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CECONOMY AG

Quarterly Report Jun 16, 2021

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Quarterly Report

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Finanzbericht: 28374357

CECONOMY AG

Düsseldorf

Halbjahresfinanzbericht für den Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021

Q2/​H1 2020/​21

HALBJAHRESFINANZBERICHT

11. Mai 2021

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Q2 2020/​21

1 Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz

2 Bereinigtes EBIT vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

H1 2020/​21

1 Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz

2 Bereinigtes EBIT vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

DAS ERSTE HALBJAHR IM RÜCKBLICK

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Bereits das erfolgreiche Auftaktquartal war von zeitweiligen COVID-19-bedingten Restriktionen und Schließungen betroffen. Im zweiten Quartal 2020/​21 wurde unser stationäres Geschäft fast durchgehend im Januar und Februar 2021 von Schließungen und im März 2021 von starken Beschränkungen beeinträchtigt. Erfreulich ist, dass wir weiterhin eine hohe Nachfrage - stationär wie online - in den Ländern sehen, die weniger stark von regulatorischen Maßnahmen betroffen waren. Unser Online-Geschäft blieb ungebrochen dynamisch und hat in einem einzigen Quartal mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz generiert. Der starke Online-Umsatz und die erlebte Dynamik des Umsatzes bei Wiederöffnung der Märkte in einzelnen Ländern belegen unsere starke Marktposition.

Wir sind nach der Pandemie gut positioniert, um unser Geschäft aus beiden Kanälen heraus erfolgreich zu entwickeln.
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Dr. Bernhard Düttmann,

Vorstandsvorsitzender

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Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2020/​21 ist ein Beleg für die Resilienz unseres Geschäftsmodells. Trotz der einschneidenden, COVID-19-bedingten Restriktionen haben wir in diesem Zeitraum insgesamt eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Im zweiten Quartal konnten wir aufgrund länger anhaltender Lockdowns und Marktschließungen bei Umsatz und Ergebnis nicht das Niveau des Vorjahres erreichen. Dank einer erhöhten Kosteneffizienz ließen sich die Rückgänge jedoch begrenzen. Nach wie vor sind die weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens schwer vorherzusehen. Die derzeitigen Rahmenbedingungen erlauben keine konkrete Prognose. Insbesondere die erneute Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen in Deutschland stellt uns vor erhebliche Herausforderungen. Das vergangene Jahr hat jedoch gezeigt, dass wir gut vorbereitet sind, um von Aufholeffekten nach der Wiedereröffnung unserer Märkte zu profitieren.
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Florian Wieser,

Finanzvorstand

Inhalt

6 Finanzdaten auf einen Blick

7 Konzernzwischenlagebericht

7 Aussichten im Rahmen der Pandemie

9 Ereignisse im ersten Halbjahr

13 Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

15 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

17 Ergebnisse im Detail

23 Finanz- und Vermögenslage

25 Chancen und Risiken

28 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

28 Gewinn- und Verlustrechnung

29 Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis

30 Bilanz

31 Verkürzte Eigenkapitalentwicklung

32 Kapitalflussrechnung

33 Ausgewählte Konzernanhangangaben

33 Segmentberichterstattung

34 Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

36 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

40 Erläuterungen zur Bilanz

44 Sonstige Erläuterungen

49 Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

50 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

51 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

52 Finanzkalender und Impressum

Dieses Dokument ist ein Halbjahresfinanzbericht gemäß § 115 WpHG.

CECONOMY wird grundsätzlich mit Leistungskennzahlen - ermittelt entsprechend den Vorgaben der IFRS (International Financial Reporting Standards) - gesteuert. Darüber hinaus finden folgende bedeutsamste Leistungskennzahlen Anwendung: ein um Währungseffekte und Portfolioveränderungen bereinigtes Gesamtumsatzwachstum und ein um Portfolioveränderungen sowie um Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen bereinigtes EBIT. Die am 29. November 2019 vollzogene Transaktion in Bezug auf das MediaMarkt-Griechenland-Geschäft stellt eine Portfolioveränderung dar, da es sich um den Abgang einer Landesgesellschaft handelt. Für die prognoserelevanten Kennzahlen erfolgt für die Vorjahreswerte entsprechend eine Bereinigung. Zudem findet im Geschäftsjahr 2020/​21 ergänzend ein bereinigtes EBIT Anwendung, wobei sich die Bereinigung auf nicht regelmäßig wiederkehrende Ergebniseffekte im Zusammenhang mit (1) den COVID-19-bedingten Standortschließungen, (2) der Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") und (3) der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur bezieht. Details der Programme werden im Folgenden erläutert:

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(1) Die COVID-19-bedingten Standortschließungen beziehen sich auf dauerhafte Schließungen von MediaMarkt und Saturn-Märkten in mehreren europäischen Ländern, die infolge der COVID-19-Pandemie geringere Kundenfrequenzen aufweisen und aus Unternehmenssicht nicht mehr zurück in die Gewinnzone geführt werden können.
(2) Im Fokus des Operating Models steht insbesondere eine Vereinheitlichung von Strukturen sowie standardisierte, effiziente Prozesse und Abläufe für die Verwaltungsfunktionen in den Landesgesellschaften von MediaMarktSaturn. Darüber hinaus werden die Führungsstrukturen in den Stores europaweit vereinheitlicht und die Entlastung von administrativen Aufgaben ermöglicht eine maximale Fokussierung der Mitarbeiter auf das Kundenerlebnis.
(3) Die Transaktion betrifft den Erwerb der von der Convergenta Invest GmbH gehaltenen 21,62 Prozent-Minderheitsbeteiligung an der Media-Saturn-Holding GmbH ("MediaMarktSaturn") durch die CECONOMY AG. Die Parteien beabsichtigen damit, den Gesellschafterkreis der MediaMarktSaturn neu zu ordnen und durch eine vereinfachte Unternehmensstruktur und Governance unter anderem eine stärkere Fokussierung auf das operative Geschäft sowie die Hebung von erheblichen Synergien zu erreichen.

Die Bereinigung betrifft auch die Vorjahreswerte, in denen zusätzlich zu (1) und (2) nicht regelmäßig wiederkehrende Ergebniseffekte im Zusammenhang mit dem am 29. April 2019 verkündeten Kosten- und Effizienzprogramm angefallen sind.

Nähere Ausführungen zu den steuerungsrelevanten Leistungskennzahlen befinden sich im CECONOMY Geschäftsbericht 2019/​20 auf den Seiten 28 bis 30.

Die Ermittlung des ausgewiesenen Steueraufwands erfolgt nach den Vorschriften zur Zwischenberichterstattung unter Anwendung des sogenannten integralen Ansatzes.

Die im vorliegenden Halbjahresfinanzbericht dargestellten Zahlen wurden kaufmännisch gerundet. Dies kann dazu führen, dass sich einzelne Werte nicht zu dargestellten Summen addieren lassen.

FINANZDATEN AUF EINEN BLICK 1

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Umsatz und Ergebnis
Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Veränderung H1 2019/​20 H1 2020/​21 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 4.631 4.322 -6,7% 11.453 11.786 2,9%
Entwicklung währungs- und portfoliobereinigter Umsatz -6,6% -5,7% - -3,1% 4,5% -
Umsatzentwicklung flächenbereinigt -6,2% -4,6% - -2,8% 5,1% -
Bruttomarge 17,3% 14,9% -2,3%p. 17,9% 16,2% -1,7%p.
EBIT -368 -2 99,5% -49 338 -
Bereinigtes EBIT -131 -146 -11,6% 159 199 25,8%
Bereinigte EBIT-Marge -2,8% -3,4% -0,6%p. 1,4% 1,7% 0,3%p.
Finanzergebnis -23 4 - -15 -6 59,2%
Steuerquote 20,9% <-100% <-100%p. -36,6% 18,5% 55,1%p.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Periodenergebnis -15 -27 -83,6% 38 24 -36,9%
Nettoergebnis -295 94 - -125 247 -
Ergebnis je Aktie (in €) -0,82 0,26 1,08 -0,35 0,69 1,03

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Weitere operative Kennzahlen
Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Veränderung H1 2019/​20 H1 2020/​21 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Online Umsatz 859 2.119 146,5% 1.907 4.378 129,6%
Services & Solutions-Umsatz 279 199 -28,7% 654 542 -17,1%
Investitionen laut Segmentbericht 121 199 64,3% 232 282 21,4%

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Cashflow
Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21 Veränderung
--- --- --- ---
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 400 -346 -746
Cashflow aus Investitionstätigkeit -103 12 115
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 941 -244 -1.184
Veränderung des Nettobetriebsvermögens 2 -60 -852 -792
Free Cashflow 286 -425 -711

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Bilanz
Mio. € 31.03.2020 31.03.2021 Veränderung
--- --- --- ---
Nettobetriebsvermögen -938 -382 556
Nettoliquidität (+)/​Nettoverschuldung (-) -1.304 -1.462 -159

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Weitere operative Kennzahlen (Stichtag 31.03.)
31.3.2020 31.3.2021 Veränderung
--- --- --- ---
Anzahl Standorte 1.025 1.037 12
Verkaufsfläche gesamt (in Tsd. m 2) 2.682 2.658 -24
Anzahl Mitarbeiter auf Vollzeitbasis 3 48.781 45.397 -3.384

1 Geschäftszahlen stellen die fortgeführten Aktivitäten von CECONOMY dar

2 Ausweis Veränderung des Nettobetriebsvermögens dargestellt aus den dazugehörigen Bilanzpositionen, bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte

3 Es wurden leitende Angestellte nunmehr inkludiert, daneben kam es zu leichten Anpassungen im Bereich der Auszubildenden. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Aussichten im Rahmen der Pandemie

Die am 15. Dezember 2020 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020/​21 basierte auf der Annahme, dass der weitere Einfluss der COVID-19-Pandemie sowohl auf die gesamtkonjunkturelle Lage als auch auf die Lage des Konzerns nicht wesentlich von dem zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung bekannten Umfang abweicht. Das Erreichen der Prognose setzte dabei insbesondere voraus, dass es im Verlauf der COVID-19-Pandemie nicht zu weiteren langanhaltenden, flächendeckenden temporären Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts von CECONOMY oder zu einer schwerwiegenden Eintrübung des Konsumentenverhaltens kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben. Länger anhaltende, flächendeckende temporäre Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts von CECONOMY, wie sie in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eingetroffen sind, waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Prognose noch nicht absehbar und wurden daher im Rahmen der Prognose nicht berücksichtigt. Vor dem Hintergrund sind - trotz des starken Starts im ersten Quartal 2020/​21 - der weitere Geschäftsverlauf sowie der Ausblick für das Gesamtjahr 2020/​21 angesichts der weiter schwer abschätzbaren Dauer der COVID-19-Pandemie sowie der neuen und verlängerten Lockdowns in einer Vielzahl von Ländern, in denen CECONOMY aktiv ist, mit deutlich erhöhten Unsicherheiten behaftet.

Die Geschäftstätigkeit von CECONOMY wurde seit Mitte Dezember 2020 durch die neuen und verlängerten lokalen Lockdowns, insbesondere in Deutschland und den Niederlanden, maßgeblich beeinflusst. Da die Bundesregierung am 10. Februar 2021 den Lockdown in Deutschland - entgegen der allgemeinen Erwartungen - sogar bis in den März 2021 verlängerte, und für die Zeit danach der nächste Öffnungsschritt zu diesem Zeitpunkt nur in Abhängigkeit von einem stabilen Infektionsgeschehen (7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) erfolgen sollte, war die ursprüngliche Planung für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020/​21 im Frühjahr 2021 mit zusätzlichen Unsicherheiten behaftet. Aus diesem Grund hat der Vorstand am 11. Februar 2021 den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020/​21 vorsichtshalber ausgesetzt.

Aufgrund der fortgesetzten Verlängerung des Lockdowns vor allem in Deutschland, in Verbindung mit unklaren Öffnungsszenarien und der zuletzt wieder zunehmenden Anzahl an temporären Schließungen im Ausland sowie der allgemein hohen Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19, ist der weitere Geschäftsverlauf des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr 2020/​21 mit sehr hohen Unsicherheiten behaftet. Insbesondere aufgrund des unbekannten Ausmaßes von möglichen Nachholeffekten nach Wiedereröffnung des stationären Geschäfts, einer möglichen Verschiebung des Konsumentenverhaltens bei Ermöglichung touristischer Reisen und sonstiger Freizeitaktivitäten sowie der unklaren weiteren Öffnungs- und Impfstrategie, vor allem in Deutschland, ist die Prognosefähigkeit des Unternehmens weiterhin wesentlich beeinträchtigt, da keine konkreten Anhaltspunkte für den weiteren Geschäftsverlauf gegeben sind.

Daher erfolgt die folgende Darstellung der Leistungsindikatoren in verschiedenen Zukunftsszenarien unter Angabe ihrer jeweiligen Annahmen. Beide Szenarien, jeweils für Umsatz und Ergebnis, könnten eintreten.

UMSATZ

Sollte der seit Mitte Dezember 2020 andauernde Lockdown des stationären Einzelhandels in Deutschland vor dem Hintergrund der bundesweit beschlossenen Corona-Notbremse bis Juni 2021 anhalten und lediglich moderate Nachholeffekte eintreten, nimmt CECONOMY gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang des währungsbereinigten Gesamtumsatzes an (2019/​20: 20.790 Mio. €). Sollten die Nachholeffekte höher ausfallen und Öffnungen schneller vollzogen werden, insbesondere in Deutschland, nimmt CECONOMY gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg des währungsbereinigten Gesamtumsatzes an.

ERGEBNIS

Sollte der seit Mitte Dezember 2020 andauernde Lockdown des stationären Einzelhandels in Deutschland bis mindestens Ende Mai 2021 anhalten und lediglich moderate Nachholeffekte eintreten, nimmt CECONOMY ein bereinigtes EBIT unter Vorjahr an (2019/​20: 236 Mio. €). Sollten die Nachholeffekte höher ausfallen und Öffnungen schneller vollzogen werden, insbesondere in Deutschland, nimmt CECONOMY für das Geschäftsjahr 2020/​21 ein bereinigtes EBIT über Vorjahr an.

Die dargestellten Szenarien berücksichtigen keine Portfolioveränderungen und keine Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Nicht regelmäßig wiederkehrende Ergebniseffekte im Zusammenhang mit COVID-19-bedingten Standortschließungen sowie der am 12. August 2020 verkündeten Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") sind nicht enthalten. Auch sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion in Bezug auf den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur unberücksichtigt.

Ereignisse im ersten Halbjahr

Am 12. Oktober 2020 verkündete die CECONOMY AG per Ad-hoc-Mitteilung, dass der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/​20 ein bereinigtes Konzern-EBIT erwartet, welches deutlich oberhalb des Prognosekorridors und der Markterwartung liegt. CECONOMY war, basierend auf der Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate, in dem am 16. Juli 2020 aktualisierten Ausblick von einem bereinigten Konzern-EBIT zwischen 165 Mio. € und 185 Mio. € für das Geschäftsjahr 2019/​20 ausgegangen. Der Median des Analystenkonsensus, der von einem externen Dienstleister für das Unternehmen zum 11. September 2020 erhoben wurde, betrug für das Geschäftsjahr 2019/​20 für das bereinigte EBIT 176 Mio. €.

Am 26. November 2020 verkündete die CECONOMY AG, dass der Aufsichtsrat der CECONOMY AG Herrn Thomas Dannenfeldt den Aktionären auf der Hauptversammlung am 17. Februar 2021 als neues Mitglied des Aufsichtsrats vorschlagen wird. Im Fall seiner Wahl soll er im Nachgang zum Vorsitzenden des Aufsichtsratsgremiums gewählt werden. Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass Frau Sabine Eckhardt bereits im Oktober 2020 gerichtlich als Aufsichtsratsmitglied bestellt wurde. Frau Sabine Eckhardt tritt die Nachfolge von Herrn Dr. Bernhard Düttmann an, der im Zuge seiner Bestellung für die Dauer von weiteren zwölf Monaten zum Vorstandsvorsitzenden der CECONOMY AG am 17. Oktober 2020 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der CECONOMY AG am 17. Februar 2021 haben die Aktionäre Thomas Dannenfeldt zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. In der anschließen Aufsichtsratssitzung wurde er zu dessen Vorsitzenden bestimmt. Er tritt die Nachfolge von Jürgen Fitschen an, dessen Amtszeit nach 13 Jahren endet. Im Rahmen der Aufsichtsratswahlen wurden auch Karin Dohm, Sabine Eckhardt und Claudia Plath als Mitglieder im Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung bestätigt.

Am 14. Dezember 2020 gab die CECONOMY AG per Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass der Vorstand der CECONOMY AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Vereinbarung mit der Convergenta Invest GmbH ("Convergenta"), der Beteiligungsgesellschaft der Familie Kellerhals, über den Erwerb der von Convergenta gehaltenen 21,62 Prozent-Minderheitsbeteiligung an der Media-Saturn-Holding GmbH ("MediaMarktSaturn") abgeschlossen hat. Die Parteien beabsichtigen damit, den Gesellschafterkreis der MediaMarktSaturn neu zu ordnen und durch eine vereinfachte Unternehmensstruktur und Governance unter anderem eine stärkere Fokussierung auf das operative Geschäft sowie die Hebung von erheblichen Synergien zu erreichen. Im Zuge der Transaktion wird Convergenta ihre MediaMarktSaturn-Beteiligung an CECONOMY übertragen, sodass CECONOMY ihren Anteil an MediaMarktSaturn auf insgesamt 100 Prozent aufstockt. Als Gegenleistung ist vorgesehen, dass CECONOMY an Convergenta (i) 125,8 Mio. Stück neue auf den Inhaber lautende Stammaktien der CECONOMY (gewinnberechtigt ab dem 1. Oktober 2020) ausgibt, die im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung des Grundkapitals um 321.602.593,27 € unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre geschaffen werden, (ii) Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von 151 Mio. € (Marktwert: 160 Mio. €) mit einer Laufzeit von fünf Jahren, einer Wandlungsprämie von 30 Prozent, einer Verzinsung von 0,05 Prozent p.a. und einem anfänglichen Wandlungspreis von 5,42 €, anfänglich wandelbar in bis zu rund 27,9 Mio. Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien der CECONOMY unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre begibt, die mit einem neu zu schaffenden bedingten Kapital unterlegt werden, und (iii) eine Barkomponente in Höhe von insgesamt 130 Mio. €, zahlbar in zwei Tranchen, leistet. Auf Basis des volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurses (3M VWAP) der CECONOMY-Aktie von 4,17 € ergibt sich somit eine Gegenleistung in Höhe von etwa 815 Mio. €. Durch die Transaktion wird Convergenta vor Ausübung des Wandlungsrechts Aktionär mit einer Beteiligung in Höhe von rund 25,9 Prozent am Grundkapital der CECONOMY. Convergenta strebt eine Beteiligung von bis zu 29,9 Prozent der Stammaktien an. Convergenta hat sich verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung, längstens bis zum 31. Dezember 2021, keine weiteren Aktien an CECONOMY zu erwerben oder sonstige Maßnahmen vorzunehmen, die zu einer Kontrollerlangung und einem Pflichtangebot führen würden. Zudem hat sich Convergenta verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung, längstens bis zum 31. Dezember 2021, höchstens bis zu vier Prozent der durch CECONOMY ausgegebenen Stammaktien zu veräußern. Neben einer Vereinfachung der Unternehmensstruktur und damit verbundenen operativen Vorteilen sowie Einsparungen von Verwaltungskosten (jährlich rund 4 Mio. € erwartet), wird die Transaktion steuerliche Verlustvorträge der CECONOMY, die sich auf jeweils rund 1,2 Mrd. € Körperschaft- und Gewerbesteuer belaufen, strukturell nutzbar machen. Auf Basis der zum Zeitpunkt der Ankündigung vorliegenden Budget- und Mittelfristplanung wurde erwartet, dass die Transaktion bereits im Geschäftsjahr des Vollzugs der Transaktion das Ergebnis je Aktie steigert. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der CECONOMY AG am 17. Februar 2021 haben die Aktionäre den Vorschlag zur Kapitalerhöhung und Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen, sowohl gegen Sacheinlage als auch unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts, im Zusammenhang mit dem Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung mit 98,94 Prozent der abgegebenen Stimmen der Aktionäre angenommen. Der Vollzug der Transaktion wird spätestens vor Ende des laufenden Geschäftsjahres 2020/​21 erwartet. Im Zusammenhang mit der Transaktion sind im ersten Halbjahr 2020/​21 Aufwendungen in Höhe von rund 8 Mio. € angefallen, die sich im berichteten Konzern-EBIT niederschlagen.

Mit der Veröffentlichung der Zahlen des Geschäftsjahres 2019/​20 hat CECONOMY am 15. Dezember 2020 ein Strategie-Update inklusive mittelfristiger Ziele kommuniziert. CECONOMY plant bis zum Geschäftsjahr 2022/​23 eine Steigerung des portfoliobereinigten Konzernumsatzes auf über 22 Mrd. €. Daneben steht eine bereinigte EBIT-Marge im Korridor von 2,5 Prozent bis 2,7 Prozent im Fokus der mittelfristigen Ziele.

Am 13. Januar 2021 gab die spanische MediaMarkt Landesgesellschaft bekannt, dass das Unternehmen 17 spanische Märkte der Worten Equipamentos do Lar S.A. übernehmen wird. Durch die Übernahme wird die Präsenz von MediaMarkt Spanien in Regionen wie Katalonien und Andalusien verstärkt und der Markteintritt in Städte wie Melilla, Zamora und Marbella ermöglicht. Zudem sollen mit der erweiterten lokalen Präsenz die Online-Umsätze auch durch die Möglichkeit, online bestellte Ware im Markt abzuholen ("Pick-up-Option"), gestärkt werden. Nach Abschluss der Transaktion wird MediaMarkt in Spanien rund 7.000 Mitarbeiter beschäftigen und 106 Märkte besitzen, wodurch sich die Verkaufsfläche in Spanien um etwa 9 Prozent erhöht. Der Abschluss der Transaktion erfolgte am 1. März 2021. Diese Akquisition stellt keine Portfolioveränderung dar, da sie keine signifikante Auswirkung auf den Umsatz des betreffenden Segments (West-/​Südeuropa) hat. Die 17 Märkte werden im April 2021 sukzessive unter neuem Namen wiedereröffnet und haben daher nicht zum Umsatz des ersten Halbjahres 2020/​21 beigetragen.

Am 19. Januar 2021 gab die CECONOMY AG vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2020/​21 per Ad-hoc-Mitteilung bekannt. Darüber hinaus wurde kommuniziert, dass trotz des starken Starts im ersten Quartal 2020/​21 der weitere Geschäftsverlauf sowie der Ausblick für das Gesamtjahr 2020/​21 angesichts der weiter schwer abschätzbaren Dauer der COVID-19-Pandemie sowie der neuen und verlängerten Lockdowns in einer Vielzahl von Ländern mit deutlich erhöhten Unsicherheiten behaftet sind. Die am 15. Dezember 2020 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020/​21 basierte auf der Annahme, dass der weitere Einfluss der COVID-19-Pandemie sowohl auf die gesamtkonjunkturelle Lage als auch auf die Lage des Konzerns nicht wesentlich vom damals bekannten Umfang abweicht.

Länger anhaltende, flächendeckende temporäre Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts, wie sie erneut in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eingetroffen sind, waren zu diesem Zeitpunkt nicht berücksichtigt. CECONOMY wird die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft und die Aufrechterhaltung der Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2020/​21 kontinuierlich neu bewerten.

Am 11. Februar 2021 verkündete die CECONOMY AG per Ad-hoc-Mitteilung, dass die ursprüngliche Planung für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020/​21 von CECONOMY mit zusätzlichen Unsicherheiten behaftet ist, da die Bundesregierung am Vorabend den Lockdown in Deutschland entgegen den Erwartungen sogar in den März 2021 verlängert hat, und für die Zeit danach der nächste Öffnungsschritt nur in Abhängigkeit von einem stabilen Infektionsgeschehen (7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) erfolgen soll. Aus diesem Grund hielt die Gesellschaft es zu diesem Zeitpunkt für geboten, den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020/​21 vorsichtshalber auszusetzen und sah aufgrund der beschriebenen Unsicherheiten davon ab, zu dem Zeitpunkt eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020/​21 zu geben.

Am 7. März 2021 gab die CECONOMY AG per Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat der CECONOMY AG sich in einer außerordentlichen Sitzung mit der Entscheidung von Ferran Reverter Planet, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Media-Saturn-Holding GmbH (MSH), befasst haben, keine Vertragsverlängerung anzustreben (Laufzeit bis 12. Oktober 2021). Vorstand und Aufsichtsrat haben der einvernehmlichen Aufhebung des Vertrages von Ferran Reverter Planet zum 30. Juni 2021 zugestimmt. Das Aufsichtsratspräsidium hat unter Führung des Aufsichtsratsvorsitzenden, Thomas Dannenfeldt, bereits einen Prozess für die nach Vollzug der Convergenta Transaktion zu etablierende einheitliche Führungsstruktur des CECONOMY-Konzerns gestartet. Vorstand von CECONOMY und Geschäftsführung von MediaMarktSaturn haben mit der Einführung des neuen Operating Model im August 2020 das operative Tagesgeschäft durch die Chief Operating Officer (COOs) und den Chief Commercial Officer (CCO) sichergestellt.

Das erste Halbjahr 2020/​21 war infolge der Vorgaben der nationalen Regierungen gegen die Verbreitung des Corona-Virus in Reaktion auf die zweite Corona-Welle durch lokale Lockdowns, erneute temporäre Marktschließungen sowie starke Einschränkungen im stationären Handel geprägt. In den einzelnen Ländern, in denen MediaMarktSaturn operativ tätig ist, gestaltete sich die Situation je nach nationalen Gegebenheiten und Vorgaben unterschiedlich. Details der Restriktionen in den betroffenen Ländern werden im Folgenden erläutert:

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Deutschland: Zwischen dem 16. Dezember 2020 und dem 7. März 2021 waren alle Märkte in Deutschland im Rahmen eines zweiten Lockdowns temporär geschlossen. Die Option, online bestellte Ware im Markt abzuholen ("Pick-up-Option"), war weitestgehend erlaubt. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern wurden am 8. März 2021 einige MediaMarkt- und Saturn-Märkte in Regionen mit einem stabilen 7-Tage-Inzidenzwert von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wieder geöffnet. In Städten und Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner konnte mit vorheriger Terminvereinbarung ("Click & Meet") wieder eingekauft werden. Märkte in Regionen mit einer Inzidenz über 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner blieben weiter temporär geschlossen. Zum 31. März 2021 waren 51 Märkte in Deutschland geöffnet, 155 Märkte für "Click & Meet" geöffnet und 213 Märkte temporär geschlossen.
Österreich: Die Märkte in Österreich wurden vom 17. November 2020 bis zum 6. Dezember 2020 vollständig geschlossen und waren nach kurzzeitiger Wiedereröffnung im Rahmen eines dritten Lockdowns zwischen dem 26. Dezember 2020 und dem 7. Februar 2021 erneut temporär geschlossen.
Schweiz: Vom 2. November 2020 bis zum 27. November 2020 und dann erneut ab dem 21. Dezember 2020 waren zwei Märkte in der Schweiz von einer temporären Schließung betroffen. Mit der Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen am 18. Januar 2021 wurden alle Märkte in der Schweiz bis zum 28. Februar 2021 geschlossen.
Ungarn: Seit dem 8. März 2021 sind alle Märkte in Ungarn temporär geschlossen.
Belgien: Vom 2. November 2020 bis zum 30. November 2020 wurden alle Standorte in Belgien geschlossen. Seit dem 27. März 2021 ist ein Einkauf in den Märkten nur noch mit vorheriger Terminvereinbarung ("Click & Meet") möglich.
Italien: Seit Oktober 2020 war eine Vielzahl von Märkten in Italien an Wochenenden und in der Weihnachtszeit geschlossen, wobei es im Berichtszeitraum zu keiner vollständigen Schließung aller Märkte kam.
Luxemburg: Auch Luxemburg musste seine zwei Standorte zwischen dem 26. Dezember 2020 und dem

10. Januar 2021 übergangsweise schließen.
Niederlande: Im Rahmen der nationalen Lockdowns wurden auch in den Niederlanden alle Märkte vom

15. Dezember 2020 bis zum 2. März 2021 temporär geschlossen. Die Pick-up-Option wurde dabei in den Niederlanden zunächst verboten und erst ab dem 10. Februar 2021 erlaubt. Seit dem 3. März 2021 ist ein Einkauf in den Märkten unter Berücksichtigung strenger Restriktionen in Bezug auf die Verkaufsfläche und Anzahl an Kunden und nur mit vorheriger Terminvereinbarung ("Click & Meet"), die mindestens 4 Stunden vor dem Termine erfolgen muss, wieder möglich.
Spanien: Mitte Februar 2021 bis Mitte März 2021 blieben einige Märkte in Spanien an Wochenenden temporär geschlossen.
Polen: Nachdem in Polen vom 7. November 2020 bis zum 28. November 2020 temporäre Marktschließungen in Shopping-Centern angeordnet wurden, kam es zu erneuten vorübergehenden Schließungen der Standorte in Shopping-Centern zwischen dem 28. Dezember 2020 und dem 31. Januar 2021. Ab Mitte März 2021 war erneut eine stetig wachsende Anzahl an Märkten von temporären Schließungen betroffen. Am 27. März 2021 trat in Polen sodann ein neuer Lockdown in Kraft, der zur temporären Schließung von der Mehrzahl der Märkte führte.
Türkei: Zwischen dem 1. Dezember 2020 und Ende Februar 2021 waren alle Märkte in der Türkei von einer temporären Schließung an den Wochenenden betroffen. Seit Anfang März durften einige Märkte auch am Wochenende wieder öffnen, die Mehrzahl der Märkte war jedoch weiterhin von einer temporären Schließung an den Wochenenden betroffen.

In allen Ländern gab es Restriktionen in Bezug auf Kundenkapazitäten in Märkten und Öffnungszeiten sowie teilweise auch Sortimentsbeschränkungen, wie in Spanien. Insgesamt waren zum 31. März 2021 noch rund 31 Prozent der Märkte temporär geschlossen.

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Geöffnete Märkte per 01.01.2021 Geschlossene Märkte per 01.01.2021 Geöffnete Märkte per 31.03.2021 Geschlossene Märkte per 31.03.2021
Deutschland - 420 199 220
Österreich - 53 53 -
Schweiz 23 2 25 -
Ungarn 32 - - 32
Belgien 27 - 27 -
Italien 117 - 117 -
Luxemburg - 2 2 -
Niederlande - 50 50 -
Portugal 10 - 10 -
Spanien 89 - 89 17 1
Polen 36 52 34 52
Türkei 80 - 82 -
Schweden 28 - 28 -
Gesamt 442 579 716 321
(43%) (57%) (69%) (31%)

1 17 Märkte stehen im Zusammenhang mit der Worten-Akquisition und waren unabhängig von den vorherrschenden COVID-19 Restriktionen im März noch nicht geöffnet

Angesichts der positiven Aktienkursentwicklung von Fnac Darty S.A. fand eine Überprüfung, ob die im zweiten Quartal 2019/​20 vorgenommene Wertminderung der Beteiligung an Fnac Darty S.A. aufzuholen ist, statt. Daraus ergab sich im zweiten Quartal 2020/​21 eine Wertaufholung in Höhe von rund 150 Mio. €, die sich positiv im berichteten EBIT niederschlug.

Ereignisse nach dem Quartalsstichtag

Am 19. April 2021 gab die CECONOMY AG bekannt, dass der Aufsichtsrat der CECONOMY AG beschlossen hat, Florian Wieser, seit November 2018 Chief Financial Officer (CFO) der MediaMarktSaturn Retail Group (MediaMarktSaturn), mit Wirkung zum 1. Mai 2021 zum CFO und Mitglied des Vorstands der CECONOMY AG zu bestellen. Er übernimmt damit das Mandat von Karin Sonnenmoser, die das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen zum 30. April 2021 verlässt. Zusätzlich zu seiner Funktion als CFO der CECONOMY AG wird Florian Wieser weiterhin als Geschäftsführer Finanzen bei MediaMarktSaturn tätig sein. Die Ernennung von Florian Wieser zum Konzern-CFO ist ein wichtiger Schritt zur Etablierung einer einheitlichen Führungsstruktur der CECONOMY Gruppe im Vorfeld der anstehenden Vereinfachung der Governance-Strukturen.

Am 6. Mai 2021 hat die CECONOMY AG mit der Unterzeichnung eines neuen Konsortialkreditvertrags mit ihren Partnerbanken frühzeitig die Liquidität des Unternehmens auch für die Zeit nach Beendigung der derzeitigen Kreditlinie unter Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) langfristig gesichert. Der neue Konsortialkreditvertrag über ein Gesamtvolumen von 1.060 Mio. € sieht eine Diversifizierung der Laufzeiten über 3 und 5 Jahre mit jeweils zweimaliger einjähriger Verlängerungsoption vor. Das Gesamtvolumen verteilt sich hierbei zu einem Drittel auf eine dreijährige- sowie zu zwei Drittel auf eine fünfjährige Tranche. Zudem beinhaltet der neue Vertrag einen Preismechanismus, welcher an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen gekoppelt ist und im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der CECONOMY Gruppe steht. Der neue Konsortialkredit tritt in Kraft, sobald die bestehende syndizierte Kreditlinie unter der KfW beendet wird. Die vorzeitige Beendigung der bestehenden Kreditlinie liegt dabei im alleinigen Ermessen der CECONOMY AG und wird erst von dieser forciert, sobald die pandemische Lage dies unter kaufmännischen Vorsichtsaspekten vertretbar erscheinen lässt. Eine Inkraftsetzung des neuen Konsortialkreditvertrags kann bis Ende November erfolgen. Ein späterer Zeitpunkt ist nicht möglich, so dass die zugesagten Kreditlinien unter dem neuen Konsortialkredit verfallen würden. In diesem Fall ist allerdings davon auszugehen, dass die CECONOMY AG dann anstrebt, die derzeit bestehende Tranche unter Beteiligung der KfW auf Basis der dann weiterhin durch COVID-19 signifikant beeinträchtigten Marktsituation um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Auch nach dem Quartalsstichtag war der stationäre Handel weiter durch lokale Lockdowns mit temporären Marktschließungen und starken Einschränkungen geprägt. Dabei gestaltete sich die Situation in den einzelnen MediaMarktSaturn-Ländern, je nach nationalen Gegebenheiten und Vorgaben, weiterhin unterschiedlich.

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Deutschland: Am 21. April 2021 hat der Bundestag die bundesweite Corona-Notbremse in Deutschland beschlossen. Die Gesetzesänderung trat am 23. April 2021 in Kraft und griff ab dem 24. April 2021. Die Ergänzung des Infektionsschutzgesetzes setzt ab einer Inzidenz von 100 auf die Schließung oder anhaltende Restriktionen für die meisten Handelsunternehmen. Die Implikation der bundesweiten Corona-Notbremse für unser Geschäft in Deutschland ist, dass der stationäre Einkauf mit einem negativen COVID-19-Test bis zu einer Inzidenz von 150 möglich ist. Bei mehr als 150 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner müssen die Märkte in Deutschland geschlossen bleiben. Die Pick-up-Option bleibt unabhängig von der Inzidenz erlaubt. Die Maßnahmen der bundesweiten Corona-Notbremse sind vorerst bis zum 30. Juni 2021 befristet. Es ist beabsichtigt, dass die deutsche Landesorganisation beziehungsweise ausgewählte Marktgesellschaften gegen das neue Bundesgesetz Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen. Bei Inkrafttreten der Notbremse am 23. April 2021 waren 179 Märkte in Deutschland geöffnet. Davon konnte in 35 Märkten ohne vorherige Terminvereinbarung unter Beachtung der Restriktionen in Bezug auf Kundenkapazitäten eingekauft werden und 144 Märkte waren für "Click & Meet" geöffnet. Die anderen 240 Märkte waren bei Inkrafttreten der Corona-Notbremse am 23. April 2021 temporär geschlossen.
Österreich: In Teilen Österreichs verhängte die Regierung erneut einen harten Lockdown, der dazu führte, dass 23 Märkte seit dem 1. April 2021 temporär geschlossen waren.
Ungarn: In Ungarn haben alle Märkte am 8. April 2021 den Betrieb wieder aufgenommen.
Belgien: Nach dem Quartalsstichtag war zunächst weiterhin die Option "Click & Meet" möglich. In Belgien sind seit dem 26. April 2021 wieder alle Märkte geöffnet und Einkäufe ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.
Italien: Auch nach dem Quartalsstichtag war eine Vielzahl von Märkten in Italien von temporären Schließungen an Wochenenden und Feiertagen bis auf Weiteres betroffen.
Niederlande: Nach dem Quartalsstichtag waren alle Märkte weiterhin geöffnet jedoch ausschließlich mit vorheriger Terminvereinbarung für "Click & Meet". Ab dem 28. April 2021 waren die stationären Einkäufe wieder ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.
Polen: Am 27. März 2021 wurde ein neuer Lockdown in Polen verhängt, der dazu führte, dass die Mehrzahl der Märkte temporär schließen mussten.
Türkei: Am 29. April 2021 trat in der Türkei ein neuer Lockdown in Kraft, der zur temporären Schließung aller Märkte führte. Die Pick-up-Option war nicht erlaubt.

Landesabhängig gab es zudem Restriktionen in Bezug auf Kundenkapazitäten in Märkten, und/​oder Öffnungszeiten und Sortimentsauswahl. Insgesamt waren zum 30. April 2021 noch rund 42 Prozent der Märkte temporär geschlossen.

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Geöffnete Märkte per 30.04.2021 Geschlossene Märkte per 30.04.2021
Deutschland 144 275
Österreich 32 21
Schweiz 25 -
Ungarn 32 -
Belgien 27 -
Italien 117 -
Luxemburg 2 -
Niederlande 50 -
Portugal 10 -
Spanien 106 -
Polen 33 52
Türkei - 82
Schweden 28 -
Gesamt 606 430
(58%) (42%)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das wirtschaftliche Wachstum im ersten Halbjahr 2020/​21 litt weltweit unter den mit der COVID-19-Pandemie verbundenen Unsicherheiten. Des Weiteren wird der Brexit, der zum Jahresende 2020 vollzogen wurde, das Wachstum in Großbritannien und der Europäischen Union zusätzlich negativ belasten. Es wird angenommen, dass sich die expansive Fiskalpolitik und der fortschreitende Impfprozess gegen das COVID-19- Virus positiv auf den weiteren Verlauf der Wirtschaftsentwicklung 2021 auswirken werden. In der Europäischen Union wird der europäische Erholungsfond in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 die wirtschaftliche Erholung stärken. In Bezug auf den US-Protektionismus und die einschränkende internationale Handelspolitik des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump erwarten wir, dass die meisten großen Handelspartner mit der größten Volkswirtschaft der Welt wieder enger zusammenarbeiten werden, auch wenn Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union, China und vielen anderen Staaten noch nicht finalisiert wurden (Feri World Dossier März 2021 S.5).

Aufgrund der mit der COVID-19-Pandemie verbundenen Lockdown-Maßnahmen, welche von zahlreichen Regierungen verhängt wurden und einer damit verbundenen Disruption der Lieferketten, sank die weltweite Güternachfrage 2020 deutlich. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 geht CECONOMY von einer schrittweisen Lockerung der Pandemiemaßnahmen aus, was den Weg für einen wirtschaftlichen Erholungsprozess ermöglicht. Gestützt wird diese Erholung von einer anhaltend expansiven Geld- und Fiskalpolitik. Es ist davon auszugehen, dass das wirtschaftliche Ausgangsniveau von Ende 2019 in einigen asiatischen Ländern und den USA bereits Mitte 2021, in den meisten europäischen Ländern Anfang 2022, wieder erreicht wird. Das größte Risiko für den skizzierten Verlauf besteht in neuartigen Mutationen der COVID-19-Viren, bei denen derzeit nicht klar ist, ob sie mit den vorhandenen Impfstoffen wirksam bekämpft werden können. Erneute Pandemiewellen und damit verbundene Shutdowns können zu einer weiteren wirtschaftlichen Belastung führen und das ökonomische Niveau bliebe noch längerfristig unter dem Ausgangsniveau von 2019 (Feri Prognose Update April 2021 S.3).

Die Region DACH hatte im Jahr 2020 mit den Herausforderungen des mit COVID-19 verbundenen weltwirtschaftlichen Abschwungs zu kämpfen. Der private Konsum sowie der Export sanken zum Teil signifikant und führten zu rückläufigen BIP-Wachstumsraten. Für das Kalenderjahr 2021 werden ein steigender privater Konsum sowie wachsende staatliche Investitionen erwartet. In Summe dürfte dies zu einer positiven Entwicklung der gesamten Wirtschaftsleistung von 2,8 Prozent in Deutschland und bis 4,1 Prozent in Österreich und Ungarn führen. Dennoch befindet sich der Einzelhandel in der DACH-Region weiterhin in einem herausfordernden Umfeld, das sich durch weitere COVID-19-bedingte Einschränkungen eintrüben kann (Feri Dossiers Deutschland April 2021 S.11, Feri Dossiers Österreich März S.11, Feri Dossiers Ungarn März 2021 S.11).

In West- und Südeuropa standen im Jahr 2020 unsere umsatzstärksten Länder Spanien und Italien weiterhin vor strukturellen Herausforderungen. Beide Länder verzeichnen weiterhin eine hohe und im Jahr 2021 steigende Arbeitslosenquote (Feri Dossier Italien April S.6, Spanien April S.6) und sind stark von momentan eingeschränkten touristischen Aktivitäten betroffen. Durch eine erwartete Lockerung von Reisebeschränkungen und der signifikanten Unterstützung durch den europäischen Fond zur wirtschaftlichen Erholung erwartet CECONOMY für 2021 eine Normalisierung der ökonomischen Aktivitäten und damit verbunden eine positive Entwicklung des BIP von 3,8 Prozent in Italien (Feri Dossier Italien April S.6) bzw. 6,5 Prozent in Spanien (Feri Dossier Spanien April S.6). Die Volkswirtschaften Belgiens und der Niederlande waren von den COVID-19-Auswirkungen im Vergleich zu den großen südeuropäischen Ländern weniger stark betroffen. Für Belgien erwarten wir im Jahr 2021 ein BIP Wachstum von 4,5 Prozent (Feri Dossier Belgien März S.6) und für die Niederlande ein moderates Plus von 2,7 Prozent (Feri Dossier Niederlande März S.6).

Auch in Osteuropa prognostiziert CECONOMY für 2021 nach rückläufigen bzw. relativ schwachen Wachstumsraten 2020 positive BIP-Entwicklungen. In Polen wird die Wirtschaft, nach einem Minus von 2,7 Prozent im Jahr 2020, erwartungsgemäß um 3,6 Prozent anwachsen und somit über dem Ausgangsniveau von 2019 liegen (Feri Dossier Polen März S.6). Die Türkei steht weiterhin vor wirtschaftlich unsicheren Zeiten (steigende Inflation, Währungsverfall, hohe Arbeitslosenquote). Nach einem verhältnismäßig schwachen Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent im Jahr 2020 wird für 2021 ein deutliches BIP Wachstum von 7,2 Prozent prognostiziert (Feri Dossier Türkei März S.6).

Branchenentwicklung im Consumer-Electronics-Fachhandel

Der Consumer-Electronics-Fachhandel im Jahr 2020 war geprägt von der COVID-19-Pandemie. Konsumenten fokussierten sich vermehrt auf ihr Zuhause und waren bereit, in innovative Technik zu investieren. Die gesteigerte Nutzung von Home Schooling und Home-Office Aktivitäten führte zu einem starken Umsatzanstieg im IT-Sektor, aber auch die klassische Unterhaltungselektronik und der Markt für Elektroklein- und großgeräte profitierten von den veränderten Rahmenbedingungen. Diese Entwicklung hält auch im Geschäftsjahr 2021 an. Allgemein ist eine signifikante Verschiebung von Umsatzanteilen Richtung Online zu beobachten (GfK Retail Panel - Blue & Yellow Charts).

DACH

Die Umsätze im deutschen Consumer-Electronics-Fachhandel entwickelten sich im ersten Halbjahr 2020/​21 bis zur staatlichen Festlegung stark einschränkender COVID-19-Maßnahmen äußerst positiv. Als Konsumstützen erwiesen sich allen voran die Bereiche IT, Unterhaltungselektronik und Elektrokleingeräte (GfK Blue & Yellow Charts Germany February 2021). Einen ebenfalls signifikanten Umsatzanstieg weist Österreich trotz mehrwöchiger Handelseinschränkungen im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres auf (Blue & Yellow Charts Austria February 2021). Auch der Schweizer Consumer-Electronics-Fachhandel konnte trotz temporärer Schließungen stationärer Händler in den ersten Monaten des Kalenderjahres 2021 durch eine Verlagerung in das Onlinegeschäft weiterhin steigende Umsatzzahlen verzeichnen. Über das gesamte aufgelaufene Geschäftsjahr stiegen die Umsätze signifikant an (Blue & Yellow Charts Switzerland March 2021). In Ungarn wurden den Handel beschränkende COVID-19-Maßnahmen erst im März 2021 ergriffen. Bis zur Umsetzung dieser Maßnahmen lagen die Umsätze deutlich über den Werten des Vorjahres (Blue & Yellow Charts Hungary March 2021).

WEST-/​SÜDEUROPA

Aufgrund eher verhaltener Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie war der spanische Consumer-Electronics-Fachhandel im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/​21 nur wenigen Beschränkungen unterworfen. Der Umsatz lag bedingt durch weiterhin verstärkte Home-Office Regelungen des Landes deutlich über den Werten des Vorjahres (Blue & Yellow Charts Spain March 2021). Portugal verzeichnete analog zu Spanien durch wenige Restriktionen in der Handelslandschaft eine äußerst positive Umsatzentwicklung (Blue & Yellow Charts Portugal March 2021). Während Italien im Jahr 2020 bereits im März einen harten Lockdown beschlossen hatte, wurden im ersten Halbjahr 2020/​21 weniger einschränkende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie durchgesetzt. Der Consumer-Electronics-Fachhandel konnte, gestützt von weiterhin geöffneten stationären Märkten und einem anhaltend dynamischen Onlinewachstum, signifikante Umsatzzuwächse verzeichnen (Blue & Yellow Charts Italy February 2021). Im Gegensatz zum Vorjahr verhängte die niederländische Regierung 2021 deutliche Beschränkungen für den stationären Handel. Trotzdem konnte der Elektrohandel, auch gestützt durch eine hohe Aktivität im Onlinebereich, gute Wachstumsraten verzeichnen (Blue & Yellow Charts Netherlands March 2021). In Belgien waren die stationären Märkte bereits im November 2020 von temporären Schließungen betroffen. Anschließend waren Einschränkungen im Vergleich zu anderen Ländern innerhalb der EU aber eher mäßig ausgeprägt. Die Umsätze des Consumer-Electronics-Fachhandels überstiegen die Vorjahreswerte deutlich (Blue & Yellow Charts Belgium March).

OSTEUROPA

Der Consumer-Electronics-Fachhandel in Polen verzeichnete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/​21 das zweithöchste Wachstumsniveau der CECONOMY Gruppe. Im Januar wurde dieses Wachstum durch COVID-19-bedingte Restriktionen nur leicht abgeschwächt (Blue & Yellow Charts Poland February). Die Türkei erreicht inflationsbedingt ein sehr dynamisches Wachstum in Landeswährung, das allerdings in den ersten beiden Monaten des Kalenderjahres leicht abgeschwächt wurde (Blue & Yellow Charts Turkey February).

Ergebnisse im Detail

Ertragslage

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Quartal Umsatz

(Mio. €)
Veränderung Wechselkurseffekte Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz Flächenbereinigter Umsatz (lokale Währung)
Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Q2 2020/​21 Q2 2020/​21 Q2 2020/​21 Q2 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 4.631 4.322 - 6,7% - 1,0% - 5,7% - 4,6%
DACH 2.771 2.290 -17,3% -0,3% -17,1% -15,5%
West-/​Südeuropa 1.410 1.501 6,5% 0,0% 6,5% 7,2%
Osteuropa 349 403 15,2% -17,8% 33,0% 31,9%
Sonstige 102 128 26,5% 6,7% 19,8% 21,1%

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Halbjahr Umsatz

(Mio. €)
Veränderung Wechselkurseffekte Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz Flächenbereinigter Umsatz (lokale Währung)
H1 2019/​20 H1 2020/​21 H1 2020/​21 H1 2020/​21 H1 2020/​21 H1 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Gesamt 11.453 11.786 2,9% - 1,2% 4,5% 5,1%
DACH 6.832 6.714 -1,7% -0,2% -1,5% -0,7%
West-/​Südeuropa 3.481 3.796 9,0% 0,0% 10,3% 10,7%
Osteuropa 884 971 9,9% -18,9% 28,7% 28,5%
Sonstige 255 305 19,4% 5,0% 14,3% 15,2%

Die am 29. November 2019 vollzogene Transaktion in Bezug auf das MediaMarkt-Griechenland-Geschäft stellt eine Portfolioveränderung dar, da es sich um den Abgang einer Landesgesellschaft handelt. Für die prognoserelevanten Kennzahlen erfolgt für die Vorjahreswerte entsprechend eine Bereinigung.

WÄHRUNGS- UND PORTFOLIOBEREINIGTER KONZERNUMSATZ IM ERSTEN HALBJAHR TROTZ COVID-19-AUSWIRKUNGEN DANK STARKEM ERSTEN QUARTAL ÜBER VORJAHR

Im ersten Halbjahr 2020/​21 erzielte CECONOMY einen Konzernumsatz von 11,8 Mrd. €, was einem Anstieg von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Währungs- und portfoliobereinigt lag der Umsatz um 4,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Anstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im zweiten Quartal 2020/​21 entwickelte sich der Konzernumsatz mit 6,7 Prozent rückläufig und erreichte insgesamt 4,3 Mrd. €. Bereinigt um Währungseffekte- und Portfolioveränderungen sank der Umsatz um 5,7 Prozent. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzernumsatz einen Rückgang von 4,6 Prozent gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode. Der Rückgang im zweiten Quartal ist maßgeblich auf die negative Umsatzentwicklung des stationären Geschäfts in Deutschland und den Niederlanden aufgrund der anhaltenden temporären Schließungen der Märkte im Januar und Februar 2021 infolge der Vorgaben nationaler Regierungen gegen die Verbreitung des Corona-Virus zurückzuführen. Die nicht von flächendeckenden temporären Schließungen betroffenen Länder, wie die Türkei, Italien, Schweden und Spanien entwickelten sich aufgrund einer anhaltend starken Kundennachfrage, unterstützt durch erfolgreiche Marketingkampagnen, sehr positiv, während die zeitweise von temporären Marktschließungen betroffenen Länder wie Österreich und Polen von starken Nachholeffekten profitierten. Im Vorjahr war die Mehrzahl der Märkte ab Mitte März 2020 von temporären Schließungen betroffen, wobei das stationäre Geschäft in den umsatzstarken Ländern wie Deutschland, Italien, Spanien und Polen am stärksten beeinträchtigt war. Das Online-Geschäft verzeichnete im zweiten Quartal ein dynamisches Wachstum, konnte die Verluste des stationären Geschäfts aufgrund der temporären Marktschließungen jedoch nicht vollständig kompensieren.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT DACH

Das Segment DACH verzeichnete im ersten Halbjahr 2020/​21 einen Umsatz von 6,7 Mrd. €, was einem Rückgang von 1,7 Prozent entspricht. Bereinigt um Währungseffekte- und Portfolioveränderungen lag der Umsatz um 1,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Im zweiten Quartal 2020/​21 ging der Umsatz im Segment DACH um 17,3 Prozent zurück und lag insgesamt bei 2,3 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal um 17,1 Prozent. Zu dieser Entwicklung trug maßgeblich der starke Umsatzrückgang in Deutschland im Januar und Februar 2021 aufgrund der anhaltenden, COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen bei. In der Schweiz war der Umsatz infolge der temporären Schließungen im zweiten Quartal ebenfalls rückläufig, wobei sich mit Wiedereröffnung der Märkte im März 2021 sowie aufgrund des schwachen durch COVID-19 beeinträchtigten Vorjahresmonats eine Erholung einstellte. Trotz der temporären Marktschließungen in Ungarn im März 2021 verzeichnete das Land in lokaler Währung einen Umsatz auf Vorjahresniveau. In Österreich dagegen stieg der Umsatz im zweistelligen Prozentbereich, getrieben durch starke Nachholeffekte nach Wiedereröffnung der Märkte im Februar 2021, erfolgreiche Marketingkampagnen und ein außerordentlich starkes Online-Wachstum.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT WEST-/​SÜDEUROPA

Das Segment West-/​Südeuropa wies im ersten Halbjahr 2020/​21 einen Umsatz von 3,8 Mrd. € aus, was einem Anstieg von 9,0 Prozent entspricht. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz um 10,3 Prozent an.

Im zweiten Quartal 2020/​21 stieg der Umsatz des Segments West-/​Südeuropa um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,5 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz ebenfalls um 6,5 Prozent an. Die positive Umsatzentwicklung wurde maßgeblich durch das Wachstum in Italien und Spanien, trotz anhaltender COVID-19-Restriktionen wie Wochenendschließungen, beeinflusst. Dies ist auf eine anhaltend starke Kundennachfrage sowie verschiedene erfolgreiche Marketingkampagnen zurückzuführen. Zudem ist auch zu berücksichtigen, dass die beiden Länder im Vorjahresvergleichsquartal besonders früh im März 2020 von den temporären Marktschließungen aufgrund von COVID-19 betroffen waren. In den Niederlanden, die im Vorjahr nicht von temporären Schließungen beeinträchtigt waren, war der Quartalsumsatz aufgrund COVID-19-bedingter temporärer Marktschließungen im Januar und Februar 2021 und anschließenden starken Restriktionen im stationären Geschäft deutlich rückläufig.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA

Im ersten Halbjahr 2020/​21 stieg der Umsatz um 9,9 Prozent auf rund 1,0 Mrd. €. Bereinigt um Währungs- und Portfolioveränderungen lag der Umsatz mit 28,7 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Im zweiten Quartal 2020/​21 verzeichnete das Segment Osteuropa einen Umsatzanstieg von 15,2 Prozent auf rund 0,4 Mrd. €. Die starke Abwertung der türkischen Lira belastete auch im zweiten Quartal den Segmentumsatz. Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz des Segments stieg um 33,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. In lokaler Währung verzeichnete das Geschäft in der Türkei, trotz partieller COVID-19-bedingter temporärer Marktschließungen an den Wochenenden, erneut hohe zweistellige Wachstumsraten. Die Türkei profitierte dabei von einer ungebrochen starken Kundennachfrage, erfolgreichen Marketingaktivitäten und einem dynamischen Wachstum im Bereich Online. Ein solider Umsatzanstieg, unterstützt durch Nachholeffekte nach Wiedereröffnung der Märkte im Februar 2021 sowie erfolgreiche Marketingkampagnen, war ebenfalls in Polen zu verzeichnen.

UMSATZERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE

Im ersten Halbjahr 2020/​21 stieg der Umsatz im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 19,4 Prozent auf 0,3 Mrd. €. Auf währungs- und portfoliobereinigter Basis lag der Umsatz um 14,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im zweiten Quartal 2020/​21 ergab sich im Segment Sonstige ein Umsatzwachstum von 26,5 Prozent auf 0,1 Mrd. €. Währungs- und portfoliobereinigt verbesserte sich der Umsatz um 19,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. Schweden, das weder im Vorjahr noch im aktuellen Jahr von COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen betroffen war, setzte die positive Umsatzentwicklung der letzten Quartale, getrieben durch ein starkes Konsumklima und ein dynamisches Online-Wachstum, fort.

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Quartal Umsatz

(Mio. €)
Veränderung

(%)
in % vom Gesamtumsatz
Q2 2019/​20 Q2 2020/​21
--- --- --- --- ---
Online 859 2.119 146,5 49,0
Services & Solutions 279 199 -28,7 4,6

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Halbjahr Umsatz

(Mio. €)
Veränderung

(%)
in % vom Gesamtumsatz
H1 2019/​20 H1 2020/​21
--- --- --- --- ---
Online 1.907 4.378 129,6 37,1
Services & Solutions 654 542 -17,1 4,6

ANHALTENDE DYNAMIK IM ONLINE-GESCHÄFT GETRIEBEN DURCH COVID-19

Der Online-Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2020/​21 um 129,6 Prozent auf rund 4,4 Mrd. €. Insgesamt betrug der Online-Anteil am Gesamtumsatz 37,1 Prozent (H1 2019/​20: 16,7 Prozent). Die Pick-up-Rate lag in den ersten sechs Monaten des Berichtszeitraums bei rund 35 Prozent (H1 2019/​20: 41 Prozent).

Im zweiten Quartal 2020/​21 verzeichnete das Online-Geschäft ebenfalls ein starkes Wachstum um 146,5 Prozent. Damit erreichten die Umsätze eine Höhe von 2,1 Mrd. €. Insgesamt betrug der Online-Anteil am Gesamtumsatz 49,0 Prozent und verdreifachte sich somit nahezu gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode (Q2 2019/​20: 18,6 Prozent). Das dynamische Wachstum im Online-Geschäft setzte sich somit auch im zweiten Quartal fort und hat sich vor dem Hintergrund der anhaltenden COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen und Restriktionen im Handel vor allem im Januar und Februar 2021 nochmal verstärkt. Die Pick-up-Rate lag im zweiten Quartal bei rund 38 Prozent (Q2 2019/​20: 34 Prozent) und somit trotz anhaltend temporär geschlossenen Märkten und damit einhergehend rückläufigen Frequenzen im stationären Geschäft wieder deutlich über dem Wert der Vorjahresvergleichsperiode. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass das Vorjahr durch den starken Rückgang der Pick-up-Rate im März 2020 aufgrund von COVID-19-Restriktionen geschwächt war.

SERVICES & SOLUTIONS-GESCHÄFT DURCH COVID-19 WEITER BEEINTRÄCHTIGT

Im ersten Halbjahr 2020/​21 ging der Umsatz im Bereich Services & Solutions um 17,1 Prozent auf rund 542 Mio. € zurück. Dies entspricht einem Services & Solutions-Anteil am Gesamtumsatz von 4,6 Prozent (H1 2019/​20: 5,7 Prozent).

Im zweiten Quartal 2020/​21 verzeichnete das Geschäft mit Services & Solutions einen Rückgang um 28,7 Prozent auf rund 199 Mio. €. Der Anteil von Services & Solutions am Gesamtumsatz betrug 4,6 Prozent (Q2 2019/​20: 6,0 Prozent). Da Services & Solutions größtenteils in Verbindung mit Einkäufen im stationären Handel in Anspruch genommen und viele Dienstleistungen an den Smartbars in den Märkten angeboten werden, ist die Entwicklung im zweiten Quartal auf die anhaltenden temporären Schließungen und Restriktionen der Märkte sowie die daraus resultierenden, rückläufigen stationären Kundenfrequenzen zurückzuführen. Gegen Ende des Quartals setzte im Geschäft mit Services & Solutions trotz der anhaltenden COVID-19-bedingten Restriktionen eine leichte Erholung des Rückgangs ein. Insgesamt haben sich im zweiten Quartal alle Kategorien im Bereich Services & Solutions rückläufig entwickelt.

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Quartal

Mio. €
EBIT wie berichtet Q2 2019/​20 EBIT wie berichtet Q2 2020/​21 Veränderung zu Vorjahr Q2 2020/​21 Bereinigtes EBIT 1 Q2 2019/​20 Bereinigtes EBIT 1 Q2 2020/​21 Veränderung zu Vorjahr Q2 2020/​21
Gesamt 2 - 368 - 2 366 - 131 - 146 - 15
DACH -54 -120 -65 -53 -97 -44
West-/​Südeuropa -34 -46 -12 -33 -38 -5
Osteuropa -24 0 24 -24 0 24
Sonstige -255 165 420 -21 -11 10

1 Vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

2 Inklusive Konsolidierung

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Halbjahr

Mio. €
EBIT wie berichtet H1 2019/​20 EBIT wie berichtet H1 2020/​21 Veränderung zu Vorjahr H1 2020/​21 Bereinigtes EBIT 1 H1 2019/​20 Bereinigtes EBIT 1 H1 2020/​21 Veränderung zu Vorjahr H1 2020/​21
Gesamt 2 - 49 338 387 159 199 41
DACH 190 140 -49 194 162 -32
West-/​Südeuropa 48 27 -21 17 37 19
Osteuropa -16 16 32 -16 16 32
Sonstige -270 155 425 -36 -14 22

1 Vor nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten, nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen

2 Inklusive Konsolidierung

BEREINIGTES KONZERN-EBIT IM HALBJAHR TROTZ ANHALTENDER COVID-19 RESTRIKTIONEN ÜBER VORJAHR

Im ersten Halbjahr 2020/​21 stieg das berichtete Konzern-EBIT um 387 Mio. € auf 338 Mio. € (H1 2019/​20: -49 Mio. €). Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -40 Mio. € im Zusammenhang mit der Einführung einer einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model"), COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen sowie im Zusammenhang mit dem am 14. Dezember 2020 verkündeten Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur. Im Vorjahr waren noch positive Ergebniseffekte im Zusammenhang mit dem Kosten- und Effizienzprogramm in Höhe von rund 27 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 178 Mio. € (H1 2019/​20: -235 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das Konzern-EBIT um 41 Mio. € auf 199 Mio. € gestiegen (H1 2019/​20: 159 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2020/​21 stieg das berichtete Konzern-EBIT um 366 Mio. € auf -2 Mio. € (Q2 2019/​20:-368 Mio. €). Darin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -34 Mio. €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit COVID-19-bedingten dauerhaften Standortschließungen stehen. Im Vorjahresvergleichsquartal waren noch Ergebniseffekte im Zusammenhang mit dem Kosten- und Effizienzprogramm in Höhe von rund -3 Mio. € im berichteten Konzern-EBIT enthalten. Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 179 Mio. € (Q2 2019/​20: -234 Mio. €). Bereinigt um nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte, Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Portfolioveränderungen ist das Konzern-EBIT um 15 Mio. € auf -146 Mio. € gesunken (Q2 2019/​20: -131 Mio. €).

Der Rückgang des bereinigten Konzern-EBIT im zweiten Quartal ist maßgeblich auf die negative Umsatzentwicklung des stationären Geschäfts aufgrund der temporären Schließungen der Mehrzahl der Märkte im Januar und Februar 2021, gepaart mit einer negativen Bruttomargenentwicklung, zurückzuführen. Die Bruttomarge verringerte sich um 2,3 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent, was im Wesentlichen auf die COVID-19-induzierte verstärkte Verschiebung zum Online-Kanal, gepaart mit Produktmixeffekten und höheren Lieferkosten, zurückzuführen ist. Bestandsbezogene Effekte sowie niedrigere Erträge aus dem Geschäft mit Services & Solutions aufgrund der COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen und rückläufiger Kundenfrequenzen trugen zu der negativen Bruttomargenentwicklung bei. Vor allem staatliche Unterstützungsleistungen (insbesondere Kurzarbeitergeld) und rückläufige Personalkosten aufgrund einer gesteigerten Kosteneffizienz sowie im Zusammenhang mit der Einführung der konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur unterstützen das Ergebnis. So konnte der umsatz- und margenbedingte Ergebnisrückgang aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie größtenteils kompensiert werden.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT DACH

Im ersten Halbjahr 2020/​21 lag das EBIT im Segment DACH bei 140 Mio. € und sank somit um 49 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (H1 2019/​20: 190 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -22 Mio. € (H1 2019/​20: -5 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 32 Mio. € auf 162 Mio. € (H1 2019/​20: 194 Mio. €) gesunken.

Im zweiten Quartal 2020/​21 verringerte sich das EBIT im Segment DACH um 65 Mio. € auf -120 Mio. € (Q2 2019/​20: -54 Mio. €). Hierin enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -23 Mio. € (Q2 2019/​20: -2 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT im Segment DACH um 44 Mio. € auf -97 Mio. € (Q2 2019/​20: -53 Mio. €) gesunken. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer deutlich negativen Umsatz- und Margenentwicklung in Deutschland, die auf die COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen und einer damit verbundenen Verschiebung zum Online-Kanal, gepaart mit Produktmixeffekten und höheren Lieferkosten, sowie niedrigeren Erträgen aus dem Geschäft mit Services & Solutions, zurückzuführen ist. Deutlich gesunkene Personalkosten, hauptsächlich im Zusammenhang mit Personalabbau sowie staatlichen Unterstützungsleistungen (insbesondere Kurzarbeitergeld) im Kontext der COVID-19-Pandemie, konnten den Ergebnisrückgang teilweise kompensieren. Im Vorjahresvergleichsquartal wurde das Ergebnis in Deutschland zusätzlich durch eine Rückstellung für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Vertragsstrafen belastet. Das Ergebnis ging in der Schweiz umsatz- und margenbedingt und in Ungarn aufgrund leicht gestiegener Kosten im Vergleich zum Vorjahr jeweils leicht zurück. In Österreich lag aufgrund der erfreulichen Umsatzentwicklung eine Ergebnisverbesserung vor.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT WEST- UND SÜDEUROPA

Im ersten Halbjahr 2020/​21 erreichte das Segment West- und Südeuropa ein EBIT von 27 Mio. € und lag somit 21 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2019/​20: 48 Mio. €). Hier enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -9 Mio. € (H1 2019/​20: 31 Mio. €). Bereinigt um diese Ergebniseffekte und um Portfolioveränderungen ist das EBIT um 19 Mio. € auf 37 Mio. € gestiegen (H1 2019/​20: 17 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2020/​21 verringerte sich das EBIT im Segment West- und Südeuropa um 12 Mio. € auf -46 Mio. € (Q2 2019/​20: -34 Mio. €). Hier enthalten sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in Höhe von rund -9 Mio. € (Q2 2019/​20: -1 Mio. €). Bereinigt um diese Ergebniseffekte und um Portfolioveränderungen ist das EBIT um 5 Mio. € auf -38 Mio. € gesunken (Q2 2019/​20: -33 Mio. €). Italien verzeichnete umsatz- und margenbedingt, trotz anhaltender COVID-19 Restriktionen, einen deutlichen Ergebnisanstieg. Darüber hinaus war das Segment-EBIT durch eine Ergebnisverbesserung in Belgien gekennzeichnet. Das EBIT in Spanien lag trotz eines sehr erfreulichen Umsatzanstiegs aufgrund gestiegener Kosten nur leicht über dem Vorjahresniveau. In den Niederlanden war das Ergebnis umsatz- und margenbedingt aufgrund der COVID-19-bedingten temporären Marktschließungen und anschließenden einschneidenden Restriktionen im stationären Handel stark rückläufig. Darüber hinaus belastete eine höhere Risikovorsorge auf Standort-Ebene das Ergebnis in den Niederlanden.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT OSTEUROPA

Das EBIT lag im ersten Halbjahr 2020/​21 im Segment Osteuropa mit 16 Mio. € um 32 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2019/​20: -16 Mio. €). Es sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in sehr geringem Umfang von rund 0 Mio. € enthalten (H1 2019/​20: 0 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2020/​21 stieg das EBIT im Segment Osteuropa um 24 Mio. € auf 0 Mio. € (Q2 2019/​20: -24 Mio. €). Es sind nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in sehr geringem Umfang von rund 0 Mio. € enthalten (Q2 2019/​20: 0 Mio. €). In Polen haben sich das starke Umsatz- und Margenwachstum sowie durch Kosteneinsparungen bedingt niedrigere Personalkosten positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. In der Türkei entwickelte sich das Ergebnis angesichts der positiven Umsatz- und Margenentwicklung sowie insbesondere rückläufiger Personalkosten und zusätzlicher Kostensenkungsmaßnahmen im Kontext der COVID-19-Pandemie ebenfalls sehr erfreulich.

ERGEBNISERLÄUTERUNG SEGMENT SONSTIGE

Das Segment Sonstige umfasst insbesondere die Tätigkeiten der CECONOMY AG, die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen sowie Schweden und die Aktivitäten kleinerer Gesellschaften. Das EBIT im ersten Halbjahr 2020/​21 stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 425 Mio. € auf 155 Mio. € (H1 2019/​20: -270 Mio. €). Hierin enthalten sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur in Höhe von rund 8 Mio. € (H1 2019/​20: 0 Mio. €). Weitere nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte sind in geringem Umfang in Höhe von rund -1 Mio. € enthalten (H1 2019/​20: 0 Mio. €). Die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 178 Mio. € (H1 2019/​20: -234 Mio. €). Bereinigt um diese Effekte ist das EBIT um 22 Mio. € auf -14 Mio. € gestiegen (H1 2019/​20: -36 Mio. €). Das Ergebnis in Schweden lag mit -4 Mio. € um 12 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2019/​20: -15 Mio. €). Auf weitere im Segment Sonstige ausgewiesene kleinere, operative Gesellschaften entfiel ein EBIT von 2 Mio. € (H1 2019/​20: 0 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2020/​21 stieg das EBIT im Segment Sonstige gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 420 Mio. € auf 165 Mio. € (Q2 2019/​20: -255 Mio. €). Hierin enthalten sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur in Höhe von rund 2 Mio. € (Q2 2019/​20: 0 Mio. €). Weitere nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte sind in geringem Umfang in Höhe von rund -1 Mio. € enthalten (Q2 2019/​20: 0 Mio. €). Die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beliefen sich im zweiten Quartal 2020/​21 auf 179 Mio. €, was im Wesentlichen auf die Zuschreibung im Zusammenhang mit der Wertaufholung des Fnac Darty S.A.-Anteils in Höhe von rund 150 Mio. € zurückzuführen ist. Im Vorjahresvergleichsquartal beliefen sich die Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen auf -234 Mio. €, was im Wesentlichen durch die Wertminderung des Fnac Darty S.A.-Anteils in Höhe von 268 Mio. € bedingt war. Bereinigt um diese Effekte stieg das EBIT um 10 Mio. € auf -11 Mio. € (Q2 2019/​20: -21 Mio. €). Dies ist maßgeblich bedingt durch eine sichtbare Ergebnisverbesserung von 7 Mio. € auf -5 Mio. € in Schweden (Q2 2019/​20: -12 Mio. €), unterstützt durch die positive Umsatzentwicklung sowie Kosteneinsparungen. Im Vorjahresvergleichsquartal war das Ergebnis in Schweden noch durch Wertminderungen von Nutzungsrechten (Right-of-Use-Assets) der Landesgesellschaft belastet. Positiv auf das Segment-EBIT wirkten ebenfalls rückläufige Holdingkosten bei der CECONOMY AG. Auf weitere im Segment Sonstige ausgewiesene kleinere, operative Gesellschaften entfiel ein EBIT von 1 Mio. € (Q2 2019/​20: 0 Mio. €).

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Q2 2019/​20
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Ergebniseffekte aus dem Kosten- und Effizienzprogramm Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
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Gesamt 1 -368 -3 -234 -131
DACH -54 -2 0 -53
West-/​ Südeuropa -34 -1 0 -33
Osteuropa -24 0 0 -24
Sonstige -255 0 -234 -21

1 Inklusive Konsolidierung

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Q2 2020/​21
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
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Gesamt 1 -2 -25 -8 -2 179 -146
DACH -120 -20 -3 0 0 -97
West-/​ Südeuropa -46 -4 -4 0 0 -38
Osteuropa 0 0 0 0 0 0
Sonstige 165 0 -1 -2 179 -11

1 Inklusive Konsolidierung

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H1 2019/​20
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Ergebniseffekte aus dem Kosten- und Effizienzprogramm Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
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Gesamt 1 -49 27 -235 159
DACH 190 -5 0 194
West-/​Südeuropa 48 31 0 17
Osteuropa -16 0 0 -16
Sonstige -270 0 -234 -36

1 Inklusive Konsolidierung

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H1 2020/​21
nicht regelmäßig wiederkehrend
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Mio. € EBIT wie berichtet Effekte aus Standortschließungen Effekte aus der Einführung des Operating Model Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen Bereinigtes EBIT
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Gesamt 1 338 -25 -8 -8 178 199
DACH 140 -20 -2 0 0 162
West-/​Südeuropa 27 -4 -5 0 0 37
Osteuropa 16 0 0 0 0 16
Sonstige 155 0 -1 -8 178 -14

1 Inklusive Konsolidierung

Finanz- und Vermögenslage

CASHFLOW

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Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21 Veränderung
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 400 -346 -746
Cashflow aus Investitionstätigkeit -103 12 115
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 941 -244 -1.184
Veränderung des Nettobetriebsvermögens 1 -60 -852 -792
Free Cashflow 286 -425 -711

1 Ausweis Veränderung des Nettobetriebsvermögens dargestellt aus den dazugehörigen Bilanzpositionen, bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/​21 führte der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten zu einem Mittelabfluss von 346 Mio. €. Dies vergleicht sich zu einem Mittelzufluss von 400 Mio. € im Vorjahr. Der um 746 Mio. € niedrigere Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit ist im Wesentlichen auf eine um 792 Mio. € niedrigere Veränderung des Nettobetriebsvermögens zurückzuführen, welche maßgeblich durch den deutlichen Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten sowie einen höheren Bestand an Vorräten zum 31. März 2021 bedingt ist. Dies ist insbesondere durch das COVID-19-bedingte geringere Bestellvolumen im zweiten Quartal 2020/​21 sowie durch temporäre Zahlungszielverlängerungen über den Stichtag 31. März 2020 begründet.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/​21 einen Mittelzufluss von 12 Mio. €. Dieser vergleicht sich zu einem Mittelabfluss von 103 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Veränderung ist maßgeblich auf vergleichsweise geringere Nettoinvestitionen in Geldanlagen und Wertpapiere zurückzuführen, während die Nettodesinvestitionen in Geldanlagen und Wertpapiere auf dem Niveau des Vorjahres lagen. Im Mittelabfluss des Vorjahres war zudem eine zahlungswirksame Investition in die Anteile am Joint Venture Retail Market Ltd. in Griechenland in Höhe von 29 Mio. € enthalten. Die Ausgaben für Expansion und Modernisierung sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls leicht zurückgegangen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit weist für das erste Halbjahr 2020/​21 einen Mittelabfluss von 244 Mio. € auf, gegenüber einem Mittelzufluss von 941 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Mittelzufluss des Vorjahres geht im Wesentlichen auf die Aufnahme von Finanzschulden in Höhe von 1.272 Mio. € zurück, die insbesondere durch die COVID-19-bezogene Inanspruchnahme der syndizierten und bilateralen Kreditlinien (1.025 Mio. €) bedingt war. Dies vergleicht sich mit einer Aufnahme von kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 66 Mio. € (Ausgabe Commercial Paper) im aktuellen Jahr. Gegenläufig wirkten im Berichtszeitraum Mittelabflüsse für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 269 Mio. €.

Der Free Cashflow lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/​21 bei -425 Mio. € und somit um 711 Mio. € unter dem Vorjahreswert in Höhe von 286 Mio. €. Dieser Rückgang ist maßgeblich bedingt durch die deutlich negativere Veränderung des Nettobetriebsvermögens im Vergleich zum Vorjahr.

NETTOBETRIEBSVERMÖGEN AUFGRUND AUSWIRKUNGEN VON COVID-19 DEUTLICH UNTER VORJAHR

Das Nettobetriebsvermögen reduzierte sich zum 31. März 2021 um 556 Mio. € gegenüber dem 31. März 2020. Somit lag das Nettobetriebsvermögen mit -382 Mio. € zum 31. März 2021 deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres (31. März 2020: -938 Mio. €). Das im Jahresvergleich reduzierte Nettobetriebsvermögen resultierte im Wesentlichen aus deutlichen gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten. Dies ist insbesondere auf das COVID-19-bedingte geringere Bestellvolumen im zweiten Quartal 2020/​21 sowie auf temporäre Zahlungszielverlängerungen im Vorjahr zurückzuführen. Der durch den rückläufigen Services & Solutions-Umsatz verursachte Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der korrespondierend zu gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geringere Bestand an Forderungen an Lieferanten konnte dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnlichen Verbindlichkeiten nicht entgegenwirken. Das Vorratsvermögen erreichte zum 31. März 2021 ein erhöhtes Niveau infolge des COVID-19-induzierten Umsatzrückgangs sowie durch die seit Oktober 2020 bewusste höhere Bevorratung zur Sicherstellung der Warenverfügbarkeit vor dem Hintergrund der verstärkten COVID-19-Restriktionen.

NETTOVERSCHULDUNG ERHÖHT DURCH RÜCKGANG DER ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Zum 31. März 2021 betrug die bilanzielle Nettoverschuldung 1.462 Mio. €. Im Vorjahr wurde eine Nettoverschuldung von 1.304 Mio. € ausgewiesen. Grund für diese Entwicklung ist im Wesentlichen der deutliche Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der im Wesentlichen auf eine hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr aufgrund temporärer Zahlungszielverlängerungen und eine im laufendem Geschäftsjahr bewusst höhere Bevorratung zur Sicherstellung der Warenverfügbarkeit vor dem Hintergrund der verstärkten COVID-19-Restriktionen zurückzuführen ist. Der Rückgang der kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden, der im Wesentlichen auf die Begleichung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen ist, konnte den Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nicht kompensieren. Bereinigt um Leasingverbindlichkeiten ergab sich zum 31. März 2021 eine Nettoliquidität in Höhe von 561 Mio. € (31. März 2020: 913 Mio. €).

INVESTITIONEN AUFGRUND MIETVERTRAGSVERLÄNGERUNGEN ÜBER VORJAHR

Die Investitionen laut Segmentbericht betrugen im ersten Halbjahr 2020/​21 282 Mio. € und lagen 50 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (H1 2019/​20: 232 Mio. €). Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen auf den Zugang von Mietnutzungsrechten in Höhe von 207 Mio. € zurückzuführen, die um 77 Mio. € über dem Vorjahreszeitraum lagen (H1 2019/​20: 131 Mio. €). Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die Verlängerung bestehender Mietverträge für Märkte und Logistikzentren in Deutschland und den Niederlanden sowie die Übernahme von 17 spanischen Märkten der Worten Equipamentos do Lar S.A. Demgegenüber gab es im aktuellen Jahr keine Zugänge von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, während im Vorjahr insbesondere der Zugang der Joint-Venture-Beteiligung in Griechenland enthalten war (H1 2019/​20: 31 Mio. €). Im zweiten Quartal 2020/​21 beliefen sich die Investitionen laut Segmentbericht auf 199 Mio. € und lagen 78 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (Q2 2019/​20: 121 Mio. €). Der Anstieg beruhte im Wesentlichem auf der Verlängerung bestehender Mietverträge für Märkte und Logistikzentren in Deutschland sowie der Worten-Akquisition.

Das Standortnetz wurde in den ersten sechs Monaten 2020/​21 um einen Standort in Spanien und vier Standorte in der Türkei erweitert. Darüber hinaus sind 17 Märkte im Zusammenhang mit der Übernahme von Worten Equipamentos do Lar S.A. Märkten in Spanien zugegangen. Die 17 Worten-Märkte wurden im April 2021 sukzessive unter neuem Namen wiedereröffnet. Dagegen wurden im Berichtszeitraum sechs Standorte in Deutschland und zwei Standorte in Polen geschlossen. Im zweiten Quartal 2020/​21 wurde das Standortnetz um zwei Standorte in der Türkei erweitert. Darüber hinaus sind die zuvor genannten 17 Worten-Märkte in Spanien zugegangen. Dagegen wurden im zweiten Quartal 2020/​21 ein Standort in Deutschland und zwei Standorte in Polen geschlossen. Am Ende des zweiten Quartals 2020/​21 lag die Gesamtzahl der Standorte somit bei 1.037. Die durchschnittliche Verkaufsfläche pro Standort reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 von 2.584 Quadratmeter um -0,8 Prozent auf 2.563 Quadratmeter zum 31. März 2021.

FINANZIERUNG

Zur mittel- und langfristigen Finanzierung nutzt die CECONOMY AG Emissionen am Kapitalmarkt. Zum 31. März 2021 hat die CECONOMY AG mehrere Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. € mit Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren ausstehend. Für die Beschaffung von kurzfristigen Finanzmitteln steht der CECONOMY AG ein Euro Commercial Paper Programm mit einem Maximalvolumen von 500 Mio. € zur Verfügung. Zum 31. März 2021 waren Commercial Paper in Höhe von 65 Mio. € ausstehend (31. März 2020: 230 Mio. €).

Des Weiteren steht der CECONOMY AG eine syndizierte Kreditlinie im Gesamtbetrag von 2.680 Mio. € zur Verfügung. Diese wurde zum 31. März 2021 nicht in Anspruch genommen. Die hierin enthaltene und zu Mitte Mai 2020 abgeschlossene Tranche über 1.700 Mio. € unter Beteiligung der KfW wurde auch zu keinem anderen Zeitpunkt in Anspruch genommen. Im Vorjahr standen der CECONOMY AG eine syndizierte Kreditlinie im Gesamtbetrag von 550 Mio. € sowie bestätigte bilaterale Kreditlinien von insgesamt 430 Mio. € und unbestätigte bilaterale Kreditlinien von insgesamt 45 Mio. € zur Verfügung. Sowohl die syndizierte Kreditlinie als auch die bilateralen Kreditlinien waren zum 31. März 2020 mit insgesamt 1.025 Mio. € vollständig gezogen.

Zudem hat die CECONOMY am 6. Mai 2021 mit ihren Partnerbanken einen neuen Konsortialkreditvertrag über ein Gesamtvolumen von 1.060 Mio. € abgeschlossen, welcher in Kraft tritt, sobald der derzeit bestehende Konsortialkreditvertrag unter Beteilung der der KfW beendet wurde. Die vorzeitige Beendigung der bestehenden Kreditlinie liegt dabei im alleinigen Ermessen der CECONOMY AG. (siehe auch Ereignisse nach dem Quartalsstichtag).

Die CECONOMY AG wird von den internationalen Ratingagenturen Moody's und Scope bewertet. Zum 31. März 2021 wurde CECONOMY von Scope mit einem Rating im Investment-Grade-Bereich (BBB-, Ausblick "Stabil") und von Moody's mit einem Rating im Non-Investment-Grade-Bereich (Ba1, Ausblick "Negativ") bewertet.

Chancen und Risiken

Die wesentlichen Chancen und Risiken für CECONOMY sowie detaillierte Informationen zum Chancen- und Risikomanagement-System des Unternehmens sind im Geschäftsbericht 2019/​20 der CECONOMY AG auf den Seiten 60 bis 69 dargestellt. Seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 1. Dezember 2020 haben sich zu den wesentlichen Chancen und Risiken und der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns nachfolgende Änderungen ergeben.

VERÄNDERUNGEN DER RISIKOSITUATION

Wesentliche Veränderungen der Risikosituation von CECONOMY zum 31. März 2021 ergeben sich vorwiegend aus der COVID-19-Pandemie, aus welcher bereits seit Anfang des Kalenderjahres 2020 weitreichende Einschränkungen für das öffentliche Leben in Europa und damit auch der Wirtschaft resultieren.

Die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie auf CECONOMY sind im Abschnitt "Ereignisse im ersten Halbjahr" beschrieben. Im Folgenden wird zunächst auf durch die Pandemie bedingte Veränderungen der Risikoeinschätzungen eingegangen. Hierbei werden die Effekte der COVID-19-Pandemie nicht als einzelnes wesentliches Risiko geführt, sondern fließen weiterhin in die Risikoeinschätzung der sonstigen bereits zum 30. September 2020 berichteten wesentlichen Risiken ein. Risiken in Bezug auf die künftige Entwicklung der COVID-19-Pandemie sowie des globalen makroökonomischen Umfelds, insbesondere durch erneute langanhaltende flächendeckende Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts oder einer schwerwiegenden Eintrübung des Konsumentenverhaltens, schlagen sich in diesem Zusammenhang im bestehenden Risiko "Verschlechterung des Konsumklimas - Wirtschaftskrise- COVID-19-Pandemie" nieder. Abschließend werden Risikoveränderungen erläutert, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Pandemie stehen.

Ein wesentliches Risiko resultiert aus den Folgen der COVID-19-Pandemie bedingten internationalen, behördlich angeordneten Maßnahmen. Die Dauer und die weiteren Folgen der COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft, den internationalen Handel, die resultierenden Rezessionen bis hin zur Weltwirtschaftskrise sind noch nicht vollständig absehbar und bewertbar. Ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden für die Gesamtwirtschaft, der ebenfalls das Consumer-Electronics-Segment betrifft, ist jedoch bereits eingetreten. Die Folgen werden die weltweite wirtschaftliche Lage voraussichtlich längerfristig belasten. Weitere Pandemiewellen und hieraus resultierende behördlich angeordnete Marktschließungen sind zu verzeichnen und dauern auch nach dem Bilanzstichtag an. Unsicherheiten seitens der Öffnungsstrategien der Behörden für den stationären Einzelhandel erschweren eine Bewertung zusätzlich. Grundsätzlich kann sich das während des COVID-19-bedingten Lockdowns gewandelte Konsumentenverhalten und die damit einhergehende Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären zum Online-Handel nachhaltig etablieren. CECONOMY beobachtet potenzielle Marktveränderungen fortlaufend und leitet hieraus Strategien für das eigene Geschäft ab. Besonderes Augenmerk gilt hierbei insbesondere der Wiedereröffnungsphase des stationären Geschäfts und des sich dabei abzeichnenden Kundenverhaltens. Generell ist von einem sinkenden Konsum aufgrund der Lockdown-Maßnahmen, einer sinkenden Exportnachfrage und einer grundsätzlichen Verunsicherung der Bevölkerung auszugehen. Gleichzeitig kann die starke Nachfrage nach Consumer-Electronics-Produkten in den Monaten nach Wiedereröffnung des stationären Geschäfts auch von Vorzieheffekten geprägt sein, so dass nachfolgend das Risiko eines entsprechenden Rückgangs der Kundennachfrage besteht.

Darüber hinaus bleiben drohende Handelskriege und eine mögliche Verschärfung des Protektionismus unverändert Herausforderungen für das operative Geschäft von CECONOMY und können das Konsumklima zusätzlich verschlechtern. Ebenso können politische Entwicklungen in einzelnen Ländern Risiken für CECONOMY darstellen. Dies betrifft beispielsweise die Türkei, die von einer nach wie vor angespannten innenpolitischen Lage, Währungsabwertung und steigender Inflation betroffen ist. Im Vergleich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 1. Dezember 2020 hat sich das Risiko des sich verschlechternden Konsumklimas im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie nochmals erhöht.

Darüber hinaus ist der Wegfall von strategisch relevanten Geschäftspartnern ein Risiko, das CECONOMY kontinuierlich überwacht und steuert. Durch eine mögliche strategische Neuausrichtung der Lieferanten, eine Veränderung der Vertriebskonzepte, aber auch durch potenzielle technische Probleme im Waren-, aber insbesondere auch Dienstleistungsangebot könnte dieses Risiko eintreten. Dazu analysiert CECONOMY regelmäßig Informationen über Geschäftspartner, um im Bedarfsfall frühzeitig Schutzmaßnahmen in Bezug auf weiterführende Waren- und Dienstleistungsversorgung, aber auch gegen den finanziellen Verlust ausstehender Forderungen ergreifen zu können. Der Verlust eines strategischen Geschäftspartners kann durch Umsatz-, Konditions- und Provisionsverluste das Ergebnis belasten. Zur Kompensation eines entsprechenden Effekts reduziert CECONOMY das Risiko durch Steuerung der Umsatzanteile unterschiedlicher Lieferanten, den Aufbau weiterer Lieferanten, die Erweiterung des Eigenmarkensortiments, den Ausbau des Dienstleistungsangebots unterschiedlicher Provider, den teilweisen Verkauf der Forderungen (Factoring), aber auch durch die Zentralisierung der Warenströme und somit verbesserter Planbarkeit für die Lieferanten. Die fortschreitend wirksame Implementierung dieser Steuerungsmaßnahmen konnte den möglichen Schaden des Risikos bereits leicht reduzieren.

Die Digitalisierung und die damit einhergehende Vernetzung der IT-Systeme mit der Außenwelt bergen das Risiko von Angriffen auf die IT-Infrastruktur. Ausfälle der IT-Systeme können insbesondere im stetig zunehmenden Online-Handel - welcher sich während des Lockdowns weiter erhöht hat - signifikante Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von CECONOMY haben. Erhebliche Umsatzeinbußen sowie Reputationsschäden können die Folge sein. Eine permanente, störungsfreie Erreichbarkeit ist im Online-Handel Grundvoraussetzung. Kritische Netzwerkstrukturen und IT-Systeme werden daher fortlaufend überprüft und angepasst, um Unterbrechungen wichtiger Geschäftsabläufe zu verhindern. Während der COVID-19-Pandemie lässt sich eine vermehrte Aktivität von Hackerangriffen verzeichnen, zusätzlich wurde das Risiko von Betrugsversuchen durch elektronischen Identitätsdiebstahl ("CEO-Fraud") aufgenommen. Auf dieser Basis hat CECONOMY das Risiko in seiner Bewertung leicht erhöht.

Unabhängig von der Entwicklung der COVID-19-Pandemie haben sich die folgenden Änderungen der Risikoeinschätzung seit dem 1. Dezember 2020 ergeben.

Datenschutz genießt bei CECONOMY einen hohen Stellenwert. CECONOMY arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Prozesse und Systeme, um den immer komplexeren Anforderungen mit Blick auf den Datenschutz, insbesondere auch bei der Verwendung von kundenspezifischen Informationen, gerecht zu werden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung regulatorischer und dokumentarischer Anforderungen sowie die sich stetig weiterentwickelnde Rechtsprechung zum Datenschutz bergen das Risiko, den Anforderungen nicht stets vollumfänglich zu entsprechen und somit Sanktionierungsmaßnahmen oder Reputationsverluste zu erleiden. Angesichts der gestiegenen Behördenaktivität, der zunehmenden Komplexität von Systemen und Sachverhalten sowie insbesondere den zunehmenden Online-Aktivitäten durch die COVID-19-Pandemie schätzt CECONOMY das Risiko als leicht erhöht ein.

Der Gesetzesentwurf für "faire Verbraucherverträge" wurde am 16. Dezember 2020 im Rahmen des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens in den Status eines Regierungsentwurfs übernommen. In diesem plant das Verbraucherschutzministerium Vertragslaufzeiten bei Dauerverträgen wie zum Beispiel Mobilfunk- oder Stromverträgen von bisher zwei auf künftig maximal ein Jahr zu kürzen. Dem Endverbraucher soll damit die Option gegeben werden, für ihn bessere Angebote durch frühzeitigeren Anbieterwechsel nutzen zu können. Dadurch sollen zu lange Bindungsdauern vermieden werden. Aus Sicht der Verbraucherschützer besteht die Aussicht, dass durch schnellere Wechselmöglichkeiten eine höhere Wettbewerbsintensität und -vielfalt entsteht. Aus Sicht der Anbieter hingegen besteht das Risiko, dass letztlich höhere Kosten für den Verbraucher anfallen, da einmalig fällige Gebühren, zum Beispiel für Endgeräte und/​oder Verwaltungskosten, auf eine kürzere Vertragslaufzeit umgelegt werden müssen. Entgegen des ursprünglichen Referentenentwurfs des Gesetzes, sollen unter definierten Voraussetzungen auch weiterhin Verträge mit Laufzeiten von mehr als 12 Monaten möglich sein. In der Praxis mit Mobilfunkverträgen zeigt sich, dass Verbraucher/​innen durch die bisher üblichen Laufzeitmodelle die Möglichkeit haben, zwischen unterschiedlichen Vertragsangeboten die für ihre Bedürfnisse passende Variante auszuwählen. Für CECONOMY resultierte aus dem ursprünglichen Inhalt der Gesetzesinitiative das Risiko rückläufiger Provisionsumsätze im Zusammenhang mit verkürzten Vertragslaufzeiten. Die inhaltlichen Anpassungen des Entwurfs zur flexiblen Wahl der Verbraucher zwischen kurzen oder längeren Laufzeiten reduziert das Risiko für CECONOMY in bedeutendem Maß, so dass es nicht weiter als wesentliches Risiko bewertet wird. Die weiteren Entwicklungen werden detailliert verfolgt, um rechtzeitig auf gesetzliche Änderungen reagieren zu können.

Bestandsgefährdende Risiken existieren nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.

VERÄNDERUNGEN DER CHANCENSITUATION

In Bezug auf das Chancenportfolio von CECONOMY hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses am 1. Dezember 2020 nachfolgende Veränderung ergeben.

Als neue Chance wurde eine mögliche Wertaufholung der Beteiligung an Fnac Darty S.A. aufgenommen.

In der Folge der im zweiten Quartal 2019/​20 erfassten Wertberichtigung (Impairment) auf die nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung an Fnac Darty S.A. liegen zum Bilanzstichtag Hinweise auf eine mögliche Wertaufholung vor. Ein solcher Hinweis liegt unter anderem dann vor, wenn der über den Börsenkurs ermittelte Marktwert (fair-value) signifikant oder nachhaltig über den fortgeführten Anschaffungskosten der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligung liegt. Da zum Bilanzstichtag festzustellen war, das der Börsenkurs signifikant oberhalb der fortgeführten Anschaffungskosten lag, wurde eine gutachterliche Bewertung veranlasst. Als Folge der gutachterlichen Neubewertung wurde zum Bilanzstichtag eine Wertaufholung für die Fnac Darty S.A. Beteiligung in Höhe von 150 Mio. € gebucht. Darüber hinausgehende zukünftige, potenzielle Wertaufholungen der Fnac Darty S.A. Beteiligung werden als Chance erfasst.

Die Chance durch die organisatorische Neuaufstellung des Konzerns, eine Senkung der Steuerquote zu erzielen, wurde neu bewertet. Durch die Vereinbarung mit Convergenta Invest GmbH über den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur wird die Transaktion steuerliche Verlustvorträge der CECONOMY erstmalig strukturell nutzbar machen. Die bilanziellen Auswirkungen und der damit verbundene positive Effekt auf die Steuerquote werden erstmals nach dem Closing der Transaktion dargestellt.

Weitere Chancen ergeben sich unverändert beispielsweise aus der beschleunigten Umsetzung der Transformation des Geschäftsmodells. Insbesondere für die vollständige Implementierung eines digital getriebenen Omnichannel-Vertriebsmodells werden durch die Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie notwendige Prozesse und Strukturen weiter etabliert und ausgebaut.

VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21
Umsatzerlöse 4.631 4.322 11.453 11.786
Umsatzkosten -3.831 -3.676 -9.405 -9.874
Bruttoergebnis vom Umsatz 800 646 2.048 1.912
Sonstige betriebliche Erträge 34 41 121 105
Vertriebskosten -810 -725 -1.691 -1.591
Allgemeine Verwaltungskosten -132 -140 -268 -264
Sonstige betriebliche Aufwendungen -21 -1 -23 -2
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen -234 179 -234 178
Netto-Wertberichtigungen aus operativen finanziellen Vermögenswerten und Vertragsvermögenswerten -5 -1 -1 0
Betriebliches Ergebnis (EBIT) - 368 - 2 - 49 338
Sonstiges Beteiligungsergebnis 7 28 20 37
Zinsertrag 2 5 5 8
Zinsaufwand -17 -18 -30 -33
Übriges Finanzergebnis -15 -11 -9 -18
Finanzergebnis - 23 4 - 15 - 6
Ergebnis vor Steuern (EBT) - 391 2 - 64 332
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 82 64 -23 -61
Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten - 309 66 - 87 271
Periodenergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4 13 4 13
Periodenergebnis - 306 79 - 84 283
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis -14 -25 39 27
davon aus fortgeführten Aktivitäten - 15 - 27 38 24
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 1 3 1 3
Den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnendes Periodenergebnis -292 104 -122 257
davon aus fortgeführten Aktivitäten - 295 94 - 125 247
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3 10 3 10
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) - 0,81 0,29 - 0,34 0,71
davon aus fortgeführten Aktivitäten - 0,82 0,26 - 0,35 0,69
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,01 0,03 0,01 0,03

Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis

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Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21
Periodenergebnis - 306 79 - 84 283
Sonstiges Ergebnis
Komponenten des Sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden - 74 24 - 16 33
Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen 27 16 46 12
Bewertungseffekte auf zum Fair Value erfolgsneutral bewertete Finanzinstrumente -101 12 -62 25
Folgebewertung von assoziierten Unternehmen/​Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden 0 -3 0 -3
Komponenten des Sonstigen Ergebnisses, die künftig aufwands- oder ertragswirksam werden könnten 23 9 10 - 10
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe 23 10 10 -10
Folgebewertung von assoziierten Unternehmen/​Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden 0 -1 0 -1
Sonstiges Ergebnis - 51 33 - 6 23
Gesamtergebnis - 357 112 - 90 306
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Gesamtergebnis -25 -20 33 29
Den Anteilseignern der CECONOMY AG zuzurechnendes Gesamtergebnis -331 132 -123 276

Bilanz

Aktiva

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Mio. € 30.09.2020 31.03.2020 31.03.2021
Langfristige Vermögenswerte 3.857 3.973 3.904
Geschäfts- oder Firmenwerte 524 524 524
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 102 117 109
Sachanlagen 567 629 522
Nutzungsrechte 2.021 2.116 1.903
Finanzanlagen 280 216 306
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 266 294 441
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 4 3
Andere Vermögenswerte 11 6 6
Latente Steueransprüche 84 68 92
Kurzfristige Vermögenswerte 6.598 7.687 6.172
Vorräte 2.949 3.161 3.512
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 488 460 322
Forderungen an Lieferanten 1.302 1.277 1.094
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 151 69 97
Andere Vermögenswerte 154 171 185
Ertragsteuererstattungsansprüche 69 125 62
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.484 2.424 901
10.455 11.660 10.077
Passiva
Mio. € 30.09.2020 31.03.2020 31.03.2021
Eigenkapital 548 673 812
Gezeichnetes Kapital 919 919 919
Kapitalrücklage 321 321 321
Gewinnrücklagen -753 -632 -498
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 61 65 71
Langfristige Schulden 2.472 2.494 2.163
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 513 478 479
Sonstige Rückstellungen 28 16 34
Finanzschulden 1.850 1.916 1.568
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 36 39 41
Andere Verbindlichkeiten 11 7 9
Latente Steuerschulden 33 37 31
Kurzfristige Schulden 7.435 8.493 7.101
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Verbindlichkeiten 5.996 5.835 5.310
Rückstellungen 151 139 124
Finanzschulden 573 1.812 799
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 378 358 415
Andere Verbindlichkeiten 231 343 303
Ertragsteuerschulden 106 6 150
10.455 11.660 10.077

Verkürzte Eigenkapitalentwicklung

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Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter gesamt Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Eigenkapital gesamt
30.09./​01.10.2019 919 321 - 478 762 22 784
Periodenergebnis 0 0 -122 -122 39 -84
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 -6 -6
Gesamtergebnis 0 0 - 123 - 123 33 - 90
Dividenden 0 0 -8 1 -8 -6 2 -14
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung 0 0 -23 -23 16 -7
Sonstige Veränderungen 0 0 0 0 0 0
31.03.2020 919 321 - 632 608 65 673
30.09./​01.10.2020 919 321 - 753 487 61 548
Periodenergebnis 0 0 257 257 27 283
Sonstiges Ergebnis 0 0 20 20 3 23
Gesamtergebnis 0 0 276 276 29 306
Dividenden 0 0 -8 1 -8 -17 2 -24
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung 0 0 0 0 0 0
Sonstige Veränderungen 0 0 -13 -13 -4 -17
31.03.2021 919 321 - 498 742 71 812

1 In der ausgewiesenen Dividende sind Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von -8 Mio. € (H1 2019/​20: -8 Mio. €) enthalten, deren Anteile aufgrund von Verkaufsoptionen vollständig als Fremdkapital ausgewiesen werden

2 In der ausgewiesenen Dividende sind Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von -2 Mio. € (H1 2019/​20: -2 Mio. €) enthalten, deren Anteile aufgrund von Verkaufsoptionen vollständig als Fremdkapital ausgewiesen werden

Kapitalflussrechnung

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Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21
EBIT -49 338
Planmäßige Abschreibungen, Zuschreibungen und Wertminderungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, Nutzungsrechte sowie Wertminderungen und Zuschreibungen auf nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 660 237
Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen -60 -32
Veränderung des Nettobetriebsvermögens -60 -852
Zahlungen Ertragsteuern -46 -20
Umgliederung Gewinne (-)/​Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen 2 1
Sonstiges -47 -18
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit fortgeführte Aktivitäten 400 - 346
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 400 - 346
Unternehmensakquisitionen 0 0
Investitionen in Sachanlagen -64 -58
Sonstige Investitionen -51 -21
Investitionen in Geldanlagen und Wertpapiere -160 -68
Veräußerungen von Geldanlagen und Wertpapieren 160 150
Unternehmensveräußerungen 0 0
Anlagenabgänge und andere Abgänge 12 9
Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführte Aktivitäten - 103 12
Cashflow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 103 12
Gewinnausschüttungen -23 -20
davon an die Aktionäre der CECONOMY AG gezahlte Dividende 0 0
Einzahlung aus Kapitalerhöhung 0 0
Eigenkapitaltransaktionen mit Änderung der Beteiligungsquote ohne Erlangung/​Abgabe von Beherrschung -6 0
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Andienungsrechten nicht beherrschender Gesellschafter -1 -1
Aufnahme von Finanzschulden 1.272 66
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen -279 -269
Tilgung sonstiger Finanzschulden -13 -21
Gezahlte Zinsen -29 -29
Erhaltene Zinsen 5 8
Ergebnisübernahmen und sonstige Finanzierungstätigkeit 16 22
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführte Aktivitäten 941 - 244
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführte Aktivitäten 0 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 941 - 244
Summe der Cashflows 1.238 - 577
Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -12 -5
Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.225 - 582
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober gesamt 1.199 1.484
Abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 15 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober 1.184 1.484
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März gesamt 2.424 901
Abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 0 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März 2.424 901

AUSGEWÄHLTE KONZERNANHANGANGABEN

Segmentberichterstattung

Fortgeführte Aktivitäten

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DACH West-/​Südeuropa Osteuropa
Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Q2 2019/​20 Q2 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 2.771 2.290 1.410 1.501 349 403
Innenumsätze (netto) 5 7 1 1 0 0
Umsatzerlöse (netto) 2.776 2.297 1.411 1.502 349 403
EBITDA 56 -1 27 24 -3 14
EBITDA bereinigt 58 8 29 29 -3 14
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 110 119 62 71 21 14
Zuschreibungen 0 0 0 0 0 0
EBIT -54 -120 -34 -46 -24 0
EBIT bereinigt -53 -97 -33 -38 -24 0
Investitionen 69 117 31 62 19 18
Langfristiges Segmentvermögen 2.139 1.974 995 885 199 158
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)

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Sonstige Konsolidierung CECONOMY 1
Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Q2 2019/​20 Q2 2020/​21 Q2 2019/​20 Q2 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 102 128 0 0 4.631 4.322
Innenumsätze (netto) 2 2 -8 -10 0 0
Umsatzerlöse (netto) 103 131 -8 -10 4.631 4.322
EBITDA 22 2 18 2 0 -1 102 54
EBITDA bereinigt -13 -8 0 -1 71 43
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 277 3 0 0 470 206
Zuschreibungen 0 150 0 0 0 150
EBIT -255 3 165 3 0 -1 -368 -2
EBIT bereinigt -21 -11 0 -1 -131 -146
Investitionen 3 1 0 0 121 199
Langfristiges Segmentvermögen 355 489 0 0 3.689 3.506
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (294) (441) (0) (0) (294) (441)

1 Enthält Außenumsätze in Q2 2020/​21 für Deutschland in Höhe von 1.807 Mio. € (Q2 2019/​20: 2.319 Mio. €), für Italien in Höhe von 531 Mio. € (Q2 2019/​20: 401 Mio. €) und für Spanien 492 Mio. € (Q2 2019/​20: 415 Mio. €) sowie langfristiges Segmentvermögen zum 31.03.2021 für Deutschland in Höhe von 2.164 Mio. € (31.03.2020: 2.134 Mio. €) und für Italien in Höhe von 295 Mio. € (31.03.2020: 360 Mio. €)

2 Enthält in Q2 2020/​21 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 29 Mio. € (Q2 2019/​20: 34 Mio. €)

3 Enthält in Q2 2020/​21 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 179 Mio. € (Q2 2019/​20: 234 Mio. € Aufwendungen), welche mit 150 Mio. € auf Zuschreibungen entfallen (Q2 2019/​20: 268 Mio. € Wertminderungen)

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DACH West-/​Südeuropa Osteuropa
Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 6.832 6.714 3.481 3.796 884 971
Innenumsätze (netto) 11 13 1 1 0 0
Umsatzerlöse (netto) 6.842 6.727 3.483 3.798 884 971
EBITDA 410 365 171 156 20 42
EBITDA bereinigt 414 373 140 162 20 42
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 220 225 123 129 36 26
Zuschreibungen 0 0 0 0 0 0
EBIT 190 140 48 27 -16 16
EBIT bereinigt 194 162 17 37 -16 16
Investitionen 110 167 45 90 22 23
Langfristiges Segmentvermögen 2.139 1.974 995 885 199 158
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)

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Sonstige Konsolidierung CECONOMY 1
Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21 H1 2019/​20 H1 2020/​21
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsätze (netto) 255 305 0 0 11.453 11.786
Innenumsätze (netto) 3 4 -15 -18 0 0
Umsatzerlöse (netto) 259 309 -15 -18 11.453 11.786
EBITDA 11 2 12 2 -1 -1 611 575
EBITDA bereinigt -23 -7 -1 -1 550 569
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen 281 7 0 0 660 387
Zuschreibungen 0 150 0 0 0 150
EBIT -270 3 155 3 -1 -1 -49 338
EBIT bereinigt -36 -14 -1 -1 159 199
Investitionen 55 2 0 0 232 282
Langfristiges Segmentvermögen 355 489 0 0 3.689 3.506
davon nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen (294) (441) (0) (0) (294) (441)

1 Enthält Außenumsätze in H1 2020/​21 für Deutschland in Höhe von 5.469 Mio. € (H1 2019/​20: 5.656 Mio. €), für Italien in Höhe von 1.368 Mio. € (H1 2019/​20: 1.117 Mio. €) und für Spanien 1.222 Mio. € (H1 2019/​20: 1.015 Mio. €) sowie langfristiges Segmentvermögen zum 31.03.2021 für Deutschland in Höhe von 2.164 Mio. € (31.03.2020: 2.134 Mio. €) und für Italien in Höhe von 295 Mio. € (31.03.2020: 360 Mio. €)

2 Enthält in H1 2020/​21 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 28 Mio. € (H1 2019/​20: 34 Mio. €)

3 Enthält in H1 2020/​21 Erträge aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen im Segment Sonstige in Höhe von 178 Mio. € (H1 2019/​20: 234 Mio. € Aufwendungen), welche mit 150 Mio. € auf Zuschreibungen entfallen (H1 2019/​20: 268 Mio. € Wertminderungen)

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Die CECONOMY AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der CECONOMY AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021 und wurde einer prüferischen Durchsicht gemäß § 115 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) unterzogen.

Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2021 wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 ("Zwischenberichterstattung") erstellt, welcher Zwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regelt. Da es sich um einen verkürzten Konzernzwischenabschluss handelt, sind nicht alle Informationen und Anhangangaben enthalten, die nach den IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Euro erstellt. Alle Beträge wurden, soweit nicht anders vermerkt, kaufmännisch gerundet in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Zusätzlich wurde in den Tabellen zur besseren Übersicht teilweise auf die Darstellung von Nachkommastellen verzichtet. Zahlenangaben in den Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.

Unterjährig wurden umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, abgegrenzt.

In diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und gültigen Standards und Interpretationen angewendet, soweit sie von der Europäischen Union genehmigt wurden. Bis auf die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungsänderungen haben die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 30. September 2020. Nähere Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 30. September 2020 (siehe Geschäftsbericht 2019/​20, Seiten 105-129).

NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Die aus Sicht von CECONOMY wesentlichen, ab dem 1. Oktober 2020 prinzipiell erstmals anzuwendenden neuen Standards und Standardänderungen werden im Folgenden erläutert.

IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse)

Die Änderungen an IFRS 3 befassen sich mit der Definition eines "Geschäftsbetriebs" und präzisieren die Unterscheidungskriterien zur Abgrenzung eines Geschäftsbetriebs von einer Gruppe von Vermögenswerten. Infolge der Klarstellung setzt das Vorliegen eines Geschäftsbetriebs neben der Verfügbarkeit von Ressourcen (inputs) auch den Erwerb eines substanziellen Prozesses (substantive process) voraus. Die beiden genannten Kriterien müssen wesentlich dazu beitragen, Output zu generieren. Unter Output ist dabei nur der Absatz von Waren und die Erbringung von Dienstleistungen zu verstehen, Kostenreduktionen fallen nicht mehr unter die enger gefasste Begriffsdefinition. Darüber hinaus kann optional ein sogenannter "concentration test" angewendet werden, um den Geschäftsbetrieb von einer Gruppe von Vermögenswerten zu unterscheiden. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY.

IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 (Interest-Rate-Benchmark-Reform)

Die im Rahmen des Projekts "Interest Rate Benchmark Reform" (Phase 1) vorgenommenen Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 betreffen Erleichterungsvorschriften im Hinblick auf die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (hedge accounting). Es wird klargestellt, dass die anstehenden Änderungen der Referenzzinssätze keine Auswirkungen auf bestehende Sicherungsbeziehungen haben. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY.

IAS 1 und IAS 8 (Definition von Wesentlichkeit)

Die Änderungen an IAS 1 und IAS 8 beinhalten Klarstellungen zur Definition des Begriffs "Wesentlichkeit". Nach der neuen Definition gilt eine Information nicht nur dann als wesentlich, wenn ihr Weglassen oder ihre falsche Darstellung den primären Abschlussadressaten beeinflusst, sondern auch ihr Verschleiern. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY.

Weitere IFRS Änderungen

Die Überarbeitung des Rahmenkonzepts (conceptual framework) betrifft die Änderung von Verweisen auf das Rahmenkonzept in verschiedenen Standards und bildet die Anwendungsgrundlage für die Entwicklung von neuen Standards und Interpretationen. Fachliche Änderungen an bestehenden Standards wurden nicht vorgenommen. Somit haben die Änderungen keine Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss von CECONOMY.

Auswirkungen von COVID-19 auf die Bilanzierung

Für die Erstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses wurden Schätzungen und Annahmen getroffen, die aus einem, bedingt durch die COVID-19-Pandemie, veränderten Unternehmensumfeld resultieren.

Seit Mitte Dezember 2020 wurde die Geschäftstätigkeit von CECONOMY durch die neuen und verlängerten lokalen Lockdowns, insbesondere in Deutschland und den Niederlanden, maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der fortgesetzten Verlängerung des Lockdowns vor allem in Deutschland in Verbindung mit unklaren Öffnungsszenarien und der zuletzt wieder zunehmenden Anzahl an temporären Schließungen im Ausland sowie der allgemein hohen Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 ist der weitere Geschäftsverlauf des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr 2020/​21 mit sehr hohen Unsicherheiten behaftet. Insbesondere aufgrund des unbekannten Ausmaßes von möglichen Nachholeffekten nach Wiedereröffnung des stationären Geschäfts, einer möglichen Verschiebung des Konsumentenverhaltens bei Ermöglichung touristischer Reisen und sonstiger Freizeitaktivitäten sowie der unklaren weiteren Öffnungs- und Impfstrategie, vor allem in Deutschland, ist die Prognosefähigkeit des Unternehmens weiterhin wesentlich beeinträchtigt, da keine konkreten Anhaltspunkte für den weiteren Geschäftsverlauf gegeben sind.

Die Schätzungen und Annahmen haben sich auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen ausgewirkt. Schätzungen und zugrundeliegende Annahmen mit bedeutsamen Auswirkungen sind insbesondere bei den folgenden Sachverhalten vorgenommen worden:

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Anlassbezogene Überprüfung der Werthaltigkeit von abnutzbaren und nicht abnutzbaren Vermögenswerten einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten sowie nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen
Bewertung von Vorräten

Obwohl die Schätzungen und Annahmen mit großer Sorgfalt getroffen wurden, können die tatsächlichen Werte vor allem unter Berücksichtigung der COVID-19-bedingten Unwägbarkeiten in einzelnen Fällen von diesen abweichen.

Die anlassbezogene Überprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte ergab trotz einer Beeinträchtigung der Ertragslage und eines angepassten durchschnittlichen gewichteten Kapitalkostensatzes (WACC) keinen Hinweis auf eine Wertminderung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte.

Ebenfalls wurde eine anlassbezogene Überprüfung auf materielle und abnutzbare Vermögenswerte durchgeführt. Insgesamt wurde ein zusätzlicher Impairmentbedarf von 27 Mio. € ermittelt, welcher mit 8 Mio. € auf Sachanlagen und 19 Mio. € auf Nutzungsrechte entfällt.

Aus der anlassbezogenen Überprüfung der Werthaltigkeit der Beteiligung an der Fnac Darty S.A. resultierte eine Wertaufholung in Höhe von rund 150 Mio. €.

Ferner hat sich durch die Schließung der Märkte die Altersstruktur der Warenbestände grundsätzlich verschlechtert. Über die daraus resultierenden Bewertungsabschläge hinaus haben sich keine Anzeichen für einen weiteren Wertminderungsbedarf ergeben.

Eine Ziehung der vorgehaltenen Kreditlinien in Höhe von 2.680 Mio. € war trotz der seit Dezember 2020 starken Beeinträchtigung des operativen Geschäfts durch temporäre Marktschließungen nicht notwendig, da ausreichend liquide Mittel der Gruppe zum 31. März 2021 zur Verfügung standen.

Erläuterungen zur

Gewinn- und Verlustrechnung

UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse (netto) resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:

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Quartal

Mio. €
DACH Q2 2020/​21 West-/​Südeuropa Q2 2020/​21 Osteuropa Q2 2020/​21 Sonstige Q2 2020/​21 CECONOMY Q2 2020/​21
Verkauf Ware 2.184 1.428 388 122 4.123
Services & Solutions 106 73 14 6 199
Umsatzerlöse gesamt 2.290 1.501 403 128 4.322

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Halbjahr

Mio. €
DACH H1 2020/​21 West-/​Südeuropa H1 2020/​21 Osteuropa H1 2020/​21 Sonstige H1 2020/​21 CECONOMY H1 2020/​21
Verkauf Ware 6.390 3.625 938 291 11.245
Services & Solutions 324 171 33 14 542
Umsatzerlöse gesamt 6.714 3.796 971 305 11.786

Der Gesamtumsatz beläuft sich im ersten Halbjahr 2020/​21 auf 11.786 Mio. €. Die Warenumsätze haben sich in Höhe von 11.245 Mio. € und Umsätze aus Services & Solutions in Höhe von 542 Mio. € ergeben.

Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2020/​21 beträgt 4.322 Mio. €. Hierbei entfallen auf Warenumsätze 4.123 Mio. € und auf Umsätze aus Services & Solutions 199 Mio. €.

ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

Die Zuwendungen der Öffentlichen Hand nach IAS 20 aufgrund der COVID-19-Pandemie belaufen sich im ersten Halbjahr 2020/​21 insgesamt auf rund 57 Mio. € (H1 2019/​20: 0 Mio. €). Dabei handelt es sich zum großen Teil um Erstattungen der Sozialbeiträge sowie Wirtschaftshilfen im Rahmen der temporären Schließung von Märkten.

PLANMÄSSIGE ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar:

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Q2 2019/​20
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 1 0 1
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (1) (0) (1)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 3 48 137 0 188
davon planmäßige Abschreibungen (0) (3) (40) (133) (0) (177)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (3) (0) (12)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 4 5 4 0 12
davon planmäßige Abschreibungen (0) (4) (5) (4) (0) (12)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 268 268
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (268) (268)
Summe 0 7 53 141 268 470
davon planmäßige Abschreibungen (0) (7) (45) (138) (0) (190)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (3) (268) (280)

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Q2 2020/​21
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 0 0 0
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 2 37 146 0 185
davon planmäßige Abschreibungen (0) (2) (37) (128) (0) (167)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (18) (0) (18)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 4 11 5 0 21
davon planmäßige Abschreibungen (0) (4) (4) (4) (0) (12)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (1) (0) (9)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 6 48 152 0 206
davon planmäßige Abschreibungen (0) (6) (41) (132) (0) (179)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (19) (0) (27)

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H1 2019/​20
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 1 0 1 0 2
davon planmäßige Abschreibungen (0) (1) (0) (1) (0) (2)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 6 89 270 0 365
davon planmäßige Abschreibungen (0) (6) (80) (267) (0) (354)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (3) (0) (12)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 9 9 7 0 25
davon planmäßige Abschreibungen (0) (9) (9) (7) (0) (25)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 268 268
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (268) (268)
Summe 0 16 98 279 268 660
davon planmäßige Abschreibungen (0) (16) (90) (275) (0) (381)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (3) (268) (280)

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H1 2020/​21
Mio. € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Nutzungsrechte Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzkosten 0 0 0 1 0 1
davon planmäßige Abschreibungen (0) (0) (0) (1) (0) (1)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Vertriebskosten 0 5 75 274 0 354
davon planmäßige Abschreibungen (0) (5) (74) (256) (0) (335)
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (18) (0) (18)
Allgemeine Verwaltungskosten 0 7 15 10 0 32
davon planmäßige Abschreibungen (0) (7) (8) (8) (0) (24)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (1) (0) (9)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
davon Wertminderungen (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Summe 0 13 90 285 0 387
davon planmäßige Abschreibungen (0) (13) (82) (266) (0) (360)
davon Wertminderungen (0) (0) (8) (19) (0) (27)

PERIODENERGEBNIS AUS NICHT FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN

Das erste Halbjahr 2020/​21 enthält im Zusammenhang mit dem veräußerten MediaMarkt-Russland-Geschäft Erträge aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 13 Mio. €, welche im Wesentlichen aus der Auflösung von Sonstigen Rückstellungen resultieren.

Erläuterungen zur Bilanz

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

Zum 31. März 2021 werden nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 441 Mio. € (30.09.2020: 266 Mio. €) bilanziert. Als wesentliche nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung gilt dabei die Beteiligung am assoziierten Unternehmen Fnac Darty S.A..

Im ersten Halbjahr 2020/​21 wurden infolge der Fortschreibung des nach der Equity-Methode bilanzierten Anteils an der Fnac Darty S.A. zunächst 28 Mio. € (H1 2019/​20: 34 Mio. €) erfolgswirksam im EBIT erfasst. Hierneben wurden rund -4 Mio. € (H1 2019/​20: 0 Mio. €) im sonstigen Ergebnis erfasst. Informationen zum Periodenergebnis werden dabei von Fnac Darty S.A. im zweiten und vierten Geschäftsjahresquartal eines Kalenderjahres veröffentlicht, wobei diese Informationen als Grundlage der Fortschreibung der Equity-Beteiligung dienen.

Gestützt auf einen, trotz fortwährender COVID-19-Pandemie, positiven Ausblick auf die künftige Geschäftsentwicklung, verzeichnet der Aktienkurs der Fnac Darty S.A. seit rund einem Jahr eine ebenfalls positive Entwicklung. In diesem Kontext war zum 31. März 2021 festzustellen, dass der über den Börsenpreis abgeleitete Marktwert der Beteiligung an der Fnac Darty S.A. signifikant über den fortgeführten Anschaffungskosten lag. In Anlehnung an die in IAS 28 enthaltenen Hinweise, die auf eine mögliche Wertminderung schließen lassen und die von CECONOMY sinngemäß auch zur Prüfung auf eine etwaige Wertaufholung herangezogen werden, lag zum Stichtag somit ein objektiver Hinweis darauf vor, dass die Gründe, die im Vorjahr zu einer Wertberichtigung der Anteile in Höhe von 268 Mio. € geführt hatten, ganz oder teilweise entfallen sind. Zur Bestimmung des langfristig orientierten Zukunftserfolgswertes hat die CECONOMY ein Free-Cashflow-basiertes DCF-Verfahren herangezogen. Hieran angelehnt wurde der erzielbare Betrag der Beteiligung an der Fnac Darty S.A. mit 415 Mio. € ermittelt, was zu einer ebenfalls im EBIT erfassten Wertaufholung von rund 150 Mio. € führte.

Neben Fnac Darty S.A. hält CECONOMY eine ebenfalls nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung am griechischen Joint Venture PMG Retail Market Ltd. An diesem Joint Venture ist die Olympia Group Ltd. mit 75 Prozent und die Media-Saturn-Holding GmbH mit 25 Prozent beteiligt. Beide haben ihre operativen Gesellschaften - MediaMarkt Griechenland beziehungsweise den Consumer Electronics- und Entertainment-Händler Public in Griechenland und Zypern - an das Joint Venture übertragen.

Da zum 31. März 2021 keine verlässlichen Finanzdaten vorlagen, ist eine Fortschreibung des nach der Equity-Methode bilanzierten Anteils in diesem Geschäftsjahr noch nicht erfolgt. Insofern wird die Beteiligung am griechischen Joint Venture weiterhin mit ihren zum 30. September 2020 ermittelten fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von 26 Mio. € bilanziert. Hinweise auf eine etwaige Wertminderung lagen zum Stichtag nicht vor.

GEZAHLTE DIVIDENDEN

Die Dividendenausschüttung der CECONOMY AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der CECONOMY AG.

Für das Geschäftsjahr 2019/​20 wurde keine Dividendenausschüttung vorgenommen. Der handelsrechtliche Bilanzverlust in Höhe von 91 Mio. € wurde als Verlustvortrag auf neue Rechnung vorgetragen.

AUSWIRKUNGEN AUS DER NEUBEWERTUNG LEISTUNGSORIENTIERTER PENSIONSPLÄNE

Im Rahmen der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurden aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/​21 insgesamt 12 Mio. € eigenkapitalerhöhend (H1 2019/​20: 46 Mio. €) im Sonstigen Ergebnis von CECONOMY erfasst. Die Neubewertung umfasst im Wesentlichen Effekte aus der Erhöhung des Rechnungszinssatzes für den überwiegenden Anteil der deutschen Pensionsrückstellungen von 0,70 Prozent am 1. Oktober 2020 auf 0,90 Prozent am 31. März 2021.

Die landesbezogenen Rechnungszinssätze und Inflationsraten haben sich wie folgt entwickelt:

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31.03.2020 31.03.2021
% Deutschland Schweiz Übrige Länder Deutschland Schweiz Übrige Länder
--- --- --- --- --- --- ---
Rechnungszins 1,50-1,70 0,20 2,35 0,90-1,30 0,19 2,00
Inflationsrate 1,50 0,00 1,50 1,50 0,00 1,50

BUCHWERTE UND FAIR VALUES NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

Die Finanzinstrumente werden nach IFRS 9 bilanziert und den entsprechenden Konten zugeordnet.

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31.03.2020
Wertansatz in Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral Fair Value
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 3.908 3.908 0 0 3.908
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.424 2.424 0 0 2.424
Forderungen an Lieferanten 1.277 1.277 0 0 1.277
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 129 129 0 0 129
Ausleihungen und gewährte Darlehen 12 12 0 0 12
Übrige finanzielle Vermögenswerte 65 65 0 0 65
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 8 0 8 0 8
Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 8 0 8 0 8
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 204 0 0 204 204
Eigenkapitalinstrumente 204 0 0 204 204
Passiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 7.310 7.310 0 0 7.315
Finanzschulden ohne Leasingverbindlichkeiten 1.511 1.511 0 0 1.516
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.404 5.404 0 0 5.404
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 395 395 0 0 395
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 1 0 1 0 1
Derivative Finanzinstrumente 1 0 1 0 1

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31.03.2021
Wertansatz in Bilanz
--- --- --- --- --- ---
Mio. € Buchwert (Fortgeführte) Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Fair Value erfolgsneutral Fair Value
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 2.245 2.245 0 0 2.245
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 901 901 0 0 901
Forderungen an Lieferanten 1.094 1.094 0 0 1.094
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 142 142 0 0 142
Ausleihungen und gewährte Darlehen 13 13 0 0 13
Übrige finanzielle Vermögenswerte 95 95 0 0 95
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 5 0 5 0 5
Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 5 0 5 0 5
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 292 0 0 292 292
Eigenkapitalinstrumente 292 0 0 292 292
Passiva
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet 5.765 5.765 0 0 5.767
Finanzschulden ohne Leasingverbindlichkeiten 343 343 0 0 345
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.966 4.966 0 0 4.966
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 456 456 0 0 456
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 0 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0 0

Die Klassenbildung wurde anhand gleichartiger Risiken und Charakteristiken vorgenommen, die der Natur der jeweiligen Finanzinstrumenten entsprechen. Eine tiefere Unterteilung ergibt sich für einzelne finanzielle Vermögenswerte und Schulden aus der oben angegebenen Tabelle.

Die Hierarchie der Fair Values umfasst drei Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. In den Fällen, in denen verschiedene Eingangsparameter für die Bewertung maßgeblich sind, wird der Fair Value dem Hierarchielevel zugeordnet, das dem Eingangsparameter des niedrigsten Levels entspricht, das für die Bewertung von Bedeutung ist.

Eingangsparameter des Levels 1: Notierte (unverändert übernommene) Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann

Eingangsparameter des Levels 2: Andere Eingangsparameter als die auf Level 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind

Eingangsparameter des Levels 3: Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter

Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 292 Mio. € werden erfolgsneutral zum Fair Value folgebewertet. Davon entfallen 255 Mio. € auf Anteile an börsennotierten Gesellschaften, die mit 222 Mio. € die 15-Prozent-Beteiligung an Russlands führendem Consumer-Electronics-Einzelhändler Public Joint-Stock Company "M.video" und mit 33 Mio. € den rund Ein-Prozent-Anteil an der METRO AG betreffen.

In Höhe von 37 Mio. € sind Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert, für die kein aktiver Markt besteht und die nicht börsennotiert sind. Eine Veräußerung dieser Eigenkapitaltitel ist nicht vorgesehen. Wesentlicher Bestandteil ist mit 35 Mio. € die 6,61-Prozent-Beteiligung an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG.

Die Zuordnung der zum 31. März 2020 zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 in die dreistufige Fair Value-Hierachie lautet wie folgt:

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31.03.2020
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva 212 151 8 53
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 8 0 8 0
Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 8 0 8 0
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 204 151 0 53
Eigenkapitalinstrumente 204 151 0 53
Passiva 1 0 1 0
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 1 0 1 0
Derivative Finanzinstrumente 1 0 1 0
Summe 211 151 7 53

Die Zuordnung der zum 31. März 2021 zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente gemäß IFRS 9 in die dreistufige Fair Value-Hierarchie lautet wie folgt:

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31.03.2021
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva 297 255 5 37
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 5 0 5 0
Eigenkapitalinstrumente 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 5 0 5 0
Zum Fair Value erfolgsneutral bewertet 292 255 0 37
Eigenkapitalinstrumente 292 255 0 37
Passiva 0 0 0 0
Zum Fair Value erfolgswirksam bewertet 0 0 0 0
Derivative Finanzinstrumente 0 0 0 0
Summe 297 255 5 37

Die Bewertung der Wertpapiere (Level 1) erfolgt anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten.

Bei Zinsswaps und Devisengeschäften (alle Level 2) erfolgt eine Mark-to-Market-Bewertung auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven.

Die zum 31. März 2021 auf der Aktivseite nicht börsennotierte Eigenkapitelinstrumente ohne aktiven Markt in Höhe von 37 Mio. € (31.03.2020: 53 Mio. €) sind dem Fair Value Level 3 zugeordnet.

Der Fair Value der Anteile an der METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG hat sich um 16 Mio. € von 51 Mio. € auf 35 Mio. € reduziert. Diese Veränderung wurde erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst. Die Fair-Value-Veränderung wurde im Wesentlichen auf der Grundlage von Verkaufspreisen aus Grundstücksverkäufen ermittelt. Der Fair Value der Anteile wird determiniert durch den Wert der hinter der Beteiligung stehenden Immobilien, so dass höhere beziehungsweise niedrigere Immobilienwerte somit zu einem höheren beziehungsweise niedrigeren Fair Value führen.

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Leveln 1 und 2 vorgenommen.

Transfers in oder aus Level 3 gab es weder im aktuellen Geschäftsjahr, noch im Vorjahr.

Finanzinstrumente, die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, für die der Fair Value aber im Anhang angegeben ist, sind ebenfalls in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet.

Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen ihren Buchwerten.

Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis der Marktzinskurve nach der Zero-Coupon-Methode unter Berücksichtigung von Credit Spreads (Level 2). Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten.

Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht börsennotiert sind, entsprechen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen. Bei der Berechnung wurden die zum Stichtag gültigen landesspezifischen Zinsstrukturkurven (Level 2) herangezogen.

Sonstige Erläuterungen

Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung und Berichterstattung des Konzerns.

Der Chief Operating Decision Maker (CODM) gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) von CECONOMY ist der Vorstand der CECONOMY AG. Die Vorstandsmitglieder sind gemeinschaftlich verantwortlich für die Ressourcenallokation sowie für die Einschätzung der operativen Ertragskraft. Die Steuerung erfolgt bei CECONOMY grundsätzlich auf Landesebene. Der CODM von CECONOMY steuert daher die Aktivitäten des Unternehmens auf Basis einer internen Berichterstattung, die grundsätzlich Kennzahlen je Land beinhaltet. Die Ressourcenallokation und die Performancemessung erfolgen entsprechend auf Landesebene.

CECONOMY ist in einem singulären Geschäftsbereich, dem Elektronikbereich, tätig. In Kombination mit einer relativ homogenen Ausrichtung ähneln sich in allen Ländern sowohl Produkte, Dienstleistungen und Kundengruppen als auch Vertriebsmethoden. Basierend auf gleichartigen ökonomischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Merkmalen der Geschäftstätigkeiten werden einzelne Länder zu den folgenden Geschäftssegmenten aggregiert, die berichtspflichtig sind:

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DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn)
West-/​Südeuropa (Belgien, Griechenland (bis 29. November 2019), Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Spanien)
Osteuropa (Polen, Türkei)

Sämtliche nicht berichtspflichtige Geschäftssegmente sowie Geschäftsaktivitäten, die nicht die Definitionskriterien eines Geschäftssegments erfüllen, werden unter "Sonstige" zusammengefasst. Hierzu gehören insbesondere Schweden und kleinere operative Gesellschaften.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben:

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Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzernexternen.
Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten.
Das Segment-EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Standortbezogene Risiken sowie Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre.
Das Segment-EBITDA umfasst das EBIT vor planmäßigen Abschreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, Nutzungsrechte und nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen.
Im bereinigten EBIT und im bereinigten EBITDA werden im ersten Halbjahr 2020/​21 nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte sowie Ergebniseffekte aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und Portfolioveränderungen bereinigt. Zu den nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekten gehören COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen, Effekte im Zusammenhang mit der Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur. Für COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen werden im EBIT im zweiten Quartal 2020/​21 sowie im ersten Halbjahr 2020/​21 Aufwendungen in Höhe von 25 Mio. € beziehungsweise im EBITDA in Höhe von 7 Mio. € ausgewiesen. Die COVID-19-bedingten Standortschließungen beziehen sich auf dauerhafte Schließungen von MediaMarkt und Saturn-Märkten in mehreren europäischen Ländern, die infolge der COVID-19-Pandemie geringere Kundenfrequenzen aufweisen und aus Unternehmenssicht nicht mehr zurück in die Gewinnzone geführt werden können. Im zweiten Quartal 2020/​21 belaufen sich die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung einer konzernweit einheitlichen Organisationsstruktur ("Operating Model") im EBIT und im EBITDA auf 8 Mio. € und im ersten Halbjahr 2020/​21 im EBIT auf 8 Mio. € beziehungsweise im EBITDA auf 7 Mio. €. Im Fokus des Operating Models stehen insbesondere eine Vereinheitlichung von Strukturen sowie standardisierte, effiziente Prozesse und Abläufe für die Verwaltungsfunktionen in den Landesgesellschaften von MediaMarktSaturn. Darüber hinaus werden die Führungsstrukturen in den Stores europaweit vereinheitlicht, und die Entlastung von administrativen Aufgaben ermöglicht eine maximale Fokussierung der Mitarbeiter auf das Kundenerlebnis. Aufwendungen im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion betreffend den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung und Neuordnung der Gesellschafterstruktur sind im zweiten Quartal 2020/​21 im EBIT und EBITDA in Höhe von rund 2 Mio. €. ausgewiesen. Im zweiten Halbjahr 2020/​21 sind hierfür Aufwendungen im EBIT und im EBITDA in Höhe von 8 Mio. € enthalten. Insgesamt betragen im zweiten Quartal 2020/​21 die nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekte im EBIT -34 Mio. € (Q2 2019/​20: - 3 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA -17 Mio. € (Q2 2019/​20: -3 Mio. €). Für nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen sind Erträge im EBIT in Höhe von 179 Mio. € (Q2 2019/​20: 234 Mio. € Aufwendungen) beziehungsweise im EBITDA in Höhe von 29 Mio. € (Q2 2019/​20: 34 Mio. €) enthalten. Im ersten Halbjahr 2020/​21 belaufen sich die nicht regelmäßig wiederkehrenden Effekte im EBIT auf -40 Mio. € (H1 2019/​20: 27 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA auf -22 Mio. € (H1 2019/​20: 27 Mio. €). Für nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen und Portfolioveränderungen sind Ergebniseffekte im EBIT in Höhe von 178 Mio. € (H1 2019/​20: -235 Mio. €) beziehungsweise im EBITDA in Höhe von 28 Mio. € (H1 2019/​20: 34 Mio. €) angefallen.

Nachfolgend wird die Überleitung des bereinigten EBIT auf das EBIT sowie die Überleitung des bereinigten EBITDA auf das EBITDA dargestellt:

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Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21
Bereinigtes EBIT - 131 - 146
Kosten- und Effizienzprogramm -3 -
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen - -25
Einführung des Operating Model - -8
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung - -2
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen -234 179
EBIT - 368 - 2

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Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21
Bereinigtes EBIT 159 199
Kosten- und Effizienzprogramm 27 -
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen - -25
Einführung des Operating Model - -8
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung - -8
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen -235 178
EBIT - 49 338

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Mio. € Q2 2019/​20 Q2 2020/​21
Bereinigtes EBITDA 71 43
Kosten- und Effizienzprogramm -3 -
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen - -7
Einführung des Operating Model - -8
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung - -2
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 34 29
EBITDA 102 54

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Mio. € H1 2019/​20 H1 2020/​21
Bereinigtes EBITDA 550 569
Kosten- und Effizienzprogramm 27 -
COVID-19-bedingte dauerhafte Standortschließungen - -7
Einführung des Operating Model - -7
Transaktionskosten aus Erwerb Minderheitsbeteiligung - -8
Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen und Portfolioveränderungen 34 28
EBITDA 611 575

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Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (einschließlich der Zugänge zum Konsolidierungskreis) zu langfristigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen, Nutzungsrechten sowie nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Ausgenommen hiervon sind Zugänge aufgrund der Reklassifikation von "Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten" als langfristige Vermögenswerte.
Das langfristige Segmentvermögen enthält das gesamte langfristige Vermögen. Nicht enthalten sind hauptsächlich Finanzanlagen und Steuerpositionen.

Nachfolgend wird die Überleitung des langfristigen Segmentvermögens auf die Vermögenswerte des Konzerns dargestellt:

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Mio. € 31.03.2020 31.03.2021
Langfristiges Segmentvermögen 3.689 3.506
Finanzanlagen 216 306
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.424 901
Latente Steueransprüche 68 92
Ertragsteuererstattungsansprüche 125 62
Sonstige Steuererstattungsansprüche 1 113 128
Vorräte 3.161 3.512
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ähnliche Ansprüche 460 322
Forderungen an Lieferanten 1.277 1.094
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1 53 58
Forderungen aus sonstigen Finanzgeschäften 2, 3 8 8
Sonstiges 1, 2, 3, 4 66 89
Vermögenswerte des Konzerns 11.660 10.077

1 Enthalten in der Bilanzposition Andere Vermögenswerte (kurzfristig)

2 Enthalten in der Bilanzposition Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig)

3 Enthalten in der Bilanzposition Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig)

4 Enthalten in der Bilanzposition Andere Vermögenswerte (langfristig)

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Das Verrechnungspreissystem zwischen den Segmenten basiert neben der Lizenzverrechnung auf einer Cost-Plus Basis, welche die Kostenentlastung im Zusammenhang mit Routinedienstleitungen umfasst. Die Lizenzverrechnung, die ausgehend vom Umsatz der Segmente berechnet wird, deckt unter anderem die Markennutzung im Konzern ab.

Eventualverbindlichkeiten

Bei CECONOMY liegen im ersten Halbjahr 2020/​21 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 10 Mio. € vor (H1 2019/​20: 2 Mio. €).

Sonstige Rechtsangelegenheiten

Informationen zu Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übrigen Rechtsangelegenheiten sowie zu den hiermit verbundenen möglichen Risiken und Auswirkungen für CECONOMY sind in Ziffer 46. "Sonstige Rechtsangelegenheiten" sowie in Ziffer 47. "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" im Anhang zum Konzernabschluss der CECONOMY AG zum 30. September 2020 enthalten.

Seit Aufstellung des Konzernabschlusses haben sich die folgenden wesentlichen Entwicklungen hinsichtlich wesentlicher Rechtsstreitigkeiten, Untersuchungen und übriger Rechtsangelegenheiten ergeben:

RECHTSSTREITIGKEITEN IN BEZUG AUF DIE MEDIA-SATURN-HOLDING GMBH

Die CECONOMY AG hält mittelbar - über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft CECONOMY Retail GmbH (CE Retail) - 78,38 Prozent der Anteile an der Media-Saturn-Holding GmbH (MSH).

Mit einer am 28. Januar 2016 gegen die MSH vor dem Landgericht (LG) Ingolstadt erhobenen Anfechtungs- und Nichtigkeits- sowie positiven Beschlussfeststellungsklage, die ablehnende Beschlüsse der Gesellschafterversammlung der MSH im Dezember 2015 zum Gegenstand hatte, begehrte der Minderheitsgesellschafter der MSH die Abberufung und Suspendierung des von CE Retail (damals noch firmierend als METRO Kaufhaus und Fachmarkt Holding GmbH) seinerzeit entsandten Geschäftsführers der MSH. Die Klage des Minderheitsgesellschafters wurde durch das LG Ingolstadt mit Urteil vom 7. März 2017 abgewiesen. Die durch den Minderheitsgesellschafter eingelegte Berufung hat das Oberlandesgericht (OLG) München mit Beschluss vom 29. November 2017 zurückgewiesen und dabei die Revision nicht zugelassen. Gegen die Nichtzulassung der Revision hat der Minderheitsgesellschafter am 22. Dezember 2017 Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt. Auf übereinstimmenden Antrag der Beteiligten hat der BGH mit Beschluss vom 26. Februar 2018 das Ruhen des Verfahrens angeordnet. Das Verfahren ist in der Zwischenzeit einvernehmlich beendet worden.

Mit einer weiteren am 10. Februar 2016 gegen die MSH erhobenen Beschlussmängelklage vor dem LG Ingolstadt, die weitere ebenfalls ablehnende Beschlüsse der Gesellschafterversammlung der MSH im Dezember 2015 zum Gegenstand hatte, begehrte der Minderheitsgesellschafter, dass gegen die seinerzeitige Geschäftsführung der MSH nach Ansicht des Minderheitsgesellschafters bestehende Schadensersatzansprüche wegen vermeintlicher Pflichtverletzungen geltend gemacht werden. Die Klage hat das LG Ingolstadt mit Urteil vom 18. November 2016 abgewiesen. Mit Beschluss vom 18. Juli 2017 hat das OLG München die durch den Minderheitsgesellschafter eingelegte Berufung zurückgewiesen und dabei die Revision nicht zugelassen. Gegen die Nichtzulassung der Revision hat der Minderheitsgesellschafter am 24. August 2017 Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH eingelegt. Auf übereinstimmenden Antrag der Beteiligten hat der BGH mit Beschluss vom 26. Februar 2018 das Ruhen des Verfahrens angeordnet. Das Verfahren ist in der Zwischenzeit einvernehmlich beendet worden.

RECHTSSTREITIGKEITEN IM ZUSAMMENHANG MIT HAUPTVERSAMMLUNGEN DER CECONOMY AG

Im Zusammenhang mit der Aufteilung der ehemaligen METRO GROUP haben mehrere Aktionäre, darunter der Minderheitsgesellschafter der MSH, Anfechtungs-, Nichtigkeits- und/​oder Feststellungsklagen wegen der in der ordentlichen Hauptversammlung der damals noch als METRO AG firmierenden CECONOMY AG vom 6. Februar 2017 unter Tagesordnungspunkten 3 und 4 gefassten Beschlüsse der Hauptversammlung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015/​16, der unter Tagesordnungspunkten 9 und 10 gefassten Beschlüsse über die Änderung von § 1 der Satzung (Firma) sowie weiterer Satzungsänderungen und wegen des unter Tagesordnungspunkt 11 gefassten Beschlusses über die Zustimmung zum Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrag erhoben. Des Weiteren haben mehrere Aktionäre allgemeine Feststellungsklagen gegen die CECONOMY AG erhoben und beantragt, festzustellen, dass der Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrag nichtig oder zumindest schwebend unwirksam ist. Sämtliche zuvor genannten Klagen waren vor dem LG Düsseldorf anhängig. Mit Urteilen vom 24. Januar 2018 hat das LG Düsseldorf sämtliche dieser Klagen abgewiesen. In allen Verfahren ist Berufung eingelegt worden. Mit Urteilen vom 4. April 2019 hat das OLG Düsseldorf sämtliche Berufungen zurückgewiesen. In dem Berufungsurteil im Anfechtungsverfahren betreffend die Beschlüsse der Hauptversammlung wurde die Revision zum BGH zugelassen und eingelegt. Der BGH hat die Revision mit Urteil vom 23. Februar 2021 zurückgewiesen. Damit ist das Verfahren rechtskräftig beendet. In den Verfahren auf Feststellung der Nichtigkeit oder schwebenden Unwirksamkeit des Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrags hat das OLG Düsseldorf die Revision nicht zugelassen. In einem dieser Feststellungsverfahren haben die Kläger Nichtzulassungsbeschwerde zum BGH eingelegt. Das Urteil in dem anderen Feststellungsverfahren ist rechtskräftig. Die Nichtzulassungsbeschwerde hat der BGH mit Beschluss vom 24. November 2020 zurückgewiesen. Das Verfahren ist damit rechtskräftig beendet.

Die CECONOMY AG hat am 14. Dezember 2020 mit der Minderheitsgesellschafterin der MSH, der Convergenta Invest GmbH ("Convergenta"), eine Vereinbarung abgeschlossen, in der sich die Parteien, vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung der Hauptversammlung der CECONOMY AG, u. a. auf den Erwerb, die Übertragung und die Einbringung der von der Convergenta gehaltenen Geschäftsanteile an der MSH in die CECONOMY AG geeinigt haben. In diesem Zusammenhang hat die Hauptversammlung der CECONOMY AG am 17. Februar 2021 unter Tagesordnungspunkt 8 Beschluss gefasst über (i) die Erhöhung des Grundkapitals der CECONOMY AG im Wege einer gemischten Sachkapitalerhöhung unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, (ii) die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen gegen gemischte Sacheinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre und die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals 2021/​I sowie (iii) die damit entsprechend verbundenen Satzungsänderungen. Gegen den unter Tagesordnungspunkt 8 gefassten Beschluss haben mehrere Aktionäre Anfechtungs- und Nichtigkeitsfeststellungsklage erhoben. Die Einreichung der Klagen steht derzeit der Eintragung der unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Kapitalerhöhungen in das Handelsregister der CECONOMY AG entgegen. Die CECONOMY AG hat daher ein aktienrechtliches Freigabeverfahren vor dem OLG Düsseldorf eingeleitet.

EREIGNISSE NACH DEM QUARTALSSTICHTAG

↗ Ausführungen zu Ereignissen nach dem zweiten Quartal finden sich auf Seite 13.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Düsseldorf, 6. Mai 2021

Der Vorstand

Dr. Bernhard Düttmann

Florian Wieser

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

AN DIE CECONOMY AG, DÜSSELDORF

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis, Bilanz, Verkürzte Eigenkapitalentwicklung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der CECONOMY AG, Düsseldorf, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Düsseldorf, 6. Mai 2021

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bornhofen, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

FINANZKALENDER

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Quartalsmitteilung Q3/​9M 2020/​21 Donnerstag 12. August 2021 7:00 Uhr
Geschäftsbericht GJ 2020/​21 Dienstag 14. Dezember 2021 7:00 Uhr

Zeitangaben nach deutscher Zeit

Investor Relations

Telefon +49 211 5408-7222

E-Mail [email protected]

Besuchen Sie den Internetauftritt von CECONOMY unter www.ceconomy.de mit umfangreichen Informationen und Berichten.

IMPRESSUM

CECONOMY AG

Kaistraße 3

40221 Düsseldorf

www.ceconomy.de

Erscheinungsdatum: 11. Mai 2021

Disclaimer

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der CECONOMY AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Kosteneinsparungen und Produktivitätsgewinne sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die CECONOMY AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

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