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CLIQ Digital AG

Management Reports Oct 14, 2015

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Management Reports

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Cliq Digital AG

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Konzernlagebericht

I. Grundlegende Informationen zur Gruppe

A. Überblick

Die Cliq Digital AG ist ein führender Anbieter von Mobile Games, Apps, Entertainment und Software für Smartphones, Feature Phones und Tablets. Kerngeschäft des Unternehmens ist der Direktvertrieb seiner Produkte an Endkunden via Internet und mobilem Internet in zahlreichen Ländern. Die Gruppe wurde 2005 als Bob Mobile AG gegründet. Seit 20. November 2012 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Cliq Digital AG und hat seinen Sitz in Düsseldorf, Deutschland. Die Aktien von Cliq Digital werden im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Die gegenwärtige Organisation der Gruppe ist das Ergebnis der Akquisition der niederländischen Cliq B.V. durch die damalige Bob Mobile AG. Diese Transaktion wurde im Februar 2012 abgeschlossen. In den Finanzzahlen für 2012 wird die Cliq B.V. daher ab Februar 2012 konsolidiert. Die Integration beider Unternehmen ging mit bedeutenden strategischen und organisatorischen Veränderungen einher, die auch mit der schnellen Entwicklung der Märkte für das Mobile Entertainment und das Online Entertainment in Zusammenhang standen. Der Umsatz und die operative Profitabilität der Gruppe haben sich infolge des Zusammenschlusses und der daraus folgenden Skaleneffekte deutlich erhöht. 2013 vollzog Cliq Digital den Rückzug aus dem Geschäft mit Online-Browser-Spielen, in dem Cliq Digital mit Massively Multiplayer Online Games (MOOG) präsent war, und legte den Schwerpunkt ausschließlich auf mobile Dienste. Das Unternehmen hat seine Produktpalette erweitert und neu definiert, wobei die Produkte nunmehr den folgenden Produktgruppen zugeordnet werden:

MOBILE ENTERTAINMENT

Die „Mobile Entertainment“-Produktgruppe vertreibt mithilfe von länderspezifischen Content-Fulfilment-Portalen digitale mobile Premium-Produkte und -Dienstleistungen. Gegen eine Tages-/Wochen-/Monatsgebühr können Abonnenten digitale mobile Produkte auf ihr Endgerät herunterladen. Zu den Elementen, die heruntergeladen werden können, zählen: Realtones, Wallpapers, Promi-Klatsch, Wetter-Updates und anderes mehr. Da sich die Präferenzen der Kunden schnell verändern, verändern sich auch die Mobile-Entertainment-Produkte, die Cliq Digital vertreibt und anbietet, ständig.

Für die Produkte wird mithilfe von mobilen und Desktop-Internet-Bannern sowie intern erstellten Landing Pages geworben. Wenn der Kunde auf ein Banner clickt, wird er auf die Landing Page der Kampagne umgeleitet, wo er ein Abonnement abschließen und Zugang zum Content-Fulfilment-Portal erhalten kann. Jedes Land hat ein oder mehrere kundenspezifische Content-Fulfilment-Portale.

MOBILE GAMES

Die „Mobile Games“-Produktgruppe generiert einen wachsenden Anteil am Umsatz von Cliq Digital. Die Mehrzahl der Produkte wird gemäß dem Premium-Modell angeboten, aber manche Spiele werden als Freemium-Service eingerichtet. Die „Mobile Games“-Produkte werden in einer ähnlichen Weise wie die „Mobile Entertainment“-Produkte angeboten. Zudem werden die „Mobile Games“ auch über proprietäre Spieleportale und externe digitale Shops angeboten.

Im Verlauf des Jahres 2013 führte Cliq Digital umfangreiche Studien durch, um die Profitabilität des Freemium-Modells im Vergleich zum Premium-Modell zu evaluieren. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studien hat Cliq Digital entschieden, dass sich der Großteil der Marketing-Aktivitäten für die absehbare Zukunft auf das Premium-Modell richten wird.

MOBILE APPS

Der Schwerpunkt der „Mobile Apps“-Produktgruppe liegt auf „Fun“ und auf Anwendungen, die nur auf Smartphone-Geräte heruntergeladen werden können. Die Apps umfassen eine breite Palette von Genres, wie zum Beispiel Unterhaltung, Dating, Discovery, Produktivität, Lifestyle, Reise, Sport und soziale Medien.

Der Zahlungsprozess ist in die Appsdorado-Plattform integriert. Die Kunden können ihre Zahlung je nach Land durch Premium SMS, durch Direct Carrier Billing (DCB), Appstore Billing oder durch Internet Service Provider Billing (ISP Billing) leisten.

MOBILE SOFTWARE

Die „Mobile Software“-Produktgruppe umfasst funktionale Software-Anwendungen für Smartphones der Premium-Qualität. Die Software- Anwendungen wurden von Unternehmen entwickelt, die eine Partnerschaft mit Cliq Digital eingegangen sind, um von dessen speziellen Marketing-Kompetenzen zu profitieren und in zahlreichen Märkten mehr Kunden zu gewinnen.

Gegen eine Abonnementgebühr erlangen die Kunden einen uneingeschränkten Zugang. Die Zahlung erfolgt durch Premium SMS, DCB, Kreditkarte, Appstore billing oder PayPal.

Beispiele für Software-Anwendungen, die dieser Kategorie zuzurechnen sind, sind sowohl Sicherheitsprodukte wie zum Beispiel Kaspersky-Software als auch Dokumentenspeicherlösungen, Gesundheits-Apps und VOIP-Apps (z.B. Apps, die die Übertragung von Sprachkommunikation und Multimedia-Sessions via Internet ermöglichen).

Cliq Digital bietet seinen Kunden attraktive Produkte und ist ein wertvoller strategischer Geschäftspartner für Entwickler, Werbetreibende und Software-Publisher. Das Unternehmen erschließt mit Erfolg neue Geschäftsmöglichkeiten, um mit neuen Produkten und auf neuen geographischen Märkten Umsätze zu erzielen. Die Cliq Digital-Gruppe erzielte 2013 einen Umsatz von EUR 51,8 Mio. (2012: EUR 66,2 Mio.).

Eine Reduzierung des Personalaufwands und anderer Betriebsausgaben um EUR 11,4 Mio. und eine Reduzierung um EUR 6,3 Mio. bei den Abschreibungen und Wertminderungen resultierten in einem positiven operativen Ergebnis von EUR 2,0 Mio. im Geschäftsjahr 2013 (2012: EUR -1,8 Mio.). Zinsaufwendungen und Steuern eingeschlossen erzielte das Unternehmen 2013 einen Nettogewinn von EUR 1,0 Mio., wohingegen 2012 ein Nettoverlust von EUR 3,6 Mio. zu verzeichnen war.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2013 wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von EUR 20,6 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 10,3 Mio. zum 31. Dezember 2013 verringert. Im ersten Quartal 2014 schloss Cliq Digital einen Vertrag mit der Commerzbank, die an die Stelle der vorherigen Hausbank ABN Amro trat. Die Commerzbank und Cliq Digital vereinbarten eine neue Darlehens- und Kreditfazilität und die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde im ersten Quartal 2014 vollständig zurückgezahlt.

Seit Oktober 2012 ist Luc Voncken, der ehemalige CEO von Cliq B.V., der CEO und das einzige Vorstandsmitglied der Cliq Digital AG. Luc Voncken wurde für eine Dauer von fünf Jahren zum CEO und Vorstand bestellt. Luc Voncken hält indirekt ungefähr 11% der Aktien der Cliq Digital AG.

Auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung im August 2013 wurde beschlossen, die Größe des Aufsichtsrats auf drei Mitglieder zu reduzieren. Dr. Mathias Schlichting trat die Nachfolge von Dr. Andreas Hoynigg als Vorsitzender des Aufsichtsrats an. Karel Gustaaf Tempelaar und Cornelius Herman van der Steenstraten sind weiterhin Mitglieder. Mit der Reduzierung wurde das Ziel verfolgt, sowohl die Arbeit des Aufsichtsrats effizienter zu machen als auch die Größe des Unternehmens zu berücksichtigen.

B. Struktur der Cliq Digital-Gruppe und Beteiligungen

Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die Cliq Digital AG, Düsseldorf, Deutschland. Seit dem dritten Quartal 2012 werden alle Holding-Aktivitäten des Unternehmens von Düsseldorf aus geleitet. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um durch die Zentralisierung des Unternehmens Synergien auszuschöpfen und dadurch die Unternehmensgruppe einfacher und effizienter zu strukturieren.

1. BETEILIGUNGEN

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Kapitalanteil in%
Cliq Digital AG, Düsseldorf, Deutschland
Bob Mobile Deutschland GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Bob Mobile Hellas S.A., Attiki, Griechenland 100,00
Cructiq AG, Baar, Schweiz 100,00
Venga Mobile GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Rheinkraft Production GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Imobic GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Just A Game Hellas S.A., Attiki, Griechenland 100,00
Bluetiq GmbH (vormals Just A Game GmbH), Düsseldorf, Deutschland 100,00
Kraulat GmbH (vormals GMOB Latam GmbH), Düsseldorf, Deutschland 100,00
Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd, Singapur 100,00
Capital Games GmbH, Berlin, Deutschland 100,00
Cliq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Blinck International B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Artiq Mobile B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Blinck Mobile Ltd., Dublin, Irland 100,00
Hectiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Memco B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Simiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
thumbr B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
The Mobile Generation Holding B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
TMG Singapore PTE Ltd., Singapur 100,00
The Mobile Generation Americas Inc., Toronto, Ontario, Kanada 100,00
The Mobile Generation I B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Mobtiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Run The Red Ser. EM, Sao Paulo, Brasilien 100,00
GIM Global Investments Munich GmbH, München, Deutschland 100,00
Grumbl Media Holding B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Return Media B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
iDNA B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00

Mit Wirkung zum 4. Januar 2005 war zwischen der Cliq Digital AG und der Bob Mobile Deutschland GmbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen worden.

C. Technologie, Forschung und Entwicklung

Cliq Digital entwickelt intern Kerntechnologien, um seine Produkte zu bewerben, auszuliefern und abzurechnen. Das Unternehmen arbeitet mit externen Partnern zusammen bei der Anbindung an Netzwerkbetreiber, bei verschiedenen Bezahlmethoden und auch bei der Bereitstellung von Servern. Die Produktentwicklung (mobile Dienste und Spiele) erfolgt fast ausschließlich extern, teilweise von Cliq Digital in Auftrag gegeben. Überwiegend werden fertige und nahezu fertige Produkte gekauft und lizenziert.

II. Geschäftsentwicklung

A. Highlights

AUSSCHLIESSLICHER FOKUS AUF MOBILE AKTIVITÄTEN

Der Rückzug aus dem Online-Browser-SpieleGeschäft, der im November 2012 angekündigt wurde, war im März 2013 weitgehend abgeschlossen, als die Just A Game GmbH, eine Tochtergesellschaft von Cliq Digital, ihre Browser-Spiele-Sparte verkaufte. Das geistige Eigentum an sogenannten Massively Multiplayer Online Games (MMOG) für PC-Browser wurde von einem deutschen Unternehmen erworben, das bereits in diesem Bereich aktiv ist. Beide Parteien haben vereinbart, keine Details der Transaktion bekanntzugeben. Da die Entscheidung, die Vermögenswerte von Just A Game zu veräußern, 2012 getroffen wurde, wurden die finanziellen Auswirkungen bereits im Geschäftsjahr 2012 berücksichtigt.

FUSION VON GUERILLA MOBILE UND JAG

Am 17. April 2013 fusionierten die Guerilla Mobile Berlin GmbH und die Just A Game GmbH. Der Name von Just A Game GmbH wurde sodann in Guerilla Mobile Berlin GmbH geändert. Am 26. September 2013 wurde der Name der Guerilla Mobile Berlin GmbH in Bluetiq GmbH geändert. Der satzungsgemäße Sitz der Bluetiq GmbH ist Düsseldorf.

FINANZIERUNG

2012 vereinbarte Cliq Digital eine neue Bankfinanzierung mit der ABN Amro Bank mit einem Umfang von bis zu EUR 35 Mio., bestehend aus einem befristeten Darlehen von EUR 25 Mio. und einer Kreditfazilität von bis zu EUR 10 Mio. Zum 31. Dezember 2012 belief sich der ausstehende Betrag des befristeten Darlehens auf EUR 15 Mio. und von der Kreditfazilität waren EUR 5,6 Mio. in Anspruch genommen. Im April 2013 schlossen Cliq Digital und die ABN Amro Bank einen Rahmenkreditvertrag bezüglich vorgeschlagener Änderungen des bestehenden Fazilitätsvertrages. Zum 31. Dezember 2013 belief sich der ausstehende Betrag des befristeten Darlehens auf EUR 6,8 Mio. und von der Kreditfazilität waren EUR 3,6 Mio. in Anspruch genommen. Aus Gründen des Erhalts des operativen Cashflows prüfte Cliq Digital im Verlauf des vierten Quartals 2013 die Möglichkeiten der Refinanzierung und Anfang 2014 wurde ein Vertrag mit der Commerzbank geschlossen, die an die Stelle der vorherigen Hausbank ABN Amro trat. Die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde im ersten Quartal 2014 vollständig zurückgezahlt.

AKQUISITION VON GRUMBL MEDIA GEGEN NEUE AKTIEN

Am 15. August 2013 erwarb Cliq Digital 100% des Stammkapitals von Grumbl Media Holding B.V. von einem privaten Einzelaktionär und der Grupa Media Holding II B.V. Die Akquisition wurde gegen Ausgabe von 160.000 neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital von Cliq Digital ohne weitere Einlage vollzogen. Der Preis pro Cliq Digital-Aktie betrug EUR 3,99, deswegen betragen die Anschaffungskosten für Grumbl Media Holding BV betrug EUR 638.400. Nach der Durchführung der Kapitalerhöhung betrug das Stammkapital von Cliq Digital EUR 4.110.699. Cliq Digital entschloss sich Grumbl aufzukaufen, um im Unternehmen über die benötigten erfahrenen Mitarbeiter und über die Technologie zur Umsetzung seiner Strategie der Monetarisierung von Smartphones zu verfügen.

KAPITALERHÖHUNG

Cliq Digital hat im Oktober 2013 eine weitere Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital vorgenommen und hat 335 000 Aktien ausgegeben. Aus der Kapitalerhöhung erzielte Cliq Digital Bruttoerlöse in Höhe von EUR 1.675.000, die der Erhöhung der Liquidität dienten und für die allgemeine Unternehmensfinanzierung verwendet werden sollten. Die 335.000 neuen Aktien wurden unter Bezugsrechtsausschluss zu einem Preis von EUR 5,00 pro Aktie bei mehreren unabhängigen Investoren indirekt platziert (sogenannte „Privatplatzierung“). Nach der Durchführung der Kapitalerhöhung beträgt das Stammkapital von Cliq Digital EUR 4.445.699.

RED HERRING

Im April 2013 wurde Cliq Digital beim Red Herring‘s Top 100 Europe Forum als einer der Gewinner mit dem European Red Herring Award ausgezeichnet, einem prestigeträchtigen Preis, mit dem die vielversprechendsten Technologieunternehmen der Geschäftsregion Europa geehrt werden.

FOKUS AUF DIRECT RESPONSE MARKETING

Aus seinen bisherigen Geschäftstätigkeiten und seinen kontinuierlichen Marktanalysen zog Cliq Digital den Schluss, dass die Monetarisierung digitaler mobiler Produkte durch Direct Response Marketing für Cliq Digital die effektivste Form des Marketings ist (zum Beispiel im Vergleich mit Markenmarketing oder viralem Marketing). Direct Response Marketing umfasst die Platzierung von Anzeigen auf (mobilen) Internet-Websites, mit denen das Ziel verfolgt wird, eine direkte Kaufentscheidung auszulösen. Für Cliq Digital wird dies weiterhin die bedeutendste Marketingmethode sein. Um die Effektivität des Direct Response Marketing zu erhöhen, d.h., um die Zahl der potentiellen Kunden, die zu tatsächlichen Kunden werden, zu erhöhen, werden Anstrengungen unternommen, um die Hindernisse, denen die Kunden beim Abschluss eines Kaufes begegnen, zu reduzieren. Neben trivialen Maßnahmen zur Konversionsverbesserung wie der Optimierung von Bannern und Landing Pages wird Cliq Digital je nach Produkt und Land Zahlungsarten anbieten, die einen einfachen Zahlungsprozess möglich machen.

Um die Marketingmaßnahmen besser steuern zu können, wird Cliq Digital Teile des Medieneinkaufs wieder im Unternehmen selbst durchführen.

Insgesamt war 2013 ein schwieriges Jahr für Cliq Digital, in dem die prognostizierten Umsatz- und EBITDA-Zahlen nicht erreicht wurden. Die Marketingaktivitäten wurden reduziert, sowohl aufgrund eines geringeren organischen Wachstums als auch aufgrund einer geringen finanziellen Flexibilität wegen der Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber ABN AMRO aus dem befristeten Darlehen. Außerdem wirkten sich neue Bestimmungen und Betriebsunterbrechungen in einigen Ländern negativ auf die Umsätze aus. Ferner führte die Veräußerung der Sparte der Online-Browser-Spiele zu einem Umsatzrückgang von EUR 2,7 Mio.

Durch die Unterzeichnung des neuen Finanzierungsvertrages mit der Commerzbank wurden die bestehenden Liquiditätsbeschränkungen im ersten Quartal 2014 gelöst. Zudem sieht sich Cliq Digital für ein Wachstum im Jahr 2014 gut aufgestellt, nachdem das Unternehmen 2013 die strategische Entscheidung getroffen hatte, sich auf das Direct Response Marketing für digitale mobile Produkte zu konzentrieren.

B. Wirtschaftliches Umfeld

1. MACRO-ECONOMIC TRENDS

2013 war die Weltwirtschaft durch ein leicht abgeschwächtes Wachstum in den meisten Regionen geprägt. Aktuellen Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge war das Wachstum in den entwickelten Volkswirtschaften und in den Schwellenländern geringer als im Vorjahr. Laut IWF war ein Anstieg des weltweiten realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,0% zu verzeichnen, wohingegen der Anstieg 2012 bei 3,1 % lag. Für 2014 prognostizieren die Volkswirte des IWF einen Anstieg des weltweiten BIP um 3,7%.1

Die Wirtschaft in der Eurozone war in der Lage, den Negativtrend des Jahres 2012, als die Wirtschaft um 0,7% schrumpfte, zu stoppen. 2013 ging die Wirtschaftsleistung aller Mitgliedstaaten um 0,4% zurück. Darin kommt neuerlich die Ungewissheit bezüglich der Schuldenkrise in mehreren Ländern, insbesondere in Südeuropa, zum Ausdruck. Die Experten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) sind für das laufende Jahr vorsichtig optimistisch und prognostizieren, dass das reale BIP der Eurozone um 1,1% steigen wird – ein Grund dafür ist die anhaltend expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.2

Deutschland war insbesondere mit den negativen Auswirkungen sowohl der nachhaltigen Rezession in einigen europäischen Ländern als auch des Rückgangs des Wachstums der Weltwirtschaft konfrontiert. 2013 verzeichnete die deutsche Wirtschaft einen Anstieg des BIP um 0,4%, nachdem dieser 2012 0,7% betragen hatte.3 Jedoch sollte sich die wirtschaftliche Dynamik 2014 deutlich verstärken. Der gegenwärtigen Prognose für 2014 zufolge prognostiziert die deutsche Bundesregierung, dass die Wirtschaft um 1,8% im Vergleich zum Vorjahr wachsen wird.4

Auch die US-amerikanische Wirtschaft zeigte im letzten Jahr leichte Anzeichen einer Abkühlung. Nachdem das Wirtschaftswachstum 2012 bei 2,8% gelegen hatte5, erwartet die Fed, die US-amerikanische Federal Reserve Bank, für 2013 einen Anstieg des realen BIP zwischen 2,2% und 2,3% im Vergleich zum Vorjahr. Die Prognose für das Wachstum des BIP im Jahr 2014 jedoch liegt bei 3,0% bis 3,4%.6

1 Internationaler Währungsfonds (IWF), Weltwirtschaftsausblick Update, 21. Januar 2014

2 Eurostat, Wachstumsrate des realen BIP, zum 17. Januar 2014

3 Statistisches Bundesamt (DESTATIS), Pressemitteilung, “Moderate growth in the Germany economy in 2013”, 15. Januar 2014

4 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Jahreswirtschaftsbericht 2014, 12. Februar 2014

5 Internationaler Währungsfonds (IWF), Weltwirtschaftsausblick Update, 21. Januar 2014

6 Direktorium der US-amerikanischen Notenbank, Bericht des Offenmarktausschusses, 17. Dezember 2013

2. ENTWICKLUNGEN IM BEREICH MOBILE CONTENT

Das Wachstum des Marktes der digitalen mobilen Produkte wird weitgehend von den Fortschritten bei Mobilgeräten mit High-End-Multimedia-Funktionalitäten und ständigen Produktinnovationen angetrieben. Zudem tragen auch der Anstieg der Bandbreite von Mobilgeräten und die wachsende Beliebtheit von Mobilgeräten bei älteren Menschen zum Wachstum des Marktes bei.

Aufgrund der schnellen Entwicklung, der hohen Dynamik und des jungen Alters des Marktes für digitale mobile Produkte weichen die Ergebnisse von Analysen und Prognosen erheblich voneinander ab. In jedem Fall kommen alle Analysen zu dem Ergebnis, dass der Markt für digitale mobile Produkte in absehbarer Zukunft mit zweistelligen jährlichen Wachstumsraten weiter wachsen wird, wobei die überdurchschnittliche Entwicklung des Mobile Games-Segments hervorgehoben wird.

Einer US-amerikanischen Studie zufolge7 hatte der weltweite Markt für digitale mobile Produkte 2011 einen Wert von USD 6,5 Mrd. und für 2017 wird ein Wert von USD 18,6 Mrd. erwartet, wobei die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2011 bis 2017 bei 19,0% liegen wird. Im gesamten Markt der digitalen mobilen Produkte waren die Mobile Games mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 53,3% im Jahr 2011 das größte Marktsegment. Das Segment wird seine Stellung mit einem Marktanteil von 61,7% im Jahr 2017 weiter festigen. Der weltweite Markt für Mobile Games hatte 2011 einen Wert von USD 3,5 Mrd. und es wird erwartet, dass dieser bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 21,9% 2017 auf USD 11,4 Mrd. ansteigt.

Einer weiteren Studie der britischen Investitionsbank Digi-Capital8 zufolge betrug 2012 der weltweite Umsatz, der im Markt für Mobile Apps und Mobile Games erzielt wurde, EUR 15 Mrd. Für 2013 wird erwartet, dass der Umsatz bei EUR 25 Mrd. liegen wird und es wird prognostiziert, dass dieser 2016 bei EUR 70 Mrd. liegen wird, wobei der Großteil des Umsatzes in Asien erzielt werden wird. Im Verlauf des letztes Jahres wuchs der Markt für Mobile Games als Segment des Marktes für Mobile Apps überproportional stark: 2013 wurde ungefähr 72% des Umsatzes mit Mobile Games erzielt (wohingegen es 2010 nur 40% waren).

Der weltweite Markt für Mobile Apps ist eng verbunden mit dem weltweiten Markt für Smartphones, Tablets und andere Mobilgeräte. Für den Zeitraum 2008 bis 2017 wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 37% im Markt der Smart Devices prognostiziert. Während die Zahl der Smart Devices 2013 bei ungefähr EUR 1,6 Mrd. lag, wird sie auf ungefähr EUR 3,7 Mrd. im Jahr 2017 ansteigen.9 Es wird ferner prognostiziert, dass dieses Wachstum sich noch beschleunigen wird. Während 2012 weltweit 722,5 Mio. Smartphones verkauft wurden, wird erwartet, dass diese Zahl 2013 auf 1,0 Mrd. und 2017 auf 1,7 Mrd. ansteigen wird.10 Es wird erwartet, dass die Zahl der potentiellen Konsumenten von Mobile Apps – und insbesondere von Mobile Games – entsprechend steigen wird.

7 http:/ /www.prweb.com/releases/2014/01/prweb11460025.htm, wobei verwiesen wird auf: Transparency Market Research “Mobile Content Market - Global and the U.S. Industry Analysis, Size, Share, Trends and Forecasts, 2011 – 2017”

8 Digi-Capital, Global Games Investment Review – Q3 2013 Update – Executive Summary, October 2013

9 Digi-Capital, Global Games Investment Review – Q3 2013 Update – Executive Summary, October 2013

10 Statista, http:/ /de.statista. com /statistik/daten/ studie /12865 /umfrage/prognose-zum-absatz-von-smartphones-weltweit

3. MARKTPOSITION

Der Mobile Content-Markt zeichnet sich durch eine große Zahl unterschiedlicher Typen von Unternehmen aus, wobei jedes von ihnen seine eigene Rolle im Mobile Content-Markt spielt. Einige Unternehmen konzentrieren sich darauf, Mobile Content oder Lösungen für das mobile Bezahlen zu generieren, während andere Unternehmen sich auf den Vertrieb von Mobile Content oder, wie Cliq Digital, auf das Direkt-marketing von Mobile Content konzentrieren. Im Vergleich zu anderen Unternehmen, die sich im Direktmarketing von Mobile Content betätigen, betrachtet Cliq Digital sich selbst als einen der zehn bedeutendsten Akteure in diesem Markt neben Buongiorno SpA, Jesta Digital GmbH, NeoMobile SpA, Zed Worldwide, S.A. sowie TIM W.E. SGPS, S.A. und anderen mehr.

C. Geschäftsbericht

1. GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Die Cliq Digital-Gruppe erzielte 2013 einen Umsatz von EUR 51,8 Mio. (gegenüber 2012: EUR 66,2 Mio.).

Infolge der Schwerpunktsetzung auf nachhaltige Margen in jedem einzelnen Land, eine Reduzierung des Personalbestands und die Durchführung anderer Kosteneinsparungen gab es 2013 ein positives operatives Ergebnis von EUR 2,0 Mio. (2012: EUR -1,8 Mio.). Zinsaufwendungen und Steuern eingeschlossen wurde 2013 ein Nettogewinn von EUR 1,0 Mio. erzielt, wohingegen 2012 ein Nettoverlust von EUR 3,6 Mio. zu verzeichnen war.

Im Verlauf des Jahres 2013 wurden die Bankverbindlichkeiten von Cliq Digital von EUR 20,6 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 10,3 Mio. zum 31. Dezember 2013 verringert. Tilgungs- und Zinszahlungen an ABN Amro wurden den (neu ausgehandelten) Verträgen entsprechend geleistet.

Während des ersten Quartals 2014 wurde eine Neuorganisation der Finanzierung vorgenommen, wobei die Commerzbank als Hausbank von Cliq Digital an die Stelle von ABN Amro trat. Der neue Kredit der Commerzbank umfasst ein befristetes Darlehen von EUR 6,75 Mio. bei einer monatlichen Tilgung von EUR 187.500 zum 31. März 2014 und einen Überziehungskredit von bis zu EUR 7,0 Mio. Die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde im ersten Quartal 2014 vollständig zurückgezahlt.

Mit der neuen Finanzierung hat sich die Finanzlage von Cliq Digital (Eigenkapital und Fremdkapital) weiter verbessert, so dass der laufende Geschäftsbetrieb und das weitere Wachstum finanziert werden können.

Cliq Digital verwendet sowohl finanzielle als auch nichtfinanzielle Kennzahlen, um sein Geschäft zu überwachen und zu führen. Die finanziellen und die nichtfinanziellen Leistungskennzahlen werden fortwährend gemessen und sind Teil der Monatsberichte an den Vorstand. Diese Berichte beinhalten eine Analyse der tat-sächlichen Zahlen und ihrer Abweichungen von den geplanten Zahlen und den Zahlen des Vorjahres für jedes einzelne Land. Berichte zu bestimmten Produktgruppen werden erarbeitet. Zusätzliche spezifische Analysen werden ereignisbezogen durchgeführt.

Die finanziellen Leistungskennzahlen, die verwendet werden, um die Geschäftsentwicklung von Cliq Digital zu steuern, sind Umsatz, Marketingaufwendungen und EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen). Darüber hinaus sind der durchschnittliche Umsatz pro User (ARPU), die Kosten pro Akquisition (CPA) und die Verkaufszahlen die wichtigsten nichtfinanziellen Leistungskennzahlen. Der durchschnittliche Umsatz pro User und die Kosten pro Akquisition sind die bestimmenden Faktoren im Prozess der Entscheidungsfindung bezüglich der Frage, ob in bestimmte Produkte/ Märkte investiert wird oder nicht.

Verglichen mit der Prognose für 2013 haben die erzielten Umsätze nicht das prognostizierte Niveau von EUR 70,0 Mio. erreicht. Die Hauptgründe für die Nichterreichung der Umsatzziele sind ein organisches Wachstum, das geringer war als erwartet, Veränderungen bei Bestimmungen und Betriebsunterbrechungen, eine Verringerung der Marketingaufwendungen aufgrund von Liquiditätsbeschränkungen und der Veräußerung der Sparte der Online-Browser-Spiele. Als direkte Folge der Nichterreichung der prognostizierten Umsätze war auch das erzielte EBITDA geringer als prognostiziert.

2. MITARBEITER

Die Gruppe hatte im Geschäftsjahr 2013 durchschnittlich 115 Angestellte (wohingegen es 2012 148 Angestellte waren). Der Rückgang um 33 Angestellte wurde hauptsächlich durch den Verkauf der Online-Spiele-Sparte verursacht. Am Abschlussstichtag 31. Dezember 2013 hatte die Gruppe 69 Vollzeitmitarbeiter und 25 Teilzeitmitarbeiter, was einer Gesamtzahl von 88 Vollzeitmitarbeitern (FTE) entspricht.

Die Personalkosten beliefen sich 2013 auf EUR 6,2 Mio., wohingegen sie 2012 EUR 8,0 Mio. betrugen. Die Personalkosten hatten im Geschäftsjahr 2013 einen Anteil von 12,2% an den gesamten operativen Kosten (2012: 11,7%).

3. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGSLAGE, DER VERMÖGENSLAGE UND DER FINANZLAGE

a) Geschäftsergebnis

(1) Umsatz- und Gewinnentwicklung

Im neunten Jahr nach Gründung (1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013) hat Cliq Digital einen Umsatz von EUR 51,8 Mio. erwirtschaftet (2012: EUR 66,2 Mio.), was einen Umsatzrückgang von 22% darstellt. Die Marketingaktivitäten wurden aufgrund eines geringeren organischen Wachstums und einer geringen finanziellen Flexibilität aufgrund der Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber ABN AMRO reduziert. Darüber hinaus wirkten sich neue Bestimmungen und Betriebsunterbrechungen in einigen Ländern (Großbritannien, Singapur und Spanien) und der Umstand, dass der Markteintritt in den USA aufgrund von neuen Bestimmungen nicht möglich war, auf die Umsätze aus. Zusätzlich führte die Veräußerung der Sparte der OnlineBrowser-Spiele zu einem Umsatzrückgang von EUR 2,7 Mio.

Sonstige betriebliche Erträge von EUR 0,9 Mio. wurden durch Abschluss sog. „Exklusivitätsvereinbarungen“ in einigen Ländern durch einige Tochtergesellschaften von Cliq Digital und einem der Geschäftspartner von Cliq Digital erzielt. Diese Vereinbarungen werden sich nicht auf das fortlaufende operative Geschäft von Cliq Digital auswirken.

Der Umsatz nach Kontinent ist im Folgenden aufgeführt:

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Kontinent Umsatz in EUR Mio. 2013 % des Bruttoumsatzes Umsatz in EUR Mio. 2012 % des Bruttoumsatzes
Europa 29,7 57% 43,5 66%
Asien 10,7 21% 8,4 13%
Australien 3,7 7% 6,9 10%
Afrika 3,1 6% 1,3 2%
Südamerika 2,9 6% 0,7 1%
Nordamerika 1,7 3% 5,4 8%
GESAMT 51,8 100% 66,2 100%

Aufgrund der Reduzierung der Marketingaufwendungen, einer strengen Überwachung der operativen Kosten, einer Reduzierung der Belegschaft, geringeren Abschreibungen und Wertminderungen verbunden mit der Übernahme von Cliq B.V. wurde der Umsatzrückgang (verglichen mit 2012) durch die Reduzierung der Gesamtkosten mehr als kompensiert, was zu einem operativen Ergebnis von EUR 2,0 Mio. im Jahr 2013 führte.

Die Gewinne und Verluste der Cliq Digital AG und ihrer Tochtergesellschaften werden zu 100% in den IFRS-Konzernabschlüssen konsolidiert.

Für den Zeitraum 2014 bis 2015 erwartet Cliq Digital, dass im Zusammenhang mit den zum Abschlussstichtag bestehenden Kundenverträgen ein Umsatz von mindestens EUR 10 Mio. erwirtschaftet wird.

(2) Erlös- und Kostenentwicklung

Erlöse

Bruttogewinnmarge

Cliq Digital erzielte 2013 eine positive Bruttogewinnmarge von EUR 13,4 Mio. (2012: EUR 22,2 Mio.). Der Großteil der Kosten entfiel auf den Medienbereich mit EUR 12,5 Mio. (2012: EUR 15,2 Mio.) und auf direkte Kosten für Technologie, Lizenzen, Fakturierung, Transfer und Inhalt mit EUR 25,8 Mio. (2012: EUR 28,8 Mio.).

EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen)

Cliq Digital erzielte 2013 ein positives Geschäftsergebnis vor Zinsen, Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) von EUR 6,0 Mio. (gegenüber 2012: EUR 8,5 Mio.).

Die mittelbaren Kosten gingen 2013 auf EUR 8,7 Mio. zurück (2012: EUR 14,4 Mio.). Das Verhältnis von mittelbaren Kosten und Erträgen veränderte sich von 22% (2012) auf 17% (2013).

Infolge von Umsätzen, die vor allem im dritten und vierten Quartal 2013 geringer waren als geplant, blieb das EBITDA 2013 hinter den Zielen des Unternehmens zurück.

Profitabilität (EBIT und Konzerngesamtergebnis)

Die Aufwendungen für Abschreibungen und Wertminderungen gingen von EUR 10,4 Mio. 2012 auf EUR 4,0 Mio. 2013 zurück, hauptsächlich aufgrund der geringeren Abschreibungen auf den Kundenstamm von Cliq B.V. Das konsolidierte EBIT betrug 2013 EUR 2,0 Mio. (2012: EUR -1,8 Mio.) und das Konzerngesamtergebnis betrug 2013 EUR 1,0 Mio. (Konzerngesamtergebnis 2012: EUR -3,6 Mio.).

Kosten

Die Personalkosten betrugen 2013 EUR 6,2 Mio., wohingegen es 2012 EUR 8,0 Mio. waren, was einem Anteil von 12,2% an den Gesamtkosten 2013 ausmacht (2012: 11,7%)

Weitere Betriebsaufwendungen, die sich auf EUR 40,9 Mio. beliefen, (2012: EUR 50,4 Mio.) beinhalten insbesondere die folgenden Positionen:

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Mio. EUR 2013 2012
Marketingaufwendungen 12,5 15,2
Kosten für Technologie und Lizenzen 25,8 28,8
Sonstige nicht-operative Aufwendungen 2,6 6,4
40,9 50,4

Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich 2013 EUR 4,0 Mio. (2012: auf EUR 10,4 Mio.), worin sich im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen auf den Kundenstamm von Cliq B.V. widerspiegeln.

Medieneinkauf

Ein effizienter Medieneinkauf – mit anderen Worten: die Überwachung der Werbeaufwendungen – ist für Cliq Digital von großer Bedeutung. Dieser umfasst eine der wichtigsten Variablen für die Gewinnung neuer Kunden und für die Effizienz der Neukundengewinnung und folglich für Umsatzwachstum und Profitabilität in der Zukunft. Die Ausnutzung der Möglichkeiten der Werbung im mobilen Internet gewinnt eine immer größere Bedeutung. Die verfügbaren effizienten Werbevolumina werden größer.

Fakturierungs-, Technologie- und Lizenzkosten

Die Technologiekosten, hauptsächlich die Aufwendungen für Netzbetreiber und Gateways, die die technische Verbindung zu den Netzbetreibern herstellen, sind fast vollständig variabel. So schwankt beispielsweise der Anteil der Einnahmen von Endkunden, der an die Netzbetreiber geht, zwischen 29% in den Niederlanden und über 60% in einigen anderen Ländern. Obwohl ein Großteil des Umsatzes von Cliq Digital über die Mobilfunknetzbetreiber erzielt wird, wird ein kleiner Teil des Umsatzes mithilfe von alternativen Zahlungsarten wie Kreditkartenabrechnung erzielt. Die Gebühren für die Kreditkartenabrechnung sind deutlich geringer als für die Abrechnung über die Mobilfunknetzbetreiber.

Die Produkte, die von Cliq Digital vertrieben werden, werden hauptsächlich von Dritten lizensiert. Eine geringere Zahl von Produkten wird unternehmensintern oder im Auftrag von Cliq Digital von anderen Unternehmen entwickelt. Ein engagiertes Team von Cliq Digital sondiert und erkundet den Markt für digitale mobile Produkte und hat die Aufgabe, Parteien auszuwählen, die für Cliq Digital relevante mobile digitale Produkte liefern können, und mit diesen Verträge zu schließen. Infolge der Lizensierung von Inhalten anstelle der Entwicklung von proprietären Inhalten entwickeln sich die Lizensierungskosten in demselben Maße wie der Umsatz von Cliq Digital.

Cliq Digital hat daneben zusätzliche Herstellungskosten zu tragen, unter anderem für die Kundenbetreuung und das Community Management. Im Fokus des Interesses steht hier die Kundenzufriedenheit. In diesem Zusammenhang zeigt sich das Unternehmen generell flexibel und entgegenkommend in Bezug auf Rückerstattungen. Es ist besonders wichtig Kundenwünsche zu beachten und diese in die Entwicklung und Lizensierung neuer Produkte mit einzubeziehen.

Die Fakturierungs-, Technologie- und Lizenzkosten beinhalten einen Nachtrag zu einer Rückstellung für eine in Griechenland verhängte Geldstrafe im Zusammenhang mit einer griechischen Tochtergesellschaft der ehemaligen Bob Mobile AG.

Finanzerträge und -aufwendungen

Das negative Ergebnis bei den Finanzerträgen und -aufwendungen betrug 2013 EUR -1,5 Mio. und war damit etwas besser als das Ergebnis von EUR -1,7 Mio. in 2012.

Ertragssteuern

Der effektive Steuersatz wird von den unterschiedlichen nationalen Steuerbestimmungen der Länder, in denen es Tochtergesellschaften von Cliq Digital gibt, beeinflusst. Darüber hinaus wird der effektive Steuersatz von steuerlichen Verlustvorträgen beeinflusst. Insgesamt beträgt der effektive Steuersatz 2013 -134% (2012: -3,1% in Bezug auf den angefallenen Verlust). Eine detaillierte Analyse der steuerlichen Lage ist in Anmerkung (8) im Konzernanhang zu entnehmen.

Gegenwärtig erfolgt eine steuerliche Betriebsprüfung der Geschäftsjahre 2007 bis 2011 der ehemaligen Bob Mobile AG und ihren Tochtergesellschaften durch die Finanzverwaltung. Zum 31. Dezember 2013 wurde für daraus möglicherweise resultierende Steuernachzahlungen eine Rückstellung gebildet.

b) Nettovermögen

(1) Immaterielle Vermögenswerte

Cliq Digital verfügte zum 31. Dezember 2013 über immaterielle Vermögenswerte von EUR 45,4 Mio. (2012: EUR 47,6 Mio.). Die wichtigste Komponente der immateriellen Vermögenswerte ist der Firmenwert (EUR 43,2 Mio.), der infolge der Akquisition von Grumbl Media Holding B.V. um EUR 0,4 Mio. angestiegen ist.

Die intern generierten immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um EUR 0,3 Mio., dem Differenzbetrag aus Neuinvestitionen in Software von EUR 1,1 Mio. und einer Wertminderung in Höhe von EUR 0,8 Mio. In 2013 verminderte sich der Buchwert des Kundenstamm auf Grund der planmässigen Abschreibungen von EUR 3,6 Mio. auf EUR 0,8 Mio.

(2) Sachanlagevermögen

Die Cliq Digital-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2013 über Sachanlagevermögen von EUR 0,6 Mio. (2012: EUR 0,7 Mio.). Dies sind insbesondere Büromöbel und PCs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden EUR 0,2 Mio. investiert und die Abschreibungen beliefen sich 2013 auf EUR 0,3 Mio.

(3) Aktive latente Steuern

Die latenten Steuern von Cliq Digital beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf EUR 3,1 Mio. im Vergleich zu EUR 3,0 Mio. zum 31. Dezember 2012. Es wurde eine ausführliche Analyse der Werthaltigkeit der Steuerlatenz erstellt. Daraus geht hervor, dass die latenten Steuern zukünftig realisiert werden können. Es wurden keine latenten Steuern auf steuerliche Verlust- vorträge gebildet, bei denen die Verwendung mit Unsicherheiten behaftet ist.

(4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zum 31. Dezember 2013 bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von EUR 2,7 Mio. nach EUR 5,7 Mio. im Vorjahr. Zum 31. Dezember 2013 bestanden sonstige Forderungen von EUR 6,8 Mio. (31. Dezember 2012: EUR 7,7 Mio.). Die wichtigsten Bestandteile sind Forderungen für noch nicht abgerechnete Dienstleistungen von EUR 3,7 Mio., EUR 0,9 Mio. aus Steuern und EUR 0,7 Mio. für Vorauszahlungen.

(5) Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente

Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf EUR 0,3 Mio. (31. Dezember 2012: EUR 2,7 Mio.).

c) Finanzlage

(1) Prinzipien und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement der Gruppe ist zentral auf der Ebene des Konzerns organisiert. Das Unternehmen verfolgt wertorientierte Finanzprinzipien, um zu jeder Zeit die Liquidität des Unternehmens sicherzustellen und die finanziellen Risiken zu minimieren. Zudem strebt Cliq Digital eine ausgewogene Relation in Bezug auf Fälligkeiten und Laufzeiten an. Der Finanzierungsbedarf wird durch Budget- und Cashflow-Planungen ermittelt und anhand aktueller Zahlen fortlaufend angepasst.

Die Aktivitäten von Cliq Digital konzentrieren sich derzeit auf Investitionen in das Wachstum und die Kernkompetenzen.

(2) Cashflow

Cliq Digital erzeugte 2013 einen Cashflow aus dem operativen Geschäft von EUR 7,2 Mio. (2012: EUR 7,2 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf EUR -1,0 Mio. (2012: EUR -22,2 Mio.) und ist hauptsächlich zurückzuführen auf Investitionen in Software und die Akquisitionen von Grumbl. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten betrug 2013 EUR -8,6 Mio. (2012: EUR +15,5 Mio.). Dies entspricht dem Saldo der Rückzahlung von EUR 8,3 Mio. des befristeten Kredits der ABN AMRO Bank, der Reduzierung um EUR 2,0 Mio.

bei der genutzten Kreditfazilität und dem Zufluss der Finanzmittel um EUR 1,7 Mio. infolge der Ausgabe neuer Cliq Digital-Aktien.

Der Netto-Cashflow im Jahr 2013 betrug EUR -2,4 Mio. (2012: EUR 0,5 Mio.).

(3) Eigen- und Fremdkapital

Eigenkapital

Cliq Digital verfügte zum 31. Dezember 2013 über ein Eigenkapital von EUR 35,8 Mio. (2012: EUR 32,5 Mio.). Das Stammkapital von EUR 4.445.699,00 setzt sich aus 4.445.699 Aktien zusammen.

Zum 31. Dezember 2013 hielt das Unternehmen 4.000 eigene Aktien (Vorjahr: 4.000). Die Kapitalrücklagen sind 2013 um EUR 1,8 Mio. angestiegen und beliefen sich zum Abschlussstichtag auf EUR 45,9 Mio. (31. Dezember 2012: EUR 44,1 Mio.).

Der Verlustvortrag von EUR 15,5 Mio. zum 31. Dezember 2012 ging aufgrund eines 2013 erzielten Konzernergebnisses von EUR 1,0 Mio. auf EUR 14,5 Mio. zurück. Die Cliq Digital AG verfügt nach den neuesten Kapitalmaßnahmen im Geschäftsjahr 2013 über ein Stammkapital, das aus 4.445.699 Aktien besteht. Für das Geschäftsjahr 2012 wurde keine Dividende gezahlt. Auf die Dividendenzahlung wurde aufgrund von strategischen Investitionen, der Schuldenrückzahlungen und des Nettoverlusts im Geschäftsjahr 2012 verzichtet.

Fremdkapitalfinanzierung

2012 vereinbarte Cliq Digital eine Bankfinanzierung mit der ABN Amro Bank mit einem Gesamtvolumen von bis zu EUR 35 Mio., die aufgeteilt wurde in ein befristetes Darlehen von EUR 25 Mio. und eine Kreditfazilität von bis zu EUR 10 Mio. Zum 31. Dezember 2012 lag der ausstehende Betrag des befristeten Darlehens bei EUR 15 Mio., wohingegen EUR 5,6 Mio. der Kreditfazilität in Anspruch genommen worden waren. Im April 2013 vereinbarten Cliq Digital und die ABN Amro Bank einen Rahmenkreditvertrag bezüglich vorgeschlagener Änderungen des bestehenden Vertrages. Eine der wichtigen Änderungen dieses Vertrages ist unter anderem die Senkung der monatlichen Rückzahlung von EUR 1,0 Mio. auf EUR 0,75 Mio. Zum 31. Dezember 2013 lag der ausstehende Betrag des befristeten Darlehens bei EUR 6,75 Mio. und es waren EUR 3,6 Mio. der Kreditfazilität in Anspruch genommen worden. Zum Zwecke des Erhalts des operativen Cashflows im vierten Quartal 2013 prüfte Cliq Digital die Möglichkeiten der Refinanzierung und Anfang 2014 hatte das Unternehmen insofern Erfolg, als es einen Vertrag mit der Commerzbank schloss, die als Hausbank an die Stelle von ABN Amro trat. Das Darlehen von ABN Amro wurde im ersten Quartal 2014 vollständig zurückgezahlt. Die Konditionen des neuen Darlehensvertrages sind wie folgt: ein befristetes Darlehen von EUR 6,75 Mio. bei einem Zinssatz von Euribor + 345 Basispunkte und eine Tilgungszahlung von EUR 187 500 pro Monat von März 2014 bis Februar 2016 und eine Rückzahlung in einem Betrag von EUR 2,25 Mio. im Februar 2016 und eine Überziehungsfazilität von bis zu EUR 7,0 Mio. bei einem Zinssatz von Euribor + 295 Basispunkte.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich aus sonstigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten von EUR 3,8 Mio. (31. Dezember 2012: EUR 3,8 Mio.) und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten von EUR 4,7 Mio. (2012: EUR 2,8 Mio.) zusammen. Letztere beziehen sich vollständig auf Gesellschafterdarlehen.

Die Finanzlage der Gruppe (Eigenkapital und Fremdkapital) ist ausreichend, um das operative Geschäft und das weitere Wachstum zu finanzieren. Das Unternehmen wird ein Gleichgewicht zwischen einem vorsichtig gewählten Finanzrahmen und weiteren Investitionen in sein Geschäft anstreben.

(4) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Der Nettofinanzbedarf im Bereich Investitionen betrug 2013 EUR 1,8 Mio. (2012: EUR 57,4 Mio.). Dieser Betrag beinhaltet einen Betrag von EUR 0,6 Mio. für die erstmalige Konsolidierung von Grumbl Media Holding B.V. und Aufwendungen für Software und/oder Plattformen für die Bereitstellung und Fakturierung von Dienstleistungen (EUR 1,0 Mio.). Ein Betrag von EUR 0,2 Mio. wurde in Sachanlagevermögen investiert (2012: EUR 1,0 Mio.).

Investitionen, die nicht in der Veränderung der langfristigen Vermögenswerte erfasst werden können, werden stattdessen als betriebliche Aufwendungen erfasst. Dabei handelt es sich insbesondere um:

Aufwendungen zum Aufbau einer hochqualifizierten Belegschaft,
Marketingaufwendungen in Zusammenhang mit dem Aufbau der Abonnentenbasis,
Aufwendungen für die Internationalisierung und neue Segmente.

III. Ausblick-, Chancen- und Risikobericht

A. Ausblick

Von der Erhöhung der verfügbaren Marketingmittel und der verstärkten Fokussierung auf die vier Produktgruppen erwartet das Unternehmen einen Anstieg der Verkaufszahlen. Infolge der Optimierung und Intensivierung der Marketinganstrengungen in Ländern mit einem hohen durchschnittlichen Umsatz pro User und einer hohen Marge wird erwartet, dass der kombinierte durchschnittliche Umsatz pro User leicht ansteigen wird. Aufgrund des oben Erwähnten erwartet das Unternehmen, dass der Umsatz zweistellig ansteigen wird. Die erwartete Veränderung in der Ländermischung wird nicht nur zu höheren durchschnittlichen Umsätzen pro User führen, sondern es wird auch erwartet, dass infolgedessen die Kosten pro Akquisition leicht ansteigen werden. Aufgrund von höheren Marketinginvestitionen wird erwartet, dass das EBITDA auf dem Niveau von 2013 verbleibt.

Entwicklung von wichtigen Leistungskennzahlen

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2013 Ziel 2014
Zahl der Verkaufsabschlüsse 2.906.000 Anstieg
Durchschnittlicher Umsatz pro User EUR 13,29 Leichter Anstieg
Marketingaufwendungen EUR 12,5 Mio. Starker Anstieg
Kosten pro Akquisition EUR 4,14 Leichter Anstieg
Umsatz EUR 51,8 Mio. Zweistelliges Wachstum
EBITDA EUR 6,0 Mio. Stabil

Im Vergleich zu 2013, als die geringe finanzielle Flexibilität eine restriktive Auswirkung auf die Marketingaufwendungen hatte, erwartet Cliq Digital, dass sich die Marketingaufwendungen deutlich erhöhen werden, und dass damit der Grundstein für ein künftiges Umsatzwachstum gelegt wird.

B. Chancenbericht

BENUTZUNG VON SMARTPHONES

Der Markt für mobilen Content wird in einem beträchtlichen Umfang von den technischen Möglichkeiten der Handsets/Smartphones, dem Anstieg der Bandbreite und der Möglichkeit für immer mehr Menschen weltweit, immer online zu sein, beeinflusst. Da Smartphones eine immer wichtigere Rolle im Leben der Menschen spielen, ist dies eine große Chance für Cliq Digital als Vermarkter und Vertreiber von Content und funktionaler Software für Smartphones. Cliq Digital verfolgt die Strategie, sich auf Inhalte von Dritten zu verlassen, anstatt sich auf ein eigenes Entwicklungsteam zu beschränken. Dies gibt Cliq Digital die Möglichkeit, sein Produktportfolio zu erweitern, wobei der Markt innerhalb kürzester Zeit erschlossen wird und nicht die Notwendigkeit besteht, detaillierte Kenntnisse zu erlangen, die erforderlich sind, um erfolgreiche Produkte in neuen Segmenten zu entwickeln. Die Erfahrung, die Cliq Digital mit der Lizensierung von Inhalten von Dritten hat, macht Cliq Digital zu einem Akteur, der gut aufgestellt ist, um ein breites Spektrum neuer Bereiche zu erschließen.

VERFÜGBARKEIT VON INHALTEN

Der heterogene Zielmarkt von Cliq Digital verlangt, dass Cliq Digital ein breites Spektrum an Produkten anbietet. Anstatt eine große Kreativ-und Produktentwicklungsabteilung aufzubauen, traf Cliq Digital die Entscheidung, sich auf die Vermarktung und den Verkauf schwerpunktmäßig von lizensierten Inhalten und nur in einem geringeren Ausmaß von gekauften Inhalten zu konzentrieren. Ein engagiertes Team bei Cliq Digital sondiert und erkundet fortwährend den Markt für digitale mobile Produkte und hat die Aufgabe, Parteien auszuwählen, die für Cliq Digital relevante mobile digitale Produkte liefern können, und mit diesen Verträge zu schließen.

Insbesondere aufgrund der wachsenden Marktdurchdringung von Smartphones erwartet Cliq Digital eine erhöhte Auslieferung und Nachfrage bei funktionalen Software-Anwendungen für Mobilgeräte. Daher wird Cliq Digital bei seinen Bemühungen, die richtigen Inhalte für seine Kunden auszuwählen und zu lizensieren, seinen Schwerpunkt noch stärker auf dieses Segment des Marktes für digitale mobile Produkte legen.

AUSBAU DER WELTWEITEN PRÄSENZ

In den letzten Jahren hat Cliq Digital umfassende Erfahrungen beim erfolgreichen Eintritt in neue Märkte gesammelt. Cliq Digital hat etablierte Methoden und Instrumente entwickelt, um neue Märkte zuverlässig auszumachen, zu analysieren und erfolgreich in diese einzutreten. Das Unternehmen wird weiterhin seine Erfahrung nutzen, um sein Geschäft auf andere Länder auszuweiten, die einen vielversprechenden Kundenstamm für beträchtliche Gewinne haben.

Insgesamt sieht Cliq Digital in ausreichendem Umfang Möglichkeiten für das profitable Direktmarketing von digitalen mobilen Produkten in zahlreichen geographischen Märkten.

C. Erläuterungen gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 2 des Handelsgesetzbuches (HGB)

Die Methoden und Maßnahmen des Risikomanagements von Cliq Digital zielen darauf ab, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die Zuverlässigkeit der Buchhaltung und des Berichtswesens sowie die Einhaltung interner Richtlinien und gesetzlicher Vorschriften (Compliance) sollen durch das eingerichtete interne Kontrollsystem gewährleistet werden. Ein weiteres Ziel des Systems ist die Erhöhung der betrieblichen Effizienz des Unternehmens.

RISIKOMANAGEMENT

Cliq Digital hat die Struktur der einzelnen Unternehmenseinheiten basierend auf dem durch die Auswertung des Risikomanagements gewonnenen Wissen organisiert. Außerdem wurden auch die Arbeitsprozesse den gewonnenen Erkenntnissen angepasst. Zum Beispiel achtet Cliq Digital auf eine konsequente Trennung von unvereinbaren Tätigkeiten und hat darüber hinaus entsprechende Kontrollen eingeführt. Es legt großen Wert auf sich nicht überschneidende Zuständigkeiten. In der Buchhaltung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Erstellung des Jahresabschlusses und angemessene Zugangsregelungen bei den IT-Systemen, die von Bedeutung für den Konzern- und die Jahresabschlüsse sind, die wichtigsten Kontrollelemente. Gleichzeitig hat Cliq Digital auch hier Kontrollen in die Arbeitsabläufe integriert. Das „Vier Augen“-Prinzip sorgt dafür, dass keine wichtigen Schritte ungeprüft ablaufen.

Cliq Digital hat Systeme, Verfahren und Gremien für die Umsetzung und Absicherung seiner Geschäfte entwickelt. Diese zielen darauf ab, den Vorstand alle operativen und finanziellen Risiken in einem frühen Stadium erkennen zu lassen. Es wird sichergestellt, dass kritische Informationen direkt und rechtzeitig an das Management weitergegeben werden. Die Cliq Digital-Gruppe bereitet Jahresbudgets und vierteljährliche Prognosen auf der Grundlage der Erfahrungen und Schätzungen der verantwortlichen Manager auf. Monatliche Soll-/Ist-Vergleiche ermöglichen Abweichungsberechnungen und das Einleiten von Gegenmaßnahmen, falls erforderlich. Ein ähnlicher Ansatz wird in der Liquiditätsplanung angewendet. Das Business Intelligence System (BIS) wurde auf Grundlage der Fusion mit der Cliq B.V. 2012 weiter verbessert. Nahezu alle wichtigen Kenngrößen können dadurch in Echtzeit überwacht werden. Das Risikomanagement basiert zum Teil auf internen Zahlen der Finanzbuchhaltung und des BIS. Das Risikomanagement stützt sich außerdem auf regelmäßige Besprechungen und die Berichterstattung an das Management. Das Ziel des Risikomanagements ist es, einen umfassenden Überblick über die Risiken zu erhalten sowie sie zu einem frühen Stadium richtig zu bewerten, um schnell mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können.

Das Risikomanagementsystem basiert auf den folgenden Grundsätzen und Zielen:

Schneller Überblick über die tatsächliche Risikolage im Konzern
Risikoorientierte Konzentration auf die wichtigsten Geschäftsfelder und -prozesse sowie notwendige Kontrollen und die konsequente Offenlegung und Behandlung von Schlupflöchern
Kostenorientierte und pragmatische Umsetzung, die nicht zu unnötiger Bürokratie führt
Einheitliche Einschätzung und Herangehensweise in allen für das Rechnungswesen relevanten Teilbereichen

Cliq Digital nutzt sein Management- und Controlling-System zur Messung, Überwachung und Steuerung von Wachstum und Risiken. Bestehende potentielle Risiken werden laufend überwacht und wo möglich angemessene Maßnahmen zur Risikobegrenzung umgesetzt. Die tägliche Messung der Wirkungsgrade (Medien, Produkte und technische Verfügbarkeit) ist für Cliq Digital sehr wichtig, da sie als Grundlage für die Optimierung der Werbemaßnahmen und damit der Rentabilität dient.

UMGANG MIT DEN WICHTIGSTEN POTENTIELLEN RISIKEN

Der Vorstand von Cliq Digital ist direkt verantwortlich für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation von Risiken. Dadurch kann das Unternehmen auf mögliche Risiken schnell und umfassend reagieren. Die Risikopolitik ist auf das Ziel einer langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.

D. Risiken

VERSCHÄRFTES WETTBEWERBSUMFELD

Das wirtschaftliche Umfeld im Markt der digitalen mobilen Produkte ist durch einen harten Wettbewerb gekennzeichnet. Cliq Digital hat in seinem gesamten Geschäft mehrere Wettbewerber. Das Unternehmen ist mit der Gefahr eines härteren Wettbewerbs durch andere Unternehmen konfrontiert, die aktuell in angrenzenden Märkten aktiv sind und/oder sich entschließen, ihr Geschäft aufgrund der zu erwartenden hohen Wachstumsraten in diesem Markt auf die direkte Vermarktung von digital mobilen Produkten auszuweiten. Es ist möglich, dass einige der Wettbewerber von Cliq Digital deutlich mehr finanzielle Mittel, bessere Finanzierungsmöglichkeiten oder größere technische Ressourcen haben und daher in der Lage sind, Marktanteile von Cliq Digital zu gewinnen. Darüber hinaus ist es möglich, dass Wettbewerber Produkte beziehen, entwickeln und anbieten, die den Produkten und Dienstleistungen von Cliq Digital überlegen sind oder eine größere Marktakzeptanz erreichen. Einige Wettbewerber haben möglicherweise auch mehr Erfahrung mit der Vermarktung ihrer Produkte.

Zudem sind die Hemmnisse für den Eintritt in den Markt für digitale mobile Produkte gering, da nicht unbedingt umfangreiche Investitionen oder eine komplexe technische Infrastruktur erforderlich sind, um solche Produkte zu beziehen, zu entwickeln und anzubieten.

ABHÄNGIGKEIT VON TECHNISCHEN ENTWICKLUNGEN

Der Markt für digitale mobile Produkte ist ein Geschäftsfeld, das sich schnell verändert. Es ist von sich schnell ändernden Technologien, der häufigen Einführung von neuen oder veränderten Produkten und sich schnell ändernden Kundenbedürfnissen gekennzeichnet. Für die Kunden besteht Cliq Digital im Wettbewerb hauptsächlich aufgrund von Qualität, der Popularität der vertriebenen Produkte und von Kundenbewertungen. Der Erfolg von Cliq Digital ist stark abhängig von der Fähigkeit des Unternehmens, neue Tendenzen und Entwicklungen bei der Benutzung digitaler mobiler Produkte richtig zu antizipieren und zu erkennen, die angebotenen digitalen mobilen Produkte ständig zu verbessern, um deren Attraktivität aufrechtzuerhalten, zur richtigen Zeit neue Produkte anzubieten, schnell auf sich verändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren und insbesondere eine beträchtliche Zahl von Kunden, die bereit sind, für die von Cliq Digital angebotenen Produkte zu zahlen, zu gewinnen und zu behalten. Zu diesem Zweck muss Cliq Digital beträchtliche Mittel sowohl für die Marktforschung und-analyse als auch für das Marketing zur Einführung neuer digitaler mobiler Produkte aufwenden. Entscheidungen in diesen Angelegenheiten müssen oft weit vor der Produktfreigabe getroffen werden, um diese rechtzeitig umsetzen zu können. Daher hängt der Erfolg von Cliq Digital teilweise von unvorhersehbaren und volatilen Faktoren ab, die für das Unternehmen nicht steuerbar sind, wie Konsumentenpräferenzen, konkurrierende digitale mobile Produkte, neue mobile Plattformen und Verfügbarkeit anderer Unterhaltungsangebote. Zudem ist Cliq Digital von Entwicklern und von der Qualität ihrer Produkte sowie deren Wille und Fähigkeit, diese ständig zu verbessern, abhängig.

ABHÄNGIGKEIT VON NETZBETREIBERN, TECHNISCHEN DIENSTLEISTERN UND ABRECHNUNGSPARTNERN

Bei der Vermarktung seiner Produkte ist Cliq Digital von externen Dienstleistern abhängig. Insbesondere spielen Mobilnetzbetreiber eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung und Fakturierung von mobilen und interaktiven Dienstleistungen. Die Dienstleistungen der Netzbetreiber umfassen bis zu einem Grad die Abrechnung der mobilen Produkte von Cliq Digital über Telefonrechnungen und Prepaid-Konten, für die sie einen beträchtlichen Teil der Gesamtzahlungen erhalten, die von den Endkunden geleistet werden. Wenn solche Netzbetreiber die technischen Voraussetzungen oder die finanziellen Bedingungen ihrer Dienstleistungen zum Nachteil von Cliq Digital ändern, kann Cliq Digital diese Nachteile möglicherweise nicht an seine Kunden weitergeben. Zusätzliche Risiken, die sich aus der Zusammenarbeit mit Netzbetreibern ergeben, sind Vertragsstrafen und temporäre oder strukturelle Ausfälle von Plattformen, Systemen, Daten und Abrechnungssystemen.

Zusätzlich birgt die Beteiligung von technischen Dienstleistern (zum Beispiel Gateways, die die Verbindung zu den Netzbetreibern bereitstellen) immer das Risiko temporärer oder struktureller Ausfälle von Plattformen, Systemen, Daten und Abrechnungssystemen. Zudem stellt die Zahlungsfähigkeit der Dienstleister selbst ein gesondertes Risiko dar, das sich insbesondere auf die Möglichkeit von Cliq Digital, Zahlungen über die Kundenabrechnungsverfahren des Netzbetreibers zu erhalten, auswirken könnte.

Cliq Digital nutzt neben Mobilnetzbetreibern auch andere Zahlungsarten und Zahlungspartner, z. B. PayPal, die auch Risiken im Zusammenhang mit Umsatzausfällen oder Haftungsrisiken mit sich bringen, beispielsweise aufgrund von Abwicklungsfehlern, Hackerangriffen oder der Nichterfüllung der finanziellen Verpflichtungen der Dienstleister gegenüber Cliq Digital.

VERSCHÄRFUNG DER RECHTLICHEN ANFORDERUNGEN UND REGULIERUNG

Cliq Digital ist mit einer wachsenden Zahl von Vorschriften gemäß den Telekommunikationsgesetzen und -bestimmungen konfrontiert, insbesondere mit einer wachsenden Zahl von Verbraucherschutzgesetzen. Die Märkte für digitale mobile Produkte sind jung, zeichnen sich durch ständige technische und wirtschaftliche Innovationen aus und weisen ein starkes Wachstum auf. Es gibt bei bestimmten Regierungen, Gesetzgebern, Verbraucherschutzorganisationen, Mobilnetzbetreibern, Datenschutzbehörden und anderen Behörden in einigen Ländern, in denen Cliq Digital seine Produkte vertreibt, eine Tendenz, in einigen Bereichen, die für die Geschäftstätigkeiten von Cliq Digital relevant sind, Bestimmungen zunehmend zu verschärfen. Hier besteht immer das Risiko der Überregulierung oder gar des Wegfalls oder des Verbots bestimmter Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Aufgrund der fortschreitenden Verschärfung der Bestimmungen muss Cliq Digital auf diese Veränderungen reagieren und teilweise sein eigenes Geschäftsmodell entsprechend anpassen. Schließungen, Geldstrafen oder Verbote sind in dieser Hinsicht besondere Risiken. Es ist auch wichtig, schnell und angemessen auf solche sich schnell ändernden Bestimmungen zu reagieren.

ABHÄNGIGKEIT VOM ENDVERBRAUCHER UND TRENDS

Endverbraucher, insbesondere junge Menschen, folgen gern neuen Trends. Das heißt, dass es möglich ist, dass Kunden Produkte, die heute beliebt sind, morgen nicht mehr annehmen werden. Dies kann sich unter anderem negativ auf Medieneffizienzen (z. B. Kosten pro Neukunde), Preissensitivität, Kündigungsraten, Prepaid-Guthaben, Umsatz pro Kunde sowie Marktakzeptanz von Produkten auswirken. Auch die allgemeine wirtschaftliche Lage kann einen starken Einfluss auf Saisonalität, Preissensitivität sowie die Kaufkraft der Zielgruppen haben. Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, durch beispielsweise ein Ausweiten der Finanzkrise oder ein Einbruch des Konsumentenvertrauens, kann sich negativ auf den Umsatz und die Profitabilität des Unternehmens auswirken. Durch die Abnahme der Kaufkraft der (potentiellen) Kunden kann das Unternehmen unter Druck geraten. Durch die Konvergenz der Technik kann es auch passieren, dass Konsumenten auf andere Produkte oder Angebote ausweichen.

ABHÄNGIGKEIT VON INHALTELIEFERANTEN

Inhaltelieferanten haben in bestimmten Bereichen eine starke Machtposition inne und können das Geschäft und seine Profitabilität beeinflussen. Insbesondere im Bereich der Musik herrschen in einigen Ländern unterschiedliche Meinungen vor, was die Inhaberschaft an Rechten zur Vermarktung von Klingeltönen und von Musik-Clips und Musik-Videos angeht und was verschiedene Marktteilnehmer (Musikverlage, die GEMA, Unternehmen der Musikindustrie und Aggregatoren) angeht. Unternehmensfusionen und internationale Konzentration treten auch unter Inhaltelieferanten auf. Einige individuelle Marktteilnehmer sind Eigentümer wichtiger und erfolgreicher Rechte (z. B. Spielelizenzen, Namensrechte, technische Patente). In Abhängigkeit vom Lieferanten können immer Preiserhöhungen, Mindestpauschalen oder gar Beschränkungen oder Ausschlüsse bestimmter Lieferanten auftreten. Im Bereich der Online-Spiele und der mobilen Spiele werden Spiele verwendet, die von Dritten lizensiert werden. Lizenzbedingungen, die Zusammenarbeit und insbesondere weitere technische Entwicklungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Elemente und sie alle können zu Komplikationen führen.

ABHÄNGIGKEIT VON MEDIENUNTERNEHMEN

Die Kooperation mit Medienpartnern und der Kauf von Werbeflächen ist sehr wichtig für das Geschäft von Cliq Digital. Rechtliche oder tatsächliche Veränderungen bei der Verfügbarkeit von Medien- und Werbeflächen (darin eingeschlossen durch Programmgestaltung, Ausrichtung der Rundfunkunternehmen, Regulierung) könnten sich nachteilig auf das Geschäft von Cliq Digital auswirken. Auch muss Cliq Digital sich darauf verlassen, dass die von seinen Medienpartnern verwendeten Marketingmaterialien mit den örtlichen Gesetzen im Einklang stehen, um Geldstrafen, Schließungen oder andere negative Folgen zu vermeiden. Zudem könnte es durch einen Anstieg der Kosten für Werbeflächen für Cliq Digital nötig werden, entweder sein Medien- und Werbebudget zu erhöhen oder seine Medienaktivitäten zu reduzieren, was zu einer geringeren Sichtbarkeit für die Kunden führen könnte. Auch könnten intensivere Medien- und Werbeaktivitäten der Wettbewerber eine Herausforderung für die Fähigkeit von Cliq Digital, seine Marktstellung zu verteidigen, sein.

ABHÄNGIGKEIT VON SOFTWARE, IT-SYSTEMEN UND NETZWERKEN

Die Geschäftstätigkeiten, insbesondere die Steuerung der Dienstleistungspalette beruhen im Wesentlichen auf unternehmensintern entwickelter Software und externer Software. Sie beruhen zudem sowohl auf zentralisierten, standardisierten informationstechnischen Systemen und Netzwerken zur Unterstützung von Geschäftsprozessen als auch auf internen und externen Kommunikationssystemen. Software, Systeme und Netzwerke sind potentiell anfällig für Fehler, Angriffe mit Viren, Schäden, Störungen und Sicherheitsbedrohungen von einer Vielzahl von Quellen. Die Präventivmaßnahmen, die Cliq Digital ergriffen hat, könnten sich als unzureichend herausstellen, um die Risiken auszuschließen, die mit der Software, den Systemen, Netzwerkstörungen und -bedrohungen, Unterbrechungen in einem von den Systemen von Cliq Digital verwendeten Datenzentrum und/oder einem Telekommunikationsnetzwerk, Sicherheitslücken oder anderen ähnlichen Umständen verbunden sind.

ABHÄNGIGKEIT VON FÜHRUNGSKRÄFTEN UND PERSONAL

Die zukünftige Erreichung der strategischen und operativen Ziele von Cliq Digital hängt von der Fähigkeit ab, qualifizierte fachlich kompetente Mitarbeiter und Führungskräfte einzustellen und diese langfristig im Unternehmen zu halten. Ein intensiver Wettbewerb im Markt für digitale mobile Produkte hat zu einem Mangel an qualifizierten Angestellten mit den erforderlichen Marktkenntnissen geführt und das Unternehmen befindet sich mit seinen Wettbewerbern in einem harten Wettbewerb um qualifizierte Angestellte.

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT AKQUISITIONEN

Cliq Digital beabsichtigt, auch durch weitere Akquisitionen von Unternehmen, Gesellschaften und Kapitalanteilen an Gesellschaften zu wachsen. Solche Transaktionen, insbesondere die Akquisition von Unternehmen, bergen das Risiko, dass Cliq Digital – trotz einer sorgfältigen Due Diligence-Prüfung – die potentiellen Nutzen und Synergien überschätzt und die Transaktionsrisiken und die damit einhergehenden Transaktions- und Integrationskosten unterschätzt und einen übermäßig hohen Kaufpreis zahlt.

CASHFLOW-RISIKO

Cliq Digital betätigt sich in einem kapitalintensiven Markt, in dem ausreichende Medienbudgets vonnöten sind, um das prognostizierte Umsatzwachstum zu erreichen. Der prognostizierte operative Cashflow ist ausreichend, sowohl um die Tilgungszahlungen zu leisten, die mit dem laufenden Darlehensvertrag mit der Commerzbank verbunden sind als auch um die notwendigen Medieninvestitionen zu tätigen. Wenn jedoch der operative Cashflow aus welchem Grund auch immer nicht ausreicht, könnte der mit der Commerzbank vereinbarte Tilgungsplan Cliq Digital darin beschränken, in ausreichendem Umfang Mittel in den Medieneinkauf zu reinvestieren, was sich auf das Wachstumspotential von Cliq Digital auswirken wird.

FORDERUNGSAUSFALL

Ein Großteil der Forderungen von Cliq Digital bestehen gegenüber einigen technischen Dienstleistern bzw. Netzbetreibern. In dem Fall, dass einer dieser Partner in Zahlungsschwierigkeiten kommt oder aus sonstigen Gründen nicht zahlt, kann dies zu finanziellen Engpässen oder Problem führen. Auch Zahlungsausfall von anderen Kunden (im In- und Ausland) sowie Zahlungsverweigerung von Endkunden beinhalten ein Forderungsausfallrisiko.

FINANZIERUNG DES WORKING CAPITAL DURCH VORAUSZAHLUNG

Cliq Digital muss Medien im Allgemeinen im Voraus bezahlen. Die Netzbetreiber, Zahlungsanbieter und technischen Service Provider zahlen allerdings grundsätzlich sehr spät. Ein Teil dieser Finanzierungslücke wird durch Vorauszahlung von Partnern und zukünftig eventuell auch über Factoring finanziert. Ein ersatzloser Wegfall der Vorauszahlungen beziehungsweise der Factoring-Finanzierung würde die Umsetzung der Wachstumsstrategie von Cliq Digital beeinträchtigen und könnte wesentliche negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben.

KREDITFINANZIERUNG

Die Geschäftstätigkeiten von Cliq Digital werden in einem beträchtlichen Ausmaß fremdfinanziert. Daher ist Cliq Digital davon abhängig, dass es nicht zu einem beträchtlichen Anstieg der Zinssätze kommt. Zudem ist Cliq Digital darauf angewiesen, dass das Unternehmen auch künftig in der Lage ist, eine Refinanzierung zu angemessenen Konditionen zu erhalten.

ABHÄNGIGKEIT VON MAKROÖKONOMISCHEN ENTWICKLUNGEN

Cliq Digital ist mit makroökonomischen Risiken konfrontiert, die durch die Unbeständigkeit der weltweiten wirtschaftlichen Bedingungen hervorgerufen werden. Beispielsweise gibt es weiterhin Bedenken im Hinblick auf die Schuldenlast bestimmter Länder der Eurozone und deren Fähigkeit, zukünftigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und die generelle Stabilität des Euro und die Geeignetheit des Euro als Einheitswährung angesichts der vielfältigen wirtschaftlichen und politischen Umstände in den einzelnen Mitgliedstaaten. Eine ungünstige wirtschaftliche Entwicklung auf regionaler oder weltweiter Ebene könnte zu einem schwachen Wachstum oder gar Marktabschwüngen, hoher Arbeitslosigkeit, Währungsinstabilität, einem erhöhten Kreditrisiko bei den Vertragspartnern und einem hohem Maß an wirtschaftlicher Unbeständigkeit sowie zu anderen Konsequenzen führen, die sich nachteilig auf das Geschäft von Cliq Digital auswirken könnten.

JUNGE MÄRKTE

Statistische Daten zu Marktanteilen, Wachstumsraten und Umsätzen von Anbietern von mobilen und interaktiven Mehrwertdienstleistungen beruhen hauptsächlich auf Schätzungen von Marktforschungsinstituten oder auf Studien, die die Anbieter selbst durchgeführt haben. Da die Märkte jung und dynamisch sind, ist es ziemlich schwierig, genaue Schätzungen vorzunehmen. Dies ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass es keine genauen Definitionen der Marktgebiete gibt. Daher gibt es keine verlässlichen Informationen über die Marktgröße, die Wachstumsraten, tatsächliche oder potentielle Wettbewerber oder Markttendenzen.

RISIKEN IM ZUSAMMENHANG MIT RECHTEN DRITTER

Cliq Digital vertreibt digitale Produkte für Mobilgeräte, die meist von externen Personen und Unternehmen entwickelt werden. Da Cliq Digital in den meisten Fällen nicht am Entwicklungsprozess beteiligt ist, ist die Fähigkeit des Unternehmens, Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums Dritter zu verhindern, begrenzt. Dies betrifft insbesondere Patente, Urheberrechte und Warenzeichen, aber auch jegliche andere Rechte des geistigen Eigentums.

Beim Vertrieb digitaler mobiler Produkte, die solche Rechte verletzen, könnte auch Cliq Digital versehentlich Rechte des geistigen Eigentums von Dritten verletzen.

RISIKEN BEI DER UMSATZSTEUER, BEI GEWERBESTEUERLICHEN UND BEI KÖRPERSCHAFTSTEUERLICHEN VERLUSTVORTRÄGEN

Cliq Digital ist in zahlreichen Ländern umsatzsteuerpflichtig. Aufgrund des Geschäftsmodells von Cliq Digital können Zweifelsfragen in der Anwendung der jeweiligen Umsatzsteuervorschriften bestehen. Dabei können die Finanzverwaltungen der Länder, in denen der Konzern tätig ist, abweichende Auffassungen zu denen des Managements von Cliq Digital haben, die zu umsatzsteuerlichen Mehrbelastungen führen können.

Zudem könnten Änderungen des Steuerrechts, das Cliq Digital in den verschiedenen Rechts- räumen zu beachten hat, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Beschränkung der Verrechnung von Verlustvorträgen, nachteilige Auswirkungen für Cliq Digital haben. Auch wenn diese keine Auswirkungen auf die Liquidität haben, können der latente Steuerertrag und der latente Steueraufwand einen wesentlichen Einfluss auf den Gewinn haben. Latente Steuererträge können sich auch aus der Aktivierung von Verlustvorträgen als Vermögenswert in der Konzernbilanz ergeben.

HOLDING- UND HAFTUNGSRISIKO

Die Cliq Digital AG haftet auf der Basis eines Gewinnabführungsvertrages für die Bob Mobile Deutschland GmbH. Bluetiq GmbH, GMOB Asia Pacific Pte. Ltd., Kraulat GmbH, Bob Mobile Hellas S.A., Capital Games GmbH, Cliq B.V., Blinck International B.V., Artiq Mobile B.V., Blinck Mobile Ltd., Hectiq B.V., Memco B.V., Simiq B.V., The Mobile Generation Holding B.V., Mobtiq B.V., Run The Red Ser. EM, TMG Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Ri-Singapore PTE Ltd., The Mobile Generation Americas Inc., The Mobile Generation I B.V., thumbr B.V., Cructiq AG, Grumbl Media Holding B.V., Return Media B.V., iDNA B.V., Imobic GmbH, Just A Game Hellas S.A., Rheinkraft Production GmbH, GIM Global Investments Munich GmbH und Venga Mobile GmbH sind 100-%ige Tochtergesellschaften. Die Cliq Digital AG agiert als Zulieferer für diese Unternehmen und in einzelnen Fällen – z.B. bei internationalen Rahmenverträgen mit Dienstleistern – als Hauptvertragspartner. Die Cliq Digital AG übernimmt als Muttergesellschaft auch teilweise die Haftung bzw. Bürgschaften sowie Verlustübernahmen. Das Geschäft der Cliq Digital AG bringt auch diverse Haftungsrisiken mit sich. Haftungsrisiken können z. B. von Seiten der Kunden und Partner durch nicht erhaltene oder mangelhafte Produkte sowie durch Viren entstehen. Von Seiten der Lizenzgeber, der Rechteverwalter, der Inhalteverkäufer, der Inhalteproduzenten und Markeninhaber ergeben sich Risiken durch nicht rechtmäßig erworbene oder nicht geklärte Lizenzen/Rechte. Von Seiten der Medien, der Netzbetreiber und der übrigen Partner bestehen Risiken durch fehlerhafte Abrechnungen, Systemausfälle, Nichteinhalten von Medien- oder sonstigen Vorgaben und/oder von Verträgen. Auch von Seiten der Regulierer sowie Verbraucherverbänden kann es zu Haftungstatbeständen kommen.

Die oben genannten Risiken werden regelmäßig durch das Risikomanagementsystem überwacht und im monatlichen Berichtsystem von Cliq Digital dargestellt. Cliq Digital erwartet zunehmende Auswirkungen von strengeren rechtlichen Vorschriften und Bestimmungen für seinen Geschäftsbetrieb. Diesem Thema wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um das Risiko zu minimieren.

Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Risiken keine negativen Folgen für den Fortbestand von Cliq Digital haben werden.

IV. BERICHTERSTATTUNG NACH § 315 ABS. 2 HGB

In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2014 sind folgende wichtige Vorgänge zu nennen:

Anfang 2014 schloss Cliq Digital einen Vertrag mit der Commerzbank, die als Hausbank an die Stelle von ABN Amro trat. Die Darlehens- und Kreditfazilität von ABN Amro wurde vollständig zurückgezahlt. Die Konditionen des neuen Darlehensvertrags sind wie folgt: ein befristetes Darlehen von EUR 6,75 Mio. bei einem Zinssatz von Euribor + 345 Basispunkte und eine Tilgungszahlung von EUR 187.500 pro Monat ab 31. März 2014 und eine Überziehungsfazilität von bis zu EUR 7,0 Mio. bei einem Zinssatz von Euribor + 295 Basispunkte.

9. Mai 2014

Der Vorstand

Luc Voncken

Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

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in TEUR Anmerkung 31.12.2013 31.12.2012
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 45.445,8 47.641,5
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte 10 1.478,7 1.167,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 10 - 3,8
Kundenbestand 10 750,5 3.630,8
Geleistete Anzahlungen und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 10 - 80,7
Geschäfts- oder Firmenwert 10 43.216,6 42.758,8
Sachanlagen 599,2 717,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11 599,2 717,9
Sonstige Vermögenswerte (sofern Restlaufzeit > 1 Jahr) - 3,8
Aktive latente Steuern 15 3.060,0 3.000,0
Langfristige Vermögenswerte gesamt 49.105,0 51.363,2
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen 2.720,5 5.678,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12 2.720,5 5.603,0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13 - 75,0
Sonstige Vermögenswerte 14 6.752,9 7.679,5
Sonstige Vermögenswerte (sofern Restlaufzeit < 1 Jahr) 6.752,9 7.679,5
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente 16 276,6 2.677,9
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 9.750,0 16.035,4
Bilanzsumme 58.855,0 67.398,6
PASSIVA
in TEUR Anmerkung 31.12.2013 31.12.2012
Konzerneigenkapital
Gezeichnetes Kapital 17 4.445,7 3.950,7
Abzüglich: eigene Anteile 17 -4,0 -4,0
Summe gezeichnetes Kapital 17 4.441,7 3.946,7
Kapitalrücklage 17 45.878,2 44.112,8
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens 17 -14.541,2 -15.537,0
Summe Eigenkapital 35.778,7 32.522,5
Schulden
Langfristige Schulden
Passive latente Steuern 15 505,2 1.185,4
Sonstige Verbindlichkeiten (sofern Restlaufzeit > 1 Jahr) 20 - 1.900,0
Langfristige Schulden gesamt 505,2 3.085,4
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen 19 1.274,4 1.797,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 20 10.326,7 20.600,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20 2.424,3 2.751,0
Sonstige Verbindlichkeiten 20 8.545,7 6.642,3
Kurzfristige Schulden gesamt 22.571,1 31.790,7
Summe Schulden 23.076,3 34.876,1
Bilanzsumme 58.855,0 67.398,6

Konzerngesamtergebnisrechnung nach IFRS

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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in TEUR Anmerkung 2013 2012
Umsatzerlöse 1 51.784,7 66.233,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 2 419,6 386,2
Sonstige betriebliche Erträge 3 900,0 400,3
Personalaufwand 4 -6.245,9 -8.034,5
Löhne und Gehälter -5.574,6 -7.039,3
Soziale Abgaben -671,3 -995,3
Abschreibungen 5 -4.031,8 -10.368,1
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 10 -3.701,2 -9.768,5
Abschreibungen auf Sachanlagen 11 -265,6 -398,9
Abschreibungen auf Finanzanlagen -25,3 -162,6
Abschreibungen auf das Umlaufvermögen -39,7 -38,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -40.856,5 -50.435,2
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 1.970,1 -1.818,3
Finanzergebnis -1.536,7 -1.653,7
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7 466,4 264,9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7 -2.003,1 -1.918,6
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 433,4 -3.472,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8 74,6 -2.669,9
Latente Steuern 8 507,3 2.563,6
Sonstige Steuern 8 - -0,1
Konzern-Gesamtergebnis 1.015,3 -3.578,2
Ergebnisanteil der Aktionäre der Cliq Digital AG 1.015,3 -3.578,2
Anzahl der Aktien für die Berechnung unverwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) 4.071,9 3.663,9
Anzahl der zusätzlichen Aktien für die Berechnung verwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) 89,6 130,3
Unverwässerte Ergebnis je Aktie (in EUR) 9 0,25 -0,98
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 9 0,24 -0,94

Kapitalflussrechnung nach IFRS

für das Geschäftsjahr vom 1 Januar bis 31. Dezember 2013

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in TEUR 2013 2012
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern) 1.015,3 -3.578,2
2. + Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen 3.992,1 10.330,0
3. + Zunahme der Rückstellungen -1.203,2 -1.847,5
4. + Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen -59,7 50,0
5. + Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.960,1 6.049,9
6. - Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -462,5 -3.771,1
7. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 7.242,1 7.233,1
8. + Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 84,5 138,9
9. - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -993,2 -836,6
10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 32,8 19,9
11. - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen -170,9 -369,2
12. +/- Einzahlungen /Auszahlungen aus dem Erwerb konsolidierter Unternehmen und sonstiger Geschäftseinheiten 5,2 -21.152,5
13. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.041,6 -22.199,5
14. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 1.671,4 0,0
15. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten - 30.600,0
16. - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten -10.273,3 -15.101,4
17. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -8.601,9 15.498,6
18. Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds -2.401,4 532,2
19. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.677,9 2.145,7
20. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 276,6 2.677,9

Eigenkapitalveränderungsrechnung nach IFRS zum 31. Dezember 2013

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Mutterunternehmen
in TEUR Gezeichnetes Kapital –Stammaktien Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzern-

eigenkapital
Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
--- --- --- --- ---
Konzerneigenkapital 1. Januar 2012 1.688,2 6.030,2 -3.636,9 4.081,5
Ausgabe von Anteilen 2.262,5 38.032,6 - 40.295,1
Personalaufwand wegen Aktienoptionen - 50,0 - 50,0
Übrige Veränderungen - - -8.321,9 -8.321,9
Periodenergebnis - - -3.578,2 -3.578,2
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2012 3.950,7 44.112,8 -15.537,0 32.526,5
Ausgabe von Anteilen 495,0 1.814,8 2.309,8
Personalaufwendungen wegen Aktienoptionen -49,4 - -49,4
Übrige Veränderungen - - -19,5 -19,5
Periodenergebnis - - 1.015,3 1.015,3
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2013 4.445,7 45.878,2 -14.541,1 35.782,7

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Mutterunternehmen
in TEUR Eigene Anteile, die nicht zur Einziehung bestimmt sind Eigenkapital Minderheits-

beteiligungen
--- --- --- ---
Konzerneigenkapital 1. Januar 2012 -4,0 4.077,5 2.093,9
Ausgabe von Anteilen - 40.295,1 -
Personalaufwand wegen Aktienoptionen - 50,0 -
Übrige Veränderungen - -8.321,9 -2.093,9
Periodenergebnis - -3.578,2 -
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2012 -4,0 32.522,5 -
Ausgabe von Anteilen - 2.309,8 -
Personalaufwendungen wegen Aktienoptionen - -49,4 -
Übrige Veränderungen - -19,5 -
Periodenergebnis - 1.015,3 -
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2013 -4,0 35.778,7 -

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Minderheitsgesellschafter
in TEUR Andere neutrale Transaktionen Eigenkapital Konzern-

eigenkapital
--- --- --- ---
Konzerneigenkapital 1. Januar 2012 19,0 2.112,9 6.190,4
Ausgabe von Anteilen - - 40.295,1
Personalaufwand wegen Aktienoptionen - - 50,0
Übrige Veränderungen -19,0 -2.112,9 -10.434,8
Periodenergebnis - - -3.578,2
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2012 - - 32.522,5
Ausgabe von Anteilen - - 2.309,8
Personalaufwendungen wegen Aktienoptionen - - -49,4
Übrige Veränderungen - - -19,5
Periodenergebnis - - 1.015,3
Konzerneigenkapital Stand am 31.12.2013 - - 35.778,7

Anhang zum Konzernjahresabschluss

Allgemeine Angaben

Die Cliq Digital Gruppe ist ein führender Anbieter von mobilen Games, Apps und Software für Smartphones, Mobilfunktelefone und Tablets.

Der Konzern führt seine Entwicklungstätigkeiten in vielen Ländern aus.

Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die Cliq Digital Aktiengesellschaft (im Folgenden „Cliq Digital“) mit Sitz in der Immermannstraße 13, 40210 Düsseldorf, Deutschland. Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf (HR B 69068). Die Aktie der Cliq Digital AG ist an der Frankfurter Börse im Marktsegment Open Market (Freiverkehr) gelistet und Bestandteil des Entry Standards. Der Open Market stellt gemäß § 2 Abs. 5 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) keinen organisierten bzw. geregelten Markt dar. Die Basis für die Einbeziehung von Wertpapieren in den Open Market (Entry Standard) bilden die Freiverkehrsrichtlinien der Deutsche Börse AG. Infolgedessen ist die Cliq Digital AG kein kapitalmarktorientiertes Unternehmen gemäß § 264d HGB und ebenfalls nicht gemäß § 315a HGB zur Erstellung eines nach International Financial Accounting Standards (IFRS) erstellten Konzernabschlusses verpflichtet. Wegen der Größenmerkmale ist die Cliq Digital AG insgesamt weder nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften noch nach IFRS gesetzlich verpflichtet, einen Konzernabschluss zu erstellen. Dieser IFRS-Konzernabschluss wird freiwillig erstellt, um Investoren entsprechend den Erwartungen des Marktes zusätzliche Finanzdaten zur Verfügung zu stellen und die Offenlegungspflichten gegenüber der Deutsche Börse AG gemäß deren Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse zu erfüllen.

Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des Kalenderjahres.

Die funktionale Währung und die Berichtswährung der Cliq Digital AG ist der Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da dies die Währung ist, in der die Mehrzahl der Transaktionen des Konzerns durchgeführt werden. Alle Beträge sind in tausend Euro (TEUR) ausgewiesen, soweit nicht anderweitig angegeben.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Konzernbilanz sowie der Konzerngesamtergebnisrechnung zusammengefasst ausgewiesen. Diese Posten werden im Konzernanhang gesondert dargestellt und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards (INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS, IFRS)

Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuchs (HGB). Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen.

Cliq Digital erstellt den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 nach „Full“-IFRS. In diesem Konzernabschluss kamen alle IFRS zur Anwendung, die relevant und zum 31. Dezember 2013 von der Europäischen Kommission im Rahmen des hierfür vorgesehenen „Endorsement“-Verfahrens zur verpflichtenden Anwendung zugelassen waren.

Die folgenden Standards und Überarbeitungen von Standards des IASB, die in der aktuellen oder in vergangenen Berichtsperioden vom IASB verabschiedet worden sind, waren für die aktuelle Berichtsperiode noch nicht verpflichtend anzuwenden und werden im Geschäftsjahr 2013 nicht berücksichtigt:

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Standard/ Interpretation Inhalt der Änderung Veröffentlichung durch das IASB Verpflichtende Anwendung Übernahme durch die EU Voraussichtliche Auswirkungen auf Cliq Digital
IFRS 9 Finanzinstrumente: Die Neuerung behandelt den Ansatz, die Klassifizierung und die Bewertung von Finanzinstrumenten und ersetzt IAS 39. Der Standard führt ein Bewertungsmodell mit nur zwei Klassifizierungskategorien ein: fortgeführte Anschaffungskosten und beizulegender Zeitwert. 11/2013 1.1.2017 Nein Keine
IFRS 10 Konzernabschlüsse: Investmentgesellschaften 10/2012 1.1.2014 Nein Keine
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Investmentgesellschaften 10/2012 1.1.2013 Nein Keine
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen 10/2012 1.1.2014 Nein Keine
an anderen Unternehmen: Investmentgesellschaften
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten (Interimsstandard) 01/2014 1.1.2016 Nein Keine
IAS 27 Separate Abschlüsse: Investmentgesellschaften 10/2012 1.1.2014 Nein Keine
IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und Angaben Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 05/2013 1.1.2014 Nein Nicht erheblich
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten: Erzielbarer Betrag, Angaben zu nichtfinanziellen Vermögenswerten 05/2013 1.1.2014 Nein Keine
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer: Klarstellung der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, sowie Schaffung einer Erleichterung, wenn der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist 11/2013 1.7.2014 Nein Nicht erheblich
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Derivate als Sicherungsinstrumente bestimmt 11/2013 1.1.2014 Nein Keine
IFRIC 21 Abgaben 05/2013 1.1.2014 Nein Keine

Wir beabsichtigen, die in der obigen Tabelle dargestellten Standards, Interpretationen und Ergänzungen in dem Geschäftsjahr in unserem Konzernabschluss zu berücksichtigen, wenn diese gemäß den Vorgaben der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Wir erwarten zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernanhangs keine materiellen Auswirkungen aus den einzelnen noch nicht vorzeitig angewendeten Regelungen auf den Konzernabschluss der Cliq Digital AG.

Konsolidierungsmethoden

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 beinhaltet grundsätzlich diejenigen Gesellschaften, bei denen Cliq Digital unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt (Tochtergesellschaften) oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaften mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss. Die Einbeziehung der Einzelabschlüsse solcher Gesellschaften in den Konzernabschluss beginnt mit dem Datum, an dem Cliq Digital die Beherrschung gemäß IAS 27.13 übernommen hat, und endet an dem Datum, an dem ein solche Beherrschung nicht mehr ausgeübt wird.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde der Konsolidierungskreis erweitert durch:

Grumbl Media Holding B.V., Amsterdam/Niederlande und deren Konzerngesellschaften

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Gesellschaft Geschäftssitz Land Beteiligung
iDNA B.V. Amsterdam Niederlande 100,00%
Return Media B.V. Amsterdam Niederlande 100,00%

Am 15. August 2013 erwarb Cliq Digital sämtliche Anteile an der Grumbl Media Holding B.V., Amsterdam, Niederlande (nachfolgend “Grumbl” oder “Tochtergesellschaft” genannt). Der Gesamtkaufpreis für die Grumbl-Anteile in Höhe von EUR 638.400 wurde durch Ausgabe von 160.000 neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital von Cliq Digital bewirkt. Eine weitere Gegenleistung wurde nicht erbracht. Mit Wirkung zum 15. August 2013 (dem Tag des rechtlichen Übergangs des Eigentums an den Anteilen) erhielt Cliq Digital 100% der Stimmrechte an Grumbl. Die Einbringung sämtlicher Anteile der Grumbl als Sacheinlage wurde zum beizulegenden Zeitwert der übertragenen Aktien von Cliq Digital bewertet, da der Wert dieser übertragenen Aktien zuverlässiger ermittelt werden konnte.

In Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss mit Grumbl wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 457,8 bilanziert. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem mit zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Reinvermögen (TEUR 180,6) ergebende Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert erwartete Vorteile in Verbindung mit der Monetarisierung der Smartphone-Strategie von Cliq Digital. Wir gehen davon aus, dass der Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

Die Buch- und Marktwerte der identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden und die latenten Steuern des Unternehmenszusammenschlusses werden auf der Ebene ihrer Bilanzpositionen ausgewiesen:

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TEUR Anmerkungen 8. August 2013
Zahlungsmittel 16 5,2
Sonstige materielle oder immaterielle Vermögenswerte 10-15 309,5
Schulden 15,19,20 -134,1
\= Reinvermögen 180,6

Da die Unternehmenszusammenschlüsse mit den Tochtergesellschaften der Grumbl Media Holding B.V. (siehe Grafik unten) jeweils unwesentlich sind, wurden sämtliche obigen Informationen insgesamt auf der Ebene des Konzernabschlusses der Grumbl Media Holding B.V. ausgewiesen.

Im April 2013 fusionierte die Just A Game GmbH mit der Guerilla Mobile Berlin GmbH (Gmob GmbH). Die Fusion wurde rückwirkend zum 31. August 2012 durchgeführt. Sie führte zur Auflösung der Gmob GmbH ohne Liquidation. Der Name der verbleibenden Gesellschaft wurde in Bluetiq GmbH umfirmiert.

Die Unternehmen Guerilla Mobile Greece Ltd., Athen, Griechenland und GMOB Brasil SOLUCOES PARA TELEFONIA MOVEL LTDA, Sao Paulo, Brasilien, jeweils hundertprozentige Tochtergesellschaften der vormaligen Guerilla Mobile Berlin GmbH, wurden in 2013 liquidiert.

Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt:

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Deutschland Niederlande Übrige Länder Gesamt
1. Januar 2013 9 10 10 29
Übernahmen - 3 - 3
Fusionen -1 - - -1
Liquidationen - - -2 -2
31. Dezember 2013 8 13 8 29

Siehe auch die Auflistung der Beteiligungen des Konzerns nach § 313 (2) HGB in Anmerkung 26 dieses Anhangs zum Konzernabschluss.

KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach konzerneinheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2013 und für die Vergleichsperiode zum 31. Dezember 2012 aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften.

Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß IFRS 3 behandelt. Nach IFRS 3 sind solche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren, wonach die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen sind. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses und dem Anteil am beizulegenden Nettozeitwert der angesetzten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Bei ab 1. Januar 2010 (Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS) entstehenden Unternehmenszusammenschlüssen werden Minderheitsanteile ebenfalls mit den anteiligen beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ermittelt (Full-Goodwill-Methode).

Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, konzerninterne Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden, sofern erforderlich, latente Steuern angesetzt.

Allgemeine Angaben

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den in lokaler Währung erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungstransaktionen mit den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisenkursen erfasst. Monetäre Posten in fremder Währung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen sowie Verbindlichkeiten) werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Die sich aus der Bewertung oder Abwicklung der monetären Posten ergebenden Kursgewinne oder Kursverluste werden in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten werden mit historischen Kursen angesetzt.

Die Umrechnung von in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse in Euro erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung, in der eine ausländische Gesellschaft überwiegend ihre Mittel erwirtschaftet und Zahlungen leistet. Da die Gesellschaften des Konzerns ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, sind die funktionalen Währungen grundsätzlich identisch mit den jeweiligen Landeswährungen. Die jeweilige Landeswährung der in den Konzernabschluss von Cliq Digital AG einbezogenen Tochtergesellschaften ist der Euro. Infolgedessen wird bei der Cliq Digital AG und bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen der Euro als funktionale Währung verwendet.

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird auf der Grundlage konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen denen des Vorjahres.

Die Vermögenswerte und Schulden wurden mit den historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Ausgenommen hiervon, soweit relevant, sind Finanzinstrumente, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten“ klassifiziert wurden sowie Derivate, die ebenfalls mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst wurden.

ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungen zu treffen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken.

Die Annahmen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Die verwendeten Schätzungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests, sonstigen Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.

Schätzungen beruhen dabei auf Erfahrungswerten und Prämissen, die zum Abschlussstichtag Gültigkeit haben und die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden. Zugrunde gelegt wird die künftige Geschäftsentwicklung, für die die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wird. Ebenso wird die Entwicklung der Banken und der Anbieter ähnlicher Leistungen sowie des Unternehmensumfelds berücksichtigt. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Allerdings können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen anders als erwartet zum Abschlussstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Hinsichtlich der getroffenen Annahmen und der verwendeten Schätzungen verweisen wir auf die weiteren Ausführungen in diesem Abschnitt sowie auf die weiter gehenden Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung und Konzernbilanz sowie auf die Sonstigen Angaben.

Umsatzerlöse

Umsätze aus der Überlassung von Nutzungsrechten für Handyapplikationen und Spiele werden erfasst, sobald der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf hinreichend wahrscheinlich ist und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Keine Umsätze werden ausgewiesen, wenn wesentliche Risiken bezüglich des Erhalts der Gegenleistung bestehen oder das Nutzungsrecht durch den Kunden aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, nicht wahrgenommen werden kann.

Umfasst die Überlassung von Nutzungsrechten einen bestimmbaren Teilbetrag für mehrere oder aufeinander folgende Leistungen (Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt und über die Laufzeit des Nutzungsrechts erfolgswirksam aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in der Regel entsprechend der Leistungserbringung.

Die Umsätze wurden grundsätzlich nach Abzug von Umsatzsteuern und anderen Steuern sowie nach Abzug von Erlösschmälerungen wie Boni oder Rabatten zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung ausgewiesen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Nach IAS 38 besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungspflichtig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts oder der zu entwickelnden Applikation oder der zu entwickelnden Plattformkomponenten verschiedene, in IAS 38.57 genannte Kriterien, kumulativ erfüllt sein.

Entwicklungskosten für Applikationen oder Plattformkomponenten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit die zurechenbaren Ausgaben verlässlich bewertbar und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von in der Regel drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

Innerhalb des Konzerns betrifft ein wesentlicher Teil der Entwicklungskosten Weiterentwicklungen und Verbesserungen von bereits existierenden Applikationen und Plattformkomponenten, die die Kriterien für eine separate Aktivierung als Entwicklungskosten nach IAS 38 nicht erfüllen. Weiterhin unterliegen einzelne Entwicklungsprojekte häufig Genehmigungs- und Zertifizierungsverfahren, sodass die Bedingungen für eine Aktivierung der vor der Genehmigung entstandenen Kosten regelmäßig nicht erfüllt sind.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam erfasst. Eine Zuordnung von Fremdkapitalkosten direkt zum Erwerb oder zu der Herstellung eines qualifizierten immateriellen Vermögenswerts, das insofern zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts führen könnte, liegt nicht vor.

Steuern

Die Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Diese werden in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen Posten, die direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. In solchen Fällen werden auch die entsprechenden Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital gebucht.

Laufende Ertragsteuern sind die erwarteten, für das Jahr zu zahlenden Steuern auf der Grundlage der in dem betreffenden Jahr geltenden Steuersätze sowie etwaige Korrekturen von Steuern früherer Jahre.

Latente Steuern werden angesetzt für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen Werten von Vermögenswerten und Schulden und deren Wertansätzen im Konzernabschluss. Darüber hinaus werden auch aktive latente Steuern für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge angesetzt. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie Verlustvorträge werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese nutzen zu können. Der Ansatz der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die in den einzelnen Ländern zum Bilanzstichtag für den Zeitraum derzeit gültig oder zukünftig anwendbar sind und zu dem sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren bzw. zu dem die Verlustvorträge voraussichtlich genutzt werden können.

Eine Saldierung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerschulden erfolgt, wenn ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuern besteht und sich die Positionen auf Ertragsteuern beziehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben werden und die bei der gleichen Gesellschaft beziehungsweise im gleichen Organkreis entstehen.

Immaterielle Wirtschaftsgüter

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, da die Nutzungsdauern (mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte) als endlich eingestuft werden können, planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Das gilt nicht für den Kundenbestand; dieser wird auf der Grundlage der erwarteten durchschnittlichen Dauer der Kundenbeziehung zu diesen Kunden abgeschrieben. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen.

Die Abschreibungsdauer für gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen beträgt maximal fünf Jahre.

Die Abschreibungen sowie die Wertminderungen auf die immateriellen Vermögenswerte werden in der Konzerngesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte“ ausgewiesen.

Wertaufholungen bei den immateriellen Vermögenswerten sind wie im Vorjahr nicht vorgenommen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Immaterielle Vermögenswerte keine Fremdkapitalkosten aktiviert.

Bei Unternehmenszusammenschlüssen werden in Einklang mit IFRS 3 anzusetzende Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgewertet, sondern nur, sofern ein Wertminderungsbedarf festgestellt wird. Es wird bereits zum jetzigen Zeitpunkt darauf verwiesen, dass ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden darf.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen sowie Wertminderungen, angesetzt. Eine Neubewertung der Sachanlagen entsprechend dem Wahlrecht des IAS 16 ist nicht erfolgt.

Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von Sachanlagen, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen.

Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden überwiegend über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Gemäß dem wirtschaftlichen Nutzungsverlauf werden die Sachanlagen linear abgeschrieben.

Die Abschreibungen im Geschäftsjahr werden ebenso wie die Wertminderungen in der Gesamtergebnisrechnung im Posten „Abschreibungen auf Sachanlagen“ ausgewiesen.

Kosten für die Reparatur von Sachanlagen, wie zum Beispiel laufende Unterhaltungsaufwendungen, werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.

Wertaufholungen bei den Sachanlagen ergaben sich wie im Vorjahr nicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Sachanlagen keine Fremdkapitalkosten aktiviert.

Wertminderung

Die Buchwerte der Vermögenswerte des Konzerns mit Ausnahme der aktiven latenten Steuern (siehe Steuern) sowie der finanziellen Vermögenswerte (siehe Finanzinstrumente) werden zum Abschlussstichtag daraufhin überprüft, ob gemäß IAS 36 Anhaltspunkte für eine Wertminderung (Impairment) vorliegen. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, wird der erzielbare Betrag (recoverable amount) der Vermögenswerte geschätzt und gegebenenfalls eine Abwertung erfolgswirksam vorgenommen.

Es besteht ein Geschäfts- oder Firmenwert, der aus der Fusion mit Cliq B.V. im Geschäftsjahr 2012 sowie aus dem Erwerb der Grumbl Media Holding B.V. im Geschäftsjahr 2013 entstand. Die Werthaltigkeit dieses Geschäfts- oder Firmenwerts wurde durch einen zum Abschlussstichtag durchgeführten Werthaltigkeitstest bestätigt. Der Werthaltigkeitstest beruht auf der Berechnung des Veräußerungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf der Grundlage ihres Nutzwertes. Für diese Berechnung werden Cashflow-Prognosen herangezogen, die auf einer von der Geschäftsleitung genehmigten Finanzplanung für zwei Jahre beruhen. Die Cashflows wurden nach der Discounted Cash Flow- (DCF-) Methode mit einem Vorsteuerzinssatz von 9,72% (Vorjahr: 8,58%) abgezinst.

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Gemäß IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ist für Finanzinstrumente, die mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die Bewertungsmethode offenzulegen. Die verschiedenen Stufen sind in IFRS 13 wie folgt definiert:

Stufe 1. Auf aktiven, für das Unternehmen am Abschlussstichtag zugänglichen Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Vermögenswerte oder Schulden.
Stufe 2. Für den Vermögenswert oder die Schuld unmittelbar (als Preise) oder mittelbar (aus Preisen abgeleitet) beobachtbare Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 enthaltene notierte Preise handelt.
Stufe 3. Inputfaktoren für Vermögenswerte und Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Inputfaktoren).

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, wird unter Verwendung von Bewertungstechniken ermittelt. Diese Bewertungstechniken maximieren, soweit verfügbar, die Verwendung beobachtbarer Marktdaten und stützen sich so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Schätzungen. Wenn alle erheblichen, zur Zeitwertbewertung eines Instruments erforderlichen Inputfaktoren beobachtbar sind, wird das Instrument in Stufe 2 eingeordnet.

Konkrete Bewertungstechniken, die zur Bewertung von Finanzinstrumenten verwendet werden:

Notierte Marktpreise oder Händlernotierungen für gleichartige Instrumente;
Andere Techniken, wie zum Beispiel die Discounted Cash Flow- (DCF-) Methode, werden zur Bewertung der übrigen Finanzinstrumente herangezogen.

Für die zu Rechnungslegungszwecken erforderliche Bewertung der maßgeblichen Vermögenswerte und Schulden ist der Konzerncontroller verantwortlich. Der Konzerncontroller untersteht unmittelbar dem Vorstandsvorsitzenden (CEO). Unter Beachtung der Quartalsstichtage des Konzerns finden mindestens einmal im Vierteljahr Besprechungen über die Bewertungsprozesse und -ergebnisse zwischen dem Konzerncontroller und dem CEO statt.

Die von Grumbl zum 8. August 2013 übernommenen Vermögenswerte und Schulden werden ebenso wie der infolge der Verbuchung des Kaufpreises aktivierte Geschäfts- oder Firmenwert von Grumbl mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Darüber hinaus wird auf die unter Konsolidierungskreis dargestellten Konsolidierungsmethoden verwiesen; dort wird die Grumbl-Übernahme ausführlich dargestellt. Die Zeitwertbewertung dieser Vermögenswerte und Schulden (Nettowert TEUR 180,6) sowie des Geschäfts- und Firmenwertes (TEUR 457,8) wird unter Verwendung der Stufe 2, wie oben dargestellt, durchgeführt.

Leasing

Als Leasingverhältnis gemäß IAS 17 gilt eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Es wird zwischen Finanzierungsleasing und Operating Leasing unterschieden. Als Finanzierungsleasing werden Leasingtransaktionen behandelt, bei denen der Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen trägt. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing bezeichnet.

Bei einem Operating Leasing erfasst Cliq Digital die als Leasingnehmer zu zahlende Leasingrate als Aufwand.

Ist Cliq Digital Leasingnehmer in einem Finanzierungsleasing, wird in der Bilanz der niedrigere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und gleichzeitig unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten passiviert. Die Mindestleasingzahlungen setzen sich im Wesentlichen aus Finanzierungskosten und dem Tilgungsanteil der Restschuld zusammen. Der Leasinggegenstand wird linear über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die zu zahlenden Leasingraten werden nach der Effektivzinsmethode in einen Tilgungsanteil und in einen Zinsaufwand aufgeteilt.

Zum Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS und danach werden alle Leasingverhältnisse als Operating Leasing eingestuft.

Sonstige Forderungen und Schulden

Nichtfinanzielle Vermögenswerte und Schulden sowie Abgrenzungen und Vorauszahlungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Finanzinstrumente

Grundlagen

Finanzielle Vermögenswerte werden erfasst, wenn Cliq Digital ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald Cliq Digital eine Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Hingegen werden Wertpapierkäufe und -verkäufe mit dem Abrechnungskurs des Kreditinstituts zum Handelstag und derivative Geschäfte mit ihren Anschaffungskosten am Handelstag bilanziert.

Die erstmalige Bewertung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Bei Finanzinstrumenten, deren Folgebewertung nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, umfasst der Buchwert dabei auch die direkt zurechenbaren Transaktionskosten.

Die Folgebewertung der im Konzern bilanzierten Finanzinstrumente erfolgt anhand der in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung definierten Bewertungskategorien:

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option - FVO und zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading, „HfT“)): beizulegender Zeitwert
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity Investments (HtM)): fortgeführte Anschaffungskosten
Kredite und Forderungen (Loans and Receivables (LaR)): fortgeführte Anschaffungskosten
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets (AfS)): beizulegender Zeitwert
Finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities (FLAC)): fortgeführte Anschaffungskosten

Weder im Berichtsjahr (2013) noch im Vergleichsjahr (2012) wurden Übertragungen zwischen den verschiedenen Bewertungskategorien des IAS 39 vorgenommen.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden nicht miteinander verrechnet ausgewiesen.

Gemäß IAS 39 werden in den Fällen, in denen objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten gegeben sind, entsprechende Wertminderungen vorgenommen. Dabei werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, individuell mittels Einzelwertberichtigung hinsichtlich des Wertminderungsbedarfs untersucht. Objektive Hinweise können zum Beispiel erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, der Wegfall eines aktiven Markts sowie signifikante Änderungen des technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfelds sein. Bei Eigenkapitalinstrumenten ist eine signifikante oder länger anhaltende Abnahme des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Ausweis der Aufwendungen aus Wertminderungen erfolgt in der Gesamtergebnisrechnung in dem Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wurde durch entsprechende Risikovorsorge in ausreichender Höhe Rechnung getragen. Das theoretisch maximal verbleibende Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten entspricht den bilanzierten Werten.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder eine Übertragung der finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Chancen und Risiken erfolgt. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, sobald die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Angaben zum Risikomanagement finden sich sowohl unter Anmerkung 21 als auch in der Risikoberichterstattung des Konzernlageberichts.

Finanzanlagen

Die Regelungen des IAS 39 sehen für Finanzinstrumente die Unterteilung in „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“, „Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen“, „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ oder „Kredite und Forderungen“ vor. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann, werden als „Erfolgswirksam zu beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte“ eingestuft. Kann der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden die Beteiligungen als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ eingestuft und zu Anschaffungskosten bewertet.

Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte unterteilen sich in „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ sowie „Sonstige Vermögenswerte“.

Bei der erstmaligen Bilanzierung werden „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung aufgrund der Klassifizierung als „Kredite und Forderungen“ zu fortgeführten Anschaffungskosten.

In dem Posten „Sonstige Vermögenswerte“ werden sowohl nichtfinanzielle Vermögenswerte als auch finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte sind mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ des IAS 39 zugeordnet, die im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt werden und in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bewertet werden. Die nichtfinanziellen Vermögenswerte werden entsprechend den jeweils anzuwendenden Standards bewertet.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Unter dieser Position werden Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ des IAS 39 zugeordnet und im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt und anschließend zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bilanziert. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten weisen bei Erwerb eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten auf.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Originäre Finanzinstrumente umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie nicht-derivative sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die nicht-derivativen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten zum Abschlussstichtag bestehende Schulden für noch nicht ausgeglichene Rechnungen, Darlehensverpflichtungen sowie Schulden gegenüber Mitarbeitern und damit verbundenen Verpflichtungen. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dabei werden direkt zurechenbare Transaktionskosten berücksichtigt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

Der Konzern unterhält keinen Pensionsvorsorgeplan für die deutschen Gesellschaften, wohl aber verschiedene Pensionsvorsorgepläne für die niederländischen und andere Gesellschaften außerhalb Deutschlands und der Niederlande. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, etwa Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die anderen ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und den anderen ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen“ angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Konzerngesamtergebnisrechnung.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, sowie für belastende Verträge angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert dabei auf bestmöglichen Schätzungen. Wegen der kurzfristigen Laufzeit der Rückstellungen wurde keine Abzinsung vorgenommen. Erstattungsansprüche gegenüber Dritten werden getrennt von den Rückstellungen aktiviert, soweit ihre Realisation nahezu sicher ist.

Aktienbasierte Vergütungstransaktionen

Aktienoptionen, d.h. aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand und im Eigenkapital erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird mit der international anerkannten Black-Scholes-Merton-Formel ermittelt.

Das aktienbasierte Programm zur Vorstands- und Mitarbeitervergütung sieht ein Wahlrecht aufseiten der Cliq Digital AG vor, eine Erfüllung der Optionen in bar oder in Stammaktien der Cliq Digital AG vorzunehmen. Zum Stichtag besteht nicht die Absicht, die aktienbasierte Vergütung in bar zu erfüllen.

ERGÄNZENDE INFORMATIONEN ZU DEN POSTEN DER GESAMTERGEBNISRECHNUNG, DER BILANZ, DER KAPITALFLUSSRECHNUNG UND DER EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2013 2012
Mobile Mehrwertdienste 51.099,6 62.642,2
Online Games 557,0 3.228,4
Sonstige 128,1 362,5
Gesamt 51.784,7 66.233,1

(2) Aktivierte Eigenleistungen

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Plattformen Cerebro, Business Intelligence und thumbr (2012: thumbr-Plattform).

(3) Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten folgende Posten:

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in TEUR 2013 2012
Erträge aus Verkauf der Vermögenswerte von Venga - 400,0
Exklusivitätsvereinbarungen 900,0 -
Sonstige - 0,3
Gesamt 900,0 400,3

Sonstige betriebliche Erträge von EUR 0,9 Mio. wurden durch Abschluss sog. „Exklusivitätsvereinbarungen“ in einigen Ländern durch einige Tochtergesellschaften von Cliq Digital und einem der Geschäftspartner von Cliq Digital erzielt. Diese Vereinbarungen werden sich nicht auf das fortlaufende operative Geschäft von Cliq Digital auswirken.

(4) Personalaufwand

Im Personalaufwand werden die Verpflichtungen gegenüber Lohn- und Gehaltsempfängern erfasst. Die Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2013 2012
Löhne und Gehälter 5.574,9 7.039,3
Versorgungsbeiträge 50,0 38,7
Soziale Abgaben 621,0 956,6
Gesamt 6.245,9 8.034,5

(5) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Hinsichtlich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten (10) und Sachanlagen (11).

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen:

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in TEUR 2013 2012
Medienkosten 12.528,0 15.199,4
Kosten für Technik und Lizenzen 25.847,0 28.822,7
Raumkosten 401,9 796,7
Werbekosten - 81,4
Versicherungen und Beiträge 154,1 161,5
Reisekosten 303,4 413,6
Kraftfahrzeugkosten 10,9 46,3
Beratungskosten 745,2 1.827,7
Aufsichtsratsvergütungen 51,7 51,9
Fusionsbedingte Kosten 34,0 549,8
Sonstige 780,3 2.484,2
Gesamt 40.856,5 50.435,2

(7) Finanzerträge und Finanzaufwendungen

Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2013 2012
Finanzerträge
Zinserträge 134,6 264,9
Sonstige Finanzerträge 331,8 -
466,4 264,9
Finanzaufwand
Zinsaufwendungen -1.367,4 -1.153,9
Sonstige Finanzaufwendungen -635,7 -764,7
-2.003,1 -1.918,6
Gesamt -1,536,7 - 1.653,7

(8) Ertragsteuern

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in TEUR 2013 2012
Laufende Ertragsteuern – Deutschland
Körperschaftsteuern 1,9 607,1
Gewerbesteuern 1,9 607,1
3,8 1.214,2
Laufende Ertragsteuern – Niederlande
Körperschaftsteuern 179,9 1.371,3
179,9 1.371,3
Laufende Ertragsteuern – Ausland 142,7 84,4
Latente Ertragsteuern
Latente Ertragsteuern -908,3 - 2.563,6
-908,3 - 2.563,6
-581,9 106,3

Der Ausweis der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Deutschland und den Niederlanden umfasst Ertragsteuern für das Geschäftsjahr 2013, aber auch Erträge aus der teilweisen Auflösung von im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen. Dies gilt auch für die laufenden Ertragsteuern der im Ausland (d. h. nicht in Deutschland oder den Niederlanden) ansässigen Tochtergesellschaften, die nach den für die einzelnen Gesellschaften maßgeblichen nationalen Steuervorschriften ermittelt werden.

Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der Liability-Methode sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede und der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation geht Cliq Digital davon aus, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktivierten latenten Steuern zum Teil realisiert werden können. Daher werden Latenzen in dem Umfang angesetzt, in dem die Verwendung der steuerlichen Verluste in den nächsten Jahren wahrscheinlich ist. Zum 31. Dezember 2013 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 12.224 (2012: TEUR 15.665) sowie temporäre Differenzen von TEUR 0 (2012: TEUR 114). Keine aktiven latenten Steuern wurden für steuerliche Verluste angesetzt, deren Vortrag ungewiss ist. Die deshalb nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich auf TEUR 1.614.

Zukünftig in Deutschland zu zahlende Dividenden der Cliq Digital AG haben keinen Einfluss auf die Steuerbelastung des Konzerns.

Zum 31. Dezember 2013 wurden alle deutschen und niederländischen latenten Steuern auf temporäre Differenzen unverändert gegenüber dem Vorjahr auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von gerundet 30% (für Deutschland) und 25% (für die Niederlande) sowie zwischen 20% und 25% für ausländische (d. h. nicht deutsche oder niederländische) latente Steuern ermittelt. Für den Ansatz der latenten Steuern auf Verlustvorträge in Deutschland wurden analog zum Vorjahr durchgängig Steuersätze von 14% für die Gewerbesteuer und von 16% für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag zugrunde gelegt.

Derzeit wird für die vormalige Bob Mobile AG und deren deutsche Tochtergesellschaften eine Betriebsprüfung der Geschäftsjahre 2007 bis 2011 durchgeführt. Zum 31. Dezember 2013 wurde für möglicherweise resultierende Steuernachzahlungen eine Rückstellung gebildet.

Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle:

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in TEUR 2013 2012
Gewinn (+)/Verlust (-) aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit 433,4 -3,472,0
Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-) bei einem Steuersatz von 30% 130,0
Abweichungen vom erwarteten Steueraufwand
a. Laufende Steuern von Konzerngesellschaften mit positivem (+) oder negativem (-) steuerlichen Ergebnis - 2.669,9
b. Zeitliche Unterschiede bei der Bewertung immaterieller Wirtschaftsgüter - -2.126,4
c. Aktivierte Verlustvorträge -417,8 -448,3
d. Steuern aus Vorjahren (laufend) -737,0 -
e. Steuern aus Vorjahren (latent) 541,0 -
f. Besteuerungsunterschiede zwischen in- und ausländischen Unternehmen -140,7 -
g. Sonstige 42,6 11,1
Summe der Anpassungen -711,9 106,3
Tatsächlicher Steuerertrag (-)/-aufwand (+) -581,9 106,3

Der effektive Steuersatz beträgt -134,3% (2012: -3,1 % in Bezug auf den Betrag des negativen Ergebnisses).

Der Steuerabgrenzungen sind folgenden Bilanzposten zuzuordnen:

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2013 2012
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte - 505,2 - 1.185,4
Steuerliche Verlustvorträge 3.060,0 3.000,0 -
3.060,0 505,2 3.000,0 1.185,4
Saldierung aktive und passive latente Steuern 2.554,8 - 1.814,6 -
2.554,8 - 1.814,6 -

(9) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der Ergebnisanteil der Aktionäre der Cliq Digital AG durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich alle aufgrund von Aktienoptionsprogrammen (Anmerkung 17) möglicherweise auszugebenden Aktien.

(10) Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:

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in TEUR Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Kundenstamm Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen und sonstige immaterielle Vermögens- werte Geschäfts- oder Firmenwert Gesamt
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
1. Januar 2012 1.133,5 - 391,2 541,0 105,6 2.171,3
Zugänge: Erstkonsolidierung 1.101,7 11.720,8 - - 42.758,8 55.581,3
Zugänge 484,0 - 99,8 252,8 - 836,6
Abgänge -398,5 - -244,0 -129,0 - -771,5
Stand am 31.12.2012 2.320,7 11.720,8 247,0 664,8 42.864,4 57.817,7
Stand am 1.1.2013 2.320,7 11.720,8 247,0 664,8 42.864,4 57.817,7
Zugänge: Erstkonsolidierung 139,1 - - - 457,8 596,9
Zugänge 993,2 - - - - 993,2
Abgänge - - -3,8 -664,8 - -668,6
Stand am 31.12.2013 3.453.0 11.720,8 243,2 - 43.322,2 58.739,2
Abschreibungen und Wertminderungen
Stand am 1.1.2012 563,8 - 283,8 192,7 - 1.040,3
Zugänge des Geschäftsjahres 988,1 8.090,0 193,4 391,4 105,6 9.768,5
Abgänge -398,6 - -234,0 - - -632,6
Stand am 31.12.2012 1.153,3 8.090,0 243,2 584,1 105,6 10.176,2
Stand am 1.1.2013 1.153,3 8.090,0 243,2 584,1 105,6 10.176,2
Zugänge des Geschäftsjahres 820,9 2.880,3 - - - 3.701,2
Abgänge 0,1 - - -584,1 - -584,0
Stand am 31.12.2013 1.974,3 10.970,3 243,2 - 105,6 13.293,4
Buchwert 31. Dezember 2012 1.167,4 3.630,8 3,8 80,7 42.758,8 47.641,5
Buchwert 31. Dezember 2013 1.478,7 750,5 - - 43.216,6 45.445,8

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der Kundenstamm und die Zugänge aus Erstkonsolidierung stammen aus dem Erwerb der Cliq B.V. und der Grumbl Media Holding B.V.

Die Zugänge bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten des Geschäftsjahres 2013 betrafen im Wesentlichen selbst erstellte Entwicklungskosten für die Plattformen Cerebro, Business Intelligence und thumbr in Höhe von TEUR 851,7 (2012: thumbr-Plattform TEUR 386,2).

(11) Sachanlagen

Die Sachanlagen entwickelten sich wie folgt:

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in TEUR Sachanlagen gesamt
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand am 1.1.2012 375,4
Zugänge: Erstkonsolidierung 586,0
Zugänge 369,2
Abgänge -45,5
Stand am 31.12.2012 1.285,1
Stand am 1.1.2013 1.285,1
Zugänge: Erstkonsolidierung 8,8
Zugänge 170,9
Abgänge -43,4
Stand am 31.12.2013 1.421,4
Abschreibungen und Wertminderungen
Stand am 1.1.2012 193,9
Zugänge des Geschäftsjahres 398,9
Abgänge -25,6
Stand am 31.12.2012 567,2
Stand am 1.1.2013 567,2
Zugänge des Geschäftsjahres 265,6
Abgänge -10,6
Stand am 31.12.2013 822,2
Buchwert 31. Dezember 2012 717,9
Buchwert 31. Dezember 2013 599,2

Die Zugänge aus Erstkonsolidierung stammen aus dem Erwerb der Grumbl Media Holding B.V.

Die Zugänge bei den Sachanlagen belaufen sich auf TEUR 170,9 (2012: TEUR 369,2). Der größte Einzelposten in diesem Zusammenhang ist neue Hardware mit Anschaffungskosten von TEUR 105,0.

(12) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 3.275,4 5.978,4
Abzüglich: Wertberichtigungen -554,9 -375,4
2.720,5 5.603,0

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die ausgewiesenen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:

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TEUR Einzelwertinberichtigungen Portfoliowertberichtigungen Gesamt
2013 2012 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- --- --- ---
1. Januar 375,4 59,2 - 375,4 59,2
Ergebniswirksame Veränderungen der Wertberichtigungen 179,5 316,2 - 179,5 316,2
31. Dezember 554,9 375,4 - - 554,9 375,4

Zum Abschlussstichtag bestehen überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in folgender Höhe:

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in TEUR Überfällig 1-30 Tage Überfällig 30-180 Tage Überfällig mehr als 180 Tage
Stand am 31.12.2013 390,0 367,1 87,1
Stand am 31.12.2012 1.395,2 653,5 130,9

Bezüglich der Forderungen, die nicht überfällig und nicht wertgemindert oder überfällig und nicht wertgemindert sind, gibt es basierend auf der Kredithistorie und den aktuellen Bonitätseinstufungen keine Hinweise, dass die Kunden nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

(13) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht enthalten zum 31. Dezember 2012 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr dar.

(14) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2013
Davon > 1 Jahr 885,8 851,2
Geleistete Anzahlungen auf Garantien und Lizenzen 22,3 6,1
Steuerüberzahlungen 2,1 426,2
Forderungen aus noch nicht abgerechneten Leistungen 3.651,0 4.202,8
Kautionen 44,0 42,9
Rechnungsabgrenzungsposten 697,1 1.460,9
Steuerrückerstattungsansprüche gegenüber griechischen Steuerbehörden 40,1 152,7
Wertpapiere - 65,6
Sonstiges 1.410,5 471,2
Gesamt 6.752.9 7.679,5

Die ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(15) Latente Steuern

Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß dem „Liability-Methode“ des IAS 12 Ertragsteuern. Dabei finden die am Abschlussstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.

Die aktiven Steuerlatenzen in Höhe von TEUR 3.060,0 (2012: TEUR 3.000,0) resultieren aus der wahrscheinlichen zukünftigen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern können der Anmerkung 8 „Ertragsteuern“ entnommen werden.

(16) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Dieser Posten enthält Bankguthaben von TEUR 276,3 (2012: TEUR 2.677,7) und einen Kassenbestand von TEUR 0,3 (2012: TEUR 0,2).

(17) Konzerneigenkapital

Das Konzerneigenkapital und seine einzelnen Bestandteile sind in der “Eigenkapitalveränderungsrechnung” gesondert ausgewiesen.

Ausschüttungen

Cliq Digital setzt die bisherige Dividendenpolitik weiter fort: Gewinne werden nur dann ausgeschüttet, wenn sie nicht zur Tilgung des Schuldenstands und/oder für die weitere Finanzausstattung des Unternehmens verwendet werden. Die Cliq Digital AG hat beschlossen, den Cashflow 2013 zur Reduzierung ihres hauptsächlich aus der Übernahme der Cliq B.V. stammenden Schuldenstands zu verwenden.

Kapitalmanagement

Cliq Digital verfolgt grundsätzlich das Ziel, eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Das buchhalterische Kapital des Konzerns dient dabei jedoch lediglich als passives Steuerungskriterium. Als aktive Steuerungsgrößen werden der Umsatz und das EBITDA genutzt. Allerdings ist die Cliq Digital AG in ihrer heutigen Form ein junges, noch im Wachstum befindliches Unternehmen. Es ist das Ziel, hohe Investitionen, die in einem nicht unbeträchtlichen Umfang die kurzfristige Ertragsfähigkeit des Unternehmens belasten, in den Aufbau der Unternehmensgruppe zu tätigen. Diese Wachstumsziele führen dazu, dass in dieser Wachstumsphase klassische Renditekriterien nicht immer im Vordergrund stehen. Die in diesem Zusammenhang stehenden Investitionen sind die Basis für den langfristigen Unternehmenserfolg. Die Cliq Digital AG strebt danach, kurz- und langfristig eine profitable Unternehmensgruppe zu werden.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital ist in 4.445.699 Stückaktien (nennwertlosen Inhaberaktien) aufgeteilt. Alle bis zum 31. Dezember 2013 ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt gleichrangiges Stimmrecht sowie gleichrangigen Dividendenanspruch. Die Anzahl der ausgegebenen dividendenberechtigten Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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in EUR
Stand am 1.1.2013 3.946.699
Ausgabe neuer Aktien 495.000
Stand am 31.12.2013 4.441.699
Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Geschäftsjahr 2012/2013 4.071.877

Am 18. Juli 2013 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das eingetragene Grundkapital unter Ausnutzung des durch die Jahreshauptversammlung der Gesellschaft am 23. August 2012 gebildeten genehmigten Kapitals 2012 um EUR 160.000,00 zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde gegen Sacheinlagen durch die Ausgabe von 160.000 neuer Stückaktien durchgeführt, wobei jede dieser Stückaktien einen rechnerischen Anteil am eingetragenen Grundkapital von EUR 1,00 verkörpert. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde mit ihrer Eintragung ins Handelsregister am 15. August 2013 wirksam. Mit der Umsetzung dieser Kapitalerhöhung belief sich das genehmigte Kapital 2012 auf EUR 1.815.349,00. Das eingetragene Grundkapital betrug EUR 4.110.699,00.

Am 9. Oktober 2013 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das eingetragene Grundkapital unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2012 um weitere EUR 335.000,00 zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung wurde gegen Sacheinlagen durch die Ausgabe von 335.000 neuer Stückaktien durchgeführt, wobei jede dieser Stückaktien einen rechnerischen Anteil am eingetragenen Grundkapital von EUR 1,00 verkörpert. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde mit ihrer Eintragung ins Handelsregister am 23. Oktober 2013 wirksam. Mit der Umsetzung dieser Kapitalerhöhung belief sich das genehmigte Kapital 2012 auf EUR 1.480.349,00. Das eingetragene Grundkapital beträgt EUR 4.445.699,00.

Die Cliq Digital AG verfügt nach diesen Transaktionen über ein in 4.445.699 Aktien aufgeteiltes Grundkapital.

Eigene Anteile

Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. Dezember 2011 ist der Vorstand ermächtigt, im Zeitraum bis zum 21. Dezember 2016 eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf 10% des eingetragenen Grundkapitals beschränkt. Innerhalb dieser Grenzen kann von der Ermächtigung durch die Gesellschaft selbst oder durch einen von der Gesellschaft beauftragten Dritten ganz oder teilweise Gebrauch gemacht werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, die eigenen Aktien, die gemäß der vorgenannten oder im Rahmen einer früher erteilten Ermächtigung erworben wurden, für alle gesetzlich zulässigen Zwecke zu verwenden, insbesondere - neben einer Veräußerung über die Börse oder über ein Angebot an alle Aktionäre - auch wie folgt:

Sie können als (vollständige oder teilweise) Gegenleistung im Zusammenhang mit einer Verschmelzung mit anderen Gesellschaften oder für den Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Teilen von Unternehmen angeboten oder verkauft werden.

Sie können ohne weiteren Beschluss der Jahreshauptversammlung eingezogen werden. Der Einzug kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zum Einzug kann mehrere Male Gebrauch gemacht werden. Der Einzug kann dergestalt durchgeführt werden, dass sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital ohne Änderung des Grundkapitals gemäß § 8 Absatz 3 AktG erhöht (§ 237 Absatz 3 Nr. 3 AktG). In diesem Fall ist der Vorstand ermächtigt, die Anzahl der Aktien in der Satzung entsprechend dem Betrag der Kapitalerhöhung anzupassen.

Sie können veräußert werden, wenn der Kaufpreis den Marktpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht wesentlich unterschreitet; in diesem Fall darf die Anzahl der veräußerten Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die während der Geltungsdauer dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden, insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen, und zwar weder zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Ermächtigung noch zu dem Zeitpunkt, zu dem von ihr Gebrauch

gemacht wird. Diese Höchstgrenze verringert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Geltungsdauer dieser Ermächtigung gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden.

Der gesamte Bestand an eigenen Aktien beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 4.000 Stück. Dies entspricht 0,09% des Grundkapitals. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 15,48 (inklusive Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 0,0) wurden in einer Summe vom Eigenkapital abgezogen.

Genehmigtes Kapital

Die Jahreshauptversammlung vom 24. August 2012 schuf ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 1.975.349,00 (“genehmigtes Kapital 2012”). Gemäß § 7 Absatz 3 der Satzung wurde der Vorstand vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das eingetragene Grundkapital im Zeitraum bis zum 23. August 2017 einmal oder mehrere Male durch die Ausgabe von bis zu 1.975.349 neuen Stückaktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen um einen Gesamtbetrag von höchstens EUR 1.975.349,00 zu erhöhen. Durch die Kapitalerhöhungen um 160.000 bzw. 335.000 Aktien, die jeweils im Jahr 2013 durchgeführt wurden (siehe oben), wurde das autorisierte Kapital teilweise ausgenutzt. Das verbleibende ausstehende genehmigte Kapital beträgt EUR 1.480.349,00.

Bedingtes Kapital

Die Jahreshauptversammlung vom 14. August 2008 beschloss eine bedingte Erhöhung des registrierten Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 133.366,00, aufgeteilt in 133.366 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital II“). Das bedingte Kapital II dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter von derzeit oder in Zukunft verbundenen Gesellschaften im Sinne der §§ 15 ff. AktG, die gemäß der Ermächtigung durch die Jahreshauptversammlung vom 14. August 2008 innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren nach Eintragung des bedingten Kapitals II gewährt wurden. Die Erhöhung durch das bedingte Kapital II wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber ausgegebener Optionsrechte von ihrem Optionsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung keine eigenen Aktien oder Barzahlung wählt. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, für das zum Zeitpunkt der Ausübung der Optionsrechte noch kein Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst wurde, am Gewinn teil.

Die Jahreshauptversammlung vom 24. August 2012 beschloss eine bedingte Erhöhung des registrierten Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 250.000,00, aufgeteilt in 250.000 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital 2012“). Das bedingte Kapital 2012 dient ausschließlich der Erfüllung von Optionsrechten, die gemäß der von der Jahreshauptversammlung am 24. August 2012 beschlossenen Ermächtigung gewährt wurden. Die Erhöhung des bedingten Kapitals wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Optionsrechte ihre Rechte zum Bezug von Aktien der Gesellschaft ausüben und die Gesellschaft nicht beschließt, die Ansprüche durch eigene Aktien zu erfüllen. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte geschaffen werden, am Gewinn teil.

Die Jahreshauptversammlung vom 30. August 2012 beschloss eine bedingte Erhöhung des registrierten Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 1.591.983,00, aufgeteilt in 1.591.983 neue Stückaktien („Bedingtes Kapital 2013“). Das bedingte Kapital 2013 dient ausschließlich der Befriedigung von Inhabern oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, Optionsanleihen und /oder Gewinnschuldverschreibungen und/ oder Genussrechten (oder von Kombinationen dieser Instrumente), die gemäß der von der Jahreshauptversammlung am 24. August 2012 beschlossenen Ermächtigung durch die Gesellschaft bzw. deren unmittelbare oder mittelbare Konzerngesellschaften im In- und Ausland ausgegeben wurden und Wandlungs- oder Optionsrechte auf Stückaktien der Gesellschaft oder eine Wandlungspflicht gewähren.

Die neuen Stückaktien aus dem bedingten Kapital 2013 können nur zu einem Wandlungs- oder Optionspreis gewährt werden, der die Bedingungen der durch die Jahreshauptversammlung vom 30. August 2013 (siehe unten) erteilten Ermächtigung erfüllt.

Die Erhöhung des bedingten Kapitals 2013 wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber oder Gläubiger von Wandlungsrechten und / oder Optionsscheinen, Gewinnschuldverschreibungen und / oder Genussrechten (oder einer Kombination dieser Instrumente), die im Zeitraum bis 29. August 2018 infolge der von der Jahreshauptversammlung am 30. August 2013 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben werden, ihre Wandlungs- oder Optionsrechte ausüben bzw. soweit zur Wandlung verpflichtete Inhaber oder Gläubiger ihrer Wandlungspflicht nachkommen oder Aktien aufgrund von Substitutionsrechten der Gesellschaft angedient werden bzw. soweit die Gesellschaft zur Erfüllung keine eigenen Aktien oder neue Aktien unter Ausnutzung eines genehmigten Kapitals wählt. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. durch die Erfüllung von Wandlungspflichten oder die Ausübung von Andienungsrechten geschaffen werden, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelgenussscheinen, Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts

Durch Beschluss der Jahreshauptversammlung vom 30. August 2013 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, einmal oder mehrere Male Inhaber- oder Optionsschuldverschreibungen, Wandelschuldverschreibungen oder Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussscheine (oder eine Kombination dieser Instrumente) mit begrenzter oder unbegrenzter Laufzeit zu einem Nennbetrag von insgesamt EUR 40.000.000,00 auszugeben und den Inhabern oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsrechten bis zu 1.591.983 Inhaberaktien der Gesellschaft mit einem Anteil am Grundkapital von bis zu EUR 1.591.983,00 gemäß den Bestimmungen der Anleihebedingungen zu gewähren und/oder in den Anleihebedingungen Pflichten zur Umwandlung der betreffenden Wandelschuldverschreibungen in Inhaberaktien zu begründen.

Die Anleihen sollen grundsätzlich den Aktionären zum Bezug angeboten werden. Sie können auch durch eines oder mehrere Kreditinstitute oder ähnliche Unternehmen gemäß § 186 Absatz 5 Satz 1 AktG mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Werden die Anleihen durch ein Konzernunternehmen ausgegeben, hat die Gesellschaft sicherzustellen, dass den Aktionären der Gesellschaft die oben genannten gesetzlichen Bezugsrechte gewährt werden.

Anleihen können einmal oder mehrere Male, ganz oder teilweise oder gleichzeitig in verschiedenen Tranchen ausgegeben werden. Die einzelnen Tranchen können in Teilschuldverschreibungen von jeweils gleichem Rang aufgeteilt werden. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt.

Für den Fall der Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen werden mit jeder Schuldverschreibung (Teilschuldverschreibung) eine oder mehrere Optionen verbunden, die den Inhaber gemäß den Anleihebedingungen berechtigen, Stückaktien der Gesellschaft zu erwerben. Der Anteil der je Optionsschuldverschreibung zu erwerbenden Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft darf jedoch den Nominalbetrag einer Optionsschuldverschreibung nicht übersteigen. Darüber hinaus darf die Laufzeit der Option nicht länger sein als die Laufzeit der Optionsschuldverschreibung. In jedem Fall kann durch eine Bestimmung vorgesehen werden, dass Teilbeträge zusammengelegt und/ oder in Geld ausgeglichen werden. Das Gleiche gilt, wenn Optionen mit einem Genussrecht oder einer Gewinnschuldverschreibung verbunden sind.

Für den Fall der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ist der Inhaber einer derartigen Schuldverschreibung (Teilschuldverschreibung) berechtigt, sie gemäß den Bedingungen der Wandelschuldverschreibung sowie gemäß den Vorgaben des Vorstands in Stückaktien der Gesellschaft umzuwandeln. Der Umwandlungskurs wird errechnet, indem der Nennwert einer einzelnen Schuldverschreibung (Teilschuldverschreibung) durch den festgesetzten Wandlungspreis für eine Inhaberaktie der Gesellschaft geteilt wird. Der Umwandlungskurs kann auch dadurch errechnet werden, dass der unter dem Nennwert liegende Ausgabepreis einer Schuldverschreibung durch den festgelegten Wandlungspreis für eine neue Stückaktie der Gesellschaft geteilt wird. Der Umwandlungskurs kann in jedem Fall auf eine ganze Zahl gerundet werden. Eine Bestimmung kann vorsehen, dass Spitzenbeträge zusammengelegt und/ oder in Geld ausgeglichen werden. Der Anteil der mit der Wandlung auszugebenden Inhaberaktie am Grundkapital darf den Nennwert der Schuldverschreibung nicht übersteigen. Die Anleihebedingungen können eine Umwandlungspflicht zum Ende der Laufzeit oder zu einem früheren Zeitpunkt vorsehen. Der Gesellschaft kann in den Anleihebedingungen das Recht eingeräumt werden, eine Differenz zwischen dem Nennwert der Wandelschuldverschreibung und dem Produkt aus Wandlungspreis und Umwandlungskurs ganz oder teilweise in Geld auszugleichen. Das Obenstehende gilt entsprechend, wenn das Umwandlungsrecht bzw. die Umwandlungspflicht aus einem Genussrecht oder einer Gewinnschuldverschreibung entsteht.

Die Bedingungen der Wandel- oder Optionsschuldverschreibung können das Recht der Gesellschaft vorsehen, Gläubigern der Schuldverschreibungen anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrages ganz oder teilweise neue oder eigene Aktien zu gewähren. Die Aktien werden jeweils mit einem Wert angerechnet, der den volumengewichteten, auf volle Cents gerundeten Durchschnittskursen der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handelssystem (oder einem funktional vergleichbaren, das XETRA-System ersetzenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Handelstage vor der Wandlung oder der Optionsausübung entspricht. Die Bedingungen der Wandlungs- oder Optionsschuldverschreibungen können ferner festlegen, dass die Gesellschaft den Inhabern von Wandlungs- oder Optionsschuldverschreibungen den Gegenwert der anderenfalls zu liefernden Aktien in Geld bezahlt. Der Gegenwert je Aktie entspricht den auf volle Cents gerundeten durchschnittlichen Schlusskursen der Aktien der Gesellschaft der gleichen Klasse im XETRA-Handelssystem (oder einem funktional vergleichbaren, das XETRA-System ersetzenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Handelstage vor der Wandlung oder der Optionsausübung.

Für den Fall der Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungsrecht, Wandlungspflicht und / oder Optionsrecht muss der jeweils festzusetzende Options- bzw. Wandlungspreis - auch bei einem variablen Umwandlungskurs oder Wandlungspreis – entweder (1) mindestens 80% der volumengewichteten Durchschnittskurse gleichartiger Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handelssystem (oder einem funktional vergleichbaren, das XETRA-System ersetzenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Handelstage vor dem Tag des Vorstandsbeschlusses über die Ausgabe der Options- oder Wandelschuldverschreibung oder (2) – für den Fall der Gewährung von Bezugsrechten – mindestens 80% der volumengewichteten Durchschnittskurse gleichartiger Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handelssystem (oder einem funktional vergleichbaren, das XETRA-System ersetzenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse im Zeitraum vom Beginn der Bezugsfrist zum dritten Tag vor der Bekanntmachung der endgültigen Konditionen gemäß § 186 Absatz 2 Satz 2 AktG betragen. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt.

Die Ermächtigung umfasst die Möglichkeit, nach Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen unter bestimmten Umständen Verwässerungsschutz oder andere Anpassungen zu gewähren. Das kann vor allem dann der Fall sein, wenn die Gesellschaft während des Laufs von Wandlungs- oder Optionsfristen ihr Grundkapital erhöht und ihren Aktionären daraufhin Bezugsrechte gewährt, zusätzliche Wandlungs- oder Optionsschuldverschreibungen ausgibt oder Wandlungs- bzw. Optionsrechte gewährt oder garantiert, jedoch den Inhabern bestehender Wandlungs- oder Optionsschuldverschreibungen hieran keine Bezugsrechte einräumt, die ihnen anderenfalls mit Ausübung ihres Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. mit Erfüllung ihrer Umwandlungspflichten als Aktionäre zustehen würden oder wenn das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln erhöht wird.

Für derartige Fälle kann über die Bedingungen der Wandlungs- oder Optionsschuldverschreibung sichergestellt werden, dass der wirtschaftliche Wert der bestehenden Wandlungs- oder Optionsrechte durch Anpassung ihres Wertes unberührt bleibt, soweit diese Anpassung nicht bereits gesetzlich vorgeschrieben ist. Die wertwahrende Anpassung kann insbesondere durch Gewährung von Bezugsrechten, durch die Erhöhung oder Gewährung eines Ausgleichs in Geld oder durch Erhöhungen der Wandlungsbzw. Optionspreise vorgenommen werden. Dies gilt entsprechend für Kapitalherabsetzungen oder andere Kapitalmaßnahmen sowie für Aktiensplits, Umstrukturierungen, Übernahme der Beherrschung durch einen Dritten, Dividendenzahlungen oder ähnliche Maßnahmen, die eine Verwässerung des Werts der Aktien der Gesellschaft zur Folge haben. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt. In keinem Fall darf der auf die Aktien für eine Option entfallende Anteil am Grundkapital den Nennwert der einzelnen Option oder einen niedrigeren Ausgabepreis übersteigen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausgestaltung der Schuldverschreibungen festzulegen, insbesondere Zinssätze, die Art der Verzinsung, den Ausgabekurs, Laufzeit, Stückelung, Bestimmungen über Verwässerungsschutz, Umstrukturierungsoptionen, den Options- oder Wandlungspreis, die Options- oder Wandlungsfrist sowie Währung und Einzelheiten der Wandlung. Werden Schuldverschreibungen durch Konzernunternehmen ausgegeben, hat der Vorstand darüber hinaus das Einvernehmen mit den Organen der begebenden Konzerngesellschaft herzustellen. § 9 Absatz 1 AktG und § 199 AktG bleiben unberührt.

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

Dieser Posten enthält die thesaurierten erwirtschafteten Gewinne der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, das Periodenergebnis sowie die sonstigen Konsolidierungsrücklagen.

Aktienoptionsprogramm

Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 8. Juli 2008 beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung des Bedingten Kapitals II in das Handelsregister einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 133.633 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 pro Stückaktie an der Gesellschaft nach Maßgabe der nachfolgend dargestellten wesentlichen Bedingungen („Aktienoptionsplan 2008“) zu gewähren:

Die Ausgabe der Aktienoptionen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft und die Ausgabe der Aktien erfolgt zur Schaffung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells.

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2008 werden Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands und der Mitarbeiter der Cliq Digital AG sowie an Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitarbeiter mit der Gesellschaft verbundener oder künftig verbundener Unternehmen im Sinne des §§ 15 ff. AktG ausgegeben.

Die Cliq Digital AG hat seit dem Geschäftsjahr 2009 drei Aktienoptionsprogramme (Laufzeit 2009– 2017) für Führungskräfte aufgelegt: im Jahr 2009, im Januar 2012 und im Dezember 2012. Nur für das Optionsprogramm vom Dezember 2012 stehen zum 31. Dezember 2013 noch Optionen aus. Für dieses Programm gelten die folgenden Bedingungen:

Die Haltefrist der Optionen beträgt drei Jahre für ein Drittel (1 / 3) und vier Jahre für zwei Drittel (2 / 3) der zugesagten Optionen. Jede Aktienoption berechtigt zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft zum Ausübungspreis. Der Ausübungspreis entspricht jeweils 100% des Marktwerts der Aktien am Tag des Beschlusses über die Zuteilung der Optionen am 28. Dezember 2012 (EUR 5,11); dabei sind Ausschüttungen, insbesondere Dividendenzahlungen und etwaige Bezugsrechte oder sonstige Sonderrechte während der Laufzeit der jeweiligen Aktienoptionen zu berücksichtigen. Voraussetzung für den verbindlichen Erwerb und die Ausübung der Aktienoptionen ist, dass der Marktwert der Aktie von Cliq Digital AG am Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Basispreis um mindestens 20 Prozent übersteigt. Die Erfolgsziele wurden bisher während der Laufzeit der Programme nicht nachträglich abgesenkt. Aktienoptionen, für die die Wartefrist erfüllt ist und die trotz Erreichens des Erfolgsziels in einem Ausübungsfenster nicht ausgeübt wurden, können in einem späteren Ausübungsfenster ausgeübt werden. Die Aktienoptionen können grundsätzlich nur ausgeübt werden, solange der Bezugsberechtigte in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit Cliq Digital AG oder mit einer verbundenen Unternehmen steht. Die Ausübungsbedingungen sehen auch vor, dass die Ausübung der Aktienoptionen nur in den folgenden jährlichen Zeiträumen („Ausübungszeiträume“) zulässig ist, die jeweils sechs Wochen dauern: Sie beginnen jeweils am dritten Bankarbeitstag nach der Veröffentlichung der vorläufigen Quartalsberichte. Die Ablösung der Optionen kann die Gesellschaft über die Zuteilung von Aktien oder durch Barausgleich vornehmen. Die Laufzeit des Aktienoptionsprogramms beträgt fünf Jahre, beginnend ab dem Zeitpunkt der Zusage. Werden die Aktienoptionen von dem Bezugsberechtigten nicht innerhalb der Laufzeit ausgeübt, verfallen die Aktienoptionen entschädigungslos.

Die dem Programm Dezember 2012 zugrunde liegenden Annahmen stellen sich wie folgt dar:

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Programm Dezember 2012
Anzahl der ausgegebenen Optionen 91.800
Beizulegender Wert der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe EUR 2,40
Ausübungspreis der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe EUR 5,11
Erwartete Volatilität 30,00 %
Laufzeit der Option 5 Jahre
Erwartete Dividenden 5%
Risikoloser Zinssatz 1,50 %
Fluktuationsrate 30,00 %

Die zum 31. Dezember 2013 ausgewiesenen Aktienoptionen bestehen ausschließlich aus dem Aktienoptionsprogramm Dezember 2012, da alle mit Bezugsrechten für die Programme 2009 bzw. Januar 2012 ausgestatteten Personen nicht mehr in einem ständigen Beschäftigungsverhältnis zur Cliq Digital AG oder einer mit ihr verbundenen Gesellschaft stehen. Das Programm Dezember 2012 läuft im Dezember 2017 aus.

Die beizulegenden Werte der Optionen wurden mittels der Black-Scholes-Merton-Formel von einem externen Gutachter ermittelt. Für alle Programme wurde die erwartete Volatilität, auch unter Einbeziehung der in den Geschäftsjahren 2012 und 2013 erfolgten Kursanstiege, plausibel geschätzt.

Die Entwicklung der Aktienoptionen stellt sich wie folgt dar:

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2013 2012
Durchschnittlicher Ausübungspreis Durchschnittlicher Ausübungspreis
--- --- --- --- ---
Anzahl EUR Anzahl EUR
--- --- --- --- ---
1. Januar 130.300 6,11 73.700 5,09
Zusage - - 105.800 6,54
Ausgeübte Aktienoptionen - - - -
Verfallene Aktienoptionen -40.750 8,32 -49.200 5,27
31. Dezember 89.550 5,11 130.300 6,11
Ausübbar am 31. Dezember - - - -

Im Geschäftsjahr sind für die Aktienoptionsprogramme Personalaufwendungen in Höhe von TEUR -49,4 angefallen (2012: TEUR 50,0). Die Kapitalrücklage wurde um diesen Betrag verringert (2012: erhöht).

(18) Leistungspläne

Cliq Digital unterhält verschiedene Vorsorgepläne. Für die deutschen Gesellschaften werden keine Pensionspläne betrieben. Mitarbeiter in Deutschland haben die Möglichkeit, auf der Grundlage einer Direktversicherung Vorsorgepläne zu vereinbaren, bei denen die Beiträge über eine Gehaltsumwandlung von den Mitarbeitern gezahlt werden. Die niederländischen Pensionsvorsorgepläne werden über Beiträge zu Rentenversicherern, etwa Versicherungsgesellschaften, finanziert. Die ausländischen Pensionsvorsorgepläne sind in Konzept und Funktionen mit denen des niederländischen Rentensystems vergleichbar. Die Pensionsverpflichtungen aus den niederländischen und ausländischen Pensionsvorsorgeplänen werden gemäß dem „Bewertungsansatz für Pensionsvermögen“ angesetzt. Dieser Ansatz erfasst die an die Rentenversicherer zu leistenden Beiträge aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zum Jahresende 2013 bestehen außer der Zahlung der jährlichen Beiträge für die Rentenversicherer keine Pensionsforderungen oder –verpflichtungen für den Konzern.

(19) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Stand am 31.12.2013 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Neue Tochterunternehmen Stand am 01.01.2013
Kurzfristige sonstige Rückstellungen
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 466,1 -592,2 -1.040,9 1.129,7 - 969,5
Abschluss- und Prüfungskosten 148,0 - -24,6 106,0 - 66,6
Übrige Rückstellungen 660,3 -354,5 -332,6 586,1 - 761,3
Summe kurzfristige sonstige Rückstellungen 1.274,4 -946,7 -1.398,1 1.821,8 - 1.797,4

Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist.

Die übrigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für betriebliche Zusatzversorgungen, Urlaubsrückstände, Gleitzeitrückstände, Überstunden sowie Abfindungen gebildet.

Der Posten „Übrige Rückstellungen“ enthält eine Rückstellung für ein mögliches Bußgeld im Zusammenhang mit einer Tochtergesellschaft der vormaligen Bob Mobile AG in Griechenland aus dem Jahr 2011.

(20) Verbindlichkeiten

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in TEUR Gesamt Bis zu 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2013 10.326,7 10.326,7 -
2012 20.600,0 20.600,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2013 2.424,3 2.332,4 91,9 -
2012 2.751,0 2.751,0
2013 8.545,7 8.545,7 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 2012 8.542,3 6.642,3 1.900,0
Gesamt 2013 21.296,7 21.204,8 91,9
2012 31.893,3 29.993,3 1.900,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Sie bestehen aus einem befristeten Kredit über EUR 6.750.000 (Zinssatz im Jahr 2013: Euribor plus 3,0%) und einer (revolvierenden) Kreditlinie über EUR 7.500.000 (Zinssatz im Jahr 2013: Euribor plus 2,05%), von der zum Dezember 2013 EUR 3.577.000 in Anspruch genommen wurden. Der Ausgabebetrag des befristeten Darlehens belief sich auf EUR 25.000.000. Es wurde im Februar 2012 von der ABN AMRO Bank N.V. zur Verfügung gestellt und zum 10. Juni 2013 neu verhandelt. Die monatliche Tilgung für dieses Darlehen beträgt seit Juni 2013 TEUR 750. Seit Dezember 2013 steht Cliq Digital mit der ABN AMRO Bank N.V. in Verhandlungen über neue Bedingungen für das befristete Darlehen und Kreditlinien. Die Parteien konnten sich jedoch nicht auf neue Konditionen einigen. Im Februar 2014 belief sich das noch ausstehende befristete Darlehen bei der ABN AMRO Bank N.V. auf EUR 6.000.000. Im Februar bzw. März 2014 schloss Cliq Digital mit der Commerzbank AG einen Darlehensvertrag sowie einen Vertrag über die Einräumung eines Überziehungskredits. Im März 2014 wurde das ausstehende befristete Darlehen ebenso wie die Kreditlinie an die ABN AMRO Bank N.V. vollständig zurückgezahlt. Der Gesamtbetrag des ausstehenden Darlehens (TEUR 6.750) bzw. der Kreditlinie (TEUR 3.577) wird im Konzernabschluss als kurzfristig (rückzahlbar innerhalb eines Jahres) ausgewiesen:

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in TEUR
Innerhalb eines Jahres 6.750
6.750

Der Darlehensvertrag mit der Commerzbank AG enthält einen (im Februar 2014 zur Verfügung gestellten) ursprünglichen Betrag von EUR 6.750.000 mit einer monatlichen Tilgung von TEUR 187,5,

beginnend im März 2014 bis Februar 2016, sowie eine Schlusszahlung von TEUR 2.250 im Februar 2016. Der maßgebliche Zinssatz ist Euribor plus 3,45%. Von der gesamten Darlehenssumme sind daher TEUR 1.875 innerhalb eines Jahres zu tilgen, TEUR 2.250 bis 2015 und der verbleibende Betrag von TEUR 2.625 bis 2016. Der im März 2014 zur Verfügung gestellte Überziehungskredit besteht aus einem Festbetrag von EUR 7.000.000 mit einem Zinssatz von Euribor plus 2,95%. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Überziehungskredit unter bestimmten Voraussetzungen auf EUR 10.000.000 zu erhöhen.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Gesamt Bis zu 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Steuern 2013 1.664,2 1.664,2
2012 738,8 738,8
Verbindlichkeiten aus 2013 1,1 1,1
Sozialversicherungsbeiträgen 2012 31,1 31,1 -
Abgegrenzte Vertriebskosten und 2013 582,0 582,0
sonstige Umsatzkosten 2012 1.624,6 1.624,6
2013 1.598,4 1.598,4
Sonstiges 2012 1.447,9 1.447,9 -
Nicht-finanzielle sonstige 2013 3.845,7 3.845,7
Verbindlichkeiten 2012 3.842,3 3.842,3 -
Darlehensverbindlichkeit gegenüber 2013 900,0 900,0
Jarimovas GmbH 2012 900,0 900,0 -
2013 3.800,0 3.800,0 -
Gesellschafterdarlehen 2012 3.800,0 1.900,0 1.900,0
2013 4.700,0 4.700,0 -
Finanzielle sonstige Verbindlichkeiten 2012 4.700,0 2.800,0 1.900,0
Gesamt 2013 8.545,7 8.545,7 -
2012 8.542,3 6.642,3 1.900,0

Weitergehende Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen finden sich unter Anmerkung 23.

(21) Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Finanzinstrumente sind vertragliche Vereinbarungen, die Ansprüche auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten. Gemäß IAS 32 und IAS 39 gehören hierzu originäre sowie derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen insbesondere die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und Darlehen.

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Da die Bilanzposten „Sonstige Vermögenswerte“ und „Sonstige Verbindlichkeiten“ sowohl Finanzinstrumente als auch nichtfinanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten enthalten, enthält die Spalte „Davon außerhalb IFRS 7“ diesen Übergang.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2013

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in TEUR IAS 39 Bewertungskategorie Buchwert laut Bilanz hiervon außerhalb IFRS 7 Fortgeführte Anschaffungskosten
--- --- --- --- ---
Aktiva
--- --- --- --- ---
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 276,6 276,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 2.720,5 - 2.720,5
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR -- -
Sonstige Vermögenswerte LaR 6.752,9 - 6.752,9
Finanzanlagen LaR - - -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen LaR -2.424,3 - -2.424,3
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FLAC - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC -10.326,7 - -10.326,7
Sonstige Verbindlichkeiten FLAC -8.545,7 - -8.545,7
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Kredite und Forderungen LaR 7.325,7 - 7.325,7
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) FVO - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) HfT - - -
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten FLAC -18.872,4 - -18.872,4

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Davon Wertansatz Bilanz nach IAS 39
in TEUR Zeitwert erfolgsneutral Zeitwert erfolgswirksam hiervon Bewertung gemäß IAS 17 Zeitwert von Finanzinstrumenten innerhalb von IFRS 7
--- --- --- --- ---
Aktiva
--- --- --- --- ---
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - - 276,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - - 2.720,5
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - -
Sonstige Vermögenswerte - - - 6.752,9
Finanzanlagen - - - -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - - -2.424,3
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - - - -10.326,7
Sonstige Verbindlichkeiten - - - -8.545,7
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Kredite und Forderungen - - - 7.325,7
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) - - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) - - - -
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten - - - -18.872,4

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2012

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in TEUR IAS 39 Bewertungskategorie Buchwert laut Bilanz hiervon außerhalb IFRS 7 Fortgeführte Anschaffungskosten
--- --- --- --- ---
Aktiva
--- --- --- --- ---
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 2.677,9 - 2.677,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 5.603,0 - 5.603,0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 75,0 - 75,0
Sonstige Vermögenswerte LaR 7.683,3 - 7.683,3
Finanzanlagen LaR - - -
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen LaR -2.751,0 - -2.751,0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FLAC - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC -20.600,0 - -20.600,0
Sonstige Verbindlichkeiten FLAC -8.542,3 - -8.542,3
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Kredite und Forderungen LaR 13.361,3 - 13.361,3
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) FVO - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) HfT - - -
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten FLAC -29.142,3 - -29.142,3

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Davon Wertansatz Bilanz nach IAS 39
in TEUR Zeitwert erfolgsneutral Zeitwert erfolgswirksam hiervon Bewertung gemäß IAS 17 Zeitwert von Finanzinstrumenten innerhalb von IFRS 7
--- --- --- --- ---
Aktiva
--- --- --- --- ---
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - - - 2.677,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - - - 5.603,0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - 75,0
Sonstige Vermögenswerte - - - 7.683,3
Finanzanlagen
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - -2.751,0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - - -20.600,0
Sonstige Verbindlichkeiten - - -8.542,3
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Kredite und Forderungen - - 13.361,3
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Fair Value Option) - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (zu Handelszwecken gehalten, held for trading) - - -
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten - - -29.142,3

LaR: Loans and Receivables.

FVO: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Fair Value Option).

HfT: Financial Assets or Financial Liabilities at Fair Value through Profit and Loss (Held for Trading).

FLAC: Financial Liabilities at Amortized Costs.

FAC: Financial Assets at Costs.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der jeweilige beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, sonstigen Vermögenswerte und Finanzanlagen sind zum Abschlussstichtag nicht überfällig oder wertgemindert.

Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR Stand am 31.12.2013 Stand am 31.12.2012
Kredite und Forderungen
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVO)
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten (HfT)
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) -1.536,7 -1.653,7
Gesamt -1.536,7 -1.653,7

Das Nettoergebnis der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ (Financial Liabilities at Amortized Costs) setzt sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten zusammen.

Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2013 2012
Gesamtzinserträge 466,4 264,9
Gesamtzinsaufwendungen -2.003,1 -1.918,6
Gesamt -1.536,7 -1.653,7

Risiken aus Finanzinstrumenten

Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Konzerns wird einschließlich seiner Ziele, Methoden und Prozesse im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen sehen wir keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanz-risiken.

KREDITRISIKEN

Cliq Digital versucht das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits und Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und offensiven Inkassos zu verringern. Darüber hinaus schließt Cliq Digital nur mit kreditwürdigen Kunden Geschäfte ab. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.

LIQUIDITÄTSRISIKEN

Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Controlling-Prozess, durch den eine Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Konzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit einbezogen. Zur Deckung des Liquiditätsbedarfs stehen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von insgesamt TEUR 276,6 (2012: TEUR 2.677,9) zur Verfügung. Darüber hinaus hat Cliq Digital Zugriff auf Kreditlinien von insgesamt TEUR 3.923,0 (2012: TEUR 4.400,0), die noch nicht in Anspruch genommen wurden. Das Liquiditätsrisiko wird daher insgesamt als gering eingestuft.

Aus den finanziellen Verbindlichkeiten resultieren in den nächsten Jahren voraussichtlich die folgenden (nicht diskontierten) Zahlungen:

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in TEUR Bruttowert 31.12.2013 Zahlungen 2014 Zahlungen 2015 bis 2018 Zahlungen ab 2019
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.424,3 2.332,5 91,9 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten1) 10.326,7 10.326,7 - -
Sonstige Verbindlichkeiten 8.545,7 8.545,7 - -
Gesamt 21.296,7 21.204,9 91,9 -

1) vgl. Anmerkung 20 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

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in TEUR Bruttowert 31.12.2012 Zahlungen 2013 Zahlungen 2014 bis 2017 Zahlungen ab 2018
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.751,0 2.751,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 20.600,0 20.600,0 -
Sonstige Verbindlichkeiten 8.542,3 6.642,3 1.900,0
Gesamt 31.893,3 29.993,3 1.900,0

MARKTRISIKEN

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftige Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Zu den wesentlichen Marktrisiken, denen Cliq Digital ausgesetzt ist, zählt das Zinsänderungsrisiko. Aus diesem Risiko können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren.

Allgemeine Angaben

Die nachstehend beschriebene Analyse stellt hypothetische, zukunftsorientierte Angaben dar, die sich aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten von den tatsächlichen Ereignissen unterscheiden können. Zudem sind hier nicht Risiken berücksichtigt, die nichtfinanzieller Natur oder nicht quantifizierbar sind, wie zum Beispiel Geschäftsrisiken.

WÄHRUNGSRISIKEN

Im Konzern erfolgen keine bzw. keine wesentlichen Einnahmen und Ausgaben in Fremdwährung. Insofern ergeben sich aus Fremdwährungen keine bzw. keine wesentlichen Risiken.

ZINSRISIKEN

Der Umfang der zinsgebundenen Fremdfinanzierung ist nicht signifikant, sodass das Risiko, dass aus sich volatil verhaltenden Zinssätzen resultiert, nicht wesentlich ist.

(22) Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften bestehen für den Konzern zum Abschlussstichtag nicht (2012: TEUR 0).

(23) Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften

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Restlaufzeit
in TEUR Gesamt Bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
Künftige Zahlungsverpflichtungen aus:
Mietverhältnissen für Gebäude 2013 523,0 299,0 224,0 -
2012 793,1 273,1 520,0 -
2013 - - - -
sonstigen Miet-/Leasingverhältnissen 2012 37,5 37,5 - -
2013 523,0 299,0 224,0 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2012 830,6 310,6 520,0 -

Die Mietverhältnisse für Gebäude und sonstige Miet-/ Leasingverhältnisse entsprechen den zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen gemäß IAS 17. Gegenstand der Verträge sind die Anmietung von Gebäuden sowie das Leasing von Kfz oder IT-Hardware. Die Mietund Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr TEUR 294,0 (2012: TEUR 526,0).

(24) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Die verbundenen Unternehmen der Cliq Digital AG werden im Konsolidierungskreis (Anmerkung 26) dargestellt. Als „Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“ im Sinne des IAS 24 Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen kommen neben dem Vorstand ihm nahe Familienangehörige und grundsätzlich der Aufsichtsrat, Beteiligungen sowie die Anteilseigner in Betracht.

Die Vergütung des Vorstands setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2013 2012
Kurzfristig fällige Leistungen (ausgenommen aktienbasierte Vergütung) 300,0 779,0
Gesamtvergütung 300,0 779,0

Zum 31. Dezember 2013 hält der Vorstand keine Aktienoptionen (2012: keine Aktienoptionen). Der Aufsichtsrat hält zum 31. Dezember 2013 keine Aktienoptionen (2012: keine Aktienoptionen).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2013 Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 51,7 (2012: TEUR 51,9) erhalten. Eine langfristige Vergütungskomponente für Mitglieder des Aufsichtsrats ist nicht vereinbart.

(25) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Gemäß den Regeln von IFRS 8 Geschäftssegmente werden die Aktivitäten des Konzerns im Rahmen der Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten abgegrenzt. Im Konzern erfolgte die interne Berichterstattung bis 2012 auf Basis der Kundenprofile Mobile und Online Games; in Übereinstimmung mit IFRS 8.10 wurden die Bereiche Mobile und Online Games in der Vergangenheit als Geschäftssegmente definiert. Auf Basis des Berichtswesens beurteilte der Vorstand als Hauptentscheidungsträger gemäß IFRS 8 die Leistung dieser beiden operativen Segmente und traf Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen. Die Leistung der operativen Segmente wurde insbesondere anhand der Größen „Umsatz mit externen Kunden“ sowie „EBITDA“ gemessen.

Zum Ende des Jahres 2012 wurde entschieden, die Tätigkeiten im Bereich Online Games aufzugeben, weshalb das Segment Mobile das einzig verbleibende operative Segment ist. Für 2013 entfällt daher die Segmentberichterstattung. Die Segmentberichterstattung für 2012 ist nachfolgend dargestellt.

Überleitung Segmentergebnis zu Konzernergebnis

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2012
in TEUR Mobile Online Games
--- --- ---
Operatives Ergebnis (EBITDA) 10.796,0 -2.246,1
Abschreibungen -8.970,7 -1.397,4
Operatives Ergebnis (EBIT) 1.825,3 -3.643,5
Finanzerträge und Finanzaufwendungen -1.428,4 -225,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 396,9 -3.868,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -300,8 194,6
Periodenergebnis 96,1 -3.674,2
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der Cliq Digital AG 96,1 -3.674,2

Überleitung des Segmentvermögens und der Segmentverbindlichkeiten

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Stand am 31.12.2012
in TEUR Mobile Online Games
--- --- ---
Bilanzsumme 79.296,4 4.669,5
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13.570,2 26,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.449,1 228,8
Latente Steuererstattungsansprüche 2.769,5 230,5
Segmentvermögen 60.507,6 4.183,9
Bilanzsumme 79.296,4 4.669,5
Eigenkapital 39.824,8 -4.270,9
Passive latente Steuern 1.113,0 72,4
Sonstige Rückstellungen 369,5 458,3
Finanzielle Verbindlichkeiten 20.600,0 -
Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 965,9 3,7
Segmentverbindlichkeiten 16.423,2 8.406,0

(26) Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2013

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Kapitalanteil in %
Cliq Digital AG, Düsseldorf, Deutschland
Bob Mobile Deutschland GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Bob Mobile Hellas S.A., Attiki, Griechenland 100,00
Cructiq AG, Baar, Schweiz 100,00
Venga Mobile GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Rheinkraft Production GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Imobic GmbH, Düsseldorf, Deutschland 100,00
Just A Game Hellas S.A., Attiki, Griechenland 100,00
Bluetiq GmbH (vormals Just A Game GmbH), Düsseldorf, Deutschland 100,00
Kraulat GmbH (vormals GMOB Latam GmbH), Düsseldorf, Deutschland 100,00
Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd, Singapur 100,00
Capital Games GmbH, Berlin, Deutschland 100,00
Cliq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Blinck International B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Artiq Mobile B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Blinck Mobile Ltd., Dublin, Irland 100,00
Hectiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Memco B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Simiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
thumbr B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
The Mobile Generation Holding B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
TMG Singapore PTE Ltd., Singapur 100,00
The Mobile Generation Americas Inc., Toronto, Ontario, Kanada 100,00
The Mobile Generation I B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Mobtiq B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Run The Red Ser. EM, Sao Paulo, Brasilien 100,00
GIM Global Investments Munich GmbH, München, Deutschland 100,00
Grumbl Media Holding B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
Return Media B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00
iDNA B.V., Amsterdam, Niederlande 100,00

(27) Honorar für Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Für die in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 erbrachten Dienstleistungen der MAZARS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Konzernprüfer) wurden die folgenden Honorare aufgewendet:

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in TEUR 2013 2012
Für Abschlussprüfungen 148,0 189,9
MAZARS 148,0 185,2
Sonstige - 4,7
Für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen - 0,6
MAZARS - -
Sonstige - 0,6
Für Steuerberatungsleistungen 46,3 72,9
MAZARS 46,3 70,4
Sonstige - 2,5
Für sonstige Leistungen, die für die Cliq Digital erbracht worden sind - 67,7
MAZARS - 28,7
Sonstige - 39,0

(28) Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2013 betrug:

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2013 2012
Vollbeschäftigte 91 122
Deutschland 20 55
Niederlande 68 61
Ausland 3 6
Teilzeitbeschäftigte 24 27
Deutschland 2 5
Niederlande 22 22
Ausland - -
Gesamt 115 148
Deutschland 22 60
Niederlande 90 82
Ausland 4 6

(29) Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Es sind keine berichtspflichtigen Ereignisse bekannt.

Düsseldorf, 9. Mai 2014

Cliq Digital AG

Luc Voncken

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Cliq Digital AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang inklusive der Segmentberichterstattung - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind sowie den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 9. Mai 2014

**MAZARS GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Stramitzer, Wirtschaftsprüfer

Kleinmann, Wirtschaftsprüfer

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