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Erlebnis Akademie AG

Management Reports Jan 6, 2022

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Management Reports

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Finanzbericht: 29628044

Erlebnis Akademie AG

Bad Kötzting

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2020 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).

1. Grundlagen der Erlebnis Akademie AG

1.1 Unternehmensstruktur & Geschäftsmodell

Überblick über die eak-Gruppe

Die Erlebnis Akademie AG ist die Muttergesellschaft der zur eak-Gruppe gehörenden Unternehmen, wie sie im untenstehenden Organigramm abgebildet sind. Die Erlebnis Akademie teilt ihre Projekte regional nach Deutschland, Europa (ohne Deutschland) und International (ohne Europa) ein. In der Regel werden die deutschen, westeuropäischen und internationalen (ohne Europa) Standorte entweder direkt unter der eak oder als 100 %ige Tochterunternehmen der eak geplant, realisiert und betrieben. Die osteuropäischen Projekte in Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei, werden durch die tschechische Tochter, die Zazitkova Akademie s.r.o. (ZAK) über Joint Ventures mit z. T. lokalen Partnern geplant und bei positivem Verlauf gemeinsam umgesetzt.

Im Geschäftsjahr 2020 gab es keine Veränderungen im Kreis der Tochterunternehmen.

Leistungen & Produkte

Die Geschäftstätigkeit des Erlebnis Akademie Konzerns (kurz: eak) gliedert sich in die drei wesentlichen Bereiche

1. Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Abenteuerwälder

2. Gastronomie

3. Merchandise

Das Hauptgeschäft der eak bilden die Naturerlebniseinrichtungen, vorrangig umgesetzt in Baumwipfelpfaden. Darüber hinaus werden sukzessive bestehende Standorte durch zusätzliche kostenpflichtige Angebote, wie große Waldspielplätze, erweitert. An einigen ihrer Standorte betreibt eak zusätzlich Merchandise und stellt den Gästen ein gastronomisches Angebot zu Verfügung. Die vom Unternehmen angebotenen nachhaltig ausgerichteten Seminare, Events und Teamtrainings werden zum Teil an den Standorten der Naturerlebniseinrichtungen durch die gemeinnützige Tochter, die DoNature gGmbH, angeboten und durchgeführt.

Naturerlebniseinrichtungen - Baumwipfelpfade (BWP) und Waldspielplätze

Im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade konzeptioniert, errichtet und betreibt eak barrierefreie Naturerlebniseinrichtungen. Auf überwiegend aus Holz gefertigten architektonisch anspruchsvollen und imposanten Baumwipfelpfaden wird es den Besuchern ermöglicht, sich auf Höhe der Baumkronen zu bewegen und somit einen komplett neuen Ausblick zu erfahren. Für Besucher jeden Alters werden auf diese Art unvergessliche Naturerlebnisse geschaffen. Die einzelnen Pfade sind darüber hinaus jeweils mit edukativen und bewegungsorientierten Elementen ergänzt. Jeder Baumwipfelpfad endet an einem rund 40 Meter hohen Aussichtsturm, welcher dem Besucher den Blick in die Ferne freigibt und den Höhepunkt des Pfades darstellt.

Bislang hat die Erlebnis Akademie in Deutschland fünf Baumwipfelpfade inklusive ergänzender Einrichtungen im Bayerischen Wald, im Schwarzwald, an der Saarschleife sowie auf den Inseln Rügen und Usedom (Fertigstellung im April 2021) errichtet.

Über das tschechische Tochterunternehmen Zazitkova Akademie s.r.o. (kurz ZAK) wurden bereits drei Baumwipfelpfade im Rahmen eines Joint Ventures mit einem osteuropäischen Partner erbaut: 2012 im tschechischen Lipno nad Vltavou (Tschechien: BWP Lipno), 2017 in Janské Lázne im Riesengebirge (Tschechien: BWP Krkonoše) und 2019 in Rogla (Slowenien: BWP Pohorje).

Im Jahr 2017 wurde der Baumwipfelpfad Bachledka im slowakischen Teil der Hohen Tatra durch ein weiteres Joint Venture erbaut und eröffnet. Mit der Hohen Tatra als beliebtes Wander- und Skigebiet ist der Baumwipfelpfad Bachledka der erste Standort des Erlebnis Akademie Konzerns, der in einem Gebiet entstand, in dem auch im Winter ein hohes touristisches Besucheraufkommen vorhanden ist.

Der erste Standort in Österreich entstand im Geschäftsjahr 2018 im Salzkammergut und ist im Gegensatz zu allen anderen Standorten nicht ganzjährig geöffnet, sondern saisonal von Ende März bis Mitte November.

Im Elsass, Frankreich, wird im Mai 2021 der erste französische Baumwipfelpfad Frankreichs fertiggestellt.

Neben den Baumwipfelpfaden wurden an insgesamt drei Standorten bereits Erweiterungseinrichtungen in Form von großen, kostenpflichtigen Waldspielplätzen (Abenteuerwälder) erbaut. Die Erlebnis Akademie prüft regelmäßig an den bestehenden und neu zu entwickelnden Baumwipfelpfaden die Optionen zur Erweiterung des Angebots.

Sämtliche Einrichtungen des eak-Konzerns zeichnen sich durch ihre nachhaltige Konzeption und Umsetzung sowie ihre breite Zielgruppenansprache aus und sind grundsätzlich (mit Ausnahme des BWP Salzkammergut) ganzjährig geöffnet. Die Umsatzgenerierung im Geschäftsbereich Baumwipfelpfade erfolgt hauptsächlich über Eintrittsgelder der Besucher.

Gastronomie und Merchandise

An einigen Standorten, wie z. B. dem Naturerbe Zentrum Rügen, betreibt die Erlebnis Akademie eigene Gastronomie. Das kulinarische Angebot ist dabei auf die grundsätzliche Thematik des Naturerbe Zentrums abgestimmt und bietet vornehmlich regionale und saisonale Küche, zu einem guten Teil in Bio-Qualität. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Imbissgastronomien an den Baumwipfelpfadstandorten Bad Wildbad und Saarschleife. An den neuen Standorten auf Usedom und im Elsaß besteht mit Eröffnung im Frühjahr 2021 ebenfalls ein gastronomisches Angebot.

Zusätzlich zu den gastronomischen Angeboten bietet die Erlebnis Akademie AG an den meisten ihrer Standorte Merchandise-Artikel zum Verkauf. Auch hier fokussiert sich das Unternehmen auf nachhaltige und jeweils standortabhängig regionale Produkte.

1.2 Strategien, Ziele, Projektpipeline

Der Erlebnis Akademie Konzern strebt kontinuierliches Wachstum durch die Entwicklung und Errichtung neuer Naturerlebniseinrichtungen in Deutschland, dem europäischen Ausland und zunehmend auch global an. In Deutschland und dem europäischen Ausland ist die Erlebnis Akademie mit elf umgesetzten Projekten klarer Marktführer im Bereich Baumwipfelpfade. Diese Stellung soll zukünftig vor allem international ausgeweitet werden.

Alle unten aufgeführten Planungen stehen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts (April 2021) unter dem Einfluss der Corona-bedingten behördlichen Restriktionen. Der Vorstand geht in der Beurteilung der Sachlage von einem eingeschränkt möglichen Betrieb aller Anlagen ca. ab Mitte 2021 aus. Bei der Umsetzung der laufenden Projekte 2021 geht der Vorstand der eak nicht von Einschränkungen aus. Mit 2022 rechnet das Unternehmen damit, dass wieder ein uneingeschränkter Betrieb und eine uneingeschränkte Umsetzung von Projekten möglich sein wird.

Konkrete Planungen bestehen ab 2021 für folgende Projekte:

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Baumwipfelpfad in Bad Doberan (Deutschland): potenzieller Baubeginn in 2021, Eröffnung in 2022
Baumwipfelpfad in Quebec (Kanada): Baubeginn April 2021 gestartet, Eröffnung 2022
Baumwipfelpfad in Avondale (Irland): potenzieller Baubeginn 2021, Eröffnung 2022
Baumwipfelpfad in Carna Gora (Polen): potenzieller Baubeginn 2022, Eröffnung in 2023, Beteiligung der ZAK
Baumwipfelpfad in Andalusien (Spanien): potenzieller Baubeginn 2022, Eröffnung 2023
weitere Baumwipfelpfade in der Slowakei, der Ukraine, Korea, Norditalien, Belgien, Frankreich, Kroatien und Nordirland (potenzieller Umsetzungsbeginn ab 2022 bis 2024)

Die Pfade in Osteuropa werden im Rahmen eines Joint Ventures, welches die ZAK (Zazitkova Akademie s.r.o.) mit dem Partner Conduco s.a. eingegangen ist, realisiert. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde bereits 2012 der Baumwipfelpfad am Moldaustausee bei Lipno nad Vltavou umgesetzt. In Österreich, Spanien und Frankreich wurden 100 %ige Tochtergesellschaften der eak gegründet wie auch in Kanada.

Der bisher in der Projektpipeline vorgesehene Baumwipfelpfad in Riga (Lettland) soll erstmals im Rahmen eines alternativen Modells umgesetzt werden. Die von der eak konzipierte Anlage wird mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die städtische Forstverwaltung der Stadt (Rigas Mezi s.i.a.) finanziert und gebaut und soll dann von einer Tochtergesellschaft der eak gepachtet und betrieben werden.

Die Projektpipeline der eak ist in ihrer Entwicklung dynamisch und stellt keine feststehende Liste von Projekten dar, die definitiv umgesetzt werden. Alle Projekte der eak und der tschechischen Tochterfirma ZAK werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Gelegentlich müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder gänzlich aufgegeben werden.

Mittelfristiges Ziel (bis 2022/​23) ist die Erhöhung des Bestands an Naturerlebniseinrichtungen von derzeit elf auf mindestens fünfzehn Anlagen. Die Strategie, das Wachstum auf das Ausland auszudehnen, beruht auf den bisherigen sehr positiven Erfahrungen im osteuropäischen Ausland und dem damit verbundenen großen Erfolg der Baumwipfelpfade dort sowie auf der Tatsache, dass es bis jetzt kaum Baumwipfelpfade oder ähnliche Einrichtungen im Ausland gibt.

Darüber hinaus soll das Angebot an Produkten und Dienstleistungen an den bereits bestehenden Standorten sukzessive ausgebaut werden, um bei den großen Mengen an Besuchern die Wertschöpfung weiter zu erhöhen. Je nach Anlage sollen zum einen zusätzliche erlebnisorientierte Elemente (z. B. großzügige Erlebnisspielplätze, Rutschen, Sinneswege, bewegungsorientierte Angebote, etc.) und zum anderen gastronomische Angebote und/​oder kulturelle Angebote hinzukommen.

Konkrete Erweiterungsprojekte sind:

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Die Erweiterung um einen Spielplatz an der Anlage in der Slowakei (Bachledka) ist noch für 2021 vorgesehen.
In 2022 soll als zweiter Entwicklungsschritt ein Abenteuerwald am Baumwipfelpfad Elsass entstehen.
Ebenso sind für die in Planung/​Umsetzung befindlichen Baumwipfelpfade in Quebec und Irland Erweiterungen geplant.

Geschäftsfelder wie Merchandise, Komplementoren-Marketing und gemeinnützige Dienstleistungen runden das Angebot zunehmend ab und sollen zukünftig helfen, das Umsatzpotenzial optimal auszuschöpfen und auch die nachhaltige Ausrichtung der eak zu thematisieren und glaubhaft zu vermitteln.

Merchandise

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Shop-Verkauf gebrandeter und nicht-gebrandeter, nützlicher, fair und umweltfreundlich produzierter, regionaler Produkte
Produktgruppen: Souvenirs, Utilities, (regionale) Nahrungsmittel, Bildungsmedien (Bücher, Spiele) und Lifestyle-Artikel
Ziele: Umsatzpotenzial des hohen Besucheraufkommens an geeigneten Standorten nutzen; Kundenbindung

Komplementoren-Marketing

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Die Besucher der Naturerlebniseinrichtungen der eak stellen eine große, höchst attraktive Zielgruppe auch für andere Unternehmen (Komplementoren) im Outdoor-Bereich und im Bereich der Nachhaltigkeit dar. Diese können zielgerichtet und mit minimalen Streuverlusten angesprochen werden.
Die eak kann den Komplementoren spezielle Werbe-Bundles anbieten, die spezifischer als herkömmliche Einzelwerbemaßnahmen sind.
Ziel: Steigender Umsatz aus Werbeangeboten

Gemeinnützige Dienstleistungen

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Angebot erfolgt über die gemeinnützige Tochtergesellschaft der eak (DoNature gGmbH)
Standortabhängiges Angebot geeigneter Dienstleistungen (Naturlabor, Führungen, schulische Programme, etc.)
Ziele: Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Gruppe, zusätzlicher Imagegewinn, verstärkte Kundenakquise mit wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte Gruppe

1.3 Forschung & Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung umfasst im Wesentlichen marktbeobachtende und trenderfassende Tätigkeiten. Dabei werden Naturerlebniseinrichtungen in der ganzen Welt über das Internet, die Teilnahme an Kongressen, Symposien und Messen sowie durch Besuche von Einrichtungen analysiert. Im Bereich der inhaltlichen und strategischen Entwicklung wird darauf und auf den eigenen Erfahrungen sowie der Expertise von Partnern aufbauend eine noch fokussiertere Ausrichtung der eak entwickelt. Zur Prognostizierung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle wird auf die Einschätzung von Trends durch eigene und fremde Erhebungen und Studien abgestellt (z. B. Studien des Umweltministeriums oder von sonstigen Dienstleistern wie der Statista GmbH). Die Fortführung dieser Arbeit und die Entwicklung neuer, ebenso naturorientierter Erlebniseinrichtungen bleibt auch zukünftig ein Hauptfokus. Darüber hinaus wird durch die weitere Internationalisierung und die potenzielle Erweiterung der Baumwipfelpfade in klimatisch unterschiedliche Regionen vermehrt untersucht, welche sinnvollen Änderungen oder Ergänzungen in Konzeption und Umsetzung der existierenden baulichen Lösungen erfolgen können.

2. Wirtschaftsbericht und Geschäftsverlauf

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Naturerlebnis als Freizeitgestaltung und auch der Besuch von kostenpflichten Naturerlebniseinrichtungen zeigt sich gegenüber konjunkturellen Entwicklungen weitestgehend unabhängig, so die eigene Einschätzung basierend auf Erfahrungen der Vergangenheit. In dem Maße, wie die Erlebnis Akademie AG neben Eintrittsgeldern zunehmend Umsätze aus Merchandising, Gastronomie oder auch Komplementorenmarketing generiert, könnte die konjunkturelle Entwicklung und die Konsumbereitschaft in den relevanten regionalen Märkten an Bedeutung gewinnen.

Konkrete Planungen bestehen ab 2021 für folgende Projekte:

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Baumwipfelpfad in Bad Doberan (Deutschland): potenzieller Baubeginn in 2021, Eröffnung in 2022
Baumwipfelpfad in Quebec (Kanada): Baubeginn April 2021 gestartet, Eröffnung 2022
Baumwipfelpfad in Avondale (Irland): potenzieller Baubeginn 2021, Eröffnung 2022
Baumwipfelpfad in Carna Gora (Polen): potenzieller Baubeginn 2022, Eröffnung in 2023, Beteiligung der ZAK
Baumwipfelpfad in Andalusien (Spanien): potenzieller Baubeginn 2022, Eröffnung 2023
weitere Baumwipfelpfade in der Slowakei, der Ukraine, Korea, Norditalien, Belgien, Frankreich, Kroatien und Nordirland (potenzieller Umsetzungsbeginn ab 2022 bis 2024)

Die Pfade in Osteuropa werden im Rahmen eines Joint Ventures, welches die ZAK (Zazitkova Akademie s.r.o.) mit dem Partner Conduco s.a. eingegangen ist, realisiert. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde bereits 2012 der Baumwipfelpfad am Moldaustausee bei Lipno nad Vltavou umgesetzt. In Österreich, Spanien und Frankreich wurden 100 %ige Tochtergesellschaften der eak gegründet wie auch in Kanada.

Der bisher in der Projektpipeline vorgesehene Baumwipfelpfad in Riga (Lettland) soll erstmals im Rahmen eines alternativen Modells umgesetzt werden. Die von der eak konzipierte Anlage wird mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die städtische Forstverwaltung der Stadt (Rigas Mezi s.i.a.) finanziert und gebaut und soll dann von einer Tochtergesellschaft der eak gepachtet und betrieben werden.

Die Projektpipeline der eak ist in ihrer Entwicklung dynamisch und stellt keine feststehende Liste von Projekten dar, die definitiv umgesetzt werden. Alle Projekte der eak und der tschechischen Tochterfirma ZAK werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Gelegentlich müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder gänzlich aufgegeben werden.

Mittelfristiges Ziel (bis 2022/​23) ist die Erhöhung des Bestands an Naturerlebniseinrichtungen von derzeit elf auf mindestens fünfzehn Anlagen. Die Strategie, das Wachstum auf das Ausland auszudehnen, beruht auf den bisherigen sehr positiven Erfahrungen im osteuropäischen Ausland und dem damit verbundenen großen Erfolg der Baumwipfelpfade dort sowie auf der Tatsache, dass es bis jetzt kaum Baumwipfelpfade oder ähnliche Einrichtungen im Ausland gibt.

Darüber hinaus soll das Angebot an Produkten und Dienstleistungen an den bereits bestehenden Standorten sukzessive ausgebaut werden, um bei den großen Mengen an Besuchern die Wertschöpfung weiter zu erhöhen. Je nach Anlage sollen zum einen zusätzliche erlebnisorientierte Elemente (z. B. großzügige Erlebnisspielplätze, Rutschen, Sinneswege, bewegungsorientierte Angebote, etc.) und zum anderen gastronomische Angebote und/​oder kulturelle Angebote hinzukommen.

Konkrete Erweiterungsprojekte sind:

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Die Erweiterung um einen Spielplatz an der Anlage in der Slowakei (Bachledka) ist noch für 2021 vorgesehen.
In 2022 soll als zweiter Entwicklungsschritt ein Abenteuerwald am Baumwipfelpfad Elsass entstehen.
Ebenso sind für die in Planung/​Umsetzung befindlichen Baumwipfelpfade in Quebec und Irland Erweiterungen geplant.

Geschäftsfelder wie Merchandise, Komplementoren-Marketing und gemeinnützige Dienstleistungen runden das Angebot zunehmend ab und sollen zukünftig helfen, das Umsatzpotenzial optimal auszuschöpfen und auch die nachhaltige Ausrichtung der eak zu thematisieren und glaubhaft zu vermitteln.

Merchandise

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Shop-Verkauf gebrandeter und nicht-gebrandeter, nützlicher, fair und umweltfreundlich produzierter, regionaler Produkte
Produktgruppen: Souvenirs, Utilities, (regionale) Nahrungsmittel, Bildungsmedien (Bücher, Spiele) und Lifestyle-Artikel
Ziele: Umsatzpotenzial des hohen Besucheraufkommens an geeigneten Standorten nutzen; Kundenbindung
In den relevanten Regionen und Tätigkeitsgebieten der eak hat sich die konjunkturelle Lage im vergangenen Jahr wie folgt entwickelt: Die wirtschaftliche Entwicklung wurde im Jahr 2020 und wird auch weiterhin durch das Auftreten der Corona-Pandemie und die Folgen, die aus ihrer Eindämmung entstehen, nachhaltig beeinflusst. Besonders der erste große Lockdown im ersten und zweiten Quartal 2020 führte weltweit zu einem wirtschaftlichen Abschwung. In der Eurozone beziffert der Internationale Währungsfonds die Rate mit einem Minus von 6,6 % im Jahr 2020. Für Deutschland lag die Rate des rückläufigen Bruttoinlandsprodukts bei 4,9 %. In Osteuropa, einer Region, die für die Erlebnis Akademie derzeit von hoher Bedeutung ist, hat die Corona-Pandemie den bisherigen Aufschwung rapide gebremst. Die Konjunkturprognose der Osteuropaförderbank EBRD erwartet, dass die Wirtschaftsleistung in Mitteleuropa und den baltischen Staaten im Jahr 2020 um 4,4 Prozent zurückgegangen sein wird. Eine Erholung wird mit 3,5 Prozent im Jahr 2021 erwartet. Das Wachstum 2021 kann den Rückgang 2020 also noch nicht ausgleichen.

Wettbewerbsumfeld

Baumwipfelpfade bieten naturnahe und naturorientierte Freizeitgestaltung. Die Ausrichtung und die Angebote der eak entsprechen in vielen Bereichen Naturparken und Biosphärenreservaten. Den Besuchern werden Wissen und Fähigkeiten sowie neue Perspektiven und Erfahrungen vermittelt. Baumwipfelpfade zählen zu den Outdoor-Freizeitangeboten naturnahen Charakters. Gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes können die Naturerlebniseinrichtungen der eak im Abschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung, speziell in der Unterklasse Erbringung von Dienstleistungen des Sports, der Unterhaltung und der Erholung eingeordnet werden. Aufgrund des nachhaltigen Angebots, der Standorteigenschaften und des Erlebnischarakters der Einrichtungen ist eine Brancheneinordung aber ebenso in die Klassen botanische und zoologische Gärten sowie Naturparks und Vergnügungs- und Themenparks möglich und durch die naturnahe Ausrichtung vermutlich mehr und mehr angezeigt.

Als Freizeiteinrichtungen stehen die Naturerlebniseinrichtungen der eak grundsätzlich im Wettbewerb mit anderen Freizeitattraktionen, wie z. B. Fun-, Freizeit-, Tier- und Themenparks. Durch die stringente Ausrichtung der Angebote der eak auf Naturerlebnisse, grenzt sich diese jedoch deutlich von den Anbietern vorgenannter Freizeitangebote ab und erschwert daher eine klassische Wettbewerbsanalyse. Insbesondere die Schnelllebigkeit der Funpark-Attraktionen steht in einem deutlichen Gegensatz zur dauerhaften Faszination und Anziehungskraft der Natur. Dabei profitiert die eak einerseits vermehrt von Werten wie Gesundheit, Natur, Lernen von der Natur, wissensbasierte Ökonomie, Nachhaltigkeit und andererseits von der großen Popularität einer naturorientierten Freizeitgestaltung. Lässt man die jüngsten pandemiebedingten Sondereffekte außen vor, zeigt die allgemeine, mehrjährige Betrachtung der Freizeitbranche eine stabile bis wachsende Besucherentwicklung bei Freizeit- und Tierparks. Weltweit stiegen die Besucherzahlen der beliebtesten Freizeitparks von 2018 auf 2019 um 3,7 %, in Europa sind sie insgesamt leicht rückläufig.

An der Anzahl der Baumwipfelpfade, die seit Eröffnung des ersten Baumwipfelpfads der eak 2009 im Nationalpark Bayerischer Wald erbaut wurden, lässt sich ein deutlicher Markttrend erkennen: Im deutschsprachigen Raum bestehen zum Ende des Jahres 2020 insgesamt 28 Anlagen, davon sechs in Österreich, 21 in Deutschland und eine in der Schweiz. An fünf der deutschen Standorte ist die Erlebnis Akademie AG Erbauer und Betreiber und damit größter Anbieter auf dem deutschen Markt. In Tschechien gibt es drei Baumwipfelpfade - zwei davon sind Joint Ventures der eak. In Polen gibt es einen Baumwipfelpfad, ebenso in Dänemark und in England. Nach eigenen Recherchen gibt es neben der eak bislang keinen Anbieter, der mit mehr als einem Baumwipfelpfad am Markt vertreten ist. Ein Mitbewerber befasst sich nach Kenntnissen der eak derzeit mit Überlegungen, neben dem bestehenden Standort einen weiteren zu eröffnen. Die Konzepte der einzelnen Anbieter unterscheiden sich zum Teil deutlich in einigen Bereichen, wie der Größe und der Bauweise der Anlagen oder der Ausrichtung an der Zielgruppe.

Sonstige Rahmenbedingungen

Nach bisherigen Erfahrungen haben Wetterkonditionen eine weitaus signifikantere Auswirkung als gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen auf das Besucheraufkommen. Dazu werden fortwährend retrospektiv Datenerhebungen vorgenommen, die die Grundlage zu einem Analysemodell darstellen werden, das zukünftig auch bei der Bewertung neuer Standorte herangezogen wird. Die bisherigen Erhebungen deuten darauf hin, dass ein qualitativer Zusammenhang aus Wetterbedingungen und Besucherzustrom [z. B. Regendauer/​-mengen (-), Sonnenscheindauer (+) in Verbindung mit der Temperatur, der Jahreszeit (Ferien, Wochenenden) und anderen Faktoren (z. B. konkurrierende Freizeitangebote)] besteht.

2.2 Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Erlebnis Akademie AG war im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Mit Ausbruch der Pandemie in Europa im März 2020 und in Folge des ersten Lockdowns wurden sämtliche Standorte des Unternehmens für den Publikumsbetrieb geschlossen. Eine sukzessive Wiedereröffnung aller Standorte im In- und Ausland war im Verlauf des zweiten Quartals möglich. Das dritte Quartal verlief unter regulatorischen Auflagen bezüglich Hygienekonzepte und Maximalbelegung an sämtlichen Baumwipfelpfaden in einem weitgehend normalen Rahmen. In diesem Quartal konnten die Umsatzrückgänge aus den Vorquartalen kompensiert werden. Auch der Start in das vierte Quartal verlief zumindest in Deutschland sehr gut, wo die Besucherzahlen im Oktobervergleich um 10,0 % zulegen konnten. Durch den zweiten Lockdown wurden Anfang November 2020 erneut sämtliche deutsche Standorte für Besucher geschlossen. In Osteuropa mussten schon im Oktober sukzessive alle Standorte wegen der dortigen Lockdown-Maßnahmen geschlossen werden. Dadurch wurde die dynamische Aufholbewegung des dritten Quartals wieder abrupt gebremst.

Wenngleich der zweite Lockdown das Unternehmen aufgrund der Saisonalität nicht so stark trifft, konnte die Erlebnis Akademie AG im laufenden Geschäftsjahr 2021 bis zur Erstellung dieses Berichts ihre Standorte bisher weitgehend noch nicht wieder eröffnen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts sind lediglich die Standorte in Slowenien und Tschechien mit starken Einschränkungen wieder geöffnet.

Trotz dieser Voraussetzungen war das Besucherniveau im Jahr 2020 insgesamt mit 1,8 Mio. Besuchern (2019: 2,2 Mio. Besucher) weiterhin hoch und zeigt insbesondere in den Phasen der gelockerten Zugangsbeschränkungen eine hohe Dynamik. Im Q3 waren die Besucherzahlen im Vergleich mit dem Q3 des Vorjahres insgesamt (vollkonsolidiert) um 8,0 % höher als im Vorjahr und in Deutschland um 14,9 % höher als im Vorjahr.

Der erzielte Konzernumsatz lag im Jahr 2020 bei 14,9 Mio. Euro und damit lediglich 9,5 % hinter dem Jahr 2019 (16,5 Mio. Euro). Beim operativen Ergebnis (EBIT) erzielte der eak-Konzern 1,8 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr (-38,8 %). Damit konnte die im November 2020 angehobene Prognose eines positiven Konzernergebnis gehalten werden. Auf Ebene der eak AG lag der Umsatz bei 8,8 Mio. Euro nach 9,0 Mio. Euro im Vorjahr (-2,8 %) und das EBIT bei 0,8 Mio. Euro nach 0,7 Mio. Euro im Vorjahr. In Deutschland war das durchaus gute Ergebnis auch durch den verminderten MwSt-Satz im zweiten Halbjahr 2020 positiv beeinflusst.

Auf Projektebene konnten im Jahr 2020 die laufenden Arbeiten für die Neustandorte im Elsass und auf Usedom auch trotz der Lockdown-Maßnahmen etwas verzögert fortgesetzt werden. Anders als bei den ersten Grenzschließungen konnten die für die neuen Projekte beauftragten Firmen aus Tschechien im zweiten Lockdown weiter grenzüberschreitend zu den Baustellen reisen, sodass es bisher zu keinen maßgeblichen weiteren Verzögerungen bei den beiden Projekten kam. Die beiden fertiggestellten Baumwipfelpfade sollen wie geplant im zweiten Quartal 2021 eröffnen.

Zur weiteren Steigerung des Erlebnisfaktors werden Einrichtungen der Erlebnis Akademie AG teilweise im Laufe der Zeit optimiert und erweitert. 2019/​2020 wurden die Arbeiten für zwei kostenpflichtige Waldspielplätze fertiggestellt. Am Baumwipfelpfad Bad Wildbad im Schwarzwald wurde der Abenteuerspielplatz im Jahr 2019 fertiggestellt und eröffnet. Am Standort Saarschleife eröffnete der Abenteuerwald Ende des zweiten Quartals 2020. Zusätzlich wurden beide Standorte um gastronomische Angebote und Merchandise Shops erweitert.

Über die Tochtergesellschaft DoNature gGmbH werden sukzessive an allen deutschen Standorten gemeinnützige Dienstleistungen angeboten. Durch die Angebote der gemeinnützigen Gesellschaft erwartet sich die eak die Fokussierung des (Umwelt-)Bildungsauftrags im Rahmen der Ausrichtung auf nachhaltige Entwicklung, Angebotsvorteile (durch Steuervorteile), Förder-/​Finanzierungsvorteile, Spenden-/​Co-Finanzierungsvorteile, bessere Kundengewinnungsmöglichkeiten und einen zusätzlichen Imagegewinn.

Auch 2020 konnten neue Standorte ausfindig gemacht werden und sind in die Planung aufgenommen. Damit gelingt der Erlebnis Akademie AG eine weitere Stärkung bzw. Fokussierung auf das Geschäftsfeld Naturerlebniseinrichtungen, welches derzeit in den Baumwipfelpfaden und dem Naturerbe Zentrum Rügen umgesetzt wird.

2.3. Lage

2.3.1 Ertragslage

Umsatzentwicklung

Die Erlebnis Akademie AG erzielte auf Ebene des Konzerns im Jahr 2020 trotz längerfristiger Corona-bedingter Standortschließungen einen Konzernumsatz von 14,9 Mio. Euro und lag damit lediglich rund 9,5 % hinter dem Jahr 2019 mit einem Umsatz von 16,5 Mio. Euro.

Auf Ebene der AG, die das reine Deutschlandgeschäft vereint, erzielte die Erlebnis Akademie im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 8,8 Mio. Euro (-2,8 %) gegenüber 9,0 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Umsatzentwicklung ist maßgeblich vom Geschäftsbereich Baumwipfelpfade getrieben. Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie im März 2020 war im Gesamtjahr 2020 keiner der betriebenen vier deutschen Baumwipfelpfade an den Standorten Neuschönau im Bayerischen Wald, Bad Wildbad im Schwarzwald, dem Naturerbe Zentrum auf Rügen und Mettlach im Saarland (Saarschleife) oder der weiteren Baumwipfelpfade in Tschechien, der Slowakei, Österreich und Slowenien ganzjährig geöffnet. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland und Europa haben insgesamt zu unterschiedlichen regulatorischen Situationen in den einzelnen Ländern in Europa sowie den deutschen Bundesländern geführt. Einzig über die Sommermonate und somit im dritten Quartal 2020 war es möglich, sämtliche Anlagen unter angemessenen Hygieneauflagen zu öffnen. Die Gastronomiebereiche blieben auch in dieser Zeit weitestgehend geschlossen.

Die Besucherzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sind entsprechend dieser Voraussetzungen kaum mit den Vorjahren vergleichbar und im Vergleich zum Vorjahr an allen Standorten gesunken. Die Gesamtbesucherzahl lag zum Jahresende 2020 bei 1,83 Mio. Menschen und damit 16,9 % unter dem bislang besucherstärksten Jahr 2019.

Die Besucherzahlen inkl. Abenteuerwälder:

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2020 2019

in %
Deutschland 893.077 951.820 -6,17 %
Europa inkl. Minderheitenbet. (ohne DE) 938.508 1.253.073 -25,10 %
Gesamt vollkonsolidierte Beteiligungen 1.593.220 1.892.850 -15,83 %
Gesamt 1.831.585 2.204.893 -16,93 %

Im Gastronomiebereich, der in Deutschland aktuell im Wesentlichen im Naturerbe Zentrum Rügen sowie an den Standorten Schwarzwald und Saarschleife (jeweils Imbissgastronomie) stattfindet sowie im Ausland in Krkonose, lag der Umsatz 2020 bei 1,1 Mio. Euro gegenüber 1,2 Mio. Euro in 2019. Der Jahresvergleich hinkt aber stark, da neben den Schließzeiten über das ganze Jahr hinweg kaum Innengastronomie und weitgehend over-the-counter-Geschäft durchgeführt werden musste.

Die Merchandise-Umsätze lagen konzernweit bei 1,3 Mio. Euro (+ 20,5 %). Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist aufgrund der pandemiebedingten Sondereffekte aber auch nicht voll aussagekräftig. Umso höher ist der Anstieg zu bewerten.

Ertragsentwicklung

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 5,7 Mio. Euro nach 6,4 Mio. Euro im Vorjahr (-10,8 %). Die EBITDA-Marge lag damit für das Geschäftsjahr 2020 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bei 38,3 %. In der eak AG wurde ein EBITDA von 2,6 Mio. Euro nach 2,3 Mio. Euro im Vorjahr erzielt.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag im Konzern bei 1,8 Mio. Euro nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr (-38,8 %). Damit konnte die im November 2020 angehobene Prognose eines positiven Konzernergebnis eingehalten werden. Auf Ebene der eak AG lag das EBIT bei 0,8 Mio. Euro nach 0,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Konzernjahresüberschuss vor Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag 2020 bei 0,8 Mio. Euro nach 1,9 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2.020.714 im Umlauf befindlichen Aktien damit bei 0,38 Euro nach 0,92 Euro im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss nach Berücksichtigung des Anteils von Minderheitengesellschaftern lag 2020 bei 0,4 Mio. Euro gegenüber 1,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie nach Berücksichtigung der Minderheitenanteile lag damit bei 0,20 Euro nach 0,57 Euro im Vorjahr.

EBIT-Entwicklung Erlebnis Akademie:

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Personalkostenquote der eak AG um 1,0 Prozentpunkt auf 42,2 %. Im Konzern nahm die Personalkostenquote von 32,0 % auf 35,4 % zu. Die Zahl der Mitarbeiter (ohne Vorstand und Auszubildende) stieg im Erlebnis Akademie Konzern von 192 auf 218 Personen.

Der sonstige betriebliche Aufwand ist 2020 im Konzern von 4,8 Mio. Euro auf 4,3 Mio. Euro gesunken.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 3,9 Mio. Euro nach 3,5 Mio. Euro im Vorjahr bewegten sich im Konzern im geplanten Rahmen.

Die Konzernsteuerquote des Geschäftsjahres lag mit 33,3 % bei einem Vorsteuerergebnis von 1,2 Mio. Euro deutlich über der des Vorjahres von 20,6 %. Die höhere Steuerquote resultiert zum einen aus dem höheren Anteil von Gewinnen aus den mit einem höheren Unternehmenssteuersatz belegtem Deutschland. Des Weiteren aus dem in 2019 nur zu 5 % zu versteuerndem Erlös aus dem Verkauf der Anteile an der Die Erlebnis-Gastronomie GmbH in Höhe von 0,2 Mio. Euro. Weiterhin wurden keine aktiven latenten Steuern für die Ingangsetzungsverluste der EAK France angesetzt, da die Verluste in Gewinnjahren verrechnet werden, in denen wegen des vierjährigen Körperschaftsteuererlasses keine Steuern bezahlt werden

Der Vorstand betrachtet die Ertragslage und -entwicklung innerhalb der eak-Gruppe als gut bis befriedigend.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn der Erlebnis Akademie AG des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von EUR 4.492.017,56 auf neue Rechnung vorzutragen.

2.3.2 Finanzlage

Finanzmanagement

Das Finanzmanagement ist direkt dem Vorstand zugeordnet und umfasst schwerpunktmäßig das Management der Kapitalstruktur, die Liquiditätssteuerung, die jeweiligen Projektfinanzierungen für die einzelnen Baumwipfelpfadprojekte mit einer üblichen Laufzeit von zehn Jahren, die Zinsabsicherung sowie die Finanzmittelbeschaffung.

Der Finanzierungsbedarf des Wachstums sowie der Investitionen wird vorrangig über Eigenkapital, selbst generierte operative Mittel und langfristige projektbezogene Bankdarlehen sichergestellt. Die Baumwipfelpfade werden grundsätzlich über zehn Jahre finanziert. Eine Ausnahme bildet lediglich der erste Baumwipfelpfad, der 2009 im Bayerischen Wald errichtet und noch über 15 Jahre finanziert wurde. Die unterjährigen Schwankungen im Liquiditätsbedarf, die sich aus der Saisonalität ergeben, werden neben der vorhandenen Liquidität durch Kontokorrentrahmen zusätzlich abgedeckt. Damit verfügt eak über eine ausgewogene Finanzierungsstruktur.

Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, der optimalen Finanzierungsstruktur für Neu- und Bestandsprojekte, der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.

Kapitalstruktur

Das Grundkapital der Erlebnis Akademie AG lag zum 31.12.2020 bei 2.020.714,00 Euro. Das Eigenkapital der Erlebnis Akademie AG stieg zum 31. Dezember 2020 von 15,3 Mio. Euro leicht auf 15,8 Mio. Euro und im Konzern von 18,5 Mio. Euro auf 18,8 Mio. Euro. Die rechnerische Eigenkapitalquote sank im Konzern von 43,4 % auf 38,4 % und von 62,9 % auf 52,5 % bei der Muttergesellschaft.

Das Fremdkapital stieg im Konzern zum Bilanzstichtag von 24,2 Mio. Euro auf 30,2 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung nahm von 16,5 Mio. Euro auf 21,7 Mio. Euro zu. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA stieg von 2,58 auf 3,81. In der Muttergesellschaft stieg das Fremdkapital von 9,0 Mio. Euro auf 14,3 Mio. Euro und die Nettoverschuldung von 4,0 Mio. Euro auf 9,9 Mio. Euro. Der Quotient aus Nettoverschuldung zu EBITDA stieg von 1,73 auf 3,82.

Analyse der Kapitalflussrechnung

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag im Jahr 2020 im Konzern bei 5,1 Mio. Euro, was insbesondere den hohen Abschreibungen im Wert von 3,9 Mio. Euro auf das Anlagevermögen zuzuschreiben ist.

Die Investitionstätigkeit führte im Berichtsjahr zu einem Mittelabfluss von 10,8 Mio. Euro, was vor allem an den Investitionen in die neuen Baumwipfelpfade Usedom und Elsass lag.

Die Finanzierungstätigkeit führte 2020 im Konzern insgesamt zu einem Mittelzufluss von 6,3 Mio. Euro. Geprägt war die Finanzierungstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen durch die Aufnahme von Bankkrediten in Höhe von 9,3 Mio. Euro und durch die Rückführung von Bankkrediten in Höhe von 3,6 Mio. Euro.

Der Vorstand beurteilt die Finanzlage und -entwicklung innerhalb der eak-Gruppe als gut.

2.3.3 Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme der eak erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 6,3 Mio. Euro auf 49,0 Mio. Euro. Die wesentlichen Vermögensgegenstände der Erlebnis Akademie Gruppe sind die eigenen Baumwipfelpfade. Sie werden innerhalb der Sachanlagen bilanziert, die sich zum 31. Dezember 2020 saldiert aus planmäßigen Abschreibungen und aus getätigten Erweiterungsinvestitionen auf 35,8 Mio. Euro erhöhten (Vorjahr: 30,9 Mio. Euro). Die inländischen Baumwipfelpfade werden grundsätzlich auf zehn Jahre abgeschrieben, der erste Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald als Ausnahme auf 15 Jahre. Die Abschreibungsdauern im Ausland sind hiervon teilweise stark abweichend. Neue Baumwipfelpfade werden ab dem Geschäftsjahr 2020 auf 15 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaft durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre an Know How gewonnen hat und die technische (und betriebswirtschaftliche) Nutzungsdauer bei entsprechenden Instandhaltungsmaßnahmen jetzt entsprechend länger prognostiziert.

Das gesamte Konzernanlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf 36,7 Mio. Euro (Vj. 31,6 Mio. Euro). Mit einem Anteil von 74,9 % (Vj. 74,1 %) am Gesamtvermögen prägt es die Konzernbilanz entscheidend.

Im aktuellen Stadium der Umsetzung des Geschäftsbereichs Merchandise und der Aktivitäten in der Gastronomie sind keine nennenswerten Vorräte notwendig. Forderungen aus Lieferung und Leistung spielen bei der bisherigen Ausrichtung der eak auf Bargeschäfte im Rahmen der Ticketerlöse für die Baumwipfelpfade keine Rolle und haben entsprechend bilanziell nur eine geringe Bedeutung. Die liquiden Mittel waren mit 8,5 Mio. Euro zum Bilanzstichtag stabil hoch (Vj. 7,7 Mio. Euro).

Zu erwähnen ist das kontinuierliche steigende bargeldlose Geschäft (Karten-/​Handyzahlung) sowie die zunehmende Bedeutung von Onlinetickets. Hier entstehen Zeitverzüge von ca. bis zu einer Woche, bis das Entgelt von den entsprechenden Dienstleistern für die Eintritte der Gesellschaft zur Verfügung steht.

Der Vorstand erachtet die Vermögenslage und -struktur der Gesellschaft als gut bis sehr gut.

2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Unter Berücksichtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt der Vorstand fest, dass zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts die wirtschaftliche Lage der eak-Gruppe als gut anzusehen ist. Einen dominierenden Sondereinfluss stellen auch weiterhin die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dar, die seit März 2020 und bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts im Jahr 2021 anhaltend zu erheblichen Einschränkungen im Betrieb der Baumwipfelpfade der Erlebnis Akademie geführt haben. Bis hin zu einer kompletten Schließung aller Baumwipfelpfade der Unternehmensgruppe der eak. Entsprechende Ausführungen werden im Prognose- und Risikobericht getätigt.

Am 7. April 2021 hat die Erlebnis Akademie eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsangebot und anschließendem Private Placement erfolgreich beendet. Die Privatplatzierung war deutlich überzeichnet. Insgesamt flossen dem Unternehmen durch die Kapitalerhöhung 5,25 Mio. Euro zu. Mit der Kapitalerhöhung wird das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 404.142 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien auf 2.424.856,00 Euro erhöht.

Um durch die Pandemie hinweg die Liquidität der Gesellschaft zu schützen, wurde im März 2020 mit allen darlehensgebenden Sparkassen eine Tilgungsaussetzung der wesentlichen Projektfinanzierungen vereinbart, die teilweise bis zum Abschluss des ersten Quartals 2021 liefen. Darüber hinaus hat die Erlebnis Akademie zu Jahresbeginn 2021 ein liquiditätssicherndes Darlehen in Höhe von 2,1 Mio. Euro aufgenommen.

Zu weiteren Informationen verweisen wir auf den Nachtragsbericht im Anhang.

2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltigkeit - Ökologie und Ökonomie im Einklang

Die eak leistet Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung unserer Biosphäre. Sie tut dies verstärkt über die Tochter DoNature gGmbH.

Die Erlebnis Akademie AG tritt mit ihren Baumwipfelpfaden und den Informations- und Bildungsangeboten (auf den Pfaden oder in Informationszentren) nicht an, ungestörtes, unverfälschtes Naturerleben zu bieten. Das kann nur unbebaute Natur bieten.

Es ist der Anspruch der Erlebnis Akademie AG, neben dem Erlebnis an sich (Höhe, neue Perspektive etc.), das Umweltbewusstsein von möglichst vielen Menschen positiv zu beeinflussen, sie auf möglichst undogmatische, erlebnisreiche Weise zu erreichen und wie die UNESCO-Biosphärenreservate einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zu leisten. Für die Umsetzung im Naturerbe Zentrum Rügen (NEZR) erhielt die eak bzw. die gemeinnützige Tochtergesellschaft DoNature gGmbH unter anderem von der UNESCO folgende Auszeichnungen:

Den gesellschaftlichen Impact, den die eak dort erzielt, misst sie in Anlehnung und Erweiterung der Umweltbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums und auf Basis einer in 2017 zusammen mit der DoNature und einem externen Institut entwickelten Wirkungsanalyse. Die in regelmäßigen Untersuchungen der eak seit 2013 z. T. repräsentativ befragten Personen geben z. B. in 2019 zu über 92 % an, dass das NEZR hilft, die Natur besser zu verstehen und zu entdecken und zu 70 % geben an, dass sie der Besuch motiviert, sich künftig mehr für die Natur einzusetzen. In 2020 wurde wegen der Pandemie keine entsprechende Untersuchung durchgeführt.

Für die Umsetzung der im Wettbewerb wohl einzigartigen Bildungsangebote arbeitet die eak mit renommierten Partnern wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, (DBU) dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Riesengebirge (CZ), dem Naturpark Nordschwarzwald etc. zusammen. Die eak sieht sich in der Tradition der UNESCO-Biosphärenreservate als Lernstätten der Bildung für nachhaltige Entwicklung und als touristische Einrichtung. Wie die UNESCO sieht die Erlebnis Akademie den (Öko-)Tourismus als Triebfeder einer nachhaltigen Entwicklung.

Die eak schafft nachhaltige touristische (Bildungs-)Angebote. Die erfolgreiche Vermarktung solcher touristischen Angebote ist nach Meinung des Unternehmens ein wertvoller Beitrag, um in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Natur zu schaffen - zusammen mit namhaften Partnern. Die eak verbindet Ökologie und Ökonomie.

Die Besucher der Anlagen der eak, die lediglich Erlebnis im natürlichen Umfeld suchen, können die Anlagen auch genießen, ohne sich mit den Bildungsangeboten auseinanderzusetzen. Die eak verbindet Vergnügen und sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Betonung des einen oder des anderen liegt in den Präferenzen der Besucher.

Um die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit zu dokumentieren, unterwirft sich die eak dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Um das Nachhaltigkeitsengagement der eak transparent und vergleichbar für Investoren und Besucher darzustellen, wird jedes Jahr eine Entsprechenserklärung zum Kodex mit dem Jahresbericht verfasst und nach Prüfung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung den Aktionären auf der Unternehmenswebsite www.eak-ag.de dauerhaft zugänglich gemacht. Für 2020 wurde das Erarbeiten der Entsprechenserklärung Corona-bedingt zunächst zurückgestellt. Bereits mit dem Geschäftsjahr 2018 wirtschaftet die Muttergesellschaft eak AG klimaneutral.

Schon jetzt erfüllt die eak über die Bildungsangebote hinaus viele Kriterien der Nachhaltigkeit durch weitestmöglich umweltschonenden Bau und Betrieb ihrer Anlagen, im Energiemanagement und bei der Beschaffung. So ist beispielsweise das Umweltinformationszentrum im NEZR das erste Passivhaus im öffentlichen Bereich in Mecklenburg-Vorpommern. Alle Anlagen sind zu über 80 % aus Holz gefertigt (möglichst aus der Umgebung der Anlage) etc. Für fast 100 % der beim Bau von Baumwipfelpfaden verwendeten Holzprodukte liegen FSC- und PEFC-Produktkettenzertifikate vor.

Kundenzufriedenheit und Wiederkommabsicht

Die eak führt über die Umweltbewusstseinsbefragungen hinaus auf ihren weitgehend ganzjährig geöffneten Anlagen bis zu zehn Befragungen pro Jahr durch. Sie erhebt dabei vor allem Werte zur Kundenzufriedenheit und zum Wiederkommverhalten. In 2020 wurden Corona-bedingt nur 1.127 Besucher befragt gegenüber 2.786 im Vorjahr und je Standort auch nur an drei bis fünf Zeitpunkten.

Über alle deutschen Anlagen hinweg gaben 2020 84 % (Vj. 87 %) der Befragten an, den besuchten Baumwipfelpfad wieder besuchen zu wollen und 88 % (Vj. 85 %) wollen auch einen anderen Baumwipfelpfad besuchen.

Diese hohen Werte für die Wiederkommabsicht sind ein Indikator für die stabile Nachfragesituation.

Die hohe Wiederkommabsicht wird zusätzlich durch hohe Zufriedenheitswerte untermauert, die sich aus der Bewertung der einzelnen Angebote (bis zu14 Merkmale) und des Gesamtangebots ergaben. Auf einer numerischen Analogskala (0 bis 10) bewerteten in 2020 die Befragten z. B. die Erlebnisangebote mit 0 9,2 (Vj. 0 9,3), die Konstruktion mit 0 9,7 (Vj. 0 9,7), den Bezug zur Natur mit 0 9,5 (Vj. 0 9,5), die Informationsstationen mit 0 9,2 (Vj. 0 9,3), das Preis-Leistungs-Verhältnis mit 0 8,3 (Vj. 0 8,5) etc. Das Gesamtangebot wurde für den Baumwipfelpfad Bayerischer Wald mit 0 9,3 (Vj. 0 9,3), für den Baumwipfelpfad Schwarzwald mit 0 9,0 (Vj. 0 9,4) und für das NEZR mit 9,3 (Vj. 0 9,2) und für den Baumwipfelpfad Saarschleife mit 0 9,3 (Vj. 0 9,3) bewertet. Bei der Bewertung des Gesamtangebots hat auch wieder wie in den Vorjahren der Baumwipfelpfad Salzkammergut mit 0 9,6 in 2020 die Nase vorn.

In den beiden Abenteuerwälder haben wir Corona-bedingt nur wenige Befragungen durchgeführt.

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

3.1 Prognosebericht

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Die Erlebnis Akademie AG sieht insgesamt einen intakten Markt im Bereich der naturnahen Freizeitgestaltung. Dies hat insbesondere das dritte Quartal 2020 deutlich bestätigt, der einzige Quartalszeitraum im abgelaufenen Geschäftsjahr, in dem durchgehend sämtliche Standorte geöffnet hatten. Trotz teilweiser Auflagen und bestehender Restriktionen lag in diesem Zeitraum ein so hohes Besucheraufkommen vor, dass die Verluste des vorherigen Ausfalls aufgrund der Standortschließungen nahezu kompensiert werden konnten. Darüber hinaus ist die Erlebnis Akademie bereits heute weltweit führender Anbieter beim Bau und Betrieb von Baumwipfelpfaden. Die Projektanfragen und -angebote aus aller Welt lassen eine langfristig gut gefüllte Projektpipeline erwarten.

Prognose der allgemeinen Rahmenbedingungen

Prognose der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernlageberichts bestehen gesamtwirtschaftliche Risiken vor allem in der noch nicht absehbaren Entwicklung und den weiteren Maßnahmen der Eindämmung des Coronavirus. Die weltweit verschärften politischen Maßnahmen, wie beispielsweise Schließung der Ländergrenzen, Ausgangssperren oder gesetzlich angeordnete Schließungen von Bereichen des öffentlichen Lebens, die nicht lebensnotwendige Leistungen erbringen, beeinflussen die wirtschaftliche Entwicklung der Erlebnis Akademie.

Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung sind die meisten Standorte der Erlebnis Akademie im In- und Ausland geschlossen. Es ist aktuell auch nicht absehbar, wie sich die Lage in den Sommermonaten und damit den Kernmonaten der eak, im Jahr 2021 entwickeln wird und ob bis zu den Ferien sämtliche Anlagen in In- und Ausland wieder für Besucher gegebenenfalls unter Auflagen geöffnet werden können. Diese Auflagen und deren Dauer sind ebenfalls zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts nicht bekannt.

Die Erlebnis Akademie hat bereits im Jahr 2020 mit Beginn der Pandemie liquiditätsschonende Vorkehrungen getroffen (z. B. Kurzarbeit, Tilgungsaussetzungen, Projektverschiebungen etc.), die auch eine Absicherung des Unternehmens, in dem seinerzeit sehr unwahrscheinlichen und in diesem Ausmaß 2020 nicht eingetretenen Fall einer ganzjährigen Schließung der Pfade bis April 2021, sichergestellt hätten. Die Tilgungsaussetzungen liefen zwischen 6 und 12 Monaten (längstens bis 31.03.2021). Anfang 2021 wurde ein liquiditätssicherndes Darlehen in Höhe von 2,1 Mio. Euro aufgenommen, welches eine Laufzeit von sechs Jahren und eine Verzinsung von 1 % p. a. besitzt.

Sollten sich die Folgen der Pandemie noch über mehrere Monate erstrecken und es im Sommer 2021 nicht möglich sein, die Anlagen der eak zu öffnen oder es werden diese bei einer weiteren Coronawelle erneut langfristig geschlossen, ist ein sehr deutlicher Rückgang von Umsatz und Ertrag zu erwarten, der zum jetzigen Zeitpunkt nicht beziffert werden kann. Auch bei einer schrittweisen Wiedereröffnung der Anlagen ist nicht damit zu rechnen, dass durch die Behörden die maximal möglichen Besucherzahlen zugelassen sein werden. Die Erlebnis Akademie rechnet bei wiedereröffneten Pfaden zu Beginn mit evtl. geringeren Besucherzahlen pro Tag als in der Vergangenheit aufgrund von behördlichen Einschränkungen. Eine genaue Einschätzung ist dem Vorstand zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts nicht möglich.

Mit dem aktuell sukzessiven Impffortschritt und den derzeit in Teilen der EU sowie dem außereuropäischen Ausland bestehenden Impulsen einer sukzessiven Wiedereröffnung der Gaststätten- und Hotelbetriebe, geht das Unternehmen davon aus, ab Sommer 2021 in einen geregelten Betrieb übergehen zu können.

Prognose der sonstigen Rahmenbedingungen

Der Vorstand hat unter 2.1 klimatische Rahmenbedingungen als relevant für die Ertragslage der eak identifiziert und deren Auswirkungen skizziert. Prognostisch lässt sich für das Jahr 2021 zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen, welchen Anteil der Einfluss des Wetters auf das Besucheraufkommen bis zum Jahresende haben wird.

Prognose der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Die unter 2.1 beschriebene Konzentration bei Erlebnisparks wird nach Ansicht des Vorstands weitergehen. Ebenso wird die Entwicklung auf dem Markt der Naturerlebniseinrichtungen, v. a. der Baumwipfelpfade fortschreiten.

Die Erlebnis Akademie geht davon aus, dass sich die Branche weiter im Expansionsprozess befindet. Mit dem großen Potenzial von nahezu allen Menschen im Alter bis 80+ und den Trends "Natur erleben" und "nachhaltige Entwicklung" sieht der Vorstand den Markt der Naturerlebniseinrichtungen und der damit verbundenen Dienstleistungen als weiterhin wachsend.

Im europäischen Ausland stellt sich die Situation in Bezug auf die Entwicklung des Marktes für Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade differenzierter dar. Neben Deutschland gibt es nur in Österreich mit sechs Baumwipfelpfaden bezogen auf die Bevölkerungszahl eine sogar über Deutschland liegende Anzahl von Baumwipfelpfaden. Im sonstigen Europa gibt es in Tschechien drei Pfade, in der Schweiz, in Dänemark, der Slowakei, Slowenien, Polen und England jeweils einen.

Grundsätzlich orientieren sich immer mehr Länder in West- und Mitteleuropa im Wettbewerb auf dem Tourismusmarkt stärker am Thema "Natur erleben" und propagieren ökologische Formen des Tourismus. Dazu mag die zunehmende Urbanisierung in den meisten Ländern beitragen, aber auch ein zeitverzögertes, steigendes Bewusstsein für Themen der Natur und der Umweltbelastung. Dies gilt vor allem auch für Länder wie Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien, wo mit der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Interesse an der Natur und ihrem Erhalt steigt. In Frankreich, Irland oder Spanien gibt es Bestrebungen, naturorientierten Tourismus auszubauen und das Potential geschützter Gebiete durch die Etablierung unterschiedlicher Formen von Öko-Tourismus besser zu nutzen und damit die wirtschaftlichen Bedingungen in den meist dezentral gelegenen Schutzgebieten zu konzentrieren und zu verbessern. Naturerlebniseinrichtungen wie Baumwipfelpfade sind im europäischen Ausland noch die Ausnahme. Das Potential zur Entwicklung solcher Einrichtungen ist nach Ansicht des Vorstands vorhanden und steigt weiter stark an.

Prognose der Unternehmensentwicklung

Das Jahr 2021 wird maßgeblich von der weiteren Entwicklung im Zusammenhang mit der Eindämmung des Coronavirus und den wirtschaftlichen Folgen daraus geprägt sein.

Die Standorte der Erlebnis Akademie sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts Ende April, bis auf die gerade unter Auflagen wieder eröffneten Standorte in Tschechien und Slowenien geschlossen. Das Unternehmen geht derzeit in den eigenen Planungen davon aus, dass eine sukzessive Wiedereröffnung aller Standorte bis zu den Sommerferien 2021 unter Auflagen möglich sein wird. Ähnlich wie Tierparks und botanische Gärten sind die Anlagen der eak als reine Freiluft-Freizeitaktivität prädestiniert, relativ frühzeitig wieder öffnen zu dürfen.

Zum Zeitpunkt der erlaubten Wiedereröffnung werden auch die beiden neuen Standorte Usedom (fünfter deutscher Standort) und Elsass (erster Standort in Frankreich) eröffnet. Beide Baumwipfelpfade sind baulich bereits weitestgehend abgeschlossen.

Darüber hinaus soll im Jahr 2021 der geplante Abenteuerwald in Bachledka umgesetzt werden. In 2021 wird der Vorstand vertragsgemäß dem Joint-Venture-Partner in der Slowakei ein Angebot zur Übernahme von Geschäftsanteilen der Chodnik Korunami Stromu (CHKS) machen. Der Anteil der SKSD an der CHKS soll von jetzt 66 % auf 49 % reduziert werden.

Im laufenden Geschäftsjahr werden voraussichtlich bis zu drei neue Standorte in die Bauphase gehen. Mit Quebec in Kanada wurde im April 2021 der Bau für den ersten außereuropäischen Baumwipfelpfad begonnen. Darüber hinaus sollen Projekte in Bad Doberan, Deutschland, sowie ein erster Standort in Irland begonnen werden.

Grundsätzlich wird die Pandemie auch Auswirkungen auf die gesamte Projektpipeline haben. Die Realisierung der geplanten Projekte erfolgt in Abhängigkeit von den jeweiligen nationalen Regelungen und könnte verzögert werden. Entsprechend werden alle Projekte schrittweise in Abhängigkeit von den behördlichen Erlassen soweit möglich fortgeführt bzw. finalisiert. Die Finanzierungen laufender Projekte haben weiterhin weitgehend Bestand. Je nach den Auswirkungen des Corona-bedingten Shutdown und der folgenden Einschränkungen ergeben sich evtl. weitere Finanzierungsbedarfe für die nächsten Projekte.

Zusätzlich zu getroffenen Vereinbarungen mit Kreditgebern nutzt die Erlebnis Akademie die von der Bundesregierung verabschiedeten Kompensationsmaßnahmen zur weiteren Schonung der Liquidität. Derzeit befinden sich noch Mitarbeiter an den operativen deutschen Standorten in Kurzarbeit. Dies gilt auch für den Standort in Österreich.

Der Ausbau der Bereiche Merchandise, Komplementorenmarketing und Bildungsangebote (über die DoNature gGmbH) geht in 2021 weiter.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Aufgrund der aktuell nicht absehbaren Zeitspanne, in der die Standorte der Erlebnis Akademie geschlossen bleiben müssen, und welche Besucherzahlen nach Wiedereröffnung aufgrund behördlicher Regelungen möglich sein werden, ist es nicht möglich, eine seriöse Prognose der Umsatz- oder Ertragszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2021 abzugeben.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den betrachteten nicht-finanziellen Leistungsindikatoren rechnet der Vorstand durch den Ausbau der Dokumentation des nachhaltigen Verhaltens und Wirtschaftens bei gleichzeitiger Erfüllung der finanziellen Ziele der eak mit einer Zunahme der Glaubwürdigkeit sowohl bei Investoren wie auch bei Endkunden und damit sukzessive mit größerem Interesse an der Erlebnis Akademie AG sowohl bei potenziellen Investoren wie auch bei Endkunden.

Bei den Zufriedenheitswerten und dem Wiederkommverhalten der Endkunden rechnet der Vorstand nicht mit einer signifikanten Änderung in 2021. Eine Gesamtbesucherzahl kann für das Jahr 2021 zum jetzigen Zeitpunkt wegen der Corona-bedingten Einschränkungen nicht abgeschätzt werden.

Hinweis auf Unsicherheiten im Ausblick

Der Vorstand weist darauf hin, dass es sich bei den Ausführungen und Informationen um zukunftsbezogene Aussagen handelt mit der Konsequenz, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können. Hinsichtlich der im Rahmen des Prognoseberichts darzustellenden Risiken verweisen wir auch auf den Risikobericht. Dem Prognosebericht liegt ein Prognosezeitraum bis zum 31.12.2021 zugrunde.

3.2 Risikobericht

Wesentliche externe Risiken sehen die Vorstände in einem sich stark intensivierenden Wettbewerb um die besten Standorte aktuell vor allem in Deutschland und künftig sicherlich auch in Europa, in den relativ niedrigen Markteintrittsbarrieren, im sich ändernden Nachfrageverhalten der Besucher und darin, dass weiter Konkurrenten aus dem öffentlichen und gemeinnützigen Bereich auftreten.

Als ein Risiko betrachtet der Vorstand die hohe Anlagenintensität bei gleichzeitig niedrigem Substanzwert der Einrichtungen. Das Anlagevermögen hat vermutlich vor allem als Cash-Geschäftsmodell einen Wert. Ist das Geschäftsmodell nicht mehr attraktiv, lasten zum Teil Rückbauverpflichtungen auf der eak, die von den Erlösen aus dem Verkauf der abgebauten Anlagen nicht gedeckt werden. Bisher besteht allerdings nur bei sechs Anlagen eine Rückbauverpflichtung. Nach heutiger Schätzung ist von einem Saldo aus Rückbauerlösen und -kosten von ca. -150.000 bis 200.000 Euro auszugehen. Rückstellungen dafür werden gebildet.

Zur Reduzierung der finanziellen Risiken versucht die eak, soweit möglich Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, was für den Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald, beim Naturerbe Zentrum Rügen, für das Projekt Baumwipfelpfad Saarschleife, für den Baumwipfelpfad Usedom, den Baumwipfelpfad Salzkammergut und den BWP Elsaß gelang. Für die geplanten bzw. in Prüfung befindlichen Projekte Bad Doberan und in Spanien gibt es Förderkulissen, die für die eak grundsätzlich nutzbar sind. Es besteht das allgemeine Risiko, dass beim Nicht-Einhalten von Förderkriterien, Fördergelder ganz oder teilweise rückerstattet werden müssten.

Die eak betreibt eine kontinuierliche Marktbeobachtung in Europa und in Asien sowie Nordamerika. Dies gilt sowohl inhaltlich (Marktchancen und -risiken), wie auch in Bezug auf die Konkurrenzentwicklung. Darüber hinaus werden vor dem Bau und Betrieb einer Einrichtung qualitative und quantitative Standortanalysen vorgenommen, die in interne oder externe Analysen und z. T. Machbarkeitsstudien münden. Trotzdem besteht grundsätzlich das Risiko, eine Naturerlebniseinrichtung zu errichten und zu betreiben, die die Erwartungen nicht erfüllt. Um das Finanzierungs- und das Investitionsrisiko zu senken, sollen künftig nicht alle Anlagen selbst errichtet und betrieben werden.

Für ausländische Engagements sind zukünftig Tochterunternehmen geplant, an denen die eak möglichst mehrheitlich beteiligt sein soll, sich aber im Verhältnis der Anteilseigner das Finanzierungs- und Investitionsrisiko teilt. Es sollen künftig auch Geschäftsmodelle umgesetzt werden, die einen Verkauf von Konzepten, Anlagen oder Beteiligungen zum Ziel haben. Auch Lizenz- und Franchisemodelle werden geprüft.

Bei den Beteiligungen (an ausländischen) Gesellschaften besteht das Risiko, dass trotz Due Diligence ggf. ungeeignete Partner und Geschäftsmodelle ausgewählt werden und das Invest in die Beteiligung abzuschreiben ist.

Als grundsätzliches Risiko auf dem weiteren Weg zum Ausbau der Marktführerschaft in Europa ist das Risiko zu nennen, dass nicht ausreichend Kapital zur Finanzierung der Projektpipeline eingeworben werden kann, um die Marktführerschaft zu behaupten und somit ggf. ein kompetitiver Nachteil entsteht. Ebenso könnten Gewinnausschüttungen, die den freien Cash-Flow übersteigen, die Finanzierungskraft der eak belasten. Es könnte auch bei der sorgfältigen Auswahl ein Standort ausgewählt werden, der die Erwartungen nicht erfüllt.

Alle Projekte der eak-Gruppe werden in Gegenden geplant, die oft langwierige und komplizierte gutachterliche Stellungnahmen und behördliche Genehmigungsverfahren erfordern. Von Flächennutzungsplanänderungen über Umweltgutachten bis hin zu Verkehrsgutachten und Waldumwandungsverfahren durchlaufen alle Projekte mehr oder weniger komplexe und bisweilen kritische Prozesse. Diese sind meist lösbar. Bisweilen müssen aber Projekte verschoben, räumlich verlegt oder aufgegeben werden.

Covid-19-Pandemie

Zu Risiken aufgrund der Covid-19-Pandemie verweisen wir auf die Ausführungen im Prognosebericht.

3.3 Chancenbericht

In den Ausführungen des Lageberichts wurde an einer Reihe von Stellen schon auf die konkreten markt- und branchenspezifischen Chancen hingewiesen, deswegen verzichtet der Vorstand im Einzelnen auf die redundante Darstellung der Chancen.

Die kurzfristigen Chancen für 2021 mit den schon konkreten Plänen für bis zu drei Naturerlebniseinrichtungen schätzt der Vorstand als gut ein. Weitere Chancen ergeben sich ab 2022/​23 aus konkreten Projektplänen für bis zu fünf weiteren Standorten.

Mit den schon konkreten Plänen, den Vorplanungen und den Sichtungen für die dargestellten Naturerlebniseinrichtungen und der Vision des sukzessiven Ausbaus einzelner Standorte zu großen Naturerlebnisparks sieht der Vorstand mittelfristig als auch langfristig große Chancen zu stabilem Umsatz- und Ertragswachstum durch Ausnutzen von Skaleneffekten.

Bad Kötzting, 22.04.2021

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Bilanz

Aktiva

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31.12.2020

EUR
31.12.2019

EUR
A. Anlagevermögen 23.240.255,59 17.506.938,75
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 92.766,00 48.255,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 92.766,00 48.255,00
II. Sachanlagen 16.668.545,07 12.174.258,36
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.378.842,00 1.000.223,60
2. technische Anlagen und Maschinen 7.226.865,00 7.616.963,55
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 733.164,00 650.525,25
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 6.329.674,07 2.906.545,96
III. Finanzanlagen 6.478.944,52 5.284.425,39
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.155.097,12 2.155.097,12
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.162.196,20 2.968.664,05
3. Beteiligungen 1.500,00 1.500,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 154.651,20 153.664,22
5. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 5.500,00
B. Umlaufvermögen 6.547.960,67 6.561.983,67
I. Vorräte 878.402,38 613.884,42
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 237.507,65 215.659,91
2. fertige Erzeugnisse und Waren 640.894,73 398.224,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.274.061,75 960.592,84
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 273.195,57 13.958,08
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 273.195,57 13.958,08
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 480.427,17 411.948,34
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 480.427,17 411.948,34
davon aus Lieferungen und Leistungen 392.440,53 371.440,94
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.212,90 35.429,70
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.212,90 35.429,70
4. sonstige Vermögensgegenstände 511.226,11 499.256,72
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 511.226,11 499.256,72
a. Umsatzsteuerforderungen 117.474,59 233.857,62
b. Körperschaftsteuerüberzahlungen 49.371,83
c. Gewerbesteuerüberzahlungen 41.869,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.395.496,54 4.987.506,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten 214.949,78 226.671,21
D. Aktive latente Steuern 17.472,02 12.039,60
Summe Aktiva 30.020.638,06 24.307.633,23
Passiva
31.12.2020

EUR
31.12.2019

EUR
A. Eigenkapital 15.750.333,61 15.286.194,70
I. Gezeichnetes Kapital 2.020.714,00 2.020.714,00
II. Kapitalrücklage 9.216.190,00 9.216.190,00
III. Gewinnrücklagen/​Ergebnisrücklagen 21.412,05 21.412,05
1. andere Gewinnrücklagen 21.412,05 21.412,05
IV. Gewinnvortrag 4.027.878,65 3.537.247,93
V. Jahresüberschuss 464.138,91 490.630,72
B. Rückstellungen 621.122,27 305.469,98
1. Steuerrückstellungen 227.908,07
2. sonstige Rückstellungen 393.214,20 305.469,98
C. Verbindlichkeiten 13.649.182,18 8.715.968,55
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.707.266,61 7.870.654,60
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.715.775,13 1.410.323,19
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 9.991.491,48 6.460.331,41
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 7.786,20
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 761.410,57 638.284,07
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 761.410,57 638.284,07
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.204,52 8.824,43
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.204,52 8.824,43
davon aus Lieferungen und Leistungen 8.824,43
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 265,70
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 265,70
davon aus Lieferungen und Leistungen 265,70
6. sonstige Verbindlichkeiten 163.514,28 197.939,75
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 116.048,00 138.843,59
davon gegenüber Finanzbehörden 28.518,95 35.185,74
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 6.520,02 1.552,05
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 47.466,28 59.096,16
Summe Passiva 30.020.638,06 24.307.633,23

Gewinn- und Verlustrechnung

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1.1.2020 - 31.12.2020

EUR
1.1.2019 - 31.12.2019

EUR
1. Rohergebnis 8.527.763,85 8.642.229,63
a) Gesamtleistung 8.922.374,26 9.233.541,90
Umsatzerlöse 8.791.514,10 9.048.143,66
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 21.847,74 110.346,11
andere aktivierte Eigenleistungen 109.012,42 75.052,13
b) sonstige betriebliche Erträge 451.071,68 313.048,99
c) Materialaufwand 845.682,09 904.361,26
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 646.910,12 575.655,26
Aufwendungen für bezogene Leistungen 198.771,97 328.706,00
2. Personalaufwand 3.709.740,69 3.731.765,69
a) Löhne und Gehälter 3.108.866,71 3.123.961,91
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 600.873,98 607.803,78
3. Abschreibungen 1.817.160,47 1.651.165,86
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.817.160,47 1.651.165,86
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.222.299,86 2.553.511,92
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 143.575,05 96.943,05
davon sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von nicht verbundenen Unternehmen 1.757,09 1.473,39
davon sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von verbundenen Unternehmen 114.965,99 69.950,72
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 244.891,83 162.721,98
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 202.714,58 119.955,10
8. Ergebnis nach Steuern 474.531,47 520.052,13
9. sonstige Steuern 10.392,56 29.421,41
Jahresüberschuss 464.138,91 490.630,72

Ergebnisverwendung

1. Ergebnisverwendungsbeschluss

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung vom 19. Juli 2021 hat beschlossen, wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2020 in Höhe von EUR 4.492.017,56 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bad Kötzting, im Juli 2021

Erlebnis Akademie AG

Der Vorstand

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Allgemeines

Die Erlebnis Akademie AG mit Sitz in 93444 Bad Kötzting ist im Handelsregister des Amtsgerichts Regensburg unter der Registernummer HRB 8220 eingetragen. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Regelungen des Handelsgesetzbuchs für Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes sowie den Bestimmungen der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 HGB auf.

Größenabhängige Erleichterungen wurden bei der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (vermindert um in 2020 und in der Vergangenheit erhaltene Zuschüsse) angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800 € werden ebenfalls auf die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

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Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
Ausleihungen zum Nennwert nach Tilgung bzw. Nennwert zzgl. Zins- und Zinseszins
Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens und die sonstigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt bzw. auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Fremdkapitalzinsen wurden in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nicht mit einbezogen.

Bei der Bewertung der Forderungen wurden sämtliche erkennbaren Risiken berücksichtigt. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr liegen nicht vor.

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt. Fremdwährungskonten wurden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden zum Nennwert angesetzt.

Das Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuern gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde in Anspruch genommen.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Dabei wurden die voraussichtlichen Kostensteigerungen bis zum jeweiligen Erfüllungstag berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit von Rückstellungen am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr betrug, erfolgte eine Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Für die Abzinsung des Erfüllungsbetrages wurden die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungszinssätze verwendet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls bewertet.

Abweichung von bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen beibehalten werden. Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Zur Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der kumulierten Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den unten separat dargestellten Anlagespiegel verwiesen.

Fremdkapitalzinsen wurden in die Herstellungskosten nicht mit einbezogen.

In 2020 hat die Erlebnis Akademie AG Fördermittel für die Anschaffung und Herstellung von Wirtschaftsgütern erhalten, die von den Anschaffungskosten abgezogen wurden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Fördermittel:

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Digitalbonus des Freistaats Bayern für die Anschaffung eines neuen Servers: 6.060,30 €
bis zum 31.12.2020 ausbezahlte Fördermittel des LFI Mecklenburg-Vorpommern für den Bau des Baumwipfelpfades auf Usedom: 1.502.942,94 €
EFRE-Investitionszuschuss für den Abenteuerwald Saarschleife: 68.455,72 €
EFRE-Investitionszuschuss für die Waldgaststätte Blumenfels (Saarschleife): 13.570,54 €

Finanzanlagen

Die Erlebnis Akademie AG ist an folgenden Kapitalgesellschaften mittelbar oder unmittelbar zu mind. 20 % beteiligt:

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Name, Sitz der unmittelbaren Beteiligungsunternehmen Werte zum Stichtag Stammkapital Beteiligungsquote EAK AG Eigenkapital Jahresergebnis EBITDA
Zazitkova Akademie s.r.o., 31.12.2020 53.071.000 CZK 100,00 % 141.032.098 CZK -5.946.753 CZK -4.768.117 CZK
(kurz ZAK genannt), in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskursen 2.022.137,55 € 5.373.674,91 € -224.783,23 € -180.231,61 €
vormals Akademie Adrenalinovych Zazitku s.r.o.
Prachatice (CZ)
DoNature gGmbH 31.12.2020 25.000,00 € 100,00 % -217.309,98 € -23.541,94 € -4.245,66 €
(kurz DoN genannt) (vorläufig; Abschluss 2020 liegt noch nicht vor)
Bad Kötzting (DE)
Academia de Experiencias s.l. 31.12.2020 3.000,00 € 100,00 % -43.245,33 € -1.653,17 € -2.199,34 €
(kurz eakES genannt)
Cordoba (ES)
Erlebnis Akademie GmbH 31.12.2020 35.000,00 € 100,00 % -968.010,27 € -299.710,39 € 459.210,94 €
(kurz eakAT genannt)
Gmunden (AT)
EAK Sentier de Cimes Inc. /​ EAK Tree Top Walks Inc. 31.12.2020 10.000,00 CAD 100,00 % -180.404,65 CAD -154.369,05 CAD -121.959,50 CAD
(kurz eakCA genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 6.396,72 € -115.399,89 € -100.932,19 € -79.741,63 €
Montréal (CA)
eak France S.A.R.L. 31.12.2020 10.000,00 € 100,00 % -109.802,80 € -119.723,71 € -81.731,26 €
(kurz eakFR genannt)
Drachenbronn (FR)
Die Erlebnis Gastronomie GmbH 31.12.2020 79.000,00 € 1,90 % 185.777,80 € 32.851,47 € 69.703,35 €
(kurz EGG genannt) (vorläufig; Abschluss 2020 liegt noch nicht vor)
Bad Kötzting (DE)

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Name, Sitz der mittelbaren Beteiligungsunternehmen über ZAK Werte zum Stichtag Stammkapital Beteiligungsquote EAK AG Eigenkapital Jahresergebnis EBITDA
Stezka Korunami Stromu s.r.o. 30.04.2020 200.000 CZK 20,00 % 41.171.101 CZK 13.361.513 CZK 29.826.029 CZK
(kurz SKSL genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 7.620,50 € 1.568.721,70 € 505.056,15 € 1.127.403,72 €
Lipno nad Vltavou (CZ)
Stezka Korunami Stromu Krkonose s.r.o. 31.12.2020 200.000 CZK 80,00 % 53.367.867 CZK 9.460.140 CZK 27.278.161 CZK
(kurz SKSK genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 7.620,50 € 2.033.448,92 € 357.586,88 € 1.031.096,05 €
Janské Lázně (CZ)
Stezka Korunami Stromu D s.r.o. 31.12.2020 41.100.000 CZK 80,00 % 90.159.745 CZK 17.712.097 CZK 28.217.233 CZK
(kurz SKSD genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 1.566.012,57 € 3.435.311,31 € 669.505,30 € 1.066.592,30 €
Janské Lázně (CZ)
Chodnik Korunami Stromov s.r.o. 31.12.2020 10.000,00 € 52,80 % 2.036.083,95 € 626.705,92 € 1.285.784,03 €
(kurz CHKS genannt)
Bratislava (SK)
AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. 31.12.2020 100.000,00 PLN 80,00 % 32.968,39 PLN -25.490,82 PLN -25.490,82 PLN
(kurz APSO genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 21.931,27 € 7.230,39 € -5.737,07 € -5.737,07 €
Warszawa (PL)
Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o., 31.12.2020 7.500,00 € 80,00 % 211.070,46 € 170.953,23 € 223.496,18 €
(kurz PMKP genannt)
Ljubljana (SI)
Stezka Korunami Stromu C s.r.o. 31.12.2020 100.000 CZK 20,00 %
(kurz SKSC genannt); in € bewertet mit Stichtagskurs bzw. Jahres-Durchschnittskurs 3.810,25 €
Ceské Budejovice (CZ) (Abschluss 2020 liegt noch nicht vor)

Die Zazitkova Akademie s.r.o. (kurz ZAK genannt) ist ein tschechisches Tochterunternehmen der Erlebnis Akademie AG. Sie hält bisher alle Beteiligungen an Unternehmen in Osteuropa entweder direkt oder über eine von zwei Beteiligungsgesellschaften, SKS D und SKS C, die jeweils mit dem gleichen Mitgesellschafter und Geschäftspartner (Conduco.s.a.) eingegangen wurden (siehe auch das Beteiligungsorganigramm im Lagebericht). Über die ZAK werden alle Beteiligungen in Osteuropa umgesetzt.

Die Erlebnis Gastronomie GmbH (kurz EGG genannt) betreibt zwei gastronomische Betriebe im Nationalpark Bayerischer Wald, in dem der Baumwipfelpfad Bayerischer Wald durch die Erlebnis Akademie AG betrieben wird. Am 27.12.2019 hat die Erlebnis Akademie AG 28.500 Anteile verkauft und hält seitdem nur noch 1.500 Anteile (=1,9 %) am Stammkapital der Die Erlebnis Gastronomie GmbH.

In 2015 wurde die DoNature gGmbH (kurz DoN genannt) als 100 %-ige Tochter der Erlebnis Akademie AG gegründet und hat im 3. Quartal 2016 den Betrieb aufgenommen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Bereich Erziehung, Volks- und Berufsbildung, Wissenschaft und Forschung sowie Naturschutz und Landschaftspflege.

Die Gründung der Academia de Experencias s.l. (kurz eakES genannt) dient der geplanten Umsetzung des Baumwipfelpfadprojektes im spanischen Cordoba. Der für 2020 geplante Umsetzungsbeginn wurde mindestens um zwei Jahre verschoben.

Die Erlebnis Akademie GmbH (kurz eakAT genannt) betreibt seit August 2018 den Baumwipfelpfad im österreichischen Gmunden.

Mit Eintragung vom 20.09.2018 wurde die EAK Sentier de Cimes Inc/​EAK Tree Top Walks Inc. (kurz eakCA genannt) mit Sitz Montréal, Kanada, als 100 %ige Tochter gegründet. Die Umsetzung eines Baumwipfelpfades in den Laurentian Mountains in Quebec soll 2021 beginnen. Die Eröffnung ist für 2022 geplant.

Die SKSL betreibt den Baumwipfelpfad am Moldaustausee in Lipno nad Vltavou. Die SKSK betreibt seit Juli 2017 den Baumwipfelpfad im Riesengebirge (Krkonoše).

Die SKSD hält eine 66 %-Beteiligung an der CHKS, die im slowakischen Teil der Hohen Tatra seit September 2017 den Baumwipfelpfad Bachledka betreibt. In 2021 reduziert die SKSD vertragsgemäß ihre Anteile auf 49 %.

In 2019 hat die SKSD einen Baumwipfelpfad in Rogla (Slowenien) gebaut und diesen an die Betreibergesellschaft Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o.,(kurz PMKP genannt) verpachtet.

Die Pot med krošnjami Pohorje, d.o.o.,(kurz PMKP genannt), mit Sitz in Ljubljana, Slowenien, wurde am 17.07.2018 gegründet. Die Erlebnis Akademie AG ist an dieser Gesellschaft mittelbar über die ZAK zu 80 % beteiligt. Diese Gesellschaft betreibt seit September 2019 den Baumwipfelpfad in Rogla.

Am 16.02.2018 wurde die AKADEMIA PRZYGOD sp. z.o.o. (kurz APSO genannt), mit Sitz in Warszawa, Polen, gegründet. Die Erlebnis Akademie AG ist an dieser Gesellschaft mittelbar über die ZAK zu 80 % beteiligt. Diese Gesellschaft wurde zur Entwicklung von polnischen Naturerlebniseinrichtungen errichtet.

Die SKSC ist eine Vorratsgesellschaft, an der die ZAK mit 20 % beteiligt ist.

Am 28.11.2019 wurde die eak France S.a.r.l. (kurz eakFR genannt) mit Sitz in Drachenbronn (Frankreich) gegründet. Die Erlebnis Akademie AG hält 100 % der Anteile. Diese Gesellschaft wird den Baumwipfelpfad in Drachenbronn betreiben.

Gem. § 293 HGB besteht zum 31.12.2020 keine Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses, jedoch wird die Gesellschaft freiwillig einen Konzernabschluss erstellen.

Die Erlebnis Akademie AG hat den Gesellschaften, an denen sie beteiligt ist, mehrere Darlehen gewährt.

Die Darlehen an die ZAK in Höhe von insgesamt 1.184.689,99 € haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen gegenüber der DoNature gGmbH in Höhe von 101.044,32 € wurden in 2020 in ein Darlehen umgewandelt, das nach Auszahlung von weiteren Mitteln an die DoN zum 31.12.2020 einen Stand von 150.000 € hat.

Der spanischen Tochter eakES gewährte die Erlebnis Akademie AG Darlehen in Höhe von insgesamt 205.000 €; die Zinsen wurden dem Darlehenskonto gutgeschrieben. Die Restlaufzeit hängt vom Eröffnungszeitpunkt des Baumwipfelpfades in Andalusien ab.

Der Darlehensrahmenvertrag aus 2017 zwischen der eakAT in Österreich und der Erlebnis Akademie AG wurde zum 31.12.2018 aufgelöst. Über den Darlehensstand zum 31.12.2018 in Höhe von 758.799,12 € wurde ein neuer annuitätischer Darlehensvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen.

In 2018 wurde zusätzlich ein Darlehen in Höhe von 160.000 € gewährt, das bis zum 30.11.2021 in 2 Teilraten zurückzuzahlen ist. Dieses Darlehen dient der Vorfinanzierung der der eakAT zugesagten Förderung der Landesregierung von Oberösterreich; refinanziert durch ein Darlehen zwischen der Erlebnis Akademie AG und der GLS Bank. Im Dezember 2018 wurde ein weiteres Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren in Höhe von 250.000 € ausbezahlt; Zins und Tilgung erfolgt annuitätisch. Dieses Darlehen dient der Finanzierung der von den Österreichische Bundesforste AG und der Bezirkshauptmannschaft Gmunden geforderten Kaution zum Rückbau und Renaturierung der Anlage nach der Pachtzeit. Das Darlehen wurde refinanziert durch ein Darlehen zwischen der Erlebnis Akademie AG und der Sparkasse Freyung-Grafenau.

In 2019 gewährte die Erlebnis Akademie AG der eakAT ein weiteres Darlehen in Höhe von 440.000 €. Die Rückzahlungsmodalitäten werden nach der Coronakrise neu festgelegt.

Die Erlebnis Akademie AG tritt gegen die eakAT mit Stand vom 31.12.2020 in Höhe von 1.512.948,56 € im Range gegenüber allen derzeitigen und künftigen Forderungen nebst Zinsen sämtlicher Gläubiger der eakAT zurück.

Der eakCA gewährte die Erlebnis Akademie AG in 2019 ein Darlehen in Höhe von 40.000 € mit einer Laufzeit bis 31.12.2021. Im Januar 2020 wurde ein weiteres Darlehen in Höhe von 696.718,46 € an die eakCA ausbezahlt. Die Zinsen werden dem Darlehenskonto gutgeschrieben.

Die Erlebnis Akademie AG gewährte der eakFR in 2019 ein Darlehen in Höhe von 20.000 €, das in 2020 auf insgesamt 120.000 € aufgestockt wurde. Ein weiteres Darlehen in Höhe von insgesamt 210.000 € wurde ebenfalls in 2020 ausbezahlt. Beide Darlehen haben eine Laufzeit bis 31.12.2021 und bei beiden Darlehen werden die Zinsen dem Darlehenskonto gutgeschrieben.

Anlagespiegel zum 31.12.2020

Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

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A. ANLAGEVERMÖGEN AHK zum 01.01.2020

Zugänge

Abgänge 2020

Umbuchung 2020

AHK zum 31.12.2020

I. lmmaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 102.053,74 101.235,92 9.948,00 0,00 193.341,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.444.852,31 116.238,72 1,00 1.374.753,71 2.935.843,74
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.293.983,64 130.755,42 0,00 938.035,68 16.362.774,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.451.089,46 207.788,62 107.763,69 64.394,00 1.615.508,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.906.545,96 6.046.596,29 246.284,79 2.377.183,39 6.329.674,07
Summe Sachanlage 21.096.471,37 6.501.379,05 354.049,48 0,00 27.243.800,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.155.097,12 0,00 0,00 0,00 2.155.097,12
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.968.664,05 1.197.511,62 3.979,47 0,00 4.162.196,20
3. Beteiligungen 1.500,00 0,00 0,00 0,00 1.500,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 153.664,22 986,98 0,00 0,00 154.651,20
5. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 0,00 0,00 0,00 5.500,00
Summe Finanzanlagen 5.284.425,39 1.198.498,60 -3.979,47 0,00 6.478.944,52
Summe Anlagevermögen 26.482.950,50 7.801.113,57 367.976,95 0,00 33.916.087,12

Entwicklung der Abschreibungen

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A. ANLAGEVERMÖGEN AFA zum 01.01.2020

Afa Ifd. 2020 *

Anteil Ifd. AfA auf Zugänge 2020

AfA Abgänge 2020

AfA zum 31.12.2020

I. lmmaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 53.798,74 56.722,92 29.274,09 9.946,00 100.575,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 444.628,71 112.373,01 348,15 0,00 557.001,74
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.677.020,09 1458.889,65 17.414,73 0,00 9.135.909,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 800.564,21 189.174,87 31.055,05 107.394,69 882.344,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 8.922.213,01 1.760.467,55 48.817,93 107.394,69 10.575.255,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 8.976.011,75 1.817.160,47 78.092,02 117.340,69 10.675.831,53

Entwicklung der Buchwerte

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A. ANLAGEVERMÖGEN RBW zum 01.01.2020

RBW zum 31.12.2020

I. lmmaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 48.255,00 92.766,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.000.223,60 2.378.842,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 7.616.963,55 7.226.865,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 650.525,25 733.164,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.906.545,96 6.329.674,07
Summe Sachanlagen 12.174.258,36 16.668.545,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.155.097,12 2.155.097,12
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.968.664,05 4.162.196,20
3. Beteiligungen 1.500,00 1.500,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 153.664,22 154.651,20
5. Sonstige Ausleihungen 5.500,00 5.500,00
Summe Finanzanlagen 5.284.425,39 6.478.944,52
Summe Anlagevermögen 17.506.938,75 23.240.255,59

Vorräte

Der für Ausrüstung und Büromaterial gem. § 240 Abs. 3 HGB zum 31.12.2017 gebildete Festwert wurde durch körperliche Bestandsaufnahme am 31.12.2020 neu ermittelt. Der Bestand an Ausrüstung wurden dabei abgeschrieben.

Die Warenbestände sind durch Inventurunterlagen der Gesellschaft nachgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Eine Offene-Posten-Liste der Gesellschaft liegt vor.

Auch die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betragen 480.427,17 € davon sind 392.440,53 € aus Lieferungen und Leistungen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten setzt sich u.a. aus der Aktivierung vorausbezahlter Versicherungen, Beiträge, Kfz-Steuern, sowie Bearbeitungs- und Bürgschaftsprovisionen für aufgenommene Darlehen

Aktive latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Die Steuerbilanz zeigt einen höheren Gewinn.

Von der Möglichkeit, einen Aktiv-Posten für latente Steuerbeträge zu bilden, wurde in 2020 Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 29,125 %.

Zu den latenten Steuererträge wird folgende Erläuterung gegeben:

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Bilanzposten lt. Handelsbilanz 31.12.2020 lt. Steuerbilanz 31.12.2020 Bewertungs-Differenz
Wiederherstellungs-Rückstellungen 108.285,86 € 48.296,10 € 59.989,76 €
Aktive latente Steuern
Stand 01.01.2020 12.039,60 €
Veränderung 2020 5.432,42 €
Stand 31.12.2020 17.472,02 €

Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage

Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.07.2015 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/​I). Das Bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2015. Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24.07.2018 um bis zu 80.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/​I). Das Bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen und/​oder Wandeldarlehen bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24.07.2018 bis zum 01.07.2022 von der Gesellschaft ausgegeben werden.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 04.07.2017 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 03.07.2022 gegen Bar- und/​oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 784.165,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2017/​I).

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.08.2019 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 27.08.2024 gegen Bar- und/​oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 318.575,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2019/​I).

Das Genehmigte Kapital vom 04.07.2017 (Genehmigtes Kapital 2017/​I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch 331.782,00 EUR.

Das Grundkapital betrug am 31. Dezember 2020 unverändert 2.020.714 €. Es ist eingeteilt in 2.020.714 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Aktien werden seit dem 09.12.2015 im Marktsegment m:access der Börse München (Freiverkehr) und im Marktsegment Open Market der Börse Frankfurt gehandelt (ISIN: DE0001644565, WKN 164456). Zum Bilanzstichtag betrug der Kurs der Aktie der Erlebnis Akademie AG an der Börse München 13,80 € und an der Börse Frankfurt 13,10 €.

Die Hauptversammlung beschloss am 22.06.2010 den Jahresüberschuss 2009 nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in voller Höhe (21.412,05 €) in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Ausschüttungssperre

Nach § 268 Abs. 8 HGB unterliegt ein Gesamtbetrag von 17.472,02 € der Ausschüttungssperre. Der Gesamtbetrag gliedert sich wie folgt auf:

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Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 0,00 €
Aktive latente Steuern, die die passiven latenten Steuern übersteigen 17.472,02 €
Aktivierung von Vermögensgegenständen zum Zeitwert (Betrag der die Anschaffungskosten übersteigt) abzüglich der hierfür gebildeten passiven latenten Steuern 0,00 €
Gesamtbetrag der Ausschüttungssperre 17.472,02 €

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss wurde vor Ergebnisverwendung erstellt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss 2020 zusammen mit dem Gewinnvortrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind die voraussichtlichen Miet-Nebenkosten 2020 für die Büroräume in H afenberg und Saarland, die zu erwartende Schwerbehindertenabgabe, noch nicht abgerechnete Buchführungskosten und IHK-Beitragsnachzahlungen erfasst.

Eine Übersicht über die Entwicklung der Rückstellung zeigt folgende Aufstellung:

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Buchwert 01.01.2020 Verbrauch Auflösung
Gewerbesteuer 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Körperschaftsteuer 0,00 € 0,00 € 0,00 €
Solidaritätszuschlag 0,00 € 0,00 € 0,00 €
sonstige Rückstellungen 11.500,00 € -11.500,00 € 0,00 €
Berufsgenossenschaft 43.561,65 € -43.561,65 € 0,00 €
Tantieme Vorstand 67.921,76 € -67.921,76 € 0,00 €
Tantieme Personal 30.322,20 € -30.322,20 € 0,00 €
Resturlaub 25.709,82 € -25.709,82 € 0,00 €
Wiederherstellung 75.454,55 € 0,00 € 0,00 €
Abschluss- und Prüfung 51.000,00 € -51.000,00 € 0,00 €
Summe 305.469,98 € -230.015,43 € 0,00 €

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Zuführung Auf -/​Abzinsung Buchwert 31.12.2020
Gewerbesteuer 98.872,00 € 0,00 € 98.872,00 €
Körperschaftsteuer 122.309,00 € 0,00 € 122.309,00 €
Solidaritätszuschlag 6.727,07 € 0,00 € 6.727,07 €
sonstige Rückstellungen 12.530,00 € 0,00 € 12.530,00 €
Berufsgenossenschaft 50.578,05 € 0,00 € 50.578,05 €
Tantieme Vorstand 110.000,00 € 0,00 € 110.000,00 €
Tantieme Personal 34.118,10 € 0,00 € 34.118,10 €
Resturlaub 26.702,19 € 0,00 € 26.702,19 €
Wiederherstellung 58.929,93 € -26.098,62 € 108.285,86 €
Abschluss- und Prüfung 51.000,00 € 0,00 € 51.000,00 €
Summe 571.766,34 € -26.098,62 € 621.122,27 €

Verbindlichkeiten

Angaben über Restlaufzeiten zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2020:

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Restlaufzeiten in Jahren
Gesamt

EUR
bis 1 Jahr

EUR
1 bis 5 Jahre

EUR
über 5 Jahre

EUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.707.266,61 € 2.715.775,13 € 6.794.102,21 € 3.197.389,27 €
Erhaltene Anzahlungen 7.786,20 € 7.786,20 € 0,00 € 0,00 €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 761.410,57 € 761.410,57 € 0,00 € 0,00 €
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.204,52 € 9.204,52 € 0,00 € 0,00 €
Sonstige Verbindlichkeiten 163.514,28 € 116.048,00 € 36.017,98 € 11.448,30 €
Summe Verbindlichkeiten 13.649.182,18 € 3.610.224,42 € 6.830.120,19 € 3.208.837,57 €

Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Sicherungsübereignung besichert.

Als Sicherheiten für die Darlehen bei der Sparkasse Freyung-Grafenau dienen die am Nationalparkwirtshaus eingetragene Buchgrundschuld über 350.000 € (Erbbaugrundbuch), eine abgetretene Risikolebensversicherung für Bernd Bayerköhler sowie div. selbstschuldnerische Bürgschaften vom Vorstand Bernd Bayerköhler.

Das Wertpapierdepot bei der Sparkasse Merzig wurde zur Absicherung aller Kredite bei der Sparkasse Merzig in voller Höhe verpfändet.

Der Vorstand Bernd Bayerköhler bürgt selbstschuldnerisch in Höhe von 300.000 € für das Darlehen 606 6382 000 bei der Sparkasse Pforzheim/​Calw. Für das gleiche Darlehen bürgt die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg GmbH in Höhe von 537.496 €. Abgetretene Risikolebensversicherungen in Höhe von 500.000 € für den Vorstand Christoph Blaß sowie 1.000.000 € für den Vorstand Bernd Bayerköhler dienen ebenfalls als Sicherheiten für dieses Darlehen.

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Coronahilfen (Soforthilfe, November- und Dezemberhilfe) in Höhe von insgesamt 358.215,31 € verbucht. Die Erträge aus Währungsdifferenzen betrugen 1.854,53 €.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind 26.851,97 € aus der Abzinsung von Rückstellungen verbucht.

Die Zinserträge aus gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen betrugen 114.965,99 €.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 3.503,47 € an Aufwendungen aus Währungsdifferenzen enthalten.

Die Erträge aus der Erhöhung aktiver latenter Steuer betrugen 5.432,42 €.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Erlebnis Akademie AG bürgt für den Anspruch auf Darlehensrückzahlung in Höhe von bis zu 250.000 € zuzüglich eventueller Nebenforderungen (wie Zinsen und Kosten der Kündigung und Rechtsverfolgung), der der Hoffnungsträgerstiftung aus dem Darlehensvertrag vom 30.12.2015 gegen die DoNature gGmbH (verbundenes Unternehmen) zusteht. Am Bilanzstichtag waren die vollen 250.000 € der Darlehenssumme an die DoNature ausbezahlt. Eine teilweise Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG in Form der Zwischenfinanzierung über Darlehen an die DoNature gGmbH innerhalb der nächsten 2 Jahre betrachtet der Vorstand als überwiegend wahrscheinlich.

Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.660.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakAT zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Salzkammergut; der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2020 4.051.221,00 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als sehr gering ein. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG hat gegenüber dem Sparkassenkonsortium (bestehend aus den Sparkassen Pforzheim Calw, Freyung-Grafenau und Cham) eine harte Patronatserklärung über 4.710.000 € abgegeben. Dieser Betrag entspricht dem Darlehen des Konsortiums an die eakFR zur Finanzierung des Baumwipfelpfades Elsaß; der Darlehensstand beträgt zum 31.12.2020 2.050.000,00 €. Der Vorstand schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus dieser Patronatserklärung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Grundsatz als sehr gering ein. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme der Erlebnis Akademie AG erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG hat eine Bankbürgschaft der Sparkasse Merzig in Höhe von 150.000 € an die Gemeinde Mettlach zur Absicherung der vertraglichen Rückbauverpflichtung übergeben. Nach den Erfahrungen mit den bestehenden Baumwipfelpfaden und deren Besucherzahlen sowie auf Basis der Besucherzahlen aus den ersten fünf Betriebsjahren des Baumwipfelpfad Saarschleife sieht der Vorstand das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung als sehr gering an. Je nach Auswirkungen der coronabedingten Umsatz- und Ertragsausfälle kann eine Inanspruchnahme erfolgen. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Die Erlebnis Akademie AG bürgt zudem gegenüber der Komerční banka a.s. für bis zu 100.000 Euro für die Ansprüche aus dem Kreditverhältnis der Komerční banka a.s. an die SKS D s.r.o. zur Finanzierung des Baumwipfelpfad Pohorje in Rogla.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2020 sind aufgrund behördlicher Anordnungen im Rahmen der Coronakrise alle Anlagen der Erlebnis Akademie AG Gruppe geschlossen. Das ist von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft und für die Darstellung der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Gesellschaft.

Die Gesellschaft wird voraussichtlich im April 2021 gegenüber der Deutschen Leasing Canada Corp. eine Patronatserklärung abgeben. Diese gilt als Absicherung der geplanten Finanzierung des Baumwipfelpfads in Quebec (Kanada). Das kann von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft und für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft werden.

Vermögenslage:

Grundsätzlich kann die Pandemie Auswirkungen auf die weitere Projektpipeline haben. Die Realisierung der geplanten Projekte steht in Abhängigkeit von den jeweiligen nationalen Regelungen und könnte verzögert werden. Falls notwendig werden neue Zeitpläne zur Realisierung in Absprache mit allen beteiligten Partnern erstellt werden. Je nach den Auswirkungen der je nach Land unterschiedlichen, Corona-bedingten Shutdowns und der folgenden Einschränkungen ergeben sich evtl. weitere Finanzierungsbedarfe für die nächsten Projekte.

Die zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Jahresabschlusses (22. April 2021) Corona-bedingt geschlossenen Anlagen der eak-Gruppe (bis auf die unter Auflagen wieder eröffneten Baumwipfelpfade in Slowenien und Tschechien) führen eventuell zu einem zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch nicht einschätzbaren Umsatz- und Ertragsausfall für alle Gesellschaften der Gruppe. Sobald nach der Wiedereröffnung der Anlagen abzusehen ist, wie die Umsatz- und Ertragsentwicklung in 2021 verlaufen wird, werden die Rückzahlungsmodalitäten aller Darlehen der EAK AG an die Tochtergesellschaften ggf. neu festgelegt.

Im März und April 2021 führte die Gesellschaft eine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit anschließendem Private Placement durch. Es wurden alle angebotenen 404.142 Aktien zu einem Preis je Aktie von 13 EUR gezeichnet. Die Kapitalerhöhung wurde am 20. April 2021 ins Handelsregister eingetragen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Jahresabschlusses (22. April 2021) ist die Globalurkunde über die Aktien aus der Kapitalerhöhung noch nicht bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, hinterlegt. Der Vorstand geht davon aus, dass ein Bruttoerlös in Höhe von 5.253.846,00 Euro ca. ab Ende April 2021 zur Umsetzung weiterer Investitionsobjekte zur Verfügung stehen wird.

Finanzlage:

Um in der Coronakrise die Liquidität der Gesellschaft zu schützen, wurde im März 2020 mit allen darlehensgebenden Sparkassen eine Tilgungsaussetzung der wesentlichen Projektfinanzierungsdarlehen vereinbart. Die Tilgungsaussetzungen liefen zwischen 6 und 12 Monaten (längstens bis 31.03.2021). Anfang 2021 wurde ein liquiditätssicherndes Darlehen in Höhe von 2,1 Mio Euro aufgenommen, mit sechs Jahren Laufzeit und einer Verzinsung von 1 % p.a. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses ist das Darlehen zum überwiegenden Teil noch nicht abgerufen.

Ertragslage:

Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung ist der Umsatz- und Ertragsausfall für alle Gesellschaften der Gruppe noch nicht abschätzbar.

Des Weiteren verweisen wir auf unsere Darstellungen im Prognosebericht des Lageberichts.

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Gruppenaufstellung der Mitarbeiter 2020 2019
1 ltd. Angestellte /​ Regionalleiter 5 5
2 SOV /​ Führungskräfte 12 11
3 Angestellte VZ 44 41
4 Angestellte TZ 33 28
5 GFB Aushilfslohn 32 30
6 kurzfr. Beschäftigte 15 11
Summen 141 126
7 Auszubildende 6 5
8 Geschäftsleitung 2 2

Die Gesellschaft hatte im Berichtszeitraum zwei Vorstände sowie eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl gem. § 267 HGB von 141. Bei der Berechnung wurde die arbeitsvertraglich vereinbarte Wochenstundenzahl der Arbeitnehmer berücksichtigt.

Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr wurden an Vorstände und Aufsichtsräte folgende Gesamtbezüge gewährt:

Mitglieder des Aufsichtsrats: 6.246,00 € (VJ: 14.912,00 €)

(Mitglieder des Aufsichtsrates haben für 2020 - ausgelöst durch die Corona-Pandemie - zum Teil auf ihre Aufsichtsratsvergütung verzichtet.)

Mitglieder des Vorstands:

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Gehalt 2020 Tantieme 2020 Gehalt 2019 Tantieme 2019
Bernd Bayerköhler 119.784,00 € 54.959,47 € 130.739,95 € 33.960,88 €
Christoph Blaß 114.552,00 € 54.959,47 € 127.111,75 € 33.960,88 €
Summe 234.336,00 € 109.918,94 € 257.851,70 € 67.921,76 €

(In 2020 hat der Vorstand - ausgelöst durch die Corona-Pandemie - auf 31.000,00 Euro an Gehaltsansprüchen für 2020 verzichtet und auf 67.921,76 Euro an Tantiemeansprüchen für 2019.)

Am 04.05.2016 traf die Gesellschaft mit dem Vorstand eine Optionsvereinbarung. Grundlage ist ein Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2015 in dem gleichzeitig ein bedingtes Kapital gemäß §192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beschlossen wurde.

Gemäß der Optionsvereinbarung erhält jedes Vorstandsmitglied 20.000 Aktienoptionen, die im Verhältnis von 1:1 in Aktien eingelöst werden können. Der Bezugspreis je Aktie ist 7,50 €.

Die Optionsrechte können erstmalig vier Jahre nach ihrer Ausgabe ausgeübt werden. Voraussetzung für die Ausübung ist das Erreichen eines durchschnittlichen Aktienkurses von 11,25 € über einen Zeitraum von 100 Tagen.

Organe der Gesellschaft

Vorstände zum 31.12.2020 waren:

Bernd Bayerköhler, Bad Kötzting, Diplom-Betriebswirt (FH), Sprecher des Vorstands

Christoph Blaß, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Finanzvorstand

Mitglieder des Aufsichtsrates zum 31.12.2020 waren:

Prof. Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting, Aufsichtsratsvorsitzender, Zahnarzt, Vorstandssprecher der Verlag Systemische Medizin AG, Bad Kötzting

Florian Renner, Gräfelfing, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,

Rechtsanwalt, Unternehmensberater

Aufsichtsratsvorsitzender der eventa AG, Seeshaupt

Aufsichtsratsvorsitzender der L-Konzept Holding AG, Leipzig

Aufsichtsratsvorsitzender der aifinyo AG, Dresden

Verwaltungsrat der AHUG Betriebs AG, Forch

Verwaltungsrat der AHUG Holding AG, Forch

Peter Siegert, Schönberg, Rentner

Anton Staudinger, Bad Kötzting, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer TCM-Klinik Bad Kötzting, Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin GmbH

Aufsichtsrat der Verlag Systemische Medizin AG

Theodor Zellner, Bad Kötzting, Rentner, Präsident Bayerisches Rotes Kreuz

Aufsichtsratsvorsitzender Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH Aufsichtsratsvorsitzender Zentrale Abrechnungsstelle für den Rettungsdienst Bayern GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gemeinnützige GmbH

Aufsichtsratsvorsitzender Götz-Management-Holding AG

Aufsichtsratsvorsitzender der MAC Mode GmbH und Co KGaA

Kapitalflussrechnung 2020 (indirekte Methode)

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31.12.2019 31.12.2020
Jahresüberschuss 490.630,72 € 464.138,91 €
+/​- Abschreibungen/​Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.651.165,86 € 1.817.160,47 €
+/​- Zunahme/​Abnahme der Rückstellungen -12.849,71 € 87.744,22 €
+/​- Abnahme/​Zunahme der Vorräte -273.850,42 € -264.517,96 €
+/​- Abnahme/​Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände -97.117,80 € -404.709,74 €
+/​- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge Aktiva -5.453,86 € 11.721,43 €
+/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten a. LuL und sonstiger Verbindlichkeiten 308.479,21 € 107.770,12 €
+/​- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge Passiva 0,00 € 0,00 €
-/​+ Gewinn/​Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -208.142,38 € 1.873,79 €
- Zinserträge -96.943,05 € -143.575,05 €
+ Zinsaufwendungen 162.721,98 € 244.891,83 €
- sonstige Beteiligungserträge 0,00 € 0,00 €
+/​- Ertragsteueraufwand/​-ertrag 119.955,10 € 202.714,58 €
-/​+ Ertragsteuerzahlungen/​-erstattungen -191.232,21 € 111.001,90 €
+/​- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge 0,00 € 0,00 €
+/​- Einzahlungen/​Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen 0,00 € 0,00 €
\= CF aus laufender Geschäftstätigkeit 1.847.363,44 € 2.236.214,50 €
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und des Sachanlagevermögens -3.095.833,66 € -8.193.644,47 €
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 42.427,38 € 244.783,00 €
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 344.100,35 € 3.979,47 €
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -1.031.135,93 € -1.198.498,60 €
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis -1.412.482,49 €
+ Erhaltene Zinsen 96.943,05 € 143.575,05 €
+ Erhaltene Dividenden/​Beteiligungserträge 0,00 € 0,00 €
\= CF der Investitionstätigkeit -5.055.981,30 € -8.999.805,55 €
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern 3.360.000,00 € 0,00 €
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern 0,00 € 0,00 €
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von (Finanz-) Krediten 2.537.363,51 € 7.044.095,53 €
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und von (Finanz-) Krediten -1.577.437,90 € -2.207.369,01 €
+ Einzahlungen aus Aufnahme weiterer Kredite 0,00 €
- Auszahlung aus der Tilgung von weiteren Krediten -10.961,02 € -11.168,50 €
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/​Zuwendungen 0,00 € 1.591.029,50 €
- gezahlte Zinsen -162.721,98 € -244.891,83 €
- gezahlte Dividenden an Gesellschafter 0,00 € 0,00 €
\= CF aus Finanzierungstätigkeit 4.146.242,61 € 6.171.695,69 €
\= zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelbestände 937.624,75 € -591.895,36 €
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 4.049.767,15 € 4.987.391,90 €
\= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 4.987.391,90 € 4.395.496,54 €

Eigenkapitalspiegel

Gem. § 158 AktG ergibt sich zum 31.12.2020 folgender Bilanzgewinn:

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Jahresüberschuss zum 31.12.2020 464.138,91 €
1. Gewinnvortrag/​Verlustvortrag aus dem Vorjahr 4.027.878,65 €
2. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 €
3. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 €
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 €
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 €
d) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 €
4. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 €
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 €
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 €
c) in satzungsmäßige Rücklagen 0,00 €
d) in andere Gewinnrücklagen 0,00 €
5. Bilanzgewinn zum 31.12.2020 4.492.017,56 €

Bad Kötzting, 22.04.2021

Bernd Bayerköhler

Christoph Blaß

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Jahr 2020 war die Erlebnis Akademie durch den Ausbruch der Corona-Pandemie vor bislang noch nie da gewesene Herausforderungen gestellt. Standorte waren lange Zeiträume des Jahres 2020 nicht oder nur in eingeschränktem Rahmen geöffnet. Trotz der ungewöhnlichen Situation ist es dennoch gelungen - und dies mit lediglich einem von vier Quartalen, in dem sämtliche Standorte in Deutschland und Europa geöffnet hatten - einen Umsatz zu generieren, der nur rund neun Prozent unter dem Vorjahr lag. Darüber hinaus konnte die eak ihre Prognose halten und das Jahr 2020 mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Auch im laufenden Geschäftsjahr und leider bis auf Weiteres ohne klare Perspektive bleibt die Situation schwierig. Die Pandemie und ihre negativen Auswirkungen betreffen weiterhin vor allem die Freizeit- und Tourismusbranche. Zum Zeitpunkt der Erstellung des diesjährigen Geschäftsberichts sind viele Baumwipfelpfade der Erlebnis Akademie geschlossen. Zwar sind die Wintermonate und insbesondere das erste Quartal für das Unternehmen von deutlich untergeordneterer Bedeutung als die Sommermonate, allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Lage im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird.

Aufsichtsrat und Vorstand beobachten die aktuelle Lage daher weiter genau. Mit der Wiederbelebung der Freizeit- und Tourismusindustrie, die nach und nach durch die Impffortschritte in Deutschland und Europa eintreten sollte, und den dann schrittweisen Lockerungen sehen wir dem restlichen Jahresverlauf für die einzelnen Standorte trotz der temporären Eintrübung weiter zuversichtlich entgegen.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten sowie mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht und kontrolliert. Dabei hat er sich eingehend mit der Lage, der weiteren Entwicklung und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens sowie mit wesentlichen Einzelmaßnahmen befasst. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Er hat sich dabei von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugt.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl mündlich als auch schriftlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Entwicklung und Lage des Unternehmens, über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, über grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, über die Risikolage und das Risikomanagement sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle. Alle wichtigen Themen wurden mit dem Vorstand eingehend erörtert.

Wesentliche Ereignisse sowie Fragen der Strategie, der Planung und der Geschäftsentwicklung wurden im Gremium und gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. Auch außerhalb von Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat über die aktuelle Situation sowie wesentliche Geschäftsvorhaben und Entwicklungen informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtige Entscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichten lassen. Dies galt sowohl im Geschäftsjahr 2020 als auch dem bisherigen Austausch des Jahres 2021, die beide von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dominiert sind. In der Zeit der Schließung der Standorte wurde und wird mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden mindestens wöchentlich beraten. Darüber hinaus wurde der gesamte Aufsichtsrat mehrfach schriftlich oder über Videokonferenzen über die laufenden Analysen und Vorgänge informiert. Zu ergreifende Maßnahmen wurden gemeinsam abgestimmt.

Der Aufsichtsrat hat auf Grundlage der Erfahrungen in der bisherigen Zusammenarbeit entschieden, alle Fragestellungen und Beratungen im Gesamtgremium zu behandeln und verzichtet auf die Bildung von Ausschüssen. Der Aufsichtsrat hat mit insgesamt fünf Mitgliedern die richtige Größe, um im Gesamtgremium jederzeit effizient zu arbeiten.

Soweit aufgrund gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorschriften erforderlich, erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen.

Tätigkeitsschwerpunkte des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat 2020 in zwei turnusmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand getagt. Aufgrund des intensiven regelmäßigen Austausches über aktuelle Geschäftsvorfälle hatte der Aufsichtsrat darauf verzichtet, über die vorgeschriebene Anzahl hinaus weitere ordentliche Aufsichtsratssitzungen vorzunehmen. Im Geschäftsjahr 2020 wurden im Aufsichtsratsplenum, in Telefonkonferenzen unter anderem folgende Schwerpunkte intensiv erörtert:

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Jahresabschluss 2020 einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag
Planung 2021 und mittelfristige Planung bis 2023 und dafür notwendige organisatorische Maßnahmen
Investitions- und Finanzierungsplanung für den Zeitraum 2021 bis 2023
Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen
Vorbereitung und Umsetzung neuer Standorte und Erweiterungen gemäß Projektpipeline

Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Jahres- und Konzernjahresabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG wurden nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Der Vorstand der Erlebnis Akademie AG hat beschlossen, zur Vermeidung von Wiederholungen den Lagebericht der Muttergesellschaft und den Konzernlagebericht 2020 zusammenzufassen (§ 315 Abs. 5 HGB).

Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Erlebnis Akademie AG zum

31. Dezember 2020 sowie der Konzernabschluss wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, Herrn Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer, München, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Der Jahres- und Konzernabschluss haben einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.

Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte standen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht der Erlebnis Akademie AG unter Einbeziehung des Prüfungsberichtes abschließend eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Wirtschaftsprüfers an und hat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2020 in seiner Sitzung vom 25. Mai 2021 einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Mögliche Interessenkonflikte

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats legen dem Aufsichtsrat mögliche Interessenkonflikte unverzüglich offen. Im Geschäftsjahr 2020 sind bei Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Interessenkonflikte aufgetreten.

Covid-19-Pandemie

Die weiter andauernden politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie insbesondere in Deutschland und Europa beeinflussen auch die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Erlebnis Akademie AG. Der Aufsichtsrat arbeitet in dieser Situation eng mit dem Vorstand zusammen, um weiteren Abstimmungsbedarf zu laufenden Projekten oder gegebenenfalls notwendig werdende Finanzierungsmaßnahmen schnell und effizient klären zu können.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die besonders im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem bisher nicht gekannten Ausmaß zusätzlich gefordert waren, für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die erbrachten Leistungen und das besondere Engagement.

Bad Kötzting, den 25.05.2021

Für den Aufsichtsrat

Prof. Dr. Erich Wühr, Aufsichtsratsvorsitzender

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

"An die Erlebnis Akademie AG, Bad Kötzting

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Erlebnis Akademie AG - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den zusammengefassten Lagebericht der Erlebnis Akademie AG für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2020 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Ich gebe gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass ich die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten habe, und erörtere mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf meine Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Ich bestimme von den Sachverhalten, die ich mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert habe, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Ich beschreibe diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sein denn, Gesetze oder andere Rechnungslegungsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

München, 23. April 2021

Norbert Power-Feitz, Wirtschaftsprüfer

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