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Daldrup & Söhne AG

Annual Report Jul 13, 2015

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Annual Report

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Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft

Grünwald

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

A. UNTERNEHMEN - GESCHÄFTSTÄTIGKEIT, WETTBEWERBSPOSITION UND RAHMENBEDINGUNGEN

1. Struktur, Organisation, Geschäftstätigkeit

Die Daldrup & Söhne AG mit einer jahrzehntelangen Unternehmenshistorie ist in Deutschland und in Mitteleuropa einer der führenden Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen, Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekten sowie Kraftwerksbetreiber. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Durch strategische Beteiligungen und Kooperationen besetzt die Daldrup-Gruppe inzwischen alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte vom Besitz der Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in einem bestimmten Gebiet, von der Feldesentwicklung bis zur Bohrreife, von der Ausführung der Bohrungen, der Kraftwerkserrichtung bis hin zum Energiecontracting und Kraftwerksbetrieb.

Ziel der Daldrup & Söhne AG ist es, die Entwicklung der Energieversorgung mit geothermischen regenerativen Energiequellen zu fördern und voranzutreiben, um letztendlich eine konkurrenzfähige Alternative zu den immer knapper werdenden fossilen Energieträgern zu erreichen.

Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraftwerksprojekte schlüsselfertig und zum Festpreis "aus einer Hand" anzubieten.

Anbieter von Bohrdienstleistungen

Daldrup erbringt umfangreiche bohr- und umwelttechnische Dienstleistungen für zahlreiche Kunden aus Industrie, Versorger, kommunale/ staatliche Stellen sowie Privatkunden.

Geothermieprojektentwickler & IPP1

Eigene Erlaubnisfelder (claims) zur aktiven Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte zur Strom- und Wärmeerzeugung
Weltweite Lizenz zur Nutzung der Kraftwerkstechnologie des Kalina-verfahrens und Exklusivität für die Nutzung in Deutschland
Der Daldrup-Konzern vereint das know-how der gesamten Wertschöpfungskette eines Tiefengeothermieprojekts

Durch Partnerschaften und Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerken und Investoren entwickelt Daldrup eigene Geothermieprojekte (Beteiligung am Kraftwerksbetrieb) und wird mittel- bis langfristig stabile Erträge aus der Erzeugung von Strom und Wärme erzielen.

1 IPP = Independent Power Producer

Organisation

Alle Konzernunternehmen sind an Geschäftsordnungen und/oder an Kataloge zustimmungspflichtiger Geschäfte gebunden und unterliegen der strategischen Ausrichtung des Daldrup-Konzerns.

Geschäftstätigkeit

Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG umfasst zunächst die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und Environment, Development & Services (EDS).

Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie erbracht. Für die Nutzung der Tiefengeothermie können Bohrungen von bis zu ca. 6.000 Metern hergestellt werden, um die danach zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen. Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmende Bedeutung. Länder, die über Hochenthalpielagerstätten (Standorte, in denen hohe Temperaturen über 200 °C und/oder Drücke in vergleichsweise geringen Tiefen < 2.000 m angetroffen werden) verfügen, sind dabei besonders bevorzugt. In Niedrigenthalpieregionen, wie z. B. in Deutschland, werden zur Stromerzeugung aus Geothermie tiefere Bohrungen und sogenannte binäre Kraftwerkskreislaufprozesse genutzt.

Nicht zu vernachlässigen ist zudem die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland. Eine solche Nutzung bietet sich bei Lagerstätten an, die Thermalwassertemperaturen von unter 110 Grad Celsius aufweisen und die in der Regel Bohrtiefen von 1.000 bis 3.000 Metern erforderlich machen. Zudem ist der gesetzliche Rahmen in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden, u. a. durch das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), Marktanreizprogramm (MAP) sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV). Erläuterungen dazu werden in Kapitel 2 "Markt und Wettbewerb" gegeben.

Beschäftigungsschwerpunkte der Daldrup & Söhne AG im Inland liegen im bayerischen Molassebecken südlich von München und am Oberrheingraben sowie perspektivisch in der norddeutschen Tiefebene. Internationale Aktivitäten konzentrierten sich im Geschäftsjahr 2014 insbesondere auf die Niederlande, die Schweiz und Polen. Europaweite Aktivitäten der Daldrup & Söhne AG werden sich an Standorten mit besonders gutem geothermischen Potenzial und entsprechenden Absatzmöglichkeiten für Strom und Wärme ausrichten. Tiefenbohrungen bis in 6.000 Meter Tiefe stellen eine Herausforderung für Mannschaften und die Technik dar. Mit im Laufe der Firmengeschichte mehr als 30 erfolgreich ausgeführten Bohrungen in unterschiedlichen geologischen Formationen hat die Daldrup & Söhne AG die Projekte in jedem Stadium durchgeführt. Der Anteil des Geschäftsbereichs Geothermie am Umsatz des Jahres 2014 der Daldrup & Söhne AG erreichte 77 % (Vorjahr 79 %).

Im Geschäftsbereich Rohstoffe & Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen nationalen und internationalen Minengesellschaften zur Erkundung von Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle, Öl und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe (z. B. Salze, Erze, Kupfer, Nickel, Zink und Kalk). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Baugrundes in Bergbaugebieten. Der Anteil dieses Geschäftsbereiches am Umsatz der Daldrup & Söhne AG im Jahr 2014 belief sich auf 13 % (Vorjahr 8 %).

Der Geschäftsbereich Wassergewinnung bildet den unternehmerischen Ursprung der Daldrup & Söhne AG. Er umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Neben der eigentlichen Bohrleistung kommt es bei der Wassergewinnung auf spezielle Bautechniken an:

Von der Edelstahl-Verrohrung zur Förderung von Trink- und Heilwasser über den professionellen Ausbau von Brunnenanlagen bis zur Montage moderner Filter- und Pumpenanlagen. Global betrachtet ist Wasser ein knappes und teures Gut. Der Wasserhaushaltung kommt in Zukunft erhebliche Bedeutung zu: Die Wassernetze der Industrienationen sind marode, ein großer Teil der Weltbevölkerung ist von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten und trinkt kein ausreichend geklärtes Abwasser. Der Geschäftsbereich Wassergewinnung repräsentierte 6 % (Vorjahr 4 %) des Umsatzes der Daldrup & Söhne AG im Jahr 2014.

Im vierten Geschäftsbereich EDS, sind besondere umwelttechnische Dienstleistungen für die verschiedensten Auftraggeber zusammengefasst. Die Kompetenz der Daldrup & Söhne AG wurde wiederholt bei der hydraulischen Sanierung von kontaminierten Standorten, der Planung und Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, der Erstellung von Grundwassergütemessstellen oder der Errichtung von Wasserreinigungsanlagen unter Beweis gestellt. Der Geschäftsbereich EDS hatte im Geschäftsjahr 2014 einen Anteil von 4 % (Vorjahr 9%) an der Umsatzleistung der Daldrup & Söhne AG.

Die Erfahrungen aus den drei weiteren Geschäftsbereichen neben der Geothermie haben stets zu einer Weiterentwicklung des Bohr-Know-hows geführt und der Qualifizierung junger und neuer Mitarbeiter gedient. Zusätzlich können Beschäftigungsschwankungen im Betrieb der Großanlagen durch Personalpooling abgefedert werden. Alle Geschäftsfelder sind strategisch wertvoll und werden weiterentwickelt, bearbeitet und besetzt.

Im Durchschnitt des Jahres 2014 wurden 84 Mitarbeiterinnen (Vorjahr 110) bei der Daldrup & Söhne AG beschäftigt. Hinzu kommen sieben Ausbildungsverhältnisse (Vorjahr fünf Auszubildende). Projektbedingt kommen bei Bedarf bis zu etwa 30 weitere Mitarbeiter, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.

Die Mitarbeiterzahl der Daldrup & Söhne AG zum 31. Dezember 2014

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MITARBEITER zum 31. Dezember 2014 nach Funktionen 2014 2013
Bohrbetrieb 57 88
Verwaltung (ohne Vorstände) 13 9
geringfügig Beschäftigte 1 3
Daldrup & Söhne AG 71 100

2. Markt und Wettbewerb

Die Wettbewerbsposition der Daldrup & Söhne AG ist gefestigt durch die langjährige Marktpräsenz, die Kompetenz, die Finanzkraft und die vorhandenen Referenzen mit Bohrtiefen von bis zu 6.000 Metern.

Hohe technische, finanzielle und behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von Claims (Bohrrechten) und entsprechenden Bohrkapazitäten unterstreichen die gute Position der Daldrup & Söhne AG.

Bei der Geothermie handelt es sich um eine regenerative Energiequelle, die im Gegensatz zu der nur fluktuierend zur Verfügung stehenden Energie aus Wind und Sonne kontinuierlich genutzt werden kann.

Sie kann deshalb laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in einem regenerativen Energiemix der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die benötigte Grundlast und Lücken in der Stromversorgung abzudecken. Insgesamt hat geothermische Energienutzung ein signifikantes Potenzial, mit dem sich der Energiebedarf Deutschlands theoretisch um ein Vielfaches decken ließe. Derzeit ist die Stromerzeugung mittels Tiefengeothermie allerdings noch teurer als vergleichbare regenerative Energiequellen.

Geothermische Anlagen zur Stromerzeugung werden durch die Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert.

Das EEG bietet durch feste Vergütungssätze und einen 20-jährigen Vergütungszeitraum hohe Planungs- und Investitionssicherheit.

Es besteht ein Anspruch auf Einspeisevergütung bzw. seit der EEG-Novelle zum 1. August 2014 auf geförderte Direktvermarktung für den erzeugten Strom gegenüber dem jeweiligen Netzbetreiber (Energieversorgungsunternehmen) respektive dem Direktvermarktungsunternehmen. Anlagen der Tiefengeothermie zur Strom- und/ oder Wärmeerzeugung werden darüber hinaus auch durch das Marktanreizprogramm gefördert. Im Bereich der Tiefengeothermie spielt zudem die Forschungsförderung eine wichtige Rolle. Weitere Informationen dazu sind im Kapitel 4 "Forschung und Entwicklung" aufbereitet.

Die Stromproduktion aus Tiefengeothermie ist in Deutschland ein noch junger Nischenmarkt. Nach Angaben des GtV Bundesverbandes Geothermie befinden sich in Deutschland 29 überwiegend hydrothermale Tiefengeothermiekraftwerke mit einer elektrischen Leistung von 31,3 MW und einer thermischen Leistung von 300,4 MW in Betrieb. Weitere 47 Tiefengeothermieprojekte befinden sich im Bau-oder Planungsstadium. Die tiefe Geothermie stellte nach Berechnungen des GtV damit 0,025 TWh (= jährlicher Strombedarf von etw. 8.300 Zweipersonenhaushalten) bereit.

Nach Erhebungen des GtV (Datenbasis 2005 vs 2010) zeigte sich im europäischen Ausland insbesondere in Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Norwegen ein kräftiges Wachstum in der Nutzung geothermischer Energie. Für die Daldrup-Gruppe bieten überwiegend Projekte in der Schweiz und in den Benelux-Ländern attraktive Geschäftsmöglichkeiten.

Die Begrenztheit der verfügbaren freien Bohrkapazitäten und die eingeschränkten Ausbaumöglichkeiten dieser Kapazitäten treffen auf eine hohe Nachfrage in Zeiten hoher Rohölpreise. Stabile Bohrpreise und eine geringe Wettbewerbsintensität sind die Folge. Wettbewerber im Bereich der Tiefengeothermiebohrungen sind insbesondere Bohrunternehmen, die primär im Öl- und Gasgeschäft tätig sind und vereinzelt an Ausschreibungen von Geothermieprojekten teilnehmen. In Zeiten niedriger Rohölpreise ist der Wettbewerb höher, da zusätzliche Bohrkapazitäten im Markt angeboten werden, wie dies insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2014 der Fall gewesen ist.

Die Bundesregierung hält an der Energiewende fest. Im Jahr 2022 soll das letzte Kernkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen. Mit der zum 1. August 2014 in Kraft getretenen EEG-Novelle sollen die Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2025 im Strombereich auf 40 bis 45 % und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 % ausgebaut werden. Der Nationale Aktionsplan für Erneuerbare Energien (2010) sieht vor, dass die Stromerzeugung aus Geothermie 1.654 GWh beträgt; Wärme aus Geothermie soll rund 14.400 GWh bereitstellen.

Der Anstieg des Anteils der Erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch stieg gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich um fast 2,5 % auf 27,8 %. Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erreichte mit gut 160,6 Mrd. kWh (Vorjahr 152,6 Mrd. KWh) einen neuen Höchststand. Erstmals waren die Erneuerbaren Energien damit im Berichtsjahr Deutschlands wichtigste Stromquelle -noch vor der Braunkohle. Zum Erreichen des Ausbaukorridors am Bruttostromverbrauch von 40 bis 45 % bis ins Jahr 2025 ist aber weiter ein dynamisches Wachstum und ein förderliches Marktumfeld nötig. Die Bedeutung der Stromerzeugung aus Geothermie in Deutschland nimmt langsam zu, auch wenn der Zuwachs rund 40 % betrug und mit geschätzten 110 Mio. kWh so viel Strom aus Erdwärme wie noch nie ins Netz eingespeist wurde.

Beim Energieverbrauch in Deutschland fällt der Bereich Wärme am stärksten ins Gewicht. Laut der Agentur für Erneuerbare Energien fließen rund 50 % des gesamten Endenergieverbrauchs (Strom, Wärme, Mobilität) in die Wärmeerzeugung.

Die Wärmebereitstellung aus Erneuerbaren Energien ist im Jahr 2014 auf knapp 131 Mrd. kWh (Vorjahr 142 Mrd. kWh) gesunken. In Folge der milden Witterung war der gesamte Wärmeverbrauch deutlich geringer als im Vorjahr. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten deutschen Wärmeverbrauch blieb mit 9,9 % auf Vorjahresniveau. Insgesamt muss das Wachstum Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt jedoch zum Erreichen des selbstgesteckten Ziels des integrierten Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung von 14 % am gesamten Wärmeverbrauch bis 2020 beschleunigt werden.

Aus geothermischen Energiequellen konnten im Jahr 2014 insgesamt knapp 10,6 Mrd. kWh (Vorjahr 9,5 Mrd. kWh) Wärme bereit gestellt werden, das entspricht rund 8 % der gesamten Wärme aus Erneuerbaren Energien. Neben der Wärmeversorgung ist Tiefengeothermie auch für die Stromerzeugung nutzbar. Ab einer Temperatur von etwa 110 Grad Celsius ist eine wirtschaftliche Stromerzeugung, z. B. mit der modernen Kalina-Technologie, möglich.

Der Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit, d. h. sie ist planbar für die Netzbetreiber und dient damit auch als Residual- und Regelgröße für die fluktuierende Energieerzeugung aus Wind- und Photovoltaik-Anlagen. Weitere Vorteile sind die parallele Strom- und Wärmegewinnung, die fast CO2 -freie Produktion und die Speicherfähigkeit.

Vom deutschen und europäischen Gesetzgeber wird die Erzeugung und Verwendung von Erneuerbaren Energien in vielfältiger Weise gefördert. Die Gesetze werden fortlaufend weiterentwickelt und spezifiziert. Verwiesen wird auf das zum 1. Mai 2011 novellierte Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), das dazu beitragen soll, den Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte bis zum Jahr 2020 auf 14 % zu steigern. Weiteres Ziel des Gesetzes ist die Förderung des Ausbaus von Erneuerbare Energien nutzenden Netzen zur Nah- und Fernwärmeversorgung. In diesem Zusammenhang sind Gemeinden auch befugt, aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes einen Anschlusszwang zur Nutzung von Wärmenetzen zu verfügen. Im Übrigen sieht das Gesetz eine Förderung der genannten Netze im Rahmen des sogenannten Marktanreizprogramms vor. Mit dem verbesserten Marktanreizprogramm (MAP), das zum 1. April 2015 in Kraft trat, will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mehr Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen motivieren, bei der Wärme auf die Energie aus Sonne, Biomasse und Erdwärme zu setzen. Das BMWi unterstützt damit auch den Neubau von größeren Heizwerken, die Erneuerbare Energien nutzen, von Tiefengeothermieanlagen oder von Nahwärmenetzen zur Verteilung erneuerbar erzeugter Wärme, z. B. für Quartierslösungen von Kommunen. Die Förderhöchstbeträge für die Tiefengeothermie wurden deutlich erhöht.

Zum 1. Mai 2014 trat die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Energiebewusstsein in der Bau- und Wohnungswirtschaft zu steigern und das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands im Jahr 2050 zu erreichen. Die Novelle setzt die Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Neufassung) und die Richtlinie 201 2/27/EU zur Energieeffizienz um.

3. Strategie, Ziele und Unternehmenssteuerung

Die Ziele und die Strategie der Daldrup & Söhne AG sind unverändert formuliert in der Absicht, nachhaltig zu wachsen und zum einen die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist auszubauen. Zum anderen beteiligt sich das Unternehmen an geothermischen Kraftwerksprojekten zur Generierung von Erlösen aus der Einspeisung und dem Verkauf von Strom und Wärme über die Einspeise- bzw. Direktvermarktungsvergütung des EEG 2014. Das mittelfristige Ziel ist die Weiterentwicklung des Daldrup-Konzerns zu einem mittelständischen, unabhängigen Energieversorger. Hierfür wurde bereits in den Jahren 2009 und 2010 die entscheidende Weichenstellung mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, vorgenommen. Im Projekt Taufkirchen wurde im Jahre 2012 die Thermalwasserbrunnenanlage mit einer Leistung von ca. 35 MW thermisch erfolgreich erstellt.

Im Jahr 2013 beteiligte sich die Daldrup-Gruppe mit 40 % an dem Geothermiekraftwerk Landau in der Pfalz mit einer thermischen Leistung von max. 7 MW und elektrischen Leistung von max. 3,6 MW. Mitte März 2014 hat die geox GmbH das Kraftwerk Landau vorsorglich abgeschaltet. Es sind Bodenveränderungen auf dem Kraftwerksgelände und im Stadtgebiet Landau festgestellt worden. Um Schaden an der Umwelt und Technik zu vermeiden und zur Ursachenforschung beitragen zu können, hat die geox das Kraftwerk heruntergefahren. Die Geysir Europe hat den Betrieb des Kraftwerks zum 1. März 2014 von dem von den bisherigen Anteilseigner Energie SüdWest und Pfalzwerke eingesetzten Ingenieurbüro übernommen. Die geox arbeitet mit den Behörden vor Ort und insbesondere den zuständigen Wasseraufsichtsbehörden und dem Landesamt für Geologie und Bergbau eng zusammen, um die Ursache der Bodenveränderungen zu ermitteln und auf Basis belastbarer Daten bewerten zu können. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen 2014 zahlreiche Erkundungsbohrungen gemacht, Proben gezogen und mit der Überarbeitung der Reinjektionsbohrung begonnen.

Im Berichtsjahr erwarb die Daldrup-Gruppe in Neuried (Ortenaukreis) das Grundstück, auf dem das Geothermiekraftwerk Neuried errichtet werden soll, sobald die Bohrungen fündig erstellt wurden. Geplant ist das Kraftwerk mit einer Leistung von 1,95 MWe. Wärme kann ebenfalls bereitgestellt werden, sodass bei Bedarf lokal ansässige Gewerbebetriebe oder Wohngebäude versorgt werden können.

4. Forschung und Entwicklung

Generell werden im Bereich der Tiefengeothermie drei Arten der Wärmeentnahme aus dem Untergrund unterschieden:

Tiefe Erdwärmesonden:

Geschlossener Kreislauf durch ein U-Rohr oder eine Koaxialsonde mit einem zirkulierenden Wärmeträgermedium (z. B. Geothermieprojekt der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, Schweiz, im Triemli-Quartier).
Hydrothermale Systeme:

Geschlossener Kreislauf, in dem Thermalwässer aus Förderbohrungen gepumpt und über Reinjektionsbohrungen wieder in natürliche Grundwasserleiter (Aquifere) eingeleitet werden.
Petrothermale Systeme

(bzw. EGS = Enhanced Geothermal Systems):

Offener oder geschlossener Kreislauf; mit hydraulischen Stimulationsmaßnahmen werden im trockenen Untergrund Risse und Klüfte erzeugt bzw. erweitert, durch die künstlich eingebrachtes/eingepresstes Wasser fließen kann.

Während die beiden erstgenannten Systeme durch Daldrup mehrfach erfolgreich ausgeführt und die Projekte in Betrieb genommen wurden, gibt es in Europa keinen Regelbetrieb eines petrothermalen Geothermieprojektes. Es existiert jedoch ein EU-Forschungsprojekt im Elsass sowie eine Projekt in Groß-Schönebeck beim GeoForschungszentrum Potsdam. Die Technologie ist grundsätzlich bewiesen und wird derzeit weiterentwickelt.

Das BMWi unterstützt Geothermie-Forschungsprojekte mit dem Ende 2014 erneuerten 6. Energieforschungsprogramm. Einen Schwerpunkt der Forschungsförderung sieht das BMWi in der Weiterentwicklung der Erkundungsmethoden, um geeignete Standorte auswählen zu können. Vor dem Hintergrund hoher Kosten für die Bohrung muss laut BMWi das Risiko, auf kein geeignetes Wasserreservoir bzw. ausreichend heißes Gestein zu stoßen, minimiert werden. Ein verringertes Fündigkeitsrisiko würde die Technologie dann auch für Investoren attraktiver machen.

5. Überblick über den Geschäftsverlauf

In den Kieler Konjunkturberichten 2015 vom März 2015 des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) berichten die Experten für den Euroraum von einer leichten konjunkturellen Erholung auf niedrigem Niveau im Jahr 2014. Allerdings war die Entwicklung in den einzelnen Ländern äußerst uneinheitlich. Insbesondere sei die konjunkturelle Dynamik in Frankreich und Italien gering geblieben. In der zweiten Jahreshälfte hat die Konjunktur von den gesunkenen Energiepreisen profitiert. Insgesamt blieb die Investitionstätigkeit der Unternehmen aber schwach. Für 2014 erwarten die Kieler Experten ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 0,9 % (Vorjahr - 0,4 %).

Die Konjunkturlage in Deutschland hat sich im Berichtsjahr laut den Kieler Konjunkturberichten des IfW vom März 2015 insgesamt weiter verbessert. Dazu haben steigende Bau-, Anlagen- und Ausrüstungsinvestitionen ebenso wie steigende private Konsumausgaben beigetragen. In der zweiten Jahreshälfte wirkte sich zudem der deutlich sinkende Ölpreis, die weiter sehr günstigen Finanzierungskonditionen sowie konjunkturelle Erholungstendenzen im Euroraum positiv auf die Konsum- und Investitionsbereitschaft aus. Für 2014 prognostizieren die Kieler Experten ein BIP-Wachstum in Höhe von 1,6 % (Vorjahr 0,4 %).

In diesem konjunkturellen Umfeld erzielte die Daldrup & Söhne AG im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 50,7 Mio. € (Vorjahr 60,6 Mio. €) und wies eine Gesamtleistung in Höhe von 35,4 Mio. € (Vorjahr 59,0 Mio. €) aus. Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG hatten folgende Umsatzanteile:

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Geothermie: 39,0 Mio. € (77 %)
Rohstoffe & Exploration: 6,8 Mio. € (13 %)
Wasserwirtschaft: 3,2 Mio. € (6 %)
EDS: 1,7 Mio. € (4 %)

Die leistungsbegrenzenden Faktoren im Bohr- und Projektgeschäft des Jahres 2014 waren langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren für Bohrprojekte, die deutliche, temporäre Zurückhaltung der Banken bei Projektfinanzierungen, die Diskussionen um die Strompreisbremse und die EEG-Novelle die für Sommer 2014 angekündigt wurde. Die Investitionsbereitschaft in Tiefengeothermieprojekte wurde massiv von der seit Herbst 2013 anhaltenden Diskussion um die Novellierung des EEG 2014 gehemmt. Erst gegen Ende des Berichtsjahres hat sich die Bereitschaft von Kunden zur Durchführung von Tiefengeothermieprojekten wieder erholt. Das zweite Halbjahr 2014 war deshalb besonders belastet durch eine Zurückhaltung von Investoren in Tiefengeothermieprojekte.

Die Umsätze des Jahres 2014 wurde zu 59 % (Vorjahr 68 %) in Deutschland und mit 41 % (Vorjahr 32 %) im Ausland (Niederlande, Polen und Schweiz) erwirtschaftet. Dies verdeutlicht die zunehmende Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten der Daldrup & Söhne AG und die Ausweitung der Referenzen und des Bekanntheitsgrades. Die Auftragslage zum Geschäftsjahresende war im Bereich der Bohranlagen für mitteltiefe Bohrungen in Deutschland, Polen und der Schweiz gut. Die Großbohranlagen waren in diversen Ausschreibungen in Deutschland und Holland angeboten.

B. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

1. Ertragslage

Die Ertragslage des Daldrup-Konzerns stellt sich im Überblick wie folgt dar:

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G. u. V. 2014

TEUR
2013

TEUR
Umsatz 50.655 60.640
Gesamtleistung 35.420 59.010
Sonstige betriebliche Erträge und Erstattungen sonstiger Steuern 359 9.136
Materialaufwand 19.176 44.156
Personalaufwand 5.521 7.123
Abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.878 2.895
Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.842 12.792
EBITDA -6.761 4.075
EBIT -9.639 1.180

Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess der Daldrup & Söhne AG erfordert regelmäßig die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Dem Vorsichtsprinzip folgend werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Diese Ergebnisbestandteile werden damit erst nach Fertigstellung, Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Daldrup & Söhne AG ist insofern durch das im Zeitablauf schwankende Projektgeschäft geprägt.

Die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2014 setzt sich zusammen aus Umsatzerlösen von 50,7 Mio. € (Vorjahr 60,6 Mio. €) sowie Bestandsminderungen von 15,2 Mio. € (Vorjahr Bestandsminderungen 1,6 Mio. €). Die Bestandsminderungen resultierten im Geschäftsjahr 2014 aus fertig gestellten und schlussgerechneten Bohraufträgen wie die Thermalwasserbohrungen für eine Bundeswehrkaserne in Pfullendorf und die Geovol in Unterföhring, die Forschungsbohrung für BMW am Standort Dingolfing sowie der Erkundungsbohrungen in der Schachtanlage Asse. Dem gegenüber standen geringer bewertete Eigenleistungen aus laufenden angearbeiteten Projekten. Im maßgeblichen Geschäftsbereich Geothermie trugen insbesondere Thermalwasserbohrungen zu Heizzwecken für niederländische Gewächsbetreiber bei. Auch die Geschäftsbereiche Exploration & Rohstoffe und Dienstleistungen in der flachen Geothermie erwirtschafteten gut 10 % des Umsatzes in der AG.

Die sonstigen betrieblichen Erträge inklusive Erstattungen sonstiger Steuern von 0,4 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio. €) setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Versicherungsentschädigungen und Erträgen aus Arbeitsgemeinschaften.

Der Materialaufwand mit einem traditionell hohen Anteil an bezogenen Leistungen von Drittunternehmen (z. B. Bohrlochmessungen, Richtbohrservice, Spülungsservice und zugekaufte Personaldienstleistungen) ist im Berichtszeitraum aufgrund des niedriger ausgewiesenen Umsatzes auf 19,2 Mio. € (Vorjahr 44,2 Mio. €) gesunken.

Die Rohertragsquote, bezogen auf die Gesamtleistung, lag bei 45,9 % (Vorjahr 25,2 %). Die Hightech-Tiefbohranlagen waren nur bedingt gut ausgelastet. Die Standzeit wurde zu aufwendigeren Wartungsarbeiten oder Zertifizierungsprozessen genutzt.

Die Personalaufwendungen hat das Unternehmen deutlich von 7,1 Mio. € im Vorjahr auf 5,5 Mio. € im Berichtsjahr reduziert. Das ging einher mit der schwächeren Auftragslage. Der durchschnittliche Personalbestand der Daldrup & Söhne AG des Jahres 2014 sank auf 84 Mitarbeiter (Vorjahr 110 Mitarbeiter).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 17,8 Mio. € (Vorjahr 12,8 Mio. €). Die Kosten enthalten u. a. Mieten für notwendiges Bohrequipment, für Abraum- und Abfallbeseitigung, für Versicherungsprämien (insbesondere zur Sicherung des Fündigkeitsrisikos), Beratungskosten im Rahmen der Planung des geothermischen Heizkraftwerkes, Reisekosten sowie Logistikkosten durch Mobilisation und Demobilisation von Bohranlagen. Während sich die ordentlichen betrieblichen Aufwendungen mit 3,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr nahezu halbiert haben, sind die zuzuweisenden Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (1,3 Mio. € ggü. 0,3 Mio. €) aus der Veräußerung der Beteiligung an der MD Drilling GmbH sowie Verluste aus der Wertberichtigung von Forderungen (8,9 Mio. € ggü. 1,2 Mio. €) deutlich gestiegen. Diese Wertberichtigungen wurden aus kaufmännischer Vorsicht vorgenommen.

Die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. € (Vorjahr 2,9 Mio. €) liegen auf Vorjahresniveau und betreffen im Wesentlichen den Bohranlagenpark und den Fuhrpark. Die Tiefbohranlagen werden auf Basis einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Daldrup & Söhne AG beträgt minus 9,6 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €).

Das Finanzergebnis beträgt 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Wertpapieren und gewährten Darlehen sowie gegenläufig Zinsaufwendungen aus Darlehen bei Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 30 TEUR (Vorjahr 0,5 Mio. €) ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 9,1 Mio. € (Vorjahr Jahresüberschuss 1,2 Mio. €).

Angesichts der vorgenannten Projekt- und Kostenverläufe im Geschäftsjahr hat die Daldrup & Söhne AG weder das Ziel einer Gesamtleistung von rund 42 Mio. € noch die geplante EBIT-Marge von 3 % bis 5 % erreicht.

2. Vermögenslage

Einen Überblick zur Vermögenslage der Daldrup & Söhne AG gibt einleitend die folgende Bilanz

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31.12.2014

TEUR
31.12.2013

TEUR
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 14 21
II. Sachanlagen 19.225 21.857
III. Finanzanlagen 14.353 18.090
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 5.828 2.315
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 21.981 27.331
III. Sonstige Wertpapiere 0 1.444
IV. Liquide Mittel 133 1.038
C. Rechnungsabgrenzungsposten 18 155
D. Aktive latente Steuern 146 124
Bilanzsumme 61.699 72.375
PASSIVA
A. Eigenkapital 43.328 53.060
B. Rückstellungen 2.210 1.976
C. Verbindlichkeiten 16.160 17.339
Bilanzsumme 61.699 72.375

Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 beträgt die Bilanzsumme der Daldrup & Söhne AG 61,7 Mio. €. Das entspricht einer Verminderung gegenüber dem Vorjahr um 14,8 %. Das Sachanlagevermögen in Höhe von 19,2 Mio. € (Vorjahr 21,9 Mio. €) beinhaltet technische Anlagen und Maschinen im Wert von 15,7 Mio. € (Vorjahr 17,4 Mio. €). Dabei handelt es insbesondere um den Bestand an Bohranlagen, den Fuhrpark sowie die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Finanzanlagen in Höhe von 14,4 Mio. € (Vorjahr 18,1 Mio. €) setzen sich aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (0,2 Mio. €), Ausleihungen an verbundene Unternehmen (11,8 Mio. €) sowie sonstige Ausleihungen (2,3 Mio. €) zusammen.

Im Umlaufvermögen hat sich bei den Vorräten der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stichtagsbedingt auf 3,1 Mio. € (Vorjahr 3,3 Mio. €) leicht vermindert. In Arbeit befindliche Aufträge (abzüglich erhaltener Anzahlungen) sind mit 2,7 Mio. € (Vorjahr - 1,0 Mio. €) verbucht. Die Vorräte entsprechen dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand eines operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine größere Vorratshaltung entbehrlich.

Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 4,6 Mio. € (Vorjahr 19,8 Mio. €) aus, die im Wesentlichen aus den nicht schlussabgerechneten Baustellen der Geothermie-Projekte Unterföhring und Rheinsalinen Muttenz / Schweiz sowie aus dem Geschäftsbereich EDS von einem Flöz-Erkundungsprojekt für die RAG und einer Kohle-Explorationsbohrung in Polen, resultieren. Dabei wurden erhaltene Anzahlungen von 1,8 Mio. € (Vorjahr 20,8 Mio. €) offen von den in Arbeit befindlichen Aufträgen abgesetzt.

Bedingt durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Forderungsabschreibungen ist eine Verringerung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände auf 22,0 Mio. € (Vorjahr 27,3 Mio. €) festzustellen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen 8,2 Mio. € (Vorjahr 5,4 Mio. €). Das sind im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6,1 Mio. € gegenüber 11, 6 Mio. € im Vorjahr) mit einer kurzfristigen Fälligkeit. Der Rückgang des Nettoforderungsbestandes ist im Wesentlichen auf die Bildung einer Einzelwertberichtigung für die Forderung aus einem Bohrprojekt zurückzuführen. Die sonstigen Vermögensgegenstände von 7,7 Mio. € (Vorjahr 10,3 Mio. €) enthalten Forderungen gegen

Versicherungen und Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen. Die kurzfristigen Geldanlagen in Fondsanteilen in Höhe von 1,4 Mio. € aus dem Vorjahr sind aufgelöst werden.

Die liquiden Mittel (Kasse/Bank) betragen zum Stichtag 0,1 Mio. € (Vorjahr 1,04 Mio. €). Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup & Söhne AG war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres gegeben.

Auf der Passivseite der Bilanz hat sich das Eigenkapital der Daldrup & Söhne AG zum 31.12.2014 um den Jahresfehlbetrag in Höhe von 9,1 Mio. € und eine Ausschüttung in Höhe von 0,6 Mio. € auf 43,3 Mio. € (Vorjahr 53,1 Mio. €) vermindert. Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 70,2 % (Vorjahr 73,3 %).

Bei der Bildung der Rückstellungen für Pensionen (0,6 Mio. €) und der sonstigen Rückstellungen (1,6 Mio. €) sind die dem Grunde nach feststehenden Verpflichtungen und die Eventualrisiken z. B. für Gewährleistungen nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip berücksichtigt worden. Steuerrückstellungen waren aufgrund des Verlustes des Geschäftsjahres nicht zu bilden. Der Rückstellungsspiegel im Anhang informiert über Details.

Die Verbindlichkeiten resultieren zum einen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3,5 Mio. € (Vorjahr 8,1 Mio. €).

Zum anderen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 9,4 Mio. € (Vorjahr 7,0 Mio. €), das sind Darlehen der Hausbanken (zum 31.12.2014: 5,7 Mio. €) mit einer Ursprungslaufzeit von 8 Jahren sowie in Anspruch genommene Kontokorrentlinien (zum 31.12.2014: 3,7 Mio. €). Erstere sind banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert. Die Tilgung setzte Mitte 2013 ein. Für die branchenüblich zu stellenden Bürgschaften, Avale, Akkreditive und als potenzielle Liquiditätsreserve bestehen ausreichende Linien bei Banken.

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 3,2 Mio. €, im Wesentlichen gegenüber der Daldrup Bohrtechnik AG (Schweiz) in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €). Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) resultieren aus den laufenden Lohn- und Steuerverbindlichkeiten sowie den Sozialabgaben und debitorischen Kreditoren.

3. Finanzlage

Die Finanzlage des Daldrup-Konzerns ist folgender verkürzter Kapitalflussrechnung zu entnehmen:

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Kapitalflussrechnung 2014

TEUR
2013

TEUR
Jahresfehlbetrag/-überschuss -9.104 1.163
Abschreibungen 2.878 2.895
Veränderung Wertberichtigungen zu Forderungen 8.293 -112
Sonstige zahlungsunwirksame Effekte 1.678 279
Cashflow 3.715 4.225
Cashflow aus Asset Management -9.654 -2.718
Mittelzu-/-abfluss aus Investitionstätigkeit 3.264 -1.763
Mittelzu-/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit 1.770 -1.049
Veränderung der liquiden Mittel -905 -1.305
Liquide Mittel 01.01. 1.038 2.343
Liquide Mittel 31.12. 133 1.038

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Läge

Die leichte, konjunkturelle Erholung im Euroraum sowie das anhaltend niedrige Zinsniveau unterstützen künftig die Investitionsbereitschaft in geothermische Wärme- und Kraftwerksprojekte. Das novellierte EEG 2014 gewährt der jungen Geothermie in Deutschland weiter eine angemessene Einspeise- bzw. Direktvermarktungsvergütung und schafft für Investitionen sichere Rahmenbedingungen. Diese Entwicklungen unterstützen die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Daldrup & Söhne AG.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Geschäftsverlauf, die Lage und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die konjunkturelle Entwicklung auf den Zielmärkten Deutschland, Schweiz und den Niederlanden gelitten hat. Die Debatte über Novellierung des EEG bis in den Frühsommer 2014, die Diskussion einer Strompreisbremse sowie einige Bürgerinitiativen haben nicht dazu beigetragen, Investoren für EEG-Projekte zu motivieren. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als gerade zufriedenstellend eingeschätzt. Dementsprechend musste die Anzahl der Mitarbeiter nach unten angepasst werden und Kosten auf den Prüfstand gestellt werden.

C. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung hoher Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass alle Mitarbeiter und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom zuständigen Bereichsvorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Ziele.

Die Grundlagen des täglichen Handelns sind:

das Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument nach den entsprechenden Rechtsvorschriften und Richtlinien der Europäischen Union,
das HSE Case nach dem Template der IADC,
die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterentwicklung,
die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Suchtprävention,
die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Instandhaltung und Wartung.

Mit den Eckpunkten Gefahrenerkennung, Optimierung der Handlungsabläufe, Dokumentation und Kommunikation ist ein Handlungsstrang installiert, der zur stetigen Verbesserung der Aktivitäten führt.

Ein hohes Qualitätsniveau über alle Unternehmensbereiche der Daldrup & Söhne AG ist ein entscheidender Faktor, um den Erfolg und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Die SCC-Zertifizierung (Sicherheits-Certifikat Contraktoren) ist daher ebenso selbstverständlich wie die Erfüllung des Qualitätsmangements nach DIN ISO 9001.

D. NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2014 sind folgende Ereignisse eingetreten, die für die Daldrup & Söhne AG von wesentlicher Bedeutung sind.

Ein Datum für die Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Landau ist trotz enger Kooperation mit der zuständigen Wasserschutzbehörde und dem Bergamt sowie der Erfüllung aller gestellten Auflagen und der Errichtung eines beispielhaften Sicherheitskonzeptes für den Betrieb des Kraftwerks nicht vorhersagbar. Die Voraussetzungen für einen sicheren, wirtschaftlichen Betrieb des Kraftwerks hat die Daldrup-Gruppe im Berichtsjahr und im laufenden Geschäftsjahr 2015 geschaffen.

Die Daldrup & Söhne AG hat von der HammGas GmbH & Co. KG einen Auftrag über eine Aufsuchungsbohrung nach Kohleflözgas in Ascheberg-Herbern als Generalübernehmer erhalten. Der Beginn der Bohrung ist für das dritte Quartal 2015 geplant. Die Bohrung wird bis in rund 1.000 m Tiefe gehen und dabei eine Gesamtlänge von 1.740 m (sogenannte abgelenkte Bohrung) erreichen. Mit der Aufsuchungsbohrung werden für den Auftraggeber die Eigenschaften der Flözgaslagerstätte erkundet. So können die potenziell vorhandene Gasmenge und die Fließrate ermittelt werden. Der Betriebsplan ist am 6. Mai 2015 bei der Bergbehörde Dortmund eingereicht worden. Es ist das erste Mal seit 20 Jahren, dass in der Region wieder nach Gas gebohrt wird.

E. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Mit der Zunahme der Komplexität und Volatilität in der globalen Welt ist das Chancen- und Risikosystem regelmäßig den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Das Risikosystem, das Risikoumfeld und die Gefährdungspotenziale für den Daldrup-Konzern stellen sich wie folgt dar:

1. Strategische Risiken

Ein schnelles Unternehmenswachstum birgt Risiken aufgrund neuen Personals, veränderter Organisationsstrukturen und eines Wandels des Risikoumfeldes. Integrations- und Optimierungsprozesse sind Bestandteil des Tagesgeschäftes. Ein fallender Rohölpreis führt dazu, dass das Angebot im Tiefbohrbereich größer wird und der Druck auf die Wettbewerber erhöht wird.

Unternehmensbeteiligungen und Joint Ventures können sich integrationsbedingt, durch Fehlinvestitionen und durch Fehleinschätzung von Chancen und Risiken erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Daldrup & Söhne AG auswirken. Durch sorgfältige und intensive Prüfungen im Vorfeld derartiger Bindungen sollen die Risiken minimiert werden.

2. Wirtschaftliche Risiken

Risiken der operativen Bohrtätigkeit und der Projektentwicklung

Grundsätzlich gilt es drei Gefahren-/Risikobereiche zu unterscheiden, die im Zusammenhang mit Tiefenbohrungen und im Projektgeschäft einhergehen können:

a. Das Baugrundrisiko, d. h. das Risiko unvorhersehbarer, vom Baugrund ausgehender Wirkungen und Erschwernisse (alle untertägigen, geologischen Risiken) trägt in der Bau(rechts) praxis der Auftraggeber auch dann, wenn der von ihm zur Verfügung gestellte Baugrund zuvor nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik untersucht und beschrieben wurde. Der Daldrup & Söhne AG als Auftragnehmerin von Bohraufträgen obliegt lediglich eine Prüfungs-, Hinweis- bzw. Sorgfaltspflicht bei offen erkennbaren Risiken. Mit geschultem/zertifiziertem Personal, dem Einsatz moderner Bohrtechnik und der laufenden Überwachung der Bohrprojekte durch das zuständige Bergamt trifft den Daldrup-Konzern hier zunächst kein Risiko. Zusätzliche Sicherheit wird durch die Vergabe komplexer Planungs- und Ingenieurleistungen an entsprechend versicherte Dienstleister erreicht.

b. Das Betriebs- und Umwelthaftpflichtrisiko sowie das Maschinenbruch- und Betriebsunterbrechungsrisiko sind versicherbar. Für Personen-, Sach- und Umweltschäden besteht eine Deckung über die Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft. Eine gesonderte Maschinenversicherung (inklusive Lost-in-hole) sichert mögliche Schäden an den Tiefbohranlagen sowie an sämtlichen peripheren Maschinen und Geräten auf erstes Risiko ab. Für das Risiko einer Betriebsunterbrechung als Schadensfolge ist eine normale Versicherbarkeit gegeben. Blowout-Risiken sind grundsätzlich dem Baugrundrisiko zuzuordnen, können aber über erhöhte Deckungssummen im Einzelfall über die Betriebshaftpflichtversicherung mit abgedeckt werden. Die beste Versicherung gegen Blowout ist der Einsatz moderner und funktionsfähiger Blowout-Preventer (BOP), die von Daldrup regelmäßig eingesetzt werden.

Über das Maß betriebsgewöhnlicher Haftungsrisiken hinaus bestehen keine besonderen Risikobereiche. Risiko- und Schadensvermeidung über ein konsequentes und zertifiziertes Qualitäts- und Sicherheitskonzept haben im operativen Geschäft der Daldrup-Gruppe einen hohen Stellenwert. Im Einzelfall werden kulante Nachbesserungsmaßnahmen selbst vorgenommen.

c. Nichtfündigkeit eines Bohrprojektes

Spezialpolicen von Versicherungskonsortien decken das Ausfallrisiko bei Nichterfolg einer Tiefenbohrung ab. Die Fündigkeits-parameter sind dabei eindeutig mit der Schüttungsmenge, der Temperatur und der Absenkung des Ruhewasserspiegels definiert. Bei der Beurteilung des Versicherungsrisikos, der Versicherbarkeit und der Prämienbemessung eines Projektes spielen die Erfahrungen und Referenzen des beauftragen Bohrunternehmens sowie die durch externe Gutachten belegten Fündigkeitswahrscheinlichkeiten eine entscheidende Rolle. Die Versicherbarkeit von Geothermieprojekten, die von und mit der Daldrup-Gruppe geplant, gebohrt und umgesetzt wurden, sind regelmäßig wirtschaftlich versicherbar gewesen. Ob ein entsprechender Versicherungsschutz gewählt wird, liegt letztlich im Ermessen des jeweiligen Projektauftraggebers.

Die bestehenden und funktionalen Versicherungskonzepte decken die wesentlichen Risiken bei Erdwärmebohrungen ab und erleichtern so der Zukunftstechnologie Geothermie das Wachstum in der Marktnische. Auch alternative Risikotransferlösungen können künftig angeboten werden.

Daneben bestehen Risiken wie der Verlust von Bohrwerkzeug, die Nichterteilung von Genehmigungen (Folge ist i.d.R. Zeitverzug und ggf. Mehrkosten), Arbeitsunfälle, geologische Probleme beim Aufschluss und Bohrungen und Betriebsstörungen durch unvorhergesehenen Verschleiß. Das interne Risikomanagementsystem enthält Begegnungsstrategien zur Vermeidung von Schäden aufgrund solcher Risiken.

Markt- und Wettbewerbsrisiken

Neue, lukrative und wachsende Märkte ziehen weitere Marktteilnehmer an. Die Bemühungen branchennaher Unternehmen zum Einstieg in den Geothermiemarkt sind bei hohen Markteintrittsbarrieren feststellbar. Die zahlreichen Referenzen, der langjährige Bekanntheitsgrad und die Marktposition sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil des Daldrup-Konzerns.

Weitere Risiken bestehen durch Abnahme der Nachfrage infolge von Marktveränderungen oder verlorener Abschreibungen sowie dadurch, dass Gesetzesänderungen zu Projektverzögerungen bei unseren Kunden sowie Projektverschiebungen entstehen können.

Beschaffungsrisiken

Die Beschaffung von Anlagentechnik, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der Bezug von Fremdleistungen und Services haben sich bisher nicht negativ auf den Leistungsprozess bei Daldrup ausgewirkt. Durch die Diversifizierung des Einkaufs und vorhandener Bezugsalternativen sind die Beschaffungsrisiken begrenzt. Es bestehen Lieferantenschwerpunkte aufgrund guter Konditionen, Produktqualitäten und der Liefertreue. Besondere Lieferantenabhängigkeiten sind unverändert nicht zu berichten. Neue Herausforderungen und Chancen durch den Ausbau der vertikalen und horizontalen Wertschöpfungskette hat Daldrup erkannt und umgesetzt. Der Bohrtechnikspezialist entwickelt sich damit weiter zu einem vollintegrierten Geothermiekonzern. Es bestehen Lieferantenschwerpunkte aufgrund guter Konditionen, Produktqualitäten und der Liefertreue. Besondere Lieferantenabhängigkeiten sind unverändert nicht zu berichten. Neue Herausforderungen und Chancen durch den Ausbau der vertikalen und horizontalen Wertschöpfungskette hat Daldrup erkannt und umgesetzt. Der Bohrtechnikspezialist entwickelt sich damit weiter zu einem vollintegrierten und stabilen Geothermiekonzern.

Personalrisiken

Die Daldrup-Gruppe beschäftigt über alle Unternehmensbereiche Schlüsselmitarbeiter (z. B. Projektleiter, Ingenieure und erfahrene Maschinenführer), deren langjährige Kontakte und Fachwissen für den Unternehmenserfolg wichtig sind. Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern -z. B. durch Abwerbung, Krankheit -könnte zumindest vorübergehend eine Lücke hinterlassen. Der traditionelle Mangel an zertifiziertem Fachpersonal für den Betrieb des umfangreichen Bohrgeräteparks ist auch durch eigene Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht zu beheben. Strategische Beteiligungen und Akquisitionen werden daher aufmerksam verfolgt.

Zusätzlich erfordern das internationale Wachstum der Daldrup & Söhne AG und die Verantwortung als Konzernobergesellschaft eine Vorsorgeorganisation. Zusätzliche Aufgabenbereiche im technischen und kaufmännischen Bereich entstehen, die Informations- und Kommunikationswege sowie die organisatorischen und personellen Ressourcen sind permanent an diese Erfordernisse anzupassen.

Finanzwirtschaftliche Risiken/ Verwendung von Finanzinstrumenten

Fremdwährungsrisiken werden durch Vertrags- und Preisverhandlungen auf Euro-Basis möglichst vermieden. Für geplante Auftragsabwicklungen und Beschaffungen in Fremdwährungen (in 2014 i. W. Schweizer Franken) werden Währungs-/Kurssicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte genutzt. Diese derivativen Geschäfte schließen wir nur mit Banken ab, die über eine sehr gute Bonität verfügen. Dennoch kann die Geldpolitik der einzelnen Länder nicht genau vorhergesagt werden, sodass trotz des Einsatzes von solchen Finanzinstrumenten negative Effekte nicht ganz vermieden werden können.

Spekulative Zins-, Währungs- und/oder Rohstoffgeschäfte bestehen nicht und sind nicht geplant.

Angaben zu den zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumenten und deren Quantifizierung werden im Anhang gemacht.

Bei Bedarf werden die im internationalen Geschäft üblichen Instrumente zur Absicherung von Bonitäts-, Zahlungs- und Lieferrisiken durch Garantien und Akkreditive eingesetzt.

Die Finanz- und Staatskrise und eingeschränkte Finanzierungsbereitschaft von Kreditinstituten erschweren insgesamt die Realisierung zahlreicher bohrreifer Geothermieprojekte. Hierdurch könnten sich weitere Hemmnisse für das Wachstum des Geothermiemarktes ergeben.

Zur Begrenzung von Schäden durch Zahlungsausfälle werden wo möglich Bürgschaften der Kundschaft gefordert. Im Bereich der Lieferanten kann eine Nichtlieferung zu Projektverzögerungen und Mehrkosten führen. Eine Auswahl an möglichen Ersatzlieferanten und eine Überwachung kritischer Komponenten im Herstellungsprozess, u. a. durch Qualitätssicherungsmaßnahmen und Kontrolle des Herstellungsprozesses sind hier eine Begegnungsstrategie.

3. Technologische Risiken

Die verwendete Bohrtechnologie entspricht dem Stand der Technik und unterliegt keinem raschen technologischen Wandel, sodass kein besonderes Risikopotenzial besteht. Die insbesondere im Geothermiekraftwerk in Husavik, Island, sowie die auf deutschem Boden in Unterhaching und Bruchsal angewendete Kalina-Kraftwerkstechnologie ist gerade im Niedertemperaturbereich hervorragend zur Stromerzeugung geeignet. Die Daldrup-Gruppe ist Lizenzinhaber dieses Verfahrens und geht fest davon aus, dass durch die kombinierte Nutzung der Erdwärme und der Kalina-Technologie weltweit ein deutlicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung geleistet werden kann.

Die IT-Systeme sind grundsätzlich ein Angriffspunkt von außen. Deshalb bestehen Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugten Zugriff und es werden regelmäßige Datensicherungen vorgenommen.

4. Rechtliche Risiken

Rechtsstreitigkeiten können aufgrund des Leistungsprozesses und im Rahmen von Gewährleistungen eintreten. Insbesondere bringt es das Projektgeschäft mit sich, dass verschiedene Sachverhalte streitanfällig sind. Zum größten Teil können Streitigkeiten auch ohne rechtliche Beratung erledigt werden. Bei einigen Sachverhalten sind gerichtliche Auseinandersetzungen nicht zu vermeiden. Regelmäßig werden externe Fachanwälte mit der Wahrnehmung der Interessen der DaldrupGruppe betraut.

Das Vertragsmanagement ist soweit organisiert, dass unter juristischer, technischer und kaufmännischer Einbindung eine ausgewogene Chancen-Risiken-Verteilung für die Daldrup & Söhne AG besteht. Der aktuelle Auftragsbestand unterliegt diesen Gesichtspunkten des Vertragsmanagements.

Bürgerinitiativen, aber auch Technologiegegner können die Politik beeinflussen. Dies kann nachteilig in Genehmigungsverfahren sein und dazu führen, dass Gerichte angerufen werden müssen und sich Maßnahmen dadurch verzögern.

Die Gesellschaft hat für die Vorstände und den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abgeschlossen, um im Falle von Verstößen gegen Vorschriften der Börse oder bei anderen Verstößen ggf. Rückgriff nehmen zu können.

Ab 2018 ändern sich die Einspeisebedingungen für Geothermiestrom (EEG 2014), was durch die branchenweite Lernkurve kompensiert werden soll. Dennoch drohen aus rechtlichen Veränderungen immer auch Nachteile für das Unternehmen.

5. Gesamtaussage zur Risikosituation

Bei bewusster Risikostrategie mit dem Auge für eine Chance, dem raschen Zugriff und der Bereitschaft zu Plananpassungen ist die Unternehmensführung auf organisatorische und vor allem finanzielle Stabilität ausgerichtet. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht. Im Vergleich zu den möglichen Risiken überwiegen die unternehmerischen Chancen.

6. Chancenbericht

Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmende Bedeutung. Nicht zu vernachlässigen ist zudem die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland. Zudem ist der gesetzliche Rahmen in Deutschland für die Förderung der Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren stetig erweitert und verbessert worden, u. a. durch das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWär-meG), Marktanreizprogramm (MAP) sowie die Energieeinsparverordnung (EnEV). Wir gehen auch weiterhin von entsprechend günstigen Rahmenbedingungen aus.

F. PROGNOSEBERICHT

1. Künftige Unternehmensausrichtung

Die Daldrup & Söhne AG entwickelt sich sukzessive weiter von einem reinen Bohrdienstleister zu einem vollintegrierten Geothermiekonzern und baut damit seine nationale und internationale Marktposition als Komplettanbieter geothermischer Kraftwerksprojekte aus. Im Geothermieprojekt der Konzerngesellschaft GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG ist die Bohrphase mit der erfolgreichen Erstellung einer Dublette abgeschlossen. Der seit 2014 laufende Bau des obertägigen Heizkraftwerkes im Kalina-Verfahren wird voraussichtlich bis Mitte 2015 realisiert sein. Für den Spätsommer ist die Inbetriebnahme und die erste reguläre Einspeisung von Elektrizität in das Stromnetz sowie die Einspeisung von Wärme in das Nahwärmenetz der Gemeinden Oberhaching und Taufkirchen vorgesehen. Dieser Schritt wird einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markieren. Weitere Geothermiekraftwerksprojekte im bayrischen Molassebecken und im Oberrheingraben sind bereits in der Entwicklung.

Der Vorstand arbeitet intensiv für die Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Landau. Das Kraftwerk kann nach derzeitiger Einschätzung und den in den letzten Quartalen erfolgten Sicherheits- und Ertüchtigungsinstallationen 2015 seinen Betrieb wieder aufnehmen.

Der Beginn der Bohrtätigkeiten im Kraftwerksprojekt Neuried hängt ab von der Behandlung der Klage der Stadt Kehl aus dem Berichtsjahr beim Verwaltungsgericht Freiburg gegen die vom Land Baden-Württemberg erteilte Bohrgenehmigung.

2. Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das IfW geht für 2015 und 2016 in Deutschland in seiner Frühjahrsprognose von Mitte März des laufenden Jahres von einem Investitionsaufschwung aus. Durch die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank bleibt auch das monetäre Umfeld für die deutsche Volkswirtschaft extrem expansiv. Auch das außenwirtschaftliche Umfeld schätzt die Studie als weniger von geopolitischen Risiken belastet ein, als es noch vor einem halben Jahr der Fall war. Die Konjunktur profitiert vor allem von Konsumausgaben und Wohnungsbauinvestitionen der privaten Haushalte, die auch von dem deutlich gesunkenen Ölpreis profitieren. Im nächsten Jahr sehen die Konjunkturexperten vor allem Unternehmensinvestitionen als zweite Säule des Aufschwungs. Die Kieler Experten gehen von einem BIP-Wachstum von 1,8 % im laufenden Jahr und von 2,0 % im Jahr 2016 aus.

Auch für den Euroraum geht das IfW und die EUROFRAME-Gruppe für 2015 von einem sich allmählich durchsetzenden breiteren Aufschwung aus. So dürfte der Euroraum nicht zuletzt von den gesunkenen Energiepreisen, der Abwertung des Euro, niedriger Inflation und geringen Zinsen profitieren. Die Kieler Konjunkturexperten erwarten im laufenden Jahr ein BIP-Wachstum in Höhe von 1,3 % und im Jahr 2016 von 1,7 %. Als Risiken für die konjunkturelle Erholung stellt die Studie eine Verschärfung der Krise in Griechenland oder des Ukrainekonflikts sowie eine ausbleibende positive Wirkung des im März 2015 erstmals aufgesetzten Anleihekaufprogramms der EZB heraus.

Die vom IfW vorgelegte Prognose weist auch auf die erheblichen Risiken hin, die den konjunkturellen Aufschwung begleiten. Diese rühren vor allem von Unwägbarkeiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Krise im Euroraum. Aber auch in Deutschland könnten wirtschaftspolitische Weichenstellungen, die seitens der Regulierung die Investitions- und Leistungsbedingungen verschlechtern, die Wachstums und Expansionskräfte schwächen.

Der gesellschaftliche Konsens über den Ausstieg aus der Kernenergie sowie die notwendige Richtungsänderung hin zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien besteht seitens der Bundesregierung und der Bevölkerung unverändert. Die Erneuerbaren machen inzwischen über ein Viertel des Energie-Marktes aus. Sie sind Teil dieses Marktes geworden und dürfen deshalb nicht mehr separat vom Markt betrachtet werden. In der Öffentlichkeit wird dazu eine lebhafte Diskussion um die ökonomische Effizienz der Energiewende (Netzausbau, Subventionen und Kostenbeteiligung über die EEG-Umlage) und das zukünftige Strommarktdesign geführt. Die Novelle des EEG 2014, das Grünbuch zum Strommarktdesign sowie der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz und weitere geplante Initiativen der Bundesregierung systematisieren die Energiewende und geben Ziele vor.

Auch von der Politik wird die Rolle der Geothermie im Mix der Erneuerbaren Energien durch ihre Grundlastfähigkeit, Steuer- und Regelbarkeit zunehmend erkannt. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel äußerte sich bei der Übernahme der Schirmherrschaft des Geothermiekongresses DGK 2015 des Bundesverbands Geothermie zur Erdwärmenutzung: "Der weitere Ausbau der Geothermie zur Wärmeversorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende zur Erneuerung unserer Energieversorgung in Deutschland." Die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Geothermiebranche sind mit dem EEG 2014 gestärkt worden und tragen zur Wirtschaftlichkeit von großen Kraftwerksprojekten bei. Die Regelungen im EEG 2014 unterstützten mit der Stabilisierung der Einspeisevergütung für Strom aus Tiefengeothermie die Entwicklung der Branche und schaffen Investitionssicherheit.

Zum 1. Mai 2014 trat die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Energiebewusstsein in der Bau- und Wohnungswirtschaft zu steigern und das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands im Jahr 2050 zu erreichen. Nach Angaben des BDEW sind von 19 Millionen Wohngebäuden in Deutschland rund zwei Drittel energetisch sanierungsbedürftig. Wärme aus geothermischen Quellen kann sowohl für größere Bestandsgebäude und Liegenschaften als auch in Neubauvorhaben effiziente Lösungen für die Gebäudebeheizung liefern.

Als Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz trat zum 1. April 2015 die novellierte Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm, MAP) in Kraft. Das MAP soll als zentrales Element über verbesserte Förderanreize den Zubau erneuerbarer Energien im Wärmemarkt deutlich beschleunigen. Das MAP fördert private, gewerbliche und kommunale Investitionen in Heizungsanlagen oder größere Heizwerke, die erneuerbare Energien nutzen, und in Wärmenetze, die erneuerbar erzeugte Wärme verteilen. Damit verbessern sich die Investitionsanreize und die Rahmenbedingungen für die Finanzierbarkeit von geothermischen Projekten.

In die gleiche Richtung gehen die Vorgaben der EU-Energieeffizienz-Richtlinie, die in Deutschland bisher noch nicht umgesetzt worden sind, aber -nach aktuellem Kenntnisstand -für Anfang 2016 vorgesehen sind. Im Wärmemarkt schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz (Minderung der CO2 -Emissionen) und Ressourcenunabhängigkeit. Die EU-Energieeffizienz-Richtlinie kann, einmal umgesetzt, durchaus Anreize zu Energieeffizienzinvestitionen gerade für die Wohnungswirtschaft, öffentliche Auftraggeber oder kleine und mittlere Unternehmen zur Umstellung ihrer Wärmelieferung durch Dritte wie über Energiedienstleister (Contracting) oder Fernwärme bieten, so die Einschätzung des BDEW.

Für die Zukunft gehen laut Bundesverband GtV Experten von einem deutlichen Wachstum der Erdwärmenutzung aus. Einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zufolge wird die Stromerzeugung durch Geothermie in Deutschland bis 2020 auf jährlich 3.750 GWh ansteigen. Im Jahr 2013 waren es 8 TWh, was dem jährlichen Strombedarf von 8300 Zweipersonen- Haushalten entspricht. Auch die Bundesregierung strebt einen deutlichen Ausbau an: In ihrem "Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien", den sie im August 2010 beschlossen hat, nennt sie als Ziel eine Stromerzeugung aus Geothermie von 1.654 GWh im Jahr 2020. Nicht ganz so viel wie die Vertreter der Erneuerbaren-Energien-Branche, aber doch deutlich mehr als derzeit. Ähnlich sieht es bei der Wärme aus, bei der der BEE eine Leistung von 26.000 GWh im Jahr 2020 erwartet. Die Bundesregierung hat sich 14.400 GWh als Ziel gesetzt, wobei sie insbesondere auf ein schnelles Wachstum der Tiefengeothermie setzt.

In der Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz und Ressourcenunabhängigkeit. Den größten Teil der Wärmebereitstellung wird bis 2020 gemäß einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie die Bioenergie liefern, der Beitrag von Geothermie, Solarthermie und Wärmepumpen wächst aber in den kommenden Jahren sehr stark. Die aus Erneuerbaren Energien stammende Strommenge im Wärmesektor steigt aufgrund des sehr schnell wachsenden Anteils Erneuerbarer Energien an der gesamten Stromproduktion um das 2,5-Fache.

Erneuerbare Energien sollen somit die tragende Säule der Strom- und Wärmeversorgung werden. Die Ausbaugeschwindigkeit und das spezifische Wachstum der Geothermiebranche werden auf der einen Seite von der Entwicklung und Ausgestaltung der Förderinstrumente in Deutschland und Europa bestimmt sein. Auf der anderen Seite auch maßgeblich von volkswirtschaftlichen Themen abhängig sein. Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe, Konjunkturstabilität, eine robuste Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt und die Konsolidierung der Staats- und Bankfinanzen im Euroraum bilden die Eckpfeiler und verheißen Chancen auf ein höheres Wachstum.

Die Positionierung der Tiefengeothermie für die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung ist sehr gut. Sie ist dezentral und erfordert keinen übermäßig teuren Netzausbau, ist eine nahezu unerschöpfliche und preiswerte Ressource, ist grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen relativ großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und liefert eine hervorragende CO2 -Bilanz. Die Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden Projekte heben, sodass sich die Kosten der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung dem Marktniveau weiter annähern. Zudem kann durch Kompetenz und Expertise dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Genehmigungsbehörden und vor allem der Bevölkerung entsprochen werden. Die EEG-Förderung der Geothermie erfüllt damit genau ihren eigentlichen Zweck: die Gewährung einer vorübergehenden Übergangs-/Brückenfinanzierung. Die weitere Förderung der jungen Tiefengeothermie hat im Rahmen der Novellierung des EEG 2014 gebührend Berücksichtigung gefunden.

Die wert- und wachstumsorientierten Ziele der Daldrup & Söhne AG und der strategische Transformationsprozess in der Fortentwicklung vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger werden weiter verfolgt.

Aufgrund der spezifischen technischen und personellen Anforderungen für Tiefbohrungen, dem hohen Kapitalbedarf für Bohranlagen und Spezialequipment, den bergrechtlichen Bestimmungen und den komplexen Genehmigungsverfahren profitiert die Daldrup & Söhne AG grundsätzlich von den hohen Markteintrittsbarrieren in der Tiefengeothermie. Bedingt jedoch durch den Verfall des Ölpreises drängen zunehmend auch Bohr- und Explorationsunternehmen aus dem Öl- und Gasmarkt in den Markt für Geothermie, was zu einer Steigerung der Wettbewerbsintensität führt.

3. Erwartete Ertrags- und Finanzlage

Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert mit natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.

Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG ist neues Geschäfts- und Unternehmenswachstum zu erwarten.

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2015 sind wieder neue Bohraufträge von kommunalen Auftraggebern in Deutschland sowie Aufträge in Holland zu erwarten.

Die Umsetzung des Geothermieprojektes Taufkirchen, an der die Daldrup-Gruppe mehrheitlich beteiligt ist, befindet sich seit Dezember 2010 durch die ebenfalls zum Daldrup-Konzern gehörende Exor-ka GmbH als Generalübernehmerin in der Umsetzungsphase. Nach der über den Erwartungen liegenden und erfolgreich abgeschlossenen Bohrphase wird im Sommer 2015 nach der Errichtung des obertägigen geothermischen Heizkraftwerkes der Betrieb aufgenommen.

Die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerkes Landau kann voraussichtlich im Herbst 2015 erwartet werden. Die Anlage lief im Jahr 2013 mit einer Verfügbarkeit von über 98 % im Jahresmittel hervorragend.

Mit den Kraftwerken Taufkirchen und Landau wird der erste wesentliche Meilenstein der Transformation der Geschäftsaktivitäten vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger verwirklicht. Gleichmäßige Rückflüsse aus dem Verkauf von Strom und Wärme werden die Ertrags- und Liquiditätssituation in der Daldrup-Gruppe nachhaltig stabilisieren und die finanzielle Unabhängigkeit stärken. Der Daldrup & Söhne AG fließen dabei aus ihrer 75,01%-igen Beteiligung an der Geysir Europe GmbH über die Daldrup & Söhne Geothermie GmbH anteilig Erträge aus dem Kraftwerksbetrieb zu.

Mit dem Beginn der Arbeiten für das Geothermieprojekt Neuried Ende 2014 und der perspektivischen Möglichkeit zur geothermischen Mehrfachnutzung eines Erlaubnisfeldes im Großraum München verbessert sich das Wertschöpfungs-, Wachstums- und Ertragspotenzial für den Daldrup-Konzern als Claimbesitzer und Kraftwerksbetreiber deutlich.

Bei derzeitiger Auftragslage im Jahr 2015 geht der Vorstand der Daldrup & Söhne AG davon aus, dass im Geschäftsjahr 2015 eine Gesamtleistung von rund 24,8 Mio. € bei einer EBIT-Marge von 5 % bis 6 % erreicht wird.

G. SCHLUSSERKLÄRUNG DES VORSTANDS ZUM ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Abschließend stellen wir fest, dass die Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.

Grünwald, 18. Mai 2015

Daldrup & Söhne AG

Der Vorstand

Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender

Curd Bems, Finanzvorstand

Peter Maasewerd, Vorstand

Andreas Tönies, Vorstand

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG JAHRESABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

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01.01.2014 - 31.12.2014

EUR
01.01.2013 - 31.12.2013

EUR
1. Umsatzerlöse 50.655.204,69 60.639.895,75
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 15.235.332,47 1.629.537,00
3. Sonstige betriebliche Erträge 240.359,36 8.648.225,68
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 6.381.694,24 13.058.343,90
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 12.794.231,39 31.097.924,77
19.175.925,63 44.156.268,67
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 4.720.141,50 5.917.869,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 801.183,28 1.205.375,38
-davon für Altersversorgung: EUR 43.041,76 (i. Vj.: EUR 24.435,70)
5.521.324,78 7.123.244,84
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.877.789,13 2.894.643,49
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.842.359,79 12.792.051,99
-davon aus der Währungsumrechnung: EUR 32.938,86 (i. Vj.: EUR 8.994,52)
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 368.215,17 422.934,88
-davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 184.205,1 1 (i. Vj.: EUR 222.436,04)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 572.508,46 549.875,50
-davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 44.233,45 (i. Vj.: EUR 5.737,64)
10 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 405.784,17 472.314,28
-davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 29.125,95 (i. Vj.: EUR 28.060,07)
-davon an verbundene Unternehmen: EUR 39.298,81 (i. Vj.: EUR 40.021,80)
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9.222.228,29 1.192.871,54
12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29.768,18 517.826,29
-davon aus latenten Steuern: Ertrag EUR 22.605,99 (i. Vj.: Ertrag EUR 22.252,87)
13. Sonstige Steuern (Ertrag) 118.408,87 487.755,99
14. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss -9.133.587,60 1.162.801,24

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

AKTIVA

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31.12.2014

EUR
31.12.2013

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 13.682,50 20.941,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 21.679,00 25.785,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.733.372,50 17.425.794,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.469.703,00 4.405.718,50
19.224.754,50 21.857.297,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 197.741,72 175.638,29
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 11.836.946,34 1 1.715.596,75
3. Beteiligungen 0,00 3.500.000,00
4. Sonstige Ausleihungen 2.318.758,32 2.698.823,23
14.353.446,38 18.090.058,27
33.591.883,38 39.968.297,27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.100.551,15 3.323.362,90
2. Unfertige Leistungen 4.551.498,66 19.786.831,13
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -1.824.182,05 -20.795.598,99
5.827.867,76 2.314.595,04
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.077.908,14 1 1.597.943,18
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.208.373,31 5.412.530,32
3. Sonstige Vermögensgegenstände 7.695.086,31 10.320.816,74
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 658.905,70 (i. Vj.: EUR 629.097,91)
21.981.367,76 27.331.290,24
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0,00 1.444.114,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 132.617,46 1.038.077,65
27.941.852,98 32.128.076,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten 18.392,83 154.756,30
D. Aktive Latente Steuern 146.402,52 123.796,53
Bilanzsumme 61.698.531,71 72.374.927,03
Passiva
31.12.2014

EUR
31.12.2013

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Grundkapital 5.445.000,00 5.445.000,00
2. Rechnerischer Wert eigener Anteile -2.917,00 -2.917,00
3. Ausgegebenes Kapital 5.442.083,00 5.442.083,00
II. Kapitalrücklage 30.502.500,00 30.502.500,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 25.000,00 25.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 107.451,98 107.451,98
132.451,98 132.451,98
IV. Gewinnvortrag 16.384.435,49 15.820.142,93
V. Jahresfehlbetrag/-überschuss -9.133.587,60 1.162.801,24
43.327.882,87 53.059.979,15
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 644.807,00 563.388,00
2. Steuerrückstellungen 0,00 40.976,00
3. Sonstige Rückstellungen 1.565.536,70 1.372.057,80
2.210.343,70 1.976.421,80
c. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.367.976,20 7.000.400,00
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 5.033.176,20 (i. Vj.: EUR 1.382.162,36)
-davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: EUR 4.334.800,00 (i. Vj.: EUR 5.331.200,00)
-davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren: EUR 0,00 (i. Vj.: EUR 336.400,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.532.408,16 8.123.900,89
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.532.467,66 (i. Vj.: EUR 8.123.900,89)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.183.101,59 1.585.329,64
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.183.101,59 (i. Vj.: EUR 1.585.329,64)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 144.318,54
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 0,00 (i. Vj.: EUR 144.318,54)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.076.819,19 484.577,01
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.076.819,19 (i. Vj.: EUR 484.577,01)
-davon aus Steuern: EUR 423.338,29 (i. Vj.: EUR 213.179,47)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 12.252,74 (i. Vj.: EUR 26.638,13)
16.160.305,14 17.338.526,08
Bilanzsumme 61.698.531,71 72.374.927,03

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss der Daldrup & Söhne AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für den Anlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis als Anlage zum Anhang erfolgt ist.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

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31.12.2014 31.12.2013
Bilanzsumme 61.698.531,71 € 72.374.927,03 €
Umsatzerlöse 50.655.204,69 € 60.639.895,75 €
Durchschnittliche Anzahl Arbeitnehmer 84 110

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Aktiva

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 150,00 € und 1.000,00 € werden in einen Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Wirtschaftsgüter unter 150,00 € werden direkt als Aufwand erfasst.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Ausleihungen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nominalwert bilanziert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sowie im Vorjahr die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der neben dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 % und dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % einen durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.

Passiva

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode (Projected Unit Credit) durchgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

I. Bilanz

Anlagevermögen

Der Anlagespiegel zum 31.12.2014 ist als Anlage 1 zum Anhang beigefügt.

Die Liste des direkten und indirekten Anteilsbesitzes aller Beteiligungen von mindestens 20 % ist als Anlage 2 beigefügt.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben Laufzeiten von bis zu einem Jahr. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist ein Betrag von 413.000,00 mit einer Laufzeit von über einem Jahr, ansonsten beträgt die Laufzeit bis zu einem Jahr (7.795.373,31 €). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten in Höhe von 5.694.771,84 € (Vorjahr 5.294.414,80 €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von 2.412.549,45 (Vorjahr 0,00 €) aus Darlehensforderungen.

Sonstige Vermögensgegenstände

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Sonstige Vermögensgegenstände zum 31.12.2013 in EUR Bezeichnung Gesamtbetrag mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr
1. Schadensersatzforderungen gg. Versicherungen 5.021.240,18 5.021.240,18 0,00
2. Schadensersatzforderungen gg. Lieferanten 1.404.548,44 1.404.548,44 0,00
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung 641.959,80 0,00 641.959,80
4. GewSt-Überzahlungen 21.192,00 21.192,00 0,00
5. Körperschaftsteuerforderung 321.213,33 321.213,33 0,00
6. Umsatzsteuerforderungen Inland und Ausland 138.333,90 138.333,90 0,00
7. Übrige 146.598,66 129.652,76 16.945,90
Gesamt 2014 7.695.086,31 7.036.180,61 658.905,70
Gesamt Vorjahr 10.320.816,74 9.691.718,83 629.097,91

Unter 6. sind Umsatzsteuerforderungen enthalten, die in Höhe von 8.199,14 € erst in 2015 entstehen.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.

Aktive latente Steuern

Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus der Rückstellung für Resturlaubstage und der Pensionsrückstellung.

Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital beläuft sich auf 5.445.000,00 €, es ist aufgeteilt in 5.445.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 31.12.2014 beträgt 2.722.500,00 €.

Offen abgesetzt vom gezeichneten Kapital ist der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile (2.917,00 €).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert (30.502.500,00 €).

Gesetzliche Rücklage

Die gesetzliche Rücklage ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert (25.000,00 €).

Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert (107.451,98 €).

Gewinnvortrag und Jahresüberschuss

Der Gewinnvortrag in Höhe von 16.384.435,49 € und der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 9.133.587,60 € werden auf neue Rechnung vorgetragen.

Pensionsrückstellungen

Die Ermittlung für die Pensionsrückstellung für den Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der Richttafeln 2005 G für die Pensionsversicherung von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Es handelt sich hierbei um eine Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt. Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2014 veröffentlichte Zinssatz von 4,53 % p. a. angesetzt. Es wurde eine Rentendynamik von 2,0 % und eine Anwartschaftsdynamik von 0,0 % zugrunde gelegt. Im Einzelnen erfolgten die Berechnungen nach der PUC-Methode (Projected-Unit-Credit-Methode).

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungsspiegel zum 31.12.2013 in EUR

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Bezeichnung 01.01.2014 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2014
Tantieme 225.403,21 191.724,90 33.678,31 212.000,00 212.000,00
Schwerbehindertenausgleichsabgabe 3.237,84 2.645,00 592,84 1.400,00 1.400,00
Berufsgenossenschaft 22.519,03 22.519,03 0,00 0,00 0,00
Ausstehende Rechnung 44.830,00 44.830,00 0,00 264.356,66 264.356,66
Rechtsstreitigkeiten 114.490,88 0,00 0,00 44.082,42 158.573,30
Aufsichtsratsvergütung 80.000,00 80.000,00 0,00 80.000,00 80.000,00
Rückstellung für Resturlaubstage 573.739,51 573.739,51 0,00 525.729,88 525.729,88
Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen 227.619,00 0,00 0,00 11.933,65 239.552,65
Rückstellung für Abschluss und Prüfung 45.000,00 45.000,00 0,00 45.000,00 45.000,00
Archivierungskosten 12.375,00 0,00 0,00 0,00 12.375,00
Rückstellung für Drohverluste 22.843,33 0,00 22.843,33 26.549,21 26.549,21
Summe sonstige Rückstellungen 1.372.057,80 960.458,44 57.114,48 1.211.051,82 1.565.536,70

Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2014 in EUR

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Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.367.976,20 5.033.176,20 4.334.800,00 0,00
(Vorjahr) (7.000.400,00) (1.332.800,00) (5.331.200,00) (336.400,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.532.408,16 3.532.408,16 0,00 0,00
(Vorjahr) (8.123.900,89) (8.123.900,89) (0,00) (0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.183.101,59 2.183.101,59 0,00 0,00
(Vorjahr) (1.585.329,64) (1.585.329,64) (0,00) (0,00)
4. Verbindlichkeiten gg. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
(Vorjahr) (144.318,54) (144.318,54) (0,00) (0,00)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.076.819,19 1.076.819,19 0,00 0,00
(Vorjahr) (484.577,01) (484.577,01) (0,00) (0,00)
Gesamt 16.160.305,14 11.825.505,14 4.334.800,00 0,00
(Vorjahr gesamt) (17.338.526,08) (11.670.926,08) (5.331.200,00) (336.400,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus langfristigen Darlehen gegenüber der WGZ BANK AG (2.833.800,00 €) und der Sparkasse Westmünsterland (2.833.800,00 €), die banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert sind. Aus der Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten bestehen Verbindlichkeiten gegenüber dem Bankhaus Lampe KG (2.050.055,19 €), der BayernLB (999.451,89 €), der WGZ Bank AG (492.857,15 €) und der Sparkasse Westmünsterland (158.011,97 €). Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Bankhaus Lampe sind durch eine offene Forderungsabtretung von Kaufpreisansprüchen der Konzerngesellschaft Geysir Europe GmbH (1.964.393,00 €) besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

bestehen im Wesentlichen gegenüber der Daldrup Bohrtechnik AG, Baar (1.594.200,64 €) aus der Abwicklung des laufenden Zahlungsverkehrs zwischen den Gesellschaften über ein Verrechnungskonto. Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber sonstigen Tochtergesellschaften in Höhe von 588.900,95 €.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Umsatzsteuerverbindlichkeiten (372.593,36 €), Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (170.014,64 €), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (50.744,93 €), Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit (12.252,74 €) und Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup (52.189,33 €).

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne ag hatten folgende Umsatzanteile:

Umsatzverteilung nach Geschäftsbereichen in €

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Geschäftsbereich 2014 Anteil

in %
2013 Anteil

in %
Geothermie 39.013.517,13 77 % 47.753.372,01 79 %
Rohstoffe/Exploration 6.755.989,48 13 % 4.702.330,24 8 %
Wasserwirtschaft 3.150.699,49 6 % 2.813.400,88 4 %
EDS 1.734.998,58 4 % 5.370.792,62 9 %
Gesamt 50.655.204,69 100 % 60.639.895,75 100 %

Umsatzverteilung nach Leistungsort in €

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Geschäftsbereich 2014 Anteil

in %
2013 Anteil

in %
Deutschland 30.071.672,38 59 % 40.939.535,35 68 %
EU 19.773.631,35 39 % 16.537.669,18 27 %
Drittland 809.900,96 2 % 3.162.691,23 5 %
Gesamt 50.655.204,69 100 % 60.639.895,75 100 %

Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 50.655.204,69 € entfallen mit 30.071.672,38 € auf das Inland und mit 20.583.532,31 € auf das Ausland. Wegen der langfristigen Auftragsfertigung geben die Umsatzerlöse nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung. Daher wird ergänzend die Gesamtleistung im Inland 25.655.820,53 € (72,4 %) und Ausland 9.764.051,69 € (27,6 %) angegeben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (17.842.359,79 €) setzen sich wie folgt zusammen:

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Mieten für bewegliches Vermögen 683 TEUR
Werbung und Reisen 869 TEUR
Versicherungen und Beiträge 1.251 TEUR
Kosten Baustellen 553 TEUR
Reparaturen und Instandhaltungen 596 TEUR
Kfz-Kosten 562 TEUR
Abraum- und Abfallbeseitigung 734 TEUR
Beratung 375 TEUR
Raumkosten 554 TEUR
Kraftstoffe Baustellen 479 TEUR
Forderungsverluste 539 TEUR
Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 8.314 TEUR
Kosten Werkstatt 171 TEUR
Verlust Abgang Finanzanlagen 1.256 TEUR
Telefon und Porto 117 TEUR
Kosten der Warenabgabe 106 TEUR
Sonstige 683 TEUR
Summe 17.842 TEUR

Die in der Berichtsperiode vorgenommenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen beinhalten nur planmäßige Abschreibungen.

III. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Daldrup & Söhne AG hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 193.082,55 €. Davon sind 188.136,55 € Verpflichtungen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr und die verbleibenden 4.946,00 € haben eine Laufzeit von 1 bis 5 Jahren.

Haftungsverhältnisse

An das verbundene Unternehmen D & S Geothermie GmbH bestehen Ausleihungen in Höhe von insgesamt 11.765.299,96 €. Davon handelt es sich in Höhe von 8.949.000,00 € um ein Nachrangdarlehen. Die Gesellschaft tritt mit ihren gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen mit dem gewährten Darlehen im Rang hinter sämtliche Ansprüche aller gegenwärtigen und zukünftigen Gläubiger der D & S Geothermie GmbH zurück.

Die Gesellschaft rechnet langfristig mit der Rückzahlung der Darlehen, sobald die entsprechenden Geothermieprojekte in der Geysir-Gruppe umgesetzt und die Einnahmen aus der Stromerzeugung zur Tilgung der Darlehen verwendet werden können.

Die Daldrup & Söhne AG ist als Gesamtschuldnerin einer Höchstbetragsbürgschaft über 1.000.000,00 € gegenüber dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt verpflichtet. Diese Bürgschaft ist befristet bis zum 31.12.2017 und dient der Absicherung einer Investitionsverpflichtung auf einem sanierten Grundstück in Thüringen sowie der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen.

Mit der Inanspruchnahme der Bürgschaft wird nicht gerechnet, da das Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen wurde und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.

Außerdem hat die Daldrup & Söhne AG zugunsten der Exorka GmbH und zur Vorlage beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zwei Patronatserklärungen im Rahmen der Bewilligung von Bundesmitteln für ein Stimulationsexperiment in Mauerstetten sowie für die Entwicklung einer modular aufgebauten Kalina- oder ORC-Anlage zur geothermischen Stromerzeugung übernommen. Jeweils verpflichtet sich die Daldrup & Söhne AG die Exorka GmbH finanziell so auszustatten, dass diese insbesondere die geforderten Eigenanteile an den Vorhabenskosten in Höhe von 2.457.131,00 € bzw. 996.437,00 € aufbringen und die Vorhaben entsprechend der Planung und den Zuwendungsbestimmungen termingerecht durchführen kann. Eine Inanspruchnahme aus den Patronatserklärungen ist nicht hinreichend wahrscheinlich, da die Projekte beendet wurden.

Im Rahmen des Kaufs von 50% der Gesellschaftsanteile der geox GmbH durch die Geysir Europe GmbH von der Pfalzwerke Aktiengesellschaft trat die Daldrup & Söhne AG als Garantin gegenüber der Verkäuferin auf und hat ein selbstständiges Garantieversprechen für 50% der Darlehenssumme der geox GmbH bei der LBBW, den Kaufpreis sowie laufende Finanztermingeschäfte abgegeben. Dieses umfasst ferner die Verpflichtung zur Bereitstellung von Eigenmitteln bezüglich einer dritten Bohrung in Landau, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt. Der Gesamtbetrag der Haftung für die Daldrup & Söhne AG beträgt 2,7 Mio. €.

Die Geysir Europe GmbH hat aufgrund der Anfechtung des Geschäftsanteilskaufvertrages vom 02. Dezember 2013 ihren Anteil an der geox GmbH nicht um weitere 50% auf 90% aufgestockt. Die Anfechtung wirkt so, als wäre der Vertrag nie zustande gekommen. Es laufen diverse Gerichtsverfahren gegen die Anteilsverkäufer und vormaligen Dienstleistungsunternehmen der geox GmbH. Des Weiteren hat die Daldrup & Söhne AG das Garantieversprechen in diesem Zusammenhang angefochten.

Eine Inanspruchnahme aus dem Garantieversprechen ist nicht hinreichend wahrscheinlich, da das Geothermiekraftwerk der geox GmbH in Landau 2015 wieder in Betrieb genommen werden soll, sodass die Gesellschaft den Kapitaldienst aus eigenen Mitteln finanzieren kann.

Gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11a HGB ist die Daldrup & Söhne AG persönlich haftender Gesellschafter im Rahmen der Beteiligung an folgenden Arbeitsgemeinschaften (nachfolgend ARGE genannt):

RGE "Arnstadt" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)), Sitz in 46238 Bottrop
RGE "Geothermie Thüringen", Sitz in 82031 Grünwald
ARGE ,,Bergsicherungsarbeiten Auf dem Loh", Sitz in 59387 Ascheberg (bis 30.04.2014)

Mit der Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung wird nicht gerechnet, da die ARGE-Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden bzw. sich planmäßig in der Auftragsbearbeitung befinden und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr 2014 berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt 49.268,30 € (davon nachträglich für 2013 3.097,10 €) und für sonstige Leistungen 1.171,20 €.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von 9.133.587,60 € und den Gewinnvortrag in Höhe von 16.384.435,49 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag gemäß § 268 Abs. 8 HGB (sogenannte Ausschüttungssperre) beträgt 146.402,52 €. Er resultiert aus der Aktivierung latenter Steuerforderungen.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

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Name Funktion, ausgeübter Beruf
Josef Daldrup Vorstandsvorsitzender (CEO)
Dipl.-Geologe Peter Maasewerd Vorstandsmitglied und Diplom-Geologe (COO)
Andreas Tönies Vorstandsmitglied (COO)
Curd Berns Vorstandsmitglied (CFO)

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

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Name, Funktion Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate bzw. Partnerstellungen
Wolfgang Clement, Mitglied in Aufsichtsräten folgender Gesellschaften:
Bundesminister a. D. • Mitglied des Stiftungsrates der Dussmann Group und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin
Vorsitzender des Aufsichtsrates • Mitglied des Aufsichtsrates der Deutsche Wohnen AG, Berlin
• Mitglied des Aufsichtsrates der Landau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin
• Mitglied des Aufsichtsrates der DIS AG, Düsseldor
• Mitglied des Aufsichtsrates der RWE Power AG, Esse
Dipl.-Ing. Wolfgang Quecke Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften:
Aufsichtsratsmitglied • Vorstandsmitglied der Rudimo AG, Marl
• Geschäftsführer der ,,terra-concept GmbH", Marl
• Geschäftsführer der Ewald Solar GmbH, Marl
• Geschäftsführer der Ewald Energie GmbH & Co. KG, Marl
Joachim Rumstadt Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften:
Aufsichtsratsmitglied •Vorsitzender der Geschäftsführung STEAG GmbH, Essen
• Mitglied des Aufsichtsrats RAG AG / RAG Deutsche Steinkohle AG, Herne (bis 17.06.2014)
• Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG Power Saar GmbH, Saarbrücken (bis 08.04.2014)
• Vorsitzender des Beirats STEAG EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH, Essen
• Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken
• Chairman of the Board Iskenderun Enerji Üretim ve Ticaret A.§., Türkei
• Mitglied des Beirats Wessling Holding GmbH & Co. KG, Altenberge

Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich auf 895.292,19 €. Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 80.000,00 €.

Es besteht ein Verrechnungskonto mit dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup, das zum 31.12.2014 eine Verbindlichkeit von 52.189,33 € ausweist. Die Verzinsung des Verrechnungskontos beträgt jährlich 6 %.

Durchschnittliche Zahl der während des laufenden Jahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs durchschnittlich im Unternehmen beschäftigt :

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ARBEITNEHMERGRUPPEN 2014 2013
Arbeiter 66 98
Angestellte 16 9
geringfügig Beschäftigte 2 3
Insgesamt 84 110

Grünwald, 18. Mai 2015

Daldrup & Söhne AG

Der Vorstand

Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender

Peter Maasewerd, Vorstand

Andreas Tönies, Vorstand

Curd Berns, Finanzvorstand

Anlagespiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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Anschaffungskosten
Stand 01.01.2014

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 71.123,30 6.947,00 0,00 78.070,30
71.123,30 6.947,00 0,00 78.070,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 48.718,33 0,00 0,00 48.718,33
2. Technische Anlagen und Maschinen 26.498.278,39 120.000,00 1,50 26.618.276,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.726.858,89 132.748,13 74.453,81 10.785.153,21
37.273.855,61 252.748,13 74.455,31 37.452.148,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 175.638,29 22.103,43 0,00 197.741,72
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 11.715.596,75 167.563,56 46.213,97 11.836.946,34
3. Beteiligungen 3.500.000,00 0,00 3.500.000,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 2.698.823,23 0,00 380.064,91 2.318.758,32
18.090.058,27 189.666,99 3.926.278,88 14.353.446,38
55.435.037,18 449.362,12 4.000.734,19 51.883.665,11

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Abschreibungen
Stand 01.01.2014

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 50.181,80 14.206,00 0,00 64.387,80
50.181,80 14.206,00 0,00 64.387,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.933,33 4.106,00 0,00 27.039,33
2. Technische Anlagen und Maschinen 9.072.484,39 1.812.420,00 0,00 10.884.904,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.321.140,39 1.047.057,13 52.747,31 7.315.450,21
15.416.558,11 2.863.583,13 52.747,31 18.227.393,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 2.877.789,13 52.747,31 18.291.781,73

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Buchwerte
Stand 31.12.2014

EUR
Stand 31.12.2013

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 13.682,50 20.941,50
13.682,50 20.941,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 21.679,00 25.785,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.733.372,50 17.425.794,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.469.703,00 4.405.718,50
19.224.754,50 21.857.297,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 197.741,72 175.638,29
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 11.836.946,34 11.715.596,75
3. Beteiligungen 0,00 3.500.000,00
4. Sonstige Ausleihungen 2.318.758,32 2.698.823,23
14.353.446,38 18.090.058,27
33.591.883,38 39.968.297,27

Aufstellung des Anteilsbesitzes gem. § 285 Nr. 11 HGB für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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Name und Sitz des Unternehmens Kapitalanteil direkt Kapitalanteil indirekt Eigenkapital Ergebnis Währung Jahr Kurs 31.12.2013 1 EUR =
Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz 100,00 2.235.563,92 -516.599,02 CHF 2014 1,2024 CHF
D & S Geothermie GmbH, Grünwald 100,00 509.161,83 101.722,84 EUR 2014
Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg 100,00 24.532,75 341,18 EUR 2014
Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen 50,44 1.276.441,38 327.336,08 PLN 2014 4,2732 PLN
Daldrup Boortechniek Nederland B.V., Voorburg/ Niederlande 100,00 -34.092,00 2.445,00 EUR 2014
Geysir Europe GmbH, Grünwald 75,01 16.210.176,58 -1.959.732,36 EUR 2014
Exorka GmbH, Grünwald 100,00 -15.678,43 2.129,74 EUR 2014
Exorka ehf, Husavik/Island 100,00 -396.405.757,00 -56.141.500,00 ISK 2014 158,7302 ISK
geox GmbH, Landau i. d. Pfalz 40,00 3.142.570,53 880.934,36 EUR 2013
Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00 -11.543.807,63 -7.639.700,29 EUR 2014
Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00 5.109,58 -2.806,93 EUR 2014
Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00 239.912,10 -19.091,54 EUR 2014
Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00 3.267,32 -2.185,04 EUR 2014
Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00 -91.970,01 -15.562,92 EUR 2014
Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00 18.001,68 -1.104,70 EUR 2014
GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald 41,95 52.763.381,23 -191.272,54 EUR 2014
GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald 44,08 14.491,47 324,49 EUR 2014
Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00 14.570.182,53 -37.976,57 EUR 2014
Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00 7.219,14 -924,70 EUR 2014
Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried 100,00 19.405,35 -8.481,62 EUR 2014
Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried 100,00 16.102,69 -1.369,33 EUR 2014

BESTÄTIGUNGSVERMERK ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZUM LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014

DER DALDRUP & SÖHNE AKTIENGESELLSCHAFT, GRÜNWALD

Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 18. Mai 2015

**Warth & Klein Grant Thornton AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Michael Häger, Wirtschaftsprüfer

Carsten Carstens, Wirtschaftsprüfer

Finanzkalender für die Daldrup & Söhne AG

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29. Mai 2015: Konzernjahresbericht und Einzelabschluss zum 31.12.2014
26. August 2015: Ordentliche Hauptversammlung, München
30. September 2015: Konzernhalbjahresbericht zum 30.06.2015
23.-25. November 2015: Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt

Investor Relations Kontakt

Daldrup & Söhne AG

Lüdinghauser Straße 42-46

59387 Ascheberg

Deutschland

Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29

Telefax +49 (0)2593 / 95 93 61

[email protected]

www.daldrup.eu

Impressum

Sitz der Gesellschaft

Daldrup & Söhne AG

Bavariafilmplatz 7

82031 Grünwald/Geiselgasteig

Deutschland

Telefon +49 (0)89 / 4 52 43 79 20

[email protected]

Gestaltung und Satz

DESIGNRAUSCH Kommunikationsdesign, Herten | Susanne Frisch

www.designrausch.eu

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