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Bilfinger SE

Quarterly Report Aug 9, 2007

64_10-q_2007-08-09_f3fe74df-4ffc-4e16-a862-3f6de14c0a9d.pdf

Quarterly Report

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Zwischenbericht zum 30. Juni 2007

  • Halbjahresergebnis verdoppelt
  • Lebendige Nachfrage auf allen Märkten
  • Auftragsbestand erstmals über 10 Mrd. €

Bilfinger Berger ist im ersten Halbjahr 2007 erneut stark gewachsen. Unser Konzern verzeichnet auf allen Märkten eine lebendige Nachfrage, die zu hohen Auftragseingängen führte. Der Auftragsbestand überschritt zum Stichtag erstmals den Wert von 10 Mrd. €. EBITA und Konzernergebnis verdoppelten sich im Vorjahresvergleich und stiegen stärker als die Leistung.

Durch Akquisitionen im Servicegeschäft haben wir unsere Leistungspalette in wichtigen Auslandsmärkten erweitert: Mit dem Erwerb von O'Hare Engineering bauen wir unsere Industriedienstleistungen in Großbritannien aus. In der Schweiz ist Bilfinger Berger durch eine weitere Übernahme in die Spitzengruppe der Property Management Unternehmen aufgerückt.

Kräftiger Zuwachs bei Leistung, Auftragseingang und Auftragsbestand

Die Leistung hat in den ersten sechs Monaten des Jahres um 20 Prozent auf 4.367 Mio. € zugenommen. Der Auftragseingang lag um 24 Prozent über dem Vorjahreswert und erreichte 5.811 Mio. €. Dazu haben Großprojekte im Baugeschäft und das starke Wachstum der Dienstleistungen beigetragen. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 25 Prozent auf 10.141 Mio. €.

Halbjahresergebnis verdoppelt

Das EBITA zum 30. Juni hat sich auf +78 (Vorjahr: +38) Mio. € verdoppelt. Das Zinsergebnis lag bei -1 (Vorjahr: +3) Mio. €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich auf +71 (Vorjahr: +39) Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuern ergab sich ein Konzernergebnis von +41 (Vorjahr: +21) Mio. €.

Deutlicher Ergebnisanstieg im Gesamtjahr geplant

Im Geschäftsjahr 2007 rechnen wir mit einem Anstieg der Leistung auf 8,9 Mrd. €. Nach unserer Planung wird das EBITA stärker als die Leistung wachsen. Das Konzernergebnis wird den ehemals prognostizierten Wert von 100 Mio. € deutlich übertreffen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wird wie im Vorjahr die Kapitalkosten von 10,5 Prozent übersteigen.

vor Sonder
-
einflüssen
nach Sonder
-
einflüssen
in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 ∆ in % 6 / 2006 12 / 2006
Leistung 4.367 3.636 + 20 7.936
Auftragseingang 5.811 4.675 + 24 10.000
Auftragsbestand 10.141 8.109 + 25 8.747
EBITA + 78 + 38 + 105 - 15 + 180
Ergebnis vor Ertragsteuern + 71 + 39 + 82 - 14 + 173
Konzernergebnis + 41 + 21 + 95 - 36 + 92
Ergebnis je Aktie (in €) + 1,10 + 0,56 + 96 - 0,97 + 2,48
Investitionen
davon Sachanlagen
davon Finanzanlagen
106
75
31
116
52
64
- 9
+ 44
- 52
370
136
234
Mitarbeiter 50.370 43.719 + 15 49.141

Kennzahlen des Konzerns

Im Jahr 2006 ergab sich aus der Portfoliobereinigung im Betreibergeschäft eine Einmalbelastung vor Steuern in Höhe von 53 Mio €. Alle Vorjahresvergleiche beziehen sich auf Ergebnisse vor Sondereinflüssen.

Finanzlage und Kapitalstruktur

Der Bestand an Liquiden Mittel lag mit 603 Mio. € unter dem Wert Ende 2006 (783 Mio. €). Der Rückgang resultiert aus dem im Jahresverlauf für unser Geschäft typischen Bedarf an Working Capital, der Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2006 sowie aus dem Mittelabfluss für Investitionen. Die Liquidität zum Stichtag enthielt eine Anzahlung in Höhe von 180 Mio. € für den Großauftrag zum Bau des neuen Stadtteils Barwa City in Doha, Katar. Die Bankverbindlichkeiten ohne Berücksichtigung von Projektkrediten auf Non-Recourse Basis beliefen sich auf 146 Mio. €. Die Eigenkapitalquote lag bei 22 Prozent, bereinigt um Non-Recourse Kredite bei 28 Prozent.

Die Investitionen in Sachanlagen haben aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens auf 75 Mio. € zugenommen. Die Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von 31 Mio. € betrafen Akquisitionen im Dienstleistungsgeschäft und Kapitaleinzahlungen in Betreiberprojekte.

Chancen und Risiken

Hinsichtlich der Chancen und Risiken haben sich gegenüber dem im Geschäftsbericht 2006 dargestellten Stand im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht.

Zahl der Mitarbeiter

Zum Quartalsende waren im Bilfinger Berger Konzern 50.370 (Vorjahr: 43.719) Mitarbeiter beschäftigt. Im Inland waren 19.823 (Vorjahr: 18.526) Mitarbeiter tätig. Der Anstieg im Ausland auf 30.547 (Vorjahr: 25.193) Beschäftigte ist vor allem auf die Expansion des Servicegeschäfts zurückzuführen.

Aktienkursentwicklung

Im ersten Halbjahr 2007 nahm der deutsche Aktienmarkt bei zunehmender Volatilität insgesamt einen positiven Verlauf. Am 13. Juli verzeichnete der DAX ein Allzeithoch von 8.152 Punkten, bis Ende Juli gab er jedoch auf 7.400 Punkte nach.

Die positive Entwicklung der Bilfinger Berger Aktie hielt ebenfalls an, sie erreichte Anfang Juni einen neuen Höchststand von 74,73 €. In der folgenden Konsolidierungsphase fiel die Performance jedoch wieder auf Marktniveau zurück. Der Wert der Aktie stieg von Januar bis Ende Juli um 16 Prozent. Der DAX legte im gleichen Zeitraum um 15 Prozent, der MDAX um 14 Prozent zu.

Relative Aktienkursentwicklung

Die Entwicklung in unseren Geschäftsfeldern

Leistungs- und Auftragsübersicht Leistung Auftragseingang Auftragsbestand Leistung
in Mio. € 6 / 2007 ∆ in % 6 / 2007 ∆ in % 6 / 2007 ∆ in % 12 / 2006
Ingenieurbau 1.738 + 37 2.429 + 6 5.318 + 27 2.973
Hoch- und Industriebau 920 - 18 1.221 + 30 2.055 + 3 2.069
Dienstleistungen 1.709 + 38 2.156 + 49 2.761 + 44 2.881
Konsolidierung, Sonstiges 0 5 7 13
4.367 + 20 5.811 + 24 10.141 + 25 7.936
EBITA nach Geschäftsfeldern
vor Sonder
-
einflüssen
nach Sonder
-
einflüssen
in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 ∆ in % 6 / 2006 12 / 2006
Ingenieurbau + 11 + 4 + 175 + 43
Hoch- und Industriebau + 6 + 5 + 20 + 22
Dienstleistungen + 71 + 42 + 69 + 123
Betreiberprojekte - 2 - 5 - 58 - 4
Konsolidierung, Sonstiges - 8 - 8 - 4
+ 78 + 38 + 105 - 15 + 180

Ingenieurbau

  • Leistungs- und Ergebniszuwachs
  • Rege Nachfrage auf unseren Auslandsmärkten

Der Leistungsanstieg ist auf die positive Entwicklung unserer ausländischen Märkte zurückzuführen. Im Mai haben wir den Auftrag zur Errichtung des neuen Stadtteils Barwa City in Doha, Katar, erhalten, den unsere Ingenieurbau- und Hochbausparten gemeinsam ausführen. Auf den Bilfinger Berger Ingenieurbau entfallen 60 Prozent des Projektvolumens von 1 Mrd. €. Dadurch stieg der Auftragseingang im Vergleich zum hohen Vorjahreswert nochmals an. Der Auftragsbestand erreichte einen neuen Höchstwert von 5,3 Mrd. €. Das EBITA des Geschäftsfelds hat sich auf +11 (Vorjahr: +4) Mio. € verbessert.

In Australien profitieren wir weiterhin vom hohen Bedarf zum Ausbau der Infrastruktur. In Nordamerika konzentrieren wir uns im Ingenieurbau künftig auf den kanadischen Markt. Gleichzeitig werden wir den Schwerpunkt unserer Aktivitäten in den Vereinigten Staaten auf den Ausbau unseres Dienstleistungsgeschäfts legen. Das Restvolumen der laufenden Ingenieurbauprojekte in den USA beträgt 80 Mio. €.

Auf dem skandinavischen Markt haben wir kürzlich den Auftrag erhalten, vor der Westküste Dänemarks die Fundamente des weltweit größten Offshore-Windparks zu installieren. In Frankreich konnten Leistung und Auftragseingang in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 gesteigert werden. Auf dem deutschen Markt ist das Preisniveau infolge anziehender Nachfrage zwar verbessert, aber noch nicht zufriedenstellend.

Für das Jahr 2007 planen wir im Geschäftsfeld Ingenieurbau einen Leistungszuwachs auf 3,6 Mrd. € sowie einen überproportionalen Ergebnisanstieg.

in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 ∆ in % 12 / 2006
Leistung 1.738 1.270 + 37 2.973
Auftragseingang 2.429 2.287 + 6 4.580
Auftragsbestand 5.318 4.200 + 27 4.706
Investitionen in Sachanlagen 38 34 + 12 73
EBITA + 11 + 4 + 175 + 43

Kennzahlen Ingenieurbau

Hoch- und Industriebau

  • Rege Nachfrage in Deutschland und Australien
  • Unverändert selektive Angebotsbearbeitung

Die Leistung im Hoch- und Industriebau ging durch unser selektives Vorgehen auf dem australischen Hochbaumarkt planmäßig zurück. Der gestiegene Auftragseingang resultiert aus der Übernahme des Großprojekts Barwa City, Katar, an dem unsere Hochbausparte zu 40 Prozent beteiligt ist. Das EBITA lag mit +6 (Vorjahr: +5) Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.

Angesichts steigender Kosten für Material und Subunternehmerleistungen wählen wir unsere Projekte auch auf dem deutschen Hochbaumarkt unverändert sorgfältig aus. Zu den derzeit laufenden Großprojekten zählen Einkaufszentren in den Innenstädten von Essen, Duisburg und Passau. Bei allen Projekten setzen wir auf unsere umfassende Beratungs-, Bau- und Dienstleistungskompetenz. Sie ist eine hervorragende Basis für die dauerhafte Zusammenarbeit mit Stammkunden, die sich positiv auf die Qualität unseres Auftragsbestands auswirkt.

Auch in Australien achten wir bei der Übernahme neuer Projekte besonders auf Ertragsqualität. Nachdem wir vor Kurzem den ersten Bauabschnitt des Prince Charles Hospital in Brisbane fertiggestellt haben, wurden wir nun mit dem zweiten Abschnitt des anspruchsvollen Umbauund Sanierungsprojekts beauftragt. In Sydney haben wir den Auftrag erhalten, am Flughafen ein achtgeschossiges Parkhaus mit 3.000 Pkw-Stellplätzen zu errichten. Damit verdoppeln wir die verfügbaren Parkflächen am Kingsford Smith Airport.

Im Geschäftsfeld Hoch- und Industriebau erwarten wir im Geschäftsjahr 2007 mit 2,0 Mrd. € eine Leistung in der Größenordnung des Vorjahres und ein steigendes EBITA.

in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 ∆ in % 12 / 2006
Leistung 920 1.124 - 18 2.069
Auftragseingang 1.221 936 + 30 2.053
Auftragsbestand 2.055 1.992 + 3 1.754
Investitionen in Sachanlagen 4 3 + 33 4
EBITA + 6 + 5 + 20 + 22

Kennzahlen Hoch- und Industriebau

Dienstleistungen

  • Hohe Nachfrage in allen Sparten
  • Ergebnisanstieg übertrifft Erwartungen

Die gute Entwicklung des Dienstleistungsgeschäfts hat sich im ersten Halbjahr 2007 fortgesetzt. Die Steigerung der Leistung resultierte je zur Hälfte aus Akquisitionen des Vorjahres und organischem Wachstum. Das EBITA ist auf +71 (Vorjahr: +42) Mio. € gestiegen. Zwei Drittel des Anstiegs entfielen auf organisches Wachstum, ein Drittel auf Akquisitionen. Da das Geschäft bereits im zweiten Halbjahr 2006 erheblich von der konjunkturellen Belebung profitiert hat, wird das organische Wachstum im Verlauf des Jahres abflachen.

Bilfinger Berger Industrial Services trifft auf eine rege Nachfrage nach Dienstleistungen in der europäischen Prozessindustrie. So haben wir im ersten Halbjahr zahlreiche Rahmenverträge geschlossen, unter anderem mit der deutschen ExxonMobil. Auch das Geschäft in Osteuropa läuft unverändert gut. Die Aktivitäten in Großbritannien haben wir durch den Erwerb von O'Hare Engineering ausgebaut und verfügen nun über eine hervorragende Stellung auf dem britischen Markt für Industriedienstleistungen.

Bei der Bilfinger Berger Power Services rechnen wir angesichts des aktuell hohen Auftragseingangs mit einer steigenden Leistung in den kommenden Jahren. Die Gesellschaft befindet sich in aussichtsreichen Verhandlungen über weitere bedeutende Aufträge im Zusammenhang mit Kraftwerksprojekten im In- und Ausland.

Auch Bilfinger Berger Facility Services verzeichnet eine steigende Nachfrage. Mit dem Erwerb der Immobiliendienstleistungen der PSP haben wir unser Geschäft in der Schweiz weiter gestärkt. Der übernommene Bereich bewirtschaftet Portfolien für institutionelle Schweizer Investoren wie die Zürich-Gruppe. Mit dem Aufbau einer guten Marktposition in der Schweiz folgen wir unserer Strategie, Immobiliendienstleistungen von Deutschland aus auf interessante europäische Märkte auszudehnen.

Für das Jahr 2007 planen wir im Geschäftsfeld Dienstleistungen eine Zunahme der Leistung auf 3,3 Mrd. € und eine weitere Steigerung der operativen Marge.

in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 ∆ in % 12 / 2006
Leistung 1.709 1.242 + 38 2.881
Auftragseingang 2.156 1.446 + 49 3.345
Auftragsbestand 2.761 1.918 + 44 2.285
Investitionen in Sachanlagen 31 13 + 138 52
EBITA + 71 + 42 + 69 + 123

Kennzahlen Dienstleistungen

Betreiberprojekte

  • Rege Angebotstätigkeit auf allen Märkten
  • Barwert des Portfolios weiter gewachsen

Unser Betreiberportfolio umfasste zum Stichtag 18 Projekte mit einer Eigenkapitalbindung in Höhe von 161 Mio. €. Das in Objektgesellschaften eingezahlte Eigenkapital belief sich Ende Juni auf 68 Mio. €. Das EBITA lag bei -2 (Vorjahr: -5) Mio. €, der Barwert unseres Portfolios hat zum Halbjahr auf 110 (Ende 2006: 91) Mio. € zugenommen.

In Kanada haben wir bei privatwirtschaftlichen Verkehrsinfrastrukturprojekten innerhalb kurzer Zeit eine führende Marktposition aufgebaut. Derzeit wickeln wir drei große Projekte ab, von denen die Fernstraße über den Kicking Horse Pass Ende des Jahres in Betrieb gehen wird. Neben der Verkehrsinfrastruktur bietet der öffentliche Hochbau gute Chancen.

Im Bildungswesen ist Großbritannien unser wichtigster Markt. In der Grafschaft Kent haben wir kürzlich vier neue Schulen in Betrieb genommen, zwei weitere werden im Lauf des Jahres folgen. Damit ergänzen wir unser Portfolio vorhandener Schulprojekte in Bedford, Coventry, Clackmannanshire und Scottish Borders.

In Deutschland haben im April die Arbeiten zum Bau der JVA Burg in Sachsen-Anhalt begonnen. Es handelt sich um die erste Justizvollzugsanstalt, bei der hier zu Lande alle nichthoheitlichen Leistungen im Rahmen eines Public Private Partnership Modells von Privaten erbracht werden.

Derzeit verfolgen wir auf allen unseren Zielmärkten neue privatwirtschaftliche Engagements.

Für das Gesamtjahr 2007 rechnen wir wegen des frühen Reifestadiums der Projekte und hoher Angebotskosten mit einem EBITA leicht unter dem Vorjahreswert. Der Barwert unseres wachsenden Portfolios, der eigentliche Erfolgsmaßstab des Segments, wird erneut zunehmen.

Kennzahlen Betreiberprojekte

Anzahl / in Mio. € 6 / 2007 6 / 2006 12 / 2006
Projekte im Portfolio
davon in Bau
18
10
17
8
15
8
Eigenkapitalbindung
davon eingezahlt
161
68
142
52
137
56
EBITA vor Sondereinflüssen - 2 - 5 - 4
EBITA nach Sondereinflüssen - 58

.

Konzernabschluss

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2007 ist wie der Konzernabschluss 2006 nach den Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB), London, erstellt und entspricht den Anforderungen des IAS 34. Der Zwischenabschluss wird vom Konzernabschlussprüfer weder geprüft noch einer prüferischen

Durchsicht unterzogen. Die im Anhang des Konzernabschlusses 2006 erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert angewendet. Im Berichtsjahr erfolgt die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung in Anlehnung an internationale Gepflogenheiten erstmals nach dem Umsatzkostenverfahren. Die Vorjahreszahlen sind entsprechend angepasst. Im Berichtszeitraum ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. 1.- 30. 6. 1. 4.- 30. 6.
in Mio. € 2007 2006 2007 2006
Umsatzerlöse 3.861 3.465 2.064 1.939
Umsatzkosten - 3.392 - 3.078 - 1.797 - 1.711
Bruttoergebnis 469 387 267 228
Vertriebs- und Verwaltungskosten - 404 - 368 - 211 - 197
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 13 - 34 6 - 43
EBITA 78 - 15 62 - 12
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Akquisitionen - 6 - 4 - 3 - 2
EBIT 72 - 19 59 - 14
Zinsergebnis - 1 3 - 1 0
Ergebnis vor Ertragsteuern 71 - 16 58 - 14
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 28 - 18 - 23 - 19
Ergebnis nach Ertragsteuern 43 - 34 35 - 33
davon Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 2 2 1 1
Konzernergebnis 41 - 36 34 - 34
Durchschnittliche unverwässerte / verwässerte Anzahl der Aktien (in Tsd.) 37.196 37.196 37.196 37.196
Ergebnis je Aktie unverwässert / verwässert (in €) 1,10 - 0,97 0,90 - 0,90

Die Umsatzerlöse von 3.861 Mio. € sind mit 11 Prozent geringer gestiegen als die Leistung, die sich um 20 Prozent auf 4.367 Mio. € erhöhte. Dies ist auf Unterschiede bei der Ermittlung der Leistung von Arbeitsgemeinschaften und Betreiberprojekten gegenüber dem Ausweis in den Umsatzerlösen zurückzuführen.

Das Bruttoergebnis erhöhte sich auf 469 (Vorjahr: 387) Mio. €. Die Bruttomarge hat sich dabei auf 12,1 (Vorjahr: 11,1) Prozent verbessert. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten haben infolge des gestiegenen Leistungsvolumens auf 404 (Vorjahr: 368) Mio. € zugenommen und belaufen sich auf 10,5 (Vorjahr: 10,6) Prozent der Umsatzerlöse. Das EBITA beträgt 78 (Vorjahr: -15) Mio. €. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis des ersten Halbjahres 2006 durch einen Sondereffekt aus der Bereinigung unseres Betreiberportfolios in Höhe von 53 Mio. € belastet war. Bereinigt um diesen Sondereffekt betrug das EBITA im Vergleichszeitraum 38 Mio. € und ist somit auf vergleichbarer Basis um 40 Mio. € angestiegen. Dabei haben die Abschreibungen auf Sachanlagen auf 52 (Vorjahr: 46) Mio. € zugenommen.

Auf immaterielle Vermögenswerte aus Akquisitionen wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von 6 (Vorjahr: 4) Mio. € vorgenommen.

Zu berücksichtigen ist eine methodische Änderung beim Ausweis des Zinsergebnisses, die wir zum Jahresende 2006 vorgenommen haben. Danach werden Zinsaufwendungen für Anteile von Minderheitsgesellschaftern, die gemäß IAS 32 in der Bilanz als Fremdkapital ausgewiesen werden, nicht mehr in den Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter sondern im Zinsergebnis erfasst. Die Vorjahreszahl haben wir entsprechend angepasst. Das Zinsergebnis ist auf -1 (Vorjahr: +3) Mio. € zurückgegangen, die darin enthaltenen Zinsaufwendungen für Anteile von Minderheitsgesellschaftern haben sich auf -4 (Vorjahr: -2) Mio. € erhöht.

Nach Ertragsteuern und Anteilen anderer Gesellschafter beläuft sich das Konzernergebnis auf 41 (Vorjahr: -36 / vor Sondereinflüssen +21) Mio. €.

Konzernbilanz

in Mio. € 30. 6. 07 31. 12. 06
Aktiva Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 744 739
Sachanlagen 636 607
Finanzanlagen 1.406 977
davon Forderungen aus Betreiberprojekten (1.302
)
(893
)
davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (47
)
(46
)
Anlagevermögen 2.786 2.323
Latente Steuern 106 128
2.892 2.451
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 519 393
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1.680 1.502
Liquide Mittel und Wertpapiere 603 783
2.802 2.678
Gesamt 5.694 5.129
Passiva Eigenkapital
Eigenkapital vor Anteilen anderer Gesellschafter 1.232 1.189
Anteile anderer Gesellschafter 22 17
1.254 1.206
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen 161 160
Sonstige Rückstellungen 84 100
Finanzverbindlichkeiten Recourse 98 91
Finanzverbindlichkeiten Non-Recourse 1.164 808
Andere Verbindlichkeiten 27 67
Latente Steuern 103 94
1.637 1.320
Kurzfristiges Fremdkapital
Rückstellungen 476 495
Finanzverbindlichkeiten Recourse 48 48
Finanzverbindlichkeiten Non-Recourse 17 19
Andere Verbindlichkeiten 2.262 2.041
2.803 2.603
Gesamt 5.694 5.129

Der Anstieg der Bilanzsumme um 565 Mio. € ist vor allem durch die Ausweitung unseres Betreibergeschäfts bedingt. Dies führte zu einer Zunahme der Forderungen aus Betreiberprojekten um 409 Mio. € und einem korrespondierenden Anstieg der Non-Recourse Kredite auf der Passivseite. Daneben führte auch das gestiegene Geschäftsvolumen zu einem Anwachsen der Vorräte und Forderungen sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Konzern-Kapitalflussrechnung
-- ------------------------------
  1. 1.- 30. 6.
in Mio. € 2007 2006
Cash Earnings 98 78
Veränderung Working Capital - 156 - 218
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 58 - 140
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 95 - 92
davon Sachanlagen - 67 - 45
davon Finanzanlagen - 47
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 41 - 37
Zahlungswirksame Veränderung der Liquiden Mittel und Wertpapiere - 194 - 269
Sonstige Wertänderungen der Liquiden Mittel und Wertpapiere 14 - 8
Liquide Mittel und Wertpapiere am 1.1. 783 832
Liquide Mittel und Wertpapiere am 30. 6. 603 555

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist aufgrund eines saisontypischen Anstiegs des Netto-Umlaufvermögens im ersten Halbjahr regelmäßig negativ. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte er sich jedoch wegen einer geringeren Zunahme des Working Capital auf -58 (Vorjahr: -140) Mio. €. Dabei hat sich eine Anzahlung in Höhe von 180 Mio. € für das Großprojekt Barwa City positiv ausgewirkt.

Die Investitionen, saldiert mit Einzahlungen aus Abgängen in Höhe von 11 (Vorjahr: 24) Mio. €, betragen 95 (Vorjahr: 92) Mio. €. Für Sachanlagen standen den Investitionen von 75 Mio. € Einzahlungen von 8 Mio. € gegenüber. Bei den Finanzanlagen wurden 20 Mio. € für Akquisitionen im Dienstleistungsbereich sowie 11 Mio. € für Kapitaleinzahlungen in Betreibergesellschaften aufgewendet. Mittelzuflüsse aus Abgängen waren mit 3 Mio. € zu verzeichnen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -41 (Vorjahr: -37) Mio. € resultiert aus der Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 46 Mio. €. Aus Nettokreditaufnahmen flossen dem Unternehmen 5 Mio. € zu.

Außerdem führten Wechselkursveränderungen zu einer Erhöhung der Wertpapiere und Liquiden Mittel um 14 Mio. €.

in Mio. € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
-
rücklage
Gewinn
-
rücklagen
Übriges
Compre
-
hensive
1
Income
Bilanz
-
gewinn
Anteile
anderer
Gesell
-
schafter
Eigen
kapital
Stand 1. 1. 2006 112 523 492 - 2 37 27 1.189
Kapitaleinzahlungen 0 0 0 0 0 0 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 - 37 0 - 37
Ergebnis nach Ertragsteuern 0 0 0 0 - 36 4 - 32
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0 0 0
Währungsanpassungen 0 0 0 - 14 0 0 - 14
Übrige Veränderungen 0 0 0 - 2 0 - 2 - 4
Stand 30. 6. 2006 112 523 492 - 18 - 36 29 1.102
Stand 1. 1. 2007 112 523 538 - 30 46 17 1.206
Kapitaleinzahlungen 0 0 0 0 0 0 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 - 46 0 - 46
Ergebnis nach Ertragsteuern 0 0 0 0 41 2 43
Einstellung in die Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0 0 0
Währungsanpassungen 0 0 0 3 0 0 3
Übrige Veränderungen 0 0 4 41 0 3 48
Stand 30. 6. 2007 112 523 542 14 41 22 1.254

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Fremdwährungsumrechnung sowie Rücklagen aus Marktbewertung und Sicherungsgeschäfte 1

Das Eigenkapital ist im Berichtszeitraum um 48 Mio. € gestiegen. Die Auszahlung der Dividende in Höhe von 46 Mio. € wurde durch das Ergebnis nach Ertragsteuern mit 43 Mio. € nahezu kompensiert. Ausschlaggebend für den Anstieg

des Eigenkapitals war die positive Veränderung des Marktwertes von Zinsswaps in unserem Betreibergeschäft in Höhe von 44 Mio. €.

-

Bericht zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Soweit Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt werden, geschieht dies zu marktüblichen Konditionen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Mannheim, 8. August 2007

Bilfinger Berger AG Der Vorstand

Alle in diesem Bericht enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Da sie jedoch auch von Faktoren abhängen, die nicht unserem Einfluss unterliegen, kann die tatsächliche Entwicklung von den Prognosen abweichen.

Termine
2007
13. November Zwischenbericht zum 30. September 2007
2008
12. Februar Vorläufiger Bericht zum Geschäftsjahr 2007
17. März Bilanzpressekonferenz,
Telefonkonferenz für Investoren und Analysten
21. Mai Hauptversammlung*

*Congress Centrum Rosengarten Mannheim, 10 Uhr

Investor Relations

Andreas Müller Telefon (06 21) 4 59-23 12 Telefax (06 21) 4 59-27 61 E-Mail: [email protected]

Corporate Communications

Martin Büllesbach Telefon (06 21) 4 59-24 75 Telefax (06 21) 4 59-25 00 E-Mail: [email protected]

Zentrale

Carl-Reiß-Platz 1–5 68165 Mannheim Telefon (06 21) 4 59-0 Telefax (06 21) 4 59-23 66

Die Adressen unserer Niederlassungen und Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland finden Sie im Internet unter www.bilfinger.de

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