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DEUTZ AG

Annual Report Apr 17, 2013

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Annual Report

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DEUTZ AG

Köln (Porz-Eil)

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012

Geschäftsbericht 2012

KONZERNLAGEBERICHT 2012

ÜBERBLICK ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2012

WIR WOLLEN UNSER UNTERNEHMEN KRAFTVOLL ANTREIBEN

Weltwirtschaft hat sich schwach entwickelt

Nachdem sich die weltweite konjunkturelle Lage bereits 2011 eingetrübt hatte, hat sich die Wachstumsdynamik 2012 noch weiter abgeschwächt. Bedingt durch Wachstumssorgen über alle Regionen hinweg ist das weltweite BIP lediglich um 3,2 % gewachsen. Die deutsche Wirtschaft expandierte mit +0,9 % moderat; dies war zugleich das stärkste Wachstum der größeren Länder im Euro-Raum. Auch der für DEUTZ immer wichtiger werdende Auslandsmarkt China musste eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf 7,8 % hinnehmen.

Geschäftsentwicklung konjunkturbedingt unter Vorjahr

Die Geschäftsentwicklung von DEUTZ litt im Berichtsjahr unter der schwachen konjunkturellen Entwicklung in Europa sowie bei den für uns relevanten Investitionsgütern in China. Die Nachfrage nach unseren Produkten hat im Jahresverlauf nachgelassen, so dass wir die guten Geschäftszahlen des Vorjahres nicht bestätigen konnten: Der Umsatz belief sich auf 1,3 Mrd. €, der Absatz lag bei knapp 179.000 verkauften Motoren und das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 38,5 Mio. €. Diese Ergebnisentwicklung beruht neben dem Volumenrückgang auch auf geringeren laufenden Ergebnisbeiträgen unserer Joint Ventures, Anlaufkosten unserer Wachstumsprojekte sowie den Serienanläufen neuer Motoren.

Maßnahmen zur Kostensenkung verstärkt

Vor dem Hintergrund der schlechteren Geschäftsentwicklung haben wir unverzüglich Maßnahmen eingeleitet, die dazu beitragen, die Kosten zu senken und das Ergebnis zu verbessern. Beispielsweise haben wir den Einsatz von Leiharbeitskräften deutlich reduziert. Bei den Gemeinkosten konnten wir bereits signifikante Einsparungen erzielen. Zusätzlich sind wir dabei, auch etablierte Strukturen kritisch zu überprüfen. So haben wir im November entschieden, zur Optimierung unserer Wertschöpfungskette unsere Rohrfertigung an einen Lieferanten zu veräußern. Zusätzliche Effizienzsteigerungsmaßnahmen werden ihre Wirkung im Geschäftsjahr 2013 entfalten.

Finanzausstattung verbessert

Mit dem Abschluss einer neuen Finanzierung Mitte 2012 konnten wir das Unternehmenswachstum langfristig absichern und unseren Handlungsspielraum bei reduzierten Finanzierungskosten deutlich verbessern. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass wir trotz des schwierigen Marktumfelds auch für das Geschäftsjahr 2012 gute Finanzkennzahlen aufweisen können: Der Free Cashflow ist mit 12,6 Mio. € wieder positiv und die Nettofinanzverschuldung konnte um rund 20 Mio. € auf unter 50 Mio. € gesenkt werden.

Neuer Großaktionär

Seit September 2012 ist unser langjähriger Geschäftspartner und Aktionär AB Volvo mit einer Beteiligung von knapp über 25 % größter Anteilseigner der DEUTZ AG. Der schwedische Lastkraftwagen- und Baumaschinenhersteller hat rund 22 Millionen DEUTZ-Aktien von SAME DEUTZ-FAHR, unserem bisherigen Großaktionär, erworben. SAME DEUTZ-FAHR bleibt mit 8,4 % Anteilsbesitz weiterhin ein wichtiger strategischer Geschäftspartner sowie Kunde unseres Unternehmens. Die Zusammenarbeit mit AB Volvo wollen wir künftig weiter ausbauen.

Produktion in Köln erhält modulares Montageband

Die bevorstehenden Motorenanläufe der Baureihen 2.9 und 3.6 prägten im Berichtsjahr die Aktivitäten in den Bereichen Produktion und Logistik. Daneben haben wir intensiv daran gearbeitet, unsere Logistikkette weiter zu optimieren und unsere Produktivitätssteigerungs- und Qualitätsoffensive umzusetzen. An unserem Kölner Standort haben wir ein neues, modulares Montageband für unsere Motorenfamilien < 4 Liter in Betrieb genommen. Dies bringt mit seinem modularen Aufbau höchste Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf sich verändernde Marktbedingungen mit sich.

Vertriebs- und Serviceaktivitäten ausgebaut

Um unseren Kunden noch näher zu sein, haben wir 2012 unsere internationalen Vertriebs- und Serviceaktivitäten ausgebaut. Dazu zählt beispielsweise die Stärkung unserer chinesischen Vertriebs- und Servicegesellschaft durch zusätzliches Personal, die Erweiterung des Händlernetzwerks und weitere Qualifizierung. Weiterhin haben wir ein neues Servicecenter in Madrid (Spanien) sowie eine neue Servicegesellschaft in Moskau (Russland) gegründet, um einen besseren und schnelleren Marktzugang zu erlangen.

KONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

GESCHÄFTSSEGMENTE UND PRODUKTPROGRAMM

Seit beinahe 150 Jahren liefert DEUTZ die zuverlässige Antriebsquelle für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen - als unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren im Leistungsbereich von 25 kW bis 520 kW für Anwendungen auf und abseits der Straße gleichermaßen. Wir entwickeln, konstruieren, produzieren und vertreiben wasser-, öl- und luftgekühlte Dieselmotoren. Die operativen Aktivitäten des DEUTZ-Konzerns gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum, das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus bieten wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschteile und -motoren als Hauptbestandteil unseres Servicegeschäfts an.

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DEUTZ AG
DEUTZ Compact Engines DEUTZ Customised Solutions
Flüssigkeitsgekühlte Motoren: bis zu 8 Liter Hubraum Luftgekühlte Motoren
Flüssigkeitsgekühlte Motoren> 8 Liter Hubraum

Auch hinsichtlich des Betriebs der Geräte stehen wir unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite; unsere moderne Produktpalette wird durch attraktive Serviceleistungen ergänzt. Diese richten wir konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden weltweit aus. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und Maschinen mit DEUTZ-Motoren. Unser weltweites Servicenetz aus eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern steht für eine reibungslose und unverzügliche Ersatzteilversorgung.

RECHTLICHE ORGANISATION UND STANDORTE

DEUTZ ist in einem globalisierten Markt international sehr gut aufgestellt. Mit elf Vertriebsgesellschaften, neun Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Deutschland (Köln); sie wiederum besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Im Berichtsjahr 2012 haben wir unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten China und Russland weiter ausgebaut. Auf dem chinesischen Markt sind wir seit Anfang 2012 mit insgesamt vier Gesellschaften vertreten. Neben den bestehenden Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. (DDE) in Dalian (China) und WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) sowie der Vertriebsgesellschaft DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd. in Peking (China) haben wir im Januar 2012 gemeinsam mit der Shandong Changlin Machinery Group eine Produktionsgesellschaft, die DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) gegründet. Mit einem Anteil von 70 % hält DEUTZ die Mehrheit der Stimmrechte an der Gesellschaft. In Russland sind wir seit Juli 2012 mit einer weiteren Vertriebs- und Servicegesellschaft, der LLC DEUTZ Vostok, Moskau (Russland), vertreten. Detaillierte Informationen zu den Joint Ventures sind im entsprechenden Kapitel auf Seite 24 nachzulesen.

Zum 31. Dezember 2012 wurden neben der DEUTZ AG sechs inländische (31. Dezember 2011: sieben) und 13 ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2011: elf) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2012 auf Seite 99 dargestellt.

MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELD

Der Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Abgasstufen II, III und IV - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik, Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen und Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab. Auch Dieselmotoren, die auf stark veralteter Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungssegmenten mit nur sehr niedrigen Anforderungen an Produktqualität, Emissionen und Kraftstoffverbrauch zum Einsatz kommen, zählen nicht zu unserem relevanten Markt.

Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich auf in den sogenannten Captive-Bereich - sprich Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter im Non-captive-Bereich auftreten - und den Non-captive-Bereich mit Endgeräteherstellern, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von anderen Anbietern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit seinen hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 25 und 520 kW weltweit aktiv.

Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns in den letzten Jahren eine hervorragende Position als einer der größten Anbieter erarbeitet. Die anderen Motorenanbieter, die mit uns konkurrieren, kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch hat keiner dieser Wettbewerber hinsichtlich der Leistungsabdeckung und der Angebote für verschiedene Anwendungsbereiche ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm. Allerdings gibt es in den verschiedenen Anwendungsbereichen Wettbewerber, die mit DEUTZ technisch vergleichbare Produkte anbieten.

Hauptwettbewerber

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Anwendungssegment Anwendungen Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge)
Flugfeldgeräte Kubota, Japan
Baumaschinen Cummins, USA
Flurförderzeuge Perkins, UK
Mobile Arbeitsmaschinen Untertagegeräte Yanmar, Japan
Deere, USA
Kubota, Japan
Traktoren Perkins, UK
Landtechnik Erntemaschinen Yanmar, Japan
Stromerzeugungs- Deere, USA
aggregate Kubota, Japan
Kompressoren Perkins, UK
Stationäre Anlagen Pumpen Yanmar, Japan
Spezialfahrzeuge Cummins, USA
Schienenfahrzeuge Fiat Powertrain, Italien
Lastkraftwagen MAN, Deutschland
Automotive Busse Mercedes, Deutschland

INTERNES STEUERUNGSSYSTEM

VERANTWORTUNGSVOLLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG MITTELS TRANSPARENTER KENNZAHLEN

Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Zur Steigerung der Profitabilität und um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern anhand dieses internen Kennzahlensystems. Dieses umfasst zum einen Absatz und Umsatz in Verbindung mit der EBIT-Rendite. Zum anderen steuern wir das gebundene Kapital über die Working-Capital-Quote1) und das Investitionsvolumen. Dieses wiederum bestimmt im Zusammenhang mit der Working-Capital- und der EBIT-Optimierung den Return on Capital Employed2) . Bei der Steuerung der Liquidität steht die Kennzahl Free Cashflow3) im Fokus. Außerdem betrachten wir auch das Konzernergebnis sowie das Umsatzwachstum als Steuerungskenngrößen im Rahmen unseres internen Kennzahlensystems. Anhand dieser Kennzahlen unterziehen wir den finanziellen Handlungsspielraum des Konzerns laufend einer Soll-Ist-Betrachtung, um im Fall signifikanter Abweichungen entsprechend schnell eingreifen zu können.

Um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können, hat DEUTZ ein Frühwarnsystem auf Basis der Steuerungskennzahlen festgelegt. Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen anhand eines monatlichen Berichtswesens. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung - davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle Stakeholder.

Die nachfolgend dargestellten Kennzahlen zeigen im Geschäftsjahr 2011 eine deutliche Verbesserung unserer Absatzsituation und spiegeln im Geschäftsjahr 2012 die allgemeine Verunsicherung der Märkte insbesondere infolge der europäischen Schuldenkrise wider:

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2012 2011 2010
Umsatz in Mio. € 1.291,9 1.529,0 1.189,1
Absatz in Stück 178.774 230.598 167.680
EBIT-Rendite vor Einmaleffekten4) in % 3,0 6,0 3,5
Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten in Mio. € 22,1 68,7 -15,9
Working Capital-Quote (Stichtag) in % 11,0 9,3 9,5
Working Capital-Quote (Durchschnitt) in % 14,7 10,8 12,9
ROCE vor Einmaleffekten in % 5,1 12,5 6,3
Free Cashflow in Mio. € 12,6 4,8 -55,9
Umsatzwachstum in % -15,5 28,6 37,7

1) Working-Capital-Quote: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag bzw. als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate

2) Return on Capital Employed (ROCE): gemessen durch das Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen

3) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben

4) Einmaleffekte: Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Einmaleffekte werden Erträge/Aufwendungen (sofern wesentlich) definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.

KONTINUIERLICHE OPTIMIERUNG DES STEUERUNGSSYSTEMS

Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist es ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns ständig zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller oben genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte, zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt und sind dadurch auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.

Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.

Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsleistungen fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsleistungen und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor jeder konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Gewinn- und Verlustrechnung, Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.

Als liquiditätsorientierte Kennzahl dient uns der Free Cashflow. Ein positiver Wert zeigt an, dass wir unser Wachstum und die notwendigen Investitionen aus dem Mittelzufluss aus unserem operativen Geschäft finanzieren können.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERN

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Weltwirtschaft leidet unter Schuldenkrise im Euro-Raum

Die globale Konjunktur hat sich im Verlauf des letzten Jahres insgesamt schwach entwickelt. Nachdem das weltweite BIP-Wachstum bereits 2011 auf 3,9 % nachgegeben hatte, hat es sich 2012 gemäß Internationalem Währungsfonds (IWF)1) auf 3,2 % verlangsamt. Wachstumssorgen kamen hierbei aus allen Regionen.

In Europa hat sich die konjunkturelle Schwäche im Laufe des Jahres 2012 fortgesetzt: Belastet haben die strukturellen Probleme im Euro-Raum, die Staatsschulden in den südeuropäischen Ländern und die wachstumshemmenden Effekte der Konsolidierungsmaßnahmen. Allerdings konnte die Ankündigung unbegrenzter Stützungsmaßnahmen des Euro durch die EZB die Märkte gegen Ende des Jahres wieder etwas beruhigen. So ist die Wirtschaft im Euro-Raum um 0,4 % geschrumpft. Dabei waren jedoch große regionale Unterschiede zu verzeichnen. Das Wachstum der deutschen Wirtschaft verlangsamte sich zwar, entwickelte sich jedoch insgesamt robust. Mit einem Plus von 0,9 % gelang der deutschen Wirtschaft das stärkste Wachstum der größeren Länder im Euro-Raum.

Die USA verzeichneten mit +2,3 % eine leichte Wachstumsbelebung. Der Immobilienmarkt hat sich beruhigt und die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen. Die politische Auseinandersetzung um die Anhebung der Schuldenobergrenze hat jedoch gegen Ende des Jahres belastet.

Auch an den Schwellenländern ist die globale wirtschaftliche Schwäche nicht spurlos vorübergegangen. So konnte der für DEUTZ wichtige Auslandsmarkt China - nach 9,3 % im Vorjahr -zwar noch immer um 7,8 % zulegen, allerdings waren bei Investitionsgütern teilweise signifikante Rückgänge zu verzeichnen.

DEUTZ-Abnehmerbranchen entwickeln sich uneinheitlich

Die Hauptabnehmerbranchen von DEUTZ entwickelten sich 2012 sehr uneinheitlich. So gab die Nachfrage nach Baumaschinen im abgelaufenen Kalenderjahr in Westeuropa und China um 3 % bzw. 30 % nach2) , während der Baumaschinenmarkt in den USA ein Plus von 17 % verzeichnete.3) Die Entwicklung der Landtechnikbranche in Europa lag nach eigenen Schätzungen in 2012 geringfügig über dem Vorjahr. Die deutsche Landtechnikbranche konnte im Geschäftsjahr 2012 um 8 % wachsen.4) Die EU-weite Produktion von mittelschweren und schweren Lastkraftwagen sank um 9 %.5) Und auch die Märkte für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen in China sind um mehr als 20 % zurückgegangen.6)

1) Quelle: IWF World Economic Outlook, Januar 2013

2) Quelle: Off-Highway Research, November 2012

3) Quelle: ITR Trends Report, Januar 2013

4) Quelle: VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Dezember 2012

5) Quelle: ACEA - European Automobile Manufacturers' Association, Januar 2013

6) Quelle: China Automotive Information Net, Dezember 2012

AUSWIRKUNGEN DES WIRTSCHAFTLICHEN UMFELDS AUF DIE GESCHÄFTSENTWICKLUNG

DEUTZ von globalen Wachstumssorgen betroffen

Die Verschlechterung der Stimmungslage im Geschäftsjahr 2012 und die Wachstumssorgen haben vor allem in Europa und China zu einer Investitionszurückhaltung im Berichtsjahr geführt. So ging der Absatz von DEUTZ um 22,5 % und der Umsatz um 15,5 % zurück. Unsere wesentlichen Abnehmerbranchen entwickelten sich uneinheitlich, zum Teil aber ebenfalls deutlich negativ.

Die Wirtschaft im Euro-Raum erlitt im Berichtsjahr einen Rückgang des BIP von 0,4 %. Ebenso verzeichneten wesentliche Abnehmerbranchen von DEUTZ hier rückläufige Entwicklungen: Die Nachfrage nach Baumaschinen ging in Europa um 3 % zurück und die EU-weite Produktion für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen sank um 9 %. Auch der Umsatz von DEUTZ in unserem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ist um 19,7 % gesunken. Der Motorenabsatz war zusätzlich dadurch beeinträchtigt, dass sich das Exportgeschäft unserer europäischen Einbaukunden in Schwellenländer spürbar abgeschwächt hat und europäische Kunden bereits Ende 2011 bei mobilen Arbeitsmaschinen und vor allem in der Landtechnik sogenannte Vorbaumotoren gekauft haben, deren Volumen im Berichtsjahr gefehlt hat. Die amerikanische Wirtschaftsleistung ist 2012 um 2,3 % ausgeweitet worden. Ebenso konnte auch unser Amerika-Geschäft erneut zulegen. Wir setzten in Amerika 13,6 % mehr Motoren ab als im Vorjahr, was vor allem auf höhere Investitionen amerikanischer Vermietgesellschaften zurückzuführen ist. Der Baumaschinenmarkt in den USA legte ebenfalls um 17 % zu. Die allgemeine Abschwächung des Wirtschaftswachstums hat auch unseren wichtigen Auslandsmarkt China getroffen: Während das BIP mit 7,8 % gegenüber den Vorjahren zwar eine niedrigere Wachstumsrate aufgewiesen hat, aber damit im internationalen Maßstab noch immer sehr hoch lag, waren bei den für unser Geschäft relevanten Investitionsgütern teilweise bedeutende Rückgänge zu verzeichnen. So gab die Nachfrage nach Baumaschinen in China im Berichtsjahr um rund 30 % nach, die Märkte für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen verloren mehr als 20 %. Der Umsatz von DEUTZ sank in diesem Umfeld in Asien/Pazifik um 7,9 %, der Absatz um 12,4 %. Bei unserer größten Beteiligung in China, der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., die nicht im Konzernumsatz ausgewiesen wird, sank der Umsatz um 10,2 %.

BESCHAFFUNG

Das Geschäftsjahr 2012 war durch neue Herausforderungen für unsere zentrale Einkaufsorganisation geprägt. Wichtige Themen wie Gesamtkostenreduzierung, Versorgungssicherung, Qualitätsoptimierung, Outsourcing und Ausbau der Zulieferungen aus China sowie die Umsetzung der eingebetteten Materialgruppenstrategien konnten erfolgreich realisiert werden. Wir optimieren fortlaufend unsere Wertschöpfungskette bei gleichzeitiger Steigerung des Qualitätsniveaus, um unsere Effizienz zu erhöhen und die Materialversorgung nachhaltig sicherzustellen. Dabei werden auch etablierte Strukturen und Abläufe in Frage gestellt, wie die im November 2012 vertraglich vereinbarte Veräußerung der Rohrfertigung an einen Zulieferer anschaulich zeigt.

Die Gesamtbeschaffungskosten der DEUTZ AG konnten im Bereich des produktiven Materials - hierzu zählen alle im Motor verbauten Einzelkomponenten - sowie die des nicht produktiven Materials erneut gesenkt werden. Wesentliche Erfolgsfaktoren waren im letzten Jahr neben den fortlaufenden Verhandlungen mit bestehenden und neuen Lieferanten im Bereich des Serieneinkaufs auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen, um Kostensenkungen zu realisieren. Kontinuierlich wird an der technischen Optimierung und Standardisierung bestehender Teile unter Kostengesichtspunkten gearbeitet. Damit schaffen wir die Voraussetzung für eine stärkere Verhandlungsposition und die Grundlage für eine weitere Lieferantenkonsolidierung. Im Bereich der C-Teile wurde in den letzten beiden Geschäftsjahren die Lieferantenbasis weiter verkleinert, was wiederum zu stabileren Prozessabläufen und gesunkenen Kosten geführt hat.

Unsere zunehmenden Aktivitäten mit Joint Ventures in China bedingen eine darauf ausgerichtete Beschaffungsmarktstrategie. Alle diesbezüglichen Aktivitäten werden von unserem Einkaufsbüro in Peking unterstützt, um neue wettbewerbsfähige Lieferanten aus China zu etablieren. Parallel arbeitet das Einkaufsbüro in Bangalore (Indien) intensiv daran, wettbewerbsfähige Lieferanten im indischen Markt zu identifizieren und die Einkaufsqualität zusammen mit dem zentralen Einkauf sicherzustellen.

Seitwärtsbewegung an den Rohstoffmärkten

Die Kurse für Guss, Aluminium, Kupfer und Nickel stiegen zu Jahresbeginn kurz an, um anschließend den Preisanstieg bis Jahresende wieder abzugeben. Die Jahresdurchschnittswerte blieben somit stabil und lagen in den von uns prognostizierten Bandbreiten.

Unsere wichtigsten Erzeugniskategorien blieben im Berichtsjahr die Gießerei-Erzeugnisse (vor allem Zylinderkopf und Motorblock), gefolgt von Einspritzeinrichtungen (im Wesentlichen Pumpen und Ventile) sowie Mess- und Regelanlagen (zum Beispiel mechanische und elektronische Regler und Sensoren). Das übrige Einkaufsvolumen verteilte sich auf die Erzeugniskategorien Generatoren und Starter, Abgasturbolader, EAT-Komponenten, AGR-Module, Dreh-, Blech-, DIN- und Normteile sowie Schmiedeteile.

Lieferantenqualität nochmals verbessert

Wir haben unsere Einkaufsstrategie weiter auf Optimierungen in der Lieferantenqualität fokussiert und konnten diese nochmals erheblich verbessern. Dies führte zu erheblich niedrigeren Prozesskosten im Bereich des Wareneingangs und der Montagelinie. Damit verbesserte sich die Versorgungssicherheit und die Stillstandkosten wurden verringert. Es ist uns gelungen, die PPM-Rate (parts per million als Kennzahl für defekte Teile) um knapp 50 % zu senken.

Mit Einführung der neuen Emissionsstufen Tier 4 interim und ab 2014 Tier 4 final ist die Sicherung hoher Qualitätsstandards ein wichtiger Erfolgsfaktor für DEUTZ. Hierauf lag ein besonderer Schwerpunkt im Berichtsjahr.

PRODUKTION UND LOGISTIK

Die Bereiche Produktion und Logistik waren im Geschäftsjahr 2012 geprägt durch die bevorstehenden Motorenneuanläufe der Baureihen 2.9 und 3.6, umfangreiche Aktivitäten zur Optimierung unserer Logistikkette sowie unsere Produktivitätssteigerungs- und Qualitätsoffensive.

Kölner Werke

Erfolgreich konnten wir an unserem Kölner Standort ein neues, modulares Montageband für unsere Motorenfamilien < 4 Liter in Betrieb nehmen. Hier werden zukünftig alle Baureihen < 4 Liter montiert. Dank modernster Technik ermöglicht ein modularer Aufbau des Montagebands höchste Flexibilität und Reaktionsfähigkeit hinsichtlich Marktveränderungen. Durch Erweiterung des Montagebands können Produktionskapazitäten ausgeweitet sowie weitere Motorenbaureihen implementiert werden. Die Trennung von Rumpf- und Endmontage in zwei getrennte Abschnitte gewährleistet, dass andere Standorte unseres Produktionsverbunds weltweit mit Rumpfmotoren versorgt werden können. Dieser wichtige Meilenstein bedeutet einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Effizienz unserer Prozesse.

Die Materialversorgung erfolgt über unser Sequenz-Center. Bis auf die Bereitstellung von DIN- und Normteilen über ein Supermarktprinzip werden alle erforderlichen Bauteile sequenziert angeliefert.

Bei der Planung des neuen Montagekonzepts wurde ein besonderes Augenmerk auf die Bedienerfreundlichkeit gelegt. So kommen hier höhenverstell- und drehbare Montageeinrichtungen zum Einsatz, die variabel auf unterschiedliche Körpergrößen unserer Mitarbeiter eingestellt werden können. Prozessschritte werden effizienter durch den Einsatz von Hebezeugen, Schwenk- und Dreheinrichtungen.

Im Bereich der mechanischen Fertigung von Bauteilen überprüfen wir unsere Wertschöpfungstiefe nochmals kritisch. So haben wir im Berichtsjahr mit Wirkung zum 1. April 2013 unsere Rohrfertigung am Standort Köln an T.ERRE veräußert. Hiervon versprechen wir uns eine Effizienzsteigerung.

Am Standort Köln wurden im Geschäftsjahr 2012 insgesamt rund 163.000 Motoren produziert.

Werk Ulm

An unserem Standort in Ulm wurden im Berichtsjahr gut 16.000 Motoren einschließlich der V-Motoren-Baureihen> 8 Liter Hubraum montiert.

Die Kaizen-Aktivitäten zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit wurden auch im letzten Jahr konsequent weitergeführt. Workshops in Montage, Fertigung, Logistik und Instandhaltung haben sämtliche Kennzahlen, sogenannte Key Performance Indicators, verbessert: Produktivität, Bestände, Durchlaufzeiten und Maschinenverfügbarkeit. Inzwischen werden Teile aus dem Fertigungsverbund direkt an die Montagebänder angeliefert und somit Logistikkosten verringert.

Die Prototypen Tier 4 final der Baureihen 12.0 und 16.0 sind im Jahr 2012 direkt über das Serienmontageband gebaut worden. Dadurch werden die Montagebelange schon früh im Entwicklungsprozess berücksichtigt. Zudem werden Probleme lange vor Serienanlauf erkannt und abgestellt.

Werk Zafra, Spanien

Das Werk in Zafra, Spanien, ist innerhalb des DEUTZ-Konzerns das Kompetenzzentrum für die Bearbeitung von Zylinderköpfen, Pleuelstangen und Zahnrädern - und somit einer der größten Lieferanten für die Montagewerke in Köln und Ulm. Auf Basis eines modernen, zielorientierten und reaktionsfähigen Kostenmanagements konnten die Fixkosten und die Gewinnschwelle weiter reduziert werden. Durch die enge Verzahnung mit dem bei DEUTZ bestehenden Kaizen-Ansatz und durch einen intensiven Erfahrungsaustausch konnte das Werk Zafra die ambitionierten Ziele erreichen. Im Januar 2013 wurde die spanische Landesgesellschaft in DEUTZ SPAIN, S.A. umfirmiert.

Xchange-Werke in Übersee am Chiemsee und in Pendergrass, Georgia/USA

Am Standort Übersee am Chiemsee wurden im Geschäftsjahr 2012 rund 3.600 Austauschmotoren gefertigt. Ein breites Spektrum an aufgearbeiteten Einzelkomponenten wird in den Austauschmotor verbaut oder über den Service als Austauschteil vertrieben. Im Berichtsjahr haben wir unser Produktprogramm deutlich erweitert. Beispielsweise bereiten wir nunmehr auch Abgasturbolader auf. Zudem wurde die durchschnittliche Durchlaufzeit vom Auftragseingang bis zur Auslieferung weiter reduziert.

Am Standort Pendergrass, Georgia/USA, wurden mehr als 1.100 Austauschmotoren produziert. Das Werk ermöglicht es uns, Austauschmotoren mit sehr kurzen Lieferzeiten im amerikanischen Markt zur Verfügung zu stellen. Im Berichtsjahr lag der Fokus darauf, das Produktangebot zu erweitern.

Verbesserte Lieferkette durch DEUTZ-Logistikplattform wird gewürdigt

Die bereits in den Vorjahren eingeführte webbasierte DEUTZ-Logistikplattform sicherte der DEUTZ AG den eLogistics Award 2012. Der »Arbeitskreis Just-in-Time« würdigte damit auf seinem Jahreskongress in Saarbrücken einen Baustein unserer Logistikkette zur Ausgestaltung einer durchgängigen produktionssynchronen Belieferung der Montage angefangen beim Lieferanten. Mittlerweile synchronisieren mehr als 260 Lieferanten und Spediteure weltweit ihre Logistikprozesse über unsere Logistikplattform. Somit verfügen alle Teilnehmer in der Lieferkette gleichzeitig über alle relevanten Informationen.

Qualität ist fest in unseren Unternehmensgrundsätzen verankert

Der Name DEUTZ steht im Bereich Motoren für einen hohen Qualitätsstandard. Wir arbeiten permanent daran, diesen wichtigen Erfolgsfaktor weiter auszubauen.

2011 erhielten wir von der namhaften DQS GmbH die Zertifizierung nach ISO 9001 im Bereich Qualitätsmanagementsystem sowie ISO 14001 für das Umweltmanagementsystem. Im Berichtsjahr hat DEUTZ das anstehende Überwachungsaudit erfolgreich abgeschlossen. Die DQS, als Teil der weltweiten DQS-UL-Gruppe, fokussiert sich als einziger großer Zertifizierer auf die Begutachtung und Zertifizierung von Managementsystemen und Prozessen in Unternehmen und Organisationen.

Wir setzen bei DEUTZ die Six-Sigma-Methodik ein und bauen diese konsequent aus. Wir sind in der Lage, eigenständig Mitarbeiter auf diese Methodik zu schulen und sie somit im Unternehmen fest zu etablieren. 2013 werden die 2012 begonnenen Projekte abgeschlossen. Außerdem werden weitere Projekte durch die Führungskräfte der DEUTZ AG gestartet und begleitet. Mit einem unserer Großkunden haben wir im Rahmen eines Workshops ein Benchmarking durchgeführt. Diese hat uns bestätigt, dass der zur Absicherung der Qualitätsführerschaft eingeschlagene Weg richtig und im Unternehmen gut verankert ist.

Die wesentlichen Key Performance Indicators (KPI) aus unserem Qualitätsbericht wiesen auch 2012 einen positiven Trend auf. Insbesondere bei der Zukaufqualität konnten wir eine weitere Verbesserung erzielen. Auch für das Jahr 2013 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt und dabei weiterhin die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt.

Internationale Joint Ventures

Seit 2007 betreibt DEUTZ gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas, das Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China). Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für den chinesischen Markt. Der Absatz belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf knapp 89.000 Motoren. Damit wurde ein Umsatz von umgerechnet 246 Mio. € erzielt, der um 10,2 % unter dem Vorjahreswert lag. In einem schwierigen Umfeld sind die Märkte für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen und Baumaschinen um jeweils mehr als 20 % zurückgegangen, bei einzelnen Baumaschinenanwendungen um bis zu 40 %. Aufgrund der Marktentwicklung ist DEUTZ (Dalian) in die Verlustzone gerutscht. Das anteilige Ergebnis hat das EBIT von DEUTZ im Berichtsjahr mit rund 11 Mio. € belastet. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir davon aus, dass die Gesellschaft von einer sich abzeichnenden Markterholung, der für Mitte 2013 avisierten Einführung der Emissionsstufe Euro 4 für den Automotive-Bereich, neuen LKW-Modellen unseres Joint-Venture-Partners sowie insbesondere auch eingeleiteten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen profitieren wird. So setzt auch DEUTZ (Dalian) seit Ende 2012 die Six-Sigma-Methodik ein. Darüber hinaus wurde ein Maßnahmenprogramm zur Working-Capital-Reduzierung definiert.

Das Joint Venture WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) betreibt DEUTZ seit vielen Jahren zusammen mit dem chinesischen Motorenhersteller Weichai Power. Hier werden Lizenzmotoren der Baureihe 226B für die Segmente Landtechnik, Aggregate, Baumaschinen, Automotive und Marine produziert. 2012 belief sich der Absatz auf rund 33.000 Motoren und der Umsatz auf 93 Mio. € (Vorjahr 103 Mio. €). Aufgrund der Marktentwicklung hat die Gesellschaft einen geringen Verlust hinnehmen müssen.

Im Berichtsjahr haben wir die DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) zur Montage von Dieselmotoren < 4 Liter gegründet. An dieser Produktionsgesellschaft sind wir mit 70 % und unser Partner Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. in Qingdao (China) mit 30 % beteiligt. Die Gesellschaft wird zukünftig Motoren der millionenfach bewährten Baureihe 2011 produzieren, die für den Einsatz in Industrie-, Baumaschinen- und Landwirtschaftsanwendungen ausgelegt sind.

DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA), unser argentinisches Joint Venture mit der AGCO-Gruppe, produziert Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik-, Bus- und Industrieanwendungen. Im Geschäftsjahr 2012 hat die Gesellschaft in einem schwierigen Marktumfeld knapp 1.900 Motoren abgesetzt. Damit wurde ein Umsatz von 23 Mio. € erzielt, der um 17,7 % unter dem Vorjahr lag. Dennoch konnte DAMSA ein leicht positives Ergebnis erwirtschaften.

Unsere 25 %-Beteiligung am Joint Venture Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart (BESG), haben wir im Berichtsjahr an den Hauptgesellschafter, die Robert Bosch GmbH, veräußert. Damit haben die bisherigen Gesellschafter ihre Zusammenarbeit neu geordnet, die zukünftig in Form einer Innovationspartnerschaft auf den Gebieten Abgasnachbehandlung, Diesel-Einspritztechnik und Elektronik fortgeführt werden soll. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine stärkere Systemintegration in der Antriebstechnik für mobile Arbeitsmaschinen zu erreichen. Die BESG wird auch zukünftig Systeme zur Abgasnachbehandlung an DEUTZ liefern. Mit der Neuordnung werden unsere Wachstumsperspektiven bei Motorsystemen nicht beeinträchtigt, zumal die Entwicklung, die Zertifizierung und der Verkauf dieser Systeme in unserer Verantwortung liegen.

DEUTZ joint ventures in China

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DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD.
Ort (Provinz) Linyi (Shandong) Dalian (Liaoning) Weifang (Shandong)
Partner Shandong Changlin Machinery Group FAW Group Weichai Holding
DEUTZ-Beteiligung 70 % 50 % 50 %
Konsolidierung Vollkonsolidiert At-equity At-equity
Motorengröße < 4 Liter 3-8 Liter 4-8 Liter
Haupt-Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen Automotive Verschiedene
Umsatz 2012 (Mio. €) n/a 246 93

AUFTRAGSEINGANG

DEUTZ-Konzern: Auftragseingang in Mio. €

Weniger Bestellungen als im Vorjahr

Bei der DEUTZ AG gingen im Geschäftsjahr 2012 Bestellungen im Wert von 1.237,1 Mio. € ein. Damit lag der Auftragseingang 16,4%unter dem starken Vorjahreswert von 1.479,3 Mio. €. Die rückläufige Entwicklung ist auf die anhaltende allgemeine Marktverunsicherung sowie die schwache konjunkturelle Entwicklung in Europa und China zurückzuführen. Nach einem starken ersten Quartal mit Auftragseingängen über 390,0 Mio. € war der Bestelleingang in den beiden Folgequartalen rückläufig. Positiv ist jedoch, dass der Auftragseingang im vierten Quartal 2012 bei 276,6 Mio. € lag und damit über dem Wert des dritten Quartals 2012 von 259,5 Mio. €.

DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Quartalen1) in Mio. €

1) Diese und folgende Quartalsangaben beruhen auf den veröffentlichten Quartalsabschlüssen und unterlagen nicht einer Prüfung.

Von der rückläufigen Entwicklung des Auftragseingangs waren alle Anwendungsbereiche betroffen. Lediglich das Servicegeschäft konnte im Gesamtjahr mit einem Plus von 1,9 % auf 249,4 Mio. € zulegen. Der Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen hatte hingegen einen um 8,9 % reduzierten Auftragseingang zu verzeichnen. Der Auftragseingang in der Landtechnik lag sogar 35,9 % unter Vorjahr. Neben einer konjunkturellen Abkühlung ist er auf Verzögerungen beim Produktionsanlauf bei wichtigen Kunden und auf Vorbaumotoren zurückzuführen, die unsere europäischen Kunden im Hinblick auf strengere Emissionsvorschriften ab 2012 bereits Ende 2011 gekauft haben. Die Anwendungsbereiche Automotive und Stationäre Anlagen gaben um 5,3 % bzw. 10,1 % gegenüber Vorjahr nach.

Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2012 bei 173,0 Mio. € und somit 25,1 % unter dem hohen Vorjahreswert von 231,1 Mio. €.

ABSATZ

DEUTZ-Konzern: Absatz

Motorenabsatz rückläufig

DEUTZ hat im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp 179.000 Motoren verkauft. Damit haben wir 22,5 % weniger abgesetzt als im Vorjahr. Der Verkauf von Motoren niedriger Leistungsklassen hat sich hierbei im Berichtsjahr besser entwickelt als der höherer Leistungsklassen. Insgesamt war der Absatz in allen Anwendungsbereichen rückläufig.

Die regionale Betrachtung hingegen ergibt kein einheitliches Bild: Unser Amerika-Geschäft konnte erneut zulegen und profitierte dabei von gesteigerten Investitionen amerikanischer Vermietgesellschaften. Demzufolge stieg der Absatz um 13,6 % auf rund 39.000 Motoren. In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hingegen sank der Absatz um 29,7 % auf rund 130.000 Motoren. Und auch in der Region Asien/Pazifik verzeichneten wir mit nahezu 9.500 abgesetzten Motoren ein Minus von 12,4 %.

Unterjährige Entwicklung nahezu konstant

Betrachtet man die einzelnen Quartale des Geschäftsjahres 2012, so lag der Absatz relativ konstant bei jeweils rund 47.000 Motoren. Lediglich im dritten Quartal, das durch Werksferien bei einigen Kunden gekennzeichnet ist, wurde mit gut 38.000 Motoren weniger abgesetzt. Damit lag der Absatz des vierten Quartals 2012 um 21 % über dem Vorquartal, jedoch ein Viertel unter dem Vorjahresquartal, in dem wir einen sehr starken Absatz aufgewiesen hatten.

DEUTZ-Konzern: Konzernabsatz nach Quartalen in Stück

ERTRAGSLAGE

DEUTZ-Konzern: Umsatz

Umsätze unter Vorjahr Die Umsatzerlöse des DEUTZ-Konzerns sind im Geschäftsjahr 2012 um 15,5 % auf 1.291,9 Mio. € zurückgegangen. Aufgrund der höheren Wertigkeit und Komplexität der verkauften Motoren hat sich der Umsatz jedoch unterproportional zum Absatz vermindert. Dies ist bedingt durch den - auch künftig zu erwartenden - zunehmenden Anteil von Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Nordamerika.

DEUTZ-Konzern: Konzernumsatz nach Quartalen in Mio. €

In der unterjährigen Betrachtung konnten wir im zweiten Quartal den höchsten Umsatz generieren. Im vierten Quartal 2012 betrugen die Umsatzerlöse 322,5 Mio. € und lagen damit 11,8 % höher als im dritten Quartal 2012, jedoch 20,5 % unter dem starken Wert des Vorjahresquartals. Der Anstieg im vierten Quartal 2011 war auch von Umsätzen mit sogenannten Vorbaumotoren begünstigt, die europäische Kunden geordert hatten, um die neuen Emissionsvorschriften für Dieselmotoren zwischen 56 und 130 kW für das Jahr 2012 und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden.

DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

Unser größter Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen konnte im Berichtsjahr mit 477,5 Mio. € 9,8 % weniger umsetzen als im Vorjahr. Dabei war die Entwicklung in den Teilbereichen Baumaschinen und Material Handling rückläufig, während in den kleineren Teilbereichen Flugfeldgeräte und Untertage Umsatzzuwächse erzielt werden konnten. Ebenfalls gesunken sind die Umsätze in den Bereichen Landtechnik (-36,6 %), Stationäre Anlagen (-10,4 %) und Automotive (-10,1 %). Dem ertragsstarken Servicegeschäft gelang hingegen eine Ausweitung der Umsätze um 3,6 % auf 250,3 Mio. €. Dies bedeutet einen erneuten Rekordwert, was vor allem ein Erfolg der diversen Projekte im Servicebereich ist.

DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionen in Mio. € (Vorjahreswerte)

In der Region Amerika konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2012 erneut gesteigert werden; er legte um 7,7 % auf 190,9 Mio. € zu. In der Region Asien/Pazifik hingegen gingen die Umsatzerlöse um 7,9 % auf 116,8 Mio. € zurück. Und auch die Region mit dem größten Umsatzanteil, EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), konnte die Umsatzerlöse des Vorjahres nicht erreichen: Hier sanken die Umsätze um 19,7 % auf 984,2 Mio. €. Vor allem in Deutschland (-16,1 %) und im übrigen Europa (-22,3 %) war die Entwicklung rückläufig.

DEUTZ-Konzern: Operatives Ergebnis und EBIT-Rendite vor Einmaleffekten in Mio. € (EBIT-Rendite in %)

1) Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird seit dem Geschäftsjahr 2009 im Personalaufwand und nicht mehr im Zinsergebnis gezeigt. Die Angaben der Vorjahre wurden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit an die aktuelle Darstellung angepasst.

DEUTZ-Konzern: Operatives Ergebnis nach Quartalen in Mio. € (EBIT-Rendite in %)

Ergebnisentwicklung

Im Geschäftsjahr 2012 erreichten wir ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 38,5 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Rückgang um 52,7 Mio. € (2011: 91,2 Mio. €). Die EBIT-Rendite ist folgerichtig von 6,0 % im Geschäftsjahr 2011 auf 3,0 % im Berichtsjahr gefallen. Neben dem konjunkturbedingt gesunkenen Geschäftsvolumen waren die negativen Ergebnisbeiträge unserer Joint Ventures, Anlaufkosten unserer Wachstumsprojekte und der Serienanläufe neuer Motoren sowie gestiegene Abschreibungen maßgeblich für diese Entwicklung.

DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Ertragslage

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2012 2011
in Mio. €
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Umsatzerlöse 1.291,9 1.529,0
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 37,0 44,7
Gesamtleistung 1.328,9 1.573,7
Sonstige betriebliche Erträge 52,5 37,5
Materialaufwand -862,9 -1.021,1
Personalaufwand -268,0 -276,8
Planmäßige Abschreibungen -78,9 -69,1
Wertminderungen -5,7 -
Sonstige betriebliche Aufwendungen -113,5 -154,5
Beteiligungsergebnis -13,9 1,5
EBIT 38,5 91,2
Zinsergebnis -10,6 -13,4
Sonstige Steuern -1,4 -1,3
Ertragsteueraufwendungen -4,4 -7,8
Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 22,1 68,7
Konzernergebnis 21,0 75,5
in %
EBIT-Rendite 3,0 6,0
Materialaufwand von Gesamtleistung 64,9 64,9
Personalaufwand von Gesamtleistung 20,2 17,6

Materialaufwand

Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung betrug wie im Vorjahr 64,9 %. Trotz der deutlich gestiegenen Absatzzahlen bei den Motorender Abgasemissionsstufen EU Stufe III B in der Europäischen Union respektive EPA Tier 4 interim in den USA, die einen höheren Materialkostenanteil aufweisen, konnten wir die Materialaufwandsquote halten.

Personalaufwand

Infolge der gesunkenen Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Personalaufwand um 8,8 Mio. € gesunken und betrug im Berichtsjahr 268,0 Mio. € (2011: 276,8 Mio. €). Die Personalaufwandsquote - als Verhältnis der Personalaufwendungen zur Gesamtleistung - ist dagegen aufgrund des gesunkenen Umsatzes um 2,6 Prozentpunkte auf 20,2 % gestiegen (2011: 17,6%). Unter Berücksichtigung der Kosten für Leiharbeitnehmer, welche unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden, beträgt der Anstieg nur 1,8 Prozentpunkte (2012: 21,0 %; 2011: 19,2%).

Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

Die planmäßigen Abschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2012 bei 78,9 Mio. €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 9,8 Mio. € (2011: 69,1 Mio. €). Dieser resultierte überwiegend aus planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen infolge der Serienanläufe unserer Motoren der Abgasemissionsstufen EU Stufe III B respektive US EPA Tier 4 interim in der zweiten Jahreshälfte 2011 sowie im Geschäftsjahr 2012. Darüber hinaus haben wir als Folge von Änderungen am technischen Konzept einer Baureihe zum Ende des Geschäftsjahres eine Wertminderung auf bereits aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 5,7 Mio. € erfasst.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Jahresvergleich um 15,0 Mio. € auf 52,5 Mio. € gestiegen (2011: 37,5 Mio. €). Maßgeblich dafür war die Veräußerung des Anteils an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) im vierten Quartal des Berichtsjahres.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 113,5 Mio. €. Nach 154,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang in Höhe von 41,0 Mio. €. Hauptsächlich bedingt durch das gesunkene Geschäftsvolumen sind insbesondere gesunkene Kosten für Leiharbeitskräfte sowie geringere Zuführungen zu pauschalen Gewährleistungsrückstellungen ursächlich hierfür. Deutlich verminderte Beratungsleistungen haben ebenfalls positiv zu dieser Entwicklung beigetragen.

Beteiligungsergebnis

Das Beteiligungsergebnis hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 um 15,4 Mio. € verschlechtert und betrug im Berichtsjahr -13,9 Mio. € (2011: 1,5 Mio. €). Der deutliche Verlust ist im Wesentlichen auf unsere at-equity bewerteten chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China) und WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) infolge der allgemeinen Wachstumsverlangsamung in China sowie laufende Ergebnisbeiträge der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG bis zu deren Veräußerung zurückzuführen.

Zinsergebnis

Aufgrund der neuen Finanzierung sowie eines effizienten Cash Managements sind die Finanzierungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Mio. € gesunken und betrugen im Geschäftsjahr 2012 -11,6 Mio. € (2011: -14,4 Mio. €). Bei nahezu gleichbleibenden Zinserträgen in Höhe von 1,0 Mio. € (2011: 1,0 Mio. €) lag das Zinsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr bei -10,6 Mio. € (2011: -13,4 Mio. €).

Ertragsteueraufwendungen

Der Ertragsteueraufwand aus fortgeführten Aktivitäten ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Mio. € auf 4,4 Mio. € gesunken (2011: 7,8 Mio. €). Der Rückgang ist überwiegend auf geringere Zuführungen zu passiven latenten Steuern zurückzuführen. Diese Entwicklung wurde teilweise durch höhere originäre Ertragsteueraufwendungen unserer amerikanischen Tochtergesellschaft kompensiert.

Konzernergebnis

Das rückläufige operative Ergebnis führte zu einem deutlich reduzierten Konzernergebnis. Dieses lag im Geschäftsjahr 2012 bei 21,0 Mio. € nach 75,5 Mio. € im Vorjahr.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG SEGMENTE

DEUTZ-Konzern: Segmente

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in Mio. € 2012 2011
Auftragseingang
DEUTZ Compact Engines 960,6 1.174,2
DEUTZ Customised Solutions 276,5 305,1
Gesamt 1.237,1 1.479,3
Absatz (in Stück)
DEUTZ Compact Engines 161.899 204.161
DEUTZ Customised Solutions 16.875 26.437
Gesamt 178.774 230.598
Umsatz
DEUTZ Compact Engines 1.005,0 1.199,1
DEUTZ Customised Solutions 286,9 329,9
Gesamt 1.291,9 1.529,0
Operatives Ergebnis (EBIT)
DEUTZ Compact Engines -15,6 47,2
DEUTZ Customised Solutions 46,6 46,5
Sonstiges 7,5 -2,5
Gesamt 38,5 91,2

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ COMPACT ENGINES (DCE)

Auftragseingang knapp unter Umsatzniveau

Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) hat im Berichtsjahr 2012 Auftragseingänge in Höhe von 960,6 Mio. € erzielt; dies sind 18,2 % weniger als 2011. Alle Anwendungsbereiche verzeichneten einen geringeren Auftragseingang, bis auf den Servicebereich, der um 6,7 % auf 141,2 Mio. € zulegen konnte. Insgesamt liegt der Auftragseingang geringfügig unter dem Niveau des Umsatzes im Segment DCE. Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 108,8 €; dies sind 30,0 % weniger als im Vorjahr.

Absatz verringert

Der Absatz im Segment DCE ist im Berichtsjahr um 20,7 % auf rund 162.000 verkaufte Motoren zurückgegangen. Im Vorjahr hatten wir rund 204.000 Motoren abgesetzt. Allein in der Region Amerika gelang eine Absatzsteigerung um 34,2 %, während die Absätze in den Regionen EMEA und Asien/Pazifik um -28,8 % bzw. -21,3 % rückläufig waren. Dabei mussten alle Anwendungsbereiche Einbußen beim Absatz verkraften: Der Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen verzeichnete ein Minus von 17,1 %. Der Rückgang in der Landtechnik um sogar 45,6 % ist, neben einer konjunkturellen Abkühlung, auf Verzögerungen beim Produktionsanlauf bei wichtigen Kunden und auf sogenannte Vorbaumotoren zurückzuführen, die unsere europäischen Kunden im Hinblick auf strengere Emissionsvorschriften ab 2012 bereits Ende 2011 gekauft haben.

Umsatz geringer als Absatz gesunken

Mit 1.005,0 Mio. € lagen die Umsatzerlöse des Segments DCE 16,2 % unter dem Vorjahreswert von 1.199,1 Mio. €. Während die Region Amerika mit +26,9 % deutlich beim Umsatz zulegen konnte, fiel der Umsatz in den Regionen EMEA und Asien/Pazifik mit -20,6 % und -22,1 % niedriger aus. In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen ist nur dem Servicegeschäft ein erfreuliches Plus von 8,0 % gelungen, das vom Teilehandel getragen wurde. Der Bereich Mobile Arbeitsmaschinen verzeichnete hingegen ein Minus von 11,3 % und auch in den Bereichen Automotive und Landtechnik ging der Umsatz um 7,1 % bzw. 37,6 % zurück.

Viertes Quartal übertrifft Vorquartal

Im vierten Quartal 2012 lag der Auftragseingang im Segment DCE mit 214,0 Mio. € um 9,7 % unter dem Vorjahreswert von 236,9 Mio. €. Im Vergleich zum dritten Quartal 2012 konnte der Auftragseingang jedoch um 8,2 % zulegen. Der Absatz ging im Vorjahresvergleich um 22,0 % auf knapp 43.000 Motoren zurück. Damit konnte jedoch das dritte Quartal des Berichtsjahres um ein Viertel übertroffen werden. Beim Umsatz sieht die unterjährige Entwicklung ähnlich aus: Im vierten Quartal wurden 252,5 Mio. € umgesetzt und somit 16,0 % mehr als im dritten Quartal, aber 20,9 % weniger als im Schlussquartal 2011.

Operatives Ergebnis

Das operative Ergebnis im Segment DCE hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 um 62,8 Mio. € auf -15,6 Mio. € stark reduziert. Die anhaltend schwache Nachfrage auf dem europäischen Markt sowie die konjunkturbedingt negativen Ergebnisbeiträge unserer chinesischen Joint Ventures waren entscheidende Treiber für diese Entwicklung. Anlaufkosten unserer Wachstumsprojekte und der Serienanläufe neuer Motoren sowie höhere Abschreibungen haben sich ebenfalls belastend auf das Segmentergebnis ausgewirkt.

DEUTZ Compact Engines: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ CUSTOMISED SOLUTIONS (DCS)

Auftragseingang leicht unter Vorjahr

Im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) wurden im Berichtsjahr Produkte im Wert von 276,5 Mio. € bestellt und damit 9,4 % weniger als im Vorjahr. Die Anwendungsbereiche Mobile Arbeitsmaschinen und Automotive erhielten mit 3,1 % bzw. 14,5 % mehr Bestellungen als im Vorjahr. Alle anderen Anwendungsbereiche dieses Segments, auch das Servicegeschäft, mussten einen Rückgang verzeichnen. Damit erreicht der Auftragseingang insgesamt fast das Niveau des Umsatzes im Segment DCS. Der Auftragsbestand lag Ende 2012 bei 64,2 Mio. € und damit 15,2 % unter dem Vorjahreswert von 75,7 Mio. €.

Weniger Motoren abgesetzt

Der Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 36,2 % auf rund 17.000 Motoren zurückgegangen. Dabei konnten in der Region Asien/Pazifik 10,1 % mehr Motoren verkauft werden. In den Regionen EMEA und Amerika hingegen sanken die Absatzzahlen um 40,4 % bzw. 45,2 %. Insgesamt hatten alle Anwendungsbereiche eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen.

Umsatz gibt nach

Der Umsatz im Segment DCS betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 286,9 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 13,0 % gegenüber Vorjahr. Dabei gelang in der Region Asien/Pazifik ein Umsatzplus von 8,5 %. Die Regionen EMEA und Amerika verzeichneten jedoch Umsatzrückgänge um 15,1 % bzw. 26,3 %.

Mit Ausnahme von mobilen Arbeitsmaschinen, bei denen die Erlöse geringfügig um 1,7 % auf 61,1 Mio. € gesteigert werden konnten, gingen die Umsätze in allen anderen Anwendungsbereichen zurück.

Viertes Quartal mit Umsatz- und Absatzrückgang

Im vierten Quartal 2012 sank der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal um 13,8 % auf 62,6 Mio. €, verblieb damit aber auf dem Niveau des Vorquartals. Der Absatz ist im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp die Hälfte auf rund 3.700 Motoren gefallen; auch im Vergleich zum dritten Quartal 2012 war er rückläufig. Der Umsatz ist zwar ebenso im Quartalsvergleich der beiden Geschäftsjahre um 18,8 % auf 70,0 Mio. € im vierten Quartal gesunken, lag damit aber auf dem Niveau des dritten Quartals 2012.

DEUTZ Customised Solutions: Umsatz nach Anwendungsbereichen in Mio. € (Vorjahreswerte)

Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau

Trotz des insgesamt schlechteren Marktumfelds konnten wir im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) das sehr gute operative Ergebnis des Vorjahres halten (2012: 46,6 Mio. €; 2011: 46,5 Mio. €). Das positive Ergebnis ist insbesondere auf die gestiegene Profitabilität zurückzuführen.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG SONSTIGES

Insbesondere die erfolgreiche Veräußerung des Anteils an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres führte im Bereich Sonstiges zu einem operativen Ergebnis in Höhe von 7,5 Mio. €. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr beträgt 10,0 Mio. € (2011: -2,5 Mio. €).

FINANZLAGE

GRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS

DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Finanzlage

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in Mio. € 2012 2011
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit1) 104,9 120,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -81,4 -102,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit1) -22,2 -34,1
Veränderung des Zahlungsmittelbestands 1,3 -16,4
Free Cashflow 12,6 4,8
Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. 52,1 51,6
Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. 100,7 121,2
Nettofinanzposition am 31.12. -48,6 -69,6

Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzgl. Nettozinsausgaben.

Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.

1) Die Zinseinnahmen in Höhe von 0,9 Mio. € (2011: 0,5 Mio. €) werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit und nicht mehr im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt, um einen Ausweis der Zinseinnahmen und Zinsausgaben im Bereich der Finanzierungstätigkeit zu erreichen. Die Vorjahresdaten wurden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit an die aktuelle Darstellung angepasst.

Zentrale Treasuryverantwortung

Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.

FINANZIERUNG

Syndizierter Bankkredit und ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sichern ausreichende Liquidität

Mitte 2012 wurde uns von einem Bankenkonsortium aus fünf Banken eine Betriebsmittellinie in Höhe von 160 Mio. € zur Verfügung gestellt. Die Linie ist variabel verzinst und unbesichert. Als revolvierende Fazilität kann sie nach den Bedürfnissen unseres Unternehmens bis Juni 2017 in Anspruch genommen werden. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen der syndizierten Linie mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden.

Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank Mitte 2012 ein Darlehen von 90 Mio. € eingeräumt. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist über einen Zeitraum von acht Jahren zu tilgen, wobei die ersten beiden Jahre tilgungsfrei sind. DEUTZ hat sich bei diesem Darlehen gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert.

Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums mittel- bis langfristig abgesichert. Mit der neuen Finanzierung werden sich die Zinsaufwendungen in den nächsten Jahren weiter verringern. Gleichzeitig verbessert sich unser Handlungsspielraum deutlich.

Im 1. Halbjahr 2012 haben wir noch die bisherige Betriebsmittellinie genutzt, die in Höhe von 240 Mio. € eingeräumt war. Mitte 2012 wurde diese Linie vollständig zurückgeführt und abgelöst. Noch ausstehende Restforderungen von US-Noteholdern in Höhe von umgerechnet 15,7 Mio. € wurden ebenfalls vorzeitig zurückbezahlt.

Forderungsmanagement durch Factoring optimiert

Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion bis zur Bezahlung durch den Kunden einer hohen Liquidität bedarf. Geschäftsbedingt sank das Factoringvolumen im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr leicht. So weisen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2012 ein Volumen von rund 125 Mio. € aus (31. Dezember 2011: 138 Mio. €).

DEUTZ-Konzern: Veränderung der Nettoverschuldung in Mio. €

FREE CASHFLOW WIEDER POSITIV

Obwohl das operative Ergebnis (EBIT) im Berichtsjahr konjunkturbedingt deutlich zurückging, ist der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit nur um 15,1 Mio. € auf 104,9 Mio. € gesunken (2011: 120,0 Mio. €). Wesentliche Gründe hierfür waren die im Vergleich zum Vorjahr bessere Entwicklung des Working Capitals, gestiegene Abschreibungen und nicht liquiditätswirksame Ergebnisbelastungen aus der At-equity-Bewertung.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf -81,4 Mio. €. Der Zahlungsabfluss steht insbesondere im Zusammengang mit Investitionen in Produktionsanlagen und Werkzeuge im Hinblick auf die erfolgten bzw. bevorstehenden Serienanläufe unserer neuen Baureihen sowie der Neu- und Weiterentwicklung von Motoren gemäß den neuen Abgasemissionsvorschriften. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Abfluss von Zahlungsmitteln aus Investitionstätigkeit um 20,9 Mio. € gesunken (2011: -102,3 Mio. €). Dies ist hauptsächlich auf die Veräußerung des Anteils an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres zurückzuführen.

Der positive Cashflow nach Investitionen wurde im Wesentlichen für die Rückführung der Finanzschulden verwendet. Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres insgesamt 22,2 Mio. € nach 34,1 Mio. €1) im Vorjahr. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war insbesondere durch die Refinanzierung Mitte 2012 geprägt, bei der Altdarlehen getilgt und neue Darlehen aufgenommen wurden.

Trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen konnten wir den Free Cashflow im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern. Der Free Cashflow ist gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Mio. € verbessert und betrug zum Jahresende 12,6 Mio. € (2011: 4,8 Mio. €). Zu dieser Entwicklung beigetragen haben Zahlungszuflüsse aus dem Verkauf des Anteils an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) und auch die niedrigere Zinsbelastung infolge der Refinanzierung Mitte 2012.

1) Ab dem ersten Quartal 2012 werden die Zinseinnahmen (2012: 0,9 Mio. €; 2011:0,5 Mio. €) unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt. Die Vorjahresangabewurde entsprechend angepasst.

INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN UND DAS IMMATERIELLE VERMÖGEN

Im Geschäftsjahr 2012 lagen unsere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen bei insgesamt 110,6 Mio. € und damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (2011: 102,7 Mio. €). Davon flossen 56,1 Mio. € in Sachanlagen und 54,5 Mio. € in immaterielle Vermögenswerte. Während wir in Sachanlagen - schwerpunktmäßig Produktionsanlagen und Werkzeuge im Zusammenhang mit der bevorstehenden Markteinführung der beiden neuen Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6 sowie ein neues Entwicklungsgebäude - im Vergleich zum Vorjahr 19,2 Mio. € mehr investiert haben (2011: 36,9 Mio. €), sind die Investitionen in die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren gemäß den neuen Abgasemissionsvorschriften, die den überwiegenden Teil der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte ausmachen, plangemäß um 17,4 Mio. € auf 44,2 Mio. € gesunken (2011: 61,6 Mio. €).

Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen und die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten liegt wie in den Vorjahren über den Abschreibungen der beiden Vermögensgruppen.

Der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen entfiel auf den Bereich DEUTZ Compact Engines (2012: 95,0 Mio. €; 2011: 92,9 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 15,6 Mio. € (2011: 9,6 Mio. €) investiert. In beiden Segmenten standen sowohl Sachanlagen als auch Entwicklungsleistungen im Fokus der Investitionstätigkeit.

VERMÖGENSLAGE

DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Vermögenslage

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Langfristiges Vermögen 639,2 640,3
Kurzfristiges Vermögen 385,4 458,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 1,8 0,4
Vermögen gesamt 1.026,4 1.099,0
Eigenkapital 480,1 453,5
Langfristige Schulden 274,8 304,3
Kurzfristige Schulden 271,5 341,2
Eigenkapital und Schulden gesamt 1.026,4 1.099,0
Working Capital (in Mio. €) 141,6 142,1
Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) 11,0 9,3
Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) 14,7 10,8
Eigenkapitalquote (in %) 46,8 41,3

Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Eigenkapitalquote: Eigenkapital/Eigenkapital und Schulden gesamt

Langfristige Vermögenswerte

Trotz der weiterhin hohen Investitionstätigkeit in Sachanlagen und das immaterielle Vermögen sind die langfristigen Vermögenswerte zum Jahresende um 1,1 Mio. € auf 639,2 Mio. € leicht gesunken (31. Dezember 2011: 640,3 Mio. €). Der Rückgang der at-equity bewerteten Finanzanlagen infolge der Veräußerung des Anteils an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) im vierten Quartal sowie negativer Ergebnisbeträge wurde durch die getätigten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte weitgehend kompensiert.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind zum 31. Dezember 2012 um 72,9 Mio. € auf 385,4 Mio. € gesunken (31. Dezember 2011: 458,3 Mio. €). Infolge des rückläufigen Geschäftsvolumens waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der größte Treiber dieser Entwicklung.

Working Capital

Bedingt durch das geringere Geschäftsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Umsatz verschlechtert. Die Stichtagsquote1) hat sich von dem Rekordwert im Vorjahr in Höhe von 9,3 % auf 11,0 % zum 31. Dezember 2012 erhöht. In der Durchschnittsbetrachtung der Working-Capital-Quote (Verhältnis des Working Capitals als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate) ist der Anstieg - von 10,8 % im Vorjahr auf 14,7 % im Berichtsjahr - noch stärker ausgefallen. Ursächlich hierfür sind die im Verhältnis zum Umsatz höheren Bestände an Vorräten während des Geschäftsjahres. Insgesamt lag das Working Capital mit 141,6 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2011: 142,1 Mio. €). Während der Vorratsbestand jedoch im Wesentlichen gleich geblieben ist, haben sich die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in einem vergleichbaren Ausmaß verringert.

1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate

Bilanzstruktur DEUTZ-Konzern in % (Vorjahreswerte)

Nicht bilanzierte immaterielle Werte von DEUTZ

Neben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist seit knapp 150 Jahren eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und Gerätebetreiber. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge.

Weiter steigende Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 26,6 Mio. € gestiegen. Dies resultierte in erster Linie aus dem positiven Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2012, aber auch aus der Kapitaleinlage der Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. in die zum Konzern gehörende DEUTZ (Shandong) Engine Co., Ltd., deren Anteile am Joint Venture als Minderheitsanteile am Konzerneigenkapital ausgewiesen werden. Zum 31. Dezember 2012 lag das Eigenkapital bei 480,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 453,5 Mio. €). Die bereits sehr hohe Eigenkapitalquote des Vorjahres wurde damit nochmals um 5,5 Prozentpunkte auf 46,8 % verbessert (31. Dezember 2011: 41,3 %).

Kurz- und langfristige Schulden

Sowohl die kurz- als auch die langfristigen Schulden haben sich im Jahresvergleich vermindert. Der Rückgang bei den kurzfristigen Schulden belief sich auf 69,7 Mio. € und ist überwiegend auf die geschäftsbedingt gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Für die Verminderung der langfristigen Schulden in Höhe von 29,5 Mio. € waren insbesondere die geringeren Finanzverbindlichkeiten sowie die erwartet rückläufigen Rückstellungen für Pensionen maßgeblich. Zum 31. Dezember 2012 lagen die kurzfristigen Schulden bei 271,5 Mio. € (31. Dezember 2011: 341,2 Mio. €) und die langfristigen bei 274,8 Mio. € (31. Dezember 2011: 304,3 Mio. €).

Einhergehend mit dem Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden ist die Bilanzsumme zum Jahresende um 72,6 Mio. € auf 1.026,4 Mio. € gesunken (31. Dezember 2011: 1.099,0 Mio. €).

GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSJAHR

Nachdem wir 2011 eines der besten Geschäftsjahre in unserer knapp 150-jährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen hatten, konnten wir 2012 nicht an diese hervorragende Entwicklung anknüpfen. Dies war insbesondere auf die allgemein schwache Wirtschaftsdynamik zurückzuführen, zum einen in Europa, zum anderen bei den für uns relevanten Investitionsgütern in China. Die geringere Nachfrage nach unseren Produkten hat dazu geführt, dass der Umsatz um 15,5%au f 1,3 Mrd. € nachgegeben hat. Der Absatz ist bei knapp 179.000 verkauften Motoren um 22,5 % zurückgegangen, wobei wir einen steigenden Anteil höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen feststellen können. Das operative Ergebnis ist deutlich auf 38,5 Mio. € gesunken; die EBIT-Marge betrug somit 3,0%. Neben dem geringeren Geschäftsvolumen ist die Ergebnisentwicklung vor allem auf niedrigere Ergebnisbeiträge der Joint Ventures, Anlaufkosten der Wachstumsprojekte und Serienanläufe neuer Motoren zurückzuführen. Gegenläufig waren Erträge aus dem Verkauf der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG. Wir haben deshalb im Berichtsjahr weitere Maßnahmen zur Kostensenkung, Flexibilität und Ergebnisverbesserung eingeleitet, um unsere Konjunkturstabilität weiter zu stärken. Erfreulich ist, dass wir trotz des schwierigen Geschäftsumfelds einen auf 12,6 Mio. € gesteigerten positiven Free Cashflow generieren und die Nettofinanzverschuldung um rund 20 Mio. € auf unter 50 Mio.€ senken konnten. Wir sind überzeugt, dass die DEUTZ AG langfristig gut positioniert ist, um von einer sich verbessernden konjunkturellen Lage partizipieren zu können. Dazu tragen unser solides Fundament, eine verbesserte Finanzierungsstruktur sowie unsere immer stärkere Präsenz im Wachstumsmarkt Asien bei.

NACHTRAGSBERICHT

Mit Wirkung zum 1. März 2013 wurde Herr Michael Wellenzohn zum weiteren Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für das neu geschaffene Ressort Vertrieb und Marketing berufen. Zuletzt war Herr Wellenzohn für die ThyssenKrupp Chassis als Geschäftsführer Sales tätig.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Forschungs- und Entwicklungsleistungen (nach Zuschüssen) in Mio. € (F&E-Quote in %)

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSLEISTUNGEN

Wir wollen uns auch künftig erfolgreich in unserem Markt behaupten und profitabel wachsen. Dafür ist es unerlässlich, einer der Innovationsführer in unserer Branche zu sein. Der Bereich Forschung und Entwicklung bildet hierfür die Basis.

Die Leistungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich vor Zuschüssen im Geschäftsjahr 2012 auf 82,7 Mio. € (2011: 109,8 Mio. €). Abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse betrug der Aufwand 62,1 Mio. €. Dies sind 22,5 Mio. € bzw. knapp 27 % weniger als im Vorjahreszeitraum (2011: 84,6 Mio. €). Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Forschungs- und -Entwicklungsleistungen zum Konzernumsatz - ist im Berichtsjahr auf 4,8 % (2011: 5,5 %) gesunken. Im Zuge der fortgeschrittenen Arbeiten für die neuen Produkte und die neuen Abgasemissionsstufen konnten wir damit die Leistungen für Forschung und Entwicklung wie angekündigt zurückfahren. Rund 88 % (2011: 90 %) aller F&E-Leistungen (nach Zuschüssen) entfielen 2012 auf die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren, 10 % (2011: 8 %) auf Kundenapplikationen beziehungsweise die Serienbetreuung und die verbleibenden 2 % wie im Vorjahr auf Forschungs- und Vorentwicklungsaktivitäten.

In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Leistungen nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 55,3 Mio. € (2011: 70,6 Mio. €). Für DEUTZ Customised Solutions wurden 6,8 Mio. € aufgewendet (2011: 14,0 Mio. €).

Für die ab dem Jahr 2014 geltende Emissionsstufe IV in der EU bzw. EPA Tier 4 final in den USA sind die Entwicklungsarbeiten für die Konstruktion der Grundmotoren weitgehend in denen für die EU Stufe III B/US EPA Tier 4 interim enthalten. Diese werden durch Verbrennungsoptimierung und Anpassung der Abgasnachbehandlungssysteme sowie der Mechatronik ergänzt.

Entwicklung und Weiterentwicklung unserer Motoren

Das Berichtsjahr zeichnete sich durch einige Produkteinführungen aus und war durch die Fortführung der Entwicklungsarbeiten für die kommende Emissionsanforderung der EU Stufe IV / US EPA Tier 4 final im Bereich der 4- bis 8-Liter-Motoren geprägt, deren Markteinführung ab einer Leistung von 130 kW bereits im Jahr 2013 erfolgen wird. Bei den Motoren mit einem Hubraum < 4 Liter wird der TCD 2.9 Tier 4 final als Landtechnikvariante entwickelt und den Kunden ab dem zweiten Quartal 2014 zur Verfügung stehen.

Mit der Entwicklung der neuen Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6 verfolgt DEUTZ das Ziel, das gesamte Motorenprogramm zu straffen. Zudem soll das Marktsegment mit landwirtschaftlichen Anwendungen bei Leistungen < 90 kW durch kundenattraktive Motorbaureihen wieder stärker durchdrungen werden. Mit ihrer heutigen Motorarchitektur verfügen der TCD 2.9 und TCD 3.6 über das Potenzial für weitere Motorvarianten und zukünftige Emissionsanforderungen.

Der wassergekühlte 4-Zylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung TCD 3.6 erfüllt mit einem leistungsstarken Common-Rail-Einspritzsystem sowie einer hocheffizienten Verbrennung mit gekühlter externer Abgasrückführung die Anforderungen für die Emissionsstufen EU Stufe III B und US EPA Tier 4 interim. Mit herausragenden Werten für Drehmoment und Nennleistung dringt diese Motorbaureihe in eine Leistungsklasse vor, die bislang nur von hubraumstärkeren Motoren bedient werden konnte. Unterschiedliche kundenorientierte Motorabstimmungen gewährleisten für verschiedenste Anwendungen einen geringen Kraftstoffverbrauch bei hoher Motordynamik und hohem Motoransprechverhalten.

Auf der INTERMAT 2012, einer der größten Fachmessen für Baumaschinen und Bautechnik, stellten wir erstmals das komplette Portfolio der DEUTZ-Motoren bis zu einer Leistung von 390 kW sowie DVERT®-Komponenten für die Abgasstufen EU Stufe IV/ US EPA Tier 4 vor. Damit konnten wir aufzeigen, wohin die Zukunft in der Motorentechnologie geht.

Strategische Partnerschaften

Im Jahr 2012 wurde erfolgreich eine strategische Partnerschaft mit Hydrauliklieferanten zur gesamtheitlichen Optimierung und Systemintegration von Hydraulikkomponenten eingegangen. Die Ergebnisse der strategischen Partnerschaft werden uns ermöglichen, den Kunden einen Motor bereitzustellen, der als Gesamtsystem mit der Hydraulik hinsichtlich Performance und Einbausituation optimiert ist.

Die Kooperation zwischen DEUTZ und Bosch wird zukünftig in Form einer Innovationspartnerschaft auf den Gebieten Abgasnachbehandlung, Diesel-Einspritztechnik und Elektronik weitergeführt und intensiviert werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine stärkere Systemintegration in der Antriebstechnik für mobile Arbeitsmaschinen zu erreichen.

Neue Organisationsstruktur

Anfang 2012 wurde die Systemintegration durch die Bildung einer neuen Organisationseinheit innerhalb der Entwicklung gestärkt. Der Entwicklungsbereich wird im Rahmen der weltweiten Unternehmenspräsenz die Führungsrolle im internationalen Entwicklungsverbund einnehmen. Dazu werden langfristig weitere Teams an den zukünftigen internationalen Entwicklungsstandorten vor Ort angesiedelt.

Abgasnachbehandlung

Motorinterne Maßnahmen zur Verringerung der Rohemissionen - vor allem Verbrennungsabstimmungen, Ladungswechseloptimierungen sowie Abgasrückführungskonzepte - werden durch optimierte externe Abgasnachbehandlungssysteme ergänzt.

DVERT® (DEUTZ Variable Emissions-Reduktions-Technologie) steht für ein modular aufgebautes, schlank gehaltenes System von Technikbausteinen, die mit verschiedenen Motorenkonfigurationen kompatibel sind. Die verschiedenen DVERT® -Elemente sind externe Technologien zur Abgasnachbehandlung wie Oxidationskatalysatoren, Partikelfilter in offener und geschlossener Bauart sowie SCR-Systeme (Selective Catalytic Reduction). Die Systeme lassen sich nach Bedarf kombinieren, um das gewünschte Ergebnis hinsichtlich Motorleistung, Einhaltung von Emissionsgrenzwerten und Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen. Die Lösungen berücksichtigen den Ausbau auf die zukünftig noch niedrigeren Grenzwerte von EU Stufe IV/US EPA Tier 4 final.

Forschung für die Zukunft

In der Vorentwicklung werden zukunftsweisende Technologien und Systemkonzepte für Motoren der übernächsten Motorengeneration entwickelt. Hier wurde die Vorausentwicklung von Motorkonzepten hinsichtlich der zukünftigen Abgasemissionsstufe EPA Tier 5 fortgesetzt.

Im Berichtsjahr wurde ein neues, zukunftsweisendes Vorentwicklungsprojekt zum Einsatz eines Gasmotors für landwirtschaftliche Anwendungen gestartet. Im Rahmen dieses Projekts wird das Potenzial zum Einsatz von methanbasierten Kraftstoffen und insbesondere von Biomethan bewertet. Somit zeigt DEUTZ im Anschluss an die Serieneinführung eines Rapsölmotors wiederum großes Interesse an Motoren mit alternativen Kraftstoffen, die einen positiven Beitrag zur Verringerung der CO2 -Gesamtbilanz erbringen. Der Betrieb von Landmaschinen mit Biomethan verspricht gemäß einer aktuellen Marktanalyse ökonomische Vorteile und ermöglicht durch geringste Schadstoffemission bei einer nahezu neutralen CO2 -Bilanz einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Umweltbelastung.

Schutzrechte sichern unser Knowhow

Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr meldeten wir 20 neue Schutzrechte an, davon elf im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 186 deutsche und 219 ausländische Schutzrechte.

MITARBEITER

DEUTZ-Konzern: Übersicht Mitarbeiter

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Anzahl 31.12.2012 31.12.2011
DEUTZ-Konzern 3.991 4.060
davon
Inland 3.189 3.325
Ausland 802 735
davon
gewerbliche Arbeitnehmer 2.377 2.459
Angestellte 1.460 1.440
Auszubildende 154 161
davon
DEUTZ Compact Engines 3.223 3.242
DEUTZ Customised Solutions 768 818

Zahl der Mitarbeiter im Rahmen rückläufiger Produktion angepasst

Die abgeflachte Nachfrage und geringere Produktionsauslastung haben uns 2012 dazu veranlasst, die Anzahl der Mitarbeiter zu reduzieren. Ende 2012 waren insgesamt 3.991 Mitarbeiter und damit 69 Mitarbeiter weniger im DEUTZ-Konzern beschäftigt als Ende 2011. Dies entspricht einer um 1,7 % verringerten Personalkapazität. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 152 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 538 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2012 waren rund 10 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.

Rund 80 % unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.489 Mitarbeiter, arbeiteten auch 2012 in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 413 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 802 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 459 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ SPAIN im spanischen Zafra.

DEUTZ-Konzern: Mitarbeiter nach Standorten

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Anzahl 31.12.2012 31.12.2011
Köln 2.489 2.561
Ulm 413 471
Übrige 287 293
Inland 3.189 3.325
Ausland 802 735
Gesamt 3.991 4.060

In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.223 Mitarbeiter beschäftigt und damit fast genauso viele wie ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 768 und damit um 6,1 % niedriger als Ende 2011.

Beschäftigtenzahl in Forschung und Entwicklung leicht unter Vorjahresniveau

DEUTZ ist ein innovationsgetriebenes Technologieunternehmen. Deshalb ist der Bereich Forschung und Entwicklung für uns von herausragender Bedeutung und bestimmend für unsere langfristige technologische Ausrichtung. Angesichts abgeschlossener Projekte haben wir die Zahl unserer F&E-Mitarbeiter zum 31. Dezember 2012 jedoch geringfügig auf 520 reduziert (31. Dezember 2011: 544).

Start frei für eine neue Generation

DEUTZ bietet Jugendlichen durch eine fundierte Ausbildung eine optimale Basis für die Zukunft. Im vergangenen Jahr haben wir 154 junge Frauen und Männer in sieben verschiedenen technisch-gewerblichen Berufen an unseren Standorten in Deutschland ausgebildet. 109 Jugendliche sind am Standort Köln beschäftigt sowie 27 im DEUTZ-Werk in Ulm. Im Xchange-Werk in Übersee am Chiemsee erlernen elf Jugendliche ihren Beruf bei DEUTZ. Im Komponentenwerk Herschbach im Westerwald beschäftigt DEUTZ sieben Auszubildende.

Besonders freut es uns, dass wir auch im vergangenen Jahr wieder drei Frauen für eine Ausbildung in einem technischen Beruf begeistern konnten. Damit beträgt der Gesamtanteil unserer weiblichen Auszubildenden rund 11 %. Unsere Ausbildungsquote im Inland lag 2012 insgesamt bei rund 4,8 % (2011: 4,8 %). Nach bestandener Prüfung wurden alle Auszubildenden für mindestens ein Jahr als Nachwuchskräfte übernommen.

Es ist uns ein großes Anliegen, Jugendliche bereits während ihrer schulischen Laufbahn für Technik zu begeistern. Aus diesem Grund haben wir uns auch im vergangenen Jahr auf verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen engagiert. Hier treten wir mit den Jugendlichen in direkten Kontakt und laden sie ein, ihren zukünftigen Arbeitgeber persönlich kennenzulernen. Diese Möglichkeit bieten wir ihnen auch an den Aktionstagen »Girls' Day« und »Erlebniswelt Maschinenbau«, an denen wir regelmäßig teilnehmen. Im Rahmen unseres gesellschaftlichen Engagements führen wir seit mehr als 20 Jahren in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. In einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« im DEUTZ-Ausbildungszentrum werden 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassend für den Berufseinstieg qualifiziert. Dieser Einsatz zahlt sich aus: Im vergangenen Jahr lag die Vermittlungsquote in eine Ausbildung in Industrie und Handwerk bei 92 % (2011: 100 %).

Wie bereits im Vorjahr konnte sich das DEUTZ-Ausbildungszentrum in Köln auch im Jahr 2012 wieder über eine Auszeichnung der Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) freuen. Mit der Urkunde »Die Besten« ehrte die IHK das Ausbildungszentrum für seine herausragenden Leistungen rund um die betriebliche Erstausbildung. Auch die Ausbildungen an den Standorten Ulm und Herschbach wurden durch die IHK für ihr beispielhaftes Engagement mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Auch international engagiert sich der DEUTZ-Konzern in Sachen Ausbildung: Als eines der ersten Unternehmen in Spanien überhaupt hat DEUTZ SPAIN im letzten Jahr das Projekt »Duale Berufsschulausbildung« eingeführt. Dabei handelt es sich um ein in Anlehnung an die deutsche Berufsschulausbildung geschaffenes neues Ausbildungsprojekt für die spanische Industrie. Insgesamt haben 15 Auszubildende mit dem Ausbildungsprogramm begonnen.

Mit unserem prämienbasierten Ideenmanagementsystem fördern wir das Einreichen von Verbesserungsvorschlägen durch unsere Mitarbeiter. So erhalten wir kontinuierlich Impulse zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. 2012 reichten die DEUTZ-Mitarbeiter mehr als 1.100 Ideen ein, was Einsparungen von knapp 0,5 Mio. € bewirkte.

Personalmarketingaktivitäten ausgeweitet

DEUTZ hat seine Teilnahme an den wichtigsten Hochschulmessen der Region in Köln, Aachen und Bonn/Siegburg erfolgreich weitergeführt. Durch unsere Präsenz an diesen drei Hochschulen, die Themen nahe am Motor behandeln, knüpfen wir frühzeitig Kontakte mit dem akademischen Nachwuchs und informieren über Möglichkeiten von Praktika, Abschlussarbeiten und Einstiegsmöglichkeiten bei DEUTZ. So haben 2012 rund 100 Praktikanten in unterschiedlichsten Unternehmensbereichen die Chance genutzt, einen ersten Einblick in den beruflichen Alltag zu gewinnen und wichtige Praxiserfahrung zu sammeln. Darüber hinaus ermöglichten wir 51 Studierenden, in Kooperation mit DEUTZ ihre Bachelorabschlussarbeit oder Masterthesis praxisnah zu verfassen und damit ihr Studium zu beenden. Neu gestartet wurde ein Programm, besonders befähigten Ingenieurstudenten und -studentinnen eine Teilzeitstelle anzubieten. Hier wird das Arbeiten in einem Ingenieurberuf gelernt, vertieft und angewendet. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, weiterhin hochqualifizierte Fachkräfte für DEUTZ zu gewinnen.

Zusätzlich hat DEUTZ auch an den SinoJobs Career Days teilgenommen, einer Karrieremesse mit dem Schwerpunkt China. Die Besucher zeigten sich besonders interessiert an unseren Joint Ventures in China und den damit verbundenen Stellenangeboten.

Talentmanagement und Nachfolgeplanung fortgeführt

Die im Vorjahr begonnene Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin wurde fortgesetzt. Ziel ist es, ausgewählten jungen Mitarbeitern ein praxisintegriertes duales Studium zum »Master of Science in International Management« zu ermöglichen. Mit diesem Studium bilden wir zielgerichtet Fach- und Führungskräfte von morgen aus. Diese sollen die zunehmend internationalen Aktivitäten von DEUTZ unterstützen und mitgestalten.

Den auf der Basis der strukturierten Personalentwicklungsaktivitäten im Vorjahr gebildeten Talentpool konnten wir bei der internen Besetzung von Fach- und Führungspositionen erfolgreich nutzen. Damit geben wir nachweislich zunächst unserem eigenen Nachwuchs die Chance zur beruflichen Weiterentwicklung im In- oder Ausland. Basierend auf den Ergebnissen der Potenzialgespräche wurden zu den Themen »Teamentwicklung« und »Führung« DEUTZ-spezifische Trainings konzipiert und mit mehreren Gruppen durchgeführt. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv, so dass die Fortsetzung dieser Maßnahmen auch für 2013 geplant ist.

Strategische Personalarbeit konkretisiert

Im Rahmen der qualitativen Personalplanung befasst sich DEUTZ mit der Fragestellung, welche Qualifikationen und Berufsbilder wir in unserer Belegschaft für die erfolgreiche Realisierung unseres Strategieprogramms in den nächsten Jahren benötigen. Unser Fokus lag im ersten Schritt auf den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Montage. Die Ergebnisse führten unter anderem dazu, dass wir ab Herbst 2012 erstmals Auszubildende für das Berufsbild des Mechatronikers eingestellt haben. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass die Fachgebiete Mechanik und Elektronik immer stärker zusammenwachsen.

Gesundheitsmanagement verstärkt

In Zusammenarbeit mit Krankenkasse, Werksärztlichem Dienst und Betriebsrat haben wir uns auch 2012 mit wichtigen Gesundheitsthemen beschäftigt. Der Gesundheitsbericht der Krankenkasse weist als häufigsten Krankheitsgrund Skeletterkrankungen der Mitarbeiter aus. In einem Pilotprojekt haben wir gemeinsam mit dem Hersteller von Sicherheitsschuhen Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus ist im nächsten Schritt geplant, ergonomische Hilfestellung am Arbeitsplatz anzubieten, um direkt vor Ort auf richtige oder falsche Arbeitshaltung hinzuweisen. Am Standort Ulm wurden mit diesen Maßnahmen bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.

GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

Das Unternehmensleitbild der DEUTZ AG basiert auf den fünf Grundsätzen Innovationen, Qualität, Erfolg, Vertrauen und Verantwortung. Der letztgenannte bedeutet: DEUTZ übernimmt Verantwortung für seine Entscheidungen und sein Handeln, für die Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Als global operierendes Unternehmen engagieren wir uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in Projekten bundes- sowie weltweit.

Motorenmuseum gut besucht

Erstmals beteiligte sich die DEUTZ AG im letzten Jahr am Stadtentdeckungsfestival »Expedition Colonia«, in dessen Rahmen Kölner Unternehmen ihre Türen für interessierte Besucher öffnen. So hatten am 23. April 2012 Technikbegeisterte die Möglichkeit, die Entwicklungsgeschichte des Verbrennungsmotorenbaus im Rahmen von Führungen durch das DEUTZ-Motorenmuseum hautnah zu erleben. Im »Technikum« bieten mehr als 50 Exponate auf über 600 Quadratmetern einen faszinierenden Einblick in die Welt der Motorentechnologie und informieren über den Erfindergeist des DEUTZ-Firmengründers Nicolaus August Otto, der 1876 den ersten funktionsfähigen Viertaktmotor entwickelte. Dieser ist, wie auch der ebenfalls lauffähige Motor Nr. 1, die atmosphärische Gaskraftmaschine aus dem Jahr 1867, im Technikum zu sehen. Wie im Vorjahr beteiligten wir uns zudem am 9. September 2012 erneut am bundesweit stattfindenden »Tag des offenen Denkmals«. Auch hier gewährten wir kostenlosen Zutritt zu unserem Motorenmuseum und boten Führungen an.

Benachteiligte Menschen integrieren

Auch bei der Integration behinderter Menschen setzt DEUTZ Zeichen. Seit 25 Jahren arbeitet die DEUTZ AG mit der Nostra GmbH, einem der größten und ältesten Integrationsunternehmen Deutschlands, zusammen. Dieses Projekt für schwerbehinderte oder anderweitig am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen ermöglicht die Beschäftigung von 40 Mitarbeitern am ersten Arbeitsmarkt. Mit der GWK (Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH) arbeiten wir sogar schon seit über 40 Jahren zusammen. Die Dienstleistungen beider Betriebe in den Bereichen Wareneingang, Verpackung und Komponentenfertigung sind eng in die Prozesse der DEUTZ AG eingebunden. Dabei profitieren wir von der hohen Genauigkeit, mit der hier gearbeitet wird. Darüber hinaus engagieren wir uns bei der Initiative »HauptschulPower«, die sich zum Ziel gesetzt hat, mit konkreten Programmen in der Regel benachteiligte Hauptschüler zu fordern und zu fördern, um sie anschließend in eine Ausbildung zu vermitteln. Im Rahmen unseres weltweiten Engagements ist das »Learnership for People with Disabilities«-Programm der südafrikanischen D. D. Power Holdings (Pty) Ltd. (DDP) zu sehen. Das im September 2011 auf Initiative des DDP-Aufsichtsrats gestartete Programm zielt darauf ab, Menschen mit Behinderungen in die Arbeitsprozesse einzubinden und die Arbeitsmöglichkeiten von Behinderten in der Wirtschaft zu verbessern.

DEUTZ-Chor überzeugt mit internationalen Auftritten

Kulturell engagiert sich DEUTZ seit vielen Jahren mit eigenem Chor. Der DEUTZ-Chor Köln trägt seit über 65 Jahren den guten Namen der DEUTZ AG auch musikalisch in die Welt hinaus. Mit viel beachteten Konzerten und Reisen in die ganze Welt tritt er als musikalischer und völkerverbindender Botschafter unseres Unternehmens und der Stadt Köln auf. Dazu zählte im vergangenen Jahr etwa das gemeinsame Konzert mit dem Beijing Symphony Orchestra in der Kölner Philharmonie im Rahmen des Chinajahres 2012. Hier wurde das 25-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum zwischen Köln und Peking gefeiert. Zu diesem Anlass traten auch die weltbekannten Drei Chinesischen Tenöre auf. Ein weiteres Highlight im Berichtsjahr war die musikalische Reise »Berlin - Paris« im Juni 2012 ebenfalls in der Kölner Philharmonie.

Auch die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildrolle bewusst. Seit langem engagieren sie sich persönlich in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien.

UMWELT

UMWELTMANAGEMENTSYSTEM

Die DEUTZ AG stellt umweltfreundliche Produkte her, die den neuesten Abgasnormen gerecht werden und damit einen hervorragenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. Auch unsere Produktion verläuft ressourcenschonend. Um einen wirkungsvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, hat sich DEUTZ vor 10 Jahren zur Einführung eines Umweltmanagementsystems entschieden, das die Umweltaspekte mit hoher Relevanz - wie die Reinhaltung der Luft, das Vermeiden und Entsorgen von Abfällen, den Schutz des Bodens und der benachbarten Gewässer sowie die nachhaltige Einsparung von Energie - kontinuierlich verfolgt.

Die Leistung des Umweltmanagementsystems, das DEUTZ auf freiwilliger Basis eingeführt hat, wird jährlich von Auditoren der externen Zertifizierungsstelle DQS begutachtet und geprüft. Unser Umweltmanagementsystem entspricht der international geltenden Norm ISO 14001. Die Konformität wurde zuletzt im Juni 2012 bestätigt. Damit ist auch gleichzeitig eine wichtige Forderung unserer Kunden erfüllt.

Neben der externen Begutachtung durch DQS verfügt DEUTZ über ein eigenes Sicherheitsmanagement, das die Einhaltung der geltenden Gesetze und Verordnungen regelmäßig überprüft. Dazu gehört auch die Bewertung neuer Rechtsvorschriften und, falls erforderlich, die damit verbundene Anpassung unserer Prozesse.

Luftreinhaltung im Produktionsprüffeld Köln-Porz

2012 waren die Emissionen Stickoxide, organischer Staub und Benzol ein weiteres Mal rückläufig. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass im Berichtszeitraum einerseits ein größerer Anteil an Dieselmotoren mit einem Hubraum < 4 Liter geprüft wurde und andererseits stetig wachsende Emissionsanforderungen an die Dieselmotoren gestellt werden. Einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Minderung der Emissionen liefert die moderne Abgassammelanlage des Produktionsprüffelds in Köln-Porz, deren Reingas nur noch einen Staubanteil von 1,0 mg/m3 emittiert. Im Berichtsjahr wurden rund 1.600 t CO2 -Emissionen, die bei Motorentests im Prüffeld der Motorenproduktion entstehen, freigesetzt (2011: gut 2.000 t). Dieser Rückgang ist besonders erfreulich, da diese Emissionsquelle innerhalb des Konzerns eine sehr hohe Umweltrelevanz besitzt.

Abfallbeseitigung und Umgang mit gefährlichen Abfällen

Die DEUTZ AG ist sich ihrer Verantwortung im Umgang mit gefährlichen Abfällen bewusst und hat deshalb bereits vor Jahrzehnten einen geschlossenen Abfallsammelplatz für gefährliche Abfälle errichtet; das sind zum Beispiel ölverunreinigte Schrottteile, Altöle, Lackrückstände, Lösemittel und (Sonder-)Treibstoffe. Im Berichtszeitraum wurde der bestehende Sammelplatz für gefährliche Abfälle an den Stand der Technik angepasst. Außerdem wurden zusätzliche, fahrbare Verdeckungen und Auffangwannen für die Lagerung von Kippmulden mit ölverunreinigtem Stahlschrott beschafft, die im Freien platziert sind. Umfangreiche Unterweisungen und neue betriebliche Anweisungen zum Umgang mit gefährlichen Abfällen werden dazu beitragen, dass sich das Umweltrisiko noch weiter minimiert.

Gewässerschutz

Der Bereich Forschung und Entwicklung hat ein mehrstufiges Konzept erstellt, um den Gewässerschutz im Bereich der Motorenprüffelder zu verbessern. Im Berichtsjahr wurden rund 200 Tsd. € in die Sanierung der Prüffeldkeller investiert, um flüssige Betriebsstoffe, die beim Test von Motoren austreten können, aufzufangen. Die aufgefangenen Stoffe wie etwa Kraftstoff, Motoröl und Frostschutz werden gesammelt und anschließend in die Anlage zur Aufbereitung von »Reststoffen« geleitet. Dort erfolgt die Trennung des hohen Wasseranteils vom gefährlichen Abfall. Der zurückgewonnene Wasseranteil steht anschließend mehreren DEUTZ-internen Hilfsprozessen zur Verfügung. Dies senkt den Wasserverbrauch innerhalb der Produktion sowie die Entsorgungskosten der Abfallart »Reststoffe« deutlich. Im Berichtszeitraum wurden ca. 39 m3 Reststoffe behandelt, von denen nur ein geringer Anteil entsorgt werden musste.

Energieeinsparung

In einem mehrstufigen Konzept zur Verbesserung der Entwicklungsprüfstände wurden 2012 weitere Motorenprüfstände mit Generatorbremsen ausgerüstet. Diese wandeln die Bewegungsenergie, die beim Test von Dieselmotoren erzeugt wird, in elektrische Energie um und speisen sie in das eigene elektrische Netz der DEUTZ AG ein. Der Betrieb der Generatorbremsen ermöglicht außerdem den Bezug von steuerbegünstigtem Kraftstoff. Zusammen mit dem niedrigeren Strombezug konnte durch Generatorbremsen 2012 eine Einsparung in Höhe von rund 700 Tsd. € erzielt werden.

SICHERHEITSMANAGEMENT DIENT AUCH DEM ARBEITSSCHUTZ

Unsere Aktivitäten im Bereich Sicherheitsmanagement sind durch ein partnerschaftliches Verhältnis zu den Verantwortlichen des gesetzlichen Unfallversicherers sowie den staatlichen Überwachungsbehörden des Arbeits- und Umweltschutzes geprägt. Dies trägt dazu bei, dass das Risiko schwerer Unfälle, unsicherer Zustände und unvorhergesehener Anlagenstillstände wirkungsvoll reduziert wird.

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 haben sich die beiden Kennzahlen »Tausend-Mann-Quote«1) (TMQ) und »Unfallhäufigkeit«2) bei unverändertem Risiko erfreulich entwickelt: Die Tausend-Mann-Quote verbesserte sich auf 29,8 (2011: 33,0) und die Unfallhäufigkeit auf 23,1 (2011: 26,8). Dies belegt die Wirksamkeit der internen Konzepte. Die Kennzahl Unfallhäufigkeit bestätigt zudem, dass die Verbesserung unabhängig vom Arbeitsvolumen und von der Anzahl der Mitarbeiter eingetreten ist.

Neben der umfangreichen Qualifizierung von Mitarbeitern zum Thema Arbeitsschutz, die durch interne und externe Schulungen erfolgt, wurden die Prozesse im Arbeitsschutz erneut analysiert und Maßnahmen zur Reduzierung von Unfällen erarbeitet. Hier ist besonders der Ablauf wiederkehrender Prüfungen von Anlagen, Geräten und Arbeitsmitteln hervorzuheben. Dieser trägt dazu bei, dass alle Arbeitsmittel sicher von unseren Mitarbeitern verwendet werden können und alle Prozesse mit ausreichender Sicherheit ablaufen.

1) Tausend-Mann-Quote: Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter

2) Unfallhäufigkeit: Anzahl der Unfälle x 1 Mio./Arbeitsstunden

ERTRAGSLAGE DEUTZ AG

DEUTZ AG: Gewinn- und Verlustrechnung

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in Mio. € 2012 2011
Umsatzerlöse 1.214,4 1.452,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 58,0 21,2
Außerordentliches Ergebnis -2,3 -2,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2,9 6,6
Sonstige Steuern -0,4 -0,6
Jahresüberschuss 58,2 24,9
Verlustvortrag -115,8 -140,7
Bilanzverlust -57,6 -115,8

Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der Umsatz der DEUTZ AG belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 1.214,4 Mio. €; ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 238,0 Mio. € (2011: 1.452,4 Mio. €). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich hingegen auf 58,0 Mio. € verbessert (2011: 21,2 Mio. €). Der Anstieg ist überwiegend auf die Wertaufholung des Beteiligungsansatzes für unsere amerikanische Tochtergesellschaft zurückzuführen. Nach Abzug von Zinsen und Steuern sowie des außerordentlichen Ergebnisses betrug das Jahresergebnis 58,2 Mio. € (2011: 24,9 Mio. €).

ANGABEN NACH § 315 ABS. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2012 nicht verändert. Es betrug Ende 2012 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Direkte oder indirekte Beteiligungen von über 10 % der Stimmrechte

Seit dem 12. September 2012 ist AB Volvo mit einem Stimmrechtsanteil von 25 % plus einer Aktie an der DEUTZ AG beteiligt.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Nachdem die im letztjährigen Geschäftsbericht beschriebenen Beschränkungen der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. bei der Veräußerung, Belastung oder anderweitigen Verfügung von Aktien der DEUTZ AG infolge der Veräußerung eines großen Teils dieser Aktien an AB Volvo entfallen sind, gibt es keine Beschränkungen mehr, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien der DEUTZ AG betreffen.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:

»(1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern.

(2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«

Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.

Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:

»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.

Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Die Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.

Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht.

WEITERE ANGABEN

Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.

Das Technology Project Agreement zwischen DEUTZ und Volvo kann von Volvo aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung gekündigt werden, falls die DEUTZ AG von einem Volvo-Konkurrenten direkt oder indirekt erworben wird, mit einem solchen Konkurrenten verschmilzt oder anderweitig unter seine Kontrolle gerät.

Mitte 2012 hat die DEUTZ AG einen syndizierten Kredit über 160 Mio. € bei einem Bankenkonsortium sowie ein Darlehen in Höhe von 90 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die im 1. Halbjahr 2012 noch genutzte Betriebsmittellinie in Höhe von 240 Mio. € sowie noch ausstehende Restforderungen von Noteholdern in Höhe von umgerechnet 15,7 Mio. € wurden Mitte 2012 vollständig zurückgeführt und abgelöst. Die Bedingungen der neuen Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50 % oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben -die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrags innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können.

Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.

Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30 % der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn der derzeitige Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär, die SAME DEUTZ-FAHR Group, mehr als 30 % der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben.

Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.

Erläuterungsbericht des Vorstands zu §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

Die im Konzernlagebericht beziehungsweise Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.

GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder von DEUTZ setzt sich im Geschäftsjahr 2012 aus fixen, variablen und langfristig erfolgsorientierten Vergütungskomponenten zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Der erfolgsabhängige variable Anteil der Vergütung wird als Jahresbonus, der an die Entwicklung konkreter Steuerungskennziffern des Konzerns wie EBIT-Rendite, Free Cashflow und Working-Capital-Quote sowie persönliche, ressortbezogene Ziele gebunden ist, gewährt.

Auf Grundlage eines Long-Term-Incentive-Plans (LTI-Plan) erhalten die Mitglieder des Vorstands Wertsteigerungsrechte (virtuelle Aktienoptionen), die als Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung ausgegeben werden, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren. Voraussetzung für die Zuteilung virtueller Aktienoptionen ist ein Eigeninvestment des jeweiligen Teilnehmers in DEUTZ-Aktien. Die virtuellen Aktienoptionen beinhalten das Recht, nach Ablauf einer Wartezeit von drei beziehungsweise vier Jahren eine Barauszahlung zu erhalten, sofern die Performance der DEUTZ-Aktie die im LTI-Plan festgelegten Bedingungen erfüllt. Danach muss der Kurs der DEUTZ-Aktie zum Zeitpunkt der Optionsausübung entweder um 30 % über dem festgelegten Referenzkurs - dem gewichteten Durchschnittskurs der DEUTZ-Aktie in den drei Monaten vor Zuteilung der Optionen - liegen oder sich um 30 % besser entwickelt haben als der Prime Industrial Index.

Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung, Reisekostenerstattungen sowie Zuschüsse zu Versicherungen.

Den Vorständen ist es gestattet, Vergütungsteile in eine betriebliche Altersversorgung umzuwandeln. Versorgungszusagen werden nicht gewährt.

Nähere Informationen zur Vergütung des Vorstands enthält der Konzernanhang auf der Seite 96.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2013 hat sich die Vergütungssystematik der Vorstandsmitglieder geändert. Um den Gesetzesänderungen Rechnung zu tragen, die durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) eingeführt wurden, ist das System der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG umgestellt worden. Bei der DEUTZ AG stand erst im Geschäftsjahr 2012 eine Änderung bzw. Verlängerung der Dienstverträge der betreffenden Vorstandsmitglieder an. Dies hat zur Umsetzung der bereits in 2009 erfolgten Gesetzesänderung geführt.

Das vom Aufsichtsrat beschlossene neue Vergütungssystem sieht vor, dass die variable Vergütung eines Vorstandsmitglieds aus zwei Bestandteilen besteht: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine erfolgsabhängige variable Vergütung (»Tantieme«), deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Erfolgsziele abhängig ist. Zum anderen erhält ein Vorstandsmitglied bei Dienstantritt und nachfolgend zu Beginn eines jeden Dienstjahres für jedes volle Dienstjahr einen bestimmten vertraglich festgelegten Euro-Betrag in Form von Virtuellen Performance Shares.

Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen, für die der Grad der Zielerreichung jährlich gemessen wird (»Kurzfrist-Ziele«). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele für sämtliche Auszahlungen werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird.

Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-term-Incentive Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand) geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem einzelnen Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellem Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-fache des Referenzkurses begrenzt. Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30 % gestiegen sein muss oder der Börsenkurs der DEUTZ Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 %-Punkte besser entwickelt haben muss als der M-DAX (oder eines zukünftigen Index, der den M-DAX ersetzt). Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ Aktie halten muss.

Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass der überwiegende Teil der variablen Vergütung auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 12.500 €. Zusätzlich stehen ihnen für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 1.000 € sowie der Ersatz ihrer Auslagen zu. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner für jeden Prozentsatz Dividende, der über 4 % des eingezahlten Grundkapitals hinausgeht, einen festen Betrag in Höhe von 2.000 €, bei Bruchteilen dieses Prozentsatzes den entsprechenden anteiligen Betrag. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält jeweils das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der vorgenannten Vergütungen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend den Richtlinien des Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. An jedes Mitglied eines Ausschusses zahlt DEUTZ zusätzlich ein Sitzungsgeld von 1.000 € pro Ausschusssitzung. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.

Nähere Informationen zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im Konzernanhang auf der Seite 97 zu finden.

RISIKOBERICHT

RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich zahlreiche Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.

Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.

Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt in Verbindung mit dem Risikomanagementkomitee sicher, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.

Viermal jährlich werden in der Regel sogenannte Risikoinventuren durchgeführt, so auch im Geschäftsjahr 2012. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee bewertet die Risiken und unterbreitet dem Vorstand entsprechende Vorschläge, der daraufhin geeignete Maßnahmen zur Risikovorbeugung oder -minimierung beschließt. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung ad hoc über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren.

Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision oder des Risikomanagementkomitees werden von DEUTZ - wie schon in den Vorjahren - zügig umgesetzt.

RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLLSYSTEM

Das Risikomanagementsystem ist als Teilbereich des internen Kontrollsystems eng mit diesem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen.

Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen beziehungsweise das Erreichen von Zielen geht.

Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.

Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten neben den Grundprinzipien Funktionstrennung und Zugriffsbeschränkungen schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet.

Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.

Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.

Das IKS wird durch regelmäßige Prüfungen der internen Revision überwacht. Diese berichtet direkt an den Vorstand, erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Die Ergebnisse ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.

RISIKOMANAGEMENT BEZOGEN AUF FINANZINSTRUMENTE

DEUTZ ist als global operierendes Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Ziel des übergreifenden Risikomanagements ist es, diese potenziell negativen Auswirkungen zu eliminieren oder zumindest zu begrenzen.

Gegen finanzielle Risiken sichern wir uns auf vielfältige Weise ab. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Bereiche (wie den Umgang mit dem Fremdwährungsrisiko, dem Zinsrisiko und dem Kreditrisiko sowie den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente) schriftlich vor. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit beziehungsweise aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzrichtlinie verbindlich geregelt.

Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind im Anhang unter der Erläuterung 28 auf Seite 82 dargestellt.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Risiken von Forderungsausfällen

Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.

Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft

Währungsrisiken, vorwiegend in US-$, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 70 % der offenen Positionen abgesichert; ausgewählte fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis werden zu 100 % abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-$-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-$ ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.

Zinsänderungsrisiken aus Finanzierungen

Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen.

Liquiditätsrisiken

Die abgeschlossene Refinanzierung bildet die Basis für unsere zukünftige Finanzierung. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.

OPERATIVE UND SONSTIGE RISIKEN

Marktrisiken

Die Industriebranche, in der wir arbeiten, ist durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit geprägt. Dies kann sich negativ auf die Ertrags- und Finanzlage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Mit unseren Hauptanwendungsbereichen, vor allem Mobile Arbeitsmaschinen, und auch mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb weiterhin verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche. Regional betrachtet werden wir den Umsatzanteil in der wachstumsstarken Region Asien steigern.

Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen.

Die engen Kooperationen mit Großkunden wie Volvo und SAME DEUTZ-FAHR sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen. Unsere grundlegende Strategie ist der Ausbau solch langfristiger Kooperationen mit Großkunden.

Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller.

Beschaffungsrisiken

Beschaffungsrisiken durch Engpässe auf der Marktseite sowie unvorhergesehene Preiserhöhungen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Infolge der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 sowie 2009 waren unsere Lieferanten gezwungen, ihre Kapazitäten zu reduzieren. Die anschließende Erholung der Konjunktur führte teilweise zu nachfragebedingten Lieferengpässen auf Seiten unserer Lieferanten. Aufgrund der anhaltenden Verunsicherung auf den Märkten erfolgt die Wiederaufstockung der Kapazitäten sehr restriktiv. Trotz der erneuten Abkühlung der Weltkonjunktur und eines daraus resultierenden niedrigeren Nachfrageniveaus besteht somit weiterhin das Risiko, dass unsere Lieferanten nicht flexibel genug reagieren, woraus für DEUTZ Engpasssituationen entstehen könnten. Dies betrifft insbesondere die Beschaffung von Komponenten, Vormaterialien und Dienstleistungen von Dritten. Für DEUTZ könnten sich hieraus negative Effekte auf das Konzernergebnis sowie auf die Kapazitätsauslastung ergeben.

Wir begegnen diesen Risiken zum einen mit einem intensiven Lieferantenmanagement und zum anderen durch eine laufende Marktbeobachtung, die immer stärker global ausgerichtet wird. Unterstützt wird dies durch die dezentrale Implementierung von Einkaufsbüros in China, Indien und den USA, die die Infrastruktur von DEUTZ-Tochtergesellschaften im Ausland nutzen. Diese Büros vor Ort ermöglichen es dem Konzern, hohe Qualität und Lieferperformance sicherzustellen und gleichzeitig an den Lohnvorteilen in diesen großen Wachstumsmärkten zu partizipieren.

Neben den genannten globalen Aktivitäten stützt sich unsere Beschaffungsstrategie bei strategischen Komponenten und versorgungskritischen Bauteilen auf drei Säulen: erstens auf langfristig angelegte Lieferantenbeziehungen und Lieferverträge, zweitens auf ein verstärktes Dual Sourcing und drittens gegebenenfalls auf die Absicherung über Stützfertigungen. Dieses Bündel aus bewährten Maßnahmen minimiert die Beschaffungsrisiken und sichert die erforderlichen Kapazitäten weitestgehend ab.

Obwohl sich die finanzielle Situation unserer Lieferanten konjunkturbedingt verbessert hat, analysieren wir weiterhin laufend, bei welchen Lieferanten wirtschaftliche Schwierigkeiten und Liquiditätsprobleme auftreten könnten. Parallel arbeitet DEUTZ an Back-up-Lösungen, um entweder durch Eigenproduktion oder Verlagerungen auf andere Lieferanten die Risiken von Lieferausfällen zu minimieren.

Produktionsrisiken

Die bestehenden Abhängigkeiten von der Konjunktur führen zu Auslastungsschwankungen in der Produktion, die sich negativ auf die Profitabilität auswirken können.

Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angeglichen werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Zeitarbeit.

Technologische Risiken

Zunehmend strengere Abgasvorschriften stellen den DEUTZ-Konzern vor hohe technologische Herausforderungen. 2011 traten die Abgasemissionsstufe III B in Europa beziehungsweise Tier 4 interim in den USA für Motoren in mobilen Arbeitsmaschinen ab einer Leistung von 130 kW in Kraft. Seit 2012 gelten diese Normen auch für kleinere Motoren mit einer Leistung von 56 bis 130 kW. Eine weitere Verschärfung der Emissionsgrenzen folgt ab dem Jahr 2014 mit der Einführung der Abgasemissionsstufen EU Stufe IV beziehungsweise US EPA Tier 4 final, die eine zusätzliche Optimierung der Motoren sowie deren Regel- und Abgasnachbehandlungssysteme mit dem Ziel eines geringen Kraftstoffverbrauchs bei hoher Motordynamik erfordert und somit die Komplexität des Gesamtsystems erhöht.

Um diesen technologischen Risiken zu begegnen, hat DEUTZ einen detaillierten Produktentwicklungsprozess definiert und als Standardprozess für alle Neu- und Weiterentwicklungsprojekte implementiert. In jeder Phase der Produktentwicklung sind die einzuhaltenden Standards und Abläufe vorgegeben. Dadurch ist eine kosten- und zeitoptimale Umsetzung sichergestellt. Darüber hinaus sieht der Prozess eine systematische Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten sowie eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden vor, um Kundenanforderungen optimal in das Produkt zu integrieren und die technischen Risiken in der gesamten Wertschöpfungskette zu minimieren. Zusätzlich investiert DEUTZ in Forschung und Vorentwicklung und erarbeitet in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten frühzeitig Technologiekonzepte, die die Anforderungen der Zukunft abdecken.

Qualitätsrisiken

Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Ertrags- und Finanzlage haben.

Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse, Methoden und regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile. Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir durch regelmäßige Zertifizierungs-audits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht.

Für Gewährleistungsrisiken wird durch Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen.

IT-Risiken

Risiken können in der IT durch Störungen beim Betrieb der Systeme entstehen, woraus eine Unterbrechung der Produktions- und Arbeitsabläufe resultieren könnte.

Die strategischen Geschäftsprozesse werden im DEUTZ-Konzern mit der Software SAP ECC 6.0 abgewickelt. Der Betrieb des Rechenzentrums beim IT-Dienstleister erfolgt weiterhin auf Grundlage der aktuellen Fassung des De-facto-Standards ITIL (IT Infrastructure Library). Der Betrieb durch den Outsourcing-Partner Hewlett-Packard birgt derzeit keine erkennbaren wesentlichen Risiken. Wir sind mit HP jedoch in intensiven Gesprächen, um uns technologisch für die Zukunft neu aufzustellen. Dabei werden auch Alternativen geprüft.

DEUTZ setzt seine Strategie zur weltweiten Konsolidierung der Informations- und Kommunikationstechnologie fort. Im Jahr 2012 wurden weitere internationale Standorte erfolgreich an die zentrale SAP-Instanz angeschlossen.

Personalrisiken

Hochqualifizierte Mitarbeiter bilden für uns als technologieorientiertes und international ausgerichtetes Unternehmen die Basis des Unternehmenserfolgs.

Risiken in diesem Bereich bestehen darin, den für unsere Entwicklung im In- und Ausland erforderlichen Personalbedarf nicht schnell genug decken zu können. Insbesondere Fach- und Führungspositionen nicht zeitnah und qualifiziert zu besetzen, könnte negative Folgen für die Unternehmensentwicklung haben. Diesen Personalrisiken begegnen wir durch die systematische Einschätzung der Kompetenzen unseres Führungsnachwuchses, um daraus entsprechende Entwicklungsmaßnahmen zur gezielten Förderung individueller Fach- und Managementfähigkeiten abzuleiten. Durch die Verbindung dieser gezielten Personalentwicklung mit einer langfristigen Nachfolgeplanung sind wir auch angesichts kommender demografischer Herausforderungen personell gut aufgestellt. Weiterhin arbeiten wir intensiv mit Hochschulen zusammen, um uns frühzeitig als attraktiven und innovativen Arbeitgeber beim akademischen Nachwuchs zu präsentieren.

Rechtliche Risiken

Als international agierender Konzern ist DEUTZ vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der laufenden Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Auf dieser Basis kann das Management angemessene Maßnahmen zeitnah einleiten und gegebenenfalls erforderliche bilanzielle Vorsorge treffen.

Darüber hinaus bestehen Risiken aus der Abwicklung von Tochtergesellschaften, aus denen sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben können. Diese Risiken werden fortlaufend auch mit Unterstützung externer Berater überwacht; der Eintritt der Risiken wird derzeit aus unwahrscheinlich eingeschätzt.

Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien -werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und nötigenfalls auch externe Anwälte zu Rate.

Planungsrisiken

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert wesentliche Schätzungen und Annahmen, die insbesondere Einfluss auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden haben - einschließlich des Ansatzes aktiver latenter Steuern auf künftig zu erwartende Steuerminderungen aus der Anrechnung von steuerlichen Verlustvorträgen. Die getroffenen Schätzungen und Annahmen basieren auf Planungen, die naturgemäß mit Unsicherheiten u. a. im Hinblick auf künftige Preise und Mengen behaftet sind. Routinemäßige Anpassungen der getroffenen Schätzungen und Annahmen sowie damit einhergehende negative Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage können somit nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Pensionsrisiken

DEUTZ bilanziert Rückstellungen für Pensionen in wesentlichem Umfang. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen unterliegt Risiken, die sich aus der Entwicklung der Lebenserwartung, der zukünftigen Höhe von Rentenanpassungen und der Entwicklung der Kapitalmarktverzinsung ergeben.

Steuerliche Risiken

Die Globalisierung der operativen Geschäfte im DEUTZ-Konzern hat zur Folge, dass eine Vielzahl internationaler und landesspezifischer vorwiegend gesetzlicher Regelungen und Anweisungen von Finanzverwaltungen zu berücksichtigen sind. Abgabenrechtliche Risiken können durch fehlende Berücksichtigung von Gesetzen und anderen Regelungen entstehen. Insbesondere steuerliche Betriebsprüfungen können zu einer Belastung für den Konzern aus Prüfungsfeststellungen mit daraus abgeleiteten Zinsen, Strafen und Steuernachzahlungen führen. Für solche steuerlichen Risiken wird bei Kenntnis eine angemessene Vorsorge getroffen. Die im Jahr 2009 begonnene steuerliche Außenprüfung in Deutschland für die Besteuerungszeiträume 2006 bis 2008 wurde Ende 2012 abgeschlossen.

Compliance-Risiken

DEUTZ ist als international handelndes Unternehmen verpflichtet, in jedem Land, in dem es geschäftlich aktiv ist, die jeweiligen rechtlichen Bestimmungen einzuhalten. Grundsätzlich besteht daher das Risiko, dass diese Verpflichtungen nicht eingehalten werden können und daraus rechtliche und wirtschaftliche Risiken für DEUTZ entstehen, so zum Beispiel Strafzahlungen oder Schadensersatzforderungen. Wesentliche Compliance-Risiken bestehen in Form von Korruption, Kartellrechtsverstößen, Nichteinhaltung von Umweltrechts-, Steuerrechts-, Arbeitsschutzbedingungen usw.

Um diesen Risiken zu begegnen, hat der Vorstand von DEUTZ eine Compliance-Organisation entwickelt, die systematisch die möglichen Risiken untersucht und diesen durch klare Regelung der Zuständigkeiten und Prozessabläufe zur Vermeidung von Rechtsverstößen entgegenwirkt. Zur Compliance-Organisation im DEUTZ-Konzern verweisen wir auch auf unsere Ausführungen im Rahmen der Erklärung zur Unternehmensführung auf Seite 109.

GESAMTBEURTEILUNG DER RISIKOSITUATION

Auf Basis unseres Risikomanagementsystems wurden wesentliche Risiken identifiziert und bewertet. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Aktuell sind keine hinreichend wahrscheinlichen Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

PROGNOSEBERICHT

2013: WELTWIRTSCHAFT WÄCHST MODERAT1)

Die Prognosen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft sind weiterhin verhalten. Für 2013 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einer Expansion um 3,5 % (2012: 3,2 %).

Für die Industrieländer wird für 2013 eine Wachstumsrate von 1,4 % prognostiziert. Die ungelösten strukturellen Probleme, der Konsolidierungszwang bei den öffentlichen Haushalten und zurückhaltende Unternehmensinvestitionen belasten im Euro-Raum die Wirtschaftsentwicklung. So soll der Euro-Raum auch im kommenden Jahr noch leicht um 0,2 % schrumpfen. Die deutsche Wirtschaft wird sich ebenfalls nur verhalten entwickeln; das deutsche BIP wird 2013 voraussichtlich um 0,6 % zulegen. Für die USA, rechnen Experten mit einem Wachstum von 2,0 %. Die zuletzt etwas abgeschwächte Konjunkturdynamik in vielen Schwellenländern wird sich wahrscheinlich fortsetzen. Dennoch bleiben vor allem China und Indien die großen Wachstumsstützen der globalen Wirtschaft. Für China wird ein Wachstum des BIP von 8,2 % erwartet, für Indien eine Expansion um 5,9 %.

Wesentliche Wachstumsrisiken bleiben insbesondere die nicht gelösten Probleme in der Euro-Zone und das große Haushaltsdefizit in den USA verbunden mit der wiederkehrenden Diskussion um die Anhebung der Schuldenobergrenze.

Positive Signale zum Jahresanfang 2013 kommen allerdings von der spürbaren Verbesserung der Stimmungsindikatoren. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland im Januar 2013 den dritten Monat in Folge gestiegen, nachdem er bis Oktober 2012 sieben Mal hintereinander gefallen war. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Januar dieses Jahres sogar auf den höchsten Stand seit Mai 2010 gestiegen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA ist im Januar auf den höchsten Stand seit April 2012 gestiegen. Die verbesserte Stimmungslage spiegelt sich auch in der Entwicklung der Aktienmärkte Anfang dieses Jahres wider. Sollte sich die Aufhellung der allgemeinen Stimmung fortsetzen, dürfte sich dies auch in leichten Anhebungen der Wachstumsaussichten niederschlagen.

1) Quellen: IWF, World Economic Outlook, Januar 2013

DIESELMOTORENMARKT1)

Der Dieselmotorenmarkt folgt im Wesentlichen den Anwendungen und Märkten, in denen die Motoren eingebaut werden. Für 2013 sehen wir in Europa für die Anwendungen mobile Arbeitsmaschinen, Landtechnik und Automotive eine Seitwärtsbewegung. Im Hinblick auf die Einführung der Emissionsstufe EU Stufe IV für Motoren> 130 kW ab dem Jahr 2014 erwarten wir jedoch in der Landtechnik und bei Baumaschinen sogenannte Vorbaumotoreneffekte und insofern ein geringes Wachstum bei den Stückzahlen im europäischen Dieselmotorenmarkt. In den USA rechnen wir bei Baumaschinen auch 2013 mit einem spürbaren Wachstum. Nachdem der Baumaschinen- und Lastkraftwagenmarkt in China im Vorjahr deutlich zurückgegangen ist, rechnen wir hier mit einer Markterholung von mindestens 10 %.

Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Amerika wird der Dieselmotorenmarkt im Wertvolumen stärker zunehmen als bei den Stückzahlen. Per saldo sehen wir einen Anstieg des für uns relevanten Dieselmotorenmarkts im Wertvolumen von über 10 % in 2013.

1) Quellen: Off-Highway Research, November 2012

STRUKTURELLES WACHSTUM MÜNDET IN UMSATZAUSWEITUNG

Auf Basis des strukturellen Wachstums aus den Wachstumsprojekten und des zunehmenden Anteils an verkauften höherwertigen Motoren der neuen Emissionsstufen rechnen wir für 2013 sowie die Folgejahre mit einem erfreulichen Umsatzwachstum. Gleichzeitig erwarten wir, dass die Wachstumsprojekte und der Anlauf der Neumotoren das Ergebnis auch 2013 noch belasten werden. Im Vordergrund stehen im laufenden Jahr Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in allen Unternehmensteilen einschließlich der Verbesserung der Profitabilität bei unserem Joint Venture DEUTZ Dalian, der reibungslose Produktanlauf unserer neuen Motoren und deren Profitabilitätsverbesserung sowie die erfolgreiche Umsetzung unserer diversen Neukundenprojekte. Darüber hinaus fokussieren wir uns im Rahmen unserer Strategie weiterhin auf die Wachstumsprojekte in China. Bei der mechanischen Fertigung von Bauteilen überprüfen wir unsere Wertschöpfungstiefe.

AUFTRAGSEINGANG, ABSATZ, UMSATZ

Angesichts der weiterhin bestehenden gesamtwirtschaftlichen Risiken und der unverändert schwierigen Wirtschaftslage in Europa rechnen wir mit einer stabilen bis leicht zunehmenden Nachfrage nach unseren Motoren in beiden Segmenten - DCE und DCS - sowie einer weiterhin erfreulichen Entwicklung unseres Servicegeschäfts. Regional erwarten wir das stärkste Wachstum in Asien, gefolgt von Nordamerika, sowie in Europa ein stabiles bis leicht zunehmendes Nachfrageniveau. Im Anwendungsbereich Landtechnik erwarten wir eine deutliche Erholung.

Insgesamt gehen wir von einer leichten Zunahme des Absatzes und einem Umsatz von mindestens 1,4 Mrd. € aus. Der Umsatz wird hierbei gestützt vom höheren Anteil an Motoren der neuen Emissionsstufe, die signifikant wertiger und damit höherpreisiger sind.

Die Prognose ist im derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleibt eine hohe Flexibilität in unserem Geschäft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Auch wenn wir unsere Flexibilität in den letzten Jahren bereits deutlich verbessert haben, werden wir weiterhin intensiv daran arbeiten, diese weiter zu erhöhen.

OPERATIVES ERGEBNIS (EBIT)

Gegenüber 2012 erwarten wir eine verbesserte EBIT-Marge, das heißt von mehr als 3,0 %. Angesichts der auch 2013 noch bestehenden Belastungen rechnen wir allerdings nur mit einem moderatem Anstieg. Ergebnissteigernd wirken das Umsatzwachstum in Verbindung mit der Kostendegression und die Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der DEUTZ AG sowie bei den chinesischen Joint Ventures. Das Ergebnis belasten werden jedoch die Anlaufkosten aus den Wachstumsprojekten in China. Ferner werden auch 2013 die Produktanläufe noch ergebnisbelastend wirken - angesichts des höheren Gleichteileanteils haben diese Motoren aber das Potenzial, in den Folgejahren deutlich bessere Margen zu erwirtschaften. Darüber hinaus werden die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen spürbar steigen. In unseren beiden Segmenten DCE und DCS erwarten wir eine gleichermaßen positive Ergebnisentwicklung.

ROHSTOFFE, TARIFLÖHNE

Rohstoffpreise

Für das vor uns liegende Geschäftsjahr sehen wir die Primärmärkte in einer Seitwärtsbewegung, mit einer leichten Tendenz der preislichen Verteuerung. Unser Ziel ist es, das Kostenniveau nachhaltig im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu reduzieren. Dies soll vor allem durch die Weiterführung der stringenten Verlagerungsstrategien bei Einzelteilen in Low-Cost Countries und durch technische Veränderungen erreicht werden.

Aufgrund der steigenden Bedeutung von technologieintensiven Tier-4-interim-Motoren verändert sich die Verteilung des Einkaufsvolumens der einzelnen Erzeugniskategorien im DEUTZ-Konzern merklich. Das Einspritzsystem, die Abgasnachbehandlung sowie Steuerung und elektronische Komponenten gewinnen an Bedeutung, wohingegen der Anteil an Guss- und Schmiedeteilen sowie Dreh-, Blech-, DIN- und Normteilen am gesamten Beschaffungsvolumen eher rückläufig ist.

Steigende Tarifentgelte

Der derzeitig gültige Tarifvertrag hat noch eine Laufzeit bis zum 30. April 2013. Wir erwarten eine moderate Erhöhung der Tarifentgelte.

LEISTUNGEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Nachdem die Entwicklung der Motoren der neuen Emissionsstufe weit fortgeschritten ist und einige Projekte abgeschlossen wurden, werden die Leistungen für Forschung und Entwicklung 2013 erneut sinken. Wir rechnen mit Forschungs- und Entwicklungsleistungen in einer Größenordnung von etwa 55 Mio. € nach Erstattungen.

INVESTITIONEN

Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen und nach Erstattungen) von 60 - 70 Mio. €.

AT-EQUITY KONSOLIDIERTE JOINT VENTURES

Bei unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir 2013 ein verbessertes, aber weiterhin volatiles Marktumfeld. Auf Basis der eingeleiteten Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung prognostizieren wir eine spürbare Ergebnisverbesserung.

WORKING-CAPITAL-QUOTE, FREE CASHFLOW UND EIGENKAPITALQUOTE

Bei der Working-Capital-Quote wollen wir im Durchschnitt der Quartalsenden einen Wert von rund 14 % erreichen. Im Geschäftsjahr 2013 rechnen wir mit einem ausgeglichenen bis leicht positiven Free Cashflow.

Die Eigenkapitalquote, die derzeit deutlich über 40 % liegt, wollen wir auch weiterhin über diesem Wert halten. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten.

Als Folge der Neuregelungen der überarbeiteten Fassung des IAS 19 »Leistungen an Arbeitnehmer« erwarten wir aufgrund der Abschaffung von Glättungsmechanismen bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen eine Erhöhung dieser Verpflichtungen. Die Neubewertungskomponente wird nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Für 2013 erwarten wir eine Verringerung des Eigenkapitals von etwa 25 Mio. € und zukünftig eine höhere Eigenkapitalvolatilität.

MITARBEITER

Flexible Anpassung der Mitarbeiterzahl

Wir werden weiterhin sowohl Verträge mit flexiblen Laufzeiten abschließen als auch Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung beschäftigen, um auf Beschäftigungsschwankungen schnell und flexibel reagieren zu können. Unsere standortspezifischen Schichtmodelle helfen uns darüber hinaus dabei, im Bedarfsfall kurzfristig Kapazitäten auf- bzw. abzubauen.

Altersteilzeit im Rahmen des Tarifvertrags

Wie bereits im Berichtsjahr werden wir auch 2013 den »Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente« anwenden. Damit bieten wir Mitarbeitern, die die Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit, im Rahmen der tarifvertraglich festgelegten Quote über den Weg der Altersteilzeit vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.

GESETZLICHE REGULIERUNGEN, ABGASNORMEN

Zum 1. Januar 2012 ist in der Europäischen Union die Abgasemissionsstufe 97/68 Stufe III B und in den USA die entsprechende Regelung EPA Tier 4 interim für Dieselmotoren zwischen 56 und 130 kW in sogenannten Non-Road-Anwendungen in Kraft getreten. Analoge Standards für die kleineren Motoren mit 37 bis 56 kW in Europa bzw. 19 bis 56 kW in den USA gelten seit dem 1. Januar 2013. Weitere Verschärfungen der Abgasemissionsgrenzwerte folgen in den Jahren 2014 bis 2016. Nach den Vorschriften dieser derzeit letzten Stufe müssen die Stickoxidemissionen (NOx ) um 95,7 % und die Emissionen von Rußpartikeln um 96,5 % gegenüber der ersten Grenzwertstufe im Jahr 1999 gesenkt werden.

AUSBLICK AUF DAS JAHR 2014

Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten wir ein Umsatzwachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Hierbei handelt es sich um ein strukturelles Wachstum, das aus den wesentlich wertigeren Motoren der neuen Emissionsstufe und aus unserem Engagement in China resultiert. Allerdings werden die Wachstumsprojekte sowie die Neuanläufe der Motoren der Abgasstufe Tier 4 das Ergebnis noch belasten. Im Ergebnis erwarten wir eine moderate Verbesserung der EBIT-Rendite gegenüber 2013. In unseren beiden Segmenten DCE und DCS erwarten wir eine positive Ergebnisentwicklung.

Die globalen Megatrends wie Wachstum der Weltbevölkerung, fortschreitende Industrialisierung im Landwirtschaftssektor und Urbanisierung mit damit einhergehenden Infrastrukturinvestments unterstützen ein weiteres Wachstum des weltweiten Motorenmarktes, insbesondere in den Emerging Markets. Somit bieten sich in den kommenden Jahren große Chancen für eine Weiterentwicklung des DEUTZ-Konzerns, die wir aktiv für profitables Wachstum nutzen wollen.

Disclaimer

Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunfts-gerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.

KONZERNABSCHLUSS 2012

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DEUTZ-KONZERN

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in Mio. € Anhang 2012 2011
Umsatzerlöse 1 1.291,9 1.529,0
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 2 37,0 44,7
Sonstige betriebliche Erträge 3 52,5 37,5
Materialaufwand 4 -862,9 -1.021,1
Personalaufwand 5 -268,0 -276,8
Planmäßige Abschreibungen 6 -78,9 -69,1
Wertminderungen 6 -5,7 -
Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 -113,5 -154,5
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 8 -15,9 -0,2
Übriges Beteiligungsergebnis 8 2,0 1,7
EBIT 38,5 91,2
Zinsergebnis 9 -10,6 -13,4
davon Finanzierungsaufwendungen -11,6 -14,4
Sonstige Steuern 10 -1,4 -1,3
Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten 26,5 76,5
Ertragsteueraufwendungen 10 -4,4 -7,8
Konzernergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten 22,1 68,7
Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten 11 -1,1 6,8
Konzernergebnis 21,0 75,5
davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis 21,0 75,5
davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis -1) -
Ergebnis je Aktie (in €)2) 12 0,17 0,62
davon aus fortgeführten Aktivitäten 0,18 0,57
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten -0,01 0,05

1) Betrag liegt gerundet unter 0,1 Mio. €.

2) Bezogen auf das den Aktionären der DEUTZ AG zuzurechnende Ergebnis

GESAMTERGEBNISRECHNUNG DEUTZ-KONZERN

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in Mio. € Anhang 2012 2011
Konzernergebnis 21,0 75,5
Währungsumrechnungsdifferenzen -2,6 5,2
Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen 1,2 -1,5
Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten 0,1 -
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) 13 -1,3 3,7
Konzerngesamtergebnis 19,7 79,2
davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis der Periode 20,1 79,2
davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode -0,4 -

BILANZ DEUTZ-KONZERN

AKTIVA

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in Mio. € Anhang 31.12.2012 31.12.2011
Sachanlagen 14 318,9 311,5
Immaterielle Vermögenswerte 15 244,3 227,8
At-equity bewertete Finanzanlagen 16 47,1 71,8
Übrige finanzielle Vermögenswerte 17 11,0 12,0
Anlagevermögen 621,3 623,1
Latente Steueransprüche 18 17,9 17,2
Langfristiges Vermögen 639,2 640,3
Vorräte 19 184,4 187,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20 116,1 163,6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 20 32,8 55,5
Zahlungsmittel und -äquivalente 21 52,1 51,6
Kurzfristiges Vermögen 385,4 458,3
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 22 1,8 0,4
Bilanzsumme 1.026,4 1.099,0

PASSIVA

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in Mio. € Anhang 31.12.2012 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 309,0 309,0
Kapitalrücklage 28,8 28,8
Andere Rücklagen 8,2 9,1
Gewinnrücklagen 79,1 79,1
Bilanzgewinn 48,5 27,5
Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital 473,6 453,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 6,5 -
Eigenkapital 23 480,1 453,5
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24 141,6 148,5
Latente Steuerrückstellungen 18 3,2 2,8
Übrige Rückstellungen 25 25,4 29,3
Finanzschulden 26 99,6 119,3
Übrige Verbindlichkeiten 27 5,0 4,4
Langfristige Schulden 274,8 304,3
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24 15,4 15,6
Rückstellungen für laufende Ertragsteuern 18 2,2 0,2
Übrige Rückstellungen 25 41,6 43,0
Finanzschulden 26 1,1 1,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27 158,9 209,1
Übrige Verbindlichkeiten 27 52,3 71,4
Kurzfristige Schulden 271,5 341,2
Bilanzsumme 1.026,4 1.099,0

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DEUTZ-KONZERN

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in Mio. € Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Marktbewertungs-

rücklage
Unterschiedsbetrag

aus der

Währungs-

umrechnung1)
Stand 1.1.2011 309,0 28,8 79,1 0,1 5,3
Konzerngesamtergebnis - - - -1,5 5,2
Stand 31.12.2011 309,0 28,8 79,1 -1,4 10,5
Stand 1.1.2012 309,0 28,8 79,1 -1,4 10,5
Kapitaleinzahlungen - - - - -
Konzerngesamtergebnis - - - 1,3 -2,2
Stand 31.12.2012 309,0 28,8 79,1 -0,1 8,3

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in Mio. € Bilanzgewinn/

Bilanzverlust
Summe Konzernanteile Minderheitsanteile Gesamt
Stand 1.1.2011 -48,0 374,3 - 374,3
Konzerngesamtergebnis 75,5 79,2 - 79,2
Stand 31.12.2011 27,5 453,5 - 453,5
Stand 1.1.2012 27,5 453,5 - 453,5
Kapitaleinzahlungen - - 6,9 6,9
Konzerngesamtergebnis 21,0 20,1 -0,4 19,7
Stand 31.12.2012 48,5 473,6 6,5 480,1

1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.

2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten

KAPITALFLUSSRECHNUNG

DEUTZ-KONZERN

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in Mio. € Anhang 2012 2011
EBIT 38,5 91,2
Gezahlte Sonstige Steuern -1,4 -1,3
Gezahlte Ertragsteuern -4,2 -2,1
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 84,6 69,1
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen -14,9 -0,2
Ergebnis aus der At-equity-Bewertung 16,8 1,7
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 1,4 2,6
Veränderung Working Capital -5,3 -26,9
Veränderung der Vorräte 2,5 -28,8
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47,1 -2,5
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -54,9 4,4
Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 12,9 -10,7
Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) -23,5 -3,4
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 104,9 120,0
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -96,4 -97,8
Investitionen in Finanzanlagen -7,6 -5,2
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 22,6 0,7
Cashflow aus Investitionstätigkeit -81,4 -102,3
Zinseinnahmen1) 0,9 0,5
Zinsausgaben -11,8 -13,4
Kapitaleinzahlungen von Minderheiten 6,9 -
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 185,0 20,3
Tilgungen von Darlehen -203,2 -41,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -22,2 -34,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 104,9 120,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -81,4 -102,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -22,2 -34,1
Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands 1,3 -16,4
Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. 51,6 67,9
Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands 1,3 -16,4
Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands -0,8 0,1
Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. 52,1 51,6

1) Die Zinseinnahmen in Höhe von 0,9 Mio. € (2011: 0,5 Mio. €) werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit und nicht mehr im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt, um einen Ausweis der Zinseinnahmen und Zinsausgaben im Bereich der Finanzierungstätigkeit zu erreichen. Die Vorjahresdaten wurden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit an die aktuelle Darstellung angepasst.

Konzernanhang

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN

MUTTERUNTERNEHMEN

Das Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 25. Februar 2013 zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Aktie der DEUTZ AG ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird an den Deutschen Börsen in Frankfurt und Düsseldorf sowie über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra gehandelt.

DEUTZ ist ein unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die beiden operativen Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions sowie Sonstiges. DEUTZ fokussiert sich in seinen zwei operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Mobile Arbeitsmaschinen, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot.

GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG DES ABSCHLUSSES

Der für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315a Abs. 1 HGB i. V m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet.

ANWENDUNG DER INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)

1) Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen:

IFRS 7 (geändert) »Finanzinstrumente: Angaben«

Die Änderungen führen zu erweiterten Offenlegungsvorschriften hinsichtlich der Beziehungen zwischen den übertragenen finanziellen Vermögenswerten und den korrespondierenden finanziellen Verbindlichkeiten; zudem sollen bei ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten die Art und insbesondere die Risiken eines anhaltenden Engagements beurteilt werden können. Da diese Änderung allein die Darstellungsweise im Abschluss bertifft, haben sich daraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Änderungen im Ausweis

Die Zinseinnahmen werden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit und nicht mehr im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt, um einen Ausweis der Zinseinnahmen und Zinsausgaben im Bereich der Finanzierungstätigkeit zu erreichen. Im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 betrugen die Zinseinnahmen 0,9 Mio. € (2011: 0,5 Mio. €). Die Vorjahreszahlen wurden aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit an die aktuelle Darstellung angepasst.

2) Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben nachfolgend aufgelistete Standards bzw. Änderungen von Standards veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, im Geschäftsjahr 2012 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. DEUTZ wendet diese Standards bzw. Änderungen von Standards nicht vorzeitig an.

IAS 1 (geändert) »Darstellung des Abschlusses«

Die im Juni 2011 veröffentlichten Änderungen des IAS 1 betreffen die Gruppierung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten. Bestandteile, welche in späteren Perioden erfolgswirksam umgegliedert werden sollen (sog. Recycling), sind nunmehr gesondert von Bestandteilen darzustellen, die auch künftig im Eigenkapital verbleiben. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, anzuwenden. Da diese Änderung allein die Darstellungsweise im Abschluss betrifft, werden sich daraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

IAS 12 (geändert) »Ertragsteuern«

Die Änderungen wurden im Dezember 2010 veröffentlicht. Die Bewertung latenter Steuern hängt davon ab, ob der Buchwert eines Vermögenswertes durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Die Änderung führt eine widerlegbare Vermutung ein, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben. Mit Übernahme der Änderung durch die EU in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2012 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IAS 19 (geändert) »Leistungen an Arbeitnehmer«

Das IASB hat im Juni 2011 eine überarbeitete Fassung des IAS 19 verabschiedet. Eine wesentliche Änderung besteht in der Abschaffung der Möglichkeit zur aufgeschobenen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, der sog. Korridormethode. Derartige Wertänderungen einer leistungsorientierten Verpflichtung werden nunmehr zu dem Zeitpunkt vollständig im sonstigen Ergebnis erfasst, in dem sie anfallen. Des Weiteren werden erwartete Erträge aus dem Planvermögen und die Zinsaufwendungen auf die Pensionsverpflichtung durch eine einheitliche Nettozinskomponente ersetzt. Ein resultierender Nettozinsaufwand wird dabei erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sein, wohingegen ein erwarteter Nettozinsertrag erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu zeigen ist. Schließlich ändert das IASB im überarbeiteten IAS 19 die Vorgaben für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und führt zusätzliche Angabepflichten ein.

Der Konzern wird die überarbeitete Verlautbarung ab dem Geschäftsjahr 2013 anwenden. In Übereinstimmung mit IAS 8 sind die Änderungen rückwirkend anzuwenden. Bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wendet der Konzern derzeit die Korridormethode an. Ein wesentlicher Teil der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wird demzufolge nicht in der Bilanz gezeigt. Auf die Vermögenslage werden daher zum 31. Dezember 2012 folgende wesentliche Auswirkungen aus der Erstanwendung der neuen Regelungen des IAS 19 erwartet:

Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um rund 40 Mio. €
Erhöhung der latenten Steueransprüche um rund 13 Mio. €
Verminderung der Rücklagen im Eigenkapital um rund 27 Mio. € Auf die Ertrags- und Finanzlage erwartet der Konzern keine signifikanten Auswirkungen.

IAS 27 (geändert) »Einzelabschlüsse«

Die Änderung wurde im Mai 2011 verabschiedet. Infolge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 12 beinhaltet der Anwendungsbereich des IAS 27 nur noch die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Abschlüssen eines Unternehmens. Die DEUTZ AG stellt einen solchen IFRS-Einzelabschluss nicht auf. Mit Übernahme der Änderung durch die EU in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

IAS 28 (geändert) »Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen«

Die Änderung des IAS 28 wurde im Mai 2011 veröffentlicht. Als Folge der Verabschiedung der neuen Standards IFRS 11 und IFRS 12 wurde der IAS 28 in »Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen« umbenannt und sein Regelungsumfang auf die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen ausgeweitet. Mit Übernahme der Änderung durch die EU in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Aus der Erstanwendung der Änderung ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

IAS 32 (geändert) »Finanzinstrumente: Darstellung«

Diese Änderung des IAS 32 wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und dient der Klarstellung bestehender Vorschriften zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Da es sich lediglich um Klarstellungen handelt, ergeben sich aus der Erstanwendung der Änderung keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

IFRS 7 (geändert) »Finanzinstrumente: Angaben«

Diese Änderung des IFRS 7 wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und betrifft die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten. Mit den neu aufgenommenen Angaben soll die Überleitung von der Brutto- auf die Nettorisikoposition von Finanzinstrumenten ermöglicht werden. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aus der Erstanwendung der Änderung ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns.

IFRS 10 »Konzernabschlüsse«

Mit dem im Mai 2011 veröffentlichten IFRS 10 werden die Regelungen des bisherigen IAS 27 »Konzern- und Einzelabschlüsse« zur Konzernrechnungslegung ersetzt. Zusätzlich beinhaltet der neue Standard Fragestellungen zur Konsolidierung von Zweckgesellschaften, die bislang in SIC-12 geregelt wurden, und definiert dadurch ein einheitliches Beherrschungskonzept, welches auf sämtliche Unternehmen, einschließlich der Zweckgesellschaften, Anwendung findet. Mit Übernahme der Regelung in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Für den Konzernabschluss werden sich aus der Erstanwendung dieses Standards keine Auswirkungen ergeben.

IFRS 11 »Gemeinschaftliche Vereinbarungen«

Die Verabschiedung des IFRS 11 erfolgte im Mai 2011. Als Teil eines umfassenden Projekts zur Verbesserung der Rechnungslegungs- und Angabevorschriften in den Bereichen Konsolidierung und gemeinschaftliche Vereinbarungen ersetzt der Standard den IAS 31 »Anteile an Gemeinschaftsunternehmen« und SIC-13 »Anteile an Gemeinschaftsunternehmen«. Mit diesem Schritt hebt das IASB das Wahlrecht zur Quotenkonsolidierung bei Gemeinschaftsunternehmen auf, so dass diese nur noch at-equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Darüber hinaus wurde auch die Kategorisierung von gemeinsamen Vereinbarungen angepasst. Mit Übernahme der Regelung in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Aus der Erstanwendung dieses Standards ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

IFRS 12 »Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen«

Der IFRS 12 wurde im Mai 2011 als einheitlicher Standard für Angabepflichten zu Unternehmensverbindungen im Anhang veröffentlicht. Er beinhaltet sowohl die bisher in IAS 27, IAS 28 und IAS 31 geregelten Angabepflichten als auch neue Angabeerfordernisse. Mit Übernahme des Standards in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Januar 2013 auf die Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Da diese Regelungen allein die Anhangsangaben im Konzernabschluss betreffen, ergeben sich aus der Erstanwendung des IFRS 12 keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

IFRS 13 »Bemessung des beizulegenden Zeitwerts«

Der im Mai 2011 veröffentlichte Standard befasst sich mit der Vorgehensweise bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Welche Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, bleibt weiterhin im Regelungsbereich der entsprechenden positionsbezogenen Standards. Der IFRS 13 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Mögliche Auswirkungen dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden derzeit untersucht.

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Diese Standards und Interpretationen wurden von der EU bislang nicht anerkannt und werden vom Konzern nicht angewendet.

IFRS 9 »Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung«

IFRS 9 wurde im November 2009 veröffentlicht; Ergänzungen hinsichtlich der Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten wurden im Oktober 2010 veröffentlicht. Eine weitere Änderung wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und betraf den Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung des IFRS 9. Dieser wurde von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. Die ersten beiden Veröffentlichungen stellen den Abschluss des ersten Teils eines dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 »Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung« durch einen neuen Standard dar. Die erste Phase regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten teilweise neu. Demzufolge sind aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards Auswirkungen sowohl auf die Klassifikation und damit auf die Darstellung von Finanzinformationen als auch auf die Bewertung von Finanzinstrumenten zu erwarten. Um ein umfassendes Bild möglicher Auswirkungen dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns darzustellen, wird der Konzern die Auswirkung erst in Verbindung mit anderen Phasen, sobald diese abgeschlossen sind, quantifizieren.

Investmentgesellschaften (Änderung an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12)

Mit der im Oktober 2012 veröffentlichten Änderung an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 werden qualifizierte Investmentgesellschaften von der Vorschrift, Tochterunternehmen zu konsolidieren, ausgenommen. Diese Anlagen sind stattdessen mit dem beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Eine Auswirkung dieser Änderung auf den Konzernabschluss ergibt sich nicht.

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2009-2011)

Die Änderungen wurden im Mai 2012 veröffentlicht und dienen vor allem der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aus der Anwendung dieser Änderungen werden sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.

Aktive latente Steuern

Der DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge. Sie werden unter Berücksichtigung von Risikoabschlägen für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können.

Zum 31. Dezember 2012 beträgt der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 63,5 Mio. € (31. Dezember 2011: Verlust- und Zinsvorträge von 58,7 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 18 auf Seite 73 dargestellt.

Pensionsleistungen

Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, erwarteten Erträgen aus Planvermögen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.

Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben. Eine Änderung des Zinssatzes um 0,5 Prozentpunkte führt für den wesentlichen Teil der Pensionsverpflichtungen zu einer geschätzten Anpassung von -4,6 % bzw. +5,0 %. Eine Veränderung der geplanten Rentensteigerung um 0,5 Prozentpunkte führt für den wesentlichen Teil der Pensionsverpflichtungen zu einer Steigerung der Verpflichtung um 4,8 % bzw. einer Verminderung der Verpflichtung um 4,5 %.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2012 157,0 Mio. € (31. Dezember 2011: 164,1 Mio. €). Weitere Einzelheiten zu den verwendeten Annahmen sind in der Erläuterung 24 auf Seite 76 dargestellt.

Entwicklungskosten

werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Zum 31. Dezember 2012 beträgt der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten 226,2 Mio. € (31. Dezember 2011: 212,3 Mio. €).

Schwebende oder drohende Rechtsstreitigkeiten

Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang anhängiger Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Erläuterung 29 auf Seite 91 näher erläutert.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Im Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG sechs (2011: fünf) inländische und neun (2011: sieben) ausländische Unternehmen einbezogen, bei denen die DEUTZ AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder - wie bei der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf -über die Mehrheit der Chancen und Risiken verfügt.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden eine inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften erstmals in den Konzernabschluss einbezogen: Auf Grundlage des Joint-Venture-Vertrags vom 12. Januar 2012 haben DEUTZ und die Shandong Changlin Machinery Group im dritten Quartal dieses Geschäftsjahres ihre Einlagen in die neugegründete Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) geleistet. Über die DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH hält DEUTZ 70 % der stimmberechtigten Anteile. Die Gesellschaft wurde nach den Grundsätzen der Erwerbsmethode vollständig in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die der Shandong Changlin Machinery Group zuzurechnenden 30 % der stimmberechtigten Anteile werden als Minderheitsanteile am Konzerneigenkapital ausgewiesen. Darüber hinaus wurden im dritten Quartal 2012 die Tochtergesellschaften LLC DEUTZ Vostok mit Sitz in Moskau, Russland, und DEUTZ Engine China GmbH mit Sitz in Köln in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die Einlagen in diese beiden neu gegründeten Gesellschaften in Höhe von 257 Tsd. € bzw. 25 Tsd. € wurden am 14. August 2012 respektive 12. September 2012 geleistet. Die DEUTZ AG hält an beiden Gesellschaften jeweils 100 % der stimmberechtigten Anteile. Die Einbeziehung der Gesellschaften in den Konzernabschluss der DEUTZ AG erfolgte unter Anwendung der Erwerbsmethode. Aus der erstmaligen Einbeziehung der Gesellschaften in den Konzernabschluss haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des DEUTZ-Konzern ergeben, da die Gesellschaften sich erst in der Aufbauphase befinden.

Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die DEUTZ AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

In den Konzernabschluss wurden ein (2011: ein) ausländisches Unternehmen nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen und drei (2011: fünf) Gemeinschaftsunternehmen einbezogen.

Infolge der Veräußerung der Anteile an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart, und der Bosch Emission Systems Verwaltungs-GmbH, Stuttgart, im vierten Quartal des Geschäftsjahres wurden die beiden Gesellschaften entkonsolidiert. Insgesamt wurde ein Abgangsgewinn in Höhe von 14,0 Mio. € bilanziert. Bis zur Entkonsolidierung wurden seit Gründung der beiden Gesellschaften im Jahr 2010 kumulierte Anlaufverluste in etwa gleicher Höhe im at-equity-Ergebnis erfasst.

In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2012 auf Seite 99 aufgeführt.

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder anteilig zum beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten bewertet werden. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst.

Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar.

Minderheitsanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Als Minderheitsanteile werden derzeit die der Shandong Changlin Machinery Group zuzurechnenden 30 % der stimmberechtigten Anteile an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) ausgewiesen.

Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN UND ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen/ Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens/Gemeinschaftsunternehmens. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens/Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie der Gemeinschaftsunternehmen werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen.

Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten -mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital - mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet.

Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst.

Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten):

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Durchschnittskurse Stichtagskurse 31.12.
2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- ---
USA USD 1,29 1,40 1,32 1,29
Großbritannien GBP 0,81 0,87 0,82 0,84
China CNY 8,15 9,03 8,22 8,16
Australien AUD 1,24 1,34 1,27 1,27
Marokko MAD 11,10 11,26 11,16 11,12
Russland RUB 40,10 41,04 40,33 41,77

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt:

ERTRAGSREALISIERUNG

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe.

Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert:

Erträge aus dem Verkauf von Motoren

Erträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Geschätzte noch anfallende Preisnachlässe werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt.

Erträge aus Serviceleistungen

Erträge aus Servicegeschäften werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Serviceleistung erbracht worden ist.

Zinserträge, Lizenz- und Nutzungsentgelte, Dividendenerträge und sonstige Erträge

Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Erträge aus Nutzungsentgelten werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen abgegrenzt und zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert.

FREMDKAPITALKOSTEN

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen.

ZUSÄTZLICHE ANGABEN

Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Einmaleffekte werden Erträge/Aufwendungen (sofern wesentlich) definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen. Im Geschäftsjahr 2012 sowie im Vorjahr fielen keine Einmaleffekte an.

SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen betriebsbereiten Zustand zu bringen.

Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungs-erstellungsbezogene Verwaltungskosten.

Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde:

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude und Außenanlagen 15 - 33
Technische Anlagen und Maschinen 10 - 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10

Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.

Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Netto-veräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten sowie Fremdkapitalkosten für langfristige Projekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Investitionszuwendungen von Kunden werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze:

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte

Die bilanzielle Erfassung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte folgt einem implementierten Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen. Entlang dieses Prozesses werden die Entwicklungskosten der Produkte aktiviert, sofern die

technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit gegeben ist,
ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist,
die Absicht besteht, die Entwicklung abzuschließen und hierfür ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen sowie
die Kosten der Entwicklung verlässlich ermittelt werden können.

Der Zeitpunkt an dem diese Kriterien als erfüllt angesehen werden, liegt in der Regel zu Beginn des Entwicklungsprozesses vor. Die Entwicklungsprojekte bei DEUTZ betreffen fast ausschließlich die Entwicklung neuer Motoren-Baureihen. Die technische Realisierbarkeit und der tatsächliche Abschluss dieser Entwicklungsprojekte ist in der Vergangenheit bereits vielfach belegt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt anfallende Entwicklungskosten wie auch die Forschungskosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden generell über den erwarteten Produktionszyklus (drei bis neun Jahre) linear abgeschrieben.

Zum 31. Dezember 2012 haben die wesentlichen fertiggestellten Entwicklungsprojekte folgende Restnutzungsdauern:

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Baureihe TCD 12.0/16.0 7 Jahre
Baureihe TCD 7.8 7 Jahre
Baureihe TCD 6.1 7 Jahre
Baureihe TCD 4.1 8 Jahre

Die Nutzungsdauern der fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die gegebenenfalls erforderlichen Änderungen der Nutzungsdauern werden als Änderungen von Schätzungen behandelt.

Übrige immaterielle Vermögenswerte

Diese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren.

Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Netto-veräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.

WERTMINDERUNG VON NICHT FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN

Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.

Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können.

Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) unter Heranziehung zusätzlicher Informationen ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben.

ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IAS 39 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt.

ERTRAGSTEUERAUFWENDUNGEN

Latente Steuern

Latente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt.

Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.

Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren.

Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt.

Tatsächliche Steueraufwendungen

Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum jeweiligen Bilanzstichtag gelten.

VORRÄTE

Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungs-wert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten.

Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen sind.

Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.

ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung.

FINANZINVESTITIONEN UND ANDERE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
Kredite und Forderungen oder
zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen

und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.

Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der DEUTZ-Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine andere der nach IAS 39 vorgesehenen Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert weder aus der Verwendung anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel DCF-Verfahren) noch aus Marktpreisen ermittelbar ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

WERTMINDERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen, rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht.

Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, das heißt dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie zum Beispiel mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetz-barkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen usw.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.

Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt.

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen) aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, erfolgen nicht ergebniswirksam. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTE

Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen mit einer originären Laufzeit von bis zu drei Monaten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

FINANZIELLE SCHULDEN

Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder

finanzielle Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder
sonstige finanzielle Schulden.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.

Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Sonstige finanzielle Schulden

setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus

Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten),
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
übrigen Verbindlichkeiten zusammen.

Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen. Wenn erwartet und verlangt werden kann, dass eine Verpflichtung für mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag gemäß der bestehenden Kreditvereinbarung refinanziert oder verlängert wird, gilt die Verpflichtung als langfristig.

Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSBEZIEHUNGEN

Derivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps.

Sie werden erstmalig am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt.

Wertänderungen von Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-hedging-Derivate).

Cashflow-Hedge

Die Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung sowie Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Aufwendungen (Währungsdifferenzen) erfasst.

Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.

Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 28 enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt.

RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Die im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen.

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Für Mitarbeiter im Inland besteht im Wesentlichen nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1996 keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Insofern erfolgt derzeit nur eine Aufzinsung und Auszahlung der bestehenden Ansprüche. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan. Daneben bestehen Pensionsverpflichtungen der amerikanischen Konzerngesellschaft.

Die in der Bilanz angesetzte Verpflichtung entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens, angepasst um kumulierte noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Die Höhe der aus den leistungsorientierten Plänen resultierenden Verpflichtung wird gesondert für jeden Plan unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Löhne und Gehälter sowie Renten berücksichtigt. Für die Abzinsung des Anwartschaftsbarwerts mit Berücksichtigung künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen (Defined Benefit Obligation) wird ein Zinssatz, der auf einem Index hochwertiger festverzinslicher Kapitalanlagen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pläne basiert und dessen Laufzeit der Fristigkeit der Pensionsverpflichtung entspricht, zugrunde gelegt. Zu den angewendeten Parametern verweisen wir auf unsere Angaben in Erläuterung 24. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der beiden Beträge aus 10 % der leistungsorientierten Verpflichtung oder 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigt. Diese Gewinne oder Verluste werden über die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer realisiert.

Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Personalaufwand gezeigt.

Außerdem gibt es auch beitragsorientierte Pensionspläne (zum Beispiel Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern außer der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.

ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

Übrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten.

EVENTUALSCHULDEN

Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.

NICHT FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN GEMÄSS IFRS 5

Aufgegebene Segmente oder Bereiche, die aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden, sind, soweit wesentlich, gemäß IFRS 5 separat auszuweisen. Im Konzernabschluss werden Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit 2007 aufgegebenen Segmenten als nicht fortgeführte Aktivitäten gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 2012 2011
Motoren 1.041,6 1.287,4
Service 250,3 241,6
Gesamt 1.291,9 1.529,0

Der Rückgang der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt 237,1 Mio. € und ist im Wesentlichen auf den volumenbedingten Rückgang im Motorengeschäft infolge der schwächeren Konjunktur insbesondere in Europa und China zurückzuführen. Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen ist unter den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf Seite 81 dargestellt.

2. BESTANDSVERÄNDERUNG UND ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN

Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung bei Erzeugnissen beträgt im Geschäftsjahr 2012 3,8 Mio. € nach 8,8 Mio. € im Vorjahr.

Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen belaufen sich auf 33,2 Mio. € (2011: 35,9 Mio. €). Vergleichbar dem Vorjahreszeitraum beinhalten diese hauptsächlich Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung der Motoren für die geltenden und künftigen Abgasemissionsstufen.

3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in Mio. € 2012 2011
Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Dienstleistungen 26,3 25,2
Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte 15,0 0,3
Währungskursgewinne 4,8 4,9
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2,7 0,9
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 0,9 0,5
Erträge aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente 0,8 0,8
Mieten und Pachten 0,3 0,4
Übrige sonstige Erträge 1,7 4,5
Gesamt 52,5 37,5

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge ist hauptsächlich auf die Entkonsolidierung als Folge der Veräußerung der Anteile an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart (BESG), zurückzuführen.

4. MATERIALAUFWAND

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in Mio. € 2012 2011
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile 816,5 958,2
Aufwendungen für bezogene Leistungen 44,2 59,0
Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf- und Ersatzteile 2,2 3,9
Gesamt 862,9 1.021,1

Einhergehend mit dem gesunkenen Geschäftsvolumen ist der Materialaufwand absolut gesehen im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen.

5. PERSONALAUFWAND

Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften erläutert.

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in Mio. € 2012 2011
Löhne 109,2 116,8
Gehälter 106,6 106,3
Sozialabgaben 41,9 42,1
Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen 7,9 8,6
Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristig fällige Leistungen 2,0 1,5
Aufwendungen für Abfindungen/ Personalstrukturmaßnahmen 0,4 1,5
Gesamt 268,0 276,8

6. PLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

In dieser Position werden Abschreibungen, welche die planmäßige Verteilung der Anschaffungskosten auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer darstellen, sowie Wertminderungen, die im Rahmen des Impairmenttests nach IAS 36 festgestellt wurden, ausgewiesen.

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in Mio. € 2012 2011
Sachanlagen 46,5 45,0
Immaterielle Vermögenswerte 38,1 24,1
Gesamt 84,6 69,1

In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind infolge von Änderungen am technischen Konzept einer Baureihe im Berichtsjahr Wertminderungen auf bereits aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 5,7 Mio. € enthalten (2011: 0,0 Mio. €).

7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in Mio. € 2012 2011
Aufwendungen für allgemeine Dienstleistungen 42,8 46,5
Ausgangsfrachten 13,6 14,4
Leihpersonal 11,0 25,3
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 10,5 10,3
Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung 8,5 16,1
Währungskursverluste 7,2 3,1
Büro-, Post-, Telekommunikations-, Werbe- und sonstige Verwaltungsaufwendungen 6,9 7,3
Reise-, Bewirtungs- und Repräsentationskosten 5,5 5,7
Aufwendungen aus der Bewertung von Devisentermingeschäften 1,3 -
Kreditversicherungen 1,1 1,5
Vertriebsprovisionen 0,8 1,5
Aufwendungen aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte und aus Entkonsolidierungseffekten 0,1 0,1
Übrige sonstige Aufwendungen 4,2 22,7
Gesamt 113,5 154,5

Entscheidend für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die stark rückläufigen Aufwendungen für Leihpersonal sowie die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen geringeren Zuführungen zu Gewährleistungsrückstellungen infolge des gesunkenen Geschäftsvolumens. Deutlich reduzierte Beratungsleistungen haben sich ebenfalls positiv ausgewirkt.

8. ERGEBNIS AUS AT-EQUITY BEWERTETEN FINANZANLAGEN UND ÜBRIGES BETEILIGUNGSERGEBNIS

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in Mio. € 2012 2011
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen
Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 1,4 4,0
Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -17,3 -4,2
Gesamt -15,9 -0,2
Übriges Beteiligungsergebnis 2,0 1,7
Gesamt -13,9 1,5

Die Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen im Berichtsjahr die anteilig auf die DEUTZ AG entfallenen Verluste der Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China) und WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) infolge des geringeren Wirtschaftswachstums in China. Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen sind im Wesentlichen auf die Beteiligung D. D. Power Holdings, Südafrika, zurückzuführen.

Das übrige Beteiligungsergebnis beinhaltet insbesondere die Gewinnabführungen der DEUTZ Sicherheit GmbH, Köln, und der DEUTZ Versicherungsvermittlung GmbH, Köln.

9. ZINSERGEBNIS

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in Mio. € 2012 2011
Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten - 0,1
Sonstige Zinserträge 1,0 0,9
Zinserträge 1,0 1,0
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -5,4 -6,2
Zinsaufwendungen aus Schuldverschreibungen -1,9 -1,2
Sonstige Zinsaufwendungen -4,3 -7,0
Zinsaufwendungen (Finanzierungsaufwendungen) -11,6 -14,4
Zinsergebnis -10,6 -13,4

Das Zinsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr begünstigt durch die neue Finanzierung sowie ein effizientes Cash Management deutlich verbessert.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 1,2 Mio. € (2011: 2,4 Mio. €) aktiviert. Bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten wurde der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz der Berichtsperiode in Höhe von 5,6 % (2011: 6,9 %) für die allgemeine Fremdmittelaufnahme während der Berichtsperiode berücksichtigt.

10. STEUERN

Sonstige Steuern

Unter den sonstigen Steuern sind im Wesentlichen Grundsteuern und Umsatzsteuer auf Sachbezüge ausgewiesen.

Ertragsteueraufwendungen

Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2012

in Mio. €
Fortgeführte Aktivitäten Nicht fortgeführte Aktivitäten Gesamt
Tatsächlicher Steueraufwand 5,4 1,1 6,5
davon periodenfremd 0,4 1,1 1,5
Latente Steuern -1,0 - -1,0
davon aus temporären Differenzen 3,8 - 3,8
davon aus Verlustvorträgen -4,8 - -4,8
Steueraufwand gesamt 4,4 1,1 5,5

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2011

in Mio. €
Fortgeführte Aktivitäten Nicht fortgeführte Aktivitäten Gesamt
Tatsächlicher Steueraufwand 5,0 -6,8 -1,8
davon periodenfremd 2,0 -6,8 -4,8
Latente Steuern 2,8 - 2,8
davon aus temporären Differenzen 15,2 - 15,2
davon aus Verlustvorträgen -12,4 - -12,4
Steueraufwand gesamt 7,8 -6,8 1,0

Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 5,4 Mio. € entfallen im Wesentlichen auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuerzahlungen auf laufende Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Berichtsjahr.

Der latente Steuerertrag enthält Aufwendungen aus temporären Differenzen in Höhe von 3,8 Mio. € (2011: 15,2 Mio. €), die hauptsächlich auf höhere aktivierte Entwicklungsleistungen im Berichtsjahr zurückzuführen sind.

Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG.

Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr 31,6 % und setzt sich unverändert aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,8 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen.

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in Mio. € 2012 2011
Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen 26,5 76,5
Erwartete Steuer 8,4 24,2
Abweichende Bemessungsgrundlage, lokal -0,3 1,9
Ausländische Steuersätze 0,1 -0,1
Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge/ temporäre Differenzen -7,7 -17,0
Effekt aus nicht abzugsfähigen Ausgaben 7,3 0,8
Ergebnisse at-equity konsolidierte Unternehmen 5,3 1,0
Effekt aus steuerfreien Erträgen -4,1 -3,2
Aperiodische Effekte
- Steuerzahlungen Vorjahre 1,5 -4,8
- Latente Steuern aus Betriebsprüfungsanpassungen -1,1 -
Ergebniszurechnung von Personengesellschaften -3,9 -1,7
Sonstiges - -0,1
Effektiver Steueraufwand 5,5 1,0
Effektiver Steuersatz (in %) 20,8 1,3

Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge entfällt im Berichtsjahr im Wesentlichen auf die Nachaktivierung von latenten Steuern auf in Folgejahren nutzbare Verlustvorträge.

11. NICHT FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN

Das Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten beinhaltet einen Ertragsteueraufwand in Höhe von 1,1 Mio. €. Die Steuerbelastung hat sich aus der laufenden Betriebsprüfung im Zusammenhang mit dem in 2007 veräußerten Segment DEUTZ Power Systems ergeben. Die DEUTZ AG hat im Geschäftsjahr 2007 das Segment DEUTZ Power Systems einschließlich zugeordneter Beteiligungsgesellschaften verkauft. Entsprechend der Regelungen des IFRS 5 wurde diese Transaktion in 2007 als nicht fortgeführte Aktivität dargestellt.

12. ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.

In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 gab es keine Verwässerungseffekte.

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in Tsd. €/Aktien

in Tsd.
2012 2011
Konzernergebnis 21.033 75.515
Gewichteter Durchschnitt ausgegebener Aktien 120.862 120.862
Ergebnis je Aktie in € 0,17 0,62
davon aus fortgeführten Aktivitäten 0,18 0,57
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten -0,01 0,05

ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

13. ERFOLGSNEUTRALE BESTANDTEILE DES GESAMTERGEBNISSES

Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.

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2012 2011
in Mio. € vor Steuern Steuern nach Steuern vor Steuern Steuern nach Steuern
--- --- --- --- --- --- ---
Währungsumrechnungsdifferenzen -2,6 - -2,6 5,2 - 5,2
Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen 1,7 -0,5 1,2 -2,2 0,7 -1,5
Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten 0,2 -0,1 0,1 - - -
Sonstiges Ergebnis -0,7 -0,6 -1,3 3,0 0,7 3,7

Im Geschäftsjahr 2012 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von 2,2 Mio. € (2011: Gewinne in Höhe von 0,8 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

14. SACHANLAGEN

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Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten
in Mio. € Grundstücke,

grundstücks-

gleiche Rechte

und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
--- --- --- --- --- ---
Stand 1.1.2012 194,7 512,2 201,5 7,3 915,7
Währungsdifferenzen - -0,1 - - -0,1
Zugänge 6,1 14,7 24,3 13,3 58,4
Investitionszuwendungen - - -2,3 - -2,3
Abgänge -2,8 -6,4 -4,3 - -13,5
Abgänge zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen - -1,3 -0,1 - -1,4
Umbuchungen 0,1 5,5 1,7 -7,3 -
Stand 31.12.2012 198,1 524,6 220,8 13,3 956,8

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Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
in Mio. € Grundstücke,

grundstücks-

gleiche Rechte

und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
--- --- --- --- --- ---
Stand 1.1.2012 71,4 380,0 152,8 - 604,2
Währungsdifferenzen - -0,1 - - -0,1
Planmäßige Abschreibungen 4,9 25,2 16,4 - 46,5
Wertminderungen - - - - -
Abgänge -2,2 -6,2 -4,2 - -12,6
Stand 31.12.2012 74,1 398,9 165,0 - 638,0
Nettobuchwerte 31.12.2012 124,0 125,7 55,9 13,3 318,9

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Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten
in Mio. € Grundstücke,

grundstücks-

gleiche Rechte

und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
--- --- --- --- --- ---
Stand 1.1.2011 194,9 498,8 190,1 4,9 888,7
Währungsdifferenzen - 0,1 0,1 - 0,2
Zugänge 0,3 13,3 18,1 7,9 39,6
Investitionszuwendungen - - -2,7 - -2,7
Abgänge -0,5 -4,5 -4,3 - -9,3
Umbuchungen - 4,5 0,2 -5,5 -0,8
Stand 31.12.2011 194,7 512,2 201,5 7,3 915,7

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Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
in Mio. € Grundstücke,

grundstücks-

gleiche Rechte

und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
--- --- --- --- --- ---
Stand 1.1.2011 67,1 358,7 142,4 - 568,2
Währungsdifferenzen - 0,1 0,1 - 0,2
Planmäßige Abschreibungen 4,8 25,6 14,6 - 45,0
Wertminderungen - - - - -
Abgänge -0,5 -4,4 -4,3 - -9,2
Stand 31.12.2011 71,4 380,0 152,8 - 604,2
Nettobuchwerte 31.12.2011 123,3 132,2 48,7 7,3 311,5

Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen schwerpunktmäßig Produktionsanlagen und Werkzeuge im Zusammenhang mit der Markteinführung der beiden neuen Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6 sowie diverse Ersatzbeschaffungen.

Die Abgänge von zur Veräußerung gehaltener langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 1,4 Mio. € resultieren aus der Veräußerung der Rohrfertigung am Standort Köln mit Wirkung zum 1. April 2013. Siehe hierzu auch Erläuterung 22.

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei einer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurden keine Zuwendungen der öffentlichen Hand mehr vereinnahmt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen beträgt am 31. Dezember 2012 3,3 Mio. € (31. Dezember 2011: 4,3 Mio. €). Im Jahr 2012 wurden 1,0 Mio. € (2011: 1,0 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst.

Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 91 dargestellt.

Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Sachanlagen betrugen zum Ende des Vorjahres 249,9 Mio. €. Im Rahmen der neuen Finanzierung wurden keine Sicherheiten begeben.

15. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten

in Mio. €
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Stand 1.1.2012 179,9 120,1 107,6 407,6
Zugänge 32,4 19,8 10,6 62,8
Investitionszuwendungen -1,4 -6,6 -0,3 -8,3
Abgänge - - -2,6 -2,6
Umbuchungen 72,5 -72,5 - -
Stand 31.12.2012 283,4 60,8 115,3 459,5

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Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

in Mio. €
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Stand 1.1.2012 87,6 - 92,1 179,7
Planmäßige Abschreibungen 24,7 - 7,7 32,4
Wertminderungen 5,7 - - 5,7
Abgänge - - -2,6 -2,6
Stand 31.12.2012 118,0 - 97,2 215,2
Netto-Buchwerte 31.12.2012 165,4 60,8 18,1 244,3

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Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten

in Mio. €
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Stand 1.1.2011 110,8 127,8 106,3 344,9
Zugänge 17,5 56,6 5,3 79,4
Investitionszuwendungen -0,5 -12,0 -1,1 -13,6
Abgänge -0,2 0,0 -3,7 -3,9
Umbuchungen 52,3 -52,3 0,8 0,8
Stand 31.12.2011 179,9 120,1 107,6 407,6

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Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

in Mio. €
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte, fertiggestellt Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Stand 1.1.2011 71,9 - 87,4 159,3
Planmäßige Abschreibungen 15,7 - 8,4 24,1
Abgänge - - -3,7 -3,7
Stand 31.12.2011 87,6 - 92,1 179,7
Netto-Buchwerte 31.12.2011 92,3 120,0 15,5 227,8

Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen und Software ausgewiesen.

Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren. Im Zentrum der Entwicklungstätigkeit standen die Weiterentwicklung der Motoren für die kommende Emissionsanforderung der EU Stufe IV/US EPA Tier 4 final im Bereich der 4- bis 8-Liter-Motoren sowie die Entwicklung der beiden neuen Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6.

Infolge neuer Erkenntnisse wurden zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit Änderungen am technischen Konzept einer Motorenbaureihe vorgenommen. Dies führte zum Ende des Geschäftsjahres zu einer Wertminderung in Höhe von 5,7 Mio. €.

Neben planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2012 Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 30,5 Mio. € (2011: 35,7 Mio. €) enthalten.

16. AT-EQUITY BEWERTETE FINANZANLAGEN

Die Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2012 2011
1.1. 71,8 69,7
Zugänge - 0,3
Anteiliges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen -15,9 -0,2
Abgänge -6,8 -
Übrige Veränderungen aus der At-equity-Bewertung -2,0 2,0
31.12. 47,1 71,8

Die Abgänge in Höhe von 6,8 Mio. € betreffen die Veräußerung der Anteile an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart, sowie der Bosch Emission Systems Verwaltungs-GmbH, Stuttgart.

Ein assoziiertes Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses auf den 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.

Die folgende Übersicht zeigt zusammengefasste Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens, wobei sich die Angaben auf 100 % und nicht auf den Konzernanteil an dem assoziierten Unternehmen beziehen:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Gesamtvermögen 17,4 18,5
Gesamtschulden 6,0 4,9
2012 2011
Umsatzerlöse 28,7 30,7
Ergebnis nach Steuern 3,5 4,8

Die DEUTZ AG besitzt einen Anteil von 50 % an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO. LTD., Weifang/China, und an der DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo/Argentinien. Jede der drei Gesellschaften produziert vor Ort Motoren für international agierende Kunden von DEUTZ. Die Bilanzierung der Anteile dieser gemeinschaftlich geführten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode.

Die Beteiligungen an der Bosch Emission Systems Verwaltungs GmbH, Stuttgart, und der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart, in Höhe von 25,004 % bzw. 25,002 % wurden im vierten Quartal des Geschäftsjahres veräußert und folglich entkonsolidiert.

Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Umsatzerlösen und dem Ergebnis nach Steuern der gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Kurzfristige Vermögenswerte 149,1 167,7
Langfristige Vermögenswerte 89,2 87,4
Gesamtvermögen 238,3 255,1
Kurzfristige Schulden 151,4 164,0
Langfristige Schulden 29,8 9,4
Gesamtschulden 181,2 173,4
2012 2011
Umsatzerlöse 176,4 204,3
Ergebnis nach Steuern -11,8 -1,7

17. ÜBRIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (LANGFRISTIG)

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Beteiligungen 5,8 5,8
Langfristige Wertpapiere 2,1 2,0
Fremdkapitalbeschaffungskosten 1,5 2,9
Ausleihungen 1,3 1,3
Sonstige 0,3 -
Gesamt 11,0 12,0

Beteiligungen

Unter den Beteiligungen werden im Wesentlichen die Anteile an der zu Anschaffungskosten bewerteten DEUTZ Versicherungsvermittlung GmbH, Köln, bilanziert.

Langfristige Wertpapiere

Diese Bilanzposition beinhaltet 2,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 2,0 Mio. €) Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere dienen als Anlageform für Pensionsverpflichtungen des Konzernunternehmens Deutz Corporation, Atlanta (USA).

Fremdkapitalbeschaffungskosten

Direkt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als langfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

18. LATENTE STEUERN, TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE UND -SCHULDEN

Zum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 771,0 Mio. € (2011: 777,3 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 866,9 Mio. € (2011: 872,2 Mio. €). Die Vorjahresangabe der steuerlichen Verlustvorträge wurde aufgrund der Erkenntnisse aus der Betriebsprüfung für die Jahre 2006 bis 2008 angepasst.

Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen.

Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Langfristig
Latente Steueransprüche 17,9 17,2
Latente Steuerrückstellungen 3,2 2,8
Kurzfristig
Tatsächliche Ertragsteueransprüche 0,6 0,9
Rückstellungen für Ertragsteuern 2,2 0,2
Ertragsteuerverbindlichkeiten 0,7 0,6

Die Erhöhung der latenten Steuern um insgesamt 0,3 Mio. € auf 14,7 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr höherem Bestand an aktivierten Entwicklungsleistungen; gegenläufig wirkten sich höhere aktive latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen aus. Die Veränderung wurde im Wesentlichen erfolgswirksam berücksichtigt.

Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:

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31.12.2012 31.12.2011
in Mio. € Aktive Passive Aktive Passive
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte - 71,8 - 67,1
Sachanlagen 7,8 4,7 7,9 3,4
At-equity bewertete Finanzanlagen, finanzielle Vermögenswerte 0,5 - - 1,0
Vorräte 0,9 1,4 0,9 2,0
Forderungen, sonstige Vermögenswerte 0,2 0,4 2,8 -
Schulden 23,6 6,5 28,9 13,6
Verlust- und Zinsvorträge 63,5 - 58,7 -
Konsolidierung 3,3 - 2,6 -
Sonstige - 0,1 0,2 0,3
Wertberichtigungen -0,2 - -0,2 -
Latente Steuern (brutto) 99,6 84,9 101,8 87,4
Saldierungen 81,7 81,7 84,6 84,6
Latente Steuern (netto) 17,9 3,2 17,2 2,8

Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 14,7 Mio. € (31. Dezember 2011: 14,4 Mio. €).

Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, in Höhe von 0,7 Mio. € (31. Dezember 2011: -0,7 Mio. €), die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, basiert auf Veränderungen finanzieller Vermögenswerte.

Zum 31. Dezember 2012 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 25,7 Mio. € (31. Dezember 2011: 18,7 Mio. €) keine passiven latenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind.

Ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge in folgender Höhe und mit folgenden Verfallszeiten:

Nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
1.312,4 1.411,2

Davon Verfallszeiten von in- und ausländischen Verlustvorträgen

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Bis 5 Jahre - -
6 bis 9 Jahre 1,9 1,9
Unbegrenzt 1.310,5 1.409,3

19. VORRÄTE

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile 104,5 111,4
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 36,3 34,4
Fertige Erzeugnisse 43,6 41,8
Gesamt 184,4 187,6

Der Buchwert der zum 31. Dezember 2012 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 44,9 Mio. € (31. Dezember 2011: 37,8 Mio. €).

Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2012 2011
1.1. 27,9 27,7
Veränderungen 2,6 0,2
31.12. 30,5 27,9

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 2,6 Mio. € erfolgswirksam erfasst (2011: 0,2 Mio. €).

Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Vorräte betrugen zum Ende des Vorjahres 159,5 Mio. €. Im Rahmen der neuen Finanzierung wurden keine Sicherheiten begeben.

20. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE (OHNE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE)

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 121,9 169,8
Abzüglich Wertberichtigungen -5,8 -6,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - netto 116,1 163,6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
Forderungen gegen Beteiligungen 5,0 16,0
davon aus Lieferungen und Leistungen 2,7 13,6
davon sonstige Forderungen 2,3 2,4
Anzahlungen 0,4 6,7
Derivative Finanzinstrumente 0,6 0,7
Sonstige übrige Forderungen 20,4 21,1
Forderungen aus sonstigen Steuern 4,7 6,7
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1,1 3,4
Gesamt 32,2 54,6

Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende rund 125 Mio. € (2011: 138 Mio. €). Dabei werden so gut wie alle mit dem Eigentum an den verkauften Forderungen verbundenen Chancen und Risiken an den Factor übertragen. Die entsprechenden Forderungen werden daher nicht im Konzernabschluss der DEUTZ AG ausgewiesen. Das anhaltende Engagement im Zusammenhang mit den übertragenen Forderungen beschränkt sich auf die Verwaltung und das Inkasso dieser Forderungen.

Den verkauften Forderungen stehen zum 31. Dezember 2012 Forderungen gegen einen Factor in Höhe von 2,8 Mio. € gegenüber. Der beizulegende Zeitwert dieser Forderungen beträgt ebenfalls 2,8 Mio. €. Die Risiken aus dem Factoring bestehen im Bonitätsrisiko des Factors und liegen unterhalb des Bonitätsrisikos der ursprünglichen Forderungsschuldner. Das maximale Verlustrisiko zum 31. Dezember 2012 ist hierbei auf die Forderung in Höhe von 2,8 Mio. € beschränkt.

Zum 31. Dezember 2012 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 8,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 7,2 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2012 2011
Stand 1.1. 6,2 5,6
Zuführungen 1,0 1,9
Verbrauch -0,5 -0,6
Auflösungen -0,9 -0,7
Stand 31.12. 5,8 6,2

Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2012 wurden bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten insgesamt Wertminderungen in Höhe von 25,2 Mio. € (31. Dezember 2011: 23,8 Mio. €) zum Abzug gebracht.

Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen finanziellen Vermögenswerte betrugen zum Ende des Vorjahres 125,8 Mio. €. Im Rahmen der neuen Finanzierung wurden keine Sicherheiten begeben.

21. ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTE

Die Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten und betragen zum 31. Dezember 2012 52,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 51,6 Mio. €).

Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 1,9 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,5 Mio. €) im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen an den Factor verpfändet.

Die als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Zahlungsmittel- und äquivalente betrugen zum Ende des Vorjahres 47,4 Mio. €. Im Rahmen der neuen Finanzierung wurden keine Sicherheiten begeben.

22. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die zum 31. Dezember 2012 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen die im Rahmen der Veräußerung der Rohrfertigung am Standort Köln an die T.ERRE GmbH zum 1. April 2013 übergehenden Produktionsanlagen im Wert von 1,4 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,0 Mio. €). Darüber hinaus beinhaltet die Position den Grund und Boden sowie Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, in Köln mit einem Buchwert von 0,4 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mio. €). Sowohl die Produktionsanlagen der Rohrfertigung als auch die Grundstücke und Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH sind dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.

23. EIGENKAPITAL

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 309,0 309,0
Kapitalrücklage 28,8 28,8
Andere Rücklagen 8,2 9,1
Gewinnrücklagen 79,1 79,1
Bilanzgewinn 48,5 27,5
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital 473,6 453,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 6,5 -
Gesamt 480,1 453,5

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2012 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts von Genussrechten und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst.

Andere Rücklagen

Währungsumrechnung

Auf die Anteilseigner der DEUTZ AG entfallene Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden 2,2 Mio. € eigenkapitalmindernd (2011: 5,2 Mio. € eigenkapitalerhöhend) eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Gewinn aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 8,3 Mio. € (31. Dezember 2011: 10,5 Mio. €). Insgesamt betrugen die Differenzen aus der Währungsumrechnung 2,6 Mio. € (2011: 5,2 Mio. €). Davon entfielen jedoch 0,4 Mio. € auf Minderheitsanteile (2011: 0,0 Mio. €).

Marktbewertungsrücklage

In dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen beinhalten die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € und andere Gewinnrücklagen in Höhe von 74,6 Mio. €.

Minderheitsanteile am Eigenkapital

Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betreffen die 30%ige Beteiligung der Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China).

24. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Für die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne.

Beitragsorientierte Pläne

Die Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungs- und Pensionskassenzusagen. Da nach Zahlung der Beiträge an die öffentlichen und privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt.

Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 16,2 Mio. € (2011: 16,5 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 3,5 Mio. € (2011: 3,0 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt.

Leistungsorientierte Pläne

Verpflichtungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Nicht fondsfinanziert 194,4 177,4
Fondsfinanziert 24,9 23,1
Gesamt 219,3 200,5

Seit dem Geschäftsjahr 1995 wurden im Inland im Wesentlichen keine arbeitgeberfinanzierten Pensionszusagen für Neueintritte mehr ausgesprochen (geschlossene Pensionspläne). In England (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan, der ganz oder teilweise mit Planvermögen gedeckt ist. Daneben werden Pensionsverpflichtungen der amerikanischen Konzerngesellschaft ausgewiesen.

In den folgenden Tabellen werden die Zusammensetzung von in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Versorgungsleistungen sowie die Zusammensetzung von in der Konzernbilanz für die Pläne angesetzten Beträgen zusammengefasst dargestellt.

Gesamtaufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Dienstzeitaufwand 0,1 0,1
Zinsaufwand 8,7 9,5
Erwartete Erträge aus Fondsvermögen -0,8 -0,8
Gesamt 8,0 8,8

Die Zinsaufwendungen und die erwarteten Erträge aus Fondsvermögen werden im Personalaufwand ausgewiesen. Tatsächlich ergibt sich im Berichtsjahr ein realisierter Gewinn aus Fondsvermögen in Höhe von 1,9 Mio. € (2011: ein realisierter Gewinn in Höhe von 0,6 Mio. €). Alle übrigen Aufwendungen werden ebenfalls in der Position Personalaufwand der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesen.

Herleitung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Verpflichtungsumfang für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen/DBO 219,3 200,5
Externes Fondsvermögen zum Fair Value -22,3 -20,6
Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) -40,0 -15,8
In der Bilanz erfasste Pensionsrückstellungen 157,0 164,1

Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen (DBO)

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in Mio. € 2012 2011
DBO 1.1. 200,5 198,9
Dienstzeitaufwand 0,1 0,1
Arbeitnehmerbeiträge 0,2 0,6
Zinsen 8,7 9,5
Gewinne (-)/Verluste (+) 25,7 6,4
Währung 0,3 0,7
Rentenzahlungen -16,2 -15,7
DBO 31.12. 219,3 200,5

Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens

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in Mio. € 2012 2011
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 1.1. 20,6 18,8
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 0,8 0,8
Gewinne (+)/Verluste (-) aus Planvermögen 1,1 -0,3
Währungsdifferenzen 0,4 0,5
Arbeitgeberbeiträge 0,4 0,6
Arbeitnehmerbeiträge 0,2 0,7
Rentenzahlungen aus Planvermögen -1,2 -0,5
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. 22,3 20,6

Aufteilung des Planvermögens

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in % 31.12.2012 31.12.2011
Aktien 40 40
Schuldtitel 40 40
Sonstige Vermögenswerte 20 20

Das ausgelagerte Vermögen betrifft neben Rückversicherungen, die als qualifizierte Versicherungspolice eingestuft werden, das Planvermögen der englischen Niederlassung der DEUTZ AG. Das Vermögen enthält weder Wertpapiere von Konzernunternehmen noch seitens des DEUTZ-Konzerns genutztes Vermögen.

Die erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen werden auf der Grundlage zu diesem Zeitpunkt gängiger Markterwartungen für den Zeitraum, in dem die Verpflichtung erfüllt wird, berechnet. Aufgrund der Entwicklung auf den Kapitalmärkten ergibt sich im Berichtsjahr ein Gewinn aus Planvermögen.

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Den Berechnungen liegen die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde:

Versicherungsmathematische Annahmen

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in % 2012 2011
Abzinsungssätze
Inland 3,09 4,61
USA 3,75 4,50
UK 4,25 4,75
Ausland, gewichtet 4,18 4,71
Erwartete Rendite auf Planvermögen
Inland - -
USA - -
UK 4,75 4,75
Ausland, gewichtet 4,75 4,75
Rententrend
Inland 2,00 2,00
USA 3,00 3,00
UK 2,50 2,50
Ausland, gewichtet 2,57 2,56
Gehaltstrend
Inland - -
USA 4,00 4,00
UK 2,75 2,75
Ausland, gewichtet 2,93 2,93

Da der inländische Pensionsplan seit dem Geschäftsjahr 1995 geschlossen ist, wird bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen insoweit kein Gehaltstrend zu Grunde gelegt.

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in Mio. € 2012 2011 2010 2009 2008
Verpflichtungsumfang für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen/DBO 219,3 200,5 198,9 201,8 198,0
Externes Fondsvermögen zum Fair Value -22,3 -20,6 -18,8 -12,8 -10,7
(Überdotierung)/Unterdotierung der Pläne 197,0 179,9 180,1 189,0 187,3
Erfahrungsbedingte Gewinne (+)/Verluste (-)
aus Verpflichtungen 0,7 2,2 1,9 1,0 3,0
aus Planvermögen 1,3 0,3 1,5 0,5 -2,6

Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit Beiträgen zu leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von 15,8 Mio. €.

25. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die übrigen Rückstellungen betreffen:

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31.12.2012 31.12.2011
in Mio. € Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit über 1 Jahr
--- --- --- --- --- --- ---
Gewährleistungen 45,0 28,5 16,5 46,4 26,9 19,5
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 4,4 3,1 1,3 5,9 2,2 3,7
Personalverpflichtungen 10,8 5,5 5,3 11,9 8,1 3,8
Personalstrukturmaßnahmen - - - - - -
Sonstiges 6,8 4,5 2,3 8,1 5,8 2,3
Gesamt 67,0 41,6 25,4 72,3 43,0 29,3

Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 4,0 % abgezinst.

Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen.

Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:

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in Mio. € Gewährleistungen Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Personalverpflichtungen Sonstiges Gesamt
1.1.2012 46,4 5,9 11,9 8,1 72,3
Zuführungen 1,7 1,2 7,3 2,6 12,8
Währungsdifferenzen - - - -0,1 -0,1
Inanspruchnahme -0,2 -0,8 -6,8 -0,9 -8,7
Auflösungen -3,2 -2,0 -1,6 -2,9 -9,7
Aufzinsungen/Effekte aus Änderung des Zinssatzes 0,3 0,1 - - 0,4
31.12.2012 45,0 4,4 10,8 6,8 67,0

26. FINANZSCHULDEN

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31.12.2012 31.12.2011
in Mio. € Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 98,8 1,1 58,9 38,8 102,9 1,9
Sonstige Finanzschulden 1,9 - 0,6 1,3 18,3 -
Gesamt 100,7 1,1 59,5 40,1 121,2 1,9

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31.12.2011
in Mio. € davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
--- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 101,0 -
Sonstige Finanzschulden 17,0 1,3
Gesamt 118,0 1,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten überwiegend ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 90,0 Mio. €. Das Darlehen wurde Mitte 2012 eingeräumt und hat eine Laufzeit von 8 Jahren, wobei die ersten zwei Jahre tilgungsfrei sind.

Darüber hinaus wurde die ebenfalls seit Mitte 2012 bestehende Betriebsmittellinie in Anspruch genommen. Die durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und hat eine Laufzeit bis Juni 2017.

Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten.

Sonstige Finanzschulden

Die sonstigen Finanzschulden bestehen aus einem zinslosen Darlehen der öffentlichen Hand. Die zum Ende des Vorjahres noch bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen institutionellen Investoren wurden im Rahmen der Refinanzierung Mitte 2012 vorzeitig zurückbezahlt.

Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Erläuterung 28 auf Seite 82 erläutert.

Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden betragen:

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in % 31.12.2012 31.12.2011
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3,01 3,72
Sonstige Finanzschulden - 7,46

Die Buchwerte der kurz- und langfristigen Finanzschulden lauten auf folgende Währungen:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
100,7 108,0
US-$ - 13,2
Gesamt 100,7 121,2

27. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 158,9 209,1
Übrige Verbindlichkeiten
Vertriebsverbindlichkeiten 20,8 22,6
Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen 9,1 12,3
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 5,0 13,7
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 3,0 2,3
Erhaltene Anzahlungen 1,3 3,1
Derivative Finanzinstrumente 0,9 4,7
Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 17,2 17,1
Gesamt 57,3 75,8

Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen.

Für ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sowie ein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wird der Zinsvorteil in Höhe von 2,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,0 Mio. €) bzw. 0,4 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mio. €) passivisch abgegrenzt. Die Darlehen wurden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und werden unter den langfristigen Finanzschulden ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.

Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 1,1 Mio. € (2011: 1,5 Mio. €) enthalten.

Die Einzahlungen aus Anlagenabgängen beinhalten überwiegend die Veräußerung der Anteile an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart.

Die Kapitaleinzahlungen von Minderheiten betreffen die Einzahlung des 30%igen Anteils der Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China).

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2012 und 2011.

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2012

in Mio. €
DEUTZ

Compact

Engines
DEUTZ

Customised

Solutions
Sonstiges Summe

Segmente
Überleitung DEUTZ

Konzern
Außenumsatz 1.005,0 286,9 - 1.291,9 - 1.291,9
Umsätze mit anderen Segmenten - - - - - -
Gesamtumsatz 1.005,0 286,9 - 1.291,9 - 1.291,9
Planmäßige Abschreibungen 70,5 8,3 0,1 78,9 - 78,9
Wertminderungen - 5,7 - 5,7 - 5,7
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen -10,2 0,4 -6,1 -15,9 - -15,9
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 0,3 1,4 1,0 2,7 - 2,7
Operatives Ergebnis (EBIT) -15,6 46,6 7,5 38,5 - 38,5

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2011

in Mio. €
DEUTZ

Compact

Engines
DEUTZ

Customised

Solutions
Sonstiges Summe

Segmente
Überleitung DEUTZ

Konzern
Außenumsatz 1.199,1 329,9 - 1.529,0 - 1.529,0
Umsätze mit anderen Segmenten - - - - - -
Gesamtumsatz 1.199,1 329,9 - 1.529,0 - 1.529,0
Planmäßige Abschreibungen 61,3 7,7 0,1 69,1 - 69,1
Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen 2,6 - -2,8 -0,2 - -0,2
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 0,6 - 0,3 0,9 - 0,9
Operatives Ergebnis (EBIT) 47,2 46,5 -2,5 91,2 - 91,2

Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Konzernergebnis

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in Mio. € 2012 2011
Gesamtergebnis der Segmente 38,5 91,2
Überleitung - -
EBIT 38,5 91,2
Finanzergebnis -10,6 -13,4
Sonstige Steuern -1,4 -1,3
Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten 26,5 76,5
Ertragsteueraufwendungen -4,4 -7,8
Konzernergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten 22,1 68,7
Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten -1,1 6,8
Konzernergebnis 21,0 75,5

Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente:

DEUTZ Compact Engines

Dieses Segment umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von wasser- und ölgekühlten Dieselmotoren von bis zu 8 Liter Hubraum.

DEUTZ Customised Solutions

Dieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt.

Sonstiges

Hier werden keinem Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt.

Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird.

In der Überleitung werden die Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen - sofern relevant - zwischen den Segmenten zusammengefasst.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT vor Einmaleffekten). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant - als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen.

Informationen über Produkte und Dienstleistungen

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in Mio. € 2012 2011
Motoren 864,7 1.069,2
Service 140,3 129,9
DEUTZ Compact Engines 1.005,0 1.199,1
Motoren 176,9 218,2
Service 110,0 111,7
DEUTZ Customised Solutions 286,9 329,9
Gesamt 1.291,9 1.529,0

Geografische Informationen zum Außenumsatz

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in Mio. € 2012 2011
Inland 232,0 276,6
Ausland 1.059,9 1.252,4
davon übriges Europa 668,3 860,6
davon Mittlerer Osten 28,4 29,8
davon Afrika 55,5 58,0
davon Amerika 190,9 177,2
davon Asien/Pazifik 116,8 126,8
Gesamt 1.291,9 1.529,0

Im europäischen Ausland entfallen im Berichtsjahr 126,8 Mio. € (2011: 133,0 Mio. €) auf Frankreich, 112,2 Mio. € (2011: 137,7 Mio. €) auf Schweden und 104,4 Mio. € (2011: 137,8 Mio. €) auf die Schweiz.

Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2012 sowie im Vorjahr wurden mit einem Kunden Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt. Die Umsätze betragen 361,6 Mio. € (2011: 374,2 Mio. €) und werden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen.

Geografische Informationen zu langfristigen Vermögenswerten

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in Mio. € 2012 2011
Inland 516,0 503,4
Ausland 94,3 107,8
Gesamt 610,3 611,2

Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen.

SONSTIGE ANGABEN

28. FINANZRISIKOMANAGEMENT UND WEITERE ANGABEN ZUR KAPITALSTEUERUNG

Grundsätze

Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.

Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.

Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.

Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der in einem Turnus von zwei bis drei Monaten tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.

Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.

DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren.

Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen.

Liquiditätsrisiko

Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement schließt unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung über Bankkredite und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere ein. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfeldes ist es das Ziel der Konzernfinanzabteilung, dass stets ausreichend freie Kreditlinien zur Verfügung stehen.

Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt.

Zur Sicherung der Liquidität stehen DEUTZ eine syndizierte, revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 160 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juli 2017 sowie zwei langfristige Tilgungsdarlehen über insgesamt 90,0 Mio. € zur Verfügung, die nach zwei tilgungsfreien Jahren in gleichbleibenden Raten bis 2020 zurückgezahlt werden. Im Rahmen der Kreditverträge ist das Unternehmen verpflichtet, bestimmte Covenants einzuhalten.

Die Liquiditätsanalyse gibt Auskunft über die vertraglich vereinbarten undiskontierten Bruttozahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag auf Basis der Wechselkurse und zuletzt fixierten Zinssätze zum jeweiligen Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden.

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31.12.2012

in Mio. €
2013 Auszahlungen 2014 - 2017 Auszahlungen > 2017 Auszahlungen Gesamt
Originäre Finanzinstrumente -213,8 -72,7 -40,9 -327,4
Derivative Finanzinstrumente -0,5 -1,2 -0,2 -1,9
Währungsderivate
davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen -2,3 - - -2,3
davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen 2,3 - - 2,3
Zinsderivate
Darstellung des Netto-Cashflows -0,4 -1,2 -0,2 -1,8
Commodity-Derivate
Darstellung des Cashflows -0,1 - - -0,1

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31.12.2011

in Mio. €
2012 Auszahlungen 2013-2016 Auszahlungen > 2016 Auszahlungen Gesamt
Originäre Finanzinstrumente -286,6 -130,7 - -417,3
Derivative Finanzinstrumente -4,6 -0,3 - -4,9
Währungsderivate
davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen -69,6 - - -69,6
davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen 67,0 - - 67,0
Zinsderivate
Darstellung des Netto-Cashflows -0,5 -0,1 - -0,6
Commodity-Derivate
Darstellung des Cashflows -1,5 -0,2 - -1,7

Ausfallrisiko

Die Aufstellung der wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte sowie der Altersstruktur der überfälligen nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte enthält nicht: Zahlungsmittel und -äquivalente in Höhe von 52,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 51,6 Mio. €), zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 7,9 Mio. € (31. Dezember 2011: 7,8 Mio. €) sowie zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 0,6 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,7 Mio. €).

Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt.

In Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend die DEUTZ AG und werden grundsätzlich bei der EULER HERMES Kreditversicherungs AG versichert. Hierbei besteht für die DEUTZ AG in der Regel eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. Die DEUTZ AG erstellt für ihre Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich grundsätzlich mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Garantien in Höhe von 1,5 Mio. € (31. Dezember 2011: 2,1 Mio. €) gegeben.

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davon zum Bilanzstichtag wertgemindert
31.12.2012

in Mio. €
Buchwert davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert Bruttowert vor Wertberichtigung Wertberichtigung
--- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1,3 1,3 0,7 -0,7
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 146,3 121,7 38,3 -31,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116,1 96,5 8,1 -5,8
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 30,2 25,2 30,2 -25,2

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davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert
31.12.2012

in Mio. €
bis 90 Tage 91 bis 180 Tage 181 bis 360 Tage über 360 Tage
--- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Vermögenswerte - - - -
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 16,4 0,8 0,1 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16,4 0,8 0,1 -
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte - - - -

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davon zum Bilanzstichtag wertgemindert
31.12.2011

in Mio. €
Buchwert davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert Bruttowert vor Wertberichtigung Wertberichtigung
--- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1,3 1,3 0,7 -0,7
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 207,7 165,6 43,1 -30,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 163,6 133,6 7,2 -6,2
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 44,1 32,0 35,9 -23,8

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davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert
31.12.2011

in Mio. €
bis 90 Tage 91 bis 180 Tage 181 bis 360 Tage über 360 Tage
--- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Vermögenswerte - - - -
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 26,4 1,6 1,0 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26,4 1,6 1,0 -
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte - - - -

Währungsrisiko

Der DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 70 % der im Folgejahr budgetierten Nettopositionen abgesichert, fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis zu 100 %.

Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert.

Fremdwährungssensitivitätsanalyse

Der Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko der Währung der USA (US-Dollar) ausgesetzt.

Die folgende Tabelle zeigt aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Rückgangs des Euros gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende, auf fremde Währung lautende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die in keiner Sicherungsbeziehung stehen. Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis infolge der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende, auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt.

Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert.

Anstieg Euro um 10 %

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2012

in Mio. €
Nominalwerte Ergebnisauswirkung Nominalwerte Eigenkapitalauswirkung
US-$ 50,2 -3,3 9,1 0,1

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2011

in Mio. €
Nominalwerte Ergebnisauswirkung Nominalwerte Eigenkapitalauswirkung
US-$ 26,6 -4,1 64,9 6,0

Rückgang Euro um 10 %

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2012

in Mio. €
Nominalwerte Ergebnisauswirkung Nominalwerte Eigenkapitalauswirkung
US-$ 50,2 4,1 9,1 -1,0

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2011

in Mio. €
Nominalwerte Ergebnisauswirkung Nominalwerte Eigenkapitalauswirkung
US-$ 26,6 4,7 64,9 -7,1

Zinsrisiko und Zinssensitivitätsanalyse

Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Die oben dargestellten Sensitivitätsanalysen wurden anhand des Zinsrisiko-Exposures zum Bilanzstichtag bestimmt. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen für die nächsten zwölf Monate beibehalten werden.

Für variabel verzinste finanzielle Verbindlichkeiten würde sich bei einer Steigerung des Zinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verringerung des Konzernergebnisses vor Steuern im kommenden Geschäftsjahr um 0,1 Mio. € (2011: 1,2 Mio. €) ergeben. Eine mögliche Zinssenkung ist aufgrund des aktuellen Zinsniveaus auf 20 Basispunkte beschränkt und würde einen gegenteiligen Ergebniseffekt von nahe null bedeuten.

Kapitalsteuerung

Der DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Es wird jedoch eine Bilanzstruktur angestrebt, die den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügt. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital.

DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert.

In der Berichtsperiode war die Nettofinanzposition (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) negativ. Zum Bilanzstichtag beträgt die Nettofinanzposition -48,6 Mio. € und liegt damit 21,0 Mio. € über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2011: -69,6 Mio. €). Neben der Nettofinanzposition ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 12,6 Mio. € (2011: 4,8 Mio. €).

Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 46,8 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2012 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2011: 41,3 %) und entspricht den internen Zielsetzungen.

Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.

Finanzinstrumente AKTIVA

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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte
31.12.2012

in Mio. €
Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz
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Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1,3 5,8 2,1 - 1,8 11,0
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 198,4 - - 0,6 2,0 201,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116,1 - - - - 116,1
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 30,2 - - 0,6 2,0 32,8
Zahlungsmittel und -äquivalente 52,1 - - - - 52,1

Finanzinstrumente AKTIVA

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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte
31.12.2011

in Mio. €
Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1,3 5,8 2,0 - 2,9 12,0
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 259,3 - - 0,7 10,7 270,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 163,6 - - - - 163,6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 44,1 - - 0,7 10,7 55,5
Zahlungsmittel und -äquivalente 51,6 - - - - 51,6

Finanzinstrumente PASSIVA

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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten
31.12.2012

in Mio. €
Finanzielle Verbindlichkeiten Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Schulden 100,6 - 0,9 3,1 104,6
Finanzschulden 99,6 - - - 99,6
Übrige Verbindlichkeiten 1,0 - 0,9 3,1 5,0
Kurzfristige finanzielle Schulden 204,4 - - 7,9 212,3
Finanzschulden 1,1 - - - 1,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 158,9 - - - 158,9
Übrige Verbindlichkeiten 44,4 - - 7,9 52,3

Finanzinstrumente PASSIVA

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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende "Verbindlichkeiten
31.12.2011

in Mio. €
Finanzielle Verbindlichkeiten Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten Buchwert Buchwert in der Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Langfristige finanzielle Schulden 121,5 - 1,1 1,1 123,7
Finanzschulden 119,3 - - - 119,3
Übrige Verbindlichkeiten 2,2 - 1,1 1,1 4,4
Kurzfristige finanzielle Schulden 269,9 2,1 1,5 8,9 282,4
Finanzschulden 1,9 - - - 1,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 209,1 - - - 209,1
Übrige Verbindlichkeiten 58,9 2,1 1,5 8,9 71,4

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

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31.12.2012 31.12.2011
in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert
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Finanzielle Vermögenswerte 205,5 199,7 266,4 260,6
Sonstige Ausleihungen 1,3 1,3 1,3 1,3
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten 5,8 - 5,8 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116,1 116,1 163,6 163,6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 30,2 30,2 44,1 44,1
Zahlungsmittel und -äquivalente 52,1 52,1 51,6 51,6
Finanzielle Verbindlichkeiten 305,0 308,3 391,4 391,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzschulden 100,7 104,0 121,2 121,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 158,9 158,9 209,1 209,1
Übrige Verbindlichkeiten 45,4 45,4 61,1 61,1

Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Für nicht notierte zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente mit einem Buchwert in Höhe von 5,8 Mio. € (31. Dezember 2011: 5,8 Mio. €) erfolgt keine Angabe des beizulegenden Zeitwerts, da es sich hierbei um Beteiligungen handelt, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, da die Zeitwerte nicht ermittelbar sind.

Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.

Zum 31. Dezember 2012 hielt der Konzern folgende zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente:

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31.12.2012

in Mio. €
Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 2,1 2,1 - -
Zu Handelszwecken gehaltene Derivate 0,6 - 0,6 -
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu Handelszwecken gehaltene Derivate 0,9 - 0,9 -

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31.12.2011

in Mio. €
Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 2,0 2,0 - -
Zu Handelszwecken gehaltene Derivate 0,7 - 0,7 -
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu Handelszwecken gehaltene Derivate 4,7 - 4,7 -

Stufe 1: Verwendung von auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung.

Stufe 2: Verwendung von am aktiven Markt notierten Preisen für ein ähnliches Instrument für die Bewertung/einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Stufe 3: Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt.

Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Zinswaps und Devisenterminkontrakte) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Devisen- und Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.

Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten

Das erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IAS 39 wie folgt zusammen:

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31.12.2012

in Mio. €
Kredite und Forderungen Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten
Nettogewinne/-verluste -1,4 -0,4 -0,2 -

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31.12.2011

in Mio. €
Kredite und Forderungen Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten
Nettogewinne/-verluste 2,2 -2,0 0,2 -

Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung sowie aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen.

Im Berichtszeitraum wurden aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen nicht realisierte Gewinne in Höhe von 0,1 Mio. € direkt im Eigenkapital erfasst (2011: keine Gewinne oder Verluste). Dem Eigenkapital wurden im Berichtsjahr keine realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Gesamtzinserträge und -aufwendungen

Im Geschäftsjahr entfallen Zinserträge in Höhe von 1,0 Mio. € (2011: 1,0 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 7,3 Mio. € (2011: 7,4 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden.

Sicherungsbeziehungen

Absicherung von Cashflows

Wie zum Vorjahresstichtag bestanden zum 31. Dezember 2012 Devisenterminkontrakte in US-Dollar, die als Sicherungsgeschäfte eingestuft wurden und der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung dienen.

Daneben bestanden zum 31. Dezember 2012 Zinsswaps, die als Sicherungsinstrumente eingestuft wurden. Die Zinsswaps dienen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen.

Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Gewinne aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 1,2 Mio. € (2011: Verluste in Höhe von 1,5 Mio. €) unter Berücksichtigung von passiven latenten Steuern in Höhe von 0,5 Mio. € (2011: aktiven latenten Steuern in Höhe von 0,7 Mio. €) erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2012 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Verluste in Höhe von 2,2 Mio. € (2011: Gewinne in Höhe von 0,8 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung wird bezogen auf die Absicherung künftiger operativer Transaktionen in Fremdwährung innerhalb der nächsten zwölf Monate und hinsichtlich der Absicherung künftiger Zinsänderungsrisiken nach einem Zeitraum von sieben Jahren und sechs Monaten erwartet.

Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:

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in Mio. € Nominalvolumen 2012 Nominalvolumen 2011 Marktwerte 2012 Marktwerte 2011
Devisentermingeschäfte
ohne Hedge-Beziehung 6,8 8,5 0,2 0,7
in Cashflow-Hedge-Beziehung 9,1 64,9 0,4 -2,1
Zinsswap
in Cashflow-Hedge-Beziehung 45,0 100,0 -0,9 -1,1
Commodities
ohne Hedge-Beziehung - 8,6 - -1,5

29. EVENTUALSCHULDEN

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Wechselobligo 3,0 1,1
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 1,3 1,3
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen - 2,2
Gesamt 4,3 4,6

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten:

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in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011
Fällig bis 1 Jahr 7,5 7,3
Fällig in 1 bis 5 Jahren 14,4 19,5
Fällig nach 5 Jahren 0,3 0,6
Gesamt 22,2 27,4

Es handelt sich dabei um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien und mobile Vermögenswerte sowie sonstige rechtliche Verpflichtungen.

Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen stehen wie im Vorjahr keine Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen gegenüber.

Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen beträgt am 31. Dezember 2012 37,6 Mio. € (31. Dezember 2011: 50,2 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 93,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 88,3 Mio. €).

Rechtsstreitigkeiten

Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadensersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können. Rechtsstreitigkeiten sind vielen Unsicherheiten unterworfen und der Ausgang einzelner Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden.

Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist.

Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten.

30. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen.

Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie den folgenden Anteilseignern (einschließlich ihrer Tochterunternehmen) der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können. Dies sind die

AB Volvo (publ), Göteborg/Schweden (Gruppe) und die
SAME DEUTZ-FAHR Group S. p. A., Treviglio/Italien (Gruppe).

Weiterhin zählen zu den nahestehenden Personen der Aufsichtsrat, der Vorstand und das übrige Management.

Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen Forderungen 31.12.
in Mio. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Assoziierte Unternehmen - - - - 0,8 0,9
Gemeinschaftsunternehmen 20,8 33,4 14,7 6,4 3,7 15,1
Sonstige Beteiligungen 0,5 0,4 4,3 4,2 0,4 -
Gesamt 21,3 33,8 19,0 10,6 4,9 16,0

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Verbindlichkeiten 31.12.
in Mio. € 2012 2011
--- --- ---
Assoziierte Unternehmen - -
Gemeinschaftsunternehmen - 8,8
Sonstige Beteiligungen 5,0 4,9
Gesamt 5,0 13,7

Der Rückgang der Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen ist im Wesentlichen auf das gesunkene Geschäftsvolumen mit unserem chinesischen Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. aufgrund des schwächeren Wachstums in China zurückzuführen.

Infolge der intensivierten Geschäftsbeziehung mit der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (BESG) auf dem Gebiet der Abgasnachbehandlung in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres sind die Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Anteile an der BESG wurden im vierten Quartal des Berichtsjahres veräußert und die Gesellschaft entkonsolidiert.

Der Rückgang der Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen resultiert aus dem Ausgleich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. im Geschäftsjahr 2012.

Von den gesamten Forderungen sind zum 31. Dezember 2012 29,3 Mio. € (31. Dezember 2011: 38,9 Mio. €) mit 25,2 Mio. € (31. Dezember 2011: 23,8 Mio. €) wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2012 1,4 Mio. € (2011: 0,5 Mio. €). Die Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen zum Teil aus gewährten Darlehen. Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Zwischen dem DEUTZ-Konzern und den Anteilseignern einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen:

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Volvo-Gruppe SAME DEUTZ-FAHR-Gruppe
in Mio. € 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- ---
Lieferungen von Motoren/ Ersatzteilen 361,6 374,2 46,5 101,1
Leistungen 25,6 27,3 1,0 2,2
Forderungen zum 31.12. 31,6 42,4 6,0 19,5

Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Mit der Volvo-Gruppe besteht eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen.

Gegenüber Aufsichtsrat, Vorstand und dem übrigen Management als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden.

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Aufsichtsrat Vorstand Übriges Management
in Mio. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Kurzfristige Vergütung1) 0,9 0,9 2,1 2,5 3,1 4,1
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses - - - - - 0,9

1) Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten Arbeitnehmervertreter.

Darüber hinaus hat der DEUTZ-Konzern keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen unterhalten.

31. EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Ereignisse nach dem 31. Dezember 2012 mit wesentlichem Einfluss auf den Konzernabschluss lagen nicht vor.

32. VERGÜTUNGSPROGRAMME

Als langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2012 die Long-Term-Incentive-Pläne No. I bis VI eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren.

Allgemeine Beschreibung der Anreizpläne der DEUTZ AG

Die Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft.

Bis zum Stichtag wurden folgende Long-Term-Incentive-Pläne mit der entsprechenden Anzahl an Optionen ohne Zahlung gewährt:

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Anreizpläne Zeitpunkt der Zusage Anzahl Optionen
Long-Term-Incentive-Plan No. I 1. Juli 2007 380.000
Long-Term-Incentive-Plan No. II 1. Februar 2008 bzw. 1. April 2009 345.000 bzw. 60.000
Long-Term-Incentive-Plan No. III 1. Juni 2009 330.000
Long-Term-Incentive-Plan No. IV 1. Juli 2010 330.000
Long-Term-Incentive-Plan No. V 1. Juni 2011 280.000
Long-Term-Incentive-Plan No. VI 1. August 2012 270.000

An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 405.000 Optionen.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern und Vorständen waren insgesamt 575.000 Optionen verfallen, somit sind 1.420.000 (31. Dezember 2011: 1.420.000) Optionen ausstehend.

Angaben zur Ausübung der Optionen

Voraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn Optionen. Die Ausübung kann frühestens drei bzw. vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung erfolgen und ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben und die Ausübbarkeit sowie die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen.

Außerdem können die Optionen nur ausgeübt werden,

wenn der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG gegenüber dem Referenzkurs dieser Aktie um mindestens 30 % gestiegen ist. Dividendenausschüttungen der DEUTZ AG sind zu berücksichtigen, das heißt, für Zwecke der Ermittlung dieses Erfolgsziels ist der Betrag der bis zum Ausübungszeitpunkt ausgeschütteten Bruttodividenden dem Kurswert der Aktie der DEUTZ AG hinzuzurechnen; oder
wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 30 % besser als der Prime Industrial Performance Index oder ein künftiger Index, der den Prime Industrial Performance Index ersetzt, entwickelt hat.

Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden.

Im Einzelnen gelten für die jeweiligen Anreizpläne folgende Bedingungen:

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Anreizpläne Frühester Ausübungszeitpunkt Referenzkurs
Long-Term-Incentive-Plan No. I 1. Juli 2010 10,68 €1)
Long-Term-Incentive-Plan No. II 1. Februar 2011 bzw. 1. April 2012 6,92 € bzw. 1,94 €
Long-Term-Incentive-Plan No. III 1. Juni 2013 2,68 €
Long-Term-Incentive-Plan No. IV 1. Juli 2014 4,39 €
Long-Term-Incentive-Plan No. V 1. Juni 2015 6,10 €
Long-Term-Incentive-Plan No. VI 1. August 2016 3,89 €

1) Abweichend davon verträgt der Referenzkurs für 40.000 zu einem späteren Zeitpunkt ausgegebene Optionen 8,51 €.

Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewährung. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft.

Long-Term-Incentive-Plan No. I:

Zum 31. Dezember 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern und Vorständen waren insgesamt 240.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 140.000 (31. Dezember 2011: 195.000) Optionen ausstehend.

Long-Term-Incentive-Plan No. II:

Zum 31. Dezember 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Vorständen waren insgesamt 195.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 210.000 (31. Dezember 2011: 285.000) Optionen ausstehend.

Long-Term-Incentive-Plan No. III:

Zum 31. Dezember 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren insgesamt 50.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 280.000 (31. Dezember 2011: 330.000) Optionen ausstehend.

Long-Term-Incentive-Plan No. IV:

Zum 31. Dezember 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren insgesamt 60.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 270.000 (31. Dezember 2011: 330.000) Optionen ausstehend.

Long-Term-Incentive-Plan No. V:

Zum 31. Dezember 2012 und 2011 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren insgesamt 30.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 250.000 (31. Dezember 2011: 280.000) Optionen ausstehend.

Long-Term-Incentive-Plan No. VI:

Zum 31. Dezember 2012 waren keine Optionen ausgeübt und durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren keine Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2012 insgesamt 270.000 Optionen ausstehend.

Angaben zum beizulegenden Zeitwert der Optionen

Da es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigen-kapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt.

Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt.

Long-Term-Incentive-Plan No. I:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (4,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2007 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von vier bis zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (50,88 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 9,68 € zum 2. Juli 2007 (erster Handelstag nach der Zuteilung der Optionen). Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Nachdem die Optionen seit dem 1. Juli 2010 unverfallbar sind, erfolgt die Berechnung nun unter der Annahme einer jederzeit möglichen Ausübung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der maximalen Laufzeit der Optionen.

Long-Term-Incentive-Plan No. II:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (4,00 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2008 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von vier bis zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (59,28 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Februar 2008 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Diese Annahmen wurden auch für die Berechnung der zum 1. April 2009 nach den Regelungen des LTIP No. II ausgegebenen Optionen zugrunde gelegt.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,92 € (1,94 €) zum 1. Februar 2008 (1. April 2009). Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Nachdem ein Teil der Optionen seit 1. Februar 2011 unverfallbar ist, erfolgt die Berechnung nun unter der Annahme einer jederzeit möglichen Ausübung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der maximalen Laufzeit dieser Optionen.

Long-Term-Incentive-Plan No. III:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2009 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (60,56 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,15 € zum 1. Juni 2009. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.

Long-Term-Incentive-Plan No. IV:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (2,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2010 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (48,87 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,10 € zum 1. Juli 2010. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.

Long-Term-Incentive-Plan No. V:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,10 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.

Long-Term-Incentive-Plan No. VI:

Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2012 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.

Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,07 € zum 1. August 2012. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.

Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2012 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 3,54 € (31. Dezember 2011: 4,11 €) erfolgt. Daraus resultierte im Geschäftsjahr 2012 ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. €. Zum Jahresende waren insgesamt 0,9 Mio. € passiviert (31. Dezember 2011: 1,1 Mio. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen:

Long-Term-Incentive-Plan No. I:

0,0 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,1 Mio. €)

Long-Term-Incentive-Plan No. II:

0,2 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,5 Mio. €)

Long-Term-Incentive-Plan No. III:

0,5 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mio. €)

Long-Term-Incentive-Plan No. IV:

0,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,2 Mio. €)

Long-Term-Incentive-Plan No. V:

0,1 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,0 Mio. €)

Long-Term-Incentive-Plan No. VI:

0,0 Mio. € (31. Dezember 2011: 0,0 Mio. €)

Zum 31. Dezember 2012 betrug der innere Wert der am 1. April 2009 (Long-Term-Incentive-Plan No. II) gewährten Optionen 1,60 € je Option.

ANGABEN NACH NATIONALEN VORSCHRIFTEN

33. MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT (ANGABEN NACH § 314 ABS. 1 NR. 4 HGB)

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2012 2011
Gewerbliche Arbeitnehmer 2.454 2.600
Angestellte 1.450 1.415
3.904 4.015
Auszubildende 140 153
Gesamt 4.044 4.168

34. CORPORATE GOVERNANCE

Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2012 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internet-Adresse der Gesellschaft (http://www.deutz.de/investor_relations/corporate_governance.de.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

35. HONORAR DER ABSCHLUSSPRÜFER

Die für den Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf:

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in Tsd.€ 2012 2011
Abschlussprüfungsleistungen 236 285
Andere Bestätigungsleistungen 130 140
Sonstige Leistungen 93 223
Gesamt 459 648

36. GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDS, EHEMALIGER VORSTANDSMITGLIEDER SOWIE DES AUFSICHTSRATS (BEZÜGE DER ORGANE)

Vorstand

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:

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in Tsd.€ Feste Vergütung Variable Vergütung Sonstiges2) Gesamt Gewährte virtuelle Aktienoptionen (in Stück)
Dr.-Ing. Helmut Leube 2012 675 416 173 1.264 -
2011 675 708 167 1.550 -
Dr. Margarete Haase 2012 550 166 147 863 -
2011 550 283 141 974 -
Gesamt 2012 1.225 582 320 2.127 -
Gesamt 2011 1.225 991 307 2.523 -

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in Tsd.€ Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung Erfasster Aufwand (+)/ Ertrag (-) aus virtuellen Aktienoptionen3)
Dr.-Ing. Helmut Leube - -187
- -163
Dr. Margarete Haase - -25
- -7
Gesamt - -212
Gesamt - -170

1) Die variable Vergütung entspricht der Rückstellung für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- bzw. Unterdotierungen aus dem Vorjahr.

2) inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung

3) Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 33 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstände identisch.

Regelungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit

In den Vorstandsverträgen zum 31. Dezember 2012 war für den Fall der vorzeitigen Beendigung ohne wichtigen Grund eine Ausgleichszahlung vorgesehen, deren Höhe entsprechend den Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auf maximal zwei Jahresvergütungen begrenzt ist (Abfindungs-Cap) und die nicht höher als die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags sein darf.

Die Verträge zum 31. Dezember 2012 sahen grundsätzlich ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands war es ansonsten vertraglich untersagt, während der Dauer von einem Jahr nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen. Hierfür war als Karenzentschädigung eine Zahlung von zwei Drittel der in den letzten drei Jahren bezogenen Durchschnittsvergütung vorgesehen.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2013 hat sich die Vergütungssystematik der Vorstandsmitglieder geändert. Infolge der Änderung ist das nachvertragliche Wettbewerbsverbot entfallen.

Vergütungen an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen

Die Bezüge beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.448 Tsd. € (2011: 1.448 Tsd. €); für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis bestehen Rückstellungen von 14.214 Tsd. € (31. Dezember 2011: 14.613 Tsd. €).

Aufsichtsrat

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:

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in € Feste Vergütung Sitzungsgeld Gesamt
Lars-Göran Moberg Vorsitzender 25.000 54.000 79.000
Werner Scherer Stell. Vorsitzender 18.750 37.500 56.250
Dr. Lodovico Bussolati 12.500 11.000 23.500
Dr. Francesco Carozza (bis 25.9.2012) 9.187 4.000 13.187
Sofia Frändberg (seit 26.9.2012) 3.313 2.000 5.313
Michael Haupt 12.500 33.000 45.500
Dr. Helmut Lerchner 12.500 6.000 18.500
Dr. Michael Lichtenauer (bis 25.9.2012) 9.187 4.000 13.187
Torbjörn Holmström (seit 26.9.2012) 3.313 1.000 4.313
Caterina Messina 12.500 6.000 18.500
Karl-Heinz Müller 12.500 10.000 22.500
Dr. Witich Roßmann 12.500 6.000 18.500
Dr. Herbert Vossel 12.500 6.000 18.500
Egbert Zieher 12.500 6.000 18.500
Gesamt 168.750 186.500 355.250

Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

Am 31. Dezember 2012 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zu Gunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.

37. WPHG-MITTEILUNGEN NACH NATIONALEM RECHT

Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Der DEUTZ AG ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:

Die Intractor B.V., Mulderstraat 1-9, HP Amsterdam, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Herr Vittorio Carozza, Treviglio, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind ihm gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Belfort S.A., Luxemburg, Luxemburg, die Intractor B.V., HP Amsterdam, Niederlande, und die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Die Belfort S.A., Luxemburg, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Intractor B.V., HP Amsterdam, Niederlande, und die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Frau Luisella Carozza-Cassani, Treviglio, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind ihr gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Belfort S.A., Luxemburg, Luxemburg, die Intractor B.V., HP Amsterdam, Niederlande, und die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Herr Aldo Carozza, Treviglio, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind ihm gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Belfort S.A., Luxemburg, Luxemburg, die Intractor B.V., HP Amsterdam, Niederlande, und die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Herr Francesco Carozza, Treviglio, Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die 8,44 % der Stimmrechte (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) sind ihm gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Belfort S.A., Luxemburg, Luxemburg, die Intractor B.V., HP Amsterdam, Niederlande, und die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Treviglio (BG), Italien, zuzurechnen.

Die Same Deutz-Fahr Group S.p.A., Viale Cassani 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. September 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte unterschritten und an diesem Tag 8,44 % (das entspricht 10.200.747 Stimmrechten) betragen hat. Die Anteile werden direkt gehalten.

Die AB Volvo (publ), Göteborg, Schweden, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14. September 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG, Köln, Deutschland, ISIN DE 000630500, am 12. September 2012 die Schwellen von 10, 15, 20 und 25 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 25,000001 % (das entspricht 30.215.447 Stimmrechten) betragen hat. Die Anteile werden direkt gehalten.

38. ORGANE DER GESELLSCHAFT

AUFSICHTSRAT

Lars-Göran Moberg

Vorsitzender

Unternehmensberater und Aufsichtsrat, Stockholm/Schweden

b) Fourier Transform AB, Stockholm/Schweden

Werner Scherer1)

Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln

Dr. Lodovico Bussolati

Vorsitzender des Vorstands der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio/Italien

b) SAME DEUTZ-FAHR Italia S.p.A., Treviglio/Italien

Dr. Francesco Carozza

(bis 25. September 2012)

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der SAME DEUTZFAHR Group S.p.A., Treviglio/Italien

a) SAME DEUTZ-FAHR DEUTSCHLAND GmbH, Lauingen, Vorsitzender

Sofia Frändberg

(seit 26. September 2012)

Senior Vice President Corporate Legal, AB Volvo, Göteborg/Schweden

b) Rossareds Fastighets AB, Göteborg/Schweden

Volvo China Investment Co., Ltd., Beijing/China

Volvo India Private Ltd., Bangalore/Indien

AB Agrodus, Töreboda/Schweden

Volvo Trademark Holding, Göteborg/Schweden

Michael Haupt

Ehemaliges Mitglied der Konzernleitung der SKF AB, Göteborg/Schweden

Torbjörn Holmström

(seit 26. September 2012)

Executive Vice President GTT, Volvo Group Trucks Technology, Göteborg/Schweden

Dr. Helmut Lerchner

Unternehmensberater

a) ElringKlinger AG, Dettingen/Erms, Vorsitzender (bis 16. Mai 2012)

Dr. Michael Lichtenauer

(bis 25. September 2012)

Rechtsanwalt

a) Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Bad Schwartau

Ferrostaal GmbH, Essen

b) ELAFLEX-Hiby Tanktechnik GmbH & Co., Hamburg, Vorsitzender

MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg Newport CPI GmbH & Co. KG, Hamburg

Caterina Messina1)

Juristin bei der BMW AG, München

Karl-Heinz Müller1)

Stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln

Dr. Witich Roßmann1)

Bevollmächtigter der IG Metall Köln, Köln

a) Ford Werke GmbH, Köln

Ford Holding Deutschland GmbH, Köln

Dr. Herbert Vossel1)

Leiter Recht und Patente DEUTZ AG, Köln

Egbert Zieher1)

Vorsitzender des Betriebsrats der DEUTZ AG Standort Ulm, Ulm

1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer

a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S .d. § 125 AktG

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

PERSONALAUSSCHUSS

Lars-Göran Moberg, Vorsitzender

Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender

Michael Haupt

PRÜFUNGSAUSSCHUSS

Michael Haupt, Vorsitzender

Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender

Karl-Heinz Müller

Lars-Göran Moberg

VERMITTLUNGSAUSSCHUSS (§ 27 ABS. 3 MITBESTIMMUNGSGESETZ)

Lars-Göran Moberg, Vorsitzender

Michael Haupt

Werner Scherer

Egbert Zieher

NOMINIERUNGSAUSSCHUSS

Lars-Göran Moberg, Vorsitzender

Michael Haupt

Dr. Lodovico Bussolati

VORSTAND

Dr.-Ing. Helmut Leube (59)

Vorsitzender Markt, technische und zentrale Funktionen

b) Deutz Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender

DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, stellvertretender Vorsitzender

Dr. Margarete Haase (59)

Finanzen, Personal und Investor Relations

a) Fraport AG, Frankfurt am Main

ElringKlinger AG, Dettingen/Erms

ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen

(seit 1. Januar 2012)

b) DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China

DEUTZ Engine Shandong Co., Ltd., Linyi/China, Vorsitzende

Köln, den 25. Februar 2013

DEUTZ Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr.-Ing. Helmut Leube

Dr. Margarete Haase

a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG

ANTEILSBESITZ DEUTZ AG

Stand 31. Dezember 2012

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Lfd.

Nr.
Name und Sitz der Gesellschaft Gehalten über Kapitalanteil

in %
Eigenkapital

in T€
Jahresergebnis

in T€
1 DEUTZ AG, Köln - - 398.774 58.148
Konsolidierte Inlandsgesellschaften
2 DEUTZ Abgastechnik GmbH, Köln2) 1 100,0 25 768
3 DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1) 1 100,0 16.125 -1
4 DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) 1 100,0 24 0
5 DEUTZ Engine China GmbH, Köln1) 1 100,0 24 -1
6 Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorfs1) 4 19,6 -21.083 -283
7 Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) 1 100,0 -2.413 77
Konsolidierte Auslandgesellschaften
8 DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1) 1 100,0 6.852 1.674
9 Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) 1 100,0 8.007 542
10 DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) 1 100,0 2.148 1.155
11 Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) 1 100,0 27.991 2.973
12 DEUTZ Spain S.A., Zafra (Spanien)1) 1 100,0 30.590 844
13 DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China)1) 3 70,0 21.393 -455
14 DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) 1 100,0 10.378 1.078
15 LLC DEUTZ Vostok, Moskau (Russland)1) 1 100,0 163 -85
16 Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) 14 100,0 2.375 743
17 D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika)3),5) 1 30,0 11.419 3.517
18 DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien)3) 1 50,0 6.816 685
19 DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China)3) 1 50,0 81.708 -22.404
20 WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China)3) 1 50,0 25.663 -2.339
Nicht konsolidierte Inlandsgesellschaften
21 Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg 4 94,0 -8.248 -935
22 DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) 1 100,0 26 883
23 DEUTZ Versicherungsvermittlung GmbH, Köln2) 1 100,0 1.534 877
24 Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) 1 100,0 470 15
Nicht konsolidierte Auslandsgesellschaften
25 AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (in Insolvenz) 1 100,0 - -
26 DEUTZ DO BRASIL LTDA., Säo Paulo (Brasilien) 1 100,0 -9.110 -94
27 DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) 1 100,0 -37 -76
28 DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien)6) 1 100,0 250 18
29 LLC DEUTZ, Moskau (Russland)4) 1 100,0 20 -
30 DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) 1 100,0 141 -9
31 DEUTZ-Xiamen Diesel Engine Co., Ltd., Xiamen (China) 1 100,0 407 -137

1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss

2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG

3) At-equity konsolidiert

4) Zahlen aus 2010

5) Zahlen per 30.11.2012

6) Zahlen per 31.03.2012

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.«

Köln, den 25. Februar 2013

DEUTZ Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Dr.-Ing. Helmut Leube

Dr. Margarete Haase

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. März 2013

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez.: Lammers, Wirtschaftsprüferin

gez.: Witt, Wirtschaftsprüfer

BILLIGUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 14. März 2013 wurde der Konzernabschluss gebilligt.

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

ENGE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2012 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten.

Im Geschäftsjahr 2012 fanden vier reguläre und zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Bei der Sitzung am 26. Juni 2012 waren zwei Mitglieder des Aufsichtsrats per Telefon zugeschaltet, bei der Sitzung am 27. September 2012 hat ein Mitglied entschuldigt gefehlt; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2012 haben alle Aufsichtsratsmitglieder persönlich teilgenommen.

In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ AG, stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf relevante betriebswirtschaftliche Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der ordentlichen Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.

SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN IM AUFSICHTSRAT

Unsere Beratungen und Diskussionen im Berichtsjahr konzentrierten sich hauptsächlich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ AG sowie die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die bestehenden Joint Ventures, vor allem in China, sowie die gemeinsam mit Volvo geplante Gründung eines weiteren, mehrheitlich DEUTZ gehörenden, chinesischen Joint Ventures zur Produktion von 4- bis 8-Liter-Motoren. Über diese Themen hat der Vorstand regelmäßig berichtet; in unserer Sitzung am 26. Juni 2012 haben wir der Aufnahme von Gesprächen mit dem Ziel der Gründung des neuen chinesischen Joint Ventures mit Volvo grundsätzlich zugestimmt.

Weitere wichtige Beschlüsse betrafen die Genehmigung der strategischen Ziele, die Zustimmung zum Abschluss einer neuen Finanzierung über insgesamt 250 Mio. € sowie die Zustimmung zur Auflösung des Joint Ventures mit Bosch und Eberspächer. Wie in jedem Jahr haben wir außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst.

Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats regelmäßig schriftlich über wichtige Ereignisse. Der Vorstandsvorsitzende hielt darüber hinaus steten Kontakt zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und unterrichtete ihn umfassend und zügig über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und anstehenden Entscheidungen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.

PERSONALIA

Nach intensiver Vorbereitung durch den Personalausschuss hat der Aufsichtsrat die folgenden Personalentscheidungen getroffen: Wir haben die Bestellung von Herrn Dr. Leube zum Vorstandsmitglied bis zum 31. Dezember 2017 verlängert, ihn auch für diesen Zeitraum zum Vorstandsvorsitzenden ernannt und der entsprechenden Neufassung seines Dienstvertrages zugestimmt. Außerdem haben wir Herrn Michael Wellenzohn für die Dauer von drei Jahren zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt und dem Abschluss eines Dienstvertrags mit ihm zugestimmt. Herr Wellenzohn hat die Zuständigkeit für Vertrieb und Marketing von Herrn Dr. Leube übernommen und ist seit dem 1. März 2013 für die DEUTZ AG tätig. Schließlich haben wir den Dienstvertrag von Frau Dr. Haase an die Bestimmungen des Gesetzes über die Angemessenheit der Vorstandsvergütung angepasst. Damit entsprechen nunmehr die Dienstverträge aller Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG diesem Gesetz.

CORPORATE GOVERNANCE: ENTSPRECHENS-ERKLÄRUNG MIT WENIGEN ABWEICHUNGEN

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 26. Mai 2010 und vom 15. Mai 2012 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur wenige Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 12. Dezember 2012 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investoren/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat die Effizienz seiner Arbeit im Geschäftsjahr 2012 - wie schon in den Vorjahren - dadurch geprüft, dass jedes Mitglied einen ausführlichen Fragebogen ausgefüllt hat. Die Auswertung dieser Fragebogenaktion ist in der Sitzung des Gremiums am 27. September 2012 vorgestellt und intensiv erörtert worden. Insgesamt kam der Aufsichtsrat dabei zu positiven Ergebnissen.

EFFIZIENTE ARBEIT DURCH VIER AUSSCHÜSSE

Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 100 bzw. 101 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.

Der Personalausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrates über folgende Punkte vor: die Bestellung von Vorstandsmitgliedern; Inhalt, Abschluss und Änderung der Dienstverträge mit den vom Aufsichtsrat bestellten Vorstandsmitgliedern, einschließlich der dienstvertraglich geregelten Vergütung; sowie alle sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr sechzehnmal und bereitete dabei vor allem die oben (unter Personalia) genannten Beschlüsse sowie die Beschlüsse über die Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 und über die Festlegung der Vorstandsziele für das Geschäftsjahr 2012 vor.

Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernabschluss zum 30. Juni 2012 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenberichte zum 31. März und 30. September 2012 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2012. Daneben befasste sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, Unternehmensplanung, Key Performance Indikatoren sowie mit der Entwicklung der Beteiligungsstrukturen. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal. Die Abschlussprüfer nahmen an drei Sitzungen des Prüfungsausschusses teil.

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.

Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen, und besteht aus drei von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats. Der Ausschuss hat im vergangenen Jahr fünfmal getagt. Dabei befasste er sich mit Besetzungskriterien und Vergütungssystemen für den Aufsichtsrat sowie mit der Nachfolge für die Herren Dr. Carozza und Dr. Lichtenauer, die ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zum 25. September 2012 niedergelegt hatten.

Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS EINGEHEND GEPRÜFT

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie die jeweiligen Lageberichte (jeweils für das Geschäftsjahr 2012) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 26. April 2012 gewählten Abschlussprüfer, der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.

Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, die jeweiligen Lageberichte sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 4. März 2013 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 14. März 2013 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichts-rat gegen den Jahres- und Konzernabschluss keine Einwände und billigt ihn. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSE

Nachdem die Herren Dr. Carozza und Dr. Lichtenauer ihre Ämter als Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG mit Wirkung zum 25. September 2012 niedergelegt hatten, hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß der Empfehlung des Nominierungsausschusses Frau Sofia Frändberg und Herrn Torbjörn Holmström mit Wirkung zum 26. September 2012 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Carozza und Herrn Dr. Lichtenauer für ihre verdienstvolle Tätigkeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2012 nicht verändert.

INTERESSENKONFLIKTE

Für die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Francesco Carozza (bis zum 25. September 2012) bzw. Dr. Lodovico Bussolati bestand bzw. besteht aufgrund ihrer Funktionen bei Gesellschaften der SAME DEUTZ-FAHR-Gruppe, die zugleich wichtige Kunden der DEUTZ AG sind, ein Interessenkonflikt. Das Gleiche gilt für die Aufsichtsratsmitglieder Sofia Frändberg und Torbjörn Holmström aufgrund ihrer Funktionen in der Volvo-Gruppe. Der Aufsichtsratsvorsitzende prüfte bzw. prüft in jedem einzelnen Fall, ob Herr Dr. Carozza bzw. Frau Frändberg, Herr Holmström und/ oder Herr Dr. Bussolati aufgrund dieses Interessenkonflikts in ihren Mitwirkungsmöglichkeiten im Aufsichtsrat beschränkt waren bzw. sind. Im Geschäftsjahr 2012 war das nicht der Fall.

Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2012 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Köln, im März 2013

Der Aufsichtsrat

Lars-Göran Moberg, Vorsitzender

ENTSPRECHENSERKLÄRUNG DES AUFSICHTSRATS UND DES VORSTANDS DER DEUTZ AG GEMÄß § 161 AKTIENGESETZ

Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Governance Kodex" in den jeweils gültigen Fassungen vom 26. Mai 2010 und vom 15. Mai 2012 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2011 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und entsprochen wird:

1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.

2. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Mit dieser Abweichung möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der langjährigen Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.

3. Entgegen Nr. 5.4.6 Abs. 2 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex enthält § 15 Abs. 2 der Satzung der DEUTZ AG eine klassische Dividendentantieme. Da diese Art der erfolgsorientierten Aufsichtsratsvergütung sowohl langjähriger Übung bei der DEUTZ AG als auch, wie sich aus § 113 Abs. 3 AktG ergibt, einer vom Gesetzgeber grundsätzlich akzeptierten Gestaltungsform entspricht, möchte die DEUTZ AG bis auf weiteres daran festhalten.

Köln, im Dezember 2012

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