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ENCAVIS AG

Quarterly Report Sep 11, 2012

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Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht 2012

zum 30. Juni 2012

Inhalt

Konzern-Zwischenlagebericht

  • Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf
  • Geschäftsentwicklung Capital Stage
  • Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Nachtragsbericht
  • Personal
  • Risikobericht
  • Chancen und Prognosebericht

Konzern-Zwischenabschluss

  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzernbilanz
  • Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt)
  • Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Ausgewählte Anhangsangaben zum Konzern-Zwischenabschluss
  • Konzernanlagenspiegel
  • Konzern-Segmentberichterstattung

Konzern-Zwischenlagebericht

für die Capital Stage AG, für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 (01. Januar bis 30 Juni 2012)

Dieser Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2012 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 erstellt.

Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung enthalten Vergleichsangaben zum Vorjahreshalbjahr. Die Konzernbilanz enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres.

Wie im Abschluss zum 31. Dezember 2011 wurden der Lagebericht und Konzernlagebericht zusammengefasst.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Geschäftstätigkeit

Zum 30. Juni 2012 betreibt der Capital Stage Konzern Solarkraftwerke und Windparks in Deutschland und Italien mit einer Kapazität von über 125 MW. Damit hat der Capital Stage Konzern seine Position als Deutschlands größter unabhängiger Solarparkbetreiber gefestigt. Der Aufbau des Portfolios erfolgt seit 2009. Die Parks produzieren sauberen Strom für rund 40.000 Haushalte sparen jährlich über 60.000 t CO2 ein. Damit leistet der Konzern einen Beitrag für den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von Energieimporten. Neben Investitionen in Projekte aus dem Bereich Photovoltaik und Wind erbringt der Konzern Dienstleistungen im Bereich technische Betriebsführung. Durch seine Tochtergesellschaft, Capital Stage Solar Service GmbH in Halle (Saale), Deutschland, übernimmt der Konzern technische Dienstleistungen für die Planung, Errichtung und den Betrieb der eigenen, aber auch von fremden Solarparks.

Der Konzern hält ferner Finanzbeteiligungen aus dem Bereich Solarthermie.

Konzernstruktur

Die Konzernstruktur hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 nicht verändert und stellt sich wie folgt dar:

Strategie

Der Konzern hat im ersten Halbjahr 2012 seine Strategie konsequent verfolgt und den Ausbau des IPP (Independent Power Producer)-Geschäftes, d. h. dem Erwerb und Betrieb von Solarund Windparks, weiter voran getrieben. Durch Erwerbe von Bestandsparks und Projektentwicklungen ist die Kapazität im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 um ein Viertel angestiegen. Dabei teilt sich die Kapazitätserweiterung nahezu hälftig auf den Erwerb von Bestandsparks und eigene Projektentwicklungen auf. Das Segment Service ist ebenfalls stark gewachsen, da der Konzern die Betriebsführung für die erworbenen Parks übernommen hat bzw. nach Fertigstellung der Parks übernehmen wird. Darüber hinaus wurde ein Auftrag für die Betriebsführung eines Drittparks gewonnen. Neben dem Ausbau der Segmente PV Parks und PV Service hat der Verkauf einer weiteren Finanzbeteiligung dazu

beigetragen, den Fokus noch stärker auf das IPP Geschäft zu richten. Im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres wird der Konzern die bewährte Strategie fortführen. Dabei rückt im zweiten Halbjahr 2012 voraussichtlich das Segment Windparks stärker in den Fokus, da das IPP Geschäft in den beiden Segmenten PV und Wind gleichermassen ausgebaut werden soll.

Der Fokus liegt nach wie vor auf Projekten in europäischen Ländern, in denen ein Einspeisevergütungssystem (Feed in Tariff) existiert. Generell gehören zudem ein guter Standort, Rechtssicherheit, erfahrene Projektentwickler bzw. Generalunternehmer, die Verwendung erstklassiger Komponenten, eine solide Finanzierung und nicht zuletzt attraktive Renditen zu den Investitionskriterien.

Rahmenbedingungen Konjunktur

Die deutsche Wirtschaft hat nach Ermittlung des Statistischen Bundesamts (Destatis) im ersten Quartal dieses Jahres – preis-, saison- und kalenderbereinigt – 0,5% und im zweiten 0,3% gegenüber dem Vorquartal zugelegt und erweist sich damit als relativ widerstandsfähig, auch wenn das Wachstumstempo etwas abgenommen hat.

Für die EU veröffentlichte Eurostat Schnellschätzungen, nach denen das BIP im zweiten Quartal 2012 sowohl im Euroraum (ER17) als auch in der EU27 um 0,2% im Vergleich zum Vorquartal fiel. Im ersten Quartal 2012 betrugen die Wachstumsraten in beiden Gebieten 0,0%.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den USA wuchs im zweiten Quartal nach einer Schätzung des US-Handelsministeriums noch mit einer

hochgerechneten Jahresrate von 1,5 Prozent. Noch in den ersten drei Monaten lag das Wachstum bei revidierten 2,0 Prozent. Experten hatten teilweise allerdings eine noch stärkere Abkühlung erwartet.

Aktienmärkte

Das Börsenjahr begann freundlich: der DAX konnte in den ersten drei Monaten knapp 18 Prozent zulegen. Nach einer Talfahrt von Mitte März bis Anfang Juni entwickelte sich der DAX zuletzt wieder positiv und notiert aktuell gut 18 Prozent über seinem Wert zu Jahresbeginn. Der TecDax entwickelte sich ähnlich. Am Ende des ersten Halbjahres betrug der Anstieg 8 Prozent, aktuell sind es fast 15 Prozent. Der Öko-Dax hingegen verlor im ersten Halbjahr 2012 kontinuierlich an Wert. Bedingt durch die Insolvenz einer Reihe von Solarfirmen büßte der Index bis Ende Juni

knapp 40 Prozent ein, aktuell sind es sogar 47 Prozent. Seit seiner Einführung im Juni 2007 beträgt der Rückgang über 90 Prozent.

Die Aktie der Capital Stage wurde am 16. Juli 2012 in den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX aufgenommen.

Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Europe GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat, dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören. Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de und

www.photonmagazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält.

Die Capital Stage belegt mit rund 144 Millionen Euro Börsenwert derzeit den 26. Platz im PPVX. Von den 30 PPVX-Firmen, die Marktkapitalisierungen zwischen rund 123 Millionen Euro (Solargiga) und rund 2,5 Milliarden Euro (GCL Poly Energy) aufweisen, haben 18 ihren Sitz in Asien: China (8), Taiwan (8) und Korea (2). Die restlichen zwölf verteilen sich auf die USA (7), Deutschland (3), Norwegen (1) und die Schweiz (1). Die Gewichtung der neuen Aktien im Index beträgt anfänglich rund 4,8 Prozent, entsprechend den Gewichtungsklasse 2 (Marktkapitalisierung zwischen 50 und 200 Millionen Euro).

Nach einer Performance von 223 Prozent in den Jahren 2003 bis 2011 – der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil wuchs im gleichen Zeitraum um 123 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2012 mit einem Minus von 23,6 Prozent rund 25 Prozentpunkte hinter dem NYSE Arca Oil (+1,1 Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Firmen im PPVX beträgt derzeit rund 11,7 Milliarden Euro.

Rechtliche und politische Einflussfaktoren

EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)

Nach kontroverser und langwieriger Diskussion wurde am 27.06.2012 eine neue EEG-Novelle verabschiedet.

Die Vergütungsentwicklung von PV-Freiflächenanlagen (inkl. künftigen Änderungen) - das bevorzugte Segment der Capital Stage - ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:

Jahr / Vergütung
in Cent/kWh
2004 -> 2010 Juli
2010
Okt.
2010
2011 Jan.
2012
Juli
2012
April
2012
Aug.
2012
Vorbelastete 45,70 -> 28,43 26,16 25,37 22,07 18,76 15,95 monatl. zun.
Flächen 13,50 -1% 12,97 monatl.
Sonstige Flächen 45,70 -> 28,43 25,02 24,26 21,11 17,94 13,01 -1%
Ackerflächen 45,70 -> 28,43 - - - - - - - - -

Insbesondere für große, planungs- und kapitalintensive Projekte wurden 2012 Übergangsregelungen geschaffen, um die Planungssicherheit für Investoren sicherzustellen. Danach fallen Freiflächenprojekte mit einem vor dem 01.03.2012 gefassten B-Planaufstellungsbeschluss unter diese Übergangsregelungen und erhalten bei EEG-konformer Inbetriebnahme bis 30.06.2012 noch die zum 01.01.2012 geltende Vergütung, bzw. bei Inbetriebnahme zum 30.09.2012, die für Juli bis September geltende reduzierte Vergütung von 15,95 Cent/kWh.

Darüber hinaus wurden aufgrund der deutlich über dem präferierten Zubaukorridor der Bundesregierung liegenden PV-Installationen in 2010 und 2011 mit der neuerlichen EEG-Novelle die Vergütungssätze ab 1. April 2012 erneut drastisch abgesenkt. Danach werden Freiflächenanlagen nur noch mit 13,50 Cent/kWh bei einer anfänglichen monatlichen Basisdegression von 1 Prozent sowie bis zu einer Anlagengröße von maximal 10 MW vergütet. Weiterhin gilt künftig eine 2-km-Abstandsregelung, wonach innerhalb dieses Umkreises binnen 24 Monaten installierte Anlagen innerhalb derselben Gemeinde zur Bemessung der Obergrenze von 10 MWp zusammengefasst werden. Ab einer gesamtinstallierten Leistung von 52.000 MWp (Stand Mai 2012: rd. 28.000 MWp) entfällt die Förderung neu installierter PV-Anlagen.

Durch die Vergütungskürzung bei mittlerweile kosteneffizienten Solar-Freiflächenanlagen ist nun Offshore Windenergie die Energie mit dem höchsten Einspeisetarif. Zudem steht die Offshore Windenergie unverändert gewaltigen technischen Herausforderungen und Kosten gegenüber, die allesamt auf die Allgemeinheit abgewälzt werden sollen. Diese politischen Entscheidungen werden Energie völlig unnötig verteuern und den Wettbewerb auf dem Strommarkt behindern.

Italien – Conto Energia

Mit Verabschiedung des neuen Conto Energia V wurden nunmehr auch auf dem italienischen Photovoltaikmarkt Förderkürzungen beschlossen. Zusammenfassend werden künftig folgende Änderungen in Kraft treten:

  • • Es gilt eine Registerpflicht für PV-Anlagen größer 12 kWp-Leistung.
  • • Es wurde eine Förderdeckelung auf 6,76 Milliarden EUR beschlossen, von denen laut der Energieagentur GSE bereits 5,7 Milliarden EUR ausgezahlt wurden.
  • • Zukünftig wird nur noch eine "tariffa omnicomprensiva" bezahlt, so dass keine zusätzliche Vergütung aus dem Stromverbrauch generiert werden kann.

Förderung/Gesetzgebung in weiteren europäischen Ländern

Frankreich

Auch im zweiten Quartal 2012 wurden die Solar-Einspeisetarife in Frankreich um bis zu 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gekürzt. Sie sind damit binnen Jahresfrist um mehr als 30 Prozent gefallen. Für Projekte größer 100 Kilowatt gilt zudem ein aufwendiges und zeitintensives Ausschreibungsverfahren.

Spanien

Die spanische Regierung hat zu Beginn des Jahres 2012 ein Moratorium auf unbestimmte Dauer beschlossen und damit die Vergütung erneuerbarer Energien vorübergehend ausgesetzt. Gleichzeitig gilt für Bestandsanlagen aber ein Bestands- und damit Vergütungsschutz, um Investoren Planungs- und Rechtssicherheit zu geben. Die Regierung plant einen Gesetzesentwurf zur indirekten Besteuerung von Stromerlösen aus fossilen und regenerativen Quellen.

Bulgarien

Bulgarien gilt als entwicklungsfähiger und stark expandierender Solarmarkt mit einer im Vergleich zu Deutschland deutlich höheren Sonnenintensität. Basierend auf dem deutschen EEG regelt die ERSA die Abnahme- und Vergütungspflicht von aus Erneuerbaren Energien erzeugtem Strom. Die bulgarische Regierung unterstützt Investitionen in diesem Wachstumsmarkt und plant bis 2020 die installierte Leistung auf mehr als 600 Megawatt zu verdoppeln.

Polen

Für den polnischen Solarmarkt gelten weiterhin eine Mengenregelung sowie die Förderung umweltfreundlicher Projekte mittels zinsgünstiger Kredite. Eine Umstellung auf ein EEG-ähnliches Fördersystem ist auf absehbare Zeit nicht vorgesehen.

Tschechien

Die erneuerbaren Energien in Tschechien erlebten in den letzten Jahren einen Aufschwung durch günstige Förderbedingungen. Ein Anlagenbetreiber hat demnach die Wahl zwischen einer Einspeisevergütung oder einem zusätzlich zum Marktpreis gezahlten Grünen Bonus, die beide i. d. R. über einen Zeitraum von 20 Jahren ausgezahlt werden. Mit Einführung einer rückwirkenden 3-jährigen (bis max. 2013) "Solarsteuer" in 2010 und einer drastischen Tarifkürzung hat der tschechische Photovoltaikmarkt an Attraktivität verloren.

EE Wärmegesetz

Die Novellierung des EE Wärmegesetzes vom Mai 2011 gilt unverändert fort. Eigentümer neuer Gebäude müssen einen Teil ihres Wärmebedarfs (und Kältebedarfs) aus erneuerbaren Energien decken. Das gilt für Wohn- und Nichtwohngebäude, deren Bauantrag bzw. -anzeige nach dem 1. Januar 2009 eingereicht wurde. Diese Nutzungspflicht gilt auch für bestehende öffentliche

Gebäude. Diese Vorbildfunktion öffentlicher Gebäude muss bei Gebäuden beachtet werden, die im Eigentum der öffentlichen Hand stehen, bzw. durch diese angemietet sind.

Die Nutzungspflicht wurde durch erweiterte Fördermaßnahmen insbesondere für eine sozialverträgliche Sanierung von Altbauten und durch eine Regelung flankiert, die es Gemeinden und Gemeindeverbänden erlaubte, den Anschluss an ein Wärmenetz auch aus Klimaschutzgründen vorzuschreiben.

Begleitend zum Gesetz existiert für Anlagen im Gebäudebestand das Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Energien. Das MAP ist das zentrale Instrument der Bundesregierung zur Förderung von erneuerbaren Energien im Wärmebereich. Über das MAP können Investoren die Anschaffung von Solarthermie-Anlagen fördern lassen. Die Förderung erfolgt auf Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und erfolgt zu Festsätzen je Quadratmeter installierter Kollektorfläche. Das Marktanreizprogramm umfasst zwei Teile:

  • • Investitionszuschüsse über das BAFA.
  • • zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen im KfW-Programm Erneuerbare Energien (Premium).

Ab dem 15. August 2012 sind die Zuschüsse für Solaranlagen (thermisch), Biomasseanlagen und Wärmepumpen in 1- und 2-Familienhäusern, in Mehrfamilienhäusern sowie in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden deutlich erhöht worden. Wurde die Installation einer typischen Solarwärme-Anlage bislang im Falle der Heizungssanierung mit rund 1.500 Euro bezuschusst, so erhält ein Eigenheimbesitzer zukünftig für die gleiche Solaranlage rund 2.000 Euro vom Staat. Diese Verbesserung ist auf die Einführung einer Mindestförderung für die

Solarkollektoren in Höhe von 1.500 Euro sowie auf den beibehaltenen Kesselaustausch-Bonus in Höhe von 500 Euro zurück zu führen. Bereits 1,7 Millionen Eigenheime verfügen in Deutschland über eine Solaranlage zur Wärmeerzeugung. Allein im ersten Halbjahr 2012 entschieden sich rund 50.000 Bürger für die Anschaffung einer klimafreundlichen Solarheizung.

Insbesondere auch gewerbliche Wärmeproduzenten profitieren von den neuen Regelungen. Sie erhalten zukünftig Zuschüsse in Höhe von bis zu 50 Prozent, wenn sie einen Teil ihrer benötigten Prozesswärme mit Hilfe von Solarkollektoren klimafreundlich erzeugen. Technisch ausgereifte Solarsysteme sind inzwischen auch für den industriellen Bereich verfügbar, kamen bislang aufgrund relativ hoher Investitionskosten und konkurrierender Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen jedoch sehr selten zum Einsatz. Nach Einschätzung des BSW-Solar könnte sich das nun zumindest in einigen Industriezweigen ändern.

Markt für Erneuerbare Energien

Die im Marktteil des Konzern-Zwischenlageberichts angegebenen Zahlen stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen. Bei den Zahlen im Abschnitt zu den Erneuerbaren Energien und deren Teilmärkten handelt es sich größtenteils um Zahlenangaben der entsprechenden Verbände. Diese Zahlen basieren vor allem unterjährig auf Schätzungen, die aufgrund weiterer Informationen im Jahresverlauf angepasst werden.

In der ersten Jahreshälfte deckten die erneuerbaren Energien mit 67,9 Milliarden Kilowattstunden (erstes Halbjahr 2011: 56,4) bereits 25 Prozent des deutschen Strombedarfs. Im ersten Halbjahr 2011 waren es noch 21 Prozent gewesen. Besonders die Photovoltaik legte von 3,6 auf nunmehr 5,3 Prozent Anteil am Strommix zu. Der Ausbau der Photovoltaik war im ersten Halbjahr mit 4.370 Megawatt stärker denn je. Anfang

August überschritt die Leistung aller Solarstromanlagen in Deutschland mit 30 Gigawatt sogar die Leistung aller im Land installierten Windkraftanlagen. Gleichwohl blieb die Windenergie in den ersten sechs Monaten mit einem Anteil von 9,2 Prozent am Strommix (Vorjahreszeitraum: 7,7 Prozent) die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Der Ausbau der Windkraft an Land entwickelt sich stetig, im ersten Halbjahr wurden 1.000 Megawatt neu installiert. Auf See geht der Bau von Windkraftanlagen nur schleppend voran. Seit 2001 hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie 29 Windenenergieparks mit 2000 Einzelanlagen genehmigt. Für 94 Parks in der deutschen Nord- und Ostsee läuft gerade das Genehmigungsverfahren. Doch bisher sind erst 52 Offshore-Anlagen mit 200 Megawatt am Netz – im Vergleich zu 23.000 Anlagen an Land mit 30.000 Megawatt. Dank des zügigen Ausbaus der Ökostromerzeugung ist Deutschland auch in diesem Jahr ein Stromexporteur. Präzise Zahlen gibt es bisher bis Mai. Diese weisen einen Exportüberschuss von 8,5 Milliarden Kilowattstunden aus.

Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind schwankt mitunter heftig. Bisher gab es keine Probleme mit Stromausfällen. Zwar liegen die Statistiken für 2011 noch nicht vor, doch die Ausfallzeiten dürften im Rahmen der Vorjahre gelegen haben. Mit ungeplanten Unterbrechungen der Stromversorgung von jährlich 15 bis 20 Minuten pro Kunde verfügt Deutschland seit Jahren über das stabilste Stromnetz Europas. Für die Zukunft muss die Stromerzeugung aufgrund der erneuerbaren Energien jedoch flexibler werden. Hier gibt es Fortschritte: Seit Jahresbeginn dürfen zum Beispiel auch Biogasanlagen am Regelenergiemarkt teilnehmen. Anlagenbetreiber haben damit nun einen Anreiz, ihre Kraftwerke nicht mehr rund um die Uhr gleichmäßig zu betreiben, sondern ihr Gas vor allem dann zu verstromen, wenn andere erneuerbare Energien

nicht ausreichend Strom liefern. Bislang war dieser Markt der Regelenergie vor allem der etablierten Kraftwerkswirtschaft mit ihren fossilen Blöcken und ihren Pumpspeicherwerken vorbehalten. Mit derzeit 3.000 Megawatt installierter Kraftwerksleistung kommt beim Biogas eine beträchtliche Regelreserve zusammen.

Das Gelingen der Energiewende ist nur am Rande eine technische Frage. An den Kosten kann die Energiewende nüchtern betrachtet ebenfalls kaum scheitern. Den hohen Anfangsausgaben stehen wie bei einer Investition in eine neue Maschine langfristige Gewinne gegenüber: Zum einen werden die erneuerbaren Energien im Laufe der Zeit günstiger. So sorgt der technische Fortschritt dafür, dass die Kosten je produzierter Kilowattstunde sinken. Zum anderen werden teure Importe von Energierohstoffen gespart.

Entscheiden über Erfolg oder Misserfolg wird der politische Rahmen – aber hier sind die Fortschritte bisher begrenzt. Offen ist, wann es die Bundesregierung schafft, einen Kapazitätsmarkt zu entwickeln. Auch ist nicht absehbar, in welchem Rahmen Unternehmen künftig in die Netzregelung eingebunden werden, indem sie ihren Verbrauch im Sinne der Netzstabilität steuern. Diese Themen sind komplex. Da sie in Zeiten einer bevorstehenden Bundestagswahl wenig Spielraum zur politischen Profilierung bieten – weniger als zum Beispiel ein Streit über die Zukunft der Solarförderung – , stehen sie nicht ganz oben auf der Tagesordnung. Darin liegt das größte Risiko für die Energiewende in der Bundesrepublik.

Photovoltaik

Im ersten Halbjahr 2012 erzeugten die rund 1,2 Million Solarstromanlagen nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in Deutschland rund 14,7 Milliarden Kilowattstunden Strom und deckten damit den Bedarf von 8,3 Million Haushalten. Das ist ein

Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2011. Bereits heute fallen die Kosten für neu installierte Solarstromanlagen bei der EEG-Umlage kaum noch ins Gewicht, da sich die Solarstrom-Erzeugungskosten und die Solarstromförderung in den letzten drei Jahren mehr als halbiert haben und inzwischen unterhalb der Verbraucher-Stromtarife liegen.

Nach jüngsten wissenschaftlichen Berechnungen der Prognos AG würde eine Verdoppelung des Anteils der Solarenergie am deutschen Strom-Mix von 3,2 Prozent (2011) auf knapp 7 Prozent (2016) die Verbraucher-Stromtarife in den nächsten vier Jahren um lediglich 2,5 Prozent ansteigen lassen. Bereits heute senkt Solarstrom in erheblichem Umfang die Großhandelspreise an der Strombörse. Dieser positive Einspareffekt wird aufgrund eines Konstruktionsfehlers im Erneuerbare-Energien-Gesetz jedoch bislang nicht an private Stromkunden weitergegeben.

Solarthermie

Die Nachfrage nach Solarwärmekollektoren in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2012 leicht gestiegen. Rund 50.000 Haushalte entschieden sich in den letzten sechs Monaten für eine Solarwärme-Anlage.

Der Absatz wuchs um knapp 5.000 auf 569.500 Quadratmeter Kollektorfläche (+0,8 Prozent). Das belegt die Ende Juli 2012 in Berlin veröffentlichte gemeinsame Marktstatistik des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energieund Umwelttechnik (BDH). Die Verbände rechnen mit steigenden Absatzzahlen in der zweiten Jahreshälfte. Nicht zuletzt anziehende Öl- und Gaspreise dürften die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen befeuern. Bereits über 1,7 Millionen Gebäude nutzen in Deutschland inzwischen Solarwärme aus Solarkollektoren als aktiven Beitrag zur Heizung oder Warmwasserbereitung.

Laut Studie "Fahrplan Solarwärme", die der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), im Juni 2012 veröffentlicht hat, wird sich der Solarwärme-Markt bis 2030 wandeln, stark wachsen und neue Marktsegmente hinzugewinnen. Unter den neuen Segmenten wird die Industrielle Prozesswärme zum Absatztreiber, gefolgt von der Erneuerung bestehender Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern, Nicht-Wohngebäuden sowie Nah- und Fernwärme. Allein bis 2020 bedeutet dies bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 12,5 Prozent einen Zubau von 3,6 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche im Jahr und damit eine Verdreifachung des Marktes. So steigt die solare Wärmeerzeugung bis 2020 auf 14 Milliarden Kilowattstunden (therm.) pro Jahr. Bis 2030 kann sich der Zubau versiebenfachen und mit fast 70 GW solarthermischer Leistung einen substanziellen Beitrag zum Wärmebedarf deutscher Haushalte und der deutschen Industrie liefern. Im gleichen Jahr spart die Technologie 8 Millionen Tonnen CO2. Die Beschäftigungszahl durch Solarwärme-Technologie kann sich bis 2020 auf rund 40.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze fast verdoppeln, bis 2030 fast verdreifachen.

Windenergie

.

Nach einem deutlichen Wachstum im Vorjahr zeichnet sich auch für das erste Halbjahr 2012 ein stabiler Aufwärtstrend in Deutschland ab. Dies belegen die Zahlen der aktuellen Herstellerbefragung der Deutschen WindGuard, die im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) und VDMA Power Systems ermittelt wurden: 414 Windenergieanlagen mit zusammen 1.004 Megawatt Leistung wurden neu installiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden damit 207 Megawatt oder etwa 26 Prozent mehr errichtet.

Insgesamt sind Mitte 2012 in Deutschland 22.664 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 30.016 Megawatt installiert.

Im ersten Halbjahr 2012 gingen neun Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von zusammen 45 Megawatt in Betrieb. Damit bleibt der deutsche Offshore-Windenergieausbau zwar weiter deutlich hinter den Prognosen zurück, allerdings befinden sich Mitte des Jahres bereits drei Offshore-Windparks in Bau. Bis zum Jahresende werden Projekte mit einer installierten Leistung von über 2.000 Megawatt und einem Investitionsvolumen von etwa 7,5 Milliarden Euro in der Bauphase sein.

Für das erste Halbjahr 2012 wurden zehn Repoweringanlagen mit einer Leistung von rund 26 Megawatt und 15 abgebaute Anlagen mit einer Leistung von rund 8,7 Megawatt gemeldet. Bis Mitte 2012 wurden damit insgesamt erst etwa 460 Megawatt abgebaut und durch etwas über 1.000 Megawatt ersetzt. Die Befragung der Hersteller erfasst nicht alle abgebauten Anlagen und Repoweringanlagen. Erhebungen über die Altersstruktur der Anlagen zeigen aber, dass ein großes Repoweringpotenzial vorhanden ist. Heute sind rund 13.750 Anlagen mit einer Leistung von etwa 12.000 Megawatt in Betrieb, die vor dem 01.01.2002 installiert wurden. Diese Anlagen sind nach dem EEG 2012 repoweringfähig.

Der deutsche Markt hat mit 5,1 Prozent (2011) der Installationen und sechs Prozent (2011) der Investitionen nur noch einen kleinen Anteil am Weltmarkt. Beim Produktionsvolumen hingegen steht Deutschland mit 16 Prozent in einer Führungsposition.

Geschäftsentwicklung Capital Stage

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Der Capital Stage Konzern hat seine Wachstumsstrategie im ersten Halbjahr 2012 durch weitere Akquisitionen erfolgreich fortgesetzt und das IPP Portfolio um 25 Prozent ausgebaut. Die Finanzierung der bisherigen und im weiteren Verlauf des Jahres geplanten Investitionstätigkeit wurde nicht zuletzt durch eine erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung im Februar 2012 sichergestellt.

Der Vorstand der Capital Stage AG hatte am 30. Januar 2012 auf der Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 16. Juni 2011 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit Bezugsrecht der Aktionäre beschlossen. Die Nachfrage im Rahmen des Bezugs und Mehrbezugs überstieg das Angebot deutlich.

Die neuen Aktien wurden von der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, gezeichnet und mit der Verpflichtung übernommen, sie den Aktionären der Gesellschaft im Verhältnis 37:10 zum Bezugspreis von EUR 3,00 je Aktie zum Bezug mit der Möglichkeit zum Mehrbezug anzubieten. Insgesamt haben die Aktionäre 10.285.004 neue Aktien gezeichnet. Das Grundkapital der Capital Stage AG wurde dadurch von EUR 38.114.996,00 um EUR 10.285.004,00 auf EUR 48.400.000,00 erhöht. Die Gesellschaft hat einen Bruttoemissionserlös von rund EUR 30,85 Millionen erzielt.

Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister ist am 27. Februar 2012 erfolgt. Die Aktien wurden zum Handel im regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Hamburg zugelassen. Die Einbeziehung der neuen Capital Stage AG Aktien erfolgte zunächst mit einer separaten Notierung (ISIN DE000A1MMBY4) am 1. März 2012 an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Hamburg. Die Umbuchung der ISIN der neuen Aktien auf die ISIN der alten Aktien ist direkt nach der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Juni 2012 erfolgt.

Das Sonnenjahr 2012 lag erneut über Plan. Zwar konnte es nicht ganz an das Vorjahr anschließen, jedoch lag das Solarparkportfolio zum 30.06.2012 kumuliert ca. 4 Prozent über Plan. Der Betrieb der Anlagen erfolgte weitestgehend reibungslos. Die Capital Stage Solar Service hat die Betriebsführung für sämtliche in 2012 erworbenen Solarparks in Deutschland und Italien übernommen. Die Gesellschaft konnte darüber hinaus erstmalig einen externen Auftrag für die Betriebsführung eines Parks in Sachsen-Anhalt abschließen, so dass auch die Geschäftsentwicklung der Servicegesellschaft erfolgreich war.

Die wesentlichen Highlights des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2012 waren:

30. Januar Capital Stage beschließt Bezugsrechtskapitalerhöhung um bis zu 10,3 Mio. Aktien
23. Februar Erfolgreicher Abschluss der Kapitalerhöhung, Brutto-Emissionserlös ca. 30,85 Mio. Euro
02. März Erwerb (Signing) von drei Solarparks in Norditalien mit einer Kapazität von 11,2 MW
10. Mai Verkauf der PV-Aufdachanlage Wildenfels und Erwerb der Aufdachanlage Göttingen
15. Mai Vollzug des Erwerbs des Solarparks in Parma 6,2 MW (Italien)
Vertragsabschluss zum Verkauf der Beteiligung an der Inventux Technologies AG
25. Mai Solarparks der Capital Stage AG erzielen zusammen Rekordertrag: über eine halbe
Million Kilowattstunden sauberen Stromå
01. Juni Beginn mit dem Bau der Erweiterung des Solarparks Brandenburg (1MW)
05. Juni Vollzug des Erwerbs der Solarparks in Cesena und Forlí (insgesamt 5 MW) (Italien)
13. Juni Capital Stage Solar Service übernimmt externen Dienstleistungsvertrag für einen 3,3
MW Solarpark in Sachsen-Anhalt
15 Juni Netzanschluss des von der Capital Stage selbst entwickelten Solarparks Bad Harzburg (2 MW)
18. Juni Erwerb (Signing) der Solarparks Glebitzsch und Lettewitz (insgesamt 17 MW)
Wechsel im Aufsichtsrat der Capital Stage AG: Professor Dr. Vahrenholt ersetzt Herrn Brinkmann
20. Juni Hauptversammlung beschließt die erstmalige Zahlung einer Dividende in Höhe von
0,05 Euro je Aktie

Entwicklung des Portfolios

Bestandsanlagen zum 30.06.2012 Größe Konzernanteil
PV Brandenburg, Brandenburg 18,64 MWp 51%
Köthen, Sachsen-Anhalt 14,8 MWp 100%
Roitzsch, Sachsen-Anhalt 13,5 MWp 100%
Stedten, Sachsen-Anhalt 9,1 MWp 100%
Rassnitz, Sachsen-Anhalt 7,0 MWp 100%
Rödgen, Sachsen-Anhalt 6,8 MWp 100%
Halberstadt, Sachsen-Anhalt 3,8 MWp 100%
Lochau, Sachsen-Anhalt 3,3 MWp 100%
Krumbach I, Bayern 3,0 MWp 100%
Krumbach II, Bayern 2,0 MWp 100%
Bad Harzburg, Niedersachsen 1,9 MWp 100%
Solarpark PVA, Brandenburg 0,9 MWp 100%
CS Göttingen, Niedersachsen 0,5 MWp 100%
Parma, Emilia Romagna 6,24 MWp 100%
Cesena, Emilia Romagna 3,97 MWp 100%
Resina I+II, Umbrien 1,7 MWp 100%
Suvereto, Toskana 1,5 MWp 100%
Fresa, Abruzzen 1,5 MWp 100%
Cupello, Abruzzen 1 MWp 100%
Forli, Emilia Romagna 0,99 MWp 100%
Wind Gauaschach, Bayern >6,0 MW 100%

PV-Parks Deutschland

Solarpark Rassnitz, Konzernanteil 100% Im April 2011 wurden die Projektrechte für den Solarpark Rassnitz in Sachsen-Anhalt erworben. Der 7 MW Solarpark wurde durch Capital Stage fertig entwickelt, finanziert und errichtet. Der Park ist im vierten Quartal 2011 angeschlossen worden und speist seitdem Strom in das Netz ein. Zum 30. Juni 2012 liegen die Umsatzerlöse 2 Prozent über Plan.

Solarpark Roitzsch, Konzernanteil 100%

Am 29. August 2011 wurden die Projektrechte für den Solarpark Roitzsch in Sachsen-Anhalt erworben. Der Solarpark, der durch Capital Stage fertig entwickelt, finanziert und errichtet wurde hat eine Kapazität von 13,5 MW. Die Errichtung und Fertigstellung des Parks erfolgte mit bewährten Partnern. Die Abnahme und damit Tarifsicherung des Parks erfolgte im Dezember 2011, Beginn der Stromeinspreisung war im Juli 2012.

Errichtet wurde der Park von einem erfahrenen Generalunternehmer. Die Module lieferte SCHOTT Solar. Die Finanzierung erfolgte durch ein großes deutsches Kreditinstitut, das bereits weitere Parks aus dem Portfolio finanziert hat.

Solarpark Bad Harzburg, Konzernanteil 100% Der Solarpark Bad Harzburg liegt in Niedersachsen und hat eine Kapazität von rund 2 MW. Der Netzanschluss erfolgte im Juni 2012. Errichtet wurde der Park von bewährten Partnern. Die Finanzierung erfolgte durch ein renommiertes Kreditinstitut.

Da die Projektrechte des Parks bereits in einer sehr frühen Phase der Projektierung erworben werden konnten, lag von der Auswahl des Generalunternehmers bis hin zur Wahl der Komponenten die vollständige Entwicklung des Projektes in den Händen der Capital Stage.

Der Park ist darüber hinaus auf einem betriebseigenen Grundstück errichtet worden, daher kann der Betrieb über die 20 jährige Laufzeit der Einspeisevergütung hinaus fortgesetzt werden.

Erweiterung Solarpark Brandenburg, Konzernanteil 100%

Im ersten Halbjahr 2012 hat der Konzern mit der Erweiterung des Parks um ca. 1 MW begonnen. Es handelt sich bei den Flächen um Bereiche, die während der Bauphase des Parks als Verkehrsflächen zur Verfügung stehen mussten.

Solarparks Italien, Konzernanteil 100%

Am 2. März 2012 hat der Konzern bekannt gegeben, dass er einen Vertrag über den Erwerb von drei bereits in Betrieb befindlichen Solarparks in Norditalien, mit einer Gesamtkapazität in Höhe von 11,2 MWp, geschlossen hat. Der Vertrag stand noch unter einer Reihe von aufschiebenden Bedingungen. Der Vollzug der Erwerbe hat daher im Mai und Juni 2012 stattgefunden. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Capital Stage erfolgt zum jeweiligen Stichtag des Closings.

Sämtliche Anlagen wurden von der international erfahrenen MEP Group (MEP) mit Sitz in München, errichtet, die in den letzten sieben Jahren Solarparks in einer Größenordnung von 115 MWp projektiert und entwickelt hat.

Die Parks befinden sich in Norditalien, in der Region Emilia-Romagna, in Parma, Cesena und Forli. Die Region Emilia-Romagna bietet aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung ausgezeichnete Bedingungen für PV-Parks. Die Globalstrahlung (horizontal) liegt dort in etwa 50% über der Globalstrahlung in Deutschland. Die Inbetriebnahme erfolgte im Dezember 2010 sowie im Sommer 2011. Die Parks speisen seitdem Strom in das Netz ein. Die Performance der Parks liegt per 30.06.2012 rund 6 Prozent über Plan.

Von den Erdbeben Anfang Juni 2012 in der Region Emilia-Romagna waren weder die Parks in Cesena und Forlí noch der Park in Parma betroffen, weil die Unterbauten der Solarmodule drei Meter tief im Erdreich verankert und damit erdbebensicher sind.

Mit diesem Erwerb verfügt der Konzern im italienischen Markt über eine Gesamtkapazität von 17 MWp, das entspricht rund 15% des Gesamtportfolios.

PV-Service

Capital Stage Solar Service GmbH, Konzernanteil 100%

Die Capital Stage Solar Service hat die technische Betriebsführung für sämtliche Solarparks des Capital Stage Konzerns in Deutschland sowie der in 2012 erworbenen Parks in Italien übernommen. Das konzernintern betreute Volumen liegt daher über 110 MW. Die Solarparks Asperg werden schon seit ihrer Errichtung in den Jahren 2008 und 2009 betreut, die Parks Brandenburg, Lochau und Rassnitz kamen nach ihrem Erwerb in 2011 und Krumbach, Bad Harzburg und Roitzsch in 2012 hinzu. Bei den Parks Rassnitz, Roitzsch, Bad Harzburg, Glebitzsch, Lettewitz und der Erweiterung des Parks in Brandenburg koordiniert die Capital Stage Solar Service darüber hinaus die Projektierung und Errichtung.

Im Mai 2012 hat die Gesellschaft erstmalig einen Vertrag für die technische Betriebsführung eines Parks übernommen, der nicht zum Capital Stage Konzern gehört. Der 3,3 MW große Solarpark liegt in Zahna/Wittenberg, Sachsen-Anhalt. Der Abschluss unterstreicht die Kompetenz und die Zuverlässigkeit des Teams in Halle. Das Geschäftsfeld der technischen Betriebsführung für externe Dritte soll weiter ausgebaut werden.

Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft verlief daher im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 sehr erfreulich. Zum 30. Juni 2012 beträgt das Ergebnis nach Steuern TEUR 142. Im Rahmen der steuerlichen Optimierung wurde der Hauptversammlung der Capital Stage AG ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zur Zustimmung vorgelegt. Die Hauptversammlung hat mit 99,99% dem Abschluss des Vertrages zugestimmt. Der Vertrag ist mittlerweile in das Handelsregister der Capital Stage Solar Service GmbH eingetragen worden und gilt rückwirkend ab 1. Januar 2012. Die Begründung einer ertragsteuerlichen (Körperschaft- und Gewerbesteuer) Organschaft zwischen den beiden Gesellschaften ist damit beschlossen. Sie bewirkt eine zusammengefasste Besteuerung der beiden Gesellschaften in der Weise, dass das Ergebnis der Capital Stage Solar Service GmbH für Zwecke der Körperschaft- und Gewerbesteuer der Capital Stage AG zuzurechnen ist. Ferner ermöglicht der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, dass das Ergebnis der Capital Stage Solar Service GmbH im selben Geschäftsjahr von der Capital Stage AG vereinnahmt werden kann.

Eneri PV Service, Konzernanteil 49%

Die Capital Stage Solar Service GmbH hält einen Anteil von 49% an der Eneri PV Service Srl, Bozen (Italien). Die Eneri PV Service Srl ist auf die technische und kaufmännische Betriebsführung von Solar-Kraftwerken in Italien spezialisiert. Die Gesellschaft betreut aktuell die fünf durch die Capital Stage erworbenen PV-Parks in der Toskana, Umbrien und in den Abruzzen und plant, ihr Geschäft in den nächsten Jahren auszubauen. Im Geschäftsjahr 2012 entwickelte sich das Geschäft planmäßig.

Windenergie

Windpark Gauaschach, Konzernanteil 100% Die Capital Stage betreibt in der Gemeinde Gauaschach in Bayern drei Windkraftanlagen. Die Anlagen verfügen über eine Kapazität von 6 MW und sind Ende 2010 fertig gestellt worden. Die Inbetriebnahme erfolgte mit geringer Verzögerung im Januar und Februar 2011. Die Performance des Parks liegt über der des Vorjahres, dennoch konnte der Park in 2012 noch nicht die Planzahlen erreichen.

Finanzbeteiligungen

Helvetic Energy GmbH, Konzernanteil 100% Helvetic Energy ist ein innovativer Hersteller und Anbieter von Solarthermie- und PV-Anlagen in der Schweiz und seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt. Der Marktanteil im Bereich Solarthermie liegt bei rund 25 Prozent. Das Unternehmen verbindet Tradition und Kundennähe mit Innovation und Qualität. Als Entwickler und Hersteller von Solaranlagen für Warmwasser, Heizung und Strom bietet Helvetic Energy ein umfassendes Produkte-Sortiment und Komplettlösungen aus einer Hand.

Das Geschäftsvolumen der Helvetic Energy GmbH liegt zum Stichtag 30. Juni 2012 etwas unter dem Vorjahresniveau.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Capital Stage AG stellt den Einzelabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB und den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS auf.

Capital Stage Konzern Ertragslage

Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 20.097 (Vorjahr TEUR 16.656). Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen aus der Einspeisung von Strom in das Stromnetz sowie aus dem Verkauf von Solarthermie- und PV-Anlagen. Der hierfür erforderliche Materialaufwand betrug TEUR 2.918 (Vorjahr 1.566).

Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 13.695 (Vorjahr TEUR 7.328). Der Capital Stage Konzern hat gemäß IFRS 3 zum Zeitpunkt des Erwerbs der Solarparks in Parma, Cesena und Forlì (Italien) eine vorläufige Kaufpreisallokation durchgeführt, um die erworbenen Vermögenswerte und Schulden in den

Konzernabschluss einzubeziehen. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden sämtliche erworbenen Vermögenswerte und Schulden identifiziert und zum Fair Value bewertet. Hieraus hat sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 13.436 ergeben, der im ersten Halbjahr 2012 ergebniswirksam zu vereinnahmen war.

Der Personalaufwand stieg von TEUR 1.938 auf TEUR 3.028. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war der Personalaufwand der Helvetic nur anteilig ab dem Zeitpunkt der Konsolidierung berücksichtigt. Zum 30.06.2012 beschäftigte der Capital Stage Konzern zum Bilanzstichtag neben dem Vorstand 58 Mitarbeiter.

Die sonstigen Aufwendungen betrugen TEUR 2.499 (Vorjahr TEUR 1.982). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf den Ausbau des Bestandsportfolios und damit dem Anstieg der Aufwendungen für die Errichtung und den Betrieb der Wind- und Solarparks zurückzuführen.

Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 ein EBITDA in Höhe von TEUR 25.347 (Vorjahr TEUR 18.499).

Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 14.098 (Vorjahr TEUR 11.962) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaikanlagen sowie auf die aktivierten Stromeinspeiseverträge. Abschreibungen sind darüber hinaus im Rahmen des Verkaufsprozesses der Beteiligung der Inventux Technologies AG erfolgt.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 11.248 (Vorjahr TEUR 6.537).

Der Konzern erzielte Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr TEUR 295). Hierbei handelt es sich um eine Ausschüttung der BlueTec GmbH & Co. KG (im Vorjahr Ausschüttung der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH). Weitere Finanzerträge resultieren aus der Festgeldanlage in Höhe von TEUR 264 (Vorjahr TEUR 181). Die Finanzaufwendungen betreffen im Wesentlichen den Zinsaufwand für die Non-recourse-Darlehen zur Finanzierung der PV-Anlagen in den Solarparkgesellschaften.

Das hieraus resultierende EBT beträgt TEUR 6.644 (Vorjahr TEUR 3.714).

Die in der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 655 (Vorjahr TEUR 463) ergeben sich im Wesentlichen aus einer laufenden Steuerbelastung aus den italienischen Solarparks sowie der Helvetic Energy und einem latenten Steueraufwand. Der Ausweis der passiven und aktiven latenten Steuern erfolgt saldiert. Ein Großteil der latenten Steuern wurde angesetzt, da in den Solarpark Gesellschaften Sonderabschreibungen nach § 7g EStG geltend gemacht werden. Hieraus entstehen wiederum Verlustvorträge in den Parks, die steuerlich genutzt werden.

Insgesamt ergibt sich ein Konzernhalbjahresüberschuss (EAT) in Höhe von TEUR 5.989 (Vorjahr TEUR 3.251).

Der Konzernhalbjahresüberschuss setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft und Anteilen Dritter zusammen.

Zur Ermittlung des Konzern-Gesamtergebnisses werden die in der Bilanz ausgewiesenen Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 35 (Vorjahr TEUR 345) herangezogen. Das Konzern-Gesamtergebnis beträgt demnach TEUR 6.024 (TEUR 3.595).

Finanzlage und Cashflow

Die Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im Berichtszeitraum TEUR 15.752 (Vorjahr TEUR -6.518) und setzt sich wie folgt zusammen:

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 6.975 (Vorjahr TEUR 9.755). Der Betrag resultiert im Wesentlichen aus dem operativen Geschäft der Solarparks und den hieraus erfolgten Einzahlungen. Ferner enthalten sind die Veränderungen der Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt TEUR -30.468 (Vorjahr TEUR -26.489) und resultiert im Wesentlichen aus den Auszahlungen für den Erwerb der Solarparks in Italien und des Solarparks Bad Harzburg und für die Errichtung der Solar- und Windparks.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 39.245 (Vorjahr TEUR 10.216). Die Einzahlungen setzen sich zusammen aus den Bareinlagen der Kapitalerhöhung sowie den Abrufen bzw. Tilgungen der langfristigen Darlehen zur Finanzierung der Solar- und Windparks. Die Zins- und Tilgungsauszahlungen erfolgten entsprechend den für die Solar- und Windparks abgeschlossenen Darlehensverträgen.

Vermögenslage

Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2012 TEUR 126.491 (31.12.2011 TEUR 91.586) und hat sich vor allem durch die im Berichtszeitraum durchgeführte Kapitalerhöhung erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,13% (Vorjahr 30,53%).

Zum 30. Juni 2012 verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von TEUR 47.537 (31.12.2011: TEUR 31.798). Hierin enthalten sind auch Kapitaldienst- und Projektreserven in den Solarparks, über die der Konzern nicht frei verfügen kann.

Im Rahmen der Kaufpreisallokation der neuen Solarparks in Italien wurden die Abnahmeverträge zwischen den Solarparks und den Energieversorgungsunternehmen bewertet. Hieraus erfolgte eine Aktivierung eines immateriellen Vermögenswertes in Höhe von TEUR 25.274. Der Vermögenswert ist über die Laufzeit der Abnahmeverträge (20 Jahre) abzuschreiben.

Bei dem Geschäfts- oder Firmenwert handelt es sich um einen anteiligen Unterschiedsbetrag, der sich aus der Kapitalkonsolidierung ergeben hat. Der Goodwill beträgt TEUR 6.949 (31.12.2011 TEUR 6.888).

Die Sachanlagen in Höhe von TEUR 255.775 (31.12.2011 TEUR 203.702) beinhalten im Wesentlichen die neu erworbenen bzw. errichteten Photovoltaik-Anlagen der Solar- und Windparks.

Bei den unter Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co. KG und die Eneri PV Srl.

Zum Stichtag 30. Juni 2012 hat der Konzern Bank- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 234.179 (31.12.2011 TEUR 188.023). Es handelt sich um die Darlehen zur Finanzierung der Solar- und Windparks. Bei allen Darlehensverträgen ist das Haftungsrisiko auf die jeweilige Projektgesellschaft beschränkt (Non-recourse-Finanzierung).

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 5.710 (31.12.2011 TEUR 4.534) handelt es sich im Wesentlichen um Rechnungen für die Errichtung aktuell in der Errichtung befindlichen Solarparks sowie um Lieferantenrechnungen der Helvetic Energy GmbH.

Die Bilanzsumme stieg von TEUR 299.980 auf TEUR 393.727.

Segmentberichterstattung

Die im ersten Halbjahr 2012 erworbenen Gesellschaften wurden den folgenden Segmenten zugeordnet:

Verwaltung Dem Segment ist die Mutter
gesellschaft des Konzerns,
Capital Stage AG, die im We
sentlichen als Holding fungiert,
und die operativ nicht aktive
Capital Stage Consult GmbH
zugeordnet.
PV Parks Das Segment PV Parks umfasst
sämtliche deutsche und itali
enische Parks sowie etwaige
Holdinggesellschaften. Per
30.06. wurden sieben Gesell
schaften neu konsolidiert und
eine entkonsolidiert.
PV Service Das Segment besteht aus der
Capital Stage Solar Service
GmbH und der Eneri PV Ser
vice Srl
Windparks Das Segment enthält die Wind
park Gauaschach GmbH & Co.
KG und die Komplementärin.
Finanzbe In diesem Segment werden die
teiligungen Anteile an den Beteiligungen
BlueTec und Helvetic Energy
des Konzerns gehalten.

Aufwendungen und Erträge zwischen den Segmenten betreffen im Wesentlichen Dienstleistungen für technische und kaufmännische Betriebsführung sowie Zinserträge und -aufwendungen für konzerninterne Darlehen. Diese wurden vor allem für Umsatzsteuer- und Investitionsvorfinanzierungen bei den Solarparkprojekten vergeben.

Das Ergebnis des Segments Verwaltung beträgt TEUR -1.203 und resultiert im Wesentlichen aus den Aufwendungen der Verwaltung.

Die operativen Geschäfte der Solarparks haben im Berichtszeitraum zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 15.534 geführt. Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen in Höhe von TEUR 27.620 standen im Wesentlichen Aufwendungen für den Betrieb der Parks (TEUR 1.406), Abschreibungen auf die PV-Anlagen (TEUR 5.239) und Zinsaufwendungen aus den Darlehen zur Finanzierung der Parks (TEUR 4.945) gegenüber.

Die Capital Stage Solar Service erzielte Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von TEUR 543, dem Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen in Höhe TEUR 348 gegenüberstehen. Nach Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern beträgt der Überschuss TEUR 142.

Das Segment Windparks erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein Gewinn in Höhe von TEUR 5, der im Wesentlichen dem Ergebnis des Windparks Gauaschach entspricht.

Im Segment Finanzbeteiligungen wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 5.615 und sonstige Erträge in Höhe von TEUR 2 erzielt. Es handelt sich im Wesentlichen um die Umsatzerlöse aus der Finanzbeteiligung Helvetic Energy GmbH. Die Abschreibungen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkaufsprozess an der Beteiligung Inventux Technologies AG. Bei den Steuern handelt es sich um eine laufende Steuerbelastung in der Helvetic Energy GmbH und der Calmatopo Holding AG in Höhe von TEUR 78. Insgesamt beträgt das Ergebnis TEUR -8.454.

Capital Stage AG Ertrags- und Vermögenslage

Die Capital Stage AG erzielt im Berichtsjahr Erträge in Höhe von TEUR 63 (31.12.2011 TEUR 197). Die Erträge setzen sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen zusammen.

Der Personalaufwand beträgt TEUR 1.026 (Vorjahr TEUR 681). Die Erhöhung zum Vorjahr ist auf die Tantieme sowie moderate Gehaltsanpassungen und Boni zurückzuführen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 702 (Vorjahr TEUR 513) angefallen und umfassen hauptsächlich Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb. Die deutliche Kostensteigerung ist vor allem auf die Kosten für die Durchführung der Kapitalerhöhung TEUR 118 zurückzuführen. Ferner sind die Kosten für Rechts- und Beratungskosten durch die aktive Investitionstätigkeit angestiegen.

Die Capital Stage AG erzielte sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sowie Erträge aus Ausleihungen in Höhe von TEUR 468 (Vorjahr TEUR 218), die im Wesentlichen aus Ausleihungen und kurzfristigen Forderungen an verbundene Unternehmen und aus der Festgeldanlage resultieren. Hierin enthalten ist auch eine Ausschüttung in Höhe von TEUR 46 aus der Beteiligung an der Blue Tec GmbH & Co. KG.

Die Abschreibungen (TEUR 8.564) resultieren unter anderem aus dem Verkaufsprozess an der Beteiligung Inventux Technologies AG.

Der Fehlbetrag für das erste Halbjahr beträgt TEUR 9.767 (Vorjahr Fehlbetrag TEUR 486).

Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 79.571 auf TEUR 96.507 erhöht. Auf der Aktivseite resultiert die Erhöhung insbesondere aus Investitionen in

weitere Solarparks und aus der Gewährung von Darlehen an Tochtergesellschaften. Auf der Passivseite hat sich vor allem das Eigenkapital durch die Kapitalerhöhung erhöht.

Nachtragsbericht

Wichtige Ereignisse nach Schluss des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2012 lagen nicht vor.

Personal

Mitarbeiter

Der Capital Stage Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2012 58 Mitarbeiter. Hiervon sind acht Mitarbeiter inklusive Vorstand bei der Capital Stage AG beschäftigt und ebenfalls acht Mitarbeiter bei der Capital Stage Solar Service GmbH. Die Helvetic Energy GmbH beschäftigte zum Stichtag 42 Mitarbeiter.

Die Anzahl der Mitarbeiter, die für die Capital Stage AG tätig sind, hat sich Anfang des zweiten Halbjahres 2012 erhöht. Aktuell besteht das Team neben dem zweiköpfigen Vorstand aus vier Mitarbeitern im Investmentteam sowie vier Verwaltungskräften. Das Verwaltungsteam wird im Laufe des zweiten Halbjahres noch mit einem Controller verstärkt.

Das Team der Capital Stage Solar Service besteht aktuell aus fünf Technikern, einem Ingenieur und zwei Verwaltungskräften. Aufgrund des zügigen Ausbaus der Geschäftstätigkeit ist geplant, dass Team noch im Laufe des zweiten Halbjahres weiter auszubauen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Capital Stage AG wurde auf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 neu gewählt. Die Amtszeit läuft bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt.

Herr Berthold Brinkmann hat sich nach fünf Jahren im Aufsichtsrat der Capital Stage AG entschieden, auf der Hauptversammlung nicht erneut für ein Mandat im Aufsichtsrat zu kandidieren. Vorstand und Aufsichtsrat der Capital Stage AG danken Herrn Brinkmann für sein fachliches und persönliches Engagement während seiner Tätigkeit und blicken auf eine sehr erfolgreiche und angenehme Zusammenarbeit zurück.

Auf der Hauptversammlung wurde Herr Professor Dr. Fritz Vahrenholt neu in den Aufsichtsrat der Capital Stage AG gewählt. Seinen beruflichen Werdegang begann Prof. Dr. Vahrenholt 1968 mit dem Studium der Chemiewissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach der Promotion und einem Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Institut für Kohlenstoff-Forschung in Mülheim folgten weitere berufliche Stationen beim Umweltbundesamt in Berlin und im Hessischen Umweltministerium. Von 1984 bis 1990 arbeitete Professor Dr. Vahrenholt als Staatsrat in der Hamburgischen Umweltbehörde und in den Jahren 1990/91 als Chef der Senatskanzlei. Von 1991 bis 1997 war er Senator und Präses der Umweltbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Aufsichtsratschef der HEW. 1998 wechselte Professor Dr. Vahrenholt in die Industrie und war bis 2001 als Vorstandsmitglied bei der Shell AG u. a. zuständig für den neugegründeten Bereich Erneuerbare Energien. Im Jahr 2000 wechselte Professor Dr. Vahrenholt in den Aufsichtsrat der Shell AG. Von 2001 bis Ende 2007 war Professor Dr. Vahrenholt Vorstandsvorsitzender und später Aufsichtsratsvorsitzender der REpower Systems. Vom Februar 2008 bis zum 1. Juli 2012 war er Vorstandsvorsitzender des RWE-Tochterunternehmens RWE Innogy. Seit dem 1. Juli 2012 ist er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Wildtier Stiftung.

Der Aufsichtsrat besteht seit Ablauf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 daher aus den Herren Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann (stellv. Vorsitzender), Albert Büll, Dr. rer. pol. Cornelius Liedtke, Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke und Professor Dr. Fritz Vahrenholt.

Risikobericht

Das Risikomanagement des Capital Stage Konzerns zielt darauf ab, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und präzise zu bewerten, um rechtzeitig und adäquat gegensteuern zu können. Um die bestehenden Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Bewältigung zu definieren, werden die Risiken ständig überwacht. Hierzu werden die identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt. Den Risikoklassen 1 und 2 gilt dabei besondere Aufmerksamkeit, weil sie die größten Auswirkungen für den Konzern haben. Die Bandbreite der Risikoklassen wird daher bei den Klassen 1 und 2 sehr eng ausgelegt und Risiken dabei grundsätzlich eher einer höheren Risikoklasse zugeordnet, als einer zu geringen.

Im ersten Halbjahr 2012 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2011 der Capital Stage AG (Seite 61 bis Seite 66) ausführlich dargestellten Risiken keine wesentlichen Änderungen ergeben. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Risiken eingegangen, welche im ersten Halbjahr 2012 im Fokus standen oder bei denen sich kleinere Änderungen ergeben haben und erläutert, welche Maßnahmen der Konzern ergriffen hat bzw. bei Eintritt des Risikos ergreifen kann.

Risiken, der Risikoklasse 1: Abhängigkeit von nationalen Programmen zur Förderung Erneuerbarer Energien Der Erfolg der solaren Stromerzeugung oder der Stromerzeugung aus Windenergie ist eng an nationale Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien geknüpft. In Deutschland wird die Vergütung regenerativen Stroms vom Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Diese Vergütung wird mit Inbetriebnahme der Anlage über 20 Jahre gewährt. Für das Segment PV sind Änderungen des EEG, z. B. die Absenkung der Einspeisevergütung, mit Risiken verbunden. Laut Beschluss des Vermittlungsausschusses Ende Juni 2012 wurden die Vergütungssätze ab 1. April 2012 erneut um bis zu > 30% abgesenkt. Gleichzeitig wird im mittleren Anlagensegment eine Größenklasse zwischen 10 und 40 Kilowatt für größere Dachanlagen geschaffen. Die Einspeisetarife werden, wie vom Bundestag geplant, monatlich gekürzt. Kleine, im Juli installierte Aufdachanlagen (bis 10 kW) erhalten eine Vergütung von 18,92 Cent/kWh, Anlagen von 10 bis 40 kWh von 17,95 Cent. Solarstromanlagen zwischen 10 und 1.000 Kilowatt erhalten nur noch für 90 Prozent ihres erzeugten Stroms den Einspeisetarif. Große Photovoltaik-Anlagen erhalten nur bis zur Obergrenze von zehn Megawatt Leistung eine Einspeisevergütung. Für Anlagen auf Konversionsflächen (ehemalige Militärgelände, Mülldeponien o.ä.) soll es über eine Rechtsverordnung Ausnahmeregelungen geben. Die bisherigen Einspeisetarife für Solarstrom sollen mit Erreichen einer gesamtinstallierten Leistung von 52 Gigawatt auslaufen. Seit 1990 sind bisher etwa 27 Gigawatt (Stand Ende April) installiert worden. Der Einspeisevorrang soll hingegen erhalten bleiben. Die Bundesregierung plant, rechtzeitig vor Erreichen dieses Wertes eine Anschlussregelung vorzulegen.

Die Vergütung von Bestandsparks der Capital Stage ist von den Kürzungen nicht betroffen, da für diese ein Bestandsschutz gilt und der zum Inbetriebnahmezeitpunkt geltende Vergütungssatz über eine Vergütungslaufzeit von 20 Jahren gesichert ist. Das Bestandsportfolio stellt daher für Investoren ein wertvolles Asset dar.

Um das Ertragspotential des Portfolios weiter zu steigern, überführt der Capital Stage Konzern bereits seit Februar 2012 das deutsche Bestandsportfolio sukzessive in die Direktvermarktung und generiert dadurch eine über der reinen EEG-Vergütung liegende Gesamtvergütung.

Ein positiver Effekt aus der Kürzung der EEG-Vergütung ist der Wertzuwachs des Bestandsportfolios des Capital Stage Konzerns.

Risiken der Risikoklasse 2: Risiken in den Finanzanlagen

Die Wertentwicklung der Finanzanlagen ist abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung und sehr spezifischen Faktoren wie Management, Produktmanagement, Finanzierung, etc. Aufgrund der Verkäufe in den letzten Jahren ist das bilanzielle Risiko kontinuierlich gesunken. Die Kategorisierung dieses an sich hohen Risikos mit bedeutender Wirkung auf den Konzern hat sich durch den Verkauf der Beteiligung an der Inventux Technologies AG nochmals verringert und ist nun der Risikoklasse 3 zuzuordnen.

Steuerliche Risiken

Die steuerliche Situation des Konzerns wird laufend überwacht. Dabei wird geprüft, ob Möglichkeiten zur Optimierung bestehen. Aus diesem Grund wurde der Hauptversammlung der Capital Stage AG am 20. Juni 2012 ein Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrag zwischen der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH zur Zustimmung vorgelegt.

Ein von der Capital Stage Solar Service GmbH erzieltes Ergebnis unterlag vor Abschluss des Vertrages auf Gesellschaftsebene der Besteuerung und konnte somit grundsätzlich weder für Körperschaftnoch für Gewerbesteuerzwecke mit Gewinnen und Verlusten der Capital Stage AG oder einer anderen konzernangehörigen Gesellschaft verrechnet

werden, und zwar unabhängig davon, ob etwaige Gewinne thesauriert oder ausgeschüttet oder Verluste ausgeglichen werden.

Die Begründung einer ertragsteuerlichen (Körperschaft- und Gewerbesteuer) Organschaft zwischen den beiden Gesellschaften bewirkt nunmehr eine zusammengefasste Besteuerung der beiden Gesellschaften in der Weise, dass das Ergebnis der Capital Stage Solar Service GmbH für Zwecke der Körperschaft- und Gewerbesteuer der Capital Stage AG zuzurechnen ist. Ferner ermöglicht der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, dass das Ergebnis der Capital Stage Solar Service GmbH im selben Geschäftsjahr von der Capital Stage AG vereinnahmt werden kann. Durch die für Zwecke der Körperschaft- und Gewerbesteuer erfolgte Zurechnung des auf Ebene der Organgesellschaft ermittelten steuerlichen Ergebnisses ist eine steuerliche Konsolidierung des Ergebnisses der Organgesellschaft mit dem des Organträgers möglich.

Dies führt insbesondere dazu, dass Gewinne und Verluste der Organgesellschaft mit Verlusten und Gewinnen anderer Organgesellschaften oder des Organträgers verrechnet werden. Somit können auf Konzernebene positive und negative Ergebnisse steuerlich verrechnet werden. Dies kann je nach steuerlicher Situation der beteiligten Unternehmen zu steuerlichen Vorteilen führen. Ohne die Begründung eines Organschaftsverhältnisses zwischen der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH wäre eine derartige steuerliche Ergebnisverrechnung nicht möglich, da Gewinne der Tochtergesellschaft ansonsten nur im Wege einer Gewinnausschüttung an die Capital Stage AG ausgeschüttet werden können. In diesem Fall unterlägen 5% der Gewinnausschüttung bei der Capital Stage AG der Körperschaft- und Gewerbesteuer.

Es wird laufend geprüft, ob der Abschluss weiterer Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge zwischen Konzerngesellschaften sinnvoll erscheint.

Chancen und Prognosebericht

Gesamtwirtschaft und Branche Die Prognosen für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland haben sich im Vergleich zum Beginn des Jahres 2012 nicht wesentlich geändert. Allerdings kann sich die deutsche Wirtschaft nach aktueller Einschätzung der Bundesbank den Turbulenzen der Euro-Schuldenkrise nicht mehr völlig entziehen. Mit einem Konjunktureinbruch rechnen die Experten allerdings nicht. Die Aussichten für den privaten Konsum seien nach wie vor günstig, die Baunachfrage anhaltend kräftig. Der Export sollte von der Nachfrage außerhalb der EU profitieren. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet im weiteren Verlauf des Jahres 2012 damit, dass die Konjunktur in Deutschland – getragen von einer zunehmend schwungvolleren Entwicklung der inländischen Verwendung – wieder vermehrt Fahrt aufnehmen könnte. Vom Außenhandel werden indes dämpfende Effekte erwartet. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt laut IfW um 0,9 Prozent zulegen (arbeitstäglich bereinigt: 1,1 Prozent), im nächsten Jahr dürfte ein Zuwachs von 1,7 Prozent (arbeitstäglich bereinigt: 1,8 Prozent) zu verzeichnen sein.

Die Weltkonjunktur befindet sich zur Jahresmitte wieder in einer Phase sehr verhaltener wirtschaftlicher Expansion; die Aufhellung der Perspektiven, zu der es gegen Ende 2011 und in den ersten Monaten des laufenden Jahres kam, war nach Analyse des Institut für Weltwirtschaft (IfW) offenbar von kurzer Dauer. Belastungen gehen zurzeit insbesondere von der erneuten Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euroraum aus. Für die Prognose unterstellt das IfW, dass sich die Anspannungen an den Finanzmärkten

allmählich wieder verringern. Entlastend wirkt der spürbare Rückgang des Ölpreises. Die Prognose aus dem Frühjahr wurde daher nur unwesentlich revidiert. Das IfW erwartet für das laufende Jahr nach wie vor eine Verlangsamung des Anstiegs der Weltwirtschaftsleistung auf 3,4 Prozent. Angesichts einer schwachen Konjunktur in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften – der Euroraum befindet sich sogar in der Rezession – hat sich auch die Dynamik in den Schwellenländern spürbar verringert. Im nächsten Jahr dürfte sich die weltwirtschaftliche Expansion wieder verstärken, bei einem Zuwachs von 3,8 Prozent (Märzprognose: 3,9 Prozent) bleibt sie aber moderat.

Die Aussichten der Erneuerbaren Energien bleiben gut. Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden und stetig sinkenden Solar-Förderung stehen die global konkurrierenden Hersteller von Komponenten unter starkem Druck. Auf dem Weg zur wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik in alten und neuen Märkten gilt es, die Gestehungskosten von Solarstrom weiter zu senken. Die zentralen Ansätze hierzu sind höhere Wirkungsgrade der Solarmodule und niedrigere Produktionskosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Branche hat jedoch auf diese Herausforderungen reagiert - und wuchs weiter. Neue Regionen führen Einspeisevergütungen ein, sinkende Modulpreise führen zu einem Installations-Boom in den USA, China und Südostasien.

Die Capital Stage AG als Anlagenbetreiber und Investor profitiert von sinkenden Systemkosten für neue PV- und Windkraftanlagen.

Die befürchteten Einschnitte im Bereich der Solarwärmenutzung (durch geplante Streichungen beim Marktanreizprogramm) sind nicht erflogt. Im Gegenteil wurden die Zuschüsse für Solaranlagen (thermisch), Biomasseanlagen und Wärmepumpen in Ein- und Zwei-Familienhäusern, in Mehrfamilienhäusern sowie in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden ab August 2012 deutlich erhöht.

Gesamtaussage zur erwarteten Entwicklung Der Vorstand ging im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht bei seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2012 davon aus, dass sich die positive Ergebnisentwicklung fortsetzen und sich das Konzernergebnis weiter verbessern wird. Obwohl den Umsatzerlösen aus Stromverkäufen in den ersten Jahren aufgrund der Finanzierungsstruktur mit großem Fremdkapitalanteil ein hoher Zinsaufwand gegenübersteht, rechnet der Vorstand mit steigenden Ergebnisbeiträgen aus den Parks. Ferner rechnete der Vorstand mit positiven Ergebnisbeiträgen aus den voll konsolidierten Aktivitäten der Helvetic Energy GmbH, Schweiz. Positiv auf das Jahresergebnis wirkende Erträge könnten sich zusätzlich aus der Kaufpreisallokation erworbener Parks ergeben.

Für die Capital Stage AG rechnete der Vorstand auf Basis der Unternehmensplanung damit, dass sich das Ergebnis 2012 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 verringern wird. Die Capital Stage AG fungiert als Holdinggesellschaft, die den Verwaltungsaufwand des Konzerns trägt. Dem hieraus entstehenden Kostenblock standen im Geschäftsjahr 2011 die Erträge aus dem Verkauf der GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH entgegen. Da weitere Erlöse aus dem Verkauf von Finanzbeteiligungen nicht seriös prognostiziert werden können, wird das Ergebnis der Capital Stage AG in den nächsten Jahren im Wesentlichen dem Verwaltungsaufwand entsprechen. Durch den Abschluss des Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrages mit der Capital Stage Solar Service GmbH stehen dem Aufwand künftig ein Ergebnis aus Beteiligungen aus der Capital Stage Solar Service entgegen. Der Aufwand der Verwaltung wird in den nächsten

Jahren moderat steigen. Daher werden sich auch die Ergebnisse in den Jahren 2012 und 2013 analog entwickeln.

Die erwartete Entwicklung des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf ähnlichen Annahmen wie für 2012. Die Geschäftstätigkeit in den Segmenten PV-Parks, Service und Wind soll konsequent ausgebaut werden. Für Exiterträge bei den Finanzanlagen gilt auch auf Konzernebene, dass sowohl Erwerbs- als auch Exitmöglichkeiten von vielen Faktoren abhängig sind, die eine konkrete Prognose grundsätzlich nicht ermöglichen.

Nach Ablauf des ersten Halbjahres 2012 kann die Prognose für den Capital Stage Konzern und die Capital Stage AG bestätigt werden. Der Vorstand rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einer Steigerung der Umsatzerlöse auf über 40 Mio. Euro (Vorjahr 35,5 Mio. Euro) Das IFRS-Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird sich voraussichtlich auf über 30 Mio. Euro (Vorjahr 24,8 Mio. Euro) erhöhen. Für das EBIT rechnet der Vorstand mit einer Steigerung auf über 16 Mio. Euro (Vorjahr 13,3 Mio. Euro).

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung enthält die jährliche Entsprechenserklärung, den Corporate Governance Bericht, Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Sie ist auf der Website der Gesellschaft unter http://www.capitalstage.com den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden. Auf eine Wiedergabe im Lagebericht wird daher verzichtet.

Hamburg, den 31. August 2012

Capital Stage AG

Vorstand

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

für die Zeit vom 01. Januar bis 30. Juni 2012 nach International Financial Reporting Standards (ifrs)

in EUR 1 HJ 2012 1 HJ 2011
Umsatzerlöse 20.096.531,59 16.656.220,13
Sonstige Erträge 13.695.178,32 7.327.912,60
Materialaufwand -2.918.488,24 -1.565.828,29
Personalaufwand davon EUR 15.348,72 (VJ EUR
29.718,22) aus anteilsbasierter Vergütung -3.027.968,90 -1.937.536,61
Sonstige Aufwendungen -2.498.718,71 -1.981.672,64
Betriebsergebnis vor Abschreibung (EBITDA) 25.346.534,06 18.499.095,19
Abschreibungen -14.098.161,30 -11.962.298,92
Betriebsergebnis (EBIT) 11.248.372,76 6.536.796,27
Finanzerträge 310.817,31 476.642,71
Finanzaufwendungen -4.915.588,88 -3.299.134,36
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 6.643.601,19 3.714.304,62
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -654.530,74 -463.422,49
Konzernhalbjahresergebnis (EAT) 5.989.070,45 3.250.882,13
Währungsdifferenzen 34.712,26 344.596,56
Konzerngesamtergebnis 6.023.782,71 3.595.478,69
Konzernhalbjahresergebnis davon zustehend
Aktionären der Capital Stage AG 5.741.016,77 -230.684,69
Minderheitsgesellschaftern 248.053,68 3.481.556,82
Gesamtergebnis davon zustehend
Aktionären der Capital Stage AG 5.775.729,03 113.911,87
Minderheitsgesellschaftern 248.053,68 3.481.566,82
Ergebnis je Aktie 1 HJ 2012 1 HJ 2011
Durchschnittlich ausgegebene
Aktien im Berichtszeitraum 45.178.872 27.719.999
Ergebnis je Aktie unverwässert in EUR 0,13 -0,01
Ergebnis je Aktie verwässert in EUR 0,13 -0,01

Konzernbilanz

zum 30. Juni 2012

nach International Financial Reporting Standards (ifrs)

Aktiva in EUR 30.06.2012 31.12.2011
Immaterielle Vermögenswerte 57.883.900,38 33.052.076,96
Geschäfts- oder Firmenwert 6.949.192,05 6.888.133,60
Sachanlagen 255.774.828,10 203.702.077,09
Finanzanlagen 3.049.561,79 11.600.156,81
Sonstige Forderungen 2.410.490,76 511.652,85
Aktive latente Steuern 1.197.255,33 955.524,93
Langfristiges Vermögen, gesamt 327.265.228,41 256.709.622,24
Vorräte 2.393.654,30 1.911.219,87
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 13.447.731,65 6.048.700,33
Nicht finanzielle Vermögenswerte 1.481.431,40 3.179.814,03
Sonstige kurzfristige Forderungen 1.601.865,92 332.634,54
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente 47.537.450,62 31.798.198,60
Kurzfristiges Vermögen, gesamt 66.462.133,89 43.270.567,37
Summe Aktiva 393.727.362,30 299.980.189,61
Passiva in EUR 30.06.2012 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 48.400.000,00 38.114.996,00
Kapitalrücklage 37.665.785,50 17.178.520,78
Rücklage für in Eigenkapitalinstrumenten
zu erfüllende Arbeitnehmervergütungen 100.199,70 84.850,98
Währungsrücklage -76.519,29 -111.231,55
Gewinnrücklagen 13.704.921,90 13.704.921,90
Bilanzgewinn 19.553.033,82 15.717.766,85
Minderheitsgesellschafter 7.144.051,80 6.895.998,12
Eigenkapital, gesamt 126.491.473,43 91.585.823,08
Langfristige finanzielle
Verbindlichkeiten 201.794.681,09 157.963.300,79
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 19.192.893,11 18.930.114,50
Sonstige Rückstellungen 445.057,36 426.502,88
Passive latente Steuern 21.707.689,82 12.347.803,55
Langfristiges Fremdkapital, gesamt 243.140.321,38 189.667.721,72
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 12.350.440,22 10.231.835,95
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 841.301,66 898.235,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 5.710.147,77 4.533.659,59
und Leistungen
Sonstige kurzfristige Schulden 5.193.668,84 3.062.914,13
Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt 24.095.567,49 18.726.644,81
Summe Passiva 393.727.362,30 299.980.189,61

Konzern-Kapitalflussrechnung

der Capital Stage AG

für die Zeit vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2012

in EUR 1 HJ 2012 1HJ 2011
Periodenergebnis 5.989.070,45 2.497.053,33
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.975.318,35 9.754.785,90
Cashflow aus der investiven Geschäftstätigkeit -30.468.164,37 -26.488.591,43
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 39.244.819,08 10.216.014,59
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelfonds 15.751.973,06 -6.517.790,94
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivaltente
Stand am 01.01.2012 (01.01.2011) 31.785.477,56 22.644.433,00
Stand am 30.06.2012 (30.06.2011) 47.537.450,62 16.126.642,06

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung der Capital Stage AG

Gezeichnetes
in EUR Kapital Kapitalrücklage Währungsrücklage
Stand 01.01.2011 27.719.999,00 4.984.323,67 0,00
Konzerngesamtergebnis der Periode -111.231,55
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen
Einzahlungen aus Kapitalmaßnahmen 10.394.997,00 12.473.996,10
Emissionskosten -399.712,85
Steuern auf direkt im Eigenkapital
erfasste Posten 119.913,86
Anteile Minderheitsgesellschafter
Stand 31.12.2011 38.114.996,00 17.178.520,78 -111.231,55
Konzerngesamtergebnis der Periode 34.712,26
Dividende
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen
Einzahlungen aus Kapitalmaßnahmen 10.285.004,00 20.570.008,00
Emissionskosten -118.201,68
Steuern auf direkt im Eigenkapital
erfasste Posten 35.461,40
Anteile Minderheitsgesellschafter 0,00
Stand 30.06.2012 48.400.000,00 37.665.785,50 -76.519,29
Rücklage für
in Eigenkapital
erfüllte Leistungen Bilanzgewinn / Minderheits
Gewinnrücklagen an Arbeitnehmer -verlust gesellschafter Gesamt
13.704.921,90 55.132,76 16.618.371,33 0,00 63.082.748,66
-900.604,48 3.397.657,81 2.385.821,78
29.718,22 29.718,22
22.868.993,10
-399.712,85
119.913,86
3.498.340,31 3.498.340,31
13.704.921,90 84.850,98 15.717.766,85 6.895.998,12 91.585.823,08
5.741.016,77 248.053,68 6.023.782,71
-1.905.749,80 -1.905.749,80
15.348,72 15.348,72
30.855.012,00
-118.204,68
35.461,40
0,00
13.704.921,90 100.199,70 19.553.033,82 7.144.061,80 126.491.473,43

Ausgewählte Anhangsangaben zum Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2012

Die berichtende Gesellschaft

Die Capital Stage AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland und ist einer der größten Erneuerbare-Energien-Stromproduzent (IPP) Deutschlands. Der vorliegende Konzernabschluss zur Zwischenberichterstattung

der Capital Stage AG und ihrer Tochtergesellschaften für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 wurde mit Beschluss des Vorstands am 31. August 2011 zur Veröffentlichung freigegeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsansätze

Der Konzern-Zwischenabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, zum 30. Juni 2012 wurde in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 "Interim Financial Reporting" erstellt. Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.

Bei der Erstellung dieses Konzern-Zwischenabschlusses haben – unter Berücksichtigung der Änderungen des IAS 1 - die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011. Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2012 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 zu sehen. Nähere Angaben befinden sich im Geschäftsbericht 2011 (Seiten 78 - 82).

Die Laufzeit der im Anlagevermögen der Solarparks befindlichen Anlagen wurde im Berichtszeitraum auf die jeweilige vertraglich vereinbarte Verlängerungsoption bei den Pachtverträgen angepasst, bzw. deren Restnutzungsdauer wurde entsprechend verlängert.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich geändert und umfasst neben der Capital Stage AG im Wege der Vollkonsolidierung verändert zum letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 folgende Konzerngesellschaften:

Gezeichnetes Kapital in EUR Anteile in %
Capital Stage IPP GmbH, Hamburg 100.000,00 100
Capital Stage Consult GmbH, Hamburg 26.650,00 100
Krumbach Photovoltaik GmbH, Hamburg 25.000,00 100
Krumbach Zwei Photovoltaik GmbH, Hamburg 25.000,00 100
Capital Stage Solar Service GmbH, Halle 25.000,00 100
Solarparks Asperg GmbH, Hamburg 25.000,00 100
Asperg Erste Solar GmbH, Halle 25.000,00 100
Asperg Zweite Solar GmbH, Halle 25.000,00 100
Asperg Fünfte Solar GmbH, Halle 25.000,00 100
Asperg Sechste Solar GmbH, Halle 25.000,00 100
Capital Stage Windpark Betriebs
und Verwaltungs GmbH, Hamburg
25.000,00 100
Windpark Gauaschach GmbH & Co. KG, Hamburg 1.000,00 100
Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH, Halle 25.000,00 51
Solarpark Lochau GmbH, Halle 25.000,00 100
Solarpark Rassnitz GmbH, Halle 25.000,00 100
Solarpark Roitzsch GmbH, Halle 25.000,00 100
Alameda Srl, Bozen, Italien 10.000,00 100
Casette Srl, Bozen, Italien 10.200,00 100
Vallone Srl, Bozen, Italien 10.200,00 100
Solar Energy Srl, Bozen, Italien 10.000,00 100
Oetzi Srl, Bozen, Italien 10.000,00 100
Helvetic Energy GmbH, Flurlingen, Schweiz 47.717,00 100
Calmatopo Holding AG, Flurlingen, Schweiz 83.437,63 100
Solarpark Bad Harzburg GmbH, Halle *) 25.000,00 100
Capital Stage Göttingen Photvoltaik GmbH, Hamburg **) 25.000,00 100
Grit 63. Vermögensverwaltungs GmbH, Hamburg***) 25.000,00 100
DE-Stern 10 Srl, Bozen, Italien ***) (Parma) 10.000,00 100
Solarpark PVA GmbH, Halle ****) 25.000,00 100
Solarfarm FC1 Srl, Bozen, Italien *) (Cesena) 10.000,00 100
Solarfarm FC3 Srl. Bozen, Italien *) (Forli) 10.000,00 100

*)Die Gesellschaft wurde mit Kaufvertrag vom 21. März 2012 von der Capital Stage IPP GmbH erworben. **) Die Gesellschaft wurde mit Datum vom 17. April 2012 von der Capital Stage IPP GmbH erworben ***)Die Gesellschaften wurden mit Datum vom 11. Mai 2012 von der Capital Stage IPP GmbH erworben. ****) Die Gesellschaft wurde mit Datum vom 01. Juni 2012 von der Capital Stage IPP GmbH erworben. *****) Die Gesellschaften wurden mit Datum vom 04. Juni 2012 von der Capital Stage IPP GmbH erworben.

Die Capital Stage Wildenfels GmbH wurde zum 31. Mai 2012 veräußert und ist daher zum 30. Juni 2012 nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen worden.

Die folgenden Angaben beruhen auf einer vorläufigen Kaufpreisallokation im Sinne von IFRS 3.62.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung angesetzten identifizierten Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften betrugen:

Buchwert vor Beizulegender
Solarparks Parma, Cesena, Forli Kaufpreisallokation Zeitwert
in TEUR in TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 2.600 27.874
Sachanlagen 34.095 34.095
Kurzfristige Vermögenswerte 4.747 4.747
Liquide Mittel 2.313 2.313
Schulden und Rückstellungen 43.048 43.048
Passive latente Steuern 0 8.714

Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der oben genannten Solarparks wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.020 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 47 aus den erworbenen Unternehmen erfasst. Wären die Unternehmen bereits das vollständige Geschäftsjahr in den Konzern einbezogen, würden Umsatzerlöse TEUR 3.192 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 221 aus diesen Unternehmen im Konzernabschluss enthalten sein.

Buchwert vor Beizulegender
Solarpark Bad Harzburg Kaufpreisallokation Zeitwert
in TEUR in TEUR
Immaterielle Vermögenswerte 0 208
Sachanlagen 502 502
Liquide Mittel 1 1
Schulden und Rückstellungen 501 501

Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung des Solarpark Bad Harzburg GmbH wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 8 und ein Verlust in Höhe von TEUR 8 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits das vollständige Geschäftsjahr in den Konzern einbezogen, wären Umsatzerlöse von TEUR 8 und ein Verlust in Höhe von TEUR 17 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten.

Die Kaufpreisallokationen für den Erwerb der Grit 63. Vermögensverwaltungs GmbH, Solarpark PVA GmbH und der CS Göttingen GmbH haben zu keinen wesentlichen Änderungen hinsichtlich des beizulegenden Zeitwertes geführt.

Bei der Solarpark Glebitzsch GmbH, die zum 30.07.2012 erworben wurde, konnte aufgrund der Datenlage noch keine Kaufpreisallokation durchgeführt werden.

Segmentberichterstattung

Der Segmentbericht zeigt die Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die einzelnen Unternehmensbereiche und ist entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 erstellt worden. Gleiches gilt für Segmentvermögen und Verbindlichkeiten.

Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse in EURO erfolgte gemäß IAS 21 auf Grundlage der funktionalen Währung nach der

Erläuterungen zu ausgewählten Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz

Umsatzerlöse

Diese Position beinhaltet die erzielten Einspeisevergütungen der Photovoltaikparks und des Windparks sowie die Umsatzerlöse der Helvetic Energy GmbH für das 1. Halbjahr 2012.

Sonstige Erträge

Die sonstigen Erträge in Höhe von TEUR 13.695 enthalten im Wesentlichen erfolgswirksam erfasste Erträge aus der Erstkonsolidierung der italienischen Solarparks in Höhe von TEUR 13.436. Der Capital Stage Konzern hat gemäß IFRS 3 zum Zeitpunkt des Erwerbs der Solarparks eine vorläufige Kaufpreisallokation durchgeführt und die erworbenen Vermögenswerte und Schulden in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei wurde die sogenannte "Full-Goodwill" Methode angewendet.

Finanzergebnis

Die Finanzerträge resultieren aus Zinsen für Festgeldanlagen und Bankguthaben sowie aus Erträgen aus Beteiligungen. Die Finanzaufwendungen beinhalten Zinsen für langfristige Kredite.

modifizierten Stichtagsmethode (Bilanz per 30. Juni 2012 Kurs 1 EURO / 1,20300 CHF und für die Gewinn-und Verlustrechnung betrug der durchschnittliche Kurs Januar – Juni 2012 1 EURO / 1,20106 CHF).

Daher wurden die die Zinsaufwendungen in der Konzern-Cash Flow Rechnung, dem Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit zugeordnet.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Firmenwert (TEUR 6.949) enthält die im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelten Differenzen zwischen den identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden und dem Kaufpreis.

Die Firmenwerte stammen im Wesentlichen aus dem Erwerb der 100-prozentigen Geschäftsanteile an der Helvetic Energy GmbH (rd. 70% des Firmenwertes) in 2011 sowie der bereits in 2010 erworbenen 100-prozentigen Geschäftsanteile an der Capital Stage Solar Service GmbH (rd. 20% des Firmenwertes). Der Firmenwert wird in regelmäßigen Abständen (mindestens einmal jährlich) einem Werthaltigkeitstest unterzogen.

Finanzanlagen

Bei den in den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen (TEUR 3.049) handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co.KG und die Eneri PV Srl.

Die Beteiligungen wurden zum Berichtsstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Forderungen aus Lieferung und Leistung

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 saisonal bedingt erhöht, da die Ansprüche aus Einspeisevergütungen im Juni deutlich über den Ansprüchen für Dezember liegen. Die Zahlungen erfolgen im Folgemonat.

Eigenkapital

Zum Berichtsstichtag betrug das Grundkapital TEUR 48.400 und die Kapitalrücklage TEUR 37.666.

Eine im Februar 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung wurde erfolgreich abgeschlossen und der Bruttomittelzufluss in Höhe von TEUR 30.850 wurde dem Eigenkapital zugeführt. Das Grundkapital von TEUR 38.115 wurde um TEUR 10.285 auf TEUR 48.400 erhöht. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 27. Februar 2011.

Die Gewinnrücklagen (TEUR 13.704) entsprechen den anderen Gewinnrücklagen im Zwischenabschluss der Capital Stage AG.

Bei der Währungsrücklage i.H.v. TEUR -77 handelt es sich um die Währungsdifferenzen des Euro zum Schweizer Franken, die im Zusammenhang mit der Konsolidierung der Helvetic Energy GmbH und der Calmatopo AG entstanden sind.

Angaben zur Dividende

Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Juni 2012 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 1.905.749,80 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 0,05 Euro je Stückaktie auf die 38.114.996 dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden. Der verbleibende Teil des Bilanzgewinns in Höhe von 5.650.270,06 Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Dividende wurde am 21. Juni 2012 an die Aktionäre durch die in die Dividendenabwicklung einbezogenen Kreditinstitute ausgezahlt.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach Anteilen Dritter) beträgt EUR 0,1271 (31.12.2011 EUR -0,028). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei EUR 0,132 (31.12.2011 EUR -0,029).

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Hierbei handelt es sich um die langfristigen Finanzschulden bei Kreditinstituten. Die Kredite, die für den Aufbau der Photovoltaikparks und des Windparks aufgenommen wurden, wurden teilweise mit den Käufen der Photovoltaikparks erworben. Die Finanzschulden sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Die Bewertung erfolgt ausschließlich zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Abschreibungen

Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 14.098 (31.12.2011: TEUR 11.465) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaikanlagen sowie um Abschreibungen im Zuge des Verkaufsprozesses der Beteiligung an der Inventux Technologies AG.

Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Für Mietverhältnisse mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 94.

Daneben bestehen Standard-Leasing-Verträge, deren Klassifizierung nach IAS 17.8 im sogenennten Operating-Leasing erfolgt. Die Leasinggegenstände werden beim Leasinggeber aktiviert und nicht beim Leasingnehmer.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen auf Grund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für den Zeitraum länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren beträgt TEUR 89 (31.12.2011 TEUR 68). Für mehr als fünf Jahre fallen keine Leasingzahlungen an, weil der längste Vertrag nur bis November 2013 läuft. Diese Angaben erfolgen im Sinne des IAS 17.35.

Im Berichtszeitraum 2012 sind Leasingaufwendungen in Höhe von TEUR 43 (31.12.2011: TEUR 71) gezahlt worden.

Die Gesellschaften, in denen die Photovoltaikanlagen betrieben werden, haben entsprechend den Laufzeiten der Anlagen (20 bis 30 Jahre), langfristige Pachtverträge abgeschlossen. Die Summe der künftigen Pachtzahlungen, die länger als 5 Jahre laufen, betragen TEUR 5.420.

Sonstige Sonstige
Sonstige Verpflich Verpflich
Verpflich tungen tungen
tungen 1 1 bis 5 über 5
in TEUR Jahr Jahre Jahre
Mietver
träge 94 0 0
Leasing
verträge 77 89 0
Pachtver
träge 336 1.345 5.420

Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen (IAS 24)

Im Berichtszeitraum wurden keine entsprechenden Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen geführt.

Vorstand und Aufsichtsrat

Die Zusammensetzung des Vorstandes blieb unverändert.

Der Aufsichtsrat wurde auf der Hauptversammlung am 20.06.2012 neu gewählt. Herr Berthold Brinkmann ist als Aufsichtsratsmitglied ausgeschieden und Herr Professor Dr. Fritz Vahrenholt neu in den Aufsichtsrat gewählt worden.

Der Aufsichtsrat besteht seit Ablauf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 aus den Herren Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann (stellv. Vorsitzender), Albert Büll, Dr. rer. pol. Cornelius Liedtke, Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke und Professor Dr. Fritz Vahrenholt.

Mitteilungspflichten

Die Blue Elephant Venture GmbH, Pöcking, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 22. August 2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Blue Elephant Venture GmbH, Pöcking, Deutschland, am 12. Juli 2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, (WKN 609 500) überschritten hat und nunmehr 7,40% (2.562.500 Stimmrechte) beträgt.

Herr Dr. Peter-Alexander Wacker, Deutschland, hat uns darüber hinaus gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass er die Schwelle von 5% der Stimmrechte an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 12. Juli 2011 überschritten hat und nunmehr 7,40% (2.562.500 Stimmrechte) hält. 7,40% (2.562.500 Stimmrechte) der Stimmrechte sind ihm über die Blue Elephant Venture GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 20. September 2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 19. September 2011 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag 19,60 % (7.470.000 Stimmrechte) beträgt.

Die Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 20. September 2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 19. September 2011 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und zu diesem Tag 9,74 % (3.710.858 Stimmrechte) beträgt.

Die RTG Beteiligungs GmbH, Hamburg, Deutschland hat uns mit Schreiben vom 29. Februar 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der RTG Beteiligungs GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 27. Februar 2012 die Schwelle von 3%, unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 2,50% (1.210.000 Stimmrechte) beträgt.

Herr Felix Goedhart, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 29. Februar 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 27. Februar 2012 die Schwelle von 3% unterschritten hat und nunmehr zu diesem Tag 2,50% (1.210.000 Stimmrechte) beträgt. 2,50% (1.210.000 Stimmrechte) der Stimmrechte sind ihm über die RTG Beteiligungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 02. März 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf, an der Capital Stage AG, Brodschrangen 4, 20457 Hamburg, Deutschland, am 27. Februar 2012 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15% und 20% überschritten hat und an diesem Tag 21,25% (10.285.006 Stimmrechte) betrug.

Des Weiteren hat uns die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, Deutschland gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf, an der Capital Stage AG, Brodschrangen 4, 20457 Hamburg, am 01. März 2012 die Schwellen von 20%, 15%, 10%, 5% und 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00% (2 Stimmrechte) betrug.

Die Albert Büll Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 07. März 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Albert Büll Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 27. Februar 2012 die Schwelle von 20% unterschritten hat und zu diesem Tag 16,628% (8.047.858 Stimmrechte) beträgt.

Die DJE Investment S.A., Luxemburg, Luxemburg, hat uns am 20. April 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der DJE Investment S.A., Luxemburg, Luxemburg, am 29. Februar 2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, überschritten hat und nunmehr 3,40% (1.646.570 Stimmrechte) beträgt.

Die DJE Kapital AG, Pullach, Deutschland, hat uns am 20. April 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der DJE Kapital AG, Pullach, Deutschland, am 29. Februar 2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, überschritten hat und nunmehr 3,40% (1.646.570 Stimmrechte) beträgt. 3,40% (1.646.570 Stimmrechte) sind der DJE Kapital AG über die DJE Investment S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Herr Dr. Jens Ehrhardt, Deutschland, hat uns am 20. April 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, am 29. Februar 2012 die Schwelle von 3% überschritten hat und nunmehr 3,40% (1.646.570 Stimmrechte) beträgt. 3,40% (1.646.570 Stimmrechte) sind ihm über die DJE Kapital AG und die DJE Investment S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Ereignisse nach Bilanzstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 31. August 2012 Capital Stage AG

Der Vorstand

Vorsitzender

13. Konzernanlagenspiegel

Sonstige Stromeinspeise
immaterielle verträge /
in EUR Vermögenswerte Projektrechte Firmenwert
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2011 52.074,71 12.526.469,00 1.641.274,75
Zugänge 38.637,78 0,00 0,00
Veränderungen Konsolidierungskreis 6.579,76 22.454.001,57 5.246.858,85
Abgänge 0,00 0,00 0,00
Veränderungen Fair Value Bewertung 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00
Währungsumrechnung 52,17 0,00 0,00
Stand 31.12.2011 97.344,42 34.980.470,57 6.888.133,60
Abschreibungen
Stand 01.01.2011 49.477,21 578.505,00 0,00
Zugänge 8.659,05 1.389.094,16 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00
Währungsumrechnung 2,61 0,00 0,00
Stand 31.12.2011 58.138,87 1.967.599,16 0,00
Buchwert 31.12.2010 2.597,50 11.947.964,00 1.641.274,75
Buchwert 31.12.2011 39.205,55 33.012.871,41 6.888.133,60
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2012 97.344,42 34.980.470,57 6.888.133,60
Zugänge 31.163,90 0,00 0,00
Veränderungen Konsolidierungskreis 415.006,06 25.479.367,02 61.058,45
Abgänge 0,00 0,00 0,00
Veränderungen Fair Value Bewertung 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00
Währungsumrechnung 11,20 0,00 0,00
Stand 30.06.2012 543.525,58 60.459.837,59 6.949.192,05
Abschreibungen
Stand 01.01.2012 58.138,87 1.967.599,16 0,00
Zugänge 24.159,27 1.069.562,69 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00
Währungsumrechnung 2,80 0,00 0,00
Stand 30.06.2012 82.300,94 3.037.161,85 0,00
Buchwert 31.12.2011 39.205,55 33.012.871,41 6.888.133,60
Buchwert 30.06.2012 461.224,64 57.422.675,74 6.949.192,05
Photovoltaik Sonstige
Summe Finanzanlagen anlagen Anlagen im Bau Sachanlagen
164.953.549,80 24.339.779,77 122.768.113,82 3.473.106,20 152.731,55
47.337.223,10 769.849,48 40.983.314,23 5.439.492,02 105.929,59
74.591.684,93 -67.884,05 46.675.757,75 0,00 276.371,05
5.673.600,00 5.673.600,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 3.473.106,20 -3.473.106,20 0,00
18.615,53 0,00 0,00 0,00 18.563,36
281.227.473,36 19.368.145,20 213.900.292,00 5.439.492,02 553.595,55
7.767.014,62 1.015.588,39 6.035.629,97 0,00 87.814,05
18.217.820,53 6.752.400,00 9.950.371,36 0,00 117.295,96
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
193,75 0,00 0,00 0,00 191,14
25.985.028,90 7.767.988,39 15.986.001,33 0,00 205.301,15
157.186.535,18 23.324.191,38 116.732.483,85 3.473.106,20 64.917,50
255.242.444,46 11.600.156,81 197.914.290,67 5.439.492,02 348.294,40
281.227.473,36 19.368.145,20 213.900.292,00 5.439.492,02 553.595,55
20.912.594,00 0,00 3.140.727,80 17.688.472,53 52.229,77
62.048.332,73 0,00 34.597.098,51 1.373.815,90 121.986,79
450.683,68 0,00 449.649,00 0,00 1.034,68
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3.936,92 0,00 0,00 0,00 3.925,72
363.741.653,33 19.368.145,20 251.188.469,31 24.501.780,45 730.703,15
25.985.028,90 7.767.988,39 15.986.001,33 0,00 205.301,15
14.098.161,30 8.550.595,02 4.400.007,17 0,00 53.837,15
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
980,81 0,00 0,00 0,00 978,01
40.084.171,01 16.318.583,41 20.386.008,50 0,00 260.116,31
255.242.444,46 11.600.156,81 197.914.290,67 5.439.492,02 348.294,40

470.586,84 24.501.780,45 230.802.460,81 3.049.561,79 323.657.482,32

14. Konzern-Segmentberichterstattung

zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 01. Januar bis 30. Juni 2012

in EUR Verwaltung PV Parks PV Service
Umsatzerlöse 14.078.644,68 453.810,78
Sonstige Erträge 63.280,90 13.541.130,22 88.965,86
Materialaufwand -147.796,00 -394,14
Personalaufwand -1.025.806,82 -141.662,06
davon aus anteilsbasierter Vergütung -15.348,72
Sonstige Aufwendungen -702.318,39 -1.258.329,04 -206.343,21
Betriebsergebnis vor -1.664.844,31 26.213.649,86 194.377,23
Abschreibung (EBITDA)
Abschreibungen -13.059,70 -5.328.517,33 -8.527,87
Betriebsergebnis (EBIT) -1.677.904,01 20.885.132,53 185.849,36
Finanzerträge 468.186,78 155.741,90 265,25
Finanzaufwendungen -928,39 -4.944.847,26 -25.455,62
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) -1.210.645,62 16.096.027,17 160.658,99
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag 7.660,15 -562.177,72 -18.839,39
Ergebnis der Periode (EAT) -1.202.985,47 15.533.849,45 141.819,60
Währungsdifferenzen
Konzerngesamtergebnis -1.202.985,47 15.533.849,45 141.819,60
Vermögen einschließlich 96.507.576,50 326.928.149,05 1.876.734,31
Beteiligungen
Investitionen (netto) 25.378,94 29.974.051,03 55.059,64
Schulden 407.083,04 292.750.656,96 1.637.844,05
Windparks Finanzbeteiligungen Überleitung Summe
403.252,07 5.614.634,84 -453.810,78 20.096.531,59
68,08 1.733,26 13.695.178,32
-2.770.298,10 -2.918.488,24
-1.860.500,02 -3.027.968,90
-104.978,30 -680.560,55 453.810,78 -2.498.718,71
298.341,85 305.009,43 25.346.534,06
-155.164,86 -8.592.891,54 -14.098.161,30
143.176,99 -8.287.882,11 11.248.372,76
645,75 5.417,33 -319.439,70 310.817,31
-135.500,65 -128.296,66 319.439,70 -4.915.588,88
8.322,09 -8.410.761,44 6.643.601,19
-2.819,83 -78.353,95 -654.530,74
5.502,26 -8.489.115,39 5.989.070,45
34.712,26 34.712,26
5.502,26 -8.454.403,13 0,00 6.023.782,71
9.214.053,70 14.540.593,22 -55.339.744,48 393.727.362,30
413.674,76 0,00 0,00 30.468.164,37
7.595.584,20 8.093.519,00 -43.248.798,38 267.235.888,87

14. Konzern-Segmentberichterstattung

zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 01. Januar bis 30. Juni 2011

in EUR Verwaltung PV Parks PV Service
Umsatzerlöse 11.197.428,26 347.057,72
Sonstige Erträge 7.327.912,60.
Materialaufwand -61.738,29
Personalaufwand -680.955,69 -71.313,02
davon aus anteilsbasierter Vergütung
Sonstige Aufwendungen -513.039,56 -801.439,20 -234.072,58
Betriebsergebnis vor
Abschreibung (EBITDA) -1.193.995,25 17.662.163,37 41.672,12
Abschreibungen -6.395,18 -4.858.939,79 -3.237,93
Betriebsergebnis (EBIT) -1.200.390,43 12.803.223,58 38.434,19
Finanzerträge 512.686,38 259.260,94 190,53
Finanzaufwendungen -3.426.746,93
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) -687.704,05 9.635.737,59 38.624,72
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag -29,87 -285.343,12 -383,63
Ergebnis der Periode (EAT) -687.733,92 9.350.394,47 38.241,09
Währungsdifferenzen
Konzerngesamtergebnis -687.733,92 9.350.394,47 38.241,09
Vermögen einschließlich 52.182.923,92 253.428.954,95 2.327.660,80
Beteiligungen
Investitionen (netto) 78.691,13 25.142.587,23 32.056,52
Schulden 2.681.862,66 224.557.444,15 68.214,60

Hamburg, den 31. August 2012

Capital Stage AG

Der Vorstand

Felix Goedhart Vorsitzender

Windparks Finanzbeteiligungen Überleitung Summe
275.120,43 5.145.129,72 -308.516,00 16.656.220,13
7.327.912,60
-1.504.090,00 -1.565.828,29
-1.937.536,61
-8.032,50
-86.252,62 -655.384,68 308.516,00 -1.981.672,64
188.867,81 1.800.387,14 0,00 18.499.095,19
-257.138,10 -6.836.587,92 -11.962.298,92
-68.270,29 -5.036.200,78 0,00 6.536.796,27
367,07 -295.862,21 476.642,71
-138.500,51 -29.749,13 295.862,21 -3.299.134,36
-206.403,73 -5.065.949,91 0,00 3.714.304,62
-96,77 -177.569,10 -463.422,49
-206.500,50 -5.243.519,01 0,00 3.250.882,13
344.596,56 344.596,56
-206.500,50 -4.898.922,45 0,00 3.595.478,69
8.866.707,98 21.578.657,47 -38.404.715,51 299.980.189,61
8.610.667,47 -862.935,31 0,00 33.001.067,04
7.247.118,17 8.567.175,88 -34.727.448,82 208.394.366,64

Herausgeber: Capital Stage AG Brodschrangen 4 20457 Hamburg Fon: +49 (0) 40 37 85 62 - 0 Fax: +49 (0) 40 37 85 62 - 129

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