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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Quarterly Report Nov 8, 2019

140_rns_2019-11-08_cdeed679-1964-40a9-a64a-aa7c01f765ea.html

Quarterly Report

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EnBW Energie

Baden-Württemberg AG

Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe

www.enbw.com

Quartalsmitteilung Januar bis September 2019

Kennzahlen des EnBW-Konzerns

Finanzielle und strategische Kennzahlen

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in Mio. € 1.1.-30.9.2019 1.1.-30.9.2018 Veränderung in % 1.1.-31.12.2018
Außenumsatz 14.374,5 14.845,8 -3,2 20.617,5
Adjusted EBITDA 1.688,2 1.571,9 7,4 2.157,5
Anteil Vertriebe am Adjusted EBITDA in Mio. €/in % (1) 187,4 / 11,1 202,6 / 12,9 -7,5 / - 268,4 / 12,4
Anteil Netze am Adjusted EBITDA in Mio. €/in % 1.024,6 / 60,7 979,1 / 62,3 4,6 / - 1.176,9 / 54,5
Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA in Mio. €/in % 298,6 / 17,7 215,6 / 13,7 38,5 / - 297,7 / 13,8
Anteil Erzeugung und Handel am Adjusted EBITDA in Mio. €/in % (1) 192,6 / 11,4 191,4 / 12,2 0,6 / - 430,8 / 20,0
Anteil Sonstiges/Konsolidierung am Adjusted EBITDA in Mio. €/in % -15,0 / -0,9 -16,8 / -1,1 -10,7 / - -16,3 / -0,7
EBITDA 1.491,3 1.675,2 -11,0 2.089,6
Adjusted EBIT 605,5 680,4 -10,9 957,5
EBIT 407,9 777,4 -47,5 875,8
Adjusted Konzernüberschuss  (2) 506,9 397,0 27,7 438,3
Konzernüberschuss (2) 288,3 468,7 -38,5 334,2
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss in € (2) 1,06 1,73 -38,5 1,23
Retained Cashflow 631,4 464,0 36,1 999,1
Investitionen gesamt 2,133,2 1.018,1 109,5 1.769,9

Mitarbeiter (3), (4)

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30.9.2019 30.9.2018 Veränderung in % 31.12.2018
Mitarbeiter 22.934 21.502 6,7 21.775
Mitarbeiteräquivalente 21.467 20.091 6,9 20.379

(1)  Vorjahreszahlen angepasst.

(2)  Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.

(3)  Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte.

(4)  Die Personalstände für die ITOs (ONTRAS Gastransport GmbH, terranets bw GmbH und TransnetBW GmbH) werden nur zum Jahresende aktualisiert; unterjährig wird der Personalstand vom 31.12.2018 fortgeschrieben.

(5)  Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen.

Q3 2019 im Überblick

- Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns steigt um 7,4 % auf 1.688,2 Mio. €

- Deutliches Ergebnisplus bei den erneuerbaren Energien

- Vorgezogene Wachstumsinvestitionen durch Erwerb der Unternehmen Valeco und Plusnet

- Adjusted EBITDA von 2.350 Mio. € bis 2.500 Mio. € für das Geschäftsjahr 2019 greifbar

Aktuelle Themen

Quartiere mit Zukunft

Jeder Mensch kennt einen Stadtteil, in dem er sich am wohlsten fühlt: viel Grün, Parkmöglichkeiten vor dem Haus, Metzger, Bäcker und ein Lebensmittelladen in der Nähe. Dort würde man gern wohnen. Hinzu kommen bereits heute Wünsche nach smarten Lösungen, die das Leben in einer zunehmend digitalen Welt erleichtern.

Die EnBW will die Wünsche ihrer Kunden an ein lebenswertes Quartier der Zukunft erfüllen. Deshalb sollen ihre Wohn- und Stadtkonzepte, den Bedürfnissen vieler Menschen und Generationen entsprechen. Mit den ersten Quartiersprojekten, die sie entwickelt, löst die EnBW eines ihrer Ziele der fortgeschriebenen Strategie bis 2025 ein: Sie wandelt sich von einem Energieunternehmen zu einem nachhaltigen und innovativen Infrastrukturpartner.

Die EnBW wandelt sich von einem Energieunternehmen zu einem nachhaltigen und innovativen Infrastrukturpartner.

Der Bungalow-Park Oberderdingen: Nachhaltigkeit und smarte Lösungen In Oberderdingen-Flehingen entsteht bis Ende 2020 ein nahezu CO2-freies und energieautarkes Quartier mit 52 Bungalows für die Generation 60 plus. Die Baugenossenschaft EDEN e.G. und die EnBW arbeiten bei der Entwicklung und dem Bau dieses Projekts eng zusammen. Wie viele andere Gemein-

den und Bauträger suchte EDEN einen Partner, der die komplexe Entwicklung neuer Quartiere beherrscht und die Baugenossenschaft in allen Schritten des Projekts unterstützen kann.

Hier kam die EnBW ins Spiel: Die EnBW bietet kommunalen Kunden und Projektentwicklern der Immobilienbranche ein Full-Service-Paket, das die komplette Wertschöpfungskette umfasst von der Planung über den Bau und die Inbetriebnahme bis zum Betrieb und zur Finanzierung der Quartiersinfrastruktur. Die EnBW sorgt mit der intelligenten Vernetzung ihrer Produkte und Dienstleistungen für eine möglichst hohe Energieautarkie und Mobilität innerhalb der neuen Quartiere: Eine durchdachte Infrastruktur mit hohen Sicherheitsstandards garantiert Nachhaltigkeit und Effizienz in der Wärme- und Kälteversorgung. Strom wird ökologisch sinnvoll vor Ort erzeugt, gespeichert und vermarktet. Intelligente Straßenlampen bieten nicht nur bedarfsgerechte LED-Beleuchtung, sondern auch öffentliches WLAN, Notfallsysteme sowie Verkehrs- und Umweltdaten für das Quartiersmanagement. Private und öffentliche Ladelösungen lassen die automobile Zukunft schon heute beginnen.

Auch in Oberderdingen verbindet das Energiekonzept der EnBW Nachhaltigkeit mit Effizienz: Die 52 Wohneinheiten decken ihren Strombedarf zu 95 Prozent selbst, den Wärmebedarf bis zu 60 Prozent. Ein System aus zentralem (Bio-)Gas-Blockheizkraftwerk, kaltem Nahwärmenetz, Wärmepumpen und Speicherlösungen heizt und kühlt die Bungalows. Fotovoltaikanlagen auf den Dächern erzeugen Strom. Alle Anlagen sind intelligent vernetzt und erhalten eine innovative, abrechnungsrelevante Messtechnik. Die Bungalows verfügen über Glasfaseranbindung für leistungsfähige Breitbandanschlüsse, im Freien wird öffentliches WLAN bereitgestellt. Eine intelligente Straßenbeleuchtung sorgt auf dem Quartiersplatz für Licht, E-Ladesäulen und ein E-Car-Sharing-Angebot ermöglichen umweltfreundliche Mobilität.

Wohnpark in Oberderdingen

Hier entsteht ein Quartier mit nachhaltigem, innovativem Energiekonzept.

Bild

95 % des Strombedarfs werden im Quartier erzeugt.

60 % des Wärmebedarfs decken die Wohneinheiten selbst.

Nach der Fertigstellung des Quartiers wird die EnBW gemeinsam mit der Erdgas Südwest GmbH das Management der technischen Anlagen übernehmen. Da die EnBW die Infrastruktur selbst betreibt, kann sie den künftigen Bewohnern für Strom, Wärme und Kälte ein Angebot aus einer Hand bieten. So deckt die EnBW in Oberderdingen das gesamte Spektrum von der Quartierskonzeption über die Umsetzung bis zum Betrieb ab.

Der neue Stöckach: innovative Qualität für die Menschen.

Auch auf dem bald frei werdenden EnBW-Werksgelände im Stuttgarter Osten entsteht ein neues Quartier. Ziel des Konversionsprozesses ist es, einen Stadtraum zu entwickeln, der langfristig nachgefragt, genutzt und akzeptiert wird. Die EnBW entwickelt das neue Quartier deshalb im partnerschaftlichen Dialog mit Nachbarschaft und Stadt.

Es ist heute nämlich nicht mehr ausreichend, Bauplätze mit Strom, Gas und Wasser zu versorgen. Die Bewohner der geplanten Quartiere wollen sich aktiv in die Gestaltungsprozesse ihrer neuen Heimat einbringen. Bevor die Arbeit der Stadtplaner und Architekten beginnt, kommen bei der Entwicklung des neuen Stöckach-Areals daher die direkten Nachbarn sowie alle Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Einander zuhören und voneinander lernen: Davon soll das Vorhaben langfristig geprägt sein.

So können Interessierte im Informationszentrum „IdeenRaum“ das Projekt kennenlernen und sich mit EnBW-Experten austauschen. Bürger-Werkstätten sammeln und dokumentieren in mehreren Runden Meinungen und Ideen. Diese Dokumentation fließt in die Auslobung eines städtebaulichen Wettbewerbs ein. Die Ergebnisse des Wettbewerbs bilden eine wichtige Grundlage für den Bebauungsplan, den die Bürger wiederum mitbegleiten.

Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns

Ertragslage

Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung

Der Rückgang der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 471,3 Mio. € auf 14.374,5 Mio. € ist im Wesentlichen auf gesunkene Handelsaktivitäten zurückzuführen. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderte sich von -260,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf -386,4 Mio. € in der Berichtsperiode. Dies ist vor allem durch geringere Erlöse aus der Auflösung von Rückstellungen bedingt. Der Materialaufwand lag um 528,0 Mio. € unter dem Vorjahreswert, hauptsächlich aufgrund gesunkener Handelsaktivitäten. Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse und  Materialaufwendungen wurden angepasst, da im Vergleich zur unterjährigen Berichterstattung 2018 zum Jahresende noch weitere Sachverhalte aufgrund des IFRS 15 netto ausgewiesen wurden. Das Beteiligungsergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 115,5 Mio. €, was einem Anstieg um 26,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 89,4 Mio. € entspricht. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf ein höheres Ergebnis der atequity bewerteten Unternehmen zurückzuführen. Das Finanzergebnis verbesserte sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36,2 Mio. € auf -94,1 Mio. € (Vorjahr: -130,3 Mio. €). Grund hierfür war in erster Linie ein erhöhtes Ergebnis aus der Marktbewertung von Wertpapieren. Gegenläufig wirkte der Rückgang des Diskontierungszinssatzes für Kernenergierückstellungen von 0,6 % auf 0,02 %. Insgesamt ergab sich für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 429,3 Mio. €, nach 736,5 Mio. € im Vorjahr.

Ergebnis

Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis sank von 468,7 Mio. € in der Vorjahresperiode um 180,4 Mio. € auf 288,3 Mio. € im Berichtszeitraum. Das Ergebnis je Aktie belief sich in der Berichtsperiode auf 1,06 €, nach 1,73 € im Vorjahr.

Adjusted und neutrales Ergebnis

Die Summe aus Adjusted und neutralen Ergebnisgrößen ergibt jeweils die Ergebnisgröße aus der Gewinn- und Verlustrechnung. Im neutralen Ergebnis sind Effekte enthalten, die von der EnBW entweder nicht prognostiziert oder nicht direkt beeinflusst werden können und damit nicht steuerungsrelevant sind. Eine Darstellung erfolgt im Abschnitt „Neutrales EBITDA“. Für die interne Steuerung wie auch für die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der EnBW kommt der steuerungsrelevanten Geschäftstätigkeit

besondere Bedeutung zu. Zu deren Darstellung verwenden wir das Adjusted EBITDA - das um neutrale Effekte bereinigte Ergebnis vor Beteiligungs- und Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen - als zentrale Berichtsgröße.

Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns nach Segmenten

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in Mio. € (1) 1.1.-30.9.2019 1.1.-30.9.2018 Veränderung in % 1.1.-31.12.2018
Vertriebe 187,4 202,6 -7,5 268,4
Netze 1.024,6 979,1 4,6 1.176,9
Erneuerbare Energien 298,6 215,6 38,5 297,7
Erzeugung und Handel 192,6 191,4 0,6 430,8
Sonstiges/Konsolidierung -15,0 -16,8 -10,7 -16,3
Gesamt 1.688,2 1.571,9 7,4 2.157,5

Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns

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in % (1) 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018 1.1. -31.12.2018
Vertriebe 11,1 12,9 12,4
Netze 60,7 62,3 54,5
Erneuerbare Energien 17,7 13,7 13,8
Erzeugung und Handel 11,4 12,2 20,0
Sonstiges/Konsolidierung -0,9 -1,1 -0,7
Gesamt 100,0 100,0 100,0

(1) Vorjahreszahlen angepasst.

Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns hat sich in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 7,4 % erhöht. Bereinigt um Effekte, die sich aus Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben haben, hätte das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns um 8,1 % zugenommen. Aufgrund einer geänderten Zuordnung von drei Gesellschaften ergab sich eine geringfügige Verschiebung bei den Vorjahreszahlen der Segmente Vertriebe sowie Erzeugung und Handel.

Vertriebe: Das Adjusted EBITDA des Segments Vertriebe sank in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,5 %. Seit Beginn des dritten Quartals trägt die Plusnet GmbH, die 2019 erworben wurde, zum Ergebnis bei. Bereinigt um Effekte, die sich aus Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben haben, belief sich das Minus auf 12,6 %. Ursache dieses Ergebnisrückgangs waren im Wesentlichen höhere Beschaffungskosten. Zwischenzeitlich getätigte Preismaßnahmen wirken zeitversetzt.

Netze: Das Adjusted EBITDA des Segments Netze nahm in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,6 % zu. Bereinigt um Effekte, die sich aus Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben haben, lag der Anstieg bei 4,8 %. Wesentlichen Einfluss auf die positive Ergebnisentwicklung hatten die gestiegenen Erlöse aus Netznutzung, insbesondere aufgrund gestiegener erforderlicher Investitionen in die Versorgungssicherheit und -zuverlässigkeit der Netze.

Erneuerbare Energien: Im Segment Erneuerbare Energien überstieg das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten 2019 den Vorjahreswert um 38,5 %. Seit Beginn des dritten Quartals trägt das französische Unternehmen Valeco S.A.S., das 2019 erworben wurde, zum Ergebnis bei. Bereinigt um Effekte, die sich aus Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben haben und überwiegend diesen Erwerb und den Kauf von Onshore-Windparks in Schweden betrafen, erreichte der Ergebniszuwachs 31,7 %. Diese Entwicklung ist insbesondere auf bessere Windverhältnisse zurückzuführen. Die Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros werden im vierten Quartal 2019 zum Ergebnis beitragen.

Erzeugung und Handel: Im Segment Erzeugung und Handel liegt das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten 2019 mit +0,6 % auf Vorjahresniveau. Änderungen im Konsolidierungskreis resultieren insbesondere aus dem Verkauf der VNG Norge AS und ihrer Tochtergesellschaft VNG Danmark ApS im Vorjahr. Bereinigt um Effekte, die sich daraus ergeben haben, lag der Anstieg bei 20,5 %. Unsere Stromlieferungen wurden zu im Vergleich zum Vorjahr höheren Großhandelsmarktpreisen am Terminmarkt abgesetzt. Gegenläufig wirkte ein im Vorjahresvergleich negatives periodenfremdes Ergebnis sowie eine höhere Nichtverfügbarkeit bei Nuklearen Kraftwerken.

Neutrales EBITDA des EnBW-Konzerns

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in Mio. € (1) 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018 Veränderung in %
Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie -8,2 12,2 -
Ergebnis aus Veräußerungen 8,1 93,1 -91,3
Auflösung/Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge 0,0 31,0 -100,0
Restrukturierung -24,7 -26,0 5,0
Bewertungseffekte -165,3 0,0 -
Sonstiges neutrales Ergebnis -6,8 -7,0 -2,9
Neutrales EBITDA -196,9 103,3 -

Das Ergebnis aus Veräußerungen war im Vorjahr durch den Verkauf der VNG Norge und ihrer Tochtergesellschaft VNG Danmark bedingt.

Konzernüberschuss des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 1.1. -30.9.2017 1.1.-30.9.2018
Gesamt Neutral Adjusted Gesamt Neutral Adjusted
EBITDA 1.491,3 -196,9 1.688,2 1.675,2 103,3 1.571,9
Abschreibungen -1.083,4 -1,7 -1.081,7 -897,8 -6,3 -891,5
EBIT 407,9 -198,6 606,5 777,4 97,0 680,4
Beteiligungsergebnis 115,5 35,4 81,0 89,4 -9,4 98,8
Finanzergebnis -94,1 -147,5 53,4 -130,3 -18,7 -111,6
EBT 429,3 -311,6 740,9 736,5 68,9 667,6
Ertragsteuern -78,1 101,2 -179,3 -170,3 -0,2 -170,1
Konzernüberschuss/-fehlbetrag 351,2 -210,4 561,6 566,2 68,7 497,5
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (62,9) (8,2) (54,7) (97,5) (-3,0) (100,5)
davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (288,3) (-218,6) (506,9) (468,7) (71,7) (397,0)

Der Rückgang des Konzernüberschusses im Berichtszeitraum gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr ist vor allem auf die Verringerung des EBITDA zurückzuführen. Zu weiteren Ausführungen hierzu verweisen wir auf den Abschnitt „Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung“.

Finanzlage

Finanzierung

Für die Deckung des Gesamtfinanzierungsbedarfs stehen dem

EnBW-Konzern neben der Innenfinanzierungskraft und eigenen Mitteln folgende Instrumente zur Verfügung (Stand: 30. September 2019):

- Debt-Issuance-Programm, über das Anleihen begeben werden: 2,7 Mrd. € von 7,0 Mrd. € genutzt. Im Januar hat die EnBW eine Privatplatzierung in Höhe von 75,0 Mio. € mit einer Laufzeit von 22 Jahren begeben.

- Hybridanleihen: 3,0 Mrd. €. Im August hat die EnBW eine Grüne Hybridanleihe in zwei Tranchen von jeweils 500 Mio. € und mit einer Laufzeit von rund 60 Jahren (erstmals kündbar im August 2024 beziehungsweise im Mai 2027) zu historisch niedrigen Konditionen begeben.

- Commercial-Paper(CP)-Programm: 350,0 Mio. € von 2,0 Mrd. € genutzt

- syndizierte Kreditlinie: 1,5 Mrd. € ungenutzt, mit einer Laufzeit bis 2021

- bilaterale freie Kreditlinien: 838,0 Mio. €

- Projektfinanzierungen und zinsverbilligte Kreditdarlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB)

Etablierter Emittent am Fremdkapitalmarkt

Die EnBW verfügt über einen jederzeit ausreichenden und flexiblen Zugang zum Kapitalmarkt. Das Fälligkeitsprofil der EnBW-A nleihen ist nach wie vor ausgewogen. Im Rahmen der Finanzierungsstrategie bewertet die EnBW die Entwicklung am Kapitalmarkt laufend  hinsichtlich des aktuellen Zinsumfelds und möglicher günstiger Refinanzierungskosten.

Rating und Ratingentwicklung

Die EnBW ist aktuell folgendermaßen eingestuft:

- Moody’s: A3/negativ

- Standard & Poor’s (S&P): A-/stabil

- Fitch: A-/stabil

Die EnBW ist bestrebt, mit soliden Investmentgrade-Ratings bewertet zu werden. Moody’s hat Anfang Juni das EnBW-Rating bei A3 bestätigt und den Ausblick auf negativ gesenkt. In ihrer Begründung führt die Ratingagentur die Akquisitionen von Valeco und Plusnet an. Aus Sicht von Moody’s unterstützen die beiden Unternehmenszukäufe die strategische Weiterentwicklung der EnBW, jedoch kommen diese zu früh. Zusätzlich wirkt das Niedrigzinsumfeld belastend auf die Barwerte der Pensions und Kernenergierückstellungen.

Investitionsanalyse

Zahlungswirksame Nettoinvestitionen des EnBW-Konzerns

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in Mio. € (1) 1.1.-30.9.2019 1.1.-30.9.2018 Veränderung in % 1.1. -31.12.2018
Investitionen für Wachstumsprojekte (2) 1.845,2 790,0 133,6 1.323,9
Investitionen für Bestandsprojekte 288,0 228,1 26,3 446,0
Investitionen gesamt 2.133,2 1.018,1 109,5 1.769,9
Klassische Desinvestitionen (3) -443,9 -360,2 23,2 -371,3
Beteiligungsmodelle 34,8 50,7 -31,4 51,9
Sonstige Abgänge und Zuschüsse -98,2 -105,9 -7,3 -163,4
Desinvestitionen gesamt -507,3 -415,4 22,1 -482,8
Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) 1.625,9 602,7 - 1.287,1

(1) Ohne Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden.

(2) Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Unternehmen übernommene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 68,5 Mio. € (1.1.2018 - 30.9.2018: 0,0 Mio. €; 1.1.2018 - 31.12.2018: 0,4 Mio. €).

(3) Mit dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen abgegebene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 40,2 Mio. € (1.1.2018 - 30.9.2018: 61,5 Mio. €; 1.1.2018 - 31.12.2018: 61,5 Mio. €).

Die Investitionen des EnBW-Konzerns lagen im dritten Quartal  2019 über Vorjahresniveau. Im Wesentlichen ist dieser Anstieg auf die im zweiten Quartal 2019 realisierten Investitionen in Valeco und Plusnet zurückzuführen. Von den gesamten Bruttoinvestitionen entfielen 86,5 % auf Wachstumsprojekte; der Anteil der Bestandsinvestitionen belief sich auf 13,5 %.

Die Investitionen im Segment Vertriebe lagen durch den Erwerb von Plusnet mit 323,7 Mio. € deutlich über dem Niveau des Vorjahres (71,6 Mio. €).

Im Segment Netze beliefen sich die Investitionen auf 707,6 Mio. €, gegenüber 484,6 Mio. € im Vorjahr. Sie entfielen in beiden Jahren hauptsächlich auf den Ausbau der Stromnetze. Der Anstieg in den ersten drei Quartalen 2019 gegenüber der Vorjahresperiode ist im Wesentlichen auf den Ausbau des Transportnetzes durch unsere Konzerntöchter TransnetBW GmbH und ONTRAS Gastransport GmbH, auf Netzausbau und -erneuerung im Verteilnetz sowie auf Investitionen zugunsten der Elektromobilität zurückzuführen.

Im Segment Erneuerbare Energien lagen die Investitionen mit  1.022,4 Mio. € über dem Vorjahresniveau (325,1 Mio. €). Grund hierfür waren im Wesentlichen die Investition in Valeco sowie die Bauprojekte EnBW Hohe See und EnBW Albatros.

Die Investitionen im Segment Erzeugung und Handel haben sich in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjahresperiode deutlich auf 56,2 Mio. € reduziert. Im Vorjahreszeitraum hatten die Investitionen 121,9 Mio. € betragen und betrafen hauptsächlich das Explorations- und Produktionsgeschäft der VNG sowie die Modernisierung des Gasheizkraftwerks Stuttgart- Gaisburg.

Die sonstigen Investitionen lagen in den ersten neun Monaten mit 23,3 Mio. € über Vorjahresniveau (14,9 Mio. €).

Die Desinvestitionen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreswert; der Anstieg ist überwiegend auf den Verkauf der restlichen Aktien an der EWE und den Verkauf der Anteile an der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH sowie auf die Desinvestitionen aus Beteiligungsmodellen zurückzuführen. Hier wurden Anteile am Windpark Buchholz III und am Windpark Aalen-Waldhausen veräußert.

Liquiditätsanalyse

Retained Cashflow des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018 Veränderung in % 1.1. -31.12.2018
EBITDA 1.491,3 1.675,2 -11,0 2.089,6
Veränderung der Rückstellungen -428,5 -540,9 -20,8 -394,6
Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 172,4 -194,7 - -116,0
Gezahlte Ertragsteuern -351,0 -269,1 30,4 -270,7
Erhaltene Zinsen und Dividenden 203,9 221,7 -8,0 284,6
Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -162,3 -175,4 -7,5 -247,0
Beitrag Deckungsstock 26,9 60,0 -55,2 -34,0
Funds from Operations (FFO) 952,7 776,8 22,6 1.311,9
Gezahlte Dividenden -321,3 -312,8 2,7 -312,8
Retained Cashflow (1) 631,4 464,0 36,1 999,1

(1) Bereinigt um die Effekte aus der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer in Höhe von 183,8 Mio. € (1.1.-30.9.2018: 150,0 Mio. €) beträgt der bereinigte Retained Cashflow 815,2 Mio.€ (1.1.-30.9.2018: 614,0 Mio.€).

Der Anstieg des Funds from Operations (FFO) in der Berichtsperiode resultierte hauptsächlich aus dem höheren zahlungswirksamen EBITDA. Gegenläufig wirkten vor allem gestiegene Ertragsteuerzahlungen sowie ein in der Berichtsperiode niedrigerer Beitrag Deckungsstock. Die positive Entwicklung des FFO führte auch zu einer Verbesserung des Retained Cashflows.

Der Retained Cashflow steht der EnBW nach Berücksichtigung der Ansprüche aller Stakeholdergruppen für Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Für die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft wird der Retained Cashflow um die Effekte aus der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer bereinigt. Diese Kennzahl wird unterjährig nicht ausgewiesen, da Zahlungsmittelzu- und -abflüsse zeitlich verschoben sein können.

Free Cashflow des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018 Veränderung in % 1.1. -31.12.2018
Funds from Operations (FFO) 952,7 776,8 22,6 1.311,9
Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -827,9 -222,7 - -480,7
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -907,0 -742,3 22,2 -1.369,5
Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 33,9 56,0 -39,5 77,3
Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 64,3 49,9 28,9 86,1
Free Cashflow -684,0 -82,3 - -374,9

Trotz des gestiegenen FFO reduzierte sich der Free Cashflow im Periodenvergleich deutlich um 601,7 Mio. €. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus dem erhöhten Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gründe hierfür sind der Anstieg des Saldos aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der ausgeweitete Vorratsbestand in der Berichtsperiode. Zusätzlich wirken höhere Nettoinvestitionen im Periodenvergleich.

Kurzfassung der Kapitalflussrechnung des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018 Veränderung in % 1.1. -31.12.2018
Operating Cashflow 56,3 447,8 -87,4 827,6
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.261,2 -35,4 - -895,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 654,1 -692,9 - -907,3
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -550,8 -280,5 -96,4 -975,5
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 7,8 2,2 - 6,6
Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 2,8 3,5 - 5,5
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund der Risikovorsorge 0,1 0,1 - 0,2
Veränderung der flüssigen Mittel -540,1 -274,7 96,6 -963,2

Der im Periodenvergleich deutliche Rückgang des Operating  Cashflows resultiert im Wesentlichen aus dem deutlich höheren Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit. Der Anstieg des FFO kann die negative Entwicklung nur zum Teil kompensieren.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit weist in der Berichtsperiode einen im Vergleich zur Vorjahresperiode signifikant höheren Mittelabfluss auf. Dies ist vor allem durch den Kauf von Valeco und Plusnet im zweiten Quartal 2019 bedingt.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist in der Berichtsperiode einen Mittelzufluss auf, dem in der Vergleichsperiode ein Mittelabfluss gegenüberstand. Diese Entwicklung ergab sich vor allem durch die Aufnahme von zwei Hybridanleihen im Gesamtvolumen von 1 Mrd. € und einer Privatplatzierung im Rahmen des Debt-Issuance- Programms sowie durch kurzfristige Geldaufnahmen in der Berichtsperiode sowie die Rückzahlung einer Anleihe in der Vergleichsperiode.

Vermögenslage

Kurzfassung der Bilanz des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 30.9.2019 31.12.2018 Veränderung in %
Langfristige Vermögenswerte 29.481,6 26.746,0
Kurzfristige Vermögenswerte 10.356,4 12.520,7 -17,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 4,7 342,3 -98,6
Aktiva 39.842,7 39.609,0 0,6
Eigenkapital 5.380,4 6.273,3 -14,2
Langfristige Schulden 25.196,4 22.036,9 14,3
Kurzfristige Schulden 9.265,9 11.277,6 -17,8
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 21,2 -100,0
Passiva 39.842,7 39.609,0 0,6

Die Bilanzsumme des EnBW-Konzerns lag zum 30. September 2019 geringfügig über dem Wert des Vorjahresultimos. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 2.735,6 Mio. €. Ursachen waren zum einen die Erstkonsolidierungen von Valeco und Plusnet und zum anderen die Erstanwendung des Leasingstandards IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019, wodurch ein Anstieg der Sachanlagen zu verzeichnen war. Die Zunahme der at equity bewerteten Unternehmen resultiert aus hohen Investitionen in die beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros. Der Zuwachs bei den finanziellen Vermögenswerten war darüber hinaus durch die Wertpapiere getrieben. Der Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte um 2.164,3 Mio. € resultierte unter anderem aus verringerten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund von Mengen- und Preiseffekten sowie aus den Kaufpreiszahlungen für Valeco und Plusnet. Die Abnahme der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte war vor allem das Ergebnis der Ausübung des Ankaufsrechts des EWE-Verbands über die bis dahin von der EnBW gehaltenen 6 % der EWE-Anteile. Zudem wirkte hier der zuvor vertraglich vereinbarte Verkauf von Anteilen an der Stuttgart Netze Betrieb GmbH, was zu einem Verlust der Beherrschung führte.

Das Eigenkapital des EnBW-Konzerns verringerte sich zum 30. September 2019 um 892,9 Mio. €. Ursache ist im Wesentlichen der Anstieg der negativen kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen um 903,8 Mio. €, was vor allem auf den Rückgang des Diskontierungszinssatzes bei den Pensionsrückstellungen von 1,8 % zum Jahresende 2018 auf 0,85 % zum Bilanzstichtag zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote sank von 15,8 % zum Jahresende 2018 auf 13,5 % zum Bilanzstichtag. Die langfristigen Schulden nahmen um 3.159,5 Mio. € zu. Dies ergab sich einerseits aus der Zunahme der Pensionsrückstellungen aufgrund des gesunkenen Diskontierungszinssatzes und dem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten durch die Aufnahme von zwei Grünen Hybridanleihen mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd. €. Darüber hinaus kam es zu einer Erhöhung der übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 2.011,7 Mio. €, was im Wesentlichen durch einen Rückgang der Rückstellungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt ist. Die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultierte hauptsächlich aus Mengen- und Preiseffekten. Der Rückgang der Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten war ein Effekt des Verkaufs von Anteilen an der Stuttgart Netze Betrieb GmbH.

Nettoschulden

Nettoschulden des EnBW-Konzerns

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in Mio.€ 30.9.2019 31.12.2018 Veränderung in %
Flüssige Mittel, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -1.389,5 -1.954,0 -28,9
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -150,6 -200,6 -24,9
Langfristige Wertpapiere, die für den operativen Geschäftsbetrieb zur Verfügung stehen -33,5 0,0 -
Anleihen 6.067,1 4.869,4 24,6
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.801,2 1.482,8 21,5
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 466,1 644,0 -27,6
Verbindlichkeiten aus Leasing 671,5 0,0 -
Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften -88,7 -88,8 -0,1
Anpassung 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihen 1 -1.496,3 -996,3 50,2
Sonstiges -22,7 -18,1 25,4
Nettofinanzschulden 5.824,6 3.738,4 55,8
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2 7.903,2 6.550,9 20,6
Rückstellungen im Kernenergiebereich 5.953,8 5.848,2 1,8
Verbindlichkeiten Kernenergie 0,0 63,3 -100,0
Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergieverpflichtungen -347,0 -334,4 3,8
Pensions- und Kernenergieverpflichtungen netto 13.510,0 12.128,0 11,4
Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen 3 -5.316,2 -4.864,4 9,3
Flüssige Mittel zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen -319,8 -295,4 8,3
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen -339,9 -569,1 -40,3
Überdeckung aus Versorgungsansprüchen -196,7 -208,8 -5,8
Langfristige Wertpapiere zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 -298,9 -100,0
Sonstiges -17,4 -43,2 -59,7
Deckungsvermögen -6.190,0 -6.279,8 -1,4
Nettoschulden im Zusammenhang mit Pensions- und Kernenergieverpflichtungen 7.320,0 5.848,2 25,2
Nettoschulden 13.144,6 9.586,6 37,1

(1) Unsere Hybridanleihen erfüllen aufgrund ihrer Strukturmerkmale grundsätzlich die Kriterien für die Klassifizierung je zur Hälfte als Eigenkapital und Fremdkapital beiden Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s.

(2) Vermindert um den Marktwert des Planvermögens (ohne Überdeckung aus Versorgungsansprüchen) in Höhe von 1.018,4 Mio. € (31.12.2018: 987,8 Mio. €).

(3) Beinhaltet Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden.

Die Nettoschulden nahmen zum 30. September 2019 gegenüber dem Stand zum Jahresende 2018 deutlich um 3.558,0 Mio. € zu. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus dem Kauf der beiden Unternehmen Valeco und Plusnet sowie deren Tochterunternehmen. Des Weiteren wirkten die Rückgänge des Zinssatzes bei den Pensionsrückstellungen von 1,8 % zum 31. Dezember 2018 auf 0,85 % zum 30. September 2019 sowie des Zinssatzes bei den Kernenergierückstellungen von 0,6 % zum 31. Dezember 2018 auf 0,02 zum 30. September 2019 und die Erstanwendung des Leasingstandards IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 erhöhend auf die Nettoschulden.

Prognose

Prognose

Im vorliegenden Prognosebericht gehen wir auf die erwartete Entwicklung der EnBW für das laufende Geschäftsjahr ein. Es ist zu beachten, dass die gegenwärtigen Rahmenbedingungen die Unsicherheit in Bezug auf Aussagen über die künftige Entwicklung erhöhen, da zugrunde liegende Prämissen rasch ihre Gültigkeit verlieren können.

Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA

Entwicklung 2019 (Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr (1)

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Ergebnisentwicklung (Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr Entwicklung Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns
2019 2018 2019 2018
Vertriebe 225 bis 300 Mio. € 268,4 Mio. € 5 % bis 15 % 12,4 %
Netze 1.300 bis 1.400 Mio. € 1.176,9 Mio. € 50 % bis 60 % 54,5 %
Erneuerbare Energien 425 bis 500 Mio. € 297,7 Mio. € 15 % bis 25 % 13,8 %
Erzeugung und Handel 350 bis 425 Mio. € 430,8 Mio. € 10 % bis 20 % 20,0 %
Sonstiges/Konsolidierung -16,3 Mio. € -0,7 %
Adjusted EBITDA Konzern 2.350 bis 2.500 Mio. € 2.157,5 Mio. € 100,0 %

(1) Vorjahreszahlen angepasst.

Die Ergebnisprognose für den Gesamtkonzern sowie für die einzelnen Segmente aus dem Konzernlagebericht 2018 für das Gesamtjahr 2019 hat unverändert Bestand.

Im Segment Vertriebe erwarten wir im Jahr 2019 weiterhin ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Wir gehen von einem stabilen Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Im Strom- und Gasvertrieb wurden Preisanpassungen bei B2C- Kunden durchgeführt, die im Wesentlichen im zweiten Halbjahr wirken. Die im Jahr 2019 erworbene Plusnet trägt seit Beginn des dritten Quartals zum Ergebnis bei.

Das Adjusted EBITDA des Segments Netze wird 2019 weiter ansteigen. Es bleibt damit das ergebnisstärkste Segment. Im Vergleich zum Vorjahr erwarten wir höhere Erlöse aus Netznutzung aufgrund von Rückflüssen aus gestiegener Investitionstätigkeit aus Projekten, die in den Netzentwicklungsplänen Strom und Gas enthalten sind. Der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns dürfte stabil bleiben.

Das Adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien wird sich 2019 signifikant erhöhen. Die Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros sind zwischenzeitlich fertiggestellt. Die Netzeinspeisung erfolgt im vierten Quartal 2019. Zudem wirkt sich der 2018 realisierte sowie der für 2019 geplante Zubau und -kauf von Onshore-Windparks, unter anderem in Schweden, positiv auf das Ergebnis aus. 2018 wurden Onshore-Windparks mit einer Leistung von 178 MW gebaut und erworben, darunter Windparks in Schweden. Das im Jahr 2019 übernommene französische Unternehmen Valeco trägt seit Beginn des dritten Quartals zum Ergebnis bei. Die Prognose der Erzeugungsmengen der Laufwasserkraftwerke basiert auf einem langjährigen Durchschnitt der Wasserführung. Die Prognose von Winderträgen orientiert sich ebenfalls am langjährigen Durchschnitt. Da 2018 schlechte Windverhältnisse herrschten und die Wasserführung durch Niedrigwasser negativ beeinflusst wurde, erwarten wir für 2019 ein deutlich höheres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Im dritten Quartal 2019 lagen die Erzeugungsmengen auf dem Niveau des langjährigen Mittels. Wir gehen von einem steigenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus.

Das Adjusted EBITDA des Segments Erzeugung und Handel wird im Jahr 2019 den Vorjahreswert voraussichtlich nicht überschreiten. Im Vorjahresvergleich rechnen wir mit einem geringeren periodenfremden Ergebnis, bedingt im Wesentlichen durch die Klärung offener Punkte bei Strombezugsverträgen, die 2018 erfolgswirksam waren. Der Entfall der Ergebnisbeiträge aufgrund des Verkaufs der VNG Norge und ihrer Tochtergesellschaft VNG Danmark im Jahr 2018 wird ebenfalls zu einem Ergebnisrückgang führen. Andererseits erwarten wir auf Jahressicht eine höhere Verfügbarkeit der nuklearen Kraftwerke gegenüber dem Vorjahr, insbesondere durch die ungeplante Verlängerung der Revision von Block 2 des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) im vierten Quartal 2018. Wir gehen von einem leicht sinkenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus.

Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns wird 2019 weiter ansteigen und in einer Bandbreite von 2.350 Mio. € bis 2.500 Mio. € liegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Wachstumsthemen in den Segmenten Netze und Erneuerbare Energien zurückzuführen. Zusätzlich wirkt das für 2019 angestrebte vorzeitige Erreichen unseres Effizienzziels in Höhe von 650 Mio. €.

Chancen und Risiken

Die Risikolage des EnBW-Konzerns blieb in den ersten neun Monaten 2019 gegenüber der Berichterstattung zum Jahresende

2018 im Wesentlichen unverändert. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den EnBW-Konzern derzeit nicht. In der vorliegenden Quartalsmitteilung Januar bis September 2019 werden in Anknüpfung an die Berichterstattung des Konzernlageberichts 2018 wesentliche Chancen und Risiken dargestellt, falls sie sich im Berichtszeitraum verändert haben oder neu aufgetreten beziehungsweise entfallen sind. Im Bereich der nichtfinanziellen Aspekte haben sich gegenüber der Berichterstattung zur Jahresmitte 2019 beziehungsweise zum Jahresende 2018 keine wesentlichen Veränderungen der Chancen und Risiken ergeben. Eine umfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage enthält der Integrierte Geschäftsbericht 2018.

Segmentübergreifende Chancen und Risiken

Diskontierungszins Pensionsrückstellungen: Grundsätzlich besteht bei einer potenziellen Veränderung des Diskontierungszinses für die Pensionsrückstellungen eine Chance beziehungsweise ein Risiko, da der Barwert der Pensionsrückstellungen bei einem höheren Diskontierungszinssatz sinkt und bei einem niedrigeren Diskontierungszinssatz steigt. Zum Stichtag 30. September 2019 lag der Diskontierungszinssatz bei 0,85 % und somit 0,95 Prozentpunkte unter dem Wert zum Jahresultimo 2018 (1,8 %). Die künftige Zinsentwicklung kann sich 2019 im niedrigen vierstelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken. Vor dem Hintergrund der für die nächste Zukunft erwarteten Zinsentwicklung sehen wir derzeit eine erhöhte Risikoausprägung.

Liquidität: Aufgrund nicht vorhersehbarer Entwicklungen, insbesondere aus Marginzahlungen, nicht abgerufenen Projektmitteln oder steuerlichen Sachverhalten sowie Finanzmarktkrisen, unterliegt die Liquiditätsplanung des Konzerns Unsicherheiten, sodass es zu Abweichungen der tatsächlichen von den geplanten Zahlungen kommen könnte. Grundsätzlich besteht darüber hinaus das Risiko zusätzlicher Liquiditätsanforderungen im Fall einer Herabstufung der Bonitätsbeurteilung durch Ratingagenturen. Insbesondere durch ausgeweitete Handelsvolumina, steigende Marktpreise und eine erhöhte Volatilität am Energiemarkt nimmt das Risiko aus Marginzahlungen zu. Diese Effekte könnten sich 2019 im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro- Bereich positiv und negativ mittelbar auf die Top-Leistungskennzahl ROCE auswirken. Hier sehen wir derzeit eine ausgewogene Chancen- und Risikoausprägung.

Segment Erneuerbare Energien

Windertragsschwankungen: Bei Windkraftanlagen bestehen grundsätzlich Chancen beziehungsweise Risiken aus Windertragsschwankungen, da die erzeugte Energiemenge dargebotsabhängigen Schwankungen der mittleren Jahreswindgeschwindigkeit unterliegt. Um diese Windschwankungen in der Planung zu berücksichtigen, wurden Windgutachten erstellt. Bis Ende 2020 werden zudem Messkampagnen zur Ermittlung der Windgeschwindigkeiten durchgeführt. Dennoch könnten sich naturgemäß diese Windschwankungen 2019 im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich positiv und im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA und die Top-Leistungskennzahl Innenfinanzierungskraft auswirken. Hier sehen wir derzeit eine tendenziell niedrigere Chancen- und Risikoausprägung.

Segment Erzeugung und Handel

Kernkraft-Rückbau (früher Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen): Bei lang laufenden Großprojekten wie Rückbau und Restbetrieb eines Kernkraftwerks besteht prinzipiell das Risiko, dass im zeitlichen Verlauf Verzögerungen und Mehrkosten durch geänderte Rahmenbedingungen eintreten können. Darüber hinaus besteht auch die Chance einer nachwirkenden Kosteneinsparung durch Synergien im Zeitablauf sowie durch Lerneffekte bei nachfolgenden Abbautätigkeiten. In der Projektplanung wurden Chancen und Risiken identifiziert, die gegebenenfalls Minder- beziehungsweise Mehrkosten oder Anpassungen der Projektlaufzeit nach sich ziehen können. Im Jahr 2019 ergeben sich Chancen und Risiken im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, die sich auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken können. Hier sehen wir derzeit eine ausgewogene Chancen- und Risikoausprägung.

Kraftwerksoptimierung: Nach Abschluss des Erzeugungshedge bewirtschaftet die Geschäftseinheit Handel den Einsatz der Kraftwerke. Dies erfolgt im Rahmen der Kraftwerksoptimierung am Terminmarkt, durch die Vermarktung von Systemdienstleistungen, über die Einsatzplanung bis in den Spot- und Intraday- Handel. Allerdings besteht hier ein weiterhin starker Einfluss durch regulatorische Eingriffe. Insbesondere schwankende Systemdienstleistungserlöse sowie die Termin- und Spotmarktvolatilität können sich 2019 im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Hier sehen wir derzeit eine von Marktpreisentwicklungen abhängige niedrige Chancenausprägung.

EEG-Umlage-Pflicht auf Eigen- und Gemeinschaftskraftwerke:

Die EnBW AG nimmt für ihre eigenen Kraftwerke sowie Gemeinschaftskraftwerke das Bestandsprivileg des von der EEG-Umlage befreiten Letztverbrauchs für den jeweiligen Kraftwerksanteil in Anspruch. Aus verschiedenen Argumentationen ist erkennbar, dass die Bundesnetzagentur sowie der Übertragungsnetzbetreiber diese Betreiberrolle anders definieren könnten. Mögliche Nachzahlungen von EEG-Umlagen für Vorjahre könnten sich in 2019 im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken.

EEG-Umlage-Pflicht auf Pachtmodelle: Bestimmte Kraftwerksscheiben waren in der Vergangenheit fremdverpachtet. Die EnBW als Betreiber und Dritte als Mitbetreiber gehen bis heute davon aus, dass der Dritte aufgrund der Pachtverhältnisse Anlagenbetreiber nach dem EEG am jeweiligen Standort war und entsprechend den Strom in deren Werken im räumlichen Zusammenhang EEG-befreit verbrauchen durfte. Grundsätzlich besteht bei den Pachtmodellen das Risiko der nachträglichen Einforderung der EEG-Umlage durch den Übertragungsnetzbetreiber. Mögliche Nachzahlungen von EEG-Umlagen für Vorjahre könnten sich 2019 im mittleren zweistelligen Millionen-Euro- Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken.

EEG-Umlage-Pflicht beim Rückbau: Bei der bisherigen Planung der Rückbaukosten der Kernkraftwerke wurde davon ausgegangen, dass für die Stromversorgung der Blöcke in der Nachbetriebsphase und im Rückbau das sogenannte Eigenversorgungsprivileg genutzt werden kann. Die Kostenansätze für den Strombezug beinhalten daher keine EEG-Umlage. Es besteht das Risiko, dass das Eigenversorgungsprivileg nicht angewendet werden kann, was zu erhöhten Rückbaukosten führt. Dies könnte sich 2019 im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Entwicklung der Nettoschulden auswirken.

Gewinn- und Verlustrechnung

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in Mio. € 1.7.-30.9.2019 1.7.-30.9.2018 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018
Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 4.152,9 4.880,3 14.731,4 15.266,2
Strom- und Energiesteuern -105,1 -107,5 -356,9 -420,4
Umsatzerlöse 4.047,8 4.772,8 14.374,5 14.845,8
Bestandsveränderung 16,5 27,5 50,6 67,6
Andere aktivierte Eigenleistungen 39,2 -144,2 88,2 65,1
Sonstige betriebliche Erträge 149,0 437,6 565,9 846,5
Materialaufwand -3.139,3 -3.557,5 -11.204,9 -11.732,9
Personalaufwand -466,1 -425,0 -1.397,8 -1.309,6
Wertberichtigungsaufwand -3,9 0,0 -32,9 0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -223,0 -620,7 -952,3 -1.107,3
EBITDA 420,2 490,5 1.491,3 1.675,2
Abschreibungen -378,0 -299,9 -1.083,4 -897,8
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 42,2 190,6 407,9 777,4
Beteiligungsergebnis 40,6 42,1 115,5 89,4
davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (-2,1) (4,4) (25,0) (7,2)
davon übriges Beteiligungsergebnis (42,7) (37,7) (90,5) (82,2)
Finanzergebnis -58,0 -68,1 -94,1 -130,3
davon Finanzerträge (96,9) (68,4) (376,3) (281,1)
davon Finanzaufwendungen (-154,9) (-136,5) (-470,4) (-411,4)
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 24,8 164,6 429,3 736,5
Ertragsteuern 1,0 -19,7 -78,1 -170,3
Konzernüberschuss 25,8 144,9 351,2 566,2
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (23,7) (22,4) (62,9) (97,5)
davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (2,1) (122,5) (288,3) (468,7)
Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 270,855 270,855 270,855 270,855
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss (€) 2 0,01 0,45 1,06 1,73

(1) Vorjahreszahlen angepasst.

(2) Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.

Gesamtergebnisrechnung

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in Mio. € 1.7.-30.9.2019 1.7.-30.9.2018 1.1. -30.9.2019 1.1. -30.9.2018
Konzernüberschuss 25,8 144,9 351,2 566,2
Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -543,6 113,9 -1.418,4 243,6
At equity bewertete Unternehmen 0,1 0,0 -0,4 0,0
Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge 156,4 -33,7 416,8 -71,7
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge ohne künftige ergebniswirksame Umgliederung -387,1 80,2 -1.002,0 171,9
Unterschied aus der Währungsumrechnung -6,3 7,6 7,3 1,2
Cashflow Hedge 27,9 -97,9 96,4 -123,4
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert 2,9 -4,3 33,1 -11,8
At equity bewertete Unternehmen -5,3 0,6 -5,1 0,4
Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge -9,6 14,3 -41,7 38,0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge mit künftiger ergebniswirksamer Umgliederung 9,6 -79,7 90,0 -95,6
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -377,5 0,5 -912,0 76,3
Gesamtergebnis -351,7 145,4 -560,8 642,5
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (11,9) (28,8) (54,7) (107,2)
davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-363,6) (116,6) (-615,5) (535,3)

Bilanz

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in Mio.€ 30.9.2019 31.12.2018
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 2.597,0 1.748,7
Sachanlagen 16.681,8 15.867,5
At equity bewertete Unternehmen 1.810,9 1.600,2
Übrige finanzielle Vermögenswerte 5.895,0 5.426,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 317,2 302,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 855,9 741,8
Latente Steuern 1.323,8 1.059,3
29.481,6 26.746,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorratsvermögen 1.201,0 1.192,0
Finanzielle Vermögenswerte 503,1 774,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.216,8 4.515,7
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3.726,2 3.788,9
Flüssige Mittel 1.709,3 2.249,4
10.356,4 12.520,7
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 4,7 342,3
10.361,1 12.863,0
39.842,7 39.609,0
Passiva
Eigenkapital
Anteile der Aktionäre der EnBW AG
Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1
Kapitalrücklage 774,2 774,1
Gewinnrücklagen 4.788,6 4.676,4
Eigene Aktien -204,1 -204,1
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -2.880,5 -1.976,7
3.186,3 3.977,9
Nicht beherrschende Anteile 2.194,1 2.295,4
5.380,4 6.273,3
Langfristige Schulden
Rückstellungen 14.729,0 13.246,0
Latente Steuern 681,7 774,8
Finanzverbindlichkeiten 7.405,4 6.341,4
Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.380,3 1.674,7
25.196,4 22.036,9
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 1.132,2 1.549,9
Finanzverbindlichkeiten 929,0 654,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.469,1 5.039,8
Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 3.735,6 4.033,1
9.265,9 11.277,6
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 21,2
9.265,9 11.298,8
39.842,7 39.609,0

Kapitalflussrechnung

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in Mio. € 1.1.-30.9.2019 1.1.-30.9.2018
1. Operativer Bereich
EBITDA 1.491,3 1.675,2
Veränderung der Rückstellungen -428,5 -540,9
Ergebnis aus Veräußerungen -8,0 -92,4
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 180,4 -102,3
Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -827,9 -222,7
Vorräte (-482,9) (-201,7)
Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-320,9) (217,5)
Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (-24,1) (-238,5)
Erhaltene/Gezahlte Ertragsteuern -351,0 -269,1
Operating Cashflow 56,3 447,8
2. Investitionsbereich
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -907,0 -742,3
Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 33,9 56,0
Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen und Steuererstattungen aus aktivierten Explorationsaufwendungen 64,3 49,9
Erwerb/Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten -1.026,8 103,0
Veränderungen der Wertpapiere und Geldanlagen 370,5 276,3
Erhaltene Zinsen 80,6 74,7
Erhaltene Dividenden 123,3 147,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.261,2 -35,4
3. Finanzierungsbereich
Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -162,3 -175,4
Gezahlte Dividenden -321,3 -312,8
Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 21,6 2,8
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 2.754,3 427,1
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.510,1 -586,9
Tilgungs- und Zinsanteil Leasingverbindlichkeit -77,5 -
Auszahlungen aus Kapitalveränderungen bei nicht beherrschenden Anteilen -50,6 -47,7
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 654,1 -692,9
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -550,8 -280,5
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 7,8 2,2
Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 2,8 3,5
Veränderung der flüssigen Mittel aufgrund der Risikovorsorge 0,1 0,1
Veränderung der flüssigen Mittel -540,1 -274,7
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 2.249,4 3.212,8
Flüssige Mittel am Ende der Periode 1.709,3 2.938,1

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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in Mio.€ (1) Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigene Aktien Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge
Stand 1.1.2018 1.482,3 4.479,3 -204,1 -1.716,9 -12,0 -109,2
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 172,9 -98,3
Konzern-überschuss 468,7
Gesamtergebnis 0,0 468,7 0,0 172,9 0,0 -98,3
Dividenden -135,4
Übrige Veränderungen (2) -1,7
Stand: 30.9.2018 1.482,3 4.810,9 -204,1 -1.544,0 -12,0 -207,5
Stand: 1.1.2019 1.482,3 4.676,4 -204,1 -1.791,5 -8,8 -177,4
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -991,6 5,4 64,4
Konzern-überschuss 288,3
Gesamt-ergebnis 0,0 288,3 0,0 -991,6 5,4 64,4
Dividenden -176,1
Übrige Veränderungen (2)
Stand: 30.9.2019 1.482,3 4.788,6 -204,1 -2.783,1 -3,4 -113,0

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in Mio.€ (1) Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nichtbeherrschende Anteile (1) Summe
Stand: 1.1.2018 11,0 0,3 3.930,7 2.327,2 6.257,9
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -8,4 0,4 66,6 9,7 76,3
Konzern-überschuss 468,7 97,5 566,2
Gesamtergebnis -8,4 0,4 535,3 107,2 642,5
Dividenden
Übrige Veränderungen (2)
Stand: 30.9.2018 2,6 0,7 4.328,9 2.270,1 6.599,0
Stand: 1.1.2019 -0,3 1,3 3.977,9 2.295,4 6.273,3
Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 23,4 -5,4 -903,8 -8,2 -912,0
Konzern-überschuss 288,3 62,9 351,2
Gesamt-ergebnis 23,4 -5,4 -615,5 54,7 -560,8
Dividenden -176,1 -126,3 -302,4
Übrige Veränderungen (2) 0,0 -29,7 -29,7
Stand: 30.9.2019 23,1 -4,1 3.186,3 2.194,1 5.380,4

(1) Vorjahreszahlen angepasst.

(2) Davon Veränderungen der Gewinnrücklagen aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: -1,7 Mio. €). Davon Veränderungen der nicht beherrschenden Anteile aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von 23,3 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €).

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8. November 2019

Veröffentlichung Quartalsmitteilung

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Veröffentlichung Integrierter Geschäftsbericht 2019

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Veröffentlichung Quartalsmitteilung

Januar bis März 2020

30. Juli 2020

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Januar bis Juni 2020

13. November 2020

Veröffentlichung Quartalsmitteilung Januar bis September 2020

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