Annual Report • Apr 27, 2017
Annual Report
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Der zusammengefasste Lagebericht umfasst neben dem Capital Stage-Konzern (nachfolgend "der Konzern" oder "Capital Stage") auch das Mutterunternehmen, die Capital Stage AG mit Sitz in Hamburg, Deutschland. Er ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) Nr. 20 aufgestellt.
Die Capital Stage AG stellt den Einzelabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB und den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Der Lagebericht und Konzernlagebericht sind zusammengefasst, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird jeweils separat dargestellt.
Das Grundkapital beträgt EUR 126.431.995,00 und ist eingeteilt in 126.431.995 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) im Berichtszeitraum beläuft sich auf 89.498.004 (Vorjahr: 74.545.502).
Alle Angaben in diesem Bericht beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 31. Dezember 2016 bzw. auf das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016.
Im Rahmen der Zusammenführung von Capital Stage und der CHORUS Clean Energy AG (im Folgenden auch "CHORUS" genannt) hat der Konzern Prozesse und Bilanzierungsvorgänge überprüft. Im Zuge dessen wurden in der Vergangenheit durchgeführte Bilanzierungen angepasst, was zu einer Änderung der Vorjahreszahlen nach IAS 8 führt. Nähere Angaben dazu werden im Anhang unter Note 2 gemacht.
Alle Angaben, die aufgrund dieser Anpassungen nicht mit den im Geschäftsbericht 2015 gemachten Angaben übereinstimmen, sind im Folgenden mit einer "1 " versehen. In Tabellen steht die "1 " neben der Jahresangabe (Spaltenüberschrift), im Fließtext steht die "1 " direkt hinter der entsprechenden Angabe.
Die im SDAX der Deutschen Börse gelistete Capital Stage AG nutzt die vielfältigen Chancen der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Als unabhängiger Betreiber von umweltfreundlichen und emissionsfreien Kraftwerkskapazitäten hat Capital Stage das Erzeugungsportfolio seit 2009 kontinuierlich ausgebaut und ist einer der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer - IPP) im Bereich Erneuerbare Energien in Europa. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Solar- und Onshore-Windparks. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen und die in geografischen Regionen errichtet wurden, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld und verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen. Die Solar- und Windparks können so verlässliche attraktive Renditen und planbare Zahlungsströme erwirtschaften.
Darüber hinaus bietet Capital Stage seit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 institutionellen Investoren attraktive Möglichkeiten, in Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien zu investieren. Das Geschäftsfeld Asset-Management umfasst alle Dienstleistungen in diesem Geschäftsbereich, das heißt die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen.
Mit der 100%igen Tochtergesellschaft, der Capital Stage Solar Service GmbH, stellt das Unternehmen darüber hinaus stets die höchstmögliche technische Verfügbarkeit der Solar- und Windparks sicher. Die Erfahrung und der Sachverstand der technischen Unternehmenseinheit werden auch im Rahmen der Investitionsprozesse genutzt, um unter anderem die bauliche Qualität und die technische Leistungsfähigkeit der zu erwerbenden Parks zu überprüfen.
Insbesondere durch den erfolgreichen Zusammenschluss der Capital Stage mit der CHORUS Clean Energy im Oktober 2016 konnte das Erzeugungsportfolio deutlich ausgebaut werden. Aktuell betreibt Capital Stage insgesamt 160 Solar- und 44 Windparks mit einer Leistung von über 1,2 GW in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Finnland und Schweden. Davon managt der Konzern 7 Solarparks und 20 Windparks im Rahmen des Segments Asset-Management für Dritte. Mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien leistet die Capital-Stage-Gruppe einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige und saubere Energieversorgung. Die Stromproduktion von Capital Stage und CHORUS im gesamten Jahr 2016 hat einen Wert von rund 1,5 Terawattstunden (TWh) erreicht (2015: 1,0 TWh). Die Strommenge aus Solarenergie und Windkraft reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von rund 480.000 durchschnittlichen Haushalten zu decken. Gleichzeitig wird damit der Ausstoß von mehr als 950.000 Tonnen klimaschädlichem CO2 vermieden. Die in den Umsatzerlösen reflektierte von der Unternehmensgruppe im Jahr 2016 produzierte Strommenge beläuft sich auf 940 GWh (Vorjahr: 600 GWh).
Der Konzern verfolgt auch zukünftig eine auf Wachstum ausgerichtete Akquisitionsstrategie. Dabei bilden ein guter und zuverlässiger regionaler Standort, erfahrene Projektentwickler bzw. Generalunternehmer, die Verwendung erstklassiger Komponenten, eine solide Finanzierung und nicht zuletzt attraktive Renditen auch weiterhin die Basis unserer risikoaversen Investitionsstrategie.
Die Capital Stage AG ist das Mutterunternehmen des Capital Stage-Konzerns. Neben der Capital Stage AG werden zum 31. Dezember 2016 insgesamt 199 Tochterunternehmen (Vorjahr: 99) unmittelbar oder mittelbar in den Konzernabschluss einbezogen.
Das Schaubild stellt die Segmente des Konzerns zum 31. Dezember 2016 dar:

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| Verwaltung | Das Segment besteht aus der Muttergesellschaft des Konzerns, der Capital Stage AG, sowie den Gesellschaften CHORUS Clean Energy AG, CHORUS CleanTech 1. Fonds Invest GmbH und CHORUS CleanTech 2. Fonds Invest GmbH. |
| PV Parks | Das Segment umfasst sämtliche Solarparks in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien sowie etwaige Holdinggesellschaften. |
| PV Service | Das Segment besteht aus der Capital Stage Solar Service GmbH. |
| Windparks | Hierin sind sämtliche Windparks in Deutschland, Italien und seit dem vierten Quartal 2016 auch Frankreich und Österreich sowie die dazugehörigen Holdinggesellschaften enthalten. |
| Asset Management | Das Segment umfasst das Geschäftsfeld des Asset-Managements für institutionelle Investoren. |
| Finanzbeteiligungen | Dieses Segment wurde 2015 aufgegeben. Es bestand noch bis zum 20. Oktober 2015, dem Tag der Veräußerung der Helvetic Energy GmbH und ihrer Muttergesellschaft, der Calmatopo Holding AG. |
Maßgebliches Ziel der Capital Stage ist das profitable Wachstum und somit die Steigerung des Unternehmenswertes. Bei der Umsetzung und Überwachung der Zielvorgaben informiert sich der Vorstand wöchentlich über aktuelle Entwicklungen. Hierzu zählen technische und kaufmännische Aspekte der Bestandsparks wie die kumulierte Stromproduktion, die technische Verfügbarkeit der Anlagen, aber auch die Integration von neu erworbenen Solar- oder Windparks in den Capital Stage-Konzern. Ferner werden potenzielle Investitionsmöglichkeiten im Vorstand sowie die freien, zu Investitionszwecken verfügbaren liquiden Mittel bestimmt. Es erfolgt eine kontinuierliche Liquiditätsüberwachung der operativen Solar- und Windparks. Durch diesen offenen und ständigen Dialog ist es dem Vorstand möglich, kurzfristig auf Gegebenheiten zu reagieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Mit dem Geschäftsbericht wird auch die Prognose für das folgende Geschäftsjahr veröffentlicht. Diese basiert auf detaillierten Bottom-up-Planungen der einzelnen Konzerngesellschaften. Die veröffentlichte Prognose wird vierteljährlich überprüft und bei Bedarf vom Vorstand angepasst.
Die Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT der Capital Stage enthalten wesentliche IFRS-bedingte Bewertungseffekte. Dazu zählen beispielsweise die bei der Erstkonsolidierung von neuen Solar- und Windparks im Rahmen der Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) ermittelten Unterschiedsbeträge. Diese Effekte sind nahezu nicht prognostizierbar, da sie im Zusammenhang mit künftigen Investitionen stehen und von verschiedenen projektspezifischen Parametern determiniert werden.
Capital Stage veröffentlicht daher ein um diese Effekte bereinigtes, angepasstes (adjusted) Ergebnis, das die operative Ertragskraft und Entwicklung des Unternehmens wesentlich transparenter und nachhaltiger widerspiegelt.
Die im Prognosebericht enthaltene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 basiert ebenfalls auf diesen angepassten Finanzkennziffern.
Zu den im Konzern intern eingesetzten finanziellen Steuerungsgrößen, die sich an den Interessen und Ansprüchen der Aktionäre orientieren, zählen insbesondere:
| ― | Operativer Cashflow |
| ― | Technische Verfügbarkeit der Anlagen |
| ― | Umsatzerlöse |
| ― | Bereinigtes operatives EBITDA |
| ― | Bereinigtes operatives EBIT |
Die Erreichung der Kennzahlen in Bezug auf die technische Verfügbarkeit der Anlagen, die produzierten Kilowattstunden und die daraus resultierenden Umsatzerlöse werden wöchentlich im Performance-Report dargestellt und mit dem Vorstand besprochen.
Der operative Cashflow wird in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten Methode erstellt. Zinszahlungen werden in voller Höhe im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Der operative zahlungswirksame Steueraufwand ist im operativen Cashflow enthalten.
Insbesondere bei Investitionsentscheidungen liegt der Fokus auf einer erwarteten Internal Rate of Return (IRR), die die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital bzw. die Rendite der Investition über einen mehrjährigen Betrachtungszeitraum widerspiegelt. Auch die operative Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity, ROE) ist eine wichtige Kenngröße bei Investitionsentscheidungen. Sie gibt das Verhältnis vom bereinigten operativen Ergebnis nach Zinsen und Steuern (operatives EAT) zum investierten Kapital wieder. Darüber hinaus werden qualitative und strategische Kriterien wie beispielsweise stabile Vergütungssysteme, qualitativ hochwertige Komponenten oder attraktive Finanzierungsbedingungen berücksichtigt.
Die Kennzahlen "Bereinigtes operatives EBITDA" und "Bereinigtes operatives EBIT" leiten sich jeweils aus den IFRS-Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT ab und sind um folgende Effekte bereinigt.
Operatives EBITDA = IFRS-EBITDA abzüglich der folgenden Effekte:
| ― | Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige betriebliche Erträge |
| ― | Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge, im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen (Badwills) und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen (Zuwendungen der öffentlichen Hand) sowie nicht zahlungswirksame periodenfremde Erträge |
| ― | Anteilsbasierte Vergütung und sonstige nicht operative Aufwendungen |
| ― | Ausgewählte Einmalaufwendungen (z. B. durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG) |
Operatives EBIT = IFRS-EBIT abzüglich der folgenden Effekte:
| ― | Bereits bereinigte Effekte aus operativem EBITDA |
| ― | Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte |
| ― | Wertminderungen aus Werthaltigkeitstests auf aus Kaufpreisallokationen resultierenden Vermögenswerten |
| ― | Abschreibungen auf Step-ups auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen |
Die finanziellen Steuerungsgrößen für die Capital Stage AG sind im Wesentlichen identisch mit den im Konzern eingesetzten Kennzahlen. Die Bereinigungen des EBITDA und EBIT betreffen bei der Capital Stage AG im Wesentlichen Effekte aus den Abgängen von Finanzanlagen, aus der Währungsumrechnung sowie aus sonstigen nicht zahlungswirksamen Erträgen. Die Umsatzerlöse und die technische Verfügbarkeit der Anlagen zählen hingegen nicht zu den Steuerungsgrößen, da diese für die Capital Stage AG keine oder nur eine unwesentliche Bedeutung haben.
Die weltwirtschaftliche Dynamik verharrte im Jahr 2016 in etwa auf Vorjahresniveau. Dabei haben vor allem geopolitische Krisen und politische Ereignisse die konjunkturelle Entwicklung belastet. Neben Flüchtlingskrise und Terrorgefahr, sorgten der anhaltende Konflikt in Syrien, die Entmachtung der Regierung um Präsidentin Dilma Rousseff in Brasilien, ein versuchter Militärputsch in der Türkei, die Brexit-Entscheidung der Briten, ein Verfassungsreferendum in Italien und nicht zuletzt der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen für erhebliche Verunsicherungen. Zudem befand sich die chinesische Volkswirtschaft weiterhin im Wandel hin zu einer stärker auch von der Binnenkonjunktur getragenen Wirtschaftsstruktur, der bislang mit einem Rückgang der hohen Wachstumsraten der Vorjahre einherging. In der Eurozone erwies sich hingegen die deutsche Wirtschaft erneut als wichtiger Stabilitätsfaktor.
Für die US-Wirtschaft erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2016 insgesamt ein Wirtschaftswachstum von 1,6 % (2015: 2,6 %). In der Eurozone dürfte das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 in etwa bei 1,7 % gelegen haben (2015: 2,0 %). Die deutsche Volkswirtschaft hat gegenüber dem Vorjahr an Dynamik zulegen können und erreichte im Jahr 2016 ein Wachstum von 1,9 % (2015: 1,7 %).
Aufgrund der weltweit schwächeren Wirtschaftsdynamik und der damit einhergehenden geringen Preissteigerungsrisiken blieb die Geldpolitik auch im Jahr 2017 insgesamt expansiv ausgerichtet. Zwar hob die Fed den US-Leitzins im Dezember 2016 um 0,25 % auf ein Niveau zwischen 0,5 und 0,75 % an, sie blieb damit aber hinter den Erwartungen, die für das Jahr 2016 insgesamt prognostiziert worden waren. Die Europäische Zentralbank war auch im Jahr 2016 von Zinsanhebungen weit entfernt und hat stattdessen angekündigt, ihr derzeitiges Anleihenkaufprogramm in einem Umfang von monatlich EUR 80 Mrd. bis mindestens Dezember 2017 fortzusetzen.
Zum Jahresbeginn 2016 lag der Wechselkurs des Euro bei rund 1,09 US-Dollar pro Euro. Im weiteren Verlauf des Jahres geriet die Gemeinschaftswährung zunächst unter Druck. Mit der Verlangsamung der US-Wachstumsdynamik konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder leicht an Wert zulegen. Der Kurs des Euro erreichte zwischenzeitlich ein Hoch von 1,15 US-Dollar pro Euro. Mit dem überraschenden Ausgang des Brexit-Votums gab der Euro gegenüber dem US-Dollar jedoch erneut nach und sank auf ein Kursniveau von rund 1,10 US-Dollar pro Euro. Kurzfristig sorgte der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen im November 2016 für eine leichte Flucht aus dem US-Dollar und stärkte den Euro, dieser Effekt war jedoch nur von kurzer Dauer. Im weiteren Jahresverlauf fiel der Wert des Euro auf rund 1,05 US-Dollar pro Euro zum Jahresende 2016.
Gegenüber dem britischen Pfund (GBP) konnte der Wert des Euro im ersten Halbjahr 2016 zunächst leicht zulegen. Eine deutliche Abwertung des britischen Pfunds gegenüber dem Euro erfolgte jedoch im Nachgang zum überraschenden Ausgang der Brexit-Entscheidung am 23. Juni 2016. In der Folge gab das britische Pfund gegenüber dem Euro deutlich, um fast 20 %, nach. Eine wesentliche Erholung des britischen Pfunds hat sich seither nicht eingestellt, zum Ende des Berichtszeitpunkts lag der Wechselkurs bei rund 0,85 britischen Pfund pro Euro.
Im Börsenjahr 2016 mussten Anleger erneut starke Nerven beweisen. Unsicherheiten in Bezug auf die weltwirtschaftliche Entwicklung und verschiedene politische Ereignisse sorgten für eine hohe Volatilität an den Finanzmärkten. Der deutsche Leitindex DAX gab in der Folge zunächst deutlich nach; er erreichte Anfang Februar 2016 einen Jahrestiefstand von 8.752 Zählern. Im weiteren Jahresverlauf 2016 folgte dann jedoch eine Erholung des DAX, die gleichwohl von einer hohen Volatilität begleitet wurde. Verantwortlich dafür waren vorwiegend verschiedene politische Ereignisse wie beispielsweise das Brexit-Votum sowie der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen. Insgesamt konnte der DAX jedoch gegenüber dem Endstand des Vorjahres ein Plus von 6,9 % verbuchen. Der SDAX, der deutsche Aktienindex für das Segment der Small Caps, folgte dem DAX im Wesentlichen, wenngleich mit einer etwas geringeren Dynamik. Der SDAX erreichte zum Jahresende einen Schlussstand von 9.519 Zählern und lag damit um rund 4,6 % über dem Endstand des Vorjahres.
Auch in den USA wies der Dow Jones Index über das Gesamtjahr 2016 eine vergleichsweise hohe Volatilität auf. Insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte sorgten dann allerdings verbesserte US-Wirtschaftsdaten sowie die Erwartung staatlicher Investitionsprogramme als Folge des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahlen für einen freundlicheren Verlauf. Auf Jahressicht konnte der Dow Jones damit um gut 13 % zulegen und beendete das Jahr 2016 auf einem Niveau von 19.762 Zählern.
Die UN-Klimakonferenz in Le Bourget bei Paris vom Dezember 2015 markiert ein historisches Datum: Erstmals einigten sich alle 195 beteiligten Staaten vertraglich auf ein weltweites Klimaschutzabkommen. Hauptziel des Abkommens ist es, den weiteren Anstieg der globalen Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad - möglichst auf 1,5 Grad - zu begrenzen. Das Klimaschutzabkommen von Paris trat im November 2016 in Kraft.
Hauptgrund für die globale Erderwärmung ist nach Meinung von Klimaforschern der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 . Spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts soll die ausgestoßene Menge von Treibhausgasen daher auf ein dem Absorptionspotenzial der Umwelt entsprechendes Niveau abgesenkt werden.
Dieses Ziel ist ohne eine globale Umstellung auf Erneuerbare Energiequellen nach Meinung von Experten nicht zu erreichen. Das Klimaschutzabkommen von Paris läutet damit nichts Geringeres als das Ende der Ära der fossilen Brennstoffe ein und sendet ein klares Signal an die Märkte: Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien.
In den kommenden Jahrzehnten wird sich damit der weltweite Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter fortsetzen. Bereits seit dem Jahr 2013 werden, bezogen auf die Kraftwerksleistung, mehr neue Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien errichtet als Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke zusammen. Photovoltaik und Windenergie haben sich dabei zu den neuen Schlüsseltechnologien für das 21. Jahrhundert entwickelt.
Während bei rund zwei Dritteln aller Kohlekraftwerke die Planung oder der Bau seit dem Jahr 2010 gestoppt wurde, hat sich der Ausbau der Erneuerbaren Energien auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Im Bereich der Photovoltaik wurden im Jahr 2016 nach Angaben der German Solar Association weltweit neue Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von rund 70 GW installiert. Die weltweit installierte Erzeugungsleistung erreichte damit erstmals die Marke von 300 GW (2015: 230 GW). Nach Berechnungen des Global Wind Energy Councils wurden im Jahr 2016 gleichzeitig weltweit insgesamt rund 54 GW neue Windkapazitäten installiert. Zum Jahresende 2016 belief sich die weltweit installierte Erzeugungsleistung im Bereich der Windenergie auf insgesamt knapp 490 GW (2015: 432 GW).
Gleichzeitig haben technologischer Fortschritt und eine höhere Leistung der Anlagen dazu geführt, dass die Kosten im Bereich der Windenergie seit dem Jahr 2009 um rund 50 % und im Bereich der Photovoltaik sogar um rund 90 % zurückgegangen sind. Beide Technologien werden damit auch wirtschaftlich immer attraktiver und können in einigen Regionen bereits vollständig ohne staatliche Förderung und im freien Wettbewerb wirtschaftlich betrieben werden.
Spätestens seit der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens stehen Erneuerbare Energien auch verstärkt im Zentrum von staatlichen und institutionellen Investoren. Der norwegische Pensionsfonds, die Versicherungskonzerne AXA und Allianz, die Church of England sowie die Rockefeller Stiftung sind nur einige Beispiele von staatlichen und privaten Investoren, die bereits damit begonnen haben ihre Investitionsmittel aus Unternehmen und Beteiligungen im Bereich der fossilen Energieträger abzuziehen.
Capital Stage setzt bereits seit dem Jahr 2009 erfolgreich auf den weltweiten Megatrend Erneuerbare Energien. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist dabei der Erwerb und Betrieb von (Freiflächen-)Solar- und (Onshore-)Windparks. Das Unternehmen verfolgt ein risikoaverses Geschäftsmodell und konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen (Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) verfügen. Zudem investiert Capital Stage nur in geografische Regionen, die sich durch ein stabiles wirtschaftspolitisches Umfeld sowie verlässliche Investitions- und Rahmenbedingungen auszeichnen. Für institutionelle Investoren übernimmt Capital Stage, über die innerhalb der Capital-Stage-Gruppe auf die Betreuung von institutionellen Anlegern spezialisierte CHORUS Clean Energy AG, im Geschäftssegment "Asset-Management" den gesamten Wertschöpfungsprozess für Direktinvestitionen in und Beteiligungen an Erneuerbare-Energien-Anlagen.
Capital Stage verfügt mit Stand März 2017 bereits über ein Portfolio aus 160 Solar- und 44 Windparks. Davon werden 7 Solarparks und 20 Windparks im Rahmen des Asset-Managements für Dritte gehalten. Capital Stage ist mit Stand März 2017 in den folgenden Ländern aktiv: Deutschland, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Italien, Österreich und Schweden. Die Gesamterzeugungsleistung des Portfolios beläuft sich inklusive der im Rahmen des Asset-Managements gehaltenen Anlagen mit Stand März 2017 auf über 1,2 GW.
Damit gehört Capital Stage zu einem der größten unabhängigen Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energien in Europa und ist Deutschlands größter unabhängiger Solarparkbetreiber.
Die von Capital Stage im Jahr 2016 aus Erneuerbaren Energien produzierte Leistung stieg von rund 600 GWh im Jahr 2015 um über 56 % auf nahezu 940 GWh Strom im Jahr 2016 (2015: 600 GWh) und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Unter Zurechnung der Stromproduktion der CHORUS Clean Energy AG für das Gesamtjahr 2016 belief sich die aus Erneuerbaren Energien produzierte Leistung auf rund 1,5 TWh (2015: 1,0 TWh).
Capital Stage ist mit Stand März 2017 nur in europäischen Ländern aktiv, die zurzeit auch Mitglied in der Europäischen Union sind. Die Europäische Union hat das Pariser Klimaabkommen ebenfalls ratifiziert und sich damit zu den im Abkommen festgelegten Klimazielen bekannt. Gleichzeitig hat sich die Europäische Union bereits vor dem Pariser Klimaabkommen im Rahmen ihrer Klima- und Energiepolitik bis 2030 eigene klimapolitische Ziele gesetzt. Im Wesentlichen sind dies:
| ― | Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % (gegenüber dem Stand von 1990) |
| ― | Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energiequellen auf mindestens 27 % |
| ― | Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 27 % |
Die Erreichung dieser Ziele soll durch nationale und gemeinsame Maßnahmen auf europäischer Ebene erfolgen. Um innerhalb der Europäischen Gemeinschaft vergleichbare Rahmenbedingungen zu schaffen, hat die EU unter anderem Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien verabschiedet, nach denen sich die nationalen Beihilfeprogramme für Erneuerbare Energien zu richten haben. Im April 2014 wurde dabei unter anderem festgelegt, dass ab 2017 die Förderung von Erneuerbaren Energien innerhalb der EU vor allem auf Basis von Ausschreibungen erfolgt. Folglich hat sich in den vergangenen Jahren innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten ein Wandel in den Fördermechanismen vollzogen. Während bisher langfristig festgeschriebene Vergütungen, also Stromeinspeisetarife (Einspeisevergütung, Feed-in Tariffs), den Kern der Förderung ausmachten, wurden die Förderungsmodelle in vielen Ländern weiterentwickelt und um marktähnliche Steuerungsmechanismen ergänzt. Grundsätzlich kann zwischen einem Prämienmodell und einem Quotenmodell unterschieden werden. Beim Prämienmodell wird der Investitionsanreiz über einen Bonus auf den aktuellen Marktpreis gesetzt. Beim Quotenmodell werden Stromversorger verpflichtet, jährlich eine festgeschriebene Quote an Erneuerbare Energien-Strom (EE-Strom) in ihr Angebot aufzunehmen. Wie sie diese Quote erfüllen, ob sie den Erneuerbare Energien-Strom selbst produzieren oder zukaufen, bleibt ihnen in der Regel selbst überlassen. Ein Nachweis wird mit Zertifikaten erbracht. In beiden Modellen wird die Höhe der Förderung zukünftig vor allem auch über Auktionsverfahren ermittelt. Kombiniert werden die Mechanismen oftmals mit weiteren Maßnahmen, wie beispielsweise steuerlichen Anreizen für Investitionen in Erneuerbare Energien.
Die Klima- und Energiepolitik der Europäischen Union setzt damit ausdrücklich auf den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien. Damit bleibt der Markt für Erneuerbare Energien in Europa bzw. den Kernregionen auch zukünftig ein Wachstumsmarkt.
Für den Capital Stage-Konzern ergeben sich damit auch innerhalb der europäischen Kernregionen chancenreiche Opportunitäten für den Erwerb und den Betrieb von Solar- und Windparks. Mit einem Fokus auf bereits bestehenden Anlagen sowie schlüsselfertigen Projekten ist Capital Stage zudem nicht direkt vom weiteren Ausbau der Erneuerbare-Energien-Anlagen abhängig. Das Unternehmen kann sich im Rahmen seiner Akquisitionsstrategie auch auf chancenreiche Investitionen aus dem Bestand in der Kernregion konzentrieren.
Deutschland gilt als Vorreiter der Energiewende und hat bereits sehr früh mit der Förderung Erneuerbarer Energien begonnen. Dementsprechend hoch fallen insbesondere im internationalen Vergleich die bereits installierten Kraftwerkskapazitäten aus. Zum Jahresende 2016 beliefen sich diese in Deutschland im Bereich der Photovoltaik auf rund 41 GW und im Bereich der Windenergie auf rund 46 GW. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der in Deutschland insgesamt verbrauchten elektrischen Energie belief sich im Jahr 2016 bereits auf über 32 %. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 % des in Deutschland verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien stammen.
In Deutschland wird die Abgabe und die Vergütung des aus Erneuerbaren Energien erzeugten Stroms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Bis zum 31. Dezember 2016 galt das EEG in seiner Fassung vom 21. Juli 2014 (EEG 2014). Danach sind Netzbetreiber grundsätzlich dazu verpflichtet, Anlagen aus Erneuerbaren Energien unverzüglich vorrangig an ihr Netz anzuschließen und den gesamten Strom aus Erneuerbaren Energien abzunehmen. Die Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien erhalten eine im EEG festgelegte Vergütung für einen Zeitraum von 20 Jahren.
Seit dem Jahr 2015 erfolgt die Förderung von Solarfreiflächenanlagen durch wettbewerbliche Ausschreibungen. Der Zuschlag im Ausschreibungsverfahren bestimmt dann in der Folge die Höhe der Förderung, die wiederum auf eine Laufzeit von 20 Jahren festgelegt ist. Seit der Einführung des Ausschreibungsverfahrens fanden bisher sechs Ausschreibungsverfahren im Bereich der Photovoltaik statt. Dabei sank der durchschnittliche Zuschlagswert von 9,17 Eurocent pro Kilowattstunde in der ersten Ausschreibungsrunde auf 6,90 Eurocent pro Kilowattstunde in der sechsten und letzten Ausschreibungsrunde für das Jahr 2016.
Für alle Neuanlagen gilt dabei eine verpflichtende Direktvermarktung. Nach dem eingesetzten Marktprämienmodell erhält der Betreiber einer Anlage zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien in der Direktvermarktung zusätzlich zum Preis für den Strom, der ihm von einem Dritten abgenommen wird, eine Marktprämie. Die Marktprämie gleicht hierbei die Differenz vom erzielten Marktpreis zur bisher gewährten Einspeisevergütung aus.
Die Förderung von Strom aus Windenergie richtete sich im gesamten Jahr 2016 noch nach dem EEG 2014. Demnach betrug die Förderung von Windenergieanlagen für die ersten fünf Jahre ab Inbetriebnahme 8,50 Eurocent pro Kilowattstunde; nach fünf Jahren verringerte sich diese Förderung auf 4,55 Eurocent pro Kilowattstunde. Die Förderdauer beträgt 20 Jahre.
Um den Zubau sowohl im Bereich der Photovoltaik als auch im Bereich der Windenergie möglichst über einen Marktmechanismus zu steuern, wurde ein sogenannter "atmender Deckel" eingeführt. Dieser sieht eine Absenkung der Vergütung bei einem zu hohen Ausbau sowie eine Erhöhung der Vergütung bei einem zu geringen Ausbau vor. Der Ausbaukorridor liegt dabei zwischen 2.400 und 2.600 MW pro Jahr.
Ab dem Inkrafttreten des EEG 2017 zum 1. Januar 2017 wird auch die Förderung von Onshore-Windanlagen über ein Ausschreibungsverfahren ermittelt.
Mit dem Energiewendegesetz (Projet de loi relatif à la transition énergétique pour la croissance verte) hat die französische Nationalversammlung im Juli 2015 endgültig die Energiewende in Frankreich eingeläutet und damit die Ära der auf Atomkraft ausgerichteten französischen Energiepolitik beendet. Das Gesetz sieht unter anderem vor, den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich zu senken und den Anteil des Stroms aus Erneuerbaren Energien an der gesamten französischen Stromproduktion deutlich zu erhöhen. Bis 2030 sollen Erneuerbare Energien 32 % der französischen Stromproduktion ausmachen. Bereits bis 2020 soll dabei eine Zwischenetappe von 23 % erreicht werden. Parallel ist geplant, den Anteil des Atomstroms in zehn Jahren von heute etwa 75 % auf dann rund 50 % zu senken. Um diese Ziele zu erreichen, will die französische Regierung den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren deutlich fördern.
Im Oktober 2016 hat das französische Ministerium für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten (MEEM) die mehrjährige Programmplanung für Energie (Programmation pluriannuelle de l'energie, PPE) veröffentlicht. Das Inkrafttreten der PPE ist ein entscheidender Schritt zur Umsetzung des Energiewendegesetzes. Die PPE stellt mit konkreten Zielen und Maßnahmen den Fahrplan für eine Diversifizierung des französischen Energiemixes in den Jahren 2016 bis 2023 dar. In der PPE wurden unter anderem folgende Ziele bis zum Jahr 2023 festgelegt:
| ― | Reduzierung des Endenergieverbrauchs um 12,6 % im Vergleich zum Jahr 2012 |
| ― | Steigerung um mehr als 70 % der installierten Erneuerbare-Energien-Leistung, wodurch bis 2023 folgende Ausbauziele erreicht werden sollen: die Anhebung der installierten Leistung für die Onshore-Windenergie auf 21,8 bis 26 GW, für die Photovoltaik auf 18,2 bis 20,2 GW und für die Offshore-Windenergie auf 3 GW |
| ― | Steigerung der Erzeugung erneuerbarer Wärme um 50 % |
Um die in der PPE festgehaltenen Ziele bis zum Jahr 2023 erreichen zu können, müssten im Bereich der Photovoltaik durchschnittlich rund 1,5 GW pro Jahr neu hinzugebaut werden. Im Onshore-Windbereich läge der durchschnittliche Zuwachs bei bis zu 1,8 GW.
Seit Mai 2016 werden PV-Freiflächenanlagen in Frankreich durch eine gleitende Marktprämie, die im Rahmen der Direktvermarktung von Strom zusätzlich zum Marktpreis ausgeschüttet wird, gefördert.
Im Dezember 2016 hat die französische Regierung zudem neue Vergütungsstrukturen und -mechanismen für die Förderung der Onshore-Windenergie aufgestellt. Von einer Verpflichtung zum Kauf von durch Windenergie produziertem Strom zu einer garantierten Vergütung wird nun zu einem System bestehend aus "Marktpreis und Vergütungskomponente" gewechselt. Dies gilt für alle Projekte über 500 kW, Betreiber dieser Anlagen müssen zukünftig ihre Stromproduktion auf dem Markt anbieten und erhalten zusätzlich zum Marktpreis eine Unterstützung in Form einer Vergütung: den sogenannten "Complément de rémunération". Bisher galt eine feste Vergütung von mindestens 8,2 Eurocent pro Kilowattstunde für eine Laufzeit von 15 Jahren. Anlagen, die bereits vor dem 1. Januar 2016 einen Zuschlag erhalten haben, profitieren weiterhin vom seit 2014 bestehenden Tarif.
Die finnische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 von derzeit 30 % auf 50 % zu erhöhen. Das liegt deutlich über dem Zielwert, dem sich die Europäische Union verpflichtet hat.
Finnland hatte zunächst ein System der Einspeisevergütung nach Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes eingeführt. Diese wird im Gesetz über den Produktionszuschuss für aus Erneuerbaren Energiequellen erzeugten Strom reguliert. Das Limit der Förderkapazität für Windkraftanlagen (2,5 GW) wurde mittlerweile erreicht. Die finnische Regierung arbeitet derzeit an zukünftigen marktnahen Fördermechanismen.
Großbritanniens erklärtes Ziel ist die Wandlung hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ('Low Carbon Economy'). Das Land setzt dabei auf einen Mix aus Erneuerbaren Energien, neuen Kernkraftwerken und Erdgas. Im Jahr 2008 hat Großbritannien in einem nationalen Klimagesetz (Climate Change Act) Zielgrößen festgelegt, die das Land bis 2050 erreichen will. So soll der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 34 % und bis 2050 um 80 % gegenüber dem Referenzwert von 1990 reduziert werden. Ein wesentlicher Baustein zur Erreichung dieser Ziele war in den vergangenen Jahren auch die Förderung und damit der Ausbau der Erneuerbaren Energien gewesen.
Mit der Entscheidung für einen Austritt aus der Europäischen Union im Juni 2016 haben sich auch für die britische Energiepolitik die Rahmenbedingungen verändert. Zwar wurden die EU-Richtlinien zur Klima- und Energiepolitik in nationales britisches Recht umgesetzt und folglich bestehen diese zunächst auch nach einem Austritt weiter fort, gleichwohl dürften aber die Investitionsunsicherheiten insgesamt zunehmen.
Bisher hängt eine mögliche Förderung in Großbritannien von der Kapazität des Kraftwerks und der Betriebsphase des Projekts ab. PV-Freiflächenanlagen von bis zu 5 MW profitieren weiterhin von einer festen staatlich garantierten Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren. PV-Freiflächenanlagen von über 5 MW müssen durch das von der Regierung eingeführte wettbewerbliche Vergabeprogramm mit anderen "etablierten Technologien" um Verträge (Contracts for Difference, CFD) konkurrieren.
Bei einem CFD erhält ein Erzeuger von Strom aus Erneuerbaren Energien für die Dauer des Vertrages einen garantierten Preis für den von ihm erzeugten Strom. Die geleistete Zahlung berechnet sich durch Subtraktion des Marktreferenzpreises vom im CFD festgelegten Basispreis. Der Stromerzeuger muss seinen erzeugten Strom gleichwohl über Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements) mit Abnehmern verkaufen.
Bei der Windenergie setzt Großbritannien insbesondere auf den Ausbau der Offshore-Windkapazitäten. So wurde Ende 2016 die Genehmigung für den Bau des größten Offshore-Windparks der Welt, den Nordsee-Windpark "Hornsea Project Two" erteilt. Damit entsteht vor der britischen Küste ein Offshore-Windpark mit einer Gesamtleistung von über 1,8 GW.
Onshore-Windkraftanlagen werden seit April 2016 nicht mehr gefördert. Bestehende Anlagen genießen gleichwohl Bestandsschutz.
PV-Anlagen erhielten in Italien in den vergangenen Jahren eine feste Einspeisevergütung nach dem jeweiligen "Conto Energia" für eine Laufzeit von 20 Jahren und erzielten zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf des Stroms. Dieser wurde bis zum Ende des Jahres 2013 zu einem garantierten Mindestpreis abgenommen. Nach dem Wegfall der Conto-Energia-Förderung im Jahr 2014 müssen sich neu installierte Photovoltaikanlagen nun mit den Regeln des Marktes messen und den Strom zum freien Marktpreis einspeisen. Betreiber können ihren Strom selbst direkt vermarkten oder an die Gestore dei Servici Energetici (GSE) veräußern, die diesen zum Marktpreis abnimmt.
Andere Erneuerbare-Energien-Projekte wie beispielsweise Windenergie können weiterhin auf Basis eines Ministerialdekrets eine Förderung beziehen. Die Förderung ist allerdings an eine Obergrenze von jährlichen Förderkosten in Höhe von insgesamt EUR 5,8 Mrd. gekoppelt, mit dem Erreichen dieser Obergrenze wird keine weitere Förderung mehr geleistet. Das Dekret hatte eine Gültigkeit bis zum 31. Dezember 2016. Für das Jahr 2017 und die Folgejahre sollen weitere Verordnungen veröffentlicht werden. Insgesamt soll laut Dekret im Jahr 2016 unter anderem im Bereich der Onshore-Windenergie bei Anlagen bis 5 MW insgesamt ein Ausbau von 60 MW und bei Anlagengrößen von über 5 MW ein Ausbau von 800 MW angestoßen werden. Die 800 MW wurden im Rahmen eines Auktionsverfahrens bis Ende November 2016 ausgeschrieben.
Im August 2014 hatte die italienische Regierung zudem eine rückwirkende Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom mit Wirkung vom 1. Januar 2015 beschlossen. Eigentümer von Solarkraftwerken mit einer Leistung von mehr als 200 kW, die eine Vergütung nach dem Conto Energia erhalten, hatten eine Reduzierung der Einspeisevergütung in Höhe von rund 8% hinzunehmen. Viele Betreiber von Photovoltaikanlagen und Investoren, so auch die Capital Stage, haben gegen diese Entscheidung Einspruch eingelegt und vor dem italienischen Verwaltungsgerichtshof Klage eingereicht. Das Verwaltungsgericht der Region Lazio hat im Laufe des Jahres 2015 in einem Musterverfahren Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden Kürzungen der Einspeisevergutungen für Solaranlagen geäußert und die Klage gegen diese Kürzungen zur verfassungsrechtlichen Prüfung an den Corte Costituzionale (italienisches Verfassungsgericht) verwiesen. In einer Anfang Dezember 2016 veröffentlichten Mitteilung hat der Corte Costituzionale die Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit gleichwohl für unbegründet erklärt.
Aufgrund der konservativen Investitionskriterien der Capital Stage und der Berücksichtigung des jeweiligen Länderrisikos in den Renditeerwartungen an Photovoltaikanlagen in Italien, bleiben die italienischen Solarparks der Capital Stage auch nach der rückwirkenden Absenkung der Einspeisevergütung wirtschaftlich attraktiv und betriebswirtschaftlich rentabel. Grundsätzlich hat die rückwirkende Absenkung der Einspeisevergütung das höhere Länderrisiko für Italien und damit die Angemessenheit der höheren Renditeanforderungen für italienische Akquisitionen der Capital Stage bestätigt.
Erneuerbare Energien werden in Schweden grundsätzlich über ein Quotenmodell gefördert. Demnach sind Energieversorger und energieintensive Unternehmen dazu verpflichtet, einen jährlich wachsenden Anteil ihres Stroms aus Erneuerbaren zu beziehen. Dafür kaufen sie Grünstromzertifikate, die die Grünstromanlagen produzieren. Mit diesen weisen sie nach, wie viel der jährlich an Endkunden gelieferten bzw. selbst verbrauchten Energie sie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Seit 2012 besteht zudem ein gemeinsamer Markt für derartige Zertifikate mit dem Nachbarland Norwegen.
Im Oktober 2014 hat eine rot-grüne Koalition in Stockholm die Amtsgeschäfte übernommen. Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven will erreichen, dass Schweden bis 2020 mindestens 30 TWh Energie aus alternativen Quellen erzeugt. In diesem Zusammenhang haben sich Schweden und Norwegen im März 2015 darauf geeinigt, das Ausbauziel für Erneuerbare Energien bis 2020 um knapp 8 % anzuheben.
Für die Abnahme elektrischer Energie aus Windkraftanlagen beträgt der Einspeisetarif gemäß Ökostrom-Einspeisetarifverordnung insgesamt 9,04 Cent/kWh sofern die Antragstellung im Jahr 2016 erfolgte und insgesamt 8,95 Cent/kWh bei Antragstellung im Jahr 2017. Die Laufzeit beträgt 13 Jahre ab Kontrahierung. Die Tariflaufzeit beginnt mit der Abnahme von Ökostrom durch die Ökostromabwicklungsstelle. Vorher ist daher die Abnahme zum Marktpreis möglich, ohne dass dadurch die Tariflaufzeit gekürzt wird. Photovoltaik-Freiflächenanlagen und Anlagen über 200 kWp erhalten in Österreich seit 2015 keine Förderung mehr.
Am 17. März 2016 hat Capital Stage 100 % der Anteile an einem Solarpark in der Nähe der Ortschaft Horton, Großbritannien, erworben. Der Solarpark hat eine Erzeugungskapazität von knapp 5 MWp und wurde im Dezember 2015 an das Stromnetz angeschlossen. Verkäufer des Solarparks ist der Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept. Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich TGBP 500 (ca. TEUR 580) erwirtschaften wird. Für den Park besteht ein langfristiger Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen Energiehandelsunternehmen Neas Energy. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund EUR 6 Mio.
Auf der Grundlage des genehmigten Kapitals 2014 hat der Vorstand der Capital Stage AG am 20. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 75.483.512,00 um bis zu EUR 7.243.940,00 auf bis zu EUR 82.727.452,00 durch Ausgabe von 7.243.940 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2016 gewinnberechtigt.
Die Kapitalerhöhung wurde in voller Höhe durchgeführt. Der Platzierungspreis betrug EUR 6,75 je Aktie. Die neuen Aktien wurden bei internationalen institutionellen Investoren sowie bei im Aufsichtsrat vertretenen Großaktionären und - in geringerem Umfang - dem Vorstand der Gesellschaft platziert. Das neue Grundkapital betrug nach Durchführung der Kapitalerhöhung EUR 82.727.452,00 und war eingeteilt in 82.727.452 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg erfolgte am 22. April 2016. Mit der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös in Höhe von EUR 48.896.595,00 erzielt, der sowohl zur Fortsetzung des Wachstumskurses durch weitere Akquisitionen auf Projektebene als auch zum nachhaltigen Erhalt einer soliden Bilanzstruktur eingesetzt werden soll.
Das Grundkapital erhöhte sich zudem aufgrund der Ausgabe einer Aktiendividende an die Aktionäre von 82.727.452,00 Euro um 104.568,00 Euro auf 82.832.020,00 Euro. Die Eintragung dieser Maßnahme in das Handelsregister erfolgte am 1. Juli 2016.
Am 19. Mai 2016 hat Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines deutschen Küstenwindparks in der Nähe von Bremerhaven unterzeichnet. Der Windpark besteht insgesamt aus vier Windenergieeinheiten und hat eine Erzeugungskapazität von rund 18 MW. Verkäufer des Windparks ist die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park befand sich vorerst in der Errichtungsphase und wurde Ende Dezember 2016 in Betrieb genommen. Er profitiert zudem von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde für drei der Einheiten sowie 8,30 Eurocent pro Kilowattstunde für eine weitere Einheit. Capital Stage geht davon aus, dass der Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von knapp EUR 4 Mio. erwirtschaften wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund EUR 40 Mio. Anfangs hat die Capital Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgte planmäßig mit Inbetriebnahme des Windparks im Dezember 2016.
Capital Stage hat Ende Mai 2016 einen weiteren britischen Solarpark mit einer Erzeugungsleistung von 5 MWp erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition belief sich auf rund EUR 6,3 Mio. (GBP 4,8 Mio.). Verkäufer des Parks ist der Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept (F&S), von dem Capital Stage zuvor bereits drei britische Solarparks erworben hatte. Der von Capital Stage neu erworbene Solarpark liegt im Südosten Englands, im Bezirk Bedfordshire. Der Park ist seit März 2016 an das britische Stromnetz angeschlossen; für ihn wurde erneut ein langfristiger Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen Energiehandelsunternehmen Neas Energy abgeschlossen. Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich rund TGBP 460 (ca. TEUR 540) erwirtschaften wird. Die technische Betriebsführung wird zunächst für zwei Jahre von F&S übernommen, danach geht sie auf die Capital Stage Solar Service GmbH über. Der Solarpark wurde vorerst vollständig aus eigenen finanziellen Mitteln erworben. Eine Refinanzierung in Form einer üblichen Bestandsfinanzierung konnte im Februar 2017 erfolgreich abgeschlossen werden.
Am 30. Mai 2016 hat Capital Stage mit Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der CHORUS zum Tausch in Aktien der Capital Stage bekannt gegeben. Durch diesen Zusammenschluss entsteht einer der größten unabhängigen Solar- und Windkraftanlagenbetreiber in Europa. Hauptsitz des kombinierten Unternehmens wird Hamburg sein.
Mit einer Gesamtkapazität von über 1 GW (ohne weitere Akquisitionen) wird das kombinierte Unternehmen eine herausragende Position als unabhängiger Betreiber von Solar- und Windparkanlagen einnehmen. Mit der Übernahme gestaltet Capital Stage die Konsolidierung der Branche in Deutschland und in Europa aktiv mit und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Der Unternehmenszusammenschluss erhöht das Potenzial für neue Akquisitionen und erleichtert die Expansion in neue geografische Märkte inner- und außerhalb Europas, wie zum Beispiel Nordamerika. Zusammen haben die Unternehmen bereits heute eine starke Position in ihren gemeinsamen Kernmärkten Deutschland, Italien und Frankreich, die durch weitere Anlagen in Großbritannien, Österreich, Finnland und Schweden ergänzt werden. Darüber hinaus profitiert das Gemeinschaftsunternehmen von einer ausgewogenen Diversifizierung aus Wind- und Solarkapazitäten.
Das technische Management der Parks der CHORUS durch externe Dienstleister soll schrittweise auf die Capital Stage übertragen werden. Gleichzeitig wird Capital Stage ihr Netzwerk und ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der Erneuerbaren Energien einbringen, um das Geschäftsfeld des Asset-Managements für institutionelle Investoren weiter auszubauen.
Im Rahmen des Umtauschangebots erhielten die CHORUS-Aktionäre fünf (5) Capital Stage-Aktien für jeweils drei (3) CHORUS-Aktien. Die neuen Aktien der Capital Stage sind ab dem 1. Januar 2016 gewinnberechtigt.
Basierend auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Capital Stage-Aktie der letzten drei Monate vor der Ankündigung des Umtauschangebots (gemäß Mitteilung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht [BaFin]) in Höhe von EUR 6,90 pro Aktie liegt dem Umtauschverhältnis eine Eigenkapitalbewertung der CHORUS mit EUR 11,50 pro Aktie zugrunde. Dies entspricht einer Prämie von 36 % auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der CHORUS-Aktie (gemäß BaFin) der letzten drei Monate vor Ankündigung des Umtauschangebots von EUR 8,48 pro Aktie.
Die Aktionäre der Capital Stage haben am 8. Juli 2016 auf der außerordentlichen Hauptversammlung in Hamburg der Ausgabe neuer Capital Stage-Aktien gegen Sacheinlage mit einer Mehrheit von über 99 % des vertretenen Grundkapitals zugestimmt.
Am 28. Juli 2016 hat die Capital Stage im Rahmen des am 30. Mai 2016 angekündigten Übernahmeangebots für alle Aktien der CHORUS Clean Energy AG die Angebotsunterlage veröffentlicht. Die Angebotsunterlage wurde auf Grundlage des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) erstellt und ihre Veröffentlichung von der BaFin gestattet. Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung konnten die CHORUS-Aktionäre je drei (3) CHORUS-Aktien in fünf (5) Capital Stage-Aktien umtauschen. Die erste Annahmefrist endete am 16. September 2016 um 24:00 Uhr (MEZ).
Das Übernahmeangebot stand unter den Bedingungen, dass mindestens 50 % plus eine (1) Aktie der CHORUS-Aktien zum Umtausch eingereicht werden sowie der erfolgreichen Eintragung der für den Umtausch erforderlichen Sachkapitalerhöhung der Capital Stage im Handelsregister. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung der Angebotsunterlage hatten Peter Heidecker, Aufsichtsratsvorsitzender und größter Aktionär der CHORUS, sowie Vorstandsmitglieder von CHORUS der Capital Stage AG vertraglich zugesichert, das Umtauschangebot für ihre Anteile von zusammen knapp 15 % der Aktien und der Stimmrechte an der CHORUS anzunehmen. Des Weiteren haben die Aktionäre der Capital Stage am 8. Juli 2016 im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung die für den Umtausch erforderliche Sachkapitalerhöhung mit großer Mehrheit beschlossen. Im Rahmen der Zaunkönigphase hatten bis Anfang Oktober 2016 schließlich 94,42 % der Aktionäre ihre CHORUS-Aktien in Capital Stage-Aktien umgetauscht. Die CHORUS Clean Energy AG wird ab Oktober 2016 erstmals in den Konsolidierungskreis der Capital Stage AG einbezogen. Der Erwerb findet daher erstmals im vorliegenden Konzernabschluss per 31. Dezember 2016 seinen Niederschlag.
Am 12. Juli 2016 hat die Capital Stage einen Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 6,4 MW erworben. Der Park befindet sich in Niedersachsen zwischen Cuxhaven und Wischhafen und wird insgesamt aus zwei Windkraftanlagen des Typs Senvion 114 G-3,25 mit einer Nabenhöhe von 120 Metern bestehen. Bei dem Windpark handelt es sich um einen Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden. Der Park wurde Ende Dezember 2016 vollständig in Betrieb genommen. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive des Fremdkapitalanteils beläuft sich auf rund EUR 13,5 Mio. Aufgrund des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde für eine Laufzeit von 20 Jahren, bereinigt um den Aufwand der Direktvermarktung. Capital Stage erwartet damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von über EUR 1,4 Mio. erwirtschaften wird. Mit dem erneuten Erwerb eines Windparks von der Bremer Energiekontor AG setzen beide Unternehmen ihre im November 2015 angekündigte partnerschaftliche Zusammenarbeit weiter erfolgreich fort. Capital Stage hatte bereits im November 2015 sowie im Mai 2016 Windparks der Energiekontor AG erworben. Auch die kaufmännische und technische Betriebsführung des erworbenen Windparks wird von einer Tochtergesellschaft der Energiekontor AG übernommen.
Im Februar 2016 hat die Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines italienischen Solarparkportfolios in der Region Piemont unterzeichnet. Verkäufer des Solarparkportfolios ist eine spanische Projektentwicklungs- und Betreibergesellschaft. Das Solarparkportfolio besteht insgesamt aus vier Solarparks und hat eine Erzeugungskapazität von 16,9 MWp. Am 13. Juli 2016 erfolgte der Vollzug der Transaktion für zwei der vier Solarparks. Der Vollzug der Transaktion der restlichen beiden Solarparks erfolgte im Februar 2017.
Am 10. August 2016 hat die Capital Stage einen weiteren deutschen Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 7,5 MW erworben. Verkäufer des Windparks ist die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park befindet sich in Nordrhein-Westfalen in der Nähe der Stadt Grevenbroich. Das Gesamtinvestitionsvolumen für den erworbenen Windpark beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund EUR 20 Mio. Bei dem Windpark handelt es sich um einen Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden. Der Park wurde im Dezember 2016 vollständig in Betrieb genommen. Der Windpark besteht insgesamt aus drei Windkraftanlagen des Typs General Electric 2.5-120 mit einer Nabenhöhe von 120 Metern. Aufgrund des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,48 Eurocent pro Kilowattstunde für eine Laufzeit von 20 Jahren. Capital Stage erwartet damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von rund EUR 2,0 Mio. erwirtschaften wird. Anfangs hat die Capital Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgte planmäßig mit Inbetriebnahme des Windparks im Dezember 2016.
Mehr als 94 % der CHORUS-Aktionäre haben sich im Rahmen der offiziellen Annahmefrist für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von Capital Stage entschieden. Bereits vor dem Ende der regulären Annahmefrist, am 14. September 2016, wurde die Mindestannahmequote von 50 % plus eine (1) Aktie erreicht. Mit einem Ergebnis von 84,23 % wurde diese zum Ende der regulären Annahmefrist, am 16. September 2016, sogar deutlich überschritten. Zum Ende der weiteren Annahmefrist, am 5. Oktober 2016, lag die Annahmequote bei 94,42 %.
Insgesamt wurden somit mehr als 26 Millionen CHORUS-Aktien zum Umtausch in Capital Stage-Aktien eingereicht. Auf Basis des Umtauschverhältnisses von je fünf Capital Stage-Aktien für je drei CHORUS-Aktien wurden daher mehr als 43 Millionen neue Capital Stage-Aktien aus einer Kapitalerhöhung ausgegeben.
Durch den Zusammenschluss von Capital Stage und CHORUS entsteht einer der führenden unabhängigen Betreiber von Solar- und Windparkanlagen in Europa mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1 GW. Das entspricht der notwendigen Kapazität, um jährlich mehr als eine halbe Million Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Übernahme stärkt die Marktposition, erhöht die Effizienz und ebnet den Weg für zusätzliches Wachstum.
CHORUS wird erstmals ab Oktober 2016 in den Konsolidierungskreis der Capital Stage einbezogen. Da der Erwerb und die Erstkonsolidierung der CHORUS im Oktober 2016 liegen, wird die Übernahme der CHORUS erstmals im Zahlenwerk des vorliegenden Konzernabschlusses reflektiert. Der Ergebnisbeitrag der CHORUS betrifft den Zeitraum Oktober bis Dezember 2016.
Am 20. Oktober 2016 hat die Capital Stage im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot an die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AG die erfolgreiche Durchführung der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in Höhe von rund EUR 43,6 Mio. durch Ausgabe von rund 43,6 Millionen neuen Aktien bekannt gegeben. Grundlage der Kapitalerhöhung ist der Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung von Capital Stage vom 8. Juli 2016. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 18. Oktober 2016.
Infolge der Kapitalerhöhung hat sich das Grundkapital von Capital Stage von EUR 82.832.020,00 um EUR 43.599.975,00 auf EUR 126.431.995,00 durch die Ausgabe von 43.599.975 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00 erhöht. Die Sacheinlage umfasst 26.159.985 auf den Inhaber lautende Stückaktien von CHORUS mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1,00 Euro. Die neuen Aktien sind ab dem Geschäftsjahr 2016 voll gewinnberechtigt.
Die neuen Aktien wurden am 19. Oktober 2016 erfolgreich in den Handel am geregelten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter der ISIN DE0006095003 bzw. der WKN 609500 aufgenommen.
Der Aufsichtsrat von Capital Stage hat Holger Götze (geb. 1969) gemäß der Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement) beider Unternehmen vom 30. Mai 2016 mit sofortiger Wirkung (zum Zeitpunkt der Durchführung der Eintragung der Kapitalerhöhung) in den Vorstand von Capital Stage berufen. Holger Götze verantwortet bei Capital Stage als Chief Operating Officer (COO) insbesondere das operative Geschäft. Zeitgleich hat Holger Götze sein bisheriges Amt als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands von CHORUS niedergelegt.
Der Aufsichtsrat der Capital Stage ist aufgrund der von der Hauptversammlung am 8. Juli 2016 beschlossenen und am 20. Oktober 2016 eingetragenen Satzungsänderung um zwei auf insgesamt acht Aufsichtsratsmitglieder erweitert worden.
Die neuen Aufsichtsratsmandate wurden mit sofortiger Wirkung von Christine Scheel (geb. 1956) und Peter Heidecker (geb. 1958) besetzt. Frau Scheel und Herr Heidecker wurden bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Capital Stage am 8. Juli 2016 mit großer Mehrheit für diese Aufgabe gewählt.
Am 18. November 2016 hat Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, Vorstandsvorsitzender der Capital Stage AG, dem Aufsichtsrat des Unternehmens mitgeteilt, dass er auf eigenen Wunsch sein Vorstandsmandat zum 31. Dezember 2016 niederlegen wird. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren nach Mitteilung von Prof. Dr. Maubach ausschließlich private und persönliche Gründe. Der Aufsichtsrat hat die Entscheidung mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Es ist der Wunsch des Aufsichtsrates und insbesondere der im Aufsichtsrat vertretenen Hauptaktionäre, dass Prof. Dr. Maubach in der kommenden Hauptversammlung der Capital Stage AG zum weiteren Mitglied des Aufsichtsrats gewählt wird. Prof. Dr. Maubach hat erklärt, dass er diesem Wunsch entsprechen würde.
Mit Dr. Christoph Husmann als Chief Financial Officer (CFO), dessen Bestellung um weitere drei Jahre bis zum 30. September 2020 verlängert wurde, und Holger Götze, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der CHORUS Clean Energy AG, als COO ist der Vorstand der Gesellschaft weiterhin gut aufgestellt.
Im Oktober 2016 hat Capital Stage einen weiteren britischen Solarpark mit einer Erzeugungsleistung von 5 MW erworben. Er verfügt über eine feste staatliche Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren, ist bereits in Betrieb und seit Dezember 2015 an das Stromnetz angeschlossen. Der Solarpark liegt im Südwesten Englands im Bezirk (County) Devon in der Nähe der Stadt Exeter. Es besteht eine staatlich garantierte Abnahmeverpflichtung zu einer Einspeisevergütung von rund 0,1114 britischen Pfund (rund 13 Eurocent) pro Kilowattstunde. Verkäufer ist HCE Europe Limited (HCE), ein Tochterunternehmen des indischen Projektentwicklers Hindustan Cleanenergy Limited. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Akquisition belief sich auf rund EUR 6,5 Mio. (GBP 5,7 Mio.). Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich rund TEUR 700 (TGBP 600) erwirtschaften wird. Die technische Betriebsführung wird für zwei Jahre von einer Tochtergesellschaft der HCE übernommen. Danach geht die technische Betriebsführung an die Capital Stage Solar Service GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Capital Stage AG, über. Die kaufmännische Betriebsführung übernimmt Capital Stage. Der Solarpark wurde zunächst vollständig aus eigenen Mitteln finanziert. Eine spätere Refinanzierung in Form einer üblichen Finanzierung auf Projektebene ist geplant.
Wie bereits im März 2016 angekündigt, wird die Gesellschaft ihr französisches Solarparkportfolio bis Ende 2017 um über 60 MW ausbauen. Das Unternehmen hat sich dafür am 17. November 2016 gemeinsam mit seinem französischen Partner Luxel, einem Projektentwickler und unabhängigen Stromerzeuger mit Sitz im südfranzösischen Pérols, die übliche Fremdfinanzierung der Parks auf Projektebene gesichert. Die abgeschlossene Finanzierung hat einen Umfang von rund EUR 50 Mio. und wird durch die französische Bankengruppe Credit Agricole zur Verfügung gestellt. Wie üblich erfolgt die Finanzierung der Solarparks non-recourse auf Ebene der Parkgesellschaften. Der Bau der Parks wird im Wesentlichen von Luxel in enger Abstimmung mit Capital Stage übernommen. Die französischen Solarparks verfügen über eine staatlich garantierte Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Capital Stage geht davon aus, dass der erste Park (5 MW) voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2017 und der letzte Park (10 MW) Ende 2017 voll betriebsbereit sein wird. Die Umsatzbeiträge der neuen französischen Parks dürften sich - jeweils ab deren erstem vollen Betriebsjahr - kumuliert auf rund EUR 6,2 Mio. belaufen.
Der Vorstand von Capital Stage ging in seiner im Lagebericht 2015 abgegebenen Prognose bezüglich der um zahlungsunwirksame IFRS Effekte bereinigten operativen Kennzahlen davon aus, dass sich die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2016 weiter fortsetzen wird.
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| Konzern in Mio. EUR |
Prognose GB 2015 | Ist 2016 (operativ) | Ist 2015 (operativ) | % zum Vorjahr |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 130 | 141,8 | 112,8 | +25,7 |
| EBITDA | 100 | 106,1 | 86,8 | +22,2 |
| EBIT | 60 | 61,6 | 55,4 | +11,2 |
| Operativer Cashflow | 93 | 103,8 | 74,5 | +39,3 |
| Technische Verfügbarkeit der Anlagen in % | 95 | 98 |
Die prognostizierten Umsatzerlöse konnten im Geschäftsjahr 2016 trotz des im Vergleich zum langfristigen Mittel unterdurchschnittlichen Windaufkommens erneut deutlich übertroffen werden. Sowohl das Solarparkportfolio als auch das Windparkportfolio konnten ein deutliches Wachstum verzeichnen. Dies ist sowohl im Wind- als auch im Solarbereich auf den Ausbau des Portfolios und insbesondere auf die Übernahme der CHORUS im Oktober 2016 zurückzuführen. Grundsätzlich besteht für das Segment Wind eine größere Planungsunsicherheit als für das Segment Photovoltaik. Das Windaufkommen unterliegt größeren jährlichen Schwankungen als die Sonneneinstrahlung. Während die Bestandsparks des Windparkportfolios wetterbedingt überwiegend hinter den Erwartungen zurück blieben, exemplarisch lagen die Windparks Olbersleben und Gauaschach rund 13 % unter Plan, haben die Parks des länderübergreifenden Solarparkportfolios den Plan übertroffen. So lag beispielsweise der größte Solarpark in Brandenburg, an dem Google mit 49 % beteiligt ist, rund 13 % über Plan. Auch die deutschen Solarparks Rassnitz, Asperg Erste (Rödgen) und Lochau lagen rund 13 % und die italienischen Solarparks Notaresco und Camporota rund 6 % über Plan. Auch der französische Bestandspark Aquitaine trug mit einer Planüberschreitung in Höhe von rund 4 % zu der positiven Entwicklung bei. Im Windbereich sticht der italienische Bestandspark Vitalba mit einer um rund 7 % höheren Einspeisung als erwartet positiv hervor.
Die in der Tabelle für Ist 2016 dargestellten Kennzahlen lassen sich insbesondere durch die Einbeziehung der CHORUS Clean Energy AG ab dem vierten Quartal 2016 nur bedingt mit der im Geschäftsbericht 2015 abgegebenen Prognose vergleichen. Ohne die CHORUS-Übernahme hätte die Capital Stage AG die Umsatzprognose aufgrund des unterdurchschnittlichen Windaufkommens leicht unterschritten, die Ergebniskennzahlen EBITDA, EBIT und den operativen Cashflow aber erreicht.
Zum Zwecke der Vergleichbarkeit hat die Capital Stage in ihrer Ad-hoc Mitteilung am 21. November 2016 eine angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Demnach erwartete der Vorstand der Capital Stage AG für das Geschäftsjahr 2016 eine Umsatzsteigerung auf über EUR 140 Mio. Beim operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) wurde mit einem Anstieg auf über EUR 104 Mio. gerechnet. Das prognostizierte operative Betriebsergebnis (operatives EBIT) sollte auf über EUR 60 Mio. steigen. Für den operativen Cashflow wurde mit einem Wert von über EUR 98 Mio. gerechnet. Die angegebenen Prognosewerte wurden um einmalige Sonderausgaben im Zusammenhang mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG durch die Capital Stage AG in Höhe von rund EUR 6 Mio. in den Ergebniskennziffern (EBITDA; EBIT) sowie in Höhe von rund EUR 8 Mio. im operativen Cashflow bereinigt.
Die Capital Stage konnte die angepasste Prognose vom 21. November 2016 nun übertreffen. Die Kennzahlen EBITDA und EBIT sind analog zur Ad-hoc Mitteilung um einmalige Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG in Höhe von rund EUR 4,6 Mio. bereinigt. Abzüglich dieser Aufwendungen stieg das operative EBITDA auf EUR 106,1 Mio. und das operative EBIT auf EUR 61,6 Mio.
Das operative Finanzergebnis ist geprägt vom Erwerb neuer Solar- und Windparks, deren Finanzierung zu einem wesentlichen Anteil mit Fremdkapital erfolgt. Durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 wirkt sich zudem deren Einbeziehung in den Konsolidierungskreis des Konzerns aus. So ist das operative Finanzergebnis von TEUR -29.636 im Vorjahr auf TEUR -38.683 im Geschäftsjahr 2016 angestiegen. Darin enthalten ist das Finanzergebnis der CHORUS im vierten Quartal 2016 in Höhe von TEUR -3.812. Von dem Anstieg entfallen zudem TEUR -1.377 auf Zinsaufwendungen für das Genussrechtskapital der Gothaer Versicherungen, die im Vorjahr nur anteilig angefallen sind.
Der operative Cashflow konnte bereinigt um einmalige Ausgaben im Rahmen der CHORUS-Übernahme (EUR 8,5 Mio.) von EUR 74,5 Mio. im Vorjahr auf EUR 103,8 Mio. im Geschäftsjahr 2016 gesteigert werden.
Kumuliert lag das deutsche Solarparkportfolio rund 4 % über Plan. Hierzu trugen vor allem die deutschen Solarparks Brandenburg, Asperg Erste (Rödgen) sowie Rassnitz und Lochau bei (Planüberschreitung jeweils über 12 %). Das italienische Solarparkportfolio lag mit kumuliert 2 % über Plan, wozu insbesondere die Solarparks Notaresco, Fano Solar 2 sowie Camporota beitrugen. Hierbei berücksichtigt sind auch die im Rahmen der Übernahme der CHORUS im Oktober 2016 hinzugewonnenen Solarparks für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2016. Das britische und das französische Solarparkportfolio lagen leicht unter Plan.
Die tatsächlich eingespeiste Leistung der im Eigenbestand des Konzerns befindlichen Solarparks im Geschäftsjahr 2016 beträgt 555.813 MWh (Vorjahr: 477.797 MWh). Davon entfallen im vierten Quartal 2016 insgesamt 21.280 MWh auf CHORUS-Gesellschaften. Damit ist die Stromerzeugungsleistung im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 % angestiegen. Von der eingespeisten Leistung entfallen 29 % (Vorjahr: 32 %) auf die Solarparks in Deutschland, 32 % (Vorjahr: 37 %) auf die Solarparks in Frankreich, 25 % (Vorjahr: 20 %) auf die italienischen Solarparks und 14 % (Vorjahr: 11 %) auf die Solarparks in Großbritannien.
Am 17. März 2016 hat Capital Stage 100 % der Anteile an einem Solarpark in der Nähe der Ortschaft Horton, Großbritannien, erworben. Der Solarpark hat eine Erzeugungskapazität von knapp 5 MWp und wurde im Dezember 2015 an das Stromnetz angeschlossen. Verkäufer des Solarparks ist der Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept. Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich TGBP 500 (ca. TEUR 580) erwirtschaften wird. Für den Park besteht ein langfristiger Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen Energiehandelsunternehmen Neas Energy. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund EUR 6 Mio.
Capital Stage hat Ende Mai 2016 einen weiteren britischen Solarpark mit einer Erzeugungsleistung von 5 MWp erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich auf rund EUR 6,3 Mio. (GBP 4,8 Mio.). Verkäufer des Parks ist der Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept (F&S), von dem Capital Stage zuvor bereits drei britische Solarparks erworben hatte. Der von Capital Stage neu erworbene Solarpark liegt im Südosten Englands, im Bezirk Bedfordshire. Der Park ist seit März 2016 an das britische Stromnetz angeschlossen; für ihn wurde erneut ein langfristiger Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen Energiehandelsunternehmen Neas Energy abgeschlossen. Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich rund TGBP 460 (ca. TEUR 540) erwirtschaften wird. Die technische Betriebsführung wird zunächst für zwei Jahre von F&S übernommen, danach geht sie auf die Capital Stage Solar Service GmbH über. Der Solarpark wurde vorerst vollständig aus eigenen finanziellen Mitteln erworben. Eine Refinanzierung in Form einer üblichen Bestandsfinanzierung konnte im Februar 2017 erfolgreich abgeschlossen werden.
Im Februar 2016 hat die Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines italienischen Solarparkportfolios in der Region Piemont unterzeichnet. Verkäufer des Solarparkportfolios ist eine spanische Projektentwicklungs- und Betreibergesellschaft. Das Solarparkportfolio besteht insgesamt aus vier Solarparks und hat eine Erzeugungskapazität von 16,9 MWp. Am 13. Juli 2016 erfolgte der Vollzug der Transaktion für zwei der vier Solarparks. Der Vollzug der Transaktion der restlichen beiden Solarparks erfolgte im Februar 2017.
Im Oktober 2016 hat Capital Stage einen weiteren britischen Solarpark mit einer Erzeugungsleistung von 5 MW erworben. Er verfügt über eine feste staatliche Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren, ist bereits in Betrieb und seit Dezember 2015 an das Stromnetz angeschlossen. Der Solarpark liegt im Südwesten Englands im Bezirk (County) Devon in der Nähe der Stadt Exeter. Es besteht eine staatlich garantierte Abnahmeverpflichtung zu einer Einspeisevergütung von rund 0,1114 britischen Pfund (rund 13 Eurocent) pro Kilowattstunde. Verkäufer ist HCE Europe Limited (HCE), ein Tochterunternehmen des indischen Projektentwicklers Hindustan Cleanenergy Limited. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Akquisition beläuft sich auf rund EUR 6,5 Mio. (GBP 5,7 Mio.). Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich rund TEUR 700 (TGBP 600) erwirtschaften wird. Die technische Betriebsführung wird für zwei Jahre von einer Tochtergesellschaft der HCE übernommen. Danach geht die technische Betriebsführung an die Capital Stage Solar Service GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Capital Stage AG, über. Die kaufmännische Betriebsführung übernimmt Capital Stage. Der Solarpark wurde zunächst vollständig aus eigenen Mitteln finanziert. Eine spätere Refinanzierung in Form einer üblichen Finanzierung auf Projektebene ist geplant.
Wie bereits im März 2016 angekündigt, wird die Gesellschaft ihr französisches Solarparkportfolio bis Ende 2017 um über 60 MW ausbauen. Das Unternehmen hat sich dafür am 17. November 2016 gemeinsam mit seinem französischen Partner Luxel, einem Projektentwickler und unabhängigen Stromerzeuger mit Sitz im südfranzösischen Pérols, die übliche Fremdfinanzierung der Parks auf Projektebene gesichert. Die abgeschlossene Finanzierung hat einen Umfang von rund EUR 50 Mio. und wird durch die französische Bankengruppe Credit Agricole zur Verfügung gestellt. Wie üblich erfolgt die Finanzierung der Solarparks non-recourse auf Ebene der Parkgesellschaften. Der Bau der Parks wird im Wesentlichen von Luxel in enger Abstimmung mit Capital Stage übernommen. Die französischen Solarparks verfügen über eine staatlich garantierte Einspeisevergütung mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Capital Stage geht davon aus, dass der erste Park (5 MW) voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2017 und der letzte Park (10 MW) Ende 2017 voll betriebsbereit sein wird. Die Umsatzbeiträge der neuen französischen Parks dürften sich - jeweils ab deren erstem vollen Betriebsjahr - kumuliert auf rund EUR 6,2 Mio. belaufen.
Infolge des erfolgreichen Zusammenschlusses der Capital Stage AG mit der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 konnte das Solarparkportfolio um 55 Solarparks in den Ländern Deutschland und Italien erweitert werden. Hinzu kommen die durch die CHORUS Clean Energy AG im Rahmen des Segments Asset Management für Dritte gemanagten Solarparks.
Das Windparkportfolio der Capital Stage umfasst zum 31. Dezember 2016 insgesamt 24 Windparks mit einer Gesamtkapazität von 255 MW. Die Windparks verteilen sich auf die Länder Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich. Die Windleistung lag unter dem langjährigen Durchschnitt, so dass das Windparkportfolio kumuliert zum 31. Dezember 2016 unter Plan lag.
Am 19. Mai 2016 hat Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines deutschen Küstenwindparks in der Nähe von Bremerhaven unterzeichnet. Der Windpark besteht insgesamt aus vier Windenergieeinheiten und hat eine Erzeugungskapazität von rund 18 MW. Verkäufer des Windparks ist die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park befand sich vorerst in der Errichtungsphase und wurde Ende Dezember 2016 in Betrieb genommen. Er profitiert von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde für drei der Einheiten sowie 8,30 Eurocent pro Kilowattstunde für eine weitere Einheit. Capital Stage geht davon aus, dass der Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von knapp EUR 4 Mio. erwirtschaften wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund EUR 40 Mio. Euro. Anfangs hat die Capital Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgte planmäßig mit Inbetriebnahme des Windparks im Dezember 2016.
Am 12. Juli 2016 hat die Capital Stage einen Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 6,4 MW erworben. Der Park befindet sich in Niedersachsen zwischen Cuxhaven und Wischhafen und wird insgesamt aus zwei Windkraftanlagen des Typs Senvion 114 G-3,25 mit einer Nabenhöhe von 120 Metern bestehen. Bei dem Windpark handelt es sich um einen Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden. Der Park wurde Ende Dezember 2016 vollständig in Betrieb genommen. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive des Fremdkapitalanteils beläuft sich auf rund EUR 13,5 Mio. Aufgrund des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) für eine Laufzeit von 20 Jahren, bereinigt um den Aufwand der Direktvermarktung. Capital Stage erwartet damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von über EUR 1,4 Mio. erwirtschaften wird. Mit dem erneuten Erwerb eines Windparks von der Bremer Energiekontor AG setzen beide Unternehmen ihre im November 2015 angekündigte partnerschaftliche Zusammenarbeit weiter erfolgreich fort. Capital Stage hatte bereits im November 2015 sowie im Mai 2016 Windparks der Energiekontor AG erworben. Auch die kaufmännische und technische Betriebsführung des erworbenen Windparks wird von einer Tochtergesellschaft der Energiekontor AG übernommen.
Am 10. August 2016 hat die Capital Stage einen weiteren deutschen Windpark mit einer Erzeugungsleistung von rund 7,5 MW erworben. Verkäufer des Windparks ist wiederum die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park befindet sich in Nordrhein-Westfalen in der Nähe der Stadt Grevenbroich. Das Gesamtinvestitionsvolumen für den erworbenen Windpark beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund EUR 20 Mio. Bei dem Windpark handelt es sich um einen Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden. Der Park wurde im Dezember 2016 vollständig in Betrieb genommen. Der Windpark besteht insgesamt aus drei Windkraftanlagen des Typs General Electric 2.5-120 mit einer Nabenhöhe von 120 Metern. Aufgrund des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung in Höhe von 8,48 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) für eine Laufzeit von 20 Jahren. Capital Stage erwartet damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von rund EUR 2,0 Mio. erwirtschaften wird. Anfangs hat die Capital Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgte planmäßig mit Inbetriebnahme des Windparks im Dezember 2016.
Infolge des erfolgreichen Zusammenschlusses der Capital Stage AG mit der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 konnte das Windparkportfolio um 15 Windparks in den Ländern Deutschland, Frankreich und Österreich erweitert werden. Hinzu kommen die durch die CHORUS Clean Energy AG im Rahmen des Segments Asset-Management für Dritte gemanagten Windparks.
Das Ergebnis nach Steuern lag im Geschäftsjahr 2016 mit TEUR 967 um TEUR 200 unter dem Vorjahresniveau (TEUR 1.167). Der Ergebnisrückgang ist größtenteils auf eine Umstrukturierung der Verrechnungspreise innerhalb des Konzerns zurückzuführen. Seit 2016 werden die Verrechnungen der Entgelte für die kaufmännische Betriebsführung, die von der Capital Stage AG erbracht wird, direkt von der AG fakturiert. Während die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge einen Rückgang um TEUR 163 verzeichneten, stiegen die Abschreibungen sowie die Aufwendungen für Material, Personal und die sonstigen Aufwendungen um TEUR 36. Das Finanzergebnis lag mit TEUR -19 in etwa auf Vorjahresniveau (TEUR -17). Die Gesellschaft hat die technische Betriebsführung für fast alle deutschen Solarparks des Capital Stage-Konzerns sowie für die meisten Solarparks in Italien übernommen. Das konzernintern betreute Volumen liegt zum 31. Dezember 2016 bei ca. 190 MWp.
Darüber hinaus hat die Capital Stage Solar Service GmbH ab 2012 Verträge für die technische Betriebsführung von Parks übernommen, die nicht zum Capital Stage-Konzern gehören. Die Parks liegen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und in Norditalien. Das konzernextern betreute Volumen liegt bei rund 18 MWp.
Infolge des erfolgreichen Zusammenschlusses der Capital Stage AG mit der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 hat der Konzern ein neues Segment hinzugewonnen. Das Geschäftsfeld Asset-Management umfasst alle Dienstleistungen für Drittinvestoren wie die Initiierung von Fonds bzw. die individuelle Gestaltung und Strukturierung sonstiger Investitionen für professionelle Anleger im Bereich Erneuerbare Energien sowie den Betrieb der von diesen Anlegern gehaltenen Anlagen. Insgesamt umfasst das Portfolio zum 31. Dezember 2016 7 Solarparks und 20 Windparks in den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Schweden.
Im vierten Quartal 2016, das heißt seit Einbeziehung der CHORUS Clean Energy AG in den Konsolidierungskreis des Capital Stage Konzerns im Oktober 2016, lag das Ergebnis nach Steuern bei TEUR 4.483. Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 2.512 und Finanzerträgen in Höhe von TEUR 3.704 standen im Wesentlichen sonstige Aufwendungen und Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.488 entgegen.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 141.783 (Vorjahr: TEUR 112.802). Das Wachstum von rund 26 % wird sowohl durch den Ausbau des Solarparkportfolios als auch durch die Erweiterung des Windparkportfolios getragen. Die italienischen Solarparks haben im Vergleich zum Vorjahr EUR 11,1 Mio. höhere Erträge erwirtschaftet. Auch die deutschen und britischen Solarparks haben mit einem Umsatzzuwachs von EUR 2,1 Mio. bzw. EUR 2,6 Mio. zu dem Wachstum beigetragen. Die französischen Solarparks haben das Vorjahresniveau witterungsbedingt mit um EUR 1,4 Mio. niedrigeren Umsatzerlösen nicht ganz erreichen können. Insgesamt trugen die dem Konzern im Rahmen der Übernahme der CHORUS Clean Energy zugegangenen Solarparks mit einem Umsatzbeitrag in Höhe von EUR 6,1 Mio. zur Umsatzsteigerung bei. Das Windparkportfolio konnte ein Umsatzplus von EUR 11,9 Mio. verzeichnen. Davon resultieren EUR 5,5 Mio. aus CHORUS-Windparks. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse Erträge in Höhe von EUR 2,5 Mio. aus dem Asset-Management. Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen aus der Einspeisung von Strom in das Stromnetz, aus der Betriebsführung von Parks für Dritte und den Erlösen aus dem Asset-Management.
Der Umsatz nach Segmenten teilt sich wie folgt auf:

In den Umsatzerlösen des Segments PV-Service sind TEUR 2.873 (Vorjahr: TEUR 3.027) enthalten, die Umsätze mit verbundenen Unternehmen darstellen und im Konzernabschluss eliminiert werden. Es handelt sich hier um Dienstleistungen für die technische Betriebsführung, die die Capital Stage Solar Service GmbH für die konzerneigenen Solar- und Windparks erbringt. In den Segmenten PV-Parks und Windparks sind jeweils TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 695 bzw. TEUR 31) zu eliminierende konzerninterne Umsatzerlöse enthalten. Bei den Umsatzerlösen des Segments Verwaltung und Asset-Management handelt es sich in Höhe von TEUR 1.569 (Vorjahr: TEUR 176) bzw. TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 0) um konzerninterne Weiterbelastungen, die im Konzernabschluss eliminiert werden.
Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 29.399 (Vorjahr: TEUR 19.216)1 . Der Capital Stage-Konzern hat gemäß IFRS 3 zum Zeitpunkt des Erwerbs der Solar- und Windparks im Geschäftsjahr 2016 vorläufige Kaufpreisallokationen durchgeführt, um die erworbenen Vermögenswerte und Schulden in den Konzernabschluss einzubeziehen. Im Rahmen der Kaufpreisallokationen wurden sämtliche erworbenen Vermögenswerte und Schulden, von denen der Konzern zu diesem Zeitpunkt Kenntnis hatte, identifiziert und zum Fair Value bewertet. Hieraus hat sich ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 21.093 (Vorjahr: TEUR 12.009)1 ergeben, der im Geschäftsjahr 2016 ergebniswirksam zu vereinnahmen war. Hierin enthalten sind auch Anpassungen der vorläufigen Kaufpreisallokationen innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45 für in den Jahren 2015 und 2016 unterjährig erworbene Solarparks in Höhe von insgesamt TEUR -1.028. Zudem haben sich gegenüber den vorläufigen Kaufpreisallokationen und der innerhalb des Halbjahres- und der Zwischenberichte 2016 veröffentlichten Darstellung die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von TEUR -1.138, die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1, die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR -331 sowie die Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3 geändert. Gründe für die Anpassungen lagen in der Vorlage finaler Übernahmebilanzen, Änderungen von Bewertungsparametern, einer nachträglichen Kaufpreisanpassung sowie in der Neubewertung von finanziellen Verbindlichkeiten und langfristigen Vermögenswerten.
Die Vorläufigkeit der acht Kaufpreisallokationen im Geschäftsjahr 2016 ist weiterhin dadurch begründet, dass die technischen Überprüfungen und die damit einhergehende finale Erstellung der Planungsrechnungen, auf denen die Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte basieren, noch nicht abgeschlossen sind.
Der Materialaufwand beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.326 (Vorjahr: TEUR 921). Der Anstieg ist vor allem auf höhere Aufwendungen für Bezugsstrom durch den Ausbau des Solar- und Windparkportfolios zurückzuführen.
Der Personalaufwand ist von TEUR 5.758 im Geschäftsjahr 2015 auf TEUR 8.541 im Berichtsjahr angestiegen. Die Erhöhung ist zu einem geringeren Teil auf den Ausbau des Teams bei der Capital Stage AG und im Wesentlichen auf den mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 einhergehenden Personalzuwachs zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden TEUR 162 (Vorjahr: TEUR 181) aus dem Aktienoptionsprogramm als Personalaufwand erfasst. Der Aufwand resultiert aus der Bewertung der Optionen mit ihren beizulegenden Zeitwerten an den jeweiligen Ausgabetagen und ist für die erste bis vierte und die sechste Tranche des Programms erfasst worden.
Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte der Capital Stage-Konzern neben dem Vorstand 93 (Vorjahr: 46) Mitarbeiter. Der Anstieg resultiert maßgeblich aus der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG sowie dem wachstumsinduzierten Ausbau des Teams bei der Capital Stage AG.
Die sonstigen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 37.562 (Vorjahr: TEUR 23.565). Hierin sind vor allem die Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 27.741 (Vorjahr: TEUR 19.065) enthalten. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Ausbau des Portfolios sowie auf die im Geschäftsjahr 2015 nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks zurückzuführen. Unter anderem sind Aufwendungen für die technische und kaufmännische Betriebsführung, für Reparaturen und Instandhaltung sowie Pachten, Versicherungen, Kosten für die Grünpflege und den laufenden Geschäftsbetrieb angefallen, die unter anderem Kfz-Kosten, Kosten für IT und Telekommunikation sowie die Aufsichtsratsvergütung enthalten. In den Kosten für Transaktionen, Beteiligungsprüfung und (Rechts-)Beratung in Höhe von TEUR 6.297 sind insgesamt TEUR 4.597 einmalige Aufwendungen enthalten, die im Zusammenhang mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG stehen. Davon betreffen TEUR 2.827 aufwandswirksame Transaktionskosten bei der Capital Stage AG und TEUR 1.770 Aufwendungen in der CHORUS Clean Energy AG. Sonstige operative Steuern sind in Höhe von TEUR 1.817 (Vorjahr: TEUR 2.493) angefallen und enthalten unter anderem die Grundsteuer sowie die Steuer für netzabhängige Unternehmen in Frankreich.
Der Konzern erzielte damit im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von TEUR 123.752 (Vorjahr: TEUR 101.773)1 . Die EBITDA-Marge beträgt 87 % (Vorjahr: 90 %)1 . Ohne die übernahmebedingten Einmalkosten hätte die EBITDA-Marge bei 90 % gelegen.
Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 64.028 (Vorjahr: TEUR 47.888) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie auf immaterielle Vermögenswerte. Der Anstieg resultiert unter anderem aus den neu erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solar- und Windparks. Im Vorjahr waren Abschreibungen aus der einmaligen Anpassung der Nutzungsdauern der Stromeinspeiseverträge auf die Länge des gesetzlich geregelten Förderzeitraums in Höhe von insgesamt TEUR 6.967 enthalten.
Zum Abschlussstichtag hat die Gesellschaft Wertminderungstests für die Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Die Wertminderungstests erfolgten auf Basis der zukünftigen diskontierten Cashflows und ergaben einen Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 517.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ist von TEUR 53.8851 im Vorjahr auf TEUR 59.724 im Geschäftsjahr 2016 angestiegen. Dies entspricht einer EBIT-Marge von rund 42 % (Vorjahr: 48 %)1 . Ohne die übernahmebedingten Einmalkosten hätte die EBIT-Marge bei über 45 % gelegen.
Die Finanzerträge sind von TEUR 1.722 im Vorjahr auf TEUR 5.654 im Berichtsjahr angestiegen. Hierin enthalten sind in Höhe von TEUR 2.921 Erträge im Zusammenhang mit den Veränderungen der Marktwerte der Zinsswaps. Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 54.407 (Vorjahr: TEUR 34.887) angefallen. Hierin sind im Wesentlichen der Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen zur Finanzierung der Anlagen in den Parkgesellschaften, Aufwendungen aus Währungsumrechnungen und Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Genussrecht der Gothaer Versicherungen enthalten.
Das hieraus resultierende Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 10.950 (Vorjahr: TEUR 20.721)1 . Die EBT-Marge beläuft sich auf rund 8 % (Vorjahr: 18 %)1 .
Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Steuerertrag beläuft sich im Geschäftsjahr 2016 insgesamt auf TEUR 857 (Vorjahr: TEUR 5.522)1 und entfällt auf nicht zahlungswirksame latente Steuern sowie originäre Steuern. Die laufende Steuerbelastung in Höhe von TEUR 2.420 (Vorjahr: TEUR 2.366) fällt im Wesentlichen bei den ausländischen Solar- und Windparks (TEUR 1.595; Vorjahr: TEUR 1.623) an. Ein latenter Steuerertrag wurde in Höhe von TEUR 3.277 (Vorjahr: TEUR 7.889)1 erfasst. Der latente Steuerertrag resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen auf die Stromeinspeiseverträge sowie aus der Bildung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge, die durch die Inanspruchnahme von steuerlichen Mehrabschreibungen angestiegen sind.
Insgesamt ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss (EAT) in Höhe von TEUR 11.807 (Vorjahr: TEUR 26.157)1 .
Der Konzernjahresüberschuss setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 11.399 (Vorjahr: TEUR 25.635)1 und dem Ergebnis nicht beherrschender Gesellschafter von TEUR 408 (Vorjahr: TEUR 521) zusammen.
Das Konzerngesamtergebnis in Höhe von TEUR 10.033 (Vorjahr: TEUR 27.004)1 setzt sich zusammen aus dem Konzernjahresüberschuss sowie der Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen sonstigen Rücklagen von TEUR 1.773 (Vorjahr: TEUR 847). Neben der Hedgerücklage (inkl. korrespondierender latenter Steuereffekte) in Höhe von TEUR -2.573 (Vorjahr: TEUR 646) enthalten die sonstigen Rücklagen die Währungsrücklage in Höhe von TEUR 991 (Vorjahr: TEUR 201) sowie die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR -191 (Vorjahr: TEUR 0).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach nicht beherrschenden Anteilen) beträgt EUR 0,13 (Vorjahr: EUR 0,34)1 . Die durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum betragen 89.498.004 (Vorjahr: 74.545.502). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei EUR 0,13 (Vorjahr: EUR 0,34)1 .
Wie im Kapitel "Internes Steuerungssystem der Capital Stage" beschrieben, ist die IFRS Bilanzierung des Konzerns beeinflusst von nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekten und daraus resultierenden Abschreibungen. Zusätzlich beeinträchtigen nicht zahlungswirksame Zinseffekte und latente Steuern einen transparenten Blick auf die operative Ertragslage nach IFRS.
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| in TEUR | Anhang | 2016 | 20151 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.17; 5.1; | 141.783 | 112.802 |
| Sonstige Erträge | 5.2; | 29.399 | 19.216 |
| Materialaufwand | 5.3; | -1.326 | -921 |
| Personalaufwand, davon TEUR -162 (Vorjahr: TEUR -181) aus anteilsbasierter Vergütung | 5.4; | -8.541 | -5.758 |
| Sonstige Aufwendungen | 5.5; | -37.562 | -23.565 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen und sonstige nicht betriebliche Erträge | -713 | -41 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (im Wesentlichen Gewinne aus Unternehmenszusammenschlüssen [Badwills] und Auflösung des Zinsvorteils aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand] sowie nicht zahlungswirksame periodenfremde Erträge) | -25.133 | -17.995 | |
| Sonstige nicht operative Aufwendungen* | 7.997 | 2.907 | |
| Anteilsbasierte Vergütung | 162 | 181 | |
| Bereinigtes operatives EBITDA | 106.064 | 86.826 | |
| Abschreibungen | 5.6; | -64.028 | -47.888 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte (Stromeinspeiseverträge) | 19.841 | 14.749 | |
| Abschreibungen auf Step-Ups auf im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Sachanlagen | -288 | 1.710 | |
| Bereinigtes operatives EBIT | 61.589 | 55.397 | |
| Finanzergebnis | 5.7; | -48.774 | -33.165 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Sonstige nicht zahlungswirksame Zinsen und ähnliche Aufwendungen und Erträge (im Wesentlichen aus Effekten aus Währungsumrechnung, Effektivzinsberechnung, Swap-Bewertung und Zinsaufwand aus subventionierten Darlehen [Zuwendungen der öffentlichen Hand]) | 10.091 | 3.529 | |
| Bereinigtes operatives EBT | 22.906 | 25.761 | |
| Steuerertrag | 5.8; | 857 | 5.522 |
| Bereinigt um folgende Effekte: | |||
| Latente Steuern (nicht zahlungswirksam) | -3.277 | -7.889 | |
| Bereinigtes operatives EAT | 20.486 | 23.395 |
* In den bereinigten sonstigen nicht operativen Aufwendungen von TEUR 7.997 sind durch die CHORUS-Übernahme bedingte Einmalkosten in Höhe von TEUR 4.597 enthalten. Die somit ausgewiesenen EBITDA- und EBIT-Kennzahlen sind mit der Ad-hoc-Mitteilung vom 21. November 2016 vergleichbar.
Die Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im Berichtsjahr TEUR 74.069 (Vorjahr: TEUR -35.929) und setzt sich wie folgt zusammen:
Der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist um rund 28 % von TEUR 74.501 im Vorjahr auf TEUR 95.263 im Berichtsjahr angestiegen. Er setzt sich im Wesentlichen zusammen aus dem operativen Geschäft der Solar- und Windparks und den hieraus erfolgten Einzahlungen. Ferner sind hier die Veränderungen der Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind, enthalten.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -19.252 (Vorjahr: TEUR -85.879) und setzt sich im Wesentlichen aus den Auszahlungen für den Erwerb von Solar- und Windparks (TEUR -34.447) und Einzahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen bei der CHORUS im vierten Quartal 2016 (TEUR 15.196) zusammen. Der Rückgang des Cashflows, der für Investitionszwecke verwendet wurde, resultiert aus einem verringerten Wachstum im Jahr 2016. Dieser Rückgang ist auf die Konzentration der Gesellschaft auf die Übernahme der CHORUS zurückzuführen, die aufgrund der Finanzierung mittels Aktientausch nicht in der Cashflow-Rechnung dargestellt wird. Ferner ist anzumerken, dass aufgrund der nahezu vollständigen Verwendung des Genussrechtkapitals der Gothaer Versicherungen im Jahr 2015 der Anteil der gesellschaftseigenen Mittel in 2016 wieder angestiegen ist.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf TEUR -101 (Vorjahr: TEUR -23.262). Darin enthalten sind Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen in Höhe von TEUR 48.897.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden TEUR 70.167 (Vorjahr: TEUR 173.617) in Form von Finanzkrediten in Anspruch genommen. Langfristige Darlehen zur Finanzierung von Solar- und Windparks wurden in Höhe von TEUR 25.737 (Vorjahr: TEUR 27.411) aufgenommen. Zudem ist die Aufnahme eines Betriebsmittelkredits in Höhe von TEUR 20.000 enthalten. Zum Bilanzstichtag hat die Capital Stage den vollen Betrag aus dem Genussrechtskapital von insgesamt EUR 150 Mio. Euro der Gothaer Versicherungen in Anspruch genommen, das diese der Gesellschaft im Jahr 2014 im Rahmen einer langfristigen strategischen Partnerschaft über einen Zeitraum von 20 Jahren zur Verfügung gestellt hat.
Die gesamten Zins- und Tilgungsauszahlungen für die im Konzern bestehenden Darlehen führten im Geschäftsjahr 2016 zu einem Mittelabfluss von TEUR -100.601 (Vorjahr: TEUR -182.253). Im Vorjahr war darin die Refinanzierung des englischen Solarparkportfolios Grid Essence enthalten.
In der ordentlichen Hauptversammlung der Capital Stage AG am 25. Mai 2016 wurde beschlossen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,18 je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung um 20 % gegenüber dem Vorjahr (EUR 0,15 pro Aktie). Die Capital Stage AG hat ihren Aktionären erneut die Möglichkeit angeboten, die Dividende nach Wahl der Aktionäre ausschließlich oder teilweise in bar oder in Form von Aktien zu erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat der Capital Stage AG haben die für den Gewinnverwendungsbeschluss benötigten Aktien auf Grundlage des genehmigten Kapitals gegen Sacheinlage geschaffen. Diesbezüglich hat der Vorstand der Gesellschaft am 25. Mai 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 82.727.452,00 um bis zu EUR 1.838.388,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.838.388 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 (die "Neuen Aktien") gegen Sacheinlage zu erhöhen. Insgesamt wurden 104.568 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2016 gewinnberechtigt. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 1. Juli 2016. Das Grundkapital erhöhte sich durch diese Maßnahme von EUR 82.727.452,00 um EUR 104.568,00 auf EUR 82.832.020,00.
Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 608.556 (31. Dezember 2015: TEUR 256.994)1 . Der Anstieg in Höhe von TEUR 351.562 bzw. 137 % ist im Wesentlichen auf die im Geschäftsjahr 2016 durchgeführten Kapitalerhöhungen zurückzuführen. Aus der Kapitalerhöhung gegen Bareinlage im April 2016 resultiert eine Erhöhung des Eigenkapitals unter Berücksichtigung von Emissionskosten in Höhe von TEUR 47.983. Durch die im Oktober 2016 im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot an die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AG durchgeführte Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erhöhte sich das Eigenkapital unter Berücksichtigung von Emissionskosten um TEUR 293.236. Eigenkapitalerhöhend wirkte sich zudem das Jahresergebnis aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 25,85 % (Vorjahr: 19,40 %)1 .
Die Bilanzsumme ist von TEUR 1.324.8161 im Vorjahr auf TEUR 2.353.797 im Berichtsjahr angestiegen.
Der Konzern weist zum 31. Dezember 2016 immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 593.270 (31. Dezember 2015: TEUR 176.250) aus. Im Rahmen der zum Teil noch vorläufigen Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr 2016 erworbenen bzw. erstkonsolidierten Solar- und Windparks wurden die Stromeinspeiseverträge zwischen den Parks und den Energieversorgungsunternehmen sowie die exklusiven Nutzungsrechte bewertet. Hieraus erfolgte eine Aktivierung von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 447.695 (31. Dezember 2015: TEUR 45.710). Davon entfallen TEUR 384.787 auf immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen der Kaufpreisallokation der CHORUS aktiviert wurden. Der Vermögenswert ist über die Laufzeit der staatlich gesicherten Einspeisevergütung (in der Regel 20 Jahre) abzuschreiben.
Der Geschäfts- oder Firmenwert beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 22.292 (31. Dezember 2015: TEUR 7.361). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der CHORUS im vierten Quartal 2016, aus dem ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von TEUR 15.448 resultiert. Zum Bilanzstichtag hat Capital Stage einen Wertminderungstest für die den einzelnen Portfoliogesellschaften zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte des Solarparkportfolios Grid Essence durchgeführt. Der Wertminderungstest erfolgte auf Basis der prognostizierten, diskontierten Free Cashflows und ergab einen Wertminderungsaufwand in Höhe von TEUR 517, der im Berichtsjahr ergebniswirksam gebucht wurde.
Der Anstieg der Sachanlagen auf TEUR 1.331.845 (31. Dezember 2015: TEUR 958.096) beruht im Wesentlichen auf den im Rahmen des Erwerbs der CHORUS akquirierten Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Darüber hinaus wurden im Laufe des Geschäftsjahres weitere Anlagen neu erworben bzw. errichtet.
Aktive latente Steuern wurden auf Verlustvorträge angesetzt. Ferner werden in den Parks Sonderabschreibungen nach § 7g Einkommensteuergesetz (EStG) in Deutschland und Sonderabschreibungen bzw. degressive Abschreibungen nach dem jeweils geltenden Ländersteuerrecht in Anspruch genommen. Die hieraus entstehenden Verlustvorträge können teilweise steuerlich genutzt werden.
Das kurzfristige Vermögen hat sich von TEUR 145.228 im Vorjahr auf TEUR 265.560 zum 31. Dezember 2016 erhöht. Darin enthalten sind zum Bilanzstichtag liquide Mittel in Höhe von TEUR 188.979 (31. Dezember 2015: TEUR 99.368).
Die liquiden Mittel enthalten auch Kapitaldienst- und Projektreserven in Höhe von TEUR 63.177 (31. Dezember 2015: TEUR 47.010) in den Solar- und Windparks, über die der Konzern nur in Absprache mit der finanzierenden Bank frei verfügen kann.
Die Bank- und Leasingverbindlichkeiten im Konzern belaufen sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 1.429.362 (31. Dezember 2015: TEUR 916.552). Es handelt sich um die Darlehen und Leasingverträge zur Finanzierung der Solar- und Windparks sowie das von den Gothaer Versicherungen im November 2014 zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital. Enthalten sind zudem Verbindlichkeiten aus Listed Notes aus dem Portfolio Grid Essence inklusive aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 44.093 sowie Verbindlichkeiten aus einem Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 23.000. Darin nicht enthalten sind die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge in Höhe von TEUR 12.505 (Vorjahr: TEUR 13.423), die Zinsvorteile aus niedrig verzinslichen Darlehen der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW) darstellen und gemäß IAS 20 zu bilanzieren und separat auszuweisen sind. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den Bankverbindlichkeiten der im Rahmen der Übernahme der CHORUS im Oktober 2016 neu hinzugewonnenen Solar- und Windparks. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Genussrecht belaufen sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 150.000 (Vorjahr: TEUR 133.020). Bei fast allen Fremdfinanzierungen ist das Haftungsrisiko in Bezug auf die Parks beschränkt (Non-Recourse-Finanzierung).
Der Anstieg der passiven latenten Steuern steht im Zusammenhang mit den aktivierten immateriellen Vermögenswerten sowie dem Ansatz des Sachanlagevermögens zum Fair Value im Rahmen der im Geschäftsjahr durchgeführten Kaufpreisallokationen.
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 23.693 (31. Dezember 2015: TEUR 11.180) handelt es sich im Wesentlichen um Rechnungen für die Errichtung von Solar- und Windparks.
Aufwendungen und Erträge zwischen den Segmenten betreffen im Wesentlichen Dienstleistungen für technische und kaufmännische Betriebsführung sowie Zinserträge und -aufwendungen für konzerninterne Darlehen. Diese wurden vor allem für Umsatzsteuer- und Investitionsvorfinanzierungen bei den Solarparkprojekten vergeben.
Das Ergebnis des Segments Verwaltung beträgt TEUR -10.626 (Vorjahr: TEUR -8.800). Gegenläufig zu den Umsatzerlösen, die von TEUR 176 im Vorjahr um TEUR 1.031 auf TEUR 1.207 im Berichtsjahr anstiegen, entwickelten sich die Personalaufwendungen sowie die sonstigen Aufwendungen. Letztere umfassen insbesondere Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit der Übernahme der CHORUS entstanden sind.
Die Umsatzerlöse bei den Solarparks sind im Geschäftsjahr 2016 um gut 14 % auf TEUR 115.486 (Vorjahr: TEUR 101.186) angestiegen. Zu dem Anstieg haben die mit der Übernahme der CHORUS hinzugewonnenen Solarparks, die zum 5. Oktober 2016 erstkonsolidiert wurden, mit ihrem Umsatz des vierten Quartals in Höhe von TEUR 6.074 beigetragen. Der Anstieg ist darüber hinaus insbesondere auf die im Jahr 2015 unterjährig erworbenen Solarparks in Italien, deren Umsatzerlöse 2016 erstmals ein volles Jahr umfassen, zurückzuführen. So stiegen die Umsatzerlöse des Solarparkportfolios Stumpf um TEUR 5.931. Das im Jahr 2016 erworbene Solarparkportfolio OPDE trug in Höhe von TEUR 2.297 zu der Umsatzsteigerung bei. Aber auch der Umsatz aus dem Portfolio in Großbritannien konnte um TEUR 2.583 gesteigert werden. Sonstige Erträge in Höhe von TEUR 19.502 (Vorjahr: TEUR 17.206)1 stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den negativen Unterschiedsbeträgen aus den Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3. Dem gegenüber standen die Kosten für den Betrieb der Solarparks sowie sonstige Aufwendungen von insgesamt TEUR 24.267 (Vorjahr: TEUR 21.715), Abschreibungen auf die PV-Anlagen und Stromeinspeiseverträge in Höhe von TEUR 50.874 (Vorjahr: TEUR 39.672), Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 517 (Vorjahr: TEUR 652) sowie die im Wesentlichen die Finanzierung der Parks betreffenden Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 56.264 inklusive korrespondierender Währungseffekte (Vorjahr: TEUR 38.154). Der Anstieg der Aufwendungen resultiert vor allem aus den im Geschäftsjahr 2016 erworbenen bzw. im Vorjahr nur zeitanteilig einbezogenen Solarparks sowie aus den hiermit einhergehenden höheren Abschreibungen. Der Anstieg der Finanzerträge von TEUR 7.771 im Vorjahr auf TEUR 53.350 im Jahr 2016 basiert zum größten Teil auf Ausschüttungen aus den diesem Segment zugeordneten Gesellschaften. Insgesamt erzielte das Segment PV-Parks einen Jahresüberschuss von TEUR 54.751 (Vorjahr: TEUR 27.968)1 .
Im Segment PV-Service stehen Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen abzüglich Materialaufwand in Höhe von TEUR 3.173 (Vorjahr: TEUR 3.728) Personalaufwendungen und sonstige Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.103 (Vorjahr: TEUR 2.246) gegenüber. Nach Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern beträgt der Jahresüberschuss TEUR 1.983 (Vorjahr: TEUR 2.582).
Das Segment Windparks hat sich erfreulich entwickelt. Im Berichtsjahr werden Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von TEUR 33.077 (Vorjahr: TEUR 13.543) ausgewiesen. Durch die Erwerbe des Windparkportfolios Lunestedt und des Windparks Dahme-Wahlsdorf im vierten Quartal 2015 konnte ein Anstieg der Umsatzerlöse von TEUR 7.816 erreicht werden. Zu dem Anstieg haben die mit der Übernahme der CHORUS hinzugewonnenen Windparks mit ihrem Umsatz des vierten Quartals (aufgrund der Erstkonsolidierung zum 5. Oktober 2016) in Höhe von TEUR 5.484 beigetragen. Die sonstigen Erträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den negativen Unterschiedsbeträgen aus den Unternehmenszusammenschlüssen gemäß IFRS 3. Die Aufwendungen für den Betrieb der Parks und die Betriebsführung betrugen TEUR 7.792 (Vorjahr: TEUR 2.996). Abschreibungen auf die Windkraftanlagen und Stromeinspeiseverträge wurden in Höhe von TEUR 12.271 (Vorjahr: TEUR 7.421) vorgenommen. Finanzaufwendungen fielen in Höhe von TEUR 7.836 (Vorjahr: TEUR 3.871) an, die im Wesentlichen aus den langfristigen Darlehen resultieren. Insgesamt erzielte das Segment Windparks einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 11.312 (Vorjahr: TEUR 1.757).
Der Vorstand der Capital Stage hat im September 2015 beschlossen, die Tochtergesellschaften Helvetic Energy GmbH und Calmatopo Holding AG zu veräußern. Die Veräußerung erfolgte am 20. Oktober 2015. Das Segment Finanzbeteiligungen soll nicht weitergeführt werden. Die in diesem Bericht enthaltenen Daten betreffen lediglich Vorjahresangaben.
Der Jahresabschluss der Capital Stage AG für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) erstellt.
Die Capital Stage AG erzielte im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.083 (Vorjahr: TEUR 1.187). Diese resultieren aus der Weiterbelastung der Aufwendungen für Buchhaltung, Geschäftsführung sowie der Kosten für die Verwaltung und Betreuung der Solarparks an die Gesellschaften des Capital Stage-Konzerns.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf TEUR 551 (Vorjahr: TEUR 259).
Der Personalaufwand beträgt TEUR 5.819 (Vorjahr: TEUR 4.775). Die Erhöhung zum Vorjahr ist vor allem auf den wiederholt wachstumsinduzierten Ausbau des Teams bei der Capital Stage AG zurückzuführen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 8.371 (Vorjahr: TEUR 3.059) angefallen. Zu dem Anstieg haben im Wesentlichen Aufwendungen für die Kosten der Kapitalerhöhung TEUR 4.809 (Vorjahr: TEUR 69) beigetragen. Ferner sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Aufsichtsratsvergütungen, Raumkosten, Kosten für Buchhaltung und Abschlussprüfung, die Kosten für die Börsennotiz (Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Investor Relations, aktienrechtliche Veröffentlichungen) sowie Aufwendungen für Rechtsberatung enthalten.
Die Finanzerträge sind im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 35.938 (Vorjahr: TEUR 28.116) angestiegen. Hierin enthalten sind Ausschüttungen von Tochtergesellschaften, insbesondere der Capital Stage Solar IPP GmbH in Höhe von TEUR 24.410 (Vorjahr: TEUR 19.654) sowie von fünf weiteren italienischen Gesellschaften in Höhe von insgesamt TEUR 843 (Vorjahr: TEUR 0). Des Weiteren enthalten die Finanzerträge Zinserträge aus den Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 9.707 (Vorjahr: TEUR 7.263). Aus dem im Geschäftsjahr 2012 geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH vereinnahmte die Capital Stage AG Erträge in Höhe von TEUR 967 (Vorjahr: TEUR 1.167).
Finanzaufwendungen sind in Höhe von TEUR 5.293 (Vorjahr: TEUR 1.170) angefallen. Im Wesentlichen entfallen diese auf die Wertberichtigung aufgrund von Fremdwährungsforderungen in Höhe von TEUR 4.593 (Vorjahr: TEUR 1.084).
Der in der Capital Stage AG ausgewiesene Steuerertrag beläuft sich auf TEUR 729 (Vorjahr: Aufwand i. H. v. TEUR 451).
Der Jahresüberschuss der Capital Stage AG beträgt TEUR 18.694 (Vorjahr: TEUR 20.005). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von EUR 0,15 (Vorjahr: EUR 0,27).
Das Eigenkapital erhöhte sich von TEUR 215.180 im Vorjahr auf TEUR 538.415 zum 31. Dezember 2016. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus den im Geschäftsjahr 2016 durchgeführten Kapitalerhöhungen infolge einer kleinen Kapitalerhöhung am Anfang des Jahres, der Aktiendividende zur Jahresmitte und dem Aktientausch aufgrund des Übernahmeangebots an die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AG sowie aus dem Jahresüberschuss. Die Eigenkapitalquote zum Stichtag beträgt 92,1 % (Vorjahr: 89,4 %).
Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 240.685 um TEUR 343.655 auf TEUR 584.340 erhöht. Auf der Aktivseite resultiert der Anstieg im Wesentlichen aus dem Erwerb von weiterem Finanzanlagevermögen, der Gewährung von Darlehen sowie aus der Bereitstellung kurzfristiger Liquidität an Tochtergesellschaften für den Erwerb weiterer Solar- und Windparks. Auf der Passivseite sind im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten angestiegen. Zudem ist die Kapitalrücklage aufgrund der durchgeführten Kapitalerhöhungen angestiegen. Darüber hinaus hat sich der Bilanzgewinn aufgrund des positiven Ergebnisses erhöht.
Im Jahr 2016 wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 16.103 (Vorjahr: TEUR 13.122) erzielt. Ursächlich für den Anstieg sind im Wesentlichen die gestiegenen Erträge aus der Ausschüttung der Capital Stage Solar IPP GmbH.
Aus der Investitionstätigkeit resultiert ein Cashflow in Höhe von TEUR -23.422 (Vorjahr: TEUR -1.492). Hierin sind vor allem Auszahlungen für den Erwerb weiterer Anteile an verbundenen Kapitalgesellschaften und Auszahlungen für Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 5.619 (Vorjahr: TEUR -24.629). Die im Geschäftsjahr 2016 durchgeführten Kapitalerhöhungen führten zu einem Zahlungsmittelzufluss von TEUR 48.897 (Vorjahr: TEUR 688). Im Geschäftsjahr 2016 wurde eine Dividende an die Anteilseigner der Capital Stage AG in Höhe von 0,18 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,15 EUR je Aktie) ausgeschüttet. Die Aktionäre erhielten die Möglichkeit, die Dividende nach ihrer Wahl ausschließlich in bar oder (teilweise) in Form von Aktien der Capital Stage AG zu beziehen. Der Bezug von Aktien wurde von Aktionären gewählt, die über 5,7 % des ausstehenden Grundkapitals repräsentieren. Die Barauszahlung der Dividende an die Aktionäre erfolgte in Höhe von TEUR 14.232 (Vorjahr: TEUR 2.211) im Juni 2016. Aus der Vergabe und Rückzahlung von Darlehen mit verbundenen Unternehmen resultiert ein Zahlungsmittelabfluss von insgesamt TEUR 48.507 (Vorjahr: TEUR 46.071).
Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 bis zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2016 haben sich die Rahmenbedingungen des Geschäfts der Capital Stage-Gruppe über die nachstehenden Sachverhalte hinaus nicht wesentlich verändert.
Der Capital Stage-Konzern profitierte im Geschäftsjahr 2016 vom Ausbau des Asset-Management-Geschäfts. Die innerhalb der Capital Stage-Gruppe auf die Betreuung von institutionellen Anlegern spezialisierte CHORUS Clean Energy AG konnte das für Kunden betreute Portfolio aus Solar- und Windparks im Geschäftsjahr 2016 auf mehr als 273 MW (2015: 173 MW) ausbauen.
Für 2017 plant die Capital Stage-Gruppe, über ihre Tochtergesellschaft einen weiteren Luxemburger Spezialfonds aufzulegen, der in Erneuerbare-Energien-Anlagen in Europa investiert.
Die Capital Stage AG hat im Februar 2017 von einem institutionellen Aktionär der CHORUS Clean Energy AG weitere 54.999 Aktien der CHORUS Clean Energy AG (dies entspricht rund 0,2 % des Grundkapitals der CHORUS) erworben. Nachdem Capital Stage inzwischen weitere 105.735 Aktien der CHORUS über die Börse erworben hat, wird die Beteiligung der Capital Stage an der CHORUS nun rund 95,0037 % betragen.
Der Erwerb der weiteren Aktien der CHORUS ist als Aktientausch ausgestaltet, wobei für je drei (3) Aktien der CHORUS fünf (5) Aktien der Capital Stage gewährt werden. Das Umtauschverhältnis entspricht damit dem des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der Capital Stage AG, das im Oktober 2016 vollzogen wurde.
Zur Schaffung der neuen Aktien der Capital Stage hat die Capital Stage unter teilweiser Ausnutzung ihres genehmigten Kapitals und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Umfang von EUR 91.665,00 durchgeführt. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 21. März 2017 in das Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital der Capital Stage hat sich in der Folge von EUR 126.431.995,00 auf EUR 126.523.660,00 erhöht.
Am 8. März 2017 hat Capital Stage fünf Solarparks in der italienischen Region Apulien mit einer Gesamterzeugungsleistung von knapp 5,0 MWp erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive der übernommenen projektbezogenen Fremdfinanzierung beträgt rund EUR 19,5 Mio. Die fünf Solarparks befinden sich in der sonnenreichen Region Apulien, im Südosten Italiens. Die fünf Solarparks wurden in den Jahren 2010 und 2011 an das Netz angeschlossen und befinden sich seitdem im operativen Betrieb. Verkäufer sind die Unternehmen Energiequelle GmbH, De Energy S.r.l. (Dextella Gruppe) und Stern Energy S.p.A. Die Parks verfügen jeweils über eine Leistung zwischen 0,93 MW und 0,99 MW. Sie profitieren von einer festen staatlichen Einspeisevergütung von durchschnittlich 30,54 Eurocent pro Kilowattstunde. Capital Stage geht davon aus, dass die Solarparks im ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge von voraussichtlich gut EUR 2,6 Mio. erwirtschaften werden.
Die Capital Stage AG hat am 8. März 2017 an den Vorstand der CHORUS Clean Energy AG das Verlangen eingereicht, auf der ordentlichen Hauptversammlung der CHORUS Clean Energy AG über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Capital Stage AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung (Squeeze-out-Verlangen) beschließen zu lassen. Damit leitete Capital Stage offiziell ein Squeeze-out-Verfahren bei der CHORUS Clean Energy AG ein.
Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Im Geschäftsjahr 2016 waren durchschnittlich 85 Mitarbeiter (2015: 66 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt, davon 36 Mitarbeiter bei der Capital Stage AG, 13 Mitarbeiter bei der Capital Stage Solar Service GmbH und 36 Mitarbeiter bei der CHORUS Clean Energy AG.
Zum Jahresende 2016 waren im Konzern 93 Mitarbeiter beschäftigt. Der Anstieg der Mitarbeiteranzahl ist vor allem auf die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG im Oktober 2016 zurückzuführen. Zum 31. Dezember 2016 waren insgesamt 45 Mitarbeiter und drei Vorstände bei der Capital Stage AG sowie 34 Mitarbeiter und drei Vorstände bei der CHORUS Clean Energy AG beschäftigt. Insgesamt sind hiervon elf Mitarbeiter im Bereich Investments, 27 Mitarbeiter im Bereich Finanzen & Controlling, 24 Mitarbeiter im Bereich Asset-Management, zwei Mitarbeiter im Bereich IR/PR sowie 15 Mitarbeiter als Verwaltungs- bzw. Stabskräfte tätig. Im Team der Capital Stage Solar Service GmbH waren neben einem technischen Geschäftsführer insgesamt 13 weitere Mitarbeiter in den Bereichen Technik und Verwaltung für die Gesellschaft beschäftigt.
Die Zusammensetzung des Vorstands bei der Capital Stage AG hat sich im Geschäftsjahr 2016 verändert. Mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG durch die Capital Stage AG hat Holger Götze seinen Vorstandsvorsitz bei der CHORUS Clean Energy AG niedergelegt und wurde mit Wirkung vom 18. Oktober 2016 in den Vorstand der Capital Stage AG berufen. Zudem schied Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach auf eigenen Wunsch als Vorstandsvorsitzender aus dem Vorstand der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 aus.
Der seit Ablauf der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 aus Dr. Manfred Krüper (Vorsitzender), Alexander Stuhlmann (stellv. Vorsitzender), Albert Büll, Dr. Cornelius Liedtke, Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke und Professor Dr. Fritz Vahrenholt bestehende Aufsichtsrat ist aufgrund der von der Hauptpversammlung am 8. Juli 2016 beschlossenen und am 20. Oktober 2016 eingetragenen Satzungsänderung um zwei auf insgesamt acht Aufsichtsratsmitglieder erweitert worden.
Die neuen Aufsichtsratsmandate wurden daraufhin mit sofortiger Wirkung von Christine Scheel (geb. 1956) und Peter Heidecker (geb. 1958) besetzt. Frau Scheel und Herr Heidecker wurden bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Capital Stage am 8. Juli 2016 mit großer Mehrheit für diese Aufgabe gewählt.
Um eine langfristige Anreizwirkung zu erzeugen, erhält Herr Dr. Husmann (Vorstand) Aktienoptionen aus einem Aktienoptionsprogramm. Dieses ist im Jahr 2012 durch die Hauptversammlung beschlossen worden. Seit dem Geschäftsjahr 2013 werden Optionen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms AOP2012 gewährt. Die Bezugsrechte aus den Aktienoptionen können erstmals nach Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ausgeübt werden. Der Bezugspreis (Basispreis) entspricht dem arithmetischen Mittel der Schlusskurse der Capital Stage AG-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den vorangegangenen fünf Börsenhandelstagen vor dem Tag der Ausgabe der Bezugsrechte. Voraussetzung für die Ausübung eines Bezugsrechts ist, dass das Erfolgsziel erreicht wurde. Zur Erreichung des Erfolgsziels muss beim AOP2012 der Kurs der Capital Stage AG-Aktie im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten zehn Handelstagen vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Basispreis um mindestens 30 % übersteigen. Als maßgeblicher Ausübungszeitraum gilt derjenige Ausübungszeitraum, in dem die betroffenen Bezugsrechte erstmals aufgrund der Erreichung oder Überschreitung des Erfolgsziels ausgeübt werden können.
Details zu den Aktienoptionsprogrammen und der Bewertung sind im Anhang des Konzernabschlusses aufgeführt.
Der Vorstand erhält für seine Tätigkeit ein Bruttojahresfestgehalt. Herr Dr. Husmann und Herr Götze erhalten außerdem eine erfolgs- und leistungsabhängige variable Vergütung (Jahresbonus). Der Jahresbonus für das abgelaufene Geschäftsjahr wird unter Berücksichtigung des Ergebnisses und der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft sowie der Leistungen von Herrn Dr. Husmann und Herrn Götze vom Aufsichtsrat festgelegt. Der Jahresbonus wird unverzüglich fällig nach der Sitzung des Aufsichtsrats, in der die jeweiligen Jahresabschlüsse genehmigt werden und der Bonus festgelegt wird. Überdies hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2016 Herrn Dr. Christoph Husmann für die Initiierung und Realisierung der Akquisition der CHORUS Clean Energy AG sowie deren erfolgreiche Integration eine Zusatzvergütung in Höhe von EUR 100.000 gewährt.
Es gibt keine vertraglich vereinbarten, erheblich abweichenden Entschädigungsleistungen, die für den Fall der Beendigung der Tätigkeit mit den Mitgliedern des Vorstands getroffen wurden.
Im Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control) oder einer Kapitalerhöhung mit Sacheinlage, die zu einer wesentlichen Veränderung im Aktionärskreis führt, ist dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach das Recht eingeräumt, sein Vorstandsamt mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende niederzulegen und seinen Anstellungsvertrag zu demselben Termin zu kündigen. Das Sonderkündigungsrecht steht auch der Gesellschaft zu. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn ein Dritter oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG durch den Erwerb von Aktien oder auf sonstige Weise mindestens 30 % der Stimmrechte im Sinne des § 29 Abs. 2 WpÜG auf sich vereinigen. Eine Kapitalerhöhung mit Sacheinlage, die zu einer wesentlichen Veränderung im Aktionärskreis führt, liegt vor, wenn im Gegenzug zur Einbringung einer Sacheinlage mindestens 25 % neue Aktien der Gesellschaft an einen oder mehrere neue Aktionäre ausgegeben werden, bezogen auf das Grundkapital der Gesellschaft im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien. Üben Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach oder die Gesellschaft das Sonderkündigungsrecht aus, so hat Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach Anspruch auf eine Abfindung in Höhe von sechs monatlichen Vergütungen.
Die folgende Tabelle stellt die individuelle Vergütung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 gemäß § 314 (1) Nr. 6a HGB dar.
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| in EUR | Festvergütung | Nebenleistungen | Einjährige variable Vergütung | Mehrjährige variable Vergütung | Gesamt 2016 | Gesamt 2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach | 840.000,00 | 45.743,59 | 0,00 | 0,00 | 885.743,59 | 147.065,41 |
| Dr. Christoph Husmann | 300.000,00 | 7.873,32 | 425.000,00 | 215.107,89 | 947.981,21 | 852.627,66 |
| Holger Götze* | 61.666,67 | 11.413,83 | 59.375,00 | 0,00 | 132.455,50 | 0,00 |
| Gesamt | 1.201.666,67 | 65.030,74 | 484.375,00 | 215.107,89 | 1.966.180,30 | 999.693,07 |
| Vorjahr** | 706.666,70 | 34.650,13 | 800.000,00 | 314.937,90 | 1.856.254,73 |
* Zeitanteilige Darstellung aller Vergütungskomponenten ab 18. Oktober 2016.
** Vorjahreswerte enthalten die Vergütung von Felix Goedhart.
Bei der Festvergütung handelt es sich um das jeweilige Jahresbruttofestgehalt der Mitglieder des Vorstands. Die Nebenleistungen umfassen Dienstwagen, Reisekosten und sonstige Nebenleistungen. Die Tantieme wird als einjährige variable Vergütung ausgewiesen.
Der in dieser Tabelle aufgeführte Betrag für die mehrjährige variable Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung (gemäß IFRS 2). Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2016, wie im Vorjahr, keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.
Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach hat im Geschäftsjahr 2016 sein Sonderkündigungsrecht (Change of Control-Klausel) in Anspruch genommen. Daher hat Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach Anspruch auf eine Abfindung in Höhe von EUR 420.000,00. Dies entspricht einer Höhe von sechs monatlichen Vergütungen.
Herrn Dr. Christoph Husmann wurden im Geschäftsjahr 2016 150.000 Aktienoptionen mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in Höhe von EUR 215.108 zugeteilt.
Mit den beiden nachfolgenden Tabellen werden gemäß Ziffer 4.2.5. Anlage Tabelle 1 und 2 DCGK (gewährte Zuwendungen und Zufluss), die von der Capital Stage AG gewährten Zuwendungen und Zuflüsse gezeigt.
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| Gewährte Zuwendungen (alle Beträge in EUR) |
Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach | |||
|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 01.11.2015 / Austritt: 31.12.2016 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2016 | 2016 (Min) | 2016 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 140.000,00 | 840.000,00 | 840.000,00 | 840.000,00 |
| Nebenleistungen | 7.065,41 | 45.743,59 | 45.743,59 | 45.743,59 |
| Summe | 147.065,41 | 885.743,59 | 885.743,59 | 885.743,59 |
| Einjährige variable Vergütung | - | - | - | - |
| Mehrjährige variable Vergütung | - | - | - | - |
| Summe | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 147.065,41 | 885.743,59 | 885.743,59 | 885.743,59 |
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| Gewährte Zuwendungen (alle Beträge in EUR) |
Dr. Christoph Husmann | |||
|---|---|---|---|---|
| Vorstand | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 01.10.2014 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2016 | 2016 (Min) | 2016 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 300.000,00 | 300.000,00 | 300.000,00 | 300.000,00 |
| Nebenleistungen | 7.873,32 | 7.873,32 | 7.873,32 | 7.873,32 |
| Summe | 307.873,32 | 307.873,32 | 307.873,32 | 307.873,32 |
| Einjährige variable Vergütung | 200.000,00 | 300.000,00 | 0,00 | 500.000,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||
| AOP2012* | 144.754,34 | 215.107,89 | 0,00 | 215.107,89 |
| Summe | 344.754,34 | 515.107,89 | 0,00 | 715.107,89 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 652.627,66 | 822.981,21 | 307.873,32 | 1.022.981,21 |
* Ein Maximalbetrag für die mehrjährige variable Vergütung ist nicht vereinbart.
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| Gewährte Zuwendungen (alle Beträge in EUR) |
Holger Götze | |||
|---|---|---|---|---|
| Vorstand | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 18.10.2016 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2016 | 2016 (Min) | 2016 (Max) | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | - | 61.666,67 | 61.666,67 | 61.666,67 |
| Nebenleistungen | - | 11.413,83 | 11.413,83 | 11.413,83 |
| Summe | 0,00 | 73.080,50 | 73.080,50 | 73.080,50 |
| Einjährige variable Vergütung | - | 31.250,00 | 0,00 | 62.500,00 |
| Mehrjährige vatriable Vergütung | - | - | - | - |
| Summe | 0,00 | 31.250,00 | 0,00 | 62.500,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 0,00 | 104.330,50 | 73.080,50 | 135.580,50 |
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| Zufluss aller Beiträge in EUR |
Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach | Dr. Christoph Husmann | ||
|---|---|---|---|---|
| Vorstandsvorsitzender | Eintritt: 01.10.2014 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt: 01.11.2015 / Austritt: 31.12.2016 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 840.000,00 | 140.000,00 | 300.000,00 | 300.000,00 |
| Nebenleistungen | 45.743,59 | 7.065,41 | 7.873,32 | 7.873,32 |
| Summe | 885.743,59 | 147.065,41 | 307.873,32 | 307.873,32 |
| Einjährige variable Vergütung | - | - | 425.000 | 400.000,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | - | - | - | - |
| AOP2012 | - | - | - | - |
| Summe | - | - | 425.000 | 400.000,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 885.743,59 | 147.065,41 | 732.873,32 | 707.873,32 |
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| Zufluss aller Beiträge in EUR |
Dr. Christoph Husmann | Holger Götze | |
|---|---|---|---|
| Eintritt: 01.10.2014 | Eintritt: 18.10.2016 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 300.000,00 | 61.666,67 | 0,00 |
| Nebenleistungen | 7.873,32 | 11.413,83 | 0,00 |
| Summe | 307.873,32 | 73.080,50 | 0,00 |
| Einjährige variable Vergütung | 400.000,00 | 59.375,00 | 0,00 |
| Mehrjährige variable Vergütung | - | - | - |
| AOP2012 | - | - | - |
| Summe | 400.000,00 | 59.375,00 | 0,00 |
| Versorgungsaufwand | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 707.873,32 | 132.455,50 | 0,00 |
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält eine fixe Vergütung in Höhe von EUR 50.000, sein Stellvertreter EUR 37.500. Den übrigen Mitgliedern des Aufsichtsrats steht eine fixe Vergütung in Höhe von EUR 25.000 zu. Zusätzlich erhalten die Vorsitzenden der Ausschüsse eine Vergütung in Höhe von EUR 15.000, Mitglieder dieser Ausschüsse erhalten eine Vergütung in Höhe von EUR 10.000.
Die für die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr zurückgestellten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 278. Gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung erhalten die Aufsichtsräte eine von der Hauptversammlung festzulegende Vergütung, deren Höhe TEUR 15 für jedes Mitglied, TEUR 30 für den Vorsitzenden und TEUR 22,5 für den stellvertretenden Vorsitzenden nicht unterschreiten soll. Die zurückgestellten Beträge orientieren sich an der Vergütung, die die Hauptversammlung im Jahr 2016 für das Geschäftsjahr 2015 festgelegt hat. In den zurückgestellten Gesamtbezügen sind auch die Gesamtvergütungen für den Personalausschuss in Höhe von TEUR 43 und für den im Geschäftsjahr 2015 neu gebildeten Prüfungsausschuss in Höhe von TEUR 35 enthalten.
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| in EUR | Aufsichtsratvergütung | Vergütung für Ausschusstätigkeiten | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Manfred Krüper | 50.000 | 50.000 | 25.000 | 25.000 | 75.000 | 75.000 |
| Alexander Stuhlmann | 37.500 | 37.500 | 25.000 | 25.000 | 62.500 | 62.500 |
| Dr. Cornelius Liedtke | 25.000 | 25.000 | - | - | 25.000 | 25.000 |
| Albert Büll | 25.000 | 25.000 | 10.000 | 10.000 | 35.000 | 35.000 |
| Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke | 25.000 | 25.000 | - | - | 25.000 | 25.000 |
| Prof. Dr. Fritz Vahrenholt* | 25.000 | 25.000 | 17.500 | 10.000 | 42.500 | 35.000 |
| Christine Scheel** | 6.250 | - | - | - | 6.250 | - |
| Peter Heidecker** | 6.250 | - | - | - | 6.250 | - |
| Summe | 200.000 | 187.500 | 77.500 | 70.000 | 277.500 | 257.500 |
* Zeitanteilige Darstellung der Vergütung für die Tätigkeit im Personalausschuss ab 1. April 2016.
** Zeitanteilige Darstellung der Vergütung für das vierte Quartal 2016.
| ― | Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft betrug zum Stichtag 31. Dezember 2016 EUR 126.431.995 und war eingeteilt in 126.431.995 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. |
| ― | Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen bestehen nicht. |
| ― | Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind der Capital Stage AG nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitgeteilt worden: Der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, wurde mit Schreiben vom 21. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Albert Büll GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG Hamburg, Deutschland, am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 17,57 % (20.209.664 Stimmrechte) betrug, wobei 17,57 % der Stimmrechte (das entspricht 20.209.664 Stimmrechten) der Albert Büll GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen waren. Davon wurden 4,45 % der Stimmrechte der Albert Büll GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Albert Büll Holding GmbH & Co. KG, Hamburg, Deutschland, von der Albert Büll Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, Deutschland, zugerechnet und 13,12 % der Stimmrechte wurden der Albert Büll GmbH gemäß § 22 Abs. 2 WpHG von der AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland, zugerechnet. |
| ― | In dem Fall, dass eine Person, die zum 14. November 2014 nicht gemäß § 21 WpHG meldepflichtiger Aktionär der Capital Stage AG war, über 50 % der Stimmrechte der Capital Stage AG erwirbt, besteht seitens der Gothaer Lebensversicherung Aktiengesellschaft ein außerordentliches Kündigungsrecht in Bezug auf den am 14. November 2014 geschlossenen Genussrechtsvertrag. Dieses Kündigungsrecht führt zu einem Rückzahlungsanspruch der Gothaer gegenüber der Capital Stage AG. Das zum 31. Dezember 2016 abgerufene Genussrechtskapital betrug TEUR 150.000. |
| ― | Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. |
| ― | Stimmrechtskontrollen gleich welcher Art existieren nicht. |
| ― | Die Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgt gemäß den gesetzlichen Regelungen des Aktiengesetzes (§§ 84 ff. AktG). |
| ― | Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, sind in dem in der Satzung festgelegten Umfang erteilt worden. |
| ― | Die von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigungen des Vorstands hinsichtlich der Erhöhung des Grundkapitals und der Ausgabe von Aktien sind in den §§ 4 und 6 der Satzung festgelegt. Im Übrigen verweisen wir auf die im Anhang ausführlich dargestellten Angaben zum Eigenkapital. |
| ― | Im Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control) oder einer Kapitalerhöhung mit Sacheinlage, die zu einer wesentlichen Veränderung im Aktionärskreis führt, ist dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach das Recht eingeräumt, sein Vorstandsamt mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende niederzulegen und seinen Anstellungsvertrag zu demselben Termin zu kündigen. Das Sonderkündigungsrecht steht auch der Gesellschaft zu. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn ein Dritter oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne des § 2 Abs. 5 WpÜG durch den Erwerb von Aktien oder auf sonstige Weise mindestens 30 % der Stimmrechte im Sinne des § 29 Abs. 2 WpÜG auf sich vereinigen. Eine Kapitalerhöhung mit Sacheinlage, die zu einer wesentlichen Veränderung im Aktionärskreis führt, liegt vor, wenn im Gegenzug zur Einbringung einer Sacheinlage mindestens 25 % neue Aktien der Gesellschaft an einen oder mehrere neue Aktionäre ausgegeben werden, bezogen auf das Grundkapital der Gesellschaft im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien. Üben Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach oder die Gesellschaft das Sonderkündigungsrecht aus, so hat Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach Anspruch auf eine Abfindung in Höhe von sechs monatlichen Vergütungen. Herr Prof. Dr. Maubach hat von diesem eingeräumten Recht Gebrauch gemacht und hat sein Vorstandsamt zum 31. Dezember 2016 niedergelegt. |
Der Vorstand der Capital Stage ist verantwortlich für die Erstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Capital Stage AG nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Ferner erfolgt die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie des Konzernlageberichts unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) Nr. 20.
Um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in der Berichterstattung einschließlich der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten, hat der Vorstand ein angemessenes internes Kontrollsystem eingerichtet.
Das interne Kontrollsystem ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften sicher. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Einzel- und Konzernabschluss analysiert. Das interne Kontrollsystem basiert ferner auf einer Reihe von prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen. Diese prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen beinhalten organisatorische Sicherungsmaßnahmen, laufende automatische Maßnahmen (Funktionstrennung, Zugriffsbeschränkungen, Organisationsanweisungen wie beispielsweise Vertretungsbefugnisse) und Kontrollen, die in die Arbeitsabläufe integriert sind. Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sichergestellt.
Das Rechnungswesen aller vollkonsolidierten Unternehmen, mit Ausnahme der Gesellschaften in Italien, Frankreich, Großbritannien und in der Schweiz sowie von acht Windparks, ebenso wie die Konsolidierungsmaßnahmen erfolgen zentral. Systemtechnische Kontrollen werden durch die Mitarbeiter überwacht und durch manuelle Prüfungen ergänzt. Die Konsolidierungsmaßnahmen werden mit Hilfe eines einheitlichen Konsolidierungssystems durchgeführt.
Die in den Rechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult.
Dem Aufsichtsrat der Capital Stage obliegt die regelmäßige Überwachung der Wirksamkeit der Steuerungs- und Überwachungssysteme. Er lässt sich regelmäßig vom Vorstand darüber unterrichten. In diesem Zusammenhang wurde im Geschäftsjahr 2016 eine Prüfungsgesellschaft damit beauftragt, die internen Steuerungs- und Überwachungssysteme hinsichtlich der Prozesse "Berichtspflichten Vorstand und Aufsichtsrat" und "Zahlungsverkehr" zu überprüfen. Die Ergebnisse der Revision wurden dem Vorstand und Aufsichtsrat in einem Revisionsbericht dargelegt.
Der Capital Stage-Konzern investiert und betreibt seit 2009 Solarfreiflächenanlagen sowie Onshore-Windparks und ist ein ganzheitlicher Dienstleister für Investments im Bereich Erneuerbare Energien. Mit einem Bestandsportfolio von aktuell 204 Solar- und Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von insgesamt rund 1,2 GW ist Capital Stage einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa.
Klimawandel, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit bei einer weiterhin wachsenden Weltbevölkerung mit einem zunehmenden Energiebedarf haben weltweit zu einem Umdenken in der Energie- und Klimapolitik geführt. Spätestens mit dem UN-Klimaabkommen von Paris, das im Wesentlichen die Begrenzung des jährlichen Anstiegs der Erderwärmung zum Ziel hat, wurde das Ende der fossilen Energieträger zur Energiegewinnung eingeläutet. Damit stehen wir vor einer weltweiten Energiewende mit der Umstellung auf regenerative Formen der Energieerzeugung. Erneuerbare Energien sind damit ein globaler Megatrend.
In diesem dynamischen und stark wachsendem Marktumfeld ergeben sich für die Capital Stage laufend neue Chancen und Opportunitäten. Diese systematisch zu erkennen, zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken zu identifizieren und zu minimieren ist die Basis für das nachhaltige Wachstum des Unternehmens. Chancen können aber auch innerhalb des Unternehmens entstehen, die beispielsweise zu einer höheren Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Capital Stage-Konzerns beitragen können. Die Basis für die Identifizierung, Analyse und erfolgreiche Umsetzung sind dabei die Mitarbeiter des Capital Stage-Konzerns, die nicht nur über ausgezeichnete Fachkenntnisse verfügen, sondern vor allem auch mit ihrer langjährigen Expertise und Erfahrung ganz wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Der Capital Stage-Konzern wird sich auch zukünftig auf die Segmente Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Onshore-Windkraftanlagen sowie auf das Segment des Asset-Managements als Dienstleister für Investments im Bereich Erneuerbare Energien konzentrieren. Dabei stellt Capital Stage auf ein konservatives, risikoaverses Geschäftsmodell ab. Mit dem Fokus auf Bestandsanlagen sowie schlüsselfertige Projekte profitiert Capital Stage sowohl vom Bestand an Solar- und Windkraftanlagen als auch vom weiteren Wachstum des Marktes. Gleichzeitig werden höhere Risiken in der Projektierungs- und Bauphase im Wesentlichen ausgeschlossen. Capital Stage stellt hohe qualitative Anforderungen an die Rechtssicherheit und wirtschaftliche Stabilität der Länder, in denen es investiert, an die technischen Komponenten der Parks, deren Zustand und Bauweise und investiert in der Regel nur in Solar- und Windparks, die eine langfristige Einspeisevergütung und Abnahmesicherheit des erzeugten Stroms aufweisen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben keinen direkten Einfluss auf die Geschäftstätigkeit bzw. die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage sowie den Cashflow des Capital Stage-Konzerns. In der Regel werden nur Solar- und Windparks erworben, die über langjährige Einspeisevergütungen mit entsprechender Abnahmesicherheit verfügen. Diese sind von konjunkturellen Schwankungen im Wesentlichen unabhängig.
Hinsichtlich der Akquisitionstätigkeiten auf dem Zweitmarkt für Wind- und Solarparks können sich für den Capital Stage-Konzern aber zum Teil Chancen aus einer schwachen konjunkturellen Entwicklung ergeben, da der Verkaufsdruck für einzelne Marktakteure zunehmen könnte. In der Folge würden sich die Preise für entsprechende Assets auf dem Zweitmarkt zugunsten des Capital Stage-Konzerns als Investor verbessern.
Durch die geringe Korrelation zu der konjunkturellen Entwicklung ist der Markt für Erneuerbare Energien insbesondere auch für institutionelle Kunden interessant, die auf langfristig berechenbare und konstante Einnahmen angewiesen sind, wie beispielsweise Versicherungsgesellschaften. Folglich könnte sich eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung auch positiv auf den Ausbau des Geschäftsfelds Asset Management des Capital Stage-Konzerns auswirken.
Eine schwache Konjunkturentwicklung geht in der Regel auch mit einem niedrigen Zinsniveau einher. Dadurch vergünstigen sich die Kapitalbeschaffungskosten des Capital Stage-Konzerns sowie die Fremdfinanzierungskosten auf Projektebene.
Capital Stage nutzt das Niedrigzinsumfeld aktiv und prüft laufend die Möglichkeit, sich durch Re- und Umfinanzierungen von bestehenden Darlehen günstigere Konditionen langfristig zu sichern. Im Vorjahr konnten beispielsweise für Projektfinanzierungsdarlehen in Höhe von insgesamt EUR 76 Mio. neue Darlehensverträge zu deutlich günstigeren Zinsen abgeschlossen werden.
Darüber hinaus profitiert das Segment Asset-Management von den allgemein niedrigen Zinsen, da Anlageprodukte mit einer vergleichbaren Chancen-/Risikostruktur oftmals eine niedrigere Rendite anbieten und sich damit die Attraktivität der Investitionen in Erneuerbare Energien entsprechend erhöht.
Die Erzeugungsleistung von Wind- und Solarparks ist von meteorologischen Gegebenheiten abhängig. Eine positive Abweichung vom prognostizierten langfristigen Mittel bei Sonnenstunden oder Windaufkommen hat einen unmittelbaren, kurzfristigen Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage sowie den Cashflow der Gesellschaft. Gleichwohl sind die meteorologischen Vorhersagen und Prognosen in den vergangenen Jahren stets präziser geworden, wesentliche Abweichungen sind selten. Insbesondere im Bereich der Sonneneinstrahlung herrscht heute eine große Prognosegenauigkeit, die jährlichen Windaufkommen bleiben etwas volatiler. Capital Stage geht insgesamt davon aus, dass sich zukünftig und insbesondere bei neu erworbenen Parks die Abweichungen zwischen Ist- und Planwerten im Durchschnitt weiter verringern werden.
Mit der Einigung auf der UN-Klimakonferenz in Paris vom Dezember 2015 wurden klare Ziele formuliert, die die Staatengemeinschaft erreichen will, um dem drohenden Klimawandel entgegen zu wirken. Damit wird weltweit die Energiewende eingeleitet, denn ohne eine Umstellung auf Erneuerbare Energien zur Energieversorgung lassen sich die Ziele nicht erreichen. In der Folge werden supranationale Organisationen und nationale Regierungen Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien formulieren und ihre Erreichung durch entsprechende Förderprogramme stützen. Insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer haben einen hohen Nachholbedarf und ihnen wurde im Rahmen des UN-Klimaabkommens zusätzliche Unterstützung bei der Energiewende zugesichert. Allein im Jahr 2016 beliefen sich die weltweiten Investitionen gemäß Bloomberg New Energy Finance auf fast US-Dollar 300 Mrd. In der Folge bleibt der Markt ein Wachstumsmarkt mit hohen prozentualen Zuwachsraten im zweistelligen Bereich.
Capital Stage investiert sowohl in bestehende Solar- und Windkraftanlagen als auch in neue schlüsselfertige Anlagen. Damit profitiert das Unternehmen vom weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien weltweit und dem bereits guten Bestand an Anlagen. Darüber hinaus stützen die verschiedenen Fördermechanismen in der Regel die Wirtschaftlichkeit der Solar- und Windkraftanlagen. Die weltweite Notwendigkeit zum Ausbau Erneuerbarer Energien kann daher neue Regionen und Länder für Capital Stage attraktiv werden lassen und eine weitere geografische Diversifikation sinnvoll und möglich machen.
Das Unternehmen beobachtet und prüft fortlaufend die Entwicklung von Erneuerbaren Energien und entsprechender Opportunitäten in anderen Regionen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Länder mit entwickelten Volkswirtschaften in (West-)Europa aber auch in Nordamerika (USA, Kanada), die über stabile wirtschaftspolitische und aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen verfügen und die den Ausbau Erneuerbarer Energien über ein umlagefinanziertes Einspeisevergütungssystem fördern. Die geografische Diversifizierung trägt dabei zur weiteren Risikoreduzierung des Bestandsportfolios bei, durch eine höhere Unabhängigkeit von der Sonneneinstrahlung, bzw. vom Windaufkommen in einzelnen Regionen sowie theoretisch denkbaren rückwirkenden Anpassungen in der Förderungssystematik und -höhe. Darüber hinaus bietet der Markteintritt in neuen Ländern dem Unternehmen zusätzliches Wachstumspotenzial über die bisherigen Kernmärkte hinaus. Mit der CHORUS Clean Energy AG wurde die geografische Diversifizierung zudem um die Märkte Finnland, Schweden und Österreich erweitert.
Capital Stage ist auf europäischen Kernmärkten aktiv, die bereits seit längerem in den Bereich der Erneuerbaren Energien investieren und über einen entsprechenden Bestand an Solar- und Windparks verfügen. Mit dem Fokus auf schlüsselfertige, bereits ans Netz angeschlossenen und laufenden Solar- und Windparks, profitiert Capital Stage von dem großen Bestand an Anlagen in den Kernregionen. Kurz- bis mittelfristig ist das Unternehmen daher nicht auf den Zubau neuer Solar- und/oder Windkraftanlagen angewiesen.
Die Branche der Erneuerbaren Energien profitiert von anhaltenden Innovationen. Sie führen zum einen dazu, dass sich die Effizienz von bestehenden Technologien erhöht und zum anderen dazu, dass neue Technologien zur Marktreife gebracht werden, die die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Projekte erhöhen oder verlängern. Viele staatliche Förderprogramme für den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien versuchen über eingebaute Degressionsmodelle bei den Förderungssätzen zusätzliche Anreize für weitere Innovationen zu setzen. Darüber hinaus haben sich durch innovative und neue Fertigungsverfahren sowie Skaleneffekte, die Produktionskosten der technischen Komponenten von Solar- und Windparks sehr deutlich reduziert. In einigen Regionen haben Erneuerbare Energien damit bereits Netzparität erreicht und stehen im freien Wettbewerb mit konventionellen Kraftwerken. Auch für die kommenden Jahre gehen Experten von einem weiteren Preisverfall der technischen Komponenten aus. Mit günstigeren und zugleich technisch sowie qualitativ hochwertigeren Anlagen dürfte sich die Wirtschaftlichkeit und die geografische Einsetzbarkeit der Technologien weiter erhöhen und dürften sich für den Capital Stage-Konzern damit zusätzliche Opportunitäten ergeben. Auch die Etablierung noch neuer Technologien, wie beispielsweise der Batteriespeichertechnik, könnte ganz neue Geschäftsmöglichkeiten nach sich ziehen und die meteorologische Unabhängigkeit bei der Energieerzeugung erhöhen.
Capital Stage ist seit 2009 Betreiber von Wind- und Solarparks und hat sich in der Branche als zuverlässiger und kompetenter Marktteilnehmer etabliert. Mit aktuell 204 Solar- und Windparks und einer Erzeugungsleistung von rund 1,2 GW gehört Capital Stage zu einem der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer, IPP) in Europa. Capital Stage ist im Auswahlindex SDAX im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Durch ihre Unternehmensgröße und den Leistungsnachweis über das bereits aufgebaute Bestandsportfolio, wird Capital Stage am Markt als zuverlässiger und kompetenter Geschäftspartner wahrgenommen. Über die Jahre konnte der Capital Stage-Konzern sich dadurch ein breites und verlässliches Netz von renommierten Projektentwicklern, Generalunternehmen, Betreibern, Geschäftspartnern, Dienstleistern, Maklern, Beratern, Banken und vielen mehr aufbauen. Nicht zuletzt mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG hat sich die Bekanntheit und Wahrnehmung des Unternehmens noch einmal deutlich erhöht. Demzufolge gibt es in dem von Capital Stage fokussierten Größensegment an Solar- und Windparks wohl kaum einen zum Verkauf stehenden Park, der dem Unternehmen nicht angeboten wird. Vielmehr werden dem Unternehmen viele Parks vorab und exklusiv angeboten. Die weiter zunehmende Bekanntheit und gute Reputation des Unternehmens erweitert stetig den Kreis von potenziellen Geschäftspartnern und Investoren, auch für das Geschäftssegment Asset Management für institutionelle Kunden.
Capital Stage hat im Oktober 2016 erfolgreich ein Übernahmeangebot für die CHORUS Clean Energy AG abgegeben. Aus beiden Unternehmen ist dadurch einer der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer, IPP) in Europa entstanden. Die neue Unternehmensgröße hat nicht nur die Bekanntheit des Unternehmens auf der Akquisitionsseite gefördert, sondern sie schafft neue Möglichkeiten, die jedes Unternehmen für sich allein nicht hätte umsetzen können. Dazu zählt beispielsweise auch der Erwerb größerer Anlagen oder der Eintritt in neue Märkte außerhalb Europas. Darüber hinaus hat sich Capital Stage damit an die Spitze der Konsolidierung der Branche gesetzt und will diese auch zukünftig aktiv mitgestalten. In dieser Führungsposition hält sich das Unternehmen verschiedene strategische Möglichkeiten offen und wird als starker Partner und Käufer von Solar- und Windkraftanlagen oder Betreiber dieser Anlagen gesehen.
Mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy ist Capital Stage heute einer der größten unabhängigen Stromproduzenten (Independent Power Producer, IPP) in Europa. Damit wird das Unternehmen auch bei Finanzierungs- und Investitionsfragen auf dem Kapitalmarkt besser wahrgenommen. Die höhere Marktkapitalisierung, die Ausweitung der Bilanzsumme des Capital Stage-Konzerns, die solide Eigenkapitalquote und eine verbesserte Liquidität in der Aktie eröffnen Capital Stage den Zugang zu neuen Formen der Wachstumsfinanzierung und Investorenkreisen. Damit erhöhen sich die Chancen des Unternehmens, sich für den weiteren Wachstumskurs günstige und eigenkapitalschonende Finanzierungen zu sichern und Kapitalmaßnahmen gegebenenfalls erfolgreich und vollständig umzusetzen. Capital Stage prüft derzeit bereits verschiedene alternative Möglichkeiten der weiteren Wachstumsfinanzierung.
Das Risikomanagementsystem des Capital Stage-Konzerns ist Bestandteil sämtlicher Planungs-, Controlling- und Berichterstattungssysteme in den einzelnen Gesellschaften sowie auf Konzernebene. Dies umfasst die systematische Identifikation, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Überwachung von Risiken. Capital Stage definiert Risiko hierbei als die mögliche Gefährdung durch Ereignisse oder Handlungen, die den Konzern oder einzelne Unternehmen daran hindern, gesetzte Ziele zu erreichen.
Das Risikomanagementsystem des Capital Stage-Konzerns führt zu gezielten Aktivitäten in den einzelnen Gesellschaften und/oder auf Konzernebene. Es stellt damit einen integralen Bestandteil im Prozessablauf innerhalb des Konzerns dar. Durch das Risikomanagementsystem kann das Management des Capital Stage-Konzerns sicherstellen, dass das Unternehmen kontinuierlich und langfristig die gesetzten Ziele erreicht und sich gleichzeitig ein angemessenes Risikobewusstsein im gesamten Konzern etabliert.
Der Risikomanagementprozess innerhalb der Capital Stage sieht die folgenden Organisationsebenen vor: Mitarbeiter, RiskOwner, RiskManager, Vorstand. Die Mitarbeiter berücksichtigen bei ihrer täglichen Arbeit die Vorgaben des Risikomanagements, während sie aktuelle Entwicklungen im Auge behalten und an den entsprechenden RiskOwner berichten. Gravierende und plötzlich eintretende Änderungen können ad hoc weitergegeben werden. Die RiskOwner validieren, ergänzen, fassen zusammen und berichten die gemeldeten Risiken. Es gibt sie in den Bereichen: Strategie, Legal, HR, IT, Vertrieb, Operations, Finanzen und Investments. Der RiskManager ist der zentrale Ansprechpartner und Berichtsempfänger der einzelnen Risikoreports. Der Vorstand ist Berichtsempfänger der Ad-hoc-Meldungen und wird zusätzlich durch die Risk-Manager regelmäßig informiert. Auf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen beschließt der Vorstand notwendige Maßnahmen und Veränderungen und trägt somit die Verantwortung für das Risikomanagement des Capital Stage-Konzerns.
Risiken werden im Weiteren nach der Methode der Nettodarstellung abgebildet. Folglich werden die Risiken dargestellt, nachdem bereits Risikomanagementstrategien zum Tragen gekommen sind. Die Berichterstattung über die Chancen und Risiken im Lagebericht umfasst basierend auf dem Abschlussstichtag einen Zeithorizont von einem Jahr. In den beiden für Capital Stage wesentlichen Geschäftsfeldern Solar- und Windparks sind die Risiken jeweils sehr homogen.
In verschiedenen wöchentlichen Besprechungen werden Risiken identifiziert und kontrolliert.
In den wöchentlich stattfindenden Deal-Meetings werden Risiken besprochen und prozessseitig überprüft. An den Besprechungen nehmen regelmäßig der Vorstand und das Investment-Team teil. Das Investment-Team informiert hierbei über neue Investitionsmöglichkeiten sowie über den Fortschritt des Integrationsprozesses von getätigten Investments.
In regelmäßigen Operations-Meetings werden vom Team Operations alle technischen und kaufmännischen Aspekte des laufenden Betriebs der Parks erörtert. Dazu zählen beispielsweise die Verfügbarkeit der Anlagen sowie die kumulierte Stromproduktion. Es wird jedes Segment einzeln betrachtet, so dass gegebenenfalls gezielt und zeitnah Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Zusätzlich findet einmal in der Woche eine Geschäftsleitungssitzung statt, an der neben den Vorstandsmitgliedern auch die Leiter der Bereiche Investment, Finanzen und Controlling, Recht und Compliance, Investor Relations/Kommunikation sowie Corporate Finance teilnehmen. Hier werden alle Schnittstellenthemen im Konzern erörtert und Maßnahmen koordiniert.
Für das laufende Geschäft verfügt Capital Stage mit der 100%igen Tochtergesellschaft Capital Stage Solar Service GmbH über eine eigene Einheit für das laufende technische Management und die Pflege und Wartung der Solar- und Windparks. In den Solarparks und Windkraftanlagen sind Überwachungssysteme eingebaut, die eine ständige Kontrolle der Leistung erlauben. Diese Daten laufen im Rahmen des Monitorings bei der Capital Stage Solar Service GmbH auf, die dann auf entsprechende Fehlentwicklungen und Stillstände im laufenden operativen Betrieb der Anlagen unverzüglich reagieren kann.
Im Rahmen der Jahresabschlusstätigkeit wurde eine zusätzliche Risikoinventur durchgeführt. Hieran haben sowohl der Vorstand als auch die Bereichsleiter und RiskOwner teilgenommen. Alle bisher bestehenden Risiken, sowie potenzielle neue Risiken wurden diskutiert und bewertet. Zusätzlich wurde die oben beschriebene Risikoklassifizierung beschlossen.
Identifizierte Risiken werden in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und anhand der Kombination (Multiplikation) beider Faktoren einer Klasse ("hoch", "mittel", "niedrig") zugeordnet. Sowohl Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Auswirkung werden auf einer Skala von 1 ("sehr niedrig") bis 10 ("sehr hoch") beurteilt. Die Werte für Eintrittswahrscheinlichkeit und für Auswirkung werden miteinander multipliziert. Folglich ergibt sich ein Risikoindex zwischen 1 und 100. Die Bewertung einer Auswirkung ist hierbei an den geschätzten Aufwand bzw. Ertragsausfall bei Eintreten des entsprechenden Risikos gebunden.
Im Vergleich zum Vorjahr werden neue Risikoklassen definiert. Risiken mit einer Bewertung von bis zu 19 Punkten sind als "niedrige Risiken" klassifiziert. 20 bis 50 Punkte entsprechen "mittleren Risiken" und Bewertungen zwischen 51 und 100 Punkten sind als "hohe Risiken" festgelegt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Risikoklassen "hoch" und "mittel". Hier liegt der Schwerpunkt der Strategien zur Risikohandhabung. Zusätzlich wird die Klassifizierung der Bestands- und Wachstumsrisiken eingeführt. Diese beurteilt, ob ein identifiziertes Risiko Auswirkungen auf das bestehende Geschäft hat oder es lediglich das weitere Wachstum des Capital Stage-Konzerns beeinflussen könnte. Im Rahmen der Risikobewertung werden ausschließlich Bestandsrisiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Wachstumsrisiken werden lediglich Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet, da entgangenes Wachstum und der daraus entgangene zukünftige Gewinn ungleich schwerer zu quantifizieren sind, als die Schadenshöhe eines Risikos, das eine aktuelle Geschäftstätigkeit betrifft.
Risiken innerhalb dieser Klasse können das zukünftige Wachstum des Capital Stage-Konzerns betreffen.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer großen Auswirkung auf den Capital Stage-Konzern und die Capital Stage AG auf. In der Regel werden Risiken der Klasse 1 aus dem Risikobericht des Vorjahres dieser Klasse zugeordnet. Abweichungen sind unten angegeben.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer geringen Auswirkung oder eine niedrige Wahrscheinlichkeit in Kombination mit einer großen Auswirkung auf den Capital Stage-Konzern und die Capital Stage AG auf. In der Regel werden Risiken der Klassen 2 und 3 aus dem Bericht des Vorjahres dieser Klasse zugeordnet. Abweichungen sind unten angegeben.
Risiken innerhalb dieser Klasse weisen eine niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit in Kombination mit einer geringen Auswirkung auf den Capital Stage-Konzern und die Capital Stage AG auf. In der Regel werden Risiken der Klasse 4 aus dem Bericht des Vorjahres dieser Klasse zugeordnet. Abweichungen sind unten angegeben.
Der Capital Stage-Konzern verfolgt diverse Strategien zur Risikominderung und Risikovermeidung durch Ergreifung geeigneter Gegenmaßnahmen. Der Konzern fokussiert sich auf Bestandsparks, um so das Risiko der Projektierungsphase zu vermindern. Es bestehen Herstellergarantien für den unwahrscheinlichen Fall einer Leistungsminderung sowie entsprechende Versicherungsverträge, die Schäden aus Ertragsausfällen absichern. Darüber hinaus wurden in den Solar- und Windparks Projektreserven aus den laufenden Cashflows angespart, die für den Austausch von Komponenten beansprucht werden können. Stillstandzeiten werden durch ein Online-Monitoring in Echtzeit minimiert. Die Überwachung obliegt dem Capital Stage-Konzern selbst oder renommierten Partnern. Um Finanzierungsrisiken zu minimieren, stellt der Konzern sicher, dass die finanzierenden Banken keinen Zugriff auf andere Gesellschaften als die jeweilige Darlehensnehmerin haben. Es werden in der Regel sogenannte Non-Recourse-Finanzierungen abgeschlossen, bei denen die Haftungsmasse für die Bank auf den jeweiligen Park beschränkt ist. Meteorologischen Risiken wird in Form von Sicherheitsabschlägen in der Kalkulation der Windparks Rechnung getragen, da das Windangebot größeren jährlichen Schwankungen unterliegen kann. In langjährigen statistischen Erhebungen zeigt sich, dass sich im Mittel sonnenscheinarme Jahre mit sonnenscheinreichen Jahren ausgleichen. Zudem werden meistens unabhängige Ertragsgutachten eingeholt. Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen gegebenenfalls Zinsswaps zum Einsatz, die eine zuverlässige Kalkulation und Planung ermöglichen.
Im Rahmen des Risikomanagements wurden für den Capital Stage-Konzern sowie für die Capital Stage AG nachfolgende Risiken definiert, anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt.
Der Risikobericht im Lagebericht stellt die wesentlichen Risiken der Capital Stage AG sowie des Capital Stage-Konzerns zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 umfassend dar. Im Berichtszeitraum wurden diese Risiken im Rahmen eines aktiven Risikomanagements laufend identifiziert, analysiert und gemanagt. Dem Vorstand der Capital Stage AG sind zum Zeitpunkt des Abschlusses dieses Berichts keine Risiken bekannt, die den Fortbestand der Capital Stage AG bzw. des Konzerns gefährden könnten.
Capital Stage identifiziert, analysiert, bewertet und kontrolliert die jeweiligen Risiken für die Gesellschaft laufend und umfassend. Wesentliche Risiken werden im nachfolgenden Risikobericht der Gesellschaft aufgeführt, erläutert und klassifiziert. Darüber hinaus werden Maßnahmen und Strategien des Unternehmens zur Vermeidung bzw. Verringerung der jeweiligen Risiken dargestellt.
Die neue Definition der einzelnen Risikoklassen bedarf einer Überleitung der Risiken des Vorjahres in die neue Klassifizierung. Folgende Risiken wurden obigen Angaben entsprechend den neuen Risikoklassen zugeordnet: Risikoklasse "hoch" - kein Risiko ist dieser Klasse zugeordnet. Risikoklasse "mittel" - Währungsrisiken; steuerliche Risiken; Stillstandzeiten; meteorologische Risiken (Sonne); Meteorologische Risiken (Wind). Risikoklasse "niedrig" - Zinsänderungsrisiken; Konjunktur- und Branchenrisiko.
Folgende Risiken entfallen, werden neu aufgenommen oder abweichend von den oben genannten Angaben einer der neuen Risikoklassen zugeordnet:
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| Risiko | Risikoklasse | Veränderungen ggü. dem 31.12.2015 | Begründung |
|---|---|---|---|
| Finanzierungsrisiken ("Listed Notes") | k.A | Risiko entfällt, vormals Eingruppierung in die Risikoklasse (4) | Dokumente wurden eingereicht |
| Vertriebliche Risiken beim Ausbau der Asset Management-Tätigkeiten | Wachstumsrisiko | Mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG hinzugefügtes Risiko | Niedrigere Preise für Energie aus konventionellen Quellen, schwierige ökonomische Rahmenbedingungen sowie Änderungen in dem Gesetzesrahmen für Erneuerbare könnten eine Investition in Erneuerbare Energien für institutionelle Investoren unattraktiv werden lassen |
| Risiken der Projektfinanzierung | Wachstumsrisiko | Vormals Risikoklasse (1) | Dieses Risiko betrifft das weitere Wachstum des Capital Stage Konzerns und ist daher als Wachstumsrisiko klassifiziert |
| Risiken der Kapitalbeschaffung des Konzerns | Wachstumsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Dieses Risiko betrifft das weitere Wachstum des Capital Stage Konzerns und ist daher als Wachstumsrisiko klassifiziert |
| Risiko in Bezug auf Investitionen und Investitionsmöglichkeiten | Wachstumsrisiko | Risiko wird neu aufgenommen | Weitere Wettbewerber könnten in den Markt und in Konkurrenz zu Capital Stage treten, um attraktive Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen |
| Risiken aus bestehenden Covenants-Vereinbarungen | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Regelmäßige Überprüfung der in den Verträgen enthaltenen Covenants beschränken die Auswirkungen dieses Risikos auf ein Minimum |
| Abhängigkeit von nationalen Programmen zur Förderung Erneuerbarer Energien | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Erneuerbare Energien bleiben Megatrend, Auswirkungen durch diversifizierte Investitionen in verschiedenen Länder eingegrenzt |
| Risiken in der Projektierungs-/Bauphase von Solar- und Windparks | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Kerngeschäft des Capital Stage-Konzerns ist der Betrieb von fertiggestellten oder bereits im Betrieb befindlichen Solar- und Windparks, sodass die Auswirkungen dieses Risikos gering sind |
| Technische Risiken und Leistungsminderungen | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Technische Risiken auf wenige Komponenten beschränkt, Vielzahl von Maßnahmen zur Einschränkung dieses Risikos (Auswahl der Komponenten, Projektreserven zum Austausch von Teilen, Herstellergarantien etc.) und Expertise der Solar Service GmbH beschränken die Auswirkungen dieses Risikos |
| Risiken aus Investitionsrechnungen | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (2) | Expertise aus langjähriger Erfahrung und umfassendem Portfolio, unabhängige Gutachter sowie Sensitivitäts- und Plausibilitätsanalysen während der Due Diligence grenzen die Auswirkungen dieses Risikos ein |
| Abhängigkeit von qualifizierten Mitarbeitern | Niedriges Bestandsrisiko | Vormals Risikoklasse (3) | Vielzahl von Maßnahmen zur Einschränkung dieses Risikos (Entwicklung eines motivierenden und familienfreundlichen Arbeitsumfeldes, individuelle monetäre und nicht monetäre Anreize etc.) vermindern die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos |
Die Errichtung und die Inbetriebnahme von Solar- und Windparks ist mit entsprechend hohen Investitionskosten verbunden. Diese werden in der Regel zu einem Großteil durch die Aufnahme von projektbezogenem Fremdkapital finanziert. Dies kann je nach geografischer Region bis zu 80 % der Investitionssumme ausmachen. Einschränkungen bei der Bereitstellung entsprechender Kredite sowie strengere Covenants-Anforderungen durch die finanzierenden Banken könnten die Finanzierung künftiger Projekte deutlich schwieriger werden lassen bzw. gar nicht erst ermöglichen.
In der Folge stünden dem Capital Stage-Konzern entsprechend weniger attraktive Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung und der potenzielle Wachstumskurs des Unternehmens würde sich deutlich verlangsamen.
Der Capital Stage-Konzern pflegt daher einen engen Kontakt mit verschiedenen Finanzinstituten innerhalb Europas, die dieses Geschäft bereits seit vielen Jahren betreiben. Durch eine Aufteilung des Finanzierungsbedarfs der Projekte des Konzerns auf verschiedene Banken wird zudem die besondere Abhängigkeit von einzelnen Instituten vermieden. Gleichzeitig verfügt Capital Stage aktuell mit insgesamt 204 Solar- und Windparks über einen einwandfreien Leistungsnachweis, dass ihr Investitionskonzept auf Projektebene betriebswirtschaftlich solide und nachhaltig ist. Zudem ist der Capital Stage-Konzern mit der Beteiligung an der CHORUS Clean Energy im Berichtszeitraum zu einem der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa aufgestiegen und ist gemessen an der Marktkapitalisierung das größte börsennotierte Unternehmen für Solar- und Windenergie in Deutschland. Die neue Unternehmensgröße geht dabei mit einer verbesserten Finanzkraft und einem höheren Bekanntheitsgrad der Gesellschaft einher, die grundsätzlich einen positiven Einfluss auf den Abschluss einzelner und neuer Projektfinanzierungen haben dürften.
Das anhaltend niedrige Zinsumfeld in Europa sowie der Mangel an alternativen Investitionen mit vergleichbarem Chancen-Risiko-Profil und einem entsprechenden Wettbewerb um diese Projekte unter den Finanzinstituten bieten der Gesellschaft derzeit ein hervorragendes Finanzierungsumfeld, um sich alle geplanten Projektfinanzierungen zu günstigen Konditionen zu sichern. Darüber hinaus ist es dem Capital Stage-Konzern auch gelungen, bereits bestehende Projektfinanzierungen mit den Finanzinstituten neu zu verhandeln und sich verbesserte Konditionen zu sichern.
Gleichwohl kontrolliert und überwacht der Capital Stage-Konzern weiterhin laufend die Einhaltung der Covenants für alle bestehenden und neu hinzukommenden Projektfinanzierungen. Das Unternehmen prüft zudem auch bestehende Finanzierungsalternativen.
So wurde im Rahmen der Projektfinanzierung eines britischen Solarparks der Fremdkapitalanteil durch Ausgabe von börsennotierten Anleihen in Großbritannien (Listed Notes) strukturiert. Die ausgegebenen Anleihen wurden dabei von einem institutionellen Investor erworben.
Investitionen in Solar- und Windkraftanlagen für den Eigenbestand des Capital Stage-Konzerns werden jeweils projektbezogen zum einen Teil mit Fremdkapital und zum anderen Teil mit Eigenkapital aus den Investitionsmitteln des Capital Stage-Konzerns finanziert. Sollte der Capital Stage-Konzern zukünftig entsprechende Eigenmittel nicht in ausreichendem Maße stellen können, hätte dies negative Auswirkungen auf den von allen Marktteilnehmern erwarteten weiteren Wachstumskurs des Unternehmens.
Diese Investitionsmittel wurden in der Vergangenheit insbesondere über Kapitalerhöhungen der Capital Stage AG generiert und in 2014 um eine strategische Partnerschaft mit den Gothaer Versicherungen in Höhe von EUR 150 Mio. sowie die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 23 Mio. ergänzt. Im Jahr 2016 hat die Capital Stage AG im April durch eine kleine Kapitalerhöhung sowie im Zuge der Umsetzung des Übernahmeangebots für die CHORUS Clean Energy AG, das als reiner Aktientausch strukturiert war, das Grundkapital der Capital Stage AG gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2015 um rund 67 % erhöht.
Die reine Aufnahme von Fremdkapital als Wachstumskapital führt jedoch auf der anderen Seite über den zusätzlichen Hebel (Leverage) auf Projektebene zu einem entsprechenden Anstieg der Finanzverbindlichkeiten auf Konzernebene und ohne entsprechende Maßnahmen zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote des Capital Stage-Konzerns. Die Wahrung der finanziellen Stabilität genießt bei der Capital Stage dabei Vorrang, so dass der Konzern bewusst davon abgesehen hat, eine vergleichbare Partnerschaft, wie die mit der Gothaer Versicherung, über weiteres Genussrechtskapital einzugehen bzw. auszuweiten. Allerdings wurden im Konzern bewusst kleinere Fremdkapitalmaßnahmen abgeschlossen: So hat Capital Stage im Oktober 2016 bei der IKB Deutsche Industriebank AG einen Betriebsmittelkredit von EUR 20 Mio. aufgenommen sowie bei der HSH Nordbank AG eine committed Kreditmittellinie von EUR 25 Mio. unterschrieben.
Mit der Übernahme der CHORUS Clean Energy AG ist der Capital Stage-Konzern heute einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa und gemessen an der Marktkapitalisierung das größte börsennotierte Unternehmen für Solar- und Windenergie in Deutschland. Damit hat sich auch die Wahrnehmung des Unternehmens an den internationalen Kapitalmärkten deutlich verbessert. Capital Stage stehen damit zukünftig eine breitere Auswahl an Finanzierungsalternativen für das weitere Wachstum zur Verfügung. Das Unternehmen prüft insbesondere verschiedene alternative Wachstumsfinanzierungen (u. a. Mezzaninkapital), die gemäß der internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS nicht als Fremdkapital, sondern als Eigenkapital bilanziert werden können, ohne den Kapitalgebern dabei Stimm- oder Einflussnahmerechte zu verleihen. Zum aktuellen Zeitpunkt werden bereits verschiedene Optionen geprüft. Darüber hinaus hält sich Capital Stage auch zukünftig die Möglichkeit offen, insbesondere für anorganisches Wachstum eine Kapitalerhöhung in Anspruch zu nehmen.
Grundsätzlich hat sich dabei die Platzierungssicherheit für mögliche Kapitalerhöhungen bei der Capital Stage durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy erhöht. Dazu tragen unter anderem eine höhere Bekanntheit, die höhere Bilanzsumme, eine verbesserte Eigenkapitalquote sowie die gestiegene Liquidität in der Aktie, eine höhere Marktkapitalisierung sowie das Listing im Auswahlindex SDAX der Deutschen Börse bei.
Capital Stage ist folglich sehr zuversichtlich, auch zukünftig erfolgreich liquide Mittel für die weitere Wachstumsfinanzierung generieren zu können.
Aufgrund der unterschiedlichen Steuersubjekte innerhalb Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Österreichs und Italiens (Organschaften und Besteuerung auf Ebene von Einzelgesellschaften) sowie verschiedenen Rechtsformen innerhalb des Capital-Stage-Konzerns ist die steuerliche Struktur zum Teil sehr komplex. Insbesondere sind Restriktionen zur sogenannten Zinsschranke, die Besteuerung von Dividenden sowie die Mindestbesteuerung bei Verlustverrechnung von wesentlicher Relevanz, nach dem jeweiligen Ländersteuerrecht.
Sowohl die deutschen als auch die italienischen, französischen, österreichischen und britischen Solar- und Windparkgesellschaften verfügen über geringe steuerliche Verlustvorträge aus der Anlaufphase der Projekte. Zudem entstehen in den deutschen Parks weitere steuerliche Verlustvorträge aus der Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen nach § 7g EStG. Auch in den ausländischen Parks entstehen aufgrund steuerlicher Sonderabschreibungen bzw. degressiver steuerlicher Abschreibungen körperschaftsteuerliche Verlustvorträge. Durch deren Nutzung ergibt sich in den ersten Jahren keine bis lediglich eine geringe Steuerbelastung aufgrund der Mindestbesteuerung. Nach voller Nutzung der Verlustvorträge auf Einzelgesellschaftsebene hat der Konzern zudem die Möglichkeit, bestehende Verlustvorträge der deutschen Holdinggesellschaften über Gewinnabführungsverträge mit den jeweiligen deutschen Tochtergesellschaften zu nutzen. Erst nach Nutzung der verschiedenen dargestellten Verlustvorträge muss mit einer höheren ertragsteuerlichen Belastung gerechnet werden.
Bei der Durchführung von Unternehmenstransaktionen werden anfallende Ertragsteuern sowie mögliche Steuerrechtsänderungen im Rahmen einer steuerlichen Due Diligence und einer Investitionsberechnung unter Hinzuziehung von Experten des jeweiligen Steuerrechts geprüft und fließen damit in die Investitionsentscheidung ein.
Von der Capital Stage AG werden konzerninterne Leistungen an die Tochtergesellschaften in Form von Dienstleistungen sowie durch die Vergabe von Darlehen erbracht. Die Capital Stage AG verfügt über eine erforderliche Verrechnungspreisdokumentation, die unter Heranziehung von Experten erstellt wurde. Es besteht das Risiko im Hinblick auf die Nichtanerkennung der Fremdüblichkeit bzw. Beanstandung der konzerninternen Verrechnungspreise in der Capital Stage-Gruppe sowie durch die Integration des neuen Teilkonzerns CHORUS durch die deutsche und/oder die ausländischen Finanzverwaltungen.
Auch wenn die Gesellschaft der Ansicht ist, dass steuerliche Risiken durch entsprechende Rückstellungen ausreichend berücksichtigt wurden, können sich im Rahmen späterer Außenprüfungen vor diesem Hintergrund weitere Steuerbelastungen ergeben. Der Konzern stellt jedoch sicher, dass steuerrechtlich relevante Sachverhalte in einem regelmäßigen Turnus mit den steuerlichen Beratern ausführlich erörtert werden. Sollten bestehende steuerrechtliche Regelungen geändert werden bzw. deren Änderung sich in der Planung befinden, hat der Konzern so frühzeitig die Möglichkeit, die Auswirkungen dieser Veränderungen zu analysieren und sich gegebenenfalls auf die Veränderungen einzustellen.
Capital Stage betreibt in Großbritannien PV-Freiflächenanlagen mit einer Erzeugungsleistung von rund 88 MW. Investitionen und Umsätze in Fremdwährungen unterliegen Kursschwankungen zwischen den Währungen, sobald diese von einer in die andere Währung getauscht werden. Im Zusammenhang mit der Entscheidung der Briten für einen EU-Austritt Großbritanniens im Juni 2016 hat das britische Pfund deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren. Bereits vor dem Referendum der Briten hat Capital Stage vorsichtshalber die Einnahmen aus den britischen Solarparks bis zum ersten Quartal 2018 mit einem fixen Wechselkurs gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Die Einnahmen und Ausgaben der britischen Solarparks erfolgen dabei auf Projektebene währungskongruent in britischen Pfund. Erst bei der cashwirksamen Vereinnahmung der Überschüsse der britischen PV-Parks erfolgt ein Umtausch von britischen Pfund in Euro.
Zudem hat Capital Stage an ihre britischen Tochtergesellschaften bzw. die Projektgesellschaften Darlehen in britischen Pfund ausgegeben. Die Darlehen unterliegen damit grundsätzlich auch den Wechselkursschwankungen zwischen dem britischen Pfund und dem Euro, diese führen gleichwohl nicht unmittelbar zu zahlungswirksamen Wechselkursverlusten.
Darüber hinaus ist der Capital Stage Konzern im Rahmen des Geschäftssegments Asset-Management mit zwei Windparks in Großbritannien sowie einem Windpark in Schweden, das ebenfalls nicht zur Eurozone gehört, aktiv. Hieraus entstehen dem Unternehmen gleichwohl keine Währungsrisiken, da Capital Stage diese Parks nicht im Eigenbesitz führt, sondern für Dritte managt.
Capital Stage betreibt eine aktive Risikovorsorge, in dem das Unternehmen die Entwicklung des britischen Pfunds laufend überwacht und gegebenenfalls Sicherungsgeschäfte, wie im Vorfeld der Brexit-Entscheidung, eingeht.
Der im November 2014 mit den Gothaer Versicherungen eingegangene Genussrechtsvertrag beinhaltet marktübliche Vereinbarungen (Covenants) über die Einhaltung definierter Finanzkennzahlen. Grundsätzlich besteht das Risiko, dass diese Covenants nicht eingehalten werden, was prinzipiell zur sofortigen Fälligstellung des ausgezahlten Genussrechtskapitals berechtigen würde. Dies hätte eine wesentliche Belastung der Ertrags-, Finanz und Vermögenslage der Capital Stage zur Folge.
Zudem beinhaltet der Vertrag über das im Dezember 2015 begebene Schuldscheindarlehen vertragliche Nebenbestimmungen, die die Capital Stage dazu verpflichten, definierte Finanzkennzahlen einzuhalten. Hier besteht das grundsätzliche Risiko der Nichteinhaltung dieser Covenants seitens der Gesellschaft mit der prinzipiellen Folge, dass die Darlehensgeberin zur sofortigen Fälligstellung des Schuldscheindarlehens berechtigt würde. Dies hätte eine wesentliche Belastung der Ertrags-, Finanz und Vermögenslage der Capital Stage AG zur Folge.
Darüber hinaus haben die Projektgesellschaften der Solar- und Windparks in der Regel eine Projektfinanzierung in Verbindung mit der Entwicklung und dem Bau des jeweiligen Parks aufgenommen. Diese Verträge beinhalten ebenfalls Covenants, die von der jeweiligen Projektgesellschaft einzuhalten sind. Um Finanzierungsrisiken für den Capital Stage-Konzern zu minimieren, stellt Capital Stage sicher, dass die finanzierenden Banken auf Ebene der Projektgesellschaften keinen Zugriff auf andere Gesellschaften als die jeweilige Darlehensnehmerin haben. In der Regel werden daher sogenannte Non-Recourse-Finanzierungen abgeschlossen, bei denen die Haftungsmasse für die Bank auf den jeweiligen Park beschränkt ist. Eine Verletzung der Covenants aus diesen Verträgen könnte eine vorzeitige Kündigung des jeweiligen Darlehensvertrags durch die finanzierende Bank und damit eine unverzügliche Fälligkeit des Darlehens zur Folge haben. Um diesem Risiko entgegen zu wirken, werden alle bestehenden Verträge und insbesondere die Einhaltung der darin enthaltenen Covenants von Capital Stage regelmäßig überprüft und überwacht. Dadurch können Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und aktiv gemanagt werden, bevor es zu einer Verletzung der vertraglich vereinbarten Covenants kommt.
Die Finanzierungsstrategie des Capital Stage-Konzerns zum Erwerb geeigneter Wind- und Solarparks schließt einen marktüblichen Fremdkapitalanteil in Form eines Darlehens mit ein. Die Solar- und Windparks sind sowohl zu festen, als auch zu variablen Zinssätzen mit Laufzeiten zwischen 10 und 17 Jahren fremdfinanziert. Nach Ende der Zinsbindungsfrist sind in den Kalkulationen deutliche Zinsaufschläge eingeplant. Ein Anstieg der Zinssätze nach Ablauf der Zinsbindungsfrist über den in den Kalkulationen berücksichtigten Zinsanstieg hinaus, könnte zur Verringerung der Profitabilität einzelner Solar- und Windparks führen.
Bei Darlehen mit variablem Zinssatz prüft der Konzern den Abschluss entsprechender Zinssicherungsinstrumente, so genannter Swapgeschäfte, die langfristig eine zuverlässige Kalkulation und Planung ermöglichen. Die Gesellschaft bildet entsprechende Zinsabsicherungen im Rahmen eines Cashflow-Hedgings ab. Ein Großteil der bestehenden wirtschaftlichen Zinsabsicherungen kann gemäß IAS 39 als Sicherungsbeziehung angesetzt werden. Die Veränderung des effektiven Teils der Marktwerte wird daher erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Im November 2014 hat der Capital Stage-Konzern mit den Gothaer Versicherungen eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart. Hauptbestandteil dieser Vereinbarung war die Bereitstellung von Genussrechtskapital in Höhe von EUR 150 Mio. durch die Gothaer Versicherungen an die Capital Stage mit dem Ziel diese Mittel in Solar- und Windparks zu investieren. Für die Bereitstellung des Genussrechtskapitals erhalten die Gothaer Versicherungen einen festen Basis-Zinssatz über die gesamte Laufzeit, der um einen erfolgsabhängigen variablen Anteil ergänzt wird. Die Laufzeit für das zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital beträgt 20 Jahre. Die Tilgung erfolgt endfällig über einen Ansparplan, der sich aus den Einnahmen der mit dem Genussrechtskapital erworbenen Solar- und Windparks speist.
Capital Stage hat im Dezember 2015 erstmals ein Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 23 Mio. zu einem durchschnittlichen Zins von 2,32 % begeben. Das Schuldscheindarlehen besteht aus zwei Tranchen, wobei die eine Tranche eine Laufzeit von sieben und die andere Tranche eine Laufzeit von zehn Jahren hat. Die Zinssätze beider Tranchen sind fest. Darüber hinaus bestehen Betriebsmittel- und Avalkreditlinien, die eine marktübliche Zins- und Laufzeitstruktur aufweisen.
Das aktuelle Niedrigzinsumfeld trägt insgesamt zu einem sehr moderaten Zinsänderungsrisiko bei. Gemäß der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, wird die Geldpolitik in der Eurozone auch bis auf Weiteres expansiv ausgerichtet bleiben. Im Rahmen eines aktiven Risikomanagements überwacht und informiert sich der Capital Stage-Konzern fortlaufend über die Kosten der Kapitalbeschaffung und trägt durch die Refinanzierung von bestehenden Darlehen sowie feste Zinsbindungen dazu bei, das Risikopotenzial weiter zu verringern.
Die Fähigkeit, geeignete Investitionsmöglichkeiten für Solar- und Windparks (oder ähnliche Betriebsgesellschaften) zu identifizieren und zu sichern sowie die erfolgreiche Integration neu erworbener Gesellschaften voranzutreiben, ist für den Capital-Stage-Konzern erfolgsentscheidend. Im Rahmen einer Strategie des nachhaltigen Wachstums ist der Erwerb von weiteren adäquaten Solar- und Windparks geplant.
Aufgrund der hohen Attraktivität des Marktes der Erneuerbaren Energien und der vergleichsweise niedrigen Markteintrittsbarrieren kann nicht ausgeschlossen werden, dass zusätzliche Wettbewerber in den Markt und in Konkurrenz zu Capital Stage um attraktive Investitionsmöglichkeiten treten.
Der Status als einer der größten unabhängigen Stromproduzenten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa, hohe Branchenkenntnis und wachsende Finanzkraft resultieren in einer starken Wettbewerbsposition des Capital Stage-Konzerns, um auch bei potenziell steigendem Wettbewerb weiterhin vielversprechende Investitionen identifizieren und realisieren zu können.
Der Erfolg der solaren Stromerzeugung oder der Stromerzeugung aus Windenergie ist in der Regel eng an nationale Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien geknüpft. Größtes Risiko für das Geschäftsmodell der Capital Stage sind dabei rückwirkende Eingriffe, die die Wirtschaftlichkeit von Bestandsinvestitionen negativ beeinflussen. In keiner der Kernregionen des Konzerns ist es im Berichtszeitraum zu etwaigen rückwirkenden Anpassungen und Eingriffen in die Förderung von Solarenergie und Windkraft gekommen. Es wurden auch keine zukünftigen rückwirkenden Eingriffe beschlossen oder mit entsprechend hoher Eintrittswahrscheinlichkeit politisch diskutiert. Nach vorne gerichtete Anpassungen von Fördermechanismen oder Förderungshöhen sind für den Capital Stage-Konzern hingegen vollständig in die Investitionsrechnung einpreisbar und würden sich im angebotenen Kaufpreis vollständig widerspiegeln.
Grundsätzlich hat sich die Abhängigkeit Erneuerbarer Energien von staatlicher Förderung in den vergangenen Jahren weiter verringert. Der technische Fortschritt, Erfahrungswerte und Skaleneffekte haben zu einem sehr deutlichen Preisverfall insbesondere im Bereich der Photovoltaik und Windkraft geführt. In vielen Regionen erreichen Solar- und Windenergie heute bereits Netzparität und benötigen keine staatliche Förderung. Auch in den europäischen Kernregionen des Capital Stage-Konzerns wurden die staatlichen Förderungen beispielsweise in Form der Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert, dennoch konnten Erneuerbare Energien ihren Siegeszug ungehindert fortsetzen, da im selben Zeitraum die Erzeugungskosten ebenfalls deutlich gefallen sind. Experten rechnen auch in den kommenden Jahren mit weiteren Kosteneinsparungen, zudem könnte durch neue Technologien wie beispielsweise die Batteriespeichertechnik der erzeugte Strom effizienter genutzt werden.
Die Erreichung internationaler sowie nationaler Klimaziele, wie sie unter anderem auf der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 vereinbart wurden, lässt sich ohne den weiteren Ausbau Erneuerbare Energien nicht realisieren. In mehr als 100 Staaten gibt es aktuell Förderprogramme für Erneuerbare Energien, während viele große staatliche und institutionelle Investoren ihre Mittel bereits aus der Branche der fossilen Energieträger abgezogen haben. Dazu hat auch die stetige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und damit der Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren beigetragen.
Capital Stage geht weiterhin davon aus, dass Erneuerbare Energien auch in den kommenden Jahren ein globaler Megatrend bleiben werden und dass es zu keiner Rückkehr zur hauptsächlich über fossile Energieträger gesicherten Energieversorgung kommt. Durch die geografische Diversifikation des Bestandsportfolios über mehrere Länder haben sich die möglichen negativen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Capital Stage-Konzerns bei Anpassungen der nationalen Gesetzgebungen - insbesondere rückwirkenden Anpassungen - grundsätzlich reduziert.
Der Teilmarkt der Erneuerbaren Energien, auf den sich der Konzern fokussiert, gehört zu den weltweit wachsenden Sektoren. Der Betrieb von Solar- und Windparks unterliegt aufgrund der gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen (Feed In Tariffs, FIT) oder der langfristigen privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPA) sowie der beispielsweise im deutschen EEG verankerten Abnahmeverpflichtung keinen konjunkturellen Schwankungen.
Eine schwache konjunkturelle Entwicklung kann hingegen sogar zu einem Mehrangebot an Solarparks und Windkraftanlagen führen, da Gesellschaften oder private Investoren aus wirtschaftlichen Gründen und Liquiditätsknappheit eine Veräußerung von Assets anstreben könnten. Darüber hinaus geht eine schwache wirtschaftliche Entwicklung in der Regel mit einem niedrigen Zinsniveau einher. In der Folge sinken sowohl auf Konzern- als auch auf Projektebene die Finanzierungskosten.
Um auf Konjunktur- und Branchenrisiken dennoch frühzeitig und angemessen reagieren zu können, beobachtet der Konzern die relevanten Märkte laufend. Hierzu gehören das Studium verschiedener Fachpublikationen sowie die Teilnahme an Kongressen, Messen und Fachtagungen sowie die Mitgliedschaft in Branchenverbänden. Darüber hinaus pflegt das Unternehmen einen engen Kontakt und einen regelmäßigen Austausch mit Geschäftspartnern, Experten und Branchenvertretern aus dem Netzwerk des Konzerns.
Die innerhalb des Capital Stage-Konzerns auf die Betreuung von institutionellen Anlegern spezialisierte CHORUS Clean Energy AG bietet institutionellen bzw. professionellen Investoren, die in den Bereich der Erneuerbaren Energien investieren möchten, strukturierte Anlagemöglichkeiten (z. B. Spezialfonds, Bondstrukturen, Direktinvestments) an. Solche institutionellen Investoren, insbesondere Versicherungsunternehmen bzw. Finanzinstitutionen, unterliegen besonderen Vorschriften, die die Interessen ihrer Nutznießer schützen. Die Investitionsmöglichkeiten von europäischen Versicherungsunternehmen werden weiter durch die EU-Richtlinien wie zum Beispiel Solvency II, die neue Kapitalanforderungen an Versicherungsunternehmen oder Pensionsfonds einführt, eingeschränkt. Diese und andere unvorhersehbare regulatorische Vorschriftsänderungen könnten die Bereitschaft der institutionellen und professionellen Investoren einschränken, in Erneuerbare Energie zu investieren.
Auch niedrigere Preise für Energie aus konventionellen Quellen, schwierige ökonomische Rahmenbedingungen sowie Änderungen in dem Gesetzesrahmen für Erneuerbare Energien könnten eine Investition in Erneuerbare Energien für institutionelle Investoren unattraktiv werden lassen.
Unter diesen Umständen könnte es für den Capital Stage-Konzern schwieriger sein, institutionelle Investoren von weiteren Investitionen in (Spezial-)Fonds bzw. von Direktinvestitionen in Projekte Erneuerbarer Energien zu überzeugen. Die Folge einer solchen Entwicklung wäre ein Rückgang der zukünftigen Umsatzerlöse aus diesem Geschäftssegment, die sich aus Upfront Fees und aus den Asset Management-Gebühren zusammensetzen.
Das Marktumfeld hat sich aus Sicht des Capital Stage-Konzerns weiter zugunsten eines positiven Investitionsklimas für institutionelle Investoren im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt. Deutliche Kostensenkungen bei den technischen Komponenten von Solar- und Windkraftanlagen haben die Wirtschaftlichkeit entsprechender Investitionen erhöht, konventionelle Kraftwerke sind heute nicht mehr rentabler und unterliegen politischen Unsicherheiten. Spätestens seit der UN-Klimakonferenz in Paris vom Dezember 2015 steht zudem fest, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien sich weltweit auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Damit bleibt der Markt für Erneuerbare Energien ein bedeutender Wachstumsmarkt mit Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich, der zudem von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig ist. Demgegenüber stehen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld kaum vergleichbare Anlageklassen zur Disposition, die über ein ähnliches Chancen-Risiko-Profil verfügen. Vor diesem Hintergrund sind die vertrieblichen Risiken derzeit gering und Capital Stage ist zuversichtlich das Geschäftssegment Asset-Management als nachhaltige dritte Ertragssäule etablieren und ausbauen zu können.
Darüber hinaus optimiert die Gesellschaft kontinuierlich ihre Vertriebstätigkeiten und arbeitet stetig daran, ihr Spektrum an potenziellen Investoren auszudehnen, beispielsweise auf unterschiedlich regulierte Kundensegmente wie Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke, Stiftungen oder kirchliche Träger. Zudem ist auch eine weitere geografische Ausdehnung der Aktivitäten in dem Geschäftssegment geplant, die zum Teil bereits im laufenden Geschäftsjahr realisiert werden konnte.
Solar- und Windparks können aufgrund technischer Mängel im Park oder im Umspannwerk stillstehen oder aufgrund notwendiger Arbeiten am Stromnetz durch den Energieversorger temporär vom Netz genommen werden. Es besteht das Risiko, dass die Stillstandzeiten sich verlängern, wenn sie nicht zeitnah bemerkt und entsprechende technische Mängel behoben werden.
Dem Risiko von Stillstandzeiten der Solar- und Windkraftwerke kann zeitnah entgegengewirkt werden, da die Betriebsführung und Überwachung der Anlagen dem Capital Stage-Konzern selbst oder erfahrenen externen Partnern obliegt und etwaige Stillstandzeiten oder technische Probleme über ein Online-Monitoring in Echtzeit ermittelt bzw. umgehend erkannt werden können. Ergänzend dazu sind sämtliche Anlagen gegen das Risiko etwaiger Betriebsunterbrechungen versichert. Gegen Risiken aus der Betriebsführung Dritter, zum Beispiel fehlerhafter Wartung oder Reparaturen und daraus entstehenden Schäden und Folgeschäden, hat sich der Konzern ebenfalls in ausreichendem Maße versichert. In der Regel geben die Hersteller eine Verfügbarkeitsgarantie für die Windkraftanlagen. Gegen sonstige Schäden an den Anlagen ist auch hier entsprechender Versicherungsschutz vorhanden.
Die Leistung von Solarparks (Freiflächenanlagen) ist kurz- bis mittelfristig von meteorologischen Gegebenheiten abhängig, die das Ergebnis möglicherweise negativ beeinflussen können. Gutachten zur Sonneneinstrahlung könnten sich als unzutreffend erweisen und klimatische Veränderungen beispielsweise durch den Klimawandel und Umweltverschmutzungen, möglicherweise dazu führen, dass die vorhergesagten Wetterbedingungen nicht eintreten und von den bestehenden Gutachten sowie dem meteorologischen Mittel abweichen. Statistische Analysen der Wetterdaten zeigen jedoch, dass sich im langjährigen Mittel sonnenarme Jahre mit sonnenreichen Jahren ausgleichen.
Im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung beim Erwerb neuer Solarparks greift Capital Stage auf eigene Erfahrungswerte sowie externe Gutachten zu der erwarteten Sonneneinstrahlung zurück. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Abweichungen von diesen Prognosen auf die Wirtschaftlichkeitsrechnung im Rahmen von Sensitivitätsanalysen überprüft. Darüber hinaus reduziert die Diversifizierung des Bestandsportfolios an Solarparks die Abhängigkeit von den meteorologischen Gegebenheiten in einer Region.
Grundsätzlich unterliegt die Erzeugungsleistung im Segment Wind größeren Schwankungen als die im Bereich der Solarenergie. Schwankungen im Bereich der Windkraft können bis zu 20 % im Jahr betragen. Capital Stage begegnet diesem Risiko, indem die höhere Volatilität im Bereich Wind bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung neu zu erwerbender Windparks (onshore) durch entsprechende Sicherheitsabschläge bzw. Worst-Case-Szenarien simuliert und berücksichtigt wird. Dabei greift Capital Stage auch hier auf eigene Erfahrungswerte sowie externe Gutachten zu dem erwarteten Windaufkommen zurück.
Gleichwohl können solche Schwankungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden, in der Folge besteht daher das Risiko, dass die Performance einzelner Windparks unterhalb ihrer ursprünglichen Planungswerte liegt. Aufgrund der geografischen Diversifikation des Bestandsportfolios im Segment Windenergie sowie dessen geringerem Anteil an den Umsatzerlösen des Capital Stage-Konzerns bleibt das damit verbundene Gesamtrisiko für den Konzern tragbar.
Im Rahmen der Projektierung von Solar- und Windparks stellen Genehmigungen, regulatorische Freigaben und Berechtigungen für den Bau sowie den Betrieb neuer Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien ein wesentliches Risiko dar.
Der Capital Stage-Konzern hat sich daher im Rahmen seines Kerngeschäfts bewusst auf den deutlich risikoärmeren Betrieb von neu fertiggestellten bzw. sich bereits im Betrieb befindlichen Solar- und Windparks konzentriert.
Gleichwohl kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in Einzelfällen, beispielsweise zur frühzeitigen Sicherung attraktiver Investitionsmöglichkeiten, dazu kommen kann, dass der Konzern bereits zu einem früheren Zeitpunkt in ein Projekt investiert.
In diesen Fällen kann das Unternehmen auf seine umfangreichen Erfahrungen im Rahmen des kaufmännischen und technischen Managements seiner Bestandsparks sowie auf vereinzelte Projektentwicklungen in der Vergangenheit zurückgreifen, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen bzw. weiter zu reduzieren. Darüber hinaus werden mit dem Verkäufer in der Regel Verträge abgeschlossen, die den Stand des Parks bei der Übergabe definieren und ein Kaufrücktrittsrecht bei Nichterfüllung vorsehen.
Die technischen Risiken der fest installierten Solarparks sind gering und auf wenige wesentliche Komponenten beschränkt. Bei den Windparks sind diese Risiken höher, da Verschleiß oder Materialermüdung an den beweglichen Teilen auftreten können.
Bei den Solar- und Windparks legt der Capital Stage-Konzern daher besonders große Sorgfalt auf die Auswahl der Partner und die Qualität der verwendeten bzw. verbauten Komponenten. Der Konzern prüft daher ausschließlich den Erwerb von Projekten oder Parks, die von großen renommierten und seit vielen Jahren am Markt etablierten Projektierern und Herstellern errichtet wurden. Alle Parks durchlaufen einen umfangreichen Prüfungsprozess (technische Due Diligence). Darüber hinaus verfügt der Capital Stage-Konzern mit der Capital Stage Solar Service GmbH über eine 100%ige Tochtergesellschaft, die auf das technische Management von Solarparks spezialisiert ist und im Rahmen des Due Diligence-Prozesses Begutachtungen der Parks vor Ort durchführen kann. Bei Windparks bedient sich der Konzern auch erfahrener und renommierter externer Dienstleister.
Für den unwahrscheinlichen Fall einer eintretenden Leistungsminderung oder für den Ausfall technischer Komponenten während der Betriebsphase eines Parks bestehen in der Regel Herstellergarantien oder Garantien der Generalunternehmer. Darüber hinaus existieren Versicherungsverträge, die Schäden und Ertragsausfälle absichern. Die Überprüfung des bestehenden Versicherungsschutzes bei neuen Akquisitionen ist ebenfalls fester Bestandteil im Rahmen der gesamten Due Diligence, die bei Neuakquisitionen durchgeführt wird.
Zusätzlich wird in den Solar- und Windparks Liquidität im Rahmen einer Projektreserve angespart, die beispielsweise für den Austausch von Komponenten in Anspruch genommen werden kann. Die Projektreserven werden aus den laufenden Cashflows der Parks angespart und basieren in ihrer Höhe auf langjährigen Erfahrungswerten.
Vor jeder neuen Investition wird eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsrechnung des jeweiligen Solar- oder Windparks durchgeführt. Die Bewertungen der Solar- und Windparks basieren auf langfristigen Investitionsplänen, die empfindlich auf Änderungen der Kapital- und Betriebskosten sowie der Erträge reagieren. Verändern sich diese Faktoren, kann dies dazu führen, dass ein Park entgegen der ursprünglichen Kalkulation unrentabel wird.
Die Berechnungen im Rahmen der Due Diligence berücksichtigen Veränderungen einzelner oder mehrerer dieser Parameter im Rahmen von sorgfältig durchgeführten Sensitivitätsanalysen. Zudem sind in den Berechnungsmodellen des Capital Stage-Konzerns Plausibilitätschecks integriert. Eigene Bewertungen und Annahmen werden zudem mit Wind- bzw. Solargutachten von unabhängigen Experten verglichen. Aufgrund seines umfangreichen Bestandsportfolios verfügt Capital Stage über eine ausgezeichnete Expertise sowie langjährige Erfahrungswerte, die bei entsprechenden Investitionsrechnungen berücksichtigt werden.
Der Capital Stage-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2016 insgesamt 93 Mitarbeiter. Das zukünftige Wachstum und der nachhaltige Erfolg des Capital Stage-Konzerns hängen wesentlich von der Leistung, den Fähigkeiten, der Erfahrung und dem Wissen seiner Führungskräfte und Mitarbeiter ab.
Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Verlust von Führungskräften und Mitarbeitern in Schlüsselpositionen einen negativen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die weitere Unternehmensentwicklung hat. Gleiches gilt für den Fall, sollte es dem Capital Stage-Konzern zukünftig nicht weiter gelingen, hochqualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzt Capital Stage auf ein ganzheitliches Talentmanagement und den stetigen Ausbau eines motivierenden und familienfreundlichen Arbeitsumfelds. In diesem Zusammenhang werden mit jedem Mitarbeiter jährliche Mitarbeitergespräche geführt, in denen sowohl die rückwirkenden Leistungen als auch die zukünftigen Leistungen und Erwartungen erörtert werden. Anhand von gemeinsam erarbeiteten Zielen werden dabei monetäre und/oder nicht-monetäre Leistungsanreize festgelegt und individuelle Maßnahmen für die berufliche Weiterentwicklung vereinbart. Capital Stage trägt so aktiv zu einer Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter bei und fördert die langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.
Darüber hinaus wurden im Berichtszeitraum verschiedene Maßnahmen ergriffen, um im Rahmen der Übernahme der CHORUS Clean Energy ein Abwandern von Führungs- und Fachkräften zu verhindern und eine Integration in den Capital Stage-Konzern sicherzustellen.
Unter dem Begriff "sonstige Risiken" wurden im Wesentlichen allgemeine Risiken (z. B. Vertragsrisiken, operationelle Risiken) summiert. Diese werden im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (IKS) laufend und regelmäßig erfasst und überwacht.
In den folgenden Aussagen sind Prognosen und Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Prognosen oder Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Aussagen abweichen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie das gesellschaftspolitische Umfeld stellen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ideale Voraussetzungen für das weitere, nachhaltige Wachstum des Capital Stage-Konzerns dar.
Der weltweite Ausbau der Erneuerbaren Energien, das anhaltende Niedrigzinsumfeld, die Konjunkturunabhängigkeit sowie der Mangel an alternativen Kapitalanlagen mit vergleichbarem Chancen-Risiko-Profil stützen die geschäftsstrategische Ausrichtung des Capital Stage-Konzerns. Capital Stage wird sich weiterhin auf die Akquisition von schlüsselfertigen bzw. bereits ans Netz angeschlossenen Solar- und Windparks in wirtschaftlich und politisch stabilen Regionen konzentrieren, die über feste staatliche garantierte Einspeisevergütungen oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPA) verfügen. Darüber hinaus wird Capital Stage im Segment Asset-Management institutionellen Investoren verschiedene Möglichkeiten für die Investition in Erneuerbare Energien-Anlagen anbieten und die Einwerbung entsprechender Mittel forcieren. Die Marktposition von Capital Stage wurde im Berichtszeitraum durch die Übernahme der CHORUS Clean Energy AG deutlich gestärkt; sowohl auf der Akquisitions-, als auch auf der Kapitalbeschaffungsseite haben sich die strategischen Optionen in der Folge erweitert und hat sich die Verhandlungsposition verbessert. Mit der erfolgreichen Transaktion und dem weiteren Ausbau seines Erzeugungsportfolios zu einem der größten unabhängigen Erzeuger von Strom aus Erneuerbaren Energien in Europa hat der Capital Stage-Konzern seine Reputation als kompetenter, zuverlässiger, vertrauenswürdiger und effizienter Geschäftspartner und Marktteilnehmer im Berichtszeitraum weiter ausbauen können.
Capital Stage setzt auch zukünftig auf den qualitativen Ausbau seines risikoaversen Geschäftsmodells aus dem Erwerb und dem operativen Betrieb bestehender oder schlüsselfertiger Solar- und Windparks mit einer langfristig festen Einspeisevergütung sowie entsprechender Abnahmesicherheit. Das Geschäftsmodell der Capital Stage ermöglicht damit attraktive Renditen mit sehr stabilen und planbaren Cashflows. Darüber hinaus plant das Unternehmen den weiteren Ausbau des Asset-Management-Geschäfts, bei dem Capital Stage auf Basis seiner langjährigen Expertise und seines umfassenden Know-hows institutionellen Investoren verschiedene Möglichkeiten bietet, in Erneuerbare Energien Anlagen zu investieren. Im Gegenzug erhält Capital Stage eine Upfront-Fee sowie eine performance-unabhängige Managementgebühr.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im März 2017 hat das Unternehmen eine sehr gute Projektpipeline in den verschiedenen Kernregionen, für die bereits zum Teil Exklusivität vereinbart wurde. Darüber hinaus prüft das Unternehmen laufend weitere Opportunitäten und attraktive Chancen, beispielsweise durch den Eintritt in neue Märkte. Darüber hinaus hat Capital Stage bereits im Januar 2017 angekündigt, im laufenden Geschäftsjahr 2017 einen weiteren Luxemburger Spezialfonds für institutionelle Anleger aufzulegen, der in Erneuerbare-Energien-Anlagen in Europa investiert.
Auf Grundlage der weiterhin sehr günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der auf Wachstum ausgerichteten Geschäftsstrategie des Capital Stage-Konzerns, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 einen weiteren Anstieg von Umsatz und Ergebnis.
Der Vorstand geht auf Basis des Bestandsportfolios des Capital Stage-Konzerns vom 7. Dezember 2016 von mehr als 1,2 GW für das Geschäftsjahr 2017 von einer Steigerung der Umsatzerlöse auf über EUR 200 Mio. aus. Das operative EBITDA wird sich voraussichtlich auf über EUR 150 Mio. erhöhen. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen rechnet der Konzern mit einer Steigerung des operativen EBIT auf über EUR 90 Mio. Für den operativen Cashflow erwartet der Konzern ein Ergebnis von über EUR 140 Mio. Die technische Verfügbarkeit der Anlagen soll im Geschäftsjahr 2017 weiterhin bei über 95 % liegen.
Dieser Ausblick beruht auf folgenden Annahmen:
| ― | Keine wesentlichen rückwirkenden regulatorischen Eingriffe |
| ― | Keine signifikanten Abweichungen der Wetterprognosen vom langfristigen Mittel |
Der CHORUS-Konzern wurde im vierten Quartal des Berichtszeitraums erstmals in den Konsolidierungskreis der Capital Stage einbezogen. Die Vergleichbarkeit der Zahlen mit dem Vorjahr, dem Geschäftsjahr 2015, ist damit stark eingeschränkt, da der Geschäftsbericht 2015 den Capital Stage-Konzern noch ohne die CHORUS Clean Energy AG abbildet. Im Wesentlichen haben sich im Berichtszeitraum die mit dem Ausbau des Portfolios der Capital Stage verbundenen Aufwendungen investitionsbedingt erhöht. Darüber hinaus sind in den sonstigen Aufwendungen Einmal- bzw. Sondereffekte enthalten, die unter anderem im Zusammenhang mit beratenden Tätigkeiten im Rahmen der Übernahme entstanden sind.
Capital Stage kann den Liquiditätsbedarf des operativen Geschäfts und weitere geplante kurzfristige Investitionen aus dem vorhandenen Liquiditätsbestand zusammen mit den erwarteten Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 decken. Im Falle günstiger Marktbedingungen und der Identifizierung konkreter attraktiver Akquisitionsmöglichkeiten können bei entsprechendem Bedarf, sofern wirtschaftlich vorteilhaft, auch weitere Finanzierungsoptionen wie zum Beispiel die Aufnahme von Fremdkapital oder Mezzaninkapital auf Konzern- und Gesellschaftsebene sowie Eigenkapitalmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden.
Für die Capital Stage AG, die als Holdinggesellschaft den Verwaltungsaufwand des Konzerns trägt, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund EUR -10,2 Mio. und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa EUR -10,3 Mio. Das im Vergleich zum Vorjahr höhere negative Ergebnis ist insbesondere vor dem Hintergrund des starken Wachstums der Gesellschaft und des damit verbundenen zusätzlichen Personalbedarfs sowie der entsprechenden Ausweitung der Büroräume und IT-Infrastruktur zu sehen. So wird für das Geschäftsjahr 2017 unter anderem mit einem weiteren - wenngleich zum Wachstum der Gesellschaft unterproportionalen - Anstieg der Personalkosten um etwa 10 % auf ca. EUR 6,4 Mio. gerechnet.
Die Erklärung zur Unternehmensführung enthält die jährliche Entsprechenserklärung, den Corporate Governance Bericht, Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Sie ist auf der Website der Gesellschaft unter http://www.capitalstage.com den Aktionären dauerhaft zugänglich. Auf eine Wiedergabe im Lagebericht wird daher verzichtet.
Auch unsere börsennotierte Tochtergesellschaft CHORUS Clean Energy AG hat eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Diese kann unter der nachfolgenden Internetadresse abgerufen werden:
| ― | Entsprechenserklärung der CHORUS Clean Energy AG http://www.chorus.de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/ |
Hamburg, den 31. März 2017
Capital Stage AG
Vorstand
Dr. Christoph Husmann, CFO
Holger Götze, COO
Aktiva
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| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 442 | 149 |
| II. Sachanlage | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 253 | 89 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 307.885 | 33.445 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 215.404 | 169.934 |
| 523.289 | 203.468 | |
| 523.984 | 203.617 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 48.163 | 21.665 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.858 | 5.113 |
| 51.021 | 26.778 | |
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 6.744 | 8.463 |
| 57.765 | 35.241 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 48 | 13 |
| D. Aktive latente Steuern | 2.543 | 1.814 |
| Summe Aktiva | 584.340 | 240.685 |
| Passiva | ||
| in TEUR | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 126.432 | 75.484 |
| II. Kapitalrücklage | 380.821 | 112.337 |
| III. Bilanzgewinn | 31.162 | 27.359 |
| 538.415 | 215.180 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 173 | 191 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.064 | 1.929 |
| 2.237 | 2.120 | |
| C. Verbindichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute | 43.092 | 23.030 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 92 (VJ: TEUR 30) | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2 | 235 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 2 (VJ: TEUR 235) | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen | 64 | 0 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 64 (VJ: TEUR 0) | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 530 | 120 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 530 (VJ: TEUR 120); | ||
| davon aus Steuern TEUR 379 (VJ: TEUR 111); | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 5 (VJ: TEUR 0) | ||
| 43.688 | 23.385 | |
| Summe Passiva | 584.340 | 240.685 |
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| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 1.083 | 1.187 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 551 | 259 |
| - davon aus Währungsumrechnung TEUR 206 (VJ: TEUR 0) | ||
| 3. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 5.366 | 4.441 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 453 | 334 |
| 5.819 | 4.775 | |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 123 | 100 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.371 | 3.059 |
| - davon aus der Währungsumrechnung TEUR 131 (Vj: TEUR 0) | ||
| 6. Erträge aus Beteiligungen | 25.254 | 19.654 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 25.254 (VJ: TEUR 19.654) | ||
| 7. Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen erhaltene Gewinne | 967 | 1.167 |
| 8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 9.707 | 7.263 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 9.707 (VJ: TEUR 7.263) | ||
| 9. Sonstige Zinsen und Erträge | 10 | 32 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 0 (VJ: TEUR 0) | ||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 4.593 | 1.084 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 700 | 86 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 0 (VJ: TEUR 0) | ||
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 729 | -451 |
| 13. Ergebnis nach Steuern | 18.695 | 20.007 |
| 14. Sonstige Steuern | -1 | -2 |
| 15. Jahresüberschuss | 18.694 | 20.005 |
| 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 12.468 | 7.354 |
| 17. Bilanzgewinn | 31.162 | 27.359 |
Der Jahresabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes erstellt. Im Berichtsjahr 2016 wurden erstmalig die Neuerungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) beachtet, wobei sich den Änderungen des BilRUG keine Anpassungen im Berichtsjahr für die Gesellschaft in der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben haben. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 63197 im Handelsregister B des Amtsgerichts Hamburg eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Hamburg.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen auf Basis der betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer pro rata temporis bewertet. Die angesetzten Nutzungsdauern für entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten betragen ein bis fünf Jahre, wobei die Markenrechte keiner Abschreibung unterliegen. Die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beträgt zwischen 3 und 23 Jahre.
Im Geschäftsjahr wurde von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410 im Zugangsjahr voll abzuschreiben. Es wird ihr Ausscheiden im Zugangsjahr unterstellt. Anteile und Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Wert - bei vorübergehender oder voraussichtlich dauernder Wertminderung vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen - bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert unter Berücksichtigung von notwendigen Einzelwertberichtigungen angesetzt.
Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Bewertung von Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Der Steuersatz für die Berechnung der latenten Steuern wurde mit 15,83 % (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) bzw. 16,45 % (Gewerbesteuer) angesetzt. Die Gesellschaft machte von dem Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Die immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund weiterer Anschaffung bzw. Erweiterung neuer Lizenzen für die Konzernsteuerungs- und -planungssoftware. Die Zugänge zu den Sachanlagen betreffen im Wesentlichen weitere Anschaffungen von Büro- und Geschäftsausstattung aufgrund einer Umstellung und Vereinheitlichung der EDV und der weiter angestiegenen Anzahl der Mitarbeiter im Berichtszeitraum.
Der Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem Erwerb von Anteilen an der CHORUS Clean Energy AG und dem direkten Erwerb von zwei englischen Solarparks.
Gemindert wurden die Anteile an verbundenen Unternehmen durch den Verkauf von Anteilen an sechs Beteiligungen französischer Projektgesellschaften.
Darüber hinaus finanziert die Capital Stage AG über Ausleihungen und Investitionsdarlehen den Erwerb von Solar- und Windparks durch Konzerngesellschaften. Die Ausleihungen erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 215.404 (Vorjahr: TEUR 169.934). Der Anstieg ist im Wesentlichen durch die Herausgabe neuer langfristiger Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen entstanden. Die Darlehen haben Restlaufzeiten bis zu 25 Jahre und werden mit bis zu 6,5 % p.a. verzinst.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 135 (Vorjahr: TEUR 293) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 48.028 (Vorjahr: TEUR 21.372). Die sonstigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen kurzfristige Darlehen und daraus resultierende Zinsforderungen sowie Forderungen aus Ausschüttungen, davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr TEUR 366 (Vorjahr: TEUR 414).
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen aus Kapitalertragsteuer TEUR 2.358 (Vorjahr: TEUR 4.643), Solidaritätszuschlag TEUR 118 (Vorjahr: TEUR 255), Umsatzsteuer TEUR 331 (Vorjahr: TEUR 27) und ausländischer Quellensteuer TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 5). Darüber hinaus beinhaltet der Posten den Sicherungseinbehalt des Treuhänders aus dem Verkauf der Anteile an BlueTec GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 183) und Sonstige TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 0).
Hierbei handelt es sich zum überwiegenden Teil um in 2016 gezahlte Aufwendungen für Umlagebeträge der BaFin, Aufwendungen für Versicherungen und Zeitschriftenabonnements, die Folgeperioden betreffen.
Zum 31. Dezember 2016 ergeben sich insgesamt aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 2.543 (Vorjahr TEUR 1.814). Die latenten Steuern werden saldiert dargestellt und setzen sich aus passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 133) und aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.543 (Vorjahr TEUR 1.947) zusammen. Die passiven latenten Steuern wurden auf Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz in den Finanzanlagen gebildet. Die aktiven latenten Steuern wurden ausschließlich auf steuerliche Verlustvorträge gebildet, die innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde ein Gesamtsteuersatz von 32,275% zugrunde gelegt.
Bei den Aktien der Capital Stage AG handelt es sich um auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem Nennwert von jeweils EUR 1,00. Zum 31. Dezember 2016 beträgt das gezeichnete Kapital TEUR 126.432 (31. Dezember 2015: TEUR 75.484).
Im abgelaufenen Kalenderjahr 2016 wurden drei Kapitalerhöhungen erfolgreich abgeschlossen. Der Bruttomittelzufluss in Höhe von insgesamt TEUR 48.897 resultiert aus der Kapitalerhöhung im April 2016 und wurde dem Eigenkapital zugeführt. Insgesamt wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr das Grundkapital von TEUR 75.484 um TEUR 50.948 auf TEUR 126.432 erhöht.
Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im Jahr 2015 und den nach wie vor guten Perspektiven für die Zukunft haben Vorstand und Aufsichtsrat der Capital Stage AG in der Hauptversammlung, die am 25. Mai 2016 stattfand, für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende in Höhe von EUR 0,18 je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Steigerung von 20% gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 (EUR 0,15 pro Aktie). Die Aktionäre erhielten zudem die Möglichkeit, die Dividende nach ihrer Wahl ausschließlich in bar oder (teilweise) in Form von Aktien der Capital Stage AG zu beziehen. Dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wurde mit klarer Mehrheit zugestimmt. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 28. Juni 2016.
Die von der Capital Stage AG wiederum angebotene Möglichkeit, die Dividende nach Wahl der Aktionäre ausschließlich oder teilweise in bar oder in Form von Aktien mit einem Bezugspreis von EUR 6,30 zu erhalten, wurde nur in geringem Umfang angenommen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass am Tag der Bezugsphase der Aktiendividende der Plan zur Übernahme der Chorus Clean Energy AG bekannt gegeben wurde, was an dem Tag zu einem rückläufigen Aktienkurs führte. Der Aktienkurs fiel am 30. Mai unter den Bezugspreis der Aktiendividende und verharrte dort für einige Wochen. Insgesamt wurden 104.568 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2016 gewinnberechtigt. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg erfolgte am 1. Juli 2016.
Aufgrund der Kapitalerhöhungen erhöhte sich die Kapitalrücklage von EUR 112.337.421,85 auf EUR 380.821.445,14.
Das Grundkapital beträgt somit zum Bilanzstichtag 126.431.995,00 Euro und ist eingeteilt in 126.431.995 Stückaktien mit einem Nennbetrag von EUR 1,00 je Aktie.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 war der Vorstand nach der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats noch ermächtigt, bis zum 24. Mai 2021 (einschließlich) das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 37.741.756,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 37.741.756 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennwert gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2016"). Der Nennwert des noch nicht ausgenutzten genehmigten Kapitals zum 31. Dezember 2015 betrug EUR 33.695.597,00.
Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die neuen Aktien können auch an ein oder mehrere Kreditinstitute oder andere in § 186 Abs. 5 Satz 1 des Aktiengesetzes genannte Unternehmen mit der Verpflichtung ausgegeben werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht) oder auch teilweise im Wege eines unmittelbaren Bezugsrechts (etwa an bezugsberechtigte Aktionäre, die vorab eine Festbezugserklärung abgegeben haben) und im Übrigen im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 5 AktG gewährt werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Beachtung weiterer Bedingungen das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der §§ 4 Abs. 1 und 6 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 und, falls das Genehmigte Kapital 2016 bis zum 24. Mai 2021 (einschließlich) nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das Grundkapital ist um bis zu EUR 35.421.756,00 durch Ausgabe von bis zu 35.421.756 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennwert bedingt erhöht bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II/2016).
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsrechten, die den von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren hundertprozentigen Beteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 bis zum 24. Mai 2021 auszugebenden Optionsschuldverschreibungen, Wandelschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen die "Schuldverschreibungen ") beigefügt sind, von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren hundertprozentigen Beteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 bis zum 24. Mai 2021 auszugebenden Schuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung oder Optionsausübung erfüllen. Soweit rechtlich zulässig, kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG festlegen.
Der Vorstand ist auch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 3 der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.
Das Grundkapital ist ferner um bis zu EUR 2.320.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.320.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht ("Bedingtes Kapital III"). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 19. Juni 2017 (einschließlich) nach näherer Maßgabe der Bestimmungen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2012 bis zu Stück 2.320.000 Aktienoptionen mit Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren auszugeben mit der Maßgabe, dass jede Aktienoption das Recht zum Bezug von einer Aktie der Gesellschaft gewährt. Die Aktienoptionen sind ausschließlich zum Bezug durch Mitglieder des Vorstands sowie ausgewählte Führungskräfte und sonstige Leistungsträger der Gesellschaft bestimmt. Zur Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft gilt diese Ermächtigung allein für den Aufsichtsrat. Die Aktienoptionen können auch von einem Kreditinstitut übernommen werden mit der Verpflichtung, sie nach Weisung der Gesellschaft an Bezugsberechtigte zu übertragen, die allein zur Ausübung der Bezugsrechte berechtigt sind. Ein Bezugsrecht der Aktionäre besteht nicht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber von Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen von dem Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung des Bezugsrechts entstehen, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung des § 4 Abs. 1 und Abs. 4 der Satzung jeweils entsprechend der Ausgabe von Bezugsaktien anzupassen.
Am 21. März 2013, 26. Juni 2014, 27. Januar 2015, 31. März 2015, 21. April 2015 und am 31. März 2016 wurden folgende Aktienoptionen aufgrund des Aktienoptionsprogrammes aus dem Jahr 2012 ausgegeben:
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| Jahr der Zuteilung | 2016 | 2015 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | 01.04.2020 - 31.03.2023 | 22.04.2019 - 21.04.2022 | 01.04.2019 - 31.03.2022 |
| Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung | 7,33 EUR | 6,51 EUR | 6,10 EUR |
| Basispreis | 7,24 EUR | 6,49 EUR | 6,08 EUR |
| Ausübungshürde bei Ausgabe | 9,41 EUR | 8,44 EUR | 7,91 EUR |
| Angebotene und angenommene Optionen (Stück) | 180.000 | 150.000 | 580.000 |
| Bestand am 01.01.2016 (Stück) | 0 | 0 | 430.000 |
| Ausgeübte Optionen (Stück) | 0 | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen (Stück) | 0 | 0 | -170.000 |
| Bestand am 31.12.2016 | 180.000 | 0 | 260.000 |
| Ausübbar zum 31.12.2016 (Stück) | 0 | 0 | 0 |
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| Jahr der Zuteilung | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Ausübungszeitraum | 28.01.2019 - 27.01.2022 | 27.06.2018 - 26.06.2021 | 22.03.2017 - 21.03.2020 |
| Aktienkurs zum Zeitpunkt der Gewährung | 4,90 EUR | 3,70 EUR | 3,78 EUR |
| Basispreis | 4,92 EUR | 3,74 EUR | 3,81 EUR |
| Ausübungshürde bei Ausgabe | 6,40 EUR | 4,86 EUR | 4,95 EUR |
| Angebotene und angenommene Optionen (Stück) | 150.000 | 250.000 | 600.000 |
| Bestand am 01.01.2016 (Stück) | 150.000 | 100.000 | 0 |
| Ausgeübte Optionen (Stück) | 0 | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen (Stück) | 0 | -50.000 | 0 |
| Bestand am 31.12.2016 | 150.000 | 50.000 | 0 |
| Ausübbar zum 31.12.2016 (Stück) | 0 | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine Optionen ausgeübt. Im Berichtszeitraum sind 220.000 Stück verfallen, davon 220.000 Stück von Angestellten. Der Bestand zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres beträgt 640.000 Stück (Vorjahr 680.000 Stück), davon 300.000 Stück für den Vorstand. Die Tranchen aus dem AOP2012 befinden sich in der Wartezeit bis März 2017, Juni 2018, Januar 2019, April 2019 sowie April 2020. Daher sind zum Bilanzstichtag keine Optionen aus dem AOP 2012 ausübbar.
Im Geschäftsjahr hat sich die Kapitalrücklage von EUR 112.337.421,85 auf EUR 380.821.445,14 erhöht.
Am 25. Mai 2016 hat die Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende für das Jahr 2015 in Höhe von TEUR 14.891 (Vorjahr: TEUR 11.090) bzw. EUR 0,18 (Vorjahr: EUR 0,15) je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Nach Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung in Höhe von TEUR 12.468 ergibt sich ein Bilanzgewinn von TEUR 31.162 (Vorjahr: TEUR 27.359).
Der Gesamtbetrag, der gemäß § 268 Absatz 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt TEUR 2.543 (Vorjahr TEUR 1.814). Dieser entfällt in voller Höhe auf die Aktivierung von latenten Steuern.
Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 173 (Vorjahr: TEUR 191) betreffen ausschließlich Rückstellungen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Aufsichtsratvergütungen, Prüfungs- und Beratungskosten und Kosten für die Erstellung der Jahressteuererklärungen sowie Boni bzw. Tantiemen an Mitarbeiter und Vorstand.
Die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten von insgesamt TEUR 43.092 haben eine Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr in Höhe von TEUR 92, eine Laufzeit bis zu 5 Jahren in Höhe von TEUR 20.000 und eine Restlaufzeit von über 5 Jahren von EUR 23.000. Eine Besicherung durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte liegt nicht vor.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 235) haben unverändert eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich sonstige Verbindlichkeiten.
Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilRUG ergab sich keine Veränderung in der Umsatzerlösdefinition. Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.083 (Vorjahr: TEUR 1.187) resultieren ausschließlich aus der Berechnung von Dienstleistungen der Capital Stage AG an konzerninterne Gesellschaften, davon aus Deutschland TEUR 702 (Vorjahr: TEUR 662), Italien TEUR 153 (Vorjahr: TEUR 90), Frankreich TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 429) und Großbritanien TEUR 160 (Vorjahr: TEUR 6).
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 231 (Vorjahr: TEUR 10).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen, welche im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung entstanden sind, von TEUR 3.810. Es bestehen keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen.
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren im Wesentlichen aus der Gewinnausschüttung der Capital Stage Solar IPP GmbH, Hamburg, in Höhe von insgesamt TEUR 24.410 (Vorjahr: TEUR 19.654), und Gewinnausschüttungen von fünf italienischen Parkgesellschaften in Höhe von insgesamt TEUR 843 (Vorjahr: TEUR 0). Insgesamt entfallen die Erträge in Höhe von TEUR 25.254 (Vorjahr: TEUR 19.654) auf verbundene Unternehmen.
Die aufgrund von Gewinnabführungsverträgen erhaltenen Gewinne in Höhe von TEUR 967 (Vorjahr: TEUR 1.167) resultieren aus dem am 24. April 2012 geschlossenen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag zwischen der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH, Halle.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden aufgrund einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB vorgenommen und betragen EUR 4.593.052,04.
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist ein Ertrag aus der Zuführung von aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 729 (Vorjahr: Aufwand aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 123) enthalten.
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| Name und Sitz des Unternehmens | Eigenkapital 2016 in EUR |
Anteil in % |
Jahresergebnis 2016 in EUR |
|---|---|---|---|
| Tochtergesellschaften | |||
| Alameda S.r.l., Bozen, Italien | 729.604,07 | 100 | 141.350,22 |
| ARSAC 4 S.A.S., Paris, Frankreich | -641.658,01 | 100 | -69.033,62 |
| ARSAC 4 S.A.S., Paris, Frankreich | -505.532,41 | 100 | -63.510,39 |
| Asperg Erste Solar GmbH, Halle (Saale) | 2.363.944,07 | 100 | 599.778,27 |
| Asperg Fünfte Solar GmbH, Halle (Saale) | 2.543.458,82 | 100 | 442.667,67 |
| Asperg Sechste Solar GmbH, Halle (Saale) | 5.181.164,83 | 100 | 463.504,31 |
| Asperg Zweite Solar GmbH, Halle (Saale) | 1.248.671,64 | 100 | 153.585,24 |
| Atlantis Energy di ChorusCHORUS Solar Italia Centrale 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -5.684,05 | 94,64 | -48.961,28 |
| Blestium Ltd., London, Großbritannien | -24.252,24 | 100 | -8.338,31 |
| BOREAS Windfeld Greußen GmbH & Co. KG, Greußen | -7.954.924,98 | 71,4 | 570.808,83 |
| Bypass Nurseries LSPV Ltd., London, Großbritannien | -338.879,22 | 100 | -113.066,61 |
| Cagli Solar di ChorusCHORUS Solar Italia Centrale 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 75.731,80 | 94,64 | -16.577,73 |
| Capital Stage Biscaya Beteiligungs GmbH, Hamburg | 73.809,89 | 100 | -50.174,83 |
| Capital Stage Caddington Ltd., London, Großbritannien | -274.211,01 | 100 | -134.625,51 |
| Capital Stage Caddington II Ltd., London, Großbritannien2) | -45.302,39 | 100 | -83.956,48 |
| Capital Stage Cullompton Limited, London, Großbritannien5) | 44.115,72 | 100 | -116.786,66 |
| Capital Stage France Beteiligungsgesellschaft mbH, Reußenköge | 29.848,76 | 100 | -2.315,89 |
| Capital Stage Hall Farm Ltd., Edinburgh, Großbritannien | -1.363.452,77 | 100 | -1.068.249,81 |
| Capital Stage Manor Farm Ltd., London, Großbritannien1) | -360.581,89 | 100 | -345.395,40 |
| Capital Stage Solar IPP GmbH, Hamburg | 34.276.254,15 | 100 | 56.676.254,15 |
| Capital Stage Solar Service GmbH, Halle (Saale) | 97.070,26 | 100 | 967.144,57 |
| Capital Stage Tonedale 1 Ltd., Exeter, Großbritannien | 43.474,20 | 100 | -22.538,05 |
| Capital Stage Tonedale 2 Ltd., Exeter, Großbritannien | 43.474,20 | 100 | -22.538,05 |
| Capital Stage Tonedale LLP, Exeter, Großbritannien | -939.144,20 | 100 | -878.621,67 |
| Capital Stage Venezia Beteiligungs GmbH, Hamburg | 7.944.154,07 | 100 | 242.287,71 |
| Capital Stage Wind Beteiligungs GmbH, Hamburg | 24.171,66 | 100 | 1.261,69 |
| Capital Stage Wind IPP GmbH, Hamburg | -648.302,53 | 100 | -178.685,21 |
| Casette S.r.l., Bozen, Italien | 727.828,17 | 100 | 178.273,70 |
| Centrale Eolienne de Bihy SARL, Vern sur Seiche, Frankreich4) | -2.010.712,00 | 94,64 | -186.901,00 |
| Centrale Fotovoltaica Camporota S.r.l., Bozen, Italien | 760.528,28 | 100 | -15.387,81 |
| Centrale Fotovoltaica Santa Maria in Piana S.r.l., Bozen, Italien | 778.540,62 | 100 | 140.492,49 |
| Centrale Fotovoltaica Treia 1 S.a.s. di Progetto Marche S.r.l., Bozen, Italien | 1.668.155,21 | 100 | 240.672,47 |
| Centrale Photovoltaique SauS 06 SARL, Pérols, Frankreich | -332.276,44 | 85 | -459.539,45 |
| CHORUS Clean Energy Advisor GmbH, Neubiberg4) | 39.002,66 | 94,64 | 182.467,79 |
| CHORUS Clean Energy AG, Neubiberg4) | 254.112.955,43 | 94,64 | 9.795.970,43 |
| CHORUS Clean Energy Assetmanagement GmbH, Neubiberg4) | 1.049.608,44 | 94,64 | 711.098,08 |
| CHORUS Clean Energy Invest GmbH, Neubiberg4) | 42.218,97 | 94,64 | 122.791,76 |
| CHORUS Clean Energy Verwaltungs GmbH, Neubiberg4) | 8.945,66 | 94,64 | -7.611,56 |
| CHORUS CleanTech 1. Fonds Invest GmbH, Neubiberg4) | 3.430.249,59 | 94,64 | -39.376,52 |
| CHORUS CleanTech 2. Fonds Invest GmbH, Neubiberg4) | 3.446.900,86 | 94,64 | -7.137,26 |
| CHORUS CleanTech 7. Solarinvest GmbH, Neubiberg4) | 1.962.607,14 | 94,64 | 753.856,72 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solardach Betze KG, Neubiberg4) | 508.721,62 | 94,64 | 165.420,99 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bitterfeld KG, Neubiberg4) | 2.099.332,48 | 34,07 | 367.614,60 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Bockelwitz KG, Neubiberg4) | 2.987.520,92 | 94,64 | 710.455,63 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Burgheim KG, Neubiberg4) | 666.461,00 | 94,64 | 143.285,07 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Denkendorf KG, Neubiberg4) | 301.966,66 | 94,64 | 210.504,19 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Eisleben KG, Neubiberg4) | 1.112.926,34 | 94,64 | 328.288,39 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Gardelegen KG, Neubiberg4) | -132.968,55 | 94,64 | 117.451,56 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Greiz KG, Neubiberg4) | 951.117,34 | 94,64 | 205.617,69 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Gut Werchau KG, Neubiberg4) | 3.413.760,62 | 94,64 | 461.028,50 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Kemating KG, Neubiberg4) | 694.313,83 | 94,64 | 112.876,04 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Neuenhagen KG, Neubiberg4) | -248.431,31 | 94,64 | 172.700,64 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Pasewalk KG, Neubiberg4) | 430.188,28 | 94,64 | 307.192,95 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Richelbach KG, Neubiberg4) | 465.015,42 | 94,64 | 560.543,31 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Rietschen KG, Neubiberg4) | 188.101,20 | 94,64 | 218.973,98 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Rüdersdorf KG, Neubiberg4) | 12.420,28 | 94,64 | 593.673,50 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Ruhland KG, Neubiberg4) | -14.915,49 | 94,64 | 156.296,60 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Scheibenberg KG, Neubiberg4) | 1.883.953,66 | 94,64 | 294.065,12 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Vilseck KG, Neubiberg4) | 699.394,80 | 94,64 | 1.119.417,05 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarpark Warrenzin KG, Neubiberg4) | 690.687,53 | 94,64 | 366.047,83 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Solarparks Niederbayern KG, Neubiberg4) | 2.516.902,56 | 94,64 | 541.928,78 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Hellberge KG, Neubiberg4) | 3.075.691,74 | 94,64 | 107.891,94 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Ruhlkirchen KG, Neubiberg4) | 439.294,18 | 94,64 | 168.306,78 |
| CHORUS CleanTech GmbH & Co. Windpark Stolzenhain KG, Neubiberg4) | -38.283,08 | 94,64 | 39.526,63 |
| CHORUS CleanTech Management GmbH, Neubiberg4) | 33.755,84 | 94,64 | -804,61 |
| CHORUS Energieanlagen GmbH, Neubiberg4) | 101.204,31 | 94,64 | 8.968,71 |
| CHORUS GmbH, Neubiberg4) | 578.541,18 | 94,64 | 2.009.408,88 |
| CHORUS IPP Europe GmbH, Neubiberg4) | 1.063.974,48 | 94,64 | 13.974,48 |
| CHORUS Solar 3. Srl & Co. SAS 2, Bruneck, Italien4) | 5.388.619,19 | 94,64 | 1.157.841,52 |
| CHORUS Solar 3. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 3.015.784,68 | 94,64 | -312.451,52 |
| CHORUS Solar 3. Srl, Bruneck, Italien4) | 21.639,18 | 94,64 | -15.081,74 |
| CHORUS Solar 5. Srl & Co. SAS Alpha, Bruneck, Italien4) | 14.198.987,96 | 94,64 | -123.541,34 |
| CHORUS Solar 5. Srl, Bruneck, Italien4) | 22.464,31 | 94,64 | -16.455,27 |
| CHORUS Solar Banna 3. Srl & Co. Torino Due SAS, Bruneck, Italien4) | 1.813.349,28 | 94,64 | 382.357,34 |
| CHORUS Solar Banna 3. Srl, Bruneck, Italien4) | 11.572,97 | 94,64 | -15.242,81 |
| CHORUS Solar Banna 5. Srl & Co. PP4 SAS, Bruneck, Italien4) | 1.284.469,19 | 94,64 | 190,13 |
| CHORUS Solar Banna 5. Srl & Co. SAS Beta, Bruneck, Italien4) | 445.901,63 | 94,64 | -11.016,22 |
| CHORUS Solar Banna 5. Srl & Co. Torino Uno SAS, Bruneck, Italien4) | 1.667.507,43 | 94,64 | 365.622,76 |
| CHORUS Solar Banna 5. Srl, Bruneck, Italien4) | 13.285,80 | 94,64 | -15.418,39 |
| CHORUS Solar Italia Centrale 5. Srl, Bruneck, Italien4) | -9.803,10 | 94,64 | -40.116,12 |
| CHORUS Solar Puglia 3. Srl & Co. Casarano SAS, Bruneck, Italien4) | 205.287,81 | 94,64 | 100.015,86 |
| CHORUS Solar Puglia 3. Srl & Co. Matino SAS, Bruneck, Italien4) | 274.910,23 | 94,64 | 36.964,34 |
| CHORUS Solar Puglia 3. Srl & Co. Nardò SAS, Bruneck, Italien4) | 233.886,90 | 94,64 | 34.004,56 |
| CHORUS Solar Puglia 3. Srl, Bruneck, Italien4) | 14.643,42 | 94,64 | -16.993,95 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Cinque SAS, Bruneck, Italien4) | 157.498,81 | 94,64 | 26.385,70 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Due SAS, Bruneck, Italien4) | 190.860,19 | 94,64 | 56.025,42 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Nove SAS, Bruneck, Italien4) | 183.203,64 | 94,64 | 28.494,31 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Otto SAS, Bruneck, Italien4) | 111.925,59 | 94,64 | 18.464,51 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Quattro SAS, Bruneck, Italien4) | 120.617,99 | 94,64 | 24.588,89 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Sei SAS, Bruneck, Italien4) | 298.342,50 | 94,64 | 102.921,85 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Sette SAS, Bruneck, Italien4) | 288.871,46 | 94,64 | 21.652,53 |
| CHORUS Solar Srl & Co. Foggia Tre SAS, Bruneck, Italien4) | 200.424,50 | 94,64 | 1.761,17 |
| CHORUS Solar Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 5.058.917,18 | 94,64 | 50.482,93 |
| CHORUS Solar Srl, Bruneck, Italien4) | 34.278,87 | 94,64 | -16.841,88 |
| CHORUS Solar Toscana 5. Srl & Co. Ternavasso Due SAS, Bruneck, Italien4) | 444.866,40 | 94,64 | 497.870,51 |
| CHORUS Solar Toscana 5. Srl & Co. Ternavasso Uno SAS, Bruneck, Italien4) | 153.298,24 | 94,64 | 272.516,41 |
| CHORUS Solar Toscana 5. Srl, Bruneck, Italien4) | 54.591,92 | 94,64 | -7.154,18 |
| CHORUS Vertriebs GmbH, Neubiberg4) | 110.403,56 | 94,64 | 98.867,15 |
| CHORUS Wind Amöneburg GmbH & Co. KG, Neubiberg4) | -312.998,80 | 94,64 | -315.498,80 |
| CHORUS Wind Appeln GmbH & Co. KG, Neubiberg4) | -798.365,46 | 94,64 | -128.082,17 |
| CHORUS Wind Hürth GmbH & Co. KG, Neubiberg4) | -532.595,77 | 94,64 | -425.772,77 |
| Clawdd Ddu farm ltd., London, Großbritannien | 850.036,98 | 100 | 4.684,72 |
| Collechio Energy di ChorusCHORUS Solar 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -148.956,66 | 94,64 | -67.004,90 |
| Communal le Court S.A.S., Paris, Frankreich | -805.883,47 | 100 | -860.247,64 |
| CPV Entoublanc SARL, Pérols, Frankreich | -47.322,83 | 85 | -48.603,59 |
| CPV Sun 20 SARL, Pérols, Frankreich | -5.019,45 | 85 | -7.072,39 |
| CPV Sun 21 SARL, Pérols, Frankreich | -5.446,93 | 85 | -7.498,74 |
| CPV Sun 24 SARL, Pérols, Frankreich | -11.304,06 | 85 | -13.502,84 |
| CPV Bach SARL, Pérols, Frankreich | -3.508,65 | 85 | -4.770,49 |
| CS Solarpark Bad Endbach GmbH, Halle (Saale) | 2.423.638,00 | 100 | 493.866,68 |
| CSG IPP GmbH, Hamburg | -1.065.530,03 | 100 | -2.532.034,91 |
| DE Stern 10 S.r.l., Bozen, Italien | 1.266.312,07 | 100 | 388.121,10 |
| Energia & Sviluppo di ChorusCHORUS Solar 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -329.690,07 | 94,64 | -100.395,24 |
| Energie Solaire Biscaya S.A.S., Paris, Frankreich | 88.816,51 | 100 | 24.445,97 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven | -14.868,82 | 100 | -22.295,56 |
| Energiepark Breitendeich RE WP BD GmbH & Co. KG, Bremerhaven6) | -899.846,39 | 100 | -4.531,39 |
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP KG, Bremerhaven7) | -2.043.837,53 | 100 | -2.432,28 |
| Energiepark Grevenbroich RE WP GRE GmbH & Co. KG, Bremerhaven6) | -1.091.653,69 | 100 | -7.342,50 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven | -2.412.708,30 | 100 | -1.029.834,49 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven | -1.991.456,30 | 100 | -642.202,99 |
| Fano Solar 1 S.r.l., Bozen, Italien | 1.306.947,95 | 100 | 50.749,01 |
| Fano Solar 2 S.r.l., Bozen, Italien | 1.319.828,56 | 100 | 108.539,34 |
| Ferme Eolienne de Maisontiers-Tessonniere SAS, Strasbourg, Frankreich4) | -657.231,34 | 94,64 | -368.081,82 |
| Ferme Eolienne de Marsais 1 SAS, Strasbourg, Frankreich4) | 262.196,74 | 94,64 | 403.373,77 |
| Ferme Eolienne de Marsais 2 SAS, Strasbourg, Frankreich4) | 285.225,50 | 94,64 | 396.842,64 |
| Foxburrow Farm Solar Farm Ltd., London, Großbritannien | -1.126.213,37 | 100 | -656.796,63 |
| GE.FIN Energy Oria Division S.r.l., Bozen, Italien | 1.409.316,25 | 100 | 8.849,53 |
| GlenSolar IQ Ltd., London, Großbritannien | -204.376,89 | 100 | -106.321,91 |
| Grid Essence UK Ltd., London, Großbritannien | -11.686.675,50 | 100 | -882.878,30 |
| Haut Lande SARL, Paris, Frankreich | -459.445,91 | 100 | -741.447,85 |
| Horatum Erste GmbH, Hamburg | 54.518.502,91 | 100 | 47.087,47 |
| Infrastruktur Amöneburg-Roßdorf GmbH & Co. KG, Wörrstadt4) | 266.140,06 | 67,6 | 0,00 |
| IOW Solar Ltd., London, Großbritannien | -881.540,36 | 100 | -192.114,32 |
| Krumbach Photovoltaik GmbH, Halle (Saale) | 1.072.792,24 | 100 | 257.410,59 |
| Krumbach Zwei Photovoltaik GmbH, Halle (Saale) | 2.401.139,86 | 100 | 129.730,22 |
| La Gouardoune Centrale Solaire SARL, Paris, Frankreich | -341.737,78 | 100 | -420.261,90 |
| La Rocca Energy di ChorusCHORUS Solar 3. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 180.069,83 | 94,64 | 37.491,92 |
| Labraise Sud SARL, Paris, Frankreich | -702.341,35 | 100 | -865.522,49 |
| Lagravette S.A.S., Paris, Frankreich | -612.683,13 | 100 | -850.869,79 |
| Le Communal Est Ouest SARL, Paris, Frankreich | -3.780.261,09 | 100 | -2.386.458,44 |
| Le Lame di ChorusCHORUS Solar Toscana 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 174.139,99 | 94,64 | -56.638,82 |
| Lux Energy di ChorusCHORUS Solar 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -337.312,38 | 94,64 | -78.306,27 |
| MonSolar IQ Ltd., London, Großbritannien | -55.073,44 | 100 | -36.673,11 |
| MTS4 S.r.l., Bozen, Italien | 844.693,74 | 100 | 172.546,84 |
| Notaresco Solar S.r.l., Bozen, Italien | 3.271.931,14 | 100 | 236.602,82 |
| Oetzi S.r.l., Bozen, Italien | 375.197,15 | 100 | 30.236,01 |
| Parco Eolico Monte Vitalba S.r.l., Bozen, Italien | 143.688,86 | 85 | -10.462,91 |
| Pfeffenhausen-Egglhausen Photovoltaik GmbH, Halle (Saale) | -1.146.941,13 | 100 | 425.168,63 |
| Polesine Energy 1 S.r.l., Bozen, Italien | 93.849,91 | 100 | -103.128,66 |
| Polesine Energy 2 S.r.l., Bozen, Italien | 339.032,22 | 100 | 7.103,39 |
| Progetto Marche S.r.l., Bozen, Italien | 50.928,36 | 100 | 112.622,31 |
| Ribaforada 3 S.r.l., Bozen, Italien3) | 1.334.988,39 | 100 | 10.827,05 |
| Ribaforada 7 S.r.l., Bozen, Italien3) | 4.899.284,55 | 100 | 174.144,19 |
| San Giuliano Energy di ChorusCHORUS Solar Toscana 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -162.832,40 | 94,64 | -310.465,66 |
| San Martino Energy di ChorusCHORUS Solar 5. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | -349.615,67 | 94,64 | -140.433,17 |
| Sant'Omero Solar S.r.l., Bozen, Italien | 1.476.130,14 | 100 | 85.368,32 |
| Société Centrale Photovoltaique dÁvon les Roches S.A.S., Paris, Frankreich | -732.014,79 | 100 | -1.063.023,15 |
| Solaire Ille SARL, Pérols, Frankreich | -251.439,62 | 85 | -196.496,80 |
| Solar Energy S.r.l., Bozen, Italien | 223.933,88 | 100 | 16.872,10 |
| Solar Farm FC1 S.r.l., Bozen, Italien | 410.509,78 | 100 | 124.185,63 |
| Solar Farm FC3 S.r.l., Bozen, Italien | 60.130,27 | 100 | 43.738,82 |
| Solarpark Bad Harzburg GmbH, Halle (Saale) | 1.026.683,73 | 100 | 39.470,91 |
| Solarpark Brandenburg (Havel) GmbH, Halle (Saale) | 4.529.821,04 | 51 | 1.163.160,29 |
| Solarpark Gelchsheim GmbH & Co. KG, Neubiberg4) | 23.856,77 | 94,64 | 178.160,49 |
| Solarpark Glebitzsch GmbH, Halle, (Saale) | 1.053.066,41 | 100 | 186.558,82 |
| Solarpark Gnannenweiler GmbH & Co. KG, Reußenköge4) | -177.788,38 | 53,76 | 505.903,69 |
| Solarpark Golpa GmbH & Co. KG, Reußenköge | 848.721,97 | 100 | 124.116,32 |
| Solarpark Lettewitz GmbH, Halle (Saale) | 1.254.880,84 | 100 | 656.168,94 |
| Solarpark Lochau GmbH, Halle (Saale) | 741.300,21 | 100 | 755.774,28 |
| Solarpark Neuhausen GmbH, Halle (Saale) | 3.787.956,70 | 100 | 191.237,33 |
| Solarpark PVA GmbH, Halle (Saale) | 279.423,21 | 100 | 18.085,45 |
| Solarpark Ramin GmbH, Halle (Saale) | -329.346,37 | 100 | -276.356,33 |
| Solarpark Rassnitz GmbH, Halle (Saale) | 1.850.139,82 | 100 | 325.870,91 |
| Solarpark Roitzsch GmbH, Halle (Saale) | 1.961.325,57 | 100 | 685.461,09 |
| Solarpark Staig GmbH & Co. KG, Reußenköge4) | -90.509,21 | 71,64 | 277.629,66 |
| Sowerby Lodge Ltd,. Exeter, Großbritannien | -777.503,10 | 100 | -754.694,18 |
| SP 07 S.r.l., Bozen, Italien | 89.026,13 | 100 | -25.044,52 |
| SP 09 S.r.l., Bozen, Italien | 22.356,51 | 100 | -13.571,91 |
| SP 10 S.r.l., Bozen, Italien | 33.233,00 | 100 | 6.216,40 |
| SP 11 S.r.l., Bozen, Italien | 13.230,78 | 100 | -21.946,13 |
| SP 13 S.r.l., Bozen, Italien | 57.599,88 | 100 | -95.962,34 |
| SP 14 S.r.l., Bozen, Italien | 20.487,91 | 100 | -25.662,85 |
| Sun Time Renewable Energy di ChorusCHORUS Solar 3. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 159.543,30 | 94,64 | -9.344,04 |
| Treia 1 Holding S.r.l., Bozen, Italien | 1.547.894,98 | 100 | -5.932,60 |
| Treponti di ChorusCHORUS Solar 3. Srl & Co. SAS, Bruneck, Italien4) | 94.774,56 | 94,64 | -68.123,59 |
| Trequite Farm Ltd., London, Großbritannien | 463.690,99 | 100 | -219.169,81 |
| Trewidland Farm Ltd., London, Großbritannien | 224.775,46 | 100 | -95.709,54 |
| Vallone S.r.l., Bozen, Italien | 622.169,59 | 100 | 77.800,73 |
| Windkraft Kirchenheiligen IV GmbH & Co. KG, Kirchenheiligen | 2.488.701,97 | 50,99 | -322.275,08 |
| Windkraft Olbersleben II GmbH & Co. KG, Olbersleben | 799.793,43 | 74,9 | -251.346,25 |
| Windkraft Sohland GmbH & Co. KG, Reichenbach | -2.224.452,49 | 74,3 | 418.134,89 |
| Windpark Breberen GmbH, Gangelt4) | 23.805,35 | 94,64 | -2.194,65 |
| Windpark Dahme - Wahlsdorf 3 GmbH & Co. KG, Schönefeld | -752.028,40 | 100 | -364.753,28 |
| Windpark Gauaschach GmbH, Hamburg | 496.616,24 | 100 | -505.793,30 |
| Windpark Herrenstein GmbH, Kilb, Österreich4) | 8.486,92 | 94,64 | -4.407,41 |
| Windpark Lairg Management GmbH, Neubiberg4) | 27.016,85 | 94,64 | 2.016,85 |
| Windpark Lairg Services GmbH, Neubiberg4) | 45.591,16 | 94,64 | 20.591,16 |
| Windpark Lairg Verwaltungs GmbH, Neubiberg4) | 23.971,17 | 94,64 | -1.028,83 |
| Windpark Pongratzer Kogel GmbH, Wien, Österreich4) | -111.300,61 | 94,64 | 44.988,58 |
| Windpark Zagersdorf GmbH, Kilb, Österreich4) | -296.276,22 | 94,64 | -304.104,52 |
| Anteile an weiteren Unternehmen | |||
| Richelbach Solar GbR, Reußenköge | 428.784,34 | 56,78 | -28.562,80 |
| Gannenweiler Windnetz GmbH & Co. KG, Bopfingen | 763.022,99 | 18,93 | -105.812,13 |
| CHORUS Infrastructure Fund S. A. SICAV-SIF, Munsbach, Luxemburg4) | 8) | 4,64 | 8) |
Erwerb durch die Capital Stage AG - Closing 14. März 2016
Erwerb durch die Capital Stage AG - Closing 24. Mai 2016
Erwerb durch die CSG IPP GmbH - Closing 13. Juli 2016
Erwerb durch die Capital Stage AG - Closing 5. Oktober 2016
Erwerb durch die Capital Stage AG - Closing 28. Oktober 2016
Erwerb durch die Capital Stage Wind IPP GmbH - Closing 22. Dezember 2016
Erwerb durch die Capital Stage Wind IPP GmbH - Closing 29. Dezember 2016
nicht offengelegt
Die Capital Stage AG stellt zum 31. Dezember 2016 einen Konzernabschluss nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften auf. In diesem Konzernabschluss werden die Capital Stage AG und ihre Tochtergesellschaften gemäß oben stehender Tabelle "Angaben zum Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB" einbezogen.
Der Konzern- und Einzelabschluss der Capital Stage AG werden beim Bundesanzeiger eingereicht, bekanntgemacht sowie im elektronischen Unternehmensregister unter HRB 63197 hinterlegt.
Es bestehen zum 31. Dezember 2016 Haftungsverhältnisse aus Mietbürgschaften in Höhe von TEUR 151. Desweiteren hat die Capital Stage AG für fünf französische Tochtergesellschaften, welche auch verbundene Unternehmen darstellen, Bürgschaften in Höhe von insgesamt TEUR 3.060 gestellt. Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Bürgschaften wird aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaften nicht gerechnet.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen beträgt TEUR 5.166.
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| Sonstige Verpflichtungen 1 Jahr in TEUR |
Sonstige Verpflichtungen 1 bis 5 Jahre in TEUR |
Sonstige Verpflichtungen über 5 Jahre in TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Mietverträge | 541 | 2.162 | 2.190 |
| (Vorjahr) | (377) | (3.211) | (2.411) |
| Leasingverträge | 47 | 89 | 137 |
| (Vorjahr) | (33) | (19) | (0) |
Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Vorstand) belief sich im Geschäftsjahr auf 36 (Vorjahr: 29). Davon waren im Berichtszeitraum durchschnittlich 14 Mitarbeiter in dem Bereich Finanzen & Controlling, zehn Mitarbeiter im Bereich Operations, sechs Mitarbeiter in dem Bereich Investment, fünf Mitarbeiter im Stab und ein Mitarbeiter im Bereich Corporate Finance tätig.
Zum Jahresende waren 45 Mitarbeiter beschäftigt, davon 18 Mitarbeiter in dem Bereich Finanzen & Controlling, 13 Mitarbeiter im Bereich Operations, sieben Mitarbeiter in dem Bereichen Investment, sechs Mitarbeiter im Stab und ein Mitarbeiter im Bereich Corporate Finance.
Die Capital Stage AG profitierte im Geschäftsjahr 2016 vom Ausbau des Asset-Management-Geschäfts. Die innerhalb der Capital Stage-Gruppe auf die Betreuung von institutionellen Anlegern spezialisierte CHORUS Clean Energy AG konnte das für Kunden betreute Portfolio aus Solar- und Windparks im Geschäftsjahr 2016 auf mehr als 273 MW (2015: 173 MW) ausbauen.
Für 2017 plant die Capital Stage-Gruppe, über ihre Tochtergesellschaft einen weiteren Luxemburger Spezialfonds aufzulegen, der in Erneuerbare Energien-Anlagen in Europa investiert.
Am 15. Februar 2016 hat Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines italienischen Solarparkportfolios in der Region Piemont unterzeichnet. Das Solarparkportfolio besteht insgesamt aus vier Solarparks und hat eine Erzeugungskapazität von 16,9 MWp. Verkäufer des Solarparkportfolios ist die Projektentwicklungs- und Betreibergesellschaft OPDE mit Sitz in Spanien. Die Solarparks wurden jeweils zwischen April und Dezember 2011 in Betrieb genommen und profitieren von einer durchschnittlichen, garantierten Einspeisevergütung von 27,30 Euro-Cent pro Kilowattstunde für eine Restlaufzeit von 15 Jahren. Capital Stage geht davon aus, dass das Solarparkportfolio ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich EUR 8,6 Mio. erwirtschaften wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund EUR 65,4 Mio. Die bestehende Projektfinanzierung wird übernommen. Am 13. Juli 2016 erfolgte der Vollzug der Transaktion für zwei der vier Solarparks. Da der Erwerb der restlichen beiden Solarparks zum Bilanzstichtag noch unter dem Vorbehalt marktüblicher aufschiebender Bedingungen steht, wurden die beiden Parks bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Der Vollzug der Transaktion für die beiden Solarparks erfolgte am 3. Februar 2017.
Die Capital Stage AG hat im Februar 2017 von einem institutionellen Aktionär der CHORUS Clean Energy AG weitere 54.999 Aktien der CHORUS Clean Energy AG (dies entspricht rund 0,2% des Grundkapitals der CHORUS) erworben. Nachdem Capital Stage inzwischen weitere 105.735 Aktien der CHORUS über die Börse erworben hat, wird die Beteiligung der Capital Stage an der CHORUS nun rund 95,0037 % betragen.
Der Erwerb der weiteren Aktien der CHORUS ist als Aktientausch ausgestaltet, wobei für je drei (3) Aktien der CHORUS fünf (5) Aktien der Capital Stage gewährt werden. Das Umtauschverhältnis entspricht damit dem des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots der Capital Stage AG, das im Oktober 2016 vollzogen wurde.
Zur Schaffung der neuen Aktien der Capital Stage hat die Capital Stage unter teilweiser Ausnutzung ihres genehmigten Kapitals und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Umfang von EUR 91.665,00 durchgeführt. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 21. März 2017 in das Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital der Capital Stage hat sich in der Folge von EUR 126.431.995,00 auf EUR 126.523.660,00 erhöht.
Am 8. März 2017 hat Capital Stage fünf Solarparks in der italienischen Region Apulien mit einer Gesamterzeugungsleistung von knapp 5,0 MWp erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive der übernommenen projektbezogenen Fremdfinanzierung beträgt rund EUR 19,5 Mio. Die fünf Solarparks befinden sich in der sonnenreichen Region Apulien, im Südosten Italiens. Die fünf Solarparks wurden in den Jahren 2010 und 2011 an das Netz angeschlossen und befinden sich seitdem im operativen Betrieb. Verkäufer sind die Unternehmen Energiequelle GmbH, De Energy srl (Dextella Gruppe) und Stern Energy S.p.A. Die Parks verfügen jeweils über eine Leistung zwischen 0,93 MW und 0,99 MW. Sie profitieren von einer festen staatlichen Einspeisevergütung von durchschnittlich 30,54 Euro-Cent pro Kilowattstunde. Capital Stage geht davon aus, dass die Solarparks im ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge von voraussichtlich gut EUR 2,6 Mio. erwirtschaften werden.
Die Capital Stage AG hat am 8. März 2017 an den Vorstand der CHORUS Clean Energy AG das Verlangen übermittelt, auf der ordentlichen Hauptversammlung der CHORUS Clean Energy AG über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Capital Stage AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung (Squeeze-Out-Verlangen) beschließen zu lassen. Damit leitete Capital Stage offiziell ein Squeeze-Out-Verfahren bei der CHORUS Clean Energy AG ein.
Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
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| Vorsitzender | Dr. Manfred Krüper, selbstständiger Unternehmensberater |
| Stellv. Vorsitzender | Alexander Stuhlmann, selbstständiger Unternehmensberater |
| Weitere Mitglieder | Dr. Cornelius Liedtke, Gesellschafter der Büll & Liedtke Gruppe Albert Büll, Gesellschafter der Büll & Liedtke Gruppe Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Unternehmer Professor Dr. Fritz Vahrenholt, selbstständiger Unternehmensberater Christine Scheel, Unternehmensberaterin (seit 20. Oktober 2016) Peter Heidecker, Diplom-Kaufmann (seit 20. Oktober 2016) |
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| Dr. Manfred Krüper | Power Plus Communication GmbH, Mannheim, Vorsitzender des Aufsichtsrats Odewald & Cie, Berlin, Mitglied des Beirats EQT Partners Beteiligungsberatung GmbH, München, Senior Advisor EEW Energy from Waste GmbH, Helmstedt, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Alexander Stuhlmann | alstria office REIT-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis Mai 2016) Euro-Aviation Versicherungs-AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats Ernst Russ AG, Hamburg (vormals: HCI Capital AG, Hamburg), Vorsitzender des Aufsichtsrats Deutsche Office AG, Köln, Mitglied des Aufsichtsrats (bis Dezember 2016) GEV Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats Frank Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, Vorsitzender des Beirats Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co. KG, Hamburg, Vorsitzender des Beirats Bauhaus wohnkonzept GmbH, Hofheim am Taunus, Vorsitzender des Beirats HASPA Finanzholding, Hamburg, Mitglied des Kuratoriums C.E. Danger GmbH & Co. KG, Hamburg, Mitglied des Beirats (seit Juli 2016) |
| Dr. Cornelius Liedtke | BRUSS Sealing Systems GmbH, Hoisdorf, Mitglied des Beirats |
| Albert Büll | Verwaltung URBANA Energietechnik AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats Verwaltung Kalorimeta AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats Kalorimeta AG & Co. KG, Hamburg, Vorsitzender des Beirats URBANA Energietechnik AG & Co. KG, Hamburg, Vorsitzender des Beirats BRUSS Sealing Systems GmbH, Hoisdorf, Mitglied des Beirats |
| Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke | Douglas Holding AG, Hagen/Westfalen, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Kalorimeta AG & Co. KG, Hamburg, Mitglied des Beirats URBANA Energiedienste GmbH, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats URBANA Energietechnik AG & Co. KG, Hamburg, Mitglied des Beirats |
| Professor Dr. Fritz Vahrenholt | Aurubis AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats Putz & Partner Unternehmensberatungs AG, Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats (bis März 2016) Innogy Venture Capital GmbH, Essen, Vorsitzender des Investitionskomitees |
| Christine Scheel (seit 20. Oktober 2016) | NATURSTROM AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichtsrats Barmenia Versicherungsgruppe, Wuppertal, Mitglied des Beirats CHORUS Clean Energy AG, Neubiberg, Mitglied des Aufsichtsrats (bis Oktober 2016) |
| Peter Heidecker (seit 20. Oktober 2016) | CHORUS Clean Energy AG, Neubiberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis Oktober 2016) |
Die für die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr zurückgestellten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 278 (analog der auf der Hauptversammlung in 2016 für das Geschäftsjahr 2015 beschlossenen Vergütung zuzüglich Kosten für einen vom Aufsichtsrat in 2015 gebildeten Prüfungsausschuss in Höhe von TEUR 35 und für den ebenfalls in 2015 gebildeten Personalausschuss in Höhe von TEUR 43).
Im Geschäftsjahr haben sich folgende Änderungen in der Zusammensetzung des Vorstandes ergeben:
Mit Wirkung zum 18. Oktober 2016 wurde Herr Holger Götze als Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand der Capital Stage AG berufen.
Herr Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach hat sein Mandat als Vorstandsvorsitzender der Capital Stage AG mit Wirkung zum 31. Dezember 2016 niedergelegt.
Die gewährten Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen TEUR 1.966 (Vorjahr: TEUR 1.856).
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| Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach (bis 31. Dezember 2016) | ABB Deutschland AG, Mannheim, Mitglied des Aufsichtsrats Advancy GmbH, München, Mitglied des Beirats Agora Energiewende, Berlin, Mitglied des Rats Klöpfer & Königer GmbH & Co. KG, Garching, Vorsitzender des Aufsichtsrats maubach.icp GmbH, Düsseldorf, Geschäftsführer SUMTEQ GmbH, Köln, Mitglied des Beirats |
| Dr. Christoph Husmann | CHORUS Clean Energy AG, Neubiberg, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Holger Götze (seit 18. Oktober 2016) | CHORUS Clean Energy AG, Neubiberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats CHORUS Infrastructure Fund S.A. SICAV-SIF, Luxemburg, Vorsitzender des Verwaltungsrats BSW - Bundesverband der Solarwirtschaft e. V., Berlin, Mitglied des Vorstandes (seit November 2016) |
Sämtliche Angaben für den aktiven Vorstand sowie individualisierte Angaben und weitere Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht im Lagebericht enthalten.
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Honorar sind in der entsprechenden Angabe im Konzernanhang des Konzernabschlusses der Capital Stage AG enthalten.
Die Capital Stage AG erstellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Anwendung des § 315a HGB, der im Bundesanzeiger veröffentlicht und im Unternehmensregister hinterlegt wird. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft in Hamburg erhältlich.
Die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter http://www.capitalstage.com dauerhaft zugänglich gemacht.
Die Capital Stage AG Hamburg, Deutschland, hat in der Zeit vom 1. Januar 2016 bis zum 31. März 2017 folgende Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG erhalten:
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 2. Mai 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Bankhaus Lampe KG, Bielefeld, Deutschland, an der Capital Stage AG am 25. April 2016 die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) betrug.
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 20. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Dr. Liedtke Vermögensverwaltung GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 10% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 6,627% (das entspricht 8.378.802 Stimmrechten) betrug.
Der Capital Stage AG, Hamburg, Deutschland, wurde mit Schreiben vom 21. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Peter Heidecker, Deutschland, an der Capital Stage AG Hamburg, Deutschland, am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,52% (6.985.058 Stimmrechte) betragen hat.
Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgende von Herrn Peter Heidecker kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG 3 Prozent oder mehr betrug, gehalten: PELABA Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG, Neubiberg, Deutschland.
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 21. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Albert Büll GmbH, Hamburg, Deutschland, an der Capital Stage AG am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 20% und 25% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 17,57% (das entspricht 22.209.664 Stimmrechten) betrug.
Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgende von der Albert Büll GmbH, Hamburg, Deutschland, kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG 3 Prozent oder mehr betrug, gehalten: Albert Büll Beteiligungsgesellschaft GmbH, Hamburg, Deutschland; AMCO Service GmbH, Hamburg, Deutschland.
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 21. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Peter-Alexander Wacker, Deutschland, an der Capital Stage AG am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 4,32% (das entspricht 5.461.202 Stimmrechten) betrug.
Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über das folgende von Herrn Dr. Peter-Alexander Wacker, Deutschland, kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG 3 Prozent oder mehr betrug, gehalten: Blue Elephant Ventures GmbH, Pöcking, Deutschland.
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 25. Oktober 2016 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Jörn Kreke, Deutschland, und Herrn Dr. Henning Kreke, Deutschland, an der Capital Stage AG am 18. Oktober 2016 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 3,45% (das entspricht 4.359.100 Stimmrechten) betrug.
Zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über das folgende von Herrn Dr Jörn Kreke, Deutschland, und Herrn Dr. Henning Kreke, Deutschland, kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Capital Stage AG 3 Prozent oder mehr betrug, gehalten: Lobelia Beteiligungs GmbH, Grünwald, Deutschland.
Der Capital Stage AG wurde mit Schreiben vom 9. März 2017 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Peter-Alexander Wacker, Deutschland, an der Capital Stage AG am 8. März 2017 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 0% (das entspricht 0 Stimmen) betrug.
Hamburg, den 31. März 2017
Capital Stage AG
Vorstand
Dr. Christoph Husmann, CFO
Holger Götze, COO
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| in TEUR | Anschaffungskosten | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2016 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 372 | 355 | 0 | 727 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausrüstung | 282 | 231 | 53 | 460 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 34.018 | 274.444 | 4 | 308.458 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 170.788 | 65.879 | 15.815 | 220.852 |
| Summe Anlagevermögen | 205.460 | 340.909 | 15.872 | 530.497 |
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| in TEUR | Abschreibungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2016 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 223 | 61 | 0 | 284 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausrüstung | 193 | 62 | 48 | 207 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 573 | 0 | 0 | 573 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 854 | 4.593 | 0 | 5.448 |
| Summe Anlagevermögen | 1.843 | 4.716 | 48 | 6.512 |
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| in TEUR | Buchwert | |
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 442 | 149 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausrüstung | 253 | 89 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 307.885 | 33.445 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 215.404 | 169.934 |
| Summe Anlagevermögen | 523.984 | 203.617 |
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Capital Stage AG, Hamburg, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 31. März 2017
**PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Claus Brandt, Wirtschaftsprüfer
ppa. Martin Zucker, Wirtschaftsprüfer
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, 31. März 2017
Capital Stage AG
Vorstand
Dr. Christoph Husmann, CFO
Holger Götze, COO
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