Annual Report • Jul 30, 2021
Annual Report
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Finanzbericht: 28667868
INHALTSVERZEICHNIS
Bestätigungsvermerk
1. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
2. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 bestehend aus:
• Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
• Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
• Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020
• Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
• Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
• Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020
An die Cliq Digital AG, Düsseldorf
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der Cliq Digital AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz, der Konzerngewinn- und Verlust- / Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Cliq Digital AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und |
| • | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen-, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
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| • | wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| • | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| • | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Berlin, den 16. März 2021
Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Stephan Kleinmann, Wirtschaftsprüfer
Corinna Kaufhold, Wirtschaftsprüferin
DIE CLIQ GRUPPE
Geschäftsmodell
Die CLIQ Gruppe (im Folgenden CLIQ Digital oder CLIQ) ist ein führendes digitales Lifestyle-Unternehmen, das Verbrauchern weltweit Streaming-Unterhaltungsdienste mit uneingeschränktem Zugang zu Musik, Hörbüchern, Spielen, Sport und Filmen bietet. Das Unternehmen verfügt über eine langjährige und profitable Geschichte im Bereich Digitalmarketing und bietet Nischenprodukte für den Massenmarkt zu wettbewerbsfähigen Preisen. Die CLIQ Gruppe ist in über 30 Ländern tätig und beschäftigte zum 31. Dezember 2020 insgesamt 100 Mitarbeiter (einschließlich Teilzeitbeschäftigten und freie Mitarbeiter) mit 29 verschiedenen Nationalitäten. Das Unternehmen ist ein strategischer Geschäftspartner für Netzwerke, Content-Produzenten sowie für Verleger und Anbieter von Zahlungsdienstleistungen.
Die Muttergesellschaft der CLIQ Gruppe ist die CLIQ Digital AG mit Sitz in Düsseldorf. Die Aktien der CLIQ Digital AG notieren im Scale Segment der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN DE000A0HHJR3).
Das Geschäft wird durch Streaming-Entertainment-Dienste vorangetrieben, die in unseren All-in-One-Produktportalen unter mehreren Markennamen angeboten werden. Neue Mitglieder werden über Direktmarketing-Kampagnen angesprochen und können Streaming-Entertainment-Dienste online abonnieren. Beim Kauf unserer Produkte auf Online- und mobilen Plattformen werden die Zahlungen über verschiedene Zahlungsmittel, vorwiegend Kreditkartenzahlungen, abgewickelt.
Maßgeblich für die Direktmarketingkampagnen ist die unternehmenseigene Geschäftsanalytik der letzten 15 Jahre, die profunde Informationen über das Verhalten der Zielkunden liefert und sich auf das Erreichen hoher Konversionsraten fokussiert. Der Medieneinkauf für diese Kampagnen wird vorwiegend von CLIQs eigenem Team für den Medieneinkauf durchgeführt, aber auch durch angeschlossene Partner, sogenannte Affiliate-Marketing-Partner.
Der gesamte verkaufte Unterhaltungsinhalt ist lizenziert und befindet sich weder im Eigentum CLIQ Digitals noch wird er von CLIQ selbst produziert. Dies ermöglicht es dem Unternehmen auch, seinen Kunden erschwingliche und wettbewerbsfähige Preise zu bieten. Im Rahmen unserer Unternehmensziele sind Kundenzufriedenheit und ein gutes Unterhaltungserlebnis von großer Bedeutung.
Im dritten Quartal 2020 hat CLIQ Digital durch einen Soft-Launch unter der Marke CLIQ ein Multicontent-Portal namens All-in-One eingeführt (https://cliqdigital.com/). Kunden erwerben den Zugang zu vielfältigem Content gegen Bezahlung einer monatlichen Abonnementgebühr von aktuell EUR 14,99. Mit einem Konto können bis zu fünf Familienangehörige bequem aus den fünf verschiedenen Unterhaltungskategorien wählen und das umfangreiche Angebot von CLIQ nutzen. Das Portal wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz betrieben. All-in-One ist die Blaupause für ein künftiges neues Expansionsprogramm.
Management
CLIQ Digital legt seinen strategischen Schwerpunkt auf die Schaffung von zusätzlichem Mehrwert und verfolgt das Ziel der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Dieser Grundsatz spiegelt sich auch im internen Managementsystem wider. Der Schwerpunkt des operativen Managements der CLIQ Gruppe liegt auf jenen Werttreibern, die sich direkt auf die mittel- und langfristigen Unternehmensziele auswirken und in direktem Zusammenhang mit der Strategie stehen.
CLIQ Digital nutzt die folgenden zentralen Leistungskennzahlen für die Planung, das Management und die Kontrolle seiner Geschäftsaktivitäten:
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| • | Bruttoumsatz |
| • | EBITDA |
| • | Marketingausgaben |
| • | CLIQ-Faktor |
| • | Kundenbasiswert. |
Die CLIQ Digital AG wird mit einer dualistischen Board-Struktur geführt. Die Mitglieder des Vorstands sind Luc Voncken (seit 2012) und Ben Bos (seit 2014). Beide Verträge laufen bis zum 31. März 2024.
Der Aufsichtsrat der CLIQ Digital AG setzt sich zusammen aus den Mitgliedern Dr. Mathias Schlichting (Vorsitzender), Karel Tempelaar und Niels Walboomers. Im Jahr 2020 gab es keine Veränderungen bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Alle Mitglieder wurden für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Karel Tempelaar, Luc Voncken und Ben Bos halten zum 31. Dezember 2020 zusammen ungefähr 17 % des Aktienkapitals der CLIQ Digital AG.
Konzernstruktur
Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die CLIQ Digital AG mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland. Im Jahr 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 2019 keine Änderungen in der Konzernstruktur vorgenommen.
WIRTSCHAFTSBERICHT
Wirtschaftliches Umfeld
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Der IWF prognostiziert in seiner neuesten Weltwirtschaftsprognose vom 20. Januar 2021 ein globales Wachstum von -3,5 % im Jahr 2020, mit einem Rückgang von -3,4 % in den USA und einem heftigen Einbruch von -7,2 % im Euro-Raum 1. Diese Prognose ist im Vergleich zu früheren Prognosen des IWF vom Oktober 2020 tatsächlich leicht positiver. Die Aufwärtskorrektur spiegelt die Erwartungen wider, dass sich die wirtschaftliche Erholung in den großen Volkswirtschaften durch die forcierten Durchführungen von Impfungen gegen das Coronavirus und zusätzliche wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen zum Ende des Jahres beschleunigt.
Für 2021 wird das globale Wachstum mit 5,5 % prognostiziert, wobei für die USA eine Erholung von etwa +5,1 % und im Euro-Raum von +4,2 % vorhergesagt wird 2. Nach dem Rückgang 2020 und der Erholung 2021 wird davon ausgegangen, dass das weltweite BIP 2021 moderat über dem von 2019 liegen wird. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit höheren Arbeitslosenzahlen sowohl in Industrie als auch in Schwellenmärkten. Mögliche Auswirkungen des zum 1. Januar 2021 in Kraft getretenen Brexit auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Die weltweite Inflationsrate lag 2020 bei ungefähr 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr und wird 2021 voraussichtlich auf +3,3 % steigen. 3
Marktposition
In der Vergangenheit waren die Ausgaben für Unterhaltung und Medienkonsum der Verbraucher eine Sache der individuellen Entscheidung und eng mit den gesamtwirtschaftlichen Bedingungen verknüpft. Üblicherweise hat ein externer Schock dazu geführt, dass die Ausgaben schneller zurückgingen als die wirtschaftliche Aktivität. Allerdings betrachten die Verbraucher ihre Ausgaben für digitale Medien - z. B. für eine CLIQ-Mitgliedschaft oder mobilen Internetzugang - immer mehr als Kosten für ein alltägliches Versorgungsgut, das auf einer Stufe mit Wasser oder Strom rangiert und daher keinen beliebigen Kostenfaktor darstellt.
Forciert durch den Ausbau des mobilen Internets und einer schnelleren Verbindungsgeschwindigkeit (5G), hat die steigende Zahl von Mobil- und Streaming-Geräten zu einer steten Steigerung der Nachfrage nach allen Arten von digitalen Medien geführt. Die Pandemie hat diese digitale Migration, die Chancen in allen Segmenten generiert, noch befeuert 4.
1 World Economic Outlook Update, January 2021: Policy Support and Vaccines Expected to Lift Activity
2 World Economic Outlook Update, January 2021: Policy Support and Vaccines Expected to Lift Activity
3 Statista, Global inflation rate from 2009 to 2021
Die Branche der digitalen Medien ist von einem hohen Wettbewerbsdruck mit zahlreichen Akteuren und verschiedenartigen Content-Angeboten geprägt, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden müssen.
Wachstumsprognosen zum globalen Konsum digitaler Medien von verschiedenen Marktforschungsunternehmen reichen von einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 2,8 % (2019-2024, PWC) bis 6,2 % (2019-2025, Statista), wobei bestimmte Unterkategorien exponentielle Wachstumsraten aufweisen (z. B. Video on Demand +21 % CAGR 2020-2028 und Hörbücher 24,4 % 2020-2027 CAGR). 6,7,8
CLIQ ist gut positioniert, um von diesem Wachstum zu profitieren. Mit seinem belastbaren, zukunftssicheren und hoch skalierbaren Geschäftsmodell erschließt sich CLIQ diesen schnell wachsenden Unterhaltungsmarkt für Streaming-Dienste. CLIQ adressiert den Massenmarkt in über 30 Ländern mit seinem attraktiven All-in-One (Multicontent)-Portalangebot für Endverbraucher.
Marktentwicklung
Die Geschäftstätigkeit von CLIQ Digital wird von mehreren Marktfaktoren beeinflusst:
Internetnutzer und mobile Endgeräte
Die Internetdurchdringung hat 2020 auf globaler Ebene einen neuen Höchststand erreicht und wird auch künftig weiterhin zunehmen. Im dritten Quartal 2020 generierten mobile Endgeräte (ausgenommen Tablets) 50 % der globalen Website-Nutzung - bereits seit Anfang 2017 hatte sich dieser Wert konsistent um die 50 %-Marke bewegt. Aufgrund schlechter Infrastruktur und finanzieller Einschränkungen haben viele Schwellenländer die Phase, in der Desktop-PCs zur Internetnutzung verwendet wurden, komplett übersprungen und sind stattdessen direkt zum mobilen Internet via Smartphone und Tablet übergegangen.
Weltweit zählen das Ansehen von Filmen oder Videos online, die E-Mail-Nutzung oder die Social-Media-Nutzung zu den beliebtesten mobilen Internetaktivitäten. Apps sind eine überaus beliebte Methode, um sich unterwegs Videos anzusehen. Die am häufigsten heruntergeladenen Unterhaltungs-Apps im Apple App Store sind Netflix, Tencent Video und Amazon Prime Video. 9
Ausgaben für programmbezogene Werbung und Anzeigen
Schätzungen 10 zufolge werden die Werbeausgaben 2020 auf 517 Milliarden USD fallen, was einem Rückgang von rund 12 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nordamerika wird voraussichtlich der größte regionale Werbemarkt bleiben, dicht gefolgt vom Asien-Pazifik-Raum. Westeuropa steht an dritter Stelle - hier machen die Werbeausgaben weniger als die Hälfte derjenigen Nordamerikas aus.
Da die Digitalisierung die Zukunft stark prägen wird, ist Internetwerbung einer der wenigen Medienkanäle mit zweistelligem positivem Investitionswachstum. 2018 nahmen die Ausgaben für Internetwerbung um circa 20 % zu.
2020 gab es bei allen Medien einen Rückgang aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs. Allerdings wird bei jedem einzelnen dieser Medienbereiche, mit Ausnahme der Printmedien, ab 2021 wieder von einer Rückkehr zu positivem Wachstum ausgegangen.
Angesichts der Pandemie und der wirtschaftlichen Rezession, die Mitte März 2020 einsetzte, verzeichnete der Werbemarkt nicht nur in den USA, sondern weltweit starke Rückgänge. Der Markt erholte sich in der zweiten Jahreshälfte 2020 allmählich wieder.
Es gibt ein paar weitere gemeinsame Trends bei den Prognosen für die weltweite Entwicklung und für den US-amerikanischen Markt. So werden beispielsweise die Ausgaben für Werbung in digitalen Medien weiterhin rascher zulegen als bei herkömmlichen Medien und mehr als 50 % der Werbeausgaben ausmachen. 11
4 Statista, Digital Market Outlook 2020
5 https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/video-streaming-market
6 PwC, Global Entertainment & Media Outlook 2020-2024
7 Statista, Digital Market Outlook 2020
8 https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/audiobooks-market
9 https://www.statista.com/statistics/277125/share-of-website-traffic-coming-from-mobile-devices/
10 https://s3.amazonaws.com/media.mediapost.com/uploads/ GroupM2020midyearGlobalUpdate.pdf
Zahlungsmethoden
Die Zahlungsindustrie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Insbesondere mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones für den Zugang zum World Wide Web gewinnen neue Trends für das mobile Bezahlen an Bedeutung. Die Treiber dieser Entwicklung sind die wachsende Akzeptanz von mobilen Zahlungsmethoden, die zunehmende Nutzung kontaktloser Technologien und digitale Innovationen von Technologieanbietern und namhaften Kartenunternehmen.
Laut dem von Capgemini veröffentlichten aktuellen World Payment Report 2020 gaben 62 % der Online-Käufer weltweit Kreditkarten und 52 % Debitkarten als bevorzugtes Zahlungsmittel bei ihren Online-Käufen an. Das heißt, dass diese beiden Methoden die beiden häufigsten Zahlungsmittel sind. 2020 machten digitale und mobile Wallets bereits 46 % der globalen E-Commerce-Zahlungstransaktionen aus. Die Zahl der Nutzer digitaler Wallets wird sich Prognosen zufolge bis 2024 weltweit auf nahezu 4 Milliarden verdoppeln - das sind 50 % der Weltbevölkerung. 12
Content Kategorie: Video
Verbraucher wechseln immer mehr vom traditionellen Konsum von Videos, beispielsweise über lineares Fernsehen, DVD oder Blu-Ray, zu Video-on-Demand-(VoD)-Services. Heute schätzen Verbraucher den Komfort zu wählen, wann und was sie auf ihrem Fernseher oder auf einem mobilen Endgerät ansehen möchten.
Tatsächlich überholten die Umsätze bei Abonnements von Video on Demand (SVoD, Subscription Video on Demand) 2020 die an Kinokassen getätigten Umsätze. Die Einnahmen der globalen Kinobranche schrumpften im Vergleich zu 2019 um 72 % auf 13 Milliarden USD. Demgegenüber verzeichnete der Online-Videokonsum einen Rekordzuwachs von +30 % - sowohl bei VoD als auch bei SVoD. 13 Schätzungen zum Gesamtumfang und -wachstum variieren, allerdings geht Grandview Research davon aus, dass der Wert des globalen
Video-Streaming-Marktes 2019 bei 42,6 Milliarden USD lag und Prognosen zufolge von 2020 bis 2027 mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 20 % zulegen wird. 14
Bezahlte Video-Abonnement-Services, wie CLIQ, Netflix oder Amazon Prime Video, gewinnen noch immer an Popularität, insbesondere in den USA und in Europa. Die Anzahl der SVoD-Abonnenten wächst stetig, und die Zeit, die Abonnenten mit dem Ansehen von Videos verbringen, hat ebenfalls zugenommen. Nielsen berichtet in seinem Total Audience Report vom August 2020 von einer verblüffenden Zunahme um 75 % der in den USA mit Video-Streaming verbrachten Zeit. Diese Untersuchungen legen nahe, dass die Nutzer wahrscheinlich mehrere Services gleichzeitig abonnieren, was zu einem steigenden durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU, Average Revenue Per User) führt. 16
Content Kategorie: Musik
So wie der Videokonsum nimmt auch der traditionelle Musikkonsum in Form physischer Formate konstant ab. Darüber hinaus kämpft die Musikbranche schon seit Jahren gegen illegale Verbreitung, die für Umsatzrückgänge verantwortlich war. Die wachsende Beliebtheit digitaler Plattformen und die zunehmende Akzeptanz intelligenter Geräte wird sich voraussichtlich positiv auf das Branchenwachstum auswirken. Kostenlose Testangebote machen es für potenzielle Kunden attraktiver, den Schritt von einem nicht zahlenden zu einem zahlenden Abonnenten zu vollziehen. Eine steigende Zahl von Nutzern ist also bereit, für diese Art von Musikkonsum zu bezahlen. 17
Grandview Research schätzt, dass der Wert des globalen Musik-Streaming-Marktes 2019 bei 20,9 Milliarden USD lag. Es wird davon ausgegangen, dass er von 2020 bis 2027 mit einer CAGR von nahezu 18 % zulegen wird. 18
11 https://www.forbes.com/sites/bradadgate/2020/12/14/ad-agency-forecast-expect-the-advertising-market-to-rebound-in- 2021/?sh=70a8f2476adb
12 Capgemini: World Payment Report 2020
13 https://www.yahoo.com/entertainment/global-cinema-industry-set-lose-132827230.html
14 https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/videostreaming-market
15 Statista, Digital Market Outlook 2020
16 Nielsen, Total Audience Report August 2020
17 Statista, Digital Market Outlook 2020
18 https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/ music-streaming-market
Content Kategorie: Sport-Highlights
Durch neue technologische Entwicklungen bei der Übertragung und Kommunikation im Sport ist diese Form der Präsentation und Weiterverarbeitung von Sportinhalten zu einem globalen Geschäft geworden, das de facto eine neue Nische in der Unterhaltungsbranche besetzt. Heute ist ein jüngeres Publikum daran gewöhnt, Inhalte sofort abrufen und konsumieren zu können, so wie das bei Video und Music on Demand der Fall ist. Dasselbe gilt nun auch für den Konsum von Sportinhalten. Anstatt sich ein komplettes Live-Spiel anzusehen, zieht das jüngere Publikum eine neue "Verpackung" mit kondensierten Höhepunkten vor. Die PwC 2020 Sports Survey lässt darauf schließen, dass Höhepunkte/ Inhalte in Kurzform der am schnellsten wachsende Content-Typ beim Konsum von Sportmedien sind. 19
Content-Kategorie: Hörbücher
Eine weitere Kategorie, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, sind Hörbücher. Die wachsende Beliebtheit wird forciert durch höhere Internetdurchdringungsraten, neue Technologien, wie Smart Speaker, sowie die konsequenten Lockdowns, die dazu geführt haben, dass die breite Öffentlichkeit quasi in den eigenen vier Wänden isoliert war. Der Wert des globalen Hörbuch-Marktes lag 2019 bei 2,7 Milliarden USD (20 % davon bezogen auf die Zielgruppe der Kinder). Der Wert wird Prognosen zufolge von 2020 bis 2027 mit einer CAGR von 24 % steigen. Es wird prognostiziert, dass der abonnementbasierte Vertriebskanal sogar noch schneller mit einer CAGR von 26 % wachsen wird. 20
Content-Kategorie: Spiele
Videospiele sind mit Abstand das größte Segment innerhalb des Marktes für mobile Spiele mit einem Marktwert von rund 83,1 Milliarden USD im Jahr 2019, was 47 % des gesamten Marktes der digitalen Medien ausmacht. 21 Innerhalb des Videospielmarktes wird der Bereich der wettbewerbsmäßig ausgetragenen Spiele immer wichtiger. Heute finden bereits ganze eSport-Turniere statt, bei denen die Gamer hohe Preisgelder gewinnen können. Die zunehmende Beliebtheit von eSports weist auf eine wachsende Spieleaffinität hin. Darüber hinaus ist bei Jugendlichen das Live-Streaming von Videospielen auf YouTube oder Twitch sehr beliebt geworden. Unternehmen arbeiten bereits mit YouTubern zusammen, um ihre neuen Videospiele zu bewerben und ein größeres Publikum anzusprechen. Zusätzlich versuchen Cloud-Gaming-Services (wieder einmal), signifikante Kundenbasen aufzubauen und letztendlich eine ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Videospielplattformen wie Konsolen oder Spiele-PCs anzubieten.
ERTRAGSLAGE
Geschäftsentwicklung nach Quartalen
Das Geschäftsjahr 2020 war trotz der durch die globale Pandemie ausgelösten herausfordernden Wirtschaftslage ein Jahr starken, profitablen Wachstums für CLIQ Digital und das Management ist mit der Entwicklung des Unternehmens im Jahr 2020 sehr zufrieden. Quartal für Quartal stiegen die Umsätze und das EBITDA von CLIQ signifikant.
19 PwC, 2020 Sports Survey
20 https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/audiobooksmarket
21 Statista, Digital Market Outlook 2020
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| Mio. EUR | 2019 | Q1 2020 | Q2 2020 | Q3 2020 |
|---|---|---|---|---|
| Bruttoumsatzerlöse | 63.1 | 20.2 | 26.9 | 29.7 |
| Kosten für Fremdleistungen | -18.9 | -5.3 | -6.6 | -6.9 |
| Nettoumsatzerlöse | 44.3 | 14.9 | 20.4 | 22.8 |
| Marketingausgaben | -22.2 | -7.8 | -8.6 | -9.8 |
| Netto-Vertragsvermögenswerte | 0.9 | 1.0 | 0.2 | 1.4 |
| Sonstige Umsatzkosten | -4.2 | -2.6 | -3.3 | -3.8 |
| Bruttogewinn | 18.8 | 5.6 | 8.8 | 10.6 |
| % der Bruttoumsatzerlöse | 30% | 28% | 33% | 36% |
| Personalaufwand | -8.5 | -2.2 | -3.4 | -4.6 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.5 | -1.2 | -1.3 | -1.4 |
| Betriebliche Gesamtaufwendungen | -13.0 | -3.4 | -4.6 | -6.0 |
| EBITDA | 5.8 | 2.2 | 4.1 | 4.5 |
| % der Bruttoumsatzerlöse | 9% | 11% | 15% | 15% |
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| Mio. EUR | Q4 2020 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bruttoumsatzerlöse | 30.1 | 107.0 | 43.8 |
| Kosten für Fremdleistungen | -6.7 | -25.5 | -6.6 |
| Nettoumsatzerlöse | 23.4 | 81.5 | 37.2 |
| Marketingausgaben | -8.0 | -34.2 | -12.0 |
| Netto-Vertragsvermögenswerte | -0.8 | 1.8 | 0.9 |
| Sonstige Umsatzkosten | -4.6 | -14.2 | -10.0 |
| Bruttogewinn | 10.0 | 34.9 | 16.1 |
| % der Bruttoumsatzerlöse | 33% | 33% | |
| Personalaufwand | -3.5 | -13.7 | -5.2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.4 | -5.3 | -0.7 |
| Betriebliche Gesamtaufwendungen | -4.9 | -19.0 | -5.9 |
| EBITDA | 5.0 | 15.9 | 10.2 |
| % der Bruttoumsatzerlöse | 17% | 15% |
Kurz gesagt, konnte CLIQ durch eigene Medieneinkäufe - um unabhängiger von den Affiliate-Marketing-Partnern zu sein - in bedeutend höherem Umfang und durch weitere Investitionen in lizenzierten Content Kunden gezielter ansprechen, was in einer steigenden Zahl neuer Abonnenten und in einer verbesserten Profitabilität des Konzerns resultierte.
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| • | Im ersten Quartal stieg der Bruttoumsatz um 47 % im Jahresvergleich auf EUR 20,2 Millionen (VJ: EUR 13,8 Millionen), was vorwiegend auf höhere Marketingausgaben von EUR 7,8 Millionen zurückzuführen war. Dieser Betrag war gegenüber dem Vorquartal bereits um mehr als ein Drittel aufgestockt worden (vgl. 4Q19: EUR 5,8 Millionen). Diese höheren Marketingausgaben wurden getätigt, bevor die einschneidendsten Folgen der Pandemie sich ausgewirkt haben und unterstreichen den strukturellen Wachstumspfad von CLIQ Digital. Das EBITDA stieg im ersten Quartal um 383 % auf EUR 2,2 Millionen. |
| • | Im zweiten Quartal stieg der Bruttoumsatz um 86 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und belief sich auf EUR 26,9 Millionen, was auf die EUR 8,5 Millionen Marketingausgaben zurückzuführen war. Die EBITDA-Marge stieg auf 15 %, das EBITDA betrug EUR 4,1 Millionen. Dieses Wachstum war hauptsächlich das Ergebnis des Umsatzwachstums aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Strategie des eigenen Medieneinkaufs sowie der in lizenzierten Content getätigten Investitionen. |
| • | Im dritten Quartal stieg der Bruttoumsatz auf EUR 29,7 Millionen, mit einer Wachstumsrate von 77 % im Vergleich zum Vorjahresquartal, was größtenteils auf die starken US-Umsätze und die höheren Marketingausgaben von EUR 9,8 Millionen zurückzuführen war. Das EBITDA belief sich auf EUR 4,5 Millionen, die Marge blieb auf dem Niveau des Vorquartals. |
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| • | Im vierten Quartal nahm der Bruttoumsatz um 66 % im Jahresvergleich zu und stieg auf EUR 30,1 Millionen, wobei der Umsatz in Europa beträchtlich zulegte. Das EBITDA-Wachstum beschleunigte sich weiter und erreichte EUR 5,1 Millionen, wodurch die EBITDA-Marge auf 17 % stieg. |
Umsatz
Die CLIQ Group erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Bruttoumsatz von EUR 107,0 Millionen (Vorjahr: EUR 63,1 Millionen). Dies entspricht einer Zunahme von 69 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Aufschlüsselung des Bruttoumsatzes nach Regionen stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. EUR | 2019 | in % vom Bruttoumsatz | 2020 | in % vom Bruttoumsatz | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Europa | 48,4 | 77 % | 47,5 | 45 % | -0,9 |
| Nordamerika | 8,9 | 14 % | 51,6 | 48 % | 42,7 |
| Übrige | 5,8 | 9 % | 7,9 | 7 % | 2,1 |
| Gesamt | 63,1 | 107,0 | 43,9 |
Die in Nordamerika erzielten Umsätze stiegen 2020 um mehr als 400 %, was hauptsächlich auf die anfängliche Fokussierung des unternehmenseigenen Teams für Medieneinkäufe auf den nordamerikanischen Markt zurückzuführen war. Allerdings nahmen die Umsätze in Europa im vierten Quartal zu und beliefen sich auf insgesamt EUR 47,5 Millionen im Gesamtjahr 2020.
Der Nettoumsatz wuchs um 84 % auf EUR 81,5 Millionen (VJ: EUR 44,3 Millionen). Die größere Zunahme des Nettoumsatzes im Vergleich zum Bruttoumsatz war vor allem auf die steigende Zahl der Kunden zurückzuführen, die Kreditkartenzahlung nutzten. Folglich sanken die Kosten von Fremdleistungen, da die Kosten für Anbieter von Zahlungsleistungen für die mobile Abrechnung vergleichsweise höher sind gegenüber der nicht mobilen Abrechnung, insbesondere bei Kreditkartenzahlungen. Als Prozentsatz des Bruttoumsatzes gingen die Kosten von Fremdleistungen von 40 % 2017 auf 33 % 2018, auf 30 % 2019 und auf 24 % 2020 zurück.
Kosten von Fremdleistungen umfassen die Kosten, die die CLIQ Gruppe an Zahlungsdienstleister bezahlt, und bezieht sich auf den Anteil für Netzbetreiber, Gateways, Acquiring-Banken und Zahlungsplattformen, die die technischen Verbindungen und Lösungen für die Rechnungsstellung an die Kunden der CLIQ Gruppe bereitstellen. Die Kosten der Zahlungsdienstleister sind variabel und unterscheiden sich von Land zu Land erheblich. Der Anteil des Bruttoumsatzes, der auf die Zahlungsdienstleister entfällt, reicht je nach Land von etwa 10 % bis zu mehr als 70 %.
Marketingaufwendungen und sonstige Umsatzkosten
Effizientes Marketing ist für CLIQ Digital von überragender Bedeutung. Es wirkt sich auf zwei der wichtigsten Leistungsindikatoren der CLIQ Gruppe aus, nämlich auf die Marketingausgaben und den CLIQ-Faktor, der die Profitabilität neuer Abonnenten ausweist.
Die Marketingausgaben, die aktivierten Marketingausgaben und die abgeschriebenen Vertragsvermögenswerte stellen zusammen die Marketingaufwendungen in Bezug auf die in der Periode erfassten Bruttoumsätze dar. Die gesamten Marketingaufwendungen beliefen sich auf EUR 32,4 Millionen, was einem Prozentsatz von 30 % der Bruttoumsätze entspricht (VJ: 34 %). Der niedrigere Prozentsatz zeigt, dass CLIQ in der Lage war, seine Dienstleistungen effektiver zu vermarkten und eine höhere Gewinnmarge auf seine Marketingaufwendungen zu erzielen.
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| Mio. EUR | 2019 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Marketingausgaben | -22,2 | -34,2 | -12,0 |
| Aktivierte Marketingausgaben | 20,2 | 30,5 | 10,3 |
| Abschreibungen auf Vertragsvermögenswerte | -19,3 | -28,7 | -9,4 |
| Netto-Vertragsvermögenswerte | 0,9 | 1,8 | 0,9 |
| Gesamte Marketingaufwendungen | -21,3 | -32,4 | -11,1 |
Die Marketingausgaben spiegeln die Kosten für die Periode zur Gewinnung neuer Mitglieder und in der Folge für das Umsatzwachstum wider. Die Marketingausgaben für die Kundenakquisition, die neuen Abonnenten unserer Leistungen direkt zugeordnet werden können (EUR 30,5 Millionen), werden in der Bilanz als Vertragsvermögenswerte ausgewiesen und aktiviert.
Die Vertragsvermögenswerte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Lebenszyklus der Umsätze bei einem Mitglied mit einem maximalen Amortisationszeitraum von 18 Monaten aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2020 beliefen sich die gesamten in der Gewinn- und Verlustrechnung abgeschriebenen Vertragsvermögenswerte auf EUR 28,7 Millionen (VJ: EUR 19,3 Millionen).
Die übrigen Umsatzkosten bestehen hauptsächlich aus festen Verbindungskosten zu Zahlungsdienstleistern und Content-Kosten für lizensierte Produkte. Der Großteil der sonstigen Umsatzkosten ist variabel und variiert je nach Land. Die Zunahme der sonstigen Umsatzkosten 2020 war hauptsächlich auf höhere Content-Kosten für die Verbesserung des Produktportfolios sowie auf die gestiegene Zahl der Abonnenten und der Kreditkartenabrechnungen zurückzuführen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Personalaufwendungen stiegen auf EUR 13,7 Millionen im Jahr 2020 gegenüber EUR 8,5 Millionen im Jahr 2019, was somit 72 % der gesamten betrieblichen Aufwendungen ausmacht (69 % im Jahr 2019). Die Zunahme hing mit der höheren Belegschaftszahl, einer Erhöhung der Bonuskosten (ausgelöst durch die gute Performance des Konzerns) sowie der positiven Aktienkursentwicklung im Jahr 2020 zusammen (von EUR 2,90 auf EUR 16,60), die einen Anstieg des Werts der Verbindlichkeit für die aktienbasierte Vergütung auslöste.
Bereinigt um den Anstieg der aktienbasierten Vergütung, nahmen die Personalaufwendungen um 29 % zu.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende Positionen:
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| Mio. EUR | 2019 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Honorare | 1,7 | 2,1 | 0,4 |
| IT-Aufwendungen | 1,1 | 1,2 | 0,1 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 1,1 | 1,2 | 0,1 |
| Gesamt | 3,9 | 4,5 | 0,6 |
Die Honorare umfassen Kosten für Rechtsberatung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Finanzberichterstattung und Investor Relations. Der Anstieg der Honorare war auf die intensivierten Marketingaktivitäten in Kapitalmärkten zurückzuführen. Trotz der Umsatzsteigerungen waren die IT-Kosten des Konzerns nur moderat höher als im Vorjahr. Dies lag an Skaleneffekten und der Migration in eine Cloud-basierte Server-Lösung.
Während des Geschäftsjahres verbuchte die CLIQ Gruppe einen Wertminderungsaufwand von insgesamt EUR 0,8 Millionen (2019: EUR 0,6 Millionen) an erwarteten (zukünftigen) Forderungsverlusten. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr hängt im Wesentlichen mit dem Umsatzwachstum zusammen, das zu höheren ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Abschlussstichtag führte.
Konzernergebnis
2020 stiegen die Einnahmen vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 219 % auf EUR 15,2 Millionen (2019: EUR 4,8 Millionen).
Der effektive Ertragsteuersatz belief sich 2020 auf 28 % gegenüber 0,7 % für 2019. Dies ist hauptsächlich auf eine einmalige Steueranpassung in Höhe von EUR 0,8 Millionen im Jahr 2019 und auf die Anpassung eines steuerlichen Verlustvortrags in Höhe von EUR 0,4 Millionen im Jahr 2020 zurückzuführen.
Der Gewinn im Zeitraum belief sich auf EUR 10,4 Millionen, der Gewinn je Aktie (EPS) lag 2020 bei EUR 1,16 (2019: EUR 0,36).
FINANZ UND VERMÖGENSLAGE
Zum 31.12.2020 belief sich der Geschäfts- oder Firmenwert auf EUR 47,8 Millionen (31.12.2019: EUR 48,1 Millionen) und die durchgeführte jährliche Wertminderungsprüfung (Impairment Test) beim Unternehmenswertergab keine zu buchenden Wertminderungen.
Die Zunahme beim langfristigen Anlagevermögen war größtenteils auf den neu geschlossenen Mietvertrag für die Niederlassung in Amsterdam zurückzuführen.
Die Vertragsvermögenswerte beliefen sich auf EUR 7,5 Millionen zum 31. Dezember 2020 (2019: EUR 5,8 Millionen) und bestehen aus Aufwendungen für die Kundenakquisition, die für den Abschluss von neuen Verträgen mit Kunden anfallen. Diese Kosten werden zunächst aktiviert und auf Basis des Umsatzlebenszyklus der Kundenverträge abgeschrieben. Der Umsatzlebenszyklus der Kundenverträge wird berechnet als durchschnittlicher Umsatz eines Kundenvertrages pro vergleichbarer Kundengruppe über die Lebensdauer eines Abonnements und beträgt längstens 18 Monate. Der Anstieg von EUR 1,7 Millionen ist auf die höheren Marketingausgaben 2020 zurückzuführen, die in direktem Zusammenhang mit den Streaming-Abonnement-Services standen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernabschluss 2020 beliefen sich auf EUR 9,1 Millionen (2019: EUR 8,2 Millionen). Die Gesamtsumme ausstehender Forderungen erhöhte sich um 11 % (VJ: 26 %), was auf das Umsatzwachstum insbesondere aus Kreditkartenabrechnungen zurückzuführen ist.
Die Netto-Cash-Position des Unternehmens zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. EUR | 2019 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bank- und Kassenguthaben | 0,7 | 4,9 | 4,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -10,3 | -4,0 | 5,8 |
| Netto-Zahlungsmittel und -Zahlungsmitteläquivalente | -9,6 | 0,9 | 10,5 |
Zum 31. Dezember 2020 betrug die maximal verfügbare Konsortialkreditlinie EUR 13,5 Millionen (2019: EUR 13,5 Millionen), wovon ein Betrag von EUR 4,0 Millionen (2019: EUR 10,3 Millionen) in Anspruch genommen wurde. Die Verbesserung der Netto-Cash-Position um EUR 10,5 Millionen steht primär in Zusammenhang mit dem starken positiven operativen Cashflow, der im Jahresverlauf 2020 generiert wurde.
Die laufende Netto-Ertragsteuer-Position zum 31. Dezember 2020 belief sich auf eine Schuld von EUR 3,2 Millionen (2019: EUR 1,2 Millionen). Die aktiven latenten Steuern stiegen um EUR 1,0 Millionen auf EUR 4,1 Millionen. Grund hierfür waren steuerliche Verluste in Deutschland und den Niederlanden. Eine Analyse der Werthaltigkeit latenter Steuern wurde zum Abschlussstichtag erstellt. Die Analyse bestätigte, dass die aktivierten latenten Steuern in Zukunft genutzt werden können. Es wurden keine latenten Steuerforderungen auf der Grundlage von steuerlichen Verlusten gebildet, die nicht genutzt werden können.
EIGENKAPITAL
CLIQ Digital berichtete ein Konzerneigenkapital von EUR 55,7 Millionen zum 31. Dezember 2020 (EUR 46,7 Millionen zum 31.12.2019). Das Aktienkapital des Unternehmens beträgt EUR 6.188.714,00, das aus 6.188.714 börsennotierten Aktien zu einem Nennwert von EUR 1,00 je Aktie besteht. Zum 31. Dezember 2020 hielt das Unternehmen 4.000 eigene Aktien (2019: 4.000 Aktien). Das Aktienagio zum Dezember 2020 betrug EUR 46,6 Millionen (2019: EUR 46,6 Millionen).
Die Kapitalentwicklung umfasst den Gewinn für das Jahr (EUR 10,4 Millionen), die Dividendenausschüttungen (EUR 2,1 Millionen), die Änderung bei der Abrechnung von aktienbasierten Vergütungen (EUR 1,1 Millionen) und die Wechselkursbewegungen in Zusammenhang mit den Tochtergesellschaften.
Aufsichtsrat und Vorstand haben die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,28 je dividendenberechtigter Aktie und den Vortrag des verbleibenden Betrages in den neuen Abrechnungszeitraum vorgeschlagen. In Übereinstimmung mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2020 wurde eine Dividende von EUR 1.732.839,92 (EUR 0,28 je Stückaktie) aus dem Nettogewinn des Vorjahres von EUR 2.211.600,00 an die Aktionäre ausbezahlt und der Restbetrag von EUR 478.760,08 in den neuen Abrechnungszeitraum vorgetragen.
CASHFLOW
Das Finanzmanagement von CLIQ Digital ist zentral auf Konzernebene organisiert. Das Unternehmen verfolgt wertorientierte Finanzgrundsätze, um jederzeit die Liquidität zu sichern und finanzielle Risiken zu minimieren. CLIQ Digital strebt zudem ein ausgewogenes Verhältnis in Bezug auf Fälligkeiten und Laufzeiten an. Der Finanzierungsbedarf wird anhand von Budgets und Liquiditätsplänen ermittelt und kontinuierlich auf Basis aktueller Zahlen angepasst. Die Aktivitäten von CLIQ Digital konzentrieren sich derzeit unverändert auf Investitionen in Wachstum und Kernkompetenzen.
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| Mio. EUR | 2019 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 2,5 | 14,8 | 12,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -0,4 | -0,7 | -0,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -5,0 | -3,6 | 1,4 |
| Freier Cashflow | -2,9 | 10,5 | 13,4 |
Die CLIQ Gruppe erwirtschaftete einen positiven operativen Cashflow von EUR 14,8 Millionen (2019: EUR 2,5 Millionen). Der Anstieg des operativen Cashflows resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen Jahresergebnis.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf EUR 0,7 Millionen gegenüber EUR 0,4 Millionen im Jahr 2019. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit Investitionen in immaterielle Vermögenswerte.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug EUR 3,6 Millionen (2019: EUR 5,0 Mio. ) und beinhaltete die Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 2,1 Millionen.
Im Jahr 2020 wurde ein freier Cashflow von EUR 10,5 Millionen (VJ: EUR -2,9 Millionen) erwirtschaftet. Ohne die Dividendenausschüttung hätte der freie Cashflow EUR 12,6 Millionen betragen.
WICHTIGE LEISTUNGSKENNZAHLEN
CLIQ Digital verwendet Leistungskennzahlen, um sein Geschäft zu überwachen und zu führen. Die finanziellen und die nicht finanziellen Leistungskennzahlen werden fortwährend gemessen und sind Teil der Monatsberichte an den Vorstand.
Die wichtigsten finanziellen Leistungskennzahlen zur Steuerung des Geschäftserfolges von CLIQ Digital sind der Bruttoumsatz, die Marketingausgaben, EBITDA, der CLIQ-Faktor und der Kundenbasiswert.
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| • | Der CLIQ-Faktor ist das Verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Nettoumsatz pro Nutzer (ARPU) in den ersten sechs Monaten und den Kosten pro Akquisition (CPA). Er stellt die Profitabilität der neu gewonnenen Kunden dar. Der CLIQ-Faktor ist die entscheidende Größe im Entscheidungsprozess, ob in bestimmte Produkte oder Märkte investiert werden soll. |
| • | Der Kundenbasiswert ist der Gesamtnettoumsatz, also der Bruttoumsatz abzüglich der Kosten von Fremdleistungen, der voraussichtlich von den Bestandskunden generiert wird. |
Die Entwicklung wichtiger Leistungskennzahlen ist in der folgenden Tabelle dargestellt
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| 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Bruttumsatzerlöse | EUR 65,3 Mio. | EUR 70,5 Mio. | EUR 58,2 Mio. | EUR 63,1 Mio. | EUR 107,0 Mio. |
| Marketingausgaben | EUR 21,6 Mio. | EUR 18,6 Mio. | EUR 18,8 Mio. | EUR 22,2 Mio. | EUR 34,2 Mio. |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | EUR 26,1 Mio. | EUR 26,1 Mio. | EUR 3,9 Mio. | EUR 5,8 Mio. | EUR 15,9 Mio. |
| CLIQ-Faktor | 1,41x | 1,47x | 1,36x | 1,51x | 1,68x |
| Kundenbasiswert | EUR 20,9 Mio. | EUR 26,0 Mio. | EUR 24,0 Mio. | EUR 26,0 Mio. | EUR 35,0 Mio. |
Alle wichtigen finanziellen Leistungskennzahlen zeigen eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr und die CLIQ Gruppe konnte 2020 die im Konzernlagebericht 2019 kommunizierten Ziele übertreffen.
Die Marketingausgaben für das Jahr stiegen um 54 % (EUR 12,0 Millionen) auf EUR 34,2 Millionen (2019: EUR 22,2 Millionen). Davon beziehen sich EUR 3,7 Millionen (2019: EUR 2,0 Millionen) auf nicht abonnierte Leistungen.
Der CLIQ-Faktor stieg von l,51x im Jahr 2019 auf l,68x im Jahr 2020, was auf eine Erhöhung der Profitabilität bei neu gewonnenen Kunden hinweist. Der Anstieg des CLIQ-Faktors hängt mit den Leistungen der Marketing-Teams zusammen, die gemeinsam mit der Geschäftsanalytik-Abteilung erfolgreich neue Kunden gewinnen und gleichzeitig die Kosten pro Akquisition unter Kontrolle halten konnten.
Der Kundenbasiswert zum 31. Dezember 2020 stieg auf EUR 35,0 Millionen, was einem Anstieg von EUR 9,0 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der höhere Kundenbasiswert ist das Ergebnis des Anstiegs der Marketingausgaben und einer in Folge wachsenden Zahl aktiver Kunden.
PROGNOSEBERICHT
Für das Jahr 2021 geht CLIQ Digital von einem starken organischen Anstieg von Bruttoumsatz, EBITDA, und Marketingausgaben (der wichtigste Werttreiber, der alle anderen Leistungsindikatoren direkt beeinflusst) aus. Auf Basis stabiler Wechselkurse, keiner Anpassungen im Unternehmensportfolio und trotz anspruchsvoller Vorjahresvergleichswerte ist der Vorstand zuversichtlich, dass die CLIQ Gruppe in der Lage sein wird, 2021 einen Bruttoumsatz von mindestens EUR 140 Millionen zu erwirtschaften und ein EBITDA von rund EUR 22 Millionen zu realisieren, bei Marketingausgaben von rund EUR 46 Millionen.
Der CLIQ-Faktor wird voraussichtlich rund l,60x für das Gesamtjahr 2021 betragen.
Die nachstehende Tabelle weist die wichtigen Leistungsindikatoren 2020 und die für das Geschäftsjahr 2021 erwarteten Entwicklungen aus:
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| 2020 | 2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Bruttumsatzerlöse | EUR 107 Mio. | EUR 140 Mio. | 31% |
| Marketingausgaben | EUR 34 Mio. | EUR 46 Mio. | 35% |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | EUR 16 Mio. | EUR 22 Mio. | 38% |
| CLIQ-Faktor (ARPU/CPA) | 1,68x | 1,60x |
BERICHT ZU CHANCEN UND RISIKEN
Chancen
Coronavirus-Pandemie
CLIQ Digital könnte eine der Ausnahmen sein, die durch die Coronavirus-Pandemie nicht negativ beeinflusst werden, da sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass auch in Zeiten der Rezession eine Nachfrage nach Unterhaltung besteht. Der Ausbruch der Coronavirus-Pandemie hat weltweit zu Quarantäne und Lockdown-Maßnahmen geführt. Diese Maßnahmen könnten sich positiv auf die Umsatzentwicklung der CLIQ Gruppe auswirken, da die Menschen wahrscheinlich mehr Zeit zu Hause beim Konsum digitaler Unterhaltungsangebote verbringen. Social Distancing hat bereits zu einer verstärkten Akzeptanz kontaktloser Technologien und digitaler Erlebnisse geführt. Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf andere Branchen und Unternehmen birgt eine erhebliche Unsicherheit und erschwert die Prognosen zur Konsumneigung bei Kunden - sowohl bei potenziellen künftigen als auch bei bestehenden Kunden. Allerdings ist es gut möglich, dass die Pandemie die steigende Nachfrage nach digitaler Unterhaltung beschleunigt und Konsumgewohnheiten und Konsumverhalten verändert hat. Man kann davon ausgehen, dass dieses veränderte Verhalten langfristig nachhaltig sein und sich positiv auf die Geschäftstätigkeit der CLIQ Gruppe auswirken könnte..
Technologie
Der Markt für Streaming-Unterhaltungsdienste wird in einem beträchtlichen Umfang beeinflusst von den technischen Möglichkeiten der Smartphones, dem Anstieg der verfügbaren Bandbreite und der Möglichkeit für immer mehr Menschen weltweit, mit einer wachsenden Anzahl von Geräten ständig online zu sein. Aufgrund der zunehmenden Nutzung von Smartphones und der Zunahme von Mobilfunknetzen wie 4G und 5G erwartet CLIQ Digital ein erhöhtes Angebot und eine erhöhte Nachfrage nach digitalen Streaming-Entertainmentdiensten für mobile und andere Endgeräte. Als Vermarkter und Vertreiber von digitalen Unterhaltungsdiensten sieht CLIQ Digital darin eine signifikante Chance für weiteres Wachstum.
Alleinstellungsmerkmale
Der digitale Verbrauchermarkt, auf den die CLIQ Gruppe abzielt, erfordert, dass CLIQ Digital eine große Vielfalt an digitalen Produkten anbietet. Anstatt eine große Kreativ- und Produktentwicklungsabteilung aufzubauen, konzentriert sich CLIQ Digital auf die Vermarktung und den Verkauf von lizenzierten Inhalten. Die Strategie von CLIQ Digital besteht darin, Inhalte von Drittanbietern in Lizenz bereitzustellen, anstatt durch ein eigenes Entwicklungsteam eingeschränkt zu sein. Dadurch kann CLIQ Digital schnell expandieren und verfügt über ein flexibles Produktportfolio mit einer minimalen Markteinführungszeit. In Anbetracht der Bedeutung des Angebots an digitalen Inhalten für seine Kunden sucht CLIQ Digital aktiv nach einer Zusammenarbeit mit starken Content-Providern, um sein Produktportfolio weiter zu verbessern und zu erweitern.
Expansion
CLIQ Digital hat gut etablierte Methoden und Instrumente entwickelt, um neue Märkte zuverlässig und gezielt anzusprechen, zu analysieren und erfolgreich zu erschließen. CLIQ wird seine Erfahrung weiterhin nutzen, um sein Geschäft auf andere Länder auszuweiten, die einen vielversprechenden Kundenstamm mit beträchtlichen Gewinnen bieten. CLIQ Digital geht davon aus, dass es die im vergangenen halben Jahr gemachten Erfahrungen effektiv nutzen wird, um im kommenden Jahr weiteres Wachstum in den Regionen Nordamerika und Europa zu realisieren.
Risiken
Verschärftes Wettbewerbsumfeld
Das wirtschaftliche Umfeld im Markt der digitalen mobilen Produkte ist durch einen harten Wettbewerb gekennzeichnet. CLIQ Digital hat in seiner gesamten Wertschöpfungskette diverse Wettbewerber. Das Unternehmen ist mit der Gefahr eines steigenden Wettbewerbs durch andere Unternehmen konfrontiert, die aktuell in angrenzenden Märkten aktiv sind und/ oder sich entschließen, ihr Geschäft aufgrund der zu erwartenden hohen Wachstumsraten in diesem Markt auf die direkte Vermarktung von digital mobilen Produkten auszuweiten. Es ist möglich, dass einige der Wettbewerber von CLIQ Digital deutlich mehr finanzielle Mittel, bessere Finanzierungsmöglichkeiten oder größere technische Ressourcen zur Verfügung haben und daher in der Lage sind, Marktanteile zu Lasten von CLIQ Digital zu gewinnen.
Darüber hinaus ist es möglich, dass Wettbewerber Produkte beziehen, entwickeln und anbieten, die den Produkten und Leistungen von CLIQ Digital überlegen sind oder eine größere Marktakzeptanz erreichen. Einige Wettbewerber verfügen möglicherweise auch über mehr Erfahrung in der Vermarktung dieser Produkte.
Außerdem sind die Eintrittsbarrieren in den Markt für digitale mobile Produkte gering, da nicht unbedingt umfangreiche Investitionen oder eine komplexe technische Infrastruktur erforderlich sind, um solche Produkte zu beziehen, zu entwickeln und anzubieten.
Abhängigkeit von technischen Entwicklungen
Der Markt für digitale Produkte ist ein Geschäftsfeld, das sich schnell verändert. Es ist von sich rasch weiterentwickelnden Technologien, der häufigen Einführung von neuen oder veränderten Produkten und sich schnell wandelnden Kundenbedürfnissen gekennzeichnet. Der Erfolg von CLIQ Digital ist stark abhängig von der Fähigkeit des Unternehmens, neue Tendenzen und Entwicklungen bei der Benutzung digitaler Produkte richtig zu antizipieren und zu erkennen, die angebotenen digitalen Produkte ständig zu verbessern, um deren Attraktivität aufrechtzuerhalten, zur richtigen Zeit neue Produkte anzubieten, schnell auf sich verändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren und insbesondere eine beträchtliche Zahl von Kunden, die bereit sind, für die von CLIQ Digital angebotenen Produkte zu zahlen, zu gewinnen und zu binden. Zu diesem Zweck muss CLIQ Digital beträchtliche Mittel sowohl für die Marktforschung und -analyse als auch für das Marketing zur Einführung neuer digitaler Produkte aufwenden. Entscheidungen in diesen Angelegenheiten müssen oft weit vor der Produktfreigabe getroffen werden, um diese rechtzeitig umsetzen zu können. Daher hängt der Erfolg von CLIQ Digital teilweise von unvorhersehbaren und volatilen Faktoren ab, die für das Unternehmen nicht steuerbar sind, wie Konsumentenpräferenzen, konkurrierende digitale Produkte, neue Bezahl-Plattformen und die Verfügbarkeit anderer Unterhaltungsangebote. Zudem ist CLIQ Digital von Entwicklern und von der Qualität seiner Produkte sowie deren Willen und Fähigkeit, diese ständig zu verbessern, abhängig.
Abhängigkeit von externen Zahlungsdienstleistern, Netzbetreibern, technischen Dienstleistern
Bei der Vermarktung seiner Produkte ist CLIQ Digital von externen Dienstleistern abhängig. Insbesondere spielen Mobilfunknetzbetreiber eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung und Fakturierung von mobilen und interaktiven Dienstleistungen. Die Dienstleistungen der Netzbetreiber umfassen bis zu einem gewissen Grad die Abrechnung der digitalen Produkte von CLIQ Digital über Telefonrechnungen und Prepaid-Konten, für die sie einen beträchtlichen Teil der Gesamtzahlungen erhalten, die von den Endkunden geleistet werden. Wenn solche Netzbetreiber die technischen Voraussetzungen oder die finanziellen Bedingungen ihrer Dienstleistungen zum Nachteil von CLIQ Digital ändern, kann CLIQ Digital diese Nachteile möglicherweise nicht an seine Kunden weitergeben. Zusätzliche Risiken, die sich aus der Zusammenarbeit mit Netzbetreibern ergeben, sind Vertragsstrafen und temporäre oder strukturelle Ausfälle von Plattformen, Systemen, Daten und Abrechnungssystemen.
Zusätzlich birgt die Beteiligung von technischen Dienstleistern (zum Beispiel Gateways, welche die Verbindung zu den Netzbetreibern bereitstellen) immer das Risiko temporärer oder struktureller Ausfälle von Plattformen, Systemen, Daten und Abrechnungssystemen. Zudem stellt die Zahlungsfähigkeit der Servicedienstleister selbst ein gesondertes Risiko dar, das sich insbesondere auf die Möglichkeit von CLIQ Digital, Zahlungen über die Kundenabrechnungsverfahren des Netzbetreibers zu erhalten, auswirken könnte.
CLIQ Digital nutzt neben Mobilfunknetzbetreibern auch eine steigende Anzahl anderer Zahlungsarten und Zahlungsdienstleister, wie z. B. Acquiring-Banken und Zahlungsplattformen (PayPal). Diese Zahlungsdienstleister bergen auch Risiken im Zusammenhang mit Umsatzeinbußen oder Haftungsrisiken, beispielsweise aufgrund von Abwicklungsfehlern, Hackerangriffen oder der Nichterfüllung der finanziellen Verpflichtungen seitens der Dienstleister gegenüber CLIQ Digital.
Verschärfung der rechtlichen Anforderungen und Regulierung
CLIQ Digital ist mit einer wachsenden Zahl von Vorschriften gemäß den Telekommunikationsgesetzen und -bestimmungen sowie strengeren Vorschriften für werbliche Aussagen konfrontiert, insbesondere mit einer wachsenden Zahl von Verbraucherschutzgesetzen. Die Märkte für digitale mobile Produkte sind jung, zeichnen sich durch ständige technische und wirtschaftliche Innovationen aus und weisen ein starkes Wachstum auf. Es gibt bei bestimmten Regierungen, Gesetzgebern, Verbraucherschutzorganisationen, Mobilfunknetzbetreibern, Datenschutzbehörden und anderen Behörden in einigen Ländern, in denen CLIQ Digital seine Produkte vertreibt, eine Tendenz, in bestimmten Bereichen, die für die Geschäftstätigkeiten von CLIQ Digital relevant sind, Vorschriften zu verschärfen. Hier besteht das Risiko der Überregulierung oder gar des Wegfalls oder des Verbots bestimmter Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Aufgrund der fortschreitenden Verschärfung der Bestimmungen muss CLIQ Digital auf diese Veränderungen reagieren und teilweise sein eigenes Geschäftsmodell entsprechend anpassen. Schließungen, Geldstrafen oder Verbote sind in dieser Hinsicht besondere Risiken. Es ist auch wichtig, schnell und angemessen auf solche sich unmittelbar ändernden Bestimmungen zu reagieren.
Abhängigkeit von Verbrauchern und Trends
Verbraucher, insbesondere junge Menschen, folgen gern neuen Trends. Das heißt, es kann sein, dass Kunden Produkte, die heute beliebt sind, morgen nicht mehr annehmen. Dies kann sich unter anderem negativ auf Medieneffizienzen (z. B. Kosten pro Neukunde), Preissensitivität, Kündigungsraten, Prepaid-Guthaben, Umsatz pro Kunde sowie auf die Marktakzeptanz von Produkten auswirken. Auch die allgemeine wirtschaftliche Lage kann einen starken Einfluss auf Saisonalität, Preissensitivität sowie die Kaufkraft der Zielgruppen haben. Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, beispielsweise durch eine Finanzkrise oder einen Einbruch des Konsumentenvertrauens, kann sich negativ auf den Umsatz und die Profitabilität des Unternehmens auswirken. Durch die Abnahme der Kaufkraft der (potenziellen) Kunden kann das Unternehmen unter Druck geraten. Durch die Konvergenz der Technik kann es auch passieren, dass Konsumenten auf andere Produkte oder Angebote ausweichen.
Abhängigkeit von Content-Providern
Content-Provider haben in bestimmten Bereichen eine starke Machtposition inne und können das Geschäft des Unternehmens und seine Profitabilität beeinflussen. Insbesondere in den Bereichen Musik und Film herrschen in einigen Ländern unterschiedliche Meinungen vor, was die Inhaberschaft an Rechten zur Vermarktung von Klingeltönen, Musik-Clips und (Musik)-Videos betrifft und was verschiedene Marktteilnehmer (Musikverlage, GEMA, Unternehmen der Musikindustrie und Aggregatoren) angeht. Unternehmensfusionen und internationale Konzentration treten auch unter Content-Providern auf. Einige individuelle Marktteilnehmer sind Eigentümer wichtiger und erfolgreicher Rechte (z. B. Spielelizenzen, Namensrechte, technische Patente). In Abhängigkeit vom Lieferanten können immer Preiserhöhungen, Mindestpauschalen oder gar Beschränkungen oder Ausschlüsse bestimmter Lieferanten auftreten. Im Bereich der Online-Spiele und der mobilen Spiele werden Spiele verwendet, die von Dritten lizenziert sind. Lizenzbedingungen, die Zusammenarbeit und insbesondere weitere technische Entwicklungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Elemente. Sie alle können zu Komplikationen führen.
Abhängigkeit von Marketingunternehmen
Die Zusammenarbeit mit Marketingpartnern sowohl beim unternehmenseigenen Medieneinkauf (z. B. Google, Facebook) als auch beim Kauf von Werbeplatz bei dritten Medienwerbeanbietern ist überaus wichtig für das Geschäft von CLIQ Digital. Rechtliche oder tatsächliche Veränderungen bei der Verfügbarkeit von Medien und Werbeplatz (einschließlich Programmgestaltung, Ausrichtung der Rundfunkunternehmen, Regulierung) könnten sich nachteilig auf das Geschäft von CLIQ Digital auswirken. Auch muss sich CLIQ Digital darauf verlassen, dass die von seinen Marketingpartnern verwendeten Marketingmaterialien mit den örtlichen Gesetzen im Einklang stehen, um Geldstrafen, Schließungen oder andere negative Folgen zu vermeiden. Darüber hinaus könnte es durch einen Anstieg der Kosten für Werbeplatz für CLIQ Digital nötig werden, entweder sein Marketing- und Werbebudget zu erhöhen oder seine Medienaktivitäten zu reduzieren, was zu einer geringeren Sichtbarkeit für die Kunden führen könnte. Auch könnten intensivere Marketing- und Werbeaktivitäten der Wettbewerber eine Herausforderung für die Fähigkeit von CLIQ Digital sein, seine Marktstellung zu verteidigen.
Abhängigkeit von Software, IT-Systemen und Netzwerken
Die Geschäftstätigkeiten, insbesondere die Steuerung der Dienstleistungspalette, beruhen im Wesentlichen auf unternehmensintern entwickelter Software und externer Software. Sie beruhen zudem sowohl auf zentralisierten, standardisierten informationstechnischen Systemen und Netzwerken zur Unterstützung von Geschäftsprozessen als auch auf internen und externen Kommunikationssystemen. Software, IT-Systeme und Netzwerke sind potenziell anfällig für Fehler, Angriffe mit Viren, Schäden, Störungen und Sicherheitsbedrohungen von einer Vielzahl von Quellen. Die Präventivmaßnahmen, die CLIQ Digital ergriffen hat, könnten sich als unzureichend herausstellen, um die Risiken auszuschließen, die mit der Software, den IT-Systemen, mit Netzwerkstörungen und -bedrohungen, Unterbrechungen in einem von den Systemen von CLIQ Digital verwendeten Datenzentren und/oder einem Telekommunikationsnetzwerk, mit Sicherheitslücken oder anderen ähnlichen Umständen verbunden sind.
Abhängigkeit von Führungskräften und Personal
Die zukünftige Erreichung der strategischen und operativen Ziele von CLIQ Digital hängt von der Fähigkeit ab, qualifizierte Fachkräfte und Führungskräfte einzustellen und diese langfristig im Unternehmen zu halten. Der intensive Wettbewerb auf dem Markt für Streaming-Dienste hat zu einer Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte geführt, die über das notwendige Marktwissen verfügen. Der Konzern befindet sich in einem heftigen Wettbewerb mit seinen Konkurrenten, was qualifizierte Arbeitskräfte betrifft.
Risiken im Zusammenhang mit Akquisitionen
CLIQ Digital beabsichtigt, externes Wachstum durch Akquisitionen von Geschäftsbereichen, Unternehmen und Beteiligungen an Unternehmen zu realisieren. Derartige Transaktionen, insbesondere die Akquisition von ganzen Unternehmen, bergen das Risiko, dass CLIQ Digital - trotz sorgfältiger Due-Diligence-Prüfung - den potenziellen Nutzen und die Synergien überschätzt und die Transaktionsrisiken unterschätzt und daher einen übermäßig hohen Kaufpreis zahlt.
Cashflow-Risiko
CLIQ Digital ist in einem kapitalintensiven Markt tätig, in dem ausreichende Medienbudgets benötigt werden, um das prognostizierte Umsatzwachstum zu erreichen. Der prognostizierte operative Cashflow ist ausreichend, um die notwendigen Medieninvestitionen zu tätigen. Wenn jedoch der operative Cashflow - aus welchem Grund auch immer - nicht ausreicht, könnte CLIQ Digital dadurch darin beschränkt werden, ausreichend Mittel in das Marketing zu reinvestieren, was sich auf das Wachstumspotenzial von CLIQ Digital auswirken würde.
Forderungsausfall
Ein Großteil der Forderungen von CLIQ Digital besteht gegenüber einer Reihe von Anbietern technischer Dienstleistungen und Netzbetreibern. Der Konzern könnte mit finanziellen Engpässen oder Problemen konfrontiert sein, wenn einer dieser Partner in Zahlungsschwierigkeiten gerät oder aus anderen Gründen nicht bezahlt.
Finanzierung des Working Capital durch Vorauszahlung
CLIQ Digital muss Medienunternehmen im Allgemeinen im Voraus bezahlen. Netzbetreiber, Zahlungsanbieter und Anbieter technischer Dienstleistungen zahlen allerdings grundsätzlich später. Ein Teil dieser Finanzierungslücke wird von der Commerzbank abgedeckt. Der Wegfall dieser Vorauszahlungen ohne Ersatzfinanzierung oder der Wegfall der Borrowing-Base-Finanzierung würde die Umsetzung der Wachstumsstrategie von CLIQ Digital erschweren und könnte signifikant negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Währungsrisiken
Ein erheblicher Teil der Einnahmen von CLIQ Digital wird in einer anderen Währung als der Basiswährung Euro abgerechnet. Eine ungünstige Entwicklung des Wechselkurses einer Landeswährung im Verhältnis zum Euro könnte sich auf die Profitabilität von CLIQ Digital in dem jeweiligen Land auswirken.
Zinssatzrisiken
Die Geschäftstätigkeiten von CLIQ Digital werden in einem beträchtlichen Ausmaß fremdfinanziert. Daher kann sich ein Anstieg der Zinssätze negativ auf die Profitabilität von CLIQ Digital auswirken. Zudem ist CLIQ Digital darauf angewiesen, dass es auch künftig in der Lage ist, eine Refinanzierung zu angemessenen Konditionen zu erhalten.
Abhängigkeit von makroökonomischen Entwicklungen
CLIQ Digital ist mit makroökonomischen Risiken konfrontiert, die durch die Unbeständigkeit der weltweiten wirtschaftlichen Bedingungen hervorgerufen werden. So bestehen beispielsweise anhaltende Bedenken in Bezug auf die Schuldenlast bestimmter Länder der Eurozone und ihrer Fähigkeit, künftigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, auf die Gesamtstabilität des Euro und die Eignung des Euro als einziger Währung, vor allem angesichts der vielfältigen ökonomischen und politischen Gegebenheiten der einzelnen Mitgliedsstaaten. Eine ungünstige wirtschaftliche Entwicklung auf regionaler oder weltweiter Ebene könnte zu einem schwachen Wachstum oder gar zu Marktabschwüngen, hoher Arbeitslosigkeit, Währungsinstabilität, einem erhöhten Kreditrisiko bei den Vertragspartnern und zu einem hohen Maß an wirtschaftlicher Unbeständigkeit sowie zu anderen Konsequenzen führen, die sich nachteilig auf das Geschäft von CLIQ Digital auswirken könnten.
Junge Märkte
Statistische Daten zu Marktanteilen, Wachstumsraten und Umsätzen von Anbietern von Streaming-Unterhaltungsdiensten beruhen hauptsächlich auf Schätzungen von Marktforschungsinstituten oder auf Studien, welche die Anbieter selbst durchgeführt haben. Da die Märkte jung und dynamisch sind, ist es relativ schwierig, genaue Schätzungen vorzunehmen. Dies ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass es keine genauen Definitionen der Marktgebiete gibt. Daher gibt es keine exakten Informationen über die Marktgröße, die Wachstumsraten, tatsächliche oder potenzielle Wettbewerber oder Markttendenzen.
Risiken im Zusammenhang mit Rechten Dritter
CLIQ Digital vertreibt digitale Unterhaltungsdienste, die auch von externen Personen und Unternehmen entwickelt werden. Da CLIQ Digital in den meisten Fällen nicht direkt am Entwicklungsprozess beteiligt ist, ist die Fähigkeit des Unternehmens, Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums Dritter zu verhindern, begrenzt. Dies betrifft insbesondere Patente, Urheberrechte und Warenzeichen, aber auch jegliche anderen Rechte des geistigen Eigentums.
Beim Vertrieb digitaler Produkte, die solche Rechte verletzen, könnte auch CLIQ Digital versehentlich Rechte des geistigen Eigentums von Dritten verletzen.
Risiken bei der Umsatzsteuer, bei gewerbesteuerlichen und bei körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen
CLIQ Digital ist in zahlreichen Ländern umsatzsteuerpflichtig. Aufgrund des Geschäftsmodells von CLIQ Digital können Zweifelsfragen in der Anwendung der jeweiligen Umsatzsteuervorschriften bestehen. Dabei können die Finanzverwaltungen der Länder, in denen die Gruppe tätig ist, abweichende Auffassungen zu denen des Managements von CLIQ Digital haben, die zu umsatzsteuerlichen Mehrbelastungen führen können.
Zudem könnten Änderungen des Steuerrechts, das CLIQ Digital in den verschiedenen Rechtsräumen zu beachten hat, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Beschränkung der Verrechnung von Verlustvorträgen, nachteilige Auswirkungen für CLIQ Digital haben. Auch wenn diese keine Auswirkungen auf die Liquidität haben, können der latente Steuerertrag und der latente Steueraufwand einen wesentlichen Einfluss auf den Gewinn haben.
Brexit
Am 1. Januar 2021 endete der freie Verkehr von Personen sowie von Waren und Dienstleistungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU. Das Freihandelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU, das am 24. Dezember 2020 verkündet wurde, trat am 1. Januar 2021 in Kraft. Es legt fest, dass keine Zölle oder Kontingente eingeführt werden.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Konzernabschlusses besteht weiterhin Ungewissheit hinsichtlich der Auswirkungen, die der Brexit auf das Geschäft der Gruppe im Vereinigten Königreich, in der EU und in anderen Jurisdiktionen haben wird. Wenngleich das Management diese Entwicklungen überwacht, bleibt es schwierig, das Ausmaß derartiger zukünftiger Gesetze und Vorschriften sowie die Auswirkungen vorherzusagen, die sie auf das Geschäft der Gruppe haben könnten.
Holding- und Haftungsrisiko
CLIQ Digital AG ist haftbar für C Formats GmbH und Claus Mobi GmbH auf Basis eines Gewinnabführungsvertrages. Memtiq B.V., Bluetiq GmbH, Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd., Bob Mobile Hellas S.A., C Formats GmbH, Claus Mobi GmbH, CLIQ B.V., CLIQ UK Holding B.V., CPay B.V., TMG Singapore PTE Ltd., The Mobile Generation Americas Inc., Cructiq AG, Rheinkraft Production GmbH, GIM Global Investments Munich GmbH, iDNA B.V., VIPMOB B.V. (80 %), Hype Ventures B.V. (80 %), CMind B.V. (80 %), Tornika SAS (80 %), Hypecode SAS (80 %), Tornika Media BV (80 %), Universal Mobile Enterprises Ltd, Moonlight Mobile Ltd, Red27Mobile Ltd (80 %), Adgomo Ltd., Luboka Media Ltd und Netacy Inc. sind 100-%ige Tochtergesellschaften (mit Ausnahme der genannten Gesellschaften, bei denen die Beteiligungsquote angegeben ist). Die CLIQ Digital AG agiert als Zulieferer für diese Unternehmen und in einigen Fällen - wie z. B. bei internationalen Rahmenverträgen mit Dienstleistern - als Hauptvertragspartner. Als Muttergesellschaft übernimmt die CLIQ Digital AG teilweise Haftungen und Bürgschaften für diese Gesellschaften und übernimmt entstehende Verluste. Das Geschäft der CLIQ Digital AG zieht außerdem verschiedene Haftungsrisiken nach sich. Haftungsrisiken können z. B. durch Kunden und Partner durch fehlerhafte und nicht erhaltene Produkte sowie durch Viren entstehen. Auch Lizenzgeber, Rechteverwalter, Content-Verkäufer, Content- Produzenten und Markeninhaber können Risiken durch nicht rechtmäßig erworbene oder nicht geklärte Lizenzen und Rechte bergen. Medienunternehmen, Netzbetreiber und andere Partner können Risiken durch fehlerhafte Rechnungen, Systemausfälle, Nichteinhaltung von Medien- oder anderen Vorschriften und/ oder Vereinbarungen bergen. Auch von Seiten der Regulierer sowie von Verbraucherverbänden kann es zu Haftungstatbeständen kommen.
Vorstand und Aufsichtsrat der CLIQ Digital AG werden regelmäßig über die Situation der Gruppe hinsichtlich der Chancen und Risiken informiert. Zur Beurteilung der aktuellen Risikosituation haben der Vorstand die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen einzelnen Risiken nach Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen analysiert und bewertet. Die Analyse des Vorstands legt den Schluss nahe, dass die Gesamtrisiken in Kauf genommen oder gesteuert werden können und dass die identifizierten einzelnen und kumulativen Risiken keine Risiken darstellen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
16. März 2021
Der Vorstand
Luc Voncken
Ben Bos
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| in TEUR | Note | 2020 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Bruttoumsatzerlöse | 6 | 106.953,0 | 63.138,6 |
| Umsatzkosten | 7 | -72.014,6 | -44.343,3 |
| Bruttogewinn | 34.938,4 | 18,795.3 | |
| Personalaufwand | 8 | -13.722,4 | -8.511,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 9 | -4.488,8 | -3.887,1 |
| Wertminderungen und Wertaufholungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte | 20 | -777,8 | -646,6 |
| Betriebliche Gesamtaufwendungen | -18.989,0 | -13.044,8 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 15.949,4 | 5.750,5 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, auf Sachanlagen und auf Umlaufvermögen | 10 | -742,5 | -980,0 |
| KONZERNERGEBNIS VOR ZINSEN UND STEUERN (EBIT) | 15.206,9 | 4.770,5 | |
| Finanzergebnis | 11 | -824,5 | -906,7 |
| KONZERNERGEBNIS VOR STEUERN | 14.382,4 | 3.863,8 | |
| Steuern | 12 | -3.957,2 | 27,5 |
| KONZERNERGEBNIS | 10.425,2 | 3.891,3 | |
| Zurechenbar zu: | |||
| Eigentümer des Unternehmens | 7.159,1 | 2.211,6 | |
| Minderheitenanteile | 3.266,1 | 1.679,7 | |
| KONZERNERGEBNIS | 10.425,2 | 3.891,3 | |
| Ergebnis je Aktie | |||
| Anzahl der Aktien für die Berechnung unverwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) | 6.188,7 | 6.188,7 | |
| Anzahl der zusätzlichen Aktien für die Berechnung verwässertes Ergebnis je Aktie (in tausend Stück) | 90,0 | 208,5 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 13 | 1,16 | 0,36 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 13 | 1,16 | 0,35 |
2 KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2020
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| in TEUR | Note | 2020 | 2019 |
|---|---|---|---|
| KONZERNERGEBNIS | 10.425,2 | 3.891,3 | |
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: | |||
| Währungsumrechnung | -273,3 | 39.5 | |
| GESAMTERGEBNIS DER BERICHTSPERIODE | 10.151,9 | 3.930,8 | |
| Zurechenbar zu: | |||
| Eigentümer des Unternehmens | 6.885,8 | 2.251,1 | |
| Minderheitenanteile | 3.266,1 | 1.679,7 | |
| GESAMTERGEBNIS DER BERICHTSPERIODE | 10.151,9 | 3.930,8 |
AKTIVA
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| in TEUR | Anmerkung | 2020 | 2019 |
|---|---|---|---|
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 14 | 47.840,3 | 48.113,6 |
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 15 | 773,3 | 713,3 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 16 | 2.193,2 | 677,2 |
| Vertragsvermögenswerte | 18 | 288,7 | 273,3 |
| Aktive latente Steuern | 12 | 4.139,7 | 3.118,5 |
| Langfristige Vermögenswerte gesamt | 55.235,2 | 52.895,9 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | |||
| finanzielle Vermögenswerte | 19 | 11,3 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 20 | 9.085,6 | 8.208,9 |
| Vertragsvermögenswerte | 18 | 7.177,6 | 5.572,7 |
| Forderungen aus Ertragsteuer | 12 | - | 54,2 |
| Sonstige Vermögenswerte | 21 | 552,7 | 638,6 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | 22 | 4.908,1 | 735,5 |
| Kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 21.735,3 | 15.209,9 | |
| Konzernbilanzsumme | 76.970,5 | 68.105,8 |
PASSIVA
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| in TEUR | Anmerkung | 2020 | 2019 |
|---|---|---|---|
| KONZERNEIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | 23 | 6.188,7 | 6.188,7 |
| Kapitalrücklage | 46.635,8 | 46.635,8 | |
| Verlustvortrag | 24 | -2.820,3 | -8.246,6 |
| Andere Rücklagen | 25 | 806,1 | 129,7 |
| Den Eigentümern zurechenbares Konzerneigenkapital | 50.810,3 | 44.707,6 | |
| Minderheitenanteile | 4.839,2 | 1.990,6 | |
| Summe Konzerneigenkapital | 55.649,5 | 46.698,2 | |
| SCHULDEN | |||
| Langfristige Schulden | |||
| Passive latente Steuern | 12 | 1.731,9 | 1.239,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26 | 3.772,9 | 9.936,5 |
| Finanzverbindlichkeiten | 27 | 2.298,3 | 1.184,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 28 | 657,8 | 357,3 |
| Langfristige Schulden gesamt | 8.460,9 | 12.717,1 | |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 27 | 411,4 | 1.454,3 |
| Rückstellungen | 375,0 | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 28 | 1.993,9 | 2.010,1 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuer | 12 | 3.220,8 | 1.079,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 28 | 6.859,0 | 4.146,9 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 12.860,1 | 8.690,5 | |
| Summe Schulden | 21.321,0 | 21.407,6 | |
| Konzernbilanzsumme | 76.970,5 | 68.105,8 |
4 KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2020
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| in TEUR | Anmerkung | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Verlustvortrag |
|---|---|---|---|---|
| Konzerneigenkapital 1. Januar 2019 | 6.188,7 | 46.635,8 | -5.608,2 | |
| Periodenergebnis | - | - | 2.211,6 | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | - | - | - | |
| Anpassung aufgrund von Änderungen bei nicht beherrschenden Anteilen | - | - | -4.850,0 | |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2019 | 6.188,7 | 46.635,8 | -8.246,6 | |
| Periodenergebnis | - | - | 7.159,1 | |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | |
| Dividendenausschüttungen | - | - | -1.732,8 | |
| Aktienoptionskosten | 25 | - | - | - |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | - | - | - | |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2020 | 6.188,7 | 46.635,8 | -2.820,3 |
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| in TEUR | Andere Rücklagen |
Den Eigentümern zurechenbares Konzerneigenkapital |
|---|---|---|
| Konzerneigenkapital 1. Januar 2019 | -241,7 | 46.974,6 |
| Periodenergebnis | - | 2.211,6 |
| Sonstiges Ergebnis | 39,5 | 39,5 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 331,9 | 331,9 |
| Anpassung aufgrund von Änderungen bei nicht beherrschenden Anteilen | - | -4.850,0 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2019 | 129,7 | 44.707,6 |
| Periodenergebnis | - | 7.159,1 |
| Sonstiges Ergebnis | -273,3 | -273,3 |
| Dividendenausschüttungen | - | -1.732,8 |
| Aktienoptionskosten | 1.100,4 | 1.100,4 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -150,7 | -150,7 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2020 | 806,1 | 50.810,3 |
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| in TEUR | Minderheitenanteile | Summe Konzerneigenkapital |
|---|---|---|
| Konzerneigenkapital 1. Januar 2019 | 809,2 | 47.783,8 |
| Periodenergebnis | 1.679,7 | 3.891,3 |
| Sonstiges Ergebnis | - | 39,5 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 44,4 | 376,3 |
| Anpassung aufgrund von Änderungen bei nicht beherrschenden Anteilen | -542,7 | -5.392,7 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2019 | 1.990,6 | 46.698,2 |
| Periodenergebnis | 3.266,1 | 10.425,2 |
| Sonstiges Ergebnis | - | -273,3 |
| Dividendenausschüttungen | -380,6 | -2.113,4 |
| Aktienoptionskosten | - | 1.100,4 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -36,9 | -187,6 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2020 | 4.839,2 | 55.649,5 |
5 KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2020
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| in TEUR | Anmerkung | 2020 | 2019 |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit | |||
| Konzernergebnis | 10.425,2 | 3.891,3 | |
| Anpassungen für: | |||
| Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand | 3.957,2 | -27,5 | |
| Nettogewinn aus der bedingter Kaufpreisverbindlichkeit, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurde | 11 | -91,4 | 101,2 |
| Sonstige Finanzierungsaufwendungen | 11 | 915,9 | 805,5 |
| Gezahlte Dividenden | 52,4 | - | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 10 | 742,5 | 980,0 |
| 16.001,8 | 5.750,5 | ||
| Veränderungen des Working Capitals | 1.642,8 | -1.908,9 | |
| Zahlungsmittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit | 17.644,6 | 3.841,6 | |
| Ertragsteuerzahlungen | -2.242,3 | -742,8 | |
| Zinszahlungen | -603,6 | -599,7 | |
| Nettozahlungsmittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit | 14.798,7 | 2.499,1 | |
| Zahlungsmittelfluss aus der Investitionstätigkeit | |||
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | 16 | -216,2 | -22,1 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | 15 | -479,8 | -373,9 |
| Nettozahlungsmittelfluss aus Investitionstätigkeit | -696,0 | -396,0 | |
| Zahlungsmittelfluss aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | -1.202,1 | -931,2 | |
| Transaktionskosten im Zusammenhang mit Darlehen und Krediten | -32,8 | -378,6 | |
| Leasingzahlungen | 27 | -255,0 | -275,4 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitenanteilen | - | -3.368,9 | |
| Gezahlte Dividenden | 24 | -2.113,4 | |
| Nettozahlungsmittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -3.603,3 | -4.954,1 | |
| Freier Zahlungsmittelfluss | 10.499,4 | -2.851,0 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Jahres | -9.577,5 | -6.757,8 | |
| Freier Zahlungsmittelfluss | 10.499,4 | -2.851,0 | |
| Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf den Saldo der in Fremdwährung gehaltenen Zahlungsmittel | -13,8 | 31,3 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Jahres | 908,1 | -9.577,5 | |
| Kassenbestand und Bankguthaben | 4.908,1 | 735,5 | |
| Kontokorrentkredit | 26 | -4.000,0 | -10.313,0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Kapitalflussrechnung | 908,1 | -9.577,5 |
1 ALLGEMEINE ANGABEN
Die CLIQ Gruppe (im Folgenden CLIQ Digital oder CLIQ) ist ein führendes digitales Lifestyle-Unternehmen, das Verbrauchern weltweit Streaming-Unterhaltungsdienste mit uneingeschränktem Zugang zu Musik, Hörbüchern, Spielen, Sport und Filmen bietet. Das Unternehmen verfügt über eine langjährige und profitable Geschichte im Bereich Digitalmarketing und bietet Nischenprodukte für den Massenmarkt zu wettbewerbsfähigen Preisen. Die CLIQ Gruppe ist in über 30 Ländern tätig und beschäftigte zum 31. Dezember 2020 insgesamt 100 Mitarbeiter (einschließlich Teilzeitbeschäftigten und freie Mitarbeiter) mit 30 verschiedenen Nationalitäten. Das Unternehmen ist ein strategischer Geschäftspartner für Netzwerke, Content-Produzenten sowie für Verleger und Anbieter von Zahlungsdienstleistungen.
Die Muttergesellschaft der CLIQ Gruppe ist die CLIQ Digital AG mit Sitz in Düsseldorf. Die Aktien der CLIQ Digital AG notieren im Scale Segment der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN DE000A0HHJR3).
Das Geschäft wird durch Streaming-Entertainment-Dienste vorangetrieben, die in unseren All-in-One-Produktportalen unter mehreren Markennamen angeboten werden. Neue Mitglieder werden über Direktmarketing-Kampagnen angesprochen und können Streaming-Entertainment-Dienste online abonnieren. Beim Kauf unserer Produkte auf Online- und mobilen Plattformen werden die Zahlungen über verschiedene Zahlungsmittel, vorwiegend Kreditkartenzahlungen, abgewickelt.
Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die CLIQ Digital Aktiengesellschaft mit Sitz in der Immermannstraße 13, 40210 Düsseldorf, Deutschland. Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf (HR B 69068). Die Aktie der CLIQ Digital AG ist an der Frankfurter Börse im Open Market (Freiverkehr) gelistet und Bestandteil des Scale Segments der Deutschen Börse. Der Open Market stellt gemäß § 2 Abs. 5 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) keinen organisierten bzw. geregelten Markt dar. Die Basis für die Einbeziehung von Wertpapieren in den Open Market bilden die Freiverkehrsrichtlinien der Deutsche Börse AG. Infolgedessen ist die CLIQ Digital AG kein kapitalmarktorientiertes Unternehmen gemäß§ 264d HGB und ebenfalls nicht gemäß § 315e HGB zur Aufstellung eines nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, verpflichtet. Die CLIQ Digital AG ist zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften verpflichtet. Eine Ausnahme ist jedoch möglich, wenn das Unternehmen einen Konzernabschluss nach IFRS erstellt.
Dieser IFRS-Konzernabschluss wird erstellt, um Investoren entsprechend den Erwartungen des Marktes zusätzliche Finanzdaten zur Verfügung zu stellen und die Offenlegungspflichten gegenüber der Deutsche Börse AG gemäß deren Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse zu erfüllen.
Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des Kalenderjahres. Die funktionale Währung und die Berichtswährung der CLIQ Digital AG ist der Euro. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da dies die Währung ist, in der die Mehrzahl der Transaktionen des Konzerns durchgeführt werden. Alle Beträge sind in tausend Euro (TEUR) ausgewiesen, soweit nicht anderweitig angegeben.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Konzernbilanz sowie der Konzerngesamtergebnisrechnung zusammengefasst ausgewiesen. Diese Posten werden im Konzernanhang gesondert dargestellt und erläutert. Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
2 ANWENDUNG DER INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)
Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2020 eine Vielzahl von IFRS-Änderungen angewendet, die vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und für den Rechnungslegungszeitraum verpflichtend anzuwenden sind, der am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnt.
In Abschnitt 2.1 wird die Anwendung neuer und überarbeiteter International Financial Reporting Standards beschrieben, während Abschnitt 2.2 eine Beschreibung von Änderungen in Rechnungslegungsvorschriften enthält, die keine wesentlichen Auswirkungen auf die in diesem Abschluss enthaltenen Angaben oder Beträge hatten.
2.1 Signifikante neue und überarbeitete International Financial Reporting Standards (IFRS)
Im laufenden Jahr hat der Konzern die nachstehenden Änderungen der vom IASB herausgegebenen IFRS-Standards und -Interpretationen angewendet, die für einen am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnendes Geschäftsjahr wirksam sind. Ihre Anwendung hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Angaben oder auf die in diesem Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge.
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| Verpflichtende Anwendung | Neue Standards oder Änderungen | Auswirkungen auf CLIQ |
|---|---|---|
| 1. Januar 2020 | Änderungen von Verweisen auf IFRS-Rahmenkonzept | Nein |
| 1. Januar 2020 | Definition von Material (Änderungen von IAS 1 und IAS 8) | Nein |
| 1. Januar 2020 | Definition eines Unternehmens (Änderungen in IRFS) | Nein |
| 1. Januar 2020 | Reform der Zinsbemessung (Änderungen von IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7) | Nein |
| 1. Januar 2020 | Mietkonzessionen bezogen auf Covid 19 (Änderung von IFRS 16) | Nein |
2.2 Neue und überarbeitete IFRS in Veröffentlichung, aber noch nicht in Kraft getreten
Zum Zeitpunkt der Genehmigung dieses Konzernabschlusses hat die Gruppe die folgenden neuen und revidierten IFRS- Standards, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht in Kraft getreten sind oder noch nicht von der EU übernommen wurden, nicht angewendet. Der Vorstand erwartet nicht, dass die Übernahme der oben aufgeführten Standards in zukünftigen Perioden einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Gruppe haben wird, mit Ausnahme der unten aufgeführten Punkte:
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| Verpflichtende Anwendung | Neue Standards oder Änderungen | Auswirkungen auf CLIQ |
|---|---|---|
| 1. Januar 2021 | Reform der Zinsbemessung - Phase 2 (Änderungen von IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16) | Nein |
| 1. Januar 2020 | Belastbare Verträge - Kosten für die Erfüllung eines Vertrags (Änderungen von IAS 37 | Nein |
| Jährliche Verbesserungen der IFRS-Standards 2018-2020 | Nein | |
| Sachanlagen - Einnahmen vor der beabsichtigten Nutzung (Änderungen von IAS 16) | Nein | |
| Verweis auf das Rahmenkonzept (Änderungen von IFRS 3) | Nein | |
| 1. Januar 2022 | Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurzfristig oder langfristig (Änderungen zu IAS 1) | Nein |
| IFRS 17 Versicherungsverträge und Änderungen der IFRS 17 Versicherungsverträge | Nein | |
| Noch nicht festgelegt | Änderungen von IFRS 10 und IAS 28 - Verkauf oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und seinem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture | Nein |
3 WICHTIGE RECHNUNGSLEGUNGSMETHODEN
3.1 Grundlagen der Aufstellung
Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des § 315 e Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Diese bilden gemeinsam mit der EG-Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach IFRS in Deutschland und ist für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, anzuwenden.
Die Rechnungslegungsmethoden des Konzerns im Hinblick auf Konsolidierung, Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisermittlung sind nachfolgend dargelegt. Diese Rechnungslegungsmethoden entsprechen den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union (EU) übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS).
Der Konzern hat für die Bewertung das historische Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzip zugrunde gelegt. Davon ausgenommen sind Finanzinstrumente, die am Ende jeder Berichtsperiode zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, wie nachfolgend in den Rechnungslegungsmethoden erläutert.
Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für Waren und Dienstleistungen entrichteten Gegenleistung.
Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, den man in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen hätte, unabhängig davon, ob dieser Preis direkt beobachtbar ist oder unter Verwendung eines anderen Bewertungsverfahrens geschätzt wurde. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld berücksichtigt der Konzern die Merkmale des Vermögenswerts oder der Schuld, falls Marktteilnehmer diese Merkmale bei der Preisfestlegung des Vermögenswerts oder der Schuld zum Bewertungsstichtag berücksichtigen würden. Im vorliegenden Konzernabschluss wird der beizulegende Zeitwert für die Bewertung und/oder die Angabezwecke auf dieser Basis ermittelt. Davon ausgenommen sind anteilsbasierte Vergütungen, die in den Anwendungsbereich von IFRS 2 fallen, Leasingverhältnisse, die in den Anwendungsbereich von IFRS 16 fallen und Bewertungsmaßstäbe, die dem beizulegenden Zeitwert ähneln, ihm aber nicht entsprechen, wie beispielsweise der Nettoveräußerungswert in IAS 2 oder der Nutzungswert in IAS 36.
Zudem werden zu Rechnungslegungszwecken die Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Dies erfolgt auf Basis der Verfügbarkeit von beobachtbaren Eingangsparametern und der Bedeutung der Eingangsparameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts im Ganzen, die nachfolgend erläutert werden:
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| • | Eingangsparameter der Stufe 1 sind die an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierten (unverändert übernommenen) Preise, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann; |
| • | Eingangsparameter der Stufe 2 sind andere Eingangsparameter als die in Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind; und |
| • | Eingangsparameter der Stufe 3 sind für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter. |
3.2 Konsolidierungskreis
Der Konzernabschluss umfasst den Jahresabschluss des Mutterunternehmens und seiner Tochterunternehmen, die vom Konzern beherrscht werden, zum 31. Dezember 2020. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen besonders dann und nur dann, wenn er:
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| • | Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat (d. h. bestehende Rechte, die ihm die gegenwärtige Möglichkeit geben, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens zu bestimmen), |
| • | Aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen variablen wirtschaftlichen Erfolgen ausgesetzt ist oder Rechte daran hat, |
| • | Die Möglichkeit hat, durch Ausübung der Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen die wirtschaftlichen Erfolge des Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. |
Es wird im Allgemeinen angenommen, dass durch eine Mehrheit der Stimmrechte eine Beherrschung vorliegt. Zur Untermauerung dieser Annahme und wenn der Konzern nicht die Stimmrechtsmehrheit oder die Mehrheit ähnlicher Rechte an einem Beteiligungsunternehmen hält, berücksichtigt er alle maßgeblichen Fakten und Umstände, um zu beurteilen, ob er Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen hat. Dazu zählen:
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| • | Vertragliche Vereinbarung(en) mit anderen Stimmrechtsinhabern des Beteiligungsunternehmens |
| • | Rechte aus anderen vertraglichen Vereinbarungen |
| • | Die Stimmrechte des Konzerns und potenzielle Stimmrechte |
Der Konzern beurteilt erneut, ob er ein Beteiligungsunternehmen beherrscht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich ein oder mehrere der drei Elemente der Beherrschung verändert haben.
Ein Tochterunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch den Konzern endet, in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen eines im Jahresverlauf erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmens werden ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch den Konzern endet, in den Konzernabschluss einbezogen.
Dabei werden die Erträge und Aufwendungen eines im Jahresverlauf erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmens ab dem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen die Beherrschung erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung der Tochtergesellschaft durch das Unternehmen endet, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und im sonstigen Konzernergebnis erfasst.
Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses werden den Eigentümern des Unternehmens und den nicht beherrschenden Anteilen zugeordnet. Das Gesamtergebnis der Tochterunternehmen wird den Eigentümern des Unternehmens und den nicht beherrschenden Anteilen selbst dann zugeordnet, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen.
Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Rechnungslegungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden Methoden anzugleichen.
Alle konzerninternen Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Erträge, Aufwendungen und Cashflows im Zusammenhang mit Geschäftsvorfällen zwischen Konzernunternehmen werden bei der Konsolidierung in voller Höhe eliminiert.
3.3 Änderungen im Konsolidierungskreis
Im Geschäftsjahr wurden die folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis der CLIQ Digital AG vorgenommen:
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| Deutschland | Niederlande | Vereinigtes Königreich | Übrige Länder | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2019 | 5 | 9 | 5 | 8 | 27 |
| Übernahmen | - | - | - | - | - |
| Errichtung | - | - | - | - | - |
| 31. Dezember 2020 | 5 | 9 | 5 | 8 | 27 |
Im Geschäftsjahr 2020 hat sich der Konsolidierungskreis nicht geändert:
Eine Auflistung über den Anteilsbesitz des Konzerns gemäß § 313 Abs. 2 HGB findet sich in Anmerkung 17.
3.4 Unternehmenszusammenschlüsse
Der Erwerb von Unternehmen wird nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung wird mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser berechnet sich, indem die vom Konzern übertragenen Vermögenswerte, die Schulden, die der Konzern von den früheren Eigentümern des erworbenen Unternehmens übernommen hat, und die vom Konzern im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens ausgegebenen Eigenkapitalanteile zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet und diese beizulegenden Zeitwerte addiert werden. Kosten, die im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb entstehen, werden im Allgemeinen bei Anfall erfolgswirksam erfasst.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet, wobei folgende Ausnahmen gelten:
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| • | Latente Steueransprüche oder latente Steuerschulden und Vermögenswerte und Schulden in Verbindung mit Vereinbarungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden gemäß IAS 12 "Ertrag- steuern" bzw. IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" erfasst. |
Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss der Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils am erworbenen Unternehmen (soweit zutreffend) über den Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden. Für den Fall, dass der Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden nach erneuter Beurteilung die Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Anteils am erworbenen Unternehmen (soweit zutreffend) übersteigt, wird der Überschuss unmittelbar erfolgswirksam als ein aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert erfassten Gewinn angesetzt.
Nicht beherrschende Anteile, die bestehende Eigentumsanteile sind und ihre Inhaber im Falle der Liquidation zu einem proportionalen Anteil am Nettovermögen des Unternehmens berechtigen, können erstmalig entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil der nicht beherrschenden Anteile an den angesetzten Beträgen des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet werden. Die Wahl der Bewertungsgrundlage erfolgt auf Transaktionsbasis. Andere Arten von nicht beherrschenden Anteilen werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert oder gegebenenfalls auf der Grundlage eines anderen IFRS-Standards bewertet.
Enthält die vom Konzern im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses übertragene Gegenleistung Vermögenswerte oder Schulden, die aus einer Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung resultieren, wird die bedingte Gegenleistung mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert bewertet und als Teil der übertragenen Gegenleistung bei einem Unternehmenszusammenschluss erfasst. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung, die als Anpassungen innerhalb des Bewertungszeitraums gelten, werden rückwirkend korrigiert und entsprechend mit dem Geschäfts- oder Firmenwert verrechnet. Anpassungen innerhalb des Bewertungszeitraumes sind Anpassungen, die sich aus den zusätzlichen Informationen ergeben, die während des "Bewertungszeitraums" (der ein Jahr vom Erwerbszeitpunkt an nicht überschreiten darf) über Fakten und Umstände bekannt wurden, die zum Erwerbszeitpunk bestanden.
Die Folgebilanzierung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung, die nicht als Anpassung innerhalb des Bewertungszeitraums gelten, erfolgt in Abhängigkeit davon, wie die bedingte Gegenleistung klassifiziert ist. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital klassifiziert ist, wird an nachfolgenden Abschlussstichtagen nicht neu bewertet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Sonstige bedingte Gegenleistungen werden an nachfolgenden Abschlussstichtagen zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden.
Wenn die erstmalige Bilanzierung eines Unternehmenszusammenschlusses am Ende der Berichtsperiode, in der der Zusammenschluss stattfindet, noch nicht abgeschlossen ist, weist der Konzern vorläufige Beträge für die Posten aus, für die die Bilanzierung noch nicht abgeschlossen ist. Diese vorläufig angesetzten Beträge werden während des Bewertungszeitraums (siehe oben) korrigiert, oder es werden zusätzliche Vermögenswerte oder Schulden erfasst, um die neuen Informationen über Fakten und Umstände widerzuspiegeln, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die die Bewertung der zu diesem Stichtag angesetzten Beträge beeinflusst hätten, wenn sie bekannt gewesen wären.
3.5 Geschäfts- oder Firmenwert
Der aus einem Unternehmenserwerb resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs des Unternehmens (siehe Anmerkung 3.4 oben) gegebenenfalls abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. Für Zwecke der Wertminderungsprüfung wird jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit des Konzerns (oder Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten), die voraussichtlich aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen wird, ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet.
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, werden jährlich auf Wertminderung geprüft bzw. häufiger, wenn ein Anhaltspunkt für eine mögliche Wertminderung der Einheit vorliegt. Wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit geringer ist als ihr Buchwert, wird der Wertminderungsaufwand zunächst so zugeordnet, um den Buchwert eines jeglichen der Einheit zugewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerts zu reduzieren, und dann den anderen Vermögenswerten der Einheit anteilig auf der Basis des Buchwerts eines jeden Vermögenswerts der Einheit zugeordnet. Wertminderungsaufwendungen für den Geschäfts- oder Firmenwert werden direkterfolgswirksam erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt.
Bei Veräußerung einer relevanten zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der zurechenbare Anteil des Geschäfts- oder Firmenwerts bei der Ermittlung des Veräußerungsergebnisses berücksichtigt.
3.6 Erfassung von Umsatzerlösen
Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden bei Übergang der Kontrolle über die Waren oder Dienstleistungen auf den Kunden in einer Höhe erfasst, die der erwarteten Gegenleistung eines Unternehmens im Austausch für die von ihm gelieferten Waren oder Dienstleistungen an den Kunden entspricht. Der Konzern ist grundsätzlich zu dem Schluss gekommen, dass er in seinen Geschäftsbeziehungen als Auftraggeber handelt, weil er typischerweise die Dienstleistungen kontrolliert, bevor diese auf den Kunden übergehen.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder ausstehenden Gegenleistung bewertet. Umsatzerlöse werden um Kundenerstattungen, Rabatte und andere ähnliche Ermäßigungen gekürzt.
Der Konzern verbucht Umsatzerlöse aus den folgenden Hauptquellen:
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| • | Dienstleistungen im Bereich des digitalen Entertainments für Endnutzer von digitalen Inhalten, die der Konzern seinen Abonnenten zur Verfügung stellt und die diese ohne Zeit-, Orts- und Volumenbegrenzung nutzen können. |
| • | Marketing-Services, wobei der Konzern Datenverkehr aus digitalen Quellen einkauft und an Dritte verkauft. |
Umsatzerlöse werden auf der Grundlage der Gegenleistungen bewertet, die dem Konzern laut einem Vertrag mit einem Kunden zustehen, und schließen Beträge aus, die für Dritte eingezogen werden.
3.6.1 Dienstleistungen im Bereich des digitalen Entertainments
Für Dienstleistungen im Bereich des digitalen Entertainments werden Festbeträge für bestimmte Zeiträume, üblicherweise wöchentlich oder monatlich, in Rechnung gestellt. Die Leistungspflicht ist erfüllt, wenn die Zahlungsbestätigung eingegangen ist und die Kunden Zugang zum digitalen Inhalt erhalten haben. Der Transaktionspreis ist der mit dem Kunden vereinbarte Betrag, wobei eine Rückerstattungsverbindlichkeit für erhaltene oder zu erhaltene Gegenleistungen berücksichtigt wird, wenn von einer Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Gegenleistung an den Kunden auszugehen ist.
3.6.2 Digitale Marketing Dienstleistungen
Digitale Marketing Dienstleistungen werden dem Kunden üblicherweise auf monatlicher oder wöchentlicher Grundlage zu einem festgelegten Betrag je Einheit in Rechnung gestellt. Die Leistungspflicht ist erfüllt, wenn der Konzern eine Bestätigung seines Kunden erhalten hat, dass die Einheit (z. B. ein neuer Abonnent) geliefert wurde.
3.7 Finanzerträge und Finanzaufwendungen
Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen des Konzerns umfassen:
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| • | Zinserträge |
| • | Zinserträge aus Leasingverbindlichkeiten |
| • | Zinsaufwendungen, z. B. Zinsen für Bankkredite und Darlehen |
| • | Fremdwährungsgewinne oder -verluste auf finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten |
| • | Verlust aus der Marktbewertung einer bedingten Gegenleistung, die als finanzielle Verbindlichkeit klassifiziert wurde. |
Zinserträge oder -aufwendungen werden nach der Effektivzinsmethode erfasst. Der "Effektivzinssatz" ist der Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Einzahlungen oder Eingänge über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments abgezinst werden auf:
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| • | den Bruttobuchwert des finanziellen Vermögenswertes oder |
| • | die fortgeführten Anschaffungskosten der finanziellen Verbindlichkeit. |
Bei der Berechnung von Zinserträgen und -aufwendungen wird der Effektivzinssatz auf den Bruttobuchwert des Vermögenswertes (sofern der Vermögenswert nicht als wertgemindert einzustufen ist) oder auf die fortgeführten Anschaffungskosten der Verbindlichkeit angewendet. Die Zinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die nach ihrer Ersterfassung als wertgemindert eingestuft wurden, werden durch Anwendung des Effektivzinssatzes auf die fortgeführten Anschaffungskosten für den finanziellen Vermögenswert berechnet. Wenn der Vermögenswert nicht mehr als wertgemindert eingestuft wird, erfolgt die Berechnung der Zinserträge wieder auf Bruttobasis.
3.8 Leasingverhältnisse
Der Konzern beurteilt bei Vertragsbeginn, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis ist oder beinhaltet. Der Konzern verbucht ein Nutzungsrecht am Leasinggegenstand und eine entsprechende Leasingverbindlichkeit hinsichtlich aller Leasingvereinbarungen, bei denen er der Leasingnehmer ist, mit Ausnahme von kurzfristigen Leasingverhältnissen (definiert mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten) und Vereinbarungen über geringwertige Vermögenswerte. Für diese Leasingverhältnisse erfasst der Konzern die Leasingzahlungen als betrieblichen Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, es sei denn, eine andere planmäßige Verteilung entspricht eher dem zeitlichen Verlauf, in dem der aus dem Leasinggegenstand erzielte wirtschaftliche Nutzen verbraucht wird.
Die Leasingverbindlichkeit wird anfänglich in Höhe des Barwertes der zum Startdatum noch nicht geleisteten Leasingzahlungen nach Abzinsung auf Basis des im Leasingvertrag kalkulierten Zinssatzes ausgewiesen. Falls sich der Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmen lässt, verwendet der Konzern seinen Grenzfremdkapitalzinssatz.
Leasingzahlungen, die Bestandteil der Bewertung der Leasingverbindlichkeit sind, beinhalten:
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| • | feste Leasingraten (einschl. der Sache nach feste Zahlungen), abzüglich von Leasingvergünstigungen; |
| • | variable Leasingraten, die von einem Zinssatz oder Index abhängen und anfänglich zu dem am Startdatum geltenden Index oder Zinssatz angesetzt werden. |
Die Leasingverbindlichkeit wird in der Konzernbilanz unter dem Posten sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit erfolgt durch Erhöhung des Buchwertes um die Zinsen auf die Leasingverbindlichkeit (mit Hilfe der Effektivzinsmethode) und durch Reduzierung des Buchwertes um die bereits erfolgten Leasingzahlungen.
Der Konzern führt eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit durch (und passt das Nutzungsrecht entsprechend an), sofern:
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| • | sich die Leasingdauer verändert hat oder sich die Bewertung der Ausübung einer Kaufoption verändert; in einem solchen Fall wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der angepassten Leasingzahlungen unter Anwendung eines geänderten Abzinsungssatzes neu bewertet, |
| • | sich die Leasingzahlungen aufgrund von Änderungen in einem Index oder Zinssatz oder einer unter einer Restwertgarantie zu erwartenden Zahlung ändern; in einem solchen Fall wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der angepassten Leasingzahlungen unter Anwendung des anfänglichen Abzinsungssatzes bewertet (sofern sich die Leasingzahlungen nicht aufgrund eines geänderten variablen Zinssatzes ändern; in diesem Fall wird ein geänderter Abzinsungssatz angewendet), |
| • | ein Leasingvertrag geändert wird und diese Änderung nicht als separater Leasingvertrag verbucht wird; in diesem Fall wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der geänderten Leasingzahlungen unter Anwendung eines geänderten Abzinsungssatzes neu bewertet. |
Die Nutzungsrechte enthalten den Erstansatz der betreffenden Leasingverbindlichkeit, die am oder vor dem Beginn Datum erfolgten Leasingzahlungen sowie etwaige anfängliche direkte Kosten. Die Folgebewertungen erfolgen zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen.
Wann immer der Konzern eine Verpflichtung eingeht für Kosten der Demontage und Beseitigung eines Leasinggegenstandes, für Sanierungsmaßnahmen an dem Ort, an dem er sich befindet, oder für die Wiederherstellung des zugrunde liegenden Vermögenswertes auf den Zustand, den die Leasingbedingungen vorschreiben, wird eine entsprechende Rückstellung gemäß IAS 37 bilanziert und bewertet. Die Kosten sind Bestandteil des zugehörigen Nutzungsrechtes für den Leasinggegenstand, sofern sie nicht zur Herstellung von Vorräten angefallen sind.
Nutzungsrechte für Leasinggegenstände werden über den jeweils kürzeren Zeitraum der Leasingdauer oder der Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Leasinggegenstandes abgeschrieben. Wenn das Eigentum des zugrunde liegenden Leasinggegenstandes auf den Leasingnehmer übergeht oder die Kosten für das Nutzungsrecht für den Leasinggegenstand die Erwartung des Konzerns widerspiegeln, eine Kaufoption auszuüben, wird das betreffende Nutzungsrecht für den Leasinggegenstand über die Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Leasinggegenstandes abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer beträgt im Allgemeinen zwischen 3 und 7 Jahren.
Die Nutzungsrechte für Leasinggegenstände werden in den Wertansätzen der Konzernbilanz als Bestandteil der Sachanlagen erfasst, da sich diese Nutzungsrechte überwiegend auf die Miete von Gebäuden beziehen.
Zur Feststellung, ob eine Wertminderung auf ein Nutzungsrecht für einen Leasinggegenstand eingetreten ist, wendet der Konzern IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" an. Ein identifizierter Wertminderungsaufwand wird entsprechend Anmerkung 3.18 verbucht.
3.9 Fremdwährungsgeschäfte
Bei der Erstellung der Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen werden Geschäftsvorfälle in anderen Währungen als der funktionalen Währung des Unternehmens (Fremdwährungen) mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs erfasst. Monetäre Posten, die auf eine Fremdwährung lauten, werden am Ende jeder Berichtsperiode zu dem zu diesem Zeitpunkt geltenden Kurs umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet sind, werden zu dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig war. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden nicht umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen bei monetären Posten werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen. Davon ausgenommen sind:
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| • | Umrechnungsdifferenzen aus zu erhaltenden oder zu zahlenden monetären Posten von/ an einem/einen ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Begleichung weder geplant noch wahrscheinlich ist (und daher Teil der Nettoinvestition in den ausländischen Geschäftsbetrieb sind), die erstmalig im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Begleichung der monetären Posten aus dem Eigenkapital in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden. |
Zur Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses werden die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro umgerechnet, wobei die am Ende der jeweiligen Berichtsperiode gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Ertrags- und Aufwandsposten werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet, es sei denn, die Umrechnungs-kurse während der Periode unterliegen starken Schwankungen. In diesem Fall finden die zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurse Anwendung. Sich ergebende Umrechnungs-differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital kumuliert (und ggf. den nicht beherrschenden Anteilen zugerechnet).
Ein aus dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebs entstehender Geschäfts- oder Firmenwert sowie Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Geschäftsbetriebs behandelt und zu dem am Ende der jeweiligen Berichtsperiode geltenden Kurs umgerechnet. Sich ergebende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
3.10 Fremdkapitalkosten
Fremdkapitalkosten werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie angefallen sind. Es erfolgte keine direkte Zuordnung von Fremdkapitalkosten zu dem Erwerb oder Entwicklung eines qualifizierten immateriellen Vermögenswerts, die entsprechend Erwerbs- oder Herstellungskosten verursachen könnte.
3.11 Leistungen an Arbeitnehmer
3.11.1 Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind Leistungen, die innerhalb eines Jahres nach Ende des Jahres, in der die Arbeitsleistung erbracht wurde, zu zahlen sind. Innerhalb der CLIQ Unternehmensgruppe umfasst diese Kategorie Löhne und Gehälter (einschließlich Urlaubsgeld) sowie feste und variable Zahlungen, Sozialversicherungsbeiträge, Krankengeld, Gewinnbeteiligungen und variable kurzfristige Vergütungen. Die Kosten für diese Leistungen an Arbeitnehmer werden in der Erfolgsrechnung erfasst, wenn die Arbeitsleistung erbracht oder die Ansprüche auf Leistungen entstanden sind (z. B. Urlaubsgeld).
3.11.2 Leistungen an Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Der Konzern unterhält für ein niederländisches Unternehmen einen Pensionsplan für Mitarbeiter, die in den Niederlanden arbeiten. Die Anzahl der Begünstigten ist hierbei beschränkt.
Der niederländische Plan wird durch Beiträge an Vorsorgeanbieter, wie Versicherungsunternehmen, finanziert. Die Bewertung der Altersvorsorgeverpflichtungen erfolgt gemäß dem Prinzip der "Bewertung gegenüber Pensionsfonds". Bei diesem Ansatz wird der an den Vorsorgeanbieter zu zahlende Beitrag als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Zum Jahresende bestanden für den Konzern neben der Zahlung des jährlichen Beitrags an den Vorsorgeanbieter weder Pensionsforderungen noch -verpflichtungen.
3.12 Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen
Zum Ende der Berichtsperiode hatten Cliq B.V. und Cliq Digital AG mehrere aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen. Einzelheiten zu den aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen sind in Anmerkung 29 zu finden.
Bei anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich wird für die erworbenen Güter oder Dienstleistungen eine Schuld erfasst, die erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert der Schuld bewertet wird. Am Ende jeder Berichtsperiode bis zur Begleichung der Schuld und am Erfüllungstag wird der beizulegende Zeitwert neu bestimmt, wobei alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam für das Jahr erfasst werden.
Aktienbasierte Vergütungen mit Eigenkapitalausgleich an Mitarbeiter und andere Personen, die ähnliche Dienstleistungen erbringen, werden zum beizulegenden Zeitwert der Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Der beizulegende Zeitwert schließt die Auswirkungen nicht marktbasierter Ausübungsbedingungen aus. Einzelheiten zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts aktienbasierter Transaktionen mit Eigenkapitalausgleich sind in Anmerkung 29 aufgeführt.
Der zum Zeitpunkt der Gewährung der aktienbasierten Vergütungen mit Eigenkapitalabrechnung ermittelte beizulegende Zeitwert wird linear über die Sperrfrist als Aufwand erfasst, basierend auf der Schätzung des Konzerns zur Anzahl der Aktieninstrumente, die letztendlich unverfallbar sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag revidiert der Konzern seine Schätzung der Anzahl der ausübbaren Eigenkapitalinstrumente aufgrund der Auswirkungen nicht marktbasierter Ausübungsbedingungen. Die Auswirkungen der etwaigen Überarbeitung der ursprünglichen Schätzungen werden erfolgswirksam erfasst, sodass der kumulierte Aufwand die überarbeitete Schätzung widerspiegelt, wobei die Rücklagen entsprechend angepasst werden.
3.13 Besteuerung
Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.
3.13.1 Laufende Steuern
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Gewinns für das Jahr ermittelt. Der zu versteuernde Gewinn unterscheidet sich vom "Gewinn vor Steuern" aus der Konzern- Gesamtergebnisrechnung aufgrund von Erträgen und Aufwendungen, die in anderen Jahren steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind und Posten, die nicht steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die laufenden Steuern des Konzerns werden anhand von Steuersätzen berechnet, die zum Ende der Berichtsperiode gelten oder in Kürze gelten werden.
In Fällen, in denen die Besteuerung nicht abschließend ermittelt werden kann, aber es für wahrscheinlich gehalten wird, dass in Zukunft Mittelabflüsse an eine Steuerbehörde erfolgen, wird eine Rückstellung gebildet. Die Rückstellungen erfolgten in Höhe der bestmöglichen Schätzung des voraussichtlich zu zahlenden Betrags. Die Festsetzung basiert auf der Beurteilung von Steuerfachleuten aus dem Unternehmen unter Einbeziehung früherer Erfahrungen in dieser Hinsicht und in besonderen Fällen auf der Grundlage der Empfehlungen unabhängiger Steuerexperten.
3.13.2 Latente Steuern
Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss und den bei der Berechnung des zu versteuernden Gewinns verwendeten entsprechenden Steuerwerten erfasst. Latente Steuern werden nicht angesetzt wenn:
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| • | temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Schulden bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der weder den bilanziellen noch den steuerlichen Gewinn oder Verlust beeinflusst; |
| • | temporäre Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen stehen, soweit der Konzern den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen steuern kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden; und |
| • | zu versteuernde temporäre Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts. |
Latente Steueransprüche werden für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftige zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, gegen die sie verwendet werden können. Zukünftige zu versteuernde Gewinne werden auf der Grundlage der Umkehrung der relevanten zu versteuernden temporären Differenzen ermittelt. Wenn der Betrag der zu versteuernden temporären Differenzen nicht ausreicht, um einen latenten Steueranspruch in voller Höhe zu bilanzieren, werden die zukünftigen zu versteuernden Gewinne, korrigiert um die Umkehrung der bestehenden temporären Differenzen, auf Basis der Geschäftspläne der einzelnen Tochtergesellschaften im Konzern berücksichtigt.
Latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass der damit verbundene Steuervorteil realisiert werden kann; diese Kürzungen werden rückgängig gemacht, wenn sich die Wahrscheinlichkeit künftiger steuerpflichtiger Gewinne verbessert.
Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden zu jedem Bilanzstichtag neu beurteilt und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass zukünftige zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, gegen die sie verwendet werden können. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu den Steuersätzen, die bei der Umkehrung der temporären Differenzen voraussichtlich zur Anwendung kommen werden, unter Anwendung der am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten Steuersätze und unter Berücksichtigung der Unsicherheiten bei den Ertragsteuern, sofern solche bestehen.
Die Bewertung der latenten Steuern spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Art und Weise ergeben würden, in der der Konzern zum Bilanzstichtag erwartet, den Buchwert seiner Vermögenswerte und Schulden zu realisieren oder zu begleichen. Zu diesem Zweck wird bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, davon ausgegangen, dass der Buchwert durch den Verkauf realisiert wird, und der Konzern hat diese Annahme nicht widerlegt.
Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuer erfolgt nur dann, wenn die Gruppe ein einklagbares Recht zur Verrechnung von laufenden Steuerforderungen und laufenden Steuerverbindlichkeiten hat und die latenten Steuerforderungen und latenten Steuerverbindlichkeiten sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde auf dasselbe steuerpflichtige Unternehmen oder verschiedene steuerpflichtige Unternehmen, die beabsichtigen, entweder die laufenden Steuerverbindlichkeiten und -forderungen auf Nettobasis zu begleichen oder die Forderungen zu realisieren und die Verbindlichkeiten gleichzeitig zu begleichen, in jeder zukünftigen Periode, in der erhebliche Beträge an latenten Steuerverbindlichkeiten oder-forderungen voraussichtlich beglichen oder zurückerstattet werden.
3.13.3 Laufende und latente Steuern
Laufende und latente Steuern werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die entweder im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall werden die laufenden und latenten Steuern ebenfalls im sonstigen Ergebnis bzw. direkt im Eigenkapital erfasst. Bei laufenden und latenten Steuern, die sich aus der erstmaligen Erfassung eines Unternehmenszusammenschlusses ergeben, wird der Steuereffekt in der Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses berücksichtigt.
Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, wenn ein Anspruch auf Anrechnung der laufenden Steuern besteht und die Posten im Zusammenhang mit Ertragsteuern stehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben wurden und die im gleichen Unternehmen oder innerhalb der gleichen Steuereinheit entstehen.
3.14 Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung
Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich ggf. kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen den Anschaffungspreis, Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen, wie Instandhaltungsausgaben, werden im Allgemeinen erfolgswirksam erfasst.
Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht oder wenn kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus der anhaltenden Nutzung eines Vermögenswerts erwartet wird. Die aus der Stilllegung oder dem Abgang der Sachanlage resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibung erfolgt in der Weise, dass die Kosten von Sachanlagen, wertgemindert um ihren geschätzten Restbuchwert, linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer verteilt und grundsätzlich erfolgswirksam verbucht werden. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden überwiegend über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden von Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls prospektiv angepasst.
3.15 Immaterielle Vermögenswerte
3.15.1 Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer, die separat erworben wurden, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer erfasst.
Die geschätzte Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden zum Ende jeder Berichtsperiode überprüft, wobei sämtliche Auswirkungen von Änderungen prospektiv berücksichtigt werden.
3.15.2 Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte - Forschungs- und Entwicklungskosten
Kosten in Verbindung mit der Aufrechterhaltung selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte (Software) werden bei Entstehung erfolgswirksam erfasst. Entwicklungskosten, die direkt der Entwicklung und Prüfung von identifizierbaren und eindeutigen Softwareprodukten, die vom Konzern kontrolliert werden, zuzurechnen sind, werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn sie die folgenden Kriterien erfüllen:
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| • | Die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes, damit er zur Nutzung oder zum Verkauf zur Verfügung stehen wird; |
| • | Die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen, sowie ihn zu nutzen oder zu verkaufen; |
| • | Die Art und Weise, wie der immaterielle Vermögenswert einen voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird; |
| • | Die Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen, um die Entwicklung abschließen und den immateriellen Vermögenswert nutzen oder verkaufen zu können; und |
| • | Die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben verlässlich zu bewerten. |
Direkt zuzurechnende Kosten, die als Teil der Software aktiviert werden, beinhalten Personalaufwendungen und einen angemessenen Anteil relevanter Gemeinkosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst und ab dem Zeitpunkt ihrer Nutzungsbereitschaft abgeschrieben. Aktivierte Entwicklungskosten schreibt der Konzern generell linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren ab.
3.15.3 Lizenzen und Markenrechte
Separat erworbene Lizenzen und Markenrechte mit begrenzter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Lizenzen und Markenrechte schreibt der Konzern überwiegend linear über einen Zeitraum von ein bis fünf Jahren ab.
3.15.4 Bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene immaterielle Vermögenswerte
Bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene und vom Geschäfts- oder Firmenwert separat erfasste immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet (die als ihre Anschaffungs- und Herstellungskosten angesehen werden). Nach dem erstmaligen Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie separat erworbene immaterielle Vermögenswerte, mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen.
3.15.5 Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte
Ein immaterieller Vermögenswert wird bei Abgang ausgebucht, wenn kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus seiner Nutzung oder seinem Abgang zu erwarten ist. Gewinne oder Verluste, die bei der Ausbuchung eines immateriellen Vermögenswertes entstehen, werden als Unterschiedsbetrag zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes bestimmt und werden zum Zeitpunkt der Ausbuchung des Vermögenswertes in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
3.16 Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn dem Konzern wegen vergangener Ereignisse eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtliche oder tatsächliche) obliegt, und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern die Verpflichtung erfüllen muss, und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig ermittelt werden kann.
Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Ende der Berichtsperiode erforderlich ist, wobei die mit der Verpflichtung verbundenen Risiken und Unsicherheiten berücksichtigt werden. Wird eine Rückstellung auf der Grundlage des für die Erfüllung der Verpflichtung geschätzten Cashflows bewertet, entspricht ihr Buchwert dem Barwert dieses Cashflows (sofern der Zeitwerteffekt des Geldes wesentlich ist).
Wenn davon auszugehen ist, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendige wirtschaftliche Nutzen von einer dritten Partei erstattet wird, wird eine Forderung als Vermögenswert erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist und die Höhe der Forderung zuverlässig geschätzt werden kann. Der Aufwand zur Bildung einer Rückstellung wird nach Abzug etwaiger Erstattungen erfolgswirksam erfasst.
3.16.1 Eventualverbindlichkeiten im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
Aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Eventualverbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Am Ende der nachfolgenden Berichtsperioden werden solche Eventualverbindlichkeiten mit dem höheren Betrag aus dem sich nach IAS 37 ergebenden Wert und dem erstmaligen Ansatz abzüglich kumulierter Amortisation in Übereinstimmung mit den Anforderungen für die Umsatzrealisierung angesetzt.
3.17 Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei der Finanzinstrumente wird.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb oder der Ausgabe der finanziellen Vermögenswerte bzw. der finanziellen Verbindlichkeiten zuzurechnen sind (mit Ausnahme von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden), werden beim erstmaligen Ansatz dem beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte oder finanziellen Verbindlichkeiten hinzugerechnet bzw. abgezogen. Transaktionskosten, die direkt dem Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten oder finanziellen Verbindlichkeiten zuzurechnen sind, werden umgehend erfolgswirksam erfasst.
3.17.1 Finanzielle Vermögenswerte
Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte werden zum Handelstag angesetzt bzw. ausgebucht. Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines Zeitraums vorsehen, der üblicherweise durch Vorschriften oder Konventionen des Marktes festgelegt wird.
Die Folgebewertung aller bilanzierten finanziellen Vermögenswerte in ihrer Gesamtheit erfolgt, abhängig von ihrer Klassifizierung, entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu ihrem beizulegenden Zeitwert.
3.17.1.1 Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte
Die Folgebewertung von Schuldinstrumenten, die die folgenden Bedingungen erfüllen, erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten:
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| • | Der finanzielle Vermögenswert wird im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung darin liegt, die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen, und |
| • | Die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswertes führen zu festgelegten Zeitpunkten zu vertraglich festgelegten Zahlungsströmen, die einzig Rückzahlungen von Teilen des Nominalwertes und Zinsen auf die noch nicht zurückgezahlten Teile des Nominalwertes sind. |
Standardmäßig werden alle anderen finanziellen Vermögenswerte in der Folge erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL).
Trotz des Vorstehenden kann die Gruppe bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes die folgende unwiderrufliche Wahl/Bestimmung vornehmen:
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| • | kann sich die Gruppe unwiderruflich dafür entscheiden, nachfolgende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts einer Aktienanlage, die weder zu Handelszwecken gehalten wird noch eine bedingte Gegenleistung, die von einem Erwerber bei einem Unternehmenszusammenschluss verbucht wurde, im sonstigen Gesamtergebnis auszuweisen; und |
| • | kann die Gruppe unwiderruflich eine Schuldinvestition bestimmen, die die Kriterien der amortisierten Kosten oder des FVTOCI, bewertet zum FVTPL, erfüllt, wenn dadurch eine Konteninkongruenz beseitigt oder erheblich reduziert wird. |
Im laufenden Jahr hat die Gruppe keine Schuldanlagen ausgewiesen, die die Kriterien der amortisierten Kosten oder des FVTOCI, bewertet zum FVTPL, erfüllen.
3.17.1.2 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht die Kriterien für eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder einen erfolgsneutralen Ansatz im sonstigen Ergebnis erfüllen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Folgebewertung dieser Vermögenswerte erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Nettogewinne und -verluste, einschl. Zins- oder Dividendenerträge, werden erfolgswirksam verbucht.
3.17.1.3 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
Die Folgebewertung dieser Vermögenswerte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden um Wertminderungsaufwendungen reduziert. Zinserträge, wechselkursbedingte Umrechnungsgewinne und -verluste sowie Wertminderungen werden erfolgswirksam ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden erfolgswirksam ausgewiesen.
3.17.1.4 Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasste Schuldinstrumente
Die Folgebewertung dieser Vermögenswerte erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Zinserträge, die mit der Effektivzinsmethode errechnet wurden, wechselkursbedingte Umrechnungsgewinne und-verluste sowie Wertminderungen werden erfolgswirksam ausgewiesen. Sonstige Nettogewinne und -verluste werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Bei der Ausbuchung werden im sonstigen Ergebnis kumulierte Gewinne und Verluste in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
3.17.1.5 Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasste Eigenkapitalinstrumente
Die Folgebewertung dieser Vermögenswerte erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dividenden werden erfolgswirksam als Erträge erfasst, sofern die Dividenden nicht eindeutig als Rückzahlung eines Teils der Anschaffungskosten des Instruments anzusehen sind. Sonstige Nettogewinne und -verluste werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen und werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
3.17.2 Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten werden je nach ihrer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wenn sie zu Handelszwecken gehalten wird, ein Derivat ist oder bei der Ersterfassung, als solches ausgewiesen wurde.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten werden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und Nettogewinne oder-verluste, einschließlich Zinsaufwendungen, erfolgswirksam erfasst. Die Folgebewertung sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Zinserträge sowie wechselkursbedingte Umrechnungsgewinne und -verluste werden erfolgswirksam ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden erfolgswirksam ausgewiesen.
3.17.3 Ausbuchung
3.17.3.1 Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn die vertraglichen Anrechte an Cashflows aus dem Vermögenswert auslaufen, oder er den finanziellen Vermögenswert und im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögenswert und eine damit verbundene Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Wenn der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum eines übertragenen finanziellen Vermögenswertes verbunden sind, behält, weist der Konzern den finanziellen Vermögenswert weiterhin aus und erfasst für die erhaltenen Erlöse ein besichertes Darlehen.
3.17.3.2 Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten
Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit nur dann aus, wenn die Verpflichtung des Konzerns beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist. Die Differenz zwischen dem Buchwert der ausgebuchten finanziellen Verbindlichkeit und der gezahlten und zu zahlenden Gegenleistung wird erfolgswirksam erfasst.
3.17.4 Derivative Finanzinstrumente
Der Konzern schließt zur Steuerung seiner Zins- und Wechselkursrisiken eine Reihe von derivativen Finanzinstrumenten ab. Dazu zählen auch Devisentermingeschäfte.
Derivate werden erstmalig zum Zeitpunkt des Abschlusses der Derivatverträge zum beizulegenden Zeitwert erfasst und anschließend zum Ende jeder Berichtsperiode zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Der aus der Bewertung resultierende Gewinn oder Verlust wird umgehend erfolgswirksam erfasst, es sei denn, das Derivat ist als Sicherungsinstrument designiert und effektiv. In diesem Fall hängt der Zeitpunkt der erfolgswirksamen Erfassung von der Art der Sicherungsbeziehung ab.
Derivate mit positivem beizulegenden Zeitwert werden als finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, während Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert als finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Derivate werden als langfristige Vermögenswerte oder langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn die Restlaufzeit des Instruments über 12 Monate beträgt und eine Realisierung oder Erfüllung nicht innerhalb von 12 Monaten erwartet wird. Sonstige Derivate werden als kurzfristige Vermögenswerte oder kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
3.17.5 Verrechnung
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der Beträge hat und beabsichtigt, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder den betreffenden Vermögenswert zu verwerten und die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
3.18 Wertminderung
3.18.1 Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte
3.18.1.1 Finanzinstrumente und aktivierte Vertragskosten
Auf Beteiligungen an Schuldtiteln, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst werden, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aktive Vertragsposten bildet der Konzern eine Risikovorsorge für erwartete Kreditausfälle. Die Höhe der erwarteten Kreditausfälle wird zu jedem Bilanzstichtag aktualisiert, um den Änderungen im Kreditrisiko seit Ersterfassung des betreffenden Finanzinstruments Rechnung zu tragen.
Das erwartete Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aktiver Vertragsposten wird unter Verwendung einer Rückstellungsmatrix auf der Grundlage historischer Ausfallquoten des Konzerns angesetzt, welche die für die Schuldner charakteristischen Faktoren, allgemeine wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine Einschätzung der aktuellen und der prognostizierten Entwicklung der Bedingungen zum Bilanzstichtag, gegebenenfalls einschließlich der aktuellen Marktbewertungen des Zinseffekts, berücksichtigt.
Für alle sonstigen Finanzinstrumente setzt der Konzern eine Wertminderung in Höhe der zu erwartenden Kreditausfälle während der Restlaufzeit des Instruments an, falls sich das Kreditrisiko für das betreffende Finanzinstrument seit der Ersterfassung signifikant erhöht hat. Der bei der Einschätzung der zu erwartenden Kreditausfälle zu berücksichtigende Höchstzeitraum ist die maximale Vertragslaufzeit, über die der Konzern einem Kreditrisiko unterliegt.
3.18.1.2 Wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte
Der Konzern beurteilt zu jedem Bilanzstichtag, ob zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasste Schuldtitel wertgemindert sind. Ein finanzieller Vermögenswert ist wertgemindert, wenn eines oder mehrere Ereignisse mit nachteiligen Auswirkungen auf die erwarteten künftigen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes eingetreten sind.
Um nachweisbar festzustellen, dass ein finanzieller Vermögenswert wertgemindert ist, werden die folgenden beobachtbaren Daten herangezogen:
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| • | erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers oder Emittenten; |
| • | eine Vertragsverletzung wie etwa ein Zahlungsverzug oder eine Überfälligkeit von über 90 Tagen; oder |
| • | die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein Sanierungsverfahren geht. |
3.18.1.3 Darstellung der Risikovorsorge für erwartete Kreditausfälle in der Bilanz
Wertberichtigungen für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt wurden, werden vom Brutto-Buchwert der Vermögenswerte abgezogen.
3.18.1.4 Ausbuchung
Der Bruttobuchwert finanzieller Vermögenswerte wird ausgebucht, sobald der Konzern keine begründeten Erwartungen mehr hat, einen finanziellen Vermögenswert insgesamt oder teilweise zu realisieren. Zeitpunkt und Höhe der Ausbuchung beurteilt der Konzern in jedem Einzelfall abhängig von den jeweiligen Erwartungen hinsichtlich einer möglichen Realisierung. Der Konzern erwartet keine signifikante Einbringung des abgeschriebenen Betrages. Abgeschriebene finanzielle Vermögenswerte können jedoch nach wie vor Beitreibungsmaßnahmen des Konzerns unterliegen.
3.18.2 Wertminderung von nicht-finanziellen Vermögenswerten
Der Konzern überprüft zum Ende jeder Berichtsperiode die Buchwerte seiner nicht-finanziellen Vermögenswerte daraufhin, ob es Anhaltspunkte für eine eingetretene Wertminderung gibt. Wenn solche Anhaltspunkte bestehen, wird der erzielbare Betrag für den Vermögenswert geschätzt. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, Vermögenswerte, die noch nicht zur Nutzung verfügbar sind und Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich auf Wertminderung geprüft.
Falls eine Schätzung des erzielbaren Betrags für den einzelnen Vermögenswert nicht möglich ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, zu der der Vermögenswert gehört.
Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die gemeinschaftlichen Vermögenswerte auf die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann.
Zur Überprüfung auf Wertminderung werden die Vermögenswerte in der kleinsten Gruppe von Vermögenswerten zusammengefasst, die aus der fortgesetzten Nutzung Mittelzuflüsse erzeugt, die von denen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten oder Zahlungsmittel-generierenden Einheiten weitestgehend unabhängig sind. Ein Geschäfts- oder Firmenwert aus einem Unternehmenszusammenschluss wird zahlungsmittelgenerierenden Einheiten oder Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen.
Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Bei der Ermittlung des Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows mit einem Abzinsungssatz vor Steuern auf ihren Barwert abgezinst, der die gegenwärtigen Marktbewertungen des Zinseffektes und die speziellen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt.
Ein Wertminderungsaufwand wird verbucht, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Wertminderungsaufwendungen werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Dabei verringert der Wertminderungsbetrag zunächst einen Firmen- oder Geschäftswert, der der zahlungsmittelgenierenden Einheit zugeordnet ist, und dann anteilig den Buchwert der anderen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insoweit aufgeholt, wie der Buchwert des Vermögenswertes nicht den Buchwert übersteigt, der ermittelt worden wäre (abzüglich Abschreibung), hätte keine Wertminderung stattgefunden.
4 WESENTLICHE BILANZIELLE ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN UND HAUPTQUELLEN VON SCHÄTZUNGSUNSICHERHEITEN
Im Rahmen der Anwendung der Rechnungslegungsmethoden des Konzerns, die in Anmerkung 3 erläutert werden, müssen die Vorstandsmitglieder des Unternehmens hinsichtlich der Buchwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die aus anderen Quellen nicht ohne Weiteres ersichtlich sind, Beurteilungen und Einschätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen. Die Schätzungen und damit verbundenen Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, die zum Abschlussstichtag als relevant gelten. Die tatsächlichen Ergebnisse können sich von diesen Schätzungen unterscheiden.
Die Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend überprüft.Änderungen der rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden in der Periode erfasst, in der die Schätzung überarbeitet wird, wenn die Überprüfung nur diese Periode betrifft oder in der Periode der Überprüfung und in zukünftigen Perioden, wenn die Überprüfung sowohl diese Periode als auch spätere Perioden betrifft.
4.1 Wesentliche Ermessensentscheidungen bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden
Nachfolgend werden die kritischen Beurteilungen und wichtigsten Annahmen die Zukunft betreffend sowie andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Ende der Berichtsperiode aufgeführt, die ein bedeutendes Risiko für wesentliche Anpassungen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres darstellen können.
4.1.1 NUTZUNGSDAUER, RESTWERT UND WERTMINDERUNG DER VERTRAGSVERMÖGENSWERTE
Der Buchwert der Vertragsvermögenswerte wird auf der Grundlage von Schätzungen des erwarteten Umsatzlebenszyklus des künftigen Kunden ermittelt. Der Umsatzlebenszyklus eines künftigen Kunden kann sich unter dem Einfluss von Verbrauchertrends, Marktbedingungen oder gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften ändern. Diese Faktoren können auch dazu führen, dass eine Wertminderung von Vermögenswerten erforderlich wird.
4.1.2 Wertminderung von nicht finanziellen Vermögenswerten
Der Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, aber es wird ein jährlicher Wertminderungstest durchgeführt, um festzustellen, ob es Änderungen oder Ereignisse gibt, die zu einer Wertminderung führen könnten. Für die Bestimmung des Vorliegens eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts ist eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, erforderlich. Für die Berechnung des Nutzungswerts muss die Geschäftsführung die künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie den geeigneten Abzinsungssatz zur Berechnung des Barwerts schätzen. Wenn die tatsächlich erwarteten künftigen Cashflows geringer als erwartet ausfallen, könnte sich daraus ein erheblicher Wertminderungsaufwand ergeben.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte betrug zum 31. Dezember 2020 EUR 47.8 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 48.1 Mio.). Einzelheiten zur Berechnung des Wertminderungsaufwands sind in Anmerkung 14 dargelegt. Bei sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerten wird ein Wertminderungstest durchgeführt, wenn entsprechende Anzeichen dafür vorliegen.
4.1.3 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten
Einige Vermögenswerte und Schulden des Konzerns werden für Zwecke der Finanzberichterstattung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Schätzung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern, soweit verfügbar, marktbeobachtbare Daten. Wenn die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in der Bilanz nicht auf Basis einer Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt bewertet werden können, wird ihr beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsverfahren ermittelt, was die Discounted-Cashflow-Methode (DCF) einschließt. Die Eingabewerte für diese Modelle stammen soweit wie möglich aus beobachtbaren Märkten. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, ist bei der Festlegung der beizulegenden Zeitwerte ein gewisses Maß an Urteilsvermögen erforderlich. Zu den Ermessensentscheidungen zählen Erwägungen bezüglich der Eingabewerte, wie u. a. Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko und Volatilität. Änderungen der Annahmen im Zusammenhang mit diesen Faktoren könnten sich auf den ausgewiesenen beizulegenden Zeitwert der Finanzinstrumente auswirken.
Der Finanzleiter ist verantwortlich für die Vorbereitung der Bewertung der betreffenden finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die zum Zwecke der Finanzberichterstattung erforderlich sind. Der Finanzleiter berichtet jedes Quartal entsprechend der jeweiligen Quartalsstichtage direkt an den Vorstand, um die Gründe für die Schwankungen der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten darzulegen.
4.1.4 Klagen und Rechtsstreitigkeiten
Der Konzern ist in verschiedene Klagen und Rechtsstreitigkeiten, die Teil seiner Geschäftstätigkeit sind, involviert. Zusammen mit dem juristischen Leiter beurteilen die Vorstandsmitglieder die gegen die Gesellschaften erhobenen Klagen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten auf der Grundlage von Tatsachen und lassen sich bei Bedarf rechtlich beraten. Darüber hinaus sind die Gesellschaften auch als Partei in der Erhebung von Ansprüchen involviert. In beiden Fällen handelt es sich um subjektive Elemente und mögliche Ergebnisse. Es ist jedoch nicht möglich, Gewissheit über das Endergebnis und eventuelle Verhandlungen über Klagen und Rechtsstreitigkeiten zu erlangen. Für eine genauere Erläuterung siehe Eventualforderungen und -verbindlichkeiten, Anmerkung 34.
4.1.5 Steuern
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses ist die Gesellschaft bestrebt, alle relevanten steuerlichen Risiken zu bewerten und aktuelle Angaben zur Steuerlage im Konzernabschluss nach bestem Wissen und Gewissen zu berücksichtigen. Die sich abzeichnenden Erkenntnisse, z. B. nach der endgültigen Steuerveranlagung für Vorjahre, können zu zusätzlichen Steuerbelastungen oder -vorteilen führen und neue steuerliche Risiken mit sich bringen. Bei der bilanziellen und steuerlichen Bewertung der aktiven latenten Steuern werden Annahmen getroffen, inwieweit und in welchem Zeitraum diese realisiert werden können. Dies geschieht z. B. auf der Basis von Businessplänen. Darüber hinaus werden bei der Erstellung des Abschlusses Annahmen über temporäre und permanente Differenzen zwischen den Wertansätzen für Bilanzierungs- und Steuerzwecke getroffen. Die tatsächliche Lage kann von den Annahmen zur Ermittlung der latenten Steuerpositionen abweichen, z. B. aufgrund unterschiedlicher Erkenntnisse und Änderungen von Steuergesetzen und -vorschriften. Für eine genauere Erläuterung wird auf Anmerkung 12 im Anhang verwiesen.
5 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Im Berichtszeitraum und im Vorjahr gibt es nur ein bedeutsames Geschäftssegment - Digital Entertainment Services - für welches separate Finanzinformationen vorliegen und welches regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz ("Chief Operating decision maker") überprüft wird um Entscheidungen über die Ressourcenzuteilung zu treffen.
6 UMSATZERLÖSE
Der Konzern erzielt im Jahr 2020 Einnahmen zum gegebenen Zeitpunkt für die folgenden Dienstleistungen:
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Digitale Unterhaltungsdienste | 100.003,6 | 58.148,4 |
| Marketing-Dienstleistungen | 6.949,4 | 4.990,2 |
| Bruttoumsatzerlöse | 106.953,0 | 63.138,6 |
In der folgenden Tabelle sind die Umsatzerlöse nach geografischen Märkten aufgeschlüsselt:
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Europa | 47.507,6 | 48.366,7 |
| Nordamerika | 51.627,1 | 8.911,9 |
| Andere Kontinente | 7.818,3 | 5.860,0 |
| Bruttoumsatzerlöse | 106.953,0 | 63.138,6 |
6.1 Vertragsvermögenswerte
Weitere Einzelheiten zu den Vertragsvermögenswerten sind in den Anmerkungen zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 20) und Vertragsvermögenswerte (Anmerkung 18) zu finden.
7 UMSATZKOSTEN
Die Umsatzkosten setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Marketingausgaben | 34.155,6 | 22.161,1 |
| Aktivierte Marketingausgaben | -30.452,2 | -20.202,1 |
| Fortgeführte Vertragsvermögenswerte | 28.652,0 | 19.323,3 |
| Kosten von Fremdleistungen | 25.469,0 | 18.871,4 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 14.190,2 | 4.189,6 |
| Gesamt | 72.014,6 | 44.343,3 |
8 PERSONALAUFWAND
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 8.838,9 | 5.812,1 |
| Versorgungsbeiträge | 37,9 | 27,4 |
| Soziale Abgaben | 883,2 | 841,3 |
| Anteilsbasierte Vergütungen | 3.169,9 | 308,8 |
| Kosten für externe Mitarbeiter | 587,1 | 895,0 |
| Entlassungskosten | 33,1 | 503,3 |
| Sonstige | 172,3 | 123,2 |
| Gesamt | 13.722,4 | 8.511,1 |
8.1 Mitarbeiter
Die Anzahl der Vollzeitäquivalente im Geschäftsjahr 2020 stellt sich wie folgt dar:
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| 2020 | 2019 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter (FTE) | 91,4 | 80,2 |
| Deutschland | 4,2 | 3,2 |
| Niederlande | 61,2 | 58,0 |
| Vereinigtes Königreich | 10,0 | 10,0 |
| Frankreich | 13,0 | 9,0 |
| Spanien | 3,0 | - |
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr betrug:
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| 2020 | 2019 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter (durchschnittlich Anzahl) | 82,5 | 84,5 |
| Vollbeschäftigte | 70,5 | 71,5 |
| Teilzeitbeschäftigte | 12,0 | 13,0 |
9 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen:
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Raumaufwendungen | 354,9 | 309,8 |
| Vertriebs- und Reiseaufwendungen | 460,5 | 486,9 |
| Beratungsaufwendungen | 1.935,8 | 1.642,2 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 123,3 | 102,6 |
| IT Aufwendungen | 1.203,0 | 1.131,2 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 411,3 | 214,4 |
| Gesamt | 4.488,8 | 3.887,1 |
9.1 Honorar für Dienstleistungen des Abschlussprüfers
Für die in den Geschäftsjahren 2020 und 2019 erbrachten Dienstleistungen der Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (Konzernabschlussprüfer) wurden die folgenden Honorare aufgewendet:
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungen | 182,3 | 191,1 |
| Steuerberatungsleistungen | 58,2 | 83,9 |
| Gesamt | 240,5 | 275,0 |
10 ABSCHREIBUNGEN
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Lizenzen und Markenzeichen | 282,5 | 470,3 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 109,6 | 114,7 |
| Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten | 230,0 | 259,4 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 89,8 | 135,6 |
| Umlaufvermögen sonstige | 30,6 | - |
| Gesamt | 742,5 | 980,0 |
Hinsichtlich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten (Anmerkungen 14 und 15) und Sachanlagen (Anmerkung 16).
11 FINANZERTRÄGE UND FINANZAUFWENDUNGEN
Die folgende Tabelle enthält eine Aufgliederung der Finanzerträge und -aufwendungen. Finanzaufwendungen, die sich auf finanzielle Verbindlichkeiten beziehen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, sind in der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts dieser Verbindlichkeiten enthalten.
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | ||
| Fair-Value-Änderungen der als FVTPL designierten finanziellen Verbindlichkeiten | 91,4 | - |
| 91,4 | - | |
| Finanzaufwand | ||
| Zinsen für Überziehungskredite und für Kredite | -268,1 | -268,6 |
| Abschreibung kapitalisierter Finanzaufwendungen | -182,2 | -78,4 |
| Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten | -19,1 | -31,8 |
| Währungsergebnis | -202,5 | -178,5 |
| Bankkosten | -181,1 | -107,1 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | -62,9 | -141,1 |
| Fair-Value-Änderungen der als FVTPL designierten finanziellen Verbindlichkeiten | - | -101,2 |
| -915.9 | -906.7 | |
| Finanzergebnis Gesamt | -824,5 | -906,7 |
12 ERTRAGSTEUERN
Diese Anmerkung enthält weitere Einzelheiten zu allen Abschlussposten im Hinblick auf die Ertragsteuern. Diese Steuer kann unterteilt werden in die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragsteuern, die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern und die tatsächlichen Steuerpositionen in der Bilanz.
12.1 Ertragsteuern in der Gewinn- und Verlustrechnung
Zum 31. Dezember 2020 wurden alle latenten Steuern auf temporäre Differenzen wie im Vorjahr auf der Grundlage eines kombinierten gerundeten Steuersatzes von 31,2 % für Deutschland (DE), 25,0 % für die Niederlande (NL), 19,0 % für Großbritannien (UK) und des anzuwendenden Steuersatzes für andere ausländische Jurisdiktionen berechnet. Der Ansatz der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Deutschland erfolgte wie im Vorjahr durchgängig auf der Grundlage von Steuersätzen von 15,4 % für die Gewerbesteuer und 15,8 % für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag.
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| in TEUR | DE | NL | UK | Übrige |
|---|---|---|---|---|
| laufende Ertragsteuer | ||||
| Ertragsteuern laufendes Jahr | -24,5 | -3.798,6 | -799,3 | 41,9 |
| Anpassungen für Vorjahre | - | 15,3 | -1,0 | - |
| Summe laufende Ertragsteuern | -24,5 | -3.783,4 | -800,3 | 41,9 |
| Latente Ertragsteuern | ||||
| Bildung und Auflösung von temporären Differenzen | 945,8 | 146,5 | -32,0 | 11,3 |
| Anpassungen für Vorjahre | -462,5 | - | - | - |
| Summe latente Etragsteuern | 483,3 | 146,5 | -32,0 | 11,3 |
| Summe Ertragsteuern | 458,8 | -3.636,9 | -832,3 | 53,2 |
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| laufende Ertragsteuer | ||
| Ertragsteuern laufendes Jahr | -4.580,6 | -504,0 |
| Anpassungen für Vorjahre | 14,2 | 281,3 |
| Summe laufende Ertragsteuern | -4.566,3 | -222,7 |
| Latente Ertragsteuern | ||
| Bildung und Auflösung von temporären Differenzen | 1.071,6 | 250,2 |
| Anpassungen für Vorjahre | -462,5 | - |
| Summe latente Etragsteuern | 609,1 | 250,2 |
| Summe Ertragsteuern | -3.957,2 | 27,5 |
12.2 Überleitung des effektiven Steuersatzes
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| in TEUR | DE | NL | UK | Übrige |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -4.534,8 | 14.605,2 | 4.985,1 | -673,2 |
| Nominale Steuerquote | 31,2 % | 25,0 % | 19,0 % | 25,7 % |
| Ertragsteuern berechnet zum Nominalzinssatz | 1.416,0 | -3.651,3 | -947,2 | 172,9 |
| Nicht abzugsfähige Anschaffungskosten | - | - | - | - |
| Aufwendungen für Aktienoptionsplan, die steuerlich nicht abzugsfähig sind | -537,3 | - | - | - |
| Beteiligungsfreistellung | -23,8 | - | - | - |
| Steuerliche Ergebnisse aus Vorjahren | -400,0 | 15,3 | -1,1 | - |
| Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze von Tochtergesellschaften, die im Ausland operieren | ||||
| als zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte nichtabzugsfähige finanzielle Verbindlichkeiten | 28,5 | - | - | - |
| nicht abzugsfähige Abschreibungen | - | - | - | - |
| Forschung und Entwicklung | - | - | 111,3 | - |
| Sonstige | -24,7 | -0,9 | 4,6 | -119,7 |
| Ertragsteueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung (effektiv) | 458,8 | -3.636,9 | -832,3 | 53,2 |
| 10,1 % | -24,9% | -16,7 % | 7,9 % |
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| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 14.382,4 | 3.863,8 |
| Nominale Steuerquote | 31,2 % | 31,2 % |
| Ertragsteuern berechnet zum Nominalzinssatz | -4.490,9 | -1.206,5 |
| Nicht abzugsfähige Anschaffungskosten | - | -31,1 |
| Aufwendungen für Aktienoptionsplan, die steuerlich nicht abzugsfähig sind | -537,3 | -23,5 |
| Beteiligungsfreistellung | -23,8 | -89,4 |
| Steuerliche Ergebnisse aus Vorjahren | -385,8 | 788,5 |
| Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze von Tochtergesellschaften, die im Ausland operieren | 1.481,3 | 592,8 |
| als zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte nichtabzugsfähige finanzielle Verbindlichkeiten | 28,5 | -31,6 |
| nicht abzugsfähige Abschreibungen | - | -90,8 |
| Forschung und Entwicklung | 111,3 | 111,7 |
| Sonstige | -140,7 | 7,4 |
| Ertragsteueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung (effektiv) | -3.957,2 | 27,5 |
| -27,5 % | 0,7 % |
Der effektive Ertragsteuersatz für 2020 von 27,5 % ist 28,2 Prozentpunkte niedriger als der effektive Ertragsteuersatz für 2019 von 0,7 %. Beide sind niedriger als der inländische Einkommenssteuersatz von 31,2 %. Generell ist für beide Jahre aufgrund des Effekts unterschiedlicher Steuersätze für Tochterunternehmen, die in anderen Jurisdiktionen tätig sind, in denen geringere Steuersätze gelten (z. B. Niederlande: 25,0 % und Großbritannien: 19,0 %) eine geringere Steuerbelastung zu erwarten.
Der Anstieg des effektiven Steuersatzes im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf Steueranpassungen aus dem Vorjahr zurückzuführen, die im laufenden Jahr mit TEUR 385,8 negativ und im Vorjahr mit TEUR 788,5 positiv waren .
Während des Berichtszeitraums reichte das Unternehmen mehrere Steuererklärungen ein, die sich auf frühere Jahre bezogen. Unterschiede zwischen den Steuererklärungen und den Steuerbescheiden, werden als periodenfremd ausgewiesen. Dem Steuerbescheid aus Sommer 2019 folgend hat die deutsche Finanzbehörde die von CLIQ Digital AG in 2017 vereinnahmte Dividende zu 95 % als steuerfrei behandelt. Folglich wurden die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge um EUR 0,5 Mio. erhöht und die laufenden Steuern um EUR 0,2 Mio. reduziert, woraus im Geschäftsjahr 2019 insgesamt ein periodenfremder Steuerertrag in Höhe von EUR 0,7 Mio. entstanden ist. Zu Zeit ist unsicher, ob der Sachverhalt im Rahmen einer steuerlichen Betriebsprüfung abweichend beurteilt wird, was Auswirkungen auf Konzernergebnis und Höhe der aktiven latenten Steuern in Folgejahren haben könnte.
12.3 Latente Steuern in der Bilanz
Die zum Bilanzstichtag bestehenden aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die nachfolgenden Positionen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, wenn sie sich auf dieselbe Gesellschaft bzw. Organschaft beziehen und die Gesellschaft bzw. Organträgerin ein einklagbares Recht dazu hat.
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 190,8 | 206,3 |
| Sachanlagen | - | - |
| Vertragskosten | -1.734,6 | -1.315,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 87,1 | 62,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -70,9 | -117,6 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | 11,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten (Aktienoptionsplan) | 197,7 | 97,4 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.737,7 | 2.935,2 |
| Saldierung aktive und passive latente Steuern | 2.407,8 | 1.879,4 |
| In der Bilanz wie folgt wiedergegeben: | ||
| Aktive latente Steuern | 4.139,7 | 3.118,5 |
| Passive latente Steuern | -1.731,9 | -1.239,1 |
| Netto latente Steuern | 2.407,8 | 1.879,4 |
13 ERGEBNIS JE AKTIE
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der Ergebnisanteil der Aktionäre der CLIQ Digital AG durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich alle aufgrund von Aktienoptionsprogrammen (Anmerkung 30) möglicherweise auszugebenden Aktien.
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| In TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnisanteil der Aktionäre der CLIQ Digital AG (in TEUR) | 7.159,1 | 2.211,6 |
| Anzahl der Aktien, die sich zum 1. Januar im Umlauf befanden | 6.188.714 | 6.188.714 |
| Anzahl der Aktien, die sich zum 31. Dezember im Umlauf befanden | 6.188.714 | 6.188.714 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Umlauf | 6.188.714 | 6.188.714 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,16 | 0,36 |
| Anzahl der potenziell verwässerten Stammaktien (in Stück) | 90.000 | 208.500 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie | 6.278.714 | 6.397.214 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,16 | 0,35 |
14 GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT
Eine Überleitung des Buchwerts ist im Folgenden dargestellt:
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| In TEUR | 31 Dez 2020 | 31 Dez 2019 |
|---|---|---|
| Kosten | 47.945,9 | 48.219,2 |
| Kumulierte Wertminderungen | -105,6 | -105,6 |
| 47.840,3 | 48.113,6 |
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| In TEUR | 31 Dez 2020 | 31 Dez 2019 |
|---|---|---|
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||
| Stand am 1. Januar | 48.219,2 | 47.983,3 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -273,3 | 235,9 |
| Stand am 31. Dezember | 47.945,9 | 48.219,2 |
| Wertminderungen | ||
| Stand am 1. Januar | -105,6 | -105,6 |
| Wertberichtigung | - | - |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | - | - |
| Stand am 31. Dezember | -105,6 | -105,6 |
| Gesamter Buchwert | 47.840,3 | 48.113,6 |
14.1 Zuordnung des Geschäfts- oder Firmenwerts zu den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten
Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderung wird jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen soll, ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet. Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zuordnet wird, stellt die niedrigste Ebene innerhalb der Einheit dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Innerhalb von CLIQ haben wir die folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten festgelegt
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| • | CLIQ AG und CLIQ B.V. |
| • | UK-Aktivitäten von Universal Mobile Limited, Moonlight Mobile Limited und Red27Mobile Limited. |
| • | Sonstige Aktivitäten im Zusammenhang mit Netacy Inc. und Tornika SAS. |
Vor der Erfassung von Wertminderungen wurde der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes wie folgt auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verteilt:
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| In TEUR | 31 Dez 2020 | 31 Dez 2019 |
|---|---|---|
| CLIQ AG und CLIQ BV | 43.217,0 | 43.217,0 |
| UK Aktivitäten | 4.082,8 | 4.313,3 |
| Andere | 540,5 | 583,3 |
| Geschäfts- oder Firmenwert gesamt | 47.840,3 | 48.113,6 |
Die Buchwerte der Vermögenswerte des Konzerns werden zum Bilanzstichtag dahingehend geprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung gemäß IAS 36 vorliegen. Liegen solche Anhaltspunkte vor, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt und Wertminderungsaufwendungen gegebenenfalls als Aufwand erfasst.
14.2 CLIQ AG und CLIQ B.V.
Der aus dem Erwerb von Unternehmen entstehende Geschäfts- oder Firmenwert ist das Ergebnis der Fusion mit CLIQ B.V. im Geschäftsjahr 2012. Die Beibehaltung der Höhe dieses Geschäfts- oder Firmenwertes mit unbestimmter Nutzungsdauer (2020: EUR 43,2 Mio.; 2019: EUR 43,2 Mio.) wird anhand eines jährlichen Wertminderungstests zum Abschlussstichtag geprüft, der auf Annahmen bezüglich der Zukunft basiert. Der Wertminderungstest basiert auf der Bestimmung der erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) im Vergleich zu ihren Buchwerten im Rahmen des jährlichen Wertminderungstests. Die erzielbaren Beträge wurden auf der Basis des Ertragswertverfahrens (Income Approach) bestimmt und mit dem Marktwertverfahren (Market Approach), genauer gesagt dem Verfahren der vergleichbaren Unternehmen (Comparable Companies Approach), verglichen. Der Wertminderungstest berücksichtigt bezüglich des erzielbaren Betrags auch verschiedene sensible Faktoren, wie im Ertragswertverfahren angegeben, um die Belastbarkeit des Ergebnisses des Wertminderungstests zu überprüfen.
Die Managementplanung für die nächsten zwei Jahre, die im Rahmen des Ertragswertverfahrens herangezogen wird, ist von Entwicklungen der Vergangenheit und den Erwartungen im Hinblick auf künftige Marktentwicklungen abgeleitet und umfasst weder Restrukturierungsmaßnahmen, zu denen sich die Gruppe noch nicht verpflichtet hat, noch Ausgaben im Zusammenhang mit ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die die Einnahmen der geprüften zahlungsmittelgenerierenden Einheiten steigern. Wesentliche Planungsannahmen beziehen sich auf das Wachstum der Umsatzerlöse und der Medienausgaben pro Land und die Entwicklung des durchschnittlichen Umsatzerlöses pro Nutzer (Average Revenue per User - ARPU) und der Kosten für die Kundenakquise (Customer Acquisition Costs - CPA). Die über den zweijährigen Planungszeitraum hinausgehenden Cashflows werden basierend auf einem konservativen Ansatz anhand der geschätzten Wachstumsraten, wie nachstehend aufgeführt, extrapoliert:
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| Werttreiber | 2023-2029 | Endwertperiode |
|---|---|---|
| Bruttoumsatzerlöse (Wachstumsrate) | In Abhängigkeit von der Höhe der Marketing Aufwendungen sowie dem Verhältnis von Umsätzen und Marketingaufwand | 0,0 % |
| Kosten für Fremdleistungen | Prozentsatz der Bruttoumsatzerlöse 2022 | |
| Marketingaufwendungen | Langfristige Marketingausgaben basierend auf durchschnittlichen absoluten Beträgen für 2020-2022 Nettoumsatz / Marketingausaufwandquote 50,0 % | |
| Sonstige Umsatzkosten | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Personalaufwand | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Körperschaftssteuersatz | CLIQ AG 30,0 % CLIQ B.V. 26,5 % | |
| Nettoumlaufvermögen | CLIQ AG 10,2 % und CLIQ B.V. 10,3 % der Nettoumsatzerlöse basierend auf 2020-2022 | |
| Sonstige Abschreibungen -Sonstige Investitionskosten | 2021's % der Nettoumsatzerlöse für CLIQ B.V. and CLIQ AG (sonstige Investitionskosten und sonstige Abschreibungen auf jährlich 150.000 auf Konzernebene festgelegt | |
| WACC | CLIQ AG 11,0 % CLIQ B.V. 11,0 % |
14.3 UK Aktivitäten
Der Geschäfts- oder Firmenwert der britischen Aktivitäten stammt aus der Übernahme der britischen Gesellschaften Universal Mobile Enterprises Limited, Moonlight Mobile Limited und Red27Mobile Limited am 1. Juni 2017.
Die erzielbaren Beträge wurden auf der Grundlage des "Ertragswertverfahrens" ermittelt und mit dem "Marktwertverfahren" insbesondere dem "Ansatz für vergleichbare Unternehmen", verglichen. Der Wertminderungs-Test berücksichtigt auch verschiedene Sensitivitäten des erzielbaren Betrags, wie sie der Income Approach anzeigt, um die Belastbarkeit des Ergebnisses des Wertminderungstests zu überprüfen. Die Vorstandsmitglieder sind der Ansicht, dass eine vernünftigerweise mögliche Änderung der wesentlichen Annahmen, auf denen der erzielbare Betrag basiert, nicht dazu führen würde, dass der Buchwert der britischen Aktivitäten den erzielbaren Betrag übersteigt.
Der erzielbare Betrag wurde auf der Grundlage einer Nutzwertberechnung ermittelt, die Cashflow- Projektionen auf der Grundlage von Finanzplänen verwendet, die vom Vorstand für einen Zeitraum von zwei Jahren genehmigt wurden, sowie einen Abzinsungssatz von 9,4 % pro Jahr. Cashflows, die über diesen Zeitraum von zwei Jahren hinausgehen, wurden unter Verwendung einer konservativen konstanten Wachstumsrate von 0,0 % pro Jahr extrapoliert. Der Vorstand ist der Ansicht, dass eine nach vernünftigem Ermessen mögliche weitere Änderung der Hauptannahmen, auf denen der erzielbare Betrag basiert, nicht dazu führen würde, dass der Buchwert "UK Operations" seinen erzielbaren Betrag übersteigt.
Das Finanzbudget für die nächsten zwei Jahre, das im Rahmen des ,Ertragswertverfahrens" verwendet wird, wird aus den Entwicklungen der Vergangenheit abgeleitet und beinhaltet Erwartungen des Managements in Bezug auf zukünftige Marktentwicklungen und beinhaltet keine Umstrukturierungsaktivitäten, die die Gruppe noch nicht abgeschlossen hat oder jegliche Investitionsausgaben im Zusammenhang mit der normalen Geschäftstätigkeit, die die Erträge der zu prüfenden CGUs verbessern. Wichtige Annahmen bei der Erstellung des Finanzplans beziehen sich auf die Einnahmen und das Wachstum der Medienausgaben pro Land und die Entwicklung von ARPU (Durchschnittseinnahmen pro Benutzer) und CPA (Kundenakquisitionskosten).
Die wichtigsten Annahmen, die bei der Berechnung des Nutzungswerts für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des britischen Betriebs verwendet wurden, stellen sich wie folgt dar:
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| Werttreiber | 2023-2029 Endwertperiode | |
|---|---|---|
| Brutto-Umsatzerlöse (Wachstumsrate) | In Abhängigkeit von der Höhe der Marketing Aufwendungen sowie dem Verhältnis von Umsätzen und Marketingaufwand | 0,0 % |
| Kosten für Fremdleistungen | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Marketingaufwendungen | Durchschnitt der angenommenen langfristigen Marketingaufwendungen der berichteten und erwarteten Managementfälle. Nettoumsatz / Marketingausaufwandquote 52,5 % | |
| Sonstige Umsatzkosten | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Personalaufwand | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Prozentsatz der durchschnittlichen Nettoumsatzerlöse 2021-2022 | |
| Körperschaftssteuersatz | 19,0 % | |
| Netto-Working-Capital | 17,6 % des Nettoumsatzes basierend auf 2020-2022 | |
| WACC | 9.4 % |
14.4 Sonstige
Der sonstige Geschäfts- und Firmenwert steht im Zusammenhang mit operativen Geschäftstätigkeiten der Tornika SAS in Höhe von EUR 0,1 Mio. (2019: EUR 0,1 Mio.) und Netacy in Höhe von EUR 0,4 Mio. (2019: EUR 0,5 Mio.). Die erzielbaren Beträge im Zusammenhang mit diesem Geschäfts- und Firmenwert wurden auf der Grundlage einer Nutzwertberechnung ermittelt, die Cashflow-Projektionen auf der Grundlage von Finanzplänen verwendet, die vom Vorstand für einen Zeitraum von zwei Jahren genehmigt wurden, sowie einen Abzinsungssatz von 11,0 % pro Jahr. Über diesen Zweijahreszeitraum hinausreichende Cashflows wurden mittels einer konservativen konstanten Wachstumsrate von 0,0 % jährlich extrapoliert. Der Vorstand ist der Ansicht, dass eine nach vernünftigem Ermessen mögliche weitere Änderung der Hauptannahmen, auf denen der erzielbare Betrag basiert, nicht dazu führen würde, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt.
15 SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
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| In TEUR | Lizenzen und Markenzeichen | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||
| 1. Januar 2019 | 923,4 | 5.778,6 | 6.702,0 |
| Zugänge | 233,9 | 140,0 | 373,9 |
| Abgänge | -103,9 | -5.386,2 | -5.490,1 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | 14,0 | 5,9 | 19,9 |
| 31. Dezember 2019 | 1.067,4 | 538,3 | 1.605,7 |
| Zugänge | 410,3 | 69,5 | 479,8 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -30,1 | -17,7 | -47,8 |
| 31. Dezember 2020 | 1.447,6 | 590,1 | 2.037,7 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||
| 1. Januar 2019 | 254,4 | 5.540,9 | 5.795,3 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 470,3 | 114,7 | 585,0 |
| Abgänge | -103,8 | -5.386,2 | -5.490,0 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -0,2 | 2,3 | 2,1 |
| 31. Dezember 2019 | 620,7 | 271,7 | 892,4 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 282,5 | 109,6 | 392,1 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -8,3 | -11,8 | -20,1 |
| 31. Dezember 2020 | 894,9 | 369,5 | 1.264,4 |
| Buchwert zum 31. Dezember 2019 | 446,7 | 266,6 | 713,3 |
| Buchwert zum 31. Dezember 2020 | 552,7 | 220,6 | 773,3 |
16 SACHANLAGEN
Die folgenden Bewegungen haben sich im Geschäftsjahr 2020 und im Vorjahr ergeben:
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| In TEUR | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||
| 1. Januar 2019 | 2.653,7 | 1.389,5 | 4.043,2 |
| Zugänge | 22,1 | - | 22,1 |
| Abgänge | -1.949,8 | -332,0 | -2.281,8 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -0,6 | 4,7 | 4,1 |
| 31. Dezember 2019 | 725,4 | 1.062,2 | 1.787,6 |
| Zugänge | 216,2 | 1.979,5 | 2.195,7 |
| Abgänge | - | -1.057,4 | -1.057,4 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | 2,8 | -4,8 | -2,0 |
| 31. Dezember 2020 | 944,4 | 1.979,5 | 2.923,9 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | |||
| 1. Januar 2019 | 2.452,2 | 304,6 | 2.756,8 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 135,6 | 259,4 | 395,0 |
| Abgänge | -1.949,0 | -93,2 | -2.042,2 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | -1,1 | 1,9 | 0,8 |
| 31. Dezember 2019 | 637,7 | 472,7 | 1.110,4 |
| Zugänge des Geschäftsjahres | 89,8 | 230,0 | 319,8 |
| Abgänge | - | -699,0 | -699,0 |
| Effekt aus Wechselkursänderungen | 3,2 | -3,7 | -0,5 |
| 31. Dezember 2020 | 730,7 | 0,0 | 730,7 |
| Buchwert zum 31. Dezember 2019 | 87,7 | 589,5 | 677,2 |
| Buchwert zum 31. Dezember 2020 | 213,7 | 1.979,5 | 2.193,2 |
16.1 Nutzungsrechte an Vermögenswerten
Während der Berichtsperiode stornierte der Konzern zum 31. Dezember 2020 eine Etage des Mietvertrags vom Amsterdamer Büro und unterzeichnete ab dem 1. Januar 2021 einen neuen Mietvertrag. Die Kündigung der Bürofläche wird als Abgang gebucht. Der neue Mietvertrag mit einer Mietdauer von 7 Jahren wird als Zugang der Periode erfasst und ab Januar 2021 abgeschrieben.
17 TOCHTERGESELLSCHAFTEN
Die Tochtergesellschaften des Konzerns stellen sich zum Ende der Berichtsperiode im Einzelnen wie folgt dar:
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| Name der Tochtergesellschaft | Haupttätigkeit | Ort der Niederlassung und der Geschäftstätigkeit | Anteil am Kapital und Stimmrechtsanteil des Konzerns | |
|---|---|---|---|---|
| 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| C Formats GmbH | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Düsseldorf, Deutschland | 100 % | 100 % |
| Bob Mobile Hellas S.A. | Ruhend | Attiki, Griechenland | 100 % | 100 % |
| Cructiq AG | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Baar, Schweiz | 100 % | 100% |
| Rheinkraft Production GmbH | Ruhend | Düsseldorf, Deutschland | 100 % | 100 % |
| Bluetiq GmbH | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Düsseldorf, Deutschland | 100 % | 100 % |
| CLIQ B.V. | Holding | Amsterdam, Niederlande | 100 % | 100 % |
| Memtiq B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 100 % | 100 % |
| Guerilla Mobile Asia Pacific Pte. Ltd | Ruhend | Singapur | 100 % | 100 % |
| TMG Singapore PTE Ltd. | Ruhend | Singapur | 100 % | 100 % |
| The Mobile Generation Americas Inc. | Ruhend | Toronto, Kanada | 100 % | 100 % |
| CLIQ UK Holding B.V. | Holding | Amsterdam, Niederlande | 100 % | 100 % |
| Luboka Media Limited | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Witney, Vereinigtes Königreich | 100 % | 100 % |
| GIM Global Investments Munich GmbH | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | München, Deutschland | 100 % | 100 % |
| iDNA B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 100 % | 100 % |
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| Name der Tochtergesellschaft | Haupttätigkeit | Ort der Niederlassung und der Geschäftstätigkeit | Anteil am Kapital und Stimmrechtsanteil des Konzerns | |
|---|---|---|---|---|
| Hype Ventures B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 80% | 80 % |
| CMind B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 80% | 80% |
| Tornika Media B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 80% | 80 % |
| Tornika SAS | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Paris, Frankreich | 80 % | 80% |
| Hypecode SAS | Ruhend | Paris, Frankreich | 80 % | 80% |
| CPay B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 100 % | 100 % |
| Claus Mobi GmbH | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Düsseldorf, Germany | 100 % | 100 % |
| VIPMOB B.V. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Amsterdam, Niederlande | 80% | 80 % |
| Netacy Inc. | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Dover, USA | 100 % | 100 % |
| ADGOMO Limited (früher: TGITT Limited) | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Witney, Vereinigtes Königreich | 100 % | 100 % |
| Universal Mobile Enterprises Limited | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Witney, Vereinigtes Königreich | 100 % | 100 % |
| Moonlight Mobile Limited | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Witney, Vereinigtes Königreich | 100 % | 100 % |
| Red27 Mobile Limited | Vertrieb und Marketing digitaler Produkte | Witney, Vereinigtes Königreich | 80% | 80% |
18 VERTRAGSVERMÖGENSWERTE
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| kurzfristig | 7.177,6 | 5.572,7 |
| langfristig | 288,7 | 273,3 |
| Gesamte Auftragskosten | 7.466,3 | 5.846,0 |
Die Vertragsvermögenswerte bestehen aus gezahlten Kundenakquisitionskosten, die für den Abschluss von Verträgen mit Kunden erforderlich sind. Die Auflösung dieser Kosten basiert auf der Nutzungsdauer der Kundenbeziehung. Die Nutzungsdauer der Kundenbeziehung wird als der durchschnittliche Kundenumsatz für jede vergleichbare Kundengruppe über die gesamte Zeit der Kundenbeziehung mit einem Maximum von 18 Monaten ermittelt.
19 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Devisen Termingeschäfte | 11,3 | - |
| Gesamt | 11,3 | - |
20 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 2.012,0 | 3.890,2 |
| Forderungen aus noch nicht abgerechneten Leistungen | 8.403,5 | 5.846,0 |
| Wertberichtigungen | -1.329,9 | -1.527,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt | 9.085,6 | 8.208,9 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und haben in der Regel Zahlungsfristen zwischen 30 und 90 Tagen. Zur Sicherung des Überziehungskredits hat die CLIQ Gruppe einen Teil ihrer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mittels einer globalen Abtretung an die Commerzbank übertragen (Anmerkung 26).
Informationen über die Kredit- und Marktrisiken für den Konzern sowie über Wertminderungsaufwendungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in Anmerkung 32.5.1 und 32.5.3 zu finden. Die folgende Tabelle zeigt die Veränderung der Höhe der über die gesamte Restlaufzeit zu erwartenden Kreditausfälle an, die für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen gemäß dem vereinfachten Bewertungsansatz von IFRS 9 erfasst wurden.
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Forderung zum 1. Januar | 1.527,3 | -1.192,0 |
| abgeschriebene Beträge | 967,0 | 340,7 |
| Veränderung der Wertberichtigung aufgrund von Veränderungen der Bruttoforderungen | 777,8 | -646,6 |
| Fremdwährungsergebnis | 8,2 | -29,4 |
| Forderung zum 31. Dezember | -1.329,9 | -1.527,3 |
21 SONSTIGE VERMÖGENSWERTE
Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Kautionen | 70,3 | 20,8 |
| Geleistete Anzahlungen | 249,4 | 234,6 |
| Sonstige Vermögenswerte | 233,0 | 383,2 |
| Gesamt | 552,7 | 638,6 |
22 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE
Dieser Posten enthält Bankguthaben von TEUR 4.907,4 in 2020 (2019: TEUR 735,0) und einen Kassenbestand von TEUR 0,7 in 2020 (2019: TEUR 0,5).
23 GEZEICHNETES KAPITAL
Das gezeichnete Kapital änderte sich im Geschäftsjahr 2020 nicht und beträgt zum 31. Dezember 2020 unverändert EUR 6.188.714,00 und ist in 6.188.714 Stückaktien (nennwertlose Inhaberaktien) eingeteilt, jeweils mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00. Alle bis zum 31.Dezember 2020 ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht sowie einen Dividendenanspruch, die jeweils ihrem Anteil am Grundkapital entsprechen.
23.1 Eigene Anteile
Der gesamte Bestand an eigenen Aktien beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf 4.000 Stück. Dies entspricht 0,06 % des Grundkapitals. Die Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 15,48 (inklusive Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 0,00) wurden in einer Summe vom Eigenkapital abgezogen.
23.2 Genehmigtes Kapital
Die Hauptversammlung vom 15. Mai 2019 hat beschlossen, das bestehende Genehmigte Kapital 2016 aufzuheben und den Vorstand zu ermächtigen, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 16. Mai 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 3.094.357,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 3.094.357 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Das Genehmigte Kapital 2019 und die Aufhebung des Genehmigten Kapitals 2016 wurden mit der Eintragung in das Handelsregister am 3. Juni 2019 wirksam. Das Genehmigte Kapital 2019 bleibt zum 31. Dezember 2020 in seiner ursprünglichen Höhe bestehen.
23.3 Bedingtes Kapital
23.3.1 Bedingtes Kapital II (Aktienoptionen)
Die ordentliche Hauptversammlung vom 14. August 2008 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 133.366,00 aufgeteilt in 133.366 neue Stückaktien ("Bedingtes Kapital II"). Das Bedingte Kapital II dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Gesellschaft sowie der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter von derzeit oder in Zukunft verbundenen Gesellschaften im Sinne des § 15 ff. AktG, die gemäß der Ermächtigung durch die ordentlichen Hauptversammlung vom 14. August 2008 innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren nach Eintragung des Bedingten Kapitals II gewährt wurden. Die Erhöhung durch das Bedingte Kapital II wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber ausgegebener Optionsrechte von ihrem Optionsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung keine eigenen Aktien oder Barzahlung wählt. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, für das zum Zeitpunkt der Ausübung der Optionsrechte noch kein Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst wurde, am Gewinn teil.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 beschloss, das Bedingte Kapital II teilweise aufzuheben, und zwar bis auf einen Betrag in Höhe von bis zu EUR 14.000,00. Diese teilweise Aufhebung erfolgte, weil ein Teil der Bezugsrechte, welche die Gesellschaft im Hinblick auf das Bedingte Kapital II ausgegeben hatte, erloschen bzw. gegen Barabfindung aufgehoben worden war. Die teilweise Aufhebung des Bedingten Kapitals II wurde mit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Handelsregister am 2. August 2017 wirksam.
23.3.2 Bedingtes Kapital 2012 (Aktienoptionen)
Die ordentliche Hauptversammlung vom 24. August 2012 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 250.000,00, aufgeteilt in 250.000 neue Stückaktien ("Bedingtes Kapital 2012"). Das Bedingte Kapital 2012 dient ausschließlich der Erfüllung von Optionsrechten, die gemäß der von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. August 2012 beschlossenen Ermächtigung gewährt wurden. Die Erhöhung des bedingten Kapitals wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Optionsrechte ihre Rechte zum Bezug von Aktien der Gesellschaft ausüben und die Gesellschaft nicht beschließt, die Ansprüche durch eigene Aktien zu erfüllen. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte geschaffen werden, am Gewinn teil.
23.3.3 Bedingtes Kapital 2017/1
(Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. Wandlungspffichten von bestimmten Finanzinstrumenten)
Die ordentliche Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um bis zu EUR 2.480.991,00, aufgeteilt in bis zu 2.480.991 neue Stückaktien ("Bedingtes Kapital 2017/I"). Das Bedingte Kapital 2017/I dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die gemäß der von der Hauptversammlung vom 28. August 2014 unter Tagesordnungspunkt 6 und von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 unter Tagesordnungspunkt 7 beschlossenen Ermächtigungen durch die Gesellschaft bzw. deren unmittelbare oder mittelbare in- oder ausländischen Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften begeben werden und ein Wandlungs- bzw. Optionsrecht zum Bezug von auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft gewähren bzw. eine Wandlungspflicht begründen.
Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2014 darf nur zu einem Wandlungs- bzw. Optionspreis erfolgen, welcher den Vorgaben der jeweils maßgeblichen, von der Hauptversammlung vom 28. August 2014 unter Tagesordnungspunkt 6 und von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 unter Tagesordnungspunkt 7 beschlossenen Ermächtigung entspricht.
Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch gemacht wird, wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen oder wie Andienungen von Aktien aufgrund von Ersetzungsbefugnissen der Gesellschaft erfolgen und soweit nicht eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines Genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten oder die Ausübung von Andienungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Das Bedingte Kapital 2017/I ist mit Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft am 2. August 2017 wirksam geworden.
23.3.4 Bedingtes Kapital 2017/II (Aktienoptionen)
Die ordentliche Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 und vom 21. August 2020 beschloss eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu EUR 320.000,00, aufgeteilt in bis zu 320.000 neue, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie ("Bedingtes Kapital 2017/11"). Die Neufassung des Bedingten Kapitals 2017/II durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2020 erfolgte einerseits, weil das von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 beschlossene Aktienoptionsprogramm 2017 aufgehoben wurde, soweit daraus nicht bereits Bezugsrechte ausgegeben worden sind, für die das Erfolgsziel erreicht worden ist, und andererseits, weil es nunmehr auch zur Bedienung des in der Hauptversammlung vom 21. August 2020 neu beschlossenen Aktienoptionsprogramms 2020 genutzt werden soll.
Das Bedingte Kapital 2017 / II gewährt den Inhabern von Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 und 2020 Aktien gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 zu Tagesordnungspunkt 6 und zum 21. August 2020 zu Tagesordnungspunkt 7 lit. a) oder der Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2020 zu Tagesordnungspunkt 7 lit. b). Soweit die Optionsrechtsinhaber ihre Optionsrechte ausüben, gewährt die Gesellschaft keine eigenen Aktien oder einen Barausgleich zur Erfüllung der Aktienoptionen.
Die neuen Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2017 / II dürfen nur zu einem Ausübungspreis pro Emissionsbetrag gewährt werden, der die Bedingungen der von der Hauptversammlung am 19. Mai 2017 gemäß Tagesordnungspunkt 6 lit. a) oder am 21. August 2020 unter Tagesordnungspunkt 7 lit. b). Die neuen Stückaktien ohne Nennwert sind ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, zur Gewinnbeteiligung berechtigt. Das Bedingte Kapital 2017/II in seiner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2020 geänderten Form ist mit Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft am 1. Oktober 2020 wirksam geworden.
Die Summe der bedingten Kapitalien der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2020 EUR 3.064.991,00.
23.4 Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelgenuss- scheinen, Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschrei bungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2017 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf des 18. Mai 2022 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechte (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von höchstens bis zu EUR 30.000.000,00 zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte zum Bezug von bis zu 2.480.991 auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 2.480.991,00 nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren und/oder in den Bedingungen der Schuldverschreibungen Pflichten zur Wandlung der jeweiligen Schuldverschreibung in solche Stückaktien zu begründen. Die Schuldverschreibungen können gegen Bar- oder Sacheinlage ausgegeben werden.
Die vorgenannte Ermächtigung ist mit Eintragung des Bedingten Kapitals 2017/I im Handelsregister der Gesellschaft am 2. August 2017 wirksam geworden.
24 VERLUSTVORTRAG
Dieser Posten enthält die aufgelaufenen Verluste der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, das Periodenergebnis sowie die sonstigen Konsolidierungsrücklagen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2020 wurde den Aktionären eine Dividende von TEUR 1.732,8 (0,28 EUR je Stückaktie) aus dem Vorjahresgewinn der Konzernmuttergesellschaft ausgeschüttet. (2019: EUR 0,0).
Nach dem Bilanzstichtag schlug der Vorstand vor, eine Dividende von EUR 0,46 pro dividendenberechtiger Stückaktie aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft von TEUR 10.651,7 auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividendenausschüttung wurde nicht als Verbindlichkeit erfasst und es gibt keine steuerlichen Konsequenzen.
25 ANDERE RÜCKLAGEN
Die anderen Rücklagen zum Jahresende lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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| Rücklage für Leistungen an Arbeitnehmer mit Ausgleich durch In TEUR Eigenkapitalinstrumente | Sonstiges Ergebnis | Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | Andere Reserven Gesamt |
|
|---|---|---|---|---|
| Konzerneigenkapital am 1. Januar 2019 | - | -111,2 | -130,5 | -241,7 |
| Sonstiges Ergebnis | - | 39,5 | - | 39,5 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | - | - | 331,9 | 331,9 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2019 | - | -71,7 | 201,4 | 129,7 |
| Sonstiges Ergebnis | - | -273,3 | - | -273,3 |
| Änderung Optionsplan | 1.048,0 | - | - | 1.048,0 |
| Aktienoptionskosten | 52,4 | - | - | 52,4 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | - | - | -150,7 | -150,7 |
| Konzerneigenkapital am 31. Dezember 2020 | 1.100,4 | -345,0 | 50,7 | 806,1 |
26 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN
Die zum 31. Dezember 2020 ausgewiesenen Bankverbindlichkeiten entsprechen dem von der Commerzbank AG bereitgestellten Kontokorrentkredit.
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Kredit | - | 6.500,0 |
| Bankverbindlichkeiten | 4.000,0 | 3.813,0 |
| Ingesamt gesicherte Bankdarlehen | 4.000,0 | 10.313,0 |
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| aktivierte Finanzierungskosten | -227,1 | -376,5 |
| Gesamtbetrag der Bankverbindlichkeiten | 3.772,9 | 9.936,5 |
Am 21. Mai 2019 unterzeichnete die CLIQ Digital AG eine neue Finanzierung in Höhe von EUR 13,5 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2022, die von einem Konsortium bestehend aus Commerzbank AG und Postbank AG bereitgestellt wird. Der neue Kontokorrentkredit der Commerzbank AG und der Postbank AG in Höhe von EUR 13,5 Mio. beinhaltet eine Borrowing Base Facility und einen Festkredit. Die Borrowing Base Facility und der Festkredit werden mit 3M-Euribor zuzüglich Marge verzinst.
Je nach bestimmten Leistungsindikatoren kann die Marge der Borrowing Base Facility zwischen 2,00 % - 2,15 % und die Marge des Festkredits zwischen 2,65 % - 2,90 % variieren.
Zum 31. Dezember 2020 belief sich der verfügbare Überziehungskredit auf EUR 13,5 Mio. (2019: EUR 13,5 Mio.), wovon EUR 4,0 Mio. (2019: EUR 10,3 Mio.) in Anspruch genommen wurden.
Die CLIQ Digital AG ist verpflichtet, die in den Kreditverträgen mit der Commerzbank festgelegten Vereinbarungen einzuhalten. Für das Geschäftsjahr 2020 wurden alle Vereinbarungen erfüllt. Zur Sicherung des Überziehungskredits hat die CLIQ Gruppe ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Commerzbank mittels einer globalen Abtretung übertragen.
27 FINANZVERBINDLICHKEITEN
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Langfristige Schulden | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 1.841,1 | 300,4 |
| Eventualverbindlichkeiten im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses | 457,2 | 883,8 |
| 2.298,3 | 1.184,2 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 138,4 | 314,3 |
| Bedingte Gegenleistungen im Rahmen von Akquisitionen | 273,0 | 337,4 |
| Andere | - | 802,6 |
| 411,4 | 1.454,3 | |
| Summe der übrigen finanziellen Verbindlichkeiten | 2.709,7 | 2.638,5 |
27.1 Leasingverbindlichkeiten
Der Konzern unterhält verschiedene Leasingverhältnisse, unter anderem für Gebäude und IT- Ausrüstung. Die durchschnittliche verbleibende Leasingdauer liegt bei 7 Jahren (2019: 4 Jahre). Im Laufe des Jahres kündigte der Konzern den bestehenden Mietvertrag zum 31. Dezember 2020 für eine Etage des Büros in Amsterdam vorzeitig und unterzeichnete gleichzeitig einen neuen Mietvertrag ab dem 1. Januar 2021 für einen Zeitraum von 7 Jahren.
Eine Fälligkeitsanalyse für Leasingzahlungen wird nachstehend ausgewiesen:
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Innerhalb eines Jahres | 138,4 | 314,3 |
| Zwischen einem und nicht mehr als fünf Jahren | 1.260,4 | 300,4 |
| Nach mehr als fünf Jahren | 580,7 | |
| Gesamt | 1.979,5 | 614,7 |
Für den Konzern besteht kein signifikantes Liquiditätsrisiko hinsichtlich seiner Leasingverbindlichkeiten. Die Leasingverbindlichkeiten werden von der Treasury-Abteilung des Konzerns quartalsweise überwacht.
27.2 Eventualverbindlichkeiten im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
Die Eventualverbindlichkeiten im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses beziehen sich auf den zusätzlichen Anteil von 29 % im Jahr 2019 an Red27Mobile Limited. Bewegungen der bedingten Gegenleistungen beziehen sich auf Zahlungen (TEUR 1.202,0) und Bewegungen des beizulegenden Zeitwerts, die erfolgswirksam erfasst werden. Die erfolgswirksam erfasste Veränderung des beizulegenden Zeitwerts belief sich im Berichtszeitraum auf TEUR 91,4 positiv (2019: TEUR 101,2 negativ). Die kumulierte Veränderung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 91,4 positiv.
28 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.993,9 | 2.010,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.516,8 | 4.504,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gesamt | 9.510,7 | 6.514,3 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten grundsätzlich geschuldete Beträge für Lieferungen und Leistungen. Die durchschnittlich in Anspruch genommene Zahlungsfrist für Lieferungen und Leistungen beträgt zwischen 30 und 90 Tagen. Die meisten Lieferanten stellen in den ersten Tagen nach Rechnungsdatum keine Zinsen auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Rechnung. Danach werden auf die ausstehenden Salden Zinsen in unterschiedlicher Höhe erhoben. Der Konzern befolgt Richtlinien im Finanzrisikomanagement, um sicherzustellen, dass alle Verbindlichkeiten innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen werden.
28.1 Sonstige Verbindlichkeiten
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Langfristige Schulden | ||
| Aktienbasierte Zahlungen | 657,8 | 357,3 |
| 657,8 | 357,3 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Abgrenzung von Marketingaufwendungen | 1.025,4 | 1.108,1 |
| Abgrenzung von sonstigen Umsatzkosten | 571,6 | 249,0 |
| Mehrwertsteuer und übrige Steuern | 914,1 | 841,2 |
| Erstattungsverbindlichkeiten | 701,3 | 255,1 |
| Leistungen an Arbeitnehmer | 1.834,1 | 881,7 |
| Aktienbasierte Zahlungen | 465,0 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.347,5 | 811,8 |
| 6.859,0 | 4.146,9 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten gesamt | 7.516,8 | 4.504,2 |
28.2 Verbindlichkeiten für aktienbasierte Zahlungen
Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich ist wie folgt:
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten zum 1. Januar | 357,3 | 48,6 |
| Gesamtaufwand für anteilsbasierte Vergütung | 3.117,3 | 308,7 |
| innerhalb Periode bezahlt | -1.303,9 | - |
| Veränderung von Barausgleich in Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente | -1.047,9 | - |
| Verbindlichkeiten zum 31. Dezember | 1.122,8 | 357,3 |
Weitere Einzelheiten zu den den Aktienoptionsplänen zugrunde liegenden Annahmen finden Sie in Anmerkung 29.
29 ANTEILBASIERTE ZAHLUNGSANORDNUNGEN
29.1 Beschreibung der aktienbasierten Vergütungsplänen
Zum 31. Dezember 2020 hatte der Konzern die folgenden aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen getroffen.
29.1.1 Aktienwertsteigerungsrechte 2017
Der Konzern hat einzelnen Mitarbeitern Aktienwertsteigerungsrechte gewährt. Die folgenden Bedingungen gelten für dieses Programm. Jedes Wertsteigerungsrecht gewährt ihm eine Bonuszahlung des Aktienkurses bei Ausführung abzüglich des Ausübungspreises (6,84 EUR).
Eine Voraussetzung für die Ausübung von Aktienoptionen ist, dass das Erfolgsziel des jeweiligen Jahres innerhalb der vierjährigen Haltefrist erreicht worden ist. Das Erfolgsziel eines Jahres gilt wie folgt: Für jedes dieser Jahre gilt das Erfolgsziel als erreicht, wenn das Konzern-EBITDA für das jeweilige Quartal das geplante Konzern-EBITDA für das jeweilige Quartal in drei der vier Quartale erreicht oder übertrifft. Die vier Quartale des Kalenderjahres entsprechen denjenigen, in denen die Aktienoptionen ausgegeben wurden, beginnend mit dem Kalenderjahr. Wird das Erfolgsziel in einem oder mehreren Jahren nicht erreicht, verfallen die ausgegebenen Aktienoptionen proportional, das heißt in einem Ausmaß eines Drittels, der Hälfte, von Dreivierteln oder des Ganzen.
Nach Ablauf der Haltefrist von 4 Jahren, können alle Aktienoptionen, für die das zuvor genannte Erfolgsziel erfüllt worden ist, in einem Zeitraum von vier Wochen bis zum Ende des Quartals, entsprechend einem Zeitraum von vier Wochen nach der Hauptversammlung sowie vier Wochen nach Veröffentlichung der Quartalsberichte oder des Konzernabschlusses, ausgeübt werden.
Die Laufzeit des Aktienoptionsprogramms beträgt sieben Jahre, beginnend ab dem 31. Dezember nach Ausgabe der Optionen. Die Aktienoptionen können nur ausgeübt werden, solange der Bezugsberechtigte in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit CLIQ Digital AG oder mit einem verbundenen Unternehmen steht. Die Ablösung der Optionen kann die Gesellschaft ausschließlich durch Barausgleich vornehmen.
29.1.2 Aktienoptionsplan 2017
Ziel dieses Plans ist die konsequente Verknüpfung der Interessen der Vorstandsmitglieder und der Mitarbeiter des Unternehmens mit den Interessen der Aktionäre des Unternehmens an einer langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes unter Berücksichtigung des Shareholder-Value- Gedankens.
Die im Rahmen des Plans ausgegebenen Optionen berechtigen zum Bezug von Aktien des Unternehmens. Eine Option berechtigt zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft. Dieses Recht zur Zeichnung von Aktien kann entweder aus einem zu diesem Zweck geschaffenen bedingten Kapital oder aus dem Bestand an eigenen Aktien der Gesellschaft erfüllt werden. Dies wird für den Vorstand vom Aufsichtsrat und für die anderen Teilnehmer vom Vorstand beschlossen. Die Laufzeit jeder Option endet nach Ablauf von sieben Jahren ab dem Hauptdatum der Option für den jeweiligen Teilnehmer. Die Haltefrist der Optionen beträgt vier Jahre.
Jede Aktienoption gibt das Recht auf eine nennwertlose Aktie der Gesellschaft gegen Zahlung des Ausübungspreises von Euro 1,00. Voraussetzung für die Ausübung der Optionen ist das Erreichen des jährlichen Erfolgsziels innerhalb der Wartezeit. Das wesentliche Erfolgsziel für die Ausübung von Optionen ist erreicht, wenn der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse an insgesamt fünfzig Börsenhandelstagen innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten nach Gewährung der jeweiligen Optionen der dem Jahr und dem Monat des Haupttermins entsprechenden Zielaktienkurs übersteigt.
29.1.3 Aktienwertsteigerungsrechte 2019
Der Konzern gewährte an Mitarbeitern, insgesamt 34.600 Aktienwertsteigerungsrechte (SARs), die einen Zahlungsanspruch nach 4 Dienstjahren gewähren. Die Wertsteigerungsrechte für Aktien verfallen am Ende eines Zeitraums von sieben Jahren nach dem Tag der Gewährung. Voraussetzung für die Ausübung der Wertsteigerungsrechte ist, dass das jeweilige Jahresleistungsziel innerhalb der vierjährigen Wartezeit erreicht wurde. Das Jahresziel basiert auf dem Konzern-EBITDA im Vergleich zum budgetierten Konzern-EBITDA. Die Höhe der Barzahlung wird auf der Grundlage des Anstiegs des Aktienkurses der Gesellschaft zwischen dem Tag der Gewährung und dem Zeitpunkt der Ausübung festgelegt.
29.1.4 Aktienwertsteigerungsrechte 2020
Der Konzern gewährte Mitarbeitern, die nach 4 Dienstjahren Anspruch auf Barzahlung haben, insgesamt 63.250 Aktienwertsteigerungsrechte (SARs). Die Wertsteigerungsrechte für Aktien verfallen am Ende eines Zeitraums von sieben Jahren nach dem Zuteilungsdatum. Voraussetzung für die Ausübung der Wertsteigerungsrechte ist, dass das jeweilige Jahresleistungsziel innerhalb der vierjährigen Wartezeit erreicht wurde. Das Leistungsziel für das Jahr basiert auf dem Konzern- EBITDA im Vergleich zum budgetierten Konzern-EBITDA. Die Höhe der Barzahlung wird auf der Grundlage des Anstiegs des Aktienkurses der Gesellschaft zwischen dem Zuteilungsdatum und dem Zeitpunkt der Ausübung festgelegt.
29.2 Annahmen als Grundlage für Aktienoptionsplänen mit Barausgleich
Der beizulegende Zeitwert der Optionen wurde von einem externen Bewertungsexperten nach der Black-Scholes-Merton-Formel berechnet. Für alle Programme wurden plausible Schätzungen der erwarteten Volatilität vorgenommen, einschließlich Preiserhöhungen, die in den relevanten Zeiträumen bis zum Bilanzstichtag stattfanden.
Die für die Bewertung der durchschnittlichen gewichteten beizulegenden Zeitwerte zum Tag der Gewährung und zum Bewertungstag der Wertsteigerungsrechte und Aktienoptionspläne verwendeten Inputs waren wie folgt.
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| Aktienwertsteigerungsrechte 2017 | Aktienoptionsplan 2017 | |
|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen (virtuellen) Optionen | 74.000 | 67.500 |
| Beizulegender Zeitwert der Option zum Tag der Gewährung | EUR 2,52 | EUR 1,46 |
| Beizulegender Zeitwert der Option zum Bewertungsstichtag | EUR 9,67 | EUR 13,65 |
| Ausübungspreis der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe | EUR 6,84 | EUR 1,00 |
| Erwartete Volatilität | 60 % | 60 % |
| Laufzeit der Option | 7 yrs | 7 yrs |
| erwartete Dividenden | 5,0 % | 5,0 % |
| Risikoloser Zinssatz | 0,0 % | 0,0 % |
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| Aktienwertsteigerungsrechte 2019 | Aktienwertsteigerungsrechte 2020 | |
|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen (virtuellen) Optionen | 34.600 | 63.250 |
| Beizulegender Zeitwert der Option zum Tag der Gewährung | EUR 0,65 | EUR 2,61 |
| Beizulegender Zeitwert der Option zum Bewertungsstichtag | EUR 12,50 | EUR 9,22 |
| Ausübungspreis der Option zum Zeitpunkt der Ausgabe | EUR 2,35 | EUR 7,15 |
| Erwartete Volatilität | 60 % | 60 % |
| Laufzeit der Option | 7 yrs | 7 yrs |
| erwartete Dividenden | 5,0 % | 5,0 % |
| Risikoloser Zinssatz | 0,0 % | 0,0 % |
Die erwartete Volatilität basiert auf einer Bewertung der historischen Volatilität des Aktienkurses des Unternehmens, insbesondere über den historischen Zeitraum entsprechend der erwarteten Laufzeit. Die erwartete Laufzeit der Instrumente basiert auf historischen Erfahrungen und dem allgemeinen Verhalten der Optionsinhaber.
29.3 Annahmen als Grundlage für Aktienoptionsplänen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
Der beizulegende Zeitwert der Optionen wurde von einem externen Bewertungsexperten nach der Black-Scholes-Merton-Formel berechnet. Für alle Programme wurden plausible Schätzungen der erwarteten Volatilität vorgenommen, einschließlich Preiserhöhungen, die in den relevanten Zeiträumen bis zum Bilanzstichtag stattfanden.
Die für die Bewertung der durchschnittlichen gewichteten beizulegenden Zeitwerte zum Tag der Gewährung und zum Bewertungstag der Wertsteigerungsrechte und Aktienoptionspläne verwendeten Inputs waren wie folgt.
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| Aktienoptionsplan 2017 | |
|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen Optionen | 90.000 |
| Beizulegender Zeitwert der Option zum Tag der Gewährung | EUR 13,98 |
| Aktienwert zum Tag der Gewährung | EUR 15,50 |
| Ausübungspreis der Option zum Tag der Gewährung | EUR 1,00 |
| Erwartete Volatilität | 60% |
| Laufzeit der Option | 7 yrs |
| erwartete Dividenden | 5,0% |
| Risikoloser Zinssatz | 0,0 % |
Die erwartete Volatilität basiert auf einer Bewertung der historischen Volatilität des Aktienkurses des Unternehmens, insbesondere über den historischen Zeitraum entsprechend der erwarteten Laufzeit. Die erwartete Laufzeit der Instrumente basiert auf historischen Erfahrungen und dem allgemeinen Verhalten der Optionsinhaber.
29.4 Überleitung ausstehender Aktienoptionen
Die Anzahl und der gewichtete durchschnittliche Ausübungspreis der Aktienoptionen im Rahmen der Aktienoptionsprogramme waren wie folgt.
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| 2020 | 2019 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl | EUR | Anzahl | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar | 317.100 | 2,06 | 177.500 | 3,68 |
| Gewährt | 130.750 | 3,98 | 139.600 | 1,91 |
| Ausgeübte Aktienoptionen | -118.500 | 1,92 | - | - |
| 31. Dezember | 329.350 | 3,64 | 317.100 | 2,06 |
| Ausübbar am 31. Dezember | - | - | 118.500 | 1,92 |
Die zum 31. Dezember 2020 ausstehenden Optionen hatten einen Ausübungspreis im Bereich von EUR 1,00 bis EUR 15,29 (2019: EUR 1,00 bis EUR 6,84) und eine gewichtete durchschnittliche Vertragslaufzeit von 5,2 Jahren (2019: 5,2) Jahre). Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausübung der im Jahr 2020 ausgeübten Aktienoptionen betrug EUR 17,17 (2019: keine ausgeübten Optionen).
30 BERICHTERSTATTUNG ZU FINANZINSTRUMENTEN
30.1 Klassifizierungen und Marktwerte der Rechnungslegung
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leiten diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Sie enthalten keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn es sich beim Buchwert um eine angemessene Annäherung des beizulegenden Zeitwerts handelt.
Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet.
30.2 Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2020
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| Buchwert | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Anmerkung | Erfolgswirksam zum beizulegenden Wert bewertet | zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Vermögenswerte |
| --- | --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 11,3 | - | |
| Devisen Termingeschäfte | 11,3 | - | |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | 14.546,4 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 9.085,6 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 4.908,1 | |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 552,7 | |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | - | |
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | 28 | - | - |
| Bedingte Gegenleistungen | 27.2 | - | - |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten | - | - | |
| sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
scrollen
| Buchwert | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Finanzielle sonstige Verbindlichkeiten | Gesamtbuchwert |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Devisen Termingeschäfte | - | - |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | 14.546,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 9.085,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 4.908,1 |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 552,7 |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | -1.853,0 | -1.853,0 |
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | -1.122,8 | -1.122,8 |
| Bedingte Gegenleistungen | -730,2 | -730,2 |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | -14.367,4 | -14.367,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -4.000,0 | -4.000,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | -1.979,5 | -1.979,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten | -8.387,9 | -8.387,9 |
| sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
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| Fair value | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Level 1 | Level 2 |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | 11,3 |
| Devisen Termingeschäfte | 11,3 | |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 4.908,1 | 9.638,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 9.085,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 4.908,1 | - |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 552,7 |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | - | - |
| Bedingte Gegenleistungen | - | - |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | -4.000,0 | -10.367,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -4.000,0 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | -1.979,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten | - | -8.387,9 |
| sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
scrollen
| Fair value | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Level 3 | Gesamt Fair Value |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | 11,3 |
| Devisen Termingeschäfte | - | 11,3 |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | 14.546,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 9.085,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 4.908,1 |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 552,7 |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | -1.853,0 | -1.853,0 |
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | -1.122,8 | -1.122,8 |
| Bedingte Gegenleistungen | -730,2 | -730,2 |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | - | -14.367,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | -4.000,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | -1.979,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung und sonstige Verbindlichkeiten | - | -8.387,9 |
| sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
30.3 Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien zum 31. Dezember 2019
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Anmerkung | zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Vermögenswerte |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.208,9 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 735,5 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 638,6 | |
| 9.583,0 | ||
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | 28.1 | - |
| Bedingte Gegenleistungen | 27.2 | - |
| - | ||
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | |
| - |
scrollen
| | Buchwert |
| --- | --- | --- |
| in TEUR | Finanzielle sonstige Verbindlichkeiten | Gesamtbuchwert |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 8.208,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 735,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 638,6 |
| | - | 9.583,0 |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | | |
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | -357,3 | -357,3 |
| Bedingte Gegenleistungen | -1.221,2 | -1.221,2 |
| | -1.578,5 | -1.578,5 |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -10.313,0 | -10.313,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | -614,7 | -614,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -6.157,0 | -6.157,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -802,6 | -802,6 |
| | -17.887,3 | -17.887,3 |
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| Fair Value | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Level 1 | Level 2 |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 8.208,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 735,5 | - |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 638,6 |
| 735,5 | 8.847,5 | |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | - | - |
| Bedingte Gegenleistungen | - | - |
| - | - | |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -10.313,0 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | -614,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | -6.157,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | -802,6 |
| -10.313,0 | -7.574,3 |
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| Fair Value | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Level 3 | Gesamt Fair Value |
| --- | --- | --- |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 8.208,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 735,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | - | 638,6 |
| - | 9.583,0 | |
| zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten für aktienbasierte Vergütungen | -357,3 | -357,3 |
| Bedingte Gegenleistungen | -1.221,2 | -1.221,2 |
| -1.578,5 | -1.578,5 | |
| nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - | -10.313,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeit (Leasing) | - | -614,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | -6.157,0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | -802,6 |
| - | -17.887,3 |
30.4 Kapitalmanagement
Die Gruppe betreibt ein entsprechendes Kapitalmanagement, um sicherzustellen, dass die Unternehmen der Gruppe weiterhin in der Lage sein werden, den Fortbestand des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig die Rendite für die Interessengruppen durch die Optimierung des Eigen- und Fremdkapitals zu maximieren. Die Gesamtstrategie des Konzerns bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Kapitalstruktur der Gruppe besteht aus Nettoverschuldung (Fremdkapital, wie in Anmerkung 25 beschrieben, verrechnet mit Barmitteln und Bankguthaben) und Eigenkapital der Gruppe (bestehend aus gezeichnetem Kapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklagen, anderen Rücklagen und Minderheitenanteile, wie in Anmerkung 22 bis 24 beschrieben). Das Management des Konzerns überprüft halbjährlich die Kapitalstruktur des Konzerns. Im Rahmen dieser Überprüfung berücksichtigt das Management die Kapitalkosten und die mit jeder Kapitalklasse verbundenen Risiken.
Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.
30.5 Risiken aus Finanzinstrumenten
Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Konzerns wird einschließlich seiner Ziele, Methoden und Prozesse im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen sehen wir keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanzrisiken.
30.5.1 Kreditrisiken
CLIQ versucht das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits und Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und offensiven Inkassos zu verringern. Darüber hinaus schließt CLIQ nur mit kreditwürdigen Kunden Geschäfte ab. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte.
Die Kreditrisikoexposition des Konzerns wird im Wesentlichen durch die spezifischen Merkmale eines jeden Kunden beeinflusst. Auf der Grundlage historischer Erfahrungen, der Altersstruktur ausstehender Forderungen, eingetretener Ereignisse und verfügbarer Informationen stuft der Konzern jeden Kunden in eine der folgenden Bonitätskategorien ein: normales Kreditrisiko, erhöhtes Kreditrisiko oder Einzelbonität. Kunden der Kategorie 'normales Kreditrisiko' zahlen erwartungsgemäß. Wenn ausstehende Forderungen bei Kunden bestehen, die überfällig sind, und keine eindeutigen oder akzeptablen Gründe dafür vorliegen, werden diese Kunden als 'erhöhtes Kreditrisiko' eingestuft. Wenn im Zusammenhang mit einem Kunden ein spezielles Ereignis eingetreten ist und die vom Kunden ausstehenden Forderungen als erheblich erachtet werden, wird der Kunde mit einer Einzelbonität eingestuft.
Für ausstehende Bruttobeträge von Kunden, die als normales Kreditrisiko und erhöhtes Kreditrisiko eingestuft wurden, wird auf der Grundlage einer Vorsorgematrix eine Risikovorsorge gebildet, die die Altersstruktur der Forderungen und das erhöhte Kreditrisiko entsprechend der Kundeneinstufung berücksichtigt. Bei Kunden, die mit einer Einzelbonität eingestuft wurden, nutzt die Unternehmensführung alle zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen, um zu einer bestmöglichen Schätzung der zu erwartenden Kreditausfälle über die Restlaufzeit für den Kunden zu gelangen.
Die folgende Tabelle enthält Informationen über das Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte von einzelnen Kunden zum 31. Dezember 2020.
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| 2020 | 2019 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Wertberichtigungen | ausfallgewichtete durchschnittliche Verlustrate | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Wertberichtigungen | ausfallgewichtete durchschnittliche Verlustrate |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geringes Kreditrisiko | 1.799,1 | -22,1 | 1,2 % | 2.876,9 | -18,2 | 0,6 % |
| Normales Kreditrisiko | 7.008,3 | -268,4 | 3,8 % | 5.151,9 | -213,4 | 4,1% |
| Erhöhtes Kreditrisiko | 82,4 | -65,0 | 78,9 % | 13,4 | -10,5 | 78,4 % |
| Individuelle Bonitätsprüfung | 1.525,5 | -974,4 | 63,9 % | 1.694,0 | -1.285,1 | 75,9 % |
| Gesamt | 10.415,3 | -1.329,9 | 12,8 % | 9.736,2 | -1.527,3 | 15,7 % |
30.5.2 Liquiditätsrisiken
Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash-Controlling-Prozess, durch den eine Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Konzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit einbezogen. Zur Deckung des Liquiditätsbedarfs stehen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von insgesamt TEUR 4.908,1 (2019: TEUR 735,5) zur Verfügung. Das Liquiditätsrisiko wird insgesamt als gering eingestuft.
Aus den finanziellen Verbindlichkeiten resultieren in den nächsten Jahren voraussichtlich die folgenden (nicht diskontierten) Zahlungen:
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| In TEUR | Bruttowert 31.12.2020 | Zahlungen 2021 | Zahlungen 2022 bis 2026 | Zahlungen ab 2026 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.993,9 | 1.993,9 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Anmerkung 26) | 3.772,9 | - | 3.772,9 | - |
| Sonstige bedingte Verbindlichkeiten | 2.709,7 | 411,4 | 1.717,6 | 580,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.516,8 | 6.859,0 | 657,8 | - |
| Gesamt | 15.993,3 | 9.264,3 | 6.148,3 | 580,7 |
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| In TEUR | Bruttowert 31.12.2019 | Zahlungen 2020 | Zahlungen 2021 bis 2025 | Zahlungen ab 2025 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.010,1 | 2.010,1 | - | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Anmerkung 25) | 9.936,5 | - | 9.936,5 | - |
| Sonstige bedingte Verbindlichkeiten | 2.638,5 | 1.454,3 | 1.184,2 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.504,2 | 4.146,9 | 357,3 | - |
| Gesamt | 19.089,3 | 7.611,3 | 11.478,0 | - |
30.5.3 Marktrisiken
Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftige Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Zu den wesentlichen Marktrisiken, denen CLIQ ausgesetzt ist, zählt das Zinsänderungsrisiko. Aus diesem Risiko können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren.
30.5.4 Fremdwährungsrisiken
Das Währungsrisiko von Forderungen (aus Lieferungen und Leistungen) aus Umsätzen in Fremdwährungen werden vom Konzern zu mindestens 75 % abgesichert. Der Konzern verwendet Devisenterminkontrakte, um sein Währungsrisiko abzusichern, mit einer Laufzeit von weniger als 1 Jahr ab dem Stichtag. Im Allgemeinen werden die Konzernforderungen aus Umsatzerlösen in USD, GBP, PLN natürlich gesichert, da (zukünftige) Erträge sowie Aufwendungen (hauptsächlich Marketingaufwendungen und Umsatzkosten) in denselben Währungen wie die Umsatzerlöse anfallen. Monatlich werden die erwarteten Zahlungsströme in Fremdwährung für die nächsten 12 Monate überwacht und wesentliche Fremdwährungsrisiken durch den Erwerb von Devisenterminkontrakten gemindert.
30.5.5 Zinssatzrisiken
Das Zinssatzrisiko ist das Risiko, bei dem der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflow eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktzinsen schwankt. Der Konzern hat ausstehende Schulden in Höhe von TEUR 4.000,0 (2019: TEUR 10.313,0), die ein inhärentes Zinsänderungsrisiko hervorgerufen haben und sich negativ auf die künftigen Finanzergebnisse auswirken können.
31 NAHESTEHENDE PERSONEN UND UNTERNEHMEN
Die verbundenen Unternehmen der CLIQ Digital AG werden im Konsolidierungskreis (Anmerkung 17) dargestellt. Als "Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" im Sinne des IAS 24 Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen kommen neben dem Vorstand ihm nahe Familienangehörige und grundsätzlich der Aufsichtsrat, Beteiligungen sowie die Anteilseigner in Betracht.
In 2020 hat sich der Vorstand der CLIQ Digital AG aus folgenden Mitgliedern zusammengesetzt:
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| Nachname | Vorname | Beginn | Tätigkeit |
|---|---|---|---|
| Voncken | Luc | 5. Oktober 2012 | Vorstandsvorsitzender |
| Bos | Ben | 1. Juni 2014 | Mitglied des Vorstands |
31.1 Bezüge der Mitglieder des Vorstands
Die Vergütung des Vorstands setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 31. Dez 2020 | 31. Dez 2019 |
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen (ausgenommen aktienbasierte Vergütung) | 1.896,2 | 712,4 |
| Aktienbasierte Vergütung | 1.253,4 | 245,3 |
| Gesamtvergütung | 3.149,6 | 957,7 |
Zum 31. Dezember 2020 hielt der Vorstand insgesamt 157.500 Aktienoptionen. (2019: 190.000 Aktienoptionen). Die Aktienoptionen können in einem Zeitraum von vier Jahren unter der Voraussetzung ausgeübt werden, dass die vereinbarten Erfolgsziele erreicht werden.
31.2 Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder
Zum 31. Dezember 2020 bestand der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern:
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| Nachname | Vorname | Beruf | Ort | Tätigkeit |
|---|---|---|---|---|
| Schlichting Dr. | Mathias | Rechtsanwalt | Hamburg, Deutschland | Vorsitzender |
| Tempelaar | Karel | Privatanleger | Amsterdam, Niederlande | Ordentliches Mitglied |
| Walboomers | Niels | Geschäftsführer | Amsterdam, Niederlande | Ordentliches Mitglied |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2020 Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 100 (2019: TEUR 85) erhalten. Eine langfristige Vergütungskomponente für Mitglieder des Aufsichtsrats ist nicht vereinbart. Keines der Aufsichtsratsmitglieder hielt zum 31. Dezember 2020 Aktienoptionen (2019: null).
32 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND EVENTUALFORDERUNGEN
Zum Bilanzstichtag bestanden für den Konzern keine Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungen (2019: EUR null), mit Ausnahme derjenigen, die in Anmerkung 27.2 im Zusammenhang mit dem Erwerb der UK-Gesellschaften angegeben sind.
33 MITTELBINDUNG FÜR AUSGABEN
Der Konzern hat keine wesentlichen Verpflichtungen für Ausgaben, die zum Bilanzstichtag noch nicht verbucht wurden.
34 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wurden bis zum 16. März 2021 berücksichtigt. Dies ist der Tag, an dem der in diesem Geschäftsbericht enthaltene Konzernabschluss gebilligt wurde. Es gibt keine Ereignisse, über die zu berichten ist.
16. Märch 2021
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