Quarterly Report • Apr 9, 2009
Quarterly Report
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Starnberg
Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns, zu dessen Konsolidierungskreis ferner die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania), und die im Jahre 2006 erworbene 50,6-prozentige Beteiligung ITscope GmbH, Karlsruhe, gehören. Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie das Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:
| Segment Information Providing | Segment eCommerce | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktgruppe | zugehörige Gesellschaft | Produktgruppe | zugehörige Gesellschaft | |||
| DCI Medien | DCI AG | MarketViewer | ITscope GmbH | |||
| Data Services | DCI Romania | WebTradeCenter | DCI AG | |||
| Wide Area Infoboard | DCI AG |
DCI steht für Tradition in der "New Economy". Seit 1993 entwickelt das Unternehmen Datenbanken und Lösungen für den professionellen b2b-Handel. Aus der Konsequenz, mit der dieses Geschäft auch in den Krisenjahren 2000 bis 2003 vorangetrieben wurde, sind bedeutende Assets entstanden: ein Datenuniversum mit 700.000 Produkten von 2.000 Anbietern aus dem Bereich der Informationsund Telekommunikationsindustrie (ITK) und eine Datenbank mit 70.000 potenziellen ITK-Businesskunden sowie darauf aufbauend innovative Internetlösungen, mit denen Hersteller ihr Unternehmen und/oder ihre Produkte gezielt vermarkten können.
Heute profitiert DCI von einem Megatrend in der virtuellen Welt des Internet, das sich derzeit in einer Phase des grundlegenden Umbruchs befindet. Das World Wide Web wandelt sich inhaltlich von einer im Wesentlichen horizontal geprägten Informationsstruktur, in der Teilnehmer mit breitem Spektrum dominieren, hin zu einem vertikalen System, das Spezialisten vernetzt und so ein Maximum an Informationstiefe, Qualität und Aktualität erreicht. Diese Entwicklung ist sowohl für Anbieter als auch Mediatoren wie Portale, Messen und Verlage von höchster Relevanz, denn dadurch eröffnen sich völlig neue Vertriebswege. Content und insbesondere Technologien der DCI versetzen Anbieter und Mediatoren in die Lage, diesen Trend konsequent für sich zu nutzen.
Derzeit ist im Internet das Marketing über Suchmaschinen etabliert. Diese Werbeform ist aber hauptsächlich auf die Bedürfnisse der Kunden (Pull-Marketing) ausgerichtet. Für das Präsentieren von Produkten und Aktionen (Push-Marketing) sind die Möglichkeiten dagegen im Wesentlichen auf traditionelle Werbeformen wie beispielsweise Fernsehen und Anzeigen im Printbereich beschränkt. Speziell für die Hersteller mit ihren großen Kampagnen bietet das Internet noch wenig brauchbare, vergleichbare Lösungen. Hier besteht also ein riesiges Potential.
Wachstumsstärkstes Direktmarketinginstrument ist aktuell das E-Mail. Es hat allerdings gravierende Nachteile. Es darf nur mit Zustimmung des Empfängers verwendet werden; neue Kunden sind also auf diesem Wege nicht zu gewinnen. Außerdem verliert dieses Medium angesichts der E-Mail-Flut zunehmend an Wirkung.
Die Schaffung vernetzter vertikaler Informationsstrukturen kann den Push-Ansatz im Internet entscheidend voranbringen. DCI hat dies erkannt und mit dem Wide Area Infoboard das E-Mail-Marketing faktisch auf das Internet übertragen, wobei die Nachteile des E-Mails ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht speziell dem Hersteller den Zugriff auf eine innovative und besonders Erfolg versprechende Form des Aktionsmarketings, mit der er über das Internet neue Produkte ganz gezielt vorstellen und Impulskäufe generieren kann. Die Kundenansprache erfolgt dabei durch die Mediatoren, die sämtliche Kanäle wie den Vertrieb über Distributoren und den Fachhandel oder den Direktvertrieb bedienen (vgl. Grafik).
DCI versteht sich in diesem Netzwerk als Technologieausrüster nicht nur der Hersteller, sondern vor allem der Mediatoren, die zur Forcierung ihres Geschäfts mit den Herstellern ebenfalls ein Interesse an der Platzierung der DCI-Technologie haben. Damit nimmt DCI eine zentrale Schnittstellenfunktion ein, die durch eine herausragende Standardisierungskompetenz fundiert ist. Diese Kompetenz hat DCI in den vergangenen 16 Jahren aufgebaut. Alle Segmente und Produktgruppen innerhalb des Konzerns sowie alle Neu- und Weiterentwicklungen zielen darauf ab, Daten zu sammeln, zu strukturieren, zu standardisieren und möglichst automatisch zu verknüpfen.
Durch Lizenzierung der Technologie an die Mediatoren kann das Geschäftsmodell der DCI nahezu unbeschränkt skaliert werden. Das bedeutet, dass dieses Modell ausgehend vom erfolgreichen Einsatz in der ITK-Branche auf alle anderen Märkte übertragbar ist, und zwar weltweit.
Künftig wird DCI zudem die Standardisierung von Produkt- und Kunden-Daten sowie deren Verknüpfung weiter vorantreiben. Damit verfolgt DCI das Ziel, ein vollautomatisches "Machine to Machine-Commerce-Netzwerk" zu schaffen. Ein solches Netzwerk würde das eCommerce im Internet perfektionieren. Dadurch könnten alle Mediatoren in die eCommerce-Prozesse zwischen Hersteller und End- sowie Firmenkunden eingebunden werden und davon profitieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen.
Das Segment Information Providing umfasst die drei Produktgruppen Medien, Data Services und Wide Area Infoboard. Die Produktgruppe DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-Unternehmen mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 70.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 20.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77% der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über DCI Medien.
Zur kontinuierlich gewachsenen Produktfamilie gehören die DCI Hotspots, mit denen sich der Kunde viermal pro Woche jeweils um die Mittagszeit über brandaktuelle Angebote informieren kann. DCI Product News ist ein exklusiv auf einen Produktbereich zugeschnittener Newsletter, in dem ausgesuchte Angebote und Aktionen der Branche präsentiert werden. DCI Premium HMTL E-Mails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters; sie werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Schließlich informiert der DCI Informer wöchentlich über neue Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche. Alle DCI Medien gewährleisten eine zielgenaue, schnelle und kostengünstige Ansprache potenzieller Kunden und sind darüber hinaus im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen höchst effizient.
Die Produktgruppe Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT und Telekommunikation elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt. Von strategischer Bedeutung ist die Anfang 2006 eingegangene Partnerschaft mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, die weltweit führende unabhängige Datenbezugsquelle für Technologieprodukte. Nach dem Abschluss der grundlegenden Integration des CNET-Datenbestands in die DCI-Produktdatenbank im Jahre 2007, wurde dieser im Berichtsjahr von DCI kundenorientiert bedeutend erweitert. Damit verfügt DCI jetzt über eine umfassende Datenbasis, die der Gesellschaft erhebliche neue Geschäftschancen eröffnet, die im Jahre 2009 verstärkt vertrieblich genutzt werden können.
Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche, im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt. Außerdem werden hier die Designs der Kunden-E-Mails entworfen. Schließlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. In diesem stabilen Geschäftsfeld realisiert DCI Romania Projekte wie die Produktdatenerfassung z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge. Im Zuge der Produktklassifizierung wird die optimale Produktstruktur für Web-Portale und -Shops erarbeitet; dabei werden z.B. die Klassifikationsschemata UNSPSC und eCl@ss berücksichtigt. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.
Die jüngste und zukunftsträchtigste Produktgruppe Wide Area Infoboard (WAI) basiert auf einer von DCI entwickelten und patentierten Technologie. Mit dem WAI können Datenströme zu bestimmten Themengebieten per E-Mail automatisiert auf Internetportale und mobile Geräte übertragen werden. Damit verfügt DCI über eine neuartige Technologie zur zielgruppenspezifischen Verbreitung von Werbe- und Informations-E-Mails. Über die Zusammenarbeit mit vielen Mediatoren ermöglicht DCI den Werbetreibenden die höchst aktuelle Darstellung von Angeboten, Newslettern und anderen, auch komplexen Informationen auf relevanten Internetseiten durch bloßen Versand einer E-Mail. Damit ist diese Technologie äußerst schnell, sehr bedienungsfreundlich und kosteneffizient.
WAI eröffnet dem Nutzer darüber hinaus eine zielgerichtete Alternative zu herkömmlichen Online-Werbekonzepten. Gleichzeitig können Mediatoren ihr Informationsangebot mittels WAI themenspezifisch anreichern und aufwerten. Damit birgt WAI auf vielen Ebenen großes Potential, für dessen Realisierung im Rahmen einer intensiven Markteinführungsphase das Fundament gelegt wird.
Das Segment eCommerce wurde mit der mehrheitlichen Übernahme der ITscope GmbH im Jahre 2006 etabliert. Diese Gesellschaft repräsentiert heute die Produktgruppe MarketViewer, die auf einer von ITscope entwickelten komfortablen und branchenweit einsetzbaren Software zur tagesaktuellen Produktrecherche auf dem ITK-Markt basiert. Die MarketViewer-Software ermöglicht dem Einkäufer erstmals einen umfassenden Marktüberblick, der Lieferangebot, Verfügbarkeit, Konditionen und das Profil von mehr als 140 Distributoren umfasst.
Gleichzeitig kann die MarketViewer-Software als intelligentes Verkaufstool genutzt werden, mit dem ITscope Anbietern von ITK-Produkten neue Absatzwege und Werbemöglichkeiten eröffnet. Dazu müssen unstrukturierte Daten aufbereitet, eCommerce-Schnittstellen vereinheitlicht und der benutzerfreundliche Zugriff auf große Datensammlungen ermöglicht werden. Entsprechende Technologien werden bei ITscope entwickelt, und zwar mit dem Ziel, Geschäftsprozesse im Business-to-Business-Handel der ITK-Industrie zu optimieren.
In der Produktgruppe WebTradeCenter wird DCI eine umfassende Online-Datenbank für ITK-Produkte betreiben. Das WebTrade-Center gründet auf einer DCI-Entwicklung aus dem Jahre 1994, die Europas erste Online-Handelsdatenbank für ITK-Produkte war. Genutzt werden alle Produktdaten und Technologien des DCI Konzerns.
Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Tagesmaster", der dem Management der DCI AG und der Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Tagesmaster werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.
Nach einem noch wachstumsstarken ersten Halbjahr hat sich die konjunkturelle Entwicklung im weiteren Verlauf des Jahres 2008 weltweit deutlich verschlechtert. Seit Herbst befindet sich die Weltwirtschaft quasi im freien Fall. Zum Jahresende herrschte in einer Reihe von Industrieländern Rezession. Gründe sind laut dem Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute der weltweite rohstoffpreisbedingte Inflationsschub, das Auftreten von Korrekturen an den Immobilienmärkten in immer mehr Ländern und insbesondere die internationale Finanzmarktkrise, die sich im September dramatisch verschärfte und schnell auf die Realwirtschaft übergriff.
Mehrere große US-Banken brachen seit September zusammen oder wurden mit staatlicher Hilfe aufgefangen. Große europäische Institute folgten. Resultierend aus der damit verbundenen Verunsicherung waren Banken wie auch Investoren in nahezu allen Industrieländern immer weniger bereit, Risiken einzugehen. Dies spiegelte sich in hohen Risikoprämien für Unternehmensanleihen und Staatsanleihen mit niedriger Bonität sowie in drastischen Kursrückgängen an den internationalen Aktienmärkten.
In Deutschland wuchs das Bruttoinlandsprodukt vor diesem Hintergrund nur um real 1,3 Prozent, nachdem Konjunkturexperten zu Jahresbeginn noch mit einem Plus von rund 2,0 Prozent gerechnet hatten. Insbesondere Exporte und Ausrüstungsinvestitionen, die Wachstumsmotoren der vergangenen Jahre, verloren in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres deutlich an Schubkraft.
Das sehr technologisch ausgerichtete Leistungsspektrum der DCI wird zum Teil von sehr spezifischen Marktfaktoren beeinflusst. Insofern ist die Geschäftstätigkeit von DCI weniger von den makroökonomischen Rahmendaten abhängig. Von besonderer Bedeutung für die Unternehmensentwicklung ist vielmehr die Akzeptanz des Mediums Internet. Diese Akzeptanz hat sich auch im Jahr 2008 weiter erhöht. Nach einer Studie der European Interactive Advertising Association (EIAA), in dem europäische Online-Vermarkter zusammengeschlossen sind, sind inzwischen 60% aller Europäer mindestens einmal pro Woche online. Zusätzlich haben die Europäer ihre Erfahrungen mit dem Internet weiter vertieft. Auffallend ist laut EIAA, dass das Internet über die reinen Freizeitaktivitäten hinaus immer mehr in alle Lebensbereiche Einzug halte.
Parallel zu dieser wachsenden Akzeptanz haben sich die Werbeausgaben im Online-Bereich im Berichtsjahr weiter erhöht. Nach einer Umfrage des EIAA bei Werbeagenturen in mehreren europäischen Ländern ist für das Jahr 2008 mit einem Anstieg der Ausgaben für Online-Werbung von 19% zu rechnen. 73% aller Befragten gaben an, dass das Internet als Werbeplattform zugelegt habe, nur 4% erwarteten einen Rückgang für 2008.
Als Unternehmen, das auf Produkte der ITK-Branche spezialisiert ist, wird die Geschäftsentwicklung von DCI zudem auch von der Lage dieser Branche wesentlich beeinflusst. Nach den Erkenntnissen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat die Branche im Jahr 2008 ihren Aufwärtstrend insgesamt weiter fortgesetzt. Danach wiesen die Bereiche Informationstechnik und Consumer Electronics zum Teil deutliche Wachstumsraten beim Umsatz auf. Lediglich der Bereich Telekommunikation war aufgrund einer schwachen Entwicklung bei Telekommunikationsdiensten leicht rückläufig.
Mit einem Zuwachs des Umsatzes um 8,2% auf T€ 4.035 (Vorjahr T€ 3.730) konnte die DCI Database for Commerce and Industry AG im Geschäftsjahr 2008 den Aufwärtstrend der vergangenen beiden Jahre bestätigen. Besonders erfreulich ist dabei, dass DCI den Auswirkungen der Finanzkrise im vierten Quartal trotzen konnte. Mit einem prozentual weitgehend auf Jahresdurchschnitt liegenden Umsatzwachstum hat sich DCI im Schlussquartal auf dem hohen Niveau des Vorjahres weiter verbessert.
| Umsatz nach Segmenten | 2008 | 2007 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | absolut | % | |||
| Segment Information Providing | e-Mail Medien | 2.587 | 2.603 | -16 | -0,6% | |
| WAI | 388 | 286 | 102 | 35,7% | ||
| Data Services | 937 | 687 | 250 | 36,4% | ||
| Segment gesamt | 3.912 | 3.576 | 336 | 9,4% | ||
| Segment eCommerce | WebTradeCenter | 123 | 154 | -31 | -20,1% | |
| Umsatz gesamt | 4.035 | 3.730 | 305 | 8,2% |
Das Segment Information Providing legte im Berichtsjahr um 9,4% auf T€ 3.912 (Vorjahr T€ 3.576) weiter zu. Getragen wurde dieses Wachstum im Wesentlichen von den beiden kleineren Produktgruppen WAI und Data Services, die um 35,7% auf T€ 388 (Vorjahr T€ 286) bzw. um 36,4% auf T€ 937 (Vorjahr T€ 687) voran kamen. Umsatzschwergewicht blieb die Produktgruppe e-Mail Medien, die sich mit T€ 2.587 (Vorjahr T€ 2.603) behaupten konnte.
Rückläufig war das Geschäft im Segment eCommerce. Hier schlägt in der DCI AG ausschließlich das WebTradeCenter zu Buche. Hier wurden die Vertriebsaktivitäten auf Konzernebene zugunsten des MarketViewer von ITScope GmbH zurückgefahren, so dass sich der Umsatz auf T€ 123 (Vorjahr T€ 154) reduzierte.
Im Sog des Umsatzwachstums bei zugleich ausgeprägter Kostendisziplin konnten die Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2008 übertroffen werden. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sprang in 2008 auf T€ 128. Im Vorjahr hatte sich das EBIT auf T€ 9 belaufen.
Wesentlicher Faktor für diese erfreuliche Ergebnissteigerung waren die Personalaufwendungen, bei denen Einsparungen von insgesamt 15,0% realisiert werden konnten. Absolut belief sich der Personalaufwand auf T€ 1.022 (Vorjahr T€ 1.203). Der Materialaufwand, der insbesondere aus Fremdleistungen sowie Kosten für Internetservices und Lizenzgebühren resultiert, stieg etwa parallel zum Umsatz, und zwar um 9,1% auf T€ 1.456 (Vorjahr T€ 1.335).
Den sonstigen betrieblichen Erträgen von T€ 122 (Vorjahr T€ 263) standen sonstige betriebliche Aufwendungen von T€ 1.431 (Vorjahr T€ 1.330) gegenüber. Auf Seiten der Erträge reduzierten sich vor allem die Provisionen für die Restabwicklung des Projekts Premiere FLEX, das zum 31. Januar 2008 ausgelaufen ist. Bei den Aufwendungen standen Vertriebs- und Verwaltungskosten im Vordergrund, die sich bedingt durch die Ausweitung des Geschäfts erhöht haben.
Nach wenig veränderten Abschreibungen von T€ 119 (Vorjahr T€ 116) beläuft sich das EBITDA auf T€ 247. Daraus resultiert im Vergleich zum EBITDA des Vorjahres von T€ 125 ein Anstieg um etwa 98%. Aufgrund der ausgezeichneten Liquiditätslage konnte ein auf T€ 40 (Vorjahr T€ 34) verbessertes Zinsergebnis ausgewiesen werden.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei T€ 168 (Vorjahr T€ 42). Nach marginalen sonstigen Steuern erhöhte sich der Jahresüberschuss kräftig auf T€ 168 nach T€ 40 im Jahr zuvor.
Die Bilanzsumme der DCI AG hat sich um 16,8% auf T€ 3.214 (Vorjahr: T€ 2.752) erhöht. Die Zunahme ist vor allem auf die sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 574 (Vorjahr: T€ 43) zurückzuführen, die durch eine Gegenposition bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf der Passivseite weitgehend neutralisiert wird. Weiter erhöht werden konnte der Bestand an liquiden Mitteln, und zwar auf T€ 1.622 (Vorjahr T€ 1.609). Die Forderungen Lieferungen und Leistungen konnten auf T€ 263 (Vorjahr T€ 405) verringert werden. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beliefen sich auf T€ 13 (Vorjahr: 0). Einschließlich des Rechnungsabgrenzungspostens beläuft sich das kurzfristig gebundene Vermögen auf T€ 2.489 (Vorjahr T€ 2.070).
Bedingt durch Lizenzkäufe haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf T€ 169 (Vorjahr T€ 119) erhöht. Das Sachanlagevermögen nahm leicht auf T€ 180 (Vorjahr T€ 187) ab. Einschließlich der Finanzanlagen von unverändert T€ 376 wuchs das langfristig gebundene Vermögen insgesamt auf T€ 725 (Vorjahr T€ 682).
Die Passivseite führte der erfreuliche Jahresüberschuss zu einem deutlich auf T€ 1.883 (Vorjahr T€ 1.715) erhöhten Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote stellte sich damit auf sehr solide 58,6% (Vorjahr 62,3%). Der aus den Verlusten in den Jahren bis 2005 resultierende Bilanzverlust konnte auf T€ 81.602 (Vorjahr T€ 81.771) verringert werden. Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 75.021.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie bereits erwähnt deutlich erhöht, und zwar auf T€ 669 (Vorjahr T€ 248). Wenig verändert lagen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit T€ 108 (Vorjahr: T€ 91). Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf T€ 3 (Vorjahr T€ 74). Der Rechnungsabgrenzungsposten sank auf T€ 139 (Vorjahr: T€ 210).
Die Rückstellungen waren mit T€ 411 (Vorjahr: 414) weitgehend unverändert. Sie betreffen insbesondere ausstehende Rechnungen sowie Rechts- und Beratungskosten.
Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Mittelzufluss von T€ 13 erwirtschaftet. Dieses Resultat ist besonders vor dem Hintergrund des Ablaufs des zeitlich begrenzten Projekts Premiere FLEX im Januar 2008 erfreulich, das im Jahr 2007 einen hohen Mittelzufluss von T€ 183 nach sich gezogen hatte.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die DCI AG T€ 166 investiert (Vorjahr: T€ 141). Davon betreffen allein T€ 82 Anschaffungen im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung zur Anpassung an das erhöhte Geschäftsvolumen. Weitere T€ 19 entfallen auf Software und T€ 65 auf Anzahlungen.
Als Internetunternehmen unterliegt DCI einem sehr hohen Innovationstempo. Um den daraus resultierenden Anforderungen gerecht zu werden, betreibt DCI eine intensive Forschung und Entwicklung. Die hohe Relevanz innovativer neuer Produkte und Leistungen manifestieren sich in hohen aktivierten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Diese beliefen sich im Geschäftsjahr 2008 auf T€ 84 (Vorjahr: T€ 143).
Neben allgemeinen Produktanpassungen auf Kundenwunsch waren im Berichtsjahr zwei Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung herausragend. Nach der grundlegenden Integration der CNET-Daten in die DCI-eigenen Tools im Jahre 2007 wurde die Datenbasis im Geschäftsjahr 2008 auf Grundlage selbst entwickelter Software und intern definierter Prozesse kundenspezifisch ausgebaut.
Außerdem wurde das Wide Area Infoboard weiter entwickelt. Im Zentrum stand auch 2008 das Ergänzungstool zur Lead-Generierung, mit dem Interessentenkontakte gewonnen und gefiltert werden können. Dieses patentierte Tool bildet die Basis für genormte Prozesse auf dem Gebiet der Nutzer-Authentifizierung und birgt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Für diese Weiterentwicklung wurden im Berichtsjahr weitere T€ 19 als Entwicklungskosten aktiviert nach T€ 43 im Vorjahr.
Am 31. Dezember 2008 beschäftigte die DCI AG neben dem Vorstand in Vollzeitäquivalenten durchschnittlich 14 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl damit um drei verringert.
Die mit dem hohen Veränderungstempo im Branchenumfeld der DCI verbundenen Ansprüche erfordern eine ausgeprägte Innovationskraft und eine hohe Qualität der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Deshalb fand auch im Jahr 2008 ein intensiver unternehmensübergreifender persönlicher Austausch statt. Zur gezielten Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter wurden diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.
Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Berichtsjahr ist ganz wesentlich auf die hohe Motivation und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zurückzuführen. Der Vorstand bedankt sich ausdrücklich für die Loyalität in den vergangenen, schwierigen Jahren und das große Engagement, mit dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun auch die Phase des Aufbruchs begleiten.
Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 02.03.2009 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.
Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.
Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit nunmehr fünf Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.
Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:
Segment Information Providing: In der Produktgruppe DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe Spam-Anteil eingehender E-Mails. Mit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb ist heute klarer denn je, dass Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden darf. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.
DCI begegnet diesen Risiken durch verstärkte permanente Qualifizierung unserer Adressenbestände. Diese wird durch ein externes Callcenter durchgeführt.
Ebenso steigt die Anzahl der täglich versendeten E-Mails permanent. Darunter leidet die Aufmerksamkeit der Empfänger, und dies verringert die Resonanz für die Werbetreibenden. Zusätzlich werden die Verteiler durch die starke Penetration reduziert.
Als strategische Gegenmaßnahme hat DCI zwei weitere neue Verbund-E-Mails eingeführt und konnten dem negativen Trend entgegenwirken. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Bündelungsform aller E-Mails eines Tages bzw. einer Woche. Der Empfänger kann sich so einen umfassenden Marktüberblick verschaffen, ohne massenweise E-Mails zu erhalten. Die Technik hinter diesen Verbund-E-Mails wurde auf der Basis des WAI aufgesetzt. Ferner wird das wöchentliche E-Mail durch redaktionellen Inhalt von renommierten ITK-Fachverlagen aufgewertet. Dadurch wird die Akzeptanz weiter erhöht.
Durch das WAI werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und den Portalen der Fachzeitschriften "IT-Business" und "ChannelPartner" an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.
Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Dass Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.
In der Produktgruppe Data Services ist DCI über die Tochtergesellschaft DCI Romania nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition, welche durch die Umsatzentwicklung bestätigt wird. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein bedeutendes Chancenpotential.
Zusätzlich können durch die Kooperation mit CNET die bestehende Datenbasis veredelt und die Nutzung des erweiterten Content forciert werden. Darin besteht eine erhebliche Chance, vorhandene Kundenbeziehungen auszubauen und neue Kunden zu gewinnen.
Mit der Produktgruppe Wide Area Infoboard hat DCI ein neues innovatives Tool entwickelt, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAI liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push- zum Pull-Marketing, von dem das WAI künftig deutlich profitieren sollte.
Segment eCommerce: Das eCommerce-Segment wurde Ende 2006 durch die von DCI mehrheitlich übernommene ITscope GmbH wiederbelebt. Hier besteht Potential, das durch die langjährige Erfahrung der DCI im B2B-eCommerce konsequent weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, wird das Segment eCommerce von dieser Entwicklung profitieren.
Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.
In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2009 und 2010 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.
Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.
Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.
Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.
Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Ein Kursänderungsrisiko gibt es nicht. Die Bilanz enthält zum Stichtag bzw. zum Vorjahresstichtag keine Fremdwährungspositionen.
Ein grundsätzliches Liquiditätsrisiko bestand in den Geschäftsjahren bis 2005 im Rückgang der flüssigen Mittel. Es ist jedoch in den darauf folgenden Jahren gelungen, durch die Steigerung der Umsätze den Cashburn zu stoppen. Im Übrigen wird, wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert, ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmensund Finanzplanung betrieben. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 13. Juli 2004 (Eintragung im Handelsregister am 27. Juli 2004) ist der Vorstand bis zum 30. Juni 2009 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200. durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2004/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Am 13. Juli 2004 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, ein bedingtes Kapital 2004/I in Höhe von T€ 2.000 zu schaffen (Eintragung im Handelsregister am 27. Juli 2004). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. Juni 2009 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Options- oder Wandlungspreis beträgt 90% des durchschnitt lichen Börsenkurses der Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion an der Frankfurter Wertpapierbörse während der zehn Börsentage vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand, mindestens aber € 1,00. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
Ausführliche Darstellungen (Prinzipien und Zahlenangaben) der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist.
Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten fixe und variable Bestandteile. Der variable Anteil greift ab einem Konzerngewinn von T€ 200 und beträgt max. T€ 150.
Nach dem zum Teil dramatisch verschlechterten Umfeld im letzten Quartal 2008 steht die Weltwirtschaft 2009 vor außerordentlichen Herausforderungen. Für die großen Industrieländer werden Rückgänge des Bruttoinlandsproduktes zwischen minus 3 und minus 8% erwartet. Zudem wurden die Wachstumserwartungen für die aufstrebenden Länder Asiens, allen voran China und Indien, deutlich zurückgenommen. Für die Länder Osteuropas und Lateinamerikas weisen die Prognosen für 2009 nur noch geringes Wachstum auf. Ohne die positiven Impulse der kräftig reduzierten Ölpreise wären die Erwartungen sogar noch schlechter ausgefallen.
Für Deutschland sind die kurzfristigen Wachstumsperspektiven ungünstig. Laut dem im Januar 2009 von der Bundesregierung veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht wird die deutsche Wirtschaft durch ihre starke Exportabhängigkeit besonders von der sinkenden Nachfrage aus den Handelspartnerländern und der Zuspitzung der Finanzmarktkrise getroffen. Die Außenwirtschaft, ein Wachstumsmotor der vergangenen Jahre, werde 2009 nicht zum Wachstum beitragen. Der private Konsum könne - nicht zuletzt wegen der fiskalpolitischen Impulse - die Entwicklung zwar stabilisieren, den dämpfenden Einfluss der Weltwirtschaft aber nicht völlig kompensieren. Vor diesem Hintergrund geht die Bundesregierung 2009 für Deutschland von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 2,25% aus. Die Volkswirte der Deutschen Bank sind noch etwas pessimistischer mit ihrer Erwartung von minus 2,5%.
Die für DCI relevanten Wirtschaftsbereiche werden sich nach Einschätzung von Marktexperten von den sehr schwierigen Gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abkoppeln. Das Internet als Werbeplattform wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Nach Einschätzung des EIAA werden die Ausgaben für Online-Werbung im Jahr 2009 europaweit um 16% steigen. Für 2010 wird sogar mit einem Anstieg um 17% gerechnet. Durchaus positiv sind auch die Aussichten für den westeuropäischen IT-Markt. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO) wird sich der Umsatz mit Computern, Software und IT-Services im Jahr 2009 um rund 2% auf etwa 315 Mrd. Euro erhöhen. Investitionen in die IT-Infrastruktur seien für Unternehmen insbesondere in einer Krisensituation von strategischer Bedeutung, denn dadurch könnten die Prozesse effizienter und wirtschaftlicher gestaltet werden.
Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind zwei Aspekte, die auch die Produkte und Lösungen der DCI für sich beanspruchen können. Im Segment Information Providing wird die Produktgruppe DCI Medien auch 2009 das stabile Fundament bilden und das Gros zum Konzernumsatz beitragen. Für die beiden kleinen Produktgruppen Data Services und Wide Area Infoboard sind die Perspektiven günstig, so dass hier mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends zu rechnen ist. Das Segment eCommerce wird getragen von dem Markterfolg der Software MarketViewer weiter wachsen.
Wesentliches Ziel für 2009 ist es, große Lizenznehmer zu gewinnen. Gelingt dies, wäre damit der Eintritt in die nächste Wachstumsphase verbunden. Mittelfristig ist die Internationalisierung der DCI-Prozesse vorgesehen. Dabei werden das Wide Area Infoboard und das in der Entwicklung befindliche Ergänzungstool zur Lead-Generierung von zentraler Bedeutung sein. Darüber hinaus ist eine Ausweitung der Einsatzgebiete über den ITK-Bereich hinaus geplant. Dies birgt erhebliches zusätzliches Umsatzpotential. Grundsätzlich generiert DCI mit steigendem Geschäftsvolumen positive Skaleneffekte. Diese wiederum erhöhen die Profitabilität, die bei der angestrebten nachhaltigen Unternehmensentwicklung oberste Priorität genießt.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2009 beschrieben sind.
Starnberg, 02.03.2009
Michael Mohr
Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Lageberichts nicht übernommen werden.
| € | € | Vorjahr € |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| A. | ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
106.878,50 | 75.919,00 | |||
| 2. | Geleistete Anzahlungen | 62.004,40 | 168.882,90 | 43.184,00 | ||
| II. | Sachanlagen | |||||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
5.180,50 | 8.295,50 | |||
| 2. | Technische Anlagen und Maschinen | 1,50 | 1,50 | |||
| 3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 174.704,40 | 179.886,40 | 178.191,10 | ||
| III. | Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 376.315,55 | 376.315,55 | ||||
| 725.084,85 | 681.906,65 | |||||
| B. | UMLAUFVERMÖGEN | |||||
| I. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||||
| 1. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 263.348,59 | 404.595,76 | |||
| 2. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen |
13.037,63 | 0,00 | |||
| 3. | Sonstige Vermögensgegenstände | 574.473,33 | 850.859,55 | 42.765,14 | ||
| II. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.621.944,11 | 1.608.773,82 | |||
| 2.472.803,66 | 2.056.134,72 | |||||
| C. | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 15.855,71 | 13.866,09 | |||
| 3.213.744,22 | 2.751.907,46 |
| € | € | Vorjahr € |
||
|---|---|---|---|---|
| A. | EIGENKAPITAL | |||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 8.464.592,00 | 8.464.592,00 | |
| II. | Kapitalrücklage | 75.021.138,86 | 75.021.138,86 | |
| III. | Bilanzverlust | -81.602.385,50 | -81.770.863,04 | |
| 1.883.345,36 | 1.714.867,82 | |||
| B. | RÜCKSTELLUNGEN | |||
| Sonstige Rückstellungen | 411.450,00 | 413.813,00 | ||
| C. | VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 668.656,79 | 247.915,47 | |
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen |
108.340,00 | 90.500,00 | |
| 3. | Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern € 0,00 (Vj. € 29.209,73) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vj. € 0,00) |
2.997,76 | 779.994,55 | 74.860,24 |
| D. | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 138.954,31 | 209.950,93 | |
| 3.213.744,22 | 2.751.907,46 |
| € | Vorjahr € |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 4.034.838,57 | 3.729.845,20 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | 121.869,50 | 262.816,83 |
| 4.156.708,07 | 3.992.662,03 | ||
| 3. | Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.455.799,59 | -1.334.587,87 |
| 4. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter |
-899.328,62 | -1.038.915,45 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon für Altersversorgung: € 4.665,42 (Vj. € 11.908,99) |
-123.064,02 | -164.360,38 | |
| 5. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-119.069,96 | -115.981,09 |
| 6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.430.949,39 | -1.329.575,34 |
| 128.496,49 | 9.241,90 | ||
| 8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 40.437,53 | 33.802,81 |
| 9. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -456,48 | -135,87 |
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 168.477,54 | 42.908,84 | |
| 11. Sonstige Steuern | 0 | -2.469,38 | |
| 12. Jahresüberschuss | 168.477,54 | 40.439,46 | |
| 13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -81.770.863,04 | -81.811.302,50 | |
| 14. Bilanzverlust | -81.602.385,50 | -81.770.863,04 |
Die DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg, ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.
Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis 256 HGB vorgenommen; die ergänzenden Vorschriften der §§ 264 bis 283 HGB für Kapitalgesellschaften betreffend Gliederung, Ansatz und Bewertung wurden berücksichtigt.
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte aufgrund der von der Gesellschaft erwarteten Geschäftsentwicklung unter Annahme einer positiven Fortführungsprognose.
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt. Die abnutzbaren Anlagen werden linear über eine Nutzungsdauer zwischen zwei und zehn Jahren (immaterielle Vermögensgegenstände) bzw. zwischen drei und zwanzig Jahren (Sachanlagen) abgeschrieben. Bewegliche Anlagegüter bis zu einem Betrag von EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten erfasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Bei sonstigen Zugängen zum Sachanlagevermögen erfolgen Abschreibungen grundsätzlich zeitanteilig.
Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet. Die internen Richtlinien zur Wertberichtigung der Forderungen wurde unverändert mit folgenden Prämissen fortgesetzt:
| Einzelwertberichtigung | ||||
|---|---|---|---|---|
| -- | ------------------------ | -- | -- | -- |
| Forderungen > 90 Tage überfällig | 100% |
|---|---|
| Pauschalwertberichtigung | 1% |
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden zur Abgrenzung von Ausgaben, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwand zu berücksichtigen sind, gebildet.
Die Bewertung des gezeichneten Kapitals erfolgte zum Nennwert.
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert und sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Am Bilanzstichtag waren keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten ausgewiesen.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden den Mitgliedern des WebTradeCenters berechnete Entgelte abgegrenzt, die zur Nutzung der Datenbank für ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Teil entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Produktgruppen Medien und WideAreaInfoboard im Segment Information Providing, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.
Die Bewertungsverfahren sind gegenüber dem Vorjahr, mit Ausnahme der Bewertung der geringwertigen Anlagegüter, was zu einem Ertrag von TEUR 2 führte, unverändert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert zum Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren entwickelt und dargestellt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in einem Anlagespiegel am Ende des Anhangs dargestellt.
Die Laufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verteilen sich wie folgt:
| 31.12.2008 Vorjahr T€ |
davon: bis 1 Jahr T€ |
davon: über 1 Jahr T€ |
||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 263 | 263 | 0 |
| Vorjahr | 405 | 405 | 0 | |
| 2. | Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 13 | 13 | 0 |
| Vorjahr | 0 | 0 | 0 | |
| 3. | Sonstige Vermögensgegenstände | 575 | 575 | 0 |
| Vorjahr | 43 | 43 | 0 | |
| 851 448 |
851 448 |
0 0 |
Die sonstigen Vermögensgegenstände betrifft im Wesentlichen Guthaben aus der Umsatzsteuervoranmeldung. Zudem erhält der Posten Ansprüche in Höhe von T€ 12 (Vorjahr T€ 10), die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen.
Die liquiden Mittel bestehen aus Bank- und Kassenbeständen und sind zum Nennwert bilanziert.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Versicherungsprämien und im Voraus bezahlte Leasing- und Lizenzgebühren, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwendungen zu berücksichtigen sind. Die aufwandswirksame Auflösung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt monatlich in gleichbleibenden Beträgen.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert € 8.464.592.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 13. Juli 2004 (Eintragung in das Handelsregister am 27. Juli 2004) ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2009 durch Ausgabe von bis zu 4.200.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig, jedoch höchstens um insgesamt bis zu nominal EUR 4.200.000 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2004/1). Der Vorstand wurde ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrates über den Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2008 unverändert EUR 4.200.000.
Am 13. Juli 2004 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, ein bedingtes Kapital 2004/I in Höhe von T€ 2.000 zu schaffen (Eintragung im Handelsregister am 27. Juli 2004). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand wird ermächtigt, bis zum 30. Juni 2009 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens zwanzig Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren.
Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Options- oder Wandlungspreis beträgt 90% des durchschnittlichen Börsenkurses der Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion an der Frankfurter Wertpapierbörse während der zehn Börsentage vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand, mindestens aber € 1,00.
In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstands (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I). Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.
Das Eigenkapital stellt sich zum 31.12.2008 wir folgt dar:
| Bedingtes und genehmigtes € |
Gezeichnetes Kapital € |
Kapitalrücklage Kapital € |
|
|---|---|---|---|
| 0,00 | 168.879,71 | 9.159.809,15 | |
| vom 20. Dezember 1999 | 0,00 | 3.031.120,29 | -2.638.670,29 |
| vom 17. Januar 2000 | 0,00 | 2.800.000,00 | -2.800.000,00 |
| vom 17. Januar 2000 | 0,00 | 2.000.000,00 | 62.000.000,00 |
| vom 17. Januar 2000 | 4.000.000,00 | ||
| davon zum Stichtag durchgeführt | -464.592,00 | 464.592,00 | 9.300.000,00 |
| vom 17. Januar 2000 wird aufgehoben | -3.535.408,00 | 0,00 | 0,00 |
| Beschluss vom 13. Juli 2004 | 4.200.000,00 | 0,00 | 0,00 |
| davon zum Stichtag durchgeführt | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| zur Ausgabe von Bezugsrechten | 2.000.000,00 | ||
| davon zum Stichtag durchgeführt | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| zur Ausgabe von Bezugsrechten | 840.000,00 | ||
| davon zum Stichtag durchgeführt | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 7.040.000,00 | 8.464.592,00 | 75.021.138,86 |
Die sonstigen Rückstellungen umfassen vor allem Rückstellungen für die Hauptversammlung 2008 (T€ 40), Aufsichtsratsvergütungen (T€ 39), Jahresabschlussprüfung (T€ 30), Personalkosten (T€ 92) sowie für ausstehende Rechnungen (T€ 119).
Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten verteilen sich wie folgt:
| 31.12.2008 Vorjahr T€ |
davon: bis 1 Jahr T€ |
davon: T€ |
davon 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre T€ |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Vorjahr |
669 248 |
669 248 |
0 0 |
0 0 |
| 2. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Vorjahr |
108 91 |
108 91 |
0 0 |
0 |
| 3. | Sonstige Verbindlichkeiten Vorjahr |
3 75 |
3 72 |
0 3 |
0 0 |
| 780 414 |
780 411 |
0 3 |
0 0 |
Die Umsätze der DCI AG wurden vornehmlich in Deutschland erzielt. Sie teilen sich auf folgende Segmente auf: Information Providing T€ 3.912 (Vorjahr: T€ 3.576) und eCommerce T€ 123 (Vorjahr: T€ 154).
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der Gesellschaft, ohne Vorstand, betrug im Geschäftsjahr 2008:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Vorstände | 1 | 1 |
| Mitarbeiter | 14 | 17 |
Abweichend zum Vorjahr werden die Zahlen als Vollzeitäquivalente und nicht als Kopfzahlen dargestellt. Die Vorjahreszahlen sind nach gleichen Grundsätzen ermittelt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 54 (Vorjahr: T€ 88).
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Zinsen auf Festgelder in Höhe von T€ 40 (Vorjahr T€ 34).
Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.
Im Berichtsjahr 2008 sind periodenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Anlage-vermögen in Höhe von T€ 4 (Vorjahr: T€ 1) angefallen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den Miet- und Leasingverträgen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
| 2009 T€ |
2010 T€ |
2011 T€ |
2012 ff T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Mietverträge | 105 | 0 | 0 | 0 |
| Leasingverträge | 59 | 44 | 1 | 0 |
| Datenlieferungsverträge | 92 | 23 | 0 | 0 |
| Sonstige | 31 | 11 | 0 | 0 |
| Gesamt | 287 | 78 | 1 | 0 |
Die Gesellschaft hat für ihren Aktienoptionsplan 2006 insgesamt 840.000 Stammaktien reserviert (bedingtes Kapital). Die Gesellschaft gewährt den Mitgliedern des Vorstands, ihren Arbeitnehmern, den Mitgliedern der Geschäftsführungen und den Arbeitnehmern verbundener Unternehmen Aktienoptionen. Die Aktien können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Börsentagen vor Gewährung der Bezugsrechte, jedoch mindestens € 1,00. Das Erfolgsziel, um die Optionen nach Ablauf der Wartefrist ziehen zu können, ist eine Kurssteigerung des arithmetisch ermittelten durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der der DCI Database for Commerce and Industry AG im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Zeitraum vom 6. bis 10. Handelstag (je einschließlich) vor Beginn des Ausübungszeitraums, in dem die betroffenen Bezugsrechte nach Ablauf der für sie geltenden Wartefrist erstmals ausgeübt werden können. In diesem Zeitraum muss das Erfolgsziel von 20% Kurssteigerung pro Jahr seit Gewährung der Optionen erzielt werden. Die Wartefristen sind wie folgt: zwei Jahre für die ersten 40%, danach ein Jahr für 30%, für die letzten 30% ist ein weiteres Jahr zu warten.
Im Geschäftsjahr 2008 gewährte die Gesellschaft 332.500 Aktienoptionen (Vorjahr: 0 Stück). Verfallen sind im Berichtsjahr 36.500 Optionen (Vorjahr: 35.500 Stück). Insgesamt waren damit zum Bilanzstichtag 403.600 Optionen ausstehend.
Es bestehen Bank-Avale zu Lasten der Gesellschaft in Höhe von T€ 35 (Vorjahr: T€ 35), außerdem wurden Festgeldguthaben in Höhe von T€ 178 (Vorjahr: T€ 177) zur Sicherung von finanziellen Verpflichtungen verpfändet.
Des weiteren bestanden zum Abschlussstichtag keine Haftungsverhältnisse.
Der Vorstand setzt sich in 2008 wie folgt zusammen:
| Michael Mohr | Vorstandsvorsitzender (CEO) Kaufmann Berg |
|---|---|
| Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: | |
| Michael Krings | Vorsitzender Kaufmann Bad Honnef |
| Bis 28. Juli 2008 Peter Mund |
Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann Sauerlach |
| Robin Schönbeck | Stellvertretender Vorsitzender ab 28. Juli 2008 Kaufmann Karlsruhe |
| Ab 28. Juli 2008 Rainer Friedlein Gräfelfing |
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater |
Vergütungen an Organmitglieder:
| Aufsichtsrat | T€ | |
|---|---|---|
| Michael Krings | Vorsitzender | 20,8 |
| Rainer Friedlein | Mitglied | 3,1 |
| Peter Mund | Mitglied | 7,3 |
| Robin Schönbeck | Mitglied | 10,4 |
| 41,6 | ||
| Vorstand | T€ |
| Michael Mohr | Vorsitzender (CEO) | 216 |
|---|---|---|
Variable beziehungsweise erfolgsbezogene Vergütungen waren für den Vorstand i. H. v. T€ 41 zu entrichten.
| T€ | |
|---|---|
| Dirk Klatt StB/WP, Neuwied Prüfung des Geschäftsjahres 2007 (in 2008 abgerechnet) |
31 |
| davon Inanspruchnahme Rückstellung 2007 | - 31 |
| Prüfung des Geschäftsjahr 2008 (Rückstellung) | 30 |
| Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2008 | 0 |
| Anteile % T€ |
eingetragenes Grundkapital T€ |
Eigenkapital 31.12.2008 T€ |
davon Jahres ergebnis 2008 |
|
|---|---|---|---|---|
| DCI Database for Commerce and Industry | ||||
| Romania S.R.L., Brasov, Rumänien | 100,00 | 296 | 271 | 70 |
| ITscope GmbH, Karlsruhe | 50,6 | 25 | 77 | 1 |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 19. Dezember 2008 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.
Starnberg, 02.03. 2009
Michael Mohr
Vorsitzender des Vorstands (CEO)
DCI AG
| 01.01.2008 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Umbuchungen € |
31.12.2008 € |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. | Konzessionen, gewerbliche Schutz-Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie |
||||||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.333.907,59 | 65.417,04 | 1.159.065,78 | 0,00 | 240.258,85 | ||
| 2. | Geleistete Anzahlungen | 43.184,00 | 18.820,40 | 0,00 | 0,00 | 62.004,40 | |
| 1.377.091,59 | 84.237,44 | 1.159.065,78 | 0,00 | 302.263,25 | |||
| II. | Sachanlagen | ||||||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
34.749,57 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 34.749,57 | |
| 2. | Technische Anlagen und Maschinen | 8.708,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.708,00 | |
| 3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.222.561,99 | 81.517,42 | 334.555,68 | 0,00 | 969.523,73 | |
| 1.266.019,56 | 81.517,42 | 334.555,68 | 0,00 | 1.012.981,30 | |||
| III. | Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.243.400,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.243.400,08 | ||
| 4.886.511,23 | 165.754,86 | 1.493.621,46 | 0,00 | 3.558.644,63 |
| 01.01.2008 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
31.12.2008 € |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. | Konzessionen, gewerbliche Schutz-Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie |
|||||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.257.988,59 | 34.407,54 | 1.159.015,78 | 133.380,35 | ||
| 2. | Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.257.988,59 | 34.407,54 | 1.159.015,78 | 133.380,35 | |||
| II. | Sachanlagen | |||||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
|||||
| fremden Grundstücken | 26.454,07 | 3.115,00 | 0,00 | 29.569,07 | ||
| 2. | Technische Anlagen und Maschinen | 8.706,50 | 0,00 | 0,00 | 8.706,50 | |
| 3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.044.370,89 | 81.547,42 | 331.098,98 | 794.819,33 | |
| 1.079.531,46 | 84.662,42 | 331.098,98 | 833.094,90 | |||
| III. | Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.867.084,53 | 0,00 | 0,00 | 1.867.084,53 | ||
| 4.204.604,58 | 119.069,96 | 1.490.114,76 | 2.833.559,78 |
| 31.12.2008 € |
31.12.2007 € |
|||
|---|---|---|---|---|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. | Konzessionen, gewerbliche Schutz-Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
106.878,50 | 75.919,00 | |
| 2. | Geleistete Anzahlungen | 62.004,40 | 43.184,00 | |
| 168.882,90 | 119.103,00 | |||
| II. | Sachanlagen | |||
| 1. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
5.180,50 | 8.295,50 | |
| 2. | Technische Anlagen und Maschinen | 1,50 | 1,50 | |
| 3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 174.704,40 | 178.191,10 | |
| 179.886,40 | 186.488,10 | |||
| III. | Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 376.315,55 | 376.315,55 | ||
| 725.084,85 | 681.906,65 |
Ich habe den Jahresabschluss –bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DCI Database for Commerce an Industry AG, Starnberg für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Neuwied, den 04. März 2009
(Dirk Klatt) Wirtschaftsprüfer
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