Annual Report • Apr 17, 2024
Annual Report
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Finanzbericht: 34126353
1. Grundlagen des Unternehmens
Die INTENSE AG ist ein Beratungsunternehmen mit Sitz in Würzburg und besteht seit 1999. Das Geschäftsmodell der INTENSE AG besteht in der Beratung von Kunden zur Konzeption, Planung, Umsetzung, Wartung/Weiterentwicklung und Migration von lT-Systemen (mit Fokus auf SAP-basierten Anwendungen und Anwendungen für die Cloud). Zudem sind strategische, fachliche und organisatorische Fragestellungen der Kunden im Fokus der Unterstützung. Die Beratungsleistungen werden nach Aufwand oder im Rahmen von Festpreisprojekten abgerechnet. Zusätzlich werden Beratungserfahrungen und Eigenentwicklungen in sogenannten SAP AddOns gebündelt und zum Kauf angeboten. Darüber hinaus werden cloudbasierte Analyse-Anwendungen entwickelt, zum einen um energieintensive Fertigungsbetriebe bei der Optimierung des Ressourceneinsatzes zu unterstützen, zum anderen um Cloud-basierte Migrationen für verschiedenste Quell- und Zielsysteme weitgehend automatisiert durchzuführen.
Die Kernbranche der INTENSE AG ist mit über 80% Umsatzanteil die Energiewirtschaft. Das Kundenportfolio erstreckt sich von kleineren Stadtwerken bis hin zu Energiekonzernen. Diese sind zum größten Teil in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum ansässig. Weitere Zielbranchen sind die Automobilindustrie und die Fertigungsindustrie.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden im Schnitt 84,25 Berater:innen' 18,50 Interne und 11,25 sonstige Mitarbeiterzinnen beschäftigt. Neben dem Hauptsitz Würzburg und hat die INTENSE AG Niederlassungen in Köln, Saarbrücken und Leipzig.
Die Aktien der INTENSE AG befanden sich bis zum 31.12.2022 zu 25,1% im Besitz der m3 management consulting GmbH und jeweils zu 24,97% im Besitz von drei weiteren GmbHs, welche jeweils den drei Vorständen der INTENSE AG als Allein-Gesellschafter zuzuordnen sind.
2. Wirtschaftsbericht
2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
Allgemein
Das Jahr 2022 war für die deutsche Wirtschaft zu Beginn noch geprägt durch die Auswirkungen der COVlD-19-Pandemie. Bestimmend war in diesem Jahrjedoch der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise. Die hohe Inflation und die steigenden Zinsen haben die Wirtschaft ebenfalls belastet. Dennoch ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Bundesrepublik Deutschland basierend auf Analysen des statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr um 1,9% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Laut dem statistischen Bundesamt stieg der Außenhandel trotz starker Preisanstiege in 2022 um 3,2%, die Importe legten jedoch preisbereinigt um 6,7% zu. Die privaten Konsumausgaben konnten durch einen erheblichen Nachholeffekt wesentlich zum Wachstum beitragen und stiegen preisbereinigt um 4,6%. Die staatlichen Konsumausgaben hingegen stiegen vergleichsweise moderat um 1,1% nach den hohen Ausgaben im beiden Vorjahre aufgrund der Pandemiebekämpfung.
Trotz des weiterhin schwierigen Umfeldes hat sich der Arbeitsmarkt in 2022 robust gezeigt. Die Zahl der Erwerbstätigen ist in Deutschland mit insgesamt 45,5 Millionen um 1,3% gestiegen.
Im Jahresdurchschnitt 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber 2021 deutlich um 7,9%. Vor allem die großen Preisanstiege bei Energieprodukten und Nahrungsmitteln bedingt durch den Krieg in der Ukraine haben die Inflation getrieben. Trotz weiterhin hoher Inflationsraten ist aktuell eine leichte Erholung zu erkennen.
Quellen:
https:/lwww.destatis.de/DE/Presse/PressemitteiIuggen/2023/Ol/PD23 020 811.html https:/lwww.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/Ol/PDZ3 022 611.html Energiewirtschaft
Durch den hohen Kundenanteil von Unternehmen der Energiewirtschaft muss die INTENSE AG auf die Entwicklungen in diesem Branchensegment in besonderem Maße eingehen.
Aktuell steht die Energiewirtschaft vor großen Herausforderungen. Die Energiepreise sind in 2022 mit über 50% bei Gas und ca. 27% bei Strom extrem gestiegen und sind maßgeblich verantwortlich für deutlich erhöhte Verbraucherpreise. Die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen sind daher aktuell nur sehr schwer absehbar, auch wenn sich Ende 2022 eine leichte Entspannung der preislichen Entwicklung abzeichnet.
Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste weltweite Energiekrise und die damit verbundenen Verwerfungen an den Märkten war auch für deutsche Energieunternehmen sehr deutlich spürbar und mit hohen Anpassungsbedarfen in den Bereichen Beschaffung und Vertrieb verbunden. Daraus resultierten teilweise umfangreiche Aufwände bei Prozessen und in der IT, diese wurden noch verstärkt durch regulatorische Anforderungen (z.B. Gaspreisbremse). Die dadurch entstandenen Kosten und die extrem schlechte Vorhersehbarkeit der weiteren Preis- und Verfügbarkeitsentwicklung beschäftigen die Branche weiterhin sehr, die lnvestitionsbereitschaft insbesondere in die Weiterentwicklung von lT-Svstemen ist dadurch jedoch nicht beeinträchtigt.
Darüber hinaus wird die Energiewirtschaft weiterhin sowohl durch die Energiewende (als Reaktion auf den Atomausstieg, den geplanten Kohleausstieg sowie der geplantn Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern) als auch durch die zunehmenden Digitalisierungsanforderungen - vom Gesetzgeber sowie vom Endkunden - geprägt. Dies führt zu weitreichenden Veränderungen in der Aufstellung am Markt, den Geschäftsmodellen der Unternehmen als auch in der technologischen Entwicklung. Intelligente Messsysteme im Stromsektor (Digitalisierung der Energiewende) und veränderte Berechnungsgrundlagen der Gasabrechnung sind hier bekannte Beispiele.
Wirtschaftlich geht die Energiebranche weiterhin durch eine Phase, die geprägt ist von hohem lnvestitionsbedarf und strukturellen Veränderungen, auch in den lT-Systemlandschaften und den Betriebsmodellen. Der in allen Bereichen der Wirtschaft gestiegene Bedarf an Digitalisierung der Geschäfts- und Kommunikationsprozesse wird die Nachfrage nach Unterstützung im Bereich IT auf einem hohen Niveau halten.
2.2. Ertragslage
lm Geschäftsjahr 2022 konnten, im Vergleich zum Vorjahr, folgende Erträge erwirtschaftet werden (in T€):
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| 2022 | 2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 17.912 | 16.514 | 1.398 |
| + Bestandsveränderungen | 20 | -3 | 23 |
| + Sonstige betr. Erträge | 771 | 349 | 422 |
| - Materialaufwand | 4.019 | 4.021 | -2 |
| - Personalaufwand | 10.511 | 9.383 | 1.128 |
| - Abschreibungen | 169 | 103 | 66 |
| - Sonstige betr. Aufwendungen | 1.710 | 2.068 | -358 |
| + Finanzerträge | 3 | 0 | 3 |
| - Finanzaufwand | 71 | 0 | 71 |
| - Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 668 | 410 | 258 |
| Jahresergebnis nach Steuern | 1.558 | 875 | 683 |
Die Umsatzerlöse in 2022 betrugen 17.912 T€ und liegen somit 1.398 T€ über dem Vorjahreswert. Verantwortlich hierfür ist hauptsächlich der Umsatz, der durch das eigene Personal erwirtschaftet werden konnte. Der Umsatz, der von Partnerunternehmen erwirtschaftet wurde und somit zu einem erheblichen Teil als Materialaufwand wieder abfließt, blieb mit ca. 4.250 T€ annähernd auf dem Vorjahres-Niveau.
Der Umsatz durch interne Berater:innen und Produkte konnte von ca. 12.206 T€ auf ca. 13.866 T€ ausgebaut werden. Hier zeigt sich das weitere Wachstum sowie die Steigerung des durchschnittlichen Tagessatzes. Das Wachstum des Personalbestandes führt ebenso zu einer Erhöhung der Personalkosten um ca. 1.128 T€.
In 2022 konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 2.068 T€ auf 1.710 T€ gesenkt werden. Aufgrund der gestiegenen Umsätze sowie den gesunkenen Kosten konnte eine Steigerung des Jahresergebnisses nach Steuern von 875 T€ auf 1.558 T€ erreicht werden.
2.3. Finanzlage
Die Eigenkapitalquote ist im Vergleich zum Vorjahr von ca. 46% auf ca. 38% gefallen.
Begründet ist dies hauptsächlich durch eine Ausweitung der Bilanzsumme aufgrund von gestiegenen Forderungen und Verbindlichkeiten. Das gezeichnete Kapital und die gesetzlichen Rücklagen haben sich zum Vorjahr hierbei nicht verändert. Ein Teil der Gewinnrücklagen wurde aufgelöst und in den Bilanzgewinn überführt. Der Bilanzgewinn ist somit auf ca. 2.085 T€ gestiegen.
Zum 31.12.2022 bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken, es wurden jedoch Genussrechte an Mitarbeiter:innen veräußert, die mit insgesamt 435 T€ als Anleihen in die Bilanz einflossen. Das verfügbare Bankguthaben betrug zum Stichtag ca. 692 T€.
Die Sicherung der Liquidität bestand in 2022 aus einer Kontokorrent-Linie in einer maximalen Höhe von 750 T€ und wurde nur in wenigen Fällen kurzfristig zur Bedienung von Verbindlichkeiten genutzt.
Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von -178 T€. Der negative Cashflow ist insbesondere durch die gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (um ca. 2 Mio. €) begründet.
2.4. Vermögenslage
Die Vermögenslage stellt sich, im Vergleich zum Vorjahr, folgendermaßen dar (in T€):
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| 2022 | 2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 539 | 528 | 11 |
| Umlaufvermögen | 6.337 | 3.604 | 2.733 |
| Rechnungsabgrenzung | -102 | 98 | 4 |
| Aktive latente Steuer | 59 | 66 | -7 |
| Summe Aktiva | 7.036 | 4.296 | 2.740 |
| Eigenkapital | 2.665 | 1.984 | 584 |
| Rückstellungen | 1.211 | 1.016 | 195 |
| Verbindlichkeiten | 3.117 | 1.241 | 1.876 |
| Rechnungsabgrenzung | 43 | 54 | -11 |
| Summe Passiva | 7.036 | 4.296 | 2.740 |
Aufgrund des Geschäftsmodells ist das Anlagevermögen der INTENSE AG erwartungsgemäß niedrig und liegt mit rund 539 T€ bei ca. 8% der Bilanzsumme.
Das Umlaufvermögen stellt mit rund 6.337 T€ den Großteil der Bilanzsumme dar. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind hiervon mit 4.853 T€ der größte Anteil. Der Bilanzposten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten liegt mit 592 T€ leicht unter dem Vorjahreswert von 730 T€.
lm Passiva resultiert die gestiegene Bilanzsumme zum größten Teil aus den höheren Verbindlichkeiten. Darüber hinaus sind auch das Eigenkapital sowie die Rückstellungen angewachsen. Die Bilanzsumme insgesamt ist dadurch um 2.740 T€ auf 7.036 T€ gestiegen.
2.5. Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens
Beurteilung des Geschäftsverlaufs und Lage der Gesellschaft
Das Jahr 2022 war geprägt durch eine umfassende Ausrichtung der Beratungsleitungen der lNTENSE AG auf die sich zunehmend heterogen entwickelnden Systemlandschaften der Kunden in der Energiewirtschaft und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der m3 Management Consulting GmbH, die seit Anfang 2022 25,1% Anteile an der INTENSE AG hält.
Die zunehmend komplexen Anforderungen der Unternehmen in der Energiewirtschaft sowie Automatisierungsthemen und Kostendruck führen dazu, dass sich Kunden zunehmend Gedanken über ihre energiewirtschaftlichen Kernsvsteme sowie deren Betrieb machen und sich auch für Wechsel auf neue Plattformen entscheiden. Die zu betreuenden Systemlandschaften werden dadurch zunehmend heterogener, in der Folge ist auch der Beratungsbedarf vielschichtiger und erstreckt sich dabei sowohl auf mehrere Branchenlösungen als auch auf die Themen lntegrations-/ Servicearchitektur und Migration.
Daraus resultieren teilweise große Transformationsprojekte, die umfangreiches Know-How über die genannten Themen erfordern. Sowohl die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Partnern in diesen Themen als auch der Ausbau der Beratungskompetenz war ein Schwerpunkt der Aktivitäten 2022.
Zusätzlich stand ein deutlicher Mitarbeiteraufbau im Fokus, die internen Aufwendungen für Recruiting und Onboarding wurden hierzu nochmal deutlich intensiviert. Auch die Weiterentwicklung der internen Cluster-Organisation wurde vorangetrieben, um eine solide Basis für Wachstum und Mitarbeiterzufriedenheit zu schaffen und die Fluktuation gering zu halten. Der geplante Mitarbeiterzuwachs wurde in 2022 sogar übertroffen, was sich auch im Umsatz sowie in den gestiegenen Personalkosten widerspiegelt.
Der Beratungs- und Produktumsatz insgesamt konnte durch eine gute Auslastung im gesamten Jahresverlauf gesteigert werden. Der Umsatz der internen Beraterzinnen stieg dabei in 2022 insgesamt um ca. 1.660 T€. Wie oben bereits erwähnt ist ein Großteil hiervon durch den Personalaufbau begründet. Darüber hinaus hat sich die Erhöhung des durchschnittlichen Tagessatzes positiv ausgewirkt. Das Produktgeschäft hat sich dabei 2022 nicht ganz so entwickelt wie erhofft, insbesondere die geplanten Erträge aus dem Verkauf von Lizenzen sind nicht vollständig realisiert werden. Positiv ist jedoch die Teilnahme an Forschungsprojekten im Bereich Energieeffizienz, die sowohl zur Einnahme von Fördergeldern geführt als auch zum deutlichen Ausbau des Funktionsumfangs vom Produkt IRES (Anwendung für Monitoring und Prognose von Energieeffizienz) beigetragen hat.
Durch die genannten Effekte ist die wirtschaftliche Lage und die Vermögenssituation (ohne nennenswerte Verbindlichkeiten) der INTENSE AG als stabil zu betrachten. Zudem werden alle Aktivitäten der weiteren Entwicklung und strategischen Ausrichtung gebündelt unter der Vision: INTENSE AG ist führender Anbieter von SAP-basierten Effizienzlösungen.
Diese Vision wird zunehmend zum Markenzeichen der INTENSE AG am Markt mit hohem Wiedererkennungswert.
Einschätzung der zukünftigen Entwicklung
Im Veränderungsdruck auf die Energiebranche und in der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Digitalisierungslösungen liegen für die INTENSE AG ein hohes Potential für den Ausbau der Beratungsaktivitäten und den Produktumsätzen, da sowohl organisatorische Umstrukturierungen, Anpassungen der lT-Svsteme als auch Digitalisierung der Prozesse mit diesen Veränderungen notwendig werden. Zudem ist geplant, in 2023 mit der Lizensierung und dem Verkauf von neuen Produkten, Produktlizenzen, Migrationsunterstützung sowie neuen Beratungsansätzen zusätzliche Umsatzoptionen zu realisieren. Die für viele Kunden notwendige Umstellung ihrer SAP-Bestandssysteme auf die neueste Generation hat zusätzlich großes Potential für Beratungsunterstützung. In diesem Zusammenhang ist der Ausbau von Partnerschaften und Kooperationen mit weiteren Beratungsunternehmen von zunehmender Bedeutung, da die Projektvolumen dieser Migrationsprojekte in Bezug auf Ressourcen und Know-How in der Regel nur durch mehrere Unternehmen geleistet werden können.
Auch 2023 wird es das Ziel sein, auf Basis der Beteiligung der mit management consulting GmbH weiter die Kompetenzen der beteiligten Unternehmen zu bündeln und das Beratungs- und Lösungsportfolio von der Strategie bis zur Umsetzung der Digitalisierung in spezifischen Märkten zu bieten.
Aufgrund hoher Komplexität von Fachlichkeit und Prozessen und insbesondere in der IT-technischen Abbildung der Anforderungen der Digitalisierung sehen wir gute Chancen die INTENSE AG zu positionieren und den Marktanteil weiter auszubauen. Im Jahr 2022 wurden weitere neue Ansätze identifiziert, um mit innovativen Themen und Produkten das Geschäft der INTENSE AG in 2023 und darüber hinaus nachhaltig weiterzuentwickeln und auszubauen.
3. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
4. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht
4.1- Prognosebericht
Die oben beschriebenen Herausforderungen am Energiemarkt, die fortschreitenden Digitalisierung und die notwendigen Entscheidungen der Unternehmen zur Weiterentwicklung ihrer Plattformen werden dazu führen, dass die Branche weiterhin umfangreich in entsprechende Umsetzungsthemen investieren wird. Der Anfang 2022 ausgebrochene Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland mit Auswirkungen auf die Beschaffung von fossilen Energieträgern hat die Energieversorger intensiv beschäftigt, mittelfristige Veränderungen bei Investitionen in die IT haben sich daraus nicht ergeben und sind aktuell auch nicht absehbar.
Die INTENSE AG wird über die Beratungs- und Umsetzungsthemen hinaus die Bereiche Steigerung der Energieeffizienz, Umsetzung ganzheitlicher lntegrationslösungen und Umsetzung von Cloud-Architekturen weiter ausbauen. Ziel ist es, über Eigenentwicklungen und Kooperationen mit Partnern diese Themen inhaltlich auszubauen, mit weiteren (Neu-)Kunden umzusetzen und die Ergebnisse als SAP-AddOns oder eigenständige Produkte mit entsprechenden Einführungs- und Beratungsleistungen zu verkaufen. Der Vorstand ewartet hier im laufenden Jahr eine weiter ansteigende Nachfrage, die auch zu einer hohen Auslastung der Berater:innen der INTENSE AG führen wird. Für 2023 ist geplant, das Produkt- und Lizenzgeschäft weiter auszubauen und weitere Produkte marktreif zu entwickeln.
In 2023 und darüber hinaus wird die INTENSE AG weiterhin für Bestands- sowie Neukunden Projekte zur Umsetzung der Digitalisierung in der Energiebranche durchführen und die Service-Angebote für den Betrieb und die Migration von Cloud-Systemen anbieten. Die in der Branche zu beobachtenden Neuausrichtungen hin zu innovativen digitalen Geschäftsmodellen werden wir mit unserer Methoden- und Technologiekompetenz intensiv unterstützen, genauso wie die Umstellung bestehender Anwendungslandschaften auf neue Produktversionen (speziell SAP 5/4).
Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass sich Technologien und Themen wie Cloudlösungen' lntegrationslösungen oder der Einsatz von 5/4 weiter durchsetzen. Daraus wird sich die Nachfrage unserer Kunden nach geeigneten Lösungen, Umstellungsprojekten und Migrationskompetenz weiter erhöhen.
Erwähnt sei hier auch die Gründung der Tochtergesellschaft dflow GmbH, die den Verkauf und die Umsetzung von digitalen kundenzentrierten Vertriebslösungen und den Ausbau von Kompetenzen in diesem Bereich gemeinsam mit Partnern im Fokus hat.
Die Beratungsleistungen der INTENSE AG sind in weiten Teilen auch auf andere Branchen übertragbar. Insbesondere im Bereich Digitalisierung, Umstellung von Betriebsmodellen (Cloud-Anwendungen) und Migrationen sind wir schon heute in der Lage, auch in anderen Branchen aktiv zu werden. Diese Option wird sich insbesondere über die Partnerschaft mit der m3 management consulting GmbH und intensiven Vertriebsaktivitäten in 2023 verstärkt ergeben.
Die Anzahl der Mitarbeiter:innen soll auch in 2023 für den Beratungs- und Entwicklungsbedarf in den bestehenden und neuen Themen gesteigert werden. Ziel ist es, 2023 den Mitarbeiterstamm erneut deutlich auszubauen. Hierbei stehen sowohl Berufsneueinsteiger:innen als auch erfahrene Berater:innen und Entwickler:innen im Fokus der Recruiting-Aktivitäten. Zudem sind umfangreiche interne Maßnahmen der Personalentwicklung, der Organisationsentwickiung und der Flexibilisierung des Arbeitsalltags umgesetzt werden, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen zu sichern und zu steigern und die Marke INTENSE AG am Bewerbermarkt attraktiv aufzustellen. Für 2023 wird ein Umsatz mit eigenen Ressourcen und Produkten von ca. 17.500 T€ geplant.
Insgesamt ist ein Umsatz von 21.500 T€ vorgesehen. Die darin enthaltene Höhe des Umsatzes der Partnerunternehmen von 4.000 T€ ist jedoch nur schwer abschätzbar, hat auch nur marginalen Einfluss auf das Jahresergebnis der INTENSE AG.
Die INTENSE AG strebt durch Beraterausbildung, Besetzung innovativer und digitaler Themen sowie der Weiterentwicklung und Vermarktung eigener Lösungen eine Festigung der Position als eines der führenden Beratungshäusern im Energiemarkt in Deutschland an, zudem sollen weitere Branchen von der Kompetenz der INTENSE AG und ihren Lösungen profitieren können. Wir rechnen deshalb mit einem Betriebsergebnis vor Steuern in einer Größenordnung von ca. 3.200 T€. Die beiden Steuerungsgrößen operativer Cashflow und Zahlungsmittelbestand werden sich in 2023 korrespondierend hierzu entwickeln.
4.2. Risiko- und Chancenbericht
Die Gesellschaft ist im Projektgeschäft allgemein bekannten aber beherrschbaren operativen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören besonders auch Einflüsse wie die wirtschaftliche Gesamtsituation in der Branche (Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen, konjunkturelle Rahmenbedingungen, Mergers oder Akquisitionen der Versorgungsunternehmen) sowie die Konkurrenzsituation mit anderen Beratungshäusern. Wie bereits erwähnt können die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf das Projektgeschäft und die Priorisierung der Kunden nicht genau vorhergesagt werden.
Darüber hinaus kann das Auslaufen eines bestehenden Rahmenvertrags oder die Beendigung einer Partnerschaft kurzfristig zu einem deutlich reduzierten Absatz führen. Aus diesem Grund werden - im Rahmen des unternehmensweiten Risikomanagements - kontinuierlich Risikopotenziale identifiziert, bewertet und durch geeignete Maßnahmen gesteuert und überwacht. Vor diesem Hintergrund wird von einer ausreichenden Absicherung der INTENSE AG in Bezug auf die operativen Risiken aus dem Projektgeschäft ausgegangen.
Das Projektgeschäft ist inhärenten Erfüllungsrisiken ausgesetzt, die von Unsicherheiten zum Zeitpunkt der Angebotslegung bis hin zu vertragskonformen Projektdurchführung reichen können. Zum Management dieser Risiken bestehen geschäftsspezifische Projektmanagement-Richtlinien und interne Richtlinien. Diese Richtlinien und Prozesse werden im Rahmen der erfolgreichen Zertifizierung zu ISO 9001:2015 sichergestellt. Projekte mit besonderen Risikoindikatoren werden in einem speziellen Projekt-Reporting erfasst und unterliegen regelmäßigen Reviews durch das Controlling und Risikomanagement. In diesem Zusammenhang werden mittelfristig keine wesentlichen Risiken für die Geschäftsentwicklung gesehen.
Bedingt durch stetig steigende Anforderungen im Markt für Energieversorgung und zunehmende Diversifizierung der Geschäftsmodelle, Produkte, Kundensegmente und Absatzchancen, nimmt auch der Bedarf an Beratungsleistungen zu. Insbesondere durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von geeigneten Mitarbeiter:innen am Arbeitsmarkt ist das Potential für Beratungsunternehmen als hoch einzuschätzen, gleichwohl sich die INTENSE AG hier in einem stark umkämpften Bewerbermarkt bewegt. Dabei verfügt die INTENSE AG über Know-how, Projekte zu steuern und zum Erfolg zu führen, als auch die Unternehmensleitung des Kunden bei der Entwicklung und strategischen Ausrichtung des Geschäfts zu unterstützen.
Das fachliche und technische Know-how ist dabei strategisch breit aufgestellt. Dabei werden kontinuierlich intern viel Zeit und Ressourcen in die Weitergabe, den Ausbau und die Vertiefung unserer Kompetenzen investiert. Dieses Know-how verschafft der INTENSE einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Zusätzlich ist es mit Hilfe der AddOns und Produkte möglich, das technische und fachliche Know-how über die Beratungsleistung- hinaus verkaufen zu können bzw. weiteres Potential zu erschließen.
Die INTENSE AG erscheint damit im Markt gut aufgestellt und adäquat gerüstet, um im Wettbewerb zu bestehen.
5. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten
Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Es besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.
lm kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend über Kreditlinien verschiedener Banken.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.
Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird generell ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt und ein Forecast der Liquiditätsentwicklung ermöglicht.
Soweit bei finanziellen Vermögenswerten-Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertherichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus wird vor dem Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen stets die Bonität der Kunden überprüft.
6. Bericht über Zweigniederlassung
Die INTENSE AG hat neben dem Hauptsitz in Würzburg drei weitere Standorte in Köln, Saarbrücken und Leipzig.
Dem Hauptsitz sind zum 01.03.2023 insgesamt 70 Mitarbeiter:innen zugeordnet. Diese setzen sich folgendermaßen zusammen:
• 2 Mitglieder des Management Boards
• 46 Berater:innen und Manager:innen
• 7 Entwickler:innen
• 9 interne Mitarbeiter:innen
• 1 Aushilfe
• 5 Werksstudent:innen/ Praktikant:innen
Dem Standort Köln sind insgesamt 32 Mitarbeiter:innen mit folgender Zusammensetzung zugeordnet:
• 3 Mitglieder des Management Boards
• 26 Berater:innen und Manager:innen
• 2 Entwickler:innen
• 1 interne Mitarbeiterin
Dem Standort Saarbrücken sind insgesamt 21 Mitarbeiter:innen mit folgender Zusammensetzung zugeordnet:
• 1 Mitglied des Management Boards
• 12 Berater:innen und Manager:innen
• 3 Entwickler:innen
• 2 interne Mitarbeiter:innen
• 3 Werksstudent:innen/ Praktikant:innen
Dem Standort Leipzig sind insgesamt 15 Mitarbeiter:innen mit folgender Zusammensetzung zugeordnet:
• 1 Mitglied des Management Boards
• 12 Berater:innen und Manager:innen
• 2 Werksstudent/ Praktikant
Die Zuordnung der Berater:innen und Manager:innen hat im Wesentlichen organisatorische Gründe, da diese Mitarbeiter:innen den größten Teil ihrer Arbeitszeit bei Kunden oder im Home-Office tätig sind.
Aktiva
scrollen
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 538.600,01 | 527.808,01 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 257.998,00 | 300.937,00 |
| II. Sachanlagen | 268.002,01 | 226.771,01 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 268.002,01 | 226.771,01 |
| III. Finanzanlagen | 12.600,00 | 100,00 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 12.500,00 | |
| 2. Sonstige Finanzanlagen | 100,00 | 100,00 |
| B. Umlaufvermögen | 6.307.630,12 | 3.604.486,23 |
| I. Vorräte | 20.000,00 | 0,00 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 5.595.779,34 | 2.874.796,07 |
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 719,34 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 17.081,34 | |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 5.577.978,66 | 2.874.796,07 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 691.850,78 | 729.690,16 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 102.489,88 | 97.519,28 |
| D. Aktive latente Steuern | 58.520,00 | 65.780,00 |
| Aktiva | 7.007.240,01 | 4.295.593,52 |
| Passiva | ||
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 2.665.027,13 | 1.983.530,82 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 50.004,00 | 50.004,00 |
| II. Gewinnrücklagen | 530.000,40 | 1.055.000,40 |
| III. Bilanzgewinn | 2.085.022,73 | 878.526,42 |
| B. Rückstellungen | 1.210.878,05 | 1.016.499,21 |
| C. Verbindlichkeiten | 3.087.901,06 | 1.241.194,50 |
| 1. Anleihen | 435.000,00 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 294.090,78 | |
| 3. sonstige Verbindlichkeiten | 2.358.810,28 | 1.241.194,50 |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 43.433,77 | 54.368,99 |
| Passiva | 7.007.240,01 | 4.295.593,52 |
scrollen
| 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR |
1.1.2021 - 31.12.2021 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Rohergebnis | 14.684.463,08 | 12.838.435,73 |
| 2. Personalaufwand | 10.511.454,90 | 9.383.234,68 |
| a) Löhne und Gehälter | 9.130.544,63 | 8.168.489,10 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.380.910,27 | 1.214.745,58 |
| davon für Altersversorgung | 6.568,75 | 667,74 |
| 3. Abschreibungen | 168.976,28 | 103.113,97 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 168.976,28 | 103.113,97 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.709.553,74 | 2.067.433,59 |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 15.214,98 | 9.631,19 |
| 5. Erträge aus Beteiligungen | 0,75 | |
| 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.576,88 | 452,98 |
| 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 70.513,51 | 299,06 |
| 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 668.110,97 | 409.576,19 |
| davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern | 7.260,00 | 11.310,00 |
| 9. Ergebnis nach Steuern | 1.558.431,31 | 875.231,22 |
| 10. sonstige Steuern | 935,00 | 1.148,00 |
| 11. Jahresüberschuss | 1.557.496,31 | 874.083,22 |
| 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 2.526,42 | 4.443,20 |
| 13. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 525.000,00 | |
| a) aus anderen Gewinnrücklagen | 525.000,00 | |
| 14. Bilanzgewinn | 2.085.022,73 | 878.526,42 |
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
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| Firmenname laut Registergericht: | INTENSE AG |
| Firmensitz laut Registergericht: | Würzburg |
| Registereintrag: | Handelsregister |
| Registergericht: | Würzburg |
| Register-Nr.: | HRB 6792 |
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
- Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten
Die Vorräte betreffen unfertige Leistungen, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ermittelt wurden und nach dem Grundsatz einer verlustfreien Bewertung mit dem zum Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt wurden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden, ausgehend von den Anschaffungskosten, unter Berücksichtigung aller erkennbaren bzw. latent vorhandenen Ausfallrisiken bewertet.
Die im Jahresabschluss enthaltenen auf Fremdwährung lautenden Sachverhalte wurde in EUR umgerechnet und die Forderungen mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.
Die liquiden Mittel wurden zum Nominalwert bewertet.
Für Ausgaben, die Aufwendungen für Folgejahre darstellen, wurden aktive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) ist zum Nennbetrag angesetzt.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Der Ansatz erfolgte mit dem Betrag, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verbindlichkeiten erforderlich ist.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten stellen Einzahlungen vor dem Stichtag dar, die erst nach dem Stichtag ertragswirksam werden.
Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
Angaben zur Bilanz
Mitzugehörigkeitsvermerke
Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:
Die ausgewiesenen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind zugleich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Ebenso sind die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zugleich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens
Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.
Der Betrag der in den kumulierten Abschreibungsbeträgen nicht enthaltenen Sofortabschreibungen beläuft sich auf:
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| Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: | 415,8 TEUR |
| Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: | 493,6 TEUR |
Zu den Abschreibungen im Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen sowie Umbuchungen im Laufe des Geschäftsjahres sind folgende Angaben zu machen:
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| Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
|
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 434.786,51 | 0,00 | 20.734,94 |
| Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 434.786,51 | 0,00 | 20.734,94 |
| II. Sachanlagen | |||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 508.798,36 | 162.362,98 | 75.069,11 |
| Summe Sachanlagen | 508.798,36 | 162.362,98 | 75.069,11 |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 12.500,00 | 0,00 |
| 2. Genossenschaftsanteile | 100,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 100,00 | 12.500,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 943.684,87 | 174.862,98 | 95.804,05 |
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| Umbuchungen EUR |
Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR |
|
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 414.051,57 |
| Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 414.051,57 |
| II. Sachanlagen | ||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.468,30 | 605.560,53 |
| Summe Sachanlagen | 9.468,30 | 605.560,53 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 12.500,00 |
| 2. Genossenschaftsanteile | 0,00 | 100,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 12.600,00 |
| Summe Anlagevermögen | 9.468,30 | 1.032.212,10 |
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| kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR |
Abschreibung Geschäftsjahr EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 133.849,51 | 42.935,00 | 20.730,94 | 0,00 | 156.053,57 |
| Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 133.849,51 | 42.935,00 | 20.730,94 | 0,00 | 156.053,57 |
| II. Sachanlagen | |||||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 282.027,35 | 126.041,28 | 70.510,11 | 0,00 | 337.558,52 |
| Summe Sachanlagen | 282.027,35 | 126.041,28 | 70.510,11 | 0,00 | 337.558,52 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Genossenschaftsanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe Anlagevermögen | 415.876,86 | 168.976,28 | 91.241,05 | 0,00 | 493.612,09 |
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| Zuschreibung Geschäftsjahr EUR |
Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR |
Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR |
|
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 257.998,00 | 300.937,00 |
| Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 257.998,00 | 300.937,00 |
| II. Sachanlagen | |||
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 268.002,01 | 226.771,01 |
| Summe Sachanlagen | 0,00 | 268.002,01 | 226.771,01 |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 12.500,00 | 0,00 |
| 2. Genossenschaftsanteile | 0,00 | 100,00 | 100,00 |
| Summe Finanzanlagen | 0,00 | 12.600,00 | 100,00 |
| Summe Anlagevermögen | 0,00 | 538.600,01 | 527.808,01 |
Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr
Es bestehen wie im Vorjahr keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von größer als einem Jahr.
Sonstige Vermögensgegenstände
In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind größere Beträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen. Dabei handelt es sich Im Einzelnen um folgende antizipative Sachverhalte aus der Position: Vorsteuer im Folgejahr fällig in Höhe von 90,0 TEUR.
Angaben über die Gattung der Aktien
Das Grundkapital ist eingeteilt in Stück 50.004 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Nennbetrag des Grundkapitals von je 1,00 EUR.
Angaben über das Bestehen von Genussscheinen oder vergleichbaren Wertpapieren und Rechten
Im Geschäftsjahr wurden Genussrechte von insgesamt 4.350 Stück zum Nennwert von jeweils 100,00 EUR pro Stück auf Basis zwei verschiedener Vertragstypen an Mitarbeiter heraus gegeben. Die Genussrechte vermitteln einen Anspruch auf eine jährliche Verzinsung von, je Vertragstyp zusammengefasst, 1 % bzw. 1,9 % vom EBIT, mindestens 3 % der Nominalsumme. Bei Vertragsbeendigung besteht je Vertragstyp entweder der Anspruch auf Rückzahlung des nominellen Genusskapitals bzw. zuzüglich eines anteiligen Zuschlages für den dann vorhandenen Unternehmenswert. Die Genussrechte vermitteln weder Mitgliedschafts- noch Stimmrechte.
Zusätzliche Angaben zu den Gewinnrücklagen
Entwicklung des Postens Gewinnrücklagen:
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| Posten | Betrag EUR |
|---|---|
| Stand zu Beginn des Geschäftsjahres: | |
| 1. Gesetzliche Rücklage | 5.000,40 |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.050.000,00 |
| Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen | -525.000,00 |
| Stand 31.12.2022 | 530.000,40 |
Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung
Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von 2.526,42 EUR einbezogen.
Ausschüttungssperre
Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 58.520,00 EUR.
Betroffen ist ausschließlich die Aktivierung von latenten Steuern.
Angabe der nicht ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen
Zu einer in Vorjahren ausgelagerten Pensionsverpflichtung hat der externe Versorgungsträger über eine Unterdeckung des vorhandenen Vermögens über den Wert der Verpflichtung, rechnerisch in Höhe des Betrages von 11.393,87 EUR zum Bilanzstichtag, informiert. Die Erleichterungsmöglichkeit gemäß Artikel 28 Abs. 1 EGHGB wurde in Anspruch genommen und für diesen stichtagsbezogenen Wert einer eventuellen mittelbaren Verpflichtung keine Rückstellung für laufende Pensionen, Anwartschaften und ähnliche Verpflichtungen gebildet.
Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen
Im Posten sonstige Rückstellungen sind in nicht unerheblichem Umfang Personalrückstellungen in Höhe von 682,9 TEUR enthalten.
Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte
Es bestehen wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 0,00 EUR.
Angabe zu Restlaufzeitvermerken
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| Art der Verbindlichkeit zum | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | TEUR | bis 1 J. TEUR |
1 bis 5 J. TEUR |
größer 5 J. TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anleihen | 435,0 | 0,0 | 435,0 | 0,0 |
| aus Lieferungen und Leistungen | 1.364,4 | 1.364,4 | 0,0 | 0,0 |
| gegenüber beteiligten Unternehmen | 294,1 | 294,1 | 0,0 | 0,0 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 1.023,7 | 1.023,7 | 0,0 | 0,0 |
| Summe | 3.117,2 | 2.682,2 | 435,0 | 0,0 |
Unter den Anleihen ist das Genussrechtskapital ausgewiesen, das vertraglich jeweils eine dreijährige Kündigungssperrfrist und damit eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren hat.
Latente Steuern
Der Saldo der latenten Steuern umfasst einen Aktivposten am Ende des Geschäftsjahres in Höhe von 58.520,00 EUR.
Der Ansatz basiert auf Bewertungsdifferenzen zu den steuerlichen Ansätzen aus der Auslagerung einer Pensionszusage in Vorjahren sowie auf Unterschiede bei der Bewertung von Personalrückstellungen. Die Veränderung im Geschäftsjahr umfasst eine Minderung des Aktivpostens für latenten Steuern um 7.260,00 EUR.
Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Mietverträgen für das Jahr 2023 in Höhe von 244,3 TEUR. Die Laufzeiten der Mietverträge betragen für Köln bis 31.07.2024, für Würzburg bis 30.09.2024, für Saarbrücken bis 31.01.2023 und für Leipzig bis 28.02.2026. Damit umfasst die finanzielle Verpflichtung mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr 235,5 TEUR .
Des Weiteren bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverträgen für Firmenwägen und -fahrräder für das Jahr 2023 in Höhe von 260,0 TEUR. Die finanzielle Verpflichtung, mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt daraus 200,4 TEUR .
Zudem bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen für EDV Ausstattung in Höhe von 30,0 TEUR für das Jahr 2023 und mit einer Restlaufzeit daraus von über einem Jahr in Höhe von 49,8 TEUR.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Vergütung für Genussrechtskapital
Vergütungen für die Überlassung von Genussrechtskapital ohne Eigenkapitalcharakter sind in Höhe von 62.904,00 EUR in den Zinsaufwendungen enthalten.
Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung
Bei den Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um: Forschungszuschüsse in Höhe von 347,5 TEUR und Forschungs- zulagen in Höhe von TEUR 174,0.
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres beschäftigt:
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| Arbeitnehmergruppen | Zahl |
|---|---|
| - Berater | 84,25 |
| - Interne | 18,50 |
| - Sonstige | 11,25 |
| Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer damit: | 114,00 |
| - im Vorjahr | 98,75 |
Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| - Herr Nils Jensen | Köln | IT-Kaufmann |
| - Herr Michael Heinze | Neunkirchen | Dipl. Wirtschaftsingenieur |
| - Herr Kai Vogel | Frankfurt | Kaufmann |
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| - Herr Prof. Dr. Gerd Spiesmacher | Mannheim | selbständiger Berater |
| (bis 01.12.2022 und bis dahin zugleich Vorsitzender) | ||
| - Herr Michael Dusch | Geesthacht | Unternehmensberater |
| (Vorsitzender ab 01.12.2022) | ||
| - Herr Alexander Stahl | Arnstein | Rechtsanwalt |
| - Herr Dr. Frank Krickel | Wedemark | Unternehmensberater |
| (ab 01.12.2022 und zugleich | ||
| stellvertretender Vorsitzender) |
Die Veränderungen in Zusammensetzung und Funktion der Aufsichtsratsmitglieder wurden in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 1.12.2022 gewählt bzw. bekannt gegeben.
Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Hinsichtlich der Gesamtbezüge aller Vorstände wird von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr 26,9 TEUR.
Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile
Es besteht eine Beteiligung in Höhe von 100 % am Stammkapital 25.000,00 EUR an der dflow GmbH, mit Sitz in Köln (Amtsgericht Köln HRB 112446, Gründung 16.09.2022). Der Jahresabschluss des Rumpfgeschäftsjahres liegt noch nicht vor. Hieraus ist ein Eigenkapitalausweis in Höhe 12.500,00 EUR abzüglich eines geringen Jahresfehlbetrages aus den Gründungsaufwendungen erwartbar.
Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 1 oder 4 AktG der Gesellschaft mitgeteilt worden ist
Bis zum Bilanzstichtag erfolgte folgende Mitteilung:
Die m3 Management Consulting GmbH mit Sitz in Ismaning, Landkreis München, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 179792, teilt gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG mit, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG an der Intense AG gehört. Ferner teilt die msg systems AG mit Sitz in Ismaning, Landkreis München, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 140149, gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 16 Abs. 4 AktG mit, dass ihr eine mittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien gemäß § 20 Abs. 1 AktG an der INTENSE AG gehört.
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit den Aktionären die folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Jahresüberschuss beträgt 1.557.496,31 EUR.
Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags in Höhe von 2.526,42 EUR sowie der im Geschäftsjahr beschlossenen Teilauflösung der Gewinnrücklage in Höhe von 525.000,00 EUR ergibt sich ein Bilanzgewinn von 2.085.022,73 EUR, der zu verwenden ist.
Zur Ausschüttung ist einerseits ein Betrag von 60 %, mithin 934.497,78 EUR aus dem Jahresüberschuss 2022 sowie 527.526,42 EUR aus der aufgelösten Gewinnrücklage und dem restlichen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr mit disquotaler Bestimmung vorgesehen.
Auf neue Rechnung werden verbleibend 622.998,53 EUR vorgetragen.
Unterschrift der Geschäftsführung
Würzburg, den 31.03.2023
Nils Jensen
Michael Heinze
Kai Vogel
Der Aufsichtsrat der INTENSE AG hat im Geschäftsjahr 2022 die ihm nach Gesetz, Satzun und Geschäftsordnun obliegenden Aufgaben wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung es Unternehmens sorgfältig und regelmäßig überwacht, geprüft und beratend begleitet. Der Aufsichtsrat wurde in alle strategischen Entscheidungen einbezogen und wurde vom Vorstand laufend über die aktuelle strategische und operative Entwicklung und Geschäftslage des Unternehmens sowie wesentliche Geschäftsvorfälle, Projekte und Vorhaben informiert.
Im Geschäftsjahr 2022 kam der Aufsichtsrat zu insgesamt 4 ordentlichen Sitzungen (9.3.2022, 27.04.2022, 26.08.2022 und 01.12.2022) unter Teilnahme des Vorstandes zusammen. Dabei wurde der Aufsichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes jeweils ausführlich über die wirtschaftliche Lage, das operative Geschäft, die Geschäftspolitik, die Untemehmensplanung sowie die strategische Weiterentwicklung informiert.
Der Aufsichtsrat befasste sich mit folgenden wesentlichen Themen: Bericht des Vorstandes, Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes, Geschäftspolitik und strategische Planung, Managementstrukturen und Personalien, organisatorische Veränderungen, Gründung von Tochtergesellschaften, Jahresabschluss sowie Unternemens- und Budgetplanung.
Die von der Hauptversammlun zum Abschlussprüfer gewählte BBT Control Treuhand GmbH hat den Jahresabschluss einschließlich es Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2022 geprüft. Der Bestätigungsvermerk wurde uneingeschränkt erteilt.
Der Prüfungsbericht der BBT Control Treuhand GmbH, der Jahresabschluss, der Lagebericht sowie der Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung der INTENSE AG lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates fiühzeitig zur Information vor.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben die Unterlagen geprüft und in der Aufsichtsratssitzung am 03.07.2023 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer eingehend erörtert sowie alle offenen Fragen geklärt.
Alle Fragen konnten abschließend und zufriedenstellend beantwortet werden.
Nach abschließender Prüfung und Erörterung hatte der Aufsichtsrat keinerlei Einwände gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht der INTENSE AG sowie gegen den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss.
Der Jahresabschluss der INTENSE AG zum 31.12.2022 ist somit gemäß § 172 AktG festgestellt. Der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns wurde vom Aufsichtsrat eingehend diskutiert und für die Vorlage zur Entscheidung im Rahmen der HV freigegeben.
Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedem sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den hohen persönlichen Beitrag und die hervorragenden Leistungen im erfolgreichen Geschäftsjahr
Würzburg, 03.07.2023
Aufsichtsratsvorsitzender INTENSE AG
Michael Dusch
Beschluss zur Gewinnverwendung aus dem Geschäftsjahr 2022 während der Hauptversammlung vom 26. Juli 2023
Der Vorsitzende verliest den Beschlussvorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates wie folgt:
Der im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von 2.085.022,73 € wird wie folgt verwendet:
- Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von insgesamt 1.670.099,82 €
- Vortrag des verbleibenden Betrages in Höhe von 414.922,91 € auf neue Rechnung
Der Vorsitzende stellt diesen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Abstimmung. Die Versammlung stimmt einstimmig durch Zuruf ohne Gegenstimmen und Enthaltungen für den vorstehenden Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Versammlungsleiter verkündet diesen Beschluss - entsprechend des vorstehenden Beschlussvorschlages des Vorstandes und des Aufsichtsrates und stellte dieses Ergebnis der Beschlussfassung fest.
Würzburg, 26.07.2023
Versammlungsleiter
Aufsichtsratsvorsitzender
Herr Michael Dusch
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 26.07.2023 festgestellt.
An die INTENSE AG, Würzburg
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der INTENSE, Würzburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der INTENSE, Würzburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31 .12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31 .12.2022 und
• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß 5 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit 5 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigewveise emartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https:llwww.idw.delidwlverlautbarungenlbestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.
Landshut, den 15.06.2023
BBT Control Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgeseilschaft
Steuerberatungsgesellschaft
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Braun, Wirtschaftsprüfer
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