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Brilliant AG

Annual Report May 16, 2013

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Annual Report

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Brilliant Aktiengesellschaft

Gnarrenburg

Konzernabschluss vom 1.1.2012 bis 31.12.2012

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2012 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. Es wurden einge-hende Gespräche mit dem Vorstand geführt. Dieser unterrichtete den Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzungen und zudem unterjährig umfassend und detailliert schriftlich und mündlich über die Entwicklung und die aktuelle Lage des Unternehmens.

Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.

Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Die Sitzungen fanden am 17. Februar, 25. April, 30. August und 9. November 2012 statt. Kein Mitglied des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der während seiner Amtsperiode stattfindenden Sitzungen teil. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde verzichtet.

Feste Tagungsordnungspunkte der abgehaltenen Sitzungen waren die ausführliche Beratung zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie die Finanzlage des Unternehmens.

Der Jahresabschluss der AG, der Konzernjahresabschluss, die Buchführung und die Lageberichte sind durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung befunden worden. Der Abschlussprüfer hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 23. April 2013 zugestellt. Die Abschlussprüfer haben an dieser Sitzung teilgenommen, die Unterlagen umfassend erörtert und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits sowohl den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG als auch den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Einwendungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der AG und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der AG gemäß § 172 AktG festgestellt.

Dem Aufsichtsrat haben der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers darüber vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Beanstandungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Abschlussprüfer hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben und den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft und auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 23. April 2013 erörtert. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vorständen sowie den Arbeitnehmervertretern für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2012. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Handelspartnern sowie Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre Unterstützung.

Gnarrenburg, im April 2013

Der Aufsichtsrat

Dr. Torsten Köhne, Aufsichtsratsvorsitzender

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Entwicklung zeigte sich in 2012 weiterhin verhalten und ohne deutliche Anzeichen der Besserung. Das Wirtschaftswachstum ging nochmals zurück und betrug gemäß dem internationalen Währungsfonds im abgelaufenen Jahr 3,2 % (Vorjahr: 3,9 %).

Nach wie vor leidet der Euroraum unter der rezessiven Entwicklung einiger Mitgliedstaaten. Gemäß erster Schätzungen des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften vom 14. Februar 2013 fiel das Bruttoinlandsprodukts (BIP) in 2012 um 0,5 % (Vorjahr: +1,4 %). Griechenland und Portugal sind immer noch die schwächsten Mitgliedstaaten.

Die deutsche Wirtschaft war in 2012 von der rückläufigen Entwicklung ebenfalls betroffen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland stieg nach Informationen des Statistischen Bundesamtes vom 22. Februar 2013 real um 0,9 % (Vorjahr: 3,1 %). Das Leistungsniveau lag deutlich unter dem Vorjahr und nahm im Jahresverlauf noch ab.

2. Geschäftsentwicklung

Die anhaltende Finanzkrise im Euroraum bremste im Geschäftsjahr 2012 das Umsatzwachstum des Brilliant-Konzerns. Wie bereits unterjährig berichtet, wird es zunehmend schwieriger, die rückläufige Entwicklung in Teilmärkten durch eine expansive Strategie aufzufangen. Trotzdem konnte im vergangenen Jahr im Konzern ein Umsatz erzielt werden, der leicht über dem Vorjahresniveau lag. Die fortschreitende Rezession in einigen Kernmärkten des Brilliant-Konzerns beeinträchtigte die Leistung des Unternehmens, dank organisatorischer Anpassungen stieg das Jahresergebnis jedoch an.

Wirtschaftliche Eckdaten

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2012 2011
Umsatzerlöse TEUR 66.491 65.166
Exportquote % 61,1 61,0
EBT (Earnings before Tax) TEUR 1.105 855
EBIT (Earnings before Interest and Tax) TEUR 1.509 1.335
Jahresüberschuss TEUR 767 575
Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR 727 489
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 261 267

Umsatz und Ertragslage

Der Brilliant Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz in Höhe von EUR 66,5 Mio. (Vorjahr: EUR 65,2 Mio.), der damit um 2,0 % über dem Vorjahreswert lag.

Im Ausland erhöhte sich der Umsatz um EUR 0,9 Mio. auf EUR 40,6 Mio. (Vorjahr: EUR 39,7 Mio.). In Deutschland stiegen die Umsätze um EUR 0,5 Mio. auf EUR 25,9 Mio. (Vorjahr: EUR 25,4 Mio.). Der Exportanteil blieb mit 61,1 % auf Vorjahresniveau.

In den letzten Jahren hat sich das Angebot auf dem Leuchtmittelmarkt stark verändert. Herkömmliche Allgebrauchslampen sind kaum noch zugelassen. Viele Verbraucher hatten sich aus diesem Grunde Vorräte dieser Produkte angelegt. Sonderkäufe hatten die Umsätze in den vorangegangenen Geschäftsjahren gepusht und als Folge hieraus die aktuelle Nachfrage gedrosselt. Des Weiteren hat eine negative Berichterstattung über Energiesparprodukte die Konsumenten verunsichert und die Entwicklung ebenfalls beeinträchtigt. Die Umsätze im Leuchtmittelsegment betrugen im Geschäftsjahr 2012 EUR 4,7 Mio. (Vorjahr: EUR 6,4 Mio.). Im Leuchtensegment stiegen die Umsätze an. Hier betrug der Umsatz EUR 61,8 Mio. (Vorjahr: EUR 58,7 Mio.) und lag damit EUR 3,1 Mio. über dem Vorjahresniveau. Hier gewinnt der Bereich mit LED-Produkten zunehmend an Bedeutung.

Das Bruttoergebnis lag mit EUR 26,0 Mio. geringfügig unter dem Vorjahreswert (EUR 26,1 Mio.). Wie bereits im Bericht zum 30. Juni 2012 angekündigt, stieg im zweiten Halbjahr 2012 der Anteil margenschwächerer Werbungen. Dies hatte einen nachteiligen Effekt auf die Rohertragsmarge, die um 1,0 Prozentpunkt auf 39,1 % fiel.

Die anhaltend starken strukturellen Probleme in einigen europäischen Hauptabsatzmärkten hat die Brilliant AG veranlasst, Anpassungen innerhalb der Organisation vorzunehmen. Damit gingen im Berichtsjahr gesunkene Vertriebskosten einher, die mit EUR 23,1 Mio. um EUR 0,6 Mio. unter dem Vorjahr lagen. Die allgemeinen Verwaltungskosten sanken um EUR 0,1 Mio. auf EUR 2,0 Mio.

Die Zinsaufwendungen lagen mit EUR 0,4 Mio. geringfügig unter dem Vorjahresniveau.

Das Betriebsergebnis stieg um EUR 0,2 Mio. auf EUR 1,5 Mio.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die sonstigen Steuern befanden sich mit EUR 0,3 Mio. auf dem Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss des Brilliant-Konzerns lag mit EUR 0,8 Mio. um EUR 0,2 Mio. über Vorjahr.

3. Vermögens- und Finanzlage

Erläuterung der Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme der Brilliant AG stieg im Vergleich zum Vorjahr um EUR 2,8 Mio. auf EUR 34,9 Mio.

Im Berichtsjahr wurden Investitionen in ein neues ERP-System getätigt. Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich aufgrund von planmäßigen Abschreibungen und Rückgang der latenten Steuern um EUR 0,5 Mio. auf EUR 6,3 Mio. Eine schwächere Nachfrage in Teilmärkten des Konzerns wirkte sich auf die Bestände aus, und die Vorräte erhöhten sich entsprechend zum 31. Dezember 2012 um EUR 1,1 Mio. auf EUR 12,9 Mio.

Bedingt durch ein höheres Volumen an den Factoring-Partner abgetretener Forderungen stiegen die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände. Hier wurde zum 31. Dezember 2012 ein Wert in Höhe von EUR 14,5 Mio. (Vorjahr: EUR 12,1 Mio.) ausgewiesen.

Das Eigenkapital des Brilliant-Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2012 um EUR 0,4 Mio. auf EUR 12,6 Mio. (Vorjahr: EUR 12,2 Mio.). Bei einer gestiegenen Bilanzsumme reduzierte sich die Eigenkapitalquote um 2,0 Prozentpunkte auf 36,1 %.

Das Fremdkapital erhöhte sich um EUR 2,5 Mio. auf EUR 22,3 Mio. (Vorjahr: EUR 19,8 Mio.). Dies entspricht einem Anteil von 63,9 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 61,9 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen im Berichtsjahr um EUR 1,7 Mio., so dass zum 31. Dezember 2012 ein Wert in Höhe von EUR 2,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.) ausgewiesen wird. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um EUR 0,4 Mio. auf EUR 9,1 Mio. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit EUR 4,7 Mio. um EUR 0,3 Mio. unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: EUR 5,0 Mio.).

Das Zinsänderungsrisiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus langfristigen finanziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird zum Teil durch den Abschluss von Konzerndarlehensverträgen zu festen Konditionen entgegengewirkt.

Erläuterung der Liquiditätsentwicklung

Die Kapitalflussrechnung erfolgt zur Ermittlung des Zahlungsmittelflusses, den der Brilliant-Konzern aus laufender Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet bzw. verwendet hat. Zusätzlich werden die liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres dargestellt.

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TEUR 2012 2011
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -1.197 4.024
Cashflow aus Investitionstätigkeit -639 -459
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.703 -3.790
Liquide Mittel am Bilanzstichtag 1.239 1.421

Die liquiden Mittel des Brilliant-Konzerns lagen zum Bilanzstichtag mit EUR 1,2 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: EUR 1,4 Mio.). Aufgrund der Erhöhung der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie des Aufbaus der Vorräte erzielte der Brilliant-Konzern beim Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit einen negativen Wert. Die Veränderung des Cashflows aus Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen den Investitionen im IT-Bereich geschuldet. Die höhere Inanspruchnahme der Kreditlinien bedingte die Entwicklung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit.

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

In 2012 zeigte sich die weltwirtschaftliche Lage immer noch nicht von einer freundlicheren Seite, sondern sogar mit weiterhin rückläufigen Tendenzen. Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher, insbesondere im krisenbehafteten europäischen Raum, hat das Wachstum des Brilliant-Konzerns nur in eingeschränktem Maße beeinträchtigt. Um die Ertragslage stabil zu halten, wurden organisatorische Anpassungen vorgenommen.

5. Ergebnis je Aktie

Das erwirtschaftete Ergebnis je Aktie von EUR 2,13 (Vorjahr: EUR 1,60) liegt über dem Vorjahresniveau.

Der Bilanzverlust des Brilliant-Konzerns in Höhe von TEUR 13.185 ist auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Geschäftsjahr 2012 mit 261 Mitarbeiter/innen geringfügig unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 267). Die Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich ging mit -4,8 % ein wenig stärker zurück als im Angestelltenbereich mit -2,6 %.

Die Brilliant AG beschäftigt aktuell 14 Auszubildende im kaufmännischen Bereich - und erstmals auch im Bereich Mediengestaltung - und wird damit ihrem sozialen Anspruch als bedeutender Arbeitgeber in der Region gerecht.

Die zukünftige Entwicklung des Konzerns hängt maßgeblich von der Qualifikation, dem Engagement und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Für die Personalentwicklung ist es daher von zentraler Bedeutung, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu binden bzw. neu zu gewinnen sowie die individuelle Entwicklung zu fördern. In einem zunehmend internationalen Marktumfeld mit technologischen Veränderungen und sich wandelnden Kundenanforderungen werden Flexibilität und Wissen zu strategischen Faktoren für einen nachhaltigen Konzernerfolg.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren hohen persönlichen Einsatz im Interesse der Gesellschaft.

7. Entwicklung und Innovation

Innovationskraft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Bedürfnisse der Verbraucher und der Handelspartner stehen im Brilliant-Konzern im Mittelpunkt der Innovationsstrategie. Dabei beschränkt sich Innovation aber nicht nur auf die Entwicklung neuer Produkte und Konzepte, sondern bezieht auch die Prozessgestaltung mit ein. Die Umsetzungsgeschwindigkeit der Ideen ist von hoher Bedeutung, um die Positionierung im Markt zu festigen.

8. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen.

9. Risikobericht

In Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, ist ein effizientes Chancen- und Risikomanagement von erheblicher Bedeutung. Dabei sind die Geschäftsbereiche des Brilliant-Konzerns im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten und des fortschreitenden Wettbewerbs einer Vielzahl von unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das implementierte Risikomanagement soll die Risikofrüherkennung mit dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung stetig verbessern und eine kontinuierliche Optimierung des Chancen-Risiko-Profils erzielen. Dementsprechend spielt unser Risikomanagement-System, das systematisch in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation integriert ist, eine wesentliche Rolle.

Daher ist es von zentraler Bedeutung, Entscheidungen vor dem Hintergrund dieses Bewusstseins und auf Grundlage einer guten Informationsversorgung zu treffen. Regelmäßig führen wir in allen Unternehmensbereichen eine Risikoinventur durch. Diese zielt auf eine systematische Identifizierung, Bewertung, Dokumentation und Kontrolle von Risiken ab. Einzelrisiken werden nach deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt. Wesentliche Komponenten für unser Risikomanagement-System im Unternehmen sind unverändert die Planungs-, Reporting- und Controllingsysteme. Hieraus ergeben sich die relevanten Informationen, die uns eine risikoorientierte Steuerung unserer Geschäfte ermöglichen. Durch eine regelmäßige und transparente Berichterstattung an Vorstand, Führungskräfte und Aufsichtsrat wird sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend über die Unternehmensentwicklung informiert sind.

Die Wettbewerbsfähigkeit in der fragmentierten Leuchtenbranche wird bei ausgeprägter Konjunkturabhängigkeit wesentlich davon beeinflusst, wie schnell ein Unternehmen auf Veränderungen der Nachfrage reagieren kann. Wettbewerbsentscheidend ist auch die ständige Verbesserung der Kostenstruktur. Der Flexibilisierung der Fixkosten kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Die gegenwärtigen Marktprognosen zeigen Wachstumspotentiale und damit Geschäftschancen in vielen Märkten, in denen der Brilliant-Konzern vertreten ist. Diese sind aber aufgrund der schwer zu prognostizierenden Konjunktureffekte und des erheblichen Wettbewerbs risikobehaftet.

Die fortschreitende Globalisierung und Konzentration im Handel ist eine sehr ernst zu nehmende Herausforderung. Durch den hierdurch verursachten Druck auf Verkaufspreise und Margen entstehen zum einen Risiken für den Brilliant-Konzern, zum anderen bieten sich Chancen international zu wachsen und Synergien des Handels zu nutzen. Nur mit innovativen und attraktiven Produkten und Konzepten wird ein Wachstum im Lichtmarkt zu erzielen sein.

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken können sich insbesondere in Perioden mit geringem wirtschaftlichem Wachstum durch allgemeine Kaufzurückhaltung ergeben. Eine kontinuierliche Risikodiversifikation soll durch weitere Expansion in existierende und neue Exportmärkte erfolgen. Dementsprechend ergeben sich hierdurch Chancen aufgrund der internationalen Präsenz.

Zu den wichtigsten Chancen und Risiken gehören die Einflüsse, die sich aus der Steuerung und Weiterentwicklung der Sortimente ergeben. Der Brilliant-Konzern bewegt sich mit einem design- und trendorientierten Produktprogramm in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Von zentraler Bedeutung ist daher die Entwicklung marktgerechter Produktideen, welche dem Zeitgeist entsprechen.

Investitionen in nicht geeignete Vertriebs- und Marketingkonzepte können erheblichen negativen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens haben. Wir begegnen diesen Risiken mit intensiven Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie Investitionsentscheidungen auf Grundlage dynamischer Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen. Gleichwohl kann das Risiko einer nicht adäquaten Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlicher interner und externer Einflussfaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere in Märkten mit nur geringem Wachstum und ausgeprägtem Wettbewerb müssen zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit kontinuierliche Investitionen erfolgen.

Der Vorstand begrenzt Produkt-, Umwelt- und Haftungsrisiken mit Hilfe der Qualitätssicherung direkt im Beschaffungsmarkt China sowie am Standort in Deutschland. Die Prozesse sind im Qualitätsmanagementhandbuch definiert. Darüber hinaus beschränken Versicherungen die finanziellen Auswirkungen eingetretener Schäden. Hinsichtlich der EU-Richtlinie über die Einführung, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) bezieht das Unternehmen nur von Lieferanten Ware, die sich zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verpflichten.

Aufgrund der erheblichen Importabhängigkeit aus Asien ergeben sich insbesondere Lieferanten- und Währungsrisiken. Unsere Beschaffungsaktivitäten werden von schwankenden Rohstoffpreisen, einem steigenden Lohnniveau in den Herstellerländern, einer im Verhältnis zum US-Dollar zunehmend festeren chinesischen Währung und einer ausgeprägten EUR/USD-Volatilität beeinflusst. Im Rahmen unseres Risikomanagements analysieren wir unsere Lieferanten. Dazu haben wir spezielle Risikomanagementprozesse implementiert, die eine kontinuierliche Bewertung der Lieferanten ermöglichen. Der Brilliant-Konzern bedient sich derivativer Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, um Wechselkursrisiken auf die Zahlungsströme zu reduzieren. Diese werden laufend auf deren Wirksamkeit überprüft. Da auf der Absatzseite der Großteil der Umsätze mit Kunden im Euroraum getätigt wird, bestehen hier nur geringe Fremdwährungsrisiken.

Zur Vermeidung von Ausfallrisiken betreibt der Brilliant-Konzern ein konsequentes Forderungsmanagement. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Darauf aufbauend ist der Großteil der Forderungen angemessen versichert, was zudem die Voraussetzung zur Nutzung des Factorings als Finanzierungsinstrument ist.

Der Brilliant-Konzern unterliegt innerhalb seines Geschäftsbetriebes in verschiedenen Ländern national geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Rechtliche Risiken ergeben sich vorrangig aus Reklamations- und Garantieansprüchen sowie Rechtsstreitigkeiten. In diesem Zusammenhang muss sich das Unternehmen gegebenenfalls mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen auseinandersetzen. Es werden derzeit keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage erwartet. Aus den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen erwarten wir keine signifikanten Auswirkungen in risikotechnischer Hinsicht.

Negative Veränderungen der Liquidität können für Unternehmen wesentliche Risiken zur Folge haben. Das Finanzmanagement des Unternehmens erfolgt zentral am Standort der Brilliant AG. Der Finanzbedarf wird im Wesentlichen durch eine Finanzplanung mit einem Planungshorizont von 12 Monaten ermittelt und zusätzlich durch eine rollierende kurzfristige Liquiditätsvorschau ergänzt. Das Unternehmen verfügt zum Bilanzstichtag über eine gute Liquidität.

Die erläuterten Risiken können in unterschiedlicher Ausprägung die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Brilliant-Konzerns negativ beeinflussen. Daher beobachtet die Geschäftsleitung diese Risiken laufend und nutzt ein detailliertes Controlling verbunden mit einem Risikoreporting als Steuerungssystem. Als wesentliche Kenngrößen werden die Umsatzentwicklung, die produktbezogenen Deckungsbeiträge und die Overheadkosten angesehen. Unser Berichtswesen umfasst auf monatlicher Basis sowohl qualitative als auch quantitative Größen und dient dem Vorstand als entscheidungsorientiertes Informationssystem. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken identifiziert, die den Bestand des Brilliant-Konzerns insgesamt gefährden.

Zu weiteren Einzelheiten des Finanzrisikomanagements wird auf die Ausführungen im Anhang unter Nr. 41 verwiesen.

Internes Kontrollsystem

Die Brilliant AG ist eine kapitalmarktorientierte Aktiengesellschaft im Sinne des § 264d HGB. Gemäß des § 289 Abs. 5 HGB ist die Gesellschaft verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.

Wir orientieren uns bei der Auslegung an der Definition und Aufgabenbeschreibung des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW). Danach werden unter einem Internen Kontrollsystem die von der Geschäftsführung eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen (Richtlinien) verstanden, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen der Geschäftsführung hinsichtlich Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Risikomanagementsystem dient der Risikoerkennung und regelt den Umgang mit den Risiken unternehmerischen Handelns.

Der Vorstand der Brilliant AG ist für die Einrichtung, Anwendung und Weiterentwicklung eines angemessenen internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess verantwortlich. Unser rechnungslegungsbezogenes System ist ein unter der Aufsicht des Vorstandsvorsitzenden und des Leiter Finanz- und Rechnungswesens implementiertes System, das Kontrollen und Prozesse mit Relevanz für den Rechnungslegungsbereich beinhaltet. Hiermit sollen Fehler im Jahresabschluss und Lagebericht verhindert und eine zuverlässige Finanzberichterstattung gesichert werden. Das zuvor beschriebene Risikomanagementsystem ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Risikofrüherkennungssystems im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG.

10. Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB

Gezeichnetes Kapital und Stimmrechte

Das Grundkapital beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag an den Wertpapierbörsen zu Berlin und Frankfurt/Main zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung zugelassen. Zusätzlich erfolgt ein Computerhandel (Xetra).

Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach der Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Aktien gewähren keine Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Befugnisse des Vorstands / Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 30. August 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. Oktober 2016 durch Ausgabe von bis zu 180.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen einmalig oder durch Teilbeträge um insgesamt bis zu EUR 4.602.600,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2011).

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

a) soweit dies zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen sowie sonstigen einlagefähigen Vermögensgegenständen, einschließlich Forderungen gegen die Gesellschaft;

c) soweit der auf die neuen Aktien, für die das gesetzliche Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Anteil am Grundkapital und bei mehrmaliger Erhöhung insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals im Zeitpunkt der Ausgabe nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet.

Auf die Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals ist derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die von der Gesellschaft aufgrund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung geltenden Ermächtigung der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien bzw. einer an deren Stelle tretenden Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gehalten und gemäß §§ 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts außerbörslich veräußert werden. Auf die Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals ist ferner derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf diejenigen Aktien entfällt, zu deren Bezug die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, welche unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 221 Abs. 4 Satz 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, berechtigt sind.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhungen festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals zu ändern.

Bei Neuausgabe von Aktien können diese an der Dividende des laufenden Geschäftsjahres abweichend von § 60 AktG beteiligt werden.

Form und Inhalt der Aktienurkunden sowie der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine bestimmt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Das gleiche gilt für Schuldverschreibungen und Zinsscheine.

Befugnisse des Vorstands / Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. August 2011 hat den Vorstand zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt.

a) Die Gesellschaft wird gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG für fünf Jahre ab Beschlussfassung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des derzeitigen Grundkapitals (EUR 9.205.200,00), d.h. im anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu EUR 920.520,00 zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden.

b) Die Ermächtigung unter lit. a) kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft ausgeübt werden.

c) Der Erwerb von eigenen Aktien darf (1) über die Börse oder (2) mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots der Gesellschaft erfolgen.

(1) Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Erwerbspreis je Aktie der Brilliant AG (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Schlusskurse der Aktie der Brilliant AG im Präsenzhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien um nicht mehr als 10 % über- oder 20 % unterschreiten.

(2) Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot der Brilliant AG an alle Aktionäre, darf der Erwerbspreis je Aktie der Brilliant AG (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Schlusskurse der Aktie der Brilliant AG im Präsenzhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Tag der Veröffentlichung des öffentlichen Kaufangebots um nicht mehr als 10 % über- oder 20 % unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb eigener Aktien der Brilliant AG je Aktionär kann vorgesehen werden. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, soweit diese Anwendung finden.

d) Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, wie folgt zu verwenden:

Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Ermächtigung zur Einziehung kann einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Durch die Einziehung ohne Kapitalherabsetzung erhöht sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital, das unverändert bleibt. Der Vorstand ist in diesem Fall auch ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung anzupassen.

Ernennung / Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenden Grundkapitals. Ferner ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.

Kapitalbeteiligungen und Stimmrechtskontrolle

Neben dem Hauptaktionär der The National Lighting Company Ltd., Poole/Dorset, Großbritannien, mit einer Beteiligung von 88,95 % gibt es keine weiteren Aktionäre mit einem Anteil am Grundkapital von über 10,0 %.

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Die Brilliant AG hat keine wesentlichen Vereinbarungen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots abgeschlossen. Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern des Vorstands sowie Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen derzeit nicht.

11. Erklärung zur Unternehmensführung

Organisationsstruktur

Als eine der führenden Marken-Lieferanten in Europa führt die Brilliant AG ein umfangreiches Sortiment an Innen- und Außenleuchten für Wohnbereiche und Garten.

Die Brilliant AG als Muttergesellschaft ist seit 1980 eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die Börseneinführung erfolgte 1985 an den Wertpapierbörsen in Bremen und Frankfurt. Sitz und Verwaltung befinden sich am Ort der Gründung in Gnarrenburg, dem wesentlichen Standort der Gesellschaft. Daneben bestehen rechtlich selbständige Niederlassungen und nicht selbständige Zweigniederlassungen im In- und Ausland.

Führungsverantwortung

Der Vorstand ist das einzige Führungsgremium, das entsprechend dem deutschen Aktiengesetz Gesamtverantwortung für die Geschäftsführung trägt und die Strategie für die Geschäftsentwicklung festlegt. Die Geschäftsordnung für den Vorstand regelt die Zuständigkeit der einzelnen Vorstandsmitglieder. Auf nächst untergeordneter Ebene des Unternehmens wird die Führungsverantwortung für Unternehmensfunktionen bzw. regionale Einheiten Einzelpersonen zugeordnet. Diese Struktur schafft eine klare und direkte Verantwortlichkeit und kurze Dienstwege.

Die nach § 289 a HGB abzugebende Erklärung zur Unternehmensführung steht im Internet unter www.brilliant-ag.com/unternehmen/investor-relations.html zur Verfügung.

12. Vergütungssystem

Der Aufsichtsrat hat den Aufsichtsratsvorsitzenden ermächtigt, den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden zu verhandeln und die Vorstandsvergütung zu überprüfen und festzulegen.

Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgt gemäß Satzung der Brilliant AG zuzüglich Spesen und Reisekosten.

Die Hauptversammlung hat am 30. August 2012 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:

„Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich etwa vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2012 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2016.“

13. Erklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt; dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung:

“Die Brilliant AG hat bei jedem der in dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Geschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten. Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.”

14. Ausblick

Der Tiefpunkt der konjunkturellen Schwächephase sei gemäß diverser Prognoseberichte zum Ende 2012 durchschritten. Für 2013 gibt es den Ausblick auf eine moderate Verbesserung der Situation.

Der Brilliant-Konzern wird sich in den kommenden Monaten auf die Stärkung der Absatzmärkte in Kerneuropa konzentrieren. Wie bereits berichtet, wurden Anpassungen an der Organisationsstruktur vorgenommen, deren Effekte in 2013 weiter zum Tragen kommen werden.

Produktseitig wird der Brilliant-Konzern seine Investitionen in LED-Technologien weiter erhöhen. Die verbesserte Qualität der Produkte in Verbindung mit gesunkenen Herstellungskosten machen diese Produkte für den Endverbraucher zunehmend attraktiver. Zudem bestimmen das gestiegene Bewusstsein für umweltfreundliche Technologien und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit durch den Konsumenten diesen zukünftigen Kurs. Derzeit wird eine Vielzahl der Artikel des bestehenden Sortimentes entsprechend umgerüstet.

Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist für Mitte des Jahres vorgesehen. Aktuell werden alle Arbeitsprozesse überprüft und überarbeitet. Die angestrebte Effizienzsteigerung wird den relativen Fixkostenanteil weiter reduzieren; unter anderem wird daran gearbeitet, die Zeitdauer bis zur Produkteinführung zu verkürzen. Die Verfeinerung der Planungstools wird die Planungsqualität verbessern und das Bestandsmanagement optimieren.

Die anhaltende Eurokrise und die Aussicht auf eine moderate Verbesserung der Welt-konjunktur lässt den Brilliant-Konzern vorsichtig agieren. Es ist für den Brilliant-Konzern unverändert schwierig, verlässliche Prognosen über die Gewinnerwartungen abzugeben. Die Bündelung von Kräften zum nachhaltigen Ausbau des Unternehmenserfolgs steht derzeit im Fokus allen Handelns. Für die kommenden zwei Geschäftsjahre geht der Vorstand von einem Anstieg der Konzernumsatzerlöse aus und einem Ergebnis, das sich in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Jahres bewegen wird.

Gnarrenburg, 26. März 2013

Der Vorstand

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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Anhang 31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 8 3.537 3.844
Immaterielle Vermögenswerte 8 622 620
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 43 51
Latente Steuern 9 2.071 2.252
6.273 6.767
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10 218 256
Handelswaren 10 12.074 10.896
Geleistete Anzahlungen 10 576 637
12.868 11.789
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11 4.300 3.682
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 40 1.529 2.172
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 12 8.656 6.237
14.485 12.091
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13 1.239 1.421
Bilanzsumme 34.865 32.068
Passiva
Anhang 31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 14 9.205 9.205
Kapitalrücklage 15 13.394 13.394
Gewinnrücklagen 16 3.245 3.245
Sonstige Rücklagen 17 -96 321
Konzernbilanzverlust 18 -13.185 -13.944
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend 12.563 12.221
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 27 0
12.590 12.221
Fremdkapital
Langfristiges Fremdkapital
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 19,41 3.800 3.800
Latente Steuern 9 51 135
3.851 3.935
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Banken 20 2.722 961
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 19,41 5.300 4.891
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21 4.715 4.977
Ertragsteuerverbindlichkeiten 87 53
Sonstige Verbindlichkeiten 22 1.957 2.001
Rückstellungen 23 3.643 3.029
18.424 15.912
Bilanzsumme 34.865 32.068

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012

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Anhang 2012

TEUR
2011

TEUR
Umsatzerlöse 24 66.491 65.166
Umsatzkosten 25 -40.473 -39.051
Bruttoergebnis 26.018 26.115
Vertriebskosten 26 -23.129 -23.695
Verwaltungskosten 27 -2.040 -2.115
Sonstige betriebliche Erträge 28 828 1.235
Sonstige betriebliche Aufwendungen 29 -168 -205
Betriebsergebnis 1.509 1.335
Finanzerträge 30 143 173
Finanzaufwendungen 31 -547 -653
Finanzergebnis -404 -480
Ergebnis vor Steuern 1.105 855
Ertragsteuern 32 -338 -280
Konzernjahresüberschuss 767 575
Ergebnisanteile von nicht beherrschenden Anteilen 8 0
Ergebnisanteile der Anteilseigner des Mutterunternehmens 759 575

Gesamtergebnisrechnung

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Anhang 2012

TEUR
2011

TEUR
Jahresergebnis 767 575
Unterschied aus Währungsumrechnungen -49 5
Derivative Finanzinstrumente -368 229
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) -417 234
Gesamtergebnis der Periode 350 809
- auf den Hauptaktionär der Brilliant AG entfallend 304 688
- auf die Minderheitsaktionäre der Brilliant AG entfallend 38 121
- nicht beherrschende Anteile 8 0
Ergebnis je Aktie in EUR 38 2,13 1,60
(unverwässert/verwässert)

Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Geschäftsjahre 2011 und 2012

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Anhang Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gewinnrücklagen

TEUR
Saldo zum 1. Januar 2011 9.205 13.394 3.245
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges
Währungsdifferenzen
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses
Konzernjahresüberschuss
Gesamtes Periodenergebnis
Saldo zum 31. Dezember 2011/1. Januar 2012 14,15,16, 17,18 9.205 13.394 3.245
Kapitaleinzahlung von Minderheitengesellschaften
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges
Währungsdifferenzen
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses
Konzernjahresüberschuss
Gesamtes Periodenergebnis
Saldo zum 31. Dezember 2012 14,15,16, 17,18 9.205 13.394 3.245

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Sonstige Rücklagen
Anhang Unrealisierte Gewinne/ Verluste

TEUR
Fremdwährungs-

differenzen

TEUR
Summe

TEUR
Konzernbilanzverlust

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Saldo zum 1. Januar 2011 58 29 87 -14.519
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges 229 229
Währungsdifferenzen 5 5
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses 229 5 234
Konzernjahresüberschuss 575
Gesamtes Periodenergebnis 229 5 234 575
Saldo zum 31. Dezember 2011/1. Januar 2012 14,15,16, 17,18 287 34 321 -13.944
Kapitaleinzahlung von Minderheitengesellschaften
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges -368 -368
Währungsdifferenzen -49 -49
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses -368 -49 -417
Konzernjahresüberschuss 759
Gesamtes Periodenergebnis -368 -49 -417 759
Saldo zum 31. Dezember 2012 14,15,16, 17,18 -81 -15 -96 -13.185

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Anhang Anteile der Anteilseigner des Mutter-Unternehmens

TEUR
Nicht beherrschende Anteile

TEUR
Summe Eigenkapital

TEUR
Saldo zum 1. Januar 2011 11.412 11.412
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges 229 229
Währungsdifferenzen 5 5
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses 234 234
Konzernjahresüberschuss 575 575
Gesamtes Periodenergebnis 809 809
Saldo zum 31. Dezember 2011/1. Januar 2012 14,15,16, 17,18 12.221 0 12.221
Kapitaleinzahlung von Minderheitengesellschaften 19 19
Netto-Gewinn aus Cashflow-Hedges -368 -368
Währungsdifferenzen -49 -49
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses -417 -417
Konzernjahresüberschuss 759 8 767
Gesamtes Periodenergebnis 342 8 350
Saldo zum 31. Dezember 2012 14,15,16, 17,18 12.563 27 12.590

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012

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Anhang 2012

TEUR
2011

TEUR
1. Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Konzernergebnis auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend 759 575
Konzernergebnis auf die Minderheitenanteile entfallend 8 0
Abschreibungen 36,8 972 920
Abnahme (-) / Zunahme (+) der kurzfristigen Rückstellungen 614 -265
Gewinne (-) / Verluste (+) aus Anlagenabgängen -28 -5
Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -3.752 2.272
Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 99 217
Abnahme (-) / Zunahme (+) der Ertragsteuerverbindlichkeiten 34 16
Abnahme (+) / Zunahme (-) der latenten Steuern 97 294
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit -1.197 4.024
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Sachanlagen 88 30
Auszahlungen (-) für Investitionen in Sachanlagen 8 -339 -342
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 8 -388 -147
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -639 -459
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Kapitaleinzahlungen von Minderheitsgesellschaftern 19 0
Veränderung der finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1.761 -2.556
Auszahlung (-) aus der Tilgung von Darlehen -77 -1.234
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.703 -3.790
4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Zwischensumme 1-3) -133 -225
Wechselkursbedingte Änderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -49 4
Anfang der Periode 1.421 1.642
Ende der Periode 13 1.239 1.421

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern Ertragsteuerzahlungen in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 46) geleistet. Ferner hat der Konzern Zinsen in Höhe von TEUR 573 (Vorjahr: TEUR 680) gezahlt sowie Zinsen in Höhe von TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 132) erhalten. Die Zinszahlungen wurden dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zugeordnet.

Konzernanhang

Erläuterungen zur Konsolidierung und Bewertung

1. Informationen zum Unternehmen

Die Brilliant Aktiengesellschaft (im Folgenden: AG) gehört seit dem 24. September 2004 zum Konzernkreis der The National Lighting Company Limited (NLC), 9 Cabot Lane, Creekmoor, Poole, Dorset, BH17 7BY, Großbritannien. Die Brilliant AG hat ihren Sitz in Gnarrenburg, Brilliantstraße 1, Deutschland, und ist unter der Nummer HRB 100776 im Handelsregister des Amtsgerichts Tostedt eingetragen.

Die Brilliant AG ist ein international operierendes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, den Vertrieb sowie die Logistik von Wohnraumleuchten für den Innen- und Außenbereich und dazu gehörenden Leuchtmittel konzentriert. Die Konzerngesellschaften sind im selben Geschäft tätig oder üben unterstützende Funktionen aus.

2. Grundlagen der Erstellung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss der Brilliant AG zum 31. Dezember 2012 ist in Übereinstimmung mit § 315a HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2012 verbindlichen International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) und Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) sowie Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ‑ soweit für die Brilliant AG von Bedeutung ‑ angewendet.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet.

Die folgenden Darstellungen umfassen Angaben und Bemerkungen, die nach den IFRS neben der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Eigenkapitalentwicklung sowie der Konzern-Kapitalflussrechnung als Anhang zum Konzernabschluss zu berücksichtigen sind.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem international gebräuchlichen Umsatzkostenverfahren erstellt worden.

Der vorjährige Konzernabschluss ist beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht worden und wurde am 9. Mai 2012 veröffentlicht.

Der Vorstand der Brilliant AG hat den Konzernabschluss am 11. April 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften

Der IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die be-reits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, aber im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.

IFRS 9 - Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung

Der erste Teil der Phase I bei der Vorbereitung des IFRS 9 Finanzinstrumente wurde im November 2009 veröffentlicht und ist erstmals im Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnt. Der Standard beinhaltet Neuregelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Hiernach sind Schuldinstrumente abhängig von ihren jeweiligen Charakteristika und unter Berücksichtigung des Geschäftsmodells entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Eigenkapitalinstrumente sind immer zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Wertschwankungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen aber aufgrund des eingeräumten instrumentenspezifischen Wahlrechts, welches im Zeitpunkt des Zugangs des Finanzinstrumentes ausübbar ist, im sonstigen Ergebnis erfasst werden. In diesem Fall würden für Eigenkapitalinstrumente nur bestimmte Dividendenerträge erfolgswirksam erfasst. Eine Ausnahme bilden finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden und die zwingend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind. Der IASB hat im Oktober 2010 den zweiten Teil der Phase I des Projektes abgeschlossen. Der Standard wurde damit um die Vorgaben zu finanziellen Verbindlichkeiten ergänzt und sieht vor, die bestehenden Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten mit folgenden Ausnahmen beizubehalten: Auswirkungen aus der Änderung des eigenen Kreditrisikos bei finanziellen Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert wurden, müssen erfolgsneutral erfasst und derivative Verbindlichkeiten auf nicht notierte Eigenkapitalinstrumente dürfen nicht mehr zu Anschaffungskosten angesetzt werden. Den Unternehmen steht es allerdings frei, die Bestimmungen aus der 2009-Fassung vorzeitig und separat von den Regelungen zu finanziellen Verbindlichkeiten anzuwenden. Die vorzeitige Anwendung der Regelungen zu finanziellen Verbindlichkeiten ist ebenfalls gestattet, dann allerdings zusammen mit der 2009-Fassung. Der Standard sieht grundsätzlich retrospektive Anwendung vor.

Die Anwendung des ersten Teils der Phase I wird Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns haben. Aus dem zweiten Teil dieser Projektphase werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet. Um ein umfassendes Bild potentieller Auswirkungen darzustellen, wird der Konzern die Auswirkung erst in Verbindung mit den anderen Phasen, sobald diese veröffentlicht sind, quantifizieren.

IAS 1 – Darstellung des Abschlusses – Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses

Die Änderungen verlangen, dass die Posten des sonstigen Ergebnisses in Beträge unterteilt werden, die in die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) umgegliedert (recycled) werden und in solche, bei denen dies nicht der Fall ist. Die Änderungen stellen nicht dar, welche Posten unter dem sonstigen Ergebnis auszuweisen sind. Die Anwendung ist vorgesehen für alle Jahresabschlüsse, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.

Aus dieser Änderung könnten Auswirkungen auf die Berichterstattung für die Brilliant-Gruppe entstehen, falls ein entsprechender Fall einmal eintreten sollte.

Die folgenden Standards oder Änderungen von Standards sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer

Die Änderungen betreffen das Abschaffen der Korridormethode. Danach werden die Finanzierungsaufwendungen auf Nettobasis ermittelt. Eine Auswirkung auf die zukünftigen Jahresabschlüsse wird sich nicht ergeben, da die Brilliant AG derzeit keine Pensionsverpflichtungen zu passivieren hat.

IFRS 10 – Konzernabschlüsse

Hierdurch soll ein einheitliches Konsolidierungsmodell eingeführt werden, das für sämtliche Unternehmen gilt, und welches auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Das Konzept der Beherrschung ist damit sowohl auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die auf Stimmrechten basieren, als auch auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die sich aus anderen vertraglichen Vereinbarungen ergeben, anzuwenden. Das Prinzip der Beherrschung wird definiert und als Grundlage für die Konsolidierung festgelegt. Diese Definition wird durch umfassende Anwendungsleitlinien gestützt, die verschiedene Arten aufzeigen, wie ein berichtendes Unternehmen (Investor) ein anderes Unternehmen (Beteiligungsunternehmen) beherrschen kann. Die Bilanzierungsvoraussetzungen werden dargestellt. Eine wesentliche Auswirkung auf die zukünftigen Jahresabschlüsse wird nicht gesehen, da der Vorstand die Strategie verfolgt, Tochtergesellschaften nur als 100%-ige Beteiligungen zu halten, bzw. in jedem Fall eine Beherrschung zu gewährleisten.

IFRS 11 – Gemeinschaftliche Vereinbarungen

IFRS 11 stellt gemeinschaftliche Vereinbarungen realistischer dar, indem mehr auf die Rechte und Verpflichtungen als auf die vertragliche Vereinbarung abgestellt wird. Durch die geänderten Definitionen gibt es nunmehr zwei „Arten“ gemeinschaftlicher Vereinbarungen: gemeinschaftliche Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen. Eine gemeinschaftliche Vereinbarung ist definiert als eine Vereinbarung, bei der zwei oder mehr Partnerunternehmen vertraglich die gemeinschaftliche Kontrolle über diese Vereinbarung ausüben. Eine gemeinschaftliche Kontrolle existiert nur, wenn Entscheidungen über Aktivitäten, die sich auf die Rückflüsse aus einer Vereinbarung wesentlich auswirken, der einstimmigen Zustimmung der gemeinschaftlich führenden Partnerunternehmen bedürfen. Die Möglichkeit der Quotenkonsolidierung wurde abgeschafft. Eine wesentliche Auswirkung auf zukünftige Jahresabschlüsse kann sich nur ergeben, wenn sich die Gesellschaft an solchen Gemeinschaftsunternehmen bzw. gemeinschaftlichen Vereinbarungen beteiligt, was gegenwärtig nicht der Fall ist.

IFRS 12 – Angaben zu Anteilen an Unternehmen

Der IFRS 12 fasst die überarbeiteten Angabepflichten zu IAS 27 bzw. IFRS 10, IAS 31 bzw. IFRS 11 und IAS 28 zusammen. Hieraus können sich auf zukünftige Jahresabschlüsse Auswirkungen zu den Angaben im Anhang ergeben.

IFRS 13 - Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

IFRS 13 hat eine Verbesserung der Bewertungskontinuität und die Verminderung der Komplexität als Ziel gesetzt. Es wird beschrieben, wie der beizulegende Zeitwert zu definieren ist, wie die Bewertung bestimmt wird und welche Angaben zu machen sind. Die Vorschriften, die eine Angleichung von IFRS und US-GAAP mit sich bringen, erweitern nicht den Anwendungsbereich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, sondern erläutern, wie der beizulegende Zeitwert anzuwenden ist in den Fällen, in denen dies bereits von Standards verlangt oder erlaubt wird. Aus diesem Standard wird sich keine wesentliche Änderung auf die Bilanzierung ergeben.

IAS 27 – Einzelabschlüsse

IAS 27 (überarbeitet 2011) beinhaltet die Vorschriften zu Einzelabschlüssen, die übrig bleiben, nachdem die Vorschriften zur Beherrschung in IFRS 10 übernommen wurden. Eine Auswirkung auf zukünftige Jahresabschlüsse wird sich hieraus nicht ergeben.

IAS 28 – Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

IAS 28 (überarbeitet 2011) beinhaltet die Vorschriften zu gemeinschaftlich geführten Unternehmen sowie assoziierten Unternehmen, die nach der Veröffentlichung von IFRS 11 at equity bewertet werden. Eine Auswirkung auf zukünftige Jahresabschlüsse wird nicht gesehen.

IFRS 7 - Angaben: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

Die Änderungen in dem Standard regeln die Angabepflichten bei Saldierung von bestimmten finanziellen Vermögenswerten und Schulden. Eine Auswirkung auf den Konzernabschluss des Brilliant Konzerns wird nicht erwartet.

IFRIC 20 - Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebs im Tagebau

Der IFRIC 20 behandelt Zweifelsfragen in Bezug auf die Kosten der Abraumbeseitung im Tagebau. Da dies nicht die Geschäftstätigkeit des Brilliant Konzerns betrifft, wird sich hieraus keine Auswirkung auf den Konzernabschluss des Brilliant Konzerns ergeben.

3. Annahmen und Schätzungen des Managements

Bei der Erstellung des IFRS-Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen worden, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden sowie die Erträge und Aufwendungen haben. Es werden Prämissen zugrunde gelegt, die auf dem jeweils aktuellen Kenntnisstand beruhen. Dabei beziehen sich die Annahmen und Schätzungen insbesondere auf die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bewertung von Rückstellungen, die Ermittlung von Zeitwerten sowie die zukünftige Realisierbarkeit von aktiven latenten Steueransprüchen. In Einzelfällen können die tatsächlichen Werte von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zukünftig zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Weitere Einzelheiten sind in der Anhangangabe 9 dargestellt.

Rückstellungen

Bei der Bewertung der wesentlichen Rückstellungen für Rücknahmeverpflichtungen und Gewährleistungen werden Bewertungsmodelle angewendet, die die geltende Rechts- bzw. Vertragslage sowie die Erfahrungswerte aus der jüngeren Vergangenheit berücksichtigen.

Rückstellung für Rücknahmeverpflichtungen

Für die möglichen Verpflichtungen gegenüber Kunden, bestimmte nicht verkaufte Artikel zurückzunehmen, wird eine Rückstellung für Rücknahmeverpflichtungen gebildet. In diesen Fällen vergütet die Brilliant AG die zuvor in Rechnung gestellte Ware unter Abzug eines Abschlags für Handlingkosten. Das Risiko, dass verkaufte Ware, die bereits zur Erfassung von Umsatzerlösen geführt hat, gegen Gutschrift zurückgegeben wird, antizipiert die Gesellschaft durch die Bildung einer Rückstellung, die zu Lasten der Umsatzerlöse dotiert wird. Der Bewertung der Rückstellung liegt ein Rechenmodell zugrunde, das die Wahrscheinlichkeit von Rücklieferungen unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Verweildauer der Ware in den Handelshäusern berücksichtigt. Gleichzeitig werden Annahmen hinsichtlich der Verwertbarkeit der Rücklieferungen getroffen.

Rückstellung für Gewährleistungen

Die Rückstellung für Gewährleistungen wird auf der Grundlage der gesetzlichen Gewährleistungsfristen in Höhe von 2,8 % der noch garantiebehafteten Umsätze gebildet. Der Prozentsatz berücksichtigt die tatsächlich in der jüngeren Vergangenheit abgewickelten Gewährleistungsfälle. Bei der Ermittlung der Rückstellung wird davon ausgegangen, dass bezüglich auftretender Garantiefälle 80 % der Waren im ersten halben Jahr nach dem Verkauf reklamiert werden. In der Folgezeit verringert sich der Prozentsatz zunächst auf 10 %, dann auf 7 % und für das letzte halbe Jahr der Gewährleistungsfrist wird mit 3 % gerechnet.

4. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der Brilliant AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen worden, da die Brilliant AG zum 31. Dezember 2012 unmittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt und die Gesellschaften beherrscht.

Folgende Gesellschaften wurden neben der Brilliant AG in den Konzernabschluss einbezogen:

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Tochterunternehmen Zeitpunkt der Erstkonsolidierung Kapitalanteil 2012

in %
Brilliant Nederland B.V., Laren (NL) 14.06.1991 100,00
Brilliant Iberica S.L., Barcelona (E) 01.01.1994 100,00
BRE-Light GmbH, Gnarrenburg (D) 31.12.1998 100,00
Brilliant Lighting (Asia) Ltd., Hong Kong (China) 03.01.2003 100,00
OOO Brilliant RUS, Moskau (RUS) 01.01.2008 100,00
Brilliant Norge AS, Oslo (N) 10.04.2008 100,00
Brilliant Aydinlatma, Istanbul (TR) 06.03.2009 100,00
Lights to go Leuchten-Discount GmbH, Gnarrenburg (D) 31.12.2009 100,00
Brilliant Arabia Limited Company FZCO, Dubai (VAE) 31.12.2011 100,00
2B Amex SARL, Tunis (TN) 30.06.2012 74,00

5. Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2012 aufgestellten Abschlüsse der Brilliant AG und der von ihr beherrschten Gesellschaften. Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, zu dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach den für den Brilliant-Konzern einheitlich anwendbaren Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Der Stichtag der Einzelabschlüsse entspricht dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres.

Alle konzerninternen Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert.

6. Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung und Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt.

Die in ausländischer Währung laufenden Geschäftsvorfälle werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet.

Die funktionalen Währungen der Tochterunternehmen stellen sich wie folgt dar:

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Tochterunternehmen Funktionale Währung
Brilliant Nederland B.V. Euro
Brilliant Iberica S.L. Euro
BRE-Light GmbH Euro
Lights to go Leuchten-Discount GmbH Euro
Brilliant Lighting (Asia) Ltd. Hong Kong-Dollar
OOO Brilliant RUS Russischer Rubel
Brilliant Norge AS Norwegische Krone
Brilliant Aydinlatma İth. İhr.& Tic. Ltd. Sti. Türkische Lira
Brilliant Arabia Limited Company FZCO VAE Dirham
2B Amex SARL Tunesischer Dinar

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Sämtliche Vermögens- und Schuldposten werden mit dem Jahresendkurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit den Durchschnittskursen umgerechnet. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wird erfolgsneutral als Bestandteil des Eigenkapitals erfasst und in der Eigenkapitalentwicklung gesondert dargestellt und fortgeschrieben.

Die Wechselkurse der für uns wichtigsten Währungen veränderten sich wie folgt:

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Währungsumrechnung für ISO-Code Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 1,00 31.12.2012 31.12.2011 2012 2011
--- --- --- --- --- ---
US-Dollar USD 1,32 1,29 1,28 1,39
Britisches Pfund GBP 0,82 0,84 0,81 0,87
Hong Kong-Dollar HKD 10,23 10,05 9,97 10,84
Dänische Krone DKK 7,46 7,43 7,44 7,45
Russischer Rubel RUB 40,33 41,77 39,93 40,88
Norwegische Krone NOK 7,35 7,75 7,48 7,79
Chinesischer Renminbi Yuan CNY 8,22 8,16 8,11 9,00
Türkische Lira TRY 2,36 2,44 2,31 2,34
VAE Dirham AED 4,85 4,76 4,75 5,15

7. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Sachanlagen

Im Geschäftsbetrieb genutzte Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten – vermindert um kumulierte planmäßige im Wesentlichen lineare Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen – angesetzt und sind den zu nutzenden Funktionsbereichen zugeordnet. Vollständig abgeschriebene Vermögensgegenstände verbleiben so lange im Anlagevermögen, bis sie außer Betrieb genommen werden. Bei Veräußerung oder Verschrottung von Gegenständen des Sachanlagevermögens erfolgt die Ausbuchung der entsprechenden Anschaffungskosten sowie der kumulierten Abschreibungen. Realisierte Gewinne oder Verluste aus dem Anlagenabgang werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Vermögenszugängen wird nur der Teil der jährlichen Abschreibung angesetzt, der dem Zeitraum der wirtschaftlichen Nutzung des Jahres entspricht (Pro Rata Temporis).

Die Restwerte, Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethoden werden für einen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende jedes Geschäftsjahres überprüft.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der erwartete künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes verlässlich bewertet werden können. Der erstmalige Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswertes geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

Bei den immateriellen Vermögenswerten des Brilliant-Konzerns handelt es sich im Wesentlichen um entgeltlich erworbene Belieferungsrechte für Großkunden sowie in geringerem Umfang um EDV-Software, sofern diese kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware ist. Die dafür gezahlten Beträge werden aktiviert und anschließend über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsmethoden und die verbleibende Nutzungsdauer werden mindestens zum Ende eines Geschäftsjahres überprüft; zudem wird eine Analyse auf mögliche Wertminderungen durchgeführt.

Die derzeit bestehenden Belieferungsrechte haben vertragliche Laufzeiten von vier Jahren. Die planmäßige Abschreibung erfolgt analog zur Vertragslaufzeit.

Die Gesellschaft verfügt über keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen erfolgt entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer.

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Abschreibungsdauer Jahre
Gebäude 15 - 30
Sonstige Gebäude- und Grundstückseinrichtungen 5 - 19
Software 3 - 8
Technische Anlagen und Maschinen 3 - 15
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20
Warenträger 3 - 5

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind, sofern die Voraussetzungen für die Aktivierung nach IAS 23 nicht gegeben sind.

Wertminderung von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswertes auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrages vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind.

Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswertes werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Wertminderungsaufwendungen der fortzuführenden Geschäftsbereiche werden in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswertes entsprechen.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wert-aufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswertes, abzüglich eines etwaigen Restbuchwertes, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.

Erträge aus Wertaufholungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 haben sich ebenso wie im Vorjahr keine Erträge aus Wertaufholungen ergeben.

Leasing

Innerhalb des Anlagevermögens werden gegebenenfalls auch geleaste Vermögensgegen-stände ausgewiesen. Bei Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zuzuordnen (Finance-Leasing), wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Ein Leasingvertrag wird als Operating-Leasing klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben.

Finance-Leasingverhältnisse werden zu Beginn des Leasingverhältnisses als Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in der Bilanz angesetzt, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwertes des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Bei der Ermittlung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsungssatz verwendet, sofern er verlässlich zu ermitteln ist. Finance-Leasing führt bei abschreibungsfähigen Vermögenswerten in jeder Periode zu einem Abschreibungsaufwand sowie zu einem Finanzierungsaufwand.

Finanzanlagen und sonstige finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden in Abhängigkeit des Einzelfalles entweder als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinstrumenten als solchen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswertes zuzurechnen sind. Die Beurteilung, ob ein Vertrag ein eingebettetes Derivat enthält, wird zum Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen erstmals Vertragspartei wird. Die eingebetteten Derivate werden vom Basisvertrag getrennt, wenn dieser nicht zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst wird und eine Analyse ergibt, dass die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrages verbunden sind.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt nach ihrem erstmaligen Ansatz. Umgliederungen werden, sofern diese zulässig sind und erforderlich erscheinen, zum Ende jedes Geschäftsjahres vorgenommen.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, d. h. am Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten schreiben die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraumes vor.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden.

Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, bei denen es sich um eine Finanzgarantie handelt oder die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Enthält ein Vertrag ein oder mehrere eingebettete Derivate, darf der gesamte strukturierte Vertrag als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteter finanzieller Vermögenswert eingestuft werden, es sei denn, dass die eingebetteten Derivate die ansonsten anfallenden Zahlungsströme aus dem Vertrag nur unerheblich verändern.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

Zum 31. Dezember 2012 waren keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen vorhanden (2011: TEUR 0).

Kredite und langfristige Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigung für Wertminderungen bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung sämtlicher Disagien und Agien beim Erwerb berechnet und beinhalten sämtliche Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes und der Transaktionskosten sind. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Vorräte

Unter den Vorräten werden im Wesentlichen Handelswaren ausgewiesen, die gemäß IAS 2 zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden. Die Ermittlung der Anschaffungskosten basiert auf dem Durchschnittskostenverfahren.

Zum Bilanzstichtag werden die Handelswaren zum jeweils niedrigeren Betrag aus durchschnittlichen Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswerten berücksichtigt.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

Bei Wegfall der Ursachen, die zu Abwertungen geführt haben, erfolgt eine entsprechende Wertaufholung.

Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Umrechnungskurs zum Bilanzstichtag bewertet. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Forderungen werden ausgebucht, wenn sie uneinbringlich sind.

Factoring

Im Rahmen des Forderungsverkaufs wird der größte Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns im Rahmen eines „echten Factoring“ an ein Factoringunternehmen verkauft. Der Ausweis des nicht unmittelbar finanzierten und bei der Brilliant AG verbleibenden Anteils erfolgt innerhalb der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit Laufzeiten von weniger als drei Monaten, die jeweils zum Nennwert ausgewiesen sind.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Der Ausweis der Verbindlichkeiten aus Finance-Leasingverhältnissen erfolgt in Höhe des Barwertes der künftigen Leasingraten innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten.

Verzinsliche Darlehen

Darlehen werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der mit der Kreditaufnahme direkt verbundenen Transaktionskosten bewertet. Sie werden nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert.

Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Bei der Ausbuchung der Schulden sowie im Rahmen von Amortisationen werden Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, sofern eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit resultiert, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe der erforderlichen Rückstellung zuverlässig schätzbar ist.

Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.

Rückstellungen für Gewährleistungs- und Rücknahmeverpflichtungen werden unter Zugrundelegung des bisherigen und des geschätzten zukünftigen Aufwandes gebildet.

Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern nutzt Devisentermingeschäfte, um das aus Wareneinkäufen resultierende Fremdwährungskursrisiko abzusichern. Dabei werden Devisentermingeschäfte hauptsächlich zur Absicherung höchstwahrscheinlicher künftiger Cashflows für laufende Geschäfte verwendet.

Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist bzw. als Schuld, sofern ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Zum Bilanzstichtag ermittelte Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte dieser zur Absicherung wirksamen Sicherungsinstrumente werden unmittelbar im Eigenkapital dargestellt (Cashflow-Hedge). Gewinne oder Verluste aus Absicherungen von Cashflows, die ursprünglich im Eigenkapital ausgewiesen wurden, werden in die Gewinn- und Verlustrechnung jeweils zu dem Zeitpunkt transferiert, zu dem die abgesicherte Transaktion die Ergebnisrechnung beeinflusst.

Wird eine durch einen Cashflow-Hedge gesicherte Transaktion als nicht mehr wahrscheinlich eingeschätzt, erfolgt der Transfer der zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge zeitgleich in die Gewinn- und Verlustrechnung der aktuellen Periode.

Weitere derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle). Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswertes darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie z. B. Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

- Die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind ausgelaufen.

- Der Konzern behält die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung der Cashflows ohne wesentliche Verzögerungen an eine dritte Partei.

- Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen und hat (a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder hat (b) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird im Periodenergebnis erfasst.

Eine Ausbuchung von Verbindlichkeiten aufgrund eines bedingten Forderungsverzichtes (TEUR 3.800) erfolgt nicht, da in diesem Fall die Kriterien für eine Ausbuchung nicht erfüllt sind.

Die im Rahmen des „echten Factoring“ an den Factor veräußerten Forderungen werden ausgebucht, da mit der Veräußerung alle vertraglichen Rechte und Risiken übertragen werden und eine Rückübertragung der Forderungen ausgeschlossen ist.

Ertrags- und Aufwandserfassung

Die Realisierung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt gemäß IAS 18 grundsätzlich erst mit Übertragung der maßgeblichen Chancen und Risiken, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und der Erhalt der Zahlung nach realistischer Einschätzung als sicher betrachtet werden kann.

In den Umsatzkosten sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse angefallenen Kosten und die Einstandskosten des Handelsgeschäftes ausgewiesen. Innerhalb der Vertriebskosten werden neben Personal- und Sachkosten auch Abschreibungen des Vertriebsbereiches sowie die Versand-, Fracht-, Werbe- und Verkaufsförderungskosten ausgewiesen. Zu den allgemeinen Verwaltungskosten gehören im Wesentlichen Personal- und Sachkosten sowie die auf den Verwaltungsbereich entfallenden Abschreibungen. Zinsaufwendungen bzw. Zinserträge werden periodengerecht erfasst.

Leistungen an Arbeitnehmer

In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten Beiträgen übernimmt. Mit Zahlung der Beiträge an die staatlichen Rentenversicherungsträger bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der Periode erfasst.

Ertragsteuern

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass zukünftig ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Dabei werden die Steuersätze und Steuervorschriften zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. beschlossen sind. Ertragsteuern, die sich auf Posten direkt im Eigenkapital beziehen, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Sonstige Steuern

Umsatzsteuer

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahme:

· Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bereits bestehende Verpflichtungen, bei denen jedoch die Inanspruchnahme nicht als wahrscheinlich eingeschätzt werden kann. Gemäß IAS 37 erfolgt kein Bilanzansatz.

In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 bestanden im Konzern keine Eventualverbindlichkeiten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft bzw. des Konzerns zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse), liegen nicht vor.

Erläuterungen zur Bilanz

8. Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen

Die Aufgliederung der in der Bilanz ausgewiesenen Posten und ihre Entwicklung im Jahre 2012 sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2012

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Zugänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2012

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.123 0 0 0 0 15.123
2. Technische Anlagen und Maschinen 983 0 0 0 0 983
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.294 0 339 0 302 5.331
21.400 0 339 0 302 21.437
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 3.548 0 388 31 116 3.851
2. Geleistete Anzahlungen 31 0 0 -31 0 0
3.579 0 388 0 116 3.851
III. Finanzanlagen 55 0 0 0 0 55
25.034 0 727 0 418 25.343

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Kumulierte Abschreibungen
01.01.2012

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Zugänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2012

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11.937 0 291 0 0 12.228
2. Technische Anlagen und Maschinen 960 0 6 0 0 966
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.659 0 320 0 273 4.706
17.556 0 617 0 273 17.900
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 2.959 0 355 0 85 3.229
2. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0
2.959 0 355 0 85 3.229
III. Finanzanlagen 55 0 0 0 0 55
20.570 0 972 0 358 21.184

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Buchwerte
31.12.2012

TEUR
01.01.2012

TEUR
--- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.895 3.186
2. Technische Anlagen und Maschinen 17 23
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 625 635
3.537 3.844
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 622 589
2. Geleistete Anzahlungen 0 31
622 620
III. Finanzanlagen 0 0
4.159 4.464

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um ein entgeltlich erworbenes Belieferungsrecht für einen Großkunden mit einem Buchwert von TEUR 259 (Abschreibungszeitraum: 2010 bis 2014) sowie um EDV-Software (TEUR 303). Wesentliche Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Berichtsjahr wurden Fuhrparkinvestitionen in Höhe von TEUR 154 (Vorjahr: TEUR 152) getätigt.

Für das Geschäftsjahr 2011 ergibt sich folgendes Bild:

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2011

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Zugänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.123 0 0 0 0 15.123
2. Technische Anlagen und Maschinen 983 0 0 0 0 983
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.144 1 342 0 193 5.294
21.250 1 342 0 193 21.400
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 3.433 -1 116 0 0 3.548
2. Geleistete Anzahlungen 0 0 31 0 0 31
3.433 -1 147 0 0 3.579
III. Finanzanlagen 55 0 0 0 0 55
24.738 0 489 0 193 25.034

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Kumulierte Abschreibungen
01.01.2011

TEUR
Währungs-

differenzen

TEUR
Zugänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11.619 0 318 0 0 11.937
2. Technische Anlagen und Maschinen 953 0 7 0 0 960
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.473 -1 355 0 168 4.659
17.045 -1 680 0 168 17.556
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 2.719 0 240 0 0 2.959
2. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0
2.719 0 240 0 0 2.959
III. Finanzanlagen 55 0 0 0 0 55
19.819 -1 920 0 168 20.570

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Buchwerte
31.12.2011

TEUR
01.01.2011

TEUR
--- --- ---
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.186 3.504
2. Technische Anlagen und Maschinen 23 30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 635 671
3.844 4.205
II. Immaterielle Vermögens- werte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 589 714
2. Geleistete Anzahlungen 31 0
620 714
III. Finanzanlagen 0 0
4.464 4.919

9. Latente Steuern

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden bilanzierten latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten.

Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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31.12.2012 31.12.2011 2012 2011
TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Konzern- GuV Konzern- GuV
--- --- --- --- --- --- ---
Anlagevermögen 0 0 0 0 0 0
Vorräte 0 6 0 9 +3 +1
Forderungen 0 9 0 6 -3 -1
Derivate/Rücklagen 33 0 0 117 0 0
Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0 -749
Rückstellungen 0 36 0 3 -33 0
Steuerliche Verlustvorträge 2.038 0 2.252 0 -214 +548
2.071 51 2.252 135 -247 -201

Der Ausweis in der Konzern-GuV beträgt TEUR -247 (Vorjahr: TEUR -201).

Die im Konzern ausgewiesenen latenten Steuerforderungen betreffen insbesondere Ertragsteuern auf voraussichtlich realisierbare Verlustvorträge mit einem latenten Steueranspruch von TEUR 2.038 bzw. TEUR 2.252 im Vorjahr. Des Weiteren beziehen sie sich auf temporäre Abweichungen zwischen den Ansätzen in der Steuerbilanz und der Konzernbilanz in Höhe von TEUR 33 (TEUR 0 im Vorjahr). Der konzerneinheitliche Steuersatz beträgt 29,0 %.

Der Konzern verfügt über inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 6,8 Mio. (Vorjahr: EUR 7,9 Mio.) sowie körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 10,9 Mio. (Vorjahr: EUR 12,0 Mio.), die dem Konzern unbegrenzt zur Verrechnung mit künftigen zu versteuernden Ergebnissen zur Verfügung stehen.

Zum 31. Dezember 2012 belief sich der Buchwert der berücksichtigten steuerlichen Verluste auf EUR 7,0 Mio. (2011 EUR 7,7 Mio.) und der nicht berücksichtigten steuerlichen Verluste auf EUR 12,0 Mio. (2011 EUR 13,6 Mio.).

Für die aktiven latenten Steuerforderungen auf Verlustvorträge wird eine Verrechnung mit künftigen steuerlichen Einkünften in absehbarer Zeit aufgrund von positiven Ertragsaussichten als realisierbar angesehen. Hierbei wurde eine steuerliche Planung über einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt.

10. Vorräte

Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungspreise (beizulegender Zeitwert) bewertet. Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 218 256
Handelswaren 12.074 10.896
Geleistete Anzahlungen 576 637
12.868 11.789

Die kumulierte Wertminderung bezogen auf den Bruttowert der Vorräte betrug TEUR 1.964 (Vorjahr: TEUR 1.806). Im laufenden Jahr ergab sich ein Aufwand aus der Erhöhung von Wertminderungen in Höhe von TEUR 158. Im Vorjahr belief sich der Wertminderungsertrag auf TEUR 165. Das Vorratsvermögen weist zum Bilanzstichtag eine Erhöhung um TEUR 1.079 (+9,2 %) auf TEUR 12.868 aus. Im Rahmen einer Betriebsmittelfinanzierung ist der Großteil der Vorräte verpfändet.

11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus Warenlieferungen und sind innerhalb eines Jahres fällig. Zahlungsausfallrisiken werden durch die Bildung von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 1.004 (Vorjahr: TEUR 951) Rechnung getragen.

Die Entwicklung der einzeln wertberichtigten Forderungen stellt sich wie folgt dar:

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TEUR 2012 2011
Stand 1. Januar 365 440
Aufwandswirksame Zuführungen 91 113
Inanspruchnahme -73 -53
Auflösung -19 -135
Stand 31. Dezember 364 365

Bei den pauschalisierten Wertberichtigungen ergab sich im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um TEUR 54 auf TEUR 640. Erwartete Erlösschmälerungen werden auf Einzelkundenebene errechnet.

Zum 31. Dezember stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:

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Überfällig
TEUR Summe Nicht fällig < 30 Tage 30 - 120 Tage > 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
2012 4.300 2.085 577 379 1.259
2011 3.682 2.143 594 -150 1.095

12. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen aus Factoring 7.361 4.643
Forderungen aus Umsatzsteuer 805 704
Forderungen gegen Mitarbeiter 11 17
Verrechnungskonten ausländischer Geschäftsstellen 253 230
Aktive Rechnungsabgrenzung 115 97
Übrige 111 546
8.656 6.237

13. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kassenbestand 12 10
Guthaben bei Kreditinstituten 1.227 1.411
1.239 1.421

Die Guthaben bei Kreditinstituten bestehen bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung. Im Brilliant-Konzern werden Bankguthaben ausschließlich bei Kreditinstituten mit einwandfreier Bonität gehalten. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beträgt TEUR 1.239 (Vorjahr: TEUR 1.421). Von den Zahlungsmitteln sind TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 210) verpfändet.

14. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Brilliant AG beträgt TEUR 9.205. Es ist eingeteilt in 360.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gezeichnete Kapital der Gesellschaft bis zum 26. Oktober 2016 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen um einen Betrag bis zu TEUR 4.603 einmalig oder durch Teilbeträge zu erhöhen.

15. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage resultiert aus Agios, die anlässlich der Kapitalerhöhungen in den Jahren 1985, 1989, 1996 und 1997 zu leisten waren.

16. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die gesetzliche Rücklage und thesaurierte Gewinne sowie die erfolgsneutralen Umstellungseffekte aus der erstmaligen IFRS/IAS-Anwendung.

17. Sonstige Rücklagen

Der Posten enthält Währungsdifferenzen aus der Kapitalkonsolidierung und die erfolgsneutralen Bewertungseffekte aus Finanzderivaten.

18. Konzernbilanzverlust

Trotz des positiven Geschäftsergebnisses im Berichtsjahr wird vor dem Hintergrund der noch vorhandenen Verlustvorträge keine Dividende ausgeschüttet. Der Bilanzverlust des Brilliant-Konzerns in Höhe von TEUR 13.185 ist auf neue Rechnung vorzutragen.

19. Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 5.300 3.800 4.891 3.800

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Darlehen der NLC in Höhe von TEUR 3.800. Für 2012 wurden die Zinsen für dieses Darlehen erlassen.

Des Weiteren beinhalten die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ein Darlehen der NLC in Höhe von TEUR 2.000. Für 2012 wurden die Zinsen für dieses Darlehen erlassen.

Zudem gewährte die NLC Darlehen in Höhe von TEUR 2.800 (Vorjahr TEUR 1.900). Bei Schwestergesellschaften ergibt sich eine Reduzierung des Finanzierungssaldos um TEUR 86 auf TEUR 500.

20. Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Banken

Die finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Banken stellen sich wie folgt dar:

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TEUR Zins- Kondition End- Fälligkeit Buchwert 31.12.2012 Buchwert 31.12.2011
Kontokorrentkredite variabel 2.722 896
Darlehen 3,9 % 2012 0 65
2.722 961

Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken sind durch Sicherungsübereignungen des Warenlagers sowie durch Abtretung von Ansprüchen aus Importgeschäften besichert.

Als Sicherheit dient der Warenbestand unter Berücksichtigung verschiedener Korrekturen, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen unter Berücksichtigung eines Verwertungsabschlages.

Der Betrag der nicht ausgenutzten Kreditlinien, die für die betriebliche Tätigkeit und zur Erfüllung von Verpflichtungen künftig eingesetzt werden können, beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 2.478 (Vorjahr: TEUR 3.605).

21. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

22. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen – innerhalb eines Jahres fälligen – Verbindlichkeiten werden in folgender Übersicht dargestellt:

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kreditorische Debitoren 550 916
Sonstige Steuern (ohne Ertragsteuern) 212 149
Sozialversicherungsbeiträge 143 147
Belegschaft 642 647
Ausstehende Kundenvergütungen 127 26
Übrige 283 116
1.957 2.001

23. Kurzfristige Rückstellungen

Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

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TEUR 01.01.2012 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2012
Personal- und Sozialbereich 385 248 26 244 355
Ausstehende Kundenvergütungen 1.178 399 122 812 1.469
Garantie- und Rücknahmeverpflichtungen 1.244 1.244 0 1.618 1.618
Sonstige Rückstellungen 222 53 0 32 201
3.029 1.944 148 2.706 3.643

Im Bereich der Garantierückstellungen wurden Abzinsungen in Höhe von TEUR 5 vorgenommen.

Eine Rückstellung besteht für Garantieverpflichtungen aus in den vergangenen zwei Jahren verkauften Produkten. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen in der Vergangenheit vorgenommen. Der Konzern geht bei der Ermittlung der Garantierückstellung davon aus, dass bezüglich der Garantiefälle 90 % der Waren im ersten Jahr nach dem Verkauf reklamiert werden. Die Bewertung erfolgt aufgrund von Erfahrungswerten. Es ist zu erwarten, dass der Großteil dieser Kosten innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallen wird. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zugrunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Absatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen für die verkauften Produkte innerhalb des zweijährigen Gewährleistungszeitraumes.

Der Konzern hat mit wesentlichen Kunden Belieferungsverträge abgeschlossen. Insbesondere im Rahmen von Sortimentsaktualisierungen werden nach Absprache nicht verkaufte Artikel zurückgenommen. Die Bewertung der Rückstellung basiert auf einem Rechenmodell, das die Wahrscheinlichkeit von Rücknahmen berücksichtigt

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

24. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen werden Lieferungen und Leistungen an Kunden – vermindert um Erlösschmälerungen – dargestellt. Unterteilt nach Regionen und Unternehmensbereichen ergibt sich folgendes Bild:

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Umsatz nach Region

in TEUR
2012 2011
Inland 25.855 25.444
Ausland 40.636 39.722
66.491 65.166

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Umsatz nach Unternehmensbereichen

in TEUR
2012 2011
Leuchten 61.802 58.748
Leuchtmittel 4.689 6.418
66.491 65.166

25. Umsatzkosten

Die Umsatzkosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen setzen sich folgendermaßen zusammen:

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TEUR 2012 2011
Material 37.652 36.215
Personal- und Sozialkosten 1.278 1.257
Sonstige 1.543 1.579
40.473 39.051

Der Anteil der Umsatzkosten an den Umsatzerlösen hat sich im Berichtsjahr auf 60,9 % (Vorjahr: 59,9 %) erhöht.

26. Vertriebskosten

In der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres sind folgende Aufwendungen für Vertriebskosten enthalten:

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TEUR 2012 2011
Personalkosten 7.992 8.491
Werbung / Verkaufsförderung 6.903 6.716
Frachten 3.913 4.118
Abschreibungen 584 519
Sonstige 3.737 3.851
23.129 23.695

27. Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten zeigen die folgende Struktur:

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TEUR 2012 2011
Personalkosten 1.327 1.310
Sonstige 713 805
2.040 2.115

28. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2012 2011
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 148 471
Andere betriebliche Erträge 680 764
828 1.235

29. Sonstige betriebliche Aufwendungen

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TEUR 2012 2011
Personalaufwendungen 29 29
Sonstige Steuern 79 78
Übrige betriebliche Aufwendungen 60 98
168 205

In den übrigen betrieblichen Aufwendungen ist ein periodenfremder Aufwand in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 85) enthalten.

30. Finanzerträge

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TEUR 2012 2011
Factoringzinsen 101 133
Zinsertrag verbundene Unternehmen 37 37
Übrige Zinserträge 5 3
143 173

Im Rahmen des wöchentlichen Clearings werden die Kundenzahlungen bis zur Auszahlung als Guthaben beim Factoringpartner ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 resultierten daraus Zinserträge in Höhe von TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 133).

Gesamt betrachtet ergab sich damit ein Finanzergebnis aus Factoring in Höhe von TEUR -307 (Vorjahr: TEUR -422).

31. Finanzaufwendungen

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TEUR 2012 2011
Factoringzinsen und -gebühren 408 555
Zinsaufwand verbundene Unternehmen 79 0
Übrige Finanzaufwendungen 60 98
547 653

32. Ertragsteuern

Die Bestandteile der Ertragsteuern für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2012 2011
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand -91 -79
Latente Ertragsteuern
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen sowie Abwertung aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge -247 -201
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ertragsteuern -338 -280

Die Überleitungsrechnung zwischen der Ertragsteuer und dem Produkt aus bilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 setzt sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2012 2011
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.106 855
Erwarteter Steueraufwand zum Steuersatz von 29 % -320 -248
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 287 225
Steuermehraufwand aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen -13 -13
Latente Ertragsteuern -247 -201
Gewerbesteuerliche Anpassungen -7 -12
Anpassungen des Steuerbetrages an den abweichenden
nationalen Steuersatz -2 -16
Sonstige steuerliche Anpassungen -36 -15
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ertragsteuern -338 -280

Sonstige Angaben

33. Personal

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:

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2012 2011
Gewerbliche Arbeitnehmer 59 62
Angestellte 188 193
Auszubildende 14 12
261 267

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2012 2011
Mitarbeiter im Inland 192 197
Mitarbeiter im Ausland 69 70
261 267

Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2012 2011
Löhne und Gehälter 8.753 9.166
Soziale Abgaben 1.844 1.892
10.597 11.058

Im Berichtsjahr wurden Personalmaßnahmen innerhalb des Konzerns vorgenommen, die im Rahmen von Freistellungs- bzw. Abfindungsvereinbarungen zu einem Aufwand von TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 244) geführt haben. Der Ausweis erfolgt innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten.

34. Segmentberichterstattung

Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente des Konzerns umfassen Leuchten und Leuchtmittel.

Die interne Steuerung und Berichterstattung im Brilliant-Konzern basiert grundsätzlich auf den unter den Anmerkungen 2 und 3 in diesem Anhang beschriebenen Grundsätzen der Rechnungslegung nach IFRS.

Der Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand einer Segmentergebnisgröße, die in der internen Steuerung und Berichterstattung als Segmentergebnis bezeichnet wird und grundsätzlich analog zum Konzernjahresergebnis ermittelt wird.

Geografische Regionen bilden das primäre Format für die Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger im Konzern. Die Gliederung erfolgt entsprechend dem geografischen Standort des Kunden nach In- und Ausland.

Das Segmentvermögen ist das gesamte betrieblich gebundene Vermögen, das von einem Segment genutzt wird, also die langfristigen Vermögenswerte, Vorräte, Forderungen und liquiden Mittel. Unter den Segmentverbindlichkeiten werden alle betrieblichen Schulden verstanden, insbesondere Verbindlichkeiten und Rückstellungen.

Segmentinvestitionen sind alle Investitionen in betrieblich genutztes Anlagevermögen. Die Segmentabschreibungen beziehen sich auf das Segmentanlagevermögen. Das Segmentergebnis bezieht sich auf das Konzernjahresergebnis gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Aufteilung des Segmentergebnisses, des Segmentvermögens, der Segmentschulden, der Segmentinvestitionen und der Segmentabschreibungen erfolgt im Wesentlichen nach den dem jeweiligen Segment zuzurechnenden Umsatzanteilen.

Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen zu Erträgen und Ergebnissen sowie zu Vermögenswerten und Schulden der geografischen Segmente des Konzerns.

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Kennzahlen Inland Ausland Summe
nach Unternehmensbereichen

TEUR
2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 25.855 25.444 40.636 39.722 66.491 65.166
Segmentergebnis 298 225 469 350 767 575
Segmentvermögen 13.557 12.521 21.308 19.547 34.865 32.068
Segmentschulden 8.662 7.749 13.613 12.098 22.275 19.847
Segmentinvestitionen 283 191 444 298 727 489
Segmentabschreibungen 378 359 594 561 972 920

Die Geschäftssegmente Leuchten und Leuchtmittel stellen das sekundäre Segmentberichtsformat dar.

Das Geschäftssegment Leuchten handelt mit Wohnraumleuchten, insbesondere mit Strahlern, Pendelleuchten, Standleuchten und Tischleuchten. Zusätzlich gehört der Handel mit Außenleuchten zum Geschäftsumfang.

Das Geschäftssegment Leuchtmittel vertreibt Leuchtmittel im Rahmen von Handelsgeschäften.

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Kennzahlen Leuchten Leuchtmittel Summe
nach Unternehmensbereichen

TEUR
2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 61.802 58.748 4.689 6.418 66.491 65.166
Segmentergebnis 713 518 54 57 767 575
Segmentvermögen 32.406 28.910 2.459 3.158 34.865 32.068
Segmentschulden 20.704 17.892 1.571 1.955 22.275 19.847
Segmentinvestitionen 676 441 51 48 727 489
Segmentabschreibungen 903 829 69 91 972 920

35. Entwicklungskosten

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TEUR 2012 2011
Personalkosten 273 335
Materialaufwand 5 4
Abschreibungen 4 2
Sonstige 14 52
296 393

Die Entwicklungskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst. Die Kriterien für die Aktivierung nach IAS 38 werden nicht erfüllt.

36. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Abschreibungen

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TEUR 2012 2011
Immaterielle Vermögenswerte
Umsatzkosten 2 1
Vertriebskosten 316 228
Verwaltungskosten 37 11
355 240
Sachanlagen
Umsatzkosten 316 351
Vertriebskosten 267 290
Verwaltungskosten 34 39
617 680
Summe 972 920

37. Finanzinstrumente

Die Buchwerte der Forderungen und Verbindlichkeiten sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.

Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Wareneinkäufen, die in US-Dollar zu bezahlen sind, hat die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2012 Devisentermingeschäfte auf US-Dollar-Basis abgeschlossen.

Zum Bilanzstichtag wurde folgendes Fremdwährungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften gehalten:

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31.12.2012 31.12.2011
Devisentermingeschäfte in TUSD 13.250 10.060
Nominalwert in TEUR 10.157 7.371
Marktwert in TEUR -114 404

Die zur Absicherung zukünftiger Wareneinkäufe vereinbarten Devisentermingeschäfte weisen alle eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus und werden jeweils als Cashflow-Hedge ausgewiesen.

Im Berichtsjahr wurde ein Ertrag von TEUR 404 (Vorjahr: TEUR 82) aus der Veränderung der Rücklage für Sicherungsgeschäfte erfasst. Ein Betrag von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR -404) vermindert um latente Steueransprüche in Höhe von TEUR 33 (Vorjahr: TEUR -117) wurde ergebnisneutral in der Gewinnrücklage für Sicherungsgeschäfte ausgewiesen.

38. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ergibt sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien. Es ergibt sich weder in 2012 noch im Vorjahr ein verwässertes Ergebnis.

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2012 2011
Ausgegebene Aktien in Stück 360.000 360.000
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stückaktien nach IAS 33 360.000 360.000
Konzernergebnis in TEUR 767 575
Ergebnis je Aktie in EUR 2,13 1,60

39. Erklärung nach § 161 AktG (Deutscher Corporate Governance Kodex)

Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elek-tronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.

Die Erklärung wurde im elektronischen Bundesanzeiger am 10. Dezember 2012 veröffentlicht und ist auf der Firmen-Internetseite (www.brilliant-ag.com) dauerhaft zugänglich gemacht.

40. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Innerhalb des NLC-Konzerns bestanden im Berichtszeitraum im Wesentlichen Beziehungen zur Muttergesellschaft NLC und zur Schwestergesellschaft Poole Lighting Ltd. (Poole), die entsprechend separat ausgewiesen werden. Die Beziehungen zu anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden zusammengefasst.

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Transaktionen zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen NLC

TEUR
Poole

TEUR
Sonstige

TEUR
Erlöse aus Verkäufen an nahe stehende Unternehmen 2012 0 156 78
und Personen 2011 0 131 62
Käufe von nahe stehenden Unternehmen und Personen 2012 0 696 203
2011 0 11 430
Zinsen von nahe stehenden Unternehmen und Personen 2012 37 0 0
2011 0 13 24
Zinsen an nahe stehende Unternehmen und Personen 2012 80 0 0
2011 0 0 0
Transaktionen zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen NLC

TEUR
Poole

TEUR
Sonstige

TEUR
Konzernumlage für Dienstleistungen 2012 0 5 28
von nahe stehenden Unternehmen und Personen 2011 5 0 181
Konzernumlage für Dienstleistungen 2012 -417 -1 0
an nahe stehende Unternehmen und Personen 2011 -287 -25 -150

Die Verrechnung der Leistungsbezüge erfolgt auf Vollkostenbasis zuzüglich Gewinnzuschlägen, die sich im Rahmen der gegenüber fremden Dritten verrechneten Sätze bewegen.

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Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen und Personen NLC

TEUR
Poole

TEUR
Sonstige

TEUR
Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 2012 1.529 0 70
und Personen 2011 1.201 411 663
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende 2012 8.600 497 40
Unternehmen und Personen 2011 8.104 57 530

Die genannten Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen beinhalten TEUR 1.529 Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Für die im Rahmen der Übernahme des Aktienpaketes am 24. September 2004 erworbene Forderung aus dem an die Brilliant AG gewährten Darlehen in Höhe von ursprünglich TEUR 5.317 nebst Zinsen hat die The National Lighting Company Ltd. in den Jahren 2005 und 2006 zwei bedingte Forderungsverzichte in Höhe von insgesamt TEUR 3.800 erklärt.

Es erfolgte im Konzernabschluss keine Ausbuchung der Verbindlichkeit in der entsprechenden Höhe, da die Kriterien für die Ausbuchung nicht erfüllt sind. Vereinbarungsgemäß sind die Zinszahlungen für 2004 derzeit gestundet. Für die Jahre 2005 bis 2012 wurden die Zinsen erlassen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen und Personen resultieren aus Handels- und Dienstleistungsgeschäften sowie Darlehensgewährungen mit nahe stehenden Unternehmen.

Die Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen sind innerhalb eines Jahres fällig.

41. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Die wesentlichen durch die Gesellschaft verwendeten Finanzinstrumente mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente umfassen Bankdarlehen, Kontokorrentkredite, Factoring sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit. Die Gesellschaft verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden, wie zum Beispiel Forderungen und Schulden aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen der Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht die Gesellschaft auch derivative Geschäfte in Form von Devisentermingeschäften ein. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Management von Währungsrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit und seinen Finanzierungsquellen ergeben.

Es wird kein Handel mit Finanzinstrumenten betrieben.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wirtschaftlichen Risiken bestehen aus zinsbedingten Cashflowrisiken, Liquiditäts-, Währungs- sowie Ausfallrisiken. Die Unternehmensleitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Management dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden:

Zinsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko, dem die Gesellschaft ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich aus langfristigen finanziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird zum Teil

durch den Abschluss von Konzerndarlehensverträgen zu festen Konditionen entgegengewirkt.

Übersicht über das Zinsrisiko

Die unten dargestellten Sensitivitätsanalysen wurden zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten wird die Analyse unter der Annahme erstellt, dass der Betrag der ausstehenden Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend war. Im Rahmen der internen Berichterstattung über das Zinsrisiko an die Leitungsgremien wird dabei ein Anstieg bzw. ein Absinken des Zinses von 50 Basispunkten unterstellt. Dies stellt die Einschätzung des Vorstands hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar.

Falls die Zinsen 50 Basispunkte höher/niedriger gewesen und alle anderen Variablen konstant geblieben wären, würde der Jahresüberschuss für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr um TEUR 14 absinken/ansteigen (Vorjahr: Rückgang/Anstieg TEUR 4). Es bestehen entsprechende Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital.

Währungsrisiko

Die Brilliant AG unterliegt Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese Risiken resultieren aus Käufen und Verkäufen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung.

Das Währungsrisiko wird anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen mit geeigneten Finanzinstrumenten, im Berichtsjahr ausschließlich über Devisentermingeschäfte, abgesichert. Die Sicherung von Wechselkursrisiken erfolgt zentral. Währungsrisiken bestehen für die Brilliant AG im Wesentlichen aufgrund von Schwankungen des US-Dollar-Kurses im Verhältnis zum Euro.

Der Buchwert der auf US-Dollar lautenden Schulden des Konzerns am 31. Dezember 2012 inkl. Verbindlichkeiten aus Ware in Transit betrug TEUR 1.876 (Vorjahr: TEUR 2.432). Vermögenswerte auf US-Dollar lautend sind von untergeordneter Bedeutung zu den jeweiligen Bilanzstichtagen.

Die Fremdwährungs-Sensitivitätsanalyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass alle anderen Parameter, wie zum Beispiel Zinsen, unverändert bleiben. Nachfolgend werden die hypothetischen Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital dargestellt. Es wurden Finanzinstrumente einbezogen, deren Wechselkursrisiko das Eigenkapital bzw. das Jahresergebnis verändern könnte. Im Wesentlichen sind das Cashflow-Hedges sowie Forderungen und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung ausgewiesen werden.

Eine Aufwertung (Abwertung) des Euro um 5 % gegenüber dem US-Dollar zum 31. Dezember 2012 würde das Jahresergebnis um TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 92) verbessern (verschlechtern).

Das Eigenkapital würde sich bei einer Aufwertung (Abwertung) um 5 % am Stichtag 31. Dezember 2012 um TEUR 419 (Vorjahr: TEUR 297) verringern (erhöhen).

Nach Ansicht des Vorstands spiegelt die Sensitivitätsanalyse nicht das eigentliche Wechselkursrisiko wider, da das Risiko zum Jahresende nicht das Risiko während des Geschäftsjahres darstellt. Die auf US-Dollar lautenden Verbindlichkeiten sowie das Sicherungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften sind saisonal erheblichen Schwankungen ausgesetzt.

Ausfallrisiko

Die Gesellschaft schließt Geschäfte ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit der Gesellschaft Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände weitestgehend versichert und laufend überwacht. Dies hat zur Folge, dass die Gesellschaft keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist.

Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten, die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen, besteht bei Ausfall der Kontrahenten ein maximales Ausfallrisiko in Höhe des Buchwertes der entsprechenden Instrumente.

Sicherungsleistungen sind nicht erforderlich, da die Gesellschaft nur mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten Geschäfte abschließt.

Liquiditätsrisiko

Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen aus dem Konzernkreis der Muttergesellschaft zu bewahren. Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer rollierenden Liquiditätsplanung und berücksichtigt dabei die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögensgegenstände (z.B. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte) sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit.

Zum 31. Dezember 2012 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.

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TEUR Täglich fällig Bis 6 Monate 7 bis 12 Monate Über 1 Jahr Summe
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Banken 2.722 0 0 0 2.722
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.300 0 0 3.800 9.100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 942 3.773 0 0 4.715
Sonstige Verbindlichkeiten 702 1.246 9 0 1.957
9.666 5.019 9 3.800 18.494

Der Kontokorrentkredit wurde unbefristet zur Verfügung gestellt.

Für das Geschäftsjahr 2011 ergab sich folgendes Bild:

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TEUR Täglich fällig Bis 6 Monate 7 bis 12 Monate Über 1 Jahr Summe
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Banken 896 18 47 0 961
Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.991 0 1.900 3.800 8.691
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 595 4.382 0 0 4.977
Sonstige Verbindlichkeiten 972 1.029 0 0 2.001
5.454 5.429 1.947 3.800 16.630

Kapitalsteuerung

Wesentliche Ziele der Kapitalsteuerung der Brilliant AG sind es sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden.

Unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen steuert der Konzern seine Kapitalstruktur und nimmt notwendige Anpassungen vor. Zur Aufrechterhaltung bzw. Anpassung der Kapitalstruktur kann die Gesellschaft die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner anpassen oder neue Anteile ausgeben. Zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren vorgenommen.

Der Konzern überwacht sein Kapital mit Hilfe eines Verschuldungsgrades, der dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden zur Summe aus Eigenkapital und Netto-Finanzschulden entspricht. Der definierte Verschuldungsgrad soll zwischen 50 % und 70 % liegen.

Der Nettoverschuldungsgrad zum Jahresende stellt sich wie folgt dar:

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Schulden (i) 18.581 16.683
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -1.239 -1.421
Nettoschulden 17.342 15.262
Eigenkapital (ii) 12.590 12.221
Eigenkapital und Finanzschulden 29.932 27.483
Verschuldungsgrad 58 % 56 %

(i) Die Schulden sind definiert als lang- und kurzfristige Positionen aus Darlehen, Lieferungen und Leistungen, Ertragsteuern und Sonstige Verbindlichkeiten.

(ii) Das Eigenkapital umfasst das gesamte Kapital und die Rücklagen des Konzerns.

42. Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

In der Konzernbilanz ergeben sich zum Bilanzstichtag zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten keine Abweichungen.

43. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft bzw. des Konzerns zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse), liegen nicht vor.

44. Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar belief sich für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) auf TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 54), für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen auf TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 4) und für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 6) sowie für sonstige Leistungen auf TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 8).

45. Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen TEUR 128 (Vorjahr: TEUR 157). Die Bezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 52).

46. Vorschüsse und Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6c HGB

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Kredite oder Vorschüsse zugunsten des o. g. Personenkreises.

47. Anteilsbesitz von Geschäftsführungs- und Aufsichtsorganen gem. Ziffer 6.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex“

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Brilliant AG hielten zum 31. Dezember 2012 keine Aktien der Brilliant AG.

48. Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme gem. Ziffer 7.1.3 „Deutscher Corporate Governance Kodex“

Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existierten im Jahr 2012 im Brilliant-Konzern nicht.

49. Aufstellung des Anteilsbesitzes gem. § 313 Abs. 1 Nr. 4 HGB

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Gesellschaft Sitz Konzernanteil

%
Eigenkapital 31.12.2012

TEUR
Ergebnis 2012

TEUR
1. Brilliant Iberica S.L Barcelona/Spanien 100,0 162 -28
2. Brilliant Nederland B.V. Laren/Niederlande 100,0 -224 20
3. BRE-Light GmbH Gnarrenburg/Deutschland 100,0 37 2
4. Brilliant Lighting (Asia) Ltd. Hong Kong/China 100,0 660 112
5. Brilliant Norge AS Oslo/Norwegen 100,0 -280 2
6. OOO Brilliant RUS Moskau/Russland 100,0 -613 -28
7. Brilliant Aydınlatma İth.İhr.&Tic.Ltd.Sti Istanbul/Türkei 100,0 2 10
8. Lights to go Leuchten-Discount GmbH Gnarrenburg/Deutschland 100,0 -40 0
9. Brilliant Arabia Limited Company FZCO Dubai/Vereinigte Arabische Emirate 100,0 -61 -167
10. 2B Amex SARL Tunis/Tunesien 74,0 104 31

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

51. Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen

Der Konzern hat für Kraftfahrzeuge Leasingverträge abgeschlossen. Die Leasingverträge haben eine Laufzeit von 3 Jahren und enthalten zum Teil Verlängerungsoptionen bzw. Preisanpassungsklauseln.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

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TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Innerhalb eines Jahres 85 124
Zwischen einem und fünf Jahren 78 124
163 248

Im Periodenergebnis sind geleistete Zahlungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 147) enthalten.

52. Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sowie im Vorjahr bestanden keine Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen.

Organe der Brilliant AG

Mitglieder des Aufsichtsrates

Dr. Torsten Köhne, Vorsitzender/Vorstandsvorsitzender der swb AG und Mitglied des Vorstands der EWE AG/Bremen/ - Mitglied des Aufsichtsrats der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig-

Meyer Maslo, stellvertretender Vorsitzender/Director The National Lighting Company Ltd./London, Großbritannien/- keine weiteren Mandate -

Irwin Leo Weiler/Director Oakriver Limited/London, Großbritannien/- keine weiteren Mandate -

Guy Mullaly/selbständiger Unternehmensberater/Paris, Frankreich/- keine weiteren Mandate -

Als Arbeitnehmervertreter

Adrianus Schijven/Angestellter/Gnarrenburg

Thomas Stift/Angestellter/Bevern

Mitglieder des Vorstandes

Thorsten A. Spengler, Vorsitzender/Mit Zuständigkeit für Vertrieb, Finanzen, Produktmanagement und Design/Pfäffikon, Schweiz

Trevor Hodder/Managing Director Poole Lighting Limited/Mit Zuständigkeit für Einkauf und Logistik/Poole, Dorset, Großbritannien

Gnarrenburg, 26. März 2013

Der Vorstand

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Bilanzeid

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 315 Abs. 1 HGB

„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und innerhalb des Konzernlageberichtes der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.“

Gnarrenburg, den 26. März 2013

Der Vorstand

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Brilliant AG, Gnarrenburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, den 11. April 2013

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