Management Reports • Feb 22, 2023
Management Reports
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Finanzbericht: 31980548
Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021
Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2021 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).
1. Grundlagen der Erlebnis Akademie AG und des Konzerns
1.1 Unternehmensstruktur & Geschäftsmodell
Überblick über die eak-Gruppe
Die Erlebnis Akademie AG ist die Muttergesellschaft der zur eak-Gruppe gehörenden Unternehmen, wie sie im untenstehenden Organigramm abgebildet sind. Die Erlebnis Akademie teilt ihre Projekte regional nach Deutschland, Europa (ohne Deutschland) und International (ohne Europa) ein. In der Regel werden die deutschen, westeuropäischen und internationalen (ohne Europa) Standorte entweder direkt unter der eak oder als 100%ige Tochterunternehmen der eak geplant, realisiert und betrieben. Die osteuropäischen Projekte in Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei, werden durch die tschechische Tochter, die Zazitkova Akademie s.r.o. (ZAK) über Joint Ventures mit z. T. lokalen Partnern geplant und bei positivem Projektierungsverlauf gemeinsam umgesetzt.
Im Geschäftsjahr 2021 wurde am 5. März 2021 die EAK Ireland Treetop Walks Limited (kurz eakIR genannt) mit Sitz in Carlingford, LOUTH (Irland) gegründet. Die Erlebnis Akademie AG hält 55 % der Anteile. Diese Gesellschaft hat 2021 mit der Errichtung eines Baumwipfelpfades begonnen. Die Eröffnung ist im Juni 2022 geplant.

Leistungen & Produkte
Die Geschäftstätigkeit des Erlebnis Akademie (kurz: eak) Konzerns gliedert sich in die drei wesentlichen Bereiche
1. Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Abenteuerwälder
2. Gastronomie
3. Merchandise
Das Hauptgeschäft der eak bilden die Naturerlebniseinrichtungen, vorrangig umgesetzt in Baumwipfelpfaden. Darüber hinaus werden sukzessive bestehende Standorte durch zusätzliche kostenpflichtige Angebote, wie große Waldspielplätze, erweitert. An einigen ihrer Standorte betreibt eak zusätzlich Merchandise und stellt den Gästen ein gastronomisches Angebot zu Verfügung. Die vom Unternehmen angebotenen nachhaltig ausgerichteten Seminare, Events und Teamtrainings werden zum Teil an den Standorten der Naturerlebniseinrichtungen durch die gemeinnützige Tochter, die DoNature gGmbH, angeboten und durchgeführt.
Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Waldspielplätze
Im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade konzeptioniert, errichtet und betreibt eak barrierefreie Naturerlebniseinrichtungen. Auf überwiegend aus Holz gefertigten architektonisch anspruchsvollen und imposanten Baumwipfelpfaden wird es den Besuchern ermöglicht, sich auf Höhe der Baumkronen zu bewegen und somit einen komplett neuen Ausblick zu erfahren. Für Besucher jeden Alters werden auf diese Art unvergessliche Naturerlebnisse geschaffen. Die einzelnen Pfade sind darüber hinaus jeweils mit edukativen und bewegungsorientierten Elementen ergänzt. Jeder Baumwipfelpfad endet an einem rund 40 Meter hohen Aussichtsturm, welcher dem Besucher den Blick in die Ferne freigibt und den Höhepunkt des Pfades darstellt.
Bislang hat die Erlebnis Akademie in Deutschland fünf Baumwipfelpfade inklusive ergänzender Einrichtungen im Bayerischen Wald, im Schwarzwald, an der Saarschleife sowie auf den Inseln Rügen und Usedom (Eröffnung im Juni 2021) errichtet.
Über das tschechische Tochterunternehmen Zazitkova Akademie s.r.o. (kurz ZAK) wurden bereits drei Baumwipfelpfade im Rahmen eines Joint Ventures mit einem osteuropäischen Partner erbaut: 2012 im tschechischen Lipno nad Vltavou (Tschechien: BWP Lipno), 2017 in Janské Lázně im Riesengebirge (Tschechien: BWP Krkonoše) und 2019 in Rogla (Slowenien: BWP Pohorje).
Im Jahr 2017 wurde der Baumwipfelpfad Bachledka im slowakischen Teil der Hohen Tatra durch ein weiteres Joint Venture erbaut und eröffnet. Mit der Hohen Tatra als beliebtes Wander- und Skigebiet ist der Baumwipfelpfad Bachledka der erste Standort des Erlebnis Akademie Konzerns, der in einem Gebiet entstand, in dem auch im Winter ein hohes touristisches Besucheraufkommen vorhanden ist.
Der erste Standort in Österreich entstand im Geschäftsjahr 2018 im Salzkammergut und ist im Gegensatz zu allen anderen Standorten nicht ganzjährig geöffnet, sondern saisonal von Ende März bis Mitte November.
Im Elsass, Frankreich, wurde im Juni 2021 der erste Baumwipfelpfad Frankreichs fertiggestellt und eröffnet.
Neben den Baumwipfelpfaden wurden an insgesamt drei Standorten bereits Erweiterungseinrichtungen in Form von großen, kostenpflichtigen Waldspielplätzen (Abenteuerwälder) erbaut. Aktuell im Bau befindet sich ein Abenteuerwald am Standort Elsass. Die Erlebnis Akademie prüft regelmäßig an den bestehenden und neu zu entwickelnden Baumwipfelpfaden die Optionen zur Erweiterung des Angebots.
Sämtliche Einrichtungen des eak-Konzerns zeichnen sich durch ihre nachhaltige Konzeption und Umsetzung sowie ihre breite Zielgruppenansprache aus und sind grundsätzlich (mit Ausnahme des BWP Salzkammergut) ganzjährig geöffnet. Die Umsatzgenerierung im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade erfolgt hauptsächlich über Eintrittsgelder der Besucher.
Gastronomie und Merchandise
An einigen Standorten, wie z. B. dem Naturerbe Zentrum Rügen, betreibt die Erlebnis Akademie eigene Gastronomie. Das kulinarische Angebot ist dabei auf die grundsätzliche Thematik des Naturerbe Zentrums abgestimmt und bietet vornehmlich regionale und saisonale Küche, zu einem guten Teil in Bio-Qualität. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Imbissgastronomien an den Baumwipfelpfadstandorten Bad Wildbad und Saarschleife. An den neuen Standorten auf Usedom und im Elsass besteht seit Eröffnung ebenfalls ein gastronomisches Angebot.
Zusätzlich zu den gastronomischen Angeboten bietet die Erlebnis Akademie an den meisten ihrer Standorte Merchandise-Artikel zum Verkauf. Auch hier fokussiert sich das Unternehmen auf nachhaltige und jeweils standortabhängig regionale Produkte.
1.2 Strategien, Ziele, Projektpipeline
Der Erlebnis Akademie Konzern strebt kontinuierliches Wachstum durch die Entwicklung und Errichtung neuer Naturerlebniseinrichtungen in Deutschland, dem europäischen Ausland und zunehmend auch global an. In Deutschland und dem europäischen Ausland ist die Erlebnis Akademie mit elf umgesetzten Projekten klarer Marktführer im Bereich Baumwipfelpfade. Diese Stellung soll zukünftig vor allem in Europa und auch international ausgeweitet werden.
Der Einfluss der Corona-bedingten behördlichen Restriktionen war in den Jahren 2020 und 2021 groß und wirkte sich auch auf die laufende Projektpipeline aus. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2022 sind die unten aufgelisteten Planungen möglicherweise weiter von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung oder drohenden Einflüssen aus geopolitischen Risiken, wie dem Russland-Ukraine-Konflikt, betroffen. Der Vorstand geht zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts (Mai 2022) davon aus, dass für die Kerngeschäftszeit des Jahres 2022 (einschl. Oktober) ein uneingeschränkter Betrieb aller Anlagen sowie eine uneingeschränkte Umsetzung der laufenden Projekte möglich sein wird. Allerdings sind die Planungen und noch mehr die möglichen Umsetzungszeitpunkte nicht nur unter den normalen Vorbehalten, sondern durch die volatilen bzw. zum Teil stark gestiegenen und immer noch steigenden Preise und Unsicherheiten der Lieferketten mit Ausnahme der in Umsetzung befindlichen Projekte "on hold". Bezüglich. der Umsetzung neuer Projekte wird auf Sicht gefahren und erst, wenn wieder verhältnismäßig sichere Prognosen von Preisen und Lieferzeiten bestehen, Umsetzungsentscheidungen getroffen.
Konkrete Planungen bestehen ab 2022 für folgende Projekte:
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| • | Baumwipfelpfad in Quebec (Kanada): Eröffnung Anfang Juli 2022 |
| • | Baumwipfelpfad in Avondale (Irland): Eröffnung Ende Juni 2022 |
| • | Abenteuerwald am Standort im Elsass: Eröffnung Anfang Juni 2022 |
| • | Baumwipfelpfad in Carna Gora (Polen): on hold |
| • | Baumwipfelpfad in Andalusien (Spanien): on hold |
| • | weitere Baumwipfelpfade in der Slowakei, Norditalien, Belgien, Frankreich, Kroatien und Irland sowie Nordirland sind zunächst on hold |
Die Projekte "on hold" werden weiter geplant und die Umsetzung ist fest im Blick. Allerdings muss das Umsetzungstiming jeweils an das Investitionsumfeld angepasst und fortlaufend überprüft werden. Das ursprünglich geplante Realisierungstempo musste entsprechend angepasst werden.
Die Pfade in Osteuropa werden im Rahmen eines Joint Ventures, welches die ZAK (Zazitkova Akademie s.r.o.) mit dem Partner Conduco s.a. eingegangen ist, realisiert. In Österreich, Spanien und Frankreich wurden 100%ige Tochtergesellschaften der eak gegründet wie auch in Kanada. In Irland wird ein Joint Venture mit einer Mehrheitsbeteiligung der Erlebnis Akademie AG Bau und Betrieb des Baumwipfelpfads übernehmen. Zu diesem Zweck wurde 2021 ein irisches Tochterunternehmen, die EAK Ireland Treetop Walks inc., gegründet.
Die Projektpipeline der eak ist in ihrer Entwicklung grundsätzlich dynamisch und stellt keine feststehende Liste von Projekten dar, die definitiv umgesetzt werden. Alle Projekte der eak und der tschechischen Tochterfirma ZAK werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Gelegentlich müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder gänzlich aufgegeben werden. Auf die aktuell zusätzlich schwer einzuschätzenden Rahmenbedingungen (Preisauftrieb, Lieferkettenprobleme) wurde weiter oben bereits hingewiesen.
Mittelfristiges Ziel (erst bei sichereren Rahmenbedingungen bis 2024/25) ist die Erhöhung des Bestands an Naturerlebniseinrichtungen von derzeit elf auf mindestens fünfzehn Anlagen. Die Strategie, das Wachstum auf das Ausland auszudehnen, beruht auf den bisherigen positiven Erfahrungen im osteuropäischen Ausland in der Vor-Corona-Zeit und dem damit verbundenen großen Erfolg der Baumwipfelpfade dort sowie auf der Tatsache, dass es bis jetzt kaum Baumwipfelpfade oder ähnliche Einrichtungen im Ausland gibt.
Darüber hinaus soll das Angebot an Produkten und Dienstleistungen an den bereits bestehenden Standorten sukzessive ausgebaut werden, um bei den großen Mengen an Besuchern die Wertschöpfung weiter zu erhöhen. Je nach Anlage sollen zum einen zusätzliche erlebnisorientierte Elemente (z. B. großzügige Erlebnisspielplätze, Rutschen, Sinneswege, bewegungsorientierte Angebote, etc.) und zum anderen gastronomische Angebote und/oder kulturelle Angebote hinzukommen.
Konkrete Erweiterungsprojekte sind:
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| • | kleinerer Abenteuerwald am Baumwipfelpfad Krkonose |
| • | Ebenso sind für die in Umsetzung befindlichen Baumwipfelpfade in Quebec und Irland Erweiterungen in Form von Abenteuerwäldern geplant. |
Geschäftsfelder wie Merchandise, Komplementoren-Marketing und gemeinnützige Dienstleistungen runden das Angebot zunehmend ab und sollen zukünftig helfen, das Umsatzpotenzial optimal auszuschöpfen und auch die nachhaltige Ausrichtung der eak zu thematisieren und glaubhaft zu vermitteln.
Merchandise
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| • | Shop-Verkauf gebrandeter und nicht-gebrandeter, nützlicher, fair und umweltfreundlich produzierter, regionaler Produkte |
| • | Produktgruppen: Souvenirs, Utilities, (regionale) Nahrungsmittel, Bildungsmedien (Bücher, Spiele) und Lifestyle-Artikel |
| • | Ziele: Umsatzpotenzial des hohen Besucheraufkommens an geeigneten Standorten nutzen; Kundenbindung |
Komplementoren-Marketing
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| • | Die Besucher der Naturerlebniseinrichtungen der eak stellen eine große, höchst attraktive Zielgruppe auch für andere Unternehmen (Komplementoren) im Outdoor-Bereich und im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Diese können zielgerichtet und mit minimalen Streuverlusten angesprochen werden. |
| • | Die eak kann den Komplementoren spezielle Werbe-Bundles anbieten, die spezifischer als herkömmliche Einzelwerbemaßnahmen sind. |
| • | Ziel: Steigender Umsatz aus Werbeangeboten |
Gemeinnützige Dienstleistungen
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| • | Angebot erfolgt über die gemeinnützige Tochtergesellschaft der eak (DoNature gGmbH) |
| • | Standortabhängiges Angebot geeigneter Dienstleistungen (Naturlabor, Führungen, schulische Programme, etc.) |
| • | Ziele: Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Gruppe, zusätzlicher Imagegewinn, verstärkte Kundenakquise mit wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte Gruppe |
1.3 Forschung & Entwicklung
Der Bereich Forschung und Entwicklung umfasst im Wesentlichen marktbeobachtende und trenderfassende Tätigkeiten. Dabei werden Naturerlebniseinrichtungen in der ganzen Welt über das Internet, die Teilnahme an Kongressen, Symposien und Messen sowie durch Besuche von Einrichtungen analysiert. Im Bereich der inhaltlichen und strategischen Entwicklung wird darauf und auf den eigenen Erfahrungen sowie der Expertise von Partnern aufbauend eine noch fokussiertere Ausrichtung der eak entwickelt. Zur Prognostizierung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle wird auf die Einschätzung von Trends durch eigene und fremde Erhebungen und Studien abgestellt (z. B. Studien des Umweltministeriums oder von sonstigen Dienstleistern wie der Statista GmbH). Die Fortführung dieser Arbeit und die Entwicklung neuer, ebenso naturorientierter Erlebniseinrichtungen bleibt auch zukünftig ein Hauptfokus. Darüber hinaus wird durch die weitere Internationalisierung und die potenzielle Erweiterung der Baumwipfelpfade in klimatisch unterschiedliche Regionen vermehrt untersucht, welche sinnvollen Änderungen oder Ergänzungen in Konzeption und Umsetzung der existierenden baulichen Lösungen erfolgen können.
2. Wirtschaftsbericht und Geschäftsverlauf
2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Naturerlebnis als Freizeitgestaltung und auch der Besuch von kostenpflichten Naturerlebniseinrichtungen zeigt sich gegenüber konjunkturellen Entwicklungen in der Regel weitestgehend unabhängig, so die eigene Einschätzung basierend auf Erfahrungen der Vergangenheit. In dem Maße, wie die Erlebnis Akademie AG neben Eintrittsgeldern zunehmend Umsätze aus Merchandising, Gastronomie oder auch Komplementorenmarketing generiert, könnte die konjunkturelle Entwicklung und die Konsumbereitschaft in den relevanten regionalen Märkten an Bedeutung gewinnen.
In den relevanten Regionen und Tätigkeitsgebieten der eak hat sich die konjunkturelle Lage im vergangenen Jahr wie folgt entwickelt:
Die wirtschaftliche Entwicklung wurde auch im Jahr 2021 und wird weiterhin durch die Corona-Pandemie und die Folgen, die aus ihrer Eindämmung entstehen, nachhaltig beeinflusst. Wenngleich die Infektionswellen international immer weniger synchron verlaufen und die wirtschaftlichen Auswirkungen in den Ländern unterschiedlich sind - beispielsweise da Länder mit einer hohen Impfquote höhere Inzidenzen tolerieren und Eindämmungsmaßnahmen entsprechend geringer ausfallen -, beeinflusst die Corona-Pandemie das Geschehen noch immer deutlich. Insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften zeigte sich dieser Effekt im zweiten Halbjahr 2021 in einer zuletzt spürbar abgeschwächten Konjunktur, nachdem das zweite Quartal 2021 noch von einer Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen geprägt gewesen war und sich zwischenzeitlich eine Erholung der wirtschaftlichen Aktivität eingestellt hatte. Besonders die durch die Eindämmungsmaßnahmen entstandenen Lieferengpässe sowie die gestiegenen Energiepreise sind für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung weiterhin von Bedeutung.
In Deutschland lag 2021 ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,8 % vor. Die zu Beginn des Jahres 2021 absehbare leichte Erholung der deutschen Wirtschaft wurde im Jahresverlauf 2021 durch das wieder aufflammende Infektionsgeschehen und darauffolgende weitere Eindämmungsmaßnahmen erneut ausgebremst. Der Rückschlag wird aber bei Weitem nicht so gravierend sein wie im Winterhalbjahr 2020.
In Osteuropa, einer Region, die für die Erlebnis Akademie von hoher Bedeutung ist, haben sich die Länder nach dem schweren Einbruch 2020 ebenfalls im Jahr 2021 wieder erholt und erreichten Wachstumsraten, die zum Teil weit über den Raten im westlichen Europa lagen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland und Europa haben insgesamt zu unterschiedlichen regulatorischen Situationen in den einzelnen Ländern in Europa sowie den deutschen Bundesländern geführt. Einzig über die Sommermonate 2021 war es möglich, sämtliche Anlagen unter z. T. erheblichen Hygieneauflagen zu öffnen. Die Gastronomiebereiche blieben in den Innenbereichen z. T. geschlossen bzw. unter Maskenauflagen und Abstandsregeln geöffnet. Ähnliche Beschränkungen galten für Zubringerdienste (Busse, Bahnen, Gondeln), für die neben den Maskenpflichten zum großen Teil Transportbeschränkungen galten.
Wettbewerbsumfeld
Baumwipfelpfade bieten naturnahe und naturorientierte Freizeitgestaltung. Die Ausrichtung und die Angebote der eak entsprechen in vielen Bereichen Naturparks und vor allem Biosphärenreservaten. Den Besuchern werden Wissen und Fähigkeiten sowie neue Perspektiven und Erfahrungen vermittelt. Baumwipfelpfade zählen zu den Outdoor-Freizeitangeboten naturnahen Charakters. Gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes können die Naturerlebniseinrichtungen der eak im Abschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung, speziell in der Unterklasse Erbringung von Dienstleistungen des Sports, der Unterhaltung und der Erholung eingeordnet werden. Aufgrund des nachhaltigen Angebots, der Standorteigenschaften und des Erlebnischarakters der Einrichtungen ist eine Brancheneinordung aber ebenso in die Klassen botanische und zoologische Gärten sowie Naturpark und Vergnügungs- und Themenparks möglich und durch die naturnahe Ausrichtung vermutlich mehr und mehr angezeigt.
Als Freizeiteinrichtungen stehen die Naturerlebniseinrichtungen der eak grundsätzlich im Wettbewerb mit anderen Freizeitattraktionen, wie z. B. Fun-, Freizeit-, Tier- und Themenparks. Durch die stringente Ausrichtung der Angebote der eak auf Naturerlebnisse, grenzt sich diese jedoch deutlich von den Anbietern vorgenannter Freizeitangebote ab und erschwert daher eine klassische Wettbewerbsanalyse. Insbesondere die Schnelllebigkeit der Funpark-Attraktionen steht in einem deutlichen Gegensatz zur dauerhaften Faszination und Anziehungskraft der Natur. Dabei profitiert die eak einerseits vermehrt von Werten wie Gesundheit, Natur, Lernen von der Natur, wissensbasierte Ökonomie, Nachhaltigkeit und andererseits von der großen Popularität einer naturorientierten Freizeitgestaltung.
Lässt man die jüngsten pandemiebedingten Sondereffekte außen vor, zeigt die allgemeine, mehrjährige Betrachtung der Freizeitbranche eine stabile bis wachsende Besucherentwicklung bei Freizeit- und Tierparks. Weltweit stiegen die Besucherzahlen der beliebtesten Freizeitparks von 2018 auf 2019 um 3,7 %, in Europa sind sie insgesamt leicht rückläufig.
An der Anzahl der Baumwipfelpfade, die seit Eröffnung des ersten Baumwipfelpfads der eak 2009 im Nationalpark Bayerischer Wald erbaut wurden, lässt sich ein deutlicher Markttrend erkennen: Im deutschsprachigen Raum bestehen zum Ende des Jahres 2021 insgesamt 29 Anlagen, davon 21 in Deutschland, sechs in Österreich, und zwei in der Schweiz. An fünf der deutschen Standorte und einem Standort in Österreich ist die Erlebnis Akademie AG Erbauer und Betreiber und damit größter Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt. In Tschechien gibt es drei Baumwipfelpfade - wovon zwei Joint Ventures der eak sind. In der Slowakei, Slowenien und Frankreich gibt es jeweils einen Baumwipfelpfad, erbaut und betrieben durch die Erlebnis Akademie. In Polen gibt es zwei Baumwipfelpfade und in den Ländern Dänemark und Großbritannien gibt es jeweils eine Anlage von anderen Anbietern.
Nach eigenen Recherchen gibt es neben der eak bislang keinen Anbieter, der mit mehr als einem Baumwipfelpfad am Markt vertreten ist. Ein Mitbewerber befasst sich nach Kenntnissen der eak derzeit mit Überlegungen, neben dem bestehenden Standort einen weiteren zu eröffnen. Die Konzepte der einzelnen Anbieter unterscheiden sich zum Teil deutlich in einigen Bereichen, wie der Größe und der Bauweise der Anlagen oder der Ausrichtung an der Zielgruppe.
Sonstige Rahmenbedingungen
Nach bisherigen Erfahrungen haben Wetterkonditionen eine weitaus signifikantere Auswirkung als gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen auf das Besucheraufkommen. Dazu werden fortwährend retrospektiv Datenerhebungen vorgenommen, die die Grundlage zu einem Analysemodell darstellen werden, das zukünftig auch bei der Bewertung neuer Standorte herangezogen wird. Die bisherigen Erhebungen deuten darauf hin, dass ein qualitativer Zusammenhang aus Wetterbedingungen und Besucherzustrom [z. B. Regendauer/-mengen (-), Sonnenscheindauer (+) in Verbindung mit der Temperatur, der Jahreszeit (Ferien, Wochenenden) und anderen Faktoren (z. B. konkurrierende Freizeitangebote)] besteht.
2.2 Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2021 war ebenso wie das Vorjahr maßgeblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt und das zum Teil noch in höherem Ausmaß als im Jahr zuvor. Denn auf das Gesamtjahr betrachtet waren aufgrund der Corona-Bestimmungen insgesamt weniger "normale" Betriebstage möglich als im Vorjahr (bis zum 30. September 2021 lagen addiert über alle Standorte 220 zusätzliche Schließtage gegenüber dem Vorjahr 2020 vor). So war die Erlebnis Akademie im ersten Halbjahr 2021 für zum Teil über fünf Monate mit einer nahezu kompletten Schließung aller nationalen und internationalen Standorte konfrontiert. Im vierten Quartal mussten alle eak-Standorte Corona-bedingt nur noch an ca. 100 Tagen behördlich angeordnet schließen (v.a. im Bayerischen Wald und den Standorten Rügen und Usedom). An sämtlichen Standorten galten nach den Wiedereröffnungen intensive Maßnahmen im Rahmen des Infektionsschutzes, darunter die allgemeine Maskenpflicht, 2G-/3G-Zugangsbeschränkungen sowie Abstands- und Hygieneregelungen. Am Standort Elsass galt sogar eine Maskenpflicht auf dem Pfad. Die weitgehend mögliche Wiedereröffnung im vierten Quartal war durch die allgemeinen Corona-bedingten Einschränkungen des Tourismus, des Hotelgewerbes und durch die speziellen Zugangsregelungen vor allem in der Gastronomie problematisch.
Trotz dieser Umstände gelang es der Erlebnis Akademie einen Konzernumsatz in Höhe von 14,6 Mio. Euro nach 14,9 Mio. Euro im Vorjahr (-2,37 %) zu erzielen. Dieser nominelle Umsatzrückgang resultiert aus der mit dem Jahresabschluss 2021 erstmaligen At-Equity-Konsolidierung der Beteiligung in der Slowakei. Hier wurde der Anteil der Beteiligung vertragsgemäß von 66 % auf 49 % gesenkt, so dass keine Vollkonsolidierung mehr erfolgte und damit die Umsätze aus der Beteiligung nicht mehr in den Konzernumsatz eingingen.
Die Anzahl der Gäste auf allen Anlagen lag im Jahr 2021 bei insgesamt 1,75 Mio. Besuchern sowie 1,32 Mio. Besuchern bei allen voll konsolidierten Standorten und damit weiter auf einem angesichts der Rahmenbedingungen guten Niveau (Vorjahr 1,83 Mio. Besucher gesamt und 1,32 Mio. Besucher bei den vollkonsolidierten Standorten). Teilweise konnte die Erlebnis Akademie Erhöhungen der Eintrittspreise an den Standorten durchsetzen, die auch im laufenden Geschäftsjahr gelten.
Beim operativen Konzernergebnis (EBIT) 2021 erzielte das Unternehmen 2,5 Mio. Euro nach 1,8 Mio. Euro im Vorjahr (+44,5 %). Das EBITDA lag bei 6,9 Mio. Euro und damit 20,4 % über dem Jahr 2020 mit 5,7 Mio. Euro.
Auf Ebene der AG, die das Deutschlandgeschäft umfasst, erzielte die Erlebnis Akademie einen Umsatz von 9,8 Mio. Euro (+12,0 %) nach 8,8 Mio. Euro im Vorjahr und ein EBIT von 1,3 Mio. Euro gegenüber 0,8 Mio. Euro in 2020 (+73,5 %). Das EBITDA lag bei 3,7 Mio. Euro im Vergleich zu 2,6 Mio. Euro im Vorjahr (+41,9 %).
Auf Projektebene konnten im Jahr 2021 die laufenden Arbeiten für die Neustandorte Kanada und Irland weiter vorangetrieben werden, sodass beide Standorte im Juni/Juli 2022 eröffnet werden. Darüber hinaus wird ein Abenteuerspielplatz im Elsass neu entwickelt, der ebenfalls im Juni 2022 eröffnen wird.
Auch 2021 konnten neue potenzielle Standorte ausfindig gemacht werden und wurden in die Planung aufgenommen. Die intakte Projektpipeline mit fortlaufend neuen potenziellen Standorten, die dann in die Planungs- und Projektierungsphase eintreten, bilden die Grundlage für weiteres Wachstum in der Zukunft.
2.3. Lage
2.3.1 Ertragslage
Umsatzentwicklung
Die Erlebnis Akademie AG erzielte auf Ebene des Konzerns im Jahr 2021 trotz der Corona-bedingten längerfristigen Schließungen einen Umsatz in Höhe von 14,6 Mio. Euro nach 14,9 Mio. Euro im Vorjahr. Damit lag der Konzern nominell leicht (-2,37 %) hinter dem Vorjahr. Dieser nominelle Umsatzrückgang resultiert aus der mit dem Jahresabschluss 2021 erstmaligen At-Equity-Konsolidierung der Beteiligung in der Slowakei.
Auf Ebene der AG, die das reine Deutschlandgeschäft vereint, erzielte die Erlebnis Akademie im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 9,8 Mio. Euro (+12,0 %) nach 8,8 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Umsatzentwicklung ist maßgeblich vom Geschäftsbereich Baumwipfelpfade getrieben. Aufgrund der Eindämmungsversuche der Corona-Pandemie war im Gesamtjahr 2021 ebenso wie im Jahr zuvor keiner der betriebenen deutschen Baumwipfelpfade an den Standorten Neuschönau im Bayerischen Wald, Bad Wildbad im Schwarzwald, dem Naturerbe Zentrum auf Rügen und Mettlach im Saarland (Saarschleife) oder der weiteren Baumwipfelpfade in Tschechien, der Slowakei, Österreich und Slowenien ganzjährig geöffnet. Auch der 2021 eröffnete neue Baumwipfelpfad auf Usedom musste im Dezember pandemiebedingt wieder schließen. Der neue Standort in Frankreich konnte nach den Sommermonaten seine Pforten im Winter 2021 offenlassen, aber mit entsprechenden Einschränkungen.
Die Besucherzahlen für das Geschäftsjahr 2021 sind entsprechend dieser Voraussetzungen kaum mit den hohen Zahlen der Jahre 2019 und früher vergleichbar und im Vergleich zum Vorjahr 2020 ebenfalls an allen Standorten (mit Ausnahme des Standorts in Österreich) noch einmal gesunken. Die Gesamtbesucherzahl lag zum Jahresende 2021 bei 1,75 Mio. Menschen und damit 4,7 % hinter dem Vorjahr (1,83 Mio. Menschen). Das bislang besucherstärkste Jahr 2019 mit 2,20 Mio. Besuchern wurde um 20 % unterschritten.
Im Gastronomiebereich, der in Deutschland aktuell im Wesentlichen im Naturerbe Zentrum Rügen und dem neuen Standort Usedom sowie an den Standorten Schwarzwald und Saarschleife (jeweils Imbissgastronomie) stattfindet sowie im Ausland in Krkonose und im Elsass, lag der Umsatz 2021 bei 1,6 Mio. Euro nach 1,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Zuwachs ist den Neustandorten im Elsass und auf Usedom zuzuschreiben.
Die Merchandise-Umsätze lagen konzernweit mit 1,3 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Ertragsentwicklung
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 6,9 Mio. Euro nach 5,7 Mio. Euro im Vorjahr (+20,4 %). Die EBITDA-Marge lag damit für das Geschäftsjahr 2021 bei 47,3 % nach 38,3 % im Jahr 2020. In der eak AG wurde ein EBITDA von 3,7 Mio. Euro nach 2,6 Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Zu beachten ist, dass der Vergleich der Margen mit dem Vorjahr verzerrt wird durch die Coronakompensationsleistungen, die nicht in die Umsätze eingehen, aber ertragswirksam sind.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag im Konzern bei 2,5 Mio. Euro nach 1,8 Mio. Euro im Vorjahr +44,5 %). Auf Ebene der eak AG lag das EBIT bei 1,3 Mio. Euro nach 0,8 Mio. Euro im Jahr 2020.
Der Corona-bedingte nominelle Umsatzrückgang hätte auch in eine entsprechende Ergebnisreduzierung gemündet, wenn nicht vor allem die Kompensationen in Deutschland und Österreich (zusammen knapp 2,8 Mio. Euro) diesen Rückgang aufgefangen hätten (siehe sonstige betriebliche Erträge). Demgegenüber fallen die Kompensationen in Osteuropa kaum ins Gewicht (deutlich weniger als 0,2 Mio. Euro - vorwiegend aus Lohnersatzleistungen in Tschechien).
Das Ergebnis ist durch eine planmäßige Reduzierung der Anteile an der Chodnik Korunami Stromu (CHKS), die im slowakischen Teil der Hohen Tatra seit September 2017 den Baumwipfelpfad Bach-ledka betreibt, von ehemals 66 % auf nunmehr 49 % positiv beeinflusst. Der Nettoerlös für die Abtretung der Anteile betrug 1.134.022,08 €.
Der Konzernjahresüberschuss vor Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag 2021 bei 1,5 Mio. Euro und hatte 2020 bei 0,8 Mio. Euro gelegen. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2.424.856 im Umlauf befindlichen Aktien damit bei 0,62 Euro nach 0,38 Euro (bei 2.020.714 im Umlauf befindlichen Aktien) im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss nach Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag im Berichtsjahr bei 1,3 Mio. Euro gegenüber 0,4 Mio. Euro im Jahr 2020. Das Ergebnis je Aktie nach Berücksichtigung der Minderheitenanteile lag damit bei 0,54 Euro nach 0,20 Euro im Vorjahr.
EBIT-Entwicklung Erlebnis Akademie:

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Personalkostenquote der eak AG von 42,2 % auf 47,9 % und im Konzern von 35,4 % auf 47,7 %. Hierbei sei bemerkt, dass die Bemessungsgrundlage der Umsatz ist und nicht die Gesamtleistung. Der Umsatzrückgang wurde durch die Überbrückungshilfen etc. aber teils kompensiert - diese gehen aber nicht in die Umsatzerlöse ein. Die Zahl der Mitarbeiter (ohne Vorstand und Auszubildende) stieg im Erlebnis Akademie Konzern von 218 (161 FTE) auf 272 (196 FTE) Personen vor allem durch die neuen Standorte im Elsass und auf Usedom.
Der sonstige betriebliche Aufwand stieg 2021 im Konzern von 4,3 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro. In der AG lag der sonstige betriebliche Aufwand bei 3,0 Mio. Euro (2020: 2,2 Mio. Euro).
Im Geschäftsjahr 2021 betrugen die Abschreibungen auf Konzernebene 4,3 Mio. Euro nach 4,0 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Abschreibungen bewegten sich im Konzern im geplanten Rahmen.
Der Vorstand betrachtet die Ertragslage und -entwicklung innerhalb der eak-Gruppe als gut bis befriedigend.
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn der Erlebnis Akademie AG des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von EUR 5.362.134,89 auf neue Rechnung vorzutragen.
2.3.2 Finanzlage
Finanzmanagement
Das Finanzmanagement ist direkt dem Vorstand zugeordnet und umfasst schwerpunktmäßig das Management der Kapitalstruktur, die Liquiditätssteuerung, die jeweiligen Projektfinanzierungen für die einzelnen Baumwipfelpfadprojekte mit einer üblichen Laufzeit von zehn Jahren, die Zinsabsicherung sowie die Finanzmittelbeschaffung.
Der Finanzierungsbedarf des Wachstums sowie der Investitionen wird vorrangig über Eigenkapital, selbst generierte operative Mittel und langfristige projektbezogene Bankdarlehen sichergestellt. Die Baumwipfelpfade werden grundsätzlich über zehn Jahre finanziert. Eine Ausnahme bildet lediglich der erste Baumwipfelpfad, der 2009 im Bayerischen Wald errichtet und noch über 15 Jahre finanziert wurde. Die unterjährigen Schwankungen im Liquiditätsbedarf, die sich aus der Saisonalität ergeben, werden neben der vorhandenen Liquidität durch Kontokorrentrahmen zusätzlich abgedeckt. Damit verfügt eak über eine ausgewogene Finanzierungsstruktur.
Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, der optimalen Finanzierungsstruktur für Neu- und Bestandsprojekte, der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.
Kapitalstruktur
Das Grundkapital der Erlebnis Akademie AG lag zum 31. Dezember 2021 bei 2.424.856,00 Euro eingeteilt in 2.424.856 Stückaktien ohne Nennbetrag. Es wurde mit Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat vom 13. April 2021 durch eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot und anschließendem Private Placement um EUR 404.142 erhöht. Durch die Kapitalerhöhung flossen dem Unternehmen insgesamt 5,25 Mio. Euro zu.
Entsprechend stieg das Eigenkapital der Erlebnis Akademie AG zum 31. Dezember 2021 von 15,8 Mio. Euro auf 21,9 Mio. Euro und im Konzern von 18,8 Mio. Euro auf 26,3 Mio. Euro. Die rechnerische Eigenkapitalquote stieg im Konzern von 38,4 % auf 41,6 % und von 52,5 % auf 56,3 % bei der Muttergesellschaft.
Das Fremdkapital stieg im Konzern zum Bilanzstichtag von 30,2 Mio. Euro auf 36,9 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung lag bei 25,4 Mio. Euro gegenüber 19,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA stieg von 3,39 auf 3,70. In der Muttergesellschaft stieg das Fremdkapital von 14,3 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro und die Nettoverschuldung von 9,9 Mio. Euro auf 11,0 Mio. Euro. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA sank von 3,82 auf 3,0.
Analyse der Kapitalflussrechnung
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag im Jahr 2021 im Konzern bei 2,6 Mio. Euro nach 5,1 Mio. Euro im Vorjahr. Zu bemerken ist dabei, dass die Zunahme der Forderungen gegenüber dem Vorjahr mit einer Gesamthöhe von 2,8 Mio. Euro recht hoch ist, was den gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeren Cashflow aus der laufenden Betriebstätigkeit erklärt. In der Zunahme der Forderungen sind z. B. 1,3 Mio. Euro aus dem Verkauf der CHKS-Anteile (geflossen in 2022) und 0,7 Mio. Euro Coronahilfen aus Deutschland und Österreich (0,1 Mio. Euro davon als Anzahlung geflossen in 2022) enthalten.
Die Investitionstätigkeit führte im Berichtsjahr zu einem Mittelabfluss von 15,9 Mio. Euro. Sowohl Investitionen in die Baumwipfelpfade Usedom und Elsass, aber vor allem in die Baumwipfelpfade Irland und Quebec sowie den Abenteuerwald Elsass sind hierin enthalten. Die drei letztgenannten sollen planmäßig im Juni/Juli 2022 eröffnen.
Die Finanzierungstätigkeit führte 2021 im Konzern insgesamt per Saldo zu einem Mittelzufluss von 12,9 Mio. Euro. Geprägt war die Finanzierungstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen durch die Aufnahme von Bankkrediten in Höhe von 12,9 Mio. Euro und die Zuführung von Eigenkapital aus der Bezugsrechtskapitalerhöhung im April 2021 in Höhe von 5,3 Mio. Euro und durch die Rückführung von Bankkrediten in Höhe von 4,8 Mio. Euro.
Der Vorstand beurteilt die Finanzlage und -entwicklung innerhalb der eak-Gruppe als gut bis befriedigend.
2.3.3 Vermögenslage
Die Konzernbilanzsumme der eak erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 14,2 Mio. Euro auf 63,2 Mio. Euro. Die wesentlichen Vermögensgegenstände der Erlebnis Akademie Gruppe sind die eigenen Baumwipfelpfade. Sie werden innerhalb der Sachanlagen bilanziert, die sich zum 31. Dezember 2021 saldiert aus planmäßigen Abschreibungen und aus getätigten Erweiterungsinvestitionen auf 46,2 Mio. Euro erhöhten (Vorjahr: 35,8 Mio. Euro). Die inländischen Baumwipfelpfade wurden bis 2019 grundsätzlich auf zehn Jahre abgeschrieben, der erste Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald als Ausnahme auf 15 Jahre. Die Abschreibungsdauern im Ausland sind hiervon teilweise stark abweichend. Neue Baumwipfelpfade werden ab dem Geschäftsjahr 2020 auf 15 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaft durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre an Know-how gewonnen hat und die technische (und betriebswirtschaftliche) Nutzungsdauer bei entsprechenden Instandhaltungsmaßnahmen jetzt entsprechend länger prognostiziert.
Das gesamte Konzernanlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf 48,0 Mio. Euro nach 36,7 Mio. Euro zum Jahresende 2020. Mit einem Anteil von 75,9 % am Gesamtvermögen prägt es die Konzernbilanz entscheidend.
Im aktuellen Stadium der Umsetzung des Geschäftsbereichs Merchandise und der Aktivitäten in der Gastronomie sind keine nennenswerten Vorräte notwendig. Forderungen aus Lieferung und Leistung spielen bei der bisherigen Ausrichtung der eak auf Bargeschäfte im Rahmen der Ticketerlöse für die Baumwipfelpfade keine Rolle und haben entsprechend bilanziell nur eine geringe Bedeutung. Die liquiden Mittel waren mit 8,8 Mio. Euro zum Bilanzstichtag stabil hoch (Vj. 8,5 Mio. Euro).
Zu erwähnen ist das kontinuierlich steigende bargeldlose Geschäft (Karten-/Handyzahlung) sowie die zunehmende Bedeutung von Onlinetickets. Hier entstehen Zeitverzüge von ca. bis zu einer Woche, bis das Entgelt von den entsprechenden Dienstleistern für die Eintritte der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Der Vorstand erachtet die Vermögenslage und -struktur der Gesellschaft als gut.
2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Unter Berücksichtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt der Vorstand fest, dass zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts die wirtschaftliche Lage der eak-Gruppe als gut bis befriedigend anzusehen ist. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie stellen derzeit keinen dominierenden Sondereinfluss auf die Lage der Gesellschaft mehr dar. Die Auswirkungen durch den entstandenen Preisauftrieb und die Lieferkettenunsicherheiten belasteten die Umsetzung der neuen Projekte in Kanada, Irland und Frankreich. Der Vorstand nimmt daher für die weitere Planung bezüglich Neuinvestitionen eine abwartende Haltung ein, bis sich die allgemeinen Gesamtlagen genauer abschätzen lassen.
Am 7. April 2021 hat die Erlebnis Akademie eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot und anschließendem Private Placement erfolgreich beendet. Die Privatplatzierung war deutlich überzeichnet. Insgesamt flossen dem Unternehmen durch die Kapitalerhöhung 5,25 Mio. Euro zu. Mit der Kapitalerhöhung wird das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 404.142 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien auf 2.424.856,00 Euro erhöht.
Um durch die Pandemie hinweg die Liquidität der Gesellschaft zu schützen, wurde im März 2020 mit allen darlehensgebenden Sparkassen eine Tilgungsaussetzung der wesentlichen Projektfinanzierungen vereinbart, die teilweise bis zum Abschluss des ersten Quartals 2021 liefen. Darüber hinaus hat die Erlebnis Akademie zu Jahresbeginn 2021 ein liquiditätssicherndes Darlehen in Höhe von 2,1 Mio. Euro aufgenommen.
Zu weiteren Informationen verweisen wir auf den Nachtragsbericht im Anhang.
2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Nachhaltigkeit - Ökologie und Ökonomie im Einklang
Die eak leistet Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung unserer Biosphäre. Sie tut dies verstärkt über die Tochter DoNature gGmbH.
Die Erlebnis Akademie AG tritt mit ihren Baumwipfelpfaden und den Informations- und Bildungsangeboten (auf den Pfaden oder in Informationszentren) nicht an, ungestörtes, unverfälschtes Naturerleben zu bieten. Das kann nur unbebaute Natur bieten.
Es ist der Anspruch der Erlebnis Akademie AG, neben dem Erlebnis an sich (Höhe, neue Perspektive etc.), das Umweltbewusstsein von möglichst vielen Menschen positiv zu beeinflussen, sie auf möglichst undogmatische, erlebnisreiche Weise zu erreichen und wie die UNESCO-Biosphärenreservate einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu leisten. Für die Umsetzung im Naturerbe Zentrum Rügen (NEZR) erhielt die eak bzw. die gemeinnützige Tochtergesellschaft DoNature gGmbH unter anderem von der UNESCO folgende Auszeichnungen:

Den gesellschaftlichen Impact, den die eak dort erzielt, misst sie in Anlehnung und Erweiterung der Umweltbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums und auf Basis einer 2017 zusammen mit der DoNature und einem externen Institut entwickelten Wirkungsanalyse. Die in regelmäßigen Untersuchungen der eak seit 2013 z. T. repräsentativ befragten Personen geben z. B. im Jahr 2019 zu über 92 % an, dass das NEZR hilft, die Natur besser zu verstehen und zu entdecken und zu 70 % geben an, dass sie der Besuch motiviert, sich künftig mehr für die Natur einzusetzen. In den Jahren 2020 und 2021 wurde wegen der Pandemie keine entsprechende Untersuchung durchgeführt.
Für die Umsetzung der im Wettbewerb wohl einzigartigen Bildungsangebote arbeitet die eak mit renommierten Partnern wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, (DBU) dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Riesengebirge (CZ), dem Naturpark Nordschwarzwald etc. zusammen. Die eak sieht sich in der Tradition der UNESCO-Biosphärenreservate als Lernstätten der Bildung für nachhaltige Entwicklung und als touristische Einrichtung. Wie die UNESCO sieht die Erlebnis Akademie den (Öko-)Tourismus als Triebfeder einer nachhaltigen Entwicklung.
Die eak schafft nachhaltige touristische (Bildungs-)Angebote. Die erfolgreiche Vermarktung solcher touristischen Angebote ist nach Meinung des Unternehmens ein wertvoller Beitrag, um in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Natur zu schaffen - zusammen mit namhaften Partnern. Die eak verbindet Ökologie und Ökonomie.
Die Besucher der Anlagen der eak, die lediglich Erlebnis im natürlichen Umfeld suchen, können die Anlagen auch genießen, ohne sich mit den Bildungsangeboten auseinanderzusetzen. Die eak verbindet Vergnügen und sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Betonung des einen oder des anderen liegt in den Präferenzen der Besucher.
Um die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit zu dokumentieren, unterwirft sich die eak dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Um das Nachhaltigkeitsengagement der eak transparent und vergleichbar für Investoren und Besucher darzustellen, wird jedes Jahr eine Entsprechenserklärung zum Kodex mit dem Jahresbericht verfasst und nach Prüfung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung den Aktionären auf der Unternehmenswebsite www.eak-ag.de dauerhaft zugänglich gemacht. Bereits mit dem Geschäftsjahr 2018 wirtschaftet die Muttergesellschaft eak AG klimaneutral.
Schon jetzt erfüllt die eak über die Bildungsangebote hinaus viele Kriterien der Nachhaltigkeit durch weitestmöglich umweltschonenden Bau und Betrieb ihrer Anlagen, im Energiemanagement und bei der Beschaffung. So ist beispielsweise das Umweltinformationszentrum im NEZR das erste Passivhaus im öffentlichen Bereich in Mecklenburg-Vorpommern. Alle Anlagen sind zu über 80 % aus Holz gefertigt (möglichst aus der Umgebung der Anlage) etc. Für fast 100 % der beim Bau von Baumwipfelpfaden verwendeten Holzprodukte liegen FSC- und PEFC-Produktkettenzertifikate vor.
Kundenzufriedenheit und Wiederkommabsicht
Die eak führt normalerweise über die Umweltbewusstseinsbefragungen hinaus auf ihren weitgehend ganzjährig geöffneten Anlagen bis zu zehn Befragungen pro Jahr durch. Sie erhebt dabei vor allem Werte zur Kundenzufriedenheit und zum Wiederkommverhalten. In 2021 hat die Erlebnis Akademie Corona-bedingt keine Befragungen durchgeführt. Deshalb werden an dieser Stelle die Werte des Vorjahres dargestellt. 2020 wurden Corona-bedingt auch nur 1.127 Besucher befragt gegenüber 2.786 im Vorjahr 2019 und je Standort auch nur an drei bis fünf Zeitpunkten.
Über alle deutschen Anlagen hinweg gaben 2020 84 % (Vj. 87 %) der Befragten an, den besuchten Baumwipfelpfad wieder besuchen zu wollen und 88 % (Vj. 85 %) wollen auch einen anderen Baumwipfelpfad besuchen.
Diese hohen Werte für die Wiederkommabsicht sind ein Indikator für die stabile Nachfragesituation.
Die hohe Wiederkommabsicht wird zusätzlich durch hohe Zufriedenheitswerte untermauert, die sich aus der Bewertung der einzelnen Angebote (bis zu 14 Merkmale) und des Gesamtangebots ergaben. Auf einer numerischen Analogskala (0 bis 10) bewerteten in 2020 die Befragten z. B. die Erlebnisangebote mit 0 9,2 (Vj. 0 9,3), die Konstruktion mit 0 9,7 (Vj. 0 9,7), den Bezug zur Natur mit 0 9,5 (Vj. 0 9,5), die Informationsstationen mit 0 9,2 (Vj. 0 9,3), das Preis-Leistungs-Verhältnis mit 0 8,3 (Vj. 0 8,5) etc. Das Gesamtangebot wurde für den Baumwipfelpfad Bayerischer Wald mit 0 9,3 (Vj. 0 9,3), für den Baumwipfelpfad Schwarzwald mit 0 9,0 (Vj. 0 9,4) und für das NEZR mit 9,3 (Vj. 0 9,2) und für den Baumwipfelpfad Saarschleife mit 0 9,3 (Vj. 0 9,3) bewertet. Bei der Bewertung des Gesamtangebots hat auch wieder wie in den Vorjahren der Baumwipfelpfad Salzkammergut mit 0 9,6 in 2020 die Nase vorn.
In den beiden Abenteuerwälder haben wir Corona-bedingt nur wenige Befragungen durchgeführt.
3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht
3.1 Prognosebericht
Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung
Die Erlebnis Akademie AG sieht insgesamt einen intakten Markt im Bereich der naturnahen Freizeitgestaltung. Dies hat das Jahr 2021, in dem aufgrund der Pandemie lange Zeit keine "normalen" Öffnungen möglich waren, erneut recht gut gezeigt:
Die eak stellt den Vergleich zwischen 2019 und 2021 an, da 2020 nach der Wiedereröffnung in Q3 an vielen Standorte (an allen in DE) Rekordbesucherzahlen erzielt wurden, die wohl als Ausreißer nach oben gelten dürften. Trotz der langen Schlechtwetterperioden im Jahr 2021, die sich mit 17,4 % mehr Regen in den Kernmonaten sowie 10,6 % weniger Sonnenstunden niederschlugen, haben sich die Besucherzahlen von Juli bis Oktober im Vergleich zum Jahr 2019 vor allem in Deutschland stabil gezeigt. Die von Juli bis Oktober lediglich knapp 2 % weniger Besucher auf den deutschen Baumwipfelpfaden (ohne Usedom, da Usedom erst 2021 eröffnete) dokumentieren dies. Bei vergleichbarem Wetter hätte die eak vermutlich die Zahlen aus 2019 zumindest in Deutschland sogar deutlich übertroffen.
Dies vorausgeschickt schätzt die eak die voraussichtliche Entwicklung bei den bestehenden Standorten ab Mai 2022 etwa wie in 2019 ein. Im ersten Quartal 2022 waren die Besucherzahlen in Deutschland (ohne Usedom) um 8,7% unter den Zahlen von 2019 und 2,1% über den Besucherzahlen von 2018. Auch wenn nach dem ersten Quartal noch keine Hochrechnung auf das Gesamtjahr möglich ist, zeigt sich aber doch, dass in etwa vergleichbare Besucherzahlen wie in der Vor-Coronazeit realistisch scheinen. Mit den im Jahr 2021 neu hinzugekommenen Standorten im Elsass sowie den im Juni/Juli 2022 eröffnenden Standorten in Kanada und Irland sowie dem im Juni 2022 eröffnenden Abenteuerwald im Elsass besteht großes Potenzial, das Wachstum auch in 2023 weiter zu erhöhen.
Darüber hinaus ist die Erlebnis Akademie bereits heute weltweit führender Anbieter beim Bau und Betrieb von Baumwipfelpfaden. Die Projektanfragen und -angebote aus aller Welt lassen eine langfristig gut gefüllte Projektpipeline erwarten. Dies gilt aus Sicht des Vorstands mittelfristig auch dann, wenn die aktuellen unsicheren Rahmenbedingungen durch starke Preisauftriebe im Allgemeinen und im Baubereich im Besonderen sowie die Lieferunsicherheiten kurzfristig eine zurückhaltendere Investitionstätigkeit erforderlich machen.
Prognose der allgemeinen Rahmenbedingungen
Prognose der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung sind sämtliche Standorte der Erlebnis Akademie im In- und Ausland geöffnet und werden aller Voraussicht nach durch die Sommermonate hinweg - und damit in den Kernmonaten der eak - in einem normalen Betrieb geöffnet bleiben.
Sollte es wider Erwarten im Herbst/Winter 2022 noch einmal aus Corona-bedingten Gründen zu Schließungen der Standorte kommen, oder sollte es weltweit erneut zu verschärften politischen Maßnahmen, wie beispielsweise Schließung der Ländergrenzen, Ausgangssperren oder gesetzlich angeordneten Schließungen von Bereichen des öffentlichen Lebens kommen, ist ein Rückgang von Umsatz und Ertrag, der zum jetzigen Zeitpunkt nicht beziffert werden kann, überwiegend wahrscheinlich.
Darüber hinaus bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernlageberichts gesamtwirtschaftliche Risiken vor allem in der noch nicht absehbaren Entwicklung des Russland-Ukraine-Konflikts und damit ansteigender Preise (v.a. Energiepreise, Rohstoffpreise etc.) oder möglicher weiterer Lieferkettenengpässe, die sich insbesondere auf den Bau von Neustandorten auswirken könnten.
Die Erlebnis Akademie hat bereits im Jahr 2020 mit Beginn der Pandemie liquiditätsschonende Vorkehrungen getroffen (z. B. Kurzarbeit, Tilgungsaussetzungen, Projektverschiebungen etc.), die auch eine Absicherung des Unternehmens, in dem seinerzeit sehr unwahrscheinlichen und in diesem Ausmaß 2020 nicht eingetretenen Fall einer ganzjährigen Schließung der Pfade bis April 2021, sichergestellt hätten. Die Tilgungsaussetzungen liefen zwischen 6 und 12 Monaten (längstens bis 31.03.2021). Anfang 2021 wurde ein liquiditätssicherndes Darlehen in Höhe von 2,1 Mio. Euro aufgenommen, welches eine Laufzeit von sechs Jahren und eine Verzinsung von 1 % p. a. besitzt.
Prognose der sonstigen Rahmenbedingungen
Der Vorstand hat unter 2.1 klimatische Rahmenbedingungen als relevant für die Ertragslage der eak identifiziert und deren Auswirkungen skizziert. Prognostisch lässt sich für das Jahr 2022 zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen, welchen Anteil der Einfluss des Wetters auf das Besucheraufkommen bis zum Jahresende haben wird.
Prognose der branchenspezifischen Rahmenbedingungen
Die unter 2.1 beschriebene Konzentration bei Erlebnisparks wird nach Ansicht des Vorstands weitergehen. Ebenso wird die Entwicklung auf dem Markt der Naturerlebniseinrichtungen, v. a. der Baumwipfelpfade fortschreiten.
Die Erlebnis Akademie geht davon aus, dass sich die Branche weiter im Expansionsprozess befindet. Mit dem großen Potenzial von nahezu allen Menschen im Alter bis 80+ und den Trends "Natur erleben" und "nachhaltige Entwicklung" sieht der Vorstand den Markt der Naturerlebniseinrichtungen und der damit verbundenen Dienstleistungen als weiterhin wachsend.
Im europäischen Ausland stellt sich die Situation in Bezug auf die Entwicklung des Marktes für Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade differenzierter dar. Neben Deutschland gibt es nur in Österreich mit sechs Baumwipfelpfaden bezogen auf die Bevölkerungszahl eine sogar über Deutschland liegende Anzahl von Baumwipfelpfaden. Im sonstigen Europa gibt es in Tschechien drei Pfade, in Polen und der Schweiz jeweils zwei, in Dänemark, der Slowakei, Slowenien und England jeweils einen.
Grundsätzlich orientieren sich immer mehr Länder in West- und Mitteleuropa im Wettbewerb auf dem Tourismusmarkt stärker am Thema "Natur erleben" und propagieren ökologische Formen des Tourismus. Dazu mag die zunehmende Urbanisierung in den meisten Ländern beitragen, aber auch ein zeitverzögertes, steigendes Bewusstsein für Themen der Natur und der Umweltbelastung. Dies gilt vor allem auch für Länder wie Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien, wo mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Interesse an der Natur und ihrem Erhalt steigt. In Frankreich, Irland oder Spanien gibt es Bestrebungen, naturorientierten Tourismus auszubauen und das Potential geschützter Gebiete durch die Etablierung unterschiedlicher Formen von Öko-Tourismus besser zu nutzen und damit die wirtschaftlichen Bedingungen in den meist dezentral gelegenen Schutzgebieten zu konzentrieren und zu verbessern. Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade sind im europäischen Ausland noch die Ausnahme. Das Potential zur Entwicklung solcher Einrichtungen ist nach Ansicht des Vorstands vorhanden und steigt weiter stark an.
Prognose der Unternehmensentwicklung
Auch das Jahr 2022 wird noch von der weiteren Entwicklung im Zusammenhang mit der Eindämmung des Coronavirus und den wirtschaftlichen Folgen daraus geprägt sein.
Die Standorte der Erlebnis Akademie sind alle seit Jahresbeginn 2022 wieder geöffnet, seit Ende April 2022 (mit der gerichtlichen Beendigung der Hot-Spot-Regelungen in Mecklenburg-Vorpommern) bestehen auch keine nennenswerten Einschränkungen mehr im Tourismus und keine mehr für die Anlagen der Erlebnis Akademie. Das Unternehmen erwartet zum Zeitpunkt der Berichtserstellung (Mai 2022) dass es mindestens bis zum Spätherbst bei diesen Bedingungen bleiben wird. Damit sollte die Erlebnis Akademie in den umsatzstarken Kernmonaten wieder auf einem Niveau wie vor Ausbruch der Pandemie performen.
Zusätzlich zu den bereits bestehenden elf Standorten wird die Erlebnis Akademie im Verlauf des Geschäftsjahres 2022 zwei Neustandorte eröffnen (Irland und Kanada). Der Standort im Elsass wird um einen großzügigen Abenteuerspielplatz erweitert.
Grundsätzlich hat die Pandemie auch Auswirkungen auf die gesamte Projektpipeline gehabt. Die Realisierung der geplanten Projekte erfolgt in Abhängigkeit von den jeweiligen nationalen Regelungen und könnte auch in Zukunft noch verzögert werden. Entsprechend werden alle Projekte schrittweise in Abhängigkeit von den behördlichen Erlassen soweit möglich fortgeführt bzw. finalisiert. Die Finanzierungen laufender Projekte haben weiterhin Bestand. Die Finanzierung des Baumwipfelpfads in Quebec, Kanada, musste wegen starkem Preisauftrieb und unvorhergesehener Zusatzinvestitionen (z. T. wegen behördlicher Auflagen) um ca. 4,9 Mio. Euro erweitert werden. Dies wurde durch Nachfinanzierung der Fremdfinanzierungspartner (ca. 70 %) sowie durch Kapital der EAK AG sichergestellt. Das stark gestiegene Investitionsvolumen kann voraussichtlich durch deutlich höhere durchzusetzende Marktpreise für die Angebote der kanadischen Tochter langfristig kompensiert werden.
Zusätzlich zu getroffenen Vereinbarungen mit Kreditgebern nutzte die Erlebnis Akademie in 2021 die von der Bundesregierung verabschiedeten Kompensationsmaßnahmen zur weiteren Schonung der Liquidität. Für 2022 wird die Erlebnis Akademie vermutlich keines der Maßnahmenpakete mehr nutzen.
Der Ausbau der Bereiche Komplementorenmarketing und Bildungsangebote (über die DoNature gGmbH) geht 2022 weiter.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Die Erlebnis Akademie erwartet für das Jahr 2022 unter der Voraussetzung, dass sich keine weiteren Corona-bedingten Einschränkungen oder Einschränkungen bei Reisetätigkeiten durch z. B. starken Preisauftrieb für das Unternehmen ergeben, einen Konzernumsatz in der Bandbreite 26,3 Mio. Euro bis 28,8 Mio. Euro. Auf Konzernebene rechnet das Unternehmen mit einem EBIT von 2,4 Mio. Euro bis 4,4 Mio. Euro.
Zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose im Mai 2022 ist noch nicht klar, wie sich zunehmende geopolitische Risiken und eine mögliche erneute Ausbreitung einer Corona-Variante auf den Geschäftsverlauf auswirken werden. Bei entsprechend zunehmender Eskalation bzw. Ausweitung des Russland-Ukraine-Konflikts und damit verbundenen negativen volkswirtschaftlichen Verwerfungen sind negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Erlebnis Akademie nicht auszuschließen.
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Bei den betrachteten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren rechnet der Vorstand durch den Ausbau der Dokumentation des nachhaltigen Verhaltens und Wirtschaftens bei gleichzeitiger Erfüllung der finanziellen Ziele der eak mit einer Zunahme der Glaubwürdigkeit sowohl bei Investoren wie auch bei Endkunden und damit sukzessive mit größerem Interesse an der Erlebnis Akademie AG sowohl bei potenziellen Investoren wie auch bei Endkunden.
Bei den Zufriedenheitswerten und dem Wiederkommverhalten der Endkunden rechnet der Vorstand für das Jahr 2022 nicht mit einer signifikanten Änderung. Die Erlebnis Akademie schätzt eine grobe Gesamtbesucherzahl für das Jahr 2022 von 2,2 bis 2,4 Millionen Besuchern für alle vollkonsolidierten Standorte inkl. der Besucher der Abenteuerwälder. Für alle Standorte zusammen rechnet der Vorstand mit einer Gesamtbesucherzahl von 2,7 bis 3,0 Millionen Besuchern.
Hinweis auf Unsicherheiten im Ausblick
Der Vorstand weist darauf hin, dass es sich bei den Ausführungen und Informationen um zukunftsbezogene Aussagen handelt mit der Konsequenz, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können. Hinsichtlich der im Rahmen des Prognoseberichts darzustellenden Risiken verweisen wir auch auf den Risikobericht. Dem Prognosebericht liegt ein Prognosezeitraum bis zum 31. Dezember 2022 zugrunde.
3.2 Risikobericht
Wesentliche externe Risiken sehen die Vorstände in einem sich stark intensivierenden Wettbewerb um die besten Standorte aktuell vor allem in Deutschland und künftig sicherlich auch in Europa, in den relativ niedrigen Markteintrittsbarrieren, im sich ändernden Nachfrageverhalten der Besucher und darin, dass weiter Konkurrenten aus dem öffentlichen und gemeinnützigen Bereich auftreten.
Als ein Risiko betrachtet der Vorstand die hohe Anlagenintensität bei gleichzeitig niedrigem Substanzwert der Einrichtungen. Das Anlagevermögen hat vermutlich vor allem als Cash-Geschäftsmodell einen Wert. Ist das Geschäftsmodell nicht mehr attraktiv, lasten zum Teil Rückbauverpflichtungen auf der eak, die von den Erlösen aus dem Verkauf der abgebauten Anlagen nicht gedeckt werden. Bisher besteht allerdings nur bei sechs Anlagen eine Rückbauverpflichtung. Nach heutiger Schätzung ist von einem Saldo aus Rückbauerlösen und -kosten von ca. -150.000 bis 200.000 Euro auszugehen. Rückstellungen dafür werden gebildet.
Zur Reduzierung der finanziellen Risiken versucht die eak, soweit möglich Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, was für den Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald, beim Naturerbe Zentrum Rügen, für das Projekt Baumwipfelpfad Saarschleife (und den Abenteuerwald dort), für den Baumwipfelpfad Usedom, den Baumwipfelpfad Salzkammergut und den BWP Elsass gelang. Für das geplante bzw. in Prüfung befindliche Projekt in Spanien gibt es Förderkulissen, die für die eak grundsätzlich nutzbar sind. Es besteht das allgemeine Risiko, dass beim Nicht-Einhalten von Förderkriterien, Fördergelder ganz oder teilweise rückerstattet werden müssten.
Die eak betreibt eine kontinuierliche Marktbeobachtung in Europa und in Asien sowie Nordamerika. Dies gilt sowohl inhaltlich (Marktchancen und -risiken), wie auch in Bezug auf die Konkurrenzentwicklung. Darüber hinaus werden vor dem Bau und Betrieb einer Einrichtung qualitative und quantitative Standortanalysen vorgenommen, die in interne oder externe Analysen und z. T. Machbarkeitsstudien münden. Trotzdem besteht grundsätzlich das Risiko, eine Naturerlebniseinrichtung zu errichten und zu betreiben, die die Erwartungen nicht erfüllt. Um das Finanzierungs- und das Investitionsrisiko zu senken, sollen künftig nicht alle Anlagen selbst errichtet und betrieben werden.
Für ausländische Engagements sind zukünftig Tochterunternehmen geplant, an denen die eak möglichst mehrheitlich beteiligt sein soll, sich aber im Verhältnis der Anteilseigner das Finanzierungs- und Investitionsrisiko teilt. Es sollen künftig auch Geschäftsmodelle umgesetzt werden, die einen Verkauf von Konzepten, Anlagen oder Beteiligungen zum Ziel haben. Auch Lizenz- und Franchisemodelle werden geprüft.
Bei den Beteiligungen (an ausländischen) Gesellschaften besteht das Risiko, dass trotz Due Diligence ggf. ungeeignete Partner und Geschäftsmodelle ausgewählt werden und das Invest in die Beteiligung abzuschreiben ist.
Als grundsätzliches Risiko auf dem weiteren Weg zum Ausbau der Marktführerschaft in Europa ist das Risiko zu nennen, dass nicht ausreichend Kapital zur Finanzierung der Projektpipeline eingeworben werden kann, um die Marktführerschaft zu behaupten und somit ggf. ein kompetitiver Nachteil entsteht. Ebenso könnten Gewinnausschüttungen, die den freien Cash-Flow übersteigen, die Finanzierungskraft der eak belasten. Es könnte auch bei der sorgfältigen Auswahl ein Standort ausgewählt werden, der die Erwartungen nicht erfüllt.
Alle Projekte der eak-Gruppe werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Bisweilen müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder aufgegeben werden.
Durch künftige außerordentlich starke Preissteigerungen und -schwankungen vor allem im Bausektor und durch große Unsicherheit bei den Lieferketten (wie zum Zeitpunkt der Berichtserstellung) könnten künftig Projekte einem steigenden Investitions- und Finanzierungsrisiko ausgesetzt sein. Daraus könnten sich Projektabsagen und Verschiebungen bei geplanten Projekten ergeben sowie Nachfinanzierungsbedarfe und niedrigere Projektrenditen.
Covid-19-Pandemie
Zu Risiken aufgrund der Covid-19-Pandemie verweisen wir auf die Ausführungen im Prognosebericht.
Bis zur Erstellung dieses Berichts sind beantragte Corona-Hilfen in Höhe von gesamt €757.234,48 für die Erlebnis Akademie AG und die österreichische Tochter noch nicht ausbezahlt worden - nur Teilzahlung wurde geleistet. Der Vorstand geht davon aus, dass die zum 31.12.2021 eingebuchten Forderungen aus diesen Corona-Hilfen von den Behörden ausbezahlt werden. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass den Anträgen nicht entsprochen wird und die Corona-Hilfen nicht fließen sowie die Vorableistung zurückerstattet werden muss.
3.3 Chancenbericht
In den Ausführungen des Lageberichts wurde an einer Reihe von Stellen schon auf die konkreten markt- und branchenspezifischen Chancen hingewiesen, deswegen verzichtet der Vorstand im Einzelnen auf die redundante Darstellung der Chancen.
Die kurzfristigen Chancen für 2022 mit den schon konkreten Plänen für drei Naturerlebniseinrichtungen schätzt der Vorstand als gut ein. Weitere Chancen ergeben sich ab 2023/24 aus konkreten Projektplänen, deren Umsetzung allerdings erst bei wieder verlässlichen Rahmenbedingungen (Preise, Lieferketten, Zinsen) zeitlich genauer eingeordnet werden.
Mit den schon konkreten Plänen, den Vorplanungen und den Sichtungen für die dargestellten Naturerlebniseinrichtungen und der Vision des sukzessiven Ausbaus einzelner Standorte zu großen Naturerlebnisparks sieht der Vorstand mittelfristig als auch langfristig große Chancen zu stabilem Umsatz- und Ertragswachstum durch Ausnutzen von Skaleneffekten.
Bad Kötzting, 25.05.2022
Bernd Bayerköhler
Christoph Blaß
Aktiva
scrollen
| 31.12.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 30.806.383,87 | 23.240.255,59 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 82.455,61 | 92.766,00 |
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 82.455,61 | 92.766,00 |
| II. Sachanlagen | 16.144.188,00 | 16.668.545,07 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 5.086.857,00 | 2.378.842,00 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 10.266.958,00 | 7.226.865,00 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 780.373,00 | 733.164,00 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 10.000,00 | 6.329.674,07 |
| III. Finanzanlagen | 14.579.740,26 | 6.478.944,52 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.087.269,61 | 2.155.097,12 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 10.329.826,00 | 4.162.196,20 |
| 3. Beteiligungen | 1.500,00 | 1.500,00 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 155.644,65 | 154.651,20 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 5.500,00 | 5.500,00 |
| B. Umlaufvermögen | 7.851.002,38 | 6.547.960,67 |
| I. Vorräte | 946.702,59 | 878.402,38 |
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 44.349,71 | |
| 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 233.225,76 | 237.507,65 |
| 3. fertige Erzeugnisse und Waren | 669.127,12 | 640.894,73 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 896.548,26 | 1.274.061,75 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 17.553,28 | 273.195,57 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 17.553,28 | 273.195,57 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 103.921,80 | 480.427,17 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 103.921,80 | 480.427,17 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 29.454,38 | 392.440,53 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 18.987,02 | 9.212,90 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 18.987,02 | |
| 4. sonstige Vermögensgegenstände | 756.086,16 | 511.226,11 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 729.641,32 | 511.226,11 |
| a. Umsatzsteuerforderungen | 48.760,65 | 117.474,59 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 6.007.751,53 | 4.395.496,54 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 226.775,20 | 214.949,78 |
| D. Aktive latente Steuern | 17.472,02 | |
| Summe Aktiva | 38.884.161,45 | 30.020.638,06 |
| Passiva | ||
| 31.12.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 21.874.296,94 | 15.750.333,61 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.424.856,00 | 2.020.714,00 |
| II. Kapitalrücklage | 14.065.894,00 | 9.216.190,00 |
| III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen | 21.412,05 | 21.412,05 |
| 1. andere Gewinnrücklagen | 21.412,05 | 21.412,05 |
| IV. Gewinnvortrag | 4.492.017,56 | 4.027.878,65 |
| V. Jahresüberschuss | 870.117,33 | 464.138,91 |
| B. Rückstellungen | 692.160,91 | 621.122,27 |
| 1. Steuerrückstellungen | 211.656,68 | 227.908,07 |
| 2. sonstige Rückstellungen | 480.504,23 | 393.214,20 |
| C. Verbindlichkeiten | 16.282.075,35 | 13.649.182,18 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15.279.145,43 | 12.707.266,61 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2.909.504,04 | 2.715.775,13 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 12.369.641,39 | 9.991.491,48 |
| 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 31.858,80 | 7.786,20 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 564.573,68 | 761.410,57 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 564.573,68 | 761.410,57 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.737,51 | 9.204,52 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 7.737,51 | 9.204,52 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 5.637,85 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 27,94 | |
| davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 27,94 | |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 27,94 | |
| 6. sonstige Verbindlichkeiten | 398.731,99 | 163.514,28 |
| davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 363.253,81 | 116.048,00 |
| davon gegenüber Finanzbehörden | 289.966,48 | 28.518,95 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 630,61 | 6.520,02 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 35.478,18 | 47.466,28 |
| D. Passive latente Steuern | 35.628,25 | |
| Summe Passiva | 38.884.161,45 | 30.020.638,06 |
scrollen
| 1.1.2021 - 31.12.2021 EUR |
1.1.2020 - 31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Rohergebnis | 11.349.731,59 | 8.527.763,85 |
| a) Gesamtleistung | 9.950.922,13 | 8.922.374,26 |
| Umsatzerlöse | 9.847.236,65 | 8.791.514,10 |
| Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -4.281,89 | 21.847,74 |
| andere aktivierte Eigenleistungen | 107.967,37 | 109.012,42 |
| b) sonstige betriebliche Erträge | 2.578.796,09 | 451.071,68 |
| c) Materialaufwand | 1.179.986,63 | 845.682,09 |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 929.837,52 | 646.910,12 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 250.149,11 | 198.771,97 |
| 2. Personalaufwand | 4.711.951,03 | 3.709.740,69 |
| a) Löhne und Gehälter | 3.973.902,37 | 3.108.866,71 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 738.048,66 | 600.873,98 |
| 3. Abschreibungen | 2.335.893,31 | 1.817.160,47 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.335.893,31 | 1.817.160,47 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.957.212,78 | 2.222.299,86 |
| 5. Erträge aus Beteiligungen | 322,78 | |
| davon aus Beteiligungen an nicht verbundenen Unternehmen | 322,78 | |
| 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 200.782,00 | 143.575,05 |
| davon sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von nicht verbundenen Unternehmen | 1.528,48 | 1.757,09 |
| davon sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von verbundenen Unternehmen | 170.770,07 | 114.965,99 |
| 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 289.092,82 | 244.891,83 |
| 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 374.635,81 | 202.714,58 |
| 9. Ergebnis nach Steuern | 882.050,62 | 474.531,47 |
| 10. sonstige Steuern | 11.933,29 | 10.392,56 |
| Jahresüberschuss | 870.117,33 | 464.138,91 |
Die ordentliche Hauptversammlung vom 11. August 2022 hat beschlossen, wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von EUR 5.362.134,89 auf neue Rechnung vorzutragen.
Bad Kötzting, im August 2022
Erlebnis Akademie AG
Der Vorstand
Kapitalflussrechnung 2021 (indirekte Methode)
scrollen
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 870.117,33 € | 464.138,91 € |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.335.893,31 € | 1.817.160,47 € |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 87.290,03 € | 87.744,22 € |
| +/- Abnahme/Zunahme der Vorräte | -68.300,21 € | -264.517,96 € |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände | 377.513,49 € | -404.709,74 € |
| +/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Aktiva | -11.825,42 € | 11.721,43 € |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten a. LuL und sonstiger Verbindlichkeiten | 72.520,26 € | 107.770,12 € |
| +/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Passiva | 0,00 € | 0,00 € |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -4.857,17 € | 1.873,79 € |
| - Zinserträge | -200.782,00 € | -143.575,05 € |
| + Zinsaufwendungen | 289.092,82 € | 244.891,83 € |
| - sonstige Beteiligungserträge | -322,78 € | 0,00 € |
| +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag | 374.635,81 € | 202.714,58 € |
| -/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen | -337.786,93 € | 111.001,90 € |
| +/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 0,00 € | 0,00 € |
| +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen | 0,00 € | 0,00 € |
| \= CF aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.783.188,54 € | 2.236.214,50 € |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und des Sachanlagevermögens | -2.505.907,63 € | -8.193.644,47 € |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens | 338.807,17 € | 244.783,00 € |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 0,00 € | 3.979,47 € |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -6.808.295,74 € | -1.198.498,60 € |
| - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | -1.292.500,00 € | 0,00 € |
| + Erhaltene Zinsen | 200.782,00 € | 143.575,05 € |
| + Erhaltene Dividenden/Beteiligungserträge | 322,78 € | 0,00 € |
| \= CF der Investitionstätigkeit | -10.066.791,42 € | -8.999.805,55 € |
| + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern | 5.253.846,00 € | 0,00 € |
| - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern | 0,00 € | 0,00 € |
| + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 5.175.000,00 € | 7.044.095,53 € |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und von (Finanz-) Krediten | -2.827.667,88 € | -2.207.369,01 € |
| + Einzahlungen aus Aufnahme weiterer Kredite | 0,00 € | 0,00 € |
| - Auszahlung aus der Tilgung von weiteren Krediten | -11.505,91 € | -11.168,50 € |
| + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 370.731,78 € | 1.591.029,50 € |
| - gezahlte Zinsen | -289.092,82 € | -244.891,83 € |
| - gezahlte Dividenden an Gesellschafter | 0,00 € | 0,00 € |
| \= CF aus Finanzierungstätigkeit | 7.671.311,17 € | 6.171.695,69 € |
| \= zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelbestände | 1.387.708,29 € | -591.895,36 € |
| + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 4.395.496,54 € | 4.987.391,90 € |
| \= Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 5.783.204,83 € | 4.395.496,54 € |
Der Finanzmittelfonds zum 31.12.201 setzt sich wie folgt zusammen:
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| Kassen-/Bankguthaben zum 31.12.2021: | 6.007.751,53 € |
| Kontokorrentkredite zum 31.12.2021: | -224.546,70 € |
Eigenkapitalspiegel
Gem. § 158 AktG ergibt sich zum 31.12.2021 folgender Bilanzgewinn:
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| Jahresüberschuss zum 31.12.2021 | 870.117,33 € |
| 1. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 4.492.017,56 € |
| 2. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 € |
| 3. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | |
| a) aus der gesetzlichen Rücklage | 0,00 € |
| b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen | 0,00 € |
| c) aus satzungsmäßigen Rücklagen | 0,00 € |
| d) aus anderen Gewinnrücklagen | 0,00 € |
| 4. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 € |
| a) in die gesetzliche Rücklage | 0,00 € |
| b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen | 0,00 € |
| c) in satzungsmäßige Rücklagen | 0,00 € |
| d) in andere Gewinnrücklagen | 0,00 € |
| 5. Bilanzgewinn zum 31.12.2021 | 5.362.134,89 € |
Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt folgende Entwicklung:
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| 01.01.2021 | Kapitalerhöhung | Jahresüberschuss | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|---|
| 15.750.333 | 5.253.846,00 | 870.117,33 | 21.874.296 | |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung in Euro | 15.750.333,61 | 5.253.846,00 | 870.117,33 | 21.874.296,94 |
| Eigenkapital des Mutterunternehmens | 15.750.333,61 | 5.253.846,00 | 870.117,33 | 21.874.296,94 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.020.714,00 | 404.142,00 | 2.424.856,00 | |
| 1. Gezeichnetes Kapital | 2.020.714,00 | 404.142,00 | 2.424.856,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 9.216.190,00 | 4.849.704,00 | 14.065.894,00 | |
| III.Gewinnrücklagen | 21.412,05 | 21.412,05 | ||
| IV. Bilanzgewinn/-verlust | 4.492.017,56 | 870.117,33 | 5.362.134,89 | |
| Gewinnvortrag | 4.027.878,65 | 464.138,91 | 4.492.017,56 | |
| Jahresüberschuss | 464.138,91 | 405.978,42 | 870.117,33 |
Die Erlebnis Akademie AG mit Sitz in 93444 Bad Kötzting ist im Handelsregister des Amtsgerichts Regensburg unter der Registernummer HRB 8220 eingetragen.
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Regelungen des Handelsgesetzbuchs für Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes sowie den Bestimmungen der Satzung aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 HGB auf.
Größenabhängige Erleichterungen wurden bei der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (vermindert um in 2021 und in der Vergangenheit erhaltene Zuschüsse) angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800 € werden ebenfalls auf die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
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| • | Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten |
| • | Ausleihungen zum Nennwert nach Tilgung bzw. Nennwert zzgl. Zins- und Zinseszins |
| • | Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens und die sonstigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten |
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt bzw. auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nicht mit einbezogen.
Bei der Bewertung der Forderungen wurden sämtliche erkennbaren Risiken berücksichtigt. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr liegen nicht vor.
Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt. Fremdwährungskonten wurden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden zum Nennwert angesetzt.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Dabei wurden die voraussichtlichen Kostensteigerungen bis zum jeweiligen Erfüllungstag berücksichtigt.
Soweit die Restlaufzeit von Rückstellungen am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr betrug, erfolgte eine Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Für die Abzinsung des Erfüllungsbetrages wurden die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungszinssätze verwendet.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls bewertet.
Passive latente Steuern wurden gem. § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB gebildet.
Abweichung von bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen beibehalten werden.
Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Zur Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der kumulierten Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den unten separat dargestellten Anlagespiegel verwiesen.
Fremdkapitalzinsen wurden in die Herstellungskosten nicht mit einbezogen.
In 2021 hat die Erlebnis Akademie AG Fördermittel für die Anschaffung und Herstellung von Wirtschaftsgütern erhalten, die von den Anschaffungskosten abgezogen wurden.
Im Einzelnen handelt es sich um folgende Fördermittel:
die restlichen bewilligten Fördermittel des LFI Mecklenburg-Vorpommern für den Bau des Baumwipfelpfades auf Usedom: 370.731,78 €
Finanzanlagen
Die Erlebnis Akademie AG ist an folgenden Kapitalgesellschaften mittelbar oder unmittelbar zu mind. 20% beteiligt; dargestellt sind die vorliegenden Einzelabschlüsse der Gesellschaften:
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| Name, Sitz der unmittelbaren Beteiligungsunternehmen Zazitkova Akademie s.r.o., | Werte zum Stichtag 31.12.2021 | Stammkapital 53.071.000 CZK | Beteiligungsquote EAK AG 100,00% |
|---|---|---|---|
| (kurz ZAK genannt), in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskursen | 2.134.794,85 € | ||
| vormals Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o. | |||
| Prachatice (CZ) | |||
| DoNature gGmbH | 31.12.2020 | 25.000,00 € | 100,00% |
| (kurz DoN genannt) | (Abschluss 2021 liegt noch nicht vor) | ||
| Bad Kötzting (DE) | |||
| Academia de Experiencias s.l. | 31.12.2021 | 3.000,00 € | 100,00% |
| (kurz eakES genannt) | |||
| Cordoba (ES) | |||
| Erlebnis Akademie GmbH | 31.12.2021 | 35.000,00 € | 100,00% |
| (kurz eakAT genannt) | |||
| Gmunden (AT) | |||
| EAK Sentier de Cimes Inc. / EAK Tree Top Walks Inc. | 31.12.2021 | 1.010.000,00 CAD | 100,00% |
| (kurz eakCA genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 701.730,01 € | ||
| Montréal (CA) | |||
| eak France S.A.R.L. | 31.12.2021 | 10.000,00 € | 100,00% |
| (kurz eakFR genannt) | |||
| Drachenbronn (FR) | |||
| EAK Ireland Treetop Walks Inc. | 31.12.2021 | 2.350.000,00 € | 55,00% |
| (kurz eakIR genannt) | |||
| Carlingford (IR) | |||
| Die Erlebnis Gastronomie GmbH | 31.12.2020 | 79.000,00 € | 1,90% |
| (kurz EGG genannt) | (Abschluss 2021 liegt noch nicht vor) | ||
| Bad Kötzting (DE) | |||
| Name, Sitz der mittelbaren | Werte zum | Stammkapital | Beteiligungs- |
| Beteiligungsunternehmen über ZAK | Stichtag | quote EAK AG | |
| Stezka Korunami Stromu s.r.o. | 30.04.2021 | 200.000 CZK | 20,00% |
| (kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 8.045,05 € | ||
| Lipno nad Vltavou (CZ) | |||
| Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. | 31.12.2021 | 200.000 CZK | 80,00% |
| (kurz SKSK genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 8.045,05 € | ||
| Janské Lázně (CZ) | |||
| Stezka Korunami Stromu D s.r.o. | 31.12.2021 | 41.100.000 CZK | 80,00% |
| (kurz SKSD genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 1.653.258,25 € | ||
| Janské Lázně (CZ) | |||
| Chodnik Korunami Stromov s.r.o. | 31.12.2021 | 10.000,00 € | 39,20% |
| (kurz CHKS genannt) | |||
| Bratislava (SK) | |||
| AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. | 31.12.2021 | 100.000,00 PLN | 80,00% |
| (kurz APSO genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 21.753,79 € | ||
| Warszawa (PL) | |||
| Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o., | 31.12.2021 | 7.500,00 € | 80,00% |
| (kurz PMKP genannt) | |||
| Ljubljana (SI) | |||
| Stezka Korunami Stromu C s.r.o. | 31.12.2020 | 100.000 CZK | 20,00% |
| (kurz SKSC genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 4.022,53 € | ||
| Ceské Budejovice (CZ) | (Abschluss 2021 liegt noch nicht vor) |
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| Name, Sitz der unmittelbaren Beteiligungsunternehmen | Eigenkapital | Jahresergebnis | EBITDA |
|---|---|---|---|
| Zazitkova Akademie s.r.o., | 175.892.859 CZK | -4.495.945 CZK | -3.422.300 CZK |
| (kurz ZAK genannt), in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskursen | 7.075.336,26 € | -175.348,86 € | -133.475,03 € |
| vormals Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o. | |||
| Prachatice (CZ) | |||
| DoNature gGmbH | -246.456,01 € | -18.979,67 € | 316,61 € |
| (kurz DoN genannt) | |||
| Bad Kötzting (DE) | |||
| Academia de Experiencias s.l. | -46.574,47 € | -3.329,14 € | -4.438,86 € |
| (kurz eakES genannt) | |||
| Cordoba (ES) | |||
| Erlebnis Akademie GmbH | -1.022.495,36 € | -54.485,09 € | 684.596,85 € |
| (kurz eakAT genannt) | |||
| Gmunden (AT) | |||
| EAK Sentier de Cimes Inc. / EAK Tree Top Walks Inc. | 645.443,14 CAD | -174.152,21 CAD | -69.059,25 CAD |
| (kurz eakCA genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 448.442,40 € | -117.464,06 € | -46.579,83 € |
| Montréal (CA) | |||
| eak France S.A.R.L. | -383.135,16 € | -273.332,36 € | 160.682,74 € |
| (kurz eakFR genannt) | |||
| Drachenbronn (FR) | |||
| EAK Ireland Treetop Walks Inc. | 2.250.408,44 € | -99.591,56 € | -93.732,06 € |
| (kurz eakIR genannt) | |||
| Carlingford (IR) | |||
| Die Erlebnis Gastronomie GmbH | 177.999,93 € | 39.152,80 € | 61.473,78 € |
| (kurz EGG genannt) | |||
| Bad Kötzting (DE) | |||
| Name, Sitz der mittelbaren | Eigenkapital | Jahresergebnis | EBITDA |
| Beteiligungsunternehmen über ZAK | |||
| Stezka Korunami Stromu s.r.o. | 56.246.627 CZK | 18.754.458 CZK | 36.056.817 CZK |
| (kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 2.262.535,28 € | 731.453,13 € | 1.406.272,12 € |
| Lipno nad Vltavou (CZ) | |||
| Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. | 61.691.918 CZK | 7.636.233 CZK | 25.031.810 CZK |
| (kurz SKSK genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 2.481.573,52 € | 297.825,01 € | 976.279,63 € |
| Janské Lázně (CZ) | |||
| Stezka Korunami Stromu D s.r.o. | 115.654.891 CZK | 41.196.995 CZK | 50.181.581 CZK |
| (kurz SKSD genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 4.652.248,24 € | 1.606.747,06 € | 1.957.159,93 € |
| Janské Lázně (CZ) | |||
| Chodnik Korunami Stromov s.r.o. | 1.535.941,51 € | -142,44 € | 574.926,08 € |
| (kurz CHKS genannt) | |||
| Bratislava (SK) | |||
| AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. | 10.321,56 PLN | -22.646,83 PLN | -22.646,83 PLN |
| (kurz APSO genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | 2.245,33 € | -4.960,75 € | -4.960,75 € |
| Warszawa (PL) | |||
| Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o., | 267.978,95 € | 56.908,49 € | 95.888,77 € |
| (kurz PMKP genannt) | |||
| Ljubljana (SI) | |||
| Stezka Korunami Stromu C s.r.o. | |||
| (kurz SKSC genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs | |||
| Ceské Budejovice (CZ) |
Die Zazitkova Akademie s.r.o. (kurz ZAK genannt) ist ein tschechisches Tochterunternehmen der Erlebnis Akademie AG. Sie hält bisher alle Beteiligungen an Unternehmen in Osteuropa entweder direkt oder über eine von zwei Beteiligungsgesellschaften, SKS D und SKS C, die jeweils mit dem gleichen Mitgesellschafter und Geschäftspartner (Conduco.s.a.) eingegangen wurden (siehe auch das Beteiligungsorganigramm im Lagebericht). Über die ZAK werden alle Beteiligungen in Osteuropa umgesetzt.
Die Erlebnis Gastronomie GmbH (kurz EGG genannt) betreibt zwei gastronomische Betriebe im Nationalpark Bayerischer Wald, in dem der Baumwipfelpfad Bayerischer Wald durch die Erlebnis Akademie AG betrieben wird. Am 27.12.2019 hat die Erlebnis Akademie AG 28.500 Anteile verkauft und hält seitdem nur noch 1.500 Anteile (=1,9%) am Stammkapital der Die Erlebnis Gastronomie GmbH.
In 2015 wurde die DoNature gGmbH (kurz DoN geannt) als 100%-ige Tochter der Erlebnis Akademie AG gegründet und hat im 3. Quartal 2016 den Betrieb aufgenommen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Bereich Erziehung, Volks- und Berufsbildung, Wissenschaft und Forschung sowie Naturschutz und Landschaftspflege.
Die Gründung der Academia de Experencias s.l. (kurz eakES genannt) dient der geplanten Umsetzung des Baumwipfelpfadprojektes im spanischen Cordoba.
Die Erlebnis Akademie GmbH (kurz eakAT genannt) betreibt seit August 2018 den Baumwipfelpfad im österreichischen Gmunden.
Mit Eintragung vom 20.09.2018 wurde die EAK Sentier de Cimes Inc/EAK Tree Top Walks Inc. (kurz eakCA genannt) mit Sitz Montréal, Kanada, als 100%ige Tochter gegründet. Die Umsetzung eines Baumwipfelpfades in den Laurentian Mountains in Quebec hat in 2021 begonnen. Die Eröffnung ist für Juni 2022 geplant.
Die SKSL betreibt den Baumwipfelpfad am Moldaustausee in Lipno nad Vltavou. Die SKSK betreibt seit Juli 2017 den Baumwipfelpfad im Riesengebirge (Krkonoše).
Die SKSD hielt bis 31.12.2020 eine 66%-Beteiligung an der CHKS, die im slowakischen Teil der Hohen Tatra seit September 2017 den Baumwipfelpfad Bachledka betreibt. Zum 01.01.2021 reduzierten sich die Anteile der SKSD an der CHKS vertragsgemäß auf 49%. Das Entgelt für die Abtretung der Anteile betrug 1.331.660 € und umfasst neben dem Buchwertabgang der Anteile in Höhe von 52.700 € auch einen Anteil am Gewinnvortrag und an den Gewinn-Rücklagen in Höhe von 208.434,27 €.
In 2019 hat die SKSD einen Baumwipfelpfad in Rogla (Slowenien) gebaut und diesen an die Betreibergesellschaft Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o.,(kurz PMKP genannt) verpachtet.
Die Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o.,(kurz PMKP genannt), mit Sitz in Ljubljana, Slowenien, wurde am 17.07.2018 gegründet. Die Erlebnis Akademie AG ist an dieser Gesellschaft mittelbar über die ZAK zu 80% beteiligt. Diese Gesellschaft betreibt seit September 2019 den Baumwipfelpfad in Rogla.
Am 16.02.2018 wurde die AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. (kurz APSO genannt), mit Sitz in Warszawa, Polen, gegründet. Die Erlebnis Akademie AG ist an dieser Gesellschaft mittelbar über die ZAK zu 80% beteiligt. Diese Gesellschaft wurde zur Entwicklung von polnischen Naturerlebniseinrichtungen errichtet.
Die SKSC ist eine Vorratsgesellschaft, an der die ZAK mit 20% beteiligt ist.
Am 28.11.2019 wurde die eak France S.a.r.l. (kurz eakFR genannt) mit Sitz in Drachenbronn (Frankreich) gegründet. Die Erlebnis Akademie AG hält 100% der Anteile. Diese Gesellschaft betreibt seit Juni 2021 den Baumwipfelpfad in Drachenbronn.
Am 05.03.2021 wurde die EAK Ireland Treetop Walks Limited (kurz eakIR genannt) mit Sitz in Carlingford, LOUTH (Irland) gegründet. Die Erlebnis Akademie AG hält 55% der Anteile. Diese Gesellschaft hat in 2021 mit der Errichtung eines Baumwipfelpfades begonnen. Die Eröffnung ist für Juni 2022 geplant.
Gem. § 293 HGB besteht zum 31.12.2021 keine Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses, jedoch wird die Gesellschaft freiwillig einen Konzernabschluss erstellen.
Die Erlebnis Akademie AG hat den Gesellschaften, an denen sie beteiligt ist, mehrere Darlehen gewährt.
Die Darlehen an die ZAK in Höhe von insgesamt 1.184.689,99 € haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
Das an die DoNature gGmbH in 2020 gewährte Darlehen beträgt 150.000 € und hat eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
Der spanischen Tochter eakES gewährte die Erlebnis Akademie AG Darlehen in Höhe von insgesamt 310.057,79 €; die Zinsen wurden dem Darlehenskonto gutgeschrieben; der Darlehensstand zum 31.12.2021 beträgt 332.356,68 €. Die Restlaufzeit hängt vom Eröffnungszeitpunkt des Baumwipfelpfades in Andalusien ab.
Zum 31.01.2021 wurden alle bestehenden Darlehen der Erlebnis Akademie AG an die Erlebnis Akademie GmbH (eakAT) und die noch offenen Forderungen der Erlebnis Akademie AG gegenüber der eakAT in ein Gesamtdarlehen zusammengefasst. Nach Restauszahlung im März 2021 in Höhe von 84.711,42 € beträgt das Gesamtdarlehen 1.800.000 €. Die Rückzahlungsmodalitäten werden nach der Coronakrise neu festgelegt.
Für einen Teilbetrag der Darlehensforderung von 1.800.000 €, nämlich 1.200.000 € tritt die Erlebnis Akademie AG im Range gegenüber allen derzeitigen und künftigen Forderungen nebst Zinsen sämtlicher Gläubiger der eakAT zurück.
Der eakCA gewährte die Erlebnis Akademie AG in 2019 ein Darlehen in Höhe von 40.000 € mit einer Laufzeit bis 31.12.2021. Im Januar 2020 wurde ein weiteres Darlehen in Höhe von 696.718,46 € an die eakCA ausbezahlt. In 2021 wurden 639.672,49 € dieser Darlehen in Eigenkapital umgewandelt. Die verbliebenen Darlehen sowie die weiteren Auszahlungen in 2021 in Höhe von 495.996,82 € wurde in ein Gesamtdarlehen zusammengefasst. Die Zinsen werden dem Darlehenskonto gutgeschrieben; der Darlehensstand zum 31.12.2021 beträgt somit 628.134,52 €.
Die Erlebnis Akademie AG gewährte der eakFR in 2019 ein Darlehen in Höhe von 20.000 €, das in 2020 auf insgesamt 120.000 € aufgestockt wurde. Ein weiteres Darlehen in Höhe von insgesamt 210.000 € wurde ebenfalls in 2020 ausbezahlt. Diese Darlehen wurden mit den offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der eakFR (517.542,07 €) und mit weiteren Auszahlungen in 2021 in Höhe von insgesamt 2.325.000 € zu einem Darlehen zusammengefasst. Die Zinsen werden dem Darlehenskonto gutgeschrieben; der Darlehensstand zum 31.12.2021 beträgt somit 3.229.644,81 €.
Die Erlebnis Akademie AG gewährte der eakIR in 2021 ein Darlehen in Höhe von 2.805.000 € und ein weiteres Darlehen in Höhe von 200.000 €. Die Finanzierung der Darlehen an die eakIR erfolgt über ein Darlehen der Erlebnis Akademie AG bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 4,5 Millionen, das zu diesem Zweck aufgenommen wurde und zur Umsetzung des Baumwipfelpfades in Irland durch die eakIR dient.
Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
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| AHK zum 01.01.2021 € |
Zugänge € |
Abgänge 2021 € |
Umbuchung 2021 € |
AHK zum 31.12.2021 € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. lmmaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 193.341,66 | 42.009,35 | 0,00 | 0,00 | 235.351,01 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.935.843,74 | 266.123,51 | 0,00 | 2.695.258,75 | 5.897.226,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 16.362.774,74 | -158.540,59 | 194.054,46 | 4.897.086,70 | 20.907.266,39 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.615.508,39 | 287.834,60 | 375.731,10 | 338.807,17 | 1.866.419,06 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.329.674,07 | 1.697.748.98 | 86.270,43 | -7.931.152,62 | 10.000,00 |
| Summe Sachanlage | 27.243.800,94 | 2.093.166,50 | 656.055,99 | 0,00 | 28.680.911,45 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.155.097,12 | 1.932.172,49 | 0,00 | 0,00 | 2.155.097,12 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 4.162.196,20 | 6.807.302,29 | -639.672,49 | 0,00 | 4.162.196,20 |
| 3. Beteiligungen | 1.500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.500,00 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 154.651,20 | 993,45 | 0,00 | 0,00 | 154.651,20 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 5.500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.500,00 |
| Summe Finanzanlagen | 6.478.944,52 | 8.740.468,23 | -639.672,49 | 0,00 | 14.579.740,26 |
| Summe Anlagevermögen | 33.916.087,12 | 10.875.644,08 | 1.295.728,48 | 0,00 | 43.496.002,72 |
Entwicklung der Abschreibungen
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| AFA zum 01.01.2021 € |
Afa Ifd. 2021 € |
AfA Abgänge 2021 € |
AfA zum 31.12.2021 € |
|
|---|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. lmmaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 100.575,66 | 52.319,74 | 0,00 | 152.895,40 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 557.001,74 | 253.367,26 | 0,00 | 810.369,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 9.135.909,74 | 1.698.452,11 | 194.053,46 | 10.640.308,39 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 882.344,39 | 245.483,77 | 41.782,10 | 1.086.046,06 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 86.270,43 | 86.270,43 | 0,00 |
| Summe Sachanlagen | 10.575.255,87 | 2.283.573,57 | 322.105,99 | 12.536.723,45 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 10.675.831,53 | 2.335.893,31 | 322.105,99 | 12.689.618,85 |
Entwicklung der Buchwerte
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| RBW zum 01.01.2021 € |
RBW zum 31.12.2021 € |
|
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. lmmaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 92.766,00 | 82.455,61 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.378.842,00 | 5.086.857,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.226.865,00 | 10.266.958,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 733.164,00 | 780.373,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.329.674,07 | 10.000,00 |
| Summe Sachanlagen | 16.668.545,07 | 16.144.188,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.155.097,12 | 4.087.269,61 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 4.162.196,20 | 10.329.826,00 |
| 3. Beteiligungen | 1.500,00 | 1.500,00 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 154.651,20 | 155.644,65 |
| 5. Sonstige Ausleihungen | 5.500,00 | 5.500,00 |
| Summe Finanzanlagen | 6.478.944,52 | 14.579.740,26 |
| Summe Anlagevermögen | 23.240.255,59 | 30.806.383,87 |
Vorräte
Der für Geschirr und Büromaterial gem. § 240 Abs. 3 HGB zum 31.12.2020 gebildete Festwert wurde beibehalten. Die Warenbestände sind durch Inventurunterlagen der Gesellschaft nachgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Eine Offene-Posten-Liste der Gesellschaft liegt vor. Auch die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betragen 103.921,80 € davon sind 29.454,38 € aus Lieferungen und Leistungen.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich u.a. aus der Aktivierung vorausbezahlter Versicherungen, Beiträge, Kfz-Steuern, sowie Bearbeitungs- und Bürgschaftsprovisionen für aufgenommene Darlehen zusammen. Disagios wurden nicht bezogen.
Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.07.2015 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2015. Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24.07.2018 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und/oder Wandeldarlehen bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24.07.2018 bis zum 01.07.2022 von der Gesellschaft ausgegeben werden.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19.07.2021 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18.07.2026 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 1.212.428,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2021/I).
Das Grundkapital wurde mit Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat vom 13.04.2021 um 404.142 € erhöht und betrug am 31. Dezember 2021 2.424.856 €. Es ist eingeteilt in 2.424.856 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Aktien werden seit dem 09.12.2015 im Marktsegment m:access der Börse München (Freiverkehr) und im Marktsegment Open Market der Börse Frankfurt und anderen deutschen Börsen sowie über XETRA gehandelt (ISIN: DE0001644565, WKN 164456). Zum Bilanzstichtag betrug der Kurs der Aktie der Erlebnis Akademie AG an der Börse Frankfurt 14,90 €.
Die Hauptversammlung beschloss am 22.06.2010 den Jahresüberschuss 2009 nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in voller Höhe (21.412,05 €) in die Gewinnrücklagen einzustellen.
Ausschüttungssperre
Nach § 268 Abs. 8 HGB unterliegt ein Gesamtbetrag von 0,00 € der Ausschüttungssperre.
Der Jahresabschluss wurde vor Ergebnisverwendung erstellt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss 2021 zusammen mit dem Gewinnvortrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.
Rückstellungen
In den sonstigen Rückstellungen sind die voraussichtlichen Miet-Nebenkosten 2021 für die Büroräume in Hafenberg und Saarland, die zu erwartende Schwerbehindertenabgabe, noch nicht abgerechnete Buchführungskosten und IHK-Beitragsnachzahlungen erfasst.
Eine Übersicht über die Entwicklung der Rückstellung zeigt folgende Aufstellung:
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| Buchwert 01.01.2021 | Verbrauch | Auflösung | |
|---|---|---|---|
| Gewerbesteuer | 98.872,00 € | -98.839,50 € | -32,50 € |
| Körperschaftsteuer | 122.309,00 € | -122.309,00 € | 0,00 € |
| Solidaritätszuschlag | 6.727,07 € | -6.727,07 € | 0,00 € |
| sonstige Rückstellungen | 12.530,00 € | -12.530,00 € | 0,00 € |
| Berufsgenossenschaft | 50.578,05 € | -50.578,05 € | 0,00 € |
| Tantieme Vorstand | 110.000,00 € | -109.918,94 € | -81,06 € |
| Tantieme Personal | 34.118,10 € | -34.118,10 € | 0,00 € |
| Resturlaub | 26.702,19 € | -26.702,19 € | 0,00 € |
| Abschluss- und Prüfung | 51.000,00 € | -51.000,00 € | 0,00 € |
| Wiederherstellung | 108.285,86 € | -1.886,84 € | 0,00 € |
| Summe | 621.122,27 € | -514.609,69 € | -113,56 € |
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| Zuführung | Auf-/Abzinsung | Buchw ert 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| Gewerbesteuer | 151.797,00 € | 0,00 € | 151.797,00 € |
| Körperschaftsteuer | 56.739,00 € | 0,00 € | 56.739,00 € |
| Solidaritätszuschlag | 3.120,68 € | 0,00 € | 3.120,68 € |
| sonstige Rückstellungen | 9.400,00 € | 0,00 € | 9.400,00 € |
| Berufsgenossenschaft | 63.263,04 € | 0,00 € | 63.263,04 € |
| Tantieme Vorstand | 159.649,08 € | 0,00 € | 159.649,08 € |
| Tantieme Personal | 48.463,35 € | 0,00 € | 48.463,35 € |
| Resturlaub | 266,61 € | 0,00 € | 266,61 € |
| Abschluss- und Prüfung | 49.500,00 € | 0,00 € | 49.500,00 € |
| Wiederherstellung | 72.046,58 € | -28.483,45 € | 149.962,15 € |
| Summe | 614.245,34 € | -28.483,45 € | 692.160,91 € |
Verbindlichkeiten
Angaben über Restlaufzeiten zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2021:
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| Gesamtbetrag | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15.279.145,43 € | 2.909.504,04 € | 9.210.159,63 € | 3.159.481,76 € |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 31.858,80 € | 31.858,80 € | 0,00 € | 0,00 € |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 564.573,68 € | 564.573,68 € | 0,00 € | 0,00 € |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.737,51 € | 7.737,51 € | 0,00 € | 0,00 € |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteilig.verh. | 27,94 € | 27,94 € | 0,00 € | 0,00 € |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 398.731,99 € | 363.253,81 € | 24.820,88 € | 10.657,30 € |
| Summe Verbindlichkeiten | 16.282.075,35 € | 3.876.955,78 € | 9.234.980,51 € | 3.170.139,06 € |
Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Sicherungsübereignung besichert.
Als Sicherheiten für die Darlehen bei der Sparkasse Freyung-Grafenau dienen die am Nationalparkwirtshaus eingetragene Buchgrundschuld über 350.000 € (Erbbaugrundbuch), eine abgetretene Risikolebensversicherung für Bernd Bayerköhler sowie div. selbstschuldnerische Bürgschaften vom Vorstand Bernd Bayerköhler. Die selbstschuldnerischen Bürgschaften liefen noch bis zum 31.05.2021.
Das Wertpapierdepot bei der Sparkasse Merzig wurde zur Absicherung aller Kredite bei der Sparkasse Merzig in voller Höhe verpfändet.
Der Vorstand Bernd Bayerköhler bürgt selbstschuldnerisch in Höhe von 300.000 € für das Darlehen 606 6382 000 bei der Sparkasse Pforzheim/Calw. Für das gleiche Darlehen bürgt die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH in Höhe von 335.933,20 €. Abgetretene Risikolebensversicherungen in Höhe von 500.000 € fallend für den Vorstand Christoph Blaß sowie 1.000.000 € fallend für den Vorstand Bernd Bayerköhler dienen ebenfalls als Sicherheiten für dieses Darlehen.
Passive latente Steuern
Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Die Steuerbilanz zeigt einen niedrigeren Gewinn.
Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 29,125 %.
Zu den latenten Steueraufwendungen wird folgende Erläuterung gegeben:
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| Bilanzposten | lt. Handelsbilanz 31.12.2021 | lt. Steuerbilanz 31.12.2021 | Bewertungs- Differenz |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 82.455,61 € | 33.487,61 € | 48.968,00 € |
| Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 780.373,00 € | 623.430,00 € | 156.943,00 € |
| Wiederherstellungs-Rückstellungen | -149.962,15 € | -66.379,91 € | -83.582,24 € |
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| Passive latente Steuern | |
|---|---|
| Stand 01.01.2021 | -17.472,02 € |
| Veränderung 2021 | 53.100,27 € |
| Stand 31.12.2021 | 35.628,25 € |
Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Coronahilfen (Überbrückungshilfe III und Überbrückungshilfe III Plus) in Höhe von insgesamt 2.469.260,75 € verbucht. Der Bewilligungsbescheid zur Überbrückungshilfe III vom 21.12.2021 liegt vor und wurde bis 31.12.2021 ausbezahlt. Für die beantragte Überbrückungshilfe III Plus in Höhe von 462.329,82 € wurde von der IHK München am 10.02.2022 ein Bescheid über die Abschlagszahlung in Höhe von 100.000 € erlassen. Der endgültige Bewilligungsbescheid zur Überbrückungshilfe III Plus lag bei Fertigstellung des Jahresabschlusses noch nicht vor.
Die Erträge aus Währungsdifferenzen betrugen 2.046,09 €.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 28.483,45 € aus der Abzinsung von Rückstellungen verbucht. Die Zinserträge aus gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen betrugen 170.770,07 €.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 19,10 € an Aufwendungen aus Währungsdifferenzen enthalten.
Der Aufwand aus der Bildung passiver latenter Steuern betrugen 53.100,27 €.
Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse und Vorgänge von besonderer Bedeutung
Die Erlebnis Akademie AG bürgt für den Anspruch auf Darlehensrückzahlung in Höhe von bis zu 250.000 € zuzüglich eventueller Nebenforderungen (wie Zinsen und Kosten der Kündigung und Rechtsverfolgung), der der Hoffnungsträgerstiftung aus dem Darlehensvertrag vom 30.12.2015 gegen die DoNature gGmbH (verbundenes Unternehmen) zusteht. Am Bilanzstichtag betrug der Darlehensstand noch 200.000 €.
Eine teilweise Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG in Form der Zwischenfinanzierung über Darlehen an die DoNature gGmbH innerhalb der nächsten 2 Jahre betrachtet der Vorstand als überwiegend wahrscheinlich.
Die Erlebnis Akademie AG bürgt zudem gegenüber der Komerční banka a.s. für bis zu 100.000 Euro für die Ansprüche aus dem Kreditverhältnis der Komerční banka a.s. an die SKS D s.r.o. zur Finanzierung des Baumwipfelpfad Pohorje in Rogla.
Die Finanzierung des Baumwipfelpfad in Quebec (Kanada) wird über Finanzierungsleasing der EAK Sentieres de Cimes Inc. (eakCA - 100%ige Tochter der Erlebnis Akademie AG) dargestellt. Dabei leistet die eakCA ca. 30% der Finanzierung als Leasingsonderzahlung an die Deutsche Leasing Canada Corporation (DLCC) und ca. 70% der Finanzierung die DLCC. Als Garanten für die DLCC fungieren die Deutsche Leasing, die Sparkassen Pforzheim-Calw, Cham, Freyung-Grafenau, Coburg-Lichtenfels und Deggendorf.
Mit Garantievertrag vom 07. Mai 2021 garantiert die DLCC der Erlebnis Akademie AG die Zahlung des Maximalbetrages von 10.003.500 CAD an die EAK Sentieres des Cimes Inc.. Mit der Nachtragsvereinbarung zum Garantievertrag vom 25. April 2022 erhöht sich die Garantie auf insgesamt 16.948.612 CAD. Die EAK Sentieres de Cimes verpflichtete sich auf der anderen Seite zur einmaligen Zahlung von 2.770.200 CAD und in 2022 zu einer weiteren Einmalzahlung von 2.243.702 CAD sowie zur Zahlung von monatlichen Leasingraten über 10 Jahre. Die Nachgarantien wurden notwendig, da sich die Beschaffungskosten des Baumwipfelpfades entsprechend erhöht hatten. Die Erlebnis Akademie AG verbürgte sich gegenüber den genannten Garanten für die EAK Sentieres de Cimes Inc.
Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.660.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakAT zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Salzkammergut; der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2021 3.511.053,00 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als sehr gering ein. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.710.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakFR zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Elsaß; der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2021 4.570.095 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als sehr gering ein. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Die Erlebnis Akademie AG hat eine Bankbürgschaft der Sparkasse Merzig in Höhe von 150.000 € an die Gemeinde Mettlach zur Absicherung der vertraglichen Rückbauverpflichtung übergeben. Nach den Erfahrungen mit den bestehenden Baumwipfelpfaden und deren Besucherzahlen sowie auf Basis der Besucherzahlen aus den ersten fünf Betriebsjahren des Baumwipfelpfad Saarschleife sieht der Vorstand das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering an. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Nachtragsbericht
Vermögenslage:
Grundsätzlich kann die Corona-Pandemie noch Auswirkungen auf die weitere Projektpipeline haben ebenso wie die Preisentwicklung, Lieferbedingungen und Finanzierungsbedingungen. Die Realisierung der geplanten Projekte hängt wesentlich von diesen Faktoren ab. Falls notwendig werden neue Zeitpläne zur Realisierung in Absprache mit allen beteiligten Partnern erstellt werden. Je nach den Auswirkungen der je nach Land unterschiedlichen, Corona-bedingten Shutdowns und der folgenden Einschränkungen sowie der Preis- und Zinsentwicklung ergeben sich evtl. weitere Finanzierungsbedarfe für die nächsten Projekte.
Die zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch laufenden Umsetzungen der Projekte in Kanada und Irland sind von Investitionskostenerweiterungen vor allem durch Preiserhöhungen, Lieferschwierigkeiten sowie außerplanmäßigen Sachverhalten und Anforderungen betroffen. Die Projekte können aber, wenn auch mit leichten Verzögerungen, umgesetzt werden und eröffnen im Fall des Baumwipfelpfads in Irland voraussichtlich Ende Juni 2022 und im Falle des Baumwipfelpfads Quebec voraussichtlich Anfang Juli 2022.
Finanzlage:
Die oben erwähnten Investitionskostenerweiterungen in Kanada bedingten eine Nachfinanzierung durch die kanadische Tochtergesellschaft in Höhe von ca. 4,9 Mio Euro. - ca. 70% über Fremdkapital, der Rest durch die Erlebnis Akademie AG. Im Falle des Baumwipfelpfads Irland wird es sich beim Nachfinanzierungsbedarf auf Seiten der Erlebnis Akademie AG voraussichtlich um einen kleinen bis mittleren sechsstelligen Betrag handeln (stand zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch nicht fest). Die Sicherstellung der Finanzierungsanteile der Erlebnis Akademie erfolgt aus vorhandener Liquidität.
Die Hauptversammlung hatte am 24.07.2018 ein bedingtes Kapital geschaffen, eingetragen ins Handelsregister am 16.08.2018. Satzungsgemäß muss die Ausnutzung des bedingten Kapitals bis 01. Juli 2022, z. B. durch die Ausgabe von Wandeldarlehen, durchgeführt werden. Um die satzungsmäßige Möglichkeit zu wahren, wurden im April 2022 Wandeldarlehensverträge in einem Gesamtumfang von 1,2 Mio eingegangen. Die Darlehen sind mit einem Nachrang ausgestattet, mit 5% p.a. verzinst, haben eine Laufzeit von 6 Jahren und können zum Laufzeitende zu einem Wandlungspreis von €15 je Aktie in Inhaber-Stammaktien gewandelt werden. Zur Sicherung des Wandlungsrechts wurde durch die Hauptversammlung das vorgenannte bedingte Kapital geschaffen.
Ertragslage:
Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung ist der Umsatz- und Ertragsausfall für alle Gesellschaften der Gruppe noch nicht abschätzbar. Bis zum 22. April wurden einige Standorte zum Teil noch mit Einschränkungen betrieben. Alle Standorte sind zum Zeitpunkt Abschlusserstellung offen und ohne weitere Beschränkungen begehbar.
Des Weiteren verweisen wir auf unsere Darstellungen im Prognosebericht des Lageberichts
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| durchschnittliche Mitarbeiterzahl nach Gruppen, gemäß § 267 HGB | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| 1 ltd. Angestellte / Regionalleiter | 5 | 5 |
| 2 SOV / Führungskräfte | 14,58 | 11,67 |
| 3 Angestellte VZ | 57,83 | 43,75 |
| 4 Angestellte TZ | 43,58 | 33,25 |
| 5 GFB Aushilfslohn | 22,25 | 31,67 |
| 6 GFB Lohnempfänger | ||
| 7 kurzfr. Beschäftigte | 15,42 | 14,92 |
| Summen | 158,66 | 140,26 |
| 8 Auszubildende | 4,67 | 6,17 |
| 9 Geschäftsleitung | 2 | 2 |
| SUMMEN | 165,33 | 148,43 |
Die Gesellschaft hatte im Berichtszeitraum zwei Vorstände sowie eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl gem. § 267 HGB von 159. Bei der Berechnung wurde die arbeitsvertraglich vereinbarte Wochenstundenzahl der Arbeitnehmer berücksichtigt.
Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr wurden an Vorstände und Aufsichtsräte folgende Gesamtbezüge gewährt:
Mitglieder des Aufsichtsrats: 12.000,00 € (VJ: 6.246,00 €)
(Mitglieder des Aufsichtsrates haben für 2020 - ausgelöst durch die Corona-Pandemie - zum Teil auf ihre Aufsichtsratsvergütung verzichtet.)
Mitglieder des Vorstands:
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| Gehalt 2021 | Tantieme 2021 | Gehalt 2020 | |
|---|---|---|---|
| Bernd Bayerköhler | 142.284,00 € | 79.824,54 € | 119.784,00 € |
| Christoph Blaß | 138.959,36 € | 79.824,54 € | 114.552,00 € |
| Summe | 281.243,36 € | 159.649,08 € | 234.336,00 € |
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| Tantieme 2020 | |
|---|---|
| Bernd Bayerköhler | 54.959,47 € |
| Christoph Blaß | 54.959,47 € |
| Summe | 109.918,94 € |
(In 2020 hat der Vorstand - ausgelöst durch die Corona-Pandemie - auf 31.000,00 Euro an Gehaltsansprüchen für 2020 verzichtet und auf 67.921,76 Euro an Tantiemeansprüchen für 2019.)
Am 04.05.2016 traf die Gesellschaft mit dem Vorstand eine Optionsvereinbarung. Grundlage ist ein Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2015 in dem gleichzeitig ein bedingtes Kapital gemäß §192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beschlossen wurde.
Gemäß der Optionsvereinbarung erhält jedes Vorstandsmitglied 20.000 Aktienoptionen, die im Verhältnis von 1:1 in Aktien eingelöst werden können. Der Bezugspreis je Aktie ist 7,50 €.
Die Optionsrechte können erstmalig vier Jahre nach ihrer Ausgabe ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung ist das Erreichen eines durchschnittlichen Aktienkurses von 11,25 € über einen Zeitraum von 100 Tagen.
Organe der Gesellschaft
Vorstände zum 31.12.2021 waren:
Bernd Bayerköhler, Bad Kötzting, Diplom-Betriebswirt (FH), Sprecher des Vorstands
Christoph Blaß, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Finanzvorstand
Mitglieder des Aufsichtsrates zum 31.12.2021 waren:
Prof. Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting, Aufsichtsratsvorsitzender, Zahnarzt, Vorstandssprecher der Verlag Systemische Medizin AG, Bad Kötzting
Florian Renner, Gräfelfing, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Rechtsanwalt, Unternehmensberater
Aufsichtsratsvorsitzender L-Konzept Holding AG; Leipzig
Aufsichtsratsvorsitzender aifinyo AG, Berlin
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender eventa AG, Seeshaupt
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Novogenia Holding AG; München Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Green-Tech Investement AG; München Aufsichtsratsmitglied MS Technologie Group AG; München
Peter Siegert, Schönberg, Rentner
Anton Staudinger, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer TCM-Klinik Bad Kötzting, Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin GmbH
Aufsichtsrat der Verlag Systemische Medizin AG
Theodor Zellner, Bad Kötzting, Pensionist
Aufsichtsratsvorsitzender Götz-Management-Holding AG
Aufsichtsratsvorsitzender der MAC Mode GmbH und Co KGaA
Bad Kötzting, 25.05.2022
Bernd Bayerköhler
Christoph Blaß
Sehr geehrte Damen und Herren,
das vergangene Geschäftsjahr 2021 war für die Erlebnis Akademie AG ebenso wie das vorangegangene 2020 erneut ein schwieriges und außergewöhnliches Jahr, in dem das Unternehmen aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie z. T. fast ein halbes Jahr lang Standorte geschlossen halten musste. Dennoch konnte die Erlebnis Akademie einen Umsatz generieren, der nominell nur leicht hinter dem Vorjahr zurück lag und es gelang darüber hinaus, trotz der international schwierigen Lage (Lieferkettenprobleme, Reisebeschränkungen, etc.) den Neustandort im Elsass im Sommer 2021 zu eröffnen und die beiden Projekte in Kanada und Irland in der Entstehung voranzutreiben, sodass diese im aktuellen Geschäftsjahr 2022 schon eröffnet haben (Abenteuerwald Elsass und Baumwipfelpfad Avondale) oder im Juli eröffnen werden (Baumwipfelpfad Laurentides [Kanada]).
Für das laufende Geschäftsjahr scheinen die Perspektiven bereits deutlich besser als die vergangenen beiden Jahre. Die Erlebnis Akademie hat europaweit ihre Standorte seit dem 23. April ohne direkte oder indirekte Einschränkungen offen und es deutet einiges darauf hin, als würde in der diesjährigen Ferienzeit in den Sommermonaten insgesamt ein hohes Reiseaufkommen vorliegen. Auch die Hygienerestriktionen innerhalb der Länder sind gelockert oder fallen ganz weg.
Aufsichtsrat und Vorstand beobachten die aktuelle Lage weiterhin genau und handeln mit Bedacht. Mit der Wiederbelebung der Freizeit- und Tourismusindustrie und den in diesem Jahr neu zu eröffnenden Standorten sehen wir dem Jahresverlauf 2022 insgesamt zuversichtlich entgegen.
Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten sowie mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht und kontrolliert. Dabei hat er sich eingehend mit der Lage, der weiteren Entwicklung und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens sowie mit wesentlichen Einzelmaßnahmen befasst. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Er hat sich dabei von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugt.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl mündlich als auch schriftlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage des Unternehmens, über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, über grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, über die Risikolage und das Risikomanagement sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle. Alle wichtigen Themen wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert.
Wesentliche Ereignisse sowie Fragen der Strategie, der Planung und der Geschäftsentwicklung wurden im Gremium und gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. Auch außerhalb von Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat über die aktuelle Situation sowie wesentliche Geschäftsvorhaben und Entwicklungen informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichten lassen. Dies galt sowohl im Geschäftsjahr 2021 als auch dem bisherigen Verlauf des Jahres 2022. In der Zeit der Schließung aller Standorte im Jahr 2021 wurde und wird auch aktuell mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden mindestens wöchentlich beraten. Darüber hinaus wurde der gesamte Aufsichtsrat mehrfach schriftlich oder über Videokonferenzen über die laufenden Analysen und Vorgänge informiert. Zu ergreifende Maßnahmen wurden gemeinsam abgestimmt.
Der Aufsichtsrat hat auf Grundlage der Erfahrungen in der bisherigen Zusammenarbeit entschieden, alle Fragestellungen und Beratungen im Gesamtgremium zu behandeln und verzichtet auf die Bildung von Ausschüssen. Der Aufsichtsrat hat mit insgesamt fünf Mitgliedern die geeignete Größe, um im Gesamtgremium jederzeit effizient zu arbeiten.
Soweit aufgrund gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorschriften erforderlich, erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung zu sämtlichen zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen.
Tätigkeitsschwerpunkte des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat 2021 in zwei turnusmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand getagt. Aufgrund des intensiven regelmäßigen Austausches über aktuelle Geschäftsvorfälle hatte der Aufsichtsrat darauf verzichtet, über die vorgeschriebene Anzahl hinaus weitere ordentliche Aufsichtsratssitzungen vorzunehmen. Im Geschäftsjahr 2021 wurden im Aufsichtsratsplenum und in Telefonkonferenzen unter anderem folgende Schwerpunkte intensiv erörtert:
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| • | Jahresabschluss 2021 einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag |
| • | Planung 2022 und mittelfristige Planung bis 2024 und dafür notwendige organisatorische Maßnahmen unter der Maßgabe der wohl verzögernden Wirkungen der schwer einzuschätzenden Rahmenbedingungen (Corona, Ukrainekrise) und deren Folgen |
| • | Investitions- und Finanzierungsplanung für den Zeitraum 2022 bis 2024 unter den genannten Maßgaben |
| • | Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen |
| • | Vorbereitung und Umsetzung neuer Standorte und Erweiterungen gemäß Projektpipeline unter den genannten Maßgaben |
Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.
Jahres- und Konzernabschluss
Der Jahres- und Konzernjahresabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG wurden nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2021 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).
Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG zum 31. Dezember 2021 sowie der Konzernabschluss wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, Herrn Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer, München, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Jahres- und Konzernabschluss haben einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.
Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte standen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht der Erlebnis Akademie AG unter Einbeziehung des Prüfungsberichtes abschließend eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Wirtschaftsprüfers an und hat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2021 in seiner Sitzung vom 27. Juni 2022 einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.
Mögliche Interessenkonflikte
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats legen dem Aufsichtsrat mögliche Interessenkonflikte unverzüglich offen. Im Geschäftsjahr 2021 sind bei Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Interessenkonflikte aufgetreten.
Covid-19-Pandemie
Die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die aus diesen Maßnahmen entstehenden mittel- und langfristigen Folgen insbesondere in Deutschland und Europa beeinflussen auch die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Erlebnis Akademie AG. Der Aufsichtsrat arbeitet in dieser Situation eng mit dem Vorstand zusammen, um weiteren Abstimmungsbedarf zu laufenden Projekten oder gegebenenfalls notwendig werdende Finanzierungsmaßnahmen schnell und effizient klären zu können.
Ukraine-Krise
Die Folgen der Ukrainekrise beeinflussen zusätzlich zur Covid-19-Pandemie die wirtschaftliche Entwicklung der Erlebnis Akademie AG. Dies gilt vermutlich weniger für die operative Entwicklung, aber eventuell für die Entwicklung neuer Standorte und der Erweiterung bestehender Standorte. Auch im Hinblick auf diese Situation arbeitet der Vorstand eng mit dem Aufsichtsrat zusammen, um weiteren Abstimmungsbedarf zu geplanten Projekten oder gegebenenfalls notwendig werdende Finanzierungsmaßnahmen schnell und effizient klären zu können.
Dank
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die besonders im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem bisher nicht gekannten Ausmaß zusätzlich gefordert waren, für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die erbrachten Leistungen und das besondere Engagement.
Bad Kötzting, den 27.06.2022
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Erich Wühr, Aufsichtsratsvorsitzender
An die Erlebnis Akademie AG, Bad Kötzting
Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Prüfungsurteile
Ich habe den Jahresabschluss der Erlebnis Akademie AG - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den zusammengefassten Lagebericht der Erlebnis Akademie AG für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2021 geprüft.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| • | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2021 und |
| • | vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Anlage 5, Seite 2
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| • | identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| • | beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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| • | beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| • | beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
| • | führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.
Ich gebe gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass ich die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten habe, und erörtere mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf meine Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Ich bestimme von den Sachverhalten, die ich mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert habe, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Ich beschreibe diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sein denn, Gesetze oder andere Rechnungslegungsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
München, 25. Mai 2022
Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer
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