Annual Report • Jul 16, 2019
Annual Report
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ISIN: DE0007830572 WKN: 783057 Börsensegment: Open Market, Scale der Frankfurter Wertpapierbörse Börsenkürzel: 4DS Ende des Geschäftsjahres: 31. Dezember
| Anzahl Aktien: | 5.989.500 | 100,00% | |
|---|---|---|---|
| Familie Daldrup: | 3.526.887 | 58,88 % | |
| Free Float: | 2.462.613 | 41,12 % |
| 58,88% |
|---|
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89 Finanzkalender Investor Relations Kontakt Impressum
Wir weisen darauf hin, dass bei Verwendung gerundeter Beträge oder Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Rundungsdifferenzen auftreten können.
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das vergangene Jahr bedeutete für unser Unternehmen eine Herausforderung in bis dato unbekannter Dimension: Bei einer im Berichtsjahr erwirtschafteten Gesamtleistung des Konzerns in Höhe von 34,9 Mio. € haben wir die in unserer Prognose formulierten Zielwerte für das Geschäftsjahr 2018 leider erheblich verfehlt. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit einem Minus von 16,3 Mio. € deutlich negativ. Wir bedauern diese außerordentliche Entwicklung sehr und sehen uns selbstverständlich zu einer selbstkritischen Überprüfung unserer Arbeitsprozesse und des Geschäftsmodells der Daldrup & Söhne AG verpflichtet.
Dabei war das Geschäftsjahr 2018 auf der einen Seite durch eine sehr gute Auftragslage in allen vier Geschäftsbereichen sowie durch die technische Wiederaufnahme der Stromproduktion im Geothermiekraftwerk Landau geprägt. Doch auf der anderen Seite haben besondere Umstände bei Bohraufträgen und Einmaleffekte sowie eine hinter den Erwartungen zurückgebliebene Stromproduktion der Kraftwerke Landau und insbesondere Taufkirchen das Ergebnis deutlich in die Verlustzone gedrückt. Die Probleme in Taufkirchen haben den Investitionsbedarf dort massiv erhöht und erhebliche Stillstandskosten verursacht. Die Mobilisierung der vollen Kapazität des Kraftwerks erfordert noch weitere Umbaumaßnahmen. Erst dann kann sie voll und ganz ausgeschöpft werden.
Es ist klar: In einer Lage wie dieser gehört alles auf den Prüfstand. Ein Verlust in der genannten Größenordnung und die angesprochenen Verzögerungen in Bohr- und Kraftwerksprojekten erfordern strukturelle Konsequenzen im Unternehmen und auch eine veränderte strategische Weichenstellung, um den Konzern verlässlich in die Zukunft führen zu können.
Der Vorstand ist dazu bereit und wird − neben den bereits mit Zustimmung des Aufsichtsrates auf den Weg gebrachten ersten Maßnahmen − dem Aufsichtsrat kurzfristig weiterführende Vorschläge zur Beschlussfassung vorlegen.
Die Neuausrichtung gilt zum einen einer deutlicheren Konzentration auf das Kerngeschäft als Bohrdienstleister in der flachen und tiefen Geothermie. Damit gemeint ist eine Schwerpunktsetzung auf wirtschaftlich attraktive Gesamtprojekte der Geothermie – wie zum Beispiel schlüsselfertige Heizwerke –, auf margenstarke Projekte der Wassergewinnung, auf tiefe Erkundungsbohrungen und entsprechende Projekte im Geschäftsbereich EDS. Zum anderen sollen in der Kraftwerkssparte die Projekt- und Kapitalrisiken künftig so austariert werden, dass sie der mittelständischen Leistungsfähigkeit des Daldrup & Söhne-Konzerns entsprechen. Die Daldrup & Söhne AG wird sich deshalb möglichst nur noch als Minderheitsgesellschafter an Projekten zur Energiegewinnung (Projektgesellschaften Kraftwerke) und zur Energievermarktung (Betreibergesellschaften Kraftwerke) beteiligen.
Einen wesentlichen Schritt in diese Richtung hat das Unternehmen mit der Hamburger IKAV, einem auf Erneuerbare Energien und Energieeffizienz spezialisierten Private Equity Investor getan. Aus der Beteiligung am Kraftwerk Landau und der Geysir Europe-Gruppe werden die Entkonsolidierung der Beteiligung der Geysir-Gruppe sowie der drastische Abbau von Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz möglich.
Weiter werden die konzerninternen Strukturen und insbesondere die Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Unternehmen entscheidend verbessert. Erste personelle und organisatorische Anpassungen wurden schon im laufenden Geschäftsjahr in Angriff genommen und teils realisiert. Dazu gehört auch der Umbau des Vorstands. Das Finanzressort einschließlich Controlling wird neu besetzt und gestärkt, der Bereich Kraftwerke ebenfalls. Weitere Schritte werden folgen.
Das allgemein gute Geschäftsumfeld stärkt uns bei alldem den Rücken. Die hohe Nachfrage nach Bohrdienstleistungen aus unseren vier Geschäftsfeldern hält unvermindert an. Das Interesse und auch die Investitionsbereitschaft von privaten Investoren wie von kommunalen Unternehmen in geothermische Kraft- und Heizwerke sind vorhanden.
Als Beispiele seien die Schweizer Nagra, die Stadtwerke München und das Kraftwerk Landau genannt. Im Auftrag der Nagra teufen wir seit April 2019 in der Schweiz Sondierungsbohrungen ab, um einen geeigneten Standort für ein geologisches Tiefenlager von radioaktiven Abfällen zu erkunden. Für Daldrup ist dies ein über mehrere Jahre angelegtes Großprojekt mit einem potenziellen Auftragsvolumen in Höhe eines deutlich zweistelligen Millionenbetrages. Für die Stadtwerke München bohrt Daldrup bis 2020 sechs Dubletten für ein geothermisches Heizwerk zur Versorgung der Münchner Bevölkerung mit Erneuerbarer Energie. Verhandlungen über die Erweiterung des Auftrags laufen. Das Geothermie-Kraftwerk Landau befindet sich im regulären Betrieb. Es produziert störungsfrei Elektrizität. Mit den wirtschaftlichen Ergebnissen des Betriebs sind wir zufrieden, sie liegen voll in dem von uns kalkulierten Budget.
Die Vorteile der Geothermie für ein Gelingen der Energiewende sind dabei unverändert evident: Geothermische Elektrizität und Wärme werden nahezu CO2 -neutral erzeugt, sind grundlastfähig und werden dezentral, also von den Verbrauchern in der Region der Erzeugung, abgenommen. Sie sind eine wesentliche Ergänzung der volatilen Wind- und Solarkapazitäten im Energiemix der Erneuerbaren Energien. Der Zielsetzung einer nachhaltigen, möglichst regional verankerten Energieversorgung bei geringstmöglichen CO2 -Emissionen kommt kein anderer Energieträger näher als die Geothermie.
Die Auftragsbücher der Daldrup & Söhne AG sind voll, die Auftragspipeline ist gut gefüllt, ein Rückgang der Nachfrage ist nicht in Sichtweite. Die politischen Rahmenbedingungen für die Geothermie im Strom- und Wärmesektor sind, soweit das von heute aus zu beurteilen ist, stabil.
Wir sind überzeugt, in der Kombination aus projektbasiertem Bohrdienstleistungsgeschäft und dem Betrieb von geothermischen Kraftwerken mit ihren regelmäßigen, berechenbaren Cashflows über ein attraktives Geschäftsmodell zu verfügen. Auch an der strategischen Ausrichtung eines mittelständischen Energieversorgers auf Basis geothermischer Energie halten wir deshalb unter den genannten Prämissen fest.
Dafür treten wir an. Mit den skizzierten Maßnahmen ist aber auch klar, dass das Geschäftsjahr 2019 ein Übergangsjahr wird. Doch wir sind sicher: Die hier erwähnten Bohraufträge, ein weiterer in den Niederlanden, der insgesamt gute Auftragsbestand und die gute Auslastung über alle Geschäftsbereiche sowie das Kraftwerk Landau werden solide Umsätze und Ergebnisbeiträge liefern. Darum geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr von einer Konzern-Gesamtleistung von rund 40 Mio. € und einem ausgeglichenen EBIT-Ergebnis aus.
Unser Dank und unsere Anerkennung gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir vertrauen auch im laufenden Geschäftsjahr auf ihr verlässliches Engagement und ihre Einsatzbereitschaft!
Mit freundlichen Grüßen & Glückauf!
Grünwald, im Mai 2018
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Andreas Tönies (Vorstand)
| Projekt: |
|---|
| Projektgesellschaft |
| Gesellschaftsanteil: |
| Energieabsatz: |
| Abnehmer: |
| Thermalwasser: |
Projekt: Geothermie Taufkirchen, Taufkirchen (Tk) südl. von München (Bayern) Projektgesellschaft: GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG Gesellschaftsanteil: mittelbar 55,21 % (73,61 % über Geysir Europe GmbH) Energieabsatz: 21.000 MWh Strom, 61.000 MWh Fernwärme Abnehmer: EEG-Anlage, lokale Fernwärmenetzbetreiber Thermalwasser: 120 Liter pro Sekunde mit ca. 138 °C
PROJEKTGESELLSCHAFT GEOENERGIE TAUFKIRCHEN GMBH & CO. KG



Stand: 31.12.2018

Gesellschaftsanteil: mittelbar 75 %
Projekt: Geothermie Neuried, Neuried im Ortenaukreis (Baden-Württemberg) Projektgesellschaft: Geothermie Neuried GmbH & Co. KG (über Geysir Europe GmbH) Energieabsatz: 16.000 MWh Strom, ca. 10.000 MWh Fernwärme Abnehmer: EEG-Anlage, lokale Fernwärmekunden Thermalwasser: 75 Liter pro Sekunde mit ca. 125 °C (erwartet)
| Projekt: | Geothermie Landau, Landau i. d. Pfalz (Rheinland-Pfalz) |
|---|---|
| Projektgesellschaft: | geox GmbH |
| Gesellschaftsanteil: | mittelbar 67,51 % |
| (über Geysir Europe GmbH) | |
| Energieabsatz*: | 15.300 MWh Strom, |
| 7.000 MWh Fernwärme | |
| Abnehmer: | EEG-Anlage, lokale Fernwärmenetz- betreiber |
| Thermalwasser: | 56 Liter pro Sekunde mit ca. 158 °C |
*Betriebsdaten aus 2013, die Verfügbarkeit 2013 betrug 98,7 %


BETREIBERGESELLSCHAFT GEOX GMBH

Stand: 31.12.2018


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2018 hat der Aufsichtsrat seine im Gesetz, in der Satzung und in der Geschäftsordnung festgelegten Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und diesen bei der Führung der ihm obliegenden Geschäfte auf Basis aller bereitgestellten Informationen überwacht. Dazu hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah über den Gang der Geschäfte in den vier Geschäftsbereichen, zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns, zur Risikolage, namentlich zum Status der Geothermie-Projekte Landau und Taufkirchen sowie zu aktuellen Themen unterrichten lassen. Dies erfolgte innerhalb und außerhalb der Aufsichtsratssitzungen durch schriftliche oder mündliche Berichte. Der Aufsichtsrat erhielt zu diesem Zweck Informationen oder Unterlagen über Planungen, wesentliche strategische Entscheidungen und über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Abweichungen von den aufgestellten Plänen und von den Zielsetzungen namentlich im Kraftwerksbau wurden im Aufsichtsrat intensiv diskutiert. Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung waren regelmäßig Thema in den Beratungen des Aufsichtsrates.
Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen in Kontakt mit dem Vorstand und hat sich über wesentliche Entwicklungen, die für die Beurteilung der Lage sowie für die Leitung des Unternehmens von Bedeutung waren, informiert. Die Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat in allen Sitzungen des Berichtszeitraums waren: die Organisations- und Personalstrukturen der Daldrup-Gruppe, die operative Geschäftsentwicklung sowie die weitere Entwicklung des Daldrup-Geschäftsmodells. Regelmäßig hat der Aufsichtsrat die Entwicklung der Auftragslage in den Geschäftsbereichen, Projektfortschritte in den wesentlichen Tiefengeothermieprojekten, die Lage zu den Kraftwerken und Kraftwerksplanungen an den Standorten Taufkirchen und Landau respektive Neuried und Puchheim sowie zum regulatorischen Umfeld in Deutschland und in anderen europäischen Ländern erörtert.
Im Geschäftsjahr 2018 fanden fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen am 15. März, 18. Mai, 28.August, 20. September und am 29. November statt.An diesen Aufsichtsratssitzungen haben stets alle Aufsichtsratsmitglieder persönlich und in Ausnahmefällen telefonisch teilgenommen.Auf die Bildung von Ausschüssen wurde aus Effizienzgründen verzichtet.
Gegenstand der Aufsichtsratssitzung am 15. März waren neben einer Erörterung von kritischen Fragen der Unternehmensorganisation der Sachstand zu den Kraftwerken Taufkirchen und Landau sowie die Kraftwerksplanungen für Neuried und Puchheim.Auch die Möglichkeiten und anstehende Aktivitäten rund um geothermische Tiefenbohrungen in den Niederlanden, Belgien, Polen, der Schweiz und in Italien wurden erörtert. Der Vorstand erläuterte ferner die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche der Gesellschaft, die Finanzlage in der AG und im Konzern sowie den Ablauf der Barkapitalerhöhung im Februar 2018. Einzelheiten wurden anschließend im Gremium diskutiert. Nachlaufend wurde am 16. März des Jahres per Umlaufbeschluss ein 8-Punkte-Plan zur Verbesserung der internen Organisation verabschiedet, u. a. wurde die Geschäftsverteilung des Vorstands angepasst.
In der Aufsichtsratssitzung am 18. Mai erläuterte der Vorstand den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für die Daldrup & Söhne AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017 sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns. An dieser Sitzung nahmen neben dem Vorstand die Abschlussprüfer teil. Sie erläuterten die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Fragen von Aufsichtsratsmitgliedern und einzelne Sachverhalte wurden intensiv und detailliert diskutiert. Dabei wurden Engpässe im Rechnungswesen und im Controlling und damit Schwächen im internen Kontrollsystem adressiert.
Der Aufsichtsrat nahm die Abschlüsse und Lageberichte zur Kenntnis und verständigte sich darauf, über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für die Daldrup & Söhne AG respektive den Konzern für das Geschäftsjahr 2017 sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und den Abhängigkeitsbericht des Vorstands nach eingehender eigener Prüfung in Form einer Telefonkonferenz zu entscheiden. In deren Verlauf stellte der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen nicht zu erheben sind und billigte mit Umlaufbeschluss vom 28. Mai 2018 die vomVorstand für die Gesellschaft und den Konzern vorgelegten Jahresabschlüsse und Lageberichte für das Geschäftsjahr 2017 sowie den Abhängigkeitsbericht des Vorstands. Der Jahresabschluss der Gesellschaft war damit festgestellt (§ 172 Aktiengesetz (AktG)). Der Aufsichtsrat stimmte auch demVorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu.
Der Aufsichtsrat ließ sich in dieser Sitzung zudem – nach einem Bericht des Vorstands zu einzelnen Bohr- und Kraftwerksprojekten sowie zum Auftragsbestand – inbesondere über den Sachstand zum Kraftwerk Landau sowie über den Stand der Fertigstellung des Kraftwerks Taufkirchen unterrichten. Weiter wurden Personalfragen und der Sachstand zum Heizwerkprojekt Puchheim erörtert. Die Tagesordnungspunkte und Beschlussvorschläge für die ordentliche Hauptversammlung 2018 wurden erläutert und der Aufsichtsrat stimmte diesen zu. Der Aufsichtsrat erteilte dem Vorstand einstimmig die Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Geschäften.
Der Aufsichtsrat beschloss, die Vorstandsbestellung von Herrn Curd Bems um ein Jahr bis zum 15. März 2019 zu verlängern.
In der Sitzung am 28. August diskutierte der Aufsichtsrat den Erwerb weiterer Gesellschaftsanteile an der Betreibergesellschaft des Geothermiekraftwerks Landau. Der Aufsichtsrat stimmte dem Beschlussvorschlag zum Erwerb zu.
In der Sitzung am 20. September erörterte der Aufsichtsrat den Halbjahres-Konzernabschluss und die Geschäftsentwicklung in den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres. Der Vorstand erläuterte den Stand einzelner Bohrprojekte und die Entwicklung der Auftragslage in den einzelnen Geschäftsbereichen. Insbesondere erörterte das Gremium wiederum die Kraftwerksprojekte Taufkirchen und Landau, die Lage der niederländischen Tochtergesellschaft sowie die Entwicklung in den Märkten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Polen.
In der Sitzung am 29. November erörterte der Aufsichtsrat insbesondere anstehende Probleme und Fragen zu den Kraftwerken Taufkirchen und Landau sowie Personal- und Organisationsfragen in der Mutter- und in den Tochtergesellschaften – auch zur Umsetzung des 8-Punkte-Plans vom 16. März 2018. Diskutiert wurden in diesem Zusammenhang auch die laufende Geschäftsentwicklung per September 2018 sowie die künftige Entwicklung der Unternehmensstrukturen. Der Vorstand informierte zudem über Bohrprojekte in Deutschland und laufende Projekte in Belgien, den Niederlanden und der Schweiz.
Interessenkonflikte traten bei Mitgliedern des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum nicht auf.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr die Herren Wolfgang Clement (Vorsitzender), Wolfgang Quecke (stellv. Vorsitzender) sowie Joachim Rumstadt an. Sie sind bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Organmitglieder für das Geschäftsjahr 2021 beschließt, gewählt.
Im Vorstand hat es im Berichtsjahr keine personellen Veränderungen gegeben. Der Vorstandsvertrag mit Curd Bems ist bis zum 15. März 2019 mit neuen Ressortverantwortlichkeiten erneuert worden.
Der Vorstand hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Daldrup & Söhne AG nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die von der ordentlichen Hauptversammlung am 29. August 2018 zum Abschlussprüfer gewählte Warth & Klein Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Daldrup & Söhne AG unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der für den Abschlussprüfer handelnden Personen überzeugt. Jahresabschluss, Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen und sind zur Kenntnis genommen worden. Diese Vorlagen wurden vom Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer, der über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtete und für Auskünfte und Erläuterungen zur Verfügung stand, in einer Aufsichtsratssitzumg am 22. Mai 2019 und weiteren Telefonkonferenzen am 30. und 31. Mai 2019 ausführlich besprochen.
Dabei wurden wiederum fortdauernde Schwächen im Rechnungslegungsprozess, des internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems adressiert sowie deren Beseitigung angemahnt.
Abschließend hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Abschlussprüfung am 31. Mai 2019 im Zuge eines Umlaufbeschlusses mit einer Enthaltung zugestimmt und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Konzernabschluss und Konzernlagebericht jeweils zum 31. Dezember 2018 gebilligt.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 der Daldrup & Söhne AG ist damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt.
Der vom Vorstand erstellte Abhängigkeitsbericht zum 31.12.2018 enthält gemäß der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die vorgeschriebenen Angaben nach § 312 Abs. 1 AktG und kommt zu dem Ergebnis, dass die Daldrup & Söhne AG bei den dargestellten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nicht benachteiligt wurde und eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Der Abschlussprüfer hat dazu den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind, 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht des Vorstands und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat durchgeführten eigenen Prüfung des Abhängigkeitsberichts sind keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands zum Abhängigkeitsbericht zu erheben.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Daldrup & Söhne AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren persönlichen Beitrag und Einsatz im Berichtsjahr.
Grünwald, 31. Mai 2019
Wolfgang Clement Vorsitzender des Aufsichtsrats

Die Aktie der Daldrup & Söhne AG startete mit einem Kurs von 12,60 € in das Börsenjahr 2018. Wenige Tage später markierte die Aktie bei 14,30 € ihren Jahreshöchstkurs. Bis zum Jahresende erfolgte ein Kursrückgang bis auf 7,70 €. Mit einem Kurs von 8,00 € beendete die Daldrup-Aktie das Börsenjahr. Damit fiel der Kurs auf Jahressicht um 36,5 % (Vorjahr: +48 %).
Das Börsenjahr 2018 war nach einem dynamischen Start ins Jahr – der DAX stieg bis Ende Januar auf ein neues Allzeithoch von 13.559 Punkten – von hoher Volatilität und sinkenden Kursen geprägt. Ab Mitte Juni verlor der Auswahlindex rund 20 % und erreichte Ende Dezember mit 10.381 Punkten den Jahrestiefsstand. Der DAX schloss mit einem Jahresverlust von 18,3 % (Vorjahr: +6,9 %). Der TecDax verlor 3,1 % (Vorjahr: +39,6 %). Der für die Daldrup & Söhne AG sektorspezifische Index DAXsector All Industrial gab um 16,3 % (Vorjahr: +16,7 %) und der DAXsubsector All Renewable Energies gab um 36,1 % (Vorjahr: -19,8 %) nach.
Der seit 7. Februar 2018 von der Deutsche Börse AG berechnete Scale30 Auswahlindex, dem Daldrup seit dem 19. März 2018 angehört, verlor 29,2 %. Die Umsätze in der Daldrup-Aktie auf XETRA, tradegate und den Regionalbörsen lagen im Berichtszeitraum durchschnittlich täglich bei rund 4.750 Stück (2017: rund 5.050). Die Marktkapitalisierung lag trotz eines höheren Free floats zum Jahresende bei rund 48 Mio. € (Vorjahr: 64 Mio. €).
Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 29. August 2018 beschlossen die Aktionäre jeweils mit großer Mehrheit die zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte. Dazu zählten insbesondere die Ermächtigung zum Erwerb bzw. zur Verwendung eigener Aktien, die Schaffung neuen genehmigten Kapitals in Höhe von 2.994.750,00 € sowie die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel-/Optionsschuldverschreibungen jeweils bis zum 28. August 2023 oder von Genussrechten bzw. Gewinnschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 50.000.000,00 € mit einer Laufzeit von längstens 15 Jahren. Die Präsenz lag bei 73 % (Vorjahr: 72,6 %) des eingetragenen Grundkapitals der Daldrup & Söhne AG.
Die Bewertungen und Kursziele der Analystenhäuser Pareto Securities und SMC Research lagen zuletzt bei 14,50 € respektive 14,30 €. Die Analysten stuften die Aktie mit "Kaufen" respektive mit "Halten" ein.

Zu den Schwerpunkten der Investor-Relations-Arbeit zählten im Berichtsjahr insbesondere regelmäßige Gespräche mit Investoren und Analysten sowie die Präsentation des Geschäftsmodells des Daldrup-Konzerns im Rahmen von Kapitalmarktveranstaltungen wie dem Eigenkapitalforum der Deutsche Börse AG. Daldrup präsentierte sein Bohr- und Geothermie-Know-how auch bei Vor-Ort-Terminen auf dem Kraftwerksgelände in Taufkirchen, am Firmensitz in Ascheberg sowie in Grünwald und auf branchenspezifischen Messen.

DIAGRAMM DALDRUP & SÖHNE AG – Kurs- und Stückumsatzentwicklung 2018 bis April 2019
Aktienkurs der Daldrup & Söhne AG Stückumsätze aller deutschen Regionalbörsen und Handelsplattformen
| KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2018 |
||||
|---|---|---|---|---|
| 18 | A. UNTERNEHMEN – GESCHÄFTSTÄTIGKEIT, WETTBEWERBSPOSITION UND RAHMEN- BEDINGUNGEN |
|||
| 18 | 1. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit | |||
| 24 | 2. | Markt und Wettbewerb | ||
| 30 | 3. Strategie, Ziele und Unternehmenssteuerung | |||
| 30 | 4. Beteiligungen und strategische Kooperationen | |||
| 31 | 5. Forschung und Entwicklung | |||
| 32 | 6. Überblick über den Geschäftsverlauf | |||
| 34 | B. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE | |||
| 34 | 1. Ertragslage | |||
| 36 | 2. Vermögenslage | |||
| 39 | 3. Finanzlage | |||
| 40 | 4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage | |||
| 40 | C. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN | |||
| 42 | D. RISIKO- UND CHANCENBERICHT | |||
| 42 | 1. Strategische Risiken | |||
| 42 | 2. | Operative Risiken | ||
| 44 | 3. Allgemeine wirtschaftliche Risiken | |||
| 45 | 4. Technologische Risiken | |||
| 45 | 5. | Rechtliche Risiken | ||
| 45 | 6. Regulatorische und politische Risiken | |||
| 47 | 7. Chancenbericht | |||
| 47 | 8. Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation | |||
| 48 | E. PROGNOSEBERICHT | |||
| 48 | 1. Künftige Unternehmensausrichtung | |||
| 49 | 2. Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen | |||
| 52 | 3. Erwartete Ertrags- und Finanzlage | |||
| 53 | F. ANGABEN ZU EIGENEN ANTEILEN GEM. § 160 ABS. 1 NR. 2 AKTG |
53 G. SCHLUSSERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2018
Die Daldrup & Söhne AG ist in Deutschland und in Mitteleuropa einer der führenden Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen, Geothermie-Kraft- und Heizwerksprojekten sowie über ihre Konzerngesellschaften Kraftwerksbetreiber. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS).
Durch Beteiligungen und Kooperationen besetzt der Daldrup-Konzern darüber hinaus alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte. Der Daldrup-Konzern besitzt Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in einem bestimmten Gebiet (Claims), entwickelt die Claims bis zur Bohrreife, führt die Bohrungen aus, plant und errichtet die Kraft- und Heizwerke, übernimmt das Energie-Contracting und den Kraftwerksbetrieb.

Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraft- und Heizwerksprojekte schlüsselfertig und "aus einer Hand" in Kontinentaleuropa anzubieten.

Daldrup erbringt umfangreiche bohr- und umwelttechnische Dienstleistungen für zahlreiche Kunden aus Industrie, Versorger, kommunale/ staatliche Stellen sowie Privatkunden.
| Geothermie | Wasser gewinnung |
Rohstoffe & Exploration |
EDS |
|---|---|---|---|
| ------------ | --------------------- | ------------------------------- | ----- |

Durch Partnerschaften und Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerken und Investoren entwickelt Daldrup eigene Geothermieprojekte (Beteiligung am Kraftwerksbetrieb) und wird mittel- bis langfristig stabile Erträge aus der Erzeugung von Strom und Wärme erzielen.
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Alle Konzernunternehmen sind an Geschäftsordnungen und/oder an Kataloge zustimmungspflichtiger Geschäfte gebunden und unterliegen der strategischen Ausrichtung des Daldrup-Konzerns.
Alle Leistungen des Daldrup-Konzerns werden durch zwei Konzernbereiche erbracht. Der Konzernbereich I umfasst die Aktivitäten der Daldrup & Söhne AG mit deren direkten Unternehmensbeteiligungen. Der Konzernbereich II bündelt die Aktivitäten der Geysir Europe GmbH und deren direkten Tochterunternehmen. Die Geysir-Europe-Gruppe bildet einen Teilkonzern innerhalb des Daldrup-Konzerns.
Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG umfasst einen Konzernbereich mit den Geschäftsbereichen Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und Environment, Development & Services (EDS). Der Konzernbereich II umfasst überwiegend die Claims, die Entwicklungsgesellschaft bzw. der Generalübernehmer Exorka GmbH zur Entwicklung neuer Projekte bis zur Marktreife. Im Bereich II sind ferner die Beteiligungen an den Kraftwerken in Landau und Taufkirchen gebündelt.
Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie erbracht. Für die Nutzung der Tiefengeothermie können Bohrungen von bis zu ca. 6.000 Metern hergestellt werden, um die danach zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen.
Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmend an Bedeutung. Länder, die über Hochenthalpielagerstätten verfügen, sind dabei besonders bevorzugt. Unter Hochenthalpielagerstätten versteht man Standorte, in denen hohe Temperaturen (über 200 °C) und/oder Drücke in vergleichsweise geringen Tiefen (< 2.000 m) angetroffen werden. In Niedrigenthalpieregionen hingegen, wie z. B. in Deutschland und den angrenzenden Ländern, werden zur Stromerzeugung aus Geothermie tiefere Bohrungen und sogenannte binäre Kraftwerkskreislaufprozesse genutzt.

Auch die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung bietet sehr wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten. Dazu zählen die Wohnungswirtschaft sowohl bei Neubauvorhaben als auch bei der energetischen Gebäudesanierung sowie gewerbliche Anwendungen wie in Gewächshäusern, Fischzuchten, Trocknungsprozessen etc. Eine derartige Nutzung bietet sich bei Lagerstätten an, die Thermalwassertemperaturen von unter 110 °C aufweisen und die in der Regel Bohrtiefen von 1.000 bis 3.000 Metern erforderlich machen. Zudem ist der gesetzliche Rahmen in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden.
Dazu gehören vor allem der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) und die Energieeffizienzstrategie Gebäude (ESG), die bestehende Gesetze und Maßnahmen wie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das Marktanreizprogramm (MAP) sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV) weiterentwickeln und stärker verzahnen sollen. Erläuterungen dazu werden in Kapitel 2 "Markt und Wettbewerb" gegeben.
Tätigkeitsschwerpunkte der Daldrup & Söhne AG im Inland liegen im bayerischen Molassebecken rund um die Stadt München, am Oberrheingraben sowie in der norddeutschen Tiefebene. Internationale Aktivitäten konzentrierten sich im Geschäftsjahr 2018 insbesondere auf die Niederlande, Belgien, die Schweiz und Polen. Neben diesen Ländern bestehen konkrete Akquisemöglichkeiten in Italien, das ebenfalls für die Tiefengeothermie prädestiniert ist. Insofern richtet die Daldrup & Söhne AG ihre europaweiten Aktivitäten an Standorten mit besonders gutem geothermischen Potenzial und entsprechenden Absatzmöglichkeiten für Strom und Wärme aus.
Tiefenbohrungen bis in 6.000 Metern Tiefe stellen eine Herausforderung für die Beschäftigten und die Technik dar. Im Laufe der Firmengeschichte hat die Daldrup & Söhne AG mehr als 10.000 Bohrungen erfolgreich in unterschiedlichen geologischen Formationen ausgeführt. Davon hat sie über 50 Bohrungen für tiefe Geothermieprojekte niedergebracht. Der Anteil des Geschäftsbereichs Geothermie am Umsatz des Jahres 2018 der Daldrup & Söhne AG erreichte 81 % (Vorjahr: 50 %).
Die Daldrup & Söhne AG hat gemeinsam mit namhaften Partnern der Versicherungswirtschaft einen Absicherungsmechanismus zur Absicherung von Fündigkeitsrisiken bei der Erstellung von Tiefengeothermieprojekten entwickelt. Dieser exklusiv für die Kunden der Daldrup & Söhne AG zur Verfügung stehende Mechanismus vereinfacht geothermische Bohr- und Energieprojekte spürbar und ermöglicht die Finanzierung von Geothermieprojekten auch mit einem hohen Fremdkapitalanteil. Neben einer Absicherung der Fündigkeitsrisiken kann dadurch als Nebeneffekt der Eigenkapitalbedarf der Auftraggeber schon in der Aufsuchungsphase signifikant gesenkt werden. Damit sind Geothermiebohrungen – inklusive der ersten Bohrung, die das höchste Fündigkeitsrisiko beinhaltet – für Projektentwickler und Investoren bereits von Beginn an über Banken finanzierbar. Daldrup tritt dabei weder als Finanzierer noch als Versicherer auf. Die Fündigkeitsrisiken werden von Dritten getragen. Das ART-Konzept hat sich als wichtiges Instrument der Kunden- und Projektakquise in Mitteleuropa erwiesen und bildet ein Alleinstellungsmerkmal für den Daldrup-Konzern.
Im Geschäftsbereich Rohstoffe & Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen nationalen und internationalen Minengesellschaften zur Erkundung von Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle, Öl und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe (z. B. Salze, Erze, Kupfer, Nickel, Zink und Kalk). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Baugrundes in Bergbaugebieten. Der Anteil dieses Geschäftsbereiches am Umsatz der Daldrup AG im Jahr 2018 beläuft sich auf 12 % (Vorjahr: 22 %).
Der Geschäftsbereich Wassergewinnung bildet den unternehmerischen Ursprung der Daldrup & Söhne AG. Er umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Neben der eigentlichen Bohrleistung kommt es bei der Wassergewinnung auf spezielle Bautechniken an, von der Edelstahl-Verrohrung zur Förderung von Trink- und Heilwasser über den professionellen Ausbau von Brunnenanlagen bis zur Montage moderner Filter- und Pumpenanlagen. Global betrachtet ist Wasser ein knappes und teures Gut. Der Wasserhaushaltung kommt daher in Zukunft erhebliche Bedeutung zu. Die Wassernetze der Industrienationen sind häufig marode, ein großer Teil der Weltbevölkerung ist von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten und trinkt kein ausreichend geklärtes Abwasser. Der Geschäftsbereich Wassergewinnung repräsentiert 3 % (Vorjahr: 16 %) des Umsatzes der Daldrup AG im Jahr 2018.
Im vierten Geschäftsbereich EDS sind besondere umwelttechnische Dienstleistungen für die verschiedensten Auftraggeber zusammengefasst. Die Kompetenz der Daldrup & Söhne AG wurde wiederholt bei der hydraulischen Sanierung von kontaminierten Standorten, der Planung und Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, der Erstellung von Grundwassergütemessstellen oder der Errichtung von Wasserreinigungsanlagen unter Beweis gestellt. Der Geschäftsbereich EDS hat im Geschäftsjahr 2018 einen Anteil von 4 % (Vorjahr: 12 %) am Umsatz der Daldrup AG.
Der zweite Konzernbereich umfasst neben der Planung und Errichtung von geothermischen Kraftwerksprojekten auch deren Betrieb. Künftig wird dieser Konzernbereich ausschließlich Projekte begleiten, die mittelständische Größenordnungen umfassen und in denen verlässliche Standardkomponenten verbaut werden, die eine zügige Inbetriebnahme des Kraftwerks ermöglichen und nachhaltig erprobt sind.
Das Kraftwerk Taufkirchen liefert bereits seit Ende 2015 Wärme, die geregelt in die Fernwärmenetze der örtlichen Abnehmer eingespeist wird. Umfangreiche Komponenten- und Kreislauftests mit dem ersten Verdampfer wurden im ersten Quartal 2018 durchgeführt und Strom des Kraftwerks wurde in das öffentliche Netz eingespeist. Gegen Ende des dritten Quartals im Geschäftsjahr 2018 zeigte sich, dass für den Abruf des zweiten Verdampfers im Rahmen der Leistungsstufe II eine detailliertere Gesamtabstimmung des Kraftwerks unter Einbezug insbesondere des Kreislaufsystems und der Kühleinheiten zu erfolgen hat. Daher konnte die Stromproduktion nicht wie ursprünglich geplant erfolgen. Zur Unterstützung des konzerneigenen Generalunternehmers Exorka GmbH hat die Geschäftsleitung im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018 ein externes Beratungsunternehmen mandatiert. Der Übergang des Kraftwerks in die zweite Leistungsstufe wird für Anfang 2020 prognostiziert. Dann wird das Kraftwerk rund 35 MW thermisch und ca. 4,3 MW elektrisch erzeugen.
Das zweite geothermische Kraftwerksprojekt erschloss Daldrup über die Beteiligung an dem bestehenden Geothermie-Kraftwerk Landau in der Pfalz im August 2013 mit zunächst 40 % der Anteile. In den Jahren 2015 bis 2017 wurde das Kraftwerk in puncto Sicherheit und Betrieb in Abstimmung mit den Behörden umfangreich dem aktuellen technischen Standard angepasst. Seit dem vierten Quartal 2017 lieferte das Kraftwerk wieder Strom, der im Rahmen der EEG-Förderung in das Stromnetz des örtlichen Betreibers eingespeist wurde. Nach Beendigung der mit den Behörden in enger Abstimmung durchgeführten erneuten Wartung während des Zeitraums September bis November 2018 produzierte das Kraftwerk wieder mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis. Identifizierte Optimierungsmöglichkeiten wurden zügig umgesetzt. Nach Beendigung von Rechtsstreitigkeiten mit der Pfalzwerke Aktiengesellschaft hält die Daldrup-Gruppe zu Ende des Geschäftsjahres 2017 90 % der Anteile an der Geox GmbH. Weitere 10 % wurden im Januar 2019 im Zuge der seinerzeit vertraglich vereinbarten Call-Option erworben, sodass die Geysir Europe GmbH seit Januar 2019 nunmehr 100% an der Geox GmbH hält. Das mit ORC-Technologie ausgestattete Kraftwerk ist für eine Leistung von max. 3,6 MW elektrisch und max. 7 MW thermisch ausgelegt.
Die Daldrup & Söhne AG hält unverändert an Ihrem Vorhaben der Errichtung des Geothermiekraftwerks Neuried fest, welches Strom und Wärme liefern soll. Wärme kann bereitgestellt werden, sodass bei Bedarf lokal ansässige Gewerbebetriebe oder Wohngebäude versorgt werden können. Die Geysir Europe GmbH hatte bereits eine Zulassung für die Ausführung von Geothermiebohrungen erhalten, gegen die die Stadt Kehl geklagt hatte. Im ersten Quartal 2017 hat das Verwaltungsgericht die Klage gegen das Land Baden-Württemberg gegen die bergrechtliche Zulassung des Hauptbetriebsplans für die vier geplanten Geothermiebohrungen abgewiesen. Aufgrund dieser Klage beim Verwaltungsgericht Freiburg hat die Entwicklung des Projekts jedoch keine wesentlichen Fortschritte erzielen können. Die im Laufe des zwischenzeitlich abgeschlossenen Klageverfahrens befristeten Genehmigungen wurden neu beantragt und werden in einem neuen Verfahren geprüft. Die Aufsuchungserlaubnis wurde zwischenzeitlich erteilt.
Gemeinsam mit der Stadt Puchheim bei München plant der Daldrup-Konzern die Errichtung eines Heizwerkes mit einer thermischen Leistung von rund 4,5 MW. Das Erlaubnisfeld liegt geologisch gesehen ebenfalls im bayerischen Molassebecken. Die zu erwartenden Wassertemperaturen zwischen 80 und 85 °C sind gut für die Wärmegewinnung geeignet. Ein Liefervertrag wurde mit der Bayernwerk Natur geschlossen. Das Projekt ist für die Gemeinde Puchheim vorteilhaft, da alternative Energiequellen wie Wasser- und Windkraft auch wegen der natürlichen Gegebenheiten vor Ort nur eingeschränkt ausbaufähig sind. In seiner Sitzung vom 23. April 2018 hat der Rat der Stadt Puchheim sowohl ein Bürgerbegehren zum Entscheid zugelassen als auch ein Ratsbegehren pro Geothermie beschlossen. Im Rahmen des Bürgerbegehrens entschlossen sich die Bürgerinnen und Bürger Puchheims gegen eine Beteiligung der Kommune an dem Heizwerk. Der Daldrup-Konzern verfolgt gleichwohl die Errichtung des Heizwerkes ggfs. gemeinsam mit einem anderen Investor weiter.
Die Erfahrungen aus den vier Geschäftsbereichen stärken die Weiterentwicklung des Bohr-Know-hows und dienen der Qualifizierung junger und neuer Mitarbeiter. Zusätzlich können Beschäftigungsschwankungen im Betrieb der Großanlagen durch Personalpooling abgefedert werden. Im Durchschnitt des Jahres 2018 wurden 157 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr: 147) bei der Daldrup & Söhne AG beschäftigt. Hinzu kommt ein Ausbildungsverhältnis (Vorjahr: sechs Auszubildende). Projektbedingt kommen bei Bedarf bis zu etwa 40 weitere Mitarbeiter/-innen hinzu, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.
Die Daldrup & Söhne AG verfügt in allen Geschäftsbereichen aufgrund ihrer langjährigen Marktpräsenz über eine gefestigte Marktposition. Die AG bewegt sich aktuell in einem insgesamt ansprechenden Umfeld mit allerdings hohem Wettbewerb. Der Konzern verfügt über zahlreiche Referenzen in Kontinentaleuropa mit Bohrtiefen von bis zu 6.000 Metern.
Hohe technische, finanzielle und zunehmende behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von qualifizierten Bohrkapazitäten von Unternehmen mit ausreichender Erfahrung mit Geothermiebohrungen und die limitierte Anzahl an Bohrrechten in Deutschland unterstützen die gute Marktposition der Daldrup & Söhne AG. Zusätzlich verfügt das Unternehmen in allen Geschäftsbereichen über einen komfortablen Auftragsbestand, der eine hohe Auslastung bis weit in das Jahr 2020 hinein sichert.
Bei der Geothermie handelt es sich um eine regenerative Energiequelle, die im Gegensatz zu der nur fluktuierend zur Verfügung stehenden Energie aus Wind und Sonne kontinuierlich genutzt werden kann. Sie kann deshalb laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in einem regenerativen Energiemix der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die benötigte Grundlast und Lücken in der Stromversorgung abzudecken. Insgesamt hat geothermische Energienutzung ein signifikantes Potenzial, mit dem sich der Energiebedarf Deutschlands rechnerisch um ein Vielfaches decken ließe. Derzeit ist die Stromerzeugung mittels tiefer Geothermie allerdings noch teurer als vergleichbare regenerative Energiequellen.
Geothermische Anlagen zur Stromerzeugung werden durch die Bundesregierung unverändert mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Das EEG bietet durch feste Vergütungssätze und einen 20-jährigen plus dem Jahr der Inbetriebnahme dauernden Vergütungszeitraum hohe Planungs- und Investitionssicherheit. Es besteht ein Anspruch auf Einspeisevergütung bzw. auf eine geförderte Direktvermarktung für den erzeugten Strom gegenüber dem jeweiligen Netzbetreiber (Energieversorgungsunternehmen) respektive dem Direktvermarktungsunternehmen. Dies ist im EEG 2017 verankert.
Zudem bleibt die Geothermie-Branche von der Ausschreibungs-Regelung, wie sie für Wind- und Solaranlagen vorgesehen ist, ausgenommen. Die Einspeisevergütung für Strom beträgt 25,2 Cent/kWh über 20 Jahre für Anlagen, die bis zum 31.12.2019 bergrechtlich genehmigt sind und bis zum 31.12.2022 in Betrieb genommen werden. Die Herstellung von Anlagen der tiefen Geothermie zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung werden darüber hinaus auch durch das Marktanreizprogramm gefördert. Im Bereich der tiefen Geothermie spielt zudem die Forschungsförderung eine wichtige Rolle.Weitere Informationen dazu sind im Kapitel 5 "Forschung und Entwicklung" aufgeführt.
Die Stromproduktion aus Tiefengeothermie ist in Deutschland ein noch relativ junger Nischenmarkt. Ab einer Temperatur von etwa 110 °C ist eine wirtschaftliche Stromerzeugung möglich. In der Praxis werden dazu zwei technische Kraftwerksverfahren angewendet, die Kalina-Technologie und die ORC-Technologie. Vorteile der Kalina-Technologie liegen in der leicht höheren Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, andererseits ist die Kalina-Technologie in der täglichen Praxis anspruchsvoller in der Steuerung. In Deutschland ist nach Angaben des Bundesverbandes Geothermie (BVG) eine elektrische Leistung von 37,1 MW (Vorjahr: 34,8 MW) durch tiefengeothermische Kraftwerke installiert. Es befinden sich 37 (Vorjahr: 36) überwiegend hydrothermale Tiefengeothermiekraftwerke in Betrieb. Neben der elektrischen Leistung erzeugen sie eine thermische Leistung von 336,5 MW (Vorjahr: 315,4 MW).Weitere 33 (Vorjahr: 32) Tiefengeothermieprojekte befinden sich im Bau- oder Planungsstadium. Anders als die Tiefengeothermie hat die oberflächennahe Geothermie (Bohrtiefe bis zu 400 m) bereits eine größere Marktdurchdringung erreicht. Der BVG schätzt, dass 390.000 Anlagen (Vorjahr: rd. 370.000) z. B. als Erdwärmesonden oder -kollektoren in Verbindung mit Wärmepumpen in Betrieb sind und ca. 4.300 MW bereitstellen. Im Jahr 2018 wurden über rd. 23.000 Anlagen neu installiert. Für Deutschland geht der Verband von einer installierten geothermischen Wärmeleistung von ca. 4.600 MW aus und einer installierten geothermischen Elektrizitätsleistung von 34,83 MW aus tiefer und oberflächennaher Geothermie aus.

Die Bedeutung der Geothermie für die Wärmeversorgung und Stromerzeugung nimmt weltweit laufend zu. Nach Erhebungen der IRENA (International Renewable Energy Agency) betrug die installierte elektrische Leistung der Geothermie Ende 2018 weltweit 13,3 GW (Vorjahr: 12,8 GW). Gegenüber dem Jahr 2010 entspricht das einer Steigerung von 33 %. Der größte Zuwachs an geothermischer Leistung entfiel vor allem auf Länder in Hochenthalpieregionen wie Indonesien (+ 137 MW), Türkei (+ 219 MW) sowie Island (+ 45 MW). Mit thermischer Leistung sind Geothermieanlagen mit insgesamt 70.270 MW weltweit installiert.
Während der Großteil der Erdwärme nach Angabe der IEA (International Energy Agency, Market Report Renewables 2018) zur Wassererwärmung (45 %) und zur Raumheizung (34 %) genutzt wird, ist die Landwirtschaft (vor allem zum Heizen von Gewächshäusern) in einigen Ländern längst ein wichtiger Endverbrauchssektor. In den letzten Jahren hat der energieintensive Gewächshaussektor in den Niederlanden die geothermische Nutzung aufgrund starker politischer Unterstützung ausgeweitet. Nach China, der Türkei und Japan sind die Niederlande damit zum viertgrößten Nutzer von geothermischer Wärme im Agrarsektor herangewachsen. Neuere geothermische Wärmekonzepte konzentrieren sich vor allem auf die Produktion und die Verteilung von Nah- und Fernwärme.
Die Begrenztheit der verfügbaren freien Bohrkapazitäten und deren begrenzte Ausbaumöglichkeiten treffen auf eine unverändert hohe Nachfrage. Stabile Bohrpreise bei bisweilen jedoch hoher Wettbewerbsintensität sind die Folge.Wettbewerber im Bereich der Tiefengeothermiebohrungen sind, neben den wenigen spezialisierten Geothermiebohrunternehmen, auch Bohrunternehmen, die primär im Öl- und Gasgeschäft tätig sind und vereinzelt an Ausschreibungen von Geothermieprojekten teilnehmen. In Zeiten steigender Rohölpreise nimmt der Wettbewerb tendenziell ab, da geringere Bohrkapazitäten der Öl- und Gasindustrie im Markt angeboten werden.
Die Bundesregierung hält an der Energiewende fest. Im Jahr 2022 soll das letzte Kernkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen und die CO2 -Emissionen sollen bis 2030 mindestens um 50 % (Basisjahr 1990) gesenkt werden. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch stieg im Jahr 2018 weiter auf 37,8 %
(2017: 36,0 %). Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien lag mit 225,7 Mrd. kWh ebenfalls signifikant über dem Niveau des Vorjahres (216,3 Mrd. kWh). Im Jahr 2018 sorgten vor allem Rekordwerte bei der Solarstrahlung für einen weiteren Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Damit haben die Erneuerbaren Energien ihren Status als eine der wichtigsten Stromquellen behauptet. Zum Erreichen des Ausbaukorridors am Bruttostromverbrauch von 40 % bis 45 % bis ins Jahr 2025 sind aber weiter ein dynamisches Wachstum und ein förderliches Marktumfeld notwendig. Die Bedeutung der Stromerzeugung aus Geothermie in Deutschland ist nach wie vor gering, nimmt aber tendenziell, wie die Tabelle zur installierten Leistung veranschaulicht, zu. Aus Geothermie wurde nach vorläufigen Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien mit 172 Mio. kWh etwa 5,5 % mehr Strom erzeugt als im Vorjahr (163 Mio. kWh). Der Anteil der Geothermie liegt damit allerdings weiterhin unter 0,1 % des gesamten Bruttostromverbrauchs in Deutschland.
| JAHR | 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| MW | 0 | 3 | 3 | 8 | 8 | 8 | 19 | 30 | 33 | 34 | 39 | 39 | 42 |
Quelle: Erneuerbare Energien in Deutschland, Daten zur Entwicklung im Jahr 2018, Umweltbundesamt, März 2019
Laut Umweltbundesamt nahm im Jahr 2018 Stromproduktion aus Erdwärme gegenüber 2017 um 5,5 % auf 172 GWh zu. Der Anteil der Geothermie am Bruttostromverbrauch (bezogen auf den Gesamtbruttostromverbrauch 2018: 597,5 TWh, 2017: 601,3 TWh) lag dabei unverändert bei rund 0,03 %.


1 inkl. feste und flüssige Biomasse, Biogas, Biomethan, Deponiegas, Klärgas, Klärschlamm sowie dem biogenen Anteil des Abfalls
Quelle:Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)
Beim Energieverbrauch in Deutschland fällt der Bereich Wärme nach wie vor am stärksten ins Gewicht. Laut Bundesumweltamt fließen rund 50 % des gesamten Endenergieverbrauchs (Strom, Wärme, Mobilität) in die Wärmeerzeugung. Sie wird vielfältig eingesetzt als Raumwärme/Klimatisierung, für Warmwasser und Prozesswärme/ Kälteerzeugung.

Anteil am Bruttostromverbrauch in Prozent (%)

Quelle: Erneuerbare Energien in Deutschland, Daten zur Entwicklung im Jahr 2018, Umweltbundesamt, März 2019
Der Endenergieverbrauch für Wärme aus Erneuerbaren Energien ist im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr mit 170,9 GWh unverändert geblieben. Der Anteil erneuerbarer Wärme am Gesamtverbrauch stieg leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 13,9 %. Aus geothermischen Energiequellen (tiefe Geothermie, oberflächennahe Geothermie, Umweltwärme) sind im Jahr 2018 insgesamt 14.684 GWh (Vorjahr: 13.610 GWh) Wärme verbraucht worden, das entspricht einem Plus von 7,9 %. Bezogen auf den gesamten Wärmeverbrauch aus Erneuerbaren Energien liegt der Anteil der Geothermie leicht über dem Vorjahr bei 8,6 % (Vorjahr: 8,0 %).



1 inkl. Klärschlamm
2inkl. Biokraftstoffverbrauch in der Land- und Forstwirtschaft, im Baugewerbe und beim Militär
Quelle: Erneuerbare Energien in Deutschland, Daten zur Entwicklung im Jahr 2018, Umweltbundesamt, März 2019
Zweck der Daldrup & Söhne AG als Muttergesellschaft des Daldrup-Konzerns ist unverändert der Ausbau der Geothermie, um den Verbrauchern und der Industrie in Europa einen konkurrenzfähigen Zugang zu klimafreundlichen, geothermischen Energiequellen als Alternative zu den fossilen Primärenergieträgern zu ermöglichen.
Die Daldrup & Söhne AG will nachhaltig wachsen und die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist ausbauen. Zudem wird sich das Unternehmen künftig an wirtschaftlich sinnvollen geothermischen Kraftwerksprojekten beteiligen, um konstante Erlöse aus dem Verkauf von Wärme und Strom über die Einspeise- bzw. Direktvermarktungsvergütung des EEG zu erzielen. Künftig werden jedoch primär Projekte mit örtlichem Charakter und mittelständisch geprägten Größenordnungen begleitet.
Für die Fortentwicklung des Konzerns ist es von besonderer Bedeutung, dass der eingeleitete Strategieprozess in vertrieblicher, projektorganisatorischer und finanzwirtschaftlicher Hinsicht weiter konsequenter vorangetrieben wird. Dadurch soll die Ertrags- und Liquiditätssituation des Konzerns nachhaltig verbessert und die entsprechende wirtschaftliche Stabilität sichergestellt werden.
Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, wird sich der Daldrup-Konzern, sei es im Vertrieb, in der Verwaltung oder in der Produktion, neu aufstellen, um in allen Unternehmens- und Konzernbereichen nachhaltig erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund werden auch in Zukunft weitere organisatorische Veränderungen notwendig, um den Konzern zukunftsweisend auszurichten. Sowohl die internen Prozesse als auch die Steuerung und Überwachung der Bohrprojekte sowie der Beteiligungen und künftiger Projekte werden dabei zukünftig im Fokus stehen.
Die Daldrup & Söhne AG hält zum 31.12.2018 die folgenden Beteiligungen:
Die Daldrup Bohrtechnik AG agiert operativ eigenständig im interessanten Schweizer Markt. Neben Bohrungen zur Exploration und Aufsuchung von Erdwärme sind insbesondere Sonderbohrungen z. B. zur Solegewinnung und Tiefenlagerfindung von Interesse. Die erforderliche Bohrtechnik einschließlich des qualifizierten Betriebspersonals wird bei Bedarf von der Daldrup & Söhne AG bereitgestellt.
Die Nutzung der Erdwärme als ressourcenschonende Energiequelle erfährt eine hohe Akzeptanz bei den großen Gewächshausbetreibern (Gemüse-, Blumen-, Pflanzenanbau) in den Niederlanden. Das niederländische Wirtschaftsministerium und die Regionalprovinzen unterstützen diese Entwicklung mit einem Zuschussprogramm für Investitionen in autarke Geothermieheizwerke. Daldrup ist seit 2011 mit einer Repräsentanz in den Niederlanden, der GERF − Geothermal Energy Realisation and Financing B.V., vertreten.
Die Daldrup & Söhne AG hält 50,44 % der Gesellschaftsanteile an der 2012 mit zwei polnischen Partnern zur Akquisition und Durchführung von Bohrungen (im Kohle/Minen-Sektor, für das Schiefergas-Geschäft und die Exploration von Mineralien) in Polen gegründeten "Przedsiębiorstwo Projektów Górniczych i Wierceń Geologicznych "DMM" Sp.z.o.o." (Projektgesellschaft für bergbauliche und geologische Bohrungen). Die Gesellschaft ist im Rahmen größerer Explorationsprojekte der Steinkohleindustrie tätig und hat sich im polnischen Markt auch für die flache Geothermie und Erkundungsbohrprojekten etabliert. Das Unternehmen bündelt über den Gesellschafterkreis geologisches Wissen, technische Ausstattungen und Fachpersonal.
Die Daldrup & Söhne AG hält sich weiter die Möglichkeit offen, die Geschäftsaktivitäten rund um die Wassergewinnung in die Daldrup Wassertechnik GmbH auszulagern. Derzeit ruhen entsprechende Pläne. Die Mitarbeiter der Gesellschaft sind daher im Wesentlichen für die Daldrup & Söhne AG tätig.
Die wesentlichen Beteiligungsaktivitäten der Daldrup & Söhne AG werden in der D&S Geothermie GmbH gebündelt. Hier werden zum 31.12.2018 75,01 % der Geschäftsanteile der Geysir Europe GmbH mit ihren nationalen und internationalen Tochtergesellschaften gehalten. Unter der Marke Exorka firmiert die operative Projektplanungs- und -entwicklungsgesellschaft. In den bestehenden Tochtergesellschaften sind die regionalen Geothermieprojekte in ihren unterschiedlichen Entwicklungsphasen sowie die Lizenzen gebündelt. Um Gestaltungsfreiheit bei der Neustrukturierung des Konzernbereichs II zu erhalten wurden Anfang März 2019 weitere 22,88 % an der Geysir Europe GmbH erworben.
Generell werden im Bereich der Tiefengeothermie drei Arten der Wärmeentnahme aus dem Untergrund unterschieden:
Geschlossener Kreislauf durch ein U-Rohr oder eine Koaxialsonde mit einem zirkulierenden Wärmeträgermedium (z. B. Geother- mieprojekt der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, Schweiz, im Triemli-Quartier).
Geschlossener Kreislauf, in dem Thermalwässer aus Förderbohrun- gen gepumpt und über Reinjektionsbohrungen wieder in natürliche Grundwasserleiter (Aquifere) eingeleitet werden.
(bzw. EGS = Enhanced Geothermal Systems): Offener oder ge- schlossener Kreislauf; mit hydraulischen Stimulationsmaßnahmen werden im trockenen Untergrund Risse und Klüfte erzeugt bzw. erweitert, durch die künstlich eingebrachtes/eingepresstes Wasser fließen kann.
Während die beiden erstgenannten Systeme durch Daldrup mehrfach erfolgreich ausgeführt und die Projekte in Betrieb genommen wurden, gibt es in Europa keinen Regelbetrieb eines petrothermalen Geothermieprojektes. Nach wie vor existiert auch nur ein EU-Forschungsprojekt im Elsass sowie ein Projekt in Groß-Schönebeck beim GeoForschungszentrum Potsdam.
Die Daldrup-Gruppe sieht sich unverändert als technologischer Vorreiter in der Tiefengeothermie und will sich perspektivisch auch den technischen Herausforderungen der petrothermalen Geothermie/ der EGS stellen.
Die deutsche Konjunktur hat im Berichtsjahr einen Gang zurückgeschaltet, so das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in seiner im März 2019 veröffentlichten Konjunkturprognose. Nachdem die konjunkturelle Dynamik in Deutschland bis zur Mitte des vergangenen Jahres noch äußerst hoch war, geriet die Produktion in der zweiten Jahreshälfte spürbar ins Stocken. Zu den schlechteren Geschäftsaussichten beigetragen hat nicht zuletzt das außenwirtschaftliche Umfeld, das von einer ausgesprochen hohen politischen Unsicherheit geprägt war. Dies belastet die Investitionsfreude der Unternehmen und hat die konjunkturelle Dynamik trotz der weiterhin recht hohen Kapazitätsauslastung gebremst. Zudem behinderten Kapazitätsengpässe aufgrund von Fachkräftemangel und Knappheit bei Material und Ausrüstung die Produktion. Für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehen die Konjunkturexperten für 2018 von einem Anstieg um 1,4 % (Vorjahr: 2,2 %) aus.
Die Wirtschaft hat sich im Euroraum im Jahr 2018 laut Kieler Konjunkturexperten abermals rückläufig entwickelt. Die konjunkturelle Verlangsamung im Berichtsjahr ist maßgeblich auf schwächere Impulse aus dem internationalen Umfeld zurückzuführen, sowie zu einem geringeren Teil auf länderspezifische temporäre Sonderfaktoren. Trotzdem hat die gesamtwirtschaftliche Produktion weiter moderat zugelegt, denn die Konjunktur wurde weiter durch niedrige Zinsen und eine leicht expansive Finanzpolitik unterstützt. Für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Euroraum gehen die Konjunkturexperten für 2018 von einem Anstieg um 1,8 % (Vorjahr: 2,5 %) aus.
Im Berichtsjahr war das Umfeld für Geothermieprojekte in Deutschland weiter von einer hohen, konstanten Nachfrage geprägt. Dazu hat wesentlich beigetragen, dass die mit dem EEG 2017 gegebenen Rahmenbedingungen absehbar stabil bleiben. Für Investoren ist damit Planungs- und Rechtssicherheit für die nächsten Jahre gegeben. Gerade bei den typischerweise langen Realisierungszeiträumen von Geothermieprojekten darf für Investoren kein Zweifel daran bestehen, dass eine heute geregelte Vergütung auch bei der Inbetriebnahme einer Anlage noch gilt. Die Einspeisevergütung für Geothermiestrom bleibt bei 25,2 Cent/kW für Anlagen, die bis zum 31.12.2019 bergrechtlich genehmigt sind und bis zum 31.12.2022 in Betrieb genommen werden. Der Förderzeitraum beträgt unverändert 20 Jahre, und der Degressionsbeginn für die Einspeisevergütung setzt erst im Jahr 2021 ein. Zudem bleibt die Geothermie-Branche von der Ausschreibungsregelung, wie sie bei Wind und Solaranlagen praktiziert wird, ausgenommen.
Mittelbar haben diese Rahmenbedingungen und positive Erfahrungen auch zu einer größeren Finanzierungsbereitschaft von Banken bei Projektfinanzierungen beigetragen. Ferner zeigen große Infrastrukturinvestoren lebhaftes Interesse an Kraftwerksprojekten, die sie von der Daldrup & Söhne AG schlüsselfertig erwerben können. Insbesondere in der Region um München treten auch Kommunen bzw. Kommunalunternehmen als Nachfrager auf. Sie setzen auf eine klimafreundliche, dezentrale Energieversorgung aus lokalen Ressourcen. Die leistungsbegrenzenden Faktoren im Bohr- und Projektgeschäft des Jahres 2018 waren wie branchenüblich sowohl langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren für Bohrprojekte wie auch Engpässe bei der Verfügbarkeit von Bohrmannschaften und -gerät.
Im Rahmen dieses Marktumfeldes erzielte der Daldrup-Konzern im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 38,9 Mio. € (Vorjahr: 24,8 Mio. €) und wies eine Gesamtleistung in Höhe von 34,9 Mio. € (Vorjahr: 43,0 Mio. €) aus. Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG hatten folgende Umsatzanteile:
| 31,6 Mio. € (81,2 %) |
|---|
| 4,8 Mio. € (12,3 %) |
| 1,4 Mio. € (3,6 %) |
| 1,1 Mio. € (2,9 %) |
Die Umsatzerlöse des Jahres 2018 wurden zu 32 % (Vorjahr: 85 %) in Deutschland, mit 68 % (Vorjahr: 15 %) im EU-Ausland (Niederlande, Belgien, Polen) erwirtschaftet. Die Auftragslage zum Geschäftsjahresende war im Bereich der Bohranlagen für mitteltiefe Bohrungen in Deutschland, Polen und der Schweiz gut. Tiefengeothermiebohrungen wurden von Daldrup in Deutschland, Belgien und den Niederlanden begonnen bzw. ausgeführt.
Trotz der anhaltend hohen Nachfrage bei ansprechendem Marktumfeld weist der Daldrup-Konzern einen deutlichen EBIT-Verlust in Höhe von 16,3 Mio. € aus. Zu dem negativen Ergebnis auf EBIT-Ebene haben insbesondere unerwartete Projektverluste aus dem operativen Geschäft und Stillstandskosten von Bohranlagen sowie einmalige Bewertungskorrekturen bei in Arbeit befindlichen Aufträgen beigetragen. Ursächlich für die in 2018 angefallenen Verluste bzw. fehlenden Deckungsbeiträge waren u. a. häufige Umrüstungen bei einem Großprojekt aufgrund drohender Strafzahlungen wegen verspäteter Inbetriebnahme, vertraglich nicht an Großkunden durchstellbare Kosten im Rahmen eines Schadenfalls sowie Kosten für die Schadenbeseitigung. Zudem konnten Preissteigerungen des Jahres 2017 im Zuge langwieriger Preisverhandlungen erst zu Beginn des Geschäftsjahres 2019 nachverhandelt werden. Des Weiteren konnte ein Bohrplatz aufgrund nicht erfolgter Belieferung mit einem besonderen Asphalt
nicht planmäßig zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 errichtet werden. Dazu prüft das Unternehmen z. Zt. die Anstrengung einer Klage gegen den Lieferanten. Hieraus resultiert eine Bohrverzögerung von rund vier Monaten bzw. ein weiterer Deckungsbeitragsverlust. Darüber hinaus wurde ein Projekt für die zweite Jahreshälfte 2018 eingeplant. Die Verzögerung führte ebenfalls zu einem Deckungsbeitragsverlust. Dieser verspätete Beginn kann dem Kunden jedoch nicht in Rechnung gestellt werden. Mit dem Auftrag wurde aktuell begonnen. Im Konzernbereich Kraftwerke wurde ebenfalls ein Verlust erwirtschaftet. Dieser resultiert aus der Wartung des Kraftwerks Landau in der 2. Jahreshälfte sowie der nicht plangemäß umgesetzten Stromproduktion im Kraftwerk Taufkirchen in 2018.
Insgesamt hat damit das Geschäftsjahr 2018 die Umsatz- und Ergebniserwartungen sowohl im Sinne der Ist-Entwicklung als auch im Abgleich zur Gesamtplanung deutlich verfehlt. Der Geschäftsverlauf sowie der Umsetzungsfortschritt der geplanten Maßnahmen hat bis zum Jahresende nicht zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Insgesamt muss der Daldrup-Konzern aufgrund der beschriebenen Effekte (Projektverluste und Stillstandskosten) in 2018 einen Konzernfehlbetrag von 18,5 Mio. € nach einem nahezu ausgeglichenen Konzernergebnis in 2017 verkraften.
| G. u. V. | 2018 TEUR |
2017 TEUR |
|---|---|---|
| Umsatz | 38.938 | 24.758 |
| Gesamtleistung | 34.908 | 43.044 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Steuererstattungen | 1.667 | 2.378 |
| Materialaufwand | 29.135 | 21.804 |
| Personalaufwand | 8.417 | 8.507 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 3.880 | 3.604 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11.563 | 10.367 |
| EBITDA | - 12.421 | 4.743 |
| EBIT | - 16.300 | 1.139 |
Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess des Konzernbereichs erfordert regelmäßig die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Dem Vorsichtsprinzip folgend werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Diese Ergebnisbestandteile werden damit erst nach Fertigstellung,Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Daldrup & Söhne AG ist insofern durch das im Zeitablauf schwankende Projektgeschäft geprägt. Da die Umsatzerlöse wegen der langfristigen Projektverläufe nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistungen wiedergeben, wird ergänzend die Gesamtleistung ausgewiesen.
Die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2018 setzt sich zusammen aus Umsatzerlösen von 38,9 Mio. € (Vorjahr: 24,8 Mio. €) sowie Bestandsminderungen von 4,0 Mio. € (Vorjahr: Bestandserhöhungen von 18,3 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 1,5 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Im Wesentlichen handelt es sich um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (0,82 Mio. €).
Der Materialaufwand beinhaltet unverändert einen hohen Anteil an bezogenen Leistungen von Drittunternehmen (z. B. Bohrlochmessungen, Richtbohrservice, Spülungsservice und zugekaufte Personaldienstleistungen). Er stieg im Berichtszeitraum aufgrund der vorgenannt beschriebenen Faktoren bzgl. Projektverlusten und Stillstandskosten auf 29,1 Mio. € (Vorjahr: 21,8 Mio. €) und erreicht ein unbefriedigendes Niveau. Die Rohertragsquote, bezogen auf die Gesamtleistung, lag bei nicht zufriedenstellenden 16,5 % (Vorjahr: 49,3 %).
Die Personalaufwendungen sind trotz der höheren Anzahl an Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr auf 8,4 Mio. € (8,5 Mio. €) moderat gesunken. Der durchschnittliche Personalbestand des Daldrup-Konzerns im Geschäftsjahr 2018 stieg leicht auf 157 Mitarbeiter (Vorjahr: 147 Mitarbeiter).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund des umfangreichen Geschäftsvolumens auf 11,6 Mio. € (Vorjahr: 10,4 Mio. €) und damit um zu hohe 11,5 % angestiegen. Die Kosten entfallen u. a. auf Mieten für notwendiges Bohrequipment, Abraum- und Abfallbeseitigung, Versicherungsprämien (insbesondere zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos), Beratungskosten, Reisekosten, Logistikkosten aufgrund der Mobilisation und Demobilisation von Bohranlagen. Abermals geringer als im Vorjahr sind die Verluste aus Wertberichtigungen und Forderungsverlusten mit 0,65 Mio. € (Vorjahr: 0,70 Mio. €).
Die planmäßigen Abschreibungen steigen moderat auf 3,9 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen liegen geringfügig unter Vorjahresniveau und betreffen im Wesentlichen den Bohranlagenpark und den Fuhrpark. Die Tiefbohranlagen werden auf Basis einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren und damit gegenüber dem Vorjahr mit unveränderter Abschreibungsdauer abgeschrieben.
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern vom Einkommen und Ertrag und außerordentlichem Ergebnis) der Daldrup & Söhne AG beträgt unbefriedigende - 16,3 Mio. € (Vorjahr: + 1,1 Mio. €). Das entspricht einer EBIT-Marge bezogen auf die Gesamtleistung (prozentualer Anteil des EBIT an der Gesamtleistung), von - 46,7 % (Vorjahr: 2,7 %).
Das Konzern-Finanzergebnis beträgt - 2,1 Mio. € (Vorjahr: - 1,1 Mio. €). Der Rückgang resultiert aus der kreditfinanzierten Übernahme der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG zu Beginn des Geschäftsjahres 2018. Aus heutiger Sicht rechnet der Konzern mit einer Erstattung von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von rd. 0,2 Mio. € (Vorjahr: 20 TEUR).
| TEIL-KONZERNERGEBNISSE in TEUR |
2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Daldrup & Söhne AG | - 12.741 | 479 |
| Daldrup Bohrtechnik AG, Schweiz | 640 | 503 |
| Daldrup Wassertechnik GmbH | 14 | 7 |
| "DMM" Sp. z o.o., Polen | 163 | - 50 |
| D&S Geothermie GmbH | 47 | 45 |
| GERF BV, Niederlande | - 1.279 | - 229 |
| Geysir Europe GmbH (Teilkonzern) | - 5.387 | - 1.065 |
| Konsolidierungsbuchungen | 1 | 330 |
| Konzernergebnis | - 18.542 | 20 |
Aufgrund der vorgenannt beschriebenen Faktoren hat der Daldrup-Konzern das Konzernziel von 40 Mio. € Gesamtleistung mit 34,9 Mio. € verfehlt. Die Konzern-EBIT-Prognose von 2 % bis 5 % der Konzerngesamtleistung hat der Konzern mit einem EBIT von - 16,3 Mio. € ebenfalls deutlich verfehlt.
| AKTIVA | 31.12.2018 TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.768 | 692 |
| II. Sachanlagen | 112.893 | 35.845 |
| III. Finanzanlagen | 991 | 23.021 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | 7.383 | 22.583 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 14.935 | 17.834 |
| III. Liquide Mittel | 2.426 | 1.464 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 68 | 44 |
| D. Aktive latente Steuern | 300 | 232 |
| Bilanzsumme | 141.765 | 101.716 |
| PASSIVA | 31.12.2018 TEUR |
31.12.2017 TEUR |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.985 | 5.441 |
| II. Kapital- u. Gewinnrücklagen | 36.891 | 30.792 |
| III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | - 1.248 | - 1.175 |
| IV. Konzernbilanzverlust/Konzernbilanzgewinn | - 6.049 | 11.106 |
| V. Anteile anderer Gesellschafter | 19.208 | - 59 |
| B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 1.724 | 0 |
| C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen | 121 | 121 |
| D. Rückstellungen | 4.971 | 6.216 |
| E. Verbindlichkeiten | ||
| I. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 10.993 | 14.523 |
| II. Erhaltene Anzahlungen aus Bestellungen | 955 | 0 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.585 | 8.483 |
| IV. Verbindlichkeiten ggü. ass. Unternehmen | 0 | 50 |
| V. Sonstige Verbindlichkeiten | 53.743 | 25.396 |
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | 3 | 15 |
| G. Passive latente Steuern | 4.883 | 807 |
| Bilanzsumme | 141.765 | 101.716 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 beträgt die Bilanzsumme des Daldrup-Konzerns 141,8 Mio. € (Vorjahr: 101,7 Mio. €) aufgrund der vollständigen Konsolidierung aller Aktivitäten um das Kraftwerk Taufkirchen. Das Anlagevermögen des Konzerns in Höhe von 116,7 Mio. € (Vorjahr: 59,6 Mio. €) beinhaltet in der Bilanzposition geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau das Kraftwerk Taufkirchen sowie danach den Bestand an Bohranlagen sowie den Fuhrpark und die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung. Ebenfalls im Zusammenhang mit der Vollkonsolidierung aller Kraftwerksaktivitäten sinken die Finanzanlagen deutlich auf 1,0 Mio. € (Vorjahr: 23,0 Mio. €).
Im Umlaufvermögen befindet sich bei den Vorräten der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zum Stichtag mit 3,0 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die Vorräte entsprechen damit dem bewährten Vorratsbestand des operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine umfangreichere Vorratshaltung entbehrlich.
Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen sinken deutlich von 81,2 Mio. € im Vorjahr auf 25,4 Mio. €. Ursächlich hierfür ist die erstmalige Vollkonsolidierung des Kraftwerks Taufkirchen; hierdurch ergibt sich im Bilanzbild eine Reduzierung der unfertigen Leistungen und gleichzeitig eine Erhöhung der Anlagen im Bau. Zum 31. Dezember 2018 werden nunmehr in der Bilanzposition ausschließlich die teilfertigen Aufträge aus dem originären Bohrgeschäft abgebildet. Von den unfertigen Leistungen wurden die erhaltenen Anzahlungen von insgesamt 21,1 Mio. € (Vorjahr: 67,4 Mio. € — geprägt durch Anzahlungen auf das Kraftwerk Taufkirchen) offen abgesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Stichtag 14,9 Mio. € (Vorjahr: 17,8 Mio. €). Erfreulich ist der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 4,3 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €), weisen sie doch auf den Liquiditätszufluss aus dem operativen Geschäft zu Beginn des Geschäftsjahres 2019 hin. Die Forderungen gegen die insgesamt solvente Kundschaft sind intakt. Die sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich auf insgesamt rd. 10,6 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €), im Wesentlichen da die J.D. Apparate- und Maschinenbau GmbH zum Bilanzstichtag Forderungen in Höhe von 3,0 Mio. € beglichen hat. Die Reduzierung der Forderungen resultiert aus der Übernahme eines verrechneten Darlehens in gleicher Höhe.
Die liquiden Mittel (Kasse/Bank) betragen zum Stichtag 2,4 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €).
Auf der Passivseite der Bilanz hat sich das Eigenkapital des Daldrup-Konzerns zum 31.12.2018 auf insgesamt 54,8 Mio. € (Vorjahr: 46,1 Mio. €) erhöht. Das Eigenkapital beinhaltet konsolidierungsbedingt Kapitalanteile von konzernexternen Kapitalgebern in Höhe von insgesamt 19,2 Mio. € (Vorjahr: - 60 TEUR).Aufgrund des Konzernfehlbetrages von 18,5 Mio. € sowie des Anstiegs der Bilanzsumme reduzierte sich die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag auf 38,6 % (Vorjahr: 45,3 %). Trotz der unbefriedigenden Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr übersteigt damit die Eigenkapitalquote den Durchschnittswert mittelständischer Unternehmen der gleichen Beschäftigtengrößenklassen.
Die Rückstellungen für Pensionen (Vorjahr: 0,9 Mio. €) wurden im Berichtsjahr vollständig verbraucht, da der Versorgungsempfänger eine einmalige Kapitalzahlung erhalten hat. Die sonstigen Rückstellungen reduzieren sich auf 4,8 Mio. € (Vorjahr: 5,2 Mio. €). Der Betrag beinhaltet Bilanzstichtag ausstehende Lieferantenrechnungen von rund 0,7 Mio. €.
Bedingt durch den Erwerb weiterer Anteile an der Kraftwerksbetreibergesellschaft GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG und infolgedessen der Vollkonsolidierung stiegen die Verbindlichkeiten deutlich auf 75,3 Mio. € (Vorjahr: 48,5 Mio. €), da der Erwerb der Anteile überwiegend kreditfinanziert wurde. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden weiter planmäßig auf 11,0 Mio. € (Vorjahr: 14,5 Mio. €) zurückgeführt. Die Bankkredite beinhalten Darlehen der Hausbanken von noch rd. 0,3 Mio. € sowie Inanspruchnahmen kurzfristiger Betriebsmittel – sowie Termingeldkredite und einer mittelfristigen Kreditlinie in Höhe von insgesamt 9,2 Mio. € (Vorjahr: 12,8 Mio. €). Die Darlehen sind banküblich durch eine Bohranlage besichert und wurden inzwischen vollständig getilgt. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen auf 9,6 Mio. € (Vorjahr: 8,5 Mio. €). Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten auf 53,7 Mio. € (Vorjahr: 25,4 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus dem kreditfinanzierten Anteilserwerb an der Betreibergesellschaft Taufkirchen GmbH & Co. KG, die zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 von einer Investitionsgesellschaft im Wesentlichen gegen die Verpfändung der erworbenen Anteile sowie auf Basis der Einhaltung kreditvertraglich vereinbarten Bilanz- und GuV-Kennzahlen gewährt wurde. Die Finanzierungsdauer beträgt 15 Jahre.
Die Daldrup & Söhne AG steuert die operative Liquidität des Konzerns und stellt im Bedarfsfall den Konzerngesellschaften ausreichend Liquidität zur Verfügung.
Die Finanzlage des Daldrup-Konzerns ist folgender verkürzter Kapitalflussrechnung zu entnehmen:
| KAPITALFLUSSRECHNUNG | 2018 TEUR |
2017 TEUR |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | -18.542 | 20 |
| Abschreibungen | 3.880 | 3.604 |
| Sonstige Veränderungen der Finanzmittel aus laufender Geschäftstätigkeit (Saldo) | 49.090 | 6.273 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 34.428 | 9.897 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 31.114 | - 13.151 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 8.194 | - 1.298 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 11.508 | - 4.552 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | - 2.102 | 25 |
| Finanzmittelfonds 01.01.2018 | - 9.388 | - 4.861 |
| Finanzmittelfonds 31.12.2018 | 18 | - 9.388 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus dem Bestand an liquiden Mitteln (2,4 Mio. €) abzüglich Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 2,4 Mio. €. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ist der Erstkonsolidierung der geox-Aktivitäten in 2017 geschuldet.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit resultiert aus der planmäßigen Tilgung der Bankdarlehen sowie des Schuldscheindarlehens und den gezahlten Zinsen für Darlehen und Kontokorrentinanspruchnahmen.
Umfangreiche, vorbereitende Tätigkeiten für große Projekte im Geschäftsfeld "tiefe Geothermie" erforderten auch im Geschäftsjahr 2018 hohe monetäre Vorleistungen der Daldrup & Söhne AG. Zur Finanzierung dieses Betriebsmittelbedarfs, zur Abfederung von Liquiditätsspitzen und Avalstellungen standen zum Bilanzstichtag Finanzierungs- und Avallinien bei deutschen Kreditinstituten und Versicherungsgesellschaften von insgesamt rund 25,5 Mio. € zur Verfügung. Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup & Söhne AG war während des Geschäftsjahres 2018 jederzeit gesichert.
Die Daldrup & Söhne AG als Bestandteil des Daldrup-Konzerns wird auch im Geschäftsjahr 2019 die in 2017 und 2018 akquirierten Aufträge plangemäß abarbeiten. Der Auftragsbestand reicht rechnerisch weit bis in das Geschäftsjahr 2020 hinein und ist gut diversifiziert. Aus diesen Aufträgen rechnet der Konzern bei plangemäßer Abarbeitung mit regelmäßigen Umsatzerlösen sowie gut planbaren Liquiditätszuflüssen aus dem Segment Tiefengeothermie sowie dem allgemeinen Bohrgeschäft. Auf dieser Basis ist die Zahlungsfähigkeit der Daldrup & Söhne AG auch über das Geschäftsjahr 2018 hinaus gesichert.
Die Zahlungsfähigkeit des Konzerns war trotz der hohen operativen Verluste im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Das zeigt sich auch in dem rollierenden Liquiditätscontrolling der Geschäftsführung.
Trotzdem müssen die anspruchsvollen Pläne für das Geschäftsjahr 2019 und Folgejahre insbesondere in den Bereichen Projektsteuerung und Kostenmanagement erfüllt werden, um die Situation des Daldrup-Konzerns zu verbessern. Ferner sollen in 2020 Erträge aus der Stromproduktion der Kraftwerke positiv auf den Cash-flow des Konzerns wirken. Unverändert besitzen namhafte Investoren Interesse, sich mittel- und langfristig an Geothermieprojekten beteiligen zu wollen.
Die Auftragslage des Daldrup-Konzerns ist konstant gut. Aktuell werden größere Projekte in Deutschland und der Schweiz bearbeitet. In den Niederlanden wurde mit einem größeren Projekt begonnen. Die Auftragspipeline als Ausblick auf potenzielle Aufträge konnte im Vergleich zum Vorjahr nochmals spürbar gesteigert werden. Das Marktumfeld für die Produkte und Dienstleistungen des Daldrup-Konzerns war insgesamt weiterhin positiv. Dennoch war die Finanz- und Ertragslage des Konzerns in 2018 nicht zufriedenstellend. Es gelang dem Konzern nicht, seine Prognose zu erfüllen. Aufgrund des bestehenden Fachpersonalmangels konnten die beiden großen Bohranlagen nicht kontinuierlich betrieben werden. Des Weiteren konnte ein Großauftrag nicht planmäßig zum Jahreswechsel 2017/2018 und ein weiteres Großprojekt nicht plankonform in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2018 begonnen werden. Ferner konnte das Kraftwerk Taufkirchen in 2018 nicht die zweite Stufe der Leistungssteigerung erreichen. Neben dem nach wie vor unter hoher Nachfrage stehenden allgemeinen Bohrgeschäft werden im Geschäftsjahr 2019 erstmals seit vielen Jahren drei Großbohranlagen in Betrieb stehen. Zwei Anlagen sind bereits in Süddeutschland bzw. in der Schweiz im Einsatz. Die dritte Anlage wird im dritten Quartal diesen Jahres in den Niederlanden bohren. Alle drei Bohranlagen werden dabei plangemäß mit ausreichendem Fachpersonal besetzt sein. Daher wird die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2019 insgesamt wieder deutlich positiver eingeschätzt.
Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung hoher Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Daldrup legt größten Wert darauf, dass alle Mitarbeiter/innen und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom Vorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Standards.
Die Grundlagen des täglichen Handelns sind u. a. das Sicherheitsund Gesundheitsschutzdokument nach den entsprechenden Rechtsvorschriften und Richtlinien der Europäischen Union sowie die internen Leitlinien der Daldrup & Söhne AG zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterentwicklung, zur Suchtprävention und zur Instandhaltung und Wartung.
Ein hohes Qualitätsniveau über alle Unternehmensbereiche der Daldrup & Söhne AG ist ein entscheidender Faktor, um den Erfolg und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Die SCC-Zertifizierung (SCC: Sicherheits-Certifikat-Contraktoren) ist daher ebenso selbstverständlich wie die Erfüllung und regelmäßige Erneuerung des Qualitätsmanagements nach DIN ISO 9001.

Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Mit der Zunahme der Komplexität und Volatilität in der globalen Welt ist das Chancen- und Risikosystem regelmäßig den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Das Risikosystem, das Risikoumfeld und die Gefährdungspotenziale für den Daldrup-Konzern stellen sich wie folgt dar:
Ein schnelles Unternehmenswachstum birgt Risiken aufgrund neuen Personals, veränderter Organisationsstrukturen und eines Wandels des Risikoumfeldes. Integrations- und Optimierungsprozesse sind Bestandteil des Tagesgeschäftes. Ein fallender Rohölpreis führt dazu, dass das Angebot im Tiefbohrbereich größer und der Druck auf die Wettbewerber erhöht wird.
Unternehmensbeteiligungen und Joint Ventures können sich integrationsbedingt durch Fehlinvestitionen und durch Fehleinschätzung von Chancen und Risiken erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Daldrup & Söhne AG auswirken. Durch sorgfältige und intensive Prüfungen im Vorfeld derartiger Bindungen sollen die Risiken minimiert werden.
Der Vorstand der Gesellschaft sowie die örtliche Geschäftsführung arbeiten mit Unterstützung geothermieerfahrener Berater an der Fertigstellung des Kraftwerks Taufkirchen. Im Geothermiekraftwerksprojekt Taufkirchen könnte sich jedoch die Vollinbetriebnahme aufgrund technischer Probleme weiter verzögern, wodurch u. a. Pönalen fällig werden könnten. Der Finanzbedarf könnte sich bis zur Fertigstellung der Stromerzeugung noch erhöhen. Bei eintretenden Projektverzögerungen könnten sich demnach zudem auch geringere Umsätze aus dem Stromverkauf ergeben als geplant.
Das Geothermiekraftwerk Landau könnte durch behördliche Auflagen längere Zeit im Probebetrieb verharren. Eine reduzierte Kapazitätsauslastung und geringere Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus dem Stromverkauf zum Konzernergebnis könnten die Folge sein.
Grundsätzlich gilt es, fünf Gefahren- bzw. Risikobereiche zu unterscheiden, die im Zusammenhang mit Tiefenbohrungen der Berichtsgesellschaft und im Projektgeschäft der Konzernunternehmen bestehen:
Das Baugrundrisiko, d. h. das Risiko bekannter und unvorhersehbarer, vom Baugrund ausgehender Wirkungen und Erschwernisse (alle untertägigen, geologischen Risiken) wird in der Bau(rechts-)praxis in den Verträgen zwischen den Parteien geregelt. In der Regel liegt es in der Sphäre des Auftraggebers. Die Daldrup & Söhne AG als Auftragnehmerin von Bohraufträgen trägt das Risiko für die bohrtechnischen Vorgänge. In den von Daldrup ausgeführten Tiefbohrungen kann dieses Risiko i. d. R. über projektbezogene Versicherungen aufgefangen werden. Im Rahmen der Eigenüberwachung mit geschultem/zertifiziertem Personal, dem Einsatz moderner Bohrtechnik sowie in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbehörden und Fremdüberwachern trifft der Daldrup-Konzern in der Praxis zudem aktive Risikovorsorge. Bei offen erkennbaren Risiken kommt Daldrup seiner Prüfungs-, Hinweis- bzw. Sorgfaltspflicht nach. Zusätzliche Sicherheit wird durch die Vergabe komplexer Planungs- und Ingenieurleistungen an entsprechend versicherte Dienstleister erreicht.
Das Betriebs- und Umwelthaftpflichtrisiko sowie das Maschinenbruchund Betriebsunterbrechungsrisiko sind versicherbar. Für Personen-, Sach- und Umweltschäden besteht eine Deckung über die Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft. Eine gesonderte Maschinenversicherung (inklusive Lost-in-hole) sichert mögliche Schäden an den Tiefbohranlagen sowie an sämtlichen peripheren Maschinen und Geräten auf erstes Risiko ab. Für das Risiko einer Betriebsunterbrechung als Schadensfolge ist eine normale Versicherbarkeit gegeben. Blowout-Risiken sind grundsätzlich dem Baugrundrisiko zuzuordnen, können aber über erhöhte Deckungssummen im Einzelfall über die Betriebshaftpflichtversicherung mit abgedeckt werden. Die beste Versicherung gegen Blowout ist der Einsatz moderner und funktionsfähiger Blowout-Preventer, die von Daldrup regelmäßig eingesetzt werden. Über das Maß betriebsgewöhnlicher Haftungsrisiken hinaus bestehen keine besonderen Risikobereiche. Risiko- und Schadensvermeidung über ein konsequentes und zertifiziertes Qualitäts- und Sicherheitskonzept haben im operativen Geschäft der Daldrup-Gruppe einen hohen Stellenwert.
Spezialpolicen von Versicherungskonsortien decken im Rahmen des ART-Konzepts das Ausfallrisiko bei Nichterfolg einer Tiefenbohrung ab. Die Fündigkeitsparameter sind dabei eindeutig mit der Schüttungsmenge, der Temperatur und der Absenkung des Ruhewasserspiegels definiert. Bei der Beurteilung des Versicherungsrisikos, der Versicherbarkeit und der Prämienbemessung eines Projektes spielen die Erfahrungen und Referenzen des beauftragen Bohrunternehmens sowie die durch externe Gutachten belegten Fündigkeitswahrscheinlichkeiten eine entscheidende Rolle. Die Versicherbarkeit von Geothermieprojekten, die von und mit der Daldrup-Gruppe geplant, gebohrt und umgesetzt wurden, war regelmäßig wirtschaftlich gegeben. Das ART-Konzept sorgt für die Reduzierung des Fündigkeitsrisikos unserer Kunden und erleichtert der Daldrup & Söhne AG das Wachstum in der Nische. Ob ein entsprechender Versicherungsschutz gewählt wird, liegt letztlich im Ermessen des jeweiligen Projektauftraggebers.
Die Beschaffung von Anlagentechnik, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der Bezug von Fremdleistungen haben sich bisher nicht negativ auf den Leistungsprozess der Daldrup-Gruppe ausgewirkt. Es bestehen in allen Geschäftsbereichen verschiedene Dienstleisterund Lieferantenschwerpunkte aufgrund guter Einkaufskonditionen und Qualitäten, die einer ständigen Überprüfung im Rahmen des Qualitäts-Management-Systems unterliegen. Im risikoorientierten Lieferantenmanagement werden unter anderem durch die Diversifizierung der Geschäftspartner und einer Ausdehnung der Lieferanten und Dienstleistergruppen die Beschaffungsrisiken kleingehalten. Neue Herausforderungen durch den weiteren Ausbau der vertikalen und horizontalen Wertschöpfungsschwerpunkte hat Daldrup erkannt und in die Systeme integriert. In Teilbereichen der Leistungskette bestehen vereinzelt Lieferantenabhängigkeiten.
Jede Gewinnungsanlage und Bohrung zur Aufsuchung und Gewinnung von Bodenschätzen, sei es für Geothermie oder Wassergewinnung oder zur Rohstoffexploration, unterliegt im Vorfeld umfangreichen Genehmigungsverfahren durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Für die Genehmigung der unterschiedlichen Bohrungen und Anlagen zur Gewinnung, wie z. B. einem Kraftwerksbau bzw. -betrieb, sind die Regelungen des Bundesberggesetzes (BBergG), des Abgrabungsgesetzes, die Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) bzw. die landesrechtlichen Wassergesetze und bauplanungs- bzw. bauordnungsrechtlichen Regelungen zu beachten. Die an die Daldrup-Gruppe hierbei gestellten Erfordernisse werden regelmäßig auf den aktuellen Stand gebracht (s. o. Abschnitt C) und mit den Regierungspräsidien, Landesämtern für Geologie und Bergbau sowie den Wasserbehörden abgestimmt. Genehmigungsverfahren können aufwändig und langwierig sein und Projekte verzögern. Die Daldrup-Gruppe ist aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung im Umgang mit den Behörden geübt und kennt die Anforderungsprofile für die Genehmigungsdokumente. Ein kontinuierlicher Dialog mit den verschiedenen Behörden über die gesamte Projektphase und eine enge, lösungsorientierte Abstimmung helfen ein schnelles Einvernehmen herzustellen und längere Verzögerungen zu vermeiden.
Die bestehenden und funktionalen Versicherungskonzepte decken die wesentlichen Risiken ab.
Neue, lukrative und wachsende Märkte ziehen weitere Marktteilnehmer an. Die Bemühungen branchennaher Unternehmen zum Einstieg in den Geothermiemarkt sind bei hohen Markteintrittsbarrieren feststellbar. Die zahlreichen Referenzen, der langjährige Bekanntheitsgrad und die Marktposition sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil der Daldrup & Söhne AG.
Weitere Risiken bestehen durch Abnahme der Nachfrage infolge von Marktveränderungen oder verlorener Ausschreibungen sowie dadurch, dass Gesetzesänderungen zu Projektverzögerungen bei unseren Kunden sowie Projektverschiebungen entstehen können.
Die Daldrup-Gruppe beschäftigt über alle Unternehmensbereiche Schlüsselmitarbeiter (z. B. Projektleiter, Ingenieure und erfahrene Bohrgeräteführer), deren langjährige Kontakte und Fachwissen für den Unternehmenserfolg wichtig sind. Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern, z. B. durch Abwerbung, Krankheit, Unfall, könnte zumindest vorübergehend eine Lücke hinterlassen. Der traditionelle Mangel an zertifiziertem Fachpersonal für den Betrieb des umfangreichen Bohrgeräteparks hat sich weiter verschärft und ist auch durch eigene Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht zu beheben. Strategische Beteiligungen und Akquisitionen werden daher aufmerksam verfolgt.
Zusätzlich erfordern das Wachstum der Daldrup & Söhne AG und die Verantwortung als Konzernobergesellschaft eine Vorsorgeorganisation. Zusätzliche Aufgabenbereiche im technischen und kaufmännischen Bereich entstehen, die Informations- und Kommunikationswege sowie die organisatorischen und personellen Ressourcen sind permanent an diese Erfordernisse anzupassen.
Fremdwährungsrisiken werden durch Vertrags- und Preisverhandlungen auf Euro-Basis möglichst vermieden. Für geplante Auftragsabwicklungen und Beschaffungen in Fremdwährungen werden situativ Währungs-/Kurssicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte genutzt. Diese derivativen Geschäfte schließt die Daldrup-Gruppe nur mit Banken ab, die über eine sehr
gute Bonität verfügen und sofern ein Grundgeschäft besteht. Trotz des Einsatzes derartiger Finanzinstrumente können negative Effekte nicht gänzlich vermieden werden. Spekulative Zins-, Währungs- und/ oder Rohstoffgeschäfte wurden im Geschäftsjahr nicht abgeschlossen und sind auch nicht geplant. Zum Abschlussstichtag bestanden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Wechselkursrisiken aus dem Bohrgeschäft in der Währung Schweizer Franken.
Bei Bedarf werden die im internationalen Geschäft üblichen Instrumente zur Absicherung von Bonitäts-, Zahlungs- und Lieferrisiken durch Garantien und Akkreditive eingesetzt. Zur Begrenzung von Schäden durch Zahlungsausfälle werden, wo möglich, Bürgschaften seitens unserer Kundschaft gefordert. Im Bereich der Lieferantenrisiken kann eine Nichtlieferung zu Projektverzögerungen und Mehrkosten führen. Diesem Risiko begegnet die Daldrup & Söhne AG mit einer i. d. R. breiten Auswahl an möglichen Ersatzlieferanten und einer Überwachung kritischer Komponenten im Herstellungsprozess, u. a. durch umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen und Kontrolle des Herstellungsprozesses.
Zwei Tochtergesellschaften des Geysir-Teilkonzerns haben im Zuge einer Projekt- bzw. Akquisitionsfinanzierung die Einhaltung üblicher Finanzkennzahlen und -relationen vertraglich vereinbart. Diese waren aufgrund der verzögerten Inbetriebnahme eines Kraftwerkes zum Bilanzstichtag insgesamt nicht erfüllt. Für die theoretische Möglichkeit einer vorzeitigen Auflösung dieser Darlehensvereinbarung durch die Darlehensgeberin hat die Tochtergesellschaft Vorsorge in der Form getroffen, dass ein privater Investor die ggfs. notwendig werdenden Mittel zur Rückführung vorgenannter Darlehen bereitstellt. Seitens des Vorstands der Daldrup & Söhne AG bestehen keine Bedenken hinsichtlich des Fortbestands der beiden Tochtergesellschaften.
Die immer wieder aufkeimende Diskussion um die Bonität einzelner Länder der Eurozone könnte analog zur Staatsschulden- bzw. Finanzkrise in den Jahren 2007 bis 2009 zu einer eingeschränkten Finanzierungsbereitschaft von Kreditinstituten führen und die Realisierung zahlreicher bohrreifer Geothermieprojekte erschweren, da diese dann zunehmend wieder mit höher verzinslichen Anlageformen konkurrieren. Hierdurch könnten sich Hemmnisse für das Wachstum des Geothermiemarktes ergeben.

Die verwendete Bohrtechnologie entspricht dem Stand der Technik und unterliegt keinem raschen technologischen Wandel, sodass kein besonderes Risikopotenzial besteht. Die insbesondere im Geothermiekraftwerk in Husavik, Island, sowie die auf deutschem Boden in Unterhaching und Bruchsal angewendete Kalina-Kraftwerkstechnologie ist gerade im Niedertemperaturbereich hervorragend zur Stromerzeugung geeignet. Die Daldrup-Gruppe ist Lizenzinhaberin dieses Verfahrens und geht fest davon aus, dass durch die kombinierte Nutzung der Erdwärme und der Kalina-Technologie weltweit ein deutlicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung geleistet werden kann.
Die IT-Systeme sind grundsätzlich ein Angriffspunkt von außen. Deshalb bestehen Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugten Zugriff und es werden regelmäßige Datensicherungen vorgenommen.
Rechtsstreitigkeiten können aufgrund des Leistungsprozesses und im Rahmen von Gewährleistungen sowie im Rahmen allgemein bestehender Verträge eintreten. Insbesondere bringt es das Projektgeschäft mit sich, dass verschiedene Sachverhalte streitanfällig sind. Zum größten Teil können Streitigkeiten auch ohne rechtliche Beratung erledigt werden. Bei einigen Sachverhalten sind gerichtliche Auseinandersetzungen nicht zu vermeiden. Regelmäßig werden externe Fachanwälte mit der Wahrnehmung der Interessen der Daldrup-Gruppe betraut. Bei Aktivprozessen besteht das Risiko, dass vor Gericht die eingeklagten Forderungen nicht durchgesetzt werden können und somit Wertberichtigungen erforderlich wären.
Das Vertragsmanagement ist soweit organisiert, dass unter juristischer, technischer und kaufmännischer Einbindung eine ausgewogene Chancen-Risiken-Verteilung für die Daldrup & Söhne AG besteht. Der aktuelle Auftragsbestand unterliegt diesen Gesichtspunkten des Vertragsmanagements.
Bürgerinitiativen und -begehren, aber auch Technologiegegner können die Politik beeinflussen. Dies kann nachteilig in Genehmigungsverfahren sein und dazu führen, dass Gerichte angerufen werden müssen und sich Maßnahmen dadurch deutlich verzögern.
Die Gesellschaft hat für die Vorstände und den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abgeschlossen und im Geschäftsjahr 2018 die Versicherungssumme analog zum Vorgehen vieler Unternehmen angepasst, um im Falle von Verstößen gegen Vorschriften der Börse oder bei anderen Verstößen ggf. Rückgriff nehmen zu können.Ab 2021 ändern sich voraussichtlich die Einspeisebedingungen für Geothermiestrom (EEG 2017), was durch die branchenweite Lernkurve kompensiert werden soll. Dennoch drohen aus rechtlichen Veränderungen immer auch Nachteile für das Unternehmen.
Die Gesellschaften des Daldrup-Konzerns sehen sich politischen und regulatorischen Veränderungen in vielen Ländern und Märkten ausgesetzt. Der seit dem Jahr 2000 in vielen Ländern bestehende Trend zur aktiven Förderung von Erneuerbaren Energien unterliegt in seiner Ausprägung je nach Land Schwankungen und Änderungen durch die Gesetzgebung der jeweiligen Regierung. Auch wirtschaftliche Krisen oder neue politische Machtkonstellationen können die Prioritäten beeinflussen. Die Unsicherheiten oder die Komplexität in den gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung von Geothermiebohrungen und Geothermiekraftwerken und -heizwerken sowie die Änderung bzw. signifikante Kürzung der Förderungen der Elektrizitätserzeugung und Wärmelieferung aus geothermischer Energie können die Rentabilität geothermischer Projekte negativ beeinflussen und Investitionen verzögern, stoppen oder obsolet werden lassen.
Auch der Aktionismus und die Stimmungsmache von Bürgerinitiativen gegen Geothermieprojekte können die Projektentwicklung und Genehmigungsverfahren verzögern oder gefährden und Investoren abschrecken.
Eine enge Kommunikation mit Entscheidungsträgern in der Politik und aktive Maßnahmen wie die Teilnahme an Bürgeranhörungen, die öffentliche Vorstellung von Projekten und Gespräche mit den Medien zur Aufklärung über die Vorteile der Geothermie dienen als Instrumente zur präventiven Risikoabwehr. Durch Diversifikation hinsichtlich der regionalen Absatzmärkte sollte eine Abschwächung potenzieller negativer Auswirkungen möglich sein. So ist die Daldrup-Gruppe neben Deutschland in den Niederlanden, Belgien und der Schweiz tätig und trifft auf sehr unterschiedliche Förderregime. In den Niederlanden ist die Geothermie als thermische Energie zu konventionellen Energieträgern bereits ohne Förderung konkurrenzfähig.

Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung unter den Erneuerbaren Energien in Deutschland und global zunehmend an Bedeutung. Ihr Vorteil ist die Grundlastfähigkeit und die dezentrale Energieerzeugung in der Region des Verbrauchs.
Speziell in Deutschland wird nicht nur die Stromerzeugung, sondern auch die Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch bei der energetischen Gebäudesanierung gefördert. Der gesetzliche Rahmen ist in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden. Ein zentrales Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Bereits bis 2020 sollen 14 % des Endenergieverbrauchs für Wärme und Kälte aus Erneuerbaren Energien stammen. Darüber hinaus haben viele Städte inzwischen eigene Klimainitiativen gestartet und konkretisieren die politisch geforderten Anstrengungen.
Mit dem zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen, novellierten EEG sind die Rahmenbedingungen für Investoren für Geothermie-Projekte stabil geblieben und es besteht weiterhin Planungs- und Rechtssicherheit für die Auftraggeber und Betreiber. Davon kann die Daldrup-Gruppe als spezialisierter Anbieter entlang der Wertschöpfungskette für schlüsselfertige Geothermieheiz- und -kraftwerke profitieren. Weitere Chancen eröffnen sich als Bohrdienstleister für tiefe Geothermiebohrungen und als Entwickler, Betreiber und Anteilseigner von Geothermiekraftwerken. Denn das Unternehmen ist mit über 35 erfolgreichen Tiefengeothermiebohrungen einer der erfahrensten Wettbewerber im mitteleuropäischen Markt. Die mittelständischen Strukturen und die gut ausgebildeten Mitarbeiter erlauben darüber hinaus eine hohe Flexibilität und Lösungskompetenz gegenüber Kunden und den jeweiligen geologischen Formationen in großen Tiefen. Die Daldrup & Söhne AG geht auch weiterhin von entsprechend günstigen Rahmenbedingungen, einer steigenden Nachfrage von Geothermieheiz- und -kraftwerken sowie Bohrdienstleistungen aus.
Bei bewusster Risikostrategie mit dem Auge für unternehmerische Chancen, dem raschen Zugriff und der Bereitschaft zu Plananpassungen ist die Unternehmensführung auf organisatorische und finanzielle Stabilität ausgerichtet. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht. Die Finanzierung der noch notwendigen Investitionen im Bereich Kraftwerke ist durch Hinzuziehung eines Investors gesichert. Im Vergleich zu den möglichen Risiken überwiegen die unternehmerischen Chancen.

Der Daldrup-Konzern wird sich künftig auf das Bohrgeschäft und die Beteiligung an Kraftwerksprojekten konzentrieren. In diesem Zusammenhang wird die Daldrup & Söhne AG weiterhin das Bohrgeschäft in dem oben beschriebenen Umfang betreiben, somit insbesondere in den Geschäftsfeldern flache und tiefe Geothermie, bis hin zur Errichtung schlüsselfertiger Gesamtprojekte und im Segment Wassertechnik aktiv sein sowie Dienstleistungen für den Altbergbau erbringen. Hierbei wird er seine nationale und europäische Marktposition als Komplettanbieter mittelständisch-geprägter geothermischer Kraftwerksprojekte planmäßig ausbauen. Der Konzernbereich II (Kraftwerke und Kraftwerksbeteiligungen) wird sich künftig auf Partnerschaftsmodelle fokussieren, die der mittelständischen Ausrichtung und Größenordnung des Daldrup-Konzerns entspricht.
Diese Entwicklung erfordert auch die konsequente Neuausrichtung der konzerninternen Strukturen sowie der Steuerungs- und Kontrollmechanismen. Die diesbezüglich notwendigen personellen und organisatorischen Anpassungen betreffen im Schwerpunkt den Bereich Finanzen und Controlling, der im Geschäftsjahr 2019 personell verstärkt wird. Die in den Jahren 2017 und 2018 identifizierten Schwachstellen werden mit dem notwendigen Nachdruck weiter verfolgt und im Geschäftsjahr 2019 abgestellt.



Das IfW geht für 2019 und 2020 in Deutschland in seiner Frühjahrsprognose von Mitte März des laufenden Jahres von einem verhaltenen Wachstum aus. Die deutsche Konjunktur zeige zwar deutliche Bremssignale, aber derzeit spreche nichts für einen abrupten Einbruch der Konjunktur oder gar eine Rezession, so die Konjunkturforscher. Sie gehen von einer Zuwachsrate des deutschen BIP für 2019 von 1,0 % aus. Für 2020 rechnen sie mit einem Zuwachs von 1,8 %. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung werde jedoch trotz konjunktureller Abkühlung überdurchschnittlich hoch bleiben. Maßgeblich dafür sei auch der schwache Jahresauftakt in der Industrie. Außerdem belasteten politische Unsicherheiten, Handelskonflikte und die Unklarheit über den wirtschaftlichen Zustand Chinas den Ausblick.
Für die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum bleibt das IfW verhalten optimistisch. Denn die Konjunktur werde auch zukünftig durch niedrige Zinsen und eine leicht expansive Finanzpolitik unterstützt. Der Außenhandel dürfte im Prognosezeitraum 2019 wieder etwas mehr als im Vorjahr zur Expansion beitragen – sofern sich die globalen handelspolitischen Konflikte nicht verschärfen. Das BIP wird im laufenden Jahr laut IfW um 1,2 % expandieren, im Jahr 2020 dürfte sich der Produktionsanstieg dann leicht auf 1,5 % erhöhen.
Die vom IfW vorgelegte Prognose weist auch auf erhebliche Risiken hin, die die konjunkturelle Entwicklung begleiten. Zu den Abwärtsrisiken zählen die Experten eine weitere Zuspitzung der internationalen Handelskonflikte, die den internationalen Warenaustausch empfindlich stören und die Konjunktur auch in Europa maßgeblich beeinträchtigen könnten. Auch ein denkbarer starker Einbruch der Expansion in wichtigen Handelspartnerländern wie den USA oder China würde die Konjunktur in Europa spürbar belasten. Hinsichtlich des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union gibt es weiterhin keine Einigung auf ein zukünftiges Handelsregime. Gelingt hier keine Einigung, zumindest für eine Übergangszeit, so drohen auch Ländern des Euroraums Einschränkungen beim Güterhandel mit weitreichenden negativen Folgen für die Konjunktur.
Die IEA zeigt in ihrem International Energy Outlook (IEO) 2018 auf, dass sich derzeit im globalen Energiesektor große Veränderungen vollziehen. Dazu zählen unter anderem die zunehmende Elektrifizierung und der Ausbau der erneuerbaren Energien. In einem Basisszenario ("Current Policies") rechnet die IEA mit einem Wachstum der Energienachfrage bis 2040 um 25 %. Das würde jährlich eine Investitionssumme von 2 Billiarden US-Dollar in neue Energieangebote erfordern. In den Strommärkten sind Erneuerbare Energien zur Technologie der Wahl geworden und werden bis 2040 fast zwei Drittel des weltweiten Kapazitätsausbaus ausmachen. Dazu tragen laut dem IEO vor allem sinkende Kosten und eine unterstützende Förderpolitik bei. Der globale Strommix wird sich verändern: Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Erzeugung kann von heute 25 % auf über 40 % bis 2040 steigen, obwohl Kohle und Gas dominierende Quellen bleiben werden.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der globalen Wärmeversorgung steigt laut IEO bis ins Jahr 2040 um fünf Prozentpunkte auf 15 %. Rund 60 % dieses Anstiegs werden voraussichtlich in China, der Europäischen Union, Indien und den Vereinigten Staaten stattfinden, die auch heute schon die größten Verbraucher von Wärme aus Erneuerbaren Energien sind.
Der gesellschaftliche Konsens über den Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 2022 sowie der im Januar 2019 vorgelegte Abschlussbericht der sogenannten Kohlekommission zumAusstieg aus der Energieerzeugung mit Braun- und Steinkohle bis 2038 stecken die Rahmenbedingungen für eine Richtungsänderung hin zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung hat auch das Pariser Klimaschutzabkommen vom Dezember 2015 unterzeichnet, das eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C anstrebt. Auch die EU hat sich hohe Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Reduzierung der CO2 -Emissionen gesetzt. Bis 2020 sollen u. a. 20 % des Energieverbrauchs der EU-Mitgliedsstaaten aus erneuerbaren Quellen stammen, bis zum Jahr 2030 soll der Wert auf 27 % steigen. Um das langfristige Ziel des verbindlichen Klima- und Energiepaketes zu erreichen – die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 % bis 95 % zu reduzieren – hat sich die EU im Juni 2018 folgende Zwischenziele für das Jahr 2030 gesetzt:
In Deutschland stellen die Erneuerbaren Energien inzwischen die Hälfte der Stromerzeugungskapazität und erreichten 2018 einen Anteil von 37,8 % am Bruttostromverbrauch. Erneuerbare Energien sind Teil dieses Marktes geworden und sollen in Deutschland zukünftig den Hauptanteil der Energieversorgung übernehmen. Bis zum Jahr 2025 soll ihr Anteil am Bruttostromverbrauch auf 40 % bis 45 % steigen. Die Erneuerbaren Energien müssen daher kontinuierlich in das Stromversorgungssystem integriert werden, damit sie die konventionellen, fossilen Energieträger mehr und mehr ersetzen können. Dazu sind grundlastfähige Erzeuger wie die Geothermie ein wichtiger Baustein.
Aber auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende insgesamt. Mehr als die Hälfte der Energie wird für die Wärme- und Kälteerzeugung aufgewendet. Mit dem "Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz" NAPE und weiteren geplanten Initiativen will die Bundesregierung ein zentrales Ziel, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, umsetzen. Bereits bis 2020 sollen 14 % des Endenergieverbrauchs für Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien stammen. 2018 stieg der Wärmeverbrauch aus Erneuerbaren Energien bereits auf 13,9 % (Vorjahr: 13,4 %). Ein erweiterter Förderrahmen insbesondere für den Gebäudesektor ist derzeit in der politischen Diskussion. Laut Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE) könnten durch die heute bekannten Ressourcen der hydro-thermalen Tiefengeothermie etwa 29 % des deutschen Wärmebedarfs und mit der oberflächennahen Geothermie noch einmal etwa 28 % abgedeckt werden.
In der Studie des Umweltbundesamtes "Energieziel 2050" zu der Realisierbarkeit einer rein erneuerbaren Energieversorgung wurde für die Stromerzeugung aus Geothermie ein beachtliches Potenzial ermittelt. Auf Basis des Arbeitsberichts "Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland" des Büros für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) (TAB-Bericht) wird das bis 2050 erschließbare technisch-ökologische Potenzial der geothermischen Stromerzeugung in Deutschland auf 63,75 TWh/Jahr (brutto) bei einer installierten Leistung von 8,5 Gigawatt elektrisch (GWel-brutto) beziffert. Dies entspricht 2.120 Geothermiekraftwerken (Dubletten152, 4 MWel). Der Eigenstrombedarf einer geothermischen Dublettenanlage mit einer installierten Leistung von 4 MWel beträgt näherungsweise rund 25 %. Somit ergibt sich ein erschließbares technischökologisches Potenzial (Nettostromerzeugung) im Jahr 2050 von ca. 50 TWh/a bei einer installierten Netto-Leistung von 6,4 GWel.
Einer Forderung des BEE zufolge soll die tiefe Geothermie ab 2021 bis 2030 so ausgebaut werden, dass jährlich 50 MW installiert werden können. Dies sei Voraussetzung, um die von der Bundesregierung gesetzten Klimaschutzziele 2030, u. a. ein Anteil Erneuerbarer Energien am Stromsektor von 65 %, zu erreichen.
In der Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz und Ressourcenunabhängigkeit. Den größten Teil der Wärmebereitstellung wird bis 2020 gemäß einer Prognose des BEE die Bioenergie liefern, der Beitrag von Geothermie, Solarthermie und Wärmepumpen wächst aber in den kommenden Jahren sehr stark.
Erneuerbare Energien sollen somit die tragende Säule der Stromund Wärmeversorgung werden. Die Ausbaugeschwindigkeit und das spezifische Wachstum der Geothermiebranche werden auf der einen Seite von der Entwicklung und Ausgestaltung der Förderinstrumente in Deutschland und Europa bestimmt sein, auf der anderen Seite auch maßgeblich von volkswirtschaftlichen Themen abhängig sein.
Die Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe, die Einführung von spürbaren Preisen zur Sanktionierung von CO2 -Emissionen, Konjunkturstabilität, eine robuste Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt und die Konsolidierung der Staats- und Bankfinanzen im Euroraum bilden die Eckpfeiler und verheißen Chancen auf ein höheres Branchenwachstum.
Die Positionierung der Tiefengeothermie für die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung ist sehr gut. Sie ist dezentral und erfordert keinen übermäßig teuren Netzausbau, ist eine nahezu unerschöpfliche und preiswerte Ressource, ist grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen relativ großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und eine hervorragende CO2 - Bilanz. Die Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden Projekte heben, sodass sich die Kosten der geothermischen Stromund Wärmeerzeugung dem Marktniveau weiter annähern. Zudem kann durch Kompetenz und Expertise dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Genehmigungsbehörden und vor allem der Bevölkerung entsprochen werden. Die EEG-Förderung der Geothermie erfüllt damit genau ihren eigentlichen Zweck: Gewährung einer vorübergehenden Übergangs-/ Brückenfinanzierung.
Die wert- und wachstumsorientierten Ziele der Daldrup & Söhne AG und der strategische Transformationsprozess in der Fortentwicklung vom Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger werden weiterverfolgt.
Aufgrund der spezifischen technischen und personellen Anforderungen für Tiefbohrungen, dem hohen Kapitalbedarf für Bohranlagen und Spezialequipment, den bergrechtlichen Bestimmungen und den komplexen Genehmigungsverfahren profitiert die Daldrup & Söhne AG grundsätzlich von den hohen Markteintrittsbarrieren in der Tiefengeothermie.
Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert trotz umfangreicher Vorkehrungen mit nicht immer planbaren bzw. natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.
Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG ist ein Geschäfts- und Unternehmenswachstum in 2019 zu erwarten.
Zusätzlich zum bereits hohen Auftragsbestand sind im Verlauf des Geschäftsjahres 2019 und 2020 weitere neue Bohraufträge von kommunalen und privaten Auftraggebern in Deutschland sowie Aufträge aus den Benelux-Ländern zu erwarten. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden unzählige Gespräche mit institutionellen sowie strategischen Investoren, privatwirtschaftlichen Zweckverbänden und Kommunen geführt, die sich inzwischen rege für Geothermieheizwerke und -kraftwerke sowohl als renditeorientiertes Anlageobjekt als auch als klimafreundliche, dezentrale und wirtschaftliche Versorgungseinheit interessieren.
Ein völlig neuer Markt entsteht im Rahmen nationaler Suchen nach Endlagerstätten für atomare Hinterlassenschaften. Hier haben wir mit der schweizerischen NAGRA erstmals einen interessanten Kunden in diesem Segment außerhalb Deutschlands gewonnen. Mit den Kernbohrarbeiten in der Schweiz wurde begonnen.
Auf Basis der derzeit guten Auftragslage mit der korrespondierend guten Auslastung der Bohranlagen, geht der Vorstand der Daldrup & Söhne AG davon aus, dass die Berichtsgesellschaft im Geschäftsjahr 2019 bei plangemäßer Abrechnung von unter anderem drei Großaufträgen eine Gesamtleistung von mindestens 40 Mio. € bei einer EBIT-Marge von 2 % bis 5 % erreichen kann. Der Verlust aus 2018 basiert zum Großteil auf Sondereffekten, die sich in 2019 nicht wiederholen sollten.
Die Angaben zu eigenen Anteilen nach § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG und § 289 Abs. 2 Satz 2 HGB sind im Anhang angegeben.
Abschließend stellen wir fest, dass die Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.
Grünwald 29. Mai 2019
Daldrup & Söhne AG Der Vorstand
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
Peter Maasewerd (Vorstand)

Andreas Tönies (Vorstand)


| 01.01.2018 - 31.12.2018 EUR |
01.01.2017 - 31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 38.938.384,94 | 24.757.769,27 |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | - 4.030.880,17 | 18.285.897,36 |
| Gesamtleistung | 34.907.504,77 | 43.043.666,63 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.520.797,35 | 2.332.761,45 |
| − davon aus Währungsumrechnung: 53.414,43 EUR (Vj. 7.589,38 EUR) | ||
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 10.583.651,43 | 13.405.594,15 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 18.550.932,21 | 8.398.536,84 |
| 29.134.583,64 | 21.804.130,99 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 7.090.002,87 | 7.097.508,12 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.327.335,98 | 1.409.734,13 |
| − davon für Altersversorgung: 61.958,82 EUR (Vj.: 55.576,53 EUR) | ||
| 8.417.338,85 | 8.507.242,25 | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 3.879.696,04 | 3.604.252,48 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11.563.082,29 | 10.366.868,38 |
| − davon aus der Währungsumrechnung: 0,00 EUR (Vj.: 197.128,55 EUR) | ||
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 27.673,76 | 96.153,53 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 318.064,77 | 657.421,63 |
| 10. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 61.609,92 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 2.436.038,58 | 1.796.782,24 |
| − davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 0,00 EUR (Vj.: 19.201,35 EUR) | ||
| 12. Steuern von Einkommen und Ertrag | 151.800,26 | 14.239,31 |
| − davon aus latenten Steuern: 80.687,27 EUR (Vj. 19.201,35 EUR) | ||
| 13. Ergebnis nach Steuern | - 18.808.499,01 | - 25.122,33 |
| 14. Sonstige Steuern (Ertrag) | 266.121,72 | 44.899,77 |
| 15. Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss | - 18.542.377,29 | 19.777,44 |
| 16. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | - 1.387.050,80 | - 209.194,30 |
| 17. Konzerngewinnvortrag | 11.106.412,96 | 10.877.441,22 |
| 18. Konzernbilanzverlust/-gewinn | - 6.048.913,53 | 11.106.412,96 |

| A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.768.196,67 691.709,61 sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten 4.284.715,94 1.752.332,81 auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 20.171.594,01 22.712.262,83 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.565.469,69 2.829.372,90 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 85.871.497,09 8.551.272,01 112.893.276,73 35.845.240,55 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.000,00 0 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 0 21.870.934,23 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 181,00 181,00 981.095,04 1.150.011,04 4. Sonstige Ausleihungen 991.276,04 23.021.126,27 116.652.749,44 59.558.076,43 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.026.522,60 3.084.648,48 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 25.443.983,96 81.189.599,56 3. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 5.729.289,13 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - 21.087.691,79 - 67.420.265,63 7.382.814,77 22.583.271,54 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.338.044,69 3.228.218,42 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.619,51 0,00 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0,00 230.079,82 4. Sonstige Vermögensgegenstände − davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 803.453,36 EUR) 10.595.264,73 14.375.948,60 14.934.928,93 17.834.246,84 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.425.596,22 1.464.281,43 24.743.339,92 41.881.799,81 68.483,11 C. Rechnungsabgrenzungsposten 43.886,33 D. Aktive latente Steuern 300.369,33 232.445,60 |
AKTIVA | 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 141.764.941,80 | 101.716.208,17 |

| PASSIVA | 31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.989.500,00 | 5.445.000,00 | |
| Eigene Anteile | - 4.017,00 | - 4.017,00 | |
| 5.985.483,00 | 5.440.983,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 36.355.875,01 | 30.502.500,00 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 25.000,00 | 25.000,00 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 510.036,31 | 264.013,96 | |
| IV. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | - 1.248.059,21 | - 1.174.897,58 | |
| V. Bilanzgewinn | 11.106.412,96 - 6.048.913,53 |
||
| 29.593.938,58 | 40.723.029,34 | ||
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | 19.207.504,21 | - 59.307,08 | |
| 54.786.925,79 | 46.104.705,26 | ||
| B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | |||
| 1. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 1.723.846,46 | 0,00 | |
| 1.723.846,46 | 0,00 | ||
| C. Sonderposten mit Rücklageanteil | |||
| 1. Sonderposten mit Rücklageanteil | 121.000,00 | 121.000,00 | |
| 121.000,00 | 121.000,00 | ||
| D. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 0,00 | 911.378,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 121.598,11 | 113.913,49 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 4.849.384,68 | 5.190.820,56 | |
| 4.970.982,79 | 6.216.112,05 | ||
| E. Verbindlichkeiten | 6.216.112,05 | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
10.993.023,79 | 14.523.324,28 | |
| − davon mit einer Restlaufzeit biszu einem Jahr: 9.823.843,79 EUR (Vj.: 12.433.904,28 EUR) − davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: 1.169.180,00 EUR (Vj.: 2.089.420,00 EUR) |
|||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
954.900,00 | 0,00 | |
| − davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 954.900,00 EUR (Vj.: 0,00 EUR) | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
9.585.393,51 | 8.482.994,58 | |
| − davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 9.585.393,51 EUR (Vj.: 8.482.994,58 EUR) | |||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen |
0,00 | 50.319,52 | |
| − davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 50.319,52 EUR) | |||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten |
53.742.791,40 | 25.395.917,85 | |
| − davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 8.899.917,27 EUR (Vj.: 3.527.282,89 EUR) − davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 44.842.874,13 EUR (Vj.: 21.868.634,96 EUR) − davon aus Steuern: 910.656,79 EUR (Vj.: 164.381,97 EUR) − davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 70.517,47 EUR (Vj.: 47.975,79 EUR) |
|||
| 75.276.108,70 | 48.452.556,23 | ||
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | 3.093,58 | 14.835,61 | |
| G. Passive latente Steuern | 4.882.984,48 | 806.999,02 | |
| Bilanzsumme | 141.764.941,80 | 101.716.208,17 |
| MUTTERUNTERNEHMEN | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes | Erwirtschaftetes | Kumuliertes übriges | Kumuliertes übriges | ||||
| Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Konzerneigenkapital | Konzernergebnis | Konzernergebnis | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| Ausgleichsposten aus der Währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
||||||
| Stand 01.01.2018 | 5.445.000 | - 4.017 | 30.502.500 | 6.968.324 | - 1.174.898 | 4.427.103 | |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | 0 | - 17.155.326 | 0 | 0 | |
| Kapitalerhöhung | 544.500 | 0 | 5.853.375 | 0 | 0 | 0 | |
| Änderungen in Beteiligungsverhältnissen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 246.022 | - 73.162 | 0 | |
| Stand 31.12.2018 | 5.989.500 | - 4.017 | 36.355.875 | - 9.940.980 | - 1.248.059 | 4.427.103 |
| MINDERHEITSGESELLSCHAFTER | KONZERN EIGENKAPITAL |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital EUR |
Minderheiten kapital EUR |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR |
Eigenkapital EUR |
EUR | |
| Ausgleichsposten aus der Währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
|||||
| 46.164.012 | 169.295 | - 228.602 | 0 | - 59.307 | 46.104.705 | |
| - 17.155.326 | - 1.387.051 | 0 | 0 | - 1.387.051 | - 18.542.377 | |
| 6.397.875 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.397.875 | |
| 0 | 20.653.862 | 0 | 0 | 20.653.862 | 20.653.862 | |
| 172.861 | 0 | 0 | 0 | 0 | 172.861 | |
| 35.579.421 | 19.436.106 | - 228.602 | 0 | 19.207.504 | 54.786.925 |
Geschäftsbericht 2018 Daldrup & Söhne AG 62 Konzern-Kapitalflussrechnung
| 01.01.-31.12.2018 EUR |
01.01.-31.12.2017 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | - 18.542.377,29 | 19.777,44 |
| Planmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.879.696,04 | 3.604.252,48 |
| Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | - 1.320.796,74 | 2.933.400,69 |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
20.161.454,99 | 694.463,94 |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
28.189.776,45 | 763.294,19 |
| Verlust/Gewinn aus demAbgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 51.000,00 | 61.066,90 |
| Zinsaufwendungen | 2.436.038,58 | 1.796.782,24 |
| Zinserträge | -318.064,77 | - 657.421,63 |
| Sonstige Beteiligungserträge | -27.673,76 | -96.153,53 |
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | 151.800,26 | - 14.239,31 |
| Ertragsteuererstattungen/-zahlungen | -232.487,53 | 791.915,61 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 34.428.366,23 | 9.897.139,02 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen ausAbgängen von Gegenständen des immateriellenAnlagevermögens und Sachanlagevermögens | 289.070,02 | 0,00 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen | - 11.146.092,48 | -14.271.410,23 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 168.916,00 | 366.522,26 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -10.000,00 | -162,96 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | - 20.761.821,28 | 0,00 |
| Erhaltene Zinsen | 318.064,77 | 657.421,63 |
| Erhaltene Dividenden | 27.673,76 | 96.153,53 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 31.114.189,21 | -13.151.475,77 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 6.397.875,01 | 0,00 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 4.913.930,77 | 2.338.420,00 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | - 682.000,00 | - 1.869.200,00 |
| Gezahlte Zinsen | - 2.436.038,58 | - 1.766.918,24 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 8.193.767,20 | - 1.297.698,24 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 11.507.944,22 | - 4.552.034,99 |
| (Zwischensummen 1 - 3) | ||
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | - 2.102.397,86 | 24.951,01 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode - 9.387.822,85 |
- 4.860.738,87 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 17.723,51 | - 9.387.822,85 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.425.596,22 | 1.464.281,43 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Kontokorrentverbindlichkeiten) | - 2.407.872,71 | -10.852.104,28 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 17.723,51 | - 9.387.822,85 |

Die Daldrup & Söhne AG als Konzernmutterunternehmen mit Sitz in Grünwald ist ein Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen.
Die Daldrup & Söhne AG ist im Handelsregister des Amtsgerichtes München unter HRB 187005 eingetragen. Sie ist eine in Deutschland gegründete Aktiengesellschaft mit Sitz in 82031 Grünwald, Bavariafilmplatz 7.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Konzernbilanz, in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinnund Verlustrechnung gewählt. Für den Konzernanlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis auf Seiten den 82-83 zum Konzernanhang erfolgt ist.
Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.
Der Konzernabschluss wird auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften, die unter der rechtlichen Kontrolle der Daldrup & Söhne AG stehen, einbezogen.
Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Jahresabschluss des Mutterunternehmens.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.
Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge stammen aus Gewinnthesaurierungen bei Tochterunternehmen nach dem Erwerb der Beteiligungen, aber vor dem Stichtag der Erstkonsolidierung. Sie sind aus diesem Grund erfolgsneutral in das erwirtschaftete Kapital eingestellt worden.
Die Bilanzierung der Anteile an jenen Unternehmen, auf die der Konzern keinen beherrschenden aber einen maßgeblichen Einfluss ausübt, erfolgt nach der Equity-Methode. Anfänglich werden diese assoziierten Unternehmen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten dieser Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die kumulativen Veränderungen werden gegen den Beteiligungswert verrechnet.
Die Bilanzierung erfolgt nach einer konzerneinheitlichen Richtlinie, um bei allen einbezogenen Unternehmen sowie den assoziierten Unternehmen eine einheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
| 100,00 | ||
|---|---|---|
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | ||
| D&S Geothermie GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | |
| Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen | 50,44 | |
| GERF B.V., 's-Gravenzande (Niederlande) | 100,00 | |
| Geysir Europe GmbH, Grünwald | 75,01 | |
| Exorka GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Exorka ehf, Husavik/Island | 100,00 | |
| geox GmbH, Landau (in der Pfalz) | 90,00 | |
| Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 73,61 | |
| GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 73,83 | |
| Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried | 100,00 | |
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried | 100,00 | |
| Geysir Chile S.A., Santiago/Chile | 100,00 |

Die Geysir Europe GmbH, Grünwald, hat mit dinglicher Wirkung zum 15.01.2019 die restlichen 10 % der Gesellschaftsanteile an der geox GmbH, Ascheberg, von der EnergieSüdwest AG, Landau, erworben (UR. Nr. 598/2018). Die Gesellschaft ist somit für das Geschäftsjahr 2019 zu 100 % an der geox GmbH beteiligt.
Die Geothermie Taufkirchen GmbH & Co. KG ist mit der Axpo Power AG, Baden, Schweiz, im Rahmen eines Anteilskaufvertrages übereingekommen, deren Gesellschaftsanteile in Höhe von 35 % an der Projektgesellschaft des Geothermiekraftwerks Taufkirchen, der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, zu übernehmen. Neben dem bisherigen eigenen Anteil in Höhe von 38,61 % an der Projektgesellschaft erwirbt die Geysir Europe-Gruppe damit weitere 35 % und hält somit insgesamt 73,61 % der Anteile am Geothermiekraftwerk Taufkirchen. Weitere 26,31 % halten unverändert die Gemeindewerke Oberhaching GmbH und 0,08 % die BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG. Der Kauf führt erstmals in 2018 zu einer Vollkonsolidierung des Geothermiekraftwerks Taufkirchen im Konzernabschluss der Daldrup & Söhne AG.
Die Geysir Europe GmbH hat im Geschäftsjahr 2018 100 % an der Geysir Chile S.A. erworben. Die Gesellschaft wird auf Grund untergeordneter Bedeutung nicht mit in die Konsolidierung einbezogen.
Vermögensgegenstände und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die in die Kapitalkonsolidierung einzubeziehenden Teile des Eigenkapitals sowie der Gewinn- und Verlustvortrag werden mit den historischen Kursen umgerechnet.
Sofern sich hieraus in der Bilanz Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" erfasst.
| zum 31.12.2018 |
Stichtagskurs zum 31.12.2018 |
|---|---|
| 1,1550 | 1,2930 |
| 127,88 | 133,51 |
| 4,2615 | 4,2900 |
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 250,00 € und 1.000,00 € werden in einen Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Wirtschaftsgüter unter 150,00 € werden direkt als Aufwand erfasst.
Anteile an assoziierten Unternehmen wurden anhand der Equity-Methode bewertet.
Ausleihungen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nominalwert bilanziert.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden vorgenommen, soweit eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen aus Bohraufträgen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten. Die Bewertung der unfertigen Leistungen aus dem Projektgeschäft (Kraftwerksbau Taufkirchen) erfolgt anhand der zurechenbaren Herstellungskosten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.
Bei den Forderungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und bei der Muttergesellschaft dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.
Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt. Guthaben in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.
Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der den einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % und einen mittleren Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.
Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Im Sonderposten werden erhaltene Baukostenzuschüsse ausgewiesen, die über die Nutzungsdauer des Anlagengutes verteilt aufgelöst werden.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.
Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Ertrag werden.

Der Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2018 ist auf Seiten 82-83 des Anhangs dargestellt.
Die Aufstellung des direkten und indirekten Anteilsbesitzes aller Beteiligungen ist auf der Seite 65 dargestellt. Die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von insgesamt 10 TEUR betreffen die Geysir Chile S.A., Santiago/Chile.
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.
Die Restlaufzeit der Forderungen beträgt bis zu einem Jahr.


| SONSTIGE VERMÖGENSGEGEN STÄNDE ZUM 31.12.2018 IN TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| mit einer Restlaufzeit von | mit einer Restlaufzeit von | |||
| Bezeichnung | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | Gesamtbetrag Vorjahr |
| 1. Darlehensforderungen | 5.708 | 5.708 | 0 | 8.614 |
| 2. Nachträge gegen assoziierte Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 670 |
| 3. Rückforderungsanspruch geleisteterAnzahlungen | 1.643 | 1.643 | 0 | 1.644 |
| 4. Versicherungsentschädigungen | 950 | 950 | 0 | 1.119 |
| 5. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung | 288 | 288 | 0 | 807 |
| 6. Umsatzsteuerforderungen | 364 | 364 | 0 | 441 |
| 7. Ansprüche gegen Lieferanten | 0 | 0 | 0 | 419 |
| 8. Noch abzurechnende Wärmelieferungen | 960 | 960 | 0 | 0 |
| 9. Übrige | 682 | 682 | 0 | 662 |
| Summe sonstige Vermögens gegenstände |
10.595 | 10.595 | 0 | 14.376 |
Unter 6. sind Vorsteuerforderungen enthalten, die in Höhe von 228 TEUR erst in 2019 entstehen.
Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde gelegt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Bestandteil des Konzernabschlusses dargestellt.
Der Vorstand der Daldrup & Söhne AG hat am 27. Februar 2018 mit gleichtägiger Zustimmung des Aufsichtsrates von der Ermächtigung
der Satzung Gebrauch gemacht und beschlossen, das Grundkapital um 544,5 TEUR auf 5.989,5 TEUR durch Ausgabe von 544.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital der Daldrup & Söhne AG in Höhe von je 1 € pro Aktie zum Ausgabebetrag von 1 € je Aktie zu erhöhen.
Das Grundkapital beläuft sich auf 5.989,5 TEUR (31.12.2017: 5.445 TEUR), es ist aufgeteilt in 5.989.500 (31.12.2017: 5.445.000) auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 31.12.2018 beträgt 2.994,75 TEUR (31.12.2017: 2.723 TEUR).
Die Tochtergesellschaft Daldrup Bohrtechnik AG, Baar, hält 4.012 Aktien an der Daldrup & Söhne AG, dies entspricht 4.017 EUR des Grundkapitals beziehungsweise 0,1 % am Grundkapital.
Die Kapitalrücklage beträgt 36.356 TEUR (31.12.2017: 30.503 TEUR). Diese besteht aus dem im Rahmen des Börsengangs erzielten Agio für die Ausgabe von Anteilen (31.12.2017: 30.503 TEUR) und der im Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung (5.853 TEUR).
Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beläuft sich unverändert zum Vorjahr auf 25 TEUR.
Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich auf 510 TEUR (31.12.2017: 264 TEUR).
Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| 11.106 TEUR |
|---|
| 18.542 TEUR |
| 1.387 TEUR |
| 6.049 TEUR |
Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt der Vorstand vor, den Jahresfehlbetrag der Daldrup & Söhne AG in Höhe von 11.855 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.
Für Ausschüttungszwecke steht grundsätzlich nicht der Konzernbilanzgewinn, sondern der Bilanzgewinn aus dem Einzelabschluss der Muttergesellschaft zur Verfügung. Der Bilanzverlust beläuft sich zum 31.12.2018 auf 1.013 TEUR.
Der Gesamtbetrag gemäß § 268 Abs. 8 HGB (sog. Ausschüttungssperre) beträgt 300 TEUR. Er resultiert aus der Aktivierung latenter Steuerforderungen.
Aus der Erstkonsolidierung der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald, ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 1.724 TEUR. Ursächlich für den passiven Unterschiedsbetrag ist der geringe Kaufpreis für die neu hinzuerworbenen Gesellschaftsanteile an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG.
Herrn Josef Daldrup wurde gemäß Versorgungszusage vom 01.12.1999 und Zusatz vom 18.05.2000 eine Altersversorgung gewährt. Diese tritt nach Vollendung des 65. Lebensjahres ein.
Herr Daldrup hat die Option gewählt, bei Rentenbeginn eine einmalige Kapitalzahlung in Höhe von 668 TEUR anstatt einer monatlichen Rente zu erhalten. Die Höhe dieser Kapitalzahlung entspricht dem Barwert der Altersrenten inklusive der Hinterbliebenenrenten-Anwartschaft bei Rentenbeginn, der nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt wurde.
Die Pensionsrückstellung wurde zum Bilanzstichtag aufgelöst.
Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf 122 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR).
| RÜCKSTELLUNGSSPIEGEL ZUM 31.12.2018 IN TEUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bezeichnung | 01.01.2018 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2018 |
| Personalrückstellungen | 1.310 | 953 | 253 | 1.026 | 1.130 |
| Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen | 153 | 0 | 29 | 0 | 124 |
| Übrige Rückstellungen | 3.728 | 1.091 | 550 | 1.508 | 3.595 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 5.191 | 2.044 | 832 | 2.534 | 4.849 |
Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre
sowie eine Abzinsung berücksichtigt. Die übrigen Rückstellungen wurden gebildet für ausstehende Rechnungen der Sanierung des Kraftwerks Landau der geox GmbH, Prozesskosten, Jahresabschlussprüfung, Archivierungskosten etc.
| VERBINDLICHKEITENSPIEGEL ZUM 31.12.2018 IN TEUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | Gesamtbetrag | ||
| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | von bis zu 1 Jahr | von 1 bis 5 Jahre | von mehr als 5 Jahren | Vorjahr |
| 1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 10.993 | 9.824 | 1.169 | 0 | 14.523 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 955 | 955 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.585 | 9.585 | 0 | 0 | 8.483 |
| 4. Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 |
| 5. Verbindlichkeiten ggü. Minderheitsgesellschaftern | 13.112 | 13.112 | 0 | 0 | 12.751 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten ggü. Versorgungswerken | 9.371 | 917 | 8.454 | 0 | 10.072 |
| 7. Sonstige Verbindlichkeiten ggü. Investitions- gesellschaften |
24.574 | 2.052 | 5.568 | 16.954 | 0 |
| 8. Steuerverbindlichkeiten | 911 | 911 | 0 | 0 | 164 |
| 9. Sonstige Verbindlichkeiten aus Anteilskauf | 3.666 | 3.666 | 0 | 0 | 0 |
| 10. Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 2.109 | 2.109 | 0 | 0 | 2.409 |
| Summe Verbindlichkeiten | 75.276 | 43.131 | 15.191 | 16.954 | 48.452 |
Gesamtbetrag der durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesicherten Verbindlichkeiten:
•gegenüber Kreditinstituten: 2.090 TEUR •sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Versorgungswerken: 9.371 TEUR
•sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Investitionsgesellschaften: 24.574 TEUR •Summe: 36.035 TEUR

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen gegenüber der DZ BANK AG (168 TEUR), der SparkasseWestmünsterland (168 TEUR), die banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage und gegenüber der Sparkasse Südliche Weinstraße (1.754 TEUR) durch Grundpfandrechte und sonstige projektübliche Sicherheiten besichert sind. In Höhe von 8.903 TEUR bestehen Verbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Minderheits-Gesellschaftern sind mit einer qualifizierten Nachrangabrede versehen und die Zinsen sind bis zum Jahr 2019 gestundet.
Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Versorgungswerken bestehen gegenüber der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe und dienen der Finanzierung von Geothemieprojekten. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2022. Die Besicherung erfolgte durch Verpfändung der Kommanditanteile an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG.
Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Investitionsgesellschaften bestehen gegenüber der Green Utility Projects Deutschland III GmbH & Co. KG und dienen der Finanzierung des Gesellschaftsanteilskaufs der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 01.12.2032. Der Zinssatz beträgt 3,5 % p.a. Die Besicherung erfolgte durch Verpfändung der Kommanditanteile an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald.
Die sonstigen Verbindlichkeiten Anteilskauf beinhalten die letzte Kaufpreisrate (3.416 TEUR), zahlbar an die Axpo Power AG aus dem Kauf der Gesellschaftsanteile an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald. Die Zahlung ist am 30.06.2019 fällig.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (350 TEUR), Verbindlichkeiten soziale Sicherheit (69 TEUR) und sonstige (1.721 TEUR).
Die passiven latenten Steuern (4.883 TEUR) resultieren im Wesentlichen aus der Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Umsatzerlöse des Konzerns untergliedern sich wie folgt:
| UMSATZVERTEILUNG NACH TÄTIGKEITS BEREICHEN IN TEUR Geschäftsbereich |
2018 | Anteil in % |
2017 | Anteil in % |
|---|---|---|---|---|
| Geothermie | 31.619 | 81 % | 12.441 | 50 % |
| Rohstoffe/Exploration | 4.800 | 12 % | 5.331 | 22 % |
| Wasserwirtschaft | 1.108 | 3 % | 4.082 | 16 % |
| EDS | 1.411 | 4 % | 2.904 | 12 % |
| Gesamt | 38.938 | 100 % | 24.758 | 100 % |
| UMSATZVERTEILUNG NACH GEOGRAPHISCH BESTIMMTEN MÄRK TEN IN TEUR |
Anteil | Anteil | ||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereich | 2018 | in % | 2017 | in % |
| Inland | 12.295 | 32 % | 21.134 | 85 % |
| Ausland | 26.643 | 68 % | 3.624 | 15 % |
| Gesamt | 38.938 | 100 % | 24.758 | 100 % |
Wegen der langfristigen Projektverläufe geben die Umsatzerlöse nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung. Daher wird ergänzend die Gesamtleistung mit 27.351 TEUR (entsprechend 78,35 %) im Inland (Vorjahr: 43.044 TEUR / 59,32 %) und mit 7.557 TEUR (21,65 %) im Ausland (Vorjahr: 8.208 TEUR / 24,33 %) angegeben.
Durch die Erstkonsolidierung der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG werden die geleisteten Anzahlungen für das Kraftwerk zum 31.12.2018 in den geleisteten Anzahlungen innerhalb des Sachanlagevermögens ausgewiesen und nicht wie im Vorjahr in den unfertigen Leistungen. Daher wurde die Bestandsveränderung entsprechend korrigiert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| •Erträge aus Auflösung | 824 TEUR | 0 TEUR |
| von Rückstellungen | ||
| •Ausbuchung Altverbindlichkeiten | 279 TEUR | 0 TEUR |
| •Auflösung negativer | 0 TEUR 1.028 TEUR | |
| Unterschiedsbetrag | ||
| •Versicherungsentschädigungen | 0 TEUR | 421 TEUR |
| •Übrige Erträge | 418 TEUR | 884 TEUR |
| Summe | 1.521 TEUR 2.333 TEUR |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2018 | 2017 | |
|---|---|---|
| •Abraum- und Abfallbeseitigung | 1.574 TEUR | 654 TEUR |
| •Mieten für bewegliches Vermögen 1.060 TEUR | 876 TEUR | |
| •Rechts- und Beratungskosten | 1.022 TEUR | 809 TEUR |
| •Reparaturen und Instandhaltungen | 910 TEUR | 737 TEUR |
| •Werbung, Reisen, | 902 TEUR | 995 TEUR |
| Unterbringung Mitarbeiter | ||
| •Raumkosten | 658 TEUR | 635 TEUR |
| •Einzelwertberichtigungen und | 654 TEUR | 703 TEUR |
| Forderungsverluste | ||
| •Kosten Baustellen | 643 TEUR | 671 TEUR |
| •Vermittlungsprovision Darlehen | 600 TEUR | 0 TEUR |
| •Fahrzeugkosten | 578 TEUR | 495 TEUR |
| •Versicherungen und Beiträge | 506 TEUR | 478 TEUR |
| •Lizenzgebühren | 350 TEUR | 350 TEUR |
| •Kosten Werkstatt | 126 TEUR | 94 TEUR |
| •Entschädigungszahlungen | 99 TEUR | 0 TEUR |
| Geschäftsführer | ||
| •Avalprovisionen | 93 TEUR | 297 TEUR |
| •Sonstige | 1.788 TEUR | 2.573 TEUR |
| Summe | 11.563 TEUR 10.367 TEUR |

Die Daldrup & Söhne AG hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 578 TEUR. Die Verpflichtungen haben in Höhe von 170 TEUR Laufzeiten bis zu einem Jahr und in Höhe von 408 TEUR Laufzeiten von einem bis fünf Jahren. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus einem Lizenzvertrag in Höhe von 4.700 TEUR, von denen 350 TEUR innerhalb eines Jahres, 1.400 TEUR im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren sowie 2.950 TEUR nach fünf Jahren fällig sind.
Darüber hinaus bestehen bei der Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG Verpflichtungen in Höhe von 130 TEUR. Davon sind 10 TEUR Verpflichtungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr, 40 TEUR haben eine Laufzeit von einem bis fünf Jahren und die verbleibenden 80 TEUR haben eine Laufzeit von größer fünf Jahren.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns beträgt somit 5.418 TEUR, davon fällig:
Die Daldrup & Söhne AG hat im Geschäftsjahr 2016 ein Patent zur Förderverrohrung zur Verwendung bei einer Erdwärmesonde zur Gewinnung geothermischer Energie und Verfahren zum Einbau einer solchen Förderverrohrung für 5.400 TEUR (netto) veräußert und mietet dieses seitdem für eine jährliche Lizenzgebühr von 350 TEUR zurück. Das Patent hat eine Laufzeit bis Januar 2034. Der Vorteil der Transaktion dient der Stärkung der Ertragskraft der Gesellschaft.
Die aus dem Verkauf einer Bohranlage gegenüber einem nahe stehenden Unternehmen bestehende Forderung der Daldrup & Söhne AG wurde im Berichtszeitraum kreditfinanziert und beglichen. Im Rahmen der Finanzierung hat die Daldrup & Söhne AG einer Bank eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft zur Besicherung der Kreditforderung in Höhe von 3.000 TEUR gestellt.
Im Rahmen des Kaufs von weiteren 50 % der Gesellschaftsanteile an der geox GmbH durch die Geysir Europe GmbH von der Pfalzwerke Aktiengesellschaft trat die Daldrup & Söhne AG als Garantin gegenüber der Verkäuferin auf und hat ein selbstständiges Garantieversprechen für 50 % der Darlehenssumme der geox GmbH bei der Landesbank Baden-Württemberg, den Kaufpreis sowie laufende Finanztermingeschäfte abgegeben. Dieses umfasst ferner die Verpflichtung zur Bereitstellung von Eigenmitteln bezüglich einer dritten Bohrung in Landau, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt. Der Gesamtbetrag der Haftung für die Daldrup & Söhne AG beträgt 1.754 TEUR.
Eine Inanspruchnahme aus dem Garantieversprechen ist nicht hinreichend wahrscheinlich, da das Geothermiekraftwerk der geox GmbH in Landau in 2018 wieder in Betrieb genommen wurde, sodass die Gesellschaft den Kapitaldienst aus eigenen Mitteln finanzieren kann.
Gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11a HGB ist die Daldrup & Söhne AG persönlich haftende Gesellschafterin im Rahmen der Beteiligung an folgender Arbeitsgemeinschaft (nachfolgend ARGE genannt):
•ARGE ,,THV Smet-Daldrup", Sitz in Dessel (Belgien) bis 10/2018
Mit der Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung wird nicht gerechnet, da die ARGE-Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden bzw. sich planmäßig in der Auftragsbearbeitung befinden und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.

Das von dem Abschlussprüfer Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr 2018 berechnete Gesamthonorar beträgt 43 TEUR. Es entfällt auf Abschlussprüfungsleistungen.
Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2018 sind folgende Ereignisse eingetreten, die für die Daldrup & Söhne AG von wesentlicher Bedeutung sind.
Die Geysir Europe GmbH, Grünwald, hat mit dinglicher Wirkung zum 15.01.2019 die restlichen 10 % der Gesellschaftsanteile an der geox GmbH, Ascheberg, von der EnergieSüdwest AG, Landau, erworben (UR. Nr. 598/2018). Die Gesellschaft ist somit zu 100 % an der geox GmbH beteiligt.
Am 29. Mai 2019 wurden 49,9 % der Anteile an der geox GmbH sowie 48,9 % an der Geysir Europe GmbH an einen privaten Investor veräußert.
Die D&S Geothermie GmbH, Grünwald, hat 480.429 (22,88 %) Gesellschaftsanteile (insgesamt 2.100.000) an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, am 1. April 2019 erworben (UR. Nr. 232/2019). Der Kaufpreis beträgt 1.690 TEUR und ist gemäß Ratenzahlungsvereinbarung in mehreren Tranchen bis 2029 zu begleichen.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
| Name | Funktion, ausgeübter Beruf |
|---|---|
| Josef Daldrup | Vorstandsvorsitzender (zuständig für die Ressorts Strategie, Key Accounts, Kommunikation, Personal und Recht und stellvertretend für Controlling und Finanzen) |
| Dipl.-Geologe Peter Maasewerd | Vorstandsmitglied (zuständig für die Geschäftsbereiche Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung, EDS, oberflächennahe und mittlere Geothermie sowie die Ressorts EDV/IT, Vertrags- u. Nachtragsmanagement) |
| Andreas Tönies | Vorstandsmitglied (zuständig für den Geschäftsbereich Tiefe Geothermie und die Ressorts Logistik/ Warenwirtschaft und Einkauf) |
| Curd Bems (bis zum 15. März 2019) | Vorstandsmitglied (zuständig für Kraftwerke und Energie) |
| Name, Funktion | Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate bzw. Partnerstellungen |
|---|---|
| Wolfgang Clement, Bundesminister a. D. Vorsitzender des Aufsichtsrates |
Mitglied in Aufsichtsräten folgender Gesellschaften: •Mitglied des Aufsichtsrates der Exaring AG, München •Mitglied des Aufsichtsrates der Media Broadcast GmbH, Köln |
| Dipl.-Ing.Wolfgang Quecke Aufsichtsratsmitglied |
Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaft: •Geschäftsführer der ,,terra-concept GmbH", Marl |
| Joachim Rumstadt Aufsichtsratsmitglied |
Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: •Vorsitzender der Geschäftsführung STEAG GmbH, Essen •Vorsitzender des Beirats STEAG EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH, Essen •Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken •Chairman of the Board Iskenderun Enerji Üretim ve Ticaret A.Ş., Türkei •Mitglied des Beirats Wessling Holding GmbH & Co. KG, Altenberge •Vorsitzender des Aufsichtsrats Rheinkalk GmbH,Wülfrath |


Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich auf 953 TEUR.
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 80 TEUR.
Es besteht ein Verrechnungskonto mit dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup, welches zum 31.12.2018 eine Forderung von 331 TEUR ausweist. Die Verzinsung des Verrechnungskontos beträgt jährlich 6 %.
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs durchschnittlich im Unternehmen beschäftigt:
| ARBEITNEHMERGRUPPEN | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 122 | 118 |
| Angestellte | 33 | 28 |
| geringfügig Beschäftigte | 2 | 1 |
| Insgesamt | 157 | 147 |
Grünwald, 29. Mai 2019
Daldrup & Söhne AG Der Vorstand
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Andreas Tönies (Vorstand)

Anlage 1 zum Anhang
| Stand 01.01.2018 EUR |
Währungs umrechnung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
7.198.085,20 | 0,00 | 2.240.981,80 | 142.000,44 | 9.297.066,56 |
| 7.198.085,20 | 0,00 | 2.240.981,80 | 142.000,44 | 9.297.066,56 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.850.389,99 | -1.777,46 | 2.678.433,35 | 35.000,00 | 5.492.045,88 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 39.853.063,03 | 0,00 | 589.517,44 | 165.913,83 | 40.276.666,64 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
14.219.551,32 | 0,00 | 423.529,09 | 19.129,34 | 14.623.951,07 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15.433.400,44 | 0,00 | 77.413.605,08 | 80.535,00 | 92.766.470,52 |
| 72.356.404,78 | - 1.777,46 | 81.105.084,96 | 300.578,17 | 153.159.134,11 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an assoziierten Unternehmen | 23.233.426,27 | 0,00 | 10.000,00 | 21.870.934,23 | 1.372.492,04 |
| 2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 95.054,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 95.054,80 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 1.152.843,90 | 0,00 | 0,00 | 168.916,00 | 983.927,90 |
| 24.481.324,97 | 0,00 | 10.000,00 | 22.039.850,23 | 2.451.474,74 | |
| 104.035.814,95 | - 1.777,46 | 83.356.066,76 | 22.482.428,84 | 164.907.675,41 |
| BUCHWERTE | ABSCHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 EUR |
Stand 31.12.2018 EUR |
Abgänge EUR |
Zugänge EUR |
Stand 01.01.2018 EUR |
|
| 691.709,61 | 2.768.196,67 2.768.196,67 |
6.528.869,89 6.528.869,89 |
90.125,75 90.125,75 |
112.620,05 112.620,05 |
6.506.375,59 6.506.375,59 |
| 1.752.332,81 | 4.284.715,94 | 1.207.329,94 | 1.408,00 | 110.680,76 | 1.098.057,18 |
| 22.712.262,83 | 20.171.594,01 | 20.105.072,63 | 0,00 | 2.964.272,43 | 17.140.800,20 |
| 2.829.372,90 | 2.565.469,69 | 12.058.481,38 | 10.974,84 | 679.277,80 | 11.390.178,42 |
| 8.551.272,01 | 85.871.497,09 | 6.894.973,43 | 0,00 | 12.845,00 | 6.882.128,43 |
| 35.845.240,55 | 112.893.276,73 | 40.265.857,38 | 12.382,84 | 3.767.075,99 | 36.511.164,23 |
| 21.870.934,23 | 10.000,00 | 1.362.492,04 | 0,00 | 0,00 | 1.362.492,04 |
| 181,00 | 94.873,80 | 0,00 | 0,00 | 94.873,80 | |
| 1.150.011,04 | 981.095,04 | 2.832,86 | 0,00 | 0,00 | 2.832,86 |
| 23.021.126,27 | 991.276,04 | 1.460.198,70 | 0,00 | 0,00 | 1.460.198,70 |
| 59.558.077,43 | 116.652.749,44 | 48.254.925,97 | 102.508,59 | 3.879.696,04 | 44.477.738,52 |

Anlage 2 zum Anhang
| NAME UND SITZ DES UNTERNEHMENS | Kapitalanteil direkt |
Kapitalanteil indirekt |
Eigenkapital | Ergebnis | Währung | Jahr | Kurs 31.12.2018 1 EUR = |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | 100,00 | 1.266.621,89 | 739.365,15 | CHF | 2018 | 1,293 CHF | |
| D&S Geothermie GmbH, Grünwald | 100,00 | 761.160,60 | 47.999,62 | EUR | 2018 | ||
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | 61.796,81 | 13.786,43 | EUR | 2018 | ||
| Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen |
50,44 | 1.949.153,13 | 694.129,36 | PLN | 2018 | 4,290 PLN | |
| GERF B.V.,'s-Gravenzande/Niederlande | 100,00 | - 649.167,00 | - 379.486,00 | EUR | 2018 | ||
| Geysir Europe GmbH, Grünwald | 75,01 | 8.044.913,47 | - 1.267.670,74 | EUR | 2018 | ||
| Exorka GmbH, Grünwald | 100,00 | - 132.498,47 | - 264.400,55 | EUR | 2018 | ||
| Exorka ehf, Husavik/Island | 100,00 | - 520.137.083,00 | - 33.040.636,00 | ISK | 2018 | 134,21 ISK | |
| geox GmbH, Ascheberg | 90,00 | - 6.164.358,11 | - 659.349,35 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald |
100,00 | - 12.802.568,94 | - 280.673,46 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | - 5.597,53 | - 2.715,85 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | 174.863,73 | - 14.896,10 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | - 1.067.161,57 | - 1.163.774,10 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | - 6.274,37 | - 716,39 | EUR | 2018 | ||
| Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | - 155.332,36 | - 16.159,03 | EUR | 2018 | ||
| Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | 11.274,09 | - 1.686,91 | EUR | 2018 | ||
| GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 73,61 | 62.699.879,70 | - 616.675,11 | EUR | 2018 | ||
| GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 73,83 | 2.109,19 | - 706,87 | EUR | 2018 | ||
| Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | 12.673.916,21 | - 564.362,67 | EUR | 2018 | ||
| Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | - 311,35 | - 1.912,32 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried | 100,00 | - 76.505,62 | - 36.723,90 | EUR | 2018 | ||
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried | 100,00 | 6.502,78 | - 2.791,36 | EUR | 2018 |

An die Daldrup & Söhne AG, Grünwald:
Wir haben den Konzernabschluss der Daldrup & Söhne AG, Grünwald, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Daldrup & Söhne AG, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die uns voraussichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend werden wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu abgeben.
Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen – sobald sie verfügbar sind – zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Falls wir beim Lesen der übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks, den Schluss ziehen, dass darin eine wesentliche falsche Darstellung vorliegt, sind wir verpflichtet, den Sachverhalt den für die Überwachung Verantwortlichen mitzuteilen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 29. Mai 2019
Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Michael Häger Carsten Carstens Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
25.-27. November 2019: Eigenkapitalforum, Frankfurt
Lüdinghauser Straße 42- 46 59387 Ascheberg Deutschland
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29 Telefax +49 (0)2593 / 95 93 60 [email protected] www.daldrup.eu
Daldrup & Söhne AG Bavariafilmplatz 7 82031 Grünwald/Geiselgasteig Deutschland
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 0 [email protected]
Diesen Geschäftsbericht können Sie auch als Online-Version unter www.daldrup.eu einsehen.
DESIGNRAUSCH Kommunikationsdesign, Herten | Susanne Frisch-Hirse www.designrausch.eu
| LEI 16 16101 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bohrung 20" PVC-Aufsatzrohr DN 178,00 |
|||||
| Romina Quellen | |||||
| Bohrschema 3 | |||||
| 1 m | 16 | Verrohrung 11 3/4" | Int | Bohnung 24 | |
| 0 m | Konus DN 100,00 | Ronr 22 | |||
| Bohrung 14 3/4" | Zementalio | ||||
| Zementation | Speniohr 1 | ||||
| 00 m | Zementalio | ||||
| Bohnung 20 | |||||
| PMC-Aufset | |||||
| Dammer | Verrollung | ||||
| 00 m | |||||
| 00 m | DALDRUP-KONZERN IN KÜRZE | US DN 1 | |||
| Donning 14 | |||||
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | Trantallor | |||
| Umsatz | 38,94 Mio. € | 24,76 Mio. € | |||
| Gesamtleistung | 34,91 Mio. € | 43,04 Mio. € | |||
| EBITDA | - 12,42 Mio. € | 4,74 Mio. € | |||
| 100 mil | EBIT | - 16,30 Mio. € | 1,14 Mio. € mmer | ||
| Jahresfehlbetrag | - 18,54 Mio. € | 20 TE | |||
| 100 m | Eigenkapitalquote | 38,6 % | 45,3 % | ||
| Bilanzsumme | 141,76 Mio. € | 101,72 Mio. € | |||
| Zementation | |||||
| Bohrung 10 5/8" | |||||
| PVC-Aufsat | |||||
| Verrohrung | |||||
| Diammar | |||||
| Zementatio | |||||
| Gegenfilter (Sand) | Bohnung 10 | ||||
| Starkwand PVC DN 100,00 | |||||
| Bohrung 7 5/8" | |||||
| 5,00 m | (cragemilter | ||||
| 100 00 | |||||
| 1.00 m | Quarzkies Ø 6,0-8,0 mm | ||||
| มนั้น มี ปันป | |||||
| Zementation | Starkwand | ||||
| smerheimer | Bohrung 7 8 | ||||
| ichten | |||||
| 5,00 m | Quarzkies ( | ||||
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