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Edel SE & Co. KGaA

Annual Report Mar 17, 2014

5388_10-k_2014-03-17_95ecbaf1-605c-44f0-b4f3-41ffd8280204.pdf

Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2013

VIELFALT

© Titelfotos v.l.n.r. Phil MEINWELT Photography, Jørgen Angel, Alexander Mertsch, Stefan Malzkorn, Edel AG, Sven Sindt/upfront/Kontor Records, Maike Helbig

Inhaltsverzeichnis

Finanzkennzahlen 5
Konzernabschluss Edel AG
Bilanz 6
Gewinn- und Verlustrechnung 8
Kapitalflussrechnung 9
Eigenkapitalspiegel 10
Anhang 12
Lagebericht 24
Bestätigungsvermerk des Abschluss prüfers 30

Jahresabschluss Edel AG

Bilanz 32
Gewinn- und Verlustrechnung 34
Anhang 35
Bericht des Aufsichtsrats 40
Konzernstruktur 42

Ausgewählte Konzernkennzahlen für das Geschäftsjahr 2012/2013

1.10.2012-
30.09.2013
TEUR
1.10.2011-
30.09.2012
TEUR
Umsatzerlöse 155.651 146.869
Rohmarge 50% 50%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.553 5.568
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 6.901 7.717
EBITDA 13.348 13.745
Konzern-Jahresüberschuss 3.589 4.411
Bilanzsumme 119.773 111.282
Ausgegebenes Kapital 22.182 22.467
EIGENKAPITAL 29.310 29.272
Liquide Mittel 12.818 11.776
Nettoverschuldung 25.396 21.745
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 15.188 18.380
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -9.097 -7.410
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.452 -3.740
Ergebnis je Aktie in EUR 0,13 0,16
Mitarbeiter 910 889

Konzernbilanz zum 30. September 2013

AKTIVA 30.09.2013
TEUR
30.09.2012
TEUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.224 1.379
Geschäfts- oder Firmenwert 5.995 3.988
Geleistete Anzahlungen 13 0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
7.232
16.973
5.368
17.680
Technische Anlagen und Maschinen 13.795 14.373
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.503 3.017
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8 0
34.279 35.071
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
501 104
Beteiligungen 513 311
Sonstige Ausleihungen 1.647 1.554
Geleistete Anzahlungen 0 160
2.661 2.129
44.172 42.567
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.387 3.844
Unfertige Erzeugnisse 1.226 604
Fertige Erzeugnisse und Waren 10.960 10.536
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 16.573 14.985
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.308 26.804
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 84 487
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 51 106
Lizenzvorschüsse 9.713 9.349
Sonstige Vermögensgegenstände 1.540 1.633
41.696 38.378
Sonstige Wertpapiere 15 15
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 12.818 11.776
71.102 65.154
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 522 364
AKTIVE LATENTE STEUERN 3.915 3.138
AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG 61 57
BILANZSUMME 119.773 111.282
PASSIVA 30.09.2013
TEUR
30.09.2012
TEUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 22.735 22.735
Rechnerischer Wert eigener Anteile -552 -268
Ausgegebenes Kapital 22.182 22.467
Kapitalrücklage 1.924 1.924
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 349 349
Konzern-Gewinnvortrag 1.039 100
Konzern-Jahresüberschuss 2.817 3.515
Anteile anderer Gesellschafter 998 917
29.310 29.272
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 782 703
Steuerrückstellungen 1.009 967
Sonstige Rückstellungen 26.502 25.821
28.293 27.491
VERBINDLICHKEITEN
Anleihen 14.614 11.987
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.099 16.156
Erhaltene Lizenzvorschüsse 1.016 828
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.892 20.150
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 48 19
Sonstige Verbindlichkeiten 8.501 5.378
62.170 54.518

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012 /2013

1.10.2012-
30.09.2013
TEUR
1.10.2011-
30.09.2012
TEUR
Umsatzerlöse 155.651 146.869
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen -260 326
Sonstige betriebliche Erträge
– davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 163 (Vorjahr: TEUR 273)
3.550 2.573
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-45.538 -46.506
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -5.872 -3.904
Honorar- und Lizenzaufwand -26.745 -23.328
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
-31.084 -28.876
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 43)
-5.943 -4.950
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -6.448 -6.028
Sonstige betriebliche Aufwendungen
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 354 (Vorjahr: TEUR 281)
-30.418 -28.467
Erträge aus Beteiligungen 8 7
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 6.901 7.717
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 45 39
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 30 33
Abschreibungen auf Finanzanlagen -7 -240
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon Aufwendungen aus der Abzinsung TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 46)
-2.416 -1.980
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.553 5.568
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
– davon latente Steuern: TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 653)
-918 -1.111
Sonstige Steuern -45 -46
Konzern-Jahresüberschuss 3.589 4.411
davon entfallen auf:
Anteile anderer Gesellschafter
772 896
Aktionäre der Edel AG 2.817 3.515
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert) 0,13 0,16
nachrichtlich
EBIT 6.901 7.717
EBITDA 13.348 13.745

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012 /2013

1.10.2012-
30.09.2013
TEUR
1.10.2011-
30.09.2012
TEUR
Konzern-Periodenüberschuss (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheiten) vor Ertragsteuern 4.508 5.522
+
Zinsergebnis
2.341 1.909
+
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
6.455 6.268
+/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge -334 392
+/– Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 1
–/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-1.923 1.428
+/– Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
5.462 4.262
+
Erhaltene Zinsen
33 48

Gezahlte Ertragsteuern
-1.355 -1.449
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
15.188 18.380
+
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens / immateriellen Anlagevermögens
64 47

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen / immaterielle Anlagevermögen
-4.714 -5.130
+
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
216 160

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
-746 -167

Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen
-3.886 0
+/– Veränderungen aufgrund von Finanzmittelanlagen / -desinvestionen im Rahmen der
kurzfristigen Finanzdisposition (Lizenzvorschüsse)
-32 -2.320
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-9.097 -7.410

Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien
-629 -361

Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter
-615 -884

Ausschüttungen an Aktionäre
-2.233 -2.252
+
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
13.893 9.216

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Schulden
-12.542 -7.719

Gezahlte Zinsen
-2.327 -1.739
=
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-4.452 -3.740
=
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
1.639 7.230
+/– Konsolidierungskreis- und wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -890 0
+
Finanzmittelfonds am Anfang des Berichtszeitraums
10.619 3.389
=
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
11.368 10.619
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
12.818 11.776

jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten
-1.450 -1.157
=
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
11.368 10.619

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2012 /2013

Mutterunternehmen
Gewinnrücklagen
Gezeichnetes
Kapital
TEUR
Rechnerischer
Wert eigener
Anteile
TEUR
Ausgegebenes
Kapital
TEUR
Kapitalrücklage
TEUR
Gesetzliche
Rücklage
TEUR
Erwirtschaftetes
Konzern
eigenkapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Stand am 01.10.2011 22.735 -116 22.618 1.924 349 2.562 27.453
1. Dividendenausschüttung - - - - - -2.252 -2.252
2. Ausschüttungen von
Tochterunternehmen
- - - - - - -
3. Erwerb eigener Aktien - -151 -151 - - -209 -361
Änderung des Konsolidierungskreises - - - - - - -
Konzern-Jahresüberschuss - - - - - 3.515 3.515
Übriges Konzernergebnis - - - - - - -
4. Konzern-Gesamtergebnis - - - - - 3.515 3.515
Stand am 30.09.2012 22.735 -268 22.467 1.924 349 3.615 28.355
1. Dividendenausschüttung - - - - - -2.233 -2.233
2. Ausschüttungen von
Tochterunternehmen - - - - - - -
3. Erwerb eigener Aktien - -285 -285 - - -344 -629
Änderung des Konsolidierungskreises - - - - - - -
Konzern-Jahresüberschuss - - - - - 2.817 2.817
Übriges Konzernergebnis - - - - - - -
4. Konzern-Gesamtergebnis - - - - - 2.817 2.817
Stand am 30.09.2013 22.735 -552 22.182 1.924 349 3.856 28.312
Konzern
eigenkapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Minderheiten-
kapital
TEUR
28.359 905 905
-2.252 - -
-884 -884 -884
-361 - -
- - -
4.411 896 896
- - -
4.411 896 896
29.272 917 917
-2.233 - -
-615 -615 -615
-629 - -
-76 -76 -76
3.589 772 772
- - -
3.589 772 772
29.310 998 998

Anteile anderer Gesellschafter

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 /2013

Allgemeine Hinweise

Die Edel AG, Hamburg – im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt – ist die Holding-Gesellschaft der Edel-Gruppe. Gegenstand der Unternehmensgruppe sind die Produktion und Vermarktung von Musik, musikbezogenen Artikeln, Buch- und Verlagserzeugnissen und sonstigen Konsumgütern, insbesondere die Produktion und Vermarktung von Ton- und Bildträgern und Büchern, die Auswertung von Musikrechten und Lizenzen sowie die Bereitstellung weiterer Dienstleistungen für die Entertainment-Industrie.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aus methodischen Gründen kann es innerhalb der Tabellen (u.a. Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung) zu Rundungsdifferenzen kommen.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am
Kapital in
%
Inland
A. Edel Germany GmbH, Hamburg 1) 100,00
B. optimal media GmbH, Röbel 1) 100,00
C. Kontor Records GmbH, Hamburg 1) 66,79
D. Kontor New Media GmbH, Hamburg 1) 100,00
E. ZS Verlag Zabert Sandmann GmbH, München 75,00
F. Edel New Media GmbH, Hamburg 100,00
G. creator agency GmbH, Hamburg 2) 20,00
H. Große Kochschule GmbH, München 3) 30,00
I. Weinkenner GmbH, München 3) 15,20
J. 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg 25,00
K. Motor Entertainment GmbH, Berlin 1,94
Ausland
L. Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande 100,00
M. Edel Italy SRL, Mailand, Italien 100,00
N. edel Italia S.r.l., Mailand, Italien 4) 100,00
O. optimal media DK ApS, Kopenhagen, Dänemark 5) 100,00
P. optimal media UK Ltd., London, Großbritannien 5) 100,00
Q. Napith Music LLC, New York, Vereinigte Staaten von Amerika 6) 62,67
R. CR2 Records Australia PTY LTD, Windsor, Victoria, Australia 2) 49,00
S. MBMB Publishing PTY LTD, Windsor, Victoria, Australia 2) 25,00

1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag oder eine einmalige Ergebnisübernahmeverpflichtung; bei diesen Gesellschaften wird von den Regelungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich Prüfung und Offenlegung Gebrauch gemacht.

2) Die Beteiligung wird mittelbar über die Kontor Records GmbH gehalten.

3) Die Beteiligung wird mittelbar über die ZS Verlag Zabert Sandmann GmbH gehalten.

4) Die Beteiligung wird teilweise auch mittelbar über Edel Germany GmbH, Hamburg, gehalten. Zur Veräußerung bestimmt.

5) Die Beteiligung wird mittelbar über optimal media GmbH, Röbel, gehalten.

6) Die Beteiligung wird mittelbar je zur Hälfte über Kontor New Media GmbH, Hamburg, und Kontor Records GmbH, Hamburg, gehalten.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Edel AG sowie die in den obigen Angaben zum Anteilsbesitz unter den Buchstaben A. bis E. und L. aufgeführten vollkonsolidierten Tochterunternehmen. Die genannten Gesellschaften werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, da der Edel AG jeweils die Mehrheit der Stimmrechte an den Gesellschaften zusteht.

Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum 30. September 2012 wie folgt geändert: Anfang Oktober 2012 hat die Edel AG sämtliche Anteile der Brilliant Classics B.V., Leeuwarden (Niederlande), erworben. Die Gesellschaft ist eines der führenden Klassik-Musiklabel im sogenannten Budget-Bereich und verfügt über einen umfangreichen Rechtekatalog. Die Erstkonsolidierung der Anteile der Brilliant Classics B.V. erfolgte zum 1. Oktober 2012 nach der Neubewertungsmethode. Hieraus resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 616, der über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren nach der linearen Methode abgeschrieben wird.

Mitte Mai 2013 hat die Edel AG weitere 16,61% der Geschäftsanteile der Kontor Records GmbH erworben, die auch bisher schon in den Konsolidierungskreis einbezogen wurde. Die Erstkonsolidierung der neuen zusätzlichen Anteile erfolgte zum 31. Mai 2013 nach der Neubewertungsmethode. Hieraus resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 2.224, der über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren nach der linearen Methode abgeschrieben wird.

Am 20. Dezember 2012 hat die Edel AG sämtliche Anteile an der Edel Italy SRL, Mailand (Italien), erworben. Aufgrund des geringen Geschäftsumfangs der Edel Italy SRL wird die Gesellschaft gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Bei dem bisherigen Beteiligungsunternehmen Napith Music LLC, New York (Vereinigte Staaten von Amerika) sind zu Beginn des Geschäftsjahres 2012/2013 zwei Gesellschafter ausgeschieden. Dadurch erhöhte sich der der Edel AG zuzurechnende Anteil am Kapital der Napith Music LLC von 42,5% zum 30. September 2012 auf knapp 63%. Die aktive Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist eingestellt worden; sie soll liquidiert werden. Die Gesellschaft wird daher nach § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis der Edel AG einbezogen.

Am 23. Januar 2013 hat die Kontor Records GmbH 49% der Anteile an der CR2 Records Australia PTY LTD, Bondi (Australien), sowie 25% der Anteile an der MBMB Publishing PTY LTD, Bondi (Australien), erworben. Im September 2013 hat die Edel AG 25% der Anteile an der 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg, erworben. Aufgrund des geringen Geschäftsumfangs der drei neuen Beteiligungen werden diese gemäß § 311 Absatz 2 HGB nicht nach den für assoziierte Unternehmen geltenden Regelungen des HGB bilanziert.

Die aktive Geschäftstätigkeit der edel Italia S.r.l. ist eingestellt worden, sie ist insgesamt von untergeordneter Bedeutung und wird nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen. Des Weiteren werden die Edel New Media GmbH, die optimal Media DK ApS und die optimal media UK Ltd. aufgrund geringen Geschäftsumfangs gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. An den sonstigen, im Anteilsbesitz stehenden, Unternehmen hat die Edel AG keinen mittelbaren oder unmittelbaren beherrschenden Einfluss gemäß § 290 HGB.

Konsolidierungsgrundsätze

Gemäß § 299 HGB wurde der Konzernabschluss auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Ein abweichender Bilanzstichtag bestand nur bei der Brilliant Classics B.V. Deren Wirtschaftsjahr entsprach dem Kalenderjahr. Für Zwecke dieses Konzernzwischenabschlusses hat die Brilliant Classics B.V. einen Zwischenabschluss für den Zeitraum 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 aufgestellt. Für das neue Geschäftsjahr ab dem 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014 hat Brilliant Classics B.V. das Wirtschaftjahr entsprechend dem Wirtschaftsjahr der Edel AG geändert.

Die konsolidierte Bilanz enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten (einschl. Rückstellungen), Rechnungsabgrenzungsposten und Kapitalkonten aus den Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, bereinigt um die Auswirkungen der Schuldenkonsolidierung, der Kapitalkonsolidierung und der Anteile anderer Gesellschafter.

Die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung enthält sämtliche Erträge und Aufwendungen aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen mit Ausnahme der Auswirkungen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die (voll-)konsolidiert wurden, wurde nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu. Der Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung bestehen nicht.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge sowie wesentliche Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen ergaben insgesamt aktivische latente Steuern in Höhe von TEUR 140; sie wurden im Steuerabgrenzungsposten auf der Aktivseite ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Edel AG einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (nach der linearen Methode) vermindert. Die erworbenen Geschäftsoder Firmenwerte werden über die jeweiligen Nutzungsdauern von fünfzehn Jahren linear abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurde die Nutzungsdauer der Firmenwerte auf fünfzehn Jahre vereinheitlicht. Firmenwerte werden länger als 5 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaften über langfristige Lizenz- oder Verlagsrechte verfügen.

Das Sachanlagevermögen des Konzerns wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 - 5
Bauten auf fremden Grundstücken 10 - 33
Technische Anlagen und Maschinen 5 - 20
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 19

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten unter EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 und bis zu EUR 1.000,00 werden in einen jahresbezogenen Sammelposten eingestellt. Der Sammelposten wird in jedem Geschäftsjahr neu gebildet und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Fremdkapitalzinsen werden, soweit die Voraussetzungen gegeben sind, bei der Aktivierung von Anlagevermögen berücksichtigt.

Die gewährten Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der geförderten Investitionsgüter abgesetzt.

Sonderabschreibungen gemäß § 6 des Gesetzes über Sonderabschreibungen im Fördergebiet, die in den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in einen Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt und nachfolgend anteilsmäßig ertragswirksam aufgelöst wurden, wurden für Konzernzwecke eliminiert.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert worden, gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten. Dabei werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, die neben den direkt zuordenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen enthalten. Das Bestands- und Vertriebsrisiko berücksichtigten wir durch Abschreibungen; weitere Abschreibungen wurden bei ungünstiger Erlöslage vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird erkennbaren Einzelrisiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Aufgrund der allgemein schwierigen Musikmarktsituation in Italien und der aktuellen wirtschaftlichen Situation der in Liquidation befindlichen edel Italia S.r.l., wurde eine Wertberichtigung auf Forderungen der Edel Germany GmbH gegen die italienische Gesellschaft in Höhe von 472 TEUR vorgenommen.

Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten an.

Forderungen und Bankguthaben in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles oder mit dem niedrigeren Stichtagkurs bewertet. Liquide Mittel in Euro sind zum Nennwert bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für die Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen, gebildet.

Der aktive Steuerabgrenzungsposten beinhaltet latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und handelsrechtlichen Bilanzansätzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge und wurde auf Basis einer erwarteten künftigen Ertragssteuerentlastung von rund 30% für die inländischen und 25% für die Brilliant Classics B.V. ermittelt. Passive latente Steuern werden mit aktiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten sieben Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag 30.09.2013 verwendete Rechnungszinssatz beträgt 4,91% p. a. (30.09.2012: 5,07% p. a.).

Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 1,5% bzw. 3,0% bei den Renten ausgegangen. Eine Fluktuationsrate wird aufgrund des engen Personenkreises der Begünstigten nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für einen Gehaltstrend, da die Zahlungsverpflichtungen nicht an eine künftige Gehaltsentwicklung gekoppelt sind.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen) wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet. In einem Fall übersteigt das Deckungsvermögen die Pensionsverpflichtungen. Der Unterschiedsbetrag wird als Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung als letzter Posten der Aktivseite ausgewiesen.

Das Deckungsvermögen ist zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Kurzfristige Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankguthaben in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen in fremder Währung werden zum Briefkurs am Tag ihrer Entstehung umgerechnet. Verluste auf Grund eines niedrigeren Stichtagkurses zum Bilanzstichtag werden bei den langfristigen Forderungen berücksichtigt. Langfristige Fremd-

höheren Entstehungskurs angesetzt. Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

währungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagkurs oder mit dem

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode/Durchbuchungsmethode angewandt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der folgenden Seite dargestellt.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2012/2013 TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 240) und betreffen wie im Vorjahr Finanzanlagen.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN

30.09.2012
EUR
Veränderung
Konsolidie
rungskreis
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
30.09.2013
EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.206.769,25 0,00 411.128,34 0,00 12.617.897,59
Geschäfts- oder Firmenwert 10.197.489,41 2.840.218,66 0,00 0,00 13.037.708,07
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 13.216,00 0,00 13.216,00
22.404.258,66 2.840.218,66 424.344,34 0,00 25.668.821,66
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grund stücken 32.101.159,87 0,00 624.118,71 14.066,30 32.711.212,28
Technische Anlagen und Maschinen 52.061.647,59 0,00 2.336.698,45 155.162,89 54.243.183,15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.260.944,81 64.577,69 1.320.500,41 182.698,89 11.463.324,02
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 7.983,19 0,00 7.983,19
94.423.752,27 64.577,69 4.289.300,76 351.928,08 98.425.702,64
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 103.993,23 0,00 396.737,28 0,00 500.730,51
Beteiligungen 333.764,48 0,00 248.144,61 46.133,36 535.775,73
Sonstige Ausleihungen 3.049.775,81 0,00 270.125,81 170.000,00 3.149.901,62
Geleistete Anzahlungen 159.847,36 -159.847,36 0,00 0,00 0,00
3.647.380,88 -159.847,36 915.007,70 216.133,36 4.186.407,86
120.475.391,81 2.744.948,99 5.628.652,80 568.061,44 128.280.932,16
0,00 7.983,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
35.070.535,93 34.279.089,30 64.146.613,34 287.781,60 5.047.237,33 33.941,27 59.353.216,34
103.993,23 500.730,51 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
311.339,48 513.350,73 22.425,00 0,00 0,00 0,00 22.425,00
1.553.908,93 1.646.927,59 1.502.974,03 0,00 7.107,15 0,00 1.495.866,88
159.847,36 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2.129.089,00 2.661.008,83 1.525.399,03 0,00 7.107,15 0,00 1.518.291,88
42.567.493,38 44.172.204,78 84.108.727,38 287.781,60 6.454.669,28 33.941,27 77.907.898,43
17.680.392,24
14.372.672,75
3.017.470,94
0,00
35.070.535,93
10.827.298,93 0,00 566.243,96 0,00 11.393.542,89 1.224.354,70 1.379.470,32
6.209.091,28 0,00 834.080,84 0,00 7.043.172,12 5.994.535,95 3.988.398,13
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 13.216,00 0,00
17.036.390,21 0,00 1.400.324,80 0,00 18.436.715,01 7.232.106,65 5.367.868,45
30.09.2012
EUR
Veränderung
Konsolidie
rungskreis
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
30.09.2013
EUR
30.09.2013
EUR
30.09.2012
EUR

AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN NETTOBUCHWERTE

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den zum 30. September 2013 ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 106) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, ebenso wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet kein Disagio mehr (Vorjahr: TEUR 10).

Latente Steuern

Der Saldo der aktiven latenten Steuern zum 30. September 2013 setzt sich zusammen aus aktiven latenten Steuern von TEUR 4.706 abzüglich passiver latenter Steuern von TEUR 791.

Die latenten Steuern (vor Saldierung) beruhen auf folgenden temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen:

Temporäre Differenzen und
steuerliche Verlustvorträge
aktiv
TEUR
passiv
TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände 18
Sachanlagen 786
Vorräte 34
Rückstellungen 113
Verbindlichkeiten 5
Steuerliche Verlustvorträge 4.541

Im Konzern bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 13.687, die voraussichtlich nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können. Auf diese wurden keine latenten Steuern erfasst.

Eigenkapital

Zur Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns verweisen wir auf die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung.

Von dem gezeichneten Kapital von TEUR 22.735 ist der rechnerische Wert der eigenen Anteile (552.460 Stück; Vorjahr: 267.940 Stück, zu einem rechnerischen anteiligen Wert des Grundkapitals von einem EUR pro Aktie) offen abgesetzt. Das ausgegebene Kapital als verbleibender Betrag betrug somit zum Bilanzstichtag TEUR 22.182. Die Kapitalrücklage von TEUR 1.924 und die Gewinnrücklagen von TEUR 349 entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Lizenzen, Urheberrechtsvergütungen, Kundenboni, Urlaubsansprüche, Sondervergütungen und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Verbindlichkeitenspiegel

Verbindlichkeitenspiegel per 30.09.2013 bis 1 Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
TEUR
gesamt
TEUR
Anleihen 0 14.614 0 14.614
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.068 9.490 541 15.099
Erhaltene Lizenzvorschüsse 1.016 0 0 1.016
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.892 0 0 22.892
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 48 0 0 48
Sonstige Verbindlichkeiten 5.626 2.405 470 8.501
davon aus Steuern 1.317 0 0 1.317
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 18 0 0 18
Summe der Verbindlichkeiten 34.649 26.510 1.011 62.170
Verbindlichkeitenspiegel per 30.09.2012 bis 1 Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
TEUR
gesamt
TEUR
Anleihen 5.338 6.649 0 11.987
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.350 10.340 1.466 16.156
Erhaltene Lizenzvorschüsse 828 0 0 828
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.150 0 0 20.150
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 19 0 0 19
Sonstige Verbindlichkeiten 2.161 2.450 767 5.378
davon aus Steuern 1.028 0 0 1.028
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 27 0 0 27
Summe der Verbindlichkeiten 32.847 19.438 2.233 54.518

Gesicherte Verbindlichkeiten

Die Anleihen sind nicht besichert.

Für den Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und für die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Kreditgebern sind Sicherheiten bestellt.

Für die Verbindlichkeiten in Form der Gewährung einer Kreditlinie zugunsten der Edel AG, der Edel Germany GmbH und der optimal media GmbH gegenüber der Deutsche Bank AG, Hamburg, wurden folgende Sicherheiten unter gesamtschuldnerischer Haftung vereinbart:

– Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen aller Schuldner von Edel Germany GmbH mit den Anfangsbuchstaben A-Z sowie die Abtretung der Ansprüche aus der Warenkreditversicherung.

Für die Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der Hamburger Volksbank eG, Hamburg und der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, wurden folgende Sicherheiten vereinbart:

– Grundschulden über TEUR 1.050 auf Erbbaugrundstück in Röbel/Müritz. – Gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH.

Für die Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH, Röbel/Müritz und der Brilliant Classics B.V., Leeuwarden (Niederlande).

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Commerzbank AG, Frankfurt a.M., Niederlassung Hamburg, wurden folgende Sicherheiten vereinbart:

  • Grundschulden über TEUR 2.792 auf Erbbaugrundstücken in Röbel/ Müritz.
  • Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen aller Schuldner von optimal media GmbH mit den Anfangsbuchstaben A bis Z.
  • Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus gruppeninternen Verrechnungen und Darlehen sämtlicher Firmen der Edel-Gruppe.

Die HSH Nordbank AG, Kiel / Hamburg, ist über einen Sicherheitenpoolvertrag mit der Commerzbank AG als Poolführerin besichert. Die Wahrnehmung der Rechte der HSH Nordbank AG aus den Sicherheiten sowie die Sicherheitenverwaltung erfolgt treuhänderisch durch die Commerzbank AG.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH, Bad Homburg v.d.H., wurde die Sicherungsübereignung von 2 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der akf bank GmbH & Co KG, Wuppertal, wurde die Sicherungsübereignung von 1 Maschine als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, wurde die Sicherungsübereignung von 3 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der UniCredit Leasing Finance GmbH, Hamburg, wurde die Sicherungsübereignung von 11 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH, Wuppertal, wurde die Sicherungsübereignung von 5 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Hamburger Volksbank eG, Hamburg, wurde die Sicherungsübereignung von 1 Maschine als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der UniCredit Bank AG, München, wurden Grundschulden über TEUR 1.678 auf Erbbaugrundstücken in Röbel/Müritz als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Sachsen Bank, Leipzig, wurde die Sicherungsübereignung von 12 Maschinen und Anlagen als Sicherheit vereinbart.

Für Verbindlichkeiten der ZS Verlag Zabert Sandmann GmbH gegenüber der Commerzbank wurde eine Globalzession aller Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen und eine Kapitalerhaltungserklärung als Sicherheit vereinbart.

Für Verbindlichkeiten der Brilliant Classics B.V., Leuuwarden/Niederlande, gegenüber der IFN Finance, Rotterdam, wurden Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen und Vorräte als Sicherheit vereinbart. Die Edel AG haftet teilweise im Rahmen einer gesamtschuldnerischen Mithaft.

Darüber hinaus hat die Edel AG für verschiedene Verbindlichkeiten der optimal media GmbH gegenüber Kreditinstituten gesamtschuldnerische Mithaftungserklärungen abgegeben.

Haftungsverhältnisse

Es sind bei den deutschen Konzerngesellschaften Sicherheiten in branchenüblicher Höhe zugunsten der lokalen Verwertungsgesellschaft für Aufführungsrechte 'GEMA' bestellt. Mit einer Inanspruchnahme ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Miet- und Erbbaupachtverpflichtungen sowie zu einem geringen Teil aus Leasingverpflichtungen. Die Restlaufzeiten der Miet- und Erbbaupachtverträge betragen zwischen 1 und 55 Jahren.

Die Mietverträge betreffen Bürogebäude und -flächen sowie Lagerräume. Die Erbbaupachtverträge betreffen das Werksgelände in Röbel/ Müritz, darüber hinaus bestehen Wartungsverträge und Dienstleistungsverträge.

Am Bilanzstichtag bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen aus längerfristigen Verträgen:

Restlaufzeit
bis 1 Jahr TEUR 1 - 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
insgesamt
TEUR
3.488 6.499 2.216 12.203

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung eines festgelegten Eurokredit-Zinssatzes für ein Darlehen wurde ein derivatives Finanzinstrument in Form eines Zinssatzswaps auf Basis des 6-Monats-EURIBOR abgeschlossen. Dieses Zinsderivat dient ausschließlich der Absicherung von finanziellen Risiken im Rahmen der Zinssicherung und wird nicht für spekulative Zwecke verwendet. Der Zinssatzswap über nominal TEUR 1.650 hat zum Stichtag einen negativen Marktwert von TEUR 166 (Vorjahr: negativer Marktwert von TEUR 238). Der Marktwert des Zinsderivates wurde anhand eines MTM-Modells ("mark-to-market") ermittelt. Das Darlehen bildet mit dem Zinssatzswap eine Bewertungseinheit. Darlehen und Zinssatzswap haben die gleiche Laufzeit (bis 2. Juli 2018).

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilten sich zwischen den Ländern wie folgt:

2012/2013
TEUR
%
Deutschland 100.608 65%
Luxemburg 14.424 9%
Großbritannien 12.259 8%
Österreich 4.687 3%
Schweiz 2.861 2%
Niederlande 5.768 4%
Spanien 433 0%
USA 4.298 3%
Dänemark 361 0%
Schweden 875 1%
Frankreich 3.874 2%
Norwegen 691 0%
Irland 1.510 1%
Finnland 359 0%
Italien 263 0%
Tschechische Republik 211 0%
Übrige 2.169 1%
155.651 100%

Bei den Umsätzen mit Kunden in Luxemburg und den USA handelt es sich im Wesentlichen um Lizenzumsätze.

Die Umsatzerlöse verteilten sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

2012/2013
TEUR
%
Fertigung und Logistik 1) 75.646 49%
Edel Germany 2) 80.005
155.651
51%
100%

1) optimal media GmbH

2) Musik-, Buch-, DVD-Vermarktung und -Vertrieb

Periodenfremde Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge i. H. v. TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 133).

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen zum 30. September 2013 TEUR 7.105 (Vorjahr: TEUR 6.986) zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung; gesetzliche oder satzungsgemäße Ausschüttungssperren bestehen, ebenso wie im Vorjahr, nicht.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kaufpreise der im Geschäftsjahr 2012/2103 erworbenen Unternehmen konsolidierten Unternehmen betrugen TEUR 4.046 in bar einschließlich Nebenkosten. Davon waren TEUR 160 bereits im Vorjahr angezahlt. Der Gesamtbetrag aller mit den betreffenden Unternehmen erworbenen Bestände an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug TEUR 144. Der Gesamtbetrag aller mit den betreffenden Unternehmen erworbenen Bestände an Vermögensgegenständen und Schulden setzt sich wie folgt zusammen: TEUR 31 für Anlagevermögen, TEUR 1.783 für Vorräte, TEUR 1.027 für Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, TEUR 298 für aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, TEUR 56 für Rückstellungen sowie TEUR 2.097 für Verbindlichkeiten.

Sonstige Angaben

Personal

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt für den Edel-Konzern tätigen Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden betrug im Geschäftsjahr 2012/2013 910 Personen (Vorjahr: 889 Personen) und verteilt sich wie folgt:

Ø
GJ 2012/13
Anzahl 6
Ø
GJ 2012/13
Anzahl 1
Ø
GJ 2012/13
Auszubildende
Ø
GJ 2012/13
Ø
GJ 2011/12
gesamt 910 455 413 42 889

Honorare des Konzernabschlussprüfers

Die Honorare des Konzernabschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2012/2013 TEUR 82.

Andere Bestätigungsleistungen

Honorare für andere Bestätigungsleistungen fielen im Geschäftsjahr 2012/2013 nicht an.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich satzungsgemäß auf TEUR 51.

Gesamtbezüge des Vorstands

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats

Zum 30. September 2013 sind keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands ausgereicht. Es bestehen besicherte Kreditbzw. Darlehensverträge mit einer Laufzeit bis 31.05.2014, die mit 0,5% über dem Euribor verzinst werden.

Hamburg, 16. Dezember 2013 Edel AG Der Vorstand Michael Haentjes

22 Geschäftsbericht 2013 · www.edel.com

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 /2013

Der Konzernabschluss der Edel AG wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

Das Leistungsportfolio der Edel AG umfasst weitaus mehr als nur das Musikgeschäft, mit dem das Unternehmen groß geworden ist. Die Ausweitung der operativen Aktivitäten auf andere Unterhaltungsmedien wie Bücher, DVDs und Hörbücher ist permanenter Bestandteil der Unternehmensstrategie. Die systematische Umgestaltung der Edel-Gruppe vom Musik- zum Mediendienstleister hält unverändert an. Schwerpunkt dieser Strategie bleibt es auch weiterhin, das Buchverlagsgeschäft zu einem noch substantielleren Standbein des Konzerns zu machen. Der Musikbereich wird seit Jahren risikooptimiert weitergeführt. Die Edel AG ist nach wie vor auch eines der größten unabhängigen Musikunternehmen in Europa. Die Aktivitäten der Edel-Gesellschaften reichen hier von der Herstellung und Distribution physischer und digitaler Produkte über Künstleraufbau, Marketing und PR bis zur Administration und Abrechnung von Lizenzen und Rechten. Das Unternehmen betreibt ein insgesamt profitables Geschäft mit organischem Wachstum und verfügt damit über eine stabile Finanz- und Liquiditätslage, die es ihm erlaubt, seine Geschäftstätigkeit den veränderten Marktbedingungen anzupassen.

Die Medienwelt hat sich in der jüngeren Vergangenheit stark verändert. Dies birgt Risiken, aber auch Chancen, da aus der Veränderung neue Märkte und Produkte erwachsen. Hier nutzt die Edel AG ihre Produktvielfalt, die sie schnell und unkompliziert zu neuen Formaten kombinieren kann, so etwa Buch mit CD oder auch Vinyl-Schallplatten mit Downloadgutscheinen. Schwerpunktmäßig gilt dies auch im Zusammenhang mit den Dienstleistungen im Bereich Manufacturing- und Printing-Services. Der Einfluss neuer Technologien sowie zunehmende Antipiraterie-Aktivitäten der Entertainment-Industrie sorgen zwar für eine Abdämpfung der einst dramatischen Umsatzrückgänge im Musikbereich, das Wachstum der deutschen Medienbranche ist dennoch weiterhin gebremst. Die mittelfristigen Erwartungen sind jedoch moderat positiv, überdurchschnittlich allerdings im digitalen Bereich. Und genau hier – im Geschäftsfeld der digitalen Verkäufe – hat sich der Edel-Konzern als einer der führenden Anbieter in Europa etabliert und verfügt als einziges mittelständisches europäisches Medienunternehmen über komplett eigene Systeme für die Abwicklung des digitalen Geschäfts.

Als erfreulich ist herauszustellen, dass Bücher – gemessen an den Verbraucherausgaben – auch weiterhin das wichtigste Unterhaltungsmedium in Deutschland bleiben werden. Die nachfolgenden Marktdaten sind den Veröffentlichungen der Branchenverbände entnommen: BVMI Bundesverband Musikindustrie (Musikmarkt), Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Buchmarkt), BVV Bundesverband Audiovisuelle Medien (DVD-Markt).

MUSIKMARKT (physisch)

Die vorliegenden Rahmenbedingungen der Industrie beeinflussen massiv die Bewegungen im Musikmarkt, der nach wie vor die Grundlage für einen Teil des Kerngeschäfts des Edel-Konzerns darstellt.

Der deutsche Musikmarkt hat sich 2012 leicht rückläufig entwickelt. Die Umsätze aus physischen und digitalen Musikverkäufen gingen insgesamt um 3,2% zurück auf 1,44 Mrd. Euro. Während dieser Markt dem Trend der letzten Jahre folgend weitere Einbußen verzeichnete (- 7,7%), stieg der Umsatz aus digitalen Geschäftsfeldern um 19,3% an.

Der digitale Wandel vollzieht sich in Deutschland moderat. Neben den seit Jahren zweistelligen Zuwächsen im digitalen Segment steht ein rückläufiger, aber nach wie vor starker physischer Markt. Rund 1 Mrd. Euro wurde im Jahr 2012 mit CDs erwirtschaftet – trotz eines Rückgangs um 7,2% nimmt das Format mit einem Anteil von ca. 71% an den Gesamtumsätzen unangefochten den ersten Platz unter den Trägermedien für Musik ein. Das liegt nicht zuletzt auch an der wachsenden Zahl hochwertiger Boxen und Sondereditionen, mit denen die Musikfirmen frühzeitig auf die bleibende Nachfrage reagiert haben.

Der Vinyl-Umsatz kletterte 2012 um deutliche 40% auf annähernd 20 Mio. Euro. Dabei wird der Vinyl-Vertrieb mit digitalen Beigaben zunehmend attraktiviert. Das Marktsegment macht einen Anteil von 1,4% an den Gesamtmusikumsätzen aus.

MUSIKMARKT (digital)

Musikdownloads tragen maßgeblich zur Marktstabilisierung bei. Der mit Downloads generierte Umsatz stieg 2012 um 24,4% auf etwa 0,25 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte der Downloadumsätze werden durch digitale Alben generiert.

Mit zahlreichen neuen Anbietern hat das Streaming im letzten Jahr in Deutschland deutlich an Fahrt aufgenommen. Der Umsatz kletterte um knapp 40% auf 36 Millionen Euro.

Die neuen Streaming-Dienste leiten nicht nur einen Paradigmenwechsel in der Musiknutzung ein, sondern sind auch eine neue Facette in der Wertschöpfungskette einer Musikaufnahme. Statt einer einmaligen Zahlung für eine CD oder einen Download verteilen sich die Erlöse potenziell über einen langen Zeitraum, indem die Songs zum Beispiel im Laufe der Zeit in immer mehr Playlisten gespeichert werden und bei jedem Abruf eine Vergütung nach sich ziehen.

Streamings macht derzeit einen Umsatzanteil von 12,1% der Digitaleinnahmen bzw. 2,5% des Gesamtumsatzes aus.

BUCHMARKT

Der deutsche Buchmarkt erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 9,5 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen, was einem Rückgang um 0,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach wie vor der bedeutendste Vertriebsweg für Bücher ist der stationäre Sortimentsbuchhandel. Er erwirtschaftet 48,3% des gesamten Buchumsatzes, gefolgt vom Direktvertrieb der Verlage an Endkunden mit 19,4%. Auf den Versandbuchhandel, einschließlich Internet, entfielen 19,1%, auf Warenhäuser knapp 2% und auf Buchgemeinschaften ebenfalls knapp 2%. Der geschätzte Internet-Umsatz lag 2012 bei 16,5% vom Gesamtumsatz, das bedeutet eine Steigerung von 10,4%.

Laut Erkenntnissen aus der Konsumenten-Studie (die sich jedoch nur auf den Publikumsmarkt ohne Schul- und Fachbücher bezieht) hat sich der Umsatzanteil von E-Books am Buchmarkt im Jahr 2012 auf 2,4% gesteigert (2011: 0,8%).

Über die Hälfte aller Verlage haben mittlerweile E-Books im Programm, 84% werden es zukünftig sein. Zum Umsatz tragen die E-Books derzeit bei den Verlagen durchschnittlich 9,5% bei.

DVD-MARKT

Die Deutsche Videobranche hat 2012 mit 1,71 Mrd. Euro nach dem Rekordumsatz aus dem Jahre 2004 das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des deutschen Home Entertainment-Marktes erwirtschaftet. Die nach 1,427 Mrd. Euro in 2011 um 1,1% auf 1,411 Mrd. Euro leicht gesunkenen Umsätze aus dem Verkauf filmischer Inhalte konnten durch die auf 299 Mio. Euro um 8,3% angestiegenen Verleihumsätze (nach 276 Mio. Euro in 2011) mehr als kompensiert werden. Innerhalb des Videokaufmarktes setzt sich die Verschiebung der Formate von der DVD hin zur Blu-ray und dem Video on Demand (VoD) weiter fort. Während der DVD-Verkaufsumsatz um 9,3% auf 1,022 Mrd. Euro gesunken ist (nach 1,127 Mrd. Euro in 2011), verzeichnet sowohl das Blu-ray-Geschäft mit 28,0% auf 343 Mio. Euro (nach 268 Mio. Euro in 2011) als auch die VoD-Nutzung mit einem Anstieg von 39,4% auf 46 Mio. Euro (nach 33 Mio. Euro in 2011) ungebrochen starke Zuwächse.

HERSTELLUNG UND LOGISTIK – optimal media GmbH

Die drei Kerngeschäftsfelder der Gesellschaft, die Bereiche PRINT, PRESS und PERFORMANCE, bilden den Hauptteil der Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr ab. Dabei war der wichtigste Absatzmarkt für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens wie in der Vergangenheit das Inland, mit einigem Abstand folgen Umsatzerlöse, die in Westeuropa und Skandinavien erzielt wurden.

Das vom Unternehmen im Bereich PRINT angebotene Dienstleistungsspektrum umfasst Tätigkeiten der Herstellung, der Weiterverarbeitung und Veredlung von Druckerzeugnissen und Medienverpackungen sowie den Vertrieb solcher Erzeugnisse. Der Druck hochwertiger Bucheditionen, Akzidenzen, Verpackungskomponenten und Broschüren im Bogenoffsetdruck wird dabei ergänzt von umfangreichen Dienstleistungen innerhalb der buchbinderischen Weiterverarbeitung sowie vom Digitaldruck. Abgerundet wird das Portfolio durch ein professionelles Medienmanagement und Leistungsangebote der grafischen Druckvorstufe.

Gemessen am Umsatzvolumen ist der Bereich PRESS wie in den Vorjahren mit Abstand am größten. Hier sind alle Aktivitäten des Unternehmens wie die Herstellung, die Bedruckung und die Verpackung von digitalen und analogen Datenträgern und der Vertrieb solcher Produkte zusammengefasst. Die Bandbreite reicht dabei von der Musikkassettenfertigung und der Herstellung von Vinyl-Platten bis zur Replikation von CDs, DVDs, Blu-rays und Flash Memory Medien.

Umfangreiche Dienstleistungen werden bei der Lagerhaltung und der Logistik physischer Produkte durch das Unternehmen angeboten. Dieses Geschäftsfeld gehört daher genauso zum Bereich PERFORMANCE wie ergänzende Angebote zur digitalen Distribution, der Aufbereitung und Bearbeitung von audiovisuellen Medien im DVD-Studio bzw. im Audio-Mastering-Studio sowie ein kundenbezogenes Projektmanagement und die Beschaffung und Personalisierung von individuellen Verpackungslösungen.

Die vorhandenen Rahmenbedingungen haben sich für das Unternehmen in den letzten Jahren nur unwesentlich verändert: Die vorhandenen Kapazitäten im Markt führen zu einem Angebotsüberhang, der mit starkem Preisdruck einhergeht und von einem Verdrängungswettbewerb der Anbieter gekennzeichnet ist.

Die Bestellgrößen bei Erst- und Nachauflagen im Musikbereich sind in den letzten Monaten weiter gesunken. Allein bei großen Veröffentlichungen von nationalen oder internationalen Top-Acts im Musikbereich sowie bei DVD- oder Blu-ray-Veröffentlichungen von Blockbuster-Kinofilmen werden große Bestellmengen bei den Herstellern nachgefragt. In diesem Marktumfeld ist die künftige strategische Ausrichtung von Universal Music bedeutsam, die nach der Übernahme von EMI Music zu einem der wichtigsten Kunden der Gesellschaft geworden ist. Bedeutsam ist ebenfalls, ob die Veröffentlichungen der von Warner Music übernommenen Künstler des ehemaligen EMI-Labels Parlophone in Zukunft weiterhin an optimal beauftragt werden. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit für den nationalen Markt wichtigen Musikfirmen wie Hot Action Records, JKP oder Telamo hat die Gesellschaft aufgrund der jahrelangen guten Geschäftsbeziehung eine gute Ausgangsposition für weiterhin stabile Umsatzerlöse.

Im Bereich der Herstellung von Buch- und sonstigen Verlagsprodukten hat sich die Gesellschaft mittlerweile insbesondere bei der Fertigung von hochwertigen Printprodukten, vor allem bei Kunstdruck- und Bildbänden, einen Namen gemacht und besetzt hier im Markte eine sehr lukrative Nische. Allerdings bestimmen auch hier eher geringe Erstauflagen das Bild, die Wertschöpfung erfolgt durch den hohen Anteil an aufwendigen Einbänden, sonstigen Veredelungen oder manuellen Dienstleistungen.

Anerkannter Spezialist in der Branche ist die Gesellschaft bei der Herstellung hochwertig ausgestatteter Sammlereditionen oder limitierter Luxusausgaben. Die Kombination von unterschiedlichen Medien (Ton- und Datenträger gemeinsam mit Printprodukten und Merchandise-Artikeln) und das vorhandene umfangreiche Know-how bei der Gestaltung, Herstellung, Verpackung und Konfektionierung aus einer Hand stellen einen klaren Wettbewerbsvorteil dar. Darüber hinaus bieten solche Produkte den Kunden der Gesellschaft die Gelegenheit, einen Gegenpol zur Nachfrage nach digital angebotenen Inhalten zu setzen. Die in den letzten Monaten stark angestiegene Nachfrage nach Vinyl-Platten und Boxsets kann als Indiz dafür gewertet werden, dass die Konsumenten wieder zunehmend an physischen und aufwendig verpackten Produkten interessiert sind.

MANAGEMENT

Michael Haentjes steht der Edel AG weiterhin als Alleinvorstand und CEO vor. Dem Aufsichtsrat gehören Walter Lichte (Rechtsanwalt, Hamburg) als Vorsitzender sowie Joel Weinstein (Rechtsanwalt, New York/USA) und Prof. Dr. Joerg Pfuhl (Professor für Betriebswirtschaftslehre, selbständiger Unternehmensberater) an.

ERTRAGSLAGE

Die Umsätze des Unternehmens stiegen um 6% von 146,9 Mio. Euro auf 155,7 Mio. Euro. Besonders stark wuchs u.a. das internationale Musikgeschäft (earMUSIC), der DVD-Bereich Edel:Motion und Edel:Kultur. Auch das in der Kontor New Media GmbH gebündelte Digitalgeschäft wuchs weiter, wenn auch im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt. In diesem Bereich werden Musik-, Film-, TV- und Buchinhalte des Konzerns, aber auch vieler Dritter, über Handelspartner und Social-Media-Plattformen im Internet und Mobilfunkbereich weltweit verwaltet, vertrieben und abgerechnet.

Das operative Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Die Rohmarge (Verhältnis des Ergebnisses nach Materialaufwand und Honorarund Lizenzaufwand zu den Umsatzerlösen) betrug wie im Vorjahr 50%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 28,5 Mio. Euro auf 30,4 Mio. Euro. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich auf 6,4 Mio. Euro, nach 6,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Personalaufwand betrug 37,0 Mio. Euro, nach 33,8 Mio. Euro im Vorjahr.

Das EBITDA sank leicht von 13,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro. Das EBIT betrug 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,7 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Das Konzern-Jahresergebnis lag mit 3,6 Mio. Euro um 0,8 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 4,4 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,13 Euro (Vorjahr: 0,16 Euro).

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Am 30. September 2013 betrug der Bestand an liquiden Mitteln des Edel-Konzerns 12,8 Mio. Euro (Vorjahr: 11,8 Mio. Euro). Durch das in Hamburg zentral gesteuerte Liquiditätsmanagement der Edel AG, das innerhalb Deutschlands auf einen Cashpool zurückgreifen kann, ist es möglich, die Liquidität jederzeit dort zu allokieren, wo sie benötigt wird. Damit ist die Finanzlage der Muttergesellschaft unmittelbar mit der Lage der Konzerngesellschaften verbunden. Die die interne Konzernreserve übersteigenden Barmittel werden als Termingeld im kurzfristigen Bereich angelegt. Gemäß des auf Basis der Konzernplanung entwickelten Liquiditätsplanes ist die bis zum Geschäftsjahresende 2013/2014 für das operative Geschäft erforderliche Liquidität durch laufende Zahlungseingänge und Bankguthaben gesichert. Die notwendigen Investitionen wurden im Rahmen der Planung berücksichtigt.

Bei der optimal media GmbH bestehen weiterhin langfristige Bankverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstige Finanzschulden, die ausschließlich der Finanzierung von Anlagevermögen (Gebäude, Maschinen) dienen.

Die Eigentumsverhältnisse der Edel AG, mit Sitz in Hamburg (Bundesrepublik Deutschland), waren im Geschäftsjahr 2012/2013 unverändert. Der Alleinvorstand Michael Haentjes (Bundesrepublik Deutschland), mittelbar über die Michael Haentjes Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, ist mit 63,94% (Vorjahr: 63,94%) der Aktien weiterhin Mehrheitsaktionär, die restlichen Aktien befinden sich mit 33,63% (Vorjahr: 34,88%) im Streubesitz sowie mit 2,43% (Vorjahr: 1,18%) als eigene Anteile im Unternehmensbesitz.

NACHTRAGSBERICHT

Anfang Oktober 2013 haben die Edel AG und die optimal media GmbH einen gesamtschuldnerischen Kontokorrentkredit über bis zu 2 Mio. Euro mit der Commerzbank AG, Frankfurt/Main, abgeschlossen, der dem Edel-Konzern zusätzlichen Spielraum bei der weiteren Entwicklung bietet.

RISIKOBERICHT

Weltwirtschaftliches Umfeld

Die Edel AG erwartet auch weiterhin ein schwieriges Geschäftsumfeld. Die zum heutigen Tag nicht präzise abschätzbare Beurteilung der künftigen Beschaffungspreise für Rohstoffe und Energie als wesentliche Kostentreiber im Produktionsbetrieb des Edel-Konzerns sind dem allgemeinen Geschäftsrisiko der Edel-Gruppe zuzuordnen, welches nur sehr bedingt beeinflusst werden kann. Die hervorgerufenen strukturellen Verwerfungen, die durch die Liquiditätsverknappung und die restriktive Kreditvergabe der Banken ausgelöst wurden, haben nachhaltige Auswirkungen hinterlassen. Damit einhergehend besteht nach wie vor Unsicherheit im Zusammenhang mit langfristigen Investitionen, da die Beurteilung hinsichtlich ihrer Rentabilität und die Finanzierung weiterhin schwierig sind. Ob die europäische Finanzkrise eine solche ist, vermag das Management der Edel AG nicht sicher zu sagen, auf jeden Fall ist aber zu konstatieren, dass die Berichterstattung zu diesem Thema in Verbraucher- wie Bankenkreisen zu einer moderaten Verunsicherung führt.

Die Edel-Gruppe hat mit einem effizienten und rechtzeitig einsetzenden Forderungsmanagement-System die entsprechenden Prozesse etabliert, um all diesen Herausforderungen zu begegnen.

Ertragsschwankungen

Neben den saisonalen Schwankungen der Erträge im Quartalszeitraum oder auch pro Geschäftsjahr können Schwankungen durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sein, die nicht unmittelbar im Einflussbereich der Gesellschaften liegen. Kosten bzw. Erlöse beim Erwerb von Lizenzen, Distributionsrechten und Sublizenzierungen, Verzögerungen bei der Veröffentlichung neuer Produkte, vorzunehmende Abschreibungen aufgrund hinter den Erwartungen zurückbleibender Produkte, die Preisentwicklung auf dem Entertainment-Markt (Ton- und Bildtonträger) sowie die Akzeptanz der Künstler und ihrer Veröffentlichungen beim Konsumenten können die Umsatz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen. In weitaus abgeschwächter Form gelten einige dieser Unwägbarkeiten auch für den Buchmarkt. Das Unternehmen sieht sich durch seine optimierten Vertragsverhältnisse mit Lieferanten und Kunden gegen das Risiko weitgehend abgesichert.

Kundenstruktur

Die Kundenstruktur der Ton- und Bildtonträgerindustrie hat sich in den vergangenen Jahren stark verdichtet und ist von einigen Großkunden geprägt. Den davon ausgehenden Gefahren begegnet die Edel AG durch Diversifikation in verwandte Bereiche (Buch) und die Akquirierung von Kunden in alternativen Absatzmärkten (Non Traditional Outlets). Zum Stichtag 30. September 2013 liegt bei der Konzerntochter optimal media GmbH eine Konzentration auf Top-Kunden vor, die einen wichtigen Teil am Auftragsvolumen ausmachen und aufgrund ihrer Zahlungsbedingungen auch einen entsprechenden Einfluss auf die Forderungszusammensetzung des Unternehmens haben.

Repertoirebasis, inhaltliche Qualität und Akzeptanz durch die Zielgruppe

Die Umsätze der Edel-Gruppe stützen sich auf eine breite Repertoirebasis sowie eine Vielzahl von Partnern, d.h. sie sind nicht abhängig von wenigen "Superstars" oder Verträgen. Trotz dieser breiten Basis haben Edels Top-Produkte (in allen Bereichen: CD, DVD, Buch) einen stärkeren Effekt auf die Umsätze der Gesellschaft als die übrigen Veröffentlichungen. Der wirtschaftliche Erfolg von Entertainment-Produkten wird geprägt durch Qualität und Kreativität der Künstler und ihres Repertoires sowie deren Akzeptanz bei der jeweiligen Konsumentenzielgruppe. Aufgrund ständig wechselnder Trends ist der Erfolg einer Veröffentlichung aber vorher oft schwer einzuschätzen und unterliegt damit gewissen Risiken. Weitverzweigte Geschäftsbeziehungen und erfahrenes Management bei Aufbau und Weiterentwicklung von Entertainment-Themen und Künstlern sichern die Kreation erfolgreicher Produkte.

Piraterie und andere Urheberrechtsverletzungen

Die Auswirkungen von Internetpiraterie und der Verbreitung privater Kopien auf die Entertainment-Märkte (besonders im Musikbereich) sind unverändert spürbar. Trotz aller Bemühungen der Verbände der Entertainment- und Musikindustrien, ihre Aktivitäten zur Bekämpfung von Piraterie und zum Aufbau legaler Online-Angebote weiter zu intensivieren und den Schutz geistigen Eigentums gesetzlich zu untermauern, stellen die wirtschaftlichen Folgen des Piraterieproblems auch in Zukunft ein schwer einzuschätzendes Risiko dar. Zahlreiche Märkte, in denen die Edel AG mittlerweile operiert, bleiben jedoch von diesem Risiko unbeeinflusst, sodass festzustellen ist, dass sich die vom Unternehmen durchgeführten Diversifikationsmaßnahmen direkt auf die Risikostruktur auswirken. Die Edel AG hat alle Weichen gestellt, um diesem Risiko im Rahmen seiner Möglichkeiten (Vertragswesen, solide Aufstellung im digitalen Vertrieb etc.) gut gerüstet begegnen zu können.

Wechselkursrisiko

Engagements außerhalb des Währungsbereichs Euro führen zu Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen insbesondere in den Währungen GBP, SEK und USD. Das Finanzmanagement überwacht aus diesem Grund laufend die Entwicklung aktueller Wechselkurse relevanter Währungen und stellt Simulationsrechnungen für den Fall von Kursänderungen an, um deren potenzielle Erfolgswirkungen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden unter Beachtung typischer Eigenschaften einzelner Währungen unterschiedliche Szenariotechniken eingesetzt.

Zinsänderungsrisiko

Der weit überwiegende Teil der Konzernfinanzierung erfolgt zu festen Konditionen, aus denen kein Zinsänderungsrisiko entstehen kann. Bei wirtschaftlicher Betrachtung gehören hierzu auch originär variabel verzinsliche Schulden, die jedoch durch den Einsatz von Zinsswaps in eine quasi feste Verzinsung überführt sind. Variabel verzinst, und somit einem echten Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, sind insbesondere Kontokorrentkredite. Die Überwachung dieser Risiken erfolgt laufend anhand simulierter Zinsvariationen und deren mögliche Wirkungen auf das Konzernergebnis und das Konzerneigenkapital.

Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiken ergeben sich für den Konzern grundsätzlich aus bevorstehenden Mittelabflüssen (Zins und Tilgung) finanzieller Verbindlichkeiten und regelmäßig wiederkehrender Auszahlungen aus Leasingkontrakten. Das Finanzmanagement steuert diese Risiken insbesondere durch die Überwachung eines angemessenen Gleichgewichts der Zahlungsströme mit dem Ziel der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft. Hierzu existiert eine Liquiditätsvorschau, die durch Gegenüberstellung geplanter Zu- und Abflüsse vornehmlich der frühzeitigen Erkennung und Bewältigung von Liquiditätslücken dient.

Kredit- und Ausfallrisiken

Im Konzern bestehen derzeit keine erheblichen Ausfallrisiken. Der Liquiditätseffekt von Zahlungsausfällen wird bei größeren Risiken, insbesondere bei geschäftstypischen Risikokonzentrationen in Abhängigkeit von der jeweiligen Einschätzung des Ausfallrisikos, durch akribische Lieferantenkreditentscheidungen begegnet.

Zudem sind Forderungen der Edel Germany GmbH (für Ton- und Bildtonträgergeschäft Inland) teilweise benannt bzw. unbenannt versichert. Der Versicherer ist die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG. Den gezahlten Lizenzvorschüssen, deren Werthaltigkeit maßgeblich von der zeitlich gestreckten Entstehung von Lizenzverbindlichkeiten abhängt, stehen in aller Regel regelmäßig wiederkehrende Einnahmen zur künftigen Verrechnung gegenüber. Dies wird bereits bei Vergabe derartiger Vorschüsse sichergestellt und fortlaufend überwacht.

Spezielles Geschäfts- und Marktrisiko optimal media GmbH

Der anhaltende Preisdruck und die Konzentration der Akquisitionsbemühungen der Hersteller auf wenige verbliebene Großaufträge oder Volumenkunden führen zu einem teilweise ruinösen Wettbewerb. Es ist zu erwarten, dass sich weitere Wettbewerber aus dem Markt zurückziehen oder ihre Geschäftstätigkeit aufgeben müssen. Die Strategie der Gesellschaft zur Risikominimierung beinhaltet ein gut organisiertes Forderungsmanagementsystem sowie die Konzentration auf margenträchtige, qualitativ hochwertige Komplettprodukte, die Besetzung von Nischen und eine verstärkte Kundenpflege. Dafür werden kontinuierlich Verbesserungen an der Servicequalität vorgenommen und interne Optimierungsmaßnahmen umgesetzt.

Auf weitere Risiken, die vor allem externe Faktoren betreffen, hat die Gesellschaft nur begrenzt Einfluss. Die Verteuerung von Energie, Rohstoffen oder weiteren Bezugsmaterialien oder eingekauften Leistungen hat unmittelbare Auswirkungen auf die Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft.

Nachhaltige Veränderungen auf Absatzmärkten oder in der Kundenstruktur können dazu führen, dass die Nachfrage zurückgeht und die Gesellschaft weniger Aufträge erhält. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sich durch Übernahmen, Zusammenschlüsse oder andere Formen der Zusammenarbeit Konglomerate bilden, welche die entsprechenden Käufer- bzw. Verkäufermärkte wesentlich beeinflussen oder dominieren.

Ein weiteres inhärentes Risiko ergibt sich aus der unbeabsichtigten unerlaubten Herstellung von Produkten, die urheberrechtlich geschützte Inhalte verletzen.

Risikomanagement

Die Identifizierung und aktive Steuerung der unternehmerischen Risiken erfolgt im Edel-Konzern anhand eines Systems der Planung und Kontrolle. Die Chancen und Risiken der Geschäftsaktivitäten werden im Rahmen eines revolvierenden Planungsprozesses auf ihre strategische und operative Bedeutung untersucht und bewertet. Das gesetzlich vorgeschriebene Risikomanagement-System ist in einem Handbuch dokumentiert, das regelmäßig aktualisiert wird. Über ein Berichtssystem werden die Entscheidungsträger regelmäßig und fortlaufend über den Grad der Zielerreichung informiert. Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft der Vorstand. Das Finanzmanagement ist grundsätzlich bei der Edel AG zentralisiert.

PROGNOSEBERICHT

Die Fokussierung auf Medien-Dienstleistungen und Content-Vermarktung sind weiterhin Kern der strategischen Ausrichtung des Edel Konzerns. Das Digitalgeschäft gewinnt weiter an Bedeutung. Der Schwerpunkt liegt neben dem Ausbau des Geschäftsbereiches Buchvermarktung und Buchdienstleistungen auf dem Digitalgeschäft. Gezielt werden operative Chancen wahrgenommen, so z.B. die risikominimierte, langfristige Lizenzierung von digitalen Buchrechten im Bereich Edel eBooks innerhalb der Edel Germany GmbH. Diese werden in der Kontor New Media GmbH, die das digitale Geschäft des Edel-Konzerns bündelt, vertrieben. Ebenso baut die Kontor New Media GmbH das Betreiben und die Betreuung von Videokanälen im Internet (z.B. YouTube) aus. Die Aktivitäten der Edel-Konzerngesellschaften beruhen nach wie vor auf zwei Geschäftsmodellen, die auf unterschiedliche Weise den Entertainment-Markt bedienen: der Bereitstellung professioneller Dienstleistungen für andere Industrieteilnehmer sowie die Auswertung eigener und lizenzierter Inhalte. Im Bereich der physischen Buchdienstleistungen wurde die Vertriebs- und Publikationspartnerschaft mit dem renommierten englischen Phaidon Verlag ausgebaut. Außerdem konnte mit Studio Hamburg ein namhafter weiterer DVD-Vertriebskunde gewonnen werden. Diese Konstellation verschafft dem Unternehmen ein klares Alleinstellungsmerkmal im Markt. Das wichtigste Ziel für das Geschäftsjahr 2013/2014 bleibt es, die neuen Geschäftsfelder noch weiter zu fassen und insgesamt die Position des Konzerns auf Basis eines profitablen und risikooptimierten Geschäfts bestmöglich zu nutzen sowie die führende Rolle der Kontor New Media GmbH im Digitalgeschäft weiter auszubauen.

Im Dienstleistungsbereich des Konzerns besteht die universelle Ausrichtung auf unterschiedliche Inhalte und Formate bereits seit einigen Jahren. Die im Bereich Produktion und Distribution agierenden Servicegesellschaften erzielen schon heute einen Teil ihrer Erlöse mit Entertainment-Produkten, die nicht dem Musikbereich zuzuordnen sind, wie z.B. Hörbüchern und Druckerzeugnissen. Auch in den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt für den Servicebereich auf der konsequenten Ausrichtung des Dienstleistungs-Portfolios an den Wünschen und Anforderungen der Kunden sowie der Vervollständigung der Wertschöpfungskette und der Erschließung zusätzlicher Kapazitäten liegen. Dabei gilt es weiterhin, das Profil des Unternehmens als Komplettdienstleister mit großer Flexibilität, hohem Innovationsvermögen und bekannter Zuverlässigkeit zu stärken. Die Edel AG ist nunmehr auch in der Lage, die dem Geschäftsbereich Buch zuzuordnenden Services Verlagsgeschäft und Buchherstellung nicht nur für eigene Inhalte nutzen zu können, sondern auch für externe Dienstleistungskunden anzubieten. Hier spielt die Konzerntochter optimal media GmbH mit ihrem ständig breiter werdenden Dienstleistungsspektrum innerhalb ihres Druck- & MedienCenters eine tragende Rolle. Die optimal media GmbH hat zudem ihre Stellung als einer der führenden Vinyl-Hersteller in Europa gefestigt und ihre Produktionskapazitäten weiter ausgebaut.

Bei allen Aktivitäten innerhalb des Edel-Konzerns steht eine möglichst hohe Effizienz in den operativen Gesellschaften unverändert im Vordergrund. Optimierungsmaßnahmen innerhalb der Unternehmensgruppe werden als ein kontinuierlicher Prozess betrachtet.

Auch künftig wird sich die Edel AG flexibel genug zeigen, um sich bei Bedarf den veränderten Erfordernissen des Marktes anzupassen. Auf dieser Basis wird für die Geschäftsjahre 2013/2014 und 2014/2015 mit einem erfolgreichen Geschäft gerechnet, die Planung sieht für 2013/2014 einen Umsatz von 154 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss von 2,5 Mio. EUR vor.

Edel AG Der Vorstand Hamburg, den 16. Dezember 2013

Michael Haentjes

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Edel AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhaltung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 16. Dezember 2013

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Fleischmann Landsberg

Bilanz zum 30. September 2013

AKTIVA 30.09.2013
EUR
30.09.2012
EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände 668.955,00 711.617,00
Sachanlagen 738.494,77 637.750,97
Finanzanlagen 47.938.748,29 44.881.636,42
49.346.198,06 46.231.004,39
UMLAUFVERMÖGEN
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8.076.551,03 8.835.414,71
Wertpapiere (sonstige Wertpapiere) 15.059,18 15.059,18
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.104.371,42 3.759.029,26
12.195.981,63 12.609.503,15
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 171.682,49 53.051,66
61.713.862,18 58.893.559,20
PASSIVA 30.09.2013
EUR
30.09.2012
EUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 22.734.511,00 22.734.511,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -552.460,00 -267.940,00
Ausgegebenes Kapital 22.182.051,00 22.466.571,00
Kapitalrücklage 1.924.354,06 1.924.354,06
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 349.097,04 349.097,04
Bilanzgewinn 7.105.264,40 6.985.527,13
31.560.766,50 31.725.549,23
RÜCKSTELLUNGEN 2.637.449,98 2.600.834,77
VERBINDLICHKEITEN 27.515.645,70 24.567.175,20
61.713.862,18 58.893.559,20

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013

1.10.2012-
30.09.2013
EUR
1.10.2011-
30.09.2012
EUR
Sonstige betriebliche Erträge 3.885.972,78 3.609.159,70
– davon aus Währungsumrechnung EUR 47.164,46 (Vorjahr: EUR 21.870,32)
Löhne und Gehälter -3.410.897,21 -2.912.835,97
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -461.156,23 -266.939,11
– davon für Alterversorgung: EUR -46.074,01 (Vorjahr: EUR -29.694,01)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -513.582,67 -414.153,60
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.012.608,63 -5.097.287,82
– davon aus Währungsumrechnung EUR -22.200,33 (Vorjahr: EUR -83.390,56)
Erträge aus Beteiligungen 985.357,15 890.517,33
– davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 985.357,15 (Vorjahr: 890.517,33)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 8.826.723,95 9.916.606,83
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 46.105,30 37.024,80
– davon aus verbundenen Unternehmen: 15.398,66 (Vorjahr: EUR 7.126,62)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13.622,94 27.450,74
Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 -17.837,61
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.423.635,41 -956.072,71
– davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR -47.195,00 (Vorjahr: EUR -44.062,00)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.935.901,97 4.815.632,58
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -239.639,05 -516.879,63
Sonstige Steuern 0,00 -35.412,17
Jahresüberschuss 2.696.262,92 4.263.340,78
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.753.019,93 2.931.612,71
Verrechnung des über den rechnerischen Wert eigener Aktien
hinausgehenden Betrags aus dem Erwerb eigener Aktien -344.018,45 -209.426,36
Bilanzgewinn 7.105.264,40 6.985.527,13

Anhang für das Geschäftsjahr 2012 /2013

1. ALLGEMEINE HINWEISE

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB unter ergänzender Beachtung der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Davon-Vermerke nicht in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung, sondern an dieser Stelle gemacht. Aus methodischen Gründen kann es innerhalb der Tabellen zu Rundungsdifferenzen kommen.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und vermindert um lineare Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen Nutzungsdauern zwischen 3 und 10 Jahren (immaterielle Vermögensgegenstände) bzw. zwischen 4 und 10 Jahren (Betriebs- und Geschäftsausstattung) zu Grunde. Bei geringwertigen Wirtschaftsgütern des Sachanlagevermögens werden jeweils die steuerlich vorteilhaftesten Möglichkeiten in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei nur vorübergehender Wertminderung werden die Anschaffungskosten beibehalten, bei dauernder Wertminderung wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen, gebildet.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten sieben Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag 30.09.2013 verwendete Rechnungszinssatz beträgt 4,91% (30.09.2012: 5,07%).

Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 3,0% bei den Renten ausgegangen. Eine Fluktuationsrate wird aufgrund des engen Personenkreises der Begünstigten nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für einen Gehaltstrend, da die Zahlungsverpflichtungen nicht an eine künftige Gehaltsentwicklung gekoppelt sind.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen (vor Verrechnung mit dem Deckungsvermögen) beträgt TEUR 993.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen), wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.

Das Deckungsvermögen ist zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser beträgt zum 30.09.2013 TEUR 211. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Da es sich nur um kurzfristig fällige Rückstellungen handelt, waren keine zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen und Abzinsungseffekte bei der Bewertung der Rückstellungen zu berücksichtigen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Kurzfristige Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankguthaben in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen in fremder Währung werden zum Briefkurs am Tag ihrer Entstehung umgerechnet. Verluste auf Grund eines niedrigeren Stichtagskurses zum Bilanzstichtag werden bei den langfristigen Forderungen berücksichtigt. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs oder mit dem höheren Entstehungskurs angesetzt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am
Kapital in
%
Währung Eigenkapital zum
30.09.2013
Ergebnis
Geschäftsjahr
2012/2013
Inland
A. Edel Germany GmbH, Hamburg 1) 100,00 EUR 920.908,35 0,00
B. Kontor Records GmbH, Hamburg 1) 66,79 EUR 1.842.782,94 2.184.016,45
C. Kontor New Media GmbH, Hamburg 1) 100,00 EUR 604.707,51 0,00
D. optimal media GmbH, Röbel 1) 100,00 EUR 29.477.326,71 0,00
E. Edel New Media GmbH, Hamburg 100,00 EUR 22.634,61 -333,45
F. ZS Verlag Zabert Sandmann GmbH, München 75,00 EUR 1.546.568,40 186.715,67
G. creator agency GmbH, Hamburg 8) 20,00 EUR -15.341,06 3) -15.138,56 3)
H. Große Kochschule GmbH, Köln 2) 30,00 EUR -330.222,84 2) -173.203,88 2)
I. 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg 25,00 EUR -74.497,80 3) -99.497,80 3)

Ausland

J. Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande 100,00 EUR 1.033.224,03 201.415,03
K. edel Italia S.r.l., Mailand, Italien 4) 100,00 EUR
L. Edel Italy SRL, Mailand, Italien 5) 100,00 EUR
M. optimal media ApS, Kopenhagen, Dänemark 6) 100,00 DKK 187.177,33 -83.091,85
N. optimal media UK Ltd., London, Großbritannien 6) 100,00 GBP 66.136,61 2.636,39
O. Napith Music LLC, New York, Vereinigte Staaten von Amerika 7) 62,67 USD 61.753,00 9.618,00
P. CR2 Records Australia PTY LTD, Windsor, Victoria, Australien 8) 49,00 AUD – 9) – 9)
Q. MBMB Publishing PTY LTD, Windsor, Victoria, Australien 8) 25,00 AUD – 9) – 9)

(Hinweis: Die Ergebnisse basieren auf nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellten Abschlüssen)

1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag oder eine einmalige Ergebnisübernahmeverpflichtung; bei diesen Gesellschaften wird von den Regelungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich Prüfung und Offenlegung Gebrauch gemacht.

2) Mittelbar über die ZS Verlag Zabert Sandmann GmbH; Jahresabschluss zum 31.12.2012

3) Jahresabschluss zum 31.12.2012

4) Die Beteiligung wird teilweise auch mittelbar über Edel Germany GmbH, Hamburg, gehalten. Die Gesellschaft befindet sich in einem gerichtlichen Vergleichsfahren, das noch nicht abgeschlossen ist.

5) Die Beteiligung wurde Ende 2012 gegründet. Ein Jahresabschluss liegt noch nicht vor.

6) Die Beteiligung wird mittelbar über optimal media GmbH, Röbel, gehalten.

7) Die Beteiligung wird mittelbar je zur Hälfte über Kontor Records GmbH, Hamburg, und Kontor New Media GmbH, Hamburg, gehalten.

8) Die Beteiligung wird mittelbar über die Kontor Records GmbH, Hamburg, gehalten.

9) Die Beteiligung wurde in 2013 erworben. Jahresabschlüsse liegen noch nicht vor.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 0) haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

EIGENKAPITAL

Das voll eingezahlte Grundkapital betrug am Bilanzstichtag, ebenso wie im Vorjahr, EUR 22.734.511,00 und war eingeteilt in 22.734.511 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Von dem gezeichneten Kapital von TEUR 22.735 ist der rechnerische Wert der eigenen Anteile (552.460 Stück zu einem rechnerischen anteiligen Wert des Grundkapitals von einem EUR pro Aktie, somit TEUR 553 entsprechend 2,43%) offen abzusetzen. Das ausgegebene Kapital als verbleibender Betrag betrug somit zum Bilanzstichtag TEUR 22.182. Die Edel AG hat im Geschäftsjahr 2012/2013 laufend im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms insgesamt 284.520 Stück (entsprechend 1,25% des gezeichneten Kapitals) eigene Aktien mit einem rechnerischen anteiligen Wert des Grund kapitals von einem EUR pro Aktie hinzuerworben.

Das bisherige beschlossene genehmigte Kapital von EUR 11.367.255,00 wurde von der Hauptversammlung am 14. Mai 2013 aufgehoben. Das neue, von der Hauptversammlung am 14. Mai 2013 beschlossene genehmigte Kapital 2013 betrug zum Bilanzstichtag EUR 11.367.255,00. Es kann bis zum 13. Mai 2018 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erhöht werden.

VERBINDLICHKEITEN

Von den Verbindlichkeiten von TEUR 27.516 (Vorjahr: TEUR 24.567) haben TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 250) eine Laufzeit von über fünf Jahren, TEUR 17.204 (Vorjahr: TEUR 8.832) eine Laufzeit von über einem bis zu fünf Jahren und TEUR 10.312 (Vorjahr: TEUR 15.485) eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Für die Verbindlichkeiten in Form der Gewährung einer Kreditlinie zugunsten der Edel AG, der Edel Germany GmbH und der optimal media GmbH gegenüber der Deutsche Bank AG, Hamburg, wurden folgende Sicherheiten unter gesamtschuldnerischer Haftung vereinbart:

– Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen aller Schuldner von Edel Germany GmbH mit den Anfangsbuchstaben A-Z sowie die Abtretung der Ansprüche aus der Warenkreditversicherung.

Für die Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der Hamburger Volksbank eG, Hamburg und der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, wurden folgende Sicherheiten vereinbart:

– Grundschulden über TEUR 1.050 auf Erbbaugrundstück in Röbel/Müritz.

– Gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH

Für die Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH, Röbel/Müritz und der Brilliant Classics B.V., Leeuwarden (Niederlande).

4. SONSTIGE ANGABEN

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Die Edel AG hat für verschiedene Verbindlichkeiten der optimal media GmbH Mithaftungserklärungen abgegeben. Mit einer Inanspruchnahme muss derzeit nicht gerechnet werden.

VORSTAND

Als Alleinvorstand für das Geschäftsjahr 2012/2013 war bestellt: Herr Michael Haentjes, Hamburg (Kaufmann), Vorsitzender (CEO)

AUFSICHTSRAT

Als Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012/2013 waren bestellt:

Walter Lichte, Hamburg, Vorsitzender (Rechtsanwalt, Lichte Rechtsanwälte)

Joel H. Weinstein, New York, New York/USA (Rechtsanwalt)

Prof. Dr. Joerg Pfuhl, Gmund am Tegernsee (Professor für Betriebswirtschaftslehre, selbstständiger Unternehmensberater)

Neben der Aufsichtsratstätigkeit waren Herr Walter Lichte, Hamburg, und Herr Joel H. Weinstein, New York, in keinen weiteren Kontrollgremien tätig.

Neben der Aufsichtsratstätigkeit war Herr Prof. Dr. Joerg Pfuhl, Gmund am Tegernsee, im Vorstand der Franz Cornelsen Stiftung, Berlin, und als Mitglied des Verwaltungsrates der Franz Cornelsen Bildungsholding, Berlin, tätig.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrat für die Aufsichtsratstätigkeit umfassten ausschließlich fixe Bezüge und betrugen TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 45). Ausschüsse wurden nicht gebildet.

AKTIENBESTAND DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS

Herr Michael Haentjes hält, mittelbar über die Michael Haentjes Vermögensver waltung- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG, 14.537.156 Aktien.

Der Aufsichtsrat hält insgesamt 145.300 Aktien.

VORSCHÜSSE UND KREDITE AN MITGLIEDER DES VORSTANDS, SOWIE HAFTUNGSVERHÄLTNISSE ZUGUNSTEN VON MITGLIEDERN DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS (BEIRATS)

Zum 30. September 2013 sind keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands ausgereicht. Es bestehen besicherte Kreditbzw. Darlehensverträge mit einer Laufzeit bis 31.05.2014, die mit 0,5% über dem Euribor verzinst werden.

KONZERNVERHÄLTNISSE

Die Gesellschaft stellt gemäß § 290 Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss auf, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird.

Hamburg, den 16. Dezember 2013 Edel AG Der Vorstand

Michael Haentjes

Bericht des Aufsichtsrats der Edel AG, Hamburg

Der Aufsichtsrat der Edel AG informiert in diesem Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012/2013.

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2012/2013 seine Aufgaben nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung wahrgenommen. Er hat den Vorstand der Edel AG laufend überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend über alle relevanten Vorgänge hinsichtlich der Gesellschaft sowie der Konzernunternehmen. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigem Informationsaustausch mit dem Vorsitzenden des Vorstands über alle für die Gesellschaft sowie die Konzernunternehmen wesentlichen Themen.

ZUSAMMENSETZUNG

Im Geschäftsjahr 2012/2013 hat es keine Änderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrates gegeben. Ihm gehörten weiterhin die Herren Walter Lichte (Vorsitzender), Joel H. Weinstein (stellvertretender Vorsitzender) und Prof. Dr. Joerg Pfuhl an.

Wie auch in der Vergangenheit ist der Aufsichtsrat – im Einklang mit dem juristischen Schrifttum – der Ansicht, dass Leistungsfähigkeit und Erfolg eines absichtlich mit lediglich drei Mitgliedern besetzten Aufsichtsrates bei einer kleinen Kapitalgesellschaft wie der Edel AG durch die Bildung von Ausschüssen nicht verbessert werden können. Ausschüsse wurden daher nicht gebildet.

SITZUNGEN

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2013 zur Wahrnehmung seiner Aufgaben auf insgesamt drei Sitzungen – am 15. Januar 2013, 13. Mai 2013 und 12. November 2013 – beraten. Dabei haben stets alle Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen teilgenommen.

Wie auch in den Vorjahren berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig und detailliert über die Planung, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, das Risikomanagement sowie Strategien und eventuelle Risiken der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen. Dabei waren die Planungen, die tatsächliche Lage, die Entwicklungen und eventuelle Abweichungen ebenso Gegenstand der Erläuterungen wie die von der Gesellschaft ins Auge gefassten Maßnahmen. Der Aufsichtsrat hatte umfangreich Gelegenheit, alle Aspekte zu erörtern, zu prüfen und mit dem Vorstand zu diskutieren. Alle erbetenen Auskünfte wurden ihm vom Vorstand unverzüglich und gemeinsam mit den erforderlichen Einzelheiten erteilt.

THEMEN

Schwerpunkt der Berichterstattung und der Erörterungen des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2012/2013 die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf, die Finanzlage und Geschäftsentwicklung der Gesellschaft, die strategischen Planungen des Vorstandes sowie die Erörterung eventueller besonderer Risiken.

Ein wesentliches Thema der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2013 war die Acquisitions/Sales-Strategie des Unternehmens. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich mit möglichen in- und ausländischen Akquisitionen und potentiellen Zielunternehmen bzw. Rechtekatalogen, ließ sich vom Vorstand ausführlich hierzu und zum jeweiligen Verhandlungsstand informieren und beteiligte sich an den Ausführungen zur Acquisitions/Sales-Strategie aktiv mit Fragen und eigenen Vorschlägen und diskutierte mit dem Vorstand ausführlich die Chancen und Risiken vorgeschlagener Maßnahmen.

Ein weiteres wichtiges Thema der Aufsichtsratssitzungen waren die Liquidation der Edel Italia S.r.l. und die damit verbundenen Folgefragen, wie die Abschreibungen der Beteiligung und der noch ausstehenden Gesellschafterdarlehen, die die Gesellschaft der Edel Italia S.r.l. zur Verfügung gestellt hat.

Daneben hat sich der Aufsichtsrat auf der Aufsichtsratssitzung vom 15. Januar 2013 vor allem mit dem Jahresabschluss sowie dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht der Gesellschaft beschäftigt und diese in Gegenwart des Abschlussprüfers des Konzerns erörtert und gebilligt. Auf der Aufsichtsratssitzung am 13. Mai 2013 befasste sich der Aufsichtsrat unter anderem mit den Halbjahresfinanzzahlen und der laufenden Geschäftsentwicklung, insbesondere auch mit Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen der Gesellschaft. Themen der Aufsichtsratssitzung vom 12. November 2013 waren unter anderem die vorläufige Finanzzahlen und die Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres 2012/2013.

JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Edel AG für das abgelaufene Geschäftsjahr wurden nach den in Deutschland geltenden Bilanzierungsvorschriften aufgestellt.

Die Edel AG erfüllte im Geschäftsjahr 2012/2013 die in § 267 Abs. 1 HGB aufgestellten Größenkriterien einer kleinen Kapitalgesellschaft und war damit nicht prüfungspflichtig. Der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2012/2013 wurde dementsprechend nicht einer Abschlussprüfung unterzogen.

Für den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2012/2013 wurde der Prüfungsauftrag der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, erteilt, die von der Hauptversammlung am 14. Mai 2013 zum Konzernabschlussprüfer gewählt worden war.

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den Konzernabschluss zum 30. September 2013 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012/2013 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Jahresabschluss der Edel AG, Konzernabschluss und Konzernlagebericht, Prüfungsbericht des Abschlussprüfers und der Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor. In der Bilanzsitzung am 15. Januar 2014 hatte der Aufsichtsrat ausführlich Gelegenheit, diese mit dem Abschlussprüfer zu besprechen. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses der Edel AG erhebt der Aufsichtsrat gegen den Jahresabschluss der Edel AG keine Einwände. Er billigt den Jahresabschluss zum 30. September 2013; der Jahresabschluss der Edel AG ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat nach eigener Prüfung auch keine Einwendungen gegen den vorgelegten und geprüften Konzernabschluss und Konzernlagebericht und schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers an. Der Aufsichtsrat spricht beiden Vorlagen seine Billigung aus.

Ebenfalls in der Sitzung am 15. Januar 2014 hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns angeschlossen.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft sowie den verbundenen Unternehmen für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

Hamburg, im Januar 2014

Aufsichtsrates des Aufsichtsrates

Walter Lichte Joel H. Weinstein Prof. Dr. Joerg Pfuhl Vorsitzender des Stellvertretender Vorsitzender

Nicht konsolidierte, zum Verkauf gehaltene Gesellschaften und Gesellschaften in Liquidation sind nicht aufgeführt.

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