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Blue Cap AG

Annual Report Feb 26, 2014

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Annual Report

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Blue Cap AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Lagebericht der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im ersten Halbjahr 2012 verlor die Weltkonjunktur an Schwung. Infolge der Staatsschuldenkrise, der Bankenkrise und der makroökonomischen Krise im Euro-Raum, die zur Mitte des Jahres weiter eskalierten und für ein hohes Maß an Unsicherheit in den Weltwirtschaftsregionen sorgte1 , expandierte die Weltwirtschaft in 2012 nur noch mit einer Rate von 3,1 % gegenüber einem Wachstum von 3,8 % im Jahr 2011.

In Deutschland verlangsamte sich die konjunkturelle Entwicklung ebenfalls im Lauf des Jahres 2012. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betrug im gesamten Jahr 2012 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt 0,7 %. Dies bedeutet einen stetigen Rückgang gegenüber den beiden Vorjahren (2010: 3,8 %, 2011: 3,0 %). Angesichts der genannten Krisen und der hieraus bedingten Entwicklung im Euroraum zeigt sich die deutsche Wirtschaft jedoch als widerstandsfähig.

In dem schwierigen außenwirtschaftlichen Umfeld behauptete sich der Außenhandel und trug neben privatem Konsum maßgeblich zum Wachstum bei2. Die Inlandsinvestitionen hingegen schrumpften deutlich - die Unternehmen zögerten angesichts der Schuldenkrise mit der Anschaffung neuer Maschinen und Geräte. Auf dem Arbeitsmarkt ist die Lage weiterhin gut, der Beschäftigungsstand verbleibt auf hohem Niveau und stützt den Konsum weiter3. Insgesamt zeigt sich die deutsche Wirtschaft weiterhin hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung.

Auch wenn die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung infolge des Fortgangs der Finanz- und Euroschuldenkrise weiterhin hoch sind, so zeichnet sich in wichtigen Wirtschaftsräumen eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten ab. Die Situation auf den Finanzmärkten hat sich sichtbar entspannt. Unter dem Einfluss einer sich allmählich belebenden Weltwirtschaft hat sich die Wirtschaftsleistung nach einem Rückgang im letzten Quartal 2012 stabilisiert. 4Die OECD erwartet für Deutschland in 2013 ein Wachstum von 0,3 % und im nächsten Jahr von 2,0 %.5

1 Vgl. Jahresgutachten 2012/2013 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht am 7.11.2012, S. 15.

2 Vgl. Jahresgutachten 2011/2012 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, veröffentlicht am 7.11.2012, S. 15.

3 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 10. April 2013: die wirtschaftliche Lage in Deutschland im April 2013.

4 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 13. Mai 2013: die wirtschaftliche Lage in Deutsch-land im Mai 2013.

5 Vgl. Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vom 29. Mai 2013: OECD-Wirtschaftsausblick zeigt: Deutschland profitiert von hoher Beschäftigung und wachsender Binnendynamik.

Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld

Der deutsche Beteiligungskapitalmarkt konnte sich in 2012 trotz der europäischen Schuldenkrise und hieraus bedingten Entwicklung im Euroraum nahezu auf Vorjahresniveau behaupten. In 2012 wurden insgesamt 5,8 Mrd. EUR (i. V. 6,2 Mrd. EUR) investiert. Die Zahl der finanzierten Unternehmen blieb mit 1.227 konstant. Der größte Teil der Investitionen entfiel mit 78 % auf Buyouts. Wachstumsfinanzierungen und Venture Capital machten 12 % und 10 % aus.6

Entsprechend dem „Private Equity Trend Report 2013“ der PWC7 aus dem Februar 2013 hat die Private-Equity-Branche die Lehren aus der Finanzkrise gezogen. Anstatt auf „Leveraged-Buy-Outs“ wird zunehmend auf eigenkapitalfinanzierte Übernahmen und Minderheitsbeteiligungen gesetzt. Besonders gut sind die Perspektiven für den deutschen Private-Equity-Markt, Deutschland ist sogar für die internationalen Investoren die bevorzugte Zielregion, da Deutschland die Euro-Krise bislang gut überstanden hat, die Investitionen in deutsche Unternehmen damit vergleichsweise risikoarm und leichter zu finanzieren sind. Zudem scheinen die Banken ihre skeptische Grundhaltung gegenüber Private-Equity-Investitionen aufzugeben und auch die Finanzierungsbedingungen hellen sich auf. Unter den verbesserten Rahmenbedingungen sind wie bereits in den Vorjahren der Gesundheits-, der Dienstleistungs- und Nahrungsmittelsektor das bevorzugte Beteiligungsziel.

Die Blue Cap AG, München (kurz: Blue Cap), als Holding für spezialisierte Nischenunternehmen im Mittelstand investiert in Unternehmen, die sich in Umbruchsituationen, Finanzengpässen oder einer ungelösten Nachfolgeproblematik befinden und gleichzeitig über starke, technologiebasierte Produkte oder eine führende Position in einer Marktnische verfügen. Sie ist damit von der dargestellten Marktentwicklung wenig und wenn nur indirekt über die Bewertungsvorstellungen der Marktteilnehmer sowie die unsicheren Zukunftsaussichten der Beteiligungsunternehmen beeinflusst. Zu der Strategie der Blue Cap gehört es, die Wertschöpfungspotenziale beim Einstieg in das jeweilige Unternehmen zu identifizieren und Verbesserungs- und Kosteneinsparungspotenziale zu erschließen. Dabei soll die Umsetzung dieser Potenziale, die sowohl bei einmaligen Restrukturierungsmaßnahmen als auch im operativen Geschäft liegen können, in einem Zeitraum von 6 - 24 Monaten ausgeschöpft werden. Die strategische Unternehmensentwicklung und die notwendigen Unternehmensreorganisationen bei den einzelnen Beteiligungsunternehmen werden dabei aktiv vom Management-Team der Blue Cap begleitet.

B. Wesentliche Geschäftsvorfälle im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

Entwicklung des Beteiligungsportfolios

Die Blue Cap hält mit ihrer Beteiligung an der H. Schreiner Verwaltungs GmbH, Ottobrunn (kurz: SVG; Beteiligungsquote: 100,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2012: TEUR 1.186; Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012: TEUR 291), indirekt eine 100 %ige Beteiligung an der über Ergebnisabführungsvertrag zur SVG verbundenen H. Schreiner Test- u. Sonderanlagen GmbH, Ottobrunn (kurz: STS). Die STS beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Entwicklung und Erstellung von Anlagen und Geräten zur Dichtheitsprüfung. Zu den Kunden zählen unter anderem die Globalplayer der Automobilindustrie.

6 Vgl. Pressemitteilung zur BVK Statistik 2012 vom 4.3.2013: Deutscher Private-Equity-Markt manövriert sicher durch 2012.

7 Vgl. PWC Private Equity Trend Report 2013: Same procedure as last Year?

Mit der Gründung der SCHREINER TESTING ITALIA S.r.l., Mailand/Italien, zum 13. Dezember 2011 und Schreiner Testing Technology (Shanghai) Co., Ltd., (Shanghai/China) zum 2. März 2012 werden die Märkte in Italien, Spanien, Österreich und Slowenien sowie der Markt in China erschlossen. Die Gesamtleistung 8der STS lag mit TEUR 10.838 um ca. 19 % über Vorjahresniveau (TEUR 9.108). Dabei konnten insbesondere im Anlagenbau (um TEUR 1.292 bzw. 21 %) deutliche Umsatzsteigerungen erzielt werden. Das Unternehmensergebnis der STS vor Gewinnabführung konnte mit TEUR 399 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 381) gesteigert werden. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 entwickelten sich bisher Umsatz und Ergebnis entsprechend der Unternehmensplanung. Infolge des hohen Auftragsbestandes und der überdurchschnittlichen Entwicklung im Ersatzteil- und Servicebereich erwartet die Unternehmensgruppe Schreiner für 2012 wiederum eine Ergebnissteigerung und eine Verbesserung der Rentabilität.

Die inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg (kurz: inheco; Beteiligungsquote: 41,96 %, Beteiligungsbuchwert per 31. Dezember 2012: TEUR 1.399, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012: TEUR 310), entwickelt, produziert und vertreibt technische Geräte und Systeme sowie zugehörige Software und Dienstleistungen zum Kühlen, Heizen und Temperieren von Festkörpern, Gasen und Flüssigkeiten. Die Märkte der inheco sind die Bereiche Laborautomation, Electronics sowie PCR. Die inheco hat im Geschäftsjahr 2012 wie auch in Vorjahren den Schwerpunkt auf PCR gesetzt. Neben der intensiven Betreuung von laufenden Produkten und Kunden im Bereich Thermocycler für PCR, wurde zusätzlich die Entwicklung hochinnovativer Komponenten für diese Thermocycler vorangetrieben. Kernpunkt ist das zum Patent angemeldete Vapor-Chamber-Mount (VCM), ein neuartiges Interface zwischen den Peltier-Modulen und dem Probenträger. Das VCM bildet die Grundlage für eine komplett neue Produktreihe, den sog. „on-Deck-ThermalCycler“ (ODTC), der in 2014 in die Serienproduktion gehen wird. Das große Eurostars-Entwicklungsprojekt, das zusammen mit einem englischen Partner durchgeführt wurde, musste in 2012 beendet werden, da trotz des erfolgreichen Einsatzes der von inheco entwickelten Heiz-/Kühltechnik keine kommerziell erfolgversprechende Gesamtlösung dargestellt werden konnte. Die Entwicklung des neuen modularen Mehrplatteninkubators „SCILA“ sowie die Entwicklung einer OEM-Produktline konnten fortgeführt werden. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte die inheco einen gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % auf TEUR 9.408 erhöhten Umsatz. Mit TEUR 310 wurde ein gegenüber dem Vorjahr um TEUR 154 vermindertes Jahresergebnis erzielt. Der Rückgang wurde einerseits durch niedrigere Margen, insbesondere bei einem neu abgeschlossenen Rahmenvertrag, andererseits durch höhere Personalkosten im Zusammenhang mit der Erweiterung der Entwicklungsabteilung verursacht.

Die Blue Cap ist mit ihrer Beteiligung an der PLANATOL Holding GmbH, Rohrdorf (kurz: Planatol, Beteiligungsquote: 94,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2012: TEUR 2.397; Konzernjahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012: TEUR 2.437), mittelbar zu 100,00 % an der PLANATOL

System GmbH, Rohrdorf, der PLANATOL Adhesive GmbH, Rohrdorf, der PLANATOL Coating GmbH, Rohrdorf, der PLANATOL France S.à.r.l., Bonneuil-sur-Marne/Frankreich, und zu 79,85 % an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, sowie zu 67,33 % an der PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l., Mailand/Italien, beteiligt. Außerdem ist die Blue Cap über ihre Beteiligung an der Planatol mittelbar an der Gämmerler GmbH, Geretsried (kurz: Gämmerler), beteiligt, die ihrerseits 100 %igen Beteiligungen an der Gammerler (US) Corporation, Mount Prospect/USA, und der Gämmerler S.à.r.l., Athis-Mons/Frankreich, sowie eine 50 %ige Beteiligung an der Gaemmerler Limited, York/Großbritannien, besitzt. Zur Unternehmensgruppe gehört neben der Produktion verschiedenster Klebstoffe auch die Fertigung und Entwicklung von speziellen Zusatzaggregaten für Druckmaschinen. Außerdem werden innovative Formen der Klebstoffbeschichtung für den grafischen und industriellen Bereich entwickelt. In dem Tochterunternehmen Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, entwickelt und produziert Planatol lösungsmittelfreie Klebebänder für industrielle Montage- und Fertigungsprozesse. Unternehmensgegenstand der Gämmerler GmbH, Geretsried, ist die Entwicklung, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Anlagen und Maschinen der Druckweiterbearbeitung. Wichtigste Produktgruppen sind Fördersysteme, Schneidemaschinen, sogenannte Kreuzleger und Palettierroboter sowie kundenindividuelle Komplettsysteme zur Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen. Mit Kaufvertrag vom 4. April 2012 wurden durch die von der Planatol am 28. März 2012 als Vorratsgesellschaft erworbenen Wetzel GmbH, Herford, sämtliche Kommanditanteile an der Wetzel GmbH & Co. Komm.Ges., Herford, im Wege der Sonderrechtsnachfolge erworben; deren gesamtes Vermögen ist durch Ausscheiden der einzigen Komplementärin zum 1. August 2012 der erwerbenden Gesellschaft angewachsen. Das Traditionsunternehmen Wetzel ist ein international tätiger Hersteller von Klebstoffen für die Holz- und Verpackungsindustrie sowie weiterer Anwendungsbereiche. Zudem ist Wetzel exklusiver Vertriebspartner der BASF SE, Ludwigshafen, für Kaurit- sowie Kauramin-Leime und vertreibt diese für die Anwendung im Bereich Möbel- und Türenherstellung. Über die von Planatol erworbene PLANATOL Asset Management GmbH, Rohrdorf, (am 30. Mai 2012 als sogenannte Vorratsgesellschaft erworben) konnten mit Kaufverträgen vom 25. Juni und vom 13. Juni 2012 die Grundstücke und Gebäude am Produktionsstandort der Gämmerler erworben werden. Hierbei handelt es sich um Verwaltungs- und Fertigungsgebäude auf einer Grundstücksfläche von rund 30.000 qm, die in moderner Bauweise mit hoher Flexibilität in der Raumnutzung und Aufteilung erbaut sind.

8 Gesamtleistung setzt sich zusammen aus: Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen + aktivierte Eigenleistungen + ordentliche betriebliche Erträge.

Das Geschäftsjahr 2012 der PLANATOL-Gruppe war durch eine insgesamt positive Entwicklung gekennzeichnet. Trotz der moderaten konjunkturellen Entwicklung lag die PLANATOL-Gruppe im abgelaufenen Jahr sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig über Plan und akquisitionsbedingt deutlich über dem Vorjahr. Mit einem Gesamtumsatz von TEUR 62.965 konnte ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 2.437 erwirtschaftet werden. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 entsprechen Umsatz und Ergebnis dem Plan. Für 2013 werden ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent sowie weitere positive Effekte im Rahmen der eingeleiteten Wachstumsstrategie und damit wiederum ein deutlich positives Konzernjahresergebnis erwartet.

Die WISAP Medical Technology GmbH, Hofolding (kurz: WISAP; Beteiligungsquote 100,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2012: TEUR 55, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012: TEUR 169), hat im Rahmen eines Asset-Deals (Kaufvertrag vom 2. Juli 2012) wesentliches Anlage- und Umlaufvermögen sowie die operative Geschäftstätigkeit der ehemaligen WISAP Gesellschaft für Apparatebau GmbH, Sauerlach, übernommen. Die WISAP ist im Bereich Medizintechnik als Spezialist für präzisionsgefertigte chirurgische Instrumente und Geräte tätig, vereint langjähriges Know-how, hohe Fertigungsqualität und eine weltweite Kundenbasis. Die WISAP konnte im Geschäftsjahr 2012, in dem die Rezertifizierung der Produkte im Vordergrund stand, bei einer Gesamtleistung von TEUR 1.534 ein deutlich positives Jahresergebnis in Höhe von TEUR 169 erzielen. Trotz der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen und des Umzugs zum Jahreswechsel 2012/2013 von den angemieteten Räumlichkeiten in Sauerlach in die eigenen Geschäftsräume in Hofolding wird für das Geschäftsjahr 2013 ein deutlich positives Jahresergebnis erwartet.

Die SMB-David finishing lines GmbH, Geretsried (kurz: SMB, Beteiligungsquote: 100,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2012: TEUR 880, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012: TEUR -402), die im Wege einer übertragenden Sanierung den Geschäftsbetrieb der in Insolvenz befindlichen SMB-David GmbH i.I., Herrsching, übernommen hat, stellt Maschinen und Anlagen für die Bearbeitung von Industrieschäumen her. Im Geschäftsjahr 2012, das durch die Umsetzung umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen, die Neuentwicklung von modular aufgebauten XPS-Anlagen sowie die Akquisition von zwei Großaufträgen internationaler Kunden gekennzeichnet ist, wurde bei einer Gesamtleistung von TEUR 1.461 ein Unternehmensergebnis von TEUR -402 erzielt. Mit der Auslieferung der Sonderanfertigung einer XPS Bearbeitungslinie für einen russischen Kunden im ersten Halbjahr 2013 geht die erste Anlage der neuen Produktline auf den Markt, die hohe Anforderungen an Geschwindigkeit, Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit erfüllt und aufgrund ihres modularen Aufbaus exakt an die individuellen Kundenbedürfnisse angepasst werden kann. Mit wachsendem Auftragsbestand wird für 2013 ein deutlich verbessertes Jahresergebnis erwartet. Im April 2013 hat die SMB ihren Sitz von Herrsching nach Geretsried an den Produktionsstandort der Gämmerler GmbH verlegt und dort eine komplette Fertigungs- und Montagehalle mit Verwaltungsräumen bezogen.

C. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Blue Cap erzielte im Geschäftsjahr 2012 aus erbrachten Dienstleistungen und Weiterbelastungen einen Rohertrag in Höhe von TEUR 936 (i. Vj. 237); die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 756 (i. Vj. TEUR 256) haben sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (1. Januar bis 31. Dezember 2011) durch zwei zusätzlichen Mitarbeiter erhöht. Der übrige Betriebsaufwand konnte mit TEUR 354 (i. Vj. TEUR 211) gegenüber dem übrigen Betriebsaufwand des entsprechenden Vorjahreszeitraums reduziert werden. Das Finanzergebnis stellt sich mit TEUR 19 (i. Vj. TEUR 11) wiederum negativ dar, hat sich gegenüber dem Finanzergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums jedoch deutlich verbessert. Das im Geschäftsjahr 2012 erzielte Jahresergebnis beläuft sich auf TEUR -199 (i. Vj. TEUR -247).

Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 100 und aus Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 887 - insbesondere aus Darlehensgewährungen an Tochterunternehmen (TEUR 349) sowie aus Investitionen in die SMB (TEUR 535) - haben zusammen mit den Mittelzuflüssen aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 756 - insbesondere durch die Aufnahme kurzfristiger Kredite (TEUR 882) vermindert um die planmäßige Tilgung von Bankdarlehen TEUR 166 - zu einem gegenüber dem 31. Dezember 2011 um TEUR 231 verminderten Finanzmittelbestand geführt. Die Gesellschaft verfügt zum Ende des Geschäftsjahres neben zugesagten Kreditlinien über positive, kurzfristig verfügbare Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 39.

Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um TEUR 744 auf TEUR 6.945. Investitionsbedingt nahm das Anlagevermögen (um TEUR 567 auf TEUR 5.923 - insbesondere in die SMB) zu. Die kurzfristigen Vermögenspositionen erhöhten sich (um TEUR 177 auf TEUR 1.022). Dabei stand insbesondere der Ausreichung kurzfristiger Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 349) die Abnahme der liquiden Mittel (um TEUR 231 auf TEUR 39) gegenüber. Der Anteil des Eigenkapitals (TEUR 4.444) am Gesamtkapital (TEUR 6.945) beträgt 64 % (i. Vj. 74 %). Ursächlich für die Zunahme der kurzfristigen Schuldposten (um TEUR 903 auf TEUR 2.501) ist insbesondere die Aufnahme kurzfristiger Bankdarlehen (TEUR 472) vermindert um planmäßige Tilgungen (TEUR 166) sowie die Aufnahme kurzfristiger Darlehen von Tochterunternehmen (TEUR 410).

D. Risiken und Chancen

Allgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen

Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken. Dies gilt auch für die einzelnen Beteiligungsgesellschaften der Blue Cap und somit für die gesamte Unternehmensgruppe.

Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanz- und Kapitalmärkten und ihrer Rückwirkung auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.

Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die innen- und außenpolitische Ausrichtung Deutschlands in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik - auch für die Unternehmen - wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.

Finanzierungsrisiken und -chancen

Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus einem Geflecht aus Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.

Die restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau führen zu einem Anstieg der Finanzierungskosten, ein steigendes Zinsniveau kann sich negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Beteiligungsunternehmen auswirken.

Unternehmensbezogene Risiken und Chancen

Mit dem Geschäftsansatz „private equity for special situations“ investiert Blue Cap in Unternehmen mit Wertschöpfungspotenzialen. Investitionsszenarien für Blue Cap ergeben sich insbesondere bei mittelständischen Unternehmen mit strategischen Fehlentwicklungen, ungelösten Nachfolgen, Finanzierungsengpässen oder divergierenden Gesellschafterkreisen. Dieses Geschäftsmodell funktioniert weitgehend unabhängig von den oben beschriebenen allgemeinen Rahmenbedingungen. Tendenziell gibt es bei schwierigen Marktbedingungen jedoch mehr Unternehmen, die in schwierige Situationen geraten und damit zum Zielunternehmen werden.

Neben der falschen Einschätzung von Erfolgsfaktoren im Rahmen der Auswahl möglicher Beteiligungsunternehmen können rechtliche und steuerliche Risiken, die sich im Rahmen des Erwerbs wie auch der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen typischerweise ergeben, bei ihrer Realisierung nachteilige Auswirkungen auf die Blue Cap haben.

Gelingt es nicht, die strategische Ausrichtung der Beteiligungsunternehmen sowie deren organisatorische, personelle und technische Struktur an die Erfordernisse anzupassen, können sich hieraus negative Auswirkungen für das Investment ergeben.

Hingegen kann die konsequente Ausnutzung von Potenzialen in den Beteiligungsunternehmen zu erheblichen Chancen führen. Dies gilt umso mehr bei Nischenunternehmen mit ausgeprägter Technologie-/

Marktpräsenz. Chancen können sich insbesondere auch ergeben durch die Beseitigung von offensichtlichen Schwachstellen innerhalb eines Beteiligungsunternehmens.

E. Risikomanagement

Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess in der Unternehmensgruppe mit dem Ziel, die entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und steuern zu können. Dabei geht es insgesamt darum, drohende Einzelfallrisiken zu definieren und entsprechend abzusichern. Ferner geht es darum, permanente, sich aus dem Geschäftsprozess ergebende Risiken im Hinblick auf den Verlust von Liquidität, Eigenkapital oder Unternehmenssubstanz zu erfassen.

Auf Basis eines konzerninternen Controlling Systems wie eines monatlichen Reportings werden die Risiken aus den Tochterunternehmen kontinuierlich und systematisch erfasst und in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen.

Erfasst werden durch das interne Reporting System das Forderungsmanagement, Schadensfälle sowie Versicherungsleistungen, die Überwachung von Garantiefällen, die Einhaltung der Arbeits- und Produktionssicherheit, gegebenenfalls eine Gefahrgutanalyse, die Aufrechterhaltung von Zertifizierungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.

Neben der Erfassung und Bewertung von Störfällen wird ein zeitnahes und zielgerichtetes Controlling über sämtliche Beteiligungsunternehmen durchgeführt. Insbesondere durch Kennziffern, Abweichungsanalysen und eine Vorausschau sollen Risiken frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um so eine rechtzeitige Anpassung des jeweiligen Beteiligungsunternehmens sowie des Gesamtkonzerns zu gewährleisten.

F. Nachtragsbericht

Der Kreis der Beteiligungsunternehmen ist mit Ausnahme von zwei Vertriebstöchtern der Planatol Gruppe unverändert geblieben. Zur Ausweitung der internationalen Vertriebswege und zum Eintritt in die Märkte in Indien bzw. des Nahen Osten wurde die Vertriebstochter Planatol Adhesive India Pvt. Ltd., Pune/Indien, gegründet sowie die Gründung der PLANATOL Middle East FZE, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate, initiiert. Über beide Gesellschaften sollen sowohl die Klebstoffprodukte von Planatol Adhesive als auch von Wetzel vertrieben werden.

Die Firma WISAP Medical Technology hat in 2013 ihren Firmensitz in eigene Geschäftsräume in Hofolding bei München verlegt. Das erworbene Objekt wurde renoviert und den Besonderheiten des Geschäftsbereichs Medizintechnik entsprechend umgestaltet.

Die SMB-David finishing lines GmbH hat ihren Geschäftssitz von Herrsching nach Geretsried verlegt. Bezogen wurde am Produktionsstandort der Gämmerler eine komplette Fertigungs- und Montagehalle mit Verwaltungsräumen.

Von wesentlicher Bedeutung für die H. Schreiner Gruppe ist die Akquisition und Abwicklung zweier Großaufträge für die Standorte eines deutschen Automobilherstellers in England und China.

Darüber hinaus haben sich nach Ende des Geschäftsjahres keine wesentlichen Vorfälle ergeben.

G. Prognosebericht

Neben einer permanenten Weiterentwicklung der bestehenden Beteiligungsunternehmen prüft Blue Cap weiterhin Expansionsmöglichkeiten. Planatol bietet insbesondere für eine Branchenlösung im Bereich der Klebstoffe diverse Ansatzpunkte. Aber auch der Einstieg in das Medizintechnikunternehmen WISAP zeigt weitere Expansions- und Diversifikationsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind in den Beteiligungen inheco und H. Schreiner solide Grundlagen für ein organisches Wachstum gelegt. Obwohl Blue Cap sich als Beteiligungsholding versteht und nicht Exit-getrieben, sondern auf ein langfristiges Wachstum ausgelegt ist, werden Kaufanfragen geprüft und Verkäufe nicht ausgeschlossen.

Die Organisationsstruktur der Blue Cap ist auf die Belange des Geschäftsmodells abgestimmt. Aufgrund des Wachstums in der Anzahl der Unternehmen als auch im Umsatz und der Zahl der Mitarbeiter ist die Organisation weiter zu entwickeln. Sowohl für die Betreuung der sich in der Restrukturierung befindlichen Unternehmen als auch für das Reporting und die Aggregation der Daten bedarf es eines Ausbaus des Personalbestandes. Aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes sind unverändert erhebliche Bemühungen erforderlich, um geeignetes Fach- und Führungspersonal zu gewinnen. Unabhängig von der operativen Begleitung bleibt auch die optimale Finanzierung der Beteiligungsunternehmen eine der Hauptaufgaben der Holding.

Sich stetig ändernde Rahmenbedingungen der nationalen und internationalen Märkte sind Herausforderung und Chance gleichermaßen. Zum einen gilt es, die Beteiligungsunternehmen auf diese Anforderung hin anzupassen. Zum anderen führen die Veränderungen auch zu verstärkten M&A Aktivitäten. Die Bemühungen von Blue Cap in der Gestaltung des Beteiligungsportfolios sind darauf gerichtet, sowohl eine Diversifizierung als auch eine Teilnahme an Wachstumspotenzialen zu ermöglichen. Insbesondere die stetige Weiterentwicklung der Produkte als auch die Internationalisierung der Beteiligungsunternehmen ist dabei unerlässlich.

Das Geschäftsjahresergebnis der Blue Cap ist insbesondere von der Wertentwicklung in den Beteiligungsunternehmen und von möglichen Beteiligungserträgen oder Anteilsverkäufen abhängig. Insbesondere sehen wir Substanzzuwächse in den bestehenden Beteiligungen H. Schreiner, inheco und Planatol, die künftig höhere Beteiligungserträge oder erfolgreiche Exits ermöglichen könnten. Sofern sich im Geschäftsjahr 2013 keine erfolgreichen Exits ergeben oder nennenswerte Beteiligungserträge vereinnahmt werden, ist bei erwarteten Erträgen aus Managementleistungen sowie aufgrund des bestehenden Kostenblocks von einem ausgeglichenen Jahresergebnis auszugehen.

Blue Cap wird das bewährte Geschäftsmodell, sich an technologieorientierten, mittelständischen Nischenunternehmen im süddeutschen Raum zu beteiligen, weiter verfolgen. Dabei sieht man sich in der Geschäftsstrategie, insbesondere im Eingehen von Mehrheitsbeteiligungen, bestätigt und mit der derzeitigen Organisation und Struktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für das angelaufene und das darauf folgende Geschäftsjahr von einem Wachstum in Umsatz und Substanz aus.

München, 20. Juni 2013

Blue Cap AG

Vorstand

Dr. Hannspeter Schubert

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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31.12.2012 Vorjahr
EUR EUR EUR TEUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1,00 0
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.180,68 4
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.518.583,06 3.953
2. Beteiligungen 1.398.775,55 1.399
5.917.358,61 5.352
5.922.540,29 5.356
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 64.966,62 41
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 808.249,47 412
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 0
4. Sonstige Vermögensgegenstände 104.016,34 115
977.233,43 568
II. Guthaben bei Kreditinstituten 39.353,89 270
1.016.587,32 838
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.590,50 7
6.944.718,11 6.201
Passiva
31.12.2012 Vorjahr
EUR EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 3.000
2. Nennbetrag eigener Anteile -10.000,00 -25
2.990.000,00 2.975
Bedingtes Kapital: EUR 1.250.000,00
II. Kapitalrücklage 1.653.169,92 1.628
III. Bilanzverlust -198.774,99 0
4.444.394,93 4.603
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 196.500,00 86
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.138.936,44 833
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.695,14 16
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 809.212,37 372
4. Sonstige Verbindlichkeiten 342.979,23 291
2.303.823,18 1.512
6.944.718,11 6.201

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012 1.7.–31.12.2011
EUR EUR TEUR
--- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 908.087,53 237
2. Sonstige betriebliche Erträge 29.140,93 1
937.228,46 238
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -697.420,09 -234
b) Soziale Abgaben -59.570,86 -23
-756.990,95 -257
4. Abschreibungen auf Sachanlagen -1.829,32 -3
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -354.777,09 -214
-356.606,41 -217
-176.368,90 -236
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 63.386,03 20
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -82.190,94 -31
-18.804,91 -11
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -195.173,81 -247
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -59,84 0
10. Sonstige Steuern -3.541,34 0
11. Jahresfehlbetrag -198.774,99 -247
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 -3.520
13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 3.767
14. Bilanzverlust -198.774,99 0

Anhang der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr 2012

A. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

I. Vorbemerkungen

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft finden hinsichtlich der Bilanzierung und der Bewertung die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) Anwendung.

Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft und macht von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 1 HGB teilweise Gebrauch. Hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 11 bzw. 11a HGB macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB Gebrauch, soweit die Beteiligungen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Postenbezeichnungen der §§ 266 und 275 HGB wurden erforderlichenfalls an die tatsächlichen Posteninhalte angepasst.

Ein Vergleich der Zahlen des Berichtsjahres mit denen des Vorjahres ist nur bedingt möglich, da es sich beim Vorjahr um ein Rumpfwirtschaftsjahr (1. Juli bis 31. Dezember 2011) handelte.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen (Sofortabschreibung) zur Anwendung.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die flüssigen Mittel beinhalten Bar- und Bankguthaben und werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

Die im Jahresabschluss enthaltenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet, da sie ausschließlich kurzfristiger Natur sind.

B. Erläuterung des Jahresabschlusses

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Umlaufvermögen

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 170.247,67 (i. V. EUR 35.700,00) enthalten.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,00), betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten Beträge haben Vermögenscharakter und betreffen im Wesentlichen Ansprüche aus Steuererstattungen (EUR 87.296,34). Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen in Höhe von EUR 16.720,00 Forderungen gegen Aktionäre.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

3. Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.000.000,00. Es ist eingeteilt in 3.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. November 2007 wurde die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2007/I) beschlossen und der Vorstand bis zum 31. Oktober 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 1.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2007/I).

Von dem genehmigten Kapital hat der Vorstand mit Beschluss vom 18. April 2008 und Zustimmung des Aufsichtsrats gemäß Beschluss vom 21. April 2008 zum Teil Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 200.000,00 durch die Ausgabe von 200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 13. Mai 2008 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Der Vorstand hat mit Beschluss vom 30. September 2008 und Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2007/I) zum Teil Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 3,30 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 7. November 2008 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Der Vorstand hat mit Beschluss vom 10. August 2010 und Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag aufgrund der von der Hauptversammlung vom 6. November 2007 erteilten Ermächtigung teilweise vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2007/I) Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 gegen Bareinlagen erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 18. August 2010 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Das Genehmigte Kapital vom 6. November 2007 (Genehmigtes Kapital 2007/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 200.000,00.

Die Hauptversammlung vom 14. November 2008 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2008/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2008/I).

Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 14. November 2008 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 10. Juni 2010 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2008/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 200.000,00 durch die Ausgabe von 200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 2,50 je Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 28. Juni 2010 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Das Genehmigte Kapital vom 14. November 2008 (Genehmigtes Kapital 2008/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 550.000,00.

Die Hauptversammlung vom 12. November 2010 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2010/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I).

Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13. November 2009 um EUR 1.250.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/I). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber oder Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 13. November 2009 hat den Vorstand bis zum 31. Oktober 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 1.250.000,00 zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Umtauschrechte auf insgesamt bis zu 1.250.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen rechnerischen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.250.000,00 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelbedingungen) zu gewähren (Wandelschuldverschreibungen).

Die Gesellschaft hat 10.000 eigene Aktien im Bestand. Dabei handelt es sich um auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, deren nomineller Anteil am Grundkapital 0,33 % beträgt. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 10.000,00.

Der Bestand entwickelte sich wie folgt:

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Betrag des Grundkapitals Anteil am Grundkapital Erwerbspreis Veräußerungspreis
Datum Anzahl EUR % EUR EUR
--- --- --- --- --- ---
Bestand zum
31.12.2011 25.000 25.000 0,83 45.000,00
29.03.2012 ./. 2.000 ./. 2.000 0,07 5.840,00
30.03.2012 ./. 2.000 ./. 2.000 0,07 5.660,00
05.04.2012 ./. 1.000 ./. 1.000 0,03 2.700,00
05.04.2012 ./. 1.000 ./. 1.000 0,03 2.724,00
26.04.2012 ./. 1.000 ./. 1.000 0,03 2.740,00
27.04.2012 ./. 1.000 ./. 1.000 0,04 2.700,00
30.04.2012 ./. 1.000 ./. 1.000 0,03 2.600,00
14.05.2012 ./. 2.500 ./. 2.500 0,08 6.250,00
15.05.2012 ./. 2.000 ./. 2.000 0,07 5.100,00
16.05.2012 ./. 1.500 ./. 1.500 0,05 3.720,00
10.000 10.000 0,33
Bestand zum
31.12.2012 10.000 10.000 0,33

Der Nennwert der eigenen Anteile (TEUR 10) wurde offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt.

Die eigenen Aktien sind dazu bestimmt, die im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder Unternehmenstransaktionen stehenden Tausch- und/oder Kaufpreisverpflichtungen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Sie können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet und die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in direkter oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen ausgegeben wurden, insgesamt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreitet. Sie sind nicht zum Eigenhandel bestimmt.

Der Erlös aus der Veräußerung der eigenen Anteile wurde zur Erfüllung von sonstigen Zahlungsverpflichtungen verwendet.

4. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt:

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EUR
Stand 1. Januar 2012 1.628.135,92
Zuführung zur Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB infolge der Veräußerung eigener Anteile (§ 272 Abs. 1b Satz 2 HGB) 12.000,00
Zuführung zur Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB, soweit der Veräußerungserlös den ursprünglichen Kaufpreis der eigenen Anteile übersteigt (§ 272 Abs. 1b Satz 3 HGB) 13.034,00
1.653.169,92

In Höhe der vom Gezeichneten Kapital abgesetzten Nennwerte eigener Anteile (EUR 10.000,00) ist in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ein Betrag enthalten, der unter Kapitalschutzgesichtspunkten eine Ausschüttungssperre darstellt.

5. Bilanzverlust

Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:

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EUR
Stand 1. Januar 2012 0,00
Jahresfehlbetrag -198.774,99
Stand 31. Dezember 2012 -198.774,99

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Aufsichtsratsvergütungen (EUR 22.500,00), für die Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und Erstellung der Steuererklärungen (EUR 44.450,00) sowie für Personalkosten (EUR 125.850,00).

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen kurzfristige Ausleihungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von EUR 55.488,47 (i. V. EUR 15.395,06) Verbindlichkeiten aus Steuern.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Im Vorjahr hatten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 166.666,66 eine Restlaufzeit von größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 166.666,66 sind besichert durch die Verpfändung von Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie der Gewinnbezugsrechte hierauf.

8. Haftungsverhältnisse

Für verbundene Unternehmen hat die Gesellschaft selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von EUR 1.263.317,46 als Sicherheit gestellt.

Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und der Gestellung von Sicherheiten aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten wird als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

Die Umsatzerlöse beinhalten wie im Vorjahr ausschließlich Erlöse aus Dienstleistungen und Weiterverrechnungen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Betriebsaufwendungen (EUR 80.034,57; i. V. EUR 41.551,41), Verwaltungsaufwendungen (EUR 256.417,02; i. V. EUR 158.112,59) sowie Vertriebsaufwendungen (EUR 18.325,50; i. V. EUR 12.466,09) erfasst.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 63.232,12 (i. V. EUR 19.317,65) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 29.441,00 (i. V. EUR 19.317,65) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von EUR 59,84 unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie in Höhe von EUR 3.541,34 unter den sonstigen Steuern enthalten.

C. Sonstige Angaben

1. Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt zusammen:

Herr Dr. Hans Seifert (Unternehmensberater), Krailing (Vorsitzender), bis zum 17. August 2012
Herr Dr. Stefan Berz (Wirtschaftsprüfer), Gräfelfing (Vorsitzender seit 17. August 2012)
Herr Dr. Frank Seidel (Diplom Wirtschaftsingenieur), Neutraubling (Stellvertretender Vorsitzender)
Herr Dietmar Reeh (Rechtsanwalt), Starnberg, seit 17. August 2012

Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley.

Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

2. Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von mindestens 20 % besteht

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:

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Nr. Name Sitz Beteiligungsquote Beteiligt über Währung Eigenkapital Jahresergebnis
% Nr. TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
1. PLANATOL Holding GmbH Rohrdorf-Thansau 94,00 EUR 6.613 288
2. PLANATOL Adhesive GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. EUR 533 1
3. PLANATOL Asset Management GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. EUR 25 1,2
4. PLANATOL Coating GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. EUR 340 1
5. PLANATOL France S.à.r.l. Bonneuil sur Marne/Frankreich 100,00 2. EUR 276 57
6. PLANATOL-Società Italiana Forniture
Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. Mailand/Italien 100,00 2. EUR 37 -131
7. PLANATOL System GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. EUR 55 1
8. Biolink Gesellschaft für Ver- bindungstechnologien mbH Waakirchen 79,85 1. EUR 1.995 849
9. Gämmerler GmbH Geretsried-Gelting 100,00 1. EUR 3.266 2.022
10. Gämmerler Limited York/Großbritannien 50,00 9. EUR 70 68
11. Gämmerler S.à.r.l. Athis-Mons/ Frankreich 100,00 9. EUR 151 -8
12. Gammerler (U.S.) Corporation Mount Prospect/USA 100,00 9. EUR 592 31 3
13. Wetzel GmbH Herford 100,00 1. EUR 1.254 -71 2
14. H. Schreiner Verwaltungs GmbH Ottobrunn 100,00 EUR 3.586 291
15. H. Schreiner Test- und Sonderanlagen GmbH Ottobrunn 100,00 14. EUR 380 1
16. H. Schreiner TESTING SYSTEMS INC. Clawson/USA 100,00 15. EUR -21 -34
17. Schreiner TESTING ITALIA S.r.l. Mailand/Italien 100,00 15. EUR 39 -117
18. Schreiner Testing Technology (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai/China 100,00 15. EUR 11 -112 4
19. SMB-David finishing lines GmbH Geretsried-Gelting 100,00 EUR 237 -402
20. SMB-David GmbH Herrsching 70,00 EUR 326 -2.031 5
21. WISAP Medical Technology GmbH Hofolding 100,00 EUR 173 169
22. inheco Industrial Heating and
Cooling GmbH Planegg 41,96 EUR 1.880 310

1 Ergebnisabführungsvertrag

2 Rumpfgeschäftsjahr vom 10. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

3 Rumpfgeschäftsjahr vom 1. April 2012 bis zum 31. Dezember 2012

4 Rumpfgeschäftsjahr vom 2. März 2012 bis 31. Dezember 2012

5 Werte lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010. Die Gesellschaft befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren.

3. Aktionärsstruktur

Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH, München, besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München.

Mit Mitteilung vom 6. September 2010 hat die Seidel knowledge GmbH, Neutraubling, der Blue Cap AG, München, gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien an der Gesellschaft gehört.

München, 20. Juni 2013

Blue Cap AG

Vorstand

Dr. Hannspeter Schubert

Anlage zum Anhang

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS im Geschäftsjahr 2012

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Anschaffungskosten
31.12.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2012
--- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.700,00 0,00 0,00 3.700,00
II. Sachanlagen
6.700,38 2.815,00 0,00 9.515,38
0,00 0,00 0,00
3. Geringwertige Vermögensgegenstände 4.230,37 0,00 4.230,37
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.930,75 2.815,00 0,00 13.745,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.289.982,06 565.000,00 0,00 6.854.982,06
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 1.513.374,55 0,00 0,00 1.513.374,55
7.803.356,61 565.000,00 0,00 8.368.356,61
7.817.987,36 567.815,00 0,00 8.385.802,36

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Abschreibungen
31.12.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2012
--- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.699,00 0,00 0,00 3.699,00
II. Sachanlagen
2.506,38 1.829,32 0,00 4.335,70
0,00 0,00 0,00 0,00
3. Geringwertige Vermögensgegenstände 4.229,37 0,00 4.229,37
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.735,75 1.829,32 0,00 8.565,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.336.399,00 0,00 0,00 2.336.399,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 114.599,00 0,00 0,00 114.599,00
2.450.998,00 0,00 0,00 2.450.998,00
2.461.432,75 1.829,32 0,00 2.463.262,07

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Restbuchwerte
31.12.2011 31.12.2012
--- --- ---
EUR EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1,00 1,00
II. Sachanlagen
4.194,00 5.179,68
0,00 0,00
3. Geringwertige Vermögensgegenstände 1,00 1,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.195,00 5.180,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.953.583,06 4.518.583,06
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00
2. Beteiligungen 1.398.775,55 1.398.775,55
5.352.358,61 5.917.358,61
5.356.554,61 5.922.540,29

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Blue Cap AG, München

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 20. Juni 2013

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Dorn, Wirtschaftsprüfer

Schreitt, Wirtschaftsprüfer

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