Interim / Quarterly Report • Sep 30, 2021
Interim / Quarterly Report
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vom 1.1.2021 bis 30.6.2021
Anmerkung:
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen oder dritten Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.
CLEEN Energy AG | Firmensitz: Höllriglstraße 8a| AǦ3350 Haag | www.cleenǦenergy.com Tel.: +43 (0) 7434 93080 400 | Mail: office@cleenǦenergy.com | FB: LG St. Pölten FN460107d | UIDǦNr.: ATU7170754
| Highlights der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 |
1 |
|---|---|
| Beschreibung des Konzerns |
2 |
| Konzernhalbjahreslagebericht |
8 |
| Verkürzter Konzernzwischenabschluss |
22 |
| Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss |
28 |
| Erklärung des Vorstandes |
42 |
Von Januar bis Juni hat sich der Aktienkurs mit +131% mehr als verdoppelt. Gleichzeitig blickt der Konzern mit einem Handelsvolumen von 419.051 Stück und einem Handelsumsatz von mehr als EURO 2 Mio. auf das bis jetzt handelsstärkstes Halbjahr in der Geschichte der CLEEN Energy AG zurück.
Im April konnte die CLEEN Energy den ersten serienfähigen Wasserstoffspeicher mit Fertigung in Österreich auf den Markt bringen. CLEEN Energy wird sich darüber hinaus am produzierenden Linzer Partnerunternehmen beteiligen. Die Nachfrage aus dem DACH Raum ist gewaltig und Warteliste geht schon weit ins Jahr 2022 hinein.
Im ersten Halbjahr 2021 konnten die ersten Photovoltaik Großprojekte in Deutschland erfolgreich fertigstellt werden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum in Deutschland Anlagen mit einer Leistung von 2,1 MWp realisiert werden. Weitere Großprojekte in Deutschland und weiteren Ländern sind in Verhandlung.
Im April 2021 konnte innerhalb nur 1 Woche eine Kapitalerhöhung um jeweils EURO 4 pro Aktie überzeichnet abgeschlossen werden. Ebenfalls übten zum gleichen Zeitpunkt die zwei letzten Inhaber von Wandelschuldverschreibungen aus dem Jahr 2019 ihr Wandlungsrecht aus.
1 Zahlen laut wienerbörse.at in Doppelzählung
Der Konzern ist ein führender österreichischer FullǦServiceǦAnbieter für nachhaltige und klimaschutzfreundliche Lösungen in den Bereichen Erneuerbare Energieerzeugung und Energieeffizienz.
Das innovative Geschäftsmodell bietet sowohl Unternehmen als auch der öffentlichen Hand die Möglichkeit, ohne Finanzierungskosten Erneuerbare Energielösungen zu realisieren sowie ihre Infrastruktur energieeffizient umzurüsten. Zu unseren knapp 2.000 Kunden zählen u.a. Industriebetriebe und Dienstleistungsunternehmen, kleine und mittelständische Gewerbeunternehmen, landwirtschaftliche Betriebe sowie Gemeinden.
Der Konzern verfügt über zwei Standorte, in Haag/Niederösterreich (Zentrale) und in St. Margarethen/Burgenland.
Seit 20. April 2017 ist die Muttergesellschaft, CLEEN Energy AG, im Standard Market der Wiener Börse gelistet.
ING. Lukas Scherzenlehner
Aufsichtsratsvorsitzender Michael Eisler
Vorstand der startup300 AG Geschäftsführer CONDA GmbH Geschäftsführer Pioneers Ventures Digital GmbH Aufsichtsratsvorsitzender techbold technology group AG
Aufsichtsratsmitglied Boris Schnabel
CFO der DER Touristik Group Aufsichtsratsmitglied bei mehr als 10 Unternehmen
Aufsichtsratsmitglied Harald Weiss
Geschäftsführer MeinController GmbH Leiter Finanzen der startup300 AG
Der Konzern setzt mit seinen Lösungen voll auf den Megatrend Klimaschutz.Die ambitionierten nationalen, europäischen sowie die globalen Klimaschutzziele sind wesentliche Treiber für diese Entwicklung. Der Konzern sorgt hier dafür, dass der UnternehmensǦsowie der öffentliche Sektor aufgrund von innovativen Finanzierungsmodellen und einem umfangreichen Dienstleistungsportfolio ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können und sieht sich damit als Enabler der Energiewende in Österreich.
Das dynamische und wachsende Marktumfeld der Erneuerbaren Energien eröffnet laufend neue Chancen und Opportunitäten. Diese Chancen systematisch zu erkennen, zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken zu identifizieren und zu minimieren, ist die Basis für das nachhaltige Wachstum des Konzerns.
Dieses dynamische Marktumfeld spiegelt sich auch in Portfolio wider, das in den letzten Jahren laufend erweitert wurde und mittlerweile ein breites Spektrum an folgenden nachhaltigen Energielösungen umfasst:
Die nachfolgende Graphik veranschaulicht unser Leistungsportfolio:
Von der LEDǦUmrüstung kommend hat der Konzern ihr Portfolio in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Ein wesentlicher Fokusbereich des Konzerns liegt mittlerweile in der nachhaltigen Stromerzeugung durch PhotovoltaikǦAnlagen.
Auch wurde im letzten Jahr mit dem Technologieführer OCHSNER für Wärmepumpentechnik eine Kooperation eingegangen, sodass nun auch HighǦEnd Wärmepumpen mittlerweile das FullǦServiceǦ Portfolio ergänzen. Die gemeinsame Lösung ist nicht nur effektiver und kostensparender als konventionelle Anlagen, sondern auch umweltfreundlicher.
Zu einem weiteren wichtigen Teil der strategischen Ausrichtung des Konzerns, mit dem Ziel noch mehr aus der PVǦAnlage herauszuholen, ist EǦMobility geworden. Je mehr Strom selbst produziert wird, desto günstiger ist der Strompreis pro kWh und desto mehr rentiert es sich betriebswirtschaftlich für die Kunden, Elektrizität anstelle von brennbaren Treibstoffen auch im Transport zu nutzen.
Aufgrund derselben Erwägungen hat der Konzern sein Portfolio um hocheffiziente Stromspeicher und Wasserstoffspeicher erweitert.
Insgesamt betrachtet bietet der Konzern damit nun ein Gesamtpaket an nachhaltigen Energielösungen an, dass zu einer wesentlichen Verbreiterung der Kundenbasis und einzigartigen Positionierung am Markt geführt hat.
Zusätzlich setzt sich der Konzern aktuell bereits intensiv mit dem Zukunftsthema Wasserstoff (etwa als möglicher Stromspeicher) auseinander und plant künftig eine laufende Erweiterung des Portfolios. Die nachfolgende Graphik veranschaulicht die hochdynamische Entwicklung des Konzerns in den letzten Jahren:
Bei all diesen Lösungen fungiert der Konzern als FullǦServiceǦAnbieter und tritt damit als einziger Ansprechpartner für den Kunden auf. Dementsprechend übernimmt der Konzern für seine Kunden auf Wunsch die Planung, Finanzierung, Errichtung, den Betrieb sowie die Wartung der Anlagen.
Der Konzern erarbeitet dabei für seine Kunden individuelle Lösungen. Neben den fachlichen Themen berät und unterstützt man zum Thema Förderung und übernimmt dabei auch die gesamte Förderungsabwicklung.
Bei der Auswahl der konkreten Produkte legt der Konzern eine besonders große Sorgfalt auf die Auswahl seiner Partner und die Qualität der verwendeten Komponenten. Dabei werden ausschließlich hochwertige Markenprodukte, die langjährige Garantien und hohe Nutzungsdauern haben, verwendet.
Der Konzern bietet eine breite Palette an klassischen und innovativen Finanzierungsmodellen an: Von der klassischen Möglichkeit die Produkte zu kaufen über die Form eines Leasings bis zu einem innovativen EnergieǦEinsparǦContractingǦModell. Besonders das EnergieǦEinsparǦContractingǦModell wurde 2020 zu einem echten Wachstumstreiber und wird kundenseitig sehr stark nachgefragt. Der eingeschlagene Weg wurde auch in 2021 fortgeführt.
Die nachfolgende Graphik veranschaulicht die drei Finanzierungsmodelle:
Das Finanzierungsmodell EnergieǦEinsparǦContracting trägt einen wesentlichen Grund zum Wachstum bei. Dieses EnergieǦEinsparǦContracting, das eben auch die Finanzierung der Anlage abdeckt, ist in der Praxis erprobt und bereits bei zahlreichen Kunden umgesetzt.
Hier am Beispiel einer PhotovoltaikǦAnlage (PVǦAnlage) erläutert: Der Konzern tritt als Contractinggeber auf und übernimmt dabei die Planung, Finanzierung, Installation, Betrieb und Wartung der PVǦAnlage auf derImmobilie des Kunden (Contractingnehmer).Die PVǦAnlage verbleibt über die gesamte Vertragslaufzeit im Eigentum des Contractinggebers. Die Laufzeit für das EnergieǦEinsparǦContracting kann variieren; im Regelfall werden zwanzig Jahre vorgesehen und stellen damitlangfristig prognostizierbare Umsätze für den Konzern dar. Nach dieser Laufzeit kann der Kunde die PVǦAnlage kostenlos übernehmen oder den Vertrag verlängern. Der Kunde übernimmt somit keinerlei Risiko und hat insbesondere keine Investitionskosten zu tragen.
Der Kunde zahlt auf Basis seines Eigenverbrauchs eine monatliche ContractingǦRate, wobei diese stets so angesetzt wird, dass diese unter den aktuellen Stromkosten des Kunden bei einem Drittanbeiter liegt. Der Kunde profitiert somit ab dem ersten Tag, ab dem die PVǦAnlage installiert wurde, von niedrigeren Stromkosten. Der nicht vom Kunden verbrauchte Strom wird vom Konzern in das öffentliche Stromnetz eingespeist und verkauft.
Die nachfolgende Graphik veranschaulicht den wesentlichen Ablauf beim CLEEN Energy EnergiesparǦ Contracting:
Für die Projektumsetzung sind folgende Konzerngesellschaft verantwortlich:
Hinweis: die Zeitangaben (z.B. CLEEN Energy Einsparcontracting GmbH 03/2020) beziehen sich auf den Zeitpunkt der jeweiligen Erstkonsolidierung.
Alle namhaften österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute (WIFO, IHS) und die Österreichische Nationalbank erwarten eine kräftige Erholung der österreichischen Wirtschaft für 2021 und 2022. Insbesondere sind für diesen positiven Trend und deutlichen Aufschwung gegenüber dem Vorjahr die guten internationalen Rahmenbedingungen Österreichs verantwortlich. Es wird erwartet, dass das Vorkrisenniveau voraussichtlich zum Jahreswechsel 2021/22 bereits wieder erreicht werden wird.
| 2020 | 2021 | 2022 | WIFO und IHS heben ihre Wachstumsprognosen deutlich an. | |
|---|---|---|---|---|
| WIFO | $-6,3$ | $+4.0$ | $+5.0$ | Das WIFO revidiert das österreichische BIP-Wachstum von |
| 2,3 % um +1,7 % nach oben, das IHS von 2,6 % um +0,8 %. Beide | ||||
| IHS | $-6.3$ | $+3.4$ | $+4.5$ | Wirtschaftsforschungsinstitute blicken optimistisch in das Jahr |
| OeNB | $-6.7$ | $+3,9$ | $+4.2$ | noch im März des Jahres. |
| 2021 und erwarten eine schnellere und kräftigere Erholung als |
| WIFO | IHS | OeNB | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
| Bruttoanlageinvestitionen | $+6.9$ | $+4,3$ | $+5.9$ | $+3,8$ | $+4.7$ | $+3,3$ |
| Privater Konsum | $+5.0$ | $+5.5$ | $+4.2$ | $+4.9$ | $+4.0$ | $+5,8$ |
| Exporte | $+5,6$ | $+8,8$ | $+7.2$ | $+8,5$ | $+7,1$ | $+6.4$ |
| Importe | $+7,4$ | $+7.1$ | $+8,7$ | $+7,3$ | $+7,4$ | $+6,3$ |
Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat sich im ersten Halbjahr 2021 mit wachsender Dynamik fortgesetzt. Weltweit befinden sich die Energiemärkte im Wandel, konventionelle Energiequellen und fossile Energieträger werden zunehmend durch den Ausbau und dieNutzung regenerativer Energiequellen ersetzt. Erneuerbare Energien konnten bereits im Kalenderjahr 2020 erstmals auch in der Europäischen Union fossile Brennstoffe übertreffen. Die österreichische Bundesregierung hat sich mit dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet, umfassende Maßnahmen im Klimaschutz zu setzen und sich dazu bekannt, Österreich bis 2040 klimaneutral zu sein. Vordergründig stehen dabei ambitionierte nationale
https://wko.at/statistik/prognose/textͲPDF.pdf?_gl=1*u1hr3o*_ga*NjEwNjUwNzI0LjE1ODIxMjY4MTU.*_ga_4YHGVSN5S4*MTYzMTI2MDYzNi4yMC4wLjE2MzEyNjA2MzYuNjA.&_ga=2.126598221.1993152486.1631177221Ͳ610650724.1582126815
2 Quelle: Wirtschaftskammer Österreich
Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion. Dabei soll der Ausbau Erneuerbarer Energien vorangetrieben werden und das Steuersystem ökologisiert werden. Um diese Ziele zu erreichenwerden die Förderungen für Investitionen im UmweltǦund Energiebereich jährlich stark erhöht.
Im ErneuerbarenǦAusbau Gesetz (EAG) wurde das Ziel, bis 2030 Österreich zu 100 % mit Ökostrom aus Erneuerbaren Energien zu versorgen, rechtlich verankert. Um dieses Ziel zu erreichen, muss bis 2030 der Zubau von 27 Terawattstunden (TWh) installierter Stromleistung erreicht werden. Mit dem EAG wird somit der Ausbauturbo für PVǦAnlagen gezündet, da sich für die angepeilten 11 TWh Sonnenstromausbau die PVǦ Flächen in Österreich vervielfachen müssen. Das EAG wurde am 7. Juli 2021 vom Nationalrat beschlossen.
Dieses beinhaltet eine Reihe von Förderungen und Vereinfachungen im Bereich Umwelt und Energie. Die vorgesehenen Beihilfen für PVǦAnlagen werden mit dem EAG deutlich angehoben. Damit wird der Grundstein für den grünen Investmentboom zusätzlich gestärkt. Der Schwerpunkt der Unterstützung soll insbesondere auf variable Marktprämien mit Ausschreibungen liegen. Die variablen, technologiespezifischen Marktprämien bieten Investitionssicherheit, womit einem der wesentlichsten Anliegen der Energiebranche Rechnung getragen wird. Ein besonders erfreulicher Punkt ist zudem die Berücksichtigung und Förderung von ContractingǦ& Leasingmodellen im EAG. Dies vor dem Hintergrund, dass damit Energiegemeinschaften die Auslagerung der Betriebsführung und Wartung an externe Energieversorgungsunternehmen ermöglicht wird.
Vorjahreszahlen im Text beziehen sich immer auf den Stichtag 30.06.2020
In den ersten sechs Monaten 2021 konnten die Umsätze mit externen Kunden um insgesamt rd. +45% (rd. TEUR 497 gesteigert werden. Diese sehr positive Entwicklung ist im Wesentlichen auf das Segment Photovoltaik zurückzuführen in welchem einige großvolumige Projekte verkauft und somit sofortiger Erlös realisiert werden konnte. Ungeachtet dessen fokussiert sich der Konzern im Segment Photovoltaik weiterhin auf Kundenverträge mit der ContractingǦVariante, bei denen die Umsatzerlöse, im Gegensatz zum Verkauf der Anlagen, über einen langen Zeitraum erzielt werden. In den ersten sechs Monaten 2021 weist das Segment LED mit 51,4% (VJ: 68,5%) noch den größten Anteil am Umsatz auf.
| Umsätze in TEUR nach Segmente |
1.1.Ͳ30.06.2021 | Anteil | 1.1.Ͳ30.06.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| LED | 825 |
51,4% | 760 |
68,5% |
| PV/ Photovoltaik | 762 |
47,4% | 349 |
31,5% |
| Konzernfunktionen | 19 |
1,2% | Ͳ |
0,0% |
| Summe | 1.606 |
100,0% | 1.109 |
100,0% |
| Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen in TEUR nach Segmente |
1.1.Ͳ30.06.2021 | Anteil | 1.1.Ͳ30.06.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| LED | Ͳ33 | Ͳ5,2% | 48 |
25,3% |
| PV/ Photovoltaik | 665 |
105,2% | 142 |
74,7% |
| Konzernfunktionen | Ͳ | 0,0% | Ͳ | 0,0% |
| Summe | 632 | 100,0% | 190 | 0,0% |
| Betriebsleistung in TEUR nach Segmente |
1.1.Ͳ30.06.2021 |
Anteil |
1.1.Ͳ30.06.2020 |
Anteil |
|---|---|---|---|---|
| LED | 792 |
35,4% | 808 |
62,2% |
| PV/ Photovoltaik | 1.427 |
63,8% | 490 |
37,8% |
| Konzernfunktionen | 19 |
0,8% | Ͳ |
|
| Summe | 2.238 |
100,0% | 1.298 |
100,0% |
Das EBITDA3 des Konzerns ist um rd. TEURͲ14 bzw. um rd. 2,86 Prozentpunkte im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020 gesunken. Das Verhältnis zwischen der Betriebsleistung4 und dem Materialaufwand und Aufwand aus bezogenen Herstellungsleistungen verbesserte sich wiederum gegenüber dem Vorjahr um rd. +7,4 Prozentpunkte auf 59,8%.
Der Personalaufwand ist um rd. TEUR 281 gestiegen und hat rd. TEUR Ͳ743 (VJ: rd. TEUR Ͳ462) betragen. Diese Erhöhung ist einerseits auf die im Vorjahr ausgenützten staatlichen COVIDͲ19 Unterstützungsmaßnahmen (u.a. Kurzarbeit in den Monaten März und April) als auch auf die gestiegene Mitarbeiteranzahl zurückzuführen. Ungeachtet dessen ist das Verhältnis zwischen der Betriebsleistung und dem Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um rd. Ͳ2,4 Prozentpunkte auf 33,2 gesunken. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die deutliche Steigerung der Umsatz zuzüglich den Bestandsveränderungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um rd. TEURͲ289 auf rd. TEURͲ745 (rd. TEUR 456) erhöht. Das Verhältnis zwischen der Betriebsleistung und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. +1,9 Prozentpunkte auf 33,3%.
3 Die Berechnung des EBITDA ist auf Seite 43 (Abkürzungen und Definitionen) ersichtlich.
4 Die Berechnung der Betriebsleistung ist auf Seite 43 (Abkürzungen und Definitionen) ersichtlich.
Zum Stichtag hat der Konzern folgende Zuwendungen im Zusammenhang mit den von der österreichischen Bundesregierung vorgenommenen gegensteuernden Maßnahmen der COVIDͲ19 Pandemie erhalten. Darüber hinaus erhält der Konzern auch sonstige Förderungen (z.B. Investitionszuschüsse für PhotovoltaikͲ Anlagen, Umweltförderungen), die teilweise gemäß dem BruttoͲAusweis und teilweise sofort ertragswirksam dargestellt werden:
| Art des Zuschusses | Darstellung | Rückzahlbar | Buchwert zum 30.06.2021 |
|---|---|---|---|
| Kurzarbeit und Verdienstentgang nach dem Epidemiegesetz |
Erfolgswirksam (sonstiger betrieblicher Ertrag) |
Nein | Ͳ |
| COVIDͲ19 InvestitionsͲ prämie |
BruttoͲAusweis (Sonderposten auf der Passivseite und Auflösung über Nutzungsdauer) |
Nein | rd. TEUR 137 |
| Investitionszuschüsse für PhotovoltaikͲ Anlagen |
BruttoͲAusweis (Sonderposten auf der Passivseite und Auflösung über Nutzungsdauer) |
Nein | rd. TEUR 296 |
| Sonstige Förderungen (z.B. UmweltförderͲ ungen) |
BruttoͲAusweis (Sonderposten auf der Passivseite und Auflösung über Nutzungsdauer) |
Nein | Rd. TEUR 10 |
Für den Zeitraum 1.1. – 30.06.2021 wird in der KonzernͲGewinnͲund Verlustrechnung insgesamt ein Ertrag aus diesen öffentlichen Zuwendungen von rd. TEUR 18 dargestellt. Der Ausweis erfolgt hier unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und teilt sich wie folgt auf:
| Auflösung von nach dem BruttoͲAusweis dargestellten Zuwendungen |
rd. TEUR 13 |
|---|---|
| Erfolgswirksam erfasste Zuwendungen | rd. TEUR5 |
Vorjahreszahlen im Text beziehen sich immer auf den Stichtag 31.12.2020
Die Vermögenslage hat sich wie folgt entwickelt:
| 30.06.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|
| 73,9% | |||
| 31,2% | 1.997 | 26,1% | |
| 100,0% | |||
| 30.06.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
| 59,0% | |||
| 49,3% | 3.839 | 41,0% | |
| 100,0% | |||
| 30.06.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
| 100,0% | |||
Anteil |
|||
| Ͳ | |||
30.06.2021 Ͳ1.484 |
10.887 68,8% 4.948 15.835 100,0% 8.559 50,7% 8.314 16.874 100,0% 445 100,0% Anteil Ͳ |
5.668 7.665 5.531 9.370 97 31.12.2020 Ͳ1.802 |
Das langfristige Vermögen hat sich von rd. TEUR 5.668 (31.12.2020) um rd. TEUR +5.219 auf rd. TEUR 10.887 (30.06.2021) erhöht. Dieser wesentliche Anstieg ist auf den Anstieg bei den Sachanlagen (rd. TEUR +3.250) und den Nutzungsrechten (rd. TEUR +1.950) zurückzuführen. Die Veränderungen bei den Sachanlagen und den Nutzungsrechten stehen im Wesentlichen in Zusammenhang mit dem neuen Geschäftsmodell im Segment Photovoltaik (Contracting Variante). Das kurzfristige Vermögen hat sich von rd. TEUR 1.997 (31.12.2020) um rd. TEUR +2.951 auf rd. TEUR 4.948 (30.06.2021) erhöht. Dieser wesentliche Anstieg ist insbesondere auf den Anstieg bei den Vorräten (rd. TEUR +1.076), den Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (rd. TEUR +971) und dem Anstieg bei den Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten (rd. TEUR +955) zurückzuführen.
Das negative Eigenkapital zum Stichtag resultiert im Wesentlichen aus den kumulierten Verlusten, welche durch Kapitalmaßnahmen teilweise kompensiert werden konnten.
Vorjahreszahlen im Text beziehen sich immer auf den Stichtag 30.06.2020
| in TEUR | 1.1.Ͳ30.06.2021 | 1.1.Ͳ30.06.2020 |
|---|---|---|
| Cash Flow aus laufender | ||
| Geschäftstätigkeit | 863 | Ͳ1.803 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | Ͳ3.620 | Ͳ232 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.781 | 2.042 |
| NettoͲ(Abnahme)/Zunahme der | ||
| Zahlungsmittel und | 24 | 7 |
| Zahlungsmitteläquivalente | ||
| Zahlungsmittel und | ||
| Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der | 15 | 90 |
| Periode | ||
| Zahlungsmittel und | ||
| Zahlungsmitteläquivalente zum Ende | 38 | 97 |
| der Periode |
Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist wesentlich durch Kapitalzuführungen von außen (Gesellschafterkreis als auch Banken) geprägt.
Der Aufsichtsrat hat den Antrag des Vorstandes im Februar 2021 genehmigt und die Gesellschaft wurde als 100%es Tochterunternehmen gegründet. Eventuelle Erfordernisse für einen späteren Einstieg eines Joint Venture Partners wurden vorweggenommen und im Gesellschaftsvertrag berücksichtigt. Die CEH wird vorerst keine Personalkosten haben und die für die Geschäftstätigkeit notwendige Dienstleistungen extern und bei der Muttergesellschaft, der CLEEN Energy AG, zukaufen. Ab Herbst 2021 werden die ersten Projekte zu Marktpreisen an die CEH verkauft werden, die ab dann langjährig die damit im Zusammenhang stehenden Erlöse lukrieren wird und sich eigenständig finanziert.
Am 1. März 2021 hat der Vorstand der Muttergesellschaft CLEEN Energy AG den Beschluss gefasst, von der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 30. Mai 2018 erteilten Ermächtigung Gebrauch zu machen und mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Kapital der Gesellschaftzu erhöhen. Biszu 200.000 Stück junge Aktien sollen zu einem Bezugspreis von EUR 4,00 pro Aktie ausgegeben werden. Durch diese eigenkapitalstärkende Maßnahme soll der Wachstumskurs des Unternehmens weiter beschleunigt werden. Für 2021 ist ein Wachstum um rund 100% im Vergleich zum Vorjahr geplant. Das steigende Auftragsvolumen kann auf diese Weise leichter vorfinanziert und damit die Abwicklung deutlich erleichtert und vorangetrieben werden. Am 31. März 2021 konnte die Kapitalerhöhung erfolgreich und überzeichnet abgeschlossen werden, wobei alle
Kernaktionäre von ihrem Bezugsrecht Gebrauch gemacht haben und auch zahlreiche Bezugsanfragen von Privatanlegern eingetroffen waren. Der Bezugspreis je Junger Aktie betrug EUR 4,– und das Bezugsverhältnis war 18:1. Das Grundkapital und damit die Gesamtzahl der Stimmrechte der Muttergesellschaft CLEEN Energy AG hat sich dadurch um EUR 200.000,00 erhöht.
Die verbleibenden Wandelschuldverschreibungen in Höhe von EUR 400.000,00 wurden im Nominale zum in Dezember 2019 fixierten Wandlungspreis in der Höhe von EUR 3,50 je Aktie gewandelt. Somit haben alle Investoren der Wandelschuldverschreibung 2019 ihr Wandlungsrecht ausgeübt. Das Grundkapital und damit die Gesamtzahl der Stimmrechte der Muttergesellschaft CLEEN Energy AG hat sich dadurch um EUR 114.285,00 erhöht. Nach Berücksichtigung der neuen Stimmrechte im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung im März 2021 und der Wandlung der Wandelschulverschreibungen beträgt die Gesamtzahl der Stimmrechte nunmehr 4.230.064. Die Erhöhung des Grundkapitals infolge der Wandlung wurde bereits dem Firmenbuch angezeigt; ist jedoch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Konzernabschlusses noch nicht im Firmenbuch eingetragen.
Der Konzern erweitert sein Portfolio. Mit dem neuen Produkt CLEEN zeero wird eine serienfähige Lösung für Wasserstoffspeicher in Österreich auf den Markt gebracht. Die ersten Projekte mit CLEEN zeero sollen bereits in den nächsten Wochen realisiert werden. Die Muttergesellschaft CLEEN Energy AG wird sich darüber hinaus mit einem mittleren sechsstelligen EURO Betrag und Sweat for Equity Leistungen mit bis zu 10% an einem produzierenden Unternehmen mit Sitz in Österreich beteiligen.
Der Aufsichtsrat hat den Antrag des Vorstandes im Juni 2021 genehmigt und die Gesellschaft wurde als 100%es Tochterunternehmen gegründet. Die Gesellschaft wird vorerst keine Personalkosten haben und die für die Geschäftstätigkeit notwendigen Dienstleistungen extern und bei der der Muttergesellschaft, der CLEEN Energy AG, zukaufen. Ab Mitte 2021 werden die ersten Projekte zu Marktpreisen an die CLEEN Energy Hyperion GmbH verkauft werden, die ab dann langjährig die damit im Zusammenhang stehenden Erlöse lukrieren wird und sich eigenständig finanziert.
| 1.1.Ͳ30.06. |
1.1.Ͳ30.06. | |
|---|---|---|
| 2021 |
2020 | |
| TEUR |
TEUR | |
| Gehälter und sonstige kurzfristig fällige Leistungen | 108 |
178 |
| Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen | 0 |
0 |
| Beratungsaufwendungen | 59 |
53 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 0 |
0 |
| Umsatzerlöse mit PVͲAnlagen | 1 |
0 |
Auf die detaillierten Ausführungen im verkürzten Konzernanhang wird verwiesen.
Gegenüber den Ausführungen im letzten Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2020 als auch dem Konzernabschluss zum 31.12.2020 hat es keine wesentlichen Veränderungen bei den Geschäften mit nahestehenden Personen und Unternehmen gegeben.
Der Risikobericht basiert auf den Einschätzungen des Vorstandes des Konzerns und umfasst die wichtigsten Risiken für das Geschäftsjahr 2021 und bereits identifizierte Risiken der Folgejahre.
Das weltweite Risikoumfeld ist nach wie vor durch die COVIDͲ19 Pandemie geprägt. Es zeigen sich unterschiedliche Erholungsdynamiken je Land, Region und Kontinent. Experten sehen derzeit die größten globalen Langzeitrisiken in einer nächsten Finanzkrise sowie in der nicht vollständigen Erholung des Arbeitsmarktes. Hier gilt es abzuwarten welche konkreten Auswirkungen dieses weltweite Risikoumfeld auf die BeschaffungsͲ und Absatzmärkte haben wird. Gemäß den namhaften österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituten (WIFO, IHS) und der Österreichische Nationalbank gehen wir für die österreichische Wirtschaft von einem stetigen Wachstum in den Jahren 2021 und 2022 aus. Ebenso wird die weltweite Tendenzzur Förderung der ökologischen Stromerzeugung als auch der Bekämpfung der Klimakrise deutlichen positiven Einfluss auf die Geschäftsentwicklung haben. Dies zeigt insbesondere auch die auf europäischer aber auch nationaler Ebene erlassenen gesetzlichen Grundlagen (z.B. EAG).
Auf Basis der oben für das Geschäftsjahr 2021 erstellten Risikoinventur ergeben sich für die restlichen sechs Monate folgende wesentliche Risiken und Ungewissheiten:
Auf der Beschaffungsseite stellen die generelle Verfügbarkeit von Teilen und Komponenten sowie steigende Einkaufspreise von Rohstoffen potenzielle Risiken dar. Die Beschaffungsrisiken haben sich in den ersten sechs Monaten im Zuge der COVIDͲ19 Pandemie wesentlich erhöht. Hier wurden zur Eindämmung der COVIDͲ19 Pandemie von allen Staaten weitreichende Maßnahmen ergriffen, die zu Störungen und Unterbrechungen globaler Lieferketten geführt haben. Als Maßnahme zur Vermeidung derartiger Lieferengpässe arbeitet der Konzern laufend an seinen Lieferantenbeziehungen. Aktuell wird das Beschaffungsrisiko vom Vorstand für die restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres als gering eingeschätzt, da der Konzern vorausschauend agiert hat und für die derzeit geplanten und in Umsetzung befindlichen Projekte über ausreichende Rohstoffe (u.a. PVͲModule) verfügt. Mittelfristig und bei der Akquisition von sehr großen Projekten kann der Konzern jedoch nicht ausschließen, dass trotz vorausschauender Planungen, derartige Lieferengpässe auftreten. Diese Lieferengpässe können sich dann grundsätzlich vorübergehend umsatzͲ und liquiditätsmindernd auswirken und Produktionsineffizienzen zur Folge haben.
Weitere beschaffungsbezogene Risiken bestehen in der Preisentwicklung, da Lieferengpässe meist auch mit Ressourcenverknappung und einer einhergehenden Preiserhöhung verbunden sind. Der Konzern evaluiert laufend derartige Preisentwicklungen in Bezug auf die Angebotsphase und Kalkulationen bei geplanten bzw. neuen Projekten. Inwieweit höhere Preise tatsächlich in voller Höhe an Endkunden weitergegeben werden können, stellt das wesentliche Risiko für den Konzern dar.
Eine sich ergebende negative Auswirkung durch Lieferengpässe als auch durch negative Preisentwicklungen innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Im Segment Photovoltaik gingen im ersten Halbjahr 2021 mehrere eigene PVͲAnlagen in Betrieb. Die PVͲ Anlagen sind gegen Elementarschäden (z.B. Hagel) versichert. Es gibt ein laufendes Fernmonitoring bei dem die technische Leistung der PVͲAnlagen überwacht wird; ebenso gibt es VorͲOrtͲPrüfungen der Techniker. Bei der Herstellung der PVͲAnlagen wurden ausschließlich hochwertige Materialien mit langen Garantielaufzeiten verbaut. Das Risiko, dass in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 wesentliche Aufwendungen zur Sicherstellung des laufenden Betriebes auftreten, schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Finanzierung stellt der Konzern zu einem großen Anteil auch über Banken sicher, mit denen mittlerweile mehrere langjährige Kreditverträge abgeschlossen werden konnten. Allen Kreditverträgen liegt eine variable Verzinsung (3MEURIBOR
zuzüglich eines Aufschlages) zu Grunde, wobei je Kreditvertrag auch eine Untergrenze des anzuwendenden Zinssatzes vereinbart wurde. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 als auch in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 ist insbesondere aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus ausschließlich die vereinbarte Untergrenze für die Berechnung der Fremdkapitalzinsen herangezogen worden. Da die Zinsentwicklung im EUROǦRaum von mehreren Faktoren abhängt (z.B. geldpolitische Maßnahmen der EZB), gibt es aktuell keine repräsentativen Zinssatzprognosen für 2021 und der Folgejahre. Der Konzern erwartet jedoch mittelfristig einen Anstieg, sodass spätestens ab 2022 die vereinbarte variable Verzinsung (3MEURIBOR zuzüglich eines Aufschlages) und nicht mehr die Untergrenze bei der Berechnung der Fremdkapitalzinsen zur Anwendung kommt. Bei einer Veränderung des anzuwendenden Zinssatzes bei der Berechnung der Fremdkapitalzinsen von +/Ͳ1 % in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 hätte dies eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von TEUR +/Ͳ62. Eine sich ergebende negative Auswirkung durch die Erhöhung des generellen Zinsniveaus innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder Ͳausfalls von Vertragspartnern. Zum 31.12.2020 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. TEUR 139 (rd. 52,3%) mehr als 31 Tage überfällig. Zum Stichtag waren rd. TEUR 493 mehr als 31 Tage überfällig. Die Analyse dieser Überfälligkeiten im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigt bereits eine Verschiebung der Zahlungszeitpunkte durch unsere Vertragspartner. Der Konzern monitort laufend diese Entwicklungen und sorgt im Abschluss zeitgerecht durch Wertberichtigungen für etwaige Zahlungsausfälle vor. Wesentliche Forderungsausfälle innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" eingestuft.
Das Segment Photovoltaik ist durch klassisches Projektgeschäft geprägt. Zielsetzung des Konzerns ist es so früh wie möglich die PVͲAnlagen montieren und in Betrieb nehmen zu können. Nur so ist auch die Erzielung laufender Erlöse zur Tilgung derfinanziellen Verbindlichkeiten als auch zur Renditeerzielung möglich. Deshalb besteht das Risiko in einer wesentlichen zeitlichen Abweichung gegenüber der erwarteten und der tatsächlichen Inbetriebnahme der jeweiligen PVͲAnlage. Das materielle Risiko manifestiert sich in einer Verschiebung von UmsatzͲ und Gewinnrealisierungen in Folgejahren. Eine weitere Unsicherheit im Projektgeschäft stellen witterungsabhängige (z.B. Schnee, Starkregen, Hagel) als auch COVIDͲ19 bedingte (z.B. Lockdown) Montagebeschränkungen der einzelnen PVͲAnlagen dar. In derartigen Fällen kann sich die Montage und die Inbetriebnahme der jeweiligen PVͲAnlage verzögern. Die Erfahrungen des Geschäftsjahres 2020 zeigen, dass diese Montagebeschränkungen in der Regel ein unwesentliches Ausmaß haben. Innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht das Risiko derartiger Montagebeschränkungen als "gering" ein.
Das Absatzrisiko stellt das Risiko einer negativen Abweichung des tatsächlichen Absatzvolumens (Menge) oder der Umsatzerlöse (Wert) von der ursprünglichen Absatzplanung dar. Insbesondere kann sich dieses
Risiko durch einen Nachfragerückgang als auch durch eine Stornierung/Änderung wesentlicher Projektvolumina ausdrücken. Aufgrund der von den namhaften österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituten (WIFO, IHS) und der Österreichische Nationalbank erwarteten positiven Entwicklung der österreichischen Wirtschaft als auch der sehr erfreulichen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die ökologische Energiewirtschaft (Stichwort: EAG) schätzt der Vorstand dieses Risiko innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 als auch mittelfristig aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Das Geschäftsmodell ist durch intensive Nutzung von ITͲSystemen geprägt. Dies manifestiert sich vor allem im Segment Photovoltaik in dem der laufende Betrieb der PVͲAnlagen zur Stromproduktion als auch die Einspeisung in das öffentliche Netz wesentlich vom reibungslosen Funktionieren der ITͲSysteme abhängt. Etwaigen auftretenden ITͲbezogenen Risiken im laufenden Betrieb der PVͲAnlagen, die aus dem Ausfall der ITͲSysteme und der ITͲInfrastruktur erwachsen können, begegnet der Konzern durch die fortlaufende Weiterentwicklung einer verlässlichen, erweiterbaren und flexiblen ITͲSystemlandschaft.
Weitere ITͲRisiken erwachsen grundsätzlich aus möglichen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Vorgaben, etwa zur Verarbeitung personenbezogener Daten und die diesbezügliche Dokumentation. So drohen bei gravierenden Verstößen gegen die Europäische DatenschutzͲGrundverordnung (DSGVO) Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des im vorangegangenen Geschäftsjahr erzielten Jahresumsatzes. Als Maßnahmen zur Vermeidung derartiger Verstöße hat der Konzern ComplianceͲStandards implementiert.
Risiken eines Hackerangriffes (Stichwort: Cyperkriminalität) begegnet der Konzern insbesondere durch ein ganzes Maßnahmenbündel. Beispielsweise werden die Mitarbeiter laufend auf den umsichtigen Gebrauch der Ihnen zur Verfügung stehenden ITͲInfrastruktur geschult. So konnten in den ersten sechs Monaten im Geschäftsjahr 2021 auch einige Fälle von FakeͲPresidentͲFraud identifiziert und abgewehrt werden. Zur Professionalisierung des Bereiches IT wurde der externe ITͲDienstleister techbold network solutions GmbH (Sitz in Wien) beauftragt.
Eine sich ergebende wesentlicher negative Auswirkung aus den ITͲRisiken innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Der wirtschaftliche Erfolg des Konzerns hängt im Wesentlichen von motivierten und produktiven Mitarbeitern ab. Der Konzern ist bestrebt die hohe Qualität an KnowͲHow weiter durch ein FortͲ und Ausbildungsangebot zu festigen bzw. zu verbessern. Der Konzern hat sich in der Region rund um den Firmensitz der Muttergesellschaft als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Dies erleichtert dem Konzern die Mitarbeitersuche bzw. –aufnahme. Ein wesentlicher Kern der Mitarbeiterbindung sind die im Konzern vorherrschende transparente Kommunikation, die Möglichkeit der Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen unmittelbar teilzunehmen und die im Konzern bestehenden flachen Hierarchien. Eine sich ergebende
wesentliche negative Auswirkung in Bezug auf personalbezogene Risiken innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein.
Die Sicherstellung einer ausreichenden finanziellen Basis und des damit einhergehenden GoingͲConcern ist eine der Kernaufgaben des Vorstands. Als wichtigste Steuerungsgrößen im Rahmen eines drohenden Liquiditätsrisikos wird eine Liquiditätsplanung, die sich aus den Zahlungsflüssen der einzelnen Projekte ableitet, verwendet. Kurzfristige Liquiditätslücken können vor allem durch unseren Fokus auf den Abschluss von Kundenverträgen mit der ContractingͲVariante im Segment Photovoltaik entstehen. Bei dieser ContractingͲVariante werden die Umsatzerlöse, im Gegensatz zum Verkauf der zugrundeliegenden Projekte (idR PVͲAnlagen), erst über einen langen Zeitraum erzielt. Da bei diesen PVͲAnlagen die anfänglichen Ausgaben (u.a. Bau der PhotovoltaikͲAnlage, Anmietung Flächen) derzeit primär noch durch die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten, als auch durch gesetzte Kapitalmaßnahmen (z.B. Wandelschuldverschreibungen, Kapitalerhöhungen, Zuschüsse) abgedeckt werden, ist eine laufende Liquiditätsplanung essentiell.
Aufgrund des Zugangs zu Förderungen und Bankfinanzierungen für die Errichtung und den Betrieb von PVͲ Anlagen, der zur Verfügung stehenden Kapitalmarktinstrumente, sowie des partnerschaftlichen und transparenten Verhältnisses zu unseren Kernaktionären geht der Vorstand auch weiterhin von der Fortführung des Konzerns aus. Eine sich ergebende wesentliche negative Auswirkung in Bezug auf dieses Risiko innerhalb der restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 schätzt der Vorstand aus derzeitiger Sicht als "gering" ein. Mittelfristig wird der GoingͲConcern des Konzerns davon abhängen, wie es gelingen wird ausreichende ContractingͲProjekte (insbesondere PVͲAnlagen) zu akquirieren.
Zum Stichtag bestehen keine Zweigniederlassungen.
Zum Stichtag waren im Konzern 27 Mitarbeiter beschäftigt. Diese haben zum Stichtag einem Vollzeitäquivalent von 22 (VJ 20) entsprochen.
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer nach Vollzeitäquivalenten, gegliedert nach Arbeitern und Angestellten, stellt sich wie folgt dar:
| 1.1.2021 bis | 1.1.2020 bis | 1.1.2020 bis | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | 30.06.2020 | |
| Arbeiter | 4 | 5 | 3 |
| Angestellte | 18 | 15 | 15 |
| Gesamt | 22 | 20 | 18 |
Das Grundkapital und korrespondierend auch die Stimmrechte setzen sich zum Stichtag wie unten in der Tabelle dargestellt zusammen.
| 30.06.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktionärsübersicht | Aktien | Anteil | Aktien | Anteil |
| Organe, Management |
1.472.639 | 34,8136% | 1.495.439 | 38,1901% |
| Lukas Scherzenlehner (CEO) |
1.038.138 | 24,5419% | 1.103.638 | 28,1844% |
| Thomas Hirtenlehner (Prokurist) |
23.250 | 0,5496% | 12.000 | 0,3065% |
| Roland Gstöttner (Prokurist) |
12.700 | 0,3002% | n.a. | n.a. |
| Boris Schnabel (AR) |
355.243 | 8,3981% | 336.517 | 8,5939% |
| Michael Eisler (AR) |
43.308 | 1,0238% | 43.284 | 1,1054% |
| Aktionäre (Meldeschwelle) |
1.602.321 | 37,8794% | 1.447.477 | 36,9652% |
| Alfred Luger |
869.207 | 20,5483% | 770.933 | 19,6879% |
| Michael Altrichter Bet.GmbH |
322.251 | 7,6181% | 297.251 | 7,5911% |
| Dr. Sabine Schnabel |
231.475 | 5,4721% | 219.293 | 5,6002% |
| CompassͲGruppe Holding |
179.388 | 4,2408% | 160.000 | 4,0860% |
| CLEEN Energy eigene Aktien |
185.440 | 4,3839% | 185.440 | 4,7357% |
| Aktionäre sonstige (Streubesitz) |
969.664 | 22,9232% | 787.423 | 20,1090% |
| Summe | 4.230.064 100,0000% 3.915.779 100,0000% | |||
| Summe Streubesitz (<4%) |
1.048.922 | 24,7968% | 842.707 | 21,5208% |
Gegenüber dem 31.12.2020 haben sich folgende wesentliche Änderungen beim Grundkapital ergeben:
Nach Berücksichtigung der beiden oben angeführten Sachverhalte beträgt die Gesamtzahl der Stimmrechte zum Stichtag nunmehr 4.230.064. Die Erhöhung des Grundkapitals infolge der Wandlung wurde bereits dem Firmenbuch angezeigt; ist jedoch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Zwischenabschlusses noch nicht im Firmenbuch eingetragen.
Das Grundkapital ist auf Inhaber lautende Stückaktien aufgeteilt.
Die Aktien sind zum Amtlichen Handel der Wiener Börse zugelassen und notieren im Segment "standard market auction" (ISIN: AT0000A1PY49).
Es bestehen keine Beschränkungen von Stimmrechten oder zur Übertragung von Aktien. Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für Inhaber von Aktien. Es bestehen keine Kapitalbeteiligungen von Mitarbeitern, die das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
Der Vorstand erbringt seine Leistungen auf Basis von mit der Gesellschaft abgeschlossenen Verträgen, in denen auch Regelungen für die Beendigung enthalten sind. Betreffend Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats es gibt keine Bestimmungen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben.
Es bestehen keineVereinbarungen, an denen dieGesellschaft beteiligtist und die bei einem Kontrollwechsel inderGesellschaftinfolge einesÜbernahmeangebotswirksamwerden, sichändern oder enden.Es existieren keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren VorstandsǦ und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichenÜbernahmeangebots.
Der Vorstand ist gemäß Ziffer 4.4 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu EUR 1.585.000,00 (Euro eine Million fünfhundertfünfundachtzigtausend) durch Ausgabe von bis zu 1.585.000,00 (eine Million fünfhundertfünfundachtzigtausend) Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) der Gesellschaft gegen BarǦund/oder Sacheinlagen, allenfalls auch in mehreren Tranchen, zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018) und den Ausgabebetrag, der nicht unter dem anteiligen Betrag der Stückaktien am bisherigen Grundkapital liegen darf, sowie die sonstigen Ausgabebedingungen und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschließen, (i) wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erfolgt, (ii) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt und in Summe der rechnerisch auf die gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital der Gesellschaft die Grenze von 10 % (zehn Prozent) des Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung nicht übersteigt, oder (iii) um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen.
Es existieren keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft, dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern für den Fall eines Kontrollwechsels. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätte, bestehen nicht.
Die Auswirkungen der COVIDͲ19 Pandemie auf die Weltwirtschaft sind derzeit noch schwer abschätzbar. Nach einer aktuellen Einschätzung des IWF sollte die Weltwirtschaft in 2021 um 6 Prozent zulegen und im Folgejahr 2022 um 4,4 Prozentsteigen5 . Diese Entwicklung ist jedoch noch mit einersehr großen Unsicherheit behaftet, da sich die weltweite Erholung in einzelnen Regionen und Ländern sehr unterschiedlich entwickelt. Es bleibt also abzuwarten, ob die sehr positiven Einschätzungen für die Wirtschaft in Österreich der namhaften österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute (WIFO, IHS) und der Österreichische Nationalbank auch tatsächlich eintreffen. Ungeachtet dessen wird es für viele Länder voraussichtlich noch Jahre brauchen um auf dem Niveau vor der COVIDͲ19 Pandemie zu kommen. Eine dementsprechende globale Ressourcenverknappung bzw. die damit einhergehenden Preiserhöhungen als auch Lieferengpässe werden unseres Erachtens wohl spätestens im Geschäftsjahr 2022 auftreten. Diesen möglichen negativen
5 Quelle: IWF, World Economic Outlook, April 2021
Auswirkungen treten in Österreich bisher noch nie da gewesene Förderungsmöglichkeiten im Bereich der Erneuerbarer Energien und ein starkes europäisches Bekenntnis zur Einhaltung von europäischen Klimazielen (Stichwort: Klimaziel 2030) entgegen. Diese kurzͲund langfristigen Maßnahmen bestärken uns auf unserem Weg der innovativste Energieanbieter Österreichs zu werden.
Da auch das Geschäftsmodell des Konzerns langfristig ausgerichtet ist, bilden sich alle Bemühungen derzeit noch nicht ausreichend im Zahlenmaterial ab. Der Vorstand rechnet daher in 2021 noch mit einem negativen EBITDA für den Konzern. Dies ist vor allem durch den Fokus auf den Abschluss von Kundenverträgen mit der ContractingͲVariante im Segment Photovoltaik zurückzuführen, bei denen die Umsatzerlöse, im Gegensatz zum Verkauf der PVͲAnlagen, über einen langen Zeitraum erzielt werden. Bei diesen PVͲAnlagen werden die anfänglichen Ausgaben (u.a. Bau der PhotovoltaikͲAnlage, Anmietung Flächen) derzeit primär noch durch die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten, als auch durch gesetzte Kapitalmaßnahmen (z.B. Wandelschuldverschreibungen, Kapitalerhöhungen, Zuschüsse) abgedeckt. Durch die vorhandene ProjektͲ Pipeline und das vom Konzern erwartete steigende Auftragsvolumen rechnet man mittelfristig insgesamt mit einem deutlich positiven EBITDA.
Haag, 30. September 2021
Ing. Lukas Scherzenlehner (CEO, Vorstand) Ing. Lukas
zum 30.06.2021
| angepasst1 | wie berichtet | ||
|---|---|---|---|
| 30.06.2021 |
31.12.2020 |
31.12.2020 | |
| TEUR |
TEUR | TEUR | |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sachanlagen | 7.313 |
4.063 | 4.063 |
| Nutzungsrechte | 3.500 |
1.550 | 1.550 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 55 |
55 | 55 |
| Latente Steueransprüche | 19 | 0 | 0 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 10.887 | 5.668 |
5.668 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 1.728 |
653 | 653 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.234 |
263 | 263 |
| Forderungen gegenüber Gesellschaftern | 30 |
24 | 24 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1 | 1.917 | 1.043 | 639 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 1 | 38 | 15 | 419 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 4.948 |
1.997 | 1.997 |
| Summe Aktiva | 15.835 |
7.665 | 7.665 |
1 die Anpassung betrifft einen Fehlerausweis zwischen den Abschlussposten Sonstige Forderungen und Vermögenswerte und Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen zum 31.12.2020, welcher nun richtig gestellt wurde.
| angepasst | wie berichtet |
||
|---|---|---|---|
| 30.06.2021 |
31.12.2020 | 31.12.2020 |
|
| SCHULDEN | |||
| Langfristige Schulden | |||
| Verzinsliche Darlehen | 5.816 |
4.384 | 4.384 |
| Sonstige Verbindlichkeiten (langfristig) | 0 |
0 |
0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2.562 | 1.119 |
1.119 |
| Rückstellungen | 182 |
28 |
28 |
| Wandelschuldverschreibungen | 0 |
0 |
0 |
| Latente Steuerschulden | 0 |
0 | 0 |
| Summe langfristige Schulden | 8.559 |
5.531 | 5.531 |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.325 |
956 | 956 |
| Erhaltene Anzahlungen | 494 |
251 | 251 |
| Verzinsliche Darlehen | 1.529 |
1.140 | 1.140 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.570 |
807 | 807 |
| Leasingverbindlichkeiten | 153 |
123 | 123 |
| Rückstellungen | 195 |
220 | 220 |
| Wandelschuldverschreibungen | 48 |
340 | 340 |
| Summe kurzfristige Schulden | 8.314 |
3.839 | 3.839 |
| Summe Schulden |
16.874 |
9.370 |
9.370 |
| Investitionszuschüsse | 445 |
97 | 97 |
| NEGATIVES EIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | 4.045 |
3.730 | 3.730 |
| Kapitalrücklagen gebunden Kapitalrücklagen frei |
1.875 1.161 |
1.077 1.162 |
1.077 1.162 |
| Gewinnrücklagen gebunden | 0 |
0 | 0 |
| Gewinnrücklagen frei | 0 |
0 | 0 |
| Kumuliertes Ergebnis | Ͳ8.565 |
Ͳ7.770 | Ͳ7.770 |
| Auf die Eigentümer der CLEEN Energy AG entfallendes | |||
| Kapital und Rücklagen | Ͳ1.484 |
Ͳ1.802 | Ͳ1.802 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0 |
0 |
0 |
| Summe Negatives Eigenkapital | Ͳ1.484 |
Ͳ1.802 | Ͳ1.802 |
| Summe Passiva | 15.835 |
7.665 | 7.665 |
Die vorstehendeverkürzte KonzernͲBilanz ist in Verbindung mit dem nachstehenden Anhang zu lesen.
| 1.1.Ͳ |
1.1.Ͳ | |
|---|---|---|
| 30.06.2021 |
30.06.2020 | |
| TEUR |
TEUR | |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | ||
| Umsatzerlöse | 1.606 |
1.109 |
| Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen | 632 |
190 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 96 |
14 |
| Materialaufwand und Aufwand aus bezogenen Herstellungsleistungen | Ͳ1.339 |
Ͳ873 |
| Personalaufwand | Ͳ743 |
Ͳ462 |
| Abschreibungen | Ͳ151 |
Ͳ69 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Ͳ745 |
Ͳ456 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | Ͳ644 |
Ͳ548 |
| Finanzerträge | 6 |
8 |
| Finanzaufwendungen | Ͳ155 |
Ͳ83 |
| Finanzergebnis | Ͳ149 |
Ͳ76 |
| Ergebnis vor Steuern | Ͳ792 |
Ͳ624 |
| Ertragsteuern | Ͳ2 |
35 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | Ͳ795 |
Ͳ589 |
| Periodenergebnis | Ͳ795 |
Ͳ589 |
| Periodenergebnis entfällt auf: | ||
| Den Eigentümern der CLEEN Energy AG | Ͳ795 | Ͳ589 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 |
| Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, das den | ||
| Eigentümern des Mutterunternehmens zusteht: | Cents |
Cents |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | negativ | negativ |
| Ergebnis je Aktie, das den Eigentümern des | ||
| Mutterunternehmens zusteht: | Cents |
Cents |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | negativ | negativ |
Ein verwässertes Ergebnis je Aktie für das Vorjahr wurde nicht ermittelt, da der Ausübungspreis zum Zeitpunkt der Wandlung über dem Marktpreis (Referenzpreis pro Aktie lt. Wandlungsvereinbarung) lag.Eine Verwässerung war somit ausgeschlossen. Zum 30. Juni 2021 wurden alle Wandelschuldverschreibungen gewandelt. Die in der verkürzten Konzernbilanz dargestellten Wandelschuldverschreibungen beziehen sich auf in Vorjahren aufkumulierte Zinsen, die noch bedient werden müssen.
Die vorstehende verkürzte KonzernͲGewinnͲund Verlustrechnung ist in Verbindung mit dem nachstehenden Anhang zu lesen.
| 1.1.Ͳ 30.06.2021 |
1.1.Ͳ 30.06.2020 |
|
|---|---|---|
| TEUR |
TEUR | |
| Periodenergebnis | Ͳ795 |
Ͳ589 |
| Sonstiges Ergebnis Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
0 |
0 |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | 0 |
0 |
| Sonstiges Ergebnis abzüglich Steuern | 0 |
0 |
| Gesamtergebnis | Ͳ795 |
Ͳ589 |
| Gesamtergebnis zurechenbar: | ||
| Den Eigentümern der CLEEN Energy AG | Ͳ795 |
Ͳ589 |
| Gesamtergebnis, den Eigentümern der CLEEN Energy AG zurechenbar, aus: |
||
| Fortzuführenden Geschäftsbereichen | Ͳ795 | Ͳ589 |
Die vorstehende verkürzte KonzernͲGesamtergebnisrechnung ist in Verbindung mit dem nachstehenden Anhang zu lesen.
vom 1.1.2021 bis 30.06.2021
| AnhangͲ angabe |
Gezeichnetes Kapital |
gebundene KapitalͲ rücklage |
Eigene Anteile * |
freie KapitalͲ rücklage |
Kumulierte Ergebnisse |
Summe Negatives Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 1. Januar 2021 | 3.730 | 892 | 185 | 1.161 | Ͳ7.770 | Ͳ1.802 |
| Periodenergebnis 6M | Ͳ795 | Ͳ795 | ||||
| Sonstiges Ergebnis |
0 | 0 | ||||
| Gesamtergebnis | Ͳ795 | Ͳ795 | ||||
| Wandelschuldverschreibungen | 114 | 198 | 312 | |||
| Kapitalzufuhr Gesellschafter | 200 | 600 | 800 | |||
| Dividendenauszahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 |
| Stand 30. Juni 2021 |
4.044 | 1.690 | 185 | 1.161 | Ͳ8.565 | Ͳ1.484 |
| AnhangͲ angabe |
Gezeichnetes Kapital |
gebundene KapitalͲ rücklage |
Eigene Anteile * |
freie KapitalͲ rücklage |
Kumulierte Ergebnisse |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 1. Januar 2020 | 3.719 | 581 | 0 | 570 | Ͳ6.697 | Ͳ1.827 |
| Periodenergebnis | Ͳ589 | Ͳ589 | ||||
| Sonstiges Ergebnis |
0 | 0 | ||||
| Gesamtergebnis | Ͳ589 | Ͳ589 | ||||
| Schenkung eigene Anteile | Ͳ185 | 185 | 0 | |||
| Wandelschuldverschreibungen | 196 | 311 | 507 | |||
| Kapitalzufuhr Gesellschafter | 591 | 591 | ||||
| Dividendenauszahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 |
| Stand 30. Juni 2020 |
3.730 | 892 | 185 | 1.161 | Ͳ7.286 | Ͳ1.318 |
* in der verkürzten Konzernbilanz erfolgt der Ausweis der Rücklage für Eigene Anteile innerhalb der gebundenen Kapitalrücklagen.
Die vorstehende verkürzten KonzernͲEigenkapitalveränderungsrechnung ist in Verbindung mit dem nachstehenden Anhang zu lesen.
vom 1.1.2021 bis 30.06.2021
| angepasst1 | wie berichtet | ||
|---|---|---|---|
| 1.1.Ͳ |
1.1.Ͳ | 1.1.Ͳ | |
| 30.06.2021 |
30.06.2020 | 30.06.2020 | |
| TEUR |
TEUR | TEUR | |
| Ergebnis vor Steuern | Ͳ792 | Ͳ624 | Ͳ624 |
| Abschreibungen | 151 | 69 | 69 |
| Andere Anpassungen für zahlungsunwirksame Posten | Ͳ109 | Ͳ14 | Ͳ14 |
| Gezahlte Zinsen für Finanzierungen | 97 | 40 | 40 |
| Ertragsteuerzahlungen | Ͳ4 | Ͳ2 | Ͳ2 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva1 |
Ͳ1.564 |
Ͳ1.553 | Ͳ1.593 |
| Veränderung von Rückstellungen | Ͳ28 | Ͳ62 | Ͳ62 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
3.113 |
343 | 343 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 863 |
Ͳ1.803 | Ͳ1.843 |
| Auszahlungen für Sachanlagen und Nutzungsrechte | Ͳ3.620 | Ͳ232 | Ͳ232 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | Ͳ3.620 |
Ͳ232 | Ͳ232 |
| Einzahlungen aus Wandelschuldverschreibungen | 400 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | 2.161 | 1.513 | 1.513 |
| Einzahlungen Gesellschafter | 800 | 591 | 591 |
| Gezahlte Zinsen für Finanzierungen | Ͳ97 | Ͳ40 | Ͳ40 |
| Tilgungsanteil Finanzschulden | Ͳ438 | 0 | 0 |
| Tilgungsanteil von Leasingzahlungen | Ͳ45 | Ͳ22 | Ͳ22 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.781 |
2.042 | 2.042 |
| NettoͲ(Abnahme)/Zunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
24 | 7 | Ͳ33 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode1 | 15 | 90 | 130 |
| NettoͲ(Abnahme)/Zunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
24 | 7 | Ͳ33 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Periode | 38 | 97 | 97 |
1 die Anpassung betrifft einen Fehlerausweis zwischen den Abschlussposten Sonstige Forderungen und Vermögenswerte und Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen zum 31.12.2020, welcher nun richtig gestellt wurde.
Der Konzern hat sich dafür entschieden, gezahlte Zinsen für Finanzierungen im Finanzierungscashflow auszuweisen, sonstige gezahlte Zinsen werden im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit dargestellt.
Die vorstehende verkürzte KonzernͲKapitalflussrechnung ist in Verbindung mit dem nachstehenden Anhang zu lesen.
Die CLEEN Energy AG ist eine in Österreich ansässige Aktiengesellschaft. Die Adresse des eingetragenen Sitzes lautet Höllriglstraße 8a, 3350 Haag.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften gemäß IAS 34 und den von der Europäischen Union (EU) anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee erstellt. Die zusätzlichen Anforderungen von § 245a Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) wurden erfüllt. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 wurde auf Basis des Konzernabschlusses der CLEEN Energy AG zum 31. Dezember 2020 erstellt und sollte daher stets in Verbindung mit diesem gelesen werden. Die BilanzierungsͲ und Bewertungsmethoden, die im Konzernzwischenabschluss angewendet wurden, entsprechen, denen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 zur Anwendung kamen.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst nicht alle Anhangsangaben, die üblicherweise in einem Abschluss für ein volles Geschäftsjahr enthalten sind. Entsprechend ist der vorliegende Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss 31.12.2020 und allen sonstigen öffentlichen Verlautbarungen der CLEEN Energy AG während der Zwischenberichtsperiode zu lesen.
Gegenüber dem bisher veröffentlichten Konzernabschluss 31.12.2020 ist esin den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 zu folgender Änderung gekommen:
Ǧ Gründung der CLEEN Energy Helios GmbH (CEH): Der Aufsichtsrat hat den Antrag des Vorstandes im Februar 2021 genehmigt und die Gesellschaft wurde als 100%es Tochterunternehmen gegründet. Die CEH wird vorerst keine Personalkosten haben und die für die Geschäftstätigkeit notwendige Dienstleistungen extern und bei der Muttergesellschaft, der CLEEN Energy AG, zukaufen. Ab Mitte 2021 werden die ersten Projekte zu Marktpreisen an die CEH verkauft werden, die ab dann langjährig die damit im Zusammenhang stehenden Erlöse lukrieren wird und sich eigenständig finanziert.
Ǧ Gründung der CLEEN Energy Hyperion GmbH (CEHY): Der Aufsichtsrat hat den Antrag des Vorstandes im Juni 2021 genehmigt und die Gesellschaft wurde als 100%es Tochterunternehmen gegründet. Die Gesellschaft wird vorerst keine Personalkosten haben und die für die Geschäftstätigkeit notwendigen Dienstleistungen extern und bei der der Muttergesellschaft, der CLEEN Energy AG, zukaufen.Ab Mitte 2021 werden die ersten Projekte zu Marktpreisen an die CLEEN Energy Hyperion GmbH verkauft werden, die ab dann langjährig die damit im Zusammenhang stehenden Erlöse lukrieren wird und sich eigenständig finanziert.
Dieser Konzernabschluss wird in Euro dargestellt (Konzernwährung). Alle in Euro dargestellten Finanzinformationen wurden, soweit nicht anders angegeben, auf den nächsten Tausender gerundet.
Die funktionale Währung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der Euro. Somit war im Rahmen der Berücksichtigung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen keine Währungsumrechnung erforderlich.
Der Tätigkeitsbereich aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist zum Stichtag innerhalb der Europäischen WährungsͲUnion (Österreich und Deutschland). Aufgrund dessen spielen Transaktionen in fremder Währung und deren Währungsumrechnung für den Konzern keine bzw. nur eine unwesentliche Rolle. Aufgrund der starken Expansion ins Ausland (z.B. DubaiͲProjekt) ist für den Konzernabschluss 31.12.2021 mit Transaktionen in ausländischer Währung (z.B. USD) zu rechnen.
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses wird in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung. Diese Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen richten sich nach den angenommenen Verhältnissen zum jeweiligen Stichtag und können einen erheblichen Einfluss auf die Darstellung der VermögensͲ, FinanzͲund Ertragslage des Konzerns haben. Sie werden im Konzernabschluss 31. Dezember 2020 ausführlich erläutert (siehe https://cleenͲ energy.com/investoren/#berichte).
Folgende Standards bzw. Interpretationen waren in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 erstmals verpflichtend anzuwenden:
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU übernommen, sind jedoch noch nicht anzuwenden:
a) Änderungen zu IFRS 3, IAS 16, IAS 37 sowie jährliche Verbesserungen 2018Ͳ2020 (ab 1. Jänner 2022)
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
Aus den erstmalig im Geschäftsjahr 2021 anzuwendenden Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf diesen Konzernzwischenabschluss 30.06.2021 der CLEEN Energy AG.
Im Rahmen der Erstellung dieses Zwischenabschlusses wurde ersichtlich, dass der Abschlussposten "Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen" im Konzernabschluss 31.12.2020 um rd. TEUR 404 zu hoch ausgewiesen war. Diese Korrektur betrifft Sicherstellungen von Zahlungsmitteln gegenüber finanzierenden Banken und erfolgt für den Konzern einheitlich im Abschlussposten Sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Diese Fehlerkorrektur war zur Wahrung einer einheitlichen Bilanzgliederung erforderlich, da im Konzernabschluss 31.12.2020 bereits Sicherstellungen von Zahlungsmitteln gegenüber finanzierenden Banken in der Höhe von rd. TEUR 120 korrekt ausgewiesen waren.
Saisonale Schwankungen sind durch wetterbedingte Einflüsse insbesondere in den Wintermonaten gegeben. Hier können Montagearbeiten oftmals nur eingeschränkt bzw. nicht durchgeführt werden. Dies betrifft vorwiegend den Zeitraum November bis März.
Die Auswirkungen der COVIDͲ19 Pandemie auf die Weltwirtschaft sind derzeit noch schwer abschätzbar. Nach einer aktuellen Einschätzung des IWF sollte die Weltwirtschaft in 2021 um 6 Prozent zulegen und im Folgejahr 2022 um 4,4 Prozentsteigen6 . Diese Entwicklung ist jedoch noch mit einersehr großen Unsicherheit behaftet, da sich die weltweite Erholung in einzelnen Regionen und Ländern sehr unterschiedlich entwickelt. Es bleibt also abzuwarten, ob die sehr positiven Einschätzungen für die Wirtschaft in Österreich der namhaften österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute (WIFO, IHS) und der Österreichische Nationalbank auch tatsächlich eintreffen. Ungeachtet dessen wird es für viele Länder voraussichtlich noch Jahre brauchen um auf dem Niveau vor der COVIDͲ19 Pandemie zu kommen. Eine dementsprechende globale Ressourcenverknappung bzw. die damit einhergehenden Preiserhöhungen als auch Lieferengpässe werden unseres Erachtens wohl spätestens im Geschäftsjahr 2022 auftreten. Diesen möglichen negativen Auswirkungen treten in Österreich bisher noch nie da gewesene Förderungsmöglichkeiten im Bereich der Erneuerbarer Energien und ein starkes europäisches Bekenntniszur Einhaltung von europäischen Klimazielen (Stichwort: Klimaziel 2030) entgegen. Diese kurzͲund langfristigen Maßnahmen bestärken uns auf unserem Weg der innovativste Energieanbieter Österreichs zu werden.
Da auch das Geschäftsmodell des Konzerns langfristig ausgerichtet ist, bilden sich alle Bemühungen derzeit noch nicht ausreichend im Zahlenmaterial ab. Der Vorstand rechnet daher in 2021 noch mit einem negativen EBITDA für den Konzern. Dies ist vor allem durch den Fokus auf den Abschluss von Kundenverträgen mit der ContractingͲVariante im Segment Photovoltaik zurückzuführen, bei denen die Umsatzerlöse, im Gegensatz zum Verkauf der PVͲAnlagen, über einen langen Zeitraum erzielt werden. Bei diesen PVͲAnlagen werden die anfänglichen Ausgaben (u.a. Bau der PhotovoltaikͲAnlage, Anmietung Flächen) derzeit primär noch durch die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten, als auch durch gesetzte Kapitalmaßnahmen (z.B. Wandelschuldverschreibungen, Kapitalerhöhungen, Zuschüsse) abgedeckt. Durch die vorhandene ProjektͲ Pipeline und das vom Konzern erwartete steigende Auftragsvolumen rechnet man mittelfristig insgesamt mit einem deutlich positiven EBITDA.
6 Quelle: IWF, World Economic Outlook, April 2021
Bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber den Angaben im Konzernabschluss 31.12.2020 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über Transaktionen mit nahestehenden Personen.
| 1.1.Ͳ30.06. |
1.1.Ͳ30.06. | |
|---|---|---|
| 2021 |
2020 | |
| TEUR |
TEUR | |
| Gehälter und sonstige kurzfristig fällige Leistungen | 108 |
178 |
| Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen | 0 |
0 |
| Beratungsaufwendungen | 59 |
53 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 0 |
0 |
| Umsatzerlöse mit PVͲAnlagen | 1 |
0 |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Segmentberichterstattung für die berichtspflichtigen Segmente für den Stichtag dieses Konzernabschlusses wie sie dem Vorstand übermittelt werden, und die Grundlage, auf der die Erlöse erfasst werden:
| 6 Monate 2021 | Photovoltaik TEUR |
LED TEUR |
KonzernͲ funktionen TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Summe Segmenterlöse (vor Konsolidierung) |
3.628 |
825 |
19 |
4.472 |
| Konzerninterne Umsatzerlöse | Ͳ2.866 | Ͳ2.866 | ||
| Umsatzerlöse von externen Kunden | 762 | 825 | 19 | 1.606 |
| Zeitlicher Ablauf der Erlöserfassung | ||||
| Zu einem bestimmten Zeitpunkt | 762 | 825 | 19 | 1.606 |
| Über Zeitraum | 0 | 0 | 0 |
0 |
| 762 | 825 | 19 |
1.606 | |
| EBITDA | Ͳ788 |
281 |
15 |
Ͳ493 |
| 6 Monate 2020 | Photovoltaik | LED | KonzernͲ funktionen |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR |
TEUR | |
| Summe Segmenterlöse | ||||
| (vor Konsolidierung) | 602 | 760 | 0 | 1.362 |
| Konzerninterne Umsatzerlöse | Ͳ253 | 0 | 0 |
Ͳ253 |
| Umsatzerlöse von externen Kunden | 349 | 760 | 0 | 1.109 |
| Zeitlicher Ablauf der Erlöserfassung | ||||
| Zu einem bestimmten Zeitpunkt | 349 | 760 | 0 | 1.109 |
| Über Zeitraum | 0 | 0 | 0 |
0 |
| 349 | 760 | 0 | 1.109 | |
| EBITDA | Ͳ144 | Ͳ326 | Ͳ9 | Ͳ479 |
| Summe Segmentvermögen | ||||
| 30. Juni 2021 | 14.806 | 887 | 142 | 15.835 |
| 31.Dezember 2020 | 6.688 | 812 | 165 | 7.665 |
| Summe Segmentverbindlichkeiten | ||||
| 30. Juni 2021 | 14.568 | 631 | 1.675 | 16.874 |
| 31.Dezember 2020 | 8.354 | 337 | 678 | 9.370 |
| Summe planmäßige Abschreibungen (Sachanlagen und Nutzungsrechte) | ||||
| 30. Juni 2021 | Ͳ113 | Ͳ15 | Ͳ23 | Ͳ151 |
| 31.Dezember 2020 | Ͳ129 | Ͳ37 | 0 | Ͳ165 |
Im Geschäftsjahr 2020 hat es keine Transaktionen zwischen den berichtspflichtigen Segmenten gegeben.
Die Bedeutung der geographischen Regionen wird in der folgenden Tabelle dargestellt:
| 1.1.Ͳ |
1.1.Ͳ | |
|---|---|---|
| 31.06.2021 |
31.06.2020 | |
| TEUR |
TEUR | |
| Österreich | 1.458 |
1.032 |
| Deutschland |
148 |
77 |
| Umsatzerlöse von externen Kunden |
1.606 |
1.109 |
Die Umsatzerlöse mit dem betragsmäßig größten Kunden des Segmentes Photovoltaik betragen in den ersten sechs Monaten 2021 rd. TEUR 189 und somit rd. 24,8% des Umsatzes dieses berichtspflichtigen Segmentes bzw. rd. 11,8% des Konzernumsatzes.
Die Umsatzerlöse mit dem betragsmäßig größten Kunden des Segmentes LED betragen in den ersten sechs Monaten 2021 rd. TEUR 222 und somit rd. 26,9% des Umsatzes dieses berichtspflichtigen Segmentes bzw. rd. 13,8% des Konzernumsatzes.
Die Gesamtergebnisrechnung beinhaltet zum Stichtag dieses Konzernzwischenabschlusses keine Posten, die aufgrund Ihrer Art, Umfang oder Häufigkeit ungewöhnlich sind.
Grundsätzlich wird der Ertragssteueraufwand auf Grundlage des Körperschaftsteuersatzes errechnet, dieser beläuft sich auf 25% (VJ: 25%). Da zum Stichtag dieses Zwischenabschlusses ein negatives Gesamtergebnis vorliegt, wurde ausschließlich die MindestͲKörperschaftssteuer erfasst. Vielmehr wurden aufgrund der Unterschiede in den Wertmaßstäben zwischen Steuerrecht und IFRS latente Steuern ermittelt und führten zu einem Überhang latenter Steueransprüche über latente Steuerschulden in der Höhe von rd. TEUR 342. Obwohl der Vorstand von einer künftigen erfolgreichen Geschäftsentwicklung ausgeht, wurden aufgrund der "recent history of losses" auf Basis der Ergebnisse der integrierten steuerlichen Kurzfristplanung nur ein unwesentlicher Betrag von rd. TEUR 19 an latenten Steueransprüchen zum Stichtag bilanziert. Der restliche Überhang der ermittelten latenten Steueransprüche in Höhe von rd. TEUR 323 wurde wertberichtigt.
Der Anstieg gegenüber dem 31.12.2020 ist im Wesentlichen auf die aktivierten PVͲAnlagen (ContractingͲ Variante) im Segment Photovoltaik zurückzuführen.
Der Anstieg der Nutzungsrechte steht im Zusammenhang mit der Aktivierung neuer Leasingverhältnisse gemäß IFRS 16 insbesondere im Segment Photovoltaik (ContractingͲVariante bei PVͲAnlagen). Des Weiteren wurde erstmals ein Nutzungsrecht für die neu angemietete Lagerhalle in Haag in der Höhe von rd. TEUR 432 angesetzt.
Der zum Stichtag ausgewiesene Bestand an Vorräte in der Höhe von rd. TEUR 1.728 setzt sich aus Waren (rd. TEUR 675), geleisteten Anzahlungen (rd. TEUR 159) und noch nicht abrechenbare Lieferungen und Leistungen (rd. TEUR 894) zusammen. Die noch nicht abrechenbaren Lieferungen und Leistungen stehen im Zusammenhang mit PVͲAnlagen für den Verkauf an Dritte.
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde gemäß IFRS 9 eine Wertberichtigung in der Höhe von rd. TEURͲ117 erfasst.
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde gemäß IFRS 9 eine Wertberichtigung in der Höhe von rd. TEURͲ117 erfasst.
Alle zum Stichtag dieses Konzernabschlusses ausgewiesenen verzinslichen Darlehen betreffen Bankverbindlichkeiten (besichert durch AWSͲGarantien) und werden mit dem 3MͲEURIBOR zuzüglich Aufschlag verzinst. Ebenso werden diese zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese verzinslichen Darlehen wurden ausschließlich in der Konzernwährung (EURO) aufgenommen und haben daher keine Auswirkungen auf die Position des Konzerns im Hinblick auf Fremdwährungsrisiken.
Alle zum Stichtag dieses Konzernabschlusses ausgewiesenen verzinslichen Darlehen werden laufend getilgt. Des Weiteren wurden den Darlehensgebern Besicherungen (z.B. Verpfändung Bankkonten, dingliche Besicherungen) eingeräumt.
Die zum Stichtag ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten in der Höhe von rd. TEUR 2.570 setzen sich im Wesentlichen aus abgegrenzten Aufwendungen (rd. TEUR 885), Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt und Sozialversicherung (rd. TEUR 1.588) und diversen anderen Gläubigern (rd. TEUR 97) zusammen.
Der Anstieg der Nutzungsrechte und der Leasingverbindlichkeiten steht im Zusammenhang mit der Aktivierung neuer Leasingverhältnisse gemäß IFRS 16. Hierbei ist festzuhalten, dass der deutlich höhere Anstieg der Nutzungsrechte gegenüber den Leasingverbindlichkeiten auf einmalige Leasingvorauszahlungen zurückzuführen ist.
Zum Stichtag waren bereits alle ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen gewandelt. Der ausgewiesene Betrag in der Höhe von rd. TEUR 48 betrifft aus Vorjahren angefallene und kumulierte Zinsen.
Zum Stichtag werden Investitionszuschüsse in der Höhe von rd. TEUR 445 ausgewiesen. Der deutliche Anstieg gegenüber 31.12.2020 ist in der Ausnutzung der Investitionszuschüsse der OeMag als auch der Investitionszuschüsse des AWS zurückzuführen.
Folgende Tabellen stellen die Buchwerte, Kategorien und beizulegende Zeitwerte sowie die FairͲValueͲ Hierarchie der Finanzinstrumente dar. In der Berichtsperiode wurden keine Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen vorgenommen. Es wird darauf hingewiesen, dass der Konzern überwiegend Finanzinstrumente bilanziert, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Bei diesen Finanzinstrumenten unterscheiden sich die beizulegenden Zeitwerte nicht wesentlich von den Buchwerten.
| F ina ins 30 .06 .20 21 tru nte nz me um z |
Bu c |
hw in TE UR ert e |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| ie Ka teg or h IFR S 9 na c |
ina ie l le F nz Ve ög ert rm en sw e fo lgs ir ksa Er m m w zu be izu leg de en n Ze itw ert |
for fü hrt Zu tge en ha f fun ko An ste sc gs n |
GE SA MT |
||
| Ve ög ert rm en sw e |
|||||
| de fer d Fo Lie Lei stu r run ge n a us un ge n u n ng en |
1.2 34 |
1.2 34 |
|||
| be l lsc ha fte Fo de ü Ge r run ge n g eg en r se rn |
30 | 30 | |||
| ige de d So Fo Ve ög nst ert r run ge n u n rm en sw e |
20 4 |
20 4 |
|||
| h lun itte l u d ku fris tig Ein lag Za gsm n rz e en |
38 | 38 | |||
| Sc hu l de n |
|||||
| rzi lic he le he Ve Da ns r n |
7.3 45 |
7.3 45 |
|||
| So ige bin d lic h ke ite nst Ve r n |
92 | 92 | |||
| bin d lic h ke fer d Ve ite Lie Lei stu r a n us un ge n u n ng en |
3.3 25 |
3.3 25 |
|||
| de lsc hu l dv hre bu Wa i n ers c ng en |
48 | 48 | |||
| sin bin d lic h ke ite Lea gv er n |
2.7 16 |
2.7 16 |
| hw in Bu TE UR ert c e |
|||
|---|---|---|---|
| Ka ie teg or h IFR S 9 na c |
l le F ina ie nz ög Ve ert rm en sw e fo lgs ir ksa Er w m zu m be izu leg de en n itw Ze ert |
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|||
| de Lie fer d Lei Fo stu r run ge n a us un ge n u n ng en |
26 3 |
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|
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24 | 24 | |
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45 5 |
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|
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15 | 15 | |
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|||
| lic he le he Ve rzi Da ns r n |
5.5 24 |
5.5 24 |
|
| bin d lic h ke So ige Ve ite nst r n |
13 0 |
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|
| bin d lic h ke fer d Ve ite Lie Lei stu r a n us un ge n u n ng en |
95 6 |
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|
| de lsc hu l dv hre bu Wa i n ers c ng en |
34 0 |
34 0 |
|
| bin d lic h ke Lea sin ite gv er n |
1.2 43 |
1.2 43 |
Im Berichtszeitraum gab es keine zu berichtenden sonstigen Verpflichtungen, Rechtsstreitigkeiten und Eventualverbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Parteien die nicht bereits ausreichend im vorliegenden Zwischenbericht berücksichtigt wurden.
Der Jahresabschluss (Einzelabschluss nach UGB) für das Geschäftsjahr 2020 der Muttergesellschaft CLEEN Energy AG wurde mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers testiert und an diesem Tage veröffentlicht.
Die FAM Ganz Green Energy Solar Energy Systems Installation L.L.C mit Sitz in Dubai, United Arab Emirates und die Muttergesellschaft CLEEN Energy AG, haben eine gemeinsame Kooperation für die Entwicklung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen in Dubai vereinbart.
Die FAM Ganz Gruppe ist ein Zusammenschluss aus der FAM Holding aus Dubai und der Ganz Unternehmensgruppe aus Ungarn. Die FAM Holding ist ein international tätiger Immobilienentwickler und die Ganz Unternehmensgruppe agiert als Umsetzungspartner für die Errichtung von PVͲAnlagen mit lokalen Ressourcen in Dubai. Beide Unternehmen haben langjährige Erfahrung und ergänzen das Leistungsportfolio mit der bewährten ContractingͲVariante des Konzerns.
Die Kooperation ist auf eine initiale Dauer von 2 Jahren abgeschlossen und soll ein gemeinsames Projektvolumen der Errichtung von 40 bis 80 Millionen USD umfassen. Der Konzern soll in den gemeinsamen Projekten als Projektentwickler und langfristiger Betreiber auftreten. Dabei sind vorrangig die hohe Anzahl an Sonnenstunden in Dubai und die attraktive Stromvergütung wesentliche Punkte für das Engagement des Konzerns.
Die PVͲAnlagen werden primär in der ContractingͲVariante dem Kunden zur Verfügung gestellt, sodass sich der Konzern langfristige Erlöse aus den Projekten sichern wird. Der Vorstand wird sich mit lokalen Partnern nun um die weitere Umsetzung bemühen und Konzepte für die Finanzierungsstruktur mit Banken erarbeiten. Die gemeinsame Entwicklung der ersten PVͲAnlagen in Dubai soll bereits im Herbst 2021 beginnen.
Die 2. ordentliche Hauptversammlung der Muttergesellschaft CLEEN Energy AG hat am 30. Mai 2018 ein bedingtes Kapital (,,bedingtes Kapital 2018") zur Einräumung von Aktienoptionen an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen (,,Aktienoptionsprogramm 2018"). Für das Vorstandsmitglied Lukas Scherzenlehner waren in dem
Aktienoptionsprogramm 2018 insgesamt 44.625 Aktien vorgesehen, die er zu einem Preis von EUR 3,36 beziehen kann. Biszum Tage der 5. ordentlichen Hauptversammlung am 9. September 2021 wurden aus dem Aktienoptionsprogramm 2018 noch keine Aktienoptionen zugeteilt.
Die Aktienoptionen für Vorstandsmitglieder werden jährlich durch Beschluss der Hauptversammlung gewährt bzw. zugeteilt. Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2020 die Voraussetzungen für die Zuteilung der Aktienoptionen erfüllt. So hat der Vorstand herausragende Leistungen im Geschäftsjahr 2020 erbracht, es liegt zum Termin der Zuteilung der Aktienoptionen ein aufrechter (nicht gekündigter) VorstandsͲ Anstellungsvertrag vor und der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2020 einen maßgeblichen Beitrag zum ShareholderͲValue und zum Erfolg der CLEEN Energy AG beigetragen.
Das Aktienoptionsprogramm 2018 hat für die Zuteilung von Aktienoptionen an den Vorstand die Einhaltung einer dreijährigen WarteͲund Behaltefrist vorgesehen. Angesichts des Umstands, dass der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 und 2020 auf eine variable Vergütung verzichtet hat, wurde von der Hauptversammlung beschlossen, dass die Kriterien des Aktienoptionsprogramm 2018 nachträglich geändert werden sodass bei der Zuteilung von insgesamt 44.625 Aktienoptionen an den Vorstand die Einhaltung der dreijährigen WarteͲ und Behaltefrist aufgehoben wird.
Analog der Vorgehensweise beim Vorstand wurden auch dem Aufsichtsratsmitglied Michael Eisler für das Geschäftsjahr 2020 sämtliche aus dem Aktionsoptionsprogramm 2018 zustehenden 17.850 Aktienoptionen zugeteilt. Der Ausgabebetrag der Aktien beträgt EUR 3,36 pro Aktie, die Wartefrist für die Ausübung der Aktienoptionen beträgt 3 Jahre und es gilt eine 3Ͳjährige Behaltefrist.
Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der VermögensͲ, FinanzͲund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenlagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der VermögensͲ, FinanzͲund Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Haag, 30. September 2021
Ing. Lukas Scherzenlehner (CEO, Vorstand) Ing. Lukas Scherzenlehner
| Abkürzung/Begriff | Bedeutung/Definition | Sonstige Anmerkung |
|---|---|---|
| Konzern | Als Konzern wird sowohl der |
|
| Muttergesellschaft als auch alle | ||
| dem Konsolidierungskreis |
||
| zugeordneten | ||
| Tochtergesellschaften | ||
| verstanden. | ||
| EBITDA | Ergebnis vor Steuern | |
| ͲFinanzergebnis | ||
| ͲAbschreibungen | ||
| EBITDA | ||
| Betriebsleistung | Umsatzerlöse | |
| + Bestandsveränderungen | ||
| + Aktivierte Eigenleistungen | ||
| Betriebsleistung | ||
| PV | Photovoltaik | Der Konzern stellt den |
| Geschäftsbereich Photovoltaik in | ||
| einem eigenen Segment dar. | ||
| LED | Licht Leuchtdioden | Der Konzern stellt den |
| Geschäftsbereich Photovoltaik in | ||
| einem eigenen Segment dar. | ||
| WIFO | Österreichisches Institut für |
https://www.wifo.ac.at/ |
| Wirtschaftsforschung | ||
| IHS | Institut für Höhere Studien | https://www.ihs.ac.at/ |
| Stichtag | Ist der Zeitpunkt der Aufstellung | |
| dieses Zwischenabschlusses = |
||
| somit der 30.06.2021. | ||
| EAG | ErneuerbarenͲAusbauͲGesetz | |
| EURIBOR | Euro Interbank Offered Rate | Im Kreditbereich spricht man |
| häufig von EURIBORͲZinssätzen. |
||
| Der EURIBOR ist ein sogenannter | ||
| Indikator, zu dem sich die |
||
| Geldhäuser refinanzieren und in | ||
| weiterer Folge Kreditmittel an |
||
| den Endkunden oder |
||
| Firmenkunden vergeben. Unter |
||
| Refinanzierung versteht man die | ||
| Geldbeschaffung der Banken, |
||
| damit sie Kredite vergeben |
||
| können. Es gibt unterschiedliche | ||
| Quellen, bei denen sich Banken | ||
| refinanzieren können. |
Building tools?
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