Annual Report • May 10, 2019
Annual Report
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DEUTZ Aktiengesellschaft Köln Konzernabschluss zum 31.12.2017 Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 Zusammengefasster Lagebericht 2018 DER DEUTZ AG UND des KONZERNS ÜBERBLICK ÜBER das Geschäftsjahr 2018 Wesentliche Finanzkennzahlen deutlich erhöht Das Geschäftsjahr 2018 der DEUTZ AG war sehr erfolgreich. Der Auftragseingang übertraf mit 1.952,6 Mio. € den Vorjahreswert um gut ein Viertel. Angesichts von 214.776 verkauften Motoren ist der Umsatz um 20,3 % auf 1.778,8 Mio. € gestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich, bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen, um 42,3 Mio. € auf 82,0 Mio. € verbessert und damit mehr als verdoppelt. Dementsprechend hat sich auch die EBIT-Rendite vor Sondereffekten von 2,7 % auf 4,6 % deutlich erhöht. Dies unterstreicht den Erfolg der eingeleiteten profitabilitätssteigernden Maßnahmen. E-DEUTZ-Strategie trägt Früchte Unser übergeordnetes Ziel ist es, weltweit führender Hersteller innovativer Antriebssysteme zu werden. Hierfür spielt die Elektrifizierung unserer Produktpalette eine entscheidende Rolle. Mit dem Start der E-DEUTZ-Strategie ist DEUTZ einen wichtigen Schritt gegangen und kombiniert seine emissionsarmen Motoren mit elektrischen Antrieben. Ingenieure von DEUTZ und Torqeedo haben innerhalb von weniger als sechs Monaten zwei entsprechende Prototypen entwickelt. Diese voll funktionstüchtigen Teleskoplader haben wir auf unserem ELECTRIP-Event im September 2018 in Köln vorgestellt und damit unsere technologische Vorreiterrolle im Off-Highway-Bereich unter Beweis gestellt. Modulares Baukastensystem für alle Bedarfe Auf Basis eines modularen Baukastensystems konzipiert DEUTZ für individuelle Kundenbedarfe das jeweils ideale Antriebssystem. Dank unserer langjährigen Expertise können wir auf verschiedene Technologien zurückgreifen und diese bedarfsgerecht kombinieren. Neben unseren konventionellen Dieselmotoren und den neuen E-DEUTZ-Antrieben beinhaltet dies auch die Verwendung alternativer Kraftstoffe. Wir werden beispielsweise ab 2019 zwei LPG-Gasmotoren auf den Markt bringen. Darüber hinaus stellte das Startup KEYOU aus München vor kurzem die Entwicklung eines auf Wasserstoff umgebauten DEUTZ-Prototypenmotors vor. Neue Drei-Säulen-Wachstumsstrategie in China implementiert Nach der Veräußerung unserer 50 %igen Beteiligung an dem Joint Venture DEUTZ Dalian im November 2018 gehen wir nun in China völlig neue Wege. Dafür haben wir eine Drei-Säulen-Wachstumsstrategie entwickelt, die es uns ermöglicht, vor Ort eine Produktion aufzubauen und langfristig erfolgreich in dem wachstumsstarken Markt zu agieren. Sie beinhaltet zum einen die Gründung eines Produktions-Joint-Ventures mit SANY, dem größten Baumaschinenhersteller Chinas, an dem die DEUTZ AG 51 % halten soll. Der zweite Baustein umfasst die Auftragsfertigung bei BEINEI, dem ältesten chinesischen Dieselmotorenbauer. Drittens bauen wir mit HORIZON, dem größten lokalen Vermieter von Baumaschinen, unser Servicenetzwerk aus. Dies eröffnet uns zugleich die Möglichkeit, die Digitalisierung unseres Servicegeschäfts vor Ort weiter voranzutreiben. GRUNDLAGEN DES KONZERNS GESCHÄFTSMODELL UND SEGMENTE DEUTZ ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen unseres Unternehmens liegen in der Entwicklung, Produktion, dem Vertrieb und Service von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben für professionelle Einsätze. Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette in einem Leistungsspektrum bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-HandlingAnwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt. 1864 von Nicolaus August Otto, dem Entwickler des Viertaktmotors, und Eugen Langen gegründet, ist die DEUTZ AG heute die erste Motorenfabrik der Welt und einer der weltweit führenden unabhängigen Motorenhersteller. Zu den Kunden des DEUTZ-Konzerns zählen Hersteller von Baumaschinen, Landmaschinen, Hebe- und Fördertechnik (Material Handling) und anderen Geräten sowie die Anwender dieser Maschinen. Die operativen Aktivitäten gliedern sich in die Segmente DEUTZ Compact Engines, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf Iuftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus stellen wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen "DEUTZ Xchange" Austauschmotoren und -teile her. Im Segment Sonstiges wird seit dem vierten Quartal 2017 die Tochtergesellschaft Torqeedo konsolidiert, die Elektroantriebe für Bootsanwendungen produziert und über umfassende Expertise bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen verfügt. DEUTZ steht seinen Kunden auch beim Einbau der Antriebssysteme und in der Betriebsphase mit Rat und Tat zur Seite. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie bei der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und DEUTZMotoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern ermöglicht eine reibungslose und schnelle Belieferung mit Ersatzteilen. WESENTLICHE STANDORTE UND KONSOLIDIERUNGSKREIS Mit 16 Vertriebsgesellschaften, acht Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Beteiligungen im In- und Ausland. Zu den Beteiligungen zählen mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen sowie Produktionsstandorte in Deutschland und Spanien. Zum 31. Dezember 2018 sind neben der DEUTZ AG sieben inländische (31. Dezember 2017: acht) und 16 ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2017: 17) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG zum 31. Dezember 2018 auf Seite 140 dargestellt. MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELD Der Markt für DEUTZ umfasst Antriebslösungen für Baumaschinen, Landmaschinen, Material Handling, Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere Lastkraftwagen und Busse. Der Absatzschwerpunkt liegt dabei in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen und aktuell bei Dieselmotoren. Der Markt für alternative Kraftstoffe und Elektrifizierung ist stetig wachsend. Für diesen Wandel entwickelt DEUTZ seine Motoren für den Betrieb mit Gas, Benzin sowie biogenen und synthetischen Kraftstoffen. Darüber hinaus ergänzt DEUTZ sein Produktportfolio um elektrische und hybride Antriebssysteme, um aktuelle Kunden- und Marktanforderungen aktiv mitzugestalten. Der Gesamtmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten, aber auch Motoren von Drittanbietern in ihren Geräten verwenden. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von Zulieferern beziehen. Durch die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Motoren ist DEUTZ in beiden Märkten mit Leistungen bis 620 kW weltweit aktiv. Konkurrierende Motorenanbieter kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien. DEUTZ zeichnet sich dabei gegenüber dem Wettbewerb hinsichtlich der Tiefe und Breite des Produktspektrums sowie der passgenauen Erfüllung kundenspezifischer Anforderungen aus. Hauptwettbewerber DEUTZ nach Anwendung scroll Anwendungsbereiche Anwendungen Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) Bagger Cummins, USA Radlader Isuzu, Japan Straßenfertiger Kubota, Japan Baumaschinen Untertagegeräte Yanmar, Japan Gabelstapler Cummins, USA Telehandler Kubota, Japan Hebebühnen Perkins, UK Material Handling Flugfeldgeräte VW, Deutschland Fiat Powertrain, Italien John Deere, USA Traktoren Perkins, UK Landtechnik Erntemaschinen Yanmar, Japan Stromerzeugungsaggregate Cummins, USA Kubota, Japan Pumpen Perkins, UK Stationäre Anlagen Kompressoren Yanmar, Japan Schienenfahrzeuge Cummins, USA Spezialfahrzeuge Fiat Powertrain, Italien Lastkraftwagen MAN, Deutschland Automotive Busse Mercedes, Deutschland INTERNES STEUERUNGSSYSTEM VERANTWORTUNGSVOLLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG MITTELS TRANSPARENTER KENNZAHLEN Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern auf Basis der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren. scroll 2018 2017 Umsatzwachstum1) in % 20,3 17,4 EBIT-Rendite (vor Sondereffekten)1) in % 4,6 2,72) Working-Capital-Quote (Durchschnitt)1) in % 15,8 13,4 ROCE (vor Sondereffekten)1) in % 10,3 5,32) F&E-Quote1) in % 4,8 4,5 Free Cashflow1) in Mio. € 14,5 82,5 1) Bei diesen Kenngrößen handelt es sich um sog. alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures), die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind. Im Folgenden wird die Überleitung dieser Kenngrößen zu den im Abschluss verwendeten Beträgen dargelegt. 2) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Umsatzwachstum DEUTZ strebt eine kontinuierliche Steigerung der Umsatzerlöse als Grundlage für eine profitable Unternehmensentwicklung an. Die Umsatzerlöse und deren Entwicklung werden differenziert nach Produktgruppen, Anwendungssegmenten und Regionen monatlich ermittelt und dem Management zeitnah vorgelegt, um auf kurzfristige Veränderungen frühzeitig reagieren zu können. EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) Für die Steuerung der operativen Ertragskraft des Unternehmens sehen wir die EBIT-Rendite vor Sondereffekten als die zentrale Kennzahl an. Ausgangsgröße ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Zinsergebnis (EBIT). Nach Bereinigung um Sondereffekte wird diese Größe ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen gesetzt. Als Sondereffekte betrachten wir wesentliche Erträge und Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Die Bereinigung um Sondereffekte ermöglicht eine genauere Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens im Zeitablauf. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten wird, wie das Umsatzwachstum, auf monatlicher Basis ermittelt und dem Management im Rahmen der internen Berichterstattung vorgelegt. Während im Berichtsjahr keine Sondereffekte angefallen sind, lagen diese im Vorjahr bei insgesamt 104,1 Mio. €. Working-Capital-Quote (Durchschnitt) Das im Unternehmen gebundene Kapital steuern wir über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dabei setzen wir das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen der letzten zwölf Monate. Das Working Capital umfasst die Vorräte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vermindert um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Gemeinsam mit dem Umsatzwachstum und der EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) wird auch diese Kenngröße monatlich bestimmt und dem Management vorgelegt. ROCE (vor Sondereffekten) Die Messung und Steuerung der Rentabilität des im Konzern eingesetzten Kapitals erfolgt auf jährlicher Basis mit der Kennzahl ROCE (vor Sondereffekten). Diese wird wie folgt ermittelt: ROCE in Mio. € scroll 2018 20171) Bilanzsumme 1.249,3 1.198,2 Zahlungsmittel- und -äquivalente -132,8 -143,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -214,6 -207,5 Sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten -90,7 -71,3 Capital Employed 811,2 775,6 Capital Employed (Jahresdurchschnitt)2) 793,4 755,4 EBIT (vor Sondereffekten) 82,0 39,7 ROCE (vor Sondereffekten) 10,3 % 5,3 % 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. 2) Durchschnitt aus Anfangsbestand und Endbestand F&E-Quote Als technologieorientiertes Unternehmen zählen wir auch die F&E-Quote zu unseren bedeutendsten Steuerungskennzahlen im Rahmen unseres internen Steuerungssystems. Diese Kenngröße stellt das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zu den Umsatzerlösen des betrachteten Zeitraums dar. Die F&E-Quote wird mindestens vierteljährlich ermittelt und an das Management berichtet. Free Cashflow Zur Steuerung der Liquidität steht im DEUTZ-Konzern die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Diese umfasst die Mittelzu- und Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit des Konzerns in der betrachteten Periode vermindert um Zinszahlungen aus Finanzierungstätigkeit. Damit zeigen wir auf, welcher in dem jeweiligen Geschäftsjahr generierte Cashflow dem Unternehmen beispielsweise zur Tilgung von Schulden oder zur Zahlung einer möglichen Dividende an die Aktionäre zur Verfügung steht. Der Free Cashflow wird an das Management mindestens vierteljährlich berichtet. Auf Basis dieser Steuerungskennzahlen hat DEUTZ ein Frühwarnsystem festgelegt, um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung - davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch unsere Stakeholder. Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größen von Bedeutung. KONTINUIERLICHE OPTIMIERUNG DES STEUERUNGSSYSTEMS Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Die Basis dafür bildet die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese berücksichtigt zum einen die internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen die Vergleichswerte von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Renditen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar. Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für "Vorräte", "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen. Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben sowie einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt. GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERN WIRTSCHAFTLICHES UMFELD Globales Wirtschaftswachstum verlangsamt sich Auch wenn die Weltwirtschaft 2018 insgesamt ähnlich stark wuchs wie im Vorjahr, schwächte sich die Dynamik insbesondere im zweiten Halbjahr spürbar ab. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF)1)lag das preisbereinigte Wachstum mit 3,7 % im Berichtsjahr um 0,1 %-Punkte unter dem Vorjahreswert. Insbesondere in den Schwellenländern schwächelte die Wirtschaft; der Hauptgrund dafür waren die Zinsanhebungen in den USA und der starke US-Dollar. Generell litten vor allem exportorientierte Volkswirtschaften unter der nachlassenden globalen Wachstumsdynamik. Hiervon ausgenommen waren ölexportierende Staaten, deren Wirtschaft bis zum Herbst 2018 von den steigenden Ölpreisen gestützt wurde. Wegen der Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und China trübte sich die globale Konjunktur im zweiten Halbjahr 2018 weiter ein. Entgegen dem weltwirtschaftlichen Trend wuchs die US-Wirtschaft 2018 mit, im historischen Vergleich, hohen 2,9 % noch einmal stärker als im Vorjahr. Stimulierend auf das Wachstum wirkten dabei die fiskalischen Maßnahmen der US-Administration, insbesondere die zu Jahresbeginn 2018 wirksam gewordene Steuerreform, die Steuererleichterungen für Haushalte und Unternehmen in Kraft setzte. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts in China ist im Vorjahresvergleich leicht zurückgegangen. Zeitlich fielen in China die von den USA initiierten Zollmaßnahmen mit einem allgemein moderateren Wachstum zusammen. Die hohe Wachstumsdynamik im Euro-Raum, die das zweite Halbjahr 2017 bestimmt hatte, ließ im Jahr 2018 nach. Vor allem der schwächere Außenhandel wirkte belastend. Die protektionistische US-Handelspolitik und die damit verbundene Sorge vor einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und der EU sowie China beeinträchtigten das Exportgeschäft. Die Wachstumsraten der einzelnen Mitgliedsstaaten entwickelten sich zunehmend heterogen. Zusätzliche temporäre Sondereffekte in den Sommermonaten, wie beispielsweise Probleme der Automobilindustrie bei der Umstellung der Abgasprüfstandards, führten in Deutschland und Italien sogar dazu, dass das Wachstum in einzelnen Quartalen negativ ausfiel. Die Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft sorgte im Jahr 2018 für eine nachlassende Wachstumsdynamik. Insbesondere Ausfuhren in Länder außerhalb der EU verzeichneten unterdurchschnittliche Steigerungen. Zudem führte die verzögerte Regierungsbildung zu einem Aufschub staatlicher Ausgaben, so dass die Nachfrage des Bundes zu Jahresbeginn vorübergehend schwächer war. Nach IWF-Schätzungen lag das reale Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahr 2018 bei 1,5 %. Aufgrund ausbleibender Reformen und eines wenig profitablen Bankensektors mit einem hohen Volumen notleidender Kredite ist die italienische Wirtschaft strukturell wachstumsschwach. Zudem haben 2018 eine schwierige Regierungsbildung und der Haushaltsstreit mit der EU die wirtschaftliche Entwicklung in Italien beeinträchtigt. In Frankreich entwickelte sich der private Konsum infolge von Steuererhöhungen und sinkenden Reallöhnen schwach. Zum Jahresende 2018 haben sich die Straßenproteste der Gelbwesten negativ auf das Wirtschaftswachstum in Frankreich ausgewirkt. Dagegen konnte die spanische Wirtschaft ihren Aufschwung im Jahr 2018 weiter fortsetzen, wenngleich mit einem etwas geringeren Wachstumstempo. In der im EU-Vergleich überdurchschnittlichen, jedoch rückläufigen Wachstumsrate spiegeln sich die abnehmenden Nachholeffekte nach der schweren Wirtschaftskrise wider. Der private Konsum legte dank rückläufiger Arbeitslosenquote weiter zu. Allerdings ist die Zahl der Erwerbslosen in Spanien nach wie vor sehr hoch. 1) IWF. World Economic Outlook Update, Januar 2019. BIP-Wachstum der genannten Länder und Regionen im Vorjahresvergleich in % scroll 2018 2017 Global 3,7 3,8 Euro-Raum 1,8 2,4 Deutschland 1,5 2,5 Spanien 2,5 3,0 Frankreich 1,5 2,3 Italien 1,0 1,6 USA 2,9 2,2 China 6,6 6,9 DEUTZ-Abnehmerbranchen mit uneinheitlicher Entwicklung Die wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ haben sich im Berichtsjahr überwiegend positiv entwickelt. Die Nachfrage nach Baumaschinen und Material-Handling-Anwendungen legte in allen Regionen zu. Die Landtechnikbranche ist in Nordamerika gewachsen, wohingegen die Nachfrage in China und Europa rückläufig war. DEUTZ-Abnehmerbranchen 2018 Mengenwachstum in % scroll Europa Nordamerika China Baumaschinen 31) 42) 243) Material Handling 94) 3 13 Landtechnik -55) 4 -16 1) Off-Highway Research, "European Mid-Year Review", August 2018. 2) PSR, "OE Link Update Bulletin Q3 2018". 3) PSR, "OE Link Update Bulletin Q4 2018". 4) FEM, "World Industrial Trucks Statistics - Information Sheet Q4 2018." 5) VDMA, "Geschäftsklima und Marktentwicklung in Europa", November 2018. AUSWIRKUNGEN DES WIRTSCHAFTLICHEN UMFELDS AUF DIE GESCHÄFTSENTWICKLUNG Marktumfeld etwas schwächer Insgesamt war das wirtschaftliche Umfeld 2018 nicht mehr ganz so positiv wie im Jahr 2017. Die Preise für Öl und Rohstoffe sind im vergangenen Jahr zwar insgesamt weiter gestiegen, jedoch kam es in der zweiten Jahreshälfte auch hier zu einer leichten Abschwächung - ebenso wie bei der weltwirtschaftlichen Dynamik. Dennoch bewegte sich das Investitionsverhalten in den wesentlichen Anwendungsbereichen und Regionen von DEUTZ weiterhin auf einem hohen Niveau. Dies führte zu deutlich gestiegenen Auftragseingängen in unserem Unternehmen. Der Umsatz von DEUTZ hat im Berichtsjahr deutlich stärker zugelegt als die Weltwirtschaft insgesamt. In den USA lag die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts über Vorjahr. Die Nachfrage nach Baumaschinen, im Bereich Material Handling sowie in der Landtechnik ist in Nordamerika jedoch nur moderat angestiegen. Unser Umsatz in der Region Amerika hat sich dagegen signifikant um 26,0 % erhöht. China ist 2018 nicht ganz so stark gewachsen wie im Jahr zuvor. Die Märkte für Baumaschinen und Material Handling konnten in diesem Umfeld dennoch deutliche Zuwächse erzielen. Auch der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/Pazifik um 10,9 % gestiegen. Die Landtechnikbranche verzeichnete hingegen einen signifikanten Rückgang. Die Wirtschaft im Euro-Raum ist im Berichtsjahr moderat gewachsen; dies spiegelt sich in den wesentlichen Abnehmerbranchen von DEUTZ, Baumaschinen und Material Handling, wider. Die Landtechnik verzeichnete hingegen ein Minus. Der Umsatz von DEUTZ in unserem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hat sich 2018 dennoch deutlich um 20,1 % erhöht. Damit hat sich DEUTZ im Berichtsjahr in fast allen Regionen und Anwendungsbereichen besser als der Markt entwickelt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass DEUTZ von positiven Vorzieheffekten aufgrund der Einführung der Emissionsstufe EU Stufe V in der Größenordnung von rund 20.000 Motoren im Geschäftsjahr 2018 profitiert hat. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen)1) in Mio. € (F&E-Quote in %) 1) Forschungs- und Entwicklungsausgaben abzüglich Zuschüssen von Entwicklungspartnern und Fördermitteln. Forschungs- und Entwicklungsausgaben deutlich ausgeweitet1) Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Berichtsjahr auf 88,7 Mio. € (2017: 70,9 Mio. €). Abzüglich Zuschüssen von Entwicklungspartnern und Fördermitteln lagen die Ausgaben bei 85,0 Mio. € (2017: 67,0 Mio. €) und damit im Rahmen der Planung. Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - hat sich damit leicht auf 4,8 % erhöht (2017: 4,5 %). Der Anstieg der F&E-Ausgaben gegenüber dem Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die Erweiterung unserer Produktpalette zurückzuführen. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 24,7 % aktiviert (2017: 26,1 %). In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 71,3 Mio. € (2017: 63,5 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 7,1 Mio. € (2017: 2,2 Mio. €). Im Segment Sonstiges sind Ausgaben nach Zuschüssen von 6,6 Mio. € angefallen (2017: 1,3 Mio. €); im Vorjahr war lediglich das vierte Quartal hinsichtlich der Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Torqeedo berücksichtigt worden. Stufe-V-zertifiziert Für die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V2), die seit dem Jahr 2019 für Motoren mit Leistungen bis 56 kW und größer als 130 kW einzuhalten ist, sind unsere Motoren gerüstet. Bereits im Jahr 2017 haben wir Zertifikate für "Stufe V" erhalten - als Erste weltweit. 2018 haben wir unsere Motorenpalette bis 4 Liter und mit Leistungen bis 56 kW vollständig auf die neue Abgasgesetzgebung in Europa umgestellt. Für Leistungen größer 130 kW wurden die 6-8-Liter-Motoren ebenfalls zertifiziert. Im laufenden Jahr steht die Umstellung unserer Motoren zwischen 56 und 130 kW an; die Stufe-V-Gesetzgebung wird für diese Motoren zum 1. Januar 2020 wirksam. In den USA ist hinsichtlich der Einführung einer weiteren Emissionsstufe bis dato nichts bekannt. Produktportfolio wird kontinuierlich erweitert Unsere Produktpalette ergänzen wir mit Neuentwicklungen, Kooperationen und Akquisitionen. So wurde mit dem D/TD/TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor entwickelt, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Die ersten Motoren dieser Baureihe hatten 2018 ihren Produktionsstart. Außerdem bieten wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) an. Diese Anwendung ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant. Daneben ist die Erweiterung auf "Bi-Fuel" geplant, das heißt der wahlweise Betrieb mit Flüssiggas oder Benzin. Für die neue Abgasgesetzgebung in China, China IV, voraussichtlich Mitte 2020, haben wir die Entwicklung von Motoren ohne SCR-Katalysator gestartet. Darüber hinaus verstärken wir unser Dieselportfolio um einen starken 4-Zylinder. Der DEUTZ TCD 5.2 mit entsprechenden 5,2 Liter Hubraum ist ein neues Derivat vom erfolgreichen DEUTZ TCD 7.8. Dieser schließt eine Leistungslücke in unserem 4-8-Liter-Portfolio. Durch hohe Synergien mit unserem bestehenden 7,8-Liter-6-Zylinder-Motor können wir diese Neuentwicklung mit sehr günstigen Investitionskosten gestalten. Bei größeren Motoren planen wir die Einführung eines 4-Zylinder-Motors mit 9 Liter Hubraum sowie von 6-Zylinder-Motoren mit 12,0, 13,5 und 18,0 Liter Hubraum in Kooperation mit der Firma Liebherr Machines Bulle S.A. Diese Industriemotoren von 200 bis 620 kW stellen eine wichtige Erweiterung unseres oberen Leistungsspektrums dar. Im vergangenen Jahr wurden erste Prototypen für Kunden gefertigt. Die Diskussion um den Dieselmotor beflügelt die Entwicklung neuer Technologien. So werden alternative Antriebe künftig auch in den Kernsegmenten von DEUTZ eine wichtige Rolle spielen. DEUTZ nutzt frühzeitig die sich aus dem veränderten Umfeld ergebenden Chancen und ergänzt seine innovativen Antriebssysteme mit der E-DEUTZ-Strategie, die auf die Entwicklung und Herstellung hybrider und vollelektrischer Antriebssysteme für Off-HighwayAnwendungen abzielt. Die Akquisition von Torqeedo im Jahr 2017 beschleunigt die Elektrifizierung der Antriebsaggregate von DEUTZ maßgeblich. Potenziale liegen unter anderem in der deutlichen Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Betriebskosten. Außerdem können rein elektrische Antriebe neue Anwendungen - zum Beispiel in geschlossenen Räumen oder Umweltzonen -erschließen. Wir haben sowohl vollelektrische als auch hybride Antriebssysteme in Kundenfahrzeuge integriert. In enger Abstimmung mit Schlüsselkunden erfolgt die Umsetzung eines modularen Baukastens für die Elektrifizierung unserer Antriebe. Dabei werden je nach Leistungsanforderung E-Maschinen und Batterien auf 48-V-Basis und 360-V-Basis entwickelt. Der modulare Baukasten wurde 2018 konzeptionell dargestellt und in Prototypfahrzeugen sowie auf unseren Prüfständen erprobt. Im laufenden Jahr steht die Industrialisierung an. Ein besonderes Augenmerk haben wir zudem auf Datenübertragung und -auswertung gelegt (Industrie 4.0), um unseren Kunden zukünftig neue Dienstleistungen anzubieten. Die 2017 eingeführte DEUTZ Connect App wurde intensiv eingesetzt und gezielt weiterentwickelt. Vorentwicklungsaktivitäten gesteigert Eine intensive Forschung und Entwicklung bildet auch zukünftig die Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen von DEUTZ. Hier haben wir unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. Dabei stehen neben Erdgas auch Wasserstoff und regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus. Auch die bereits erwähnten Projekte im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie erfolgten noch im Rahmen von Vorentwicklungsaktivitäten. Ein im Jahr 2018 in Betrieb genommenes Innovationcenter bündelt die Innovationsideen der gesamten DEUTZ-Gruppe. Hier arbeiten kollaborative Teams in einer kreativen Umgebung mit dem Ziel, den internen und externen Kunden innerhalb kurzer Zeit neue Ideen in Prototypen vorzustellen, um so neue Geschäftsideen zu erproben. 1) Bei Forschungs- und Entwicklungsausgaben handelt es sich um tatsächliche Ausgaben für F&E-Projekte. Diese unterscheiden sich von den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen dahingehend, dass aktivierungspflichtige Entwicklungskosten abgezogen und Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte hinzugerechnet werden. 2) Verordnung (EU) 2016/1628 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 14. September 2016. BESCHAFFUNG Die anhaltend starke Nachfrage nach Motorenkomponenten im Bereich Medium und Heavy Duty sowie der hohe Auftragsbestand bei DEUTZ wurden im Berichtsjahr durch die DEUTZ-Lieferanten gut bewältigt. Wie im Vorjahr war die Engpasssteuerung ein wichtiges Einkaufsthema und konnte durch Präventivmaßnahmen gut gemanagt werden. Um den erhöhten Bedarf an Kurbelgehäusen und Zylinderköpfen zum Jahresbeginn abdecken zu können, haben wir frühzeitig eine ausreichende und fristgerechte Belieferung sichergestellt. Ein Sonderthema war im Berichtsjahr die Belieferungsproblematik mit der Neue Halberg-Guss angesichts des dortigen mehrwöchigen Streiks. Hier wurde Anfang Dezember eine nachhaltige Lösung gefunden, um eine stabile Versorgungslage für die kommenden Jahre zu gewährleisten. Die neuen Eigentümer des Unternehmens werden hinsichtlich des Erwerbs der relevanten Produktionsanlagen und Grundstücke an den betroffenen Standorten Saarbrücken und Leipzig durch den DEUTZ-Konzern in Form einer Teilfinanzierung aktiv unterstützt. Trotz der vielen Neuteile in der DEUTZ-Produktion und der temporären Kapazitätsengpässe im Berichtsjahr haben wir insbesondere durch präventive Qualitätsmaßnahmen wie Audits vor Ort und durch Produktqualitätsvorausplanung (APQP)1)die Anlieferqualität deutlich verbessert. Rohstoffpreise weiter leicht steigend Die Rohstoffpreise für Gussschrott, Eisen und Stahl sind im ersten Halbjahr 2018 noch einmal moderat gestiegen. In der zweiten Jahreshälfte war jedoch eine leichte Konsolidierung zu verzeichnen. Beschaffung auf Bezug neuer innovativer Produkte vorbereitet Durch den wachsenden Motorenbaukasten mit innovativen Antriebskonzepten wie Gasmotoren, Bi-Fuel, Hybridanwendungen und rein elektrischen Antrieben intensivieren sich die Aktivitäten und Herausforderungen bezüglich Lieferantensuche, -auswahl und -nominierung. Wo wirtschaftlich sinnvoll, wechseln wir auf eine Zwei-LieferantenStrategie, um unseren Wachstumskurs zu untermauern. Daneben optimieren wir unser Lieferantenportfolio auch aus geografischer Sicht. Der Einkauf unterstützt ebenfalls die neue Drei-Säulen-Wachstumsstrategie der DEUTZ AG in China. Eingebettet in die Planung der China-Strategie wurde die Einkaufsstrategie hierfür entwickelt, und die ersten Schritte sind bereits umgesetzt. Dazu zählt unter anderem die Etablierung eines lokalen Einkaufs in China. PRODUKTION UND LOGISTIK In den Bereichen Produktion und Logistik lag der Fokus im Geschäftsjahr 2018 vor allem auf den Themen Qualität, Ausbringung sowie Effizienz. Werke Köln und Herschbach, Deutschland An unserem größten Standort in Köln-Porz haben wir im letzten Jahr verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Qualität initiiert. Dazu zählten die weitere Verbesserung der Auslieferqualität durch ein aktives PDCA-Management2)und die Straffung der Regelkreise. Zudem haben wir Six-Sigma-Projekte und Kaizen-Wochen zur weiteren Optimierung der Prozesse durchgeführt. Um die Montagestrategie für die Motoren bis 4 Liter umzusetzen, wurde ein Projektteam für ein neues Band eingesetzt, das bereits alle wesentlichen Neuinvestitionen beauftragt hat. Zum neuen Montagekonzept gehörten auch die Integration der Gasmotorvarianten, welche erfolgreich in Vorserie gebaut worden sind, und der Aufbau des Kalttestes, welcher einen Teil des Volumens des Heißtestes ersetzen wird. Zudem haben wir agile Methoden etabliert, um die Zusammenarbeit innerhalb der Montage weiter zu verbessern. Um die Lieferantenausfälle - insbesondere den der Neue Halberg-Guss - zu kompensieren, waren eine hohe Flexibilität und zahlreiche Sonderschichten in der Produktion erforderlich. So konnten die hohen Ausbringungsziele zum Jahresende erreicht werden. In den mechanischen Kompetenzzentren Köln und Herschbach wurden neue Anlagen in Betrieb genommen, um vor allem ausreichend Kapazität für die Baureihen < 4 Liter sicherzustellen. Darüber hinaus haben wir in neue Technologien investiert. So haben wir beispielsweise einen 3D-Kunststoffdrucker für Vorrichtungen installiert, um Abdeckungen für die Lackierung der Motoren zukünftig schnell drucken zu können. Werk Ulm Die im Jahr 2017 verlagerten Xchange-Prozesse wurden im Jahr 2018 konsolidiert und optimiert. Im Januar 2018 wurde beschlossen, die Baureihe 2011 von Köln nach Ulm zu verlagern. Im Zuge der Verlagerung haben wir am Standort Ulm eine Vielzahl von vorbereitenden Maßnahmen getroffen. Im Rahmen der Kooperation mit Liebherr wurden kundenspezifische Applikationen ausgeführt. Werk Zafra, Spanien In unserem Werk in Zafra (Spanien) haben wir den größten Teil des Jahres mit voller Kapazität gearbeitet mit dem Ziel, die fristgerechten Lieferungen für die Montagelinien in unseren Werken in Ulm und Köln-Porz sicherzustellen. In der zweiten Jahreshälfte arbeitete das Werk in Zafra mit dem agilen Projektmanagement (Scrum und Kanban), um in Rekordzeit die Inbetriebnahme neuer Fertigungslinien für den DEUTZ-Konzern zu industrialisieren und um die neuen Konzepte von Industrie 4.0 zur Steuerung und Qualitätssicherung unserer Prozesse einzuführen. Werk Pendergrass, USA Zur Unterstützung der geplanten Wachstumsstrategie für Xchange und der Value-added-Produktion in den USA haben wir im Berichtsjahr ein Projekt zur Erweiterung und Optimierung der bestehenden Standorte gestartet. Damit werden die Kapazitäten im Xchange-Geschäft und in der Ersatzteilabwicklung weiter erhöht. Zudem schaffen wir Raum für den Start der Xchange-Produktion der Baureihen 2.9 und 3.6 und installieren die Montage-Infrastruktur für Powerpacks mit bis zu 18 Liter Hubraum. 1) Anerkannte Qualitätsvorausplanungsmethode, mit der Lieferanten in der Projektphase eng und methodisch betreut werden. 2) (Plan-Do-Check-Act) Planen-Ausführen-Überprüfen-Anpassen. JOINT VENTURE Unsere 50 %ige Beteiligung an dem Joint Venture DEUTZ Dalian, das wir gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Hersteller von Lastkraftwagen Chinas, seit dem Jahr 2007 betrieben haben, haben wir im November 2018 an unseren Joint-Venture-Partner veräußert. Um unseren Marktauftritt in China neu aufzustellen, haben wir im November 2018 eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit SANY, dem größten Baumaschinen-Konzern Chinas, unterzeichnet. Es ist geplant, gemeinsam ein Produktions-Joint-Venture zu gründen, an dem die DEUTZ AG mit 51 % die Mehrheit halten soll. Dafür investiert die DEUTZ AG zum Start einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. AUFTRAGSEINGANG DEUTZ-Konzern: Auftragseingang in Mio. € Auftragseingang signifikant gesteigert Im Geschäftsjahr 2018 erhielt der DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.952,6 Mio. €. Dies sind 25,4 % mehr als im Vorjahr mit 1.556,5 Mio. €. Dabei legten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive zu: Material Handling um 48,1 %, Baumaschinen um 34,1 %, die Landtechnik um 17,6 % und Stationäre Anlagen um 7,3 %. Der Anwendungsbereich Automotive gab um 4,7 % nach. Im Automotive-Bereich war der Rückgang zu erwarten, da Anfang 2014 in Europa die Emissionsstufe Euro 6 eingeführt wurde, die von DEUTZ nicht angeboten wird. Das Servicegeschäft setzte mit einem Plus von 6,3 % die gute Entwicklung der letzten Jahre fort. Unterjährig war die Entwicklung ebenfalls positiv: In allen Quartalen wurden die Vorjahreswerte übertroffen. Im vierten Quartal 2018 erhielten wir Bestellungen im Wert von 403,9 Mio. €; dies sind 5,5 % mehr als im Vorjahresquartal. Seit dem vierten Quartal 2017 werden DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) und Torqeedo voll konsolidiert, so dass deren Auftragseingänge auch im Vergleichsquartal enthalten sind. DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Quartalen in Mio. € Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 438,9 Mio. €. Damit übertraf er den Vorjahreswert von 270,9 Mio. € um 62,0 %. ABSATZ DEUTZ-Konzern: Absatz in Stück Deutlich mehr Motoren abgesetzt Im Geschäftsjahr 2018 hat DEUTZ 214.776 Motoren verkauft und damit 32,9 % mehr als im Vorjahr, in dem 161.646 Motoren abgesetzt worden waren. Besonders stark wuchs der Absatz in den Anwendungsbereichen Material Handling mit 47,0 %, im Anwendungsbereich Baumaschinen mit 26,8 % und in der Landtechnik mit 17,6 %. Auch der Anwendungsbereich Stationäre Anlagen verzeichnete ein Plus von 8,2 %, während im Anwendungsbereich Automotive 6,4 % weniger Motoren verkauft wurden. Im Berichtsjahr legten erneut alle Regionen zu: Unser größter Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) verzeichnete ein Plus von 32,2 % auf 145.808 verkaufte Motoren. In Amerika stieg der Absatz mit 49.184 Motoren um 38,0 % und in der Region Asien/ Pazifik wurden 19.784 Motoren und damit 25,7 % mehr als im Vorjahr verkauft. DEUTZ-Konzern: Konzernabsatz nach Quartalen in Stück In allen Quartalen konnten beim Absatz die Vorjahreswerte übertroffen werden. Im vierten Quartal 2018 hat DEUTZ mit 58.272 Motoren 34,4 % mehr verkauft als im vierten Quartal 2017. ERTRAGSLAGE DEUTZ-Konzern: Umsatz in Mio. € Umsatz erheblich ausgeweitet DEUTZ hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 1.778,8 Mio. € erzielt. Dies sind 20,3 % mehr als im Vorjahr (2017: 1.479,1 Mio. €). Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2017 veröffentlichte bzw. im Juli 2018 konkretisierte Prognose eines deutlichen Umsatzwachstums auf mehr als 1,6 Mrd. € deutlich übertroffen. DEUTZ-Konzern: nach Quartalen in Mio. € Unterjährig haben wir wie beim Auftragseingang in allen Quartalen die Vorjahreswerte übertroffen. Im vierten Quartal erlösten wir 481,5 Mio. €; dies sind 24,8 % mehr als im Vorjahresquartal mit 385,9 Mio. €. Damit war das vierte Quartal 2018 zugleich das stärkste des Berichtsjahres. DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte) Zu dem signifikanten Umsatzwachstum haben 2018 vor allem die Anwendungsbereiche Material Handling (+40,5 %) und Baumaschinen (+24,7 %) beigetragen. Auch die Landtechnik (+13,3 %) und Stationäre Anlagen (+9,4 %) legten ebenso wie das Servicegeschäft (+6,7 %) zu. Trotz eines leicht rückläufigen Absatzes erzielte der Anwendungsbereich Automotive Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau. DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionen in Mio. € (Vorjahreswerte) In der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) lag der Umsatz mit 1.277,4 Mio. € um 20,1 % über Vorjahr. In der Region Amerika wurde der Umsatz um 26,0 % auf 337,8 Mio. € gesteigert und die Region Asien/Pazifik weitete ihre Umsatzerlöse um 10,9 % auf 163,6 Mio. € aus. ERGEBNIS Verdopplung des operativen Ergebnisses Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) lag im Geschäftsjahr 2018 mit 82,0 Mio. € um 42,3 Mio. € über dem Vorjahreswert (2017: 39,7 Mio. €)1)und hat sich damit mehr als verdoppelt. Die Entwicklung ist hauptsächlich auf das höhere Geschäftsvolumen sowie die damit einhergehenden Skaleneffekte zurückzuführen. Das Ergebnis wurde trotz der mehrwöchigen Streikaktivitäten bei unserem Lieferanten Neue Halberg-Guss GmbH erzielt - die hieraus resultierenden Belastungen konnten durch Umplanungen des Bauprogramms und Aufholmaßnahmen teilweise wieder kompensiert werden. Zudem haben wir uns im Berichtsjahr von unserem Joint Venture DEUTZ Dalian getrennt. Die Ergebnisbelastung aus diesem Joint Venture - im Wesentlichen eine Wertberichtigung von 11,3 Mio. € sowie das anteilige At-equity-Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 von -2,8 Mio. € - wurde wie erwartet durch Auflösung der kumulierten positiven Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 15,8 Mio. € im Zuge der Anteilsveräußerung im vierten Quartal 2018 leicht überkompensiert. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) hat sich im Geschäftsjahr 2018 bedingt durch Skaleneffekte und positive Effekte aus den eingeleiteten Effizienzmaßnahmen auf 4,6 % verbessert (2017: 2,7 %)1). Zu Beginn des Jahres waren wir von einem moderaten Anstieg der EBIT-Rendite vor Sondereffekten ausgegangen. Mit einem Anstieg der EBIT-Rendite von 1,9 %-Punkten haben wir unsere Prognose damit mehr als erfüllt. Auch die im Juli 2018 auf mindestens 4,5 % konkretisierte Ergebnis-Guidance wurde damit erreicht. DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Ertragslage in Mio. € scroll 2018 20171) Veränderung in % Umsatzerlöse 1.778,8 1.479,1 20,3 Umsatzkosten -1.468,3 -1.222,9 20,1 Forschungs- und Entwicklungskosten -92,0 -94,8 -3,0 Vertriebs- und Verwaltungskosten -145,7 -120,3 21,1 Sonstige betriebliche Erträge 40,6 144,1 -71,8 Sonstige betriebliche Aufwendungen -17,7 -41,9 -57,8 Wertminderung auf finanzielle Vermögenswerte -0,7 -0,2 250,0 Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -2,2 -0,2 - Wertminderung auf at-equity bewertete Finanzanlagen -11,3 0,0 - Übriges Beteiligungsergebnis 0,5 0,9 -44,4 Operatives Ergebnis (EBIT) 82,0 143,8 -43,0 davon Sondereffekte 0,0 104,1 -100,0 EBIT (vor Sondereffekten) 82,0 39,7 106,5 Zinsergebnis -1,9 -2,4 -20,8 Ertragsteueraufwendungen -10,2 -22,9 -55,5 Konzernergebnis 69,9 118,5 -41,0 davon Sondereffekte nach Steuern 0,0 85,5 -100,0 Konzernergebnis (vor Sondereffekten) 69,9 33,0 111,8 * Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Infolge der Steigerung des operativen Ergebnisses hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE vor Sondereffekten)2)von 5,3 %3)im Vorjahr auf 10,3 % deutlich verbessert und unsere Prognose zu Beginn des Berichtsjahres ebenfalls in vollem Umfang erfüllt. DEUTZ-Konzern: operatives Ergebnis und EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) in Mio. € (EBIT-Rendite in %) 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. DEUTZ-Konzern: operatives Ergebnis (EBIT) nach Quartalen (vor Sondereffekten) in Mio. € (EBIT-Rendite in %) 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Umsatzkosten Einhergehend mit dem gestiegenen Geschäfts- und Produktionsvolumen haben sich die Umsatzkosten im Geschäftsjahr 2018 auf 1.468,3 Mio. € erhöht. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 245,4 Mio. € resultiert insbesondere aus höheren Material- und Personalaufwendungen. Durch die bereits erwähnten Skaleneffekte hat sich die Bruttomarge4)von 17,3 % im Vorjahr auf 17,5 % im Berichtsjahr leicht verbessert, obwohl die zwischenzeitlichen Streikaktivitäten bei der Neue Halberg-Guss GmbH belastend wirkten. 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. 2) Return on Capital Employed (ROCE): Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen. 3) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. 4) Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen). Forschungs- und Entwicklungskosten Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 92,0 Mio. €. Sie bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Der leichte Rückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 2,8 Mio. € ist insbesondere auf planmäßig niedrigere Abschreibungen zurückzuführen. Vertriebs- und Verwaltungskosten Die Vertriebs- und Verwaltungskosten sind gegenüber dem Vorjahr um 25,4 Mio. € auf 145,7 Mio. € gestiegen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den Erwerb der Gesellschaften Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) zum 1. Oktober 2017 zurückzuführen. Während im Vorjahr nur die Geschäftsaktivitäten der neuen Gesellschaften im vierten Quartal 2017 in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen wurden, beinhaltet der Konzernabschluss 2018 die Geschäftsaktivitäten des gesamten Jahres. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtsjahr bei 40,6 Mio. €. Der Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum in Höhe von 103,5 Mio. € ist insbesondere auf die im Vorjahr angefallenen Erträge aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz und des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG an einem Grundstück in Hamburg zurückzuführen. Die Ergebnisse der beiden Transaktionen wurden 2017 den Sondereffekten zugeordnet. Dem gegenüber stand im Berichtsjahr die Umbuchung der kumulierten positiven Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 15,8 Mio. € im Zuge der Veräußerung unserer Anteile an dem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China). Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 17,7 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Rückgang 24,2 Mio. €. Entscheidend dafür waren insbesondere im Vorjahr angefallene Sondereffekte im Zusammenhang mit der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz. Wertminderung auf at-equity bewertete Finanzanlagen Die bereits zum 30. Juni 2018 erfasste Wertminderung betrifft die Anteile an dem Joint Venture DEUTZ Dalian. Zum Hintergrund der Wertminderung verweisen wir auf die ausführliche Darstellung zum Joint Venture DEUTZ Dalian im folgenden Abschnitt. Ertragsteuern Der Ertragsteueraufwand lag im Berichtsjahr bei 10,2 Mio. € (2017: 22,9 Mio. €). Davon betrugen die originären Steueraufwendungen 16,0 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind diese aufgrund des geringeren operativen Ergebnisses (EBIT) um 7,3 Mio. € (2017: 23,3 Mio. €) gesunken. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 5,8 Mio. € (2017: 0,4 Mio. €). Ergebnis je Aktie Das Konzernergebnis ist im Berichtszeitraum um 48,6 Mio. € auf 69,9 Mio. € gesunken. Dies führte zu einem geringeren Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,58 € (2017: 0,98 €)1). Bereinigt um die Sondereffekte des Vorjahres, die sich nach Steuern auf 85,5 Mio. € beliefen, hat sich das Konzernergebnis um 36,9 Mio. € erhöht. Dementsprechend ist das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,27 € im Vorjahr auf 0,58 € im Berichtsjahr gestiegen. JOINT VENTURE DEUTZ DALIAN Wie im April 2018 mitgeteilt wurden im Rahmen der Prüfung strategischer Optionen in China auch die Bewertungsansätze beim Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. mit Sitz in Dalian (China) durch eine Prüfungsgesellschaft überprüft. Die mit der Prüfung beauftragte Gesellschaft hat uns am 17. April 2018 über den Verdacht einer Überbewertung einiger Positionen in der Bilanz von DEUTZ Dalian und damit über einen möglichen Korrekturbedarf des At-equity-Ansatzes im Konzernabschluss der DEUTZ AG informiert. Die danach eingeleitete eingehende Prüfung der Wertansätze bei DEUTZ Dalian ergab insgesamt einen Korrekturbedarf unseres At-equity-Ansatzes in Höhe von 23,1 Mio. €. Davon betrafen 14,9 Mio. € die Geschäftsjahre vor 2018 und wurden im Einklang mit den geltenden IFRS entsprechend rückwirkend durch Anpassung des At-equity-Ansatzes für DEUTZ Dalian und des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2017 und früher korrigiert. 8,2 Mio. € entfielen dagegen auf das Geschäftsjahr 2018 und belasteten damit das auf DEUTZ Dalian entfallende At-equity-Ergebnis, das bis zur Umgliederung der Anteile in zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte insgesamt -2,8 Mio. € betrug. Die zu korrigierenden Wertansätze bei DEUTZ Dalian betrafen insbesondere Vorräte, Sachanlagen, eigene Entwicklungsprojekte sowie Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Vor dem Hintergrund der vorgenommenen Wertkorrekturen und der Absicht zur Veräußerung unserer Anteile an DEUTZ-Dalian wurde der zum 30. Juni 2018 fortgeschriebene At-equity-Buchwert der DEUTZ-Dalian-Anteile einem Impairment-Test gem. IAS 36 unterzogen und auf den im Rahmen der Veräußerung erwarteten Gesamterlös von 9,7 Mio. € um 11,3 Mio. € abgewertet. Nach Veräußerung der Anteile im vierten Quartal 2018 wurden im "Other Comprehensive Income" bilanzierte positive Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 15,8 Mio. € in die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2018 umgebucht. Die bis zum Veräußerungszeitpunkt im Jahr 2018 aufgelaufene Belastung des operativen Ergebnisses (EBIT vor Sondereffekten) - im Wesentlichen bestehend aus dem anteiligen At-equity-Ergebnis und der Wertberichtigung zum 30. Juni 2018 - wurde damit wie erwartet leicht überkompensiert. Der insgesamt im Zusammenhang mit dem Joint Venture DEUTZ Dalian im Berichtsjahr aufgelaufene Beitrag zum operativen Ergebnis betrug 1,2 Mio. €. 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. GESCHÄFTSENTWICKLUNG SEGMENTE DEUTZ-Konzern: Segmente in Mio. € scroll 2018 2017 Auftragseingang DEUTZ Compact Engines 1.638,2 1.290,4 DEUTZ Customised Solutions 286,0 261,3 Sonstiges 31,6 4,8 Konsolidierung -3,2 0,0 Gesamt 1.952,6 1.556,5 Absatz (in Stück) DEUTZ Compact Engines 195.259 151.671 DEUTZ Customised Solutions 9.259 8.740 Sonstiges 10.258 1.235 Konsolidierung 0,0 0,0 Gesamt 214.776 161.646 Umsatz DEUTZ Compact Engines 1.484,0 1.227,5 DEUTZ Customised Solutions 271,2 247,9 Sonstiges 26,8 3,7 Konsolidierung -3,2 0,0 Gesamt 1.778,8 1.479,1 EBIT DEUTZ Compact Engines 63,2 19,8 DEUTZ Customised Solutions 32,9 24,5 Sonstiges -14,1 -4,6 Konsolidierung 0,0 0,0 Gesamt 82,0 39,7 GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ COMPACT ENGINES (DCE) Auftragseingang deutlich über Vorjahr Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) hat im Geschäftsjahr 2018 Bestellungen im Wert von 1.638,2 Mio. € erhalten; dies sind 27,0 % mehr als im Vorjahr mit 1.290,4 Mio. €. Dabei verzeichneten alle Anwendungsbereiche eine positive Entwicklung. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 360,4 Mio. €; dies sind 72,4 % mehr als Ende 2017. Absatz signifikant ausgeweitet Der Absatz im Segment DCE ist um 28,7 % auf 195.259 Motoren gestiegen. Im Vorjahr hatte er bei 151.671 Motoren gelegen. In unserem größten Absatzmarkt EMEA wurden 134.707 Motoren verkauft und damit 27,8 % mehr als im Vorjahr. In der Region Amerika stieg der Absatz um 30,7 % und in der Region Asien/Pazifik um 31,0 %. Dabei konnten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive ihren Absatz erhöhen; der Absatz des Anwendungsbereichs Automotive lag auf Vorjahresniveau. Hohes Umsatzwachstum Die Umsatzerlöse des Segments DCE lagen mit 1.484,0 Mio. € um 20,9 % über dem Vorjahreswert von 1.227,5 Mio. €. Die Region EMEA legte um 20,0 % auf 1.093,6 Mio. € zu. Auch in Amerika und Asien/Pazifik stieg der Umsatz deutlich um 23,8 % auf 279,1 Mio. € und 23,3 % auf 111,3 Mio. €. In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen konnten Material Handling (+41,9 %) und Baumaschinen (+25,8 %) am stärksten zulegen. Die Umsatzerlöse in der Landtechnik (+12,9 %), bei Stationären Anlagen (+9,3 %), im Servicegeschäft (+4,5 %) und im Anwendungsbereich Automotive (+1,1 %) erhöhten sich ebenfalls. Gutes Schlussquartal Im vierten Quartal 2018 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 326,0 Mio. €. Dies sind 1,5 % mehr als im Vorjahresquartal. Der Absatz ist im Vorjahresvergleich um 36,5 % auf 54.225 Motoren gestiegen; damit hat er auch den Wert des Vorquartals um 16,4 % übertroffen. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 398,8 Mio. €; dies sind 24,7 % mehr als im vierten Quartal 2017. DEUTZ Compact Engines: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte) DEUTZ Compact Engines scroll 2018 20171) Veränderung in % Auftragseingang (in Mio. €) 1.638,2 1.290,4 27,0 Absatz (in St.) 195.259 151.671 28,7 Umsatz (in Mio. €) 1.484,0 1.227,5 20,9 EBIT (in Mio. €)1) 63,2 19,8 219,2 EBIT-Rendite (in %) 4,3 1,6 - 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Operatives Ergebnis DCE verdreifacht Das operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines (EBIT vor Sondereffekten) hat sich trotz der negativen Belastungen durch die Streikaktivitäten bei unserem Lieferanten Neue Halberg-Guss GmbH um 43,4 Mio. € auf 63,2 Mio. € signifikant verbessert. Entscheidend für den deutlichen Anstieg waren insbesondere das gestiegene Geschäftsvolumen und die damit einhergehenden positiven Skaleneffekte sowie Effizienzverbesserungen. GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ CUSTOMISED SOLUTIONS (DCS) Mehr Bestellungen als im Vorjahr Das Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) erhielt im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 286,0 Mio. €; dies sind 9,5 % mehr als im Vorjahr mit 261,3 Mio. €. Dabei legten alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive und Stationäre Anlagen zu. Der Auftragsbestand summierte sich zum Jahresende auf 75,2 Mio. €; damit war er 26,0 % höher als im Vorjahr. Mehr Motoren verkauft Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 5,9 % auf 9.259 Motoren gestiegen. Dabei war die Entwicklung regional unterschiedlich: In der Region EMEA lag der Absatz leicht über Vorjahr, in Amerika ist er deutlich gestiegen und in Asien/Pazifik zurückgegangen. Umsatz steigt stärker als der Absatz Der Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum um 9,4 % auf 271,2 Mio. € gestiegen. Dabei lagen die Umsatzerlöse in der Region EMEA um 12,3 % über Vorjahr. In der Region Amerika legten sie um 25,3 % zu, während sie in der Region Asien/Pazifik um 10,6 % zurückgingen. Nach Anwendungsbereichen erhöhten sich die Umsatzerlöse um 34,9 % in der Landtechnik, um 10,6 % bei Baumaschinen, um 9,9 % bei Stationären Anlagen und um 8,2 % bei Material Handling. Auch das Servicegeschäft verzeichnete ein Plus von 10,1 %. Im Anwendungsbereich Automotive lag der Umsatz um 2,7 % unter Vorjahr. Positive Entwicklung im vierten Quartal Im vierten Quartal 2018 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 70,7 Mio. € und damit 24,5 % über dem Vorjahreswert. Der Absatz des Schlussquartals übertraf den Vorjahreswert mit 2.766 Motoren um 14,9 %. Der Umsatz des Segments DCS hat sich im letzten Quartal um 27,4 % gegenüber Vorjahr auf 79,4 Mio. € erhöht. DEUTZ Customised Solutions: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte) DEUTZ Customised Solutions scroll 2018 2017 Veränderung in % Auftragseingang (in Mio. €) 286,0 261,3 9,5 Absatz (in St.) 9.259 8.740 5,9 Umsatz (in Mio. €) 271,2 247,9 9,4 EBIT (in Mio. €) 32,9 24,5 34,3 EBIT-Rendite (in %) 12,1 9,9 - Operatives Ergebnis DCS deutlich gestiegen Auch das operative Segmentergebnis im Segment DEUTZ Customised Solutions hat sich überproportional zum Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Die positive Ergebnisentwicklung ist insbesondere auf das insgesamt höhere Geschäftsvolumen, einen gestiegenen Anteil des margenstarken Servicegeschäfts sowie Effizienzsteigerungen zurückzuführen. SONSTIGES Operatives Ergebnis Sonstiges Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges lag im Geschäftsjahr 2018 bei -14,1 Mio. €. Dies ist in erster Linie auf den negativen Ergebnisbeitrag von Torqeedo zurückzuführen. Torqeedo wird seit dem vierten Quartal 2017 in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Für das Berichtsjahr war ein negativer Ergebnisbeitrag eingeplant. Sonstiges scroll 2018 2017 Veränderung in % Auftragseingang (in Mio. €) 31,6 4,8 558,3 Absatz (in St.) 10.258 1.235 730,6 Umsatz (in Mio. €) 26,8 3,7 624,3 EBIT (in Mio. €) -14,1 -4,6 206,5 EBIT-Rendite (in %) -52,6 -124,3 - FINANZLAGE GRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS Zentrale Treasuryverantwortung Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, die Bündelung der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken. FINANZIERUNG Syndizierter Kredit und ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sichern ausreichende Liquidität Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Diese Linie ist variabel verzinst, unbesichert und hat eine Laufzeit bis Juni 2023. Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2018 mit 25,2 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums in den nächsten Jahren abgesichert. DEUTZ-Konzern: Veränderung der flüssigen Mittel in Mio. € 1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen. Forderungsmanagement durch Factoring optimiert Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion und Zahlungsziele, die wir unseren Kunden eingeräumt haben, eine hohe Liquidität binden. Das Volumen des Forderungsverkaufs ist am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr geschäftsbedingt leicht angestiegen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ein Volumen von rund 142 Mio. € aus (31. Dezember 2017: 117 Mio. €). CASHFLOW DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Finanzlage in Mio. € scroll 2018 2017 Veränderung in % Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 97,5 112,7 -13,5 Cashflow aus Investitionstätigkeit -80,3 -27,3 194,1 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -28,2 -32,6 -13,5 Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands -11,0 52,8 -120,8 Free Cashflow1)fortgeführte Aktivitäten 14,5 82,5 -82,4 Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. 132,8 143,8 -7,6 Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. 39,1 45,6 -14,3 Nettofinanzposition2)am 31.12. 93,7 98,2 -4,6 1) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Abfindung von Betriebsrentenansprüchen und Investitionstätigkeit abzgl. Zinsausgaben (fortgeführte Aktivitäten). 2) Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden. Der gegenüber dem Vorjahreszeitraum niedrigere Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist in erster Linie auf den höheren Aufbau des Working Capitals im Berichtsjahr zurückzuführen. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2018 dagegen unter anderem aufgrund höherer Auszahlungen für getätigte Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie der Ausreichung eines Darlehens an einen Lieferanten deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Außerdem wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Vorjahr durch die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz stark begünstigt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war insbesondere geprägt durch die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich höhere Dividendenausschüttung für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 18,1 Mio. € sowie die Aufnahme eines zinsbegünstigten Darlehens durch unsere spanische Tochtergesellschaft in Höhe von 11,2 Mio. €. Der Free Cashflow hat sich bedingt durch einen geringeren Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie wesentlich höhere Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit stark verringert. Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten sowie das Nettofinanzposition1)sind im Geschäftsjahr 2018 infolge der beschriebenen Cashflow-Entwicklung leicht zurückgegangen. INVESTITIONEN Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 80,1 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreswert von 72,2 Mio. € bedeutet das einen Anstieg in Höhe von 7,9 Mio. €. Davon entfielen 54,8 Mio. € (2017: 34,9 Mio. €) auf Sachanlagen und 25,3 Mio. € (2017: 37,3 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte. Die Zugänge bei den Sachanlagen standen zum großen Teil in Zusammenhang mit einem Lieferantenwechsel, der Verlagerung der Baureihe 2011 von Köln-Porz nach Ulm sowie der neuen Baureihe TCD 2.2. Des Weiteren haben wir in neue und effizientere Prüfanlagen investiert sowie Ersatzinvestitionen getätigt. Die Investitionstätigkeit im Bereich des immateriellen Vermögens war hauptsächlich durch die Neuentwicklung der Baureihe TCD 2.2 und die Weiterentwicklung unserer Motoren auf den neuen europäischen Emissionsstandard Stufe V geprägt. Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 59,1 Mio. € (2017: 54,7 Mio. €). Damit haben wir unsere Prognose in der Größenordnung von 60 bis 70 Mio. € nur leicht unterschritten. Im Hinblick auf die Aktivierung von Entwicklungsleistungen bewegte sich der Wert mit 21,0 Mio. € (2017: 17,5 Mio. €) im Rahmen der prognostizierten Bandbreite von 20 bis 25 Mio. €. Der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen entfiel mit 69,5 Mio. € auf den Bereich DEUTZ Compact Engines (2017: 51,7 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 8,4 Mio. € (2017: 20,1 Mio. €) investiert. Im Bereich Sonstiges beliefen sich die Investitionen auf 2,2 Mio. € (2017: 0,4 Mio. €). Es handelt sich wie im Vorjahreszeitraum um Investitionen von Torqeedo. 1) Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden. VERMÖGENSLAGE DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Vermögenslage in Mio. € scroll 31.12.2018 31.12.20171) Veränderung in % Langfristiges Vermögen 582,1 588,5 -1,1 Kurzfristiges Vermögen 666,8 609,3 9,4 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,4 0,4 0,0 Vermögen gesamt 1.249,3 1.198,2 4,3 Eigenkapital 619,1 584,3 6,0 Langfristige Schulden 212,3 240,4 -11,7 Kurzfristige Schulden 417,9 373,5 11,9 Eigenkapital und Schulden gesamt 1.249,3 1.198,2 4,3 Working Capital2)(in Mio. €) Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) 276,2 15,5 222,2 15,0 24,3 Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) 15,8 13,4 - Eigenkapitalquote3)(in %) 49,6 48,8 - 1) Werte vom 31.12.2017 angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. 2) Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. 3) Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt. DEUTZ-Konzern: Bilanzstruktur in % (Vorjahreswerte) Langfristige Vermögenswerte Die Veränderung der langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns ist hauptsächlich durch zwei gegenläufige Effekte gekennzeichnet. Zum einen haben wir unsere Anteile an dem Joint Venture DEUTZ Dalian nach einer Wertkorrektur Mitte des Geschäftsjahres im vierten Quartal 2018 veräußert. Zum anderen hat DEUTZ im November 2018 ein Darlehen an die neuen Eigentümer des Geschäftsbetriebs der Neue Halberg-Guss GmbH im Nennwert von 13,8 Mio. € ausgereicht. Working Capital Das Working Capital ist zum 31. Dezember 2018 auf 276,2 Mio. € gestiegen. Entscheidend dafür waren die höheren Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, im Wesentlichen bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen. Die Stichtagsquote1)zum 31. Dezember 2018 hat sich dementsprechend trotz des höheren Umsatzvolumens auf 15,5 % verschlechtert. Die durchschnittliche Working-Capital-Quote2)ist ebenfalls gestiegen und lag zum Ende des Berichtsjahres wie zu Beginn des Jahres prognostiziert bei 15,8 %. 1) Verhältnis des Working-Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate. 2) Working Capital-Quote (Durchschnitt, in %): Working Capital als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate. Eigenkapital Das Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2018 infolge des positiven Jahresergebnisses auf 619,1 Mio. € gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich dementsprechend auf 49,6 % erhöht (31. Dezember 2017: 48,8 %). Sie liegt damit weiterhin deutlich über unserem Zielwert von mehr als 40 %. Langfristige Schulden Der Rückgang der langfristigen Schulden um 28,1 Mio. € ist im Wesentlichen auf gesunkene Finanzschulden und Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Die Finanzschulden wurden planmäßig um 8,8 Mio. € auf 19,3 Mio. € zurückgeführt. Der Rückgang der Pensionsrückstellungen ist hauptsächlich durch laufende Pensionszahlungen bedingt. GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSJAHR DEUTZ hat sich 2018 in operativer und strategischer Hinsicht erfolgreich entwickelt. Wir haben die E-DEUTZ-Strategie entscheidend vorangetrieben. Mit der Präsentation funktionsfähiger Systeme im Betrieb anlässlich der Eventwoche ELECTRIP im September 2018 hat DEUTZ den Kompetenzbeweis bei der Elektrifizierung von Kundengeräten geliefert. Ein interdisziplinäres Team von Torqeedo- und DEUTZ-Ingenieuren entwickelte innerhalb von nur sechs Monaten zwei Prototypen. Damit haben wir gezeigt, dass DEUTZ die Technologie beherrscht und in der Lage ist, seinen Kunden marktfähige Elektrifizierungslösungen anzubieten. Zudem stellt DEUTZ seinen Marktauftritt in China neu auf. Im Rahmen einer Drei-Säulen-Strategie über geplante Kooperationen mit bedeutenden chinesischen Unternehmen - SANY, HORIZON und BEINEI - wollen wir im größten Einzelmarkt für Motoren weltweit wachsen und langfristig erfolgreich agieren. Die Auftragslage im Geschäftsjahr 2018 entwickelte sich in allen Regionen und sämtlichen Off-Highway-Anwendungsbereichen sehr gut. Vor diesem Hintergrund ist der Auftragseingang um 25,4 % auf 1.952,6 Mio. € deutlich gewachsen. Der Umsatz und die Profitabilität haben sich 2018 ebenfalls positiv entwickelt, obwohl der Streik bei einem Zulieferer die Produktion beeinträchtigte. Durch rechtzeitige Anpassung der Produktionsplanung konnten wir negative Auswirkungen in großem Umfang kompensieren. Am 27. Juli 2018 hat die DEUTZ AG die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 konkretisiert bzw. angehoben: Erwartet wurde ein deutlicher Umsatzanstieg auf mehr als 1,6 Mrd. € und eine EBIT-Rendite vor Sondereffekten von mindestens 4,5 %. Zuvor hatte DEUTZ i ediglich einen deutlichen Umsatzanstieg und eine moderate Verbesserung der EBIT-Rendite in Aussicht gestellt. Die erhöhte Guidance wurde in vollem Umfang erreicht bzw. übertroffen. Der Umsatz legte im Berichtsjahr um 20,3 % auf 1.778,8 Mio. € zu. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich mit einem Anstieg von über 100 % auf 82,0 Mio. € deutlich überproportional zur Umsatzentwicklung erhöht. Dies ist durch das höhere Geschäftsvolumen und die damit einhergehenden Skaleneffekte sowie positive Effekte aus eingeleiteten Effizienzmaßnahmen bedingt. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) verbesserte sich auf 4,6 % (2017: 2,7 %). MITARBEITER DEUTZ-Konzern: Übersicht Mitarbeiter Anzahl scroll 31.12.2018 31.12.2017 DEUTZ-Konzern 4.645 4.154 davon Inland 3.446 3.060 Ausland 1.199 1.094 davon Arbeiter 2.732 2.421 Angestellte 1.825 1.657 Auszubildende 88 76 davon DEUTZ Compact Engines 3.752 3.333 DEUTZ Customised Solutions 741 688 Sonstiges/Torqeedo 152 133 Zahl der Mitarbeiter erneut gestiegen Zum Jahresende 2018 waren insgesamt 4.645 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt. Damit hat sich die Zahl der Mitarbeiter um 491 Mitarbeiter bzw. 11,8 % gegenüber dem Jahresende 2017 erhöht. Dies ist vor allem auf eine deutliche Geschäftsausweitung zurückzuführen. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 382 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 423. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2018 waren knapp 20 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig. Rund 74 % unserer Mitarbeiter waren zum Stichtag im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.661 Mitarbeiter, arbeiteten in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 498 Mitarbeiter für unser Unternehmen tätig. Von den 1.199 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 603 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ SPAIN. In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.752 Mitarbeiter tätig und damit 12,6 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 741 und war damit 7,7 % höher als Ende 2017. Im Segment Sonstiges waren 152 Mitarbeiter für uns tätig; hierzu zählen die Mitarbeiter von Torqeedo. DEUTZ-Konzern: Mitarbeiter nach Standorten Anzahl scroll 31.12.2018 31.12.2017 Köln 2.661 2.356 Ulm 498 450 Übrige 287 254 Inland 3.446 3.060 Ausland 1.199 1.094 Gesamt 4.645 4.154 DEUTZ AG Die nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. GRUNDLAGEN UND GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER DEUTZ AG Die DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 31 Unternehmen (2017: 34 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne. Zu den Beteiligungen der DEUTZ AG verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste auf der Seite 140 des Geschäftsberichts. Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt "Geschäftsentwicklung Konzern" auf den Seiten 28 ff. dieses Zusammengefassten Lageberichts. Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 29 ff. in diesem Zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG: DEUTZ AG: Überleitungsrechnung scroll in Mio. € DEUTZ-Konzernergebnis (IFRS) 69,9 Konsolidierung von Beteiligungen -50,2 DEUTZ-AG-Unternehmensergebnis (IFRS) 19,7 Wesentliche Unterschiede aufgrund unterschiedlicher Rechnungslegungsvorschriften Bilanzierung von Entwicklungskosten 28,0 Bewertung von Pensionsrückstellungen -10,5 Ansatz latenter Steuern -6,4 Sonstige rechnungslegungsbezogene Differenzen 1,0 DEUTZ-AG-Jahresergebnis (HGB) 31,8 ERTRAGSLAGE DEUTZ AG: Übersicht zur Ertragslage in Mio. € scroll 2018 2017 Veränderung Umsatzerlöse 1.601,5 1.356,0 245,5 Umsatzkosten -1.371,6 -1.171,5 -200,1 Forschungs- und Entwicklungskosten -59,9 -60,3 0,4 Vertriebs- und Verwaltungskosten -82,7 -74,5 -8,2 Sonstige betriebliche Erträge 28,3 145,5 -117,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen -58,6 -55,4 -3,2 Beteiligungsergebnis -5,1 15,5 -20,6 Abschreibungen auf Finanzanlagen -2,5 -0,5 -2,0 Operatives Ergebnis (EBIT) 49,4 154,8 -105,4 Zinsergebnis -5,0 -6,8 1,8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -11,9 -16,7 4,8 Sonstige Steuern -0,7 -2,6 1,9 Jahresergebnis 31,8 128,7 -96,9 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse der DEUTZ AG haben sich gegenüber dem Vorjahr um 18,1 % auf 1.601,5 Mio. € erhöht. Entscheidend dafür war insbesondere die höhere Nachfrage in den Anwendungsbereichen Material Handling, Baumaschinen und Landtechnik. Im Anwendungsbereich Material Handling wuchs der Umsatz besonders deutlich um 42,5 % auf 328,7 Mio. € (2017: 230,6 Mio. €). In den Anwendungsbereichen Baumaschinen und Landtechnik ist der Umsatz um 23,2 % auf 525,5 Mio. € (2017: 426,6 Mio. €) bzw. um 13,9 % auf 263,2 Mio. € (2017: 231,0 Mio. €) angestiegen. Regional betrachtet hat der Umsatz in unserer größten Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) am stärksten zugelegt, und zwar um 19,1 % auf 1.218,4 Mio. € (2017: 1.023,3 Mio. €). Auch in der Region Amerika und Asien/Pazifik ist der Umsatz deutlich um 15,7 % auf 235,6 Mio. € (2017: 203,6 Mio. €) bzw. um 14,3 % auf 147,5 Mio. € (2017: 129,1 Mio. €) gestiegen. Ergebnisentwicklung Im Geschäftsjahr 2018 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 49,4 Mio. € erwirtschaftet. Trotz des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens ist das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 105,4 Mio. € zurückgegangen. Dies ist insbesondere auf den im Vorjahr realisierten Gewinn aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts KölnDeutz sowie den Verlust aus der Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), im Berichtsjahr in Höhe von 40,5 Mio. € zurückzuführen. Außerdem ist das Beteiligungsergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer ausgefallen. Umsatzkosten Die Umsatzkosten der DEUTZ AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 1.371,6 Mio. €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 200,1 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gestiegenen Material- und Personalaufwendungen. Die Bruttomarge1)hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 13,6 % auf 14,4 % weiter verbessert. Sonstige betriebliche Erträge Im Geschäftsjahr 2018 sind die sonstigen betrieblichen Erträge um 117,2 Mio. € auf 28,3 Mio. € zurückgegangen. Entscheidend dafür war, dass im Vorjahr Erträge aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz realisiert wurden. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. € auf 58,6 Mio. € gestiegen (2017: 55,4 Mio. €). Während im Vorjahr hauptsächlich Aufwendungen im Zusammenhang mit der Rückabwicklung der Veräußerung des seinerzeitigen Betriebsgeländes am Standort Köln-Deutz an die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH in den Jahren 2001 bzw. 2002 im Vordergrund standen, beinhaltet die Position im Berichtsjahr im Wesentlichen den Verlust aus der Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China). Beteiligungsergebnis Das Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20,6 Mio. € auf -5,1 Mio. € gesunken. Maßgeblich hierfür waren insbesondere die Verlustübernahme unserer Tochtergesellschaft Torqeedo GmbH, deren Anteile wir zum 1. Oktober 2017 erworben haben, und das geringere Ergebnis bei der DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH. Das besonders hohe Ergebnis der DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH im Vorjahr stand im Zusammenhang mit der Rückabwicklung der Grundstückveräußerung an die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH in den Jahren 2001 bzw. 2002. Zinsergebnis Das Zinsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mio. € auf -5,0 Mio. € verbessert. Die Entwicklung ist hauptsächlich auf gesunkene Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten bedingt durch die rückläufige Kreditinanspruchnahme zurückzuführen. Des Weiteren sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen aufgrund des gesunkenen Rechnungszinses zurückgegangen. Ertragsteuern Die Ertragsteueraufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Mio. € gesunken. Die Entwicklung ist insbesondere auf den Rückgang der originären Steueraufwendungen um 7,5 Mio. € auf 10,6 Mio. € (2017: 18,1 Mio. €) bedingt durch das gesunkene operative Ergebnis zurückzuführen. Die latenten Steueraufwendungen lagen bei 1,3 Mio. € nach einem Steuerertrag von 1,4 Mio. € im Vorjahr. Jahresergebnis Der Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 96,9 Mio. € auf 31,8 Mio. € verringert. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass das Vorjahresergebnis in Höhe von 128,7 Mio. € durch die Veräußerung der Grundstücke unseres ehemaligen Standorts Köln-Deutz begünstigt und das Ergebnis im Berichtsjahr durch einen Verlust von 40,5 Mio. € aus der Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China) belastet war. In unserer Prognose zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 sind wir von einem Anstieg des um die Veräußerung der Grundstücke bereinigten Jahresergebnisses ausgegangen. Dieses bereinigte Jahresergebnis belief sich im Vorjahr auf 57,1 Mio. €. Unsere Prognose haben wir damit verfehlt. Bei einem deutlich gestiegenen Geschäftsvolumen ist dies auf den Verlust aus der Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China) zurückzuführen, der in der Prognose nicht berücksichtigt war. Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 18,1 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je Aktie zu verwenden. 1) Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen (ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf Entwicklungsleistungen). FINANZLAGE Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf Seite 41 dieses Zusammengefassten Lageberichts. DEUTZ AG: Übersicht zur Finanzlage in Mio. € scroll 2018 2017 Veränderung Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 96,9 100,8 -3,9 Cashflow aus Investitionstätigkeit -75,5 -29,0 -46,5 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -33,7 -24,6 -9,1 Veränderung des Zahlungsmittelbestands -12,3 47,2 -59,5 Free Cashflow1) 20,2 70,1 -49,9 Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. 115,7 128,0 -12,3 1) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettozinsausgaben. Liquidität Trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens ist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit insbesondere aufgrund des vergleichsweise höheren Anstiegs des Working Capitals leicht gesunken. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2018 dagegen unter anderem aufgrund höherer Auszahlungen für getätigte Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte über Vorjahr. Außerdem wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Vorjahr durch die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz stark begünstigt. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit war im Geschäftsjahr 2018 insbesondere durch die Rückführung von Darlehen und durch eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 18,1 Mio. € geprägt. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert hauptsächlich aus der höheren Dividendenausschüttung, die im Vorjahr 8,5 Mio. € betrug. Der Free Cashflow hat sich insbesondere bedingt durch wesentlich höhere Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit stark verringert. Investitionen Im Geschäftsjahr 2018 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 86,0 Mio. € investiert (2017: 160,0 Mio. €). Davon entfielen auf Sachanlagen 49,3 Mio. € (2017: 32,6 Mio. €), auf das immaterielle Vermögen 22,8 Mio. € (2017: 36,9 Mio. €) und auf die Finanzanlagen 13,9 Mio. € (2017: 90,5 Mio. €). Die Zugänge bei den Sachanlagen standen zum großen Teil in Zusammenhang mit einem Lieferantenwechsel, der Verlagerung der Baureihe 2011 von Köln-Porz nach Ulm sowie der neuen Baureihe TCD 2.2. Des Weiteren wurden Investitionen in neue und effizientere Prüfanlagen sowie Ersatzinvestitionen getätigt. Die Investitionstätigkeit im Bereich des immateriellen Vermögens war hauptsächlich durch die Neuentwicklung der Baureihe TCD 2.2 und die Weiterentwicklung unserer Motoren auf den neuen europäischen Emissionsstandard Stufe V geprägt. Die Zugänge in Finanzanlagen betrafen im Wesentlichen eine Ausleihung an die Tochtergesellschaft DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien). VERMÖGENSLAGE DEUTZ AG: Übersicht zur Vermögenslage in Mio. € scroll 31.12.2018 31.12.2017 Veränderung Anlagevermögen 565,5 572,6 -7,1 Umlaufvermögen 523,3 484,5 38,8 Rechnungsabgrenzungsposten 1,7 1,4 0,3 Aktive latente Steuern 83,8 85,1 -1,3 Vermögen gesamt 1.174,3 1.143,6 30,7 Eigenkapital 642,7 629,0 13,7 Rückstellungen 266,7 260,6 6,1 Verbindlichkeiten 264,3 253,5 10,8 Rechnungsabgrenzungsposten 0,6 0,5 0,1 Eigenkapital und Schulden gesamt 1.174,3 1.143,6 30,7 Working Capital1)(in Mio. €) 92,8 63,2 29,6 Working-Capital-Quote2)(Stichtag, in %) 5,8 4,7 1,1 Eigenkapitalquote3)(in %) 54,7 55,0 -0,3 1) Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. 2) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate. 3) Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt. Anlagevermögen Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Mio. € verringert. Die Entwicklung ist insbesondere auf die Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), und damit den Rückgang des Finanzanlagevermögens zurückzuführen. Dem gegenüber stand ein höheres immaterielles Anlagevermögen bedingt durch Investitionen in die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren. Working Capital Das Working Capital lag zum 31. Dezember 2018 bei 92,8 Mio. € und damit um 29,6 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg des Working Capitals ist insbesondere auf die höheren Bestände an Vorräten bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen zurückzuführen. Dementsprechend hat sich auch die Working-Capital-Quote trotz des gestiegenen Umsatzvolumens erhöht und betrug zum Stichtag 5,8 % nach 4,7 % im Vorjahr. Eigenkapitalquote Das Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 13,7 Mio. € auf 642,7 Mio. € weiter gestiegen. Dem gegenüber stand die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 18,1 Mio. €. Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende auf 54,7 % leicht verringert. Rückstellungen Die Rückstellungen sind gegenüber dem Vorjahresstichtag um 6,1 Mio. € gestiegen. Die Veränderung resultierte hauptsächlich aus höheren Rückstellungen für Gewährleistungen bedingt durch das höhere Umsatzvolumen im Berichtsjahr. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2018 um 10,8 Mio. € auf 264,3 Mio. € gestiegen. Entscheidend hierfür waren insbesondere stichtagsbedingt höhere sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Factoringgesellschaften sowie der volumenbedingte Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Dem gegenüber stand insbesondere ein Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt. MITARBEITER Zum 31. Dezember 2018 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 3.344 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 366 Personen gestiegen. Das ist hauptsächlich auf das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 331 Leiharbeitnehmer (31. Dezember 2017: 366 Leiharbeitnehmer). Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.846 Mitarbeiter beschäftigt und damit 312 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 498 um 54 Personen über dem Vorjahreswert. DEUTZ AG: Mitarbeiter Anzahl scroll 31.12.2018 31.12.2017 Köln 2.661 2.356 Ulm 498 450 Übrige 185 172 Gesamt 3.344 2.978 RISIKO- UND CHANCENBERICHT Die DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 55 bis 56. Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risiko- und Chancensituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 56 bis 60 dieses Zusammengefassten Lageberichts dargestellt. Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG werden auf den Seiten 58 bis 59 dieses Zusammengefassten Lageberichts dargestellt. PROGNOSEBERICHT Die DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2019 aufgrund des Entfalls des Effekts aus der Veräußerung unseres Anteils an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), mit einer deutlichen Steigerung. Durch die finale Kaufpreisrate aus der Veräußerung unseres ehemaligen Standorts Köln-Deutz könnte sich zusätzlich ein positiver Einmaleffekt ergeben. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 60 bis 61. NICHTFINANZIELLER BERICHT NACH § 289B UND § 315B HGB Die DEUTZ AG erstellt einen gesonderten nichtfinanziellen Bericht für den DEUTZ-Konzern und die DEUTZ AG. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 64 ff. des Geschäftsberichts und auf www.DEUTZ.com/NFB. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289F HGB Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 155 bis 162 des Geschäftsberichts und auf www.DEUTZ.com/EZU. ANGABEN NACH §§ 289A ABS. 1 UND 315A ABS. 1 HGB Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2018 nicht verändert. Es betrug Ende 2018 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Es sind uns keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Direkte oder indirekte Beteiligungen von über 10 % der Stimmrechte Ende 2018 gab es keine direkte oder indirekte Beteiligung an der DEUTZ AG von über 10 % der Stimmrechte. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und über die Änderung der Satzung Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten: "(1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern. (2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen." Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung. Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet: "Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen." Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG. Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt 92.693.470,30 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 36.258.534 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Die neuen Aktien können auch gemäß §§ 203 Abs. 1 Satz 1, 186 Abs. 5 AktG von einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen, die sich aufgrund eines Bezugsverhältnisses ergeben. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe zur Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt 61.795.646,86 € gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 24.172.356 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Die neuen Aktien können auch gemäß §§ 203 Abs. 1 Satz 1, 186 Abs. 5 AktG von einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, a) für Spitzenbeträge; b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere (i) zur Gewährung von Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, einschließlich der Erhöhung bestehenden Anteilsbesitzes, oder von anderen mit einem solchen Akquisitionsvorhaben im Zusammenhang stehenden einlagefähigen Wirtschaftsgütern, einschließlich Forderungen gegen die Gesellschaft, (ii) zum Erwerb von sonstigen Vermögensgegenständen oder von Ansprüchen auf den Erwerb von Vermögensgegenständen sowie (iii) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihnen zustehende Dividendenansprüche wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlagen gegen Gewährung neuer Aktien in die Gesellschaft einzulegen; c) bei Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet; d) um Inhabern oder Gläubigern von mit Options- oder Wandlungsrechten auf Aktien der Gesellschaft bzw. mit entsprechenden Options- oder Wandlungspflichten verbundenen Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einer unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft der Gesellschaft ausgegeben wurden oder werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien der Gesellschaft in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihrer Options- bzw. Wandlungsrechte oder nach Erfüllung von Options- bzw. Wandlungspflichten als Aktionär zustehen würde. Die Summe der unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlagen ausgegebenen Aktien darf dann 20 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder - falls dieser Wert geringer ist - des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen. Auf die vorgenannte 20 %-Grenze werden Aktien angerechnet, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund sämtlicher anderer Ermächtigungen unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben werden ("Anrechnung"), ausgenommen ein Bezugsrechtsausschluss für Spitzenbeträge. Als Ausgabe von Aktien in diesem Sinne gilt auch die Ausgabe bzw. Begründung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten auf Aktien der Gesellschaft aus von der Gesellschaft oder von ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Schuldverschreibungen, wenn die Schuldverschreibungen aufgrund einer entsprechenden Ermächtigung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Wird eine ausgeübte andere Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts während der Laufzeit dieser Ermächtigung von der Hauptversammlung erneuert, entfällt die Anrechnung aber in dem Umfang, in dem die erneuerte Ermächtigung die Ausgabe von Aktien unter Bezugsrechtsausschluss gestattet. Die Summe der unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bareinlagen gemäß Unterpunkt c) ausgegebenen Aktien darf 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder - falls dieser Wert geringer ist - des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht übersteigen. Auf die vorgenannte 10 %-Grenze werden Aktien angerechnet, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben werden ("Anrechnung"). Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Options- oder Wandlungspflicht ausgegeben werden bzw. auszugeben sind, sofern diese Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts von der Gesellschaft oder einer unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft der Gesellschaft in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Wird eine ausgeübte andere Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts während der Laufzeit dieser Ermächtigung von der Hauptversammlung erneuert, entfällt die Anrechnung aber in dem Umfang, in dem die erneuerte Ermächtigung die Ausgabe von Aktien unter Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gestattet. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe zur Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen. WEITERE ANGABEN Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen. Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben. Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 25,2 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50 % oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können. Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen. Der zwischen der DEUTZ AG und Liebherr abgeschlossene Kooperationsvertrag sieht im Fall eines Kontrollwechsels bei der DEUTZ AG ein Kündigungsrecht für Liebherr vor. Ein relevanter Kontrollwechsel in diesem Sinn liegt vor, wenn sich ein Wettbewerber von Liebherr mit mindestens 30 % der Stimmrechte direkt oder indirekt an der DEUTZ AG beteiligt oder durch Verträge direkt oder indirekt Einfluss nehmen kann. Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten unter bestimmten Voraussetzungen für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30 % der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwirbt/erwerben; ein Kontrollwechsel liegt im Fall von Herrn Dr. Hiller nicht vor, wenn der frühere Großaktionär AB Volvo allein oder mit anderen mehr als 30 % der Stimmrechte der Gesellschaft erwirbt. Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele (siehe dazu auf den Seiten 133 ff. des Konzernanhangs) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist. Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht. ERLÄUTERUNGSBERICHT DES VORSTANDS ZU §§ 289A ABS. 1, 315A ABS. 1 HGB Die im Zusammengefassten Lagebericht bzw. Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich. VERGÜTUNGSBERICHT VERGÜTUNG DES VORSTANDS Die jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist, und zum anderen Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht. Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele (maximal 150 %) richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele für sämtliche Auszahlungen werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird. Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt. Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30 % gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 %-Punkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss. Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung sowie Zuschüsse zu Versicherungen. Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel "Angaben nach §§ 289a Abs. 1 und 315a Abs. 1 HGB" auf Seite 51 f. Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt. Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt: Gewährte Zuwendungen in Tsd.€ scroll Dr.-Ing. Frank Hiller Vorstandsvorsitzender 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.) Festvergütung 750 750 750 750 Nebenleistungen1) 177 179 179 179 Summe 927 929 929 929 Einjährige variable Vergütung2) 450 450 0 675 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 300 0 0 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 300 0 450 LTI 2017-20213) 223 0 0 0 LTI 2018-20223) 0 200 0 300 Summe 973 950 0 1.425 Gesamtvergütung 1.900 1.879 929 2.354 Die nachfolgend dargestellte Gesamtvergütung beinhaltet anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung den Rückstellungsbeträgen für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. Einjährige variable Vergütung 629 537 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) 0 0 Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 416 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 372 Gesamtvergütung 2.195 2.038 scroll Dr. Andreas Strecker Eintritt: 1. März 2018 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.) Festvergütung 0 483 483 483 Nebenleistungen1) 0 142 142 142 Summe 0 625 625 625 Einjährige variable Vergütung2) 0 225 0 338 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 0 0 0 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 150 0 225 LTI 2017-20213) 0 0 0 0 LTI 2018-20223) 0 150 0 188 Summe 0 525 0 750 Gesamtvergütung 0 1.150 625 1.375 Die nachfolgend dargestellte Gesamtvergütung beinhaltet anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung den Rückstellungsbeträgen für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. Einjährige variable Vergütung 0 269 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) 0 0 Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 0 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 186 Gesamtvergütung 0 1.230 scroll Michael Wellenzohn 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.) Festvergütung 520 520 520 520 Nebenleistungen1) 107 108 108 108 Summe 627 628 628 628 Einjährige variable Vergütung2) 255 255 0 383 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 170 0 0 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 170 0 255 LTI 2017-20213) 173 0 0 0 LTI 2018-20223) 0 133 0 233 Summe 598 558 0 870 Gesamtvergütung 1.225 1.186 628 1.498 Die nachfolgend dargestellte Gesamtvergütung beinhaltet anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung den Rückstellungsbeträgen für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. Einjährige variable Vergütung 356 304 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) 102 0 Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 236 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 211 Gesamtvergütung 1.494 1.276 scroll Dr. Margarete Haase Austritt: 30. April 2018 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.) Festvergütung 580 194 194 194 Nebenleistungen1) 147 9 9 9 Summe 727 203 203 203 Einjährige variable Vergütung2) 270 90 0 135 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 180 0 0 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 60 0 90 LTI 2017-20213) 167 0 0 0 LTI 2018-20223) 0 50 0 75 Summe 617 200 0 300 Gesamtvergütung 1.344 403 203 503 Die nachfolgend dargestellte Gesamtvergütung beinhaltet anstelle der nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex anzugebenden Zielwerte für die einjährige variable Vergütung sowie für aufzuschiebende Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) die nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen anzugebenden Vergütungsbeträge. Diese entsprechen bei der einjährigen variablen Vergütung den Rückstellungsbeträgen für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- und Unterdotierungen aus dem Vorjahr. Hinsichtlich der aufzuschiebenden Anteile der einjährigen variablen Vergütung (Deferrals) entsprechen die Beträge den im Berichtsjahr erdienten und zurückgestellten Beträgen. Einjährige variable Vergütung 377 108 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2017-2018 (Tantieme 2016) 108 0 Deferral 2018-2019 (Tantieme 2017) 250 0 Deferral 2019-2020 (Tantieme 2018) 0 74 Gesamtvergütung 1.629 435 1) Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung. 2) Die gewährte einjährige variable Vergütung sowie die aufzuschiebenden Anteile aus einjährigen variablen Vergütungen (Deferrals) entsprechen dem Wert bei einer Zielerreichung von 100 %. 3) Die gewährte aktienbasierte Vergütung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Bezugsrechte zum Zeitpunkt der Gewährung. Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 31 im Konzernanhang enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstandsmitglieder identisch. Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt: Gezahlte Zuwendungen in Tsd. € scroll Dr.-Ing. Frank Hiller Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Strecker Eintritt: 1. März 2018 Michael Wellenzohn 2018 2017 2018 2017 2018 2017 Festvergütung 750 750 483 0 520 520 Nebenleistungen 179 177 142 0 108 107 Summe 929 927 625 0 628 627 Einjährige variable Vergütung 629 0 0 0 356 227 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2015-2016 0 0 0 0 0 14 Deferral 2017-2018 0 0 0 0 51 0 LTI 2013-2017 0 0 0 0 0 185 Summe 629 0 0 0 407 426 Gesamtvergütung 1.558 927 625 0 1.035 1.053 scroll Dr. Margarete Haase Austritt: 30. April 2018 2018 2017 Festvergütung 194 580 Nebenleistungen 9 147 Summe 203 727 Einjährige variable Vergütung 377 240 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 2015-2016 0 18 Deferral 2017-2018 54 0 LTI 2013-2017 0 219 Summe 431 477 Gesamtvergütung 634 1.204 Der im Berichtsjahr erfasste Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug für Herrn Dr. Hiller 67 Tsd. € (2017: 75 Tsd. €) und für Herrn Dr. Strecker 21 Tsd. € (2017: 0 €). Im Zusammenhang mit der aktienbasierten Vergütung für Frau Dr. Haase und Herrn Wellenzohn wurde im Berichtsjahr ein Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 50 Tsd. € (2017: Aufwand in Höhe von 32 Tsd. €) bzw. 14 Tsd. € (2017: Aufwand in Höhe von 74 Tsd. €) erfasst. VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat hat die Hauptversammlung am 26. April 2018 verabschiedet. Sie sind in § 15 der Satzung der Gesellschaft niedergelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 40 Tsd. €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieser Vergütung. Daneben steht den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 1,5 Tsd. € zu. Zusätzlich erhalten Mitglieder des Personalausschusses und Mitglieder des Prüfungsausschusses eine jährliche feste Vergütung von 12 Tsd. €. Mitglieder von anderen Ausschüssen, insbesondere des Nominierungsausschusses und des Vermittlungsausschusses, erhalten eine jährliche feste Vergütung von 8 Tsd. €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieser Beträge. Jedes Mitglied eines Ausschusses erhält darüber hinaus pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 1,5 Tsd. €. Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt: scroll Feste Vergütung Sitzungsgeld Gesamt in Tsd.€ Hans-Georg Härter Vorsitzender 115 46 161 Corinna Töpfer-Hartung Stellv. Vorsitzende (ab 26. April 2018) 67 14 81 Werner Scherer Stellv. Vorsitzender (bis 26. April 2018) 11 22 33 Sophie Albrecht (ab 26. April 2018) 33 7 40 Sabine Beutert 47 24 71 Dr. Bernd Bohr (ab 26. April 2018) 27 9 36 Yavuz Büyükdag (ab 26. April 2018) 27 9 36 Dr. Fabian Dietrich (ab 26. April 2018) 27 9 36 Hans-Peter Finken 35 13 48 Gisela Füssel (bis 26. April 2018) 7 8 15 Dr.-Ing. Hermann Garbers 40 17 57 Gerhard Gehweiler (bis 26. April 2018) 7 8 15 Patricia Geibel-Conrad (ab 26. April 2018) 44 11 55 Göran Gummeson (bis 26. April 2018) 7 7 14 Leif Peter Karlsten (bis 26. April 2018) 7 5 12 Herbert Kauffmann (bis 26. April 2018) 7 22 29 Alois Ludwig 48 16 64 Dr. Witich Roßmann (bis 26. April 2018) 7 8 15 Ali Yener (ab 26. April 2018) 33 8 41 Gesamt 596 263 859 RISIKOBERICHT RISIKOMANAGEMENTSYSTEM In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken. Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem. Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden. Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen sowie in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren. Das Risikomanagementsystem erfasst keine Chancen, sondern nur Risiken. Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG des DEUTZ-Konzerns wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ zeitnah umgesetzt. RISIKOMANAGEMENT BEZOGEN AUF FINANZINSTRUMENTE Grundsätze Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich für den Konzern aus negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor. Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und sonstiger finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der im quartalsweisen Turnus bzw. nach Bedarf tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss der Leiter Finanzen & Controlling und Vertreter der Konzernfinanzabteilung an. Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt. DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren. Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen. Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt: Risiken von Forderungsausfällen Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen. Währungsrisiken aus den operativen Geschäften Währungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 80 % der offenen Positionen abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken. Zinsänderungsrisiken aus Finanzierungen Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Liquiditätsrisiken Die abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital bzw. zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen. Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 26 auf Seite 121 im Konzernanhang dargestellt. RISIKOBEWERTUNG Die Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in "niedrig", "mittel" oder "hoch" klassifiziert. Risiken, die als "niedrig" klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als "mittel" eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als "hoch" eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet. DEUTZ-Konzern: Risikobewertung RISIKEN Die nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als "niedrig" eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2019 und betreffen die Segmente DEUTZ Compact Engines, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges. MARKTRISIKEN Wir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unseren größten Anwendungsbereichen Baumaschinen und Material Handling agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit unseren Großkunden sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen, bergen allerdings langfristig auch das Risiko einer Abhängigkeit. Daher verfolgen wir die Strategie, neue Kunden zu akquirieren und das Geschäft mit diesen sukzessive auszubauen. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf der Region Asien. Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Aufgrund des vorhandenen Auftragsbestands stufen wir die Marktrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2019 nach Berücksichtigung der Maßnahmen als "niedrig" ein. Mittelfristig gehen wir hier jedoch von einem "mittleren" Risiko nach Maßnahmen aus. Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union stellt dagegen aufgrund des vergleichsweise geringen Geschäftsvolumens kein bedeutendes Marktrisiko dar. STRATEGISCHE RISIKEN Ausgehend von der Zielsetzung, die Kunden- und Produktbasis zu erweitern, liegt der Fokus unserer Strategie auf der weiteren Globalisierung und der Elektrifizierung der bestehenden Produktpalette. Mit der Drei-Säulen-Wachstumsstrategie stärken wir unser Motoren- und Servicegeschäft in China durch geplante Kooperationen mit SANY, BEINEI und HORIZON. Damit ergeben sich primär Chancen und Wachstumsmöglichkeiten durch neue Kundenbeziehungen, Produktionsstätten und Servicepartner. Gleichzeitig ist jede Investition aber auch mit Risiken verbunden - der Zielmarkt könnte sich nicht wie erwartet entwickeln und es könnte zu Verzögerungen bzw. Mehrkosten bei der Realisierung der Projekte kommen. Im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie wird das bestehende Technologieportfolio mit elektrischen und hybriden Antriebssystemen ergänzt. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber ebenfalls mit Risiken verbunden. Neue Produktentwicklungen könnten eventuell nicht die erwartete Kundenresonanz finden bzw. nicht mit Konkurrenzprodukten mithalten, und auch hier könnten sich die Märkte nicht wie erwartet entwickeln. Derartigen Gefahren begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. Zudem gehen wir enge Kooperationen mit Großkunden in den Zielmärkten ein. Bei der Drei-Säulen-Wachstumsstrategie in China arbeiten wir mit marktführenden Partnern zusammen. Zur Beschleunigung der Umsetzung der E-DEUTZ-Strategie haben wir im September des Geschäftsjahres 2017 den Elektroantriebsspezialisten Torqeedo übernommen. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2019 als "niedrig" sowie mittelfristig als "mittel" ein. OPERATIVE RISIKEN Beschaffungsrisiken Lieferengpässe auf Seiten unserer Lieferanten - unter anderem als Folge des Brexits oder der konjunkturellen Lage - können bei fehlenden Ausweichmöglichkeiten zu Produktionsstillständen und eigenen Lieferverzögerungen mit negativen Auswirkungen auf das Ergebnis führen. Dies betrifft insbesondere die Beschaffung von Komponenten und Vormaterialien von Dritten. Für DEUTZ könnten sich hieraus negative Effekte auf das Konzernergebnis sowie auf die Kapazitätsauslastung ergeben. Wir begegnen diesen Risiken zum einen mit einem intensiven Lieferantenmanagement und zum anderen durch eine laufende Marktbeobachtung. Neben den genannten globalen Aktivitäten stützt sich unsere Beschaffungsstrategie bei strategischen Komponenten und versorgungskritischen Bauteilen auf drei Säulen: erstens auf langfristig angelegte Lieferantenbeziehungen und Lieferverträge, zweitens auf ein verstärktes Dual Sourcing und drittens gegebenenfalls auf die Absicherung über Stützfertigungen. Dieses Bündel aus bewährten Maßnahmen minimiert die Beschaffungsrisiken und sichert die erforderlichen Kapazitäten weitestgehend ab. Darüber hinaus haben wir zur Verbesserung der Lieferantenbeziehung bei Gussteilen einen Eigentümerwechsel unterstützt und sind diesbezüglich im vergangenen Geschäftsjahr ein finanzielles Engagement eingegangen, aus dem wiederum finanzwirtschaftliche Risiken entstehen können. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die Beschaffungsrisiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2019 als "niedrig" ein. Produktionsrisiken Auslastungsschwankungen in der Produktion als negative Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken. Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an die Auftragslage angepasst werden. Zur Erhöhung der Flexibilität nutzen wir auch verstärkt das Instrument der Leiharbeit. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele weiterhin als "niedrig" an. Qualitätsrisiken Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt, die unter anderem durch Verzögerungen im Serienanlauf auftreten können. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Finanz- und Ertragslage haben. Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse und Methoden sowie regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile. Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir des Weiteren durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht. Im Jahr 2018 wurden zwölf Lean Six Sigma Black Belts erfolgreich ausgebildet. Durch die Einführung dieser Methodik wird im Bereich Entwicklung, Produktion und Service eine Projektmethode genutzt, um Fehler schnell zu beheben und zu vermeiden. Durch die Bildung von Rückstellungen haben wir für Gewährleistungsthemen bilanziell ausreichend Vorsorge getroffen. Darüber hinausgehende Qualitätsrisiken, die sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragsziele auswirken können, stufen wir für das Geschäftsjahr 2019 nach Berücksichtigung der getroffenen Vorkehrungen als "niedrig" ein. SONSTIGE RISIKEN Cyber-Risiken Wir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Allerdings besteht das Risiko, dass streng vertrauliche Informationen, insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich, unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen. Neben dem Verlust vertraulicher Informationen ist auch ein unberechtigter Abfluss von Kapital auf Grundlage gefälschter Dokumente denkbar. Derartige Cyber-Risiken könnten sich negativ auf unsere Marktposition auswirken sowie unsere finanzielle Flexibilität einschränken. Schließlich könnte dies auch mit einem Imageverlust einhergehen. Zum Schutz vor Cyber-Risiken haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben regelmäßigen Sicherheitstrainings für Mitarbeiter gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir die Risiken weiterhin als "niedrig" ein. Rechtliche Risiken DEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können. Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. Ausgehend von der derzeitigen Entwicklung bei laufenden Verfahren stufen wir die rechtlichen Risiken unter Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung weiterhin als "niedrig" ein. GESAMTBEURTEILUNG DER RISIKOSITUATION Auf Basis unseres Risikomanagementsystems identifizieren und bewerten wir permanent wesentliche Risiken. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Andere Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLLSYSTEM Das Risikomanagementsystem ist eng mit dem internen Kontrollsystem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen. Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht. Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden. Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden. Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Finanzen & Controlling sowie dem Chief Compliance Officer ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert. Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS. Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS. CHANCENBERICHT In dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2019 und darüber hinaus haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen -analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2019 und betreffen die Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions. Drei-Säulen-Wachstumsstrategie in China China stellt aufgrund seiner Größe und Dynamik - es ist der größte Einzelmarkt weltweit - einen aussichtsreichen Absatzmarkt dar. Aus diesem Grund haben wir unseren Marktauftritt in China neu ausgerichtet. Über geplante Kooperationen mit SANY, HORIZON und BEINEI verfügen wir über ein attraktives Produktions- und Servicenetzwerk vor Ort und erweitern gleichzeitig unsere Kundenbasis. Durch die Weiterentwicklung digitaler Lösungen werden wir unser Geschäft zusätzlich stärken. Mit der Neuausrichtung des China-Geschäfts können wir stärker an der Entwicklung des chinesischen Marktes partizipieren und unseren Umsatz steigern. Wir streben auf dieser Basis in China für 2022 Umsatzerlöse in Höhe von rund 500 Mio. € an.1) Forschung und Entwicklung Immer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung innovativer Antriebssysteme sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition. Durch die Entwicklung von Gasmotoren im Bereich kleiner 4 Liter, den Ausbau unseres Produktportfolios im Bereich größer 4 Liter sowie die Entwicklung hybrider und vollelektrischer Antriebe werden wir unsere Wettbewerbsposition weiter stärken. Erste Prototypen haben wir bereits nach sechs Monaten bei der ELECTRIP-Eventwoche im September 2018 vorgestellt. Durch die Übernahme von Torqeedo und den erfolgreichen Know-how-Transfer sparen wir fünf Jahre Entwicklungszeit ein. Neue Trends Die Dieseltechnologie ist derzeit in aller Munde. Wir sind davon überzeugt, dass die Dieseltechnologie im Off-HighwayBereich noch über lange Zeit die führende Antriebsart sein wird. Allerdings führt die Diskussion dazu, dass potenzielle Kunden, die bis dato in eigene Dieselentwicklung investiert haben, eine größere Bereitschaft zeigen, stattdessen mit uns zusammenzuarbeiten -für uns ist dies eine große Chance. Da wir zwar weiterhin vom Diesel überzeugt sind, daneben aber auch in andere innovative Technologien investieren, eröffnet die Dieseldiskussion insbesondere auch gute Möglichkeiten für neue innovative Ansätze, die wir vor allem mit der E-DEUTZ-Strategie verfolgen. 2018 haben wir ein Innovationcenter eröffnet, das unsere Innovationsprozesse weiter fördern wird. Dies beinhaltet die Chance, mit innovativen Lösungen in deutlich stärkerem Maße neue Märkte und Kundengruppen zu erschließen. Service und Digitalisierung Das margenträchtige Servicegeschäft wollen wir deutlich ausbauen. Wachstumspotenziale liegen unter anderem in neuen Serviceprodukten, der Ausweitung des eigenen Servicenetzes und der Übernahme von Händlern. Chancen bestehen auch in neuen Vertriebskanälen wie dem Webshop bzw. in der Digitalisierung. So beinhaltet beispielsweise unsere DEUTZ Connect App, die wir 2017 im Markt eingeführt haben und weiter ausbauen werden, für den Benutzer Möglichkeiten zur Motordiagnose. Dies führt zu höherer Kundenbindung und Zufriedenheit sowie potenziell zu Effizienzsteigerungen. Wir wollen im Jahr 2022 über 400 Mio. € Umsatz mit unserem Servicegeschäft generieren. 1) Inwieweit diese Umsatzerlöse vollkonsolidiert werden, wird noch geprüft. PROGNOSEBERICHT WIRTSCHAFTSPROGNOSEN ETWAS VERHALTENER Der Internationale Währungsfonds (IWF)1)hat seine Prognosen für die kommenden beiden Jahre moderat herabgesetzt: Das weltweite Wirtschaftswachstum soll nun leicht unter dem des Jahres 2018 liegen. Diese niedrigeren Erwartungen sind vor allem auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China zurückzuführen. Weitere Faktoren sind zum Beispiel finanzpolitische Risiken in Italien, die zunehmende Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkungen eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union sowie der Abschwung in der Türkei. Für die Wirtschaft im Euro-Raum werden, ebenso wie für Deutschland, Wachstumsraten leicht unter bzw. auf dem Niveau von 2018 vorhergesagt. Das Wachstumstempo der US-amerikanischen Wirtschaft wird vor allem 2020 an Fahrt verlieren. Das Wachstum in China soll in den kommenden beiden Jahren ebenfalls schwächer ausfallen. BIP-Wachstum scroll in % 2018 2019 2020 Global 3,7 3,5 3,6 Euro-Raum 1,8 1,6 1,7 Deutschland 1,5 1,3 1,6 Spanien 2,5 2,2 1,9 Frankreich 1,5 1,5 1,6 Italien 1,0 0,6 0,9 USA 2,9 2,5 1,8 China 6,6 6,2 6,2 Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland2)ist im Dezember 2018 von 102,0 auf 101,0 Punkte gesunken. Die Unternehmen waren erneut weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen für die kommenden Monate trübten sich weiter ein. Der ISM-Einkaufsmanagerindex3)in den USA ist zum 1. Februar 2019 auf 56,6 Punkte gestiegen. Damit hat sich die US-Industrie im Januar überraschend stark gezeigt. DIESELMOTORENMARKT Für 2019 rechnen wir für die meisten Märkte mit leicht steigenden Absatzvolumina. Am stärksten zulegen wird voraussichtlich die Nachfrage nach Material-Handling-Anwendungen in China. Die Marktentwicklung in der Landtechnik wird dort unserer Einschätzung nach hingegen leicht rückläufig sein. BIP-Wachstum 20194) scroll in % Europa Nordamerika China Baumaschinen 0 bis 5 0 bis 5 0 bis 5 Material Handling 0 bis 5 0 bis 5 5 bis 10 Landtechnik 0 bis 5 0 bis 5 -10 bis -5 ABSATZ, UMSATZ Das DEUTZ-Motorengeschäft wird 2019 von dem marktseitig weiterhin hohen Kundenbedarf auf hohem konjunkturellen Niveau profitieren. Der Jahresbeginn 2019 ist geprägt durch einen hohen Auftragsbestand, der insbesondere mit Blick auf das erste Halbjahr das Geschäft zu großen Teilen absichern dürfte. Insgesamt erwarten wir nach einer sehr guten konjunkturellen Entwicklung im Jahr 2018 für 2019 ein moderateres Wachstum. Wir erwarten zudem keine wesentlichen Vorzieheffekte mehr durch den Emissionswechsel in der Europäischen Union zum 1. Januar 2019 (EU Stufe V). Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung aufgrund verschiedener Serviceinitiativen. Insgesamt gehen wir für das Geschäftsjahr 2019 von einem Umsatzanstieg auf > 1,8 Mrd. € aus, der von allen Segmenten getragen wird. Die Prognose ist naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleiben eine hohe Flexibilität und eine kompetitive Kostenstruktur in unserem Geschäft entscheidende Wettbewerbsfaktoren. ERGEBNIS Wir erwarten, dass die EBIT-Rendite vor Sondereffekten auch im Geschäftsjahr 2019 ansteigt und bei > 5,0 % liegen dürfte. Die Verbesserung der EBIT-Rendite vor Sondereffekten resultiert vor allem aus dem erwarteten weiteren Umsatzwachstum, aber auch aus den verschiedenen Initiativen, die zu einer weiteren Effizienzsteigerung beitragen sollen. Dazu zählen etwa die weitere Optimierung unseres Produktportfolios und weitere Optimierungen in der Lieferkette und in der Produktion. Darüber hinaus wird auch der weitere Ausbau des Servicegeschäfts zu einer insgesamt verbesserten Profitabilität gegenüber dem Berichtsjahr beitragen. Gegenläufig wirken sich Tarifsteigerungen und Preiszuschläge bei Rohstoffen aus. Eine Ergebnisverbesserung erwarten wir vor allem im Segment DEUTZ Compact Engines, während wir im Segment DEUTZ Customised Solutions und im Segment Sonstiges ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau oder leicht besser erwarten. 1) IWF, World Economic Outlook Update, Januar 2019. 2) ifo Institut, Januar 2019. 3) ISM Institute for Supply Management, Februar 2019. 4) PSR, "OE Link Update Bulletin Q4 2018". Positive Sondereffekte könnten sich durch die finale Kaufpreisrate aus der Veräußerung des Standorts Köln-Deutz ergeben. Bei entsprechender Beschlussfassung über das Inkrafttreten des Bebauungsplans für das Areal werden wir eine variable Zahlung in der Größenordnung von rund 50 Mio. € erhalten. Die Höhe und der Zeitpunkt dieser Zahlung sind von dem vorgenannten Ereignis abhängig und stehen insofern noch nicht fest. Aus heutiger Sicht rechnen wir mit einer Zahlung im Jahr 2019. Als Folge der höheren operativen Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer weiteren Verbesserung des Return on Capital Employed (ROCE) vor Sondereffekten. ROHSTOFFE, TARIFENTGELTE Rohstoffpreise Aufgrund des weltweiten Wirtschaftswachstums und der starken Nachfrage in der verarbeitenden Industrie rechnen wir für das Geschäftsjahr 2019 in den Primärmärkten mit einer weiteren Erhöhung der Preisniveaus. Tarifverhandlungen im Frühjahr 2018 Auf den derzeitigen Entgelttarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland haben sich die Vertragsparteien nach intensiven Verhandlungen mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2020 geeinigt. Dieser beinhaltet als wesentliche Punkte eine Entgeltanpassung in Höhe von 4,3 % im Jahr 2018, Einmalzahlungen für die Mitarbeiter im Jahr 2019 sowie Regelungen zur Arbeitszeitflexibilisierung zwischen 28 und 40 Stunden pro Woche. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUSGABEN1) Wir rechnen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Größenordnung von 85 bis 90 Mio. €; davon werden rund 15 bis 20 Mio. € aktiviert. Hintergrund sind die Neumotorenprojekte und die Aktivitäten im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie, die zu einer Erweiterung unseres Motorenportfolios führen werden. INVESTITIONEN Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) in der Größenordnung von 85 bis 95 Mio. €. Darüber hinaus erwarten wir im Rahmen der Drei-Säulen-Wachstumsstrategie in China Investitionen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. WORKING-CAPITAL-QUOTE, FREE CASHFLOW UND EIGENKAPITALQUOTE Bei der Working-Capital-Quote rechnen mit einer Erhöhung auf rund 16 bis 17 %. Der Free Cashflow wird stark von der Entwicklung des Working Capitals abhängen. Wir rechnen angesichts des geplanten Working-Capital-Aufbaus mit einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Darüber hinaus wird der Free Cashflow im Jahr 2019 durch die letzte Kaufpreisrate für den Grundstücksverkauf unseres früheren Standorts Köln-Deutz beeinflusst sein. Die Eigenkapitalquote, die derzeit 49,5 % beträgt, soll auch weiterhin deutlich über 40 % liegen. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten. MITARBEITER Flexible Anpassung der Mitarbeiterzahl Angesichts der geplanten Produktionssteigerung rechnen wir mit einem weiterhin steigenden Arbeitskräftebedarf. Den Anteil flexibler Beschäftigung durch befristete Arbeitsverträge und den Einsatz von Leiharbeit wollen wir hierbei unter Anwendung der Regelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes weiter erhöhen. Da wir in einer zyklischen Branche operieren, können wir auf diese Weise am besten auf Beschäftigungsschwankungen reagieren. Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden. 1) Bei Forschungs- und Entwicklungsausgaben handelt es sich um tatsächliche Ausgaben für F&E-Projekte. Diese unterscheiden sich von den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen dahingehend, dass aktivierungspflichtige Entwicklungskosten abgezogen und Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte hinzugerechnet werden. ZUSAMMENGEFASSTER GESONDERTER NICHTFINANZIELLER BERICHT ÜBER DIESEN NICHTFINANZIELLEN BERICHT Gemäß § 315b ff. und § 289b ff. HGB veröffentlicht DEUTZ seit dem Geschäftsjahr 2017 jährlich einen Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht (im Folgenden "Nichtfinanzieller Bericht"). Der vorliegende Bericht fasst den Konzernbericht des DEUTZ-Konzerns sowie den Bericht der Muttergesellschaft DEUTZ AG zusammen und wird als gesonderter Bericht abgegeben. Soweit nicht anders ausgewiesen, gelten alle Angaben für den gesamten Konzern (im Folgenden "DEUTZ"). Die Angaben, die sich nur auf die DEUTZ AG beziehen, sind entsprechend gekennzeichnet. Der Nichtfinanzielle Bericht fasst die wesentlichen Sachverhalte der Aspekte Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung zusammen. Für weiterführende Informationen in anderen Teilen dieses Geschäftsberichts wird an den entsprechenden Stellen dorthin verwiesen. Verweise auf Angaben außerhalb des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der DEUTZ AG sowie des Zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Berichtsjahr 2018 sind nicht Bestandteil des Nichtfinanziellen Berichts. Dieser Nichtfinanzielle Bericht ist in Anlehnung an das Rahmenwerk des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt worden. Der Bericht umfasst die DNK-Kriterien 1, 3 und 6. Der Nichtfinanzielle Bericht wurde einer freiwilligen betriebswirtschaftlichen Prüfung mit begrenzter Sicherheit nach ISAE 3000 (Revised) unterzogen. Nach Anwendung der Nettomethode haben wir keine wesentlichen Risiken in Bezug auf die eigene Geschäftstätigkeit und auf Geschäftsbeziehungen, Produkte und Dienstleistungen sowie auf die Aspekte hinsichtlich der 13 wesentlichen Sachverhalte gemäß § 289c Abs. 3 Nr. 3 und 4 HGB identifiziert, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die berichtspflichtigen Aspekte habe oder haben werden. Alle weiteren Informationen zu Chancen und Risiken sind im Chancen- und Risikobericht im zusammengefassten Lagebericht auf Seite 55 ff. dargestellt. GESCHÄFTSMODELL DEUTZ ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette in einem Leistungsspektrum von 19 kW bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-HandlingAnwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt. Für weitere Informationen zum Geschäftsmodell verweisen wir auf Seite 28 f. im Zusammengefassten Lagebericht dieses Geschäftsberichts. WESENTLICHKEITSANALYSE Für die Erstellung des Nichtfinanziellen Berichts haben wir 2017 ein Projekt aufgesetzt, um die wesentlichen Themen entsprechend den HGB Kriterien zu identifizieren. Für das Berichtsjahr 2018 haben wir die Wesentlichkeitsanalyse überprüft, keine Änderungen festgestellt und sie daher unverändert übernommen. Die Wesentlichkeitsmatrix umfasst die Dimensionen "Auswirkungen der DEUTZ-Aktivitäten auf die Aspekte" sowie "Relevanz für Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage des DEUTZ-Konzerns". DEUTZ-Konzern: Wesentlichkeitsmatrix Wir haben in den einzelnen Bereichen folgende wesentliche Sachverhalte identifiziert: ― Umweltbelange: Umweltmanagementsysteme, Ressourceneffizienz sowie Luft und Klima ― Arbeitnehmerbelange: Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit sowie Personalentwicklung und Förderung von Qualifizierung ― Sozialbelange: Produktverantwortung ― Compliance: allgemeine Compliance, Anti-Korruption und -Bestechung sowie Corporate Governance ― Querschnittsthemen: Kundenzufriedenheit, Innovationen und Lieferantenmanagement Im Folgenden berichten wir über die 13 als wesentlich ermittelten Sachverhalte, analog den vom HGB vorgegebenen Kriterien. Die Wesentlichkeitsanalyse hat ergeben, dass das Thema Menschenrechte sowohl hinsichtlich der Auswirkungen auf die Aspekte als auch hinsichtlich des Verständnisses des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage unseres Unternehmens eine geringe Relevanz hat, da bei der Einhaltung geltender nationaler und internationaler Gesetze sowie tariflich geregelter Arbeitsbedingungen Menschenrechtsverstöße im Wesentlichen ausgeschlossen werden können. Des Weiteren resultieren daraus keine wesentlichen Risiken in Bezug auf die eigene Geschäftstätigkeit und auf Geschäftsbeziehungen, Produkte und Dienstleistungen sowie auf die Aspekte hinsichtlich der 13 wesentlichen Sachverhalte, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die berichtspflichtigen Aspekte haben oder haben werden. Laut der Wesentlichkeitsanalyse hat das Thema "Gesellschaftliches Engagement" eine geringere Relevanz. DEUTZ berichtet an dieser Stelle freiwillig über seine Aktivitäten. 2018 hat DEUTZ beschlossen, eine grundlegende CSR-Strategie zu entwickeln und in diesem Zusammenhang die Wesentlichkeitsanalyse zu überprüfen. Die Ergebnisse daraus werden im Nichtfinanziellen Bericht für das Geschäftsjahr 2019 dargestellt. UMWELTBELANGE Wesentliche Umweltbelange sind für DEUTZ Umweltmanagementsysteme, Ressourceneffizienz sowie Luft und Klima. Diese Sachverhalte werden nachfolgend zusammen erläutert. Das integrierte Managementsystem der DEUTZ AG, das die Bereiche Umweltschutz, Energie und Qualität abdeckt, entspricht den Anforderungen der aktuell geltenden Normen DIN EN ISO 14001, 50001 und 9001:2015. Die Konformität wurde im Berichtszeitraum erneut von den unabhängigen Auditoren der TÜV Rheinland Cert GmbH geprüft und bestätigt. Es wurden keine Abweichungen vom Regelwerk festgestellt. Die DEUTZ AG legt im Rahmen des integrierten Managementsystems regelmäßig eigene Ziele fest. Die Bewertung, ob die freiwillig festgelegten Ziele erreicht wurden, erfolgt gemeinsam durch die Fachabteilungen und die höchste Führungsebene unseres Unternehmens. Daraus leiten sie jährlich Maßnahmen zur Erreichung der Ziele und zur Korrektur der laufenden Prozesse ab. Rechtssicherheit herstellen Um sicherzustellen, dass gesetzliche Forderungen und eigene Regeln umgesetzt werden, hat die DEUTZ AG ein Team von Auditoren zusammengestellt, das alle relevanten Betriebsbereiche begutachtet. Abweichungen und Verbesserungspotenziale werden erfasst, kommuniziert und deren Umsetzung von den Fachbereichen Energie- und Umweltmanagement begleitet. Für die Behebung von Abweichungen werden grundsätzlich Termine und Verantwortlichkeiten bestimmt. Ein Freigabeverfahren stellt sicher, dass Stoffe, die die Sicherheit unserer Mitarbeiter, unserer Kunden oder der Umwelt beeinträchtigen können, so wenig wie möglich eingesetzt werden. Als nachgeschalteter Anwender von Erzeugnissen bewertet die DEUTZ AG die Einhaltung der Rechtsnormen REACH und RoHS durch eine konsequente Lieferantenabfrage. Energiemanagement Die externen Auditoren bestätigten 2018 im Rahmen des Überwachungsaudits die Zertifizierung des Energiemanagementsystems der DEUTZ AG nach ISO 50001 wie auch in den vergangenen Jahren ohne Abweichungen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Systems mit seinen Monitoring-Instrumenten schafft weitere Transparenz und ermöglicht die Erfassung von Energieströmen sowie deren Zuordnung zum Produktionsprozess. So können wir Effizienzmaßnahmen wirkungsvoll planen und umsetzen. Beispielsweise lassen sich Projekte wie der stufenweise Ersatz alter Leuchtmittel durch intelligente LED-Installationen wirtschaftlich darstellen und anstoßen. Die Reduzierung von ca. 75 % des Stromverbrauchs für die Beleuchtung der entsprechenden Bereiche wirkt sich dabei unmittelbar auf die energiebezogene Leistung aus und senkt diese merklich. Aufgrund der erhöhten Produktionszahlen im Jahr 2018 ist der Energieverbrauch in unseren Werken gegenüber dem Jahr 2017 angestiegen. Dies ist insbesondere dem gestiegenen Stromverbrauch durch die Fertigung und Montage geschuldet. Die unterschiedlichen Verbrauchsentwicklungen im Bereich Wärme (Erdgas, Fernwärme und Heizöl) sind durch die Umstrukturierung unserer Standorte zu erklären, durch die sich der Anteil der Energieträger aufgrund von unterschiedlichen Heizkonzepten verschiebt. In Summe stieg der Heizbedarf aufgrund der höheren Schichtenauslastung. Die hochlaufende Produktion alternativer Antriebskonzepte (siehe Abschnitt Produktverantwortung auf Seite 70) führt zu einem steigenden Verbrauch an LPG als Kraftstoff für diese Motoren. Dieser Mehrverbrauch an LPG wird durch einen sinkenden Verbrauch an Dieselkraftstoff überkompensiert. Den steigenden Gesamtenergieverbrauch durch erhöhte Produktionszahlen konnten wir durch unser Energiemanagement so optimieren, dass der Energieverbrauch je Motor, den wir als CO2-Emission je Motor berichten, auch 2018 weiter reduziert wurde und die gesetzten Ziele übertroffen wurden. DEUTZ-Konzern: Energieverbrauch in unseren Werken1) in MWh scroll 2018 20175) Strom 94.999 84.605 Erdgas 38.271 35.277 Fernwärme 12.349 12.223 Heizöl2) 3.359 3.653 Dieselkraftstoff3) 18.165 19.218 LPG4) 633 421 Gesamt 167.777 155.397 1) Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. 2) Bei 10,5 kWh/Liter (Mittelwert). 3) Bei 9,85 kWh/Liter (Mittelwert). 4) Bei 12,8 kWh/kg (Mittelwert). 5) Vorjahreswerte sind bedingt vergleichbar, weil das Tochterunternehmen Torqeedo in der Erfassung der Kennzahlen nicht mit einbezogen war. Ziele zur Emissionsreduzierung gesteckt Der DEUTZ-Konzern hat sich für das Berichtsjahr 2018 erneut das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen je hergestellten Motor um mindestens 2 % p. a. zu senken. Erstmalig haben wir für die DEUTZ AG auch für die Emissionsarten Staub und Stickoxid Ziele festgelegt: Diese sollen um 1 % pro hergestelltem Erzeugnis gegenüber 2017 reduziert werden. Benzolemissionen sind beim Betrieb von Dieselmotoren nicht zu erwarten und liegen unterhalb der Nachweisgrenze der behördlichen Messungen. Daher werden Benzolemissionen für das Berichtsjahr 2018 nicht berichtet. Nachhaltigkeitsaspekte frühzeitig berücksichtigen Einen wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten die Standortoptimierungen, die im Berichtsjahr bereits vollständig abgeschlossen waren. Durch den Wegfall des Standorts Köln-Deutz und den Bezug des Wellenzentrums in Köln-Porz stieg die Energieeffizienz deutlich an. Nachhaltigkeitsaspekte werden bei der DEUTZ AG bereits bei der Planung von Arbeitsstätten berücksichtigt. Neben der Zentralisierung der Kühlmittelversorgung im Werk Porz wurde auch der Materialfluss in unserem neuen Wellenzentrum im Werk Porz aus ökonomischer und ökologischer Sicht optimiert. Der Verbrauch an Fluiden war in der mechanischen Fertigung in Porz um 6,4 % rückläufig (2017: 0,47 Liter/Welle, 2018: 0,44 Liter/ Welle). Die Durchlaufzeiten1)von Nockenwellen und Kurbelwellen konnten wir im Berichtszeitraum nochmals um rund 18 % bzw. um mehr als 63 % reduzieren. Dies ist auf die Modernisierung des Maschinenfuhrparks und die weitere Optimierung der Arbeitsabläufe zurückzuführen. Stickoxid- und Staubemissionen unterschreiten die genehmigten Werte Moderne und leistungsfähige Abgasnachbehandlungssysteme sowie eine umweltfreundliche motorische Einstellung unserer Produkte bewirken vor dem Hintergrund, dass immer strengere Abgasnormen zu erfüllen sind, eine deutliche Reduzierung von Luftschadstoffen durch Motorprüfungen in unseren Motorenprüffeldern. Wiederkehrende Messungen, die von Sachverständigen durchgeführt werden, bestätigen, dass wir dabei die genehmigten Grenzwerte einhalten bzw. deutlich unterschreiten. Kohlendioxid-Emissionen werden durch Kalttests deutlich vermindert Das Ziel der Reduzierung der CO2-Emissionen soll durch eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen erreicht werden. Die Emissionen entstehen bei DEUTZ vornehmlich durch den Betrieb der Motorenprüffelder in den Bereichen Entwicklung und Produktion. Die Optimierung der zeitlichen und technischen Abläufe in den Prüffeldern, die sich oft aus der Summe kleinster Details ergibt, führt dazu, dass der Kraftstoffverbrauch in den Prüffeldern pro produziertem Erzeugnis kontinuierlich sinkt (2017: 11,23 l/Erzeugnis, 2018: 8,60 l/Erzeugnis). Mit der Umsetzung des Plans, einen Teil der Dieselmotoren "kalt" zu testen, sinkt der Verbrauch an Kraftstoffen für die Prüfung von Dieselmotoren auf ein absolutes Minimum. Bei Kalttests erfolgt die Prüfung des Motors durch ein umfangreiches Diagnosesystem ohne Befeuerung der Motoren - ein Beitrag zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Das Projekt zur Implementierung der Kalttests wurde im Berichtsjahr abgeschlossen. Die stufenweise Umstellung der Serienabnahme ausgewählter Baureihen wird 2019 begonnen. Emissionen deutlich reduziert Der DEUTZ-Konzern hat das primäre Umweltziel, das die Senkung der CO2-Emissionen je hergestellten Motor um mindestens 2 % p. a. vorsieht, erreicht und im Berichtsjahr mit rund -14 % sogar deutlich übererfüllt. Dies ist vor allem auf die Optimierung der Anzahl der Standorte in Deutschland sowie das deutlich gestiegene Bauprogramm zurückzuführen. Durch die Einführung des Kalttests, mit dem Prüfläufe von Motoren teilweise eingespart werden können, wird sich der Effekt zeitnah verstärken. Die Emissionen Stickoxide und Staub werden nur für die DEUTZ AG berichtet, da sie im Wesentlichen auf den Prüffeldern der Werke Köln-Porz und Ulm entstehen. Der Rückgang der Emissionen je Motor (NOX: -24 %, Staub: -19 %) ist auf den Rückgang des Kraftstoffverbrauchs im Prüffeld der Motorenentwicklung im Werk Köln-Porz zurückzuführen (-14 %). 1) Es wurden die mittleren Durchlaufzeiten von Nocken- und Kurbelwellen berechnet. Die aktuelle Berechnungsmethode unterscheidet sich von der Vorjahresberechnung. DEUTZ-Konzern: jährliche CO2-Emissionen in unseren Werken1) in Tonnen scroll 2018 20172) CO2-Emissionen (Scope 1) 13.530 13.239 CO2-Emissionen (Scope 2) 42.240 38.012 CO2-Emissionen (insgesamt) 55.770 51.251 Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2e-Emissionen aus Diesel, Erdgas, LPG und Heizöl. Scope 2: CO2e-Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind. 1) CO2= Kohlendioxid-Äquivalente.CO2-Emissionen in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Venture. CO2e-Werte wurden nach dem GHG-Protokoll ermittelt und als Produkt der Energiemengen mit den entsprechenden Emissionsfaktoren berechnet. Vorjahreswerte wurden aufgrund geänderter Ermittlungsmethode angepasst. 2) Vorjahreswerte sind bedingt vergleichbar, weil das Tochterunternehmen Torqeedo in der Erfassung der Kennzahlen nicht mit einbezogen war. DEUTZ-Konzern: CO2-Emissionen je Motor1) Emissionen pro Motor scroll 2018 20172) CO2(in kg) 257 299 1) CO2= Kohlendioxid-Äquivalente.CO2-Emissionen in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Venture. CO2-Werte wurden nach dem GHG-Protokoll ermittelt. Vorjahreswerte wurden aufgrund geänderter Ermittlungsmethode angepasst. Die Kennzahl "Emissionen pro Motor" ergibt sich aus den jeweiligen Quotienten der Gesamtemission mit der Anzahl hergestellter Motoren. Bei der CO2e-Bilanzierung wurden Scope 1 und Scope 2 berücksichtigt. Als Erzeugnisse werden ausschließlich Verbrennungsmotoren und Elektromotoren gezählt, keine weiteren Komponenten wie z. B. Batterien, Zahnräder oder Pleuel für Fremdmotoren. 2) Vorjahreswerte sind bedingt vergleichbar, weil das Tochterunternehmen Torqeedo in der Erfassung der Kennzahlen nicht mit einbezogen war. DEUTZ AG: Emissionen je Motor in unseren Werken1) scroll 2018 20172) Stickoxide (in kg)3) 0,19 0,25 Staub (in g) 1,80 2,21 1) Die Kennzahl "Emissionen pro Motor" ergibt sich aus den jeweiligen Quotienten der Gesamtemission mit der Anzahl hergestellter Motoren. 2) Für das Berichtsjahr hat sich für Stickoxide und Staub der betrachtete Umfang im Vergleich zum Vorjahr geändert, da ab 2017 die Zahlen für die DEUTZ AG und nicht für den Konzern berichtet werden. Die Vorjahreswerte wurden zur Vergleichbarkeit entsprechend angepasst. 3) Als Erzeugnisse werden ausschließlich Verbrennungsmotoren und Elektromotoren gezählt, keine weiteren Komponenten wie z. B. Batterien, Zahnräder oder Pleuel für Fremdmotoren. Bei den Elektromotoren entstehen keine Stickoxide- und Staub-Emissionen. ARBEITNEHMERBELANGE Pioniergeist und Innovation sind elementare Bestandteile der DEUTZ-Mission. Für deren Umsetzung benötigt das Unternehmen hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter, die mit Eigeninitiative die Ziele unseres Unternehmens verfolgen. Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für Arbeitnehmerbelange für den Gesamtkonzern. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung zu den Arbeitnehmerbelangen auf die DEUTZ AG. Die Tochtergesellschaften werden aufgrund ihrer lokalen Unterschiedlichkeit individuell gesteuert. Die lokalen Geschäftsführer berichten relevante Themen regelmäßig an das Management der DEUTZ AG. Als Beispiel für regionales Engagement des DEUTZ-Konzerns sind zusätzlich einige Aktivitäten von DEUTZ SPAIN aufgeführt. Personalentwicklung und Förderung von Qualifizierung In diesem Bereich hat die DEUTZ AG die folgenden Ziele formuliert: ― Gezielte berufliche Erstausbildung für Fachpositionen ― Besetzung von Fach- und Führungspositionen durch qualifizierte eigene Mitarbeiter ― Förderung des Engagements, der Qualifizierung und der Kreativität der Mitarbeiter auf allen Ebenen Die Anzahl der einzustellenden Auszubildenden sowie die Verteilung auf die jeweiligen Berufsbilder werden jedes Jahr mit dem Vorstand und der paritätischen Kommission des Betriebsrats neu festgelegt. Die Ausbildungsleitung berichtet in regelmäßigen Abständen an die Personalleitung über den Status der Stellenbesetzung. Das Ziel, Fach- und Führungspositionen durch eigene Mitarbeiter zu besetzen, wird durch die interne Ausschreibung aller offenen Stellen konsequent verfolgt. Eine Besetzungsquote als jährliches Ziel ist dabei nicht definiert. Die Förderung der Qualifizierung unserer Mitarbeiter erreichen wir vor allem durch das Angebot von internen und externen Fortbildungsveranstaltungen. Dabei orientieren wir uns an dem Bedarf der Bereiche, der jährlich durch Befragung der Vorgesetzten ermittelt wird. Ein quantitatives Ziel, zum Beispiel die Anzahl von Veranstaltungen oder die Erfüllung eines Budgets, besteht dazu nicht. Das Ideenmanagement ist eine etablierte Vorgehensweise, um die Kreativität unserer Mitarbeiter zu fördern und zu honorieren. Zu Ablauf und Verfahren besteht eine Gesamtbetriebsvereinbarung. Aus- und Weiterbildung hat hohe Priorität Bei der DEUTZ AG zählen zu den Maßnahmen Nachfolgeplanungsprozesse: individuelle Entwicklungspläne, Trainings insbesondere für technische und IT-Berufe, Karriereorientierung für Jugendliche, Studenteneinbindung, Unterstützung bei Teilzeit-Weiterbildungen (z. B. Master), interne Trainings sowie Trainings in externen Kooperationen. Ziel dieser Aktivitäten sind die Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter in den verschiedenen Funktionen. Die DEUTZ AG engagiert sich seit langem in der Ausbildung: In Deutschland können unsere Auszubildenden die Berufe vom Elektroniker über die Fachkraft für die Metalltechnik, den Fachlageristen bis hin zum Mechatroniker und Industriekaufmann erlernen. Darüber hinaus bilden wir in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs für andere Unternehmen aus. Regelmäßig werden Auszubildende sowie das Ausbildungszentrum der DEUTZ AG für ihre Leistungen geehrt, so auch im Jahr 2018. Das Ausbildungszentrum erhielt bereits zum achten Mal in Folge eine Auszeichnung durch die Industrie- und Handelskammer für seine überdurchschnittlichen Leistungen in der Berufsausbildung. Auszubildende der DEUTZ AG wurden auf Landes- und Regionalebene mit der Urkunde "Die Besten" geehrt. Die DEUTZ AG übernimmt qualifizierte Auszubildende und stellt Absolventen ein, die bei der DEUTZ AG als Studierende tätig waren. Techniker- und Meisterpositionen werden in der Regel intern besetzt. Wir haben zudem die Mitarbeiterqualifizierung verbessert und die Trainings ausgeweitet. Unsere Ausbildungsquote bei der DEUTZ AG belief sich 2018 auf insgesamt 3,2 % (2017: 2,5 %). Alle Auszubildenden haben wir nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden liegt derzeit bei rund 8 %. Zudem waren im Berichtsjahr Praktikanten und Studenten im Rahmen ihrer Bachelor- bzw. Masterarbeit und der Praxissemester in unserem Unternehmen beschäftigt. DEUTZ SPAIN fördert Talente Im Berichtsjahr begann bei DEUTZ SPAIN das zweite High-Potential-Programm, in dem die vier besten Absolventen im Bereich Ingenieurwesen der Universidad de Extremadura und die zwei besten Auszubildenden der dualen Ausbildung an einem Rotationsprogramm in drei Bereichen des Unternehmens (Produktion, Logistik und Konstruktion) teilnehmen. Nach jeder Rotation wird ein Projekt vorgestellt und bewertet. Die besten Teilnehmer des Programms werden in das Stammpersonal übernommen. Im Berichtsjahr wurden die Vorbereitungen für die DEUTZ BUSINESS SCHOOL in Zafra fortgesetzt: Nach der Genehmigung der Investitionsanträge haben die Baumaßnahmen begonnen. Darüber hinaus wurden auch Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern geführt. Ziel ist es, dass die BUSINESS SCHOOL ihre Ausbildungsaktivitäten im April 2019 aufnimmt. Mitarbeiter weiter qualifizieren Unsere Führungsnachwuchskräfte werden durch ein spezielles Führungsprogramm ausgebildet. Potenzialträger haben 2018 die Chance erhalten, sich basierend auf einer Kompetenzanalyse auf mögliche zukünftige Aufgaben vorzubereiten. Entwicklungsziele und -maßnahmen wurden dazu in individuellen Entwicklungsplänen vereinbart. Im Rahmen unseres Weiterbildungsangebots haben wir interne Schulungen und externe Einzelmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus qualifizierten sich Facharbeiter durch Teilnahme am Schulungsangebot der Berufsgenossenschaft. Die bestehende Kooperation mit dem Bildungsträger macils. managementcentrum GmbH für die Durchführung von spezifischen Workshops haben wir erfolgreich fortgesetzt. Im Rahmen der DEUTZ-Qualitätsoffensive wurden 2018 bei der DEUTZ AG 12 Mitarbeiter zu Lean Six Sigma Black Belts nach den Anforderungen der American Society for Quality (ASQ) ausgebildet. Die Ausbildung umfasst ein 16-tägiges Ausbildungsprogramm und den erfolgreichen Abschluss eines Lean-Six-Sigma-Projekts. Erfolgreiches Ideenmanagement Die DEUTZ AG setzt mit ihrem prämienbasierten Ideenmanagement auf die Kreativität ihrer Beschäftigten. Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, durch die eingereichten Ideen unserer Mitarbeiter einen Nutzen von 162 T€ zu generieren. Dazu trugen durchschnittlich 23,3 eingereichte Ideen pro 100 Mitarbeiter bei. Kreativität, die sich für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen auszahlt. Einsatz für Arbeitnehmer in der Region Über die Qualifizierung und Förderung der eigenen Mitarbeiter hinaus setzt sich die DEUTZ AG auch allgemein für Arbeitnehmer im regionalen Umfeld ein. Die folgenden Aktivitäten ergänzen das gesellschaftliche Engagement der DEUTZ AG, über das im Abschnitt "Sozialbelange" berichtet wird. Jugendliche und Arbeitslose fit für den Beruf machen Seit mehr als 27 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. 2017/18 nahmen ca. 30 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs "Metall/Lager" teil. Von den Absolventen fanden 2018 nach Abschluss der Qualifizierungsmaßnahmen 82 % einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle - eine vergleichsweise hohe Quote. Menschen mit Handicap erfolgreich integriert Mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) arbeitet DEUTZ seit über 40 Jahren erfolgreich zusammen. Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit haben wir gemeinsam weitere Geschäftsfelder entwickelt, die sowohl für die Werkstätten als auch für die DEUTZ AG einen erheblichen Mehrwert darstellen. Heute arbeiten rund 200 Menschen mit Behinderung an den diversen Standorten und Dienstleistungsbereichen der GWK und erbringen dort Dienstleistungen für die DEUTZ AG. Auch zukünftig möchten wir die Zusammenarbeit noch weiter ausbauen. Betriebspraktika in Spanien ermöglicht DEUTZ SPAIN hat es im Rahmen des Programms "Experiencing Europe" Jugendlichen aus Deutschland ermöglicht, betriebsbezogene Praktika in Spanien zu absolvieren. So konnten die Jugendlichen Auslandserfahrung sammeln und die gemeinsamen Werte europäischer Integration aus erster Hand erfahren. ARBEITSBEDINGUNGEN Einhaltung von Gesetzen und Vereinbarungen DEUTZ handelt im Einklang mit den aktuell gültigen Tarifverträgen, Steuergesetzen, Sozialversicherungsrichtlinien und Regelungen zur variablen Vergütung. Unsere Unternehmenskultur zeichnet sich aus durch das Respektieren unterschiedlicher kultureller Wertvorstellungen und die Wahrung von Chancengleichheit für alle Mitarbeiter, ungeachtet ihres Geschlechts und Alters, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung oder möglicher Behinderung. Unsere Führungskultur unterstützt eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitern. DEUTZ strebt eine faire und angemessene Vergütung für alle Mitarbeiter an. DEUTZ fördert Diversität Im Berichtsjahr haben wir ein Diversitätskonzept für den Aufsichtsrat und den Vorstand der DEUTZ AG beschlossen. Ziel des Konzepts ist es, Vielfalt für den Unternehmenserfolg bewusst zu nutzen, denn Vielfalt hinsichtlich unterschiedlicher Perspektiven, Kompetenzen und Erfahrungshintergründe ist für uns eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Diversität innerhalb des Vorstands fördert insbesondere das Verständnis für vielfältige und internationale Kundenerwartungen sowie neue Geschäftsmodelle. DEUTZ SPAIN setzt sich für Gleichberechtigung ein DEUTZ SPAIN hat eine Gleichheitsvereinbarung mit dem Betriebsrat für Frauen und Männer abgeschlossen. Hoher Stellenwert von Information und umfangreiche Abstimmung An allen Standorten ist die Unternehmensführung eng in die durchgeführten Maßnahmen eingebunden. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG ein mitbestimmtes Unternehmen. Alle tariflichen Mitarbeiter in Deutschland unterliegen dem Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie. Der Betriebsrat vertritt die Mitarbeiter auf Standortebene; zusätzlich gibt es einen Gesamtbetriebsrat für die standortübergreifenden Belange. Die Interessen der leitenden Angestellten in der DEUTZ AG werden durch einen gewählten Sprecherausschuss vertreten. Sowohl Betriebsrat als auch leitende Angestellte senden Vertreter in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Durch die Einhaltung der selbst gegebenen Unternehmens- und Führungsgrundsätze, der Tarifverträge sowie der entsprechenden Vereinbarungen mit den Gremien der Arbeitnehmer werden die Arbeitnehmerrechte gewahrt. Die Mitarbeiterzeitung "myDEUTZ", das Intranet sowie Aushänge und Veröffentlichungen zu aktuellen Anlässen informieren die Mitarbeiter regelmäßig. Darüber hinaus hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, sich auf den lokalen Betriebsversammlungen zu informieren und bei Bedarf selbst zu Wort zu melden. Aktive Kinderbetreuung DEUTZ-AG-Mitarbeiter in Köln können ihre Kinder unter drei Jahren in der Großtagespflege "DEUTZlinge" betreuen lassen, so dass ein Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag nach ihrer Elternzeit einfacher möglich ist. Dieses im Herbst 2017 eröffnete Angebot wird von den Mitarbeitern sehr gut angenommen. Insgesamt haben sich bei der DEUTZ AG über 85 Väter entschieden, von der Möglichkeit der Elternzeit Gebrauch zu machen. Im Jahr 2018 wurden in der Großtagespflege am Standort Köln-Porz insgesamt sieben Kinder von zwei Tagesmüttern betreut. Erfolgsbeteiligung für die Mitarbeiter Die DEUTZ AG beteiligt ihre Mitarbeiter an ihrem Erfolg und stärkt so die Motivation. Vorstand und Gesamtbetriebsrat haben die Auslobung einer jährlichen Ergebnisbeteiligung für alle Tarifmitarbeiter vereinbart. Daneben hat die DEUTZ AG mit allen Mitarbeitern der DEUTZ AG und von Torqeedo Feste an den Standorten in Köln und Ulm gefeiert. Zu den Veranstaltungen waren alle Mitarbeiter und deren Familien eingeladen. Sie wurden mit hoher Resonanz angenommen und haben das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter gestärkt. Gelebte Mitbestimmung In allen Mitarbeiterbelangen (Einstellung, Vergütung, Versetzung, Entwicklung, Kündigung) wird in der DEUTZ AG die jeweilige Mitarbeitervertretung auf Basis der gültigen Tarifverträge und der Gesetze eng in die Maßnahmen und Prozesse einbezogen. Ziel ist es, zu den jeweils anstehenden Themenstellungen einvernehmliche betriebliche Regelungen zu vereinbaren. Ergebnisse belegen die Wirksamkeit der Maßnahmen Bei der DEUTZ AG ist die durchschnittliche Fluktuation1)mit 0,79 % sehr niedrig. GESUNDHEIT UND SICHERHEIT Unfallhäufigkeit Für den Bereich Sicherheit und Gesundheit haben wir konzernweit folgendes Ziel festgelegt: Die Unfallhäufigkeit, die meldepflichtige Arbeitsunfälle2)pro eine Million geleistete Arbeitsstunden umfasst und international als "Recordable Incident Rate (RIR)" bezeichnet wird, soll für den gesamten Konzern3)den Betrag 10 unterschreiten. Die Kennzahl berücksichtigt die tatsächlich geleistete Arbeitszeit (also auch Mehr- und Wochenendarbeit). Vielfältige Maßnahmen zur Zielerreichung Um die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter zu fördern, wurden bei der DEUTZ AG am Standort Köln-Porz großflächig Ergonomieschulungen, Arbeitssicherheitstrainings, Unfallanalysen und Arbeitsplatzaudits durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine neue Software zur Optimierung von Bewegungsabläufen innerhalb der Montage eingeführt, die auch eine Indikation über die gesundheitsrelevante Eignung des Bewegungsablaufs abgibt. Für die Steigerung der Gesundheit unserer Mitarbeiter unterbreiten wir viele Angebote wie zum Beispiel Grippeimpfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Kampagnen mit Krankenkassen und Sport-Events. Für die Führungskräfte in der Montage und Fertigung haben wir ein mehrteiliges Trainingsprogramm zur gesundheitsorientierten Führung angeboten. Zur Wiedereingliederung von langzeiterkrankten Mitarbeitern bei der DEUTZ AG sind entsprechende Maßnahmen implementiert, die jeweils auf die individuelle Situation des Beschäftigten abgestimmt werden. 1) Bei der Erfassung der Kennzahl Fluktuationsrate werden nur Eigenkündigungen berücksichtigt. Die Ermittlungsmethode wurde im Vergleich zum Vorjahr angepasst. 2) Ein meldepflichtiger Arbeitsunfall ist ein Unfallereignis, das eine unfallbedingte Abwesenheit des Verletzten von mehr als drei Kalendertagen zur Folge hat. Das Unfalldatum selbst wird nicht gezählt. 3) Werkedes DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. An allen Standorten ist die Unternehmensführung durch entsprechende Managementreviews in die Gesundheitsmaßnahmen eingebunden. Ebenso werden externe Dienstleister und Krankenkassen involviert. Orientierung an übergeordneten Standards Die DEUTZ AG und DEUTZ SPAIN haben zur Bewertung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes ein System zur Überprüfung der Arbeitsplätze geschaffen. In Deutschland wurde IMS (Integriertes Managementsystem), in Spanien OHSAS implementiert. Dabei stehen die Aspekte "Sicherheit", "Gesundheitsschutz" und "Umweltschutz" im Vordergrund. Die Häufigkeit der internen Begutachtungen richtet sich nach Höhe und Art des anlagen- oder arbeitsplatzbezogenen Risikos. So werden Arbeitsschutzbegehungen beispielsweise in den Bereichen Fertigung und Produktion in verschiedenen Teams durchgeführt, die sich aus Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzen. Etwaige Abweichungen werden in Maßnahmenplänen festgehalten und deren Umsetzung innerhalb eines vorgegebenen Zeitplans verfolgt. Unfallhäufigkeit Im DEUTZ-Konzern betrug die Kennzahl RIR im Berichtsjahr 15,0 (2017: 13,4). Damit befindet sich die Kennzahl in etwa auf Vorjahresniveau. Das Ziel des Konzerns - die Unterschreitung der Kennzahl 10 - wurde nicht erreicht. Dies ist in erster Linie auf das sprunghaft angestiegene Bauprogramm und die damit höhere Dichte aufeinanderfolgender Arbeitsabläufe zurückzuführen. SOZIALBELANGE Hinsichtlich der Sozialbelange hat unsere Produktverantwortung eine herausragende Bedeutung. PRODUKTVERANTWORTUNG DEUTZ hat sich in seiner Mission das Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit durch effiziente und leistungsstarke Produkte für seine Kunden zu schaffen. In diesem Kontext haben wir 2018 die E-DEUTZ-Strategie erarbeitet und Ziele definiert. Die Zielerreichung wird regelmäßig überprüft und an den Vorstand berichtet. Darüber hinaus haben wir weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt, die wir im Folgenden ebenso berichten. Hohe Recyclingquote zum Ziel Die DEUTZ AG hat sich das Ziel gesetzt, eine Recyclingquote von über 97 % bei Verbrennungsmotoren zu erreichen. Bereits jetzt bietet DEUTZ mit seinem Xchange-Programm ein etabliertes Pfandsystem an, das genutzte Produkte zurückführt und die Motoren für einen zweiten Lebenszyklus aufbereitet. Unser Austauschmotorenprogramm "Xchange" dient der Verbesserung der Nachhaltigkeit, da Produkte durch die professionelle Aufarbeitung gebrauchter Motoren länger genutzt werden können. Der Anteil an verkauften Xchange-Motoren konnte im Berichtsjahr um 16,6 % gesteigert werden. (2018: 7.533 Stück, 2017: 6.463 Stück). Mit unserer E-DEUTZ- und Gasmotoren-Strategie tragen wir zur Reduzierung lokaler und globaler Emissionen bei. DEUTZ hat sich das Ziel gesetzt, bereits 2022 einen Anteil von 5-10 % seines Umsatzes mit elektrischen Antriebssystemen zu erzielen. Im Rahmen der "advanced drive systems"-Strategie untersuchen und entwickeln wir diverse alternative Kraftstoffe zur Erreichung CO2-neutraler und emissionsfreier Antriebe. Beispiele hierfür sind elektrische Antriebe, Wasserstoffmotoren oder die Nutzung synthetischer Kraftstoffe aus regenerativ erzeugtem Strom. Motoren aus dem aktuellen Produktportfolio der DEUTZ AG erfüllen die weltweit strengsten Emissionsgesetzgebungen 4 und EU Stufe IV und V. Bereits 2017 hatte DEUTZ als erster Motorenhersteller weltweit ein EU-Stufe-V-Zertifikat erhalten. 2018 haben wir den ersten Stufe-V-Motor produziert und ausgeliefert, noch vor Inkrafttreten der EU Stufe V zum 1. Januar 2019. Darüber hinaus ermöglicht DEUTZ seinen Kunden den Betrieb mit Biodiesel, der nahezu CO2-neutral ist. Alle im Jahr 2018 produzierten Motoren der Emissionsstufen EU Stufe IV und US Tier 4 sind für den Betrieb mit Biodiesel freigegeben. Bei allen Neu- und Weiterentwicklungen seiner Antriebssysteme berücksichtigt DEUTZ die Freigabe für Biodiesel. Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit unserer Produkte sind unter Innovationen im Abschnitt Querschnittsthemen auf S. 72 dargestellt. GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für gesellschaftliches Engagement für den Gesamtkonzern. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung zu dem gesellschaftlichen Engagement auf die DEUTZ AG. Die Tochtergesellschaften werden aufgrund ihrer lokalen Unterschiedlichkeit individuell gesteuert. Gesellschaftliches Engagement ist bei der DEUTZ AG traditionell im Unternehmen verankert. Als global agierendes Unternehmen übernehmen wir selbstverständlich auch gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Citizenship). Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten. Menschen für Technik begeistern Das DEUTZ-Motorenmuseum der DEUTZ AG, in dem die Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie zu sehen sind und die Geschichte von DEUTZ als Keimzelle der Weltmotorisierung erläutert wird, ist der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich. Mehr als 2.000 Besucher im Jahr belegen das nach wie vor hohe Interesse. Die DEUTZ AG wirkt daran mit, die historischen Bezüge bei der Neugestaltung des ehemaligen DEUTZ-Geländes in Köln-Deutz und -Mülheim gemeinsam mit den Investoren und der Stadt Köln zu erhalten. Ein weiteres Highlight ist das Projekt der MOTOR-WORLD Köln/Rheinland auf dem Gelände des historischen Flughafens Butzweilerhof in Köln-Ossendorf. Hier konnte in verschiedenen Bereichen der neugestalteten Anlage die historische Bedeutung von DEUTZ für Köln und die Welt publikumswirksam herausgestellt werden. So trägt u. a. das Gesamtgelände den Namen "Nicolaus-August-Otto-Park" und die große Eventhalle, die mehrere tausend Menschen fasst, den Namen "4-Takt-Hangar". Gutes tun im Rahmen sozialer Projekte Mit der Weihnachtsaktion "DEUTZ erfüllt Herzenswünsche" unterstützen wir soziale Projekte aus der Region. Im Jahr 2018 haben die DEUTZ-AG-Mitarbeiter die Weihnachtswünsche der Kinder des "Kalker Kindermittagstischs" aus Köln erfüllt, die sie auf Wunschzettel geschrieben und diese dann am DEUTZ-Weihnachtsbaum im Foyer der Hauptverwaltung in Köln-Porz angebracht hatten. Im Werk Ulm haben sich auch in diesem Jahr die Auszubildenden der DEUTZ AG wieder für ein soziales Projekt in der Osterzeit eingesetzt. Dafür wurde im ganzen Werk gesammelt. Von den erhaltenen Spenden konnten insgesamt etwa 100 Osternester mit verschiedenen Ostersüßigkeiten und Gutscheinen befüllt werden. Benachteiligte integrieren Gesellschaftliches Engagement setzt die DEUTZ AG auch im Rahmen ihres Ausbildungsprogramms um. Neben der jährlichen Förderung Jugendlicher und Arbeitsloser in Zusammenarbeit mit IN VIA und der GWK (siehe Abschnitt Arbeitnehmerbelange auf S. 67) hat die DEUTZ AG 2018 weitere Projekte initiiert. So haben beispielsweise zwei syrische Flüchtlinge bei der DEUTZ AG in Ulm eine Einstiegsqualifizierung Metall - Bauteilherstellung nach den Richtlinien zum Sonderprogramm "Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJR)" absolviert. Im Anschluss hat die DEUTZ AG den beiden einen Ausbildungsplatz zum Industriemechaniker mit Beginn zum 1. September 2018 angeboten, den beide angenommen haben. Neben dem Engagement in der Ausbildung fördert DEUTZ auch Mitarbeiter mit Handicap. Weitere Informationen hierzu sind im Abschnitt Arbeitnehmerbelange auf S. 67 beschrieben. DEUTZ-Chor repräsentiert das Unternehmen Der DEUTZChor trägt durch Auftritte und Konzerte den Namen DEUTZ immer wieder positiv in die Öffentlichkeit. Dabei spannt sich der Bogen von unternehmensinternen Auftritten über lokale Konzerte in der Kölner Philharmonie und im Kölner Gürzenich bis hin zu Darbietungen bei Kunden sowie in Kirchen und Konzerthäusern im In- und Ausland im Rahmen von Tourneen. Die soziale Komponente wird dabei ebenfalls berücksichtigt: Auch im vergangenen Jahr konnte das Publikum zum Beispiel zugunsten der Hilfswerke der Medien Kölner Stadtanzeiger ("Wir helfen") und Kölnische Rundschau ("Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT e. V.") sowie für andere soziale Einrichtungen spenden. Ein Höhepunkt im abgelaufenen Geschäftsjahr war eine Konzertreise, die in Italien, der Schweiz und in Deutschland unter dem Motto "Kunst und Industrie - ein kultureller Brückenschlag" erfolgreich das DEUTZ-Image stärken konnte. Im Rahmen von drei großen öffentlichen Konzerten und vier Serenaden in den Werken namhafter Kunden konnten viele Menschen begeistert werden. Schirmherr des DEUTZ-Chores ist der Vorstandsvorsitzende der DEUTZ AG, Dr.-Ing. Frank Hiller. Damit wird die Bedeutung des Chores für das Unternehmen nach innen und außen nachhaltig unterstrichen. COMPLIANCE Hinsichtlich Compliance spielen allgemeine Compliance, Anti-Korruption und Bestechungsbekämpfung sowie Corporate Governance eine bedeutende Rolle. Da Anti-Korruption und Bestechungsbekämpfung integraler Bestandteil des Compliance-Managementsystems (CMS) sind, werden diese wesentlichen Sachverhalte zusammen erläutert. ALLGEMEINE COMPLIANCE SOWIE ANTI-KORRUPTION UND BESTECHUNGSBEKÄMPFUNG DEUTZ legt großen Wert darauf, dass alle Mitarbeiter den rechtlichen, behördlichen sowie internen Vorgaben jederzeit und ohne Ausnahme Folge leisten und sich im Wettbewerb und im Geschäftsalltag ethisch und moralisch einwandfrei verhalten. Wir verzichten selbstverständlich auf alle Geschäfte, die diesem Grundsatz zuwiderlaufen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für den Vorstand ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption. Das Gremium hat den Anspruch, stets nach ethischen Grundsätzen zu handeln. Oberstes Ziel des konzernweiten CMS ist es, Verstöße gegen geltende Gesetze, Verordnungen, behördliche Vorgaben und interne Richtlinien zu verhindern. Deshalb werden die Mitarbeiter darin unterstützt, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden. Compliance-Organisation implementiert Der Vorstand benennt den Compliance-Officer der DEUTZ, der die Compliance-Aktivitäten im Konzern koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Verantwortung für die Einhaltung der Compliance-Vorgaben verantworten und zweimal im Jahr an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten. Dieser wiederum berichtet an Vorstand und Prüfungsausschuss. Inhalte der Berichte sind neben Änderungen der Gesetzeslage oder der Organisation auch der Schwerpunkt der Tätigkeit, mögliche Risiken sowie Maßnahmen, um diese Risiken zu minimieren bzw. auszuschließen. Die Grundlagen der Compliance-Organisation sind in einer Compliance-Richtlinie beschrieben. Die konzernweit zu initiierenden Compliance-Aktivitäten werden in regelmäßigen Sitzungen - zu denen der Compliance-Officer die Compliance-Beauftragten einlädt - entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem wird Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt. Im Zuge der fortlaufenden Weiterentwicklung des CMS lassen sich der Vorstand und der Compliance-Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Die interne Revision ist beratend in alle Aktivitäten involviert. Daneben wird das CMS von der internen Revision oder durch Reviews externer Berater überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht. Verhaltenskodex bildet die Basis Die Einhaltung der CMS-Grundsätze ist im Verhaltenskodex verbindlich festgeschrieben. Dieser schafft die Rahmenbedingungen für rechtskonformes sowie faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Der Verhaltenskodex bildet die Basis für ein strukturiertes Richtlinienmanagement, das kontinuierlich aktualisiert wird. Weitere Richtlinien, wie insbesondere die Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, die Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, die Geldwäsche-Richtlinie und die Insider-Richtlinie, geben den Mitarbeitern verbindliche Regeln zu speziellen Themen bei der täglichen Arbeit an die Hand. Die Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzen, die geltenden Gesetze, Verordnungen, behördlichen Vorgaben und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Hinweisgebersystem auch für Externe zugänglich Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Seit Anfang 2017 gibt es außerdem ein auf der Website der DEUTZ AG installiertes, also auch für Externe zugängliches Hinweisgebersystem (https://www. DEUTZ.com/ueberuns/compliance/). Hinweisen wird ggf. unter Hinzuziehung externer Unterstützung konsequent nachgegangen. Schulungen werden weiter intensiviert DEUTZ setzt hinsichtlich der Schulung seiner Mitarbeiter sowohl auf das konzernweit etablierte E-Learning-Programm als auch auf Präsenzschulungen. Alle kaufmännischen Mitarbeiter1)von DEUTZ (unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften, 2.136 Mitarbeiter, Stand 31. Dezember 2018) werden zu Jahresbeginn aufgefordert, die ihnen zugewiesenen Schulungsmodule (Fairer Wettbewerb, Schutz vor Korruption, Informationssicherheit) bis zum Jahresende abzuschließen. Die Zuweisung der entsprechenden Module orientiert sich an den jeweiligen Bedürfnissen. Bis zum Jahresende 2018 haben insgesamt 1.998 bzw. 93,5 % aller kaufmännischen Mitarbeiter des Konzerns die Schulung erfolgreich abgeschlossen. Zudem erhalten die Mitarbeiter in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie in der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften in der Regel einmal jährlich zusätzlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Präsenzschulung. Für die nicht kaufmännischen Mitarbeiter - vor allem in den Werken -findet jährlich eine Präsenzschulung zu Compliance-Themen statt. Darüber hinaus erhalten diese Beschäftigten regelmäßige Sicherheitsunterweisungen. 2019 wird ein weiteres E-Learning-Modul zum Thema "Arbeitssicherheit" in den Schulungskatalog aufgenommen, das von allen kaufmännischen Mitarbeitern zu absolvieren ist. QUERSCHNITTSTHEMEN Hinsichtlich der Querschnittsthemen spielen Kundenzufriedenheit, Innovationen und Lieferantenmanagement eine bedeutende Rolle. Aufgrund der Wesentlichkeit der DEUTZ AG als Führungsgesellschaft besteht bisher kein übergreifendes Konzept für diese Querschnittsthemen. Daher konzentrieren wir unsere Berichterstattung auf die DEUTZ AG. KUNDENZUFRIEDENHEIT Kundenzufriedenheit hat für DEUTZ eine sehr hohe Priorität. Die Kunden und ihre Bedürfnisse stehen grundsätzlich im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten. Das DEUTZ-Konzept der Kundenzufriedenheit basiert auf der Erfolgsmessung der aktuellen Kundenprojekte. Wir haben die Vertriebsprojekte pro Region in ein Monitoring überführt. Der Status dieser Projekte wird regelmäßig in einem Sales Review von den lokalen Führungskräften auf Vorstandsebene berichtet. Ein wesentliches Kriterium der Berichterstattung ist das Feedback der Kunden zum Projektfortschritt. Über dieses Monitoring sollen mögliche Hindernisse identifiziert werden. Aus einer Häufung gleicher Hindernisse können wir die Maßnahmen ableiten, die zu einer Verbesserung der Kundenzufriedenheit führen. Das Konzept wurde Ende 2018 eingeführt. Für 2019 werden die Kundenprojekte in die Zielvorgaben der Vertriebsbereiche überführt und messbar gemacht. Die bisherigen Aktivitäten zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und die im Jahr 2017 begonnenen Projekte zur Qualitätssteigerung im Rahmen der Null-Fehler-Strategie haben wir weitergeführt und ausgebaut. Die Qualitätsoffensive der DEUTZ AG umfasst auch die Einführung von Lean Six Sigma als Managementsystem. Ein wesentlicher Fokus der Six-Sigma-Projekte liegt dabei auf den Themen Steigerung der Liefertreue und Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit bei Kundenanfragen. Die entsprechenden Projekte haben wir 2018 umgesetzt. 1) Kaufmännischer Mitarbeiter: alle Mitarbeiter des DEUTZ-Konzerns, die jeweils am 31. Dezember eines Jahres im Unternehmen sind, in die IT-Infrastruktur des DEUTZ-Konzerns eingebunden sind, über einen PC verfügen und der deutschen oder englischen Sprache mächtig sind, da die E-Learning-Module lediglich in diesen Sprachen absolviert werden können. Ausgenommen werden allerdings Personen, die das Unternehmen unterjährig verlassen, sich in Elternzeit befinden oder langzeiterkrankt sind und daher mindestens 50 % des Jahres nicht anwesend sind. Neben der Steigerung der Qualität sehen wir die innovative und modulare Ausrichtung von DEUTZ als weiteren Beitrag zur Steigerung der Kundenzufriedenheit. Die Entwicklung effizienter und nachhaltiger Antriebssysteme gibt unseren Kunden Planungssicherheit. Mit der strategischen Ausrichtung "advanced drive systems" liefert DEUTZ seinen Kunden modulare Antriebskonzepte, die über Emissionsstufen, Leistung und Kraftstoffart skalierbar sind. Dies kann bei den Kunden zu minimierten Investitionsrisiken und erhöhter Umsetzungsgeschwindigkeit bei Technologiewandel oder -sprüngen führen. Zudem binden wir unsere Kunden eng in die Entwicklung neuer Antriebstechnologien ein, wie zum Beispiel im Rahmen des Projekts E-DEUTZ. Der Auftakt dazu erfolgte auf der Intermat im April 2018 in Paris. DEUTZ zeigte hier der Öffentlichkeit erstmals seine Systemkompetenz für elektrische Antriebe. Im Folgenden konnten DEUTZ-Kunden und alle weiteren Interessierten die Entwicklung elektrischer Antriebssysteme hautnah verfolgen. Bei dem abschließenden Event ELECTRIP konnten alle wichtigen Stakeholder die DEUTZ-Systemkompetenz für elektrische Antriebe zu Wasser und zu Land persönlich erleben. INNOVATIONEN Wir wollen DEUTZ als führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme positionieren. Innovationen der DEUTZ AG beziehen sich hierbei auf vier Schwerpunkte: 1) Alternative Kraftstoffe: Dabei stehen neben Flüssiggas (LPG), Erdgas und Wasserstoff auch regenerativ erzeugte Kraftstoffe im Fokus. 2) Hybride und vollelektrische Antriebssysteme: Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor (Hybridisierung) sowie der vollelektrische Antrieb sind wesentliche Schwerpunkte unserer Entwicklungstätigkeiten. 3) Digitalisierung: Ein besonderes Augenmerk liegt auf innovativen digitalen Lösungen, um unseren Kunden neue Dienstleistungen anzubieten (Connectivity, Smart Services rund um den Motor). 4) Marktbeobachtung und Weiterentwicklung bestehender Produkte und Technologien: Unsere vorhandenen Serientechnologien werden stetig analysiert und optimiert. Ziel ist dabei, eine Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau und in der Breite aller Anwendungen zu generieren. Forschung und Entwicklung wird zentral gesteuert Innovationen entstammen bei der DEUTZ AG vor allem der zentralen F&E-Abteilung in Köln-Porz. Unsere Tochtergesellschaften DEUTZ Corporation und Torqeedo engagieren sich bereits in der Produktplanungsphase und bringen ihre regionalen Anforderungen aktiv in den Entwicklungs- und Innovationsprozess mit ein. Die DEUTZ Corporation fokussiert sich im Besonderen auf die amerikanische Emissionsgesetzgebung (EPA, CARB); Torqeedo wirkt intensiv am Innovationsprozess in Bezug auf die Hybridisierung und Elektrifizierung mit. Innerhalb der DEUTZ AG ist die Abteilung "Produktmanagement" für die Beobachtung des Marktes und die sich daraus ergebenden Produktanforderungen zuständig. Im Rahmen eines quartalsweisen "Product Boards", an dem auch der Vorstand teilnimmt, werden Markttrends und Vorentwicklungsaktivitäten besprochen und weitere Entwicklungsaktivitäten angestoßen bzw. priorisiert. Neue Produkte entwickeln und industrialisieren wir mithilfe des etablierten Produktentstehungsprozesses (PEP). Technologien und Konzepte werden mit dem Vorentwicklungsprozess untersucht und bis zur Projektreife vorbereitet. Zur Erreichung der Ziele stoßen wir interne sowie externe Entwicklungen an. Bei externen Entwicklungen setzen wir auf die intensive Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern wie Lieferanten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Innovationcenter in Köln gegründet Wir haben im November 2018 ein neues Innovationcenter eröffnet. Damit ist am Standort Köln-Porz ein Ort entstanden, der den Mitarbeitern Raum gibt, an Ideen zu arbeiten, diese prototypisch zu entwickeln und zu einem Projekt, einem Produkt oder einer Investitionsmöglichkeit zu formen. Gemeinsame Projektarbeit, Networking und Brainstorming stehen im Mittelpunkt der visionären Einrichtung. Verschiedene Formate wie Mentoren-Sprechstunden, Pitchtrainings und Kreativ-Workshops unterstützen die Mitarbeiter zukünftig darin, ihre Ideen zu definieren und zu realisieren. Über das Innovationskonzept DEUTZ Accelerator werden sie hinsichtlich der Ausarbeitung ihrer Idee und der Entwicklung eines Geschäftsmodells zusätzlich gefördert. Modernste Technik in Form von Microsoft Surface Hub, 3D-Drucker und Augmented Reality steht dafür ebenfalls bereit. Das Fraunhofer-Institut hat die DEUTZ AG 2018 für den exzellenten Einsatz agiler Entwicklungsmethoden innerhalb ihres Innovationsprozesses ausgezeichnet. Von insgesamt 159 teilnehmenden Unternehmen wurden wir als eines von fünf mit dem Prädikat "Successful Practices" geehrt. Torqeedo beflügelt E-DEUTZ-Strategie Die im Jahr 2017 übernommene Torqeedo dient als Nukleus für die E-DEUTZ-Strategie, in deren Rahmen hybride und vollelektrische Antriebe für den Off-Highway-Bereich entwickelt werden. Das Know-how von Torqeedo bei elektrischen Antriebssystemen führt zu einem diesbezüglichen Innovationsschub bei DEUTZ. Darüber hinaus bringt Torqeedo weitere neue Produkte auf den Markt, um den Wettbewerbsvorsprung bei elektrischen Bootsantrieben zu sichern und auszubauen. Die Unternehmensführung von DEUTZ ist dabei durch das Product Board in die Innovationsaktivitäten eingebunden. Gemeinsam mit den Bereichen Produktmanagement, Vertrieb und Service bespricht der Vorstand den Stand der Vorentwicklung und gibt bei positiver Beurteilung die Projekte für die nächste Stufe frei. Förderprojekte werden in einem Kreis unterhalb des Top-Managements diskutiert. Vielfältige Innovationen herausgebracht Als Ergebnis unserer Innovationstätigkeit konnten wir im vergangenen Jahr zahlreiche wegweisende Neuerungen präsentieren. Auf dem DEUTZ-Kundenevent ELECTRIP haben wir die E-DEUTZ-Strategie für hybride und vollelektrische Antriebslösungen mit voll funktionsfähigen Kundenfahrzeug-Prototypen vorgestellt. Die Besucher konnten sich mit Probefahrten auf einem Testareal von der Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit überzeugen. Mit der DEUTZ Connect App zur mobilen Motordiagnose investieren wir außerdem in die Digitalisierung unserer Serviceprodukte. Dabei werden unterschiedlichste Markt- und Maschinendaten erfasst und der weiteren Analyse zugeführt. Dadurch können wir den Kundennutzen stetig steigern und maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Unser neuer Webshop bringt darüber hinaus das DEUTZ-Servicenetz ins Internet. In der Produktentwicklung setzen wir auf die weitere Verbreitung von agilen Entwicklungsmethoden. Unsere positiven Erfahrungen aus dem Bereich Softwareentwicklung werden so auch in anderen Entwicklungsdisziplinen nutzbar gemacht. Weitere Patente und Auszeichnungen erhalten Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor unbefugter fremder Nutzung. Im Berichtsjahr hat die DEUTZ AG zwölf neue Schutzrechte angemeldet, davon zehn im Inland. Insgesamt verfügt die DEUTZ AG nun über 117 deutsche und 165 ausländische Schutzrechte. Torqeedo hat in den letzten Jahren wiederholt Auszeichnungen für ihre innovativen Produkte und ihre Umweltfreundlichkeit erhalten. Dazu zählt beispielsweise die Auszeichnung für "Maritime Sustainability" im Rahmen der "European Commercial Marine Awards 2018" für die solarelektrische ECOCat-Passagierfähre, die einen autarken solarelektrischen Betrieb einer 120-Personen-Fähre in Spanien auf Basis des DEEP-BLUE-Hybrid-Antriebs- und -Energiemanagementsystems realisiert. Die Informationen zum Ideenmanagement der DEUTZ AG fassen wir in diesem Jahr im Abschnitt Arbeitnehmerbelange auf Seite 67 zusammen. Weitere Informationen zu Forschung und Entwicklung sind im Zusammengefassten Lagebericht auf Seite 32 zu finden. LIEFERANTENMANAGEMENT Das Lieferantenmanagement hat bei DEUTZ einen sehr hohen Stellenwert, da die Performance unserer Lieferanten einen direkten Einfluss auf unseren Geschäftsverlauf hat. Das übergreifende Lieferantenmanagement1)der DEUTZ AG verfolgt das Ziel, Qualität, Lieferzeit, kommerzielle Rahmenbedingungen und die allgemeine Kommunikation mit den Lieferanten stetig zu verbessern. Dabei steht die Lieferantenentwicklung klar im Vordergrund. Im Rahmen der Qualitätsentwicklung werden pro Warengruppe Zielwerte für die Fehlerrate definiert, den Lieferanten kommuniziert und regelmäßig kontrolliert. Aus den Ergebnissen leiten wir entsprechende Maßnahmen ab. Unser übergeordnetes Ziel lautet hierbei "null Fehler". Alle neuen Serienlieferanten müssen bei der DEUTZ AG freigegeben werden, basierend auf der Lieferanten-Selbstauskunft, der Herstellbarkeitsanalyse und weiteren Unterlagen sowie Kriterien. In der Regel findet in diesem Prozess ein Vor-Ort-Audit statt. Der DEUTZ-Konzern setzt grundsätzlich nur zertifizierte Serienlieferanten (Mindeststandard ISO 9001:2015) ein. Lieferanten werden eng überwacht Lieferanten managt die DEUTZ AG über das sogenannte "Lieferantencockpit". Hiermit überwachen wir die Performance unserer Lieferanten aus Einkaufs-, Dispositions- und Qualitätssicht sowie im Falle von Entwicklungslieferanten auch im Hinblick auf ihre Forschungs- und Entwicklungskompetenzen sowie Innovationsfähigkeit. Dafür ist es notwendig, die Lieferanten im Vorfeld in diese Kategorien einzuteilen. Die Ergebnisse aus den einzelnen Kriterien und deren Entwicklung über die Zeit dienen dazu, Maßnahmen zu ergreifen und die Performance zu verbessern. Die Unternehmensführung wird bei der DEUTZ AG monatlich über das Einkaufsbudget und weitere KPIs der Balanced Scorecard informiert. Dieser monatliche Einkaufs-Management-Report mit Kennzahlen für den Vorstand beinhaltet Finanzkennzahlen, Qualitätskennzahlen usw. Der Vorstand hat die zugrunde liegenden Zielvorgaben bestätigt. Auch im Jahr 2018 hat die DEUTZ AG zahlreiche Aktivitäten zur Einhaltung der internationalen Vorschriften zu REACH, RoHS und Konfliktmineralien durchgeführt. Der Steuerkreis tagte mindestens im zweiwöchigen Rhythmus, beschloss Maßnahmen bei Änderungen in den internationalen Vorschriften und initiierte Prozessverbesserungen. Verhaltenskodex für Lieferanten in Planung Die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Nachhaltigkeitsaspekten in der gesamten Lieferkette ist der DEUTZ AG ein besonderes Anliegen. Daher haben wir im Jahr 2018 beschlossen, einen Verhaltenskodex für Lieferanten zu entwickeln, der die Standards für Umweltschutz, Arbeit, Sicherheit und Integrität festlegt und damit die Erwartungen der DEUTZ AG an ihre Lieferanten klar formuliert. Im Jahr 2019 wird die DEUTZ AG diesen Verhaltenskodex konsequent an die globalen und lokalen Zulieferer kommunizieren und im Rahmen einer Nachhaltigkeitsinitiative das Bewusstsein bei den Lieferanten für die Erwartungen und Vorgaben der DEUTZ AG stärken. Um sicherzustellen, dass die Lieferanten die Standards und Vorgaben in ihre Prozesse integrieren, werden ab 2019 wesentliche Elemente des Verhaltenskodex in die Lieferantenselbstauskunft und die Lieferantenaudits aufgenommen. Die entsprechenden Ergebnisse werden in den digitalen Lieferantenakten dokumentiert. Sobald der Verhaltenskodex den Lieferanten bekannt gemacht wurde, werden Bestätigungen seitens der Lieferanten hinsichtlich der Einhaltung des Verhaltenskodex eingeholt. Parallel dazu wird bei Lieferanten aus besonders kritischen Ländern der Fokus auf Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt werden, um diese Lieferanten bei der Einhaltung der Standards zu unterstützten. Bei Verstößen gegen die Vorgaben werden die Lieferanten in einem ersten Schritt zu Nachbesserungen aufgefordert werden. Kommen sie dieser Forderung nicht innerhalb einer angemessenen Zeit nach, kann es gegebenenfalls auch zum Ende der Geschäftsbeziehung mit dem Lieferanten kommen. 1) Die Aussagen beziehen sich auf direkte Lieferanten mit einem Vertragsverhältnis mit DEUTZ. Regelmäßige Überprüfung der Kennziffern DEUTZ hat die gesetzten Ziele für das Jahr 2018 in Bezug auf die Anlieferqualität seiner externen Lieferanten sowohl bei Erstmustern als auch für die Serie erreicht. Positiv hervorzuheben ist das historische Tief der Fehlerquote gemessen in Anteilen von einer Million (ppm). Die Ergebnisse zeigen, dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen und der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) wirkt. VERMERK DES UNABHÄNGIGEN WIRTSCHAFTSPRÜFERS ÜBER EINE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE PRÜFUNG ZUR ERLANGUNG BEGRENZTER SICHERHEIT DER NICHTFINANZIELLEN BERICHTERSTATTUNG An die DEUTZ AG, Köln Wir haben den zusammengefassten gesonderten Nichtfinanziellen Bericht nach §§ 289b Abs. 3 und 315b Abs. 3 HGB der DEUTZ AG, Köln, (im Folgenden die "Gesellschaft") für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 (im Folgenden der "nichtfinanzielle Bericht") einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen. VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Nichtfinanziellen Berichts in Übereinstimmung mit den §§ 315b und 315c i.V.m. 289b bis 289e HGB. Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur Nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen nichtfinanziellen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Nichtfinanziellen Berichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Angaben ist. UNABHÄNGIGKEIT UND QUALITÄTSSICHERUNG DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Wir haben die deutschen berufsrechtlichen Vorschriften zur Unabhängigkeit sowie weitere berufliche Verhaltensanforderungen eingehalten. Unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wendet die nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen - insbesondere der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer (BS WP/vBP) sowie des vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) herausgegebenen IDW Qualitätssicherungsstandards 1 "Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis" (IDW QS 1) - an und unterhält dementsprechend ein umfangreiches Qualitätssicherungssystem, das dokumentierte Regelungen und Maßnahmen in Bezug auf die Einhaltung beruflicher Verhaltensanforderungen, beruflicher Standards sowie maßgebender gesetzlicher und anderer rechtlicher Anforderungen umfasst. VERANTWORTUNG DES WIRTSCHAFTSPRÜFERS Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die Angaben in dem Nichtfinanziellen Bericht abzugeben. Nicht Gegenstand unseres Auftrages ist die Beurteilung von externen Dokumentationsquellen oder Expertenmeinungen, auf die im Nichtfinanziellen Bericht verwiesen wird. Wir haben unsere betriebswirtschaftliche Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised): "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit begrenzter Sicherheit beurteilen können, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der nichtfinanzielle Bericht der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den §§ 315b und 315c i.V.m. 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist. Bei einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers. Im Rahmen unserer Prüfung haben wir u.a. folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt: ― Verschaffung eines Verständnisses über die Struktur der Nachhaltigkeitsorganisation ― Befragung des Managements und relevanter Mitarbeiter, die in die Aufstellung des Nichtfinanziellen Berichts einbezogen wurden, über den Aufstellungsprozess, über das auf diesen Prozess bezogene interne Kontrollsystem sowie über Angaben im Nichtfinanziellen Bericht ― Identifikation wahrscheinlicher Risiken wesentlicher falscher Angaben in dem Nichtfinanziellen Bericht ― Analytische Beurteilung von Angaben des Nichtfinanziellen Berichts ― Abgleich von Angaben mit den entsprechenden Daten im Konzernabschluss und Konzernlagebericht ― Beurteilung der Darstellung der Angaben PRÜFUNGSURTEIL Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangenlassen, dass der nichtfinanzielle Bericht der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit §§ 315b und 315c i.V.m. 289b bis 289e HGB aufgestellt worden ist. VERWENDUNGSZWECK DES VERMERKS Wir erteilen diesen Vermerk auf Grundlage des mit der Gesellschaft geschlossenen Auftrags. Die Prüfung wurde für Zwecke der Gesellschaft durchgeführt und der Vermerk ist nur zur Information der Gesellschaft über das Ergebnis der Prüfung bestimmt. Der Vermerk ist nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen. Unsere Verantwortung besteht allein der Gesellschaft gegenüber. Dritten gegenüber übernehmen wir dagegen keine Verantwortung. Frankfurt, 6. März 2019 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Nicolette Behncke, Wirtschaftsprüfer ppa. Juliane v. Clausbruch, Wirtschaftsprüfer KONZERNABSCHLUSS 2018 Gewinn- und Verlustrechnung DEUTZ-KONZERN scroll in Mio. € Anhang 2018 20171) Umsatzerlöse 1 1.778,8 1.479,1 Umsatzkosten 2 -1.468,3 -1.222,9 Forschungs- und Entwicklungskosten 3 -92,0 -94,8 Vertriebskosten 4 -96,4 -78,8 Allgemeine Verwaltungskosten 4 -49,3 -41,5 Sonstige betriebliche Erträge 5 40,6 144,1 Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -17,7 -41,9 Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -0,7 -0,2 Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 7 -2,2 -0,2 Wertminderungen auf at-equity bewertete Finanzanlagen 7 -11,3 0,0 Übriges Beteiligungsergebnis 7 0,5 0,9 EBIT 82,0 143,8 davon Sondereffekte 0,0 104,1 davon operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) 82,0 39,7 Zinsergebnis 8 -1,9 -2,4 davon Finanzierungsaufwendungen 8 -2,4 -3,1 Konzernergebnis vor Ertragsteuern 80,1 141,4 Ertragsteuern 9 -10,2 -22,9 Konzernergebnis 69,9 118,5 davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis 69,9 118,5 davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis 0,0 0,0 Ergebnis je Aktie (unverwässert / verwässert, in €) 10 0,58 0,98 GESAMTERGEBNISRECHNUNG DEUTZ-KONZERN scroll in Mio. € Anhang 2018 20171) Konzernergebnis 69,9 118,5 Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 11 -0,1 1,8 Neubewertung von leistungsorientierten Plänen -0,1 1,8 Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind 11 -16,4 -4,4 Währungsumrechnungsdifferenzen -15,1 -7,1 davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -15,8 -1,6 Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen -1,1 2,7 Marktbewertung Finanzinstrumente -0,2 0,0 Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) 11 -16,5 -2,6 Konzerngesamtergebnis 53,4 115,9 davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis 53,4 115,9 davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis 0,0 0,0 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Siehe hierzu Erläuterungen im Anhang auf Seite 84. Bilanz DEUTZ-KONZERN in Mio. € Aktiva scroll Anhang 31.12.2018 31.12.20171) 1.1.20171) Sachanlagen 12 283,8 273,4 286,0 Immaterielle Vermögenswerte 13 203,6 213,2 148,5 At-equity bewertete Finanzanlagen 14 2,1 25,9 28,6 Übrige finanzielle Vermögenswerte 15 16,7 6,8 7,5 Anlagevermögen 506,2 519,3 470,6 Latente Steueransprüche 16 75,9 69,2 79,9 Langfristiges Vermögen 582,1 588,5 550,5 Vorräte 17 333,5 287,0 253,1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18 157,3 142,7 113,5 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 18 43,2 35,8 37,3 Zahlungsmittel und -äquivalente 19 132,8 143,8 91,8 Kurzfristiges Vermögen 666,8 609,3 495,7 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 20 0,4 0,4 0,4 Bilanzsumme 1.249,3 1.198,2 1.046,6 Passiva Anhang 31.12.2018 31.12.20171) 1.1.20171) Gezeichnetes Kapital 309,0 309,0 309,0 Kapitalrücklage 28,8 28,8 28,8 Andere Rücklagen -4,7 12,1 16,5 Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 285,8 234,2 123,7 Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital 618,9 584,1 478,0 Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,2 0,2 0,0 Eigenkapital 21 619,1 584,3 478,0 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 22 152,8 162,9 175,9 Latente Steuerschulden 16 0,5 0,2 0,4 Übrige Rückstellungen 23 36,2 36,2 38,4 Finanzschulden 24 19,3 28,1 44,0 Übrige Verbindlichkeiten 25 3,5 13,0 6,3 Langfristige Schulden 212,3 240,4 265,0 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 22 13,0 13,5 14,1 Rückstellungen für laufende Ertragsteuern 17,9 18,3 4,1 Übrige Rückstellungen 23 65,4 58,4 55,9 Finanzschulden 24 19,8 17,5 16,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25 214,6 207,5 162,3 Übrige Verbindlichkeiten 25 87,2 58,3 51,0 Kurzfristige Schulden 417,9 373,5 303,6 Bilanzsumme 1.249,3 1.198,2 1.046,6 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Siehe hierzu Erläuterungen im Anhang auf Seite 84. EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DEUTZ-KONZERN in Mio. € scroll Gezeichnetes Kapital3) Kapitalrücklage3) Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn3) Stand 31.12.2016 309,0 28,8 136,2 Anpassung wegen Fehlerkorrektur -12,5 Angepasster Stand 1.1.2017 309,0 28,8 123,7 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -8,5 Konzernergebnis 118,5 Sonstiges Konzernergebnis 1,8 Konzerngesamtergebnis 120,3 Änderung Konsolidierungskreis Sonstige Veränderungen -1,3 Angepasster Stand 31.12.2017 309,0 28,8 234,2 Stand 31.12.2017 309,0 28,8 249,4 Anpassung wegen Fehlerkorrektur -15,2 Angepasster Stand 31.12.2017 309,0 28,8 234,2 Änderung von Rechnungslegungsmethoden4) -0,1 Angepasster Stand 1.1.2018 309,0 28,8 234,1 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -18,1 Konzernergebnis 69,9 Sonstiges Konzernergebnis -0,1 Konzerngesamtergebnis 69,8 Sonstige Veränderungen 0,0 Stand 31.12.2018 309,0 28,8 285,8 scroll Marktbewertungsrücklage1), 2) Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung1) Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG Stand 31.12.2016 -2,0 19,1 491,1 Anpassung wegen Fehlerkorrektur -0,6 -13,1 Angepasster Stand 1.1.2017 -2,0 18,5 478,0 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -8,5 Konzernergebnis 118,5 Sonstiges Konzernergebnis 2,7 -7,1 -2,6 Konzerngesamtergebnis 2,7 -7,1 115,9 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 Sonstige Veränderungen -1,3 Angepasster Stand 31.12.2017 0,7 11,4 584,1 Stand 31.12.2017 0,7 11,1 599,0 Anpassung wegen Fehlerkorrektur 0,3 -14,9 Angepasster Stand 31.12.2017 0,7 11,4 584,1 Änderung von Rechnungslegungsmethoden4) -0,4 -0,5 Angepasster Stand 1.1.2018 0,3 11,4 583,6 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -18,1 Konzernergebnis 69,9 Sonstiges Konzernergebnis -1,3 -15,1 -16,5 Konzerngesamtergebnis -1,3 -15,1 53,4 Sonstige Veränderungen 0,0 Stand 31.12.2018 -1,0 -3,7 618,9 scroll Anteil der Minderheitsgesellschafter3) Gesamt3) Stand 31.12.2016 0,0 491,1 Anpassung wegen Fehlerkorrektur -13,1 Angepasster Stand 1.1.2017 0,0 478,0 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -8,5 Konzernergebnis 118,5 Sonstiges Konzernergebnis -2,6 Konzerngesamtergebnis 0,0 115,9 Änderung Konsolidierungskreis 0,2 0,2 Sonstige Veränderungen -1,3 Angepasster Stand 31.12.2017 0,2 584,3 Stand 31.12.2017 0,2 599,2 Anpassung wegen Fehlerkorrektur -14,9 Angepasster Stand 31.12.2017 0,2 584,3 Änderung von Rechnungslegungsmethoden4) -0,5 Angepasster Stand 1.1.2018 0,2 583,8 Dividendenausschüttung an Gesellschafter -18,1 Konzernergebnis 0,0 69,9 Sonstiges Konzernergebnis 0,0 -16,5 Konzerngesamtergebnis 0,0 53,4 Sonstige Veränderungen 0,0 Stand 31.12.2018 0,2 619,1 1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung "Andere Rücklagen" zusammengefasst. 2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten. 3) Zur Erläuterung der Posten des Eigenkapitals siehe Punkt 22 des Konzernanhangs. 4) Die Anpassung der Zahlen betrifft die geänderte Bilanzierung von Finanzinstrumenten gem. IFRS 9. KAPITALFLUSSRECHNUNG DEUTZ-KONZERN in Mio. € scroll Anhang 2018 20171) EBIT 82,0 143,8 Gezahlte Ertragsteuern -16,7 -9,6 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 79,4 93,5 Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen 0,1 -114,6 Ergebnis und Impairment aus der At-equity-Bewertung 14,1 1,1 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen -15,8 0,0 Veränderung Working Capital -50,4 -7,7 Veränderung der Vorräte -43,8 -27,6 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -13,4 -24,0 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6,8 43,9 Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -6,8 14,8 Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) 11,6 -8,6 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 97,5 112,7 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -78,9 -68,3 Investitionen in Finanzanlagen -11,2 -0,4 Erwerb von Tochterunternehmen 0,0 -83,6 Einzahlungen aus Anlagenabgängen 9,8 125,0 Cashflow aus Investitionstätigkeit -80,3 -27,3 Dividendenausschüttung an Gesellschafter 21 -18,1 -8,5 Zinseinnahmen 0,3 0,4 Zinsausgaben -3,0 -3,3 Kapitalauszahlung an Minderheiten 0,0 -1,3 Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 11,2 0,0 Tilgungen von Darlehen 24 -18,6 -19,9 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -28,2 -32,6 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 97,5 112,7 Cashflow aus Investitionstätigkeit -80,3 -27,3 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -28,2 -32,6 Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands -11,0 52,8 Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. 143,8 91,8 Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands -11,0 52,8 Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands 0,0 -0,8 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands 0,0 0,0 Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. 19 132,8 143,8 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Siehe hierzu Erläuterungen im Anhang auf Seite 84. Konzernanhang ALLGEMEINE GRUNDLAGEN MUTTERUNTERNEHMEN Das Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 18. Februar 2019 zur Veröffentlichung freigegeben. Die Aktie der DEUTZ AG ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra sowie an allen Deutschen Börsen gehandelt. DEUTZ ist ein weltweit führender Hersteller von Antriebssystemen. Als unabhängiger Produzent von Diesel- und Gasmotoren motorisiert DEUTZ Anwendungen auf- und abseits der Straße. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Baumaschinen, Material Handling, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die operativen Segmente DEUTZ Compact Engines, DEUTZ Customised Solutions und Sonstiges: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Im Segment Sonstiges wird die Tochtergesellschaft Torqeedo konsolidiert, die Elektroantriebe für Bootsanwendungen produziert und über umfassende Expertise bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen verfügt. DEUTZ fokussiert sich in seinen operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren sowie Hybridmotoren und elektrifizierten Antriebssystemen. GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG DES ABSCHLUSSES Der für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315e Abs. 1 HGB i. V. m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative und sonstige Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet. FEHLERKORREKTUR NACH IAS 8 Wie im April 2018 mitgeteilt, wurden im Rahmen der Prüfung strategischer Optionen in China auch die Bewertungsansätze beim Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. mit Sitz in Dalian (China) durch eine Prüfungsgesellschaft untersucht. Die mit der Prüfung strategischer Optionen beauftragte Gesellschaft hat uns am 17. April 2018 über den Verdacht einer Überbewertung einiger Positionen in der Bilanz von DEUTZ Dalian und damit über einen möglichen Korrekturbedarf des At-equity-Ansatzes im Konzernabschluss der DEUTZ AG informiert. Die danach eingeleitete Prüfung der Wertansätze bei DEUTZ Dalian ergab insgesamt einen Korrekturbedarf unseres At-equity-Ansatzes in Höhe von 23,1 Mio. €. Davon betreffen 14,9 Mio. € die Geschäftsjahre vor 2018 und sind gem. IAS 8 als wesentliche Fehler rückwirkend durch Anpassung des At-equity-Ansatzes für DEUTZ Dalian und des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2017 und zum 1. Januar 2017 zu korrigieren. Die zu korrigierenden Wertansätze bei DEUTZ Dalian betrafen insbesondere Vorräte, Sachanlagen, eigene Entwicklungsprojekte sowie Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Die vorgenommenen Fehlerkorrekturen wirken sich wie folgt aus: Betroffene Bilanzpositionen zum 1. Januar 2017 in Mio. € scroll 1.1.2017 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 1.1.2017 (angepasst) At-equity bewertete Finanzanlagen 41,7 -13,1 28,6 Gezeichnetes Kapital 309,0 0,0 309,0 Kapitalrücklage 28,8 0,0 28,8 Andere Rücklagen 17,1 -0,6 16,5 Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 136,2 -12,5 123,7 Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,0 0,0 0,0 Eigenkapital 491,1 -13,1 478,0 Betroffene Bilanzpositionen zum 31. Dezember 2017 in Mio. € scroll 31.12.2017 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 31.12.2017 (angepasst) At-equity bewertete Finanzanlagen 40,8 -14,9 25,9 Gezeichnetes Kapital 309,0 0,0 309,0 Kapitalrücklage 28,8 0,0 28,8 Andere Rücklagen 11,8 0,3 12,1 Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 249,4 -15,2 234,2 Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,2 0,0 0,2 Eigenkapital 599,2 -14,9 584,3 Betroffene GuV-Positionen in Mio. € scroll 2017 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 2017 (angepasst) Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 2,5 -2,7 -0,2 EBIT (vor Sondereffekten) 42,4 -2,7 39,7 Konzernergebnis 121,2 -2,7 118,5 Ergebnis je Aktie in Euro 1,00 -0,02 0,98 Betroffene Positionen der Gesamtergebnisrechnung in Mio. € scroll 2017 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 2017 (angepasst) Währungsumrechnungsdifferenzen -8,0 0,9 -7,1 davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -2,5 0,9 -1,6 Betroffene Positionen der Kapitalflussrechnung in Mio. € scroll 2017 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 2017 (angepasst) EBIT 146,5 -2,7 143,8 Ergebnis und Impairment aus der Bewertung at equity -1,6 2,7 1,1 ANWENDUNG DER INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS) 1) Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: IFRIC 22 "Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen" Das IASB hat im Dezember 2016 die Interpretation veröffentlicht. Mit dem IFRIC 22 wird klargestellt, dass der Zeitpunkt der Transaktion für Zwecke der Bestimmung des Wechselkurses die erstmalige Erfassung des nicht monetären Vermögenswertes aus im Voraus erfolgter Zahlung oder der nicht monetären Schuld aus aufgeschobenem Ertrag ist. Bei mehreren Vorauszahlungen oder Erhalten wird ein Transaktionszeitpunkt für jede Zahlung und jeden Erhalt bestimmt. Die Interpretation ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Auf den Konzernabschluss haben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen ergeben. IAS 40 (Änderungen) "Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" Im Dezember 2016 wurden die Änderungen an IAS 40 "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" veröffentlicht. Die Änderungen beinhalten Klarstellungen im Hinblick auf Übertragungen in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Daraus haben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben. IFRS 2 (Änderungen) "Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung" Die Änderungen wurden im Juni 2016 herausgegeben und dienen der Klarstellung der Klassifizierung und Bewertung von bestimmten Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Aus diesen Änderungen ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRS 9 "Finanzinstrumente" Der IFRS 9 führt eine neue Regelung zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Als Basis hierfür im Hinblick auf Schuldinstrumente der Standard die vertraglichen Zahlungsstromeigenschaften und das Ziel des Geschäftsmodells, im Zuge dessen die Vermögenswerte gesteuert werden, an. Diese Änderungen führen zu einer neuen Kategorisierung der Finanzinstrumente. Grundsätzlich ist zwischen finanziellen Vermögenswerten zu unterscheiden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, und finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ist in Abhängigkeit von der Unterkategorie im Ergebnis der laufenden Periode oder ergebnisneutral vorzunehmen. Ferner sieht der IFRS 9 ein neues 3-stufiges Wertminderungsmodell vor, das auf erwarteten Kreditausfällen basiert. Dabei werden die finanziellen Vermögenswerte in Abhängigkeit von ihrem Ausfallrisiko einer der drei Risikostufen zugeordnet. Bei Zugang und wenn keine wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos seit der Ersterfassung zu erwarten ist, sind alle Finanzinstrumente der Stufe 1 zuzuordnen. Dabei ist bezogen auf ein Portfolio gleichartiger Instrumente eine Wertminderung zu erfassen, die aus in den nächsten zwölf Monaten erwarteten Ausfallereignissen resultiert. Bei einer wesentlichen Erhöhung des Ausfallrisikos werden Finanzinstrumente der Stufe 2 zugeordnet, wobei eine Wertminderung zu erfassen ist, die aus Ausfallereignissen der gesamten Laufzeit der Finanzinstrumente resultiert. Bei zusätzlichen objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung wie bspw. ein Insolvenzantrag des Schuldners oder eine deutliche Herabstufung des Ratings sind einzelne Finanzinstrumente in die 3. Stufe zu übertragen und die Wertminderung einzelfallbezogen zu erfassen. Handelt es sich bei den Finanzinstrumenten um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen oder Contract Assets nach IFRS 15, wird ein vereinfachter Wertminderungsansatz angewendet. Nach diesem Verfahren ist für die Bestimmung der Kreditausfälle wie in Stufe 2 die gesamte Laufzeit maßgeblich. Die Ermittlung der erwarteten Ausfälle erfolgt auf Grundlage aktueller Bonitätseinstufungen der betreffenden Debitoren sowie der eigenen Erfahrungen. Der Standard enthält zudem neue Regelungen zum Hedge Accounting, die insbesondere auf eine stärkere Verknüpfung des Hedge Accounting mit dem Risikomanagement des Unternehmens abzielen und damit die Sicherungsbeziehungen bilanziell nachvollziehbarer machen. Der DEUTZ-Konzern nimmt das Wahlrecht nach IFRS 9.7.2.21 in Anspruch und wendet für die Bilanzierung der Sicherungsbeziehungen die Vorschriften zum Hedge Accounting nach IAS 39 weiter an. Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. DEUTZ wendet den IFRS 9 erstmals für das Geschäftsjahr 2018 an. DEUTZ berücksichtigt die sich aus der erstmaligen Anwendung der neuen Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften sowie des neuen Wertminderungsmodells ergebenden Umstellungseffekte in den Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018. Das Vorjahr wird an die neuen Vorschriften nicht angepasst. Die Erstanwendung des IFRS 9 führte zu folgenden Anpassungen bei den Finanzinformationen. Zum 1. Januar 2018: ― Minderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Gewinnrücklagen um 0,5 Mio. € ― Minderung der anderen Rücklagen sowie Erhöhung der Gewinnrücklagen um 0,4 Mio. € Die Anwendung des neuen Wertminderungsmodells führte zu einer Minderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Gewinnrücklagen um 0,5 Mio. € Die Minderung der anderen Rücklagen um 0,4 Mio. € resultiert aus der Änderung der Bilanzierung der Aktienfondsanteile bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA). Nach dem neuen IFRS 9 werden diese erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nach IAS 39 erfolgte die Bilanzierung zwar ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Allerdings wurden die Effekte aus Bewertungsänderungen erfolgsneutral in den anderen Rücklagen erfasst. Mit der Erstanwendung des IFRS 9 wurden kumulierte Effekte aus Bewertungsänderungen aus den anderen Rücklagen in die Gewinnrücklagen umgebucht. Insgesamt wurden die Gewinnrücklagen damit um 0,1 Mio. € gemindert. Die Überleitung von Klassen und Buchwerten ist in den folgenden Tabellen dargestellt: scroll 1.1.2018 IAS 39 Umgliederung Wertberichtigung IFRS 9 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet in Zum beizulegenden Zeitwert bewertet in Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte Veränderung der Gewinnrücklage Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet in Mio. € Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Aktiva Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 0,3 -0,3 0,0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 304,5 0,0 -6,6 -0,5 297,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 142,7 0,0 -6,6 -0,5 135,6 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 18,0 0,0 18,0 Zahlungsmittel und -äquivalente 143,8 0,0 143,8 Bei der Umgliederung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,6 Mio. € handelt es sich um Forderungen mit Factoringabsicht. Da diese Forderungen verkauft werden, erfolgt eine Umgliederung in die Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet". Ein Umstellungseffekt ergibt sich daraus nicht. Bei den zur Veräußerung verfügbaren langfristigen finanziellen Vermögenswerten im Wert von 0,3 Mio. € handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen, die nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen. scroll 1.1.2018 IAS 39 Zum beizulegenden Zeitwert bewertet in Mio. € Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral Als Sicherungsinstrument designierte Derivate erfolgsneutral Finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten erfolgswirksam Aktiva Langfristige finanzielle Vermögenswerte 4,8 0,0 0,0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 1,2 0,1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 0,0 1,21) 0,1 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 0,0 0,0 scroll 1.1.2018 Umgliederung IFRS 9 aus Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet in Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte Zum beizulegenden Zeitwert bewertet in Mio. € erfolgsneutral Aktiva Langfristige finanzielle Vermögenswerte -1,7 1,1 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6,6 0,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,6 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 0,0 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 scroll 1.1.2018 IFRS 9 Zum beizulegenden Zeitwert bewertet in Mio. € erfolgswirksam Aktiva Langfristige finanzielle Vermögenswerte 2,0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,6 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 0,1 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 1) Der DEUTZ-Konzern nimmt bis auf Weiteres das Wahlrecht nach IFRS 9.7.2.21 in Anspruch und wendet für die Bilanzierung der Sicherungsbeziehungen die Vorschriften zum Hedge Accounting nach IAS 39 weiter an. Bei den zur Veräußerung verfügbaren langfristigen finanziellen Vermögenswerten im Wert von 1,7 Mio. € handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen, die nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen. Der Grund für die Veränderung der Bewertung der langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 2,0 Mio. € als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet liegt darin, dass die Cashflows dieser Finanzinstrumente nicht ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen und damit die Kriterien für die Bewertung "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" nach IFRS 9 nicht erfüllen. scroll 1.1.2018 IAS 39 Umgliederung IFRS 9 in Mio. € Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte aus Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet aus Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte Aktiva Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1,7 0,3 1,7 3,7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 16,5 16,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 16,5 16,5 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 0,0 Das Wertberichtigungskonto hat sich aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 wie folgt entwickelt: scroll in Mio. € Langfristige finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Summe Stand 31.12.2017 0,0 3,7 18,0 21,7 Anpassung 0,0 0,5 0,0 0,5 Stand 1.1.2018 0,0 4,2 18,0 22,2 Änderung 2018 0,0 -0,5 -3,3 -3,9 Stand 31.12.2018 0,0 3,7 14,7 18,3 IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" Im Mai 2014 hat das IASB den IFRS 15 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt IAS 11 "Fertigungsaufträge", IAS 18 "Umsatzerlöse" und die dazugehörigen Interpretationen. Zielsetzung des neuen Standards war es u. a., die Vielzahl der bisher in mehreren Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die branchenübergreifend für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. Nach IFRS 15 soll die Erfassung der Umsatzerlöse mit dem Betrag erfolgen, der für die Übertragung der Güter oder Dienstleistungen an Kunden als Gegenleistung erwartet wird. Hinsichtlich der Bestimmung des Zeitpunkts bzw. Zeitraums der Umsatzrealisierung kommt es darauf an, wann der Übergang der Kontrolle an den Gütern oder Dienstleistungen auf den Kunden stattfindet. Dies kann entweder vollständig zu einem gewissen Zeitpunkt oder sukzessive über einen Leistungszeitraum erfolgen. Die Gesellschaft wendet den IFRS 15 erstmals für das Geschäftsjahr 2018 modifiziert rückwirkend an. Entsprechend diesem modifizierten Ansatz wird der kumulierte Effekt der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 zum Zeitpunkt der Erstanwendung als Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen erfasst. Im Rahmen eines konzernweit durchgeführten Projektes zur Einführung des IFRS 15 wurden einerseits bestehende Kundenverträge auf eine mögliche Betroffenheit hin überprüft. Andererseits wurden auch Serviceleistungen wie das Xchange-Geschäft oder die Gewährung erweiterter Garantien explizit analysiert. Schließlich wurden verwendete Lieferbedingungen hinsichtlich Realisationszeitpunkt und des Vorliegens mehrerer Leistungsverpflichtungen untersucht. Wie bereits angesichts des Geschäftsmodells erwartet, haben sich weder aus der Analyse bestehender Kundenverträge noch aus der Untersuchung der Serviceleistungen Xchange oder der Gewährung erweiterter Garantien Umstellungseffekte ergeben. Im Hinblick auf den Realisierungszeitpunkt hat die Erstanwendung des IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018 zu einer Verringerung der Umsatzerlöse und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 6,0 Mio. € geführt. Infolgedessen haben sich ähnliche Veränderungen bei den Vorräten und den Umsatzkosten ergeben. Der daraus resultierende Effekt auf das Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie war nicht wesentlich. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (20142016) Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2016 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Änderungen betreffend IFRS 1 und IAS 28 sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben. 2) Veröffentlichte und in das EU-Recht bereits übernommene, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards bzw. Änderungen von Standards veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, im Geschäftsjahr 2018 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. DEUTZ wendet diese Interpretationen bzw. Änderungen von Standards nicht vorzeitig an. IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung" Mit dem im Juni 2017 veröffentlichten IFRIC 23 werden Unsicherheiten in der ertragsteuerlichen Behandlung von Gewinnen, Verlusten, Basen, Steuergutschriften und Steuersätzen eliminiert. So wird die Entscheidung über einzelne oder gemeinsame steuerliche Behandlung in das Gesellschaftsermessen gelegt. Eine bestimmte steuerliche Behandlung ist nach Überlegungen vorzunehmen, ob diese von der Steuerbehörde gebilligt wird. Bei der Überprüfung der Beträge von einer Steuerbehörde ist ihre Kenntnis aller relevanten Informationen vorauszusetzen. Im Falle der Änderung von Tatsachen und Umständen sind Ermessensentscheidungen und Schätzungen zu kontrollieren. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet. IAS 28 (Änderungen) "Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" Ziel dieser Änderung vom Oktober 2017 ist die Konkretisierung, dass IFRS 9 auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture anzuwenden ist, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder Joint Venture sind, die jedoch nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Änderungen sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Da derartige Beteiligungen nicht vorliegen, werden aus der erstmaligen Anwendung der Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. IFRS 9 (Änderungen) "Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung" Im Oktober 2017 hat das IASB Änderungen an IFRS 9 vorgenommen, damit finanzielle Vermögenswerte mit symmetrischen Kündigungsrechten zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Des Weiteren sieht das IASB eine erfolgswirksame Anpassung des Buchwerts einer finanziellen Verbindlichkeit nach ihrer Restrukturierung vor, wenn die Verbindlichkeit nach der Restrukturierung nicht ausgebucht wird. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, in Kraft. Aus der erstmaligen Anwendung der Änderung werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. IFRS 16 "Leasingverhältnisse" Das IASB hat im Januar 2016 den IFRS 16 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt den IAS 17 "Leasingverhältnisse" und die dazugehörigen Interpretationen IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen mit dem Ziel sicherzustellen, dass Leasingnehmer und Leasinggeber relevante Informationen hinsichtlich der Auswirkungen von Leasingverhältnissen zur Verfügung stellen. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt bis zu zwölf Monaten oder es handelt sich um einen Leasinggegenstand von niedrigerem Wert. DEUTZ wird die genannten Wahlrechte in Anspruch nehmen und Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten aus derartigen Leasingvereinbarungen in der Bilanz nicht erfassen. Das Wahlrecht zur Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten wird aufgrund der hohen Komplexität der Softwareverträge und einer unwesentlichen Auswirkung auf das Ergebnis dagegen nicht in Anspruch genommen. Darüber hinaus erlaubt der neue Leasingstandard, Nutzungsrechte in Höhe der Leasingverbindlichkeiten anzusetzen sowie auf eine Trennung von Leasing- und Nichtleasingkomponenten zu verzichten. DEUTZ macht auch von diesen Wahlrechten Gebrauch. Die Ausübung der Wahlrechte erfolgt vor dem Hintergrund der Praktikabilität und der unwesentlichen Auswirkung auf das Konzernergebnis. Der Buchwert der anzusetzenden Leasingverbindlichkeit wird mit den zum Übergangszeitpunkt gültigen Grenzfremdkapitalzinssätzen ermittelt. Der DEUTZ-Konzern wendet hierfür devisen- und laufzeitspezifische Grenzfremdkapitalzinssätze an, wobei den langfristigen Finanzierungen in der Inlandswährung Swap-Sätze und in der Auslandswährung Swap-Kurven zugrunde gelegt werden. Aufgrund der internen Finanzierung der Konzerngesellschaften werden die devisen- und laufzeitspezifischen Zinssätze um die Konzernzinsmarge erhöht, so dass der angewendete Diskontierungszinssatz mindestens die Konzernzinsmarge enthält. Der neue Standard ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. DEUTZ wird den neuen Standard erstmals beginnend mit dem 1. Januar 2019 entsprechend der modifiziert rückwirkenden Methode anwenden. Der modifiziert rückwirkende Ansatz sieht keine Anpassung der Vorjahresvergleichszahlen vor, sondern erlaubt die Erfassung aller Anpassungsbeträge in den Gewinnrücklagen der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres der Erstanwendung. Die konzernweite Inventur der bestehenden Leasingverträge zeigt, dass zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2019 die Bilanz aufgrund des Ansatzes der Nutzungsrechte und der entsprechenden Leasingverbindlichkeiten um 38,7 Mio. € verlängert wird. Bezogen auf unsere Steuerungsgröße EBIT vor Sondereffekten erwarten wir aus der Umstellung auf den IFRS 16 einen Effekt in Höhe von etwa 0,4 Mio. €. Der Umstellungseffekt ist insbesondere auf die Aktivierung von Nutzungsrechten an geleasten Immobilien zurückzuführen. Während der Inventur sind Verträge mit einer unbestimmten Laufzeit identifiziert worden. Dabei handelt es sich überwiegend um Immobilienleasingverträge. Für Zwecke der Bilanzierung dieser Verträge wird eine Vertragsdauer von 60 Monaten, die der Detailplanungsphase der Konzernfinanzplanung entspricht, angenommen. 3) Veröffentlichte, aber von der EU noch nicht anerkannte Standards, Interpretationen und Änderungen Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die bislang von der EU nicht anerkannt wurden und vom DEUTZ-Konzern auch nicht angewendet werden. IAS 1 und IAS 8 (Änderungen) "Definition von wesentlich" Die im Oktober 2018 vom IASB veröffentlichten Änderungen dienen der Präzisierung der Definition von "wesentlich", damit solche Informationen vollständig und unverschleiert die primären Adressaten der Abschlüsse erreichen. Diese Änderungen sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. IAS 19 (Änderungen) "Planänderung, -kürzung oder -abgeltung" Die Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" wurden im Februar 2018 veröffentlicht. Zukünftig wird verlangt, dass bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung derjenigen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu ermitteln sind, die zur erforderlichen Neubewertung der Nettoschuld (Vermögenswert) verwendet wurden. Zudem beinhalten die Änderungen auch Ergänzungen zur Klarstellung, wie sich eine Planänderung, -kürzung oder -abgeltung auf die Anforderungen an die Vermögensobergrenze auswirkt. IFRS 3 (Änderungen) Definition eines Geschäftsbetriebs Im Oktober 2018 hat das IASB diese Änderungen veröffentlicht. Diese Änderungen betreffen Definitionen, Anwendungsleitlinien und erläuternde Beispiel in IFRS 3 und bringen u. a. Präzision in die Abgrenzung zwischen Unternehmenszusammenschlüssen und Erwerben von Vermögenswerten. Diese Änderungen sind auf Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerbe von Vermögenswerten anzuwenden, die in einer Berichtsperiode vorgenommen werden, welche am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnt. IFRS 10 und IAS 28 (Änderungen) "Verkauf oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture" Das IASB hat diese Änderungen im September 2014 herausgegeben. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" darstellen. Aufgrund von Inkonsistenzen zwischen den Standards wurden die Änderungen auf unbestimmte Zeit verschoben. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2015-2017) Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2017 veröffentlicht. Die Änderungen dienen im Wesentlichen der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung (Änderungen) Im März 2018 hat das IASB das überarbeitete Rahmenkonzept herausgegeben. Die vorgenommenen Änderungen betreffen Elemente des Abschlusses, Bewertung, Berichtseinheit, den Ausweis und die Angaben. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. WESENTLICHE SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Aktive latente Steuern Der DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge. Sie werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Zur Ermittlung des wahrscheinlich verfügbaren zu versteuernden Einkommens werden Planungsprognosen über einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2018 betrug der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 70,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 66,8 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 16 auf Seite 110 dargestellt. Pensionsleistungen Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben. Entwicklungskosten werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Zum 31. Dezember 2018 betrug der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten 108,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 114,9 Mio. €). Schwebende oder drohende Rechtsstreitigkeiten Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang anhängiger Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Punkt 28 auf Seite 132 näher erläutert. Unternehmenszusammenschlüsse Im Rahmen der Erstkonsolidierung der erworbenen Unternehmen werden die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich der Eventualschulden) mit ihren jeweiligen beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt angesetzt. Insbesondere die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte ist dabei mit Unsicherheiten behaftet. Die Bewertung erfolgt unter Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden auf Basis von Schätzungen hinsichtlich künftiger Cashflows, erwarteter Wachstumsraten und Währungskurse sowie der Abzinsungssätze und Nutzungsdauern. KONSOLIDIERUNGSKREIS In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Im Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG sieben (2017: acht) inländische und 14 (2017: 14) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Im Februar 2018 wurde die DEUTZ Abgastechnik GmbH i.L., Köln, aufgelöst. Da sich die Gesellschaft bereits in Auflösung befunden hat und nicht mehr operativ tätig war, haben sich daraus keine wesentlichen Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die DEUTZ mit anderen Unternehmen auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung die gemeinsame Führung ausübt. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, bei denen die DEUTZ AG die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik auszuüben, und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Im Berichtsjahr wurden in den Konzernabschluss ein ausländisches Gemeinschaftsunternehmen (2017: zwei) und wie im Vorjahr ein ausländisches Unternehmen nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen einbezogen. Mit Wirkung zum 30. November 2018 wurde die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), veräußert. Die Transaktion hatte folgende wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss: Vermögens- und Finanzlage scroll in Mio. € Zahlungsmittel +8,0 Sonstige Forderungen -0,3 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte -9,4 Eigenkapital -1,7 Ertragslage scroll in Mio. € EBIT (vor Sondereffekten) +15,8 Konzernergebnis +14,1 Sonstiges Ergebnis -15,8 In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2018 auf Seite 140 aufgeführt. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) sowie der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Die bestimmten Anschaffungskosten werden anschließend auf die zum Erwerbszeitpunkt zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewerteten nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich der Eventualschulden) verteilt. Der danach - sowie nach Abzug etwaiger nicht beherrschender Anteile am erworbenen Unternehmen - verbleibende Überschuss wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird dagegen in der Periode des Unternehmenszusammenschlusses erfolgswirksam erfasst. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob die Minderheitenanteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder anteilig zum beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten bewertet werden. Das Wahlrecht, die Minderheitenanteile zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen, wird derzeit nicht ausgeübt. Die Minderheitenanteile werden somit mit dem auf sie entfallenden Anteil am Nettovermögen ohne Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts angesetzt. Bei Unternehmenszusammenschlüssen anfallende Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst. Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellen einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar. Minderheitenanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Die zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Minderheitsanteile betreffen die Herrn Glavan zuzurechnenden 25 % der stimmberechtigten Anteile an der zum 1. Oktober 2017 erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen IML Motoare S.r.l. Herr Glavan ist Geschäftsführer (CEO) der Gesellschaft. Im April 2018 ist die IML Motoare S.r.l. in DEUTZ Romania S.r.l. umfirmiert worden. Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN UND ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Entsprechend der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen bzw. einem Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens, wobei Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen dem Konzern und dessen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen eliminiert werden, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie des Gemeinschaftsunternehmens werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen. Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten -mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital -mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst. Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten): scroll Durchschnittskurse Stichtagskurse 31.12. 2018 2017 2018 2017 USA USD 1,18 1,14 1,15 1,20 China CNY 7,82 7,66 7,88 7,80 Marokko MAD 11,07 10,98 10,96 11,22 Australien AUD 1,58 1,48 1,62 1,53 Russland RUB 74,17 66,18 79,72 69,39 Großbritannien GBP 0,89 0,88 0,89 0,89 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt: ERTRAGSREALISIERUNG Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe. Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert: Erträge aus dem Verkauf von Motoren Erträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat, und die Kontrolle auf den Kunden übergegangen ist. Geschätzte noch anfallende Preisnachlässe werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt. Erträge aus Serviceleistungen Erträge aus Servicegeschäften betreffen im Wesentlichen den Verkauf von runderneuerten Motoren (Xchange-Geschäft) sowie Ersatzteilen und werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Kontrolle auf den Kunden übergegangen ist. Umsätze aus Wartungsleistungen werden zeitraumbezogen bei Erbringung der Leistung realisiert. Einnahmen aus der Vergabe von Motorenlizenzen und damit ggf. verbundenem Projektgeschäft Die entsprechenden Einnahmen werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen entweder zeitraumbezogen erfasst oder nach Übergang der Kontrolle zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert. Zinserträge, Dividendenerträge und sonstige Erträge Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert. FREMDKAPITALKOSTEN Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. ZUSÄTZLICHE ANGABEN Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Sondereffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Um eine zeitliche Vergleichbarkeit der operativen Ertragskraft des Unternehmens zu ermöglichen, bedienen wir uns intern dieser Steuerungsgröße. SACHANLAGEN Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, betriebsbereiten Zustand zu bringen. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten. Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde: scroll Nutzungsdauer in Jahren Gebäude und Außenanlagen 15-33 Technische Anlagen und Maschinen 10-15 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-10 Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Geschäfts- oder Firmenwerte Geschäfts- oder Firmenwerte stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs und dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Nettovermögens abzüglich etwaiger Minderheitenanteile dar. Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben eine zeitlich unbestimmte Nutzungsdauer und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich sind sie jedoch einem Wertminderungstest gemäß den Vorschriften des IAS 36 zu unterziehen. Bei Vorliegen etwaiger Anzeichen auf eine Wertminderung ist ein Wertminderungstest auch anlassbezogen durchzuführen. Der Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte wird auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierender Einheiten sind. Die Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte hat auf der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens zu erfolgen, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Die so definierte zahlungsmittelgenerierende Einheit darf dabei nicht größer sein als ein Geschäftssegment. Im Rahmen des Wertminderungstests wird der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert) der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit verglichen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird durch Bestimmung des Nutzungswertes mithilfe der DCF-Methode (Discounted-Cash-flow-Methode) ermittelt. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert. Hinsichtlich der Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf die Geschäftssegmente des Konzerns siehe Punkt 13 Immaterielle Vermögenswerte. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten sowie Fremdkapitalkosten für langfristige Projekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Investitionszuwendungen von Kunden werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze: Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Die bilanzielle Erfassung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte folgt einem implementierten Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen. Entlang dieses Prozesses werden die Entwicklungskosten der Produkte aktiviert, sofern ― die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit gegeben ist, ― ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist, ― die Absicht besteht, die Entwicklung abzuschließen, und hierfür ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen sowie ― die Kosten der Entwicklung verlässlich ermittelt werden können. Die Überprüfung im Hinblick auf das Vorliegen dieser Voraussetzungen erfolgt im Zusammenhang mit dem Erreichen fest definierter Meilensteine im Entwicklungsprozess. Die Entwicklungsprojekte bei DEUTZ betreffen fast ausschließlich die Entwicklung neuer Motorenbaureihen. Die technische Realisierbarkeit und der tatsächliche Abschluss dieser Entwicklungsprojekte ist in der Vergangenheit bereits vielfach belegt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt anfallende Entwicklungskosten wie auch die Forschungskosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden in der Regel über den erwarteten Produktionszyklus von acht bis zehn Jahren linear abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2018 hatten die wesentlichen fertiggestellten Entwicklungsprojekte folgende Restnutzungsdauern: scroll Baureihe 2.9 10 Jahre Baureihe 3.6 8 Jahre Baureihe 4.1 7 Jahre Baureihe 6.1 7 Jahre Baureihe 7.8 7 Jahre Baureihe 12.0/16.0 1 Jahr Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die gegebenenfalls erforderlichen Änderungen der Nutzungsdauern werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Aufgrund einer neuen Einschätzung im Hinblick auf den Zeitpunkt für die Einführung schärferer Emissionsgesetzgebungen für den Offroad-Bereich in den USA in Verbindung mit der erwarteten Entwicklung der Absatzzahlen in dieser Region wird für die Baureihen 2.9 und 3.6 mit einem deutlich längeren Produktionszyklus gerechnet. Auf dieser Grundlage wurde zum 31. Dezember 2018 die Nutzungsdauer der Baureihe 2.9 von ursprünglich neun Jahren auf 15,5 Jahre und die Nutzungsdauer der Baureihe 3.6 von ursprünglich neun Jahren auf 15 Jahre verlängert. Gleichzeitig wurde für beide Baureihen die Abschreibungsmethode ab dem Geschäftsjahr 2018 an den erwarteten Nutzungsverlauf im noch verbleibenden Produktlebenszyklus angepasst und von linear auf degressiv geändert. Die Schätzungsänderungen für beide Baureihen haben insgesamt folgende Auswirkungen auf den Abschreibungsverlauf über die gesamte Restlaufzeit: scroll Geschäftsjahr (-) Reduzierung/ (+) Anstieg des Abschreibungsaufwands in Mio. € (-) Reduzierung/ (+) Anstieg latenter Steuererträge in Mio. € (-) Reduzierung/ (+) Anstieg des Konzernergebnisses in Mio. € 2019 -5,4 -1,7 3,7 2020 -5,2 -1,7 3,5 2021 0,8 0,2 -0,6 2022 2,0 0,6 -1,4 2023 2,7 0,8 -1,9 2024 2,1 0,7 -1,4 2025 1,5 0,5 -1,0 2026 0,9 0,3 -0,6 2027 0,4 0,1 -0,3 2028 0,2 0,1 -0,1 Übrige immaterielle Vermögenswerte Diese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst. WERTMINDERUNG VON NICHT FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben. Im Sachanlagevermögen und bei den fertiggestellten selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten lagen in 2018 aufgrund von gesunkenen Absatzerwartungen teilweise Anhaltspunkte für eine Wertminderung (sog. Triggering Events) vor. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests haben einen Abwertungsbedarf bei zwei bereits fertiggestellten Entwicklungsprojekten ergeben. Zu weiteren Details siehe Abschnitt 12 in diesem Konzernanhang. Die den Werthaltigkeitstests zugrunde liegenden Schätzungen und Annahmen basieren auf Planungen, die naturgemäß mit Unsicherheiten insbesondere im Hinblick auf künftige Preise und Mengen behaftet sind. Anpassungen der getroffenen Schätzungen bspw. aufgrund einer unerwartet schlechten konjunkturellen Entwicklung könnten insbesondere bei einzelnen Motorbaureihen zu einer Wertminderung führen. ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Zuwendungen im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IFRS 9 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt. ERTRAGSTEUERAUFWENDUNGEN Latente Steuern Latente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden. Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt. Tatsächliche Steueraufwendungen Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum jeweiligen Bilanzstichtag gelten. VORRÄTE Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten. Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen sind. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung. FINANZINVESTITIONEN UND ANDERE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IFRS 9 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder ― erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, ― erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder ― zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben. 1. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Mit der verpflichtenden Anwendung von IFRS 9 werden seit dem Geschäftsjahr 2018 dieser Kategorie auch mit Handelsabsicht erworbene Eigenkapitalinstrumente und für das Factoring vorgesehene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zugeordnet. Zu den Einzelheiten der Überleitung von Bewertungsklassen gem. IAS 39 auf Bewertungsklassen gem. IFRS 9 verweisen wir auf Seite 86f. in diesem Anhang. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solches effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt. 2. Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Zu der Gruppe erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte gehören Schuldinstrumente, die sowohl zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch zur Veräußerung gehalten werden. Die vertraglichen Zahlungsströme müssen ausschließlich aus Tilgungs- und Zinszahlungen bestehen und zu festgelegten Zeitpunkten anfallen. Im Zeitpunkt des Abgangs sind die im sonstigen Ergebnis erfassten Wertveränderungen ergebniswirksam umzugliedern. Im DEUTZ-Konzern sind in diese Kategorie langfristige Wertpapiere einzuordnen, die keine Eigenkapitalinstrumente darstellen. Zu den Einzelheiten der Überleitung von Bewertungsklassen gem. IAS 39 auf Bewertungsklassen gem. IFRS 9 verweisen wir auf Seite 86f. in diesem Anhang. Unter der Voraussetzung, dass Eigenkapitalinstrumente nicht mit einer Handelsabsicht erworben werden, können sie optional ebenfalls unter dieser Kategorie subsumiert werden. Eine erfolgswirksame Umgliederung von im sonstigen Ergebnis erfassten Wertveränderungen ist beim Abgang des Instruments allerdings nicht vorzunehmen. In der Berichtsperiode verfügt der DEUTZ-Konzern nicht über solche Finanzinstrumente. 3. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte Diese Gruppe umfasst finanzielle Vermögenswerte, die mit dem Zweck der Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme gehalten werden. Die Zahlungsströme müssen ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf ausstehende Rückzahlungsbeträge darstellen. Beim DEUTZ-Konzern beinhaltet diese Kategorie alle Forderungen und finanziellen Vermögenswerte ohne Veräußerungsabsicht. Zu den Einzelheiten der Überleitung von Bewertungsklassen gem. IAS 39 auf Bewertungsklassen gem. IFRS 9 verweisen wir auf Seite 86f. in diesem Anhang. Die Bewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn diese Finanzinstrumente ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. WERTMINDERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE Für alle finanziellen Schuldinstrumente, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, wird zum Zugangszeitpunkt eine Risikovorsorge in der Höhe des in den nächsten zwölf Monaten erwarteten Verlusts aus Ausfallereignissen aufgebaut. Zu jedem folgenden Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht. Bei einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos wird die Risikovorsorge um die über die Restlaufzeit erwarteten Verluste angepasst bzw. eine Abschreibung beim Ausfall des finanziellen Vermögenswerts vorgenommen, wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen. 1. Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden Die erwarteten Kreditausfälle stellen eine Differenz zwischen vertraglich vereinbarten und den erwarteten Cashflows dar. Sie werden ergebniswirksam als Wertberichtigung auf einem Wertberichtigungskonto erfasst. Die Verzinsung wird jedoch auf der Grundlage des Bruttobuchwerts vorgenommen. Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten eingetreten ist, wird die Risikovorsorge mit dem Bruttobuchwert des finanziellen Vermögenswerts aufgerechnet. Nach der Teilabschreibung wird die Verzinsung auf fortgeführte Anschaffungskosten vorgenommen. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird die Risikovorsorge sofort über die gesamte Laufzeit des Finanzinstruments ermittelt. Die Erfassung der Risikovorsorge für sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die einem geringen Kreditrisiko unterliegen, wird zum Zugangszeitpunkt über die nächsten zwölf Monate vorgenommen. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst. 2. Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Die Wertberichtigungen für erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldinstrumente werden im Ergebnis der Periode erfasst und vermindern den ansonsten im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Verlust aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTE Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen mit einer originären Laufzeit von bis zu drei Monaten sowie Guthaben bei Kreditinstituten. FINANZIELLE SCHULDEN Finanzielle Schulden im Sinne von IFRS 9 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder ― finanzielle Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder ― sonstige finanzielle Schulden. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solches effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Sonstige finanzielle Schulden setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus ― Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten), ― Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ― übrigen Verbindlichkeiten zusammen. Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen. Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSBEZIEHUNGEN Derivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps. Sie werden erstmalig am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Wertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-Hedging-Derivate). Cashflow-Hedge Die Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung sowie Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 26 enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Die im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Neben den arbeitgeberfinanzierten Pensionsanwartschaften besteht für die Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit, im Rahmen eines Deferred Compensation Plans über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) bestehen ein arbeitgeberfinanzierter Pensionsplan (fondsfinanziert) sowie eine Möglichkeit, über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. Daneben bestehen arbeitgeberfinanzierte Versorgungspläne bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), der DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich), der DEUTZ Italy S.r.l. sowie der Service Center Milan S.r.l. Die aus den arbeitgeberfinanzierten leistungsorientierten Pensionsplänen resultierenden Verpflichtungen des Konzerns werden für jeden Plan gesondert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei werden zunächst die in früheren Perioden und in der laufenden Periode erdienten Versorgungsleistungen geschätzt. Unter Anwendung des sog. Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) werden diese Versorgungsleistungen in einem nächsten Schritt diskontiert. Der daraus resultierende Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung stellt die Bruttopensionsverpflichtung (defined benefit obligation) dar. Von der Bruttopensionsverpflichtung wird anschließend das Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen, um die in der Bilanz anzusetzende Nettoschuld zu ermitteln. Der zur Diskontierung der geschätzten Versorgungsleistungen verwendete Zinssatz wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pensionspläne am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen stimmen mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse zu erfüllenden Versorgungsverpflichtungen überein. Der Nettozinsaufwand wird durch Multiplikation der Nettoschuld zu Beginn der Berichtsperiode mit dem der Diskontierung der Pensionsverpflichtungen am Periodenbeginn zugrunde liegenden Zinssatz ermittelt. Die Effekte aus der Neubewertung umfassen zum einen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung und zum anderen den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen und der zu Beginn der Periode bei der Ermittlung des Nettozinsaufwands typisierend angenommenen Planvermögensrendite. Während die Erfassung der Neubewertungseffekte im sonstigen Ergebnis erfolgt, werden der Nettozinsaufwand sowie der laufende Dienstzeitaufwand im Gewinn oder Verlust der Berichtsperiode berücksichtigt. Der Ausweis des Nettozinsaufwands erfolgt innerhalb des operativen Ergebnisses. Die Ermittlung der in der Bilanz anzusetzenden Nettoschuld respektive der einzelnen Kostenkomponenten basiert zu jedem Stichtag auf versicherungsmathematischen Gutachten eines qualifizierten Gutachters. Beim arbeitnehmerfinanzierten Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung) schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Der Barwert der Leistungsverpflichtung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche auf Basis der durch den Versicherer ermittelten Aktivwerte. Für den Ausweis in der Bilanz wird der Barwert der Leistungsverpflichtung mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet. Außer den leistungsorientierten Pensionsplänen existieren auch beitragsorientierte Pensionspläne (z. B. Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern außer der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN Übrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten. EVENTUALSCHULDEN Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. UMSATZERLÖSE Struktur der Umsatzerlöse nach Anwendungsbereichen und zeitlicher Erfassung 2018 in Mio. € scroll DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Konsolidierung Gesamt Baumaschinen 512,1 33,4 545,5 Material Handling 361,2 11,9 373,1 Automotive 27,1 28,5 55,6 Landtechnik 255,3 5,8 261,1 Stationäre Anlagen 132,9 33,4 166,3 Service 194,3 135,6 329,9 Sonstiges/Marine 1,1 22,6 26,8 -3,2 47,3 Gesamt 1.484,0 271,2 26,8 -3,2 1.778,8 davon zeitpunktbezogen 1.479,9 262,6 26,8 -3,2 1.766,1 davon zeitraumbezogen 4,1 8,6 0,0 0,0 12,7 Struktur der Umsatzerlöse nach Anwendungsbereichen und zeitlicher Erfassung 2017 in Mio. € scroll DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Konsolidierung Gesamt Baumaschinen 407,2 30,2 437,4 Material Handling 254,6 11,0 265,6 Automotive 26,8 29,3 56,1 Landtechnik 226,2 4,3 230,5 Stationäre Anlagen 121,6 30,4 152,0 Service 186,0 123,2 309,2 Sonstiges/Marine 5,1 19,5 3,7 0,0 28,3 Gesamt 1.227,5 247,9 3,7 0,0 1.479,1 davon zeitpunktbezogen 1.224,7 241,8 3,7 0,0 1.470,2 davon zeitraumbezogen 2,8 6,1 0,0 0,0 8,9 Struktur der Umsatzerlöse nach Regionen 2018 in Mio. € scroll DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Konsolidierung Gesamt Europa/ Mittlerer Osten/ Afrika 1.093,6 169,5 17,5 -3,2 1.277,4 Amerika 279,1 51,0 7,7 0,0 337,8 Asien/Pazifik 111,3 50,7 1,6 0,0 163,6 Gesamt 1.484,0 271,2 26,8 -3,2 1.778,8 Struktur der Umsatzerlöse nach Regionen 2017 in Mio. € scroll DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Konsolidierung Gesamt Europa/ Mittlerer Osten/ Afrika 911,7 150,5 1,3 0,0 1.063,5 Amerika 225,5 40,7 1,9 0,0 268,1 Asien/Pazifik 90,3 56,7 0,5 0,0 147,5 Gesamt 1.227,5 247,9 3,7 0,0 1.479,1 Die Umsatzerlöse des Konzerns resultieren hauptsächlich aus dem Verkauf von Motoren und Ersatzteilen (Service) an Hersteller von Anwendungen und Händler. Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn die Kontrolle an den Produkten auf den Abnehmer übergegangen ist und keine nicht erfüllte Verpflichtung verbleibt. Dies erfolgt in der Regel zu dem früheren der beiden Zeitpunkte aus Auslieferung der Produkte oder Übergabe der Frachtdokumente an den Abnehmer. Zu diesem Zeitpunkt sind sowohl Chancen und Risiken auf den Abnehmer übergegangen als auch der Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises entstanden. Oftmals werden mit Großkunden für den Verkauf von Motoren und Ersatzteilen retrospektiv wirkende Volumenrabatte vereinbart, die auf den gesamten Umsätzen des Geschäftsjahres basieren. Die Umsätze aus diesen Verkäufen werden in Höhe des im Vertrag festgelegten Preises abzüglich der geschätzten Volumenrabatte erfasst. Die Schätzung der Rückstellung erfolgt im Wesentlichen auf Grundlage der regelmäßig aktualisierten Abnahmeerwartungen der Kunden (wahrscheinlichster Betrag). Die Rückstellung wird als Vertragsverbindlichkeit unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Da mit den Kunden in der Regel ein marktübliches Zahlungsziel vereinbart wurde, bestehen keine signifikanten Finanzierungskomponenten. Für die Verpflichtung des Konzerns, fehlerhafte Produkte im Rahmen von Standardgarantiebedingungen zu reparieren oder zu ersetzen, wird eine Garantierückstellung gebildet. Beim Verkauf von runderneuerten Altmotoren (Xchange-Geschäft) wird den Kunden neben dem runderneuerten Motor auch ein Pfand für den aufarbeitungsfähigen Altmotor in Rechnung gestellt. Die Erlöse für den runderneuerten Motor werden mit Kontrollübergang erfasst. Dies erfolgt in der Regel zu dem früheren der beiden Zeitpunkte aus Auslieferung der Produkte oder Übergabe der Frachtdokumente an den Abnehmer. Zu diesem Zeitpunkt sind sowohl Chancen und Risiken auf den Abnehmer übergegangen, als auch der Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises entstanden. Der erhaltene Kaufpreis für das Pfand wird bis zum Auslaufen der Verpflichtung zur Rücknahme des aufarbeitungsfähigen Altmotors als Vertragsverbindlichkeit ausgewiesen. In der Berichtsperiode sind Erlöse in Höhe von 1,9 Mio. € erfasst worden, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren. Im Rahmen des Servicegeschäfts erbringt der Konzern auch Wartungsleistungen. Die daraus resultierenden Erlöse werden in der Berichtsperiode erfasst, in der die Leistungen erbracht werden. Da sich die Leistungserbringung in der Regel über einen sehr kurzen Zeitraum erstreckt, ist eine Periodenabgrenzung zum Ende der Berichtsperiode evtl. bereits erbrachter, jedoch noch nicht abgerechneter Leistungen nicht wesentlich. 2. UMSATZKOSTEN Die Umsatzkosten bestehen aus folgenden Kostenpositionen: scroll in Mio. € 2018 2017 Materialaufwand 1.040,8 857,7 Personalaufwand 208,1 175,7 Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne F&E) 38,3 40,9 Sonstige Umsatzkosten 181,1 148,6 Gesamt 1.468,3 1.222,9 3. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN Die Forschungs- und Entwicklungskosten setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2018 2017 Materialaufwand 21,1 17,4 Personalaufwand 43,3 34,1 Abschreibungen 35,6 48,0 Aktivierte Eigenleistungen und Erstattungen -18,6 -13,7 Sonstige Forschungs- und Entwicklungskosten 10,6 9,0 Gesamt 92,0 94,8 In den Abschreibungen des Berichtsjahres sind Wertminderungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 2,3 Mio. € (2017: 8,8 Mio. €) enthalten. Die Wertminderungen betreffen fertiggestellte Entwicklungsprojekte und sind auf veränderte Absatzerwartungen zurückzuführen. 4. VERTRIEBS- UND ALLGEMEINE VERWALTUNGSKOSTEN Die Vertriebskosten betrugen im Berichtsjahr 96,4 Mio. € (2017: 78,8 Mio. €). Bei den allgemeinen Verwaltungskosten sind 49,3 Mio. € angefallen (2017: 41,5 Mio. €). Sowohl die Vertriebs- als auch die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten überwiegend Personalkosten in Höhe von 64,5 Mio. € bzw. 35,2 Mio. € (2017: 55,5 Mio. € bzw. 32,3 Mio. €). 5. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE scroll in Mio. € 2018 2017 Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte 15,6 114,7 Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Dienstleistungen 9,1 8,4 Währungskursgewinne 9,7 4,8 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2,7 2,1 Erträge aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente 0,7 1,1 Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 0,5 0,2 Übrige sonstige Erträge 2,3 12,8 Gesamt 40,6 144,1 Die Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte resultieren in der Berichtsperiode aus der Veräußerung der Beteiligung am Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), und der damit einhergehenden Umbuchung der kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung des Berichtsjahres. Im Vorjahr beinhaltete diese Position im Wesentlichen den Erlös aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz. Der Rückgang bei den übrigen sonstigen Erträgen ist auf die Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG an einem Grundstück in Hamburg (10,5 Mio. €) im Vorjahr zurückzuführen. 6. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN scroll in Mio. € 2018 2017 Währungskursverluste 5,6 11,4 Pensionsaufwendungen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 3,5 3,8 Sonstige Aufwendungen aus der Anpassung von Rückstellungen 2,3 1,2 Sonstige Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung 2,1 2,7 Miet- und Pachtaufwendungen 1,4 0,8 Aufwendungen aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente 0,9 0,6 Aufwendungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte 0,0 15,8 Transaktionskosten aus dem Erwerb von Unternehmen 0,0 4,7 Übrige sonstige Aufwendungen 1,9 0,9 Gesamt 17,7 41,9 Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist hauptsächlich auf den Entfall der Aufwendungen aus der Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz und der Transaktionskosten aus dem Erwerb der Anteile an den Gesellschaften Torqeedo GmbH, Gilching, und DEUTZ Italy S.r.l. Mailand, (vormals IML Motori S.r.l.) zurückzuführen. 7. ERGEBNIS AUS AT-EQUITY BEWERTETEN FINANZANLAGEN UND ÜBRIGES BETEILIGUNGSERGEBNIS scroll in Mio. € 2018 20171) Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 0,6 0,6 Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -2,8 -0,8 Gesamt -2,2 -0,2 Wertminderungen auf at-equity bewertete Finanzanlagen -11,3 0,0 Übriges Beteiligungsergebnis 0,5 0,9 Gesamt -13,0 0,7 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen die anteilig auf die DEUTZ AG entfallenen Gewinne des assoziierten Unternehmens D. D. Power Holdings (Pty), Südafrika. Die Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen stellen die anteiligen Verluste des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), bis zur Klassifizierung der Anteile als zur Veräußerung gehalten zum 30. Juni 2018, dar. Vor dem Hintergrund der vorgenommenen Wertkorrekturen und der beabsichtigten Veräußerung der Anteile an DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. wurde der fortgeschriebene Equity-Buchwert der Anteile zum 30. Juni 2018 einem Impairment-Test gem. IAS 36 unterzogen und auf den erzielbaren Betrag von 9,7 Mio. € um 11,3 Mio. € abgewertet. Der erzielbare Betrag wurde aus dem erwarteten Verkaufserlös abgeleitet. Im Hinblick auf die dreistufige Bemessungshierarchie des IFRS 13 entspricht die Ermittlung des erzielbaren Betrages der Stufe 3. Die Anteile an DEUTZ Dalian waren dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet. Das übrige Beteiligungsergebnis ist wie im Vorjahr im Wesentlichen auf die Gewinnabführung der DEUTZ Sicherheit GmbH, Köln, zurückzuführen. 8. ZINSERGEBNIS scroll in Mio. € 2018 2017 Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten 0,1 0,1 Sonstige Zinserträge 0,4 0,6 Zinserträge 0,5 0,7 Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1,4 -1,9 Zinsaufwendungen aus Forderungsverkäufen -0,9 -0,8 Sonstige Zinsaufwendungen -0,1 -0,4 Zinsaufwendungen (Finanzierungsaufwendungen) -2,4 -3,1 Zinsergebnis -1,9 -2,4 Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,6 Mio. € aktiviert (2017: 0,5 Mio. €). 9. STEUERN Ertragsteuern Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2018 2017 Tatsächlicher Steueraufwand 16,0 23,3 davon periodenfremd -0,6 2,2 Latenter Steuerertrag -5,8 -0,4 davon aus temporären Differenzen -2,2 0,8 davon aus Verlustvorträgen -3,6 -1,2 Steueraufwand gesamt 10,2 22,9 Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 16,0 Mio. € entfallen überwiegend auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuerzahlungen auf laufende Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Berichtsjahr. Der latente Steuerertrag enthält Erträge aus temporären Differenzen in Höhe von 2,2 Mio. € (2017: Steueraufwand 0,8 Mio. €). Diese resultieren im Wesentlichen aus dem Abbau latenter Steuerschulden aus der Aktivierung von Entwicklungsleistungen nach IFRS. Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG. Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt 31,54 % (2017: 31,65 %) und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,50 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,71 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen. scroll in Mio. € 2018 2017 Konzernergebnis vor Ertragsteuern 80,1 144,1 Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 25,2 45,6 Effekt aus gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen 0,2 0,2 Abweichende Steuersätze 0,2 0,8 Veränderungen aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie der Nutzung von Verlustvorträgen -14,5 -24,8 Effekt aus nicht abzugsfähigen Ausgaben 1,1 1,0 Effekt aus Konsolidierungsmaßnahmen -0,4 2,0 Effekt aus Personengesellschaft Ergänzungsbilanz 0,0 -0,4 Ergebnisse at-equity konsolidierte Unternehmen -0,4 -0,5 Effekt aus steuerfreien Erträgen -0,9 -0,7 Effekt aus potenziellen Dividendenausschüttungen 0,1 0,2 Aperiodische Effekte Steuerzahlungen Vorjahre -0,6 2,2 Latente Steuern aus Vorjahresanpassungen 0,3 -2,7 Sonstiges -0,1 0,0 Effektiver Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 10,2 22,9 Effektiver Steuersatz (in %) 12,7 15,9 Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie der Nutzung von Verlustvorträgen entfällt im Wesentlichen auf die Nutzung von Verlustvorträgen im Berichtsjahr. 10. ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. In den Geschäftsjahren 2018 und 2017 gab es keine Verwässerungseffekte, da keine ausübbaren Optionen zur Wandlung von Finanzierungsinstrumenten mit Eigenkapitalanteilen bestehen. scroll 2018 20171) Auf Anteilseigner des DEUTZ Konzerns entfallendes Konzernergebnis (in Mio. €) 69,9 118,5 Gewichteter Durchschnitt ausgegebener Aktien (in Tsd.) 120.862 120.862 Ergebnis je Aktie in € 0,58 0,98 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG 11. ERFOLGSNEUTRALE BESTANDTEILE DES GESAMTERGEBNISSES Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt. scroll 2018 2017 (angepasst) in Mio. € vor Steuern Steuern nach Steuern vor Steuern Steuern nach Steuern Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -0,1 0,0 -0,1 2,6 -0,8 1,8 Neubewertung von leistungsorientierten Plänen -0,1 0,0 -0,1 2,6 -0,8 1,8 Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind -17,0 0,6 -16,4 -3,1 -1,3 -4,4 Währungsumrechnungsdifferenzen -15,1 0,0 -15,1 -7,1 0,0 -7,1 davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -15,8 0,0 -15,8 -1,6 0,0 -1,6 Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen -1,7 0,6 -1,1 4,0 -1,3 2,7 Marktbewertung Finanzinstrumente -0,2 0,0 -0,2 0,0 0,0 0,0 Sonstiges Ergebnis -17,2 0,6 -16,5 -0,5 -2,1 -2,6 Die Vorjahresangaben wurden aufgrund der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian angepasst. Siehe hierzu Angaben auf Seite 84. Im Geschäftsjahr 2018 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von insgesamt 0,9 Mio. € (2017: Gewinne in Höhe von 0,5 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 12. SACHANLAGEN scroll Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Stand 1.1.2018 215,9 511,8 256,3 13,6 997,6 Währungsdifferenzen 0,1 0,3 0,2 0,0 0,6 Zugänge 2,5 8,4 27,2 19,5 57,6 Investitionszuwendungen 0,0 -1,1 -1,7 0,0 -2,8 Abgänge -0,7 -2,2 -3,6 0,0 -6,5 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Umbuchungen 0,2 3,0 7,4 -11,1 -0,5 Stand 31.12.2018 218,0 520,2 285,8 22,0 1.046,0 scroll Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Stand 1.1.2018 97,7 418,6 207,9 0,0 724,2 Währungsdifferenzen 0,1 0,2 0,1 0,0 0,4 Planmäßige Abschreibungen 5,6 18,8 19,0 0,0 43,4 Wertminderungen 0,0 0,2 0,4 0,0 0,6 Abgänge -0,7 -2,1 -3,6 0,0 -6,4 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2018 102,7 435,7 223,8 0,0 762,2 Nettobuchwerte 31.12.2018 115,3 84,5 62,0 22,0 283,8 scroll Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Stand 1.1.2017 218,6 521,9 248,2 9,1 997,8 Währungsdifferenzen -0,2 -0,9 -0,5 -0,1 -1,7 Zugänge 2,8 8,9 15,4 10,9 38,0 Investitionszuwendungen 0,0 -3,1 0,0 0,0 -3,1 Abgänge -5,7 -22,8 -8,1 -0,1 -36,7 Änderung Konsolidierungskreis 0,4 1,6 1,2 0,1 3,3 Umbuchungen 0,0 6,2 0,1 -6,3 0,0 Stand 31.12.2017 215,9 511,8 256,3 13,6 997,6 scroll Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Stand 1.1.2017 94,1 419,2 198,5 0,0 711,8 Währungsdifferenzen -0,1 -0,6 -0,4 0,0 -1,1 Planmäßige Abschreibungen 5,3 22,5 17,7 0,0 45,5 Wertminderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge -1,6 -22,5 -7,9 0,0 -32,0 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2017 97,7 418,6 207,9 0,0 724,2 Nettobuchwerte 31.12.2017 118,2 93,2 48,4 13,6 273,4 Die Zugänge bei den Sachanlagen standen zum großen Teil in Zusammenhang mit einem Lieferantenwechsel, der Verlagerung der Baureihe 2011 von Köln-Porz nach Ulm sowie der neuen Baureihe TCD 2.2. Des Weiteren wurden neue und effizientere Prüfanlagen beschafft sowie Ersatzinvestitionen getätigt. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei unserer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden zusätzliche Subventionen im Zusammenhang mit Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 1,1 Mio. € gewährt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen betrug am 31. Dezember 2018 4,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,0 Mio. €). Im Jahr 2018 wurden 0,9 Mio. € (2017: 0,5 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst. Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 132 dargestellt. 13. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE scroll Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € Geschäfts- oder Firmenwert fertiggestellt in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand 1.1.2018 48,0 411,7 25,7 169,6 655,0 Währungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2 Zugänge 0,0 0,0 21,0 4,4 25,4 Investitionszuwendungen 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 Abgänge 0,0 0,0 0,0 -10,0 -10,0 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Umbuchungen 0,0 0,0 0,5 0,0 0,5 Stand 31.12.2018 48,0 411,7 47,2 164,1 671,0 scroll Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € Geschäfts- oder Firmenwert fertiggestellt in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand 1.1.2018 0,0 313,7 8,8 119,3 441,8 Währungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Planmäßige Abschreibungen 0,0 25,7 0,0 7,3 33,0 Wertminderungen 0,0 2,3 0,0 0,1 2,4 Abgänge 0,0 0,0 0,0 -9,8 -9,8 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2018 0,0 341,7 8,8 116,9 467,4 Nettobuchwerte 31.12.2018 48,0 70,0 38,4 47,2 203,6 scroll Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € Geschäfts- oder Firmenwert fertiggestellt in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand 1.1.2017 0,0 411,7 13,1 123,6 548,4 Währungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 -0,7 -0,7 Zugänge 0,0 0,0 17,5 19,8 37,3 Investitionszuwendungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge 0,0 0,0 -4,9 -0,5 -5,4 Änderung Konsolidierungskreis 48,0 0,0 0,0 27,4 75,4 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2017 48,0 411,7 25,7 169,6 655,0 scroll Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € Geschäfts- oder Firmenwert fertiggestellt in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand 1.1.2017 0,0 280,1 4,9 114,9 399,9 Währungsdifferenzen 0,0 0,0 0,0 -0,7 -0,7 Planmäßige Abschreibungen 0,0 33,6 0,0 5,6 39,2 Wertminderungen 0,0 0,0 8,8 0,0 8,8 Abgänge 0,0 0,0 -4,9 -0,5 -5,4 Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stand 31.12.2017 0,0 313,7 8,8 119,3 441,8 Nettobuchwerte 31.12.2017 48,0 98,0 16,9 50,3 213,2 Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Rechte und Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen sowie Software ausgewiesen. Die Zugänge zu den übrigen immateriellen Vermögenswerten resultierten insbesondere aus dem Erwerb von Software. Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren. Die Wertminderungen auf fertiggestellte immaterielle Vermögenswerte im Berichtsjahr betreffen die aktivierten Entwicklungskosten zweier bereits in Produktion befindlicher Baureihen und resultieren aus veränderten Markterwartungen. Die Prüfung der Werthaltigkeit dieser Vermögenswerte erfolgte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die die Motorenbaureihen darstellen. Die auf Basis der Nutzungswerte dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bestimmten erzielbaren Beträge lagen bei 28,5 Mio. € bzw. 11,2 Mio. €. Die erfasste Wertminderung betrug im Berichtsjahr 2,3 Mio. € und entfällt mit 1,9 Mio. € auf das Segment DEUTZ Compact Engines sowie mit 0,4 Mio. € auf das Segment DEUTZ Customised Solutions. Die der Bewertung zugrunde liegenden Abzinsungssätze vor Steuern betrugen 9,4 % bzw. 7,9 %. Geschäfts- oder Firmenwert Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf die Geschäftsbereiche des Konzerns: in Mio. € scroll DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Summe Produktlinie kleiner 4 Liter Produktlinie 4 bis 8 Liter Torqeedo 39,7 0,0 0,0 8,3 48,0 Der Geschäfts- und Firmenwert resultiert aus den Akquisitionen der Unternehmensgruppen Torqeedo und DEUTZ Italy (vormals IML Motori S.r.l.) im Geschäftsjahr 2017. Die Werthaltigkeit des Geschäfts- und Firmenwerts wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2018 durch einen Sachverständigen Dritten überprüft. Zu diesem Zweck wurden die Geschäftsbereiche "Produktlinie kleiner 4 Liter" und "Torqeedo" als den Geschäfts- oder Firmenwert tragende zahlungsmittelgenerierende Einheiten identifiziert. Die erzielbaren Beträge dieser Geschäftsbereiche wurden anschließend den Buchwerten der Geschäftsbereiche inklusive des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag eines Geschäftsbereichs wird durch Bestimmung des Nutzungswertes mithilfe der DCF-Methode (Discounted-Cashflow-Methode) ermittelt. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wurden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows wurden auf Basis der von der Geschäftsleitung genehmigten Finanzplanung, die einen Fünfjahreszeitraum abdeckt, ermittelt. Die Cashflows jenseits des Zeitraums von fünf Jahren bzw. sechs Jahren inkl. eines Übergangsjahres beim Geschäftsbereich "Produktlinie < 4 Liter" wurden mit einer Wachstumsrate von 1,0 % extrapoliert. Geschäftsbereich "Produktlinie < 4 Liter" Die Gesamtumsätze im Geschäftsbereich "Produktlinie < 4 Liter" werden im Planungszeitraum im Wesentlichen durch den Verkauf der Hauptprodukte, Dieselmotoren mit einem Hubraum unter 4 Liter, sowie den Handel mit Ersatzteilen (Service) erzielt. Während allerdings in den ersten Jahren des Detailplanungszeitraums das Umsatzwachstum noch durch die Einführung der neuen Emissionsstufe V für Dieselmotoren im europäischen Raum gekennzeichnet sein wird, wird der erwartete Umsatzanstieg in den letzten beiden Jahren des Planungszeitraums auf einen zunehmenden Absatz der Hybrid- und Elektromotoren (E-DEUTZ) zurückzuführen sein. Die Planung orientiert sich sowohl an Marktdaten aus der Power System Research Database (PSR) als auch an einer Abschätzung des Managements insbesondere für die Potenziale im E-DEUTZ-Bereich. Neben der Entwicklung des Marktes für Dieselmotoren in den für uns wichtigen Anwendungsbereichen (durchschnittliches Wachstum 2019-2023 ca. 2,5 %) wurden für die Umsatzplanung auch das weltweite Bauvolumen und die Trends in der für unsere Hauptkunden wichtigen Baubranche beachtet (durchschnittliches Wachstum Bauvolumen 2019-2023 ca. 4,9 %). Aufgrund der zunehmenden Regulierung von Emissionen findet auch in der Bauwirtschaft eine Umstellung von Dieselmotoren hin zu Elektromotoren statt. Auf der Kostenseite geht das Management von zunehmenden Einsparungen der Herstellkosten pro Einheit aus. Das wird durch eine erwartete Verschiebung im Absatzmix von den leistungsstärkeren Motortypen zu den schwächeren Motortypen sowie positive Skaleneffekte erreicht. Außerdem werden durch den Einsatz eines neuen Montagebands bereits ab 2020 deutlich sinkende Material- und Fertigungsgemeinkosten erwartet. Bei der Entwicklung des Net Working Capital geht das Management in der Planung von einem stabilen Verlauf im Verhältnis zu den Umsatzerlösen aus. Für die Ableitung eines nachhaltigen Umsatz- und Ertragsniveaus wurde die Detailplanungsphase unter Berücksichtigung von Marktanalysen um ein Übergangsjahr erweitert (2024). Zur Ableitung eines nachhaltigen Umsatzniveaus sowie der relevanten EBITDA-Marge im Übergangsjahr wurde der Mittelwert der Umsätze sowie der EBITDA-Margen aus den Jahren 2018 bis 2023 abgeleitet. Der zur Diskontierung verwendete Kapitalkostensatz vor Steuern beträgt 10,8 %. Der Diskontierungszins basiert auf einem risikofreien Zinssatz von 1,0 % und einer Marktrisikoprämie von 7,0 %. Außerdem wurden der Beta-Faktor, der Fremdkapitalkostensatz sowie die Kapitalstruktur aus einer geschäftsbereichsspezifischen Peergroup abgeleitet. Der für den Geschäftsbereich "Produktlinie < 4 Liter" durchgeführte Werthaltigkeitstest hat die Werthaltigkeit des diesem Geschäftsbereich zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts bestätigt. Geschäftsbereich "Torqeedo" Der Markt für Elektromotoren in der Automobilbranche befindet sich in einer Expansionsphase und ist von hohen Wachstumsraten geprägt. Durch technische Innovation und verschärfte Emissionsstandards erhalten Elektromotoren vermehrt Vorzug vor klassischen Verbrennungsmotoren. Die LMC Automotive Ltd., Großbritannien, prognostiziert für den Zeitraum 2019 bis 2023 durchschnittlichen, Wachstumsraten von etwa 32 %. Aufgrund des teilweise mögliche und bereits vorhandenen Technologietransfers im Elektromotorenbereich zwischen der Automobilbranche und der maritimen Wirtschaft, insbesondere in der Verwendung von Batterien, geht das Torqeedo-Management davon aus, dass sich der maritime Bereich zeitversetzt ähnlich entwickeln wird wie die Automobilbranche. Daher gehen die den Planzahlen zugrunde liegenden Annahmen für den Geschäftsbereich "Torqeedo" von einer schnell steigenden Nachfrage nach Elektro- bzw. Hybridmotoren aus. Gleichzeitig erwartet das Management ein starkes Umsatzwachstum durch den Ausbau des Geschäfts für Fähren und Wassertaxen. Hier stehen insbesondere am Wasser Iiegende Städte in den Regionen EMEA und Asien im Fokus. Insgesamt bleibt das Torqeedo-Management in den Planjahren 2019 bis 2023 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 22,8 % deutlich unter der Prognose von LMC Automotive für die Automobilbranche. Auf der Kostenseite geht das Management von sinkenden Herstellkosten pro Einheit aus. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass Investitionen in den Aufbau des Personals sowie der Infrastruktur größtenteils bereits getätigt wurden. Weitere positive Skaleneffekte erwartet das Management durch Optimierung und Vereinheitlichung der Produktionsprozesse sowie steigende Lernkurven. Bei der Entwicklung des Net Working Capital geht das Management in der Planung von einem deutlichen Rückgang im Verhältnis zu den Umsatzerlösen aus. Dies wird im Wesentlichen durch ein verbessertes Bestandsmanagement erreicht werden. Zudem lag in der Vergangenheit der Fokus nicht auf der Optimierung des Vorratsmanagements, sondern auf jederzeitiger Lieferbereitschaft, so dass ein höherer Vorratsbestand angelegt wurde. Der zur Diskontierung verwendete Kapitalkostensatz vor Steuern beträgt 13,2 %. Der Diskontierungszins basiert auf einem risikofreien Zinssatz von 1,0 % und einer Marktrisikoprämie von 7,0 %. Außerdem wurden der Beta-Faktor, der Fremdkapitalkostensatz sowie die Kapitalstruktur aus einer geschäftsbereichsspezifischen Peergroup abgeleitet. Der für den Geschäftsbereich "Torqeedo" durchgeführte Werthaltigkeitstest hat die Werthaltigkeit des diesem Geschäftsbereich zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts bestätigt. Eine aus Sicht des Managements mögliche Änderung der wesentlichen Annahmen würde sich wie folgt auf den erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Torqeedo" auswirken: Sensitivitätsanalyse Erzielbarer Betrag-CGU "Torqeedo" scroll Veränderung des Erzielbaren Betrags Veränderung der Wachstumsrate Terminal Value in %-Punkten in Mio. € -0,5 0,0 0,5 1,0 -7,6 -6,2 -4,6 WACC-Veränderung in %-Punkten 0,0 -1,9 0,0 2,1 -1,0 5,2 7,7 10,5 scroll Über-/Unterdeckung des Buchwerts der CGU Veränderung der Wachstumsrate Terminal Value in %-Punkten in Mio. € -0,5 0,0 0,5 1,0 -4,0 -2,6 -1,0 WACC-Veränderung in %-Punkten 0,0 1,7 3,6 5,7 -1,0 8,8 11,3 14,1 Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten die im Rahmen der Akquisition der Unternehmensgruppe Torqeedo erworbene Marke "Torqeedo" mit einem Buchwert von 7,0 Mio. €. Das Management schätzt die Nutzungsdauer der Marke "Torqeedo" weiterhin als unbegrenzt ein, da es keine Indikationen für eine Löschung der Marke gibt. Die Produkte der Unternehmensgruppe Torqeedo sollen weiterhin unter der Marke "Torqeedo" vermarktet werden. 14. AT-EQUITY BEWERTETE FINANZANLAGEN Die Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2018 2017 1.1. 25,9 41,7 Zugänge 0,0 0,0 Anteiliges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen -2,2 2,5 Abgänge 0,0 0,0 Wertminderung -11,3 0,0 Übrige Veränderungen aus der At-equity-Bewertung -10,3 -3,4 31.12. 2,1 40,8 Fehlerkorrektur gem. IAS 8 0,0 -14,9 31.12 . (angepasst) 2,1 25,9 Die Wertminderung ist auf die vorgenommene Korrektur des Equity-Buchwerts der DEUTZ-Dalian-Anteile zurückzuführen. Die übrigen Veränderungen aus der At-equity-Bewertung beinhalten im Wesentlichen die Umgliederung des Buchwerts der Anteile an DEUTZ Dalian in zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte zum 30. Juni 2018 in Höhe von 9,7 Mio. €. Zum 30. November 2018 wurden die Anteile an den Joint-Venture-Partner FAW veräußert. Weitere zusammengefasste Finanzinformationen zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter Punkt 27 "Anteile an anderen Unternehmen" dargestellt. 15. ÜBRIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (LANGFRISTIG) scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Beteiligungen 1,3 2,0 Langfristige Wertpapiere 2,8 3,1 Fremdkapitalbeschaffungskosten 1,0 1,2 Sonstige 11,6 0,5 Gesamt 16,7 6,8 Beteiligungen Die Position beinhaltet hauptsächlich die Buchwerte der Beteiligungen an der nicht operativ tätigen DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. sowie der DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien). Die Gesellschaften werden aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Langfristige Wertpapiere Diese Bilanzposition umfasst Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere sind zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen des Konzernunternehmens DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), vorgesehen. Fremdkapitalbeschaffungskosten Direkt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als Iangfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sonstige Die übrigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten ein ausgereichtes Darlehen in Höhe von 11,2 Mio. €. Die Ausreichung des Darlehens steht im Zusammenhang mit dem Eigentümerwechsel hinsichtlich des Geschäftsbetriebs der Neue Halberg-Guss GmbH. Hintergrund der finanziellen Unterstützung des Eigentümerwechsels beim Lieferanten war das Ziel, die Belieferung mit Gussteilen für die eigene Motorenproduktion sicherzustellen. Das ausgereichte Darlehen hat einen Nennwert von 13,8 Mio. € und wird mit 3,0 % jährlich verzinst. Auf Grundlage der vertraglichen Vereinbarung wurde das Darlehen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und zum 31. Dezember 2018 mit 11,2 Mio. € angesetzt. Die Bewertung zum 31. Dezember 2018 erfolgte mithilfe einer kapitalwertorientierten Methode. Dabei wurden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes in Höhe von 10,0 %, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zeitwerts des Geldes und die Einschätzung des Managements hinsichtlich des spezifischen Kreditrisikos widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die der Bewertung zugrunde liegenden Inputfaktoren entsprechen der Stufe 3 in der Bemessungshierarchie des IFRS 13. Der aus der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert resultierende Differenzbetrag zwischen dem ausgereichten Betrag (13,8 Mio. €) und dem ermittelten Barwert (11,2 Mio. €) in Höhe von 2,6 Mio. € wurde im operativen Ergebnis der Berichtsperiode erfasst. 16. LATENTE STEUERN, TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE UND SCHULDEN Zum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 786,7 Mio. € (2017: 833,9 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 901,5 Mio. € (2017: 949,4 Mio. €). Die Vorjahreswerte der steuerlichen Verlustvorträge (Körperschaftsteuer: 832,0 Mio. €, Gewerbesteuer: 947,6 Mio. €) wurden aufgrund Betriebsprüfungen für Vorjahre angepasst. Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen. Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche bzw. -schulden und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Langfristig Latente Steueransprüche 75,9 69,2 Latente Steuerschulden 0,5 0,2 Kurzfristig Tatsächliche Ertragsteueransprüche 2,0 1,5 Rückstellungen für Ertragsteuern 17,9 18,3 Ertragsteuerverbindlichkeiten 0,8 0,6 Die latenten Steueransprüche betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 nach Saldierung mit latenten Steuerschulden 75,9 Mio. €. Sie resultierten im Wesentlichen aus der Aktivierung latenter Steueransprüche auf Verlustvorträge sowie aus temporären Differenzen, insbesondere zwischen dem Wertansatz der Pensionsrückstellungen in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz der DEUTZ AG. Latente Steueransprüche aus im sonstigen Ergebnis erfassten Positionen entfallen in Höhe von 21,2 Mio. € auf Pensionsrückstellungen sowie in Höhe von 0,3 Mio. € auf die Bewertung von Cashflow-Hedges und Zinsderivaten. Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen: scroll 31.12.2018 31.12.2017 in Mio. € Aktive Passive Aktive Passive Immaterielle Vermögenswerte 0,0 41,5 0,0 44,9 Sachanlagen 1,7 1,2 2,0 2,3 At-equity bewertete Finanzanlagen, finanzielle Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 0,0 Vorräte 7,8 0,0 10,3 0,0 Forderungen, sonstige Vermögenswerte 6,7 0,0 3,8 0,0 Pensionen 21,5 0,0 23,2 0,0 Sonstige Schulden 12,7 2,7 10,9 0,8 Verlustvorträge 70,4 0,0 66,8 0,0 Latente Steuern (brutto) 120,8 45,4 117,0 48,0 Saldierungen 44,9 44,9 47,8 47,8 Latente Steuern (netto) 75,9 0,5 69,2 0,2 Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 75,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 69,2 Mio. €). Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, lag zum 31. Dezember 2018 bei 0,6 Mio. € (31. Dezember 2017: -11,1 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte von Cashflow-Hedges. Zum 31. Dezember 2018 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 12,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 16,6 Mio. €) keine passiven latenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über einen bestimmten Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Dementsprechend bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen auch nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge. Die Höhe und die Verfallszeiten der nicht mit latenten Steuern belegten Verlustvorträge können den folgenden Tabellen entnommen werden: Nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag 637,4 686,3 Gewerbesteuer 733,4 793,9 Davon Verfallszeiten von in- und ausländischen Verlustvorträgen scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Bis 5 Jahre 0,0 0,0 6 bis 9 Jahre 0,0 0,0 Unbegrenzt Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag 637,4 686,3 Gewerbesteuer 733,4 793,9 Der Vorjahreswert der insgesamt nicht mit latenten Steuern belegten Verlustvorträge (Körperschaftsteuer 684,3 Mio. €; Gewerbesteuer 792,1 Mio. €) wurde im Wesentlichen wegen Änderungen aufgrund von Betriebsprüfungen für Vorjahre angepasst. 17. VORRÄTE scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile 182,0 143,5 Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 46,0 42,2 Fertige Erzeugnisse 105,5 101,3 Gesamt 333,5 287,0 Die Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf- und Ersatzteile beliefen sich im Berichtsjahr auf 2,3 Mio. € (2017: 2,8 Mio. €). Der Buchwert der zum 31. Dezember 2018 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 72,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 83,0 Mio. €). Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2018 2017 1.1. 39,4 37,0 Veränderungen 3,7 2,4 31.12. 43,1 39,4 18. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 161,0 146,4 Abzüglich Wertberichtigungen -3,7 -3,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - netto 157,3 142,7 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Forderungen aus sonstigen Steuern 15,5 9,9 Selbstbehalt auf Forderungsverkauf 3,9 3,1 Forderungen aus Investitionszuschüssen 2,7 2,7 Forderungen gegen Beteiligungen 0,1 1,8 davon aus Lieferungen und Leistungen 0,1 1,8 davon sonstige Forderungen 0,0 0,0 Forderungen aus Ertragsteueransprüchen 2,0 1,5 Derivative Finanzinstrumente 0,0 1,3 Geleistete Anzahlungen 5,2 0,3 Sonstige übrige Forderungen 13,8 15,2 Gesamt 43,2 35,8 Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende 142,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 117,8 Mio. €). Dabei werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an den verkauften Forderungen verbundenen Chancen und Risiken an den Factor übertragen. Während das Kreditausfallrisiko vollständig übertragen wurde, verbleibt ein unwesentliches Spätzahlungsrisiko. Die entsprechenden Forderungen werden daher nicht im Konzernabschluss der DEUTZ AG ausgewiesen. Das anhaltende Engagement im Zusammenhang mit den übertragenen Forderungen beschränkt sich im Wesentlichen auf die Verwaltung und das Inkasso dieser Forderungen. Insgesamt standen dem Konzern zum 31. Dezember 2018 Factoring-Linien in Höhe von 225,0 Mio. € zur Verfügung (31. Dezember 2017: 170,0 Mio. €). Die Linien werden revolvierend in Anspruch genommen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2018 Zinsaufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. € erfasst (2017: 0,8 Mio. €). Den verkauften Forderungen standen zum 31. Dezember 2018 Forderungen gegen einen Factor in Höhe von 3,9 Mio. € gegenüber (31. Dezember 2017: 3,1 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Forderungen beträgt ebenfalls 3,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 3,1 Mio. €). Die Risiken aus dem Factoring bestehen im Bonitätsrisiko des Factors und liegen unterhalb des Bonitätsrisikos der ursprünglichen Forderungsschuldner. Das maximale Verlustrisiko zum 31. Dezember 2018 ist hierbei auf die Forderung in Höhe von 3,9 Mio. € beschränkt (31. Dezember 2017: 3,1 Mio. €). Zum 31. Dezember 2018 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 3,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 3,7 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos ist unter dem Punkt 26. auf Seite 123 dargestellt. Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2018 waren die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte mit insgesamt 14,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 18,0 Mio. €) wertberichtigt. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos ist unter dem Punkt 26 auf Seite 124 dargestellt. Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Vertragsvermögenswerte aus Verträgen mit Kunden. 19. ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTE Die Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten und betrugen zum 31. Dezember 2018 132,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 143,8 Mio. €). Zugriffsbeschränkungen bestehen wie im Vorjahr keine. 20. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Die zum 31. Dezember 2018 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen die noch nicht veräußerten Teile des Grund und Bodens sowie Gebäude an unserem bisherigen Standort Köln-Deutz. Diese Vermögenswerte sind dem Segment Sonstiges zugeordnet. 21. EIGENKAPITAL scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Gezeichnetes Kapital 309,0 309,0 Kapitalrücklage 28,8 28,8 Andere Rücklagen -4,7 12,1 Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 285,8 234,2 Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital 618,9 584,1 Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,2 0,2 Gesamt 619,1 584,3 Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2018 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts früherer Genussrechte und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst. Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr waren keine derartigen zusammengesetzten Finanzierungsinstrumente im Umlauf. Andere Rücklagen Währungsumrechnung Auf die Anteilseigner der DEUTZ AG entfallene Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung des Anteils an DEUTZ Dalian 15,1 Mio. € eigenkapitalmindernd (2017: 7,1 Mio. €)1)eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Verlust aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 3,7 Mio. € (31. Dezember 2017: Gewinn in Höhe von 11,4 Mio. €)1). Marktbewertungsrücklage In dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,5 Mio. €). Minderheitsanteile am Eigenkapital Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betreffen die 25%ige Beteiligung von Herrn Glavan an der zum 1. Oktober 2017 erstmals in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogenen Tochtergesellschaft DEUTZ Romania S.r.l., Galati (Rumänien) (vormals IML Motoare S.r.l.). Die DEUTZ AG ist an der Gesellschaft indirekt über die DEUTZ Italy S.r.l. beteiligt. Dividende Nach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2018 schüttete die DEUTZ AG an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 18,1 Mio. € (0,15 € je Aktie) aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres aus. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 der DEUTZ AG 18,1 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je Stückaktie zu verwenden. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2023 einmalig oder mehrmalig in Teilbeträgen um bis zu insgesamt 92.693.470,30 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 36.258.534 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Die neuen Aktien können auch gemäß §§ 203 Abs. 1 Satz 1, 186 Abs. 5 AktG von einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen, die sich aufgrund eines Bezugsverhältnisses ergeben. 22. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Für die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne. Beitragsorientierte Pläne Die Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungen. Da nach Zahlung der Beiträge an die privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt. Im Geschäftsjahr 2018 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 18,1 Mio. € (2017: 16,1 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 2,1 Mio. € (2017: 2,1 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt. Leistungsorientierte Pläne Der DEUTZ-Konzern unterhält mehrere leistungsorientierte Pensionspläne im In- und Ausland. Die größten Pensionspläne bestehen in Deutschland und Großbritannien. Diese machten zusammen wie im Vorjahr über 95 % der Bruttopensionsverpflichtungen und 100 % (2017: 99 %) des Planvermögens aus. In Deutschland bestehen insgesamt vier leistungsorientierte Pensionspläne. Während drei Pläne arbeitgeberfinanziert sind, handelt es sich bei dem vierten um einen Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung). Die arbeitgeberfinanzierten Versorgungspläne umfassen in der Regel eine allgemeine Altersversorgung der Mitarbeiter auf Lebenszeit, eine Invalidenversorgung und eine Hinterbliebenenversorgung. Die Höhe der monatlichen Versorgungsbezüge richtet sich bei den arbeitgeberfinanzierten Pensionsplänen grundsätzlich nach dem Arbeitseinkommen und der Anzahl der Dienstjahre im DEUTZ-Konzern. Nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1995 besteht für die Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Beim Deferred Compensation Plan schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die betriebliche Altersversorgung wird in Deutschland durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) geregelt. Demnach obliegt dem DEUTZ-Konzern die alleinige Verantwortung für die Erfüllung der leistungsorientierten Pensionspläne. Das generelle Renteneintrittsalter beträgt 67 Jahre. 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Der in Großbritannien bestehende leistungsorientierte Pensionsplan sieht für die Versorgungsberechtigten einen von der Höhe des Grundgehalts und der Anzahl der anrechenbaren Dienstjahre abhängigen Rentenanspruch vor. Nach dem Einfrieren der Pensionspläne in 2016 besteht jedoch für alle Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Das Renteneintrittsalter beträgt 62-65 Jahre. Die jährliche Rentenzahlung beträgt zwischen 1/55 und 1/60 des höchsten in den letzten fünf Jahren erhaltenen Grundgehalts für jedes anrechenbare Dienstjahr. Die Finanzierung des Pensionsplans erfolgt in erster Linie durch Umwandlung des Gehalts der Versorgungsberechtigten und Beiträge des Arbeitgebers zur Bildung eines Planvermögens. Die Verpflichtung des DEUTZ-Konzerns besteht darin, eine etwaige Planunterdeckung auszugleichen. Der dabei auf das Unternehmen entfallende Beitrag wird jährlich auf Basis eines unabhängigen Pensionsgutachtens ermittelt. Die Verwaltung des Pensionsplans inklusive des Planvermögens erfolgt entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in Großbritannien durch unabhängige Treuhänder. Gemäß den Anlagegrundsätzen des Pensionsplans ist das gebildete Planvermögen zu jeweils 50 % in Eigenkapital- und Schuldinstrumenten anzulegen. Mit dieser Anlagestrategie soll insbesondere dem Kapitalmarktrisiko und dem damit zusammenhängenden Risiko von Inkongruenzen zwischen der Leistungsverpflichtung aus dem Pensionsplan auf der einen und dem Planvermögen auf der anderen Seite begegnet werden. Im Zusammenhang mit leistungsorientierten Pensionsplänen ist der Konzern neben den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Zinsänderungsrisiko, dem Rentensteigerungsrisiko und dem Langlebigkeitsrisiko auch dem Kapitalmarktrisiko aus der Anlage des Planvermögens ausgesetzt. Finanzierungsstatus der Pensionspläne scroll in Mio. € 2018 2017 Pensionspläne in Deutschland Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 160,5 170,1 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 5,9 5,0 Unterdeckung (Nettoschuld) 154,6 165,1 Pensionspläne in Großbritannien Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 25,9 28,6 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 21,4 23,8 Unterdeckung (Nettoschuld) 4,5 4,8 Sonstige Pensionspläne Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 6,7 6,9 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 0,0 0,4 Unterdeckung (Nettoschuld) 6,7 6,5 Gesamt Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 193,1 205,6 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 27,3 29,2 Unterdeckung (Nettoschuld) 165,8 176,4 Die Leistungsverpflichtungen der Pensionspläne in Deutschland und Großbritannien verteilen sich im Wesentlichen wie folgt auf die einzelnen Gruppen der Versorgungsberechtigten: Verteilung der Pensionsverpflichtung auf Versorgungsberechtigte scroll in Mio. € 2018 2017 Pensionspläne in Deutschland Aktive Anwärter 10,7 10,4 Ausgeschiedene Anwärter 6,9 8,3 Pensionäre 142,9 151,4 Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 160,5 170,1 Pensionspläne in Großbritannien Aktive Anwärter 0,0 0,0 Ausgeschiedene Anwärter 12,7 15,5 Pensionäre 13,2 13,1 Barwert der Bruttopensionsverpflichtung 25,9 28,6 Die Entwicklung der Nettoschuld für leistungsorientierte Pensionspläne ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Entwicklung der Nettoschuld der leistungsorientierten Pensionspläne scroll in Mio. € 2018 2017 Nettoschuld zum 1.1. 176,4 190,0 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 0,9 Im Gewinn oder Verlust erfasste Beträge 2,6 3,0 Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge 0,1 -2,7 Arbeitgeberbeiträge -0,4 -0,4 Gezahlte Versorgungsleistungen -13,2 -13,5 Auswirkung von Wechselkursänderungen 0,1 -0,9 Sonstiges 0,2 0,0 Nettoschuld zum 31.12. 165,8 176,4 Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar: Entwicklung des Barwertes der Bruttopensionsverpflichtung scroll in Mio. € 2018 2017 Bruttopensionsverpflichtung zum 1.1. 205,6 217,8 Änderung Konsolidierungskreis 0,0 1,3 Dienstzeitaufwand 0,0 0,0 Arbeitnehmerbeiträge 0,1 0,1 Zinsaufwendungen 2,9 3,6 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,3 0,0 Neubewertungen -1,4 -1,1 davon: erfahrungsbedingte Anpassungen -1,3 -2,3 davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der biometrischen Annahmen 1,8 0,5 davon: versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste aus Änderungen der finanziellen Annahmen -1,9 0,7 Auswirkung von Wechselkursänderungen -0,1 -1,7 Gezahlte Versorgungsleistungen -14,9 -14,4 Sonstiges 0,6 0,0 Bruttopensionsverpflichtung zum 31.12. 193,1 205,6 Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit für den wesentlichen Teil der Leistungsverpflichtung belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 9,3 Jahre (31. Dezember 2017: 9,6 Jahre). Die Entwicklung und Zusammensetzung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens werden in den folgenden zwei Übersichten gezeigt: Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens scroll in Mio. € 2018 2017 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 29,2 27,8 Arbeitgeberbeiträge 0,4 0,4 Arbeitnehmerbeiträge 0,1 0,1 Zinserträge 0,6 0,6 Erträge (+)/Aufwendungen (-) aus dem Planvermögen (ohne Zinserträge) -1,5 1,6 Rentenzahlungen aus Planvermögen -1,7 -0,9 Währungsdifferenzen -0,2 -0,8 Sonstiges 0,4 0,4 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 27,3 29,2 Zusammensetzung des Planvermögens Zusammensetzung des Planvermögens scroll in Mio. € 2018 2017 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 0,0 Eigenkapitalinstrumente (nach Regionen) Großbritannien 3,1 3,6 Europa (ohne Großbritannien) 1,8 2,1 Nordamerika 2,3 2,6 Japan 0,9 1,1 Asien/Pazifik 0,9 1,1 Sonstige 1,3 1,4 10,4 11,9 Schuldinstrumente Staatsanleihen 3,7 4,0 Unternehmensanleihen 7,3 7,9 11,0 11,9 Rückdeckungsversicherungen 5,9 5,4 Gesamt 27,3 29,2 Für alle Eigenkapital- und Schuldinstrumente stehen aufgrund ihrer jeweiligen Notierung an einem aktiven Markt Marktpreise zur Verfügung. Der im laufenden Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 und des Vorjahres erfasste Teil des Nettopensionsaufwands setzt sich wie folgt zusammen: Nettopensionsaufwand scroll in Mio. € 2018 2017 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,3 0,0 Nettozinsaufwand 2,3 3,0 Gesamt 2,6 3,0 Der tatsächliche Aufwand aus dem Planvermögen belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf 0,9 Mio. € (2017: Ertrag in Höhe von 2,1 Mio. €). Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen, die den Berechnungen der Pensionsverpflichtung zum Stichtag zugrunde liegen. Die Angabe zum Diskontierungszinssatz und Rententrend erfolgt in Form von gewichteten Durchschnitten. Versicherungsmathematische Annahmen scroll in % 2018 2017 Diskontierungszinssatz Deutschland 1,30 1,29 Großbritannien 2,90 2,50 Rententrend Deutschland 1,75 1,75 Großbritannien 2,00 2,00 Sterbetafeln scroll Deutschland Heubeck-Richttafeln 2018G Großbritannien S1 YoB (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne unter Berücksichtigung künftiger Sterblichkeitsveränderungen) Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt für jede wesentliche versicherungsmathematische Annahme zum Stichtag, wie hoch sich eine mögliche Veränderung der Annahmen zum betreffenden Stichtag auf die Pensionsverpflichtungen in Deutschland und Großbritannien ausgewirkt hätte. Sensitivitätsanalyse scroll 2018 Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung bei in Mio. € Anstieg um 0,50 % Rückgang um 0,50% Diskontierungszinssatz Deutschland -6,8 7,5 Großbritannien 2,5 -2,5 Rententrend Deutschland 7,4 -7,3 Großbritannien 2,0 -1,8 Sensitivitätsanalyse scroll 2017 Auswirkung auf die Pensionsverpflichtung beim in Mio. € Anstieg um 0,50 % Rückgang um 0,50% Diskontierungszinssatz Deutschland -7,4 8,1 Großbritannien -2,7 2,7 Rententrend Deutschland 7,9 -7,4 Großbritannien 2,3 -2,0 Des Weiteren halten wir auch eine Veränderung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter für möglich. Bei einer Erhöhung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter um ein Jahr würden die Pensionsverpflichtungen aus den Pensionsplänen in Deutschland bzw. Großbritannien zum 31. Dezember 2018 um 15,4 Mio. € bzw. 0,8 Mio. € steigen (31. Dezember 2017: um 15,7 Mio. € bzw. 0,8 Mio. € steigen). Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 30. November 2018 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter, deren Veränderung für möglich gehalten wird, isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2018 berechneten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen. Künftige Zahlungsströme Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Konzern mit Zahlungen an die Pensionspläne in Höhe von 0,4 Mio. € (2018: 0,4 Mio. €). Die folgende Tabelle stellt die künftig erwarteten Leistungszahlungen aus Pensionsverpflichtungen dar: Erwartete Leistungszahlungen scroll in Mio. € 31.12.2018 2019 14,7 2020 14,2 2021 13,8 2022 13,2 2023 12,7 2024-2028 55,9 Erwartete Leistungszahlungen scroll in Mio. € 31.12.2017 2018 14,1 2019 13,7 2020 13,1 2021 12,4 2022 11,9 2023-2027 51,3 23. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN Die übrigen Rückstellungen betreffen: scroll 2018 2017 in Mio. € Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit über 1 Jahr Gewährleistungen 59,3 37,6 21,7 55,0 33,4 21,6 Personalverpflichtungen 27,3 17,8 9,5 21,5 12,2 9,3 Restrukturierung 3,1 0,2 2,9 3,9 1,1 2,8 Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1,6 1,6 0,0 4,1 4,1 0,0 Sonstiges 10,3 8,2 2,1 10,1 7,6 2,5 Gesamt 101,6 65,4 36,2 94,6 58,4 36,2 Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 2,5 % (31. Dezember 2017: 2,5 %) abgezinst. Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen betreffen beschlossene Maßnahmen zur Optimierung der Standorte. Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt entwickelt: scroll in Mio. € Gewährleistungen Personalverpflichtungen Restrukturierung Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Sonstiges Gesamt 1.1.2018 55,0 21,5 3,9 4,1 10,1 94,6 Zuführungen 8,0 22,4 0,0 0,0 2,2 32,6 Währungsdifferenzen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 0,2 Inanspruchnahme -2,1 -15,4 -0,9 0,0 -1,8 -20,2 Auflösungen -2,2 -1,2 0,0 -2,5 -0,3 -6,2 Aufzinsungen/Effekte aus Änderung des Zinssatzes 0,5 0,0 0,1 0,0 0,0 0,6 31.12.2018 59,3 27,3 3,1 1,6 10,3 101,6 24. FINANZSCHULDEN scroll 31.12.2018 in Mio. € Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1-5 Jahre Restlaufzeit >5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37,8 19,6 17,4 0,8 Sonstige Finanzschulden 1,3 0,2 0,9 0,2 Gesamt 39,1 19,8 18,3 1,0 scroll 31.12.2017 in Mio. € Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1-5 Jahre Restlaufzeit >5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44,1 17,3 26,2 0,6 Sonstige Finanzschulden 1,5 0,2 0,9 0,4 Gesamt 45,6 17,5 27,1 1,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 25,2 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2018 nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Juni 2023 verlängert. Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten. Darüber hinaus bestehen über unsere spanische Tochtergesellschaft Darlehen der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria mit einer Restvaluta von insgesamt 11,4 Mio. €. Die Darlehen werden mit 1,33 % bzw. 0,65 % verzinst. Da die Darlehen für Investitionen in Spanien genutzt wurden, werden die Finanzierungsaufwendungen seitens der spanischen Regierung im Rahmen einer Subventionierungsmaßnahme bis zu einem Zinssatz von 3,0 % bzw. 1,0 % erstattet. Schließlich besteht zum 31. Dezember 2018 über unsere Tochtergesellschaft Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko), eine finanzielle Verbindlichkeit aufgrund eines Immobilienleasingvertrags gegenüber der Leasinggesellschaft WAFABAIL in Höhe von 17,5 Mio. MAD (Marokkanischer Dirham). In Berichtswährung beträgt die Finanzschuld 1,6 Mio. €. Sonstige Finanzschulden Die sonstigen Finanzschulden bestehen aus einem zinslosen Darlehen der öffentlichen Hand. Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Punkt 26 auf Seite 128 erläutert. Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden (nach Zinssicherung) betragen: scroll in % 31.12.2018 31.12.2017 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2,22 2,83 Sonstige Finanzschulden 0,00 0,00 Die gesamten kurzfristigen Finanzschulden lauten wie auch im Vorjahr auf Euro. Von den langfristigen Finanzschulden lauten 1,6 Mio. € auf Marokkanische Dirham, der Rest ebenfalls auf Euro. Insgesamt haben sich die Finanzschulden in 2018 wie folgt entwickelt: scroll Nicht zahlungswirksame Veränderungen in Mio. € 1.1.2018 Zahlungswirksame Veränderungen Erwerb von Unternehmen Wechselkurseffekte Fair-Value-Änderungen Sonstige Änderungen Langfristige Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26,8 6,0 -14,6 Sonstige Finanzschulden 1,3 -0,2 Summe langfristige Finanzschulden 28,1 6,0 0,0 0,0 0,0 -14,8 Summe kurzfristige Finanzschulden Kurzfristige Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17,3 -13,5 15,8 Sonstige Finanzschulden 0,2 -0,2 0,2 kurzfristige Finanzschulden 17,5 -13,7 0,0 0,0 0,0 16,0 Summe Finanzschulden 45,6 -7,7 0,0 0,0 0,0 1,2 scroll in Mio. € 31.12.2018 Langfristige Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18,2 Sonstige Finanzschulden 1,1 Summe langfristige Finanzschulden 19,3 Summe kurzfristige Finanzschulden Kurzfristige Finanzschulden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19,6 Sonstige Finanzschulden 0,2 kurzfristige Finanzschulden 19,8 Summe Finanzschulden 39,1 25. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 214,6 207,5 Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen 16,3 14,9 Verbindlichkeiten aus Preisnachlässen 11,2 12,4 Erhaltene Anzahlungen 12,3 7,8 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 3,2 3,1 Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 3,6 3,0 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0,8 0,6 Derivative Finanzinstrumente 0,9 0,3 Sonstige übrige Verbindlichkeiten 42,4 29,2 Gesamt 90,7 71,3 Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken dienen. Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten beinhalten die Zinsvorteile für ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 0,6 Mio. € (31. Dezember 2017: 0,8 Mio. €). Das Darlehen wurde beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und wird unter den lang- und kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen. Die übrigen Verbindlichkeiten beinhalten kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden: scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Verbindlichkeiten aus gewährten Rabatten 11,2 12,4 Erhaltene Anzahlungen 6,5 2,0 Gesamt 17,7 14,4 Die Änderungen in der Berichtsperiode bei erhaltenen Anzahlungen sind im Wesentlichen auf das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen. In der Berichtsperiode sind Erlöse in Höhe von 1,9 Mio. € erfasst worden, die zu Beginn der Berichtsperiode als erhaltene Anzahlungen im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren. Zum Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 0,6 Mio. € enthalten (2017: 0,9 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Dividendenauszahlung an die Anteilseigner der DEUTZ AG in Höhe von 18,1 Mio. € für das Geschäftsjahr 2017. Der Zahlungsmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 11,0 Mio. € auf 132,8 Mio. € vermindert (31. Dezember 2017: 143,8 Mio. €). SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2018 und 2017. scroll 2018 DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Summe Segmente Konsolidierung DEUTZ-Konzern in Mio. € Außenumsatz 1.484,0 270,7 24,1 1.778,8 0,0 1.778,8 Umsätze mit anderen Segmenten 0,0 0,5 2,7 3,2 -3,2 0,0 Gesamtumsatz 1.484,0 271,2 26,8 1.782,0 -3,2 1.778,8 Planmäßige Abschreibungen 64,3 8,8 3,3 76,4 0,0 76,4 Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 2,4 0,6 0,0 3,0 0,0 3,0 Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -2,2 0,0 0,0 -2,2 0,0 -2,2 Wertminderungen auf at-equity bewertete Finanzanlagen -11,0 0,0 0,0 -11,0 0,0 -11,0 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2,3 0,2 0,2 2,7 0,0 2,7 Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) 63,2 32,9 -14,1 82,0 0,0 82,0 scroll 2017 DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions Sonstiges Summe Segmente Konsolidierung DEUTZ-Konzern in Mio. € Außenumsatz 1.227,5 247,9 3,7 1.479,1 0,0 1.479,1 Umsätze mit anderen Segmenten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtumsatz 1.227,5 247,9 3,7 1.479,1 0,0 1.479,1 Planmäßige Abschreibungen 74,3 9,7 0,7 84,7 0,0 84,7 Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 8,8 0,0 0,0 8,8 0,0 8,8 Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -0,21) 0,0 0,0 -0,21) 0,0 -0,21) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1,0 1,1 0,0 2,1 0,0 2,1 Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) 19,81) 24,5 -4,6 39,71) 0,0 39,71) 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Konzernergebnis scroll in Mio. € 2018 20171) Gesamtergebnis der Segmente 82,0 39,7 Konsolidierung 0,0 0,0 Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) 82,0 39,7 Sondereffekte 0,0 104,1 EBIT 82,0 143,8 Zinsergebnis -1,9 -2,4 Konzernergebnis vor Ertragsteuern 80,1 141,4 Ertragsteuern -10,2 -22,9 Konzernergebnis 69,9 118,5 1) Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente: DEUTZ Compact Engines Dieses Segment umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von bis zu 8 Liter Hubraum. DEUTZ Customised Solutions Dieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt. Sonstiges Dieses Segment umfasst das Geschäft mit elektrischen und hybriden Antriebssystemen im maritimen Bereich, die unter der Marke Torqeedo erwirtschaftet werden. Zudem werden hier keinem anderen Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt. Konsolidierung Sofern relevant werden in der Konsolidierung auch Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen zwischen den Segmenten zusammengefasst. Im Berichtsjahr sind konzerninterne Umsatzerlöse in Höhe von 3,2 Mio. € eliminiert worden. Derartige Eliminierungen gab es im Vorjahr nicht. Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird. Bei der Festlegung des Berichtssegments DEUTZ Compact Engines wurden die operativen Segmente "Produktlinie kleiner 4 Liter" und "Produktlinie 4-8 Liter" auf Grundlage ihrer ähnlichen wirtschaftlichen Eigenschaften sowie der Aggregationskriterien des IFRS 8.12 zu einem berichtspflichtigen Segment "DEUTZ Compact Engines" zusammengefasst. Das Produktprogramm der "Produktlinie kleiner 4 Liter" umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von bis zu 4 Liter Hubraum. Die "Produktlinie 4-8 Liter" steht ergänzend für das Neuanlagengeschäft und den Service von flüssigkeitsgekühlten Motoren von 4 bis 8 Liter Hubraum. Hinsichtlich der Ähnlichkeit der wirtschaftlichen Merkmale wurde auf die künftige Entwicklung der Umsatzrendite der beiden Produktlinien abgestellt. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT vor Sondereffekten). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant - als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen. Informationen über Produkte und Dienstleistungen scroll in Mio. € 2018 2017 Motoren 1.289,7 1.041,5 Service 194,3 186,0 DEUTZ Compact Engines 1.484,0 1.227,5 Motoren 135,6 124,7 Service 135,6 123,2 DEUTZ Customised Solutions 271,2 247,9 Motoren 26,8 3,7 Sonstiges 26,8 3,7 Konsolidierung -3,2 0,0 Gesamt 1.778,8 1.479,1 Geografische Informationen zum Außenumsatz scroll in Mio. € 2018 2017 Inland 340,5 284,3 Ausland 1.438,3 1.194,8 davon übriges Europa 884,4 725,5 davon Mittlerer Osten 20,5 18,7 davon Afrika 32,0 35,0 davon Amerika 337,8 268,1 davon Asien/Pazifik 163,6 147,5 Gesamt 1.778,8 1.479,1 Im europäischen Ausland entfielen im Berichtsjahr 199,6 Mio. € (2017: 176,9 Mio. €) auf die Schweiz, 125,0 Mio. € (2017: 117,9 Mio. €) auf Schweden und 126,7 Mio. € (2017: 95,1 Mio. €) auf Frankreich. Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden im Vergleich zum Vorjahr nur mit einem Kunden (2017 mit zwei Kunden) Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt. Die Umsätze betrugen 304,6 Mio. € (2017: 270,6 Mio. € bzw. 155,5 Mio. €) und wurden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen. Geografische Informationen zu langfristigen Vermögenswerten scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Inland 451,3 447,3 Ausland 38,2 80,1 Gesamt 489,5 527,4 Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, Geschäfts- und Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen. SONSTIGE ANGABEN 26. FINANZRISIKOMANAGEMENT UND WEITERE ANGABEN ZUR KAPITALSTEUERUNG Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Zu den Grundsätzen des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf den Risikobericht im Zusammengefassten Lagebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 57 bis 62. Liquiditätsrisiko Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement beinhaltet unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung über Bankkredite und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfelds ist es das Ziel der Konzernfinanzabteilung, dass stets ausreichend freie Kreditlinien zur Verfügung stehen. Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt. Zur Sicherung der Liquidität stehen DEUTZ eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 160 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2023 sowie zwei langfristige Tilgungsdarlehen mit einer Restvaluta von insgesamt 25,2 Mio. € zur Verfügung. Diese werden seit Juli 2014 bis Juli 2020 in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt. Im Rahmen der Kreditverträge ist das Unternehmen verpflichtet, bestimmte Covenants einzuhalten. Die Liquiditätsanalyse gibt auch Auskunft über die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden. scroll 31.12.2018 2019 Auszahlungen 2020-2023 Auszahlungen >2023 Auszahlungen Gesamt in Mio. € Originäre Finanzinstrumente -303,4 -19,9 0,0 -323,3 Derivative Finanzinstrumente -1,6 0,0 0,0 -1,6 Währungsderivate davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen -39,1 0,0 0,0 -39,1 davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen 37,6 0,0 0,0 37,6 Zinsderivate Darstellung des Netto-Cashflows -0,1 0,0 0,0 -0,1 scroll 31.12.2017 2018 Auszahlungen 2019-2022 Auszahlungen >2022 Auszahlungen Gesamt in Mio. € Originäre Finanzinstrumente -283,4 -13,9 0,0 -297,3 Derivative Finanzinstrumente -0,3 -0,3 0,0 -0,6 Währungsderivate davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Zinsderivate Darstellung des Netto-Cashflows -0,3 -0,3 0,0 -0,6 Ausfallrisiko Das Ausfallrisiko entsteht aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den vertraglichen Cashflows aus Schuldtiteln, die zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, sowie aus derivativen Finanzinstrumenten mit positivem Marktwert. Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Hinsichtlich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente arbeitet DEUTZ nur mit ausgewählten Kreditinstituten mit mindestens Investment-Grade zusammen. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt. Die überwiegenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des DEUTZ-Konzerns sind bei der EULER HERMES Gruppe versichert. Hierbei besteht in der Regel eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-PauschalGewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. DEUTZ erstellt für seine Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich in der Regel mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sicherheiten in Form von Zahlungsgarantien in Höhe von 0,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 0,1 Mio. €) gegeben. Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten Dem neuen Modell der erwarteten Kreditverluste unterliegen folgende Arten finanzieller Vermögenswerte im Konzern: ― Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ― zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente ― erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldinstrumente Zwar unterliegen auch Zahlungsmittel und -äquivalente den Wertminderungsvorschriften von IFRS 9, der identifizierte Wertminderungsaufwand war jedoch unwesentlich. Zu 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Der Konzern wendet den vereinfachten Ansatz nach IFRS 9 an, um die erwarteten Kreditverluste zu ermitteln. Diesem Ansatz zufolge werden für alle nicht verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, die über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste herangezogen. Die Ermittlung der erwarteten Ausfälle erfolgt für die nicht im Rahmen von Factoringvereinbarungen verkauften und nicht versicherten Forderungen auf Grundlage aktueller externer Bonitätseinstufungen der betreffenden Debitoren unter Berücksichtigung der eigenen Erfahrungen. Die einzelnen Forderungspositionen werden zunächst auf Grundlage definierter Merkmale wie bspw. Rating oder Altersstruktur in zwei Kategorien aufgeteilt. Im Hinblick auf die Forderungen der Kategorie 1, die gemäß den definierten Merkmalen ein geringeres Ausfallrisiko aufweisen, werden zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste die den Bonitätsstufen zugeordneten Ausfallquoten herangezogen. Die Forderungen der Kategorie 2 weisen entsprechend den Selektionsmerkmalen ein vergleichsweise höheres Risiko auf und werden einer Einzelwertberichtigung unterzogen. Die auf dieser Grundlage ermittelte Wertberichtigung im Hinblick auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: scroll 31.12.2018 in Mio. € Kategorie 1 Kategorie 2 Summe Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 137,8 7,5 145,3 Wertberichtigung 0,8 2,9 3,7 Die Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Berichtsjahr und Vorjahr wie folgt entwickelt: scroll in Mio. € 31. Dezember 2017 - gemäß IAS 39 ermittelt 3,7 Anpassung über Gewinnrücklagen 0,5 1. Januar 2018 - gemäß IFRS 9 ermittelt 4,2 Zuführung 1,3 Verbrauch -0,8 Auflösungen -1,0 31. Dezember 2018 3,7 scroll in Mio. € 1. Januar 2017 4,5 Veränderung Konsolidierungskreis 0,3 Zuführung 0,2 Verbrauch -0,7 Auflösungen -0,6 31. Dezember 2017 3,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung keine Realisierbarkeit mehr gegeben ist. Zu den Indikatoren für eine nicht mehr erwartete Realisierbarkeit zählen u. a. die Weigerung eines Schuldners, sich gegenüber dem Konzern auf einen Rückzahlungsplan zu verpflichten, oder die Insolvenzanmeldung des Schuldners. Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im operativen Ergebnis der laufenden Periode unter Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. In den Folgeperioden erzielte, früher bereits abgeschriebene Beträge werden im gleichen Posten erfasst. Zu 2. zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldinstrumente betreffen kurzfristige Einzelsachverhalte wie Forderungen gegenüber Factoringgesellschaften aus dem Selbstbehalt auf Forderungsverkäufe oder Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rabatten oder Boni. Die Forderungen werden einzeln auf eine mögliche Wertminderung überprüft. Zu den Indikatoren für eine nicht mehr erwartete Realisierbarkeit zählen bspw. die Weigerung eines Schuldners, sich gegenüber dem Konzern auf einen Rückzahlungsplan zu verpflichten oder die Insolvenzanmeldung des Schuldners. In Anbetracht des sehr geringen Bestandes an derartigen Schuldinstrumenten zum 31. Dezember 2018 und des sehr geringen Risikos der Nichterfüllung, da der Emittent jederzeit in der Lage ist, seine vertraglichen Zahlungsverpflichtungen kurzfristig zu erfüllen, war der in der Berichtsperiode identifizierte Wertminderungsaufwand unwesentlich. Die bestehenden Wertberichtigungen betreffen aus älteren Sachverhalten resultierende Forderungen gegen Beteiligungen in Höhe von 14,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 19,8 Mio. €). Die Wertberichtigungen der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldinstrumente haben sich im Berichtsjahr und Vorjahr wie folgt entwickelt: scroll in Mio. € Stufe 1 Stufe 3 31. Dezember 2017 -gemäß IAS 39 ermittelt 0,0 18,0 Anpassung über Gewinnrücklagen 0,0 0,0 1. Januar 2018 - gemäß IFRS 9 ermittelt 0,0 18,0 Zuführung 0,0 0,0 Verbrauch 0,0 -3,3 Auflösungen 0,0 0,0 31. Dezember 2018 0,0 14,7 scroll in Mio. € Stufe 1 Stufe 3 1. Januar 2017 0,0 17,6 Zuführung 0,0 0,4 Verbrauch 0,0 0,0 Auflösungen 0,0 0,0 31. Dezember 2017 0,0 18,0 Die Bruttobuchwerte der Stufe 1 zugeordneten Schuldinstrumente betragen zum 31. Dezember 2018 14,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 16,2 Mio. €) und weisen keine Anzeichen für ein erhöhtes Kreditrisiko auf. Die Bruttobuchwerte der Stufe 3 zugeordneten Schuldinstrumente betragen zum 31. Dezember 2018 14,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 19,8 Mio. €) und wurden nahezu vollständig mit insgesamt 14,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 18,0 Mio. €) wertberichtigt. Zu 3. erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldinstrumente Hierbei handelt es sich um Anteile an einem in börsennotierte Schuldverschreibungen investierten Fonds. Diese gelten als "mit geringem Ausfallrisiko behaftet", so dass die Ermittlung des Wertminderungsaufwands auf die erwarteten 12-Monats-Kreditverluste begrenzt ist. Den Tatbestand des "geringen Ausfallrisikos" sieht das Management bei direkten oder indirekten Investitionen in notierte Schuldverschreibungen bei mindestens einem Investment-Grade-Rating als erfüllt an. In Anbetracht des sehr geringen Bestandes an derartigen Schuldinstrumenten zum 31. Dezember 2018 und des geringen Ausfallrisikos war der identifizierte Wertminderungsaufwand unwesentlich. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Der DEUTZ-Konzern ist zudem Ausfallrisiken aus Schuldtiteln ausgesetzt, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Dabei handelt es sich zum einen um ein ausgereichtes Darlehen an einen Lieferanten und zum anderen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit Factoringabsicht. Das maximale Ausfallrisiko ist zum Ende der Berichtsperiode bei dem ausgereichten Darlehen auf den Buchwert des Schuldinstruments in Höhe von 11,2 Mio. € (2017: 0,0 Mio. €) und bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit Factoringabsicht auf den Buchwert in Höhe von 15,7 Mio. € begrenzt. Währungsrisiko Der DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 80 % der im Budgetjahr erwarteten Nettopositionen abgesichert. Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert. Fremdwährungssensitivitätsanalyse Die folgenden Tabellen zeigen aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Rückgangs des Euro gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende auf fremde Währung lautende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die sich bilanziell nicht mehr in einer Hedge-Beziehung befinden. Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis infolge der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber wesentlichen Fremdwährungen um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt. Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert. Anstieg Euro um 10 % in Mio.€ scroll 2018 Nominalvolumen Ergebnisauswirkung Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung USD 96,8 -8,0 52,7 5,0 CNY 15,9 -1,4 0,0 0,0 MAD 9,2 -0,8 0,0 0,0 in Mio.€ scroll 2017 Nominalvolumen Ergebnisauswirkung Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung USD 78,5 -6,3 31,6 2,8 CNY 8,2 -0,7 0,0 0,0 MAD 9,0 -0,8 0,0 0,0 Rückgang Euro um 10 % in Mio.€ scroll 2018 Nominalvolumen Ergebnisauswirkung Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung USD 96,8 9,7 52,7 -5,1 CNY 15,9 1,8 0,0 0,0 MAD 9,2 1,0 0,0 0,0 in Mio.€ scroll 2017 Nominalvolumen Ergebnisauswirkung Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung USD 78,5 7,7 31,6 -3,4 CNY 8,2 0,9 0,0 0,0 MAD 9,0 1,0 0,0 0,0 Zinsrisiko und Zinssensitivitätsanalyse Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Zum 31. Dezember bestanden keine wesentlichen Darlehen oder sonstigen Kredite, die ein Zinsrisiko mit sich bringen. Gegen das zum Stichtag bestehende variabel verzinsliche Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 12,6 Mio. € haben wir uns durch Einsatz von Zinsswaps, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung eingebunden sind, abgesichert. Änderungen des Zinsniveaus haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung der Zinsswaps auf das Eigenkapital, wenn der Marktzins um 100 Basispunkte ansteigt bzw. um 100 Basispunkte fällt. Anstieg Zinsniveau um 100 Basispunkte in Mio. € scroll 2018 Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung 12,6 0,1 in Mio. € scroll 2017 Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung 19,8 0,2 Rückgang Zinsniveau um 100 Basispunkte in Mio. € scroll 2018 Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung 12,6 -0,1 in Mio. € scroll 2017 Nominalvolumen Eigenkapitalauswirkung 19,8 -0,2 Kapitalsteuerung Der DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Es wird jedoch eine Bilanzstruktur angestrebt, die den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügt. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital. DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert und jederzeit eingehalten. Das Nettofinanzguthaben (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) betrug zum Bilanzstichtag 93,7 Mio. € und lag damit um 4,5 Mio. € unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2017: 98,2 Mio. €). Neben der Nettofinanzposition ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 14,5 Mio. € (2017: 82,5 Mio. €). Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 49,6 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2018 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2017: 48,8 %), die den internen Zielsetzungen in vollem Umfang entspricht. Finanzinstrumente Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Finanzinstrumente AKTIVA scroll 31.12.2018 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Vermögenswerte in Mio. € erfolgsneutral erfolgswirksam Buchwert Buchwert in der Bilanz Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 1,2 12,8 2,7 16,7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 288,8 0,0 15,7 28,8 333,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 141,6 0,0 15,7 0,0 157,3 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 14,4 0,0 0,0 28,8 43,2 Zahlungsmittel und -äquivalente 132,8 0,0 0,0 0,0 132,8 Finanzinstrumente AKTIVA scroll 31.12.2017 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet in Mio. € Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 0,3 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 304,5 0,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 142,7 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 18,0 0,0 Zahlungsmittel und -äquivalente 143,8 0,0 scroll 31.12.2017 Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte in Mio. € Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Langfristige finanzielle Vermögenswerte 4,8 0,0 0,0 1,7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 1,2 0,1 16,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 0,0 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 0,0 1,2 0,1 16,5 Zahlungsmittel und -äquivalente 0,0 0,0 0,0 0,0 scroll 31.12.2017 in Mio. € Buchwert in der Bilanz Langfristige finanzielle Vermögenswerte 6,8 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 322,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 142,7 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 35,8 Zahlungsmittel und -äquivalente 143,8 Finanzinstrumente PASSIVA scroll 31.12.2018 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Verbindlichkeiten in Mio. € Finanzielle Verbindlichkeiten Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz Langfristige finanzielle Schulden 20,4 0,1 0,0 2,3 22,8 Finanzschulden 17,7 0,0 0,0 1,6 19,3 Übrige Verbindlichkeiten 2,7 0,1 0,0 0,7 3,5 Kurzfristige finanzielle Schulden 302,3 0,7 0,1 18,5 321,6 Finanzschulden 19,8 0,0 0,0 0,0 19,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 214,6 0,0 0,0 0,0 214,6 Übrige Verbindlichkeiten 67,9 0,7 0,1 18,5 87,2 Finanzinstrumente PASSIVA scroll 31.12.2017 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten in Mio. € Finanzielle Verbindlichkeiten Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz Langfristige finanzielle Schulden 38,8 0,3 0,0 2,0 41,1 Finanzschulden 27,1 0,0 0,0 1,0 28,1 Übrige Verbindlichkeiten 11,7 0,3 0,0 1,0 13,0 Kurzfristige finanzielle Schulden 268,6 0,0 0,0 14,7 283,3 Finanzschulden 17,5 0,0 0,0 0,0 17,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 207,5 0,0 0,0 0,0 207,5 Übrige Verbindlichkeiten 43,6 0,0 0,0 14,7 58,3 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von "IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben", die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden. scroll 31.12.2018 31.12.2017 in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten 0,0 - 0,3 - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 141,6 141,6 142,7 142,7 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 14,4 14,4 20,7 20,7 Zahlungsmittel und -äquivalente 132,8 132,8 143,8 143,8 Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37,5 38,3 45,6 47,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 214,6 214,6 207,5 207,5 Übrige Verbindlichkeiten 70,6 70,6 55,3 55,3 Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt. Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert angegeben wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13: 31.12.2018 scroll in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Finanzielle Vermögenswerte Ausgereichtes Darlehen 11,2 11,2 0,0 0,0 11,2 Wertpapiere - erfolgsneutral bewertet 1,2 1,2 1,2 0,0 0,0 Wertpapiere - erfolgswirksam bewertet 1,6 1,6 1,2 0,0 0,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15,7 15,7 0,0 0,0 15,7 Finanzielle Verbindlichkeiten Zinsswaps 0,1 0,1 0,0 0,1 0,0 Devisentermingeschäfte - als Sicherungsinstrument designiert 0,7 0,7 0,0 0,7 0,0 Devisentermingeschäfte - zu Handelszwecken gehalten 0,1 0,1 0,0 0,1 0,0 Finanzschulden 37,5 38,3 0,0 0,0 38,3 31.12.2017 scroll in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Finanzielle Vermögenswerte Wertpapiere 3,1 3,1 3,1 0,0 0,0 Devisentermingeschäfte 1,3 1,3 0,0 1,3 0,0 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert 1,7 1,7 0,0 0,0 1,7 Finanzielle Verbindlichkeiten Zinsswaps 0,3 0,3 0,0 0,3 0,0 Finanzschulden 45,6 47,6 0,0 0,0 47,6 scroll Stufe 1: Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. Stufe 2: Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/ Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Stufe 3: Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Das zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte ausgereichte Darlehen hat einen Nennwert von 13,8 Mio. € und wird mit 3,0 % jährlich verzinst. Auf Grundlage der vertraglichen Vereinbarung wurde das Darlehen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und zum 31. Dezember 2018 mit 11,2 Mio. € angesetzt. Die Bewertung zum 31. Dezember 2018 erfolgte mithilfe einer kapitalwertorientierten Methode. Dabei wurden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes in Höhe von 10,0 %, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zeitwerts des Geldes und die Einschätzung des Managements hinsichtlich des spezifischen Kreditrisikos widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Der negative Differenzbetrag zwischen dem bilanzierten beizulegenden Zeitwert und dem Nennwert des Darlehens in Höhe von 2,6 Mio. € wurde erfolgswirksam im laufenden operativen Ergebnis erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt. Bei den zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen, die im Rahmen der bestehenden Factoringvereinbarungen veräußert werden. Die Forderungen werden zu ihrem Nennwert an die Factoringgesellschaften transferiert. Der beizulegende Zeitwert der Forderungen entspricht dem Verkaufspreis und daher dem Nennwert der Forderungen. Der wesentlichste Einflussfaktor auf den beizulegenden Zeitwert der Forderungen ist das Kreditrisiko. Dieses ist jedoch in Anbetracht des Verkaufs an die Factoringgesellschaft als unwesentlich einzustufen. Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven sowie unter Berücksichtigung des eigenen und des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde. Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten Das erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IFRS 9 wie folgt zusammen: scroll Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete 2018 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten in Mio. € Nettogewinne/ -verluste 0,0 -0,5 3,7 -1,2 scroll Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete 2017 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten in Mio. € Nettogewinne/ -verluste 0,0 0,2 -6,6 -1,6 Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung, aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen sowie Zinserträge und -aufwendungen. Im Berichtszeitraum wurden aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinvestitionen nicht realisierte Verluste in Höhe von 0,2 Mio. € direkt im Eigenkapital erfasst (2017: -). Dem Eigenkapital wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine wesentlichen realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Gesamtzinserträge und -aufwendungen Im Geschäftsjahr 2018 entfielen Zinserträge in Höhe von 0,5 Mio. € (2017: 0,7 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 1,4 Mio. € (2017: 1,9 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden. Die Zinserträge entfielen mit 0,5 Mio. € auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte. Sicherungsbeziehungen Absicherung von Cashflows Zum 31. Dezember 2018 bestanden Devisenterminkontrakte und Zinsswaps, die als Sicherungsinstrumente eingestuft wurden. Die Zinsswaps dienen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen. Die Devisenterminkontrakte dienen der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung. Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Verluste aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 1,7 Mio. € (2017: Gewinne in Höhe von 4,0 Mio. €), unter Berücksichtigung von aktiven latenten Steuern in Höhe von 0,6 Mio. € (2017: passive latente Steuern in Höhe von 1,3 Mio. €), erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2018 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Verluste in Höhe von 0,9 Mio. € (2017: Gewinne in Höhe von 0,5 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung werden bezogen auf die Absicherung operativer Transaktionen in Fremdwährung innerhalb der nächsten zwölf Monate und hinsichtlich der Absicherung künftiger Zinsänderungsrisiken in einem Zeitraum von einem Jahr und sechs Monaten erwartet. Derivative Finanzinstrumente Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente: scroll in Mio. € Nominalvolumen 2018 Nominalvolumen 2017 Marktwerte 2018 Marktwerte 2017 Devisentermingeschäfte ohne Hedge-Beziehung 4,6 4,8 -0,1 0,1 in Cashflow-Hedge-Beziehung 52,7 31,6 -0,7 1,2 Zinsswap in Cashflow-Hedge-Beziehung 12,6 19,8 -0,2 -0,4 Devisentermingeschäfte in Cashflow-Hedge Beziehung scroll in Mio. € 2018 2017 Buchwert (übrige Verbindlichkeiten/ Sonstige Forderungen und Vermögenswerte) -0,7 1,2 Nennbetrag 52,7 31,6 Fälligkeitsdatum 15.1.2019-15.1.2020 16.1.2018-16.1.2019 Sicherungsquote 1:1 1:1 Veränderung des beizulegenden Zeitwerts in der Berichtsperiode -0,7 1,2 Wertänderung des gesicherten Grundgeschäfts, die zur Bestimmung der Effektivität verwendet wird 0,7 -1,2 Durchschnittlicher Sicherungskurs im Geschäftsjahr USD 1,1809: EUR 1 USD 1,1703: EUR 1 Zinsswaps in Cashflow-Hedge Beziehung scroll in Mio. € 2018 2017 Buchwert (Übrige Verbindlichkeiten) -0,1 -0,3 Nennbetrag 12,6 19,8 Fälligkeitsdatum 5.7.2020 5.7.2020 Sicherungsquote 1:1 1:1 Veränderung des beizulegenden Zeitwerts ausstehender Sicherungsinstrumente im Berichtsjahr 0,2 0,4 Wertänderung des gesicherten Grundgeschäfts, die zur Bestimmung der Effektivität verwendet wird -0,2 -0,4 Gewichteter durchschnittlicher Sicherungskurs im Geschäftsjahr 1,11 % 1,11% Saldierungen Im DEUTZ-Konzern bestehen für derivative Finanzinstrumente Aufrechnungsvereinbarungen mit den entsprechenden Finanzinstituten. Gemäß diesen Rahmenvereinbarungen werden die Beträge, die von jeder Gegenpartei im Hinblick auf die noch ausstehenden Transaktionen in gleicher Währung an einem bestimmten Fälligkeitstag geschuldet werden, zu einem Nettobetrag zusammengefasst. Daneben bestanden zum 31. Dezember 2017 auch Aufrechnungsvereinbarungen mit Kunden, die es dem DEUTZ-Konzern erlauben, fällige Forderungen und Verbindlichkeiten in gleicher Währung zu verrechnen. Die folgende Tabelle zeigt die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Aufrechnungsvereinbarungen unterliegen: scroll 31.12.2018 in Mio. € Bruttobeträge In der Bilanz saldierte Beträge In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Potenzielle Nettobeträge Finanzielle Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 scroll 31.12.2017 in Mio. € Bruttobeträge In der Bilanz saldierte Beträge In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden Potenzielle Nettobeträge Finanzielle Verbindlichkeiten Übrige Verbindlichkeiten 1,5 0,8 0,7 0,0 0,7 Derivative Finanzinstrumente 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 27. ANTEILE AN ANDEREN UNTERNEHMEN Der Konzernabschluss umfasste im Berichtsjahr neben der DEUTZ AG als Mutterunternehmen 21 Tochtergesellschaften, ein Gemeinschaftsunternehmen und ein assoziiertes Unternehmen. Bei dem Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich um DEUTZ AGCO Motores S.A., Haedo (Argentinien). Die Gesellschaft ist nicht mehr operativ tätig und soll im Laufe des Jahres 2019 aufgelöst werden. Für mögliche Kosten im Zusammenhang mit der Liquidation der Gesellschaft wurde bilanzielle Vorsorge getroffen. Die Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), wurden mit Wirkung zum 30. November 2018 veräußert. Tochterunternehmen und nicht beherrschende Anteile Durch die mittelbare Beteiligung an der DEUTZ Romania S.r.l, Galati (Rumänien), (ehemals IML Motoare S.r.l.) werden die Herrn Glavan (Geschäftsführer von DEUTZ Romania S.r.l.) zuzurechnenden 25 % der stimmberechtigten Anteile an DEUTZ Romania S.r.l. als nicht beherrschende Anteile ausgewiesen. Diese betrugen zum 31. Dezember 2018 0,2 Mio. € (2017: 0,2 Mio. €) und werden damit als nicht wesentlich angesehen. Nicht wesentliche assoziierte Unternehmen Im Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften assoziierten Unternehmen D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika), aufgeführt. Das Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses zum 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen. scroll in Mio. € 2018 2017 Buchwert der Anteile 2,1 2,4 Anteil des Konzerns am: Gewinn aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen 0,6 0,6 sonstigen Ergebnis 0,0 0,0 Gesamtergebnis 0,6 0,6 28. EVENTUALSCHULDEN Haftungsverhältnisse Zum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse: scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 0,1 0,1 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen 1,7 1,1 Gesamt 1,8 1,2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2018 31.12.2017 Fällig bis 1 Jahr 15,7 11,8 Fällig in 1 bis 5 Jahren 26,5 20,3 Fällig nach 5 Jahren 0,2 0,3 Gesamt 42,4 32,4 Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien, mobile Vermögenswerte sowie um finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit IT-Dienstleistungen. Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen standen Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen in Höhe von 5 Tsd. € (2017: 5 Tsd. €) gegenüber. Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Miet- und Leasingaufwendungen für Immobilien und mobile Vermögenswerte 13,2 Mio. € (2017: 9,7 Mio. €). Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen betrug am 31. Dezember 2018 48,1 Mio. € (31. Dezember 2017: 34,7 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 130,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 112,7 Mio. €). Rechtsstreitigkeiten Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadensersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können. Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist. Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten. 29. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen. Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen. Zu den nahestehenden Personen gehören weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand. Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen: scroll Erbrachte Lieferungen und Leistungen Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen Forderungen 31.12. in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017 Assoziierte Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen 4,7 7,5 0,0 0,0 0,0 1,4 Sonstige Beteiligungen 0,7 0,6 4,7 4,7 0,1 0,1 Gesamt 5,4 8,1 4,7 4,7 0,1 1,5 scroll Verbindlichkeiten 31.12. in Mio. € 2018 2017 Assoziierte Unternehmen 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen 0,0 0,0 Sonstige Beteiligungen 3,2 3,1 Gesamt 3,2 3,1 Die Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen beinhalten im Wesentlichen die Lieferungen an unser chinesisches Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. bis zum Zeitpunkt seiner Entkonsolidierung. Zum 31. Dezember 2018 waren Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 4,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 3,8 Mio. €) vollständig wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2018 0,2 Mio. € (2017: 0,1 Mio. €). Von den gesamten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen waren zum 31. Dezember 2018 10,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 14,4 Mio. €) mit 10,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 14,3 Mio. €) wertberichtigt. Im Berichtsjahr resultierte daraus kein Aufwand (31. Dezember 2017: 0,8 Mio. €). Von den Forderungen entfielen 6,8 Mio. € auf gewährte Darlehen (31. Dezember 2017: 6,8 Mio. €). Diese Forderungen sind mit 6,8 Mio. € wertberichtigt (31. Dezember 2017: 6,8 Mio. €). Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Gegenüber Aufsichtsrat und Vorstand als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden: scroll Aufsichtsrat Vorstand in Mio. € 2018 2017 2018 2017 Kurzfristige Leistungen1) 1,5 1,2 3,6 3,8 Sonstige langfristig fällige Leistungen 0,0 0,0 0,8 1,0 Aktienbasierte Vergütung2) -0,4 0,2 0,0 0,1 1) Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten Arbeitnehmervertreter. 2) Die Angabe zur aktienbasierten Vergütung entspricht dem im operativen Ergebnis des Berichtsjahres erfassten Aufwand (+) bzw. Ertrag (-) aus der Veränderung der Rückstellung für ausgegebene virtuelle Aktienoptionen. 30. EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG Nach dem 31. Dezember 2018 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns hatten. 31. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNGSPROGRAMME Als langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2018 Long-Term-Incentive-Pläne eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren. Allgemeine Beschreibung der Anreizpläne der DEUTZ AG Die Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft. Bis zum Stichtag wurden folgende noch bestehende Long-Term-Incentive-Pläne (LTI) mit der entsprechenden Anzahl an Optionen ohne Zahlung gewährt: scroll Anreizpläne Zeitpunkt der Zusage Anzahl Optionen LTI No. V 1. Juni 2011 280.000 LTI No. VI 1. August 2012 270.000 LTI No. VII 1. Juli 2013 260.000 LTI No. VIII 1. September 2014 320.000 LTI Vorstand 2015 1. Januar 2015 125.657 LTI No. IX 1. Juni 2015 320.000 LTI Vorstand 2016 1. Januar 2016 147.577 LTI No. X 1. September 2016 340.000 LTI Vorstand 2017 1. Januar 2017 102.926 LTI No. XI 1. September 2017 320.000 LTI Vorstand 2018 1. Januar bzw. 1. März 2018 54.530 bzw. 19.789 LTI No. XII 1. September 2018 322.501 An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 450.479 Optionen. Angaben zur Ausübung der Optionen Voraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn oder bei den LTI Vorstand 2015 bis 2018 zu je 20 Optionen. Die Ausübung kann grundsätzlich frühestens vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung erfolgen und ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Abweichend davon erfolgt die Ausübung bei den LTI Vorstand 2015 bis 2018 automatisch grundsätzlich vier Jahre nach dem Zeitpunkt der Zuteilung. Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben und die Ausübbarkeit sowie die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen. Im Hinblick auf die LTI Vorstand 2015 bis 2018 kann die Gesellschaft die Ausübbarkeit und die Unverfallbarkeit von Optionen jedoch nicht verändern. Außerdem können die Optionen nur ausgeübt werden, ― wenn der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG gegenüber dem Referenzkurs dieser Aktie um mindestens 30 % gestiegen ist. Dividendenausschüttungen der DEUTZ AG sind zu berücksichtigen, das heißt, für Zwecke der Ermittlung dieses Erfolgsziels ist der Betrag der bis zum Ausübungszeitpunkt ausgeschütteten Bruttodividenden dem Kurswert der Aktie der DEUTZ AG hinzuzurechnen; oder ― wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 30 % besser als der Prime Industrial Performance Index oder ein künftiger Index, der den Prime Industrial Performance Index ersetzt, entwickelt hat bzw. ― im Hinblick auf die LTI Vorstand 2015 bis 2018, wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 10 %-Punkte besser als der MDAX oder ein künftiger Index, der den MDAX ersetzt, entwickelt hat. Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden. Im Einzelnen gelten für die noch bestehenden Anreizpläne folgende Bedingungen: scroll Anreizpläne Frühester bzw. automatischer Ausübungszeitpunkt Referenzkurs LTI No. V ab 1. Juni 2015 6,10 € LTI No. VI ab 1. August 2016 3,89 € LTI No. VII ab 1. Juli 2017 4,45 € LTI No. VIII ab 1. September 2018 5,37 € LTI Vorstand 2015 am 1. Januar 2019 3,82 € LTI No. IX ab 1. Juni 2019 4,40 € LTI Vorstand 2016 am 1. Januar 2020 3,42 € LTI No. X ab 1. September 2020 3,94 € LTI Vorstand 2017 am 1. Januar 2021 4,91 € LTI No. XI ab 1. September 2021 6,66 € LTI Vorstand 2018 ab 1. Januar 2022 bzw. ab 1. März 2022 7,03 € bzw. 7,58 € LTI No. XII ab 1. September 2022 7,15 € Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewährung. Abweichend davon erhält beim LTI Vorstand 2015 bis 2018 der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DEUTZ AG an 60 Handelstagen vor Ablauf der Wartezeit, maximal jedoch das 1,5-Fache des Referenzkurses. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung ausstehender Optionen im Berichtsjahr: scroll Anreizpläne Ausstehende Optionen zum 1.1. Optionen gewährt Optionen ausgeübt Optionen verfallen Ausstehende Optionen zum 31.12. LTI No. IV 50.000 0 0 -50.000 0 LTI No. V 230.000 0 -200.000 0 30.000 LTI No. VI 85.000 0 -35.000 0 50.000 LTI No. VII 132.000 0 -80.500 -1.500 50.000 LTI Vorstand 2014 72.389 0 0 -72.389 0 LTI No. VIII 240.000 0 -89.000 -20.000 131.000 LTI Vorstand 2015 125.657 0 0 0 125.657 LTI No. IX 260.000 0 0 -40.000 220.000 LTI Vorstand 2016 147.577 0 0 0 147.577 LTI No. X 300.000 0 0 -50.000 250.000 LTI Vorstand 2017 102.926 0 0 0 102.926 LTI No. XI 320.000 0 0 -60.000 260.000 LTI Vorstand 2018 0 74.319 0 0 74.319 LTI No. XII 0 322.501 0 0 322.501 Gesamt 2.065.549 396.820 -404.500 -293.889 1.763.980 Angaben zum beizulegenden Zeitwert der Optionen Da es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigenkapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt. Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt. LTI No. V: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,82 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VI: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2012 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,07 € zum 1. August 2012. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VII: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2013 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (54,18 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,77 € zum 1. Juli 2013. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VIII: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2014 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,72 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,52 € zum 1. September 2014. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2015: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2015 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (45,34 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2015 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,24 € zum 1. Januar 2015. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. IX: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2015 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (58,58 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,24 € zum 1. Juni 2015. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2016: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2016 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (49,71 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2016 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,535 € zum 1. Januar 2016. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. X: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2016 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (44,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,00 € zum 1. September 2016. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2017: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2017 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (41,39 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2017 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,473 € zum 1. Januar 2017. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. XI: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2017 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (39,50 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,51 € zum 1. September 2017. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2018: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zur Jahresmitte 2018 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (43,92 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 30. Juni 2018 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 7,57 € zum 1. Januar 2018 bzw. von 7,35 € zum 1. März 2018. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. XII: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,0 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2018 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (47,90 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 7,59 € zum 1. September 2018. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2018 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 5,15 € (31. Dezember 2017: 7,58 €) erfolgt. Daraus resultierte im Geschäftsjahr 2018 insgesamt ein Ertrag in Höhe von 472 Tsd. € (2017: Aufwand von 2.019 Tsd. €). Zum Jahresende waren insgesamt 2.728 Tsd. € passiviert (31. Dezember 2017: 4.988 Tsd. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen: scroll Anreizpläne 31.12.2018 in Tsd.€ 31.12.2017 in Tsd. € LTI No. IV 0 164 LTI No. V 11 604 LTI No. VI 102 377 LTI No. VII 102 570 LTI Vorstand 2014 0 549 LTI No. VIII 279 525 LTI Vorstand 2015 720 540 LTI No. IX 228 619 LTI Vorstand 2016 568 379 LTI No. X 253 402 LTI Vorstand 2017 265 190 LTI No. XI 74 69 LTI Vorstand 2018 91 0 LTI No. XII 35 0 Gesamt 2.728 4.988 Vom Gesamtbetrag der Erträge in 2018 bzw. der Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 entfallen auf Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der DEUTZ AG 379 Tsd. € (2017: Aufwendungen von 363 Tsd. €) bzw. 1.326 Tsd. € (31. Dezember 2017: 2.383 Tsd. €). Die inneren Werte der gewährten Optionen bei Erreichen der Ausübungsbedingungen stellen sich wie folgt dar: scroll Anreizpläne Innere Werte je Option bei Erreichen der Ausübungsbedingungen in Euro 31.12.2018 31.12.2017 LTI No. V 0,00 0,00 LTI No. VI 1,25 3,69 LTI No. VII 0,00 3,13 LTI No. VIII 0,00 2,21 LTI Vorstand 2015 0,00 5,73 LTI No. IX 0,00 3,18 LTI Vorstand 2016 5,13 5,13 LTI No. X 1,20 3,64 LTI Vorstand 2017 0,00 7,37 LTI No. XI 0,00 0,00 LTI Vorstand 2018 0,00 bzw. 0,00 0,00 LTI No. XII 0,00 0,00 32. PERSONALAUFWAND scroll in Mio. € 2018 2017 Löhne 138,8 116,5 Gehälter 156,4 131,7 Sozialabgaben 54,0 46,4 Nettozinsaufwand für Pensionsrückstellungen 2,3 3,0 Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristig fällige Leistungen 2,0 1,6 Aufwendungen für Abfindungen/ Personalstrukturmaßnahmen 1,1 2,2 Gesamt 354,6 301,4 Die Verteilung der Personalaufwendungen auf die einzelnen Funktionsbereiche stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio. € 2018 2017 Umsatzkosten 208,1 175,7 Forschungs- und Entwicklungskosten 43,3 34,1 Vertriebskosten 64,5 55,5 Verwaltungskosten 35,2 32,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen 3,5 3,8 Gesamt 354,6 301,4 Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften unter Punkt 33 dargestellt. ANGABEN NACH NATIONALEN VORSCHRIFTEN 33. MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT (ANGABEN NACH § 314 ABS. 1 NR. 4 HGB) scroll 2018 2017 Gewerbliche Arbeitnehmer 2.634 2.298 Angestellte 1.757 1.492 4.391 3.790 Auszubildende 79 70 Gesamt 4.470 3.860 34. CORPORATE GOVERNANCE Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2018 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internet-Adresse der Gesellschaft (https://www.deutz.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. 35. HONORAR DER ABSCHLUSSPRÜFER Die für den Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2018 und 2017 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf: scroll in Tsd. € 2018 2017 Abschlussprüfungsleistungen 662 541 Andere Bestätigungsleistungen 67 53 Gesamt 729 594 Die Abschlussprüfungsleistungen beinhalten im Wesentlichen die Honorare für die Konzernabschlussprüfung, die prüferische Durchsicht des Zwischenabschlusses zum 30. Juni des jeweiligen Geschäftsjahres, die Jahresabschlussprüfung der DEUTZ AG sowie Leistungen, die im Zusammenhang mit einem Enforcement-Verfahren im Geschäftsjahr 2018 erbracht wurden. Darüber hinaus beinhalten die Abschlussprüfungsleistungen Honorare für die Jahresabschlussprüfung der Torqeedo GmbH. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen umfassen in erster Linie die Prüfung der Vollständigkeitserklärung für Verkaufsverpackungen nach dem Verpackungsgesetz, die Prüfung des nichtfinanziellen Berichts und die Prüfung der Einhaltung von Finanzkennzahlen. 36. GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDS, EHEMALIGER VORSTANDSMITGLIEDER SOWIE DES AUFSICHTSRATS (BEZÜGE DER ORGANE) Vorstand Für das Geschäftsjahr 2018 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 4.979 Tsd. € (2017: 5.318 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 3.603 Tsd. € (2017: 3.746 Tsd. €), sonstigen Iangfristig fälligen Leistungen in Höhe von 843 Tsd. € (2017: 1.009 Tsd. €) und aktienbasierten langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 533 Tsd. € (2017: 563 Tsd. €). Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt "Vergütungsbericht" dargestellt. Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.379 Tsd. € (2017: 1.431 Tsd. €). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber den ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Rückstellungen von 13.374 Tsd. € (31. Dezember 2017: 13.855 Tsd. €). Aufsichtsrat Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 859 Tsd. € (2017: 634 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern. Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt "Vergütungsbericht" dargestellt. Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder Am 31. Dezember 2018 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zugunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen. 37. WPHG-MITTEILUNGEN NACH NATIONALEM RECHT Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr zum 31. Dezember 2018 folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten: Die Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 15. Februar 2018 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Februar 2018 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,09 % (6.153.713 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,09 % (6.153.713 Stimmrechte) nach § 34 WpHG zuzurechnen. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 24. April 2018 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 23. April 2018 die Schwelle von 5 % nicht überschritten hat und zu diesem Tag 4,99 % (6.035.865 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 4,99 % (6.035.865 Stimmrechte) nach § 34 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 25. April 2018 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. April 2018 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,0001 % (6.043.205 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 5,0001 % (6.043.205 Stimmrechte) nach § 34 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 24. Mai 2018 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. Mai 2018 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,07 % (3.710.343 Stimmrechte) beträgt. Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 4. Juni 2018 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29. Mai 2018 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.586.902 Stimmrechte) beträgt. Die Dimensional Holdings Inc., Austin, Texas, Vereinigte Staaten von Amerika, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG am 11. Dezember 2018 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 10. Dezember 2018 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,004 % (6.047.961 Stimmrechte) beträgt. Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 und § 291 HGB Die Tochtergesellschaft Torqeedo GmbH wird die Befreiungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 HGB nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse 2018 sowie auf die Erstellung des Lageberichts und des Anhangs verzichten. 38. ORGANE DER GESELLSCHAFT AUFSICHTSRAT Hans-Georg Härter Vorsitzender (bis 31. Dezember 2018) Inhaber von HGH-Consulting a) Knorr-Bremse AG, München (bis 31. August 2018) b) Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld (bis 30. September 2018) Klingelnberg AG, Zürich/Schweiz Faurecia S.A., Paris/Frankreich Bain Capital L.P., Boston/USA Dr.-Ing. Bernd Bohr (seit 26. April 2018) Vorsitzender ab 1. Januar 2019 Selbständiger Unternehmensberater a) Ottobock SE & Co. KGaA, Duderstadt b) Ottobock Management SE, Duderstadt Werner Scherer1) Stellvertretender Vorsitzender (bis 26. April 2018) Vorsitzender des Betriebsrats Gemeinschaftsbetrieb Köln der DEUTZ AG, Köln (bis 28. Februar 2018) Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln (bis 30. Juni 2018) Corinna Töpfer-Hartung1) Stellvertretende Vorsitzende (seit 26. April 2018) Vorsitzende des Betriebsrats Gemeinschaftsbetrieb Köln der DEUTZ AG, Köln (seit 1. März 2018) Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln (seit 1. Juli 2018) Sophie Albrecht (seit 26. April 2018) Unternehmerin b) Liebherr-International AG, Bulle/Schweiz Mariso Bulle S.A., Bulle/Schweiz Liebherr-Intertrading S.A., Bulle/Schweiz Eglesia AG, Bulle/Schweiz Sabine Beutert1) Gewerkschaftssekretärin IG Metall, Verwaltungsstelle KölnLeverkusen, Köln Yavuz Büyükdag1) (seit 26. April 2018) Betriebsrat der DEUTZ AG Dr. Fabian Dietrich1) (seit 26. April 2018) Vertreter der leitenden Angestellten DEUTZ AG, Köln Leiter Recht DEUTZ AG, Köln Dr.- Ing. Ulrich Dohle (seit 1. Januar 2019) Selbständiger Unternehmensberater a) Benteler International AG, Salzburg (Vorsitzender) b) Verwaltungsrats der Index-Werke, Esslingen (Vorsitzender) Prettl Familienstiftung, Pfullingen Beirat der FEV Group, Aachen Hochschule für angewandte Wissenschaften Ravensburg-Weingarten, Ravensburg Weingarten (Vorsitzender des Hochschulrats) Gisela Füssel1) (bis 26. April 2018) Betriebsrätin der DEUTZ AG Hans-Peter Finken1) Betriebsrat der DEUTZ AG Dr.-Ing. Hermann Garbers Unternehmensberater Gerhard Gehweiler1) (bis 26. April 2018) Vertreter der leitenden Angestellten DEUTZ AG, Köln Leiter Einkauf DEUTZ AG, Köln Patricia Geibel-Conrad (seit 26. April 2018) Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin in eigener Praxis Unternehmensberaterin a)HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen CEWE Stiftung & Co. KGaA, Oldenburg Göran Gummeson (bis 26. April 2018) Senior Management Consultant b) European Furniture Group AB, Tranas/Schweden Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden Deutsch-Schwedische Handelskammer, Stockholm/ Schweden Leif Peter Karlsten (bis 26. April 2018) CEO Confiar AB, Göteborg/Schweden b) Bulten AB, Göteborg/Schweden Prevas AB, Vasteras/Schweden Alelion Energy Systems AB, Göteborg/Schweden Holmbergs Safety Systems AB, Halmstad/Schweden ReFinance AB, Schweden Herbert Kauffmann (bis 26. April 2018) Unternehmensberater a) adidas AG, Herzogenaurach Alois Ludwig Unternehmensberater b) CARAT Systementwicklung- und Marketing GmbH & Co. KG, Mannheim Dr. Witich Roßmann1) (bis 26. April 2018) Ali Yener1) (seit 26. April 2018) Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Koblenz a) TRW Deutschland Holding GmbH, Koblenz 1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer. a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG. b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG. AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS PERSONALAUSSCHUSS Hans-Georg Härter, Vorsitzender (bis 31. Dezember 2018) Dr.-Ing. Bernd Bohr, Vorsitzender (seit 1. Januar 2019) Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender (bis 26. April 2018) Corinna Töpfer-Hartung, Stellvertretende Vorsitzende (seit 26. April 2018) Herbert Kauffmann (bis 26. April 2018) Alois Ludwig (seit 26. April 2018) PRÜFUNGSAUSSCHUSS Herbert Kauffmann, Vorsitzender (bis 26. April 2018) Patricia Geibel-Conrad, Vorsitzende (seit 26. April 2018) Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender (bis 26. April 2018) Sabine Beutert, Stellvertretende Vorsitzende (seit 26. April 2018) Hans-Georg Härter (bis 31. Dezember 2018) Dr.-Ing. Bernd Bohr (seit 1. Januar 2019) Corinna Töpfer-Hartung (seit 26. April 2018) VERMITTLUNGSAUSSCHUSS (§ 27 ABS. 3 MITBESTIMMUNGSGESETZ) Hans-Georg Härter, Vorsitzender (bis 31. Dezember 2018) Dr.-Ing. Bernd Bohr (seit 1. Januar 2019) Gisela Füssel (bis 26. April 2018) Herbert Kauffmann (bis 26. April 2018) Werner Scherer (bis 26. April 2018) Sophie Albrecht (seit 26. April 2018) Corinna Töpfer-Hartung (seit 26. April 2018) Ali Yener (seit 26. April 2018) NOMINIERUNGSAUSSCHUSS Hans-Georg Härter, Vorsitzender (bis 31. Dezember 2018) Dr.-Ing. Bernd Bohr, Vorsitzender (seit 1. Januar 2019) Göran Gummeson (bis 26. April 2018) Herbert Kauffmann (bis 26. April 2018) Dr.-Ing. Hermann Garbers (seit 26. April 2018) Alois Ludwig (seit 26. April 2018) VORSTAND Dr.-Ing. Frank Hiller (51) Vorsitz Technische und zentrale Funktionen b) DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender Dr. Margarete Haase (64) (bis 30. April 2018) Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services a) Fraport AG, Frankfurt am Main ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen (bis 12. April 2018) ING Groep N.V., ING Bank N.V., Amsterdam OSRAM Licht AG, München Marquard & Bahls AG, Hamburg Dr. Andreas Strecker (57) (seit 1. März 2018) Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services Michael Wellenzohn (52) Vertrieb, Service und Marketing b) DEUTZ Asia-Pacific (Pte), Singapur/Singapur DEUTZ Corporation, Atlanta/USA Köln, den 18. Februar 2019 DEUTZ Aktiengesellschaft Der Vorstand Dr.-Ing. Frank Hiller Vorsitzender Dr. Andreas Strecker Michael Wellenzohn a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i.S.d. § 125 AktG ANTEILSBESITZ DEUTZ AG_ Stand 31. Dezember 2018 scroll Lfd. Nr. Name und Sitz der Gesellschaft Gehalten über Kapitalanteil in % Eigenkapital in T€ Jahresergebnis in T€ 1 DEUTZ AG, Köln 642.721 31.869 Konsolidierte Inlandsgesellschaften 2 Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg1) 5 94,0 8.289 -300 3 DEUTZ Amerika Holding GmbH1), 2) 1 100,0 92.274 0 4 DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1), 2) 1 100,0 16.125 0 5 DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) 1 100,0 24 -20 6 Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Köln1) 100,0 43 5.144 7 Torqeedo GmbH, Gilchingen1), 2) 1 100,0 31.838 -2.370 8 Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) 1 100,0 -1.761 155 Konsolidierte Auslandsgesellschaften 9 DEUTZ Asia-Pacific (Pte) Ltd., Singapur (Singapur)1) 1 100,0 9.535 2.470 10 DEUTZ Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) 1 100,0 6.316 459 11 DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) 1 100,0 4.961 619 12 Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) 100,0 34.117 5.847 13 DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) 1 100,0 11.117 1.885 14 DEUTZ Italy S.r.l., Mailand (Italien)1) 1 100,0 10.894 1.685 15 DEUTZ SPAIN S.A., Zafra (Spanien)1) 1 100,0 30.853 611 16 DEUTZ (SHANGHAI) INTERNATIONAL TRADE Co., Ltd., Shanghai (China)1) 1 100,0 155 -484 17 DEUTZ Romania S.r.l., Galati (Rumänien)1)(vorher IML Motoare S.r.l.) 14 75,0 789 103 18 Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) 13 100,0 4.002 -362 19 OOO DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1) 1 100,0 2.669 1.327 20 Service Center Milan S.r.l., Mailand (Italien)1) 14 100,0 505 -74 21 Torqeedo Inc. Illinois (USA)1) 7 100,0 -6.209 -1.116 22 Torqeedo Asia-Pacific Ltd., Bangkok (Thailand)1) 7 100,0 -415 -450 23 D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3), 4) 1 30,0 7.544 1.855 24 DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3), 7) 1 50,0 854 -598 Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften 25 DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) 1 100,0 26 0 26 Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) 1 100,0 455 0 Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften 27 DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. i. L., Linyi (China)5)(in Liquidation) 4 70,0 5.033 -1.865 28 AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (Griechenland) 1 100,0 - - 29 DEUTZ DO BRASIL LTDA., São Paulo (Brasilien) 1 100,0 522 114 30 DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) 1 100,0 182 80 31 DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)61 1 100,0 409 66 32 DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) 1 100,0 176 4 1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss. 2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG. 3) At-equity konsolidiert. 4) Zahlen per 30.11.2018. 5) Zahlen per 31.12.2016. 6) Zahlen per 31.03.2018 mit Kurs per 31.12.2018 bewertet. 7) Zahlen per 31.12.2017. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER "Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der DEUTZ AG zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind." Köln, den 18. Februar 2019 DEUTZ Aktiengesellschaft Der Vorstand Dr.-Ing. Frank Hiller, Vorsitzender Dr. Andreas Strecker Michael Wellenzohn Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS PRÜFUNGSURTEILE Wir haben den Konzernabschluss der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und ― vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACHVERHALTE IN DER PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung: ― 1. Bilanzierung selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte ― 2. Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert: 1) Sachverhalt und Problemstellung 2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse 3) Verweis auf weitergehende Informationen 1) BILANZIERUNG SELBSTERSTELLTE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE 1) In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" Aufwendungen für die Entwicklung neuer Technologien - insbesondere die Entwicklung neuer Motorenbaureihen - in Höhe von € 108,3 Mio (8,7 % der Konzernbilanzsumme) ausgewiesen. Die Aktivierung der Entwicklungskosten wird anhand von durch die Gesellschaft definierten Meilensteinen innerhalb des Entwicklungsprozesses vorgenommen. Die Abschreibung der Vermögenswerte erfolgt i.d.R. linear über den erwarteten Produktionszyklus von acht bis zehn Jahren. Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Den Bewertungen liegen Modellrechnungen zugrunde, in die Planungen mit einem endlichen Planungszeitraum und die entsprechenden Buchwerte zum 31. Dezember 2018 eingehen. Diese Planungen sind auch in die von den gesetzlichen Vertretern erstellte und vom Aufsichtsrat verabschiedete Mittelfristplanung des Konzerns eingeflossen. Es erfolgt eine Diskontierung der finanziellen Überschüsse mit laufzeitspezifischen gewichteten Kapitalkosten des jeweiligen Vermögenswerts oder der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests wurde ein Wertminderungsbedarf bei der Baureihe 7.8 von € 1,9 Mio sowie bei der Baureihe 12.0/16.0 von € 0,4 Mio festgestellt. Die Bewertungen sind in hohem Maße von der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse der jeweiligen Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, des verwendeten Diskontierungssatzes sowie weiteren Annahmen abhängig und dadurch mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der Bewertung war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. 2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns zunächst den Entwicklungsprozess erläutern lassen und die Einhaltung der Voraussetzungen zur Aktivierung der Entwicklungskosten anhand erreichter Meilensteine nachvollzogen. Des Weiteren haben wir den Prozess zur Identifikation und Beurteilung von Sachverhalten und Entwicklungen, die die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte beeinträchtigen können, einschließlich der eingerichteten Kontrollen beurteilt. Darauf aufbauend haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung des Werthaltigkeitstests sowie die verwendeten Annahmen und Parameter daraufhin gewürdigt, ob sie insgesamt eine sachgerechte Grundlage für die Beurteilung der Werthaltigkeit der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte durch die gesetzlichen Vertreter bilden. Nach Abgleich der bei der Berechnung verwendeten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse mit den Modellrechnungen sowie der verabschiedeten Mittelfristplanung des Konzerns haben wir die Angemessenheit der Berechnung insbesondere durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen beurteilt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Wertes haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Um den bestehenden Prognoseunsicherheiten Rechnung zu tragen haben wir Anlass bezogen Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein und liegen auch innerhalb der aus unserer Sicht vertretbaren Bandbreiten. 3) Die Angaben der Gesellschaft zu den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten sind in den Abschnitten "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und "Erläuterungen zur Bilanz" des Konzern-Anhangs enthalten. 2) WERTHALTIGKEIT DER GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE 1) In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden Geschäfts- oder Firmenwerte mit einem Betrag von insgesamt € 48,0 Mio (3,8 % der Bilanzsumme) unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögenswerte" ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden einmal jährlich oder anlassbezogen von der Gesellschaft einem Werthaltigkeitstest unterzogen, um einen möglichen Abschreibungsbedarf zu ermitteln. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Ebene der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der jeweilige Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten inklusive des Geschäfts- oder Firmenwerts dem entsprechenden erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt grundsätzlich anhand des Nutzungswerts. Grundlage der Bewertung ist dabei regelmäßig der Barwert künftiger Zahlungsströme der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die Barwerte werden mittels Discounted-Cash-Flow Modellen ermittelt. Dabei bildet die verabschiedete Mittelfristplanung des Konzerns den Ausgangspunkt, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben wird. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt mittels der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, des verwendeten Diskontierungssatzes, der Wachstumsrate sowie weiteren Annahmen abhängig und dadurch mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der Bewertung war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. 2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung des Werthaltigkeitstests nachvollzogen. Nach Abgleich der bei der Berechnung verwendeten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse mit der verabschiedeten Mittelfristplanung des Konzerns haben wir die Angemessenheit der Berechnung insbesondere durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen beurteilt. Zudem haben wir auch die sachgerechte Berücksichtigung der Kosten von Konzernfunktionen beurteilt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Um den bestehenden Prognoseunsicherheiten Rechnung zu tragen haben wir die von der Gesellschaft erstellten Sensitivitätsanalysen nachvollzogen. Für Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, bei denen eine für möglich gehaltene Änderung einer Annahme zu einem erzielbaren Betrag unterhalb des Buchwerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten inklusive des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts führen würde, haben wir uns davon vergewissert, dass die erforderlichen Anhangangaben gemacht wurden. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein und liegen auch innerhalb der aus unserer Sicht vertretbaren Bandbreiten. 3) Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und "Erläuterungen zur Bilanz" des Konzern-Anhangs enthalten. SONSTIGE INFORMATIONEN Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts: ― die im Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB und § 315d HGB ― den Corporate Governance-Bericht nach Nr. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex ― den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b Abs. 3 HGB und § 315b Abs. 3 HGB Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. ― holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. ― beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 26. April 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 13. Dezember 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2014 als Konzernabschlussprüfer der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Bernd Boritzki. Köln, den 6. März 2019 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer BILLIGUNG DES KONZERNABSCHLUSSES Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 7. März 2019 wurde der Konzernabschluss gebilligt. Bericht des Aufsichtsrats ENGE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN AUFSICHTSRAT UND VORSTAND Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2018 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Im Geschäftsjahr 2018 fanden einschließlich der konstituierenden Sitzung am 26. April 2018 nach der Neuwahl der Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung 2018 insgesamt fünf ordentliche und drei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Bei der Sitzung am 8. März 2018 (Herr Gummeson), bei der Sitzung am 17. April 2018 (Herr Finken und Herr Karlsten), bei der Sitzung am 18. Juli 2018 (Herr Ludwig) sowie bei der Sitzung am 27. September 2018 (Frau Albrecht) haben Mitglieder des Aufsichtsrats entschuldigt gefehlt; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2018 haben alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen. In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital, Qualitätszahlen sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende. SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN IM AUFSICHTSRAT Die Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die E-DEUTZ-Strategie, die Integration der Torqeedo GmbH in die DEUTZ-Gruppe, die Kooperation mit Liebherr, die Neukundengeschäftsentwicklung sowie die Maßnahmen zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung. Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit den Vorgängen, die zur Überprüfung und späteren Korrektur von Wertansätzen beim chinesischen Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. geführt haben, mit der Vorbereitung des Ende 2018 vollzogenen Ausstiegs aus dem Joint Venture DEUTZ Dalian sowie mit der Neuausrichtung der China-Strategie der DEUTZ-Gruppe. Schließlich war der Aufsichtsrat in die Vorbereitung der Teilfinanzierung des Erwerbs des Geschäftsbetriebs des Zulieferers Neue Halberg-Guss GmbH, Saarbrücken, durch neue Eigentümergesellschaften eingebunden. Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2019, die Mittelfristplanung bis 2023, die Verabschiedung des Kompetenzprofils für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex und der Diversitätskonzepte für Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten. Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele und Mittelfristziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst. Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse. ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS Der Vorstand der Gesellschaft besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts aus drei Mitgliedern: Herrn Dr. Frank Hiller (Vorsitzender, technische und zentrale Funktionen), Herrn Dr. Andreas Strecker (Vorstand seit 1. März 2018, zunächst ohne Ressort, seit 1. April 2018 zuständig für Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services) und Herrn Michael Wellenzohn (Vertrieb, Service und Marketing). Nach Vorbereitung durch den Personalausschuss hat der Aufsichtsrat, wie bereits berichtet, in seiner Sitzung am 8. Dezember 2017 Herrn Dr. Andreas Strecker für den Zeitraum vom 1. März 2018 bis 28. Februar 2021 zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Gesellschaft bestellt. Nach seiner Bestellung zum Vorstand mit Wirkung zum 1. März 2018 hat Herr Dr. Strecker am 1. April 2018 die Vorstandszuständigkeit für Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services von Frau Dr. Margarete Haase übernommen, deren Bestellung am 30. April 2018 endete. Mit Beschluss vom 31. Januar 2018 hat der Aufsichtsrat darüber hinaus, wie bereits berichtet, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss die Bestellung von Herrn Wellenzohn um fünf Jahre für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 verlängert. CORPORATE GOVERNANCE: ENTSPRECHENS-ERKLÄRUNG MIT EINER ABWEICHUNG In seinen Sitzungen am 27. September 2018 und am 13. Dezember 2018 hat sich der Aufsichtsrat erneut eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand jeweils eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält seit dem 13. Dezember 2018 nur noch eine Abweichung vom Kodex und steht seit dem 14. Dezember 2018 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung. EFFIZIENTE ARBEIT DURCH VIER AUSSCHÜSSE Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten sachgerecht unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 140 bis 141 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt. Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Dabei ging es insbesondere um die Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 und die Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2018. Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und die vorbereitende Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 sowie des Gewinnverwendungsbeschlusses. Ferner wurden der verkürzte Konzernabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2018, die einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen wurden, sowie die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2018 mit dem Vorstand vor deren Veröffentlichung erörtert. Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich mit dem Prüfungsauftrag einschließlich der Überwachung von Unabhängigkeit und Qualifikation des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2018, der Honorarvereinbarung und dem Vorschlag der Prüfungsschwerpunkte und erörterte die gemäß "pre-approval"-Katalog in 2018 erbrachten und für 2019 geplanten erlaubten Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers. In der Sitzung am 27. Februar 2019 befasste sich der Prüfungsausschuss ausführlich in Anwesenheit des Vorstands und des Abschlussprüfers auf der Grundlage des Jahres- und Konzernabschlusses wie auch des Zusammengefassten Lageberichtes der DEUTZ AG, des Gewinnverwendungsbeschlusses, des Zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts, sowie des Berichts des Vorstandes und der entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 mit den erwähnten Abschlüssen. Der Abschlussprüfer erstattete in der Sitzung detailliert Bericht über Ablauf und wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung der genannten Abschlüsse und des Zusammengefassten Lageberichtes einschließlich der Key Audit Matters sowie des Risikofrüherkennungssystems und beantwortete umfassend alle darüberhinausgehenden Fragen. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem und das Risikofrüherkennungssystem geben nach den Prüfungsfeststellungen keinen Grund zu Beanstandungen. Die vorbereitende Prüfung durch den Ausschuss umfasste auch den Zusammengefassten gesonderten Nichtfinanziellen Bericht der DEUTZ AG. Der Ausschuss prüfte auch vorbereitend den Zusammengefassten gesonderten Nichtfinanziellen Bericht, der durch den Abschlussprüfer einer betriebswirtschaftlichen Prüfung unterzogen wurde. Intensiv befasste er sich außerdem mit den Sachverhalten, die zur Überprüfung und Korrektur von Wertansätzen beim chinesischen Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd, sowie zu der in diesem Zusammenhang erfolgten Prüfung der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. (DPR) führten. In den Sitzungen wurden ferner der jeweilige Status des Zulieferers Neue Halberg-Guss GmbH, Fragen zur Kaufpreisallokation von Torqeedo, der Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften sowie Werthaltigkeits-Tests der Beteiligungen und Firmenwerte erörtert. Der Prüfungsausschuss gab dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für dessen Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für den Einzel- und Konzernabschluss 2019 sowie zur Beauftragung der betriebswirtschaftlichen Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019. Gegenstand ausführlicher Beratungen war auch die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems, der internen Revision sowie Fragen der Compliance. In der Sitzung am 30. Juli 2018 haben der Chief Compliance Officer und die Leiterin Konzernrevision Bericht erstattet und die Fragen des Prüfungsausschusses beantwortet. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, jeweils in Anwesenheit aller Mitglieder des Ausschusses, des Vorstands und des Abschlussprüfers. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Dabei befasste er sich insbesondere mit der im Jahr 2018 durchgeführten Aufsichtsratswahl. Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt. JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS EINGEHEND GEPRÜFT UND GEBILLIGT Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern Zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2018) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 26. April 2018 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 27. Februar 2019 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 7. März 2019 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Schließlich hat der Aufsichtsrat seine Prüfungspflicht nach § 171 Abs. 1 Satz 4 AktG in Bezug auf den Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Bericht wahrgenommen und keine Beanstandungen festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu. ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSE Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert: Nach der Neuwahl der zwölf Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung am 26. April 2018 hat es während des Jahres 2018 nur eine neue Bestellung gegeben: Auf Antrag des Vorstands und gemäß einer Empfehlung des Nominierungsausschusses hat das Amtsgericht Köln Herrn Dr.-Ing. Ulrich Dohle am 20. Dezember 2018 mit Wirkung zum 1. Januar 2019 als Anteilseignervertreter und Nachfolger für Herrn Hans-Georg Härter bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2019 zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Herr Härter hatte sein Mandat zum Jahresende 2018 niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Härter für seine sehr erfolgreiche Arbeit. Der Aufsichtsrat schlägt der ordentlichen Hauptversammlung vor, Herrn Dr.-Ing. Ulrich Dohle für die restliche Amtszeit bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2023 zum Aufsichtsratsmitglied zu wählen. In seiner Sitzung am 13. Dezember 2018 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr.-Ing. Bernd Bohr mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum Vorsitzenden des Gremiums und damit Nachfolger von Herrn Härter in dieser Funktion gewählt. Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich nach der Neubildung der einzelnen Ausschüsse im Anschluss an die Aufsichtsratswahl im Berichtsjahr wie folgt geändert: In seiner Sitzung am 13. Dezember 2018 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr.-Ing. Bohr mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum Nachfolger von Herrn Härter im Personal-, Vermittlungs- und Prüfungsausschuss gewählt. Den Vorsitz im Nominierungsausschuss hat Herr Dr.-Ing. Bohr wegen § 7 Abs. 3 a) Satz 2 der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats als Aufsichtsratsvorsitzender seit dem 1. Januar 2019 übernommen, ohne dass es einer gesonderten Wahl bedurfte. Herr Dr.-Ing. Bohr ist damit seit dem 1. Januar 2019 Vorsitzender des Nominierungs-, des Personal- und des Vermittlungsausschusses sowie Mitglied im Prüfungsausschuss. INTERESSENKONFLIKTE/UNABHÄNGIGKEIT DER AUFSICHTSRATSMITGLIEDER/DANK Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen. Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2018 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus. Köln, im März 2019 Dr.-Ing. Bernd Bohr Der Aufsichtsrat ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT Eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die den Normen guter Corporate Governance entspricht, ist für DEUTZ die Grundlage einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Deshalb messen wir der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) große Bedeutung bei und sorgen für Qualität und Transparenz bei allen wichtigen Entscheidungen und Vorgängen in unserem Unternehmen. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289F UND § 315D HGB Entsprechenserklärung mit nur einer Abweichung Im Jahr 2018 befassten sich Vorstand und Aufsichtsrat erneut mit der Frage, inwieweit die Anwendung aller Richtlinien und Empfehlungen des DCGK für DEUTZ zielführend und sachgerecht ist. Daraus resultierend erfüllt die DEUTZ AG die Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 mit der folgenden Ausnahme: 1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O-Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen. Die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, die Vorstand und Aufsichtsrat am 13. Dezember 2018 abgegeben haben, ist auf der Internetseite des Unternehmens www.deutz.com unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar. Dort stehen auch die vorherigen Entsprechenserklärungen zur Einsicht und zum Download bereit. Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat; Zusammensetzung und Arbeitsweise der Aufsichtsratsausschüsse Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern: Herrn Dr. Frank Hiller (Vorsitzender, technische und zentrale Funktionen), Herrn Dr. Andreas Strecker (Vorstand seit 1. März 2018, zunächst ohne Ressort, seit 1. April 2018 zuständig für Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services) und Herrn Michael Wellenzohn (Vertrieb, Service und Marketing). Nach Vorbereitung durch den Personalausschuss hat der Aufsichtsrat, wie bereits berichtet, in seiner Sitzung am 8. Dezember 2017 Herrn Dr. Andreas Strecker für den Zeitraum vom 1. März 2018 bis 28. Februar 2021 zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Gesellschaft bestellt. Nach seiner Bestellung zum Vorstand mit Wirkung zum 1. März 2018 hat Herr Dr. Strecker am 1. April 2018 die Vorstandszuständigkeit für Finanzen, Personal, Einkauf und Information Services von Frau Dr. Margarete Haase übernommen, deren Bestellung am 30. April 2018 endete. Mit Beschluss vom 31. Januar 2018 hat der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss die Bestellung von Herrn Wellenzohn um fünf Jahre für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 verlängert. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG setzt sich - den Vorschriften des deutschen Mitbestimmungsgesetzes entsprechend - aus zwölf Mitgliedern zusammen, von denen sechs Vertreter die Anteilseigner und sechs Vertreter die Arbeitnehmer repräsentieren. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt geändert: Nach der Neuwahl der zwölf Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung am 26. April 2018 gab es während des Jahres 2018 nur eine neue Bestellung: Auf Antrag des Vorstands und gemäß einer Empfehlung des Nominierungsausschusses hat das Amtsgericht Köln Herrn Dr.-Ing. Ulrich Dohle am 20. Dezember 2018 mit Wirkung zum 1. Januar 2019 als Anteilseignervertreter und Nachfolger für Herrn Hans-Georg Härter bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2019 zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Herr Härter hatte sein Mandat zum Jahresende 2018 niedergelegt. Die ordentliche Hauptversammlung der DEUTZ AG am 30. April 2019 soll die Bestellung von Herrn Dr.-Ing. Dohle bestätigen und ihn für den Rest der Amtszeit der übrigen Aufsichtsratsmitglieder, also bis zur Hauptversammlung 2023, zum Aufsichtsratsmitglied wählen. In seiner Sitzung am 13. Dezember 2018 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr.-Ing. Bernd Bohr mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum Vorsitzenden des Gremiums und damit Nachfolger von Herrn Härter in dieser Funktion gewählt. Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen: den Personalausschuss, den Prüfungsausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Dabei ist der Personalausschuss mit zwei Vertretern der Anteilseigner und einem Arbeitnehmervertreter besetzt, der Prüfungs- und der Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer und der Nominierungsausschuss hat drei Mitglieder, die alle aus dem Kreis der Anteilseignervertreter stammen. Während für die Arbeitsweise der übrigen Ausschüsse die Regeln der Geschäftsordnung für den (Gesamt-) Aufsichtsrat analog gelten, arbeitet der Prüfungsausschuss auf der Grundlage einer eigenen, ebenfalls auf der Internetseite der DEUTZ AG zugänglichen Geschäftsordnung. Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Dabei ging es insbesondere um die Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 und die Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2018. Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses waren die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und die vorbereitende Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 sowie des Gewinnverwendungsbeschlusses. Ferner wurden der verkürzte Konzernabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2018, die einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen wurden, sowie die Zwischenmitteilungen zum 31. März und 30. September 2018 mit dem Vorstand vor deren Veröffentlichung erörtert. Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich mit dem Prüfungsauftrag einschließlich der Überwachung von Unabhängigkeit und Qualifikation des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2018, der Honorarvereinbarung und dem Vorschlag der Prüfungsschwerpunkte und erörterte die gemäß "pre-approval"-Katalog im Jahr 2018 erbrachten und für 2019 geplanten erlaubten Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers. In der Sitzung am 27. Februar 2019 befasste sich der Prüfungsausschuss ausführlich in Anwesenheit des Vorstands und des Abschlussprüfers auf der Grundlage des Jahres- und Konzernabschlusses wie auch des Zusammengefassten Lageberichts der DEUTZ AG, des Gewinnverwendungsbeschlusses, des Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Berichts sowie des Berichts des Vorstands und der entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 mit den erwähnten Abschlüssen. Der Abschlussprüfer erstattete in der Sitzung detailliert Bericht über Ablauf und wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung der genannten Abschlüsse und des Zusammengefassten Lageberichts einschließlich der Key Audit Matters sowie des Risikofrüherkennungssystems und beantwortete umfassend alle darüberhinausgehenden Fragen. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem und das Risikofrüherkennungssystem geben nach den Prüfungsfeststellungen keinen Grund zu Beanstandungen. Die vorbereitende Prüfung durch den Ausschuss umfasste auch die prüferische Durchsicht des Abschlussprüfers des zu erstattenden Zusammengefassten Gesonderten Nichtfinanziellen Berichts der DEUTZ AG. Intensiv befasste er sich außerdem mit den Sachverhalten, die zur Überprüfung und Korrektur von Wertansätzen beim chinesischen Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., sowie zu der in diesem Zusammenhang erfolgten Prüfung der DPR führten. In den Sitzungen wurden ferner der jeweilige Status des Zulieferers Neue Halberg-Guss GmbH, Fragen zur Kaufpreisallokation von Torqeedo, der Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften sowie Werthaltigkeits-Tests der Beteiligungen und Firmenwerte erörtert. Der Prüfungsausschuss gab dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für dessen Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für den Einzel- und Konzernabschluss 2019 sowie zur Beauftragung der prüferischen Durchsicht der nichtfinanziellen Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019. Gegenstand ausführlicher Beratungen war auch die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems, der internen Revision sowie Fragen der Compliance. In der Sitzung am 30. Juli 2018 haben der Chief Compliance Officer und die Leiterin Konzernrevision Bericht erstattet und die Fragen des Prüfungsausschusses beantwortet. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, jeweils in Anwesenheit aller Mitglieder des Ausschusses, des Vorstands und des Abschlussprüfers. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Dabei befasste er sich insbesondere mit der im Jahr 2018 durchgeführten Aufsichtsratswahl. Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde der gesamte Aufsichtsrat jeweils informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat ihnen zugestimmt. Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich nach der Neubildung der einzelnen Ausschüsse im Anschluss an die Aufsichtsratswahl im Geschäftsjahr 2018 wie folgt geändert: In seiner Sitzung am 13. Dezember 2018 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr.-Ing. Bohr mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum Nachfolger von Herrn Härter im Personal-, Vermittlungs- und Prüfungsausschuss gewählt. Den Vorsitz im Nominierungsausschuss hat Herr Dr.-Ing. Bohr wegen § 7 Abs. 3 a) Satz 2 der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats als Aufsichtsratsvorsitzender seit dem 1. Januar 2019 übernommen, ohne dass es einer gesonderten Wahl bedurfte. Herr Dr.-Ing. Bohr ist damit seit dem 1. Januar 2019 Vorsitzender des Nominierungs-, des Personal- und des Vermittlungsausschusses sowie Mitglied im Prüfungsausschuss. Die vollständige personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 140 bis 141 separat dargestellt. Festlegungen nach §§ 76 IV, 111 V AktG Der Vorstand der DEUTZ AG hat am 21. August 2017 die folgenden Festlegungen nach § 76 IV AktG getroffen: Bis zum 30. Juni 2022 soll sich der Frauenanteil bei der DEUTZ AG auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 13 % erhöhen. Im gleichen Zeitraum soll sich der Frauenanteil auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 7 % erhöhen. Dabei umfasst die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an ein Vorstandsmitglied berichten. Die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands umfasst alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an eine Führungskraft der ersten Führungsebene berichten. Mit Blick auf die Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen hat die DEUTZ AG ein Personalentwicklungskonzept beschlossen. Vorstand und Personalabteilung sind darum bemüht, für alle freiwerdenden Stellen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands immer mindestens eine Frau in die engere Wahl zu nehmen (Nr. 4.1.5 DCGK). Für die externe Personalsuche bedeutet das, dass sie auf weibliche Führungskräfte fokussiert wird. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beträgt der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 12,5 % und auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands 15,7 %. Damit hat die DEUTZ AG die oben genannten Ziele auf der zweiten Führungsebene erreicht. Auf der ersten Führungsebene wurde der Zielwert knapp verfehlt, wobei der Wert seit dem vorangegangenen Geschäftsjahr mehr als verdoppelt werden konnte (Geschäftsjahr 2017: 5,9 %). Die Gründe für eine Nichterreichung auf der ersten Führungsebene sind weiterhin, dass seit der Vorstandsfestlegung vom 21. August 2017 nur wenige Führungspositionen neu besetzt worden sind. Nach wie vor kommt hinzu, dass Frauen in den für die DEUTZ AG besonders wichtigen naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen unterrepräsentiert sind. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat in seiner Sitzung am 21. September 2017 die folgende Festlegung nach § 111 V AktG getroffen: Dem Vorstand der DEUTZ AG soll am 30. Juni 2022 mindestens eine Frau angehören. Angaben zur Einhaltung der gesetzlichen Mindestanteile von Frauen und Männern bei der Besetzung des Aufsichtsrats Nach dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (Gesetz über die Frauenquote) mussten im Aufsichtsrat der DEUTZ AG spätestens ab der Neuwahl des Aufsichtsrats in der Hauptversammlung am 26. April 2018 mindestens vier Frauen und vier Männer vertreten sein. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hält diese gesetzlichen Mindestanteile seit der Aufsichtsratswahl 2018 ein. Zuvor war dies lediglich auf der Arbeitnehmerseite der Fall, wobei es für die Anteilseignerseite seit dem Wirksamwerden des Gesetzes über die Frauenquote am 1. Januar 2016 noch keine Notwendigkeit gegeben hatte, den Aufsichtsrat zu ergänzen. Beschreibung des Diversitätskonzepts für die Zusammensetzung des Vorstands Der Aufsichtsrat sorgt mit Unterstützung des Personalausschusses und unter Einbindung des Vorstands für eine langfristige Planung für die Besetzung des Vorstands. Für die Zusammensetzung des Vorstands hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 27. September 2018 das nachfolgende Diversitätskonzept beschlossen, das auch die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt: 1. Beschreibung des Diversitätskonzepts Der Aufsichtsrat hat für die Zusammensetzung des Vorstands folgendes Diversitätskonzept gemäß § 289f Abs. 2 Nr. 6 HGB festgelegt: Neben grundlegenden Eignungskriterien bei der Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten für eine Vorstandsposition wie Persönlichkeit, Integrität, überzeugende Führungsqualitäten, fachliche Leistung für das zu übernehmende Ressort, die bisherigen Leistungen, Kenntnisse über das Unternehmen sowie die Fähigkeit zur Gestaltung von Geschäftsmodellen und Prozessen in einer sich verändernden Welt achtet der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity). Unter Vielfalt als Abwägungsgesichtspunkt versteht der Aufsichtsrat insbesondere: ― eine angemessene Vertretung beider Geschlechter ― eine hinreichende Altersmischung unter den Vorstandsmitgliedern ― unterschiedliche Bildungs- und Berufshintergründe 2. Ziele des Diversitätskonzepts Ziel des Diversitätskonzepts für den Vorstand ist es, Vielfalt für den Unternehmenserfolg bewusst zu nutzen, denn Vielfalt hinsichtlich unterschiedlicher Perspektiven, Kompetenzen und Erfahrungshintergründe ist für uns eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Diversität innerhalb des Vorstands fördert insbesondere das Verständnis für vielfältige und internationale Kundenerwartungen sowie neue Geschäftsmodelle. 3. Art und Weise der Umsetzung Der Aufsichtsrat berücksichtigt bei der Zusammensetzung des Vorstands insbesondere auch folgende Gesichtspunkte: ― Vorstandsmitglieder sollen über eine mehrjährige Führungserfahrung verfügen. ― Vorstandsmitglieder sollen nach Möglichkeit Erfahrungen aus unterschiedlichen Berufsausbildungen sowie beruflichen Lebenswegen mitbringen. ― Der Vorstand soll in seiner Gesamtheit über technischen Sachverstand, insbesondere über Kenntnisse und Erfahrungen in der Herstellung und im Vertrieb von Motoren aller Art und sonstigen technischen Erzeugnissen, sowie über internationale Erfahrung verfügen. ― Der Vorstand soll in seiner Gesamtheit über mehrjährige Erfahrung auf den Gebieten Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Finanzen und Personalführung verfügen. ― Der Vorstand soll in seiner Gesamtheit über internationale Erfahrung verfügen. ― Der Aufsichtsrat hat nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" formell eine Zielquote beschlossen, wonach dem Vorstand der DEUTZ AG am 30.06.2022 mindestens eine Frau angehören soll. ― Für die Mitglieder des Vorstands gilt grundsätzlich eine Altersgrenze von 65 Jahren (Regelaltersgrenze). Mit welcher Kandidatin oder mit welchem Kandidaten eine konkrete Vorstandsposition besetzt werden soll, entscheidet der Aufsichtsrat im Unternehmensinteresse und unter Würdigung aller Umstände des Einzelfalls. 4. Aktuelle Zusammensetzung Neben langjährigen Erfahrungen im Konzern bringen die Vorstandsmitglieder umfassende Kenntnisse und Erfahrungen aus unterschiedlichen, teilweise auch internationalen Tätigkeiten außerhalb der DEUTZ AG mit. In seiner aktuellen Zusammensetzung erfüllt der dreiköpfige Vorstand die genannten Ziele mit Ausnahme des angestrebten Frauenanteils. Die Altersspanne im Vorstand reicht aktuell von 52 bis 57 Jahren. Der Altersdurchschnitt liegt bei 54 Jahren. ZIELE FÜR DIE ZUSAMMENSETZUNG, KOMPETENZPROFIL UND BESCHREIBUNG DES DIVERSITÄTSKONZEPTS FÜR DEN AUFSICHTSRAT Das Diversitätskonzept für den Aufsichtsrat wurde vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 27. September 2018 zusammen mit den Zielen für die Zusammensetzung und dem Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat beschlossen: Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG benennt konkrete Ziele für seine Zusammensetzung und hat ein Kompetenzprofil für das Gesamtgremium gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex erarbeitet. Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben in einem international tätigen Konzern erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Dies bedeutet nicht, dass jedes einzelne Aufsichtsratsmitglied alle erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen besitzt, sondern für jeden wesentlichen Aspekt der Aufsichtsratstätigkeit mindestens ein Aufsichtsratsmitglied als kompetent angesehen werden kann, sodass die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen durch die Gesamtheit der Aufsichtsratsmitglieder unter Einschluss der Arbeitnehmervertreter bei Berücksichtigung der Besonderheiten des Mitbestimmungsrechts abgebildet werden. 1. Beschreibung der im Aufsichtsrat erforderlichen Kompetenzfelder Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG soll sich aus Persönlichkeiten zusammensetzen, die in ihrer Gesamtheit ein Kompetenzspektrum zur Verfügung stellen, mit Hilfe dessen eine umfassende und effektive Beratung und Überwachung des Vorstands in Bezug auf die gesamte Geschäftstätigkeit der DEUTZ AG gewährleistet wird. Wesentliche Bestandteile dieses Kompetenzspektrums sind nach Einschätzung des Aufsichtsrates: ― Erfahrung bei der Führung und Überwachung international tätiger Unternehmen ― Vertrautheit der Mitglieder in ihrer Gesamtheit mit den wesentlichen Tätigkeitsbereichen des Unternehmens und damit verbundenen Märkten und Wertschöpfungsketten ― Verständnis für die Strategie des Unternehmens und dessen zukünftige strategische Entwicklung auch vor dem Hintergrund sich gegebenenfalls ändernder Marktanforderungen ― Mitbestimmungsrechtliche Kenntnisse ― Angemessene Kenntnis zu Finanzen, Bilanzierung, Rechnungswesen, Compliance und Risikomanagement ― Ausgeprägte Erfahrung auf dem Gebiet technische Forschung und Entwicklung, industrielle Fertigung oder Service ― Ausgeprägte Erfahrung auf dem Gebiet Vertrieb, Service oder Marketing in dem Industriesektor für Motoren, Antriebssysteme oder damit zusammenhängende Maschinen ― Kenntnisse auf dem Gebiet Corporate Social Responsibility (CSR) ― Kenntnisse im Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0 ― Kommunikationsexpertise ― Grundlegende börsen- bzw. aktienrechtliche sowie Finanzmarkt-Kenntnisse Darüber hinaus muss im Hinblick auf die Anforderungen von § 100 Abs. 5 AktG mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats und des Prüfungsausschusses über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen (Financial Expert) und die Aufsichtsratsmitglieder müssen in ihrer Gesamtheit mit der Branche für Motorenbau, Antriebssysteme oder damit zusammenhängenden Maschinen vertraut sein. 2. Mindestanforderungen an die fachlichen und persönlichen Kompetenzen Die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder sollen über bestimmte Mindestkompetenzen verfügen, die für eine ordnungsgemäße Mandatswahrnehmung erforderlich sind: ― Fähigkeit, das Geschäftsmodell zu verstehen und kritisch zu hinterfragen ― Grundlegende Kenntnis der relevanten rechtlichen Normen ― Grundlegende Kenntnisse im Bereich Compliance ― Grundlegende finanztechnische Kenntnisse, insbesondere in Rechnungslegung und Jahresabschluss ― Fähigkeit zur Prüfung des Jahresabschlusses, ggf. mit Unterstützung des Abschlussprüfers ― Fähigkeit, die Berichte des Vorstands und der Aufsichtsratsausschüsse zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen ― Fähigkeit, die Ordnungsmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Rechtmäßigkeit der zu bewertenden Geschäftsentscheidungen zu beurteilen und auf Plausibilität prüfen zu können ― Bereitschaft und Fähigkeit zu ausreichendem inhaltlichem und zeitlichem Engagement ― Bereitschaft zu regelmäßiger Fortbildung sowohl durch gesellschaftsinterne als auch externe Fortbildungsangebote ― Persönliche Unabhängigkeit und Integrität 3. Ziele für die Besetzung des Gesamtgremiums ― Vielfalt (Diversity) Der Aufsichtsrat strebt für seine Zusammensetzung im Hinblick auf Vielfalt (Diversity) die angemessene Beteiligung beider Geschlechter, die Berücksichtigung unterschiedlicher beruflicher und internationaler Erfahrungen sowie die Sicherstellung der Zugehörigkeit von Mitgliedern mit langjähriger einschlägiger Erfahrung an. Da es sich bei der DEUTZ AG um eine börsennotierte, dem Mitbestimmungsgesetz unterfallende Aktiengesellschaft handelt, setzt sich der Aufsichtsrat gemäß den in § 96 Abs. 2 AktG niedergelegten Grundsätzen zu mindestens 30 % aus Frauen und zu mindestens 30 % aus Männern zusammen. ― Internationale Expertise Mit Blick auf die internationale Tätigkeit des DEUTZ-Konzerns soll darauf geachtet werden, dass dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer langjährigen internationalen Erfahrung angehört. Diesem internationalen Profil kann in mehrfacher Weise Rechnung getragen werden, z. B. durch eine derzeitige oder ehemalige Tätigkeit in einer leitenden Funktion in einem international tätigen Unternehmen oder durch einen derzeitigen oder früheren beruflichen und privaten Mittelpunkt im Ausland. ― Unabhängigkeit und potenzielle Interessenkonflikte Mehr als die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder soll unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex sein. Hierbei geht der Aufsichtsrat davon aus, dass allein die Ausübung des Aufsichtsratsmandats als Arbeitnehmervertreter keine Zweifel an der Erfüllung der Unabhängigkeitskriterien des Kodex begründen kann. Aufsichtsratsmitglieder sollen keine Organfunktion oder Beratungsfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern des DEUTZ-Konzerns ausüben. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. ― Zeitliche Anforderungen an die Mandatswahrnehmung Der Aufsichtsrat hält es für wichtig, dass seinen gegenwärtigen Mitgliedern ebenso wie Aufsichtsratskandidaten ausreichend Zeit zur Verfügung steht für die Vor- und Nachbereitung der regulären Aufsichtsratssitzungen, die Teilnahme an diesen und der Befassung mit dem regelmäßigen Berichtswesen. Für die Tätigkeit in Ausschüssen, insbesondere bei deren Leitung, ist ein gesteigerter Zeitbedarf erforderlich. Anhand dieser Kriterien ist die zeitliche Belastung der Aufsichtsratsmitglieder und -kandidaten in Bezug auf andere Mandate in Aufsichts- oder Kontrollgremien, der aktiven Berufstätigkeit oder sonstigen Aufgaben zu berücksichtigen. ― Regelmäßige Überprüfung/Evaluation (1) Die Anteilseignervertreter sollen durch ein vorschlagendes Votum des Nominierungsausschusses an den Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der vorstehenden Kriterien ausgewählt werden, der dann seinerseits der Hauptversammlung entsprechende Vorschläge unterbreitet. Auch die von den Arbeitnehmern zu wählenden Vertreter im Aufsichtsrat sollen die wesentlichen Kriterien dieses Kompetenzprofils erfüllen. (2) Außerdem ist in regelmäßigen Abständen im Wege der sog. Evaluation zu überprüfen, inwieweit die Aufsichtsratsmitglieder und die Zusammensetzung des Aufsichtsrats noch mit den unter Ziffer 1 genannten Zielen in Einklang steht und eine sachgerechte Aufgabenerfüllung des Aufsichtsrats in der vorhandenen Zusammensetzung insgesamt gewährleistet erscheint. 4. Diversitätskonzept ― Beschreibung des Diversitätskonzepts Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus beschlossen, eine diverse Zusammensetzung anzustreben, insbesondere im Hinblick auf Alter, Geschlecht sowie Bildungs- und Berufshintergrund. ― Ziel des Diversitätskonzepts Ziel des Diversitätskonzepts für den Aufsichtsrat ist es, ein breites Verständnis für die gesellschaftlichen und unternehmerischen Anforderungen an die DEUTZ AG sicherzustellen. Insbesondere soll die Diversität dazu beitragen, dass unternehmerische Entscheidungen seitens des Vorstands aus unterschiedlichen Perspektiven und vielfältigen Erfahrungen heraus beurteilt werden können. ― Art und Weise der Umsetzung des Diversitätskonzepts Der Aufsichtsrat soll auf möglichst unterschiedliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen zurückgreifen können. Deshalb soll bei seiner Zusammensetzung die Vielfalt (Diversity) angemessen berücksichtigt und bei der Vorbereitung von Wahlvorschlägen darauf geachtet werden, dass sich die Profile der Kandidaten sinnvoll ergänzen. Der Aufsichtsrat setzt sich entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu mindestens 30 % aus Frauen und zu mindestens 30 % aus Männern zusammen. Ziel für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist es darüber hinaus, dass Aufsichtsratsmitglieder vorbehaltlich besonderer Gründe nicht länger amtieren als bis zum Ende der Hauptversammlung, die auf die Vollendung des vierundsiebzigsten Lebensjahres folgt (Regelaltersgrenze). Ferner sollen Aufsichtsratsmitglieder dem Aufsichtsrat vorbehaltlich besondererGründe nicht mehr als drei volle Amtsperioden angehören. Im Geschäftsjahr erreichte Ergebnisse des Diversitätskonzepts Mit der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats werden die benannten Ziele abgebildet und entspricht dessen aktuelle Zusammensetzung dem beschlossenen Kompetenzprofil. Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken: Compliance-Managementsystem, Umwelt und Qualitätsmanagement, Energiemanagement Die DEUTZ AG verfügt über ein fest in der Organisation verankertes Compliance-Managementsystem. Dieses wird fortlaufend weiterentwickelt, um es den veränderten Anforderungen anzupassen. Die Vorstandszuständigkeit für Compliance liegt bei Herrn Dr. Hiller. Oberstes Ziel des Compliance-Managementsystems ist es, Verstöße gegen geltende Gesetze, Verordnungen, behördliche Vorgaben und interne Richtlinien zu verhindern. Deshalb werden die Mitarbeiter darin unterstützt, die maßgeblichen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden. Maßgebliche Basis dafür ist ein strukturiertes Richtlinienmanagement, das kontinuierlich den Aktualisierungsbedarf bestehender Richtlinien überprüft und neue Richtlinien veröffentlicht. Das Richtlinienmanagement baut auf dem Verhaltenskodex auf, der die Rahmenbedingungen für rechtskonformes sowie faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern festlegt. Der Verhaltenskodex ist den Mitarbeitern über die interne Kommunikationsplattform zugänglich. Dritte können den Verhaltenskodex auf der Internetseite der DEUTZ AG einsehen. Spezielle Richtlinien, wie insbesondere eine Compliance-Richtlinie, eine Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, eine Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, eine Geldwäsche-Richtlinie und eine Insider-Richtlinie, konkretisieren die Festlegungen des Verhaltenskodex und unterstützen somit die Mitarbeiter, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden. Der Vorstand unterstützt und fördert ethisches Verhalten. Er bekennt sich uneingeschränkt zur Corporate Compliance und verzichtet auf alle Geschäfte, die dem widersprechen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für ihn ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption und die Berücksichtigung des Gedankens der Nachhaltigkeit. Durch Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, die relevanten Gesetze und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Die Angestellten in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften erhalten in der Regel einmal jährlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Schulung. In den produktiven Werken findet eine Unterrichtung zu Compliance gemeinsam mit den regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen statt. Die Compliance-Aktivitäten der DEUTZ AG werden durch einen vom Vorstand benannten Compliance-Officer koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Compliance verantworten und regelmäßig an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten, der wiederum an Vorstand und Prüfungsausschuss berichtet. Die Grundlagen der Compliance-Organisation werden in der Organisationsrichtlinie "Compliance beschrieben". Die Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter sind in Tätigkeitsbeschreibungen geregelt. Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Auf der Internetseite der DEUTZ AG ist außerdem ein auch für Nichtmitarbeiter zugängliches Hinweisgebersystem fest installiert. Hinweisen wird konsequent nachgegangen. Notwendige Untersuchungen werden durch den Compliance-Officer durchgeführt, fallweise auch mit externer Unterstützung. Die Compliance-Initiativen werden in regelmäßigen Sitzungen entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export-(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem soll Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt werden. Im Zuge des Aufbaus und der fortlaufenden Weiterentwicklung des Compliance-Managementsystems lassen sich Vorstand und Compliance-Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Daneben werden die Aktivitäten von der internen Revision überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht. Die Compliance-Aktivitäten im Berichtsjahr konzentrierten sich erneut auf die Fortsetzung und weitere Intensivierung der regelmäßigen Präsenzschulung von Mitarbeitern unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem zu den Themen Verhaltenskodex, Datenschutz, Annahme von Einladungen und Geschenken, Exportkontrolle sowie Wettbewerbs- und Vertragsrecht. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Durchführung von Schulungen mittels eines webbasierten ELearning-Programms mit den Lernmodulen Korruptionsprävention, Kartellrecht und Informationssicherheit. Im Geschäftsjahr 2018 haben mehr als 1.000 Mitarbeiter an den Präsenzschulungen teilgenommen und 1.998 Mitarbeiter alle oder einzelne Module des E-Learning-Programms erfolgreich durchlaufen. Im Rahmen der fortlaufenden Prüfung unserer Organisationsrichtlinien wurde eine neue Compliance-Richtlinie verabschiedet sowie die Richtlinie über Beantragung und Genehmigung von Personal, die Richtlinie zu Exportkontrolle sowie die Richtlinie zu Meldeweg und Vorgehensweise im Fall von kritischen Fehlern überarbeitet. Ein weiterer für die Unternehmensführung der DEUTZ AG unverzichtbarer Schwerpunkt liegt in einem konsequenten Umwelt-, Qualitäts- und Energiemanagement: Die DEUTZ AG hat auch im Berichtsjahr die Anforderungen des Qualitätsmanagements nach ISO 9001, des Umweltmanagements nach ISO 14001 und des Energiemanagements nach ISO 50001 erfüllt. Die entsprechenden Zertifikate des TÜV Rheinland sind auf der Website der DEUTZ AG zu finden. Alle DIN-Normen sind in den DIN-Normen-Auslagestellen des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, kostenfrei einsehbar. CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT Grundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats; insbesondere: Interessenkonflikte/Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder/Berücksichtigung von Frauen In seiner Sitzung am 27. September 2018 hat der Aufsichtsrat das Kompetenzprofil für den Aufsichtsrat zusammen mit den Zielen für die Zusammensetzung des Gremiums gemäß Nr. 5.4.1 Abs. 1 und 2, 5.4.2 DCGK verabschiedet. Hierzu verweisen wir im Detail auf unsere Ausführungen auf den Seiten 155 bis 161. Der Aufsichtsrat hat diese Ziele, abgesehen von der Anzahl der in ihm vertretenen Frauen, die auf der Anteilseignerseite erst mit der Aufsichtsratswahl 2018 erreicht wurde, bereits im Geschäftsjahr 2012 und seitdem ständig erreicht und zum Teil übererfüllt. Letzteres gilt zum Beispiel für die in ihm vorhandene internationale Erfahrung sowie für die Anzahl seiner unabhängigen Mitglieder. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind alle Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 DCGK anzusehen. Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung des Vorstands Der Vorstand der DEUTZ AG besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts aus drei Mitgliedern, von denen keines eine Frau ist. Dies entspricht einer Quote von 0 %. Verantwortungsbewusstes Risikomanagement Ein vorausschauender, umsichtiger und verantwortungsbewusster Umgang mit Unternehmensrisiken ist ein zentraler Aspekt guter Corporate Governance und die Grundlage des Risikomanagementsystems bei DEUTZ. Über bestehende und zu erwartende Risiken wird der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand unterrichtet. Detaillierte Ausführungen zum Risikomanagement des DEUTZ-Konzerns finden Sie im Risikobericht auf den Seiten 59 bis 63. Umfassende Transparenz und aktive Investor Relations Kern einer vorbildlichen Corporate Governance ist die transparente Darstellung von Entwicklungen und Entscheidungen im Unternehmen. Der stete und offene Dialog mit allen beteiligten Akteuren sichert das Vertrauen in das Unternehmen und seine Wertschöpfung. So legt DEUTZ größten Wert auf eine zeitnahe, gleichzeitige und identische Information aller relevanten Zielgruppen. Dieses Ziel erreichen wir über diverse Medien. Über die Geschäftsentwicklung und wesentliche Veränderungen berichtet die DEUTZ AG viermal pro Jahr im Geschäftsbericht, im Zwischenbericht sowie in den Zwischenmitteilungen. Der Zwischenbericht und die Zwischenmitteilungen werden binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, der Geschäftsbericht wird binnen 90 Tagen nach dem Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich gemacht. Der stete Kontakt zu Investoren und Analysten erfolgt über regelmäßige Investor-Relations-Aktivitäten. Neben der jährlichen Analystenkonferenz zum Konzernabschluss finden anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts bzw. der Zwischenmitteilungen Telefonkonferenzen für Analysten und institutionelle Investoren statt. Die ordentliche Hauptversammlung findet üblicherweise in den ersten fünf Monaten eines Geschäftsjahres statt. Abwesende Aktionäre können ihr Stimmrecht durch Bevollmächtigte oder Stimmrechtsvertreter ausüben lassen. Umfassende Informationen zu DEUTZ bietet zudem die Internetpräsenz: unter www.deutz.com sind Geschäfts- und Zwischenberichte, Zwischenmitteilungen, Presse- und Ad-hoc-Mitteilungen, Analystenempfehlungen sowie Investor Relations-Präsentationen der DEUTZ AG zu finden, während der Online-Finanzkalender auf aktuelle Termine hinweist. Ebenso ist die Satzung der Gesellschaft online abrufbar. Für einen bestmöglichen, auch international freien Zugang zu wesentlichen Unternehmensnachrichten und -informationen werden nahezu alle Beiträge sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Über die turnusgemäßen Veröffentlichungen hinaus informiert die DEUTZ AG über nicht öffentlich bekannte Umstände, die geeignet sind, den Kurs der DEUTZ-Aktie im Falle ihres Bekanntwerdens erheblich zu beeinflussen. Damit entspricht die Berichterstattung sowohl den gesetzlichen Regelungen als auch den Richtlinien des DCGK. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft. Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats bzw. die Vorsitzende des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung festgestellt werden, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Interessenkonflikte und Beraterverträge Zu Interessenkonflikten von Mitgliedern des Aufsichtsrats wird auf das Kapitel "Grundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats" am Beginn dieses Corporate-Governance-Berichts verwiesen. Beraterverträge der Gesellschaft mit Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen nicht. Die Mitglieder des Vorstands müssen etwaige Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenlegen. Dieser berichtet darüber, ebenso wie über Interessenkonflikte seiner eigenen Mitglieder, in der Hauptversammlung. Vergütungsbericht Die Vergütung des Vorstands entspricht dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung und den Empfehlungen des DCGK. Eine Beschreibung der Grundzüge der Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat sowie eine individualisierte Offenlegung der jeweiligen Vergütungen findet sich im Vergütungsbericht als Teil des Zusammengefassten Lageberichts auf den Seiten 55 bis 58. Meldepflichtige Transaktionen Nach Art. 19 Marktmissbrauchsverordnung (MM-VO) müssen Personen mit Führungsaufgaben sowie in enger Beziehung zu ihnen stehende Personen eigene Geschäfte mit Aktien oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten der DEUTZ AG sowohl der Gesellschaft selbst als auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen. Im Geschäftsjahr 2018 haben Herr Dr. Hiller, Herr Dr. Strecker, Herr Wellenzohn sowie das Aufsichtsratsmitglied Gerhard Gehweiler (Aufsichtsrat bis 26. April 2018) den Erwerb von DEUTZ-Aktien nach Art. 19 MM-VO offengelegt. Bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 haben keine weiteren Personen eine entsprechende Mitteilung gemacht. Die mitgeteilten Transaktionen der Vorjahre sind auf der Internetseite der DEUTZ AG veröffentlicht. ENTSPRECHENSER-KLÄRUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS DER DEUTZ AG GEMÄSS § 161 AKTIENGESETZ Der Vorstand und der Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im September 2018 mit Ausnahme der in der letzten Entsprechenserklärung vom September 2018 genannten Abweichungen entsprochen wurde und mit der nachfolgend genannten Ausnahme weiter entsprochen wird: Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Die DEUTZ AG ist der Auffassung, dass ein solcher Selbstbehalt im internationalen Umfeld unüblich ist und daher die Suche nach unabhängigen Aufsichtsratskandidaten, insbesondere auch nach solchen aus dem Ausland, erheblich erschweren würde. Köln, im Dezember 2018 AUSZUG AUS DER EINLADUNG UND TAGESORDNUNG ZUR HAUPTVERSAMMLUNG AM 30. APRIL 2019 VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von EUR 69.650.621,47 wie folgt zu verwenden: EUR 18.129.267,45 werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,15 je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von EUR 51.521.354,02 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
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