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Deutsche Post AG

Interim / Quarterly Report Nov 7, 2016

111_rns_2016-11-07_7cd772df-79ee-415d-95c3-42c64baf338f.html

Interim / Quarterly Report

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Deutsche Post AG

Bonn

Verkürzter Konzernzwischenabschluss zum Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 30.09.2016

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT

GRUNDLAGEN

Organisation

Im dritten Quartal 2016 gab es keine organisatorischen Änderungen, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären.

Forschung und Entwicklung

Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft wuchs auch zu Beginn der zweiten Jahreshälfte nur verhalten. In den Industrieländern schwächte sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr etwas ab. In den aufstrebenden Volkswirtschaften legte die Wirtschaftsleistung zwar deutlich stärker zu, die Steigerungsraten fielen aber erneut sehr mäßig aus.

In Asien blieb das Wachstum insgesamt robust. Dabei stabilisierte sich auch die Konjunktur in China. In Japan blieb das Wachstum sehr moderat.

In den USA hat die Konjunktur im dritten Quartal wieder leicht an Schwung gewonnen. Wichtigster Wachstumsträger blieb der private Verbrauch. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins bei 0,25 bis 0,50 %.

Im Euroraum setzte sich der moderate Aufschwung fort, weiterhin gestützt durch eine rege Binnennachfrage. Besonders der private Verbrauch und die Bruttoanlageinvestitionen erholten sich, das Exportwachstum blieb dagegen verhalten. Die Inflationsrate tendierte leicht nach oben. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 0,00 % und setzte ihr Programm zum Ankauf von Staatsanleihen unverändert fort.

Die deutsche Wirtschaft ist weiter gewachsen, wenn auch nicht mehr so dynamisch wie im ersten Halbjahr. Positive Impulse gingen vor allem von der Binnennachfrage aus. Der ifo-Geschäftsklimaindex gab zwischenzeitlich deutlich nach, konnte aber zuletzt kräftig zulegen.

Wesentliche Ereignisse

Ende Januar 2016 haben wir die restlichen Anteile an den britischen Immobilienentwicklungsgesellschaften King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd. verkauft.

Am 1. April haben wir zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,25 MRD € am Kapitalmarkt platziert. 1 MRD € von dem eingeworbenen Kapital diente zur weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen.

In den ersten neun Monaten 2016 stiegen die Pensionsrückstellungen trotz der weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen, was vornehmlich auf rückläufige Diskontierungssätze zurückzuführen ist. Bereits im ersten Quartal erfolgte eine bewertungstechnisch bedingte Auflösung aufgrund von Änderungen in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland, der verschiedene andere Personalmaßnahmen wie unter anderem die Vorruhestandsregelung für Beamte gegenüberstanden, sodass sich insgesamt keine Auswirkungen auf das Ergebnis ergaben.

Nachdem die am 14. Juli 2016 erfolgte Aufhebung der Beihilfeentscheidung, –> Anhang, Textziffer 15, rechtskräftig wurde, ist der Rückzahlungsverpflichtung die Grundlage entzogen. Der auf einem Treuhandkonto hinterlegte Betrag von 378 MIO € konnte wieder freigegeben werden.

Ende September haben wir ein Übernahmeangebot für das gesamte Grundkapital der UK Mail Group plc, Großbritannien, abgegeben. Den für den Erwerb der Aktien fälligen Kaufpreis von 296 MIO € haben wir auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Der Abschluss der Transaktion ist für Ende des vierten Quartals 2016 vorgesehen.

Ertragslage

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Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage
9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
--- --- --- --- --- ---
Umsatz MIO € 43.891 41.924 14.424 13.862
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 1.454 2.380 197 755
Umsatzrendite1 % 3,3 5,7 1,4 5,4
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) MIO € 294 1.230 -186 374
Konzernperiodenergebnis2 MIO € 870 1.798 49 618
Ergebnis je Aktie3 0,72 1,49 0,04 0,51
1 EBIT ÷ Umsatz

2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

3 Unverwässert

Portfolio geändert

Im Januar 2016 haben wir 27,5 % der Anteile an dem französischen Logistikanbieter Relais Colis erworben. Die Gesellschaft wird nach der Equity-Methode bilanziert. Im ersten Quartal 2016 haben wir die nugg.ad GmbH vollständig veräußert.

Im Juli haben wir die at Equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen Güll GmbH, Deutschland, und Presse-Service Güll GmbH, Schweiz, verkauft.

Ende September haben wir im Unternehmensbereich Supply Chain den italienischen Logistikdienstleister Mitsafetrans S.r.l. einschließlich eines Tochterunternehmens vollständig erworben.

Im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel haben wir 100 % unserer Anteile an dem deutschen E-Mail- und Marketing-Dienstleister optivo GmbH veräußert.

Es gab keine Änderungen in der Berichtsweise.

Konzernumsatz sinkt auf 41,9 MRD €

In den ersten neun Monaten 2016 sank der Konzernumsatz um 1.967 MIO € auf 41.924 MIO €. Der geänderte Ausweis von Umsätzen und Aufwendungen infolge vertraglicher Änderungen mit dem UK National Health Service (NHS) reduzierte den Umsatz um 1.435 MIO €. Zudem verringerten ihn negative Währungseffekte um 1.122 MIO €. Ohne diese Effekte ist der Umsatz um 1,3 % gestiegen. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil am Umsatz fiel von 71,2 % auf 68,9 %. Im dritten Quartal 2016 betrug der Umsatz 13.862 MIO €, 3,9 % weniger als im Vorjahresquartal. Ohne negative Währungseffekte (288 MIO €) und fehlende NHS-Umsätze (490 MIO €) stieg er um 1,5 %.

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen in den ersten neun Monaten um 234 MIO € auf 1.484 MIO € zurück. Im Vorjahr enthielten sie Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen an Sinotrans und King’s Cross sowie aus der Neubewertung von Vermögenswerten des Hubs in Cincinnati. Im Berichtszeitraum sind 63 MIO € Abgangserträge aus dem Verkauf der restlichen Anteile an King’s Cross enthalten.

Spürbar geringerer Materialaufwand

Der Materialaufwand ging spürbar um 2.578 MIO € auf 22.292 MIO € zurück. Infolge des geänderten NHS-Vertrages sank der Aufwand für bezogene Handelswaren erheblich. Daneben ließen niedrigere Transport- und Treibstoffkosten sowie Währungseffekte diese Position sinken. Vor allem gestiegene Mitarbeiterzahlen im Unternehmensbereich Express erhöhten den Personalaufwand, während positive Wechselkurseffekte ihn insgesamt leicht verringert haben. Die Abschreibungen gingen deutlich um 296 MIO € auf 989 MIO € zurück: Im Vorjahr waren Wertminderungen von 308 MIO € für NFE enthalten. Maßgeblich positive Währungseffekte verringerten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 3.372 MIO € auf 3.205 MIO €.

Konzern - EBIT steigt um 63,7 %

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag in den ersten neun Monaten 2016 mit 2.380 MIO € um 63,7 % über dem Vorjahr (1.454 MIO €). Im dritten Quartal überstieg das EBIT mit 755 MIO € den Vorjahreswert um erhebliche 558 MIO €. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum von -255 MIO € auf -235 MIO €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg deutlich um 946 MIO € auf 2.145 MIO €. Die Ertragsteuern stiegen um 38 MIO € auf 236 MIO €.

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Entwicklung Umsatz, sonstige betriebliche Erträge und operativer Aufwand, 9M 2016
MIO € +/– %
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 41.924 -4,5 - Währungseffekte mindern stark um 1.122 MIO €

- Geänderter NHS-Vertrag reduziert um 1.435 MIO €
Sonstige betriebliche Erträge 1.484 -13,6 - Vorjahr enthielt höhere Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen
Materialaufwand 22.292 -10,4 - Aufwand für bezogene Handelswaren sinkt infolge des geänderten NHS-Vertrages erheblich um 1.421 MIO €

- Niedrigere Transport- und Treibstoffkosten

- Positive Währungseffekte
Personalaufwand 14.544 -0,6 - Vor allem aufgrund von Währungseffekten leicht gesunken
Abschreibungen 989 -23,0 - Vorjahr enthielt Wertminderungen auf NFE von 308 MIO €
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.205 -5,0 - Maßgeblich reduziert durch positive Währungseffekte

Konzernperiodenergebnis deutlich verbessert

Das Konzernperiodenergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten deutlich von 1.001 MIO € auf 1.909 MIO €. Davon stehen 1.798 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 111 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich: unverwässert von 0,72 € auf 1,49 €, verwässert von 0,69 € auf 1,43 €.

Erheblich höherer Gewinn nach Kapitalkosten

Das EBIT after Asset Charge (EAC) verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2016 vor allem bedingt durch die stark gestiegene Ertragskraft des Unternehmens von 294 MIO € auf 1.230 MIO €. Die kalkulatorischen Kapitalkosten blieben auf Vorjahresniveau, weil Investitionen in das Sachanlagevermögen und geringere Rückstellungen durch einen Rückgang des kurzfristigen Nettovermögens (Net Working Capital) ausgeglichen wurden.

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EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten)
MIO € 9M 2015 9M 2016 +/– %
--- --- --- ---
EBIT 1.454 2.380 63,7
– Kapitalkosten -1.160 -1.150 0,9
\= EAC 294 1.230 > 100

Finanzlage

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Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage
MIO € 9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
--- --- --- --- ---
Liquide Mittel am 30. September 2.073 2.223 2.073 2.223
Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente -900 -1.309 309 153
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.137 514 792 887
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -923 -1.057 -451 -187
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -1.114 -766 -32 -547

Liquiditätssituation weiterhin solide

Die im –> Geschäftsbericht 2015 ab Seite 53 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt.

Die Steuerungsgröße FFO to Debt ist in den ersten neun Monaten 2016 trotz eines Anstiegs der Finanzmittel aus dem operativen Geschäft zurückgegangen, weil die Verschuldung im gleichen Zeitraum stark gestiegen ist. Die berichteten Finanzschulden stiegen durch die Emission zweier Anleihen im April sowie durch die Verpflichtungen aus dem noch ausstehenden Teil des Aktienrückkaufprogramms, –> Anhang, Textziffer 3. Die gestiegene Anpassung auf Pensionen basiert auf höheren Pensionsverpflichtungen aufgrund von gesunkenen Diskontierungszinssätzen. Dies wurde teilweise dadurch kompensiert, dass ein Teil des Erlöses der Anleiheemissionen das Planvermögen erhöht hat. Die verfügbaren liquiden Mittel sind vor allem aufgrund der für das Geschäftsjahr 2015 gezahlten Dividende und der Zahlungen im Rahmen des Aktienrückkaufs gesunken. Die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft sind deutlich gestiegen. Dies ist auf die Verbesserung des operativen Cashflows vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens zurückzuführen. Aufgrund der Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen wird der operative Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens gemindert und gleichzeitig die Anpassung auf Pensionen erhöht. Die gezahlten Zinsen sind gestiegen, weil wir im ersten Quartal 2015 Zinsswaps auf ausstehende Anleihen aufgelöst und damit verbunden Zinseinkünfte erzielt haben.

Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating-Agenturen Moody’s Investors Service und Fitch Ratings unverändert gegenüber dem im –> Geschäftsbericht 2015 auf Seite 56 geschilderten Stand eingestuft und prognostiziert. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen.

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FFO to Debt
MIO € 1. Jan. bis

31. Dez. 2015

angepasst1
1. Okt. 2015

bis

30. Sept. 2016
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Operativer Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens 2.656 2.432
+ Erhaltene Zinsen 47 57
– Gezahlte Zinsen 76 140
+ Anpassung auf operatives Leasing 1.413 1.414
+ Anpassung auf Pensionen 239 947
\= Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations , FFO) 4.279 4.710
Berichtete Finanzschulden2 5.178 6.936
– Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten2 125 135
+ Anpassung auf operatives Leasing2 6.394 6.630
+ Anpassung auf Pensionen2 6.103 6.753
– Verfügbare liquide Mittel2, 3 2.641 1.258
\= Verschuldung ( Debt ) 14.909 18.926
FFO to Debt (%) 28,7 24,9
1 Einmaleffekte werden nicht mehr separat ausgewiesen, da sie nicht mehr in relevantem Umfang anfallen.

2 Zum Stichtag 31. Dezember 2015 bzw. 30. September 2016

3 Ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel

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Capex und Abschreibungen, 9M
PeP Express Global Forwarding,

Freight
--- --- --- --- --- --- ---
2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Capex (MIO €) 324 326 496 622 101 37
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 233 239 283 320 372 60
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 1,39 1,36 1,75 1,94 0,27 0,62

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Capex und Abschreibungen, 9M
Supply Chain Corporate

Center/Anderes
Konsolidierung1
--- --- --- --- --- --- ---
2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Capex (MIO €) 220 255 101 124 0 1
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 224 219 174 151 -1 0
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 0,98 1,16 0,58 0,82 -

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Capex und Abschreibungen, 9M
Konzern
--- --- ---
2015 2016
--- --- ---
Capex (MIO €) 1.242 1.365
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 1.285 989
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 0,97 1,38

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1 Inklusive Rundungen

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Capex und Abschreibungen, Q3
PeP Express Global Forwarding,

Freight
--- --- --- --- --- --- ---
2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Capex (MIO €) 133 139 267 226 27 15
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 79 83 98 112 328 20
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 1,68 1,67 2,72 2,02 0,08 0,75

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Capex und Abschreibungen, Q3
Supply Chain Corporate

Center/Anderes
Konsolidierung1
--- --- --- --- --- --- ---
2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Capex (MIO €) 84 71 37 47 -1 0
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 75 72 60 50 0 1
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 1,12 0,99 0,62 0,94 -

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Capex und Abschreibungen, Q3
Konzern
--- --- ---
2015 2016
--- --- ---
Capex (MIO €) 547 498
Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 640 336
Verhältnis Capex zu Abschreibungen 0,85 1,48

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1 Inklusive Rundungen

Investitionen liegen über dem Vorjahresniveau

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) beliefen sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 1.365 MIO € (Vorjahr: 1.242 MIO €). Wie sich diese in Anlageklassen und nach Regionen aufteilen, zeigen wir im –> Anhang, Textziffern 8 und 13.

Im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel entfiel der größte Anteil der Investitionen weiterhin auf den Ausbau des nationalen und internationalen Paketnetzes sowie auf die Produktion unserer StreetScooter-Elektrofahrzeuge.

Im Unternehmensbereich Express wurde weiterhin in den Ausbau der Drehkreuze investiert, vor allem in Leipzig, East Midlands, Brüssel und Cincinnati. Ein weiterer Fokus lag auf der kontinuierlichen Instandhaltung und Erneuerung der Flugzeugflotte.

Im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight wurde weiterhin in die Verbesserung des operativen Geschäfts investiert. Zudem wurden in allen Regionen Lager und Bürogebäude modernisiert und neu ausgestattet.

Im Unternehmensbereich Supply Chain wurden die Mittel überwiegend für Neugeschäft eingesetzt – mehrheitlich in den Regionen Americas und EMEA und dabei vor allem in den Sektoren „Consumer“ und „Retail“.

Die bereichsübergreifenden Investitionen sind gestiegen, da höhere Ausgaben für die Fahrzeugflotte anfielen.

Ausfinanzierung beeinflusst operativen Cashflow

Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultierte in den ersten neun Monaten 2016 ein Mittelzufluss von 514 MIO € (Vorjahr: 1.137 MIO €). Die im EBIT enthaltenen Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und werden daher korrigiert. Im Vorjahr waren sie vor allem durch die Wertminderungen auf NFE geprägt. Auch die im EBIT enthaltenen Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen werden im Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit korrigiert und stattdessen im Investitions-Cashflow ausgewiesen. Im Vorjahr waren es 240 MIO € vornehmlich aus dem Verkauf der Beteiligungen an Sinotrans und King’s Cross, im Berichtszeitraum sind unter anderem 63 MIO € aus dem Verkauf der restlichen Anteile an King’s Cross enthalten. Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital stieg vor allem durch die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 399 MIO € auf 795 MIO €. Die Veränderung der Rückstellungen stieg von -562 MIO € auf -1.702 MIO €, hauptsächlich weil wir Pensionsverpflichtungen in Höhe von 1 MRD € ausfinanziert haben. Ohne diese ergibt sich ein Zahlungsmittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit von 1.514 MIO €, der deutlich über dem Vorjahreswert liegt. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 1.057 MIO € (Vorjahr: 923 MIO €). Im Vorjahr wurde er durch den Verkauf der oben genannten Beteiligungen gemindert. Im Berichtszeitraum reduzierte ihn die Rückzahlung aus dem Beihilfeverfahren, die Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 378 MIO € zur Folge hatte. Für das Übernahmeangebot an UK Mail sind Zahlungsmittel von 296 MIO € für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte abgeflossen.

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Ermittlung Free Cashflow
MIO € 9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
--- --- --- --- ---
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.137 514 792 887
Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 78 124 14 64
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -1.444 -1.421 -472 -405
Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten - 1.366 - 1.297 - 458 - 341
Abgänge von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -1 25 1 25
Abgänge von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen 223 82 2 2
Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -34 0 -34
Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen 0 -19 0 0
Zahlungsmittelzufluss/ - abfluss aus Akquisitionen/Desinvestitionen 222 54 3 - 7
Erhaltene Zinsen 33 43 11 19
Zinszahlungen -7 -71 -19 -15
Nettozinszahlungen 26 - 28 - 8 4
Free Cashflow 19 - 757 329 543

Der Free Cashflow verringerte sich deutlich von 19 MIO € auf -757 MIO €, in der Hauptsache weil geringere Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von 514 MIO € zugeflossen sind. Dem stand im Vorjahr ein Mittelzufluss von 1.137 MIO € gegenüber. Überdies fielen im Vorjahr positive Nettozinszahlungen sowie ein höherer Zahlungsmittelsaldo aus Akquisitionen und Desinvestitionen an. Lässt man die Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen unberücksichtigt, liegt der Free Cashflow mit 243 MIO € deutlich über dem Vorjahresniveau.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag mit 766 MIO € um 348 MIO € unter dem Vorjahreswert (1.114 MIO €). Mit der Anleihenplatzierung im April haben wir Emissionserlöse von 1,239 MRD € erzielt und als langfristige Finanzschulden aufgenommen. Aufgrund des Aktienrückkaufprogramms ist der Mittelabfluss aus dem Erwerb eigener Anteile von 31 MIO € auf 520 MIO € gestiegen. Überdies haben wir im Vorjahr Zinsswaps für Anleihen aufgelöst, die zu einem Zahlungsmittelzufluss geführt haben und die Zinszahlungen gemindert haben. Mit 1.027 MIO € war die an unsere Aktionäre ausgeschüttete Dividende der größte Auszahlungsposten.

Der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ist im Vergleich zum 31. Dezember 2015 von 3.608 MIO € auf 2.223 MIO € zum 30. September gesunken.

Vermögenslage

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Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage
31. Dez. 2015 30. Sept. 2016
--- --- --- ---
Eigenkapitalquote (Equity Ratio) % 29,8 23,3
Nettofinanzverschuldung MIO € 1.093 3.995
Net Interest Cover1 -55,9 85,0
Net Gearing % 8,8 32,1
FFO to Debt2 % 28,7 24,9
1 In den ersten neun Monaten

2 Berechnung –> Finanzlage, Seite 4

Konzernbilanzsumme gesunken

Zum 30. September 2016 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 36.284 MIO € um 1.586 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2015 (37.870 MIO €).

Auf der Aktivseite ließen vor allem wechselkursbedingt gesunkene Firmenwerte die immateriellen Vermögenswerte von 12.490 MIO € auf 12.180 MIO € sinken. Dagegen hat das Sachanlagevermögen investitionsbedingt um 211 MIO € auf 8.006 MIO € zugenommen. Innerhalb der finanziellen Vermögenswerte haben wir 378 MIO € für geleistete Zahlungen an einen Treuhänder im Zusammenhang mit dem Beihilfeverfahren, –> Anhang, Textziffer 15, zunächst von lang- in kurzfristig umklassifiziert und nach Erhalt ausgebucht. Die geplante Übernahme von UK Mail ließ diese Position um 296 MIO € steigen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind um 352 MIO € auf 2.524 MIO € gestiegen: Hierin enthalten sind die Abgrenzung des im Voraus gezahlten Jahresbeitrages an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Höhe von 125 MIO € sowie viele weitere abgegrenzte Aufwendungen. Vor allem der Rückgang der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente um 1.385 MIO € auf 2.223 MIO € hat die Bilanzsumme gemindert. Details hierzu schildern wir in der –> Finanzlage, Seite 5 f.

Auf der Passivseite ist das den Aktionären der AG zustehende Eigenkapital um 2.804 MIO € auf 8.230 MIO € gesunken: Während das Konzernperiodenergebnis erhöhend gewirkt hat, haben vor allem versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsverpflichtungen, die Dividendenzahlung, Effekte im Zusammenhang mit dem Erwerb eigener Anteile und negative Währungseffekte das Eigenkapital verringert. Deutlich gesunken sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 7.069 MIO € auf 5.981 MIO €. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stiegen von 6.221 MIO € auf 6.744 MIO €: Versicherungsmathematische Verluste ließen sie steigen, während vor allem die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen mindernd wirkte. Die Finanzschulden stiegen primär aufgrund der im April platzierten Anleihen von 5.178 MIO € auf 6.936 MIO €.

Nettofinanzverschuldung steigt auf 3.995 MIO €

Unsere Nettofinanzverschuldung ist von 1.093 MIO € zum 31. Dezember 2015 auf 3.995 MIO € zum 30. September 2016 gestiegen, auch weil wir im ersten Halbjahr die Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 1.027 MIO € ausgeschüttet haben und regelmäßig den Jahresbeitrag an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Höhe von 517 MIO € leisten. Zusätzlich haben wir Anleihen in Höhe von nominal 1,25 MRD € begeben. Die Eigenkapitalquote lag mit 23,3 % unter dem Wert zum 31. Dezember 2015 (29,8 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie betrug zum 30. September 85,0. Das Net Gearing belief sich auf 32,1 %.

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Nettofinanzverschuldung
MIO € 31. Dez. 2015 30. Sept. 2016
--- --- ---
Langfristige Finanzschulden 4.578 5.099
+ Kurzfristige Finanzschulden 440 1.688
\= Finanzschulden 1 5.018 6.787
– Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.608 2.223
– Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 179 422
– Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate2 138 147
\= Finanzielle Vermögenswerte 3.925 2.792
Nettofinanzverschuldung 1.093 3.995
1 Abzüglich Finanzschulden mit operativem Charakter

2 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten

Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen

UNTERNEHMENSBEREICH POST - ECOMMERCE – PARCEL

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MIO €
9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 11.618 12.157 4,6 3.805 3.956 4,0
davon Post 7.134 7.160 0,4 2.318 2.296 -0,9
eCommerce - Parcel 4.484 4.997 11,4 1.487 1.660 11,6
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 616 954 54,9 142 295 > 100
davon Germany 601 952 58,4 138 294 > 100
International Parcel and eCommerce 15 2 -86,7 4 1 -75,0
Umsatzrendite (%)1 5,3 7,8 3,7 7,5
Operativer Cashflow 540 -242 < -100 186 279 50,0
1 EBIT ÷ Umsatz

Umsatz entwickelt sich positiv

In den ersten neun Monaten 2016 lag der Umsatz im Unternehmensbereich mit 12.157 MIO € um 4,6 % über dem Vorjahreswert (11.618 MIO €), wobei in Deutschland 1,8 zusätzliche Arbeitstage anfielen. Ein Großteil des Wachstums stammt weiterhin aus dem Geschäftsfeld eCommerce - Parcel. Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 32 MIO € betrug das Umsatzwachstum 4,9 %.

Umsatz im Geschäftsfeld Post knapp über Vorjahresniveau

Im Geschäftsfeld Post lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2016 mit 7.160 MIO € knapp über dem Niveau des Vorjahres (7.134 MIO €), obwohl der Absatz um 3,3 % sank. Im dritten Quartal verzeichneten wir mit 2.296 MIO € einen leichten Rückgang.

Die Preiserhöhungen für den Standard- und Maxibrief sowie für die Briefzusatzleistungen zu Jahresbeginn konnten den Umsatzverlust aus den insgesamt rückläufigen Volumina im Bereich Brief Kommunikation kompensieren. Das grenzüberschreitende Briefgeschäft entwickelte sich in den ersten neun Monaten weiterhin positiv, vor allem durch den zunehmenden Versand kleinformatiger Waren und die Preiserhöhungen für die Produkte Standardbrief und Großbrief International zu Jahresbeginn.

Im Bereich Dialog Marketing lag der Umsatz im Berichtszeitraum unter Vorjahresniveau. Der Absatz ging um 2,7 % zurück, vor allem bei unadressierten Werbesendungen.

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Post: Umsatz
MIO € 9M 2015

angepasst1
9M 2016 +/– % Q3 2015

angepasst1
Q3 2016 +/– %
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Brief Kommunikation 4.769 4.840 1,5 1.527 1.539 0,8
Dialog Marketing 1.587 1.568 -1,2 534 513 -3,9
Sonstiges 778 752 -3,3 257 244 -5,1
Gesamt 7.134 7.160 0,4 2.318 2.296 - 0,9
1 Geänderte Produktzuordnungen

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Post: Volumina
MIO Stück 9M 2015

angepasst1
9M 2016 +/– % Q3 2015

angepasst1
Q3 2016 +/– %
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Gesamt 14.104 13.641 -3,3 4.558 4.364 -4,3
davon Brief Kommunikation 6.321 6.053 -4,2 1.987 1.883 -5,2
davon Dialog Marketing 6.373 6.201 -2,7 2.122 2.036 -4,1
1 Geänderte Produktzuordnungen

Geschäftsfeld eCommerce - Parcel wächst weiter

In den ersten neun Monaten 2016 überstieg der im Geschäftsfeld erzielte Umsatz mit 4.997 MIO € den Vorjahreswert von 4.484 MIO € um 11,4 %. Im dritten Quartal betrug das Umsatzplus 11,6 %.

Der Umsatz bei Parcel Germany legte um 11,0 % auf 3.393 MIO € zu (Vorjahr: 3.057 MIO €). Der Absatz stieg im Berichtszeitraum um 9,4 % auf 859 MIO Stück.

Im Bereich Parcel Europe wuchs der Umsatz um 15,1 % auf 611 MIO € (Vorjahr: 531 MIO €). Durch Kooperationen in Ungarn und Slowenien konnten wir das europäische Paketnetzwerk weiter ausbauen und sind damit bereits in 18 europäischen Ländern aktiv. Als nächsten Schritt beabsichtigen wir die Übernahme von UK Mail in Großbritannien.

Im Bereich DHL eCommerce überstieg der Umsatz in den ersten neun Monaten mit 993 MIO € den Vorjahreswert um 10,8 %. Ohne Währungseffekte betrug das Wachstum 13,1 %. Es wird nach wie vor begünstigt durch das US-Inlandsgeschäft sowie das grenzüberschreitende Geschäft aus Asien.

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eCommerce - Parcel: Umsatz
MIO € 9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
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Parcel Germany 3.057 3.393 11,0 1.005 1.117 11,1
Parcel Europe1 531 611 15,1 181 205 13,3
DHL eCommerce2 896 993 10,8 301 338 12,3
Gesamt 4.484 4.997 11,4 1.487 1.660 11,6
1 Ohne Deutschland

2 Außerhalb Europas

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Parcel Germany: Volumina
MIO Stück 9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
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Gesamt 785 859 9,4 257 285 10,9

EBIT übersteigt Vorjahreswert deutlich

Das EBIT für den Unternehmensbereich verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2016 um deutliche 54,9 % auf 954 MIO € (Vorjahr: 616 MIO €). Dazu haben gestiegene Umsätze und strikte Kostendisziplin beigetragen. Ferner war das Vorjahresergebnis durch Streik- und Einmaleffekte belastet, was im Vorjahr auch zur Anpassung unserer Ergebnisprognose geführt hatte. Der Großteil unseres Ergebnisses wird in Deutschland erwirtschaftet, im Ergebnis des internationalen Bereiches schlagen sich die Investitionen in den Ausbau des europäischen und weltweiten Paketgeschäftes nieder. Die Umsatzrendite stieg im Berichtszeitraum auf 7,8 % (Vorjahr: 5,3 %). Im dritten Quartal 2016 betrug das EBIT 295 MIO € (Vorjahr: 142 MIO €).

Der operative Cashflow ist von 540 MIO € auf -242 MIO € gesunken, maßgeblich beeinflusst durch eine Auszahlung zur Stärkung des Pensionsvermögens in Höhe von 955 MIO €.

UNTERNEHMENSBEREICH EXPRESS

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MIO €
9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
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Umsatz 10.023 10.200 1,8 3.328 3.426 2,9
davon Europe 4.408 4.601 4,4 1.470 1.523 3,6
Americas 1.861 1.984 6,6 628 671 6,8
Asia Pacific 3.678 3.787 3,0 1.228 1.292 5,2
MEA (Middle East and Africa) 771 780 1,2 249 250 0,4
Konsolidierung/Sonstiges -695 -952 -37,0 -247 -310 -25,5
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.072 1.113 3,8 364 336 -7,7
Umsatzrendite (%)1 10,7 10,9 10,9 9,8
Operativer Cashflow 1.090 1.200 10,1 494 566 14,6
1 EBIT ÷ Umsatz

Internationales Geschäft wächst weiter

Der Umsatz im Unternehmensbereich verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2016 um 1,8 % auf 10.200 MIO € (Vorjahr: 10.023 MIO €). Da ein Großteil unserer Geschäftstätigkeit außerhalb der Eurozone erfolgt, fielen negative Währungseffekte in Höhe von 345 MIO € an. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 5,2 %. Hierin schlägt sich auch nieder, dass die Treibstoffzuschläge in allen Regionen aufgrund der gegenüber Vorjahr gesunkenen Rohölpreise geringer ausfielen. Ohne die negativen Effekte, die sich aus Fremdwährungsverlusten und niedrigeren Treibstoffzuschlägen ergeben, wuchs der Umsatz um 6,2 %.

Im Produktbereich Time Definite International (TDI) stiegen die täglichen Umsätze in den ersten neun Monaten um 5,0 % und die täglichen Sendungsvolumina um 7,7 %. Im dritten Quartal erhöhten sich die täglichen Umsätze um 5,3 % und die Sendungsvolumina um 6,8 %.

Im Produktbereich Time Definite Domestic (TDD) steigerten sich die täglichen Umsätze in den ersten neun Monaten um 10,5 % und die täglichen Sendungsvolumina um 9,7 %. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 10,8 % und 9,0 %.

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EXPRESS: Umsatz nach Produkten
MIO € je Tag1
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9M 2015

angepasst
9M 2016 +/– % Q3 2015

angepasst
Q3 2016 +/– %
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Time Definite International (TDI) 40,0 42,0 5,0 39,4 41,5 5,3
Time Definite Domestic (TDD) 3,8 4,2 10,5 3,7 4,1 10,8
1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.

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EXPRESS: Volumina nach Produkten
Tausend Stück je Tag1
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9M 2015

angepasst
9M 2016 +/– % Q3 2015

angepasst
Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- --- --- ---
Time D efinite International (TDI) 729 785 7,7 722 771 6,8
Time Definite Domestic (TDD) 381 418 9,7 377 411 9,0
1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.

Dynamik in der Region Europe hält an

In der Region Europe erhöhte sich der Umsatz im Berichtszeitraum um 4,4 % auf 4.601 MIO € (Vorjahr: 4.408 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 127 MIO €, die vorwiegend in Großbritannien und Russland anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 7,3 %. Die täglichen TDI-Umsätze legten in den ersten neun Monaten um 5,7 % zu; die täglichen TDI-Sendungsvolumina verbesserten sich um 9,4 %. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze der internationalen Sendungen je Tag um 7,1 % und die Sendungsvolumina um 9,8 %.

Volumina in der Region Americas stark verbessert

In der Region Americas erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten um 6,6 % auf 1.984 MIO € (Vorjahr: 1.861 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 119 MIO €, die vorwiegend aus Mexiko und Südamerika stammten. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13,0 %. Im TDI-Bereich wurde im Berichtszeitraum täglich 8,4 % mehr Umsatz erzielt. Die Volumina je Tag verbesserten sich um 9,4 %. Im dritten Quartal erhöhten sich die täglichen Umsätze um 8,4 % und die Volumina um 10,0 %.

Operatives Geschäft in der Region Asia Pacific legt leicht zu

In der Region Asia Pacific stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten um 3,0 % auf 3.787 MIO € (Vorjahr: 3.678 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 64 MIO €. Sie stammten hauptsächlich aus China, aber auch aus weiteren Ländern der Region. Ohne diese Effekte betrug das Umsatzplus im Berichtszeitraum 4,7 %. Im TDI-Bereich verbesserten sich die täglichen Umsätze um 2,8 %, wozu vor allem die um 5,6 % erhöhten Sendungsvolumina beigetragen haben. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 2,6 % und 3,0 %.

Stabiles Wachstum in der Region MEA

Der Umsatz in der Region MEA (Middle East and Africa) verbesserte sich in den ersten neun Monaten um 1,2 % auf 780 MIO € (Vorjahr: 771 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 36 MIO €, die vor allem in Südafrika und anderen Ländern der Region anfielen. Ohne diese Effekte legte der Umsatz im Berichtszeitraum um 5,8 % zu. Im TDI-Bereich erhöhten sich die täglichen Umsätze um 5,6 % und die täglichen Volumina um 5,0 %. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 5,9 % und 4,9 %.

EBIT und Umsatzrendite steigen im Berichtszeitraum

In den ersten neun Monaten 2016 stieg das EBIT für den Unternehmensbereich um 3,8 % auf 1.113 MIO € (Vorjahr: 1.072 MIO €). Die Umsatzrendite erhöhte sich im Berichtszeitraum von 10,7 % auf 10,9 %. Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben Verbesserungen des Netzwerks, starkes Wachstum des internationalen Geschäfts und Preisinitiativen beigetragen. Im dritten Quartal 2016 sank das EBIT um 7,7 % auf 336 MIO €, die Umsatzrendite verringerte sich von 10,9 % auf 9,8 %. Im EBIT des dritten Quartals 2015 war ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 82 MIO € enthalten. Der operative Cashflow stieg in den ersten neun Monaten um 10,1 % auf 1.200 MIO € (Vorjahr: 1.090 MIO €).

UNTERNEHMENSBEREICH GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

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MIO €
9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 11.154 10.114 -9,3 3.587 3.362 -6,3
davon Global Forwarding 8.154 7.060 -13,4 2.600 2.376 -8,6
Freight 3.125 3.176 1,6 1.029 1.025 -0,4
Konsolidierung/Sonstiges -125 -122 2,4 -42 -39 7,1
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -280 183 > 100 -337 63 > 100
Umsatzrendite (%)1 -2,5 1,8 -9,4 1,9
Operativer Cashflow 103 42 -59,2 138 106 -23,2
1 EBIT ÷ Umsatz

Umsatz bleibt unter Druck

In den ersten neun Monaten 2016 sank der Umsatz im Unternehmensbereich um 9,3 % auf 10.114 MIO € (Vorjahr: 11.154 MIO €), beeinflusst durch negative Währungseffekte, geringere Treibstoffzuschläge und ein generell niedriges Ratenniveau in der Luft- und Seefracht. Ohne Währungseffekte in Höhe von -263 MIO € lag der Umsatz um 7,0 % unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Im Geschäftsfeld Global Forwarding ging der Umsatz um 13,4 % auf 7.060 MIO € (Vorjahr: 8.154 MIO €) zurück. Lässt man Währungseffekte in Höhe von -243 MIO € unberücksichtigt, betrug der Rückgang 10,4 %. Das Bruttoergebnis lag jedoch mit 2.637 MIO € (Vorjahr: 2.626 MIO €) auf Vorjahresniveau.

Umsätze in der Luft - und Seefracht abermals gesunken

Die Umsätze in der Luft- und Seefracht sind verglichen mit dem Vorjahr erneut gesunken. Die Volumina sind in der Seefracht gestiegen, in der Luftfracht zurückgegangen.

In der Luftfracht verzeichneten wir in den ersten neun Monaten einen Volumenrückgang um 4,7 %, wobei die Tonnage im dritten Quartal um 1,5 % gestiegen ist und damit leicht über Vorjahresniveau liegt. Das in der ersten Jahreshälfte gewonnene Neugeschäft beginnt sich positiv auf die Volumenentwicklung auszuwirken, obwohl der Markt insgesamt eher rückläufig ist, besonders im Technologiesektor. Die Preise für Luftfracht bleiben durch große Überkapazitäten und niedrige Treibstoffkosten unter Druck, sodass unser Umsatz in den ersten neun Monaten um 14,6 % und das Bruttoergebnis um 4,7 % gesunken ist. Im dritten Quartal sank der Umsatz um 8,8 % und das Bruttoergebnis um 5,2 %.

Unsere in der Seefracht transportierten Volumina stiegen in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 %, größtenteils getrieben durch Wachstum auf den Handelsrouten zwischen Asien und Europa sowie im innerasiatischen Verkehr. Der Umsatz mit Seefracht sank im Berichtszeitraum um 12,3 %, während das Bruttoergebnis um 13,2 % stieg, bedingt durch eine angepasste Einkaufspolitik. Dies zeigt, dass die Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts und zur Transportkostenkontrolle greifen.

Das industrielle Projektgeschäft (in folgender Tabelle als ein Teil von „Sonstiges“ im Geschäftsfeld Global Forwarding ausgewiesen) hat sich deutlich schwächer entwickelt als im Vorjahr, da zum einen Projekte aus den Vorjahren beendet wurden und zum anderen der niedrige Ölpreis die Kundennachfrage nach neuen Projekten besonders im Bereich Öl & Energie sinken ließ. Der Anteil des Umsatzes unter „Sonstiges“, der auf Industrieprojekte entfällt, sank mit 21,1 % (Vorjahr: 28,2 %) unter Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis hat sich dabei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,4 % verschlechtert.

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Global Forwarding: Umsatz
MIO €
--- --- --- --- --- --- ---
9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- --- --- ---
Luftfracht 3.743 3.196 -14,6 1.178 1.074 -8,8
Seefracht 2.803 2.458 -12,3 922 833 -9,7
Sonstiges 1.608 1.406 -12,6 500 469 -6,2
Gesamt 8.154 7.060 - 13,4 2.600 2.376 - 8,6

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Global Forwarding: Volumina
Tausend
--- --- --- --- ---
9M 2015 9M 2016 +/– %
--- --- --- --- ---
Luftfracht Tonnen 2.764 2.634 -4,7
davon Export Tonnen 1.562 1.503 -3,8
Seefracht TEU1 2.208 2.276 3,1

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Global Forwarding: Volumina
Tausend
--- --- --- --- ---
Q3 2015 Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- ---
Luftfracht Tonnen 896 909 1,5
davon Export Tonnen 510 520 2,0
Seefracht TEU1 754 781 3,6

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1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)

Umsatz im europäischen Landverkehrsgeschäft über Vorjahresniveau

Im Geschäftsfeld Freight stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2016 trotz negativer Währungseffekte in Höhe von 22 MIO € um 1,6 % auf 3.176 MIO € (Vorjahr: 3.125 MIO €). Die Transportvolumina wuchsen um 9,1 %, getrieben vor allem durch das E-Commerce-Geschäft in Schweden sowie das Stückgutgeschäft in Deutschland. Einschränkungen im Geschäft mit einigen Mitgliedsländern der GUS sowie die Unsicherheit im Nahen Osten beeinträchtigen weiterhin unser Geschäft. Das Bruttoergebnis überstieg dennoch mit 828 MIO € den Vorjahreswert (811 MIO €) um 2,1 %.

EBIT deutlich verbessert

Das EBIT für den Unternehmensbereich verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2016 deutlich auf 183 MIO € (Vorjahr: -280 MIO €). Im Vorjahr wurde das EBIT maßgeblich durch die NFE-bezogenen Einmaleffekte beeinflusst. Die Bruttoergebnismargen entwickelten sich nach wie vor positiv. Die Umsatzrendite stieg auf 1,8 % (Vorjahr: -2,5 %). Im dritten Quartal stieg das EBIT von -337 MIO € auf 63 MIO € und die Umsatzrendite auf 1,9 % (Vorjahr: -9,4 %).

Das Net Working Capital reduzierte sich im Berichtszeitraum dank eines verbesserten Forderungsmanagements. Der operative Cashflow betrug 42 MIO € (Vorjahr: 103 MIO €).

UNTERNEHMENSBEREICH SUPPLY CHAIN

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MIO €
9M 2015 9M 2016 +/– % Q3 2015 Q3 2016 +/– %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 11.992 10.350 -13,7 4.005 3.416 -14,7
davon EMEA (Europe, Middle East and Africa) 7.322 5.483 -25,1 2.467 1.769 -28,3
Americas 3.195 3.284 2,8 1.058 1.089 2,9
Asia Pacific 1.507 1.608 6,7 490 566 15,5
Konsolidierung/Sonstiges -32 -25 21,9 -10 -8 20,0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 273 366 34,1 101 137 35,6
Umsatzrendite (%)1 2,3 3,5 2,5 4,0
Operativer Cashflow 23 138 > 100 169 124 -26,6
1 EBIT ÷ Umsatz

Umsatz durch entfallene NHS - Umsätze und Währungseffekte belastet

Der Umsatz im Unternehmensbereich ist in den ersten neun Monaten 2016 um 13,7 % auf 10.350 MIO € (Vorjahr: 11.992 MIO €) zurückgegangen. Dies beruht vornehmlich darauf, dass Umsätze mit dem UK National Health Service (NHS) in Großbritannien infolge vertraglicher Anpassungen seit dem vierten Quartal 2015 geändert ausgewiesen werden. Zudem verringerten negative Währungseffekte den Umsatz im Berichtszeitraum um 496 MIO €. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz um 2,4 %. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichnete der Sektor „Automotive“ die höchsten Zuwächse. Im dritten Quartal sank der Umsatz um 14,7 % von 4.005 MIO € auf 3.416 MIO €, ebenfalls beeinflusst durch die genannten Effekte.

In der Region EMEA ist der Umsatz im Sektor „Automotive“ in den ersten neun Monaten durch höhere Volumina und Neugeschäft gestiegen. Der Umsatz im Sektor „Life Sciences & Healthcare“ ging dagegen durch den genannten NHS-Effekt in Großbritannien zurück.

In der Region Americas haben wir durch Neugeschäft in den Vereinigten Staaten Umsatz hinzugewonnen. Haupttreiber war der Sektor „Consumer“.

Durch neues und erweitertes Geschäft erzielten wir in der Region Asia Pacific das höchste regionale Umsatzwachstum. Gestiegen ist der Umsatz in Japan und Hongkong, vor allem in den Sektoren „Retail“ und „Technology“. Die Zuwächse in Indonesien und Vietnam stammten vorwiegend aus den Sektoren „Consumer“ und „Technology“.

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SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Sektoren und Regionen, 9M 2016
Gesamtumsatz: 10.350 MIO €
--- ---
davon Retail 25 %
Consumer 24 %
Automotive 14 %
Technology 11 %
Life Sciences & Healthcare 9 %
Others 8 %
Engineering & Manufacturing 5 %
Financial Services 4 %
davon Europe/Middle East/Africa/Consolidation 53 %
Americas 32 %
Asia Pacific 15 %

Neugeschäft im Wert von rund 878 MIO € abgeschlossen

In den ersten neun Monaten 2016 wurden im Unternehmensbereich mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 878 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) geschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren „Retail“, „Consumer“, „Automotive“ und „Technology“. Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.

EBIT steigt dank strategischer Maßnahmen

Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 366 MIO € (Vorjahr: 273 MIO €). Das starke Wachstum beruht vor allem auf positiven Effekten aus den strategischen Maßnahmen. Die Umsatzrendite verbesserte sich auf 3,5 % (Vorjahr: 2,3 %). Im dritten Quartal lag das EBIT bei 137 MIO € (Vorjahr: 101 MIO €). Der operative Cashflow stieg in den ersten neun Monaten auf 138 MIO € (Vorjahr: 23 MIO €), vor allem weil sich das um nicht zahlungswirksame Effekte bereinigte EBIT sowie das kurzfristige Nettovermögen verbessert haben.

NACHTRAG

Es gab nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken könnten.

CHANCEN UND RISIKEN

Die im –> Geschäftsbericht 2015 ab Seite 83 dargestellte Chancen- und Risikosituation des Konzerns hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 nicht wesentlich verändert. Es wurden keine neuen Risiken identifiziert, die sich wesentlich auf das Ergebnis auswirken könnten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.

Beihilfeentscheidung der EU - Kommission rechtskräftig aufgehoben

Mit Urteil vom 14. Juli 2016 hat das Gericht der Europäischen Union (EuG) auf Klage der Bundesrepublik Deutschland hin die Beihilfeentscheidung der EU-Kommission vom 25. Januar 2012 für nichtig erklärt. In der Beihilfeentscheidung hatte die EU-Kommission die Ansicht vertreten, bei der Finanzierung der Beamtenpensionen habe teilweise eine rechtswidrige Beihilfe vorgelegen, die an den Bund zurückgezahlt werden müsse. Einzelheiten dazu schildern wir im –> Geschäftsbericht 2015, Anhang, Textziffern 49 und 51. Deutsche Post AG und Bund hatten in ihren Klagen vorgetragen, dass die Beihilfeentscheidung rechtswidrig ist. Diesem Vorbringen ist das EuG jetzt in der Klage des Bundes gefolgt. Die Klage der Deutsche Post AG ist weiterhin anhängig. Da die unterlegene EU-Kommission gegen das Urteil des EuG vom 14. Juli 2016 kein Rechtsmittel eingelegt hat, ist es rechtskräftig. Damit ist die Beihilfeentscheidung der EU-Kommission nunmehr endgültig nichtig und der Rückzahlungsverpflichtung die Grundlage entzogen.

PROGNOSE

Künftige Rahmenbedingungen

Die im –> Geschäftsbericht 2015 ab Seite 94 beschriebenen konjunkturellen Aussichten für das Gesamtjahr 2016 haben sich im Jahresverlauf leicht eingetrübt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2016 nunmehr einen Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,1 % und einen Anstieg des Welthandels um 2,3 %. Die Abwärtskorrektur der Wachstumsprognose reflektiert vor allem die potenziellen negativen Folgen des Votums der britischen Wähler für einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union (EU) sowie ein unerwartet schwaches Wachstum in den Vereinigten Staaten.

In China dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schwächer steigen als im Vorjahr (IWF: 6,6 %). In Japan wird das BIP-Wachstum wohl erneut nur sehr mäßig ausfallen (IWF: 0,5 %; IHS: 0,6 %).

Für die Vereinigten Staaten wird erwartet, dass das BIP im Gesamtjahr 2016 deutlich schwächer wächst als im Vorjahr (IWF: 1,6 %; IHS: 1,5 %).

Im Euroraum sollte das BIP-Wachstum 2016 etwas niedriger ausfallen als im Vorjahr (IWF: 1,7 %; EZB: 1,7 %; IHS: 1,6 %).

In Deutschland signalisieren Frühindikatoren, dass sich der grundlegende konjunkturelle Aufschwung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen sollte. Kräftige Wachstumsimpulse dürften von der Binnennachfrage ausgehen. Dagegen werden die Exporte wohl nur verhalten zulegen, da die positiven Auswirkungen des schwachen Euro nachlassen. Insgesamt wird für 2016 eine BIP-Wachstumsrate leicht über der des Vorjahres erwartet (IWF: 1,7 %; Sachverständigenrat: 1,9 %; IHS: 1,8 %).

Umsatz- und Ergebnisprognose

Die im –> Geschäftsbericht 2015 auf Seite 97 dargestellte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016 bestätigen wir unverändert.

Erwartete Finanzlage

Die im –> Geschäftsbericht 2015 ab Seite 97 dargestellten Erwartungen an die Finanzlage im Gesamtjahr 2016 bestätigen wir unverändert.

Entwicklung der steuerungsrelevanten Indikatoren

Die im –> Geschäftsbericht 2015 auf Seite 98 dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weiteren Indikatoren, die für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2016 relevant sind, bestätigen wir ebenfalls. Für den Free Cashflow erwarten wir, dass er die Dividendenzahlung im Mai 2016 für das Geschäftsjahr 2015 wiederum mehr als abdeckt, lässt man die weitere Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 1 MRD €, die in diese Größe einfließt, unberücksichtigt.

Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „anstreben“, „voraussehen“, „annehmen“, „das Ziel verfolgen“ und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen.

Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 1. Januar bis 30. September

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MIO € 9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
Umsatzerlöse 43.891 41.924 14.424 13.862
Sonstige betriebliche Erträge 1.718 1.484 537 506
Gesamte betriebliche Erträge 45.609 43.408 14.961 14.368
Materialaufwand -24.870 -22.292 -8.223 -7.484
Personalaufwand -14.630 -14.544 -4.744 -4.714
Abschreibungen -1.285 -989 -640 -336
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.372 -3.205 -1.158 -1.080
Gesamte betriebliche Aufwendungen -44.157 -41.030 -14.765 -13.614
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 2 2 1 1
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.454 2.380 197 755
Finanzerträge 71 69 26 24
Finanzaufwendungen -303 -267 -107 -83
Fremdwährungsergebnis -23 -37 -9 -5
Finanzergebnis -255 -235 -90 -64
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.199 2.145 107 691
Ertragsteuern -198 -236 -18 -33
Konzernperiodenergebnis 1.001 1.909 89 658
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 870 1.798 49 618
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 131 111 40 40
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,72 1,49 0,04 0,51
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,69 1,43 0,04 0,49

Gesamtergebnisrechnung 1. Januar bis 30. September

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MIO € 9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
Konzernperiodenergebnis 1.001 1.909 89 658
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen 679 -2.193 -345 -703
Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis -7 98 48 49
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis

(nach Steuern)
0 0 0 0
Gesamt (nach Steuern) 672 -2.095 -297 -654
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
IAS-39-Neubewertungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 50 -5 -11 2
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten -172 -63 0 0
IAS-39-Hedge-Rücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten -65 22 57 1
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 82 16 19 4
Währungsumrechnungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 342 -483 -260 -89
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 3 2 -22 -1
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis

(nach Steuern)
1 0 -1 -1
Gesamt (nach Steuern) 241 -511 -218 -84
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) 913 -2.606 -515 -738
Gesamtergebnis 1.914 -697 -426 -80
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 1.782 -797 -457 -119
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 132 100 31 39

Bilanz

AKTIVA

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MIO € 31. Dez. 2015 30. Sept. 2016
Immaterielle Vermögenswerte 12.490 12.180
Sachanlagen 7.795 8.006
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 25 27
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 76 94
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1.113 662
Sonstige langfristige Vermögenswerte 221 99
Aktive latente Steuern 2.007 2.145
Langfristige Vermögenswerte 23.727 23.213
Vorräte 281 278
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 179 422
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.694 7.397
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.172 2.524
Ertragsteueransprüche 197 221
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.608 2.223
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 12 6
Kurzfristige Vermögenswerte 14.143 13.071
Summe AKTIVA 37.870 36.284

PASSIVA

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Gezeichnetes Kapital 1.211 1.194
Kapitalrücklage 2.385 2.383
Andere Rücklagen 11 -489
Gewinnrücklagen 7.427 5.142
Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital 11.034 8.230
Nicht beherrschende Anteile 261 236
Eigenkapital 11.295 8.466
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.221 6.744
Passive latente Steuern 142 66
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.512 1.436
Langfristige Rückstellungen 7.875 8.246
Langfristige Finanzschulden 4.625 5.149
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 234 348
Langfristige Verbindlichkeiten 4.859 5.497
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 12.734 13.743
Kurzfristige Rückstellungen 1.486 1.415
Kurzfristige Finanzschulden 553 1.787
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.069 5.981
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.255 4.396
Ertragsteuerverpflichtungen 476 496
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 2 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 12.355 12.660
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 13.841 14.075
Summe PASSIVA 37.870 36.284

Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 30. September

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MIO € 9M 2015 9M 2016 Q3 2015 Q3 2016
Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend 870 1.798 49 618
Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend 131 111 40 40
Ertragsteuern 198 236 18 33
Finanzergebnis 255 235 90 64
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.454 2.380 197 755
Abschreibungen 1.285 989 640 336
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -240 -86 -12 -27
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen -7 -13 -52 -3
Veränderung Rückstellungen -562 -1.702 -204 -351
Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 10 105 22 92
Erhaltene Dividende 1 1 1 0
Ertragsteuerzahlungen -408 -365 -131 -141
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens 1.533 1.309 461 661
Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten
Vorräte -11 -8 -19 -20
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte -80 -311 462 192
Verbindlichkeiten und sonstige Posten -305 -476 -112 54
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.137 514 792 887
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -1 25 1 25
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 78 124 14 64
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen 223 82 2 2
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 18 453 7 441
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 318 684 24 532
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0 -34 0 -34
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -1.444 -1.421 -472 -405
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen 0 -19 0 0
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte -41 -29 -4 -2
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte -1.485 -1.503 -476 -441
Erhaltene Zinsen 33 43 11 19
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 211 -281 -10 -297
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -923 -1.057 -451 -187
Aufnahme langfristiger Finanzschulden 10 1.262 4 2
Tilgung langfristiger Finanzschulden -22 -87 -5 -67
Veränderung kurzfristiger Finanzschulden 72 -71 37 -20
Sonstige Finanzierungstätigkeit -18 -159 27 -58
Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen -8 0 -2 0
An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende -1.030 -1.027 0 0
An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende -80 -93 -74 -90
Erwerb eigener Anteile -31 -520 0 -299
Zinszahlungen -7 -71 -19 -15
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -1.114 -766 -32 -547
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -900 -1.309 309 153
Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel -5 -78 -49 -3
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0 1 0 1
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes 0 1 0 0
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode 2.978 3.608 1.813 2.072
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 2.073 2.223 2.073 2.223

Eigenkapitalveränderungsrechnung 1. Januar bis 30. September

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MIO €
Andere Rücklagen
--- --- --- --- --- ---
IAS-39-
--- --- --- --- --- ---
Neu- IAS-39- Währungs-
--- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital- bewertungs- Hedge- umrechnungs-
--- --- --- --- --- ---
Kapital rücklage rücklage Rücklage rücklage
--- --- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2015 1.210 2.339 170 -28 -483
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile
Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 0
Erwerb eigener Anteile -1 0
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 42
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 2 -48
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis
Währungsumrechnungsdifferenzen 336
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen
Übrige Veränderungen 0 0 -114 12
Stand 30. September 2015 1.211 2.333 56 -16 -147
Stand 1. Januar 2016 1.211 2.385 67 -41 -15
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile
Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 0
Erwerb eigener Anteile -20 0
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 52
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 3 -54
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis
Währungsumrechnungsdifferenzen -472
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen
Übrige Veränderungen 0 0 -55 27
Stand 30. September 2016 1.194 2.383 12 -14 -487

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MIO €
Aktionären
--- --- --- --- ---
der Deutsche Nicht
--- --- --- --- ---
Post AG zu- beherr-
--- --- --- --- ---
Gewinn- zuordnendes schende Eigenkapital
--- --- --- --- ---
rücklagen Eigenkapital Anteile gesamt
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2015 6.168 9.376 204 9.580
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende -1.030 -1.030 -122 -1.152
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen -5 -5 -2 -7
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 0
Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 0 0 0
Erwerb eigener Anteile -30 -31 0 -31
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 42 0 42
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 46 0 0 0
-1.024 -124 -1.148
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis 870 870 131 1.001
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 336 7 343
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen 678 678 -6 672
Übrige Veränderungen 0 -102 0 -102
1.782 132 1.914
Stand 30. September 2015 6.697 10.134 212 10.346
Stand 1. Januar 2016 7.427 11.034 261 11.295
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende -1.027 -1.027 -126 -1.153
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen -1 -1 1 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 0
Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 0 0 0
Erwerb eigener Anteile -1.011 -1.031 0 -1.031
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 52 0 52
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 51 0 0 0
-2.007 -125 -2.132
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis 1.798 1.798 111 1.909
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 -472 -11 -483
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen -2.095 -2.095 0 -2.095
Übrige Veränderungen 0 -28 0 -28
-797 100 -697
Stand 30. September 2016 5.142 8.230 236 8.466

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN

Unternehmensinformation

Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

GRUNDLAGEN UND METHODEN

1  Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2016 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.

Im Rahmen der Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2016 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.

Die im Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 zugrunde lagen.

Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der erwartete Steuersatz für 2016 hat sich aufgrund von einzelnen Sachverhalten in Deutschland und zusätzlichen aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge durch künftig höhere steuerliche Gewinne in den USA gegenüber dem Vorjahr deutlich vermindert.

Weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Abweichungen zu den im Geschäftsjahr 2015 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilden die seit dem Geschäftsjahr 2016 erstmals verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeiteten internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS.

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Standard Inhalt und Bedeutung
Änderungen an IAS 19, L eistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge Die Änderungen betreffen die Berücksichtigung von Arbeitnehmerbeiträgen im Rahmen leistungsorientierter Altersversorgungszusagen. Sie sehen eine Vereinfachungsregelung für Arbeitnehmerbeiträge vor, die nicht an die Anzahl der Dienstjahre gekoppelt sind. In diesem Fall kann der Dienstzeitaufwand der Periode reduziert werden, in der die korrespondierende Arbeitsleistung erbracht wird. Die neuen Regelungen sind verpflichtend retrospektiv anzuwenden. Die Anwendung hat zu keinen wesentlichen Änderungen geführt.
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2010–2012) Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24, IAS 37, IAS 38, IAS 39. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Änderungen an IAS 16, Sachanlagen und IAS 38, Immaterielle Vermögenswerte: Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden Die Änderungen ergänzen die bestehenden Vorschriften bezüglich der zulässigen Abschreibungsmethoden für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Demnach sind umsatzbasierte Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht zulässig und für immaterielle Vermögenswerte nur noch in bestimmten Ausnahmefällen. Zusätzlich wird klargestellt, dass ein Rückgang der Absatzpreise von Gütern und Dienstleistungen ein Indiz für deren wirtschaftliche Veralterung und damit ein Hinweis auf einen Rückgang des wirtschaftlichen Nutzenpotenzials der für die Herstellung notwendigen Vermögenswerte sein kann. Die Anwendung erfolgt prospektiv. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind unwesentlich.
Änderungen an IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen – Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit Mit der Änderung wird klargestellt, dass Erwerbe und Hinzuerwerbe von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse darstellen, nach den Prinzipien für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen des IFRS 3 und anderer anwendbarer IFRS zu bilanzieren sind, soweit diese nicht in Konflikt mit Regelungen des IFRS 11 stehen. Die Änderungen gelten nicht, sofern das Berichtsunternehmen und die daran beteiligten Parteien unter gemeinsamer Beherrschung (common control) des gleichen obersten beherrschenden Unternehmens stehen. Die neuen Regelungen gelten prospektiv. Die Änderung hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzern.
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2012–2014) Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Änderungen an IAS 1, Darstellung des Abschlusses: Angabe-Initiative Die Änderungen betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in allen Bestandteilen des IFRS-Abschlusses. Unwesentliche Angaben sind nicht zu machen. Das gilt auch, wenn ihre Angabe in anderen Standards explizit gefordert wird. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, zur Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt. Die Darstellung des Anteils von at Equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung wird geklärt. Die Änderungen haben keine wesentliche Auswirkung auf den Abschluss.
Keine Relevanz für den Konzernabschluss: Änderungen an IAS 27, Equity-Methode im separaten Abschluss, Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28, Investmentgesellschaften – Anwendung der Konsolidierungsausnahme

2  Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden.

Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL Group die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.

Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.

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Konsolidierungskreis
31. Dez. 2015 30. Sept. 2016
--- --- ---
Anzahl der voll   konsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen)
Inländisch 139 131
Ausländisch 658 660
Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher Tätigkeit
Inländisch 1 1
Ausländisch 1 1
Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
Inländisch 1 0
Ausländisch 15 12

Im Januar 2016 hat Deutsche Post DHL Group Minderheitsanteile in Höhe von 27,5 % am französischen E-Commerce-Logistik-Spezialisten Relais Colis erworben. Relais Colis wird im Konzernabschluss als at Equity bilanziertes Unternehmen berücksichtigt.

2.1   Unternehmenserwerbe

Folgende Gesellschaften wurden bis zum 30. September 2016 erworben:

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Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2016
Name Land Segment Kapitalanteil

in %
--- --- --- ---
Air Express International Malaysia Sdn. Bhd. Malaysia Global Forwarding, Freight 100 (sukzessiver Erwerb)
Mitsafetrans S.r.l. (inklusive Mitradiopharma S.r.l.) Italien Supply Chain 100

Im dritten Quartal 2016 wurden die restlichen 51 % Anteile des bisher nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmens Air Express International Malaysia Sdn. Bhd. (Air Express) erworben. Die Gesellschaft wird nun vollkonsolidiert. Da sämtliche Werte unter 1 MIO € lagen, wurde auf eine tabellarische Darstellung verzichtet.

Am 30. September 2016 hat DHL Supply Chain (Italy) S.p.A. das italienische Unternehmen Mitsafetrans S.r.l. einschließlich dessen Tochterunternehmen Mitradiopharma S.r.l. erworben. Die Gesellschaften betreiben Logistikdienstleistungen für die Technologie-, Pharma- und Hightech-Branche in Italien.

Die Darstellung der finalen Kaufpreisallokation erfolgt in einem späteren Abschluss, da noch nicht alle notwendigen Informationen vorliegen. Daher sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden sowie der ermittelte Unterschiedsbetrag nur vorläufig.

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Vorläufiges Nettovermögen Mitsafetrans (inklusive Mitradiopharma)
MIO € Beizulegender Zeitwert aus vorläufiger Kaufpreisallokation1
--- ---
30. September 2016
Langfristige Vermögenswerte 5
Kurzfristige Vermögenswerte 23
Flüssige Mittel 0
AKTIVA 28
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 7
PASSIVA 9
Vorläufiges Nettovermögen 19
1 Entspricht dem Buchwert zum 30. September 2016

Aus der Vollkonsolidierung entstand ein vorläufiger Firmenwert in Höhe von 27 MIO €.

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Vorläufige Firmenwertermittlung
MIO € Mitsafetrans s.r.l.
--- ---
30. September 2016
Anschaffungskosten 46
Abzüglich Nettovermögen 19
Firmenwert 27

Für den Unternehmenserwerb wurde zusätzlich zu einem geleisteten Barkaufpreis von 34 MIO € ein variabler Kaufpreis vereinbart:

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Bedingte Gegenleistung
Zeitraum für Geschäftsjahre von bis Bandbreite der Ergebnisse Zeitwert der Gesamtverpflichtung Restzahlungsverpflichtung zum

30. Sept. 2016
--- --- --- --- ---
Grundlagen
EBITDA 2016 bis 2018 0 bis 19 MIO € 12 MIO € 12 MIO €

2.2   Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte

Bis zum 30. September 2016 haben sich folgende Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte ergeben:

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Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2016
MIO € Güll-Gruppe

(at Equity)
nugg.ad GmbH IntelliAd Media GmbH optivo GmbH Gesamt
--- --- --- --- --- ---
1. Januar bis 30. September
Langfristige Vermögenswerte 2 0 0 3 5
Kurzfristige Vermögenswerte 0 2 2 2 6
Flüssige Mittel 0 3 1 1 5
AKTIVA 2 5 3 6 16
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 0 2 1 2 5
PASSIVA 0 2 1 2 5
Nettovermögen 2 3 2 4 11
Gesamte erhaltene Gegenleistung 2 3 2 25 32
Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage 0 0 0 0 0
Nicht beherrschende Anteile 0 0 0 0 0
Entkonsolidierungsgewinn (+)/-verlust (–) 0 0 0 21 21

Im Januar 2016 wurde die E-Commerce-Gesellschaft nugg.ad GmbH, Deutschland, verkauft. Weiterhin wurden im Juli 2016 die Verkäufe des im Bereich Suchmaschinenwerbung tätigen Technologieanbieters IntelliAd Media GmbH, Deutschland, sowie der nach der Equity-Methode bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen Güll GmbH, Deutschland, und Presse-Service Güll GmbH, Schweiz, vollzogen. Ende September 2016 wurden sämtliche Anteile des technologischen E-Mail-Marketing-Dienstleisters optivo GmbH, Deutschland, verkauft.

Die Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte entfielen ausschließlich auf das Segment Post - eCommerce - Parcel.

Die Gewinne werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Verluste unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

3  Wesentliche Geschäftsvorfälle

Im ersten Quartal 2016 wurden die restlichen Anteile an den Immobilienentwicklungsgesellschaften King’s Cross Central Property Trust und King’s Cross Central General Partner Ltd. (King’s-Cross-Gesellschaften), Großbritannien, verkauft. Die Erträge aus dem Abgang der Anteile werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, –> Textziffer 4.

Bis zum 30. September 2016 haben sich die Pensionsrückstellungen aufgrund der deutlich rückläufigen Diskontierungszinssätze erhöht. Diese Erhöhung wurde teilweise kompensiert durch die erfolgte Dotierung von Planvermögen sowie eine bereits im ersten Quartal 2016 erfolgte bewertungstechnisch bedingte Auflösung aufgrund von Änderungen in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland, der verschiedene andere Personalmaßnahmen (Vorruhestandsregelung für Beamte etc.) gegenüberstanden und die dazu führten, dass sich insgesamt keine Auswirkungen auf das Ergebnis ergaben.

Weiterhin hatte der Konzern am 1. April 2016 zwei klassische Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,25 MRD € ausgegeben. Der Emissionserlös wurde mit 1 MRD € zur weiteren Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen genutzt. Die erste Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat ein Volumen von 750 MIO € und wird jährlich mit 0,375 % verzinst. Die zweite Anleihe in Höhe von 500 MIO € hat eine Laufzeit von zehn Jahren und wird jährlich mit 1,250 % verzinst.

Am 1. März 2016 wurde vom Vorstand der Deutsche Post AG ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 MRD € mit Beginn am 1. April 2016 beschlossen, –> Textziffer 10.

Am 28. September 2016 hat Deutsche Post DHL Group eine Einigung über die Bedingungen eines Übernahmeangebots für den Erwerb des gesamten ausgegebenen und möglicherweise noch auszugebenden Grundkapitals von UK Mail Group plc (UK Mail), einem Post- und Paketdienstleister in Großbritannien, erzielt. Das Barangebot von Deutsche Post DHL Group in Höhe von 4,40 GBP pro Aktie bewertet das gesamte ausgegebene und möglicherweise noch auszugebende Grundkapital von UK Mail mit 242,7 MIO GBP. Der Vorstand von UK Mail will einstimmig empfehlen, dass die Aktionäre des Unternehmens das Angebot annehmen. Im Rahmen der Ankündigung der Transaktion wurde die voraussichtliche Kaufpreiszahlung inklusive eines Sicherheitsaufschlags in Höhe von insgesamt 296 MIO € auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Die geleistete Zahlung wurde in der Bilanz in den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten erfasst.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST‑RECHNUNG

4  Sonstige betriebliche Erträge

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MIO € 9M 2015 9M 2016
--- --- ---
Erträge aus Währungsumrechnung 212 158
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 155 151
Versicherungserträge 133 151
Abgangserträge aus dem Anlagevermögen 264 135
Werterhöhungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte 168 94
Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 101 92
Provisionserträge 91 88
Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten 51 79
Erträge aus Leasing, Verpachtung, Vermietungen 83 74
Erträge aus aktivierten Eigenleistungen 93 55
Erträge aus Derivaten 25 43
Erträge aus Schadenersatz 19 33
Erträge aus periodenfremden Abrechnungen 18 19
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 18 14
Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen 8 9
Zuschüsse 5 4
Übrige Erträge 274 285
Gesamt 1.718 1.484

Die Abgangserträge aus dem Anlagevermögen betreffen mit 63 MIO € den Verkauf der restlichen Anteile an den britischen King’s-Cross-Gesellschaften. Im Vorjahr enthielten die Abgangserträge 99 MIO € aus dem Verkauf von Anteilen an der Sinotrans Ltd., China, sowie 74 MIO € aus dem Verkauf von Anteilen an den King’s-Cross-Gesellschaften.

Weiterhin resultiert die Verringerung der sonstigen betrieblichen Erträge aus der Veränderung des Euro-Wechselkurses sowie der im Vorjahreszeitraum vorgenommenen Zuschreibung von Vermögenswerten des amerikanischen Express-Geschäfts in Höhe vom 90 MIO €.

In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

5  Abschreibungen

Als Teil der Abschreibungen in Höhe von 989 MIO € wurden Wertminderungen auf Sachanlagen im Segment Supply Chain in Höhe von 3 MIO € realisiert. Im Vorjahreszeitraum enthielten die Abschreibungen Wertminderungen in Höhe von 311 MIO €, die mit 308 MIO € das Transformationsprogramm NFE im Segment Global Forwarding, Freight betrafen.

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6  Sonstige betriebliche Aufwendungen
MIO € 9M 2015 9M 2016
--- --- ---
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Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung 266 266
Aufwendungen für Werbung und Public Relations 303 264
Aufwendungen aus Versicherungen 251 256
Reise- und Bildungskosten 257 226
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen 191 223
Sonstige betriebliche Steuern 171 195
Aufwendungen für Telekommunikation 176 171
Aufwendungen aus Währungsumrechnung 205 162
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen 210 158
Büromaterial 139 120
Repräsentations- und Bewirtungskosten 119 111
Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) 128 93
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation 123 90
Aufwendungen für Zölle 81 82
Beiträge und Gebühren 70 73
Freiwillige soziale Leistungen 62 59
Rechtskosten 57 48
Aufwendungen für Provisionsleistungen 46 47
Abgangsverluste von Vermögenswerten 26 46
Aufwendungen aus Derivaten 98 45
Kosten des Geldverkehrs 36 35
Prüfungskosten 25 22
Spenden 19 18
Aufwendungen aus periodenfremden Aufwendungen 8 10
Übrige Aufwendungen 305 385
Gesamt 3.372 3.205

In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

7  Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 1,49 € im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,72 €).

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Unverwässertes Ergebnis je Aktie
9M 2015 9M 2016
--- --- --- ---
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis MIO € 870 1.798
Durchschnittliche gewichtete Anzahl von ausgegebenen Aktien Stück 1.210.431.811 1.205.598.818
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,72 1,49

Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 1,43 € im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,69 €).

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Verwässertes Ergebnis je Aktie
9M 2015 9M 2016
--- --- --- ---
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis MIO € 870 1.798
Zuzüglich Zinsaufwand Wandelanleihe MIO € 4 4
Abzüglich Ertragsteuern MIO € 1 01
Berichtigtes auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernperiodenergebnis MIO € 873 1.802
Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien Stück 1.210.431.811 1.205.598.818
Potenziell verwässernde Aktien Stück 51.676.855 55.431.818
Durchschnittliche gewichtete Anzahl von Aktien für das verwässerte Ergebnis Stück 1.262.108.666 1.261.030.636
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,69 1,43
1 Gerundet unter 1 MIO €

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

8  Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Bis zum 30. September 2016 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen 1.365 MIO € (Vorjahr: 1.242 MIO €).

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Investitionen
MIO € 30. Sept. 2015 30. Sept. 2016
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) 172 122
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten (inklusive Mietereinbauten) 59 130
Technische Anlagen und Maschinen 67 79
Transporteinrichtungen 71 120
Flugzeuge 27 63
IT-Ausstattung 75 73
Betriebs- und Geschäftsausstattung 52 50
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 719 728
1.070 1.243
Gesamt 1.242 1.365

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Firmenwertentwicklung
MIO € 2015 2016
--- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 1. Januar 12.247 12.704
Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 27
Abgänge −4 −2
Währungsumrechnungsdifferenzen 461 −289
Stand 31. Dezember/30. September 12.704 12.440
Abschreibungen
Stand 1. Januar 1.138 1.159
Abgänge −1 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 22 −40
Stand 31. Dezember/30. September 1.159 1.119
Bilanzwert 31. Dezember/30. September 11.545 11.321

Der Rückgang der Firmenwerte ist im Wesentlichen durch negative Wechselkurseffekte bedingt. Weiterhin beeinflussten die Abgänge von IntelliAd Media GmbH und optivo GmbH sowie der Erwerb der Mitsafetrans die Entwicklung des Firmenwerts.

9  Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die unter diesem Bilanzposten ausgewiesenen Beträge betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

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MIO €
31. Dez. 2015 30. Sept. 2016 31. Dez. 2015 30. Sept. 2016
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Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co Logistikzentren KG, Deutschland – Grundstück (Segment Corporate Center/Anderes) 0 5 0 0
Deutsche Post Mobility GmbH, Deutschland – Asset-Deal (Segment PeP) 0 1 0 0
Exel Inc., USA – Immobilien (Segment Supply Chain) 6 0 0 0
Güll GmbH, Deutschland, und Presse-Service Güll GmbH, Schweiz – Beteiligungen (Segment PeP) 3 0 0 0
nugg.ad GmbH, Deutschland – Beteiligung (Segment PeP) 3 0 2 0
Sonstiges 0 0 0 0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 12 6 2 0

Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co Logistikzentren KG

Die Gesellschaft beabsichtigt den Verkauf eines Grundstückes. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Deutsche Post Mobility GmbH

Ende Juli 2016 hat der Konzern entschieden, das Fernbusgeschäft der Deutsche Post Mobility GmbH (Segment PeP) im Rahmen eines Asset-Deals an die FlixMobility GmbH zu veräußern. Die letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Exel Inc.

Die Verkaufsabsicht wurde zurückgezogen. Die Immobilie wurde in den Bilanzposten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ zurückgegliedert.

Güll-Gruppe und nugg.ad GmbH

Die Verkäufe der Güll GmbH, Deutschland, und der Presse-Service Güll GmbH, Schweiz, wurden im Juli 2016, der Verkauf der nugg.ad GmbH im ersten Quartal 2016 vollzogen, –> Textziffer 2.

10  Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile

Zum 30. September 2016 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 21 % am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79 % befindet sich im Streubesitz. Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für die Bundesrepublik Deutschland (Bund).

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Entwicklung gezeichnetes Kapital und eigene Anteile
--- --- ---
2015 2016
--- --- ---
Gezeichnetes Kapital
Zum 1. Januar 1.211.180.262 1.212.753.687
Zugang durch Kapitalerhöhung 1.568.593 0
Zugang durch bedingte Kapitalerhöhung (Wandelanleihe) 4.832 0
Zum 31. Dezember/30. September 1.212.753.687 1.212.753.687
Eigene Anteile
Zum 1. Januar −1.507.473 −1.568.593
Erwerb eigener Anteile −2.628.575 −19.852.267
Verkauf eigener Aktien 14.992 48.106
Ausgabe eigener Anteile 2.552.463 2.829.908
Zum 31. Dezember/30. September −1.568.593 −18.542.846
Gesamt zum 31. Dezember/30. September 1.211.185.094 1.194.210.841

Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital besteht aus 1.212.753.687 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € und ist voll eingezahlt. Zum 30. September 2016 hielt die Deutsche Post AG 18.542.846 eigene Aktien.

Für die Bedienung der Tranche 2015 des Share Matching Scheme erwarb die Deutsche Post AG eigene Anteile für insgesamt 32 MIO € zu einem durchschnittlichen Kaufpreis je Aktie von 24,62 €. Für die Bedienung des Matching-Shares-Anspruchs aus der Tranche 2011 war im Jahr 2015 eine Kapitalerhöhung durchgeführt worden. Im April und Mai 2016 erfolgte die Ausgabe der eigenen Anteile an die entsprechenden Führungskräfte.

Mit dem am 1. April 2016 begonnenen und mit einer Maximallaufzeit von einem Jahr ausgestalteten Aktienrückkauf wurden bis zum 30. September 2016 18,5 MIO Aktien für insgesamt 489 MIO € zu einem durchschnittlichen Kaufpreis je Aktie von 26,40 € zurückerworben, –> Textziffer 12. Die zurückgekauften Aktien werden entweder eingezogen, für die Bedienung von langfristigen Vergütungsprogrammen für Führungskräfte eingesetzt oder für die Erfüllung möglicher Verpflichtungen aufgrund der Ausübung von Rechten aus der Wandelschuldverschreibung 2012/2019 genutzt.

11  Kapitalrücklage

Bis zum 30. September 2016 wurden der Kapitalrücklage für aktienbasierte Vergütungssysteme 52 MIO € zugeführt.

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MIO € 2015 2016
Kapitalrücklage zum 1. Januar 2.339 2.385
Share Matching Scheme
Zuführung 47 40
Ausübung −48 −54
Summe Share Matching Scheme −1 −14
Performance Share Plan
Zuführung 10 12
Summe Performance Share Plan 10 12
Kapitalerhöhungen 37 0
Kapitalrücklage zum 31. Dezember/30. September 2.385 2.383

Im April und Mai 2016 erfolgte die Bedienung der Rechte an den Matching Shares aus der Tranche 2011 sowie die Gewährung der Rechte an den Incentive und Investment Shares der Tranche 2015.

Am 1. September 2016 wurde im Rahmen des Performance Share Plan eine neue Tranche (Tranche 2016) aufgelegt.

12  Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.

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MIO € 2015 2016
Gewinnrücklagen zum 1. Januar 6.168 7.427
Dividendenzahlung −1.030 −1.027
Konzernjahres-/-periodenergebnis 1.540 1.798
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen 773 −2.095
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen −3 −1
Übrige Veränderung −21 −960
Gewinnrücklagen zum 31. Dezember/30. September 7.427 5.142

Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Deutsche Post AG in Höhe von 1.027 MIO € erfolgte im Mai 2016 und entsprach einer Dividende pro Aktie von 0,85 €.

Die dritte Tranche des Aktienrückkaufprogramms mit einem Gesamtvolumen von bis zu 650 MIO € wird zwischen dem 29. August 2016 und dem 6. März 2017 auf Basis einer unwiderruflichen Vereinbarung vom 25. August 2016 durch einen unabhängigen Finanzdienstleister durchgeführt. Die sich daraus ergebende Verpflichtung wurde zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses in voller Höhe zu Lasten der Gewinnrücklagen als finanzielle Verbindlichkeit erfasst und um die bis zum 30. September 2016 getätigten Rückkäufe vermindert. Die Beträge aus der dritten Tranche des Aktenrückkaufprogramms sind in den übrigen Veränderungen berücksichtigt und entfallen mit 511 MIO € auf die noch nach dem 30. September 2016 zu tätigenden Rückkäufe. Die übrigen Veränderungen enthalten darüber hinaus die Beträge aus den bereits abgeschlossenen Käufen der ersten beiden Tranchen und den bis zum 30. September 2016 erfolgten Käufen aus der dritten Tranche des Aktienrückkaufprogramms in Höhe von insgesamt 471 MIO € und der Bedienung der Tranchen des Share Matching Scheme.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

13  Segmentberichterstattung

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Segmente nach Unternehmensbereichen PeP Express Global Forwarding,

Freight
MIO €
--- --- --- --- --- --- ---
1. Jan. bis 30. Sept. 2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 11.518 12.075 9.744 9.930 10.649 9.597
Innenumsatz 100 82 279 270 505 517
Umsatz gesamt 11.618 12.157 10.023 10.200 11.154 10.114
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 616 954 1.072 1.113 −280 183
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0 0 1 1 0 0
Segmentvermögen2, 3 5.532 5.813 9.337 9.506 7.998 7.746
davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1 20 46 47 25 23
Segmentverbindlichkeiten2, 3 2.697 2.868 3.508 3.136 3.141 2.797
Netto-Segmentvermögen/-verbindlichkeit 2.835 2.945 5.829 6.370 4.857 4.949
Capex 324 326 496 622 101 37
Planmäßige Abschreibungen 233 239 283 320 64 60
Wertminderungen 0 0 0 0 308 0
Abschreibungen gesamt 233 239 283 320 372 60
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 182 148 132 221 212 56
Mitarbeiter4 169.430 169.679 79.318 82.883 44.588 43.041
3. Quartal
Außenumsatz 3.775 3.929 3.232 3.338 3.419 3.195
Innenumsatz 30 27 96 88 168 167
Umsatz gesamt 3.805 3.956 3.328 3.426 3.587 3.362
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 142 295 364 336 −337 63
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0 0 1 1 0 0
Capex 133 139 267 226 27 15
Planmäßige Abschreibungen 79 83 98 112 20 20
Wertminderungen 0 0 0 0 308 0
Abschreibungen gesamt 79 83 98 112 328 20
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 92 71 2 73 93 31

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Segmente nach Unternehmensbereichen Supply Chain Corporate

Center/Anderes
Konsolidierung1
MIO €
--- --- --- --- --- --- ---
1. Jan. bis 30. Sept. 2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 11.917 10.256 63 66 0 0
Innenumsatz 75 94 882 866 −1.841 −1.829
Umsatz gesamt 11.992 10.350 945 932 −1.841 −1.829
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 273 366 −226 −234 −1 −2
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1 1 0 0 0 0
Segmentvermögen2, 3 6.418 6.168 1.571 1.602 −83 −79
davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 3 3 0 0 1 1
Segmentverbindlichkeiten2, 3 3.372 2.956 1.496 1.411 −59 −60
Netto-Segmentvermögen/-verbindlichkeit 3.046 3.212 75 191 −24 −19
Capex 220 255 101 124 0 1
Planmäßige Abschreibungen 224 216 171 151 −1 0
Wertminderungen 0 3 3 0 0 0
Abschreibungen gesamt 224 219 174 151 −1 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 232 199 26 49 1 0
Mitarbeiter4 145.827 145.521 10.747 10.816 0 0
3. Quartal
Außenumsatz 3.979 3.377 19 23 0 0
Innenumsatz 26 39 299 294 −619 −615
Umsatz gesamt 4.005 3.416 318 317 −619 −615
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 101 137 −73 −75 0 −1
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Capex 84 71 37 47 −1 0
Planmäßige Abschreibungen 75 72 57 50 0 −1
Wertminderungen 0 0 3 0 0 0
Abschreibungen gesamt 75 72 60 50 0 −1
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 45 47 −4 27 0 1

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Segmente nach Unternehmensbereichen Konzern
MIO €
--- --- ---
1. Jan. bis 30. Sept. 2015 2016
--- --- ---
Außenumsatz 43.891 41.924
Innenumsatz 0 0
Umsatz gesamt 43.891 41.924
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.454 2.380
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 2 2
Segmentvermögen2, 3 30.773 30.756
davon: Anteile an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 76 94
Segmentverbindlichkeiten2, 3 14.155 13.108
Netto-Segmentvermögen/-verbindlichkeit 16.618 17.648
Capex 1.242 1.365
Planmäßige Abschreibungen 974 986
Wertminderungen 311 3
Abschreibungen gesamt 1.285 989
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 785 673
Mitarbeiter4 449.910 451.940
3. Quartal
Außenumsatz 14.424 13.862
Innenumsatz 0 0
Umsatz gesamt 14.424 13.862
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 197 755
davon: Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1 1
Capex 547 498
Planmäßige Abschreibungen 329 336
Wertminderungen 311 0
Abschreibungen gesamt 640 336
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge2 228 250

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1 Inklusive Rundungen

2 Angepasste Vorjahreswerte

3 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2015 und 30. September 2016

4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2015.

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Informationen über geografische Regionen Deutschland Europa

(ohne Deutschland)
Amerikas
MIO €
--- --- --- --- --- --- ---
1. Jan. bis 30. Sept. 2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 12.638 13.020 14.392 12.555 7.624 7.413
Langfristige Vermögenswerte1 5.298 5.351 7.264 6.946 3.876 4.091
Capex 568 563 332 372 176 296
3. Quartal
Außenumsatz 4.140 4.233 4.783 4.082 2.490 2.497
Capex 222 203 191 134 67 117

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Informationen über geografische Regionen Asien-Pazifik Übrige Regionen Konzern
MIO €
--- --- --- --- --- --- ---
1. Jan. bis 30. Sept. 2015 2016 2015 2016 2015 2016
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 7.479 7.282 1.758 1.654 43.891 41.924
Langfristige Vermögenswerte1 3.553 3.534 390 367 20.381 20.289
Capex 137 115 29 19 1.242 1.365
3. Quartal
Außenumsatz 2.453 2.512 558 538 14.424 13.862
Capex 57 38 10 6 547 498

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1 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2015 und 30. September 2016

Anpassungen von Vorjahreswerten

Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der Darstellungsweise in der internen Berichterstattung geändert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

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Überleitungsrechnung
MIO € 9M 2015 9M 2016
--- --- ---
Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente 1.681 2.616
Corporate Center/Anderes −226 −234
Überleitung zum Konzern/Konsolidierung −1 −2
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.454 2.380
Finanzergebnis −255 −235
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.199 2.145
Ertragsteuern −198 −236
Konzernperiodenergebnis 1.001 1.909

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

14  Angaben zu Finanzinstrumenten

In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist, je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.

Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.

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Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
MIO € Level 11 Level 22 Level 33 Gesamt
--- --- --- --- ---
30. September 2016
--- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 22 631 0 653
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0 422 0 422
Gesamt 22 1.053 0 1.075
Finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten 5.589 352 0 5.941
Kurzfristige Verbindlichkeiten 761 1.047 0 1.808
Gesamt 6.350 1.399 0 7.749
31. Dezember 2015
Finanzielle Vermögenswerte
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 153 866 83 1.102
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 27 42 0 69
Gesamt 180 908 83 1.171
Finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten 4.232 338 0 4.570
Kurzfristige Verbindlichkeiten 0 107 0 107
Gesamt 4.232 445 0 4.677

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1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten

2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind

3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren

Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.

Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Bestimmung der Marktwerte der Derivate erfolgt auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren). Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.

Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren Marktwerten.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.

Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 30. September 2016:

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Nicht beobachtbare Parameter (Level 3)
MIO € 2015 2016
--- --- --- --- ---
Vermögenswerte Schulden Vermögenswerte Schulden
--- --- --- --- ---
Eigenkapital

instrumente
Derivate, davon

Eigenkapitalderivate
Eigenkapital

instrumente
Derivate, davon

Eigenkapitalderivate
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 132 1 83 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen in GuV)1 0 −1 0 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen im sonstigen Ergebnis)2 38 0 0 0
Zugang 0 0 0 0
Abgang −95 0 −80 0
Währungseffekte 8 0 −3 0
Stand 31. Dezember/30. September 83 0 0 0
1 Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den Finanzaufwendungen, Gewinne in den Finanzerträgen gezeigt.

2 Unrealisierte Gewinne und Verluste haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt.

In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 9 MIO € (zum 31. Dezember 2015: 11 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 30. September 2016 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.

15  Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Eine Verringerung der Eventualverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall der der Beihilfeentscheidung zugrundeliegenden Verpflichtung in Höhe von 440 MIO € (Betrag zum 31. Dezember 2015). Mit Urteil vom 14. Juli 2016 hat das Gericht der Europäischen Union (EuG) auf Klage der Bundesrepublik Deutschland (Bund) hin die Beihilfeentscheidung der EU-Kommission vom 25. Januar 2012 für nichtig erklärt. In der Beihilfeentscheidung hatte die EU-Kommission die Ansicht vertreten, bei der Finanzierung der Beamtenpensionen habe teilweise eine rechtswidrige Beihilfe vorgelegen, die an den Bund zurückgezahlt werden müsse. Deutsche Post AG und Bund hatten in ihren Klagen vorgetragen, dass die Beihilfeentscheidung rechtswidrig ist. Diesem Vorbringen ist das EuG jetzt in der Klage des Bundes gefolgt. Die Klage der Deutsche Post AG ist weiterhin anhängig. Da die unterlegene EU-Kommission gegen das Urteil des EuG vom 14. Juli 2016 kein Rechtsmittel eingelegt hat, ist es rechtskräftig. Damit ist die Beihilfeentscheidung der EU-Kommission nunmehr endgültig nichtig und der Rückzahlungsverpflichtung die Grundlage entzogen. Die auf einem Treuhandkonto hierfür zurückgelegten Mittel von 378 MIO € wurden im August 2016 wieder freigegeben und als Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit in der Kapitalflussrechnung erfasst.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus unkündbaren Leasingverträgen haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 263 MIO € erhöht. Weiterhin wurde im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Erwerb von UK Mail eine Kaufpreisverpflichtung eingegangen, –> Textziffer 3.

16  Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Änderungen bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 nicht ergeben.

Lawrence Rosen hat sein Mandat als Mitglied des Konzernvorstands für das Ressort Finanzen, Global Business Services zum 30. September 2016 niedergelegt. Als seine Nachfolgerin wurde Melanie Kreis berufen, die ihr Amt als Personalvorstand und Arbeitsdirektorin des Konzerns bis auf Weiteres fortführen wird.

Im Mai 2016 wurde Tim Scharwath zum neuen Mitglied des Konzernvorstands für den Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight ernannt. Er wird bis Juni 2017 sein Mandat aufgenommen haben.

17  Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bonn, 7. November 2016

Deutsche Post AG

Der Vorstand

Dr. Frank Appel

Ken Allen

Jürgen Gerdes

John Gilbert

Melanie Kreis

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Deutsche Post AG

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss - bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2016, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 7. November 2016

**PricewaterhouseCoopers

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Gerd Eggemann, Wirtschaftsprüfer

Verena Heineke, Wirtschaftsprüferin

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