Annual Report • Sep 5, 2016
Annual Report
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Die Daldrup & Söhne AG mit einer jahrzehntelangen Unternehmenshistorie ist in Deutschland und in Mitteleuropa einer der führenden Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen, Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekten sowie über ihre Konzerngesellschaften Kraftwerksbetreiber. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Durch strategische Beteiligungen und Kooperationen besetzt die Daldrup-Gruppe inzwischen alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte5 vom Besitz der Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in einem bestimmten Gebiet, von der Feldesentwicklung bis zur Bohrreife, von der Ausführung der Bohrungen, der Kraftwerkserrichtung bis hin zum Energiecontracting und Kraftwerksbetrieb.
Ziel der Daldrup & Söhne AG ist es, die Entwicklung der Energieversorgung mit geothermischen regenerativen Energiequellen zu fördern und voranzutreiben, um letztendlich eine konkurrenzfähige Alternative zu den immer knapper werdenden fossilen Energieträgern zu erreichen.
Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraftwerksprojekte schlüsselfertig und zum Festpreis "aus einer Hand" anzubieten.
Daldrup erbringt umfangreiche bohr- und umwelttechnische Dienstleistungen für zahlreiche Kunden aus Industrie, Versorger, kommunale/ staatliche Stellen sowie Privatkunden.
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| Geothermie | Wassergewinnung | Rohstoffe & Exploration | EDS |
| ― | Eigene Erlaubnisfelder (Claims) zur aktiven Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte zur Strom- und Wärmeerzeugung |
| ― | Weltweite Lizenz zur Nutzung der Kraftwerkstechnologie des Kalina-Verfahrens und Exklusivität für die Nutzung in Deutschland |
| ― | Der Daldrup-Konzern vereint das Know-how der gesamten Wertschöpfungskette eines Tiefengeothermieprojekts |
Durch Partnerschaften und Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerken und Investoren entwickelt Daldrup eigene Geothermieprojekte (Beteiligung am Kraftwerksbetrieb) und wird mittel- bis langfristig stabile Erträge aus der Erzeugung von Strom und Wärme erzielen.
1 IPP = Independent Power Producer
Alle Konzernunternehmen sind an Geschäftsordnungen und/oder an Kataloge zustimmungspflichtiger Geschäfte gebunden und unterliegen der strategischen Ausrichtung des Daldrup-Konzerns.
Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG umfasst die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und Environment, Development & Services (EDS).
Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie erbracht. Für die Nutzung der Tiefengeothermie können Bohrungen von bis zu ca. 6.000 Metern hergestellt werden, um die danach zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen. Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmende Bedeutung. Länder, die über Hochenthalpielagerstätten (Standorte, in denen hohe Temperaturen über 200 °C und/oder Drücke in vergleichsweise geringen Tiefen < 2.000 m angetroffen werden) verfügen, sind dabei besonders bevorzugt. In Niedrigenthalpieregionen, wie z. B. in Deutschland, werden zur Stromerzeugung aus Geothermie tiefere Bohrungen und sog. binäre Kraftwerkskreislaufprozesse genutzt.
Nicht zu vernachlässigen ist zudem die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland. Eine solche Nutzung bietet sich bei Lagerstätten an, die Thermalwassertemperaturen von unter 110 Grad Celsius aufweisen und die in der Regel Bohrtiefen von 1.000 bis 3.000 Metern erforderlich machen. Zudem ist der gesetzliche Rahmen in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden, u. a. durch das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), Marktanreizprogramm (MAP) sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV). Erläuterungen dazu werden in Kapitel 2 "Markt und Wettbewerb" gegeben.
Beschäftigungsschwerpunkte der Daldrup & Söhne AG im Inland liegen im bayerischen Molassebecken rund um München und am Oberrheingraben sowie perspektivisch in der norddeutschen Tiefebene. Internationale Aktivitäten konzentrierten sich im Geschäftsjahr 2015 insbesondere auf die Niederlande, Belgien, die Schweiz und Polen. Europaweite Aktivitäten der Daldrup & Söhne AG sollen sich zukünftig an Standorten mit besonders gutem geothermischen Potenzial und entsprechenden Absatzmöglichkeiten für Strom und Wärme ausrichten. Tiefenbohrungen bis in 6.000 Meter Tiefe stellen eine Herausforderung für Mannschaften und die Technik dar. Mit im Laufe der Firmengeschichte mehr als 30 erfolgreich ausgeführten Bohrungen in unterschiedlichen geologischen Formationen hat die Daldrup & Söhne AG die Projekte in jedem Stadium durchgeführt. Der Anteil des Geschäftsbereichs Geothermie am Umsatz des Jahres 2015 der Daldrup & Söhne AG erreichte 27 % (Vorjahr 77 %).
Im Geschäftsbereich Rohstoffe & Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen nationalen und internationalen Minengesellschaften zur Erkundung von Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle, Öl und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe (z. B. Salze, Erze, Kupfer, Nickel, Zink und Kalk). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Baugrundes in Bergbaugebieten. Der Anteil dieses Geschäftsbereiches am Umsatz der Daldrup & Söhne AG im Jahr 2015 belief sich auf 35 % (Vorjahr 13 %).
Der Geschäftsbereich Wassergewinnung bildet den unternehmerischen Ursprung der Daldrup & Söhne AG. Er umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Neben der eigentlichen Bohrleistung kommt es bei der Wassergewinnung auf spezielle Bautechniken an: Von der Edelstahl-Verrohrung zur Förderung von Trink- und Heilwasser über den professionellen Ausbau von Brunnenanlagen bis zur Montage moderner Filter- und Pumpenanlagen. Global betrachtet ist Wasser ein knappes und teures Gut. Der Wasserhaushaltung kommt in Zukunft erhebliche Bedeutung zu: Die Wassernetze der Industrienationen sind marode, ein großer Teil der Weltbevölkerung ist von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten und trinkt kein ausreichend geklärtes Abwasser. Der Geschäftsbereich Wassergewinnung repräsentierte 26 % (Vorjahr 6 %) des Umsatzes der Daldrup & Söhne AG im Jahr 2015.
Im vierten Geschäftsbereich EDS sind besondere umwelttechnische Dienstleistungen für die verschiedensten Auftraggeber zusammengefasst. Die Kompetenz der Daldrup & Söhne AG wurde wiederholt bei der hydraulischen Sanierung von kontaminierten Standorten, der Planung und Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, der Erstellung von Grundwassergütemessstellen oder der Errichtung von Wasserreinigungsanlagen unter Beweis gestellt. Der Geschäftsbereich EDS hatte im Geschäftsjahr 2015 einen Anteil von 12 % (Vorjahr 4 %) an der Umsatzleistung der Daldrup & Söhne AG.
Die Erfahrungen aus den drei weiteren Geschäftsbereichen neben der Geothermie haben stets zu einer Weiterentwicklung des Bohr-Know-hows geführt und der Qualifizierung junger und neuer Mitarbeiter gedient. Zusätzlich können Beschäftigungsschwankungen im Betrieb der Großanlagen durch Personalpooling abgefedert werden. Alle Geschäftsfelder sind strategisch wertvoll und werden weiter entwickelt, bearbeitet und besetzt.
Im Durchschnitt des Jahres 2015 wurden 69 Mitarbeiterinnen (Vorjahr 84) bei der Daldrup & Söhne AG beschäftigt. Hinzu kommen sieben Ausbildungsverhältnisse (Vorjahr fünf Auszubildende). Projektbedingt kommen bei Bedarf bis zu etwa 30 weitere Mitarbeiter hinzu, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.
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| Mitarbeiter zum 31. Dezember 2015, nach Funktionen | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Bohrbetrieb | 54 | 57 |
| Verwaltung (ohne Vorstände) | 13 | 13 |
| geringfügig Beschäftigte | 2 | 1 |
| Daldrup & Söhne AG | 69 | 71 |
Die Wettbewerbsposition der Daldrup & Söhne AG ist uneingeschränkt gefestigt durch die langjährige Marktpräsenz, die Kompetenz, die Finanzkraft und die vorhandenen Referenzen mit Bohrtiefen von bis zu 6.000 Metern.
Hohe technische, finanzielle und behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von qualifizierten Bohrkapazitäten von Unternehmen mit ausreichender Erfahrung mit Geothermiebohrungen und die limitierte Anzahl an Claims (Bohrrechten) unterstreichen die gute Position der Daldrup & Söhne AG. Zusätzlich verfügt das Unternehmen in allen Geschäftsbereichen über einen komfortablen Auftragsbestand, der eine Auslastung und Planungssicherheit bis in das Jahr 2017 sichert.
Bei der Geothermie handelt es sich um eine regenerative Energiequelle, die im Gegensatz zu der nur fluktuierend zur Verfügung stehenden Energie aus Wind und Sonne kontinuierlich genutzt werden kann. Sie kann deshalb laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in einem regenerativen Energiemix der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die benötigte Grundlast und Lücken in der Stromversorgung abzudecken. Insgesamt hat geothermische Energienutzung ein signifikantes Potenzial, mit dem sich der Energiebedarf Deutschlands theoretisch um ein Vielfaches decken ließe. Derzeit ist die Stromerzeugung mittels tiefer Geothermie allerdings noch teurer als vergleichbare regenerative Energiequellen.
Geothermische Anlagen zur Stromerzeugung werden durch die Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Das EEG bietet durch feste Vergütungssätze und einen 20-jährigen Vergütungszeitraum hohe Planungs- und Investitionssicherheit. Es besteht ein Anspruch auf Einspeisevergütung bzw. seit der EEG-Novelle zum 1. August 2014 auf eine geförderte Direktvermarktung für den erzeugten Strom gegenüber dem jeweiligen Netzbetreiber (Energieversorgungsunternehmen) respektive dem Direktvermarktungsunternehmen. Die Herstellung von Anlagen der tiefen Geothermie zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung werden darüber hinaus auch durch das Marktanreizprogramm gefördert. Im Bereich der tiefen Geothermie spielt zudem die Forschungsförderung eine wichtige Rolle. Weitere Informationen dazu sind im Kapitel 4 "Forschung und Entwicklung" aufbereitet.
Die Stromproduktion aus Tiefengeothermie ist in Deutschland ein noch junger Nischenmarkt. Nach Angaben des GtV Bundesverbandes Geothermie befinden sich in Deutschland 33 überwiegend hydrothermale Tiefengeothermiekraftwerke mit einer elektrischen Leistung von 37,7 MW und einer thermischen Leistung von 280,7 MW in Betrieb. Weitere 46 Tiefengeothermieprojekte befinden sich im Bau- oder Planungsstadium. Anders als die Tiefengeothermie hat die oberflächennahe Geothermie (Bohrtiefe unter 400 m) bereits eine größere Marktdurchdringung erreicht. Der Bundesverband schätzt, dass 333.000 Anlagen in Betrieb sind und ca. 3.900 MW bereitstellen. Im Jahr 2015 wurden 17.000 Anlagen neu installiert. Für Deutschland geht der Bundesverband von einer installierten geothermischen Wärmeleistung von tiefer und oberflächennaher Geothermie von ca. 4.181 MW aus.
Nach Erhebungen des GtV (Datenbasis 2015 vs 2010) zeigte sich im europäischen Ausland insbesondere in Finnland (+ 81 %), Frankreich (+74 %), der Schweiz (+ 63 %) und Schweden (+ 25 %) ein kräftiges Wachstum in der Nutzung geothermischer Energie. Für die Daldrup-Gruppe bieten überwiegend Projekte in der Schweiz und in den Benelux-Ländern attraktive Geschäftsmöglichkeiten.
Die Begrenztheit der verfügbaren freien Bohrkapazitäten und die begrenzten Ausbaumöglichkeiten dieser Kapazitäten treffen auf eine hohe Nachfrage. Stabile Bohrpreise und eine geringe Wettbewerbsintensität sind die Folge. Wettbewerber im Bereich der Tiefengeothermiebohrungen sind insbesondere Bohrunternehmen, die primär im Öl- und Gasgeschäft tätig sind und vereinzelt an Ausschreibungen von Geothermieprojekten teilnehmen. In Zeiten niedriger Rohölpreise ist der Wettbewerb höher, da zusätzliche Bohrkapazitäten im Markt angeboten werden, wie dies im Berichtsjahr der Fall gewesen ist.
Die Bundesregierung hält an der Energiewende fest. Im Jahr 2022 soll das letzte Kernkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen. Mit der zum 1. August 2014 in Kraft getretenen EEG-Novelle sollen die Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2025 im Strombereich auf 40 bis 45 % und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 % ausgebaut werden. Der nationale Aktionsplan für Erneuerbare Energien (2010) sieht vor, dass die Stromerzeugung aus Geothermie 1.654 GWh beträgt; Wärme aus Geothermie soll rund 14.400 GWh bereitstellen.
Der Anstieg des Anteils der Erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch hat im Jahr 2015 die bislang höchste Steigerung verzeichnet - um mehr als fünf Prozentpunkte auf 32,6 % (2014 27,4 %). Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien nahm gegenüber dem Vorjahr (162,5 Mrd. kWh) um 20 % auf 195,9 Mrd. kWh zu. Damit haben die Erneuerbaren Energien ihren Status als wichtigste Stromquelle vor der Braunkohle deutlich ausgebaut. Zum Erreichen des Ausbaukorridors am Bruttostromverbrauch von 40 bis 45 % bis ins Jahr 2025 ist aber weiter ein dynamisches Wachstum und ein förderliches Marktumfeld nötig. Die Bedeutung der Stromerzeugung aus Geothermie in Deutschland ist gering, nimmt aber langsam zu. Der Zuwachs im Berichtsjahr betrug rund 33 % mit geschätzten 130 Mio. kWh - so viel Strom aus Erdwärme, wie noch nie ins Netz eingespeist wurde. Der Anteil der Geothermie an der Stromerzeugung der Erneuerbaren Energien lag damit bei rund 0,1 %.
Beim Energieverbrauch in Deutschland fällt der Bereich Wärme am stärksten ins Gewicht. Laut Bundesumweltamt fließen rund 50 % des gesamten Endenergieverbrauchs (Strom, Wärme, Mobilität) in die Wärmeerzeugung. Sie wird vielfältig eingesetzt als Raumwärme / Klimatisierung, für Warmwasser und Prozesswärme / Kälteerzeugung.
Der Wärmeverbrauch aus Erneuerbaren Energien ist im Jahr 2015 auf 155,2 Mrd. kWh (Vorjahr 145,5 Mrd. kWh) gestiegen. In Folge der etwas kälteren Witterung nahm der gesamte Wärmeverbrauch gegenüber dem milden Vorjahr leicht zu. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten deutschen Wärmeverbrauch stieg gegenüber dem Vorjahr von 12,5 % auf 13,2 %. Insgesamt muss das Wachstum Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt jedoch zum Erreichen des selbstgesteckten Ziels des integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung von 14 % am gesamten Wärmeverbrauch bis 2020 beschleunigt werden.
Aus geothermischen Energiequellen konnten im Jahr 2015 insgesamt 11.408 GWh (Vorjahr 10.661 GWh) Wärme bereitgestellt werden, das entspricht einem Plus von 7 %. Bezogen auf den gesamten Wärmeverbrauch aus Erneuerbaren Energien sind das ähnlich wie im Jahr 2014 etwas über 7,3 %. Neben der Wärmeversorgung ist Tiefengeothermie auch für die Stromerzeugung nutzbar. Ab einer Temperatur von etwa 110 Grad Celsius ist eine wirtschaftliche Stromerzeugung, z. B. mit der modernen Kalina-Technologie, möglich.
Der Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit, d. h. sie ist planbar für die Netzbetreiber und dient damit auch als Residual- und Regelgröße für die fluktuierende Energieerzeugung aus Wind-und Photovoltaik-Anlagen. Weitere Vorteile sind die parallele Strom- und Wärmegewinnung, die fast CO2 -freie Produktion und die Speicherfähigkeit.
Vom deutschen und europäischen Gesetzgeber wird die Erzeugung und Verwendung von Erneuerbaren Energien in vielfältiger Weise gefördert. Die Gesetze werden fortlaufend weiterentwickelt und spezifiziert.
Als Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz trat zum 1. April 2015 die novellierte Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm, MAP) in Kraft. Das MAP soll als zentrales Element über verbesserte Förderanreize den Zubau Erneuerbarer Energien aus Sonne, Biomasse und Erdwärme im Wärmemarkt deutlich beschleunigen. Im Rahmen der Richtlinien werden der Neubau von größeren Heizwerken, die Erneuerbare Energien nutzen, von Tiefengeothermieanlagen oder von Nahwärmenetzen zur Verteilung erneuerbar erzeugter Wärme, z. B. für Quartierslösungen von Kommunen, unterstützt. Die Förderhöchstbeträge für die Tiefengeothermie wurden deutlich erhöht. Damit verbessern sich die Investitionsanreize und die Rahmenbedingungen für die Finanzierbarkeit von geothermischen Projekten.
Im November 2015 wurde die Energieeffizienzstrategie Gebäude (ESG) vom Bundeskabinett verabschiedet. Die ESG ist das zentrale Strategiepapier für die Energiewende im Gebäudebereich in Deutschland. Es zeigt auf, was durch die Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich erreichbar ist und welchen Beitrag die Erneuerbaren Energien bei der Deckung des Wärme- und Energiebedarfs leisten können. Für die Umsetzung des ESG in konkrete Instrumente und Maßnahmen wird auf den Prognosebericht verwiesen.
Die Ziele und die Strategie der Daldrup & Söhne AG sind unverändert formuliert in der Absicht, zum einen nachhaltig zu wachsen und die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist auszubauen. Zum anderen beteiligt sich das Unternehmen an geothermischen Kraftwerksprojekten zur Generierung von Zusatzrenditen aus der Einspeisung und dem Verkauf von Strom und Wärme über die Einspeise- bzw. Direktvermarktungs-Vergütung des EEG 2014. Beide Ziele sind strategisch eng miteinander verbunden. Das mittelfristige Ziel ist die Weiterentwicklung des Daldrup-Konzerns zu einem mittelständischen, unabhängigen Energieversorger. Hierfür wurde bereits in den Jahren 2009 und 2010 die entscheidende Weichenstellung mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, vorgenommen. Im Kraftwerksprojekt Taufkirchen wurde im Jahre 2012 die Thermalwasserbrunnenanlage mit einer Leistung von ca. 38 MW thermisch erfolgreich erstellt. Der Kraftwerksbau konnte im Berichtsjahr nahezu abgeschlossen werden. Im September 2015 haben Tests von Produktionseinheiten zur Wärmeauskopplung und Stromproduktion begonnen. Seit Ende 2015 wird aus dem neuen Heizkraftwerk geregelt Wärme in die Fernwärmenetze der Abnehmer eingespeist. Die Anlage soll in 2016 abgenommen werden und in das Eigentum der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG übergehen. Die Stromerzeugungseinheit ist noch nicht in Betrieb, da verdeckte Mängel an zugelieferten Bauteilen entdeckt wurden. Diese müssen durch die Herstellerfirmen beseitigt werden.
Im August 2013 beteiligte sich die Daldrup-Gruppe mit 40 % an dem bestehenden Geothermie-Kraftwerk Landau in der Pfalz mit einer thermischen Leistung von max. 7 MW und elektrischen Leistung von max. 3,6 MW. Zum 1. März 2014 hat die geox GmbH auch die Betriebsführung für das Kraftwerk Landau von dem von den bisherigen Anteilseignern EnergieSüdwest und Pfalzwerke eingesetzten Ingenieurbüro übernommen. Nach einer Leckage, deren Ursache zeitlich deutlich vor dem Anteilserwerb und der Übernahme der Betriebsführung durch die Daldrup-Gruppe liegt, hat die geox das Kraftwerk vorsorglich abgeschaltet, um Schaden an der Umwelt und Technik zu vermeiden und zur Ursachenforschung beitragen zu können. Es sind Bodenveränderungen auf dem Kraftwerksgelände und im Stadtgebiet Landau festgestellt worden. Die geox hat mit den Behörden vor Ort und insbesondere den zuständigen Wasseraufsichtsbehörden und dem Landesamt für Geologie und Bergbau eng zusammen gearbeitet, um die Ursache der Bodenveränderungen zu ermitteln und auf Basis belastbarer Daten bewerten zu können. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen 2014 zahlreiche Erkundungsbohrungen gemacht, Proben gezogen und die Überarbeitung der Reinjektionsbohrung abgeschlossen. Im Jahr 2015 wurde das Kraftwerk in puncto Sicherheit und wirtschaftlicher Betrieb in Abstimmung mit den Behörden ertüchtigt, sodass es kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden kann. Daldrup strebt ein baldmöglichstes Wiederanfahren des Kraftwerks an.
Im Jahr 2014 erwarb die Daldrup-Gruppe in Neuried (Ortenaukreis) das Grundstück, auf dem das Geothermiekraftwerk Neuried errichtet werden soll, sobald die Bohrungen fündig erstellt wurden. Geplant ist das Kraftwerk mit einer Leistung von 1,95 MWe. Wärme kann ebenfalls bereitgestellt werden, sodass bei Bedarf lokal ansässige Gewerbebetriebe oder Wohngebäude versorgt werden können.
Generell werden im Bereich der Tiefengeothermie drei Arten der Wärmeentnahme aus dem Untergrund unterschieden:
Geschlossener Kreislauf durch ein U-Rohr oder eine Koaxialsonde mit einem zirkulierenden Wärmeträgermedium (z. B. Geothermieprojekt der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, Schweiz, im Triemli-Quartier).
Geschlossener Kreislauf, in dem Thermalwässer aus Förderbohrungen gepumpt und über Reinjektionsbohrungen wieder in natürliche Grundwasserleiter (Aquifere) eingeleitet werden.
(bzw. EGS = Enhanced Geothermal Systems):
Offener oder geschlossener Kreislauf; mit hydraulischen Stimulationsmaßnahmen werden im trockenen Untergrund Risse und Klüfte erzeugt bzw. erweitert, durch die künstlich eingebrachtes/eingepresstes Wasser fließen kann.
Während die beiden erstgenannten Systeme durch Daldrup mehrfach erfolgreich ausgeführt und die Projekte in Betrieb genommen wurden, gibt es in Europa keinen Regelbetrieb eines petrothermalen Geothermieprojektes. Es existiert jedoch ein EU-Forschungsprojekt im Elsass sowie ein Projekt in Groß-Schönebeck beim GeoForschungszentrum Potsdam. Die Technologie ist grundsätzlich bewiesen und wird derzeit weiterentwickelt.
Das BMWi unterstützt Geothermie-Forschungsprojekte mit dem Ende 2014 erneuerten 6. Energieforschungsprogramm. Einen Schwerpunkt der Forschungsförderung sieht das BMWi in der Weiterentwicklung der Erkundungsmethoden, um geeignete Standorte auswählen zu können. Vor dem Hintergrund hoher Kosten für die Bohrung muss laut BMWi das Risiko, auf kein geeignetes Wasserreservoir bzw. ausreichend heißes Gestein zu stoßen, minimiert werden. Ein verringertes Fündigkeitsrisiko würde die Technologie dann auch für Investoren attraktiver machen.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) ging in seiner im September 2015 veröffentlichten Konjunkturprognose für den Euroraum von einer moderaten konjunkturellen Erholung auf niedrigem Niveau im Jahr 2015 aus. Der Aufschwung habe an Breite gewonnen und werde zunehmend von der Binnenwirtschaft getragen. Unterstützt wird die konjunkturelle Entwicklung durch niedrige Zinsen und sinkende Rohölpreise, aber auch von dem nach wie vor vergleichsweise geringen Außenwert des Euro. Nach Jahren der ökonomischen Stagnation und Krise, verbunden mit großer Unsicherheit um die währungspolitische Stabilität, kommt der Euroraum mit der sich abzeichnenden Erholung tendenziell in sichereres Fahrwasser, so die Experten. Die Aussichten für einzelne Mitgliedsstaaten sind aber sehr unterschiedlich und Unsicherheiten der nach wie vor nicht gelösten Eurokrise, nachlassender Reformwille sowie die fortdauernde Schwäche der Schwellenländer belasten die Stimmungslage. Für 2015 erwarten die Kieler ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Euroraum in Höhe von 1,5 % (Vorjahr 0,9 %).
Die Konjunkturlage in Deutschland hat sich im Berichtsjahr laut der Konjunkturexperten des IfW vom März 2016 insgesamt als robust erwiesen. Getragen wurde der Aufschwung vom privaten Konsum. Die Industrieproduktion zeigte trotz investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen auch für den Export aufgrund der unsicheren Entwicklung in China, in einigen Schwellenländern sowie einigen Euro-Land-Staaten Schwächen. Die Bauwirtschaft meldete eine steigende Kapazitätsauslastung. Im letzten Quartal war aufgrund der weiter günstigen Rahmenbedingungen wie der expansiven Geldpolitik, dem attraktiven Wechselkursverhältnis zum US-Dollar und der sinkenden Rohölpreise die Zuversicht vieler Unternehmen wieder deutlich aufwärts gerichtet. Für 2015 gehen die Kieler Experten von einem BIP-Wachstum in Deutschland in Höhe von 1,7 % (Vorjahr 1,6 %) aus.
Erst gegen Ende des Geschäftsjahres 2014 erholte sich die Investitionsbereitschaft zur Durchführung von Tiefengeothermieprojekten nach dem Inkrafttreten des EEG 2014 wieder langsam. Die Investoren kehrten zurück, da die Förderung mit 25,2 Cent/kWh stabil blieb. Feste Einspeisevergütungen erhalten Kraftwerke, die vor dem 1. Januar 2017 erstmals eine Betriebsplanzulassung erhalten haben und vor dem 1. Januar 2021 in Betrieb genommen werden. Aufgrund der langen Ausschreibungsverfahren und Vorlaufzeiten für tiefe Geothermieprojekte hat Daldrup aber erst im Laufe des zweiten Quartals größere Aufträge abschließen können. Dazu beigetragen hat auch die größere Finanzierungsbereitschaft von Banken bei Projektfinanzierungen. Die leistungsbegrenzenden Faktoren im Bohr- und Projektgeschäft des Jahres 2015 waren wie branchenüblich langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren für Bohrprojekte.
Zu Ende Juli 2015 hat die Bundesregierung zudem beschlossen, dass die Vergütung von Geothermiestrom auch in Zukunft nicht durch Ausschreibungen festgelegt wird. Für Windenergie- und Photovoltaikanlagen werden solche Ausschreibungssysteme bereits eingeführt. Die Politik hat die Vorteile der Geothermie auch für das kommende Strommarktdesign 2.0 erkannt. Das BMWi begründet seine Entscheidung damit, dass es derzeit keinen hinreichenden Wettbewerb zwischen Geothermieprojekten gebe und die aktuellen und prognostizierten Ausbauzahlen noch zu gering seien. Geothermiekraftwerke stellen unabhängig von Wetter und Tageszeiten planbare Energie zur Verfügung und erfüllen damit eine stabilisierende Systemfunktion. Zudem fällt der regional hohe Strombedarf mit den tiefen-geothermisch geeigneten Regionen im Oberrheingraben, dem norddeutschen Becken und dem bayrischen Molassebecken zusammen. Geothermiestrom kann dort produziert werden, wo er gebraucht wird, und ist nicht auf überregionale Stromtrassen angewiesen. Diese systemstabilisierende Rolle wurde durch die EEG-Novelle bestätigt.
In diesem konjunkturellen Umfeld erzielte die Daldrup & Söhne AG im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 13,5 Mio. € (Vorjahr 50,7 Mio. €) und wies eine Gesamtleistung in Höhe von 18,7 Mio. € (Vorjahr 35,4 Mio. €) aus. Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG hatten folgende Umsatzanteile:
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| • Geothermie: | 3,6 Mio. € | (27 %) |
| • Rohstoffe & Exploration: | 4,7 Mio. € | (35 %) |
| • Wasserwirtschaft: | 3,5 Mio. € | (26 %) |
| • EDS: | 1,6 Mio. € | (12 %) |
Die Umsätze des Jahres 2015 wurden zu 84 % (Vorjahr 59 %) in Deutschland und mit 16 % (Vorjahr 41 %) im Ausland (Niederlande, Polen und Schweiz) erwirtschaftet. Die Auftragslage zum Geschäftsjahresende war im Bereich der Bohranlagen für mitteltiefe Bohrungen in Deutschland, Polen und der Schweiz gut. Aufgrund von langen Ausschreibungsverfahren bei Großprojekten konnten die Großbohranlagen jedoch erst zum Jahresende voll ausgelastet werden. Tiefengeothermiebohrungen werden von Daldrup in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ausgeführt.
DIE ERTRAGSLAGE DER DALDRUP & SÖHNE AG STELLT SICH IM ÜBERBLICK WIE FOLGT DAR:
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| G. u. V. | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| Umsatz | 13.503 | 50.655 |
| Gesamtleistung | 18.727 | 35.420 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Erstattungen sonstiger Steuern | 6.715 | 359 |
| Materialaufwand | 10.897 | 19.176 |
| Personalaufwand | 4.602 | 5.521 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.753 | 2.878 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.954 | 17.842 |
| EBITDA | 2.990 | - 6.761 |
| EBIT | 237 | - 9.639 |
Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess der Daldrup & Söhne AG erfordert regelmäßig die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Dem Vorsichtsprinzip folgend werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Diese Ergebnisbestandteile werden damit erst nach Fertigstellung, Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Daldrup & Söhne AG ist insofern durch das im Zeitablauf schwankende Projektgeschäft geprägt.
Die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2015 setzt sich zusammen aus Umsatzerlösen von 13,5 Mio. € (Vorjahr 50,7 Mio. €) sowie Bestandserhöhungen von 5,2 Mio. € (Vorjahr Bestandsminderungen 15,2 Mio. €). Der Bestandsaufbau resultiert im Geschäftsjahr 2015 aus noch nicht beendeten, in Arbeit befindlichen noch nicht schlussgerechneten Bohraufträgen. Dazu zählen insbesondere die Thermalwasserbohrungen zu Heizzwecken in Belgien für die Vito und in den Niederlanden für Nature's Heat.
Die sonstigen betrieblichen Erträge inklusive Erstattungen sonstiger Steuern von 6,7 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus einmaligen Erträgen aus der Veräußerung von Sachanlagen, einer Bürgschaftsforderung und Versicherungsentschädigungen.
Der Materialaufwand mit einem traditionell hohen Anteil an bezogenen Leistungen von Drittunternehmen (z. B. Bohrlochmessungen, Richtbohrservice, Spülungsservice und zugekaufte Personaldienstleistungen) ist im Berichtszeitraum aufgrund der niedriger ausgewiesenen Gesamtleistung auf 10,9 Mio. € (Vorjahr 19,2 Mio. €) gesunken. Die Rohertragsquote, bezogen auf die Gesamtleistung, lag bei 41,8 % (Vorjahr 45,9 %).
Die Personalaufwendungen hat das Unternehmen weiter deutlich von 5,5 Mio. € im Vorjahr auf 4,6 Mio. € im Berichtsjahr reduziert. Grund war die Reduzierung der Mitarbeiterzahl. Das ging einher mit der zu Beginn des Berichtsjahres noch schwächeren Auftragslage im Tiefengeothermie-Geschäft. Der durchschnittliche Personalbestand der Daldrup & Söhne AG des Jahres 2015 sank auf 69 Mitarbeiter (Vorjahr 84 Mitarbeiter).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 7,0 Mio. € (Vorjahr 17,8 Mio. €) zurück. Die Kosten entfallen u. a. auf Mieten für notwendiges Bohrequipment, Abraum- und Abfallbeseitigung, Versicherungsprämien (insbesondere zur Sicherung des Fündigkeitsrisikos), Beratungskosten, Reisekosten, sowie Logistikkosten aufgrund der Mobilisation und Demobilisation von Bohranlagen sowie Forderungsverluste. Dazu beigetragen haben auch die geringeren Verluste aus Wertberichtigungen und Forderungsverlusten (1,8 Mio. € gegenüber 8,9 Mio. € im Vorjahr).
Die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 2,8 Mio. € (Vorjahr 2,9 Mio. €) liegen auf Vorjahresniveau und betreffen im Wesentlichen den Bohranlagenpark und den Fuhrpark. Die Tiefbohranlagen werden auf Basis einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.
Das EBIT-Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen, Steuern vom Einkommen und Ertrag und außerordentlichem Ergebnis) der Daldrup & Söhne AG beträgt 237 T€ (Vorjahr - 9,6 Mio. €). Es ergibt sich eine EBIT-Marge bezogen auf die Gesamtleistung (prozentualer Anteil des EBIT an der Gesamtleistung) von 1,3 % (Vorjahr - 27,2 %).
Das Finanzergebnis beträgt - 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Wertpapieren und gewährten Darlehen sowie gegenläufig Zinsaufwendungen aus Darlehen und der Ausnutzung von Kontokorrentlinien bei Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen. Nach Steuererstattungen vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. € (Vorjahr Steuerzahlung 30 TEUR) ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 0,3 Mio. € (Vorjahr Jahresfehlbetrag 9,1 Mio. €).
Angesichts der vorgenannten Projektverzögerungen und geringeren Auslastung der Großbohranlagen im Tiefengeothermie-Bohrgeschäft im Jahr 2015 hat die Daldrup & Söhne AG das Ziel einer Gesamtleistung von rund 24,8 Mio. € bei einer EBIT-Marge von 5 % bis 6 % nicht erreicht.
EINEN ÜBERBLICK ZUR VERMÖGENSLAGE DER DALDRUP & SÖHNE AG GIBT EINLEITEND DIE FOLGENDE BILANZ:
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| DALDRUP & SÖHNE AG | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 4 | 14 |
| II. Sachanlagen | 16.803 | 19.225 |
| III. Finanzanlagen | 14.069 | 14.353 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | 5.989 | 5.828 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 25.640 | 21.981 |
| III. Liquide Mittel | 1.378 | 133 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 115 | 18 |
| D. Aktive latente Steuern | 178 | 146 |
| Bilanzsumme | 64.175 | 61.699 |
| Passiva | ||
| A. Eigenkapital | 43.668 | 43.328 |
| B. Rückstellungen | 1.991 | 2.210 |
| c. Verbindlichkeiten | 18.516 | 16.160 |
| Bilanzsumme | 64.175 | 61.699 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 beträgt die Bilanzsumme der Daldrup & Söhne AG 64,2 Mio. €. Das entspricht einer Bilanzverlängerung gegenüber dem Vorjahr um 4,0 %. Das Sachanlagevermögen in Höhe von 16,8 Mio. € (Vorjahr 19,2 Mio. €) beinhaltet technische Anlagen und Maschinen im Wert von 13,9 Mio. € (Vorjahr 15,7 Mio. €). Dabei handelt es sich insbesondere um den Bestand an Bohranlagen, den Fuhrpark sowie die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Finanzanlagen in Höhe von 14,1 Mio. € (Vorjahr 14,4 Mio. €) setzen sich aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (0,2 Mio. €), Ausleihungen an verbundene Unternehmen (12,0 Mio. €) sowie sonstige Ausleihungen (1,9 Mio. €) zusammen.
Im Umlaufvermögen hat sich bei den Vorräten der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stichtagsbedingt auf 3,0 Mio. € (Vorjahr 3,1 Mio. €) leicht vermindert. In Arbeit befindliche Aufträge (abzüglich erhaltener Anzahlungen) sind mit 3,0 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €) verbucht. Die Vorräte entsprechen dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand eines operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine größere Vorratshaltung entbehrlich.
Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 9,8 Mio. € (Vorjahr 4,6 Mio. €) aus, die im Wesentlichen aus den nicht schlussabgerechneten Baustellen der Geothermie-Projekte in Belgien und den Niederlanden resultieren. Dabei wurden erhaltene Anzahlungen von 6,8 Mio. € (Vorjahr 1,8 Mio. €) offen von den unfertigen Leistungen abgesetzt.
Stichtagsbedingt ist eine Erhöhung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände auf 25,6 Mio. € (Vorjahr 22,0 Mio. €) festzustellen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen 8,6 Mio. € (Vorjahr 8,2 Mio. €). Daneben bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4,6 Mio. € gegenüber 6,1 Mio. € im Vorjahr). Die Forderungen gegen die insgesamt solvente Kundschaft sind intakt. Die sonstigen Vermögensgegenstände von 12,4 Mio. € (Vorjahr 7,7 Mio. €) enthalten im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungen, Bürgschaftsforderungen gegenüber einem Kunden, Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen sowie Steuer- und Darlehensforderungen.
Die liquiden Mittel (Kasse/Bank) betragen zum Stichtag 1,4 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €). Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup& Söhne AG war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres gegeben.
Auf der Passivseite der Bilanz hat sich das Eigenkapital der Daldrup & Söhne AG zum 31.12.2015 im Wesentlichen um den Jahresüberschuss in Höhe von 0,3 Mio. € auf 43,7 Mio. € (Vorjahr 43,3 Mio. €) erhöht. Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 68,1 % (Vorjahr 70,2 %).
Bei der Bildung der Rückstellungen für Pensionen (0,8 Mio. €) und der sonstigen Rückstellungen (1,2 Mio. €) sind die dem Grunde nach feststehenden Verpflichtungen z. B. für Gewährleistungen nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip berücksichtigt worden. Der Rückstellungsspiegel im Anhang informiert über Details.
Die Verbindlichkeiten resultieren zum einen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3,1 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €).
Zum anderen beinhalten sie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 11,8 Mio. € (Vorjahr 9,4 Mio. €), das sind Darlehen der Hausbanken (zum 31.12.2015: 4,3 Mio. €) mit einer Ursprungslaufzeit von 8 Jahren sowie in Anspruch genommene Kontokorrentlinien (zum 31.12.2015: 7,4 Mio. €). Erstere sind banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert. Die Tilgung setzte Mitte 2013 ein. Für die branchenüblich zu stellenden Bürgschaften, Avale, Akkreditive und als potenzielle Liquiditätsreserve bestehen ausreichende Linien bei Banken.
Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3,4 Mio. €, im Wesentlichen gegenüber der Daldrup Bohrtechnik AG (Schweiz) in Höhe von 1,8 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €). Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 0,3 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €) resultieren aus den laufenden Lohn- und Steuerverbindlichkeiten sowie den Sozialabgaben und debitorischen Kreditoren.
DIE FINANZLAGE DER DALDRUP & SÖHNE AG IST FOLGENDER KAPITALFLUSSRECHNUNG ZU ENTNEHMEN:
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| KAPITALFLUSSRECHNUNG | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 304 | - 9.134 |
| Abschreibungen | 2.753 | 2.878 |
| Veränderung Wertberichtigungen zu Forderungen | - 833 | 8.293 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Effekte | - 2.808 | 1.252 |
| Cashflow | - 584 | 3.289 |
| Cashflow aus Asset Management | - 3.388 | - 9.654 |
| Mittelzu-/-abfluss aus Investitionstätigkeit | 2.771 | 3.690 |
| Mittelzu-/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit | 2.446 | 1.770 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 1.245 | - 905 |
| Liquide Mittel 01.01. | 133 | 1.038 |
| Liquide Mittel 31.12. | 1.378 | 133 |
Die bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten außerhalb Europas, die noch nicht ausgestandene Eurokrise und die geopolitischen Unsicherheiten berühren die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Daldrup & Söhne AG kaum. Mit dem zum 1. August 2014 in Kraft getretenen, novellierten EEG sind wieder stabile Rahmenbedingungen für Investoren für Geothermieprojekte entstanden. Auch die Politik hat den Stellenwert der Geothermie im Energiemix erkannt und die Förderung über das EEG für die Erzeugung von Elektrizität sowie über die Energieeffizienzstrategie Gebäude (ESG) und damit verbundene Instrumente wie das Marktanreizprogramm (MAP), das Energieeinsparrecht bei Gebäuden sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) für die Erzeugung von Wärme ausgebaut.
Im Verlauf des Berichtszeitraums hat sich die Auftragslage der Daldrup-Gruppe für tiefe Geothermieprojekte in Deutschland, den Niederlanden und in Belgien deutlich verbessert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Geschäftsverlauf, die Lage und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch das regulatorische Umfeld und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf den Zielmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und den Benelux-Staaten positiv beeinflusst wurden. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird vor dem Hintergrund der Planverfehlungen infolge der geringeren Anlagenauslastung durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch als zufriedenstellend eingeschätzt.
Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung hoher Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass alle Mitarbeiter und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom zuständigen Bereichsvorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Ziele.
Die Grundlagen des täglichen Handelns sind:
| ― | das Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument nach den entsprechenden Rechtsvorschriften und Richtlinien der Europäischen Union, |
| ― | das HSE Case nach dem Template der IADC, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterentwicklung, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Suchtprävention, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Instandhaltung und Wartung. |
Mit den Eckpunkten Gefahrenerkennung - Optimierung der Handlungsabläufe - Dokumentation und Kommunikation ist ein Handlungsstrang installiert, der zur stetigen Verbesserung der Aktivitäten führt.
Ein hohes Qualitätsniveau über alle Unternehmensbereiche der Daldrup & Söhne AG ist ein entscheidender Faktor, um den Erfolg und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Die SCC-Zertifizierung (SCC: Sicherheits-Certifikat Contraktoren) ist daher ebenso selbstverständlich wie die Erfüllung und regelmäßige Erneuerung des Qualitätsmanagements nach DIN ISO 9001.
Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2015 sind folgende Ereignisse eingetreten, die für die Daldrup & Söhne AG von wesentlicher Bedeutung sind.
Die vollständige Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Taufkirchen verzögert sich. Zwar hat die zur Daldrup & Söhne AG gehörende Tochter Exorka GmbH, Grünwald, die Fernwärmezentrale im Kraftwerk im Dezember 2015 in Betrieb genommen und beliefert seitdem die beiden lokalen Großabnehmer BioEnergie Taufkirchen und die Gemeindewerke Oberhaching mit geothermischer Heizwärme. Bis zur vollständigen Inbetriebnahme inklusive der Stromproduktion sind von externen Unternehmen noch Gewährleistungsarbeiten zu leisten. Insbesondere an der Verdampfer-/ Wärmetauscher-Einheit muss noch nachgebessert werden. Erst nach erfolgreichen Tests der Stromerzeugungsanlage kann die Vollinbetriebnahme erfolgen. Ein Datum kann aus heutiger Sicht noch nicht genannt werden.
Ein Datum für die Wiederinbetriebnahme des Geothermie-Kraftwerks Landau ist trotz enger Kooperation mit der zuständigen Wasserschutzbehörde und dem Bergamt sowie der Erfüllung aller gestellten Auflagen und der Errichtung eines beispielhaften Sicherheitskonzeptes für den Betrieb des Kraftwerks nicht vorhersagbar. Die Voraussetzungen für einen sicheren, wirtschaftlichen Betrieb des Kraftwerks hat die Daldrup-Gruppe im Berichtsjahr und im laufenden Geschäftsjahr 2016 geschaffen.
Die im Herbst / Winter 2015 niedergebrachte Bohrung in Belgien für die Vito N.V., Mol, ist im Februar 2016 fündig gewesen. Die Thermalwassertemperatur beträgt 120 Grad Celsius, sodass der Auftraggeber Vito die erschlossene thermische Energie wie vorgesehen unter anderem für die Beheizung eines großen Bürokomplexes nutzen kann. Die im Februar 2016 gestartete zweite Bohrung bis in eine Tiefe von 4.600 Metern soll bis August niedergebracht werden. Über eine Heizzentrale soll dann die thermische Energie an lokale Verbraucher abgegeben werden. Derzeit wird im Norden Belgiens untersucht, ob die geologischen Verhältnisse ähnliche Projekte zulassen könnten. Bei entsprechenden Ergebnissen plant Vito, in den nächsten Jahren weitere Heiz- und Heizkraftwerke in Belgien zu errichten. Mit der zweiten Bohrung steigt das Auftragsvolumen für Daldrup auf zusammen 15 Mio. €. Drei weitere Bohrungen können folgen. Der Auftragswert aller fünf möglichen Bohrungen liegt bei rund 31 Mio. €.
Die Geysir Europe AG, an der die Daldrup & Söhne AG mehrheitlich beteiligt ist, hat sich zusammen mit der Betreiberin des Puchheimer Fernwärmenetzes, Bayernwerk Natur GmbH, mit der Gemeinde Puchheim auf eine Zusammenarbeit für ein geothermisches Wärmeprojekt geeinigt. Man hat sich vertraglich auf Bedingungen verständigt, unter denen im Fall der Fündigkeit einer Geothermie-Tiefenbohrung auf Puchheimer Gebiet die geothermische Wärme in das vorhandene Fernwärmenetz eingespeist werden soll. Derzeit werden Vorbereitungen zur Umsetzung des Projektes getroffen.
Die 100%ige Tochter der Daldrup & Söhne AG, Daldrup Boortechniek Nederland B.V., hat mit der Mutter eine Garantievereinbarung zur Absicherung des geothermischen Projekts Nature's Heat in Kwintsheul, Niederlande, gegenüber dem Auftraggeber Nature's Heat B.V. geschlossen. Die Vereinbarung deckt die übernommenen Risiken bei Nichterreichen der vereinbarten thermischen Mindestleistung des Projekts in Höhe von 12,05 MWth oder fehlender Vollendung des Projekts. Die Garantiesumme beträgt, abhängig von den Projektphasen, maximal 12 Mio. €.
Die Daldrup & Söhne AG hat im April 2016 eine bindende Absichtserklärung, ein sogenanntes "term sheet", für die Planung und Erstellung eines Tiefengeothermieprojektes im südlichen Molassebecken (Bayern) unterzeichnet. Der Auftragswert für die Bohrungen läge bei rund 50 Mio. €. Der Vertragspartner ist ein namhafter internationaler Investor. Der Beginn der Arbeiten, die die Planungen, den Bohrplatzbau, die Bohrungen sowie das Testen der Bohrungen umfassen, ist für das vierte Quartal 2016 vorgesehen. Die Parteien verhandeln einen EPC-basierten Vertrag (Engineering, Procurement, Construction) für das voraussichtlich rund 20 Monate dauernde Bohrprojekt. Daldrup rechnet in den nächsten Wochen mit einem Vertragsabschluss.
Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Mit der Zunahme der Komplexität und Volatilität in der globalen Welt ist das Chancen- und Risikosystem regelmäßig den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Das Risikosystem, das Risikoumfeld und die Gefährdungspotenziale für den DaldrupKonzern stellen sich wie folgt dar:
Ein schnelles Unternehmenswachstum birgt Risiken aufgrund neuen Personals, veränderter Organisationsstrukturen und eines Wandels des Risikoumfeldes. Integrations- und Optimierungsprozesse sind Bestandteil des Tagesgeschäftes. Ein fallender Rohölpreis führt dazu, dass das Angebot im Tiefbohrbereich größer und der Druck auf die Wettbewerber erhöht wird.
Unternehmensbeteiligungen und Joint Ventures können sich integrationsbedingt, durch Fehlinvestitionen und durch Fehleinschätzung von Chancen und Risiken erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Daldrup & Söhne AG auswirken. Durch sorgfältige und intensive Prüfungen im Vorfeld derartiger Bindungen sollen die Risiken minimiert werden.
Im Projekt Taufkirchen könnte sich das Projekt aufgrund technischer Probleme weiter verzögern, wodurch u. a. Pönalen fällig werden könnten. Der Finanzbedarf könnte sich bis zur Fertigstellung noch erhöhen.
Das Kraftwerk Landau könnte durch behördliche Auflagen noch längere Zeit stillstehen. Erhöhter Finanzbedarf wäre die Folge.
Bei eintretenden Projektverzögerungen könnten sich demnach zudem auch geringere Umsätze aus dem Stromverkauf ergeben als geplant.
Grundsätzlich gilt es drei Gefahren-/Risikobereiche zu unterscheiden, die im Zusammenhang mit Tiefenbohrungen und im Projektgeschäft einhergehen können:
a. Das Baugrundrisiko, d. h. das Risiko bekannter und unvorhersehbarer, vom Baugrund ausgehender Wirkungen und Erschwernisse (alle untertägigen, geologischen Risiken) wird in der Bau(rechts) praxis in den Verträgen zwischen den Parteien geregelt. In der Regel liegt es in der Sphäre des Auftraggebers. Die Daldrup & Söhne AG als Auftragnehmerin von Bohraufträgen trägt das Risiko für die bohrtechnischen Vorgänge. In den von Daldrup ausgeführten Tiefbohrungen kann dieses Risiko i. d. R. über projektbezogene Maschinenbruch- und sogenannte Lost-in-Hole-Versicherungen aufgefangen werden. Im Rahmen der Eigenüberwachung mit geschultem/zertifiziertem Personal, dem Einsatz moderner Bohrtechnik und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbehörden und Fremdüberwachern trifft der Daldrup-Konzern in der Praxis zudem aktive Risikovorsorge. Bei offen erkennbaren Risiken kommt Daldrup seiner Prüfungs-, Hinweis- bzw. Sorgfaltspflicht nach. Zusätzliche Sicherheit wird durch die Vergabe komplexer Planungs- und Ingenieurleistungen an entsprechend versicherte Dienstleister erreicht.
b. Das Betriebs- und Umwelthaftpflichtrisiko sowie das Maschinenbruch- und Betriebsunterbrechungsrisiko sind versicherbar. Für Personen-, Sach- und Umweltschäden besteht eine Deckung über die Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft. Eine gesonderte Maschinenversicherung (inklusive Lost-in-hole) sichert mögliche Schäden an den Tiefbohranlagen sowie an sämtlichen peripheren Maschinen und Geräten auf erstes Risiko ab. Für das Risiko einer Betriebsunterbrechung als Schadensfolge ist eine normale Versicherbarkeit gegeben. Blowout-Risiken sind grundsätzlich dem Baugrundrisiko zuzuordnen, können aber über erhöhte Deckungssummen im Einzelfall über die Betriebshaftpflichtversicherung mit abgedeckt werden. Die beste Versicherung gegen Blowout ist der Einsatz moderner und funktionsfähiger Blowout-Preventer (BOP), die von Daldrup regelmäßig eingesetzt werden.
Über das Maß betriebsgewöhnlicher Haftungsrisiken hinaus bestehen keine besonderen Risikobereiche. Risiko- und Schadensvermeidung über ein konsequentes und zertifiziertes Qualitäts- und Sicherheitskonzept haben im operativen Geschäft der Daldrup-Gruppe einen hohen Stellenwert. Im Einzelfall werden kulante Nachbesserungsmaßnahmen selbst vorgenommen.
c. Nichtfündigkeit eines Bohrprojektes
Spezialpolicen von Versicherungskonsortien decken das Ausfallrisiko bei Nichterfolg einer Tiefenbohrung ab. Die Fündigkeitsparameter sind dabei eindeutig mit der Schüttungsmenge, der Temperatur und der Absenkung des Ruhewasserspiegels definiert. Bei der Beurteilung des Versicherungsrisikos, der Versicherbarkeit und der Prämienbemessung eines Projektes spielen die Erfahrungen und Referenzen des beauftragen Bohrunternehmens sowie die durch externe Gutachten belegten Fündigkeitswahrscheinlichkeiten eine entscheidende Rolle. Die Versicherbarkeit von Geothermieprojekten, die von und mit der Daldrup-Gruppe geplant, gebohrt und umgesetzt wurden, sind regelmäßig wirtschaftlich versicherbar gewesen. Ob ein entsprechender Versicherungsschutz gewählt wird, liegt letztlich im Ermessen des jeweiligen Projektauftraggebers.
Die bestehenden und funktionalen Versicherungskonzepte decken die wesentlichen Risiken bei Erdwärmebohrungen ab und erleichtern so der Zukunftstechnologie Geothermie das Wachstum in der Marktnische. Auch alternative Risikotransferlösungen können künftig angeboten werden.
Darüber hinaus bestehen Risiken wie der Verlust von Bohrwerkzeug, die Nichterteilung von Genehmigungen (Folge ist i. d. R. Zeitverzug und ggf. Mehrkosten), Arbeitsunfälle, geologische Probleme beim Aufschluss und Bohrungen und Betriebsstörungen durch unvorhergesehenen Verschleiß. Das interne Risikomanagementsystem enthält Begegnungsstrategien zur Vermeidung von Schäden aufgrund solcher Risiken.
Neue, lukrative und wachsende Märkte ziehen weitere Marktteilnehmer an. Die Bemühungen branchennaher Unternehmen zum Einstieg in den Geothermiemarkt sind bei hohen Markteintrittsbarrieren feststellbar. Die zahlreichen Referenzen, der langjährige Bekanntheitsgrad und die Marktposition sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil des Daldrup-Konzerns.
Weitere Risiken bestehen durch Abnahme der Nachfrage infolge von Marktveränderungen oder verlorener Abschreibungen sowie dadurch, dass Gesetzesänderungen zu Projektverzögerungen bei unseren Kunden sowie Projektverschiebungen entstehen können.
Die Beschaffung von Anlagentechnik, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der Bezug von Fremdleistungen und Services haben sich bisher nicht negativ auf den Leistungsprozess bei Daldrup ausgewirkt. Durch die Diversifizierung des Einkaufs und vorhandener Bezugsalternativen sind die Beschaffungsrisiken begrenzt. Es bestehen Lieferantenschwerpunkte aufgrund guter Konditionen, Produktqualitäten und der Liefertreue. Besondere Lieferantenabhängigkeiten sind unverändert nicht zu berichten. Neue Herausforderungen und Chancen durch den Ausbau der vertikalen und horizontalen Wertschöpfungskette hat Daldrup erkannt und umgesetzt. Der Bohrtechnikspezialist entwickelt sich damit weiter zu einem vollintegrierten Geothermiekonzern.
Die Daldrup-Gruppe beschäftigt über alle Unternehmensbereiche Schlüsselmitarbeiter (z. B. Projektleiter, Ingenieure und erfahrene Maschinenführer), deren langjährige Kontakte und Fachwissen für den Unternehmenserfolg wichtig sind. Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern - z. B. durch Abwerbung, Krankheit - könnte zumindest vorübergehend eine Lücke hinterlassen. Der traditionelle Mangel an zertifiziertem Fachpersonal für den Betrieb des umfangreichen Bohrgeräteparks ist auch durch eigene Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht zu beheben. Strategische Beteiligungen und Akquisitionen werden daher aufmerksam verfolgt.
Zusätzlich erfordern das internationale Wachstum der Daldrup & Söhne AG und die Verantwortung als Konzernobergesellschaft eine Vorsorgeorganisation. Zusätzliche Aufgabenbereiche im technischen und kaufmännischen Bereich entstehen, die Informations- und Kommunikationswege sowie die organisatorischen und personellen Ressourcen sind permanent an diese Erfordernisse anzupassen.
Fremdwährungsrisiken werden durch Vertrags- und Preisverhandlungen auf EURO-Basis möglichst vermieden. Für geplante Auftragsabwicklungen und Beschaffungen in Fremdwährungen (2015 i. W. Schweizer Franken) werden Währungs-/Kurssicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte genutzt. Diese derivativen Geschäfte schließen wir nur mit Banken ab, die über eine sehr gute Bonität verfügen. Dennoch kann die Geldpolitik der einzelnen Länder nicht genau vorhergesagt werden, sodass trotz des Einsatzes von solchen Finanzinstrumenten negative Effekte nicht ganz vermieden werden können.
Spekulative Zins-, Währungs- und/oder Rohstoffgeschäfte bestehen nicht und sind nicht geplant.
Zum Abschlussstichtag bestanden keine derivativen Finanzinstrumente.
Bei Bedarf werden die im internationalen Geschäft üblichen Instrumente zur Absicherung von Bonitäts-, Zahlungs- und Lieferrisiken durch Garantien und Akkreditive eingesetzt.
Die Finanz- und Staatskrise und eingeschränkte Finanzierungsbereitschaft von Kreditinstituten erschweren insgesamt die Realisierung zahlreicher bohrreifer Geothermieprojekte. Hierdurch könnten sich weitere Hemmnisse für das Wachstum des Geothermiemarktes ergeben.
Zur Begrenzung von Schäden durch Zahlungsausfälle werden wo möglich Bürgschaften der Kundschaft gefordert. Im Bereich der Lieferanten kann eine Nichtlieferung zu Projektverzögerungen und Mehrkosten führen. Eine Auswahl an möglichen Ersatzlieferanten und eine Überwachung kritischer Komponenten im Herstellungsprozess, u. a. durch Qualitätssicherungsmaßnahmen und Kontrolle des Herstellungsprozesses, sind hier eine Begegnungsstrategie.
Die verwendete Bohrtechnologie entspricht dem Stand der Technik und unterliegt keinem raschen technologischen Wandel, sodass kein besonderes Risikopotenzial besteht. Die insbesondere im Geothermiekraftwerk in Husavik, Island, sowie die auf deutschem Boden in Unterhaching und Bruchsal angewendete Kalina-Kraftwerkstechnologie ist gerade im Niedertemperaturbereich hervorragend zur Stromerzeugung geeignet. Die Daldrup-Gruppe ist Lizenzinhaber dieses Verfahrens und geht fest davon aus, dass durch die kombinierte Nutzung der Erdwärme und der Kalina-Technologie weltweit ein deutlicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung geleistet werden kann.
Die IT-Systeme sind grundsätzlich ein Angriffspunkt von außen. Deshalb bestehen Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugten Zugriff und es werden regelmäßige Datensicherungen vorgenommen.
Rechtsstreitigkeiten können aufgrund des Leistungsprozesses und im Rahmen von Gewährleistungen eintreten. Insbesondere bringt es das Projektgeschäft mit sich, dass verschiedene Sachverhalte streitanfällig sind. Zum größten Teil können Streitigkeiten auch ohne rechtliche Beratung erledigt werden. Bei einigen Sachverhalten sind gerichtliche Auseinandersetzungen nicht zu vermeiden. Regelmäßig werden externe Fachanwälte mit der Wahrnehmung der Interessen der Daldrup-Gruppe betraut. Bei Aktivprozessen besteht das Risiko, dass vor Gericht die eingeklagten Forderungen nicht durchgesetzt werden können und somit Wertberichtigungen erforderlich wären.
Das Vertragsmanagement ist soweit organisiert, dass unter juristischer, technischer und kaufmännischer Einbindung eine ausgewogene Chancen-Risiken-Verteilung für die Daldrup & Söhne AG besteht. Der aktuelle Auftragsbestand unterliegt diesen Gesichtspunkten des Vertragsmanagements.
Bürgerinitiativen, aber auch Technologiegegner können die Politik beeinflussen. Dies kann nachteilig in Genehmigungsverfahren sein und dazu führen, dass Gerichte angerufen werden müssen und sich Maßnahmen dadurch verzögern.
Die Gesellschaft hat für die Vorstände und den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abgeschlossen, um im Falle von Verstößen gegen Vorschriften der Börse oder bei anderen Verstößen ggf. Rückgriff nehmen zu können.
Ab 2018 ändern sich voraussichtlich die Einspeisebedingungen für Geothermiestrom (EEG 2014), was durch die branchenweite Lernkurve kompensiert werden soll. Dennoch drohen aus rechtlichen Veränderungen immer auch Nachteile für das Unternehmen.
Bei bewusster Risikostrategie mit dem Auge für eine Chance, dem raschen Zugriff und der Bereitschaft zu Plananpassungen ist die Unternehmensführung auf organisatorische und vor allem finanzielle Stabilität ausgerichtet. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht. Im Vergleich zu den möglichen Risiken überwiegen die unternehmerischen Chancen.
Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmende Bedeutung. Nicht zu vernachlässigen ist zudem die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland. Zudem ist der gesetzliche Rahmen in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden, u. a. durch das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), das Marktanreizprogramm (MAP) sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV). Weitere Gesetzesinitiativen zur Energieeffizienz und Energieeinsparung sind in Planung. Mit dem EEG 2014 sind die Investitionssicherheit und Planbarkeit insbesondere für Kraftwerksprojekte der Tiefengeothermie zurückgekehrt. Davon kann Daldrup als spezialisierter Bohrdienstleister, als Anbieter von schlüsselfertigen Geothermieheiz- und kraftwerken und als Betreiber und Anteilseigner dieser Kraftwerke profitieren. Wir gehen auch weiterhin von entsprechend günstigen Rahmenbedingungen und einer steigenden Nachfrage von Geothermieheiz- und -kraftwerken aus.
Der Daldrup-Konzern entwickelt sich sukzessive weiter von einem reinen Bohrdienstleister zu einem vollintegrierten Geothermiekonzern und baut damit seine nationale und internationale Marktposition als Komplettanbieter geothermischer Kraftwerksprojekte aus. Im Geothermieprojekt der Konzerngesellschaft GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG ist die Bohrphase mit der erfolgreichen Erstellung einer Dublette abgeschlossen. Der seit 2014 laufende Bau des obertägigen Heizkraftwerkes im Kalina-Verfahren wird voraussichtlich bis Sommer 2016 realisiert sein. Für den Spätsommer ist die Inbetriebnahme und die erste reguläre Einspeisung von Elektrizität in das Stromnetz vorgesehen. Dieser Schritt wird einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markieren. Weitere Geothermiekraftwerksprojekte im bayrischen Molassebecken und im Oberrheingraben sind bereits in der Entwicklung.
Der Vorstand arbeitet intensiv für die Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Landau. Das Kraftwerk kann nach derzeitiger Einschätzung und den in den letzten Quartalen erfolgten Sicherheits- und Ertüchtigungsinstallationen Ende 2016 seinen Betrieb wieder aufnehmen. Untätigkeitsklagen gegen Behörden können nicht ausgeschlossen werden.
Der Beginn der Bohrtätigkeiten im Kraftwerksprojekt Neuried hängt ab von der Behandlung der Klage der Stadt Kehl aus dem Jahr 2014 beim Verwaltungsgericht Freiburg gegen die vom Land Baden-Württemberg erteilte Bohrgenehmigung.
Das IfW geht für 2016 und 2017 in Deutschland in seiner Frühjahrsprognose von Mitte März des laufenden Jahres von einem intakten Aufschwung aus. Die Kieler Experten erwarten eine Zuwachsrate des BIP von 2,0 % respektive 2,2 %. Maßgeblich für die konjunkturelle Dynamik sind vor allem der private Konsum. Aber die Experten rechnen auch mit steigenden Investitionen. Vor allem die Bauinvestitionen sollten aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen zulegen. Im Verlauf des Jahres dürfte, so das IfW, schließlich die Weltwirtschaft ihre Schwächephase überwinden, sodass sich auch die Absatzmöglichkeiten für die deutschen Exporte wieder verbessern. Auch die expansive Geldpolitik der EZB wird stimulierend wirken.
Hingegen haben sich laut IfW die konjunkturellen Aussichten im Euroraum leicht eingetrübt. Für das BIP im Euroraum erwarten sie nur noch eine Expansion um 1,5 % im laufenden Jahr und um 1,9 % im Jahr 2017. Eine erhöhte politische Unsicherheit, Turbulenzen an den europäischen Finanzmärkten und die fortlaufende Schwächephase der Schwellenländer belasten die weiteren Aussichten für den Euroraum, so das IfW. Im Verlauf des Jahres dürfte sich die Konjunktur aber wieder festigen, darauf deutet die positive Stimmung in den Unternehmen hin. Die Aussichten für die einzelnen Mitgliedstaaten sind dabei sehr unterschiedlich, weil strukturelle Probleme wie in Frankreich und Italien eine kräftigere Expansion immer noch behindern.
Die vom IfW vorgelegte Prognose weist auch auf die erheblichen Risiken hin, die den konjunkturellen Aufschwung begleiten. Abwärtsrisiken ergeben sich für das laufende und das kommende Jahr hauptsächlich durch das unsichere wirtschaftliche Umfeld. So besteht laut IfW nach wie vor Unsicherheit über die Robustheit der Konjunktur in den Schwellenländern und der Weltwirtschaft insgesamt. Auch Fragen über die politische Stabilität der EU spielen eine Rolle. Ebenso die Hinweise, dass die Geldpolitik zunehmend an ihre Grenzen stößt und sich der Ausstieg aus der monetären Expansion als sehr schwierig erweisen könnte. In dieser Gemengelage, zu der die nach wie vor hohen geopolitischen Risiken hinzukommen, kann es nach Meinung der Experten immer wieder zu Rückschlägen für die deutsche Konjunktur kommen.
Der gesellschaftliche Konsens über den Ausstieg aus der Kernenergie sowie die notwendige Richtungsänderung hin zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien besteht seitens der Bundesregierung und der Bevölkerung unverändert. Die Erneuerbaren machen inzwischen über ein Viertel des Energiemarktes aus. Sie sind Teil dieses Marktes geworden und dürfen deshalb nicht mehr separat vom Markt betrachtet werden. In der Öffentlichkeit wird dazu eine lebhafte Diskussion um die ökonomische Effizienz der Energiewende (Netzausbau, Subventionen und Kostenbeteiligung über die EEG-Umlage) und das zukünftige Strommarktdesign geführt. Die Novelle des EEG 2014, das Grünbuch zum Strommarktdesign sowie der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz und weitere geplante Initiativen der Bundesregierung systematisieren die Energiewende und geben Ziele vor.
Auch von der Politik wird die Rolle der Geothermie im Mix der Erneuerbaren Energien durch ihre Grundlastfähigkeit, Steuer- und Regelbarkeit zunehmend erkannt. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel äußerte sich bei der Übernahme der Schirmherrschaft des Geothermiekongresses DGK 2015 des Bundesverbands Geothermie zur Erdwärmenutzung: "Der weitere Ausbau der Geothermie zur Wärmeversorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende zur Erneuerung unserer Energieversorgung in Deutschland." Die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Geothermiebranche sind mit dem EEG 2014 gestärkt worden und tragen zur Wirtschaftlichkeit von großen Kraftwerksprojekten bei. Die Regelungen im EEG 2014 unterstützten mit der Stabilisierung der Einspeisevergütung für Strom aus Tiefengeothermie die Entwicklung der Branche und schaffen Investitionssicherheit.
Ab 2017 gilt voraussichtlich das neue EEG. Das im April 2016 veröffentlichte Eckpunktepapier des BMWi sieht eine Umstellung von einer staatlich festgelegten Förderung auf Ausschreibungen vor. Die Leitgedanken hinter dieser Maßnahme sind laut BMWi, die Kosten für das EEG gering zu halten und somit die Kostendynamik zu durchbrechen, den Ausbaukorridor einzuhalten, den Markt planbar auszubauen und allen Akteuren faire Chancen zu bieten. Insgesamt wird sich dadurch der Wettbewerb in den einzelnen Energiebranchen beim Neuanlagenbau forcieren. Nach den aktuell vorliegenden Informationen wird die Geothermie-Branche von der Ausschreibungs-Regelung ausgenommen bleiben. Laut BMWi sei "angesichts der geringen Zahl geplanter Einzelprojekte" nicht von "hinreichendem Wettbewerb" auszugehen. Geplant ist, die Förderung für Geothermiekraftwerke gemäß dem EEG 2014 zu belassen.
Neu ist hingegen die ab 1. Januar 2018 vorgesehene Absenkung der Förderung für Geothermie (Degression). Demnach soll sich die Einspeisevergütung von 25,2 Cent/kWh für Strom aus Geothermie (§ 48 Referentenentwurf) ab 1. Januar 2018 jährlich um 5 % verringern. Der Bundesverband Geothermie (BVG) sieht darin den Wegfall eines Investitions- und Vertrauensschutz begründet. Da die Realisierungszeiträume für Geothermieprojekte in der Regel viele Jahre dauern, müssten sich Investoren zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme noch auf die geltenden Regelungen bei Investitionsentscheidung berufen können, wie der BVG in einer Pressemitteilung schreibt.
Im laufenden Geschäftsjahr 2016 steht nach Planung der 10-Punkte-Energie-Agenda (2. Fortschreibung) des BMWi die Umsetzung der Energieeffizienzstrategie Gebäude (ESG) in konkrete Instrumente und Maßnahmen an. Die Gesamtstrategie für den Gebäudesektor integriert den Strom-, Wärme- und Effizienzbereich und umfasst dafür erforderliche Maßnahmen, u. a. ein CO2 -Gebäudesanierungsprogramm, Fortführung des Marktanreizprogramms (MAP), Weiterentwicklung des Energieeinsparrechts bei Gebäuden (Zusammenführung des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV)), ErneuerbareEnergien-Wärmegesetz (EEWärmeG), hin zu einem aufeinander abgestimmten System.
In die gleiche Richtung gehen die Vorgaben der EU-Energieeffizienz-Richtlinie. Sie basiert auf einem Beschluss der EU-Mitgliedstaaten von 2007, den Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20 % zu reduzieren. Deutschland hat die Richtlinie zum 15. April 2015 zum Teil mit dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) umgesetzt. Gemäß EDL-G sind große Unternehmen nunmehr verpflichtet, erstmals bis zum 5. Dezember 2015 und danach regelmäßig alle vier Jahre ein Energieaudit durchzuführen. Das kann Anreize zu Energieeffizienzinvestitionen für Unternehmen, die Wohnungswirtschaft oder öffentliche Auftraggeber im Rahmen ihres Energiemanagements liefern, zukünftig auf ressourcenschonende und klimafreundliche Erneuerbare Energien zu setzen. Davon kann die Geothermie als dezentrale Energiequelle profitieren. Im Wärmemarkt schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz (Minderung der CO2 -Emissionen) und Ressourcenunabhängigkeit.
Für die Zukunft gehen laut Bundesverband GtV Experten von einem deutlichen Wachstum der Erdwärmenutzung aus. Einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zufolge wird die Stromerzeugung durch Geothermie in Deutschland bis 2020 auf jährlich 3.750 GWh ansteigen. Im Jahr 2013 waren es 8 TWh, was dem jährlichen Strombedarf von 8300 Zweipersonenhaushalten entspricht. Auch die Bundesregierung strebt einen deutlichen Ausbau an: In ihrem "Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien", den sie im August 2010 beschlossen hat, nennt sie als Ziel eine Stromerzeugung aus Geothermie von 1.654 GWh im Jahr 2020. Nicht ganz so viel wie die Vertreter der Erneuerbaren-Energien-Branche, aber doch deutlich mehr als derzeit. Ähnlich sieht es bei der Wärme aus, für die der BEE eine Leistung von 26.000 GWh im Jahr 2020 erwartet. Die Bundesregierung hat sich 14.400 GWh als Ziel gesetzt, wobei sie insbesondere auf ein schnelles Wachstum der Tiefengeothermie setzt.
In der Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz und Ressourcenunabhängigkeit. Den größten Teil der Wärmebereitstellung wird bis 2020 gemäß einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie die Bioenergie liefern, der Beitrag von Geothermie, Solarthermie und Wärmepumpen wächst aber in den kommenden Jahren sehr stark. Die aus Erneuerbaren Energien stammende Strommenge im Wärmesektor steigt aufgrund des sehr schnell wachsenden Anteils Erneuerbarer Energien an der gesamten Stromproduktion um das 2,5-Fache.
Erneuerbare Energien sollen somit die tragende Säule der Strom- und Wärmeversorgung werden. Die Ausbaugeschwindigkeit und das spezifische Wachstum der Geothermiebranche werden auf der einen Seite von der Entwicklung und Ausgestaltung der Förderinstrumente in Deutschland und Europa bestimmt sein. Auf der anderen Seite auch maßgeblich von volkswirtschaftlichen Themen abhängig sein. Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe, Konjunkturstabilität, eine robuste Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt und die Konsolidierung der Staats- und Bankfinanzen im Euroraum bilden die Eckpfeiler und verheißen Chancen auf ein höheres Wachstum.
Die Positionierung der Tiefengeothermie für die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung ist sehr gut. Sie ist dezentral und erfordert keinen übermäßig teuren Netzausbau, ist eine nahezu unerschöpfliche und preiswerte Ressource, ist grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen relativ großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und liefert eine hervorragende CO2 -Bilanz. Die Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden Projekte heben, sodass sich die Kosten der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung dem Marktniveau weiter annähern. Zudem kann durch Kompetenz und Expertise dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Genehmigungsbehörden und vor allem der Bevölkerung entsprochen werden. Die EEG-Förderung der Geothermie erfüllt damit genau ihren eigentlichen Zweck: Gewährung einer vorübergehenden Übergangs-/Brückenfinanzierung.
Die wert- und wachstumsorientierten Ziele der Daldrup & Söhne AG und der strategische Transformationsprozess in der Fortentwicklung vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger werden weiter verfolgt.
Aufgrund der spezifischen technischen und personellen Anforderungen für Tiefbohrungen, dem hohen Kapitalbedarf für Bohranlagen und Spezialequipment, den bergrechtlichen Bestimmungen und den komplexen Genehmigungsverfahren profitiert die Daldrup & Söhne AG grundsätzlich von den hohen Markteintrittsbarrieren in der Tiefengeothermie. Bedingt jedoch durch den Verfall des Ölpreises drängen zunehmend auch Bohr- und Explorationsunternehmen aus dem Öl- und Gasmarkt in den Markt für Geothermie, was zu einer Steigerung der Wettbewerbsintensität führt.
Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert mit natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.
Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG ist neues Geschäfts- und Unternehmenswachstum zu erwarten.
Zusätzlich zum Auftragsbestand sind im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 weitere neue Bohraufträge von kommunalen und privaten Auftraggebern in Deutschland sowie Aufträge aus den Benelux-Ländern zu erwarten. Institutionelle Investoren interessieren sich zunehmend für Geothermieheizkraftwerke im Portfolio.
Die Umsetzung des Geothermieprojektes Taufkirchen, an der die Daldrup-Gruppe mehrheitlich beteiligt ist, befindet sich seit Dezember 2010 durch die ebenfalls zum Daldrup-Konzern gehörende Exorka GmbH als Generalübernehmerin in der Umsetzungsphase. Nach der über den Erwartungen liegenden und erfolgreich abgeschlossenen Bohrphase wurde im Winter 2015 nach der Errichtung des obertägigen geothermischen Heizkraftwerkes der geregelte Betrieb der Wärmeauskopplung und Lieferung in das regionale Fernwärmenetz aufgenommen. Bis zur vollständigen Inbetriebnahme inklusive der Stromproduktion sind von externen Unternehmen noch Gewährleistungsarbeiten zu leisten. Insbesondere an der Verdampfer-/Wärmetauscher-Einheit muss noch nachgebessert werden. Erst nach erfolgreichen Tests der Stromerzeugungsanlage kann die Vollinbetriebnahme erfolgen. Jedoch zeichnet sich ab, dass die förderbare Thermalwassermenge deutlich über der ursprünglich geplanten Menge liegt (140 l/s anstelle 120 l/s), was sich positiv auswirken soll.
Die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerkes Landau kann in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und deren Zustimmung im laufenden Geschäftsjahr 2016 erfolgen. Technisch ist das Kraftwerk produktionsbereit. Die Anlage lief im Jahr 2013 mit einer Verfügbarkeit von über 98 % im Jahresmittel hervorragend.
Mit den Kraftwerken Taufkirchen und Landau wird der erste wesentliche Meilenstein der Transformation der Geschäftsaktivitäten vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger verwirklicht. Gleichmäßige Rückflüsse aus dem Verkauf von Strom und Wärme werden die Ertrags- und Liquiditätssituation in der Daldrup-Gruppe nachhaltig stabilisieren und die finanzielle Unabhängigkeit stärken. Der Daldrup AG fließen dabei aus ihrer 75,01%igen Beteiligung an der Geysir Europe GmbH über die Daldrup & Söhne Geothermie GmbH anteilig Erträge aus dem Kraftwerksbetrieb zu.
Mit der Möglichkeit zur geothermischen Mehrfachnutzung eines Erlaubnisfeldes im Großraum München und dem Beginn der Arbeiten für das Geothermieprojekt Neuried im Jahr 2017 verbessert sich das Wertschöpfungs-, Wachstums- und Ertragspotenzial für den Daldrup-Konzern als Claimbesitzer und Kraftwerksbetreiber deutlich.
Bei derzeitiger Auftragslage im Jahr 2016 geht der Vorstand der Daldrup & Söhne AG davon aus, dass im Geschäftsjahr 2016 eine Gesamtleistung von rund 30 Mio. € bei einer EBIT-Marge von 2 % bis 5 % erreicht wird.
Abschließend stellen wir fest, dass die Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.
Grünwald 10. Mai 2016
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender
Curd Bems, Finanzvorstand
Peter Maasewerd, Vorstand
Andreas Tönies, Vorstand
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| 01.01.2014 - 31.12.2015 EUR |
01.01.2014 - 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 13.502.782,06 | 50.655.204,69 |
| 2. Erhöhung/ Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 5.224.573,65 | -15.235.332,47 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | ||
| - davon aus der Währungsumrechnung: EUR 87,74 (i. Vj.: EUR 65,07) | 6.587.061,79 | 240.359,36 |
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 4.355.238,73 | 6.381.694,24 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 6.541.539,21 | 12.794.231,39 |
| 10.896.777,94 | 19.175.925,63 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 3.875.601,88 | 4.720.141,50 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 725.981,87 | 801.183,28 |
| - davon für Altersversorgung: EUR 77.508,66 (i. Vj.: EUR 43.041,76) | ||
| 4.601.583,75 | 5.521.324,78 | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.753.115,59 | 2.877.789,13 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.954.176,54 | 17.842.359,79 |
| - davon aus der Währungsumrechnung: EUR 253.862,64 (i. Vj.: EUR 32.938,86) | ||
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 305.601,90 | 368.215,17 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 147.845,45 (i. Vj.: EUR 184.205,11) | ||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 96.510,70 | 572.508,46 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 68.233,07 (i. Vj.: EUR 44.233,45) | ||
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 524.090,69 | 405.784,17 |
| - davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 27.879,65 (i. Vj.: EUR 29.125,95) | ||
| - davon an verbundene Unternehmen: EUR 40.636,90 (i. Vj.: EUR 39.298,81) | ||
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | - 13.214,41 | - 9.222.228,29 |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 189.529,02 | - 29.768,18 |
| - davon aus latenten Steuern: Ertrag EUR 31.273,80 (i. Vj.: Ertrag EUR 22.605,99) | ||
| 13. Sonstige Steuern | 127.914,06 | 118.408,87 |
| Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss | 304.228,67 | - 9.133.587,60 |
AKTIVA
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| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.921,00 | 13.682,50 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 17.573,00 | 21.679,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 13.918.582,50 | 15.733.372,50 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.866.774,50 | 3.469.703,00 |
| 16.802.930,00 | 19.224.754,50 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 197.741,72 | 197.741,72 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 11.984.791,79 | 11.836.946,34 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 1.886.584,43 | 2.318.758,32 |
| 14.069.117,94 | 14.353.446,38 | |
| 30.875.968,94 | 33.591.883,38 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.034.946,79 | 3.100.551,15 |
| 2. Unfertige Leistungen | 9.776.072,31 | 4.551.498,66 |
| 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - 6.822.039,83 | - 1.824.182,05 |
| 5.988.979,27 | 5.827.867,76 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.627.139,31 | 6.077.908,14 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 8.626.514,36 | 8.208.373,31 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 12.386.119,02 | 7.695.086,31 |
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 707.085,37 (i. Vj.: EUR 658.905,70) | ||
| 25.639.772,69 | 21.981.367,76 | |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.378.295,38 | 132.617,46 |
| 33.007.047,34 | 27.941.852,98 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 114.501,05 | 18.392,83 |
| D. Aktive Latente Steuern | 177.676,32 | 146.402,52 |
| Bilanzsumme | 64.175.193,65 | 61.698.531,71 |
| PASSIVA | ||
| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||
| 1. Grundkapital | 5.445.000,00 | 5.445.000,00 |
| 2. Rechnerischer Wert eigener Anteile | 0,00 | - 2.917,00 |
| 3. Ausgegebenes Kapital | 5.445.000,00 | 5.442.083,00 |
| II. Kapitalrücklage | 30.502.500,00 | 30.502.500,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 25.000,00 | 25.000,00 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 140.574,51 | 107.451,98 |
| 165.574,51 | 132.451,98 | |
| IV. Gewinnvortrag | 7.250.847,89 | 16.384.435,49 |
| V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 304.228,67 | - 9.133.587,60 |
| 43.668.151,07 | 43.327.882,87 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 761.765,00 | 644.807,00 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.229.345,21 | 1.565.536,70 |
| 1.991.110,21 | 2.210.343,70 | |
| c. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.777.969,41 | 9.367.976,20 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 8.775.969,41 (i. Vj.: EUR 5.033.176,20) | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: EUR 3.002.000,00 (i. Vj.: EUR 4.334.800,00) | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.122.035,91 | 3.532.408,16 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.122.035,91 (i. Vj.: EUR 3.532.467,66) | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.350.576,47 | 2.183.101,59 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.350.576,47 (i. Vj.: EUR 2.183.101,59) | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 265.350,58 | 1.076.819,19 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 265.350,58 (i. Vj.: EUR 1.076.819,19) | ||
| - davon aus Steuern: EUR 56.613,66 (i. Vj.: EUR 423.338,29) | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 18.167,75 (i. Vj.: EUR 12.252,74) | ||
| 18.515.932,37 | 16.160.305,14 | |
| Bilanzsumme | 64.175.193,65 | 61.698.531,71 |
Der Jahresabschluss der Daldrup & Söhne AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für den Anlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis auf Seiten 52/53 zum Anhang erfolgt ist.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.
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| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 64.175.193,65 € | 61.698.531,71 € |
| Umsatzerlöse | 13.502.782,06 € | 50.655.204,69 € |
| Durchschnittliche Anzahl Arbeitnehmer | 69 | 84 |
Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 150,00 € und 1.000,00 € werden in einen Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Wirtschaftsgüter unter 150,00 € werden direkt als Aufwand erfasst.
Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Ausleihungen sind zum Nominalwert bilanziert.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.
Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der neben dem einheitlichen Körperschaftssteuersatz von 15,0 % und dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % einen durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.
Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist im Vorjahr offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode (Projected Unit Credit) durchgeführt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.
Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.
Der Anlagenspiegel zum 31.12.2015 ist auf Seiten 52/53 zum Anhang beigefügt.
Die Aufstellung des direkten und indirekten Anteilsbesitzes aller Beteiligungen von mindestens 20 % ist auf Seite Seite 55 beigefügt.
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben Laufzeiten von bis zu einem Jahr. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist ein Betrag von 0,00 € (Vorjahr 413.000,00 €) mit einer Laufzeit von über einem Jahr, ansonsten beträgt die Laufzeit bis zu einem Jahr 8.626.514,36 € (Vorjahr 7.795.373,31 €). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten in Höhe von 5.888.136,84 € (Vorjahr 5.694.771,84 €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von 2.738.377,52 € (Vorjahr 2.412.549,45 €) Darlehensforderungen.
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| SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE ZUM 31.12.2015 IN EUR |
|||
|---|---|---|---|
| Bezeichnung | Gesamtbetrag | mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr | mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Schadensersatzforderungen gegen Versicherungen | 5.675.204,93 | 5.675.204,93 | 0,00 |
| 2. Bürgschaftsforderungen gegen Kunden | 1.000.000,00 | 1.000.000,00 | 0,00 |
| 3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung | 698.572,80 | 0,00 | 698.572,80 |
| 4. Darlehensforderungen | 3.455.590,79 | 3.455.590,79 | 0,00 |
| 5. Umsatzsteuerforderungen Inland und Ausland | 1.433.605,91 | 1.433.605,91 | 0,00 |
| 6. Übrige | 123.144,59 | 114.632,02 | 8.512,57 |
| Gesamt 31.12.2015 | 12.386.119,02 | 11.679.033,65 | 707.085,37 |
| Gesamt Vorjahr | 7.695.086,31 | 7.036.180,61 | 658.905,70 |
Unter 5. sind Vorsteuerforderungen enthalten, die in Höhe von 276.292,04 € erst in 2016 entstehen.
Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.
Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus der Rückstellung für Resturlaubstage und der Pensionsrückstellung.
Das Grundkapital beläuft sich auf 5.445.000,00 €, es ist aufgeteilt in 5.445.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 31.12.2015 beträgt 2.722.500,00 €.
Die Kapitalrücklage ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert (30.502.500,00 €).
Die gesetzliche Rücklage ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert (25.000,00 €).
Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich auf 140.574,51 € (Vorjahr 107.451,98 €). Im laufenden Geschäftsjahr wurden 2.917 eigene Anteile (= 2.917 €; 0,054 % des Grundkapitals) zu einem Preis von 12,355 € / je Aktie an die Daldrup Bohrtechnik AG, Baar, veräußert. Der Veräußerungserlös wurde in die Anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Gewinnvortrag in Höhe von 7.250.847,89 € und der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 304.228,67 € werden auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Ermittlung für die Pensionsrückstellung für den Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der Richttafeln 2005 G für die Pensionsversicherung von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Es handelt sich hierbei um eine Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt. Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2015 veröffentlichte Zinssatz von 3,89 % p. a. angesetzt. Es wurde eine Rentendynamik von 2,0 % und eine Anwartschaftsdynamik von 0,0 % zugrunde gelegt. Im Einzelnen erfolgten die Berechnungen nach der PUC-Methode (Projected-Unit-Credit).
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| Bezeichnung | 01.01.2015 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|---|---|
| Tantiemen | 212.000,00 | 202.000,00 | 0,00 | 212.000,00 | 222.000,00 |
| Schwerbehindertenausgleichsabgabe | 1.400,00 | 575,00 | 825,00 | 1.035,00 | 1.035,00 |
| Ausstehende Rechnungen | 264.356,66 | 264.356,66 | 0,00 | 68.610,92 | 68.610,92 |
| Rechtsstreitigkeiten | 158.573,30 | 0,00 | 158.573,30 | 25.363.80 | 25.363,80 |
| Aufsichtsratsvergütung | 80.000,00 | 80.000,00 | 0,00 | 80.000,00 | 80.000,00 |
| Rückstellung für Resturlaubstage | 525.729,88 | 525.729,88 | 0,00 | 526.512.04 | 526.512,04 |
| Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen | 239.552,65 | 0,00 | 57.560,86 | 2.796,66 | 184.788,45 |
| Rückstellung für Abschluss und Prüfung | 45.000,00 | 45.000,00 | 0,00 | 30.000,00 | 30.000,00 |
| Archivierungskosten | 12.375,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 12.375,00 |
| Unterlassene Instandhaltung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.660,00 | 78.660,00 |
| Rückstellung für Drohverluste | 26.549,21 | 26.549,21 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 1.565.536,70 | 1.144.210,75 | 216.959,16 | 1.024.978,41 | 1.229.345,21 |
Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet.
Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.
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| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr | mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre | mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren |
|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.777.969,41 | 8.775.969,41 | 3.002.000,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (9.367.976,20) | (5.033.176,20) | (4.334.800,00) | (0,00) |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.122.035,91 | 3.122.035,91 | 0,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (3.532.408,16) | (3.532.408,16) | (0,00) | (0,00) |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.350.576,47 | 3.350.576,47 | 0,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (2.183.101,59) | (2.183.101,59) | (0,00) | (0,00) |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 265.350,58 | 265.350,58 | 0,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (1.076.819,19) | (1.076.819,19) | (0,00) | (0,00) |
| Gesamt | 18.515.932,37 | 15.513.932,37 | 3.002.000,00 | 0,00 |
| (Vorjahr gesamt) | (16.160.305,14) | (11.825.505,14) | (4.334.800,00) | (0,00) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen u. a. aus langfristigen Darlehen gegenüber der WGZ BANK AG (2.167.400,00 €) und der Sparkasse Westmünsterland (2.167.400,00 €), die banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert sind. In Höhe von 7.443.169,41 € bestehen Verbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme von Kontokorrentverbindlichkeiten.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der Daldrup Bohrtechnik AG, Baar (1.822.309,18 €) aus der Abwicklung des laufenden Zahlungsverkehrs zwischen den Gesellschaften über ein Verrechnungskonto.
Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus der Aufnahme eines kurzfristigen Darlehens gegenüber der Tochtergesellschaft Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald (907.717,50 €) und aus Lieferungen und Leistungen gegenüber sonstigen Tochtergesellschaften in Höhe von 620.549,79 €.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (190.569,17 €), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (56.613,66 €) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit (18.167,75 €).
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG hatten folgende Umsatzanteile:
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| Geschäftsbereich | 2015 | Anteil in % |
2014 | Anteil in % |
|---|---|---|---|---|
| Geothermie | 3.626.742,34 | 27 % | 39.0313.517,13 | 77 % |
| Rohstoffe/Exploration | 4.703.690,26 | 35 % | 6.755.989,48 | 13 % |
| Wasserwirtschaft | 3.547.851,81 | 26 % | 3.150.699,49 | 6 % |
| EDS | 1.624.497,65 | 12 % | 1.734.998,58 | 4 % |
| Gesamt | 13.502.782,06 | 100 % | 50.655.204,68 | 100 % |
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| Geschäftsbereich | 2015 | Anteil in % |
2014 | Anteil in % |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 11.356.351,24 | 84 % | 30.071.672,38 | 59 % |
| EU | 1.342.419,24 | 10 % | 19.773.631,35 | 39 % |
| Drittland | 804.011,58 | 6 % | 809.900,96 | 2 % |
| Gesamt | 13.502.782,06 | 100 % | 50.655.204,69 | 100 % |
Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 13.502.782,06 € entfallen mit 11.356.351,24 € auf das Inland und mit 2.146.430,82 € auf das Ausland. Wegen der langfristigen Auftragsfertigung geben die Umsatzerlöse nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung. Daher wird ergänzend die Gesamtleistung im Inland 8.775.996,85 € (46,9 %) und Ausland 9.951.358,86 € (53,1 %) angegeben.
Die sonstigen betrieblichen Erträge (6.587.061,79 €) setzen sich wie folgt zusammen:
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| • Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 2.809 TEUR |
| • Versicherungsentschädigungen | 1.401 TEUR |
| • Erträge aus der Inanspruchnahme von Bürgschaften | 1.000 TEUR |
| • Erträge aus der Herabsetzung von EWB auf Forderungen | 833 TEUR |
| • Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 217 TEUR |
| • periodenfremde Erträge | 193 TEUR |
| • Sonstige | 134 TEUR |
| Summe | 6.587 TEUR |
Die periodenfremden Erträge resultieren aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, da diese durch Vergleiche reduziert wurden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (6.954.176,54 €) setzen sich wie folgt zusammen:
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| • Forderungsverluste | 1.768 TEUR |
| • Werbung und Reisen | 608 TEUR |
| • Raumkosten | 552 TEUR |
| • Beratung | 493 TEUR |
| • Kfz-Kosten | 489 TEUR |
| • Reparaturen und Instandhaltungen | 449 TEUR |
| • Mieten für bewegliches Vermögen | 443 TEUR |
| • Kraftstoffe Baustellen | 387 TEUR |
| •Abraum- und Abfallbeseitigung | 307 TEUR |
| • Aufwendungen aus Währungsumrechnungen | 254 TEUR |
| • Kosten Baustellen | 141 TEUR |
| • Versicherungen und Beiträge | 135 TEUR |
| •Telefon und Porto | 97 TEUR |
| • Kosten Werkstatt | 94 TEUR |
| • Kosten der Warenabgabe | 35 TEUR |
| • Sonstige | 702 TEUR |
| Summe | 6.954 TEUR |
Die periodenfremden Erträge resultieren aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, da diese durch Vergleiche reduziert wurden.
Die in der Berichtsperiode vorgenommenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen beinhalten nur planmäßige Abschreibungen.
Die Daldrup & Söhne AG hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 193.632,93 €. Die Verpflichtungen haben Laufzeiten bis zu einem Jahr.
An das verbundene Unternehmen D&S Geothermie GmbH bestehen Ausleihungen in Höhe von insgesamt 11.765.299,96 €. Davon handelt es sich in Höhe von 8.949.000,00 € um ein Nachrangdarlehen. Die Gesellschaft tritt mit ihren gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen mit den gewährten Darlehen im Rang hinter sämtliche Ansprüche aller gegenwärtigen und zukünftigen Gläubiger der D & S Geothermie GmbH zurück.
Die Gesellschaft rechnet langfristig mit der Rückzahlung der Darlehen, sobald die entsprechenden Geothermieprojekte in der Geysir-Gruppe umgesetzt und die Einnahmen aus der Stromerzeugung zur Tilgung der Darlehen verwendet werden können.
Die Daldrup & Söhne AG ist als Gesamtschuldnerin einer Höchstbetragsbürgschaft über 1.000.000,00 € gegenüber dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt verpflichtet. Diese Bürgschaft ist befristet bis zum 31.12.2017 und dient der Absicherung einer Investitionsverpflichtung auf einem sanierten Grundstück in Thüringen sowie der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen.
Mit der Inanspruchnahme der Bürgschaft wird nicht gerechnet, da das Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen wurde und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.
Im Rahmen des Kaufs von weiteren 50 % der Gesellschaftsanteile an der geox GmbH durch die Geysir Europe GmbH von der Pfalzwerke Aktiengesellschaft trat die Daldrup & Söhne AG als Garantin gegenüber der Verkäuferin auf und hat ein selbstständiges Garantieversprechen für 50 % der Darlehenssumme der geox GmbH bei wabgegeben. Dieses umfasst ferner die Verpflichtung zur Bereitstellung von Eigenmitteln bezüglich einer dritten Bohrung in Landau, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt. Der Gesamtbetrag der Haftung für die Daldrup & Söhne AG beträgt 2,7 Mio. €.
Die Geysir Europe GmbH hat aufgrund der Anfechtung des Geschäftsanteilskaufvertrages vom 2. Dezember 2013 ihren Anteil an der geox GmbH nicht um weitere 50 % auf 90 % aufgestockt. Die Anfechtung wirkt so, als wäre der Vertrag nie zustande gekommen. Es laufen diverse Gerichtsverfahren gegen die Anteilsverkäufer und vormaligen Dienstleistungsunternehmen der geox GmbH. Des Weiteren hat die Daldrup & Söhne AG das Garantieversprechen in diesem Zusammenhang angefochten.
Eine Inanspruchnahme aus dem Garantieversprechen ist nicht hinreichend wahrscheinlich, da das Geothermiekraftwerk der geox GmbH in Landau 2015 wieder in Betrieb genommen werden soll, sodass die Gesellschaft den Kapitaldienst aus eigenen Mitteln finanzieren kann.
Gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11a HGB ist die Daldrup & Söhne AG persönlich haftender Gesellschafter im Rahmen der Beteiligung an folgender Arbeitsgemeinschaft (nachfolgend ARGE genannt):
| ― | ARGE "Arnstadt" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)), Sitz in 46238 Bottrop |
| ― | ARGE ,,Geothermie Thüringen", Sitz in 82031 Grünwald |
Mit der Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung wird nicht gerechnet, da die ARGE-Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden bzw. sich planmäßig in der Auftragsbearbeitung befinden und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.
Die Daldrup & Söhne AG hat im Rahmen eines Sale-and-Lease-Back-Geschäfts im Geschäftsjahr 2015 eine bereits vollständig abgeschriebene, generalüberholte Bohranlage für 2,8 Mio. € veräußert und mietet diese seitdem für einen monatlichen Mietzins von 17.000,00 € zurück. Der Vorteil der Transaktion dient der Stärkung der Ertragskraft der Gesellschaft. Der Kaufpreis ist dem Erwerber zunächst bis zum 31. Dezember 2016 bei einem Zinssatz von 2 % gestundet worden.
Das von dem Abschlussprüfer Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr 2015 berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt 48.317,48 € (davon nachträglich für 2014 3.317,48 €) und für sonstige Leistungen 1.610,96 €.
Der Vorstand schlägt folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 304.228,67 € und den Gewinnvortrag in Höhe von 7.250.847,89 € auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Gesamtbetrag gemäß § 268 Abs. 8 HGB (sog. Ausschüttungssperre) beträgt 177.676,32 €. Er resultiert aus der Aktivierung latenter Steuerforderungen.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| Name | Funktion, ausgeübter Beruf |
|---|---|
| Josef Daldrup | Vorstandsvorsitzender (CEO) |
| Dipl.-Geologe Peter Maasewerd | Vorstandsmitglied und Diplom-Geologe (COO) |
| Andreas Tönies | Vorstandsmitglied (COO) |
| Curd Bems | Vorstandsmitglied (CFO) |
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| Name, Funktion | Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate bzw. Partnerstellungen |
|---|---|
| Wolfgang Clement, Bundesminister a. D. | Mitglied in Aufsichtsräten folgender Gesellschaften: |
| Vorsitzender des Aufsichtsrates | • Mitglied des Stiftungsrates der Dussmann Group und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin |
| • Mitglied des Aufsichtsrates der Deutsche Wohnen AG, Berlin | |
| • Mitglied des Aufsichtsrates der Landau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin | |
| • Mitglied des Aufsichtsrates der DIS AG, Düsseldorf | |
| • Mitglied des Aufsichtsrates der RWE Power AG, Essen | |
| Dipl.-Ing. Wolfgang Quecke | Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: |
| Aufsichtsratsmitglied | • Vorstandsmitglied der Rudimo AG, Marl |
| • Geschäftsführer der ,,terra-concept GmbH", Marl | |
| • Geschäftsführer der Ewald Solar GmbH, Marl | |
| • Geschäftsführer der Ewald Energie GmbH & Co. KG, Marl | |
| Joachim Rumstadt | Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: |
| Aufsichtsratsmitglied | • Vorsitzender der Geschäftsführung STEAG GmbH, Essen |
| • Vorsitzender des Beirats STEAG EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH, Essen | |
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken | |
| • Chairman of the Board Iskenderun Enerji Üretim ve Ticaret A.Ş., Türkei | |
| • Mitglied des Beirats Wessling Holding GmbH & Co. KG, Altenberge |
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich auf 828.610,24 €.
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015 gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 80.000,00 €.
Es besteht ein Verrechnungskonto mit dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup, welches zum 31.12.2015 eine Forderung von 5.488,83 € ausweist. Die Verzinsung des Verrechnungskontos beträgt jährlich 6 %.
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs durchschnittlich im Unternehmen beschäftigt:
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| ARBEITNEHMERGRUPPEN | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 53 | 66 |
| Angestellte | 14 | 16 |
| geringfügig Beschäftigte | 2 | 2 |
| Insgesamt | 69 | 84 |
Grünwald, 10. Mai 2016
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender
Peter Maasewerd, Vorstand
Andreas Tönies, Vorstand
Curd Bems, Vorstand
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| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2015 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 78.070,30 | 0,00 | 0,00 | 78.070,30 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 48.718,33 | 0,00 | 0,00 | 48.718,33 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 26.618.276,89 | 0,00 | 1,00 | 26.618.276,89 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10.785.153,21 | 332.023,09 | 165.406,75 | 10.951.769,55 |
| 37.452.148,43 | 332.023,09 | 165.406,75 | 37.618.763,77 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 197.741,72 | 0,00 | 0,00 | 197.741,72 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 11.836.946,34 | 147.845,45 | 0,00 | 11.984.791,79 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 2.318.758,32 | 0,00 | 432.173,89 | 1.886.584,43 |
| 14.353.446,38 | 147.845,45 | 432.173,89 | 14.069.117,94 | |
| 51.883.665,11 | 479.868,54 | 597.581,64 | 51.765.952,01 |
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| ABSCHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2015 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 64.387,80 | 9.761,50 | 0,00 | 74.149,30 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 27.039,33 | 4.106,00 | 0,00 | 31.145,33 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 10.884.904,39 | 1.814.789,00 | 0,00 | 12.699.693,39 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.315.450,21 | 924.459,09 | 154.914,25 | 8.084.995,05 |
| 18.227.393,93 | 2.743.354,09 | 154.914,25 | 20.815.833,77 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 18.291.781,73 | 2.753.115,59 | 154.914,25 | 20.889.983,07 |
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| BUCHWERTE | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 EUR |
Stand 31.12.2014 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.921,00 | 13.682,50 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 17.573,00 | 21.679,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 13.918.582,50 | 15.733.372,50 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.866.774,50 | 3.469.703,00 |
| 16.802.930,00 | 19.224.754,50 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 197.741,72 | 197.741,72 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 11.984.791,79 | 11.836.946,34 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 1.886.584,43 | 2.318.758,32 |
| 14.069.117,94 | 14.353.446,38 | |
| 30.875.968,94 | 33.591.883,38 |
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| NAME UND SITZ DES UNTERNEHMENS | Kapitalanteil direkt | Kapitalanteil indirekt | Eigenkapital | Ergebnis | Währung | Jahr | Kurs 31.12.2014 1 EUR = |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | 100,00 | 2.752.385,82 | 516.821,90 | CHF | 2015 | 1,0827 CHF | |
| D & S Geothermie GmbH, Grünwald | 100,00 | 627.037,12 | 117.875,29 | EUR | 2015 | ||
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | 24.823,79 | 291,04 | EUR | 2015 | ||
| Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen | 50,44 | 1.388.147,18 | 242.640,23 | PLN | 2015 | 4,2900 PLN | |
| GERF B.V, Voorburg/Niederlande | 100,00 | 29.672,00 | 63.764,00 | EUR | 2015 | ||
| Geysir Europe GmbH, Grünwald | 75,01 | 9.861.097,14 | -6.349.079,44 | EUR | 2015 | ||
| Exorka GmbH, Grünwald | 100,00 | 33.049,26 | 48.727,69 | EUR | 2015 | ||
| Exorka ehf, Husavik/Island | 100,00 | -420.205.050,00 | -23.899.293,00 | ISK | 2015 | 142,65 ISK | |
| geox GmbH, Landau i. d. Pfalz | 40,00 | -1.989.500,68 | -2.165.582,41 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | -11.829.975,93 | -286.168,30 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | 3.059,25 | -2.050,33 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | 222.228,12 | -17.683,98 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | 290,76 | -2.976,56 | EUR | 2015 | ||
| Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | -107.616,64 | -15.646,63 | EUR | 2015 | ||
| Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | 16.933,97 | -1.067,71 | EUR | 2015 | ||
| GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 38,59 | 55.268.842,63 | 101.989,52 | EUR | 2015 | ||
| GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 44,08 | 13.840,29 | -651,18 | EUR | 2015 | ||
| Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | 14.340.527,70 | -229.654,95 | EUR | 2015 | ||
| Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | 5.625,11 | -1.594,03 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried | 100,00 | 8.441,09 | -10.964,26 | EUR | 2015 | ||
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried | 100,00 | 14.480,65 | -1.622,04 | EUR | 2015 |
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 10. Mai 2016
**Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Carsten Carstens, Wirtschaftsprüfer
Thorsten Esser, Wirtschaftsprüfer
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| 31. Mai 2016: | Konzernjahresbericht zum 31.12.2015 |
| 31. August 2016: | Ordentliche Hauptversammlung, München |
| 30. September 2016: | Konzernhalbjahresbericht zum 30.06.2016 |
| 21.-23. November 2016: | Equity Forum 2016, Frankfurt |
Lüdinghauser Straße 42-46
59387 Ascheberg
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Daldrup & Söhne AG
Bavariafilmplatz 7
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Deutschland
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LigarMedia EK, Dortmund
www.ligarmedia.de
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