Quarterly Report • Nov 4, 2008
Quarterly Report
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zum 30. September 2008
| I. | BERICHT ZUM 30. SEPTEMBER UND ZUM DRITTEN QUARTAL 2008 | 3 |
|---|---|---|
| II. | KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT | 8 |
| 1. Vorbemerkung | 8 | |
| 2. Bericht zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage | 9 | |
| 3. Prognosebericht | 15 | |
| 4. Chancen- und Risikobericht | 15 | |
| 5. Bericht zu wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen | 17 | |
| 6. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 17 |
| ZUM 30. SEPTEMBER 2008 | 18 | |
|---|---|---|
| 1. Konzerngewinn- und -verlustrechnung | 18 | |
| 2. Konzernbilanz | 20 | |
| 3. Konzernkapitalflussrechnung | 21 | |
| 4. Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns | 22 | |
| 5. Konzernanhang | 23 | |
| IV. | MELDEPFLICHTIGE WERTPAPIERBESTÄNDE | 38 |
| V. | KONTAKT | 39 |
Nach einem erfreulichen ersten Halbjahr 2008 erzielte die Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE0005224406) nach neun Monaten 2008 im dritten Quartal in Folge verbesserte Ergebnisse bei leicht erhöhten Umsätzen. So stieg das Betriebsergebnis (EBIT) trotz des sich eintrübenden Marktumfelds und des traditionell schwächeren dritten Quartals um 13,9% auf € 0,8 Mio. (Q1- Q3/2007: € 0,7 Mio.) und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 10,3% auf € 3,7 Mio. (Q1-Q3/2007: € 3,4 Mio.). Insbesondere erhöhte sich das Ergebnis vor Ertragssteuern auf € 1,1 Mio. (Q1-Q3/2007: € 0,3 Mio.). Deutlich positiv war mit € 0,7 Mio. auch das Ergebnis der Geschäftsperiode (Q1-Q3/2007: € 0,3 Mio.).
Nach neun Monaten 2008 steigerte die Beta Systems Software AG den Lizenzumsatz um 3,9% auf € 17,2 Mio. Im dritten Quartal ging der Lizenzumsatz um € 0,8 Mio. auf € 4,4 Mio. zurück. Dabei erhöhte sich im gleichen Zeitraum der Gesamtumsatz um 1,2% auf € 19,6 Mio. (Q3/2007: € 19,4 Mio.) sowie nach neun Monaten 2008 um 1,5% auf € 62,1 Mio. (Q1-Q3/2007: € 61,2 Mio.). Die Umsätze mit Services lagen im dritten Quartal 2008 mit € 3,1 Mio. (Q3/2007: € 3,2 Mio.) ebenso wie die Wartungserlöse mit € 10,2 Mio. (Q3/2007: € 10,2 Mio.) auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Der Umsatz mit Scanner-Hardware, der im Rahmen von Neusystemgeschäft als Teil von kundenindividuellen Gesamtlösungen aus Hard- und Software realisiert wurde, stieg nach neun Monaten 2008 auf € 5,0 Mio. (Q1-Q3/2007: € 2,4 Mio.). Sehr erfreulich war zudem die deutliche Erhöhung des Cashflows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, der analog zur verbesserten Kostensituation und Ergebnissituation um € 7,9 Mio. auf € 8,4 Mio. stieg (Q1-Q3/2007: € 0,5 Mio.).
Kamyar Niroumand, Vorstandsvorsitzender der Beta Systems Software AG, erklärt: "Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr 2008 haben wir trotz der weltweit angespannten Situation an den Kapital- und Finanzmärkten erneut Umsatz und Ergebnis verbessern können. Erste Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf unsere Kundenstruktur konnten wir in den letzten Wochen zwar bereits spüren, jedoch bleibt zum heutigen Zeitpunkt eine Aussage über zukünftige Auswirkungen weiter schwierig. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass es bei unseren Kunden, die größtenteils aus dem Bereich Banken und Versicherungen kommen, zukünftig zu Verzögerungen oder Verschiebungen in der Auftragsvergabe kommen kann. Auf der anderen Seite erhöhen gerade Krisensituationen wie diese die Nachfrage nach IT-Lösungen zur Einhaltung von Compliance-Regularien oder zur effizienten Unterstützung bei Unternehmenszusammenschlüssen. Diese Softwareprodukte und -lösungen sind ein fester Bestandteil des Produktportfolios von Beta Systems und daher kann die Krise auch eine Chance für Beta Systems sein."
Gernot Sagl, Finanzvorstand der Beta Systems Software AG, ergänzt: "Verbesserte Ergebnisse trotz der weltweit angespannten Situation an den Finanzmärkten zu erzielen, gelang uns nicht zuletzt durch ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement. Der signifikante Anstieg des Cashflow zog zudem eine Rückführung von Finanzverbindlichkeiten in hohem Maße nach sich, so dass sich die Finanzlage des Unternehmens erneut deutlich verbessert hat."
Zwar ist zum heutigen Zeitpunkt eine Aussage über zukünftige Auswirkungen der Finanzkrise schwierig, dennoch geht der Vorstand derzeit weiterhin von einer gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 verbesserten Ergebnissituation aus. Bei leichtem Umsatzwachstum plant er eine EBIT-Marge im oberen einstelligen Bereich sowie eine zweistellige EBITDA-Marge. Voraussetzung hierfür ist die Profitabilität aller drei Geschäftsbereiche. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, die nachhaltige Ergebnisverbesserung durch die Konzentration auf das Geschäft mit Softwarelizenzen und Services, den Ausbau der Kundenbeziehungen, vor allem in den Branchen Finanzdienstleistungen und Industrie den Ausbau des globalen Partnergeschäfts und die weitere Umsetzung der Produktund Vertriebsstrategie Beta 4Agility zu erreichen.
Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG hat in seiner Sitzung vom 12. September 2008 die Vertragsverlängerung mit Finanzvorstand (CFO) Gernot Sagl beschlossen. Der Vertrag mit Herrn Sagl wird um weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2011 verlängert.
Die Beta Systems Software AG gab am 18. Februar 2008 die erfolgreich abgeschlossene Übernahme sämtlicher Geschäftsanteile der SI Software Innovation GmbH (SI GmbH) mit Sitz in Neustadt bekannt. Die Gesellschaft wird als eigenständige GmbH mit neuer Geschäftsführung weitergeführt. Die Geschäfte führen ab sofort Harald Podzuweit, Leiter der Geschäftsbereiche Data Center Infrastructure (DCI) und Identity Management bei Beta Systems, und der bisherige Geschäftsführer der SI GmbH, Richard Racs. Mit über 20 Jahren Markterfahrung verfügt die SI GmbH ebenso wie Beta Systems über langjährige Kundenbeziehungen zu zahlreichen Großunternehmen und zu Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor. Beta Systems baut sein bestehendes Produktportfolio mit dem Produkt Large Documents Management System (LDMS) der SI GmbH weiter aus und stärkt dadurch insbesondere sein Mainframe-Geschäft. LDMS wird hierbei als eigenständige Produktlinie weitergeführt. Damit verdeutlicht Beta Systems zugleich sein langfristiges Engagement am Standort Neustadt. Beta Systems erhöht mit der Akquisition der SI GmbH seinen Marktanteil in den Rechenzentren im Financial Services-Sektor in Deutschland und schärft zugleich sein Profil als strategischer IT-Lieferant für die deutschen Sparkassen und Retail-Banken. Gleichzeitig erhalten die bisherigen Kunden der SI GmbH ebenso wie die Kunden der Beta Systems Software AG eine umfassende Betreuung mit einem breiten Lösungsportfolio für Datenverarbeitung in Rechenzentren. Zudem profitieren sie vom erstklassigen Support, Service und Dienstleistungsangebot von Beta Systems.
Die Beta Systems Software AG gehört laut Lünendonk auch in 2007 zu den führenden mittelständischen deutschen Standard-Software-Unternehmen. Das Ranking listet die zehn umsatzstärksten Unternehmen,
die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, mehr als 60 Prozent ihrer Umsätze mit Standard-Software-Produktion, -Vertrieb und -Wartung erwirtschaften und deren Gesamtumsatz jeweils unter 500 Millionen Euro liegt. Beta Systems erzielte in 2007 einen Umsatz von € 88,6 Mio. und erreichte im Ranking damit Platz fünf. In 2006 befand sich der Berliner-Softwarespezialist auf Platz sechs.
Die Beta Systems Software AG erweitert die Funktionalitäten ihrer Produktsuite Beta UX um die standardmäßige Unterstützung weiterer Job-Scheduler und deren Log-Typen. Damit bietet Beta Systems für alle führenden, Unix-basierten Scheduler Archivierungsmöglichkeiten, die den Betrieb der Systeme sicherstellen und die Nachvollziehbarkeit der Betriebsführung erhöhen. Neben UC4, Dollar Universe und J2U verfügt das Produkt Beta UX-History Management ab sofort über Standardkomponenten zur Verarbeitung von Log-Typen der Scheduling-Systeme IBM TWS for Distributed, BMC Control/M und SUN MBM. Job-Scheduler steuern und automatisieren komplexe geschäftskritische Prozesse. Die Log-Informationen müssen für die Analyse und Archivierung aus den Systemen ausgelagert werden. Beta Systems reagiert mit der Unterstützung weiterer Job-Scheduler auf die steigende Marktnachfrage nach der Archivierung von Scheduler-Logs bzw. nach der Dokumentation der Verarbeitung von komplexen Prozessketten.
Beta UX-History Management ist eine Standardsoftware und Bestandteil der Produktsuite Beta UX. Es handelt sich um eine leistungsfähige Infrastruktur-Software zum Automatisieren Unix-basierter Produktionsprozesse. Die Suite stellt Funktionen zum Verarbeiten und Verteilen von Protokolldateien bereit und ermöglicht deren revisionssichere Archivierung. Dies erhöht die Effizienz und Zuverlässigkeit im Produktivbetrieb und erlaubt die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben. Zudem bietet Beta UX spezialisierte Systemschnittstellen wie beispielsweise für SAP. Mit Beta UX ermöglicht Beta Systems Unternehmen sowohl die Verwaltung, transparente Erfassung und Analyse von Rechenzentrumsprozessen als auch das unternehmensweite, plattformübergreifende Management für Protokolle.
Am 25. September 2008 feierte die Beta Systems Software AG in Berlin ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Rund 600 Gäste aus 30 Nationen nahmen an den Feierlichkeiten teil. Firmenmitbegründer William P. Schmidt und der heutige Vorstandsvorsitzende Kamyar Niroumand eröffneten den Festakt und übergaben das Wort an ihre Ehrengäste aus Politik, Wissenschaft und Sport. Zu den Ehrengästen gehörten Dr. August Hanning, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, und Ulrike Nasse-Meyfarth, zweifache deutsche Olympiasiegerin im Hochsprung.
Der Kurs der Beta-Aktie startete am 2. Januar 2008 mit € 4,90, stieg bis 31. März 2008 auf € 4,99 und bis 30. Juni 2008 auf € 5,25 (Schlusskurse Xetra). Während die Performance in den Monaten Juli und September eher verhalten war und die Beta Systems-Aktie am 22. Juli 2008 einen Tiefstkurs von € 4,04 verzeichnete, konnte sie im August auf einen Höchstkurs von € 5,37 zurückblicken. Am 3. September 2008 stieg der Kurswert auf € 5,39 und lag am 30. September 2008 bei € 5,20. Im Zuge der allgemein sehr volatilen Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten ging auch der Kurs der Beta-Aktie im Oktober zurück und lag am 3. November 2008 bei € 3,75.
Die Beta Systems Software AG stellt diesen Konzernzwischenlagebericht zum 30. September 2008 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Der Berichtszeitraum bezieht sich auf die ersten neun Monate 2008. Der Konzernzwischenlagebericht ist zusammen mit dem Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2008 zu lesen.
Sämtliche zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich auf den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2008. Dieser Konzernzwischenlagebericht ist unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften kein vollständig eigenständiges Informationsinstrument, sondern stellt wesentliche Änderungen zu den Aussagen des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2007 dar und muss aus diesem Grund mit diesem in Zusammenhang gelesen werden. Bezüglich der zukunftsgerichteten Aussagen handelt es sich ebenfalls um eine Aktualisierung der zum 31. Dezember 2007 getroffenen Feststellungen.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse der Beta Systems-Gruppe. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der Unternehmensstruktur in den Geschäftssegmenten Data Center Infrastructure (DCI), Identity Management (IdM) und Enterprise Content Management (ECM).
Alle im Konzernzwischenlagebericht genannten Beträge sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf die auf volle T€ kaufmännisch gerundeten und im Konzernzwischenabschluss dargestellten Angaben.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2008 und der Konzernzwischenlagebericht zum 30. September 2008 wurden weder durch den Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Beta Systems erzielt als Anbieter komplexer IT-Unternehmenslösungen Umsätze aus den Komponenten Softwarelizenzen, Wartung und Services. Hinzu kommen Umsätze für Hardware in Form von Scanner-Systemen.
Im dritten Quartal 2008 stieg der Gesamtumsatz um 1,2% auf € 19,6 Mio. (Q3/2007: € 19,4 Mio.). Nach neun Monaten betrugen die Umsatzerlöse 2008 € 62,1 Mio. (Q1-Q3/2007: € 61,2 Mio.).
Die Umsätze mit Softwarelizenzen gingen im dritten Quartal 2008 auf € 4,4 Mio. (Q3/2007: € 5,2 Mio.) zurück und erhöhten sich nach neun Monaten 2008 auf € 17,2 Mio. (Q1-Q3/2007: € 16,5 Mio.). Der Grund war die Steigerung des Lizenzumsatzes in Deutschland, Italien und Frankreich. Dabei partizipiert Beta Systems weiterhin von der dynamischen Entwicklung im IT-Outsourcing.
Das Hardwaregeschäft mit Scannern betrug im dritten Quartal 2008 € 1,8 Mio. (Q3/2007: € 0,7 Mio.) und verbesserte sich nach neun Monaten 2008 von € 2,4 Mio. auf € 5,0 Mio. Beta Systems konzentriert sich nach wie vor auf das Geschäft mit Softwarelizenzen und Services, realisiert jedoch weiterhin profitablen Hardwareumsatz im Rahmen von Neusystemgeschäft als Teil von kundenindivduellen Gesamtlösungen aus Hard- und Software (vor allem im Bankenbereich).
Die Wartungserlöse blieben im dritten Quartal 2008 konstant auf dem Niveau des Vorjahres und lagen bei € 10,2 Mio. (Q1-Q3/2007: € 10,2 Mio.). Nach neun Monaten 2008 gingen sie von € 31,5 Mio. auf € 29,9 Mio. um 5,1% zurück. Diese Entwicklung resultiert aus Vertragskonsolidierungen im Großkundenbereich aufgrund des Konzentrationsprozesses bei Banken und Rechenzentren.
Im Bereich Services lagen die Umsätze auf Quartalssicht bei € 3,1 Mio. (Q3/2007: € 3,2 Mio.) und nach neun Monaten 2008 bei € 10,0 Mio. (Q1-Q3/2007: € 10,8 Mio.).
Die Umsatzkosten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von € 29,4 Mio. auf € 29,1 Mio. Dieser Effekt ergibt sich insbesondere aus den erneut gesunkenen Personalkosten. Im Quartalsvergleich erhöhen sich die Umsatzkosten von € 9,1 Mio. im dritten Quartal 2007 auf € 9,9 Mio. im dritten Quartal 2008. Dies ist auf einen höheren Materialeinsatz sowie auf erhöhte Kosten für bezogene Leistungen zurückzuführen.
Der Bruttogewinn stieg dementsprechend nach neun Monaten auf € 33,0 Mio. (Q1-Q3/2007: € 31,8 Mio.). Im dritten Quartal 2008 reduzierte sich der Bruttogewinn leicht auf € 9,7 Mio. (Q3/2007: € 10,2 Mio.).
Kostenentwicklung Kostenentwicklung Angaben in T€
Die Betriebsaufwendungen gingen im dritten Quartal 2008 um 4,6% auf € 9,5 Mio. (Q3/2007: € 9,9 Mio.) zurück. Nach neun Monaten 2008 verzeichnen sie einen Anstieg um 3,8% auf € 32,2 Mio. gegenüber € 31,1 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Diese Entwicklung ist Resultat erhöhter Forschungs- und Entwicklungskosten.
Die Vertriebskosten stiegen im dritten Quartal 2008 um 8,0% auf € 6,1 Mio. (Q3/2007: € 5,6 Mio.) Auf Neunmonatssicht 2008 blieben sie konstant bei € 17,2 Mio. (Q1-Q3/2007: € 17,2 Mio.).
Die Allgemeinen Verwaltungskosten gingen im dritten Quartal 2008 und auch nach neun Monaten des Jahres 2008 zurück und lagen bei € 1,4 Mio. (Q3/2007: € 1,7 Mio.) bzw. € 5,4 Mio. (Q1-Q3/2007: € 5,5 Mio.).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhte sich im dritten Quartal 2008 um 4,3% von € 2,7 Mio. auf € 2,9 Mio. sowie nach neun Monaten 2008 um 19,5% von € 8,8 Mio. auf € 10,5 Mio. Die Entwicklung basiert hier im Wesentlichen auf der Umsetzung der 4Agility-Strategie.
Die Betriebsaufwendungen gemessen am Umsatz erhöhten sich basierend auf der Erhöhung der Forschungs- und Entwicklungskosten nach neun Monaten 2008 auf 51,9% (Q1-Q3/2007: 50,8%).
Das EBITDA, das operative Ergebnis (EBIT, einschließlich Sonstiger Erträge und Anderer Aufwendungen) zzgl. der Abschreibungen, ist mit € 3,7 Mio. weiterhin deutlich positiv und im Vergleich zum Vorjahr um 10,3% gestiegen (Q1-Q3/2007: € 3,4 Mio.).
Das Finanzergebnis hat sich in den ersten neun Monaten 2008 aufgrund positiver Zinseffekte aus der Abzinsung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie geringerer Finanzierungsaufwendungen von € -0,4 Mio. auf € 0,3 Mio. erhöht.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern verbesserte sich signifikant und lag nach neun Monaten 2008 bei € 1,1 Mio. (Q1-Q3/2007: € 0,3 Mio.).
Die Ertragsteuern betragen nach neun Monaten 2008 bei einer Steuerquote von 30% € -0,3 Mio.
Entsprechend ergibt sich für nach neun Monaten 2008 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von € 0,7 Mio. im Vergleich zu € 0,3 Mio. im Vorjahr.
Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich damit auf € 0,06 (Q1-Q3/2007: € 0,03). Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien betrug nach neun Monaten 2008 13.168.304 Aktien.
Trotz der anhaltenden weltweiten Krise an den Kapital- und Finanzmärkten erfolgte die Nachfrage im Kernmarkt Europa vor allem aus dem Banken- und Versicherungssektor. In den ersten neun Monaten 2008 schlossen die Unternehmen der Beta Systems-Gruppe weltweit eine Reihe von Verträgen mit namhaften Kunden in allen drei Geschäftsbereichen ab. Im Bereich DCI wurden unter anderem Vertragsabschlüsse mit GIE SILCA (Finanzdienstleister, Frankreich), Allianz Shared Infrastructure Services (IT-Dienstleister, Deutschland), Bancaja (Finanzdienstleister, Spanien), SIA-SSB (Finanzdienstleister, Italien), Nordea Capital Market, (Finanzdienstleister, Dänemark), AMB GENERALI Informatik Services (IT-Dienstleister, Deutschland), CSC Australia (IT-Dienstleister, Australien), R&V Allgemeine Versicherung (Finanzdienstleister, Deutschland), Zürich Service (Finanzdienstleister, Deutschland), Audi AG (Automobile, Deutschland), Equifax Europe (Dienstleister, Großbritannien) und Alte Leipziger Lebensversicherung (Finanzdienstleister, Deutschland) erzielt. Im Bereich IdM gehörten die Vertragsabschlüsse mit Credit Suisse (Finanzdienstleister, Schweiz), Lufthansa Systems Infratec (IT-Dienstleister, Deutschland) und T Rowe (Finanzdienstleister, USA) zu den bedeutenden vertrieblichen Erfolgen. Im Geschäftsfeld ECM wurden in den ersten neun Monaten 2008 neue Verträge mit der Central Bank of Nigeria (Finanzdienstleister, Nigeria), National Planning Commission (Öffentliche Verwaltung, Nigeria), Sparkassen Informatik (Finanzdienstleister, Deutschland), F. Hoffmann-LaRoche (Pharmaunternehmen, Schweiz), UniCredit Global (Finanzdienstleister, Italien) und P.S.K Zahlungsverkehrsabwicklungs-Gesellschaft (Finanzdienstleister, Österreich) abgeschlossen.
Der Umsatz im Geschäftsbereich DCI stieg nach neun Monaten 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,9% von € 23,1 Mio. auf € 25,4 Mio an. Dabei konnte der Geschäftsbereich das Umsatzniveau des Vorjahres halten und durch die Akquisition der SI Software Innovation GmbH mit einem Umsatzbeitrag von € 3,0 Mio. ausbauen. Das Betriebsergebnis lag mit € 11,6 Mio. auf Vorjahresniveau (Q1-Q3/2007: € 11,8 Mio.). Der Ergebnisbeitrag der SI GmbH lag bei € 0,3 Mio.
Im Geschäftsbereich IdM sanken die Umsätze von € 7,5 Mio. auf € 5,9 Mio. nach neun Monaten 2008. Insbesondere konnte ein Großauftrag im IT Outsourcing-Bereich im Vorjahr in diesem Jahr nicht wiederholt werden. Ein aktives Kostenmanagement dämpfte den Ergebniseffekt des Umsatzrückgangs auf € -0,5 Mio. (Q1-Q3/2007: € 0,0 Mio.).
Das Segment ECM verzeichnete mit € 30,9 Mio. Umsatz (Q1-Q3/2007: € 30,9 Mio.) ein Geschäftsvolumen auf Vorjahresniveau. Insbesondere eine erhöhte Materialeinsatzquote durch die Umsatzmixänderung im dritten Quartal 2008 führten mit € 5,6 Mio. zu einem rückläufigen Ergebnis gegenüber € 6,6 Mio. nach neun Monaten 2007.
In der Beta Systems Gruppe stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 619 nach neun Monaten 2007 auf 634 nach neun Monaten 2008. Darin enthalten sind 35 Mitarbeiter der im ersten Quartal 2008 erworbenen SI Software Innovation GmbH, so dass um diesen Erwerb bereinigt der Personalbestand um 20 Mitarbeiter zurückgegangen ist.
Zum 30. September 2008 weist Beta Systems Zahlungsmittel in Höhe von € 3,0 Mio. aus gegenüber € 3,2 Mio. am 31. Dezember 2007.
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg korrespondierend zur verbesserten Kostensituation und Ergebnissituation auf € 8,4 Mio. (Q1-Q3/2007: € 0,5 Mio.).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erhöhte sich durch die Akquisition der
SI Software Innovation GmbH (€ -3,6 Mio.) von € -0,4 Mio. auf € -1,6 Mio. Gegenläufig erzielte die Beta Systems Software AG Einzahlungen aus dem Verkauf der zur Veräußerung bestimmten Immobilie in Höhe von € 2,4 Mio.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug nach neun Monaten 2008 € -6,9 Mio. (Q1-Q3/2007: € -0,8 Mio.) und enthält neben der Tilgung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten € -5,5 Mio. auch die Rückzahlung der zur Veräußerung bestimmten Schulden in Höhe von € -1,3 Mio.
Stichtagsbezogen sanken die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von € 38,9 Mio. am 31. Dezember 2007 auf € 25,4 Mio. am 30. September 2008 und stiegen die Fertigungsaufträge abzüglich projektbezogener Anzahlungen auf € 6,3 Mio. (31. Dezember 2007: € 4,9 Mio.).
Andere immaterielle Vermögenswerte stiegen im Zuge der Akquisition des Kundenstamms der SI Software Innovation GmbH von € 0,8 Mio. auf € 2,2 Mio.
Erworbene Softwareproduktrechte erhöhten sich durch die im Zuge der Akquisition der SI Software Innovation GmbH erworbenen Rechte an der Software Large Documents Management System (LDMS) von € 1,6 Mio. auf € 2,6 Mio.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von € 8,2 Mio. am 31. Dezember 2007 verringerten sich auf € 2,7 Mio zum 30. September 2008.
Die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten lagen bei € 7,6 Mio. (31. Dezember 2007: € 7,2 Mio.) und beinhalten die bereits zu Jahresbeginn fakturierten Wartungserlöse, für die die entsprechende Leistungserbringung und Umsatzrealisierung im weiteren Jahresverlauf periodengerecht erfolgt.
Das Eigenkapital liegt zum 30. September 2008 bei € 24,5 Mio. (31. Dezember 2007: € 23,7 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug 40,0% im Vergleich zu 34,2% am Ende des Vorjahres.
Mit Blick auf das Jahresende 2008 hält der Vorstand seine im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2007 gestellten Prognosen aufrecht. Zwar ist zum heutigen Zeitpunkt eine Aussage über zukünftige Auswirkungen der Finanzkrise schwierig, dennoch geht der Vorstand derzeit weiterhin von einer gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 verbesserten Ergebnissituation aus. Bei leichtem Umsatzwachstum plant er eine EBIT-Marge im oberen einstelligen Bereich sowie eine zweistellige EBITDA-Marge.
Der Chancen- und Risikobericht ist eine Aktualisierung der im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2007 getroffenen Annahmen. Der Bericht ist deshalb im Zusammenhang mit den dort getroffenen Aussagen zu lesen. Wesentliche Veränderungen für das laufende Geschäftsjahr haben sich für nachfolgende Chancen und Risiken ergeben:
Mit dem im zweiten Quartal 2007 gestarteten Wachstumsprogramm "Beta 4Agility" nutzt die Beta Systems-Gruppe die Chancen, ihre Marktpositionierung nachhaltig zu verbessern, um zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale durch ein verbessertes und marktgerechtes Produkt- und Lösungsangebot sowie einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu erzielen. Damit verbunden sind die üblichen und im letzten Konzernlagebericht aufgeführten Risiken bei der Einführung neuer Produkte am Markt.
Mit den durch die Akquistion der SI Software Innovation GmbH erworbenen Rechten an dem Produkt Large Documents Management System (LDMS) baut Beta Systems sein bestehendes Produktportfolio im Bereich Mainframe-Geschäft weiter aus. LDMS wird hierbei als eigenständige Produktlinie weitergeführt. Beta Systems geht davon aus, die aus dem zusammengelegten Produktportfolio entstehenden Synergien erfolgreich für die Datenverarbeitung in Rechenzentren nutzen zu können.
Der Status des laufenden Spruchverfahrens bezüglich Verschmelzung mit der Kleindienst Datentechnik AG hat sich im Vergleich zu den im Halbjahresfinanzbericht 2008 veröffentlichten Aussagen nicht verändert.
Der Erfolg des Unternehmens hängt wesentlich von den qualifizierten Mitarbeitern und dem verfügbaren spezialisierten Wissen ab. Entsprechend hat die Vermeidung von Abwanderung hochqualifizierter Mitarbeiter sowie die Gewinnung von zusätzlichem qualifiziertem Personal einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Der derzeitige Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt birgt das Risiko, dass durch Fluktuation oder Unternehmenswachstum neu zu besetzende Stellen nicht oder nur verspätet mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können.
Die anhaltend angespannte Situation an den internationalen Finanzmärkten verstärkt die Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und erhöht zugleich den Kostendruck in dieser Branche. Dies begünstigt einerseits den Vertrieb neuer Softwarelösungen von Beta Systems, die sich auf die Anpassung von Geschäftsprozessen, IT-Systemen und Organisationen im Rahmen von Konsolidierungen konzentrieren. Andererseits besteht kurzfristig das Risiko, dass Investitionen aufgrund von Liquiditäts- und Finanzierungsengpässen verschoben werden.
Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen fanden im Berichtszeitraum nicht statt.
Am 3. November 2008 gaben die Beta Systems Software AG und Proginet Corporation die Optimierung ihrer Portfolios für Sicherheitsprodukte und die Stärkung ihrer Kernkompetenzen in den Bereichen Identity Management und Secure File Transfer bekannt. Proginet transferiert sämtliche Schutz- und Urheberrechte an ihrem Produkt SecurPass, an ihren Security-Produkten SecurAccess und SecurForce sowie diverse damit verbundene Kunden-, Wartungs- und Serviceverträge an Beta Systems. Gleichzeitig überträgt Beta Systems die Schutz- und Urheberrechte an den File Transfer-Produkten Harbor NSM und Harbor HFT sowie diverse damit verbundene Kunden-, Wartungs- und Serviceverträge an Proginet. Darüber hinaus ist Beta Systems ab sofort exklusiver Distributor für das vollständige File Transfer-Portfolio von Proginet in Europa, einschließlich der übertragenen Produkte Harbor NSM und Harbor HFT.
Berlin, im November 2008
Kamyar Niroumand Gernot Sagl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand
Dieser Quartalsfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind u.a. im Risikobericht des Konzernlageberichts 2007 genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
| (Tausend €, außer Aktienangaben in € bzw. in Stück) | 01-03/2007 (ungeprüft) |
Q1-Q3/2008 (ungeprüft) |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 61.219 | 62.118 |
| Softwarelizenzen | 16.509 | 17.159 |
| Hardware | 2.416 | 5.038 |
| Wartung | 31.484 | 29.878 |
| Services | 10.810 | 10.043 |
| Umsatzkosten | 29.445 | 29.080 |
| Bruttogewinn | 31.774 | 33.038 |
| Betriebsaufwendungen | 31.070 | 32.236 |
| Vertriebskosten | 17.164 | 17.209 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 5.469 | 5.392 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 8.795 | 10.505 |
| Sonstige Erträge | $-703$ | $-1.241$ |
| Andere Aufwendungen | 345 | 371 |
| Betriebsergebnis | 704 | 802 |
| Finanzergebnis | -362 | 255 |
| Zinserträge | 6 | 406 |
| Zinsaufwendungen | $-368$ | $-151$ |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 342 | 1.057 |
| Ertragsteuern | $-61$ | $-317$ |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 281 | 740 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 0.03 | 0.06 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | ||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 8.738.666 | 13.168.304 |
| (Tausend €, außer Aktienangaben in € bzw. in Stück). | Q3/2007 | Q3/2008 |
|---|---|---|
| (ungeprüft) | (ungeprüft) | |
| Umsatzerlöse | 19.364 | 19.596 |
| Softwarelizenzen | 5.184 | 4.405 |
| Hardware | 745 | 1,838 |
| Wartung | 10.214 | 10.218 |
| Services | 3.221 | 3.135 |
| Umsatzkosten | 9.145 | 9.933 |
| Bruttogewinn | 10.219 | 9.663 |
| Betriebsaufwendungen | 9.905 | 9.453 |
| Vertriebskosten | 5.646 | 6.095 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 1.653 | 1.351 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 2.747 | 2.864 |
| Sonstige Erträge | $-260$ | $-964$ |
| Andere Aufwendungen | 119 | 107 |
| Betriebsergebnis | 314 | 210 |
| Finanzergebnis | .97 | $\bf{0}$ |
| Zinserträge | 50 | 24 |
| Zinsaufwendungen | $-147$ | $-24$ |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 217 | 210 |
| Ertragsteuern | 56 | 190 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 273 | 400 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 0.03 | 0.03 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | ||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 8.738.666 | 13.168.304 |
| (Tausend €) | 31.12.2007 (geprüft) |
30.09.2008 (ungeprüft) |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 52.494 | 43.336 |
| Zahlungsmittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Fertigungsaufträge (POC) Vorräte Sonstige kurzfristige Forderungen |
3.176 38.912 4.878 3.342 2.186 |
3.035 25.417 6.300 3.705 4.879 |
| Langfristige Vermögenswerte | 16.914 | 17.989 |
| Sachanlagen Firmenwert Andere immaterielle Vermögenswerte Erworbene Softwareproduktrechte Latente Steuererstattungsansprüche Sonstige langfristige Forderungen |
4.202 1.522 768 1.599 7.644 1.179 |
3.356 2.029 2.200 2.635 6.730 1.039 |
| Summe Aktiva | 69.408 | 61.325 |
| Kurzfristige Schulden Kurzfristige Finanzierung und Finanzierungs-Leasing Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Passive Rechnungsabgrenzung Laufende Ertragsteuerschulden Erhaltene Anzahlungen (POC) Rückstellungen Sonstige kurzfristige Schulden Langfristige Schulden Leistungen an Arbeitnehmer Latente Steuerschulden Sonstige langfristige Schulden |
33.990 8.228 5.915 7.207 202. 290 369 11.779 11.705 2.921 7.238 1.546 |
26.146 2.691 8.026 7.636 400 359 7.034 10.658 2.898 7.000 760 |
| Summe Schulden | 45.695 | 36.804 |
| Eigenkapital | 23.713 | 24.521 |
| Grundkapital Kapitalrücklage Verlustvorträge Andere Nichterfolgswirksame Anderungen des Eigenkapitals Eigene Anteile Summe Passiva |
17.276 10.709 $-4.950$ 1.097 $-419$ 69.408 |
17.276 10.709 -4.210 1.165 $-419$ 61.325 |
| (Tausend €) | Q1-Q3/2007 (ungeprüft) |
Q1-Q3/2008 (ungeprüft) |
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | 476 | 8.406 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit: |
281 | 740 |
| Abschreibungen | 2.678 | 2.929 |
| Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen, netto | 31 | 16 |
| Finanzergebnis, netto | 362 | $-255$ |
| Laufender Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) | 480 | 742 |
| Latenter Steuererstattungsanspruch | $-419$ | $-424$ |
| Gezahlte Ertragsteuern | $-550$ | $-544$ |
| Wechselkursgewinne, netto | $-333$ | |
| Veränderungen der Aktiva und Passiva: | 8.429 | 13.495 |
| Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
$-3.730$ | 1.962 |
| Zunahme (Abnahme) der Passiven Rechnungsabgenzung | 2.434 | $-97$ |
| Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden $\overline{\phantom{a}}$ |
$-9.187$ | $-10.158$ |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -398 | $-1.593$ |
| Erwerb von Sachanlagen | $-459$ | $-446$ |
| Erlös aus dem Abgang von Sachanlagen | 55 | |
| Erhaltene Zinsen | 6 | 44 |
| Einzahlung aus dem Abgang von | ||
| Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten (SI GmbH) | 2.400 | |
| Erwerb von Beteiligungen, abzüglich der erworbenen Zahlungsmittel | $-3.591$ | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -807 | -6.942 |
| Veränderung Kurzfristiger Finanzierung und Finanzierungs-Leasing | 1.176 | $-5.536$ |
| Auszahlung der Zur Veräußerung bestimmten Schulden (SI GmbH) | $-1.255$ | |
| Tilgung Langfristiger finanzieller Schulden | $-1.595$ | |
| Gezahlte Zinsen | $-296$ | $-151$ |
| Kosten der Kapitalerhöhung | $-92$ | |
| Abnahme der Zahlungsmittel | -729 | $-129$ |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | $-153$ | $-12$ |
| Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode | 2.050 | 3.176 |
| Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode | 1.168 | 3.035 |
| 22 | |
|---|---|
| $\frac{1}{2}$ |
|---|
| Ç |
| г |
| ŧ |
| DERUNGEN DES EIGENKAPITALS DES K |
| ERANDERUNGEN DES EIGENKAPITALS DES KONZERNS | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1-03/2008 (ungeprüft) | Grundkapital | Gewinn- | Andere | Ergebnis | Eigene Anteile | ||||
| ausend E, außer Aktienangaben in Stück) | ausgegebenen Stammaktien Anzahl der |
Wert | Kapital- rücklage |
rücklagen/ vorträge Verlust- |
Nichterfolgs- Änderungen wirksame |
Nichterfolgswirksamer einschl. Anderer Anderungen |
Stammaktien Anzahl der |
Wert | Eigenkapital Summe |
| tand zum 1. Januar 2007 | 59.276 - - - - |
11.517 | 7,985 | 7.260 | 167 | $-120.610$ | 419 | 12.990 | |
| apitalerhöhung | 4.429.638 | 5.759 | 3.322 | 9.081 | |||||
| osten der Kapitalerhöhung, ozüglich des Steuereffekts |
59 | 598 | |||||||
| ahresergebnis | 2,310 | 2,310 | 2.310 | ||||||
| ahresergebnis, einschließlich Anderer Nichterfolgswirksamer Änderungen ndere Nichterfolgswirksame Änderungen des igenkapitals, abzüglich des Steuereffekts Währungsumrechnungsdifferenzen ichterfolgswirksame Änderungen |
P. | SZ- 5. 2.240 |
P. ť |
||||||
| tand zum 31. Dezember 2007 | 288.914 $\frac{13.21}{2}$ |
17.276 | 10.709 | 4.950 | 160 | $-120.610$ | 419 | 23.713 | |
| rgebnis der Geschäftsperiode | 740 | 740 | 740 | ||||||
| rgebnis der Geschäftsperiode, einschließlich Anderer Nichterfolg ndere Nichterfolgswirksame Änderungen des igenkapitals, abzüglich des Steuereffekts Währungsumrechnungsdifferenzen ichterfolgswirksame Änderungen |
swirksamer Anderungen | 8 ľ |
8 8 808 |
68 r, |
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernzwischenabschluss nach IFRS für die Geschäftsperiode vom 1. Januar 2008 bis zum 30. September 2008 erstellt wurde.
Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa, Afrika und Nordamerika ansässig.
Die Gesellschaft entwickelt, vertreibt, implementiert und betreut hochwertige Automatisierungs-Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen für Unternehmen, Behörden und andere Industrie- und Handelsorganisationen zur Anwendung auf Großrechnern und anderer Hardware in Mainframe-, Unix-, Linux- und Windows-Umgebungen. Die Produkte der Gesellschaft sind darauf ausgerichtet, die Produktivität voluminöser Datenverarbeitungsprozesse in Rechenzentren durch kostenminimierende Automatisierung manueller Abläufe und durch die qualitative Optimierung des Einsatzes von Hardwareressourcen zu erhöhen. Höchste Sicherheit in unternehmenskritischen Prozessen mit sensiblen Daten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bilden den Kern der Produkte. Die Produkte der Gesellschaft zeichnen sich durch eine gemeinsame plattformübergreifende Architektur aus, welche die anwendungsunabhängige Entwicklung und Integration der Produkte der Gesellschaft erleichtert. Die Softwareprodukte und -lösungen der Geschäftsbereiche ("Lines of Business" oder "LoBs") Data Center Infrastructure ("DCI") , Identity Management ("IdM") und Enterprise Content Management ("ECM") der Beta Systems Software AG unterstützen die Kunden der Gesellschaft bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse.
Dieser Konzernzwischenabschluss der Beta Systems Software AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattungen (IAS 34) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Dementsprechend enthält er nicht alle Informationen und Anhangsangaben, die in den International Financial Reporting Standards (IFRS) für einem Konzernabschluss gefordert sind, und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2007 und dem dazugehörigen Anhang gelesen werden.
Die Ertragsrealisierung erfolgt auch in Bezug auf die Zwischenabschlussperioden periodengerecht, d.h. saisonale Erträge werden nicht vorgezogen bzw. abgegrenzt. Das Ergebnis zum 30. September 2008 deutet nicht notwendigerweise auf das zu erwartende Ergebnis für das Geschäftsjahr 2008 hin.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die Beta Systems Software AG 100% der Anteile an der SI Software Innovation GmbH, Neustadt an der Weinstraße ("SI GmbH") erworben. Mit über 20 Jahren Markterfahrung verfügt die SI GmbH über langjährige Kundenbeziehungen zu zahlreichen Großunternehmen. Einen Schwerpunkt bildet der Finanzdienstleistungssektor. Hier gehören mit der GAD eG und der FIDUCIA IT AG die beiden zentralen IT-Dienstleister des Volksbanken- und Raiffeisen-Verbundes mit über 900 angeschlossenen Instituten zu den Kunden des Unternehmens. Das Produkt Large Documents Management System ("LDMS") der SI GmbH ist ein zentrales Archivsystem für dokumentenbasierte Geschäftsprozesse sowie digitale Akten und basiert auf der aktuellsten zServer-Technologie (Mainframe) von IBM. Der Unternehmenserwerb ist dem Geschäftsfeld Data Center Infrastructure (DCI) zugeordnet, in dessen Portfolio die LDMS-Suite zukünftig als eigenständiges Produkt integriert werden soll.
Der Kaufpreis beträgt T€ 3.000 zuzüglich T€ 19 Transaktionskosten. Eine weitere Gegenleistung besteht in Form einer variablen Kaufpreiskomponente. Die SI GmbH ist Eigentümer einer zur Veräußerung vorgesehenen Immobilie. Da bei erhöht sich der Kaufpreis um den Veräußerungspreis der Immobilie abzüglich der Ablösung der Immobilienfinanzierung und der Veräußerungsnebenkosten. Diese zusätzliche Kaufpreiskomponente beträgt T€ 981.
Der Erwerbszeitpunkt zwecks Erstkonsolidierung wurde auf den 1. Januar 2008 festgelegt. Auf Basis einer vorläufigen Schätzung wurde ein Firmenwert von T€ 507 bilanziert. Die folgende Kaufpreisaufteilung ist vorläufig, da zum Bilanzstichtag die laufende Ermittlung der Marktwerte bestimmter von der SI selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte noch nicht abgeschlossen ist. Künftige Anpassungen der Kaufpreisaufteilung werden gemäß IFRS 3 innerhalb von 12 Monaten nach dem Erwerbszeitpunkt vorgenommen und rückwirkend auf den Erwerbszeitpunkt erfasst:
| SI Software Innovation GmbH, Neustadt an der Weinstraße | |||
|---|---|---|---|
| Kaufpreisallokation, in T€ | Buchwert SI GmbH | Neubewertung | Marktwert |
| Firmenwert | 507 | 507 | |
| Produktrechte LDMS | 1.475 | 1.475 | |
| Kundenstamm | ۰. | 2.589 | 2.589 |
| Verbindlichkeiten | ۰. | $-250$ | $-250$ |
| Latente Steuerschulden | $-1.145$ | $-1.145$ | |
| Zahlungsmittel | 409 | 409 | |
| Sachanlagen | 122 | 122 | |
| Sonstiges Umlaufvermögen und kurzfristige Schulden |
$-852$ | ÷ | $-852$ |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 2.400 | 2.400 | |
| Zur Veräußerung bestimmte Schulden | $-1.255$ | $-1.255$ | |
| Netto-Vermögenswerte, einschließlich Firmenwert | 824 | 3.176 | 4.000 |
Der Firmenwert resultiert aus einer Reihe von Faktoren, wie dem Wert des Mitarbeiterstamms und Synergien im Beschaffungsbereich. Die SI GmbH trägt in der Berichtsperiode einen Umsatz in Höhe von T€ 2.960 und zum Ergebnis der Geschäftsperiode einen Gewinn in Höhe von T€ 296 bei.
Im Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2008 sind die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007.
Der Konzernzwischenabschluss wurde grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten und für folgende finanzielle und nicht-finanzielle Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert erstellt:
Die Methoden und Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte sind unter der Überschrift "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" in den spezifischen Erläuterungen zu diesen Vermögenswerten und Schulden beschrieben.
Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig in allen der im Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Konzernunternehmen der Gesellschaft angewandt.
Der Konzernzwischenabschluss ist in Tausend Euro (T€) aufgestellt. Alle Beträge werden auf volle T€ kaufmännisch gerundet. Der Euro ist die funktionale Währung der Muttergesellschaft. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den Vorschriften der IFRS muss die Geschäftsleitung Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte und Schulden und die Angabe bedingter Beträge am Tag des Konzernzwischenabschlusses sowie die ausgewiesenen Ertrags- und Aufwandsbeträge während des Berichtszeitraums betreffen. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen abweichen.
Die Muttergesellschaft ist die Beta Systems Software AG. In den Konzernzwischenabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen.
Den Abschlüssen der in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen wurden eliminiert.
Softwarelizenzumsätze, die sich aus neuen Produktlizenzen und CPU-Upgrades zusammensetzen, werden realisiert, wenn der Nachweis einer Vereinbarung vorliegt, die Lieferung durch Bereitstellung der Software und des Zugriffsschlüssels erfolgt, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Bei einem Mehrkomponentenvertrag werden die Umsatzerlöse den einzelnen Elementen auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zugeteilt und periodengerecht realisiert. Bei Umsatzerlösen mit zeitlich begrenzter Lizensierung werden insbesondere die in IAS 18 App. 20 beschriebenen Kriterien geprüft.
Wartungsumsätze werden zeitanteilig über den Zeitraum der Leistungserbringung ertragswirksam erfasst.
Serviceumsätze setzen sich aus Consulting-, Installations- und Schulungsleistungen zusammen und werden auf Basis vertraglich geregelter Preisvereinbarungen zum Zeitpunkt der Erbringung der Leistungen realisiert.
Zusätzlich zu den bestehenden Standardprodukten für Infrastruktur-Software bietet die Gesellschaft im Rahmen der Consulting-Dienstleistungen auch auf die individuellen Anforderungen und technologischen Ressourcen von Kunden abgestimmte, maßgefertigte Projektlösungen und individuelle Unterstützung an. Diese Projektaufträge beinhalten einerseits die Erstellung von kundenspezifisch angeforderter Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung von bestehenden Standardprodukten und andererseits Projektaufträge, die sich aus einer Kombination von Hardware, Softwarelizenzierung, Wartung und verschiedenen Service-Dienstleistungen zusammensetzen.
Die Umsatzrealisierung aus diesen Fertigungsaufträgen erfolgt gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt nach der Percentage-of-Completion Methode, einer Methode, die sich auf den Fertigstellungsgrad des Projektes bezieht und welche die folgenden Bedingungen für die Umsatzrealisierung voraussetzt: Die Höhe des Ertrags muss zuverlässig bestimmt werden können, der aus der Erbringung der Dienstleistung resultierende wirtschaftliche Nutzen muss wahrscheinlich sein, der Fertigstellungsgrad am Abschlussstichtag muss zuverlässig gemessen werden können und die mit dem Auftrag verbundenen Kosten müssen zuverlässig bestimmt werden können. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades verwendet die Gesellschaft die Cost-to-Cost-Methode, wofür das Verhältnis der tatsächlich bis zum Abschlussstichtag angefallenen Kosten für bereits vollendete Arbeiten zu den zu diesem Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten herangezogen wird.
In der LoB Enterprise Content Management (ECM) kommen außer den genannten Umsatzarten noch Erlöse für Hardware (Scanner-Systeme) hinzu. Der Umsatz wird erfasst, wenn das Eigentum auf den Käufer übergeht, d.h. zum Zeitpunkt der Lieferung der Ware und der Annahme durch den Kunden.
Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Gesellschaft, die zu neuen Softwareprodukten oder zu wesentlichen Erweiterungen bestehender Softwareprodukte führen, verlaufen ohne die Möglichkeit einer klaren Abgrenzung in eine Forschungs- bzw. Entwicklungsphase. Mangels Erfüllung dieser Aktivierungsbedingungen ist die Zuordnung von Kosten zu den einzelnen Phasen somit nicht möglich. Alle Entwicklungskosten werden im Konzern gemäß IAS 38.52 und IAS 38.53 in der Periode ihres Anfallens als nicht aktivierungsfähige Forschungskosten erfolgswirksam erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und möglicher Wertminderungen, angesetzt.
In jedem Berichtszeitraum werden die planmäßigen Abschreibungen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Software vorgenommen.
Entsprechend IAS 36 werden nicht vollständig abgeschriebene, immaterielle Vermögenswerte mit den beizulegenden Zeitwerten dieser Produkte verglichen, um zu ermitteln, ob eine Wertminderung vorliegt. Ist eine Wertminderung eingetreten, so wird der Betrag, um den die nicht abgeschriebenen aktivierten Softwareproduktrechte den beizulegenden Zeitwerten (den Barwert künftiger geschätzter Verkäufe der Produkte abzüglich Umsatz- und Vertriebskosten) dieses Aktivpostens übersteigen, außerplanmäßig abgeschrieben.
Die Finanzerträge umfassen alle erhaltenen Zinsen aus kurzfristigen Festgeldanlagen und die Aufzinsung langfristiger Rückstellungen. Zinserträge werden ergebniswirksam nach der Effektivzinsmethode als Ertrag erfasst.
Die Finanzaufwendungen umfassen Zinsaufwendungen aus kurzfristigen Schulden gegenüber Kreditinstituten und Darlehen sowie die Abzinsung langfristiger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Alle Fremdkapitalzinsen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens nach der Effektivzinsmethode als Aufwand erfasst.
Die für die Berichtsperiode netto ausgewiesenen Ertragsteuern umfassen die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen bzw. dem steuerlichen Verlust der Berichtsperiode und dem anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuern. Die Veränderungen der latenten Steuerabgrenzungsposten sind auch hier enthalten.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im Konzernzwischenabschluss nach IFRS und den entsprechenden Steuerbilanzwerten. Weiter wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil auf zukünftig zu versteuernde Einkommen aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende temporäre Unterschiede.
Seit dem Geschäftsjahr 2008 beträgt die deutsche Körperschaftsteuer für thesaurierte und ausgeschüttete Gewinne 15,0%. Zusammen mit einem Solidaritätszuschlag und dem Gewerbesteuersatz ergibt sich daraus ein seither umfassend angewandter zusammengefasster Gesamtsteuersatz in Höhe von 30,53%.
Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie wird durch Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während der Geschäftsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt. Insbesondere wird dabei von der Anzahl der Aktien insgesamt die Anzahl der eigenen Anteile abgezogen. Das verwässerte Ergebnis je Stammaktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während der Geschäftsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Stammaktien, berechnet. Der verwässernde Effekt aus den ausgegebenen Optionen ist unter Anwendung der Treasury Stock- Methode in dem verwässerten Ergebnis je Stammaktie enthalten.
Zahlungsmittel umfassen Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.
Außerdem enthalten sind Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen. Diese Forderungen sind mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.
Der Gegenstand von Fertigungsaufträgen ist die auf die individuellen Anforderungen von Kunden abgestimmte – und über unterschiedliche Rechnungsperioden dauernde – Herstellung von kundenspezifisch individuell maßgefertigten Projektlösungen. Diese Großaufträge beinhalten einerseits die Erstellung von kundenspezifisch angeforderter Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung von bestehenden Standardprodukten und andererseits Projektaufträge, die sich aus einer Kombination von Hardware, Softwarelizenzierung und verschiedenen Service-Dienstleistungen zusammensetzen.
Die Art und der Umfang der Leistungserbringung richten sich nach den einzelnen Vertragsbedingungen; in der Regel handelt es sich um Fertigungsaufträge, bei denen der vertraglich vereinbarte Leistungsumfang zu einem festgelegten Preis zu erbringen ist.
Außer den direkten Kosten werden den Projekten auch die in Verbindung mit den bestehenden Verträgen indirekt allgemein zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten zugeordnet.
Während der Herstellungsphase werden die Herstellungskosten, einschließlich Marge, als nicht fertig gestellte Fertigungsaufträge (POC) angesetzt. Dies stellt den noch nicht in Rechnung gestellten, von den Kunden zu vereinnahmenden, erwarteten Bruttowert für die bis zum Abschlussstichtag geleisteten Fertigungsauftragsarbeiten, abzüglich bereits erhaltener Teilzahlungen, dar. Wenn die vom Kunden erhaltenen Voraus- und Teilzahlungen den ausgewiesenen Gewinn des jeweiligen Fertigungsauftrags übersteigen, wird die Nettodifferenz in der Bilanz unter der Position "Erhaltene Anzahlungen (POC)" ausgewiesen.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu dem niedrigeren Wert von durchschnittlichen Anschaffungsoder Herstellungskosten und dem erzielbaren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag. Der Nettoveräußerungswert ergibt sich bei marktgängigen Vorräten aus dem aktuellen Verkaufspreis abzüglich geschätzter Verkaufskosten und, bei den übrigen Vorräten, aus der Herleitung von den geplanten Erlösen abzüglich noch anfallender geschätzter Fertigstellungskosten. In der Ermittlung des Nettoveräußerungswertes sind Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, Überbeständen und ungängiger und beschädigter Ware des Vorratsvermögens ergeben, durch entsprechende Wertminderungskorrekturen berücksichtigt.
Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungen – die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen.
Zur finanzwirtschaftlichen Begrenzung und Steuerung von bestehenden Fremdwährungs- und Zinsrisiken werden derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften und Zinscaps eingesetzt. Diese erfüllen nicht die Voraussetzung des Fair Value Hedge i.S.d. Hedge Accounting.
Devisentermingeschäfte werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser Zeitwert ergibt sich für die Sicherungsinstrumente aus den Terminkursen am Abschlussstichtag.
Zur Absicherung von Zinsrisiken werden Zinscaps eingesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Zinscaps wird grundsätzlich auf Basis des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsflüsse berechnet.
Die Bewertungsergebnisse aus den Anpassungen der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung für Wertminderungen bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen der abnutzbaren Sachanlagen orientieren sich an der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Im Einzelnen werden konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern verwendet:
Im Einzelnen werden folgende geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauern verwendet:
| Technische Anlagen und Maschinen, | |
|---|---|
| Computerausrüstung | 5. $3 -$ |
| Einbauten in Geschäfts- | |
| und Betriebsgebäude | $5 - 10$ |
| Betriebs-und Geschäftsausstattung | $3 - 13$ |
Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils in den "Sonstigen Erträgen" bzw. den "Anderen Aufwendungen" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Ein Firmenwert wird zu diesem Differenzbetrag, abzüglich kumulierter Wertminderungen im Ergebnis von Werthaltigkeitsprüfungen nach IAS 36, angesetzt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich aller angefallenen planmäßigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungen (Nutzungswert). Immaterielle Vermögenswerte werden planmäßig linear abgeschrieben. Für diese planmäßigen Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte, welche erfolgswirksam erfasst werden, wird in der Regel eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von fünf Jahren verwendet.
Die Bewertung des erzielbaren Betrags erfolgt auf der Basis des Nutzungswerts.
Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Folgekosten werden nur angesetzt, wenn diese den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des spezifischen Vermögenswerts erhöhen.
Sonstige langfristige Forderungen schließen Versicherungspolicen, mit denen ein Teil der Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft finanziert werden soll, ein. Die Gesellschaft bewertet diese Anlagen zum Rückkaufswert.
Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing bzw. Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert.
Beim Leasingnehmer wird der Leasinggegenstand im Anlagevermögen aktiviert und der Barwert der künftig zu zahlenden Leasingraten passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar, dieser wird über die Laufzeit der Verträge nach Maßgabe der ausstehenden Schulden verausgabt.
Andere Leasing- und Mietvereinbarungen werden nicht in der Bilanz der Gesellschaft angesetzt. Zahlungen für betriebliche Mieten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Mietzeitraum erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit den Buchwerten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, bewertet. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.
Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des
Konzernzwischenabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.
Sonstige kurzfristige Schulden sind mit den Buchwerten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, bewertet.
Langfristige finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.
Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Verträgen besteht die Verpflichtung, an Mitarbeiter unter bestimmten Voraussetzungen nach deren Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten.
Die Bilanzierung der Alterversorgungsleistungen erfolgt gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämien unter Anwendung der Korridormethode und ist in der Position "Leistungen an Arbeitnehmer" enthalten.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden unter Anwendung der Korridormethode verteilt. Der Ausweis erfolgt in den Umsatzkosten und den Betriebsaufwendungen. Die anteilige Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste außerhalb des Korridors erfolgt über die erwartete durchschnittliche Restarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer über die Gewinn- und Verlustrechnung.
In den "Leistungen an Arbeitnehmer" sind außerdem Leistungen an Arbeitnehmer aus Altersteilzeitregelungen aufgrund von Tarifverträgen enthalten. Hierbei handelt es sich einerseits um Leistungen für bereits bestehende Altersteilzeitarbeitsverhältnisse als auch um die Rückstellung für die voraussichtliche Inanspruchnahme durch potenzielle Anwärter. Die Berechnung der Rückstellung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19.133 ff.
Finanzinstrumente der Gesellschaft schließen nicht-derivative Finanzinstrumente wie Zahlungsmittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kurzfristige Finanzierung und Finanzierungs-Leasing und Langfristige finanzielle Schulden sowie derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften ein.
Nicht-derivative Finanzinstrumente werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich - für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Instrumente - aller direkt zuordenbaren Transaktionskosten angesetzt. Die Folgebewertung der nicht-derivativen Finanzinstrumente erfolgt wie jeweilig beschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; zuordenbare Transaktionskosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Die Folgebewertung wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen.
Die Gesellschaft ist folgenden Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten ausgesetzt:
Der Gebrauch von Finanzinstrumenten, sowie Art und Ausmaß von Risiken aus Finanzinstrumenten, denen die Gesellschaft zum Abschlussstichtag ausgesetzt ist, als auch die Zielsetzung, die Grundsätze und die Verfahren der Gesellschaft zur Bewertung und des Managements der Risiken und des Kapitals, sind im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2007 dargestellt und im Zwischenlagebericht zum 30. September 2008 aktualisiert.
Finanzielle Vermögenswerte: Bei allen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Vermögenswerten der Gesellschaft, d.h. Zahlungsmittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der Derivativen Finanzinstrumente wird jeweils zum Abschlussstichtag geprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei objektivem Vorliegen von Anzeichen, dass ein oder mehrere Ereignisse einen negativen Effekt auf die geschätzten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts haben, erfolgt eine Wertminderung des Vermögenswerts. Diese errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem (niedrigeren) erzielbaren Barwert der geschätzten und abgezinsten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Nicht-Finanzielle Vermögenswerte: Die Buchwerte der nicht-finanziellen Vermögenswerte der Gesellschaft, d.h. Firmenwert, Andere immaterielle Vermögensgegenstände und Erworbene Softwareproduktrechte werden jeweils zum Abschlussstichtag auf Vorliegen der Anzeichen einer Wertminderung geprüft. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei Vorliegen solcher Anzeichen erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags für den betroffenen Vermögenswert als der höhere Betrag aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Liegt der so ermittelte erzielbare Betrag unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu verringern.
Ein bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbener Firmenwert wird grundsätzlich einer jährlichen Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Die in den Bilanzen der Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden wurden zu den entsprechenden am Abschlussstichtag gültigen Devisenreferenzkursen in Euro bewertet, während die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinnund Verlustrechnungen unter Verwendung der entsprechenden monatlichen durchschnittlichen Devisenreferenzkurse umgerechnet wurden.
Die durch ergebnisneutrale Veränderungen entstandenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen wurden als separater Posten in "Anderen Nichterfolgswirksamen Änderungen" im Eigenkapital ausgewiesen.
Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Stammaktien und Beteiligungsoptionen direkt zugeordnet werden können, werden direkt im Eigenkapital, abzüglich angefallener Steuereffekte, erfasst.
Mit jeder Stammaktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden.
Wenn als Eigenkapital klassifizierte Stammaktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als Eigene Anteile klassifiziert und zu Anschaffungskosten, abzüglich jeglicher Steuereffekte, im Eigenkapital in Abzug gebracht.
Die Segmentierung umfasst die Aufgliederung der berichtspflichtigen Angaben nach den Geschäftsbereichen der Gesellschaft. Diese sind auf die drei Lines of Business (LoBs) DCI (Data Center Infrastructure), IdM (Identity Management) und ECM (Enterprise Content Management) mit jeweils unterschiedlichen marktbezogenen Strategien aufgestellt.
Die LoBs orientieren sich produktorientiert an der Geschäftstätigkeit. Hierzu werden jeder LoB die ihrem strategischen Geschäftsmodell entsprechenden Produkte und Dienstleistungen der Gesellschaft zugeordnet. Der Aufbau als Profit Center ermöglicht dem jeweiligen LoB-Management eine direkte und eigenverantwortliche betriebliche und finanzielle Steuerung seines Geschäfts, welche ebenso die Produktentwicklung der zugeordneten Produkte, sowie die Herstellung und das Projektmanagement umfasst. Marketing-, Vertriebs- und Servicefunktionen werden ebenfalls den jeweiligen LoBs direkt zugeordnet. Der LoB-Leiter ist der weltweit für den Erfolg seinen Geschäftes verantwortlich ist. Im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2007 bewirkt eine ab dem Geschäftsjahr 2008 durchgeführte Änderung im internen Reporting, dass zum Zweck der verbesserten Abbildung betrieblicher Budgetverantwortlichkeiten den LoBs nur noch direkt verantwortete Kosten zugerechnet werden. Die Vergleichszahlen wurden dementsprechend angepasst.
Alle Segmente erzielen Lizenz-, Wartungs- und Dienstleistungsumsätze sowie Erlöse aus Projektverträgen. Im Geschäftsbereich ECM kommen Hardwareumsätze hinzu.
Unter der oben beschriebenen LoB-Struktur werden auch der Vertrieb und der Service den LoBs direkt zugeordnet. Damit einhergehend erfolgt die innerbetriebliche Leistungsverrechnung dieser Funktionsbereiche - dies ermöglicht eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten für Vertrieb , Service und Entwicklung zu den Segmenten.
Die umsatzbezogene Verrechnung von Erlösen zwischen den Geschäftsbereichen wird, wie aus der in der Spalte "Querschnitt" ausgewiesenen Position in der folgenden Darstellung ersichtlich, den LoBs direkt zugeordnet und anschließend eliminiert. Die Verrechnung von Umsätzen zwischen den Segmenten erfolgt zu Bedingungen wie unter fremden Dritten ausgehandelt.
| Q3/2007 | DCI | ldM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit Kunden zwischen den Geschäftsbereichen |
8.058 | 1.936 | 9.475 | $-105$ | 19.364 |
| Gesamtumsatzerlöse | 8.058 | 1.936 | 9.475 | $-105$ | 19.364 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
$-3.958$ | $-2.533$ | $-7.259$ | $\frac{1}{2}$ | $-13.750$ |
| Betriebsergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit | 4.100 | $-597$ | 2.216 | $-105$ | 5.614 |
| Q3/2008 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden. zwischen den Geschäftsbereichen |
8.288 58 |
1.533 | 9.691 | 84 $-58$ |
19.596 |
| Gesamtumsatzerlöse | 8.346 | 1.533 | 9.691 | 26 | 19.596 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
$-4.152$ | $-1.961$ | $-8.166$ | $-14.279$ | |
| Betriebsergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit | 4.194 | $-428$ | 1.525 | 26 | 5.317 |
| Q1-Q3/2007 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden. | 23.109 | 7.458 | 30.869 | $-217$ | 61.219 |
| zwischen den Geschäftsbereichen Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche |
23.109 | 7.458 | 30.869 | $-217$ | 61.219 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
$-11.343$ | $-7.545$ | $-24.246$ | $-43.134$ | |
| Segmentergebnisse der Geschäftsperiode | 11.766 | $-87$ | 6.623 | $-217$ | 18.085 |
| Q1-Q3/2008 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden zwischen den Geschäftsbereichen |
25.335 58 |
5.864 | 30.861 | 58 $-58$ |
62.118 |
| Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche | 25.393 | 5.864 | 30.861 | u, | 62.118 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
$-13.839$ | $-6.318$ | $-25.243$ | $-45.400$ |
Die zugrunde liegenden Bilanzierungsgrundsätze der Geschäftsbereiche sind die gleichen wie in der "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschrieben und wurden gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.
Da für die interne Berichterstattung und Steuerung der Gesellschaft dem Betriebsergebnis der LoBs nicht alle Kosten zugerechnet werden – d.h. allgemeine Umsatzkosten, die Allgemeinen Verwaltungskosten, allgemeine Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Sonstige Erträge und Andere Aufwendungen – folgt eine Überleitung des Ergebnisses der Geschäftsbereiche zu den konsolidierten Gesamtzahlen der Gesellschaft:
| 03/2007 | Q3/2008 | |
|---|---|---|
| 5.614 | 5.317 | |
| Summe Segmentergebnisse der Geschäftsperiode Nicht verteilte Gemeinkosten. |
$-5.441$ | $-5.964$ |
| Sonstige Erträge | 260 | 964 |
| Andere Aufwendungen | $-119$ | $-107$ |
| Betriebsergebnis | 314 | 210 |
| Finanzergebnis | -97 | О |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 217 | 210 |
| Ertragsteuern | 56 | 190 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 273 | 400 |
| 01-03/2007 | Q1-Q3/2008 | |
| Summe Segmentergebnisse der Geschäftsperiode | 18.085 | 16.718 |
| Nicht verteilte Gemeinkosten. | $-17.739$ | $-16.786$ |
| Sonstige Erträge | 703 | 1.241 |
| Andere Aufwendungen | $-345$ | $-371$ |
| Betriebsergebnis | 704 | 802 |
| Finanzergebnis | -362 | 255 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 342 | 1.057 |
| Ertragsteuern | $-61$ | $-317$ |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 281 | 740 |
Im Vergleich zum 31.Dezember 2007 gab es keine Veränderungen. Im Einzelnen bestehen folgende Posten:
Insgesamt 11 Antragsteller hatten im Geschäftsjahr 2005 gegen die Beta Systems Software AG im Zusammenhang mit der Verschmelzung auf die Kleindienst Datentechnik AG ein Spruchverfahren eingeleitet. Das Spruchverfahren ist auf die bare Zuzahlung im Sinne von § 15 Abs. 1 UmwG gerichtet. Im Falle eines zusprechenden Urteils wäre eine bare Zuzahlung an alle ehemaligen Aktionäre der Kleindienst Datentechnik AG zu richten, die durch die Verschmelzung Aktionäre der Gesellschaft wurden. Schätzungen der Rechtsberater der Gesellschaft gehen im Falle eines Vergleichs mit Zahlungen in Höhe von bis zu ca. T€ 440 aus. Über die Erfolgsaussichten lassen sich derzeit keine genauen Aussagen treffen. Im Falle einer Zahlung würde diese in vollem Umfang kaufpreiserhöhend den Firmenwert der LoB ECM zuzurechnen sein und wäre nicht aufwandswirksam zu erfassen. Darüber hinaus würde der erzielbare Nettoveräußerungswert aus der Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36, der im Rahmen der Konzernabschlusserstellung zum 31. Dezember 2007 durchgeführt wurde, auch die Buchwerte einschließlich der geschätzten Zuzahlungen decken.
Während der Konzernzugehörigkeit der Datasec GmbH, Siegen, die zum 30. Dezember 2001 veräußert wurde, hatte die Kleindienst Datentechnik AG im Rahmen der anteiligen Besicherung eines langfristigen Kredits dieser Gesellschaft eine zur Zeit unbesicherte Bürgschaft in Höhe von T€ 333 zugunsten der Volksbank im Siegerland eG gegeben. Die entsprechende Kreditverbindlichkeit der Datasec GmbH besteht noch in vollem Umfang und hat eine Laufzeit bis zum 30. November 2009. Als Folge der Veräußerung der Anteile an der Datasec GmbH besteht ein Rechtsanspruch auf Ablösung bzw. Rückbesicherung gegenüber dem Erwerber der Gesellschaft. Der Gesellschaft liegen keine Anhaltspunkte für eine potenzielle Inanspruchnahme der Bürgschaft vor. Dementsprechend wurde der Fair Value dieser Bürgschaft mit Null angesetzt und keine entsprechende Verbindlichkeit bilanziert.
Im Zwischenberichtszeitraum hatten die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg und die ABC Beteiligungen, Heidelberg aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung oder aufgrund der Zurechnung von Stimmrechten einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses der Deutsche Balaton AG, Heidelberg sind auch die VV Beteiligungen AG, Heidelberg und die Delphi Unternehmensberatung GmbH, Heidelberg nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG. Zu den genannten Unternehmen bestanden im Zwischenberichtszeitraum keine Geschäftsbeziehungen.
Auch zu weiteren nahestehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäftsbeziehungen.
| Am 30. September 2008 | Aktien | |
|---|---|---|
| Vorstand | ||
| Kamyar Niroumand | 129.377 | |
| Gernot Sagl | - | |
| Aufsichtsrat | ||
| Sebastian Leser | - | |
| Dr. Arun Nagwaney | - | |
| Jürgen Dickemann | - | |
| Volker Wöhrle | - | |
| Stefan Hillenbach | 6.432 | |
| Wilhelm Terhaag | - |
Herr Kamyar Niroumand erwarb am 10. März 2008 im Rahmen eines Directors' Dealing außerbörslich 100.000 Stückaktien. Der Kauf aus dem Bestand eines institutionellen Investors ist mit einer freiwilligen Haltepflicht von einem Jahr verbunden und dient der langfristigen Bindung an das Unternehmen.
Keines der Aufsichtsrats- bzw. Vorstandsmitglieder hält derzeit Options- bzw. Wandlungsrechte auf Aktien der Beta Systems Software AG.
Für Fragen zu den Ergebnissen zum 30. September 2008 steht Ihnen das Investor-Relations-Team unter der Telefonnummer +49 (30) 726 118 -171 oder per e-Mail [email protected] zur Verfügung.
Die Beta Systems Software AG (Prime Standard: BSS, ISIN DE0005224406) entwickelt hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen. Kerngeschäftsfelder von Beta Systems sind Dokumentenverarbeitung und IT-Benutzermanagement, Datenverarbeitung in Rechenzentren sowie Compliance-Lösungen. Zudem erhalten Großunternehmen mit der Beta 4Agility Suite neue Integrationsprodukte für mehr Agilität in der IT und in Geschäftsprozessen. Diese vereinfachen die Automatisierung der Datenund Dokumentenverarbeitung und erhöhen die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der IT.
Beta Systems wurde 1983 gegründet, ist seit 1997 börsennotiert und beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Berlin. Beta Systems ist in den Kompetenz-Centern Augsburg, Köln und Calgary sowie international mit 18 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Zu den weltweit mehr als 1.300 Kunden mit über 3.000 laufenden Installationen zählen Großunternehmen aus den Bereichen Financial Services, Industrie und IT-Dienstleistungen in Deutschland, Europa und den USA.
Weitere Informationen zum Unternehmen und den Produkten sind unter www.betasystems.com zu finden.
20. März 2008 Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2007 Online-Bilanzpressekonferenz, Berlin
30. April 2008 Pressemeldung zum 3-Monatsabschluss 2008
April 2008 Roadshow Frankfurt/Main
6. Mai 2008 Veröffentlichung 3-Monatsabschluss 2008
14. Mai 2008 Hauptversammlung 2008, Berlin
Unternehmenskontakt: Beta Systems Software AG Stefanie Frey Tel.: +49 (0)30 726 118-171 Fax: +49 (0)30 726 118-881 E-Mail: [email protected] 31. Juli 2008 Pressemeldung zum 6-Monatsabschluss 2008
6. August 2008 Veröffentlichung 6-Monatsabschluss 2008 (Halbjahresfinanzbericht)
30. Oktober 2008 Pressemeldung zum 9-Monatsabschluss 2008
4. November 2008 Veröffentlichung 9-Monatsabschluss 2008
10. November 2008 Analystenskonferenz auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt/Main
Agenturkontakt: HBI PR&MarCom GmbH Alexandra Osmani, Alexandra Janetzko Tel.: +49 (0)89 99 38 87-0 Fax: +49 (0)89 930 24 45 E-Mail: [email protected]; [email protected]
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