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Datron AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 11, 2017

5380_10-k_2017-05-11_cf8777f4-c91b-477b-8371-07fba686bb3c.pdf

Annual / Quarterly Financial Statement

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JAHRESABSCHLUSS LAGEBERICHT &

ZUM 31.12.2016 FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 DER DATRON AG, MÜHLTAL

Inhaltsverzeichnis

Seite
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung 03
Bilanz 05
Kapitalflussrechnung 07
Anhang 08
Anlagenspiegel 09
Lagebericht 16
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 22

Gewinn- und Verlustrechnung  VOM 01.01.2016 – BIS 31.12.2016 – DATRON AG, MÜHLTAL

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 45.682.941,71 43.220.302,68
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen 3.813,60 1.160.723,61
3. Gesamtleistung 45.686.755,31 44.381.026,29
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) ordentliche betriebliche Erträge
sonstige ordentliche Erträge
95.654,03 105.947,08
b) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegen
ständen des Anlagevermögens 15.951,62 16.580,23
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 75.376,73 103.387,64
d) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 3.748,44 15.528,57
190.730,82 241.443,52
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren 19.079.186,52 19.020.562,54
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 790.845,33 287.056,99
19.870.031,85 19.307.619,53
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 12.824.560,65 11.865.315,44
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 2.290.173,35 2.088.076,44
15.114.734,00 13.953.391,88
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die
Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 797.070,28 716.627,06
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten 1.214.117,85 1.068.090,68
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 318.081,93 245.386,98
ac) Reparaturen und Instandhaltungen 74.034,23 78.589,26
ad) Fahrzeugkosten 396.463,67 396.789,18
ae) Werbe- und Reisekosten 1.309.786,38 1.400.231,93
af) Kosten der Warenabgabe 1.276.842,90 1.259.175,08
ag) verschiedene betriebliche Kosten 2.519.671,83 2.790.721,03
Übertrag 7.108.998,79 7.238.984,14
10.095.650,00 10.644.831,34
Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
Übertrag 10.095.650,00 10.644.831,34
7.108.998,79 7.238.984,14
b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens 5.417,70 1.329,70
c) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang
von Gegenständen des Umlaufvermögens und
Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen
47.422,55 137.013,73
d) sonstige Aufwendungen im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.021,46 5.408,11
7.170.860,50 7.382.735,68
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 123.500,85 119.785,47
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 39.726,73 61.741,46
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 916.651,41 1.049.543,27
12. Ergebnis nach Steuern 2.091.912,21 2.270.596,40
13. Sonstige Steuern 17.584,77 18.845,95
14. Jahresüberschuss 2.074.327,44 2.251.750,45
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 33.966,11 29.860,66
16. Bilanzgewinn 2.108.293,55 2.281.611,11

Bilanz  ZUM 31.12.2016 – DATRON AG, MÜHLTAL

AKTIVA

Euro 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
148.765,00 184.646,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
981.603,80 998.846,35
2. technische Anlagen und Maschinen 216.296,00 242.687,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.999.075,42 4.196.975,22 2.706.040,03
3.947.573,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 62.000,00 62.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 410.000,00 158.000,00
3. Beteiligungen 272.135,11 272.135,11
4. sonstige Ausleihungen 0,00 2.391,40
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 509.998,57 1.254.133,68 509.998,57
1.004.525,08
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.025.553,38 3.768.433,16
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3.178.761,25 2.487.186,27
3. fertige Erzeugnisse und Waren 2.515.252,83 3.203.014,20
4. geleistete Anzahlungen 77.552,92 9.797.120,38 31.814,03
9.490.447,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.377.935,33 4.817.276,40
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 733.383,50 693.236,04
3. sonstige Vermögensgegenstände 300.653,96 90.492,31
6.411.972,79 5.601.004,75
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.708.842,05 5.306.568,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten 103.419,95 38.822,85
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus
Vermögensverrechnung
1.123.274,45 1.177.862,40
27.744.503,52 26.751.450,26

PASSIVA

A. Eigenkapital Euro 31.12.2016
Euro
31.12.2015
Euro
I.
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
4.000.000,00
15.700,00-
3.984.300,00 4.000.000,00
20.000,00-
3.980.000,00
II. Kapitalrücklage 9.375.295,95 9.370.710,34
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
2. andere Gewinnrücklagen 7.826.102,58 6.145.851,03
8.063.557,94 6.383.306,39
IV. Bilanzgewinn 2.108.293,55 2.281.611,11
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 54.553,09 370.880,00
2. sonstige Rückstellungen 1.525.450,36 1.874.283,59
1.580.003,45 2.245.163,59
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 416.163,65 896.518,74
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
1.799.112,68 1.117.391,62
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
22.026,47 19.279,87
4. sonstige Verbindlichkeiten 395.749,83 457.468,60
2.633.052,63 2.490.658,83

27.744.503,52 26.751.450,26

Kapitalflussrechnung 2016 (nach DRS21)  DATRON AG, MÜHLTAL

2016
Euro
Jahresüberschuss 2.074.327
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 797.070
- Zugang bei Ausleihungen an verbundene Unternehmen -252.000
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -10.534
+ Zuführung zu Rückstellungen 798.380
- Auflösung von Rückstellungen -75.172
- Cashwirksamer Verbrauch der Rückstellungen -1.072.041
- Zunahme der Vorräte -242.943
- Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -560.659
- Zugang bei Forderungen an verbundene Unternehmen -40.147
- Zunahme der Sonstigen Vermögensgegenstände -109.732
- Rückgang erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -480.355
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 681.721
+ Zunahme der Verbindlichkeiten gg verb Unternehmen 2.747
- Zunahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -174.387
- Abgang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -191.599
- Zinserträge -83.774
+ Ertragssteueraufwand 916.566
- Ertragssteuerzahlungen -1.232.893
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 744.575
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 198.811
- Auszahlungen für zugegangene Demomaschinen der Sachanlagen -173.954
- Auszahlungen für erstellte Demomaschinen des Vorratsvermögens -63.729
- Auszahlungen für Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -74.396
- Auszahlungen für Investitionen in den Fuhrpark -498.037
- Auszahlungen für Investitionen in Gebäude -74.198
- Auszahlungen für sonstige Gegenstände des Sachanlagevermögens -314.336
+ Erhaltene Zinsen 123.501
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -876.338
- Auszahlungen an Aktionäre -598.476
- Auszahlungen für den Erwerb von eigenen Anteilen -42.263
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von eigenen Anteilen 76.814
+ Einzahlung aus sonstigen Ausleihungen 2.391
- Gezahlte Zinsen -84
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 95.655
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -465.963
Summe der Cashflows -597.726
+ Finanzmittelfonds am 01.01. 5.306.568
Finanzmittelfonds am 31.12. 4.708.842

Anhang Zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr der DATRON AG, Mühltal

VORBEMERKUNGEN

Gemäß § 264 HGB, § 160 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

  • · Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde erstmalig nach den Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt.
  • · Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
  • · Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
  • · Die Vorjahreswerte der Bilanz beziehen sich immer auf den testierten Jahresabschluss zum 31.12.2015.
  • · Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sind bei den Umsatzerlösen und den sonstigen Erlösen aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilRUG nicht vergleichbar. Die ausgewiesenen Vorjahreswerte wurden rückwirkend gemäß den Vorschriften des BilRUG angepasst.
  • · Auf das Wahlrecht, aktive latente Steuern zu bilanzieren, ist verzichtet worden.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

  1. Entwicklung des Anlagevermögens:
Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 01.01.2016 Abschreibungen
des Geschäfts
jahres
Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Konzessionen, gewerbliche Schutz
Werte sowie Lizenzen an solchen
rechte und ähnliche Rechte und
Immaterielle Vermögens
Rechten und Werten
gegenstände
I.
638.183,68 75.096,46 713.280,14 453.537,68 110.977,46 564.515,14 148.765,00 184.646,00
Summe Immaterielle Vermögens
gegenstände
638.183,68 75.096,46 0,00 713.280,14 453.537,68 110.977,46 0,00 564.515,14 148.765,00 184.646,00
2. Technische Anlagen und Maschinen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grund
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäfts-ausstattung
Summe Sachanlagen
Sachanlagen
stücken
II.
1.490.953,15
303.518,70
5.516.966,64
7.311.438,49
92.246,47
0,00
1.054.191,97
1.146.438,44
346.344,88
346.344,88
1.583.199,62
8.111.532,05
303.518,70
6.224.813,73
492.100,80
60.831,70
2.810.932,61
3.363.865,11
109.530,02
686.092,82
26.391,00
550.171,80
135.401,10
135.401,10
601.630,82
87.222,70
3.914.556,83
3.225.703,31
981.603,80
216.296,00
2.999.075,42
4.196.975,22
998.852,35
242.687,00
2.706.034,03
3.947.573,38

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 62.000,00 62.000,00 0,00 0,00 0,00 62.000,00 62.000,00
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen 158.000,00 252.000,00 410.000,00 0,00 0,00 0,00 410.000,00 158.000,00
3. Beteiligungen 272.135,11 272.135,11 0,00 0,00 0,00 272.135,11 272.135,11
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 509.998,57 509.998,57 0,00 0,00 0,00 509.998,57 509.998,57
5. Sonstige Ausleihungen 2.391,40 2.391,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.391,40
Summe Finanzanlagen 1.004.525,08 252.000,00 2.391,40 1.254.133,68 0,00 0,00 0,00 0,00 1.254.133,68 1.004.525,08
Summe Anschaffungskosten 8.954.147,25 1.473.534,90 348.736,28 10.078.945,87 3.817.402,79 797.070,28 135.401,10 4.479.071,97 5.599.873,90 5.136.744,46
    1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde hauptsächlich die linear-degressive Abschreibungsmethode angewendet. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
    1. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.
    1. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie die aktivierungspflichtigen Verwaltungsgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit §255 Abs.2. HGB.
    1. Die Bewertung der Beteiligung und die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten vorgenommen.
    1. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden. Der nach Abzug der zweifelhaften Forderungen verbleibende Gesamtbetrag von € 5.436.074,33 (VJ € 4.870.691,40) wurde mit € 58.139,00 (= ca. 1 %) pauschal wertberichtigt. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
    1. Es entstanden Forderungsverluste in Höhe von € 3.468,74 (VJ € 11.155,38).
    1. Die Forderungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich auf € 733.383,50 (VJ € 693.236,04) und betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die DATRON France SAS.
    1. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich auf € 300.653,96 (VJ € 90.492,31). Diese enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von € 29.310,23 für Kautionszahlungen.
    1. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.
    1. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.
    1. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.
    1. Gemäß § 246 Abs. 2 S.2 HGB sind für die Pensionsverpflichtungen der Rückstellungswert und das Vermögen der Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die Vermögensgegenstände dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen. Dieser Betrag ist als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auszuweisen. Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert anzusetzen. Der Betrag setzt sich per 31.12.2016 wie folgt zusammen:
31.12.2016 31.12.2015
Aktivseite
Finanzdepot, Verpfändet zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen
gem. § 246 Abs 2 HGB - Zeitwert zum Stichtag 31.12.2016
(Anschaffungskosten € 1.177.524,59)
1.187.452,44 € 1.187.452,44 €
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 54.469,54 € 49.199,90 €
Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten
mit Garantie gem. §246 Abs.2 HGB
662.915,38 € 596.967,88 €
Saldo Aktivseite 1.904.837,36 € 1.833.620,22 €
Passivseite
Pensionsrückstellung gem. BilMog zum 31.12.2016 370.661,00 € 318.979,00 €
Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten, Bruttobetrag
€ 662.915,38, abgezinst auf 15 Jahre mit einem Zinssatz von 3,24%
410.901,91 € 336.778,82 €
Saldo Passivseite 781.562,91 € 655.757,82 €
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 1.123.274,45 € 1.177.862,40 €
  1. Der Saldo der Aufwendungen und Erträge aus den im aktiven Unterschiedsbetrag saldierten Positionen ist in der Gewinn- und Verlustrechnung beim Personalaufwand und bei den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen (- € 54.587,95).

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

    1. Das gezeichnete Kapital i.H. v. € 4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von einem Euro.
    1. Im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms wurden 8.800 eigene Stückaktien an Mitarbeiter verkauft und 4.500 wieder neu erworben. Der übersteigende Nennbetrag aus dem Verkauf der Aktien wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die eigenen Aktien sind wie folgt im gezeichneten Kapital und den Gewinnrücklagen ausgewiesen:
31.12.2016 31.12.2015
Gezeichnetes Kapital 4.000.000,00 4.000.000,00
eigene Anteile – Kapitalrückzahlung -15.700,00 -20.000,00
Eingefordertes Kapital 3.984.300,00 3.980.000,00
Gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
Andere Gewinnrücklagen 7.947.446,44 6.297.446,44
Rücklage Eigene Anteile - Kapitalrückzahlung -121.343,86 -151.595,41
8.063.557,94 6.383.306,39

Eigene Anteile 2016

Anzahl
Stück
durchschn. Kurs
Euro
eigene Anteile
Euro
Rücklage f. e. Anteile
Euro
Kapitalrücklage
Euro
Bestand am 31.12.2015 20.000 8,5798 20.000,00 151.595,41 26.960,34
Ankauf eigene Aktien 4.500 9,3917 4.500,00 37.762,84 0,00
Saldo vor Verkauf 24.500 8,7289 24.500,00 189.358,25 26.960,34
Verkauf an Mitarbeiter -8.800 8,7289 -8.800,00 -68.014,39 0,00
Ertrag aus Verkauf 8.800 0,5211 4.585,61
Bestand am 31.12.2016 15.700 8,7289 15.700,00 121.343,86 31.545,95
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 05. Juni 2020 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).
    1. Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde in Höhe von € 33.966,11 vorgetragen, in Höhe von € 1.650.000,00 den Gewinnrücklagen zugeführt und in Höhe von € 597.645,00 als Dividende ausgezahlt.
    1. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der Projected-Unit-Credit (PUC) Methode bewertet, mit einem Rechnungszins von 4,03 % und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Gehaltssteigerungen wurden nicht berechnet. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum 31.12.2016 € 370.661,00. Die Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer 13 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert.
    1. Nach §253 Absatz 6 HGB muss der Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahresdurchschnitts und dem 7-Jahresdurchschnittssatz ermittelt werden. Der Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2016:
Erfüllungsbetrag Erfüllungsbetrag Unterschiedsbetrag
10-Jahresdurch
schnittszinssatz
7-Jahresdurch
schnittszinssatz
§ 253 Absatz 6 HGB
EUR EUR EUR
Aktive Anwärter 370.661 446.801 76.140
Rechnungszinssatz 4,0300 % p.a. 3,2800 % p.a.
  1. Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt dar:
31.12.2016 31.12.2015
Körperschaftssteuer incl. Solidarzuschlag 23.498,09 208.083,00
Gewerbesteuer 31.055,00 162.797,00
54.553,09 370.880,00

Die Steuerrückstellungen betreffen verbleibende Rückstellungen aus dem Vorjahr. Im Jahr 2016 entstand eine Forderung aus Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer aufgrund höherer Vorauszahlungen des Jahres (€ 44.179,00). Diese ist bei den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen (Ziffer 9).

  1. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2016 31.12.2015
RSt f. Garantieleistungen 389.255,49 389.960,04
RSt f. Urlaubsansprüche 244.355,00 252.549,00
RSt f. Berufsgenossenschaft 91.814,00 72.459,00
RSt f. Steuerberatung 12.000,00 10.000,00
RSt f. Abschlussprüfung 22.000,00 20.428,00
RSt f. n.n. berechnete Lieferungen 38.317,96 129.781,96
RSt f. Aufbew. v. Geschäftsunterlagen 29.129,87 28.329,24
RSt f. Bonuszahlungen 232.552,50 345.174,31
RSt f. Tantiemen 216.411,00 270.198,00
RSt f. Prämien und Provisionen 121.686,00 159.038,00
Sonstige Rückstellungen 127.928,54 196.366,04
1.525.450,36 1.874.283,59
  1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages.

  2. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Verbindlichkeitenspiegel

31.12.2016 davon Restlaufzeit
Euro bis zu einem Jahr mehr als 1 Jahr mehr als 5 Jahre
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 416.163,65 416.163,65
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
1.799.112,68 1.799.112,68
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
22.026,47 22.026,47
sonstige Verbindlichkeiten 395.749,83 395.749,83
- davon aus Steuern 266.121,89 266.481,69
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0
Verbindlichkeiten 2.633.052,63 2.663.145,31 0,00 0,00
  1. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die DATRON Dental GmbH.

  2. Sonstige Verbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von € 395.749,83 (VJ € 457.468,60). Die sonstigen Ver-

bindlichkeiten enthalten finanzielle Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von € 14.948,31 (VJ € 13.517,81 ), aus Steuern € 266.481,69 (VJ € 219.026,52) und sonstige in Höhe von € 114.319,83 (VJ € 224.924,27)

    1. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
    1. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aufgrund bestehender Verträge in Höhe von € 5.160.633 (VJ € 2.481.947). Diese resultieren aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (€ 4.200.702), aus Belastungen aus KFZ-Leasingverträgen (€ 2.814), aus sonstigen Leasing- und Wartungsverträgen (€ 420.117) sowie aus Beraterverträgen (€ 537.000). Es bestehen keine nichtbilanziellen Verbindlichkeiten für Altersversorgung oder gegenüber verbundenen oder assoziierten Unternehmen.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

    1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1) HGB).
    1. Die Umsatzerlöse wurden erstmalig gemäß den geänderten Vorschriften des BilRuG (§277 Abs 1 HGB) ermittelt, die Vorjahreszahlen sind daher nicht vergleichbar. Die ausgewiesenen Angaben zum Vorjahr entsprechen den Werten, die sich ergeben hätten, wenn die Vorschriften des BilRUG angewendet worden wären.

Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

2016 2015
Euro Euro
CNC-Fräsmaschinen 24.637.751 22.546.260
Dental-CAM Fräs-/ Schleifmaschinen 1.602.807 4.246.229
Dosiersysteme 3.034.268 1.345.190
CNC- /Dental-Fräswerkzeuge 9.183.386 8.317.465
After Sales Service und Sonstige 6.517.971 6.126.827
Sonstige Umsatzerlöse BilRUG 706.759 639.332
Nettoumsatzerlöse 45.682 .942 43.220.303

Die geografische Aufteilung der Umsatzerlöse (ohne die sonstigen Erlöse BilRUG) war wie folgt:

2016 2015
Euro Euro
Deutschland 24.753.237 23.026.434
Europäische Union 12.200.779 9.846.965
Europäisches Ausland incl. Russland 2.523.812 3.808.629
USA/Kanada 3.538.774 3.689.379
Sonstige 1.959.581 2.209.564
Nettoumsatzerlöse 44.976.183 42.580.971
  1. Der Personalaufwand beträgt für Löhne und Gehälter € 12.824.560,65 (VJ € 11.865.315,44) und für soziale Aufwendungen € 2.290.173,35 (VJ € 2.088.076,44), davon für Altersversorgung € 89.749,77 (VJ € 137.903,54).

  2. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf € 238.125,12 (VJ € 306.186,82). Hierin enthalten sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Personalkostenrückstellungen des Vorjahres in Höhe von € 75.376,73.

  3. Die "verschiedenen betrieblichen Kosten" setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

2016 2015
Euro Euro
EDV-Kosten 453.669,63 400.985,05
Büro- und Kommunikationskosten 177.168,62 163.524,94
Fremdleistungen 1.057.988,91 1.459.504,93
Rechts- und Beratungskosten 251.702,03 199.287,97
Sonstige Aufwendungen 579.142,64 567.418,14
2.519.671,83 2.790.721,03
  1. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. §246 Abs. 2 S.2 HGB sind im Personalaufwand und Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Diese setzen sich per 31.12.2016 wie folgt zusammen:

2016 2015
Euro Euro
Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten -8.175,59 34.427,30
Zuführung zu Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen 5.269,64 5.317,09
Zuführung zu Pensionsrückstellungen -37.323,00 -81.159,00
Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen -14.359,00 -12.268,00
Aufwand (-)/Ertrag aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen
gem. § 246 Abs 2 HGB
-54.587,95 -53.682,61
    1. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von € 22.535,59.
    1. Das Ergebnis nach Steuern beträgt € 2.091.912,21 (VJ € 2.270.596,40).

D. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, bestehen nicht.

E. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von € 2.108.293,55 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe von € 598.953,00, Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von € 1.500.000,00 und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von € 9.340,55.

F. SONSTIGE ANGABEN

    1. Als Vorstände waren zum Stichtag 31.12.2016 berufen:
  • · Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.
  • · Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations.
  • · Thomas Frank. Herr Frank ist Vorstand für die Bereiche Vertrieb und Marketing
  • · Thorsten Müller. Herr Müller ist Vorstand für die Bereiche Technik, Service und Produktion.
    1. Der Aufsichtsrat bestand zum Stichtag 31.12.2016:
  • · Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
  • · Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
  • · Farid El-Nomany. Herr El-Nomany ist Unternehmensberater, wohnhaft in Idstein.

    1. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2016 € 875.910 (VJ € 769.571).
    1. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen € 18.885,00 (VJ € 17.625).
    1. Das Gesamthonorar des Wirtschaftsprüfers betrug € 22.718,04 davon für Abschlussprüfungsleistungen € 20.718,00 und für sonstige Leistungen € 2.000,04.
    1. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahr 2016 247 (VJ 229) und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:
2016 2015
Vertrieb und Marketing 62 63
Finanzen und Verwaltung 39 35
Technik und Produktion 121 108
Auszubildende 21 19
Vorstand 4 4
Gesamt 247 229
    1. Die DATRON AG besitzt Anteile an den folgenden verbundenen Unternehmen:
  • DATRON FRANCE SAS Primavera Park, Promery 54 Allee Primavera 74370 Pringy – Frankreich

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %, das Stammkapital beträgt € 37.000. Der letzte Geschäftsjahresabschluss (untestiert) erfolgte zum 31.12.2016. Das Eigenkapital betrug am Stichtag € -521.774, die Umsatzerlöse betrugen € 2.632.356 und der Jahresfehlbetrag betrug € -4.079.

DATRON Dental GmbH In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 100 %, das Stammkapital beträgt € 25.000. Der letzte Geschäftsjahresabschluss (untestiert) erfolgte zum 31.12.2016. Das Eigenkapital betrug am Stichtag € 26.306, die Umsatzerlöse betrugen € 17.282 und der Jahresüberschuss betrug € 1.305.

  1. Ein Beteiligungsverhältnis besteht mit der nachfolgend aufgeführten Gesellschaft:

Datron-Technology UK Ltd. Kiln Farm 6, Potters Lane / MK 11 3HE Milton Keynes – Grossbritannien

Der Anteil der Geschäftsanteile der DATRON AG beträgt 31,06 %. Der letzte Geschäftsjahresabschluss (untestiert) erfolgte zum Stichtag 31.03.2016. Das Eigenkapital betrug am Stichtag GBP 2.844.199, die Umsatzerlöse betrugen GBP 3.229.705 und der Jahresüberschuss betrug GBP 790.535.

Die Befreiung nach § 293 Abs. 1 HGB findet Anwendung.

Mühltal, den 31.03.2017

Dr. rer.pol. Arne Brüsch Vorstandsvorsitzender (CEO)

Lagebericht der DATRON AG zum 31.12.2016

1. Geschäftsverlauf

In 2016 hat sich die konjunkturelle Lage in Deutschland solide und stetig verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs gemäß den vom Statistischen Bundesamt (Destatis) am 14. Februar 2017 veröffentlichten Zahlen um 1,9 %. Unter der Headline "Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie schließt 2016 mit solidem Ergebnis ab", vermeldete der für die DATRON AG relevante Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) am 6. Februar 2017 ein Plus von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Gemeint ist der Auftragseingang, auf Ebene der Produktion konnte laut Verband nur ein Wachstum von unter einem Prozent (0,75%) realisiert werden. Die Werkzeugmaschinenindustrie geht dadurch aber mit einem deutlichen Auftragspolster in das neue Geschäftsjahr 2017.

Eine 10 %ige Wachstumsrate bei ausländischen Bestellungen führte zu diesem guten Ergebnis des Branchenverbandes, die Bestellungen aus dem Inland bewegten sich insgesamt nur auf Vorjahresniveau. Diese unterschiedlichen Tendenzen führten in 2016 zu einem ausländischen Anteil von rund 70 %, einem Rekordwert, welche die Abhängigkeit der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie von ausländischen Bestellungen eindrucksvoll bestätigt.

Davon abweichend entwickelte sich der Umsatz der DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 mit einer Steigerungsrate von rund 6 % deutlich besser. Daraus resultierte ein Umsatz von rund TEUR 45.683, in welchem erstmals auch sonstige Erlöse aufgrund der Umgliederung gemäß Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) enthalten sind. Innerhalb des Geschäftsjahres 2016 zeigte sich folgende Quartalsverteilung: Q1: TEUR 8.921, Q2: TEUR 10.846, Q3: TEUR 12.442 und Q4: TEUR 13.474. Der Gesamtumsatz der Gesellschaft betrug 2016 TEUR 45.683.

Im Einklang mit dem Branchentrend des VDW entwickelte sich der Auftragseingang der DATRON AG. Mit einem Auftragseingang von TEUR 45.403 stellte sich im Geschäftsjahr 2016 ebenfalls eine Wachstumsrate von 7 % ein. Eine vom VDW Branchenverband abweichende Entwicklung zeigte sich jedoch in der regionalen Herkunft der Bestellungen bei DATRON AG: Das Wachstum wurde vornehmlich aus dem Inland generiert, der inländische Anteil der Bestellungen legte dadurch deutlich von 53 % auf 56 % zu.

Die Umsatzverteilung 2016 im Vergleich zum Jahr 2015 stellt sich wie folgt dar:

Umsatzverteilung 2016 (2015)

Eine überproportionale Wachstumsrate von 17 % führte bei der DATRON AG im Geschäftsjahr zu einem Spitzenwert von TEUR 25.651 bei Bestellungen von CNC Fräsmaschinen. Neben dem bestehenden Maschinenportfolio ist dafür die seit dem 2. Halbjahr 2016 in den Fokusmärkten neu eingeführte kompakte Fräsmaschine "DATRON neo" verantwortlich. Im deutschen Markt betrug die Neukundenquote bei diesem Maschinentyp rund 75 % und weicht damit von derzeitigen Werten (rund 50 % Neukunden quote) sehr erfreulich ab. Umsatzseitig konnte die Gesellschaft in diesem Geschäftsbereich mit 9 % ebenfalls deutlich auf einen Wert von TEUR 24.638 expandieren.

Basierend auf den bereits bestehenden Erfahrungen der geschäftlichen Entwicklungen in einem "Nicht-IDS-Jahr" musste die DATRON AG im Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 deutlich rückläufige Geschäftszahlen hinnehmen. Umsatzseitig verzeichnete die Gesellschaft einen Rückgang um 62 % auf TEUR 1.603, auf Ebene des Auftragseingangs war der Rückgang um 68 % auf TEUR 1.427 noch deutlicher. Das in 2015 neu aufgenommen Tischmaschinenkonzept für einfachere Anwendungen verharrte im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 auf einem niedrigen Niveau. Der prozentuale Anteil des Bereichs am DATRON Umsatz bzw. Auftragseingang verringerte sich insgesamt deutlich auf einen Wert von rund 4 % beim Umsatz bzw. 3 % beim Auftragseingang.

Maschinen für industrielle Kleb-, Dicht- und EMV-Anwendungen sind in dem Bereich Dosiersysteme zusammengefasst. Neben einem im ersten Quartal generierten und im dritten Quartal ausgelieferten Großprojekt führte eine fokussierte vertriebliche Präsenz zu einer überproportional erfolgreichen Entwicklung. Auf Ebene der Bestellungen konnte mit einem Wert von TEUR 2.566 ein Wachstum von 81 % gegenüber dem Vorjahr generiert werden. Umsatzseitig fiel diese Entwicklung mit einem Anstieg von 126 % auf einen Wert von TEUR 3.034 noch deutlicher aus.

Eine weiter wachsende Präsenz hat der Geschäftsbereich CNC/Dental Fräswerkzeuge in 2016 vollzogen. Der Auftragseingang wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9 % auf TEUR 9.217 gesteigert, umsatzseitig verbesserten sich die Zahlen um 10 % auf TEUR 9.183. Innerhalb dieses Bereiches betrug der Anteil der reinen Dentalwerkzeuge inkl. Dentalmaterial rund TEUR 1.700 (sowohl Umsatz als auch Auftragseingang) und wuchs im Geschäftsjahr 2016 mit rund 13 % dadurch überproportional.

Die stetig ansteigende Anzahl der im Markt platzierten CNC Fräsmaschinen und Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen führte auch im Geschäftsbereich After Sales Service und Sonstige zu gewohnten Steigerungen. Umsatzseitig zeigte sich im Geschäftsjahr 2016 ein Wachstum um 7 % auf TEUR 6.519. Um den gleichen Faktor wuchs der Auftragseingang auf TEUR 6.542.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inkl. des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

Umsatz (in TEUR) Auftragseingang (in TEUR)
2016 2015 in % 2016 2015 in %
CNC Fräsmaschinen 24.638 22.546 9 % 25.651 21.887 17 %
Dental-CAM Fräs-/ Schleifmaschinen 1.603 4.246 -62 % 1.427 4.454 -68 %
Dosiersysteme 3.034 1.345 126 % 2.566 1.416 81 %
CNC/Dental Fräswerkzeuge 9.183 8.317 10 % 9.217 8.452 9 %
After Sales Service und Sonstige 6.519 6.127 7 % 6.542 6.112 7 %
Sonstige Erlöse BilRUG 706 639 11 % 0 0 0 %
Gesamt 45.683 43.220 6 % 45.403 42.321 7 %

Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (auch "Book-to-Bill Ratio" genannt) betrug (bereinigt um die sonstigen Erlöse gem. BilRUG, welche auftragseingangsseitig nicht erfasst werden) für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt 1,01 (Vorjahreswert 0,99).

Auf Länderebene konnte die DATRON AG im vergangenen Geschäftsjahr in Deutschland am kräftigsten zulegen. Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse aus der Region Benelux, UK und vor allem Frankreich. Die geschäftlichen Aktivitäten in den USA entwickelten sich auf nahezu identischem Vorjahresniveau, stärkere rückläufige Tendenzen stellten sich in den Regionen Schweiz und Russland ein. Die nachfolgende Tabelle zeigt die regionale Herkunft der Umsatzerlöse und des Auftragseinganges im Vergleich zum Vorjahr.

2016 (2015) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 55 % (54 %) 27 % (23 %) 8 % (9 %) 10 % (14 %)
Auftragseingang 56 % (53 %) 27 % (23 %) 9 % (8 %) 8 % (16 %)

Das Geschäftsjahr 2016 wurde auf Seiten des Marketings traditionell durch den internationalen DATRON Messekalender mit insgesamt 47 Veranstaltungen und Events bestimmt.

Als größte Jahresveranstaltung der Branche diente für den Geschäftsbereich der CNC Fräsmaschinen die AMB auch als würdige Bühne für die Markteinführung der ultrakompakten 3-Achs High-Speed-Fräsmaschine "DATRON neo", die quasi zeitgleich auf der IMTS in Chicago international lanciert wurde. Die Marketingmaßnahmen rund um die "DATRON neo" mit ihrem revolutionären an die Smartphone-Bedienung angelehnten Software-Steuerungskonzept waren ab September im Marktraum DACH, UK und USA in vollem Gange und zeigten bis zum Geschäftsjahresende einen über alle Maßen großen Erfolg. "DATRON neo" trug insbesondere zum sehr positiven inländischen Geschäftserfolg maßgeblich bei. Zu den weiteren tonangebenden internationalen Messen, die für den weiteren Ausbau der Marke DATRON im Industriebereich genutzt wurden, gehörten u.a. die Cimes in Peking, die SIMM in Shenzhen, die Intl. Machine Tools and Mold Expo in Qingdao, die Intertool in Wien, die Metallobraatka in Moskau und die Industrie in Paris. Mit diesen Veranstaltungen und Events konnte das Marketing der DATRON AG seine strategische Fokussierung der Internationalisierung weiter entscheidend vorantreiben.

Im Geschäftsbereich Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen gehörten der LabDay Chicago, die Expo Dental in Madrid, das Dental Forum Paris und die Sino Dental in Peking für DATRON AG zu den wichtigsten internationalen Veranstaltungen dieser Branche. DATRON AG konnte seine Maschinenbau-Kompetenz im Bereich der hybriden Dental-Fertigung erstmalig als Mitaussteller der Software AG auf der CeBIT Hannover der Weltöffentlichkeit vorstellen.

Im ersten Quartal begann die Gesellschaft die Umsetzung einer zielgerichteten Marketingstrategie, die den Geschäftsbereich der DATRON Fräswerkzeuge in der Fachwelt unterstrich. Dabei wurde das DATRON Tools-Produktportfolio erstmalig in Onlineund Offline-Marketingmaßnahmen unabhängig von den DATRON Fräsmaschinen positioniert. Einen ersten Höhepunkt fand der Richtungswechsel mit dem separaten Werkzeug-Messestand auf der METAV in Düsseldorf und im zweiten Halbjahr mit dem Start der überaus erfolgreichen Markteinführungskampagne für den 4-in-1-Einschneider auf der AMB in Stuttgart.

2. Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagebericht 2015

Abweichungen gegenüber den Einschätzungen im Geschäftsverlauf im Lagebericht 2015 haben sich nicht ergeben.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die nachfolgend zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage genannten Vorjahreswerte beziehen sich immer auf die rückwirkend gemäß der Vorschriften des BilRUG ermittelten Werte.

Die Gesamtleistung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.306 (+3 %).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 51 (- 21 %). Diese beinhalten im Wesentlichen niedrigere Zuschüsse zu Förderprojekten -TEUR 10, aus der Auflösung von Rückstellungen -TEUR 28 und sonstige Erlöse -TEUR 13.

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 43,5 % (Vorjahr 42,0 %). Diese Abweichung der Materialquote resultiert im Wesentlichen daher, dass im Rahmen der BilRUG Umstellung die Aufwendungen für externe Service Techniker aus den Fremdleistungen des sonstigen betrieblichen Aufwands in die Fremdleistungen des Materialaufwands umgegliedert wurden. Die im Gesamtmaterialaufwand aufgeführten Aufwendungen für bezogen Leistungen erhöhten sich daher um T€ 504.

Der Personalaufwand hatte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.161 (+ 8 %) erhöht, hauptsächlich bedingt durch neu eingestellte Mitarbeiter und den Ganzjahresansatz der im Vorjahr unterjährig eingestellten Mitarbeiter. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am Jahresende 2016 247 (VJ 237). In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 33 %, im Vorjahr 32 %.

Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 80 (+ 11 %). Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich um TEUR 212 (- 3 %). Den größten Posten bildeten hierbei die gesunkenen Aufwendungen für Fremdleistungen, im Wesentlichen aufgrund der Umgliederung der Aufwendungen für die Service Techniker (siehe Materialaufwand; - TEUR 402) sowie geringere Aufwendungen für Verkaufsprovisionen (-TEUR 62) und für Werbe- und Reisekosten (- TEUR 90). Höhere Aufwendungen gab es bei den Raumkosten (+ TEUR 146), bedingt durch die zu sätzliche Anmietung von Flächen am Produktionsstandort Darmstadt, bei den Kosten der Warenabgabe (+ TEUR 79), bei den EDV-Kosten (+ TEUR 53), bei den Gebühren und Abgaben (+ TEUR 70), hauptsächlich aufgrund höherer Aufwendungen für Patente und Warenzeichen, bei den Kosten für Rechtsberatung (+ TEUR 52). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um TEUR 58. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 16 % der Umsatzerlöse (VJ 17 %).

Insgesamt kann die DATRON AG für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 2.092 und einen Jahresüberschuss von TEUR 2.074 ausweisen.

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 214 (+ 5 %), im Wesentlichen durch die Erhöhung des Bestandes an selbstgefertigten Demomaschinen (+ TEUR 174), die Erhöhung des Bestandes an Kraftfahrzeugen (+ TEUR 177), Investitionen in die Bauten auf fremden Grundstücken (+ TEUR 92) und EDV Software und Lizenzen (+ TEUR 75) und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung (+ TEUR 357) sowie durch die Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (- TEUR 662).

Die Finanzanlagen erhöhten sich um TEUR 250 (+ 25 %), im Wesentlichen durch Ausleihungen an die DATRON France SAS.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um TEUR 520 (+ 3%), resultierend aus dem Rückgang der liquiden Mittel - TEUR 598 (- 11%), dem gleichzeitigem Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände + TEUR 210 (+ 332%), durch höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + TEUR 561 (+ 12%) dies im Wesentlichen aufgrund des starken Anstiegs der Umsatzerlöse im letzten Quartal, aus dem Anstieg der Forderungen an verbundene Unternehmen + TEUR 40 – dies sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die DATRON France SAS sowie aus dem Anstieg der Vorräte + TEUR 307 (+ 3%). Der Anstieg bei den Vorräten resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg bei den unfertigen Erzeugnissen von + TEUR 692, bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen von + TEUR 257 sowie den geleisteten Anzahlungen von + TEUR 47, bei gleichzeitigem Rückgang der fertigen Erzeugnisse und Waren (darunter Demomaschinen des Vorratsvermögens) von - TEUR 688.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 55 (- 5%).

Die Rückstellungen reduzierten sich um TEUR 665 (- 30%) bei den Steuerrückstellungen und um TEUR 316 (- 85%) und bei den sonstigen Rückstellungen um TEUR 349 (- 19%). Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern sowie Gewährleistungsverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um TEUR 142 (+ 6%). Dies beinhaltet die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + TEUR 682 (+ 61%) und den Rückgang erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um TEUR 480 (- 54%) sowie der sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 60.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um +TEUR 993 (+ 4%) auf TEUR 27.745.

4. Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Der Ausblick des Branchenverbandes VDW zeigt für das laufende Geschäftsjahr 2017 ein gemischtes Bild. Am 13. Februar 2017 veröffentlichte der VDW Prognosepartner Oxford Economics unter der Überschrift "Vorjahr kommt stärker als erwartet auf, 2017 durch besondere Konstellation geprägt" die Geschäftsaussichten der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie. Aus Sicht des Prognosepartners ist aufgrund des gut verlaufenen Geschäftsjahres 2016 mit sinkenden Bestellungen in 2017 zu rechnen. Beziffert wird dieser Rückgang mit 3 %. Vor allem die Bestellungen aus Asien werden mit einem Minus von 9 % angenommen, bezüglich Europa wird ein Minus von 6 % erwartet. Deutlich anziehende Dynamik plant der Prognosepartner jedoch für Amerika: Die Orders sollen in 2017 um 8 % anziehen. Eine insgesamt gegenläufige Tendenz hierzu erwartet der VDW bei der Produktion in 2017. Der aktuell hohe Auftragsbestand soll zu einem Produktionswachstum von rund 3 % führen.

Für die DATRON AG ergeben sich für das Jahr 2017 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für die DATRON AG aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen, werden ebenso z. B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2017 erwartet die DATRON AG eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung und plant, die prognostizierte Branchenentwicklung deutlich zu übertreffen. Säulen dieser Entwicklung sollen vor allem der Bereich CNC Fräsmaschinen als auch der Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge sein.

Nach der im Jahr 2016 in den Fokusmärkten erfolgreichen Markteinführung der ultrakompakten 3-Achs High-Speed Fräsmaschine "DATRON neo" startet in 2017 die internationale Vermarktung dieses Maschinensystems. Mit dieser Maschine adressiert DATRON AG auch international neue Kunden- und Marktsegmente im Industriebereich und erwartet dadurch das geplante Wachstum zu generieren.

Der in 2016 mit über 20 % bestehende Anteil (Umsatz als auch Auftragseingang) des Bereiches CNC/Dental Fräswerkzeuge soll in 2017 weiter ausgebaut werden. Vor allem bei dentalen Anwendungen finden die DATRON Fräswerkzeuge vielseitig Anwendung – sowohl bei DATRON Maschinenkunden als auch bei Nichtmaschinenkunden. Über die konkrete Adressierung dieses Zielkundenmarktes soll das geplante Wachstum vornehmlich getragen werden.

Im Bereich der Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen wird sich die DATRON AG entsprechend der Kernkompetenz zukünftig auf High-End Anwendungen in der Nische des Dentalmarktes konzentrieren. Diese Fokussierung hat zur Folge, dass die Geschäftsaktivitäten rund um das Tischmaschinenkonzept nur noch reaktiv bedient werden. Insgesamt erwartet die DATRON AG trotz dieser Fokussierung die absoluten Geschäftszahlen gegenüber 2016 zu steigern, innerhalb der Gesellschaft wird dieser Geschäftsbereich zukünftig eine abnehmendere Bedeutung haben.

Nachdem der Bereich der Dosiertechnik in 2016 ein Rekordjahr verzeichnet hat, besteht für 2017 das Ziel der DATRON AG, dieses außerordentliche Ergebnis zu halten.

Der wachsende Kundenstamm und die Erweiterung des Dienstleistungsangebotes sind die Basis der positiven Entwicklung im After-Sales-Bereich.

Analog der Erwartung des Branchenverbandes plant die DATRON AG, die Geschäftsaktivitäten in den USA zu steigern. Darüber hinaus liegen die internationalen Wachstumsmärkte in China, Frankreich, Russland und Österreich. Mit der im Januar 2017 gegründeten mehrheitlichen Tochtergesellschaft DATRON Austria GmbH wurde bereits ein deutlicher Akzent für den DATRON Wachstumsmarkt in Österreich gesetzt.

Risiken ergeben sich für die DATRON AG insgesamt aus der weiterhin störanfälligen europäischen aber auch globalen Wirtschaft sowie durch potentielle Staats- und Regierungskrisen. Negative globale Impulse können unter anderem aus der derzeitig impulsartig erscheinenden Wirtschaftspolitik der USA unter der Ära Trump als auch durch Auflösungstendenzen der europäischen Wirtschaftszone erwachsen. Auch wenn ein Auseinanderbrechen der EU derzeit als unwahrscheinlich gilt und eine auf Einfuhrzölle fokussierte protektionistische Wirtschaftspolitik der USA wenig sinnvoll erscheint – so stehen diese Gefahren dennoch im Raum und können negative bis unabsehbare Folgen für die globale Wirtschaft haben. Potentielle DATRON Zielmärkte können sich als Folge verkleinern oder im schlimmsten Fall vollständig schließen und so die unternehmerischen Aussichten der DATRON AG verschlechtern.

Zusammenfassend erwartet die DATRON AG, dass die aktuellen Chancen die derzeitigen Risiken deutlich übersteigen und plant für 2017, einen Umsatz von mindestens EUR 50 Mio. und ein EBIT von rund EUR 4 Mio. zu erreichen.

6a. Risikomanagementziele

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON AG einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON AG hat das Ziel, potentielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Services der DATRON AG wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON AG dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO) erhöhte sich zum Stichtag 31.12.2016 auf 46 Tage (Vorjahr 44 Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle.

Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON AG weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats Forecasts. Die DATRON AG wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

6b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

7. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt des Bereiches Forschung und Entwicklung lag im Jahr 2016 auf der Einführung der neuentwickelten Industriemaschine "DATRON neo", inklusive einer komplett neuen Steuerungssoftware "DATRON next".

Des Weiteren wurde das Zubehör für "DATRON neo" komplettiert und der Schwerpunkt der Softwareentwicklung lag auf der Weiterentwicklung von "DATRON next", um auch die Bestandsprodukte in Zukunft mit dieser Steuerung ausrüsten zu können.

Auf Basis der Dosiersysteme entstanden zahlreiche kundenspezifische Fertigungslösungen, bei denen DATRON Know-how mit Automatisierungs- bzw. Oberflächentechnik kombiniert wurde.

Das Forschungsprojekt Dynasource II (Entwicklung eines innovativen Maschinenkonzepts mit aktiver Prozessüberwachung und angepassten Eigenschaften durch die Verwendung von Ultrahochfestem Beton (UHPC) wurde nach drei Jahren Entwicklungsarbeit im Juni 2016 erfolgreich abgeschlossen. Neben DATRON waren dabei Partner aus dem Materialbereich, das PTW der TU Darmstadt sowie das Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart beteiligt. Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung und prototypische Implementierung einer aktiven Prozessregelung sowie der Aufbau eines Prototyps mit einem Portal aus Hochleistungsbeton. Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für

Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und vom Projektträger AiF im Rahmen des Zentralen Innovationsprogamm Mittelstand (ZIM) betreut.

Neu gestartet wurde im Januar 2016 das Forschungsprojekt HyPro (Entwicklung eines Bearbeitungsprozesses zur effizienten Nachbearbeitung von additiv gefertigten Produkten). Erste Zwischenergebnisse wird DATRON im Laufe des Geschäftsjahres 2017 vorstellen.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2016 TEUR 4.144 (VJ 4.170) und lagen damit bei rund 9 % der Umsatzerlöse.

8. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG:

"Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei dem im Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. In dem Umfang, in dem die Gesellschaft hierdurch benachteiligt worden ist, wurde ihr vor Ablauf des Geschäftsjahres 2016 ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Vorteil eingeräumt. Dadurch, dass Maßnahmen getroffen und unterlassen wurden, ist die Gesellschaft nicht benachteiligt worden."

Mühltal, den 31. März 2017

Dr. rer.pol. Arne Brüsch Vorstandsvorsitzender (CEO)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung so wie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DATRON AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzen den Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durch ge führten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter so wie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffen des Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Rodgau, den 03. April 2017

Horst Zang Wirtschaftsprüfer

DATRON AG In den Gänsäckern 5 D-64367 Mühltal

Tel.: 0 61 51 - 14 19 - 0 E-Mail: [email protected] www.datron.de

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