Earnings Release • Apr 19, 2001
Earnings Release
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Hinweis. Gemäß US-GAAP war für die Einbeziehung der früheren VIAG in den Konzernabschluss 2000 das Datum der Eintragung der Fusion zur E.ON in das Handelsregister maßgeblich. Deshalb trugen die Gesellschaften der früheren VEBA im Geschäftsjahr 2000 mit vollen 12 Monaten, die der früheren VIAG aber nur mit den Monaten Juli bis Dezember zu den
Zahlen bei. Um die wirtschaftliche Entwicklung in den Berichtszeiträumen der Jahre 2001 und 2000 sachgerecht vergleichen zu können, haben wir Pro-forma-Zahlen für das Jahr 2000 auf der Basis von US-GAAP ermittelt. Die Pro-forma-Zahlen stellen den E.ON-Konzern so dar, als ob die Fusion von VEBA und VIAG bereits am 1. Januar 2000 vollzogen worden wäre.
| E.ON-Konzern in Zahlen | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Umsatz | 22.719 | 22.391 | +1 |
| Betriebsergebnis | 949 | 693 | +37 |
| Überschuss vor Ertragsteuern | 1.099 | 5.166 | –79 |
| Konzernüberschuss | 587 | 2.809 | –79 |
| Investitionen | 2.723 | 3.412 | –20 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | 1.227 | 758 | +62 |
| Mitarbeiter (31. 3. bzw. 31. 12.) | 187.441 | 186.788 | – |
| Ergebnis je Aktie in | 0,85 | 3,86 | –78 |
Im ersten Quartal 2001 konnten wir unser Betriebsergebnis um 37 Prozent erhöhen. Hierzu trugen VEBA Oel, Stinnes und VAW aluminium mit ganz erheblich verbesserten Betriebsergebnissen bei. Der deutliche Anstieg ist aber vor allem auf die erfolgreiche Portfoliobereinigung im Bereich Telekommunikation zurückzuführen.
Im Zeitraum Januar bis März 2001 wurde Goodwill in Höhe von 188 Mio (Vorjahr: 251 Mio ) abgeschrieben.
Der Überschuss vor Ertragsteuern lag mit 1.099 Mio erwartungsgemäß um 79 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dieser deutliche Rückgang ist im Wesentlichen durch die im Vorjahr hohen Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf der Telekommunikationsbeteiligungen an E-Plus (3,5 Mrd ) und Cablecom (0,8 Mrd ) begründet. Der Wert für das erste Quartal 2001 enthält vor allem den – nach den bei der Kaufpreisverteilung im Rahmen
der Fusion von VEBA und VIAG zur E.ON VIAG Interkom zugeordneten stillen Reserven – verbleibenden Buchgewinn aus dem Verkauf von VIAG Interkom (110 Mio ).
Die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen und Kostenmanagement betrafen insbesondere Asta Medica im Chemiebereich. Das sonstige nicht operative Ergebnis wird in erster Linie durch Kosten im Rahmen der Fusion von Degussa-Hüls und SKW Trostberg zur neuen Degussa beeinflusst.
Der Steueraufwand sank deutlich auf 395 Mio . Die Steuerquote lag bei 36 Prozent nach 43 Prozent im Vorjahr. Dies liegt im Wesentlichen an dem seit Jahresbeginn geltenden niedrigeren Körperschaftsteuersatz aufgrund des Steuersenkungsgesetzes.
Der Konzernüberschuss (nach Steuern und nach Anteilen Konzernfremder) lag mit 587 Mio um 79 Prozent unter dem Vorjahreswert.
| Konzernüberschuss | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | ||
| in Mio | 2001 | 2000 | +/– % |
| Konzern-Betriebsergebnis | 949 | 693 | +37 |
| Nettobuchgewinne | 111 | 4.408 | –97 |
| Aufwendungen für Restrukturierung/Kostenmanagement | –21 | –46 | +54 |
| Sonstiges nicht operatives Ergebnis | –57 | 1 | – |
| Ausländische E&P-Steuern | 117 | 110 | +6 |
| Überschuss vor Ertragsteuern | 1.099 | 5.166 | –79 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –395 | –2.238 | +82 |
| Anteile Konzernfremder | –115 | –119 | +3 |
| Ergebnis aus der Erstanwendung von SFAS 133 | –2 | – | – |
| Konzernüberschuss | 587 | 2.809 | –79 |
| Konzernumsatz | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Energie | 4.482 | 3.435 | +30 |
| Öl | 6.976 | 6.327 | +10 |
| Chemie | 5.504 | 4.710 | +17 |
| Sonstige Aktivitäten | 5.939 | 7.577 | –22 |
| E.ON AG/Übrige/Konsolidierung | –182 | 342 | – |
| Außenumsatz insgesamt | 22.719 | 22.391 | +1 |
| Konzern-Betriebsergebnis | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | ||
| in Mio | 2001 | 2000 | +/– % |
| Energie | 490 | 524 | –6 |
| Öl | 80 | 46 | +74 |
| Chemie | 120 | 195 | –38 |
| Sonstige Aktivitäten*) | 89 | –17 | – |
| E.ON AG/Übrige/Konsolidierung*) | 170 | –55 | – |
| Konzern-Betriebsergebnis | 949 | 693 | +37 |
*) Zur Erhöhung der Ergebnistransparenz werden die Zinserträge aus der Veräußerung von E-Plus, Cablecom, Orange Communications und VIAG Interkom im Segment E.ON AG/Übrige/Konsolidierung ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
In unserem Energiebereich stiegen die Stromlieferungen im Wesentlichen durch erheblich höhere Handelsvolumina um 23 Prozent. Während sich der Absatz an Tarif- und Privatkunden sowie regionale Versorgungsunternehmen erhöhte, ging der Absatz an industrielle und gewerbliche Sondervertragskunden leicht zurück. Die Stromerzeugung in eigenen Kraftwerken konnte insbesondere wegen der guten Arbeitsausnutzung der Kernkraftwerke und der verbesserten Auslastung des Kohlekraftwerks in Schkopau um 7 Prozent erhöht werden. Damit wurden rund 52 Prozent des Strombedarfs (Vorjahr: ca. 61 Prozent) in eigenen Anlagen erzeugt. Der Anstieg des Gasabsatzes resultiert überwiegend aus einer witterungsbedingten Zunahme des Verbrauchs bei Haushalten und Kleinverbrauchern. Der Wasserabsatz blieb nahezu auf dem Vorjahresniveau.
Der Umsatz von E.ON Energie lag wegen der Absatzsteigerung und der leichten Erholung der Strompreise deutlich über dem Vorjahreswert. Der geringfügige Rückgang des Betriebsergebnisses ist im Wesentlichen auf höhere Brennstoffkosten sowie gestiegene Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das seit Mitte letzten Jahres angewendete Kraft-Wärme-Kopplung-Vorschaltgesetz zurückzuführen. Der daraus resultierende Mehraufwand konnte durch Kostensenkungen, die Absatzsteigerung und die leicht erholten Strompreise nicht vollständig ausgeglichen werden.
| Energie | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Umsatz | 4.482 | 3.435 | +30 |
| darin enthaltene Stromsteuer | 152 | 111 | +37 |
| Betriebsergebnis | 490 | 524 | –6 |
| Investitionen | 1.154 | 1.416 | –19 |
| davon Sachanlagen | 145 | 162 | –10 |
| davon Finanzanlagen | 1.009 | 1.254 | –20 |
| Produktion/Absatz | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio kWh |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Stromabsatz | 64.950 | 52.760 | +23 |
| Stromerzeugung | 35.226 | 33.021 | +7 |
| Gasabsatz | 27.667 | 26.553 | +4 |
| Wasserabsatz (in Mio m3) | 62,588 | 63,994 | –2 |
| Öl | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | 2000 | +/– % |
| Umsatz | 6.976 | 6.327 | +10 |
| darin enthaltene Mineralölsteuer | 2.442 | 2.141 | +14 |
| Betriebsergebnis | 80 | 46 | +74 |
| Investitionen | 108 | 1.100 | –90 |
| davon Sachanlagen | 96 | 120 | –20 |
| davon Finanzanlagen | 12 | 980 | –99 |
| 1. Quartal | 2001 | 2000 | +/– % |
|---|---|---|---|
| Erdölförderung (in 1.000 bbl) | 12.213 | 13.023 | –6 |
| Erdgasförderung (in Mio m3) | 278 | 327 | –15 |
| Absatz Mineralölprodukte (in 1.000 t) | 8.732 | 9.235 | –5 |
| Absatz petrochemischer Produkte (in 1.000 t) |
1.185 | 1.298 | –9 |
Der Umsatz von VEBA Oel übertraf wegen der höheren Produktpreise den Wert des Vorjahresquartals. Die Verbesserung des Betriebsergebnisses ist vor allem auf die höheren Raffinerie- und Petrochemiemargen sowie Kosteneinsparungen zurückzuführen. Darüber hinaus haben sich die Tankstellenmargen wieder verbessert. Die Rotterdamer Raffineriemarge erhöhte sich mit durchschnittlich 24,3 \$/Tonne um 8,7 \$/Tonne. Der Rohölpreis lag im ersten Quartal 2001 bei durchschnittlich 25,8 \$/Barrel gegenüber 26,9 \$/Barrel im Vorjahresquartal.
| Chemie | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Umsatz | 5.504 | 4.710 | +17 |
| Betriebsergebnis | 120 | 195 | –38 |
| Investitionen | 975 | 283 | +245 |
| davon Sachanlagen | 261 | 248 | +5 |
| davon Finanzanlagen | 714 | 35 | – |
Für unseren Bereich Chemie hat ausgehend von der konjunkturellen Abkühlung in Nordamerika die Wachstumsdynamik in Europa und auch in Deutschland im ersten Quartal 2001 deutlich nachgelassen. Gleichzeitig haben sich die Preise für Energie und wichtige Rohstoffe teilweise spürbar erhöht. In diesem Umfeld konnte die Degussa den Umsatz weiter steigern. Dazu trugen nahezu alle Bereiche bei. Hauptursache war der Anstieg der Produktpreise wegen der weiterhin hohen Rohstoffkosten.
Das Betriebsergebnis lag mit 120 Mio um 38 Prozent unter dem sehr guten Vorjahreswert. Ergebnisbelastend wirkten sich neben der konjunkturellen Abschwächung hohe Rohstoffpreise, höherer Zinsaufwand im Zuge der Geschäftsausweitung und Währungsdifferenzen aus. Während die Bereiche Gesundheit und Ernährung sowie Spezialkunststoffe Ergebniszuwächse verzeichneten, mussten die Bereiche Feinund Industriechemie, Performance Chemie sowie Coatings und Füllstoffsysteme Rückgänge hinnehmen.
Im Bereich Immobilien konnte Viterra den Umsatz um 7 Prozent steigern. Zu dieser Erhöhung trugen vor allem die Geschäftsausweitung bei Energy Services im Ausland sowie der regionale Ausbau in den Bereichen Development Wohnen und Gewerbeimmobilien bei. Das Betriebsergebnis stieg um 22 Prozent auf 22 Mio . Der Bereich Services Wohnen mit Energy Services legte am deutlichsten zu.
| Immobilien | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | 2000 | +/– % |
| Umsatz | 294 | 276 | +7 |
| Betriebsergebnis | 22 | 18 | +22 |
| Investitionen | 27 | 37 | –27 |
| davon Sachanlagen | 24 | 27 | –11 |
| davon Finanzanlagen | 3 | 10 | –70 |
Im Bereich Telekommunikation ist die Verbesserung des Betriebsergebnisses im Wesentlichen auf die Veräußerung von VIAG Interkom und Orange Communications und die damit entfallenden Verluste und Goodwill-Abschreibungen zurückzuführen. Darüber hinaus konnten sich die Telekommunikationsbeteiligungen ONE in Österreich und Bouygues Telecom in Frankreich operativ verbessern. Wesentliche Ursachen hierfür waren höhere Umsätze und gesunkene Kundenakquisitionskosten bei beiden Gesellschaften. ONE konnte die Kundenbasis in Österreich gegenüber dem ersten Quartal 2000 erheblich steigern. Die Gesellschaft verfügte zum Ende des ersten Quartals 2001 über 1,2 Millionen Mobilfunkkunden (erstes Quartal 2000: 0,6 Mio), 130.000 Festnetzkunden (erstes Quartal 2000: 45.000) und 90.000 Internetnutzer (erstes Quartal 2000: 25.000).
Der Bereich Distribution/Logistik umfasst im Jahr 2001 nur noch Stinnes und Klöckner & Co. Zu den Vorjahreswerten hatten noch die im Herbst 2000 abgegebenen Elektronik-Aktivitäten beigetragen. Deshalb gingen Umsatz und Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück.
Bei Stinnes stieg der Umsatz wegen der positiven Entwicklung in den Bereichen Verkehr und Chemie sowie der Erstkonsolidierung des Chemielogistikunternehmens Holland Chemical International deutlich. Das Betriebsergebnis stieg erheblich. Dies ist ebenfalls auf die positive Entwicklung in den Bereichen Verkehr und Chemie zurückzuführen. Darüber hinaus war das erste Quartal 2000 noch durch den Verlust der Mitte 2000 veräußerten Baustoffaktivitäten belastet.
Bei Klöckner & Co nahm der Umsatz aufgrund des Verkaufs des Tradinggeschäfts ab. Bereinigt lag der Umsatz im lagerhaltenden Stahlhandel auf dem Niveau des ersten Quartals 2000. Das Betriebsergebnis sank im Wesentlichen durch die niedrigeren Stahlpreise und eine rückläufige Nachfrage. Besonders betroffen von dieser Entwicklung waren die Landesgesellschaften in Deutschland, Spanien und den USA.
| Telekommunikation | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
+/– % |
| Umsatz | 128 | 76 | +68 |
| Betriebsergebnis*) | –43 | –179 | +76 |
| Investitionen | 52 | 314 | –83 |
| davon Sachanlagen | 47 | 13 | +262 |
| davon Finanzanlagen | 5 | 301 | –98 |
*) Zur Erhöhung der Ergebnistransparenz werden die Zinserträge aus der Veräußerung von E-Plus, Cablecom, Orange Communications und VIAG Interkom im Segment E.ON AG/Übrige/Konsolidierung ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
| Distribution/Logistik | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | ||
| in Mio | 2001 | 2000 | +/– % |
| Umsatz | 4.323 | 6.167 | –30 |
| Betriebsergebnis | 71 | 133 | –47 |
| Investitionen | 70 | 159 | –56 |
| davon Sachanlagen | 66 | 69 | –4 |
| davon Finanzanlagen | 4 | 90 | –96 |
| Aluminium | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | ||
| in Mio | 2001 | 2000 | +/– % |
| Umsatz | 956 | 862 | +11 |
| Betriebsergebnis | 70 | 50 | +40 |
| Investitionen | 62 | 31 | +100 |
| davon Sachanlagen | 60 | 31 | +94 |
| davon Finanzanlagen | 2 | 0 | – |
Das wirtschaftliche Umfeld für den Bereich Aluminium (VAW aluminium) blieb im ersten Quartal 2001 günstig. Der Metallpreis war – gestützt durch Produktionskürzungen in den USA wegen der aktuellen Energiekrise – mit gut 1.500 \$/Tonne unverändert hoch. Darüber hinaus wirkten sich insbesondere die erstmalige Konsolidierung der in Australien erworbenen Kurri Kurri-Hütte und der starke US-Dollar positiv aus. VAW aluminium steigerte den Umsatz um 11 Prozent und das Betriebsergebnis um 40 Prozent.
| Silizium-Wafer | |||
|---|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | 2000 | +/– % |
| Umsatz | 238 | 196 | +21 |
| Betriebsergebnis | –31 | –39 | +21 |
| Investitionen | 14 | 10 | +40 |
| davon Sachanlagen | 14 | 10 | +40 |
| davon Finanzanlagen | 0 | 0 | – |
Das Marktumfeld für die Halbleiter- und Waferindustrie hat sich im ersten Quartal drastisch verschlechtert. Die von den MEMC-Kunden für das Jahr 2001 erwartete Waferknappheit blieb aus, sodass die im zweiten Halbjahr 2000 aufgebauten hohen Wafervorräte nun wieder zurückgeführt werden. Gegenüber dem ersten Quartal 2000 konnten der Umsatz leicht gesteigert und der Betriebsverlust reduziert werden. Dies ist vor allem auf die Einbeziehung von MKC in Südkorea seit dem vierten Quartal 2000 zurückzuführen.
Ende März 2001 waren im E.ON-Konzern weltweit 187.441 Mitarbeiter beschäftigt. Damit hat sich die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Jahresende 2000 kaum verändert. Während bei E.ON Energie und VEBA Oel die Anzahl der Beschäftigten wegen der fortlaufenden Restrukturierungsmaßnahmen im Wesentlichen im Inland weiter zurückging, verzeichneten Viterra und Stinnes – vor allem im Ausland – einen Zuwachs der Belegschaft. Dies führte zu einem Anstieg bei den im Ausland tätigen Mitarbeitern um gut 2.000 Personen. Der Anteil der im Ausland Beschäftigten an der Gesamtbelegschaft erhöhte sich dadurch auf 45,6 Prozent (Jahresende 2000: 44,6 Prozent).
Der Aufwand für Löhne und Gehälter einschließlich der sozialen Abgaben betrug rund 2.310 Mio gegenüber 2.266 Mio im Vorjahr.
| Mitarbeiter | |||
|---|---|---|---|
| 31. 3. 2001 | 31. 12. 2000 | % | |
| Energie | 33.572 | 34.406 | –2 |
| Öl | 8.286 | 8.593 | –4 |
| Chemie | 62.359 | 62.110 | – |
| Sonstige Aktivitäten | 82.578 | 81.020 | +2 |
| E.ON AG/Übrige | 646 | 659 | –2 |
| Insgesamt | 187.441 | 186.788 | – |
Im E.ON-Konzern lagen die Investitionen im ersten Quartal 2001 mit 2,7 Mrd um 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit 0,7 Mrd 2 Prozent weniger investiert. Die Investitionen in Finanzanlagen gingen mit 2,0 Mrd um 25 Prozent zurück.
Im Bereich Energie verringerten sich die Investitionen um 19 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der hohe Vorjahreswert die Ausgaben für den Erwerb des niederländischen Energieversorgungsunternehmens Electriciteitsbedrijf Zuid-Holland (heute: E.ON Benelux Generation) enthielt. Die größten Einzelprojekte im ersten Quartal 2001 waren die Anteilsaufstockungen bei dem schwedischen Energieversorgungsunternehmen Sydkraft und bei Gelsenwasser sowie der Erwerb von Anteilen an dem Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg. Die Investitionen im Ölbereich gingen deutlich zurück. Der außergewöhnlich hohe Vorjahreswert beinhaltet den Erwerb der Aral-Anteile des Mitgesellschafters Mobil Oil. Im Chemiebereich sind die Investitionen durch die Übernahme des britischen Feinchemieunternehmens Laporte erheblich gestiegen. Ende März 2001 hatte Degussa 96,55 Prozent des Stammkapitals von Laporte erworben.
| Investitionen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | |||
| in Mio | 2001 | % | 2000 | % |
| Energie | 1.154 | 42 | 1.416 | 42 |
| Öl | 108 | 4 | 1.100 | 32 |
| Chemie | 975 | 36 | 283 | 8 |
| Sonstige Aktivitäten | 225 | 8 | 551 | 16 |
| E.ON AG/Übrige/Konsolidierung | 261 | 10 | 62 | 2 |
| Insgesamt | 2.723 | 100 | 3.412 | 100 |
E.ON machte den Aktionären des britischen Energieversorgungsunternehmens Powergen im April ein bedingtes Übernahmeangebot von 765 Pence (12,19 ) je Aktie. Der Kaufpreis für 100 Prozent des Eigenkapitals beträgt 8,2 Mrd , der Unternehmenswert einschließlich Verbindlichkeiten 15,3 Mrd . Durch den Erwerb von Powergen wird E.ON – gemessen an Stromabsatz und Kundenzahl – zum zweitgrößten Energiedienstleister der Welt und eröffnet sich über die in Kentucky tätige Powergen-Tochter LG&E Energy neue Wachstumschancen im weltgrößten Energiemarkt, den USA. Bedingungen für die Abgabe des endgültigen Angebots sind verschiedene behördliche Genehmigungen in Großbritannien, den USA und durch die EU-Kommission. Wir rechnen mit dem Abschluss der Transaktion im Frühjahr 2002.
Degussa hat im April dmc2, die unter anderem Komponenten von Abgaskatalysatoren und keramische Farbstoffe herstellt, für rund 1,2 Mrd an die amerikanische OM Group veräußert. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden.
Anfang April verkaufte Degussa im Rahmen der Fokussierung auf die Spezialchemie ihre Tochtergesellschaft Phenolchemie vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden für rund 0,4 Mrd an die britische Ineos-Gruppe.
Das schiedsgerichtliche Verfahren im Rahmen des Bewag-Verkaufs wurde durch den Abschluss eines Vergleichs im April beendet. Dieser sieht vor, dass E.ON Energie ihre 49-prozentige Beteiligung am Berliner Energieversorger Bewag an die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) abgibt. HEW veräußert 17 Prozent ihrer Bewag-Aktien an Mirant, um eine gemeinsame Beherrschung von HEW und Mirant über die Bewag herzustellen. Das Land Berlin hat Ende April diesem Vergleich zugestimmt. Mit der Übertragung der Anteile wird gleichzeitig die entsprechende Auflage der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Fusion von VEBA und VIAG erfüllt.
Auf Basis der Entwicklung im ersten Quartal gehen wir davon aus, im Jahr 2001 das Betriebsergebnis des Vorjahres deutlich zu übertreffen. Dabei wird sich voraussichtlich die hohe Steigerungsrate des ersten Quartals im Gesamtjahr nicht voll halten lassen. Der Jahresüberschuss vor Ertragsteuern wird erwartungsgemäß deutlich unter dem Niveau des Jahres 2000 liegen, weil wir im Jahr 2001 – auch im Hinblick auf die ab 2002 geltende Steuererleichterung auf Veräußerungsgewinne – keine vergleichbaren Gewinne aus Desinvestitionen erzielen werden.
Im Energiebereich rechnen wir durch die erstmalige Konsolidierung des schwedischen Energieversorgers Sydkraft mit positiven Effekten. Insgesamt erwarten wir, dass das Betriebsergebnis leicht über dem Niveau des Jahres 2000 liegen wird.
In unserem Bereich Öl rechnen wir im Vergleich zum Vorjahr mit einer Erholung der Tankstellenmargen, aber mit einem niedrigeren Rohölpreis und geringeren Raffinerie- und Petrochemiemargen. Insgesamt gehen wir von einem Betriebsergebnis auf dem guten Niveau des Vorjahres aus.
Zu Beginn des Jahres 2001 hat sich das wirtschaftliche Umfeld für unseren Chemiebereich – insbesondere in den USA – verschlechtert. Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir dagegen wieder mit einer konjunkturellen Erholung. Bei den Rohstoffkosten gehen wir im Jahresverlauf von einer Entlastung aus. Degussa wird die aufgrund der Ergebnisentwicklung unverzüglich eingeleiteten Maßnahmen zum Kostenmanagement noch konsequenter vorantreiben. Insgesamt erwarten wir für das Gesamtjahr ein Betriebsergebnis in der Größenordnung des Vorjahres.
Bei den sonstigen Aktivitäten rechnen wir für das Gesamtjahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr mit weiteren Verbesserungen im Immobilienbereich, in der Telekommunikation, bei Stinnes und bei VAW aluminium. Für Klöckner & Co gehen wir von einem niedrigeren Betriebsergebnis aus. Für MEMC zeichnet sich wegen der wesentlich schlechteren Bedingungen auf dem Markt für Silizium-Wafer ein deutlicher Betriebsverlust ab.
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der E.ON AG | ||
|---|---|---|
| 1. Quartal in Mio |
2001 | Pro forma 2000 |
| Umsatzerlöse | 22.719 | 22.391 |
| Mineralöl- und Stromsteuer | –2.594 | –2.252 |
| Umsatzerlöse nach Abzug Mineralöl- und Stromsteuer | 20.125 | 20.139 |
| Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen | –16.766 | –16.700 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 3.359 | 3.439 |
| Vertriebskosten | –1.605 | –1.683 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | –723 | –777 |
| Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | –4 | 4.367 |
| Finanzergebnis | 72 | –180 |
| Überschuss vor Ertragsteuern | 1.099 | 5.166 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –395 | –2.238 |
| Anteile Konzernfremder | –115 | –119 |
| Ergebnis vor Anpassung aus der Erstanwendung von SFAS 133 | 589 | 2.809 |
| Anpassung aus der Erstanwendung von SFAS 133, nach Steuern | –2 | – |
| Konzernüberschuss | 587 | 2.809 |
| Ergebnis je Aktie in ¤ | 0,85 | 3,86 |
| Konzernbilanz der E.ON AG | ||
|---|---|---|
| in Mio | 31. 3. 2001 | 31. 12. 2000 |
| Aktiva | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 11.015 | 9.714 |
| Sachanlagen | 29.268 | 28.844 |
| Finanzanlagen | 19.562 | 24.782 |
| Anlagevermögen | 59.845 | 63.340 |
| Vorräte | 7.555 | 7.166 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.850 | 11.297 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 9.787 | 13.443 |
| Zur Veräußerung erworbene Beteiligungen | 989 | 989 |
| Liquide Mittel | 16.301 | 8.501 |
| Umlaufvermögen | 47.482 | 41.396 |
| Aktive latente Steuern | 1.281 | 1.074 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 452 | 405 |
| Summe der Aktiva | 109.060 | 106.215 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | 26.928 | 28.033 |
| Anteile Konzernfremder | 5.293 | 5.123 |
| Pensionsrückstellungen | 8.864 | 8.736 |
| Übrige Rückstellungen | 25.798 | 24.799 |
| Rückstellungen | 34.662 | 33.535 |
| Finanzverbindlichkeiten | 13.814 | 14.047 |
| Betriebliche Verbindlichkeiten | 24.595 | 21.873 |
| Verbindlichkeiten | 38.409 | 35.920 |
| Passive latente Steuern | 2.901 | 2.720 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 867 | 884 |
| Summe Passiva | 109.060 | 106.215 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | ||
|---|---|---|
| 1. Quartal | Pro forma | |
| in Mio | 2001 | 2000 |
| Konzernüberschuss | 587 | 2.809 |
| Anteile Konzernfremder | 115 | 119 |
| Überleitung zum Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | ||
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 1.254 | 1.256 |
| Veränderung der latenten Steuern | –23 | –27 |
| Veränderung der Rückstellungen | 295 | 348 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | –242 | 420 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | –298 | –4.492 |
| Veränderung von Posten des Umlaufvermögens und der sonstigen betrieblichen Verbindlichkeiten |
–461 | 325 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | 1.227 | 758 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von | ||
| Finanzanlagen | 11.563 | 1.165 |
| immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen | 206 | 261 |
| Auszahlungen für Investitionen in | ||
| Finanzanlagen | –2.004 | –2.675 |
| immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | –719 | –737 |
| Veränderung der Finanzmittelanlagen des Umlaufvermögens (> 3 Monate) | –995 | –475 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 8.051 | –2.461 |
| Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien | –1.690 | – |
| Gezahlte Dividenden | ||
| an Gesellschafter der E.ON AG | – | – |
| an Konzernfremde | –5 | –6 |
| Veränderung der Finanzverbindlichkeiten | –1.340 | 5.060 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –3.035 | 5.054 |
| Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel (< 3 Monate) | 6.243 | 3.351 |
| Wechselkursbedingte Wertänderung der Zahlungsmittel (< 3 Monate) | 20 | 11 |
| Zahlungsmittel (< 3 Monate) zum Jahresanfang | 1.206 | 1.166 |
| Zahlungsmittel (< 3 Monate) zum Quartalsende | 7.469 | 4.528 |
| Finanzmittel des Umlaufvermögens (> 3 Monate) zum Quartalsende | 8.832 | 7.137 |
| Liquide Mittel laut Bilanz | 16.301 | 11.665 |
Erläuternde Angaben. Im Rahmen des von unserem Aufsichtsrat am 22. September 2000 genehmigten Aktienrückkaufprogramms haben wir bis zum Ende des ersten Quartals 2001 insgesamt 44,3 Millionen eigene Aktien über die Börse erworben. Dies entspricht 5,8 Prozent des Grundkapitals unserer Gesellschaft.
Im ersten Quartal 2001 haben sich folgende Änderungen in der Zusammensetzung des Konsolidierungskreises ergeben:
Die angegebenen Vorjahreszahlen wurden vergleichbar gerechnet (Pro-forma-Zahlen). Auf die zusätzliche Angabe von Ist-Zahlen für das Vorjahr wurde verzichtet.
Der Quartalsabschluss wurde von unserem Abschlussprüfer, PwC Deutsche Revision AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
| 16. August 2001 |
Zwischenbericht Januar – Juni 2001 |
|---|---|
| 15. November 2001 |
Zwischenbericht Januar – September 2001 |
| 21. März 2002 |
Bilanzpressekonferenz, Analystenkonferenz |
| 16. Mai 2002 |
Zwischenbericht Januar – März 2002 |
| 28. Mai 2002 |
Hauptversammlung 2002 |
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E.ON AG Unternehmenskommunikation Bennigsenplatz 1 40474 Düsseldorf
T 02 11-45 79-3 67 F 02 11-45 79-5 32 [email protected] www.eon.com
Dieser Zwischenbericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Für Informationen über wirtschaftliche, währungsbezogene, regulatorische, technische, wettbewerbsbezogene und einige andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, von denen in den zukunftsbezogenen Aussagen ausgegangen wird, verweisen wir auf die von der E.ON bei der Securities and Exchange Commission in Washington D.C. eingereichten regelmäßig aktualisierten Unterlagen, insbesondere auf die Aussagen in dem Abschnitt "Item 3 – Key Information – Risk Factors" des Annual Report on Form 20-F für das Geschäftsjahr 2000.
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