Quarterly Report • Sep 3, 2009
Quarterly Report
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zum 30. Juni 2009
| Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf | 3 |
|---|---|
| Geschäftsentwicklung Capital Stage | 9 |
| Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | 11 |
| Nachtragsbericht | 12 |
| Risikobericht | 13 |
| Prognosebericht und Chancen der künftigen Entwicklung | 13 |
| Geschäftsbeziehung mit nahestehenden Personen | 15 |
03
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 16 16 |
|---|---|
| Konzernbilanz | 17 |
| Verkürzte Konzern Cashfl ow-Rechnung | 18 |
| Konzern-Eigenkapitalspiegel | 19 |
| Ausgewählte Anhangsangaben | 20 |
| zum Konzern-Zwischenabschluss |
Dieser Halbjahresfi nanzbericht zum 30. Juni 2009 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 erstellt.
Die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern Cashfl ow-Rechnung enthalten Vergleichsangaben zum Vorjahreshalbjahr. Die Konzernbilanz enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Weltweit haben Regierungen mit umfangreichen Konjunkturpaketen auf die Auswirkungen der Finanzund Wirtschafskrise reagiert. Die von diesen staatlichen Programmen ausgehenden Impulse sowie eine langsame Stabilisierung an den Finanzmärkten haben in Deutschland zu einer Abbremsung der Talfahrt geführt. Die deutsche Wirtschaft ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im zweiten Quartal 2009 erstmals seit dem ersten Quartal 2008 wieder leicht gewachsen.
Auch die US-Wirtschaft hat ihre Talfahrt deutlich verlangsamt. Wie das Handelsministerium Ende Juli auf Basis vorläufi ger Zahlen mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt zwar im zweiten Quartal erneut mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,0 Prozent. Damit schrumpfte die weltgrößte Volkswirtschaft jedoch nicht mehr so stark wie zu Jahresbeginn, als das BIP um 6,4 Prozent einbrach.
Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat Anfang des Jahres zunächst weitere kräftige Einbußen hinnehmen müssen. Nach einem Tiefpunkt im März mit 3.589 Punkten hat sich der DAX bis Ende Juni auf 4.808 Punkte erholt und notiert damit nur knapp unter dem Wert zum Jahresbeginn. Besser entwickelte sich der TecDAX, der ähnlich wie die meisten Börsen nach einem schwachen Start ins Börsenjahr 2009 und neuen Tiefständen im März erhebliche Kurssteigerungen in den Monaten April bis Juni verzeichnen konnte. Am Ende des ersten Halbjahres verzeichnete der TecDAX ein Plus von 22 Prozent.
Der Dow Jones Index hat sich nach einem weiteren Absturz im März stabilisiert und notiert ähnlich wie der DAX nur knapp unter dem Wert zum Jahresbeginn.
Im ersten Halbjahr 2009 gab es mit der US-Biotechfi rma Hepahope und dem Online-Broker Flatex nur zwei Börsengänge in Deutschland. Beide Börsenneulinge sind im Entry Standard notiert, der als Teilbereich des Freiverkehrs vor allem für kleinere Unternehmen gedacht ist und geringere Zulassungsanforderungen als der Prime Standard hat.
Ein Unternehmen, das den Sprung in den Prime Standard wagen würde, ist nach wie vor nicht in Sicht, nachdem im vergangenen Jahr die Finanzkrise vielen Börsenkandidaten einen Strich durch die Rechnung machte.
Das Engagement von Finanzinvestoren in Deutschland hat seine rasche Talfahrt im ersten Halbjahr 2009 fortgesetzt. Als Folge der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise fi elen die Anzahl und die Werte der Transaktionen auf den niedrigsten Stand seit der ersten Jahreshälfte 2002. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2008 ist die Zahl der Private-Equity-Deals um ein Drittel auf 54 gesunken; das Transaktionsvolumen nahm ebenfalls um knapp ein Drittel auf 2,8 Mrd. Euro ab. Damit sind die Unternehmensverkäufe und -übernahmen seit dem zweiten Halbjahr 2007 kontinuierlich zurück gegangen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.
Die Anzahl der Mega-Deals mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Euro sinkt weiter. Nach 13 dieser Transaktionen in 2006, 10 in 2007 und 6 in 2008 kam es nur zu einer einzigen Transaktion im Wert von mehr als einer Milliarde Euro in den ersten sechs Monaten 2009: Im März zahlte der Staatsfonds Aabar Investment PJSC (Abu Dhabi) 1,95 Mrd. Euro für eine 9,1-prozentige Beteiligung an der Daimler AG.
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass es für die Investoren auch schwieriger geworden ist, ihre Beteiligungen wieder an den Markt zu bringen. Im ersten Halbjahr 2009 ist die Zahl der Exits gegenüber der zweiten Vorjahreshälfte zwar nur noch geringfügig von 34 auf 31 gesunken. Doch bei den Werten, die schon vom ersten zum zweiten Halbjahr 2008 dramatisch von 5,4 Mrd. Euro auf 0,9 Mrd. Euro gefallen waren, kam es erneut zu einem starken Rückgang um zwei Drittel auf 0,3 Mrd. Euro. Dabei ist ein Ausstiegsweg bereits seit Anfang 2008 völlig versperrt: der Börsengang. Geblieben sind die Verkäufe an andere Beteiligungsunternehmen (secondary buyouts) und an strategische Investoren (zumeist Übernehmer aus den jeweiligen Branchen). 19 der 31 Exits in der ersten Jahreshälfte gingen bereits an strategische Käufer.
Beteiligungsgesellschaften haben ihre Investitionen angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise in den ersten beiden Quartalen 2009 deutlich reduziert. Laut dem Bundesverband Deutscher Kapitalgesellschaften (BVK) summierten sich die Private Equity-Investitionen auf rund 603 Mio. Euro, was rund einem Fünftel des Vorjahresvergleichswertes entspricht. Hatten sich im ersten Quartal die Frühphasen-Investitionen als noch relativ stabil erwiesen, mussten diese, ebenso wie die Late Stage und Wachstumsfi nanzierungen im zweiten Quartal deutlichere Einbußen hinnehmen. Die Investitionen im Buy-Out Bereich konnten leicht zulegen.
Aufgrund der noch als unsicher eingestuften wirtschaftlichen Entwicklung scheinen die Beteiligungsgesellschaften im Venture Capital Bereich ihr Augenmerkt eher auf die Zukunftssicherung der bestehenden Beteiligungen und weniger auf Neuengagements zu legen. Im ersten Halbjahr haben keine großen Finanzierungen insbesondere von Buy-Outs und größeren Wachstumsfi nanzierungen stattgefunden. Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt machen jedoch einigen am Anfang des dritten Quartals angekündigte Transaktionen, die für ein höheres Investitionsvolumen im zweiten Halbjahr sprechen könnten.
Die Branchen der Erneuerbare Energien befi nden sich weiter auf Wachstumskurs. Die Wachstumsdynamik ist jedoch im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich gebremst. Die Erneuerbaren Energien sind ein Zugpferd für Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung und zukunftsfeste Arbeitsplätze. Laut dem Fachverband Biogas e.V. werden aktuell rund 18 Prozent des bundesweiten Strombedarfes durch klimafreundliche Energien, wie Wind, Sonne, Wasser und Biogas gedeckt. Dank der guten gesetzlichen Grundlagen wie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird auch in Zeiten der Finanzkrise weiter in diesen Markt investiert. Die Umsatzpotentiale im Bereich der Windenergie und Photovoltaik werden bis zum Jahr 2020 als erheblich eingeschätzt.
Der weitere Ausbau der Energieversorgung regenerativer Energien wird aufgrund der sich abzeichnenden Preisentwicklung fossiler Energien und der Intensivierung globaler Klimaschutzstrategien weiter steigen. Laut einer Studie, die im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbarer Energien (BEE) erstellt wurde wird der Anteil der Erneuerbaren Energien Technologien "made in Germany" bei rund einem Viertel der gesamten Weltmarktentwicklung liegen.
Die Photovoltaik-Branche in Deutschland kann durch das Vorliegen solider Rahmenbedingungen - im Gegensatz zum weltweiten Markt - ein konstantes Wachstum verzeichnen. Zu diesen Rahmenbedingungen zählen die durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantierten Einspeisevergütungen und ein gesicherter Kapitalzugang für Anlagenbauer durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Laut EuPD Research bestehen allein in Deutschland noch erhebliche, unerschlossene Potenziale, so etwa im Bereich der Aufdachanlagen. Attraktiv für die Endkunden sind die seit Anfang des Jahres gesunkenen Preise für schlüsselfertige Photovoltaik-Systeme. Dies führte zu einer vermehrten Nachfrage der Endkunden.
Der auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose bei Cottbus errichtete Solarpark, der im August an Netz gehen wird, ist zur Zeit die größte Photovoltaikanlage Deutschlands und die zweitgrößte der Welt. Auf 162 Hektar Grundfl äche sollen mit 700.000 Dünnschichtmodulen 53 Megawatt Leistung erzeugt werden. Mit dieser Leistung sollen rund 35.000 Tonnen Treibhausgas Kohlendioxyd eingespart werden und der Jahresbedarf von rund 15.000 Haushalten gedeckt werden.
In Bezug auf den technologischen Trend zur kostenoptimierten Herstellung von Solarmodulen wird zukünftig die Dünnschichttechnik bis zum Jahr 2010 bereits einen Marktanteil von etwa 20 Prozent aufweisen, so der europäische Photovoltaikindustrie-Verband (EPIA). Laut Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar) wird die deutsche Photovoltaikindustrie durch ihren Technologievorsprung, Produktion hoher Qualität, ihr Fachkräftepotenzial und durch Stärke im Maschinen- und anlagenbau gute Chancen im internationalen Wettbewerb haben.
Trotz der Weltwirtschaftskrise blickt die deutsche Solarwärmebranche zuversichtlich in die Zukunft. Sie zählte zu den wenigen Branchen, die im ersten Quartal dieses Jahres ein Wachstum verzeichnete. Laut der "SOLAR-Trendstudie 2009" ist die Investitionsbereitschaft trotz Finanzkrise und gesunkenem Ölpreis nahezu ebenso hoch wie in den vergangenen Jahren. Der Absatz von Solarheizungen wuchs im ersten Quartal 2009 um immerhin 10 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der Weltmarkt für Windenergieanlagen bewegt sich nach einem Rekordjahr 2008 in 2009 nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) kommen in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis, dass deutsche Hersteller und Zulieferer von Windenergieanlagen ihre Spitzenstellung auf dem Weltmarkt auch in 2009 behaupten können. In der Wirtschaftskrise steht die Windindustrie deutlich besser da, als der Durchschnitt des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Laut einer aktuellen Statistik des Deutschen Windenergie Institutes (DEWI) konnte der Inlandsmarkt im ersten Halbjahr 2009 mit 401 neuen Anlagen, die eine Kapazität von 800 Megawatt Gesamtleistung erbringen, seine Stellung gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 behaupten. Vor der deutschen Nord- und Ostseeküste wird mit der Realisierung der ersten Offshore-Windparks begonnen. Die Finanzierung zahlreicher Offshore-Windparks ist aufgrund von verbesserten Rahmenbedingungen und dem verstärkten Engagement von Energieversorgern und Großinvestoren gesichert. Ende des Jahres wird der Windpark "alpha ventus" vor der Insel Borkum mit zwölf Anlagen seinen Betrieb aufnehmen. Die jährlich produzierte Strommenge wird ausreichen, um 50.000 Haushalte zu versorgen. Neben dem deutschen Markt wird sich die Windbranche auch weiter in Europa etablieren. Mit der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurden auch EU-weit verlässliche Rahmenbedingungen für ein weiteres Wachstum geschaffen.
Mehr als 4.000 Biogasanlagen produzierten in Deutschland Ende 2008 rund elf Millionen Kilowattstunden Strom und konnten so den Bedarf von rund 3 Millionen durchschnittlichen Haushalten decken. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2020 sechs Milliarden Kubikmeter Biomethan jährlich in das Erdgasnetz eingespeist werden. Laut Auskunft der Bundesnetzagentur waren Ende 2008 erst 0,7 Prozent erreicht.
Sowohl Reststoffe – von der Gülle bis zum Biomüll – als auch Energiepfl anzen – vom Mais bis zum Schilfrohr – lassen sich in Biogasanlagen nutzen. Allerdings sieht die Nachhaltigkeitsverordnung für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, dass seit dem 24. August 2009 in Kraft getreten ist, vor dass für die Stromerzeugung aus Biomasse nur noch Pfl anzenöle aus nachhaltiger Herstellung eingesetzt werden dürfen. Ab dem 1. Januar 2011 muss jeder Anlagenbetreiber gegenüber dem Netzbetreiber nachweisen, dass die Biomasse nachhaltig herstellt wurde.
Die starke Nachfrage nach Pelletheizungen hat sich im ersten Halbjahr 2009 fortgesetzt, so wurden laut dem Deutschen Energie Pellet Verband (DEPV) in den Monaten Januar und Februar 2009 mehr Pelletheizungen verkauft als je zuvor in diesem Zeitraum. Die Heizungsverkäufer melden zweistellige Zuwachsraten und gehen von einem weiteren Anstieg aus. Größere Heizanlagen werden zunehmend auch von Unternehmen und Kommunen nachgefragt. Der DEPV prognostiziert für 2009 35.000 neuen Pelletheizungen, so dass am Ende des Jahres bundesweit ca. 140.000 Anlagen im Betrieb wären. In Deutschland wurden laut einer Abfrage bei deutschen Pelletlieferanten durch das DEPV rund 720.000 Tonnen Pellets produziert. Von dieser Menge wurden 70 Prozent in Deutschland verbraucht, die restliche Menge ging als sogenannter Industriepellets in den Export. Die Holzpelletbranche profi tiert ebenso wie die anderen Erneuerbare Energien Branchen von den guten Förderbedingungen in Deutschland.
Die in dem zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme zählt zu den regenerativen Energien und kann sowohl über eine Wärmepumpenheizung direkt oder zur Erzeugung von Strom genutzt werden. Die Stromerzeugung aus Geothermie liefert den bisher geringsten Anteil an der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland. Eine vom Bundesumweltministerium herausgegebene Leitstudie zum Ausbau Erneuerbarer Energien erwartet eine Steigerung der installierten Leistung geothermischer Kraftwerke auf 100 MW bis zum Jahr 2015 und auf 280 MW bis 2020, damit soll die Stromerzeugung aus Geothermie auf 1,8 Mrd. kWh steigen. Prognosen der Erneuerbare Energien Branche hält unter den gegebenen Rahmenbedingungen einen Ausbau auf 563 MW, d.h. eine Stromerzeugung von 3,8 Mrd. kWh, bis zum Jahr 2020 möglich. Dieser positive Trend wurde maßgeblich durch die Erfolge der drei Pilotprojekte in Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern), in Landau (Rheinland-Pfalz) und in Unterhaching (Bayern), und die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unterstützt. Mit einem für 20 Jahre festgesetzten Einspeisetarif für jede erzeugte Kilowattstunde Strom aus Geothermie schafft das EEG Planungssicherheit für Investoren. Seit Februar 2009 stellt die bundeseigenen KfW Bankengruppe Fördermittel für geothermische Bohrung aus dem Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien bereit. Die Bundesregierung hofft, mit diesem Programm 35 bis 40 Geothermieprojekte mit einem Investitionsvolumen von bis zu 400 Mio. Euro anstoßen zu können.
Laut dem Biokraftstoff-Barometer des EurObserv´ER wurden in der Europäischen Union in 2008 fast 10 Millionen Tonnen Öl-Einheiten an Biotreibstoffen verbraucht. Damit wuchs der Biokraftstoff-Sektor in 2007/2008 im Vergleich zu den Jahren 2006/2007 (45,7 Prozent) um 28,5 Prozent. Dieser Verbrauch entspricht einem Gesamtanteil von 3,3 Prozent am Gesamtverbrauch. Im Juni 2009 traten mit der "Erneuerbare Energie-Richtlinie" und der Neufassung der "Kraftstoffqualitätsrichtlinie" neue von der EU geschaffene rechtliche Grundlagen in Kraft. Im Verkehrssektor ist die verbindliche Beimischung von 5,75 Prozent Erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2010 und von 10 Prozent bis zum Jahr 2020 als Zielvorgabe vorgesehen. Der Anteil der Biokraftstoffe am deutschen Primärkraftstoffverbrauch betrug in 2008 6,1 Prozent. Der Markt für Biokraftstoffproduktion hat sich in Deutschland in 2008 bereinigt. So sind laut der Agentur für Erneuerbare Energien von den rund 50 Biodieselanlagen nur 10 Anlagen voll ausgelastet und 10 Anlagen befi nden sich in Insolvenz. Die Produktionskapazität betrug in 2008 rund 4,8 Mio. Tonnen und der Verbrauch lag bei 2,8 Mio. Tonnen. Das Tankstellennetz für reinen Biodiesel hat sich von rund 1.900 Tankstellen in 2007 auf ca. 250 Tankstellen in 2008 reduziert. Einer der Gründe für den erheblichen Rückgang ist in dem durch das Energiesteuergesetz verankerten Abbau der steuerlichen Begünstigung von Biokraftstoffen zu sehen. Biodiesel und reines Pfl anzenöl können durch die Steuererhöhung gegenüber fossilem Diesel nicht mehr wettbewerbsfähig angeboten werden.
Der Markt für Bioanalytik lässt sich in grob drei in die Bereiche Lebensmittel-, Pharma- und Umweltanalytik einteilen. Aufgrund eines weiter steigenden Umweltbewusstseins wächst der Markt für Umweltanalysen in Deutschland. Zu diesem Wachstum tragen ebenfalls zunehmende Gesetzesaufl agen und Verordnungen bei. Gleiches gilt in einem noch stärken Maße für den Markt der Lebensmittelanalysen. Die EU und die Bundesregierung wollen mit neuen und strengeren Verordnungen die Lebensmittelkontrolle verbessern. Da die Untersuchungen in den Laboren durch den technischen Fortschritt immer genauer werden, können die so gewonnen Erkenntnisse in immer detaillierte Richtlinien umgesetzt werden. So gilt seit dem 1. Juli 2009 eine Verordnung, die eine genaue Angabe der geografi schen Herkunft der Öle auf dem Etikett vorschreibt.
Der Capital Stage Konzern hat das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen..
Das Beteiligungsportfolio des Capital Stage Konzerns setzt sich zum 30. Juni 2009 wie folgt zusammen:
| Unternehmen | Zeitpunkt | Anteil | Phase |
|---|---|---|---|
| 1. INVENTUX Technologies AG, Berlin | November 2007 29,82% Expansion | ||
| 2. GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH, Hamburg | Mai 2007 | 49,10% Expansion | |
| 3. BlueTec GmbH & Co. KG, Trendelburg | Dezember 2006 | 10,00% Expansion |
Die Inventux Technologies AG hat Ende Februar 2009 - und damit nur zehn Wochen nach Produktionsstart - Module mit mehr als 115 Watt Leistung produziert. Zwei Monate später, Ende April, und damit abermals schneller als geplant, hat die Inventux Technologies Module mit mehr als 120 Watt Leistung produziert. Bezogen auf die Zellfl äche ist es der Inventux Technologies gelungen, mit der Leistungsklasse 120 Watt den Wirkungsgrad-Sprung über die 9%-Marke zu realisieren. Die schadstofffreien und zukunftssicheren mikromorphen Dünnschichtmodule der X-Series MICROMORPH wurden im Rahmen der Serienproduktion in Berlin gefertigt und werden derzeit überwiegend in den Leistungsklassen 110 und 115 Watt vertrieben. Parallel mit dem Wirkungsgrad Sprung auf 120 Watt hat die Inventux Technologies AG beim TÜV Rheinland alle für die IEC 61646 Zertifi zierung erforderlichen Tests erfolgreich bestanden. Die ausschließlich in Deutschland produzierten Dünnschicht-Module wurden beim anerkannten TÜV Rheinland mehrere Monate lang umfangreichen Langzeittests wie beschleunigter und zyklischer Wärmeund Kältebeständigkeit, Feuchtigkeits- und UV-Beständigkeit sowie elektrischen und mechanischen Belastungsprüfungen unterzogen. Die normativen Anforderungen der IEC wurden alle erfolgreich bestätigt und in einigen Bereichen sogar übertroffen: Das Produktdesign mit rückseitigen Backbars erfüllt die in der Norm empfohlene Lastaufnahme von 5400 Pascal (540 Kilogramm pro Quadratmeter). Kombiniert mit der spannungsfreien Lagerung der rahmenlosen Module im installierten Zustand wird Glasbruch ausgeschlossen, und der langjährige Einsatz in Gebieten mit hoher Schnee- und Windlast möglich. Inventux hat damit einen neuerlichen Meilenstein gesetzt und ist neben Sharp, Mitsubishi und Kaneka der erste europäische Hersteller mikromorpher Photovoltaik-Module, die den hohen Zertifi zierungsanforderungen genügen. Das Zertifi kat des TÜV hat sich in den vergangenen Jahren international als wichtigstes Qualitätszeichen etabliert. Im ersten Halbjahr 2009 hat die Capital Stage AG an einer kleineren Finanzierungsrunde im Kreis der bestehenden Investoren teilgenommen.
Die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH wurde 1989 gegründet und gehört in den Bereichen Umweltanalytik und Lebensmittelanalytik zu den führenden Laborunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen ist profi tabel und in der Vergangenheit sowohl organisch als auch durch Akquisitionen gewachsen.
Der Geschäftsverlauf der GBA entwickelt sich trotz der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stabil. Im April wurden die beiden Hamburger Niederlassungen an einem neuen Standort in Hamburg Harburg zusammengelegt. Die GBA präsentierte sich in diesem Jahr erstmalig in Berlin auf der Fruit Logistica 2009, der Weltleitmesse des Frischfruchthandels und informierte interessierte Besucher und Aussteller über das Leistungsspektrum des Unternehmens.
Die BlueTec GmbH & Co. KG mit Sitz in Trendelburg, profi tiert von der seit Jahresbeginn 2009 für Neubauten geltende Nutzungspfl icht für Erneuerbare Energien und dem damit verbundenen guten Aussichten für die Solarthermie und ist positiv in das neue Jahr gestartet. Darüber hinaus sind wie schon im Vorjahr die mit BlueTec eta-plus Absorberband ausgestatteten Solarkollektoren auch im aktuellen Vergleichstest 3/2009 der Stiftung Warentest wieder als Testsieger ausgezeichnet worden. Dabei stachen die Testsieger besonders durch ihre hohe Energieffi zienz und Erträge hervor. Im Vergleich kann mit diesen Anlagen daher das meiste Gas oder Öl eingespart werden. Mit der Errichtung eines neuen Standortes, der bis zum Sommer 2010 fertiggestellt sein soll, wird die BlueTec ihre Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln. Mit der Installation einer neuen Beschichtungsanlage und dem Ausbau der Produktionsfl äche auf 3.000 qm im ersten Bauabschnitt soll dem hohen Wachstum der Gesellschaft Rechnung getragen werden.
Der Capital Stage Konzern hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2009 165 (Vorjahr 244) Beteiligungsangebote erhalten, aus denen bisher eine neue Beteiligung resultiert. Grundsätzlich wurden alle Beteiligungsanfragen in dem standardisierten Investitionsprozess der Capital Stage AG überprüft. In der zweiten Phase des Investitionsprozesses wurden aussagefähige Unterlagen des Zielunternehmens im Hinblick auf dessen Geschäftsmodell, Finanz- und Ertragslage, Strategie und Planung analysiert, um eine erste Bewertung zu ermitteln. Gleichzeitig wurde eine mögliche Transaktionsstruktur entwickelt und diskutiert.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 wurden 8 Beteiligungsanfragen (Vorjahr 30) einer Vorprüfung unterzogen, bei 2 Beteiligungsangeboten (Vorjahr 7) schloss sich die detaillierte Prüfung an. Die umfangreiche Due Diligence wurde bzw. wird schließlich noch bei einem (Vorjahr 3) Angebot durchgeführt.
Erfreulich ist, dass der Dealfl ow aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien im Vergleich zu den Vorjahren weiter deutlich angestiegen ist. Kamen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008 nur rund 30 Prozent (in 2007 nur 9 Prozent) der Beteiligungsanfragen aus dem Bereich Erneuerbare Energien, so sind es im ersten Halbjahr 2009 bereits rund 58 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2009 haben sich keine Veränderungen im Team der Capital Stage AG ergeben. Es besteht zurzeit aus sieben festen Mitarbeitern inklusive Vorstand und einer freien Mitarbeiterin.
Im ersten Halbjahr 2009 gab es keine Änderung in der Besetzung des Aufsichtsrats der Capital Stage AG.
Im Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2009 erzielte der Konzern sonstige Erträge in Höhe von TEUR 2.485 (VJ TEUR 6.884). Die Erträge resultierten im Wesentlichen aus einer erfolgswirksam erfassten Zeitwertänderung der Inventux Technologies AG, die sich aufgrund der Beteiligungsbewertung zum 30.06.2009 ergeben hat.
Der Personalaufwand stieg von TEUR 478 im ersten Halbjahr 2008 auf TEUR 523. Zum 30. Juni 2009 beschäftigt der Capital Stage Konzern neben dem Vorstand sechs (Vorjahr: sechs Mitarbeiter) feste Mitarbeiter sowie eine freie Mitarbeiterin. Das Team setzt sich zusammen aus zwei Investment Directors, zwei Investment Analysts und drei Verwaltungsmitarbeiterinnen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 waren durchschnittlich sechs (Vorjahr sechs) Mitarbeiter beschäftigt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 471 und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (TEUR 564) gesunken. Im ersten Halbjahr 2009 sind hauptsächlich Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb entstanden, darunter Kosten für die Beteiligungsakquisition und Beratung (TEUR 105), Rechts- und Steuerberatung (TEUR 49) sowie weitere Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebes.
Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtszeitraum nicht erforderlich.
Das hieraus resultierende Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 1.482 (Vorjahr TEUR 5.832).
Das Finanzergebnis des Konzerns in Höhe von TEUR 370 (Vorjahr TEUR 1.001) setzt sich im Wesentlichen aus Finanzerträgen aus der Festgeldanlage zusammen. Das stark zurückgegangene Finanzergebnis resultiert aus erheblich gesunkenen Zinsen für Festgeldanlagen. Ein Zinsaufwand ist nicht entstanden, da der Konzern keinerlei Bankverbindlichkeiten hat.
Ein Steueraufwand vom Einkommen und Ertrag ist nicht entstanden, da die Capital Stage gemäß § 8 b Abs. 1, 2 KStG steuerfreie Dividenden und Veräußerungsgewinne erzielt und über steuerliche Verlustvorträge verfügt.
Insgesamt ergibt sich ein Halbjahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.852 (Vorjahr TEUR 6.833). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,07 (Vorjahr EUR 0,27).
Die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. Juni 2009 99,42% (31.12.2008: 99,17%).
Zum 30. Juni 2009 verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von TEUR 33.924 (31.12.2008: TEUR 35.651), die für Investitionen in das Beteiligungsportfolio zur Verfügung stehen.
Bei den unter Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co. KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und die Inventux Technologies AG. Die Beteiligungen wurden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Positive Wertänderungen wurden erfolgswirksam in den sonstigen Erträgen erfasst.
Die Bilanzsumme stieg von TEUR 57.094 (31.12.2008) auf TEUR 58.818. Das Eigenkapital pro Aktie liegt bei EUR 2,32 (31.12.2008: EUR 2,25).
Der Cashfl ow beträgt im Berichtszeitraum TEUR -1.726 (Vorjahr: TEUR 3.290) und setzt sich wie folgt zusammen:
Der Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -284 (Vorjahr: TEUR -459).
Der Cashfl ow aus Investitionstätigkeit beträgt TEUR -1.442 (Vorjahr: TEUR 3.749) und besteht im Wesentlichen aus der Auszahlung für Investitionen in langfristige Vermögenswerte. Einzahlungen (Vorjahr: TEUR 3.750) hat es im ersten Halbjahr nicht gegeben. Da der Konzern über keinerlei Finanzverbindlichkeiten verfügt, kann ein Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit nicht ausgewiesen werden.
Im August 2009 hat die Capital Stage AG über ihre Tochtergesellschaft CapitalStage Trade GmbH 100% an der Krumbach Photovoltaik GmbH erworben. Die Krumbach Photovoltaik GmbH wird einen Solarpark in Krumbach, Bayern, mit einer Leistung von 3.020 kWp bauen lassen und betreiben. Mit der Einspeisung in das Stromnetz soll noch in 2009 begonnen werden. Projektierer und Generalunternehmer für die schlüsselfertige Errichtung ist die K& S Solar Systeme GmbH aus Regensburg, die seit 1998 mehrere Solarparks mit einem Volumen von über 57 MW installiert hat.
Für den Capital Stage Konzern bestehen die im Private Equity Geschäft üblichen substantiellen Risiken. Um die bestehenden Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Bewältigung zu defi nieren, werden die Risiken ständig überwacht. Hierzu werden die identifi zierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt. Der Konzern unternimmt vor allem bei der Auswahl und Begleitung seiner Beteiligungen erhebliche Anstrengungen, um das Risiko zu minimieren.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungs-legungsprozess, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die Geschäftsvorfälle können daher in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Im ersten Halbjahr 2009 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2008 der Capital Stage AG (Seite 37 bis 42 und 77 bis 80) ausführlich dargestellten Risiken und des Maßnahmenkatalogs zur Eingrenzung keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.
Die weltweit aufgelegten umfangreichen Konjunkturpakete haben sich positiv und stabilisierend auf die Wirtschaft ausgewirkt. In einigen Ländern konnte die Talfahrt aufgehalten und ein sogar ein leichtes Wachstum verzeichnet werden.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex, wichtigster Frühindikator für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft, hat sich im Vergleich zum Jahresanfang ebenfalls deutlich verbessert. So beurteilen deutsche Unternehmen ihre aktuelle Lage als auch die künftige Entwicklung positiver.
Trotz dieser positiveren Erwartungshaltung, einer Reihe unerwartet guter Konjunkturdaten und einem leichten Wachstum im zweiten Quartal rechnen Experten noch nicht mit einer nachhaltigen Erholung der deutschen Wirtschaft. Es bleibt darüber hinaus abzuwarten, wie sich das Auslaufen staatlicher Konjunkturprogramme und die hohe Staatsverschuldung auswirken werden. Auch die zu erwartende Welle an Firmenpleiten und das Ansteigen der Arbeitslosenzahlen und die damit verbundene Abnahme des
Privatkonsums könnten sich negativ auf die Entwicklung der Konjunktur auswirken. Für das Gesamtjahr 2009 wird daher nach wie vor mit einem Schrumpfen der Wirtschaft gerechnet.
Die aktuelle konjunkturelle Lage hat sich daher in den letzten sechs Monaten nicht wesentlich verändert. Die im Prognosebericht des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 geschilderten Aussichten haben sich daher ebenfalls nicht wesentlich verändert.
Im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 ging der Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 von einem leicht negativen Ergebnis aus. Da der Großteil des Portfolios erst Ende 2006 bzw. im Laufe des Jahres 2007 erworben wurde, und Exits noch nicht mit hinreichender Sicherheit prognostiziert werden konnten. Dies ist nach wie vor der Fall. Zum Stichtag 30. Juni 2009 hat sich jedoch aufgrund der Beteiligungsbewertung des aktuellen Portfolios eine erfolgswirksam erfasste Zeitwertänderung ergeben. Das Ergebnis des ersten Halbjahres mit einem Überschuss in Höhe von TEUR 1.852 liegt daher über den Erwartungen des Vorstands. Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand ein leicht negatives Ergebnis, so dass für das Gesamtjahr insgesamt ein positives Ergebnis zu erwarten ist.
Die im Prognosebericht des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 getroffenen Aussagen zur Entwicklung der einzelnen Teilmärkte der Erneuerbaren Energien haben sich als richtig erwiesen. Darüber hinaus haben Investitionen in Erneuerbaren Energien erheblich an Bedeutung gewonnen. So hat der Kapitalzufl uss in Erneuerbare Energien trotz der Finanzmarkt und Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten deutlich an Dynamik gewonnen, da das Bewusstsein für und die Akzeptanz von Erneuerbarer Energie weltweit gestiegen ist.
Der Capital Stage Konzern verfügt über drei Beteiligungen aus dem Bereich Erneuerbare Energien / Umwelttechnologie und sieht daher in diesen Investitionen weiterhin erhebliche Chancen. Darüber hinaus ist der Konzern mit dem Erwerb des Photovoltaik-Park Krumbach eine weitere lukrative Investition eingegangen. Durch die gesunkenen Preise für PV-Module ergeben sich bei diesem Investment attraktive Renditen bei geringem Risiko. Der Konzern strebt daher den Erwerb weiterer PV-Kraftwerke an.
Hierfür, sowie für den Ausbau des Beteiligungsportfolios mit Unternehmen aus dem Sektor Erneuerbare Energien/Umwelttechnologie stehen dem Konzern zum Stichtag 30. Juni 2009 liquide Mittel in Höhe von über EUR 33,924 Mio. (31.12.2008: EUR 35,65 Mio.) zur Verfügung. Aufgrund des verbesserten Dealfl ows und des stetigen Ausbaus des Netzwerkes geht der Vorstand davon aus, auch im zweiten Halbjahr 2009 Zugang zu weiteren attraktiven Engagements zu erhalten.
Als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfl uss auszuüben. Einen maßgeblichen Einfl uss auf die Capital Stage AG können die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat ausüben.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 wurden keine Leistungen von nahestehenden Personen erbracht.
Hamburg, den 31. August 2009
Capital Stage AG Der Vorstand
| 1 HJ 2009 | 1 HJ 2008 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Sonstige Erträge | 2.485.455,48 | 6.884.235 |
| Personalaufwand | -522.526,82 | -478.032 |
| (davon EUR 5.602,94 (Vj. EUR 0,00) aus anteilsbasierter Vergütung) | ||
| Sonstige Aufwendungen | -471.016,85 | -564.134 |
| Sonstige Steuern | -913,00 | -959 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 1.490.998,81 | 5. 8 41.110 |
| Abschreibungen | -9.454,62 | -8.906 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 1.481.544,19 | 5.832.204 |
| Finanzergebnis | 370.379,49 | 1.000.631 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 1.851.923,68 | 6.832.835 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1,23 | -10 |
| Konzern-Halbjahresergebnis | 1.851.924,91 | 6.832.825 |
| 1 HJ 2009 | 1 HJ 2008 | |
|---|---|---|
| Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtsjahr | 25.200.000 | 25.200.000 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert | EUR 0,07 | EUR 0,27 |
| Aktiva | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 7.991,06 | 11.053 |
| Finanzanlagen | 24.698.307,67 | 20.781.566 |
| Sachanlagen | 37.518,13 | 43.555 |
| Langfristiges Vermögen, gesamt | 24.743.816,86 | 20.836.174 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,00 | 18 |
| Steuerforderungen | 58.446,95 | 460.343 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 90.958,40 | 146.479 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 33.924.360,96 | 35.650.736 |
| Kurzfristiges Vermögen, gesamt | 34.073.766,31 | 36.257.576 |
| Summe Aktiva | 58.817.583,17 | 57.093.750 |
| Passiva | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Gezeichnetes Kapital | 25.200.000,00 | 25.200.000 |
| Kapitalrücklage | 2.520.000,00 | 2.520.000 |
| Rücklagen für in Eigenkapitalinstrumenten | ||
| zu erfüllende Arbeitnehmervergütung | 14.007,36 | 8.404 |
| Gewinnrücklagen | 13.704.921,90 | 13.704.922 |
| Bilanzgewinn | 17.037.291,73 | 15.185.367 |
| Eigenkapital, gesamt | 58.476.220,99 | 56.618.693 |
| Langfristiges Fremdkapital, gesamt | 0,00 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 174.889,71 | 62.740 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 166.472,47 | 412.317 |
| Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt | 341.362,18 | 475.057 |
| Summe Passiva | 58.817.583,17 | 57.093.750 |
| Halbjahr 2009 | Halbjahr 2008 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Periodenergebnis nach Steuern | 1.851.924,91 | 6.832.825 |
| Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens | -978.139,41 | -1.020.414 |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel | -1.014.219,11 | -1.831.144 |
| Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | -284.019,45 | -459.019 |
| Cashfl ow aus der investiven Geschäftstätigkeit | -1.442.356,15 | 3.749.477 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | 0,00 | 0 |
| Fondsveränderung | -1.726.375,60 | 3.290.458 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente Stand am 01.01. |
35.650.736,56 | 31.826.352 |
| Stand am 30.06. | 33.924.360,96 | 35.116.810 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- | Rückl. f. in Eigenkap.- instr. zu erfüllende rücklagen Arbeitn.-Vergütungen |
Bilanzgewinn | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 | 25.200.000,00 | 2.520.000,00 | 13.704.921,90 | 0,00 | 9.598.319,66 | 51.023.241,56 |
| Konzernhalbjahresergebnis Gesamtertrag der Periode |
6.832.825,52 6.832.825,52 |
6.832.825,52 6.832.825,52 |
||||
| Stand 30.06.2008 | 25.200.000,00 | 2.520.000,00 | 13.704.921,90 | 0,00 | 16.431.145,18 | 57.856.067,08 |
| Stand 01.01.2009 | 25.200.000,00 | 2.520.000,00 | 13.704.921,90 | 0,00 | 15.185.366,82 | 56.618.693,14 |
| Konzernhalbjahresergebnis Gesamtertrag der Periode |
1.851.924,91 1.851.924,91 |
1.851.924,91 1.851.924,91 |
||||
| Erfassung von anteilsbasierten Vergütungen |
5.602,94 | 5.602,94 | ||||
| Stand 30.06.2009 | 25.200.000,00 | 2.520.000,00 | 13.704.921,90 | 5.602,94 | 17.037.291,73 | 58.476.220,99 |
1) Die Erträge und Aufwendungen betreffen ausschliesslich die Veränderung der Zeitwertrücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere
Die Capital Stage AG ist eine börsennotierte Private Equity Gesellschaft mit Sitz in Deutschland. Der vorliegende Konzernabschluss zur Zwischenberichterstattung der Capital Stage AG und ihrer Tochtergesellschaften für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 wurde mit Beschluss des Vorstands am 11. August 2009 zu Veröffentlichung freigegeben.
Der Konzern-Zwischenabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, zum 30. Juni 2009 wurde in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 "Interim Financial Reporting" erstellt. Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.
Bei der Erstellung dieses Konzern-Zwischenabschlusses haben – unter Berücksichtigung der Änderungen des IAS 1 - die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008. Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2009 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 zu sehen. Nähere Angaben befi nden sich im Geschäftsbericht 2008 (Seite 68-98).
Der Konzern ist nur in einem Geschäftssegment tätig, daher enthält der Konzernzwischenabschluss keine Segmentberichterstattung.
In den Konsolidierungskreis sind neben der Capital Stage AG im Wege der Vollkonsolidierung unverändert zum letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 folgende Konzerngesellschaften einbezogen worden.
| Gezeichnetes Kapital in EUR |
Anteil in% |
|
|---|---|---|
| SwissBird Beteiligungen GmbH, Hamburg | 25.650,00 | 100 |
| CapitalStage Trade GmbH, Hamburg | 100.000,00 | 100 |
| TATA-Box Verwaltungs GmbH, Hamburg | 30.000,00 | 100 |
Die sonstigen Erträge in Höhe von TEUR 2.485 beinhalten im Wesentlichen eine erfolgswirksam erfasste Zeitwertveränderung, die sich aufgrund der Beteiligungsbewertung der Inventux Technologies AG zum 30.06.2009 ergeben hat.
Das Finanzergebnis beinhaltet zum überwiegenden Teil Zinsen aus der Festgeldanlage und Bankguthaben sowie Erträge aus Beteiligungen.
Bei den in den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen (TEUR 24.698) handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co.KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und die Inventux Technologies AG. Im Berichtszeitraum wurde eine Barkapitalerhöhung der Inventux Technologies AG vorgenommen, an der sich die Capital Stage AG beteiligt hat.
Die Beteiligungen wurden zum Berichtsstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wertänderungen wurden erfolgswirksam erfasst. Die erfolgswirksame Zeitwertänderung wird in den sonstigen Erträgen ausgewiesen.
Das Grundkapital beträgt unverändert TEUR 25.200. Es ist unterteilt in 25.200.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien, auf die ein anteiliger Betrag von 1,00 EUR je Aktie entfällt. Die Kapitalrücklage (TEUR 2.520) stammt aus einer am 28. Januar 2002 im Handelsregister eingetragenen Erhöhung des Grundkapitals.
Die Gewinnrücklagen (TEUR 13.705) entsprechen den anderen Gewinnrücklagen im Einzelabschluss der Capital Stage AG. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2009 wurde der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008 des Einzelabschlusses der Capital Stage AG in Höhe von TEUR 8.879 auf neue Rechnung vorgetragen.
Für einen am 28. Februar 2010 endenden Mietvertrag bestehen Verpfl ichtungen in Höhe von TEUR 76.
Daneben bestehen Standard-Leasing-Verträge, deren Klassifi zierung nach IAS 17.8 im sog. Operating-
Leasing erfolgt. Die Leasinggegenstände werden beim Leasinggeber aktiviert und nicht beim Leasingnehmer.
Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen auf Grund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für den Zeitraum länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren beträgt TEUR 12 (31.12.2008: TEUR 49). Für mehr als fünf Jahre fallen keine Leasingzahlungen an, weil der längste Vertrag nur bis November 2011 läuft. Diese Angaben erfolgen im Sinne des IAS 17.35.
Im Berichtszeitraum 2009 sind Leasingaufwendungen in Höhe von TEUR 21 (31.12.2008: TEUR 53) gezahlt worden. Sie werden im Posten Sonstige Aufwendungen ausgewiesen.
Die Capital Stage AG hat vom 01. Januar bis 30. Juni 2009 keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG erhalten Die der Capital Stage AG vorliegenden Mitteilungen über bestehende Beteiligungen sind im Geschäftsbericht 2008 aufgeführt.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einfl üsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpfl ichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, den 11. August 2009
Capital Stage AG Der Vorstand
Bilder Photocase.de
Verantwortlich Capital Stage AG Gestaltung JL JOERN LUETGEN adpic.de
Capital Stage AG Brodschrangen 4 20457 Hamburg
Fon: +49 (0) 40 37 85 62 - 0 Fax: +49 (0) 40 37 85 62 - 129
[email protected] www.capitalstage.com
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