Annual Report • Jun 3, 2011
Annual Report
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Im Geschäftsjahr 2010 konnte die Hesse Newman Capital AG mit ihren Tochtergesellschaften die hohe Kompetenz in den Bereichen Immobilien und Schiffsfonds unter Beweis stellen: So wurden sehr erfolgreich mehrere Immobilienprojekte umgesetzt und die Hesse Newman Zweitmarkt AG überzeugte die Anleger mit dem Aufbau eines breit diversifizierten und chancenreichen Schiffsportfolios.
Hesse Newman Capital konzentriert sich auf hochwertige Kapitalanlagen in der Form geschlossener Fonds für private Anleger. Sicherheitsorientierte Konzepte stehen hierbei im Vordergrund: Im Immobiliensegment liegt der Fokus auf europäischen Core-Immobilien in bevorzugten Lagen mit langfristigen Mietverträgen und bonitätsstarken Mietern sowie gemischt genutzten Gebäuden mit hoher Risikodiversifikation. Ein erfahrenes Immobilienteam kümmert sich ebenso um Akquisition, rechtliche Strukturierung und Fondskonzeption wie um das fortlaufende Management der Bestandsimmobilien.
Die Hesse Newman Zweitmarkt AG bündelt die Kompetenz im Bereich der Schiffsbeteiligungen. Ihre Analysten beobachten fortlaufend die Schifffahrtsmärkte, bewerten am Zweitmarkt gehandelte Schiffsfonds und sind verantwortlich für die Investitionen und das Portfoliomanagement der Hesse Newman-Zweitmarktfonds. Außerdem sondieren sie den Markt generell hinsichtlich interessanter Schiffsprojekte und unterstützen die Hesse Newman Capital AG in der Strukturierung von Schiffsfonds.
Die Platzierung der Hesse Newman-Fonds erfolgt deutschlandweit über Banken, Sparkassen, Finanzvertriebe und unabhängige Finanzvermittler. Das Vertriebsteam der Hesse Newman Capital AG besteht aus langjährig erfahrenen Fondsspezialisten und ist regional organisiert.
Die TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH ist die Treuhandkommanditistin der Fonds und Partnerin der Fondsgesellschaften in der Kommunikation mit den Anlegern. So wird das gesamte Leistungsspektrum eines Emissionshauses für geschlossene Fonds über den gesamten Lebenszyklus eines Fonds von der Akquisition bis zum Bestandsmanagement in einer schlanken und effizienten Unternehmensstruktur erbracht.
Zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise und dem Beginn einer schweren Rezession hat sich die Weltwirtschaft deutlich erholt: In manchen Ländern wie Deutschland, Schweden und der Schweiz brummt die Wirtschaft regelrecht wieder, in anderen wie den USA und Großbritannien mehren sich die Anzeichen für eine nachhaltige Erholung. So haben sich u. a. die Immobilienmärkte dort auf niedrigem Niveau wieder stabilisiert. Die meisten Schwellenländer hatten unter der Lehman-Krise nur wenig gelitten und konnten die anfänglichen Einbußen im Export zumeist durch eine stabile Binnennachfrage und mit Hilfe gestiegener Erlöse aus dem Verkauf von Rohstoffen ausgleichen. China ist inzwischen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und die Notenbanken in z. B. China und Brasilien reagieren bereits mit Zinserhöhungen auf eine anziehende Inflation.
Insbesondere der westlichen Welt macht allerdings die hohe Staatsverschuldung große Probleme. Viele Länder bemühen sich, gewarnt durch die Schuldenkrise Griechenlands, ihre Staatshaushalte zu sanieren, und tun dieses vor allem durch eine Kürzung der Staatsausgaben. Das internationale Krisenmanagement erwies sich in der europäischen Schuldenkrise bisher als erfolgreich: Nach dem Hilfspaket für Griechenland spannten Europäische Union und Internationaler Währungsfonds einen Euro-Rettungsschirm auf, unter den Irland im November schlüpfen musste. Außerdem hat sich die Euro-Gruppe auf die Grundzüge eines dauerhaften Europäischen Stabilisierungsmechanismus geeinigt. Die Krisenländer der Euro-Zone haben die Weichen mit einschneidenden Sparmaßnahmen und Strukturreformen gestellt, es wird aber einige Zeit dauern, bis diese wirtschaftspolitischen Maßnahmen Erfolg zeigen. Und auch bei den größten Schuldensündern USA und Großbritannien stehen die Zeichen auf Wachstum.
Deutschland hat im Jahr 2010 einen eindrucksvollen Aufschwung mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen - so viel wie noch nie im vereinigten Deutschland. Impulsgeber waren insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen und der Außenhandel mit Wachstumsraten von 9,4 bzw. 14,2 Prozent, während der private Konsum nur verhalten um 0,5 Prozent anzog. Bemerkenswert sind die Erfolge am Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erwerbslosen sank im Jahresverlauf auf unter 3 Mio., die Arbeitslosenquote auf 7,0 Prozent. Dieser Trend stärkt das Vertrauen der Verbraucher und die Binnennachfrage, wie der Anstieg des GfK-Konsumklimaindex zu Beginn des Jahres 2011 auf den höchsten Wert seit Oktober 2007 zeigt. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex als wichtiger konjunktureller Frühindikator kletterte zum Jahreswechsel auf das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung. Allerdings erwarten die Experten für das Jahr 2011 ein Nachlassen der Wachstumsdynamik, die Bundesregierung rechnet laut Wirtschaftsbericht mit einem Wachstum von höchstens 2,3 Prozent.
Die wesentlichen Aktienmärkte konnten Wertsteigerungen verzeichnen und entwickelten sich zudem erfreulich stabil mit gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgehender Volatilität. Der Deutsche Aktienindex DAX schloss am Jahresende 2010 mit einem Plus von 16,1 Prozent bei 6.914 Punkten, der Dow Jones Industrial Average mit einem Plus 10,3 Prozent bei 11.586 Punkten. Das Minus des Euro STOXX 50 Index von 5,5 Prozent auf 2.811 Punkte ist auf die starke Gewichtung des Finanzsektors in diesem Index zurückzuführen, der im Jahr 2010 noch deutlich unter den Folgen der Finanzkrise zu leiden hatte.
Die internationalen Rentenmärkte standen im Jahr 2010 überwiegend unter dem Einfluss der Schuldenkrise: Während sich die Risikoaufschläge für die hoch verschuldeten Länder der europäischen Peripherie immer stärker ausweiteten, flüchteten die Anleger in erstklassige Staatsanleihen. Hiervon konnte der sichere und liquide deutsche Rentenmarkt besonders profitieren, wodurch die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen im August 2010 auf ein historisches Allzeittief von 2,12 Prozent fielen. Ende des Jahres 2010 suchte der Markt mit dem Überspringen der Schuldenkrise auf Irland, Portugal und Spanien nach sicheren Anlagealternativen außerhalb des Euro-Raums und ließ die Renditen 10-jähriger US-Treasuries auf unter 2,4 Prozent sinken.
Einen besonderen Boom erlebten auch die Rohstoffmärkte und hier insbesondere die Edelmetalle: Zum einen nimmt die industrielle Verwendung der Edelmetalle beständig zu, zum anderen ist die Verknappung auf die erhöhte Investmentnachfrage in Form von Münzen, Barren und börsengehandelten Wertpapieren zurückzuführen, mit der Anleger sowohl auf Inflationsschutz als auch auf Teilhabe am Boom der Schwellenländer setzen. Auch bei den Industriemetallen wie z. B. Kupfer und Nickel kam es zu starken Preiserhöhungen.
Der Markt für geschlossene Fonds hat sich im Jahr 2010 auf einem gegenüber den Rekordjahren 2004 bis 2007 nahezu halbierten Niveau stabilisiert und konnte gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf ein platziertes Eigenkapital von 5,8 Mrd. Euro wachsen.
Wie die Branchenzahlen 2010 des VGF Verband Geschlossene Fonds e. V. zeigen, behaupteten sich Immobilien und hier insbesondere die Inlandsimmobilien mit einem platzierten Eigenkapital von 1,6 Mrd. Euro bzw. 27,8 Prozent des Marktvolumens als die mit Abstand stärkste Assetklasse.
Zählt man Eigenkapitalerhöhungen für sanierungsbedürftige Schiffsfonds in Höhe von 285,6 Mio. Euro mit, lagen Schiffsbeteiligungen mit insgesamt 996,3 Mio. Euro platziertem Eigenkapital auf Platz 2, gefolgt von Energiefonds (832,2 Mio. Euro), ausländischen Immobilienfonds (723,1 Mio. Euro) und Flugzeugfonds (607,1 Mio. Euro).
In diesen Platzierungszahlen spiegelt sich sowohl das Interesse der Anleger an unkomplizierten Fondskonstruktionen und vergleichsweise sicheren Cashflows wider als auch die Finanzierbarkeit der entsprechenden Assets: Denn während die Immobilienfinanzierung für gute Objekte seit 2010 wieder relativ problemlos möglich ist, gestaltet sich z. B. die Schiffsfinanzierung vor dem Hintergrund zahlreicher Sanierungsfälle und entsprechend restriktiver Vergabe neuer Kredite bis heute schwierig. Dies hat die Umsetzung neuer Projekte deutlich erschwert.
Gegenüber dem Vorjahr profitierten Inlandsimmobilien und Energiefonds mit einem Platzierungsanstieg von 511,1 Mio. Euro bzw. 285,0 Mio. Euro am stärksten. Den heftigsten Einbruch erlebten Auslandsimmobilien mit einem Minus von 629,8 Mio. Euro platziertem Eigenkapital.
Bedeutendste Vertriebspartner der Emissionshäuser sind weiterhin die Banken und Sparkassen mit einem Anteil von 49,4 Prozent des bei Privatanlegern platzierten Eigenkapitals. Es folgen mit 34,7 Prozent die freien Finanzvertriebe.
Im Jahr 2010 gab es sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene Gesetzesinitiativen, die zu einer stärkeren Regulierung geschlossener Fonds führen werden und deren Umsetzung die Branche im Jahr 2011 stark beschäftigen wird.
Das Geschäftsjahr 2010 stand im Zeichen einer erfolgreichen Konzeptions- und Vertriebstätigkeit mit einem platzierten Eigenkapital inklusive Agio von 77,6 Mio. Euro. Zu Beginn des Jahres erfreute sich der Immobilienfonds Hesse Newman GreenBuilding einer großen Nachfrage und das Eigenkapital in Höhe von 23,7 Mio. Euro inklusive Agio konnte in kurzer Zeit platziert werden. Das GreenBuilding in der Airport-City des Düsseldorfer Flughafens wurde im September planmäßig an den Fonds übergeben und von der Siemens AG mit ihrer Niederlassung Rhein-Ruhr bezogen.
Im August 2010 hat der Fonds Hesse Newman Classic Value die Hauptverwaltung der Deutschen Bahn AG in Frankfurt am Main erworben. In der im Europaviertel zentral zwischen Bankenviertel und Messe gelegenen Immobilie arbeiten rund 1.900 Mitarbeiter aus vielen zentralen Verwaltungsbereichen der Deutschen Bahn AG. Vertriebsstart für diesen Fonds mit einem prospektierten Eigenkapital von rund 46,1 Mio. Euro inklusive Agio war Ende September. Bis zum Jahresende konnten 18,4 Mio. Euro platziert und die Immobilie planmäßig übernommen werden.
Es folgte im Oktober der Erwerb des Stadtquartiers Bahnhofsplatz Blankenese durch den Fonds Hesse Newman Classic Value 2. Das hochwertige Ensemble aus sechs Neubauten mit Wohn-, Büro- und Einzelhandelsnutzung, zwei Tiefgaragen, einem Pavillon auf dem Bahnhofsvorplatz und dem historischen Bahnhofsgebäude hat eine Mietfläche von rund 22.250 Quadratmetern und ist langfristig im Durchschnitt bis zum Jahr 2023 vermietet. Der Fonds mit einem Eigenkapital inklusive Agio in Höhe von rund 37,4 Mio. Euro ging im November in die Platzierung, bis zum Jahresende konnten rund 10,2 Mio. Euro eingeworben werden.
Im Bereich der Schifffahrt wurde 2010 die Platzierung des Zweitmarktfonds Hesse Newman Shipping Opportunity sehr erfolgreich mit rund 15,7 Mio. Euro eingeworbenem Eigenkapital fortgesetzt. Zum Jahresende konnte der Fonds mit einem Gesamtvolumen von 20,8 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio geschlossen werden. Trotz des insgesamt schwierigen Marktumfelds für Schiffsfonds erfreute sich der Hesse Newman Shipping Opportunity damit einer hohen Nachfrage. Anleger überzeugte vor allem der Aufbau eines risikodiversifizierten und günstig erworbenen Schiffsportfolios.
Ebenfalls der Schifffahrt zuzurechnen ist die Platzierung von rund 9,6 Mio. Euro für Container-Direktinvestments.
Die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH verlief planmäßig und führte zu einem Beteiligungsertrag in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro.
Für das Jahr 2011 ist die Projektpipeline mit attraktiven Objekten gefüllt. Im Oktober 2010 wurde der Kaufvertrag für ein Grundstück am Bodensee unterzeichnet, auf dem ein hochwertiges Seniorenstift errichtet werden soll. Im November folgte ein Letter of Intent für den Neubau der Hamburger Niederlassung der Hochtief AG im "Quartier 21" in Hamburg-Barmbek. Und im Dezember schließlich wurde ein Kaufvertrag für eine an die Europäische Union vermietete Büroimmobilie in Brüssel geschlossen. Diese drei voraussichtlich im Jahr 2011 in die Platzierung gehenden Immobilienfonds haben ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 200 Mio. Euro. Im Bereich Schifffahrt wird es einen Nachfolger des Zweitmarktfonds Hesse Newman Shipping Opportunity ebenso geben wie die Platzierung der Containerinvestments weitergeführt wird. Darüber hinaus wird der Markt hinsichtlich interessanter Einzelschiffe sondiert und bei attraktiven Rahmenbedingungen ist auch ein solcher Schiffsfonds denkbar.
Vor dem Hintergrund einer sich deutlich belebenden Binnenkonjunktur, einer zu erwartenden Erholung des Markts für geschlossene Fonds und der attraktiven Produktpipeline geht Hesse Newman Capital deshalb davon aus, im Jahr 2011 die Platzierungszahlen des Jahres 2010 übertreffen zu können.
Die Ertragslage 2010 der Hesse Newman Capital AG und ihrer Tochtergesellschaften stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
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| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Fortgeführte Geschäftsbereiche | ||
| Umsatzerlöse | 8,4 | 2,9 |
| Materialaufwand und Bestandsveränderungen | - 4,7 | - 2,1 |
| Personalaufwand | - 2,6 | - 3,2 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | - 0,1 | - 0,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1,0 | 1,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 2,9 | - 3,7 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | - 0,9 | - 4,9 |
| Finanzergebnis | 1,9 | 2,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 1,0 | - 2,6 |
| Ertragsteuern | 0,1 | 1,6 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 1,1 | -1,0 |
| Aufgegebene Geschäftsbereiche | ||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | - | - 8,6 |
| Konzernjahresergebnis | 1,1 | - 9,6 |
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 187 Prozent bzw. 5,5 Mio. Euro gestiegen. Ursächlich für diese Entwicklung war die Platzierung von 52 Mio. Euro Eigenkapital für Immobilienfonds mit einem Beitrag zu den Umsatzerlösen in Höhe von 6,0 Mio. Euro. Im Bereich Zweitmarktfonds/Schiffe wurden rund 16 Mio. Euro Eigenkapital (Vorjahr: 10 Mio. Euro) mit einem Erlösbeitrag über 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) platziert. Darüber hinaus wurden rund 10 Mio. Euro an Containerinvestments mit einem Erlösbeitrag von 0,6 Mio. Euro vermittelt. Der Rohertrag hat sich von 0,8 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro erhöht. Die Materialaufwandsquote beträgt 56 Prozent gegenüber 72 Prozent im Vorjahr. Die im Vorjahr im Rahmen der Neustrukturierung des Konzerns getroffenen Maßnahmen führten zu einem Rückgang des Personalaufwands um 0,6 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2010 enthalten wie im Vorjahr Erträge aus Weiterbelastungen (0,4 Mio. Euro), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) sowie periodenfremde Erträge (0,2 Mio. Euro). Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,8 Mio. Euro ist bedingt durch gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1,1 Mio. Euro gesunkene Rechts- und Beratungskosten. Das Finanzergebnis ist geprägt durch den Ergebnisanteil als stiller Gesellschafter an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH in Höhe von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Die Steuererträge des Vorjahres in Höhe von 1,6 Mio. Euro resultierten insbesondere aus der Aktivierung von Nutzungspotenzialen aus steuerlichen Verlustvorträgen. Insgesamt resultierte aus diesen Entwicklungen ein positives Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -1,0 Mio. Euro). Das Vorjahr war darüber hinaus belastet durch Verluste aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen "Anlegerverwaltung" für Altfonds und "Privatbank" in Höhe von 8,6 Mio. Euro. Insgesamt konnte das Konzernjahresergebnis mit 1,1 Mio. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahr (-9,6 Mio. Euro) verbessert werden.
Die Vermögenslage der Hesse Newman Capital AG und ihrer Tochtergesellschaften wird im Folgenden mit Stand zum 31. Dezember 2010 zusammengefasst und dem Vorjahr gegenübergestellt:
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| in Mio. EUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 25,6 | 22,3 |
| Forderungen | 6,0 | 2,9 |
| Steuererstattungsansprüche | 1,9 | 1,7 |
| Zahlungsmittel | 1,0 | 5,0 |
| Vorräte | 0,8 | 0,1 |
| Übrige Vermögenswerte | 0,7 | 0,6 |
| Summe Vermögenswerte | 36,0 | 32,6 |
| Eigenkapital | 20,7 | 10,0 |
| Gesellschafterdarlehen | 6,9 | 15,9 |
| Steuerschulden | 2,0 | 1,9 |
| Finanzschulden | 3,7 | - |
| Übrige Schulden | 2,7 | 4,8 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 36,0 | 32,6 |
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Mio. Euro oder 10,4 Prozent gestiegen. Der Anstieg entfällt insbesondere auf ein unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenes Zwischenfinanzierungsdarlehen an eine Fondsgesellschaft in Höhe von 3,7 Mio. Euro, das durch Finanzschulden in gleicher Höhe finanziert wurde.
Die Vermögenswerte sind geprägt durch die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH in Höhe von 21,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro) sowie Forderungen aus Provisionsansprüchen gegen Fondsgesellschaften in Höhe von 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Bezüglich des Rückgangs der Zahlungsmittel wird auf den nachfolgenden Abschnitt "Finanzlage" verwiesen.
Das Eigenkapital wurde durch einen Forderungsverzicht sowie einen Verzicht auf einen Besserungsschein als Teil eines Forderungsverzichts aus dem Vorjahr in Höhe von insgesamt 9,6 Mio. Euro gestärkt. Unter Berücksichtigung des Konzernjahresergebnisses beträgt die Eigenkapitalquote der Hesse Newman Capital nunmehr rund 57 Prozent gegenüber 31 Prozent zum Vorjahresbilanzstichtag. Die kurzfristig kündbaren Gesellschafterdarlehen haben sich in der Folge verringert und betragen zum 31. Dezember 2010 nunmehr 6,9 Mio. Euro gegenüber 15,9 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag.
Nachfolgend wird die Finanzlage 2010 der Hesse Newman Capital AG und ihrer Tochtergesellschaften anhand der zusammengefassten Kapitalflussrechnung mit dem Vorjahr verglichen:
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| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Fortgeführte Bereiche | - 1,2 | - 6,7 |
| Aufgegebene Bereiche | - 1,7 | 6,6 |
| - 2,9 | - 0,1 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Fortgeführte Bereiche | 0,5 | 0,3 |
| Aufgegebene Bereiche | 1,7 | - 16,5 |
| 2,2 | - 16,2 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Fortgeführte Bereiche | - | 3,8 |
| Aufgegebene Bereiche | - | - 1,0 |
| - | 2,8 | |
| Nettomittelzufluss /-abfluss | ||
| Fortgeführte Bereiche | - 0,7 | - 2,6 |
| Aufgegebene Bereiche | - | - 10,9 |
| - 0,7 | - 13,5 | |
| Finanzmittelfonds am Beginn der Periode | 1,7 | 15,2 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1,0 | 1,7 |
Die Finanzlage der Unternehmensgruppe ist im Berichtsjahr 2010 durch den Nettomittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit gekennzeichnet, der jedoch bezogen auf die fortgeführten Geschäftsbereiche gegenüber der Vorjahresperiode deutlich gesenkt werden konnte. In dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Verauslagungen für Fondsgesellschaften in Höhe von 0,6 Mio. Euro enthalten. Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen auf den Aufbau von Forderungen gegen die in Platzierung befindlichen Immobilienfonds zurückzuführen und steht im Zusammenhang mit der Übernahme der Immobilien durch die Fondsgesellschaften zum Jahresende 2010. Die Forderungen sind fällig, sobald es die Liquiditätslage der Fonds erlaubt, was regelmäßig erst nach Übernahme der Immobilien der Fall ist.
Die Cashflows aus der Investitionstätigkeit 2010 betreffen insbesondere Darlehenstilgungen der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH in Höhe von 0,5 Mio. Euro.
In den aufgegebenen Bereichen ist der nachträgliche Zahlungseingang aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs "Privatbank" über 1,7 Mio. Euro angefallen. In der Folge sind in dieser Höhe ein positiver Cashflow aus der Investitionstätigkeit sowie ein korrespondierend negativer Effekt auf die Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit aus der Tilgung der Kaufpreisforderung entstanden.
Insgesamt ist der Finanzmittelfonds gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro gesunken. Nicht ausgenutzte zugesagte Kreditlinien stehen derzeit nicht zur Verfügung. Die Fähigkeit des Konzerns, seine Zahlungsverpflichtungen in den dargestellten Geschäftsjahren zu erfüllen, war zu jedem Zeitpunkt gegeben. Die Liquiditätsentwicklung nach dem Bilanzstichtag sowie die Liquiditätsplanung des Konzerns zeigen keine Anzeichen von drohenden Liquiditätsengpässen.
Das Finanzmanagement von Hesse Newman Capital soll zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Liquidität gewährleisten. Dieses Ziel wird durch eine laufende Liquiditätsüberwachung, Planvergleiche und zeitnahe Maßnahmen sichergestellt.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Lageberichts hat sich die Hesse Newman Capital AG als Emissionshaus etabliert und platziert erfolgreich zwei Immobilienfonds der Classic-Value-Reihe. Zudem sind weitere Immobilien- und Schiffsfonds in der Vorbereitung, so dass auch für den weiteren Jahresverlauf ausreichend Produkte für einen erfreulichen Geschäftsverlauf verfügbar sein werden. Für die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH wird mit einer planmäßigen Entwicklung und einem positiven, wenn auch sinkenden Ergebnisbeitrag gerechnet und die weitere Entwicklung regelmäßig verfolgt.
Die Segmentberichterstattung orientiert sich am internen Reporting, das nach handelsrechtlichen Grundsätzen erfolgt.
Das Segment "Emission und Konzeption" wird durch die Hesse Newman Capital AG repräsentiert und umfasst die Konzeption sowie den Vertrieb von Beteiligungsprodukten in der Form geschlossener Fonds. Hierunter fallen die an Fondsgesellschaften erbrachten Dienstleistungen Finanzierungsvermittlung, Gewährung von Platzierungsgarantien, Projektierung, Prospekterstellung sowie Einwerbung von Beteiligungskapital. Entsprechend werden hiermit im Zusammenhang stehende Aufwendungen diesem Segment zugerechnet, die im Wesentlichen Provisionen an Vertriebspartner, Personalkosten sowie weitere betriebliche Aufwendungen betreffen. Im Finanzergebnis werden im Wesentlichen Finanzierungskosten aus der Darlehensgewährung der Mehrheitsgesellschafterin sowie Ergebnisanteile aus der Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH ausgewiesen. Das Segmentergebnis stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
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| in Mio. EUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8,2 | 1,2 |
| Materialaufwand | - 4,2 | - 1,4 |
| Personalaufwand | - 2,3 | - 3,7 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | - 0,1 | - 0,1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | - 2,2 | - 4,0 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | - 0,6 | - 8,0 |
| Finanzergebnis | 2,0 | 2,2 |
| Segmentergebnis | 1,4 | - 5,8 |
Die Umsatzerlöse des Segments betragen für das Geschäftsjahr 2010 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) und wurden im Wesentlichen aus drei Immobilienfonds sowie einem Schiffs-Zweitmarktfonds erzielt. Der Personalaufwand ist im Zuge der im Vorjahr abgeschlossenen Restrukturierung des Segments zurückgegangen. Dabei stehen dem Personalaufwand des Vorjahres in Höhe von 3,7 Mio. Euro Weiterbelastungserträge in Höhe von 0,7 Mio. Euro gegenüber. Das sonstige betriebliche Ergebnis enthält im Wesentlichen Mietkosten über 0,5 Mio. Euro sowie Rechts- und Beratungskosten über 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). Das negative Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 0,6 Mio. Euro konnte insbesondere durch die im Finanzergebnis ausgewiesenen Erträge aus der Ergebnisbeteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH in Höhe von 2,3 Mio. Euro aufgefangen werden. In Summe hat sich das Segmentergebnis deutlich von - 5,8 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro verbessert.
Das Segment "Zweitmarkt" erbringt Dienstleistungen für Fondsgesellschaften in Bezug auf die Bewertung und den An- und Verkauf von Anteilen an geschlossenen Fonds sowie Portfoliomanagement-Dienstleistungen. Dieses Segment hat nach einem ausgeglichenen Vorjahreszeitraum im Geschäftsjahr 2010 ein positives Segmentergebnis in Höhe von 0,1 Mio. Euro erzielt. Dabei waren im Wesentlichen Umsatzerlöse in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro), Personalkosten über 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) sowie sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) zu verzeichnen.
Das Segment "Anlegerverwaltung" wurde in Bezug auf Altverträge mit der Veräußerung der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH Mitte des Vorjahres aufgegeben und weist im Vorjahr ein ausgeglichenes Segmentergebnis auf. Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein neues Segment "Anlegerverwaltung" für die im Berichtsjahr platzierten Fondsprojekte begründet, welches jedoch aufgrund der noch jungen Platzierungshistorie kein wesentliches Segmentergebnis aufweist. Dieses Segment wird durch die Tochtergesellschaft TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH repräsentiert.
In diesem Segment werden Umsatzerlöse aus Vermittlungsprovisionen sowie Bestandscourtagen ausgewiesen. Im Materialaufwand werden Aufwendungen für Tippgeber erfasst. Die Umsatzerlöse dieses Segments betragen für das Geschäftsjahr 2010 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro) und der Materialaufwand 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Das Segmentergebnis ist gegenüber der Vergleichsperiode von 0,9 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro zurückgegangen.
Das unter dem Abschnitt "Vermögenslage" beschriebene Zwischenfinanzierungsdarlehen sowie die hiermit in Zusammenhang stehende Finanzierung wurden Ende Januar 2011 abgelöst. Der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns 2010 der Hesse Newman Capital AG in Höhe von TEUR 41 sieht einen Vortrag auf neue Rechnung vor.
Hesse Newman Capital hat sich im Jahr 2010 in einem auf niedrigem Niveau verharrenden Beteiligungsmarkt als Emissionshaus für transparente und anlegerfreundliche Kapitalanlagekonzepte etablieren können. Die Konzentration auf Immobilien und sicherheitsorientierte Zweitmarkt-Schiffsfonds erwies sich als erfolgreich. Aus dieser guten Ausgangsposition heraus und mit den bereits gesicherten weiteren Immobilienprojekten gilt es, die Neuordnung der Branche zu nutzen, um den Marktanteil weiter auszubauen und die Profitabilität des Unternehmens zu steigern.
Aufgabe des Risikomanagement-Systems der Hesse Newman Capital ist es, Risiken für die gesamte Gruppe strukturiert zu erfassen, zu bewerten und zu dokumentieren. Es soll die Geschäftsführung und die Mitarbeiter in die Lage versetzen, Risiken frühzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Das Risikomanagement erfasst in einem koordinierten Prozess alle Unternehmensbereiche und alle Teilschritte der Wertschöpfung und wird durch eine geeignete Risikomanagement-Software unterstützt. Über die wesentlichen Risiken wird regelmäßig berichtet, neue Risiken werden ad hoc gemeldet. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Überwachung der Risiken und die Einhaltung der Richtlinien in der Unternehmensgruppe.
Die Risikopolitik der Hesse Newman Capital ist darauf ausgerichtet, Risiken des operativen Geschäfts bewusst zu steuern und keine unverhältnismäßigen Risiken einzugehen. Die aktive Risikosteuerung hat nicht die totale Vermeidung von Risiken zum Ziel, sondern einen bewussten und systematischen Umgang mit diesen Risiken. Der Erwerb von Fondsobjekten und die Strukturierung eines Beteiligungsangebots werden daher grundsätzlich von externen Beratern begleitet, die Marktfähigkeit eines Produkts im steten Austausch mit potenziellen Vertriebspartnern geprüft.
Im Folgenden werden die mit der künftigen Entwicklung des Unternehmens verbundenen Risiken detailliert dargestellt. Die aufgeführten Sachverhalte können sich in erheblichem Maße negativ auf die Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der einzelnen Gesellschaften wie auch des Gesamtunternehmens auswirken.
Regulatorische Veränderungen kommen auf die Branche der geschlossenen Fonds sowohl durch die EU-Richtlinie zur Regulierung von Managern alternativer Investmentfonds (AIFM-Richtlinie) als auch durch das deutsche Vermögensanlagengesetz zu.
Die AIFM-Richtlinie wurde im November 2010 vom Europäischen Parlament verabschiedet. Nach Inkrafttreten bleiben den EU-Mitgliedstaaten zwei Jahre für die Umsetzung in nationales Recht. Mit einer deutschen Umsetzung ist demnach im Frühjahr 2012 zu rechnen. Die genauen Auswirkungen für die geschlossenen Fonds hängen von dieser konkreten Umsetzung in nationales Recht ab, wobei derzeit noch unklar ist, wer Adressat der Regulierung sein wird. Denn die Richtlinie zielt nicht auf den Fonds, sondern auf die Person des Fondsmanagers ab. Infrage kommen diesbezüglich ein externer Asset-Manager, die Komplementär-GmbH oder auch das Emissionshaus. Der organisatorische Aufwand für Emissionshäuser droht durch die AIFM-Richtlinie beträchtlich zu steigen: So sieht AIFM beispielsweise eine Zulassung bei der zuständigen nationalen Behörde sowie die Einführung eines Risiko- und Liquiditätsmanagements vor. Zudem sollen eine jährliche Bewertung des Fondsvermögens sowie eine externe Verwahrung der Vermögenswerte Pflicht werden.
Darüber hinaus plant die Bundesregierung ein Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und des Vermögensanlagenrechts. Dieses Gesetz, zu dem am 16. Februar 2011 der Gesetzentwurf veröffentlicht wurde, wird vermutlich bereits im Jahr 2011 verabschiedet werden. Mittelpunkt des Entwurfs ist die Einstufung geschlossener Fonds als Finanzinstrumente im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und des Kreditwesengesetzes (KWG), wodurch Regelungen sowohl des WpHG als auch des KWG zur Anwendung gelangen würden. Danach würden die Emissionshäuser zu Finanzinstituten und müssten umfangreiche Anforderungen erfüllen: Ein Erlaubnisantrag bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sieht einen Nachweis der notwendigen Eigenmittel, der fachlichen Eignung der Geschäftsführung und eines tragfähigen Geschäftsplans vor. Für den Vertrieb soll es eine Ausnahme vom Anwendungsbereich des WpHG und KWG für Vermittler und Berater geben, die ausschließlich geschlossene Fonds (und ggf. Investmentfonds) vertreiben. Stattdessen sollen diese Vermittler erweiterten Anforderungen im Rahmen der Gewerbeordnung unterliegen. Über die bisherige Vollständigkeitsprüfung hinaus wird die BaFin zukünftig die Verkaufsprospekte voraussichtlich auf Kohärenz und Verständlichkeit prüfen. Zur Verbesserung der Anlegerinformation wird zusätzlich zum Verkaufsprospekt ein Produktinformationsblatt anzufertigen sein, das alle wesentlichen Risiken und Aspekte der Vermögensanlage enthält. Die Prospekthaftungsregelungen sollen neu formuliert und auch eine Haftung für fehlerhafte Produktinformationsblätter eingeführt werden. Zusätzlich wird die bisherige Haftungsausschlussfrist von sechs Monaten auf zwei Jahre erweitert.
Ein deutlicher Mehraufwand entstünde aus den geplanten Regelungen zur Rechnungslegung der Fondsgesellschaften, die nach dem derzeitigen Gesetzentwurf Jahresabschlüsse und Lageberichte nach den für große Kapitalgesellschaften gültigen Vorschriften aufstellen und prüfen lassen müssten. Außerdem soll auch nach dem Vermögensanlagengesetz eine jährliche Bewertung des Fondsvermögens eingeführt werden, womit der deutsche Gesetzgeber der AIFM-Richtlinie vorgreift.
Alle diese regulatorischen Änderungen bedeuten für das Emissionshaus und das Fondsmanagement einen Mehraufwand, der gegebenenfalls nicht vollständig auf die Fondsgesellschaft und damit die Anleger umgelegt werden kann und somit ein Kostenrisiko darstellt mit entsprechenden Auswirkungen auf die Ertragslage. Die Entwicklung selbst verfolgt Hesse Newman Capital als Mitglied des VGF Verband Geschlossene Fonds zeitnah und trifft die entsprechenden Vorkehrungen.
Der Erfolg der geschlossenen Fonds der Hesse Newman Capital hängt in unterschiedlichem Maße von der Fortdauer der bei der Prospektierung zugrunde gelegten rechtlichen und steuerlichen Regelungen ab. Eine Änderung dieser Rahmenbedingungen im In- und Ausland liegt nicht im Ermessen von Hesse Newman Capital, könnte sich aber negativ auf die bereits platzierten Fonds oder das Neugeschäft auswirken, verbunden mit entsprechenden Effekten auf die Umsatz- und Ertragslage des Emissionshauses und der gesamten Gruppe.
Außerdem besteht grundsätzlich das Risiko, dass die Finanzverwaltung bei einer Betriebsprüfung rückwirkend die steuerlichen Vorteile der vertriebenen Fonds ganz oder in Teilen aberkennt. Dies würde sich nachteilig auf die Bestandsfonds auswirken und zu einem Reputationsschaden führen, der Einbußen im Neugeschäft zur Folge haben kann. Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Rechts- und Steuerberatern soll diese Risiken minimieren.
Auch wenn der Wintereinbruch die Wachstumsgeschwindigkeit Deutschlands im vierten Quartal 2010 gebremst hat, prognostizieren alle Wirtschaftsinstitute für das Jahr 2011 eine weiter wachsende Wirtschaftsleistung. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Schuldenkrise einiger europäischer Staaten immer wieder zu Turbulenzen an den Kapitalmärkten führt. Dieses kann die Kapitalanleger beunruhigen und die Platzierung der Hesse Newman-Fonds verzögern und auch die Finanzierung der Assets und damit die Umsetzung neuer Projekte erschweren. Diesen Risiken begegnet Hesse Newman Capital mit einer anlegerorientierten Auswahl der Fondsobjekte und einer breiten Ansprache möglicher Finanzierungspartner.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat den Markt für geschlossene Fonds in den letzten beiden Jahren etwa auf die Hälfte seines zuvor erreichten Volumens schrumpfen lassen. Dieser Einbruch verteilt sich aber sehr unterschiedlich auf die einzelnen Assetklassen. Konzepte, die dem Kundeninteresse an leicht nachvollziehbaren Strukturen und gut prognostizierbaren und vergleichsweise sicheren Cashflows Rechnung tragen, haben sich am Markt am besten behauptet. So konnten z. B. inländische Immobilienfonds laut den VGF-Branchenzahlen im Jahr 2010 einen Zuwachs von 46 Prozent verzeichnen. Den Risiken eines weiterhin stagnierenden Markts begegnet Hesse Newman Capital mit einer Konzentration auf sicherheitsorientierte Fonds in den nachgefragten Assetklassen.
Der Marktrückgang birgt das Risiko eines erhöhten Wettbewerbs unter den Emissionshäusern mit der Folge sinkender Margen durch erhöhte Vertriebsaufwendungen oder ertragsschwächer kalkulierter Fonds. Dieser Situation versucht Hesse Newman Capital durch die Konzeption sowohl für Vertriebspartner als auch für Kunden besonders attraktiver Kapitalanlagen zu begegnen.
Der Platzierungserfolg von Hesse Newman Capital hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit attraktiver Assets für die Emission der Beteiligungsangebote ab. Hierbei spielen insbesondere der Preis bzw. das Rendite-Risiko-Verhältnis und ein günstiges steuerliches und rechtliches Umfeld eine wichtige Rolle. Sollte es Hesse Newman Capital über einen längeren Zeitraum hinweg nicht gelingen, dem Publikum hinreichend attraktive Beteiligungsangebote anzubieten, besteht das Risiko, dass es zu nachhaltigen Einbußen im Neugeschäft mit entsprechenden Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens kommt. Dieses Risiko versucht Hesse Newman Capital durch ein Team erfahrener Mitarbeiter mit guten Kontakten zu Projektlieferanten zu beherrschen.
Hesse Newman Capital vertreibt ihre geschlossenen Fonds über Banken und Sparkassen, Finanzvertriebe und unabhängige Finanzvermittler. Die Gewinnung und die laufende Zusammenarbeit mit einer ausreichenden Zahl qualifizierter Vertriebspartner spielen für den geschäftlichen Erfolg der Hesse Newman Capital daher eine entscheidende Rolle. Erhebliche Beeinträchtigungen der Umsatz- und Ertragslage des Emissionshauses könnten eintreten, wenn es nicht gelänge, in ausreichendem Maße Vertriebspartner an sich zu binden. Der Aufbau einer möglichst breiten Vertriebsstruktur soll dieses Risiko vermindern.
Der langfristige Erfolg von Hesse Newman Capital hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung der emittierten Fonds ab. Eine negative Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften kann den Ruf des Emissionshauses schädigen und den Verlust des Anlegervertrauens bewirken. Dieses kann nicht nur spezielle Produktlinien, sondern im Extremfall die gesamte Hesse Newman Capital mit all ihren Beteiligungsangeboten betreffen. Hieraus könnte wiederum eine deutliche Verschlechterung der Umsatz- und Ertragsentwicklung des Emissionshauses selbst wie auch des gesamten Unternehmens resultieren.
Als Emissionshaus ist die Hesse Newman Capital AG für die Richtigkeit und Vollständigkeit der im Verkaufsprospekt gemachten Angaben verantwortlich und haftet hierfür als Anbieterin gegenüber den Anlegern. Die Verkaufsprospekte werden mit größter Sorgfalt erstellt und zudem von einem Wirtschaftsprüfer sowohl hinsichtlich der Vollständigkeit, Richtigkeit und Klarheit der Angaben als auch der Plausibilität von Annahmen und der Darstellung der mit der Kapitalanlage verbundenen Risiken und Chancen nach den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4) begutachtet. Für die steuerlichen Aussagen des Prospekts wird zudem ein Steuergutachten erstellt. Allerdings können alle diese Maßnahmen keine vollständige Gewähr für die Prospektangaben oder den wirtschaftlichen Erfolg der Kapitalanlage bieten, so dass nicht auszuschließen ist, dass Anleger aufgrund fehlender oder falscher Prospektangaben Schadenersatzansprüche aus Prospekthaftung geltend machen. Dieses hätte negative Auswirkungen auf die Ertragslage, Umsatzentwicklung und Reputation der Unternehmensgruppe.
Den Vertriebspartnern kommt die Aufgabe zu, ihren Kunden die Beteiligungsangebote des Emissionshauses im Rahmen einer anleger- und anlagegerechten Beratung zu präsentieren und dabei die erforderlichen Aufklärungs- und Informationspflichten mit der notwendigen Sorgfalt zu erfüllen. Substanzielle Risiken für die Hesse Newman Capital könnten sich ergeben, wenn Vertriebspartner ihre Sorgfaltspflicht bei der Kundenberatung vernachlässigen. Denn es gibt in der aktuellen Rechtsprechung Tendenzen, die Aufklärungs- und Beratungspflichten im Vertrieb von Kapitalanlageprodukten zu erhöhen und Beratungsfehler von Vertriebspartnern dem Emittenten der Kapitalanlage zuzurechnen.
Der Konzern steuert seine Liquidität durch Planungen über verschiedene Zeithorizonte und ein ständiges Monitoring der Ist-Situation, um gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen zur Liquiditätssicherung ergreifen zu können. Seit Abschluss der Reorganisation war der Konzern in der Lage, die benötigte Liquidität durch Innenfinanzierung zu generieren. Auf einen Großteil der zuvor für Zwecke der Restrukturierung gewährten Gesellschafterdarlehen hat die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG inzwischen zur Stärkung der Hesse Newman Capital verzichtet.
Im weiterhin volatilen Marktumfeld sind Umsatzprognose und Liquiditätsplanung allerdings mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, so dass ein zusätzlicher externer Liquiditätsbedarf entstehen könnte. Sollte dieser Bedarf nicht durch eine Bankfinanzierung oder weitere Mittel der Hauptgesellschafterin SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG gedeckt werden können, wäre das Fortbestehen der Gesellschaft in solch einer Situation gefährdet.
Ein bestandsgefährdendes Risiko besteht darin, dass die Hauptgesellschafterin das verbliebene Gesellschafterdarlehen in Höhe von 6,9 Mio. Euro kurzfristig fällig stellt und Hesse Newman Capital keine Anschlussfinanzierung durch Fremd- oder Eigenkapital bekäme. Zurzeit bestehen keine Anzeichen für eine Fälligstellung der Mittel. Die laufende Abstimmung mit der Hauptgesellschafterin über den Finanzbedarf von Hesse Newman Capital ist über das Aufsichtsratsmandat von Klaus Mutschler sichergestellt.
Des Weiteren besteht im operativen Bereich das Risiko, dass Vorfinanzierungen von Vertriebsprovisionen oder Verauslagungen für neue Fondsprojekte eine Liquiditätsbelastung begründen könnten. Diesem Risiko wird durch eine zeitnahe Erlösabrechnung mit den Fondsgesellschaften und ein laufendes Working-Capital-Management begegnet. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die operativen Verbindlichkeiten, definiert als Provisionen und sonstige Lieferungen und Leistungen zuzüglich abgegrenzter ausstehender Rechnungen, auf 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro). Die Provisionsforderungen und die Forderungen aus Weiterbelastungen betragen zum Bilanzstichtag 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro).
Hesse Newman Capital hält als Finanzinstrument eine stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH und ist dementsprechend an deren Ergebnis beteiligt. Im Konzernabschluss ist dieses Finanzinstrument mit 15,0 Mio. Euro in der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" und mit 6,0 Mio. Euro in der Klasse "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" erfasst worden. In der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" sind ferner Forderungen aus Ergebnisansprüchen und gewährten Darlehen gegen diese Gesellschaft in Höhe von insgesamt 3,2 Mio. Euro ausgewiesen. Als Rechtsnachfolgerin der Rothmann & Cie. AG ist die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH (HFT) verantwortlich für die rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, die Konzeption und den Vertrieb der von der Rothmann & Cie. AG in der Vergangenheit angebotenen Beteiligungsmodelle. Diese Prospekthaftung bezieht sich auf die inzwischen ausgelaufenen Produktlinien LeaseFonds, LogisFonds und TrustFonds sowie weitere Beteiligungsangebote. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Erstellung der jeweiligen Emissionsprospekte und der Einbeziehung rechtlicher und steuerlicher Berater ist nicht auszuschließen, dass die HFT rechtskräftig in Prospekthaftung genommen wird mit entsprechenden Auswirkungen auf ihre Ertragslage. Als Rechtsnachfolgerin der Dr. Conrad Treuhand GmbH ist die HFT außerdem als Treuhandkommanditistin für die Einhaltung von Sorgfaltspflichten den Treugebern gegenüber verantwortlich, deren Verletzung ebenfalls zu Haftungstatbeständen führen und Auswirkungen auf die Ertragslage der HFT haben kann. Dem Risiko wird durch den Abschluss einer Versicherung begegnet, die allerdings summenmäßigen Beschränkungen unterliegt.
Ein geringerer Ertrag der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH aus der laufenden Anlegerbetreuung hat eine geringere Vergütung des stillen Gesellschafters Hesse Newman Capital AG zur Folge und gegebenenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Werthaltigkeit des Finanzinstruments stille Beteiligung und damit auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage von Hesse Newman Capital.
Die Risiken in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten steuert das Management über die zeitnahe Analyse von Monatsabschlüssen und sonstigen Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH. Die Monatsabschlüsse werden jeweils mit der Unternehmensplanung verglichen, um Abweichungen und Trends frühzeitig zu erkennen.
Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2010 wurden keine Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken gehalten.
Hesse Newman Capital hat wesentliche Finanzierungen zu variablen und marktabhängigen Zinssätzen aufgenommen. Falls das Management es für wirtschaftlich vorteilhaft hält oder falls vertragliche Auflagen bestehen, werden Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die unter den Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten angegebene Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der stillen Beteiligung erfolgte unter Zugrundelegung des aktuellen Zinsniveaus. Eine zukünftige Änderung des Zinsniveaus auf den Kapitalmärkten würde sich auf die Bewertung dieses Finanzinstruments auswirken. Dieses Risiko wird gesteuert durch die kontinuierliche Beobachtung der Entwicklung an den Kapitalmärkten, um erforderliche Anpassungen der Bewertungen zeitnah vornehmen zu können.
Die Hesse Newman Capital AG und ihre Tochtergesellschaften unterliegen keinem Währungsrisiko.
Das Risiko des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird laufend durch die Finanzabteilung überwacht. Zum Bilanzstichtag bestehen keine überfälligen Forderungen, die nicht wertgemindert sind.
Hesse Newman Capital hat zur Sicherstellung der Finanzierung von Fondsgesellschaften Platzierungsgarantien ausgereicht, die am 31. Dezember 2010 mit 90,6 Mio. Euro valutierten.
Diese würden im Falle einer Inanspruchnahme mit einem Betrag von 69,9 Mio. Euro innerhalb eines Jahres fällig werden. Aufgrund der verbleibenden Zeit für das Einwerben des Eigenkapitals und des aktuellen Interesses der Vertriebspartner an diesen Objekten geht das Management davon aus, dass diese Garantien nicht in Anspruch genommen werden. Hesse Newman Capital hat außerdem eine Bürgschaft für ein Darlehen der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH übernommen, welches zum 31. Dezember 2010 mit 5,2 Mio. Euro valutierte, und haftet gegebenenfalls für dessen Rückführung.
Zur Erreichung ihrer Unternehmensziele und zur erfolgreichen Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells ist Hesse Newman Capital darauf angewiesen, in notwendigem Maße qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig zu binden. Ist dies nicht im erforderlichen Umfang möglich, so können hieraus nachhaltig negative Auswirkungen auf die Ertrags- und Umsatzsituation sowie die künftige Entwicklung einzelner Tochtergesellschaften und der gesamten Gruppe resultieren. Der Erfolg der einzelnen Tochtergesellschaften und von Hesse Newman Capital als Gesamtheit hängt von einer begrenzten Anzahl an Schlüsselpersonen ab. Der Verlust solcher Entscheidungsträger könnte zu Verzögerungen in der Weiterentwicklung des Unternehmens sowie zu substanziellen Umsatz- und Ertragseinbußen auf Einzelgesellschafts- wie auf Gesamtunternehmensebene führen.
Der Geschäftsbetrieb der Hesse Newman Capital basiert auch auf der raschen Übertragung und der effizienten Verarbeitung von Daten. Alle Gesellschaften des Unternehmens setzen zu diesem Zweck umfangreiche EDV-Systeme ein. Trotz umfassender Vorkehrungen, die zur Datensicherung und zur Überbrückung allfälliger Probleme getroffen wurden, sind Störungen bzw. Ausfälle von EDV-Systemen nicht völlig auszuschließen. Neben Datenverlusten können Mängel in der Datenverfügbarkeit, Fehler oder Funktionsprobleme bei der eingesetzten Software, eine verminderte Datenübertragungsgeschwindigkeit, Serverausfälle aufgrund von Hard- oder Softwarefehlern, Unfälle, Sabotageakte etc. auftreten. In ungünstigen Fällen könnte dies zu erheblichen Reputationsschäden, zu einer Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen sowie zu einer schlechteren Umsatz- und Ertragsentwicklung einzelner Tochtergesellschaften und damit des gesamten Unternehmens führen.
Eingebettet in das Risikomanagement-System ist das interne Kontrollsystem. Beides liegt in der Ressortverantwortung des Finanzvorstands. Das interne Kontrollsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist zunächst abhängig von der Qualität der zugrunde liegenden Einzelabschlüsse. Hier wird durch Funktionstrennungen und die Festlegung von Zuständigkeiten bezüglich Erstellungs- und Überwachungsprozessen die geforderte Qualität sichergestellt. Durch den Einsatz von fachkundigen Mitarbeitern, eines adäquaten Finanzbuchhaltungssystems mit festgelegten Zugriffsbeschränkungen und entsprechender IT-Sicherheit wird die erforderliche Datensicherheit geschaffen. Andere operative interne Kontrollsysteme insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Einkauf werden für die Verprobung der Abschlussqualität herangezogen. Darauf aufbauend erfolgt die Erstellung der Konzernabschlüsse in einem revisionssicheren Buchhaltungssystem. Hier werden die handelsrechtlichen Einzelabschlüsse auf IFRS übergeleitet und erforderliche Konsolidierungsmaßnahmen vorgenommen. Die Schreibrechte sind beschränkt auf sachkundige Mitarbeiter. Es besteht eine Funktionstrennung zwischen laufender Buchhaltung und Konzernbuchhaltung.
Durch die Aufstellung von IFRS-Konzernmonatsabschlüssen werden Informationen zeitnah an die Verantwortlichen übermittelt, so dass Bewertungsrisiken frühzeitig erkannt werden und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Der Vorstand hat ein Vier-Augen-Prinzip eingerichtet und stellt zudem sicher, dass die an dem Prozess beteiligten Mitarbeiter Fortbildungsmöglichkeiten wahrnehmen, um die Auswirkungen von neuen Standards auf die Konzernabschlusserstellung beurteilen zu können. Die Überprüfung erkannter Risiken und kritischer Bilanzierungsfragen erfolgt gegebenenfalls unter Hinzuziehung von Wirtschaftsprüfern.
Hesse Newman Capital hat im vergangenen Geschäftsjahr sehr erfolgreich Fondsobjekte akquirieren und Eigenkapital platzieren können. Der Vertrieb der beiden Fonds Hesse Newman Classic Value und Classic Value 2 geht über den Jahreswechsel hinaus und wird auch zu Beginn des Jahres 2011 für erfreuliche Umsätze sorgen. Dazu ist die Produktpipeline mit neuen Immobilienprojekten gut gefüllt und das Potenzial für die weitere Eigenkapitalplatzierung damit vielversprechend.
Allerdings macht die anhaltende, vor allem europäische Schuldenkrise es schwer, die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte und dadurch beeinflusst das Kapitalanlageverhalten der Kunden einzuschätzen.
Das Management geht davon aus, in den kommenden Jahren 2011 und 2012 durch steigende Platzierungszahlen den Umsatz aus der Konzeption und Emission von Fonds deutlich steigern zu können. Im Finanzergebnis werden rückgängige Ergebnisse aus der stillen Beteiligung erwartet. Im Zuge dessen sollte auch in diesen Jahren ein Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2010 erreicht werden können. Die Vermögenslage wird weiterhin geprägt sein von dem Bilanzansatz der stillen Beteiligung sowie durch das in der Vergangenheit zur Verfügung gestellte Fremdkapital der Hauptgesellschafterin. Darüber hinaus werden die im Rahmen der Emission und Konzeption üblichen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Provisionen sowie Zahlungsmittel die Vermögens- und Finanzlage prägen.
Neben fixen Gehaltsbestandteilen erhalten Mitglieder des Vorstands variable und erfolgsabhängige Vergütungen in der Form von Tantiemen. Die variablen Vergütungen richten sich grundsätzlich nach der Höhe des Ergebnisses vor Steuern (EBT). Zusagen auf Leistungen, die für den Fall der vorzeitigen oder regulären Beendigung der Tätigkeit als Vorstandsmitglied gewährt werden, sind in den Vorstandsverträgen nicht vereinbart. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung in der Form von beispielsweise zugesagten Wandelschuldverschreibungen oder Aktienoptionen bestehen nicht.
Das gezeichnete Kapital der Hesse Newman Capital AG ist eingeteilt in 15 Mio. auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der Stimmrechtsanteil der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/Schweiz, an der Hesse Newman Capital AG beträgt zum 31. Dezember 2010 46,2 Prozent. Diese Stimmrechtsanteile sind Klaus Mutschler, Zürich/ Schweiz, zuzurechnen. Die Vorstandsmitglieder Marcus Simon und Marc Drießen halten zum 31. Dezember 2010 Stimmrechtsanteile in Höhe von jeweils 12,51 Prozent. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Brammer hält zum 31. Dezember 2010 einen Stimmrechtsanteil von 12,87 Prozent.
Beschränkungen bezüglich der Ausübung von Stimmrechten sind nicht bekannt. Es bestehen keinerlei Stimmrechtskontrollen. Lediglich die Übertragung der von den oben genannten Personen gehaltenen Aktien bedarf der Zustimmung der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG. Des Weiteren liegen keine Aktien mit Sonderrechten vor, die Kontrollbefugnisse begründen könnten. Über die Ernennung und die Abberufung von Mitgliedern des Vorstands entscheidet gemäß § 84 AktG der Aufsichtsrat mit einfacher Mehrheit. Satzungsänderungen werden durch die Hauptversammlung vorgenommen (§§ 133, 179 AktG). Die Hesse Newman Capital AG hat in § 9 Ziffer 4 ihrer Satzung von der in § 179 Abs. 1 S. 2 AktG vorgesehenen Möglichkeit Gebrauch gemacht, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, dem Aufsichtsrat zu übertragen. § 9 Ziffer 3 der Satzung sieht vor, dass die Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreibt.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2010 wurde der Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 13. Juni 2015 maximal 1,5 Mio. Aktien der Gesellschaft zurückzuerwerben.
Der Vorstand ist zur Ausgabe neuer Aktien lediglich auf Basis eines Beschlusses der Hauptversammlung befugt. Der Vorstand ist durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Juni 2010 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 26. Juli 2015 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 7,5 Mio. Euro zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden.
Der Vorstand ist ferner durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. November 2013 einmalig oder mehrfach Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte mit oder ohne Wandlungs- oder Bezugsrechten (gemeinsam im Folgenden "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. Euro zu begeben. In diesem Zusammenhang können den Inhabern der Schuldverschreibungen Wandlungs- oder Bezugsrechte auf bis zu 7,5 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 7,5 Mio. Euro gewährt werden (bedingtes Kapital II). Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen ist auf 20 Jahre begrenzt. Wahlweise kann die Ausgabe unter bestimmten Bedingungen auch durch eine Konzerngesellschaft, an welcher die Hesse Newman Capital AG zu mindestens 75 Prozent mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist, erfolgen.
Ferner bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Hesse Newman Capital AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern abgeschlossen wurden. Die Hesse Newman Capital AG hat lediglich eine Patronatsvereinbarung getroffen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots steht.
Die Erklärung zur Unternehmensführung wird auf der Homepage von Hesse Newman Capital (www.hesse-newman.de) veröffentlicht. Sie ist ferner im Geschäftsbericht in einem gesonderten Abschnitt enthalten.
Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG hat für das Geschäftsjahr 2010 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt. Der Vorstand gibt in diesem Bericht die folgende Schlusserklärung ab:
"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."
Hamburg, 29. März 2011
Der Vorstand
Marc Drießen
Dr. Marcus Simon
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| in TEUR | Ziffer | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.1 | 21.891 | 20.829 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 7.14 | 1.886 | 1.699 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 7.7 | 1.403 | - |
| Sachanlagen | 7.2 | 302 | 344 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 7.3 | 280 | 323 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 7.4 | 91 | 52 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 7.5 | 26 | 15 |
| 25.879 | 23.262 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 7.7 | 4.149 | 2.446 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.1 | 3.672 | 1.400 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.6 | 1.031 | 5.038 |
| Vorräte | 7.10 | 828 | 50 |
| Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen | 7.8 | 412 | 357 |
| Laufende Ertragsteuererstattungsansprüche | 7.9 | 44 | 81 |
| 10.136 | 9.372 | ||
| Summe Vermögenswerte | 36.015 | 32.634 | |
| EIGENKAPITAL | |||
| Gezeichnetes Kapital | 7.11 | 15.000 | 15.000 |
| Rücklagen | 7.12 | 5.663 | - 5.007 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen | 20.663 | 9.993 | |
| Minderheitenanteile | 7.13 | -1 | - |
| 20.662 | 9.993 | ||
| SCHULDEN | |||
| Langfristige Schulden | |||
| Latente Steuerschulden | 7.14 | 1.957 1.957 | 1.884 1.884 |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen | 7.15 | 8.054 | 17.662 |
| Finanzschulden | 7.18 | 3.677 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 7.17 | 1.624 | 1.495 |
| Laufende Ertragsteuerschulden | 7.19 | 41 | - |
| Rückstellungen | 7.16 | - | 1.600 |
| 13.396 | 20.757 | ||
| Summe Schulden | 15.353 | 22.641 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 36.015 | 32.634 |
Die Erläuterungen des Konzernanhangs sind integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Fortgeführte Geschäftsbereiche | |||
| Umsatzerlöse | 8.1 | 8.413 | 2.927 |
| Materialaufwand | 8.2 | - 4.681 | - 2.103 |
| Personalaufwand | 8.3 | - 2.614 | - 3.186 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 7.2, 7.3 | - 127 | - 151 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.4 | 1.003 | 1.348 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.5 | - 2.912 | - 3.711 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 8.6 | 38 | - 8 |
| Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit | - 880 | - 4.884 | |
| Finanzerträge | 8.7 | 2.637 | 2.918 |
| Finanzaufwand | 8.8 | - 716 | - 599 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.041 | - 2.565 | |
| Ertragsteuern | 8.9 | 52 | 1.582 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 1.093 | -983 | |
| Aufgegebene Geschäftsbereiche | |||
| Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen | 8.10 | - | - 8.641 |
| Konzernjahresergebnis | 1.093 | - 9.624 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 1.094 | - 9.623 | |
| Minderheiten | - 1 | - 1 | |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen, das den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in EUR je Aktie) | 8.11 | 0,07 | - 0,07 |
| Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, das den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in EUR je Aktie) | 8.11 | - | - 0,58 |
Die Erläuterungen des Konzernanhangs sind integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 1.093 | - 9.624 |
| Abgang der Rücklage für die Zeitwertbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, netto nach Steuern | - | - 16 |
| Dotierung der Rücklage für Zeitwertänderungen von Derivaten in Cashflow Hedges, netto nach Steuern | - | - 46 |
| Abgang der Rücklage für Zeitwertänderungen von Derivaten in Cashflow Hedges, netto nach Steuern | - | 46 |
| Konzerngesamtergebnis | 1.093 | - 9.640 |
| davon Gesellschafter des Mutterunternehmens | 1.094 | - 9.639 |
| davon Minderheiten | - 1 | - 1 |
Die Erläuterungen des Konzernanhangs sind integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | |||
| Konzernjahresergebnis vor Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Zinsen und Ertragsteuern | 9.3 | - 918 | - 10.436 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte | 7.2, 7.3 | 127 | 239 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Vermögenswerte | - 2.666 | - 1.041 | |
| Veränderung der Forderungen gegen Bankkunden und gegen Kreditinstitute | - | 8.044 | |
| Veränderung der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen | - 50 | 87 | |
| Veränderung der Vorräte | 7.10 | - 778 | - 50 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten | 129 | - 4.083 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Bankkunden | - | - 420 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen | - 443 | - 393 | |
| Veränderung der Rückstellungen | - | - 851 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 22 | - 20 | |
| Erhaltene Ertragsteuern | 36 | 34 | |
| Gezahlte Zinsen | - 17 | - 230 | |
| Erhaltene Zinsen | 47 | 68 | |
| Erhaltene Zahlungen aus der stillen Beteiligung | 1.811 | ||
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 9.2 | - 142 | 8.949 |
| Nettomittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | - 2.886 | - 103 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | |||
| Auszahlungen für: | |||
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - 46 | - 197 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - 4 | - 550 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 11 | - 25 | |
| Erwerb von Tochterunternehmen | 9.5 | - 9 | - 31 |
| Veräußerung von Tochterunternehmen | 9.4 | - | - 16.601 |
| Einzahlungen aus Abgängen von: | |||
| Veräußerung von Tochterunternehmen | 9.5 | 1.733 | - |
| Sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 546 | 1.231 | |
| Nettomittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit | 2.209 | - 16.173 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | 7.15 | - | 3.768 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | 7.18 | - | - 1.000 |
| Nettomittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit | - | 2.768 | |
| Nettoabnahme des Finanzmittelfonds | - 677 | - 13.508 | |
| Finanzmittelfonds am 1. Januar | 9.1 | 1.683 | 15.191 |
| Finanzmittelfonds am 31. Dezember | 9.1 | 1.006 | 1.683 |
Die Erläuterungen des Konzernanhangs sind integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Ziffer | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Anteile der Minderheit | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2009 | 30.000 | - 630 | - 15.161 | - | 14.209 | |
| Forderungsverzicht der Hauptgesellschafterin | - | 5.419 | - | - | 5.419 | |
| Veräußerung von Anteilen an Tochterunternehmen | - | - | 4 | 1 | 5 | |
| Kapitalherabsetzung | - 15.000 | - | 15.000 | - | - | |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | - 9.639 | -1 | - 9.640 | |
| Stand 31. Dezember 2009 | 15.000 | 4.789 | - 9.796 | - | 9.993 | |
| Stand 1. Januar 2010 | 15.000 | 4.789 | - 9.796 | - | 9.993 | |
| Forderungsverzicht der Hauptgesellschafterin | 7.12 | - | 3.485 | - | - | 3.485 |
| Verzicht auf Besserungsschein der Hauptgesellschafterin | 7.12 | - | 6.091 | - | - | 6.091 |
| Entnahmen Kapitalrücklage | 7.12 | - 9.885 | 9.885 | - | - | |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | 1.094 | - 1 | 1.093 | |
| Stand 31. Dezember 2010 | 15.000 | 4.480 | 1.183 | - 1 | 20.662 |
Die Erläuterungen des Konzernanhangs sind integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
Die Hesse Newman Capital AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sitz der Gesellschaft ist Gorch-Fock-Wall 3 in 20354 Hamburg. Die Hesse Newman Capital AG ist im geregelten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Der Gegenstand der Geschäftstätigkeit des Mutterunternehmens umfasst insbesondere die Beschaffung, Konzeption und den Vertrieb von Vermögensanlagen in Form von geschlossenen Fonds. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten der Hesse Newman Capital AG und ihrer Tochterunternehmen (im Folgenden: Hesse Newman Capital) erstreckte sich im Geschäftsjahr 2010 insbesondere auf die Assetklassen Immobilien sowie Zweitmarkt-Schiffsfonds.
Durch einen im Geschäftsjahr 2010 ausgesprochenen Forderungsverzicht der Hauptgesellschafterin in Höhe von TEUR 3.485 sowie aufgrund des Verzichts auf eine Besserungsabrede mit einem Wert von TEUR 6.091 wurde die Eigenkapitalbasis des Konzerns gestärkt.
Dieser Konzernabschluss wurde am 29. März 2011 vom Vorstand der Hesse Newman Capital AG zur Veröffentlichung freigegeben.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die Hesse Newman Capital AG unterliegt der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses gemäß § 290 HGB. Als börsennotiertes Unternehmen ist die Hesse Newman Capital AG infolge von Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 dazu verpflichtet, den Konzernabschluss gemäß § 315a HGB nach internationalen Rechnungslegungsstandards aufzustellen. Dieser Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und von der EU übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die verpflichtend anzuwendenden Standards in deutscher Sprache können der am 3. November 2008 von der EU erlassenen Verordnung (EG) Nr. 1126/2008, zuletzt geändert am 23. Juli 2010, entnommen werden.
Darüber hinaus werden die vom nationalen Gesetzgeber geforderten und in § 315a Abs. 1 HGB genannten ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie die vom Aktiengesetz geforderten rechtsformspezifischen Vorschriften beachtet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis historischer Anschaffungskosten, eingeschränkt durch die Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sowie von Derivaten.
Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter Ziffer 5 aufgeführt.
Hesse Newman Capital berücksichtigt in ihrem Konzernabschluss Standards, Änderungen und Interpretationen, wenn diese vor Freigabe des Abschlusses durch die EU-Kommission angenommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind. Eine vorzeitige Anwendung von Standards und Interpretationen erfolgt grundsätzlich nicht.
Die folgenden neuen oder geänderten Standards oder Interpretationen, die verpflichtend für diesen Konzernabschluss anzuwenden sind, wurden im Berichtsjahr erstmalig angewendet:
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| Standard/ Interpretation | Bezeichnung des Standards bzw. der Interpretation (neu oder geändert) oder Gegenstand der Änderung | Veröffentlichung IASB | EU- Endorsement |
|---|---|---|---|
| Diverse | Annual Improvement-Projekt 2007- 2009 | 16.04.09 | 24.03.10 |
| IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütungen | 18.06.09 | 24.03.10 |
| IFRS 1 | Erstmalige Anwendung der IFRS | 23.07.09 | 24.06.10 |
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse | 10.01.08 | 12.06.09 |
| IAS 27 | Konzern- und Einzelabschlüsse | 10.01.08 | 12.06.09 |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung | 31.07.08 | 16.09.09 |
| IAS 39/IFRIC 9 | Eingebettete Derivate | 12.03.09 | 01.12.09 |
| IFRS 1 | Umstrukturierung des Standards | 27.11.08 | 26.11.09 |
| IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer | 27.11.08 | 27.11.09 |
Im Rahmen des Annual Improvement-Projekts 2007- 2009 wurden kleinere Änderungen und Klarstellungen in insgesamt elf Standards vorgenommen. Im IFRS 2 wurden das Zusammenspiel mit IAS 27 geregelt und weitere Klarstellungen vorgenommen. Im Standard IFRS 1 wurden zwei weitere Erleichterungen aufgenommen.
Die Anpassungen von IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" und IAS 27 "Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS" betreffen die folgenden Sachverhalte:
| ― | Erfolgswirksame Erfassung von Transaktionskosten eines Unternehmenserwerbs |
| ― | Bedingte Kaufpreisbestandteile sind ungeachtet ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen. |
| ― | Bei Unternehmenserwerben unter 100 Prozent wird ein Wahlrecht zur Bilanzierung der Minderheitenanteile zum beizulegenden Zeitwert eingeräumt. |
| ― | Finanzinstrumente sind durch den Erwerber neu zu klassifizieren. |
| ― | Unterschiede zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile sind bei sukzessiven Unternehmenserwerben zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam zu erfassen. |
| ― | Bilanzierung von Ansprüchen auf Ersatzleistungen des Veräußerers |
| ― | Anteilskäufe und Anteilsverkäufe werden erfolgsneutral erfasst, wenn sich die Beherrschungsmöglichkeit nicht ändert. Falls sich durch Anteilsverkäufe die Beherrschungsmöglichkeit ändert, ist ein Veräußerungsgewinn oder -verlust erfolgswirksam zu erfassen. |
| ― | Allokation von Verlusten auf Minderheiten ist nicht mehr begrenzt auf den Buchwert der Minderheitenanteile. |
IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" wurde in Bezug auf zulässige Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen ergänzt. Die Ergänzungen behandeln die Voraussetzungen einer Absicherung von Inflationsrisiken als Grundgeschäft sowie die Möglichkeit, Optionen zur Absicherung einseitiger Risiken zu verwenden.
Die Klarstellung zur Behandlung eingebetteter Derivate bezieht sich auf Fälle, in denen Unternehmen von der seit Oktober 2008 zulässigen Umklassifizierung von ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Gebrauch gemacht haben, und befasst sich mit der Verpflichtung zur Neubeurteilung eines eingebetteten Derivats zum Zeitpunkt der Umklassifizierung.
Die Umstrukturierung des Standards IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS" betrifft eine Neugliederung des Standards, ohne dass die bestehenden Regelungen geändert, ergänzt oder ersetzt wurden.
IFRIC 17 schafft einheitliche Leitlinien für Ansatz, Bewertung und Ausweis von Sachdividenden, die z. B. durch die Hingabe von Gegenständen des Anlagevermögens oder von Anteilen an anderen Unternehmen an Anteilseigner entstehen können.
Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-oder Ertragslage des Konzerns. Aus den Anpassungen von IFRS 3 bezüglich der Allokation von Verlusten auf Minderheiten ergab sich die erstmalige Erfassung von negativen Minderheitenanteilen im Eigenkapital. Die übrigen vorstehend beschriebenen Standards, Interpretationen und Änderungen werden auf Hesse Newman Capital nur bei zukünftigen diesbezüglichen Transaktionen Auswirkungen entfalten.
Die folgenden neuen oder geänderten Standards oder Interpretationen, die Hesse Newman Capital erst verpflichtend im Konzernabschluss 2011 anzuwenden hat, wurden im Berichtsjahr nicht vorzeitig angewendet:
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| Standard/ Interpretation | Bezeichnung des Standards bzw. der Interpretation (neu oder geändert) oder Gegenstand der Änderung | Veröffentlichung IASB | EU- Endorsement |
|---|---|---|---|
| IFRS 1 | Erstmalige Anwendung der IFRS -Anwendung von IFRS 7 Angabepflichten | 28.01.10 | 24.06.10 |
| IAS 24 | Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen | 04.11.09 | 20.07.10 |
| IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung | 08.10.09 | 24.12.09 |
| IFRIC 14 | IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung | 26.11.09 | 20.07.10 |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente | 26.11.09 | 24.07.10 |
| Diverse | Annual Improvement-Projekt 2008 - 2010 | 06.05.10 | 19.02.11 |
Die Änderungen an dem Standard IFRS 1 betreffen zusätzliche Ausnahmen für IFRS-Erstanwender. In dem Standard IAS 24 wurden Erleichterungen aufgenommen, welche für Unternehmen anzuwenden sind, an denen der Staat beteiligt ist. In dem Standard IAS 32 wurde die Klassifizierung von Bezugsrechten in einer abweichenden funktionalen Währung geregelt. Der IFRIC 14 zur Bilanzierung von Pensionen wurde dahingehend überarbeitet, dass nunmehr einige Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestbeitragszahlungen unter bestimmten Voraussetzungen als Vermögenswert angesetzt werden können. Die neue Interpretation IFRIC 19 regelt die Bilanzierung der Ausgabe von Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumenten gegen Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten.
Das Annual Improvement-Projekt 2008 - 2010 beinhaltet in Summe elf kleinere und nicht als dringlich angesehene Änderungen an insgesamt sechs unterschiedlichen IFRS-Standards und einer IFRIC-Interpretation.
Im Folgenden werden die vom IASB veröffentlichten Standards, Änderungen und Interpretationen aufgeführt, welche mangels Annahme durch die EU-Kommission noch nicht angewendet wurden:
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| Standard/ Interpretation | Bezeichnung des Standards bzw. der Interpretation (neu oder geändert) oder Gegenstand der Änderung | Veröffentlichung IASB | Inkrafttreten |
|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung | 12.11.09 | 2013 |
| IFRS for SMEs | IFRS für kleine und mittlere Unternehmen | 09.07.09 | - |
| IFRS 7 | Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte - Angabepflichten | 07.10.10 | 2012 |
Der IFRS 9 regelt die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Die Trennungspflicht von strukturierten Produkten mit Basisvertrag und Derivat wird zukünftig nur auf nichtfinanzielle Basisverträge begrenzt. Der IFRS for SMEs enthält zahlreiche Erleichterungen für kleine und mittlere nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen oder Nicht-Finanzinstitutionen; welche Unternehmen diesen Standard zukünftig anwenden sollen bzw. dürfen, liegt im Ermessen der jeweiligen nationalen Gesetzgeber.
Die Änderung des IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" soll den Nutzern von Finanzberichten einen verbesserten Einblick in Transaktionen geben, die eine Übertragung von finanziellen Vermögenswerten wie etwa Verbriefungen beinhalten, so dass insbesondere Angabepflichten für die bei der übertragenden Partei verbleibenden Restrisiken gefordert werden.
Gegenüber dem Vorjahr wurden folgende Bewertungsmethoden erstmalig angewendet:
Voraussetzung für die anteilige Ertragsrealisierung hinsichtlich der Vergütungen für Konzeption, Prospekterstellung, Finanzierungsvermittlung, Gestellung von Platzierungsgarantien sowie Anlegerverwaltung und Treuhandtätigkeiten waren bis zum Geschäftsjahr 2009 das Vorliegen der rechtswirksamen Zeichnung der Beitrittserklärung, die Annahme der Beitrittserklärung durch die Treuhandgesellschaft sowie der Ablauf der gesetzlichen Widerspruchsfrist und die Einzahlung seitens des Anlegers.
Um den Geschäftsverlauf besser abzubilden, werden ab dem Geschäftsjahr 2010 diese Erlöse nun anteilig auf Basis der im jeweiligen Jahr unterzeichneten Zeichnungsscheine erfasst. Nach dem Bilanzstichtag eintretende Stornos beispielsweise aus Widersprüchen innerhalb der gesetzlichen 2-Wochen-Frist werden im Rahmen der Abschlusserstellung aufwandswirksam erfasst. Das Management vertritt die Auffassung, dass diese Bewertungsmethode die Vermögens- und Ertragslage gemäß den tatsächlichen Verhältnissen besser widerspiegelt und den Bezug zu der Kennzahl "Platziertes Eigenkapital" genauer abbildet.
Die erstmalige Anwendung dieser Vorgehensweise hatte im Geschäftsjahr 2010 einen positiven Effekt auf Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 941. Eine Anpassung der Vergleichszahlen ist aus Wesentlichkeitsgründen nicht erfolgt: Es ergäbe sich eine Verminderung des platzierten Eigenkapitals in Höhe von TEUR 892 für das Geschäftsjahr 2010 sowie eine dementsprechende Erhöhung für das Geschäftsjahr 2009. Die Umsatzerlöse wären für das Geschäftsjahr 2009 um TEUR 25 höher anzusetzen. Weiterhin wäre das Ergebnis aus der stillen Beteiligung um TEUR 2 höher gewesen. Für das Jahr 2010 hätten sich die entsprechend gegenläufigen Effekte ergeben.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2010 für in der Konzeption befindliche Projekte neben externen Kostenbestandteilen wie Rechts- und Beratungskosten erstmalig zusätzlich zurechenbare Personaleinzelkosten, Personalgemeinkosten sowie Verwaltungsgemeinkosten in die Herstellungskosten einbezogen. Nach Ansicht des Managements werden durch diese Vorgehensweise eine sachgerechtere Periodenzuordnung der Aufwendungen und somit eine Erhöhung des Informationsgehalts über den Projektcharakter der Fondskonzeption erreicht.
Die erstmalige Bewertung der Vorräte zu Vollkosten hatte im Geschäftsjahr 2010 einen positiven Effekt auf Materialaufwand und Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 331.
Eine Anpassung der Vergleichszahlen ist aus Wesentlichkeitsgründen nicht erfolgt: Eine Anpassung hätte sich auf die Vergleichszahlen durch zusätzliche Erträge aus Bestandsveränderungen und entsprechend höheren Vorräten in Höhe von TEUR 142 ausgewirkt. Der Aufwand aus dem vollständigen Verbrauch der unfertigen Leistungen wäre im Geschäftsjahr 2010 aufwandswirksam zu berücksichtigen gewesen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (einschließlich Zweckgesellschaften), bei denen das Mutterunternehmen die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik ausübt. Dies ist regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochterunternehmen werden zum Zeitpunkt des Übergangs der Kontrolle auf das Mutterunternehmen mittels Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Sie werden zum Zeitpunkt der Beendigung der Kontrolle entkonsolidiert.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten erfasst, unabhängig vom Umfang der Minderheitenanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Tochterunternehmens über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag erfolgswirksam direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Konzern behandelt Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern wie Transaktionen mit Eigenkapitaleignern des Konzerns. Beim Erwerb von Minderheitenanteilen wird die Differenz zwischen dem gezahlten Betrag und dem erworbenen Anteil des Buchwerts der Nettovermögenswerte des Tochterunternehmens im Eigenkapital erfasst. Gewinne oder Verluste bei Veräußerungen an Minderheiten werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Bei Vorhandensein unrealisierter Verluste wird dies jedoch als Indikator zur Notwendigkeit der Durchführung eines Wertminderungstests für den übertragenen Vermögenswert genommen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
Assoziierte Unternehmen sind diejenigen Unternehmen, auf die ein Unternehmen einen maßgeblichen Einfluss ausübt, jedoch keine Kontrolle innehat. In der Regel liegt der Stimmrechtsanteil bei assoziierten Unternehmen zwischen 20 Prozent und 50 Prozent.
Die Bilanzierung erfolgt nach der Equity-Methode. Demnach werden bei Erwerb die Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an assoziierten Unternehmen umfasst weiterhin den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen.
Der Anteil des Konzerns an Ergebnissen von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an Veränderungen der Rücklagen entsprechend in den Konzernrücklagen. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden jeweils gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen den Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen unter Hinzurechnung anderer ungesicherter Forderungen übersteigt, werden keine weiteren Verluste erfasst, es sei denn, Konzernunternehmen sind für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder haben für das Unternehmen Zahlungen geleistet.
Unrealisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen eliminiert. Das Gleiche gilt für unrealisierte Verluste, es sei denn, die Transaktion deutet auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts hin.
Der Abschlussstichtag des Konzerns stimmt mit dem Abschlussstichtag der einbezogenen assoziierten Unternehmen überein. Die Abschlüsse von assoziierten Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Langfristige Vermögenswerte (oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden) werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte betriebliche Nutzung.
Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der internen Berichterstattung an den Finanzvorstand als Hauptentscheidungsverantwortlichen übereinstimmt.
Die funktionale Währung ist die Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Diese Währung repräsentiert die funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind - falls nicht anders angegeben -alle Beträge in TEUR dargestellt; hierdurch können Rundungsdifferenzen entstehen.
Fremdwährungstransaktionen werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Vermögenswerte werden grundsätzlich mit dem Briefkurs, Schulden mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Anschaffungskosten enthalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen. Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich unter Verwendung der linearen Methode. Für Betriebs- und Geschäftsausstattung werden Nutzungsdauern zwischen drei und 13 Jahren verwendet. Die Restbuchwerte und die jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden jährlich auf ihre Angemessenheit überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Mutterunternehmens am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird unter den immateriellen Vermögenswerten bilanziert. Ein Geschäfts- oder Firmenwert, der aus dem Erwerb eines assoziierten Unternehmens resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung an assoziierten Unternehmen enthalten und wird infolgedessen nicht separat, sondern als Bestandteil des gesamten Buchwerts auf Wertminderung geprüft. Der bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen sind unzulässig. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt auf diejenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, von denen erwartet wird, dass sie aus dem Zusammenschluss, bei dem der Geschäfts- oder Firmenwert entstand, Nutzen ziehen.
Erworbene Softwarelizenzen werden mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Die gesamten Anschaffungskosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (drei bis acht Jahre). Kosten, die mit der Aufrechterhaltung von Software verbunden sind, sowie Kosten für den Betrieb von unternehmenseigenen Websites werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden identifiziert und gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, sobald sie die Definition eines immateriellen Vermögenswerts erfüllen und ihr beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann.
Bezüglich der Änderung der Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr wird auf Ziffer 2.5.2 verwiesen.
Unter den Vorräten werden unfertige Leistungen erfasst, welche im Rahmen der Auflage und Prospekterstellungsphase von neuen Fonds erbracht werden. Zu den aktivierten Einzelkosten zählen u.a. Rechts- und Beratungskosten für die Fondskonzeption. Der Ausweis dieser Kosten erfolgt unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Materialaufwand. Des Weiteren werden Personaleinzel- und -gemeinkosten von Mitarbeitern der Konzeptionsabteilung berücksichtigt. Darüber hinaus wird ein angemessener Gemeinkostenzuschlag für Verwaltungskosten aktiviert.
Der Beginn der Aktivierung richtet sich nach dem Projektstart, der durch Exklusivvereinbarungen, Letter of Intents oder Beschlüsse der verantwortlichen Unternehmensgremien nachgewiesen wird. Mit der Fertigstellung des Verkaufsprospekts und dem Vertriebsstart werden keine weiteren Aufwendungen mehr in die Herstellungskosten einbezogen. Die Aktivierung erfolgt über den Posten Bestandsveränderungen im Materialaufwand.
Die unfertigen Leistungen werden zum niedrigeren Betrag aus Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert entspricht dabei dem voraussichtlich erzielbaren Erlös abzüglich aller weiteren und dem Fondsprojekt zurechenbaren Kosten. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Hinblick auf die Auflösung der unfertigen Leistungen sind unter Ziffer 2.22 beschrieben.
Innerhalb der finanziellen Vermögenswerte werden folgende Kategorien unterschieden:
| ― | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
| ― | Kredite und Forderungen |
| ― | Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Finanzinvestitionen |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Die Klassifizierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz und richtet sich nach dem jeweiligen Zweck, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Überprüfung der Angemessenheit der Klassifizierung. Folgende Kategorien sind für Hesse Newman Capital von Relevanz:
| ― | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte sind finanzielle Vermögenswerte, die mit kurzfristiger Veräußerungsabsicht erworben wurden und zu Handelszwecken gehalten werden. Derivate gehören ebenfalls dieser Kategorie an, sofern diese nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung sind. |
| ― | Kredite und Forderungen sind nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt ohne die Absicht, diese Forderung zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht mehr als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag liegt. Ist dieses nicht der Fall, erfolgt ein Ausweis unter den langfristigen Vermögenswerten. Kredite und Forderungen sind in der Bilanz in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, in den Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen sowie in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthalten. Darüber hinaus sind auch die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente dieser Kategorie zuzurechnen. |
| ― | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nichtderivative finanzielle Vermögenswerte, die dieser Kategorie entweder direkt zugeordnet wurden oder sich nicht in eine der drei anderen Kategorien einordnen lassen. Ausgewiesen werden hier insbesondere Beteiligungen. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, diese innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern. |
Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, d. h. dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswerts verpflichtet.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Derivate werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, zuzüglich Transaktionskosten angesetzt und an den darauf folgenden Bilanzstichtagen mit den beizulegenden Zeitwerten (ohne Transaktionskosten) bilanziert. Gewinne und Verluste aus der Bewertung am jeweiligen Bilanzstichtag werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Dividendenerträge bzw. Ergebnisansprüche aus stillen Beteiligungen werden bei Entstehung des Rechtsanspruchs erfolgswirksam im Posten Finanzerträge ausgewiesen. Die beizulegenden Zeitwerte für nicht notierte finanzielle Vermögenswerte, für die kein aktiver Markt besteht, werden mittels geeigneter Bewertungsmethoden wie einem Discounted-Cashflow-Verfahren ermittelt.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt und an den darauf folgenden Bilanzstichtagen mit den beizulegenden Zeitwerten (ohne Transaktionskosten) bilanziert. Aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts resultierende unrealisierte Gewinne und Verluste werden unter Berücksichtigung steuerlicher Auswirkungen in den Gewinnrücklagen erfasst. Dividenden auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente sind mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Bei Eigenkapitalinstrumenten, die als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten dieser Eigenkapitalinstrumente bei der Bestimmung der Wertminderung berücksichtigt. Bei einem derartigen Hinweis wird der kumulierte Verlust - gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich der für diesen finanziellen Vermögenswert in Vorperioden erfassten Wertminderungsverluste - aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht. Die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden anhand von Marktwerten oder mittels Discounted-Cashflow-Verfahren bestimmt, wobei ein marktüblicher und laufzeitkongruenter Abzinsungssatz zugrunde gelegt wird. Im Fall von Krediten und Forderungen werden erkennbare Ausfallrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem finanziellen Vermögenswert erloschen sind und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
Stille Beteiligungen mit einer variablen Ergebnisbeteiligung qualifizieren als strukturiertes Finanzinstrument. Dabei stellt die Komponente der Ergebnisbeteiligung eine finanzielle Variable dar, falls die wirtschaftlichen Merkmale von Basisinstrument und eingebettetem Derivat nicht eng miteinander verbunden sind und unterschiedlichen Risikofaktoren unterliegen. In diesem Fall ist das eingebettete Derivat getrennt zu bilanzieren und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Das Basisinstrument ist der Kategorie Kredite und Forderungen zuzurechnen und wird zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Der Wert des Basisinstruments ergibt sich aus dem Wert des gesamten Finanzinstruments abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Derivats. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl bei der Erstbewertung als auch bei der Folgebewertung erfolgt auf Basis der aktuellen Fünfjahresplanung der Inhaberin der stillen Beteiligung mittels Discounted-Cashflow-Verfahren, wobei ein marktüblicher und laufzeitkongruenter Abzinsungssatz zugrunde gelegt wird. Sämtliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam unter dem Posten Finanzaufwand bzw. Finanzerträge erfasst. Aufgrund der bestehenden rechtlichen Einheit erfolgt der Bilanzausweis der beiden Komponenten gemeinsam unter den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert bewertet und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie unter Abzug von Wertminderungen bewertet. Dabei kommt die Effektivzinsmethode aus Wesentlichkeitsaspekten nur bei Forderungen zur Anwendung, welche eine Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten haben. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der jeweiligen Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Effektivzinssatz. Die Wertminderung wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Sofern eine Forderung uneinbringlich geworden ist, wird sie gegen den Restbuchwert der Forderung ausgebucht. Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.
Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertberichtigungen dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen sowie andere kurzfristige und hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt. Für die Darstellung in der Kapitalflussrechnung wird auf Ziffer 9.1 verwiesen.
Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Forderungsverzichte von Aktionären werden nicht ertragswirksam vereinnahmt, sondern als Einlage in der Kapitalrücklage erfasst. Kosten, welche direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen berücksichtigt.
Verbindlichkeiten und Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode; jede Differenz zwischen Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode im Finanzergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeit auf einen Zeitpunkt mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben.
Bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertberichtigungen dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Der beizulegende Zeitwert langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten wird durch die Abzinsung der zukünftigen vertraglich vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz, der dem Konzern für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde, ermittelt.
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, bei denen der Gläubiger einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein ausgesprochen hat, werden anstelle der bisherigen Verbindlichkeit vor Forderungsverzicht als neue Verbindlichkeit passiviert. Die Höhe der Verbindlichkeit mit Besserungsschein richtet sich nach dem Barwert der Beträge, die künftig voraussichtlich aufgrund des Besserungsscheins zu leisten sind. Dabei wird die im Besserungsfall auflebende Verbindlichkeit auf den Bilanzstichtag abdiskontiert und der Unterschiedsbetrag zwischen dem Nominalwert der Verbindlichkeit vor Forderungsverzicht und dem Barwert der voraussichtlich zu leistenden Beträge unter dem Posten Finanzerträge erfolgswirksam erfasst. Die Berechnung des Barwerts erfolgt auf Basis der aktuellen Fünfjahresplanung, die nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufgestellt wurde. Die Folgebewertung wird gleichermaßen zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Die berücksichtigten Aufdiskontierungen werden unter dem Posten Finanzaufwand ausgewiesen. Bei einem Verzicht auf eine Besserungsabrede wird der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verbindlichkeit zum Zeitpunkt des Verzichts erfolgsneutral als Einlage von Gesellschaftern in die Kapitalrücklage eingestellt.
Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der nationalen Steuervorschriften berechnet, die am Bilanzstichtag gelten. Das Management überprüft regelmäßig Steuerdeklarationen, vor allem in Bezug auf auslegungsfähige Sachverhalte, und bildet, wenn angemessen, Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die Finanzverwaltung erwartungsgemäß abzuführen sind.
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt (sog. Verbindlichkeiten-Methode). Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung sowohl zum Zeitpunkt des Erstansatzes als auch danach. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind, und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerforderungen für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbarer entsprechender Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und die Steuerforderungen und -verbindlichkeiten gegen dieselbe Steuerbehörde bestehen.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden gezahlt, wenn ein Mitarbeiter vor dem regulären Renteneintritt von einem Konzernunternehmen entlassen wird, oder wenn ein Mitarbeiter gegen eine Abfindungsleistung freiwillig aus dem Arbeitsverhältnis ausscheidet. Der Konzern erfasst Abfindungsleistungen, wenn er nachweislich verpflichtet ist, das Arbeitsverhältnis von gegenwärtigen Mitarbeitern entsprechend einem detaillierten formalen Plan, der nicht rückgängig gemacht werden kann, zu beenden, oder wenn er nachweislich Abfindungen bei freiwilliger Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Mitarbeiter zu leisten hat. Leistungen, die nach mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf ihren Barwert abgezinst.
Die sich nach bestimmten Berechnungsverfahren ergebenden Gewinnbeteiligungen des Vorstands und bestimmter Mitarbeiter werden als Aufwand erfasst und als Verbindlichkeit passiviert, sofern eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis in den vorangegangenen Jahren eine faktische Verpflichtung ergibt.
Rückstellungen für Restrukturierungskosten, Rechtsstreitigkeiten oder verlustbringende Verträge werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtig rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird, und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte.
Restrukturierungsrückstellungen umfassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mitarbeiter. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen gebildet.
Rückstellungen werden zum Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Zinssatz ohne Berücksichtigung von Steuereffekten die aktuellen Markterwartungen sowie die für die Verpflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt. Aus der reinen Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.
Die Änderungen der Bewertungsmethoden bezüglich der Ertragsrealisierung sind unter Ziffer 2.5.1 dargestellt.
Die Umsatzerlöse umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, gekürzt um Rabatte und Preisnachlässe. Erträge aus der Erbringung von Dienstleistungen werden nur dann realisiert, wenn die Leistung erbracht ist, der Vergütungsanspruch rechtlich entstanden ist, die Höhe der Erträge verlässlich geschätzt werden kann und eine hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass dem Konzern ein wirtschaftlicher Nutzen zufließt.
Voraussetzung für die Realisierung von Leistungen im Zusammenhang mit dem Vertrieb von geschlossenen Fonds sind die rechtswirksame Zeichnung der Beitrittserklärung, die Annahme der Beitrittserklärung durch die Treuhandgesellschaft sowie der Ablauf der gesetzlichen Widerspruchsfrist und die Einzahlung seitens des Anlegers. Korrespondierend werden Provisionsaufwendungen an Vertriebspartner zum gleichen Zeitpunkt im Materialaufwand erfasst.
Vergütungen für Tätigkeiten wie Konzeption, Prospekterstellung, Finanzierungsvermittlung und Gestellung von Platzierungsgarantien werden anteilig mit den Zeichnungsscheinen der Anleger sukzessive realisiert. Bei Erlösen aus der Übernahme von Platzierungsgarantien erfolgt die anteilige Realisierung im Verhältnis des Platzierungsfortschritts zu der Garantiesumme. Maßgeblich ist dabei das Datum des Zeichnungsscheins. Etwaige Stornos innerhalb der zweiwöchigen Widerspruchsfrist nach dem Bilanzstichtag werden im Rahmen der Abschlusserstellung aufwandswirksam erfasst.
Aktivierte unfertige Leistungen, welche für in der Prospekterstellungsphase angefallene Aufwendungen gebildet wurden, werden gemäß dem Platzierungsfortschritt ab Vertriebsstart des jeweiligen Fonds anteilig aufwandswirksam erfasst. Der Platzierungsfortschritt bemisst sich als Verhältnis des am Bilanzstichtag eingeworbenen Kapitals zu dem erwarteten Mindestzielkapital des Fonds.
Leistungen im Rahmen der Anlegerverwaltung und der Treuhandtätigkeit umfassen die Einrichtung und Führung der Anlegerverwaltung und sämtliche Treuhandtätigkeiten. Die Einrichtung der Anlegerverwaltung wird mit einer Pauschale vergütet, welche zum Zeitpunkt der Einrichtung anteilig realisiert wird. In der Folge werden laufende Anleger- und Treuhandgebühren anteilig auf den jeweiligen Stand des gezeichneten Kapitals realisiert. Maßgeblich ist auch hier das Zeichnungsscheindatum.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Wenn bei einer Forderung eine Wertminderung vorliegt, schreibt der Konzern den Buchwert auf den erzielbaren Betrag, d. h. auf die Summe der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, abgezinst mit dem anfänglichen Effektivzinssatz, ab. Die Aufzinsung der wertgeminderten Forderung erfolgt weiterhin mit dem anfänglichen Effektivzinssatz und wird als Zinsertrag vereinnahmt. Der Zinsertrag aus wertgeminderten Darlehensforderungen wird infolgedessen gleichfalls unter Zugrundelegung des Effektivzinssatzes erfasst.
Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem das Recht auf Empfang der Zahlung entstanden ist.
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Hiermit im Zusammenhang stehende geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung sogenannter qualifizierter Vermögenswerte entstehen, werden während des gesamten Herstellungsprozesses bis zur Inbetriebnahme aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden aufwandswirksam verbucht.
Durch die unter Ziffer 3.1 beschriebene Veränderung hat sich der Konsolidierungskreis neben dem Mutterunternehmen gegenüber dem Vorjahr um eine Tochtergesellschaft auf nunmehr insgesamt 4 Gesellschaften vergrößert, an denen die Hesse Newman Capital AG die in Klammern angegebenen Kapitalanteile hält:
| ― | Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg (90 Prozent) |
| ― | TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH, Hamburg (100 Prozent) |
| ― | Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung GmbH & Co. KG, Hamburg (100 Prozent) |
| ― | Hesse Newman Investors AG, Hamburg (100 Prozent) |
Die Abschlüsse aller Tochterunternehmen wurden nach den hier beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die für alle Tochtergesellschaften verbindlich gelten. Der Abschlussstichtag der einbezogenen Tochterunternehmen stimmt mit dem Abschlussstichtag der Hesse Newman Capital AG überein.
Mit Kaufvertrag vom 25. November 2010 wurden sämtliche Anteile der Hesse Newman Investors AG, Hamburg, einer operativ nicht tätigen Gesellschaft, erworben. Als Gegenstand der Gesellschaft wurde die Vermittlung des Abschlusses von Anteilen an geschlossenen Fonds festgelegt. Der Kaufpreis für die Gesellschaft betrug TEUR 79. Im Folgenden werden die Buchwerte sowie die angesetzten Beträge der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt dargestellt:
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| in TEUR | Buchwerte beim erworbenen Unternehmen | Zeitwerte |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 | 3 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6 | 6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 70 | 70 |
| 79 | 79 | |
| Anschaffungskosten | -79 | |
| Unterschiedsbetrag | - |
Auf die Hesse Newman Investors AG entfallen keine Umsatzerlöse für den Zeitraum nach dem Erwerb. Der der erworbenen Gesellschaft seit dem Erwerbszeitpunkt zuzurechnende Ergebnisbeitrag beträgt TEUR -1.
Zum 31. Dezember 2010 wurde die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH, Hamburg, als assoziiertes Unternehmen berücksichtigt. Der Konzern hält unverändert einen Anteil von 49 Prozent. Der Buchwert beträgt TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 52).
Die Gewinn- bzw. Verlustanteile, Vermögenswerte und Schulden sowie die Anteile des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Hesse Newman | ||
| Fondsmanagement GmbH | ||
| Vermögen | 1.063 | 964 |
| Schulden | 877 | 857 |
| Erträge | 125 | - |
| Periodenergebnis | 79 | - 16 |
| Anteil am Gewinn oder Verlust | 49 % | 49 % |
Die Konzernanteilsbesitzliste in Bezug auf assoziierte Unternehmen stellt sich zum 31. Dezember 2010 wie folgt dar:
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| Gesellschaft | Eigenkapital | Jahresergebnis | |
|---|---|---|---|
| in TEUR | Anteil | in TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Hesse Newman Fondsmanagement GmbH, Hamburg | 186 | 49 % | 79 |
| Triple Value AG, Walsrode, i.L. (30.06.2008) | 19 | 33,3 % | - |
Die Triple Value AG wird aufgrund von Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Hesse Newman Capital überwacht im Rahmen der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit verschiedene Risiken aus Finanzinstrumenten, denen der Konzern im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit ausgesetzt ist. Diese Risiken betreffen das Marktrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Kreditrisiko. Dabei untergliedert sich das Marktrisiko in die Bereiche Zinsrisiko, Preisänderungsrisiko und Währungsrisiko. Für eine nähere Beschreibung dieser Risiken und deren Einfluss auf den Konzern wird auf den Risikobericht im Konzernlagebericht verwiesen.
Die Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien des IAS 39 sowie nach den von der Gesellschaft gewählten Klassen gemäß IFRS 7 stellen sich wie nachfolgend in den Ziffern 4.3 bis 4.6 aufgeführt dar.
Folgende Finanzinstrumente werden unter dieser Klasse erfasst:
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| in TEUR | Ziffer | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie "Kredite und Forderungen" | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 7.7 | 5.552 | 2.446 |
| Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen | 7.8 | 412 | 357 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.1 | 19.522 | 16.400 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.6 | 1.031 | 5.038 |
| 26.517 | 24.241 | ||
| Bewertungskategorie "Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 7.17 | 1.624 | 1.495 |
| Finanzschulden | 7.18 | 3.677 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen | 7.15 | 8.054 | 17.662 |
| 13.355 | 19.157 |
Die Buchwerte entsprechen den beizulegenden Zeitwerten (siehe Ziffer 2.14 und 2.19). Die erfassten Nettogewinne und Nettoverluste stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie "Kredite und Forderungen" | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 8.5, 8.10 | - 69 | - 142 |
| - 69 | - 142 | ||
| Bewertungskategorie "Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten" | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 8.4, 8.10 | 54 | 194 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen | 8.7, 8.8 | - 286 | 595 |
| - 232 | 789 |
Die Nettogewinne und Nettoverluste der Klasse „Zu fortgeführten Anschaffungskosten“ betreffen im Wesentlichen die Bewertung der Verbindlichkeit mit Besserungsschein gegenüber der Hauptgesellschafterin, Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten sowie Wertminderungen auf Forderungen.
Das Zinsergebnis der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 8.7 | 69 | 46 |
| Zinserträge aus Bankzinsen | 8.7 | 7 | 95 |
| Zinserträge aufgegebene Geschäftsbereiche | - | 347 | |
| Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Schulden | 8.8 | - 51 | - 61 |
| Zinsaufwand aus Finanzschulden | 8.8 | - 292 | - 532 |
| Zinsaufwand aus der Abzinsung von Forderungen | 8.8 | - 41 | |
| Zinsaufwand aus sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten | 8.8 | - 27 | - |
| Zinsaufwand aufgegebene Geschäftsbereiche | - | - 471 | |
| Übrige Zinsaufwendungen | 8.8 | - 20 | - 6 |
| - 355 | - 582 |
Am 31. Dezember 2010 liegen wie für die Vergleichsperiode weder Zinsänderungsrisiken noch eine Fremdwährungsexposition vor. Devisentermingeschäfte bestanden an den jeweiligen Bilanzstichtagen nicht.
Folgende Finanzinstrumente werden unter dieser Klasse erfasst:
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| in TEUR | Ziffer | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 7.5 | 26 | 15 |
| 26 | 15 |
Die Bewertungsmethoden sind unter Ziffer 2.14 dargestellt. Im Geschäftsjahr 2010 sind wie im Vorjahr keine Nettogewinne und Nettoverluste dieser Klasse entstanden.
Der Klasse und Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" wird das nicht zu Handelszwecken gehaltene Derivat der stillen Beteiligung zugeordnet, welches den beizulegenden Zeitwert zukünftiger Ergebnisansprüche aus der stillen Beteiligung in Höhe von TEUR 6.041 (Vorjahr: TEUR 5.829) widerspiegelt. Die Bewertung erfolgte wie im Vorjahr auf Basis der erwarteten Cashflows, welche als nicht beobachtbare Marktdaten zu klassifizieren sind. Bezüglich weiterer Angaben zu den Bewertungsmethoden wird auf Ziffer 2.14 und Ziffer 7.1 verwiesen. Aus der Bewertung resultierte ein unter den Finanzerträgen ausgewiesener Nettogewinn in Höhe von TEUR 212 (Vorjahr: TEUR 372). Bezüglich der Sensitivitätsanalyse wird auf Ziffer 5.1 verwiesen.
Am 31. Dezember 2010 bestanden der Basiswert der stillen Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH über unverändert TEUR 15.000, Darlehensforderungen gegen diese Gesellschaft in Höhe von TEUR 850 (Vorjahr: TEUR 1.350), eine Darlehensforderung gegen eine Fondsgesellschaft (TEUR 3.663), eine Darlehensforderung gegen die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH über TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 357) sowie weitere darlehensähnliche Forderungen über TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 50). Der Konzern prüft die finanziellen Vermögenswerte auf Werthaltigkeit und bezieht dabei aktuelle und historische Erfahrungen über Ausfallquoten über die jeweiligen Geschäftspartner mit ein. Anzeichen für erforderliche Wertminderungen lagen nicht vor.
Der Konzern überwacht sein Kapital auf Basis des Verschuldungsgrads, berechnet aus dem Verhältnis von Nettofremdkapital zu Gesamtkapital. Das Nettofremdkapital setzt sich zusammen aus den gesamten Finanzschulden (einschließlich Finanzschulden und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Verbindlichkeiten) abzüglich Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Das Gesamtkapital berechnet sich aus dem Eigenkapital laut Konzernbilanz zuzüglich Nettofremdkapital. Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2010 und zum 31. Dezember 2009 stellte sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Finanzschulden gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen | 6.934 | 15.932 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Pesonen | 1.120 | 1.730 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 1.624 | 1.495 |
| Finanzschulden | 3.677 | - |
| Abzüglich Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | - 1.031 | - 5.038 |
| Nettofremdkapital | 12.324 | 14.119 |
| Eigenkapital | 20.662 | 9.993 |
| Gesamtkapital | 32.986 | 24.112 |
| Verschuldungsgrad | 37 % | 59 % |
Insbesondere aufgrund des Forderungsverzichts sowie des Verzichts auf den Besserungsschein der Hauptgesellschafterin konnte der Verschuldungsgrad von 59 Prozent auf 37 Prozent verringert werden.
Eine Zielsetzung des Kapitalmanagements besteht in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung, welche für die Sicherung von Assets für zukünftige Fondsprojekte benötigt wird. Im Geschäftsjahr 2010 konnte das Verhältnis Eigenkapital zu Nettofremdkapital auf 63 Prozent gesteigert werden.
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen.
Die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts der unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen stillen Beteiligung in Höhe von TEUR 21.041 (Vorjahr: TEUR 20.829) erfolgte auf der Basis von Planungen des Managements in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH. Hier werden Annahmen über den Stand des verwalteten Kapitals, Kündigungszeitpunkte der Anleger, die Höhe diverser Aufwendungen sowie das Zahlungsverhalten getroffen, um die Begleichung des Ergebnisanspruchs von Hesse Newman Capital und somit die Cashflows, welche aus der stillen Beteiligung zu erwarten sind, zu prognostizieren. Diese Annahmen wurden auf Basis der derzeitigen Erkenntnisse getroffen und können daher von den tatsächlich in der Zukunft generierten Cashflows abweichen.
Sofern die für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegten Cashflows um 5 Prozent geringer (höher) gewesen wären, hätte der Konzern einen zusätzlichen Bewertungsverlust (Bewertungsgewinn) auf die stille Beteiligung in Höhe von TEUR 302 (Vorjahr: TEUR 291) berücksichtigen müssen. Sofern der vom Management geschätzte Abzinsungsfaktor um 5 Prozent höher gewesen wäre, wäre der beizulegende Zeitwert der stillen Beteiligung um zusätzliche TEUR 76 (Vorjahr: TEUR 85) abzuwerten gewesen. Sofern der vom Management geschätzte Abzinsungsfaktor um 5 Prozent niedriger gewesen wäre, wäre der beizulegende Zeitwert der stillen Beteiligung um zusätzliche TEUR 78 (Vorjahr: TEUR 85) aufzuwerten gewesen.
Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG hat am 21. Juli 2009 gegenüber der Hesse Newman Capital AG einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein in Höhe von TEUR 6.400 ausgesprochen. Bis zum Zeitpunkt des Verzichts auf den Besserungsschein Ende 2010 führte die Bewertung des Besserungsscheins zum beizulegenden Zeitwert zu einem Aufwand in Höhe von TEUR 286 (Vorjahr: Bewertungsertrag TEUR 595) und basiert auf der Planung der handelsrechtlichen Ergebnisse der Hesse Newman Capital AG. Diese ist unter anderem von den Erträgen aus der stillen Beteiligung abhängig. Weiterhin wurden für die Planung Annahmen über die Höhe des zukünftig platzierten Eigenkapitals, der Provisionen sowie weiterer Aufwendungen und Erträge getroffen. Auch hier ist es möglich, dass diese Annahmen sich zu einem späteren Zeitpunkt als nicht vollständig zutreffend erweisen.
Wenn die geplanten handelsrechtlichen Ergebnisse um 5 Prozent geringer angesetzt worden wären, wäre ein zusätzlicher Bewertungsertrag in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 14) angefallen. Wenn die geplanten handelsrechtlichen Ergebnisse um 5 Prozent höher angesetzt worden wären, wäre ein zusätzlicher Bewertungsverlust in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 14) angefallen. Bei einem um 5 Prozent höheren (niedrigeren) Abdiskontierungszins wäre ein zusätzlicher Bewertungsertrag (Bewertungsverlust) von jeweils TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 28) entstanden.
Die unter Ziffer 5.2 beschriebene Planung war weiterhin Grundlage für die Aktivierung von latenten Steuerforderungen für zukünftige steuerliche Effekte aus der Nutzung von Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 1.886 (Vorjahr: TEUR 1.699). Nach Berücksichtigung steuerlicher Hin-zurechnungs- und Kürzungsvorschriften wurden jeweils die steuerlichen Ergebnisse prognostiziert und unter Beachtung der steuerlichen Vorschriften die Nutzbarkeit von Verlustvorträgen ermittelt. Bezüglich der getroffenen Annahmen sowie der potenziellen Abweichungen tatsächlicher Werte wird auf Ziffer 5.2 verwiesen. Zusätzlich können Änderungen in der Steuergesetzgebung zu Abweichungen führen.
Wären in der Planung die steuerlichen Ergebnisse für den 5-jährigen Planungshorizont um 5 Prozent geringer ermittelt worden, hätte dieses zur Folge, dass die aktivierten Verlustvorträge zum 31. Dezember 2010 um TEUR 109 (Vorjahr: TEUR 95) geringer hätten angesetzt werden müssen. Wären in der Planung die steuerlichen Ergebnisse für den 5-jährigen Planungshorizont um 5 Prozent höher ermittelt worden, hätte dieses zur Folge, dass die aktivierten Verlustvorträge zum 31. Dezember 2010 um TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 95) höher hätten angesetzt werden müssen.
Das Management hat sich bei der Festlegung der Segmente auf die Berichte gestützt, die monatlich von der Finanzabteilung des Konzerns erstellt werden. Neben den monatlich nach IFRS erstellten Konzernzwischenabschlüssen erhält der Hauptentscheidungsträger gesellschaftsbezogene Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Konzerngesellschaften. Diese gesellschaftsbezogenen Informationen werden nach dem Bewertungsstandard HGB erstellt. Mangels Auslandsaktivitäten des Konzerns betrachtet das Management den Konzern nicht aus einer geografischen Perspektive.
Das Management berücksichtigt bei der Festlegung von Segmenten die Organisationsstrukturen sowie das regulatorische Umfeld, in welchem die verschiedenen Dienstleistungen angeboten werden.
Im Folgenden werden die berichtspflichtigen Segmente unter Erläuterung der Art der Dienstleistungen, die diese erbringen, genannt:
| ― | Das Geschäftssegment "Emission und Konzeption" wird von der Hesse Newman Capital AG repräsentiert. Dieses Segment erbringt Dienstleistungen für Fondsgesellschaften, welche die Konzeption, Projektierung und Prospektierung von Beteiligungsprodukten, die Finanzierungsvermittlung und die Einwerbung von Beteiligungskapital umfassen. Es beinhaltet die Finanzerträge aus der stillen Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH. |
| ― | Das Geschäftssegment "Anlegerverwaltung" umfasst die Übernahme sämtlicher Dienstleistungen, die für Zeichner von geschlossenen Fonds erbracht werden. Hierunter fallen die Einrichtung der Anlegerverwaltung sowie die laufende Verwaltung und ferner Treuhandtätigkeiten. Weiterhin sind die Vorbereitung von Gesellschafterversammlungen sowie Auskünfte an die Anleger zu nennen. Die Dienstleistungen werden mit den einzelnen Fondsgesellschaften abgerechnet. Während das Geschäftssegment in Bezug auf Altverträge im Vorjahr aufgegeben wurde ("Anlegerverwaltung alt"), wurde ein entsprechendes Geschäftssegment für neue Fondsprojekte im Geschäftsjahr 2010 eingerichtet ("Anlegerverwaltung"), welches durch die TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH repräsentiert wird. |
| ― | Das Geschäftssegment "Versicherungsvermittlung" ist organisatorisch in das Segment "Emission und Konzeption" eingegliedert. Da sich Art der Dienstleistung und regulatorisches Umfeld dieser Dienstleistung jedoch vom Geschäftssegment "Emission und Konzeption" unterscheiden und im Vorjahr signifikante Umsätze zu verzeichnen waren, erfolgte eine gesonderte Darstellung als Geschäftssegment. Die Darstellung wurde für das Geschäftsjahr 2010 aus Stetigkeitsgründen beibehalten. |
| ― | Das Geschäftssegment "Zweitmarkt" erbringt für Fondsgesellschaften die Bewertung sowie den An- und Verkauf von Anteilen an geschlossenen Fonds und das Portfoliomanagement. |
Die nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelten Segmentergebnisse für das Geschäftsjahr 2010 wurden dem Management wie folgt berichtet:
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| in TEUR | Emission und Konzeption | Zweitmarkt | Anlegerverwaltung | Versicherungsvermittlung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Segmentumsatzerlöse | 8.177 | 266 | 32 | 465 | 8.940 |
| Materialaufwand | - 4.241 | 8 | - 29 | - 419 | - 4.681 |
| Personalaufwand | - 2.308 | - 306 | - | - | - 2.614 |
| Abschreibungen | - 108 | - 19 | - | - | - 127 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | 155 | 3 | - | - | 158 |
| Übrige betriebliche Erträge | 788 | 204 | - | - | 992 |
| Wertminderungen | - 128 | - | - | - | - 128 |
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | - | - | - | - | - |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | - 2.943 | - 46 | - 1 | - | - 2.990 |
| Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit | - 608 | 110 | 2 | 46 | - 450 |
| Finanzerträge | 2.426 | - | - | - | 2.426 |
| Finanzaufwand | - 379 | - 1 | - | - | - 380 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.439 | 109 | 2 | 46 | 1.596 |
| Ertragsteuern | - 63 | - | - | - | - 63 |
| Segmentergebnis | 1.376 | 109 | 2 | 46 | 1.533 |
Intersegmentäre Umsatzerlöse waren im Geschäftsjahr 2010 nicht zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse wurden in Gänze im Inland erwirtschaftet. Mit folgenden Kunden wurden im Segment "Emission und Konzeption" Umsatzerlöse erzielt, die 10 Prozent der Konzernumsatzerlöse übersteigen: Hesse Newman Real Estate Nr. 2 GmbH & Co. KG (TEUR 3.379), Hesse Newman Real Estate Nr. 3 GmbH & Co. KG (TEUR 2.590) und Hesse Newman Shipping Opportunity GmbH & Co. KG (TEUR 1.011).
Für das Vergleichsjahr 2009 ergeben sich folgende Segmentergebnisse:
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| in TEUR | Emission und Konzeption | Zweitmarkt | Anlegerverwaltung (alt) | Versicherungsvermittlung | Privatbank | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmentumsatzerlöse | 1.237 | 71 | 4.844 | 1.619 | 426 | 8.197 |
| Materialaufwand | - 1.442 | - 4 | - 36 | - 661 | - 230 | - 2.373 |
| Personalaufwand | - 3.693 | - 213 | - | - | - 363 | - 4.269 |
| Abschreibungen | - 104 | - 5 | - 1.530 | - | - 21 | - 1.660 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | 8.205 | 1 | 8 | - | - | 8.214 |
| Übrige betriebliche Erträge | 1.417 | 175 | 406 | - | 638 | 2.636 |
| Wertminderungen | - 235 | - | - 65 | - | - | - 300 |
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | - 8.447 | - | - 31 | - | - | - 8.478 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | - 4.920 | - 29 | - 1.481 | - | - 321 | - 6.751 |
| Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit | - 7.982 | - 4 | 2.115 | 958 | 129 | - 4.784 |
| Finanzerträge | 2.761 | - | 6 | - | - | 2.767 |
| Finanzaufwand | - 601 | - 1 | - 2.121 | - | - 109 | - 2.832 |
| Ergebnis vor Steuern | - 5.822 | - 5 | - | 958 | 20 | - 4.849 |
| Ertragsteuern | 3 | - | - | - | - | 3 |
| Segmentergebnis | - 5.819 | - 5 | - | 958 | 20 | - 4.846 |
Intersegmentäre Umsatzerlöse waren im Geschäftsjahr 2009 nicht zu verzeichnen. Das Ergebnis des Segments "Anlegerverwaltung alt" aus dem Geschäftsjahr 2009 in Höhe von TEUR 1.018 ist aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags im Finanzergebnis negativ berücksichtigt und im Segment "Emission und Konzeption" positiv berücksichtigt.
Die Umsatzerlöse wurden auch im Geschäftsjahr 2009 in Gänze im Inland erwirtschaftet. Mit einer Versicherungsgesellschaft wurden im Segment "Versicherungsvermittlung" Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.300 erzielt, die 10 Prozent der Konzernumsatzerlöse (inklusive der Umsatzerlöse aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) übersteigen. Die entsprechende Angabe für das Segment "Anlegerverwaltung alt" betrifft zwei Fondsgesellschaften mit Umsatzbeiträgen in Höhe von TEUR 1.609 und TEUR 846.
Die Überleitungsrechnung von den Segmentergebnissen auf das Konzernjahresergebnis stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Summe der Segmentergebnisse | 1.533 | - 4.846 |
| Latente Steuern | 114 | - 178 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 38 | - 8 |
| Abschreibungen | - | 1.421 |
| Forderungsverzicht | - | - 5.419 |
| Entkonsolidierungen | - | - 1.449 |
| Bewertung Effektivzinsmethode | 9 | - 14 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | - | - 20 |
| Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert | - 74 | 967 |
| Erlösrealisierung | - 527 | - |
| Übrige | - | - 78 |
| 1.093 | - 9.624 |
Die nicht den Segmenten zugerechneten Aufwendungen und Erträge betreffen Bewertungen nach IFRS sowie Konsolidierungsbuchungen. Die Konzernumsatzerlöse (TEUR 8.413) ergeben sich für das Jahr 2010 aus den Segmentumsatzerlösen in Höhe von TEUR 8.940 abzüglich des Bewertungseffekts Erlösrealisierung in Höhe von TEUR 527. Für 2009 ergeben sich die Konzernumsatzerlöse (TEUR 2.927) aus der Summe der Segmentumsatzerlöse (TEUR 8.197) abzüglich der Umsatzerlöse der aufgegebenen Segmente "Anlegerverwaltung" (TEUR 4.844) und "Privatbank" (TEUR 426).
Das Segmentvermögen, die Segmentschulden und die Segmentinvestitionen zum 31. Dezember 2010 sowie zum 31. Dezember 2009 sind im Folgenden wiedergegeben:
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| in TEUR | Emission und Konzeption | Zweitmarkt | Anlegerverwaltung | Versicherungsvermittlung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | |||||
| Segmentvermögen | 28.449 | 245 | 74 | - | 28.768 |
| Segmentinvestitionen | 25 | 21 | - | - | 46 |
| Segmentschulden | 13.123 | 98 | 24 | 207 | 13.452 |
| 2009 | |||||
| Segmentvermögen | 23.815 | 140 | 49 | 1.166 | 25.170 |
| Segmentinvestitionen | 109 | 88 | - | - | 197 |
| Segmentschulden | 14.642 | 103 | - | 208 | 14.953 |
Die Summe der langfristigen Segmentvermögenswerte mit Ausnahme von Finanzinstrumenten und latenten Steuererstattungsansprüchen beträgt TEUR 1.997 (Vorjahr: TEUR 679). Der hierin enthaltene Buchwert an nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzinstrumenten beträgt unverändert TEUR 12. Investitionen in assoziierte Unternehmen für die dargestellten Perioden wurden nicht getätigt. Die oben angegebenen Segmentinvestitionen betreffen Zugänge von langfristigen Vermögenswerten ohne Finanzinstrumente.
Im Folgenden werden das Segmentvermögen sowie die Segmentschulden unter Berücksichtigung der nicht den einzelnen Segmenten zugewiesenen Transaktionen auf die Bilanzwerte übergeleitet:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Summe der Segmentvermögen | 28.768 | 25.170 |
| Beizulegender Zeitwert Derivat stille Beteiligung | 6.041 | 5.829 |
| Forderungen | - 527 | - |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 1.886 | 1.699 |
| Kumulierte At-Equity-Bewertung | 79 | 41 |
| Schuldenkonsolidierung | - 47 | - |
| Kapitalkonsolidierung | - 185 | - 105 |
| Vermögenswerte laut Bilanz | 36.015 | 32.634 |
| Segmentschulden | 13.452 | 14.953 |
| Latente Steuerschulden | 1.957 | 1.884 |
| Beizulegender Zeitwert | ||
| Verbindlichkeit mit Besserungsschein | - | 5.804 |
| Auf-/Abzinsungen von Schulden | - 9 | - |
| Schuldenkonsolidierung | - 47 | - |
| Schulden laut Bilanz | 15.353 | 22.641 |
Die nicht den Segmenten zugerechneten Vermögenswerte und Schulden betreffen Bewertungen nach IFRS, Konsolidierungsbuchungen sowie latente Steuern.
Die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen sonstigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 21.041 (Vorjahr: TEUR 20.829) stellen den beizulegenden Zeitwert der stillen Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH dar. Dabei entfallen unverändert TEUR 15.000 auf den Basiswert der stillen Beteiligung und TEUR 6.041 (Vorjahr: TEUR 5.829) auf das Derivat, welches den Wert der zukünftigen Ergebnisansprüche darstellt.
Des Weiteren ist in den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten eine Darlehensforderung gegen die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH enthalten, die mit TEUR 850 (Vorjahr: TEUR 1.350) valutiert. Im Geschäftsjahr 2010 sind diesbezüglich Zinserträge in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 36) vereinnahmt worden. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis dieser Forderungen noch unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten.
Unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 3.672 (Vorjahr: TEUR 1.400) ausgewiesen. Bezüglich der Rückführung der Darlehensforderung wird auf Ziffer 11.5 verwiesen.
Der stille Gesellschafter erhält nach den Regelungen des Vertrags eine Ergebnisbeteiligung; am Verlust nimmt der stille Gesellschafter nicht teil. Der Ergebnisanspruch entsteht mit Ablauf des maßgebenden Wirtschaftsjahres der Inhaberin. Der Ergebnisanspruch zum 31. Dezember 2010 beträgt TEUR 2.344 (Vorjahr für den Zeitraum 1. September bis 31. Dezember: TEUR 792).
Die stille Gesellschaft kann jeweils mit einer Frist von drei Monaten zum Ablauf des Kalenderjahres von der stillen Gesellschafterin erstmals zum 31. Dezember 2011 und von der Inhaberin erstmals zum 31. Dezember 2016 gekündigt werden.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unter Ziffer 2.14 beschrieben. Die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH wird als eine separate zahlungsmittelgenerierende Einheit betrachtet. In dieser Einheit werden diesbezügliche Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse erfasst, welche im Zusammenhang mit der Verwaltung von Kommanditanteilen geschlossener Fonds stehen.
Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestimmt sich durch Berechnung seiner Nutzungswerte. Diese Berechnungen basieren auf prognostizierten Cashflows, die aus der vom Management aufgestellten Fünfjahresplanung abgeleitet wurden. Cashflows nach diesem Fünfjahreszeitraum werden nicht berücksichtigt.
Nachfolgend werden die Parameter und Annahmen dargestellt, welche für Zwecke der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet wurden.
In der Planung sind Cashflows aus bereits bestehenden sowie aus erwarteten Vertragsverhältnissen enthalten. Die Wertermittlung erfolgte auf Basis einer Discounted-Cashflow-Berechnung, welche abdiskontierte Free Cashflows ermittelt. Der verwendete Zinssatz in Höhe von 8,25 Prozent (Vorjahr: 9,25 Prozent) setzt sich aus den Komponenten Basiszins (3,25 Prozent; Vorjahr: 4,25 Prozent), Marktrisikoprämie (5,0 Prozent) und Beta (1,0) zusammen. Der Beta-Faktor wurde auf Basis von Branchendaten ermittelt. Die Marktrisikoprämie wurde unter Berücksichtigung der derzeit bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten geschätzt. Der risikolose Zinssatz (Basiszins) wurde abgeleitet aus Zinsstrukturdaten für vergleichbare Laufzeiten der Deutschen Bundesbank.
Die bestehenden Vertragsverhältnisse betreffen mit zehn Fondsgesellschaften fest abgeschlossene Verträge über die Betreuung der Kunden, die eine Beteiligung an diesen Gesellschaften innehaben. Die Vergütung für diese Betreuung basiert, nach einer im ersten Jahr festgelegten Einmalgebühr für die Errichtung von Kundenkonten, auf einer variablen Vergütung für die laufende Betreuung dieser Kunden. Diese ist in der Regel abhängig vom verwalteten Kapital in den jeweiligen Jahren. Die Laufzeit der Verträge liegt zwischen zehn und 15 Jahren, wobei die Gesellschafter ordentlich erstmalig nach zehn Jahren kündigen können. Bis zum 31. Dezember 2010 haben - bezogen auf das am Bilanzstichtag verwaltete Kapital - insgesamt rund 16 Prozent der kündigungsberechtigten Anleger (Vorjahr: rund 12 Prozent) von ihrem ordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. In der Planung wurde wie im Vorjahr angenommen, dass 50 Prozent der kündigungsberechtigten Kunden im ersten Jahr ihre Beteiligung kündigen, im zweiten Jahr 35 Prozent und im dritten Jahr die restlichen 15 Prozent.
Die erwarteten Vertragsverhältnisse resultieren aus der geplanten Einwerbung aufzulegender Fonds, welche dann in der Anlegerverwaltung betreut werden. Die Höhe der Planung des Neugeschäfts basiert auf Einschätzungen des Managements. Eine Wachstumsrate wurde nicht berücksichtigt. Den Kosten des Wachstums des kumuliert verwalteten Kapitals und den Inflationserwartungen wurde Rechnung getragen. Die Vergütung für künftige Vertragsverhältnisse wurde mit prozentualen Sätzen auf das verwaltete Kapital kalkuliert, welche nach Auffassung des Managements den derzeitigen Marktgegebenheiten entsprechen.
Die wesentlichen Parameter und Annahmen wurden einer Sensitivitätsanalyse unterzogen (siehe Ziffer 5.1).
Die Bewertung zum 31. Dezember 2010 beruht auf einer Fünfjahresplanung mit Nettocashflows von insgesamt TEUR 10.550 (Vorjahr: TEUR 10.635). Nach Berücksichtigung eines Abschlags von 25 Prozent für Planungsunsicherheiten und der Abdiskontierung ergibt sich ein beizulegender Zeitwert in Höhe von TEUR 6.041 (Vorjahr: TEUR 5.829).
Der Basiswert hat sich gegenüber der Erstbewertung nicht verändert. Bei der Ermittlung des Basiswerts der stillen Beteiligung waren keine Ergebnisauswirkungen aus der Anwendung der Effektivzinsmethode zu berücksichtigen, da die Vergütung für die stille Beteiligung über das Derivat abgebildet wird.
Der Anstieg der kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte von TEUR 1.400 auf TEUR 3.672 betrifft insbesondere ein kurzfristiges Zwischenfinanzierungsdarlehen, welches einer in Platzierung befindlichen Fondsgesellschaft in Höhe von nominal TEUR 3.650 gewährt wurde. Das Darlehen wurde am 9. Dezember 2010 aufgenommen und wird mit 6,0 Prozent p. a. verzinst. Die Zinserträge belaufen sich auf TEUR 13.
Die Buchwerte der Sachanlagen betreffen ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung und haben sich wie nachfolgend dargestellt entwickelt:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Zum 1. Januar | ||
| Anschaffungskosten | 542 | 545 |
| Kumulierte Abschreibungen | - 198 | - 190 |
| Eröffnungsbuchwert netto | 344 | 355 |
| Zugänge | 24 | 47 |
| Abgänge | - 129 | - 50 |
| Abschreibungen | - 59 | - 58 |
| Kumulierte Abschreibungen zu den Abgängen | 122 | 50 |
| Endbuchwert netto | 302 | 344 |
| Zum 31. Dezember | ||
| Anschaffungskosten | 437 | 542 |
| Kumulierte Abschreibungen | - 135 | - 198 |
| Buchwert netto | 302 | 344 |
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Software und Lizenzen | Geschäfts- o. Firmenwert | Treuhandverträge | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Zum 1. Januar 2009 | ||||
| Anschaffungskosten | 217 | 66.861 | 1.737 | 68.815 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | - 63 | - 32.500 | -98 | - 32.661 |
| Buchwert netto | 154 | 34.361 | 1.639 | 36.154 |
| Geschäftsjahr 2009 | ||||
| Eröffnungsbuchwert netto | 154 | 34.361 | 1.639 | 36.154 |
| Zugänge | 223 | 43 | - | 266 |
| Abgänge | - 4 | - 66.861 | -1.737 | - 68.602 |
| Abschreibungen | - 51 | - | -87 | - 138 |
| Wertminderungen | - | - 43 | - | - 43 |
| Kumulierte Abschreibungen zu den Abgängen | 1 | 32.500 | 185 | 32.686 |
| Endbuchwert netto | 323 | - | - | 323 |
| Zum 31. Dezember 2009 | - | |||
| Anschaffungskosten | 436 | 43 | - | 479 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | - 113 | - 43 | - | - 156 |
| Buchwert netto | 323 | - | - | 323 |
| Geschäftsjahr 2010 | ||||
| Eröffnungsbuchwert netto | 323 | - | - | 323 |
| Zugänge | 22 | - | - | 22 |
| Erwerb Tochterunternehmen | 3 | 3 | ||
| Abgänge | - 36 | - | - | - 36 |
| Abschreibungen | - 68 | - | - | - 68 |
| Kumulierte Abschreibungen zu den Abgängen | 36 | - | - | 36 |
| Endbuchwert netto | 280 | - | - | 280 |
| Zum 31. Dezember 2010 | ||||
| Anschaffungskosten | 425 | 43 | - | 468 |
| Kumulierte Abschreibungen | - 145 | - 43 | - | - 188 |
| Buchwert netto | 280 | - | - | 280 |
Die Abschreibungen des Vorjahres entfallen mit TEUR 51 auf fortgeführte und mit TEUR 87 auf aufgegebene Geschäftsbereiche. Die Wertminderungen des Vorjahres über TEUR 43 sind bei den fortgeführten Geschäftsbereichen angefallen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte liegen für die dargestellten Perioden nicht vor.
Die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Beginn des Jahres | 52 | 60 | |
| Anteil am Gewinn/Verlust | 8.6 | 39 | - 8 |
| Ende des Jahres | 91 | 52 |
Der Bilanzansatz betrifft ausschließlich den fortgeführten Buchwert der 49-prozentigen Beteiligung an der Hesse Newman Fondsmanagement GmbH. Die historischen Anschaffungskosten betragen TEUR 12. Für das Berichtsjahr wurde der Buchwert um das anteilige Ergebnis der Gesellschaft in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr: TEUR - 8) fortgeschrieben. An den dargestellten Bilanzstichtagen bestanden keine laufenden oder kumulierten Verluste, welche nicht angesetzt wurden. Für weitere Finanzinformationen über assoziierte Unternehmen verweisen wir auf Ziffer 3.2.
Der Bestand am 31. Dezember 2010 betrifft die Beteiligung von Hesse Newman Capital an der Hesse Newman Shipping Opportunity GmbH & Co. KG, Hamburg in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 15) und die im Geschäftsjahr 2010 eingegangene Beteiligung an der Hesse Newman Shipping Balance GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 11. Die beizulegenden Werte von nicht börsennotierten Beteiligungen werden auf Basis ihrer diskontierten Zahlungsströme ermittelt.
Die Entwicklung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Beginn des Jahres | 15 | 50 |
| Zugänge | 11 | 79 |
| Abgänge | - | -114 |
| Ende des Jahres | 26 | 15 |
Die Abgänge des Vorjahres betreffen insbesondere Beteiligungen an Fondsgesellschaften, die im Rahmen der Treuhandtätigkeit gehalten wurden und im Rahmen der Veräußerung des Segments "Anlegerverwaltung" abgegangen sind. Das maximale Kreditrisiko an den Bilanzstichtagen entspricht jeweils dem beizulegenden Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente über TEUR 1.031 (Vorjahr: TEUR 5.038) enthalten frei verfügbare Bankguthaben in Höhe von TEUR 1.006 (Vorjahr: TEUR 1.683). Die Bestände, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen, belaufen sich auf TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 3.355) und betreffen zum 31. Dezember 2010 ausschließlich Stornoreserven.
Im Folgenden werden die wesentlichen Posten dieser Position dargestellt:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Provisionsansprüchen | 2.510 | 391 |
| Kurzfristige Forderungen aus dem Ergebnisanspruch der stillen Beteiligung | 900 | 792 |
| Langfristige Forderungen aus dem Ergebnisanspruch der stillen Beteiligung | 1.403 | - |
| Forderungen aus Weiterbelastungen | 636 | 101 |
| Rechnungsabgrenzungen | 39 | 31 |
| Forderungen aus der Anlegerverwaltung und dem Treuhandgeschäft | 22 | - |
| Kautionen und Vorauszahlungen | 17 | 23 |
| Personalforderungen | 4 | - |
| Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen | - | 1.018 |
| Umsatzsteuer | - | 44 |
| Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 21 | 46 |
| 5.552 | 2.446 |
Die Forderungen aus Provisionsansprüchen entfallen im Wesentlichen mit TEUR 1.373 auf den Fonds Classic Value, mit TEUR 606 auf den Fonds Classic Value 2 sowie mit TEUR 374 (Vorjahr: TEUR 162) auf den Fonds Hesse Newman Shipping Opportunity.
Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen den dargestellten Buchwerten, welche zugleich die maximale Kreditrisikoexposition darstellen. Überfällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, bei denen der vollständige Zahlungseingang nicht mehr erwartet werden kann, werden wertberichtigt. Bis auf die Kautionen und Vorauszahlungen, welche noch nicht fällig sind, sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen seit weniger als drei Monaten fällig. Sämtliche Forderungsbestände valutieren wie im Vorjahr in Euro.
Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen über TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 357) betreffen eine Darlehensforderung inklusive Zinsen gegen Hesse Newman Fondsmanagement GmbH. Im Geschäftsjahr 2010 wurde das Darlehen um TEUR 50 erhöht. Das Darlehen ist spätestens am 31. Dezember 2011 fällig und wird seit Beginn des Geschäftsjahres 2010 mit 1,25 Prozent p. a. verzinst. Die Zinserträge aus dem Darlehen beliefen sich auf TEUR 5. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen entsprechen den dargestellten Buchwerten. Für die dargestellten Perioden wurden keine Wertberichtigungen gebildet.
Unter diesem Posten wird der Erstattungsanspruch für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag sowie für Gewerbesteuer des Geschäftsjahres 2009 ausgewiesen.
Die Vorräte in Höhe von TEUR 828 (Vorjahr: TEUR 50) betreffen Projektkosten für drei Immobilienfonds in der Konzeptionsphase (TEUR 404; Vorjahr: TEUR 40), drei Immobilienfonds in der Platzierungsphase (TEUR 346) und einen Zweitmarktfonds in der Platzierungsphase (TEUR 78; Vorjahr: TEUR 2).
Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010 beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr TEUR 15.000 und ist eingeteilt in 15 Mio. auf den Inhaber lautende und im Umlauf befindliche Stückaktien (Stammaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.
Der Vorstand ist durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Juni 2010 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 26. Juli 2015 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 7.500 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 13. Juni 2015 maximal 1,5 Mio. Aktien der Hesse Newman Capital AG zurückzuerwerben.
Der Vorstand ist ferner durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. November 2013 einmalig oder mehrfach Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte mit oder ohne Wandlungs- oder Bezugsrechten (gemeinsam im Folgenden "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu TEUR 100.000 zu begeben. In diesem Zusammenhang können den Inhabern der Schuldverschreibungen Wandlungs- oder Bezugsrechte auf bis zu 7,5 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von TEUR 7.500 gewährt werden (bedingtes Kapital II). Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen ist auf 20 Jahre begrenzt. Wahlweise kann die Ausgabe unter bestimmten Bedingungen auch durch eine Konzerngesellschaft, an welcher die Hesse Newman Capital AG zu mindestens 75 Prozent mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist, erfolgen.
Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/ Schweiz, hat der Gesellschaft nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Hesse Newman Capital AG am 17. August 2010 die Schwellen von 75 Prozent und 50 Prozent unterschritten hat und ihr 45,86 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft zustehen. Sämtliche Stimmrechtsanteile werden Klaus Mutschler, Zürich/Schweiz, nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Ralf Brammer, Marc Drießen sowie Dr. Marcus Simon haben der Gesellschaft nach § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Hesse Newman Capital AG am 17. August 2010 die Schwellen von 3 Prozent, 5 Prozent und 10 Prozent überschritten hat und ihnen jeweils 12,51 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft zustehen. Die ALBIS Leasing AG, Hamburg, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Hesse Newman Capital AG am 30. April 2010 den Schwellenwert von 3 Prozent unterschritten hat und nunmehr 0,07 Prozent beträgt. Die Trumpp Capitalberatung GmbH hat gemäß § 15a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Hesse Newman Capital AG am 16. Juni 2010 0,19 Prozent beträgt.
Am 20. Dezember 2010 hat die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/Schweiz, gegenüber der Gesellschaft einen Forderungsverzicht per 31. Dezember 2010 in Höhe von TEUR 3.485 ausgesprochen. Der Forderungsverzicht wurde als Transaktion mit Eigentümern verstanden und folglich als Einlage behandelt. Weiterhin wurde am 20. Dezember 2010 auf den Besserungsschein des Forderungsverzichts vom 21. Juli 2009 über eine Forderung von nominal TEUR 6.400 verzichtet. In diesem Zuge hat sich die Kapitalrücklage um den Zeitwert der Verbindlichkeit mit Besserungsschein, bewertet zum Zeitpunkt des Verzichts, in Höhe von TEUR 6.091 erhöht.
Der Vorstand hat sodann im Rahmen der Aufstellung des handelsrechtlichen Jahresabschlusses der Konzernmutter die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 9.885 zugunsten des Verlustvortrags vollständig aufgelöst.
Die Gewinnrücklagen beinhalten die kumulierten Konzernergebnisse, Eigenkapitalmehrungen aufgrund von Kapitalherabsetzungen sowie Entkonsolidierungseffekte aus dem Geschäftsjahr 2008.
Die Minderheitenanteile betreffen die Anteile anderer Gesellschafter an im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen (vergleiche Ziffer 3) und haben sich im Geschäftsjahr 2010 auf TEUR - 1 vermindert.
Die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden ergeben sich aus temporären Differenzen wie folgt:
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| in TEUR | 31.12.2010 Latente Steuererstattungsansprüche | 31.12.2010 Latente Steuerschulden | 31.12.2009 Latente Steuererstattungsansprüche | 31.12.2009 Latente Steuerschulden |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte Zukünftige | - | 1.957 | - | 1.884 |
| Nutzung steuerlicher Verlustvorträge | 1.886 | - | 1.699 | - |
| 1.886 | 1.957 | 1.699 | 1.884 |
Die temporären Differenzen werden sich nach der aktuellen Konzernplanung wie folgt umkehren:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Latente Steuererstattungsansprüche | ||
| 2010 | - | 398 |
| 2011 | 696 | 240 |
| 2012 | 410 | 383 |
| 2013 | 361 | 451 |
| 2014 | 262 | 227 |
| 2015 | 157 | - |
| 1.886 | 1.699 | |
| Latente Steuerschulden | ||
| 2010 | - | 173 |
| 2011 | 202 | 244 |
| 2012 | 251 | 363 |
| 2013 | 631 | 711 |
| 2014 | 424 | 393 |
| 2015 | 449 | - |
| 1.957 | 1.884 |
Die Veränderung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:
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| TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Beginn des Jahres | 185 | -30 | |
| Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung | 8.9 | - 114 | 181 |
| Erfolgsneutral erfasste Steuern | - | 45 | |
| Entkonsolidierungen | - | - 11 | |
| Ende des Jahres | 71 | 185 |
Latente Steuerforderungen für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist. Der Konzern hat latente Steuerforderungen auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.468 (Vorjahr: TEUR 2.037) nicht angesetzt.
Bezüglich des maßgeblichen Steuersatzes wird auf Ziffer 8.9 verwiesen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen lassen sich folgendermaßen untergliedern:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Finanzschulden | 6.934 | 15.932 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 142 | 188 |
| Abgegrenzte Schulden gegenüber Vorständen und | ||
| Aufsichtsräten | 978 | 1.542 |
| 8.054 | 17.662 |
Die Finanzschulden bestehen gegenüber der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG und haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Beginn des Jahres | 15.932 | 17.646 | |
| Darlehensgewährungen | - | 3.768 | |
| Kapitalisierung von Zinsen | 292 | 532 | |
| 16.224 | 21.946 | ||
| Forderungsverzicht | 7.12 | - 3.485 | - 5.419 |
| Bewertung Besserungsschein | 286 | -595 | |
| Verzicht Forderung Besserungsschein | 7.12 | - 6.091 | - |
| Ende des Jahres | 6.934 | 15.932 |
Das Darlehen wird mit dem Durchschnitt der Tageswerte des 3-Monats-Euribors zuzüglich 200 Basispunkten verzinst. Sämtliche Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 532) wurden kapitalisiert. Das Darlehen ist nicht befristet und mit einer Frist von einem Monat kündbar.
Aus der Bewertung des Besserungsscheins zum beizulegenden Zeitwert nach den unter Ziffer 2.18 beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergab sich ein unter dem Finanzergebnis ausgewiesenes Bewertungsergebnis in Höhe von TEUR - 286 (Vorjahr: TEUR 595). Die Berechnung erfolgte unter Verwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes von 3,0 Prozent p. a.
Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Provisionen aus der Versicherungsvermittlung an ein verbundenes Unternehmen der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG. Die abgegrenzten Schulden gegenüber Vorständen und Aufsichtsräten entfallen zum Großteil auf Leistungen aus Anlass der Beendigung von Dienstverhältnissen ehemaliger Vorstandsmitglieder; aus der Anpassung dieser Verpflichtungen ist im Geschäftsjahr 2010 ein Finanzaufwand in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 61) angefallen.
Die Rückstellungen des Vorjahres für rechtliche Risiken in Höhe von TEUR 1.600 wurden im Geschäftsjahr 2010 bestimmungsgemäß verbraucht. Die Rückstellung war für nachträgliche Kaufpreisanpassungen im Rahmen der Veräußerung des Segments "Privatbank" gebildet worden.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten stellen sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Provisionen und sonstige Lieferungen und Leistungen | 547 | 637 |
| Abgegrenzte Schulden aus Lieferungen und Leistungen | ||
| Ausstehende Rechnungen | 476 | 154 |
| Jahresabschluss und Prüfungskosten | 79 | 80 |
| Versicherungserlöse | 66 | 41 |
| Geschäftsbericht | 12 | 25 |
| 1.180 | 937 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Steuern für Vorjahre | - | 228 |
| Lohn- und Gehaltsabrechnung | 55 | 77 |
| Umsatzsteuer | 131 | - |
| Abgegrenzte Schulden aus sonstigen Verbindlichkeiten | ||
| Boni, Tantiemen und Abfindungen | 180 | 191 |
| Urlaubsansprüche | 37 | 36 |
| Berufsgenossenschaftsbeiträge | 15 | 18 |
| Übrige | 26 | 8 |
| 444 | 558 | |
| 1.624 | 1.495 |
Die Finanzschulden in Höhe von TEUR 3.677 betreffen eine Darlehensgewährung in Höhe von nominal TEUR 3.650. Das Darlehen dient der Zwischenfinanzierung des Immobilienerwerbs einer in Platzierung befindlichen Fondsgesellschaft und ist spätestens am 1. März 2011 zur Rückzahlung fällig. Im Geschäftsjahr 2010 ist diesbezüglich ein Zinsaufwand in Höhe von TEUR 27 entstanden. Bezüglich der Rückführung der Darlehensverbindlichkeit wird auf Ziffer 11.5 verwiesen.
Die laufenden Ertragsteuerschulden in Höhe von TEUR 41 setzen sich zusammen aus Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 3 sowie Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 38. Die laufenden Ertragsteuerschulden berücksichtigen Gewerbesteuervorauszahlungen in Höhe von TEUR 20 sowie Vorauszahlungen an Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 2.
Die Aufgliederung der ausschließlich die Erbringung von Dienstleistungen betreffenden Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Provisionserlöse | 7.916 | 1.308 | |
| Versicherungsvermittlungen | 6 | 465 | 1.619 |
| Anlegerverwaltung und Treuhandtätigkeit | 32 | - | |
| 8.413 | 2.927 |
Die Provisionserlöse entfallen mit TEUR 5.990 (Vorjahr: TEUR 0) auf Immobilienfonds sowie mit TEUR 1.342 (Vorjahr: TEUR 1.047) auf Schiffsfonds. Die Umsatzerlöse mit Schiffsfonds enthalten Erlöse aus dem Ankauf und dem Management von Zweitmarktanteilen in Höhe von TEUR 266 (Vorjahr: TEUR 71). Darüber hinaus wurden Umsatzerlöse im Rahmen des Vertriebs von Containerinvestments in Höhe von TEUR 582 (Vorjahr: TEUR 31) erzielt.
Die Umsatzerlöse aus Versicherungsvermittlung enthalten vereinnahmte Vermittlungscourtagen in Höhe von TEUR 394 (Vorjahr: TEUR 1.579) sowie Bestandspflegeprovisionen in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 40).
Der Materialaufwand gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Provisionsaufwand Emissionstätigkeit | 4.223 | 810 | |
| Provisionsaufwand Versicherungsvermittlungen | 6 | 419 | 661 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 816 | 682 | |
| Bestandsveränderungen | 7.10 | - 777 | - 50 |
| 4.681 | 2.103 |
Der Provisionsaufwand Emissionshaustätigkeit betrifft insbesondere Ausgangsprovisionen an Vertriebspartner und entfällt mit TEUR 3.062 (Vorjahr: TEUR 0) auf Immobilienfonds und mit TEUR 693 (Vorjahr: TEUR 599) auf Schiffsfonds. Der Provisionsaufwand aus der Vermittlung von Containerinvestments beläuft sich auf TEUR 440 (Vorjahr: TEUR 23). Der Aufwand für bezogene Leistungen enthält externe Projektkosten, welche im Rahmen der Auflage von geschlossenen Fonds bis zum Vertriebsstart anfallen.
Über die Erträge aus Bestandsveränderungen werden Herstellungskosten für Aufwendungen für bezogene Leistungen, Personaleinzelkosten und Personalgemeinkosten nebst einem angemessenen Zuschlag für Verwaltungsgemeinkosten für realisierte oder mit hinreichender Sicherheit zukünftig realisierbare Fondsprojekte in den Vorräten aktiviert. Die Aktivierungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2010 auf TEUR 976 (Vorjahr: TEUR 138). Darüber hinaus werden die aktivierten Kosten über den Platzierungsfortschritt anteilig aufgelöst. Der gegenläufige Effekt hieraus beläuft sich auf TEUR 190 (Vorjahr: TEUR 88). Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2010 Vorräte des Vorjahres aufgrund der Nichtrealisierung von Projekten im Umfang von TEUR 9 aufwandswirksam ausgebucht.
Im Personalaufwand sind die folgenden Kostenarten enthalten:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Gehälter | 2.309 | 2.752 |
| Soziale Abgaben | 301 | 430 |
| Altersversorgung | 4 | 4 |
| 2.614 | 3.186 |
In dem Posten Gehälter des Berichtsjahres sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 126) enthalten, welche als Leistungen aus Anlass der Beendigung von Dienstverhältnissen zu klassifizieren sind, sowie Aufwendungen für Tantiemen in Höhe von TEUR 416 (Vorjahr: TEUR 274). Die durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern beträgt 26 (Vorjahr: 26).
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten die im Folgenden aufgeführten Erträge:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten | 440 | 446 | |
| Erträge aus der Auflösung von abzugrenzenden Schulden | 218 | 259 | |
| Erträge aus dem Abgang von sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 225 | - | |
| Erträge aus der Ausbuchung von Schulden | 4.3 | 54 | 180 |
| Sachbezüge und sonstige Erstattungen | 28 | 52 | |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | - | 355 | |
| Übrige | 38 | 56 | |
| 1.003 | 1.348 |
Die Erträge aus der Auflösung von abzugrenzenden Schulden entfallen hauptsächlich auf Abfindungsansprüche ehemaliger Vorstandsmitglieder. Die Erträge aus dem Abgang von sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthalten insbesondere Zahlungseingänge aus einem im Vorjahr erworbenen Kreditportfolio, welches mit einem Buchwert von TEUR 45 unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten zum 31. Dezember 2009 ausgewiesen war.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lassen sich auf die folgenden Kostenarten aufteilen:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Miete, Mietnebenkosten und Instandhaltung | 484 | 418 | |
| Rechts- und Beratungskosten | 395 | 1.463 | |
| Vertriebsunterstützung | 290 | 161 | |
| Nicht abzugsfähige Vorsteuer | 240 | 236 | |
| Kfz- und Reisekosten | 232 | 264 | |
| Analysen, Druckkosten und Konfektionierung | 215 | 151 | |
| Bürobedarf und Kommunikation | 188 | 135 | |
| Versicherungen und Beiträge | 168 | 97 | |
| EDV-Kosten | 140 | 249 | |
| Investor Relations, Geschäftsbericht und Hauptversammlung | 106 | 190 | |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 102 | 99 | |
| Wertminderungen von Forderungen | 4.3 | 69 | 77 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 60 | - | |
| Personalsuche, Incentives und Fortbildungen | 38 | 54 | |
| Gewährleistungen | 39 | - | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 7 | 1 | |
| Übrige | 139 | 116 | |
| 2.912 | 3.711 |
Der Rückgang der Rechts- und Beratungskosten resultiert aus Einmalbelastungen im Vorjahr, welche im Zuge der Konzernumstrukturierung angefallen sind.
Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen über TEUR 38 (Vorjahr: TEUR - 8) betrifft den nach der Equity-Methode ermittelten Ergebnisbeitrag der Hesse Newman Fondsmanagement GmbH (siehe Ziffer 7.4).
Die Finanzerträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Ergebnisanteil als stiller Gesellschafter | 7.7 | 2.344 | 792 |
| Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 7.1 | 69 | 46 |
| Zinserträge aus Bankzinsen | 7 | 95 | |
| Zinserträge von assoziierten Unternehmen | 7.8 | 5 | - |
| Gewinn aus Ergebnisabführungsverträgen | - | 1.018 | |
| Bewertung Besserungsschein zum beizulegenden Zeitwert | 7.15 | - | 595 |
| Bewertung Derivat stille Beteiligung | 7.1 | 212 | 372 |
| 2.637 | 2.918 |
Der Ergebnisanspruch als stiller Gesellschafter betrifft den Ergebnisanspruch für das Geschäftsjahr 2010 (Vorjahr: 1. September bis 31. Dezember 2009).
Die Zinserträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten betreffen mit TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 36) die Verzinsung des Darlehens an die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH sowie mit TEUR 13 die Verzinsung des Zwischenfinanzierungsdarlehens an eine Fondsgesellschaft.
Der Finanzaufwand betrifft die nachstehend aufgeführten Aufwendungen:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Schulden | 7.15 | 336 | 61 |
| Zinsaufwand aus Finanzschulden | 7.15 | 292 | 532 |
| Zinsaufwand aus der Abzinsung von Forderungen | 7.7 | 41 | - |
| Zinsaufwand aus sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten | 7.18 | 27 | - |
| Übrige Zinsaufwendungen | 20 | 6 | |
| 716 | 599 |
Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Schulden umfasst die Bewertung von Ansprüchen ehemaliger Vorstandsmitglieder in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr: TEUR 61) sowie die Aufzinsung der Verbindlichkeit mit Besserungsschein in Höhe von TEUR 286. Der Zinsaufwand aus Finanzschulden umfasst die Verzinsung der Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 532).
Im Ertragsteueraufwand werden alle Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit den Steuerarten Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer erfasst:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Den fortzuführenden Geschäftsbereichen zuzurechnende Ertragsteuern | ||
| Latente Steuern | 114 | 1.579 |
| Laufende Steuern | - 62 | 3 |
| Den aufgegebenen Geschäftsbereichen zuzurechnende Ertragsteuern | ||
| Latente Steuern | - | - 1.760 |
| Gesamt | 52 | - 178 |
Die Steuer auf das Vorsteuerergebnis des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des gewichteten durchschnittlichen Konzernsteuersatzes auf das Ergebnis vor Steuern ergibt, wie folgt ab:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1.041 | -2.565 |
| Ergebnis vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | - | -6.881 |
| Konzernergebnis vor Steuern | 1.041 | - 9.446 |
| Fiktiver Steueraufwand | 337 | - 3.053 |
| Aktivierte Verlustvorträge | - 434 | - 1.699 |
| Gewerbesteuerliche Kürzungen | - 109 | - |
| Nicht steuerbare Erträge | - 13 | - 113 |
| Nutzung von zuvor steuerlich nicht angesetzten Verlusten | - 9 | - |
| Entkonsolidierungsverluste | - | 2.846 |
| Erstbewertung der stillen Beteiligung zum beizulegenden Zeitwert | - | 1.764 |
| Steuern für Vorjahre | - | - 3 |
| Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen | 20 | 41 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 30 | 35 |
| Steuerliche Verluste, für die keine latente Steuerforderung aktiviert wurde | 34 | 553 |
| Bewertung des Besserungsscheins | 92 | - 193 |
| Tatsächliche Ertragsteuern | - 52 | 178 |
Der anzuwendende gewichtete durchschnittliche Steuersatz beträgt unverändert 32,3 Prozent und entfällt mit 15,8 Prozent auf Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag sowie mit 16,5 Prozent auf Gewerbesteuer.
Das im Vergleichszeitraum ausgewiesene Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von TEUR - 8.641 betrifft insbesondere den Geschäftsbereich "Anlegerverwaltung alt" sowie den Geschäftsbereich "Privatbank", welche im Vorjahr veräußert wurden. Das Ergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 5.270 abzüglich der Personalkosten (TEUR 1.076), der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 9.873), des Finanzergebnisses (TEUR 1.321) sowie Ertragsteuern (TEUR 1.760). Für weiter gehende Informationen wird auf die entsprechende Passage im Konzernabschluss 2009 verwiesen.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem Jahresergebnis, welches den Eigenkapitalgebern der Muttergesellschaft zuzurechnen ist, und der durchschnittlichen Anzahl von ausgegebenen Aktien während des Geschäftsjahres berechnet wird. In den dargestellten Perioden waren keine Verwässerungseffekte zu verzeichnen, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie nicht vom verwässerten Ergebnis je Aktie abweicht.
Im Fall von vereinfachten Kapitalherabsetzungen wird das Ergebnis je Aktie für alle dargestellten Perioden auf Basis der neuen Aktienanzahl berechnet, da die Zusammenlegung von Aktien nicht zu einer Änderung der dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Mittel führt. Die Berechnung erfolgt in der Weise, als wäre das Ereignis zu Beginn der ersten dargestellten Periode eingetreten. Demnach wird bei der Berechnung für die dargestellten Perioden auf die seit dem 16. Februar 2009 gültige Aktienanzahl von 15 Mio. abgestellt.
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| in TEUR | 2010 Fortgeführte Geschäftsbereiche | 2009 Fortgeführte Geschäftsbereiche | 2009 Aufgegebene Geschäftsbereiche |
|---|---|---|---|
| Gesellschaftern des Mutterunternehmens | |||
| zuzurechnendes Ergebnis (in TEUR) | 1.094 | - 983 | - 8.641 |
| Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien (in 1.000) | 15.000 | 15.000 | 15.000 |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR je Aktie) | 0,07 | - 0,07 | - 0,58 |
Bezüglich potenzieller Verwässerungseffekte, welche in der Zukunft eintreten können, wird auf Ziffer 7.11 verwiesen.
Die Ermittlung der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. Die Cashflows aufgegebener Geschäftsbereiche des Vorjahres werden unter Ziffer 9.4 angegeben.
Der Finanzmittelfonds umfasst frei verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Kontokorrentkredite, welche Bestandteil der kurzfristigen Zahlungsmitteldisposition sind. Der Finanzmittelfonds beläuft sich auf TEUR 1.006 (Vorjahr: TEUR 1.683).
Im Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2010 wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit Verfügungsbeschränkungen über TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 3.355) nicht einbezogen (siehe Ziffer 7.6).
Die sonstigen zahlungsunwirksamen Erträge und Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | Ziffer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Wertminderung von Forderungen | 8.5, 8.10 | 69 | 142 |
| Entkonsolidierungsverluste | 8.10 | - | 8.807 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 7 | - | |
| Erträge aus der Auflösung von abzugrenzenden Schulden | - 218 | - | |
| - 142 | 8.949 |
Der in der Konzernkapitalflussrechnung ermittelte Wert für das Konzernjahresergebnis vor Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Zinsen und Ertragsteuern ermittelt sich wie folgt:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 1.093 | - 9.624 |
| Ertragsteuern | - 52 | 178 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | - 38 | 8 |
| Finanzaufwendungen | 716 | 906 |
| Finanzerträge | - 2.637 | - 1.904 |
| - 918 | - 10.436 |
Aus Veräußerungen im Vorjahr waren im Geschäftsjahr 2010 die folgenden Cashflows aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zu verzeichnen: Cashflows aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 1.733 sowie Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR - 1.733. Die Cashflows betreffen den Zahlungseingang auf eine Kaufpreisforderung aus der Veräußerung des Segments "Privatbank".
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche des Vorjahres betreffen die Segmente "Anlegerverwaltung" und "Privatbank". Diesen Segmenten wurden im Vorjahr Cashflows über insgesamt TEUR - 10.916 zugerechnet, die mit TEUR 6.606 auf Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, mit TEUR - 16.522 auf Cashflows aus der Investitionstätigkeit sowie mit TEUR - 1.000 auf Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit entfallen.
Das erworbene Nettovermögen der Hesse Newman Investors AG ist in Ziffer 3.1 dargestellt. Mit dem Kaufpreis in Höhe von TEUR 79 wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von TEUR 70 erworben, so dass ein Abgang von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von TEUR 9 aus dem Erwerb von Tochterunternehmen resultiert.
Aus der Veräußerung des Segments "Privatbank" waren im Geschäftsjahr 2010 abschließende Einzahlungen in Höhe von TEUR 1.733 zu verzeichnen.
Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG hat durch die unter Ziffer 7.11 beschriebene Anteilsveräußerung ihren Stimmrechtsanteil auf 45,86 Prozent verringert. Zum Bilanzstichtag betrug der Stimmrechtsanteil 46,2 Prozent. Diese Stimmrechte sind Klaus Mutschler zuzurechnen.
Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG hat dem Mutterunternehmen im Geschäftsjahr 2010 über die in Vorjahren gewährten Darlehen hinaus keine weiteren Darlehen zur Verfügung gestellt (siehe Ziffer 7.15). Die Darlehen erhöhen sich vierteljährlich aus der Kapitalisierung von Zinsen. Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG hat im Geschäftsjahr 2010 einen Forderungsverzicht in Höhe von TEUR 3.485 ausgesprochen, der in der Kapitalrücklage erfasst wurde (siehe Ziffer 7.12). Der Verzicht auf den Besserungsschein des Forderungsverzichts gegen Besserungsschein aus dem Geschäftsjahr 2009 führte zu einer Herabsetzung der Finanzschulden und einer weiteren Erhöhung der Kapitalrücklage um jeweils TEUR 6.091. Aus der Bewertung des Besserungsscheins bis zum Zeitpunkt des Verzichts waren Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 286 im Geschäftsjahr 2010 zu erfassen. Eine weitere Klaus Mutschler zuzurechnende Gesellschaft war für die Gesellschaft im Segment "Versicherungsvermittlung" tätig, so dass Vermittlungsprovisionen in Höhe von TEUR 419 (Vorjahr: TEUR 661) im Materialaufwand erfasst wurden (siehe Ziffer 8.2). Die Provisionshöhe entspricht marktüblichen Konditionen. Ein Teilbetrag der Provisionen in Höhe von TEUR 142 (Vorjahr: TEUR 167) war am Bilanzstichtag noch nicht gezahlt und wurde unter den Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen erfasst (siehe Ziffer 7.15).
In den dargestellten Perioden waren keine Umsatzerlöse mit der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG zu verzeichnen; offene Forderungen bestanden zu den dargestellten Bilanzstichtagen nicht.
Bezüglich des Aktienbesitzes von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wird auf Ziffer 10.4 verwiesen.
Aufgrund der abgeschlossenen Liquidation wurde die am 24. November 2009 erhaltene Zahlung in Höhe von TEUR 25 der Dr. Falk & Cie. AG im Berichtsjahr 2010 ertragswirksam vereinnahmt.
Weitere Beziehungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen im Sinne von unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaften von Hesse Newman Capital waren in den dargestellten Perioden nicht zu verzeichnen gewesen.
Zum 31. Dezember 2010 bestand gegen die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH eine Darlehensforderung inklusive Zinsforderungen in Höhe von TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 357). Die Verzinsung erfolgte ab dem Geschäftsjahr 2010 mit 1,25 Prozent p. a. Die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 die Anteile an der Hesse Newman Investors AG an Hesse Newman Capital zu einem Kaufpreis von TEUR 79 veräußert (siehe Ziffer 3.1).
Die Gewährung von Platzierungsgarantien an Fondsgesellschaften vor dem Platzierungsbeginn (siehe Ziffer 11.1) erfolgt an mittelbar assoziierte Unternehmen.
Die Hesse Newman Capital AG hat im Geschäftsjahr 2010 Anlaufkosten der Hesse Newman Deutscher Zinshausfonds GmbH & Co. KG vorfinanziert und in diesem Zuge einen Forderungsverzicht gegen Besserungsabrede in Höhe von TEUR 30 ausgesprochen sowie eine Erfüllungsübernahme gegen Erstattungspflicht für Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft gegenüber Dritten bis zu einem Betrag von TEUR 100 unterzeichnet. Aus dieser Vereinbarung sind Forderungsverluste in Höhe von TEUR 30 sowie aus der Erfüllungsübernahme Aufwendungen in Höhe von TEUR 40 entstanden.
Umsatzerlöse mit assoziierten Unternehmen wurden in den dargestellten Perioden nicht erzielt.
Folgende Personen waren als Vorstand der Muttergesellschaft im Berichtsjahr tätig:
Marc Drießen, Kaufmann, Hamburg
Dr. Marcus Simon, Kaufmann, Hamburg
Marc Drießen ist Vorstand für Konzeption, Vertrieb und Unternehmenskommunikation. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg, und der HTF Hamburger Trust Fonds AG, Hamburg; ferner ist er Vorstand der Hesse Newman Investors AG, Hamburg. Seit dem 17. August 2010 ist Marc Drießen an dem Konzern mit 12,51 Prozent beteiligt.
Dr. Marcus Simon verantwortet die Vorstandsressorts Rechnungswesen/Controlling, IR, Allgemeine Verwaltung/ IT, Treuhand, Zweitmarkt, Personal und Recht. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Hesse Newman Investors AG, Hamburg; weiterhin ist er Vorstand der Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg, und der HTF Hamburger Trust Fonds AG, Hamburg. Seit dem 17. August 2010 ist Dr. Marcus Simon an dem Konzern mit 12,51 Prozent beteiligt.
Die als Aufwand berücksichtigten Gesamtbezüge der Vorstände betragen im Geschäftsjahr 2010 TEUR 632 (Vorjahr: TEUR 514), wovon TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 400) auf fixe und TEUR 218 (Vorjahr: TEUR 100) auf variable Bestandteile entfallen. Die individualisierten Gesamtbezüge sind im Folgenden aufgeführt:
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| in TEUR | Gehälter | Tantiemen | Sonstige Bezüge | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Dr. Marcus Simon | ||||
| 2010 | 200 | 109 | 7 | 316 |
| 2009 | 200 | 50 | 7 | 257 |
| Marc Drießen | ||||
| 2010 | 200 | 109 | 7 | 316 |
| 2009 | 200 | 50 | 7 | 257 |
Im Geschäftsjahr wurden an ehemalige Vorstandsmitglieder TEUR 600 (Vorjahr: TEUR 333) ausgezahlt, die in Vorjahren als abzugrenzende Schulden berücksichtigt wurden. Zum 31. Dezember 2010 verbleibt eine Verpflichtung in Höhe eines beizulegenden Zeitwerts von TEUR 672 (Vorjahr: TEUR 1.438).
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt zusammengesetzt:
Ralf Brammer, Kaufmann,
Zürich / Schweiz
(Vorsitzender)
Klaus Mutschler, Kaufmann,
Zürich / Schweiz
(stellvertretender Vorsitzender)
Stefan Trumpp, Kaufmann,
Hamburg (seit 1. April 2010)
Gerd A. Bühler, Rechtsanwalt und Steuerberater,
Ehrwald / Österreich (bis 31. März 2010)
Klaus Mutschler hat ein Mandat im Verwaltungsrat der Mutschler Holding AG, Zürich / Schweiz, und hat wie im Vorjahr für das Jahr 2010 auf die Vergütung in Höhe von TEUR 30 verzichtet. Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder Ralf Brammer und Stefan Trumpp belaufen sich für das Geschäftsjahr 2010 auf jeweils TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 0). Ralf Brammer war im gesamten Geschäftsjahr 2010 Aufsichtsratsmitglied bei der Four Gates AG, Dortmund, und ist zum Jahresende 2010 aus diesem Aufsichtsrat ausgeschieden.
Es besteht eine Vertriebsvereinbarung mit der Tantris Capital AG, Zürich / Schweiz, die Ralf Brammer zuzurechnen ist; für Provisionsansprüche sind per 31. Dezember 2010 diesbezüglich TEUR 9 aufwandswirksam erfasst worden. Des Weiteren besteht eine Vertriebsvereinbarung mit der TC Trumpp Capitalberatung GmbH, Stuttgart, die Stefan Trumpp zuzurechnen ist; für Provisionsansprüche sind per 31. Dezember 2010 diesbezüglich TEUR 10 aufwandswirksam erfasst worden.
Am 31. Dezember 2010 war Ralf Brammer an dem Konzern mit 12,87 Prozent beteiligt. Stefan Trumpp sind am 31. Dezember 2010 über die TC Trumpp Capitalberatung GmbH 0,19 Prozent an dem Konzern zuzurechnen.
Aus Fondsprojekten bestehen zum 31. Dezember 2010 Platzierungsgarantien mit einer Valuta in Höhe von TEUR 90.550 (Vorjahr: TEUR 22.217). Davon sind TEUR 69.900 (Vorjahr: TEUR 22.21) innerhalb eines Jahres und TEUR 20.650 (Vorjahr: TEUR 0) binnen zwei Jahren fällig.
Des Weiteren hat die Muttergesellschaft Finanzschulden der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH durch eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft besichert. Zur Besicherung hat die Hesse Newman Capital AG eine Rangrücktritts- und Darlehensbelassungserklärung abgegeben. Die besicherte Verbindlichkeit valutierte am Bilanzstichtag mit TEUR 5.150 (Vorjahr: TEUR 7.500).
Zum Bilanzstichtag bestand eine Gewährleistung seitens der Muttergesellschaft im Hinblick auf eine bei der Grenke Bank AG bestehende Forderung in Höhe von TEUR 350. Hier hat die Hesse Newman Capital AG der veräußerten Gesellschaft einen Betrag von bis zu höchstens TEUR 335 im Falle eines vollen oder teilweisen Forderungsausfalls zu erstatten.
Darüber hinaus bestanden am Bilanzstichtag keine weiteren in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden bzw. aus der Bilanz oder Anhang nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse.
Mit einer Inanspruchnahme aus den genannten Haftungsverhältnissen wird nicht gerechnet. Es bestehen derzeit keine Erkenntnisse, dass die im Vertrieb befindlichen Fonds nicht bis zum Fälligkeitstermin der Platzierungsgarantie in der erforderlichen Höhe platziert werden können. Die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme aus der selbstschuldnerischen Höchstbetragsbürgschaft wird aufgrund der wirtschaftlichen Lage der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH als gering betrachtet.
Aus Miet- und Leasingverträgen sowie aus sonstigen Dienstleistungsverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 2.165 (Vorjahr: TEUR 2.430), die sich wie folgt nach Restlaufzeiten aufteilen:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 595 | 579 |
| 1 bis 5 Jahre | 1.456 | 1.394 |
| Über 5 Jahre | 114 | 457 |
| 2.165 | 2.430 |
Die Verpflichtungen betreffen insbesondere den Mietvertrag für Bürogebäude in Höhe von insgesamt TEUR 1.827 (Vorjahr: TEUR 2.170). Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. April 2016 und gewährt dem Konzern zwei Verlängerungsoptionen über jeweils fünf Jahre. Die Verlängerungsoptionen bestehen nur, falls der Hauptmieter eine entsprechende Verlängerungsoption ausübt. Die im Aufwand erfassten Mindestmietzahlungen betragen TEUR 574 (Vorjahr: TEUR 609). Davon entfallen TEUR 300 (Vorjahr: TEUR 260) auf den Mietvertrag für Bürogebäude. Aus einem im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossenen Untermietvertrag ergibt sich der zukünftige Erhalt von Mindestmietzahlungen in Höhe von TEUR 515 (Vorjahr: TEUR 611); hiervon entfallen unverändert TEUR 96 auf eine Laufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 386 auf eine Laufzeit zwischen ein und fünf Jahren.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der jeweils gültigen Fassung wurde durch den Vorstand und den Aufsichtsrat mit Datum vom 24. März 2011 abgegeben. Der Wortlaut der Entsprechenserklärung ist auf der Internetseite des Konzerns (www.hesse-newman.de) dauerhaft zugänglich.
Das im Geschäftsjahr 2010 als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 144 (Vorjahr: TEUR 267).
Davon entfallen auf Abschlussprüfungen TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 100), auf Steuerberatungsleistungen TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 36), auf andere Bestätigungsleistungen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 94) und auf sonstige Leistungen TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 37).
Am 28. Januar 2011 sind die in diesem Konzernabschluss ausgewiesenen kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte erstattet worden. Am gleichen Tage erfolgte die Rückführung der in diesem Konzernabschluss ausgewiesenen Finanzschulden (jeweils nominal TEUR 3.650).
Der Vorstand will der ordentlichen Hauptversammlung der Hesse Newman Capital AG vorschlagen, den nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelten Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von TEUR 41 auf neue Rechnung vorzutragen.
Hamburg, 29. März 2011
Der Vorstand
Marc Drießen
Dr. Marcus Simon
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, 29. März 2011
Der Vorstand
Marc Drießen
Dr. Marcus Simon
Wir haben den von der Hesse Newman Capital AG aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang einschließlich Segmentberichterstattung, sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Darstellung der unternehmensbezogenen Risiken im Konzernlagebericht hin. Dort ist ausgeführt, dass ein bestandsgefährdendes Risiko darin besteht, dass die Hauptgesellschafterin einen wesentlichen Teil der bislang kurzfristig bereitgestellten Mittel fällig stellt und die Hesse Newman Capital AG keine Anschlussfinanzierung durch Fremd- oder Eigenkapital bekäme. Darüber hinaus wird berichtet, dass eine fehlende Ausweitung der Unternehmensfinanzierung durch die Hauptgesellschafterin im Falle eines zusätzlichen Liquiditätsbedarfs das Fortbestehen der Gesellschaft gefährden könnte.
München, den 29. März 2011
**O & R Oppenhoff & Rädler AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Heidemann , Wirtschaftsprüfer
Otto, Wirtschaftsprüfer
im Jahr 2010 hat der Vorstand der Hesse Newman Capital AG eine in doppelter Hinsicht bemerkenswerte Leistung vollbracht. Die Gesellschaft hat eindrucksvoll ihre Restrukturierungsphase hinter sich gelassen. Gleichzeitig hat der Vorstand das neue Segment der "GreenBuildings" erfolgreich am Markt eingeführt. Damit hat sich die Gesellschaft das Fundament für die kommenden Jahre geschaffen.
Der Aufsichtsrat hat seine ihm nach Gesetz und Satzung der Hesse Newman Capital AG obliegenden Aufgaben und Pflichten im Berichtsjahr 2010 mit großer Sorgfalt wahrgenommen, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG informierte den Aufsichtsrat zeitnah und regelmäßig über die wesentlichen Fragen der Geschäftsführung und stand insbesondere zum Aufsichtsratsvorsitzenden in laufendem Kontakt bezüglich grundlegender Ereignisse. Das Verhältnis zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist von großer Transparenz geprägt und ermöglicht eine effektive Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Kontrollgremiums.
Nach der im Vorjahr abgeschlossenen Umstrukturierung lag der Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit im Jahr 2010 in der Beratung des Vorstands hinsichtlich der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und der Ausweitung des Geschäftsumfangs in einem sich stark wandelnden wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld. Intensiv wurden in jeder Aufsichtsratssitzung die Investitionsmöglichkeiten in neue Fondsobjekte insbesondere hinsichtlich ihrer Attraktivität für die Fondsanleger und der Chancen und Risiken für Hesse Newman Capital diskutiert.
Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG hat sich im Jahr 2010 zu insgesamt vier Präsenzsitzungen zusammengefunden und eine telefonische Aufsichtsratssitzung abgehalten. Auf Wunsch des Aufsichtsrates hat der Vorstand an all diesen Sitzungen teilgenommen und auf Basis des allgemeinen Berichtswesens und gesonderter Analysen über den aktuellen Geschäftsverlauf, die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, das Risikomanagement und wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Wichtige Tagesordnungspunkte waren unter anderem:
| ― | Beschlussfassung über die Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses 2009 |
| ― | Erörterung des Konzernzwischenberichts und der Quartalsergebnisse |
| ― | Kurz- und mittelfristige Unternehmensplanungen |
| ― | Beschlussfassungen zu konkreten Investitionsvorhaben für geschlossene Fonds |
| ― | Regulierung der Branche |
| ― | Chancen und Risiken der Unternehmensentwicklung |
| ― | Stärkung der Eigenfinanzierungskraft der Hesse Newman Capital AG |
Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG hat keine Ausschüsse gebildet, da er unverändert aus drei Mitgliedern besteht. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Hinzuweisen ist auf die Funktion von Klaus Mutschler als Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG und seine Rolle als Gesellschafter der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, der Hauptgesellschafterin der Hesse Newman Capital AG.
Gerd A. Bühler hat sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum 31. März 2010 niedergelegt. Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG dankt Gerd Bühler für seinen wichtigen Beitrag in der Restrukturierungsphase des Unternehmens. Mit Wirkung zum 1. April 2010 wurde Stefan Trumpp vom Amtsgericht Hamburg zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt. Die ordentliche Hauptversammlung am 14. Juni 2010 wählte Ralf Brammer, Klaus Mutschler und Stefan Trumpp bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Jahr 2014 entscheidet, in den Aufsichtsrat. In einer am selben Tag anschließenden Aufsichtsratssitzung wurden Ralf Brammer zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Klaus Mutschler zu dessen Stellvertreter gewählt.
Die verantwortungsvolle und transparente Leitung und Kontrolle des Unternehmens ist für Hesse Newman Capital von besonderer Bedeutung. Vorstand und Aufsichtsrat haben in ihrer Sitzung am 23. März 2011 über die Neuerungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 beraten und als Ergebnis am 24. März 2011 nach getrennten Beschlüssen eine gemeinsame und aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben, die im Rahmen der Erklärung des Vorstands zur Unternehmensführung auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht ist.
Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 jeweils am 29. März 2011 aufgestellt und dem Aufsichtsrat zusammen mit dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns fristgerecht vorgelegt. Die von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2010 als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer bestellte O & R Oppenhoff & Rädler AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss und Konzernlagebericht geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung wurde zudem von den Abschlussprüfern das von der Hesse Newman Capital AG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem geprüft.
Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat ihre Berichte über Art und Umfang sowie über das Ergebnis ihrer Prüfungen (Prüfungsberichte) vorgelegt. Die genannten Abschlussunterlagen sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig übermittelt. Der Aufsichtsrat hat die Vorlagen des Vorstands und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer seinerseits geprüft. In seiner Sitzung am 13. April 2011 ließ sich der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht eingehend erläutern.
Die an der Sitzung ebenfalls teilnehmenden Abschlussprüfer haben darüber hinaus über ihre Prüfungen, insbesondere ihre Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen berichtet sowie ihre Prüfungsberichte erläutert. Der Aufsichtsrat hat die Prüfungsberichte und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk zur Kenntnis genommen, kritisch gewürdigt und diese ebenso wie die Prüfungen selbst mit den Abschlussprüfern diskutiert, was die Befragung zu Art und Umfang der Prüfungen sowie zu den Prüfungsergebnissen einschloss. Dabei konnte sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Prüfungen und der Prüfungsberichte überzeugen. Er gelangte insbesondere zu der Überzeugung, dass die Prüfungsberichte - wie auch die von den Abschlussprüfern durchgeführten Prüfungen selbst - den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat durchgeführten eigenen Prüfung von Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie des Gewinnverwendungsvorschlags sind keine Einwände zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Mit der Billigung durch den Aufsichtsrat ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat stimmt in seiner Einschätzung der Lage von Gesellschaft und Unternehmen mit der des Vorstands in dessen Lagebericht und Konzernlagebericht überein.
O&R hat auch den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unseren Feststellungen und nach den uns erteilten Auskünften sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass gegen den Abhängigkeitsbericht keine Einwendungen zu erheben sind. Als Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir daher der Hesse Newman Capital AG für den Abhängigkeitsbericht folgenden Bestätigungsvermerk: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1.) die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind, (2.) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Der Abhängigkeitsbericht wurde auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Der Vorstand hat den Kreis der verbundenen Unternehmen mit der gebotenen Sorgfalt festgestellt. Er hat die notwendigen Vorkehrungen zur Erfassung der Rechtsgeschäfte und sonstigen Maßnahmen getroffen, welche die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr mit der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG als beherrschendem Unternehmen oder mit diesem verbundenen Unternehmen vorgenommen oder unterlassen hat. Nach dem Ergebnis der Prüfung sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, dass Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen nicht vollständig erfasst worden sind. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands sind nicht zu erheben.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hesse Newman Capital AG seine Anerkennung für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr aus.
Hamburg, im April 2011
Hesse Newman Capital AG
Ralf Brammer, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Vorstand und Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG haben am 23. März 2011 die folgende Erklärung gemäß § 161 AktG beschlossen:
Vorstand und Aufsichtsrat erklären hiermit gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der jeweils geltenden Fassung ("DCGK") seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen werden wird. Nicht angewandt wurden und werden die folgenden Empfehlungen:
Ziffer 2.3.1 und 2.3.3 DCGK sehen vor, dass die Gesellschaft die Durchführung von schriftlichen Abstimmungen vor der Hauptversammlung (sog. "Briefwahlen") durch die Bereithaltung von entsprechenden Formularen und auf sonstige Weise unterstützt. Die Gesellschaft beabsichtigt derzeit nicht, vor und in der Hauptversammlung zusätzlich zur Stimmrechtsvertretung durch weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter eine Briefwahl durchzuführen. Beide Methoden einer mittelbaren Mitwirkung an der Abstimmung (Briefwahl und Stimmrechtsvertretung durch von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter) sind im Wesentlichen gleichwertig; deutliche Vorteile der Briefwahl sind nicht erkennbar. Die Einführung der Briefwahl würde zu weiterem Aufwand bei der Formularerstellung und der Abstimmungsauswertung führen.
Ziffer 4.2.1 S. 1 DCGK sieht vor, dass der Vorstand einen Vorsitzenden oder einen Sprecher haben soll. Dieser Empfehlung wird nicht entsprochen, da die Gesellschaft gegenwärtig durch zwei Vorstände mit klarer Ressortverteilung repräsentiert wird.
Gemäß Ziffer 4.2.3 DCGK sollen variable Bestandteile der Vergütung der Vorstandsmitglieder positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung tragen, Abfindungen bei vorzeitiger Vertragsbeendigung sollen bestimmten Begrenzungen unterliegen. Diesen Empfehlungen wird derzeit noch nicht entsprochen, da die Anstellungsverträge aus dem Jahr 2008 der Rechtslage vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) entsprechen und als Altverträge einer einseitigen Anpassung nicht zugänglich sind.
Nach Ziffer 5.3.1 S. 1 DCGK soll der Aufsichtsrat abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG besteht satzungsgemäß nur aus drei Personen, so dass eine Bildung von Ausschüssen wenig sinnvoll erscheint und alle Aufgaben gemeinsam wahrgenommen werden.
Ziffer 5.4.6 Abs. 2 DCGK empfiehlt für die Mitglieder des Aufsichtsrates neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung. Die Satzung der Hesse Newman Capital AG sieht eine erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder derzeit nicht vor. Die derzeit den Aufsichtsratsmitgliedern geschuldete feste Vergütung bewegt sich eher am unteren Rand einer üblichen Vergütung, so dass die Vereinbarung erfolgsorientierter Bestandteile insgesamt eine Erhöhung der Gesamtvergütung nach sich ziehen würde.
Abweichend von Ziffer 7.1.2 S. 3 DCGK erfolgt die Veröffentlichung des Konzernabschlusses, des Halbjahresfinanzberichts und der Zwischenmitteilung der Geschäftsführung nicht innerhalb der kürzeren Fristen des DCGK, sondern in Übereinstimmung mit dem WpHG, weil aus Sicht der Gesellschaft für ein Unternehmen dieser Größenordnung die gesetzlichen Fristen angemessen erscheinen.
Ältere Entsprechungserklärungen sind auf der Website des Unternehmens (www.hesse-newman.de) veröffentlicht.
Hamburg, im März 2011
Der Vorstand
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