Quarterly Report • May 20, 2016
Quarterly Report
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zum 31. März 2016
PeP-ebit steigt, da anhaltendes Paket-Wachstum und Portoerhöhung Volumenrückgang im Briefgeschäft und Investitionen in den Ausbau des internationalen Netzwerks ausgleichen
Express-ebit-Wachstum von anhaltend starker Volumenentwicklung geprägt. Anhaltende nega tive Währungs effekte durch Gegen maß nahmen teilweise kompensiert
Turnaround von Global Forwarding zeigt weitere Fortschritte
Supply Chain auf Kurs, zweite und letzte Tranche der King's-Cross-Immo bilienveräußerung abgeschlossen
Cashfl ow-Entwicklung durch übliche saisonale Faktoren geprägt
Anhaltend positive Volumen- und Ertragsentwicklung bei Paket und Express
Turnaround-Agenda und Fahrplan für die it-Erneuerung bei Global Forwarding verzeichnen gute Fortschritte
Supply Chain mit solidem ersten Quartal und Erträgen aus Immo bilienveräußerungen; weitere Investitionen in Restrukturierung
KLARE AGENDA AUF DER GRUND-LAGE UNSE RER LANGFRISTIGEN STRATEGISCHEN UND FINANZIELLEN ZIELE:
.
.
MIO Stück Q
Q angepasst
| PARCEL GERMANY MIO Stück |
TIME DEFINITE INTERNATIONAL (TDI) |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Q | Tausend Stück je Tag | ||||
| – , % | Q | |
+ , % | Q Q |
+ , % |
| |
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Q 1 2015: 720 MIO €)
(Q 1 2015: 14.767 MIO €)
| € | ||
|---|---|---|
| Q | , | |
| Q | , | |
| Unverwässert |
(Q 1 2015: 4,9 %)
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q | ||
| Q | | |
Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
| Q 1 2015 | Q 1 2016 | + / – % | |
|---|---|---|---|
| MIO € | 14.767 | 13.872 | – 6,1 |
| MIO € | 720 | 873 | 21,3 |
| % | 4,9 | 6,3 | – |
| MIO € | 332 | 490 | 47,6 |
| MIO € | 495 | 639 | 29,1 |
| MIO € | –377 | –700 | – 85,7 |
| MIO € | 1.093 | 1.974 | 80,6 |
| € | 0,41 | 0,53 | 29,3 |
| 497.745 | 494.849 | – 0,6 | |
1 EBIT ÷ Umsatz
2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
3 Vorjahreswert zum Stichtag 31. Dezember, Berechnung Konzern-Zwischenlagebericht, Seite 5
4 Unverwässert
5 Kopfzahl am Quartalsende, mit Auszubildenden; Vorjahreswert zum 31. Dezember
Querverweise dpdhl.com/de/investoren
1 Grundlagen
Im ersten Quartal 2016 gab es keine organisatorischen Änderungen, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären. Es sind für das laufende Geschäftsjahr aktuell auch keine solchen geplant.
Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten.
Die Weltwirtschaft wuchs zu Jahresbeginn verhalten: in den Industrieländern im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, in den aufstrebenden Volkswirtschaften zwar deutlich dynamischer, aber erneut sehr mäßig.
In Asien blieb das Wachstum insgesamt robust. Dabei schwächte sich die Konjunktur in China weiter ab. In Japan hingegen stabilisierte sie sich.
In den USA setzte sich die konjunkturelle Schwächephase fort. Negative Effekte gingen weiterhin vom Außenhandel aus. Zudem verlor der private Verbrauch an Schwung. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins bei 0,25 bis 0,50%.
Im Euroraum hat sich die konjunkturelle Erholung wieder beschleunigt. Infolge des nochmaligen Rückgangs des Ölpreises fiel die Inflationsrate in den negativen Bereich. Die Europäische Zentralbank senkte ihren Leitzins auf 0,00% und weitete ihr Programm zum Ankauf von Anleihen kräftig aus.
Die deutsche Wirtschaft ist kräftig gewachsen. Die Stimmung blieb dennoch skeptisch: Der ifo-Geschäftsklimaindex gab zunächst kräftig nach, verbesserte sich aber im März wieder.
Ende Januar 2016 haben wir die restlichen Anteile an den britischen Immobilienentwicklungsgesellschaften King's Cross Central Property Trust und King's Cross Central General Partner Ltd. verkauft.
Im ersten Quartal 2016 erhöhten sich die Pensionsrückstellungen deutlich, was vornehmlich auf den ergebnisneutral erfassten Rückgang der Diskontierungszinssätze zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkte sich eine bewertungstechnisch bedingte Auflösung aus, die aufgrund von Änderungen in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland vorgenommen wurde. Verschiedene andere Personalmaßnahmen wie unter anderem die Vorruhestandsregelung für Beamte führten dazu, dass sich insgesamt keine Auswirkungen auf das Ergebnis ergaben.
| Q1 2015 | Q1 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz | MIO € | 14.767 | 13.872 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
MIO € | 720 | 873 |
| Umsatzrendite1 | % | 4,9 | 6,3 |
| Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) | MIO € | 332 | 490 |
| Konzernperiodenergebnis2 | MIO € | 495 | 639 |
| Ergebnis je Aktie3 | € | 0,41 | 0,53 |
1 EBIT ÷ Umsatz
2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
3 Unverwässert
Im Januar 2016 haben wir 27,5% der Anteile an dem französischen Logistikanbieter Relais Colis erworben. Die Gesellschaft wird nach der Equity-Methode bilanziert.
Im ersten Quartal 2016 haben wir die nugg.ad GmbH vollständig veräußert.
Es gab keine Änderungen in der Berichtsweise.
Im ersten Quartal 2016 sank der Konzernumsatz um 895 MIO € auf 13.872 MIO €. Der geänderte Ausweis von Umsätzen und Aufwendungen infolge vertraglicher Änderungen mit dem UK National Health Service (NHS) reduzierte den Umsatz um 465 MIO €. Zudem verringerten ihn
negative Währungseffekte um 402 MIO €. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil am Umsatz fiel von 69,9% auf 67,7%. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich von 589 MIO € auf 548 MIO €: Im Vorjahr enthielten sie vor allem höhere Erträge aus der Währungsumrechnung; im Berichtszeitraum sind 63 MIO € Abgangserträge aus dem Verkauf der Anteile an King's Cross enthalten.
Der starke Rückgang des Materialaufwands um 1.020 MIO € auf 7.301 MIO € trug maßgeblich zur Ergebnisverbesserung bei. Infolge des geänderten NHS-Vertrages sank der Aufwand für bezogene Handelswaren erheblich. Daneben ließen niedrige Transport- und Treibstoffkosten sowie Währungseffekte diese Position sinken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken ebenfalls spürbar von 1.082 MIO € auf 1.000 MIO €, wozu vor allem geringere Aufwendungen aus der Währungsumrechnung beigetragen haben.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag im ersten Quartal 2016 mit 873 MIO € um 21,3% über dem Vorjahreswert (720 MIO €). Dagegen verschlechterte sich das Finanzergebnis von –64 MIO € auf –93 MIO €, besonders weil das Fremdwährungsergebnis gesunken ist. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg um 124 MIO € auf 780 MIO €. Die Ertragsteuern sanken dagegen aufgrund einer niedrigeren Steuerquote leicht um 6 MIO € auf 109 MIO €.
| MIO € | +/–% | ||
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 13.872 | – 6,1 • Geänderter NHS-Vertrag mindert um 465 MIO € • Währungseffekte mindern um 402 MIO € |
|
| Sonstige betriebliche Erträge | 548 | –7,0 • 63 MIO € Abgangserträge aus Verkauf der Anteile an King's Cross enthalten • Vorjahr enthielt höhere Erträge aus der Währungsumrechnung |
|
| Materialaufwand | 7.301 | –12,3 • Aufwand für bezogene Handelswaren sinkt infolge des geänderten NHS-Vertrages um 459 MIO € • Gesunkene Transport- und Treibstoffkosten • Währungseffekte mindern um 181 MIO € |
|
| Personalaufwand | 4.921 | 0,1 • Auf Vorjahresniveau | |
| Abschreibungen | 326 | 2,2 • Leicht über Vorjahresniveau | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.000 | –7,6 • Geringere Aufwendungen aus der Währungsumrechnung |
Das Konzernperiodenergebnis stieg im Berichtszeitraum von 541 MIO € auf 671 MIO €. Davon stehen 639 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 32 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich: unverwässert von 0,41€ auf 0,53€, verwässert von 0,39€ auf 0,51€.
Das EAC verbesserte sich im ersten Quartal 2016 vor allem bedingt durch die gestiegene Ertragskraft des Unternehmens von 332 MIO € auf 490 MIO €. Die kalkulatorischen Kapitalkosten blieben auf Vorjahresniveau, weil Investitionen in das Sachanlagevermögen aller Unternehmensbereiche durch einen Rückgang des kurzfristigen Nettovermögens (Net Working Capital) ausgeglichen wurden.
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/–% |
|---|---|---|
| 720 | 873 | 21,3 |
| –388 | –383 | 1,3 |
| 332 | 490 | 47,6 |
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | |
| Liquide Mittel am 31. März | 2.646 | 2.732 |
| Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmittel äquivalente |
– 427 | –793 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit |
79 | –212 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | – 501 | – 467 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | – 5 | –114 |
Die im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 53 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt.
Die Steuerungsgröße FFO to Debt ist im ersten Quartal 2016 erwartungsgemäß zurückgegangen, weil sich die finanziellen Verbindlichkeiten erhöht haben. Die verfügbaren liquiden Mittel sind gesunken, im Wesentlichen weil wir im ersten Quartal die jährliche Pensionsvorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation zu leisten hatten. Darüber hinaus ist die Anpassung auf Pensionen gestiegen. Dies basiert auf höheren Pensionsverpflichtungen aufgrund von gesunkenen Diskontierungszinssätzen. Zudem ist das Planvermögen vor allem durch Währungseffekte gesunken. Die gezahlten Zinsen sind gestiegen, hauptsächlich weil wir im ersten Quartal 2015 Zinsswaps auf ausstehende Anleihen aufgelöst und damit verbunden Zinseinkünfte erzielt hatten.
Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating--Agenturen Moody's Investors Service und Fitch Ratings unverändert gegenüber dem im Geschäftsbericht 2015 auf Seite 56 geschilderten Stand eingestuft und prognostiziert. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Zum 31. März 2016 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 2,7 MRD €.
| MIO € | 1. Jan. bis | 1. April 2015 |
|---|---|---|
| 31. Dez. 2015 | bis 31. März | |
| angepasst1 | 2016 | |
| Operativer Cashflow vor Veränderung | ||
| des kurzfristigen Nettovermögens | 2.656 | 2.772 |
| Erhaltene Zinsen | 47 | 46 |
| Gezahlte Zinsen | 76 | 150 |
| Anpassung auf operatives Leasing | 1.413 | 1.453 |
| Anpassung auf Pensionen | 239 | 205 |
| Finanzmittel aus dem operativen Geschäft | ||
| (Funds from Operations, FFO) | 4.279 | 4.326 |
| Berichtete Finanzschulden2 | 5.178 | 5.151 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | ||
| bewertete finanzielle Verbindlichkeiten2 | 125 | 142 |
| Anpassung auf operatives Leasing2 | 6.394 | 6.389 |
| Anpassung auf Pensionen2 | 6.103 | 6.674 |
| Verfügbare liquide Mittel2, 3 | 2.641 | 1.725 |
| Verschuldung (Debt) | 14.909 | 16.347 |
| FFO to Debt (%) | 28,7 | 26,5 |
1 Einmaleffekte werden nicht mehr separat ausgewiesen, da sie nicht mehr in relevantem Umfang anfallen.
2 Zum Stichtag 31. Dezember 2015 bzw. 31. März 2016
3 Ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel
| PeP | Express | Global Forwarding, | Freight | Supply Chain | Corporate Center/ Anderes |
Konsolidierung1 | Konzern | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | |
| Capex (MIO €) | 64 | 74 | 75 | 191 | 40 | 10 | 73 | 100 | 22 | 37 | 0 | –1 | 274 | 411 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) |
76 | 77 | 91 | 104 | 23 | 20 | 73 | 74 | 57 | 51 | –1 | 0 | 319 | 326 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen |
0,84 | 0,96 | 0,82 | 1,84 | 1,74 | 0,50 | 1,00 | 1,35 | 0,39 | 0,73 | – | – | 0,86 | 1,26 |
1 Inklusive Rundungen
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) beliefen sich im ersten Quartal 2016 auf 411 MIO € (Vorjahr: 274 MIO €). Wie sich diese in Anlageklassen und nach Regionen aufteilen, zeigen wir im Anhang, Textziffern 8 und 13.
Im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel entfiel der größte Anteil der Investitionen weiterhin auf den Ausbau des nationalen und internationalen Paketnetzes sowie auf die Produktion unserer Elektrofahrzeuge Street-Scooter.
Im Unternehmensbereich Express wurde vor allem in die kontinuierliche Instandhaltung und Erneuerung der Flugzeugflotte investiert. Zudem haben wir Hubs erweitert, vor allem in Leipzig und East Midlands.
Im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight wurde weiterhin in Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts sowie in Lager und Bürogebäude, technische Anlagen und Maschinen investiert.
Im Unternehmensbereich Supply Chain wurden rund 54% der Mittel für Neugeschäft eingesetzt – mehrheitlich in den Regionen Americas und EMEA und dabei vor allem in den Sektoren "Consumer" und "Retail".
Die bereichsübergreifenden Investitionen sind gestiegen, da höhere Aufwendungen für die Fahrzeugflotte anfielen.
Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultierte im ersten Quartal 2016 ein Mittelabfluss von 212 MIO € gegenüber einem Mittelzufluss von 79 MIO € im Vorjahr. Die im EBIT enthaltenen Erträge aus dem Verkauf der Anteile an King's Cross in Höhe von 63 MIO € werden im Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit korrigiert und stattdessen im Investitions-Cashflow ausgewiesen. Die Veränderung der Rückstellungen stieg von –140 MIO € auf –178 MIO €. Es wurden Ertragsteuern in Höhe von 89 MIO € gezahlt,
58 MIO € weniger als im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital stieg vor allem aufgrund des Abbaus der Verbindlichkeiten und sonstigen Posten um 407 MIO € auf 1.065 MIO €. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 467 MIO € unter dem Vorjahreswert von 501 MIO €. Er wurde vor allem durch die Erlöse aus dem Verkauf der Anteile an King's Cross verringert.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | |
| Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit |
79 | –212 |
| Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
39 | 33 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
– 565 | – 577 |
| Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
– 526 | – 544 |
| Abgänge von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen |
0 | 80 |
| Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen |
0 | –19 |
| Zahlungsmittelzufluss aus Akquisitionen/ Desinvestitionen |
0 | 61 |
| Erhaltene Zinsen | 12 | 11 |
| Zinszahlungen | 58 | –16 |
| Nettozinszahlungen | 70 | – 5 |
| Free Cashflow | –377 | –700 |
Der Free Cashflow verringerte sich deutlich von –377 MIO € auf –700 MIO €, in der Hauptsache weil Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von 212 MIO € abgeflossen sind. Dem stand im Vorjahr ein Mittelzufluss von 79 MIO € gegenüber. Überdies fielen im Vorjahr positive Nettozinszahlungen an, während im Berichtszeitraum der Zahlungsmittelsaldo aus Akquisitionen und Desinvestitionen
erhöhend gewirkt hat, vor allem beeinflusst durch den Verkauf der Anteile an King's Cross.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag mit 114 MIO € um 109 MIO € über dem Vorjahreswert (5 MIO €). Im Vorjahr haben wir Zinsswaps für ausstehende Anleihen aufgelöst, die zu einem Zahlungsmittelzufluss geführt haben.
Aufgrund der Veränderungen in den einzelnen Tätigkeitsbereichen ist der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von 3.608 MIO € auf 2.732 MIO € gesunken.
Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage
| 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (Equity Ratio) | % | 29,8 | 28,7 |
| Nettofinanzverschuldung | MIO € | 1.093 | 1.974 |
| Net Interest Cover1 | –10,3 | 174,6 | |
| Net Gearing | % | 8,8 | 15,7 |
| FFO to Debt2 | % | 28,7 | 26,5 |
1 Im ersten Quartal
2 Berechnung Finanzlage, Seite 3
Zum 31. März 2016 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 36.962 MIO € um 908 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2015 (37.870 MIO €).
Auf der Aktivseite ließen vor allem wechselkursbedingt gesunkene Firmenwerte die immateriellen Vermögenswerte von 12.490 MIO € auf 12.221 MIO € sinken. Daneben sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 320 MIO € auf 7.374 MIO € zurückgegangen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind dagegen um 680 MIO € auf 2.852 MIO € gestiegen: Hierin enthalten ist die Abgrenzung des im Voraus gezahlten Jahresbeitrags an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Höhe von 375 MIO €. Vor allem der Rückgang der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente um 876 MIO € auf 2.732 MIO € hat die Bilanzsumme gemindert. Details dazu schildern wir in der Finanzlage, Seite 4 f.
Auf der Passivseite ist das den Aktionären der AG zustehende Eigenkapital um 725 MIO € auf 10.309 MIO € gesunken: Während das Konzernperiodenergebnis erhöhend gewirkt hat, haben vor allem versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsverpflichtungen und negative Währungseffekte das Eigenkapital insgesamt verringert. Spürbar gesunken sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 7.069 MIO € auf 5.837 MIO €. Die versicherungsmathematischen Verluste sind im Wesentlichen auch für den Anstieg der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 486 MIO € auf 6.707 MIO € verantwortlich. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind um 362 MIO € auf 4.617 MIO € gestiegen, vor allem weil die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern unter anderem für Urlaubsrückstellungen zugenommen haben.
Unsere Nettofinanzverschuldung ist von 1.093 MIO € zum 31. Dezember 2015 auf 1.974 MIO € zum 31. März 2016 gestiegen, auch weil wir im ersten Quartal regelmäßig den Jahresbeitrag an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Höhe von 517 MIO € leisten. Die Eigenkapitalquote lag mit 28,7% unter dem Wert zum 31. Dezember 2015 (29,8 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie ist von –10,3 auf 174,6 gestiegen. Das Net Gearing belief sich zum 31. März 2016 auf 15,7%.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 | |
| Langfristige Finanzschulden | 4.578 | 4.563 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 440 | 470 |
| Finanzschulden | 5.018 | 5.033 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.608 | 2.732 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 179 | 190 |
| Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate1 | 138 | 137 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3.925 | 3.059 |
| Nettofinanzverschuldung | 1.093 | 1.974 |
1 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten
| MIO € | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/– % | |
| Umsatz | 4.101 | 4.201 | 2,4 |
| davon Post | 2.564 | 2.532 | –1,2 |
| eCommerce - Parcel | 1.537 | 1.669 | 8,6 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
399 | 412 | 3,3 |
| davon Germany | 393 | 410 | 4,3 |
| International Parcel and eCommerce |
6 | 2 | – 66,7 |
| Umsatzrendite (%)1 | 9,7 | 9,8 | – |
| Operativer Cashflow | 185 | 80 | – 56,8 |
1 EBIT ÷ Umsatz
Im ersten Quartal 2016 überstieg der Umsatz im Unternehmensbereich mit 4.201 MIO € den Vorjahreswert (4.101 MIO €) um 2,4 %, obwohl es in Deutschland 1,0 Arbeitstage weniger gab. Dazu trug besonders das anhaltend starke Wachstum im Geschäftsfeld eCommerce -Parcel bei. Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 11 MIO € betrug das Umsatzwachstum 2,7%.
Im Geschäftsfeld Post lagen Umsatz und Absatz im ersten Quartal 2016 unter dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz sank um 1,2% auf 2.532 MIO € (Vorjahr: 2.564 MIO €). Der Absatz ging um 3,8% zurück.
Die Preiserhöhungen für den Standard- und Maxibrief sowie für die Briefzusatzleistungen zu Jahresbeginn konnten den Umsatzverlust aus den unter anderem bedingt durch den fehlenden Arbeitstag insgesamt rückläufigen Volumina im Bereich Brief Kommunikation kompensieren. Das grenzüberschreitende Briefgeschäft entwickelte sich weiterhin positiv, vor allem durch den zunehmenden Versand kleinformatiger Waren und die Preiserhöhungen für die Produkte Standardbrief und Großbrief International zu Jahresbeginn.
Im Bereich Dialog Marketing gingen Umsatz und Absatz leicht zurück, vor allem bei unadressierten Werbesendungen. Post: Umsatz
| MIO € | Q1 2015 angepasst1 |
Q1 2016 | +/– % |
|---|---|---|---|
| Brief Kommunikation | 1.724 | 1.724 | 0,0 |
| Dialog Marketing | 550 | 547 | – 0,5 |
| Sonstiges | 290 | 261 | –10,0 |
| Gesamt | 2.564 | 2.532 | –1,2 |
1 Angepasst aufgrund geänderter Produktzuordnungen
| MIO Stück | Q1 2015 angepasst1 |
Q1 2016 | +/–% |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 5.076 | 4.883 | –3,8 |
| davon Brief Kommunikation | 2.361 | 2.225 | – 5,8 |
| davon Dialog Marketing | 2.240 | 2.193 | –2,1 |
1 Angepasst aufgrund geänderter Produktzuordnungen
Im ersten Quartal 2016 überstieg der im Geschäftsfeld erzielte Umsatz mit 1.669 MIO € den Vorjahreswert von 1.537 MIO € um 8,6%.
Der Umsatz bei Parcel Germany legte um 6,9% auf 1.135 MIO € zu (Vorjahr: 1.062 MIO €). Der Absatz stieg um 5,5% auf 288 MIO Stück.
Im Bereich Parcel Europe wuchs der Umsatz um 13,9% auf 197 MIO € (Vorjahr: 173 MIO €). Der Ausbau schreitet voran: So wurde der Zugang zum E-Commerce-Markt in Frankreich durch eine Beteiligung an Relais Colis geschaffen.
Im Bereich DHL eCommerce überstieg der Umsatz im Berichtszeitraum mit 337 MIO € den Vorjahreswert um 11,6%. Ohne Währungseffekte betrug das Wachstum 14,6%. Der positive Trend im US-Inlandsgeschäft hielt an; auch das grenzüberschreitende Geschäft aus Asien entwickelte sich sehr erfolgreich.
| MIO € | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/–% | |
| Parcel Germany | 1.062 | 1.135 | 6,9 |
| Parcel Europe1 | 173 | 197 | 13,9 |
| DHL eCommerce2 | 302 | 337 | 11,6 |
| Gesamt | 1.537 | 1.669 | 8,6 |
1 Ohne Deutschland
2 Außerhalb Europas
| Parcel Germany: Volumina | |||
|---|---|---|---|
| MIO Stück | |||
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/–% | |
| Gesamt | 273 | 288 | 5,5 |
Das EBIT für den Unternehmensbereich konnte im ersten Quartal 2016 um 3,3% auf 412 MIO € (Vorjahr: 399 MIO €) verbessert werden. Dazu haben vor allem höhere Umsätze beigetragen, während gestiegene Material- und Personalkosten sowie weitere Investitionen in unser Paketnetz eine deutlichere Ergebnisverbesserung verhinderten. Der Großteil unseres Ergebnisses wird derzeit in Deutschland erwirtschaftet, auf das Ergebnis des internationalen Bereiches schlagen sich die Investitionen in den Ausbau des europäischen und weltweiten Paketgeschäftes nieder. Die Umsatzrendite stieg auf 9,8% (Vorjahr: 9,7%).
Der operative Cashflow ist von 185 MIO € auf 80 MIO € gesunken, was vor allem auf einen höheren Mittelabfluss aus dem Working Capital zurückzuführen ist. Im ersten Quartal schlug die jährliche Vorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation zu Buche, von der auf den Unternehmensbereich 482 MIO € entfielen.
| MIO € | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/– % | |
| Umsatz | 3.240 | 3.251 | 0,3 |
| davon Europe | 1.427 | 1.477 | 3,5 |
| Americas | 590 | 630 | 6,8 |
| Asia Pacific | 1.177 | 1.187 | 0,8 |
| MEA (Middle East and Africa) | 254 | 261 | 2,8 |
| Konsolidierung/Sonstiges | –208 | –304 | – 46,2 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
332 | 357 | 7,5 |
| Umsatzrendite (%)1 | 10,2 | 11,0 | – |
| Operativer Cashflow | 334 | 234 | –29,9 |
1 EBIT ÷ Umsatz
Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg im ersten Quartal 2016 um 0,3% auf 3.251 MIO € (Vorjahr: 3.240 MIO €). Da ein Großteil unserer Geschäftstätigkeit außerhalb der
Eurozone erfolgt, schlugen Währungseffekte in Höhe von –134 MIO € zu Buche. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 4,5%. Hierin schlägt sich auch nieder, dass die Treibstoffzuschläge in allen Regionen aufgrund der gegenüber Vorjahr gesunkenen Rohölpreise geringer ausfielen. Ohne die negativen Effekte, die sich aus Fremdwährungsverlusten und niedrigeren Treibstoffzuschlägen ergeben, wuchs der Umsatz um 6,1%.
Die täglichen Umsätze im Produktbereich Time Definite International (TDI) stiegen verglichen mit dem Vorjahr um 4,9%. Die Anzahl der täglich verschickten Sendungen erhöhte sich in den ersten drei Monaten um 7,9%.
Im Produktbereich Time Definite Domestic (TDD) erhöhten sich die täglichen Volumina im Berichtszeitraum um 11,1% und die täglichen Umsätze um 10,8%.
| MIO € je Tag1 | Q1 2015 angepasst |
Q1 2016 | +/– % |
|---|---|---|---|
| Time Definite International (TDI) | 38,7 | 40,6 | 4,9 |
| Time Definite Domestic (TDD) | 3,7 | 4,1 | 10,8 |
1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.
| Q1 2015 angepasst |
Q1 2016 | +/– % |
|---|---|---|
| 708 | 764 | 7,9 |
| 378 | 420 | 11,1 |
1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.
Der in der Region Europe erzielte Umsatz stieg im ersten Quartal 2016 um 3,5% auf 1.477 MIO € (Vorjahr: 1.427 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 33 MIO €, die vornehmlich in Großbritannien und der Türkei anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 5,8%. Im Produktbereich TDI legten die täglichen Umsätze um 5,6% zu. Die täglichen TDI-Sendungsvolumina verbesserten sich um 9,4%.
Der in der Region Americas erzielte Umsatz erhöhte sich um 6,8% auf 630 MIO € (Vorjahr: 590 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 46 MIO €, die vorwiegend aus unserer Geschäftstätigkeit in Mexiko und Südamerika stammten. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz in der Region um 14,6%. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die TDI-Sendungen pro Tag um 9,0%. Die täglichen Umsätze legten um 9,9% zu.
In der Region Asia Pacific erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal um 0,8% auf 1.187 MIO € (Vorjahr: 1.177 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 44 MIO €. Sie stammten hauptsächlich aus China und Indien, aber auch aus weiteren Ländern der Region. Ohne diese Effekte betrug das Umsatzplus 4,6%. Im TDI-Bereich stiegen die täglichen Umsätze und Volumina um 2,6% bzw. 7,1%.
In der Region MEA (Middle East and Africa) stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 2,8% auf 261 MIO € (Vorjahr: 254 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 12 MIO €, die vor allem in Südafrika und anderen Ländern der Region anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der in dieser Region erzielte Umsatz um 7,5%. Die täglichen TDI-Umsätze erhöhten sich um 6,3%, die täglichen Volumina um 3,5%.
Im ersten Quartal 2016 hat sich das EBIT für den Unternehmensbereich um 7,5% auf 357 MIO € (Vorjahr: 332 MIO €) verbessert. Verbesserungen des Netzwerks, starkes Wachstum des internationalen Geschäfts und Preisinitiativen haben zur höheren EBIT-Marge und gestiegenen Rentabilität beigetragen. Die Umsatzrendite stieg von 10,2% auf 11,0%. Der operative Cashflow ging im Berichtszeitraum auf 234 MIO € zurück (Vorjahr: 334 MIO €), da die verbesserte Profitabilität unserer Geschäftstätigkeit im ersten Quartal den gestiegenen Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung im Working Capital nicht ausgleichen konnte.
| MIO € | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/– % | |
| Umsatz | 3.789 | 3.327 | –12,2 |
| davon Global Forwarding | 2.791 | 2.325 | –16,7 |
| Freight | 1.039 | 1.044 | 0,5 |
| Konsolidierung/Sonstiges | – 41 | – 42 | –2,4 |
| Ergebnis der betrieblichen | |||
| Tätigkeit (EBIT) | 17 | 51 | >100 |
| Umsatzrendite (%)1 | 0,4 | 1,5 | – |
| Operativer Cashflow | –160 | –166 | –3,8 |
1 EBIT ÷ Umsatz
Der Umsatz im Unternehmensbereich sank im ersten Quartal 2016 um 12,2% auf 3.327 MIO € (Vorjahr: 3.789 MIO €). Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 111 MIO € lag der Umsatz um 9,3% unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Im Geschäftsfeld Global Forwarding ging der Umsatz im Berichtszeitraum um 16,7% auf 2.325 MIO € (Vorjahr: 2.791 MIO €) zurück. Lässt man negative Währungseffekte in Höhe von 106 MIO € unberücksichtigt, betrug der Rückgang 12,9 %. Das Bruttoergebnis lag mit 580 MIO € (Vorjahr: 587 MIO €) fast auf Vorjahresniveau.
Im Berichtszeitraum sind die Umsätze in der Luft- und Seefracht verglichen mit dem Vorjahr gesunken. Die Volumina sind verglichen mit dem Vorjahr in der Luftfracht zurückgegangen, in der Seefracht dagegen leicht gestiegen.
In der Luftfracht verzeichneten wir einen Volumenrückgang um 10,6%. Er resultiert aus einem insgesamt rückläufigen Markt sowie aus im Vorjahr ergriffenen Maßnahmen, aufgrund derer wir von ausgewählten Geschäften mit unzureichenden Margen zurückgetreten sind. Im Berichtszeitraum haben wir jedoch zusätzliches Neugeschäft gewonnen, das im weiteren Jahresverlauf umgesetzt wird und sich positiv auf unsere Volumenentwicklung auswirken soll. Die Preise für Luftfracht stehen durch große Überkapazitäten und niedrige Treibstoffkosten weiterhin unter Druck, so dass unser Umsatz im ersten Quartal 2016 um 18,4% und das Bruttoergebnis um 4,5% gesunken ist.
Unsere in der Seefracht transportierten Volumina sind im Berichtszeitraum um 2,6% gestiegen, größtenteils getrieben durch Exporte aus Asien und den innerasiatischen
Verkehr, unterstützt durch Wachstum auf dem Transpazifikmarkt. Die Frachtraten auf einigen Hauptrouten blieben volatil. Folglich sank unser Umsatz mit Seefracht im Berichtszeitraum um 13,6%, während das Bruttoergebnis um 19,7% zulegte.
Das industrielle Projektgeschäft (in folgender Tabelle als ein Teil von "Sonstiges" im Geschäftsfeld Global Forwarding ausgewiesen) hat sich deutlich schwächer entwickelt als im Vorjahr, da zum einen Projekte aus den Vorjahren beendet wurden und zum anderen der niedrige Ölpreis die Kundennachfrage besonders im Bereich Öl&Energie sinken ließ. Der Anteil des Umsatzes unter "Sonstiges", der auf Industrieprojekte entfällt, sank mit 20,4% (Vorjahr: 30,8%) unter Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis hat sich dabei gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 34,0% verschlechtert.
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/–% |
|---|---|---|
| 1.290 | 1.053 | –18,4 |
| 940 | 812 | –13,6 |
| 561 | 460 | –18,0 |
| 2.791 | 2.325 | –16,7 |
Global Forwarding: Volumina
| Tausend | ||||
|---|---|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | +/–% | ||
| Luftfracht | Tonnen | 935 | 836 | –10,6 |
| davon Export | Tonnen | 522 | 476 | – 8,8 |
| Seefracht | TEU1 | 704 | 722 | 2,6 |
1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)
Im Geschäftsfeld Freight stieg der Umsatz im ersten Quartal 2016 trotz negativer Währungseffekte in Höhe von 6 MIO € leicht um 0,5 % auf 1.044 MIO € (Vorjahr: 1.039 MIO €). Die Transportvolumina konnten um 3,8% gesteigert werden. Das Wachstum wurde weiterhin durch das Stückgutgeschäft in Deutschland und Frankreich sowie durch das E-Commerce-basierte Geschäft in Schweden getrieben. Einschränkungen im Geschäft mit einigen Mitgliedsländern der GUS wirkten sich negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Das Bruttoergebnis blieb mit 272 MIO € auf Vorjahresniveau (272 MIO €).
Im Berichtszeitraum stieg das EBIT für den Unternehmensbereich deutlich von 17 MIO € auf 51 MIO €. Die strategische Neuausrichtung mit Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts und zur Kostenkontrolle beginnen zu greifen. Dadurch verbesserten sich auch die Bruttoergebnismargen. Die Umsatzrendite stieg auf 1,5% (Vorjahr: 0,4%).
Das Net Working Capital reduzierte sich im Berichtszeitraum dank verbessertem Forderungsmanagement deutlich. Diese positive Entwicklung wurde durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten kompensiert. Der operative Cashflow betrug –166 MIO € (Vorjahr: –160 MIO €).
| MIO € | Q1 2015 angepasst |
Q1 2016 | +/– % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 3.942 | 3.393 | –13,9 |
| davon EMEA (Europe, Middle East and Africa) |
2.396 | 1.845 | –23,0 |
| Americas | 1.046 | 1.049 | 0,3 |
| Asia Pacific | 510 | 508 | – 0,4 |
| Konsolidierung/Sonstiges | –10 | – 9 | 10,0 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
53 | 127 | >100 |
| Umsatzrendite (%)1 | 1,3 | 3,7 | – |
| Operativer Cashflow | –112 | –141 | –25,9 |
1 EBIT ÷ Umsatz
Der Umsatz im Unternehmensbereich ist im ersten Quartal 2016 um 13,9% auf 3.393 MIO € (Vorjahr: 3.942 MIO €) zurückgegangen. Der Rückgang beruht vornehmlich darauf, dass Umsätze mit dem UK National Health Service (NHS) in Großbritannien infolge vertraglicher Anpassungen seit dem vierten Quartal 2015 geändert ausgewiesen werden. Zudem verringerten negative Währungseffekte den Umsatz im Berichtszeitraum um 150 MIO €. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz um 1,7%. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichnete der Sektor "Automotive" die höchsten Zuwächse.
In der Region EMEA ist der Umsatz im Sektor "Automotive" gestiegen. Der Umsatz im Sektor "Life Sciences& Healthcare" ging dagegen durch den genannten NHS-Effekt in Großbritannien zurück.
In der Region Americas haben wir Umsatz durch Neugeschäft in den Vereinigten Staaten hinzugewonnen. Haupttreiber war der Sektor "Consumer".
In der Region Asia Pacific ging der Umsatz vor allem aufgrund von gesunkenen Volumina in Australien und negativen Währungseffekten in der Region zurück. Dies wurde größtenteils kompensiert durch Umsatzzuwächse aus neuem und erweitertem Geschäft überwiegend in China, Hongkong, Indonesien und Vietnam. Erheblich gewachsen ist der Umsatz in China im Sektor "Automotive" und in Hongkong im Sektor "Technology". Die Zuwächse in Indonesien und Vietnam stammten vorwiegend aus dem Sektor "Consumer".
Gesamtumsatz: 3.393 MIO €
| davon Retail | 25% |
|---|---|
| Consumer | 24% |
| Automotive | 14% |
| Technology | 11% |
| Life Sciences & Healthcare | 9% |
| Others | 8% |
| Engineering & Manufacturing | 5% |
| Financial Services | 4% |
| davon Europe/Middle East/Africa/Consolidation | 54% |
| Americas | 31% |
| Asia Pacific | 15% |
Im Unternehmensbereich wurden im ersten Quartal 2016 mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 276 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) geschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren "Retail", "Consumer", "Automotive" und "Technology". Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.
Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich im ersten Quartal 2016 auf 127 MIO € (Vorjahr: 53 MIO €). Es ist vor allem durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an King's Cross in Großbritannien stark gewachsen. Zur Ergebnisverbesserung trugen auch positive Effekte aus den strategischen Maßnahmen bei. Die Umsatzrendite stieg auf 3,7% (Vorjahr: 1,3%). Der operative Cashflow ging auf –141 MIO € (Vorjahr: –112 MIO €) zurück, da das kurzfristige Nettovermögen sich erhöht hat.
Am 1. April 2016 hat der Konzern zwei klassische Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,25 MRD € bei nationalen und internationalen Investoren platziert. Das eingeworbene Kapital soll im Wesentlichen zur weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten genutzt werden. Die erste Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat ein Volumen von 750 MIO € und wird jährlich mit 0,375% verzinst. Die zweite Anleihe in Höhe von 500 MIO € hat eine Laufzeit von zehn Jahren und wird jährlich mit 1,250% verzinst.
Die im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 83 dargestellte Chancenund Risikosituation des Konzerns hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 nicht wesentlich verändert. Es wurden keine neuen Risiken identifiziert, die sich wesentlich auf das Ergebnis auswirken könnten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.
Die im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 94 beschriebenen konjunkturellen Aussichten für das Gesamtjahr 2016 haben sich im ersten Quartal leicht eingetrübt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2016 nunmehr einen Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,2% und einen Anstieg des Welthandels um 3,1%.
In China sollte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schwächer steigen als im Vorjahr (IWF: 6,5 %). In Japan wird das BIP-Wachstum wohl erneut nur mäßig ausfallen (IWF: 0,5%; IHS: 0,7%).
In den Vereinigten Staaten wird erwartet, dass das BIP im Gesamtjahr 2016 schwächer wächst als im Vorjahr (IWF: 2,4%; IHS: 2,1%).
Im Euroraum sollte sich das BIP-Wachstum 2016 gegenüber dem Vorjahr kaum verändern (IWF: 1,5%; EZB: 1,4%; IHS: 1,6%).
In Deutschland signalisieren Frühindikatoren, dass die Wachstumsdynamik nach einem starken Jahresauftakt etwas nachlassen könnte. Die Exporte dürften nur verhalten zulegen, da die positiven Auswirkungen des schwachen Euro nachlassen. Insgesamt wird für 2016 eine etwas geringere Wachstumsrate als im Vorjahr erwartet (IWF: 1,5%; Sachverständigenrat: 1,5%; IHS: 1,9%).
Die im Geschäftsbericht 2015 auf Seite 97 dargestellte Umsatzund Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016 bestätigen wir unverändert.
Die im Geschäftsbericht 2015 ab Seite 97 dargestellten Erwartungen an die Finanzlage im Gesamtjahr 2016 bestätigen wir unverändert.
Die im Geschäftsbericht 2015 auf Seite 98 dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weiteren Indikatoren, die für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2016 relevant sind, bestätigen wir ebenfalls. Für den Free Cashflow erwarten wir, dass er die Dividendenzahlung im Mai 2016 für das Geschäftsjahr 2015 wiederum mehr als abdeckt, lässt man die weitere Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten in Höhe von rund 1 MRD €, die in diese Größe einfließt, unberücksichtigt.
Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", "anstreben", "voraussehen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen. Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.
1.Januar bis 31.März
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Umsatzerlöse | 14.767 | 13.872 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 589 | 548 |
| Gesamte betriebliche Erträge | 15.356 | 14.420 |
| Materialaufwand | – 8.321 | –7.301 |
| Personalaufwand | – 4.914 | – 4.921 |
| Abschreibungen | –319 | –326 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –1.082 | –1.000 |
| Gesamte betriebliche Aufwendungen | –14.636 | –13.548 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 1 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 720 | 873 |
| Finanzerträge | 26 | 28 |
| Finanzaufwendungen | – 93 | – 97 |
| Fremdwährungsergebnis | 3 | –24 |
| Finanzergebnis | – 64 | – 93 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 656 | 780 |
| Ertragsteuern | –115 | –109 |
| Konzernperiodenergebnis | 541 | 671 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | 495 | 639 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 46 | 32 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,41 | 0,53 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,39 | 0,51 |
1.Januar bis 31.März
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Konzernperiodenergebnis | 541 | 671 |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen | –1.526 | – 977 |
| Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis | 42 | 32 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) | 0 | 0 |
| Gesamt (nach Steuern) | –1.484 | – 945 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden IAS-39-Neubewertungsrücklage |
||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 33 | –7 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | – 63 |
| IAS-39-Hedge-Rücklage | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | –165 | 42 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 28 | 8 |
| Währungsumrechnungsrücklage Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten |
832 | – 441 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis | 33 | –2 |
| Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) | 1 | 0 |
| Gesamt (nach Steuern) | 762 | – 463 |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | –722 | –1.408 |
| Gesamtergebnis | –181 | –737 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | –255 | –759 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 74 | 22 |
| MIO € | 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 |
|---|---|---|
| AKTIVA Immaterielle Vermögenswerte |
12.490 | 12.221 |
| Sachanlagen | 7.795 | 7.790 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 25 | 20 |
| Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 76 | 93 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.113 | 1.037 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 221 | 135 |
| Aktive latente Steuern | 2.007 | 2.008 |
| Langfristige Vermögenswerte | 23.727 | 23.304 |
| Vorräte | 281 | 303 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 179 | 190 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.694 | 7.374 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.172 | 2.852 |
| Ertragsteueransprüche | 197 | 194 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.608 | 2.732 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 12 | 13 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 14.143 | 13.658 |
| Summe AKTIVA | 37.870 | 36.962 |
| PASSIVA | ||
| Gezeichnetes Kapital | 1.211 | 1.211 |
| Kapitalrücklage | 2.385 | 2.420 |
| Andere Rücklagen | 11 | – 442 |
| Gewinnrücklagen | 7.427 | 7.120 |
| Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital | 11.034 | 10.309 |
| Nicht beherrschende Anteile | 261 | 283 |
| Eigenkapital | 11.295 | 10.592 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 6.221 | 6.707 |
| Passive latente Steuern | 142 | 81 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 1.512 | 1.483 |
| Langfristige Rückstellungen | 7.875 | 8.271 |
| Langfristige Finanzschulden | 4.625 | 4.598 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 234 | 237 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 4.859 | 4.835 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 12.734 | 13.106 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 1.486 | 1.720 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 553 | 553 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.069 | 5.837 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.255 | 4.617 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 476 | 537 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 2 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.355 | 11.544 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 13.841 | 13.264 |
| Summe PASSIVA | 37.870 | 36.962 |
1.Januar bis 31.März
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend | 495 | 639 |
| Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 46 | 32 |
| Ertragsteuern | 115 | 109 |
| Finanzergebnis | 64 | 93 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 720 | 873 |
| Abschreibungen | 319 | 326 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | –31 | –72 |
| Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 25 | 7 |
| Veränderung Rückstellungen | –140 | –178 |
| Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | – 9 | –15 |
| Erhaltene Dividende | 0 | 1 |
| Ertragsteuerzahlungen | –147 | – 89 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens | 737 | 853 |
| Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten | ||
| Vorräte | 10 | –29 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | – 631 | – 546 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Posten | –37 | – 490 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 79 | –212 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | 0 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 39 | 33 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen | 0 | 80 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 6 | 10 |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten | 45 | 123 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | 0 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | – 565 | – 577 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen | 0 | –19 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | –29 | –24 |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte | – 594 | – 620 |
| Erhaltene Zinsen | 12 | 11 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 36 | 19 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | – 501 | – 467 |
| Aufnahme langfristiger Finanzschulden | 4 | 10 |
| Tilgung langfristiger Finanzschulden | – 9 | –11 |
| Veränderung kurzfristiger Finanzschulden | – 9 | –12 |
| Sonstige Finanzierungstätigkeit | –27 | – 60 |
| Erwerb eigener Anteile | –22 | –25 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 |
| Zinszahlungen | 58 | –16 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | – 5 | –114 |
| Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel | – 427 | –793 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel | 95 | – 85 |
| Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 0 | 1 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 0 | 1 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode | 2.978 | 3.608 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode | 2.646 | 2.732 |
1.Januar bis 31.März
| MIO € | Andere Rücklagen | Aktionären | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
IAS-39-Neu bewertungs rücklage |
IAS-39- Hedge Rücklage |
Währungs umrech nungs rücklage |
Gewinn rücklagen |
der Deutsche Post AG zu zuordnendes Eigenkapital |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigenkapital gesamt |
|
| Stand 1. Januar 2015 | 1.210 | 2.339 | 170 | –28 | – 483 | 6.168 | 9.376 | 204 | 9.580 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende |
0 | 0 | –1 | –1 | |||||
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | ||||||
| Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Erwerb eigener Anteile | –1 | 0 | –21 | –22 | 0 | –22 | |||
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 28 | 0 | 28 | 0 | 28 | |||
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| 6 | –1 | 5 | |||||||
| Gesamtergebnis Konzernperiodenergebnis |
495 | 495 | 46 | 541 | |||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 804 | 0 | 804 | 29 | 833 | ||||
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen |
–1.483 | –1.483 | –1 | –1.484 | |||||
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | 25 | – 96 | 0 | –71 | 0 | –71 | |
| –255 | 74 | –181 | |||||||
| Stand 31. März 2015 | 1.209 | 2.367 | 195 | –124 | 321 | 5.159 | 9.127 | 277 | 9.404 |
| Stand 1. Januar 2016 | 1.211 | 2.385 | 67 | – 41 | –15 | 7.427 | 11.034 | 261 | 11.295 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende |
0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | –1 | –1 | 0 | –1 | ||
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | ||||||
| Ausgabe von Anteilen oder anderen | |||||||||
| Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) | 0 | 35 | 0 | 35 | 0 | 35 | |||
| Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) | 0 | 0 | 0 | 0 34 |
0 0 |
0 34 |
|||
| Gesamtergebnis Konzernperiodenergebnis |
639 | 639 | 32 | 671 | |||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – 431 | 0 | – 431 | –10 | – 441 | ||||
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen |
– 945 | – 945 | 0 | – 945 | |||||
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | – 57 | 35 | 0 | –22 | 0 | –22 | |
| –759 | 22 | –737 | |||||||
| Stand 31. März 2016 | 1.211 | 2.420 | 10 | – 6 | – 446 | 7.120 | 10.309 | 283 | 10.592 |
Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2016.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2016 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.
Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2016 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.
Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 zugrunde lagen.
Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Abweichungen zu den im Geschäftsjahr 2015 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilden die seit dem Geschäftsjahr 2016 erstmals verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeiteten internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS.
| Standard | Inhalt und Bedeutung |
|---|---|
| Änderungen an IAS 19, Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge |
Die Änderungen betreffen die Berücksichtigung von Arbeitnehmerbeiträgen im Rahmen leistungsorientierter Altersversorgungszusagen. Sie sehen eine Vereinfachungsregelung für Arbeitnehmerbeiträge vor, die nicht an die Anzahl der Dienstjahre gekoppelt sind. In diesem Fall kann der Dienst zeitaufwand der Periode reduziert werden, in der die korrespondierende Arbeitsleistung erbracht wird. Die neuen Regelungen sind verpflichtend retrospektiv anzuwenden. Die Anwendung hat zu keinen wesentlichen Änderungen geführt. |
| Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2010–2012) |
Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24, IAS 37, IAS 38, IAS 39. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss. |
| Änderungen an IAS 16, Sachanlagen und IAS 38, Immaterielle Vermögens werte: Klarstellung akzeptabler Abschreibungs methoden |
Die Änderungen ergänzen die bestehenden Vorschriften bezüglich der zulässigen Abschreibungsmethoden für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Demnach sind umsatzbasierte Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht zulässig und für immaterielle Vermögenswerte nur noch in bestimmten Ausnahmefällen. Zusätzlich wird klargestellt, dass ein Rückgang der Absatzpreise von Gütern und Dienstleistungen ein Indiz für deren wirtschaftliche Veralterung und damit ein Hinweis auf einen Rückgang des wirtschaftlichen Nutzenpotenzials der für die Herstellung notwendigen Vermögenswerte sein kann. Die Anwendung erfolgt prospektiv. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind unwesentlich. |
| Änderungen an IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarun gen – Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit |
Mit der Änderung wird klargestellt, dass Erwerbe und Hinzuerwerbe von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse darstellen, nach den Prinzipien für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen des IFRS 3 und anderer anwendbarer IFRS zu bilanzieren sind, soweit diese nicht in Konflikt mit Regelungen des IFRS 11 stehen. Die Änderungen gelten nicht, sofern das Berichtsunternehmen und die daran beteiligten Parteien unter gemeinsamer Beherrschung (common control) des gleichen obersten beherrschenden Unternehmens stehen. Die neuen Regelungen gelten prospektiv. Die Änderung hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzern. |
| Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2012–2014) |
Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss. |
| Änderungen an IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Angabe-Initiative |
Die Änderungen betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in allen Bestandteilen des IFRS-Abschlusses. Unwesentliche Angaben sind nicht zu machen. Das gilt auch, wenn ihre Angabe in anderen Standards explizit gefordert wird. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, zur Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt. Die Darstellung des Anteils von at Equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung wird geklärt. Die Änderungen haben keine wesentliche Auswirkung auf den Abschluss. |
| Keine Relevanz für den Konzernabschluss: |
Änderungen an IAS 27, Equity-Methode im separaten Abschluss
In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden.
Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL Group die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.
Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.
| 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 | |
|---|---|---|
| Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen) Inländisch |
139 | 139 |
| Ausländisch | 658 | 659 |
| Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher Tätigkeit Inländisch |
1 | 1 |
| Ausländisch | 1 | 1 |
| Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen Inländisch |
1 | 1 |
| Ausländisch | 15 | 14 |
Im Januar 2016 hat Deutsche Post DHL Group Minderheitsanteile in Höhe von 27,5% am französischen E-Commerce-Logistik-Spezialisten Relais Colis erworben. Relais Colis wird im Konzernabschluss als at Equity bilanziertes Unternehmen berücksichtigt. Weiterhin wurden zwei at Equity bilanzierte Gesellschaften liquidiert.
Im ersten Quartal 2016 fanden keine Unternehmenserwerbe statt.
Im ersten Quartal 2016 haben sich folgende Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte ergeben:
| MIO € | |
|---|---|
| 1. Januar bis 31. März | nugg.ad GmbH |
| Langfristige Vermögenswerte | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2 |
| Flüssige Mittel | 3 |
| AKTIVA | 5 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 0 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 2 |
| PASSIVA | 2 |
| Nettovermögen | 3 |
| Gesamte erhaltene Gegenleistung | 3 |
| Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage | 0 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0 |
| Entkonsolidierungsgewinn (+)/-verlust (–) | 0 |
Deutsche Post DHL Group hat im Januar 2016 ihre 100%-Anteile an der E-Commerce-Gesellschaft nugg.ad GmbH, Deutschland, an Zalando Media Solutions GmbH verkauft. Die Vermögenswerte und Schulden waren gemäß IFRS 5 zuvor in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umgegliedert worden. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.
Im ersten Quartal 2016 wurden die restlichen Anteile an den Immobilienentwicklungsgesellschaften King's Cross Central Property Trust und King's Cross Central General Partner Ltd. (King's-Cross--Gesellschaften), Großbritannien, verkauft. Die Erträge aus dem Abgang der Anteile werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, Textziffer 4.
Im ersten Quartal 2016 haben sich die Pensionsrückstellungen deutlich erhöht. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf den ergebnisneutral erfassten Rückgang der Diskontierungszinssätze zurückzuführen. Gegenläufig hat sich insbesondere eine bewertungstechnisch bedingte Auflösung aufgrund von Änderungen in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland ausgewirkt. Verschiedene andere Personalmaßnahmen (Vorruhestandsregelung für Beamte etc.) führen dazu, dass sich insgesamt keine Auswirkungen auf das Ergebnis ergeben.
| MIO € | |
|---|---|
| ------- | -- |
| Q1 2015 | Q1 2016 | |
|---|---|---|
| Abgangserträge aus dem Anlagevermögen | 37 | 78 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 82 | 66 |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 118 | 57 |
| Versicherungserträge | 44 | 49 |
| Werterhöhungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
19 | 31 |
| Erträge aus Vergütungen und Erstattungen | 34 | 29 |
| Erträge aus Leasing, Verpachtung, Vermietungen | 27 | 26 |
| Provisionserträge | 24 | 26 |
| Erträge aus aktivierten Eigenleistungen | 29 | 16 |
| Erträge aus Derivaten | 11 | 12 |
| Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten | 6 | 12 |
| Erträge aus periodenfremden Abrechnungen | 10 | 9 |
| Erträge aus Schadenersatz | 7 | 6 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 5 | 4 |
| Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen |
2 | 3 |
| Zuschüsse | 1 | 1 |
| Übrige Erträge | 133 | 123 |
| Gesamt | 589 | 548 |
Die Abgangserträge aus dem Anlagevermögen betreffen mit 63 MIO € den Verkauf von Anteilen an den britischen King's-Cross--Gesellschaften.
Die Verringerung der Erträge aus Währungsumrechnung beruht im Wesentlichen auf der Veränderung des Euro-Wechselkurses.
In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
Von den Abschreibungen in Höhe von 326 MIO € entfielen 2 MIO € Wertminderungen auf Sachanlagen im Segment Supply Chain. Im Vorjahreszeitraum enthielten die Abschreibungen keine Wertminderungen.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | |
| Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung | 89 | 88 |
| Aufwendungen aus Versicherungen | 78 | 86 |
| Aufwendungen für Werbung und Public Relations | 78 | 75 |
| Reise- und Bildungskosten | 78 | 71 |
| Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen | 65 | 71 |
| Sonstige betriebliche Steuern | 61 | 61 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnung | 109 | 57 |
| Aufwendungen für Telekommunikation | 59 | 57 |
| Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen | 47 | 46 |
| Büromaterial | 46 | 38 |
| Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) | 44 | 32 |
| Repräsentations- und Bewirtungskosten | 32 | 30 |
| Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post | ||
| und Telekommunikation | 27 | 26 |
| Aufwendungen für Zölle | 25 | 25 |
| Beiträge und Gebühren | 24 | 25 |
| Freiwillige soziale Leistungen | 21 | 18 |
| Rechtskosten | 12 | 17 |
| Aufwendungen für Provisionsleistungen | 15 | 16 |
| Aufwendungen aus Derivaten | 36 | 15 |
| Kosten des Geldverkehrs | 11 | 11 |
| Prüfungskosten | 8 | 8 |
| Spenden | 7 | 7 |
| Abgangsverluste von Vermögenswerten | 5 | 5 |
| Aufwendungen aus periodenfremden Aufwendungen | 6 | 4 |
| Übrige Aufwendungen | 99 | 111 |
| Gesamt | 1.082 | 1.000 |
Der Verringerung der Aufwendungen aus Währungsumrechnung beruht im Wesentlichen auf der Veränderung des Euro-Wechselkurses.
In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 0,53€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,41€).
| Q1 2015 | Q1 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperioden ergebnis |
MIO € | 495 | 639 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl von ausgegebenen Aktien |
Stück | 1.209.422.789 | 1.211.185.094 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,41 | 0,53 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 0,51€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,39€).
| Q1 2015 | Q1 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperioden ergebnis |
MIO € | 495 | 639 |
| Zuzüglich Zinsaufwand Wandel anleihe |
MIO € | 1 | 1 |
| Abzüglich Ertragsteuern | MIO € | 01 | 01 |
| Berichtigtes auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis |
MIO € | 496 | 640 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien |
Stück | 1.209.422.789 | 1.211.185.094 |
| Potenziell verwässernde Aktien | Stück | 54.767.318 | 52.154.921 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl von Aktien für das verwässerte Ergebnis |
Stück | 1.264.190.107 | 1.263.340.015 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,39 | 0,51 |
1 Gerundet unter 1 MIO €
Im ersten Quartal 2016 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen 411 MIO € (Vorjahr: 274 MIO €).
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. März 2015 | 31. März 2016 | |
| Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) | 54 | 33 |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) | 11 | 17 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 12 | 18 |
| Transporteinrichtungen | 10 | 32 |
| Flugzeuge | 14 | 19 |
| IT-Ausstattung | 21 | 14 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13 | 21 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 139 | 257 |
| 220 | 378 | |
| Gesamt | 274 | 411 |
Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar |
12.247 | 12.704 |
| Abgänge | – 4 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 461 | –251 |
| Stand 31. Dezember/31. März | 12.704 | 12.453 |
| Abschreibungen | ||
| Stand 1. Januar | 1.138 | 1.159 |
| Abgänge | –1 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 22 | –22 |
| Stand 31. Dezember/31. März | 1.159 | 1.137 |
| Bilanzwert 31. Dezember/31. März | 11.545 | 11.316 |
Die Veränderung der Firmenwerte ist im ersten Quartal 2016 ausschließlich durch Währungsumrechnungsdifferenzen bedingt.
Die unter diesem Bilanzposten ausgewiesenen Beträge betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte:
| MIO € | Vermögenswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 | 31. Dez. 2015 | 31. März 2016 | ||
| Exel Inc., USA – Immobilien (Segment Supply Chain) | 6 | 6 | 0 | 0 | |
| DHL Supply Chain Ltd., Großbritannien – Technische Anlagen (Segment Supply Chain) | 0 | 4 | 0 | 0 | |
| Güll GmbH, Deutschland, und Presse-Service Güll GmbH, Schweiz – Beteiligungen (Segment PeP) | 3 | 3 | 0 | 0 | |
| nugg.ad GmbH, Deutschland – Beteiligung (Segment PeP) | 3 | 0 | 2 | 0 | |
| Sonstiges | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 12 | 13 | 2 | 0 | |
Die Gesellschaft beabsichtigt den Verkauf von Immobilien. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte im Jahr 2015 zu keiner Wertminderung geführt.
Die Gesellschaft beabsichtigt den Verkauf von einer automatisierten Co-Packing-Produktionsanlage und Betriebseinrichtung. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.
Der Konzern beabsichtigt den Verkauf der nach der Equity--Methode bilanzierten Güll GmbH, Deutschland, und der Presse--Service Güll GmbH, Schweiz. An beiden Gemeinschaftsunternehmen hält der Konzern jeweils 51% der Anteile. Die Umklassifizierung der Beteiligungen im Jahr 2015 erfolgte mit einem Betrag von 3 MIO € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu einer Wertminderung von 2 MIO € geführt.
Der Verkauf der E-Commerce-Gesellschaft nugg.ad GmbH, Deutschland, wurde im ersten Quartal 2016 vollzogen, Textziffer 2.
Unter dem Punkt "Sonstiges" sind beabsichtigte Flugzeugverkäufe der DHL Aviation (Netherlands) B.V., Niederlande, European Air Transport Leipzig GmbH, Deutschland, und DHL International GmbH, Deutschland, zusammengefasst. Im Rahmen einer vorzeitigen Flottenerneuerung soll der Altbestand an Flugzeugen reduziert werden. Vor Umgliederung im Geschäftsjahr 2015 waren die umklassifizierten Flugzeuge in Höhe von 12 MIO € wertgemindert worden.
Zum 31. März 2016 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 21% am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79% befindet sich im Streubesitz.
Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für die Bundesrepublik Deutschland (Bund).
Entwicklung gezeichnetes Kapital und eigene Anteile
| € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Gezeichnetes Kapital | ||
| Zum 1. Januar | 1.211.180.262 | 1.212.753.687 |
| Zugang durch Kapitalerhöhung | 1.568.593 | 0 |
| Zugang durch bedingte Kapitalerhöhung (Wandelanleihe) |
4.832 | 0 |
| Zum 31. Dezember/31. März | 1.212.753.687 | 1.212.753.687 |
| Eigene Anteile | ||
| Zum 1. Januar | –1.507.473 | –1.568.593 |
| Erwerb eigener Anteile | –2.628.575 | 0 |
| Verkauf eigener Aktien | 14.992 | 0 |
| Ausgabe eigener Anteile | 2.552.463 | 0 |
| Zum 31. Dezember/31. März | –1.568.593 | –1.568.593 |
| Gesamt zum 31. Dezember/31. März | 1.211.185.094 | 1.211.185.094 |
Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital besteht aus 1.212.753.687 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00€ und ist voll eingezahlt.
Zum 31. März 2016 hielt die Deutsche Post AG 1.568.593 eigene Aktien.
Bis zum 31. März 2016 wurden der Kapitalrücklage für aktienbasierte Vergütungssysteme 35 MIO € zugeführt.
| 2015 | 2016 |
|---|---|
| 2.339 | 2.385 |
| 47 | 31 |
| – 48 | 0 |
| –1 | 31 |
| 10 | 4 |
| 10 | 4 |
| 37 | 0 |
| 2.385 | 2.420 |
Im April 2016 wird die Bedienung der Rechte an den Matching Shares aus der Tranche 2011 sowie die Gewährung der Rechte an den Incentive und Investment Shares der Tranche 2015 erfolgen.
Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |
| Gewinnrücklagen zum 1. Januar | 6.168 | 7.427 |
| Dividendenzahlung | –1.030 | 0 |
| Konzernjahres-/-periodenergebnis | 1.540 | 639 |
| Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen |
773 | – 945 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | –3 | –1 |
| Übrige Veränderung | –21 | 0 |
| Gewinnrücklagen zum 31. Dezember/31. März | 7.427 | 7.120 |
| MIO € | Global Forwarding, | Corporate Center/ | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| PeP | Express | Freight | Supply Chain | Anderes | Konsolidierung1 | Konzern | ||||||||
| 1. Jan. bis 31. März | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 |
| Außenumsatz | 4.066 | 4.173 | 3.146 | 3.158 | 3.615 | 3.152 | 3.919 | 3.367 | 21 | 22 | 0 | 0 | 14.767 | 13.872 |
| Innenumsatz | 35 | 28 | 94 | 93 | 174 | 175 | 23 | 26 | 291 | 284 | – 617 | – 606 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | 4.101 | 4.201 | 3.240 | 3.251 | 3.789 | 3.327 | 3.942 | 3.393 | 312 | 306 | – 617 | – 606 | 14.767 | 13.872 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
399 | 412 | 332 | 357 | 17 | 51 | 53 | 127 | – 81 | –72 | 0 | –2 | 720 | 873 |
| davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Segment vermögen2, 3 |
5.532 | 5.878 | 9.337 | 9.289 | 7.998 | 7.821 | 6.418 | 6.293 | 1.571 | 1.705 | – 83 | – 84 | 30.773 | 30.902 |
| davon: Anteile an nach der Equity Methode bilanzier ten Unternehmen |
1 | 20 | 46 | 46 | 25 | 24 | 3 | 3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 76 | 93 |
| Segment verbindlichkeiten2, 3 |
2.697 | 2.716 | 3.508 | 3.129 | 3.141 | 2.851 | 3.372 | 3.076 | 1.496 | 1.478 | – 59 | – 60 | 14.155 | 13.190 |
| Netto-Segment vermögen/-verbind lichkeit |
2.835 | 3.162 | 5.829 | 6.160 | 4.857 | 4.970 | 3.046 | 3.217 | 75 | 227 | –24 | –24 | 16.618 | 17.712 |
| Capex | 64 | 74 | 75 | 191 | 40 | 10 | 73 | 100 | 22 | 37 | 0 | –1 | 274 | 411 |
| Planmäßige Abschreibungen |
76 | 77 | 91 | 104 | 23 | 20 | 73 | 72 | 57 | 51 | –1 | 0 | 319 | 324 |
| Wert minderungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Abschreibungen gesamt |
76 | 77 | 91 | 104 | 23 | 20 | 73 | 74 | 57 | 51 | –1 | 0 | 319 | 326 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 |
28 | 42 | 75 | 48 | 39 | 15 | 91 | 84 | 39 | 15 | 1 | 0 | 273 | 204 |
| Mitarbeiter4 | 169.430 | 168.893 | 79.318 | 82.685 | 44.588 | 43.150 | 145.827 | 145.593 | 10.747 | 10.816 | 0 | 0 | 449.910 | 451.137 |
1 Inklusive Rundungen
2 Angepasste Vorjahreswerte
3 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2015 und 31. März 2016
4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2015.
| MIO € | Europa | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | (ohne Deutschland) | Amerikas | Asien-Pazifik | Übrige Regionen | Konzern | |||||||
| 1. Jan. bis 31. März | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 |
| Außenumsatz | 4.447 | 4.480 | 4.710 | 4.134 | 2.537 | 2.398 | 2.473 | 2.304 | 600 | 556 | 14.767 | 13.872 |
| Langfristige Vermögenswerte1 | 5.298 | 5.306 | 7.264 | 6.972 | 3.876 | 3.971 | 3.553 | 3.475 | 390 | 377 | 20.381 | 20.101 |
| Capex | 129 | 164 | 45 | 123 | 61 | 82 | 31 | 36 | 8 | 6 | 274 | 411 |
1 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2015 und 31. März 2016
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der Darstellungsweise in der internen Berichterstattung geändert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Deutsche Post DHL Group berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segmentmanagern, die direkt an das oberste Führungsgremium von Deutsche Post DHL Group berichten.
Im Rahmen des zentralen Managements von Währungsrisiken wird die Übernahme von Währungsschwankungen zwischen Plan- und Istkursen zentral von Corporate Treasury auf der Grundlage von unternehmensbereichsspezifischen Vereinbarungen geregelt.
Separat ausgewiesen werden die Spalten "Konsolidierung" sowie "Corporate Center/Anderes". Dieser Bereich umfasst die Tätigkeiten von Global Business Services (GBS), Corporate Center, Tätigkeiten aus dem nicht operativen Bereich sowie andere Geschäftstätigkeiten. Das Ergebnis von GBS wird auf die operativen Segmente verteilt, Vermögen und Verbindlichkeiten verbleiben bei GBS (asymmetrische Verteilung).
Die Profitabilität der Geschäftsbereiche des Konzerns wird mit dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) gemessen.
Die wesentlichen geografischen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, sind Deutschland, Europa (ohne Deutschland), Amerikas, Asien-Pazifik und übrige Regionen. Für diese Regionen werden Außenumsätze, langfristige Vermögenswerte sowie die Capital Expenditure (Capex) dargestellt.
Die Zuordnung der Umsätze, der Vermögenswerte sowie der Capex zu den einzelnen Regionen erfolgt nach dem Sitz der berichtenden Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2015 | Q1 2016 | |
| Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente | 801 | 947 |
| Corporate Center/Anderes | – 81 | –72 |
| Überleitung zum Konzern/Konsolidierung | 0 | –2 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 720 | 873 |
| Finanzergebnis | – 64 | – 93 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 656 | 780 |
| Ertragsteuern | –115 | –109 |
| Konzernperiodenergebnis | 541 | 671 |
In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist, je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.
Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
| MIO € | ||||
|---|---|---|---|---|
| Klasse | Level 11 | Level 22 | Level 33 | Gesamt |
| 31. März 2016 Finanzielle Vermögenswerte |
||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 19 | 1.008 | 0 | 1.027 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 78 | 0 | 78 |
| Gesamt | 19 | 1.086 | 0 | 1.105 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten |
4.908 | 295 | 0 | 5.203 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 136 | 0 | 136 |
| Gesamt | 4.908 | 431 | 0 | 5.339 |
| 31. Dezember 2015 Finanzielle Vermögenswerte |
||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 153 | 866 | 83 | 1.102 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 27 | 42 | 0 | 69 |
| Gesamt | 180 | 908 | 83 | 1.171 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Langfristige Verbindlichkeiten | 4.232 | 338 | 0 | 4.570 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 107 | 0 | 107 |
| Gesamt | 4.232 | 445 | 0 | 4.677 |
1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten
2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind
3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren
Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.
Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Bestimmung der Marktwerte der Derivate erfolgt auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren). Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.
Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren Marktwerten.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.
Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 31. März 2016:
| MIO € | 2015 | 2016 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | Schulden | Vermögenswerte | Schulden | |||||
| Eigenkapital instrumente |
Schuldinstrumente | Derivate, davon Eigen kapitalderivate |
Eigenkapital instrumente |
Schuldinstrumente | Derivate, davon Eigen kapitalderivate |
|||
| Stand 1. Januar | 132 | 0 | 1 | 83 | 0 | 0 | ||
| Gewinne und Verluste (Auswirkungen in GuV)1 | 0 | 0 | –1 | 0 | 0 | 0 | ||
| Gewinne und Verluste (Auswirkungen im sonstigen Ergebnis)2 |
38 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Zugang | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Abgang | – 95 | 0 | 0 | – 80 | 0 | 0 | ||
| Währungseffekte | 8 | 0 | 0 | –3 | 0 | 0 | ||
| Stand 31. Dezember/31. März | 83 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den Finanzaufwendungen, Gewinne in den Finanzerträgen gezeigt.
2 Unrealisierte Gewinne und Verluste haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt.
In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 10 MIO € (zum 31. Dezember 2015: 11 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 31. März 2016 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.
Die Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 nicht wesentlich verändert.
Wesentliche Änderungen bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 nicht ergeben.
Der Vorstand der Deutsche Post AG hat am 1. März 2016 beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm in einer Größenordnung von bis zu 60 MIO Aktien der Deutsche Post AG zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von bis zu 1 MRD € durchzuführen. Die zurückgekauften Aktien werden entweder eingezogen, für die Bedienung von langfristigen Vergütungsprogrammen für Führungskräfte eingesetzt oder für die Erfüllung möglicher Verpflichtungen aufgrund der Ausübung von Rechten aus der Wandelschuldverschreibung 2012/2019 genutzt. Der Rückkauf hat am 1.April 2016 mit einer Maximallaufzeit von einem Jahr begonnen. Das Rückkaufprogramm erfolgt auf Grundlage der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 27. Mai 2014.
Weiterhin hat der Konzern zwei klassische Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,25 MRD € bei nationalen und internationalen Investoren platziert. Ausgabetag war der 1. April 2016. Das eingeworbene Kapital soll im Wesentlichen zur weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten genutzt werden. Die erste Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat ein Volumen von 750 MIO € und wird jährlich mit 0,375% verzinst. Die zweite Anleihe in Höhe von 500 MIO € hat eine Laufzeit von zehn Jahren und wird jährlich mit 1,250% verzinst.
Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bonn, 10. Mai 2016
Deutsche Post AG Der Vorstand
Dr.Frank Appel Ken Allen
Jürgen Gerdes John Gilbert
Melanie Kreis Lawrence Rosen
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2016, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern--Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 10. Mai 2016
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gerd Eggemann Verena Heineke Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
Investor Relations Telefon: 0228 182-6 36 36 Telefax: 0228 182-6 31 99 E-Mail: ir @ dpdhl.com
Pressestelle Telefon: 0228 182-99 44 Telefax: 0228 182-98 80 E-Mail: pressestelle @ dpdhl.com
Dieser Bericht wurde am 11. Mai 2016 veröffentlicht und liegt auch in Englisch vor.
Extern E-Mail: ir @ dpdhl.com dpdhl.com/de/investoren Intern Bestellmodul GeT und DHL Webshop Mat.-Nr. 675-602-404
. MAI Hauptversammlung 2016 (Frankfurt am Main)
. MAI Dividendenzahlung
. AUGUST Zwischenbericht zum 30. Juni 2016
. NOVEMBER Zwischenbericht zum 30. September 2016
. MÄRZ Geschäftsbericht 2016
. APRIL Hauptversammlung 2017 (Bochum)
. MAI Dividendenzahlung
. MAI Zwischenbericht zum 31. März 2017
. AUGUST Zwischenbericht zum 30. Juni 2017
. NOVEMBER Zwischenbericht zum 30. September 2017
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