung der internationalen Schifffahrtsmärkte und des Immobilienmarktes hat dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Risikosituation der ER Gruppe, die sich im Vergleich zum Vorjahr strukturell nicht verändert hat. Die ER Gruppe hat angemessene und geeignete Maßnahmen eingeleitet, um allen bekannten Risiken zu begegnen. Nach gegenwärtiger Einschätzung des Vorstands bestehen für die ER Gruppe keine bestandsgefährdenden Risiken.
Der im Berichtsjahr begonnene Aufschwung der Weltwirtschaft setzt sich, gemäß den Prognosen führender Wirtschaftsinstitute, auch im Jahr 2018 fort und wird sowohl unter den entwickelten Volkswirtschaften als auch unter den Schwellenländern an Breite gewinnen. So erhöhte der International Monetary Fund (IMF) seine Wachstumsprognosen für die Jahre 2018 und 2019 auf 3,9 %. Stimuliert vom Aufschwung in Europa und Asien sowie der Steuerreform der USA, rechnet der IMF mit einer weiteren Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt dies und erwartet ein weltweites Bruttoinlandsprodukt 2018 um 4,1 % und 2019 um 3,9 % über dem jeweiligen Vorjahr. Als Risiken für das globale Wachstum, werden eine insgesamt weniger expansive Geldpolitik in den USA und im Euroraum, politische Unsicherheiten und mögliche Handelsbeschränkungen aufgeführt.
Die Projektionen zum Welthandel fallen bei den Wirtschaftsinstituten ebenfalls optimistisch aus. Der IMF erwartet ein Wachstum des Welthandelsvolumens von 4,6 % für 2018 und 4,4 % für 2019. Die Welthandelsorganisation (WTO) dagegen schätzt die Situation vorsichtiger ein und prognostiziert ein geringeres Wachstum von 3,2 % für 2018. Der hohe Handelszuwachs sei laut WTO für 2018 nicht zu halten, da eine restriktivere Geldpolitik mit steigenden Zinsen in den USA und der Eurozone belastend wirken könnte.
Für Deutschland erwartet das Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Jahr 2018 eine Wachstumsrate von 2,1 %. Somit würde sich der Aufschwung leicht abgeschwächt zum Berichtszeitraum fortsetzen. Die anhaltend hohe Investitionsbereitschaft von Unternehmen durch eine hohe Kapazitätsauslastung, die staatlichen Investitionen im Bereich des Wohnungsbaus und der Infrastruktur, begünstigen laut des HWWI die Binnenkonjunktur. Der IMF folgt der Annahme und weist in seinem Bericht eine Wachstumsprognose von 2,3 % für 2018 aus. Risiken wie etwa ein "harter" Brexit oder etwa eskalierende Konflikte um Nordkorea oder im Nahen Osten, können jedoch Einfluss nehmen auf die anhaltend positive Entwicklung – noch zeigen sich die deutschen Unternehmen jedoch positiv auf die aktuelle Geschäftslage und das Jahr 2018, wie der ifo Geschäftsklimaindex zeigt. Die Erwartung ist, dass die Inflationsrate auf 1,8 % ansteigen wird und nahe des Inflationsziels der EZB von zwei Prozent liegt (HWWI).
In den Vorhersagen der Experten zur weiteren Entwicklung des Währungspaares EUR/ USD im Prognosejahr wird der EUR leicht favorisiert (Deutsche Bank). Unterstützt wird diese Annahme durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone. Für Ende 2018 prognostiziert die Deutsche Bank einen Kurs von 1,28 USD je EUR. Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) hat angekündigt drei Leitzinserhöhungen in diesem Jahr durchzuführen. Die EZB wird ab Januar 2018 ihren Nettoerwerb von Vermögenswerten auf 30 Mrd. EUR bis Ende September 2018 halbieren und könnte den Anfang einer weniger expansiven Geldpolitik einläuten. Der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte soll weiterhin bei 0,00 % verbleiben und frühestens im Jahr 2019 erhöht werden.
Währungskursschwankungen im EUR/USD können den Wert der Forderungen und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung verändern und die Ertrags- und Finanzlage der Ernst Russ Gruppe beeinflussen.
Für die Nachfrage nach Containerschiffstransporten gehen sowohl Alphaliner als auch Clarksons von einem Wachstum von ca. 5,0 % in 2018 aus. Auf der Angebotsseite gehen die Analystenmeinungen für das Jahr 2018 etwas auseinander: Alphaliner nimmt ein Wachstum von 5,6 % an, während Clarksons lediglich 4,1 % prognostiziert. Auch am Chartermarkt sehen die Analysten für 2018 einen weiteren Ratenanstieg aufgrund von besseren Marktbedingungen sowie einer ausgewogeneren Angebots-Nachfrage Struktur. Laut Maersk Broker wird es in einigen der Feeder-Seg-
mente sogar nahezu eine Vollbeschäftigung geben, was sich dann vor allem auch auf die Raten in 2019 auswirken wird.
Für die Flotte der Bulker prognostiziert Clarksons ein Wachstum von 1,8 % in 2018, wohingegen die Nachfrage in 2018 mit 2,7 % leicht stärker wachsen soll. Somit wird in 2018 die Nachfrage das Flottenwachstum im zweiten Jahr in Folge übersteigen und die Zahl der aufliegenden Schiffe ohne Beschäftigung weiter reduzieren. Laut den Analysten soll 2018 ein weiteres positives Jahr in der Bulkschifffahrt werden.
Bei den Produktentankern wird für das Jahr 2018 ein gegenüber dem Vorjahr gestiegenes Nachfragewachstum von 2,4 % erwartet. Das Flottenwachstum in 2018 liegt laut Clarksons bei ca. 2 bis 3 % und liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie das Nachfragewachstum. Der relativ positive Ausblick auf die Nachfrage nach Produktentankern sollte eine allmähliche Verbesserung der Marktbedingungen ermöglichen. Der weitere Ausbau der Raffineriekapazitäten im Mittleren Osten und Asien sowie die gestiegene Ölnachfrage in den Entwicklungsregionen, ermöglichen zudem zusätzliches Wachstum für die Nachfrage nach Seehandel mit Mineralölprodukten.
Deutschland sollte aufgrund seiner stabilen wirtschaftlichen Rahmendaten auch im Jahr 2018 ein attraktiver Markt für Immobilieninvestoren sein. Die Entwicklung der Vorjahre, die von steigenden Preisen für Immobilien und Mieten gekennzeichnet sind, werden vermutlich weiter anhalten. Gewisse Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der künftigen Kapitalmarktentwicklung, wobei mehrheitlich eher mit einem moderaten Zinsanstieg im Jahresverlauf gerechnet wird. Mittelfristig kann ein weiterer Zinsanstieg jedoch stärkere Auswirkungen auf die Wirtschaftsdynamik und den Immobilienmarkt haben.
Aktuell deuten viele Anzeichen darauf, dass das Jahr 2018 ein ebenso erfolgreiches Jahr für Gewerbeimmobilientransaktionen
werden kann wie das Berichtsjahr. Mögliche weitere Preissteigerungen für Gewerbeimmobilien könnten aber weiteren Druck auf die Renditen ausüben. Der Mangel an attraktiven Alternativinvestments wird das Interesse an Immobilien weiter auf einem hohen Niveau halten.
Für den deutschen Wohnimmobilienmarkt geht die Deutsche Bank Research für das Jahr 2018 von einer weiter dynamischen Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise, besonders in den Metropolen, sowie von geringen Leerstandsquoten aus. Die Fertigstellungen im Wohnungsneubau werden den Nachfrageüberhang vermutlich in den Metropolregionen abermals nicht kompensieren können. Besonders interessant dürfte erneut der Wohnungsmarkt in Berlin sowie Hamburg und – aufgrund des anstehenden Brexit – der Frankfurter Wohnungsmarkt sein, welcher schon im Berichtszeitraum eine besondere Dynamik aufwies.
Im Geschäftsjahr 2018 werden die Bereiche Ship Management und das Assetmanagement für die Segmente Shipping und Real Estate die wichtigsten Säulen unserer Geschäftsaktivität darstellen.
Im Segment Shipping liegt der Fokus neben dem Management der bestehenden Investments und der Erbringung von maritimen Dienstleistungen für eigene und fremde Schiffe, auf der Anbindung weiterer Assets. Das zur Anbindung der Assets notwendige Kapital könnte dabei aus dem Bereich Investor Management oder durch eigene Mittel bereitgestellt werden. Das Segment Shipping wird prognosegemäß das umsatzstärkste Segment der ER Gruppe im Geschäftsjahr 2018 darstellen. Die Umsatzerlöse werden sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhen.
Das Segment Real Estate wurde durch die Transaktionen mit WestFonds und Cologne Trust deutlich gestärkt. Gebündelt sind die Immobilientätigkeiten in der Tochtergesellschaft Assetando Real Estate GmbH, die mit einem weitreichenden Netzwerk und einem erfahrenen Team ein hohes Servicelevel anbieten kann. Die Erweiterung dieses Segmentes steht auch im Jahr 2018 stark im Fokus der Geschäftsaktivitäten der ER Gruppe. Für den Ausbau der Immobilientätigkeiten sind weitere Investitionen durch Eigenmittel der ER Gruppe geplant. Die Umsatzerlöse aus dem Fonds- und Assetmanagement werden sich deutlich erhöhen. Aufgrund von Sondereffekten werden sich die Umsatzerlöse insgesamt im Jahr 2018 verdoppeln.
Treuhandnahe Dienstleistungen stellen im Segment Investor Management im Jahr 2018 die wesentliche Einnahmequelle dar. Sämtliche Dienstleistungen dieses Bereiches werden seit dem 1. Januar 2017 einheitlich von der PECURA Anleger- und Treuhandservice GmbH erbracht. Die einheitlichen und effizienten Strukturen schaffen einen Wettbewerbsvorteil, die der ER Gruppe im Jahr 2018 weitere externe Mandate einbringen kann. In unserer Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2018 sind aus Vorsichtsgründen lediglich bereits angebundene Verträge berücksichtigt, daher werden sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr, infolge von Abgängen einiger Investments, reduzieren. Daneben werden wir voraussichtlich, wie in den vorangegangenen Jahren, für das Jahr 2018 Wertberichtigungen auf künftig entstehende Forderungen in diesem Bereich vornehmen müssen.
Darüber hinaus verwaltet die ER Gruppe im Segment Alternative Investments weitere Investitionsobjekte, z.B. in den Assetklassen Erneuerbare Energien, Private Equity, Lebensversicherungs-Zweitmarkt und Infrastruktur. Die Umsatzerlöse in diesem Segment werden höher als im Vorjahr prognostiziert.
Im Ergebnis werden sich die Umsatzerlöse über alle Segmente hinweg im Geschäftsjahr 2018 moderat erhöhen.
Um den Marktbedingungen gewachsen zu sein, hat die ER Gruppe sowohl im Berichtsjahr als auch in den davorliegenden Jahren mit umfassenden und erfolgreichen Maßnahmen zur Kosteneinsparung die Voraussetzung geschaffen, eine schlanke Unternehmensorganisation zu etablieren. Auch im Geschäftsjahr 2017 konnten wir unsere Budgetziele erreichen. Für das Geschäftsjahr 2018 wurde im Rahmen eines Bottom-up/Top-down Prozesses eine kostenbewusste und an die Entwicklung unserer Ertragspotenziale angepasste Budgetplanung vorgenommen.
Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2018 ein positives Betriebsergebnis (Ergebnis vor neutralem Ergebnis sowie vor Zinsund Beteiligungsergebnis und Steuern) erwartet, welches auf dem Niveau des Vorjahresergebnisses liegt. Wir gehen davon aus, dass sich die zuvor beschriebenen wesentlichen Risiken im Planungshorizont
nicht realisieren. Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand (ohne Seeleute) der ER Gruppe wird sich aufgrund der herbeigeführten schlankeren Unternehmensorganisation leicht reduzieren. Um zusätzliche Strukturen aufzubauen und neue Assets anzubinden, sind im Geschäftsjahr 2018 Investitionen insbesondere in den Segmenten Shipping und Real Estate geplant. Daher ist zum Jahresende 2018 im Vergleich zum 31. Dezember 2017 von einem leicht geringeren Bestand an liquiden Mitteln auszugehen.
Zur Prognose der Ernst Russ AG verweisen wir auf Punkt 1.2.V.
Der Vorstand der Ernst Russ AG hat für das Geschäftsjahr 2017 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt.
Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung des Vorstands: "Die Ernst Russ AG, Hamburg, hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden oder eines mit diesen verbundenen Unternehmen getroffen oder unterlassen."
| SEITE | |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 72 |
| Konzernbilanz | 73 |
| Konzernkapitalflussrechnung | 74 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 76 |
| Konzern-Anlagenspiegel | 78 |
| IN TEUR | ZIFFER * | 1.1. - 31.12.2017 | 1.1. - 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (11) | 44.040 | 39.955 |
| 2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an unfertigen Erzeugnissen |
15 | -119 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | (12) | 23.578 | 34.969 |
| 4. Materialaufwand | (13) | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | -1.289 | -93 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -13.634 | -6.033 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -16.644 | -18.712 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgungund für Unterstützung |
-2.133 | -1.866 | |
| - davon für Altersversorgung 142 TEUR (Vorjahr: 137 TEUR) |
|||
| 6. Abschreibungen | (14) | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-6.807 | -6.396 | |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten |
-5.539 | -1.466 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (15) | -16.027 | -20.619 |
| 8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 4.388 | -3.990 | |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 1.556 | 976 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen 78 TEUR (Vorjahr: 47 TEUR) |
|||
| 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 109 | 72 | |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (16) | 1.720 | 2.117 |
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens |
(17) | -3.020 | -7.557 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (18) | -1.039 | -1.064 |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (19) | -2.929 | -3.715 |
| - davon Erträge aus der Veränderung latenter Steuern 53 TEUR (Vorjahr: Aufwand in Höhe von 3.932 TEUR) |
|||
| 15. Ergebnis nach Steuern | 6.345 | 6.459 | |
| 16. Sonstige Steuern | (20) | -108 | -76 |
| 17. Konzernjahresüberschuss einschließlich nicht beherrschende Anteile |
6.237 | 6.383 | |
| 18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Konzernjahresüberschuss |
-679 | -157 | |
| 19. Konzernjahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen |
5.558 | 6.226 | |
| 20. Verlustvortrag | -1.206 | -7.432 | |
| 21. Konzernbilanzgewinn (Vorjahr: Konzernbilanzverlust) | 4.352 | -1.206 |
* Die Ziffer bezieht sich auf die Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Konzernanhang
| AKTIVA IN TEUR | ZIFFER * | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (4) | 71.116 | 48.274 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge | 13.172 | 17.124 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen | 869 | 1.037 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 6.822 | 7.270 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 45 | 0 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Schiffe | 16.376 | 0 | |
| 2. Bauten auf fremden Grundstücken | 5 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 335 | 449 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.151 | 1.047 | |
| 2. Beteiligungen | 18.174 | 19.975 | |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
580 | 570 | |
| 4. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 13.434 | 626 | |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 153 | 169 | |
| B. Umlaufvermögen | 44.569 | 51.855 | |
| I. Vorräte | |||
| 174 | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 630 | 615 | |
| 2. Unfertige Leistungen | 11.538 | 7.049 | |
| 3. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (5) | ||
| 1. Forderungen aus Leistungen | 7.660 | 8.242 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 69 | 295 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
2.593 | 1.598 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.111 | 5.730 | |
| III. Sonstige Wertpapiere | 39 | 53 | |
| IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 17.755 | 28.273 | |
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 972 | 628 | |
| D. Aktive latente Steuern | 1.442 | 2.722 | |
| Bilanzsumme | 118.099 | 103.479 | |
| PASSIVA IN TEUR | ZIFFER * | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
| A. Eigenkapital | (6) | 44.856 | 38.585 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 32.434 | 32.434 | |
| II. Kapitalrücklage | 6.657 | 6.657 | |
| III. Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust) | 4.352 | -1.206 | |
| IV. Kumuliertes übriges Eigenkapital | 48 | 77 | |
| V. Nicht beherrschende Anteile | 1.365 | 623 | |
| B. Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung | (7) | 3.493 | 8.486 |
| C. Rückstellungen | 19.636 | 27.632 | |
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (8) | 1.869 | 2.003 |
| 2. Steuerrückstellungen | 3.971 | 2.519 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | (9) | 13.796 | 23.110 |
| D. Verbindlichkeiten | (10) | 44.029 | 22.177 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.129 | 12.167 | |
| 424 | 459 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen | 1.722 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.494 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 879 | ||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
1.247 | ||
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 12.856 | ||
| E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 2.039 | ||
| F. Passive latente Steuern Bilanzsumme |
4.046 118.099 |
874 1.458 5.497 1.599 5.000 103.479 |
* Die Ziffer bezieht sich auf die Erläuterung zur Konzernbilanz im Konzernanhang
| TEUR | 1.1. - 31.12.2017 | 1.1. - 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis einschließlich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter |
6.237 | 6.383 |
| Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 8.769 | 13.148 |
| Abnahme / Zunahme der Rückstellungen | -9.495 | -7.148 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -11.327 | -10.141 |
| Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionstätigkeit zugeordnet sind |
-4.797 | -1.352 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
9.007 | 3.877 |
| Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlage vermögens |
-1.509 | -529 |
| Zinsaufwendungen / Zinserträge | -685 | -1.052 |
| Sonstige Beteiligungserträge | -1.556 | -976 |
| Ertragsteueraufwand / -ertrag | 2.928 | 3.714 |
| Ertragsteuerzahlungen | -1.603 | -1.340 |
| Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit | -4.031 | 4.584 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -165 | -636 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 5.865 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -580 | -99 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 3.563 | 1.373 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -9.041 | -4.215 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zugängen und Abgängen zum Konsolidierungskreis |
-241 | 11.143 |
| Erhaltene Zinsen | 222 | 36 |
| Erhaltene Dividenden | 1.344 | 866 |
| Cash flow aus Investitionstätigkeit | -4.898 | 14.333 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens |
0 | 38 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern | 0 | 13 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten |
0 | 8.000 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | -175 | -11.102 |
| Gezahlte Zinsen | -622 | -291 |
| Cash flow aus Finanzierungstätigkeit | -797 | -3.342 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -9.726 | 15.575 |
| Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -554 | -77 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -238 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 28.273 | 12.775 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -17.755 | 28.273 |
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: Der Finanzmittelfonds entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mitteln und beinhaltet im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten
| EIGENKAPITAL DES | ||||
|---|---|---|---|---|
| IN TEUR | GEZEICHNETES KAPITAL |
KAPITALRÜCKLAGE | ||
| NACH § 272 ABS. 2 NR. 1-3 HGB |
NACH § 272 ABS. 2 NR. 4 HGB |
SUMME | ||
| Stand 1.1.2016 | 26.209 | 2.421 | 0 | 2.421 |
| Einstellung in Kapitalrücklage | 0 | 0 | 962 | 962 |
| Kapitalerhöhung durch Sach einlage |
6.225 | 3.274 | 0 | 3.274 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Minderheitenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| Stand 1.1.2017 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Minderheitenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2017 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| KONZERN EIGENKAPITAL |
NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE |
MUTTERUNTERNEHMENS | ||
|---|---|---|---|---|
| SUMME | AUSGLEICHS POSTEN FÜR ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER |
SUMME | KUMULIERTES ÜBRIGES EIGENKAPITAL |
ERWIRT SCHAFTETES KONZERNEIGEN KAPITAL |
| AUSGLEICHSPOSTEN AUS DER UMRECHNUNG VON FREMDWÄHRUNGSABSCHLÜSSEN |
BILANZGEWINN / BILANZ VERLUST |
|||
| 21.310 | 0 | 21.310 | 112 | -7.432 |
| 962 | 0 | 962 | 0 | 0 |
| 9.499 | 0 | 9.499 | 0 | 0 |
| 6.383 | 157 | 6.226 | 0 | 6.226 |
| -35 | 0 | -35 | -35 | 0 |
| 466 | 466 | 0 | 0 | 0 |
| 6.814 | 623 | 6.191 | -35 | 6.226 |
| 38.585 | 623 | 37.962 | 77 | -1.206 |
| 38.585 | 623 | 37.962 | 77 | -1.206 |
| 6.237 | 679 | 5.558 | 0 | 5.558 |
| -29 | 0 | -29 | -29 | 0 |
| 63 | 63 | 0 | 0 | 0 |
| 5.529 | 742 | 5.529 | -29 | 5.558 |
| 44.856 | 1.365 | 43.491 | 48 | 4.352 |
| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| IN TEUR | 1.1.17 | ZUGÄNGE AUS UNTERNEHMENS ERWERBEN |
ZUGANG | UMBUCHUNGEN | ABGANG | 31.12.17 |
| Entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge |
21.923 | 1.172 | 0 | 0 | 0 | 23.095 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen |
66.913 | 130 | 121 | 0 | 0 | 67.164 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.842 | 362 | 0 | 0 | 0 | 9.204 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 45 | 0 | 0 | 45 |
| Summe immaterielle Vermögensgegenstände |
97.678 | 1.664 | 166 | 0 | 0 | 99.508 |
| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| IN TEUR | 1.1.17 | ZUGÄNGE AUS UNTERNEHMENS ERWERBEN |
ZUGANG | UMBUCHUNGEN | ABGANG | 31.12.17 |
| Schiffe | 0 | 0 | 16.653 | 0 | 0 | 16.653 |
| Bauten auf fremden Grundstücken | 261 | 0 | 0 | 0 | 0 | 261 |
| technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.856 | 3 | 58 | 0 | 0 | 3.917 |
| Summe Sachanlagen | 4.117 | 3 | 16.711 | 0 | 0 | 20.831 |
| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| IN TEUR | 1.1.17 | ZUGÄNGE AUS UNTERNEHMENS ERWERBEN |
ZUGANG | UMBUCHUNGEN | ABGANG | 31.12.17 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
1.988 | 154 | 0 | 0 | -25 | 2.117 |
| Beteiligungen | 48.993 | 288 | 504 | 379 | -1.010 | 49.154 |
| Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
7.249 | 0 | 10 | 0 | 0 | 7.259 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen |
11.685 | 0 | 14.008 | -322 | -878 | 24.493 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 405 | 75 | 0 | -57 | -34 | 389 |
| Summe Finanzanlagen | 70.320 | 517 | 14.522 | 0 | -1.947 | 83.412 |
| Gesamtsumme | 172.115 | 2.184 | 31.399 | 0 | -1.947 | 203.751 |
| KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERT | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ZUSCHREIBUNGEN | ABGANG | 31.12.17 | 31.12.17 | 31.12.16 | |||||||
| 0 | 0 | -277 | 16.376 | 0 | |||||||
| 0 | 0 | -256 | 5 | 7 | |||||||
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||||
| 0 | 0 | -3.582 | 335 | 449 | |||||||
| 0 | 0 | -4.115 | 16.716 | 456 |
| KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERT | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.17 | ABSCHREIBUNGEN | ZUSCHREIBUNGEN | ABGANG | 31.12.17 | 31.12.17 | 31.12.16 |
| -941 | 0 | 0 | -25 | -966 | 1.151 | 1.047 |
| -29.019 | -3.007 | 1.046 | 0 | -30.980 | 18.174 | 19.975 |
| -6.679 | 0 | 0 | 0 | -6.679 | 580 | 570 |
| -11.059 | 0 | 0 | 0 | -11.059 | 13.434 | 626 |
| -236 | 0 | 0 | 0 | -236 | 153 | 169 |
| -47.934 | -3.007 | 1.046 | -25 | -49.920 | 33.493 | 22.387 |
| -123.842 | -9.814 | 1.046 | -25 | -132.635 | 71.117 | 48.274 |
| SEITE | |
|---|---|
| Allgemeine Angaben | 82 |
| Erläuterungen zur Konzernbilanz | 88 |
| Erläuterungen zur Konzerngewinn- und verlustrechnung | 93 |
| Sonstige Angaben | 97 |
Die Ernst Russ AG mit Firmensitz in der Burchardstraße 8, 20095 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 32.434.030,00 EUR ist eingeteilt in 32.434.030 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien.
Die Ernst Russ AG ist seit dem Jahr 2005 börsennotiert und seit Mai 2012 im Entry Standard der Deutsche Börse AG in Frankfurt und der Mittelstandsbörse in Hamburg notiert. Die Deutsche Börse AG hat zum 1. März 2017 ihren Entry-Standard durch das Listing-Segment "Scale" für Wachstumsfirmen ersetzt. Die Ernst Russ AG gehört zu den ersten Unternehmen, die am 1. März 2017 das neue Listing-Segment "Scale" der Deutschen Börse AG begründet haben. Zum 31. Dezember 2017 werden nach den der Gesellschaft bekannten Informationen 12.386.630 Aktien (38,19 %) durch Herrn Jochen Döhle, Deutschland, sowie durch ihn beherrschte bzw. maßgeblich beeinflusste Unternehmen, 5.215.596 Aktien (16,08 %) durch die HSH Nordbank AG, 2.075.415 Aktien (6,40 %) durch die MS "CORDULA" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG und 1.300.000 Aktien (4,01 %) durch Herrn Jens Mahnke gehalten. Die verbleibenden Aktien befinden sich im Streubesitz.
Die Ernst Russ AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "ER Gruppe") bilden einen Dienstleistungskonzern, der im Wesentlichen in Deutschland tätig ist. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere den Betrieb der Seeschifffahrt mit eigenen und fremden Schiffen, die Vornahme von Reedereiund Schiffsmaklergeschäften einschließlich der Ausübung von Tätigkeiten von Befrachtungsmaklern, Vermittlern von Zeitcharterverträgen, die Erbringung von Reedereidienstleistungen jeder Art sowie von kaufmännischen und technischen Beratungsdienstleistungen. Des Weiteren ist der Konzern in der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals (Investor Management) sowie im Management des Fondsvermögens (Assetmanagement) tätig.
Der Konzernabschluss der Ernst Russ AG zum 31. Dezember 2017 sowie die Vorjahresangaben wurden nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach der Vorgabe des § 266 HGB. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.
Einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit der Darstellung zusammengefasst. Des Weiteren werden zur Übersichtlichkeit und Klarheit Posten ergänzt. Diese Posten werden im Anhang erläutert.
Die Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) Nr. 8 (weitestgehend), 13, 17, 18 (weitestgehend), 19, 20 (weitestgehend), 21, 22, 23 und 24 wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig dargestellt, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben.
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen.
Der Konzernabschluss und der zusammengefasste Bericht über die Lage der Ernst Russ AG und des Konzerns werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.
In den Konzernabschluss der ER Gruppe sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Ernst Russ AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik hat.
Die Kapitalkonsolidierung für von der ER Gruppe gegründeten oder von fremden Dritten erworbenen Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß § 301 HGB. Im Rahmen der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als "Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung" ausgewiesen.
Die Aufstockung von Anteilen an vollkonsolidierten Tochterunternehmen wird als Erwerbsvorgang im Konzernabschluss abgebildet.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden gemäß §§ 303, 305 HGB eliminiert. Zwischenergebnisse sind, sofern wesentlich, gemäß § 304 HGB herausgerechnet.
Von der ER Gruppe gemeinschaftlich mit anderen Partnern geführte Unternehmen sowie assoziierte Unternehmen, bei denen der Konzern über einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik verfügt, ohne jedoch die Möglichkeit zur Beherrschung zu haben, werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Gesellschaften, bei denen ein maßgeblicher Einfluss besteht, dieser jedoch nicht ausgeübt wird, werden als Beteiligungen ausgewiesen.
Die Abschlüsse der Ernst Russ AG sowie der einbezogenen Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Das Realisations- sowie Imparitätsprinzip wurden dabei beachtet. Die Abschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen sind auf den Abschlussstichtag der Ernst Russ AG erstellt worden.
Der Konsolidierungskreis der ER Gruppe beinhaltet neben der Ernst Russ AG weitere 103 (Vorjahr: 158) Gesellschaften, wovon drei (Vorjahr: drei) ausländische Unternehmen sind. Des Weiteren werden vierzehn (Vorjahr: dreizehn) inländische und ein (Vorjahr: null) ausländisches Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Veränderung des Konsolidierungskreises resultiert im Wesentlichen aus diversen konzerninternen Umwandlungsvorgängen: 32 Gesellschaften wurden im Berichtsjahr auf andere Konzerntochterunternehmen verschmolzen bzw. sind auf andere Konzerntochterunternehmen angewachsen. Ferner sind 27 haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaften aus Wesentlichkeitsgründen nicht mehr im Konsolidierungskreis enthalten. Für drei Gesellschaften wurde im Berichtsjahr die Liquidationsschlussbilanz erstellt und eine Gesellschaft wurde veräußert. Fünf Gesellschaften wurden gegründet und vier Gesellschaften wurden im Berichtsjahr erworben. Die wesentlichen Auswirkungen der Akquisitionen auf den Konzernabschluss sind im Konzernanlagenspiegel und unter den Erläuterungen zum passiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung dargestellt.
Zur Übersicht wird auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2017 in der Anlage zum Konzernanhang verwiesen.
Tochtergesellschaften, bei denen gemäß § 296 Abs. 1 HGB erhebliche andauernde Beschränkungen die Ausübung der Rechte des Mutterunternehmens in Bezug auf das Vermögen oder die Geschäftsführung dieses Unternehmens nachhaltig beeinträchtigen oder die gem. § 296 Abs. 2 HGB, entweder allein oder gemeinsam mit anderen Tochterunternehmen, keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben, wurden nicht in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.
Darüber hinaus wurden im vorangegangenen Geschäftsjahr sieben Ein-Schiffs-Personengesellschaften, die im Rahmen des Unternehmenskaufes der König & Cie. Gruppe sowie der Sacheinlage der Ernst Russ Reederei GmbH & Co. KG erworben wurden, aufgrund einer Veräußerungsabsicht gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die Veräußerungen von Anteilen an Kommanditbeteiligungen verbunden mit der Mehrheit der Stimmrechte sind bis zum Aufstellungszeitpunkt für fünf Gesellschaften erfolgt. Zwei weitere Gesellschaften haben im Berichtsjahr die wesentlichen Vermögensgegenstände veräußert.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag aktiviert.
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit wurde der Posten entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge eingefügt. Hierunter werden die fortgeführten Anschaffungskosten der im Rahmen von Unternehmenserwerben angeschafften Dienstleistungsverträge ausgewiesen.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:
NUTZUNGSDAUER IN JAHREN
| Dienstleistungsverträge | 1 - 14 |
|---|---|
| Vertriebspartnerstamm | 10 |
| Markenrechte | 10 |
| Software | 3 - 10 |
Im Konzern bestehen keine selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte. Geschäfts- oder Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von zehn Jahren abgeschrieben.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden Nutzungsdauern:
| NUTZUNGSDAUER IN JAHREN | |
|---|---|
| Mietereinbauten | Mietdauer, max. 5 - 10 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 14 |
Die im Berichtsjahr erworbenen Containerschiffe werden bei einer angenommenen Nutzungsdauer von 25 Jahren unter der Berücksichtigung des jeweiligen Schiffsalters über eine Restnutzungsdauer von 11 bzw. 15 Jahren planmäßig abgeschrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit einem Wert von unter 150 EUR werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Bei Vermögensgegenständen mit einem Wert von mehr als 150 EUR und weniger als 1.000 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben wird.
Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen bzw. Ausleihungen werden vorgenommen, soweit der anteilige Unternehmens- bzw. Rückzahlungswert dauerhaft unter die Anschaffungskosten gesunken ist. Zuschreibungen werden auf den Betrag der früheren Abschreibungen begrenzt.
Auf eine Anpassung der Bewertung der Anteile an den assoziierten Unternehmen an die konzerneinheitliche Bewertung wurde, mit einer Ausnahme, aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im Wesentlichen Schmierstoffe für den Betrieb zweier Containerschiffe und werden mit ihren Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Durchschnittswertmethode gemäß § 240 Abs. 4 HGB angesetzt. Die Bewertung erfolgt zum jeweils niedrigen Betrag von Anschaffungskosten oder Marktpreis.
Unter den unfertigen Leistungen werden die noch nicht abgerechneten Nebenkosten gegenüber Mietern ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips.
Unter dem Posten zum Verkauf bestimmte Grundstücke werden zwei bebaute Grundstücke in Essen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag von Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert.
Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung des Vorratsvermögens geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit ihrem Nennbetrag oder dem niedrigeren ihnen am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten oder, soweit möglich, dem Börsen- oder Marktpreis bzw. andernfalls dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis der Anwartschaftsbarwertmethode gemäß den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Als Finanzierungsendalter wurde das 60. Lebensjahr zugrunde gelegt.
Für die Berechnung der Rückstellungen wurde von der Vereinfachungsregel gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und von einem Zinssatz von 3,68 % (Vorjahr: 4,01 %) mit einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ausgegangen. Der Berechnung liegt eine angenommene Rentenanpassung in Höhe von 2 % p.a. zugrunde.
Die ER Gruppe hat darüber hinaus für einzelne Mitarbeiter Zuwendungen an Unterstützungskassen geleistet, die als beitragsorientierte Pläne einzustufen sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen
die Aufwendungen aus diesen Leistungen insgesamt 6 TEUR (Vorjahr: 7 TEUR).
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages werden Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.
Im Falle von Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten und den daraus entstehenden Verpflichtungen gegenüber Dritten werden diese gemäß IDW RS HFA 34 saldiert mit den daraus resultierenden Ansprüchen aus der bestehenden D&O Versicherung ausgewiesen.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, ausgewiesen.
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der Ernst Russ AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen
Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Personengesellschaften bestehen, an denen die Ernst Russ AG als Gesellschafterin beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge, sofern sie innerhalb der nächsten fünf Jahre höchstwahrscheinlich mit steuerpflichtigen Einkommen verrechnet werden können, berücksichtigt.
Die latenten Steuern werden anhand der Steuersätze bemessen, die nach der derzeitigen Rechtslage gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden.
Latente Steueransprüche und -schulden werden bei Vorliegen der Voraussetzungen saldiert ausgewiesen.
Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Von dem Wahlrecht zum zusammengefassten Ansatz eines aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach §§ 274 Abs. 1 Satz 2, 306 HGB wird Gebrauch gemacht.
Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Fremdwährungsforderungen, deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit dem jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag, höchstens jedoch mit dem Entstehungskurs umgerechnet. Fremdwährungsverbindlichkeiten, deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Entstehungskurs oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.
Die Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögensgegenstände der ER Gruppe ist im Konzernanlagespiegel dargestellt.
Im Rahmen der Erstkonsolidierung der König & Cie. GmbH & Co. KG und der König & Cie. Holding GmbH & Co. KG (im Folgenden zusammen: König & Cie.) sowie der Ernst Russ Reederei GmbH & Co. KG (im Folgenden Ernst Russ Reederei) wurden im vergangenen Geschäftsjahr stille Reserven bis zur Höhe des Zeitwertes der erworbenen Vermögensgegenstände aufgedeckt. Die stillen Reserven betreffen im Wesentlichen Dienstleistungsverträge, die in einem gesonderten Posten unter den Immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden.
Im Berichtsjahr wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Assetando Property Management GmbH (ehemals: Cologne Trust Real Estate GmbH) und der Cologne Trust Fund Management GmbH (nachfolgend zusammen: Cologne Trust) entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge in Höhe von 1.172 TEUR aktiviert. Die planmäßige lineare Abschreibung richtet sich nach der angenommenen Vertragslaufzeit.
Aus der Erstkonsolidierung von König & Cie. zum 31. Januar 2016 ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4.729 TEUR, der in voller Höhe dem Geschäftsbereich König & Cie. zugeordnet wurde. Aus der Erstkonsolidierung der Ernst Russ Reederei zum 30. April 2016 ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.179 TEUR, der in voller Höhe dem Geschäftsbereich Ernst Russ Reederei zugeordnet wurde. Im Berichtsjahr wurden aufgrund der durchgeführten Neuausrichtung des Konzerns, insbesondere zu Planungs- und Reportingzwecken, neue Geschäftsbereiche und Segmente definiert und die Geschäfts- oder Firmenwerte auf
diese Segmente aufgeteilt. Danach ergibt sich zum 1. Januar 2017 ein Geschäftsoder Firmenwert im Segment Shipping in Höhe von 6.272 TEUR, der in Höhe von 686 TEUR planmäßig abgeschrieben wurde und zum 31. Dezember 2017 5.586 TEUR beträgt. Für das Segment Investor Management ergibt sich zum 1. Januar 2017 ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 998 TEUR, der in Höhe von 124 TEUR planmäßig abgeschrieben wurde und zum 31. Dezember 2017 874 TEUR beträgt.
Im Zuge des Erwerbs von weiteren 15 % an der Tochtergesellschaft Assetando Real Estate GmbH von einem Mitgesellschafter ergibt sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 362 TEUR, der in voller Höhe dem Segment Real Estate zugeordnet wird. Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear mit einer Nutzungsdauer von zehn Jahren.
Hinsichtlich der Entwicklung des Sachanlagevermögens wird auf den Konzernanlagespiegel der ER Gruppe verwiesen.
Der Ausweis der im Berichtsjahr erworbenen Containerschiffe erfolgte im Bereich des Sachanlagevermögens unter der gesonderten Bilanzposition.
Hinsichtlich der Entwicklung des Finanzanlagevermögens wird auf den Konzernanlagespiegel der ER Gruppe verwiesen.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2017 ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.
Der ausgewiesene Buchwert der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entspricht dem niedrigeren Wert aus anteiligem Eigenkapital an dem jeweiligen assoziierten Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert.
Die Forderungen haben in Höhe von 492 TEUR (Vorjahr: 3.867 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Davon entfallen 446 TEUR (Vorjahr: 2.637 TEUR) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und 46 TEUR (Vorjahr: 1.205 TEUR) auf sonstige Vermögensgegenstände. Darüber hinaus haben alle verbleibenden Forderungen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten in Höhe von 1,3 Mio. EUR Guthaben bei Kreditinstituten, die zu Sicherungszwecken Dritter zu deren Gunsten verpfändet sind.
Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten mit 51 TEUR (Vorjahr: 157 TEUR) Forderungen aus Leistungen.
Die Veränderung der Eigenkapitalkomponenten ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 32.434.030,00 EUR ist eingeteilt in 32.434.030 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Der Vorstand hatte aufgrund der am 14. September 2011 eingetragenen Ermächtigung der Hauptversammlung durch Beschluss vom 21. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Erhöhung des Grundkapitals gegen Sacheinlage um 6.225.000,00 EUR (6.225.000 Aktien) auf 32.434.030,00 EUR beschlossen.
Mit Beschluss vom 23. Juni 2016 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 22. Juni 2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder
Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 16.217.015,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016). Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Gemäß § 186 Abs. 5 Aktiengesetz können die neuen Aktien auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre einmalig oder mehrmalig auszuschließen,
gegeben wurden. Ferner sind auf diese Begrenzung die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz erfolgt,
I bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen.
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des genehmigten Kapitals anzupassen.
Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 16.217.015,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 16.217.015 neuen, auf den Namen lautende Stückaktien bedingt zu erhöhen ("Bedingtes Kapital 2016"). Das bedingte Kapital wird nur verwendet, soweit
und soweit kein Barausgleich stattfindet oder bereits existierende Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2016 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.
Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals anzupassen; das Gleiche gilt für den Fall, dass die Ermächtigung vom 23. Juni 2016 zur Begebung von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen nicht während der Laufzeit der Ermächtigung ausgeübt wird, sowie im Fall der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Ausübungsfristen für Options- oder Wandlungsrechte bzw. für die Erfüllung der Wandlungs- oder Optionspflichten.
Im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr 2015 von der Hauptversammlung am 31. August 2015 beschlossenen Kapitalherabsetzung wurden 2.420.645,00 EUR in die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB eingestellt.
Der Vorstand hat aufgrund der am 14. September 2011 eingetragenen Ermächtigung der Hauptversammlung durch Beschluss vom 21. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Erhöhung des Grundkapitals gegen Sacheinlage der Ernst Russ Reederei GmbH & Co. KG um 6.225.000,00 EUR auf 32.434.030,00 EUR beschlossen. Der den Nennbetrag übersteigende Wert der Sacheinlage in Höhe von 3.274.350,00 EUR wurde in die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB eingestellt. Im Zuge der Vereinbarungen hinsichtlich der Beordnung der Ausgleichsverpflich-
tungen gegenüber den Banken hat ein Minderheitsgesellschafter der Ernst Russ AG einen Teilbetrag der übernommenen Forderungen gegen die Ernst Russ AG in Höhe von 962.033,40 EUR in die Kapitalrücklage gemäß HGB 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt.
Aus der Erstkonsolidierung der West-Fonds Immobilien Anlagegesellschaft mbH (im Folgenden WestFonds) ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 10.870 TEUR. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 31. Juli 2016. WestFonds ist insbesondere im Bereich Fonds- und Assetmanagement im Immobiliensektor tätig. Darüber hinaus halten zwei Tochtergesellschaften Grund- bzw. Immobilienvermögen. Der passive Unterschiedsbetrag beruht in voller Höhe auf möglichen zukünftigen Aufwendungen im Zusammenhang mit Haftungsrisiken, die sich bis zum Jahr 2020 vermindern. Im Zuge des Abschmelzens des Risikos ist der passive Unterschiedsbetrag anteilig erfolgswirksam aufzulösen. Im Berichtsjahr 2017 wurden 4.661 TEUR aufgelöst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Der passive Unterschiedsbetrag beträgt für diesen Sachverhalt zum 31. Dezember 2017 2.867 TEUR.
Des Weiteren resultierte der passive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der Assetando Projektentwicklungsgesellschaft Leipzig GmbH & Co. KG (ehemals: PE Projekt-Entwicklungsgesellschaft mbH u. Co. Büro- und Businesscenter Leipzig Park KG). Der Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 31. Dezember 2016. Die Gesellschaft hatte ein Grundstück in ihrem Besitz. Dem passiven Unterschiedsbetrag in Höhe von 889 TEUR standen keine erwarteten künftigen Aufwendungen oder Verluste entgegen. Da der passive Unterschiedsbetrag im Wesentlichen nicht-monetären, nicht-abnutzbaren Vermögensgegenständen zuzuordnen ist, verblieb der Unterschiedsbetrag bis zum
Abgang der nicht-monetären Vermögensgegenstände. Im Berichtsjahr wurde das Grundstück als wesentlicher nicht-monetärer Vermögensgegenstand veräußert, so dass der passive Unterschiedsbetrag in voller Höhe aufgelöst wurde.
Darüber hinaus ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 69 TEUR aus der Erstkonsolidierung der König & Cie. Private Equity Management GmbH. Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 30. November 2016. Die Gesellschaft ist im Bereich Assetmanagement im Sektor Private Equity tätig. Dem passiven Unterschiedsbetrag stehen keine erwarteten künftigen Aufwendungen oder Verluste entgegen. Da der passive Unterschiedsbetrag im Wesentlichen nicht-monetären, abnutzbaren Vermögensgegenständen zuzuordnen ist, wurde der passive Unterschiedsbetrag ab dem 1. Januar 2017 planmäßig über die Nutzungsdauer der abnutzbaren Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst. Im Berichtsjahr wurden 17 TEUR erfolgswirksam aufgelöst. Somit beträgt der passive Unterschiedsbetrag 52 TEUR.
Aus der Erstkonsolidierung von Cologne Trust ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 574 TEUR. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt ist der 31. Dezember 2017. Cologne Trust ist insbesondere im Bereich Fonds- und Assetmanagement im Immobiliensektor tätig. Der passive Unterschiedsbetrag beruht in voller Höhe auf einem möglichen zukünftigen Ausgleichsanspruch gegenüber einem Beratungsunternehmen.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen, dessen Berechnung ein durchschnittlicher Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Jahren zu Grunde liegt, und der Pensionsverpflichtung auf Basis eines 7-Jahres-Durchschnitts beträgt 122 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR).
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Ausgleichsverpflichtungen
sowie Garantien von insgesamt 4.075 TEUR (Vorjahr: 5.574 TEUR), Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 1.747 TEUR (Vorjahr: 2.946 TEUR), Personal in Höhe von 2.064 TEUR (Vorjahr: 2.681 TEUR), Verpflichtungen aus drohenden bzw. eingetretenen Rechtsstreitigkeiten von 1.317 TEUR (Vorjahr: 5.021 TEUR), sowie wahrscheinliche Rückzahlungsverpflichtungen für vorab empfangene Ausschüttungen nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB in Höhe von 1.127 TEUR (Vorjahr: 2.467 TEUR).
Die Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| TEUR | RESTLAUFZEIT BIS ZU EINEM JAHR |
RESTLAUFZEIT VON MEHR ALS EINEM JAHR UND BIS ZU FÜNF JAHREN |
RESTLAUFZEIT VON MEHR ALS FÜNF JAHREN |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 618 | 24.494 | 1.017 |
| Erhaltene Anzahlungen | 424 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.494 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
879 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
1.247 | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.694 | 5.162 | - |
| - davon aus Steuern | 1.424 | - | - |
| - davon aus sozialer Sicherheit | 13 | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 7.350 TEUR, die in Zusammenhang mit der Immobilie in Essen stehen, sind durch Verpfändung sämtlicher Mietzinsforderungen sowie die im Grundbuch eingetragenen Buchgrundschulden in Höhe von 11.657 TEUR abgesichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 16.131 TEUR für die Finanzierung von zwei Containerschiffen sind besichert mit Schiffshypotheken sowie durch Abtretung sämtlicher Chartereinnahmen, Versicherungserstattungen sowie der übrigen Einnahmen. Neben einem festen Tilgungsbetrag erfolgt die Rückzahlung auf Basis einer "pay as you earn" Vereinbarung.
| TEUR | RESTLAUFZEIT BIS ZU EINEM JAHR |
RESTLAUFZEIT VON MEHR ALS EINEM JAHR UND BIS ZU FÜNF JAHREN |
RESTLAUFZEIT VON MEHR ALS FÜNF JAHREN |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.067 | 8.128 | 972 |
| Erhaltene Anzahlungen | 459 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.722 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter nehmen |
874 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
1.458 | - | - |
| sonstige Verbindlichkeiten | 1.085 | 4.412 | - |
| - davon aus Steuern | 248 | - | - |
| - davon aus sozialer Sicherheit | 5 | - | - |
Aus einer Garantieverpflichtung gegenüber einem Kreditinstitut wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten eine Verbindlichkeit in Höhe von 1.125 TEUR ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Shipping | 21.316 | 19.721 |
| Investor Management | 12.418 | 15.213 |
| Real Estate | 6.784 | 1.408 |
| Alternative Investments | 1.448 | 1.353 |
| Other Services | 2.074 | 2.260 |
| Gesamtumsatzerlöse | 44.040 | 39.955 |
Die Umsatzerlöse im Segment Other Sevices betreffen im Wesentlichen Erträge aus Geschäftsbesorgungsverträgen,
Gebühren für das Zins- und Währungsmanagement sowie Dienstleistungen an Fonds.
Hinsichtlich der geographischen Verteilung der Umsatzerlöse, die nach dem Standort
der Konzerngesellschaft ermittelt wird, ergeben sich die folgenden Informationen:
| TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Inland | 43.474 | 39.543 |
| Ausland | 566 | 412 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten neben Erträgen aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages in Höhe von 5.567 TEUR (Vorjahr: 3.342 TEUR) im Wesentlichen unter dem periodenfremden Ergebnis unter Ziffer (21) aufgeführte Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Erträge aus abgeschriebenen Forderungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind darüber hinaus Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 272 TEUR (Vorjahr: 525 TEUR) enthalten. Ferner waren hier im Vorjahr Erträge aus der Reduzierung von Bankverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 13.310 TEUR enthalten.
Im Zuge der Mitwirkung der beteiligten ER Gesellschaften an der Restrukturierung der Finanzierungsstruktur bei vier Schiffsgesellschaften und des Schiffsverkaufs in zwei Fällen konnte mit den finanzierenden Banken durch Zahlung von insgesamt 600 TEUR zur Aufrechterhaltung des Schiffbetriebes sowie Bereitstellung eines Abrufkredites zu Gunsten zweier Schiffsgesellschaften von insgesamt bis zu 390 TEUR eine Neustrukturierung der Verpflichtung in Höhe von insgesamt 2.872 TEUR erreicht werden. Dies führt zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag in gleicher Höhe.
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Immobilienverkauf der Immobilie in Leipzig in Höhe von 1.049 TEUR. Darüber hinaus sind Schmierund Treibstoffe aus dem Betrieb von zwei Containerschiffen in Höhe von 187 TEUR enthalten.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen Fremdleistungen im Zusammenhang mit Crewingdienstleistungen in Höhe von 6.746 TEUR (Vorjahr: 951 TEUR). Darüber hinaus sind Aufwendungen aus der Unterbereederung
in Höhe von 3.628 TEUR (Vorjahr: 3.457 TEUR) entstanden.
Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf insgesamt 5.539 TEUR (Vorjahr: 1.466 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Wertberichtigung von Darlehensund Treuhandforderungen gegen eine Fondsgesellschaft.
In Höhe von 2.506 TEUR (Vorjahr: 1.766 TEUR) wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände aufgrund von voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen vorgenommen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Wertberichtigung von Forderungen aus Leistungen in Höhe von 3.205 TEUR (Vorjahr: 5.274 TEUR), Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten 3.439 TEUR (Vorjahr: 3.919 TEUR) sowie Aufwendungen für Raumkosten in Höhe von 2.092 TEUR (Vorjahr: 2.090 TEUR).
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind darüber hinaus Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von 830 TEUR (Vorjahr: 613 TEUR) enthalten.
Im Geschäftsjahr ergaben sich Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 10 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).
Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen Abschreibungen auf Anteile an Beteiligungsgesellschaften von 3.007 TEUR (Vorjahr: 7.279 TEUR).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 192 TEUR (Vorjahr: 121 TEUR) entstanden.
Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern erfasst. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich dabei aus Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern zusammen.
Bei in Deutschland ansässigen Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fällt Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % (Vorjahr: 15 %) sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %) der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland ansässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Bei im Ausland ansässigen Unternehmen beträgt der Steuersatz 20 % (Vorjahr: 20 %).
Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1.000 TEUR unbeschränkt nutzbar. Darüber hinausgehende Beträge sind bis maximal 60 % um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.
Die aktiven latenten Steueransprüche und die passiven latenten Steuerschulden ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:
| TEUR | 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| AKTIVE LATENTE STEUERN |
PASSIVE LATENTE STEUERN |
AKTIVE LATENTE STEUERN |
PASSIVE LATENTE STEUERN |
|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | -- | 4.427 | -- | 5.646 |
| Finanzanlagen | -- | 7 | -- | 7 |
| Vorräte | 449 | -- | 449 | -- |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 74 | 1 | 80 | 4 |
| Sonstige Wertpapiere | -- | 4 | -- | 4 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 5 | 22 | 4 | 38 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich tungen |
503 | 164 | 506 | 164 |
| Sonstige Rückstellungen | 897 | -- | 2.447 | -- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 90 | -- | 90 | -- |
| Temporäre Differenzen | 2.018 | 4.625 | 3.576 | 5.863 |
| Verlustvorträge | 3 | -- | 9 | -- |
| Gesamt | 2.021 | 4.625 | 3.585 | 5.863 |
| Saldierung | -579 | -579 | -863 | -863 |
| Bilanzansatz | 1.442 | 4.046 | 2.722 | 5.000 |
Der Berechnung wurde in 2017 ein Steuersatz von 32,28 % (Vorjahr 32,27 %) zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % von der Körperschaftsteuer und dem in Hamburg sowie Bremen geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % (Vorjahr 15,83 %) zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer.
Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der nahen Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge ist durch die Verrechnungsmöglichkeit mit passiven latenten Steuerverpflichtungen gegeben.
Die aktiven latenten Steuern auf Basis der temporären Differenzen entfallen im Wesentlichen auf in der Handelsbilanz und im Rahmen der Erstkonsolidierung gebildeten Drohverlustrückstellungen. Im Vorjahr entfielen die aktiven latenten Steuern auf Basis der temporären Differenzen im Wesentlichen auf in der Handelsbilanz und im Rahmen der Erstkonsolidierung gebildeten Drohverlustrückstellungen. Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven bei immateriellen Vermögensgegenständen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Erträge von 417 TEUR (Vorjahr: 2.467 TEUR) aus Steuererstattungen sowie aus der Auflösung von Steuerrückstellungen enthalten. Zudem sind periodenfremde Aufwendungen von 1.381 TEUR (Vorjahr: 374 TEUR) enthalten.
Die sonstigen Steuern beinhalteten im Wesentlichen Aufwendungen für Grundsteuer. I (21) Periodenfremdes Ergebnis
Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultieren periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 6.213 TEUR (Vorjahr: 10.945 TEUR) und Erträge aus bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 2.786 TEUR (Vorjahr: 2.611 TEUR). Der Ausweis erfolgt in den sonstigen betrieblichen Erträgen. Darüber hinaus bestanden keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen und Erträge.
Mit Kaufvertrag vom 8. März 2018 hat die ER Gruppe die Immobilie in der Lützowstraße in Essen zu einem Verkaufspreis in Höhe von 7.900 TEUR veräußert. Der Veräußerungspreis wird in voller Höhe im Geschäftsjahr 2018 unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Buchwertabgang der Immobilie in Höhe von 5.538 TEUR wird im Materialaufwand gezeigt. Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten wird im Laufe des ersten Halbjahres 2018 sein.
Neben den vorstehend dargestellten Begebenheiten sind bisher keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.
In den Geschäftsjahren 2017 bzw. 2016 waren durchschnittlich 233 bzw. 287 angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) und der daraufhin erfolgten Umstellung, das Seepersonal ab dem 1. April 2017 nicht mehr in der ER Gruppe anzustellen.
Im Geschäftsjahr waren keine Mitarbeiter in nach § 310 HGB anteilsmäßig einbezogenen Unternehmen beschäftigt.
Einzelne Gesellschaften der ER Gruppe sind bei Bestandsfonds als Treuhandkommanditistin für die Anleger im Handelsregister mit der jeweiligen Hafteinlage dieser Anleger eingetragen. Entsprechend der vorgesehenen Ausschüttungspraxis einer Reihe von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für diese Fonds grundsätzlich die Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB, die den eingetragenen Kommanditisten, und damit die jeweiligen Gesellschaften der ER Gruppe als Treuhandkommanditistin, trifft. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen an die jeweiligen Fondsgesellschaften zurückzuzahlen sind. Dieser Fall tritt in der Praxis generell dann ein, wenn der Fonds insolvent wird und die Ansprüche der Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Dies kann zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die ER Gruppe aus der Haftung einzelner Gesellschaften der ER Gruppe als Treuhandkommanditistin nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB führen. Ein aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditistin gegen den Anleger wäre jedoch individuell durchzusetzen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Insolvenzfälle und die aktive Unterstützung der Insolvenzverwalter durch die Treuhandgesellschaften begegnet. Bei den Fondsgesellschaften beläuft
sich der Gesamtbetrag der nicht durch Gewinne gedeckten Ausschüttungen auf 281 Mio. EUR (Vorjahr 274 Mio. EUR). Die jeweiligen Gesellschaften der ER Gruppe hätten im Falle einer Inanspruchnahme einen korrespondierenden Erstattungsanspruch gegen den einzelnen Anleger, dem die Mehrausschüttungen zugeflossen sind.
Für die Inanspruchnahme der Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB von Gesellschaften der ER Gruppe für die auf eigene Rechnung gehaltenen Anteile an Fondsgesellschaften ist ein Betrag in Höhe von 4,0 Mio. EUR (Vorjahr 3,6 Mio. EUR) anschaffungskostenmindernd im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 berücksichtigt.
Gegenüber einer zum 31. Dezember 2017 nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochtergesellschaft hat die ER Gruppe eine Verpflichtung aus nicht geleisteter Hafteinlage in Höhe von 1,7 Mio. EUR. Mit der finanzierenden Bank wurde eine Vereinbarung geschlossen, wonach diese die Hafteinlage nicht einfordern wird. Es verbleibt ein mögliches Risiko, dass bei einer Insolvenz der Gesellschaft übrige Gläubiger Ansprüche geltend machen. Aufgrund der positiven Liquiditätsaussichten der Gesellschaft sieht die ER Gruppe die Eintrittswahrscheinlichkeit als unwahrscheinlich an.
Zum 31. Dezember 2017 bestehen darüber hinaus die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstige finanziellen Verpflichtungen:
| 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TUSD | TEUR | TEUR | TUSD | ||
| Bürgschaften und andere Verpflichtungen | 4.193 | 3.402 | 949 | 5.459 | 3.478 | 2.088 | |
| Künftige Zahlungen in operating leases | 3.588 | 3.588 | - | 3.956 | 3.956 | - |
Im Folgenden sind die wesentlichen Haftungsverhältnisse kurz erläutert:
weiteres gestundet wird. Die Inanspruchnahme dieser Zusage erfolgt je nach Bedarf und es kann daher nicht adäquat geschätzt werden, ob und in welcher Höhe ein Liquiditätsbedarf bestehen wird. Da der daraus resultierende Anspruch gegen die Fondsgesellschaft für werthaltig erachtet wird, ist keine Risikovorsorge erforderlich.
I Die ER Gruppe hat im Rahmen der Sacheinlage der Ernst Russ Reederei die Sicherheitenstellung für drei Schiffsgesellschaften, die zum 31. Dezember 2017 als Tochterunternehmen nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden, übernommen. Als Sicherheiten wurden die Kommanditbeteiligungen sowie die stillen Beteiligungen an sieben Schiffsgesellschaften verpfändet. Der Buchwert der Beteiligungen beträgt zum 31. Dezember 2017 insgesamt 0,4 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2018 wurden die Sicherheitsabtretungen von der finanzierenden Bank zurückerworben, so dass die ER Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2018 über die Kommanditbeteiligungen frei verfügen kann.
Für die unter den Haftungsverhältnissen ausgewiesenen Verpflichtungen wird die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme als unwahrscheinlich eingeschätzt, da insoweit mit ausreichenden Liquiditätsrückflüssen aus bzw. ausreichender Liquiditätsausstattung in den betroffenen Gesellschaften gerechnet wird.
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen sämtlich für "operating leases" und setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | RESTLAUFZEIT BIS ZU EINEM JAHR |
RESTLAUFZEIT VON MEHR ALS EINEM BIS ZU FÜNF JAHREN |
|---|---|---|
| 31. Dezember 2017 | 1.303 | 2.285 |
| 31. Dezember 2016 | 2.096 | 1.860 |
Die wesentlichen nicht zahlungswirksamen Investitions- und Finanzierungsvorgänge und Geschäftsvorfälle betreffen einen nicht zahlungswirksamen Ertrag in Höhe von 2.872 TEUR aus der Reduzierung der Verbindlichkeit gegenüber der SEB und der Commerzbank.
Darüber hinaus entfielen nicht zahlungswirksame Erträge auf die Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 5.567 TEUR. Des Weiteren haben sich nicht zahlungswirksame Erträge in Höhe von 4.963 TEUR aus dem Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ergeben. Dem stehen nicht zahlungswirksame Aufwendungen aus dem Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von 575 TEUR gegenüber.
Der Aufsichtsrat der Ernst Russ AG setzte sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt zusammen:
I Herr Alexander Stuhlmann, Unternehmensberater, Hamburg (Vorsitzender)
Zu Vorständen der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2017 bestellt:
Seit dem 15. September 2017 ist Herr Jens Mahnke Mitglied des Aufsichtsrats der Marenave Schiffahrts AG.
Die Gesamtbezüge inklusive der Sachbezüge setzen sich wie folgt zusammen:
| IN TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Vorstand | 2.491 | 1.407 |
| Aufsichtsrat | 120 | 108 |
| Gesamt | 2.611 | 1.515 |
Der Anstieg der Vorstandsbezüge resultiert im Wesentlichen aus dem Ausstieg von Herrn David Landgrebe und den damit zusammenhängenden Abfindungszahlungen. Herr David Landgrebe hat im Zuge seines Ausscheidens zusätzlich einen Beratervertrag für den Zeitraum vom 1. November bis 31. Dezember 2017 erhalten. Hierfür
erhielt er ein Honorar in Höhe von 50 TEUR (netto).
Einem Vorstandsmitglied wurde in der Vergangenheit ein Darlehen gewährt. Das Darlehen valutiert zum 31. Dezember 2017 in Höhe von 25 TEUR. Das Darlehen wird mit einem Zinssatz in Höhe von 2 % p.a. verzinst.
Das im Konzernabschluss berechnete Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2017 360 TEUR (Vorjahr: 786 TEUR) und setzt sich wie folgt zusammen:
| ART DER LEISTUNG IN TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 277 | 288 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 | 120 |
| Steuerberatung | 4 | 19 |
| Sonstige Leistungen | 79 | 359 |
Für die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH & Co. KG, Rote Anna Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, HCI Vermögensanlage GmbH & Co. KG, HCI Treuhand für Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, HCI Treuhand SERVICE GmbH & Co. KG, Aconses GmbH & Co. KG, König & Cie. GmbH & Co. KG, , MS "KING ALBERT" Schiffahrts GmbH & Co. KG, Ernst Russ Maritime Management GmbH & Co. KG, MS "Rita" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, MS "Ella" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Assetando Essen GmbH & Co. KG, Ernst Russ Marine Advisors GmbH & Co. KG und die HCI Treuhand GmbH & Co. KG werden die Befreiungsvorschriften nach § 264 (b) HGB in Anspruch genommen.
Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand am 17. April 2018 aufgestellt und damit zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigeben. Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in der Aufsichtsratssitzung vom 24. April 2018 zur Billigung vorgelegt werden.
Hamburg, den 17. April 2018
Jens Mahnke Ingo Kuhlmann
Vorstand der Ernst Russ AG
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| A. Vollkonsolidierte verbundene Unternehmen | ||||||
| HCI Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 7.944,09 | 1.369,39 | |
| HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 100,00% | D | -629.942,29 | -470.478,72 | |
| HCI Treuhand GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | -531.703,68 | 1.003.431,82 | |
| HCI Institutional Funds GmbH i. L. | Hamburg | 100,00% | D | -303.161,85 | -21.546,42 | |
| HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 341.567,47 | 12.100,12 | |
| HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | 10.267.098,38 | -1.245.921,17 | |
| Marvest GmbH (ehemals: WestFonds-PHG Gesellschaft WestFonds 5 Aachen mbH) |
Düsseldorf | 80,00% | D | 23.496,70 | -5.912,05 | |
| HCI Vermögensanlage GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | 9.393,32 | -5.263,67 | |
| HCAM Hanseatische Capital Asset Management GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | -955.356,30 | 150.132,53 | |
| HCI Treuhand für Vermögensanlagen GmbH & Co. KG |
Hamburg | 100,00% | D | 75.000,00 | 58.729,85 | |
| Verwaltung HCI Treuhand GmbH | Bremen | 100,00% | D | 28.060,27 | 619,98 | |
| HCI Treuhand SERVICE GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | -364.079,70 | -889.079,70 | |
| Verwaltung HCI Treuhand SERVICE GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 28.228,01 | 695,58 | |
| Aconses GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | 126.149,00 | -6.773,90 | |
| Aconses Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 28.961,13 | 824,25 | |
| Sprinkenschmiede GmbH - Marketingservice ex Nordlicht-Treuhand GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 145.921,02 | 65.424,74 | |
| Rote Anna Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 100,00% | D | 314.310,74 | 14.310,74 | |
| Rote Anna Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 27.333,85 | 758,36 | |
| Ernst Russ Schiff Beteiligungen GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 5.612.943,81 | -60.165,93 | |
| Dr. L. & K. Einhundertzweiundsechzigste Verwaltungs GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 7.831.848,87 | -1.303.747,88 | |
| Dr. L. & K. Einhundertvierundsechzigste Verwaltungs GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | -381.184,72 | -996.866,50 | |
| PECURA Anleger- und Treuhandservice GmbH | Bremen | 100,00% | D | 1.911.266,56 | 930.061,06 | |
| Assetando Real Estate GmbH | Hamburg | 94,90% | D | 2.193.958,22 | 1.512.906,45 | |
| Ernst Russ Maritime Management GmbH & Co. KG |
Hamburg | 100,00% | D | 6.902.219,46 | -8.047.322,40 |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| WestFonds Immobilien Anlagegesellschaft mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 16.932.777,28 | 11.933.921,94 | |
| Ernst Russ Marine Advisors GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | 99.192,45 | -807,55 | |
| HCI Beteiligungsverwaltung GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 25.395,12 | 349,72 | |
| HCI Hanseatische Capitalberatung für Beteiligungen GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | -1.668.220,77 | -829.636,36 | |
| HCI Vertriebsverwaltung GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 27.295,27 | 838,74 | |
| HCI Real Estate Asset Management GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 157.253,78 | 342.677,23 | |
| HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 251.215,19 | 217.731,19 | |
| HSC Geschäftsführungsgesellschaft mbH | Oststein bek |
100,00% | D | 314.150,61 | 155.076,70 | |
| Hanseatische Immobilien Management GmbH | Bremen | 100,00% | D | 29.513,20 | 2.469,14 | |
| Hanseatische Immobilien Management Niederlande GmbH |
Bremen | 100,00% | D | 32.331,31 | 4.240,03 | |
| HCAM Asset Management UK Ltd. | Windsor, Berkshire |
100,00% | GB | 127.186,72 | 23.981,69 | |
| HCI U.S.A. Management Services Company LLC | Wilmington | 100,00% | USA | 198.322,53 | -27.682,09 | |
| WestFonds Gesellschaft für geschlossene Immobilienfonds mbH |
Düsseldorf | 100,00% | D | 78.851,38 | 11.188,17 | |
| WestFonds Verwaltung GmbH | Schönefeld | 100,00% | D | 96.324,90 | 39.924,80 | |
| HCAM Portfolio Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 47.906,99 | 3.914,20 | |
| HCAM Portfolio Management GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 39.312,84 | 7.901,87 | |
| HCI Vermögensanlage Verwaltung GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 30.093,69 | 1.150,79 | |
| Ernst Russ Shipping Verwaltung GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 26.393,98 | -53,09 | |
| Verwaltung HCI Treuhand für Vermögensanlagen GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 28.109,33 | 729,08 | |
| King "D" Zweite Tankschiffahrts Verwaltungs GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 47.065,24 | 20.768,42 | |
| HCAM Investment Management UK Ltd. | Windsor, Berkshire |
100,00% | GB | 219.834,55 | 77.629,13 | |
| HCI Hanseatische Beteiligungstreuhand GmbH | Bremen | 100,00% | D | 464.961,08 | 174.215,43 | |
| HCI Treuhand für Registerverwaltung GmbH | Bremen | 100,00% | D | 30.987,43 | 2.227,48 | |
| Bluewater Treuhand GmbH | Hamburg | 100,00% | D | -19.604,02 | -52.126,16 | |
| Verwaltung HSC Aufbauplan Schiff GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 31.060,00 | 7.375,20 | |
| Verwaltung HSC Aufbauplan Portfolio GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 30.976,01 | 7.260,47 | |
| Verwaltung HSC Protect-Fonds GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 23.585,40 | 310,43 | |
| Management HSC Aufbauplan und Protect-Fonds GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 115.813,57 | -2.201,38 | |
| Ernst Russ Consulting GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 25.000,00 | 535.974,60 (1) | |
| COMBITRADE GmbH | Hamburg | 100,00% | D | -341.474,25 | -111.610,68 (1) | |
| Ernst Russ Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 59.107,33 | 4.209,09 | |
| Verwaltungsgesellschaft König & Cie. Holding mbH |
Hamburg | 100,00% | D | 22.302,97 | 453,76 |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | |
|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung Mercator Navigation GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 25.538,65 | 2.863,49 |
| Deepwater Maritime Invest GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 840.537,44 | 285.971,67 |
| Ritella Schiffverwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 28.337,14 | 4.046,69 |
| MS "Rita" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 98,00% | D | 30.818,75 | -916.876,17 |
| MS "Ella" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 98,00% | D | 52.753,39 | -810.542,00 |
| WestFonds Holland Grundstücksgesellschaft. Voorburg und s'Hertogenbosch mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | -52.981,08 | -6.712,44 |
| WestFonds Immobilien Gesellschaft Objekt Essen Schnieringshof 10-14 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 958.920,18 | 404.267,75 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft BI-Fonds 23 mbH | Düsseldorf | 94,90% | D | 24.126,27 | -5.880,95 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 25 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 62.471,91 | -5.111,51 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 34 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 32.879,49 | -4.575,35 |
| WestFonds Fondsvermögensverwaltungs GmbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 5.931,50 | -5.187,70 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 47 mbH i. L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 16.229,82 | -1.541,46 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 43 mbH i. L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 12.479,48 | -1.606,84 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 40 mbH i. L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 17.139,30 | -1.030,65 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 2 H mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 20.639,49 | -3.671,88 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 140 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 16.543,27 | -4.744,38 |
| Assetando Hospitality GmbH (ehemals: West Fonds-PHG-Gesellschaft RWI-Fonds 125 mbH) |
Hamburg | 94,90% | D | 6.931,64 | -6.423,60 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft KA Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 21.673,60 | -574,86 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 6 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 34.134,53 | -2.910,29 |
| WestFonds BI Management GmbH | Düsseldorf | 94,90% | D | 57.208,10 | 12.257,54 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 5 Frankfurt mbH i. L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 16.155,52 | -297,19 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 4 mbH i.L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 16.111,57 | -322,52 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 3 Düsseldorf mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 19.763,10 | -4.709,19 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 3 Berlin mbH i.L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 27.137,80 | 861,56 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft WestFonds 2 D mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 19.572,15 | -4.568,82 |
| WestFonds Dachfonds Schiffe GmbH | Düsseldorf | 94,90% | D | -127.498,30 | -11.522,11 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft Bi-Fonds 12 mbH | Düsseldorf | 94,90% | D | 19.812,19 | -4.335,45 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft BI-Fonds 14 mbH | Düsseldorf | 94,90% | D | 22.039,64 | -3.596,38 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft Bi-Fonds 18 S mbH i.L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 29.201,77 | 2.142,03 |
| WestFonds-PHG-Gesellschaft BI-Fonds 19 S mbH i. L. |
Düsseldorf | 94,90% | D | 28.260,21 | 2.238,69 |
| WestFonds Geschäftsführungsgesellschaft 1 mbH |
Düsseldorf | 94,90% | D | 108.472,16 | 46,84 |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| König & Cie. GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | -12.990.493,77 | 802.630,47 | |
| Verwaltung König & Cie. GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 40.243,48 | 2.392,00 | |
| Assetando Essen GmbH & Co. KG | Hamburg | 94,90% | D | 280.127,16 | -119.872,84 | |
| Assetando Property Management GmbH (ehemals: Cologne Trust Real Estate GmbH) |
Köln | 80,67% | D | 158.614,60 | 151.242,74 | |
| Cologne Trust Fund Management GmbH | Köln | 80,67% | D | 378.286,25 | 146.138,55 | |
| Assetando Dritte Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 32.408,02 | 1.119,28 | |
| Hollandfonds-Immobilien Vertriebs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | -2.387.089,27 | -36.131,81 | |
| König & Cie. Treuhand GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 11.603.921,22 | 1.175.693,75 | |
| König & Cie. New Energy GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 23.875,67 | 8.857,05 | |
| Verwaltung König & Cie. Reederei GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 17.320,04 | -1.535,67 | |
| MS "KING ALBERT" Schiffahrts GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00% | D | -199.198,95 | 130.544,16 | |
| König & Cie. Fondsbeteiligungs und Treuhand GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | -59.075,46 | 17.723,58 | |
| 53° North Capital Advisors GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 1.937.646,88 | 498.752,08 | |
| GMS Trading Germany UG (haftungsbeschränkt) |
Hamburg | 100,00% | D | 21.736,72 | -918,45 | |
| Merkens Fonds GmbH | Köln | 80,67% | D | 579.305,32 | 390.842,44 | |
| West Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft mbH |
Bremen | 94,90% | D | 29.118,40 | 6.964,05 |
| MS Stadt Coburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG |
Leer | 36,37% | D | -20.641.044,46 -12.610.790,63 (4) | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MS Stadt Freiburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG |
Leer | 25,67% | D | -14.273.804,45 | -9.835.247,23 (4) | |
| EFS Holding S.A. | Luxemburg | 50,00% | LUX | 166.619,68 | -133.380,32 | |
| ElbFeeder Inc. | Marshall Islands |
49,99% | MHL | 14.905.501,24 | -103.893,86 | |
| Pareto Holding GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 2.487.445,54 | -47.554,46 | |
| Marenave Schiffahrts AG | Hamburg | 29,98% | D | -40.904.295,43 -14.415.644,11 (3) | ||
| MS "Tasman Castle" GmbH & Co. KG | Hamburg | 50,00% | D | -12.141.525,99 | -5.395.247,42 (5) | |
| Vierte RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Bad Zwi schenahn |
50,00% | D | -26.986.970,03 -15.822.020,88 (3) | ||
| Zweite RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Bad Zwi schenahn |
50,00% | D | -26.260.101,40 -17.460.183,57 (3) | ||
| OSM Ship Management GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 198.471,89 | 42.402,07 (4) | |
| Fernando Feeder Parent GmbH & Co. KG | Hamburg | 45,00% | D | -7.667.113,87 | 32.717,68 | |
| Fernando Feeder Parent Verwaltungsgesellschaft mbH |
Hamburg | 45,00% | D | 27.561,02 | 970,38 | |
| WestFonds 5 Büropark Aachen Laurensberg KG | Düsseldorf | 49,09% | D | 8.407.790,71 | 4.451.383,49 (3) | |
| WestFonds 5 Palazzo Fiorentino Frankfurt KG i.L. |
Düsseldorf | 45,57% | D | 1.053.758,86 | -204.399,21 (4) | |
| WestFonds 5 Walle-Center Bremen KG i.L. | Düsseldorf | 45,99% | D | 1.513.344,72 | 23.672,75 (4) | |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| C. Nicht in den Konzernabschluss der Ernst Russ AG gemäß § 296 HGB einbezogene Tochterunternehmen sowie Beteiligungen gemäß § 271 HGB der Ernst Russ AG oder eines Tochterunternehmens |
||||||
| Verwaltungsgesellschaft Ocean Shipping I mbH | Hamburg | 100,00% | D | 22.591,85 | -470,31 (4)* | |
| eFonds AG | München | 18,00% | D | 9.994.641,71 | 74.361,46 (3) | |
| Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 36.679,04 | 3.155,64 (4) | |
| HCI MS "Serena" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 4.419,03 | -111,84 (4) | |
| HCI Aircraft Management GmbH | Oststein bek |
100,00% | D | 80.408,95 | 20.557,85 (3)* | |
| Verwaltung MS "Tasman Castle" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 20.046,50 | 501,12 (4) | |
| HCI Real Estate BRIC GmbH & Co. KG | Hamburg | <1,00% | D | 101.412.844,86 | 1.510.498,54 (4)* | |
| MS "Elisabeth-S." Verwaltungs GmbH | Bad Zwi schenahn |
47,50% | D | 30.637,31 | 1.209,70 (3) | |
| MS "Mia-S." Verwaltungs GmbH | Bad Zwi schenahn |
47,50% | D | 29.529,60 | 1.150,31 (3) | |
| HCI Verwaltungsgesellschaft für Projektentwicklung mbH |
Bremen | 100,00% | D | 19.314,38 | -4.752,92 (3)* | |
| Beluga C-Serie Beteiligungs GmbH | Bremen | 50,00% | D | 110.430,64 | -14.128,80 (3) | |
| Bulk Transport Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 48.264,01 | 2.434,59 (3) | |
| Carisbrooke Verwaltungs GmbH | Leer | 50,00% | D | 48.449,58 | -4.444,81 (3) | |
| Carisbrooke Yichang Verwaltungsgesellschaft mbH |
Leer | 50,00% | D | 16.945,79 | -2.140,32 (4) | |
| Dritte RKS Shipping Verwaltungsgesellschft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 22.266,53 | 288,20 (3) | |
| Dritte INDO GmbH | Emden | 50,00% | D | 63.302,98 | -196,02 (3) | |
| Ile Verwaltungs-GmbH | Jork | 50,00% | D | 14.734,43 | -6.403,92 (3) | |
| INTERSCAN Carriers Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. |
Wewels fleth |
50,00% | D | k.A. | k.A. (4) | |
| INTERSCAN Verwaltungs GmbH i.L. | Wewels fleth |
50,00% | D | 36.059,13 | -10.556,57 (7) | |
| JPW Schiffahrtsverwaltungs-GmbH | Delmen horst |
50,00% | D | 38.360,16 | 1.918,97 (4) | |
| LPG Carrier Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 50,00% | D | 44.807,16 | -3.399,12 (3) | |
| Verwaltungsgesellschaft Mistral Schifffahrt GmbH i.L |
Hamburg | 50,00% | D | 115.579,17 | 12.026,95 (7) | |
| MS "2. Kahrs" Verwaltungs GmbH i.L. | Eckern förde |
47,00% | D | 33.867,15 | 1.387,11 (5) | |
| MS "3. Kahrs" Verwaltungs GmbH i.L. | Eckern förde |
47,00% | D | 33.707,02 | 1.399,99 (5) | |
| MS "4. Kahrs" Verwaltungs GmbH i.L. | Eckern förde |
47,00% | D | 32.622,48 | 1.425,99 (5) | |
| MS "5. Kahrs" Verwaltungs GmbH i.L. | Eckern förde |
47,00% | D | 32.054,88 | 1.425,56 (5) | |
| MS "Bulk Asia" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 12.733,98 | -14.490,17 (3) | |
| MS "Bulk Europe" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 46.807,19 | 13.852,95 (3) | |
| MS "Conrad S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH |
Elsfleth | 47,50% | D | 27.574,87 | 1.843,18 (4) | |
| MS "Constantin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH i.L. |
Jork | 47,50% | D | 27.521,48 | -5.986,17 (5) | |
| MS "Ellen S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH | Elsfleth | 47,50% | D | 7.983,71 | -21.286,56 (3) | |
| MS "Helene S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH |
Elsfleth | 47,50% | D | 27.662,95 | 1.843,07 (4) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MS "Hellespont Trader" Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS "Hellespont Trinity" Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS "Hellespont Trooper" Verwaltungs GmbH i.L. |
Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS "Jula S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH | Elsfleth | 47,50% | D | 28.662,64 | 1.760,56 (3) | |
| MS "Julius-S." Verwaltungs GmbH | Bad Zwi schenahn |
49,00% | D | 40.916,51 | 920,36 (3) | |
| MS "Karin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH | Elsfleth | 47,50% | D | -40.204,27 | 2.188,88 (4) | |
| MS "Lantau Bay" Verwaltungs-GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 30.263,67 | 900,53 (3) | |
| MS "Lantau Beach" Verwaltungs-GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 30.022,71 | 813,91 (3) | |
| MS "Lantau Bee" Verwaltungs- GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 28.196,60 | 837,85 (3) | |
| MS "Lantau Breeze" Verwaltungs-GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 29.114,75 | 900,53 (3) | |
| MS "Lantau Bride" Verwaltungs-GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 28.684,00 | 837,85 (3) | |
| MS "Lantau Bridge" Verwaltungs-GmbH | Schülp/Rd. | 50,00% | D | 28.724,75 | 901,03 (3) | |
| MS "Maren S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH |
Elsfleth | 47,50% | D | 27.182,91 | 1.785,35 (4) | |
| MS "SLEIPNER" Verwaltungs GmbH i.L. | Eckern förde |
47,00% | D | 32.628,83 | 1.426,67 (4) | |
| M/S "Steinwall" Verwaltungs GmbH | Drochter sen |
50,00% | D | 66.478,30 | -2.974,10 (3) | |
| MS "Thomas Mann" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Rendsburg | 50,00% | D | 27.653,88 | 1.113,11 (3) | |
| MS "Vogebulker" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 32.483,40 | 614,92 (4) | |
| MS "Vogecarrier" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 30.898,47 | 537,92 (3) | |
| Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Anna-S." |
Bad Zwi schenahn |
47,50% | D | 35.097,07 | 1.280,62 (3) | |
| Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Jo hannes-S." |
Bad Zwi schenahn |
47,50% | D | 35.561,30 | 1.319,63 (3) | |
| MT "Nordamerika" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 3.120,58 | 1.930,80 (3)* | |
| Reederei M. Lauterjung Canbulk GmbH | Emden | 50,00% | D | 71.775,26 | -183,20 (3) | |
| Reederei Rambow MS "Benedikt Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH |
Drochter sen |
49,00% | D | 26.861,28 | 1.640,14 (3) | |
| Reederei Rambow MS "Helmuth Rambow " Verwaltungsgesellschaft mbH |
Drochter sen |
49,00% | D | 28.205,96 | 1.705,99 (3) | |
| Reederei Rambow MS "Karin Rambow" Verwal tungsgesellschaft mbH |
Drochter sen |
49,00% | D | 27.156,32 | 1.706,47 (3) | |
| Reederei Rambow MS "Malte Rambow" Verwal tungsgesellschaft mbH |
Drochter sen |
49,00% | D | 26.513,99 | 1.108,08 (3) | |
| Verwaltung MS "Auguste Schulte" GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 31.177,16 | 1.178,47 (7) | |
| Reederei Wilfried und Sven Rambow MS "Bianca Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH |
Drochtersen | 49,00% | D | 31.365,37 | 1.701,69 (3) | |
| Sibum Schiffahrtsverwaltungs GmbH i.L. | Haren/ Ems |
50,00% | D | 18.973,70 | -23.294,59 (7) | |
| Verwaltung MS "APULIA" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 34.886,42 | 1.269,82 (4)* | |
| Verwaltung MS "Arnold Schulte" Gesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 26.072,86 | 1.072,86 (3) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung MS "Baltic Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 36.606,25 | 1.887,69 (3) | |
| Verwaltung MS "PIONEER LAKE" GmbH i.L. | Hamburg | 48,50% | D | 26.339,82 | 1.874,80 (5) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA BEROLINA" GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 37.446,07 | 2.032,83 (4) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA BREMEN" Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 48,50% | D | 7.410,71 | -14.840,00 (3) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA EMDEN" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 23.981,76 | 1.764,19 (3)* | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA FORTUNA" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 39.247,97 | 11.982,51 (3)* | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA HAMBURG" Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 48,50% | D | 23.981,76 | 1.764,19 (3) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA HUSUM" GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 24.480,26 | 2.059,93 (3) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA JORK" Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 48,50% | D | 7.389,24 | -14.840,62 (3) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA PACIFICUM" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 41.310,01 | 14.384,87 (3)* | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA PALATIUM" GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 28.283,72 | 2.140,00 (3) | |
| Verwaltung MS "Heinrich von Kleist" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 18.987,40 | 186,40 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO Cancer" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 48,00% | D | 31.831,65 | -1.278,89 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO Capricornus" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 48,00% | D | 33.340,45 | 272,43 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO Gemini" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 50,00% | D | 37.881,90 | 1.375,25 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO Scorpius" Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 48,00% | D | 34.510,37 | 410,12 (3) | |
| Verwaltung MS "Kaspar Schulte" Gesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 26.667,01 | 1.667,01 (3) | |
| Verwaltung MS "LETAVIA" Schiffahrts GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 32.978,53 | 2.115,94 (3) | |
| Verwaltung MS "MT Schlüter" GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 22.376,92 | 384,26 (7) | |
| Verwaltung MS "TS Schlüter" GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 29.588,09 | 1.067,17 (5) | |
| Verwaltung MS "WS Schlüter" GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 24.410,89 | 1.822,18 (7) | |
| Verwaltung MS "Max Schulte" Gesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 28.777,86 | 3.777,86 (3) | |
| Verwaltung MS "Amanda" GmbH | Haren/ Ems |
50,00% | D | 16.178,11 | 2.178,11 (7) | |
| Verwaltung MT "Hellespont Pride" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 31.462,63 | 1.007,67 (3) | |
| Verwaltung MT "Hellespont Progress" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 30.077,08 | 946,97 (3) | |
| Verwaltung MT "Hellespont Promise" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 31.444,70 | 1.006,42 (3) | |
| Verwaltung MT "Hellespont Prosperity" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 30.897,58 | 1.061,57 (3) | |
| Verwaltung MT "Hellespont Triumph" GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Verwaltung MT "Protector" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 29.928,94 | 894,32 (3) | |
| Verwaltung MT "Providence" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 25.403,16 | 111,18 (7) | |
| Verwaltung Sagittarius Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 100,00% | D | 32.828,76 | -1.277,16 (3)* |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zehnte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH |
Hamburg | 100,00% | D | 20.778,16 | 288,20 (3)* | |
| Komrowski & Krüger Bulkschiffahrtsgesell schaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 51.078,05 | 11.416,83 (3) | |
| MC-Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 119.607,10 | -9.762,43 (3) | |
| MS "Frisian Commander" Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 37.718,22 | 924,27 (3) | |
| MS "Frisian Pioneer" Verwaltungs GmbH i.L. | Emden | 50,00% | D | 35.659,59 | 972,89 (5) | |
| MS "Frisian Sky" Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 38.531,53 | 860,63 (3) | |
| MS "Frisian Star" Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 35.590,53 | 746,64 (5) | |
| Verwaltungsgesellschaft MS "Pasadena" mbH | Rostock | 50,00% | D | 29.791,48 | 1.659,13 (3) | |
| Verwaltungsgesellschaft MS "Patagonia" mbH | Rostock | 50,00% | D | 30.056,93 | 1.659,32 (3) | |
| Rudolf Schepers GmbH MS "Katharina-S." | Bad Zwi schenahn |
49,00% | D | 43.238,57 | 907,08 (3) | |
| Verwaltung "EURO MAX" Passat Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 27.786,41 | 708,99 (4) | |
| Verwaltung Aquarius Schiffahrtsgesellschaft mbH |
Stade | 50,00% | D | 36.214,85 | 1.059,78 (3) | |
| Verwaltung MS "Abram Schulte" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 26.900,72 | 1.900,72 (3) | |
| Verwaltung MS "CAPE GEORGE" Gesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 54.616,86 | 2.082,13 (3) | |
| Verwaltung MS "Friedrich Schulte" Gesellschaft mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 28.241,87 | 3.241,87 (3) | |
| Verwaltung MS Stadt Bremen T+H Schiffahrts GmbH |
Leer | 50,00% | D | 25.385,48 | 385,48 (3) | |
| Verwaltung MS Stadt Emden T+H Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 50,00% | D | 29.851,73 | 341,25 (3) | |
| Verwaltung MS Stadt Flensburg T+H Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 50,00% | D | 29.164,69 | -152,98 (3) | |
| Verwaltung MS Stadt Rotenburg T+H Schiffahrts GmbH |
Hamburg | 50,00% | D | 29.011,92 | 327,65 (3) | |
| MS "Jasper S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH i.L. |
Jork | 47,50% | D | 27.521,99 | -6.096,50 (5) | |
| Beluga P-Serie Beteiligungs GmbH | Bremen | 50,00% | D | 322,10 | -16.512,36 (3) | |
| MS "Warnow Orca" Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Charger Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Chieftain Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Challenger Verwaltungs GmbH i.L. |
Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Centurion Verwaltungs GmbH i.L. |
Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| PSV Hellespont Daring Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 25.116,54 | 554,46 (4) | |
| PSV Hellespont Dawn Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 25.925,30 | 556,91 (4) | |
| PSV Hellespont Defiance Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 23.878,09 | 661,35 (4) | |
| PSV Hellespont Drive Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 24.069,28 | 659,55 (4) | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA KORSIKA" GmbH | Hamburg | 48,50% | D | 24.796,41 | 1.959,57 (3) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung MS "HAMMONIA MALTA" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 26.498,48 | 1.959,76 (3)* | |
| I Sino Ship Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 41.768,73 | 2.038,45 (3) | |
| II Sino Ship Verwaltungs GmbH | Emden | 50,00% | D | 39.321,90 | 2.139,00 (4) | |
| Wolfgang Hammann Bereederungs GmbH | Drochtersen | 48,00% | D | 111.044,34 | 3.490,94 (4) | |
| HCI Real Estate BRIC Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 47.276,52 | 5.716,28 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland VIII Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 16.127,17 | 3.420,25 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XI Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 19.266,99 | 2.437,83 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XII Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 19.094,46 | -4.739,14 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XIV Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 18.216,66 | -6.752,65 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XX Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 2.993,02 | -2.565,69 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXI Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 21.878,66 | -1.944,39 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXII Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 14.795,59 | 2.908,47 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIII Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 15.395,70 | 3.649,13 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIV Verwaltungsgesellschaft mbH |
Bremen | 100,00% | D | 20.120,39 | -1.893,93 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXV Verwaltungsgesellschaft mbH |
Bremen | 100,00% | D | 24.005,48 | -1.422,13 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Holland XXVI Verwaltungsgesellschaft mbH |
Bremen | 100,00% | D | 21.387,60 | -2.857,28 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds Österreich Verwaltungsgesellschaft mbH |
Bremen | 100,00% | D | 45.068,30 | -367,05 (3)* | |
| Hanseatische Immobilienfonds USA II Verwal tungsgesellschaft mbH i. L. |
Bremen | 100,00% | D | 25.882,74 | 451,73 (3)* | |
| HCI Swiss Fonds I Verwaltungsgesellschaft mbH i. L. | Bremen | 100,00% | D | 26.275,17 | -9.094,26 (3)* | |
| HCI Real Estate BRIC Pooling Verwaltungsge sellschaft mbH |
Hamburg | 100,00% | D | 219.531,67 | 49.523,81 (3)* | |
| HCI Immobilien Geschäftsführungsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00% | D | 59.141,70 | 12.935,37 (3)* | |
| Verwaltung HCI Büroimmobilie Flughafen Ber lin Brandenburg GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 30.178,66 | 2.456,00 (3)* | |
| HCI Real Estate Growth I USA Verwaltungsge sellschaft mbH |
Hamburg | 100,00% | D | 38.458,68 | 1.460,95 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds I Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.940,06 | 837,90 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds II Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 4.305,09 | 1.053,81 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds III Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.392,68 | -231,73 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds IV Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.391,72 | -322,76 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds V Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.859,51 | -235,90 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds VI Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.572,66 | 896,77 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds VII Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.407,27 | -235,90 (3)* | |
| HCI Schiffsfonds VIII Verwaltungs UG (haf tungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 3.232,67 | 815,31 (3)* |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| HCI Schiffsfonds IX Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.465,31 | 1.281,83 (3)* | |
| HCI Renditefonds I Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.943,91 | 728,46 (3)* | |
| HCI Renditefonds II Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 4.098,72 | 742,10 (3)* | |
| HCI Renditefonds III Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 5.560,64 | 627,34 (3)* | |
| HCI Renditefonds IV Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.169,52 | -232,50 (3)* | |
| HCI Renditefonds V Verwaltungs UG (haftungs beschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 4.975,07 | 565,71 (3)* | |
| HCI Renditefonds Premium I Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.971,78 | 866,39 (3)* | |
| HCI Renditefonds Premium II Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 5.404,22 | 574,86 (3)* | |
| HCI Renditefonds Premium III Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 4.922,22 | 514,31 (3)* | |
| HCI 1100 TEU Schiffsfonds I Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.912,33 | 685,49 (3)* | |
| HCI 1100 TEU Schiffsfonds II Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 4.979,53 | 160,81 (3)* | |
| HCI Exclusiv Schiffsfonds II Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 5.404,22 | 574,86 (3)* | |
| HCI Hammonia Baltica Verwaltungs UG (haf tungsbeschränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 1.222,21 | -235,30 (3)* | |
| HCI Hammonia I Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Bremen | 100,00% | D | 2.607,36 | -477,00 (3)* | |
| Jade C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Leer | 50,00% | D | 4.665,84 | 589,99 (4) | |
| Jill C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Leer | 50,00% | D | 4.731,92 | 603,19 (4) | |
| Emily C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Leer | 50,00% | D | 4.868,42 | 834,09 (4) | |
| Anna C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Leer | 50,00% | D | 4.367,64 | 702,48 (4) | |
| Dina C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Leer | 50,00% | D | 4.009,26 | 499,65 (3) | |
| Margrete C Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Vanessa C Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Leer | 50,00% | D | 3.363,12 | 41,93 (4) | |
| Verwaltung MS Weisshorn GmbH (vormals Verwaltung SP 10. GmbH) |
Drochter sen |
50,00% | D | 27.309,17 | 890,95 (6) | |
| Verwaltung MS Rothorn GmbH (vormals Ver waltung SP 11. GmbH) |
Drochter sen |
50,00% | D | 28.511,42 | 1.206,89 (5) | |
| MS Maria Sibum Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Haren/ Ems |
50,00% | D | 523,59 | -174,06 (3) | |
| MS Alexander Sibum Verwaltungs UG (haf tungsbeschränkt) |
Haren/ Ems |
50,00% | D | 180,80 | -508,78 (3) | |
| Ile de Batz Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Jork | 50,00% | D | -3.240,13 | -292,87 (3) | |
| Ile de Molene Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Jork | 50,00% | D | -585,83 | -2.671,74 (4) | |
| Ile de Re Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Jork | 50,00% | D | -4.296,76 | -414,99 (3) | |
| Ile de Reunion Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Jork | 50,00% | D | -4.270,22 | -337,92 (3) | |
| MS "Gerd" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Haren/ Ems |
50,00% | D | 3.564,29 | 1.675,35 (3) | |
| Verwaltung König & Cie. Britische Leben GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 9.176,71 | -17.548,24 (3)* |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung König & Cie. Zweite Britische Leben GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 41.723,09 | 357,69 (3)* | |
| Verwaltung Deepsea Oil Explorer GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 107.623,28 | -9.754,02 (4) | |
| Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer mbH |
Hamburg | 50,00% | D | 163.155,05 | -16.903,71 (4) | |
| Schiffsfonds Europa I Verwaltungs UG (haf tungsbeschränkt) |
Hamburg | 49,00% | D | 1.538,01 | -6,34 (3) | |
| MS "Cremon" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Drochter sen |
48,00% | D | 4.909,30 | 2.093,84 (3) | |
| MS "Steintor" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Drochter sen |
48,00% | D | 4.881,88 | 2.098,76 (3) | |
| "Elbe Schiffahrt" Verwaltungs-UG (haftungsbe schränkt) |
Drochter sen |
48,00% | D | 5.670,33 | 2.160,60 (3) | |
| MS "Steinhöft" Verwaltungs-UG (haftungsbe schränkt) |
Drochter sen |
48,00% | D | -2.379,07 | 908,07 (4) | |
| Steinwerder Verwaltungs-UG (haftungsbe schränkt) |
Drochter sen |
48,00% | D | 3.624,52 | 2.762,55 (3) | |
| Geja C Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) (vormals MS "Katja" Verwaltungs UG (haftungs beschränkt)) |
Hamburg | 100,00% | D | 3.954,49 | 916,00 (3)* | |
| HCI Schiffsverwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 45.598,55 | 3.692,10 | * |
| HCI Wohnimmobilienfonds SPV GmbH | Hamburg | 88,00% | D | 6.147,69 | -2.316,38 (3)* | |
| HCI Wohnimmobilienfonds Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 21.043,92 | -1.816,85 (3)* | |
| MS Colleen Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) i.L. |
Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| MS "Elbwolf" John-Peter Wulff Schiffahrtsver waltungs-GmbH |
Glückstadt | 100,00% | D | 68.613,54 | 1.953,64 (4)* | |
| MS Emotion Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| MS Enterprise Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 860,03 | -1.429,50 (3)* | |
| MS Eternity Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| JPW 2700 Schiffahrtsverwaltungs-GmbH | Glückstadt | 100,00% | D | 29.546,93 | 517,01 (4)* | |
| Natacha C Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) |
Hamburg | 100,00% | D | 1.833,35 | 1.378,60 (4)* | |
| Vectis Harrier C Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS "Angelika" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Bremen | 100,00% | D | 1.833,76 | 1.379,10 (4)* | |
| Verwaltung HCI Beteiligungsgesellschaft Vela + Delphinus mbH |
Hamburg | 100,00% | D | 19.048,06 | -2.695,41 (3)* | |
| 4. Verw. Reederei Marten GmbH i.L. | Groß Wit tensee |
50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| 5. Verw. Reederei Marten GmbH i.L. | Groß Wit tensee |
50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Beluga F-Serie Besteller GmbH i.L. | Bremen | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| HCI Shipping Opportunity Management GmbH (vormals HCI 17. Vorratsgesellschaft mbH) |
Hamburg | 50,00% | D | 21.085,61 | 2.002,44 (3) | |
| MarCalabria Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 25.395,15 | 2.780,27 (3) | |
| MarChaser Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) | Hamburg | 50,00% | D | -986,55 | 1.753,17 (3) | |
| MarChicora Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS Elena Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 50,00% | D | 4.063,41 | 2.496,49 (3) | |
| MarComanche Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) |
Hamburg | 50,00% | D | -838,57 | -3.517,11 (3) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MS "ANGELN" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS "Carola" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 49,00% | D | 3.423,56 | 1.522,88 (3) | |
| MS "Birk" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS "Amanda" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 49,00% | D | 3.543,84 | 1.513,48 (3) | |
| MS "HR Constellation" Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 20.292,02 | 1.753,84 (3) | |
| MS "HR Constitution" Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 20.660,54 | 1.818,49 (3) | |
| MS Endeavour Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 28.010,59 | 11.062,19 (3) | |
| MS Facility Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 26.890,59 | -166,00 (4) | |
| MS Favourisation Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 36.804,60 | 18.076,05 (3) | |
| MS Frequency Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 27.053,37 | -140,00 (4) | |
| MS "Hermann-S." Schiffahrtsverwaltung GmbH | Bad Zwi schenahn |
47,50% | D | 31.472,13 | 1.243,21 (3) | |
| MS Magician Verwaltung GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 25.894,74 | -180,50 (4) | |
| MS "Majesty" Verwaltung GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | 26.695,58 | 0,00 (4) | |
| MS Margaretha Green Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 18.526,56 | 1.294,35 (3) | |
| MS Maria Green Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 18.536,89 | 1.294,35 (3) | |
| MS Marion Green Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 18.538,33 | 1.294,45 (3) | |
| MS Mastery Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 19.598,80 | 1.880,86 (3) | |
| MS "Missunde" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS "Alana" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 49,00% | D | 3.424,77 | 1.387,55 (3) | |
| MS Motivation Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 19.148,19 | 1.813,60 (3) | |
| MS PAVIAN Verwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg | 50,00% | D | 31.180,35 | 978,00 (5) | |
| MS Recognition Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 20.843,58 | 1.796,73 (3) | |
| MS Recommendation Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 18.410,41 | 699,42 (4) | |
| MS Resolution Verwaltungs GmbH | Hamburg | 47,50% | D | 45.588,57 | 26.927,17 (3) | |
| MS Revolution Verwaltungs GmbH | Hamburg | 47,00% | D | 30.868,65 | 12.251,46 (3) | |
| MS "Sandwig" Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt) (vormals MS "Berta" Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 49,00% | D | 3.426,44 | 1.395,82 (3) | |
| MS Trustful Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS "Voge Dignity" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 49,00% | D | 29.453,06 | 798,12 (3) | |
| MS "Warnow Vaquita" Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS Werder Bremen Verwaltung GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Commander Verwaltungs GmbH i.L. |
Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MT Hellespont Crusader Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Verwaltung Leo Schiffahrtsgesellschaft mbH | Stade | 49,00% | D | 29.959,39 | 206,56 (3) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung MS "Allegoria" GmbH | Hamburg | 51,00% | D | 23.325,66 | 858,86 (4)* | |
| Verwaltung MS "HAMMONIA FRANCIA" GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 19.911,90 | 1.865,55 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO DELPHINUS" Schiffahrts gesellschaft mbH |
Stade | 48,00% | D | 34.981,32 | 229,58 (3) | |
| Verwaltung MS "JPO DORADO" Schiffahrtsge sellschaft mbH |
Stade | 100,00% | D | 30.931,82 | 331,70 (3)* | |
| Verwaltung MS "JPO VELA" Schiffahrtsgesell schaft mbH |
Stade | 48,00% | D | 34.061,33 | 230,70 (3) | |
| Verwaltung MS "Renate P" GmbH (vormals Verwaltung MS "Husky Runner" GmbH) |
Drochter sen |
50,00% | D | 31.402,32 | 1.229,89 (3) | |
| Verwaltung MS "Vogerunner" GmbH | Hamburg | 49,00% | D | 27.779,00 | 509,59 (5) | |
| Vierte RRS Verwaltungs GmbH | Bad Zwi schenahn |
50,00% | D | 35.110,90 | 1.192,68 (3) | |
| Zweite RRS Verwaltungs GmbH | Bad Zwi schenahn |
50,00% | D | 35.456,75 | 1.215,39 (3) | |
| Beluga Shipping "JD12000-14" GmbH & Co. KG i.L. |
Bremen | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Beluga Shipping "QS310" GmbH & Co. KG i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Beluga Shipping "QS309" GmbH & Co. KG i.L. | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| "HAMMONIA XXV" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 28,57% | D | 1.934,26 | -5.631,91 (3) | |
| "HAMMONIA XXVI" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 28,57% | D | 1.697,68 | -5.634,42 (3) | |
| HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG | Hamburg | 31,37% | D | 15.228.770,70 | -3.339.372,28 (3) | |
| HSC Shipping Protect II GmbH & Co. KG | Hamburg | <1,00% | D | -75.939,46 | -22.869,06 (3)* | |
| HSC Shipping Protect II VV GmbH & Co. KG | Hamburg | <1,00% | D | 26.292.553,51 | 1.141.948,15 (3)* | |
| HCI Townsend USA Fund Managers LLC | Wilming ton, Dela ware |
51,00% | USA | 170.024,22 | -1.320,53 (3)* | |
| HSC Life Policy Pooling S.a.r.l. | Luxemburg | 100,00% | LUX | 12.500,00 | (3) | |
| HCI Treuhand Holland XX UG (haftungsbe schränkt) i.L. |
Hamburg | 100,00% | D | 449,54 | -947,10 (3)* | *** |
| HCI Treuhand Swiss I UG (haftungsbeschränkt) i.L. |
Hamburg | 100,00% | D | 369,91 | -1.062,53 (3)* | |
| HCI Treuhand USA II UG (haftungsbeschränkt) i. L. |
Hamburg | 100,00% | D | 1.532,07 | -596,14 (3)* | |
| HCI Treuhand Development I UG (haftungsbe schränkt) i.L. |
Hamburg | 100,00% | D | 369,91 | -1.062,53 (3)* | |
| HCI Treuhand Real Estate UG (haftungsbe schränkt) (vormals HCI Treuhand Österreich II UG (haftungsbeschränkt)) |
Hamburg | 100,00% | D | 1.794,97 | -596,14 (3)* | |
| HCI Treuhand Österreich IV UG (haftungsbe schränkt) |
Hamburg | 100,00% | D | 2.455,84 | 196,99 (3)* | |
| HCI Treuhand Holland UG (haftungsbeschränkt) (vormals HCI Treuhand Holland XIII UG (haf tungsbeschränkt)) |
Hamburg | 100,00% | D | 3.016,45 | -596,80 (3)* | |
| HCI Treuhand Holland XII UG (haftungsbe schränkt) |
Hamburg | 100,00% | D | 5.215,50 | 672,24 (3)* | |
| MT "Gaschem Ice" Verwaltungs-Unternehmer gesellschaft (haftungsbeschränkt) (vormals MarCherokee Verwaltungs UG (haftungsbe schränkt)) |
Hamburg | 50,00% | D | 3.209,32 | 1.466,36 | |
| MT "Gaschem Snow" Verwaltungs-Unterneh mergesellschaft (haftungsbeschränkt) (vor mals MS "Sabrina" Verwaltungs UG (haftungs beschränkt)) |
Hamburg | 50,00% | D | 3.120,38 | 1.533,80 |
| MS "Lappland" Verwaltungs UG (haftungsbe Jork 50,00% D 2.664,41 1.040,08 (3) schränkt) MS Stadt Solingen Verwaltungs UG (haftungs Emden 50,00% D 4.151,82 1.409,01 (3) beschränkt) MS "TILLY RUSS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 99,00% D -6.751.105,58 1.666.605,21 (3) & Co KG MS "PAUL RUSS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 99,00% D -7.399.539,78 -2.488.459,59 (3) & Co KG MS "LOUISE RUSS" Schiffahrtsgesellschaft Hamburg 99,00% D 347.805,45 15.970.969,57 (3) mbH & Co KG Verwaltung MS "Tilly Russ" Schiffahrtsgesell Hamburg 100,00% D 25.225,98 -374,02 (3) schaft mbH Verwaltung MS "Louise Russ" Schiffahrtsge Hamburg 100,00% D 25.111,74 -488,26 (3) sellschaft mbH Verwaltung MS "CAROLINE RUSS" Schiffahrts Hamburg 100,00% D 25.709,93 145,34 (3) gesellschaft mbH Verwaltung MS "Elisabeth Russ" Schiffahrtsge Hamburg 100,00% D 25.977,14 412,55 (3) sellschaft mbH Verwaltung MS "PAULINE RUSS" Schiffahrtsge Hamburg 100,00% D 25.757,68 193,09 (3) sellschaft mbH Verwaltung MS "Friedrich Russ" Schiffahrtsge Hamburg 100,00% D 25.977,80 413,21 (3) sellschaft mbH Verwaltung MS "Antje Russ" Schiffahrtsgesell Hamburg 100,00% D 26.211,62 647,03 (3) schaft mbH Verwaltung MS "HELENE RUSS" Schiffahrtsge Hamburg 100,00% D 37.591,81 -5.834,75 (3) sellschaft mbH Ernst Russ Shipbroker GmbH & Co. KG Hamburg 15,00% D 2.389.023,56 2.286.596,78 (3) Marshall Seahawk Maritime Tankers Ltd. 100,00% MHL k.A. k.A. Islands King "D" Tankschiffahrts GmbH Hamburg 100,00% D 55.328,70 5.118,78 (3) MS "King Robert" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% D 22.157,22 -1.346,00 (4) Immobiliengesellschaft Objekte Plaza Potsdam und Wiesbaden Karlheinz Sternkopf GmbH & Düsseldorf 6,20% D 9.587.953,98 549.486,90 (3) Co. KG SIGNA 05/HGA Luxemburg Objekt Ikaros Immo Düsseldorf <1,00% D 41.587.172,91 n/a (4) bilienfonds GmbH & Co. KG Westfonds 3 Düsseldorf Tiefenbroicher Weg Düsseldorf 6,29% D 4.039.248,25 649.117,45 (4) GmbH & Co. KG Westfonds MP Hotels Holland GmbH & Co. KG Düsseldorf 9,75% D 8.081.241,46 422.380,85 (3) Westfonds MP Hotels Deutschland GmbH & Co. KG Düsseldorf 6,13% D 9.834.827,76 627.275,87 (4) King "B" Schiffahrts GmbH Hamburg 100,00% D 29.212,76 -306,08 (3) MS "KING BASIL" Schiffahrts GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% D -18.529.115,79 -4.312.293,21 (3) MS "KING BYRON" Schiffahrts GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% D -22.274.975,00 -2.164.529,47 (3) MS "KING BRUCE" Schiffahrts GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% D -18.726.450,85 -4.438.835,82 (3) MS "KING BRIAN" Schiffahrts GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% D -20.634.907,87 -4.065.105,57 (3) * Aframax-Tanker Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% D 57.964,67 15.352,47 (3) Bravo-Tanker Dritte Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% D 172.210,96 151.744,07 (3) Verwaltung König & Cie. Deutsche Leben GmbH Hamburg 100,00% D 780.784,18 72.784,80 (3) Bravo-Tanker Zweite Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% D 99.750,12 23.626,79 (3) |
SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zweite Harmstorf & Co. Schiffsbeteiligungs GmbH |
Hamburg | 50,00% | D | 2.812,63 | -12.935,00 (3) | |
| Bravo-Tanker Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 126.037,66 | 22.797,35 (3) | |
| MS "AGAMAN" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 26.202,32 | -860,20 (3)* | |
| Baxley-Tanker Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 57.300,13 | 7.751,17 (3) | |
| Bravo-Tanker Vierte Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 73.021,55 | 23.045,19 (3) | |
| King A Containerschiff Verwaltungs GmbH i.L. | Hamburg | 100,00% | D | 19.131,60 | -1.476,85 (3)* | |
| Verwaltung König & Cie. Deutsche Leben 3 GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 128.218,46 | -28.349,50 (3)* | |
| King "C" Tankschiffahrts GmbH i.L. | Hamburg | 100,00% | D | 13.298,63 | -1.550,00 (3)* | |
| Bravo-Tanker Fünfte Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 38.106,61 | 7.823,54 (3) | |
| Bravo-Tanker Sechste Verwaltungs GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 63.026,89 | 10.284,43 (3) | |
| Cape Ray Schiffahrts GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 37.842,82 | 5.064,73 (3) | |
| Verwaltung MS Stadt München T + H Schif fahrts GmbH i.L. |
Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Verwaltung Thien + Heyenga Reederei GmbH | Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| MS "ARTUS" Schiffahrts- u. Beteiligungs GmbH | Haren/ Ems |
40,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Harmstorf & Co. Schiffsbeteiligungs GmbH i. L. | Hamburg | 50,00% | D | 63.757,25 | -3.105,28 (6) | |
| CR Schiffahrts GmbH | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| Superflex Schiffahrts GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 61.042,22 | -10.114,99 (4) | |
| König & Cie. Beteiligungsverwaltung GmbH i.L. | Hamburg | 100,00% | D | 1.217,63 | -2.085,95 (4)* | |
| Assetando Hollandimmobilien Verwaltungs GmbH (ehem. KC Immobilienfonds Verwaltungs GmbH) |
Hamburg | 100,00% | D | 28.028,69 | 725,15 (3)* | |
| König & Cie. Shipping and Chartering GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 81.586,21 | 11.828,66 (4)* | |
| KC Zweite Immobilienfonds Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 33.685,84 | -691,13 (4)* | |
| Verwaltung Zweite Thien + Heyenga Reederei GmbH i.L. |
Hamburg | 50,00% | D | 75.813,44 | 13.107,76 (4) | |
| König & Cie. International Private Equity Ver waltungs GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 37.046,82 | 2.940,56 (4)* | |
| König & Cie. Private Equity Investment Consult GmbH & Co. KG |
Hamburg | 100,00% | D | 16.954,23 | -3.217,75 (4)* | |
| KC Dritte Immobilienfonds Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 36.953,08 | 4.028,85 (4)* | |
| Verwaltung König & Cie. Erste und Zweite Dach Investment GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 83.399,67 | 24.241,40 (4)* | |
| Verwaltung König & Cie. II. International Private Equity GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 36.176,38 | 3.275,52 (4)* | |
| MT "King Edwin" Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| King Adrian Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| King "F" Schiffahrts GmbH | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| Verwaltung König & Cie. Infrastructure GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 38.130,36 | 2.874,78 (3)* |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verwaltung König & Cie. Schiffahrts Investment GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| Verwaltung König & Cie. Schiffsportfolio GmbH | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| König & Cie. Hollandimmobilienverwaltung GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 30.286,40 | 5.927,02 (3)* | |
| König & Cie. Vierte Immobilienfonds Verwaltungs GmbH |
Hamburg | 100,00% | D | 10.675,93 | -680,33 (4)* | |
| T+H MS STADT HEILBRONN Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 26.916,31 | 1.024,25 (4) | |
| T+H MS STADT SCHWERIN Verwaltung GmbH | Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| T+H MS STADT HANNOVER Verwaltung GmbH | Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| T+H MS STADT AACHEN Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| T+H MS STADT KÖLN Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| T+H MS STADT ROSTOCK Verwaltung GmbH | Leer | 50,00% | D | k.A. | k.A. | |
| T+H MS STADT DRESDEN Verwaltung GmbH | Hamburg | 50,00% | D | 37.311,83 | 4.042,13 (4) | |
| King "D" Tankschiffahrts Verwaltungs GmbH | Hamburg | 100,00% | D | 79.814,98 | 27.397,82 (3)* | |
| Verwaltung König & Cie. Schiffsinvest UG | Hamburg | 100,00% | D | k.A. | k.A. | * |
| König & Cie. Immobilienfonds Wolfsburg-Fal lersleben GmbH & Co. KG |
Hamburg | 5,05% | D | 4.326.374,82 | -84.033,88 (3) | |
| König & Cie. Deutsche Wohnimmobilien GmbH & Co. KG |
Hamburg | <1,00% | D | 2.161.616,01 | -43.854,47 (4)* | |
| Zweite KC Windfarm GmbH | Leer | 100,00% | D | 15.800,06 | -7.509,84 (3)* | |
| König & Cie. Immobilienfonds IV "Pakhuis-Amsterdam" GmbH & Co. KG i. L. |
Leer | 16,36% | D | 1.081.022,76 | -33.966,44 (4) | |
| Fernando Feeder Holding GmbH & Co. KG | Hamburg | 45,00% | D | -7.270.368,18 | -7.365.322,95 (3) | |
| Fernando Feeder Holding Verwaltungsgesell schaft mbH |
Hamburg | 45,00% | D | 25.943,81 | 1.748,97 (3) | |
| Fernando Feeder Schiffverwaltungsgesell schaft mbH |
Hamburg | 45,00% | D | 48.843,69 | 26.524,13 (3) | |
| MS "Chance" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -4.253.449,15 | -4.231.028,38 (3) | |
| MS "Dance" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -1.927.302,55 | -1.904.881,78 (3) | |
| MS "Departure" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -711.479,64 | -689.058,87 (3) | |
| MS "Dream" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -1.204.724,57 | -1.182.303,80 (3) | |
| MS "Ido" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 45,00% | D | -1.282.650,69 | -1.260.229,92 (3) | |
| MS "Meandi" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -827.425,84 | -805.005,07 (3) | |
| MS "Mirror" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -878.286,62 | -855.865,85 (3) | |
| MS "Music" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -909.799,34 | -887.378,57 (3) | |
| MS "Trouper" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -291.096,46 | -268.675,69 (3) | |
| MS "Visitor" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -804.144,11 | -781.723,34 (3) | |
| MS "Winner" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -1.744.220,42 | -1.721.799,65 (3) |
| SITZ | BETEILIGUNG | LAND | EIGENKAPITAL | ERGEBNIS | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| MS "Andante" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -545.729,92 | -550.729,92 (3) | |
| MS "Moveon" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG |
Hamburg | 45,00% | D | -900.725,13 | -905.725,13 (3) | |
| GSI Helbra Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 20.467,99 | -1.310,41 (3)* | |
| GSI Leasing GmbH | Köln | 80,67% | D | 27.028,81 | 2.695,67 (3)* | |
| GSI Solarfonds Drei Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 24.770,86 | 200,64 (3)* | |
| GSI Triebwerke Drei Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 20.829,66 | -3.249,56 (3)* | |
| GSI Triebwerke Vier Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 24.936,96 | 231,21 (3)* | |
| GSI Triebwerke Zwei Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 17.697,67 | -13.938,47 (3)* | |
| GSI Solarfonds Zwei Verwaltungs GmbH | Köln | 80,67% | D | 24.113,47 | 65,54 (3)* | |
| HSC Optivita UK I General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.321,00 | 1.086,00 | * |
| HSC Optivita UK II General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.321,00 | 1.086,00 | * |
| HSC Optivita UK III General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.321,00 | 1.086,00 | * |
| HSC Optivita VII UK General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.321,00 | 1.086,00 | * |
| HSC Optivita VIII UK General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.235,00 | 1.086,00 | * |
| HSC Optivita X UK General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 6.351,00 | 1.085,00 | * |
| HSC Optivita XI UK General Partner Limited | Windsor | 100,00% | GB | 5.293,00 | 1.020,00 | * |
Legende: (1) vor Ergebnisabführung (2) Ergebnis lag zum Zeitpunkt der Aufstellung noch nicht vor (3) Ergebnis 2016 (4) Ergebnis 2015 (5) Ergebnis 2014 (6) Ergebnis 2013 (7) Ergebnis 2012 * Eine Konsolidierung unterbleibt gemäß § 296 Abs. 2 HGB ** Eine Konsolidierung unterbleibt gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB *** Eine Konsolidierung unterbleibt gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB
Wir haben den von der Ernst Russ AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals und Konzernanhang – sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (Konzernlagebericht) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 20. April 2018
Heckert Bultmann Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Diese Unterlagen enthalten unter anderem vorausschauende Aussagen und Informationen über künftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der Ernst Russ AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der Ernst Russ AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Angaben anzeigen, die Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse der ER Gruppe wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen werden.
Die Ernst Russ AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch welche die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
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