AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

DCI AG

Annual Report May 2, 2011

5381_rns_2011-05-02_9ef75124-9709-4627-93f7-4d68f336a0e1.html

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

DCI Database for Commerce and Industry AG

Starnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

Geschäft und Rahmenbedingungen

Organisation und Struktur

Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns. Zum Konsolidierungskreis der DCI AG gehören die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania) und die im Jahre 2006 erworbene 50,6-prozentige Beteiligung ITscope GmbH, Karlsruhe. Aufgrund einer in der Satzung der ITscope GmbH gesellschaftsrechtlich vereinbarten Stimmrechtsklausel kann der Konzern zum 31.12.2010 aus seiner Stimmenmehrheit keinen beherrschenden Einfluss auf die ITscope GmbH mehr ausüben. Daher wurde die ITscope GmbH im Konzern zum 31.12.2010 endkonsolidiert. Im September 2009 wurde zudem die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 51% beteiligt ist. DCI Systems Engineering konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte.

Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie das Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Struktur der Geschäftstätigkeit im DCI Konzern

scroll

Segment Information Providing Segment eCommerce
Produktgruppe zugehörige Gesellschaft Produktgruppe zugehörige Gesellschaft
--- --- --- ---
DCI Medien DCI AG Apps DCI AG
Data Services DCI Romania Marktübersichten DCI Systems

Engineering GmbH
Wide Area Infoboard DCI AG

Geschäftstätigkeit

Die DCI AG ist seit dem Jahr 1993 auf dem Gebiet der digitalen Verkaufsförderung aktiv und hat hier mit dem Push-Marketing (Präsentieren von Produkten und Aktionen) ein höchst attraktives Geschäftsfeld besetzt. Push-Marketing ist heute noch weitgehend auf traditionelle Werbeformen wie beispielsweise Fernsehen und Anzeigen im Printbereich beschränkt. Speziell für die Hersteller mit ihren großen Kampagnen bietet das Internet eine interessante Alternative. DCI bietet solche Lösungen für den professionellen b2b-Handel und eröffnet Anbietern wie auch Mediatoren wie Portale, Messen und Verlage völlig neue Vertriebswege.

Wachstumsstärkstes Direktmarketinginstrument ist aktuell noch das E-Mail. Es hat allerdings den gravierenden Nachteil, dass es nur mit Zustimmung des Empfängers verwendet werden darf. Außerdem verliert dieses Medium angesichts der E-Mail-Flut immer mehr an Wirkung. Die Schaffung vernetzter vertikaler Informationsstrukturen wird den Push-Ansatz im Internet entscheidend voranbringen. DCI hat dies erkannt und mit dem Wide Area Infoboard das E-Mail-Marketing faktisch auf das Internet übertragen, wobei die Nachteile des E-Mails ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht speziell dem Hersteller den Zugriff auf eine innovative und besonders Erfolg versprechende Form des Aktionsmarketings, mit der er über das Internet neue Produkte ganz gezielt vorstellen und Impulskäufe generieren kann. Die Kundenansprache erfolgt dabei durch die Mediatoren, die sämtliche Kanäle wie den Vertrieb über Distributoren und den Fachhandel oder den Direktvertrieb bedienen (vgl. Grafik).

DCI versteht sich in diesem Netzwerk als Technologieausrüster nicht nur der Hersteller, sondern vor allem der Mediatoren, die zur Forcierung ihres Geschäfts mit den Herstellern ebenfalls ein Interesse an der Platzierung der DCI-Technologie haben. Damit nimmt DCI eine zentrale Schnittstellenfunktion ein, die durch eine herausragende Standardisierungskompetenz fundiert ist. Daneben verfügt DCI über ein Datenuniversum mit rund einer Million Produkte von etwa 2.000 Anbietern aus dem Bereich der Informations- und Telekommunikationsindustrie (ITK) und eine Datenbank mit 70.000 potenziellen ITK-Businesskunden. Daten- und Standardisierungskompetenz verbindet DCI zu innovativen Internetlösungen und Technologien, mit denen Hersteller ihr Unternehmen und/oder ihre Produkte gezielt vermarkten können.

Mit Unterstützung der im September 2009 gegründeten DCI Systems Engineering GmbH wird die Standardisierung von Produkt- und Kunden-Daten sowie deren Verknüpfung weiter vorangetrieben. Damit verfolgt DCI das Ziel, ein vollautomatisches "Machine to Machine-Commerce-Netzwerk" zu schaffen. Ein solches Netzwerk würde das eCommerce im Internet perfektionieren. Dadurch könnten alle Mediatoren in die eCommerce-Prozesse zwischen Hersteller und End- sowie Firmenkunden eingebunden werden und davon profitieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen.

Das Segment Information Providing umfasst die drei Produktgruppen Medien, Data Services und Wide Area Infoboard. Die Produktgruppe DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-Unternehmen mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 70.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 20.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77% der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über DCI Medien.

Zur Produktfamilie gehören auch die DCI Hotspots, mit denen sich der Kunde viermal pro Woche jeweils um die Mittagszeit über brandaktuelle Angebote informieren kann. DCI Product News ist ein exklusiv auf einen Produktbereich zugeschnittener Newsletter, in dem ausgesuchte Angebote und Aktionen der Branche präsentiert werden. DCI Premium HMTL E-Mails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters; sie werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Schließlich informiert der DCI Informer wöchentlich über neue Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche. Alle DCI Medien gewährleisten eine zielgenaue, schnelle und kostengünstige Ansprache potenzieller Kunden und sind darüber hinaus im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen höchst effizient.

Die Produktgruppe Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT und Telekommunikation elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt. Von strategischer Bedeutung ist die Anfang 2006 eingegangene Partnerschaft mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, die weltweit führende unabhängige Datenbezugsquelle für Technologieprodukte. Nach Abschluss der grundlegenden Integration des CNET-Datenbestands in die DCI-Produktdatenbank im Jahre 2007 wurde diese anschließend von DCI kundenorientiert erweitert. Ein neues Erfassungssystem wurde für den Content-Bereich installiert. Auf diesem erweiterten Fundament wurde die Zusammenarbeit mit CNET verstärkt. Erste gemeinsame Projekte wurden im vierten Quartal 2009 begonnen. Damit wurde die bereits zuvor umfassende Datenbasis noch deutlich verbreitert. Damit sind zusätzliche Geschäftschancen verbunden.

Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche, im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt, und nach wie vor werden dort die Designs der Kunden-E-Mails entworfen. Seit dem vierten Quartal 2009 wird in Brasov zusätzlich ein modernes, effizientes Customer Service Center (CSC) betrieben, das die Kundenbetreuung sicherstellt. Im Jahr 2010 wurde das CSC für die Verlagerung von administrativen Tätigkeiten durch das Internal Service Center erweitert.

Grundsätzlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. In diesem konjunktursensiblen Geschäftsfeld realisiert DCI Romania Projekte wie die Produktdatenerfassung z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge. Im Zuge der Produktklassifizierung wird die optimale Produktstruktur für Web-Portale und -Shops erarbeitet; dabei werden z.B. die Klassifikationsschemata UNSPSC und eCl@ss berücksichtigt. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.

Die Produktgruppe Wide Area Infoboard (WAi) basiert auf einer von DCI entwickelten sowie in Deutschland und den USA patentierten Technologie. Mit dem WAi können Datenströme zu bestimmten Themengebieten per E-Mail automatisiert auf Internetportale und mobile Geräte übertragen werden.

Über die Zusammenarbeit mit vielen Mediatoren ermöglicht DCI den Werbetreibenden mit dem WAi die höchst aktuelle Darstellung von Angeboten, Newslettern und anderen, auch komplexen Informationen auf relevanten Internetseiten durch bloßen Versand einer E-Mail. Damit ist diese Technologie äußerst schnell, sehr bedienungsfreundlich und kosteneffizient. Die Basisversion ist bei zahlreichen großen Kunden wie Euronics, Sony, LG und Kaspersky erfolgreich im Betrieb.

Das WAi eröffnet dem Nutzer darüber hinaus eine zielgerichtete Alternative zu herkömmlichen Online-Werbekonzepten. Gleichzeitig können Mediatoren ihr Informationsangebot mittels WAi themenspezifisch anreichern und aufwerten. Damit birgt WAi auf vielen Ebenen großes Potential, für dessen Realisierung im Rahmen einer intensiven Markteinführungsphase das Fundament gelegt wird.

Damit verfügt DCI über eine neuartige Technologie zur zielgruppenspezifischen Verbreitung von Werbe- und Informations-E-Mails. Die 2009 gegründete Entwicklungsgesellschaft DCI Systems Engineering trägt im Rahmen ihrer Aufgaben wesentlich mit dazu bei, die dem WAi zugrunde liegenden Backendsysteme zu stärken. Hervorzuheben sind hier die Adressdatenhaltung und die Registrierungsplattform. Mit diesen Entwicklungen wird das WAi fundamental weiter vorangetrieben.

Das Segment eCommerce wurde Ende 2006 durch die von DCI mehrheitlich übernommene ITscope GmbH wiederbelebt. Wesentliches Produkt dieser Gesellschaft ist heute der MarketViewer, der auf einer von ITscope entwickelten komfortablen und branchenweit einsetzbaren Software zur tagesaktuellen Produktrecherche auf dem ITK-Markt basiert. Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2010 endkonsolidiert, da aufgrund einer in der Satzung der ITscope GmbH gesellschaftsrechtlich vereinbarten Stimmrechtsklausel der Konzern zum 31.12.2010 aus seiner Stimmenmehrheit keinen beherrschenden Einfluss auf die ITscope GmbH mehr ausüben kann.

In der Produktgruppe Apps wird eine umfassende Online-Datenbank für ITK-Produkte betrieben, die auf alle Produktdaten und Technologien des DCI Konzerns zugreift. Dazu gehört insbesondere das WebTradeCenter, das von der DCI AG als Plattform weiterentwickelt wird. Auf dieser Plattform werden alle Produkte der DCI vereint. Die DCI Systems Engineering erweitert das WebTradeCenter substanziell, und zwar wird auf der Grundlage der WAi-Technologie eine modular strukturierte Marktdatenbank aufgebaut, in der eine Vielzahl kleinerer Lösungen zu einer komplexen Backendtechnologie zusammengefasst werden können. Daraus resultieren vollkommen neue Perspektiven der Anwendung wie Marktübersichten, die von der DCI Systems Engineering GmbH als eigenständige Produktgruppe betrieben wird. Die Produktgruppe Marktübersichten wurde durch das Pooling von relevanten Informationen möglich.

Internes Steuerungssystem

Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Tagesmaster", der dem Management der DCI AG und der Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Tagesmasters werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.

Wirtschaftliches Umfeld

Deutlich verbesserte Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft hat sich in 2010 deutlich von den Auswirkungen der tiefen Rezession des Vorjahres erholt. Besonders stark war das Wachstum im Winterhalbjahr 2009/10. Im weiteren Verlauf des Jahres 2010 hat sich das Tempo des Wiederaufschwungs allerdings verringert. Vor allem in den USA und Japan verlor die Expansion der Wirtschaft im Frühjahr deutlich an Fahrt. Wenig von ihrer Dynamik eingebüßt haben dagegen die Volkswirtschaften in den asiatischen Schwellenländern. In den Ländern der Euro-Zone zeichnete sich nach der jüngsten Gemeinschaftsdiagnose der großen deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute nach einem recht hohen Produktionszuwachs im zweiten Quartal eine spürbare Verlangsamung des Aufschwungs ab. In den Ländern der EU insgesamt belief sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes nach einer Schätzung von Eurostat im Berichtsjahr auf 1,8%.

Deutschland verzeichnete nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit plus 3,6% innerhalb der EU ein deutlich überproportionales Wachstum. Damit ist die deutsche Wirtschaft so stark gewachsen wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Getragen wurde dieser Aufschwung insbesondere von der Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen um 10,9%. Die Exporte legten um 14,1% zu, während Importe um 12,6% stiegen. Die Bauinvestitionen erhöhten sich nach dem durch stattliche Konjunkturprogramme getriebenen starken Wachstum des Vorjahres um 2,8%. Der private Konsum kam mit plus 0,4% erneut nur kleine Schritte voran.

Aufwärtstrend bei den Online-Werbeausgaben ungebrochen

Die Geschäftstätigkeit der DCI basiert auf einem sehr technologisch ausgerichteten Leistungsspektrum, dessen erfolgreiche Vermarktung weniger von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als vielmehr von spezifischen Marktfaktoren abhängt. Dabei sind das Internet und die damit verbundenen Kommunikations- und Werbeformen von herausragender Bedeutung.

Nach dem OVK Online-Report 2010/02, in dem der Online-Vermarkterkreis (OVK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) aktuelle Entwicklungen analysieren, hat sich das Bruttowerbevolumen in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung sowie Affiliate-Netzwerke 2010 in Deutschland abermals kräftig erhöht. Laut OVK-Prognose wuchsen die Ausgaben für Online-Werbung gegenüber dem Vorjahr um 19% auf € 5,1 Mrd. Dieses Volumen unterstreicht laut OVK die inzwischen erlangte Relevanz der Online-Werbung für die Zielgruppenkommunikation.

Wesentliche Zielgruppe der DCI sind die Kunden der ITK-Branche. Insofern ist deren Geschäftsverlauf für DCI von besonderer Relevanz. Nach den Prognosen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat sich die Branche im Jahr 2010 von dem herben Rückschlag im Vorjahr etwas erholen können. Von der gesamtwirtschaftlichen Erholung besonders profitiert hat der Bereich Digitale Consumer Electronics mit einem Zuwachs beim Marktvolumen um 3,4% auf 12,7 Mrd. Euro. Die Informationstechnik kam insgesamt um 2,7% auf € 65,4 Mrd. voran, während der Bereich Telekommunikation einen Rückgang des Marktvolumens um 0,2% auf € 63,6 Mrd. verzeichnen musste und damit den Abwärtstrend fortsetzte.

Die Zeitschriftenverlage sind wichtige Mediatoren für die DCI. Daher wird der DCI-Konzern auch von den hier herrschenden Rahmenbedingungen beeinflusst. Im Berichtsjahr hat sich die Anzeigenentwicklung der Publikumszeitschriften nach Angaben der Nielsen-Werbestatistik gegenüber dem krisenbedingt schwachen Vorjahr wieder verbessert. Insgesamt hat sich bei den erfassten 415 Zeitschriften das Anzeigenvolumen in 2010 um 4,4% erhöht. Der Bruttoumsatz legte um 5,2% zu. Dabei verzeichneten die für DCI wichtigen Zeitschriften des Bereichs IT-/Telekommunikation jedoch einen kräftigen Rückgang beim Anzeigenvolumen um 9,9%; der Bruttoumsatz sank um 6,9%.

Geschäftsverlauf

Umsatz und Ertragslage

Umsatz deutlich gesteigert

Die DCI Database for Commerce and Industry AG hat im Geschäftsjahr 2010 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13,8% auf T€ 4.343 (Vorjahr: T€ 3.816) steigern können.

Umsatz nach Segmenten

scroll

2010 2009 Veränderung
T€ T€ absolut %
--- --- --- --- --- ---
Segment Information Providing e-Mail Medien 2.323 2.388 -65 -2,7%
Data Services 1.196 729 467 64,1%
WAi 672 612 60 9,8%
Segment gesamt 4.191 3.729 462 12,4%
Segment eCommerce Apps 152 87 65 74,7%
Umsatz gesamt 4.343 3.816 527 13,8%

Im Segment Information Providing erhöhte sich der Umsatz um 12,4% auf T€ 4.191 (Vorjahr: T€ 3.729). Innerhalb des Segments haben sich die Gewichte verschoben. Zwar bleiben die E-Mail Medien mit T€ 2.323 weiterhin die umsatzstärkste Produktgruppe; im Vergleich zum Vorjahresvolumen von T€ 2.388 war allerdings ein Rückgang um 2,7% zu verzeichnen. Ursächlich für die Entwicklung ist, dass sich die Investitionsbereitschaft in dem für diese Produktgruppe besonders wichtigen ITK-Bereich das ganze Jahr über nicht spürbar verbessert hat.

Kräftig gestiegen ist dagegen der Umsatz der Produktgruppe Data Services, und zwar um 64,1% auf T€ 1.196 (Vorjahr: T€ 729). Ein Großteil des Zuwachses ist auf Nachberechnungen im Rahmen von Gegengeschäften mit der Tochtergesellschaft ITscope zurückzuführen. Daneben wirkte sich die solide Entwicklung des laufenden Geschäfts positiv aus, und es konnten Projekte, die in 2009 verschoben worden waren, im Berichtsjahr realisiert werden.

Nochmals zugelegt hat das Geschäft in der zukunftsträchtigen Produktgruppe WAi. Hier wurde Umsatzzuwachs von 9,8% auf T€ 672 (Vorjahr: T€ 612) erwirtschaftet. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass das Projektgeschäft mit größeren Lizenznehmern im Berichtsjahr ausgeweitet werden konnte.

Das Segment eCommerce, das ausschließlich die Produktgruppe Apps beinhaltet, konnte im Berichtsjahr wieder deutlich zulegen. Der Segmentumsatz sprang um 74,7% auf T€ 152 (Vorjahr: T€ 87) hoch. Darin spiegeln sich erste Erfolge der WAi-basierten Marktdatenbank, die von der DCI Systems Engineering GmbH auf- und ausgebaut wird.

EBITDA wieder leicht positiv

Einschließlich der Bestandsveränderungen erhöhte sich die Gesamtleistung um 14,7% auf T€ 4.377 (Vorjahr: T€ 3.816). Dieser deutlich Anstieg wird teilweise kompensiert durch die bezogenen Leistungen, die aufgrund der erwähnten Gegengeschäfte mit der Tochtergesellschaft ITscope überproportional um 34,4% auf T€ 2.341 (Vorjahr: T€ 1.742) gestiegen sind. Weitere wesentliche Faktoren für den kräftigen Anstieg der bezogenen Leistungen resultieren aus Lizenzgebühren für Marktübersichten, der Erweiterung des externen Vertriebs sowie sonstige Fremdleistungen; außerdem wirkte sich im Hinblick auf erfolgte Umstrukturierungen eine im Jahresverlauf 2009 vollzogene Umgliederung aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. Dagegen verringerten sich die Personalaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen im Vertrieb deutlich um 19,2% auf T€ 787 (Vorjahr: T€ 974). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten mit T€ 1.294 gegenüber dem Vorjahreswert von T€ 1.265 leicht reduziert werden. Dem standen sonstige betriebliche Erträge von T€ 81 (Vorjahr: T€ 114) gegenüber.

Vor diesem Hintergrund belief sich das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr auf T€ 31 (Vorjahr: T€ -51). Die Abschreibungen stellten sich auf T€ 108 (Vorjahr: T€ 119). Folglich verbesserte sich das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf T€ -77 gegenüber T€ -170 im Vorjahr.

Verbessertes Jahresergebnis

Das Zinsergebnis war im Berichtsjahr aufgrund der weiterhin soliden Liquiditätslage mit T€ 10 (Vorjahr: T€ 14) erneut positiv. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei T€ -63 (Vorjahr: T€ -156). Die außerordentlichen Aufwendungen von T€ 5 resultieren aus Anpassungen der Archivierungskostenrückstellung auf Grund Einführung des BilMoG. Steuern fielen keine an, so dass sich ein Jahresergebnis in Höhe von T€ -68 (Vorjahr: T€ -156) ergab.

Vermögenslage

Weiterhin solide Bilanzstruktur

Die Bilanz der DCI AG hat sich im Geschäftsjahr 2010 auf T€ 2.776 (Vorjahr: T€ 2.401) verlängert. Bilanzverlängernd wirkten auf der Aktivseite insbesondere die Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen, die vor allem infolge der Gegengeschäfte mit ITscope auf T€ 379 (Vorjahr: T€ 11) sprangen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen infolge des erhöhten Umsatzes auf T€ 297 (Vorjahr: T€ 212) zu. Die Vorräte von T€ 34 (Vorjahr: T€ 0) betrafen projektbezogene unfertige Leistungen. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich nur geringfügig auf T€ 1.327 (Vorjahr: T€ 1.373) vermindert und dominierte mit einem Anteil an der Bilanzsumme von 47,8% (Vorjahr: 57,2%) weiterhin die Vermögensseite der DCI AG. Einschließlich der sonstigen Vermögensgegenstände und des Rechnungsabgrenzungspostens beläuft sich das kurzfristig gebundene Vermögen auf T€ 2.089 (Vorjahr: T€ 1.638).

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich auf T€ 229 (Vorjahr: T€ 248) leicht verringert. Das Sachanlagevermögen nahm ebenfalls ab, und zwar auf T€ 68 (Vorjahr: T€ 125). Einschließlich der Finanzanlagen von T€ 389 (Vorjahr: T€ 390) verminderte sich das langfristig gebundene Vermögen insgesamt auf T€ 687 (Vorjahr: T€ 763).

Auf der Passivseite führte der Jahresfehlbetrag zu einem auf T€ 1.660 (Vorjahr: T€ 1.728) verminderten Eigenkapital. Der aus den Verlusten in den Jahren bis 2005 resultierende Bilanzverlust betrug T€ 81.826 (Vorjahr: T€ 81.758). Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 75.021. Die Eigenkapitalquote sank auf 59,8% (Vorjahr: 72,0%). Bei diesem Rückgang ist die bilanzverlängernde Wirkung der Gegengeschäfte mit ITscope zu berücksichtigen.

Infolge dieser Gegengeschäfte haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stark auf T€ 291 (Vorjahr: T€ 98) erhöht. Die sonstigen Verbindlichkeiten legten auf T€ 80 (Vorjahr: T€ 6) zu; darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, die ebenfalls aus den Gegengeschäften resultieren. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen umsatzgetrieben auf T€ 203 (Vorjahr: T€ 121). Der Rechnungsabgrenzungsposten stieg geringfügig auf T€ 138 (Vorjahr: T€ 135).

Die Rückstellungen wurden auf T€ 404 (Vorjahr: T€ 313) aufgestockt. Der Anstieg betrifft eine Risikorückstellung, die unter konservativen Gesichtspunkten gebildet wurde.

Finanzlage

Mittelabfluss im operativem Geschäft deutlich verringert

Im Geschäftsjahr 2010 konnte der Mittelabfluss mit T€ 46 im Vergleich zum Vorjahr (T€ -249) deutlich verringert werden. Dabei belief sich der Cash Flow aus Investitionstätigkeit auf T€ -75 (Vorjahr: T€ -156). Der operative Cash Flow kam bedingt durch das verbesserte Jahresergebnis auf T€ 29 (Vorjahr: T€ -93) voran.

Investitionen

Investitionen verringert

Die Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2010 in der DCI AG auf T€ 76 (Vorjahr: T€ 156). Davon entfielen allein T€ 50 auf geleistete Anzahlungen im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände. Weitere T€ 10 wurden für Software und T€ 16 für Betriebs- und Geschäftsausstattung aufgewendet.

Forschung und Entwicklung

Erste Erfolge der neuen Entwicklungsgesellschaft

Das Jahr 2010 war geprägt von Optimierung und Forcierung des Vertriebs insbesondere im Hinblick auf das WAi. Vor diesem Hintergrund beschränkten sich die Entwicklungsaktivitäten im Wesentlichen auf die Fortführung der im Vorjahr eingeleiteten Projekte und Anpassungen im bestehenden Produktportfolio. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sanken im Berichtsjahr folglich auf T€ 56 (Vorjahr: T€ 111).

Gezielt vorangetrieben wurde die Geschäftstätigkeit der DCI Systems Engineering GmbH, die im September 2009 mit Fokus auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte gegründet wurde und an der die DCI AG mit 51% beteiligt ist. Der deutliche Umsatzanstieg im Segment eCommerce mit der Produktgruppe WebTradeCenter ist vor allem auf die WAi-basierte Marktdatenbank zurückzuführen, die von der neuen Beteiligungsgesellschaft auf- und ausgebaut wird. Das ist ein erster Beleg für die erfolgreiche Entwicklungsarbeit der DCI Systems Engineering GmbH, die des Weiteren die neue Homepage der DCI AG konzeptioniert und dieses Konzept anschließend auch umgesetzt hat. Die neue Homepage wird einen deutlich verbesserten Einblick in die aktuellen Produktbereiche geben und zudem neben News auch einen Meilensteinplan für die DCI-Aktionäre beinhalten.

Mitarbeiter

Personelle Kapazitäten wurden im Berichtsjahr in starkem Maße durch die Einführung des CRM Systems "Salesforce" gebunden. Damit konnten die Vertriebs- und Produktionsabläufe gleichermaßen verbessert werden. Durch Optimierung der internen Prozesse können nun mit dem gleichen personellen Aufwand erheblich mehr Leads/Opportunities bearbeitet werden. Darüber hinaus können Mitarbeiter weltweit auf das System zugreifen und Projekte bearbeiten. Auf diesem neuen technologischen Fundament kann zudem die Internationalisierung forciert werden.

Am 31. Dezember 2010 beschäftigte die DCI Database for Commerce and Industry AG in Starnberg 19 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl damit um einen Mitarbeiter verringert.

Die DCI AG bewegt sich in einem Branchenumfeld, das durch ein ausgeprägtes Entwicklungstempo gekennzeichnet ist. Um den damit verbundenen Herausforderungen begegnen und die sich daraus ergebenden Chancen nutzen zu können, bedarf es einer hohen Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter. Daher hat die DCI wiederum diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten und den unternehmensübergreifenden Austausch gefördert. Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich für das große Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DCI AG, das auch im Geschäftsjahr 2010 maßgeblich zur gezielten Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen hat.

Nachtragsbericht

Keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse

Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 11.03.2011 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (§ 289 Abs. 5 HGB)

Internes Kontrollsystem

Die DCI verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (IKS). Es existiert ein zumeist informelles Regelwerk, welches folgenden Aufgaben dient:

Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit
Schutz des Vermögens, einschl. der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen
Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie
Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Regelwerk besteht aus Arbeits-, Organisations- und Kontrollanweisungen und aus Abstimmungen der Bankbestände und Kassenbücher. Die Anweisungen sind teilweise prozessintegriert, so dass eine Beachtung sichergestellt ist. Das Rechnungswesen wird im Software-System Office Line der Firma Sage Software GmbH & Co KG im eigenen Unternehmen geführt. Hier kommen die Module für die Warenwirtschaft und für die Finanzbuchhaltung zum Einsatz. Monatlich erfolgt eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen. Die Abrechnungen für Lohn und Gehalt erfolgen extern über das System der Datev. Listen für die Planungsrechnung, den Auftragsbestand sowie der monatliche Soll-Ist-Vergleich werden im Rahmen von excel- oder word-Dateien geführt. Die Überwachung der Tochtergesellschaften erfolgt durch ein monatliches Reporting-package, wobei zu beachten ist, dass das Rechnungswesen der DCI Systems Engineering GmbH und der ITscope GmbH (bis 31.12.2010) von der DCI mit erledigt wird.

Daneben wird das IKS weitgehend durch Maßnahmen des Vorstandes ergänzt:

regelmäßige Durchsicht von Auftragsbestandslisten
regelmäßige Durchsicht von betriebswirtschaftlichen Auswertungen
regelmäßige Durchsicht der Offene-Posten- und Mahn-Listen
regelmäßige Durchsicht der Eingangs- und Ausgangspost
Freigabe von Zahlungen
Unternehmensplanung und monatlicher Soll-/Ist-Vergleich

Eine Funktionstrennung ist bei der DCI aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern teilweise nur eingeschränkt möglich. Daher werden wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe auch infolge der flachen Hierarchie häufig durch den Vorstand kontrolliert.

Bei der externen Rechnungslegung finden bei der DCI die Vorschriften des Handelsgesetzbuches und für den Konzern internationale Vorschriften nach IFRS Anwendung. Hier erfolgt eine quartalsweise Veröffentlichung.

Risikomanagementsystem

Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung sowie des Rechnungslegungsprozesses. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.

Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.

Chancen- und Risikobericht

Marktchancen und Marktrisiken

Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:

Segment Information Providing: In der Produktgruppe DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe Spam-Anteil eingehender E-Mails.

Seit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb darf Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.

Durch das WAi werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und einigen Portalen von Fachzeitschriften an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.

Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Das Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.

In der Produktgruppe Data Services ist DCI nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten langfristig voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein bedeutendes Chancenpotential.

Zusätzlich können durch die Kooperation mit CNET die bestehende Datenbasis veredelt und die Nutzung des erweiterten Content forciert werden. Darin besteht eine erhebliche Chance, vorhandene Kundenbeziehungen auszubauen und neue Kunden zu gewinnen.

Mit der Produktgruppe Wide Area Infoboard verfügt DCI über ein neues innovatives Tool, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAi liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push zum Pull-Marketing, von dem das WAi künftig deutlich profitieren sollte. Risiken bestehen darin, dass die Marktakzeptanz nicht in gewünschtem Maße erfolgt.

Segment eCommerce: Das eCommerce-Segment wird maßgeblich durch die Tätigkeit der DCI Systems Engineering GmbH geprägt. Mit den Produktgruppen Apps und Marktübersichten besteht Potential, das durch mit Hilfe der langjährigen Erfahrung der DCI AG im B2B-eCommerce erfolgreich weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, sollte das Segment eCommerce von dieser Entwicklung profitieren.

Rechtsrisiken

Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.

Planungsrisiken

In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2011 und 2012 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.

Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.

Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.

Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.

Zins- und Kursänderungsrisiken

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.

Liquiditätsrisiken

Wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert betreibt die DCI AG ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmens- und Finanzplanung. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen. Der Mittelabfluss im Geschäftsjahr 2010 hat zu keiner wesentlichen Minderung der vorhandenen finanziellen Reserven geführt.

Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

1. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.

2. Es bestehen keine Beschränkungen zur Übertragung von Aktien.

3. Großaktionär im Sinne einer Beteiligung von über 10% des stimmberechtigten Kapitals ist Michael Mohr mit 42,14%.

4. Aktien mit Sonderechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.

5. Stimmrechtskontrollen bei Aktien, die von Arbeitnehmern gehalten werden, bestehen nicht.

6. Nach deutschem Gesetz bestellt und entlässt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Zusätzliche Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands sind in der Satzung der DCI AG nicht getroffen.

7. In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I).

Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80% des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.

8. Nach deutschem Recht müssen Satzungsänderungen grundsätzlich von der Hauptversammlung beschlossen werden. Abweichende Vereinbarungen wurden nicht getroffen.

9. Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen.

10. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2010 wurden insgesamt T€ 167 (2009: T€ 197) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet.

Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 12 (Vorjahr: T€ 59) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.

Die DCI AG hat mit der IT ADVANTAGE AG, Nürtingen, einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thorsten Köster ist als Vorstand für die IT ADVANTAGE AG tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 16 (Vorjahr: T€ 0) Umsätze mit der IT ADVANTAGE AG zu marktüblichen Preisen getätigt.

Die DCI AG hat mit der Marc Anton - Medien, Marketing und Video GmbH, Neusäß, seit dem Jahr 2008 einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung von redaktionellen Arbeiten geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thomas Friedbichler ist als Gesellschafter der Marc Anton GmbH tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG aufgrund des vorbenannten Dienstleistungsvertrages insgesamt Honorare in Höhe von T€ 54 (Vorjahr: T€ 56) an die Marc Anton GmbH entrichtet.

Relevante Angaben zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Corporate Governance versteht die DCI AG als das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu gehören die geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie das System der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Eine gute und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der DCI AG.

Die Struktur der Unternehmensleitung und Überwachung der DCI AG stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

1. Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.

Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.

2. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus drei Mitgliedern, die auf der Hauptversammlung gewählt werden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt. Der Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung 2010 für ein Jahr gewählt.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat tritt viermal jährlich zusammen Er stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss.

3. Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanzierung und der Geschäftslage. Eine D&O-Versicherung ist für den Vorstand und den Aufsichtsrat abgeschlossen worden. Ein Selbstbehalt ist für den Vorstand ab dem Jahr 2010 verabredet.

4. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss wird nach IFRS-Richtlinien aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt.

Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrates wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende infor

miert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben.

5. Transparenz

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der DCI AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der DCI AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht.

Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations einsehbar.

Die DCI AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

6. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der DCI Database for Commerce and Industry AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Jahr 2010 - mit den nachfolgend bezeichneten Ausnahmen - entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.

Im Geschäftsjahr 2010 wurde und wird auch künftig in folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodex abgewichen:

1) In Punkt 3.8 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Schließt die Gesellschaft für Vorstand eine D&O-Versicherung ab, so ist ein Selbstbehalt von mindestens 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitgliedes zu vereinbaren. In der D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden".

Die DCI Database for Commerce and Industry AG hat eine angemessene D&O-Versicherung zugunsten von Organen des Unternehmens abgeschlossen. Eine Selbstbeteiligung wurde entsprechend der Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung für den Vorstand vereinbart. Das Unternehmen ist nicht der Meinung, dass eine Selbstbeteiligung an der Versicherung die Verhaltensweise bzw. Arbeitsweise der betroffenen Versicherten beeinflusst. Die DCI AG hält sich aber an die durch das VorstAG formulierte Neuregelung in § 93 Absatz 2 AktG, erklärt aber in Bezug auf den Aufsichtsrat eine Abweichung von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governace Kodex.

2) In Punkt 4.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist zur Zusammensetzung des Vorstandes folgendes festgelegt: "Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben".

Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person. Aufgrund der derzeitigen Unternehmensgröße sind sich Vorstand und Aufsichtsrat einig, dass eine Person als Vorstand ausreichend ist.

3) In Punkt 5.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstandes. Bei der Zusammensetzung des Vorstandes soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten.".....Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgesetzt werden".

Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person. Einem vielfältigen Auswahlkriterium kann daher nicht entsprochen werden.

Derzeit besteht eine Altersgrenze weder für Vorstandsmitglieder noch für Mitglieder des Aufsichtsrates. Sämtliche Organmitglieder sind sich darüber einig, dass derzeit die Notwendigkeit einer Altersbegrenzung nicht erforderlich ist. Sollte sich eine Erfordernis abzeichnen, werden die Organe dem Rechnung tragen.

4) In Punkt 5.3.1 und 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll unabhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. ... Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit den Fragen der Rechnungslegung des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst."

Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus lediglich drei Personen. Dies ist angesichts der Größe und Komplexität des Unternehmens ausreichend und angemessen. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ein eigens eingerichteter Ausschuss nicht verhältnismäßig wäre. Das Aufsichtsratgremium erörtert diesbezügliche Fragestellungen im Plenum.

5) In Punkt 5.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt."

Angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ist ein eigens eingerichteter Nominierungsausschuss nicht verhältnismäßig.

Aufgrund der geringen Größe des Unternehmens sind durch die Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 26. Mai 2010 in Bezug auf Vorstand (Punkt 4) sowie Aufsichtsrat (Punkt 5) keine unmittelbaren Änderungen veranlaßt. Das Unternehmen ist auch bei einer übersichtlichen Anzahl von Organmitgliedern (1 Vorstand, 3 Aufsichtsräte) in der Zukunft bemüht, dem Grundsatz der Vielfalt (Diversity) Rechnung zu tragen.

Vergütungsbericht für Vorstand und Aufsichtsrat

Ausführliche Darstellungen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten ausschließlich fixe Bestandteile.

Prognosebericht

Weltwirtschaft wächst langsamer

Der Aufschwung der Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, in 2011 mit verlangsamtem Tempo fortsetzen. Dabei bleibt die Entwicklung äußerst heterogen. Während die Wirtschaftsleistung in den großen Schwellenländern seit Mitte 2009 kräftig angezogen hat und bereits deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt, haben laut DIW von den entwickelten Volkswirtschaften bisher nur die USA den krisenbedingten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts wieder wettgemacht. Deutschland wird seine massiven Produktionseinbußen erst gegen Ende dieses Jahres wieder aufholen, der Euroraum insgesamt im Verlauf des Jahres 2012. Für Japan ist ein Wiedererreichen der Produktion des Vorkrisenniveaus bis Ende 2012 nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund wird für 2011 eine etwas moderatere Expansion der Weltwirtschaft von etwas über 4% erwartet. Für den Euroraum erwartet das DIW in 2011 ein Wirtschaftswachstum von 1,5%. In Deutschland dürfte das Bruttoinlandsprodukt mit plus 2,2% im Euro-Vergleich wiederum etwas stärker zulegen.

Steigendes Marktvolumen in der Informationstechnik

Am deutschen ITK-Markt deutet die im Verlauf des Jahres 2010 zunehmend verbesserte Stimmung auf eine positive Geschäftsentwicklung in 2011 hin. Nach den Zahlen von BITKOM wird sich das Marktvolumen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 2,3% erhöhen. Dabei wird der Bereich der Informationstechnik mit plus 4,3% überdurchschnittlich gut abschneiden, während die Telekommunikation sich nur leicht um 0,3% verbessern dürfte.

Auf europäischer Ebene wird das Marktvolumen in der Informationstechnik nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO) um 3,9% auf rund € 314 Mrd. zunehmen. Die Telekommunikationsbranche kam um 0,8% auf € 344 Mrd. voran, während bei den Consumer Electronics ein Rückgang um 6,7% auf € 56,3 Mrd. prognostiziert wird.

DCI stärkt technologisches Fundament weiter

Die DCI AG wird im Geschäftsjahr 2011 ihr technologisches Fundament weiter stärken, sich zunehmend auf die Anforderungen der internationalen Märkte ausrichten und auf diese Weise mittelfristig zusätzliches Geschäftspotential freilegen. Im Vordergrund steht dabei das WAi, das sukzessive erweitert wird. Neben zahlreichen technischen Verbesserungen im Backend wird eine Lösung zur Generierung von Leads aus den Realtime-Datenströmen entwickelt. Damit treibt DCI die zweite, in dieser Produktgruppe patentierte Technologie zur Marktreife voran. Künftig werden die User nicht mehr anonym die Infoboards nutzen, es entsteht eine Community. Auf dieser Grundlage kann der User dann Mehrwertdienste wie z.B. Rückruf- oder Ausschreibungsservices nutzen. Durch die Vernetzung dieser Community mit den Portalpartnern der DCI entstehen weitere, völlig neue Perspektiven für die Hersteller.

Gleichzeitig treibt die DCI AG die Entwicklung des WebTradeCenter als Plattform weiter voran, auf der alle Produkte der DCI vereint werden. Dadurch werden u.a. neue Services zur Leadgenerierung und für Ausschreibungen sowie den Content-Bereich ermöglicht.

Die Produktgruppe Data Services wird sich im Content-Geschäft auf die Qualifizierung von Hersteller-Daten konzentrieren. Hersteller werden dadurch in die Lage versetzt, dass die richtigen Handelspartner mit besseren Daten unterstützt werden. Beispielsweise können Hersteller ihre Produktdaten auf wichtigen Online-Vertriebsplattformen wie Amazon mit diesem Service gezielt verbessern.

Bei den Infoboards sieht DCI einen hohen Mehrwert in der Bündelung von Informationen nach Themen und Zielgruppen. Das hat Vorteile für alle Marktteilnehmer. Die Hersteller können eine Zielgruppenkommunikation betreiben und so viele Streuverluste vermeiden.

Die User finden zum Thema topaktuelle Informationen mit einer Marktübersicht. Verlage und Portale können auf kleinstem Platz passend zum Thema rollierend mehr Werbung ausliefern. Diese neuen Themen-Channel-Infoboards können einen großen Beitrag für einen erfolgreichen Geschäftsverlauf in 2011 leisten.

Zusätzliches Wachstum wird DCI über Partnerschaften generieren. Bestehende Verlagskooperationen konnten in 2010 gefestigt und neue Partner gewonnen werden, welche die Lösungen der DCI in 2011 vermarkten wollen. Neben der Deutschen Messe AG gibt es aussichtsreiche Verhandlungen mit weiteren Messen. Kurz vor dem Abschluss stehen die Gespräche mit zwei Kooperationspartnern in Österreich und der Schweiz. Beide Partner verfügen über umfangreiche Adressbestände, die auch in der Produktgruppe DCI Medien genutzt werden können, und spezifisches Vertriebs-Know how. Diese Kooperationen sollen im zweiten Quartal 2011 starten.

Neben den Möglichkeiten, die sich aus den neuen Kooperationen ergeben, wird die Produktgruppe DCI Medien sich mit der Vermarktung von Partner-E-Mail-Verteilern befassen. Darüber hinaus werden Social Media Plattformen in die Lösungen der DCI implementiert. Für alle Medien werden Schnittstellen z.B. zu Facebook und Twitter zur Verfügung gestellt und auf diesem Wege die Reichweite erweitert.

Viele dieser Projekte werden sich voraussichtlich erstmals im kommenden Jahr stärker in der Geschäftsentwicklung niederschlagen. Jedoch wird für die DCI AG im Jahr 2011, tangiert durch die Berücksichtigung der in 2010 abgewickelten Gegengeschäfte, weiter mit stabilen Umsätzen gerechnet. Die Investitionen werden in 2011 erneut vorangetrieben; sie betreffend insbesondere die Entwicklung von Produkten und Services innerhalb des WebTradeCenters. Beim Ergebnis nach Steuern wird eine Verbesserung erwartet.

Für das Geschäftsjahr 2012 kann ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt werden, das über dem Niveau des Jahres 2011 liegen sollte. Die Aufwendungen sollen sich weniger stark als der Umsatz erhöhen, so dass beim Ergebnis nach Steuern von einem überproportionalen Fortschritt ausgegangen werden kann.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2011 beschrieben sind.

Starnberg, 11.03.2011

Michael Mohr

Vorstand (CEO)

Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Lageberichts nicht übernommen werden.

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

scroll

Vorjahr
--- --- --- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 94.506,00 74.882,50
2. Geleistete Anzahlungen 134.903,75 229.409,75 172.638,50
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2,50 2.065,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00
67.935,50 67.938,00 122.849,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 309.321,80 390.181,55
2. Beteiligungen 79.859,75 389.181,55 0,00
686.529,30 762.616,55
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 34.000,00 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 297.111,26 211.886,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 101.352,00 11.383,91
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligunsverhältnis besteht 277.168,39 0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 32.133,75 707.765,40 24.291,11
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.326.927,95 1.372.569,58
2.068.693,35 1.620.131,13
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 20.433,08 18.471,80
2.775.655,73 2.401.219,48

Passiva

scroll

Vorjahr €
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 8.464.592,00 8.464.592,00
II. Kapitalrücklage 75.021.138,86 75.021.138,86
III. Bilanzverlust -81.825.967,51 -81.758.060,29
1.659.763,35 1.727.670,57
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen 404.300,00 313.350,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 202.895,91 121.013,71
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 116.149,69 98.249,89
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 175.108,50 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 79.636,50 573.790,60 6.274,58
-davon aus Steuern € 79.476,62 (Vorjahr: € 6,114,70)

-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 137.801,78 134.660,73
2.775.655,73 2.401.219,48

Gewinn- und Verlustrechnung für 2010

scroll

Vorjahr
--- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 4.342.574,74 3.816.154,19
2. Erhöhung des Bestandes

an unfertigen Leistungen
34.000,00 0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge 80.510,79 113.960,34
4.457.085,53 3.930.114,53
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.340.719,47 -1.742.111,39
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -687.941,61 -855.104,55
b) Soziale Abgaben und

Aufwendungen für Altersversorgung
-99.027,31 -118.684,29
davon für Altersversorgung:

€ 8.627,61 (Vorjahr: € 8.429,94)
6. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

und Sachanlagen
-108.005,21 -118.516,79
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.294.078,96 -1.265.241,87
-72.687,03 -169.544,36
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10.479,81 14.575,58
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -700,00 -706,01
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -62.907,22 -155.674,79
11. Außerordentliche Aufwendungen -5.000,00 0,00
12. Außerordentliches Ergebnis -5.000,00 0,00
13. Jahresfehlbetrag -67.907,22 -155.674,79
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -81.758.060,29 -81.602.385,50
15. Bilanzverlust -81.825.967,51 -81.758.060,29

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg, ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte erstmals unter Beachtung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMog) vom 29. Mai 2009. Die Vorjahreszahlen wurden nicht an die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes angepasst, sondern unverändert übernommen.

II. Bilanzierung und Bewertung

Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis 256 HGB vorgenommen; die ergänzenden Vorschriften der §§ 264 bis 278 HGB für Kapitalgesellschaften betreffend Gliederung, Ansatz und Bewertung wurden berücksichtigt.

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte aufgrund der von der Gesellschaft erwarteten Geschäftsentwicklung unter Annahme einer positiven Fortführungsprognose.

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt. Die abnutzbaren Anlagen werden linear über eine Nutzungsdauer zwischen zwei und zehn Jahren (immaterielle Vermögensgegenstände) bzw. zwischen drei und zwanzig Jahren (Sachanlagen) abgeschrieben. Bewegliche Anlagegüter bis zu einem Betrag von € 410,00 werden im Berichtsjahr voll abgeschrieben. Bei sonstigen Zugängen zum Sachanlagevermögen erfolgen Abschreibungen grundsätzlich zeitanteilig.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten angesetzt. In den Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten eingerechnet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet.

Die internen Richtlinien zur Wertberichtigung der Forderungen wurde unverändert mit folgenden Prämissen fortgesetzt:

Einzelwertberichtigung

scroll

Forderungen > 90 Tage überfällig 100%
Pauschalwertberichtigung 1%

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden zur Abgrenzung von Ausgaben, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwand zu berücksichtigen sind, gebildet.

Die Bewertung des gezeichneten Kapitals erfolgte zum Nennwert.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert und sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Am Bilanzstichtag waren keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten ausgewiesen.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden den Mitgliedern des WebTradeCenters berechnete Entgelte abgegrenzt, die zur Nutzung der Datenbank für ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Teil entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Produktgruppen Medien, Data Services und Wide-Area-Infoboard im Segment Information Providing, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.

Die Bewertungsverfahren sind gegenüber dem Vorjahr, mit Ausnahme der geänderten Bewertung der geringwertigen Wirtschaftsgüter, unverändert. Die Bewertungsänderung führte zu einem Aufwand von T€ 5 .

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert zum Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren entwickelt und dargestellt.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in einem Anlagespiegel am Ende des Anhangs dargestellt.

Die Finanzanlagen haben sich durch den Verkauf von Anteilen (4%) der DCI Systems Engineering GmbH vermindert. Die ITscope GmbH wurde zum 31.12.2010 im Konzernabschluss aufgrund fehlender Beherrschung endkonsolidiert, aus diesem Grunde werden die Anteile zum 31.12.2010 unter der Bilanzposition Beteiligungen in Höhe der Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die Aktivierung von unfertigen Leistungen basiert auf Projektarbeiten, deren Realisierung im ersten Quartal 2011 zu erwarten ist.

Die Laufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verteilen sich wie folgt:

scroll

31.12.2010 davon: davon:
Vorjahr bis 1 Jahr über 1 Jahr
--- --- --- --- ---
T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 297 297 0
Vorjahr 212 212 0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 102 102 0
Vorjahr 11 11 0
3. Forderungen gegen Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
277 277 0
Vorjahr 0 0 0
4. Sonstige Vermögensgegenstände 32 32 0
Vorjahr 24 24 0
708 708 0
247 247 0

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen sowie Erstattungsansprüche aus Leasingzahlungen. Zudem erhält der Posten Ansprüche in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 4), die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen.

Die liquiden Mittel bestehen aus Bank- und Kassenbeständen und sind zum Nennwert bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Versicherungsprämien und im Voraus bezahlte Leasing- und Lizenzgebühren, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwendungen zu berücksichtigen sind. Die aufwandswirksame Auflösung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt monatlich in gleichbleibenden Beträgen.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert € 8.464.592.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2010 unverändert T€ 4.200.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80% des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.

In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (bedingtes Kapital 2006/I). Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.

Das Eigenkapital stellt sich zum 31.12.2010 wir folgt dar:

scroll

Bedingtes und

genehmigtes Kapital
Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage

Kapital
--- --- --- ---
Stand zum 1. Januar 2000 0,00 168.879,71 9.159.809,15
Kapitalumwandlung,

Beschluss vom 20. Dezember 1999
0,00 3.031.120,29 -2.638.670,29
Kapitalumwandlung,

Beschluss vom 17. Januar 2000
0,00 2.800.000,00 -2.800.000,00
Kapitalumwandlung,

Beschluss vom 17. Januar 2000
0,00 2.000.000,00 62.000.000,00
Genehmigtes Kapital I,

Beschluss vom 17. Januar 2000
4.000.000,00
davon zum Stichtag durchgeführt -464.592,00 464.592,00 9.300.000,00
Genehmigtes Kapital 2000/I,

Beschluss vom 17. Januar 2000 wird aufgehoben
-3.535.408,00
Schaffung von genehmigten Kapital 2004/I,

Beschluss vom 13. Juli 2004
4.200.000,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2004/I zur Ausgabe von Bezugsrechten 2.000.000,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2006/I, zur Ausgabe von Bezugsrechten 840.000,00
davon zum Stichtag durchgeführt 0,00
Genehmigtes Kapital 2004/I,

Beschluss vom 13. Juli 2004 wird aufgehoben
-4.200.000,00
Bedingtes Kapital 2004/I,

Beschluss zur Ausgabe von Bezugsrechten wird aufgehoben
-2.000.000,00
Schaffung von genehmigtem Kapital 2009/I,

Beschluss vom 27. Mai 2009
4.200.000,00
davon zum Stichtag durchgeführt 0,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2009/I, zur Ausgabe von Bezugsrechten 2.000.000,00
davon zum Stichtag durchgeführt 0,00
Stand zum 31. Dezember 2010 7.040.000,00 8.464.592,00 75.021.138,86

Die sonstigen Rückstellungen umfassen vor allem Rückstellungen für die Hauptversammlung 2010 (T€ 24), Aufsichtsratsvergütungen (T€ 30), Jahresabschlussprüfung (T€ 42), Personalkosten (T€ 29), Rechts- und Beratungskosten (T€ 39) sowie für ausstehende Rechnungen (T€ 121). Des Weiteren wurden Rückstellungen für Leistungen im Rahmen von Gegengeschäften mit unsere Beteiligungsgesellschaft ITscope GmbH gebildet (T€ 91), denen Umsatzerlöse im Bereich Data Services gegenüberstehen.

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten verteilen sich wie folgt:

scroll

31.12.2010 davon: davon: davon
Vorjahr bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 203 203 0 0
Vorjahr 121 121 0 0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 116 116 0 0
Vorjahr 98 98 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 175 175 0 0
Vorjahr 0 0 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 80 80 0 0
Vorjahr 6 6 0 0
574 574 0 0
225 225 0 0

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze der DCI AG wurden vornehmlich in Deutschland erzielt. Sie teilen sich auf folgende Segmente auf: Information Providing T€ 4.191 (Vorjahr: T€ 3.729) und eCommerce T€ 152 (Vorjahr: T€ 87). Der Umsatzanstieg in Segment Information Providing ist im Wesentlichen auf eine Nachberechnung im Rahmen der Gegengeschäfte mit der ITscope GmbH zurückzuführen. Diese Nachberechnung wurde aus bilanziellen Vorsichtsmaßnahmen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen teilweise wertberichtigt.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der Gesellschaft, ohne Vorstand, betrug im Geschäftsjahr 2010:

scroll

2010 2009
Vorstände 1 1
Mitarbeiter 19 20

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 38 (Vorjahr: T€ 29).

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Zinsen auf Festgelder in Höhe von T€ 7 (Vorjahr: T€ 15).

Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Im Berichtsjahr 2010 sind periodenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von T€ 43 (Vorjahr: T€ 2) angefallen. Erlöse aus dem Abgang von Anlagevermögen sind in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 2) enthalten.

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen Anpassungen auf Grund der Anwendung des Bilanzmodernisierungsgesetztes zum 01.01.2010.

V. Sonstige Angaben

Aktive Steuerlatenzen aus bestehenden steuerlichen Verlustvorträgen von T€ 81.723 werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Für die Bewertung wäre ein Steuersatz von 27,5% maßgeblich.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den Miet- und Leasingverträgen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

scroll

2011 2012 2013 2014 ff
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Mietverträge 73 0 0 0
Leasingverträge 27 25 24 2
Datenlieferungsverträge 92 23 0 0
Sonstige 82 43 33 8
Gesamt 274 91 57 10

Aktienoptionsplan

Die Gesellschaft hat für ihren Aktienoptionsplan 2006 insgesamt 840.000 Stammaktien reserviert (bedingtes Kapital). Die Gesellschaft gewährt den Mitgliedern des Vorstandes, ihren Arbeitnehmern, den Mitgliedern der Geschäftsführungen und den Arbeitnehmern verbundener Unternehmen Aktienoptionen. Die Aktien können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Börsentagen vor Gewährung der Bezugsrechte, jedoch mindestens € 1,00. Das Erfolgsziel, um die Optionen nach Ablauf der Wartefrist ziehen zu können, ist eine Kurssteigerung des arithmetisch ermittelten durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DCI Database for Commerce and Industry AG im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Zeitraum vom 6. bis 10. Handelstag (je einschließlich) vor Beginn des Ausübungszeitraums, in dem die betroffenen Bezugsrechte nach Ablauf der für sie geltenden Wartefrist erstmals ausgeübt werden können. In diesem Zeitraum muss das Erfolgsziel von 20% Kurssteigerung pro Jahr seit Gewährung der Optionen erzielt werden. Die Wartefristen sind wie folgt: zwei Jahre für die ersten 40%, danach ein Jahr für 30%, für die letzten 30% ist ein weiteres Jahr zu warten.

Im Geschäftsjahr 2010 gewährte die Gesellschaft 90.000 Aktienoptionen (Vorjahr: 0 Stück). Verfallen sind im Berichtsjahr 58.500 Optionen (Vorjahr: 3.500 Stück). Insgesamt waren damit zum Bilanzstichtag 479.000 Optionen ausstehend.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Bank-Avale zu Lasten der Gesellschaft in Höhe von T€ 68 (Vorjahr: T€ 68), außerdem wurden Festgeldguthaben in Höhe von T€ 110 (Vorjahr: T€ 110) zur Sicherung von finanziellen Verpflichtungen verpfändet. Mit einer Inanspruchnahme wird, auf Grund ausreichender finanzieller Mittel, nicht gerechnet.

Des Weiteren bestanden zum Abschlussstichtag keine Haftungsverhältnisse.

Organe:

Der Vorstand setzt sich in 2010 wie folgt zusammen:

scroll

Michael Mohr Vorstandsvorsitzender (CEO)

Kaufmann

Berg

Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

scroll

bis 19.05.2010
Michael Krings Vorsitzender

Kaufmann

Bad Honnef
Rainer Friedlein Vorsitzender

ab 19.05.2010

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

Gräfelfing
bis 19.05.2010
Robin Schönbeck Stellvertretender Vorsitzender

Kaufmann

Karlsruhe
ab 19.05.2010
Thorsten Köster Stellvertretender Vorsitzender

Kaufmann

Grasbrunn
ab 19.05.2010
Thomas Friedbichler Kaufmann

Neusäß/Westheim

Vergütungen an Organmitglieder:

Aufsichtsrat

scroll

T€
Michael Krings Vorsitzender bis 19.05.2010 5,0
Rainer Friedlein Vorsitzender ab 19.05.2010 12,2
Robin Schönbeck Mitglied bis 19.05.2010 2,5
Thorsten Köster Mitglied ab 19.05.2010 4,7
Thomas Friedbichler Mitglied ab 19.05.2010 4,7
29,1

Vorstand

scroll

T€
Michael Mohr Vorsitzender (CEO) 206

Variable beziehungsweise erfolgsbezogene Vergütungen waren für Organmitglieder nicht zu entrichten.

Es wurde mit dem Vorstand nach dem Ausscheiden ein einjähriges Wettbewerbsverbot vereinbart, welches in Höhe von 50% des durchschnittlichen festen Jahresgehalts der letzten drei Jahre zu vergüten ist (ca. T€ 103).

Abschlussprüfer (Einzel- und Konzernabschluss)

scroll

T€
Dirk Klatt StB/WP, Neuwied

Prüfung des Geschäftsjahres 2009 (in 2010 abgerechnet)
36
davon Inanspruchnahme Rückstellung 2009 - 36
Prüfung des Geschäftsjahres 2010 (Rückstellung) 42
Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2010 1

Anteilsbesitz:

scroll

Anteile

%
eingetragenes

Grundkapital
Eigenkapital

31.12.2010
davon Jahres

ergebnis 2010
T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Anteile an verbundenen Unternehmen:
DCI Database for Commerce and Industry

Romania S.R.L., Brasov, Rumänien
100,00 296 323 64
DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg 51,0 25 0 -29
Beteiligungen:
ITscope GmbH, Karlsruhe (Werte 2009) 50,6 25 29 -48

Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG:

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 21. Dezember 2010 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.

Starnberg, 11.03 2011

Michael Mohr

Vorsitzender des Vorstands (CEO)

DCI AG

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010

Anschaffungs- und Herstellungskosten

scroll

01.01.2010 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2010
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 169.823,12 9.881,07 0,00 44.829,75 224.533,94
2. Geleistete Anzahlungen 172.638,50 50.279,00 43.184,00 -44.829,75 134.903,75
342.461,62 60.160,07 43.184,00 0,00 359.437,69
II. Sachanlagen
1. Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 31.145,48 0,00 0,00 0,00 31.145,48
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 958.546,30 16.199,75 2.355,50 0,00 972.390,55
989.691,78 16.199,75 2.355,50 0,00 1.003.536,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 390.181,55 0,00 1.000,00 -79.859,75 309.321,80
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 79.859,75 79.859,75
390.181,55 0,00 1.000,00 0,00 389.181,55
1.722.334,95 76.359,82 46.539,50 0,00 1.752.155,27

Kumulierte Abschreibungen

scroll

01.01.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 94.940,62 35.087,32 0,00 130.027,94
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
94.940,62 35.087,32 0,00 130.027,94
II. Sachanlagen
1. Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.080,48 2.062,50 0,00 31.142,98
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 835.697,30 70.855,39 2.097,64 904.455,05
864.777,78 72.917,89 2.097,64 935.598,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
959.718,40 108.005,21 2.097,64 1.065.625,97

Nettobuchwerte

scroll

31.12.2010 31.12.2009
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 94.506,00 74.882,50
2. Geleistete Anzahlungen 134.903,75 172.638,50
229.409,75 247.521,00
II. Sachanlagen
1. Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2,50 2.065,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 67.935,50 122.849,00
67.938,00 124.914,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 309.321,80 390.181,55
2. Beteiligungen 79.859,75 0,00
389.181,55 390.181,00
686.529,30 762.616,55

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DCI Database for Commerce an Industry AG, Starnberg für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Neuwied, den 18. März 2011

Dirk Klatt

Wirtschaftsprüfer

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.