Annual Report • Jun 17, 2015
Annual Report
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1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das Jahr 2014 startete mit einer schwachen globalen Konjunktur. Im Gegensatz zu den meisten Schwellenländern, deren wirtschaftliches Wachstum auf einem relativ niedrigen Niveau blieb, konnten einige hochentwickelte Volkswirtschaften im Laufe des Jahres ihr Wirtschaftswachstum steigern. Gemäß dem internationalen Währungsfond nahm die weltweite Produktion im Jahr 2014 um 3,3 % (Vj.: 3,3 %) zu.
Nach den ersten Schätzungen des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften vom
13. Februar 2015 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für den gesamten Euroraum in 2014 um 0,9 % (Vj.: -0,4 %). Hierbei ergaben sich jedoch erhebliche regionale Unterschiede.
Die deutsche Wirtschaft hat die beschleunigte Wachstumsdynamik aus dem letzten Quartal 2013 mit ins Berichtsjahr genommen. Eine Mitte des Jahres einsetzende Schwächephase konnte überwunden werden. Die gestiegene Kaufkraft aufgrund höherer Einkommen sowie der deutlich gefallene Ölpreis stärkten den privaten Konsum. Auch die Investitionen nahmen dank des weiterhin niedrigen Zinsniveaus bei steigender Nachfrage zu, so dass sich für das Gesamtjahr 2014 eine Zunahme des preis- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Deutschland nach Informationen des Statistischen Bundesamtes vom 24. Februar 2015 von 1,6 % (Vj.: 0,5 %) ergibt.
2. Geschäftsentwicklung
Bei der Umsatzbetrachtung für das Jahr 2014 ist zunächst zu berücksichtigen, dass die Brilliant AG im Berichtsjahr den Wegfall eines hohen Umsatzvolumens aufgrund der Insolvenzen zweier Großkunden im Jahr 2013 zu verkraften hatte. Des Weiteren musste der Vertrieb der Disney-Lizenzprodukte zum Ende des ersten Quartals 2014 eingestellt und deren Umsatz durch Neueinlistungen ersetzt werden. Die Gesellschaft konnte die genannten negativen Effekte nahezu vollständig kompensieren und erreichte Umsatzerlöse annähernd auf dem Niveau des Vorjahres.
Wirtschaftliche Eckdaten
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse TEUR | 59.570 | 60.613 |
| Exportquote % | 58,4 | 56,6 |
| EBT (Earnings before Tax) TEUR | 364 | 698 |
| EBIT (Earnings before Interest and Tax)TEUR | 732 | 1.047 |
| JahresüberschussTEUR | 230 | 609 |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR | 477 | 815 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 238 | 230 |
Umsatz und Ertragslage
In einem nach wie vor schwierigen und von den eingangs beschriebenen Sonderfaktoren geprägten Umfeld erzielte die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz in Höhe von EUR 59,6 Mio. (Vj.: EUR 60,6 Mio.) und lag damit lediglich um 1,7 % unter dem Vorjahreswert.
Während im Ausland der Umsatz mit EUR 34,8 Mio. (Vj.: EUR 34,3 Mio.) um 1,5 % anstieg, sanken die Umsätze in Deutschland um 5,7 % auf EUR 24,8 Mio. (Vj.: EUR 26,3 Mio.). Der Exportanteil lag mit 58,4 % um 1,8 Prozentpunkte über dem Vergleichswert im Vorjahr.
Die Brilliant AG konnte den Umsatzverlust im Inland, der aus dem Wegfall der beiden Großkunden, die in 2013 Insolvenz angemeldet hatten, durch Zuwächse bei anderen Kunden bzw. Neuakquisitionen nahezu kompensieren. Die positive Entwicklung in einigen europäischen Ländern und im arabischen Raum haben dazu maßgeblich beigetragen.
Nachdem in den Vorjahren strenge Anpassungen der Regularien für den Leuchtmittelsektor diesen Bereich stark beeinflusst haben, bewegten sich die Umsätze im Leuchtmittelsegment im Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatz in Höhe von EUR 4,1 Mio. auf Vorjahresniveau. Damit entfällt der Gesamtumsatzrückgang allein auf das Leuchtensegment, in dem der Umsatz im Berichtsjahr um EUR 1,0 Mio. auf EUR 55,5 Mio. (Vj.: EUR 56,5 Mio.) sank.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag mit EUR 23,6 Mio. leicht unter Vorjahresniveau (Vj.: EUR 24,0 Mio.). Bei einem niedrigeren Gesamtumsatz erreichte die Rohertragsmarge mit 39,6 % den Vorjahreswert. Im Jahr 2014 gab es auf der Beschaffungsseite keine erheblichen Veränderungen der Rahmenbedingungen, so dass die Herstellungskosten im Wesentlichen stabil blieben.
Die Vertriebskosten sind im Geschäftsjahr 2014 um EUR 0,1 Mio. auf EUR 21,5 Mio. gestiegen. Gründe hierfür sind u.a. Kosten für die Teilnahme an der internationalen Fachmesse „Light & Building“, die im Frühjahr des vergangenen Jahres in Frankfurt stattfand sowie diverse weitere Effekte im Zusammenhang mit Neueinrichtungen und der Neukonzeption von Sortimenten. Die Relation zu den Umsatzerlösen liegt bei einem niedrigeren Umsatz mit 36,2 % um 1,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen um EUR 0,3 Mio. auf EUR 2,5 Mio. Verursacht wurde die Erhöhung durch Ausgaben für den IT-Bereich im Rahmen der Systemerneuerung sowie für den Aufbau eines Innovationszentrums in China.
Der positive Saldo aus den betrieblichen Erträgen und Aufwendungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,2 Mio. Die Entwicklung resultiert u. a. aus Erlösen für erbrachte Dienstleistungen an Unternehmen der NLC-Gruppe.
Die Zinsaufwendungen liegen mit EUR 0,4 Mio. leicht unter Vorjahresniveau (Vj.: EUR 0,5 Mio.), wobei sich keine strukturellen Veränderungen in der Finanzierungsstruktur ergeben haben.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es keine Abschreibungen auf Finanzanlagen (Vj.: EUR 0,2 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2014 war das zentrale Vorhaben der Gesellschaft der Aufbau eines Innovationszentrums in China, das sich mit der Entwicklung zukunftsträchtiger und technisch anspruchsvoller Produkte befasst, für die sich eine zunehmende Nachfrage feststellen lässt. Dementsprechend reduzierten die damit verbundenen Start-up-Ausgaben das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das um EUR 0,3 Mio. auf EUR 0,4 Mio. zurückging.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die sonstigen Steuern befinden sich mit EUR 0,1 Mio. auf Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss der Brilliant AG ging bei leicht gesunkener Geschäftstätigkeit aufgrund der genannten ergebnisbelastenden Sondereffekte im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,4 Mio. auf EUR 0,2 Mio. zurück.
3. Vermögens- und Finanzlage
Erläuterung der Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme der Brilliant AG lag mit EUR 34,3 Mio. um EUR 1,9 Mio. über dem Niveau des Vorjahres. Diese Veränderung betrifft insbesondere das Umlaufvermögen und korrespondierend den Bereich der kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sanken bei planmäßigen Abschreibungen von EUR 3,3 Mio. um EUR 0,4 Mio. auf EUR 2,9 Mio. Die Finanzanlagen erhöhten sich u. a. aufgrund einer Ausleihung an eine Tochtergesellschaft um EUR 1,0 Mio. Insgesamt stieg das Anlagevermögen um EUR 0,5 Mio. auf EUR 7,0 Mio.
Das Umlaufvermögen stieg um EUR 1,5 Mio. auf EUR 27,3 Mio. an. Im Vorjahr war aufgrund von Wertberichtigungen auf den Vorratsbestand im Zusammenhang mit den beschriebenen Insolvenzen von Großkunden ein zum Jahresende nicht repräsentativ niedriger Wert ausgewiesen. Zudem haben Sortimentserweiterungen für den Bereich der Möbelhäuser sowie die Bevorratung für die anstehende Außenleuchten-Saison den Bestand ansteigen lassen, so dass die Vorräte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,8 Mio. auf EUR 12,6 Mio. erhöhten.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sanken zum 31. Dezember 2014 um EUR 0,5 Mio. auf EUR 12,8 Mio. (Vj.: EUR 13,3 Mio.). Ein Großteil der Warenforderungen (EUR 12,7 Mio.; Vorjahr: EUR 16,6 Mio.) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch lassen sich die Cashflows aus den Warenverkäufen zeitnah realisieren.
Das Eigenkapital der Brilliant AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 aufgrund des Jahresüberschusses um EUR 0,2 Mio. auf EUR 15,9 Mio. (Vj.: EUR 15,7 Mio.). Bei einer gestiegenen Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote um 2,0 Prozentpunkte auf 46,4 %.
Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 13,5 Mio. (Vj.: EUR 11,6 Mio.). Aufgrund einer höheren Ausnutzung der Kreditlinien stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stichtagsbezogen um EUR 1,9 Mio. auf EUR 2,9 Mio. Im Gegensatz dazu sanken die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 1,0 Mio. auf EUR 5,5 Mio., verursacht u.a. durch die Beendigung der konzerninternen Belieferung mit Disney-Lizenzprodukten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen um EUR 1,3 Mio. über dem Vorjahreswert und beliefen sich auf EUR 4,2 Mio. Neben Stichtagseffekten ist dies durch die bereits beschriebene Bevorratung und den Aufbau neuer Geschäftsfelder begründet.
Das Zinsänderungsrisiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus langfristigen finanziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird zum Teil durch den Abschluss von Konzerndarlehensverträgen zu festen Konditionen entgegengewirkt.
Erläuterung der Liquiditätsentwicklung
Die Kapitalflussrechnung erfolgt zur Ermittlung des Zahlungsmittelflusses, den die Brilliant AG aus laufender Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet bzw. verwendet hat. Zusätzlich werden die liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres dargestellt.
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| TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | -299 | 2.141 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -374 | -756 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -212 | -417 |
| Liquide Mittel am Bilanzstichtag | 1.770 | 713 |
Die liquiden Mittel der Brilliant AG lagen aufgrund von hohen Kundenzahlungen zum Bilanzstichtag mit EUR 1,7 Mio. um EUR 1,0 Mio. über dem Vorjahreswert. Die Veränderung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Aufbau des Vorratsvermögens. Die Veränderung des Cashflows aus Investitionstätigkeit ist das Ergebnis der üblichen Ersatzinvestitionen im Bereich Fuhrpark im vergangenen Geschäftsjahr.
4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Vor dem Hintergrund abweichender konjunktureller Entwicklungen in den unterschiedlichen Regionen der Welt war das abgelaufene Geschäftsjahr für die Gesellschaft erneut sehr herausfordernd. Ein wesentliches Ziel für die Brilliant AG im Berichtsjahr war die Kompensation der wegfallenden Umsätze der beiden insolventen Großkunden. Mit einem Ausbau der Umsätze u.a. in Deutschland, Frankreich sowie im nordafrikanischen Raum und im Mittleren Osten konnte der Vorjahresumsatz nahezu erreicht werden. Damit hat die Gesellschaft einen hohen Grad an Flexibilität gezeigt und ihre Stärke, in schwierigen Situationen Kräfte zu bündeln und sich neuen Lösungen zuzuwenden, bewiesen.
Hierzu gehört unter anderem der Aufbau des neuen Innovationszentrums, auf den sich die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2014 konzentriert hat. Erste Neuentwicklungen wurden bereits erfolgreich in den Markt eingeführt; nennenswerte positive Effekte hieraus werden sich in 2015 zeigen.
5. Ergebnis je Aktie
Das erwirtschaftete Ergebnis je Aktie von EUR 0,64 (Vj.: EUR 1,69) liegt unter dem Vorjahresniveau.
Der Bilanzverlust der Brilliant AG in Höhe von EUR 8.522.584,49 ist auf neue Rechnung vorzutragen.
6. Mitarbeiter
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Geschäftsjahr 2014 mit 238 Mitarbeiter/innen leicht über dem Vorjahresniveau (Vj.: 230). Die Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich stieg mit 5,3 % stärker an als im Angestelltenbereich mit 2,5 %.
Die Brilliant AG beschäftigt aktuell 15 Auszubildende im kaufmännischen Bereich sowie im Bereich Mediengestaltung und wird damit ihrem sozialen Anspruch als bedeutender Arbeitgeber in der Region gerecht.
Die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hängt maßgeblich von der Qualifikation, dem Engagement und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Für die Personalentwicklung ist es daher von zentraler Bedeutung, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu binden bzw. neu zu gewinnen sowie die individuelle Entwicklung zu fördern. In einem zunehmend internationalen Marktumfeld mit technologischen Veränderungen und sich wandelnden Kundenanforderungen werden Flexibilität und Wissen zu strategischen Faktoren für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren hohen persönlichen Einsatz im Interesse der Gesellschaft.
7. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die an dieser Stelle gesondert zu berichten wäre, waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.
8. Risikobericht
In Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, ist ein effizientes Chancen- und Risikomanagement von erheblicher Bedeutung. Dabei sind die Geschäftsbereiche der Brilliant AG im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten und des fortschreitenden Wettbewerbs einer Vielzahl von unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das implementierte Risikomanagement soll die Risikofrüherkennung mit dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung stetig verbessern und eine Optimierung des Chancen-Risiko-Profils erzielen. Dementsprechend spielt unser Risikomanagement-System, das systematisch in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation integriert ist, eine wesentliche Rolle.
Daher ist es von zentraler Bedeutung, Entscheidungen vor dem Hintergrund dieses Bewusstseins und auf Grundlage einer guten Informationsversorgung zu treffen. Regelmäßig führen wir in allen Unternehmensbereichen eine Risikoinventur durch. Diese zielt auf eine systematische Identifizierung, Bewertung, Dokumentation und Kontrolle von Risiken ab. Einzelrisiken werden nach deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt. Wesentliche Komponenten für unser Risikomanagement-System im Unternehmen sind unverändert die Planungs-, Reporting- und Controllingsysteme. Hieraus ergeben sich die relevanten Informationen, die uns eine risikoorientierte Steuerung unserer Geschäfte ermöglichen. Durch eine regelmäßige und transparente Berichterstattung an Vorstand, Führungskräfte und Aufsichtsrat wird sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend über die Unternehmensentwicklung informiert sind.
Die Wettbewerbsfähigkeit in der weiterhin stark fragmentierten Leuchtenbranche wird bei ausgeprägter Konjunkturabhängigkeit wesentlich davon beeinflusst, wie schnell ein Unternehmen auf Veränderungen der Nachfrage reagieren kann. Wettbewerbsentscheidend ist auch die ständige Verbesserung der Kostenstruktur. Der Flexibilisierung der Kosten durch einen gezielten Abbau von größeren Fixkostenblöcken kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Die gegenwärtigen Marktprognosen zeigen Wachstumspotentiale und damit Geschäftschancen in vielen Märkten, in denen die Brilliant AG vertreten ist. Diese sind aber aufgrund der schwer zu prognostizierenden Konjunktureffekte und des erheblichen Wettbewerbs risikobehaftet.
Die fortschreitende Globalisierung und Konzentration im Handel ist eine sehr ernst zu nehmende Herausforderung. Durch den hierdurch verursachten Druck auf Verkaufspreise und Margen entstehen zum einen Risiken für die Brilliant AG, zum anderen bieten sich Chancen international zu wachsen und Synergien des Handels zu nutzen. Nur mit innovativen und attraktiven Produkten und Konzepten wird ein Wachstum im Lichtmarkt zu erzielen sein.
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken können sich insbesondere in Perioden mit geringem wirtschaftlichen Wachstum durch allgemeine Kaufzurückhaltung ergeben. Eine kontinuierliche Risikodiversifikation soll durch weitere Expansion in existierende und neue Exportmärkte erfolgen. Dementsprechend ergeben sich hierdurch Chancen aufgrund der internationalen Präsenz.
Zu den wichtigsten Chancen und Risiken gehören die Einflüsse, die sich aus der Steuerung und Weiterentwicklung der Sortimente ergeben. Die Brilliant AG bewegt sich mit einem design- und trendorientierten Produktprogramm in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Von zentraler Bedeutung ist daher die Entwicklung marktgerechter Produktideen, welche dem Zeitgeist entsprechen.
Investitionen in nicht geeignete Vertriebs- und Marketingkonzepte können erheblichen negativen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens haben. Wir begegnen diesen Risiken mit intensiven Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie Investitionsentscheidungen auf Grundlage dynamischer Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen. Gleichwohl kann das Risiko einer nicht adäquaten Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlicher interner und externer Einflussfaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere in Märkten mit nur geringem Wachstum und ausgeprägtem Wettbewerb müssen zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit kontinuierliche Investitionen erfolgen.
Der Vorstand begrenzt Produkt-, Umwelt- und Haftungsrisiken mit Hilfe der Qualitätssicherung direkt im Beschaffungsmarkt China sowie am Standort in Deutschland. Die Prozesse sind im Qualitätsmanagementhandbuch definiert. Darüber hinaus beschränken Versicherungen die finanziellen Auswirkungen eingetretener Schäden. Hinsichtlich der EU-Richtlinie über die Einführung, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) bezieht das Unternehmen nur von Lieferanten Ware, die sich zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verpflichten.
Aufgrund der erheblichen Importabhängigkeit aus Asien ergeben sich insbesondere Lieferanten- und Währungsrisiken. Unsere Beschaffungsaktivitäten werden von schwankenden Rohstoffpreisen, einem steigenden Lohnniveau in den Herstellerländern, dem Verhältnis der chinesischen Währung zum US-Dollar und einer ausgeprägten EUR/USD-Volatilität beeinflusst. Im Rahmen unseres Risikomanagements analysieren wir unsere Lieferanten. Dazu haben wir spezielle Risikomanagementprozesse implementiert, die eine kontinuierliche Bewertung der Lieferanten ermöglichen. Die Brilliant AG bedient sich zudem derivativer Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, um Wechselkursrisiken auf die Zahlungsströme zu reduzieren. Diese werden laufend auf deren Wirksamkeit überprüft. Da auf der Absatzseite der Großteil der Umsätze mit Kunden im Euroraum getätigt wird, bestehen hier nur geringe Fremdwährungsrisiken.
Zur Vermeidung von Ausfallrisiken betreibt die Brilliant AG ein konsequentes Forderungsmanagement. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Darauf aufbauend ist der Großteil der Forderungen angemessen versichert, was zudem die Voraussetzung zur Nutzung des Factorings als Finanzierungsinstrument ist.
Die Brilliant AG unterliegt innerhalb ihres Geschäftsbetriebes in verschiedenen Ländern national geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Rechtliche Risiken ergeben sich vorrangig aus Reklamations- und Garantieansprüchen sowie Rechtsstreitigkeiten. In diesem Zusammenhang muss sich das Unternehmen gegebenenfalls mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen auseinandersetzen. Es werden hieraus derzeit keine bedeutenden negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage erwartet. Aus den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen erwarten wir ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen in risikotechnischer Hinsicht.
Negative Veränderungen der Liquidität können für Unternehmen signifikante Risiken zur Folge haben. Das Finanzmanagement des Unternehmens erfolgt zentral am Standort der Brilliant AG. Der Finanzbedarf wird in erster Linie durch eine Finanzplanung mit einem Planungshorizont von 12 Monaten ermittelt und zusätzlich durch eine rollierende kurzfristige Liquiditätsvorschau ergänzt. Das Unternehmen verfügt über eine gute Liquidität.
Die erläuterten Risiken können in unterschiedlicher Ausprägung die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Brilliant AG negativ beeinflussen. Daher beobachtet die Geschäftsleitung diese Risiken laufend und nutzt ein detailliertes Controlling verbunden mit einem Risikoreporting als Steuerungssystem. Als wesentliche Kenngrößen werden die Umsatzentwicklung, die produktbezogenen Deckungsbeiträge und die Overheadkosten angesehen. Unser Berichtswesen umfasst auf monatlicher Basis sowohl qualitative als auch quantitative Größen und dient dem Vorstand als entscheidungsorientiertes Informationssystem. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken identifiziert, die den Bestand der Brilliant AG gefährden oder die weitere Entwicklung in erheblichem Maße negativ beeinflussen könnten.
9. Vergütungssystem
Der Aufsichtsrat hat den Aufsichtsratsvorsitzenden ermächtigt, den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden zu verhandeln und die Vorstandsvergütung zu überprüfen und festzulegen.
Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgt gemäß Satzung der Brilliant AG zuzüglich Spesen und Reisekosten.
Die Hauptversammlung hat am 30. August 2012 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:
„Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich etwa vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2012 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2016.“
10. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG
Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt; dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung:
„Die Brilliant AG hat bei jedem der in dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Geschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.”
11. Ausblick
Für das Jahr 2015 wird von den Wirtschaftsforschungsinstituten eine starke Binnennachfrage prognostiziert. Gestützt wird die Einschätzung u. a. auf ein derzeit hohes Beschäftigungsniveau und ein sich positiv entwickelndes Einkommensniveau. Neben steigenden Privatausgaben wird auch eine Erhöhung der Investitionen erwartet. Die weltwirtschaftliche Entwicklung wird sich voraussichtlich ebenfalls erholen; insbesondere für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird in den nächsten zwei Jahren von höheren Zuwachsraten ausgegangen.
Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres wurde die Brilliant AG offizieller und in den meisten Ländern exklusiver Vertriebspartner für lizenzierte Lichtprodukte der Marke AEG. Für den Bereich AEG wurde ein variables Vertriebsmodell mit externen Partnern/Agenten implementiert; u.a. konnten ehemalige Mitarbeiter eines namhaften Markenherstellers, die für das europäische Retailgeschäft verantwortlich waren, gewonnen werden. Die Ergänzung des Produktportfolios sowie die flexible Erweiterung der Vertriebsstruktur bieten neue Möglichkeiten, um weiteres Potential im Handel zu erschließen.
Der Aufbau des Innovationszentrums wurde im vergangenen Geschäftsjahr abgeschlossen. Die dort vorangetriebenen Neuentwicklungen umfassen auch Produkte, die sich von den bisherigen wesentlich unterscheiden und somit ein eigenes Sortiment mit Alleinstellungsmerkmalen bilden. Die hochwertigen Produkte mit innovativen Technologien können der Kategorie „funktional und zeitlos“ zugeordnet werden. Sie unterliegen somit nicht wie das übrige Produktprogramm dem stark trendorientierten Markt. Die montagefreundliche Konstruktion macht diese Artikel auch für neue Geschäftsfelder, z.B. das Objekt- und OEM-Geschäft, attraktiv; Bereiche, in denen Arbeitslöhne für Montageleistungen in hohem Maße relevant sind.
Während der Messe „Lichtwoche Sauerland“, die in der ersten Märzwoche dieses Jahres stattfand, wurde neben dem AEG Markenlaunch auch die Erweiterung des Sortimentes „Brilliant Living“ – extra konzipiert für Kunden aus der Möbelbranche – präsentiert. Dieser Bereich soll nach wie vor ausgebaut werden. Die Brilliant AG ist zuversichtlich, zukünftig auch in diesem Marktsegment zunehmend Anteile zu gewinnen.
Unter der Annahme stabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf den wesentlichen Auslandsmärkten sowie einer sich beruhigenden Situation auf den Devisenmärkten geht der Vorstand der Brilliant AG für das Geschäftsjahr 2015 in seinen Planungen von einem Jahresüberschuss aus, der sich in einer Größenordnung von EUR 1,0 Mio. bis EUR 1,5 Mio. bewegen wird und von Umsatzerlösen in Höhe von rd. EUR 65,0 Mio.
Gnarrenburg, 11. März 2015
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
Aktiva
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| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 7.047.490,89 | 6.522.676,37 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 588.436,39 | 724.103,87 |
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 588.436,39 | 724.103,87 |
| II. Sachanlagen | 2.945.723,71 | 3.255.541,71 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.330.196,87 | 2.608.501,87 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 11.098,91 | 17.260,91 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 604.427,93 | 629.778,93 |
| III. Finanzanlagen | 3.513.330,79 | 2.543.030,79 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 542.919,29 | 590.619,29 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.970.411,50 | 1.952.411,50 |
| B. Umlaufvermögen | 27.255.406,46 | 25.791.378,96 |
| I. Vorräte | 12.649.612,75 | 11.804.606,65 |
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 230.261,91 | 177.556,41 |
| 2. fertige Erzeugnisse und Waren | 12.004.284,90 | 11.563.145,26 |
| 3. geleistete Anzahlungen | 415.065,94 | 63.904,98 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 12.835.663,96 | 13.273.317,49 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.976.857,50 | 1.366.685,29 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.207.563,63 | 4.529.881,77 |
| 3. sonstige Vermögensgegenstände | 6.651.242,83 | 7.376.750,43 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 1.770.129,75 | 713.454,82 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 42.279,71 | 116.557,31 |
| Bilanzsumme, Summe Aktiva | 34.345.177,06 | 32.430.612,64 |
| Passiva | ||
| 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 EUR |
|
| A. Eigenkapital | 15.937.982,89 | 15.707.945,12 |
| I. gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto/ Kapitalanteile | 9.205.200,00 | 9.205.200,00 |
| II. Kapitalrücklage | 13.393.966,99 | 13.393.966,99 |
| III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen | 1.861.400,39 | 1.861.400,39 |
| 1. gesetzliche Rücklage | 107.723,58 | 107.723,58 |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.753.676,81 | 1.753.676,81 |
| IV. Bilanzverlust | 8.522.584,49 | 8.752.622,26 |
| B. Rückstellungen | 4.894.317,94 | 5.166.920,86 |
| 1. Steuerrückstellungen | 24.987,96 | 15.895,40 |
| 2. sonstige Rückstellungen | 4.869.329,98 | 5.151.025,46 |
| C. Verbindlichkeiten | 13.512.876,23 | 11.555.746,66 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.858.276,06 | 1.009.593,64 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.207.487,87 | 2.904.912,90 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.509.337,80 | 6.479.763,13 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 937.774,50 | 1.161.476,99 |
| Bilanzsumme, Summe Passiva | 34.345.177,06 | 32.430.612,64 |
scroll
| 1.1.2014 - 31.12.2014 EUR |
1.1.2013 - 31.12.2013 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Betriebsergebnis (Umsatzkosten) | 731.286,10 | 1.260.983,28 |
| a) Umsatzerlöse (UKV) | 59.570.290,57 | 60.612.869,07 |
| b) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (UKV) | 35.959.628,52 | 36.580.161,98 |
| c) Bruttoergebnis vom Umsatz (UKV) | 23.610.662,05 | 24.032.707,09 |
| d) Vertriebskosten (UKV) | 21.478.338,06 | 21.387.912,08 |
| e) allgemeine Verwaltungskosten (UKV) | 2.453.464,09 | 2.134.724,54 |
| f) sonstige betriebliche Erträge (UKV) | 1.140.479,46 | 816.305,67 |
| g) sonstige betriebliche Aufwendungen außerhalb des Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungsbereichs (UKV) | 88.053,26 | 65.392,86 |
| 2. Finanz- und Beteiligungsergebnis | -367.706,39 | -563.136,06 |
| a) Erträge aus Beteiligungen | 311,18 | 20.685,75 |
| b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 49.615,17 | 141.788,77 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 39.641,16 | 57.137,79 |
| c) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 | 234.607,49 |
| d) Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 417.632,74 | 491.003,09 |
| davon an verbundene Unternehmen | 85.636,13 | 85.636,13 |
| 3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 363.579,71 | 697.847,22 |
| 4. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 52.700,75 | 1.850,35 |
| 5. sonstige Steuern | 80.841,19 | 86.884,56 |
| 6. Jahresüberschuss | 230.037,77 | 609.112,31 |
1. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Brilliant AG (im Folgenden auch AG genannt) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt worden. Ergänzend wurden die Vorschriften des Aktiengesetzes berücksichtigt. Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang anzubringen sind, werden weitgehend im Anhang aufgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung der AG ist nach der Gliederung des Umsatzkostenverfahrens erstellt.
Konzernzugehörigkeit
Am 31. Dezember 2014 war die The National Lighting Company Ltd., Poole/
Dorset/Großbritannien (im Folgenden auch NLC genannt), an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt. Gemäß Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) ist die NLC seit dem 24. September 2004 Hauptaktionär der Brilliant AG. Sie hält zum 31. Dezember 2014 über 75,0 % der Stimmrechtsanteile.
Die Brilliant AG hat zum 31. Dezember 2014 einen Konzernabschluss aufgestellt, in den sämtliche Tochtergesellschaften einbezogen sind. Der Konzernabschluss der Brilliant AG wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt (www.ebundesanzeiger.de).
Die Konzernobergesellschaft NLC stellt ihrerseits einen Konzernabschluss auf, in den die Brilliant AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften einbezogen wird.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und - in wenigen Fällen bei den Sachanlagen - degressive Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibung erfolgt über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Für geringwertige Vermögensgegenstände kommen Vereinfachungsregeln zur Anwendung.
Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert, sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung im Sinne des § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB gegeben ist.
Die Handelswaren sowie die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten ausgewiesen. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der in Fremdwährung fakturierten Bestände werden die Durchschnittskurse der Bezugsmonate zu Grunde gelegt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt. Währungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Wurden Kurssicherungsgeschäfte für Verbindlichkeiten getätigt, sind die Verbindlichkeiten zum gesicherten Kurs eingebucht.
Erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinausgehende Risiken werden durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt. Alle übrigen Aktiva sind zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen sind in der Höhe gebildet worden, die allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in ausreichendem Maße Rechnung trägt.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
3. Einzelangaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel auf Seite 3 zu entnehmen.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in das ERP-System. Der planmäßigen Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände ist eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt.
Sachanlagevermögen
Wesentliche Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen Investitionen in den Fuhrpark sowie Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die Abschreibungsdauern der Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:
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| Jahre | ||
|---|---|---|
| Gebäude | 15 - | 30 |
| Sonstige Gebäude- und Grundstückseinrichtungen | 5 - | 19 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - | 15 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - | 20 |
| Warenträger | 3 - | 5 |
Finanzanlagen
Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an Tochtergesellschaften ausgewiesen, von denen die Brilliant AG jeweils 100,0 % der Anteile hält. Wir verweisen auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes, die dem Anhang als Anlage beigefügt ist.
Außerdem enthält der Posten Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Zur Abdeckung von Bewertungsrisiken betreffend die Darlehen an die russische Tochtergesellschaft besteht eine Garantieerklärung der NLC.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 4.312 | 184 | 1.451 | 3.045 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 15.123 | 6 | 0 | 15.129 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 990 | 0 | 0 | 990 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.335 | 287 | 401 | 5.221 |
| 21.448 | 293 | 401 | 21.340 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 793 | 0 | 58 | 735 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.164 | 1.018 | 0 | 3.182 |
| 2.957 | 1.018 | 58 | 3.917 | |
| 28.717 | 1.495 | 1.910 | 28.302 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 3.588 | 303 | 1.434 | 2.457 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 12.514 | 285 | 0 | 12.799 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 973 | 6 | 0 | 979 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.705 | 267 | 356 | 4.616 |
| 18.192 | 558 | 356 | 18.394 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 203 | 0 | 11 | 192 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 211 | 0 | 0 | 211 |
| 414 | 0 | 11 | 403 | |
| 22.194 | 861 | 1.801 | 21.254 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten | 588 | 724 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.330 | 2.609 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 11 | 17 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 605 | 630 |
| 2.946 | 3.256 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 543 | 590 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.971 | 1.953 |
| 3.514 | 2.543 | |
| 7.048 | 6.523 |
Umlaufvermögen
Vorräte
Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen werden unter den Vorräten ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Ein Großteil der Warenforderungen (TEUR 12.711; Vj.: TEUR 16.639) wird zur Optimierung des Working Capital unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Hierdurch werden die Cashflows aus den Warenverkäufen früher realisiert, während die Factoringgebühren in die Gewinnermittlung einfließen. Ansprüche gegen den Factor aus dem Verkauf der Forderungen werden unter Berücksichtigung von noch an die Kunden zu erteilende Konditionsgutschriften unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Sie beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 5.419 (Vj.: TEUR 6.454).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Brilliant AG beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag im Freiverkehrssegment Mittelstandsbörse Deutschland der Börse Hamburg zum Handel zugelassen, nachdem die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 das Börsensegment gewechselt hat.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag von bis zu EUR 4,6 Mio. einmalig oder durch Teilbeträge bis zum 26. Oktober 2016, durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen (genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage wurde aus der Einstellung des Agios gebildet, das anlässlich der Kapitalerhöhungen in den Jahren 1985, 1989, 1996 und 1997 zu leisten war.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen gebildet für Garantie- und Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.714 (Vj.: TEUR 1.357), ausstehende Kundenrückvergütungen in Höhe von TEUR 1.382 (Vj.: TEUR 1.719) sowie für den Personal- und Sozialbereich in Höhe von TEUR 769 (Vj.: TEUR 867).
Verbindlichkeiten
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| Fälligkeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt TEUR |
bis 1 Jahr TEUR |
1 – 5 Jahre TEUR |
Über 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 2.858 | 2.858 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (1.010) | (1.010) | (0) | (0) |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 4.208 | 4.208 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (2.905) | (2.905) | (0) | (0) |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 5.509 | 5.509 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (6.480) | (6.480) | (0) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 938 | 938 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (1.161) | (1.161) | (0) | (0) |
| davon aus Steuern: | 74 | 74 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (70) | (70) | (0) | (0) |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: | 104 | 104 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (24) | (24) | (0) | (0) |
| Insgesamt | 13.513 | 13.513 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (11.556) | (11.556) | (0) | (0) |
Mit dem Factoring-Partner besteht eine separate Vereinbarung zur Finanzierung von Forderungen, die mit einem Abtretungsverbot versehen sind. Dieser Kredit wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. An den Factor sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.305 (Vj.: TEUR 229) verpfändet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.509 resultieren im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der NLC.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung des Warenlagers sowie durch Abtretung von Forderungen besichert.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Am 31. Dezember 2014 bestanden Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 58 (Vj.: TEUR 94), fällig in den Jahren 2015 bis 2017.
In den Geschäftsjahren 2005 und 2006 wurden zwischen der Brilliant AG und der NLC Vereinbarungen getroffen, in denen die NLC jeweils einen bedingten Verzicht für einen Teil ihrer Forderungen gegen die Brilliant AG ausgesprochen hat (TEUR 1.300 in 2006 und TEUR 2.500 in 2005). Die Forderungen leben zu dem Zeitpunkt wieder auf, in dem das Eigenkapital der Brilliant AG TEUR 13.000 beträgt (nach Aufleben der Verbindlichkeit von TEUR 3.800).
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Wareneinkäufen, die in US-Dollar zu bezahlen sind, hat die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2014 Devisentermingeschäfte auf Basis US-Dollar abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag wurde folgendes Fremdwährungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften gehalten:
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| in TUSD |
31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 6.800 | 24.950 |
Sämtliche vereinbarte Devisentermingeschäfte haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2014, der sich auf TEUR 242 (Vj.: TEUR -376) beläuft.
Latente Steuern
Aufgrund der Inanspruchnahme des Bilanzierungswahlrechts für aktive latente Steuern werden keine latenten Steuern ausgewiesen. Die künftige Steuerentlastung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf steuerliche Verlustvorträge.
Geschäfte mit nahe stehenden Personen
Im Geschäftsjahr wurden folgende Geschäfte mit verbundenen Unternehmen und anderen nahe stehenden Personen getätigt:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erlöse aus Verkäufen an nahe stehende Unternehmen und Personen | 7.655 |
| Käufe von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 2.449 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 1.787 |
| Konzernumlage für Dienstleistungen an nahe stehende Unternehmen und Personen | 1.728 |
| Zinsen von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 40 |
| Zinsen an nahe stehende Unternehmen und Personen | 86 |
| Erhaltene Garantien von nahe stehenden Unternehmen und Personen | 600 |
4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Inland | 24.759 | 41,6 | 26.316 | 43,4 |
| Ausland | 34.811 | 58,4 | 34.297 | 56,6 |
| 59.570 | 100,0 | 60.613 | 100,0 |
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Leuchten | 55.518 | 93,2 | 56.537 | 93,3 |
| Leuchtmittel | 4.052 | 6,8 | 4.076 | 6,7 |
| 59.570 | 100,0 | 60.613 | 100,0 |
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| Materialaufwand | 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|---|---|---|
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 34.491 | 34.015 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 0 | 0 |
| 34.491 | 34.015 | |
| Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 7.675 | 7.674 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.625 | 1.644 |
| davon für Altersversorgung: | (10) | (10) |
| 9.300 | 9.318 |
Im Berichtsjahr wurden Personalmaßnahmen innerhalb der Organisation vorgenommen, die im Rahmen von Freistellungs- bzw. Abfindungsvereinbarungen zu einem Aufwand von TEUR 45 (Vj.: TEUR 39) geführt haben. Der Ausweis erfolgt innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten.
Neutrale Erträge und Aufwendungen
Die nachfolgende Übersicht zeigt die in den einzelnen Posten enthaltenen wesentlichen aperiodischen Aufwendungen und Erträge:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Auflösung von Rückstellungen für nachlaufende Gutschriften | 53 | 227 |
| Auflösung von Rückstellungen für Boni | 0 | 98 |
| Herstellungskosten | ||
| Aufwand für drohende Verluste aus Devisentermingeschäften | 0 | -376 |
| Wertberichtigungen auf Vorräte aus Projektgeschäft für insolvente Großkunden | 0 | -317 |
| Übrige | -9 | 0 |
| Vertriebskosten | ||
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen | -166 | -371 |
| Auflösung von Rückstellungen für Konditionen | 199 | 201 |
| Übrige | -36 | -39 |
| Sonstige betriebliche Erträge | ||
| Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen | 270 | 279 |
| Forderungsgewinne | 124 | 1 |
| Übrige Erträge | 5 | 24 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Verluste aus Anlagenabgängen | -17 | 0 |
| Übrige periodenfremde Aufwendungen | 0 | -8 |
| Erträge aus Auflösung sonstiger Steuerposten | 0 | 18 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -13 | 27 |
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten in voller Höhe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
5. Sonstige Angaben
Personalbestand
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 163 | 159 |
| Gewerblich Beschäftigte | 60 | 57 |
| Auszubildende | 15 | 14 |
| 238 | 230 |
Ergänzende Angaben
Ergebnisverwendung
Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 8.523 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats
Die Hauptversammlung hat am 30. August 2012 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2012 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2016.
Die Bezüge des Vorstandes betragen TEUR 128 (Vj.: TEUR 128).
Die Bezüge und Kostenerstattungen des Aufsichtsrats betragen für das Berichtsjahr TEUR 48 (Vj.: TEUR 52).
Anteilsbesitz von Geschäftsführungs- und Aufsichtsorganen gem. Ziffer 6.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex“
Die Mitglieder des Vorstands und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Brilliant AG hielten zum
31. Dezember 2014 keine Aktien der Brilliant AG.
Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme gem. Ziffer 7.1.3 „Deutscher Corporate Governance Kodex“
Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existierten auch im Jahre 2014 nicht.
Angaben über eigene Aktien gem. § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG
Im Berichtszeitraum und im Vorjahr wurden von Brilliant keine eigenen Aktien gehalten oder erworben.
Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB
Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar belief sich für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) auf TEUR 56. Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen belief sich das Honorar auf TEUR 4, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 6 sowie für sonstige Leistungen auf TEUR 8.
Organe der Brilliant AG
Mitglieder des Aufsichtsrats
Dr. Torsten Köhne
Vorstandsvorsitzender der swb AG
Bremen
- Mitglied des Aufsichtsrats der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft in Leipzig -
Meyer Maslo, stellvertretender Vorsitzender
Director The National Lighting Company Ltd.
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Irwin Leo Weiler
Director Oakriver Limited
London, Großbritannien
- keine weiteren Mandate -
Guy Mullaly
selbständiger Unternehmensberater
Paris, Frankreich
- keine weiteren Mandate -
bis 31.07.2014
Als Arbeitnehmervertreter
Adrianus Schijven
Angestellter
Gnarrenburg
Thomas Stift
Angestellter
Bevern
Mitglieder des Vorstandes
Thorsten A. Spengler, Vorsitzender
Mit Zuständigkeit für Vertrieb, Finanzen,
Produktmanagement und Design
Pfäffikon/Schweiz
Trevor Hodder
Managing Director Poole Lighting Limited
Mit Zuständigkeit für Einkauf und Logistik
Poole/Dorset/Großbritannien
Gnarrenburg, 13. März 2015
Der Vorstand
gez. Thorsten A. Spengler
gez. Trevor Hodder
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| Aufstellung des Anteilsbesitzes | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Sitz | Konzernanteil % |
Eigenkapital 31.12.2014 TEUR |
Ergebnis 2014 TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Brilliant Iberica S.L. | Barcelona/Spanien | 100,0 | 268 | -4 |
| 2. Brilliant Nederland B.V. | Laren/Niederlande | 100,0 | -186 | -13 |
| 3. BRE-Light GmbH | Gnarrenburg | 100,0 | 30 | -13 |
| 4. Brilliant Lighting (Asia) Ltd. | Hong Kong/China | 100,0 | 1.010 | 133 |
| 5. Brilliant Norge AS | Oslo/Norwegen | 100,0 | -213 | 13 |
| 6. OOO Brilliant RUS | Moskau/Russland | 100,0 | -1.616 | -1.346 |
| 7. Brilliant Aydınlatma İth.İhr.&Tic.Ltd.Sti | Istanbul/Türkei | 100,0 | -94 | 105 |
| 8. Lights to go Leuchten-Discount GmbH | Gnarrenburg | 100,0 | -40 | 0 |
| 9. Brilliant Arabia Limited Company FZCO | Dubai/Vereinigte Arabische Emirate | 100,0 | 138 | 256 |
| 10. Foshan Brilliant Lighting Technology LTD | Foshan/China | 100,0 | -255 | -260 |
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben sorgfältig wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Tätigkeit überwacht. Dieser unterrichtete den Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzungen und zudem unterjährig umfassend und detailliert schriftlich und mündlich über die Entwicklung und die aktuelle Lage des Unternehmens.
Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.
Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Die Sitzungen fanden am 5. Februar, 23. April, 31. Juli und 11. Dezember 2014 statt. Kein Mitglied des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der während seiner Amtsperiode stattfindenden Sitzungen teil. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde verzichtet. In seiner Sitzung im April 2014 befasste sich der Aufsichtsrat neben der Prüfung des Jahresabschlusses mit der Erörterung und Beschlussfassung über die Tagesordnung der Hauptversammlung. Des Weiteren wurde darüber beraten, den Aktienhandel im regulierten Markt zu beenden und in den Freiverkehr zu wechseln. Feste Tagungsordnungspunkte der abgehaltenen Sitzungen waren die ausführliche Beratung zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie die Finanzlage des Unternehmens.
Der Jahresabschluss der AG, der Konzernjahresabschluss, die Buchführung und die Lageberichte sind durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung befunden worden. Der Abschlussprüfer hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 29. April 2015 zugestellt. Die Abschlussprüfer haben an dieser Sitzung teilgenommen, die Unterlagen umfassend erörtert und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits sowohl den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG als auch den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Einwendungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der AG und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Dem Aufsichtsrat haben der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers darüber vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Beanstandungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Abschlussprüfer hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben und den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht
unangemessen hoch war."
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft und auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 29. April 2015 erörtert. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vorständen sowie den Arbeitnehmervertretern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2014. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Handelspartnern sowie Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Unterstützung.
Gnarrenburg, im April 2015
Der Aufsichtsrat
Dr. Torsten Köhne, Aufsichtsratsvorsitzender
„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Brilliant AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Bremen, den 30. März 2015
**Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Heuer, Wirtschaftsprüfer
Schwede, Wirtschaftsprüfer
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