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Beta Systems Software AG

Quarterly Report May 12, 2011

4584_10-q_2011-05-12_14384e1c-d33f-41e3-a962-36c5d15ea0a3.pdf

Quarterly Report

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zum 31. März 2011

INHALTSVERZEICHNIS

AUF EINEN BLICK 3
ZUSAMMENFASSUNG 3
KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT 4
WICHTIGE OPERATIVE EREIGNISSE UND KENNZAHLEN 4
WEITERE EREIGNISSE 5
BERICHT ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE 6
11
11
GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN 11
PROGNOSEBERICHT
BERICHT ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG MIT IHREN WESENTLICHEN
CHANCEN UND RISIKEN (CHANCEN- UND RISIKOBERICHT)

III. KONZERNZWISCHENBERICHT DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN ZUM 31. MÄRZ 2011 (UNTESTIERT) 13

AUSGWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGSANGABEN 21
19
18
18
17
16
15
14
13
KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
KONZERNBILANZ
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG
VERÄNDERUNGEN DES EIGENKAPITALS DES KONZERNS
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

V. FINANZKALENDER, KONTAKT UND IMPRESSUM 24

I. AUF EINEN BLICK

Alle Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

Auf einen Blick Q1/2011 Q1/2010 Abweichung
Umsatzerlöse 8.920 10.028 -1.108
Betriebsergebnis -2.344 -1.596 -748
Ergebnis vor Ertragssteuern -2.186 -1.711 -475
Ergebnis der Geschäftsperiode -1.530 -1.288 -242
31.03.2011 31.12.2010 Abweichung
Zahlungsmittel 8.455 1.223 7.232
Eigenkapital 28.658 30.216 -1.558
Bilanzsumme 62.676 70.339 -7.663
Eigenkapitalquote 45,7% 43,0% 2,7%
Anzahl der Mitarbeiter 325 347 -22

Die Angaben beziehen sich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche.

ZUSAMMENFASSUNG

Beta Systems steigert operativen Cashflow im ersten Quartal 2011 deutlich

  • Deutliche Rückführung der kurzfristigen Finanzierung und Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen aus eigener Kraft
  • Sozialverträglicher Umbau der Personalstruktur im ersten Quartal vollständig umgesetzt
  • Erwarteter Umsatz- und Ergebnisrückgang im Zuge der Neuausrichtung des Geschäftsmodells
  • Stetig steigende Kosteneinsparung bereits ab 2011 und deutliche Margensteigerung ab 2012 geplant
  • Neuausrichtung des Portfolios auf GRC-Lösungen angestrebt

II. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

WICHTIGE OPERATIVE EREIGNISSE UND KENNZAHLEN

Die Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE0005224406) steigerte im ersten Quartal 2011 ihren operativen Cashflow deutlich auf € 15,0 Mio. und übertraf hiermit sogar den hohen Wert des Vorjahres (Q1/2010: € 11,7 Mio.). Grund für diese positive Entwicklung war das deutlich verbesserte Vertragsund Forderungsmanagement und die damit verbundenen signifikanten Liquiditätszuflüsse aus dem Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem 31. Dezember 2010. Hinzu kam der am Jahresanfang übliche Effekt aus der Fakturierung eines Großteils der Wartungsleistungen für 2011 sowie der Wegfall des Liquiditätsabflusses durch den im Vorjahr verkauften Geschäftsbereich ECM. Durch den Anstieg des operativen Cashflows konnte die Inanspruchnahme der kurzfristigen Finanzierung bei Banken weiter deutlich gesenkt werden und die derzeitige Restrukturierung des Konzerns kann aus den eigenen liquiden Mitteln finanziert werden. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen darüber hinaus noch einen weiteren Mittelzufluss aus dem ECM-Verkauf.

Der Berliner Softwareanbieter erzielte mit einem Umsatz von € 8,9 Mio. ein Betriebsergebnis (EBIT) von € -2,3 Mio. (Q1/2010: € -1,6 Mio.) und ein Periodenergebnis von € -1,5 Mio. (Q1/2010: € 0,3 Mio.). Im Vergleichsquartal des Vorjahrs betrug der Ergebniseffekt des aufgegebenen Geschäftsbereichs € 1,6 Mio., der sich positiv auf das Periodenergebnis ausgewirkt hatte.

Die 2010 angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen prägten das erste Quartal 2011 deutlich. Im Zuge der Neuausrichtung des Geschäftsmodells und dem damit einhergehenden Verzicht auf einmalige Lizenzerlöse zu Gunsten wiederkehrender, nachhaltiger Software- und Wartungseinnahmen und der Beendigung weiterer weniger profitabler Aktivitäten, lagen Umsatz und Ergebnisse aus dem fortgeführten Geschäft im ersten Quartal 2011 erwartungsgemäß auf einem nochmals niedrigeren Niveau als im Vorjahr. Weiterer Grund für diese Entwicklung war zudem die plangemäße Beendigung der bis Ende 2010 bestehenden Dienstleistungsvereinbarung mit der BancTec-Gruppe, die im Zuge des ECM-Verkaufs geschlossen worden war. Die entsprechenden Personalkosten bestanden jedoch weiterhin bis zum Ende des ersten Quartals 2011 und werden sich erst ab dem zweiten Quartal im Zuge des Vollzugs der beschlossenen Stellenreduzierungen ergebnisentlastend auswirken.

Im Ergebnis der Kostenoptimierung nach dem Verkauf des ECM-Geschäfts wurde ein Wegfall von rund 20% der Arbeitsplätze in den allgemeinen zentralen Verwaltungs- und Unterstützungsfunktionen, aber auch in nachgelagerten Funktionen des Vertriebs- und Entwicklungsbereichs im In- und Ausland durchgeführt. Die entsprechenden Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen und Mitarbeitern sind mittlerweile abgeschlossen. Um diese Neudimensionierung möglichst sozialverträglich und so effzient wie möglich umzusetzen, erfolgte die Ausgestaltung der Maßnahmen unter Ausnutzung des gesamten zur Verfügung stehenden Instrumentariums geeigneter Angebote wie z.B. Abfindungen, Vorruhestand, Arbeitszeitreduzierungen oder sonstigen Unterstützungsleistungen. Entsprechende Vorsorgepositionen in Höhe von € 4,6 Mio. wurden in den Ergebnissen des fortgeführten Geschäfts bereits in 2010 berücksichtigt und werden ab dem zweiten Quartal zu entsprechenden Mittelabflüssen führen.

Durch die nunmehr vollzogenen Restrukturierungsmaßnahmen plant das Unternehmen eine zunehmende konzernweite Einsparung von bis zu € 2,5 Mio. bei den Betriebsaufwendungen im weiteren Verlauf des Jahres 2011 im Vergleich zu 2010. Ab 2012 sind Kosteneinsparungen von bis zu € 5,0 Mio. vorgesehen. Zudem geht Beta Systems von einer Erhöhung der Margen ab 2012 durch die Steigerung des Dienstleistungsgeschäfts sowie von einem geringeren Risiko in den fortgeführten

Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011

Geschäftsbereichen aus, da hier die Konzentration auf den verstärkt von Kunden geforderten Security- und Compliance- bzw. GRC-Lösungen liegt.

Kommentar des Vorstands

"Wesentlicher Einflussfaktor auf die zukünftige Ertragslage ist die nunmehr abgeschlossene Kostenoptimierung und die damit einhergehende nachhaltige Absenkung unserer Gewinnschwelle um fast € 5 Mio.," erläutert Gernot Sagl, Finanzvorstand der Beta Systems Software AG und ergänzt: "Durch den erfreulich hohen operativen Cashflow ist Beta Systems auf der Finanzierungsseite sehr gut aufgestellt und wir können nicht nur unsere kurzfristige Finanzverbindlichkeiten weiter planmäßig zurückführen, sondern auch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen aus eigener Kraft stemmen. Die Absicherung der positiven Liquiditätslage aus dem operativen Geschäft ist unser primäres Ziel und die noch ausstehenden Zahlungen aus dem ECM-Verkauf werden zur Finanzierung der anstehenden Wachstumsinvestitionen verwendet werden."

"Ich freue mich, dass wir nun nach vorne blicken können," ergänzt Jürgen Herbott, Vorstandsvorsitzender der Beta Systems Software AG und fügt hinzu "Die Anpassungen im Geschäftsmodell zeigen erste Wirkung in den Cashflows und wir erarbeiten momentan einen Drei-Jahres-Plan rund um unsere Neupositionierierung im stark wachsenden IT-GRC-Markt. Größte Herausforderung und zugleich wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zu unseren Wettbewerbern ist die einzigartige Verbindung unserer bewährten Lösungen für sicheres und effizientes Informationsmanagement in Rechenzentren, dem Dokumentenmanagement und dem IT-Benutzermanagement mit den neuen Funktionalitäten zur Überwachung und Steuerung sich stetig ändernder notwendiger Regularien für den IT-Betrieb, die sich insbesondere durch die neuen regulatorischen Anforderungen ergeben – dies gilt sowohl für mittelständische Unternehmen als auch

WEITERE EREIGNISSE

für Großkonzerne."

Beta Systems-Aktie zukünftig im General Standard

Beta Systems beabsichtigt den Wechsel in den General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Dazu wurde am 4. März 2011 ein Antrag auf Widerruf der Zulassung von Aktien zum Teilbereich des Geregelten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) eingereicht. Die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) hat am 10. März 2011 diesem Antrag zugestimmt. Der Widerruf wurde am selben Tag im Internet unter www.deutscheboerse.com veröffentlicht und wird mit Ablauf des 10. Juni 2011 wirksam. Die Aufnahme des Handels (Einführung) der Aktien im regulierten Markt (General Standard) erfolgt ab dem 13. Juni 2011. Der Widerruf lässt die Zulassung der Beta Systems Software AG zum regulierten Markt unberührt.

Der Kurs der Beta Systems-Aktie startete ebenso wie der Gesamtmarkt positiv ins neue Jahr und lag am 3. Januar 2011 bei € 2,90 (Schlusskurs Xetra). Am 7. Februar 2011 wies die Aktie mit € 3,02 ihren Höchstkurs im ersten Quartal 2011 auf (variabler Kurs Xetra), blickte jedoch insgesamt auf eine sehr verhaltene Kursentwicklung in diesem Monat zurück. Am Ende des Quartals lag der Kurs der Beta Systems-Aktie bei € 2,74 (Schlusskurs Xetra).

Neue Version der Compliance-Lösung Beta 96 vorgestellt

Die Beta Systems Software AG präsentierte zu Beginn des Jahres 2011 die neueste Version ihrer Compliance-Lösung Beta 96. Der Beta 96 Enterprise Compliance Auditor deckt kritische Zustände und Ereignisse in IT-Systemen von Unternehmen und Organisationen auf. Gleichzeitig stellt er eine kontinuierliche und dokumentierte Überwachung sicher. Die neue Version des Beta 96 Enterprise Compliance Auditors gibt beispielsweise Antwort darauf, wer wann welche Zugriffsrechte bekommen hat bzw. wann diese von wem entzogen wurden. Policies und Prozesse zur Einhaltung der IT-Sicherheit lassen sich mittels der Compliance-Lösung leicht implementieren und unternehmensweit automatisiert durchsetzen.

BERICHT ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

1. Ertragslage des Beta Systems-Konzerns

Die Ausführungen der folgenden Kapitel beziehen sich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche. Angaben zu den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen finden sich in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung in der Zeile "Ergebnis der Geschäftsperiode des aufgegebenen Geschäftsbereichs inklusive Ergebnis aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs (nach Steuern)". Die Konzernkapitalflussrechnung beinhaltet Angaben zu fortgeführten sowie zu nicht fortgeführten Geschäftsbereichen.

Neuausrichtung des Geschäftsmodells mit Priorisierung von Cashflow und Profitabilität

Nach dem Verkauf des ECM-Geschäfts und der Abwicklung der damit noch bis zum Jahresende des Geschäftsjahres 2010 zu erbringenden administrativen Dienstleistungen wurde nach umfangreicher Analyse eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells und Neudimensionierung des Unternehmens beschlossen. Ziel dieser Maßnahme war bzw. ist neben einer nachhaltigen Stabilisierung der langfristigen Zahlungsströme aus wiederkehrenden Erlösarten auch eine Kostenoptimierung und deutliche Absenkung der Ertragsschwelle vor dem Hintergrund der neuen Unternehmensgröße.

Neue Struktur der Segmentberichterstattung

Nach dem Verkauf des Geschäftsbereichs ECM im Juni 2010 und im Zuge der Reorganisation und Neuausrichtung des fortgeführten Geschäfts der bisherigen Geschäftsbereiche DCI/IdM hat die Geschäftsleitung der Beta Systems beschlossen, ab dem Geschäftsjahr 2011 zu einer funktionalen Organisationsstruktur überzugehen. Hintergrund der Überlegungen war, die Produkte und Dienstleistungen von Beta Systems zukünftig als strategische Einheit zu betrachten und mit einer übergreifenden Technologie-, Vertriebs- und Vermarktungsstrategie zu führen und zu steuern. Das vorhandene Software- und Lösungsportfolio wird dabei zukünftig stärker unter dem übergreifenden Aspekt Überwachung, Risiko-Management und Compliance ("GRC – Governance, Risk Management, Compliance") und als integrierte Produktsuite entwickelt, vermarktet und vertrieben.

Die neue interne Berichts- und Organisationsstruktur umfasst die neuen Geschäftsbereiche ("Profit Center") Software, Wartung und Services, für die eigene Ergebnisrechnungen und – wenn sinnvoll – transparente Verrechnungsstandards eingeführt wurden. Diese neuen Geschäftsbereiche, welche auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Leistungsbeziehungen zum Kunden abbilden, sind die Grundlage für die folgende Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.

Im Geschäftsbereich Software erzielt das Unternehmen Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Softwarelizenzen für die von Beta Systems oder Drittanbietern/Partnern entwickelten Standard-Softwareprodukte bzw. für die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Lösungen. Hinzu kommen Umsätze aus Erweiterungen ("Upgrades") in Bezug auf Art und Umfang der Software-Nutzung. Die direkt dem Bereich zugeordneten Aufwendungen beinhalten vor allem Lizenzen für

Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011

mitverkaufte Fremdprodukte ("Royalties"), laufende Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie Abschreibungen auf erworbene Software.

Im Geschäftsbereich Wartung werden wiederkehrende Umsätze aus überwiegend langfristig abgeschlossenen Wartungsvereinbarungen zur Pflege und Instandhaltung der Kundeninstallationen sowie Unterstützung im Fehlerfall erzielt. Der direkt dem Bereich zugeordnete Aufwand beinhaltet u.a. die Aufwendungen für Support-Personal und telefonische Hotlines sowie Wartungsleistungen, die von Drittanbietern/Partnern bezogen werden müssen.

Der Geschäftsbereich Services umfasst alle sonstigen Dienstleistungsvereinbarungen wie Projektleitung/Projektunterstützung für die Inbetriebnahme, Beratung vor, während und nach Implementierung, Schulung, kundenindividuelle Anpassungen in Bezug auf die Software-Installationen beim Kunden bis hin zu kompletter Vor-Ort- oder Remote-Unterstützung des laufenden Betriebs. Direkt zurechenbare Aufwendungen in diesem Bereich entstehen vor allem für das vorhandene Service-Personal sowie durch die Beauftragung von Subunternehmen bzw. freien Mitarbeitern zur Abdeckung von Spezialaufgaben oder Kapazitätsspitzen.

Alle sonstigen Geschäftsvorfälle und Aktivitäten der Beta Systems werden unter den anderen Aktivitäten zusammengefasst, welche kein berichtspflichtiges Segment nach IFRS 8 darstellen. Die enthaltenen Umsätze können keinem der erstgenannten Segmente zugeordnet werden und stellen der Höhe nach kein eigenes berichtspflichtiges Segment dar (z.B. Umsätze mit Hardware). Darüber hinaus sind hier die Aufwendungen für die bereichsübergreifenden Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie für die allgemeine Verwaltung enthalten.

Umsatz- und Segmententwicklung

Der Umsatz in den fortzuführenden Geschäftsbereichen ging im Zuge der bereits beschriebenen Neuausrichtung des Geschäftsmodells und des Verzichts auf weniger profitable Aktivitäten im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß zurück. Der Rückgang war in allen Segmenten zu verzeichnen.

In den ersten ersten Quartal 2011 schlossen die Unternehmen der Beta Systems-Gruppe weltweit eine Reihe von Verträgen mit namhaften Kunden ab, unter anderm mit BNP PARIBAS PARTNERS for INNOVATION (IT-Dienstleister, Frankreich), SNC SILCA (Finanzdienstleister, Frankreich) und Fortis Banque NV (Finanzdienstleister, Belgien).

Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

Segmentumsätze Q1/2011 Q1/2010 Abweichung
Software 2.771 3.159 -388 -12,3%
Wartung 4.856 5.304 -448 -8,4%
Services 1.202 1.556 -354 -22,8%
Andere Aktivitäten 92 9 83 912,5%
Summe 8.920 10.028
Segmentergebnisse Q1/2011 Q1/2010 Abweichung
Software 721 455 266 58,4%
Wartung 2.483 3.479 -996 -28,6%
Services -509 -29 -480 1654,7%
Andere Aktivitäten -5.039 -5.501 462 -8,4%
Summe -2.344 -1.596

Im Bereich Software war der Ergebnisbeitrag trotz des Umsatzrückgangs deutlich positiv und fiel höher als im Vorjahr aus, da der Verkaufsanteil eigener Produkte im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg. Hier wirkte sich der Verzicht auf einige weniger profitable Partnerprodukte aus.

Der Bereich Wartung lieferte nach drei Monaten 2011, trotz eines Umsatzrückgangs, den höchsten Ergebnisbeitrag und bildet weiterhin eine wichtige Komponente des Geschäftsmodells, die durch die Umstellungen im Geschäftsmodell nachhaltig gestärkt werden soll.

Im Services-Bereich verringerte sich das Ergebnis im Zuge des Umsatzrückgangs sowie aufgrund erhöhter sonstiger Betriebsaufwendungen. Nach Abschluss einiger größerer Kundenprojekte konnten im ersten Quartal nur in geringerem Maß Nachfolgeprojekte generiert werden.

Der unter Andere Aktivitäten ausgewiesene negative Ergebnisbeitrag beruht auf den Aufwendungen für segmentübergreifende Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie für allgemeine Verwaltung und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2011 deutlich um € 0,5 Mio.

Entwicklung der Betriebsaufwendungen und -erträge

Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

Der Rückgang des Materialaufwands bzw. des Aufwands für bezogene Leistungen resultierte hauptsächlich aus einem Rückgang der Royalty-Aufwendungen für Fremdprodukte, da im Vergleich zum Vorjahr ein höherer Anteil eigener Softwareprodukte bei Kunden platziert werden konnte. Auch die Aufwendungen für bezogene Leistungen waren rückläufig, da – nach der Fertigstellung einiger großer Serviceprojekte zu Jahresende 2010 – weniger Kundenprojekte mit Subunternehmen oder freien Mitarbeitern umgesetzt werden mussten.

Der Personalaufwand ging im Zuge einer verringerten Mitarbeiterzahl aufgrund des begonnenen Stellenabbaus bis Ende März 2011 bereits um 3,5% zurück. Der Rückgang betraf im ersten Quartal 2011 vor allem die internationalen Tochtergesellschaften, da die Maßnahmen hier bereits abgeschlossen und umgesetzt werden konnten.

Der Rückgang der Abschreibungen beruht auf dem Wegfall der Abschreibungen für einige nunmehr vollumfänglich abgeschriebene immaterielle Vermögenswerte. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge nahmen leicht zu, da hier positive Sondereffekte aus der Währungsumrechnung wegfielen, die im ersten Quartal 2010 noch zu verzeichnen waren.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach drei Monaten 2011 bei € -2,3 Mio. (Q1/2010:€ -1,6 Mio.) und das EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) bei € -1,8 Mio. (Q1/2010: € -0,9 Mio.). Die Ertragssteuern betrugen € 0,7 Mio. bei einer Steuerquote von 30%. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft (nach Steuern) betrug € -1,5 Mio. (Q1/2010: € -1,3 Mio.).

Das Ergebnis der Geschäftsperiode, welches sich aus den vorgenannten Ergebniskomponenten ergibt, lag nach drei Monaten 2011 bei € -1,5 Mio. (Q1/2010: € 0,3 Mio.).

Personalentwicklung

In der Beta Systems-Gruppe sank die Anzahl der Mitarbeiter aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf 325 am 31. März 2011 von 359 am 31. März 2010 bzw. 347 am Ende des Geschäftsjahres 2010.

2. Finanz- und Vermögenslage des Beta Systems-Konzerns

Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen zum 31. März 2011 gegenüber 31. Dezember 2010 deutlich ab, da viele Forderungen von Kundenseite beglichen wurden, die aus dem Jahresendgeschäft resultierten. Darüber hinaus wurde ein Großteil der Wartungsleistungen für 2011 zu Beginn des Jahres fakturiert und die hieraus eingehenden Zahlungen führten zu einem deutlich positiven operativen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit im ersten Quartal 2011, welcher den Vorjahreswert deutlich übersteigt. Im Zuge der Abrechnung der Wartungsleistungen zu Beginn des Jahres erhöhte sich auch der passive Rechnungsabgrenzungsposten im Vergleich zum 31. Dezember 2010. Durch den Anstieg des operativen Cashflows konnte die Inanspruchnahme der kurzfristigen Finanzierung gesenkt werden.

Im Anlagevermögen sind Anschaffungskosten aus Finanzierungsleasing für einen neuen IBM-Großrechner für Entwicklungs- und Testzwecke (€ 1,5 Mio., erworben in 2010) sowie für die Software rolmine von der ipg AG, Schweiz (€ 0,6 Mio., ebenfalls erworben in 2010) enthalten.

Die kurzfristigen Schulden verminderten sich zum 31. März 2011 deutlich durch die Rückführung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Die planmäßige Tilgung von Darlehen führte zum Sinken der finanziellen Schulden.

Cashflow Q1/2011 Q1/2010 Abweichung
… aus betrieblicher Tätigkeit 14.992 11.663 3.329
… aus Investitionstätigkeit 1.012 -1.708 2.720
Freier Cashflow 16.004 9.955 6.049
… aus Finanzierungstätigkeit -8.772 -8.303 -469
Zunahme der Zahlungsmittel 7.232 1.652 5.580

Angaben in T€, wenn nicht anders angegeben.

In den angegebenen Cashflows zum 31. März 2010 ist noch der am 3. Juni 2010 verkaufte Geschäftsbereich ECM einbezogen.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg aufgrund der bereits erwähnten Effekte auf ein höheres Niveau. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war nach drei Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahr in erster Linie durch die Desinvestition des ECM-Geschäftsbereichs auf Konzernebene positiv. Dem gegenüber standen 2010 die Zahlungen im Zuge des Erwerbs der Software rolmine der ipg AG, Schweiz, in Höhe von € 0,6 Mio., sowie der Zahlung der letzten Kaufpreisrate im Rahmen des Erwerbs der DETEC-Gesellschaften (€ 1,0 Mio.). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltete in den ersten drei Monaten 2011 eine deutliche Rückführung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 8,4 Mio. (Q1/2010:€ 8,9 Mio.) und die Tilgung von Darlehen in Höhe von € 0,3 Mio. (Q1/2010:€ 0,2 Mio.).

PROGNOSEBERICHT

Wie im zusammengefassten Konzernlagebericht und Bericht über die Lage der Gesellschaft (Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns) zum 31. Dezember 2010 dargestellt, rechnet das Management durch die Umstellung des Geschäftsmodells in der Zukunft kurzfristig mit einem weiteren Rückgang der einmaligen Software-Lizenzerlöse. Demzufolge erwartet der Vorstand für das Jahr 2011 ein Umsatzniveau zwischen € 45 Mio. und € 47 Mio. Erst ab dem darauf folgenden Geschäftsjahr kann wieder mit einem moderaten Umsatzwachstum im Konzern im Zuge der stärkeren Ausrichtung des Portfolios auf Security & Compliance- bzw. GRC-Lösungen gerechnet werden. Wesentlicher Einflussfaktor auf die Ertragslage wird jedoch die Kostenoptimierung und die damit einhergehende nachhaltige Absenkung der Gewinnschwelle sein. Der Vorstand rechnet konzernweit mit einer im weiteren Verlauf des Jahres 2011 zunehmenden Einsparung von bis zu € 2,5 Mio. bei den Betriebsaufwendungen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010. Für die Folgejahre wird konzernweit von einem dauerhaften Einspareffekt von bis zu € 5,0 Mio. p.a. ausgegangen. Im Zusammenspiel dieser Effekte wird für das Geschäftsjahr 2011 ein leicht positives EBIT bzw. Ergebnis im Konzern angestrebt. Für die Folgejahre ab 2012 wird ein deutlich verbessertes Ergebnis- und Margenniveau erwartet.

BERICHT ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG MIT IHREN WESENTLICHEN CHANCEN UND RISIKEN (CHANCEN- UND RISIKOBERICHT)

Der Chancen- und Risikobericht ist eine Aktualisierung der im zusammengefassten Konzernlagebericht und Bericht über die Lage der Gesellschaft (Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns) zum 31. Dezember 2010 getroffenen Annahmen. Der Bericht ist deshalb im Zusammenhang mit den dort getroffenen Aussagen zu lesen. Wesentliche Veränderungen für das laufende Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Erläuterungen zu Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen werden in den ausgewählten erläuternden Anhangsangaben dargelegt.

Berlin, im Mai 2011

Jürgen Herbott Gernot Sagl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

Anmerkung zum Konzernzwischenlagebericht

Die Beta Systems Software AG stellt diesen Konzernzwischenlagebericht zum 31. März 2011 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Der Berichtszeitraum bezieht sich auf die ersten drei Monate 2011. Der Konzernzwischenlagebericht ist zusammen mit dem Konzernzwischenbericht zum 31. März 2011 zu lesen.

Sämtliche zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich auf den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2011. Dieser Konzernzwischenlagebericht ist unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften kein vollständig eigenständiges Informationsinstrument, sondern stellt wesentliche Änderungen zu den Aussagen des zusammengefassten Konzernlageberichts und Berichts über die Lage der Gesellschaft (Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns) zum 31. Dezember 2010 dar und muss aus diesem Grund in Zusammenhang mit diesem gelesen werden. Bezüglich der zukunftsgerichteten Aussagen handelt es sich ebenfalls um eine Aktualisierung der zum 31. Dezember 2010 getroffenen Feststellungen.

Die Ausführungen beziehen sich auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse der Beta Systems-Gruppe. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der Unternehmensstruktur in den Geschäftssegmenten Software, Wartung und Services.

Alle im Konzernzwischenlagebericht genannten Beträge (z.B. Angaben in € Mio.) sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf volle Tausend € kaufmännisch gerundete und im Konzernzwischenbericht vorhandene Angaben, so dass Rundungsdifferenzen möglich sind.

Der Konzernzwischenbericht zum 31. März 2011 und der Konzernzwischenlagebericht zum 31. März 2011 wurden weder durch den Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Schlusshinweis/Wichtige rechtliche Hinweise

Dieser Quartalsfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind u.a. im Chancen- und Risikobericht des zusammengefassten Konzernlageberichts und Berichts über die Lage der Gesellschaft (Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns) 2010 genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.

III. KONZERNZWISCHENBERICHT DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN ZUM 31. MÄRZ 2011 (UNTESTIERT)

Beta Systems Software AG
Konzerngewinn- und Verlustrechnung
Q1/2011 Q1/2010
(Tausend €, w enn nicht anders angegeben)
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse 8.920 10.028
Sonstige betriebliche Erträge -34 -602
Materialaufw and / Aufw and für bezogene Leistungen 651 888
Personalaufw and 6.611 6.852
Abschreibungen 580 670
Sonstige betriebliche Aufw endungen 3.456 3.816
Betriebsergebnis -2.344 -1.596
Zinsen und ähnliche Erträge 236 1
Zinsen und ähnliche Aufw endungen -78 -116
Ergebnis vor Ertragssteuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen -2.186 -1.711
Ertragssteuern 656 423
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
-1.530 -1.288
Ergebnis der Geschäftsperiode des aufgegebenen
Geschäftsbereichs inklusive Ergebnis aus der Veräußerung des
aufgegebenen Geschäftsbereichs (nach Steuern) 0 1.576
Ergebnis der Geschäftsperiode -1.530 288
Ergebnis je Stammaktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen
Unverw ässert und verw ässert -0,12 € -0,10 €
Ergebnis je Stammaktie
Unverw ässert und verw ässert -0,12 € 0,02 €
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen
Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie
Unverw ässert und verw ässert
13.168.304 Stk. 13.168.304 Stk.

Der nachfolgende Anhang ist w esentlicher Bestandteil dieses Konzernzw ischenabschlusses.

Beta Systems Software AG
Konzernbilanz 31.03.2011 31.12.2010
(Tausend €)
Kurzfristige Vermögenswerte 44.087 52.014
Zahlungsmittel 8.455 1.223
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.645 39.425
Fertigungsaufträge (POC) 534 504
Sonstige kurzfristige Vermögensw erte 10.453 10.385
Laufende Steuererstattungsansprüche 0 477
Langfristige Vermögenswerte 18.589 18.325
Sachanlagen 2.131 2.250
Firmenw ert 3.372 3.372
Andere immaterielle Vermögensw erte 1.565 1.731
Erw orbene Softw areproduktrechte 2.126 2.323
Latente Steuererstattungsansprüche 8.464 7.740
Sonstige langfristige Forderungen 931 909
Summe Aktiva 62.676 70.339
Kurzfristige Schulden 22.719 28.295
Kurzfristige Finanzierung 1.292 9.725
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.324 2.809
Passive Rechnungsabgrenzung 8.620 4.978
Laufende Ertragssteuerschulden 967 969
Rückstellungen 4.331 4.558
Sonstige kurzfristige Schulden 5.185 5.256
Langfristige Schulden 11.299 11.828
Finanzielle Schulden 1.419 1.684
Leistungen an Arbeitnehmer 1.535 1.542
Latente Steuerschulden 8.217 8.410
Sonstige langfristige Schulden 128 192
Summe Schulden 34.018 40.123
Eigenkapital 28.658 30.216
Grundkapital 17.276 17.276
Kapitalrücklage 10.709 10.709
Gew inn- (Verlust-) Vorträge 380 1.910
Andere nicht erfolgsw irksame Änderungen des Eigenkapitals 712 740
Eigene Anteile -419 -419
Summe Passiva 62.676 70.339

Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang w ird hingew iesen.

Beta Systems Software AG
Konzernkapitalflussrechnung Q1/2011 Q1/2010
(Tausend €)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 14.992 11.663
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
14.992
-1.530
12.451
-1.288
Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit:
Abschreibungen 580 670
(Gew inn) Verlust aus dem Abgang von
Sachanlagen u. immat. Vermögensw erten, netto 0 66
Finanzergebnis, netto -158 107
Laufender Steueraufw and (Steuererstattungsanspruch) 271 187
Latenter Steueraufw and (Steuererstattungsanspruch) -927 -611
Gezahlte Ertragssteuern 109 320
Wechselkursverluste (-gew inne), netto 91 -209
Veränderungen der Aktiva und Passiva:
- (Zunahme) Abnahme der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 13.887 10.626
- Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen -485 668
- Zunahme (Abnahme) der Passiven Rechnungsabgrenzung 3.642 5.494
- Veränderungen sonstiger Vermögensw erte und Schulden -488 -3.579
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 -788
Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.012 -1.708
Cashflow aus Investitionstätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -108 -1.698
Erw erb von Sachanlagen und immateriellen Vermögensw erten -116 -699
Erhaltene Zinsen 8 1
Erw erb von Tochtergesellschaften, abzgl. erw orbener Zahlungsmittel 0 -1.000
Cashflow aus Investitionstätigkeit
(inklusive Cash Flow aus der Veräußerung net of cash)
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1.120 -10
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -8.772 -8.303
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -8.772 -9.179
(Rückzahlung) Aufnahme kurzfristiger Finanzierung -8.433 -8.877
Tilgung finanzieller Schulden -261 -194
Gezahlte Zinsen -78 -108
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 876
Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel 7.232 1.652
Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode 1.223 1.986
Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode 8.455 3.401

Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang w ird hingew iesen.

Q1/2011 Summe Eigenkapital 29.742 814 -340 474 30.216 -1.530 -28 -1.558 28.658
Wert -419 0 0 0 -419 0 0 0 -419
Eigene Anteile Anzahl der Stammaktien -120.610 0 0 0 -120.610 0 0 0 -120.610
Summe 30.161 814 -340 474 30.635 -1.530 -28 -1.558 29.077
Andere nicht erfolgsw irksame Änderungen des Eigenkapitals 1.080 0 -340 -340 740 0 -28 -28 712
Gew inn-/ Verlust- vorträge 1.096 814 0 814 1.910 -1.530 0 -1.530 380
Kapital- rücklage 10.709 0 0 0 10.709 0 0 0 10.709
Wert 17.276 0 0 0 17.276 0 0 0 17.276
Grundkapital Anzahl der ausgegebenen Stammaktien 13.288.914 0 0 0 13.288.914 0 0 0 13.288.914
Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns
(Tausend €, außer Aktienangaben in Stück)
Beta Systems Software AG
Stand zum 01. Januar 2010 Ergebnis der Geschäftsperiode Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Gesamtergebnis Stand zum 31. Dezember 2010 Ergebnis der Geschäftsperiode Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Gesamtergebnis der Geschäftsperiode Stand zum 31. März 2011

Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang w ird hingew iesen.

Beta Systems Software AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
(Tausend €)
Q1/2011 Q1/2010
Ergebnis der Geschäftsperiode -1.530 288
Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge -28 -237
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe -28 -237
Gesamtergebnis nach Steuern -1.558 51

Der nachfolgende Anhang ist w esentlicher Bestandteil dieses Konzernzw ischenabschlusses.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems", "der Konzern" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernzwischenabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Geschäftsperiode vom 1. Januar bis zum 31. März 2011 erstellt wurde.

Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa und Nordamerika ansässig.

Beta Systems entwickelt seit über 25 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen jeder Größenordnung mit heterogenen IT-Landschaften bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer ITgestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen Produkten und Lösungen profitieren insbesondere Unternehmen aus der Finanzwirtschaft, dem Handel, der Telekommunikation, der Industrie sowie der öffentlichen Hand, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen bewegen müssen.

Übereinstimmenserklärung

Die Erstellung des Konzernzwischenabschluss erfolgte in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Entsprechend dem IAS 34 Zwischenberichterstattung enthält er nicht alle Informationen und Anhangsangaben, die in den IFRS für einen Konzernabschluss gefordert sind. Er sollte deshalb im Kontext mit dem Konzernabschluss des Geschäftsjahrs 2010 und dem dazugehörigen Anhang gelesen werden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält alle üblichen und wiederkehrenden Anpassungen und vermittelt damit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Das Ergebnis zum 31. März 2011 deutet nicht notwendigerweise auf das zu erwartende Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2011 hin.

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden

Die Beta Systems Software AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns. In den Konzernzwischenabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen.

Den Abschlüssen der in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen wurden eliminiert.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden, wie sie für das vorangegangene Geschäftsjahr 2010 gültig waren. Zusätzlich wurden die neuen Rechnungslegungsverlautbarungen beachtet, die für das am 1. Januar 2011 begonnene Geschäftsjahr anzuwenden sind. Im Einzelnen sind dies Änderungen in IFRS 1 Erstmalige Anwendung

der IFRS, IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, IFRS 8 Geschäftssegmente, IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung, IFRIC 14 Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung und IFRIC 19 Tilgung finanzieller Schulden durch Eigenkapitalinstrumente. Nähere Erläuterungen zum Inhalt und den Auswirkungen dieser Verlautbarungen beinhaltet der Geschäftsbericht für das Jahr 2010 im Kapitel Konzernanhang, "Neue Bilanzierungsrichtlinien".

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Nach dem Verkauf des Geschäftsbereichs ECM im Juni 2010 und im Zuge der Reorganisation und Neuausrichtung des fortgeführten Geschäfts der bisherigen Geschäftsbereiche DCI/IdM hat die Geschäftsleitung der Beta Systems beschlossen, ab dem Geschäftsjahr 2011 zu einer funktionalen Organisationsstruktur überzugehen. Hintergrund der Überlegungen war, die Produkte und Dienstleistungen von Beta Systems zukünftig als strategische Einheit zu betrachten und mit einer übergreifenden Technologie-, Vertriebs- und Vermarktungsstrategie zu führen und zu steuern. Das vorhandene Software- und Lösungsportfolio wird dabei zukünftig stärker unter dem übergreifenden Aspekt Überwachung, Risiko-Management und Compliance ("GRC – Governance, Risk Management, Compliance") und als integrierte Produktsuite entwickelt, vermarktet und vertrieben.

Die neue interne Berichts- und Organisationsstruktur umfasst die neuen Geschäftsbereiche ("Profit Center") Software, Wartung und Services, für die eigene Ergebnisrechnungen und – wenn sinnvoll – transparente Verrechnungsstandards eingeführt wurden. Diese neuen Geschäftsbereiche, welche auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Leistungsbeziehungen zum Kunden abbilden, sind die Grundlage für die folgende Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.

Im Geschäftsbereich Software erzielt das Unternehmen Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Softwarelizenzen für die von Beta Systems oder Drittanbietern/Partnern entwickelten Standard-Softwareprodukte bzw. für die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Lösungen. Hinzu kommen Umsätze aus Erweiterungen ("Upgrades") in Bezug auf Art und Umfang der Software-Nutzung. Die direkt dem Bereich zugeordneten Aufwendungen beinhalten vor allem Lizenzen für mitverkaufte Fremdprodukte ("Royalties"), laufende Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie Abschreibungen auf erworbene Software.

Im Geschäftsbereich Wartung werden wiederkehrende Umsätze aus überwiegend langfristig abgeschlossenen Wartungsvereinbarungen zur Pflege und Instandhaltung der Kundeninstallationen sowie Unterstützung im Fehlerfall erzielt. Der direkt dem Bereich zugeordnete Aufwand beinhaltet u.a. die Aufwendungen für Support-Personal und telefonische Hotlines sowie Wartungsleistungen, die von Drittanbietern/Partnern bezogen werden müssen.

Der Geschäftsbereich Services umfasst alle sonstigen Dienstleistungsvereinbarungen wie Projektleitung/Projektunterstützung für die Inbetriebnahme, Beratung vor, während und nach Implementierung, Schulung, kundenindividuelle Anpassungen in Bezug auf die Software-Installationen beim Kunden bis hin zu kompletter Vor-Ort- oder Remote-Unterstützung des laufenden Betriebs. Direkt zurechenbare Aufwendungen in diesem Bereich entstehen vor allem für das vorhandene Service-Personal sowie durch die Beauftragung von Subunternehmen bzw. freien Mitarbeitern zur Abdeckung von Spezialaufgaben oder Kapazitätsspitzen.

Alle sonstigen Geschäftsvorfälle und Aktivitäten der Beta Systems werden unter den anderen Aktivitäten zusammengefasst, welche kein berichtspflichtiges Segment nach IFRS 8 darstellen. Die enthaltenen Umsätze können keinem der erstgenannten Segmente zugeordnet werden und stellen der Höhe nach kein eigenes berichtspflichtiges Segment dar. Sie resultieren im Wesentlichen aus dem

Verkauf von Hardware. Darüber hinaus sind hier die Aufwendungen für die bereichsübergreifenden Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie für die allgemeine Verwaltung enthalten.

Umsatzerlöse aufgrund von Geschäftsvorfällen zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen wurden nicht generiert. Grundsätzlich erfolgt die Verrechnung von Kosten und Leistungen untereinander zu Bedingungen, wie unter fremden Dritten ausgehandelt.

Die Details zu den Umsätzen und Ergebnissen der neuen Geschäftsbereiche sowie deren Überleitung auf das Konzernergebnis ist in den folgenden Übersichten enthalten.

Anteil der Geschäftsbereiche
Q1/2011
(Tausend €)
Software Wartung Services Andere
Aktivitäten
Summe
Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit
Kunden
2.771 4.856 1.202 92 8.920
Materialaufwand / Bezogene Leistungen -41 -308 -200 -101 -651
Abschreibungen -256 -4 -8 -312 -580
Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge -1.753 -2.060 -1.502 -4.717 -10.033
Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche 721 2.483 -509 -5.039 -2.344
Zinserträge 235
Zinsaufwendungen -78
Ergebnis vor Ertragssteuern -2.186
Ertragssteuern 656
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -1.530

Die Vorjahresinformationen wurden gemäß IFRS 8.29 entsprechend angepasst.

Anteil der Geschäftsbereiche
Q1/2010
(Tausend €)
Software Wartung Services Andere
Aktivitäten
Summe
Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit
Kunden
3.159 5.304 1.556 9 10.028
Materialaufwand / Bezogene Leistungen -554 -13 -227 -94 -888
Abschreibungen -303 -5 -8 -353 -670
Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge -1.847 -1.808 -1.350 -5.062 -10.067
Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche 455 3.479 -29 -5.501 -1.596
Zinserträge 1
Zinsaufwendungen -116
Ergebnis vor Ertragssteuern -1.711
Ertragssteuern 423
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -1.288

Die Umsatzerlöse mit Kunden des am 3. Juni 2010 verkauften Geschäftsbereichs ECM trugen im ersten Quartal 2010 T€ 8.443, der Anteil der direkt zugeordneten Aufwendungen lag bei T€ 5.990. Diese Beträge sind in der vorhergehenden Übersicht nicht enthalten. Zu weiteren Details wird auf die Kapitel "Aufgegebener Geschäftsbereich ECM" in den folgenden ausgewählten erläuternden Anhangsangaben sowie im Geschäftsbericht 2010 verwiesen.

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGSANGABEN

Neuausrichtung der Gesellschaft

Der Verkauf des Geschäftsbereichs ECM an die Banc-Tec-Gruppe leitete eine Neuorganisation und Neuausrichtung von Beta Systems ein. In diesem Zusammenhang hat die Geschäftsleitung beschlossen, ab dem Geschäftsjahr 2011 zu einer funktionalen Organisationsstruktur überzugehen. Bei sämtlichen Veränderungen steht eine stabile und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft im Vordergrund, zum Beispiel durch die zunehmende Generierung langfristig wiederkehrender Umsätze. Gleichzeitig wurde im Rahmen von Kostenoptimierungsüberlegungen entschieden, rund 20% der Arbeitsplätze in den allgemeinen zentralen Verwaltungs- und Unterstützungsfunktionen, aber auch in nachgelagerten Funktionen des Vertriebs- und Entwicklungsbereichs im In- und Ausland abzubauen. Eine entsprechende Rückstellung in Höhe von € 4,6 Mio. wurde bereits in 2010 gebildet, welche zum 31. März 2011 noch bei € 4,3 Mio. valutierte. Wirksame Kosteneinsparungseffekte aus diesen Maßnahmen werden ab dem zweiten Quartal 2011 erwartet.

Beta Systems-Aktie zukünftig im General Standard

Beta Systems beabsichtigt den Wechsel des Börsensegments und strebt zukünftig eine Notierung in General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Dazu wurde am 4. März 2011 ein Antrag auf Widerruf der Zulassung von Aktien zum Teilbereich des Geregelten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) eingereicht. Die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) hat am 10. März 2011 diesem Antrag zugestimmt. Der Widerruf wurde am selben Tag im Internet unter www.deutscheboerse.com veröffentlicht und wird mit Ablauf des 10. Juni 2011 wirksam. Die Aufnahme des Handels (Einführung) der Aktien im regulierten Markt (General Standard) erfolgt ab dem 13. Juni 2011. Der Widerruf lässt die Zulassung der Beta Systems Software AG zum regulierten Markt unberührt.

Wechsel des Darstellungsformats der Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Im Zuge des Wechsels des Börsensegmentes wurde beschlossen, ab dem Geschäftsjahr 2011 auf die im General Standard bei vergleichbaren Unternehmen üblichere Darstellung der Konzerngewinnund –verlustrechnung im Gesamtkostenverfahren überzugehen. Beta Systems verspricht sich davon eine bessere, zuverlässigere und relevantere Darstellung der Informationen über die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Die bisher im Umsatzkostenverfahren enthaltenen Informationen sind seit dem Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen in der neuen Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 enthalten. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden nicht verändert, es ergeben sich daher keine Effekte auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Die dargestellte Vergleichsperiode wurde entsprechend an das Gesamtkostenverfahren angepasst.

Aufgegebener Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM)

Die Beta Systems Software AG hat den Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) an die BancTec-Gruppe verkauft. Der entsprechende Kaufvertrag zur Übernahme von 100% der Geschäftsanteile an der Beta Systems ECM Solutions GmbH, Augsburg, wurde am 3. Juni 2010 mit der BancTec GmbH, Langen, sowie der BancTec, Inc., Dallas, Texas/USA, abgeschlossen. Zeitgleich wurden die dem Bereich zuzuordnenden Vermögensgegenstände in den USA und in Österreich an die BancTec-Gruppe verkauft.

Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011

Im Zusammenhang mit dem Vollzug des Verkaufs erfolgte die buchhalterische und organisatorische Herauslösung des Geschäftsbereichs ECM aus dem Beta Systems-Konzern mit wirtschaftlicher Wirksamkeit zum 31. Mai 2010. Nähere und detaillierte Erläuterungen zum Verkauf des Geschäftsbereichs ECM sind im Geschäftsbericht 2010 dargestellt.

Beta Systems Software AG - ECM Geschäft
Gewinn- und Verlustrechnung Q1/2011 Q1/2010
(Tausend €, w enn nicht anders angegeben)
Umsatzerlöse 8.426
Aufwendungen 6.304
Finanzergebnis 0
Ergebnis vor Ertragssteuern 2.122
Ertragssteuern -546
Ergebnis der Geschäftsperiode des aufgegebenen
Geschäftsbereiches inklusive Ergebnis aus der
Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereiches
(nach Steuern) 1.576
Ergebnis je Stammaktie aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich
Unverw ässert und verw ässert 0,12 €
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen
Stammaktien der Beta Systems Softw are AG zur Ermittlung des
Ergebnisses je Stammaktie *
Unverw ässert und verw ässert 13.168.304 Stk.
Enthalten im Gesamtergebnis der Geschäftsperiode -13
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe des
aufgegebenen Geschäftsbereiches -13

Das Ergebnis des verkauften Geschäftsbereichs stellt sich wie folgt dar:

* Die Angabe der Stammaktien bezieht sich auf die Anzahl, die dem Mutterunternehmen direkt zuzurechnen sind.

Die Cashflows aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich sind in der Konzernkapitalflussrechnung enthalten und dort separat ausgewiesen.

Bürgschaften und Eventualschulden

Im vorliegenden Zwischenberichtszeitraum haben sich keine Änderungen zum 31. Dezember 2010 ergeben.

Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im vorliegenden Zwischenberichtszeitraum hatten die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg und die ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung, der Zurechnung von Stimmrechten und der angenommenen personellen Verflechtungen einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Sämtliche vorgenannten Gesellschaften waren bereits im Geschäftsjahr 2010 nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG. Zu den genannten Unternehmen bestanden in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2011 keine Geschäftsbeziehungen.

Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäftsbeziehungen.

IV. MELDEPFLICHTIGE WERTPAPIERBESTÄNDE DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG

Am 31. März 2011
Vorstand
Aktien
Jürgen Herbott1
Gernot Sagl
3.500
0
Aufsichtsrat
Dr. Günter Lewald
Stephan Helmstädter
Herbert Werle
Dr. Carsten Bräutigam
Stefan Hillenbach
Peter Becker
0
0
0
0
6.432
0
Beta Systems Software AG
Eigene Aktien 120.610

1 Herr Jürgen Herbott wurde zum 19. Juli 2010 zum neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Beta Systems Software AG berufen. Vor seiner Berufung hielt er bereits 500 Stückaktien der Gesellschaft.

Keines der Aufsichtsrats- bzw. Vorstandsmitglieder hält derzeit Options- bzw. Wandlungsrechte auf Aktien der Beta Systems Software AG.

V. FINANZKALENDER, KONTAKT UND IMPRESSUM

Finanzkalender

12. Mai 2011 Veröffentlichung 3-Monatsabschluss 2011

7. Juni 2011 Ordentliche Hauptversammlung, Berlin 2011 11. August 2011 Veröffentlichung 6-Monatsabschluss 2011

10. November 2011 Veröffentlichung 9-Monatsabschluss 2011

November 2011

Analystenkonferenz auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt am Main

Beta Systems Software AG, Berlin, Deutschland

Die Beta Systems Software AG (Prime Standard: BSS, ISIN DE0005224406) bietet Großunternehmen, mittelständischen Firmen und Organisationen branchenübergreifend Softwareprodukte für die kosteneffiziente und sichere Überwachung von IT-Prozessen in high-performance IT-Umgebungen.

Das Software- und Lösungsportfolio umfasst die Bereiche Data & Document Processing, dem sicheren und effizienten Informationsmanagement in Rechenzentren, das höchste Effizienz bei der Verarbeitung von Dokumenten gewährleistet, und Security & Compliance, dem sicheren und effizienten Benutzermanagement für das umfassende Management gesetzlicher Vorgaben. Produkte beider Bereiche werden unter dem übergreifenden Aspekt Überwachung, Risiko-Management und Compliance (»GRC – Governance, Risk Management, Compliance«) und als integrierte Produktsuite entwickelt, vermarktet und vertrieben.

Die hochwertigen Infrastruktursoftwareprodukte- und -lösungen erhöhen die Leistungsfähigkeit der Unternehmens-IT in punkto Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität. Rechenzentren optimieren ihr Job und Output Management. Darüber hinaus werden insbesondere Unternehmen mit hohen User-Zahlen bei der Automatisierung ihrer IT-Benutzerverwaltung unterstützt.

Beta Systems wurde 1983 gegründet, ist seit 1997 börsennotiert und beschäftigt 325 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Berlin. Beta Systems ist national und international mit 14 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Weltweit optimieren mehr als 1.300 Kunden in über 3.200 laufenden Installationen ihre Prozesse und verbessern ihre Sicherheit mit Produkten und Lösungen von Beta Systems. Beta Systems generiert rund 50 Prozent seines Umsatzes international.

Weitere Informationen zum Unternehmen und den Produkten sind unter www.betasystems.de zu finden. Besuchen Sie Beta Systems auch auf www.twitter.com/BetaSystems und www.facebook.com/BetaSystems und www.xing.com/companies/betasystemssoftwareag

Kontakt

Hotline für Investoren, Analysten und Journalisten

Für Fragen zu den Ergebnissen zum 31. März 2011 steht Ihnen das Investor-Relations-Team unter der Telefonnummer +49-(0)30-726118-171 oder per e-Mail [email protected] zur Verfügung.

Unternehmenskontakt:

Beta Systems Software AG Stefanie Frey Senior Manager Investor Relations Tel.: +49 (0)30 726 118-171 Fax: +49 (0)30 726 118-800 E-Mail: [email protected]

Impressum

Herausgeber: Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin

Agenturkontakt: HBI PR&MarCom GmbH Alexandra Janetzko

Tel.: +49 (0)89 99 38 87-32 Fax: +49 (0)89 930 24 45 E-Mail: [email protected]

Bildrechte: Beta Systems Software AG

Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011

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