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Deutsche Balaton AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 20, 2012

4566_rns_2012-07-20_b5dec3e9-6254-4840-be4a-16ad5c2cdb46.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Heidelberg

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010

Konzernbilanz

Aktiva

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Anhang 31.12.2011 31.12.2010
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VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte (20) 4.570 3.230
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (20) 7.372 7.828
Sachanlagen (20) 8.870 7.159
Anteile an assoziierten Unternehmen (21) 33.123 27.418
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (22) 79.895 59.703
Sonstige Forderungen (23) 308 331
Latente Steueransprüche (24) 2.742 1.208
136.881 106.878
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (25) 16.368 14.468
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (26) 5.161 4.242
Laufende Steuererstattungsansprüche (24) 3.013 1.948
Sonstige Vermögenswerte (27) 8.773 6.536
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere (28) 21.413 28.695
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (29) 14.519 8.767
69.248 64.655
206.129 171.533
Passiva
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (30) 11.640 11.640
Kapitalrücklage (30) 47.322 47.322
Eigene Anteile (30) -3.059 -1.715
Übrige Rücklagen (30) 24.786 26.721
Gewinnrücklage (30) 36.344 30.471
Eigenkapitalanteil der Anteilseigner des Mutterunternehmens 117.033 114.439
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (31) 7.020 6.764
124.053 121.203
Langfristige Schulden
Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital (32) 2.005 463
Leistungen an Arbeitnehmer (33) 1.507 1.554
Finanzielle Schulden (32) 14.304 16.727
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (32) 903 0
Latente Steuerschulden (24) 1.352 2.196
20.072 20.940
Kurzfristige Schulden
Finanzielle Schulden (34) 48.427 18.160
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (35) 3.998 3.865
Laufende Steuerschulden (24) 1.365 1.672
Sonstige Schulden (36) 8.214 5.693
62.004 29.390
206.129 171.533

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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Anhang 01.01. - 31.12. 2011 01.01. - 31.12. 2010
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Umsatzerlöse (7) 80.102 69.962
Bestandsveränderungen fertige und unfertige Erzeugnisse (8) 309 2.595
sonstige betriebliche Erträge (9) 16.007 17.385
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (10) -49.196 -40.841
Zuwendungen an Arbeitnehmer (11) -18.894 -16.729
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (12) -2.469 -1.928
sonstige betriebliche Aufwendungen (13) -16.519 -13.756
Finanzerträge (14) 5.599 4.756
Finanzierungsaufwendungen (15) -9.351 -7.373
Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen (16) 45 1.206
Ergebnis vor Ertragsteuern 5.633 15.278
Ertragsteuern (17) 501 -872
Ergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit nach Ertragsteuern 6.134 14.405
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten (18) 0 5.413
Periodenergebnis 6.134 19.818
Übriges Ergebnis
Änderungen des belzulegenden Zeltwertes von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten -2.280 11.472
Neutrale Veränderungen nach IAS 28 (assoziierte Unternehmen) 0 -103
Ertragsteuern auf übriges Gesamtergebnis 346 -587
Übriges Ergebnis der Periode (nach Steuern) (19) -1.934 10.782
Summe Gesamtergebnis der Periode 4.199 30.600
Zurechnung des Ergebnisses der Periode:
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne 5.873 17.830
Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 260 1.989
Ergebnis der Periode 6.134 19.818
Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode:
Auf die Anteilseigner als Mutterunternehmen entfallende Gewinne 3.938 28.895
Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 261 1.705
Summe Gesamtergebnis der Periode 4.199 30.600
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) (41) 0,52 1,54
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,52 1,54

Konzern-Kapitalflussrechnung 2011

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2011 2010
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1. Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne (Vj. Verluste) 5.873 17.830
Gewinne (i. Vj. Verluste), die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 261 1.989
Zinsertrag -3.601 -2.493
Zinsaufwand 2.268 3.128
Dividendenerträge -1.998 -2.263
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.469 1.928
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf sonstige finanzielle Vermögenswerte 6.966 -3.004
Ergebnis durch Abgang von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstige langfristige Vermögenswerte -10.966 -11.592
Sonstige nicht zahlungswirksame Ergebnisanteile 1.065 -1.206
Erhaltene Zinsen 3.558 2.493
Gezahlte Zinsen -2.023 -3.128
Dividendenerträge 1.998 2.263
Laufende Steuern 1.667 1.290
Latente Steuern -2.168 -418
Gezahlte (-) / Erhaltene Ertragsteuern (+) -3.039 -1.441
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen ist 5.368 -15.015
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen ist -2.747 3.247
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 4.951 -6.392
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 83 274
Auszahlungen für die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -2.968 -2.280
Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, assoziierten Unternehmen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten aus zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren 23.588 12.534
Auszahlungen für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien assoziierten Unternehmen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten aus zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren -47.279 -7.729
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe 548 0
Cashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 6.223
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -26.028 9.022
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus langfristigen Finanzschulden/Darlehen 1.149 -842
Tilgung von langfristigen Finanzschulden/Darlehen -2.044 -3.333
Ein (+)/Auszahlungen (-) von übrigen Finanzschulden/Darlehen 29.059 2.941
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -1.350 -2.560
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 26.814 -3.794
4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Zwischensummen 1. - 3.) 5.737 -1.164
Veränderungen der Zahlungsmittel aus Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingten Änderungen 15 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 8.767 9.931
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 14.519 8.767

Konzern-Eigenkapitalspiegel

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Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Kapital-

rücklage
Anteile Übrige Rücklagen
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Stammaktien Eigene Rücklage aus Bewertung von Finanz-

instrumenten zum beizulegenden Zeitwert
Versicherungs mathematsche Gewinne/Verlust Währungs-

umrechnung ausländischer Tochter-

unternehmen
Gewinn-

rücklage
Eigenkapital-

anteil der Anteilseigner des Mutter-

unternehmens
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Stand 1. Januar 2010 11.640 47.322 0 15.601 53 1 11.306 85.924
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 1) 0 0 0 11.759 0 0 0 11.759
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 583 0 4 0 587
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0 0 0 -565 458 0 -107
Summe der direkt im Eigenkaptal erfassten Aufwendungen und Erträge 0 0 0 11.176 -565 454 0 11.065
Konzern-Periodenergebnis 1) 0 0 0 0 0 0 17.830 17.830
Summe Periodenergebnis und direkt im Egenkapita erfassten Aufwendungen und Erträge 0 0 0 11.176 565 454 17.830 28.895
Veränderungen im Konsoldierungskreis 0 0 0 0 0 0 0 0
- Zu und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Akten 0 0 -1.715 0 0 0 0 -1.715
Umgliederung 0 0 0 0 0 0 1.335 1.335
Anteil an Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2010 11.640 47.322 -1.715 26.777 -512 455 30.471 114.439
Stand 1. Januar 2011 11.640 47.322 -1.715 26.777 -512 455 30.471 114.438
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 2.281 0 0 0 2.281
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 346 0 0 0 346
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0 0 0 0 0 0 0
Summe der direkt im Eigenkaptal erfassten Aufwendungen und Erträge 0 0 0 -1.935 0 0 0 -1.935
Konzern-Periodenergebnis 0 0 0 0 0 0 5.873 5.873
Summe Periodenergebnis und direkt im Eienkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 0 0 0 -1.935 0 0 5.873 3.938
Veränderungen im Konsoldierungskreis 0 0 0 0 0 0 0 0
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 0 -1.344 0 0 0 0 -1.343
Umgliederung 0 0 0 0 0 0 0 0
Anteil an Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2011 11.640 47.322 -3.059 24.842 -512 455 36.344 117.033

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Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Konzern

Summe Eigen-

kapital
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Stand 1. Januar 2010 7.238 93.162
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 1) 287 11.472
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 -587
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 4 -103
Summe der direkt im Eigenkaptal erfassten Aufwendungen und Erträge -283 10.782
Konzern-Periodenergebnis 1) 1.989 19.819
Summe Periodenergebnis und direkt im Egenkapita erfassten Aufwendungen und Erträge 1.706 30.600
Veränderungen im Konsoldierungskreis -413 -413
- Zu und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Akten 0 -1.715
Umgliederung -1.335 0
Anteil an Ausschüttungen -431 -431
Stand 31. Dezember 2010 6.765 121.203
Stand 1. Januar 2011 6.765 121.203
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 1 -2.280
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 346
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0
Summe der direkt im Eigenkaptal erfassten Aufwendungen und Erträge 1 -1.934
Konzern-Periodenergebnis 260 6.134
Summe Periodenergebnis und direkt im Eienkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 261 4.199
Veränderungen im Konsoldierungskreis 144 144
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 -1.343
Umgliederung 0 0
Anteil an Ausschüttungen -150 -150
Stand 31. Dezember 2011 7.020 124.053

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011

Allgemeine Angaben

1. Geschäftstätigkeit des Konzerns

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (im Folgenden auch „Deutsche Balaton AG” oder „Deutsche Balaton” genannt) ist ein börsennotierter Investmentspezialist mit dem Fokus auf Beteiligungen an Unternehmen. Außerdem investiert der Konzern in Immobilien und sonstige Anlagen.

Ziel ist es, durch einen langfristigen Vermögensaufbau eine angemessene Kapitalverzinsung für unsere Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erträge werden überwiegend durch Wertsteigerungen bei den Investments erzielt.

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 69120 Heidelberg, Ziegelhäuser Landstraße 1 und wird zum Bilanzstichtag im Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim unter HRB 338172 geführt. Die Tochtergesellschaften sind in Europa ansässig.

2. Grundlagen des Konzernabschlusses

Übereinstimmungserklärung

Der Konzernabschluss der Deutsche Balaton AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Dabei werden die ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet.

Der Vorstand der Deutsche Balaton AG hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 am 27. April 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Die Billigung des Konzernabschlusses erfolgt voraussichtlich auf der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 30. April 2012. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss der Gesellschaft zu prüfen und durch seine Billigung zu bestätigen.

Funktionale Währung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge auf volle Tausend Euro kaufmännisch gerundet angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Verwendung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Ermessensentscheidungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der IFRS muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva und die Angabe bedingter Beträge am Tag des Konzernabschlusses sowie die ausgewiesenen Ertrags- und Aufwandsbeträge während des Berichtszeitraums betreffen. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Es liegt im Rahmen des Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von den Annahmen abgewichen werden könnte, sodass eine Anpassung der Buchwerte von Vermögensgegenständen und Schulden erforderlich sein könnte.

Schätzungen und deren zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend geprüft. Veränderungen an rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Berichtsperiode gebucht, in der die Änderungen vorgenommen wurden sowie in den nachfolgenden Berichtsperioden.

Wesentliche zukunftsbezogene Annahmen sowie Art und Buchwerte von Vermögenswerten, bei denen Schätzungsrisiken bestehen, sind in der Ermessensausübung des Vorstands erfolgt.

Folgende Bilanzposten beinhalten wesentliche Schätzungen und Ermessensausübungen:

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• Unternehmenszusammenschlüsse (Angabe 4)
• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Angabe 20)
• Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Angabe 22)
• Sonstige Forderungen (Angabe 23)
• Latente Steueransprüche (Angabe 24)
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 26)
• Sonstige Vermögenswerte (Angabe 27)
• Leistungen an Arbeitnehmer (Angabe 33)
• Sonstige Schulden (Angabe 36)

Im Berichtsjahr 2011 wurden erstmalig latente Steuern auf die Verlustvorträge der Cornerstone Capital AG in Höhe von 250 T€ aktiviert. Die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge wird aufgrund der Änderung der Geschäftstätigkeit als wahrscheinlich eingestuft.

3. Angewandte IFRS-Vorschriften

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde auf Grundlage aller für das Geschäftsjahr 2011 verbindlichen Standards und Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Die Änderungen bestehender IAS sowie neuer IFRS- und IFRICInterpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet. Einzelne Vorjahresangaben wurden angepasst.

Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von nachfolgend angeführten Standards oder Interpretationen, die zum 31. Dezember 2011 nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurde verzichtet. Die Auswirkungen sind aufgrund fehlender Informationen nicht verlässlich abschätzbar. Eine erstmalige Anwendung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung.

Im laufenden Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen

Im Geschäftsjahr 2011 fanden die folgenden Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmals Anwendung:

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Norm Bezeichnung Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz-, Ertragslage oder das Ergebnis je Aktie im GJ
IFRS 1 (revised 2010) Ausnahme von Vergleichsangaben nach IFRS 7 „Finanzinstrumente Angaben” keine
IAS 24 (revised 2009) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen keine
IAS 32 (revised 2010) Einstufung von Bezugsrechten unwesentlich
IFRIC 14 (verabschiedet 2009) Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen keine
IFRIC 19 (verabschiedet 2009) Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente keine
Annual Improvement Project 2010:
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
IFRS 7 „Finanzinstrumente”: Anhangsangaben unwesentlich
IAS 1 Darstellung des Abschlusses
IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse
IAS 34 Zwischenberichterstattung
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme

Änderungen zu IFRS 1

Durch die Änderung wird es erstmalig IFRS-Anwendern ermöglicht, die Übergangsbestimmungen des IFRS 7, für die im März 2009 neu aufgenommenen Angabepflichten anzuwenden. Somit entfällt auch für IFRS-Erstanwender die Verpflichtung, Vergleichswerte für die neuen Angabepflichten des IFRS 7 für Vergleichsperioden, die vor dem 31. Dezember 2009 enden, offenzulegen.

Änderungen zu IAS 24

Mit der Änderung wurde insbesondere die Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen (Related Party) grundlegend überarbeitet. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt der Überarbeitung bildete außerdem die Einführung einer Erleichterungsvorschrift für Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der öffentlichen Hand stehen (sogenannte Government-related Entities).

Änderungen zu IAS 32

Der IASB entschied, IAS 32 dahingehend zu ergänzen, dass Bezugsrechte sowie Optionen und Optionsscheine auf eine feste Anzahl eigener Anteile gegen einen festen Betrag in einer beliebigen Währung als Eigenkapitalinstrument auszuweisen sind, solange diese anteilig allen bestehenden Anteilseignern derselben Klasse gewährt werden.

IFRIC 14

Im Vergleich zu den bestehenden Vorschriften wird der wirtschaftliche Nutzen aus Beitragsvorauszahlungen des Unternehmens, die künftige Beitragszahlungen aufgrund der Mindestdotierungsverpflichtung vermindern, als Vermögenswert aktiviert.

IFRIC 19

IFRIC 19 regelt die Bilanzierung beim Schuldner, wenn neu verhandelte Vertragsbedingungen einer finanziellen Verbindlichkeit es diesem erlauben, die finanzielle Verbindlichkeit ganz oder teilweise durch die Ausgabe eigener Eigenkapitalinstrumente zu tilgen (sogenannte Debt for Equity Swaps) und es sich beim Gläubiger um einen unabhängigen Dritten handelt.

Keine der neuen Rechnungslegungsvorschriften hatte für das Geschäftsjahr 2011 einen materiellen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder das Ergebnis je Aktie.

Die sich für Ausweis- und Angabepflichten ergebenden Änderungen wurden im Konzernabschluss berücksichtigt.

Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden

Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von nachfolgend angeführten Standards oder Interpretationen, die zum 31. Dezember 2011 nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurde verzichtet. Die Auswirkungen sind aufgrund fehlender Informationen nicht verlässlich abschätzbar. Eine erstmalige Anwendung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung.

Folgende Standards und Interpretationen, deren Anwendung bislang nicht verpflichtend ist, werden im vorliegenden Abschluss noch nicht angewandt:

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Norm Bezeichnung Verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend ab Anwendung geplant ab Mögliche Auswirkungen auf künftige Abschlüsse
IAS 12 Ertragssteuern: latente Steuern 01.01.2012 01.01.2012 unbestimmt
IAS 1 Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IAS 27* Einzelabschlüsse 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IAS 28* Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt
IAS 32 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden 01.01.2014 01.01.2014 unbestimmt
IFRS 1 Schwerwiegende Hochinflation und Beseitigung fester Anwendungszeitpunkte für erstmalige Anwender 01.07.2011 01.01.2012 unwesentlich
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden 01.07.2011 01.01.2012 unbestimmt
IFRS 9* Finanzinstrumente 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt
IFRS 10* Konzernabschlüsse 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt
IFRS 11* Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IFRS 12* Angaben zu Anteilen an Unternehmen 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IFRS 13* Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt

* Diese Standards wurden noch nicht von der EU übernommen.

4. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft die Gesellschaften durch Vollkonsolidierung einbezogen, bei denen die Muttergesellschaft die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control-Verhältnis) im Sinne des IAS 27 auszuüben. Die Einbeziehung erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem das Control-Verhältnis vorliegt. Soweit Anteile von Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung sind, werden sie nicht einbezogen.

Im Einzelnen werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 einbezogen:

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Name Sitz Anteil am Eigenkapital
ABC Beteiligungen AG Heidelberg 100%
Heidelberger Beteiligungsholding AG Heidelberg 79%
Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG Heidelberg 70%
Fortuna Maschinenbau Holding AG Bad Staffelstein 100%
Fortuna Technologies GmbH Krems-Donau (Österreich) 100%
PL Industrie-Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck 66%
PL Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck 66%
Papierwerke Lenk AG Kappelrodeck 66%
STRATEC Grundbesitz AG Mannheim 70%
STRATEC Rheinallee GmbH Mannheim 94%
STRATEC Projektgesellschaft mbH Mannheim 100%
CornerstoneCapital Verwaltungs AG Heidelberg 100%
CornerstoneCapital II AG & Co. KG Heidelberg 90%
CornerstoneCapital AG Frankfurt/Main 100%
CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH Frankfurt/Main 100%
EppsteinFoils Holding GmbH Eppstein / Taunus 70%
EppsteinFoils GmbH & Co. KG Eppstein / Taunus 100%
Eppstein Technologies GmbH Eppstein / Taunus 100%
Verwaltungsgesellschaft EppsteinFoils mbH Eppstein / Taunus 100%
ConBrio Beteiligungen AG Heidelberg 100%
Marcato Beteiligungen AG Heidelberg 100%
Eltec Elektronik AG Mainz 56%
Data Management Invest AG Baar (Schweiz) 70%
SP Verwaltungs GmbH Titisee-Neustadt 100%
SP Service GmbH Titisee-Neustadt 100%
SP Schwarzwald Papierwerke AG Kappelrodeck 100%
Schwarzwald Papierwerke AG Titisee-Neustadt 100%
CARUS AG Heidelberg 54%

Die angegebenen Prozentsätze (gerundet) entsprechen den Beteiligungsquoten zum Bilanzstichtag. Die CornerstoneCapital MTAG GmbH, Frankfurt/Main wurde in 2011 gelöscht.

Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert und als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte” ausgewiesen:

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Name Sitz Anteil am Eigenkapital
BNS Holding GmbH Frankfurt am Main 100%
Eltec Security GmbH Mainz 100%
Eltec International S.A.R.L Palaiseau (Frankreich) 100%
Hart Technik Kft. Pomaz, Ungarn 100%
Force Five AG i.I. (Insolvenz 2011) München 58%
American Eltec Inc. Las Vegas (USA) 100%

Die Gesellschaften haben sowohl einzeln als auch in Summe keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Beteiligungen ab einer Beteiligungsquote von 20 % gelten grundsätzlich als assoziierte Unternehmen, d. h. das Beteiligungsverhältnis führt zu einem maßgeblichen Einfluss. Folgende assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode im Konzernabschluss erfasst und bewertet:

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Name Sitz Anteil am Eigenkapital
Beta Systems Software AG Berlin 40%
Mistral Media AG Köln 30%
Human Solutions GmbH Kaiserslautern 42%
Qualification Star GmbH Bad Soden am Taunus 50%
vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG Frankfurt / Main 36%
capFlow AG München 25%
Hyrican Informationssysteme AG Kindelbrück 41%
Meravest Capital AG Karlsruhe 22%
Scintec AG Rottenburg am Neckar 25%

Die angegebenen Beteiligungsquoten entsprechen dem Kapitalanteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen unter Berücksichtigung von Stimmrechtsvereinbarungen.

Folgende Beteiligungen werden wegen untergeordneter Bedeutung für den Konzern nicht unter Anwendung der Equity-Methode konsolidiert. Stattdessen erfolgt die Bewertung als Beteiligung gemäß der konzerneinheitlichen Bewertungsrichtlinie für langfristige finanzielle Vermögenswerte, wie sie in Tz. 6 bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben ist:

ASE AG, Bruchsal
CornerstoneCapital II Investment GmbH & Co. KG, Heidelberg
Prime Security GmbH, Mainz

Veränderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahr

Angaben über Art und finanzielle Auswirkungen von Unternehmenszusammenschlüssen:

Über die Tochtergesellschaften der Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, die SP Verwaltungs-GmbH, die SP Service-GmbH und die Schwarzwald Papierwerke AG wurden im Rahmen eines sogenannten Asset-Deals von der Technocell Dekor GmbH & Co. KG am Standort Titisee-Neustadt insbesondere Immobilien sowie Maschinen und Anlagen erworben. Erwerbszeitpunkt war der 1. Juli 2011. Der Erwerb dient insbesondere der Ausweitung des Papierbereichs in der Fidelitas-Gruppe hinsichtlich Kapazitäten und Produktpalette sowie der Nutzung von Synergien. Insofern sind im Rahmen des Produktionsstarts Anlaufkosten entstanden. Aus diesem Grund ist eine Angabe des Gewinns oder Verlustes, wenn das Unternehmen bereits zum 01.01.2011 zum Konzern gehört hätte, nicht möglich.

Die wesentlichen Vermögenswerte sowie die vorgenommene Kaufpreisaufteilung stellen sich zum Erstkonsolidierungszeitpunkt kumuliert für die drei Erwerbergesellschaften wie folgt dar:

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in T€ Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung
Langfristiges Vermögen 1.255,2
davon
-Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- und Firmenwerte 68,3
-Geschäfts- und Firmenwerte 84,7
- Immobilien 300,0
- Sachanlagen 802,2
Passive latente Steuer -48,4
Nettovermögenswerte 1.206,8

Seit dem Erwerb am 1. Juli 2011 konnte aus den drei Erwerbergesellschaften ein Konzernergebnisbeitrag von -1.633 T€ erzielt werden, der sich wie folgt aufteilt:

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in T€
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisaufteilung -1.569
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisaufteilung -47
Anpassung der latenten Steuer 1
Wertminderung auf den Goodwill 0
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns -1.616

Mit Kaufvertrag vom 15./20. September 2011 hat die Deutsche Balaton AG 4,5 % der Anteile an der Carus AG erworben. Mit diesem Kauf hat sich der Anteil der Deutsche Balaton AG auf 54 % an der Carus AG erhöht, womit die Aktienmehrheit an der Gesellschaft und damit ein beherrschender Einfluss erreicht wurde. Die Carus AG ist eine bisher at-equity bewertete Gesellschaft, die sich auf den An- und Verkauf von Immobilien, insbesondere hierbei den Ankauf aus Zwangsversteigerungen, spezialisiert hat.

Zum Erwerbszeitpunkt stellte sich die Vermögenssituation der Carus AG wie folgt dar (auf Basis 100 % Anteilsbesitz):

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in T€ Buchwerte vor Kaufpreisaufteilung Anpassung durch Kaufpreisaufteilung Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung
Langfristiges Vermögen 372,8 372,8
davon
- Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- und Firmenwerte 372,8 372,8
- Geschäfts- und Firmenwerte
- Sachanlagen
- Sonstige
Kurzfristiges Vermögen 2.304,8 630,0 2.934,8
davon
- Vorräte 1.558,8 543,2 2.102,0
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 229,0 229,0
- Guthaben bei Kreditinstituten 231,7 231,7
- Sonstige 277,8 86,8 364,6
- Rechnungsabgrenzungsposten 7,5 7,5
Langfristige Schulden und Rückstellungen 2.486,2 2.486,2
davon
- Finanzschulden 447,7 447,7
- Finanzschulden Deutsche Balaton AG 2.038,5 2.038,5
- Latente Steuerschulden
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 528,2 39,8 568,1
davon
‚-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 95,3 95,3
‚-Rückstellungen 420,9 420,9
‚-Sonstige 12,0 39,8 51,8
Nettovermögenswerte -709,6 963,0 253,4

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert.

Bei den im Rahmen der Kaufpreisaufteilung aufgedeckten stillen Reserven und Lasten handelt es sich bei den Vorräten um eine Anpassung der Bewertung der Immobilien auf Basis vorhandener Gutachten für die wesentlichen Immobilien. Bei den Anpassungen bei den sonstigen Vermögenswerten und sonstigen Schulden handelt es sich um die Bewertung von aktiven bzw. passiven Rechtsstreitigkeiten.

Die Beteiligung an der Carus AG war schon zum 31. Dezember 2010 vollständig abgeschrieben. Der Geschäfts- und Firmenwert ergibt sich daher aus der Differenz aus Nettovermögenswerten exklusive Geschäfts- und Firmenwert und Zeitwert der Carus AG.

Zum Bilanzstichtag werden 46 % der Anteile an der Gesellschaft Carus AG von Minderheitsgesellschaftern gehalten. Der Anteil der Minderheiten, der auf das Eigenkapital der Gesellschaft entfällt beläuft sich auf -374 T€. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurde für den Minderheitenanteil 271 T€ stille Reserven aber kein Goodwill für die Minderheiten aufgedeckt. Die Gesellschaft Carus AG generierte im Zeitraum 01.01.2011-31.12.2011 Umsatzerlöse in Höhe von 474 T€ und schloss das Geschäftsjahr unter Berücksichtigung der Impairmentaufwendungen mit einem Fehlbetrag von 985 T€ ab.

Seit dem Erwerb hat sich auf Basis von 54 % Anteilsbesitz ein Konzernergebnisbeitrag zum Stichtag 31. Dezember 2011 von -642 T€ ergeben, der sich wie folgt darstellt:

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in T€
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisaufteilung -45
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der Kaufpreisaufteilung 0
Anpassung der latenten Steuer 0
Wertminderung auf den Goodwill und weitere Vermögenswerte -597
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns -642

Mit Vertrag vom 8./14. Juli 2011 hat die Cornerstone Capital II AG & Co. KG eine Vereinbarung zur Zeichnung von insgesamt 227.566 Aktien der Eltec AG abgeschlossen. Die in diesem Zusammenhang durchgeführte Kapitalerhöhung der Eltec AG wurde am 5. Dezember 2011 bekannt gemacht. Mit der Zeichnung der Aktien aus der Kapitalerhöhung hält die Cornerstone Capital II AG & Co. KG 56,25 % an der Eltec AG.

Die Eltec AG entwickelt Produkte für die Mikroelektronik und vertreibt Embedded Computer Technologie insbesondere für die Automatisierungs- und Medizintechnik. Die Zeichnung der Anteile an der Eltec AG durch die Cornerstone Capital II AG & Co. KG erfolgte im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens. Das Insolvenzverfahren wurde am 6. Dezember 2011 abgeschlossen und stellt damit den Erwerbszeitpunkt dar.

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in T€ Buchwerte vor Kaufpreisaufteilung Anpassung durch Kaufpreisaufteilung Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung
Langfristiges Vermögen 249,9 1.100,5 1.350,4
davon
- Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- und Firmenwerte 154,5 1.055,0 1.209,5
- Geschäfts- und Firmenwerte 90,1 90,1
- Sachanlagen 84,0 -44,6 39,4
- Beteiligungen 11,4 0,0 11,4
- Sonstige 0,0
Kurzfristiges Vermögen 3.275,1 -499,3 2.775,8
davon
- Vorräte 1.321,2 -499,3 821,9
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 129,0 129,0
- Guthaben bei Kreditinstituten 1.728,1 1.728,1
- Sonstige 96,8 96,8
Langfristige Schulden und Rückstellungen 1.018,8 153,0 1.171,8
davon
- Finanzschulden 1.018,8 1.018,8
- Latente Steuerschulden 153,0 153,0
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 883,0 0,0 883,0
davon
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 578,4 578,4
- Rückstellungen 156,0 156,0
- Sonstige 148,6 148,6
Nettovermögenswerte 1.623,2 448,2 2.071,4

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert.

Der Geschäfts- und Firmenwert resultiert aus den zukünftigen Erwartungen an die Entwicklung der Gesellschaft.

Zum Bilanzstichtag werden 43,75% der Anteile an der Gesellschaft Eltec AG von Minderheitsgesellschaftern gehalten. Der Anteil der Minderheiten, der auf das Eigenkapital der Gesellschaft entfällt, beläuft sich auf 866 T€. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden für den Minderheitenanteil 224 T€ stille Reserven, jedoch kein Goodwill für die Minderheiten aufgedeckt. Die Gesellschaft Eltec AG generierte im Zeitraum 01.01.2011-31.12.2011 Umsatzerlöse in Höhe von 6.913 T€ und schloss das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von 8.837 T€ ab.

Seit dem Erwerb hat sich auf Basis von 100 % Anteilsbesitz ein Konzernergebnisbeitrag zum Stichtag 31. Dezember 2011 von -100 T€ ergeben, der sich wie folgt darstellt:

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in T€
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisaufteilung -29
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisaufteilung -102
Anpassung der latenten Steuer 31
Wertminderung auf den Goodwill 0
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns -100

Ende Dezember 2011 wurden 70 % der Datamanagement Invest AG durch die Cornerstone Capital II AG & Co. KG erworben. Die Gesellschaft hatte zum Erwerbszeitpunkt weder Vermögensgegenstände noch Verbindlichkeiten oder Eigenkapital.

Zum 1. Januar 2012 hat die 70 % Tochtergesellschaft der Cornerstone Capital II AG & Co. KG, die Datamanagement Invest AG, 100 % der Anteile an der Infoniqa SQL AG (Schweiz) erworben. Die Infoniqa SQL AG ist der führende Systemintegrator für Symantec Sicherheitslösungen in der Schweiz.

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in T€ / TCHF Buchwerte vor Kauf- preis- auf- teilung (CHF) Anpassung durch Kauf- preis- aufteilung (CHF) Buchwerte nach Kauf- preis- aufteilung (CHF) Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung (EUR)
Langfristiges Vermögen 749,3 9.043,4 9.792,7 8.055,9
davon
- Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- und Firmenwerte 5.106,0 5.106,0 4.200,4
- Geschäfts- und Firmenwerte 638,8 3.937,4 4.576,2 3.764,6
- Sachanlagen 110,5 110,5 90,9
- Sonstige
Kurzfristiges Vermögen 10.281,0 -50,6 10.230,4 8.411,8
davon
- Vorräte 168,6 -50,6 118,0 97,1
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.966,9 6.966,9 5.731,2
- Rechnungsabgrenzungsposten 2.146,6 2.146,6 1.765,9
- Sonstige 449,5 449,5 369,8
- Liquide Mittel 549,4 549,4 452
Langfristige Schulden und Rückstellungen 164,1 764,2 928,3 763,7
davon
- Finanzschulden
- Pensionsverpflichtungen 10,0 10,0 8,2
- Latente Steuerschulden 164,1 754,2 918,3 755,4
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 9.116,3 -621,4 8.494,9 6.988,2
davon
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.999,3 3.999,3 3.290,0
- Rechnungsabgrenzungsposten 5.117,0 -621,4 4.495,6 3.698,3
- Sonstige
Nettovermögenswerte 1.749,9 8.850,0 10.599,9 8.719,9

Die Umrechnung der CHF-Beträge erfolgte auf Basis eines Wechselkurses von 1,2156 CHF/EUR.

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert und diese führen voraussichtlich zu vollen Zahlungseingängen.

Der Geschäfts- und Firmenwert resultiert aus den zukünftigen Erwartungen an die Entwicklung der Gesellschaft.

Der Erwerb der Infoniqa SQL AG erfolgte zum 1. Januar 2012 und hatte daher noch keine Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2011. Die Kaufpreisallokation steht zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2011 unter dem Vorbehalt weiterer Anpassungen.

5. Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Muttergesellschaft und der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2011.

Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden die wesentlichen Bewertungsabweichungen, die bekannt sind, angepasst. Die Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften werden von der funktionalen Währung in die Berichtswährung umgerechnet und entsprechend einbezogen. Die Umrechnung gemäß IAS 21 erfolgt bei Vermögen und Schulden zu Stichtagskursen und bei Aufwendungen und Erträgen zu Jahresdurchschnittskursen. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen der Erstkonsolidierung umgerechnet. Sich hieraus ergebende Währungsdifferenzen werden ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen werden eliminiert.

Die Periodenergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen wurden, sofern vollständige Abschlüsse der Gesellschaften nicht vorlagen, auf Grundlage der zur Verfügung stehenden vorläufigen bzw. der zuletzt veröffentlichten Finanzdaten der Gesellschaften einbezogen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß den Regelungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode.

6. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber den zum 31. Dezember 2010 im IFRS-Konzernabschluss angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden ergeben sich keine Unterschiede.

Basis für die Bewertung der Vermögenswerte sind grundsätzlich die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Der beizulegende Zeitwert wird angesetzt für:

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Buchwerte entsprechen grundsätzlich den beizulegenden Zeitwerten.

Bei einzelnen assoziierten Unternehmen ergeben sich Abweichungen zwischen Buchwert und beizulegenden Zeitwert.

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vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt/Main
In Tsd. € 2011 2010
--- --- ---
Buchwert 7.499 8.352
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 18.625 27.787
Mistral Media AG, Köln
In Tsd. € 2011 2010
Buchwert 88 0
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 508 0
Meravest Capital AG, Karlsruhe
In Tsd. € 2011 2010
Buchwert 14 0
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 35 0
Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück
In Tsd. € 2011 2010
Buchwert 10.398 0
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 9.072 0

Der genannte beizulegende Zeitwert stellt eine Stichtagsbetrachtung bezogen auf den Bilanzstichtag dar. Der Kurswert der Beteiligungen unterliegt den bei Wertpapieren üblichen Kursschwankungen und Kursrisiken. Aufgrund bestimmter Marktumstände, wie z. B. ein geringes Handelsvolumen, kann der Stichtagskurs möglicherweise nicht repräsentativ für die Bewertung der Beteiligung sein. Es besteht das Risiko, dass im Veräußerungsfall für die Beteiligung nicht der unter Annahme des angegebenen Stichtagskurses errechnete Beteiligungswert erzielt werden kann.

Ertrags- und Umsatzrealisierung

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Gütern werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 mit der Übertragung der maßgeblichen Chancen und Risiken erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung verlässlich ausgegangen werden kann. Im Rahmen des Verkaufs von Gütern ist dies regelmäßig der Zeitpunkt, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Gefahr auf den Kunden übergegangen ist. Außerdem muss der Konzern die Höhe des Umsatzes verlässlich ermitteln und von der Einbringlichkeit der Forderung ausgehen können. Vor Lieferung werden Umsatzerlöse erfasst, wenn das Produkt auf Verlangen des Kunden noch nicht ausgeliefert wird, dieser die Rechnungsstellung akzeptiert, die Lieferung wahrscheinlich ist, die gewöhnlichen Zahlungsbedingungen Anwendung finden sowie das rechtliche Eigentum auf den Kunden übergeht. Umsatzerlöse für die Erbringung von Dienstleistungen werden erfasst, wenn die Dienstleistungen erbracht worden sind. In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen vermindert um Erlösschmälerungen, Konventionalstrafen und Skonti ausgewiesen.

Zeitabhängige Vergütungen wie Mieterträge werden zeitanteilig vereinnahmt.

Käufe und Verkäufe zu marktüblichen Konditionen werden am Handelstag, dass heißt an dem Tag, an dem das Verpflichtungsgeschäft entsteht, bilanziert. Eine Bilanzierung der Rechtsgeschäfte erst zum Erfüllungstag erfolgt nicht.

Sonstige Erträge / sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge umfassen Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen und aus dem Verkauf von Wertpapieren. Die Erträge werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens ergebniswirksam erfasst.

Sonstige Aufwendungen umfassen Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen und Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs. Diese Aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Gewinne und Verluste aus Wechselkursänderungen werden nicht saldiert dargestellt.

Finanzerträge und Finanzierungsaufwendungen

Die Finanzerträge umfassen Dividendenerträge sowie Zinserträge von kurzfristigen und langfristigen Forderungen. Die Dividendenerträge werden im Jahr der Beschlussfassung der Hauptversammlung ergebniswirksam erfasst. Die Zinserträge werden zeitanteilig ergebniswirksam erfasst.

Die Finanzierungsaufwendungen umfassen Zinsaufwendungen für kurzfristige und langfristige Schulden gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Fremdkapitalgebern. Alle Fremdkapitalzinsen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens als Aufwand erfasst. Zusätzlich sind Wertminderungen auf kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte als Finanzierungsaufwendungen erfasst.

Laufende Ertragsteuern

Die laufenden Ertragsteuern ergeben sich aus dem Betrag der geschuldeten bzw. erstattungsfähigen Ertragsteuern, aus dem für die einzelnen Gesellschaften zu versteuernden Einkommen bzw. dem steuerlichen Verlust der laufenden und früheren Berichtsperioden. Sie sind unter Anwendung der zum Abschlussstichtag gültigen Steuervorschriften und -sätze mit dem Betrag bewertet, der als Steuerzahlung oder Steuerrückerstattung zu erwarten ist. Da der Ausgleich auf Nettobasis vorzunehmen ist, wurden tatsächliche Steuerschulden und tatsächliche Steuererstattungsansprüche gegenüber derselben Finanzbehörde saldiert.

Latente Steuern

Nach IFRS sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen dem Steuerbilanzwert und dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld anzusetzen (bilanzorientierter Ansatz). Als temporäre Differenzen werden nach IFRS alle Differenzen eingeordnet, die nicht permanent sind. Nach IFRS besteht bei Vorliegen der Ansatzkriterien sowohl für aktive als auch für passive latente Steuern eine Ansatzpflicht.

Darüber hinaus sind nach IFRS zu erwartende Steuerminderungen aus Verlustvorträgen zu aktivieren, wenn in absehbarer Zukunft wahrscheinlich in ausreichendem Umfang zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, womit die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können. Für die Bewertung wird der im Nutzungszeitpunkt voraussichtlich gültige Steuersatz herangezogen.

Änderungen von latenten Steuern werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, soweit die ihnen zugrunde liegenden Sachverhalte auch erfolgswirksam behandelt und nicht erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet werden.

Für die Bewertung der latenten Steuern ist, wie im Vorjahr, im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 nach IAS 12 ein zusammengefasster Gesamtsteuersatz von 29,83 % zugrunde gelegt worden, welcher sich aus einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, einem Solidaritätszuschlag in Höhe von 0,83 %-Punkten und einer durchschnittlichen Gewerbesteuer von 14,0 %-Punkten errechnet.

Für die Schwarzwald Papierwerke AG wurde ein Gewerbesteuersatz von 11,9 % berücksichtigt.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Aktien, berechnet.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von linearen, planmäßigen Abschreibungen über die Nutzungsdauer bewertet. Immaterielle Vermögenswerte werden im Falle einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer bei den immateriellen Anlagewerten beträgt zwischen drei und zehn Jahren. Die Nutzung ist zeitlich begrenzt.

Firmenwerte

Firmenwertbilanzierung erfolgt nach dem sogenannten „impairment-only-approach”, der als einzig mögliche Firmenwertbehandlung zugelassen ist. Der Firmenwert ist somit nicht regulär abzuschreiben, sondern regelmäßigen Wertminderungstests (Impairmenttest) nach IAS 36 zu unterziehen.

Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den positiven Saldo der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierten Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen” ausgewiesen.

Die aktivierten Firmenwerte wurden im Jahr 2011 gemäß IFRS 3 und IAS 36 einem Wertminderungstest (Impairmenttest) unterzogen. Dabei werden die Firmenwerte den betreffenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units = CGU) zugeordnet. Die zum Bewertungsstichtag erzielbaren Beträge der CGUs entsprechen dem höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem jeweiligen Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit. Der beizulegende Zeitwert der CGU wird nur dann bestimmt, wenn der Buchwert der CGU den Nutzungswert übersteigt und die CGU auf einem aktiven Markt gehandelt wird und damit eine Grundlage für eine verlässliche Schätzung des beizulegenden Zeitwertes besteht.

Die jährlich vorzunehmenden Wertminderungstests für Firmenwerte werden mittels anerkannter Discounted-Cashflow-Methoden durchgeführt. Dabei ergeben sich die Nutzungswerte der CGU aus den zukünftig zu erwartenden Cashflows aus der jüngsten Managementplanung, die mit langfristigen Umsatzwachstumsraten sowie Annahmen über die Margenentwicklung fortgeschrieben und mit den Kapitalkosten der Unternehmenseinheit abgezinst werden. Neben den Annahmen über die Entwicklung in den Branchen, in denen die CGUs tätig sind, wurden auch die makroökonomischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Bei der Bestimmung der Diskontierungsfaktoren werden Kapitalkosten einer Gruppe von vergleichbaren Unternehmen herangezogen. Getestet wird auf der Ebene der Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Unter dem Posten „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien” sind fremd zu vermietende und in der Bundesrepublik Deutschland gelegene Immobilien ausgewiesen.

Nach IFRS besteht ein Wahlrecht, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien entweder zum Fair Value oder zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Gesellschaft hat sich entschlossen, das Anschaffungskostenmodell nach IAS 40.56 anzuwenden. Die Bewertung der Immobilien erfolgt somit zu fortgeführten Anschaffungskosten, die bei Bedarf außerplanmäßig abgeschrieben werden. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear über eine Nutzungsdauer von 40 bis 50 Jahren berechnet. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen” ausgewiesen.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von linearen, planmäßigen Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer bewertet. Bei Sachanlagen reicht die Nutzungsdauer grundsätzlich von drei bis 13 Jahren. Bei Gebäuden beträgt die Nutzungsdauer zehn bis 50 Jahre. Die Nutzung ist zeitlich begrenzt. Zugänge werden zeitanteilig ab dem Monat der Anschaffung abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen” ausgewiesen.

Darüber hinaus werden Sachanlagen auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse beziehungsweise Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der Höhere aus dem Zeitwert (abzüglich Veräußerungskosten) und dem Nutzungswert.

Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils im Posten „Sonstige betriebliche Erträge” beziehungsweise „Sonstige betriebliche Aufwendungen” in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss (assoziierte Unternehmen) wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet.

Ein maßgeblicher Einfluss wird grundsätzlich unterstellt, wenn aufgrund der Beteiligungshöhe von über 20 % die Möglichkeit der Mitwirkung an finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens bestehen soll. Ein maßgeblicher Einfluss wird weiterhin vermutet, wenn eine Zugehörigkeit zu Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorganen an Beteiligungsunternehmen besteht und die Teilnahme an Entscheidungsprozessen, ein Austausch von Führungspersonal sowie die Bereitstellung von bedeutenden technischen Informationen möglich sind.

In den Folgeperioden werden die Buchwerte jährlich um die auf den Deutsche Balaton Konzern entfallenden Veränderungen des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens erhöht bzw. vermindert. Auf die erstmalige Bewertung eines in dem Beteiligungsansatz enthaltenen Unterschiedsbetrags zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital der Gesellschaft werden die für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätze der Kaufpreisallokation entsprechend angewendet. Ein Wertminderungstest wird für den gesamten at-equity Beteiligungsansatz nur durchgeführt, sofern ein Hinweis auf eine mögliche Wertminderung des gesamten Beteiligungsansatzes vorliegt. Zwischengewinne und -verluste aus Verkäufen zwischen Konzerngesellschaften und nach der Equity Methode bewerteten Gesellschaften werden in Höhe des Beteiligungsprozentsatzes eliminiert.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind - soweit sie nicht als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren sind - der Bewertungskategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte” zugeordnet. Sie sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten. Das unrealisierte Bewertungsergebnis (Fair-Value-Änderungen) wird dabei erfolgsneutral im Posten „Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert” innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Bei Wertminderung werden die Wertminderungen auf den Zeitwert erfolgswirksam in den Finanzierungsaufwendungen erfasst.

Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, werden mit ihrem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum bewertet. Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet. Alle übrigen Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften oder börsennotierten Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht und für die sich ein Fair Value nicht verlässlich ermitteln lässt, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Für nicht börsennotierte Anteile können sich Anzeichen für Wertminderungen z. B. aus aktuellen Finanzierungsrunden der jeweiligen Investoren oder aus Verkaufsverhandlungen ergeben, die einen unter den Anschaffungskosten liegenden Preis signalisieren. In diesen Fällen wird die jeweilige Beteiligung anhand sonstiger Frühwarnindikatoren und anhand der aktuellen sowie der zukünftig erwarteten wirtschaftlichen Situation der Beteiligung bewertet. Als Bewertungsmethoden finden Standard bewertungsverfahren wie die Discounted-Cashflow-Methode und Multiplikatorenverfahren Anwendung.

Sonstige Forderungen

Der Posten „Sonstige langfristige Forderungen” umfasst langfristige Darlehen und Forderungen mit fester Laufzeit und ohne eingebettetes Derivat. Darlehen und Forderungen werden entsprechend der IAS 39-Kategorisierung „Kredite und Forderungen" zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Es wird regelmäßig überprüft, ob objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung vorliegt. Sofern dies der Fall ist, wird die Wertminderung gemäß IAS 39 ermittelt.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die direkten Einzelkosten von Material und Fertigung sowie die zurechenbaren Gemeinkosten. Finanzierungskosten sind nicht enthalten. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte erzielbare Verkaufserlös des Endproduktes abzüglich der Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb. In der Ermittlung des Nettoveräußerungswertes sind Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, Überbeständen und ungängiger und beschädigter Ware des Vorratsvermögens ergeben, durch entsprechende Wertminderungskorrekturen berücksichtigt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten. Der Konzern nutzt auch das Finanzierungsinstrument Factoring und bucht bei Abtretung der Forderungen den Buchwert der abgetretenen Forderung aus. Forderungen gegen die Factoringgesellschaft werden unter den „Sonstigen Vermögenswerten" ausgewiesen.

Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen werden erst erfasst, wenn damit gerechnet wird, dass Schuldner nicht in der Lage sein werden, ihre Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft zu erfüllen. Forderungen werden einschließlich der damit verbundenen Wertberichtigung ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in Anspruch genommen und verwertet wurden. Erhöht oder verringert sich die Höhe eines geschätzten Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtsperiode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfasste Wertminderungsaufwand durch Anpassung des Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder verringert.

Sonstige Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte beinhalten kurzfristige Forderungen mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten. Außerdem fallen hierunter Vorauszahlungen.

Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere

Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere betreffen Eigenkapitalinstrumente sowie verzinsliche Wertpapiere, die mit der Absicht und dem Zweck einer kurzfristigen Gewinnrealisierung innerhalb von zwölf Monaten erworben wurden. Entsprechend werden die zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere unter kurzfristigem Vermögen ausgewiesen. In dieser Kategorie erfasst der Konzern Anleihen, Genussscheine und Aktien. Der Ansatz und die Bewertung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert. Als Zeitwert wird der Börsenkurs herangezogen. Die Fair-Value Bewertung erfolgt ergebniswirksam. Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren werden ergebniswirksam im Posten „Sonstige betriebliche Erträge” erfasst. Aufwendungen aus dem Verkauf von Wertpapieren werden im Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen” berücksichtigt. Bei Wertminderung werden die Wertminderungen auf den Zeitwert erfolgswirksam in den Finanzierungsaufwendungen erfasst.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Dieser Bilanzposten beinhaltet Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen bei Kreditinstituten.

Eigenkapital

Ausgegebene Aktien der Deutsche Balaton AG werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Aktien direkt zugeordnet werden können, werden direkt im Eigenkapital in der Kapitalrücklage erfasst. Mit jeder Aktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden. Wenn als Eigenkapital klassifizierte Aktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als Eigene Aktien klassifiziert und zu Anschaffungskosten im Eigenkapital in Abzug gebracht.

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter

Der Anteil Dritter am Konzerneigenkapital wird im Posten „Anteile nicht beherrschender Gesellschafter” ausgewiesen. Der Anteil Dritter an Konzerngesellschaften in der Rechtsform einer deutschen Personengesellschaft wird im langfristigen Konzernfremdkapital unter dem Posten „Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Fremdkapital” ausgewiesen.

Langfristige finanzielle Schulden

Langfristige finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlichen zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

Leistungen an Arbeitnehmer

Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Verträgen besteht die Verpflichtung, an Mitarbeiter unter bestimmten Voraussetzungen nach deren Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten. Diesen leistungsorientierten Verpflichtungen stehen teilweise für diesen Zweck Rückdeckungsversicherungen in Form von Rentenversicherungen gegenüber.

Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19.64 anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern unter Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt.

Nach IFRS werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von zehn Prozent des höheren Betrages aus Verpflichtungsumfang und Fair Value des Planvermögens liegen, über die durchschnittliche Restdienstzeit verteilt (Korridorverfahren).

Der Dienstaufwand wird im Posten „Zuwendungen an Arbeitnehmer” ausgewiesen, der Netto-Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Zinsaufwand.

Kurzfristige finanzielle Schulden

Kurzfristige finanzielle Schulden sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeiten annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.

Sonstige Schulden

Sonstige Schulden sind mit den Buchwerten, die dem Erfüllungsbetrag entsprechen, oder mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Wenn für die Deutsche Balaton rechtliche oder tatsächliche Verpflichtungen gegenüber Dritten aufgrund vergangener Ereignisse vorliegen und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtungen zu Mittelabflüssen führen, werden diese mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses nach bestmöglicher Schätzung ermittelt werden kann.

Fremdwährungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach IFRS mit dem Stichtagskurs erfolgswirksam bewertet. Der Konzern ist Wechselkursschwankungen und somit Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Diese resultieren nicht nur aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, sondern auch aus Bankguthaben und -verbindlichkeiten in Fremdwährung sowie Währungsdifferenzen bei assoziierten Unternehmen.

Leasing

Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing beziehungsweise Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert.

Beim Finanzierungsleasing wird der Leasinggegenstand im Anlagevermögen des Leasingnehmers aktiviert und der Barwert der künftig zu zahlenden Leasingraten passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar. Dieser wird über die Laufzeit der Verträge verausgabt. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte.

Finanzierungsleasingverbindlichkeiten stellen eine eigene Klasse im Sinne des IFRS 7.6 dar.

Beim Operating-Leasing werden die Leasingraten über den Vertragszeitraum in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand und erhaltene Mieteinnahmen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien als Umsatzerlöse erfasst.

Für das Geschäftsjahr 2011 liegen sowohl Operating-Leasingverhältnisse als auch Finanzierungsverhältnisse im Sinne des IAS 17 vor.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalzinsen werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Eine Aktivierung von Fremdkapitalzinsen gemäß IAS 23 wird nicht vorgenommen, da im Konzern keine qualifizierten Vermögenswerte vorhanden sind.

Saldierung

Es besteht ein grundsätzliches Saldierungsverbot zwischen Vermögenswerten und Schulden sowie Erträgen und Aufwendungen, es sei denn, eine Vorschrift fordert oder erlaubt dies ausdrücklich. Soweit möglich, werden Saldierungen vorgenommen. Diesbezüglich verweisen wir insbesondere auf die Ausführungen in der Tz. 32 zu den langfristigen finanziellen Schulden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente sind Verträge, die nachfolgende Merkmale aufweisen: Der Wert des Finanzinstruments verändert sich in Folge einer Änderung eines bestimmten Zinssatzes, eines Preises eines Finanzinstruments, eines Rohstoffpreises, eines Wechselkurses, eines Preis- oder Zinsindexes, eines Bonitätsratings oder eines Kreditindexes oder einer anderen Variablen, vorausgesetzt, dass im Fall einer nicht finanziellen Variablen die Variable nicht spezifisch für eine Partei des Vertrages ist.

Durch entsprechende Sicherungsinstrumente werden der beizulegende Zeitwert oder Zahlungsströme abgesichert. Gewinne und Verluste aus Fair Value Hedges werden ergebniswirksam im Periodenergebnis erfasst, während Gewinne und Verluste aus wirksamen Cash-Flow Hedges zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Derivate werden im Deutsche Balaton Konzern zur Reduzierung des Währungs- und Zinsrisikos eingesetzt. Die abgeschlossenen Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen des IAS 39 für bilanzielle Sicherungsbeziehungen nicht. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Güter entsprechend dem eigenen Bedarf abgeschlossen werden, werden nicht als Derivate bilanziert, sondern als schwebende Geschäfte behandelt. Separate Derivate werden losgelöst von den schwebenden Geschäften bilanziert. Die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Wertänderungen von Devisentermingeschäften werden als Kursergebnis in den „Sonstigen betrieblichen Erträgen” oder „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen” ausgewiesen, während Wertänderungen von Zinsswaps Bestandteil der „Finanzerträge” oder „Finanzierungsaufwendungen” sind.

Die beizulegenden Zeitwerte der Derivate werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten ermittelt. Die Bewertung von Devisentermingeschäften erfolgt einzelfallbezogen und zu dem jeweiligen Terminkurs am Bilanzstichtag. Die Terminkurse richten sich nach den Kassakursen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die beizulegenden Zeitwerte von Instrumenten zur Sicherung von Zinsrisiken ergeben sich durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse. Zur Abzinsung dienen marktübliche Zinssätze, die über die Restlaufzeit der Instrumente angewendet werden. Für jede einzelne Transaktion wird der beizulegende Zeitwert ermittelt.

Neben den oben beschriebenen Devisenforwards und Zinsswaps bestehen Optionsvereinbarungen zum Erwerb von Unternehmensanteilen.

Sind keine notierten Preise für Finanzinstrumente, wie z. B. für nicht börsennotierte Optionen, verfügbar, wird der Fair Value unter Anwendung eines geeigneten Bewertungsmodells ermittelt, bei dem die einfließenden Daten soweit möglich aus überprüfbaren Marktquellen stammen. Diese Bewertungen unterliegen naturgemäß in höherem Maße der Einschätzung des Managements. Diese nicht beobachtbaren Eingangswerte können Daten enthalten, die extrapoliert oder interpoliert oder in Form von Näherungswerten aus korrelierten oder historischen Daten ermittelt werden. Es werden hier in größtmöglichem Umfang Marktdaten oder Daten Dritter und so wenig wie möglich unternehmensspezifische Eingangswerte herangezogen.

Bewertungsmodelle müssen anerkannten betriebswirtschaftlichen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten entsprechen und alle Faktoren berücksichtigen, die Markteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten würden.

Die Klassen für Finanzinstrumente gemäß IFRS 7.6 werden entsprechend der Bilanzposten bezeichnet.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden von dem Buchwert des Vermögenswerts abgesetzt und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswerts im Gewinn oder Verlust erfasst. Zuwendungen der öffentlichen Hand, die den Konzern für entstandene Aufwendungen kompensieren, werden in der Periode erfolgswirksam als sonstige betriebliche Erträge erfasst, in der auch die zu kompensierenden Aufwendungen anfallen.

Für die im Berichtsjahr erhaltenen Zuwendungen besteht angemessene Sicherheit darüber, dass alle mit der erfolgten Gewährung der Zuwendungen verbundenen Auflagen bereits erfüllt wurden und dauerhaft erfüllt werden können.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

7. Umsatzerlöse

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in Tsd. € 2011 2010
Verkauf von Gütern 78.507 68.301
Nutzungsentgelt (Mieterträge) 1.193 1.364
Erbringung von Dienstleistungen 402 298
80.102 69.962

Der Posten „Umsatzerlöse” enthält im Geschäftsjahr 2011 und im Vergleichszeitraum die Erträge aus dem Verkauf von Gütern, Nutzungsentgelte (Mieterträge) sowie die Erträge für die Erbringung von Dienstleistungen.

Unter dem Posten „Verkauf von Gütern” sind Umsatzerlöse von vollkonsolidierten Industrieunternehmen enthalten. Die Position „Erbringung von Dienstleistungen” beinhaltet insbesondere Wartungsund Serviceleistungen von Industrieunternehmen.

Es werden aus bestehenden Mietverträgen (Operating-Leasing) für das folgende Jahr Zahlungen in Höhe von 456 T€ (Vj. 411 T€) erwartet. Die Mietverträge haben überwiegend eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten, da es sich meistens um für Wohnzwecke genutzte Gebäude handelt. Aus langfristigen Mietverträgen erwartet der Konzern innerhalb von zwei bis fünf Jahren 426 T€ (Vj. 245 T€). In der Zeit über fünf Jahre bis zum Vertragsende erwarten wir 1.015 T€ (Vj. 990 T€). Die Vertragsparteien aus den langfristigen Verträgen haben Verlängerungsoptionen, aus denen der Konzern bei Ausübung dieser Optionen innerhalb der Anschlussmietzeit von bis zu 60 Monaten 497 T€ (Vj. 497 T€) erwartet.

8. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

Die Position „Bestandsveränderungen” stellt die Veränderung an Vorräten aus fertigen und unfertigen Erzeugnissen von vollkonsolidierten Unternehmen dar. Andere aktivierte Eigenleistungen betreffen sonstige Werkleistungen.

9. Sonstige betriebliche Erträge

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in Tsd. € 2011 2010
Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von langfristigen und kurzfristigen Wertpapieren 14.457 15.937
Erträge aus Devisenkursdifferenzen 356 3
Übrige 1.194 1.443
16.007 17.385

Die Position „Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von langfristigen und kurzfristigen Wertpapieren” beinhaltet überwiegend das Ergebnis aus dem Verkauf von Anteilen börsennotierter Gesellschaften einschließlich von Kaufpreisnachbesserungen sowie Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von Anleihen, Genussscheinen und Aktien, die zu Handelszwecken gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2011 hat der Konzern Nettogewinne aus dem Verkauf von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren in Höhe von 1.691 T€ (Vj. 6.051 T€) sowie Nettogewinne aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten in Höhe von 10.678 T€ (Vj. 6.979 T€) erzielt. Aus der ergebniswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere wurde als Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten ein Betrag in Höhe von 1.572 T€ (Vj. 2.907 T€) erfasst.

Die Position „Erträge aus Devisenkursdifferenzen” beinhaltet Erträge aus Devisenkursschwankungen bei Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten.

Im Posten „Übrige” sind periodenfremde Erträge in Höhe von 11 T€ (Vj. 9 T€) im Sinne des § 315 a HGB sowie Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 192 T€ enthalten. Es handelt sich um ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches Kostenzuschüsse für innovative Mittelstands - Projekte vergibt. Die Kostenzuschüsse sind nicht an bestimmte Erfolgsbedingungen geknüpft. Die Projekte waren zum Jahresende abgeschlossen.

10. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

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in Tsd. € 2011 2010
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 49.196 40.841

Im Posten „Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe” werden die Aufwendungen zur Herstellung von Gütern erfasst.

11. Zuwendungen an Arbeitnehmer

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in Tsd. € 2011 2010
Löhne und Gehälter 16.106 14.246
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 2.788 2.483
- davon Dienstzeitaufwand 21 23
- davon für beitragsorientierte Pensionspläne (ein- schließlich Arbeitgeberanteil zur Rentenversicherung) 1.254 874
18.894 16.729

Im Posten „Löhne und Gehälter” sind Bezüge des Vorstandes enthalten. Für weitere Informationen wird auf Tz. 45 verwiesen.

Die „Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung” enthalten Aufwendungen für einen leistungsorientierten Plan im Sinne des IAS 19.46 .

Von den Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung entfallen 1.275 T€ (Vj. 897 T€) auf die Altersversorgung. Der Arbeitgeberanteil wird dabei den Aufwendungen für Altersversorgung zugerechnet.

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Mitarbeiteranzahl 2011 2010
Leitende Mitarbeiter 14 10
Sonstige Mitarbeiter 373 325
387 335

Der Anstieg der durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter ist auf die Erweiterung und die positive Geschäftsentwicklung des Konzerns zurück zu führen.

12. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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in Tsd. € 2011 2010
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte 616 344
Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 164 163
Abschreibungen auf Sachanlagen 1.689 1.421
2.469 1.928

Abschreibungen auf Firmenwerte werden nur als Ergebnis von Wertminderungstests vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2011 sind in den „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte” Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von 201 € (Vj. 0 T€) enthalten.

„Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” sind gemäß der Leerstandsquote der Immobilienobjekte aufzuteilen. Die Leerstandsquote beträgt rd. 10 % (Vj. rd. 5 %), weshalb 16 T€ (Vj. 8 T€) auf nicht vermietete Wohnungen entfällt.

„Abschreibungen auf Sachanlagen” beinhalten planmäßige lineare Abschreibungen auf die Betriebs-und Geschäftsausstattung, Technische Anlagen und Maschinen sowie Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte. Es sind im Geschäftsjahr keine Wertminderungen auf Grundstücke erfolgt.

13. Sonstige betriebliche Aufwendungen

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in Tsd. € 2011 2010
Beratungskosten 1.452 1.043
Abschluss- und Prüfungskosten 495 307
Raumkosten 469 384
Hauptversammlungen und Investor Relations 182 91
Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten Immobilien 501 583
Marketing, Vertrieb und Kundenservice 351 500
Aufwendungen aus Devisenkursdifferenzen 156 1.146
Reparatur und Instandhaltung von Gebäuden und Grundstücken 327 950
Reparatur und Instandhaltung von technischen Anlagen und Maschinen 1.063 631
Wertminderung auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte 433 723
Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren 610 804
Fortbildungskosten 139 27
EDV 156 82
Fuhrpark 207 348
Reisekosten 715 459
Steuern 26 53
Versicherung 360 342
Fracht/Verpackung 2.434 1.964
Telekommunikation/Bürobedarf 249 390
Bank- und Depotgebühren/Nebenkosten des Geldverkehrs 206 189
Übrige 5.988 2.740
16.519 13.756

Die „Beratungskosten” betreffen überwiegend nicht aktivierungsfähigen Aufwand in Zusammenhang mit Kapitalmarktberatung sowie Steuer- und allgemeine Rechtsberatung.

„Abschluss- und Prüfungskosten” beinhalten alle Aufwendungen für die Jahres- und Zwischenabschlüsse der Konzerngesellschaften, die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft direkt gehalten werden, einschließlich der Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Konzernabschlusses.

Der Posten „Raumkosten” enthält neben dem Mietaufwand inkl. Mietnebenkosten auch den Instandhaltungsaufwand für die betrieblichen Räume.

Der Posten „Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten Immobilien” umfasst den laufenden Aufwand für Instandhaltung, Reparatur und Bewirtschaftung der vermieteten Immobilien. Die Leerstandsquote beträgt 10 % (Vj. 5 %), weshalb 50 T€ (Vj. 7 T€) auf nicht vermietete Wohnungen entfallen.

Die Position „Marketing, Vertrieb und Kundenservice” beinhaltet Aufwendungen der vollkonsolidierten Industrieunternehmen für Marketing, Vertrieb- und Kundenservice.

Die „Aufwendungen aus Devisenkursdifferenzen” resultieren ausschließlich aus Effekten von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten in Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus der Bewertung von Devisenbeständen und Fremdwährungskrediten.

Die Position „Reparatur und Instandhaltung von technischen Anlagen und Maschinen” beinhaltet laufende Reparaturkosten der technischen Anlagen und Maschinen des Konzerns.

Im Posten „Wertminderung auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte” sind Wertminderungen auf Darlehensforderungen gegenüber ehemaligen Portfoliogesellschaften enthalten. Die Wertminderungen basieren auf unterschiedlichen Sachverhalten und werden einzelfallbezogen ermittelt. Diese Wertminderungen betreffen Finanzinstrumente, die der Klasse „Sonstige Forderungen” im Sinne des IFRS 7 zugeordnet sind. Der Nettoverlust aus der Wertminderung von „Sonstigen Forderungen” beträgt 422 T€ (Vj. 723 T€).

Die periodenfremden Aufwendungen im Sinne des § 315 a HGB betragen 75 T€ (Vj. 54 T€).

Im Posten „Übrige” sind neben diversen Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb auch Leasingraten als Aufwand im geschäftsüblichen Umfang erfasst. Der Konzern nutzt Operating-Leasing sowohl für Kraftfahrzeuge, Maschinen und Technische Anlagen als auch für Büro- und Gewerbeflächen. Diese werden gemäß IAS 17 beim Leasinggeber aktiviert. Die Raten werden als laufender Aufwand erfasst. Die Summe der Zahlungen aus Leasingverhältnissen, die in der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden, beträgt 239 T€ (Vj. 251 T€) und betrifft die Mindestleasingzahlungen.

14. Finanzerträge

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in Tsd. € 2011 2010
Dividendenerträge von Portfoliogesellschaften 1.998 2.250
Zinserträge von Portfoliogesellschaften 10 221
Zinsen und zinsähnliche Erträge 3.591 2.285
5.599 4.756

Die „Dividendenerträge von Portfoliogesellschaften” beruhen auf Ausschüttungen, die aufgrund von Beschlüssen der ordentlichen Hauptversammlungen von Gesellschaften erfolgt sind. Gewinnausschüttungen werden erst im Jahr der Beschlussfassung als Ertrag berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Deutsche Balaton Dividenden von nicht konsolidierten Tochtergesellschaften in Höhe von 182 T€ (Vj. 140 T€) erhalten.

Die „Zinserträge von Portfoliogesellschaften” beruhen auf abgeschlossenen Darlehensverträgen über Gesellschafterdarlehen.

Der Posten „Zinsen und zinsähnliche Erträge” betrifft die Verzinsung der liquiden Mittel bei diversen Banken und Erträge aus gewährten Darlehen und gehaltenen Anleihen.

Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, betreffen Verzinsungen der liquiden Mittel bei diversen Banken und gewährten Darlehen. Es wurden 613 T€ (Vj. 586 T€) als Ertrag erfasst. Qualitative Beschreibungen zur Bilanzierung und zum Ausweis von Finanzinstrumenten (einschließlich derivativer Finanzinstrumente) sind in den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen enthalten.

15. Finanzierungsaufwendungen

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in Tsd. € 2011 2010
Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere und assoziierte Unternehmen 5.536 3.886
Wertminderungen auf kurzfristige Wertpapiere 1.547 495
Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen 2.268 2.992
9.351 7.373

Die „Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere” sind Wertberichtigungen auf den beizulegenden Zeitwert von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten sowie assoziierten Unternehmen. Sie betreffen insbesondere börsennotierte Gesellschaften. In den Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere sind 28 T€ (Vj. 55 T€) enthalten. Die Wertminderungen auf assoziierte Unternehmen betragen 1.870 T€ (Vj. 3.171 T€).

Die „Wertminderungen auf kurzfristige Wertpapiere” enthalten Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren. Sie betreffen börsennotierte Wertpapiere, Anleihen und Genussscheine

Die Position „Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen” enthält die Verzinsung der im Juli 2008 emittierten Unternehmensanleihe in Höhe von 5,00 % (Vj. 5,00 %) mit einem Volumen von 10.000 T€.

Die Anleihe wird zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr teilweise im Eigenbestand gehalten. Der Zinsaufwand für die Anleihe und langfristige Fremdfinanzierungen beträgt 1.161 T€ (Vj. 1.108 T€). Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen wurden auch der Zinsaufwand aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen Darlehensgebern erfasst. Darüber hinaus enthält der Posten zinsähnliche Aufwendungen aus kurzfristigen Wertpapiergeschäften. Im Posten „Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen” sind außerdem 78 T€ (Vj. 80 T€) als Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen enthalten. Für den Finanzierungsleasingvertrag ist ein Zinsaufwand in Höhe von 54 T€ (Vj. 72 T€) erfasst.

Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, betreffen Verzinsungen der Schulden bei diversen Banken und sonstigen Gläubigern. Es wurden 1.835 T€ (Vj. 1.334 T€) als Aufwand erfasst. Qualitative Beschreibungen zur Bilanzierung und zum Ausweis von Finanzinstrumenten (einschließlich derivativer Finanzinstrumente) sind in den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen enthalten.

Zur Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen wird auf Tz. 33 verwiesen.

16. Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen

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in Tsd. € 2011 2010
Periodenergebnis (anteilig) 45 1.206

Der Posten „Periodenergebnis (anteilig)” gibt den Anteil des Konzerns am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen an. Darin enthalten sind Gewinnanteile an aufgegebenen Geschäftsbereichen der assoziierten Unternehmen in Höhe von -91 T€ (Vj 1.594 T€).

Die Periodenergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen wurden, sofern keine geprüften Abschlüsse der Gesellschaften vorlagen, auf Grundlage der letzten zur Verfügung stehenden Finanzdaten in den Konzernabschluss einbezogen.

17. Ertragsteuern

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in Tsd. € 2011 2010
Laufende Steuern 1.677 473
Latente Steuern -2.178 399
-501 872

Der erwartete Steuersatz für Kapitalgesellschaften setzt sich aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag sowie der von der Gemeinde abhängigen Höhe an Gewerbesteuer zusammen. Der Konzernsteuersatz der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft beträgt insgesamt 29,83 % (Vj. 29,83 %).

Die Überleitung von der theoretisch zu erwartenden Steuerbelastung einer Kapitalgesellschaft zum tatsächlich im Konzernabschluss erfassten Betrag stellt sich folgendermaßen dar:

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in Tsd. € 2011 2010
Konzernergebnis vor Ertragssteuern 5.632 20.690
Theoretischer Steuersatz für Kapitalgesellschaften in % 29,83 29,83
Theoretischer Steuerertrag/-aufwand 1.680 6.172
in Tsd. € 2011 2010
Theoretischer Steuerertrag/-aufwand 1.680 6.172
Veränderung des theoretischen Steuerertrags/-aufwands
Steuerfreie Dividenden/Veräußerungen -2.811 -4.294
Wertminderungen/Wertaufholungen zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 1.820 370
Ergebnis an Anteilen assoziierter Unternehmen -6 -360
Steuersatzdifferenzen 50 -70
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 10 40
Permanente Differenzen 365 0
Änderung Nichtansatz aktiver latenter Steuern -518 -923
Minderung des laufenden Steueraufwands aufgrund bisher nicht berücksichtigter Verluste -1.061 -50
Steuern Vorjahre -27 -47
Sonstiges -3 34
Ertragsteuern -501 872
Effektiver Konzernsteuersatz in % -8,90 4,22

Steuerfreie Erträge ergeben sich insbesondere aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren sowie Dividendenerträgen.

Latente Steuern auf Wertsteigerungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Available for Sale-Finanzinstrumente) wurden in Höhe von 347 T€ (Vj. 583 T€) direkt im Eigenkapital erfasst.

18. Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten

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in Tsd. € 2011 2010
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 0 5.413

Im Dezember 2009 hatte der Konzern entschieden, die Beteiligung an der G+H Isolite GmbH, Ludwigshafen/Rhein zu veräußern und hierzu einen Verkaufsprozess zu starten. Die Beteiligung wurde im Mai 2010 an eine Beteiligungsgesellschaft veräußert. Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten in 2010 resultiert ausschließlich aus dem Veräußerungsgewinn. Die Beteiligung an der G+H Isolite GmbH war dem Segment „Cornerstone Capital" zugeordnet. In 2011 gab es keine zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte.

19. Gesamtergebnisrechnung

Das Gesamtergebnis hat sich im Berichtsjahr um 26.401 T€ auf 4.199 T€ (Vj. 30.600 T€) vermindert. Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten ist um 9.192 T€ auf 2.280 T€ (Vj. 11.472 T€) gesunken. Auf die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten wurden latente Steuern in Höhe von 346 T€ (Vj. 587 T€) gebildet. Die neutralen Veränderungen nach IAS 28 (assoziierte Unternehmen) resultieren aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten in Höhe von 0 T€ (Vj. -565 T€) und Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 0 T€ (Vj. 458 T€). Auf die neutralen Veränderungen nach IAS 28 wurden keine latenten Steuern in wesentlichem Umfang erfasst.

Hinsichtlich der Umgliederungsbeträge in die Gewinn- und Verlustrechnung verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Tz. 30 Eigenkapital.

Erläuterungen zur Bilanz

20. Immaterielle Vermögenswerte / als Finanzinvestition gehaltene Immobilien / Sachanlagen

Die Entwicklung der Buchwerte vom Beginn zum Ende der Berichtsperiode unter der gesonderten Angabe über Zu- und Abgänge ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

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in Tsd. € immaterielle Vermögenswerte Firmenwerte als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Sachanlagen Gesamt
Grundstücke und Gebäude Maschinen und technische Anlagen Sonst. Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
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Anschaffungskosten
Stand 01.01.2010 2.963 1.102 7.260 631 5.985 2.075 20.016
Zugänge 399 0 1.060 349 706 830 3.344
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0 0 0 0
Abgänge 247 30 0 0 48 24 349
- davon Unternehmenserwerbe 0 30 0 0 0 0 30
Umbuchung 0 0 0 17 7 0 24
Stand 31.12.2010 3.115 1.072 8.320 997 6.650 2.881 23.035
Zugänge 1.507 398 0 555 2.326 653 5.440
- davon Unternehmenserwerbe 1.310 338 0 310 877 159 2.995
Abgänge 0 0 311 0 86 84 482
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0 0 0 0
Umbuchung 46 4 0 8 -320 261 -1
Stand 31.12.2011 4.668 1.474 8.009 1.560 8.570 3.711 27.992
kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2010 473 140 329 67 1,195 732 2,936
Zugänge 344 0 163 50 882 489 1,928
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 13 115 45 173
Abgänge 0 0 0 0 23 23 46
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2010 817 140 492 117 2.054 1.198 4.818
Zugänge 415 201 164 187 997 505 2.469
- davon Unternehmenserwerbe 28 201 0 5 42 19 295
Abgänge 0 0 19 0 3 68 90
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0 0 0 0
Umbuchung 0 0 0 0 0 -16 -16
Stand 31.12.2011 1.232 341 637 305 3.048 1.619 7.181
Buchwerte
31.12.2010 2.298 932 7.827 880 4.596 1.683 18.217
31.12.2011 3.437 1.133 7.372 1.256 5.522 2.092 20.811

Die immateriellen Vermögenswerte wurden vollständig erworben und nicht selbst entwickelt.

Firmenwerte wurden einem Wertminderungstest nach IAS 36 unterzogen. Die zugrunde gelegten Annahmen sind in der unten stehenden Tabelle zu den Impairmenttests dargestellt.

Bei der Durchführung der Impairmenttests wurden folgende Annahmen getroffen:

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Bezeichnung der CGU Eppstein Foils GmbH & Co. KG Fortuna Maschinenbau Holding AG Papiergruppe Carus AG
Segment Cornerstone Capital Fidelitas Fidelitas Sonstige
Grundlage des erzielbaren Betrags Nutzungswert Nutzungswert Nutzungswert Nutzungswert
Buchwert 236 247 100 0
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0 597
Dauer des Planungszeitraums 3 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 2 Jahre
Wachstumsrate 2% 0% 1,5 % 0%
Steuersatz 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 %
WACC nach Steuern 7,78 % 8,57 % 7,24 % 10,00 %

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Bezeichnung der CGU Eltec Elektronik AG Stratec Rheinallee GmbH Heidelberger Beteiligungsholding AG
Segment Cornerstone Capital Stratec ABC/HDBH
Grundlage des erzielbaren Betrags Nutzungswert Nutzungswert Beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten
Buchwert 52 435 0
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0
Dauer des Planungszeitraums 5 Jahre 7 Jahre -
Wachstumsrate 0% 1,3 % -
Steuersatz 30,00 % 15,83 % -
WACC nach Steuern 8,00 % 5,37 % -

Im Segment Fidelitas wurde der Impairmenttest in 2010 auf der CGU PL Industrie Verwaltungs GmbH durchgeführt. Durch den Erwerb weiterer Gesellschaften in diesem Geschäftsfeld sowie durch die wesentliche Verflechtung dieser Unternehmen hat die Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2011 die Vermögenswerte auf Ebene der CGU Papierwerke Lenk Gruppe aggregiert. Aus diesem Grund erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2011 der Impairmenttest auf Ebene der CGU Papiergruppe. Diese Einheit ist betreffend der Cash-Flows unabhängig von den sonstigen Cash-Flows im Deutsche Balaton Konzern.

Weitere wesentliche Annahmen betreffen die Umsatz- und EBIT- Margenentwicklung. Die getroffenen Annahmen basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit, werden aber auch mit externen Marktwerten verglichen.

Im Segment „Stratec” wurde bei der Bestimmung des Nutzungswerts ein Detailplanungszeitraum von sieben Jahren zugrunde gelegt. Das Management geht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit von einer Erhöhung der Umsatzerlöse und entsprechender Ausgaben ab dem Jahr 2018 aus.

Die CGU „Carus AG” wurde zum 31. Dezember 2011 unter Zugrundelegung des ermittelten Nutzungswerts ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 597 T€ festgestellt. Dieser Wertminderungsbedarf teilt sich auf in eine Wertberichtigung des Goodwills in Höhe von 201 T€. Der darüber hinausgehenden Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 396 T€ wird anteilig auf die Vermögenswerte der CGU aufgeteilt.

Zum 31.12.2011 wurde die Heidelberger Beteiligungsholding AG als zahlungsmittelgenerierende Einheit gemäß IAS 36.90 einem Impairmenttest unterzogen.

Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Dieser ermittelt sich aus dem Börsenkurs der Wertpapiere. Der Impairmenttest ergab keinen Bedarf für die Wertminderung der Vermögenswerte und Schulden der ZGE.

Im Rahmen eines Grossing-up ergibt sich der Vorsteuer-WACC aus dem Nachsteuer-WACC geteilt durch 0,7.

In der Annahme, dass sich der Diskontierungssatz nach Steuern, als wesentlicher Faktor um 1 % erhöhen würde, bestünde für zwei CGU's ein Impairmentbedarf in Summe von 854 T€.

Die Buchwerte der erworbenen immateriellen Vermögenswerte, welche abgeschrieben werden, setzen sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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in Tsd. € 2011 2010 Verbleibende Abschreibungsdauer
Kundenbeziehungen 1.841 2.051 6,5 Jahre
Technologien 1.207 4 – 5 Jahre
Übriges 389 247 1 – 10 Jahre
3.437 2.298

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen werden planmäßig linear über die Nutzungsdauer (40 Jahre 50 Jahre) berechnet. Ein Bedarf für außerplanmäßige Abschreibungen hat sich nicht ergeben.

Es existiert eine Beschränkung der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 788 T€ (Vj. 809 T€).

Zur Besicherung von kurzfristigen und langfristigen Schulden wurden Grundpfandrechte in Höhe von 7.113 T€ (Vj. 7.301 T€) bestellt.

Der Marktwert des gesamten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienbestandes beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 9.651 T€ (Vj. 9.398 T€). Gemäß konzerneinheitlicher Bewertungsrichtlinie wird unterstellt, dass im Jahr der Anschaffung und im Folgejahr der Marktwert grundsätzlich den Anschaffungskosten entspricht. Danach werden die Marktwerte für die Angabepflichten nach dem Ertragswertverfahren unter Anwendung eines ortsüblichen Multiplikators auf die erzielten bzw. erzielbaren Mieterträge ermittelt. Für die angegebenen Marktwerte mit Ausnahme der Carus AG liegen keine Sachverständigengutachten vor.

Die Immobilien sind im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermietet und werden überwiegend zu Wohnzwecken genutzt. Zu den direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Zusammenhang stehenden Mieteinnahmen und Aufwendungen verweisen wir auf die Tz. 7, 12 und 13.

Die Sachanlagen werden vom Konzern grundsätzlich angeschafft. Es besteht auch ein Finanzierungsleasingvertrag mit einem Nettobuchwert in Höhe von 523 T€ (Vj. 853 T€). Die Sachanlagen dienen durch bankübliche Sicherungsvereinbarungen als Sicherheiten für kurzfristige und langfristige Schulden und sind mit einem Buchwert in Höhe von 7.862 T€ (Vj. 6.429 T€) sicherungsübereignet. Sachanlagen mit einem Buchwert in Höhe von 1.008 T€ (Vj. 730 T€) sind nicht sicherungsübereignet. Zum 31. Dezember 2011 bestehen im Konzern keine Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

21. Anteile an assoziierten Unternehmen

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Anteile an assoziierten Unternehmen 33.123 27.418

Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet.

Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Finanzdaten der assoziierten Unternehmen:

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in Tsd. € in Tsd. €
Name, Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil (abw. Stimmrechtsanteil) letzter Abschluss Umsatz Ergebnis Bilanzsumme Schulden
--- --- --- --- ---
Beta Systems Software AG Berlin 40% 30.09.2011 25.208 42.672
-7.299 19.803
Mistral Media AG Köln 30% 31.12.2010 10.909 8.646
-15.062 6.518
Human Solutions GmbH Kaiserslautern 41% 31.12.2010 6.501 7.350
859 2.512
Qualification Star GmbH 50% 31.12.2010 0 5.041
Bad Soden am Taunus 467 1.421
vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG 36% 31.12.2010 76.124 77.932
Frankfurt / Main 1.204 48.425
capFlow AG 25% 31.12.2011 105 1.875
München 39 1.335
Hyrican Informationssysteme AG 42% 31.12.2010 28.641 29.656
Kindelbrück 953 5.706
Meravest AG 22% 31.12.2010 0 135
Karlsruhe -4 130
Scintec Aktiengesellschaft 25% 31.12.2011 2.100 2.792
Rottenburg am Neckar 316 458

Die dem Konzern bekannten Eventualschulden der assoziierten Unternehmen betragen 0 € (Vj. 50 T€).

Bei den nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften, mit Ausnahme der Beta Systems Software AG (Geschäftsjahr 30.09.), entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr.

22. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 79.188 58.971
Anteile an nahe stehenden Unternehmen 707 732
79.895 59.703

Die „Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte” sind der Bewertungskategorie Available for Sale zugeordnet. Es handelt sich überwiegend um Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht. Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) basieren auf dem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum. Das unrealisierte Bewertungsergebnis aus Fair-Value-Änderungen wird dabei erfolgsneutral im Posten „Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert” innerhalb des Eigenkapitals (siehe Tz. 30) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2011 sind die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam um 3.692 T€ (Vj. 673 T€) im Wert gemindert worden.

Alle übrigen Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften oder börsennotierten Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht und für die sich ein Fair Value nicht verlässlich ermitteln lässt, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Eine Wertminderung auf den Buchwert wird erfasst soweit objektive Hinweise auf einen niedrigeren Barwert der geschätzten zukünftigen Cash Flows vorliegen. Zur Besicherung von kurzfristigen Bankkrediten werden im üblichen Umfang Wertpapierdepots verpfändet. Für weitere Informationen insbesondere zu den Buchwerten der verpfändeten Wertpapiere wird auf Tz. 34 verweisen.

Die Anteile an nahe stehenden Unternehmen umfassen die nicht konsolidierten Tochterunternehmen.

23. Sonstige Forderungen

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 94 53
Rückdeckungsansprüche Pensionsverpflichtungen 88 82
Sonstiges 126 197
308 331

Die „Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen” und „Sonstiges” betreffen im Wesentlichen Darlehensforderungen an Portfoliogesellschaften. Die Darlehensforderungen werden zwischen 4 % und 8 % p. a marktüblich verzinst. Konditionen sind wie unter fremden Dritten.

Im Berichtsjahr wurde ein Teil der Darlehensforderungen, die im Jahr 2012 fällig sind, in die kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. In 2011 wurde ein neues Darlehen in Höhe von 75 T€ gewährt (Vj. 0 T€).

Der Rückdeckungsanspruch der Pensionsverpflichtungen wurde nicht abgetreten oder verpfändet. Zur Berechnung des Rückdeckungsanspruchs wurde ein versicherungsmathematisches Gutachten angefertigt. Dabei wurden zur Ermittlung des Zinssatzes Annahmen getroffen. Zum Thema Pensionsverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 33.

Unter „Sonstiges” sind auch verzinsliche Darlehensforderungen berücksichtigt.

Die Deutsche Balaton begegnet dem Ausfallrisiko von Darlehensforderungen durch verschiedene Instrumente der Besicherung. Die Darlehen in Höhe von 189 T€ (Vj. 186 T€) sind mit Sicherheiten im Wert von 179 T€ (Vj. 104 T€) unterlegt.

24. Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuern

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Aktive latente Steuern 2.742 1.208
Passive latente Steuern 1.352 2.196
Saldierte latente Steuern 1.390 -988
Ertragsteuererstattungsansprüche (Inland) 3.013 1.948
Steuerschulden 1.365 1.672

Die Ertragsteuererstattungsansprüche (Inland) beinhalten anrechenbare Steuern sowie Steuervorauszahlungen.

Die Deutsche Balaton AG verfügt zum Bilanzstichtag über ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 165 T€ (Vj. 183 T€), welches gemäß § 37 KStG in den Jahren 2008 bis 2017 in gleichmäßigen Jahresbeträgen an den Anspruchsberechtigten ausgezahlt wird. Im Geschäftsjahr 2008 wurde die erste Rate vereinnahmt. Zum Bilanzstichtag wurde dieser Anspruch mit dem Barwert aktiviert. Als Abzinsungsmaßstab wurde die Verzinsung einer Bundesanleihe mit ähnlicher Laufzeit angenommen.

Die Steuerschulden bilden unter Berücksichtigung anrechenbarer Steuern und Steuervorauszahlungen die Zahlungsverpflichtung ab.

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Posten in der Bilanz:

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Latente Steuern auf Immobilien im Finanzanlagevermögen -667 -674
Immaterielle Vermögenswerte -741 -509
Sachanlagen -110 -39
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und assoziierte Unternehmen -481 -941
Sonstiges 67 112
Verlustvorträge 3.322 1.063
Summe aus Steuerlatenzen 1.390 -988

Bei den latenten Steuern sind körperschafts- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 11.088 T€ (Vj. 6.676 T€) berücksichtigt. Der Ansatz der aktiven latenten Steuern erfolgt auf Basis der Planung des Konzerns. Darüber hinaus wurden aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern gemäß IAS 12.74 in Höhe von 1.349 T€ (Vj. 341 T€) saldiert, da die Steuerforderung wie auch die Steuerschuld gegenüber derselben Finanzbehörde besteht.

Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag über steuerliche Verlustvorträge in folgender Höhe:

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Verlustvorträge (KSt) 61.736 58.246
Verlustvorträge (GewSt) 50.282 47.691

Die Verlustvorträge betreffen solche Konzerngesellschaften, die überwiegend steuerfreie Erträge generieren, weshalb nur begrenzt aktive latente Steuern auf Verlustvorträge gebildet wurden. Es lässt sich nur bedingt verlässlich abschätzen, wann und in welchem Umfang die steuerlichen Verlustvorträge genutzt werden können. Deshalb bleiben bei der Berechnung der aktiven latenten Steuern gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 39.193 T€ (Vj.: 44.353 T€) und körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 50.648 T€ (Vj.: 54.908 T€) unberücksichtigt.

Steuerliche Verluste in Deutschland können nach derzeitiger Rechtslage auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden. Die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland ist derzeit in Höhe von 1.000 T€ pro Jahr unbeschränkt möglich. Der übersteigende Teil des steuerlichen Ergebnisses ist zu 60 % mit dem verbleibenden Verlustvortrag verrechenbar.

25. Vorräte

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige und unfertige Erzeugnisse werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Eine Abwertung auf einen niedrigeren Nettoveräußerungswert war nicht erforderlich. Im Rahmen von banküblichen Sicherungsverträgen wie Raumsicherungsvereinbarungen dienen die Vorräte zur Besicherung von Bankkrediten. Der Buchwert der als Sicherheit verpfändeten Vorräte beträgt zum 31. Dezember 2011 6.858 T€ (Vj. 6.858 T€). Die Wertminderung, die in der Periode als Aufwand berücksichtigt wurde, beläuft sich auf 1.474 T€.

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.890 5.716
Unfertige Erzeugnisse 4.579 4.076
Fertige Erzeugnisse 4.899 4.676
16.368 14.468

26. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen gegen Kunden 5.050 4.184
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen 79 35
Vorauszahlungen 0 0
Sonstiges 32 23
5.161 4.242

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.

Der Konzern nutzt derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung des beizulegenden Zeitwertes seiner Forderungen in Fremdwährung.

Zum Bilanzstichtag bestehen daher Devisenforwards mit einem Nominalvolumen in Höhe von rd. 2.262 TUSD (Vj. 2.085 TUSD). Der am Stichtag beizulegende Zeitwert beträgt insgesamt rd. -123 T€ (Vj. -30 T€). Für die Ermittlung dieser Werte werden die abgesicherten Werte den sich unter Anwendung des Fremdwährungskurses zum Stichtag ergebenden Beträgen gegenübergestellt.

Die nachfolgende Darstellung gibt die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wieder:

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In Tsd. € 31.12.2011
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit bis 90 Tage Gesamt
--- --- --- ---
Brutto Forderungen 3.556 1.654 5.210
Forderungen ohne Wertberichtigung 2.658 1.094 3.752
Forderungen mit Wertberichtigung 898 560 1.458
Wertberichtigung -9 -40 -49
Netto Forderungen 3.555 1.606 5.161
In Tsd. € 31.12.2010
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit bis 90 Tage Gesamt
Brutto Forderungen 3.155 1.157 4.312
Forderungen ohne Wertberichtigung 2.068 310 2.377
Forderungen mit Wertberichtigung 1.087 848 1.935
Wertberichtigung -27 -43 -70
Netto Forderungen 3.128 1.114 4.242

Die Wertberichtigung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich in 2011 wie folgt entwickelt:

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Vortrag 01.01.2011 70 Vortrag 01.01.2010 62
Zuführungen 23 Zuführungen 11
Verbrauch 0 Verbrauch -3
Auflösungen -44 Auflösungen 0
Umbuchungen 0 Umbuchungen 0
Währungskursdifferenzen 0 Währungskursdifferenzen 0
Stand zum 31.12.2011 49 Stand zum 31.12.2010 70

Erstmals in 2009 konnte durch den Einsatz des Finanzinstruments Factoring der Forderungsbestand und das dazugehörige Ausfallrisiko reduziert werden. Im Geschäftsjahr 2009 schloss eine Konzerngesellschaft mit einer Factoringgesellschaft einen Vertrag über echtes Factoring ab. Der Factor kauft ausgewählte kreditversicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf revolvierender Basis an. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Zeitpunkt des Verkaufs ausgebucht, da im Wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übertragen worden sind und Ansprüche gegen den Kreditversicherer ebenfalls an den Factor abgetreten wurden. Dem Kunden wird mit Rechnungsstellung der Verkauf der Forderung an den Factor mitgeteilt.

27. Sonstige Vermögenswerte

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 2.416 2.085
Steuerüberzahlungen (insb. USt.) 566 430
Forderungen gegen Factor 440 315
Vorauszahlungen 152 120
Sonstiges 5.199 3.586
8.773 6.536

Die Position „Steuerüberzahlungen” beinhaltet Forderungen gegenüber Finanzbehörden, insbesondere Umsatzsteuer.

Der Posten „Forderungen gegen Factor” beinhaltet eine Restforderung aus verkauften Forderungen an den Factor.

Der Posten „Vorauszahlungen” beinhaltet Zahlungen der Konzerngesellschaften für Leistungen, die erst nach dem Bilanzstichtag erbracht werden.

Unter „Sonstiges” sind auch kurzfristige Darlehensforderungen berücksichtigt.

Die Deutsche Balaton begegnet dem Ausfallrisiko von Darlehensforderungen durch verschiedene Instrumente der Besicherung wie Verpfändung von Aktien, Immobilien und PKW. Die Höhe der be-sicherten Darlehen beträgt 2.539 T€ (Vj. 1.627 T€).

Der Zeitwert der Sicherheiten für die Darlehen beträgt 1.987 T€ (Vj. 849 T€). Bei einzelnen Darlehen beträgt der Zeitwert der Sicherheiten weniger als 100 % der Darlehenssumme. In geringem Umfang wurden fällige Darlehen durch Anschlussverträge verlängert.

Bei der Bewertung von Darlehensforderungen wurden Wertminderungen auf Grund der Einschätzung des Vorstandes durchgeführt.

28. Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere

Unter dieser Position werden kurzfristig zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere ausgewiesen. Bei diesen Wertpapieren handelt es sich überwiegend um Wertpapiere mit Fremdkapitalcharakter wie Anleihen und Genussscheine. Die Bewertung erfolgt ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert.

29. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Kasse und Guthaben bei Kreditinstituten 14.519 8.767

Als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfasst.

30. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital/Anzahl der ausgegebenen Aktien

Das Gezeichnete Kapital der Deutsche Balaton AG betrug zum Bilanzstichtag EUR 11.640.424 und war in 11.640.424 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie eingeteilt. Die Aktien sind zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) zugelassen. Daneben sind die Aktien in den Freiverkehr der Wertpapierbörsen von Berlin, Düsseldorf, Hamburg-Bremen, München und Stuttgart einbezogen.

Das Grundkapital ist in Höhe von 11.640.424 EUR vollständig einbezahlt. Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Bedingtes Kapital

Ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 5.820.212,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 5.820.212 auf den Inhaber lautenden Stückaktien dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber von Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen”) jeweils mit Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung bis zum 30. August 2016 von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2011 jeweils zu bestimmenden Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. August 2014 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 Euro durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

1. um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen;
2. bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; auf die Grenze von 10 % des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, die unter Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4. AktG ausgegeben oder veräußert wurden;
3. wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden und die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung festzulegen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 50.122 (Vj. TEUR 50.122) umfasst die Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag erzielt worden sind. Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Beträge in die Kapitalrücklage eingestellt.

Eigene Anteile

Die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG vom 31. August 2010 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 01. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.

Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft aufgrund obiger Ermächtigungen der Hauptversammlung insgesamt 146.942 (Vj. 205.046) eigene Aktien erworben. Zusammen mit den bereits zum Geschäftsjahresbeginn gehaltenen 205.046 eigenen Aktien hält die Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 insgesamt 351.988 eigene Aktien. Wie im Vorjahr sind die eigenen Aktien nicht aktivisch ausgewiesen, sondern in gesamter Höhe 3.059 TEUR (Vj. 1.715 TEUR) vom Eigenkapital abgesetzt.

Ein Betrag von TEUR 21.227 wurde aus dem Gewinnvortrag des Vorjahres in die Gewinnrücklage eingestellt.

Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert

In der Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert werden die Ergebnisse aus der Marktbewertung (Fair Value) von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, soweit ein aktiver Markt besteht, ausgewiesen. Latente Steuern werden mitberücksichtigt. Eine erfolgswirksame Erfassung der Gewinne und Verluste erfolgt erst, wenn der Vermögenswert veräußert oder wegen Wertminderung abgewertet wurde.

Die Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert hat folgende Entwicklung:

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In Tsd. € 2011 2010
Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert (01.01.) 26.777 15.601
Erhöhung der Rücklage aufgrund gestiegener Zeitwerte 13.828 16.427
Verringerung der Rücklage aufgrund gesunkener Zeitwerte -9.455 -914
Realisierte Zeitwertänderungen (ergebniswirksam) -6.654 -4.351
Latenter Steuereffekt und Minderheitenanteil 346 14
Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert (31.12.) 24.842 26.777

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der „Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung” beinhaltet Umrechnungsgewinne und - verluste, die im Rahmen der Konsolidierung entstanden sind. Er beinhaltet die Umrechnungsdifferenz der funktionalen Währung in die Berichtswährung. Einbezogen werden Umrechnungsdifferenzen von assoziierten Unternehmen.

Gewinnrücklage

Die „Gewinnrücklagen” umfassen die gesetzliche Rücklage, die nach deutschem Aktienrecht zu bilden ist, die Erstanwendungseffekte aus der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 und andere Gewinnrücklagen, die auch übernommene Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung nach HGB enthalten. Außerdem werden im Posten „Gewinnrücklage” die angesammelten Periodenergebnisse ausgewiesen.

Gewinnverwendung

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In Tsd. € 2011 2010
Ausgezahlte Dividende 0,00 0,00

Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 soll der handelsrechtliche Bilanzgewinn in Höhe von 13.210.901,52 € gemäß § 266 Abs.3 III Nr.4 HGB in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.

Darstellung des Eigenkapitals im Einzelabschluss (HGB)

In nachfolgender Tabelle wird das Eigenkapital der Deutsche Balaton AG nach handelsrechtlichen Vorschriften nationalen Rechts im Einzelabschluss dargestellt.

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Gezeichnetes Kapital 11.288 11.435
Kapitalrücklage 50.122 50.122
Gewinnrücklage 26.521 6.490
Bilanzgewinn (Ausschüttungsbemessungsgrundlage gem. AktG) 13.211 21.227
Summe Eigenkapital (HGB) 101.142 89.275

31. Minderheitsanteile

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In Tsd. € 2011 2010
Minderheitsanteile (Eigenkapital) 7.020 6.764

Der Anteil Dritter am Konzerneigenkapital wird im Posten „Minderheitsanteile” ausgewiesen.

Der Hinzuerwerb oder Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen durch das Mutterunternehmen und beschlossene Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen führen neben der anteiligen Berücksichtigung des Periodenergebnisses im Konzern sowie Veränderungen der Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert zu Veränderungen beim Minderheitenanteil. Ein positives Periodenergebnis in Höhe von 260 T€ (Vj. 1.989 T€) entfällt auf die Minderheiten. Für weitere Informationen, insbesondere zur Veränderung im Konsolidierungskreis, wird auf Tz. 4 verwiesen.

32. Langfristige Schulden

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In Tsd. € 2011 2010
Unternehmensanleihen 5.743 5.738
Bankdarlehen 8.187 9.235
Langfristiger Anteil Finanzierungsleasing 374 690
Sonstiges 903 601
Gesellschafterdarlehen Minderheitsanteile 0 463
Gesellschafterdarlehen langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital 2.005 463
17.212 17.190

Seit dem Geschäftsjahr 2007 wird eine Gesellschaft in der Rechtsform einer deutschen Personengesellschaft in den Konzernabschluss mit einbezogen. Gemäß den einschlägigen IFRS-Vorschriften sind Kommanditanteile, sofern es sich um Anteile Dritter handelt, im Konzernfremdkapital auszuweisen. In den langfristigen finanziellen Schulden sind Kommanditanteile Dritter in Höhe von 2.005 T€ (Vj. 463 T€) ausgewiesen.

Am 1. Juli 2008 hat die Deutsche Balaton AG eine Unternehmensanleihe mit einem Gesamtvolumen von 10.000 T€ begeben. Die Teilschuldverschreibung wird mit 5,00 % p. a. verzinst. Der Zinstermin ist jährlich am 30. Juni bis zum Rückzahlungstag der Anleihe am 30. Juni 2013. Zum Bilanzstichtag sind 5.750 T€ (Vj. 5.750 T€) ausstehend.

Der Differenzbetrag zum Bilanzausweis resultiert aus Ausgabekosten (Disagio).

Im Geschäftsjahr 2008 hat der Konzern seine Finanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien neu aufgestellt. Hierzu wurde ein Bankdarlehen mit einer Nominalverzinsung in Höhe 5,75 %, einem Kreditvolumen von 4.600 T€ und einer zehnjährigen Laufzeit, fällig im August 2018, abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag valutiert das Darlehen bei 4.447 T€ (Vj. 4.196 T€). Als jährliche Tilgung wurde 1 % des ursprünglichen Kreditvolumens vereinbart. Zur Besicherung wurden Grundpfandrechte in Höhe von 5.264 T€ (Vj. 7.301 T€) bestellt. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Immobilien betragen 9.651 T€ (Vj. 9.398 T€) zum Bilanzstichtag.

Ferner bestehen zum Bilanzstichtag mit Grundschulden abgesicherte langfristige Darlehen in Höhe von 7.475 T€ (Vj. 8.008 T€). Die Darlehen sind befristet bis August 2018 und verzinsen sich mit rd. 4,5 % - 5,75 %. Die Grundschulden sind auf Grundstücke und Gebäude eingetragen, die in den Sachanlagen ausgewiesen sind.

Darüber hinaus bestehen langfristige Darlehen in Höhe von ursprünglich 6.500 T€, die sich mit Euribor zuzüglich 200 bis 250 Basispunkte verzinsen. In Höhe von nominal 4.500 T€ wurde ein Zinsswap (pay fixed, receive variable) abgeschlossen, sodass der Konzern für diesen abgesicherten Betrag 4,86 % bezahlt. Aufgrund des negativen beizulegenden Zeitwertes in Höhe von 75 T€ (Vj. 154 T€) ist dies bei den sonstigen kurzfristigen Schulden berücksichtigt. Hiervon werden 1.000 T€ bis 2012 fällig und 2.500 T€ bis zum Jahr 2015. Diese Darlehen sind mit banküblichen Sicherungsübereignungsverträgen besichert. Es wurde eine jährliche Tilgung in Höhe von 1.000 T€ bis zum Vertragsende vereinbart.

In 2011 wurde zur Zinssicherung des neu aufgenommenen Darlehens in Höhe von 1.000 T€ ein Zinsswap abgeschlossen. Der negative Marktwert des Zinsswaps beläuft sich zum 31.12.2011 auf 45 T€ (Vj. 0 T€). Die Verzinsung erfolgt auf Basis des 3-Monats-Euribor zuzüglich eines Aufschlags von 2 %. Die Tilgung von 50 T€ erfolgt jeweils zum 31. März und dem 30. September eines Jahres. In 2016 ist der Restbetrag von 500 T€ fällig und in einer Summe zurück zu bezahlen.

Seit dem Geschäftsjahr 2009 nutzt der Konzern Finanzierungsleasing für die Anschaffung einer Maschine. Zum Bilanzstichtag wurden 690 T€ (Vj. 988 T€) als Barwert der Leasingverpflichtungen aus dem Leasingvertrag erfasst, von denen 317 T€ (Vj. 297 T€) unter den kurzfristigen finanziellen Schulden ausgewiesen werden. Die Abzinsung der Leasingverpflichtungen zur Ermittlung des Barwertes wurde mit 6,734 % angesetzt. Die Vertragslaufzeit beträgt 54 Monate und endet somit im August 2013. Sie verlängert sich jeweils um einen Monat sofern nicht 30 Tage vorher schriftlich widersprochen wird. Mit Leistung der Schlusszahlung wird die Kaufoption ausgeübt.

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Überleitungsrechnung
in T€ 2011 2010
--- --- ---
Leasingzahlungen 736 1.087
Zinsen -46 -100
Barwert 690 987
davon
kurzfristig 317 297
langfristig 374 690
690 987

Neben der Unternehmensanleihe, den langfristigen Immobilienfinanzierungen, den oben beschriebenen langfristigen Darlehen und Kommanditanteilen Dritter bestehen im Konzern keine Schulden mit einer Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten.

33. Leistungen an Arbeitnehmer

Im Deutsche Balaton Konzern bestehen Pensionsverpflichtungen aufgrund formaler Einzelzusagen und einer allgemeinen Versorgungsordnung. Aufwendungen in Zusammenhang mit diesen Pensionsverpflichtungen sind in der Position „Zuwendungen an Arbeitnehmer” enthalten.

Eine Versorgungszusage besteht gegenüber einigen ehemaligen und aktiven Betriebsangehörigen der EppsteinFOILS GmbH & Co KG. Die Pensionsverpflichtungen ergeben sich aus einer Versorgungsordnung vom 20. Juli 1987. Anspruchsberechtigt sind die Mitarbeiter, die bis zum 31. Dezember 1995 in die Firma eingetreten sind. Nicht anspruchsberechtigt sind Mitarbeiter, die wegen ihrer geringfügigen Beschäftigung versicherungsfrei sind oder nur aushilfsweise beschäftigt waren bzw. solche Mitarbeiter, die bei Beginn ihrer anrechenbaren Dienstzeit das Höchstalter von 55 Jahren überschritten haften.

Neben einem Ruhegeld wird auch ein Hinterbliebenengeld gewährt.

Das Ruhegeld wird gewährt (1) als Altersrente bei Ausscheiden mit oder nach Erreichen der festen Altersgrenze von 65 Jahren, (2) als vorzeitige Altersrente bei Bezug von vorgezogenem oder flexiblem Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung oder (3) als Invalidenrente bei Ausscheiden mit nachfolgender Erwerbsunfähigkeit oder bei Ausscheiden mit nachfolgender Berufsunfähigkeit, wenn die Berufsunfähigkeit nach Vollendung des 50. Lebensjahres und einer anrechenbaren Dienstzeit von 15 Jahren eintritt oder auf Arbeitsunfall oder Berufskrankheit zurückzuführen ist.

Hinterbliebenengeld wird gewährt als Witwen- oder Witwerrente an überlebende Ehegatten und Waisenrenten an überlebende Kinder nach dem Tode eines Anwärters oder Ruhegeldempfängers. Witwerrente jedoch nur, wenn das Arbeitsverhältnis erst nach dem 31. Dezember 1986 geendet hat. Ausgeschlossen von der Witwen- oder Witwerrente sind diejenigen, deren Ehe erst während des Ruhestandes oder nach Vollendung des 55. Lebensjahres geschlossen wurde (Spätehenklausel) oder deren Ehe am letzten 1. Dezember noch kein Jahr bestanden hatte (Ehedauerklausel) oder die Aufnahmebedingungen für das Versorgungswerk am vorletzten 1. Dezember noch nicht erfüllt waren.

Seit dem Jahr 2010 wird eine verpfändete Rückdeckungsversicherung als Planvermögen berücksichtigt.

Es wurden folgende Kapitalisierungszinsfüße und Gehaltssteigerungssätze bei Berechnung des Barwerts der prognostizierten Pensionsverpflichtungen angenommen.

Den Berechnungen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Die zukunftsbezogenen Annahmen, die den rechnungsbezogenen Schätzungen in der Bewertung der Altersvorsorgeleistungen zugrunde liegen, werden nachfolgend erläutert.

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31. Dezember 2011 2010
Zinssatz 4,75% 4,75%
Pensionssteigerungen 1,75% 1,75%
Gehaltssteigerungen 0,00% 0,00%
Fluktuation 4,50% 4,50%
Erwarteter Zinssatz des Planvermögens 4,00% 4,00%

Als Rechnungsgrundlage wurden die „Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck” herangezogen.

Die Einzelzusagen bestehen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern der Gesellschaft. Gehaltssteigerungen sind daher nicht relevant.

Die Ermittlung der Verpflichtungen sowie des Planvermögens zum 31. Dezember 2011 beruht ebenso wie die Ermittlung der Verpflichtung im Vorjahr auf einem unabhängigen Gutachten. Die Pensionsverpflichtungen auf Basis des geschätzten Gehaltsniveaus stellen die Pensionsverpflichtungen des Konzerns unter Berücksichtigung von Trendannahmen hinsichtlich der Gehaltsentwicklung dar. Für das Planvermögen sind im Jahr 2012 Zuführungen von € 0 zu erwarten.

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Überleitung DBO, Marktwert des Planvermögens zu Bilanzansatz
Zeitwert der Verpflichtung 1.702 1.712
Planvermögen -186 -162
Saldo der noch nicht in der Bilanz angesetzten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste 9 4
noch nicht in der Bilanz angesetzter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0
Bilanzansatz 1.507 1.554
Zusammensetzung der Pensionsaufwendungen
laufender Dienstzeitaufwand 21 23
Zinsaufwand 78 80
Aufwand der Periode 99 103
Überleitung Barwert DBO vom Jahresanfang zum Jahresende
DBO zum 01. Januar 1.712 1.648
Dienstzeitaufwand 21 23
Zinsaufwand 79 80
Sonstiges 4 -17
Im Geschäftsjahr nicht erfasste versicherungsmathematische 92
Gewinne/Verluste
Zahlungen an Pensionäre während der Periode -114 -114
DBO zum 31. Dezember 1.702 1.712
Überleitung des Planvermögens
Stand 01. Januar 162 0
erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen -1 0
versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0
Beiträge zum Planvermögen 25 162
Stand 31. Dezember 186 162

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Weitere Anhangsangaben 2011 2010 2009 2008
Barwert 1.702 1.712 1.648 1.585
beizulegender Zeitwert des Plans 186 162 0 0
Pensionsrückstellung -1.507 -1.554 -1.560 -1.573

Die erwarteten Einzahlungen in den Plan für das Geschäftsjahr 2012 belaufen sich auf 0 T€, im Jahr 2011 wurden T€ 25 in das Planvermögen einbezahlt.

Die erfahrungsbedingte Anpassung der Schulden des Plans beträgt 0,4 %, die erfahrungsbedingten Anpassungen des Planvermögens liegen bei 0 %.

34. Kurzfristige finanzielle Schulden

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In Tsd. € 2011 2010
Bankdarlehen 47.617 17.863
Gesellschafterdarlehen Minderheitsanteile 493 0
Kurzfristiger Anteil Finanzierungsleasing 317 297
48.427 18.160

Die „Kurzfristigen finanziellen Schulden” betreffen im Wesentlichen Kontokorrentkonten bei Kreditinstituten. Die Schulden gegenüber Kreditinstituten sind vollumfänglich im banküblichen Umfang durch Verpfändung von Wertpapierdepots und Bankkonten besichert. Der Buchwert der verpfändeten Wertpapierdepots beträgt zum Bilanzstichtag 98.328 T€ (Vj. 78.187 T€). Die Kreditlinien bei unseren Geschäftsbanken betragen zum Bilanzstichtag 61.700 T€ (Vj. 46.163 T€) und werden wie im Vorjahr zum Stichtag teilweise in Anspruch genommen. Die Zinssätze für Kontokorrentkredite bei Kreditinstituten orientieren sich an den Geldmarktsätzen. Der von der Gesellschaft zu zahlende Aufschlag auf die Geldmarktsätze beträgt in der Regel 100 bis 235 Basispunkte. Darüber hinaus bestehen kurzfristige Festzinskredite mit einem Zinssatz bis zu 3,25 % - 8,25 % (Vj. 4,45 % - 9,75 %). Fällige Darlehen und Kreditlinien wurden durch Anschlussverträge verlängert.

35. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen” beinhalten Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Vermögenswerten und aus der Inanspruchnahme von Dienstleistungen in geschäftsüblichem Umfang.

Die nachfolgende Darstellung gibt die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wieder:

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In Tsd. € 31.12.2011
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit bis 90 Tage Gesamt
3.550 268 3.998

Die restlichen 180 T€ sind in 105 Tagen oder später fällig.

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In Tsd. € 31.12.2010
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit 90 Tage Gesamt
3.865 0 3.865

36. Kurzfristige sonstige Schulden

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.285 959
Verbindlichkeiten Personalbereich 2.207 1.438
Sonstige Steuern (Lohnsteuer und Umsatzsteuer) 838 159
Abgegrenzte Zinsen für Anleihen 144 148
Verpflichtungen aus Gewährleistungen 339 208
Verbindlichkeit aus Marktbewertung Zins-Swap 120 154
Sonstige Verbindlichkeiten 3.281 2.628
8.214 5.693

Die „Kurzfristigen sonstigen Schulden” haben eine Fälligkeit von unter einem Jahr.

Der Posten „Verbindlichkeiten Personalbereich" beinhaltet Vergütungsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern aus Bonuszahlungen und Tantiemen, Mehrarbeit und nicht genommenem Urlaub. Bei einer Konzerngesellschaft erfolgt die Gehaltszahlung für Dezember vereinbarungsgemäß am 15. Januar des Folgejahres.

Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Kunden „Verpflichtungen aus Gewährleistungen” in Höhe von 339 T€ (Vj. 208 T€).

Zum Bilanzstichtag bestehen „Verbindlichkeiten aus der Marktbewertung von Zins-Swaps” in Höhe von 120 T€ (Vj. 154 T€). Das Swapgeschäft dient zur Absicherung langfristiger Darlehen gegen Zinsänderungsrisiken.

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten” sind kurzfristige Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsbetriebs enthalten.

37. Eventualforderungen und -verpflichtungen, Haftungsverhältnisse

Die „sonstigen finanziellen Verpflichtungen” gliedern sich folgendermaßen auf:

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Eventualforderungen 2.700 0
Eventualverbindlichkeiten 747 630
Dauerschuldverhältnisse (operating lease) 1.358 3.974

Aus einer Optionsvereinbarung zwischen Aktionären der CornerstoneCapital AG hatte sich die Deutsche Balaton gegenüber den anderen Aktionären (Optionsinhaber) verpflichtet, ab dem 1. Juni 2011 die Ausübung der Optionen in Höhe des Bezugspreises mit einem Zinssatz von 8 % p. a. für eine Laufzeit von maximal vier Monaten zu finanzieren. Diese Optionsvereinbarung ist zum 1. Juni 2011 wertlos verfallen.

Die Dauerschuldverhältnisse betreffen insbesondere Mietverträge für Büros und Gewerbeflächen sowie Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung wie Kraftfahrzeuge und Stapler. Im Geschäftsjahr 2011 sind 239 T€ (Vj. 530 T€) als Leasingaufwand gemäß IAS 17 in den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen” erfasst (Tz. 13). Als Zahlungen für Finanzierungsleasingverträge ist in 2011 ein Betrag von 351 T€ (Vj. 351 T€) erfasst.

Der Konzern hat sich im Rahmen einer Optionsvereinbarung verpflichtet, 10 % der gesamten Aktien eines in den Konzern einbezogenen Unternehmens zu einem Kaufpreis von 25 T€ zu erwerben, falls die Vertragspartei bis zum 31. Januar 2012 die Put-Option ausübt. Diese Option ist zum 31. Januar 2012 wertlos verfallen.

Die „Sonstigen Verpflichtungen” beziehen sich auf einen Rechtsstreit in Höhe von 623 T€ (Vj. 630 T€) Eine Verurteilung in dem gerichtlichen Verfahren wird für nicht überwiegend wahrscheinlich gehalten.

Die Fristigkeit der Dauerschuldverhältnisse zum 31. Dezember 2011 stellt sich wie folgt dar:

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in Tsd. € < 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe
Dauerschuldverhältnisse 701 656 1 1.358
davon Miete für Büro-/ Gewerbeflächen 253 108 0 361
davon Leasingverhältnisse (Kfz) 138 158 0 296

Die Fristigkeit der Dauerschuldverhältnisse zum 31. Dezember 2010 stellt sich wie folgt dar:

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in Tsd. € < 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe
Dauerschuldverhältnisse 1.869 2.105 0 3.974
davon Miete für Büro-/ Gewerbeflächen 335 391 0 726
davon Leasingverhältnisse (Kfz) 88 74 0 162

Optionen

Aus ehemaligen Unternehmensbeteiligungen können sich für den Konzern aus Spruchstellenverfahren oder direkten Kaufpreisnachbesserungen aus Unternehmenskaufverträgen gegebenenfalls noch Nachbesserungen auf die erhaltene Abfindung oder den erhaltenen Verkaufspreis ergeben. Eine konkrete Wertermittlung eventueller Nachbesserungen (Eventualforderungen) ist meistens nicht möglich. In diesen Fällen sind die Ansprüche mit einem Erinnerungswert aktiviert.

Es bestehen Eventualforderungen im Zusammenhang mit dem Spruchverfahren GEA. Wir verweisen auf den Nachtragsbericht.

Im Rahmen der Umstrukturierung im Bereich CornerstoneCapital AG zum Jahresende 2011 hat die Deutsche Balaton AG Put-Optionen an einem als at-equity-Beteiligung gehaltenen Unternehmen begeben. Der Gegenwert der Optionen betrug 4 T€. Die maximal mögliche Belastung aus den beiden Optionen beträgt 124 T€.

Zum Geschäftsjahresbeginn 2012 wurden in diesem Zusammenhang zwei weitere Put-Optionen in einem Gegenwert von insgesamt 11 T€ abgeschlossen.

Die Deutsche Balaton AG hat insgesamt 1.316.736 Optionsscheine des Mania Hope Warrants ausgegeben. Von diesem waren zum 31.12.2011 noch 1.174.236 Stück im Bestand. Bei dem Mania Hope Warrant handelt es sich um gedeckte Optionsscheine, das heißt, dass die Aktien der Mania Technologie AG, die im Fall der Ausübung der Optionsscheine an den Optionsscheininhaber geliefert werden müssen, bereits im Bestand der Deutsche Balaton AG gehalten werden.

Durch die Ausübung von Optionen des Mania Hope Warrant verringert sich der Bestand der von der Deutsche Balaton AG gehaltenen Beteiligung an der Mania Technologie AG.

Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat bestehen nicht.

38. Angaben zum Fair-Value von Finanzinstrumenten und sonstige Angaben

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen.

Die wesentlichen Bilanzposten der Deutsche Balaton AG, in denen Finanzinstrumente enthalten sind, sind bereits überwiegend (langfristige Vermögenswerte und Schulden) oder vollständig (kurzfristige Wertpapiere) zum Fair-Value bilanziert. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinstrumenten gehen wir davon aus, dass der Fair-Value dem Buchwert entspricht. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer unabhängigen anderen Partei übernehmen würde. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die dargestellten beizulegenden Zeitwerte nur als Indikatoren für tatsächlich am Markt realisierbare Werte angesehen werden.

Finanzinstrumente sind für die Finanzlage und die Ertragskraft des Konzerns von besonderer Bedeutung, da der Konzern in hohem Maße in Finanzinstrumente investiert.

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Bilanzposten 2011 2010
Buchwert Fair-Value Buchwert Fair-Value
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 79.895 79.895 59.703 59.703
Sonstige Forderungen 308 308 331 331
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.161 5.161 4.242 4.242
Sonstige Vermögenswerte 8.773 8.773 6.536 6.536
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 21.413 21.413 28.695 28.695
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.519 14.519 8.767 8.767
Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital 2.005 2.005 463 463
Langfristige Finanzielle Schulden 14.833 14.833 16.037 16.037
Kurzfristige Finanzielle Schulden 48.111 48.111 17.863 17.863
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.998 3.998 3.865 3.865
Sonstige Schulden 8.214 8.214 5.692 5.692
Leasing Verbindlichkeiten 690 690 988 988

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, gegliedert nach den Bewertungskategorien nach IAS 39, stellen sich wie folgt dar:

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T€ 31.12.2011 31.12.2010
Vermögen
Kredite und Forderungen 28.761 19.876
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 79.895 59.703
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (1) 21.413 28.695
Schulden
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 76.138 43.766
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (1) 120 154

(1) Finanzinstrumente, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind. In den Beträgen enthalten sind auch derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge-Accounting einbezogen sind.

Die zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten keine Leasingverbindlichkeiten. Die Leasingverbindlichkeiten belaufen sich auf 690 T€ (Vj. 988 T€).

Die Finanzinstrumente, die in der Bilanz zum Marktwert bewertet werden, wurden nach der folgenden Hierarchie ermittelt:

Stufe 1: Verwendung von auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierte Preise.

Stufe 2: Verwendung von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen.

Stufe 3: Verwendung von nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Faktoren für die Bewertung des Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit.

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, lassen sich in die folgende Bewertungshierarchie einstufen:

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In Tsd. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Kredite und Forderungen 0 0 0 0
(Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 0)
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 74.041 2.183 2.276 78.499
(Vj. 47.011) (Vj. 2.481) (Vj. 1.859) (Vj. 51.351)
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 21.414 0 0 21.414
(Vj. 28.695) (Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 28.695)
Negativer Marktwert aus Zinsswap 0 0 120 120
(Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 154) (Vj. 154)

Der Posten „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte” beinhaltet nahezu ausschließlich börsennotierte Wertpapiere, weshalb diese überwiegend gemäß Stufe 1 gruppiert werden. Zur Veräußerung verfügbare nicht notierte Eigenkapitaltitel.

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in Tsd. € 2011 2010
Anfangsbestand 1.859 2.130
Gesamte Gewinne und Verluste
- in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst 0 0
- im sonstigen Ergebnis erfasst 416 -271
Hinzuerwerbe 0 0
Beendigungen 0 0
Transfers aus Level 3 hinaus 0 0
Endbestand 2.276 1.859

Sind keine notierten Preise für Finanzinstrumente, wie nicht börsennotierte Optionen, verfügbar, wird der Fair Value zur Prüfung einer eventuellen Wertminderung unter Anwendung eines geeigneten Bewertungsmodells ermittelt, bei dem die einfließenden Daten soweit möglich aus überprüfbaren Marktquellen stammen. Diese Bewertungen unterliegen naturgemäß in höherem Maße der Einschätzung des Managements. Diese nicht beobachtbaren Eingangswerte können Daten enthalten, die extrapoliert oder interpoliert oder in Form von Näherungswerten aus korrelierten oder historischen Daten ermittelt werden. Es werden hier in größtmöglichem Umfang Marktdaten oder Daten Dritter und so wenig wie möglich unternehmensspezifische Eingangswerte herangezogen. Grundsätzlich geht der Deutsche Balaton Konzern davon aus, dass die Anschaffungskosten nicht notierter Finanzinstrumente dem beizulegenden Zeitwert entsprechen. Zu Anschaffungskosten oder einem niedrigen Wert wurden Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 1.402 T€ (Vj. 2.409 T€) bilanziert, da ein aktiver liquider Markt nicht vorhanden ist. Es handelt sich hierbei um kleine Gesellschaften, die in verschiedensten Branchen tätig sind. Für eine Zeitwertermittlung liegen für diese nicht börsennotierten Gesellschaften keine ausreichenden Informationen vor. Die Veräußerung von zu Anschaffungskosten bewerteten Anteilen erfolgt außerbörslich an Investoren. Konkrete Veräußerungsabsichten bestehen nicht. Zu Anschaffungskosten erworbene Finanzinstrumente sind mit einem Gewinn von 1.067 T€ veräußert worden.

Bewertungsmodelle müssen anerkannten betriebswirtschaftlichen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten entsprechen und alle Faktoren berücksichtigen, die Markteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten würden.

Der Posten „Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere” beinhaltet ausschließlich Wertpapiere gemäß Stufe 1, da es sich um börsennotierte Wertpapiere handelt.

Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente (Zinsswap) in dem Posten „Sonstige Schulden” wurden gemäß Stufe 3 ermittelt. Die Fair Values der Derivate werden zum Bilanzstichtag vom jeweiligen Kreditinstitut unter Berücksichtigung marktgerechter Zinssätze ermittelt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Bei Forderungen wird der Nennwert herangezogen unter Berücksichtigung von Abschlägen für Ausfallrisiken.

Finanzielle Vermögenswerte

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden wie folgt bewertet:

Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalanteile wurden die zum Stichtag festgestellten Börsenkurse zur Bewertung herangezogen.
Eigenkapitalanteile, für welche aufgrund fehlender Börsennotierung kein Börsenkurs vorliegt, deren Zeitwert jedoch verlässlich ermittelt werden kann werden mit ihrem Zeitwert bewertet.
Eigenkapitalanteile, für welche aufgrund fehlender Börsennotierung keine im Sinne der Stufe 1 direkt am Markt ablesbaren Preise herangezogen werden konnten und deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, welche derzeit den jeweiligen Fair Values ausreichend nahe kommen.
Fremdkapitalinstrumente wurden mit den festgestellten Börsenkursen zum Bilanzstichtag bewertet.

Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte wurden wie folgt bewertet:

derivativen Zins- und Währungskurssicherungsinstrumente, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen werden, werden die verwendeten beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung von direkt oder indirekt am Markt beobachtbarer Parameter zum Bilanzstichtag ermittelt.
zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere werden mit den zum Stichtag für die jeweiligen Wertpapiere festgestellten Börsenkursen bewertet.

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte wurden wie folgt bewertet:

Bei Forderungen aus Lieferung und Leistung wird der Nennwert herangezogen unter Berücksichtigung von vorgenommenen Abschlägen für Ausfallrisiken. Wertminderungen werden erst erfasst, wenn damit gerechnet wird, dass Schuldner nicht in der Lage sein werden, ihre Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft zu erfüllen. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Kurzfristige sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Langfristige sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz ausgewiesen. Es wird unterstellt, dass die Buchwerte grundsätzlich den beizulegenden Zeitwerten dieser Finanzinstrumente entsprechen.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft ausgegebenen Anleihen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz ausgewiesen werden. Es wird angenommen, dass der Buchwert dem Fair Value ausreichend nahe kommt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden wie folgt bewertet:

Derivative Zins- und Währungskurssicherungsinstrumente, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen worden sind, und die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden die verwendeten beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag ermittelt unter Verwendung von direkt oder indirekt am Markt beobachtbarer Parameter.
Für die sonstigen übrigen finanziellen Verbindlichkeiten wird aufgrund der überwiegend kurzen Restlaufzeiten angenommen, dass für die zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewerteten Verbindlichkeiten die Buchwerte näherungsweise den Fair Values entsprechen.

Nettogewinne oder -verluste

Folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar:

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T€ 31.12.2011 31.12.2010
Kredite und Forderungen -433 -723
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 7.140 5.344
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (1) 1.596 8.309
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 143 -1.043

(1) Finanzinstrumente, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind. In den Beträgen enthalten sind auch derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge-Accounting einbezogen sind.

Die Nettogewinne bzw. -verluste der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beinhalten insbesondere die Ergebnisse aus Marktwertveränderungen und Dividenden, jedoch keine Zinserträge.

Die Nettogewinne bzw. -verluste der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte beinhalten unter anderem Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren sowie Wertminderungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert und Dividenden, jedoch keine Zinserträge.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Ergebnisse aus Wertminderungen von Darlehensforderungen jedoch keine Zinserträge.

39. Risikomanagement und Kapitalmanagement

Allgemeine Aussagen

Die Deutsche Balaton ist in ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl interner und externer Risiken ausgesetzt, die aus dem Beteiligungsgeschäft resultieren. Insbesondere können sich aus den Investitionen in Unternehmen und andere Finanzinstrumente finanzielle Risiken für die Deutsche Balaton ergeben. Die finanziellen Risiken können in einer Minderung der Vermögenswerte und der Ergebnisse der Deutsche Balaton resultieren. Dabei können sich Einzelrisiken gegenseitig verstärken bzw. können sich jedenfalls teilweise kompensieren. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten berücksichtigt die Deutsche Balaton bei den für sie bedeutsamen Einzelrisiken, die in Bezug auf Unternehmensbeteiligungen und andere Finanzinstrumente bestehen.

Im Rahmen der Risikosteuerung bildet das bei der Deutsche Balaton eingerichtete interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagements. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist bei der Deutsche Balaton nicht einer bestimmten organisatorischen Einheit zugeordnet, sondern im Rahmen des IKS als ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung eingerichtet. Daher verantwortet der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft Deutsche Balaton AG unmittelbar den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme sowohl für die Deutsche Balaton AG als auch für den Deutsche Balaton-Konzern. Anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen der Deutsche Balaton legt der Konzernvorstand den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Kontrollsysteme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen fest und bestimmt deren Ausgestaltung. Konzernvorstand ist der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft.

Funktionsfähig eingerichtete angemessene Systeme zur Risikosteuerung ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und einen sorgsamen Umgang mit erkannten Risiken. Dennoch bleibt unternehmerisches Handeln stets mit Risiken verbunden. Das Ziel der Deutsche Balaton ist daher der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken und eine verbesserte Kontrolle von Einzelrisiken sowie der konsequente Umgang mit auftretenden Risiken.

Zielsetzungen

Das Risikomanagement der Deutsche Balaton hat das Ziel, wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dabei ist es das Ziel des Risikomanagementsystems, jederzeit einen Überblick über die Risiken zu gewährleisten und so im Rahmen einer Risikovermeidung bzw. Risikominimierung durch eine angemessene Chancen-/Risikoverteilung den Unternehmenserfolg zu optimieren. Hierbei ist für den Vorstand die Rendite auf das eingesetzte Kapital neben dem Wert je Aktie (Beteiligung) die zentrale Steuerungsgröße.

Das aktive Risikomanagement dient der Sicherung des Fortbestandes des Konzerns und seiner Unternehmen, d. h. der zukünftigen Entwicklung und Ertragskraft des Deutsche Balaton Konzerns. Zugleich sollen Einzelrisiken reduziert werden, die eine Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der verwendeten oder enthaltenen Informationen und Daten im Rahmen der Ausführung von Tätigkeiten zur Folge haben. Im Rahmen des Risikomanagements sollen außerdem Abweichungen von den Unternehmenszielen erfasst werden, um ein rechtzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen.

Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihres Einflusses auf die Deutsche Balaton AG oder den Deutsche Balaton-Konzern untersucht und ihr mögliches Risikopotential ermittelt. In Einzelfällen erfolgt bereits auf dieser Ebene die unterstützende Einschaltung externer Berater.

Der Vorstand sieht bei der Deutsche Balaton AG derzeit keine „den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen”.

Organisatorischer Aufbau

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Deutsche Balaton ist an der Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG und des Konzerns ausgerichtet.

Auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft sind die Mitarbeiter zu einer unverzüglichen Ad-hoc-Berichterstattung von aufgetretenen oder möglichen Risiken angehalten. Darüber hinaus findet im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen ein Informationsaustausch statt, der eine Erkennung und Behandlung von Risiken ermöglicht.

Im Konzern erfolgt die Risikosteuerung, ungeachtet der fortbestehenden und durch das Risikokontrollsystem unangetasteten Verantwortung der Konzernobergesellschaft, grundsätzlich eigenständig auf Ebene der jeweiligen Konzernunternehmen. Im Rahmen der konzernweiten Risikobeobachtung unterstützt die Deutsche Balaton AG die Konzernunternehmen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Risikocontrollings. Im Rahmen der Risikokontrolle steht der Konzernvorstand in einem regelmäßigen Austausch mit den Konzerngesellschaften.

Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns werden im Einzelfall externe Berater zur Unterstützung des Risikoprozesses hinzugezogen.

Die Identifizierung von Risiken erfolgt im Rahmen des auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelten Risikomonitorings, das eine zentrale Aufgabe des Risikomanagements darstellt. Bestandteile des Risikomonitoringprozesses sind unter anderem die Liquiditätsplanung sowie eine wöchentliche Vermögensaufstellung, die auch eine Aufstellung über die Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und des Portfoliowertes beinhaltet. Aus diesen Unterlagen lassen sich Frühwarnindikatoren in Bezug auf einzelne Risiken ableiten, anhand derer sich Prognosen in Bezug auf Unternehmensrisiken erstellen lassen, die vom Vorstand durch verschiedene Szenarioanalysen ergänzt werden. Die Unternehmensleitung entscheidet auf Basis dieser Informationen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung externer Spezialisten, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind.

Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Berichte in Bezug auf die Entwicklung einzelner Portfoliounternehmen sowie die Entwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat außerdem einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte beschlossen, die der Konzernvorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf.

Durch die Ansiedelung des Risikomanagements auf Ebene der Unternehmensleitung ist eine laufende Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit durch den Vorstand sichergestellt.

Einzelrisiken

Der Vorstand sieht als Risiken, die im Zusammenhang mit den Investitionen in Portfoliounternehmen und in Finanzinstrumente stehen, insbesondere Marktpreisrisiken, Wechselkursrisiken, Zinsrisiken sowie Liquiditätsrisiken. Die Verantwortung für die Risikomanagementaktivitäten in Bezug auf die Risiken in den vorgenannten Bereichen obliegt dem Vorstand, der auch für die Planung, Steuerung und Kontrolle der zuvor genannten Risiken verantwortlich ist.

Allgemeine Marktpreisrisiken

Die von der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. In Bezug auf börsengehandelte Wertpapiere können Wertschwankungen aus sich ändernden Marktpreisen auf Grund einer allgemeinen Tendenz an den Aktienmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Kursschwankungen und damit Marktpreisveränderungen bei den börsennotierten Beteiligungen führen. Dieses allgemeine Marktrisiko kann durch eine Diversifikation der Beteiligungen und ein aktives Portfoliomanagement nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Wertpapiere dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die Veränderung der Zinsstrukturkurve hat ebenfalls Auswirkungen auf die Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere verzinslicher Wertpapiere mit festem Zinssatz. Die regelmäßige Beobachtung der Börsendaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Die Deutsche Balaton war in der Vergangenheit und im Geschäftsjahr 2011 auf Grund gesunkener Marktpreise gezwungen, teilweise Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert von ihr gehaltener Vermögensgegenstände und Beteiligungen an anderen Gesellschaften vorzunehmen. Solche Wertberichtigungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Grundsätzlich geht die Deutsche Balaton von der Einbringlichkeit aller zum Bilanzstichtag nicht überfälligen und nicht wertgeminderten Vermögenswerte aus.

Das maximale Risiko liegt bei allen Bilanzposten der Aktivseite (Vermögenswerte) im Totalausfall.

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31.12.2011 31.12.2010
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 79.895 59.703
Sonstige Forderungen 308 331
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.161 4.242
Sonstige Vermögenswerte 8.773 6.536
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 21.413 28.695
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.519 8.767

Branchenspezifische Beteiligungsrisiken

Neben allgemeinen Marktpreisrisiken bestehen Risiken, die sich in einzelnen Unternehmensbranchen realisieren können. So können sich bei Beteiligungen der Deutsche Balaton wirtschaftliche, rechtliche, technologische oder wettbewerbsspezifische Rahmenbedingungen verändern. Der Beteiligungsansatz der Deutsche Balaton ist grundsätzlich nicht branchenspezifisch. Die Unternehmensbranchen, in welche die Deutsche Balaton durch Eingehen von Beteiligungen investiert, sind nur ein Kriterium für die Auswahl einzugehender Investments. Der Vorstand ist bestrebt, eine Diversifikation des Portfolios beizubehalten und so das branchenspezifische Beteiligungsrisiko zu begrenzen. Die nicht auf bestimmte Branchen begrenzte Streuung des Beteiligungsportfolios bietet dem Vorstand die Chance, Veränderungen branchenspezifischer Rahmenbedingungen nach Abwägung der Chancen und Risiken für neue Investments zu nutzen.

Unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken

Unter unternehmensspezifischen Risiken versteht der Vorstand das Risiko einer rückläufigen Entwicklung des Marktpreises von Beteiligungen, die ursächlich auf unmittelbar oder mittelbar bei dem Beteiligungsunternehmen vorhandene Faktoren zurückgeht. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für das jeweilige Beteiligungsunternehmen von Bedeutung sind, realisieren, könnte die Deutsche Balaton einen beabsichtigten Veräußerungsgewinn nicht erzielen und müsste gegebenenfalls sogar einen Verlust bis hin zum Totalausfall hinnehmen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben.

Im Konzern wird versucht, dieses Risiko durch eine dem potenziellen Investment angemessene Voranalyse zu minimieren und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments gegeneinander ab. Weiterhin gibt die regelmäßige Beobachtung der Börsen- und Finanzdaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Konzernvorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Sensitivitätsanalyse

Der Buchwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Tz. 22) beläuft sich auf insgesamt 79.895 T€ (Vj. 59.703 T€) und stellt damit zum 31. Dezember 2011 39 % (Vj. 35 %) der Vermögenswerte des Konzerns dar. Eine Verringerung des Marktpreises in Höhe von 10 % reduziert beispielsweise den Buchwert um 7.990 T€ (Vj. 5.970 T€). Entsprechend hoch würde sich auch das Eigenkapital des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten reduzieren. Erhöht sich dagegen der Marktpreis der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte um 10 %, so würde sich auch das Eigenkapital des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten um 7.990 T€ (Vj. 5.970 T€) erhöhen.

Wechselkursrisiken

Wechselkursrisiken bestehen in Bezug auf ausländische Wertpapiere und Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Der Vorstand ist bemüht, den Einfluss von Wechselkursschwankungen gering zu halten. Forderungen und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen spielen eine eher untergeordnete Rolle im Geschäft der Deutsche Balaton. In Einzelfällen erfolgt eine Absicherung des Wechselkursrisikos durch Währungssicherungsgeschäfte.

Liquiditätsrisiken in Bezug auf Beteiligungen

Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Marktliquidität börsennotierter Beteiligungen können auf Grund einer nur geringen Liquidität der im Portfolio der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen bestehen. Die Deutsche Balaton beteiligt sich auch an börsennotierten Unternehmen, die nur eine geringe Marktliquidität aufweisen, aber kurz- bis mittelfristig ein großes Chancen-/Risiko-Verhältnis aufweisen. Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen mit einer geringen Handelsliquidität bergen jedoch oftmals auch das Risiko in sich, dass ein Verkauf der Beteiligung über die Börse nur schwer oder gar nicht möglich ist. Dieses Risiko ist auch Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden, immanent. Die Veräußerung von nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen ist oftmals nur im Rahmen eines aufwändigen, strukturierten Verkaufsprozesses möglich.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine umfangreiche Voranalyse potenzieller Beteiligungsobjekte zu minimieren und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments sorgfältig gegeneinander ab.

Im gegenwärtigen Marktumfeld sieht der Vorstand die Veräußerungsmöglichkeiten verbessert.

Kreditbeschaffungsrisiken

Verschiedene Banken haben der Deutsche Balaton laufende Kreditrahmen in unterschiedlicher Höhe eingeräumt. Die Deutsche Balaton nimmt aus den eingeräumten Kreditrahmen laufend Kredit in Anspruch. Die jeweils in Anspruch genommenen Kreditlinien sind in ihrer jeweiligen Höhe zumeist mit börsennotierten und von den jeweiligen Banken als beleihbar akzeptierten Wertpapieren ausreichend zu besichern. Das allgemeine Marktpreisrisiko sinkender Wertpapierpreise börsennotierter Wertpapiere kann dazu führen, dass eine ausreichende Besicherung der in Anspruch genommenen Kredite nicht mehr dargestellt werden kann und die Bank den Kredit zur sofortigen Rückzahlung fällig stellt. Außerdem kann die Prolongation von Krediten erschwert oder unmöglich sein oder die Bank kann laufende Kredite, die bis auf weiteres oder kurzfristig gewährt sind, kündigen. Zudem kann die Bank die jeweils zugrunde gelegten Beleihungswerte einseitig zum Nachteil der Deutsche Balaton anpassen und das zur Verfügung stehende Kreditvolumen hierdurch verringern.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine vorausschauende und vorsichtige Planung der Kreditinanspruchnahmen zu minimieren. Zur weiteren Verminderung von Kreditbeschaffungsrisiken erfolgt die Inanspruchnahme von Krediten auf mehrere Banken verteilt.

Sensitivitätsanalyse

Die kurzfristigen (Tz. 34) und langfristigen finanziellen Schulden (Tz. 32) des Konzerns betragen zum 31. Dezember 2011 63.634 T€ (Vj. 34.887 T€). Ein Anstieg des Marktwertes der hingegebenen Sicherheiten um 10 % würde eine höhere Inanspruchnahme der Kreditlinien ermöglichen. Eine Verminderung der Marktwerte der Sicherheiten würde die Möglichkeiten einer Kreditinanspruchnahme reduzieren. Zum Bilanzstichtag beträgt der Marktwert beleihbarer Wertpapiere 97.638 T€ (Vj. 78.187 T€). Der angenommene Anstieg um 10 % würde den Marktwert um 9.764 T€ erhöhen. Eine angenommene Verminderung um 10 % würde den Marktwert in gleicher Höhe reduzieren.

Fälligkeitsanalyse der Restlaufzeiten

Die Restlaufzeiten zum 31. Dezember 2011 gliedern sich wie folgt:

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In Tsd. € täglich fällig bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Finanzielle Schulden (kurzfristig) 39.637 8.790 0 0
Finanzielle Schulden (langfristig) 0 0 10.817 4.390
Gesamt 39.637 8.790 10.817 4.390

Die Auszahlungen stellen sich wie folgt dar:

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In Tsd. € 1 bis 5 Jahre Zinsen Tilgung Über 5 Jahre Zinsen Tilgung
Finanzielle Schulden (langfristig) 10.817 1.916 11.066 4.390 256 4.141
Gesamt 10.817 1.916 11.066 4.390 256 4.141

In der Fälligkeitsanalyse sind derivative Verbindlichkeiten i. H. v. 120 T€ mit einer Fälligkeit von 1-5 Jahren enthalten.

Es bestehen kurzfristige Vermögenswerte i. H. v. 66.235 T€, die binnen eines Jahres veräußerbar sind und daher die Liquiditätsabflüsse ausgleichen können.

Die Restlaufzeiten zum 31. Dezember 2010 gliedern sich wie folgt:

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In Tsd. € täglich fällig bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Finanzielle Schulden (kurzfristig) 12.044 6.117 0 0
Finanzielle Schulden (langfristig) 0 0 12.118 4.610
Gesamt 12.044 6.117 12.118 4.610

Die Auszahlungen stellen sich wie folgt dar:

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In Tsd. € 1 bis 5 Jahre Zinsen Tilgung Über 5 Jahre Zinsen Tilgung
Finanzielle Schulden (langfristig) 12.118 2.631 12.565 4.610 458 4.163
Gesamt 12.118 2.631 12.565 4.610 458 4.163

Zinsänderungsrisiko

Der überwiegende Teil der Konzernschulden sind kurzfristig fällig. Hierdurch unterliegt der Konzern einem besonderen Zinsänderungsrisiko. Als kurzfristiges Fremdkapital gelten im Konzern alle Schulden mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Es erfolgt ein Einsatz von Zinsderivaten zur Absicherung eines bestimmten Zinsniveaus, da die Höhe der flüssigen Mittel starken Schwankungen unterliegt und nur schwer prognostizierbar ist. Die Zinsswaps werden nicht im Rahmen einer Sicherungsbeziehung bilanziert. Bei massiven Veränderungen der Zinssätze wird der Vorstand geeignete Maßnahmen einleiten.

Sensitivitätsanalyse

Die kurzfristigen Schulden (Tz. 34) und langfristigen finanziellen Schulden (Tz. 32) des Konzerns betragen zum 31. Dezember 2011 63.634 T€ (Vj. 34.887 T€). Ein Anstieg des Zinssatzes um 100 Basispunkte, unter der Voraussetzung einer konstanten Kreditinanspruchnahme und Zinsmarge, erhöht die jährlichen Zinszahlungen des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten um 477 T€ (Vj. 349 T€). Die zusätzlichen Zinszahlungen würden das Periodenergebnis des Konzerns vermindern.

Analyse der Verzinsung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Die Analyse der verzinslichen Vermögenswerte und Schulden stellt sich wie folgt dar:

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In Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Vermögenswerte (festverzinslich) 21.120 18.467
Vermögenswerte (variabel verzinslich) 16.836 11.216
Finanzielle Schulden (festverzinslich) 15.932 12.415
Finanzielle Schulden (variabel verzinslich) 47.702 22.472

Finanzmarktrisiken

Die Deutsche Balaton ist aufgrund ihres Schwerpunktes im Bereich von Unternehmensbeteiligungen von der Stabilität der Finanzmarktsysteme, insbesondere den Börsen und Banken, abhängig. Darüber hinaus bestehen für die Deutsche Balaton Finanzmarktrisiken in Form von Zinsschwankungen sowie der Änderungen von Wechselkursen, Aktienkursen und Rohstoffpreisen. Die Finanzmarktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben. Die Deutsche Balaton steuert und überwacht Finanzmarktrisiken überwiegend im Rahmen der operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.

Die Deutsche Balaton ist als Beteiligungsunternehmen insbesondere Kursschwankungen an den Aktienmärkten ausgesetzt. Insbesondere Wertpapiere, die eine geringe Marktliquidität aufweisen, bergen ein Risiko des Wertverlustes. Durch die regelmäßige Beobachtung der Börsenentwicklung ist eine angemessene Risikosteuerung durch den Vorstand gewährleistet. Der Vorstand trifft in der konkreten Situation, unter Beachtung des Anlagehorizonts, geeignete Maßnahmen zur Schadensminderung.

Kreditrahmen sind wertmäßig stets durch den Beleihungswert begrenzt. Kurzfristigen Zinsänderungen kann durch die kurzfristige Rückführung von Kreditlinien durch die Veräußerung liquider Wertpapiere begegnet werden. Darüber hinaus besteht im Einzelnen ein Emittentenrisiko. Hierunter versteht die Deutsche Balaton das Risiko in Bezug auf die geschäftliche Entwicklung einzelner Emittenten von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko kann dazu führen, dass einzelne Emittenten keine Ausschüttungen vornehmen können. Hierdurch kann die Liquidität und Ertragslage der Deutsche Balaton beeinträchtigt werden. Die Deutsche Balaton ist bemüht, das Emittentenrisiko durch eine Diversifikation des Beteiligungsportfolios zu begrenzen.

Liquiditätsrisiken (Finanzierungsrisiken)

Im Bereich der Finanzierungsrisiken ist die Deutsche Balaton dem Risiko ausgesetzt, kurzfristig fällig werdende Forderungen nicht oder nicht vollständig rechtzeitig bedienen zu können. Die Deutsche Balaton steuert diese Liquiditätsrisiken durch die Begrenzung der Inanspruchnahme von Lombardkrediten, die wertmäßig auf den jeweiligen Beleihungswert begrenzt sind. Auf Basis der Depotwerte und Beleihungswerte erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Kreditlimite durch den Vorstand. Im Rahmen einer Liquiditätsplanung erfasst der Vorstand die Liquiditätsrisiken und trifft Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.

Kapitalmanagement

Das dem Konzern zur Verfügung stehende Eigen- und Fremdkapital wird in diverse Vermögenswerte investiert.

Die Grundlage für das Kapitalmanagement der Deutsche Balaton AG stellen die Vermögenswerte in der vom Management regelmäßig erstellten Vermögensübersicht dar. Jedes Investment muss unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten eine angemessene Eigenkapitalverzinsung erreichen. Zur Optimierung der Kapitalstruktur und somit einer Verbesserung der Eigenkapitalverzinsung wird das Verhältnis von Eigenkapital und Fremdkapital stetig optimiert und gegebenenfalls angepasst. Das bedeutet, dass der Konzern für jedes Investment den Eigen- und Fremdkapitalanteil bestimmt, da der Konzern für jede Investition die ideale Kombination für das Unternehmen anstrebt. Ziel des Kapitalmanagements ist auch eine ausreichende und die Mindestkapitalanforderungen erfüllende Versorgung des Unternehmens mit Eigenkapital. Die Mindestkapitalanforderungen beziehen sich einerseits auf die Einhaltung aktienrechtlicher Vorschriften des § 92 AktG und andererseits auf Vorgaben der Banken zur Gewährung von Kreditlinien und Festkrediten. Der Deutsche Balaton Konzern hat sich im Rahmen dieser Kreditverträge zur Einhaltung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen verpflichtet. Diese Kennzahlen werden zur Einhaltung der kreditvertraglichen Vorgaben regelmäßig überprüft. Im Berichtszeitraum wurden die Mindestkapitalanforderungen erfüllt, diese werden voraussichtlich auch in 2012 und 2013 erfüllt.

Insgesamt ergibt sich für den Deutsche Balaton Konzern folgende Kapitalzusammensetzung:

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31.12.2011 31.12.2010
Konzerneigenkapital 124.053 121.203
Langfristige Konzernschulden 20.072 20.940
Kurzfristige Konzernschulden 62.004 29.390
Gesamtkapital des Konzerns 206.129 171.533
Konzerneigenkapitalquote 60,2 % 70,7 %

40. Angaben zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 werden Zahlungsströme erfasst, um Informationen über die Bewegung der Zahlungsmittel des Unternehmens darzustellen. Die Zahlungsströme werden nach betrieblicher Tätigkeit sowie nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Darstellungsform für Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit angewendet.

Einzahlungen und Auszahlungen aus langfristigen finanziellen Vermögenswerten und sonstigen langfristigen Forderungen werden grundsätzlich als Cashflow aus Investitionstätigkeit und nicht als Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit dargestellt, da diese Klassifizierung aus unserer Sicht einer klareren Darstellung dient.

Der Finanzmittelfonds am Anfang und am Ende der Periode besteht in Form von Bankguthaben und entsprechenden Äquivalenten in folgender Zusammensetzung:

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Kasse und Guthaben bei Kreditinstituten 14.519 8.767
14.519 8.767

Für Unternehmenserwerbe wurde im Geschäftsjahr der Betrag von 1.412 T€ (Vj. 0 T€) aufgewendet. Dieser Betrag wurde komplett aus Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalenten aufgewendet. Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente wurden in Höhe von 1.975 T€ (Vj. 0 T€) erworben. Es wurden Vermögensgegenstände in Höhe von 6.268 T€ (Vj. 0 T€) und Schulden in Höhe von 5.158 T€ (Vj. 0 T€) erworben.

41. Ergebnis je Aktie nach IAS 33

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des auf die Deutsche Balaton AG entfallenden Konzernjahresüberschusses und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Aktien.

Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann durch die Ausgabe potenzieller Aktien resultieren. Zum Bilanzstichtag ist die Berücksichtigung von verwässernden potenziellen Aktien auf Grund von beschlossenen Kapitalerhöhungen aus bedingtem oder genehmigtem Kapital bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie nicht erforderlich, da keine verwässernden Maßnahmen bestehen bzw. sich keine verwässernden Titel im Umlauf befinden.

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31.12.2011 31.12.2010
Periodenergebnis nach Minderheitsanteilen (T€) 5.873 17.830
Aktienanzahl zum Stichtag 11.288.436 11.435.378
gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl im Umlauf 11.384.796 11.602.221
unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,52 1,54

Neben dem Ergebnis je Aktie ist auch das Ergebnis je Aktie aus fortgeführter und eingestellter Geschäftstätigkeit anzugeben:

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31.12.2011 31.12.2010
Periodenergebnis nach Minderheitsanteilen (T€) 5.873 17.830
Anpassung für eingestellte Geschäftstätigkeit (T€) 0 5.413
Periodenergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit nach Minderheitsanteilen (T€) 5.873 12.417
Aktienanzahl zum Stichtag 11.288.436 11.435.378
gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl im Umlauf 11.384.796 11.602.221
unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,52 1,07
31.12.2011 31.12.2010
Periodenergebnis (T€) 6.134 19,818
Anpassung für fortgeführte Geschäftstätigkeit (T€) 6.134 14,405
Periodenergebnis aus eingestellter Geschäftstätigkeit 0 5,413
T€
Aktienanzahl zum Stichtag 11.288.436 11.435.378
gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl im Umlauf 11.384.796 11.602.221
unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0 0,47

Es erfolgt eine Überleitung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl von Aktien für das Geschäftsjahr 2011 sowie 2010, welche als Nenner in der Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie verwendet wurden:

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Stückzahl Tage
Aktien im Umlauf 01.01.11 – 04.04.11 11.435.378 96
Aktienrückkauf I 100
Aktien im Umlauf nach Rückkauf I 05.04.11 – 06.04.11 11.435.278 2
Aktienrückkauf II 32
Aktien im Umlauf nach Rückkauf II 07.04.11 – 07.04.11 11.435.246 1
Aktienrückkauf III 470
Aktien im Umlauf nach Rückkauf III 08.04.11 – 19.04.11 11.434.776 12
Aktienrückkauf IV 105
Aktien im Umlauf nach Rückkauf IV 20.04.11 – 05.07.11 11.434.671 77
Aktienrückkauf V 8.864
Aktien im Umlauf nach Rückkauf V 06.07.11 – 06.07.11 11.425.807 1
Aktienrückkauf VI 75
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VI 07.07.11 – 10.07.11 11.425.732 4
Aktienrückkauf VII 37.300
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VII 11.07.11 – 19.09.11 11.388.432 71
Aktienrückkauf VIII 16.854
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VIII 20.09.11 – 20.09.11 11.371.578 1
Aktienrückkauf IX 55.527
Aktien im Umlauf nach Rückkauf IX 21.09.11 – 21.09.11 11.316.051 1
Aktienrückkauf X 22.485
Aktien im Umlauf nach Rückkauf X 22.09.11 – 23.09.11 11.293.566 100
Aktienrückkauf XI 5.130
Aktien im Umlauf nach Rückkauf XI 31.12.2011 11.288.436

Im Geschäftsjahr 2011 waren durchschnittlich 11.384.796 Aktien im Umlauf.

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Stückzahl Tage
Aktien im Umlauf 01.01.10 – 31.05.10 11.640.424 151
Aktienrückkauf I 58.001
Aktien im Umlauf nach Rückkauf I 01.06.10 – 07.06.10 11.582.423 7
Aktienrückkauf II 5.286
Aktien im Umlauf nach Rückkauf II 08.06.10 – 30.09.10 11.577.137 115
Aktienrückkauf III 3.935
Aktien im Umlauf nach Rückkauf III 01.10.10 – 03.10.10 11.573.202 3
Aktienrückkauf IV 336
Aktien im Umlauf nach Rückkauf IV 04.10.10 – 07.10.10 11.572.866 4
Aktienrückkauf V 15
Aktien im Umlauf nach Rückkauf V 08.10.10 – 28.12.10 11.572.851 82
Aktienrückkauf VI 14.865
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VI 29.12.10 – 30.12.10 11.557.986 3
Aktienrückkauf VII 122.608
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VII 31.12.10 11.435.378

Im Geschäftsjahr 2010 waren durchschnittlich 11.602.221 Aktien im Umlauf.

42. Angaben zur Segmentberichterstattung

Das Geschäft des Vermögensaufbaus als Investmentspezialist wird bei der Deutsche Balaton AG auf globaler Basis, dass heißt ohne Fokus auf Branchen und Regionen, durchgeführt. Dabei investiert der Balaton Konzern sowohl in Unternehmen als auch Immobilien sowie andere Investmentanlagen.

Abgrenzung der Segmente

Die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 fordert Angaben zu Segmenten in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Konzerns.

Der Deutsche Balaton Konzern unterteilt die Segmente in Teilkonzerne, wie an den Konzernvorstand berichtet wird.

Die Deutsche Balaton AG bildet hierbei ein eigenständiges Segment. Die Tätigkeit des Segments Deutsche Balaton ist die Übernahme der Holdingaufgaben sowie der Erwerb, das Halten und der Verkauf von überwiegend börsennotierten Wertpapieren sowohl als Eigenkapital- wie auch als Fremdkapitalinstrument.

Die Gesellschaften ABC Beteiligungen AG und Heidelberger Beteiligungsholding AG bilden als Teilkonzern ein berichtspflichtiges Segment. Die Tätigkeit dieses Segments ist seit 2010 im Wesentlichen der Erwerb, das Halten und der Verkauf von überwiegend börsennotierten Wertpapieren und Anleihen sowohl als Eigenkapital- wie auch als Fremdkapitalinstrument.

Der Teilkonzern Fidelitas bildet ein weiteres Segment, welches vorwiegend in mittelständische Unternehmen in Sondersituationen wie Insolvenz und Nachfolgeregelungen investiert. In diesem Segment sind die Finanzdaten der Fortuna Maschinenbau Holding AG und der Fortuna Technology GmbH, einem Bäckereimaschinenhersteller, sowie die Gesellschaften der Lenk-Gruppe, einem Spezialpapierhersteller, enthalten.

In 2011 wurde das Segment erweitert, um die neu gegründeten Gesellschaften SP Verwaltungs GmbH, SP Service GmbH, SP Schwarzwald Papierwerke AG und die Schwarzwald Papierwerke AG.

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften der CornerstoneCapital bilden mit den dazugehörigen Konzerngesellschaften der Eppstein-Gruppe ein Segment. Dieses Segment bildet die Tätigkeit der CornerstoneCapital ab, die mit einem erfahrenen Team an Private Equity Spezialisten in mittelständische Unternehmen investiert. Die Eppstein Gruppe ist ein Hersteller von hochwertigen NE-Folien. In 2011 wurde das Segment erweitert um die Gesellschaften Data Management Invest AG und Eltec Electronic AG. Die Eltec Electronic AG vertreibt Embedded Computer Technologien.

Die Gesellschaften des Teilkonzerns Stratec bilden das Segment Stratec. Das Segment Stratec bildet überwiegend die Investitionen in zu Wohnzwecken genutzte Wohnimmobilien ab. Die Stratec investiert in vermietete Mehrfamilienhäuser in der Bundesrepublik und erzielt hieraus Vermietungsumsätze.

Das in 2011 erstmalig ausgewiesene Segment Sonstige umfasst die Gesellschaften Marcato AG, ConBrio AG sowie die Carus AG.

Hierbei handelt es sich um Vorratsgesellschaften und eine kleinere Immobiliengesellschaft.

Die Umsatzerlöse in diesem Segment resultieren aus den Mieterträgen der Carus AG und aus dem Wiederverkauf von Software der ConBrio AG.

Die regionale Segmentberichterstattung unterscheidet zwischen Inland und Ausland. Der juristische Sitz des Unternehmens ist maßgebend für die Klassifizierung in Inland oder Ausland sowie der Standorte der Vermögenswerte.

Segmentinformationen

Die Segmentdaten wurden auf der Grundlage der im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden ermittelt.

Die Außenumsatzerlöse repräsentieren die Erlöse aus der Vermietung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien des Teilkonzerns Stratec in Höhe von 1.083 T€ sowie die Umsatzerlöse von den Industrieunternehmen Eppstein in Höhe von 28.944 T€, Fortuna in Höhe von 12.472 T€, Lenk in Höhe von 36.961 T€ und Eltec AG in Höhe von 362 T€.

Die konzerninternen Transaktionen resultieren aus Leistungsbeziehungen innerhalb des Konzerns zwischen den Segmenten. Zwischen den Konzerngesellschaften wurden konzerninterne Darlehen mit kurzer und in geringem Umfang langer Laufzeit abgeschlossen. Die Verrechnung erfolgt auf Grundlage marktüblicher Konditionen. Die Segmente arbeiten unabhängig voneinander, weshalb diese Transaktionen gewöhnlich nur einen geringen Umfang haben.

Das Segmentergebnis wird als Periodenergebnis vor Ertragsteuern dargestellt.

Das Segmentvermögen stellt das betriebsnotwendige Vermögen der einzelnen Segmente dar. Es umfasst alle Bilanzpositionen mit Ausnahme von Steuerforderungen für laufende und latente Ertragsteuern. Geschäfts- und Firmenwerte werden dem jeweiligen Segment zugeordnet.

In den Segmentschulden sind die operativen Schulden der einzelnen Segmente enthalten. Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Ertragsteuern werden nicht in den Segmentschulden ausgewiesen.

Die Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögen bzw. der Segmentschulden auf das Fremdkapital des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

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in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Segmentvermögen 200.374 168.377
Steuerforderungen (laufend u. latent) 5.755 3.156
Konzernvermögen 206.129 171.533
in Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010
Segmentschulden 79.358 46.461
Steuerschulden (laufend u. latent) 2.717 3.868
Konzernfremdkapital 82.075 50.329

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in Tsd. € Balaton ABC / HDBH CornerstoneCapital Fidelitas
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 127 6 0 0 29.306 24.820 49.434 44.176
- davon mit Dritten 0 0 0 0 29.306 24.820 49.434 44.176
- mit Segmenten 127 6 0 0 0 0 0 0
Bestandsveränderungen 0 0 0 0 -165 1.371 474 1.224
Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 0 0 0 0 -16.480 -12.876 -32.468 -27.966
Sonstige betriebliche Erträge 8.418 11.993 3.306 4.534 4.116 756 385 338
Zuwendungen an Arbeitnehmer -685 -624 -102 -117 -6.105 -6.021 -11.968 -9.943
Abschreibungen -31 -27 -7 -7 -1.505 -1.365 -578 -384
- davon planmäßig -31 -27 -7 -7 -1.505 -1.365 -578 -384
- Außerplanmäßig 0 0 0 0 0 0 0 0
sonstige betriebliche Aufwendungen -2.258 -2.543 -1.152 -1.260 -4.724 -5.622 -7.064 -5.285
- davon nicht zahlungswirksam -584 -1.463 -241 -17 -1.250 -1.550 -28 -4
Finanzertrag 4.424 3.523 1.558 1.681 289 1.590 20 23
- davon Zinsertrag 2.689 1.155 1.304 1.219 280 108 20 23
Finanzaufwand -6.148 -4.560 -2.007 -1.851 -923 -1.058 -665 -471
- davon Zinsaufwand -885 -529 -193 -1.291 -883 -604 -665 -276
- davon Wertminderungen (nicht zahlungswirksam) -5.263 -3.866 -1.814 -532 -41 -10 0 0
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen -929 255 0 0 974 951 0 0
Segmentergebnis (Ergebnis vor Ertragssteuern)* 2.918 8.024 1.596 2.981 4.783 7.957 -2.430 1.712
* inkl. Ergebnis a. z. Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Ertragsteuern (nachrichtlich) -306 441 205 -34 -26 -782 643 -426
Segmentvermögen 160.319 134.212 34.615 25.989 56.294 48.042 17.996 16.334
- davon Anteile an assoziierten Unternehmen 29.104 14.054 0 0 4.020 13.365 0 0
Segmentschulden 67.517 32.374 8.059 147 22.106 25.583 16.675 11.682
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 9.042 5 37 5 2.010 1.004 2.912 1.247

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in Tsd. € Stratec Sonstige Konsolidierung Konzern
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.083 1.137 279 0 -127 -177 80.102 69.962
- davon mit Dritten 1.083 1.137 31 0 0 -177 79.854 69.956
- mit Segmenten 0 0 0 0 -127 0 0 6
Bestandsveränderungen 0 0 0 0 0 0 309 2.595
Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 0 0 -248 0 0 0 -49.196 -40.842
Sonstige betriebliche Erträge 32 6 55 0 -305 -242 16.008 17.385
Zuwendungen an Arbeitnehmer -24 -24 -10 0 0 0 -18.894 -16.729
Abschreibungen -146 -145 0 0 -201 0 -2.469 -1.928
- davon planmäßig -146 -145 0 0 0 0 -2.268 -1.928
- Außerplanmäßig 0 0 0 0 -201 0 -201 0
sonstige betriebliche Aufwendungen -585 -664 -467 0 -271 1.618 -16.520 -13.756
- davon nicht zahlungswirksam -28 -402 0 0 1.250 -2.505 -1.813
Finanzertrag 6 21 0 0 -698 -2.082 5.599 4.756
- davon Zinsertrag 6 1 0 0 -698 -221 3.601 2.285
Finanzaufwand -304 -292 -36 0 732 859 -9.351 -7.373
- davon Zinsaufwand -304 -292 -36 0 698 0 -2.268 -2.992
- davon Wertminderungen (nicht zahlungswirksam) 0 0 0 34 28 -7.083 -4.380
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 45 1.206
Segmentergebnis (Ergebnis vor Ertragssteuern)* 63 39 -427 0 -870 -23 5.632 20.690
* inkl. Ergebnis a. z. Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0
Ertragsteuern (nachrichtlich) -13 -71 -3 0 0 0 501 -872
0
Segmentvermögen 7.632 8.603 2.699 0 -79.181 -64.804 200.374 168.376
- davon Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 33.124 27.419
Segmentschulden 6.682 7.720 2.899 0 -44.581 -31.045 79.358 46.461
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 0 1.082 201 0 0 0 14.202 3.343

Segmentberichterstattung nach Regionen

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in Tsd. € Deutschland Ausland
2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 39.217 36.624 40.923 33.338
Segmentvermögen 191.619 158.314 8.754 10.062
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 14.074 3.343 128 0

43. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Januar 2012 konnte der Deutsche Balaton-Konzern mit dem Erwerb von 100 % der Aktien der Infoniqa SQL AG, Baar (Schweiz) um ein weiteres Unternehmen erweitert werden. Die Infoniqa SQL AG vertritt in den Bereichen Data Availability und Information Management ein gesamtheitliches Konzept, von der Idee über die Konzeption bis hin zur Implementierung und Einführung von umfassenden Gesamtlösungen. Sie stützt sich dabei auf leistungsstarke Standardsoftware und bietet ein komplettes Paket von Dienstleistungen.

Ebenfalls im März 2012 konnte zusammen mit Premium Equity Partners eine bindende Vereinbarung über den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung an der ACTech Holding GmbH, Freiberg/Sachsen abgeschlossen werden. Die ACTech Holding GmbH ist alleinige Gesellschafterin der 1995 gegründeten ACTech GmbH. ACTech ist Marktführer unter den Dienstleistern für die schnelle Herstellung von Gussteilprototypen. Abnehmer sind entwicklungsintensive Industrien wie der Automobilbau. In den letzten Jahren wurde die Marktpräsenz über Westeuropa und die USA hinaus nach Indien ausgedehnt.

Im Januar 2012 konnte die Deutsche Balaton AG im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots insgesamt 58.938 eigene Aktien zu einem Erwerbspreis von 8,50 EUR je Aktie erwerben. Zusammen mit den bereits im Bestand befindlichen Stück 351.988 eigenen Aktien hält die Deutsche Balaton AG seitdem 410.926 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 410.926,00 EUR.

Im Januar 2012 konnte in dem Spruchverfahren betreffend die Abfindung und den Ausgleich aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen Gea AG, dem die Hauptversammlung der damaligen Gea AG am 18. August 1999 zugestimmt hat, ein Vergleich geschlossen werden, durch den die Deutsche Balaton weitere Aktien der Gea Group AG erhalten soll. Bei Wirksamwerden des Vergleichs würde im Deutsche Balaton Konzern (IFRS), auf Basis des Börsenkurses zum 30. Dezember 2011 für eine Aktie der Gea Group AG und unter Berücksichtigung der mit dem möglichen Vergleich verbundenen Verwässerung, ein positiver Ertrag vor Steuern in Höhe von rd. 2,7 Mio. EUR entstehen. Die Wirksamkeit des Vergleichs, der unter verschiedenen noch einzutretenden Bedingungen geschlossen wurde, tritt voraussichtlich in 2012 ein.

Gleichfalls im Januar 2012 konnte für das Segment „Fidelitas" für die Papierwerke Lenk AG, SP Schwarzwald Papierwerke AG und die weiteren Beteiligungen eine Fremdfinanzierungsvereinbarung über rd. 14 Mio. EUR abgeschlossen werden. Die Kreditmittel werden von einem Bankenkonsortium bereitgestellt. Als Sicherheiten dienen die Betriebsgrundstücke sowie Teile des Maschinenparks.

Im Februar 2012 hat die Deutsche Balaton mit der Gründung einer Konzerngesellschaft in Äthiopien begonnen. Die Balaton AGRO INVESTMENT PLC soll künftig Beteiligungen im Bereich Landwirtschaft eingehen bzw. landwirtschaftliche Tätigkeiten in Äthiopien ausüben.

Im März 2012 hat ein Zwangsumtausch griechischer Staatsanleihen stattgefunden. Hiervon sind auch im Deutsche Balaton-Konzern gehaltene Papiere betroffen. Im Rahmen des Zwangsumtauschs wurden griechische Staatsanleihen mit einer kurz- bis mittelfristigen Restlaufzeit in verschiedene neue Staatsanleihen umgetauscht, die jeweils zeitlich gestaffelt fällig werden. Der Vorstand prüft derzeit die Erfolgsaussichten einer Klage gegen den Zwangsumtausch.

44. Deutscher Corporate Governance Kodex (§ 161 AktG)

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutsche Balaton AG haben die Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2011 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Heidelberger Beteiligungsholding AG haben als börsennotierte Gesellschaft die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2011 abgegeben und ihren Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

45. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Vorstand

Jörg Janich, Giengen (bis 3. März 2011)
Rolf Birkert, Frankfurt am Main (ab 25. Februar 2011)
Jens Jüttner, Hofheim (ab 1. Mai 2011)

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in Tsd. € 2011 2010
Vorstandsvergütung 245 255

Die Vorstandsvergütungen werden in monatlichen Beträgen ausgezahlt.

Einem Vorstandsmitglied wurden mehrere Darlehen in Summe von 259 TEUR nominal (Zinssätze: zwischen 4,5 und 7,5 % p. a., Tilgung im Geschäftsjahr 2011: 4 TEUR, Laufzeiten: bis zum 31.03.2012 bzw. 31.08.2012 und gegen entsprechende Sicherheiten) gewährt.

Die Hauptversammlung vom 31. August 2011 hat den Vorstand von der Angabepflicht der Individualvergütung befreit.

Aufsichtsrat

Wilhelm K. Thomas Zours, Heidelberg

Aufsichtsratsvorsitzender

Vorstand DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

Vorstand VV Beteiligungen AG, Heidelberg
Philip Hornig, Mannheim

Stellvertretender Vorsitzender

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Burkhard Schäfer, Mannheim

Unternehmensberater

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit zeitanteilige Festvergütungen gemäß Satzung sowie den Ersatz seiner Auslagen. Zusagen an Aufsichtsratsmitglieder für Altersversorgung oder sonstige Leistungen wurden nicht gemacht.

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in Tsd. € 2011 2010
Aufsichtsratsvergütungen 34 30

Die Aufsichtsratsvergütungen sind gemäß IAS 24.16 als kurzfristig zu klassifizieren und sind nach Ablauf des Geschäftsjahres fällig.

Angaben zur Mitgliedschaft der Organmitglieder in Aufsichtsräten:

Herr Rolf Birkert war im Geschäftsjahr 2011 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

Strawtec Group AG, Heidelberg (ab 9. September 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main (ab 22. Dezember 2011)

Herr Jens Jüttner war im Geschäftsjahr 2011 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

ABC Beteiligungen AG, Heidelberg (ab 30. Dezember 2011)
CARUS AG, Heidelberg (ab 14. Juni 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
capFlow AG, München (ab 15.06.2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg (ab 6. April 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main (ab 4. April 2011 bis 22. Dezember 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital Verwaltungs AG (ab 4. April 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg (ab 29. März 2011)
Marcato Beteiligungen AG, Heidelberg (ab 6. April 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
Scintec AG, Rottenburg am Neckar (ab 14. Juli 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Stratec Grundbesitz AG, Mannheim (ab 27. Mai 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 30. Dezember 2011)

Herr Jörg Janich war im Geschäftsjahr 2011 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

CARUS AG, Heidelberg (bis 2. April 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
Stratec Grundbesitz AG, Mannheim (bis 23. April 2011)

Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main (bis 4. April 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital Verwaltungs AG (bis 4. April 2011)
Neckarburg 33. WAG, Mannheim

Herr Philip Hornig war im Geschäftsjahr 2011 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg (seit 6. April 2011)
CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main

Aufsichtsratsvorsitzender ab 22. Dezember 2011
VV Beteiligungen AG, Heidelberg

Aufsichtsratsvorsitzender
DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
CornerstoneCapital Verwaltungs AG
Heidelberger Beteiligungsholding AG
Marcato Beteiligungen AG, Heidelberg (seit 6. April 2011)

Herr Dr. Burkhard Schäfer war im Geschäftsjahr 2011 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

ABC Beteiligungen AG, Heidelberg

Vorsitzender (bis 7. September 2011), stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 7. September 2011 30. Dezember 2011)
ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg (seit 6. April 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Marcato Beteiligungen AG, Heidelberg (seit 6. April 2011)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Mistral Media AG, Köln (seit 10.10.2011)
Stratec Grundbesitz AG, Mannheim

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 30. Dezember 2011)
DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

Aufsichtsratsvorsitzender
VV Beteiligungen AG, Heidelberg
Mistral Media AG, Köln (seit 14.10.2011)
GPXS Services AG, München

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Wilhelm K. Thomas Zours nimmt keine weiteren Aufsichtsratsmandate wahr.

Ehemalige Mitglieder

Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrats bestehen keine Zahlungsverpflichtungen aus deren ehemaligen Tätigkeiten in einem Organ der Gesellschaft.

Herr Janich klagt auf Auszahlung seiner Bezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages.

Der Streitwert beläuft sich auf 467 T€. Die Gesellschaft hat mittlerweile eine Widerklage auf Schadenersatz eingereicht.

46. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind die DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg, und die VV Beteiligungen AG, Heidelberg, die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie deren Familienmitglieder und ihnen wirtschaftlich zuzurechnende Unternehmen jeglicher Rechtsform, die nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie die assoziierten Unternehmen.

Mitgeteilte Beteiligungen

Stimmrechtsmeldungen

Der Gesellschaft liegen folgende Meldungen über das Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1 a WpHG bzw. § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind, vor:

Mitteilungen im Geschäftsjahr 2011

I. Die Multiadvisor Sicav mit Sitz in Luxemburg-Strassen (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2011 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Deutschland, am 30.12.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,854 % (565.121 Stimmrechte) beträgt.
II. Die Axxion S.A., Luxemburg-Munsbach, Luxemburg, hat uns im Geschäftsjahr 2011 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 3. Mai 2011 die Schwelle von 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 14,99 % (1.745.222 Stimmrechte) betragen hat.
III. Die Axxion S.A., Luxemburg-Munsbach, Luxemburg, hat uns im Geschäftsjahr 2011 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. August 2011 die Schwelle von 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 15,09 % (1.756.337 Stimmrechte) betragen hat.
IV. Am 26. September 2011 haben wir gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG mitgeteilt, dass die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, durch den Erwerb eigener Aktien am 23. September 2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte der Deutsche Balaton AG überschritten hat. Die Deutsche Balaton AG hält am 23.09.2011 insgesamt 351.988 Stück eigene Aktien (entsprechend einem Anteil von 3,0 % der Stimmrechte) der Deutsche Balaton AG. Aus eigenen Aktien stehen der Deutsche Balaton AG keine Stimmrechte zu.

Mitteilungen vor dem Geschäftsjahr 2011

Sofern und soweit der Gesellschaft von den nachfolgenden genannten Meldepflichtigen vor dem Geschäftsjahr 2011 mehrere Stimmrechtsmitteilungen, die das Erreichen, Über- oder Unterschreiten von gem. § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitteilungspflichtigen Stimmrechtsschwellen betrafen, zugegangen sind, ist jeweils die letzte Meldung wiedergegeben:

V. Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland, am 18.11.2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,02 % (636.975 Stimmrechte) betrug. Davon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 2,19 % (278.005 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
VI. Die VV Beteiligungen AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 %, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, betrug.
VII. Die DELPHI Unternehmensberatung AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, betrug. Hiervon sind der DELPHI Unternehmensberatung AG 54,395 % (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die der DELPHI Unternehmensberatung AG zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgendes von der DELPHI Unternehmensberatung AG kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG 54,395 %, also 3 % oder mehr, beträgt, gehalten:

- VV Beteiligungen AG, Heidelberg

Sie selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG.
VIII. Herr Wilhelm Konrad Thomas Zours, Deutschland, hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, beträgt. Hiervon sind ihm 54,395 % (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die ihm zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG jeweils 54,395 %, also jeweils 3 % oder mehr, beträgt, gehalten:

- DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

- VV Beteiligungen AG, Heidelberg

Er selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG.

Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorstand der DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg, sowie Vorstand der VV Beteiligungen AG, Heidelberg. Zwischen der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und der VV Beteiligungen AG wurde am 16. Dezember 2009 ein Entherrschungsvertrag geschlossen. Zwischen der Deutsche Balaton und den beiden Gesellschaften besteht eine Vereinbarung zur wechselseitigen Überwachung und Bekanntgabe wertpapierrechtlich relevanter Beteiligungen im Hinblick auf die Überwachung von Stimmrechtsschwellen. Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag zu den zwei Gesellschaften keine weiteren Rechtsbeziehungen.

Einer dem ehemaligen Vorstand Jörg Janich wirtschaftlich zuzurechnenden Gesellschaft wurde ein Darlehen zur Finanzierung des Erwerbs von Gesellschaftsanteilen von einer in den Konzern einbezogenen Gesellschaft gewährt. Zum Bilanzstichtag wurde der Saldo inkl. aufgelaufener Zinsen um 6 T€ auf 116 T€ (Vj. 110 T€) im Wert erhöht. Das Darlehen wird mit 7,5 % p. a. verzinst. Das Darlehen ist vertraglich zweckbestimmt. Dingliche Sicherheiten wurden nicht gestellt.

Die Mandate der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sind unter Tz. 45 angegeben.

Bezüglich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird auf Tz. 45 verwiesen.

Die Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat wurden unter Tz. 45 angegeben.

Nahe stehende Unternehmen

Mit einem assoziierten Unternehmen ist in 2011 ein Beteiligungsvertrag abgeschlossen worden, in dem sich die Deutsche Balaton AG verpflichtet, unter bestimmten Voraussetzungen Fremdkapital in Höhe von bis zu 3.000 T€ zur Verfügung zu stellen. Das zweckgebundene, variable Darlehen dient der Finanzierung des Erwerbs von Unternehmensanleihen, die nach Ankauf durch den Darlehensnehmer der Besicherung des hingegebenen Darlehens dienen. Das Darlehen wird mit 6,0 % p. a. verzinst und kann in mehreren Tranchen abgerufen und zurückgezahlt werden. Zum 31.12.2011 war der Darlehensrahmen in Höhe von 1.285 T€ in Anspruch genommen. Zinszahlungen werden jeweils zum Jahresende fällig.

Von einem Kreditinstitut wurden in 2011 Forderungen des Kreditinstituts gegenüber einem assoziierten Unternehmen angekauft. Die so erworbenen Forderungen in Höhe von nominal 800 T€ sind mit einem Kaufpreisabschlag in Höhe von 150 T€ und den bestellten Sicherheiten auf die Deutsche Balaton AG übergegangen. Gegenüber dem assoziierten Unternehmen wurde die angekaufte Forderung in Höhe von 800 T€ um 150 T€ reduziert. Die Forderung wird jährlich mit 6,0 % bezogen auf die ursprüngliche Forderung von 800 T€ verzinst. Der Buchwert beträgt zum Bilanzstichtag 650 T€ zuzüglich Zinsen in Höhe von 10 T€.

Es besteht gegenüber einem assoziierten Unternehmen ein kurzfristig fälliges nicht besichertes Darlehen. Die erworbenen Forderungen in Höhe von 230 T€ sind mit einem Forderungsabschlag in Höhe von 45 T€ übergegangen. Die Forderung wird jährlichen mit 6 % verzinst. Der Buchwert beträgt zum Bilanzstichtag 185 T€ zuzüglich Zinsen in Höhe von 4 T€.

Gegenüber einem mangels Einfluss nicht konsolidierten Unternehmens bestehende Forderungen betrugen nach teilweiser Sicherheitenverwertung in 2011 zum 31.12.2011 noch nominal 1.125 T€. Das Unternehmen hat in 2011 Insolvenz angemeldet. Für die Forderungen bestanden teilweise selbstschuldnerische Bürgschaften. Zum 31.12.2011 wurden die Darlehen an das Unternehmen in Höhe der selbstschuldnerischen Bürgschaften mit 337 T€ bewertet. Insgesamt musste in 2011 noch eine Abwertung auf die Forderungen in Höhe von 446T€ vorgenommen werden.

47. Honorar des Abschlussprüfers

Für die Tätigkeit des Abschlussprüfers sind im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 172 T€ als Aufwand für die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfasst. Im Vorjahr betrug der Vergleichswert 92 T€.

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31.12.2011 31.12.2010
Prüfung 172 92
Steuerberatung 8 11
sonstige Bestätigungsleistungen 51 0
sonstiges 15 35

48. Anteilsbesitz und Befreiung von Offenlegungspflichten

Der Konzern hält zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 Beteiligungen gemäß § 313 HGB.

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Name der Gesellschaft Kapitalanteil in Prozent Eigenkapital

in TEUR
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag

in TEUR
American Eltec Inc. Las Vegas (USA) (31.12.2009) 100% -1.157 9
ASE AG Bruchsal (31.12.2010) 25% 380 67
Beta Systems Software AG Berlin (01.01.2011 – 30.09.2011) 40% 16.510 1.068
BNS Holding GmbH Frankfurt am Main 100% 13 0
CapFlow AG München 25% 543 43
CornerstoneCapital II Investment GmbH & CoKG Heidelberg 49% -18 -5
Eltec International S.A.R.L. Palaiseau (Frankreich) (31.12.2009) 100% -1.956 -265
Eltec Security GmbH Mainz 100% -95 -102
ForceFive AG i.I. München (Insolvenz 2011) 58% - -
HART Technik Kft Pomaz (HU) 100% 896 207
Hyrican Informationssysteme AG Kindelbrück (31.12.2010) 41% 23.950 953
Human Solutions GmbH Kaiserslautern (31.12.2010) 42% 4.837 859
Kartonpack Rt. Budapest (HU) (31.12.2010) 8% 4.158 403
Mania Technologie AG Weilrod (Insolvenz 2008) 10% - -
Mistral Media AG Köln (31.12.2010) 30% 91 -18.200
Meravest Capital AG Karlsruhe (31.10.2010) 22% 6 -4
PrimeSecurity GmbH Mainz (31.12.2009) 25% 0 -16
Qualification Star GmbH Bad Soden am Taunus 50% 3.619 467
Scintec AG Rottenburg am Neckar (31.12.2010) 25% 2.018 275
Vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG Frankfurt am Main (31.12.2010) 36% 41.389 2.638
W.E.T. Automotive Systems AG Odelzhausen (31.12.2010) 13% 66.167 26.654

Die Tochtergesellschaften CornerstoneCapital II AG & Co. KG, Heidelberg, und Eppstein Foils GmbH & Co. KG, Eppstein/Taunus, machen von der Befreiungsvorschrift des § 264b HGB hinsichtlich der Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses Gebrauch.

Anmerkungen:

• Die Angaben werden grundsätzlich in Tausend Euro (=TEUR) per 31.12.2011 gemacht.

• Die Angaben erfolgen grundsätzlich auf den Stichtag 31.12.2011, sofern in der Spalte „Name der Gesellschaft” kein anderer Stichtag in Klammern angegeben ist. Vom 31.12.2011 abweichende Stichtage können durch abweichende Wirtschaftsjahre oder durch noch nicht vorliegende offizielle Daten der Gesellschaften zum 31.12.2011 entstehen.

• Zu Mania Technologie AG liegen keine aktuellen Zahlen vor (Insolvenz 2008).

• Angaben in Euro zur Hart-Technik Kft. und Kartonpack Rt. sind unter Berücksichtigung des letzten von der Europäischen Zentralbank im Kalenderjahr 2011 am 30.12.2011 festgelegten Referenzkurses (1,00 EUR = 314,58 HUF) angegeben.

• Angaben in Euro zur Infoniqa SQL AG sind unter Berücksichtigung des letzten von der Europäischen Zentralbank im Kalenderjahr 2011 am 30.12.2011 festgelegten Referenzkurses (1,00 EUR = 1,2156 CHF) angegeben.

Heidelberg, 27. April 2012

Der Vorstand

Jens Jüttner

Rolf Birkert

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011

1. ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

2. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

2.1 WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
2.2 GESCHÄFTSVERLAUF

3. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DES DEUTSCHE BALATONKONZERNS

3.1 UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG
3.2 VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
3.3 BEDEUTENDE KONZERNGESELLSCHAFTEN UND -BETEILIGUNGEN

4. NACHTRAGSBERICHT

5. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

5.1 ALLGEMEINE AUSSAGEN
5.2 ZIELSETZUNGEN
5.3 ORGANISATORISCHER AUFBAU
5.4 INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM BEZOGEN AUF DEN (KONZERN-) RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS (BERICHT GEM. §§ 289 ABS. 5, 315 ABS. 2 NR. 5 HGB)
5.5 EINZELRISIKEN

6. RISIKOBERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

7. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DER GESELLSCHAFT FÜR DIE IN § 314 ABS. 1 NR. 6 HGB GENANNTEN GESAMTBEZÜGE

8. ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN

9. PROGNOSEBERICHT

1. Anzuwendende Rechnungslegungsstandards

Der Konzernlagebericht für den Deutsche Balaton-Konzern (nachfolgend auch als „Deutsche Balaton” bezeichnet) ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (im Folgenden als „Deutsche Balaton AG” bezeichnet) zu lesen; dieser wird nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

2. Geschäft und Rahmenbedingungen

2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zeigte sich 2011 unbeeindruckt von allen Krisen. Der Zuwachs beim realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im Berichtsjahr 2011 nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) rd. 3,0 % betragen, saison- und kalenderbereinigt sogar rd. 3,1 %. Im Vorjahr lag der Anstieg noch bei rd. 3,7 % (rd. 3,6 % saison- und kalenderbereinigt). Zeitlich betrachtet lag der Schwerpunkt des wirtschaftlichen Aufschwungs in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011, während das BIP saison- und kalenderbereinigt in den letzten drei Monaten 2011 im Vergleich zum Vorquartal leicht um rd. 0,3 % gesunken ist. Damit ist der Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts in 2011 doppelt so hoch ausgefallen wie in der Eurozone. Dort wurde nach Angaben des EU-Statistikamts Eurostat in 2011 ein Anstieg des BIP um rd. 1,5 % verzeichnet.

Der Arbeitsmarkt konnte von der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2011 ebenfalls profitieren und selbst die Abschwächung der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal zeigte keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt 2011 waren 2.976.000 Personen arbeitslos gemeldet, dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 263.000 Personen bzw. um rd. 8 %. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag in 2011 mit rd. 7,1 % um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang der Arbeitslosenquote ist dabei maßgeblich auf den Zuwachs sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zurückzuführen. Erfreulich ist auch die Entwicklung im Jahresvergleich.

Waren zum 31. Dezember 2010 noch 3.011.000 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, sank diese Zahl zum Ende des Berichtszeitraums um 231.000 auf 2.780.000 Menschen, was einer Arbeitslosenquote von rd. 6,6 % im Dezember 2011 entspricht.

Das Jahr 2011 war auch ein Rekordjahr für den deutschen Außenhandel. Erstmals konnten die deutschen Exporteure, trotz Schuldenkrise, einen Umsatz von mehr als 1 Billion EUR verbuchen (rd. 1.060 Mrd. EUR). Auch die Importe im Wert von rd. 902,0 Mrd. EUR (rd. +13,2 % im Vorjahresvergleich) verzeichneten in 2011 einen neuen Höchststand. Insgesamt ergibt sich damit für 2011 ein Überschuss der Außenhandelsbilanz von rd. 158,1 Mrd. EUR nach rd. 154,9 Mrd. EUR im Vorjahr. Dabei ist zu beobachten, dass China seit der Finanzkrise zu einem der wichtigsten Exportländer aufgestiegen ist. Der auf China entfallende Exportanteil von rd. 6,1 % hat dazu geführt, dass China nunmehr einen der ersten Plätze der wichtigsten Handelspartner Deutschlands einnimmt. Getrübt wird der Außenhandel von einem Rückgang im Dezember 2011, in dem der Exportumsatz im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt um rd. 4,3 % zurückgegangen ist.

Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung konnte die Krise in 2011 noch nicht überwunden werden und so stand im Berichtsjahr 2011 unverändert weiter die Schuldenkrise im Mittelpunkt, welche sich in 2012 mit der Herabstufung der Bonität mehrerer EU Länder durch Ratingagenturen fortgesetzt hat.

Einer der Profiteure des Wirtschaftsaufschwungs in 2011 war weiterhin die Automobilindustrie. Im zweiten Jahr nach Auslaufen der staatlichen Abwrackprämie ist die Zahl der in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeuge (PKW) um rd. 9 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen und lag bei rd. 3,2 Mio. PKW. Insgesamt konnten die deutschen Automobilhersteller, die ihre Gesamtproduktion in 2011 mit rd. 5,9 Mio. PKW um rd. 6 % gegenüber dem Vorjahr steigern konnten, in demselben Zeitraum rd. 4,5 Mio. PKW exportieren.

Die Ernährungsindustrie, der die Konzerngesellschaft Fortuna Maschinenbau Holding AG zuzuordnen ist, konnte im abgelaufenen Jahr 2011 einen Jahresumsatz von insgesamt rd. 164,6 Mrd. Euro erwirtschaften. Gegenüber 2010 wurde somit ein nominales Wachstum von rd. 8,4% erreicht, so dass, bereinigt um den Erzeugerpreisanstieg von rd. 6,1%, ein realer Zuwachs von rd. 1 % verbleibt.

Eine negative Entwicklung verzeichnete in 2011 die Absatzmenge der deutschen Papierindustrie, der die Papiergruppe im Segment „Fidelitas” zuzuordnen ist. Der Gesamtabsatz deutscher Papierfabriken ging im Zeitraum vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 um rd. 1,9 % auf 22.619 t (Vj. rd. 23.061 t) zurück. Im gleichen Zeitraum konnte der Umsatz in der Zellstoff- und Papierindustrie jedoch um rd. 7,0 % gegenüber dem Vorjahr von rd. 14.342 Mio. EUR auf rd. 15.345 Mio. EUR gesteigert werden. Die Beschäftigtenzahl reduzierte sich leicht um knapp 1 %.

Das Konzernunternehmen EppsteinFOILS ist als weltweit führender Nischenanbieter von NE-Metallfolien positioniert. Im Rahmen der Naturkatastrophe in Japan war das Unternehmen auf der Zulieferseite betroffen, doch konnten negative Folgen durch schnelle Reaktion der Verantwortlichen vermieden werden.

Auch die deutschen Banken bekommen die Anzeichen der Finanzkrise weiterhin zu spüren. Die Europäische Bankenaufsicht EBA hat in 2011 einen Banken-Stresstest durchgeführt. Als Folge hieraus ist die Verpflichtung der Institute erwachsen, weiteres Eigenkapital auszuweisen, um sich wirksamer für mögliche Krisensituationen zu wappnen. Im Oktober 2011 wurde von dem EU-Gipfel die Vorgabe für die wichtigsten europäischen Banken gemacht, ihre Kernkapitalquote bis zum 30. Juni 2012 auf 9 % zu erhöhen. Allein für sechs große deutsche Geldhäuser hat die EBA den zusätzlichen Kapitalbedarf im Dezember 2011 auf rd. 13,1 Mrd. EUR geschätzt. In Deutschland hat dies schließlich zur Reaktivierung des an sich seit Ende 2010 keine neuen Leistungen mehr gewährenden Bankenrettungsfonds SoFFin geführt.

Der US-Aktienmarkt erholte sich in 2011 deutlich und erreichte am 2. Mai 2011 mit 12.928,45 Punkten und damit nur knapp unter der Marke von 13.000 Punkten seinen Jahreshöchststand. Zwar sank der amerikanische Leitindex zum Jahresende wieder auf 12.217,56 Punkte und büßte damit rd. 5,5 % im Vergleich zu seinem Jahrshöchstwert ein. Der letzte Wert des Jahres stellt aber, im Jahresvergleich, einen Anstieg um rd. 5,5 % dar. Weniger erfolgreich zeigte sich jedoch die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt im Berichtsjahr 2011. Der Aktienleitindex DAX, der mit einem Wert von 6.973,37 Punkten in das Jahr 2011 gestartet war, erreichte am 12. September 2011 mit einem Wert von 4.965,80 Punkten sein Jahrestief. Bis zum Ende des Geschäftsjahres erholte sich der Leitindex wieder und schloss bei 5.898,35 Punkten, was im Jahresvergleich immer noch einem Minus von rd. 15,4 % entspricht. Der im internationalen Vergleich starke Rückgang am deutschen Aktienmarkt im Jahresvergleich ist auch auf die europäischen Probleme im Zusammenhang mit der europäischen Finanzkrise und insbesondere auch auf einen drohenden Bankrott Griechenlands zurückzuführen. Zu Beginn des Jahres 2012 konnte der DAX weiter aufholen und schloss am 13. April 2012 bei 6.583,90 Punkten, was einem Anstieg um rd. 12 % gegenüber dem Vorjahresende entspricht.

Die Umlaufrendite (durchschnittliche Rendite aller im Umlauf befindlichen, inländischen festverzinslichen Wertpapiere erster Bonität) ist durch die Finanz- und Schuldenkrise im Jahr 2011 um 0,93 % auf 1,71 % gesunken.

Durchwachsen zeigte sich die Entwicklung am Anleihemarkt in 2011. Der von der Deutsche Börse AG herausgegebene Anleiheindex RDAX, in dem die Anleihen der DAX30-Unternehmen erfasst sind, schloss am 30. Dezember 2011 mit 98,80 Punkten und damit einem Minus von 1,51 Punkten im Vergleich zu seinem Jahresanfangswert. Mit 100,43 Punkten hatte der RDAX bereits am 5. Januar 2011 sein Jahreshoch erreicht. Am 15. April 2012 schloss der RDAX bei 101,2 Punkten.

2.2 Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf im Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2011 war einerseits durch die im Berichtszeitraum weiter anhaltende Erholung der deutschen Wirtschaft geprägt. Auf der anderen Seite stand eine durchwachsene Entwicklung der Aktienmärkte, deren Einfluss der Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2011 ausgesetzt war, sodass trotz eines nach wie vor erfreulichen Jahresergebnisses an den Vorjahreserfolg nicht mehr angeknüpft werden konnte. Insbesondere die Kursverluste an den europäischen Wertpapiermärkten im zweiten Halbjahr 2011 haben das Jahresergebnis bestimmt.

Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Deutsche Balaton-Konzern lag im Geschäftsjahr 2011 neben Aktien und unnotierten Unternehmensbeteiligungen auch wieder auf Unternehmensanleihen und Genussrechten, aus denen im Gesamtverlauf des Geschäftsjahres 2011 Erlöse in Höhe von rd. 23,8 Mio. EUR erwirtschaftet werden konnten.

Die durchwachsene Entwicklung an den Aktienmärkten hat sich in dem Wertberichtigungsbedarf für langfristige und kurzfristige Wertpapiere, der im Geschäftsjahr 2011 bei rd. 5,5 Mio. EUR (Vj. rd. 4,4 Mio. EUR) liegt, niedergeschlagen und entsprechend die Konzern-Gesamtergebnisrechnung belastet. Auch im Eigenkapital zeichnet sich die Aktienmarktentwicklung mit einer Abnahme der Neubewertungsrücklage um rd. 1,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresstichtag ab.

Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg, hat im Geschäftsjahr 2011 ihr Portfolio mit dem Erwerb eines Teilbetriebs eines Papierproduzenten einschließlich des Betriebsgeländes in Titisee-Neustadt erweitert; in den Erwerb sind drei neu gegründete Konzerngesellschaften einbezogen, von denen zwei den Teilbetrieb bzw. das Betriebsgelände im Rahmen eines Asset-Deals erworben haben. Aus dem Segment „Fidelitas” resultiert im Geschäftsjahr 2011 ein negativer Ergebnisbeitrag.

Im Dezember 2011 konnte das Segment „Cornerstone”, das sich in 2011 positiv entwickelt hat, mit der Eltec Elektronik AG, Mainz, um einen Hersteller von Industrieelektronik für Telekommunikation, Bildverarbeitung, Sicherheitstechnik und Automatisierung erweitert werden.

Im Bereich der assoziierten Unternehmen neu hinzugekommen ist die im letzten Geschäftsjahresquartal 2011 aufgebaute Beteiligung an der Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück, mit einem Anteil von rd. 41 % zum 31. Dezember 2011.

Außerdem konnte im Berichtszeitraum, unter anderem durch drei öffentliche Erwerbsangebote zum Erwerb von Genussscheinen der Drägerwerk AG & Co, KG, Lübeck, eine Genussrechtsbeteiligung an der Drägerwerk AG & Co. KG aufgebaut werden.

Der Verkauf der Beteiligung an der Datamars SA in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2011 hat mit einem Ergebnisbeitrag von rd. 1,1 Mio. EUR zu dem Jahresergebnis beigetragen.

Mit dem Verkauf der 125.000 Aktien ausmachenden Beteiligung an der P&I Personal & Informatik AG im Oktober 2011 konnte ein Ergebnisbeitrag in Höhe von rd. 2,1 Mio. EUR erwirtschaftet werden; durch den Verkauf hat sich die Neubewertungsrücklage um rd. 2,3 Mio. EUR vermindert, so dass aus der Veräußerung insgesamt eine Eigenkapitalminderung um rd. 0,2 Mio. EUR resultiert.

Aus dem im Dezember 2011 erfolgten Verkauf der rd. 6%igen Beteiligung an der TDS Informationstechnologie AG, Neckarsulm, resultierte im Geschäftsjahr 2011 ein Ergebnisbeitrag von rd. 4,8 Mio. EUR, der, unter Berücksichtigung der Minderung der im Konzerneigenkapital erfassten Neubewertungsrücklage um rd. 2,7 Mio. EUR, zu einer Steigerung des Konzerneigenkapitals um rd. 2,1 Mio. EUR beigetragen hat.

Außerdem haben die Veräußerung und Rückzahlung von Anleihen und Pfandbriefen im Berichtsjahr mit einem Ergebnisanteil von rd. 1,1 Mio. EUR zu dem Jahresergebnis beigetragen.

Der Deutsche Balaton-Konzern war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011, wie schon in den Vorjahren, von den Auswirkungen der Schuldenkrise, die nach wie vor Auswirkungen an den Finanzmärkten zeigen, nicht unmittelbar betroffen. Geschäfte mit Hypothekendarlehen oder damit verbundenen Finanzprodukten wurden auch im Geschäftsjahr 2011, mit Ausnahme des Erwerbs von Hypothekenpfandbriefen, die den Bestimmungen des deutschen Pfandbriefgesetzes unterliegen, nicht getätigt.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Deutsche Balaton-Konzerns

3.1 Umsatz- und Ertragsentwicklung

Das Periodenergebnis des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von rd. 6,1 Mio. EUR (Vj. rd. 19,8 Mio. EUR) war im Wesentlichen geprägt durch die sonstigen betrieblichen Erträge aus Geschäften in Aktien und verzinsliche Wertpapiere, darunter insbesondere Unternehmensanleihen und Genussrechte, in Höhe von rd. 14,5 Mio. EUR (Vj. rd. 17,4 Mio. EUR) und Umsatzerlöse in Höhe von rd. 80,1 Mio. EUR (Vj. rd. 70,0 Mio. EUR). In dem Periodenergebnis sind die Ergebnisse der vollkonsolidierten Industrieunternehmen (Ergebnis vor Konsolidierungseffekten aus den IFRS-Einzelabschlüssen der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, der Papierwerke Lenk AG, Kappelrodeck, der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein, der ELTEC Elektronik AG, Mainz, der SP Schwarzwald Papierwerke AG, Titisee-Neustadt, und der Schwarzwald Papierwerke AG, Kappelrodeck) mit anteilig rd. 1,1 Mio. EUR enthalten. Das Ergebnis der Industrieunternehmen wurde durch Einfahrkosten einer erworbenen Papiermaschine belastet.

Die Konzernumsatzerlöse im Geschäftsjahr 2011, die sich im Wesentlichen auf die Segmente „Cornerstone” und „Fidelitas” konzentrieren, konnten um rd. 15 % von rd. 70,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf rd. 80,1 Mio. EUR gesteigert werden. Hier hat insbesondere auch der Teilkonzern der Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, in dem neben der Fortuna Maschinenbau Holding AG und der Papierwerke Lenk AG unter anderem auch die im Geschäftsjahr 2011 neu hinzugekommene Schwarzwald Papierwerke AG, Titisee-Neustadt, und die SP Schwarzwald Papierwerke AG, Kappelrodeck, enthalten sind, mit einem Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um rd. 5,3 Mio. EUR auf rd. 49,4 Mio. EUR im Berichtszeitraum beigetragen. Auch das Segment „CornerstoneCapital” hat im Geschäftsjahr 2011 mit einem gegenüber dem Vorjahr um rd. 4,7 Mio. EUR (+ rd. 19 %) höheren Umsatz zu der Umsatzsteigerung beigetragen. Die konzernweiten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von rd. 49,2 Mio. EUR (Vj. rd. 40,8 Mio. EUR) haben sich im Berichtszeitraum um rd. 20 % erhöht.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ist im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang um rd. 1,4 Mio. EUR auf rd. 16,0 Mio. EUR (Vj. rd. 17,4 Mio. EUR) zu verzeichnen. Darin enthalten ist das aus der Veräußerung und ergebniswirksamen Bewertung von Wertpapieren im Geschäftsjahr 2011 konzernweit erzielte Ergebnis in Höhe von rd. 13,9 Mio. EUR (Vj. rd. 15,9 Mio. EUR).

Das Rohergebnis des Deutsche Balaton-Konzerns liegt im Geschäftsjahr 2011 mit rd. 47,2 Mio. EUR (rd. -1,9 Mio. EUR) unter dem Vorjahreswert von rd. 49,1 Mio. EUR. In die Berechnung des Rohergebnisses fließen neben den Umsatzerlösen und den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (Bestandsveränderungen) sowie die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe des Geschäftsjahres 2011 ein. Der leichte Anstieg des Rohergebnisses resultiert dabei in Summe aus den im Vorjahresvergleich um rd. 10,1 Mio. EUR höheren Umsatzerlösen bei um rd. 1,4 Mio. EUR verringerten sonstigen betrieblichen Erträgen, einem Rückgang der Bestandsveränderungen um rd. 2,3 Mio. EUR und um rd. 8,4 Mio. EUR erhöhten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Der Anstieg der Umsatzerlöse steht im Zusammenhang mit den Umsatzzuwächsen der produzierenden Konzernunternehmen sowie der Erweiterung des Konsolidierungskreises, wohingegen der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge auf einen Rückgang der Erträge aus Wertpapieren zurückgeht.

Die Zuwendungen an Arbeitnehmer haben sich im Berichtszeitraum um rd. 13 % von rd. 16,7 Mio. EUR im Vorjahr auf rd. 18,9 Mio. EUR im Berichtsjahr erhöht. Dieser Anstieg ist überwiegend auf Neueinstellungen und die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Deutsche Balaton-Konzern liegen im Geschäftsjahr 2011 mit rd. 2,5 Mio. EUR (Vj. rd. 1,9 Mio. EUR) um rd. ein Drittel über denen des Vorjahres. Die Abschreibungen gehen überwiegend auf planmäßige Abschreibungen bei den drei vollkonsolidierten Industrieunternehmen zurück. Außerdem wurden zum 31. Dezember 2011 Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien in Höhe von rd. 0,3 Mio. EUR (Vj. rd. 0,1 Mio. EUR) vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit rd. 16,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2011 um rd. 2,8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert in Höhe von rd. 13,8 Mio. EUR. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Fair- Value Bewertung von Minderheitenanteilen an Personengesellschaften, Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Raumkosten sowie sonstige Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs enthalten. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen geht wesentlich auf Aufwendungen aus der Fair-Value Bewertung von Minderheitenanteilen an Personengesellschaften sowie gestiegenen Beratungsaufwand und gestiegene Instandhaltungskosten zurück.

Das Konzernbetriebsergebnis des Geschäftsjahres 2011 liegt mit rd. 9,3 Mio. EUR um rd. 7,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (Vj. rd. 16,7 Mio. EUR). Das Konzernbetriebsergebnis ermittelt sich aus dem Rohergebnis, den Zuwendungen an Arbeitnehmer, den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und den Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Abschreibungen auf Immobilien im Finanzanlagevermögen.

Das Konzernfinanzergebnis des Geschäftsjahres 2011 ist mit rd. -3,8 Mio. EUR weiter negativ (Vj. rd. -2,6 Mio. EUR). Das Konzernfinanzergebnis setzt sich aus den Finanzerträgen abzüglich der Finanzierungsaufwendungen zusammen.

Die Finanzerträge in Höhe von rd. 5,6 Mio. EUR (Vj. rd. 4,8 Mio. EUR) enthalten im Geschäftsjahr 2011 Dividendenerträge in Höhe von rd. 2,1 Mio. EUR (Vj. rd. 2,3 Mio. EUR). Außerdem sind darin gegenüber dem Vorjahreswert gestiegene Zins- und zinsähnliche Erträge im Umfang von rd. 3,5 Mio. EUR (Vj. rd. 2,5 Mio. EUR) enthalten.

Die Finanzierungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2011 betragen rd. 9,4 Mio. EUR (Vj. rd. 7,4 Mio. EUR). Darin enthalten sind die Wertminderungen auf im Konzern langfristig und kurzfristig gehaltene Wertpapiere und assoziierten Unternehmen im gleichen Zeitraum in Höhe von rd. 7,1 Mio. EUR (Vj. rd. 4,4 Mio. EUR), von denen rd. 1,8 Mio. EUR auf die Beteiligung an der Beta Systems Software AG entfallen. Die Wertberichtigungen sind die Folge der in der zweiten Jahreshälfte des Berichtszeitraums gesunkenen Börsenkurse.

Außerdem sind in den Finanzierungsaufwendungen des Geschäftsjahres 2011 Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen im Umfang von rd. 2,3 Mio. EUR (Vj. rd. 2,9 Mio. EUR) enthalten; hierunter sind Zinsen für eine Unternehmensanleihe in Höhe von rd. 0,3 Mio. EUR (Vj. rd. 0,3 Mio. EUR) erfasst. Die Zinsaufwendungen im Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2011 liegen mit rd. 2,3 Mio. EUR insgesamt um rd. 0,7 Mio. EUR unter denen des Vorjahres (Vj. rd. 3,0 Mio. EUR). Der Rückgang geht, trotz stichtagsbezogen deutlich gestiegener Kreditverbindlichkeiten, insbesondere auf gesunkene Kapitalmarktzinsen zurück.

Der auf die assoziierten Unternehmen entfallende Ergebnisanteil ist mit rd. 0 Mio. EUR (Vj. rd. 1,2 Mio. EUR) ausgeglichen. Dieser Ergebnisanteil ist einerseits insbesondere auf eine negative Entwicklung und Sondereffekte bei den assoziierten Unternehmen vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt am Main, und Beta Systems Software AG, Berlin, zurückzuführen. Positiv haben sich andererseits der aus dem Erwerb der Hyrican Informationssysteme AG im Geschäftsjahr 2011 resultierende Ergebnisbeitrag von rd. 2,7 Mio. EUR aus der im Rahmen des Erwerbs durchgeführten Kaufpreisallokation sowie das anteilige Ergebnis einschließlich Ergebnisbeitrag aus Kaufpreisallokation der Scintec AG, Rottenburg am Neckar, auf den Ergebnisanteil der assoziierten Unternehmen ausgewirkt.

Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführter Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2011 ist gegenüber dem Vorjahresergebnis mit rd. 6,1 Mio. EUR (Vj. rd. 14,4 Mio. EUR) zurückgegangen und entspricht, im Gegensatz um Vorjahr, dem Periodenergebnis (Vj. rd. 19,8 Mio. EUR). Zum 31. Dezember 2011 sind keine zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten vorhanden, die noch im Vorjahr mit rd. 5,4 Mio. EUR zum Periodenergebnis beigetragen haben.

Der Investitionsschwerpunkt der Deutsche Balaton liegt wie im Vorjahr auf börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen sowie verzinslichen Wertpapieren. Die Bedeutung des Bereichs Immobilien ist, gemessen an der Bilanzsumme, trotz der erstmaligen Vollkonsolidierung der CARUS AG nicht von wesentlicher Bedeutung. Der überwiegende Anteil der Vermögenswerte im Berichtszeitraum besteht aus börsennotierten Unternehmensbeteiligungen und verzinslichen Wertpapieren. Das Beteiligungsportfolio und die Konzernunternehmen sind aufgrund des Geschäftsmodells einer Beteiligungsgesellschaft laufenden Änderungen unterworfen. Dadurch haben die Umsatzerlöse und das Periodenergebnis für die Deutsche Balaton nur eine eingeschränkte Aussagekraft.

Aufgrund des auch an anderer Stelle dargelegten Charakters des Beteiligungsgeschäfts wäre es u. E. nicht sachgerecht, aus dem Jahresüberschuss oder dem Gesamtergebnis des Konzerns ein Kurs-Gewinnverhältnis für die Deutsche Balaton-Aktie abzuleiten.

3.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Struktur der Vermögenswerte ist auf der einen Seite geprägt durch einen deutlichen Anstieg der langfristigen Vermögenswerte bei einem moderateren Zuwachs bei den kurzfristigen Vermögenswerten. Auf der anderen Seite sind die kurzfristigen Schulden deutlich angestiegen, wohingegen bei den langfristigen Schulden ein leichter Rückgang verzeichnet werden kann. Die Veränderung der Bilanzstruktur ist insbesondere durch den deutlichen Anstieg der Wertpapiere des Anlagevermögens, der Anteile an assoziierten Unternehmen, der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der kurzfristigen Schulden geprägt.

Zum 31. Dezember 2011 beträgt die Bilanzsumme des Deutsche Balaton-Konzerns rd. 206,1 Mio. EUR und liegt damit rd. 34,6 Mio. EUR bzw. rd. ein Fünftel über dem Vorjahreswert von rd. 171,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote, gebildet aus dem Quotienten aus bilanziellem Eigenkapital und Bilanzsumme, hat sich zum 31. Dezember 2011 mit rd. 60,2 % (Vj. rd. 70,7 %) gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2010 aufgrund des Anstiegs der Bilanzsumme verschlechtert. Das Konzerneigenkapital ist zum 31. Dezember 2011 von rd. 121,2 Mio. EUR zum Vorjahrsstichtag um rd. 2,9 Mio. EUR auf rd. 124,1 Mio. EUR gestiegen; ursächlich hierfür ist das positive Periodenergebnis, wobei das Konzern-Eigenkapital unter anderem durch die Zunahme der im Bestand gehaltenen eigenen Aktien um rd. 3,1 Mio. EUR (Vj. rd. 1,7 Mio. EUR) vermindert ist. Der deutliche Anstieg der Verschuldung bei einem gleichzeitig im Verhältnis geringeren Zuwachs des Eigenkapitals führt zu einer Verschiebung des Verhältnisses aus Eigenkapital und Fremdkapital zulasten des Eigenkapitals.

Das langfristige Vermögen des Deutsche Balaton-Konzerns beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf rd. 136,9 Mio. EUR und liegt somit um rd. 30,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert (Vj. rd. 106,9 Mio. EUR). Unter den langfristigen Vermögenswerten sind Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von rd. 33,1 Mio. EUR (Vj. rd. 27,4 Mio. EUR) enthalten. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte belaufen sich zum 31. Dezember 2011 auf rd. 79,9 Mio. EUR (Vj. rd. 59,7 Mio. EUR). In den Abgängen aus den Finanzanlagen sind die Beteiligungen an der P&I Personal und Informatik AG und der TDS Informationstechnologie AG enthalten. Der Anstieg der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere geht wesentlich auf den Kursanstieg der darunter erfassten Aktien der W.E.T. Automotive Systems AG sowie die im Geschäftsjahr 2011 neu eingegangene Genussrechtsbeteiligung an der Drägerwerk AG & Co. KG zurück.

Die immateriellen Vermögenswerte und Firmenwerte liegen zum 31. Dezember 2011 mit rd. 4,6 Mio. EUR um rd. 1,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vj. rd. 3,2 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert überwiegend aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Segment „Cornerstone". Das Sachanlagevermögen ist infolge der Investitionstätigkeit von rd. 7,2 Mio. EUR um rd. 1,7 Mio. EUR auf rd. 8,9 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg des Sachanlagevermögens resultiert wesentlich aus dem Erwerb des Teilbetriebs eines Papierproduzenten im Segment „Fidelitas”, der im Rahmen der Konsolidierung berücksichtigt ist.

Der Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist zum 31. Dezember 2011 um rd. 0,5 Mio. EUR auf rd. 7,4 Mio. EUR zurückgegangen.

Die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen sonstigen Forderungen betragen zum Bilanzstichtag rd. 0,3 Mio. EUR und sind im Vergleich zum Vorjahr (Vj. rd. 0,3 Mio. EUR) nahezu unverändert.

Das kurzfristige Konzernvermögen beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf rd. 69,2 Mio. EUR (Vj. rd. 64,7 Mio. EUR). Darin enthalten sind zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere in Höhe von rd. 21,4 Mio. EUR (Vj. rd. 28,7 Mio. EUR), Vorräte (inkl. der Fertigungsaufträge) in Höhe von rd. 16,4 Mio. EUR (Vj. rd. 14,5 Mio. EUR inkl. der Fertigungsaufträge), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. 5,2 Mio. EUR (Vj. rd. 4,2 Mio. EUR), laufende Steuererstattungsansprüche in Höhe von rd. 3,0 Mio. EUR (Vj. rd. 1,9 Mio. EUR) und sonstige Vermögenswerte in Höhe von rd. 8,8 Mio. EUR (Vj. rd. 6,5 Mio. EUR). In den laufenden Steuererstattungsansprüchen sind Körperschaftsteuerguthaben gem. § 37 (5) KStG mit einem Barwert von rd. 0,2 Mio. EUR (Vj. rd. 0,2 Mio. EUR) enthalten. Weiter beinhaltet das kurzfristige Konzernvermögen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von rd. 14,5 Mio. EUR (Vj. rd. 8,8 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind einerseits durch den Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um rd. 5,8 Mio. EUR, der Vorräte um rd. 1,9 Mio. EUR, der sonstigen Vermögenswerte um rd. 2,2 Mio. EUR, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rd. 0,9 Mio. EUR sowie der laufenden Steuererstattungsansprüche um rd. 1,1 Mio. EUR um insgesamt rd. 11,9 Mio. EUR erhöht. Hingegen hat der Rückgang der Wertpapiere um rd. 7,3 Mio. EUR die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2011 gemindert.

Der Rückgang der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere ist insbesondere auf die im Geschäftsjahr 2011 erfolgte Rückzahlung fälliger Inhaberschuldverschreibungen, Pfandbriefen und Genussscheinen bzw. deren Veräußerung zurückzuführen. Der Zuwachs der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beruht auf den zum Bilanzstichtag bestehenden Bankguthaben. Die gegenüber dem Vorjahresstichtag gestiegenen sonstigen Vermögenswerte sind wesentlich auf die Gewährung von Darlehen zurückzuführen. Die gegenüber dem 31. Dezember 2010 erhöhten Vorräte resultieren überwiegend aus den gestiegenen Umsätzen. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist überwiegend durch höhere Forderungsbestände infolge höherer Umsätze bei der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG (rd. +0,9 Mio. EUR; Vj. rd. +0,7 Mio. EUR) bestimmt.

Das für die Deutsche Balaton bedeutsame Konzerneigenkapital liegt zum 31. Dezember 2011 mit rd. 124,1 Mio. EUR (Vj. rd. 121,2 Mio. EUR) um rd. 2 % über dem Vorjahreswert. Von dem Konzerneigenkapital entfallen rd. 7,0 Mio. EUR (Vj. rd. 6,8 Mio. EUR) auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Die positive Veränderung des Konzerneigenkapitals geht dabei überwiegend auf das Periodenergebnis in Höhe von rd. 6,1 Mio. EUR zurück, das in der Gewinnrücklage enthalten ist. Im gleichen Zeitraum sind die übrigen Rücklagen von rd. 26,7 Mio. EUR um rd. 1,9 Mio. EUR leicht auf rd. 24,8 Mio. EUR zurückgegangen. In der Veränderung des Eigenkapitals zeigt sich der Gesamterfolg der Deutsche Balaton auch unter Berücksichtigung der für das Geschäftsmodell relevanten Veränderung des Wertes des Beteiligungsportfolios. Allerdings wird das Beteiligungsportfolio auch weiterhin den Auswirkungen der erfahrungsgemäß auftretenden Schwankungen der globalen und lokalen Wirtschaftsentwicklung, der Börsenkurse und Unternehmensbewertungen unterliegen.

Im Konzern wurden zum Bilanzstichtag Stück 351.988 eigene Aktien der Deutsche Balaton AG gehalten, die das Konzerneigenkapital um rd. 3,1 Mio. EUR mindern. Zum Vorjahresstichtag wurden im Deutsche Balaton-Konzern Stück 205.046 eigene Aktien der Deutsche Balaton AG gehalten, die das Konzerneigenkapital zum 31. Dezember 2010 um rd. 1,7 Mio. EUR gemindert haben. Damit ist der konzernweite Bestand an eigenen Aktien gegenüber dem Vorjahr um Stück 146.942 Aktien höher. Hinsichtlich der Einzelheiten zur Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien wird auf die übernahmerechtlichen Angaben unter Ziffer 8 des Konzernlageberichts verwiesen.

Die zum 31. Dezember 2011 im Deutsche Balaton-Konzern ausgewiesenen lang- und kurzfristigen Schulden in Höhe von rd. 82,1 Mio. EUR liegen um rd. 31,7 Mio. EUR höher als noch zum Vorjahresstichtag (Vj. rd. 50,3 Mio. EUR).

Unter den langfristigen Schulden, die zum Bilanzstichtag rd. 20,1 Mio. EUR (Vj. rd. 20,9 Mio. EUR) betragen, sind unter anderem finanzielle Schulden in einem Umfang von rd. 14,3 Mio. EUR und somit um rd. 2,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (Vj. rd. 16,7 Mio. EUR) ausgewiesen. Die latenten Steuerschulden haben sich im Berichtsjahr von rd. 2,2 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag um rd. 0,8 Mio. EUR auf rd. 1,4 Mio. EUR reduziert. Weiter sind in den langfristigen Schulden im Umfang von rd. 2,0 Mio. EUR (Vj. rd. 0,5 Mio. EUR) Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern enthalten.

In den finanziellen Schulden ist eine im Geschäftsjahr 2008 im Nominalbetrag von 10 Mio. EUR begebene 5,00 %-Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren erfasst. Diese ist unter den langfristigen finanziellen Schulden mit ihrem ausstehenden Nominalbetrag von 5,8 Mio. EUR ausgewiesen. Der als Eigenbestand gehaltene Nominalbetrag von 4,2 Mio. EUR ist von den langfristigen finanziellen Schulden abgezogen.

Die kurzfristigen Schulden betragen zum Bilanzstichtag rd. 62,0 Mio. EUR (Vj. rd. 29,4 Mio. EUR). Darunter sind finanzielle Schulden in Höhe von rd. 48,4 Mio. EUR (Vj. rd. 18,2 Mio. EUR), deren Anstieg wesentlich auf die erweiterte Inanspruchnahme von Bankkrediten zurückgeht, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. 4,0 Mio. EUR (Vj. rd. 3,9 Mio. EUR) und laufende Steuerschulden in Höhe von rd. 1,4 Mio. EUR (Vj. rd. 1,7 Mio. EUR) erfasst. Ebenfalls unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen sind sonstige Schulden zum Bilanzstichtag in Höhe von rd. 8,2 Mio. EUR, die gegenüber dem Vorjahrsstichtag (Vj. rd. 5,7 Mio. EUR) angestiegen sind. Der Anstieg der sonstigen Schulden ist unter anderem auf eine im Vorjahrsvergleich erhöhte Kreditaufnahme zurückzuführen. In den sonstigen Schulden sind insbesondere Personalverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Gewährleistungen und Anzahlungen auf Bestellungen sowie Lohnsteuer- und Umsatzsteuerverbindlichkeiten enthalten.

Die Finanzlage der Deutsche Balaton befindet sich in guter Verfassung. Die Deutsche Balaton konnte ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Der vorhandene Liquiditätsbestand reicht zur Finanzierung der Investitionsvorhaben und zur Deckung der laufenden Kosten aus. Die weiter deutlich über 50 % liegende Eigenkapitalquote verschafft dem Konzern im Zusammenhang mit der Konzernfinanzierung ein Maß an Unabhängigkeit.

Neben den aus dem laufenden Geschäft generierten Zahlungsmittelzuflüssen basiert die Finanzierung im Konzern neben der konzerninternen Finanzierung auch auf von Banken in Form von Krediten zur Verfügung gestelltem Fremdkapital. Soweit Bankkredite zur Finanzierung von Investitionsvorhaben eingesetzt werden, sind diese überwiegend, in Abhängigkeit von den verfolgten Investitionsvorhaben, als mit zumeist kurzfristiger Laufzeit aufgenommene Festkredite oder als Kontokorrentlinie vereinbart. Dabei orientiert sich der Zinssatz zumeist an den Geldmarktzinsen zuzüglich einer bonitätsabhängigen Marge. Ausbau- und Erweiterungsinvestitionen in operativ tätigen Einheiten werden außerdem durch mittelfristig laufende Bankkredite finanziert.

Bei der Betrachtung der Zahlungsströme im Konzern ist zu berücksichtigen, dass das Beteiligungsgeschäft weiterhin den Konzern wesentlich prägt. Rückflüsse aus Investitionen, die die Mittelzuflüsse wesentlich bestimmen, erfolgen zeitlich unregelmäßig und sind nur schwer plan- und vorhersehbar. Die Cashflows entwickeln sich daher unregelmäßig.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zeigt im Berichtszeitraum einen Mittelzufluss von rd. 5,0 Mio. EUR. Im Vorjahr hatte die Deutsche Balaton hier einen Mittelabfluss von rd. -6,4 Mio. EUR verzeichnet. Die Entwicklung ist durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Effekten geprägt und ist mit dem Vorjahreswert daher nur schwer vergleichbar.

Die hohe Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum hat zu einem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von rd. 26,0 Mio. EUR (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) geführt. Im Vorjahr resultierte aus der Investitionstätigkeit noch ein Mittelzufluss von rd. 9,0 Mio. EUR. Die Auszahlungen für die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, assoziierten Unternehmen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte im Berichtsjahr mit rd. 47,3 Mio. EUR haben sich gegenüber dem Vorjahr (Vj. rd. 7,7 Mio. EUR) mehr als versechsfacht und lagen im Berichtszeitraum deutlich über den Einzahlungen aus Abgängen in den korrespondierenden Kategorien von rd. 23,6 Mio. EUR (Vj. rd. 12,5 Mio. EUR). Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sind gegenüber dem Vorjahr um rund ein Drittel gestiegen und belaufen sich auf rd. 3,0 Mio. EUR (Vj. rd. 2,3 Mio. EUR). Der positive Wert bei den Auszahlungen für Unternehmenserwerbe in Höhe von rd. 0,5 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Differenz der Auszahlungen für den Kaufpreis eines im Geschäftsjahr 2011 erstmals konsolidierten Unternehmens und dessen übernommenen Kassenbestands. Aufgrund der Besonderheiten des Beteiligungsgeschäfts, bei dem Investitionen oftmals vor einem mehrjährigen Erwartungshorizont erfolgen, ist die Entwicklung des Cashflows aus Investitionstätigkeit nur beschränkt aussagekräftig.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit, der im Berichtsjahr mit rd. 26,8 Mio. EUR positiv gegenüber dem Vorjahr (Vj. rd. -3,8 Mio. EUR) ausfällt, geht wesentlich auf die im Verlauf des Geschäftsjahres 2011 gestiegenen Kreditaufnahmen bei Banken zurück.

Der Bestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode beläuft sich auf rd. 14,5 Mio. EUR (Vj. rd. 8,8 Mio. EUR). Damit ist die Deutsche Balaton weiterhin in der Lage, die laufenden Kosten der konzernweiten Geschäftstätigkeit zu decken.

Der Deutsche Balaton stehen außerdem weitere Kreditlinien bei Kreditinstituten zur Verfügung. Als weitere Liquiditätsquellen dienen zukünftige Mittelzuflüsse aus der Geschäftstätigkeit sowohl im operativen Bereich wie auch im Beteiligungsgeschäft.

Die Finanzierung der einzelnen Konzerngesellschaften erfolgt überwiegend dezentral.

Das Netto-Umlaufvermögen der Deutsche Balaton, berechnet als Saldo der kurzfristigen Vermögenswerte und der kurzfristigen Schulden, beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf rd. 7,2 Mio. EUR (Vj. rd. 35,3 Mio. EUR). Der deutliche Rückgang des Netto-Umlaufvermögens resultiert aus der im Geschäftsjahr 2011 deutlich zugunsten der langfristigen Vermögenswerte ausgeweiteten Investitionstätigkeit, in deren Zusammenhang auch die Zunahme der kurzfristig abgebildeten Bankkredite steht.

Zwar reicht das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2011 nicht an das Vorjahresergebnis heran; das positive Konzernergebnis zeigt aber, dass der von der Deutsche Balaton eingeschlagene Weg auch in dem durch die Schuldenkrise bestimmten Geschäftsjahr 2011 erfolgreich beschritten werden konnte. Trotz der im zweiten Geschäftshalbjahr rückläufigen Tendenz an den Aktienmärkten haben sich im Beteiligungsportfolio mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont gehaltene Unternehmensbeteiligungen, die unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst sind, im Geschäftsjahr 2011 auf Jahressicht gesehen teilweise weiter erholen können; Veränderungen der Beteiligungswerte zeigen sich hier jedoch nicht notwendigerweise in der Entwicklung des Jahresergebnisses, sondern als Veränderung im Eigenkapital. Das Ende der Wirtschafts- und Finanzkrise und der deutliche Wirtschaftsaufschwung im Inland haben sich auch positiv für die produzierenden Konzernunternehmen, insbesondere im „Cornerstone”-Segment, ausgewirkt.

Der Vorstand sieht die Deutsche Balaton zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts in einer guten wirtschaftlichen Verfassung. Aufbauend auf dem positiven Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2011 sind die Grundlagen geschaffen, die weitere Investitionen ermöglichen können. Die Zusammensetzung des Konzerns, sowohl bezogen auf das Beteiligungsportfolio als auch auf die Konzernunternehmen, zeigt gut aufgestellte Unternehmen mit einem Potenzial, in einem vergleichbar anhaltenden konjunkturellen Umfeld weiter an Wert zu wachsen.

3.3 Bedeutende Konzerngesellschaften und -beteiligungen

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2011 in Beteiligungen an Unternehmen. Darüber hinaus wurden von Konzernunternehmen auch Geschäfte im Bereich Immobilien getätigt. Außerdem hat sich im Geschäftsjahr 2011 der Kreis der Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe deutlich erweitert. Hier sind im Geschäftsjahr 2011 mit der ELTEC Elektronik AG, Mainz, und der Schwarzwald Papierwerke AG, Kappelrodeck, zwei neue Unternehmen hinzugekommen. Weiter gehören mit der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein, der Papierwerke Lenk AG, Kappelrodeck, und der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, die drei schon im Vorjahr im Konzernverbund vorhandenen Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe zum Deutsche Balaton-Konzern.

Vollkonsolidierte Unternehmen

CornerstoneCapital

Die CornerstoneCapital II AG & Co. KG, Heidelberg, hält zum Bilanzstichtag Beteiligungen an drei Unternehmen. Im Dezember 2011 hat sich die Gesellschaft an einer Kapitalerhöhung bei der ELTEC Elektronik AG, Mainz, beteiligt und hierdurch einen Anteil von rd. 56 % an dem Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnologie erworben. Außerdem besteht seit Februar 2009 eine mittelbare Beteiligung des PrivateEquity-Fonds an der Integrata AG, Stuttgart, in Höhe von rd. 45,5 %. Bei der Integrata AG handelt es sich um einen führenden, herstellerunabhängigen Qualifizierungspartner rund um die Informationstechnologie, Business & Skills sowie SAP Trends & Prozesse. Außerdem hält der Fonds seit dem Geschäftsjahr 2008 eine mittelbare Beteiligung an der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein, einem Hersteller hochveredelter NEMetallfolien, die gruppenweit im Berichtszeitraum mit rd. 1,3 Mio. EUR zu dem Konzern-Periodenergebnis beigetragen hat. Mit dem Erwerb einer mittelbaren 70%igen Beteiligung an der Infoniqa SQL AG, Zug (Schweiz) hat die CornerstoneCapital II AG & Co. KG ihr Beteiligungsportfolio erweitern können; aufgrund verschiedener vereinbarter Bedingungen fand das Closing jedoch erst im Januar 2012 statt und ist mangels Kontrolle zum 31. Dezember 2011 nicht im Konzernabschluss konsolidiert.

Die Deutsche Balaton AG hat sich verpflichtet, insgesamt bis zu 45 Mio. EUR in den Fonds zu investieren. Hiervon waren zum Bilanzstichtag rd. 9,7 Mio. EUR einbezahlt.

Die vormals auch im Bereich Private Equity tätige CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main, geht seit der Neustrukturierung ihrer Aktivitäten in 2007 keine Neuinvestments mehr ein. Die Deutsche Balaton AG hat im Dezember 2011 ihre Beteiligung an der CornerstoneCapital AG von rd. 99,3 % auf 100 % erhöht. Weiter wurden im Dezember 2011 von der CornerstoneCapital AG sämtliche Anteile an der CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt am Main, die in 2011 dem Segment „Cornerstone” zuzuordnen ist, erworben.

Ebenfalls im Dezember 2011 hat die CornerstoneCapital AG ihre Beteiligung an der Human Solutions GmbH, Kaiserlautern, an die CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt am Main, veräußert und die Beteiligung an der vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG an die Deutsche Balaton AG verkauft.

Die Beteiligung an der Administration Intelligence AG, Würzburg, konnte die CornerstoneCapital AG gleichfalls im Dezember 2011 verkaufen; hieraus resultiert ein Konzernergebnisbeitrag von rd. 0,2 Mio. EUR.

Bereits im Februar 2011 wurde die Beteiligung an der Datamars SA, Bedano (Schweiz) erfolgreich veräußert. Aus dem Verkauf der Beteiligung resultiert ein Konzern-Ergebniseffekt von rd. 1,1 Mio. EUR.

Die CornerstoneCapital II AG & Co. KG und die CornerstoneCapital AG gehören zum Kreis der in dem Konzernabschluss vollkonsolidierten Unternehmen. Insgesamt beläuft sich der Anteil des Segments „Cornerstone” am Periodenergebnis (vor Minderheiten) auf rd. 4,8 Mio. EUR.

Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG

Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG (Fidelitas), Heidelberg, an der unverändert eine Beteiligung der Deutsche Balaton AG von 70 % besteht, ist eine Beteiligungsgesellschaft, deren Fokus auf Investitionen in nicht-börsennotierte Beteiligungen liegt. Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG erzielte im Geschäftsjahr 2011 erneut ein nahezu ausgeglichenes Jahresergebnis. Die Gesellschaft hält unverändert eine 100%ige Beteiligung an der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, einem Hersteller von Bäckereimaschinen, sowie rd. 66,2 % der Anteile des Herstellers technischer Spezialpapiere, der Papierwerke Lenk AG mit Sitz in Kappelrodeck (Schwarzwald).

Mit den Neugründungen der SP Schwarzwald Papierwerke AG, Kappelrodeck, der Schwarzwald Papierwerke AG, Titisee-Neustadt, der SP Service-GmbH, TitiseeNeustadt, der SP Verwaltungs-GmbH und dem Erwerb eines Teilbetriebs eines Papierproduzenten durch die SP Service-GmbH bzw. des Betriebsgeländes des Teilbetriebs durch die SP Verwaltungs-GmbH hat die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG ihr Papier-Engagement im Geschäftsjahr 2011 ausgebaut.

Die Papiergruppe im Segment „Fidelitas” konnte im Geschäftsjahr 2011 Umsatzerlöse (IFRS-Teilkonzern Papierwerke) in Höhe von rd. 37,0 Mio. EUR erwirtschaften. Zum 31. Dezember 2011 hat die Papiergruppe mit rd. -0,7 Mio. EUR das Geschäftsjahr 2011 negativ beendet. Das Ergebnis der Gruppe wurde insbesondere durch Einfahrkosten einer erworbenen Papiermaschine belastet. Aufgrund der Ausweitung des Konsolidierungskreises in der Papiergruppe um vier Unternehmen liegen keine Vergleichszahlen zum Vorjahr vor.

Der Bäckereimaschinenhersteller Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, erwirtschaftete bei Umsatzerlösen (Einzelabschluss HGB) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 von rd. 12,5 Mio. EUR (rd. +0,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr) ein Jahresergebnis (Einzelabschluss HGB) in Höhe von rd. -1,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,4 Mio. EUR).

Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG ist mit ihren Beteiligungen im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Der Ergebnisbeitrag aus dem Segment „Fidelitas” ist mit rd. -2,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2011 negativ.

ABC Beteiligungen AG

Die unverändert zum Vorjahr bestehende rd. 79%ige Beteiligung an der Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg, stellt den überwiegenden Teil des Vermögens der ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, dar. Die ABC Beteiligungen AG hat ihr am 31. Dezember 2011 beendetes Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss (Einzelabschluss nach HGB) in Höhe von rd. 0,9 Mio. EUR (Vj. rd. 0,9 Mio. EUR) abgeschlossen. Das Jahresergebnis der ABC Beteiligungen AG beruht im Wesentlichen auf Zuschreibungen anlässlich der Erholung des Börsenkurses ihrer Beteiligung an der Heidelberger Beteiligungsholding AG.

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG hat ihr Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresüberschuss (Einzelabschluss nach HGB) in Höhe von rd. 0,9 Mio. EUR abschließen können. In dem Ergebnis (Einzelabschluss nach HGB) sind bereits Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von rd. 1,3 Mio. EUR (Vj. rd. 0,1 Mio. EUR) enthalten.

Die ABC Beteiligungen AG und die Heidelberger Beteiligungsholding AG sind jeweils im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Im Rahmen der Konsolidierung haben beide Unternehmen positiv zu dem Periodenergebnis beigetragen.

At-Equity-Beteiligungen

vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG

An der vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG (vwd AG), Frankfurt am Main, besteht eine Beteiligung in Höhe von rd. 36 %. Die vwd AG hat nach einer Mitteilung der vwd AG vom 14. März 2012 ihr Geschäftsjahr 2011 trotz um 6,3 % auf rd. 80,8 Mio. EUR (Vj. rd. 76,1 Mio. EUR) gestiegener Konzernumsatzerlöse und eines ebenfalls um 16,8 % auf rd. 8,7 Mio. EUR (Vj. rd. 7,5 Mio. EUR) gestiegenen EBITDA mit einem Konzernverlust in Höhe von rd. 2,2 Mio. EUR (Vj. Konzernüberschuss in Höhe von rd. 1,2 Mio. EUR) abgeschlossen. Der Grund für das negative Konzernergebnis ist nach einer Mitteilung der vwd AG in der Neubewertung einer Put-Option aus dem Jahr 2009 zu sehen, die den möglichen Erwerb von 49 % der Geschäftsanteile durch die vwd AG an der EDG-Unternehmensgruppe, Schäftlarn, Schweiz, zum Gegenstand hat. Der Börsenkurs der vwd AG, der im Berichtszeitraum von 2,70 EUR auf 2,22 EUR zurückgegangen ist, sowie das in dem anteiligen Ergebnis aus assoziierten Unternehmen enthaltene Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 der vwd AG haben sich mit rd. -0,8 Mio. EUR auf das Periodenergebnis ausgewirkt.

Beta Systems Software AG

Die Beta Systems Software AG, Berlin, ist ein Anbieter hochwertiger branchenübergreifender Infrastruktursoftware. Die Deutsche Balaton AG hält zum Ende des Geschäftsjahres unmittelbar einen Anteil von rd. 40 % an der Beta Systems Software AG (Beta Systems).

Die Beta Systems hat ihr vom 1. Januar 2011 bis zum 30. September 2011 dauerndes Rumpfgeschäftsjahr mit einem Konzernumsatz von rd. 25,2 Mio. EUR (Q1-Q3/2010 (untestiert): rd. 31,9 Mio. EUR) abgeschlossen und zum 30. September 2011 ein Betriebsergebnis (EBIT) von rd. -6,4 Mio. EUR (Q1-Q3/2010 (untestiert): rd. -1,6 Mio. EUR) erwirtschaftet. Insgesamt lagen im ersten Quartal des am 1. Oktober 2011 begonnenen laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 (1. Oktober 2011-31. Dezember 2011) die Konzernumsatzerlöse bei Beta Systems mit rd. 12,0 Mio. EUR unter denen des entsprechenden Vorjahresquartals (rd. 15,8 Mio. EUR). Jedoch konnte Beta Systems das noch im Vorjahresvergleichszeitraum mit rd. -2,0 Mio. EUR negative Betriebsergebnis zum 31. Dezember 2011 um rd. 4,0 Mio. EUR auf rd. 2,0 Mio. EUR steigern und erwirtschaftete zum 31. Dezember 2011 ein positives Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von rd. 2,0 Mio. EUR (Vorjahresvergleichsquartal: rd. -2,0 Mio. EUR). Rechnerisch ergibt sich für das Kalenderjahr 2011 bei Beta System ein Konzernumsatz (rechnerische Summe aus Konzernumsatz des Rumpfgeschäftsjahres 2011 und Konzernumsatz Q1/2012) von rd. 37,2 Mio. EUR, der zu einem rechnerischen Betriebsergebnis (rechnerische Summe aus Betriebsergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2011 und Betriebsergebnis Q1/2012) von rd. -4,4 Mio. EUR führte.

Der im Geschäftsjahresverlauf von 2,76 EUR auf 1,75 EUR gesunkene Börsenkurs der Aktie der im Konzernabschluss nach der Equity-Methode erfassten Beta Systems Software AG hat zu einer Konzernergebnisbelastung von rd. 4,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2011 geführt.

Hyrican Informationssysteme AG

Neu im Geschäftsjahr 2011 hinzugekommen ist die Beteiligung an der Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück. Zum Jahresende 2011 hielten wir an dem Hersteller von PC-Systemen eine Beteiligung von rd. 41 %.

Durch eine Kapitalerhöhung, mit der das Vorstandsmitglied der Hyrican Informationssysteme AG, Michael Lehmann, seine eigene Gesellschaft, die Hyrisan Concepte und Systeme GmbH, Kindelbrück, unter Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre gegen Ausgabe von 450.000 neuen Aktien als Sacheinlage am 23. Januar 2012 (Einbringungstag) in die Hyrican Informationssysteme AG eingebracht hat, wurde der Anteil der ausgeschlossenen Aktionäre verwässert, so dass sich auch der Anteil der Deutsche Balaton AG am Einbringungstag von rd. 41 % auf rd. 37 % verringert hat. Wir halten diese Kapitalerhöhung für rechtswidrig und haben deshalb Klage beim Landgericht Jena eingereicht.

Die Aktionäre waren bereits zuvor am 19. Dezember 2011 durch eine Barkapitalerhöhung, mit der das Grundkapital der Hyrican Informationssysteme AG von 4,0 Mio. EUR um 0,4 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erhöht worden ist, um rd. 9 % verwässert worden.

Der Erwerb der Beteiligung an der Hyrican Informationssysteme AG im Geschäftsjahr 2011 hat zum 31. Dezember 2011 zu einem Ergebnisbeitrag von rd. 2,7 Mio. EUR aus der im Rahmen des Erwerbs durchgeführten Kaufpreisallokation geführt.

Wesentliche Börsennotierte Beteiligungen

W.E.T. Automotive Systems AG

Die W.E.T. Automotive Systems AG mit Sitz in Odelzhausen konnte in den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres 2011 die Konzernumsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um rd. 19,2 % auf rd. 198,0 Mio. EUR steigern. Das operative Konzernergebnis konnte in demselben Zeitraum um rd. 22 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum unter Berücksichtigung eines Sondereffekts in 2010 auf rd. 18,9 Mio. EUR gesteigert werden. Damit konnte der Automobilzulieferer nach eigenen Angaben seine positive Geschäftsentwicklung im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011 fortsetzten und seine Position als führender Anbieter im thermischen Sitzkomfort fortsetzen. Die W.E.T. Automotive Systems AG erwartet für das Gesamtjahr 2011 ein Umsatzwachstum von über 15 % gegenüber dem Vorjahr und eine Steigerung des operativen Ergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich.

Im Juni 2011 hat die W.E.T. Automotive Systems AG, als abhängige Gesellschaft, mit ihrer Mehrheitsaktionärin Amerigon Europe GmbH, Augsburg, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (Unternehmensvertrag) geschlossen, dem die Hauptversammlung der W.E.T. Automotive Systems AG am 16. August 2011 nur mit den Stimmen der Mehrheitsaktionärin zugestimmt hat. Wir haben gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung Klage eingereicht, weil wir der Auffassung sind, dass der Zustimmungsbeschluss rechtswidrig zustande gekommen ist. Insbesondere hatte sich die W.E.T. Automotive Systems AG bereits in einem mit der Amerigon Europe GmbH und deren Muttergesellschaft Amerigon Inc., Northville, Michigan, USA, geschlossenen Business Combination Agreement unter anderem verpflichtet, von ihr gehaltene eigene Aktien nicht ohne Zustimmung der Amerigon Europe GmbH zu veräußern oder über diese zu verfügen. Hätte die W.E.T. Automotive Systems AG ihre eigenen Aktien veräußert, so hätte die Amerigon Europe GmbH nicht mehr über die erforderliche Grundkapitalmehrheit verfügt und der Beschlussvorschlag, dem Unternehmensvertrag zuzustimmen, wäre nicht gefasst worden. Ein von der W.E.T. Automotive Systems AG angestrengtes Freigabeverfahren mit dem Ziel, eine Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags trotz der gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung vom 16. August 2011 erhobenen Anfechtungsklagen zu erreichen, hat das Oberlandesgericht München am 14. Dezember 2011 zurückgewiesen.

Im Juli 2011 haben wir ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot in Form eines Teilangebots zum Erwerb von bis zu 50.000 Aktien (W.E.T.-Aktien) der W.E.T. Automotive Systems AG veröffentlicht und eine Gegenleistung von 50,00 EUR je Aktie angeboten. Insgesamt wurden im Rahmen des Erwerbsangebots Annahmeerklärungen für 91.998 W.E.T.-Aktien abgebeben. Im Zuge der verhältnismäßigen Annahme konnten wir so 49.992 W.E.T.-Aktien erwerben.

Wir haben außerdem der W.E.T. Automotive Systems AG im Geschäftsjahr 2011 zwei weitere Angebote für den Erwerb von ihr gehaltener eigener Aktien gemacht. Nur im Rahmen des öffentlichen Teilerwerbsangebots hat die W.E.T. Automotive Systems AG 30.000 Aktien zum Erwerb angedient. Hiervon konnten, aufgrund der verhältnismäßigen Annahme, Stück 16.304 Aktien berücksichtigt werden.

Der Deutsche Balaton-Konzern hält an der W.E.T. Automotive Systems AG eine Beteiligung von rd. 13 %.

Der zum 31. Dezember 2011 deutlich zum Vorjahresstichtag von 26,00 EUR auf 48,00 EUR gestiegene Kurs der W.E.T-Aktie hat die Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember 2011 um rd. 7,3 Mio. EUR erhöht.

Nemetschek AG

Die Nemetschek AG, München, nach eigenen Angaben Europas größter Anbieter von Software für Architektur und Bau, konnte ihr Geschäftsjahr 2011 mit um rd. 10 % auf rd. 164 Mio. EUR (Vj. rd. 149,7 Mio. EUR) gesteigerten Konzernumsatzerlösen abschließen. Das operative Ergebnis (EBITDA) ist im gleichen Zeitraum um rd. 6 % auf rd. 39,3 Mio. EUR gestiegen. Die EBITDA-Marge lag bei rd. 24 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um rd. 6 % Prozent auf rd. 29,1 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss (Konzernanteile) stieg infolge eines latenten Steuerertrags in Höhe von rd. 1,4 Mio. EUR um rd. 10 % auf rd. 20,8 Mio. EUR.

Der Börsenkurs der Nemetschek AG hat sich im Berichtszeitraum von 31,95 EUR auf 25,54 EUR verringert, was entsprechend in der Neubewertungsrücklage berücksichtigt ist.

Genussrechtsbeteiligungen

Drägerwerk AG & Co. KG

Seit dem Geschäftsjahr 2011 hält die Deutsche Balaton AG eine Genussrechtsbeteiligung an der Drägerwerk AG & Co. KG, Lübeck. Nach Ende des Geschäftsjahres, im Februar 2012, hat die Drägerwerk AG & Co. KGaA für ihre Genussscheine eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf veröffentlicht und in diesem Zusammenhang mit dem angebotenen Kaufpreis von 210,00 EUR je Genussschein einen deutlichen Aufschlag auf den Börsenkurs zum Zeitpunkt vor Ankündigung des Angebots geboten. Die Deutsche Balaton AG hat das Dräger-Angebot nicht angenommen, sondern hält bis auf Weiteres an ihrer Genussrechtsbeteiligung fest.

Weitere Beteiligungen

Neben den vorstehend genannten Beteiligungen hält die Deutsche Balaton weitere Beteiligungen in veränderlicher Höhe, unter anderem auch an der Hans Einhell AG.

4. Nachtragsbericht

Im Dezember 2011 konnte der Deutsche Balaton-Konzern einen Vertrag über den Erwerb von 70 % der Aktien der Infoniqa SQL AG, Baar (Schweiz), schließen. Das Closing fand erst im Januar 2012 statt; die erstmalige Konsolidierung erfolgt im Geschäftsjahr 2012. Die Infoniqa SQL AG vertritt in den Bereichen Data Availability und Information Management ein gesamtheitliches Konzept, von der Idee über die Konzeption bis hin zur Implementierung und Einführung von umfassenden Gesamtlösungen. Sie stützt sich dabei auf leistungsstarke Standardsoftware und bietet ein komplettes Paket von Dienstleistungen.

Der Anteil an den zur Lenk-Gruppe gehörenden Gesellschaften konnte im Februar 2012 durch den Erwerb von weiteren rd. 19,6 % der Anteile erhöht werden.

Ebenfalls im März 2012 konnte zusammen mit Premium Equity Partners eine bindende Vereinbarung über den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung an der ACTech Holding GmbH, Freiberg/Sachsen, abgeschlossen werden. Die ACTech Holding GmbH ist alleinge Gesellschafterin der 1995 gegründeten ACTech GmbH. ACTech ist Marktführer unter den Dienstleistern für die schnelle Herstellung von Gussteilprototypen. Abnehmer sind entwicklungsintensive Industrien wie der Automobilbau. In den letzten Jahren wurde die Marktpräsenz über Westeuropa und die USA hinaus nach Indien ausgedehnt.

Im Januar 2012 konnte die Deutsche Balaton im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots insgesamt 58.938 eigene Aktien zu einem Erwerbspreis von 8,50 EUR je Aktie erwerben. Zusammen mit den bereits im Bestand befindlichen Stück 351.988 eigenen Aktien hält die Deutsche Balaton AG seitdem 410.926 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 410.926,00 EUR.

Im Januar 2012 konnte in dem Spruchverfahren betreffend die Abfindung und den Ausgleich aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen GEA AG, dem die Hauptversammlung der damaligen GEA AG am 18. August 1999 zugestimmt hat, ein Vergleich geschlossen werden, durch den die Deutsche Balaton weitere Aktien der GEA Group AG erhalten soll. Bei Wirksamwerden des Vergleichs würde im Deutsche Balaton-Konzern (IFRS), auf Basis des Börsenkurses zum 30. Dezember 2011 für eine Aktie der GEA Group AG und unter Berücksichtigung der mit dem möglichen Vergleich verbundenen Verwässerung, ein positiver Ertrag vor Steuern in Höhe von rd. 2,7 Mio. EUR entstehen. Die Wirksamkeit des Vergleichs, der unter verschiedenen noch einzutretenden Bedingungen geschlossen wurde, tritt voraussichtlich in 2012 ein.

Gleichfalls im Januar 2012 konnte für das Segment „Fidelitas” für die Papierwerke Lenk AG und die SP Schwarzwald Papierwerke AG eine Fremdfinanzierungsvereinbarung über rd. 14 Mio. EUR abgeschlossen werden. Die Kreditmittel werden von einem Bankenkonsortium bereitgestellt. Als Sicherheiten dienen die Betriebsgrundstücke sowie Teile des Maschinenparks.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012 hat die Deutsche Balaton mit der Gründung einer Konzerngesellschaft in Äthiopien begonnen. Die BALATON AGRO INVESTMENT PLC soll künftig Beteiligungen im Bereich Landwirtschaft eingehen bzw. landwirtschaftliche Tätigkeiten in Äthiopien ausüben.

Im März 2012 hat ein Zwangsumtausch griechischer Staatsanleihen stattgefunden. Hiervon sind auch im Deutsche Balaton-Konzern gehaltene Papiere betroffen. Im Rahmen des Zwangsumtauschs wurden griechische Staatsanleihen mit einer kurz- bis mittelfristigen Restlaufzeit in verschiedene neue Staatsanleihen umgetauscht, die jeweils zeitlich gestaffelt fällig werden. Der Vorstand prüft derzeit die Erfolgsaussichten einer Klage gegen den Zwangsumtausch.

5. Chancen- und Risikobericht

5.1 Allgemeine Aussagen

Die Deutsche Balaton ist in ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl interner und externer Risiken ausgesetzt. Die Deutsche Balaton definiert Risiken nicht nur als den Unternehmensbestand gefährdende, sondern auch als den Geschäftserfolg bedeutsam beeinflussende Ereignisse und Entwicklungen. Einzelrisiken können sich gegenseitig verstärken bzw. können sich jedenfalls teilweise kompensieren. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten berücksichtigt die Deutsche Balaton bei den für sie bedeutsamen Einzelrisiken, die in externe Risiken, Finanzrisiken, operative Risiken und Risiken aus Corporate Governance unterteilt sind.

Im Rahmen der Risikosteuerung bildet das bei der Deutsche Balaton eingerichtete interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagements. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist bei der Deutsche Balaton nicht einer bestimmten organisatorischen Einheit zugeordnet, sondern im Rahmen des IKS als ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung eingerichtet. Daher verantwortet der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft unmittelbar den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme auch für den Deutsche Balaton-Konzern. Anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen der Deutsche Balaton legt der Konzernvorstand den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Kontrollsysteme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen fest und bestimmt deren Ausgestaltung unter Berücksichtigung potentieller Risiken. Konzernvorstand ist der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft.

Funktionsfähig eingerichtete angemessene Systeme zur Risikosteuerung ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und einen sorgsamen Umgang mit erkannten Risiken. Dennoch bleibt unternehmerisches Handeln stets mit Risiken verbunden. Das Ziel der Deutsche Balaton ist daher der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken und eine verbesserte Kontrolle von Einzelrisiken sowie der konsequente Umgang mit auftretenden Risiken.

Mit dem Risikomanagement eng verknüpft ist bei der Deutsche Balaton das Chancenmanagement. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand, der sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld befasst. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.

5.2 Zielsetzungen

Das Risikomanagement der Deutsche Balaton hat das Ziel, wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dabei ist es das Ziel des Risikomanagementsystems, jederzeit einen Überblick über die Risiken zu gewährleisten und so im Rahmen einer Risikovermeidung bzw. Risikominimierung durch eine

angemessene Chancen-/Risikoverteilung den Unternehmenserfolg zu optimieren. Hierbei ist für den Vorstand die Rendite auf das eingesetzte Kapital neben dem Wert je Aktie die zentrale Steuerungsgröße.

Das aktive Risikomanagement dient der Sicherung des Fortbestandes des Konzerns und seiner Unternehmen, d. h. der zukünftigen Entwicklung und Ertragskraft des Deutsche Balaton-Konzerns. Zugleich sollen Einzelrisiken reduziert werden, die eine Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der verwendeten oder enthaltenen Informationen und Daten im Rahmen der Ausführung von Tätigkeiten zur Folge haben. Im Rahmen des Risikomanagements sollen außerdem Abweichungen von den Unternehmenszielen erfasst werden, um ein rechtzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen.

Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihres Einflusses auf die Deutsche Balaton untersucht und es wird ihr mögliches Risikopotential ermittelt. In Einzelfällen erfolgt bereits auf dieser Ebene die unterstützende Einschaltung externer Berater.

5.3 Organisatorischer Aufbau

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Deutsche Balaton ist an der Geschäftstätigkeit des Konzerns ausgerichtet.

Auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft, Deutsche Balaton AG, sind die Mitarbeiter zu einer unverzüglichen Ad-hoc-Berichterstattung von aufgetretenen oder möglichen Risiken angehalten. Darüber hinaus findet im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen ein Informationsaustausch statt, der eine Erkennung und Behandlung von Risiken ermöglicht.

Im Konzern erfolgt die Risikosteuerung, ungeachtet der fortbestehenden und durch das Risikokontrollsystem unangetasteten Verantwortung des Vorstands der Konzernobergesellschaft, grundsätzlich eigenständig auf Ebene der jeweiligen Konzernunternehmen. Im Rahmen der konzernweiten Risikobeobachtung unterstützt die Deutsche Balaton AG die Konzernunternehmen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Risikocontrollings. Im Rahmen der Risikokontrolle steht der Konzernvorstand in einem regelmäßigen Austausch mit den Konzerngesellschaften.

Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns werden im Einzelfall externe Berater zur Unterstützung des Risikoprozesses hinzugezogen.

Im Bereich der Compliance existieren konzernweite Verhaltensanweisungen, die sich insbesondere auf die Einhaltung aktien- und wertpapierrechtlicher Vorschriften beziehen. Die Identifizierung von Risiken erfolgt im Rahmen des auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelten Risikomonitorings, das eine zentrale Aufgabe des Risikomanagements darstellt. Bestandteile des Risikomonitoringprozesses sind unter anderem die Liquiditätsplanung sowie eine wöchentliche Vermögensaufstellung, die auch eine Aufstellung über die Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und des Portfoliowertes beinhaltet. Aus diesen Unterlagen lassen sich Frühwarnindikatoren in Bezug auf einzelne Risiken ableiten, anhand derer sich Prognosen in Bezug auf Unternehmensrisiken erstellen lassen, die vom Vorstand durch verschiedene Szenarioanalysen ergänzt werden. Die Unternehmensleitung entscheidet auf Basis dieser Informationen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung externer Spezialisten, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind.

Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Berichte in Bezug auf die Entwicklung einzelner Portfoliounternehmen, die Unternehmensentwicklung sowie die Entwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat außerdem einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte beschlossen, die der Konzernvorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Der Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte ist in einen Regelungskatalog eingebunden, welcher die Geschäftsführung und Berichterstattung durch den Vorstand im Sinne einer Geschäftsordnung regelt.

Durch die Ansiedelung des Risikomanagements auf Ebene der Unternehmensleitung ist eine laufende Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit durch den Vorstand sichergestellt.

5.4 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess (Bericht gem. §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Bei der Deutsche Balaton ist ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess (IKS-RP) eingerichtet. Die Ausgestaltung des IKS-RP orientiert sich an dem Geschäftsumfang und der Art der im Deutsche Balaton-Konzern vorkommenden Geschäftsvorfälle.

Die Verantwortung für die Erstellung und Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts obliegt dem Konzernvorstand. Dieser hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und unter ergänzender Beachtung der nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften mit fachlicher Unterstützung durch externe Berater aufgestellt.

Darüber hinaus fällt die Unterhaltung und laufende Überwachung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess in den Verantwortungsbereich des Vorstands. Zu den Grundlagen des internen Kontrollsystems gehört neben der laufenden internen Abstimmung von Vorgängen die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Konzernrechnungslegungsprozesses im Deutsche Balaton-Konzern obliegt dem Konzernvorstand.

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem hat die Ordnungsgemäßheit und Verlässlichkeit der internen sowie der externen Rechnungslegung zum Ziel und ist darauf ausgerichtet, die Darstellung und Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts und die darin jeweils gemachten Angaben zu gewährleisten. Hierzu hat der Konzernvorstand auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns verschiedene Überwachungsmaßnahmen eingerichtet. Sämtliche buchhaltungsrelevanten Geschäftsvorfälle unterliegen einem Vier-Augen-Prinzip. Der Konzernvorstand überwacht außerdem rechnungslegungsrelevante Prozesse durch Stichproben. Sämtliche neu eingegangenen Vertragsbeziehungen werden systematisch erfasst und laufend kontrolliert und überwacht.

Die Deutsche Balaton verfügt über eine klare und übersichtliche Führungs- und Unternehmensstruktur, die auch in der schlanken Besetzung der Fachabteilungen zum Ausdruck kommt. Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden vom Konzernvorstand gesteuert.

In Bezug auf den Rechnungslegungsprozess sind die Funktionen der beteiligten Mitarbeiter und externen Dienstleister klar nach Verantwortungsbereichen gegliedert. Sämtliche Mitarbeiter, die mit Aufgaben im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses betraut sind, verfügen über die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten und sind mit den für die ordnungsgemäße Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Ressourcen in qualitativer und quantitativer Hinsicht ausgestattet.

Die Rechnungslegung im Deutsche Balaton-Konzern erfolgt, soweit dies möglich ist, unter Einsatz von Standardsoftware der Hersteller DATEV, Navision und SAP. Der Zugang zu den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen ist durch Zugriffsbeschränkungen geschützt.

Buchungsdaten, die von der Deutsche Balaton im Rahmen der Rechnungslegung an externe Dienstleister weitergegeben werden oder welche die Deutsche Balaton von Dritten erhält, werden in Stichproben auf ihre Richtigkeit überprüft. Im Rahmen des EDV-gestützten Rechnungslegungsprozesses finden außerdem Plausibilitätskontrollen statt.

Im Rahmen der Konzernrechnungslegung bestehen interne Anweisungen über die Bilanzierung wesentlicher Geschäftsvorfälle zur Erreichung einer einheitlichen Rechnungslegung. Die meisten Konzerngesellschaften erstellen ihre Abschlüsse lokal und leiten diese, unter Berücksichtigung der maßgeblichen Rechnungslegungsbestimmungen und internen Anweisungen zur Rechnungslegung, zur Konsolidierung an die Deutsche Balaton AG als Konzernmuttergesellschaft weiter. Die Verantwortung für die Einhaltung der maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf des Rechnungslegungsprozesses verbleibt dabei zunächst bei den jeweiligen Konzerngesellschaften, ohne die endgültige Verantwortung des Konzernvorstandes einzuschränken. Die meisten Konzerngesellschaften werden während des gesamten Konzernrechnungslegungsprozesses durch zentrale Ansprechpartner bei der Deutsche Balaton AG unterstützt.

Konzerninterne Leistungsbeziehungen werden im Rahmen der laufenden Rechnungslegung auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft erfasst und im Rahmen der Konsolidierungsarbeiten eliminiert.

Die Erstellung des Konzernrechnungslegungswerkes erfolgt zentral auf Basis der von den konsolidierungspflichtigen Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten. Die Konsolidierungsarbeiten sowie erforderliche Abstimmungsarbeiten erfolgen durch die Konzernmuttergesellschaft gemeinsam mit externen Beratern. Dem Konzernvorstand obliegt außerdem die zeitliche und prozessorganisatorische Überwachung der Konsolidierungsarbeiten. Für spezielle fachliche Fragestellungen werden externe Dienstleister unterstützend hinzugezogen. Die Jahresabschlüsse wesentlicher Konzerngesellschaften werden außerdem im Rahmen einer Abschlussprüfung auf Ebene der jeweiligen Gesellschaft durch externe Wirtschaftsprüfer überprüft.

5.5 Einzelrisiken

Der Vorstand sieht als Risiken, die im Zusammenhang mit dem Beteiligungsgeschäft der Deutsche Balaton stehen, insbesondere Marktpreisrisiken, branchen- und unternehmensspezifische Risiken, steuerrechtliche Risiken sowie Liquiditätsrisiken. Die vorgenannten Risiken bestehen, mit Ausnahme des Liquiditätsrisikos, auch für die operativen Geschäftsbereiche (Risiken des operativen Geschäfts). Die Verantwortung für die Risikomanagementaktivitäten in Bezug auf die Risiken in den vorgenannten Bereichen obliegt dem Vorstand, der auch für die Planung, Steuerung und Kontrolle der zuvor genannten Risiken verantwortlich ist, wobei die Steuerung der Risiken des operativen Geschäfts zunächst auf Ebene der operativen Geschäftseinheiten erfolgt.

Gesetzliche Risiken

Unter gesetzlichen Risiken verstehen wir rechtliche und regulatorische Risiken, welche die Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton negativ beeinflussen können.

Die Deutsche Balaton ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen insbesondere Risiken aus den Bereichen des Steuerrechts, Gesellschaftsrechts und Wertpapierhandelsrechts. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, so dass aufgrund von gerichtlichen oder behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Vergleichen Aufwendungen entstehen können, die Auswirkungen auf das Geschäft der Deutsche Balaton und ihre Ergebnisse haben können.

Aufgrund der Börsennotiz zweier Konzernunternehmen ist der Deutsche Balaton-Konzern außerdem verschiedenen regulatorischen Risiken ausgesetzt. Hierbei sind insbesondere Risiken aus der Regulierung des Wertpapierhandels, des Handels- und Bilanzrechts und des Aktienrechts zu erwähnen. Weiter unterliegt die Gesellschaft verschiedenen passiven Klagerisiken. Entsprechende Risiken können aus einer Änderung der Gesetzgebung oder unterlassenen oder falschen Mitteilungen nach WpHG und AktG herrühren. Die Realisierung entsprechender Risiken kann zu einem Stimmrechtsverlust bei Beteiligungen, der Nichtdurchführbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen oder einem Schadensersatzrisiko führen. Die Deutsche Balaton begegnet diesem Risiko durch die laufende Überwachung von Stimmrechtsmitteilungen und einem laufenden Screening von Ad-hoc-Meldungen. Darüber hinaus erfolgt eine laufende Überwachung von Stimmrechtsschwellen. In Zweifelsfällen werden fallweise externe Rechtsanwaltskanzleien insbesondere in den Bereichen des WpHG und AktG in die Entscheidungsfindung und Risikoabwehr eingebunden.

Politische Risiken

Zu den politischen Risiken, denen die Deutsche Balaton ausgesetzt ist, zählen gesetzgeberische oder behördliche Maßnahmen, Aufruhr, kriegerische Ereignisse oder Revolution im Ausland, welche die Realisierung von Forderungen oder die Durchsetzung von Gesellschafter- und Teilhaberechten verhindern. Daneben fällt die Möglichkeit der Nichtkonvertierung und Nichttransferierung von in Landeswährung eingezahlten Beträgen infolge von Beschränkungen des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs unter die politischen Risiken, denen sich die Deutsche Balaton ausgesetzt sieht. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Deutsche Balaton aufgrund politischer Ursachen ihr an sich zustehende Ansprüche nicht durchsetzen kann.

Die Deutsche Balaton beobachtet daher die politische Entwicklung der Länder, in denen Beteiligungen bestehen, regelmäßig und holt gegebenenfalls vor Ort Informationen über die Entwicklung der politischen Verhältnisse ein. Eine Risikominimierung kann durch geographische Diversifikation erfolgen.

Allgemeine Marktpreisrisiken

Die von der Deutsche Balaton gehaltenen börsennotierten Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. Solche Wertschwankungen können aus sich ändernden Marktpreisen aufgrund einer allgemeinen Tendenz an den Aktienmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Kursschwankungen und damit Marktpreisveränderungen bei den börsennotierten Beteiligungen führen. Dieses allgemeine Marktrisiko kann durch eine Diversifikation der Beteiligungen und ein aktives Portfoliomanagement nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Wertpapiere dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die regelmäßige Beobachtung der Börsendaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Die Deutsche Balaton war in der Vergangenheit und im Geschäftsjahr 2011 aufgrund gesunkener Marktpreise gezwungen, teilweise Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert von ihr gehaltener Vermögensgegenstände und Beteiligungen an anderen Gesellschaften vorzunehmen. Solche Wertberichtigungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Auch die operativ tätigen Konzerneinheiten unterliegen allgemeinen Marktpreisrisiken in Bezug auf die von ihnen gehaltenen Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die Wertschwankungen unterliegen. Solche Wertschwankungen können aus sich ändernden Marktpreisen aufgrund einer allgemeinen Tendenz an den Rohstoff- und Produktmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren oder Devisenkursveränderungen haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Marktpreisveränderungen führen. Dieses allgemeine Marktpreisrisiko kann durch eine Diversifikation und konsequentes Controlling der Lieferanten und Kunden nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Roh- und Einsatzstoffe sowie Energie einerseits als auch die Endproduktpreise andererseits dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die regelmäßige Beobachtung der Preisentwicklungen sowie der Marktnachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können bzw. entsprechende Absicherungsstrategien umsetzen zu können.

Branchenspezifische Beteiligungsrisiken

Neben allgemeinen Marktpreisrisiken bestehen Risiken, die sich in einzelnen Unternehmensbranchen realisieren können. So können sich bei Beteiligungen der Deutsche Balaton wirtschaftliche, rechtliche, technologische oder wettbewerbsspezifische Rahmenbedingungen verändern. Der Beteiligungsansatz der Deutsche Balaton ist grundsätzlich nicht branchenspezifisch. Die Unternehmensbranchen, in welche die Deutsche Balaton durch Eingehen von Beteiligungen investiert, sind nur ein Kriterium für die Auswahl einzugehender Investments. Der Vorstand ist bestrebt, eine Diversifikation des Portfolios beizubehalten und so das branchenspezifische Beteiligungsrisiko zu begrenzen. Die nicht auf bestimmte Branchen begrenzte Streuung des Beteiligungsportfolios bietet dem Vorstand die Chance, Veränderungen branchenspezifischer Rahmenbedingungen nach Abwägung der Chancen und Risiken für neue Investments zu nutzen.

Auf operativer Ebene bestehen Risiken, die sich in der jeweiligen Branche, in der die Konzerneinheiten operativ tätig sind, realisieren können. So können sich die wirtschaftlichen, rechtlichen, technologischen oder wettbewerbsspezifischen Rahmenbedingungen der Branche verändern und Auswirkung auf die Entwicklung der operativen Einheiten haben. Durch konsequente Überwachung und gegebenenfalls Anpassung der Unternehmensstrategie an die Branchenentwicklung soll das branchenspezifische Risiko begrenzt werden.

Unternehmensspezifische Risiken

Unter unternehmensspezifischen Risiken versteht der Vorstand das Risiko einer rückläufigen Entwicklung des Marktpreises von Beteiligungen, die ursächlich auf unmittelbar oder mittelbar bei dem Beteiligungsunternehmen vorhandene Faktoren zurückgeht. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für das jeweilige Beteiligungsunternehmen von Bedeutung sind, realisieren, könnte die Deutsche Balaton einen beabsichtigten Veräußerungsgewinn nicht erzielen und müsste gegebenenfalls sogar einen Verlust bis hin zum Totalausfall hinnehmen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben.

Im Konzern wird versucht, dieses Risiko durch eine dem potenziellen Investment angemessene Voranalyse zu minimieren und die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments gegeneinander abzuwägen. Weiterhin gibt die regelmäßige Beobachtung der Börsen- und Finanzdaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Konzernvorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Auf operativer Ebene besteht das Risiko einer rückläufigen Entwicklung der Marktpreise in Bezug auf die jeweiligen Produktpaletten. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für die operative Konzerneinheit von Bedeutung sind, realisieren, könnte sich als Folge hieraus ein beabsichtigter Gewinn nicht erzielen lassen und müsste gegebenenfalls sogar ein Verlust hingenommen werden. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns haben.

Durch eine angemessene Voranalyse sowie kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktpalette wird der Versuch unternommen, dieses Risiko zu minimieren. Hierbei werden die erwarteten Chancen und Risiken gegeneinander abgewogen. Die regelmäßige Beobachtung der Marktdaten sowie von Unternehmensnachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können.

Steuerrechtliche Risiken

Die Veränderung steuerlicher Rahmenbedingungen für die Deutsche Balaton und, im operativ tätigen Bereich, für ihre Kunden kann sich nachteilig auf das Geschäft der Deutsche Balaton auswirken.

Die Deutsche Balaton geht davon aus, dass die Gesellschaft aufgrund von Verlustvorträgen nicht oder nur teilweise zu Steuerzahlungen verpflichtet ist, solange und soweit der steuerliche Verlustvortrag nicht durch erzielte Jahresüberschüsse aufgebraucht ist. Aktuell sind die bestehenden Verlustvorträge wirtschaftlich allerdings nur in begrenztem Umfang nutzbar. Sollten die von der Gesellschaft ermittelten steuerlichen Verlustvorträge nicht oder nicht in der errechneten Höhe von der Finanzverwaltung akzeptiert werden, führte dies nach Ansicht der Gesellschaft zu einer Verringerung der bestehenden Verlustvorträge. In diesem Fall wären zukünftige Steuerzahlungen möglich.

Änderungen im Steuerrecht bergen das Risiko, dass die steuerliche Belastung der Deutsche Balaton zunimmt. Eine höhere steuerliche Belastung der Deutsche Balaton mit direkten oder indirekten Steuern führt zu einer Verringerung des Jahresergebnisses und damit des wirtschaftlichen Erfolgs. Änderungen im Steuerrecht können außerdem die Investitionsentscheidungen von Kunden beeinflussen, soweit mit den Änderungen zum Beispiel weitere Belastungen für die Kunden, gegebenenfalls auch in Form der Rücknahme von bestehenden Vergünstigungen, verbunden sind. Dies kann dazu führen, dass Investitionen erst später oder überhaupt nicht getätigt werden, woraus wiederum negative Auswirkungen auf das Jahresergebnis der Deutsche Balaton entstehen können. In der Folge könnten sich hieraus nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Deutsche Balaton ergeben.

Liquiditätsrisiken in Bezug auf Beteiligungen

Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Marktliquidität börsennotierter Beteiligungen können aufgrund einer nur geringen Liquidität der im Portfolio der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen bestehen. Die Deutsche Balaton beteiligt sich auch an börsennotierten Unternehmen, die nur eine geringe Marktliquidität aufweisen, aber kurz- bis mittelfristig ein großes Chancen-/Risiko-Verhältnis aufweisen. Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen mit einer geringen Handelsliquidität bergen jedoch oftmals auch das Risiko in sich, dass ein Verkauf der Beteiligung über die Börse nur schwer oder gar nicht möglich ist. Dieses Risiko ist auch Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden, immanent. Die Veräußerung von nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen ist oftmals nur im Rahmen eines aufwändigen, strukturierten Verkaufsprozesses möglich.

Die oben genannten Risiken können auch auf andere im Deutschen Balaton Konzern gehaltenen Finanzinstrumente zutreffen.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine umfangreiche Voranalyse potenzieller Beteiligungsobjekte zu minimieren, und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments sorgfältig gegeneinander ab.

Im gegenwärtigen Marktumfeld sieht der Vorstand die Veräußerungsmöglichkeiten eingeschränkt.

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken sind für die Deutsche Balaton AG, trotz der ausgeweiteten Kreditfinanzierung, nur bedingt wesentlich, da die ausgegebene Unternehmensanleihe mit einem festen Zinssatz bis 2013 läuft und im Übrigen bei Zinssatzänderungen in beide Richtungen sowohl Aktiv- als auch Passivzinssätze sich in die gleiche Richtung verändern. Anlagen in zinstragende Wertpapiere oder Darlehen erfolgen ebenso wie die Aufnahme von Bankdarlehen in der Regel nur mit kurzer Laufzeit oder bis auf Weiteres. Es gibt im Übrigen keinen Grund, bei gleichbleibend hoher Eigenkapitalquote und vorhandenen Sicherheiten steigende Zinsmargen für die die Deutsche Balaton AG finanzierenden Banken zu unterstellen, jedenfalls würde sich die Gesellschaft dagegen wehren und versuchen, mit anderen Banken in Geschäftsbeziehung zu treten. Sollte der Neuaufbau von Geschäftsbeziehungen in diesen Fällen nicht gelingen, können sich durch gestiegene Finanzierungskosten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Deutsche Balaton ergeben. Die mit den Banken vereinbarten Zinsmargen liegen i. d. R. zwischen 0,5 und 1,25 Prozentpunkten für einmonatige EURIBOR-Kredite.

Informationstechnologische Risiken

Die Deutsche Balaton identifiziert im Bereich informationstechnologischer Risiken neben Risiken in Form von Datenverlusten und Systemausfallzeiten auch das Risiko des Missbrauchs informationstechnischer Anlagen.

Das Risiko von Datenverlusten wird durch regelmäßige Sicherungen der elektronisch verfügbaren Unternehmensdaten minimiert, insbesondere der Unternehmensdatenbanken, der Finanzbuchhaltung und der Rechnungslegungsdaten. Außerdem werden alle von unseren Mitarbeitern innerhalb der Server-Client-Umgebung erstellten Dateien ebenfalls gesichert. Für die Datensicherungen werden werktäglich separate Festplatten verwendet. Die Aufbewahrung der Datensicherungsplatten erfolgt an sicheren, gegen Brand geschützten Orten.

Der Zugriff auf elektronische Dokumente und auf die EDV-Systeme ist durch Benutzerzugriffsrechte geschützt.

Systemausfallzeiten werden durch den Einsatz von sachkundigen Mitarbeitern oder externen Fachkräften auf ein geringes Maß reduziert. Gegen schädliche Computerprogramme wird aktuelle Schutzsoftware eingesetzt.

Finanzmarktrisiken

Die Deutsche Balaton ist aufgrund ihres Schwerpunktes im Bereich von Unternehmensbeteiligungen von der Stabilität der Finanzmarktsysteme, insbesondere der Börsen und Banken, abhängig. Darüber hinaus bestehen für die Deutsche Balaton Finanzmarktrisiken in Form von Zinsschwankungen sowie der Änderung von Wechselkursen, Aktienkursen und Rohstoffpreisen. Die Finanzmarktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben. Die Deutsche Balaton steuert und überwacht Finanzmarktrisiken überwiegend im Rahmen der operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf in Ausnahmefällen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.

Die Deutsche Balaton ist als Beteiligungsunternehmen Kursschwankungen an den Aktienmärkten ausgesetzt. Insbesondere Wertpapiere, die eine geringe Marktliquidität aufweisen, bergen ein Risiko des Wertverlustes. Durch die regelmäßige Beobachtung der Börsenentwicklung ist eine angemessene Risikosteuerung durch den Vorstand gewährleistet. Der Vorstand trifft in der konkreten Situation, unter Beachtung des Anlagehorizonts, je nach Möglichkeit geeignete Maßnahmen zur Schadensminderung.

Darüber hinaus besteht im Einzelnen ein Emittentenrisiko. Hierunter versteht die Deutsche Balaton das Risiko in Bezug auf die geschäftliche Entwicklung einzelner Emittenten von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko kann dazu führen, dass einzelne Emittenten keine Ausschüttungen oder keine Darlehensrückzahlungen vornehmen können. Hierdurch kann die Liquidität und Ertragslage der Deutsche Balaton beeinträchtigt werden. Die Deutsche Balaton ist bemüht, das Emittentenrisiko durch eine Diversifikation des Beteiligungsportfolios zu begrenzen.

Wechselkursrisiken bestehen in Bezug auf ausländische Wertpapiere und Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Der Vorstand ist bemüht, den Einfluss von Wechselkursschwankungen gering zu halten. Forderungen und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen spielen eine eher untergeordnete Rolle im Geschäft der Deutsche Balaton. In Einzelfällen erfolgt eine Absicherung des Wechselkursrisikos durch Währungssicherungsgeschäfte.

Die Fremdfinanzierung der Deutsche Balaton unterliegt dem Risiko schwankender Zinssätze an den Kapitalmärkten. Steigende Zinssätze können zu höheren Refinanzierungskosten führen und sich negativ auf das Unternehmensergebnis auswirken. Neben Änderungen des Zinsniveaus können auch Änderungen der bestehenden Kreditkonditionen oder Kündigungen von Kreditlinien zum Nachteil der Deutsche Balaton negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Insbesondere kann eine gegebenenfalls kurzfristig erfolgende Kündigung von Kreditlinien durch die Bank dazu führen, dass die Deutsche Balaton nicht in der Lage ist, einen gewährten Kredit innerhalb einer kurzen Frist vollständig zu bedienen. Die Deutsche Balaton minimiert dieses Risiko durch die Verteilung von Kreditinanspruchnahmen auf verschiedene Banken.

Forderungsrisiken

Die Deutsche Balaton ist im Zusammenhang mit der Finanzierung ihrer Beteiligungen und Konzernunternehmen und dem Verkauf von Beteiligungen an Dritte dem Risiko des Ausfalls von Forderungen ausgesetzt. Hierdurch entsteht die Gefahr, dass kurzfristig fällig werdende Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht vollständig fristgerecht erfüllt werden können.

Im Rahmen der Finanzierung von Beteiligungsunternehmen und Konzernunternehmen erfolgt die Zurverfügungstellung von Mitteln ausschließlich nach Durchführung einer Chancen-/Risiko-Analyse. In Abhängigkeit von der prognostizierten Ausfallwahrscheinlichkeit wird die Zurverfügungstellung von Finanzmitteln von der Stellung liquider Sicherheiten abhängig gemacht.

Entsprechendes gilt in Bezug auf gestundete Kaufpreiszahlungen.

Darüber hinaus bestehen Forderungsrisiken aus Investitionen in Genussscheine und Anleihen. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Emittenten kann die Zinszahlung und auch die Rückzahlung von Forderungen aus Anleihen und Genussrechten eingeschränkt sein oder ausfallen. Die Deutsche Balaton betreibt zur Risikominimierung eine regelmäßige Chancen-/Risiko-Analyse.

Eine Verringerung des Ausfallrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen operativer Unternehmen erfolgt grundsätzlich durch eine Bonitätsprüfung der Kunden und teilweise auch durch die Vereinbarung von geeigneten Sicherungsmitteln (zum Beispiel durch die Vereinbarung von Eigentumsvorbehalten).

Liquiditätsrisiken (Finanzierungsrisiken)

Im Bereich der Finanzierungsrisiken ist die Deutsche Balaton dem Risiko ausgesetzt, kurzfristig fällig werdende Forderungen nicht oder nicht vollständig rechtzeitig bedienen zu können. Die Deutsche Balaton steuert diese Liquiditätsrisiken durch die Begrenzung der Inanspruchnahme von Lombardkrediten, die wertmäßig auf den jeweiligen Beleihungswert begrenzt sind. Auf Basis der Depotwerte und Beleihungswerte erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Kreditlimite durch den Vorstand. Im Rahmen einer Liquiditätsplanung erfasst der Vorstand die Liquiditätsrisiken und trifft Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.

Verschiedene Banken haben der Deutsche Balaton laufende Kreditrahmen in unterschiedlicher Höhe eingeräumt. Die Deutsche Balaton nimmt aus den eingeräumten Kreditrahmen laufend Kredit in Anspruch. Die jeweils in Anspruch genommenen Kreditlinien sind in ihrer jeweiligen Höhe mit börsennotierten und von den jeweiligen Banken als beleihbar akzeptierten Wertpapieren ausreichend zu besichern. Das allgemeine Marktpreisrisiko sinkender Wertpapierpreise börsennotierter Wertpapiere kann dazu führen, dass eine ausreichende Besicherung der in Anspruch genommenen Kredite nicht mehr dargestellt werden kann und die Bank den Kredit zur sofortigen Rückzahlung fällig stellt. Außerdem kann die Prolongation von Krediten erschwert oder unmöglich sein oder die Bank kann laufende Kredite, die bis auf Weiteres oder kurzfristig gewährt sind, kündigen. Zudem kann die Bank die jeweils zugrunde gelegten Beleihungswerte einseitig zum Nachteil der Deutsche Balaton anpassen und das zur Verfügung stehende Kreditvolumen hierdurch verringern.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine vorausschauende und vorsichtige Planung der Kreditinanspruchnahmen zu minimieren. Zur weiteren Verminderung von Kreditbeschaffungsrisiken erfolgt die Inanspruchnahme von Krediten auf mehrere Banken verteilt.

Personalwirtschaftliche Risiken

Personalrisiken ergeben sich im Wesentlichen durch Personalbeschaffung, mangelnde Qualifikation und Fluktuation. Diese Risiken werden begrenzt durch Weiterbildungsmaßnahmen und leistungsgerechte Vergütung.

Bei der Deutsche Balaton besteht eine vertrauensbasierte Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien, die auf jeder Ebene eigenverantwortliches Handeln und Denken fordert. Der Zugang zu vertraulichen Informationen birgt trotz ausgebauter Prüfungs- und Kontrollmechanismen grundsätzlich das Risiko des Missbrauchs. Personen, die im Sinne des Aktienrechts über Insiderkenntnisse verfügen, verpflichten sich zur Einhaltung der damit verbundenen Vorschriften. Darüber hinaus werden die bestehenden Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Managementrisiken

Unter Managementrisiken verstehen wir die Möglichkeit, dass die Unternehmensführung eine grundlegende strategische Fehlentscheidung trifft, die bei den vorhandenen Informationen eigentlich vermeidbar wäre.

Managementrisiken werden daher unter Berücksichtigung derjenigen Informationen bewertet, die dem Management zum Entscheidungszeitpunkt zur Verfügung stehen oder mit vertretbarem Aufwand beschafft werden können. Bei wirtschaftlich bedeutsamen Entscheidungen ist neben dem Vorstand auch der Aufsichtsrat beratend in die Entscheidungsfindung einbezogen.

Im Rahmen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats hat dieser einen Katalog von Geschäften beschlossen, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Bestandteil des Katalogs ist auch eine Budgetplanung, die vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats jährlich vorzunehmen ist. Rechtsgeschäfte, die aufgrund des Zustimmungskatalogs der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen bzw. nicht in der jeweiligen, vom Aufsichtsrat genehmigten jährlichen Budgetplanung beinhaltet sind, legt der Vorstand dem Aufsichtsrat zur vorherigen Zustimmung vor.

Risikomanagement als Chance

Risiko- und Chancenmanagement sind bei der Deutsche Balaton eng miteinander verknüpft.

Aus einer aktiven Kontrolle der Risiken leiten wir Ziele und Strategien der Geschäftspolitik ab und sorgen so für ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.

Chancenpotenziale ergeben sich im Beteiligungsbereich u. a. aus möglichen Börsenkurssteigerungen von Wertpapieren sowie Zins-, Dividenden und ähnlichen Erträgen aus Wertpapieren. Die Deutsche Balaton kann durch die Möglichkeit des institutionellen Zugangs zum Kapitalmarkt diese Chancenpotenziale in geeigneter Weise nutzen. Des Weiteren eröffnen sich durch die juristische Wahrnehmung von Rechten Chancenpotenziale. Hier sind beispielsweise Spruchstellenverfahren bei Squeeze-Outs zu nennen.

6. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Deutsche Balaton nutzt Währungssicherungsgeschäfte zur Absicherung von Wechselkursrisiken sowie Zinsswaps zur Begrenzung von Zinsrisiken, die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs einer Konzerngesellschaft stehen. Im Geschäftsjahr 2011 wurden außerdem Optionsgeschäfte getätigt.

Im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft eines Konzernunternehmens fallen Geschäfte an, die in Fremdwährung, insbesondere in US-Dollar, abgerechnet werden. Zur Absicherung des hierin liegenden Wechselkursrisikos werden von dem Konzernunternehmen regelmäßig Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Währungssicherungsgeschäfte bergen das Risiko, dass Chancen aus sinkenden Kursen der Fremdwährung zwischen dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses und dem Fälligkeitstag des Sicherungsgeschäfts nicht realisiert werden können. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden Sicherungsgeschäfte nur mit Kreditinstituten mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen.

Im Rahmen der Fremdfinanzierung des Erwerbs eines Konzernunternehmens wurde zur Absicherung des Zinsniveaus eines langfristigen Darlehens ein Zinsswap mit dem finanzierenden Kreditinstitut vereinbart. Für den Zinsswap fällt über die Laufzeit eine regelmäßige laufende Prämie an. Ohne den Abschluss des Zinsswaps hätte eine Erhöhung der Zinsen Auswirkungen auf den laufenden Zinsaufwand und die künftigen Refinanzierungskosten des Konzerns. Die in Form eines derivativen Finanzinstruments durchgeführte Zinssicherungstransaktion kann jedoch, insbesondere bei fallenden Zinsen, zu Verlusten führen.

7. Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft für die in § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge

Vorstandsmitglieder erhalten grundsätzlich 75 % 100 % ihres Gehalts als Festvergütung. Von den im Berichtsjahr 2011 tätigen Vorstandsmitgliedern hat ein Vorstandsmitglied bei Vorliegen der vereinbarten Voraussetzungen Anspruch auf eine über die Festvergütung hinaus gehende variable Vergütungskomponente. Die Höhe des variablen Vergütungsanteils bemisst sich unter anderem nach dem Geschäftserfolg. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 15 der Satzung der Deutsche Balaton AG geregelt und somit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (§ 113 AktG) durch die Hauptversammlung bestimmt. Nach § 15 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Festvergütung ohne variable Bestandteile, wobei der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das 1,5-fache der Grundvergütung erhält.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 31. August 2011 hat für die Jahres- und Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015 (jeweils einschließlich) beschlossen, dass im Jahresabschluss und Konzernabschluss, soweit ein solcher aufzustellen ist, die in § 285 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB sowie in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB (ggf. in Verbindung mit § 315a Abs. 1 HGB) verlangten Angaben unterbleiben.

8. Übernahmerelevante Angaben

Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals

Hinsichtlich der Einteilung und Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals wird auf die im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011 der Deutsche Balaton AG unter Ziffer 30 („Eigenkapital”) gemachten Angaben verwiesen.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte überschreiten

Hinsichtlich direkter und indirekter Beteiligungen am Kapital der Deutsche Balaton AG, die zehn Prozent übersteigen, wird auf die im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011 der Deutsche Balaton AG unter Ziffer 46 („Mitgeteilte Beteiligungen”) gemachten Angaben verwiesen.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Am 16. Dezember 2009 hat die Deutsche Balaton AG mit der VV Beteiligungen AG, Heidelberg, einen Entherrschungsvertrag abgeschlossen. Mit dem Entherrschungsvertrag hat sich die VV Beteiligungen AG verpflichtet, während der Laufzeit des Entherrschungsvertrages in den Hauptversammlungen der Deutsche Balaton AG grundsätzlich jeweils nur so viele Stimmrechte auszuüben, dass bei den jeweiligen Abstimmungen durch die VV Beteiligungen AG keine Stimmrechtsmehrheit erreicht wird. Der Entherrschungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit, mindestens aber fünf Jahre, abgeschlossen.

Kontrolländerungsklauseln

Es gibt bei der Deutsche Balaton keine Kontrolländerungsklauseln, dem Vorstand sind keine Kontrolländerungsklauseln bei Konzerngesellschaften bekannt.

Unternehmensleitung

Die Gesellschaft wird durch den Vorstand vertreten und geleitet. Gemäß § 84 Absatz 1 und 3 AktG werden die Mitglieder des Vorstands durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung der Deutsche Balaton AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Werden mehrere Personen zu Vorstandsmitgliedern bestellt, kann der Aufsichtsrat gemäß § 84 Absatz 2 AktG bzw. § 8 Absatz 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein weiteres Mitglied des Vorstands zu dessen Stellvertreter ernennen. Soweit der Aufsichtsrat bei der Bestellung der Mitglieder des Vorstands keinen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Mitglieder des Vorstands für fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, dass das Vertrauen aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen worden ist. Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung geben, wenn nicht die Satzung den Erlass der Geschäftsordnung dem Aufsichtsrat übertragen hat oder der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlässt. Der Aufsichtsrat hat Arten von Geschäften definiert, die vom Vorstand nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen. Der Aufsichtsrat hat im Rahmen der ihm obliegenden Kontrollfunktion den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte an das Finanzmarktumfeld im Geschäftsjahr 2011 angepasst und den Katalog entsprechend erweitert. Der Aufsichtsrat ist nach § 16 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Hierzu gehören insbesondere Änderungen der Angaben über das Grundkapital entsprechend dem jeweiligen Umfang von Kapitalerhöhungen aus bedingtem oder genehmigtem Kapital bzw. den Kapitalherabsetzungen. Eine Befugnis des Aufsichtsrats zur Vornahme von Kapitalmaßnahmen ist mit dieser Regelung nicht verbunden.

Erwerb eigener Aktien, genehmigtes und bedingtes Kapital

Eigene Aktien

Die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG vom 31. August 2010 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 1. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.

Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft aufgrund obiger Ermächtigungen der Hauptversammlung insgesamt 146.942 (Vj. 205.046) eigene Aktien erworben. Zusammen mit den bereits zum Geschäftsjahresbeginn gehaltenen 205.046 eigenen Aktien hält die Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 insgesamt 351.988 eigene Aktien. Wie im Vorjahr sind die eigenen Aktien nicht aktivisch ausgewiesen, sondern in Höhe ihrer Anschaffungskosten zum Bilanzstichtag vom Eigenkapital abgesetzt ausgewiesen.

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Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien im Geschäftsjahr 2011
Datum (1) Veränderung (2) Bestand (2) Erwerbspreis je Aktie Gesamterwerbspreis
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Anfangsbestand
01.01.2011 82.438
Fortschreibung aus Aktienrückkauf 2010
04.01.2011 +122.558 204.996 9,00 EUR 1.103.022,00 EUR
05.01.2011 +50 205.046 9,00 EUR 450,00 EUR
1. Erwerbsangebot 2011 (Annahmefrist 23.03. – 04.04.2011)
05.04.2011 +100 205.146 9,50 EUR 950,00 EUR
07.04.2011 +32 205.178 9,50 EUR 304,00 EUR
08.04.2011 +470 205.648 9,50 EUR 4.465,00 EUR
20.04.2011 +105 205.753 9,50 EUR 997,50 EUR
2. Erwerbsangebot 2011 (Annahmefrist 17.06. – 01.07.2011)
06.07.2011 +8.864 214.617 10,00 EUR 88.640,00 EUR
07.07.2011 +75 214.692 10,00 EUR 750,00 EUR
11.07.2011 +37.300 251.992 10,00 EUR 373.000,00 EUR
3. Erwerbsangebot 2011 (Annahmefrist 01.09. – 15.09.2011)
20.09.2011 +16.854 268.846 8,75 EUR 147.472,50 EUR
21.09.2011 +55.527 324.373 8,75 EUR 485.861,25 EUR
22.09.2011 +22.485 346.858 8,75 EUR 196.743,75 EUR
23.09.2011 +5.130 351.988 8,75 EUR 44.887,50 EUR
Endbestand
31.12.2011 351.988

(1) Das Datum entspricht jeweils dem Valuta-Tag der Einbuchung der Aktien bei der Deutsche Balaton AG und liegt wegen der technischen Abwicklung jeweils nach dem Ende der Annahmefrist.

(2) Der jeweils genannte Betrag der Anzahl der Aktien entspricht dem Betrag des auf die jeweilige Aktienanzahl entfallenden anteiligen rechnerischen Grundkapitals.

Der Erwerb der vorgenannt unter dem 4. Januar 2011 und 5. Januar 2011 genannten insgesamt Stück 122.608 eigenen Aktien erfolgte noch im Rahmen des am 13. Dezember 2010 veröffentlichten Erwerbsangebots. Die Kaufpreiszahlung für die Stück 122.608 eigenen Aktien ist bereits am 29. Dezember 2010 erfolgt. Aufgrund der technischen Abwicklung erfolgte der Übertrag dieser Aktien erst am 4. Januar 2011 bzw. 5. Januar 2011. Die Aktien befanden sich jedoch bereits zum 31. Dezember 2010 in der unwiderruflichen Verfügungsmacht der Deutsche Balaton AG.

Genehmigtes Kapital

Im Handelsregister der Deutsche Balaton AG ist ein genehmigtes Kapital eingetragen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. August 2014 einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Der Vorstand hat von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital bislang keinen Gebrauch gemacht.

Bedingtes Kapital

Ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 5.820.212,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 5.820.212 auf den Inhaber lautenden Stückaktien dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber von Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen”) jeweils mit Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung bis zum 30. August 2016 von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2011 jeweils zu bestimmenden Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer

Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen, und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Optionsbzw. Wandlungspreis.

9. Prognosebericht

Unsere Annahmen über die Entwicklung der Kapitalmärkte und die konjunkturelle Entwicklung

Wie bereits im Vorjahr erwarten wir, dass sich im Ländervergleich das uneinheitliche Bild eines moderaten Wachstums in den Industrieländern und eines kräftigen Wachstums in den Schwellenländern weiter fortsetzten wird. Zwar war beim BIP im letzen Quartal 2011 ein leichter Rückgang um 0,2 % zu verzeichnen und die deutsche Wirtschaft befindet sich auch zu Beginn des Jahres 2012 in einer Schwächephase. Wir gehen daher davon aus, dass die Dynamik der deutschen Wirtschaft sich 2012 abschwächen wird. Dennoch zeigen sich nach Ansicht von Experten bereits jetzt Zeichen, dass möglicherweise schon im Frühjahr 2012 die deutsche Wirtschaft ihre Schwächephase überwinden kann. Das reale BIP dürfte im Jahr 2012 um rd. 0,6 % steigen. Damit läge für die Produktion in Deutschland auch in 2012 ein stärkeres Wachstum als im europäischen Durchschnitt vor. Für die Eurozone besteht hingegen für 2012 die Befürchtung eines Abgleitens in eine Rezession. Für die Eurozone erwarten wir einen leichten Rückgang des BIP für 2012, wobei vor deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten verbleiben werden. Wir erwarten insbesondere von der Griechenland-Problematik auch zukünftig Belastungen für die gesamte europäische Wirtschaft, die auch die Märkte weiterhin belasten. Aufgrund der Risiken aus der Schuldenkrise Griechenlands und weiterer europäischer Staaten, wie Italien, Irland und Spanien, können nicht vorhersehbare Einflüsse entstehen, die aktuell nicht einschätzbar sind. Insbesondere die Auswirkungen eines drohenden Bankrotts Griechenlands und ein damit vermutlich einhergehender unvermeidlicher Austritt Griechenlands aus dem Euro auf die europäische Wirtschaft und die Gemeinschaftswährung sind nach wie vor nicht abschätzbar

Die internationalen Rentenmärkte dürften im Jahr 2012 von weiterhin niedrigen Renditen geprägt sein. Nach einer vorsichtigen Leitzinsanhebung durch die EZB im Laufe des Jahres 2011 auf 1,5 % hat die EZB im Dezember 2011 den Leitzins zum zweiten Mal nach Mai 2009 auf den Rekordtiefststand von 1,0 % gesenkt. In den USA liegt der von der US-Notenbank bestimmte Leitzins seit 2009 unverändert bei 0,25 %. Aus der anhaltend expansiven Geldpolitik erwarten wir, dass die Renditen deutscher Bundesanleihen auch 2012 auf niedrigem Niveau verharren werden. Dies gilt auch für die USA. Anleihen der Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion sollten hingegen weiter unter Druck bleiben.

Nachdem im vierten Quartal des Jahres 2011 ein Rückgang im Wirtschaftswachstum verzeichnet wurde, zeigen sich im ersten Quartal 2012 Anzeichen für eine Aufhellung der Konjunkturaussichten. Im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 31. März 2012 war mit einem Wachstum von 0,1 % eine wieder leicht positive Wirtschaftsentwicklung zu beobachten. Nach Einschätzung von Wirtschaftsforschungsinstituten soll die deutsche Wirtschaft ihre Schwächephase im zweiten Halbjahr überwunden haben und wieder Fahrt aufnehmen, so dass ein Anstieg im Bruttoinlandsprodukt von rd. 1 % auf Gesamtjahressicht erwartet wird.

Die deutsche Papierindustrie konnte ihren Gesamtpapierabsatz in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rd. 0,3 steigern, wobei insbesondere die Inlandsabsatz mit einem Anstieg um rd. 1,2 % gegenüber einer Abschwächung des Auslandsgeschäfts um rd. 0,9 % zu dem Absatzanstieg beigetragen hat. Auch in der Ernährungsindustrie wird die Wettbewerbsposition von den Lebensmittelherstellern zu Jahresbeginn 2012 wieder deutlich besser als noch drei Monate zuvor beurteilt. Besonders die Erwartungen an das Exportgeschäft sind überwiegend positiv. In dem Nischensegment „Eppstein” sehen wir uns mit dem Hauptprodukt (Röntgenfolie) so positioniert, dass die kommenden Jahre absatzseitig als gesichert angesehen werden können.

Die mit 2,3 % in 2011 relativ hohe Inflationsrate in Deutschland dürfte aufgrund der verhaltenen Konjunkturaussichten in 2012 zurückgehen. Mittelfristig halten wir an unserer Auffassung fest, dass die Inflationsraten über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen werden. Dies dürfte sich langfristig auch auf das Renditeniveau der Anleihenmärkte auswirken.

Jedoch sind solche Prognosen mit Risiken behaftet. Eine besondere Gefahr für die Entwicklung der Weltkonjunktur geht von den anhaltenden Spannungen an den Märkten für europäische Staatsanleihen sowie von dem Risiko einer erneuten deutlichen Korrektur der Immobilienpreise in den USA oder China aus. Auch die Unruhen in der Welt, die den Ölpreis treiben, und die Nachwirkungen der Natur- und Atomkatastrophe in Japan, der drittgrößten Wirtschaftsnation der Welt, wirken sich weiterhin auf die Kapitalmärkte aus. Diese Unsicherheit hat wieder ein höheres Risiko und Schwankungen an die Kapitalmärkte gebracht.

Basis für unsere Annahmen sind u. a. Veröffentlichungen der Börsenzeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute und sonstige, allgemein zugängliche Informationen, z. B. im Internet.

Entwicklung des Konzerns

In diesem Umfeld agiert die Deutsche Balaton weiter als Beteiligungsholding und sieht sich nach wie vor, trotz der steigenden Zahl operativ tätiger Konzernunternehmen, nicht als Industrieholding. Der Unterschied zu einer Industrieholding liegt in der Ausrichtung des Geschäftsmodells. Während in der Industrieholding der Ausbau des operativen Geschäfts das Hauptziel darstellt, verfolgt die Deutsche Balaton hinsichtlich der operativen Konzernunternehmen in der Regel ein mittel- bis langfristiges Exit-Szenario. Die Planbarkeit des Erfolgs der Deutsche Balaton wird entscheidend von der Struktur als Beteiligungsgesellschaft geprägt. Die Ergebnisse einzelner Geschäftsjahre besitzen in diesem Modell nur eine begrenzte Aussagekraft und können aus unserer Sicht nur begrenzt für die Planbarkeit mittel- und langfristiger Erfolge herangezogen werden. So wie das Jahresergebnis 2011 wieder von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt war, die sich im Jahresverlauf verändert haben, werden auch die zukünftigen Geschäftsjahre stark von nur schwer plan- und vorhersehbaren Faktoren mitbestimmt werden. Aufgrund der zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommenen Planungen der operativ tätigen

Gesellschaften erwartet der Vorstand, bei unverändertem Konsolidierungskreis, für das laufende Geschäftsjahr 2012 weiter steigende Umsätze.

Wir haben diesen Prognosebericht vor dem Hintergrund des mittel- bis langfristigen Beteiligungshorizonts der Deutsche Balaton erstellt. Der Prognosebericht umfasst daher einen Zeitraum von fünf Jahren.

Mit dem verfolgten Ziel, eine erfolgreiche Entwicklung der Beteiligungen zu realisieren, verbunden ist die zeitlich vorangehende Identifikation unterbewerteter Unternehmen. Der Erfolg oder Misserfolg einer eingegangenen Beteiligung zeigt sich meist erst, wenn ein Verkauf realisiert werden kann. Diese Realisierbarkeit ist dabei auch von dem Marktumfeld abhängig, das wiederum den Preis der Transaktion mitbestimmt. Unvorhergesehene Wirtschaftsentwicklungen und Veränderungen an den Kapitalmärkten spielen hier eine große und nur schwer vorhersehbare Rolle.

Die mittel- bis langfristige Investition in Unternehmen führt dazu, dass schwankende Entwicklungen bei den einzelnen Beteiligungen sich jeweils unterschiedlich in einzelnen Geschäftsjahren auswirken können. Eine einzelgeschäftsjahresbezogene Betrachtung übersieht, dass der Erfolg für die Deutsche Balaton erst nach Veräußerung einer Investition wirklich messbar ist. Erst dann steht fest, welcher Ertrag insgesamt aus der Beteiligung generiert und ob das Investment insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Umsatz- und Ertragszahlen der produzierenden Beteiligungsunternehmen sind ein Indikator für deren wirtschaftliche Entwicklung. Rückschlüsse auf den tatsächlichen Erfolg der Deutsche Balaton lassen sich hieraus nach unserer Auffassung jedenfalls nicht unmittelbar ziehen.

Weiterhin bewegt sich die Deutsche Balaton in Rahmenbedingungen, die ständigen Änderungen unterworfen sind. Neben den sich in steter Regelmäßigkeit ändernden (steuer-) gesetzlichen Voraussetzungen sind insbesondere für das Private-Equity-Geschäft die Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen interessant. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft im Geschäftsjahr hat für die Deutsche Balaton interessante Investmentmöglichkeiten geschaffen, die auch die kommenden Geschäftsjahre mitbestimmen können. Entsprechende Opportunitäten sehen wir auch im laufenden Geschäftsjahr. Die Deutsche Balaton wird jeweils im Einzelfall prüfen, ob sich bietende Investitionsgelegenheiten zum Ausbau und zur Stärkung des Beteiligungsportfolios genutzt werden können. Um attraktive Investitionsgelegenheiten zu nutzen, könnte sie sich außerdem über die Aufnahme von Krediten und von Eigenmitteln über den Kapitalmarkt finanzieren. Dies setzt allerdings eine geeignete Verfassung der Finanz- und Kapitalmärkte voraus.

Die über Jahre gewachsene Erfahrung der Deutsche Balaton im Beteiligungsgeschäft, die Präsenz am Markt und die Investitionserfolge geben uns Zuversicht, das Geschäft auch unter schwierigen Marktbedingungen erfolgreich fortsetzen zu können. Im Prognosezeitraum sollten die Renditen, vor allem im Private-Equity-Geschäft, weiter ansteigen. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir im mehrjährigen Schnitt eine den Risiken angemessene Eigenkapitalrendite erzielen können.

Unsere Portfoliounternehmen sind in unterschiedlichen Branchen am Markt tätig und konnten in unterschiedlicher Ausprägung an dem wirtschaftlichen Aufschwung des vergangenen Geschäftsjahres partizipieren. Wir arbeiten dafür, dass unsere Portfoliounternehmen sich positiv entwickeln und möglichst stärker als der Markt abschneiden können.

Für das konzernweite Papiergeschäft rechnen wir in den kommenden beiden Jahren des Betrachtungszeitraums vor dem Hintergrund des Erwerbs des Teilbetriebs mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum, das sich in den Folgejahren des Betrachtungszeitraums moderat fortsetzen kann.

Die Fortuna Maschinenbau Holding AG konnte im ersten Quartal 2012 ein positives Quartalsergebnis erwirtschaften. Für den Prognosezeitraum sehen wir, vorbehaltlich einer anhaltenden wirtschaftlichen konjunkturellen Entwicklung, besonders auch im Bereich der Ernährungswirtschaft, Chancen, ein prozentuales Wachstum des Umsatzes verbunden mit einem moderaten Ergebniswachstum erreichen zu können.

Bei den operativ tätigen Unternehmen im CornerstoneCapital-Segment rechnen wir für den Prognosezeitraum weiter mit positiven Ergebnisbeiträgen bei weiter steigenden Umsätzen.

Sollte der Aufschwung der Weltwirtschaft anhalten, sind wir für das Zeitfenster des Prognosehorizonts zuversichtlich, dass der Wert unseres Unternehmensportfolios einschließlich der Veräußerungserlöse weiter zunehmen wird. Eine Voraussetzung hierfür sind stabile Bewertungsrelationen an den Kapitalmärkten.

Gesamtprognose

Die Deutsche Balaton verfügt unter anderem auch aufgrund ihrer soliden finanziellen Ausstattung über eine gute Basis, um auch in Zukunft Marktchancen zu ergreifen und sich verändernden Anforderungen zu stellen.

Auch für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir eine geordnete Finanzlage des Konzerns mit einer Eigenkapitalquote, die weiter über 50 % liegen wird, und einer zur Bedienung aller fälligen Verbindlichkeiten ausreichend vorhandenen Liquidität.

Auch für die produzierenden Portfoliounternehmen gehen wir davon aus, dass diese sich voraussichtlich mittelfristig weiter positiv entwickeln können und möglichst stärker als der Markt abschneiden können sollten.

Bei einem zum Vorjahr unveränderten Marktumfeld erwarten wir für unser eigentliches Beteiligungsgeschäft erneut ein positives Ergebnis im Geschäftsjahr 2012. In mittelfristigen Zeiträumen steigen (je nach Wahl des Ausgangsjahrs und des Zeitraums) Börsenkurse um ca. 5 10 % p. a. an. Da wir konzernweit mit einer moderaten Verschuldung arbeiten und besser als der Börsendurchschnitt sein wollen, kann in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreicht werden. Die Kostenstruktur wird wie im Jahr 2011 auch im laufenden Jahr und voraussichtlich auch mittelfristig im Wesentlichen überschaubar bleiben. Veränderungen ergeben sich hier zumeist aus einer Veränderung des Konsolidierungskreises.

Unter Würdigung der kurzfristig absehbaren und mittelfristig zu erwartenden Entwicklung geht der Vorstand davon aus, dass die Deutsche Balaton im Saldo des laufenden Geschäftsjahres und der kommenden vier Geschäftsjahre ein positives Ergebnis erwirtschaften und in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreichen kann.

Diese Prognosen beruhen auf den erfahrungsgemäß auftretenden Schwankungen der globalen und lokalen Wirtschaftsentwicklung, der Börsenkurse und Unternehmensbewertungen.

Heidelberg, 27.04.2012

Der Vorstand

Rolf Birkert

Jens Jüttner

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Gesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel und Konzernanhang, sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung des Konzernabschlusses so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 30. April 2012

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

M. Jüngling, Wirtschaftsprüfer

T. Drosch, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Heidelberg, den 30. April 2012

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Rolf Birkert

Jens Jüttner

Entsprechenserklärung 2011 zum Deutsche Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz des Vorstands und des Aufsichtsrats der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft haben die vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex” bisher nicht angewendet und werden diese bis auf weiteres nicht anwenden.

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft sehen wie in den Vorjahren die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf große Publikumsgesellschaften mit den entsprechend komplexen Strukturen zugeschnitten. Eine ordnungsgemäße Unternehmensführung ist nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat auch weiterhin ohne Anwendung der Empfehlungen des Corporate Governance Kodex durch die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen möglich.

Heidelberg, 16. Mai 2011

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat

Heidelberg, 16. Mai 2011

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionäre der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten und Aufgaben wahrgenommen und sich während des Geschäftsjahres 2011 mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft befasst. Er hat den Vorstand außerdem bei der Geschäftsführung überwacht und beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat gemäß § 90 AktG über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung sowie die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert. Hierzu gehörte insbesondere die Entwicklung des Beteiligungsportfolios sowie der Konzernunternehmen der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft.

Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011 mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Der Aufsichtsrat war in wesentliche Entscheidungen mit grundlegender Bedeutung für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft eingebunden und hat die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Aufsichtsrat und Ausschüsse

Alle Themen der Aufsichtsratstätigkeit wurden im Geschäftsjahr 2011 vom Gesamtaufsichtsrat behandelt. Ausschüsse wurden im Geschäftsjahr 2011 nicht gebildet. Beschließende Ausschüsse wären stets mit dem Gesamtaufsichtsrat identisch.

Insgesamt fanden im Geschäftsjahr 2011 fünf Präsenz- sowie 31 telefonische Sitzungen statt. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat in einem Umlaufverfahren außerhalb von Sitzungen mit einer Vorlage des Vorstands befasst. An allen Sitzungen und Beschlussfassungen haben jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.

Beratungen im Aufsichtsrat

Die Lage der Gesellschaft, insbesondere die Ergebnisentwicklung sowie die Finanz- und Wirtschaftslage der Gesellschaft, waren Gegenstand der Berichterstattungen des Vorstands an den Aufsichtsrat. In den Sitzungen des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2011 unter anderem die nachfolgenden Themen behandelt:

Beratung über die vom Vorstand erstatteten Berichte über den Gang der Geschäfte und die aktuelle Lage und Entwicklung der Gesellschaft
Berichterstattung und Beratung über den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 im Beisein der Wirtschaftsprüfer
Beteiligungsangelegenheiten und die Liquiditätsplanung der Gesellschaft
Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte
Erwerb eigener Aktien
Entsprechenserklärung zum Deutsche Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz
Beauftragung des Abschlussprüfers
Berichterstattung über den Verlauf des Jahresabschlussprozesses durch den Vorstand
Vorstandsbestellung
Abberufung eines Vorstandsmitglieds aus wichtigem Grund

Deutscher Corporate Governance Kodex

Über die Anwendung der Empfehlungen des Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) und die Aktualisierung der Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz hat der Aufsichtsrat am 16.05.2011 Beschluss gefasst. Der Aufsichtsrat hat die Anwendung der Kodex-Empfehlungen erneut abgelehnt.

Weiterhin halten wir die Empfehlungen des DCGK auf große Publikumsgesellschaften zugeschnitten, die eine entsprechend komplexe Struktur aufweisen. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass eine ordnungsgemäße Unternehmensführung bei der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft auch durch die Beachtung der durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Bestimmungen ohne ausdrückliche Verpflichtung zur Einhaltung der DCGK-Empfehlungen möglich ist. Auch wenn viele Empfehlungen sinnvoll erscheinen und vom Aufsichtsrat auf freiwilliger Basis angewendet werden, können andere Empfehlungen (z. B. die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen) nicht oder nicht vernünftig umgesetzt werden. Damit der Aufsichtsrat nicht fortlaufend die Anwendung bzw. Nichtanwendung einzelner Empfehlungen verfolgen und überprüfen muss, hat er sich formal für eine umfassende Nichtanwendung der Empfehlungen des DCGK entschieden.

Prüfung des Jahresabschlusses der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und des Konzerns

Die Hauptversammlung der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft hat am 31. August 2011 die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 gewählt. Der Aufsichtsrat hat der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Auftrag für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 erteilt.

Gegenstände der Abschlussprüfung waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den nationalen Rechnungslegungsregelungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) zum 31. Dezember 2011 aufgestellte Jahresabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde, einschließlich der jeweiligen Anhänge und Lageberichte für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und den Konzern. Die Prüfungen erfolgten jeweils unter Beachtung von Prüfungsschwerpunkten und unter Einbeziehung der Buchführung und haben zu keinen Einwendungen geführt, weshalb jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Prüfungsberichte bzw. Entwürfe der Prüfungsberichte nebst Abschlussunterlagen standen sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern vor bzw. in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 30. April 2012, in der auch der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 geprüft wurde, zur Verfügung. An der Sitzung nahmen auch die Wirtschaftsprüfer teil.

Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzung am 30. April 2012 dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen des Jahresabschlusses und stand für Fragen zur Verfügung. Auch der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss einschließlich Anhang und Lagebericht für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfungen durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 31. Dezember 2011 aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Mit der Billigung des Jahresabschlusses ist dieser gemäß § 172 Satz 1 AktG zugleich festgestellt.

Außerdem hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung den Konzernabschluss einschließlich Konzernanhang und Konzernlagebericht im Beisein der Wirtschaftsprüfer behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie den hierzu erstellten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 31. Dezember 2011 aufgestellten Konzernabschluss gebilligt.

Außerdem hat der Aufsichtsrat in seiner Bilanzsitzung am 30. April 2012 den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 13.210.901,52 Euro vollständig in die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 263 Abs. 3 A. III Nr. 4 HGB einzustellen. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands in seiner Bilanzsitzung geprüft und sich diesem angeschlossen. Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung ebenfalls vorschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 13.210.901,52 Euro vollständig in die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 263 Abs. 3 A. III Nr. 4 HGB einzustellen.

Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011

Im Geschäftsjahr 2011 gehörten dem Aufsichtsrat, unverändert zum Vorjahr, ununterbrochen die Herren Dipl.-Kfm. Philip Hornig, Dr. Burkhard Schäfer und Wilhelm K. Thomas Zours an.

Veränderungen im Vorstand

Im Oktober 2010 ist Herr Jens Jüttner vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 01. Mai 2011 zum weiteren Vorstandsmitglied der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft bestellt worden.

Am 25. Februar 2011 hat der Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung Herrn Rolf Birkert zum Vorstandsmitglied bestellt.

Am 2. März 2011 hat der Aufsichtsrat das Vorstandsmitglied Jörg Janich aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand abberufen. Herr Janich hat im Geschäftsjahr 2011 eine Klage auf Auszahlung seiner Bezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages über 467.500,-- Euro eingereicht, gegen die sich die Gesellschaft, vertreten durch den Aufsichtsrat, verteidigt. Nach einem ersten Gerichtstermin vor dem Landgericht Heidelberg am 30. August 2011 wurde zwischen den Parteien die Durchführung eines Mediationsverfahrens vereinbart. Das Mediationsverfahren wurde durchgeführt und konnte leider nicht durch eine Vereinbarung beendet werden. So wird im Jahr 2012 das Gerichtsverfahren wieder aufgenommen werden. Eine Rückstellung für die von Herrn Janich geltend gemachten Ansprüche wurde im Jahresabschluss 2011 nicht gebildet, da nach unserer Auffassung solche nicht bestehen, wohingegen die Gesellschaft erhebliche Ansprüche gegen Herrn Janich besitzt und geltend machen wird.

Unternehmensstrategie

Die letzten Jahre waren sowohl für unsere Gesellschaft als auch in Weltwirtschaft und Politik sehr ereignisreich und mittelfristig sind weitere erhebliche Herausforderungen in Sicht.

Noch vor wenigen Jahren waren SoFFin, EFSF, ESM und Maßnahmen wie Anleihekäufe durch die EZB, Rettungspakete für europäische Staaten, unbegrenzte Liquidität für 1% Zins p.a. für Banken etc. nicht existent.

Deutschland soll allein durch EFSF und den geplanten europäischen Rettungsschirm ESM mit rund 401 Milliarden (!!!) Euro für Staatsschulden anderer Länder haften.

Ein Bündnis aus Parteien und Nicht-Regierungsorganisationen hat gegen den europäischen Rettungsschirm eine Verfassungsbeschwerde angekündigt.

Wir haben uns deshalb auch z.B. mit Investitionsmöglichkeiten außerhalb der Euro-Zone und in gesunde Volkswirtschaften mit Bevölkerungswachstum beschäftigt.

Diversifikation im Portfolio durch Anlage in gesunde Unternehmen verschiedener Branchen mit Sitz in verschiedenen Ländern, in Immobilien, Agrarland, in Rohstoffe oder Emerging Market-Anleihen und Aktien schützt am besten vor irrationalen Entscheidungen der Politik (z.B. Atomkraftmoratorium), Inflations- oder Deflationsszenarien und einem weiteren Verfall der europäischen Rechtskultur (zwangsweise Enteignung bei Griechenland-Anleihen für Privatanleger unter dem Titel „Voluntary Exchange of Privately Held Greek Government Bonds”, einer Kompensation der „freiwillig" teilnehmenden Banken durch 3-Jahresgeld zu 1 Zins p. a. und völliger Verschonung aller übrigen Gläubiger wie EZB, IWF, etc.).

Der Aufsichtsrat dankt den neuen Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft für ihren persönlichen Einsatz und die erbrachte Leistung im Geschäftsjahr 2011.

Heidelberg, 30. April 2012

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

Wilhelm K. Thomas Zours

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