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Energiekontor AG

Annual Report Aug 6, 2013

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Annual Report

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Energiekontor AG

Bremen

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

UMDENKEN LOHNT SICH

Geschäftsbericht 2012

KONZERN-KENNZAHLEN 2012

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T€ 2012 2011
Umsatz 40.321 63.291
EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) 187 12.389
EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) 9.654 20.443
EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) 17.718 29.581
Konzernjahresergebnis 42 6.583
Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter 42 6.583
Zugänge zum Sachanlagevermögen (inkl. zurückgestellte künftige Abbruchkosten) 61.866 3.537
Gesamtabschreibungen 8.065 9.138
Cashflow 1.130 14.521
Mitarbeiter im Durchschnitt 92 76
Bilanzsumme 270.086 216.477
Sachanlagevermögen 138.605 84.770
Eigenkapital 25.094 32.226
Eigenkapitalquote in % 9,3 % 14,9 %
Fiktive Eigenkapitalquote bei Qualifizierung von Kommanditkapital als Eigenkapital, vgl. Ausführungen im Lagebericht zu IAS 32 10,5% 16,9 %
Zahlen je Aktie
Anzahl der am 31.12. im Umlauf befindlichen Stückaktien (1 €) in Stück 14.710.460 14.740.360
Gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien (1 €) in Stück 14.724.877 14.762.788
Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter (EPS) 0,00 0,45
Cashflow 0,08 0,98
Dividendenvorschlag 0,15 0,30

Hinweis zu Pro-forma-Kennzahlen (EBIT, EBITDA)

Die Ergebnisgrößen EBIT und EBITDA sowie die Kennzahlen Cashflow sind Beispiele sogenannter Pro-forma-Kennzahlen.

Pro-forma-Kennzahlen sind nicht Bestandteil der nationalen Rechnungslegungsvorschriften des HGB oder der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Da andere Unternehmen mangels Legaldefinitionen dieser Begriffe die von der Energiekontor-Gruppe dargestellten Pro-forma-Kennzahlen möglicherweise nicht auf die gleiche Weise berechnen, sind die Pro-forma-Angaben der Energiekontor-Gruppe nur eingeschränkt mit so oder ähnlich benannten Angaben anderer Unternehmen vergleichbar. Die genannten Pro-forma-Kennzahlen sollten daher nicht isoliert als Alternative zum Betriebsergebnis, Jahresüberschuss, Konzernüberschuss oder zu sonstigen im Konzernabschluss (IFRS) und im Jahresabschluss der Energiekontor AG (HGB) ausgewiesenen Kenngrößen der Energiekontor-Gruppe betrachtet werden.

UMDENKEN LOHNT SICH

Als vor über 20 Jahren die Energiekontor-Gruppe gegründet wurde, stand das Thema Umdenken noch unter ganz anderen Vorzeichen. Energiepolitisch wurde auf andere Energieträger gesetzt und der Ausbau der Atomkraft schien unabänderlich notwendig zu sein. Die Entwicklung der Windkraft steckte noch in den Kinderschuhen und es gab keinerlei Garantie, dass deren Ausbau so außerordentlich erfolgreich sein würde.

Heute - mehr als 20 Jahre später - ist es möglich, dass durch die erneuerbaren Energien nahezu 25 Prozent der deutschen Stromversorgung umweltfreundlich und ressourcenschonend produziert werden. Die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe, die Investoren, alle anderen Beteiligte aber auch die Rahmenbedingungen in Deutschland haben mit ihrem Engagement und ihrer Zuverlässigkeit zu diesem Erfolg beigetragen.

Doch umgedacht werden muss immer wieder. Denn in einem so mächtigen weil wichtigen Markt wie dem Strommarkt ist der Wandel Tagesgeschäft. Wer sich nicht verändert, geht unter. Wir versuchen in unserem Umfeld den Wandel aktiv mitzugestalten.

UNTERNEHMENSENTWICKLUNG

DAS UNTERNEHMEN

Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit mehr als 20 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland. Pionierarbeit leistet der Projektierer heute mit der Entwicklung großer Offshore-Parks auf dem Meer.

Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Aachen und Bernau bei Berlin. Außerdem ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Großbritannien (Leeds) und Portugal (Lissabon) vertreten. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 84 realisierte Windparks mit insgesamt 495 Anlagen und einer Gesamtleistung von rund 610 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als Mio. € 922.

GESCHÄFTSBEREICHE

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Energiekontor AG
Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges
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Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung. Am Ende des Planungsprozesses steht demzufolge ein errichteter und veräußerter Wind-/Solarpark. Der Verkauf von in- und ausländischen Wind- und Solarparks erfolgt in Form von Private Placements an institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland. Im zweiten Segment werden die Projektierung und der Verkauf von Offshore-Windparks abgebildet. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung von Offshore-Windparks. Der Verkauf von Projektbeteiligungen an Offshore-Projekten erfolgt in Form von Private Placements bei institutionellen Investoren. Bei den potenziellen Eigenkapitalpartnern handelt es sich sowohl um strategische Investoren wie Stadtwerke, Energieversorger oder Baukonzerne als auch um Finanzinvestoren wie Infrastrukturfonds, Private-Equity-Gesellschaften, Pensionsfonds und Versicherungen. Im dritten Segment wird der Verkauf von Strom aus konzerneigenen Windparks erfasst. Die im Eigentum der Energiekontor-Gruppe stehenden Windparks produzieren Strom, der im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen in das öffentliche Stromnetz eingespeist und entsprechend vergütet wird. Darüber hinaus wird in diesem Segment das Repowering von konzerneigenen Windparks dargestellt. Aktuell betreibt das Unternehmen rund 180 Megawatt in Deutschland, Großbritannien und Portugal im eigenen Bestand. Im vierten Segment werden alle übrigen Leistungen erfasst, die nach der Inbetriebnahme von Windparks ansetzen und die auf die Optimierung der operativen Wertschöpfung abzielen. Dazu zählen sämtliche Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung (z. B. durch vorbeugende Instandhaltung) und Ertragssteigerung (z. B. durch Direktvermarktung) bestehender Windparks, die technische und kaufmännische Betriebsführung, das Repowering sowie innovative technische Maßnahmen wie z. B. die Rotorblattverlängerung.

GEPLANTE, ERRICHTETE ODER ZUGEKAUFTE WINDPARKS

DEUTSCHLAND

GROSSBRITANNIEN

PORTUGAL

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

Sehr geehrte Aktionäre, Geschäftspartner, Investoren und Mitarbeiter,

im Geschäftsjahr 2012 wurden für die Energiekontor-Gruppe die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Unternehmensentwicklung in den kommenden Jahren gestellt. Nicht erreicht werden konnte, wie sich bereits Ende 2012 abzeichnete, ein vergleichbares Ergebnis wie im Geschäftsjahr 2011. Zurückzuführen ist dies auf die unvorhersehbaren Marktentwicklungen im Offshore-Bereich sowie auf unerwartete Verschiebungen in den Genehmigungsverfahren und bei der Umsetzung von Onshore-Projekten. Mit unserer hausinternen engmaschigen Überwachung der Planungsprozesse können wir jederzeit schnell auf externe Einflussfaktoren reagieren. Steuerbar sind diese jedoch nur bedingt und können somit durch ihre Komplexität projektspezifisch zu Verzögerungen führen. Trotzdem konnten durch das Engagement und die Erfahrung unserer Mitarbeiter in vielen Planungsprojekten wesentliche Fortschritte erzielt werden. Dazu gehörten der Bau und die Inbetriebnahme des Windparks Hyndburn, der in den konzerneigenen Bestand übernommen worden ist. An diesem Standort im Nordwesten Englands sind insgesamt zwölf Windenergieanlagen errichtet worden, die seit Ende des Jahres 2012 Strom produzieren und mit den daraus resultierenden Einnahmen künftig einen wesentlichen Beitrag zur Liquidität des Konzerns liefern werden. Mit der Kreditvalutierung und dem Baubeginn eines weiteren Windparks in Großbritannien (Withernwick) konnte ein weiterer Erfolg für das Unternehmen erreicht werden. Dieser Windpark mit neun Windenergieanlagen wird ebenfalls in den konzerneigenen Bestand übernommen. Für beide Projekte konnten privatrechtliche Stromabnahmeverträge mit einem industriellen Endabnehmer und einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen werden, was die Finanzierbarkeit und Rendite erheblich verbessert hat.

Die Übernahme von Windparks in den konzerneigenen Bestand ist wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Mit den hier gewonnenen Einnahmen und dem strategischen Wert der Flächen erreicht das Unternehmen ein hohes Maß an Sicherheit und Stabilität. Dabei nehmen wir die kurzfristig suboptimalen Auswirkungen auf die Bilanz des Konzerns bewusst in Kauf (kein bilanzieller Ausweis der Gewinne aus der Projektrealisierung), da wir die langfristig positiven Effekte für die Energiekontor-Gruppe deutlich höher bewerten (Stabilisierung der laufenden Einnahmen).

Ein wichtiger Bereich des Unternehmens ist nach wie vor die Entwicklung von Offshore-Projekten. An den Erfolg des Jahres 2011, der mit dem Verkauf der Projektrechte des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West (Pilotphase) erreicht wurde, konnte im Jahr 2012 leider nicht angeschlossen werden. Der Verkauf des Offshore-Windparks Nordergründe konnte trotz Durchführung eines strukturierten Bieterverfahrens und intensiver Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten nicht umgesetzt werden. Hauptgründe dafür sind die deutlichen Kostenüberschreitungen und Netzanschlussverzögerungen bei anderen, derzeit im Bau befindlichen Offshore-Projekten in der deutschen Nordsee. Diese Entwicklungen wurden im Frühsommer 2012 öffentlich bekannt und führten sowohl bei Banken als auch bei Investoren zu erheblicher Verunsicherung und Zurückhaltung im Hinblick auf weitere Offshore-Investments.

Die Genehmigung des Windparks Zülpich (Nordrhein-Westfalen) im Jahr 2012 war für unsere Planungen in Deutschland ein wichtiger Schritt und ein großer Erfolg. Fünf Windenergieanlagen an diesem Standort wurden zu Beginn des Jahres 2013 an einen deutschen Investor veräußert. Zwei Anlagen verbleiben bei Anwohnern vor Ort und werden künftig als Bürgeranlagen betrieben. Mit diesem Windpark konnten unsere Mitarbeiter einem wichtigen Unternehmensgrundsatz -einen Teil der Wertschöpfung in der Region zu belassen - Rechnung tragen. Die Anlagen in Zülpich sollen im vierten Quartal 2013 ans Netz gehen.

Die Planung von Windparks im norddeutschen Raum, vornehmlich im Landkreis Cuxhaven, wurde mit der Einreichung von Genehmigungsanträgen für rund 130 Megawatt erfolgreich fortgesetzt. Die Genehmigungen für diese Projekte konnten wider Erwarten noch nicht erlangt werden und haben sich unter anderem aufgrund eines Bearbeitungsstaus bei der Genehmigungsbehörde in das Jahr 2013 verschoben.

Gradmesser für die im Jahr 2012 begonnenen, aber nicht finalisierten Prozesse sind auch die Erfolge, die bereits im ersten Quartal 2013 erreicht werden konnten. Dazu zählt u. a. der Baubeginn für einen weiteren Windpark in Großbritannien sowie die Errichtung des ersten Energiekontor-Solarparks mit rund 9 Megawatt an einem Standort in Mecklenburg-Vorpommern (siehe dazu Nachtragsbericht, Seite 49). Ebenso konnte für den Windpark Wittgeeste, eines der ertragsstarken Projekte im Landkreis Cuxhaven, Kreditvalutierung und Baubeginn erreicht werden. Die Inbetriebnahme soll im vierten Quartal 2013 erfolgen. Alle drei Projekte werden an institutionelle Investoren veräußert.

Kontrovers diskutiert wurde 2012 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das die Vergütung des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen regelt. Diese Diskussion hat sich im Frühjahr 2013 noch einmal deutlich verschärft und damit die Windkraftbranche temporär deutlich beeinflusst. Doch inzwischen haben sich die Wogen wieder etwas geglättet und die Debatte scheint sich zu versachlichen. Mit einer kurzfristigen Neuregelung des EEG ist aktuell nicht zu rechnen. Durch das klare Bekenntnis zu den zugesagten Vergütungsverpflichtungen bei bestehenden Anlagen (Bestandsschutz) hat die Politik beim Energiegipfel am 21. März 2013 in Berlin ein wichtiges Zeichen zum Erhalt der Investitions- und Rechtssicherheit in Deutschland gesetzt. Dennoch muss damit gerechnet werden, dass es nach der Bundestagswahl 2013 konzeptionelle Änderungen im EEG geben wird. Für die Energiekontor-Gruppe sind die Regelungen des EEG von zentraler Bedeutung: Die grundsätzliche Beibehaltung des EEG bei gleichzeitiger sukzessiver Heranführung der EEG-Vergütungssätze an Marktpreise ist eine Voraussetzung für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland. Auch die konventionellen Energien kommen nicht ohne Förderung aus. Das ist weder heute so noch wird es in Zukunft der Fall sein. Zwei Gründe sind es, die konventionelle Energieträger stetig verteuern: ihre endlichen Rohstoffreserven schrumpfen, während die Nachfrage nach ihnen auch in den Schwellenländern beständig wächst. Wie schwer die daraus folgenden Preissprünge zu kalkulieren sind, zeigt eine Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA): Noch im Jahr 2004 glaubte sie, der Ölpreis läge 2011 bei 22 US-Dollar pro Barrel -tatsächlich war er fünfmal so hoch. Dass der Verbraucher Öl, Kohle und Gas heute noch bezahlen kann, liegt vor allem am Staat: Allein in Deutschland flossen von 1970 bis heute insgesamt Mrd. € 177 Förderung in die Steinkohle-Verstromung, Braunkohle erhielt Mrd. € 65, die Atomkraft sogar Mrd. € 187, also insgesamt rund Mrd. € 430. Die erneuerbaren Energien kommen dagegen bis 2012 nur auf Mrd. € 54.

Auch im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2012 ist uns wichtig festzustellen, dass wir grundsätzlich unsere Strategien und Arbeitsweisen prüfen und regelmäßig nach Optimierungspotenzialen suchen. Unser aktueller Erfolg in Großbritannien und die ohnehin gegebene Langfristigkeit des Strommarktes zeigen uns immer wieder, dass es sich lohnt, Ziele nicht zu schnell aus den Augen zu verlieren, sondern manchmal auch gegen den Trend der Zeit den Kurs stringent beizubehalten. Wir werden trotz der aktuellen EEG-Diskussionen und der damit verbundenen Implikationen an unserem Kurs festhalten und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das Geschäftsjahr 2013 mit einem positiven Jahresergebnis abzuschließen und die Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung in den kommenden Jahren zu schaffen. Wir bauen dabei, wie in den vergangenen Jahren, auf die Erfahrung und Expertise unserer Mitarbeiter. Ohne das hohe Engagement jedes Einzelnen sind diese Ziele nicht umsetzbar.

Bremen, im März 2013

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender

Thomas Walther, Vorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat der Energiekontor AG hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er befasste sich im Geschäftsjahr 2012 regelmäßig und ausführlich mit der Lage und der Entwicklung der Energiekontor AG und des Konzerns. Er hat sich mit dem Vorstand des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit sorgfältig überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat strategische Überlegungen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Lage der Energiekontor AG und des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie über jeweils aktuelle Themen und die Compliance.

Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt.

Insgesamt fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, am 30. März 2012, am 15. Mai 2012, am 14. August 2012 und am 4. Dezember 2012. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat unterjährig soweit erforderlich Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Gegenstand regelmäßiger Beratungen in den Aufsichtsratssitzungen waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung sowie die Finanzlage und Liquiditätsentwicklung der Energiekontor AG und des Konzerns.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Gegenstand der Aufsichtsratssitzung vom 30. März 2012 war insbesondere der Jahresabschluss 2011 und Corporate Governance.

In der Aufsichtsratssitzung am 15. Mai 2012 bereitete der Aufsichtsrat die Hauptversammlung 2012 vor.

In der Sitzung vom 14. August 2012 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit dem bisherigen Verlauf des Jahres 2012. Hier wurden vor allem die Themen Offshore (Verkauf der Projektrechte des OWP Nordergründe) und der Verlauf der Inlandsplanung erläutert.

Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung vom 4. Dezember 2012 war das Risikomanagement, Effizienzprüfung und Jahresrückblick 2012 / Jahresausblick 2013. Vor allem die aktuelle Strompreisdebatte in Deutschland und die Entwicklungen in Portugal wurden diskutiert.

Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2012 blieb die Besetzung des Vorstands unverändert.

Das Aufsichtsratsmitglied Klaus-Peter Johanssen ist während des Geschäftsjahres 2012 leider verstorben. In seiner Zeit als Aufsichtsrat haben wir ihn als stets engagierten und äußerst kompetenten Menschen kennengelernt. Wir werden sein Andenken bewahren.

Auf Antrag des Vorstands der Gesellschaft wurde Herr Darius Oliver Kianzad, Dipl.-Volkswirt, Unternehmensberater, wohnhaft in Essen, für die verbleibende Amtszeit mit Beschluss des Amtsgerichts Bremen, Registergericht, vom 8. November 2012 zum neuen Aufsichtsratsmitglied bestellt.

Ausschüsse

Da der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht, wurden im Geschäftsjahr 2012 keine Ausschüsse gebildet.

Corporate Governance

Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.

Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der Energiekontor AG sind nicht aufgetreten.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2012 die im Corporate Governance Kodex vorgesehene Effizienzprüfung vorgenommen.

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 30. März 2012 eine gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.energiekontor.de dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Jahres- und Konzernabschluss

Der in der Hauptversammlung am 24. Mai 2012 gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Abschlussprüfer, die HW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leonberg, hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Energiekontor AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 sowie den zusammengefassten Lagebericht der Energiekontor AG und des Konzerns für das gleichlautende Geschäftsjahr geprüft.

Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass der Vorstand ein Überwachungssystem eingerichtet hat, die gesetzlichen Forderungen zur Früherkennung existenzbedrohender Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen hat, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Risiken abzuwehren.

Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Corporate Governance Kodex geforderte Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs- und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat gegenüber offengelegt.

In seinem Prüfungsbericht erläuterte der Abschlussprüfer die Prüfungsgrundsätze. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Energiekontor AG die Regeln des HGB bzw. der IFRS eingehalten hat. Es wurden seitens der Abschlussprüfer keinerlei Beanstandungen vorgenommen.

Dem Jahresabschluss sowie dem Konzernabschluss wurde jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Jahresabschluss, Konzernabschluss, zusammengefasster Lagebericht für die AG und den Konzern sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 3. April 2013 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.

Nach Abschluss dieser Prüfung waren Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und billigte den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2012 aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit dem zusammengefassten Lagebericht für die AG und den Konzern und der Beurteilung der weiteren Entwicklung der Gesellschaft hat sich der Aufsichtsrat einverstanden erklärt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen zu erheben.

Dank

Für die im Berichtsjahr 2012 geleistete ausgezeichnete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung für ihr hohes Engagement und ihre Leistung aus.

Bremen, im April 2013

Dr. Bodo Wilkens, Vorsitzender des Aufsichtsrats

MEHR ALS 20 JAHRE WIND-KOMPETENZ

DAS MARKTUMFELD - DIE ENTWICKLUNG DER WINDKRAFT

Die erneuerbaren Energien haben in den vergangenen 20 Jahren weltweit eine rasante Entwicklung absolviert. Sie startete in Dänemark mit dem Ausbau der modernen Windenergienutzung. Deutschland folgte im Jahr 1990 mit der Verabschiedung des Stromeinspeisegesetzes, dem Vorläufer des heutigen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Inzwischen nutzen auch große Nationen wie die USA, China oder Indien die gewaltigen Potenziale der erneuerbaren Energien für sich. Mit einer installierten Gesamtleistung von über 280.000 Megawatt lässt sich rechnerisch der jährliche Stromverbrauch von über 220 Mio. Haushalten decken (vgl. Abb. 1).

Die Vorteile der erneuerbaren Energien liegen auf der Hand: Zum einen werden Ressourcen wie Gas, Öl, Uran und Kohle geschont, zum anderen verringert jede Kilowattstunde regenerativ erzeugten Stroms den CO2 -Ausstoß und entlastet so Mensch und Umwelt.

Potenzial des Marktes

Das Potenzial für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Aktuell liegt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Deutschland bei 22 Prozent, wobei die Windenergie mit 7,6 Prozent den größten Anteil beiträgt. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 auf 35 Prozent zu erhöhen. Das Global Wind Energy Council (GWEC) sieht auch darum weiterhin einen Anstieg der weltweit installierten Windenergiekapazität bis zum Jahr 2015 voraus, wobei das voraussichtliche Wachstum in Europa weniger stark als in der Vergangenheit ausfiele. Was die insgesamt installierte Windenergieleistung angeht, wird Asien in diesem Jahr Europa als Spitzenreiter ablösen (vgl. Abb. 3).

DIE STRATEGIE

Gestartet ist Energiekontor im Jahr 1990 mit der Planung der ersten Windparks im Raum Bremerhaven. Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition bis zur Betriebsführung ab. Ziel ist es, die Windparks schlüsselfertig zu errichten und dann entweder an Investoren zu veräußern oder im Eigenbestand des Unternehmens zu betreiben.

Seit dem Jahr 1990 hat das Unternehmen 495 Windenergieanlagen mit rund 610 Megawatt Leistung in 84 Windparks in Deutschland, Portugal und Großbritannien errichtet. Im Konzern werden davon im März 2013 rund 180 Megawatt gehalten und betrieben. Diese stellen eine zentrale Basis zur Verstetigung des Cashflows im Konzern dar.

Inzwischen beschäftigt das Unternehmen rund 130 Mitarbeiter in Deutschland, Großbritannien und Portugal. Wichtiges Kriterium im Rahmen der Planung ist die regionale Verankerung der Projekte.

Energiekontor bietet den Gemeinden vor Ort ein hohes Maß an Kompetenz und langjähriger Erfahrung. Die Gründer der Gruppe, Günter Lammers und Dr. Bodo Wilkens, sind heute dem Unternehmen immer noch verbunden und stehen damit für die langjährige Kontinuität im Unternehmen. Die Vorstände Peter Szabo (Vorstandsvorsitzender) und Thomas Walther sind beide ebenfalls seit mehr als zehn Jahren für das Unternehmen tätig.

100 Prozent erneuerbare Energien

Den Ausbau und die Nutzung der erneuerbaren Energien aus Wind- und Sonnenkraft hat sich das Unternehmen Energiekontor zur Aufgabe gemacht. Die strategische Vision besteht darin, den Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.

Das hier dargestellte Konzept würde auf eine Modellgemeinde mit 10.000 Einwohnern bezogen bedeuten, dass der Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme, Verkehr) durch Maßnahmen der Energieeffizienz - wie z. B. Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge - um 70 Prozent auf rund 75 Mio. Kilowattstunden (kWh) p. a. gesenkt werden könnte. Dieser deutlich reduzierte Energiebedarf könnte dann durch erneuerbare Energien vollständig gedeckt werden. Es würden z. B. 16 Windenergieanlagen (WKA) oder 12 WKA und 20 Megawatt solare Energien ausreichen, um den Energiebedarf dieser Stadt auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen (vgl. Abb. 4). Unabdingbar bleibt für die Umsetzung dieses Konzeptes die Speicherung der Energie oder der regionale Ausgleich, um auch in Schwachwindzeiten die Energieversorgung sicherzustellen.

Hierzu leistet Energiekontor seinen Beitrag und hat dementsprechend in den wesentlichen erneuerbaren Erzeugungstechnologien Onshore-Wind, Offshore-Wind und Solar firmeneigene Kompetenzen etabliert.

Partner für die Kommunen

Ein wesentliches Element der strategischen Ausrichtung von Energiekontor ist die enge Kooperation und Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mit Gemeinden und Grundstückseigentümern. Das Unternehmen wird als kompetenter Partner vor Ort wahrgenommen, der durch seine mehr als 20-jährige Erfahrung die wirtschaftlichen Potenziale und Synergien bestmöglich nutzen kann. Auf dieser Basis steigert Energiekontor durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen, Anwohnern und Grundstückseigentümern die lokale und regionale Wertschöpfung und erhöht die Akzeptanz für den Ausbau der Erneuerbaren (vgl. Abb. 5). Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit mit Banken, dem Handwerk vor Ort und Angeboten zur Bürgerbeteiligung an den entwickelten Projekten entsteht hohe Akzeptanz und Wertschöpfung auf regionaler Ebene.

Regionale Verbundenheit stärken

Energiekontor ist bestrebt, sich auf bestimmte Regionen zu konzentrieren, um damit eine bestmögliche regionale Verankerung zu erreichen. Das Unternehmen unterhält neben seinem Hauptsitz in Bremen daher in seinen Schwerpunktregionen entsprechende Büros in Bremerhaven, Aachen, Bernau, Leeds und Lissabon.

Durch diese regionale Aufstellung des Unternehmens kann auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kommunen, Anwohnern und Grundstückseigentümern in besonderer Weise eingegangen werden. Weiterhin soll z. B. den Gemeinden verstärkt eine Wertschöpfung in den Projekten ermöglicht werden. In diesem Sinne befinden sich erste Vorhaben in der Umsetzung.

Wachstum auf solidem Fundament - Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung

Die Projektentwicklung ist vielfältigen Verzögerungsrisiken ausgesetzt, die sie hochvolatil machen. Regulierungsbedingungen können sich positiv oder negativ verändern, große Projekte leicht um ein bis zwei Jahre verschieben. Hiermit geht eine hohe Variabilität des Cashflows einher. Gleichzeitig ist eine konstante Weiterentwicklung der Projekte notwendig, um sie zur Genehmigung und Errichtung zu bringen. Dies erfordert einen gleichmäßigen Personalstand und ein konstantes Niveau an Vorlaufkosten. Energiekontor hat sich strategisch zu diesen Herausforderungen positioniert:

die Liquiditätsreserven werden auf einem ausreichenden Niveau gehalten
der Cashflow aus Stromerzeugung und Betriebsentwicklung wird weiter ausgebaut.

Das Wachstumstempo von Energiekontor wird hierbei ganz entscheidend davon bestimmt, wie es gelingt, die laufenden Einnahmen aus Betriebsführung, regenerativer Stromerzeugung und Innovationsprojekten zu steigern.

Betriebsentwicklung und Innovation

Die strategische Entscheidung, einen Teil der projektierten Windparks innerhalb der Energiekontor-Gruppe zu halten und zu betreiben, stellt eine zunehmende Unabhängigkeit vom volatilen Projektgeschäft sicher. Mit der Inbetriebnahme eines Windparks und Übernahme in den Eigenbestand haben die Mitarbeiter im Bereich der "Betriebsentwicklung und Innovation" die Aufgabe, kontinuierlich das Betriebsergebnis zu optimieren. Durch Ertragssteigerungen, Kostensenkungen und Optimierung der Finanzierung sind in den vergangenen Jahren die liquiden Überschüsse gesteigert worden. Dieser Weg wird konsequent weitergegangen und durch Entwicklung und Umsetzung technischer Innovationen wie z. B. der Flügelverlängerung intensiviert. Aufgrund der langjährigen Erfahrung und der hohen Kompetenz der Mitarbeiter von Energiekontor sind wir sicher, diese und weitere Wertschöpfungspotenziale erfolgreich nutzen zu können.

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

Energiekontor hat die vier folgenden Haupt-Wertschöpfungsbereiche (vgl. dazu Abb. 6) etabliert:

A. Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)
B. Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)
C. Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks
D. Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

A. Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)

Mit der Energiewende ist in Deutschland das Interesse der Kommunen und ihrer Bürger am Ausbau der Windkraft deutlich gestiegen. Durch die hohe und nachhaltige Akquisitionstätigkeit der Energiekontor-Gruppe in den Schwerpunktregionen konnte das Unternehmen vielversprechende Projektplanungen für die Projektrealisierung in den nächsten Jahren aufbauen. Energiekontor konzentriert sich dabei auf die Schwerpunktregionen. Hier baut das Unternehmen sein Angebot gegenüber den Kommunen und interessierten Bürgern ständig aus.

In Großbritannien hat Energiekontor durch seine hohe Akquisitionstätigkeit eine attraktive Planungsprojektpipeline erarbeitet. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten haben die Projekte eine gute Wirtschaftlichkeit. Der höheren Wirtschaftlichkeit stehen jedoch deutlich größere Risiken in der Projektentwicklung gegenüber.

Energiekontor verfügt hier über zwei große Projekte: Der Windpark Hyndburn (24,6 Megawatt) ist in Betrieb und für den Windpark Withernwick (18,5 Megawatt) ist der Baubeginn erfolgt. Darüber hinaus konnte im Februar 2013 für den zum Verkauf vorgesehenen Windpark Burton Pidsea mit 10,2 Megawatt der Financial Close erreicht werden. Für alle drei Projekte konnte ein privater Stromliefervertrag über 15 Jahre mit einem weltweit tätigen industriellen Endabnehmer abgeschlossen werden. Dieses zeigt die Fähigkeit von Energiekontor, als Vorreiter auch ein bislang fremdes Marktumfeld zu erschließen.

Portugal verfügt aufgrund seiner ehrgeizigen Ziele und der sehr guten Windpotenziale über eine Vielzahl von windreichen Standorten. Aktuell hat sich die Projektrealisierung vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Portugal verlangsamt. Allerdings ist mittelfristig davon auszugehen, dass die Projektumsetzung bei Erholung der Märkte wieder an Fahrt aufnehmen wird. Die Geschäftsführung der Energiekontor-Gruppe wird die Aktivitäten im portugiesischen Markt beibehalten und versuchen, innovative Lösungskonzepte in der schwierigen Finanzierungssituation zu entwickeln.

Insgesamt bearbeiten die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe in Deutschland, Großbritannien und Portugal neue Standorte mit einem potenziellen Investitionsvolumen von rund Mrd. € 1,6. Diese Planungen sollen in den nächsten Jahren sukzessive realisiert werden.

Der Solarbereich bei Energiekontor befindet sich zurzeit noch im Aufbau. Es sind in den beiden vergangenen Jahren einige Dachprojekte realisiert, weitere mittlere Freiflächenprojekte in Deutschland akquiriert und die entsprechenden Genehmigungsverfahren begonnen worden. In Deutschland verfügt Energiekontor über eine Projektpipeline mit einem Investitionsvolumen von ca. Mio. € 50.

Auch bei den derzeit deutlich geringen Vergütungen ist es Energiekontor gelungen, den Solarpark Ramin (rund 9 Megawatt) zu realisieren.

Weiterhin sind in Portugal größere Flächen für Solarprojekte akquiriert worden. Die Realisierung dieser Projekte war bislang aber wegen der noch fehlenden Netzanschlussmöglichkeiten nicht möglich.

Die Solar-Projektentwicklung ist für Energiekontor ein entscheidender Baustein einer 100-Prozent-Erneuerbare-Energie-Strategie. Deshalb folgt die Projektentwicklung auch den Schwerpunktregionen für Wind. Hier sollen durch entsprechende Angebote Synergien bei Kommunen, Grundstückseigentümern und Genehmigungsbehörden genutzt und so die Entwicklung effektiver vorangetrieben werden.

B. Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)

Der Bereich der Offshore-Projektentwicklung ist mit dem Verkauf der Projektrechte für den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase) an einen Investor und Betreiber Ende 2011 für Energiekontor profitabel geworden. Zurzeit steht der Windpark Nordergründe kurz vor der Veräußerung und dem Startschuss zur Realisierung. Die Genehmigung des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für das Projekt Borkum Riffgrund West II (BRW II) mit 43 WKA wird im Lauf des Jahres 2013 erwartet. Insgesamt verfügt Energiekontor damit im Offshore-Bereich über eine Projektpipeline von rund Mrd. € 1,2.

Es ist geplant, die Akquisition in Deutschland und Europa zu stärken und damit weitere Projekte zu entwickeln. Ziel ist es, im Offshore-Bereich ein langfristiges, nachhaltiges Betätigungsfeld für Energiekontor aufzubauen.

C. Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks

Energiekontor setzt weiterhin stark auf den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten im Eigenbestand. Das aktuelle Portfolio umfasst ausschließlich Onshore-Windparks. Bei entsprechender Projektgüte kommen grundsätzlich auch Projekte aus dem Offshore-Wind- und dem Solarbereich zur Übernahme in den Eigenbestand infrage. Die Stromerzeugung in diesen Projekten beträgt ca. 450 Mio. kWh. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 140.000 Haushalten.

Die Eigenpark-Kapazitäten befinden sich in den Schwerpunktregionen in Deutschland, Großbritannien und Portugal. Die Verteilung auf unterschiedliche Windregionen sorgt dabei für einen natürlichen Risikoausgleich und eine Verstetigung des Cashflows auch bei jährlichen Schwankungen des Windangebots. Die erneuerbare Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks soll ausgebaut werden durch

die Optimierung des Projektbestandes
Übernahme selbst entwickelter und errichteter Projekte
das Repowering konzerneigener Windparks und
den Zukauf von Windparks.

Im vergangenen Jahr konnte Energiekontor den Bestand an eigenen Windparks deutlich ausbauen. Die Windparks Hyndburn in Großbritannien (24,6 Megawatt) und Holßel III im Landkreis Cuxhaven (2,3 Megawatt) konnten in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus wurden im Jahr 2012 die Windparks Beckum, Schwanewede, Krempel und Giersleben in den konzerneigenen Bestand übernommen. Für das zweite Quartal 2013 ist die Inbetriebnahme des Windparks Withernwick in Großbritannien (18,5 Megawatt) geplant, der sich derzeit im Bau befindet. Aktuell liegt die Kapazität der konzerneigenen Windparks inklusive des im Bau befindlichen Windparks Withernwick bei ca. 180 Megawatt.

Zukünftig sollen von den selbst entwickelten Projekten etwa die Hälfte in den Eigenbestand übernommen werden. Die andere Hälfte ist für den Vertrieb vorgesehen. Insgesamt ist es geplant, die erneuerbare Eigenstromerzeugung mittelfristig auf ca. 500 Megawatt zu steigern.

KONZERNEIGENE WINDPARKS*

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Megawatt
Debstedt (Tandem I) 11,00
Breitendeich (Tandem I) 7,50
Sievern (Tandem II) 2,00
Briest (Tandem II) 7,50
Briest II 1,50
Geldern 3,00
Mauritz-Wegberg (Energiekontor hält 62 %) 7,50
Halde Nierchen I 5,00
Halde Nierchen II 4,00
Grevenbroich II (Energiekontor hält 96,2 %) 5,00
Osterende 3,00
Nordleda (Energiekontor hält 51 %) 6,00
Kajedeich 4,00
Engelrod 5,20
Krempel 14,30
Schwanewede 3,00
Giersleben 11,25
Beckum 1,30
Holßel III 2,30
Marão 10,40
Montemuro 10,40
Penedo Ruivo 13,00
Hyndburn 24,60
Withernwick (noch im Bau) 18,50
Summe 181,25

* Siehe Kartenübersicht im Umschlag.

D. Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

Alle Aktivitäten nach der Inbetriebnahme von Windparks, die auf eine Steigerung der operativen Wertschöpfung abzielen, werden in dem Wertschöpfungsbereich Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zusammengefasst (vgl. Abb. 8).

Dazu zählen insbesondere

die technische und kaufmännische Betriebsführung

alle Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung und Ertragssteigerung, z. B. durch

prognostizierende, vorbeugende Instandhaltung
Direktvermarktung
das Repowering bestehender Windparks
sowie Entwicklung und Umsetzung technischer Innovationen, z. B. die Rotorblattverlängerung.

Energiekontor übernimmt für die selbst entwickelten Projekte - unabhängig davon, ob diese veräußert werden oder im Eigenbestand verbleiben - i. d. R. die Betriebsführung und generiert so neben der Eigenstromerzeugung einen laufenden Cashflow für das Unternehmen. Des Weiteren werden besondere Dienstleistungen entwickelt, um die Effizienz der bestehenden Windparks zu erhöhen und die Erträge zu steigern. Dies gilt sowohl für Eigen- als auch Fremdparks.

Hierbei ist insbesondere die prognostizierende, vorbeugende Instandhaltung zu nennen, für die Energiekontor ein Patent angemeldet hat. Durch Anwendung dieses Verfahrens kann die Lebensdauer des Gesamtprojekts entscheidend verlängert werden. Gleichzeitig lassen sich die Kosten für die Reparatur der Hauptkomponenten deutlich vermindern.

Das Repowering von Standorten, d. h. der Ersatz von alten Anlagen durch neue leistungsstärkere Anlagen, ist für die Energiekontor-Gruppe nicht nur ein wichtiger Teil der Planung. Vielmehr wurden hier schon seit dem Jahr 2003 erste Projekte erfolgreich umgesetzt. Das Repowering wird sowohl für die Parks im Eigenbestand als auch für Parks im Eigentum von Kommanditisten und für sonstige Fremdparks durchgeführt. Mittelfristig sieht das Unternehmen Umsetzungspotenziale in der Größenordnung von Mio. € 300 - Mio. € 400.

Bei der Rotorblattverlängerung handelt es sich um ein Verfahren zur Vergrößerung des Rotordurchmessers, das Energiekontor zum Patent angemeldet hat. Seit mehr als drei Jahren läuft der Test erfolgreich an einem Prototyp. Hier wird an einer Anlage der 1-Megawatt-Klasse eine Methode angewendet, die im Test zu Mehreinnahmen von vielversprechenden sieben bis zehn Prozent geführt hat. Die Nutzung dieses Verfahrens ist immer dann sinnvoll, wenn kurz- bis mittelfristig kein Repowering des Projekts möglich ist oder es sich um einen Starkwindstandort handelt. Der Einsatz der Rotorblattverlängerung soll bei Eigenparks, aber auch bei Fremdparks stark ausgebaut werden. In Portugal und Spanien soll das System in Zukunft verstärkt erprobt und dann in den Regelbetrieb übernommen und vermarktet werden.

ENERGIEKONTOR - GEPLANTE FINANZENTWICKLUNG

Die Unternehmensstrategie sieht vor, die Projektentwicklung in den Schwerpunktregionen im In- und Ausland kontinuierlich und mit steigenden Wachstumsraten weiterzuentwickeln. Gleichzeitig soll auch das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks stärker ausgebaut werden, um die laufenden Einnahmen aus dem Betrieb der Parks sowie aus Betriebsentwicklung und Innovation zu verstetigen und zu steigern.

Die Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand hat allerdings Konsequenzen für die Bilanz sowie für die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) des Konzerns. Da die konzerneigenen Windparks lediglich zu externen Herstellkosten bilanziert werden - d. h. ohne die Gewinnmargen aus der Errichtung der Projekte -, enthält die Konzernbilanz erhebliche stille Reserven. Gleichzeitig verringert sich die Konzerneigenkapitalquote mit jedem weiteren Windpark, der in den Eigenbestand übernommen wird, da die Gewinnmargen aus der Errichtung der Windparks im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden.

In Abb. 11 sind die Auswirkungen der Übernahme von selbst realisierten Windparks in den Eigenbestand auf die Konzern-GuV und die Konzern-Bilanz im Vergleich zum Projektverkauf schematisch zusammengefasst.

Die stillen Reserven des aktuellen Eigenparkbestandes lassen sich im Rahmen einer Verkehrswert- / Ertragswertbetrachtung quantifizieren und belaufen sich aktuell auf ca. Mio. € 75. Würde man die stillen Reserven in die Berechnung der Eigenkapitalquote mit einbeziehen, ergäbe sich (nach Abzug latenter Steuern) eine Konzern-Eigenkapitalquote von ca. 22,6 Prozent.

Durch die geplante Übernahme weiterer Windparks (u. a. Withernwick und weiterer Projekte) in den Eigenbestand dürften sich die stillen Reserven des Eigenparkbestandes im Laufe des Jahres 2013 deutlich erhöhen.

ABB. 11: PROJEKTVERKAUF VS. EIGENBESTAND

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Projektverkauf Projekt im Eigenbestand
Auswirkungen auf GuV
Umsatz Umsatz in Höhe des Verkaufspreises kein Umsatz aus Projektverkauf
EBIT Gewinnbeitrag in Höhe der Rohmarge abzgl. Kosten kein Gewinnausweis
Auswirkungen auf Bilanz
Aktivseite kein Wertansatz, da Projektverkauf Aktivierung der Windparks zu externen Herstellkosten
Passivseite kein Wertansatz, da Projektverkauf Projektfinanzierungskredite Windparks
Eigenkapitalquote steigt aufgrund von Gewinnbeitrag durch Projektverkauf sinkt, da Gewinnmargen aus der Errichtung nicht ausgewiesen werden (Konzernkonsolidierung)

Der kontinuierliche Rückgang der Eigenkapitalquote im Konzern ist insofern eine logische Konsequenz des verstärkten Ausbaus des Eigenparkportfolios. Die Quote sinkt mit jedem weiteren selbst errichteten Eigenpark aufgrund des branchentypischen hohen Fremdkapitalanteils und der Eliminierung der Gewinne an der Errichtung im Rahmen der Konzernkonsolidierung. Bei der Interpretation der ausgewiesenen Konzern-Eigenkapitalquote ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass ein Großteil der Konzern-Verbindlichkeiten auf non-recourse Projektfinanzierungen entfällt. Hierbei handelt es sich um Finanzierungen, bei denen ausschließlich die Projektgesellschaft als Kreditnehmer fungiert und für die Verbindlichkeiten gegenüber der projektfinanzierenden Bank haftet. Eine Mithaft der Energiekontor AG für Verbindlichkeiten der Projektgesellschaft bzw. ein entsprechender Haftungsdurchgriff existiert nicht. Für jeden Windpark wird daher jeweils eine eigenständige Betreibergesellschaft gegründet, die Haftung der Energiekontor AG ist jeweils auf die Höhe der ins Handelsregister eingetragenen Kommanditeinlage (Hafteinlage) beschränkt.

Eine jederzeit gegebene Möglichkeit, die stillen Reserven ganz oder teilweise zu realisieren, bestünde im vollständigen oder teilweisen Verkauf der konzerneigenen Windparks zu ihren Verkehrswerten. In diesem Fall würde sich die Eigenkapitalquote im Konzern unmittelbar erhöhen. Ein derartiger Verkauf konzerneigener Parks ist allerdings nicht geplant, da dies im Widerspruch zum Unternehmensleitbild und zur generellen Unternehmensstrategie stünde.

Unabhängig davon werden die stillen Reserven der konzerneigenen Windparks sukzessive über die Nutzungsdauer aufgedeckt und führen ceteris paribus zu einer sukzessiven Ergebnisverbesserung und über die Laufzeit zu einer Erhöhung der Konzern-Eigenkapitalquote, alternativ zu entsprechenden Dividendenzahlungen. Grund dafür sind die geringeren jährlichen Abschreibungen aufgrund der niedrigeren Abschreibungsbemessungsgrundlagen, die die stillen Reserven nicht beinhalten. Dieser langfristige Effekt wird jedoch nicht unmittelbar in der Bilanz sichtbar, da planmäßig jedes Jahr neue Windparks mit stillen Reserven und den dadurch bedingten gegenläufigen Effekten auf die Eigenkapitalquote in den Eigenbestand übernommen werden.

Auf der Grundlage der aktuell bestehenden Projektpipeline mit einem Investitionsvolumen von ca. plant Energiekontor, das EBIT aus der Projektentwicklung mittelfristig stabil und nachhaltig auf ca. Mio. € 30 p. a. zu erhöhen. Hierbei ist bereits berücksichtigt, dass die Errichtungsgewinne der für den Eigenbestand vorgesehenen Windparks im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden und sich nicht auf den Konzerngewinn auswirken.

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in Mio. € Investitionsvolumen
Onshore-Wind 1.600
Offshore-Wind 1.200
Solar 50
Repowering 300 - 400

Gleichzeitig soll die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks schwerpunktmäßig im Onshore-Bereich ausgebaut werden, um Energiekontor als mittelständischen regenerativen Stromproduzenten zu etablieren und eine weitgehende Unabhängigkeit von allgemeinen Marktentwicklungen zu gewährleisten. Es ist geplant, den Eigenparkbestand mittelfristig auf 500 Megawatt zu erhöhen und nachhaltig folgende Zielgrößen in diesem Segment zu erreichen:

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in Mio. € Zielgrößen
jährlicher Liquiditätsüberschuss 20
Umsatz p. a. 100
EBITDA p. a. 80

Der Ausbau des Eigenparkportfolios soll dabei aus der eigenen Projektentwicklung, dem Repowering von Bestandsparks und dem Zukauf von Fremdparks erfolgen. Die Finanzierung dieser Neuinvestitionen ist durch Projektfinanzierungskredite, projektbezogene Anleihen, Eigenleistung sowie laufende Liquiditätsüberschüsse aus dem Betrieb des Eigenparkportfolios vorgesehen.

Ein weiterer Ausbau wird auch im Wertschöpfungsbereich Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges angestrebt. Hier soll das EBIT aus der Betriebsführung, dem Repowering, der Rotorblattverlängerung sowie weiteren innovativen Dienstleistungen (vorbeugende Instandhaltung, Direktvermarktung etc.) mittelfristig von derzeit Mio. € 1,2 auf ca. Mio. € 10 gesteigert werden.

Energiekontor hat in den vergangenen Jahren die Voraussetzungen für einen stabilen und nachhaltigen Wachstumskurs geschaffen und ist für die Herausforderungen der Zukunft in einem kompetitiven Marktumfeld bestens gerüstet.

DIE AKTIE (ISIN DE0005313506)

Der Aktienkurs bewegte sich im gesamten Jahr 2012 deutlich über dem Vorjahreswert. Der Kurs verzeichnete zur Jahresmitte mit € 5,38 seinen Höchststand. Zum 31. Dezember 2012 lag er noch mit rund 25 Prozent über dem Aktienkurs im Januar 2012. Das tägliche Handelsvolumen befindet sich eher auf niedrigem Niveau. Es ist davon auszugehen, dass viele Aktionäre die Aktie im Portfolio halten und damit auf eine langfristig positive Unternehmensentwicklung setzen. Über das beschlossene Aktien-Rückkaufprogramm wurden im Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2012 insgesamt 29.900 Aktien zurückgekauft.1

Grundsätzlich sind die Aktien jeweils mit voller Gewinnanteilsberechtigung und Stimmrechten im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 ausgestattet.

Das Mitglied des Aufsichtsrats Klaus-Peter Johanssen (bis Oktober 2012) bzw. Darius Oliver Kianzad (seit November 2012) sowie die Vorstände Peter Szabo (Vorstandsvorsitzender) und Thomas Walther hielten im Berichtszeitraum und bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Aktien der Gesellschaft.

Kontakt:

[email protected]

Cerstin Kratzsch, Telefon: + 49 421 33 04 -105

1 Details können Sie der Energiekontor-Internetseite www.energiekontor.de entnehmen.

KENNZAHLEN ZUR AKTIE 2012

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Höchstkurs (in Euro) 5,38
Tiefstkurs (in Euro) 3,95
Eröffnungskurs am 03.01.2012 (in Euro) 4,20
Schlusskurs am 28.12.2012 (in Euro) 4,70
Kursperformance der Aktie im Berichtszeitraum (in Prozent) 9,30 %
Marktkapitalisierung zum 03.01.2012 (in Mio. Euro) 62,07
Marktkapitalisierung zum 28.12.2012 (in Mio. Euro) 69,45
Durchschnittlicher Aktienumsatz pro Tag (in Euro) 7.565
Durchschnittlicher Aktienumsatz pro Tag (in Stück) 1.589
Dividende je Aktie (in Euro) 0,15
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,05

ENERGIEKONTOR-AKTIE IM ÜBERBLICK

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WKN 531350
ISIN DE0005313506
Reuters-Kürzel (Xetra) EKT
Marktsegment General Standard
Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31.12.2012 14.710.460

LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT

BRANCHEN- UND MARKTENTWICKLUNG 2012

Im Jahr 2012 verzeichnete die Windkraftbranche in Deutschland den höchsten Zubau seit neun Jahren. Bundesweit gingen 998 Anlagen mit einer Leistung von 2.415 Megawatt ans Netz. Damit stieg die Zahl der installierten Windräder in Deutschland auf 23.030; zusammen bringen sie es auf eine Kapazität von 31.308 Megawatt. "Der leichte Zuwachs beim Ausbau zeugt auch von einer guten Akzeptanz der Windenergie und von der Bereitschaft der Bürger, die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen", sagt Sylvia Pilarsky-Grosch, Vizepräsidentin des Bundesverbandes Windenergie. Spitzenreiter beim Ausbau mit jeweils über 300 Megawatt Zubau im Jahr 2012 bleiben die nördlichen Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Im Süden holen Bayern und Rheinland-Pfalz mit einem Zubau von insgesamt rund 475 Megawatt kräftig auf.

In der deutschen Nord- und Ostsee waren im Jahr 2012 insgesamt 68 Windenergieanlagen in Betrieb. Sechs Großprojekte mit mehr als 350 Windrädern befinden sich derzeit im Bau. Damit hängt der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland immer noch weit hinter den ursprünglichen Planungen zurück. Alle zurzeit im Bau und in Planung befindlichen Projekte in der deutschen Nordsee haben mit erheblichen Zeitverzögerungen zu kämpfen. Konsequenz dieser zeitlichen Verzögerungen - teilweise verursacht durch erhebliche Verspätungen beim Netzanschluss - sind zum Teil massive Mehrkosten in der Projektrealisierung. Die Kostenüberschreitungen haben nach Medienberichten u. a. Nachschussverpflichtungen für die betroffenen Eigenkapitalinvestoren in dreistelliger Millionenhöhe zur Folge. Das öffentliche Bekanntwerden dieser Probleme und ihrer finanziellen Auswirkungen bei den aktuell im Bau befindlichen Projekten wiederum hat massive Rückwirkungen auf den Investoren- und Bankenmarkt. Daher ziehen sich derzeit zahlreiche Investoren und Banken aus dem Markt zurück oder legen ihre Investitionsentscheidungen vorerst auf Eis.

Im Jahr 2012 wurden in Deutschland rund 7.600 Megawatt Photovoltaik errichtet, damit befindet sich der Zubau auf vergleichbar hohem Niveau wie in den Jahren 2010 / 2011. Die für die Stromproduktion des Installationsjahres 2012 gemäß EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) auf die Stromverbraucher umzulegenden Mehrkosten haben sich jedoch mehr als halbiert, weil auch die Einspeisungsvergütungen je Kilowattstunde (kWh) stark gefallen sind. Für den größten Teil des Zubaus 2012 lagen die Einspeisungsvergütungen bei etwa 16 Cent / kWh, gegenüber 28 bis 40 Cent / kWh bis Juni 2010.

Insgesamt haben die erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2012 einen Anteil von 23 Prozent am Stromverbrauch. Damit konnte ein Wert erreicht werden, der vor einigen Jahren noch unerreichbar schien. Wind, Sonne und Co. haben in den letzten Jahren damit einen immer größer werdenden Anteil zur Schonung von Umwelt und Ressourcen beigetragen. Allein im Jahr 2012 wurden ca. 5 Mio. Tonnen Kohlendioxid eingespart.

In Deutschland wurde im Jahr 2012 eine intensive Diskussion um die Kosten der Energiewende geführt. Die Vergütung für Energie aus erneuerbaren Quellen wird durch das EEG geregelt und garantiert allen Energieerzeugern die Abnahme von Ökostrom zu festen Preisen für zumeist 20 Jahre. Die Netzbetreiber verkaufen diesen Strom an der Strombörse in Leipzig. Weil die Verkaufserlöse hier größtenteils unter den EEG-Vergütungen für erneuerbare Energien liegen, werden die Differenzkosten auf die Stromverbraucher umgelegt. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der sogenannten EEG-Umlage. Aber die Auswirkungen des EEG sind paradox: Je mehr klimaneutraler Strom produziert wird, desto weiter fällt der Strompreis an der Börse. Doch private Haushalte, kleine und mittelständische Unternehmen profitieren nicht davon - im Gegenteil: Sie zahlen mehr, denn sie müssen die Differenz zwischen dem niedrigen Börsenpreis und den festen Vergütungssätzen für erneuerbare Energien über die EEG-Umlage ausgleichen. Um diesen Effekt und damit auch die EEG-Umlage zu begrenzen, werden bereits seit Längerem Vorschläge diskutiert, nicht mehr den Börsenpreis, sondern einen Festpreis diesem Ausgleichsmechanismus zugrunde zu legen. Unabhängig davon, wie die Berechnung der EEG-Umlage künftig geregelt wird, besteht in der Branche Einigkeit: Nur durch die klaren Regelungen des EEG sind für den Mittelstand die notwendigen Voraussetzungen für langfristige Planbarkeit, Finanzierbarkeit und Investitionssicherheit gegeben. Insbesondere die Regelungen zur vorrangigen Einspeisung, ein unangetasteter Bestandsschutz sowie eine festgelegte Vergütung für den regenerativ erzeugten Strom sind zumindest für die nächsten Jahre unabdingbar.

In Großbritannien verläuft der Ausbau von Windkraft langsam, aber stetig. Insgesamt sind hier bis zum Jahresanfang 2013 rund 8.200 Megawatt in Betrieb, ein Drittel dieser Leistung wurde davon auf See errichtet. Die Vergütung wird wie in Deutschland gesetzlich geregelt. Aktuell wird Windstrom gemäß der Renewables Obligation (RO) vergütet. Allerdings ist das System deutlich komplexer als das deutsche EEG und basiert zu einem großen Teil auf Vergütungselementen, die die Umweltvorteile der erneuerbaren Energien berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund ist die Nutzung von erneuerbaren Energien für privatwirtschaftliche Unternehmen neben Imagegründen auch wirtschaftlich interessant. Daher wird in Großbritannien die Nachfrage nach privaten Stromverträgen (sogenannten Power Purchase Agreements [PPA]) mit den Erzeugern erneuerbarer Energien weiter steigen.

Die Finanzkrise beherrscht nach wie vor den Ausbau der Windkraft in Portugal. Zwar scheint sich hier eine Verbesserung der Rahmenbedingungen anzubahnen, auf den Finanzmärkten war dieses aber nicht nachhaltig spürbar. In den vergangenen Jahren sind für zahlreiche Windenergieprojekte Netzzugangslizenzen - die den planerischen Projektengpass darstellen - durch die regionalen Behörden erteilt worden, diese Planungen stocken jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Krise des Landes.

Genau wie in Deutschland sind in Portugal die Energieversorger zur Abnahme von Windstrom gesetzlich verpflichtet. Im vergangenen Jahr wurden diese gesetzlichen Regelungen politisch infrage gestellt und eine gesetzliche Neuregelung Ende Februar 2013 beschlossen. Darin ist geregelt, dass Betreiber von bestehenden Anlagen verpflichtet sind, bis Ende März 2013 zwischen unterschiedlichen Tarifoptionen nach Ablauf der aktuellen 15-jährigen Vergütungsregelungen zu wählen. Alle Optionen haben mittelfristig finanzielle Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der bestehenden Projekte. Durch den Wechsel in eines der neuen Vergütungsregimes werden im Gegenzug auch langfristig positive Wirkungen ermöglicht. So wird z. B. die Betriebslizenz zeitlich unbefristet erteilt und ein Zubau am jeweiligen Standort von bis zu 20 Prozent der installierten Leistung ermöglicht.

DAS UNTERNEHMEN1

Bis zum 31. Dezember 2012 hat die Energiekontor-Gruppe insgesamt 495 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 610 Megawatt in 84 Windparks in Deutschland, Großbritannien, Griechenland und Portugal projektiert und errichtet. Für fast alle diese Projekte übernehmen die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe das technische und kaufmännische Management. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projekte beträgt über Mio. € 922. Darüber hinaus wurde eine Solardachanlage geplant und errichtet.

Als unabhängiger mittelständischer Stromproduzent betreibt die Energiekontor-Gruppe darüber hinaus bereits seit Jahren eine ständig wachsende Anzahl konzerneigener Windparks. Zum Jahresende 2012 waren rund 180 Megawatt in Deutschland, Portugal und Großbritannien im Bestand / i m Bau, die einen substanziellen Beitrag zur finanziellen Stabilität des Unternehmens lieferten.

1 Hinweis: Gemäß § 315 Abs. 3 HGB i.V.m. § 298 Abs. 3 HGB wurden der Lagebericht der Energiekontor AG, Bremen, als Mutterunternehmen des Energiekontor-Konzerns und der Lagebericht des Energiekontor-Konzerns zusammengefasst. Soweit keine anderweitigen einschränkenden Hinweise gegeben werden, gelten die nachfolgenden Ausführungen sowohl für die Energiekontor AG als auch für den Konzern.

SEGMENTBERICHT

Die Segmentierung der Energiekontor-Gruppe erfolgt auf Grundlage des jeweiligen Leistungsgegenstandes. Unter Zugrundelegung dieses Kriteriums werden folgende vier Segmente gebildet:

Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)
Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)
Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks
Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

Für jedes dieser vier Segmente wird getrennt berichtet.

Im ersten Segment wird die Projektierung von Onshore-Windparks und Solarprojekten erfasst, die an Dritte veräußert werden. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung. Am Ende des Planungsprozesses steht demzufolge ein errichteter und veräußerter Wind- / Solarpark. Der Verkauf von in- und ausländischen Wind- und Solarparks erfolgt in Form von Private Placements an institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland.

Im zweiten Segment werden die Projektierung und der Verkauf von Offshore-Windparks abgebildet. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung von Offshore-Windparks. Für dieses Segment wird aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung der Offshore-Projekte seit dem Geschäftsjahr 2010 getrennt berichtet. Der Verkauf von Projektbeteiligungen an Offshore-Projekten erfolgt in Form von Private Placements bei institutionellen Investoren. Bei den potenziellen Eigenkapitalpartnern handelt es sich sowohl um strategische Investoren wie Stadtwerke, Energieversorger oder Baukonzerne als auch um Finanzinvestoren wie Infrastrukturfonds, Private-Equity-Gesellschaften, Pensionsfonds und Versicherungen.

Im dritten Segment wird der Verkauf von Strom aus konzerneigenen Windparks erfasst. Die im Eigentum der Energiekontor-Gruppe stehenden Windparks produzieren Strom, der im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen in das öffentliche Stromnetz eingespeist und entsprechend vergütet wird. Darüber hinaus wird in diesem Segment das Repowering von konzerneigenen Windparks erfasst.

Im vierten Segment werden alle übrigen Leistungen erfasst, die nach der Inbetriebnahme von Windparks ansetzen und die auf die Optimierung der operativen Wertschöpfung abzielen. Dazu zählen sämtliche Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung (z. B. durch vorbeugende Instandhaltung) und Ertragssteigerung (z. B. durch Direktvermarktung) bestehender Windparks, die technische und kaufmännische Betriebsführung, das Repowering sowie innovative technische Maßnahmen wie z. B. die Rotorblattverlängerung.

1. Segment: Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)

Dieses Segment umfasst die Akquisition, die Planung, den Bau, die Finanzierung und den Vertrieb von Onshore-Windparks an Dritte. Darüber hinaus wird hier auch die Projektentwicklung im Solarbereich erfasst. Der Vertrieb der Wind- und Solarparks erfolgt an institutionelle Investoren, private Komplettabnehmer oder Bürger vor Ort. Für jeden Wind- / Solarpark wird eine eigenständige Gesellschaft, in bisher allen Fällen eine GmbH & Co. KG, gegründet.

GESCHÄFTSVERLAUF PROJEKTIERUNG UND VERKAUF ONSHORE (WIND, SOLAR)

Im Berichtszeitraum erfolgte in Deutschland die Akquisition neuer Standorte (darunter auch Projekt-Erweiterungen) mit einer Kapazität von über 250 Megawatt (Vorjahr: 210 Megawatt). Darin enthalten sind auch Flächen, die ggf. für ein sogenanntes Repowering geeignet sind. Im Lauf des Jahres 2012 wurden Genehmigungsanträge für Windparks mit mehr als 130 Megawatt bei den zuständigen Behörden eingereicht. Bei einer Vielzahl der begonnenen Genehmigungsverfahren, vor allen im norddeutschen Raum, ist es u. a. aufgrund von Personalengpässen bei den zuständigen Genehmigungsbehörden zu zeitlichen Verzögerungen gekommen. Grundsätzlich kann aber davon ausgegangen werden, dass die eingereichten Genehmigungen erteilt und nicht grundsätzlich versagt werden. Entsprechend wurden für diese Projekte die Planung und der Bau so weit als möglich vorbereitet. Erteilt wurde eine Genehmigung für den Windpark Zülpich mit sieben Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen. In Betrieb genommen wurde in Deutschland der Windpark Titz in Nordrhein-Westfalen mit vier Megawatt.

In Großbritannien sind im Jahr 2012 durch die Energiekontor-Gruppe Flächen für den Bau von rund 80 Megawatt Windkraft exklusiv unter Vertrag genommen worden. Konzentriert hat sich das Unternehmen vor allem auf die Umwandlung in sogenannte Optionsverträge (vergleichbar mit deutschen Pachtverträgen): Hier wurden im Jahr 2012 Verträge für rund 50 Megawatt unterzeichnet. Erfolgreich konnte im Jahr 2012 der Bau und die Inbetriebnahme des Windparks Hyndburn (24,6 Megawatt) abgeschlossen werden. Dieser ertragsstarke Windpark wird zum Ausbau der laufenden Einnahmen im konzerneigenen Bestand gehalten. Für das Projekt Withernwick (18,5 Megawatt) wurde im Berichtszeitraum die Projektfinanzierung abgeschlossen und mit dem Bau begonnen. Weiterhin wurden für das Projekt Burton Pidsea (10,2 Megawatt) wichtige Vorbereitungsarbeiten für den Financial Close durchgeführt, der im Frühjahr 2013 erreicht werden konnte. Für alle drei Windparks wurden Verträge zur Stromabnahme mit einem weltweit tätigen industriellen Endabnehmer abgeschlossen, einer davon im Jahr 2013 (vgl. auch Nachtragsbericht S. 49).

Bedingt durch die Finanzkrise des Landes haben sich die Planungsarbeiten in Portugal auch für das Energiekontor-Projekt Guardão verlangsamt. Die Windgeschwindigkeit für diesen Standort, der bereits eine Netzanschlusszusage und eine Standort-Genehmigung erhalten hat, beträgt in Nabenhöhe zwischen 7 und 8 m / s. Weiterhin wurde im Berichtszeitraum die Planung einiger Parkerweiterungen bestehender Projekte verfolgt. Insgesamt besteht hier die Möglichkeit, bis zu zehn Megawatt zusätzlicher Windkraftleistung in den nächsten Jahren zu installieren.

Die Umsetzung dieses und weiterer Projekte in Portugal hängt entscheidend von der makroökonomischen Entwicklung des Landes ab, da dies die Finanzierbarkeit maßgeblich beeinflusst.

Forciert werden konnte im Berichtszeitraum der Aufbau des Solarbereichs. Der Schwerpunkt wurde dabei auf die Entwicklung von Freiflächenanlagen gelegt. Hier wurden Planungen mit einer Kapazität von rund 25 Megawatt in den Schwerpunktregionen des Unternehmens verfolgt. Für das Projekt Ramin in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 9 Megawatt konnte im Jahr 2012 die Genehmigung erreicht werden. Die Kreditvalutierung, der Bau und die Verkaufsverhandlungen wurden noch im Jahr 2012 vorbereitet (vgl. Nachtragsbericht S. 49). Im Bereich Solar sieht die Geschäftsführung ein deutliches Potenzial für das Unternehmen, da Synergien im Akquisitions-, Planungs- und Finanzierungsbereich genutzt werden können. Des Weiteren werden einige interessante Solar-Projektansätze in Portugal geprüft.

Im Vertrieb wurden im Berichtszeitraum eine Stufenzinsanleihe mit einem Volumen von Mio. € 11,25 und eine Unternehmensanleihe mit insgesamt Mio. € 6 vollständig platziert. Eine zweite Tranche mit Mio. € 2 wurde im ersten Quartal 2013 vollständig vertrieben. Die Anleihegläubiger erhalten bei einer Beteiligung an den Stufenzinsanleihen in den ersten sechs Jahren eine Verzinsung von 6 Prozent und für die Restlaufzeit 6,5 Prozent. Die Laufzeiten der Anleihen betragen zehn Jahre, wobei die Tilgungen in jeweils zwei Raten erfolgen. Die Besonderheit dieser Anleihen besteht in der Absicherung der Rückzahlungsverpflichtung durch Abtretung der Gesellschaftsanteile an die Windparkbetreibergesellschaften, die Anleihemittel in Anspruch nehmen. Die Unternehmensanleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Hier erhalten die Anleihegläubiger eine Verzinsung in Höhe von 7 Prozent des gezeichneten Nominalbetrages. Die Zinszahlungen erfolgen jährlich, die Rückzahlung hingegen endfällig. Darüber hinaus wurden im Berichtszeitraum die Kaufverträge mit einem institutionellen Investor (fünf Windenergieanlagen) und den Bürgern vor Ort (zwei Windenergieanlagen) für den Windpark Zülpich in Nordrhein-Westfalen nahezu endverhandelt. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgte Anfang 2013.

2. Segment: Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)

Ein wichtiger Bereich für das Unternehmen ist neben dem Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) die Planung und Entwicklung von Offshore-Projekten. Hier wurden im Berichtszeitraum die Planungen an zwei Windparks in der deutschen Nordsee vorangetrieben. Im Nearshore-Windpark Nordergründe, der in der Jade- / Wesermündung liegt, sollen 18 Anlagen der 6-Megawatt-Klasse innerhalb der 12-Seemeilen-Zone errichtet werden. Der zweite Windpark, Borkum Riffgrund West II (BRW II) befindet sich in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). An diesem Standort sollen bis zu 43 Windenergieanlagen der 5-6-MW-Klasse errichtet werden.

GESCHÄFTSVERLAUF PROJEKTIERUNG UND VERKAUF OFFSHORE (WIND)

Unabhängig von den schwierigen externen Rahmenbedingungen konnten für den Offshore-Windpark Nordergründe im Jahr 2012 wesentliche Meilensteine zur Komplettierung der Technischen- und Genehmigungsplanung erreicht werden:

die Bestandskraft der Baugenehmigung
der Erhalt der unbedingten Netzanschlusszusage
der Beginn der Onshore-Bauarbeiten zur Herstellung des Netzanschlusses.

Somit konnte der Fokus der Unternehmensaktivitäten auf den Investorenprozess ausgerichtet werden.

Grundsätzlich konnten im deutschen Offshore-Markt in den letzten zwei Jahren nur vier Projekte verkauft werden. Darunter u. a. der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West I, den Energiekontor im Jahr 2011 an den dänischen Energieversorger DONG Energy veräußert hat. Aus den in den Medien publizierten Informationen zu den im Rahmen dieser Transaktionen erzielten Kaufpreisen ist ein deutlich sinkender Marktpreis pro Megawatt erkennbar.

Diese Tendenz wird durch die massiven Umsetzungsprobleme der aktuell im Bau befindlichen Projekte in der deutschen Nordsee weiter verstärkt. Darüber hinaus hat sich der Wettbewerb um Eigenkapital-Investoren deutlich verschärft. Neben Nordergründe sind aktuell vier weitere Offshore-Projekte auf Investorensuche. Daneben prägen zusätzliche und verschärfte Anforderungen der Banken an Projektverträge und die Eigenkapitalseite das aktuelle Marktumfeld.

Die Investorengespräche zu Nordergründe fokussierten sich in der ersten Jahreshälfte 2012 auf ein kommunales Bieterkonsortium, mit dem exklusive Vertragsverhandlungen geführt wurden. Ausgelöst durch Nachschussverpflichtungen einzelner Partnerunternehmen innerhalb dieses Konsortiums in anderen im Bau befindlichen Offshore-Projekten zog das Bieterkonsortium sein Angebot im Juni 2012 unerwartet zurück. Dies machte die Wiederaufnahme und Restrukturierung des zwischenzeitlich gestoppten Bieterverfahrens notwendig, in dessen Folge nochmals zahlreiche Einzelinvestoren im In- und Ausland angesprochen wurden. Im Rahmen des Bieterprozesses haben sich in den letzten Monaten mehrere potenzielle Kaufinteressenten herauskristallisiert, mit denen konkrete und teilweise auch exklusive Vertragsverhandlungen geführt wurden, die jedoch im Jahr 2012 aufgrund externer Einflussfaktoren nicht mehr abgeschlossen werden konnten.

Für den zweiten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West II wurden im Berichtszeitraum die notwendigen Vorbereitungen für den im formalen Planungsprozess vorgesehenen Erörterungstermin getroffen. Auch für dieses Projekt wurden bereits erste Investorengespräche geführt.

3. Segment: Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks

Das dritte Segment umfasst die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks. Mit dem Ausbau des Eigenbestandes an Windparks wird das Ziel verfolgt, die Unabhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen, Zins- und Rohstoffpreis-Entwicklungen und Verzögerungen bei der Projektrealisierung zu erhöhen. Darüber hinaus werden im Konzern eigene Standorte gehalten, deren Veräußerung jederzeit die Liquidität des Unternehmens erhöhen könnte und deren zusätzliches Potenzial in einem Repowering der vorhandenen Windparks liegt. Gerade die auf den Finanzmärkten herrschende Unruhe und deren Auswirkungen haben die Entscheidung zum Auf- und Ausbau dieses Segments noch einmal bestätigt.

Den ersten Windpark hat die Energiekontor-Gruppe im Jahr 2002 in den eigenen Bestand übernommen. Das Portfolio ist seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut worden. Dies geschieht in erster Linie durch Übernahme von selbst entwickelten Projekten nach Inbetriebnahme in den Eigenbestand. Als weitere Möglichkeit wird der Zukauf von wirtschaftlich interessanten Windparks realisiert. Dies sind sowohl Projekte, die in früheren Jahren durch Energiekontor entwickelt und verkauft wurden, als auch Projekte von anderen Betreibern / Entwicklern. Zum 31. Dezember 2012 betreibt das Unternehmen in Deutschland, Großbritannien und Portugal eigene Windparks mit einer Leistung von 181,3 Megawatt (inkl. des im Bau befindlichen Windparks Withernwick).

KONZERNEIGENE WINDPARKS, STAND: 31. DEZEMBER 2012

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Anz. WKA Ges. MW
Debstedt (Tandem I) 11 11,00
Breitendeich (Tandem I) 5 7,50
Sievern (Tandem II) 2 2,00
Briest (Tandem II) 5 7,50
Briest II 1 1,50
Geldern 2 3,00
Mauritz-Wegberg (Energiekontor hält 62 %) 5 7,50
Halde Nierchen I 5 5,00
Halde Nierchen II 4 4,00
Grevenbroich II (Energiekontor hält 96,2 %) 5 5,00
Osterende 2 3,00
Nordleda (Energiekontor hält 51 %) 10 6,00
Kajedeich 2 4,00
Engelrod 4 5,20
Krempel 11 14,30
Schwanewede 2 3,00
Giersleben 15 11,25
Beckum 1 1,30
Holßel III 1 2,30
Marão 8 10,40
Montemuro 8 10,40
Penedo Ruivo 10 13,00
Hyndburn 12 24,60
Withernwick (noch im Bau) 9 18,50
Summe 140 181,25

GESCHÄFTSVERLAUF STROMERZEUGUNG IN KONZERNEIGENEN WINDPARKS

Das Windangebot in Deutschland lag 2012 insgesamt knapp 20 Prozent unterhalb der Prognosen. Die geplanten Stromeinnahmen in den konzerneigenen deutschen Windparks konnten daher nicht wie prognostiziert erreicht werden. Für Portugal gibt es keinen vergleichbaren Index.

Die Ertragsanalyse der von der Energiekontor-Gruppe errichteten Projekte deutet darauf hin, dass in Portugal das Windangebot im Jahr 2012 den Wert eines durchschnittlichen 100-Prozent-Jahres nahezu erreichen konnte.

Der Bestand an konzerneigenen Windparks wurde im Jahr 2012 um die Windparks Krempel (14,3 Megawatt), Schwanewede (3 Megawatt), Giersleben (11,25 Megawatt), Beckum (1,3 Megawatt), Holßel III (2,3 Megawatt) und Hyndburn (24,6 Megawatt) erweitert. Die Projekte Krempel, Schwanewede, Giersleben und Beckum wurden über zwei im Jahr 2012 platzierte Stufenzinsanleihen finanziert. Diese Anleiheform wird durch die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG seit einigen Jahren zur Finanzierung und zum Ausbau des Portfolios an konzerneigenen Windparks aufgelegt. Die Projekte Holßel III und Hyndburn wurden über Projektfinanzierungen unter Einbindung von KfW-Mitteln realisiert. In 2012 konnten darüber hinaus für die beiden Windparks Lengers (4,5 Megawatt) und Kerpen (2,5 Megawatt) die Kaufverträge abgeschlossen werden, die im Jahr 2013 dann in den Eigenbestand übernommen werden.

Für den weiteren kontinuierlichen Ausbau wurden diverse auf dem Markt befindliche Windparks technisch, wirtschaftlich und rechtlich geprüft. Die strengen Auswahlkriterien haben in den meisten Fällen zu einer negativen Investitionsentscheidung geführt.

Für mehrere Windparks aus dem konzerneigenen Bestand wurde im Jahr 2012 mit der konkreten Planung für Repowering begonnen. Unter dem Begriff Repowering versteht man den Austausch der bestehenden Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstärkere. Die Planungen befinden sich je nach Windpark in unterschiedlichen Stadien zwischen Abschluss der Flächensicherung und Vorbereitung des Genehmigungsantrags. Die Planungszeiträume bei Repoweringprojekten unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von Neuprojekten.

4. Segment: Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

Alle Aktivitäten, die nach der Inbetriebnahme der Windparks auf eine Steigerung der operativen Wertschöpfung abzielen, werden in dem Segment Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zusammengefasst.

Dazu zählen insbesondere

die technische und kaufmännische Betriebsführung

alle Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung und Ertragssteigerung, z. B. durch

prognostizierende, vorbeugende Instandhaltung
Direktvermarktung

das Repowering bestehender Windparks

die Rotorblattverlängerung.

Unabhängig davon, ob die projektierten Windparks veräußert werden oder im Eigenbestand verbleiben, übernimmt Energiekontor i. d. R. die kaufmännische und technische Betriebsführung und generiert so einen laufenden Cashflow für das Unternehmen. In der kaufmännischen und technischen Betriebsführung arbeiten zurzeit 17 Mitarbeiter (Vorjahr: 17). Im technischen Bereich umfassen die Aufgaben neben der Überwachung der Windenergieanlagen, der Datenaus- und -bewertung hauptsächlich die Koordination von Reparatur- und Wartungseinsätzen sowie die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur vorbeugenden Instandhaltung, für die Energiekontor ein Patent angemeldet hat. Durch deren Anwendung kann die Lebensdauer der einzelnen Anlage und des Gesamtprojekts entscheidend verlängert werden. Gleichzeitig lassen sich die Kosten für die Reparatur der Hauptkomponenten deutlich vermindern. Im kaufmännischen Bereich gehören insbesondere die Abrechnung mit dem Energieversorger, den Service- und Wartungsfirmen und den Verpächtern zu den Kernaufgaben. Ebenso fällt darunter die Kommunikation mit Banken, Versicherungen und nicht zuletzt den Investoren.

GESCHÄFTSVERLAUF BETRIEBSENTWICKLUNG, INNOVATION UND SONSTIGES

Die Einnahmen aus der laufenden Betriebsführung sind in den letzten Jahren durch den Zuwachs an Windparks kontinuierlich gestiegen. Aufgrund des unterdurchschnittlichen Gesamtwindangebotes lagen die Einnahmen in diesem Segment leicht unter den Erwartungen.

Um die Einnahmensituation in den bestehenden Windparks zu optimieren, wird kontinuierlich die Direktvermarktung des Stroms im Rahmen der EEG-Regelungen umgesetzt bzw. geprüft. Im vierten Quartal 2011 konnten Verträge für das Geschäftsjahr 2012 und 2013 für nahezu alle deutschen Windparks zum Marktprämienmodell abgeschlossen werden. Dieses Modell für die Stromvermarktung ist mit der Novellierung des EEG zum 1. Januar 2012 eingeführt worden. Hier konnte eine feste Abnahme der gesamten Stromproduktion für 2012 zu einem festen Aufschlagsatz vereinbart werden, der im Mittel ca. sechs Prozent oberhalb der EEG-Vergütung lag.

Das Repowering von Standorten, d. h. der Ersatz von alten Anlagen durch neue leistungsstärkere Anlagen, ist für die Energiekontor-Gruppe ein wichtiger Teil der Planung. Seit dem Jahr 2003 werden hier Projekte erfolgreich umgesetzt. So wurde im Jahr 2012 ein umfangreiches Repowering im Windpark Holßel III (Landkreis Cuxhaven) durchgeführt. An diesem Standort wurden 25 Anlagen der 1-Megawatt-Klasse durch 20 Anlagen mit einer Leistung von jeweils 2,3 Megawatt ersetzt. Trotz einer Reduzierung der Anlagenanzahl wird sich der Stromertrag insgesamt auf über 100 Millionen Kilowattstunden p. a. mehr als verdoppeln. Die Inbetriebnahme erfolgte im Herbst 2012. Von diesen Anlagen wurde eine Anlage in den konzerneigenen Bestand übernommen.

Bei der Rotorblattverlängerung handelt es sich um ein Verfahren zur Vergrößerung des Rotordurchmessers, das Energiekontor zum Patent angemeldet hat. Seit mehr als drei Jahren läuft der Test erfolgreich an einem Prototyp. Hier wird an einer Anlage der 1-Megawatt-Klasse eine Methode angewendet, die im Test zu Mehreinnahmen von vielversprechenden sieben bis zehn Prozent geführt hat. Der Einsatz der Rotorblattverlängerung soll bei Eigenparks, aber auch bei Fremdparks stark ausgebaut werden. Insbesondere in Portugal und Spanien soll das System in Zukunft verstärkt erprobt und dann in den Regelbetrieb übernommen werden. Im Jahr 2012 konnte das Design für eine Rotorblattverlängerung für eine 1,3-Megawatt-Anlage abgeschlossen werden.

LAGE DES KONZERNS

Ertragslage des Konzerns

Das Geschäftsjahr 2012 ist für die Energiekontor-Gruppe insgesamt mit einem nahezu ausgeglichen Konzernergebnis verlaufen. Der planmäßige Ausbau der konzerneigenen Windparks konnte deutliche Fortschritte machen, ebenso wie die Entwicklung der noch nicht fertigen Projekte. Die Fertigstellungen der Windparks Hyndburn und Holßel III haben das Konzernvermögen deutlich erhöht, wobei sich die damit geschaffenen Werte aufgrund der erforderlichen Zwischengewinneliminierungen in den Konzernzahlen nicht abbilden, sondern stattdessen die stillen Reserven erheblich erhöhen. Darüber hinaus bestehen weiterhin vielfältige und im Geschäftsjahr deutlich ausgebaute Potenziale im In- und Ausland sowie im Offshore-Bereich für die erfolgreiche zukünftige Ergebnisentwicklung. Die Gruppe weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum die nachfolgenden positiven Ergebnisse aus:

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T€ 2012 2011
EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) 187 12.389
EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) 9.654 20.443
EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) 17.718 29.581

Zu den vorstehend ausgewiesenen und in diesem Bericht verwendeten Pro-forma-Kennzahlen (EBIT, EBITDA usw.) vgl. Hinweise im Umschlag.

Der Konzernumsatz verringert sich mit T€ 40.321 gegenüber dem Vorjahr (T€ 63.291), da im Vorjahr der Verkaufserlös für die Rechte an dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase) mit T€ 32.000 enthalten war. Zum konsolidierten Umsatz des Geschäftsjahres tragen insbesondere die Umsätze aus dem Segment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" in Höhe von T€ 16.024 (Vorjahr: T€ 11.237) sowie aus dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" in Höhe von T€ 22.059 (Vorjahr: T€ 17.693) bei. Die dem Bereich "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" zugeordneten Tätigkeiten, insbesondere die Betriebsführungsleistungen, erbrachten einen Umsatz von T€ 2.239 (Vorjahr: T€ 2.311).

Zum Segment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" zählen die Erlöse aus der Errichtung und dem Verkauf der fertiggestellten Windparkprojekte sowie die Erlöse aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften. Der Anstieg von T€ 11.237 auf T€ 16.024 resultiert aus dem gesteigerten Verkauf von errichteten und in Betrieb genommenen Windenergieanlagen.

Das Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks Offshore" weist gegenüber dem Vorjahr, in dem sich der Verkaufserlös für die Projektrechte an dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase) ausgewirkt hat, im Berichtsjahr keine Erlöse aus.

Im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erhöhen sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahr auf T€ 22.059 (Vorjahr: T€ 17.693), auch infolge der Konsolidierung hinzuerworbener sowie der Inbetriebnahme zweier selbst hergestellter Windparks. Aufgrund des unterjährigen Erwerbs bzw. der Inbetriebnahme werden diese Parks erst im Folgejahr die vollen Erlösbeiträge leisten.

Die Umsätze aus den im Segment "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" erzielten Erlösen, insbesondere aus Betriebsführungsleistungen, betragen T€ 2.239 (Vorjahr: T€ 2.311).

Die deutliche Erhöhung der Position Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen auf insgesamt T€ 56.112 (Vorjahr: T€ 15.990) resultiert zu einem Großteil (T€ 45.310) aus der Fertigstellung der beiden Windparks Holßel III und Hyndburn.

Erträge aus der Umrechnung von Währungsdifferenzen im Zusammenhang mit dem Bau des Windparks Hyndburn, Ausgleichs- und Versicherungserstattungen konzerneigener Windparks, die Auflösung von Rückstellungen sowie zahlreiche kleinere Geschäftsvorfälle führen zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 1.964 (Vorjahr: T€ 2.221).

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T€ 2012 2011
Erträge aus Währungsumrechnungen 876 1.275
Auflösung Rückstellungen 444 276
Schadensersatz / Versicherungserstattungen 417 439
Übrige sonstige betriebliche Erträge 145 219
Sachkostenerstattungen 78 8
Entkonsolidierungsgewinne 4 5
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 1.964 2.221

Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen erhöhen sich mit T€ 61.677 gegenüber dem Vorjahr (T€ 34.141) deutlich aufgrund der Errichtungskosten für die fertiggestellten und die in Bau befindlichen Windparks sowie der Planungsaktivitäten für Onshore- und Offshore-Projekte.

Der Personalaufwand erhöht sich bei angestiegenem Personalbestand auf T€ 7.390 (Vorjahr: T€ 6.956).

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T€ 2012 2011
Löhne und Gehälter 6.370 6.094
Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.021 862
Personalaufwand gesamt 7.390 6.956

Die ausgewiesenen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 8.064 (Vorjahr: T€ 6.788) betreffen planmäßige zeitanteilige Abschreibungen auf die technischen Anlagen der konzerneigenen Windparks sowie in geringem Umfang auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Außerplanmäßige Abschreibungen auf die konzerneigenen Windparks sowie außerordentliche Abschreibungen auf aktivierte Vorlaufkosten für Windparkprojekte waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.

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T€ 2012 2011
Abschreibungen auf Windparks 7.975 6.689
Abschreibungen auf Betriebs- und Geschäftsausstattung 90 100
Abschreibungen gesamt 8.064 6.788

Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen resultieren im Wesentlichen aus zusätzlichen Abschreibungen der im Berichtsjahr übernommenen Windparks Krempel, Beckum, Schwanewede-Loge und Giersleben sowie der Ende des Jahres in Betrieb genommenen Windparks Holßel III und Hyndburn.

Reparatur- und Instandhaltungskosten der konzerneigenen Windparks, Vertriebskosten im Rahmen der Emission der Anleihen der Energiekontor AG und der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sowie Rechts- und Beratungskosten führen zu sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 12.502 (Vorjahr: T€ 11.763).

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T€ 2012 2011
Reparaturen und Instandhaltungen Windparks 3.233 2.397
Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) 2.456 1.992
Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten 1.467 1.430
Pachtzahlungen für Windparks 918 738
Werbekosten und Vertriebsaufwand 911 433
Versicherungen 860 969
Aufwendungen aus Währungsumrechnungen 783 1.473
Verwaltungskosten 426 337
Raumkosten 426 401
Strombezug Windenergieanlagen 328 255
Gebühren, Abgaben, Beiträge 278 704
Übrige 224 441
Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien 192 192
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt 12.502 11.763

Das Finanzergebnis resultiert mit T€ -8.576 (Vorjahr: T€ -7.114) hauptseitig aus den langfristigen Aufwendungen für die Bankenfinanzierungen für die konzerneigenen Windparks sowie aus den Zinsaufwendungen für das emittierte Anleihekapital. Die Zinserträge verringern sich u. a. vor dem Hintergrund der historisch geringen Kapitalmarktzinsen. Aufgrund der planmäßigen Zinsaufwendungen für die langfristige Finanzierung der konzerneigenen Windparks, der Zinsaufwendungen für die Betriebsmittelkreditinanspruchnahme bei Kreditinstituten sowie der Verpflichtungen aus dem eingeworbenen Anleihekapital ergeben sich Zinsaufwendungen in einer Gesamthöhe von T€ 9.467 (Vorjahr: T€ 8.054).

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T€ 2012 2011
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 877 824
Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) 0 102
Zinserträge aus Ausleihungen 13 14
Zins- und ähnliche Erträge gesamt 891 940
Zinsaufwendungen Banken für Windparkfinanzierungen 5.097 5.130
Zinsaufwendungen für Betriebsmittelkredite 17 40
Zinsaufwendungen für Anleihekapital 3.213 2.288
Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) 338 89
Sonstige Zinsaufwendungen 803 507
Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt 9.467 8.054
Zins / -Finanzergebnis -8.576 -7.114

Finanzlage des Konzerns

Das Finanzmanagement des Energiekontor-Konzerns beruht weiterhin unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhandenen Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen.

Die Finanzpolitik der Energiekontor-Gruppe hat sich dabei in den abgelaufenen Geschäftsjahren bewährt. Es ist durch die permanent erfolgreiche Einwerbung von Unternehmensanleihen gelungen, sich relativ unabhängig von der Kreditpolitik der Banken zu machen und damit eine wichtige Grundlage für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe zu schaffen.

Vor dem Hintergrund des Projektvolumens, das aktuell für die Realisierung in den Jahren 2013 und 2014 vorgesehen ist, sind neben den bereits emittierten Anleihen jeweils eine weitere Unternehmensanleihe der Energiekontor AG und der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG in Planung, die im Jahr 2013 emittiert werden sollen. Weitere Anleiheemissionen für das Jahr 2013 insbesondere der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sind auf der Grundlage einer erfolgreichen Projektrealisierung 2013 vorstellbar.

Kreditlinien bei Kreditinstituten bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 7.000 (Vorjahr: T€ 5.000). Langfristige Bankfinanzierungen, die überwiegend die Finanzierung der Investitionen in die konzerneigenen Windparks betreffen, belaufen sich aufgrund der Neuakquisitionen und Inbetriebnahmen von drei konzerneigenen Windparks sowie der Errichtung von drei zum Vertrieb vorgesehenen Windparks zum Geschäftsjahresende auf T€ 113.883 (Vorjahr: T€ 80.479).

Die liquiden Mittel erhöhen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 53.453 (Vorjahr: T€ 52.323). Dagegen vermindert sich im Berichtsjahr der Bestand an sonstigen Wertpapieren, im Wesentlichen infolge der Rückgabe von Bundesobligationen bei Laufzeitende, auf insgesamt T€ 11.502 (Vorjahr: T€ 26.557).

Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen mit einem Gesamtnennwert von T€ 11.350 (Vorjahr: T€ 26.100) und einem Kurswert von T€ 11.463 (Vorjahr: T€ 26.525) verfügen über Laufzeiten von 2013 bis 2014. Die in Höhe von T€ 46 (Vorjahr: T€ 229) erzielten Kurswertsteigerungen wurden unter Verrechnung latenter Steuern erfolgsneutral in die Eigenkapitalrücklage (Fair Value) eingestellt.

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T€ 2012 2011
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 53.453 52.323
Wertpapiere des Umlaufvermögens 11.502 26.557
Liquide Mittel und Wertpapiere 64.955 78.880

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhen sich auf T€ 146.913 (Vorjahr: T€ 114.183). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Finanzierung des im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen englischen Windparks Hyndburn, des inländischen Windparks Holßel III und des im Bau befindlichen, englischen Windparks Withernwick sowie dreier weiterer deutscher Windparks, deren Fertigstellung im Jahr 2013 erfolgt. Die Tilgungsleistung der Kreditverbindlichkeiten von Projektgesellschaften erfolgt im Berichtsjahr wie auch in den Vorjahren planmäßig.

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T€ 2012 2011
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig 113.883 80.479
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig 33.031 33.704
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesamt 146.913 114.183

Die langfristigen Kreditverbindlichkeiten betreffen grundsätzlich die Finanzierung der Investitionen der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften aus der Errichtung bzw. dem Kauf der Windparks sowie weitere Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten.

Die kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten beinhalten hauptsächlich Konten-Inanspruchnahmen für den laufenden Geschäftsbetrieb, die im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung mit bestehenden Guthaben verrechnet werden, sowie Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen für Zwischenfinanzierungsdarlehen an Windparkbetreibergesellschaften. Darüber hinaus beinhaltet diese Position die Finanzierung der Investitionen von kurzfristig zum Vertrieb bestimmten Windparks, sowie Zinsabgrenzungen aus der Finanzierung der konzerneigenen Windparks und die binnen Jahresfrist fälligen Tilgungsleistungen auf langfristige Kredite.

Die Gesamtfinanzverbindlichkeiten betragen T€ 217.513 (Vorjahr: T€ 162.629) und setzen sich wie folgt zusammen:

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T€ 2012 2011
langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Anleihekapital 50.080 41.042
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 113.883 80.479
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 42 43
Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten 3.206 3.384
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 6.825 3.054
langfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt 174.035 128.002
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Anleihekapital 10.447 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.031 33.704
Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten 0 923
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt 43.478 34.627
Gesamtfinanzverbindlichkeiten 217.513 162.629

Die vorstehend unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betreffen die nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisenden Anteile von Kommanditisten (Minderheiten) an Windparkbetreibergesellschaften, die zum dauerhaften Verbleib im Konzern bestimmt sind.

Die vorstehend unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Anleihekapital betreffen Rückzahlungsverpflichtungen einer Unternehmensanleihe, die am 30. April 2013 zum Nennwert fällig wird.

Vermögenslage des Konzerns

Das Eigenkapital verringert sich im Wesentlichen infolge der Verrechnung mit den negativen Marktwerten aus den Zins- und Währungsswaps und der Dividendenzahlung auf T€ 25.094 (Vorjahr: T€ 32.226). In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr höheren Bilanzsumme von T€ 270.086 (Vorjahr: T€ 216.477) vermindert sich die rechnerische Eigenkapitalquote auf 9,3 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent).

Die Umsetzung des umstrittenen IAS 32, wonach Kommanditkapital in der Regel bilanziell nicht als Eigen-, sondern als Fremdkapital qualifiziert wird, hat für den Konzern zur Folge, dass Minderheiten an sowohl zum langfristigen Verbleib im Konzern bestimmten Windparkbetreibergesellschaften als auch an zum Verkauf bestimmten Projektgesellschaften wie Fremdverbindlichkeiten bilanziert werden müssen. Im Falle einer Qualifizierung dieses Kommanditkapitals als Eigenkapital würde die (fiktive) Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 10,5 Prozent (Vorjahr: 16,9 Prozent) betragen.

Bei der Eigenkapitalquote ist jedoch ein noch bedeutsamerer Umstand zu berücksichtigen, der die Quoten gegenüber der realen Eigenkapitalausstattung des Konzerns verzerrt. Dieser Umstand besteht darin, dass die betragsmäßig erheblichen Aktivwerte der konzerneigenen selbst hergestellten Windparks nicht zu ihren Verkehrswerten, sondern lediglich zu externen Herstellungskosten bilanziert werden dürfen. Neben den zahlreichen akquirierten und noch nicht realisierten Windparkprojekten, die ebenfalls lediglich zu den entstandenen Kosten in den Vorräten bilanziert sind, enthalten die Sachanlagen in der Konzernbilanz demnach erhebliche stille Reserven.

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhen sich in Konsequenz des planmäßig erfolgten weiteren Ausbaus des Segments "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" mit T€ 149.334 gegenüber dem Vorjahresniveau stark (Vorjahr: T€ 93.312). Sie setzen sich aus den aufgeführten Bilanzpositionen zusammen und werden nachfolgend erläutert:

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T€ 2012 2011
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 49 83
Sachanlagen 138.605 84.770
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 1.637 2.077
Steuerforderungen langfristig 246 290
Latente Steuern 8.796 6.093
Langfristige Vermögenswerte 149.334 93.312

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte betreffen Softwarelizenzen für den laufenden Geschäftsbetrieb.

Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bilanziert und beinhalten neben den unverändert bilanzierten Ausgleichsflächen der Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH die kompletten technischen Anlagen der im Berichtsjahr zu konsolidierenden Windparkbetreibergesellschaften sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Bürostandorte im In- und Ausland.

Im Berichtsjahr erfolgt im Sachanlagevermögen die Aktivierung von zwei selbst hergestellten und im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen sowie von drei weiteren erworbenen Windparks, was im Wesentlichen zu den Zugängen im Umfang von T€ 61.812 (Vorjahr: T€ 3.497) geführt hat. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen im Berichtszeitraum von T€ 7.975 (Vorjahr: T€ 6.689) beläuft sich die Bilanzposition "Technische Anlagen" der Windparkbetreibergesellschaften auf T€ 137.850 (Vorjahr: T€ 84.013). Die in der Bilanzposition enthaltenen Rückstellungen für Abbruchkosten erhöhen sich aufgrund der zu erwartenden Kostenerhöhungen und der einzubeziehenden voraussichtlichen Preissteigerungsraten im Berichtsjahr planmäßig.

Innerhalb der langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte sind unter den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen Minderheitenbeteiligungen an Windparkbetreibergesellschaften ausgewiesen. Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen zusammen aus Rechnungsabgrenzungen in Höhe von T€ 408 (Vorjahr: T€ 230).

Die langfristige Steuerforderung betrifft abgezinste Rückzahlungsansprüche nach § 37 KStG aus dem deutschen Körperschaftsteuermoratorium mit einer ratierlichen Realisierung der Ansprüche im Laufe der nächsten zehn Jahre in Höhe von T€ 246 (Vorjahr: T€ 290).

Aktive Steuerlatenzen im Konzern sind in Höhe von T€ 8.796 (Vorjahr: T€ 6.093) ausgewiesen und detailliert im Konzernanhang erläutert. Hierbei wurden die nach IAS 12 saldierungsfähigen passiven Steuerlatenzen in Höhe von T€ 3.826 (Vorjahr: T€ 3.850) verrechnet.

Die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich der im Finanzlageteil bereits erläuterten liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere liegen mit T€ 55.797 deutlich über Vorjahresniveau (T€ 44.284).

Bei den hierin ausgewiesenen Vorräten im Umfang von T€ 48.238 (Vorjahr: T€ 37.436) handelt es sich um aktivierte Leistungen von in Ausführung befindlichen Bauprojekten sowie Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch um Vorlaufkosten für die Planungsaktivitäten in Deutschland und Großbritannien und für die Offshore-Projekte.

Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erhöhen sich im Berichtsjahr von T€ 6.644 auf T€ 7.269.

Kurzfristige Steuerforderungen in Höhe von T€ 290 (Vorjahr: T€ 203) betreffen anrechenbare Zinsabschlagsteuern, Körperschaftsteuerrückforderungen sowie den Saldo aus Umsatzsteuerforderungen und -verbindlichkeiten.

Die langfristigen Verbindlichkeiten betragen T€ 184.877 (Vorjahr: T€ 136.499). Neben den bereits im Finanzlagebericht erläuterten langfristigen Gesamtfinanzverbindlichkeiten sowie den passiven latenten Steuern sind hier Rückstellungen für Abbruchkosten der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften erfasst.

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T€ 2012 2011
Rückstellungen für Abbruchkosten von Windparks 7.343 5.130
Langfristige Gesamtfinanzverbindlichkeiten 174.035 128.002
Latente Steuerverbindlichkeiten 3.498 3.367
Langfristige Verbindlichkeiten 184.877 136.499

Die zu Barwerten ausgewiesenen Rückstellungen für die Kosten des Abbruchs der konzerneigenen Windparks haben sich durch die Zugänge aus neuen Windparks und geänderten zu erwartenden Abbruchkosten in Höhe von T€ 1.959 (Vorjahr: T€ 258), jährlich zu verbuchende Abzinsungseffekten (T€ 154, Vorjahr: T€ 144) sowie wegen der Zinsänderung anzupassende Barwerten (T€ 99, Vorjahr: T€ 33) erhöht.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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T€ 2012 2011
Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. 5.130 4.695
Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen 154 144
Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Zinssatz) 99 33
Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Abbruchkosten) sowie Zugänge neuer Windparks 1.959 258
Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 31.12. 7.343 5.130

Die im Jahr 2013 fällige Anleihe aus dem Jahr 2008 ist zum Bilanzstichtag als kurzfristig zu qualifizieren, was zu einer entsprechenden Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten um T€ 10.447 (Vorjahr: T€ 0) führt. Weiterhin führen Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere im Rahmen der Errichtung der konzerneigenen Windparks, sonstige Verbindlichkeiten und Steuerverbindlichkeiten zuzüglich der bereits im Finanzlagebericht ausgewiesenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, zu kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 60.116 (Vorjahr: T€ 47.751).

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T€ 2012 2011
Steuerrückstellungen 1.682 2.424
Sonstige Rückstellungen 7.407 3.297
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 43.478 34.627
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.133 3.834
Sonstige Verbindlichkeiten 3.269 2.840
Steuerverbindlichkeiten 148 729
Kurzfristige Verbindlichkeiten 60.116 47.751

Die Steuerrückstellungen sind gebildet für zu erwartende Gewerbe- und Körperschaftsteuernachzahlungen für abgelaufene Besteuerungszeiträume.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für die errichteten Windparks in Höhe von T€ 5.542 (Vorjahr: T€ 1.272), personalbezogene Rückstellungen, unter anderem für Urlaub, Überstunden und leistungsbezogene Erfolgsbeteiligungen, in Höhe von T€ 826 (Vorjahr: T€ 913) sowie Rückstellungen für diverse Rechtsstreitigkeiten in Höhe von T€ 221 (Vorjahr: T€ 150).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhen sich von T€ 3.834 im Vorjahr auf T€ 4.133 im laufenden Jahr. Weitere Verbindlichkeiten betreffen kurzfristige Steuerverbindlichkeiten für Lohn- und Kirchensteuern sowie sonstige Verbindlichkeiten.

LAGE DER ENERGIEKONTOR AG

Die nachfolgenden Erläuterungen weisen auf die Spezifika der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Energiekontor AG hin. Im Übrigen gelten die Ausführungen zur Situation des Konzerns sinngemäß.

Für die Energiekontor AG ergeben sich folgende Kennzahlen:

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T€ 2012 2011
Umsatzerlöse 11.782 35.176
EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) 3.713 11.341
EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) 5.457 12.980
EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) 6.921 18.643
Jahresergebnis / -überschuss 2.390 6.289
Eigenkapital 61.190 63.365
Bilanzsumme 124.060 124.887
Eigenkapitalquote in % 49,3 50,7

Ertragslage der Energiekontor AG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Energiekontor AG wiederum ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von T€ 3.713 (Vorjahr: T€ 11.341) erwirtschaftet.

Das Ergebnis vor Zinsaufwendungen und Steuern (EBIT) sowie das Ergebnis vor Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entwickeln sich wie folgt:

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T€ 2012 2011
Jahresüberschuss 2.390 6.289
zzgl. Ertragsteuern 1.324 5.052
EBT 3.713 11.341
zzgl. Zinsaufwendungen 1.744 1.639
EBIT 5.457 12.980
zzgl. Abschreibungen 1.464 5.664
EBITDA 6.921 18.643

Nachdem sich im Vorjahr der Projektrechteverkauf für den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West massiv ausgewirkt hatte, betragen die Gesamtleistung im Berichtsjahr T€ 16.359 (Vorjahr: T€ 37.028) und die Betriebsleistung T€ 18.141 (Vorjahr: T€ 40.516). In die Betriebsleistung einbezogen sind die Umsatzerlöse, die Bestandserhöhungen bzw. -minderungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge.

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T€ 2012 2011
Umsatzerlöse 11.782 35.176
Erhöhung des Bestandes an Erzeugnissen 4.577 1.851
Gesamtleistung 16.359 37.028
Sonstige betriebliche Erträge 1.782 3.488
Betriebsleistung 18.141 40.516

Die Umsatzerlöse setzen sich aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Errichtung, der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften, aus Planungsleistungen zum Erhalt von Baugenehmigungen für Windparkprojekte sowie aus Buchführungserlösen und konzerninternen Erlösen für die Personalgestellung und Projektkoordination zusammen.

Per saldo erhöhen sich die Bestände um T€ 4.577 (Vorjahr: T€ 1.851), was im Wesentlichen auf projektbezogenen aktivierten Planungskosten für die in den Folgejahren zu realisierenden Offshore- und Onshore-Projekte beruht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen T€ 1.782 (Vorjahr: T€ 3.488). Sie setzen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen aus Sachkostenerstattungen und konzerninternen Leistungsverrechnungen sowie übrigen betrieblichen Erträgen zusammen.

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T€ 2012 2011
Sachkostenerstattungen und Umlagen 1.459 3.241
Übrige betriebliche Erträge 321 227
Auflösung von Rückstellungen 2 0
Versicherungsentschädigungen 0 20
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 1.782 3.488

Die Planungs- und Akquisitionsaktivitäten für die Offshore- und Onshore-Projekte führen zu Materialaufwendungen für Planungstätigkeiten und Projektvorlaufkosten in Höhe von T€ 4.214 (Vorjahr: T€ 14.149).

Der Personalaufwand erhöht sich bei angestiegenem Personalbestand auf T€ 6.503 (Vorjahr: T€ 6.179).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen, projektbezogene Aufwendungen, Rechts- und Beratungskosten sowie allgemeine Verwaltungskosten und bewegen sich mit T€ 6.318 etwas über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: T€ 6.004).

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T€ 2012 2011
Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen 2.400 2.400
Übrige Kosten (Verwaltung usw.) 1.256 834
Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten 712 943
Vertriebskosten 647 329
Projektbezogene Aufwendungen 643 559
Raumkosten 355 348
Versicherungen, Gebühren, Beiträge 249 326
Reisekosten Arbeitnehmer 57 264
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt 6.318 6.004

Die Abschreibungen setzen sich im Geschäftsjahr ausschließlich aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 63 (Vorjahr: T€ 74) zusammen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen verringern sich im Berichtsjahr auf T€ 1.400 (Vorjahr: T€ 5.590) und beinhalten insbesondere Abzinsungen unverzinslicher Darlehensforderungen von T€ 1.300 (Vorjahr: T€ 70) sowie Abschreibungen auf Anteile an einer Tochtergesellschaft im Zusammenhang mit der in Portugal nach wie vor bestehenden Finanz- und Wirtschaftskrise und den daraus resultierenden Unsicherheiten für den portugiesischen Windenergiemarkt in Höhe von T€ 100 (Vorjahr: T€ 5.520).

Das Finanzergebnis ist mit T€ -282 (Vorjahr: T€ -318) wie im Vorjahr negativ und resultiert wesentlich aus Zinsaufwendungen für die Überlassung des Anleihekapitals. Die Zinserträge erhöhen sich trotz weiterhin geringer Kapitalmarktzinsen infolge erhöhter Darlehensgewährungen gegenüber konzernzugehörigen Windparkbetreibergesellschaften.

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T€ 2012 2011
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52 78
davon von verbundenen Unternehmen 39 64
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.409 1.243
davon von verbundenen Unternehmen 982 535
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.744 -1.639
davon an verbundene Unternehmen -226 -339
Zinsergebnis -282 -318

Auf Grundlage von Ergebnisabführungsverträgen mit Tochterunternehmen erhält die Energiekontor AG im Berichtsjahr ergebniswirksame Erträge von T€ 4.354 (Vorjahr: T€ 3.139).

Finanzlage der Energiekontor AG

Entsprechend den Ausführungen zum Konzern beruht das Finanzmanagement der Energiekontor AG unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche weiterhin auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhandenen Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen. Kreditlinien bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt T€ 7.000 (Vorjahr: T€ 5.000) bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten.

Für die bankenunabhängige Finanzierung von Windparkprojekten wurde im Berichtsjahr eine weitere Unternehmensanleihe im Gesamtumfang von T€ 8.000 emittiert, deren erste Tranche von T€ 6.000 zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet ist. Die im Dezember des Berichtsjahres emittierte zweite Tranche (Nachtrag) in Höhe von T€ 2.000 ist im ersten Quartal 2013 ebenfalls vollständig gezeichnet. Beide Tranchen der Anleihe haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Daneben bestehen noch die von der Energiekontor AG im Jahr 2008 emittierte Unternehmensanleihe mit einem Ausgabevolumen in Höhe von ursprünglich T€ 14.000, die zum Bilanzstichtag noch mit T€ 10.447 valutiert und am 30. April 2013 zur Rückzahlung fällig wird, sowie die im Jahr 2011 emittierte Anleihe über T€ 6.600, die eine Laufzeit bis zum 30. April 2016 hat. Die Verzinsung aller Anleihen beträgt sieben Prozent p. a.

Die liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere betragen zum Bilanzstichtag T€ 42.262 (Vorjahr: T€ 59.867). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren vermindert sich im Berichtsjahr aufgrund von Verkäufen auf einen Gesamtnominalwert von T€ 11.350 (Vorjahr: T€ 26.100). Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen verfügen über Restlaufzeiten von 2013 bis 2014.

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T€ 2012 2011
Bankguthaben, Kassenbestand 30.839 33.571
Wertpapiere 11.423 26.296
Liquide Mittel und Wertpapiere 42.262 59.867

Der Kurswert der noch nicht veräußerten und zu Anschaffungskosten bilanzierten Wertpapiere beträgt zum Bilanzstichtag T€ 11.463.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringern sich im Berichtsjahr infolge geringerer Konteninanspruchnahmen für den laufenden Geschäftsbetrieb von T€ 23.742 auf T€ 19.186. Der Nettobestand an kurzfristig verfügbarem Cash (liquide Mittel zuzüglich kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) vermindert sich auf T€ 23.075 (Vorjahr: T€ 36.124).

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T€ 2012 2011
Liquide Mittel und Wertpapiere 42.262 59.867
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.186 23.742
Nettobestand kurzfristig verfügbares Cash 23.075 36.124

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind T€ 13.870 (Vorjahr: T€ 22.607) im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung durch bestehende Guthaben abgesichert.

Vermögenslage der Energiekontor AG

Infolge der Dividendenzahlung und der Aufwendungen für Aktienrückkäufe verringert sich das Eigenkapital im Berichtsjahr trotz des positiven Jahresüberschusses auf T€ 61.190 (Vorjahr: T€ 63.365).

Das Eigenkapital entwickelte sich während des Berichtszeitraums wie folgt:

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T€ 2012 2011
Eigenkapital am 01.01. 63.365 57.286
Jahresüberschuss 2.390 6.289
Dividende für Vorjahr -4.418 0
Zahlungen für Aktienrückkäufe -147 -209
Eigenkapital am 31.12. 61.190 63.365

Das Eigenkapital setzt sich zum Bilanzstichtag aus folgenden Komponenten zusammen:

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T€ 2012 2011
Ausgegebenes Kapital nominal 14.710 14.740
Kapitalrücklage 41.237 41.237
Gesetzliche Gewinnrücklage 15 15
Übrige Gewinnrücklagen 3.011 2.939
Bilanzgewinn 2.217 4.433
Eigenkapital am 31.12. 61.190 63.365

In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr (T€ 124.887) nur unwesentlich veränderten Bilanzsumme von T€ 124.060 beträgt die Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr 49,3 Prozent (Vorjahr: 50,7 Prozent).

Das Anlagevermögen beinhaltet die immateriellen Vermögensgegenstände, die Sachanlagen sowie die Finanzanlagen und erhöht sich im Berichtsjahr auf T€ 50.350 (Vorjahr: T€ 44.499).

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T€ 2012 2011
Immaterielle Vermögensgegenstände 49 80
Sachanlagen 53 36
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 29.771 30.382
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 20.170 13.521
Sonstige Ausleihungen 307 481
Anlagevermögen gesamt 50.350 44.499

Die Anteile an verbundenen Unternehmen vermindern sich im Berichtszeitraum unwesentlich, die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber in- und ausländischen Windparkbetreibergesellschaften, Planungs- und Errichtungsgesellschaften sowie Beteiligungsgesellschaften. Sie sind überwiegend verzinslich, der unverzinsliche Anteil wird mit dem Barwert angesetzt, wobei Abzinsungen im Geschäftsjahr zu einer Ergebnisminderung von T€ 1.300 (Vorjahr: T€ 70) führen. Die Erhöhung der Ausleihungen von T€ 13.521 (Vorjahr) auf T€ 20.170 resultiert weit überwiegend aus der Kapitalausstattung der britischen Tochtergesellschaften aufgrund der dortigen erhöhten Errichtungstätigkeiten.

Die längerfristige Darlehensgewährung gegenüber dritten Windparkbetreibergesellschaften ist unter Sonstige Ausleihungen ausgewiesen.

Das Umlaufvermögen vermindert sich auf T€ 73.709 (Vorjahr: T€ 80.388) und resultiert aus den Vorräten, den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den bereits im Finanzlageteil erläuterten liquiden Mitteln und Wertpapieren.

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T€ 2012 2011
Vorräte 18.194 13.533
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 242 231
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 12.502 6.064
Sonstige Vermögensgegenstände 493 684
Wertpapiere 11.423 26.296
Liquide Mittel (Bankguthaben) 30.839 33.571
Rechnungsabgrenzungen 17 9
Umlaufvermögen gesamt 73.709 80.388

Die Vorräte beinhalten aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere die projektbezogenen Vorlaufkosten für die Aktivitäten im Inland und im Offshore-Bereich. Außerordentliche Abschreibungen auf Vorräte sind im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.

In den unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gründung und dem Vertrieb von Windparks sowie Forderungen aus Planungsleistungen, für die Buchführung und konzerninterne Forderungen für die Personalgestellung bilanziert. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen im Umfang von T€ 493 (Vorjahr: T€ 684) handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von T€ 315 (Vorjahr: T€ 415). Von den vorgenannten Steuerforderungen ist ein Anteil von T€ 246 (Vorjahr: T€ 290) langfristig.

Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 903 (Vorjahr: T€ 2.403) und sonstige Rückstellungen für Prozesskosten, Rechts- und Beratungskosten sowie Personalkosten, insbesondere für Urlaub, Überstunden und leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen, und Rückstellungen für kleinere Geschäftsvorfälle ergeben insgesamt bilanzierte Rückstellungen in Höhe von T€ 2.164 (Vorjahr: T€ 3.743).

In den Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 57.327 (Vorjahr: T€ 54.746) sind neben den im Finanzlageteil bereits erläuterten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten die emittierten Anleihen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten resultiert überwiegend aus einer entsprechenden Umsatzsteuerzahllast für den Organkreis der Gesellschaft.

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T€ 2012 2011
Anleihe 23.047 17.047
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.186 23.742
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 978 1.623
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10.711 10.686
Sonstige Verbindlichkeiten 3.405 1.648
Summe Verbindlichkeiten 57.327 54.746

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Per 31. Dezember 2012 arbeiteten 89 festangestellte Mitarbeiter (Vorjahr: 73) und 15 Aushilfen, Studenten, Praktikanten (Vorjahr: 14) sowie eine Auszubildende für das Unternehmen. Darüber hinaus beschäftigt das Unternehmen rund 25 freie Mitarbeiter (Vorjahr: 20). Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Mitarbeiterstamm demzufolge ausgebaut. Die Mitarbeiter sind im Wesentlichen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Verwaltungsfachkräfte. Die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Portugal beschäftigen ausschließlich lokale Mitarbeiter, die sowohl die Anforderungen an die Geschäftstätigkeit vor Ort kennen als auch über Kenntnisse der deutschen Gepflogenheiten verfügen. Neben einem monatlichen Fixum erhält der überwiegende Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine leistungsbezogene Erfolgsbeteiligung. Dieses soll die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen unterstützen. Bedanken möchten sich Vorstand und Aufsichtsrat bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das außerordentliche Engagement und die hohe Motivation.

NACHTRAGSBERICHT

Im Januar 2013 wurden für den Windpark Zülpich (NRW) Kaufverträge mit institutionellen und privaten Investoren unterzeichnet. An diesem Standort sollen sieben Windenergieanlagen mit einen Nennleistung von jeweils 2,75 Megawatt errichtet werden. Fünf der insgesamt sieben Anlagen wurden an einen institutionellen Investor veräußert, zwei Anlagen werden von Bürgern vor Ort übernommen. Die Inbetriebnahme ist im vierten Quartal 2013 geplant.

Für den Windpark Burton Pidsea konnte im Februar 2013 der Financial Close erreicht werden. Dieser Windpark liegt an der Ostküste Englands im Landkreis (County) East Riding of Yorkshire. Es sollen dort drei Windenergieanlagen à 3,4 Megawatt errichtet werden. Laut Windgutachten liegt die Windgeschwindigkeit hier in 80 Metern Nabenhöhe bei nahezu acht Metern pro Sekunde. Auch hier ist die Inbetriebnahme für das Jahr 2013 vorgesehen. Mit dem Vertrieb wurde bereits begonnen.

Darüber hinaus wurde im Februar 2013 die Kreditvalutierung und der Baubeginn für den ersten Energiekontor-Solarpark am Standort Ramin erreicht. An diesem Standort östlich von Berlin wird eine Freiflächenanlage mit rund 9 Megawatt errichtet. Die Inbetriebnahme nach EEG ist Ende März 2013 erfolgt. Das Projekt wird an einen institutionellen Investor veräußert.

Am 19. März 2013 hat der Erörterungstermin BRW II stattgefunden. Dieser Termin ist insgesamt positiv verlaufen. Mit der Erteilung der BSH-Genehmigung wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2013 gerechnet. Auch für dieses Projekt wurden bereits erste Investorengespräche geführt. Ziel ist es nicht, das Projekt zu veräußern, sondern bereits zum jetzigen Zeitpunkt einen Investitionspartner in die weitere Projektentwicklung und Projektumsetzung einzubinden.

Für den in Niedersachsen liegenden Windpark Wittgeeste wurden im März 2013 die Baugenehmigung und die Kreditvalutierung erreicht. An diesem Standort, der ebenfalls an einen institutionellen Investor veräußert werden soll, werden sechs Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 20,4 Megawatt errichtet. Die Inbetriebnahme ist für das Jahresende 2013 geplant.

In Portugal wurde am 28. Februar 2013 ein neues Gesetz (Gesetzesverordnung 35 / 2013) zur Anschluss-Vergütung nach dem gesetzlich garantierten Zeitraum von 15 Jahren beschlossen. Davon betroffen sind alle bestehenden Windparks. Diese werden mit dem Beschluss weiterhin die mit Inbetriebnahme festgelegte Vergütung erhalten. Allerdings mussten die Betreiber sich bis Ende März 2013 zwischen zwei bzw. vier unterschiedlichen künftigen Tarifoptionen entscheiden. Im Basisfall A wird die Vergütung auf eine Mindestvergütung (Floor) nach 15 Jahren festgelegt. Nach oben gibt es keine Begrenzung. Im Basisfall B ist ein Korridor (Begrenzung nach unten und oben) für die Vergütung nach 15 Jahren vorgesehen. Für beide Basisfälle kann zwischen einer Laufzeit von fünf bzw. sieben Jahren gewählt werden. Je nach Wahl müssen die Betreiber der bestehenden Windparks einen festgelegten Betrag pro Jahr in einen Fonds einzahlen. Betroffen sind neben den Windparks im Eigenbestand (Marão, Montemuro und Penedo Ruivo) auch die an Investoren verkauften Windparks (Trandeiras, Mafômedes und Sobrado). Kurz- und mittelfristig führt die Gesetzesänderung zu moderaten finanziellen Mehrbelastungen durch die jährlichen Zahlungen in den Energiefonds. Langfristig gesehen werden im Gegenzug positive Wirkungen ermöglicht. So wird z. B. die Betriebslizenz zeitlich unbefristet erteilt und ein Zubau am jeweiligen Standort von bis zu 20 Prozent der installierten Leistung ermöglicht.

Der in Planung befindliche Windpark Guardão kann ebenfalls in das neue Vergütungssystem wechseln. Da es nach gründlicher Analyse jedoch keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt, werden wir für diesen Windpark keinen Wechsel vornehmen. Für den Windpark Guardão wurde die Vergütung im Rahmen von Ausschreibungs- / Tenderverfahren festgelegt, was das Projekt von den vorgenannten Windparks unterscheidet.

RISIKOMANAGEMENT

Am 1. Mai 1998 ist das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) in Kraft getreten. Der Gesetzgeber fordert darin ein dokumentiertes Überwachungssystem, welches zumindest aus einem angemessenen Risikomanagement, einem Früherkennungssystem und einer wirksamen internen Revision besteht. Somit sollen Schwächen und Fehlsteuerungen im deutschen Unternehmenskontrollsystem mit dem Ziel korrigiert werden, Risiken frühzeitig zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden.

In den letzten Jahren wurde dem Thema Compliance eine verstärkte Bedeutung beigemessen. Zu sehen ist dieses u. a. an der Aufnahme von Empfehlungen in den Deutschen Corporate Governance Kodex und an wiederholten Prüfungsschwerpunktthemen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) zu diesem Themenkomplex. Die internationale Finanzkrise hat ebenso in aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Behandlung von Risiken, deren Management sowie die frühzeitige Wahrnehmung und Steuerung von Risiken für den Fortbestand eines Unternehmens von zentraler Bedeutung sein können.

Die frühzeitige Erkennung und Wahrnehmung potenzieller Chancen einerseits sowie die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken andererseits muss die grundsätzliche Maxime einer erfolgreichen Unternehmensführung sein. Auf dieser Grundlage basiert das Chancen- und Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe, wobei versucht wird, Chancen optimal zu nutzen und unangemessene Risiken weitgehend zu vermeiden oder zu steuern. Ablauforganisatorische Grundlage ist ein standardisierter und auf Kennzahlen basierender Planungs- und Controllingprozess mit integriertem Risiko-Frühwarnsystem. Das Risikoverständnis berücksichtigt dabei planbare und unplanbare Risiken.

Aufbau und Kernelemente

Das Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe ist integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse. Organisatorisch ist es in alle betrieblichen Abläufe eingebunden. Dazu zählen die Managementstrukturen, das Planungssystem und ein detailliertes Berichts- und Informationswesen. Das Unternehmen bedient sich dabei einer Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme, um Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Die strategische Unternehmensplanung dient dazu, potenzielle Risiken zu antizipieren und lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen soll eine angemessene Überwachung und Dokumentation solcher Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ermöglichen, um frühzeitig korrigierende Maßnahmen umzusetzen.

Aufgrund der langjährigen Erfahrung im Kerngeschäft und der guten Marktposition des Unternehmens kann eine Vielzahl von Risiken früh erkannt und eingeschätzt werden. Die fundierte Diversifizierung in Europa und in den Bereichen On- und Offshore minimiert das Risikopotenzial deutlich. Das Energiekontor-Geschäftsmodell trägt damit zu einem natürlichen Risikoausgleich bei.

Risikofrüherkennungsprozess / -maßnahmen

In regelmäßigen und systematischen Prozessen werden mögliche Risiken gemäß definierter Konzernstandards identifiziert, bewertet und unter Angabe von Maßnahmen zur Risikobewältigung an das Risikocontrolling gemeldet. Erste Anzeichen von Abweichungen werden analysiert und dann durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert. Des Weiteren wird für die Projektentwicklung von der Akquisition bis zur Inbetriebnahme eines Windparks ein detailliertes Ablaufdiagramm erstellt, in dem unter anderem zeitliche Engpässe erfasst und im Vorfeld besonders berücksichtigt werden.

Zur Umsetzung des integrierten Risikomanagements hat der Vorstand einen Risikobeauftragten etabliert, der an ihn berichtet und ihn in Fragen der Implementierung, Durchführung und Überwachung unterstützt.

Die Risikobereiche werden dabei von einzelnen Mitarbeitern anhand festgelegter Kriterien kontinuierlich beobachtet und durch die Geschäftsleitung im Unternehmen überwacht. In regelmäßigen, auch abteilungsübergreifenden Besprechungen werden mögliche Probleme analysiert, zusammengefasst und übergeordnet mit der Unternehmensleitung geprüft. Gegebenenfalls werden entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter aufgefordert, sensibel auf Abweichungen und Fehlentwicklungen zu reagieren und diese im Unternehmen zu kommunizieren.

Die einzelrisikobezogenen Erkenntnisse aus dem Risikomanagementprozess bilden zusammen mit Risikoeilmeldungen beim Erreichen bestimmter Schwellenwerte oder bei außergewöhnlichen Ereignissen die Basis für eine Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Risikosituation der Energiekontor-Gruppe in Bezug auf wesentliche Zielgrößen der Planung. Der Vorstand und die Aufsichtsgremien prüfen regelmäßig, ob geplante Ziele erreicht werden.

Wo möglich und sinnvoll, werden Versicherungen abgeschlossen, um Folgen von im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen zu halten oder ganz auszuschließen. Um Risiken zu begegnen, werden weiterhin Entscheidungen und Geschäftsprozesse auf Basis umfassender Beratung begleitet - sowohl durch eigene Experten als auch durch externe Fachleute.

Mit dem Umgang von Risiken und Frühwarnsystemen hat sich der Vorstand der Energiekontor AG ausführlich auseinandergesetzt, die Ergebnisse wurden in einem Risikohandbuch zusammengefasst. Dessen Inhalte werden regelmäßig überprüft und - wenn notwendig - an neue Erkenntnisse angepasst.

Internes Kontroll- und Risikomanagement-System bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess soll das interne Kontroll- und Risikomanagement-System eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung und Verarbeitung von Informationen gewährleisten. Vermieden werden damit materielle Falschaussagen in Buchführung und externer Berichterstattung bei der Aufstellung des Abschlusses der Energiekontor AG, des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Hinsichtlich der Energiekontor-Risikostrategie wurden hierzu übergreifende Grundsätze und Richtlinien verfasst, die die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften sicherstellen.

Ein wesentliches Merkmal des internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems innerhalb des Energiekontor-Konzerns ist die dezentrale Organisation des Rechnungswesens. In allen größenmäßig relevanten, rechtlich selbstständigen Einheiten sind für unternehmenskritische Abläufe und Kernprozesse effiziente Strukturen eingerichtet. Unter Berücksichtigung verfügbarer Ressourcen sowie unter Wirtschaftlichkeits- und Effektivitätsaspekten achtet die Geschäftsführung auf eine weitestgehende Trennung von Ausführungs-, Genehmigungs- und Kontrollfunktionen. Das Konzernrechnungswesen unterstützt alle in- und ausländischen Gesellschaften im gesamten Konzernrechnungslegungsprozess. In Zusammenarbeit von Rechnungswesen und Abschlussprüfer wird sichergestellt, dass - insbesondere bei Änderungen - die Anforderungen an die externen Berichtserfordernisse hinsichtlich Art und Umfang der Angabepflichten vollumfänglich erfüllt werden. Maßgebliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie die Abbildung spezifischer Sachverhalte werden dokumentiert. Die Einzelabschlüsse der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften werden unter Beachtung der jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften lokal erstellt und in einen IFRS-konformen Abschluss übergeleitet. Zu Kontroll- und Steuerungszwecken werden die Meldedaten aus den Abschlüssen in der Energiekontor AG zentral analysiert und mit den Informationen aus der Unternehmensplanung sowie der internen, unterjährigen Berichterstattung verglichen, inwieweit prognostizierte Kenngrößen und Kennzahlen erreicht wurden. Überwacht werden auch die Chancen- und Risikobeurteilung und -entwicklung, das Investitionsbudget, die Entwicklung des Belegschaftsstandes, der Fortgang wesentlicher Entwicklungsprojekte, der Umfang der als Sicherheit gestellten Vermögenswerte oder die Einhaltung von Kennzahlen. Die Konsolidierung einschließlich Dokumentation und Analyse der Berichtsdaten erfolgt mittels handelsüblicher Standardsoftware. Im Fall von ungewöhnlichen oder komplexen Sachverhalten bestehen zudem eigens entwickelte Tabellenkalkulationslösungen.

Das Management von Finanzrisiken wird im Anhang zum Konzernabschluss im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" bzw. "Finanzielles Risikomanagement und derivative Finanzinstrumente" näher erläutert. Um den strengen Anforderungen zu genügen, achtet die Unternehmensleitung mittels standardisierter Formblätter auf die Einhaltung notwendiger Dokumentationspflichten. Effektivitätsmessungen und Sensitivitätsanalysen werden durchgeführt. Änderungen aus Grundgeschäften, die sich aus dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr ergeben können, werden fortlaufend überwacht. Dabei werden unterschiedliche Kontrollmechanismen genutzt, wie die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips, der Einsatz von Checklisten, eine duale Unterschriftenregelung bei verpflichtendem Schriftverkehr, ein gestaffeltes Genehmigungssystem bei Bestellvorgängen, die Verpflichtung zur Einholung von Vergleichsangeboten vor Auftragserteilung an Lieferanten, ein Berechtigungskonzept, das die Zugriffsrechte auf einzelne IT-Systeme und Systemtransaktionen sowie elektronische Speichermedien regelt. Prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen werden vom Aufsichtsrat durchgeführt.

Über die Entwicklung einzelner Risiken, die wesentlichen Einfluss auf Abschlussgrößen haben, wird regelmäßig in Schriftform und in Gesprächen berichtet. Hierzu gehören unter anderem die Bewertung von Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten, die Werthaltigkeit des Anlage- und Vorratsvermögens, die Beurteilung zweifelhafter Forderungen, das Kapitalmanagement oder die Kostenentwicklung laufender Aufträge. Es wird monatlich über die aktuelle Finanzplanung, die Inanspruchnahme von Kredit- und Avallinien dem Vorstand über offene Positionen berichtet. Abweichungen werden kommentiert und verfolgt.

Die aus der Finanzberichterstattung gewonnenen Erkenntnisse fließen unter Berücksichtigung der Risikostrategie des Vorstands und weiterer wesentlicher Einflussgrößen in die jährlich aufgestellte Planung ein. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden zielgerichtet fortgebildet. So wird sichergestellt, dass sie den wachsenden fachlichen Ansprüchen dauerhaft gerecht werden.

Hierzu gehören die Betreuung und Bearbeitung von besonderen Sachverhalten in steuerlichen Fragestellungen, Bonitätsprüfungen und die Ermittlung beizulegender Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten.

Die Gesamtheit aller vom Vorstand initiierten Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, eine koordinierte, ordnungsgemäße und termingerechte Abschlusserstellung und -prüfung sicherzustellen sowie die Möglichkeiten zu unlauteren Handlungen zu reduzieren. Trotz einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems kann dennoch nicht sicher ausgeschlossen werden, dass wesentliche Falschaussagen in der Finanzberichterstattung gemacht werden.

Risikogruppen

Als europaweit agierendes Unternehmen ist die Energiekontor-Gruppe den allgemeinen Marktrisiken unterworfen. Diese werden in der ersten Gruppe (Umfeldrisiken) erfasst. Darüber hinaus resultieren Risiken einerseits aus den Planungsprozessen, insbesondere der Planung von Windparks, andererseits aus dem Windangebot, das die Ertragspotenziale von Windparks bestimmt (Prozessrisiken). Von diesen Risiken ist in vielen Fällen nur die Branche in einem Land betroffen. Als letzte Risikogruppe werden hier die aus dem Unternehmen und dessen Konstellation resultierenden Risiken (strategische Risiken) erfasst.

Die Risiken aus allen Gruppen können gleichermaßen hoch sein, deren wirtschaftliche Auswirkungen und deren Beeinflussbarkeit unterscheiden sich jedoch. Die Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit einschneidenden Veränderungen, vor allem bei frühzeitiger Erkennung und Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Risikobeherrschung, bestehen bei allen Risiken. Daher werden im Reporting der Energiekontor-Gruppe entsprechende Indikatoren erfasst und ausgewertet. Durch eine intensive Kontaktpflege mit den Verbänden, Banken, Herstellern und Kunden können Risiken früh erkannt und marktgerechte Alternativen entwickelt werden.

Umfeldrisiken

ZINSEN / WÄHRUNGSRISIKO

Die Zins- und Währungsbewegung auf den internationalen Märkten kann sich auf die Kreditkonditionen für neue Projekte auswirken, die dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden können. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, nutzt die Energiekontor AG insbesondere bei den Auslandsprojekten teilweise entsprechende Zinssicherungsinstrumente innerhalb der Projektfinanzierung, die langfristig eine zuverlässige Planung ermöglichen und Schwankungen ausgleichen. Währungsrisiken bestehen ausschließlich im Zusammenhang mit der Projektentwicklung und -realisierung in Großbritannien. Zur Minimierung von Währungsrisiken werden üblicherweise die projektbezogenen Verträge in £ abgeschlossen. Darüber hinaus wird bei Kreditvalutierung in der Regel ein Hedging zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken vorgenommen.

MARKTPOSITION

Die Energiekontor AG sieht sich in ihrem Kernmarkt mit starken Wettbewerbern konfrontiert, von denen einige in bestimmten Geschäftsfeldern aufgrund ihrer Größe und Ressourcenausstattung über Wettbewerbsvorteile verfügen. Ein besonders starker Wettbewerb besteht im Hinblick auf die Akquisition attraktiver Anlagenstandorte, die Beschaffung und den Einkauf von Windenergieanlagen sowie die Einwerbung von Eigenkapital auf dem Kapitalmarkt. Diese Wettbewerbssituation kann unangemessene Preisanstiege verursachen, vorhandene Ressourcen stark verknappen oder bedingt durch hohen Zeitdruck zu Fehlentscheidungen im Unternehmen führen. Darüber hinaus kann sich das Marktumfeld grundsätzlich durch die suboptimale Kommunikation oder im schlechtesten Fall den Konkurs von Mitbewerbern verschlechtern. Investoren könnten sich aufgrund einzelner Problemfälle gegen geplante Investitionen in den Bereich der erneuerbaren Energien entscheiden. Durch die gute Aufstellung der Energiekontor-Gruppe im In- und Ausland und die Diversifikation in die On- und Offshore-Projektentwicklung versucht sich das Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktposition auf diesem Weg zu stärken.

FINANZIERUNGSRISIKO

Insbesondere wegen der Finanzmarktsituation kann sich grundsätzlich die Finanzierung von Windparkprojekten verzögern oder gänzlich versagt werden. Steigende Risikomargen der Banken und damit verbundene hohe Finanzierungskosten können die Wirtschaftlichkeit genehmigter Projekte und damit deren Umsetzung gefährden. Bedingt durch mögliche erhöhte Sicherheitsanforderungen der Banken, Tendenzen zu Konsortialfinanzierungen, Bankenforderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten und höheren Eigenkapitalquoten oder andere noch nicht vorhersehbare Änderungen für die Finanzierungspraxis können sich Verzögerungen oder Gefährdungen der Projektfinanzierungen ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuell herrschenden Bankenkrise kann die Übernahme von Banken oder deren Insolvenz nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sollten Banken zahlungsunfähig werden oder ihre Geschäftspolitik grundsätzlich ändern, könnte sich dieses auf Auszahlungen, Kredite (z. B. Betriebsmittelkredite) oder deren Konditionen und damit auf die Liquidität auswirken.

Um diesen Risiken zu begegnen, sind schon in der Vergangenheit unterschiedliche Banken für die Projektfinanzierung in Anspruch genommen worden. Dabei wurden vor allem kleinere bzw. mittelständische Institute berücksichtigt, die einerseits über eine ausreichende Liquidität verfügen und andererseits aufgrund ihrer regionalen Aufstellung nicht oder nicht in so starkem Maße von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen sind. Darüber hinaus versucht die Energiekontor-Gruppe, durch die Begebung von Anleihen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen die Abhängigkeit von Banken bei der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierung von Projekten zu reduzieren.

Prozessrisiken

WINDAUFKOMMEN/SONNENEINSTRAHLUNG

Für die Ertragslage eines Windparks / Photovoltaikanlage ist das standortspezifische Windaufkommen / Einstrahlung die ausschlaggebende Größe. Neben den bekannten jahreszeitlichen Schwankungen können diese auch über die Jahre auftreten. Dabei sind in der Vergangenheit jährliche Schwankungen von bis zu 30 Prozent vorgekommen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich aufgrund von mehreren windarmen / einstrahlungsärmeren Jahren oder bei Betriebsbeginn unerwartet schwacher Windsituation die Wirtschaftlichkeit eines Projekts nachhaltig verschlechtert. Dieses Risiko hat im Hinblick auf das Segment der konzerneigenen Windparks eine besondere Relevanz. Mindererträge durch schwache Windjahre wirken sich hier unmittelbar auf die Einnahmen- und Ergebnissituation im Konzern aus. Daraus wiederum resultiert ein spezifisches Risiko für die Energiekontor AG, da sich Mindererträge bei den konzerneigenen Windparks nachteilig auf die Fähigkeit dieser Beteiligungsgesellschaften zur Rückführung der von der Energiekontor AG gewährten langfristigen Ausleihungen auswirken und entsprechenden Wertberichtigungsbedarf zur Folge haben könnten. Bei Neuprojekten wird dem Risiko des Windaufkommens durch entsprechende Sicherheitsabschläge und Worst-Case-Szenarien begegnet, sodass auch in windärmeren Jahren die Rückführung der Kredite nicht gefährdet ist.

EINSPEISEVERGÜTUNG

Weiterhin hängt die ökonomische Situation eines Projekts entscheidend von der Vergütung des eingespeisten Stroms ab. In Deutschland wird diese durch das Gesetz zum Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das im Jahr 2011 novelliert worden und am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass regierungsseitig einschneidende Veränderungen in dieser gesetzlichen Grundlage vorgenommen werden und damit den Ausbau der Branche verlangsamen. Die aktuellen Diskussionen um das EEG in Deutschland und Portugal haben die Bedeutung und Auswirkungen dieses Risikos noch einmal deutlich gemacht. Diese Veränderungen können sowohl den Bestandsschutz gefährden als auch die Vergütung oder Teile der Vergütung absenken oder komplett entfallen lassen.

Darüber hinaus ist die Vergütung für Windenergieanlagen im aktuellen EEG in Deutschland abhängig von ihren verbesserten elektrotechnischen Eigenschaften zu einer optimalen Netzintegration (SDL-Bonus). Die Umsetzung der entsprechenden Verordnung und die Zertifizierung der elektrotechnischen Eigenschaften durch die sogenannten Einheiten- und Anlagenzertifikate erweist sich als grundsätzlich zeitintensiv Einerseits weil die technischen Voraussetzungen von den Anlagenherstellern teilweise verzögert erbracht werden, andererseits weil die notwendigen Gutachterkapazitäten für die Zertifizierungen der Windenergieanlagen einen erheblichen Flaschenhals darstellen. Als nicht gesichert gilt, welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn Windenergieanlagen den technischen Anforderungen zur Erlangung des SDL-Bonus letztendlich nicht gerecht werden können. Im Worst Case würden diese Anlagen den Anspruch auf die EEG-Vergütung verlieren und die Stromproduktion müsste frei vermarktet werden.

In Portugal und Großbritannien gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen bezüglich der Vergütung von Windstrom. Grundsätzlich können diese Gesetze (auch rückwirkend) verändert oder außer Kraft gesetzt werden. So wurde beispielsweise im Februar 2013 in Portugal die Vergütungsregelung für bestehende Windparks modifiziert, mit nachhaltigen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und die Ertragspotenziale der betroffenen Parks. Die daraus resultierenden Ertrags- und Ergebnisrisiken werden durch die internationale Diversifikation der Energiekontor-Gruppe und die Zusammenarbeit mit Experten reduziert.

VERTRÄGE / PLANUNGSRISIKEN

Vertragliche Regelungen sind in der Projektierung von Windparks ein zentraler Bestandteil. Verträge werden sowohl im Rahmen der Projektierung, z. B. mit Anlagenherstellern oder Grundstückseigentümern, als auch mit Investoren oder mit institutionellen Anlegern abgeschlossen. Risiken liegen zum einen in fehlerhaften Verträgen, zum anderen im grundsätzlichen Prozessrisiko auch bei einwandfreien vertraglichen Regelungen. Zur Vermeidung von Fehlern werden in allen Phasen der Projektierung erfahrene Fachleute miteinbezogen. Darüber hinaus werden wesentliche Risiken durch entsprechende Versicherungen ausgeschlossen oder zumindest reduziert.

TECHNISCHE RISIKEN

Trotz Erprobung und Vermessung der Windenergieanlagen ist deren technische Reife und einwandfreie Funktionsweise nicht immer gewährleistet. Es besteht das Risiko, dass Windenergieanlagen die vertraglich gesicherten Eigenschaften wie z. B. Leistungskennlinien, Verfügbarkeiten oder Schallleistungspegel nicht einhalten können. Diesem Risiko wird durch die Auswahl von Windenergieanlagen verschiedener renommierter Hersteller sowie den Abschluss entsprechender Gewährleistungs- und Wartungsverträge zu begegnen versucht. Außerdem werden Vertragsstrafen und Haftungsklauseln vereinbart. Darüber hinaus werden zur Minimierung dieser Risiken in der Planung entsprechende Sicherheitsabschläge vorgenommen.

PROJEKTIERUNG / ZEITLICHE VERSCHIEBUNGEN

Grundsätzlich besteht bei allen Planungsprojekten das immanente Risiko von zeitlichen Verzögerungen, die sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte auswirken können. Zu zeitlichen Verzögerungen kann es dabei in allen Projektphasen kommen. Die meisten unvorhersehbaren Ereignisse finden im Genehmigungsverfahren oder in der Bauphase statt. Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Projekte gänzlich ausfallen, weil z. B. Genehmigungen versagt oder widerrufen werden oder aber eine wirtschaftliche Durchführung aufgrund von Parameteränderungen nicht möglich ist. Diesen Risiken kann nur durch gezielte Flächenakquisition in Eignungsgebieten, eine geografisch diversifizierte Projektpipeline, ein professionelles Projektmanagement sowie ein optimiertes Vertrags- und Claimmanagement begegnet werden

LIEFERANTEN / LIEFERFRISTEN

Zentrale Eingangsgröße der Projektplanung und deren Wirtschaftlichkeit sind die Preise und Lieferfristen für die Windenergieanlagen. Beide Parameter haben sich in den letzten Jahren aufgrund der Finanzkrise im Vergleich zu den Vorjahren positiv entwickelt (Verkürzung der Lieferzeiten, sinkende Anlagenkaufpreise). Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich in den nächsten Jahren hier die Konditionen verschlechtern und sich dadurch der wirtschaftliche Druck auf die Projektrentabilität erneut erhöht. Aktuell scheint sich die Situation auf dem Anlagenmarkt jedoch vor dem Hintergrund der Finanzkrise zu entspannen. Durch lange Lieferzeiten, Preissteigerungen sowie den Wettbewerb um knappes Errichtungsgerät könnte sich die Wirtschaftlichkeit insbesondere der beiden Offshore-Projekte verschlechtern, woraus wiederum eine zeitliche Verschiebung der Projektrealisierung resultieren könnte. Um die wirtschaftliche Planbarkeit der Projekte zu gewährleisten, wird diesen Risiken durch frühzeitige Vertragsabschlüsse mit allen beteiligten Projektpartnern sowie ein straffes Projektmanagement begegnet. Auch die Preise von Solarmodulen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Hier werden jedoch vom Unternehmen vornehmlich Module asiatischer Herkunft genutzt. Als zukünftiges Risiko im Bereich Solar können sich mögliche Strafzölle für chinesische Module ergeben. Damit wäre im aktuellen Marktumfeld die wirtschaftliche Realisierung von Solarprojekten nicht mehr gegeben.

OFFSHORE

Grundsätzlich liegt im Ausbau von Offshore-Windparks eine große Chance für die erneuerbaren Energien in Europa. Die Energiekontor-Gruppe hat sich in diesem Bereich frühzeitig engagiert. Mit dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks wird technisch Neuland betreten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass im Verlauf der Planungen und des Betriebs der Windparks auf See unvorhergesehene Probleme auftreten. Risiken bestehen in den Genehmigungsverfahren, in der Finanzierung und der technischen Realisierung der Offshore-Windparks im Bau und im Betrieb. Dieses betrifft nicht nur die Windenergieanlagen selber, sondern auch die Türme, Rotorblätter, Fundamente, Umspannwerke und andere für den Betrieb der Anlagen auf See benötigte Komponenten. Durch den Einsatz auf dem Meer sind die Komponenten im Vergleich zu Onshore-Anlagen erhöhten Belastungen ausgesetzt, die sich ungünstig auf Betrieb und Lebensdauer auswirken können. Aufgrund der Größe der Projekte und des damit zusammenhängenden Einflusses auf die wirtschaftliche Situation des Konzerns könnten sich Veränderungen in der Projektierung nachteilig auf zukünftige Umsätze und Ergebnisse auswirken. Um diese Risiken möglichst gering zu halten, arbeitet Energiekontor bereits in der Planungsphase mit erfahrenen Unternehmen, Sachverständigen und Experten zusammen. Die Netzanbindung der Offshore-Projekte fällt aufgrund der Regelungen im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) in den Verantwortungsbereich der Netzbetreiber. Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass sich die Netzanbindung der Offshore-Projekte aufgrund von zeitlichen Verzögerungen, Kapazitätsengpässen aufseiten des Netzbetreibers oder technischen Problemen verschiebt.

KLAGEN

Grundsätzlich besteht in allen Phasen der Projektierung das Risiko, dass Klagen / Widersprüche zu Verzögerungen oder zum Versagen von Genehmigungen führen können. Nicht ausgeschlossen werden kann dies auch, wenn Genehmigungen bereits erteilt oder Windenergieanlagen schon errichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass Klagen und Widersprüche zu Verzögerungen führen, Windparks bei fehlerhaften Planungen / Genehmigungen rückgebaut werden müssen oder sich nachträglich aufgrund von behördlichen Verordnungen Ausfallszeiten und Betriebsreduzierungen ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die Planung der Energiekontor-Projekte mit der angemessenen Sorgfalt und mit renommierten, erfahrenen Partnern.

RÜCKKAUF

Grundsätzlich sind die Beteiligungsangebote der Energiekontor AG auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Abweichend davon hat das Unternehmen den Kommanditisten verschiedener Windparkbetreibergesellschaften bereits beim Beitritt zur Gesellschaft den Rückkauf ihrer Beteiligung nach fünf oder zehn Jahren Laufzeit angeboten. Die bei Angebotsabgabe sorgfältig kalkulierten Rückkaufpreise gewährleisten den Rückkauf der Anteile oder des gesamten Geschäftsbetriebes zu für die Energiekontor AG wirtschaftlichen Bedingungen. Diese Rückkaufverpflichtungen kommen seit dem Jahr 2007 sukzessive zum Tragen. Sofern sich die Kommanditisten für den Verkauf entscheiden, sind die Beteiligungen oder der gesamte Geschäftsbetrieb der jeweiligen Windparkbetreibergesellschaften zu einem definierten Kaufpreis zu übernehmen. Ein Risiko besteht darin, dass der kalkulierte Rückkaufpreis zum Rücknahmezeitpunkt nicht dem dann gegebenen tatsächlichen Marktwert entspricht und insofern Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Ein weiteres Risiko könnte aus ungünstigen Kapitalmarktentwicklungen resultieren, die sich nachteilig auf die Konditionen (Zins, Laufzeit) der Rückkauffinanzierung auswirken können. Sollten Rückkäufe darüber hinaus zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, zu dem benötigte Fremdmittel von den Banken restriktiv vergeben werden, könnte dieses neben rechtlichen Risiken auch zu finanziellen Engpässen der Energiekontor-Gruppe führen.

Zur Minimierung dieser Risiken werden sämtliche Rückkäufe systematisch geplant und frühzeitig alternative Finanzierungslösungen entwickelt. Außerdem stehen den Projekten entsprechende Werte gegenüber, die eine Finanzierung in der Zukunft absichern.

Strategische Risiken

RÜCKFÜHRUNG VON EIGENKAPITALÄHNLICHEN MITTELN

Insgesamt hat die Energiekontor-Gruppe in den vergangenen Jahren rund Mio. € 50 von privaten Investoren durch die Emission von Genussrechtskapital und Inhaber-Teilschuldverschreibungen eingeworben. Es besteht das Risiko, dass die Rückzahlung dieser Mittel zu Zeitpunkten fällig wird, zu denen die Liquiditätssituation des Konzerns eine Rückführung nicht zulässt und eine weitere Fremdfinanzierung nicht möglich ist. Dies könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern und im äußersten Fall zu einer Blockierung des Finanzflusses im Unternehmen führen. Um diesen Risiken zu begegnen, wird die projektbezogene Mittelverwendung detailliert geplant und gesteuert. Darüber hinaus wird durch ein konzernweites Liquiditätsmanagement dafür Sorge getragen, dass die Rückführung zu den Rückzahlungszeitpunkten sichergestellt werden kann.

ORGANISATIONSRISIKO

Die mangelnde Personalverfügbarkeit oder -qualifikation kann einen Engpass für den Geschäftsverlauf darstellen. Insbesondere für die Offshore-Projekte wird hoch qualifiziertes Personal für die Projektumsetzung benötigt. Es besteht das Risiko, dass dieses Personal aufgrund bestehender Marktknappheiten nicht zeitgerecht eingestellt werden kann. Dadurch könnten Kostenrisiken entstehen, weil zusätzliche externe Experten und Berater mit der Leistungserbringung beauftragt werden müssen. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen muss ausreichend qualifiziertes Personal in Abhängigkeit von unternehmensinternen Abläufen zur Verfügung stehen. Zur Minimierung von Fehlentscheidungen oder zeitlichen Verzögerungen ist hoch qualifiziertes Personal eine wesentliche Voraussetzung. Gleichzeitig muss die Personalstruktur sicherstellen, dass im Unternehmen ausreichend Potenzial für Innovationen und Kreativität besteht. Die Personalstruktur der Energiekontor-Gruppe basiert daher auf einer ausgewogenen Mischung von langjährigen und neuen Mitarbeitern.

VERTRIEBSRISIKO

Grundsätzlich kann sich der Verkauf von Windenergieprojekten oder die Platzierung von Anleihemitteln verzögern oder als gänzlich unmöglich erweisen. Die Marktpreise und Herstellungskosten für genehmigte Projekte können divergieren, sodass ein Verkauf von Windparks für das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bedingt durch eine erschwerte Refinanzierung von Investoren können sich Verzögerungen in den Projektabläufen ergeben, die den Cashflow der Energiekontor-Gruppe beeinträchtigen und damit die Umsetzung neuer Projekte gefährden. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert worden.

FINANZ- / BERICHTSWESEN

Aufgrund von fehlerhaften Berechnungen, Berichten oder Prognosen können Einschätzungen vorgenommen werden, die sich in der Zukunft nicht erfüllen lassen. Erwartungen können geweckt werden, die sich nicht erreichen lassen. Dieses könnte nicht zuletzt zu einer Abkehr der Aktionäre und damit zu einem überproportionalen Absinken des Aktienkurses führen. Die langjährige Erfahrung der Energiekontor-Gruppe relativiert dieses Risiko.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)

Für das Jahr 2013 geht der Vorstand der Energiekontor AG insgesamt von einer positiven Entwicklung im Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) aus. Dazu beitragen soll die Umsetzung der Windparks in Deutschland und Großbritannien, die sich aktuell im Genehmigungsverfahren oder bereits im Bau befinden.

Einen Schwerpunkt in Deutschland stellt dabei die Region Cuxhaven dar. Hier sind zahlreiche durch Energiekontor akquirierte Flächen im Rahmen des Raumordnungsprogramms für den Landkreis Cuxhaven, das im ersten Halbjahr 2012 rechtskräftig geworden ist, als Vorrangflächen ausgewiesen. Auf dieser Grundlage können Genehmigungen für sieben Energiekontor-Windparks mit einem Investitionsvolumen von rund Mio. € 200 erteilt werden. Die Baugenehmigungen für drei Projekte werden im ersten Halbjahr 2013 erwartet, die restlichen sollen bis zum Jahresende erfolgen. Parallel zur Genehmigungserteilung wird jeweils die Kreditvalutierung angestrebt. Mit der Errichtung einiger dieser Windparks soll noch im Jahr 2013 begonnen werden, zwei davon sollen zum Jahresende in Betrieb genommen werden. Verzögerungen sind dabei - insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen EEG-Diskussion und den damit verbundenen Rückwirkungen auf den Banken- und Investorenmarkt -grundsätzlich nicht auszuschließen (vgl. Darstellung auf Seite 6). Ein Teil dieser Niedersachsen-Projekte soll in den Eigenbestand übernommen werden. Auch für die Energiekontor-Planungen in Nordrhein-Westfalen werden im Jahr 2013 deutliche Fortschritte erwartet. Mit dem Bau des Windparks Straelen (4 Megawatt) soll begonnen werden. Für den Windpark Zülpich (19,2 Megawatt), mit dessen Bau bereits begonnen wurde, soll die Inbetriebnahme im vierten Quartal 2013 abgeschlossen sein. Darüber hinaus werden Genehmigungen für weitere sieben Windparks mit einer Leistung von insgesamt rund 50 Megawatt vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2013 angestrebt. In der dritten deutschen Schwerpunktregion des Unternehmens, in Brandenburg, ist für das Jahr 2013 die Einreichung von Genehmigungsunterlagen für rund 50 Megawatt vorgesehen. Voraussetzung hierfür sind rechtskräftige Regionalpläne, deren Inkrafttreten hat sich in den letzten Wochen immer wieder verschoben. Die Erteilung erster Genehmigungen wird nach aktueller Kenntnislage erst ab Ende 2014 möglich sein.

Aktuell scheint sich abzuzeichnen, dass es vor den Bundestagswahlen im September 2013 keine Änderungen im EEG geben wird. Auch der Bestandsschutz bleibt den aktuellen Diskussionen zufolge unangetastet bestehen. Mit deutlichen Änderungen im EEG ist jedoch spätestens nach der Bundestagswahl zu rechnen.

Eine zunehmend größere Rolle für die weitere Entwicklung und das Wachstum der Energiekontor-Gruppe kommt dem britischen Markt zu. Im zweiten Quartal 2013 sollen die Bauarbeiten am Windpark Withernwick abgeschlossen werden und die Inbetriebnahme erfolgen. Dieser Park mit neun Windenergieanlagen (18,5 Megawatt) ist für den konzerneigenen Bestand vorgesehen. Im Jahr 2013 soll darüber hinaus die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Windparks Burton Pidsea, für den im Februar 2013 der Financial Close erreicht werden konnte, erfolgen. An diesem Standort entstehen drei Windenergieanlagen des Typs Repower 3.4 M mit einer Gesamtkapazität von 10,2 Megawatt. Der Windpark soll an institutionelle Investoren veräußert werden. Mit dem Vertrieb wurde bereits begonnen.

Für britische Windparks mit insgesamt rund 50 Megawatt Leistung wird im Jahr 2013 die Erlangung der Genehmigungen angestrebt. Die Kreditvalutierung wird erfahrungsgemäß erst im Jahr 2014 erreicht werden können, denn in der Regel beträgt der Abstimmungsprozess nach Genehmigung mit den Banken neun Monate. Darüber hinaus verfügt die Energiekontor-Gruppe über einen umfangreichen Bestand an Planungsprojekten mit weiteren attraktiven Standorten in verschiedenen Regionen in Großbritannien, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Im Vergleich zu Deutschland sind in Großbritannien die Planungsunsicherheiten deutlich höher - sowohl in Bezug auf die grundsätzliche Realisierung von Windparks als auch in Bezug auf die zeitliche Umsetzung von Projekten.

In Portugal soll im Jahr 2013 weiter an der Umsetzung des Windparks Guardão (28 Megawatt) gearbeitet werden. Erste Anzeichen deuten auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen auf dem portugiesischen Markt hin. Erneut geprüft werden soll daher die Finanzierung dieses Windparks durch internationale Banken. Vor dem Hintergrund der portugiesischen Finanzkrise wird jedoch hier die enge Zusammenarbeit mit einem strategischen Investor angestrebt. Ziel ist ein Verkauf des Projekts bis Ende des Jahres 2013. Bezüglich weiterer Planungen in Portugal kann davon ausgegangen werden, dass regierungsseitig neue Verfahren zur Vergabe von Netzkapazitäten ausgeschrieben werden. Damit ist aber aufgrund der anhaltenden Finanzkrise in Portugal kurzfristig nicht zu rechnen. Die im Februar 2013 verabschiedete Gesetzesänderung verbessert u. a. die Ausbaubedingungen für die Erweiterung von bestehenden Windparks. Da hierbei der bereits bestehende Netzanschluss genutzt werden kann, wird die wirtschaftliche Umsetzung der Erweiterungsoptionen eingehend geprüft.

Grundsätzliches Ziel der Energiekontor-Gruppe ist es, das in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr schwankende Niveau der Projektrealisierung zu verstetigen und nachhaltig zu steigern. Perspektivisch soll jeweils die Hälfte des Umsatzes und des Gewinns im In- und Ausland erzielt werden.

Um Synergien besser nutzen zu können, hat sich die Unternehmensgruppe im letzten Jahr noch stärker regional verankert. Dazu gehört auch die Erweiterung des Unternehmens-Leistungsspektrums um den Bereich Solar. Im Bereich Solar sollen im Jahr 2013 weitere Flächen für die Errichtung von Freiflächenanlagen akquiriert werden. Für insgesamt vier Projekte soll im Jahr 2013 die Kreditvalutierung erreicht werden, wobei eine davon im Frühjahr 2013 bereits erfolgt ist. Alle vier Anlagen, die insgesamt eine Kapazität von rund 25 MWp erreichen, sollen an private Investoren veräußert werden bzw. wurden bereits an institutionelle Investoren veräußert. Als zukünftiges Risiko können sich mögliche Strafzölle für chinesische Module herausstellen. Damit wäre im aktuellen Marktumfeld die wirtschaftliche Realisierung von Solarprojekten nicht mehr gegeben.

Vertriebsseitig sollen im Jahr 2013 in Abhängigkeit von der Projektreife eine Reihe von in- und ausländischen Projekten in Form von Private Placements angeboten werden. Darüber hinaus sollen bedarfsbezogen weitere Anleihen ausgegeben werden. Geplant ist unter anderem die Emission einer weiteren Stufenzinsanleihe im Frühjahr sowie einer Unternehmensanleihe im Frühsommer 2013.

Ausblick Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)

Wichtigstes Ziel für das Jahr 2013 ist der erfolgreiche Abschluss der Investorengespräche für den Offshore-Windpark Nordergründe, worauf seit mehreren Jahren intensiv hingearbeitet wird. Aktuell befinden sich die Verhandlungen in einem weit fortgeschrittenen Stadium.

Bedingt durch die Ankündigungen der Bundesminister Altmaier und Rösler vom 14. Februar 2013 u. a. zu beabsichtigten Eingriffen in den Bestandsschutz bestehender Anlagen und der geplanten Neuregelung der EEG-Vergütung haben sich die Vertragsgespräche verzögert. Die Ankündigungen der Minister haben zu einer erheblichen Verunsicherung im Markt geführt. Durch die Beschlüsse auf dem Energiegipfel am 21. März 2013 in Berlin und das klare Bekenntnis zum Bestandsschutz bestehender Anlagen scheint sich diese Verunsicherung wieder etwas zu relativieren. Ziel ist es nun, die Vertragsgespräche schnellstmöglich abzuschließen.

Nach Unterzeichnung des Kaufvertrags sollen dann unter Regie des Käufers die finalen Design- und Zertifizierungsprozesse sowie die abschließenden Finanzierungsverhandlungen mit den Banken durchgeführt werden, um den Financial Close bis Jahresende zu erreichen. Der Bau des Offshore-Windparks Nordergründe sowie der Netzanschluss und die Inbetriebnahme sind planmäßig für das Jahr 2015 vorgesehen.

Mit der Erteilung der Errichtungsgenehmigung für das Projekt Borkum Riffgrund West II wird im zweiten Halbjahr 2013 gerechnet. An diesem Standort sollen insgesamt 43 Windenergieanlagen errichtet werden. Der Bau des Windparks wird aus heutiger Sicht unter Berücksichtigung der aktuellen Planungen des BSH zu einem verbindlichen OffshoreNetzEntwicklungsPlan (O-NEP) voraussichtlich nicht vor 2020 / 21 erfolgen können, da vorher gemäß O-NEP kein Netzanschluss zur Verfügung steht. Darüber hinaus soll für dieses Projekt im Lauf des Jahres 2013 ein Beteiligungs- und Kooperationsvertrag mit einem strategischen Investor abgeschlossen werden.

Ziel ist es, die Akquisition auch in diesem Bereich zu verstärken und weitere Offshore-Projekte in die Planung zu übernehmen. In Betracht kommen dazu sowohl Standorte in der deutschen Nord- und Ostsee als auch Projektansätze in anderen europäischen Märkten.

Ausblick Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks

Das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks soll systematisch weiter ausgebaut werden, um die Abhängigkeit vom volatilen Vertriebsmarkt zu vermindern und den operativen Cashflow im Konzern zu verstetigen. Ein deutlicher Zuwachs konnte hier mit dem britischen Windpark Hyndburn erreicht worden. Der ebenfalls in Großbritannien liegende Windpark Withernwick wird nach erfolgter Inbetriebnahme (voraussichtlich im zweiten Quartal 2013) ebenfalls in den Eigenbestand übernommen. Darüber hinaus wurden Anfang 2013 Kaufverträge für die Windparks Hanstedt-Wriedel (16,5 Megawatt) und Hörne (3,9 Megawatt) unterzeichnet. Diese Projekte werden mit erfolgreicher Platzierung der Stufenzinsanleihe V voraussichtlich zu Mitte 2013 das Eigenpark-Portfolio verstärken. Mit dieser Anleihe wird auch der in 2012 vertraglich vereinbarte Kauf des Windparks Lengers (4,5 Megawatt) finanziert. Zum 1. Januar 2013 wurde ebenfalls der Windpark Kerpen (2,5 Megawatt) erworben. Neben dem Zukauf von Fremdparks und / oder der Übernahme von Energiekontor-Projekten zur Optimierung des eigenen Portfolios wird darüber hinaus in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit des Repowerings von konzerneigenen Windparks geprüft. Ziel ist es dabei, durch den Austausch der vorhandenen Altanlagen gegen moderne, deutlich leistungsstärkere Windenergieanlagen die vorhandenen Standorte optimal zu nutzen und die Erträge zu steigern. Das EEG sieht hierfür einen zusätzlichen wirtschaftlichen Anreiz vor, den sogenannten Repowering-Bonus. Vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen können sich hier zeitnah neue Ansätze aufgrund von anstehenden Änderungen entsprechender Verordnungen ergeben, wie z. B. durch die Aufhebung der Höhenbegrenzung.

In Portugal wurde ein neues Gesetz zur Anschluss-Vergütung nach Ende der 15-jährigen gesetzlichen Abnahme- und Vergütungsverpflichtung verabschiedet (siehe hierzu auch Seite 49). Kurzfristig wird dies zu etwas geringeren Zahlungsüberschüssen aus den portugiesischen Windparks Marão, Montemuro und Penedo Ruivo führen. Mittel- bis langfristig überwiegen jedoch die wirtschaftlichen Vorteile (unbefristete Betriebslizenz, Erweiterung der Kapazität um bis zu 20 Prozent, garantierte Mindestvergütung für weitere fünf Jahre).

Ausblick Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

Trotz schwankender Einnahmen aufgrund von unterschiedlichen Windjahren ist in den kommenden Jahren ein stabiler Liquiditäts- und Ergebnisbeitrag zu erwarten, zumal sich die Zahl der Windparks, die in der Betriebsführung betreut werden, stetig erhöht. Auch für veräußerte Windparks wird bisher in fast allen Fällen die Betriebsführung durch die Energiekontor-Gruppe durchgeführt. Eine Erweiterung ist außerdem durch die Wahrnehmung der Betriebsführung von Windparks dritter Betreiber denkbar.

Ausgebaut werden soll der Bereich der technischen Innovationen, dort vor allem das zertifizierte Verfahren zur Vergrößerung von Rotorflächen bestehender 1-MW-Windenergieanlagen. Für dieses soll schnellstmöglich das beantragte Patent erlangt werden. Die Weiterentwicklung der Rotorblattverlängerung für 1,3-MW-Anlagen wird im ersten Halbjahr abgeschlossen. Geplant ist noch in diesem Sommer die Ausrüstung von bis zu 60 Anlagen mit den beiden Versionen der Rotorblattverlängerung. Vor allem im portugiesischen und spanischen Markt werden große Umsetzungspotenziale gesehen. Dort sind einerseits größere Stückzahlen der entsprechenden Windenergieanlagen gebaut worden, andererseits bietet ein Repowering dort meist keinen wirtschaftlichen Vorteil. Da auf der Iberischen Halbinsel meist die Netzkapazität für die Einspeisung des erzeugten Stroms nicht erweitert werden kann, lohnt es sich in der Regel nicht, die bestehenden Anlagen durch leistungsstärkere zu ersetzen. Ertragssteigerungen können dann nur durch technische Optimierungen der bestehenden Anlagen erreicht werden.

Die Direktvermarktung des regenerativ erzeugten Stroms, die 2011 mit dem Grünstromprivileg Thema wurde, hat mit der EEG-Novelle 2012 und dem Marktprämienmodell zwischenzeitlich an Bedeutung gewonnen. Hier konnten frühzeitig wichtige Erfahrungen für eine Marktintegration von Windenergie gesammelt werden. Für 2013 wurden weiterhin Verträge für die Vermarktung im Rahmen des Marktprämienmodells abgeschlossen. Die zusätzlichen Einnahmen werden jedoch unter denen des Geschäftsjahres 2012 liegen. Wir gehen davon aus, dass diese Form der Direktvermarktung des regenerativ erzeugten Stroms ab 1. Januar 2014 nicht mehr vorgesehen sein wird. Energiekontor wird das Thema der Direktvermarktung weiterverfolgen. Die Erzielung höherer Einnahmen gegenüber der EEG-Vergütung ist jedoch fraglich.

Zusätzlich zur Rotorblattverlängerung sind weitere innovative technische Ansätze in der Prüfung. Neben Maßnahmen zur Ertragssteigerung werden im Rahmen der prognostizierenden, vorbeugenden Instandhaltung vor allem Möglichkeiten zur exakteren Bestimmung des technischen Zustands der Anlagenkomponenten und ihrer Betriebsstoffe untersucht. Hier befindet sich ein Projekt zur Optimierung der Getriebeöl-Analyse in der Prototypenphase.

Das Repowering wird sowohl für die Parks im Eigenbestand als auch für die Parks im Eigentum von Kommanditisten sowie für Fremdparks durchgeführt. Mittelfristig sind Umsetzungspotenziale in der Größenordnung von 300 bis 500 Megawatt vorhanden.

Gesamtunternehmen

Die weltweite Finanzkrise ist aktuell nicht mehr so deutlich spürbar, ihre Wirkung auf die Märkte und Banken ist aber nach wie vor nicht zu unterschätzen. Extrem hohe Sicherheitsanforderungen vor allem für Großprojekte oder Projekte im Ausland sind oft die Folge.

Politisch herrscht in Deutschland nach wie vor Einigkeit, dass die erneuerbaren Energien - hier vor allem die Windkraft - ein wichtiger Lieferant für umweltfreundlichen Strom sind und auch in Zukunft sein werden. Der weltweite Klimawandel ist nur aufzuhalten, wenn kurzfristig der Energiemarkt umgestaltet wird. Deutschland kann hier seine gewonnenen Erfahrungen und Know-how nutzen und weltweit eine führende Marktposition einnehmen. Dass eine Energiewende nicht zum Nulltarif möglich ist, ist bekannt. Dass es sich dabei um Investitionen in unsere Zukunft handelt, scheint manchmal in Vergessenheit zugeraten.

Weil viele Bundesländer neue Flächen für die Nutzung durch Windkraft ausgewiesen haben, rechnet die Branche 2013 erneut mit einem stabilen Wachstum. Der weitere Ausbau wird jedoch maßgeblich von der Ausgestaltung der spätestens nach der Bundestagswahl zu erwartenden Neuregelung des EEG abhängen. Durch die langjährige Diversifizierung in weitere Länder, aktuell vor allem in Großbritannien und Portugal, verfügt die Energiekontor-Gruppe über eine solide Basis, um unabhängig von künftigen EEG-Regelungen auch in den nächsten Jahren erfolgreich agieren zu können. Auch der Bestand an rentablen konzerneigenen Windparks ermöglicht der Energiekontor-Gruppe dauerhafte und planbare Einnahmen, die in unmittelbarer Zukunft die laufenden Kosten des Unternehmens und damit den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmensgruppe sichern.

Daher sieht die Geschäftsführung der Energiekontor-Gruppe die Entwicklungschancen und Potenziale des Unternehmens für die nächsten Jahre unabhängig von einem wechselhaften und schwer kalkulierbaren Marktumfeld deutlich positiv. Dies gilt für alle Wertschöpfungsbereiche.

Die Fortführung von im Unternehmen integrierten und bewährten Strukturen und Arbeitsweisen wie flache Hierarchien und kostenbewusstes Management sowie die Nutzung unterschiedlicher Banken, Finanzierungsinstrumente, Anlagenhersteller, Dienstleister und Berater bilden auch in Zukunft die Basis für den nachhaltigen und langfristigen Erfolg. Die nach wie vor gute Liquiditätssituation des Unternehmens, die im Jahr 2011 mit dem Rechteverkauf des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West (Pilotphase) noch einmal deutlich verbessert werden konnte, ermöglicht darüber hinaus Raum für flexible Handlungsmöglichkeiten, um im Markt erfolgreich agieren zu können.

Im Jahr 2013 soll im Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) der Financial Close für mehrere Projekte in Deutschland und Großbritannien erfolgen. Aus heutiger Sicht wird damit gerechnet, dass die Kreditvalutierung für Windkraftprojekte mit mehr als 90 Megawatt in Deutschland und Großbritannien erreicht werden kann. Projektspezifische oder situationsbedingte Probleme können jedoch zu Verzögerungen sowohl bei der Erlangung von Genehmigungen als auch bei der Finanzierung bereits genehmigter Projekte führen. In den vergangenen Jahren ist es mehrfach zu erheblichen zeitlichen Verschiebungen durch Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren oder durch sonstige externe Einflussfaktoren gekommen. Derartige externe Entwicklungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Den Bereich Offshore schätzt die Geschäftsführung für die Unternehmensentwicklung nach wie vor als wichtig ein. Dieses liegt zum einen in den vorhandenen werthaltigen Projektansätzen Nordergründe und Borkum Riffgrund West II begründet. Zum anderen sollen in diesem Bereich mittelfristig neue Standorte akquiriert und sukzessive entwickelt werden.

Die Umsätze aus dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks sind, trotz windabhängiger Ertragsschwankungen, besser kalkulierbar als diejenigen aus der Projektierung. Grundsätzlich stellen die Einnahmen aus dem Energieverkauf eine stabile Basis für die Liquiditätsplanung im Konzern dar. Die aus dem Betrieb eigener Windparks erzielten Liquiditätsüberschüsse sollen in den nächsten Jahren durch die Erweiterung des bestehenden Eigenpark-Portfolios stetig ausgebaut werden. Potenziale werden dabei sowohl im Kauf bestehender Windparks als auch in der Übernahme projektierter Neuparks gesehen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Parks dauerhaft und nachhaltig wirtschaftlich betrieben werden können. Die Entscheidung zur Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand geschieht immer situationsabhängig und projektbezogen.

In der Betriebsführung werden für das Jahr 2013 steigende Umsätze und ein verbessertes Ergebnis erwartet, da in diesem Jahr einige zusätzliche Windparks betreut werden.

Insgesamt geht der Vorstand von einem positiven Geschäftsverlauf und einem positiven Jahresergebnis im Jahr 2013 aus, und zwar sowohl in der AG als auch im Konzern. In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Projektpipelines in allen Wertschöpfungsbereichen aufgebaut, um künftig ein stabiles und nachhaltiges Unternehmenswachstum zu generieren. Ziel der Geschäftsführung ist es, das EBIT in den nächsten Jahren sukzessive und nachhaltig weiter zu steigern. Von entscheidender Bedeutung für das Gesamtjahresergebnis 2013 wird es allerdings sein, ob es gelingt, die geplanten Kreditvalutierungen für die anstehenden Projekte (Onshore, Solar) im In- und Ausland (UK, Portugal) zu erreichen, die geplanten (Beteiligungs-) Verkäufe im Offshore-Bereich umzusetzen und das vorgesehene Vertriebsvolumen erfolgreich zu platzieren. Als wesentliche erfolgsbeeinflussende externe Faktoren sind hier vor allem mögliche Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren sowie unproduktive und irreführende Diskussionen um die Neuregelung des EEG zu nennen. Insbesondere die aktuelle EEG-Diskussion und die mögliche Neuregelung der Vergütungssätze können den Geschäftsverlauf im Jahr 2013 maßgeblich beeinflussen. Sollten wider Erwarten noch vor der Bundestagswahl im September 2013 Änderungen im EEG beschlossen werden, wären erhebliche negative Auswirkungen auf den Investoren- und Bankenmarkt und auf die geplante Projektumsetzung im Jahr 2013 und für die Folgejahre zu befürchten. Dennoch sind trotz aller Risiken und Unwägbarkeiten die Voraussetzungen und Potenziale für ein erfolgreiches Geschäftsjahr vorhanden.

SONSTIGES

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2012 € 14.777.610.

Innovationspotenziale und technische Optimierung

Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn.

Nähere Angaben dazu siehe im Lagebericht unter 4. Segment Seiten 36 ff.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz (BilMoG) finden Sie im Internet unter www.energiekontor.de/corporate_governance.html.

Directors' Dealings

Im Jahr 2012 wurden keine Aktienkäufe von Organen der Gesellschaft getätigt.

Aktienrückkaufprogramm der Energiekontor AG

Gemäß dem Aktienrückkaufprogramm 2011 / 2012 wurden im Berichtszeitraum 29.900 Aktienrückkäufe durch die Energiekontor AG getätigt. Es ist beabsichtigt, diese Aktien einzuziehen. Insgesamt wurden in den Jahren 2011 / 2012 / 2013 bisher 71.150 Aktien zurückgekauft.1

1 Aufstellung siehe www.energiekontor.de

Betriebsstätten

Die Energiekontor AG hat Büros in Bremerhaven, Aachen und Bernau bei Berlin.

Sonstiges / Anforderungen aus § 315 HGB

Dem Vorstand sind

keine Beschränkungen der Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien (§ 315 Abs. 4 Nr. 2 HGB),
keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen (§ 315 Abs. 4 Nr. 4 HGB),

und

keine Sonderrechte von Arbeitnehmern in Bezug auf eine Stimmrechtskontrolle (§ 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB) bekannt.

Bzgl. der Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB) wird auf die Ausführungen im Anhang der AG unter Tz. III.3 verwiesen.

Dem Vorstand sind keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital (§ 315 Abs. 4 Nr. 3 HGB) größer als zehn Prozent bekannt, mit Ausnahme der in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Beteiligungsverhältnisse.

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Funktion Name Aktien Stück
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Bodo Wilkens 5.214.335
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lammers 5.217.974

Gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 6 (1) der Satzung der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder ernennt und ihre Zahl bestimmt. Weitere Einzelheiten der Ernennung und der Abberufung regeln die gesetzlichen Vorschriften der §§ 84 ff. AktG.

Satzungsänderungen erfolgen entsprechend den Regelungen im AktG.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB).

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, existieren nicht. Es gelten die gesetzlichen Regelungen (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB).

Darüber hinaus liegt kein Übernahmeangebot vor (§ 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB).

Das gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt € 14.777.610 und ist in 14.777.610 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Vergütung des Vorstands

Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2012 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 705 (Vorjahr: T€ 1.006). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 266 (Vorjahr: T€ 405). Pensionszusagen bestehen nicht.

In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde erneut beschlossen, von der in den §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.

Von Dritten sind ihnen Leistungen im Hinblick auf ihre Tätigkeit im Vorstand weder zugesagt noch im Geschäftsjahr gewährt worden.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird betragsmäßig in der Hauptversammlung beschlossen. Sie hat keinen variablen Bestandteil. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats die Erstattung ihrer Auslagen.

Für durch die Aufsichtsratsmitglieder neben ihrem Aufsichtsratsmandat erbrachte Leistungen wurden an die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers über separate Beratungsverträge wie im Vorjahr Vergütungen in Höhe von jeweils T€ 60 gezahlt.

BILANZEID

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Bremen, im März 2013

Der Vorstand

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender

Thomas Walther, Vorstand

JAHRESABSCHLUSS DES KONZERNS (IFRS)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES KONZERNS (IFRS) 01.01.2012 - 31.12.2012

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T€ Erläuterungsziffer Konzernanhang Teil V. 2012 2011
Umsatzerlöse (1.) 40.321 63.291
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen (2.) 56.112 15.990
Gesamtleistung 96.433 79.280
Sonstige betriebliche Erträge (3.) 1.964 2.221
Betriebsleistung 98.397 81.502
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (4.) -61.677 -34.141
Personalaufwand (5.) -7.390 -6.956
Abschreibungen (6.) -8.064 -6.788
Sonstige betriebliche Aufwendungen (7.) -12.502 -11.763
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 -2.350
Betriebsaufwand -89.634 -61.999
Betriebsergebnis 8.763 19.503
Zinsen und ähnliche Erträge 891 940
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.467 -8.054
Zinsergebnis (8.) -8.576 -7.114
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) 187 12.389
Ertragsteuern (9.) -145 -5.806
Jahresergebnis 42 6.583
Angabe der Earnings per Share (gemäß IAS 33)*
Unverwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) (10.) 14.724.877 14.762.788
Verwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) 14.724.877 14.762.788
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € 0,00 0,45
Verwässertes Ergebnis je Aktie in € 0,00 0,45

* Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus potenziellen Aktien wie etwa Optionsrechten. Diese wirken allerdings nur dann ergebnisverwässernd, wenn sie die Ausgabe von Aktien zu einem Wert unter dem durchschnittlichen Börsenkurs der Aktie zur Folge haben.

In 2012 wie dem Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 01.01.2012 - 31.12.2012

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T€ 2012 2011
Ergebnis nach Steuern 42 6.583
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -2.609 -2.400
Fehlbetrag aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten -129 -146
Fehlbetrag aus Cashflow-Hedges -2.481 -2.253
Gesamtergebnis -2.567 4.183
Anteile der Aktionäre der Energiekontor AG -2.567 4.183

BILANZ (IFRS) zum 31.12.2012

VERMÖGEN

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T€ Erläuterungsziffer Konzernanhang Teil VI. 31.12.2012 31.12.2011
A. Langfristige Vermögenswerte (1.)
I. Sonstige immaterielle Vermögenswerte (1.1.) 49 83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke (1.2.) 670 670
2. Technische Anlagen (Windparks) (1.3.) 137.850 84.013
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (1.4.) 85 87
138.605
III. Forderungen und finanzielle Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (3.) 140 98
2. Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (4.) 1.060 1.713
3. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (5.) 437 267
1.637
IV. Steuerforderungen (6.) 246 290
V. Latente Steuern (7. und V.9.2.) 8.796 6.093
Summe langfristige Vermögenswerte gesamt 149.334 93.312
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (8.)
1. Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 48.238 37.436
II. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9.) 6.656 5.528
2. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (10.) 613 1.116
7.269
III. Steuerforderungen (11.) 290 203
IV. Wertpapiere (12.) 11.502 26.557
V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (13.) 53.453 52.323
Summe kurzfristige Vermögenswerte gesamt 120.752 123.164
Summe Vermögen 270.086 216.477

EIGENKAPITAL UND SCHULDEN

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T€ Erläuterungsziffer Konzernanhang Teil VI. 31.12.2012 31.12.2011
A. Eigenkapital (14.-21.)
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital (Nennkapital) (14.) 14.778 14.778
2. Eigene Anteile (zur Einziehung vorgesehen) (15.) -67 -37
14.710
II. Kapitalrücklage (18.) 40.278 40.278
III. Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen
1. Währungsumrechnung (19.1.) -61 -61
2. Fair Value-Bewertung IAS 39 (19.2.) -4.569 -1.960
-4.630
IV. Gewinnrücklagen (20.)
1. Gesetzliche Rücklagen 15 15
2. Andere Gewinnrücklagen 3.492 3.421
3.507
V. Kumulierte Konzernergebnisse (21.) -28.771 -24.207
Summe Eigenkapital 25.094 32.226
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Sonstige Rückstellungen (22.)
1. Rückstellungen für Abbruchkosten von Windparks 7.343 5.130
II. Finanzverbindlichkeiten
1. Anleihekapital (23.) 50.080 41.042
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24.) 113.883 80.479
3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen (25.) 42 43
4. Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten (26.) 3.206 3.384
5. Sonstige Finanzverbindlichkeiten (27.) 6.825 3.054
174.035
III. Latente Steuern (V.9.2.) 3.498 3.367
Summe langfristige Verbindlichkeiten gesamt 184.877 136.499
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Steuerrückstellungen (28.) 1.682 2.424
II. Sonstige Rückstellungen (29.)
1. Übrige Rückstellungen 7.407 3.297
III. Finanzverbindlichkeiten
1. Anleihekapital 10.447 0
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24.) 33.031 33.704
3. Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten (30.) 0 923
43.478
IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.133 3.834
V. Sonstige Verbindlichkeiten 3.269 2.840
VI. Steuerverbindlichkeiten 148 729
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt 60.116 47.751
Summe Eigenkapital und Schulden 270.086 216.477

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS) 2012

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T€ Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Rücklage

Währungs-

umrechnung
Rücklage

Fair Value

(available for sale)1
Rücklage

Fair Value

(Cashflow-Hedges)2
Gewinnrücklagen
Stand zum 31.12.2010 14.778 40.278 -61 308 132 571
Veränderungen im Jahr 2011
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen 3.037
Dividendenausschüttung
Rückkauf eigener Anteile -37 -172
Währungsumrechnung im Konzern
Differenzen aus Fair Value-Bewertung -264 -3.147
Differenzen aus latenten Steuern auf Fair Value-Bewertung 117 894
Konzernjahresüberschuss
Stand zum 31.12.2011 14.740 40.278 -61 161 -2.121 3.436
Veränderungen im Jahr 2012
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen 188
Dividendenausschüttung
Rückkauf eigener Anteile -30 -117
Währungsumrechnung im Konzern
Differenzen aus Fair Value-Bewertung -183 -3.526
Differenzen aus latenten Steuern auf Fair Value-Bewertung 54 1.046
Konzernjahresüberschuss
Stand zum 31.12.2012 14.710 40.278 -61 32 -4.602 3.507

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T€ Kumulierte Konzernergebnisse Summe Anzahl Aktien TStück
Stand zum 31.12.2010 -27.753 28.252 14.778
Veränderungen im Jahr 2011
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen -3.037 0
Dividendenausschüttung
Rückkauf eigener Anteile -209 -37
Währungsumrechnung im Konzern
Differenzen aus Fair Value-Bewertung -3.411
Differenzen aus latenten Steuern auf Fair Value-Bewertung 1.011
Konzernjahresüberschuss 6.583 6.583
Stand zum 31.12.2011 -24.207 32.226 14.740
Veränderungen im Jahr 2012
Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Einstellungen in Gewinnrücklagen -188 0
Dividendenausschüttung -4.418 -4.418
Rückkauf eigener Anteile -147 -30
Währungsumrechnung im Konzern
Differenzen aus Fair Value-Bewertung -3.709
Differenzen aus latenten Steuern auf Fair Value-Bewertung 1.100
Konzernjahresüberschuss 42 42
Stand zum 31.12.2012 -28.771 25.094 14.710

1 aus Marktbewertung für Wertpapiere

2 aus unrealisierten Gewinnen / Verlusten von Cashflow-Hedges

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 nach IFRS

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T€ 2012 2011
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern 8.763 19.503
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 8.064 6.788
Wertminderungen auf Firmenwerte 0 2.350
Gewinne aus der Entkonsolidierung -4 -5
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge im Eigenkapital (Fair Value-Bewertung) -2.606 -2.394
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 14.218 26.242
Veränderungen der
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände -228 -818
halbfertigen Arbeiten, Vorräte und dafür erhaltenen Anzahlungen -10.802 -15.990
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 298 1.550
übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2.293 3.300
sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und der latenten Steuern 1.273 4.962
Rückstellungen für Abbruchkosten wegen Zinsänderung (ergebnisneutral nach IFRIC 1.5a) -99 -33
Gezahlte Zinsen -9.467 -8.054
Ertragsteuern -145 -5.806
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.658 5.353
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1 -1
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -59.808 -3.245
Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere 15.056 -13.750
Erhaltene Zinsen 891 940
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -43.862 -16.056
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen aus Genussrechtskapital 0 -657
Einzahlungen aus Anleihen 19.485 10.610
Einzahlungen aus Aufnahme von Krediten 60.803 31.748
Auszahlungen für Tilgung von Krediten -28.073 -16.268
Gezahlte Dividenden -4.418 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 47.650 25.224
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.130 14.521
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 52.323 37.801
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 53.453 52.323
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Zahlungsmittel 53.453 52.323

ANHANG zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012

der Energiekontor AG nach IFRS-Grundsätzen

I. Allgemeine Angaben

Die Energiekontor AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in der Mary-Somerville-Straße 5, 28359 Bremen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HRB 20449 eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Gesellschaft aufgestellt worden. Die Jahresabschlüsse aller einbezogenen Tochterunternehmen datieren ebenfalls auf den Stichtag des Konzernabschlusses.

Die Geschäftstätigkeit der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend auch kurz "Energiekontor") umfasst den Vertrieb selbst hergestellter Windparks an Dritte sowie den Eigenbetrieb von selbst hergestellten Windparks zur Erzeugung von Energie. Der Vertrieb der Windparks erfolgt dabei regelmäßig mittels selbst gegründeter Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG, die den Windpark erwerben und deren Kommanditanteile dann an Dritte veräußert werden (share deal). Die für den Eigenbetrieb zur Stromerzeugung vorgesehenen Windparks werden entweder selbst hergestellt oder erworben, wobei auch diese Windparks regelmäßig in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben werden.

Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft unterliegt für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses. Da die Aktien der Energiekontor AG an einem organisierten Markt i. S. v. § 2 WpHG gehandelt werden, ist der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 gemäß § 315a HGB in Verbindung mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606 / 2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils geltenden Fassung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals International Accounting Standards IAS) aufzustellen.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 steht mithin in Übereinstimmung mit den IFRS. Ergänzend wurden die handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a Abs. 1 HGB beachtet.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht (Handelsregister des Registergerichts Bremen unter HRB Nr. 20449).

Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft Energiekontor AG wurde nach den Vorschriften des deutschen HGB erstellt. Er wird ebenfalls beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.

II. Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

1. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Energiekontor erstellt und veröffentlicht den Konzernabschluss in Euro (€) unter Gegenüberstellung der Werte zum 31. Dezember 2011. Die Angaben im Anhang erfolgen in Euro (€) und in Tausend Euro (T€).

Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt. Auf Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, wird im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der Gesellschaft eingegangen.

Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften der Energiekontor-Gruppe zunächst nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Diese deutschen Rechnungslegungsgrundsätze weichen in wesentlichen Aspekten von den Grundsätzen der IFRS ab. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden alle notwendigen Anpassungen vorgenommen, die für die Darstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig sind.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) erfordert Schätzungen und Annahmen durch das Management, die die bilanzierten Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die zum Bilanzstichtag bestehenden Eventualverpflichtungen und die Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen. Dabei ist es notwendig, in bestimmten Fällen schätz- und prämissensensitive Bilanzierungsmethoden anzuwenden. Diese beinhalten komplexe und subjektive Bewertungen sowie Schätzungen, die auf ungewissen Sachverhalten beruhen und Veränderungen unterliegen können. Aus diesem Grund können sich auch die schätz- und prämissensensitiven Bilanzierungsmethoden im Zeitablauf ändern und damit die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen. Außerdem können sie Annahmen enthalten, die die Unternehmensleitung in derselben Berichtsperiode auch anders hätte treffen können - aus gleichermaßen vernünftigen Gründen. Die Unternehmensleitung weist deshalb darauf hin, dass tatsächliche Wertansätze und zukünftige Ereignisse auch häufig von den Schätzungen und Prognosen abweichen können und dass Schätzungen routinemäßige Anpassungen erfordern (vgl. auch Ausführungen im Konzernanhang unter Tz. IV.19).

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen.

2. GLIEDERUNGSMETHODEN

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach den für das Gesamtkostenverfahren geltenden Grundsätzen gegliedert. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt für das Geschäftsjahr 2012 nach Fristigkeitsaspekten der einzelnen Bilanzposten.

Die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit werden nach der indirekten Methode ermittelt.

3. ANWENDUNG DER IFRS-STANDARDS UND -INTERPRETATIONEN

Energiekontor setzt alle vom IASB herausgegebenen Standards und Interpretationen um, die zum 31. Dezember 2012 anzuwenden sind. Die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden beachtet. Der Energiekontor-Konzern hat die IFRS- und IFRIC-Interpretationen, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, nicht angewandt, weil erwartet wird, dass diese Standards und Interpretationen für die Geschäftsaktivitäten des Energiekontor-Konzerns nicht relevant sind bzw. sich daraus keine zusätzlichen Angaben im Konzernanhang ergeben werden.

3.1. Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards und Interpretationen

Im laufenden Geschäftsjahr hat der Konzern die nachfolgend angeführten neuen oder überarbeiteten Standards angewendet, die für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen, umzusetzen sind.

Aus der Anwendung dieser neuen und geänderten Standards ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des aktuellen Jahres und der vorherigen Jahre.

Änderungen an IFRS 1 - Ausgeprägte Hochinflation

Der IASB hat IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards geändert, um Leitlinien für die erstmalige Anwendung der IFRS bei Vorliegen ausgeprägter Hochinflation zu ergänzen. Diese Leitlinien sind anwendbar für Unternehmen, die entweder die Darstellung IFRS-konformer Abschlüsse wieder-aufnehmen oder erstmals ihren Abschluss nach IFRS aufstellen. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der Energiekontor AG.
Änderungen an IFRS 1 - Streichung der Verweise auf feste Zeitpunkte für Erstanwender der IFRS Die Änderungen an IFRS 1 führen zur Streichung der festen Umsetzungszeitpunkte und befreien Erstanwender damit von der Verpflichtung, bestimmte Transaktionen, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS stattgefunden haben, gemäß IFRS neu zu beurteilen.
Änderungen an IFRS 7 - Angaben - Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten

Der IASB hat in Zusammenhang mit seiner umfangreichen Überarbeitung außerbilanzieller Aktivitäten neue Angabepflichten in IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben aufgenommen. Zielsetzung dieser Änderungen ist die Erhöhung der Transparenz für den Abschlussleser bezüglich der Risiken aus Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten, in denen die übertragende Partei ein anhaltendes Engagement zurückbehält. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der Energiekontor AG.
Änderungen an IAS 12 - Latente Steuern - Realisierung von zugrunde liegenden Vermögenswerten Die Änderungen führen zu einer Ausnahme vom allgemeinen Grundsatz in IAS 12 Ertragsteuern, wonach die Bewertung latenter Steuern die steuerlichen Konsequenzen zu berücksichtigen hat, die daraus resultieren, in welcher Art und Weise ein Unternehmen erwartet, den Buchwert eines Vermögenswerts zu realisieren. Insbesondere wird für Renditeimmobilien, die nach dem Fair-Value-Modell gemäß IAS 40 als Finanzinvestition bewertet werden, die widerlegbare Vermutung aufgenommen, dass deren Buchwert vollständig durch Veräußerung realisiert wird.

3.2. Auswirkungen von neuen, noch nicht anzuwendenden Standards und Interpretationen

Der IASB und das IFRIC haben die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet worden sind:

IFRS 9 - Finanzinstrumente
Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7
IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12 - Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 - Übergangsvorschriften zu Konzernabschlüssen und Gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
IAS 27 (2011) - Einzelabschlüsse
IAS 28 (2011) - Anteile an assoziierten Unternehmen
IFRS 13 - Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
IAS 19 (2011) - Leistungen an Arbeitnehmer
Änderungen an IFRS 1 - Darlehen der öffentlichen Hand
Änderungen an IFRS 7 Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Änderungen an IAS 1 - Darstellung des sonstigen Ergebnisses
Änderungen an IAS 32 - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine

Die Gesellschaft erwartet aus diesen Standards und Interpretationen keine Änderungen auf die Bilanzierung oder Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns.

Die Frage, inwieweit sich möglicherweise aus der ab 2013 verpflichtenden Anwendung des IFRS 10 (Konzernabschlüsse), der einen Teil von IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) sowie SIC-12 (Konsolidierung Zweckgesellschaften) ersetzt, Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Energie kontor-Gruppe in Bezug auf den Zeitpunkt der Entkonsolidierung der Zweckgesellschaften ergeben werden, befindet sich in Klärung.

III. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis

1. GRUNDSÄTZE

Mutterunternehmen ist die Energiekontor AG, Bremen (nachfolgend auch als "Gesellschaft" oder "AG" bezeichnet).

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sind neben der Energiekontor AG inländische wie ausländische Unternehmen einbezogen worden, bei denen die Energiekontor AG zum 31. Dezember 2012 unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen ziehen.

Unter Anwendung des zur Konzernkonsolidierung heranzuziehenden Standards (IAS 27) sowie der weiteren IASB-Verlautbarungen (SIC-12) sind auch zur Veräußerung bestimmte Tochtergesellschaften (Projektgesellschaften), ggf. rückwirkend ab Erwerb, mit in den Konzernabschluss einzubeziehen. Projektgesellschaften in diesem Sinne sind die von der Energiekontor-Gruppe geschäftstypischerweise in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) gegründeten Windparkbetreibergesellschaften. Die Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften erfolgt nicht nur bis zum Zeitpunkt der Veräußerung der Gesellschaftsanteile, sondern hierüber hinaus bis zur vollständigen Beendigung der wesentlichen Nutzenziehung aus der Projektgesellschaft, mithin bis zur Fertigstellung und Übergabe des betriebsbereiten Windparks. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Entkonsolidierung der Projektgesellschaft, zumal die nach Fertigstellung weiterhin regelmäßig realisierten Betriebsführungserlöse gegenüber dem Gründungs-, Vertriebs- und Errichtungsvorgang keinen im Sinne der IFRS wesentlichen Nutzenziehungs- oder Risikofaktor mehr darstellen.

Dies hat im Bereich der Gewinn- und Verlustrechnung unter anderem zur Folge, dass Umsätze gegenüber Projektgesellschaften bis zur Fertigstellung nicht als Umsatz realisiert werden.

Betroffen hiervon sind Provisionen und Entgelte im Zusammenhang mit dem Vertrieb, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, der Projektierung, der rechtlichen und wirtschaftlichen Konzeption und allen weiteren bis zur Fertigstellung des Windparks erbrachten Dienstleistungen.

Diese Umsätze führen erst dann zu einem Ergebnisbeitrag, wenn kumulativ die Veräußerung der Gesellschaftsanteile und die Fertigstellung und Abnahme des Windparks erfolgt sind.

Die gegenüber Dritten bis zur Fertigstellung anfallenden Umsätze und Teilgewinne werden infolge der Vollkonsolidierung auch nicht nach Baufortschritt im Rahmen der Teilgewinnrealisierung nach dem PoC (Percentage of Completion) -Verfahren nach IAS 11 realisiert, sondern erst vollständig zum Zeitpunkt der Fertigstellung (completed contract), der mit dem Zeitpunkt der Entkonsolidierung zusammenfällt. Die laufenden externen Erträge und Aufwendungen der Projektgesellschaften werden in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, der Saldo aus diesen Beträgen, also der Gewinn oder der Verlust dieser Projektgesellschaften, wird dem Kommanditkapital, das nach IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizieren ist, gutgeschrieben (im Falle eines Gewinns) oder belastet (im Falle eines Verlustes, jedoch nur bis maximal 0 €), sodass die laufenden Ergebnisse der Projektgesellschaften im Ergebnis so lange neutral gestellt werden, wie sich aus etwaigen Verlusten kein negatives Kapital ergeben würde. Hierüber ggf. hinausgehende Verluste wirken sich grundsätzlich im Konzern aus, was jedoch im Berichtszeitraum und im Vorjahr nicht der Fall war. Auf die innerhalb des Konzerns eliminierten Zwischengewinne sind aktive latente Steuern zu bilanzieren.

Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die AG direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt und die nicht zum Zwecke der Weiterveräußerung in der nahen Zukunft erworben wurden, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert (One-Line-Consolidation). Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.

Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen Wertminderungsaufwandes erforderlich ist.

Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen ("Minderheitenanteile am Eigenkapital"), sofern die Minderheitenanteile am Eigenkapital von Kapitalgesellschaften bestehen. Soweit die Minderheiten am Eigenkapital von Personengesellschaften, wozu auch Kommanditgesellschaften gehören, bestehen, sind diese nach IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums bestanden Minderheitsbeteiligungen an Kommanditgesellschaften, die für den Verbleib im Konzern vorgesehen und unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen ("Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten") sind.

Die aufgrund der bis zur Fertigstellung des Windparks durchzuführende Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften im Fremdkapital auszuweisenden Kommanditanteile Dritter an diesen Projektgesellschaften werden aufgrund des nur kurzfristigen Verbleibs im Konzern grundsätzlich im kurzfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen (ebenfalls dort unter der Position "Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten"). Zum Bilanzstichtag war keine (im Vorjahr eine) Projektgesellschaft mit einem in Bau befindlichen Windpark, deren Anteile bereits veräußert worden sind, zu konsolidieren.

Die Anteile von Konzernfremden am Ergebnis der Tochterunternehmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung je nach Rechtsform der Gesellschaft, an der die Beteiligung besteht, gesondert als Ergebniszuordnung (im Falle einer Kapitalgesellschaft) beziehungsweise im Finanzergebnis (im Falle einer Personengesellschaft) ausgewiesen.

Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 3 ("Unternehmenszusammenschlüsse") nach der Erwerbsmethode durchgeführt (Purchase Accounting bzw. Acquisition Method). Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen und zum Zeitwert neu bewerteten Nettoreinvermögen des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dabei dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Außerdem beinhalten sie die beizulegenden Zeitwerte jeglicher angesetzter Vermögenswerte oder Schulden, die aus einer bedingten Gegenleistungsvereinbarung resultieren. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet.

Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Als Goodwill wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegenden Zeitwert jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum über dem Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Wert bewerteten Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Vorjahr vollständig abgeschrieben und waren zum Bilanzstichtag nicht zu bilanzieren.

Zum Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen an einbezogenen Unternehmen oder des Wegfalls der Beherrschungsmöglichkeit an diesen Unternehmen scheiden diese aus dem Konsolidierungskreis aus. Im Rahmen der Entkonsolidierung werden die auf den Konzern entfallenden anteiligen Vermögenswerte und Schulden mit den fortgeführten Konzernbuchwerten einschließlich eines bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerts eliminiert. Die Differenz zwischen der Summe der Restbuchwerte der abgegangenen Wirtschaftsgüter und dem Veräußerungserlös für die Anteile wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst. Die von Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Konsolidierungskreis anfallenden Erträge und Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen.

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 27 eliminiert, ebenso Zwischengewinne.

Bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht.

2. EINBEZOGENE UNTERNEHMEN

Eine gesonderte Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns im Sinne von § 313 Abs. 2 HGB erfolgt in der Tz. IX. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Muttergesellschaft Energiekontor AG die dort angeführten weiteren Unternehmen. In der gesonderten Aufstellung sind auch etwaige Befreiungsbeschlüsse nach § 264 Abs. 4 bzw. § 264 b HGB aufgeführt.

3. VERÄNDERUNG IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

3.1. Erstkonsolidierung

Folgende Gesellschaften waren im Jahr 2012 infolge von Neugründung in den Konsolidierungskreis aufzunehmen (Erstkonsolidierung).

Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP GIE KG
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 14 KG
Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG
Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG
Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KG
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 8 KG
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG
Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG
Energiekontor UK BP GmbH & Co. WP Burton Pidsea KG
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Debstedt KG
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Weitgendorf KG
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Ramin KG
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 9 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 10 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 11 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 12 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 13 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 14 KG
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG
Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP LEH KG
Energiekontor Windstrom GmbH
Windpark Flögeln GmbH
Energiekontor Solar GmbH

Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung im Rahmen von Übernahmen ergaben sich nicht, da es sich bei den vorstehenden Vorgängen ausschließlich um Neugründungen handelt.

3.2. Entkonsolidierung

Aufgrund der im Berichtszeitraum erfolgten Veräußerung von Tochtergesellschaften, bei Windparkbetreibergesellschaften einhergehend mit der Fertigstellung des Windparks, war für nachfolgende im Fremdbesitz befindliche Projektgesellschaften die Entkonsolidierung vorzunehmen.

Energiepark Titz GmbH & Co. WP TI KG
Energiepark Wietze GmbH & Co. WP WIE KG

Aus der Entkonsolidierung dieser Gesellschaften resultiert ein Entkonsolidierungsergebnis von insgesamt T€ 4, wobei die wesentlichen Konzernergebnisbeiträge hieraus über die Verbuchung der Errichtungs- und sonstigen Erlöse im Zusammenhang mit der Übergabe des Windparks erfasst werden.

4. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger übereinstimmt. Der Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren Ertragskraft zuständig. Hauptentscheidungsträger sind Vorstand und jeweils die Geschäftsführer der betroffenen Tochtergesellschaften.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung

Die Abschlüsse der Gesellschaft und der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt im Wesentlichen auch für die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen.

Der von der Energiekontor AG als Muttergesellschaft aufgestellte Konzernabschluss 2012 der Energiekontor-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) Anwendung.

1. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Gesellschaft die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig ergebniswirksam erfasst, und zwar in der Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der sonstigen betrieblichen Erträge, zumal in der Regel die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die die Zuwendungen kompensieren sollen, in vorangegangenen Perioden angefallen sind. Erhaltene Zuwendungen für den Erwerb von Sachanlagen werden in den sonstigen Verbindlichkeiten als abgegrenzte Erträge erfasst. Im Berichtszeitraum wie im Vorjahr wurden keine Zuwendungen gezahlt.

3. REALISIERUNG VON UMSATZERLÖSEN UND SONSTIGEN ERTRÄGEN

Die Umsatzarten und Realisierungsgrundsätze stellen sich wie folgt dar:

Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzrabatten und Skonti sowie umsatzabhängigen Steuern gebucht. Sie gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden oder die wesentlichen Risiken und Chancen übergegangen sind. Darüber hinaus muss die Zahlung hinreichend wahrscheinlich sein.

Umsätze aus langfristiger Auftragsfertigung aus der Errichtung von Windparks für Windparkbetreibergesellschaften werden aufgrund der bis zur Fertigstellung des Windparks vorzunehmenden Konsolidierung dieser Gesellschaften (vgl. vorstehende Ausführungen) nicht auf Grundlage einer Teilgewinnrealisierung (IAS 11) entsprechend dem Leistungsfortschritt gebucht, sondern erst mit Fertigstellung und Übergang der Risiken und Chancen und damit zum Entkonsolidierungs- bzw. Fertigstellungszeitpunkt (CCM [completed contract-method]-Verfahren).

Die Umsätze für die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Windparks (Geschäftsführung in der Gründung, Vertrieb und Kapitalbeschaffung, wirtschaftliche und rechtliche Planung) werden nach dem CCM-Verfahren mit Leistungserbringung realisiert.

Die Umsätze für den Verkauf von mit eigenen Windparks erzeugter Energie werden zum Zeitpunkt der Stromlieferung nach dem CCM-Verfahren realisiert.

Die Umsatzerlöse für die Betriebsführung und sonstigen kaufmännischen und technischen Leistungen werden ebenfalls nach dem CCM-Verfahren zum Zeitpunkt der vollständigen Leistungserbringung realisiert.

Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode verbucht.

Nutzungsentgelte und Lizenzerlöse werden je nach dem wirtschaftlichen Gehalt der zugrundeliegenden Verträge entweder sofort realisiert oder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.

Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Dies ist in der Regel der Ausschüttungsbeschluss.

Für alle Umsatzarten gilt, dass aus Konzernsicht eine Umsatzrealisierung gegenüber Projektgesellschaften (Windparkbetreibergesellschaften im Stadium bis zur Windparkfertigstellung) frühestens zum Entkonsolidierungszeitpunkt erfolgt, also zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anteile an der Gesellschaft veräußert sind und der Windpark fertiggestellt ist.

4. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen und Beteiligungen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden nach der funktionalen Methode in Euro umgerechnet, nicht monetäre Posten regelmäßig zum Kurs des Erstverbuchungszeitpunkts umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit historischen Kursen geführt. Monetäre Posten werden zum Stichtagskurs und alle Aufwands- und Ertragspositionen mit entsprechenden Periodendurchschnittskursen zum Zeitpunkt der jeweiligen Transaktion umgerechnet. Die beschriebenen Umrechnungen erfolgen, entsprechend der Behandlung eigener Fremdwährungsgeschäfte, erfolgswirksam in die Berichts- und funktionale Währung des Konzerns (Euro). Die Umrechnungen sowie Umrechnungsdifferenzen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis ("sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen") verbucht.

6. SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Sonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen die im Konzern genutzte Software. Das Unternehmen schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre.

7. SACHANLAGEN

Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" zuzurechnenden konzerneigenen Grundstücke sind keine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (investment properties), sondern dienen ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken (Betrieb von Windparks). Die Anschaffungs- und Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen ggf. auch die zukünftig zu erwartenden geschätzten Abbruchkosten, wobei etwaige künftig bei Abbruch zu erwartende Veräußerungserlöse nicht saldiert werden. Falls Änderungen des aktuellen auf dem Markt basierenden Abzinsungssatzes einschließlich Änderungen des Zinseffekts und für die Schuld spezifischer Risiken zur Anpassung der für den Abbruch zu bildenden Rückstellungen führen, so sind solche Änderungen in der laufenden Periode den Anschaffungskosten der Windparks hinzuzufügen oder davon abzuziehen. Letzteres jedoch maximal in Höhe des Buchwerts des jeweiligen Vermögenswerts (darüber ggf. hinausgehende Rückstellungsminderungen sind nach ggf. erfolgswirksam zu erfassen).

Zum Zeitpunkt einer etwaigen erforderlichen Erhöhung der Werte der Sachanlagen infolge der Erhöhung der Abbruchkostenrückstellungen werden die Buchwerte der Sachanlagen durch Schätzung des Fair Value auf Wertminderung überprüft. Etwaige sich hieraus ergebende Wertminderungen werden aufwandswirksam erfasst.

Bei Anschaffungen in Fremdwährung beeinflussen nachträgliche Kursänderungen nicht den Bilanzansatz zu ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen entstehen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.

Bei selbst erstellten Sachanlagen (Windparks), die als langfristige Vermögenswerte (Qualifying Longterm Assets) qualifizieren, werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. In den Herstellungskosten für die konzerneigenen Windparks werden Fremdkapitalkosten nur für im Jahr 2009 erstmals begonnene Projekte aktiviert.

Da zu Beginn der Planungs- und auch Bauphase bei Windparks in der Regel noch nicht absehbar ist, ob ein Windpark im Konzernbestand verbleiben oder verkauft werden soll, werden zunächst die gesamten projektbezogenen Herstellkosten aller Windparkprojekte im Wareneinsatz sowie in den sonstigen betroffenen Aufwandspositionen (insbesondere Personalaufwendungen, sonstige betriebliche Aufwendungen und Zinsaufwendungen) erfasst und zum Jahresende bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen im Rahmen der Bestandserfassung als Vorräte (unfertige Erzeugnisse und Leistungen) einheitlich aktiviert. Insoweit erfolgt vor der Fertigstellung in der Regel keine Aktivierung von "Anlagen im Bau". Zum Zeitpunkt der Fertigstellung werden dann in den Fällen, in denen final feststeht, dass ein Windpark in den konzerneigenen Bestand überführt werden soll, die projektbezogenen und noch nicht aufwandswirksamen Kosten aus den Beständen gewinnmindernd ausgebucht ("Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen"). In Höhe dieser Kosten zuzüglich der weiteren ggf. bis zur Fertigstellung noch anfallenden gewinnmindernden Kosten erfolgt die Aktivierung ins Sachanlagevermögen durch korrespondierende gewinnerhöhende Übernahme der fertigen Windparks ins Anlagevermögen.

Bei öffentlichen Zuschüssen bzw. Subventionen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten (Investitionszuschüsse) werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um den Betrag der Zuschüsse gekürzt. Ertragszuschüsse, denen keine zukünftigen Aufwendungen mehr gegenüberstehen, werden erfolgswirksam erfasst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Vermögenswerte werden über die jeweils geschätzte Restnutzungsdauer abgeschrieben. Das Unternehmen wendet die lineare Abschreibungsmethode an.

Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft und erforderlichenfalls angepasst.

Im Einzelnen liegen den Wertansätzen für die laufende lineare Abschreibung folgende angenommene Nutzungsdauern zugrunde:

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Technische Anlagen und Maschinen (Windparks) bis zu 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung in der Regel 3 bis 13 Jahre

8. WERTMINDERUNGEN AUF SACHANLAGEN UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Alle in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment-Test). Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Überprüfung auf Wertminderungsbedarf erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units), in Bezug auf die im Bestand befindlichen Windparks stellt jeder Windpark für sich eine zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Auf den Buchwert von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden neben den laufenden Abschreibungen erforderlichenfalls Abschreibungen wegen Wertminderungen vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem Nutzungswert des Vermögenswerts und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten. Wird demgemäß eine Abschreibung wegen Wertminderung für solche Vermögenswerte erforderlich, entspricht diese dem Differenzbetrag zwischen dem Buchwert und dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert des Vermögenswerts. Dieser Nutzungswert ist der sich durch Abzinsung seiner geschätzten zukünftigen Zahlungsströme ergebende Betrag.

Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für die vorgenommenen Abschreibungen wegen Wertminderungen nicht länger existieren, wird die Notwendigkeit einer vollständigen oder teilweisen Wertaufholung überprüft.

Eine als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassende ergebniswirksame Wertaufholung in Form einer Werterhöhung oder Verringerung einer Wertminderung erfolgt jedoch nur so weit, wie der Buchwert nicht überschritten wird, der sich unter Berücksichtigung der regulären Abschreibungseffekte ergeben hätte, wenn in den vorangegangenen Jahren keine Wertminderung vorgenommen worden wäre.

Wertminderungen bei den Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Abschreibungen" ausgewiesen.

9. BETEILIGUNGEN AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Anteile an verbundenen Unternehmen werden grundsätzlich in die Vollkonsolidierung einbezogen. Diese Einbeziehung in die Konzernbilanzierung erfolgt mit Rückwirkung zum Erwerbszeitpunkt.

10. BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, werden at equity bilanziert und im Konzernabschluss unter den langfristigen Vermögenswerten gesondert ausgewiesen. Dies gilt für Anteile an Kapitalgesellschaften und betrifft in analoger Anwendung des IAS 32 nicht Anteile an Kommanditgesellschaften. Diese werden als Finanzinstrumente unter "Forderungen gegen assoziierte Unternehmen" ausgewiesen.

11. FINANZINSTRUMENTE

11.1. Begriff der Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind alle Verträge, die dazu führen, einen finanziellen Vermögenswert und eine finanzielle Verbindlichkeit der Gesellschaft oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft zu erfassen. Die finanziellen Vermögenswerte des Unternehmens beinhalten im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und sonstige Forderungen wie Darlehen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen vor allem Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige übrige Verbindlichkeiten, wozu auch die gemäß IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizierenden Kommanditanteile Konzernfremder gehören, sowie erfolgsneutral verbuchte derivative Finanzinstrumente (Cashflow-Hedges in Form von Zinsswaps) mit negativem Marktwert.

11.2. Bilanzielle Behandlung der Finanzinstrumente

Finanzinstrumente werden in der Bilanz erfasst, sobald das Unternehmen Vertragspartei eines Finanzinstruments wird. Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, d. h. Käufe oder Verkäufe, bei denen die Lieferung des Vermögenswerts innerhalb des für den jeweiligen Handelsplatz vorgeschriebenen oder durch Konventionen festgelegten Zeitrahmens erfolgen muss, werden zum Handelstag bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche des Konzerns bezüglich der Zahlungsströme aus dem Finanzinstrument auslaufen oder wenn eine Übertragung des Finanzinstruments an eine andere Partei unter Einschluss der Kontrolle bzw. aller wesentlichen Risiken und Nutzen vorgenommen wurde.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag spezifizierten Verpflichtungen des Konzerns auslaufen oder erlassen bzw. gekündigt werden.

Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum Marktwert, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Kategorie, der sie zugeordnet sind (den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen, den Verbindlichkeiten aus Anleihen, den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Finanzschulden, den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten und den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten).

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bilanziert das Unternehmen nicht. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten ist, dass diese bis zur Endfälligkeit gehalten werden.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die fortgeführten Anschaffungskosten zum Ansatz kommen, werden die Buchwerte zu jedem Abschlussstichtag daraufhin überprüft, inwiefern substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung hindeuten. Es kommt der Betrag zum Ansatz, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei erstmaliger Erfassung unter Einbeziehung der nicht ergebniswirksamen Transaktionskosten bewertet wurde, abzüglich zwischenzeitlicher Tilgung und außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten sind die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich mit dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag identisch.

Für erwartete Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Diese werden zur Minderung der Bruttoforderung angesetzt, wenn konkrete Sachverhalte bekannt werden, die darauf hindeuten, dass ein Schuldner seinen finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maße nachkommen kann. Die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigung auf Forderungen obliegt dem dezentralen Inkassomanagement und basiert unter anderem auf der Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, auf Erfahrungswerten aus bereits ausgebuchten Forderungen, der Kundenbonität sowie Auffälligkeiten bei einem veränderten Zahlungsverhalten, auf Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten messbar machen, auf etwaigen Zugeständnissen an den Kreditnehmer aufgrund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, oder allgemein auf der Feststellung des Wegfalls eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert.

Die Höhe einer Wertminderung bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und den zur Barwertermittlung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts abgezinsten erwarteten künftigen Cashflows, die ergebniswirksam erfasst wird. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann der zugrunde liegende Sachverhalt objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Tatbestand zurückgeführt werden, so wird die zuvor erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht.

Wertminderungen bezüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie eines Teils der sonstigen Vermögenswerte werden mittels Wertberichtigungskonten fortgeschrieben.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bewertet Energiekontor zu Anschaffungskosten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen bewertet Energiekontor zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen. Unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst.

Die Wertpapiere, die sich aus den Bundesobligationen sowie den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (Kommanditbeteiligungen) zusammensetzen, werden als "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte klassifiziert (Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar"). Energiekontor bilanziert sie zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelbar ist. Unrealisierte Kursgewinne weist Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-Value-Bewertung) aus. Die Auflösung dieser Rücklage erfolgt bei Abgang des Vermögenswerts. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise vor, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, erfasst Energiekontor den Verlust und berücksichtigt ihn in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Bei seiner Einschätzung der möglichen Wertminderungen bezieht das Unternehmen alle verfügbaren Informationen ein, wie zum Beispiel die Marktbedingungen und die Marktpreise, anlagespezifische Faktoren sowie Dauer und Ausmaß des Wertrückgangs unter die Anschaffungskosten.

Wertaufholungen werden dann erfolgswirksam vorgenommen, wenn nach der aufwandswirksamen Erfassung einer Wertminderung zu einem späteren Bewertungszeitpunkt Ereignisse eintreten, die zu einem objektiven Anstieg des beizulegenden Zeitwerts führen. Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten, die als zur Veräußerung verfügbar designiert sind, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.

Energiekontor bewertet die Verbindlichkeiten aus Anleihen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten.

Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert an eine andere Partei. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gehören vor allem sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Teile der sonstigen übrigen Verbindlichkeiten. Diese finanziellen Verbindlichkeiten werden nach der erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus der Auf- und Abzinsung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps bilanziert Energiekontor zum Marktwert. Derivate mit positivem beizulegenden Zeitwert werden als finanzielle Vermögenswerte und Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert als finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Instrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente vorgesehen sind und für die kein Hedge Accounting angewendet wird, liegen nicht vor.

Cashflow-Hedges dienen der Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen, die im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einem hochwahrscheinlichen zukünftigen Zahlungsstrom stehen.

Den effektiven Teil der Marktwertänderungen derivativer Instrumente, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind (Zins- und Währungsswaps), erfasst Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-Value-Bewertung).

Es werden nur Cashflow-Hedges bilanziert, die die strengen Anforderungen des IAS 39 hinsichtlich Hedge Accounting erfüllen. Sofern die Kriterien für eine Sicherungsbeziehung erfüllt sind, werden die Bezeichnung des eingesetzten Finanzinstruments, das zugehörige Grundgeschäft, das abgesicherte Risiko und die Einschätzung des Grads der Wirksamkeit der eingesetzten Sicherungsinstrumente dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung hinsichtlich der Kompensation der Risiken aus Änderungen der Zahlungsströme in Bezug auf das abgesicherte Risiko beurteilen zu können, wird diese zum Abschlussstichtag auf ihre Effektivität untersucht.

Wenn die Sicherungsbeziehung als ineffektiv eingestuft wird bzw. die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt werden, so wird die Rücklage umgehend aufgelöst, in der Regel erfolgswirksam. Auf die weiteren Ausführungen in den Erläuterungen zur Bilanz und den Bilanzpositionen, die eine Aufstellung der Kategorisierung der Finanzinstrumente bei der Energiekontor-Gruppe enthalten (Tz. VI.2), wird verwiesen.

12. BESTEUERUNG

12.1. Laufende Steuern

Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen weicht vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung ab, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die nicht steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wurde auf Grundlage der in den jeweiligen Nationen, in denen der Konzern Tochtergesellschaften und Betriebsstätten unterhält, geltenden bzw. aus Sicht des Bilanzstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.

12.2. Latente Steuern

Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Das Unternehmen wendet IAS 12 (Income Taxes) an. Nach der darin enthaltenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit der zukünftigen Steuerwirkung angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS-Bilanzierung und jeweils landesspezifischer steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergibt. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden erfolgswirksam in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist.

Darüber hinaus werden für Verlustvorträge latente Steuerabgrenzungen dann und insoweit vorgenommen, als ihre Nutzung in absehbarer Zukunft wahrscheinlich ist.

Für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Realisierbarkeit solcher Steueransprüche sind regelmäßig zu aktualisierende Steuerplanungsrechnungen durchzuführen. Außerdem sind die jeweils nationalen wie auch auf dem Gebiet der EU nach der laufenden Rechtsprechung des EuGH anzuwendenden Steuerregelungen einzubeziehen.

Latente Steuerabgrenzungen werden nach Steueransprüchen (aktive latente Abgrenzungen) und Steuerschulden (passive latente Abgrenzungen) unterschieden. In der durch das Unternehmen vorgenommenen Gliederung der Bilanz nach Fristigkeitsaspekten gelten latente Steuern grundsätzlich als langfristig. Eine Saldierungsmöglichkeit von aktiven und passiven Steuerlatenzbeträgen besteht ausnahmsweise dann, wenn und soweit ein einklagbares Recht besteht bzw. im Falle des Vorliegens tatsächlicher Ansprüche und Schulden bestünde, diese Steuerschulden aufzurechnen, und wenn und soweit die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde beziehen. Von dieser Saldierungsmöglichkeit machte das Unternehmen auch im Berichtszeitraum Gebrauch.

13. VORRÄTE

Vorräte, wozu die Projektierungs- und Planungsleistungen für Windpark- und Solarprojekte gehören, sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten angesetzt. Finanzierungskosten auf die Vorräte werden aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen.

Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, wenn der realisierbare Nettoveräußerungswert unter den bilanzierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt.

14. FORDERUNGEN AUS LANGFRISTIGER AUFTRAGSFERTIGUNG

Aufgrund der Konsolidierungspraxis, wonach Windparkbetreibergesellschaften, für die Windparks errichtet werden, nicht bereits mit Vertrieb der Kommanditanteile (Gesellschafterwechsel), sondern erst mit Fertigstellung des Windparks entkonsolidiert werden, hat das Verfahren der Teilgewinnrealisierung (IAS 11 - Cost-to-complete-Verfahren) für die Konzernbilanzierung faktisch keine Bedeutung.

15. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Bargeldbestand, Bankguthaben und alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

16. MINDERHEITENANTEILE

Anteile von Minderheiten bzw. konzernfremden Gesellschaftern sind nach den IFRS in der Regel innerhalb des Eigenkapitals in einer gesonderten Position getrennt auszuweisen.

Da es sich jedoch bei den Tochtergesellschaften, an denen diese Minderheitenanteile bestehen, um Kommanditgesellschaften handelt, führt die Anwendung des IAS 32 zu einem vom deutschen Handelsrecht abweichenden Ausweis dieses wirtschaftlichen Eigenkapitals.

Nach den dahingehend geltenden IFRS gilt dieses Kommanditkapital der Minderheiten als Fremdkapital. Bei den Tochtergesellschaften, an denen Minderheiten beteiligt sind, handelt es sich ausschließlich um Kommanditgesellschaften. Nach IAS 32 sind die Kündigungsmöglichkeiten der Kommanditisten ein entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Finanzinstrumente, die dem Inhaber (hier: dem Kommanditisten) das Recht zur Kündigung gewähren und damit die Gesellschaft im Kündigungsfall verpflichten, flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte zu übertragen, stellen demnach entgegen der in Deutschland unbestrittenen wirtschaftlichen Substanz als Eigenkapital aus Sicht der IFRS eine finanzielle Verbindlichkeit und damit Fremdkapital dar. In vorliegendem Fall ist aufgrund der bestehenden Kündigungsrechte der Kommanditisten der Tochtergesellschaften das mit dem Gesamtbetrag der Minderheitenanteile laut Bilanz korrespondierende "Nettovermögen der Kommanditisten" folglich nach IAS 32 nicht im Eigen-, sondern zum Barwert im Fremdkapital zu erfassen. Die Bewertung dieses Postens erfolgt zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten". Korrespondierend sind die auf die Kommanditisten entfallenden Ergebnisanteile als Finanzierungsaufwand bzw. -ertrag zu erfassen.

17. RÜCKSTELLUNGEN

Für rechtliche oder faktische Verpflichtungen werden Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn das Unternehmen aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass wirtschaftliche Ressourcen abfließen, um diese Verpflichtung zu erfüllen. Dabei ist eine Abzinsung immer dann vorzunehmen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken. Drohverlustrückstellungen bewertet das Unternehmen mit dem niedrigeren Betrag aus den zu erwartenden Kosten bei Erfüllung des Vertrags und den zu erwartenden Kosten bei Beendigung des Vertrags.

Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich erfolgswirksam berücksichtigt, mit Ausnahme von Rückstellungsbildungen im Zusammenhang mit Abbruch- und Rekultivierungskosten. In diesen Fällen ist der Buchwert des dazugehörigen Sachanlagevermögens um den Barwert der rechtlichen Verpflichtungen aus dem Abbruch zu erhöhen. Die Berechnungsgrundlagen für die Barwertberechnung der Rückstellungen bestehen aus der Laufzeit bis zum voraussichtlichen Abbruch, aus den heute zu erwartenden anlagenspezifischen Abbruchkosten, die für die Anwendung der Nominalzinsrechnung (Kaufkraftäquivalenz) auf die voraussichtlichen Abbruchkosten unter Einrechnung einer voraussichtlichen Inflationsrate von p. a. zwei Prozent hochgerechnet werden, sowie aus dem jeweiligen auf die Restlaufzeit bezogenen Diskontierungszinssatz.

Zu erwartende Verwertungserlöse werden bei der Rückstellungsbemessung nicht berücksichtigt, auch wenn ihre Realisierung aus heutiger Sicht wahrscheinlich und die dabei erzielten Erlöse im Schätzungswege gleichermaßen bezifferbar wie die Kosten für den Abbruch der Anlagen sind.

Die Erfassung der Rückstellungen erfolgt grundsätzlich im Erstjahr der Rückstellungsbildung gewinnneutral im Wege eines bilanziellen Aktiv-Passiv-Tauschs. Der zusätzlich aktivierte Betrag wird über die Restnutzungsdauer der Sachanlagegegenstände abgeschrieben.

Die sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Anwendung der Diskontierungssätze der Bundesbank ergebenden Unterschiede bei der Rückstellungsberechnung werden gewinnneutral mit den Anschaffungs- / Herstellungskosten der Windparks verrechnet und betragen im Geschäftsjahr insgesamt (Erhöhung) T€ 99 (Vorjahr: T€ 33).

Einen bei der Erfüllung der Verpflichtung entstehenden positiven oder negativen Differenzbetrag zum Buchwert erfasst das Unternehmen erfolgswirksam. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge zur Barwertanpassung der Rückstellungen werden ergebniswirksam im Finanzierungsaufwand verbucht. Die Zugänge durch Aufzinsungen betragen T€ 154 (Vorjahr: T€ 144).

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.

18. VERBINDLICHKEITEN

Finanzielle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahltem und bei Endfälligkeit rückzahlbarem Betrag (Disagio, Darlehensabgeld) wird amortisiert, indem zunächst der Vereinnahmungsbetrag angesetzt und dann sukzessive durch kontinuierliche Aufzinsung bis zum finalen Rückzahlungsbetrag fortgeschrieben wird.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Bankverbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Eventualverbindlichkeiten sind nicht bilanziert, sondern im Konzernanhang unter "Sonstige Angaben" (Teil VIII.) ausgewiesen.

19. BEDEUTENDE BILANZIELLE ERMESSENSSPIELRÄUME UND HAUPTQUELLEN VON SCHÄTZUNGEN

19.1. Notwendigkeit von Schätzungen

Bei der Anwendung der dargestellten Konzernbilanzierungsrichtlinien muss die Geschäftsführung in Bezug auf die Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden, die nicht ohne Weiteres aus anderen Quellen ermittelt werden können, Sachverhalte beurteilen, Schätzungen anstellen und Annahmen treffen. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen resultierten aus Erfahrungen der Vergangenheit sowie weiteren als relevant erachteten Faktoren. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.

Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung. Schätzungsänderungen, die nur eine Periode betreffen, werden nur in dieser berücksichtigt. Schätzungsänderungen, die die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betreffen, werden entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.

19.2. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten am Bilanzstichtag angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, sodass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.

19.2.1. Werthaltigkeit der technischen Anlagen (Windparks)

In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 sind die konzerneigenen Windparks in Höhe von insgesamt T€ 137.850 (Vorjahr: T€ 84.013) aktiviert. Für die Bestimmung etwaiger Wertminderungen dieser Sachanlagen im Rahmen der regelmäßigen Impairment-Tests ist es erforderlich, die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu denen die jeweiligen Windparks gehören, zu ermitteln. Die Berechnung der Nutzungswerte bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den die Höhe der Stromerträge beeinflussenden zukünftigen Windverhältnissen, in den Vergütungssätzen für den Verkauf der Energie, der technischen Lebensdauer der Windenergieanlagen, den Anschlussfinanzierungszinssätzen sowie in den weiteren Kostengrößen eines Windparks wie etwa Instandsetzungen.

19.2.2. Werthaltigkeit von Vorräten (unfertige Erzeugnisse und Leistungen)

In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 sind Vorräte in Höhe von T€ 48.238 (Vorjahr: T€ 37.436) berücksichtigt. Diese resultieren aus der Aktivierung von im Rahmen der Windpark-Projektentwicklung angefallenen projektbezogenen Kosten. Die Geschäftsführung hat die Werthaltigkeit der aktivierten Kosten am Bilanzstichtag beurteilt und dabei keinen Wertminderungsbedarf festgestellt.

Bei der Bewertung der Vorräte stellen die künftigen Realisierungschancen von Projekten und der Wert der erwarteten künftigen Cashflows wesentliche Schätzgrößen dar.

19.2.3. Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge sowie zeitliche Buchungsunterschiede in dem Maße erfasst, wie es wahrscheinlich ist bzw. wie hierfür überzeugende substanzielle Hinweise vorliegen, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Wesentliche Teile der aktiven latenten Steuern entstanden in den Windparkbetreibergesellschaften, die steuerlich maximal zulässige degressive und Sonder-Abschreibungen nutzen, sowie in den ausländischen Planungsgesellschaften, die erhebliche Vorlaufkosten für die jeweilige Markt- und Projekterschließung trugen. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Schätzung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie (zeitlicher Anfall steuerlicher Ergebnisse, Berücksichtigung steuerlicher Risiken etc.) erforderlich. Wesentliche Auswirkung hierauf haben auch die jeweils nationalen wie auch auf EU-Ebene gegebenen steuerrechtlichen Grundlagen, die laufenden Anpassungen unterliegen.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

1. UMSATZERLÖSE

Die Umsätze des Konzerns in dem Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) wurden in der Vergangenheit nahezu ausschließlich gegenüber inländischen Investoren erzielt, auch wenn die Windparks im Ausland (in Portugal und Großbritannien) belegen waren.

Die dem Bereich Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zuzurechnenden Tätigkeiten werden nahezu ausschließlich in Deutschland erbracht.

Die Umsatzerlöse in dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks (kurz: Stromerzeugung) werden in Windparks in Deutschland, Portugal und Großbritannien realisiert.

Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse segmentbezogen wie folgt zusammen:

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T€ B 2012 2011
Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks 22.059 17.693
Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) 16.024 11.237
Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges 2.239 2.311
Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) 0 32.050
Umsatzerlöse gesamt 40.321 63.291

2. BESTANDSVERÄNDERUNGEN UND ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN

Unter dieser Position im betragsmäßigen Umfang von T€ 56.112 (Vorjahr: T€ 15.990) sind die Veränderungen der konzernweiten zum Bilanzstichtag vorhandenen Bestände an unfertigen Windparkprojekten sowie die Herstellkosten in Betrieb genommener Windparks, die im Konzernbestand verbleiben sollen, ausgewiesen.

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T€ 2012 2011
Übernahme Windparks in das Anlagevermögen 45.310 0
Bestandsänderung unfertige Projekte 10.802 15.990
Bestandsänderungen und Eigenleistungen gesamt 56.112 15.990

Da auch die Errichtungskosten für Windparks, die für den Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind, im laufenden Wareneinsatz sowie in den sonstigen Kostenpositionen (sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal- und Zinsaufwendungen) verbucht werden, ist bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung der projektbezogene Bestand zu aktivieren. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks erfolgt zunächst die Ausbuchung des bis dahin hierfür aktivierten Vorjahresbestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen.

Gleichzeitig erfolgt in dieser Höhe zuzüglich der bis zur Fertigstellung noch angefallenen Herstellkosten die Aktivierung im Sachanlagevermögen durch gewinnerhöhende Umgliederung der fertigen Windparks ins Anlagevermögen, soweit diese im Konzern zum Zwecke der Stromerzeugung verbleiben. Im Geschäftsjahr wurden zwei selbst neu hergestellte Windparks (Holßel III Repowering und Hyndburn) in den Eigenbestand übernommen (im Vorjahr keine).

3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt auf:

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T€ 2012 2011
Erträge aus Währungsumrechnungen 876 1.275
Auflösung Rückstellungen 444 276
Schadensersatz/Versicherungserstattungen 417 439
Übrige sonstige betriebliche Erträge 145 219
Sachkostenerstattungen 78 8
Entkonsolidierungsgewinne 4 5
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 1.964 2.221

4. MATERIALAUFWAND UND AUFWAND FÜR BEZOGENE LEISTUNGEN

Die konzernweit angefallenen Aufwendungen für die Planung und Herstellung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 61.677 haben sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 34.141) entsprechend der verstärkten Planungs- und Bautätigkeit deutlich erhöht, insbesondere im Zusammenhang mit der Fertigstellung des Windparks Hyndburn sowie der begonnenen Errichtung des Windparks Withernwick.

5. PERSONALAUFWAND

Der konzernweit angefallene Personalaufwand in Höhe von T€ 7.390 (Vorjahr: T€ 6.956) hat sich aufgrund der gesteigerten Mitarbeiteranzahl im Geschäftsjahr erhöht und setzt sich wie folgt zusammen:

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T€ 2012 2011
Löhne und Gehälter 6.370 6.094
Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.021 862
Personalaufwand gesamt 7.390 6.956

Der Personalbestand im Konzern beläuft sich auf durchschnittlich 92 Arbeitnehmer (Vorjahr: 76 Arbeitnehmer). Davon waren im Durchschnitt 13 Mitarbeiter (Vorjahr: 9) bei ausländischen Tochtergesellschaften angestellt.

6. ABSCHREIBUNGEN

Der weit überwiegende Anteil an den Abschreibungen von insgesamt T€ 8.064 (Vorjahr: T€ 6.788) entfällt mit T€ 7.975 (Vorjahr: T€ 6.689) auf die konzerneigenen Windparks. Aus dem Anlagenspiegel (vgl. Tz. VI.1) ergeben sich detaillierte Informationen zum Anlagevermögen und zu den Abschreibungen. Im Berichtszeitraum waren wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen vorzunehmen.

7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Im Wesentlichen umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die folgenden Aufwandspositionen:

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T€ 2012 2011
Reparaturen und Instandhaltungen Windparks 3.233 2.397
Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) 2.456 1.992
Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten 1.467 1.430
Pachtzahlungen für Windparks 918 738
Werbekosten und Vertriebsaufwand 911 433
Versicherungen 860 969
Aufwendungen aus Währungsumrechnungen 783 1.473
Verwaltungskosten 426 337
Raumkosten 426 401
Strombezug Windkraftanlagen 328 255
Gebühren, Abgaben, Beiträge 278 704
übrige 224 441
Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien 192 192
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt 12.502 11.763

8. ZINS- UND FINANZERGEBNIS

Das Finanzergebnis im Konzern stellt sich wie folgt dar:

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T€ 2012 2011
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 877 824
Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) 0 102
Zinserträge aus Ausleihungen 13 14
Zins- und ähnliche Erträge gesamt 891 940
Zinsaufwendungen Banken für Windparkfinanzierungen 5.097 5.130
Zinsaufwendungen für Betriebsmittelkredite 17 40
Zinsaufwendungen für Anleihekapital 3.213 2.288
Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) 338 89
Sonstige Zinsaufwendungen 803 507
Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt 9.467 8.054
Zins- / Finanzergebnis -8.576 -7.114

Im Berichtsjahr wurden nicht realisierte Kursgewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (Bundesobligationen) in Höhe von kumuliert T€ 46 (Vorjahr: T€ 229) ergebnisneutral ins Eigenkapital eingestellt. Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, fielen nicht an. Aufwendungen aus der Marktbewertung von vollumfänglich effektiven Cashflow-Hedged Derivaten (Zins- und Währungsswaps) im Berichtszeitraum in Höhe der kumulierten negativen Marktwerte von T€ -6.541 (Vorjahr: negative Marktwerte von T€ -3.015) wurden, saldiert mit den darauf entfallenden latenten Steuern, erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Von den Zinserträgen entfallen T€ 381 (Vorjahr: T€ 694) auf Bundesobligationen mit festem Zinssatz sowie auf kurzfristige finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinssätzen. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 134 (Vorjahr: T€ 68) auf kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen. Die ausgewiesenen Zinsaufwendungen entfallen ausschließlich auf Schuldposten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind.

9. ERTRAGSTEUERN

Der Gesamtsteueraufwand im Konzern stellt sich wie folgt dar:

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T€ 2012 2011
Laufende (tatsächliche) Steuern 1.711 2.709
Latente Steuern -1.566 3.097
Gesamtsteueraufwand 145 5.806

9.1. Tatsächliche Steuern

Hier werden die in Deutschland zu entrichtenden Gewerbe- und Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag erfasst sowie die in den ausländischen Gesellschaften vergleichbaren Ertragsteueraufwendungen.

Das durch ein Moratorium der deutschen Steuergesetzgebung bislang zurückgehaltene Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des Restbetrags von T€ 261 wird in gleichen jährlichen Raten an die Energiekontor AG ausgezahlt. Der abgezinste Betrag der Steuerforderungen ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten mit T€ 246 (Vorjahr: T€ 290) ausgewiesen.

9.2. Latente Steuern

Steuerlatenzen aufgrund von temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten in der Konzernbilanz bestehen in nachfolgend angeführter Höhe.

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31.12.2012 31.12.2011
T€ Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
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Bewertung des Sachanlagevermögens 2.842 6.956 2.024 6.976
Abweichende Vorratsbewertung (IAS 23) 0 355 0 172
Zwischengewinneliminierung Vorräte 465 0 618 0
Verlustvorträge 7.375 0 6.407 0
Fair Value-Bewertung IAS 39 1.940 14 894 68
Zwischensumme vor Saldierung 12.622 7.324 9.943 7.217
Saldierungsfähige Beträge -3.826 -3.826 -3.850 -3.850
Latente Steuern (nach Saldierung) 8.796 3.498 6.093 3.367

Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede sowie der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben.

Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können.

Die steuerlichen Verlustvorträge im Konzern bestehen in der Energiekontor AG, in den Windparkbetreiber- sowie in den portugiesischen und britischen Planungs- und Errichtungsgesellschaften und setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012 31.12.2011
T€ Inland Ausland Inland Ausland
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Verlustvorträge
mit Bildung aktiver latenter Steuern
Verlustvorträge Gewerbesteuer 29.372 0 28.371 0
Verlustvorträge Körperschaftsteuer 5.723 9.635 9.390 3.995
ohne Bildung aktiver latenter Steuern
Verlustvorträge 100 6.329 100 14.686

Die Gesellschaft geht im Berichtszeitraum davon aus, dass für die steuerlichen Verlustvorträge, für die aktive latente Steuern gebildet wurden, aufgrund der zukünftigen Geschäftstätigkeit ausreichend positives zu versteuerndes Einkommen für die Realisierung des aktivierten Steueranspruchs zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation wird davon ausgegangen, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktiven latenten Steuern realisiert werden können. Entsprechende zukünftige positive Ergebnisse, die steuerliche Verwertbarkeit der für die aktiven latenten Steuern angesetzten Verluste gewährleisten, ergeben sich aus Steuerplanungsrechnungen. Die sich größtenteils aus den Windparkbetreibergesellschaften ergebenden Verlustvorträge wirken sich gewerbesteuerlich auf Ebene der Windparkbetreibergesellschaften selbst und körperschaftsteuerlich auf Ebene der Energiekontor AG aus. Sie resultieren nicht aus unplanmäßigen Geschäftsverläufen, sondern insbesondere aus erhöhten anfänglichen steuerlichen Abschreibungen.

Insoweit für Verlustvorträge latente Steueransprüche aktiviert werden, besteht im Inland und in Großbritannien keine zeitliche Beschränkung für die Vortragsmöglichkeit. In Portugal besteht ebenfalls eine steuerliche Vortragsmöglichkeit für Verluste, deren Nutzung jedoch zeitlich auf vier Jahre beschränkt ist.

Der Aufbau der ausländischen Verlustvorträge betrifft zu einem Großteil die britischen Betriebsstätten der Windparks Hyndburn und Withernwick.

Die direkt dem Eigenkapital (Fair-Value-Rücklage IAS 39) belasteten aktiven latenten Steuerbeträge in Höhe von T€ 1.940 (Vorjahr: T€ 894) bzw. gut geschriebenen passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 68) wurden ergebnisneutral erfasst.

9.3. Steuerliche Überleitungsrechnung (Effective Tax Rate Reconciliation)

Im Geschäftsjahr 2012 und nach der aktuellen Gesetzeslage voraussichtlich auch in den folgenden Jahren beträgt der Körperschaftsteuersatz in Deutschland 15 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent der Körperschaftsteuerbelastung. Daraus resultiert ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,83 Prozent. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer, die sich auf 13,83 Prozent beläuft, beträgt der Gesamtsteuersatz im Geschäftsjahr wie im Vorjahr rund 30 Prozent.

Nachfolgend wird die Überleitung vom erwarteten Steueraufwand auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand gezeigt. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands basiert auf der Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 30 Prozent.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Ursachen für die Abweichung zwischen dem erwarteten (rechnerischen) und dem tatsächlichen Steueraufwand:

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T€ 2012 2011
Ertragsteueraufwand rechnerisch 56 3.673
Ertragsteuern für andere Perioden 135 0
Effekte aus Personengesellschaften, Ergänzungsbilanzen 33 92
Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge 41 1.912
Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben 20 49
Steuerfreie Ergebnisse und andere neutrale Gewinne 0 -11
Abweichendes Steuerrecht / Steuersätze Ausland -139 134
Effekte aus Konsolidierungsvorgängen, geänderten Steuersätzen auf Konsolididerungsvorgänge und sonstige steuerneutrale Anpassungen nach IFRS 0 -44
Tatsächlicher Steueraufwand 145 5.806

10. ERGEBNIS JE AKTIE IM SINNE DES IAS 33

Im Geschäftsjahr waren durchgängig wie zum Ende des Vorjahres 14.777.610 Aktien gezeichnet. Zum Ende des Geschäftsjahres waren davon unter Berücksichtigung der bis dahin zum Zwecke der Einziehung zurückgekauften Anteile 14.710.460 Aktien (Vorjahr: 14.740.360 Aktien) im Umlauf. Unter Berücksichtigung einer taggenauen Gewichtung waren durchschnittlich 14.724.877 Aktien im Geschäftsjahr in Umlauf. Verwässerungseffekte gab es im Geschäftsjahr wie im Vorjahr nicht, sodass "unverwässertes Ergebnis je Aktie" und "verwässertes Ergebnis je Aktie" identisch sind. Die Vorjahresanpassungen wurden berücksichtigt.

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2012 2011
Konzernergebnis in € 41.906 6.582.788
Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien (Stck.) 14.724.877 14.762.788
Ergebnis je Aktie in € 0,00 0,45

11. FINANZIELLE RISIKEN UND FINANZINSTRUMENTE

Grundsätzlich ist der Konzern Zinsänderungs-, Liquiditäts-, Währungs- sowie bei Vermögenswerten Bonitäts- und Ausfallrisiken ausgesetzt.

Eine Absicherung von Zinsänderungsrisiken über langfristige Festzinsvereinbarungen (bei Windparkfinanzierungen) hinaus durch Derivate erfolgt in insgesamt drei Fällen, unter anderem für den im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen Windpark Hyndburn. Die betroffenen Windparkbetreibergesellschaften haben Festzinsdarlehen aufgenommen und in variable (3-Monats-EUR-EURIBOR-Telerate) verzinste Kredite umgewandelt, für die durch den Abschluss von Zinsswaps Zinsoptimierungen und Zinssicherungen angestrebt werden. Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie auf das Eigenkapital abbilden.

Für den britischen Windpark Withernwick wurden im Geschäftsjahr zur Absicherung der Wechselkursrisiken für bereits kontrahierte und damit hoch wahrscheinliche Transaktionen Devisentermingeschäfte abgeschlossen, für die ebenfalls die ergebnisneutrale Darstellung über das Eigenkapital (hedge accounting) erfolgt.

Zum Bilanzstichtag haben die Zinsswaps aufgrund der gesunkenen Zinsen einen beizulegenden negativen Wert von T€ -6.549 (Vorjahr: T€ -2.511), ermittelt nach einer Mid-Market-Bewertung (Mark-to-Market MTM).

Drei Devisentermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag einen beizulegenden positiven Marktwert von T€ 48 und sechs Devisentermingeschäfte einen negativen Marktwert von T€ -41 (im Vorjahr hatten die Devisentermingeschäfte insgesamt negative Marktwerte von T€ -504). Die Devisentermingeschäfte haben Laufzeiten bis März 2014.

Die negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sind unter der Position "Sonstige Finanzverbindlichkeiten" ausgewiesen. Die Marktwertermittlung für diese Vermögenswerte und Schulden erfolgt auf Basis von Parametern, für die entweder direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

In Bezug auf die Zinsswaps entspricht der effektive Zinsaufwand der mit den vorgenannten Payer-Swap-Hedges gesicherten Grundgeschäfte dem jeweils für das Grundgeschäft gesicherten Zinsniveau, sodass auch in der retrospektiven Betrachtung die Effektivität voll gegeben ist. Demzufolge sind diese Finanzinstrumente nicht mit Zinsrisiken in Bezug auf Gewinn- und Verlustrechnung oder Eigenkapital verbunden. Somit werden die Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung der Derivate nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2012 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte der in die Fair-Value-Rücklage ergebnisneutral einzustellende Marktwert insgesamt T€ -6.137 (T€ -6.767) betragen. Die Bezugsgrößen für die Grundgeschäfte der Windparkfinanzierungen belaufen sich auf insgesamt T€ 44.756 (Vorjahr: T€ 35.871).

Die Laufzeiten von Zinssicherungen bzw. Zinswährungssicherungen entsprechen grundsätzlich denen der abgesicherten Grundgeschäfte. Zum Bilanzstichtag hatte die Gruppe derivative Instrumente mit einer maximalen Laufzeit bis Juni 2028 (Vorjahr: bis Juni 2021) im Bestand, um Zins- und Währungsrisiken aus den Windparkfinanzierungen abzusichern.

Weitere Währungsrisiken der britischen Tochtergesellschaften werden - mit Ausnahme der Windparkfinanzierung Withernwick - grundsätzlich nicht abgesichert.

Den Liquiditätsrisiken wird durch die rechtzeitige und ausreichende Vereinbarung von Kreditlinien, die nicht ausgeschöpft werden, sowie durch die Emission von Genussrechten und Anleihen begegnet.

Bilanziell werden die Bonitäts- und Ausfallrisiken ggf. durch Wertberichtigungen abgebildet. Sie sind maximiert auf die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen Beträge.

VI. Erläuterungen zur Bilanz

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.

1. ANLAGEVERMÖGEN

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens im laufenden Jahr sowie im Vorjahr sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.

Keine der hier angeführten Wirtschaftsgüter sind zur Veräußerung bestimmt (non-current assets held for sale) oder aufzugebenden Geschäftsbereichen zuzuordnen (discontinued operations), sodass insoweit ein separater Ausweis entfällt.

ANLAGENSPIEGEL 2012

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
T€ 01.01.2012 Zugänge Abgänge** 31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 5.200 0 0 5.200
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 395 1 0 396
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 674 0 0 674
2. Technische Anlagen (Windparks) 126.603 61.812 0 188.415
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 732 54 0 786
128.009 61.866 0 189.875
Summe 133.604 61.867 0 195.471

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Abschreibungen
T€ 01.01.2012 Zugänge* Abgänge** 31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 5.200 0 0 5.200
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 313 34 0 347
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 3 0 0 3
2. Technische Anlagen (Windparks) 42.590 7.975 0 50.565
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 646 56 0 701
43.239 8.031 0 51.269
Summe 48.752 8.065 0 56.816

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Buchwert
T€ 31.12.2012 31.12.2011
--- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 0 0
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 49 83
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 670 670
2. Technische Anlagen (Windparks) 137.850 84.013
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 85 87
138.605 84.770
Summe 138.655 84.852

* Abschreibungen des Geschäftsjahres

** Abgänge durch Veränderungen im Konsolidierungskreis

ANLAGENSPIEGEL 2011

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
T€ 01.01.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 5.200 0 0 5.200
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 393 1 1 395
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 674 0 0 674
2. Technische Anlagen (Windparks) 123.106 3.497 0 126.603
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 680 40 13 732
124.459 3.537 13 128.009
Summe 130.052 3.538 14 133.604

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Abschreibungen
T€ 01.01.2011 Zugänge* Abgänge 31.12.2011
--- --- --- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 2.850 2.350 0 5.200
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 270 42 1 313
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 3 0 0 3
2. Technische Anlagen (Windparks) 35.901 6.689 0 42.590
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 575 58 13 646
36.480 6.747 13 43.239
Summe 39.600 9.138 14 48.752

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Buchwert
T€ 31.12.2011 31.12.2010
--- --- ---
I. Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäfts- oder Firmenwert 0 2.350
II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter 83 123
III. Sachanlagen
1. Grundstücke 670 670
2. Technische Anlagen (Windparks) 84.013 87.204
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 87 105
84.770 87.979
Summe 84.852 90.453

* Abschreibungen des Geschäftsjahres

1.1. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Hierbei handelt es sich um zu aktivierende und laufend abzuschreibende Software, deren Restbuchwert zum Bilanzstichtag T€ 49 (Vorjahr: T€ 83) beträgt.

1.2. Grundstücke

Der Ausweis beinhaltet sämtliche gehaltenen und zum Betrieb von Windparks genutzten und damit dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks zuzurechnenden Grundstücke, deren zum Bilanzstichtag ermittelter beizulegender Wert unverändert T€ 670 beträgt. Die Immobilien dienen damit ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken.

1.3. Technische Anlagen (Windparks)

Hier sind bei den Anschaffungskosten werterhöhend die Zugänge aus der Fertigstellung der Windparks Hyndburn und Holßel III (Repowering) sowie die Erwerbe der Windparks Krempel, Schwanewede-Loge und Giersleben zu verzeichnen. In den Bilanzwerten enthalten sind die Restbuchwerte der zu erwartenden Abbruchkosten der Windparks. Die Restbuchwerte aller Windparks im Konzern betragen unter Berücksichtigung der Zugänge des Geschäftsjahres zum Bilanzstichtag T€ 137.850 (Vorjahr: T€ 84.013). Alle hier ausgewiesenen Wirtschaftsgüter sind im Rahmen der langfristigen Finanzierungsverträge sicherungsübereignet.

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T€ Wertansatz Bilanz 31.12.2012 IAS 39
Vermögens- und Schuldwerte Buchwert

31.12.2012
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value -

erfolgsneutral
Fair Value -

erfolgswirksam
Fair Value

31.12.2012
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 53.453 53.453 53.453
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.796 6.796 6.796
Sonstige Forderungen 471 471 471
Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung
Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" 12.561 12.561 12.561
Schulden
Anleihen und Genussrechte 60.527 60.527 60.527
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 146.913 146.913 146.913
Sonstige Finanzschulden 3.248 3.248 3.248
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.133 4.133 4.133
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 3.481 3.481 3.481
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung 6.541 6.541 6.541

1.4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die zum Bilanzstichtag zu Restbuchwerten von T€ 85 (Vorjahr: T€ 87) bewertete Bilanzposition beinhaltet die Büro- und Geschäftsausstattung der verschiedenen Standorte im In- und Ausland.

2. FINANZINSTRUMENTE

Nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die Kategorisierung der Finanzinstrumente der Energiekontor-Gruppe zum Bilanzstichtag. Umwidmungen erfolgten weder im Geschäfts- noch im Vorjahr.

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T€ Wertansatz Bilanz 31.12.2011 IAS 39
Vermögens- und Schuldwerte Buchwert

31.12.2011
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value -

erfolgsneutral
Fair Value -

erfolgswirksam
Fair Value

31.12.2011
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 52.323 52.323 52.323
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.626 5.626 5.626
Sonstige Forderungen 536 536 536
Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Hedge-Beziehung 584 584 584
Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" 28.270 28.270 28.270
Schulden
Anleihen und Genussrechte 41.042 41.042 41.042
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 114.183 114.183 114.183
Sonstige Finanzschulden 3.428 3.428 3.428
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.834 3.834 3.834
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 3.141 3.141 3.141
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung 3.599 3.599 3.599

3. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Soweit bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen voraussichtlich nicht mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu rechnen ist, sind sie als langfristig klassifiziert, abgezinst und zum Barwert angesetzt.

4. FORDERUNGEN GEGENÜBER ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

Hier sind neben Darlehensforderungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften auch Minderheitenanteile an Windparkbetreibergesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG ausgewiesen.

5. SONSTIGE FORDERUNGEN UND FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Diese Position beinhaltet Forderungen gegen Arbeitnehmer sowie Rechnungsabgrenzungen und geleistete Vorauszahlungen für zukünftige Aufwendungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr.

6. STEUERFORDERUNGEN (LANGFRISTIG)

Hierunter sind die abgezinsten langfristigen Steuerforderungen (deutsches Körperschaftsteuermoratorium) in Höhe von T€ 246 (Vorjahr: T€ 290) ausgewiesen.

7. LATENTE STEUERN

Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen.

Nach der "Liability-Method" (IAS 12) finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. für die Zukunft bereits beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden insoweit saldiert, als die (unter Tz. IV.12.2 angeführten) maßgeblichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Zusammensetzung der aktiven latenten Steuern vor und nach Saldierung mit den passiven latenten Steuern ergibt sich aus Tz. V. 9.2 zur Gewinn- und Verlustrechnung.

8. VORRÄTE

Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 48.238 (Vorjahr: T€ 37.436) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte sowie um die im Zusammenhang mit der Errichtung von Windparks aufgelaufenen Baukosten (unfertige Erzeugnisse und Leistungen).

Finanzierungskosten auf die Projekt- und Baukosten werden aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen. Im Geschäftsjahr wurden demnach T€ 1.197 (Vorjahr: T€ 581) aktiviert, der Finanzierungskostensatz beträgt wie im Vorjahr durchschnittlich 7 Prozent. Aufgrund der steuerrechtlichen Nichtaktivierung ist insoweit eine passive Steuerlatenz zu berücksichtigen.

9. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Bei dieser Position im bilanzierten Umfang von T€ 6.656 (Vorjahr: T€ 5.528) handelt es sich ausschließlich um zum Bilanzstichtag bereits fakturierte Forderungen, die in der Regel bis spätestens 90 Tage nach dem Bilanzstichtag eingehen. Da die Forderungen nahezu vollständig gegenüber Gesellschaften bestehen, für die die Gruppe die kaufmännische Geschäftsführung und Zahlungsabwicklung wahrnimmt, kann deren Zahlungsfähigkeit und ein Wertminderungsbedarf für etwaige Ausfallrisiken verlässlich eingeschätzt werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Forderungen gegen Windparkbetreibergesellschaften werden überdies als niedrig eingestuft, da die Projekte in aller Regel verbindlich durchfinanziert sind. Einer Wertberichtigung bedarf es insoweit regelmäßig nicht. Auf die Angaben zur Bestellung von Kreditsicherheiten unter Tz. VI.24 wird verwiesen.

10. SONSTIGE FORDERUNGEN UND FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Die sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 613 (Vorjahr: T€ 1.116) setzen sich hauptsächlich zusammen aus Rechnungsabgrenzungen und sonstigen kurzfristigen monetären Vermögenswerten.

11. STEUERFORDERUNGEN (KURZFRISTIG)

Unter dieser Position in Höhe von T€ 290 (Vorjahr: T€ 203) sind überwiegend Körperschaftsteuerrückforderungsansprüche ausgewiesen.

12. WERTPAPIERE

Unter dieser Position in Höhe von T€ 11.502 (Vorjahr: T€ 26.557) sind neben zwei Wertpapierdepots mit T€ 39 (Vorjahr: T€ 33) die vom Unternehmen erworbenen Bundesobligationen zum Kurswert (Fair Value) von T€ 11.463 (Vorjahr: T€ 26.525) ausgewiesen, deren Bestand sich im Geschäftsjahr durch Verkäufe entsprechend verringert hat. Der Nominalbetrag aller im Bestand befindlichen Bundesobligationen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 11.350 (Vorjahr: T€ 26.100).

Die im Rahmen der Fair-Value-Bewertung auszuweisende Kurswertsteigerung der Held-for-Sale-Wertpapiere von T€ 46 (Vorjahr: T€ 229) gegenüber den Anschaffungskosten wurde erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die hierauf entfallenden passiven latenten Steuern waren entsprechend ebenfalls ergebnisneutral zu berücksichtigen.

13. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Von den zum Bilanzstichtag vorhandenen liquiden Bar- und Bankguthaben in Höhe von T€ 53.453 (Vorjahr: T€ 52.323) sind insgesamt Beträge von T€ 26.395 (Vorjahr: T€ 29.419) für Sicherungszwecke (Bürgschaften und Projektfinanzierungen, Kontenkompensation) an Kreditinstitute verpfändet.

14. GEZEICHNETES KAPITAL

Das am Bilanzstichtag ausgegebene und im Umlauf befindliche Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG in Höhe von € 14.710.460,00 hat sich gegenüber dem Vorjahr (€ 14.777.610,00) durch Aktienrückkäufe entsprechend verringert. Das zum Bilanzstichtag gezeichnete Kapital von € 14.777.610,00 ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).

Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Nennbetrag von € 29.900,00 zurückgekauften Aktien wird sich das eingetragene Grundkapital im folgenden Geschäftsjahr auf € 14.710.460,00 verringern (siehe auch nachfolgende Ausführungen zu "Eigene Anteile").

15. EIGENE ANTEILE

Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Die Ermächtigung gilt bis zum 26. Mai 2015.

Auf Grundlage dieses Beschlusses wurden im Geschäftsjahr 29.900 Aktien (Vorjahr: 37.250 Aktien) zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Hierüber hinaus hat von der Ermächtigung im Geschäftsjahr weder die Gesellschaft noch ein abhängiges oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehendes Unternehmen oder ein anderer für Rechnung der Gesellschaft oder eines abhängigen oder eines in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmens Gebrauch gemacht.

Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 29.900,00 (Vorjahr: € 37.250,00) und entspricht einem Anteil in Höhe von 0,203 Prozent des zu Beginn des Jahres in Umlauf befindlichen gesamten Grundkapitals.

Der Nennbetrag in Höhe von € 29.900,00 wurde - zusammen mit dem Vorjahresbetrag - offen vom gezeichneten Kapital abgezogen, da die Anteile zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung erworben wurden. Der das Nennkapital pro Aktie übersteigende Teil der Anschaffungskosten wurde von der Gewinnrücklage abgesetzt.

Die Einziehung und Kapitalherabsetzung der zurückgekauften Aktien erfolgen voraussichtlich im dem Geschäftsjahr folgenden Jahr.

16. GENEHMIGTES KAPITAL

Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2011 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012).

Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen;
wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden;
wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauchmachen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals anzupassen.

Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.

17. BEDINGTES KAPITAL

Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.

Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.

Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2012 war die Ausübungshürde nicht überschritten.

18. KAPITALRÜCKLAGE

Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 40.278 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien abzüglich der hierauf entfallenen Kosten (nach Steuern).

19. RÜCKLAGEN FÜR ERGEBNISNEUTRALE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGEN

19.1 Währungsumrechnung

Die in den früheren Jahren das Eigenkapital entsprechend reduzierenden kumulierten erfolgsneutralen Differenzen zum Ende des Vorjahres aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ -61 haben sich im Geschäftsjahr nicht verändert. Erst im Zeitpunkt des Teilabgangs der britischen Tochtergesellschaften werden sie erfolgswirksam aufgelöst. Hierbei handelt es sich um die in früheren Jahren innerhalb des Konzerns erfolgten Währungsumrechnungen.

19.2 Fair-Value-Bewertung

Diese Eigenkapitalposition in Höhe von T€ -4.569 (Vorjahr: T€ -1.960) wird im Rahmen der Fair-Value-Bewertung gebildet und setzt sich zusammen aus den kumulierten Kurswertsteigerungen der Held-for-Sale-Wertpapiere in Höhe von T€ 46 (Vorjahr: T€ 229) sowie dem negativen Marktwert der Zins- und Währungsswaps in Höhe von insgesamt T€ -6.541 (Vorjahr: T€ -3.015).

Diese Werte werden nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Eine in der Regel erfolgswirksame Auflösung erfolgt erst bei Verkauf der Wertpapiere bzw. bei Realisierung des abgesicherten Grundgeschäfts in Höhe des fortzuschreibenden Saldos. Die Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:

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T€ 2012 2011
Kurswertsteigerung Bundesobligationen 46 229
Wert Zins- und Währungsswaps sowie Devisentermingeschäfte -6.541 -3.015
aktive und passive latente Steuern 1.926 826
Gesamtrücklage am 31.12. -4.569 -1.960

20. GEWINNRÜCKLAGEN

Die Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 3.507 (Vorjahr: T€ 3.436) setzen sich zusammen aus der unverändert vorhandenen gesetzlichen Rücklage von T€ 15 sowie aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 3.492 (Vorjahr: T€ 3.421).

Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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T€ 2012 2011
Stand am 01.01. 3.421 556
Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben -117 -172
Einstellungen in die Gewinnrücklage 188 3.037
Stand am 31.12. 3.492 3.421

21. KUMULIERTE KONZERNERGEBNISSE

Die kumulierten Konzernergebnisse entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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T€ 2012 2011
Stand am 01.01. -24.207 -27.753
Gewinnausschüttungen -4.418 0
Konzernergebnis 42 6.583
Einstellungen in die Gewinnrücklage -188 -3.037
Stand am 31.12. -28.771 -24.207

22. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Diese langfristige Position besteht ausschließlich aus Rückstellungen für Abbruchkosten von im Konzernbestand geführten Windenergieanlagen. Die je nach Anlagentypus in unterschiedlicher Höhe voraussichtlich anfallenden Abbruchkosten werden in Abhängigkeit von dem jeweiligen voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt auf den heutigen Barwert diskontiert und jährlich entsprechend der Barwertentwicklung durch Aufzinsungen angepasst.

Im Berichtsjahr erfolgt die Diskontierung in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Laufzeiten der Verpflichtungen bis zum voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt mit Diskontierungssätzen von zwischen 4,66 Prozent und 5,10 Prozent vor Berücksichtigung von Inflationsabschlägen. Für die Anwendung der Nominalzinsrechnung auf die voraussichtlichen Abbruchkosten ist eine voraussichtliche Inflationsrate von p. a. zwei Prozent eingerechnet worden.

Die Rückstellungen entwickelten sich in der Vorjahres- und in der Berichtsperiode wie folgt:

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T€ 2012 2011
Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. 5.130 4.695
Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen 154 144
Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Zinssatz) 99 33
Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Abbruchkosten) sowie Zugänge neuer Windparks 1.959 258
Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 31.12. 7.343 5.130

23. ANLEIHEKAPITAL

Die nachstehenden Teilschuldverschreibungen und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der jeweiligen Anleihen in jeweils einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt sind.

Die Anleihen enthalten keine Wandlungsrechte oder anderen Eigenkapitalelemente und sind frei handelbar. Die Anleihen der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sind darüber hinaus an der Frankfurter Wertpapierbörse für den Freiverkehr zugelassen.

Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.

Die nach IFRS als Fälligkeitswerte klassifizierten Anleihen weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, sodass sie mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten im Fremdkapital anzusetzen sind.

Anleihe aus 2008 über T€ 14.000

Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0 SL00 im Jahr 2008 eine vollständig gezeichnete, in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben, die zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr noch mit T€ 10.447 valutiert. Die Anleihe ist am 30. April 2013 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig.

Anleihe I aus 2010 über T€ 10.100

Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 CRY6 im Jahr 2010 eine in 10.100 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 10.100 ausgegeben.

Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 25 Prozent des Nominalbetrags am 1. April 2015 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 1. April 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 10.100.

Anleihe II aus 2010 / 2011 über T€ 8.480

Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 EWRC im Jahr 2010 eine in 8.480 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 8.480 ausgegeben. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrags am 31. Dezember 2016 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 8.480.

Anleihe aus 2011 über T€ 6.600

Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 KQ27 im Jahr 2011 eine weitere in 6.600 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.600 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 6.600.

Anleihe aus 2011 über T€ 7.650

Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 K0M2 im Jahr 2011 eine in 7.650 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 7.650 ausgegeben, deren Verzinsung am 1. Januar 2012 beginnt. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrags am 31. Dezember 2017 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anfang 2012 vollständig platzierte Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 7.650 (Vorjahr: T€ 5.415).

Anleihe aus 2012 über T€ 6.000 mit Nachtrag über T€ 2.000

Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 PGX7 im Berichtsjahr eine weitere in 6.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.000 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet ist. Das Volumen der in 2012 emittierten Anleihe wurde zum Jahreswechsel aufgrund der hohen Nachfrage nochmals um T€ 2.000 erhöht (2. Tranche), der Erhöhungsbetrag wurde im Jahr 2013 voll gezeichnet. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals.

Die Anleihe ist vollumfänglich am 30. September 2017 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 6.000 (Vorjahr: T€ 0).

Anleihe aus 2012 über T€ 11.250

Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 MLW0 im Jahr 2012 eine in 11.250 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 11.250 ausgegeben, deren Verzinsung am 1. Juli 2012 beginnt.

Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen.

Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrags am 30. Juni 2018 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 30. Juni 2022 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Ende 2012 vollständig platzierte Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 11.250.

Die gesamten Verbindlichkeiten aus Anleihekapitalien betragen zum Bilanzstichtag T€ 60.527 (Vorjahr: T€ 41.042), wovon im Jahr 2013 ein Betrag von T€ 10.447 (Vorjahr: T€ 0) zur Rückzahlung fällig wird.

24. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN

Die Zinssätze für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei Festzinsvereinbarung liegen zwischen 1,00 Prozent und 9,00 Prozent (im Vorjahr zwischen 3,10 Prozent und 9,00 Prozent). Die variablen Zinssätze liegen zwischen 2,50 Prozent und 4,00 Prozent (im Vorjahr zwischen 2,66 Prozent und 3,97 Prozent). Bezüglich dieser variablen Zinskonditionen, deren Anpassung regelmäßig in Abständen von weniger als einem Jahr erfolgt, besteht für das Unternehmen ein Zinsänderungsrisiko. In den gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 146.913 (Vorjahr: T€ 114.183) sind kurzfristige Anteile in Höhe von T€ 33.031 (Vorjahr: T€ 33.704) enthalten. Im langfristigen Bereich der Bilanz sind die Beträge mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Die für die langfristigen Darlehen zu leistenden und innerhalb von ein bis fünf Jahren fälligen Tilgungsleistungen betragen T€ 32.524 (Vorjahr: T€ 22.206), die Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 81.358 (Vorjahr: T€ 58.273).

Laufzeiten von mehr als fünf Jahren bestehen ausschließlich aus Investitionsfinanzierungen für Windparks. Die voraussichtlichen Restlaufzeiten für Windparkfinanzierungen bis zur vollständigen Rückzahlung bewegen sich zwischen 0 und 15 Jahren (im Vorjahr zwischen 0 und 15 Jahren). Nach Ablauf der jeweiligen Zinsbindungsfristen, die noch Restlaufzeiten von zwischen 0 und 15 Jahren (im Vorjahr zwischen 0 und 13 Jahren) haben, bestehen auch dort Zinsänderungsrisiken.

Besichert sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 145.707 (im Vorjahr waren T€ 112.940 entsprechend besichert) wie folgt:

Sicherungsübereignung aller vom Konzern betriebenen Windparks (Tochtergesellschaften der Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem I KG und der Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem II KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP Briest II KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Energiekontor UK HY GmbH & Co. Hyndburn KG, Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG) sowie gegebenenfalls der Umspannwerke und Abtretung aller Ansprüche und Forderungen dieser Windparkbetreibergesellschaften zur Besicherung der langfristigen Investitionsfinanzierung
Kontokorrentvereinbarung in Höhe von T€ 13.870 (Vorjahr: T€ 22.607), wonach in Höhe dieser Kreditverbindlichkeiten Guthaben verpfändet sind.

Zum Bilanzstichtag standen dem Konzern inkl. langfristiger Zusagen Kreditlinien im Gesamtumfang von T€ 186.415 (Vorjahr: T€ 151.907) zur Verfügung, wovon insgesamt T€ 131.837 (Vorjahr: T€ 90.333) in Anspruch genommen wurden.

25. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

Hierbei handelt es sich um ein dem Konzern durch assoziierte Unternehmen gewährtes langfristiges Darlehen über insgesamt T€ 42 (Vorjahr: T€ 43).

26. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KONZERNFREMDEN KOMMANDITISTEN

Die Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im langfristigen Bereich setzen sich aus den Anteilen von konzernfremden Minderheitsgesellschaftern in Höhe von T€ 3.206 (Vorjahr: T€ 3.384) zusammen, und zwar an Windparkbetreibergesellschaften, deren Windparks zum Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind. Diese Gesellschaften haben die Rechtsform der Kommanditgesellschaft, weswegen die Bilanzierung dieses Postens nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital erfolgt, und zwar zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten" Die Ergebnisanteile der Minderheiten sind unter Finanzierungsaufwand verbucht.

27. SONSTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

In dieser Position sind die als Verbindlichkeit auszuweisenden negativen Marktwerte der Zins- und Währungsswaps (T€ -6.549) sowie der Devisentermingeschäfte (T€ 7) in Höhe von insgesamt T€ -6.541 (Vorjahr: negative Marktwerte von T€ -3.015) ausgewiesen. Die Devisentermingeschäfte, mit denen die Währungsrisiken hoch wahrscheinlicher Geschäfte abgesichert werden, haben eine Laufzeit bis März 2014. Die Zins- und Zinswährungsswaps orientieren sich an den Grundgeschäften (Windparkfinanzierungen) und haben Laufzeiten von mehr als 12 Monaten.

Bei den hier passivierten Positionen handelt es sich um erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnete Cashflow-Hedges, deren Marktwertermittlung auf Basis von Parametern erfolgte, für die entweder direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

28. STEUERRÜCKSTELLUNGEN

Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Der Bilanzwert hat sich wie folgt entwickelt:

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T€ 2012 2011
Steuerrückstellungen am 01.01. 2.424 233
abzgl. Verbräuche im laufenden Jahr 885 182
abzgl. Auflösungen im laufenden Jahr 0 0
zzgl. Neubildungen 142 2.373
Steuerrückstellungen am 31.12. 1.682 2.424

29. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich im Vorjahr sowie im Berichtsjahr wie folgt:

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T€ 01.01.2011 Verbrauch 2011 Auflösung 2011 Zuführung 2011 31.12.2011
Prozesskosten 229 38 40 0 150
Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten 305 305 0 379 379
Personalkosten 661 661 0 913 913
Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) 1.180 948 231 1.272 1.272
Übrige 1.094 988 4 482 583
Gesamt sonstige Rückstellungen 3.468 2.941 276 3.045 3.297

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T€ 01.01.2012 Verbrauch 2012 Auflösung 2012 Zuführung 2012 31.12.2012
Prozesskosten 150 0 0 71 221
Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten 379 372 11 379 374
Personalkosten 913 912 2 826 826
Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) 1.272 552 419 5.242 5.542
Übrige 583 530 8 399 444
Gesamt sonstige Rückstellungen 3.297 2.366 440 6.916 7.407

Veränderungen der Rückstellungen aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis resultieren aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften. Die personalbezogenen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen, geleistete Mehrarbeit und nicht genommenen Urlaub.

30. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KONZERNFREMDEN KOMMANDITISTEN

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im kurzfristigen Bereich stellen die eingezahlten Kommanditanteile der konzernfremden Anteilseigner an den bereits vertriebenen Projektgesellschaften, die bis zur Fertigstellung des Windparks in die Vollkonsolidierung einzubeziehen sind, dar, vermindert um die auf diese Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteile. Da auch diese Gesellschaften die Rechtsform der Kommanditgesellschaft haben, erfolgt die Bilanzierung dieses Postens grundsätzlich nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital, und zwar zum nach IFRS ermittelten Abfindungsanspruch ("Nettovermögen der Kommanditisten").

Ergebnisanteile aus den konsolidierten Projektgesellschaften werden, soweit sie auf konzernfremde Kommanditisten entfallen, vollständig dem konzernfremden Kommanditkapital zugerechnet. Demgemäß stellen negative Ergebnisanteile aus Konzernsicht Erträge dar, positive Ergebnisse hingegen Aufwand. Die Verbuchung erfolgt jeweils im Finanzergebnis.

VII. Segmentberichterstattung 2012 (IFRS)

1. GRUNDLAGEN DER SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Vor dem Hintergrund der bei Energiekontor bestehenden Organisations- und Reportingstrukturen wird die Geschäftstätigkeit in die Geschäftssegmente "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" (auch kurz "Projekte Onshore"), "Projektierung und Verkauf von Windparks Offshore" (auch kurz "Projekte Offshore"), "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" (auch kurz "Stromerzeugung") sowie "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" (auch kurz "Sonstiges") unterschieden. Die Unterteilung dieser Segmente basiert außerdem auf dem Vorhandensein der unterschiedlichen angebotenen Produktgruppen. Das Dienstleistungsprodukt "Kaufmännische und technische Betriebsführung" wird unter "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" reportet.

Für diese Komponenten des Unternehmens werden getrennte Finanzinformationen auf der Basis der internen Steuerung an den Vorstand berichtet, der diese regelmäßig überprüft, um den Geschäftserfolg zu beurteilen und zu entscheiden, wie Ressourcen zu verteilen sind.

Da die an die Unternehmensleitung regelmäßig berichteten Daten auf Basis von Vorsteuerdaten (bis zur EBT-Ebene) aufbereitet sind, enthält die segmentbezogene Ergebnisrechnung keine Aufwendungen und Erträge aus Ertragsteuern.

2. DIE SEGMENTE DER UNTERNEHMENSGRUPPE

Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)

Zu dem Geschäftssegment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" zählen alle Glieder der gesamten Wertschöpfungskette, die final in den Verkauf von selbst errichteten Wind- und Solarparks auf dem Festland münden, also Entwicklung, Projektierung, Realisierung und der Vertrieb von Wind- bzw. Solarparks in Deutschland, Großbritannien und Portugal sowie der Vertrieb von Anteilen an selbst gegründeten Betreibergesellschaften. In der Regel erfolgt der Verkauf von Windparks in der Form, dass für jeden Windpark eine eigene Gesellschaft in der deutschen Rechtsform der GmbH & Co. KG (Windparkbetreibergesellschaft) gegründet wird, die alle für die Errichtung und den Betrieb des Parks erforderlichen Rechtsverhältnisse eingeht.

Der Verkauf des Wind- bzw. Solarparks erfolgt aus Konzernsicht dann durch den Verkauf der Kommanditanteile.

Auch alle durch Konzerngesellschaften im Zusammenhang mit der Projektierung und dem Verkauf von Solar- bzw. Onshore-Windparks erbrachten Dienstleistungen gehören zu diesem Segment. Sie umfassen im Einzelnen die im Rahmen der Errichtung und des Verkaufs von Projekten stets anfallenden Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Betreibergesellschaften. Da diese Dienstleistungen in der Regel unauflöslich mit dem Verkauf des Wind- bzw. Solarparks zusammenhängen und damit ein hiervon nicht getrennt zu betrachtendes Element des Wertschöpfungsprozesses "Projektierung und Verkauf" sind, werden sie durch die Unternehmensführung stets im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Verkauf des betroffenen Wind- bzw. Solarparks beurteilt.

Mithin bilden sie kein eigenständiges operatives Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8, dessen Finanzinformationen getrennt von der Errichtung und dem Verkauf an das oberste Führungsgremium des Unternehmens berichtet, von diesem überprüft und im Hinblick auf den Geschäftserfolg beurteilt werden würden.

Projektierung und Verkauf von Windparks Offshore

Die in diesem Segment zusammengefasste Tätigkeit betrifft den Verkauf selbst errichteter Offshore-Windparks und beinhaltet alle Glieder der Wertschöpfungskette wie im Segment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)".

Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks

Zunehmend werden die Anteile an Windparkbetreibergesellschaften nicht an Dritte veräußert, sondern verbleiben im Konzern, um mit diesen Windparks langfristige verlässliche Einnahmen zu sichern. Neben der Eigenherstellung werden auch Windparks von Dritten zur Ausweitung des Windparkbestandes hinzuerworben. Das hierdurch verfolgte Geschäftssegment "Stromerzeugung" umfasst mithin die Produktion von Energie durch die konzerneigenen Windparks und den Verkauf des Stroms an die regionalen Energieversorger.

Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges

In dieses Segment fallen alle Leistungen im Anschluss an die Errichtung des Windparks, die auf die Optimierung der operativen Wertschöpfung ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme abzielen. Dazu zählen insbesondere die technische und kaufmännische Betriebsführung, wie auch Maßnahmen zum Austausch von Anlagen zur Stromerzeugung durch neue Anlagen mit höherem Wirkungsgrad (Repowering), Maßnahmen zur Kostensenkung, zur Lebensdauerverlängerung (z. B. durch vorbeugende Instandhaltung) und zur Ertragssteigerung (z. B. durch Direktvermarktung der Energie, durch Rotorblattverlängerung usw.).

3. TRANSFERS ZWISCHEN DEN SEGMENTEN

In der Unternehmensgruppe finden regelmäßig Transfers zwischen den einzelnen Geschäftssegmenten statt. Solche - regelmäßig zu allgemeinen Marktpreisen berechneten und bilanzierten Transaktionen zwischen den Segmenten werden im Rahmen der Konzernbilanzierung konsolidiert und vollständig eliminiert, jedoch nachfolgend für Zwecke der Segmentberichtslegung - zusammen mit den Konsolidierungseffekten - ausgewiesen.

3.1. Transfers "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" "Stromerzeugung"

Transfers zwischen den Segmenten "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass Windparks projektiert und errichtet und anschließend nicht an Dritte veräußert werden, sondern an eine Konzerntochtergesellschaft, die den Windpark langfristig zur Erzeugung und zum Verkauf der erzeugten Energie nutzt. Auf Ebene des Einzelabschlusses werden hier die tatsächlichen fremdüblichen Anschaffungskosten bilanziert und abgeschrieben. Diese Werte sind in dem hier berichteten Segmentvermögen ausgewiesen.

Auf Ebene des Konzernabschlusses werden die im Errichtungspreis sowie in den sonstigen Honoraren enthaltenen Gewinne der an der Errichtung und dem Verkauf beteiligten Konzerngesellschaften wieder vollständig eliminiert, sodass im Konzernabschluss nur die externen Herstellungskosten aktiviert und abgeschrieben werden.

Da im Konzernabschluss die in den Windparks enthaltenen selbst geschaffenen stillen Reserven (Differenz zwischen Verkehrs- und Buchwerten) nicht ausgewiesen werden dürfen, sind diese zu Konzernrechnungslegungszwecken wieder zu eliminieren.

3.2. Transfers "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" und "Stromerzeugung"

Transfers zwischen den Segmenten "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass Tochtergesellschaften des Konzerns an die Windparkbetreibergesellschaften Optimierungs- und Innovationsleistungen sowie kaufmännische und technische Betriebsführungsleistungen erbringen.

Auch die insoweit in den jeweils betroffenen Segmenten erfassten Erlöse und Aufwendungen werden im Rahmen der Überleitung zum Konzernergebnis in der Berichtsspalte "Überleitung / Konsolidierung" wieder eliminiert.

4. ÜBERLEITUNG VON SEGMENTVERMÖGEN UND -VERBINDLICHKEITEN

Das in nachfolgendem Segmentbericht aufgegliederte Segmentvermögen bzw. die Segmentverbindlichkeiten leiten sich folgendermaßen vom Bruttovermögen bzw. den Bruttoverbindlichkeiten ab:

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T€ 2012 2011
Bruttovermögen laut Bilanz 270.086 216.477
Aktive latente und tatsächliche Steuerforderungen -9.333 -6.586
Segmentvermögen 260.754 209.890
Bruttoschulden laut Bilanz 244.992 184.250
Passive latente und tatsächliche Steuerverbindlichkeiten -5.328 -6.519
Segmentverbindlichkeiten 239.665 177.731
Brutto-Reinvermögen laut Bilanz 25.094 32.226
Latente und tatsächliche Steuern per saldo -4.005 -67
Segment-Reinvermögen 21.089 32.160

5. ERGEBNISRECHNUNG NACH SEGMENTEN

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Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) Stromerzeugung
T€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
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Umsatzerlöse
Umsätze mit Dritten 16.024 11.237 0 32.050 22.059 17.693
Umsätze mit anderen Segmenten 0 0 0 0 147 62
Umsatzerlöse gesamt 16.024 11.237 0 32.050 22.206 17.754
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 54.194 15.277 1.822 713 96 0
Gesamtleistung 70.218 26.514 1.822 32.736 22.302 17.754
Sonstige betriebliche Erträge 1.319 1.882 0 0 645 340
Betriebsleistung 71.537 28.395 1.822 32.763 22.947 18.094
Zinsen und ähnliche Erträge 430 874 128 0 332 66
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen -60.505 -21.067 -1.172 -13.074 0 0
Personalaufwand -4.948 -4.505 -848 -991 -486 -381
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.191 -7.311 -335 -146 -6.145 -4.498
EBITDA 323 -3.613 -405 18.552 16.648 13.280
Abschreibungen -88 -100 -1 0 -7.976 -6.689
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 -2.350 0 0 0 0
EBIT 235 -6.063 -406 18.552 8.672 6.592
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.095 -1.083 -659 -570 -7.713 -6.401
EBT -859 -7.146 -1.065 17.982 959 191

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Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges Gesamt vor Überleitung / Konsolidierung Überleitung
T€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
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Umsatzerlöse
Umsätze mit Dritten 2.239 2.311 40.321 63.291 0 0
Umsätze mit anderen Segmenten 992 1.176 1.139 1.238 -1.139 -1.238
Umsatzerlöse gesamt 3.230 3.487 41.460 64.529 -1.139 -1.238
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 56.112 15.990 0 0
Gesamtleistung 3.230 3.487 97.572 80.519 -1.139 -1.238
Sonstige betriebliche Erträge 0 0 1.964 2.221 0 0
Betriebsleistung 3.230 3.487 99.536 82.740 -1.139 -1.238
Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 891 940 0 0
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen 0 0 -61.677 -34.141 0 0
Personalaufwand -1.109 -1.079 -7.390 -6.956 0 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -969 -1.046 -13.641 -13.001 1.139 1.238
EBITDA 1.153 1.362 17.718 29.581 0 0
Abschreibungen 0 0 -8.064 -6.788 0 0
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 0 0 -2.350 0 0
EBIT 1.153 1.362 9.654 20.443 0 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 -9.467 -8.054 0 0
EBT 1.153 1.362 187 12.389 0 0

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Energiekontor-Konzern
T€ 2012 2011
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Umsatzerlöse
Umsätze mit Dritten 40.321 63.291
Umsätze mit anderen Segmenten 0 0
Umsatzerlöse gesamt 40.321 63.291
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 56.112 15.990
Gesamtleistung 96.433 79.280
Sonstige betriebliche Erträge 1.964 2.221
Betriebsleistung 98.397 81.502
Zinsen und ähnliche Erträge 891 940
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen -61.677 -34.141
Personalaufwand -7.390 -6.956
Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.502 -11.763
EBITDA 17.718 29.581
Abschreibungen -8.064 -6.788
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 -2.350
EBIT 9.654 20.443
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.467 -8.054
EBT 187 12.389

6. VERMÖGEN NACH SEGMENTEN

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Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) Stromerzeugung
T€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögen
Langfristiges Segmentvermögen
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 49 83 0 0 0 0
Sachanlagen
Grundstücke 0 0 0 0 670 670
Technische Anlagen (Windparks) 0 0 0 0 137.850 84.013
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 73 73 7 8 5 6
Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 323 1.546 140 98 1.159 434
Langfristiges Segmentvermögen gesamt 445 1.701 147 106 139.685 85.123
Kurzfristiges Segmentvermögen
Vorräte 36.798 27.913 11.344 9.523 96 0
Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 2.239 1.760 0 70 4.995 4.738
Wertpapiere des Umlaufvermögens 3.170 7.421 8.299 19.105 32 32
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 26.151 33.540 9.781 7.535 17.203 10.971
Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt 68.358 70.633 29.425 36.232 22.326 15.741
Summe Segmentvermögen 68.803 72.334 29.572 36.338 162.011 100.864

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Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges Energiekontor-Konzern
T€ 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- ---
Segmentvermögen
Langfristiges Segmentvermögen
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 49 83
Sachanlagen
Grundstücke 0 0 670 670
Technische Anlagen (Windparks) 0 0 137.850 84.013
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0 0 85 87
Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 15 0 1.637 2.077
Langfristiges Segmentvermögen gesamt 15 0 140.292 86.930
Kurzfristiges Segmentvermögen
Vorräte 0 0 48.238 37.436
Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 35 77 7.269 6.644
Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0 11.502 26.557
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 318 277 53.453 52.323
Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt 353 354 120.462 122.961
Summe Segmentvermögen 368 354 260.754 209.890

7. SCHULDEN UND REINVERMÖGEN NACH SEGMENTEN

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Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) Stromerzeugung
T€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentschulden
Rückstellungen für Abbruchkosten 0 0 0 0 7.343 5.130
Finanzverbindlichkeiten 30.816 35.235 11 7.293 140.002 81.783
Minderheitenanteile Kommanditisten 0 0 0 0 3.206 3.384
Langfristige Segmentschulden gesamt 30.816 35.235 11 7.293 150.551 90.298
Rückstellungen 7.247 2.764 10 10 150 523
Finanzverbindlichkeiten 18.104 24.171 15.152 3.463 9.914 6.070
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.512 2.140 106 1.160 515 534
Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten 0 923 0 0 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 3.007 2.738 0 0 262 103
Kurzfristige Segmentschulden gesamt 31.871 32.736 15.268 4.633 10.840 7.229
Summe Segmentschulden 62.688 67.971 15.278 11.926 161.391 97.527
Segmentreinvermögen 6.115 4.364 14.294 24.411 619 3.337

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Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges Energiekontor-Konzern
T€ 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- ---
Segmentschulden
Rückstellungen für Abbruchkosten 0 0 7.343 5.130
Finanzverbindlichkeiten 0 307 170.829 124.618
Minderheitenanteile Kommanditisten 0 0 3.206 3.384
Langfristige Segmentschulden gesamt 0 307 181.378 133.133
Rückstellungen 0 0 7.407 3.297
Finanzverbindlichkeiten 307 0 43.478 33.704
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 4.133 3.834
Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten 0 0 0 923
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 3.269 2.840
Kurzfristige Segmentschulden gesamt 307 0 58.286 44.598
Summe Segmentschulden 307 307 239.665 177.731
Segmentreinvermögen 61 47 21.089 32.160

8. INVESTITIONEN NACH SEGMENTEN

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Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) Stromerzeugung
T€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentinvestitionen 54 35 0 0 61.812 3.503

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Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges Energiekontor-Konzern
T€ 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- ---
Segmentinvestitionen 0 0 61.867 3.538

9. ZUSÄTZLICHE GEOGRAFISCHE ANGABEN

Eine geografische Segmentberichterstattung wird nicht vorgenommen.

Bei den Abnehmern der von der Gesellschaft realisierten in- und ausländischen Windparks handelt es sich, auch wenn die Windparks im Ausland belegen sind, ausschließlich um deutsche Gesellschaften, an denen sich wiederum (nahezu) ausschließlich deutsche Investoren beteiligen, weswegen geografische Angaben zu dem Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks" entfallen.

Auch die im Bereich "sonstige operative Segmente" angesiedelten Betriebsführungsleistungen werden ausschließlich in Deutschland erbracht.

Zusätzliche Informationen zu geografischen Bereichen sind lediglich zum Segment "Stromerzeugung" relevant, da in diesem Segment insofern Auslandsmärkte tangiert sind, als dem Konzern Stromerträge auch von portugiesischen Energieversorgungsunternehmen sowie von britischen Stromabnehmern zufließen.

Daher werden die Stromerlöse nachfolgend nach Belegenheit der Windparks aufgegliedert.

BELEGENHEITSLAND DER WINDPARKS

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T€ 2012 2011
Deutschland 13.471 10.585
Portugal 8.173 7.107
Großbritannien 414 0
Stromerlöse gesamt 22.059 17.693

Die Buchwerte des Sachanlagevermögens verteilen sich geografisch wie folgt:

BELEGENHEITSLAND DER WINDPARKS

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T€ 2012 2011
Deutschland 64.792 51.091
Portugal 30.578 32.922
Großbritannien 42.481 0
Buchwerte der Windparks 137.850 84.013

VIII. Sonstige Angaben

1. KAPITALMANAGEMENT

Ziele des Kapitalmanagements des Energiekontor-Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie der finanziellen Flexibilität zur langfristigen Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes und zur Wahrnehmung strategischer Optionen. Die Beibehaltung eines stabilen Ratings, die Sicherung der Liquidität, die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken bei gleichzeitig möglichst weitgehender Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt und von Banken sowie die Optimierung der Kapitalkosten sind Ziele der Finanzpolitik und setzen wichtige Rahmenbedingungen für das Kapitalmanagement der Energiekontor-Gruppe. Die zuständigen Gremien des Energiekontor-Konzerns entscheiden über die Kapitalstruktur der Bilanz, die Eigenkapitalausstattung, die Verwendung des Bilanzgewinns, die Höhe der Dividende, die Finanzierung von Investitionen, über den Auf- und Abbau von Bankverbindlichkeiten sowie die Emission von Anleihekapital. Ebenso dienen Entscheidungen der Gremien über An- und Verkäufe von Windparks sowie über die Übernahme selbst hergestellter Windparks in den Eigenbestand der Verfolgung der beschriebenen Zwecke.

Bei der Betrachtung der Eigenkapitalquote und des Verschuldungsgrades des Konzerns ist zu beachten, dass die konzerneigenen Windparks erhebliche bilanzielle stille Reserven haben, weswegen eine an Verkehrswerten orientierte Betrachtung dieser Assets deutlich günstigere Raten ergäbe.

2. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Am 31. Dezember 2012 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in Höhe von insgesamt T€ 31.618 (Vorjahr: T€ 19.413).

3. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen wurden von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in folgender Höhe eingegangen:

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T€ 2013 2014 bis 2017 insgesamt
aus Mietverträgen für Geschäftsräume 321 1.058
aus Pachtverträgen für Windparkflächen 2.158 8.997
aus Leasingverträgen 118 113
sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt 2.597 10.167

Die Energiekontor Ökofonds GmbH hat sich bis zum Jahr 2013 in insgesamt zwei Fällen verpflichtet, Anteile an Windparkbetreibergesellschaften zwischen 62 Prozent und 135 Prozent des Nominalwerts der Kommanditeinlagen zurückzukaufen, sofern die Gesellschafterversammlung dieser Gesellschaften dies beschließt.

Die Energiekontor AG hat sich weiterhin in sechs Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge abzüglich der Ausübung der nachfolgenden Rückgabeoption in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen.

Für fünf dieser Windparkbetreibergesellschaften und für weitere vier Windparkbetreibergesellschaften und den EuropaFonds haben sich die Energiekontor Ökofonds GmbH, die Energiekontor Umwelt GmbH, die Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, die Energiekontor UK FM GmbH, die Energiekontor Mafômedes GmbH und die Energiekontor Sobrado GmbH optional verpflichtet, beginnend bis 2015 insgesamt Anteile zwischen 20 Prozent und 30 Prozent des Gesamtkommanditkapitals zum Ertragswert in jährlich begrenzten Tranchen zurückzukaufen.

Aus keiner der vorstehenden Rückkaufoptionen werden im Falle der Ausübung durch die Berechtigten für den Konzern Ergebnisbelastungen oder erforderliche Wertminderungen oder Abschreibungsbedarf in Form von positiven Differenzen zwischen den zu zahlenden Übernahmepreisen und den dann beizulegenden Verkehrswerten erwartet. Demnach besteht insoweit für etwaig drohende Verluste aus diesen Geschäften auch kein bilanzieller Rückstellungsbedarf.

Die Konzerngesellschaft Energiekontor Garantie GmbH hat im Falle eines Windparks gegenüber einem Teil der Kommanditisten eine Ausschüttungsgarantie in der Form abgegeben, dass sie die Leistung von Ausschüttungen in einer bestimmten Mindesthöhe aus ihrem eigenen Vermögen verbindlich zugesagt hat, soweit die Windparkbetreibergesellschaft selbst zur Vornahme von Ausschüttungen in dieser garantierten Höhe nicht in der Lage sein sollte. Diese Garantie, die für Ausschüttungszeiträume bis zum Jahre 2013 gilt, umfasst die Differenz zwischen den Ausschüttungen der Gesellschaft und einer Mindestausschüttung von durchschnittlich sechs Prozent, bezogen auf das Kommanditkapital. Die hieraus erwachsende Belastung des Konzerns beträgt maximal p. a. T€ 192.

4. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahestehende Personen (related parties) des Konzerns gelten grundsätzlich Unternehmen und Personen, wenn zwischen dem Konzern und diesen ein Beherrschungsverhältnis, eine gemeinsame Leitung oder ein maßgeblicher Einfluss besteht. Hierzu zählen folglich

die unter "Einbezogene Unternehmen" angeführten und konsolidierten Gesellschaften, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist,
die nicht konsolidierten Gesellschaften, auf die über Geschäftsführungsfunktionen ein maßgeblicher Einfluss besteht,
die Vorstände und leitenden Angestellten der Energiekontor AG,
die Aufsichtsräte der Energiekontor AG

sowie jeweils deren Angehörige.

Nachfolgend werden alle im Geschäftsjahr erfolgten Transaktionen des Konzerns mit diesen nahestehenden Personen und Unternehmen erläutert.

Die konzerninternen Transaktionen zwischen der Energiekontor AG und den im Mehrheitsbesitz der AG stehenden und damit im Konzernabschluss konsolidierten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss im Wege der Konsolidierung vollständig eliminiert worden.

Entgeltliche Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen des Energiekontor-Konzerns, der Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, bestanden hinsichtlich von marktüblichen Zinszahlungen in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 2) für ein der Konzerngesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH gewährtes Darlehen.

Entsprechend dem Geschäftsmodell der Energiekontor-Gruppe, das das gesamte Spektrum der Projektierung und des Vertriebs von Windparks sowie der laufenden Dienstleistungen gegenüber Windparkbetreibern umfasst, werden gegenüber den durch die Energiekontor AG gegründeten Projektgesellschaften die wesentlichen Geschäfte abgewickelt.

Auch nach Vertrieb der Anteile an diesen Gesellschaften bleiben diese Gesellschaften gegenüber der Energiekontor AG in aller Regel nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24, da Tochtergesellschaften der Energiekontor AG auch nach Errichtung des Windparks regelmäßig auf der Grundlage langfristiger Verträge Management- und Geschäftsführungsaufgaben für diese Projektgesellschaften wahrnehmen, sodass der Konzern auch ohne Mehrheitsbeteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf diese Unternehmen ausüben kann. Das "Nahestehen" i. S. d. IAS 24 ist im Vorliegen des bedeutenden Einflusses (significant influence) begründet, auch wenn eine Stimmrechtsmehrheit nicht vorliegt. Ein solcher Einfluss ist durch die Organstellung wie auch durch die Teilnahme am unternehmerischen Entscheidungsprozess durch die konzernzugehörigen Komplementärinnen, die die Geschäftsführung ausüben, gegeben. Die nahezu gesamte Geschäftstätigkeit des Konzerns mit Ausnahme des Segments Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks besteht mithin geschäftstypischerweise aus den entgeltlichen Transaktionen mit Projektgesellschaften und damit mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24.

An dieser Stelle wird daher im Hinblick auf zahlenmäßige Angaben auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Segmentberichterstattung verwiesen, aus denen sich alle betragsmäßigen Angaben ergeben. Alle Leistungen im Rahmen dieser Transaktionen werden gleichwohl stets zu marktüblichen Konditionen erbracht, die auch unter fremden Dritten üblich sind.

Zwischen der Energiekontor AG und den Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Wilkens und Herrn Lammers bestehen seit dem 5. Juni 2003 Beraterverträge mit einem Honorarvolumen von jeweils T€ 60 im Geschäftsjahr (Vorjahr: T€ 60).

Die Vergütungen und der Anteilsbesitz des Aufsichtsrats und der Vorstände sind unter Tz. 5 ausgewiesen.

5. ORGANMITGLIEDER UND -BEZÜGE, ANTEILSBESITZ VON ORGANEN

5.1. Vorstand

Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:

→ Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann (Vorsitzender) → Thomas Walther, Industriekaufmann

Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.

Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2012 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 705 (Vorjahr: T€ 1.006). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 266 (Vorjahr: T€ 405). Pensionszusagen bestehen nicht.

In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.

5.2. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats waren:

→ Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Darmstadt, Vorsitzender

Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz)

→ Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender

Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen

→ Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin, bis zum 10.10.2012

Herr Johannsen bekleidete außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgenden, nicht börsennotierten Gesellschaften:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen
Forest Carbon Group AG, Frankfurt

→ Diplom-Volkswirt Darius Oliver Kianzad, Unternehmensberater, Essen, ab dem 8.11.2012

Herr Kianzad bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr: T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen.

5.3. Beteiligungsverhältnisse der Organmitglieder

Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2012 wie folgt an der AG beteiligt:

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Funktion Name Aktien Stück
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Bodo Wilkens 5.214.335
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lammers 5.217.974

6. ANGABEN ZU DEN VERGÜTUNGEN AN DEN ABSCHLUSSPRÜFER

Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gemäß § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 92 (Vorjahr: T€ 90). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.

Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.

7. ERKLÄRUNG NACH § 161 ATG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2012 die Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (www.energiekontor.de) im Internet zugänglich gemacht.

8. OFFENLEGUNG

Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 10. Mai 2012 im Bundesanzeiger offengelegt.

9. BEFREIUNG NACH § 264 ABS. 3 UND § 264 B HGB

Alle in den Konzernabschluss der Energiekontor AG einbezogenen Tochtergesellschaften, die die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllen, haben für das Geschäftsjahr von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht. Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft hat den Befreiungen ausnahmslos zugestimmt. Die Beschlüsse nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. Mitteilungen nach § 264 b HGB der Tochtergesellschaften werden nach § 325 HGB offengelegt. Die Unternehmen, die von der Befreiung Gebrauch gemacht haben, sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB in Tz. IX des Konzernanhangs ersichtlich.

IX. Aufstellung des Anteilsbesitzes

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Name der Gesellschaft Anteile

in %
Ergebnis 2012

in T€2
Eigenkapital 31.12.2012

in T€1
Energiekontor Portugal Marão GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 33
Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 41
Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven 100,0 % -8 -17
Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 35
Energiekontor UK Construction Ldt., Leeds, Großbritannien 100,0 % 1.734 1.961
Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien 100,0 % 276 -513
Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal 99,0 % -170 3.701
WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 10
Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 40
Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 26
Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven 100,0 % 183 226
Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen 100,0 % -1 52
Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 17
Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 26
Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 642
Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven 100,0 % 76 96
Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven5 100,0 % -348 -1.452
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven5 100,0 % -30 4.740
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven5 100,0 % -18 2.239
Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5 100,0 % -297 -1.192
Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven5 100,0 % -415 -1.922
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven5 100,0 % -138 -2.182
Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 14
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven5 100,0 % -49 -871
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -5
Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 32
Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven 100,0 % 2 36
Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 13
Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 24
Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven 100,0 % 2 43
Energiekontor Mafômedes GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 8
Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 1.993
Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 10
Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 16
Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal 100,0 % -4 142
Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 97,1 % 36 350
Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 20
Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven 100,0 % 285 -76
Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 4
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % -167 648
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven5 100,0 % 689 -2.535
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven5 100,0 % 233 -963
Energiekontor III Energius Alternativas, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal 100,0 % -27 -100
Energiekontor Infrastruktur Solar GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 14
Energiekontor UK BU GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 15
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 8
Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 11
Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 12
Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 11
Energiekontor Offshore Management GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 11
Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 12
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN II KG, Bremerhaven5 100,0 % -196 -1.030
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % -85 -214
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven5 100,0 % -159 -409
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5 100,0 % -2 -6
Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven5 100,0 % -153 -273
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven5 100,0 % 77 648
Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven5 100,0 % -7 -9
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP UTH KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven5 100,0 % -223 -524
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1G KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Management GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven 100,0 % 0 -3
Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven5 100,0 % -1.045 -3.476
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Bremerhaven5 100,0 % -74 -77
Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 6
Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 6
Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 5
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 7
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 7
WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven 100,0 % -1 -1
CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven 100,0 % -1 -1
WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) - Bremen 1 - & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) - Langen 1 - & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -2
Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven5 100,0 % -1.482 -1.483
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor BRW Infrastruktur GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor BRW Standort GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor Windinvest GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 8
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP KRE KG, Bremerhaven5 100,0 % -780 -781
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP LE KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Bramstedt GmbH & Co. WP BRA KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Appeln GmbH & Co. WP APP KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Wittgeeste GmbH & Co. WP WIT KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Beerfelde GmbH & Co. WP BF II KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Bremerhaven5 100,0 % -13 -13
Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Infrastruktur KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Standort KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor UK BU GmbH & Co. WP Burton Pidsea KG, Bremerhaven5 100,0 % -7 -7
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG, Bremerhaven5 100,0 % -86 -86
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP GIE KG, Bremerhaven5 100,0 % -182 -182
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH, Bremerhaven5 100,0 % -3 10
Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Bremerhaven5 100,0 % -5 -5
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % -5 -5
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 8 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 9 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 10 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 11 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 12 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP LEH KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Windpark Flögeln GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 10
Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 0
Energiekontor Solar GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 10
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Ramin KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Debstedt KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Weitgendorf KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Windpark Nordergründe GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 2
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohn-Immobilien KG, Bremerhaven(6) 49,7 % -21 -141
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven5 100,0 % 363 -6.521
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven5 100,0 % 298 -1.596
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven5 100,0 % 49 -1.019
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven5 100,0 % 20 -2.502
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5 62,1 % 253 -744
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven5 96,2 % 222 -815
Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven5 51,3 % 495 68
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Bremerhaven5 100,0 % 28 -462
Energiekontor Windpark GmbH & Co. Giersleben KG, Bremerhaven5 100,0 % -67 -250

1 Handelsrechtliches Eigenkapital

2 Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG

3 Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

4 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

5 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

6 Konsolidierung at equity

Bremen, den 28. März 2013

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender

Thomas Walther, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Energiekontor AG, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend, nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Der Konzernlagebericht der Energiekontor AG wurde dabei mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bietigheim-Biss., den 28. März 2013

**HW Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Martin Wulf, Wirtschaftsprüfer

Daniel Scheffbuch, Wirtschaftsprüfer

JAHRESABSCHLUSS DER AG (HGB)

BILANZ (HGB) zum 31.12.2012

AKTIVA

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Erläuterungsziffer im Anhang der AG Teil III. 31.12.2012

31.12.2011

T€
A. Anlagevermögen (1.)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten (1.1.) 49.393,00 80
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (1.2.) 52.569,00 36
III. Finanzanlagen (1.3.)
1. Anteile an verbundenen Unternehmen (1.3.1.) 29.770.817,56 30.382
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen (1.3.2.) 20.170.441,73 13.521
3. Sonstige Ausleihungen (1.3.3.) 307.119,00 481
50.248.378,29
B. Umlaufvermögen (2.)
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen (2.1.) 18.194.183,59 13.617
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 -84
18.194.183,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2.2.)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 241.800,66 231
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 12.501.706,58 6.064
3. Sonstige Vermögensgegenstände 492.838,65 684
13.236.345,89
III. Wertpapiere
1. Sonstige Wertpapiere (2.3.) 11.423.000,00 26.296
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 30.838.633,54 33.571
C. Rechnungsabgrenzungsposten (2.4.) 17.110,56 9
Summe Aktiva 124.059.613,87 124.887
Passiva
Erläuterungsziffer im Anhang der AG Teil III. 31.12.2012

31.12.2011

T€
A. Eigenkapital (3.)
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital (3.1.) 14.777.610,00 14.778
2. Nennbeträge / rechnerischer Wert zur Einziehung erworbener Aktien (3.2.) -67.150,00 -37
II. Kapitalrücklage (3.5.) 41.237.445,11 41.237
III. Gewinnrücklagen (3.6.)
1. Gesetzliche Rücklagen 15.000,00 15
2. Andere Gewinnrücklagen 3.010.661,18 2.939
3.025.661,18
IV. Bilanzgewinn (3.7.) 2.216.641,50 4.433
B. Rückstellungen (4.)
1. Steuerrückstellungen 903.470,67 2.403
2. Sonstige Rückstellungen 1.261.000,00 1.341
2.164.470,67
C. Verbindlichkeiten (5., 6., 7.)
1. Anleihe 23.047.000,00 17.047
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.186.303,44 23.742
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 977.809,09 1.623
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10.711.214,11 10.686
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.404.574,77 1.648
57.326.901,41
D. Passive latente Steuern (8.) 3.378.034,00 3.033
Summe Passiva 124.059.613,87 124.887

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH HGB 01.01.2012 - 31.12.2012

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Erläuterungsziffer im Anhang der AG Teil IV. 2012

2011

T€
Umsatzerlöse (1.) 11.782.145,67 35.176
Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.577.079,90 1.851
Gesamtleistung 16.359.225,57 37.028
Sonstige betriebliche Erträge (2.) 1.781.777,93 3.488
Materialaufwand (3.)
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.214.327,00 14.149
Rohergebnis 13.926.676,50 26.367
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 5.683.225,32 5.466
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung € 82.254,92 (Vj. T€ 81) 819.838,43 713
6.503.063,75
Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 63.461,26 74
Sonstige betriebliche Aufwendungen (4.) 6.318.457,21 6.004
Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen (5.) 4.354.002,61 3.139
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon von verbundenen Unternehmen € 38.710,47 (Vj. T€ 64) (6.) 52.116,33 78
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon von verbundenen Unternehmen € 982.139,70 (Vj. T€ 535) (8.) 1.409.275,85 1.243
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (7.) 1.400.090,95 5.590
Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen € 226.033,62 (Vj. T€ 339) (8.) 1.743.536,43 1.639
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.713.461,69 11.341
Steuern vom Einkommen und Ertrag (9.) 1.323.724,02 5.052
Jahresüberschuss 2.389.737,67 6.289
Gewinnvortrag
a) Gewinnvortrag vor Verwendung 4.433.283,00 1.181
b) Dividendenzahlungen -4.418.019,00 0
15.264,00
Einstellungen in Gewinnrücklagen -188.360,17 -3.037
Bilanzgewinn 2.216.641,50 4.433

ANHANG zum Jahresabschluss der Energiekontor AG nach HGB-Grundsätzen für das Geschäftsjahr 2012

I. Grundlagen des Abschlusses

Der Jahresabschluss der Energiekontor AG wird nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Soweit anwendbar, wurden auch die am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsstandards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) beachtet.

Der Jahresabschluss der Energiekontor AG ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben im Jahresabschluss sowie im Anhang erfolgen in € und in T€.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung

Nachfolgend aufgeführte Grundsätze zur Bilanzierung, Bewertung und Währungsumrechnung wurden unverändert zum Vorjahr angewandt.

1. GLIEDERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.

2. BILANZIERUNGSMETHODEN

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht - bzw. nur soweit gesetzlich zulässig - mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben, ebenso wie Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile aus nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften, soweit dies für die Beurteilung der Finanzlage notwendig ist.

3. BEWERTUNGSMETHODEN

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über maximal fünf Jahre oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, bei abnutzbaren Gegenständen abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet; soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Bei den planmäßigen Abschreibungen wird von der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausgegangen. Die Nutzungsdauern betragen 3 bis 13 Jahre. Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert. Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft. Bei Anlagenzugängen im Laufe des Geschäftsjahres wird die Abschreibung pro rata temporis ab dem Monat des Zugangs angesetzt. Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Anteile an verbundenen Unternehmen werden im Anlagevermögen unter Finanzanlagen ausgewiesen, sofern keine Weiterveräußerungsabsicht besteht. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird.

Soweit eine kurzfristige Weiterveräußerungsabsicht besteht, werden die Anteile an verbundenen Unternehmen unter der Position Wertpapiere im Umlaufvermögen ausgewiesen.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen. Sie werden mit dem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Das Ausfallrisiko wird an der Realisierung der Tilgungspläne gemessen.

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Der Ansatz der unfertigen Leistungen erfolgt mit den Herstellungskosten. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert, Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Vorräte sind frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen mit ihrem Barwert angesetzt. Forderungen, bei denen mit einem Zahlungseingang nach mehr als einem Jahr zu rechnen ist, werden abgezinst. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen angemessen berücksichtigt.

Wertpapiere und flüssige Mittel sind mit Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Eigene Anteile werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt. In Höhe des Nennkapitals werden die Anschaffungskosten für die eigenen Anteile vom gezeichneten Kapital offen abgezogen. Der die Höhe des Nennkapitals übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der eigenen Anteile wird mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen, berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt, wobei die künftigen zu erwartenden Preis- und Kostenverhältnisse im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung maßgebend sind. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.

Soweit Abzinsungen erforderlich sind, erfolgen diese nach § 253 Abs. 2 Sätze 4 und 5 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) auf Grundlage der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt, bei der Folgewertung von auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden außerdem Wertänderungen aus der Währungsumrechnung unter Berücksichtigung des Realisationsprinzips sowie des Anschaffungskostenprinzips behandelt.

Aktive und passive latente Steuern sind nach dem bilanzorientierten "temporary concept" auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Es erfolgt insoweit eine Saldierung der passiven latenten Steuern mit den aktiven latenten Steuern, wobei steuerliche Verlustvorträge in die Bilanzierung der latenten Steuern einbezogen werden, sofern eine Verrechnung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre erwartet werden kann. Für Zwecke der Bewertung werden die unternehmensindividuellen Steuersätze herangezogen, die wahrscheinlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen gültig sein werden. Eine Abzinsung der Beträge erfolgt nicht.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.

1. ANLAGEVERMÖGEN

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel (alle Angaben in T€) ersichtlich.

ANLAGENSPIEGEL 2012

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Anschaffungs- / Herstellungskosten
T€ 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte 204 0 0 204
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 152 50 0 201
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 42.710 348 859 42.199
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 14.206 9.207 1.257 22.156
3. Sonstige Ausleihungen 481 0 174 307
57.397 9.555 2.290 64.661
Summe 57.752 9.604 2.290 65.066

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Abschreibungen
T€ 01.01.2012 Zugänge* Abgänge** 31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte 124 30 0 154
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 116 33 0 149
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.328 100 0 12.428
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 685 1.300 0 1.985
3. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0
13.013 1.400 0 14.413
Summe 13.252 1.464 0 14.716

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Buchwert
T€ 31.12.2012 31.12.2011
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte 49 80
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53 36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 29.771 30.382
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 20.170 13.521
3. Sonstige Ausleihungen 307 481
50.248 44.384
Summe 50.350 44.499

* Abschreibungen des Geschäftsjahres

** Zuschreibungen des Geschäftsjahres

1.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Der Wert betrifft Softwaremodule, die in Vorjahren angeschafft wurden.

1.2. Sachanlagen

Hierbei handelt es sich um Wirtschaftsgüter der Büro- und Geschäftsausstattung.

1.3. Finanzanlagen

1.3.1. Anteile an verbundenen Unternehmen

Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt.

Abschreibungen auf Tochtergesellschaften waren im Gesamtumfang von T€ 100 (Vorjahr: T€ 5.520) vorzunehmen. Betroffen hiervon ist die Tochtergesellschaft Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt unter Tz. VI.

1.3.2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber inländischen Windparkbetreibergesellschaften, gegenüber der portugiesischen und der englischen Planungs- bzw. Errichtungsgesellschaft sowie gegenüber deutschen Windparkbeteiligungsgesellschaften.

Die Ausleihungen sind mit Ausnahme der Ausleihungen an die Energiekontor UK Ltd. verzinslich und haben eine Laufzeit von bis zu 12 Jahren.

Die unverzinslichen Ausleihungen an die englische Planungsgesellschaft Energiekontor UK Ltd. wurden mit dem Barwert angesetzt, ebenso die Ausleihung an die portugiesische Tochtergesellschaft Energiekontor III Energias Alternativas, Unipessoal Lda. Dies führte zu Abwertungen der Ausleihungen in Höhe von insgesamt kumuliert T€ 1.985 (Vorjahr: T€ 685).

1.3.3. Sonstige Ausleihungen

Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges verzinsliches Darlehen, das einer Windparkbetreibergesellschaft gewährt wurde.

2. UMLAUFVERMÖGEN

2.1. Vorräte

Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 18.194 (Vorjahr: T€ 13.617) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte im On- und Offshore-Bereich. Mit Erbringung der Planungsleistungen und Realisierung der Planungshonorare werden die entsprechenden Vorräte gewinnmindernd aufgelöst.

Die Werthaltigkeit der Vorräte ist grundsätzlich abhängig von der zukünftigen Realisierung dieser Projekte. Soweit der Wahrscheinlichkeitsgrad bzgl. der Realisierung von aktivierten Projekten sinkt, erfolgen ggf. Abschreibungen auf die diesen Projekten zugeordneten Planungsleistungen.

2.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich im Hinblick auf die Zusammensetzung nach Fristigkeiten wie folgt auf:

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31.12.2012 31.12.2011
davon mit einer Restlaufzeit davon mit einer Restlaufzeit
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T€ Gesamtbetrag bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag bis 1 Jahr
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 242 102 140 0 231 133
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 12.502 12.235 266 0 6.064 3.965
davon aus Lieferungen und Leistungen 5.344 5.078 266 0 3.135 1.036
Sonstige Vermögensgegenstände 493 116 377 0 684 157
Summe 13.236 12.453 783 0 6.979 4.255

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31.12.2011
davon mit einer Restlaufzeit
--- --- ---
T€ 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 98 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.099 0
davon aus Lieferungen und Leistungen 2.099 0
Sonstige Vermögensgegenstände 474 54
Summe 2.671 54

Ausgewiesen sind die gegenüber Dritten bestehenden Forderungen aus Planungs- und Vertriebsleistungen (T€ 242) sowie die gegenüber den Tochtergesellschaften bestehenden Forderungen aus Planungstätigkeit, Personalgestellung, Verwaltungserlösen sowie Ergebnisabführungen und Darlehensgewährungen (T€ 12.502, Vorjahr: T€ 6.064).

2.3. Wertpapiere des Umlaufvermögens

Hierbei handelt es sich überwiegend um Bundesobligationen, deren Bestand von T€ 26.296 im Vorjahr sich durch Verkäufe auf T€ 11.423 zum Bilanzstichtag entsprechend vermindert hat. Der Kurswert der in der Position enthaltenen und zu Anschaffungskosten bilanzierten Bundesobligationen mit einem Nominalwert von T€ 11.350 beträgt zum Bilanzstichtag T€ 11.463.

2.4. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 17 (Vorjahr: T€ 9) betreffen abgegrenzte Zins-, Miet- und Lizenzzahlungen, die vor dem Bilanzstichtag bereits gezahlt wurden, wirtschaftlich jedoch dem Folgejahr zuzurechnen sind.

3. EIGENKAPITAL

3.1. Gezeichnetes Kapital

Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag entspricht dem gezeichneten Kapital in Höhe von T€ 14.778, das sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 14.778) nicht verändert hat.

Unter Berücksichtigung der zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Geschäftsjahr zurückgekauften 29.900 Aktien sowie der im Vorjahr bereits zurückgekauften 37.250 Aktien beträgt das ausgegebene Kapital zum Bilanzstichtag T€ 14.710 und ist eingeteilt in 14.710.460 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).

3.2. Nennbetrag zur Einziehung erworbener Anteile (eigene Anteile)

Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben.

Auf Grundlage dieses (nachstehend detailliert wiedergegebenen) Beschlusses wurden im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 29.900 Aktien (Vorjahr: 37.250 Aktien) zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Die Einziehung und Kapitalherabsetzung erfolgen im laufenden Jahr.

Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 67.150 (Vorjahr: € 37.250) und entspricht einem Anteil in Höhe von 0,454 Prozent (Vorjahr: 0,252 Prozent) des zu Beginn des Jahres gezeichneten Grundkapitals.

Der Nennbetrag in Höhe von € 67.150 wurde offen vom gezeichneten Kapital abgezogen, da die Anteile zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung erworben wurden.

Der das Nennkapital pro Aktie übersteigende Teil der Anschaffungskosten wurde von der Gewinnrücklage abgesetzt.

Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 & ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Erfolgt der Erwerb über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 10 Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien ermittelten durchschnittlichen Schlusskurse für Aktien gleicher Ausstattung um nicht mehr als 20 Prozent über- oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft, darf der gebotene Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse an den 10 Börsenhandelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 20 Prozent über- oder unterschreiten. Das Kaufangebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung erworbener eigener Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Ausschluss des Bezugsrechts ist auf insgesamt höchstens 10 Prozent sowohl des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes Angebot an Dritte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, sonstigen Wirtschaftsgütern, Forderungen, Rechten oder Know-how zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung führt zur Kapitalherabsetzung. Die Aktien können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. Maßnahmen des Vorstands aufgrund dieses Hauptversammlungsbeschlusses dürfen nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden.

Diese Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien, zu ihrer Einziehung und ihrer Wiederveräußerung oder Verwertung auf andere Weise können jeweils auch in Teilen ausgeübt werden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien wird gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8, 186 Abs. 3 und 4 AktG insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.

Die vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien gelten bis zum 26. Mai 2015.

3.3. Genehmigtes Kapital

Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2011 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012).

Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen;
wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden;
wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 Prozent des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauchmachen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.

Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.

3.4. Bedingtes Kapital

Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.

Für das Geschäftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.

Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2012 war die Ausübungshürde nicht überschritten.

3.5. Kapitalrücklage

Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 41.237 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien.

3.6. Gewinnrücklagen

Die gesetzliche Gewinnrücklage der Energiekontor AG beträgt unverändert T€ 15.

Die anderen Gewinnrücklagen der AG haben sich wie folgt entwickelt:

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T€ 2012 2011
Stand am 01.01. 2.939 74
Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben -117 -172
Einstellungen in die Gewinnrücklage 188 3.037
Stand am 31.12. 3.011 2.939

3.7. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn der Energiekontor AG ergibt sich zum 31.12.2012 wie folgt:

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T€ 2012 2011
Jahresüberschuss 2.390 6.289
Gewinnvortrag 15 1.181
Einstellungen in die Gewinnrücklage -188 -3.037
Bilanzgewinn 2.217 4.433

4. RÜCKSTELLUNGEN

Die Steuerrückstellungen enthalten die Rückstellungen für die Gewerbe- und Körperschaftsteuern des laufenden Jahres sowie ggf. der Vorjahre, für die noch keine Steuerfestsetzung erfolgte.

Die Zusammensetzung sowie die Entwicklung der Rückstellungen ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht:

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T€ 01.01.2012 Verbrauch 2012 Auflösung 2012 Zuführung 2012 31.12.2012
Steuerrückstellungen (ohne latente Steuern) gesamt 2.403 2.403 0 903 903
Sonstige Rückstellungen
Prozesskosten 150 0 0 0 150
Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten 140 140 0 156 156
Geschäftsbericht 45 45 0 60 60
Aufsichtsratsvergütungen 50 10 0 40 80
Personalkosten (Urlaub, Überstunden, Berufsgenossenschaft, Erfolgsbeteiligungen) 845 810 2 722 755
Übrige 111 78 0 28 60
Sonstige Rückstellungen gesamt 1.341 1.084 2 1.006 1.261

Wie im Vorjahr beinhalten die Rückstellungen keine langfristigen Anteile.

5. VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten gliedern sich zu den Bilanzstichtagen nach Fristigkeiten wie folgt:

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31.12.2012 31.12.2011
davon mit einer Restlaufzeit davon mit einer Restlaufzeit
--- --- --- --- --- --- ---
T€ Gesamtbetrag bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag bis 1 Jahr
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Anleihen 23.047 10.447 12.600 0 17.047 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.186 16.927 2.259 0 23.742 22.631
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 978 978 0 0 1.623 1.623
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10.711 2.485 8.227 0 10.686 10.686
davon aus Lieferungen und Leistungen 253 253 0 0 341 341
Sonstige Verbindlichkeiten 3.405 3.390 15 0 1.648 1.613
davon aus Steuern 2.377 2.377 0 0 771 771
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 23 23 0 0 13 13
Summe 57.327 34.226 23.101 0 54.746 36.553

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31.12.2011
davon mit einer Restlaufzeit
--- --- ---
T€ 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
--- --- ---
Verbindlichkeiten aus Anleihen 17.047 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.111 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0
davon aus Lieferungen und Leistungen 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 35 0
davon aus Steuern 0 0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0
Summe 18.193 0

Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren waren weder im Berichts- noch im Vorjahreszeitraum bilanziert.

Die Energiekontor AG hat im Jahr 2008 eine vollständig gezeichnete, in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben, die zum Bilanzstichtag noch mit T€ 10.447 valutiert. Im Jahr 2011 hat die Energiekontor AG eine in 6.600 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.600 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in dieser Höhe valutiert.

Neben diesen beiden Anleihen wurde im Berichtsjahr eine weitere in 6.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.000 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet ist. Das Gesamtvolumen der Anleihen valutiert zum Bilanzstichtag demnach in einem Umfang von T€ 23.047.

Das Volumen der in 2012 emittierten Anleihe wurde zum Jahreswechsel aufgrund der hohen Nachfrage nochmals um T€ 2.000 erhöht (2. Tranche), der Erhöhungsbetrag wurde im Jahr 2013 voll gezeichnet.

Die Teilschuldverschreibungen und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihen in jeweils einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt sind.

Die Anleger erhalten für diese Anleihen eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihen enthalten keine Wandlungsrechte oder anderen Eigenkapitalelemente. Die in 2008 emittierte Anleihe ist im Jahr 2013, die in 2011 emittierte Anleihe im Jahr 2016 und die im Berichtszeitraum emittierte Anleihe im Jahr 2017 zur Rückzahlung zum Nennwert fällig.

Die im Verbindlichkeitenspiegel ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig besichert durch die Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie durch Kompensationsvereinbarung in Bezug auf Kontokorrentguthaben.

6. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Am 31. Dezember 2012 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften der Energiekontor AG in Höhe von T€ 2.353 (Vorjahr: T€ 1.309), die in voller Höhe auf Bürgschaften zugunsten nicht konzernzugehöriger Gesellschaften entfallen.

Wie in der Vergangenheit wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Unternehmen als gering eingeschätzt.

Die Gesellschaft bleibt wie im Vorjahr in sechs Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe bis zu zehn Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen. Im Falle der zukünftigen Ausübung der Option durch die Windparkbetreibergesellschaften erwachsen der Gesellschaft ggf. Auszahlungsverpflichtungen, die Ende des Jahres 2022 in Höhe von T€ 521, Ende des Jahres 2025 in Höhe von T€ 1.537 und in den Jahren nach 2028 in Höhe von T€ 3.699 fällig werden können. Angegeben sind jeweils die maximal fälligen Nominalwerte, deren heutiger Barwert entsprechend den Laufzeiten deutlich geringer ausfällt.

Im Falle der Optionsausübung wird die Gesellschaft im Gegenzug zu den Zahlungen jeweils die Kommanditanteile an diesen Windparkbetreibergesellschaften übernehmen. Da die Gesellschaft von der vollständigen Werthaltigkeit der Anteile zu den angebotenen Konditionen ausgeht, sind Risiken aus diesen Rückkäufen nicht zu erwarten.

Aus der Beteiligung als Kommanditistin bei nachfolgenden Kommanditgesellschaften bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 171 Abs. 1 und ggf. nach 172 Abs. 4 HGB. Die Haftungsbeträge nach § 171 Abs. 1 HGB resultieren aus dem Unterschied zwischen der ins Handelsregister eingetragenen Hafteinlage einerseits und der darauf tatsächlich eingezahlten Einlage andererseits.

Nachfolgende Übersicht zeigt die insoweit aus den Kommanditbeteiligungen bestehenden Haftungsverhältnisse:

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Kommanditeinlagen
T€ laut Gesellschaftsvertrag ins Handelsregister eingetragen darauf eingezahlt Haftung i. S. d. § 171 HGB
--- --- --- --- ---
Gesamtbeträge 91.836 68.026 34.929 33.098

Aufgrund der planmäßigen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen in den Gesellschaften, die überwiegend Windparks betreiben, ist mit einer Haftungsinanspruchnahme nicht zu rechnen.

Gegenüber Tochter-Kapitalgesellschaften bestehen folgende (nicht eingeforderte) Einzahlungsverpflichtungen aus zum Bilanzstichtag noch nicht geleisteten Einlagen:

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T€ ins Handelsregister eingetragen darauf eingezahlt Ausstehende Einlage
Gesamtbeträge 275 138 138

7. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für die Geschäftsräume in Bremen, Bremerhaven sowie den weiteren in- wie ausländischen Niederlassungen sowie aus Leasingverträgen für Fahrzeuge, Mobiliar und EDV-Hard- und -Software.

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T€ 2013 2014 bis 2017
Aus Mietverträgen 291 1.033
Aus Wartungs- und Serviceverträgen 11 15
Aus Leasingverträgen 118 113
Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt 421 1.161

Außerdem hat die Gesellschaft Pachtverträge mit ihren (über Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge verbundenen) Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH (p. a. T€ 1.440) und Energiekontor VB GmbH (p. a. T€ 960) unbefristete Pachtverträge über die Anpachtung ihrer Geschäftsbetriebe (Vertrieb und Projektierung) abgeschlossen.

8. PASSIVE LATENTE STEUERN

Nach dem bilanzorientierten "temporary concept" sind aktive und passive latente Steuern auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Hierunter fallen insbesondere die unterschiedlichen Bewertungen der Beteiligungen an Tochtergesellschaften in Handels- und Steuerbilanz. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind ebenfalls zu berücksichtigen, soweit mit deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre gerechnet wird.

Zum Bilanzstichtag ergeben sich folgende latente Steueransätze:

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31.12.2012
T€ Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- ---
Bewertungsunterschiede Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften 732 5.113
Verlustvorträge 1.004 0
Zwischensumme vor Saldierung 1.735 5.113
Saldierungsfähige Beträge -1.735 -1.735
Latente Steuern (nach Saldierung) 0 3.378

Hierfür wurden folgende zum Zeitpunkt der Auflösung zu erwartende Steuersätze angewandt:

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Angewandte Steuersätze v. H. 2012 2011
Gewerbesteuer 14,00 14,00
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 15,83 15,83

Zum Bilanzstichtag sind in die Bildung der vorstehend ausgewiesenen aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge, mit deren Nutzung innerhalb der folgenden fünf Geschäftsjahre zu rechnen ist, Bemessungsgrundlagen für die Gewerbesteuer von T€ 0 und für die Körperschaftsteuer von T€ 6.344 eingeflossen. Verlustvorträge, für die eine Steuerentlastung innerhalb von fünf Jahren nicht erwartet wird, bestehen nicht.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

1. UMSATZERLÖSE

Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland ausgeführt. In den Umsatzerlösen sind alle zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen enthalten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Honorare für Planungsleistungen und konzerninterne Erlöse für die Verwaltungsarbeit und Personalgestellung.

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T€ 2012 2011
Errichtung, Planung, Vertrieb 7.867 34.778
Verwaltung, Personalgestellung 3.668 151
Buchführung 247 248
Erlöse gesamt 11.782 35.176

Die Erlöse aus der Personalgestellung und Projektkoordination gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 3.080 sind im Geschäftsjahr vollständig in den Umsatzerlösen enthalten. Im Vorjahr wurden die Erlöse aus der Personalgestellung im Umfang von T€ 2.692 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

2. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Sachkostenerstattungen, konzerninterne Umlagen und Versicherungsentschädigungen.

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T€ 2012 2011
Sachkostenerstattungen und Umlagen 1.459 3.241
Übrige betriebliche Erträge 321 227
Auflösung von Rückstellungen 2 0
Versicherungsentschädigungen 0 20
Sonstige betriebliche Erträge gesamt 1.782 3.488

3. MATERIALAUFWAND

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit der Windparkprojektplanung (Gutachten, Planungskosten, öffentliche Gebühren usw.) betragen im Geschäftsjahr T€ 4.214 (Vorjahr: T€ 14.149).

4. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Vertriebskosten, den Pachtzins aus den Geschäftsbetriebsanpachtungsverträgen mit der Energiekontor VB GmbH und der Energiekontor EK GmbH, Rechts- und Beratungskosten inkl. Prozesskostenrückstellungen für Prospekthaftungsklagen und allgemeine Verwaltungskosten sowie Werbe- und ähnliche Kosten.

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T€ 2012 2011
Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen 2.400 2.400
Übrige Kosten (Verwaltung usw.) 1.256 834
Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten 712 943
Vertriebskosten 647 329
Projektbezogene Aufwendungen 643 559
Raumkosten 355 348
Versicherungen, Gebühren, Beiträge 249 326
Reisekosten Arbeitnehmer 57 264
Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt 6.318 6.004

5. ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN AUS ERGEBNISABFÜHRUNGSVERTRÄGEN VERBUNDENER UNTERNEHMEN

Die Erträge resultieren aus den Ergebnisabführungen der jeweils mit Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Gesellschaft verbundenen Tochtergesellschaften

Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH,
Energiekontor EK GmbH und
Energiekontor VB GmbH.

6. ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN UND AUSLEIHUNGEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS

Hier sind die auf die langfristigen Ausleihungen gegenüber den Tochtergesellschaften sowie einer dritten Windparkbetreibergesellschaft erzielten Zinserträge ausgewiesen.

7. ABSCHREIBUNGEN AUF FINANZANLAGEN UND AUF WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS

Die Position von T€ 1.400 (Vorjahr: T€ 5.590) umfasst im Geschäftsjahr die Abschreibungen auf Anteile an Tochtergesellschaften mit T€ 100 (Vorjahr: T€ 5.520), auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 307 (Vorjahr: T€ 0) sowie Aufwendungen aus der Abzinsung unverzinslicher Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 993 (Vorjahr: T€ 70).

8. ZINSERGEBNIS

Das Zinsergebnis entwickelte sich wie folgt:

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T€ 2012 2011
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52 78
davon von verbundenen Unternehmen 39 64
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.409 1.243
davon von verbundenen Unternehmen 982 535
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.744 -1.639
davon an verbundene Unternehmen -226 -339
Zinsergebnis -282 -318

9. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich für den Organkreis eine Gesamtsteuerbelastung (Körperschaft- und Gewerbesteuer) in Höhe von T€ 1.324 (Vorjahr: T€ 5.052). Dieser Steueraufwand betrifft in Höhe von T€ 843 (Vorjahr: T€ 2.492) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und in Höhe von T€ 135 Steuerzahlungen für frühere Jahre. Die Abschreibungen auf die Anteile an den Tochtergesellschaften sind nicht steuerwirksam.

Der Gesamtaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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T€ 2012 2011
Tatsächlicher Steueraufwand 978 2.500
Latenter Steueraufwand 345 2.553
Steueraufwand gesamt 1.324 5.052

V. Sonstige Angaben

1. MITARBEITER

Im Geschäftsjahr wurden bei der Energiekontor AG ohne Berücksichtigung der Auszubildenden im Jahresdurchschnitt 79 (Vorjahr: 67) Angestellte beschäftigt.

2. ORGANMITGLIEDER UND -BEZÜGE, ANTEILSBESITZ

2.1. Vorstand

Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:

→ Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann (Vorsitzender)

→ Thomas Walther, Industriekaufmann

Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.

Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2012 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 705 (Vorjahr: T€ 1.006). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 266 (Vorjahr: T€ 405). Pensionszusagen bestehen nicht.

In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde erneut beschlossen, von der in den §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.

2.2. Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats waren:

→ Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Darmstadt, Vorsitzender

Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz)

→ Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender

Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen

→ Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin, bis zum 10.10.2012

Herr Johannsen bekleidete außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden, nicht börsennotierten Gesellschaften:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen
Forest Carbon Group AG, Frankfurt

→ Diplom-Volkswirt Darius Oliver Kianzad, Unternehmensberater, Essen, ab dem 8.11.2012

Herr Kianzad bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:

Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr: T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Wilkens und Herr Lammers haben daneben Beraterverträge mit der Gesellschaft abgeschlossen, die ein jährliches Honorar in Höhe von jeweils T€ 60 (Vorjahr: T€ 60) vorsehen.

2.3. Beteiligungsbesitz der Organmitglieder

Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2012 wie folgt an der AG beteiligt:

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Funktion Name Aktien Stück
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Bodo Wilkens 5.214.335
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lammers 5.217.974

2.4. Sonstiges

Die Mitglieder von Organen der Energiekontor AG sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland werden von der Energiekontor AG beziehungsweise dem verbundenen Unternehmen von Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung für Organmitglieder und Geschäftsführer des Energiekontor-Konzerns. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Personen getätigt.

3. ANGABEN ZU TOCHTERGESELLSCHAFTEN

Tz. VI. des Anhangs enthält eine Aufstellung zu den Unternehmen, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist (Tochtergesellschaften bzw. verbundene Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB).

4. HONORAR FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRES- UND DES KONZERNABSCHLUSSES

Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gemäß § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 92 (Vorjahr: T€ 90). Für weitere Beratungsleistungen wurden Honorare in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 0) gezahlt.

5. ERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2012 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (http://www.energiekontor.de) im Internet zugänglich gemacht.

6. OFFENLEGUNG

Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 10. Mai 2012 im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt.

7. BEFREIUNGSWAHLRECHTE NACH §§ 264 ABS. 3 BZW. 264 B HGB

In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen werden und die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.

Die Energiekontor AG hat der Befreiung zugestimmt. Die entsprechenden Beschlüsse werden nach § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt. Die befreiten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss angeführt.

8. GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von € 4.433.283,00 und des Jahresüberschusses in Höhe von € 2.389.737,67, der erfolgten Dividendenzahlung von € 4.422.108,00 sowie der Einstellungen in die Gewinnrücklage in Höhe von € 188.360,17 ergibt sich ein Bilanzgewinn der Energiekontor AG von € 2.216.641,50.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von € 2.216.641,50

a) einen Betrag von € 2.206.569 zur Zahlung einer Dividende von € 0,15 je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und

b) den aus der Dividendenausschüttung gemäß lit. a) auf eigene Aktien rechnerisch entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung entspricht einer Dividende von € 0,15 je Stückaktie auf das gezeichnete Kapital von € 14.777.610,00, eingeteilt in 14.777.610 Stückaktien.

VI. Anteilsbesitz

UNMITTELBARER BETEILIGUNGSBESITZ DER ENERGIEKONTOR AG

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Name der Gesellschaft Anteile

in %
Ergebnis 2012

in T€2
Eigenkapital 31.12.2012

in T€1
Energiekontor Portugal Marão GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 33
Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 41
Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven 100,0 % -8 -17
Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 35
Energiekontor UK Construction Ltd., Leeds, Großbritannien 100,0 % 1.734 1.961
Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien 100,0 % 276 -513
Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal 99,0 % -170 3.701
WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 10
Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 40
Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 26
Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven 100,0 % 183 226
Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen 100,0 % -1 52
Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 17
Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 26
Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven3 ,4 100,0 % 0 642
Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven 100,0 % 76 96
Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven5 100,0 % -348 -1.452
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven5 100,0 % -30 4.740
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven5 100,0 % -18 2.239
Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5 100,0 % -297 -1.192
Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven5 100,0 % -415 -1.922
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven5 100,0 % -138 -2.182
Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 14
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven5 100,0 % -49 -871
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -5
Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 32
Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven 100,0 % 2 36
Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 13
Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven 100,0 % 1 24
Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven 100,0 % 2 43
Energiekontor Mafômedes GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 8
Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven 100,0 % 0 1.993
Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 10
Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 16
Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal 100,0 % -4 142
Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 97,1 % 36 350
Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 20
Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven 100,0 % 285 -76
Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven 100,0 % -1 4
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % -167 648
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven5 100,0 % 689 -2.535
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven5 100,0 % 233 -963
Energiekontor III Energias Alternativas, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal 100,0 % -27 -100
Energiekontor Infrastruktur Solar GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 14
Energiekontor UK BU GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 15
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 8
Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 11
Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 12
Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 11
Energiekontor Offshore Management GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 11
Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 12
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN II KG, Bremerhaven5 100,0 % -196 -1.030
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % -85 -214
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven5 100,0 % -159 -409
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5 100,0 % -2 -6
Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven5 100,0 % -153 -273
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven5 100,0 % 77 648
Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven5 100,0 % -7 -9
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP UTH KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven5 100,0 % -223 -524
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -4
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven5 ) 100,0 % 0 -3
Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor Management GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -3
Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -3
Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven5 100,0 % -1.045 -3.476
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Bremerhaven5 100,0 % -74 -77
Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 6
Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 6
Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 5
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 7
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 7
WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven 100,0 % -1 -1
CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven 100,0 % -1 -1
WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) - Bremen 1 - & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) - Langen 1 - & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -2
Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven5 100,0 % -1.482 -1.483
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -2
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor BRW Infrastruktur GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor BRW Standort GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 7
Energiekontor Windinvest GmbH, Bremerhaven 100,0 % -2 8
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP KRE KG, Bremerhaven5 100,0 % -780 -781
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP LE KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Bramstedt GmbH & Co. WP BRA KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Appeln GmbH & Co. WP APP KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Wittgeeste GmbH & Co. WP WIT KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiepark Beerfelde GmbH & Co. WP BF II KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Bremerhaven5 100,0 % -13 -13
Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Infrastruktur KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Standort KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 -1
Energiekontor UK BU GmbH & Co. WP Burton Pidsea KG, Bremerhaven5 100,0 % -7 -7
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG, Bremerhaven5 100,0 % -86 -86
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP GIE KG, Bremerhaven5 100,0 % -182 -182
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH, Bremerhaven5 100,0 % -3 10
Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Bremerhaven5 100,0 % -5 -5
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5 100,0 % -5 -5
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 8 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 9 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 10 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 11 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 12 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP LEH KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Windpark Flögeln GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 10
Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 0
Energiekontor Solar GmbH, Bremerhaven 100,0 % -3 10
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Ramin KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Debstedt KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Energiepark Solar GmbH & Co. SP Weitgendorf KG, Bremerhaven5 100,0 % -1 -1
Windpark Nordergründe GmbH & Co. KG, Bremerhaven5 100,0 % 0 2

1 Handelsrechtliches Eigenkapital

2 Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG

3 Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

4 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

5 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

MITTELBARER BETEILIGUNGSBESITZ DER ENERGIEKONTOR AG

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Name, Sitz der Gesellschaft Anteile

in %
Ergebnis 2012

in T€(2)
Eigenkapital 31.12.2012

in T€(1)
über Energiekontor Windkraft GmbH (47,2 %) und über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG (2,5 %)
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohn-Immobilien KG, Bremerhaven 49,7 % -21 -141
über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven5 100,0 % 363 -6.521
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven5 100,0 % 298 -1.596
über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven(5) 100,0 % 49 -1.019
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven5 100,0 % 20 -2.502
über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG
Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5 62,1 % 253 -744
über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven5 96,2 % 222 -815
über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven
Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven5 51,3 % 495 68
über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven
Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Bremerhaven5 100,0 % 28 -462
über Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP GIE KG
Energiekontor Windpark GmbH & Co. Giersleben KG, Bremerhaven5 100,0 % -67 -250

1 Handelsrechtliches Eigenkapital

2 Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG

3 Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

4 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

5 Tochtergesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist.

Bremen, 28. März 2013

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender

Thomas Walther, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Firma Energiekontor AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Der Lagebericht wurde mit dem Konzernlagebericht der Energiekontor AG zusammengefasst. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung des Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bietigheim-Biss., den 28. März 2013

**HW Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Martin Wulf, Wirtschaftsprüfer

Daniel Scheffbuch, Wirtschaftsprüfer

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Dieser Bericht beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen über die Energiekontor AG und den Energiekontor Konzern, die mitunter durch Verwendung der Begriffe "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht werden. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Energiekontor AG liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der Energiekontor AG. Zukunftsorientierte Aussagen sind keine historischen Fakten und beinhalten daher bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Zielen, Schätzungen und Prognosen und berücksichtigen Erkenntnisse nur bis einschließlich des Datums der Erstellung dieses Berichts. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer wichtiger Faktoren übernimmt die Energiekontor AG - vorbehaltlich gesetzlicher Verpflichtungen - keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt sichergestellt wird, dass die hierin bereitgestellten Informationen und Fakten zutreffend und dass die Meinungen und Erwartungen angemessen sind, wird keine Haftung oder Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und / oder Genauigkeit jeglicher hier enthaltener Informationen und Meinungen übernommen.

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