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ENCAVIS AG

Earnings Release Nov 8, 2010

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Earnings Release

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Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gemäß § 37x WpHG

Konjunktur

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hält an. Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben daher ihre Prognosen erneut erhöht und rechnen für 2010 mit einer Zunahme des realen Bruttoinlandproduktes von 3,5 Prozent. Für 2011 erwarten die Institute eine Fortsetzung der Erholung, allerdings mit einem deutlich langsameren Tempo als in der ersten Hälfte dieses Jahres. Der für 2011 prognostizierte Zuwachs beträgt 2,0 Prozent.

Für das Abschwächen der konjunkturellen Erholung sind vor allem die durch die Finanzkrise offen gelegten strukturellen Probleme verantwortlich. In den USA und in einigen EU-Mitgliedstaaten sind die Defizite und Schuldenstände nach wie vor hoch. Sie entstanden zum Teil bereits durch die Konjunkturpakete, mit denen die Regierungen versuchten, den durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelösten wirtschaftlichen Einbruch zu mildern. Die Defizite werden durch die aktuellen Maßnahmen zur Stabilisierung einzelner EU-Staaten weiter anschwellen. In diesem Jahr wird mit einer durchschnittlichen Neuverschuldung in der Währungsunion von 6,6 Prozent gerechnet, das sind 0,3 Punkte mehr als im Vorjahr. Die Gesamtverbindlichkeiten der Euroländer betragen in diesem Jahr knapp 85 Prozent des BIP.

Aktienmärkte

Durch die Unsicherheit über die Nachhaltigkeit der konjunkturellen Entwicklung war die Kursentwicklung an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn sehr volatil. Auf steigende Kurse folgten in der Regel erneute Kursverluste. Seit dem dritten Quartal sind die Kurssteigerungen stabil. So konnte der DAX knapp 6 Prozent, der TecDAX gut 7 Prozent und der Dow Jones gut 10 Prozent zulegen. Einzig der Öko-Dax entwickelte sich gegenteilig und verlor rund 6 Prozent.

Dieser Trend hat sich in den letzten Wochen fortgesetzt. Mit Ausnahme des Öko-Dax haben alle Indizes kräftig zugelegt und das Niveau zu Zeiten vor dem Kollaps der Lehman-Bank erreicht. Viele Experten erwarten daher weiter steigende Kurse.

Der weltweite Markt für Börsengänge (Initial Public Offerings, kurz IPOs) hat sich im dritten Quartal 2010 stabil gezeigt: Die Zahl der Börsengänge fiel zwar im Vergleich zum vorangegangenen Quartal von 311 auf 286, das Emissionsvolumen stieg aber von 47 auf 53 Milliarden US-Dollar. Haupttreiber des weltweiten IPO-Geschäfts sind weiterhin die aufstrebenden Schwellenländer: 73 Prozent aller Börsengänge fanden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in den "Emerging Markets" statt. Das sind Ergebnisse des vierteljährlich durchgeführten weltweiten IPO-Barometers des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young.

Nach einem starken Start ins Jahr waren bereits im zweiten Quartal weitere größere Börsengänge in Deutschland ausgeblieben. Auch das dritte Quartal brachte keine echte Trendwende. Insgesamt gingen in Deutschland vier Unternehmen an die Börse, wobei insgesamt knapp 500 Millionen US-Dollar erlöst wurden. Mit dem Außenwerbeunternehmen Ströer Out-of-Home Media war aber nur ein größerer Börsengang zu verzeichnen – das Emissionsvolumen lag bei 468 Millionen US-Dollar.

Private Equity Markt

Das Investitionsklima am deutschen Private-Equity-Markt hat sich über den Sommer deutlich verbessert, wie die Herbst-Befragung des Private Equity Panels von CMS Hasche Sigle und FINANCE unter rund 40 führenden Investmentmanagern ergeben hat. Auf den Kauflisten der Finanzinvestoren sind Unternehmen aus zyklischen Branchen weit nach oben gerückt. Die Befragung kommt zu dem Ergebnis, dass die optimistischere Konjunktureinschätzung und der bessere Zugang zu Krediten Private-Equity-Investoren in die Lage versetzen dürften, die ambitionierten Kaufpreiserwartungen der Verkäufer leichter zu erfüllen als in der ersten Jahreshälfte. Dank der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit der Finanzinvestoren könnte sich die Differenz zwischen gebotenen und geforderten Kaufpreisen – das berüchtigte "Price-Gap", das die Erholung des Private-Equity-Marktes seit langem verzögert – über den Sommer reduziert haben. Dies spricht dafür, dass für das vierte Quartal mit einer robusten Transaktionstätigkeit zu rechnen ist.

Auch die im August veröffentlichte BVK-Statistik für das erste Halbjahr 2010 bestätigt diesen Trend. Der BVK geht angesichts des bisherigen Jahresverlaufs davon aus, dass schon im dritten Quartal die Gesamtinvestitionen des Jahres 2009 übertroffen werden.

Markt für Erneuerbare Energien

Das Bundeskabinett hat am 28. September 2010 das Energiekonzept beschlossen. Die Erneuerbaren-Energien-Branche kritisiert dieses Konzept scharf, vor allem die von der Regierung beschlossenen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und die Abkehr vom vereinbarten Atomausstieg. Aus Sicht der Erneuerbaren-Energien-Branche bremst die Bundesregierung damit den Ausbau regenerativer Energien in Deutschland und bringt die angestrebten Klimaschutzziele in Gefahr.

Laut Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. haben die Erneuerbaren Energien im Jahr 2009 versteckte Kosten in Höhe von 8 Milliarden Euro vermieden – das sind Kosten für Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden, die durch die Verwendung fossiler und atomarer Brennstoffe ansonsten entstanden wären, im Preis dieser Technologien aber nicht enthalten sind. Die Erneuerbare-Energien-Branche prognostiziert für das Jahr 2020 vermiedene Umweltschäden durch Erneuerbare Energien in Höhe von 12,3 Milliarden Euro pro Jahr.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. stellt klar, dass der deutliche Anstieg der monatlichen Stromrechnung in den letzten Jahren keinesfalls durch die Förderung Erneuerbarer Energien getrieben war. In den Jahren 2000 bis 2010 stieg der monatliche Beitrag mit dem ein durchschnittlicher Haushalt über die so genannte EEG-Umlage den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördert, um rund fünf Euro an. Die monatliche Stromrechnung hingegen stieg im gleichen Zeitraum um etwa 30 Euro – also sechs Mal soviel. Neben der Erhöhung der Umsatzsteuer im Jahr 2006 ist dieser Anstieg in den letzten Jahren zum überwiegenden Teil auf höhere Stromgestehungskosten aufgrund teurerer fossiler Energieträger und gestiegener Netzentgelte zurückzuführen. Darüber hinaus befinden sich auch die Gewinne der großen Energieversorger (EVU) im Vergleich zu anderen Regionen immer noch auf Rekordniveaus.

Der Wärmebedarf macht in Deutschland über die Hälfte des Energieverbrauchs aus, wird aber noch zu über 90 Prozent aus fossilen Energieträgern gedeckt. Der Bundesverband Erneuerbare Enerige e.V. weist darauf hin, dass die Erneuerbaren Energien gerade im Wärmebereich hohes Potenzial bieten. Allein durch die Wärmegewinnung aus Erneuerbaren Energien konnten im Jahr 2009 versteckte Kosten in Höhe von 2,1 Milliarden Euro vermieden werden. Jeder investierte Euro in Erneuerbare Wärme löst rund 7 Euro Folgeinvestitionen aus. Die Fördermittel für Erneuerbare Wärme lösen Steuereinnahmen aus, die über dem Umfang der Förderung liegen.

Allein im vergangenen Jahr wurden durch den Einsatz Erneuerbarer Energien Brennstoffimporte in Höhe von 5,1 Milliarden Euro substituiert – das sind 9,4 Prozent der Gesamtausgaben für Energieimporte in Deutschland. Für das Jahr 2020 rechnet die Branche mit vermiedenen Brennstoffimporten in Höhe von rund 50 Milliarden Euro.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. argumentiert, dass besonders ländliche Regionen durch Erneuerbare Energien gewinnen können, denn kleine Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen aus der Region sorgen für Errichtung, Betrieb und Wartung der Anlagen. Im Jahr 2009 trugen die Erneuerbaren Energien in Höhe von 6,7 Milliarden Euro zur kommunalen Wertschöpfung bei. Für das Jahr 2020 rechnet die Branche mit einer Verdoppelung. Damit sieht sie vor allem auch eine Chance für den strukturschwachen Raum und finanzschwache Kommunen. Darüber hinaus sicherten die Erneuerbaren Energien derzeit rund 340.000 Jobs. Die Zahl der Arbeitsplätze hat sich damit seit 1998 mehr als vervierfacht. Während viele Branchen effektiv Stellen abbauen, beträgt die Zuwachsrate der Erneuerbaren Energien in den letzten zehn Jahren mehr als 300 Prozent.

Geschäftsentwicklung Capital Stage

Unternehmensbeteiligungen

Das Beteiligungsportfolio setzt sich unverändert zum 30. Juni 2010 aus den Beteiligungen an der Inventux Technologies AG, der BlueTec GmbH & Co. KG, der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und der Capital Stage Solar Service GmbH zusammen.

Inventux Technologies AG

Seit Oktober 2010 hat Inventux das Flachdach-Montagesystem fiXflat verfügbar, dessen Prinzip einfach ist: Je Modul wird genau eine fiXflat Palette benötigt. Alle zur Modul-Montage erforderlichen Komponenten sind bereits in der Palette integriert. Darüber hinaus verbinden Reihenverbinder mittels einem intelligentem Klick-Konzept die Palettenreihen miteinander und sichern so die Anlage. Die Montage verläuft werkzeugfrei und ohne Dachdurchdringung. Die Auslegungsmöglichkeiten sind flexibel, entweder klassisch in Reihe (Simplex Montage) oder flächeneffizient im Doppelpack (Duplex Montage).

Durch die kompakte Handhabung der Palette ist eine beeindruckend schnelle Montage und somit eine enorme Kostenreduzierung möglich. Mit vier Mann lassen sich bis zu 100 kWp an nur einem Arbeitstag installieren. Das neue Montagesystem ist daher nach Einschätzung der Inventux ein wertvoller Beitrag zur Optimierung der Gesamtkosten jeder PV-Anlage.

Auch Dächer mit nur geringen Traglastreserven, die bisher für eine Solaranlage nicht genutzt werden konnten, eignen sich nun für eine Inventux PV-Anlage. Die fiXflat Montagelösung sorgt für eine homogene Lastenverteilung und benötigt nur geringe, häufig gar keine, zusätzliche Beschwerung zur Lagesicherung der Anlage.

Das verarbeitete Material ist UV-Licht beständig, dauerfest und zudem umweltfreundlich, da fiXflat aus recyceltem Kunststoff besteht und wiederum voll recyclefähig ist.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Moskau, ist von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) das Projekt ins Leben gerufen worden, auf dem Dach des Gedenkmuseum für Raumfahrt in Moskau eine Berliner Solaranlage zu installieren. Inventux als eines der herausragenden Industrieunternehmen der Hauptstadt, wird das Projekt in den kommenden Jahren bewerben und begleiten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

Die Solardachanlage hat eine Leistung von circa 5,5 kWp und wird das Museum in den nächsten zehn Jahren mit Sonnenstrom versorgen. Die beteiligten Partner Inventux Technologies AG, BAE Batterien GmbH und SOLON SE haben die Anlage in Zusammenarbeit mit der russischen Firma OAO "NPP KVANT" geplant und installiert. Es handelt sich dabei um zwei getrennte Solaranlagen, die beispielhaft zwei unterschiedliche Technologien zur Stromgewinnung und alternative Möglichkeiten der Stromverwertung darstellen: Der gewonnene Strom aus der Inventux Anlage mit siliziumbasierten Dünnschichtmodulen wird zunächst in BAE Batterien zwischengespeichert; der Strom aus der kristallinen Anlage von SOLON SE wird dagegen direkt in das Hausnetz des Museums eingespeist.

Das Projekt folgt der vereinbarten Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland in der Energiewirtschaft. Ziel ist es zum einen, den Bekanntheitsgrad der Photovoltaik international weiter zu erhöhen, zum anderen die Erschließung des russischen Marktes für den Einsatz der Photovoltaik voranzutreiben.

Die Geschäftsentwicklung der Inventux Technologies AG war in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2010 erfreulich.

BlueTec GmbH & Co. KG

Ende des vergangenen Jahres wurde in Trendelburg-Eberschütz der erste Spatenstich für den neuen Firmensitz der BlueTec gesetzt. Am 15. Oktober 2010 erfolgte nun der Umzug vom Rittergut in Trendelburg an den neuen Standort. Dort bieten 3.200 m Produktions- und 1.000 m Bürofläche viel Platz für Wachstum und die Weiterentwicklung der Produkte und Geschäftsbereiche. Am neuen Standort finden bereits die Inbetriebnahmearbeiten der neuen Bandbeschichtungsanlage statt, die in den nächsten Wochen abgeschlossen sein werden. Der Produktionsstandort in Bad Karlshafen bleibt erhalten.

Auf der neuen Anlage wird künftig das hochreflektierendes Aluminiumband R.plus zur optimalen Lenkung von Licht in der Beleuchtungsindustrie produziert. R.plus maximiert die Lichtausbeute und minimiert so den Energiebedarf der Lichtquellen. Mit 95% Lichtreflexion bei Aluminiumbeschichtung und 98% Lichtreflexion bei Silberbeschichtung ist es vielfältig einsetzbar, um natürliches und künstliches Licht gezielt zu lenken.

Das Material mit seinen herausragenden Eigenschaften wurde als Ergebnis der umfangreichen Forschungsarbeiten speziell für die Beleuchtungsindustrie entwickelt. Durch Reflexions- und Interferenzeffekte wird eine ideale Reflexion für den sichtbaren Wellenlängenbereich erreicht. So können 20 - 30 % Energie im Vergleich zu anodisierten Reflektoren eingespart werden.

Den besonders hohen Reflexionsgrad von R.plus erreicht BlueTec durch das Aufbringen mehrerer Einzelschichten auf hochreines Aluminiumband. Eine spezielle Reflektorschicht und eine reflexionserhöhende Deckschicht sorgen für optimale Lichtausbeute. Dank der innovativen Oberflächenbeschichtung kann auf eine Anodisierung verzichtet werden – der Beschichtungsprozess läuft ganz ohne Nasschemie ab. R.plus ist daher nicht nur besonders umweltverträglich, sondern auch hochgradig flexibel in der Verarbeitung. Die direkt auf dem Substrat aufgebrachte Beschichtung ermöglicht sehr kleine Biegeradien, leichte Tiefziehprozesse und eine geringere Belastung der Werkzeuge.

Die fein abgestimmte Reflexionscharakteristik und das von BlueTec speziell entwickelte Fertigungsverfahren verleihen R.plus optimale technische Eigenschaften. Das Material lässt sich hervorragend zu Reflektoren in bewährten Lichtquellen verarbeiten. Gleichzeitig ist R.plus perfekt für zukunftsweisende Anwendungen, wie Energiesparlampen und LEDs, Hintergrundbeleuchtungen, z.B. an LCD-Bildschirmen, und für die Tageslichtlenkung geeignet. Die Produktserie umfasst verschiedene Oberflächen, sowohl mit spiegelnden als auch mitdiffusen Eigenschaften und ist in allen benötigten Stärken und Abmessungen zu haben.

Die Geschäftsentwicklung der BlueTec verlief in den ersten drei Quartalen 2010 planmäßig.

GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH

Der Geschäftsverlauf der GBA entwickelt sich weiterhin planmäßig.

Nach der erneut erfolgreichen Teilnahme an der Weltleitmesse des Frischfruchthandels Fruit Logistica hat sich die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg GmbH im September 2010 auch erstmalig auf der IFAT/ ENTSORGA 2010, der Weltleitmesse für Umwelttechnologie präsentiert.

Nach erfolgreicher Integration des Labor Kaiser & Woldtmann trat Herr Dr. Jan-Wolfgang Kaiser Ende August 2010 in den Ruhestand. Für ihn stieg Herr Carsten Schaffors zum 01. September 2010 in die Geschäftsleitung der GBA ein und ist verantwortlich für die Standorte Hildesheim, Gelsenkirchen, Herten, Hameln und Freiberg. Er übernimmt damit die Funktion von Herrn Dr. Kaiser. Der Generationswechsel der benannten Standorte ist damit bei der GBA abgeschlossen. Die neue Führung setzt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Gesellschaft fort.

Capital Stage Solar Service GmbH

Die Gesellschaft betreut die vier im Februar übernommenen Solarparks in Sachsen-Anhalt und hat sich planmäßig entwickelt.

Solarparks

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010 wurden im Geschäftssegment Solarparks vier Solarparks in Sachsen-Anhalt erworben. Das Solarpark-Portfolio wurde damit auf eine substantielle Größe von 40 Megawatt ausgebaut. Dies entspricht einer Stromproduktion, mit der rund 12.000 Haushalte versorgt und 20.000 t CO2 eingespart werden könnten. Die Anteile werden in der Tochtergesellschaft Capital Stage Solarpark GmbH (ehemals CapitalStage Trade GmbH) gehalten. Im dritten Quartal 2010 gab es keine Veränderungen bei der Zusammensetzung des Solarpark-Portfolios.

Solarparks Asperg

Die vier Photovoltaik-Kraftwerke in Sachsen-Anhalt liefern rund 34 Megawatt (MW) Leistung und haben schon in 2008 und 2009 mit der Einspeisung von Strom in das Netz begonnen. Damit sind die Parks nicht von der Kürzung der EEG-Vergütung für Solarenergie betroffen.

In den ersten drei Quartalen dieses Jahres lagen die Erträge der Asperg Parks leicht über den Prognosen der Strahlungsgutachten.

Solarparks Krumbach

Die beiden Solarparks in Krumbach sind planmäßig Ende 2009 fertig gestellt und an das Stromnetz angeschlossen worden. Auch diese beiden Parks mit einer Kapazität von 5 Megawatt sind daher von der Reduktion der Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht betroffen.

Die Performance der Kumbach Parks lag in den ersten drei Quartalen dieses Jahres leicht über den Prognosen der Strahlungsgutachten.

Technikhalle Wildenfels

Das Photovoltaik-Aufdachprojekt mit mikromorphen Dünnschichtmodulen der Inventux Technolgies AG und einer Nominalkapazität von 174 kWp produziert planmäßige Erträge.

Dealflow

Der Capital Stage Konzern hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 30. September 2010 271 (VJ: 262) Beteiligungsangebote erhalten. Bei den erfassten Angeboten handelt es sich – abweichend zum Vorjahr – ausschließlich um Beteiligungsanfragen aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Von den 271 Anfragen waren 82 Anfragen für Unternehmensbeteiligungen (30 Prozent) und 189 für Projekte (70 Prozent), d. h. vor allem Solar- und Windparks.

Die Beteiligungsangebote kommen nach wie vor aus unterschiedlichen Quellen: Ein Großteil der Kontakte aus dem Netzwerk, hierzu gehören der Aufsichtsrat, aber auch M&A Berater und externe Experten, mit denen z. B. bei Due Diligence Prüfungen eng zusammengearbeitet wird sowie Kontakte zu Banken und in die Industrie. Darüber hinaus erreichen den Capital Stage Konzern Anfragen auch durch Direktansprache von kapitalsuchenden Unternehmen. Im Bereich Solarparks erfolgt die Kontaktaufnahme oft durch die Projektierer der Solarparks.

Aus den Angeboten wurden 60 (VJ: 22) einer Vorprüfung und anschließend hiervon wiederum 15 (VJ: 4) einer detaillierten Prüfung unterzogen. Die umfangreiche Due Diligence wurde schließlich bei 9 (VJ: 2) Angeboten durchgeführt. Aus diesem standardisierten Investitionsprozess wurden zwei Abschlüsse realisiert.

Personal

Im 3. Quartal 2010 ist ein Mitarbeiter des Investmentteams aus der Capital Stage AG ausgeschieden. Aktuell besteht das Team aus neun festen Mitarbeitern und einer freien Mitarbeiterin.

Aufsichtsrat

Im 3. Quartal 2010 gab es keine Änderung in der Besetzung des Aufsichtsrats der Capital Stage AG.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Zeitraum 01.01. – 30.09.2010

Bei den Zahlen handelt es sich um die vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns vor abschließender Kaufpreisallokation der in 2010 erworbenen Solarparks.

Der Konzern erzielte Umsatzerlöse aus Stromverkäufen in Höhe von TEUR 11.537. Die produzierte Strommenge entspricht hierbei den Erwartungen und Prognosen.

Die Personalkosten betragen TEUR 888 (Vorjahr TEUR 757). Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr ist auf den Ausbau des Teams und die Übernahme der Capital Stage Solar Service GmbH zurückzuführen. Die sonstigen Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb belaufen sich auf TEUR 1.230. Sie enthalten neben den Kosten der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH, die im Wesentlichen das Segment Unternehmensbeteiligungen abbilden, auch die Kosten für den Betrieb der Solarparks, d. h. das Segment Solarparks. Der Wert ist daher nicht mit dem Vorjahresaufwand (TEUR 680) vergleichbar, als der Konzern ausschließlich im Segment Unternehmensbeteiligungen operierte.

Das EBITDA liegt mit TEUR 9.570 deutlich über dem Vorjahr (TEUR 1.044).

Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 4.384 (Vorjahr TEUR 14) betreffen im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik-Kraftwerke.

Das hieraus resultierende EBIT beträgt TEUR 5.186 (Vorjahr TEUR 1.030). Das EBT beträgt TEUR 1.144 (Vorjahr TEUR 1.485). Im Vorjahr war das Ergebnis im Wesentlichen auf eine erfolgswirksam erfasste Zeitwertveränderung bei einer Beteiligung zurückzuführen. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2010 sind keine Erträge aus Wertänderungen der Beteilungen entstanden. Das Ergebnis resultiert ausschließlich aus dem operativen Geschäft des Segments Solarparks.

Mit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen im August 2010 hat der Vorstand seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010 angehoben und ein Konzern EBITDA über 10 Mio. Euro, ein EBIT über 5 Mio. Euro und ein EBT über 1 Mio. Euro prognostiziert. Mit Ausnahme des EBITDA wurden diese Ergebnisse bereits zum 30. September 2010 erreicht bzw. übertroffen.

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 177.073 (31.12.2009: TEUR 67.041). Die Eigenkapitalquote liegt bei 35 Prozent (31.12.2009: 84,16%). Aufgrund der non recourse Darlehen zur Finanzierung der Solarparks handelt es sich um eine planmäßige Verringerung der Eigenkapitalquote auf Konzernbasis.

Zum 30. September 2010 verfügt der Konzern über liquide Mittel in Höhe von TEUR 25.218 (31.12.2009: TEUR 25.625).

Capital Stage AG

Das Ergebnis der Capital Stage AG für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2010 beträgt TEUR – 1.277 (HGB) (Vorjahr TEUR -1.119). Das Ergebnis setzt sich im Wesentlichen aus sonstigen betrieblichen Erträgen und Zinserträgen in Höhe von TEUR 331 und den Aufwendungen für Personal (TEUR 821) und den laufenden Geschäftsbetrieb (TEUR 776) zusammen. Die Bilanzsumme beträgt TEUR 52.764 (31.12.2009: TEUR 49.166), die Eigenkapitalquote 99,5 % (31.12.2009: 99,1%).

Hamburg, 08. November 2010

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