Interim / Quarterly Report • Aug 4, 2009
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| I. HALBJAHRESFINANZBERICHT UND BERICHT ZUM 2. QUARTAL 2009 |
3 |
|---|---|
| II. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT |
7 |
| 1. Vorbemerkung 2. Bericht zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage |
7 8 |
| 3. Prognosebericht | 15 |
| 4. Chancen- und Risikobericht | 15 |
| 5. Bericht zu wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen 6. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag |
15 16 |
| III. VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS |
16 |
| IV. KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM 30. JUNI 2009 (UNGEPRÜFT) |
17 |
| 1. Konzerngewinn- und verlustrechnung | 17 |
| 2. Konzernbilanz | 19 |
| 3. Konzernkapitalflussrechnung | 20 |
| 4. Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns | 21 |
| 5. Konzernanhang V. MELDEPFLICHTIGE WERTPAPIERBESTÄNDE |
22 36 |
| VI. KONTAKT |
37 |
Die Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE0005224406) erzielte im ersten Halbjahr 2009 eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung in ihrem konstant starken Geschäftsfeld Infrastrukturgeschäft (Line of Business (LoB) Data Center Infrastructure (DCI) und LoB Identity Management (IdM)). Im Bereich Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen (LoB Enterprise Content Management (ECM)) war im gleichen Zeitraum hingegen eine stärkere Volatiliät zu spüren, die zu Auftragsverschiebungen in das zweite Halbjahr 2009 führte. Zudem wurde im Vergleichszeitraum des Vorjahrs ein großvolumiger Auftrag realisiert, der in diesem Jahr nicht wiederholt werden konnte. Der Gesamtumsatz von Beta Systems lag daher nach sechs Monaten 2009 bei € 40,8 Mio. (Q1-Q2/2008: € 42,5 Mio.) und das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns bei € -0,9 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,6 Mio.).
Alle drei Geschäftsbereiche waren in den ersten sechs Monaten 2009, im Gegensatz zum Vorjahr, profitabel. Maßgeblich trug der hochprofitable Infrastrukturbereich mit der LoB DCI mit einem Umsatzzuwachs von 17,3% auf € 20,0 Mio. (Q1-Q2/2008: € 17,0 Mio.) sowie einer Ergebnisverbesserung von 15,9% auf € 8,5 Mio. (Q1-Q2/2008: € 7,4 Mio.) zum Konzernergebnis bei. Auch im Segment IdM erhöhte sich der Umsatz durch größere neue Vertragsabschlüsse auf € 5,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 4,3 Mio.) und das Ergebnis stieg auf € 0,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,0 Mio.). Diese positive Entwicklung spricht auch für die Akquisitionsstrategie von Beta Systems, da die 2008 übernommene SI Software Innovation GmbH ebenso wie die 2009 wirksam übernommene DETEC-Unternehmensgruppe im ersten Halbjahr 2009 einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrag lieferten. Durch den 2008 durchgeführten Technologietransfer mit dem US-Unternehmen Proginet erhöhten sich zudem die Wartungseinnahmen.
Im Bereich Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen hingegen (LoB ECM) konnten die Vertriebserfolge des Vorjahresquartals aufgrund von Auftragsverschiebungen und längeren Kaufentscheidungszyklen nicht wiederholt werden, so dass der Umsatz nach sechs Monaten 2009 bei € 15,7 Mio. lag und das Ergebnis auf € 0,6 Mio. (Q1-Q2/2008: € 21,2 Mio. bzw. € 4,1 Mio.) zurückging. Ein aktives Kostenmanagement dämpfte hierbei den Ergebnisrückgang.
Umsatz- und Ergebnisprognosen werden auch zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der speziellen Risiken im Finanzsektor nur mit entsprechender Zurückhaltung und angemessener Vorsicht gegeben. Beta Systems realisiert aufgrund der typischen Saisonalität des Softwaregeschäfts seine höchsten Umsätze sowie den Gewinn stets im vierten Quartal des Geschäftsjahres. Daher geht das Management aufgrund der stabilen Marktpositionierung, u.a. auch im Zuge der Portfolioerweiterungen, davon aus, dass auch im laufenden Geschäftsjahr eine Umsatz- und Ergebnissteigerung weiterhin möglich ist.
"Die trotz der weiterhin angespannten Situation am weltweiten IT-Markt anhaltend hohe Nachfrage nach Infrastruktursoftware zeigt sich deutlich in den Umsatz- und Ergebniszuwächsen der LoBs DCI und IdM. Durch die Portfolioerweiterungen haben wir für unsere Kunden ein deutlich breiteres Angebotsspektrum geschaffen. Darüber hinaus erschließen wir uns hierdurch neue Kundensegmente, so z.B. Kunden aus dem Mittelstand", erklärt Gernot Sagl, Vorstand der Beta Systems Software AG, und fügt hinzu: "Auf der anderen Seite machte sich die durch die weltweite Finanzmarktkrise hervorgerufene Investitionszurückhaltung, vor allem bei internationalen Großbanken, im ersten Halbjahr 2009 durch Auftragsverschiebungen bemerkbar, so dass der außergewöhnlich hohe Lizenzumsatz des Vorjahresquartals nicht wiederholt werden konnte."
Der Kurs der Beta-Aktie startete am 2. Januar 2009 mit € 2,19, lag am 31. März 2009 bei € 2,00 und stieg bis 30. Juni 2009 auf € 3,22 (Eröffnungs- bzw. Schlusskurs Xetra). In den ersten drei Monaten 2009 konnten weder Meldungen oder Analysen noch die Bekanntgabe der sehr positiven Geschäftszahlen 2008 dem Kursverlauf Impulse geben. Das Handelsvolumen war zudem gering. Im April und Mai hingegen kamen Kursimpulse durch die guten Geschäftszahlen des ersten Quartals 2009 sowie durch positive Presseberichte. Auch das Handelsvolumen erhöhte sich im zweiten Quartal 2009 wieder.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 übernahm die Beta Systems Software AG die wirtschaftliche Kontrolle über die DETEC Decision Technology Software GmbH und die DSP DETEC Software Products GmbH, Rüsselsheim, und konsolidiert diese ab 2009 im Konzernabschluss.
Vorstand und Aufsichtsrat von Beta Systems sowie Gesellschafter und Geschäftsführung der DETEC-Gesellschaften haben sich im Dezember 2008 auf die wesentlichen Eckpunkte der beabsichtigten Akquisition geeinigt und einen Kaufvertrag abgeschlossen. Beide DETEC-Gesellschaften werden eigenständig weitergeführt.
Das Portfolio der DETEC umfasst Produkte, die im Bereich Output Management durch Formatierung von Ausgabedaten optisch hochwertige und ansprechende Dokumente erzeugen. Die Produkte und die mit deren Entwicklung, Vertrieb und Service beschäftigten Mitarbeiter sollen als eigenständige Linie und Einheit weitergeführt und inhaltlich sowie wirtschaftlich dem Geschäftsbereich DCI/IdM zugeordnet werden.
Das beim Landgericht München I geführte Spruchverfahren betreffend einer baren Zuzahlung im Zusammenhang mit der Verschmelzung der Kleindienst Datentechnik AG auf die Beta Systems Software AG ist mit Zustellung des gerichtlichen Protokolls am 1. April 2009 per Vergleich beendet worden. Der Vergleich wurde am 17. April 2009 im Elektronischen Bundesanzeiger sowie in der Börsen-Zeitung veröffentlicht. Dem Entwurf dieses Vergleichs hatte die Hauptversammlung der Beta Systems Software AG am 23. Mai 2007 mit der erforderlichen Mehrheit zugestimmt.
Die Zahlung inklusive Nebenkosten beträgt damit insgesamt T€ 509 und ist nicht ergebniswirksam, sondern wurde als Firmenwert aktiviert (nachträgliche Anschaffungskosten).
Unter dem Motto "Mit der IT sparen, nicht an der IT" veranstaltete die Beta Systems Software AG am 18. und 19. Juni 2009 in Berlin ihre jährliche Customer Conference. Kunden und Partner wurden eingeladen, um zu erfahren, mit welchen Ansätzen die aktuelle wirtschaftliche Situation gemeistert und als Chance genutzt werden kann.
Die Veranstaltung widmete sich den Themen Infrastrukturlösungen in Rechenzentren, Security und Compliance sowie Enterprise Content Management. Im Vordergrund standen kostenorientierte Lösungsansätze zur Effizienzsteigerung und Geschäftsprozessoptimierung sowie innovative Ideen für die Stärkung der Unternehmens-IT.
Schärfere Gesetze und Sicherheitsrichtlinien machen es notwendig: Vor allem Großunternehmen aus Finanzwirtschaft und Industrie erhöhen derzeit ihre IT-Sicherheit, sorgen für kontrollierte Zugriffsrechte auf ihre Softwaresysteme und verbessern das Berichtswesen. Das Instrumentarium hierfür bietet die Beta Systems Software AG. Gleich vier internationale Unternehmen haben sich in jüngster Zeit für Security- und Compliance-Software aus dem Produktbereich IT-Infrastruktursoftware entschieden: die 3 Banken Gruppe, Linz, die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Zürich, die CZ Versicherung aus Tilburg/Niederlande und die serbische KOMERCIJALNA BANKA, Belgrad.
Insbesondere bei Banken und Versicherungen, die große Mengen kritischer Daten bearbeiten, ist die Einhaltung der Compliance-Regeln von hoher Bedeutung. Beherrschbar ist die Vielfalt neuer Regelungen und Anforderungen heute meist nur noch durch eine Automatisierung von Geschäftsprozessen. Die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG regelt diese mit der IdM-Software SAM Jupiter von Beta Systems und hat damit ein Rollenkonzept für die einheitliche Berechtigungsvergabe erstellt. Die Lösung für Identity Management und Security Administration ermöglicht der Bank eine unternehmensweite, plattformübergreifende und richtlinienkonforme Verwaltung von Benutzern und Zugriffsrechten im Einklang mit den Geschäftsprozessen.
Bei der KOMERCIJALNA BANKA aus Belgrad hatte eine heterogene IT-Landschaft mit proprietären Nutzerverwaltungen zu Autorisierungs-Wildwuchs und drohenden Sicherheitsrisiken geführt. Um dies zu verhindern sowie die Produktivität der IT-Administration zu erhöhen, hat sich das Unternehmen für die Einführung der SAM Jupiter-Lösung entschieden.
Auch bei der niederländischen CZ Versicherung sorgt SAM Jupiter für hohe Transparenz, Effizienz und Sicherheit durch eine zentrale rollenbasierte Benutzerverwaltung. Dies reduziert hohe Kosten in der Administration und alle Service-Level-Agreements im Bereich der Nutzer-Autorisierung sind 100-prozentig erfüllt.
Für die 3 Banken EDV Gesellschaft m.b.H. aus Linz bedeutete die Einführung des Beta 96 Enterprise Compliance Auditors den Einstieg in ein dynamisches Audit. Die Software ermöglicht dem Servicecenter der österreichischen 3 Banken Gruppe eine exakte Umsetzung der Anforderungen aus den BSI IT Maßnahmenkatalogen, der ISO 27001 und CobiT 4.0.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Beta Systems Software AG, die am 15. Mai 2009 in Berlin stattfand, wurden der Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2008 entlastet. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, gewählt. Darüber hinaus wurde der Vorstand zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien ermächtigt und die Satzung wurde aufgrund möglicher bevorstehender Gesetzesänderungen geändert. Zustimmung fand auch der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der SI Software Innovation GmbH. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals 2009 fand nicht die erforderliche Mehrheit der Hauptversammlung.
Die Beta Systems Software AG stellt diesen Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2009 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Der Berichtszeitraum bezieht sich auf die ersten sechs Monate 2009. Der Konzernzwischenlagebericht ist zusammen mit dem Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 zu lesen.
Sämtliche zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich auf den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2009. Dieser Konzernzwischenlagebericht ist unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften kein vollständig eigenständiges Informationsinstrument, sondern stellt wesentliche Änderungen zu den Aussagen des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2008 dar und muss aus diesem Grund in Zusammenhang mit diesem gelesen werden. Bezüglich der zukunftsgerichteten Aussagen handelt es sich ebenfalls um eine Aktualisierung der zum 31. Dezember 2008 getroffenen Feststellungen.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse der Beta Systems-Gruppe. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der Unternehmensstruktur in den Geschäftssegmenten Data Center Infrastructure (DCI), Identity Management (IdM) und Enterprise Content Management (ECM).
Alle im Konzernzwischenlagebericht genannten Beträge sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf die auf volle T€ kaufmännisch gerundeten und im Konzernzwischenabschluss dargestellten Angaben.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 und der Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2009 wurden weder durch den Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Beta Systems erzielt als Anbieter komplexer IT-Unternehmenslösungen Umsätze aus den Komponenten Softwarelizenzen, Wartung und Services. Hinzu kommen Umsätze für Hardware in Form von Scanner-Systemen.
Trotz der anhaltenden weltweiten Krise an den Kapital- und Finanzmärkten erfolgte die Nachfrage im Kernmarkt Europa vor allem aus dem Banken- und Versicherungssektor. Die weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation zeigt hierbei Chancen für die Produkte und Lösungen von Beta Systems auf. So verstärkt sie auf Kundenseite die Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und erhöht zugleich den Kostendruck in dieser Branche. Aus diesem Grund sowie durch neue EU-weite Gesetze und Richtlinien mit erhöhten Compliance-Anforderungen müssen Kundenunternehmen ihre IT-Prozesse weiter optimieren und sicherer gestalten. Hierbei werden sie durch Softwarelösungen aus dem Portfolio von Beta Systems unterstützt. Die Produktpalette enthält neben bewährten Standardprodukten auch neue Produkte, die im Rahmen von Akquisitionen oder Technologietransfers erworben wurden.
In den ersten sechs Monaten 2009 schlossen die Unternehmen der Beta Systems-Gruppe weltweit eine Reihe von Verträgen mit namhaften Kunden in allen drei Geschäftsbereichen ab. So wurden Verträge mit großen Banken und IT- bzw. Transaktionsdienstleistern, u.a. mit 3 Banken EDV (IT-Dienstleister, Österreich) und Highmark (Krankenversicherer, USA), abgeschlossen.
Der Gesamtumsatz ging im ersten Halbjahr 2009 aufgrund von Auftragsverschiebungen in das zweite Halbjahr 2009 (LoB ECM) zurück. Im zweiten Quartal 2009 verringerte er sich um 9,2% auf € 20,5 Mio. (Q2/2008: € 22,5 Mio.) und nach sechs Monaten 2009 lagen die Umsatzerlöse bei € 40,8 Mio. (Q1-Q2/2008: € 42,5 Mio.).
Da der außergewöhnlich hohe Lizenzumsatz des Vorjahresquartals nicht wiederholt werden konnte, gingen die Umsätze mit Softwarelizenzen im zweiten Quartal 2009 von € 7,7 Mio. auf € 5,9 Mio. zurück. Nach sechs Monaten 2009 lagen sie bei € 11,8 Mio. (Q1-Q2/2008: € 12,8 Mio.). Diese Entwicklung ist auf die durch die weltweite Finanzmarktkrise hervorgerufene Investitionszurückhaltung, vor allem bei internationalen Großbanken, zurückzuführen.
Das Hardwaregeschäft mit Scannern lag im zweiten Quartal 2009 konstant bei € 1,3 Mio. (Q2/2008: € 1,3 Mio.) und ging nach sechs Monaten 2009 erwartungsgemäß auf € 2,0 Mio. zurück (Q1-Q2/2008: € 3,2 Mio.). Die höheren Umsätze im Vergleichszeitraum des Vorjahrs beruhen auf der Realisierung von einigen größeren Neusystemabschlüssen im Vorjahresquartal, die nicht wiederholt werden konnten.
Die Wartungserlöse bilden, verstärkt durch die jüngst erfolgten Akquisitionen, weiterhin eine stabile Komponente des Geschäftsmodells und stiegen im zweiten Quartal 2009 um 9,2% auf € 10,5 Mio. (Q2/2008: € 9,6 Mio.) sowie nach sechs Monaten 2009 um 4,2% auf € 20,5 Mio. (Q1-Q2/2008: € 19,7 Mio.).
Im Bereich Services gingen die Umsätze auf Quartalssicht leicht zurück und lagen bei € 2,8 Mio. (Q2/2008: € 3,9 Mio.) sowie nach sechs Monaten 2009 bei € 6,6 Mio. (Q1- Q2/2008: € 6,9 Mio.).
Die Umsatzkosten stiegen im zweiten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahr von € 9,8 Mio. auf € 10,2 Mio. sowie nach sechs Monaten 2009 von € 18,7 Mio. auf € 19,9 Mio. Grund für diese Entwicklung sind höhere Personalkosten im Rahmen des Erwerbs der DETEC-Unternehmensgruppe.
Der Bruttogewinn ging dementsprechend im zweiten Quartal 2009 auf € 10,3 Mio. (Q2/2008: € 12,7 Mio.) und in den ersten sechs Monaten 2009 auf € 20,9 Mio. zurück (Q1-Q2/2008: € 23,9 Mio.).
Die Vertriebskosten sanken im zweiten Quartal 2009 im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 19,5% auf € 5,3 Mio. (Q2/2008: € 6,6 Mio.) und in den ersten sechs Monaten 2009 um 16,6% auf € 10,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 12,2 Mio.). Diese Entwicklung resultierte insbesondere aus gesunkenen externen Vertriebskosten der LoB ECM.
Die Allgemeinen Verwaltungskosten stiegen im zweiten Quartal 2009 um 32,4% auf € 2,2 Mio. (Q2/2008: € 1,7 Mio.) sowie nach sechs Monaten 2009 um 15,9% auf € 4,4 Mio. (Q1-Q2/2008: € 3,8 Mio.) aufgrund höherer Kosten im Rahmen des Erwerbs der DETEC-Unternehmensgruppe.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten blieben im zweiten Quartal 2009 mit € 3,7 Mio. sowie nach sechs Monaten 2009 mit € 7,3 Mio. in etwa auf Vorjahresniveau (Q2/2008: € 3,5 Mio. bzw. Q1-Q2/2008: € 7,3 Mio.).
Die Betriebsaufwendungen gemessen am Umsatz erhöhten sich im zweiten Quartal 2009 auf 54,6% (Q2/2008: 51,3%) und verringerten sich nach sechs Monaten 2009 auf 53,6% (Q1- Q2/2008: 54,7%).
Das EBIT, das operative Ergebnis einschließlich Sonstiger Erträge und Anderer Aufwendungen, lag im zweiten Quartal 2009 bei € -0,9 Mio. (Q2/2008: € 1,2 Mio.). und nach sechs Monaten 2009 bei € -0,9 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,6 Mio.).
Das EBITDA, das EBIT zzgl. der Abschreibungen, betrug hierbei nach sechs Monaten 2009 € 0,9 Mio. (Q1-Q2/2008: € 2,6 Mio.).
Das Finanzergebnis ging nach sechs Monaten 2009 im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahrs von € 0,3 Mio. auf € -0,1 Mio. zurück.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern verringerte sich nach sechs Monaten 2009 auf € -1,1 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,8 Mio.).
Die Ertragssteuern betragen nach sechs Monaten 2009 bei einer Steuerquote von 30,4% € 0,3 Mio. (Q1-Q2/2008:€ -0,5 Mio.).
Entsprechend ergibt sich nach sechs Monaten 2009 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von € -0,7 Mio. im Vergleich zu € 0,3 Mio. im Vorjahr.
Das Ergebnis je Aktie ging damit auf € -0,06 (Q1-Q2/2008: € 0,03) zurück. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien betrug nach sechs Monaten 2009 13.168.304 Aktien.
Alle drei Geschäftsbereiche waren in den ersten sechs Monaten 2009, im Vergleich zum Vorjahr, profitabel.
Das Geschäftsfeld Infrastrukturgeschäft besteht aus der Line of Business (LoB) Data Center Infrastructure (DCI) sowie der LoB Identity Management (IdM).
Der Umsatz im Geschäftsbereich DCI stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal 2009 von € 9,0 Mio. um 23,7% auf € 11,1 Mio. und nach sechs Monaten 2009 von € 17,0 Mio. um 17,3% auf € 20,0 Mio. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2009 um 32,3% auf € 5,3 Mio. (Q2/2008: € 4,0 Mio.) sowie nach sechs Monaten 2009 um 15,9% und lag bei € 8,5 Mio. (Q1-Q2/2008: € 7,4 Mio.).
In dieser positiven Entwicklung spiegelt sich auch die Akquisitionsstrategie von Beta Systems wider. Umsatz- und Ergebnisbeiträge lieferten im ersten Halbjahr 2009 die 2008 übernommene SI Software Innovation GmbH sowie die 2009 wirksam übernommene DETEC-Unternehmensgruppe. Der Umsatzbeitrag der DETEC-Unternehmensgruppe lag in den ersten sechs Monaten 2009 bei € 2,5 Mio. und der Ergebnisbeitrag bei € 0,5 Mio.
Im Geschäftsbereich IdM erhöhten sich die Umsätze im zweiten Quartal 2009 um 25,9% von € 2,4 Mio. auf € 3,0 Mio. und nach sechs Monaten 2009 um 20,4% von € 4,3 Mio. auf € 5,2 Mio. Diese Entwicklung ist auf größere neue Vertragsabschlüsse in Nordamerika sowie auf gestiegene Serviceumsätze in Westeuropa zurückzuführen. Zudem erhöhten sich die Wartungseinnahmen durch den 2008 durchgeführten Technologietransfer mit dem US-Unternehmen Proginet. Das Segmentergebnis lag im zweiten Quartal 2009 bei € 0,1 Mio. (Q2/2008: € 0,2 Mio.) und stieg nach sechs Monaten 2009 auf € 0,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,0 Mio.).
Im Bereich Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen der LoB ECM konnten die Vertriebserfolge des Vorjahresquartals aufgrund von Auftragsverschiebungen und längeren Kaufentscheidungszyklen nicht wiederholt werden, so dass der Umsatz im zweiten Quartal 2009 von € 11,2 Mio. auf € 6,4 Mio. und nach sechs Monaten 2009 von € 21,2 Mio. auf € 15,7 Mio. zurückging. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs konnte, im Gegensatz zu diesem Jahr, ein großvolumiger Auftrag realisiert werden. Das Segmentergebnis lag im zweiten Quartal 2009 bei € -1,0 Mio. (Q2/2008: € 2,1 Mio.) und nach sechs Monaten 2009 bei € 0,6 Mio. (Q1- Q2/2008: € 4,1 Mio.). Ein aktives Kostenmanagement dämpfte hierbei den Ergebnisrückgang.
In der Beta Systems-Gruppe stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 628 nach sechs Monaten 2008 auf 663 nach sechs Monaten 2009. Darin enthalten sind 31 Mitarbeiter der im ersten Quartal 2009 erworbenen DETEC-Unternehmensgruppe, so dass, um diesen Erwerb bereinigt, der Personalbestand um 4 Mitarbeiter gestiegen ist.
Die Bilanzsumme stieg zum 30. Juni 2009 stichtagsbedingt auf € 77,7 Mio. (31. Dezember 2008: € 71,0 Mio.).
Zum 30. Juni 2009 weist Beta Systems Zahlungsmittel in Höhe von € 2,7 Mio. gegenüber € 1,8 Mio. zum 31. Dezember 2008 aus.
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag mit € 2,3 Mio. (31. Dezember 2008: € 7,3 Mio.) unter den Erwartungen. Diese Entwicklung ist dabei operativ auf die erhöhte Volatilität im Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen (LoB ECM) im anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zurückzuführen. Der EBITDA lag gegenüber dem Vorjahr mit € 0,9 Mio. um € 1,7 Mio. unter Vorjahr. Im internationalen Umfeld erforderte und erfordert
vor allem das Forderungsmanagement erhöhte Anstrengungen. Dabei hat sich die Bonität des Kundenstamms nicht wesentlich verschlechtert, jedoch ist die Zahlungsmoral in der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Situation abnehmend.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verringerte sich von € -2,9 Mio. auf € -2,0 Mio. Für den Erwerb der DETEC-Unternehmensgruppe sind entsprechend dem Zahlungsplan im ersten Halbjahr, saldiert mit den erworbenen Zahlungsmitteln, € 1,3 Mio. gezahlt worden. Weiterhin wurden mit Abschluss des Vergleichs für den Kleindienst-Erwerb weitere € 0,5 Mio. als nachträgliche Anschaffungskosten gezahlt.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug nach sechs Monaten 2009 € 0,7 Mio. (Q1- Q2/2008: € -4,3 Mio.) und enthält die Aufnahme langfristiger Schulden zur DETEC-Finanzierung in Höhe von € 1,0 Mio. Daneben wurden langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von € 0,5 Mio. getilgt. Die kurzfristige Finanzierung erhöhte sich um € 0,3 Mio.
Stichtagsbezogen sanken die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von € 38,3 Mio. am 31. Dezember 2008 auf € 36,0 Mio. am 30. Juni 2009. Die Fertigungsaufträge stiegen (abzüglich projektbezogener Anzahlungen) auf € 7,0 Mio. (31. Dezember 2008: € 4,7 Mio.).
Der Firmenwert erhöhte sich im Zuge der DETEC-Akquisition um € 2,9 Mio. und der Vergleichszahlung für den Kleindienst-Erwerb um € 0,5 Mio. auf insgesamt € 5,4 Mio. am 30. Juni 2009.
Andere immaterielle Vermögenswerte stiegen, u.a. aufgrund der Übernahme des Kundenstamms der DETEC, von € 2,5 Mio. auf € 3,0 Mio.
Erworbene Softwareproduktrechte erhöhten sich von € 2,4 Mio. auf € 3,0 Mio. durch die erworbenen Rechte der Software LaserSoft/DoXite der DETEC.
Stichtagsbezogen sanken die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von € 5,7 Mio. am 31. Dezember 2008 auf € 5,0 Mio. am 30. Juni 2009.
Die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten stiegen stichtagsbedingt auf € 13,9 Mio. (31. Dezember 2008: € 6,9 Mio.) und beinhalten die bereits zu Jahresbeginn fakturierten Wartungserlöse, für die die entsprechende Leistungserbringung und Umsatzrealisierung im weiteren Jahresverlauf periodengerecht erfolgt.
Die Langfristigen Finanziellen Schulden erhöhten sich von € 1,7 Mio. auf € 2,2 Mio. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung war einerseits die akquisitionsbedingte Kreditaufnahme von € 1,0 Mio. sowie gegenläufig die Tilgung von Krediten in Höhe von € 0,5 Mio.
Die Latenten Steuerschulden erhöhten sich durch die DETEC-Akquisition von € 8,8 Mio. am 31. Dezember 2008 auf € 9,5 Mio. am 30. Juni 2009.
Das Eigenkapital lag zum 30. Juni 2009 bei € 27,8 Mio. (31. Dezember 2008: € 28,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug 35,8% im Vergleich zu 40,3% am Ende des Vorjahrs.
Mit Blick auf das Jahresende 2009 hält der Vorstand seine im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008 gestellten Prognosen aufrecht.
Der Chancen- und Risikobericht ist eine Aktualisierung der im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008 getroffenen Annahmen. Der Bericht ist deshalb im Zusammenhang mit den dort getroffenen Aussagen zu lesen. Wesentliche Veränderungen für das laufende Geschäftsjahr haben sich für nachfolgende Chancen und Risiken ergeben:
Mit dem im zweiten Quartal 2007 gestarteten Wachstumsprogramm "Beta 4Agility" nutzt die Beta Systems-Gruppe die Chancen, ihre Marktpositionierung nachhaltig zu verbessern, um zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale durch ein verbessertes und marktgerechtes Produkt- und Lösungsangebot sowie einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu erzielen. Damit verbunden sind die üblichen und im letzten Konzernlagebericht aufgeführten Risiken bei der Einführung neuer Produkte am Markt.
Der Erfolg des Unternehmens hängt wesentlich von den qualifizierten Mitarbeitern und dem verfügbaren spezialisierten Wissen ab. Entsprechend hat die Vermeidung von Abwanderung hochqualifizierter Mitarbeiter sowie die Gewinnung von zusätzlichem qualifiziertem Personal einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Der derzeitige Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt birgt das Risiko, dass durch Fluktuation oder Unternehmenswachstum neu zu besetzende Stellen nicht oder nur verspätet mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können.
Die anhaltend angespannte Situation an den internationalen Finanzmärkten verstärkt die Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und erhöht zugleich den Kostendruck in dieser Branche. Dies begünstigt einerseits den Vertrieb neuer Softwarelösungen von Beta Systems, die sich auf die Anpassung von Geschäftsprozessen, IT-Systemen und Organisationen im Rahmen von Konsolidierungen konzentrieren. Andererseits besteht kurzfristig das Risiko, dass Investitionen aufgrund von Liquiditäts- und Finanzierungsengpässen verschoben werden.
Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen fanden im Berichtszeitraum nicht statt.
Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG hat in seiner Sitzung vom 18. Juli 2009 beschlossen, Herrn Kamyar Niroumand als Vorstand der Gesellschaft abzuberufen. Die Arbeit an einer Nachfolgeregelung hat der Aufsichtsrat umgehend aufgenommen. Bis zu deren Abschluss wird Herr Gernot Sagl die Aufgaben von Herrn Niroumand kommissarisch übernehmen.
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Berlin, im August 2009
Gernot Sagl Vorstand
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind u.a. im Risikobericht des Konzernlageberichts 2008 genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
| (Tausend €, außer Aktienangaben in € bzw. in Stück) | Q1-Q2/2008 | Q1-Q2/2009 |
|---|---|---|
| (ungeprüft) | (ungeprüft) | |
| Umsatzerlöse | 42.521 | 40.779 |
| Softwarelizenzen | 12.754 | 11.759 |
| Hardware | 3.200 | 1.950 |
| Wartung | 19.660 | 20.494 |
| Services | 6.907 | 6.576 |
| Umsatzkosten | 18.654 | 19.882 |
| Bruttogewinn | 23.867 | 20.897 |
| Betriebsaufwendungen | 23.275 | 21.841 |
| Vertriebskosten | 12.237 | 10.202 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 3.800 | 4.403 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 7.251 | 7.319 |
| Sonstige Erträge | -277 | -395 |
| Andere Aufwendungen | 264 | 312 |
| Betriebsergebnis | 592 | -944 |
| Finanzergebnis | 255 | -107 |
| Zinserträge Zinsaufwendungen |
382 -127 |
52 -159 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 847 | -1.051 |
| Ertragssteuern | -507 | 319 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 340 | -732 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 0,03 | -0,06 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | ||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 13.168.304 | 13.168.304 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.
| (Tausend €, außer Aktienangaben in € bzw. in Stück) | Q2/2008 | Q2/2009 |
|---|---|---|
| (ungeprüft) | (ungeprüft) | |
| Umsatzerlöse | 22.517 | 20.455 |
| Softwarelizenzen | 7.698 | 5.916 |
| Hardware | 1.333 | 1.275 |
| Wartung | 9.583 | 10.463 |
| Services | 3.903 | 2.801 |
| Umsatzkosten | 9.801 | 10.178 |
| Bruttogewinn | 12.716 | 10.277 |
| Betriebsaufwendungen | 11.560 | 11.171 |
| Vertriebskosten | 6.558 | 5.280 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 1.653 | 2.189 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 3.475 | 3.665 |
| Sonstige Erträge | -143 | - |
| Andere Aufwendungen | 17 | 37 |
| Betriebsergebnis | 1.156 | -894 |
| Finanzergebnis | 72 | -69 |
| Zinserträge | 141 | 19 |
| Zinsaufwendungen | -69 | -88 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 1.228 | -963 |
| Ertragssteuern | -308 | 329 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 920 | -634 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 0,07 | -0,05 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | ||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 13.168.304 | 13.168.304 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.
| (Tausend €) | 31.12.2008 | 30.06.2009 |
|---|---|---|
| (geprüft) | (ungeprüft) | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 52.810 | 54.733 |
| Zahlungsmittel | 1.822 | 2.680 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 38.317 | 35.972 |
| Fertigungsaufträge (POC) | 4.676 | 6.963 |
| Vorräte | 3.323 | 3.058 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | 4.557 | 5.884 |
| Laufende Steuererstattungsansprüche | 115 | 176 |
| Langfristige Vermögenswerte | 18.170 | 23.013 |
| Sachanlagen | 3.197 | 2.751 |
| Firmenwert | 2.029 | 5.403 |
| Andere immaterielle Vermögenswerte | 2.490 | 3.029 |
| Erworbene Softwareproduktrechte | 2.408 | 2.978 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 7.295 | 8.030 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 751 | 822 |
| Summe Aktiva | 70.980 | 77.746 |
| Kurzfristige Schulden | 28.225 | 34.749 |
| Kurzfristige Finanzierung und Finanzierungs-Leasing | 7.120 * | 7.402 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.702 | 4.979 |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 6.876 | 13.891 |
| Erhaltene Anzahlungen (POC) | 160 | - |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 8.367 | 8.477 |
| Langfristige Schulden | 14.168 | 15.191 |
| Langfristige finanzielle Schulden | 1.675 * | 2.206 |
| Leistungen an Arbeitnehmer | 2.922 | 2.911 |
| Latente Steuerschulden | 8.812 | 9.462 |
| Sonstige langfristige Schulden | 759 | 612 |
| Summe Schulden | 42.393 | 49.940 |
| Eigenkapital | 28.587 | 27.806 |
| Grundkapital | 17.276 | 17.276 |
| Kapitalrücklage | 10.709 | 10.709 |
| Verlustvorträge | -145 | -877 |
| Andere Nichterfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals | 1.166 | 1.117 |
| Eigene Anteile | -419 | -419 |
| Summe Passiva | 70.980 | 77.746 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.
* einschließlich Neugliederung (im Einzelnen siehe Konzernanhang, Neugliederung)
| (Tausend €) | Q1-Q2/2008 | Q1-Q2/2009 | |
|---|---|---|---|
| (ungeprüft) | (ungeprüft) | ||
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | 7.329 | 2.260 | |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 340 | -732 | |
| Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum | |||
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit: | |||
| Abschreibungen | 2.039 | 1.867 | |
| (Gewinn) Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen, netto | -31 | 21 | |
| Finanzergebnis, netto | -255 | 107 | |
| Laufender Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) | 115 | 415 | |
| Latenter Steuererstattungsanspruch | -587 | -735 | |
| Gezahlte Ertragssteuern | -35 | -200 | |
| Wechselkursgewinne (-verluste), netto | 169 | - | |
| Veränderungen der Aktiva und Passiva: | |||
| - Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
4.714 | 2.345 | |
| - Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
696 | -723 | |
| - Zunahme (Abnahme) der Passiven Rechnungsabgenzung |
5.260 | 5.945 | |
| - Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden |
-5.096 | -6.050 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -2.874 | -2.007 | |
| Erwerb von Sachanlagen | -299 | -210 | |
| Erhaltene Zinsen | 35 | 52 | |
| Auszahlung für Vergleich Kleindienst-Erwerb | - | -509 | * |
| Erwerb von Beteiligungen, abzüglich der erworbenen Zahlungsmittel | -2.610 | -1.340 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Rückzahlung kurzfristiger Finanzierung und Finanzierungs-Leasing |
-4.267 -4.140 |
654 282 |
|
| Einzahlung aus der Aufnahme langfristiger finanzieller Schulden | - | 531 | |
| Gezahlte Zinsen | -127 | -159 | |
| Zunahme der Zahlungsmittel | 188 | 907 | |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | - | -49 | |
| Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode | 3.176 | 1.822 | |
| Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode | 3.364 | 2.680 |
Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang wird hingewiesen.
* im Einzelnen siehe Punkt "Beendigung des Spruchverfahrens betreffend des Kleindienst-Erwerbs"
| Eigenkapital Summe Wert |
23.713 419 |
4.805 | 69 r |
28.587 419 |
732 | 49 | 27.806 419 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigene Anteile Anzahl der |
Stammaktien $-120.610$ |
.120.610 | $-120.610$ | |||||
| Nichterfolgswirksamer einschl. Anderer Ergebnis |
Anderungen | 4.805 | 8 8 4.874 |
-732 | 왁 9 $-781$ |
|||
| Nichterfolgs- wirksame Andere |
.097 Änderungen |
89 ı |
.166 | 9þ | -117 | |||
| rücklagen/ Verlust- Gewinn- |
4.950 vorträge |
4,805 | .145 | -732 | 877 | |||
| Kapital- rücklage |
10.709 | 10.709 | 10.709 | |||||
| Wert | 17.276 | 17.276 | 17.276 | |||||
| Grundkapital ausgegebenen Anzahl der |
Stammaktien 13.288.914 |
13.288.914 | 13.288.914 | |||||
| VERÄNDERUNGEN DES EIGENKAPITALS DES KONZERNS | Q1-Q2/2009 (ungeprüft) | (Tausend €, außer Aktienangaben in Stück) Stand zum 1. Januar 2008 |
Jahresergebnis | Andere Nichterfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals, abzüglich des Steuereffekts Jahresergebnis, einschließlich Anderer Währungsumrechnungsdifferenzen Nichterfolgswirksamer Anderungen Nichterfolgswirksame Änderungen |
Stand zum 31. Dezember 2008 | Ergebnis der Geschäftsperiode | Andere Nichterfolgswirksame Änderungen des Ergebnis der Geschäftsperiode, einschließlich Anderer Nichterfolgswirksamer Anderungen Eigenkapitals, abzüglich des Steuereffekts Währungsumrechnungsdifferenzen Nichterfolgswirksame Änderungen |
Stand zum 30. Juni 2009 |
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernzwischenabschluss nach IFRS für die Geschäftsperiode zum 30. Juni 2009 erstellt wurde.
Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa, Afrika und Nordamerika ansässig.
Die Gesellschaft entwickelt, vertreibt, implementiert und betreut hochwertige Automatisierungs-Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen für Unternehmen, Behörden und andere Industrie- und Handelsorganisationen zur Anwendung auf Großrechnern und anderer Hardware in Mainframe-, Unix-, Linux- und Windows-Umgebungen.
Die Produkte der Gesellschaft sind darauf ausgerichtet, die Produktivität voluminöser Datenverarbeitungsprozesse in Rechenzentren durch kostenminimierende Automatisierung manueller Abläufe und durch die qualitative Optimierung des Einsatzes von Hardwareressourcen zu erhöhen.
Die Softwareprodukte und -lösungen der Geschäftsbereiche ("Lines of Business" oder "LoBs") Data Center Infrastructure ("DCI") , Identity Management ("IdM") und Enterprise Content Management ("ECM") der Beta Systems Software AG unterstützen die Kunden der Gesellschaft bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT- gestützten Geschäftsprozesse.
Der Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, insbesondere IAS 34 Zwischenberichterstattung. Dementsprechend enthält er nicht alle Informationen und Anhangsangaben, die in den International Financial Reporting Standards (IFRS) für einen Konzernabschluss gefordert sind, und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2008 und dem dazugehörigen Anhang gelesen werden.
Nach Meinung des Vorstands sind alle Anpassungen (normale wiederkehrende Verpflichtungen) zu einer fairen Präsentation berücksichtigt. Das Ergebnis zum 30. Juni 2009 deutet nicht notwendigerweise auf das zu erwartende Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2009 hin.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 hat die Beta Systems Software AG 100% der Anteile an der DETEC Decision Technology Software GmbH ("DETEC GmbH") und der DSP DETEC Software Products GmbH, Rüsselsheim ("DSP GmbH") erworben. Das Portfolio der DETEC umfasst Produkte, die im Bereich Output Management durch Formatierung von Ausgabedaten optisch hochwertige und ansprechende Dokumente erzeugen. Das Kernprodukt der DETEC, Lasersoft/DoXite, formatiert grafische Dokumente aus Daten, Texten und Layouts. Das Geschäft ist dem Geschäftsbereich DCI/IdM zugeordnet. Der Kaufpreis betrug T€ 4.749.
Der Erwerbszeitpunkt für die Erstkonsolidierung ist der 1. Januar 2009. Die folgende Kaufpreisaufteilung ist vorläufig, da zum Bilanzstichtag die laufende Ermittlung der Marktwerte bestimmter, von der DETEC selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte noch nicht abgeschlossen war. Künftige Anpassungen der Kaufpreisaufteilung werden gemäß IFRS 3 innerhalb von 12 Monaten nach dem Erwerbszeitpunkt vorgenommen und rückwirkend auf den Erwerbszeitpunkt erfasst.
| Kaufpreisallokation, in T€ | Buchwerte | Neubewertung | Marktwert |
|---|---|---|---|
| Firmenwert | - | 2.864 | 2.864 |
| Produktrechte | - | 1.181 | 1.181 |
| Kundenstamm | - | 983 | 983 |
| Latente Steuerschulden | - | -649 | -649 |
| Zahlungsmittel | 1.736 | - | 1.736 |
| Sachanlagen | 144 | - | 144 |
| Sonstige Kurzfristige Forderungen und Schulden | -440 | - | -440 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | -1.070 | - | -1.070 |
| Netto-Vermögenswerte, einschließlich Firmenwert | 370 | 4.379 | 4.749 |
Der Firmenwert resultiert aus einer Reihe von Faktoren, wie dem Wert des Mitarbeiterstamms und Synergien im Vertriebsbereich. Die DETEC-Gesellschaften tragen in der Berichtsperiode mit einem Umsatz in Höhe von T€ 2.451 sowie mit einem Gewinn in Höhe von T€ 485 zum Konzernergebnis bei.
Mit Abschluss des Vergleichs ist das Spruchverfahren betreffend der Verschmelzung der Kleindienst Datentechnik AG auf die Beta Systems Software AG beendet worden. Der Vergleich wurde am 17. April 2009 im Elektronischen Bundesanzeiger sowie in der Börsen-Zeitung veröffentlicht. Neben der Vergleichszahlung in Höhe von T€ 431 sind Anwaltskosten von T€ 78 entstanden. Es wurden insgesamt T€ 509 als nachträgliche Anschaffungskosten des Kleindienst-Erwerbs als Firmenwert aktiviert.
Im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 sind die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008.
Der Konzernzwischenabschluss wurde grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten und für folgende finanzielle und nicht-finanzielle Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert erstellt:
Die Methoden und Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte sind unter der Überschrift "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" in den spezifischen Erläuterungen zu diesen Vermögenswerten und Schulden beschrieben.
Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig in allen der im Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Konzernunternehmen der Gesellschaft angewandt.
Der Konzernzwischenabschluss ist in Tausend Euro (T€) aufgestellt. Alle Beträge werden auf volle T€ kaufmännisch gerundet. Der Euro ist die funktionale Währung der Muttergesellschaft. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den Vorschriften der IFRS muss die Geschäftsleitung Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte und Schulden und die Angabe bedingter Beträge am Tag des Konzernzwischenabschlusses sowie die ausgewiesenen Ertrags- und Aufwandsbeträge während des Berichtszeitraums betreffen. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse könnten von diesen Schätzungen abweichen.
Die Muttergesellschaft ist die Beta Systems Software AG. In den Konzernzwischenabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanzund Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen.
Den Abschlüssen der in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen wurden eliminiert.
Im vorliegenden Quartalsabschluss wurden eine Neugliederung vorgenommen, um die Darstellung der Vergleichsinformationen des Geschäftsjahres 2008 an die Darstellung des Geschäftsjahres 2009 anzupassen. Diese Neugliederung hat keine Auswirkung auf das Jahresergebnis oder das Eigenkapital des Vorjahrs.
Es erfolgte eine Umgliederung aus der Position "Kurzfristige Finanzierung und Finanzierungs-Leasing" in Höhe von T€ 425 in die Position "Langfristige finanzielle Schulden".
Softwarelizenzumsätze, die sich aus neuen Produktlizenzen und CPU-Upgrades zusammensetzen, werden realisiert, wenn der Nachweis einer Vereinbarung vorliegt, die Lieferung durch Bereitstellung der Software und des Zugriffsschlüssels erfolgt, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Bei einem Mehrkomponentenvertrag werden die Umsatzerlöse den einzelnen Elementen auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zugeteilt und periodengerecht realisiert. Bei Umsatzerlösen mit zeitlich begrenzter Lizenzierung werden insbesondere die in IAS 18 App. 20 beschriebenen Kriterien geprüft.
Wartungsumsätze werden zeitanteilig über den Zeitraum der Leistungserbringung ertragswirksam erfasst.
Serviceumsätze setzen sich aus Consulting-, Installations- und Schulungsleistungen zusammen und werden auf Basis vertraglich geregelter Preisvereinbarungen zum Zeitpunkt der Erbringung der Leistungen realisiert. Die Umsatzrealisierung von längerfristigen kundenspezifischen Fertigungsaufträgen erfolgt gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt nach der Percentage-of-Completion Methode, einer Methode, die sich auf den Fertigstellungsgrad des Projektes bezieht und welche die folgenden Bedingungen für die Umsatzrealisierung voraussetzt: Die Höhe des Ertrags muss zuverlässig bestimmt werden können, der aus der Erbringung der Dienstleistung resultierende wirtschaftliche Nutzen muss wahrscheinlich sein, der Fertigstellungsgrad am Abschlussstichtag muss zuverlässig gemessen und die mit dem Auftrag verbundenen Kosten müssen zuverlässig bestimmt werden können. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades verwendet die Gesellschaft die Cost-to-Cost-Methode, wofür das Verhältnis der tatsächlich bis zum Abschlussstichtag angefallenen Kosten für bereits vollendete Arbeiten zu den zu diesem Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten herangezogen wird.
Der Umsatz aus dem Verkauf von Scanner- Systemen wird erfasst, wenn das Eigentum auf den Käufer übergeht, d.h. zum Zeitpunkt der Lieferung der Ware und der Annahme durch den Kunden.
Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Gesellschaft, die zu neuen Softwareprodukten oder zu wesentlichen Erweiterungen bestehender Softwareprodukte führen, verlaufen ohne die Möglichkeit einer klaren Abgrenzung in eine Forschungs- bzw. Entwicklungsphase. Mangels Erfüllung dieser Aktivierungsbedingungen ist die Zuordnung von Kosten zu den einzelnen Phasen somit nicht möglich. Alle Entwicklungskosten werden im Konzern gemäß IAS 38.52 und IAS 38.53 in der Periode ihres Anfallens als nicht aktivierungsfähige Forschungskosten erfolgswirksam erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und möglicher Wertminderungen, angesetzt.
In jedem Berichtszeitraum werden die planmäßigen Abschreibungen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Software vorgenommen.
Entsprechend IAS 36 werden nicht vollständig abgeschriebene immaterielle Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter potentiell wertmindernder Ereignisse (Trigger-Event) mit den beizulegenden Zeitwerten dieser Produkte verglichen, um zu ermitteln, ob eine Wertminderung vorliegt. Ist eine Wertminderung eingetreten, so wird der Betrag, um den die nicht abgeschriebenen aktivierten Softwareproduktrechte den beizulegenden Zeitwerten (den Barwert künftiger geschätzter Verkäufe der Produkte abzüglich Umsatz- und Vertriebskosten) dieses Aktivpostens übersteigen, außerplanmäßig abgeschrieben.
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden ergebniswirksam nach der Effektivzinsmethode erfasst.
Ertragssteuern werden in jeder Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragssteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.
Seit dem Geschäftsjahr 2008 beträgt die deutsche Körperschaftsteuer für thesaurierte und ausgeschüttete Gewinne 15,0%. Zusammen mit einem Solidaritätszuschlag und dem Gewerbesteuersatz ergibt sich daraus ein seither umfassend angewandter zusammengefasster Gesamtsteuersatz in Höhe von 30,53%.
Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie wird durch Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während der Geschäftsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt. Insbesondere wird dabei von der Anzahl der Aktien insgesamt die Anzahl der eigenen Anteile
abgezogen. Das verwässerte Ergebnis je Stammaktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während der Geschäftsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Stammaktien, berechnet. Der verwässernde Effekt aus den ausgegebenen Optionen ist unter Anwendung der Treasury Stock- Methode in dem verwässerten Ergebnis je Stammaktie enthalten.
Zahlungsmittel umfassen Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.
Außerdem enthalten sind Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen. Diese Forderungen sind mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.
Der Gegenstand von Fertigungsaufträgen ist die auf die individuellen Anforderungen von Kunden abgestimmte – und über unterschiedliche Rechnungsperioden dauernde – Herstellung von kundenspezifisch individuell maßgefertigten Projektlösungen. Diese Großaufträge beinhalten einerseits die Erstellung von kundenspezifisch angeforderter Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung von bestehenden Standardprodukten und andererseits Projektaufträge, die sich aus einer Kombination von Hardware, Softwarelizenzierung und verschiedenen Service-Dienstleistungen zusammensetzen.
Wir verweisen hiermit auf die Darstellung zur Umsatzrealisierung nach IAS 11.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu dem niedrigeren Wert von durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem erzielbaren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag. Der Nettoveräußerungswert ergibt sich bei marktgängigen Vorräten aus dem aktuellen Verkaufspreis abzüglich geschätzter Verkaufskosten und, bei den übrigen Vorräten, aus der Herleitung von den geplanten Erlösen abzüglich noch anfallender geschätzter Fertigstellungskosten. In der Ermittlung des Nettoveräußerungswertes sind Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, Überbeständen und ungängiger und beschädigter Ware des Vorratsvermögens ergeben, durch entsprechende Wertminderungskorrekturen berücksichtigt.
Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungen – die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen.
Zur finanzwirtschaftlichen Begrenzung und Steuerung von bestehenden Fremdwährungs- und Zinsrisiken werden derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften und Zinscaps eingesetzt. Diese erfüllen nicht die Voraussetzung des Hedge Accounting.
Devisentermingeschäfte werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser Zeitwert ergibt sich für die Sicherungsinstrumente aus den Terminkursen am Abschlussstichtag.
Die Bewertungsergebnisse aus den Anpassungen der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung für Wertminderungen bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen der abnutzbaren Sachanlagen orientieren sich an der voraussichtlichen Nutzungsdauer.
Im Einzelnen werden folgende geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauern verwendet:
| Technische Anlagen und Maschinen, | |
|---|---|
| Computerausrüstung | 3 - 5 |
| Einbauten in Geschäfts | |
| und Betriebsgebäude | 5 - 10 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 13 |
Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils in den "Sonstigen Erträgen" bzw. den "Anderen Aufwendungen" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Ein Firmenwert wird zu diesem Differenzbetrag, abzüglich kumulierter Wertminderungen im Ergebnis von Werthaltigkeitsprüfungen nach IAS 36, angesetzt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich aller angefallenen planmäßigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungen (Nutzungswert). Immaterielle Vermögenswerte werden planmäßig linear abgeschrieben. Für diese planmäßigen Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte, welche erfolgswirksam erfasst werden, wird in der Regel eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren verwendet.
Die Bewertung des erzielbaren Betrags erfolgt auf der Basis des Nutzungswerts.
Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Folgekosten werden nur angesetzt, wenn diese den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des spezifischen Vermögenswerts erhöhen.
Sonstige langfristige Forderungen schließen Versicherungspolicen, mit denen ein Teil der Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft finanziert werden soll, ein. Die Gesellschaft bewertet diese Anlagen zum Rückkaufswert.
Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing bzw. Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert.
Beim Leasingnehmer wird der Leasinggegenstand im Anlagevermögen aktiviert und der Barwert der künftig zu zahlenden Leasingraten passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar, dieser wird über die Laufzeit der Verträge nach Maßgabe der ausstehenden Schulden verausgabt.
Andere Leasing- und Mietvereinbarungen werden nicht in der Bilanz der Gesellschaft angesetzt. Zahlungen für betriebliche Mieten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Mietzeitraum erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit den Buchwerten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, bewertet. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.
Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.
Sonstige kurzfristige Schulden sind mit den Buchwerten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, bewertet.
Langfristige finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.
Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Verträgen besteht die Verpflichtung, an Mitarbeiter unter bestimmten Voraussetzungen nach deren Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten.
Die Bilanzierung der Alterversorgungsleistungen erfolgt gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämien unter Anwendung der Korridormethode und ist in der Position "Leistungen an Arbeitnehmer" enthalten.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden unter Anwendung der Korridormethode verteilt. Der Ausweis erfolgt in den Umsatzkosten und den Betriebsaufwendungen. Die anteilige Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste außerhalb des Korridors erfolgt über die erwartete durchschnittliche Restarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer über die Gewinn- und Verlustrechnung.
In den "Leistungen an Arbeitnehmer" sind außerdem Leistungen an Arbeitnehmer aus Altersteilzeitregelungen aufgrund von Tarifverträgen enthalten. Hierbei handelt es sich einerseits um Leistungen für bereits bestehende Altersteilzeitarbeitsverhältnisse als auch um die Rückstellung für die voraussichtliche Inanspruchnahme durch potenzielle Anwärter. Die Berechnung der Rückstellung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19.133 ff.
Finanzinstrumente der Gesellschaft schließen nicht-derivative Finanzinstrumente wie Zahlungsmittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kurzfristige Finanzierung und Finanzierungs-Leasing und Langfristige finanzielle Schulden sowie derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften ein.
Nicht-derivative Finanzinstrumente werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich - für nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Instrumente - aller direkt zuordenbaren Transaktionskosten angesetzt. Die Folgebewertung der nicht-derivativen Finanzinstrumente erfolgt wie jeweilig beschrieben.
Derivative Finanzinstrumente werden erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; zuordenbare Transaktionskosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Die Folgebewertung wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen.
Die Gesellschaft ist folgenden Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten ausgesetzt:
Der Gebrauch von Finanzinstrumenten, sowie Art und Ausmaß von Risiken aus Finanzinstrumenten, denen die Gesellschaft zum Abschlussstichtag ausgesetzt ist, als auch die Zielsetzung, die Grundsätze und die Verfahren der Gesellschaft zur Bewertung und des Managements der Risiken und des Kapitals, sind im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008 dargestellt und im Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2009 aktualisiert.
Finanzielle Vermögenswerte: Bei allen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuften finanziellen Vermögenswerten der Gesellschaft, d.h. Zahlungsmittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der Derivativen Finanzinstrumente wird jeweils zum Abschlussstichtag geprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei objektivem Vorliegen von Anzeichen, dass ein oder mehrere Ereignisse einen negativen Effekt auf die geschätzten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts haben, erfolgt eine Wertminderung des Vermögenswerts. Diese errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem (niedrigeren) erzielbaren Barwert der geschätzten und abgezinsten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Nicht-Finanzielle Vermögenswerte: Die Buchwerte der nicht-finanziellen Vermögenswerte der Gesellschaft, d.h. Firmenwert, Andere immaterielle Vermögensgegenstände und Erworbene Softwareproduktrechte werden jeweils zum Abschlussstichtag auf Vorliegen der Anzeichen einer Wertminderung geprüft. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei Vorliegen solcher Anzeichen erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags für den betroffenen Vermögenswert als der höhere Betrag aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Liegt der so ermittelte erzielbare Betrag unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu verringern.
Ein bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbener Firmenwert wird grundsätzlich einer jährlichen Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Die in den Bilanzen der Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden wurden zu den entsprechenden am Abschlussstichtag gültigen Devisenreferenzkursen in Euro bewertet, während die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnungen unter Verwendung der entsprechenden monatlichen
durchschnittlichen Devisenreferenzkurse umgerechnet wurden.
Die durch ergebnisneutrale Veränderungen entstandenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen wurden als separater Posten in "Anderen Nichterfolgswirksamen Änderungen" im Eigenkapital ausgewiesen.
Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Stammaktien und Beteiligungsoptionen direkt zugeordnet werden können, werden direkt im Eigenkapital, abzüglich angefallener Steuereffekte, erfasst.
Mit jeder Stammaktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden.
Wenn als Eigenkapital klassifizierte Stammaktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als Eigene Anteile klassifiziert und zu Anschaffungskosten, abzüglich jeglicher Steuereffekte, im Eigenkapital in Abzug gebracht.
Die Segmentierung umfasst die Aufgliederung der berichtspflichtigen Angaben nach den Geschäftsbereichen der Gesellschaft. Diese sind auf die drei Lines of Business (LoBs) DCI (Data Center Infrastructure), IdM (Identity Management) und ECM (Enterprise Content Management) mit jeweils unterschiedlichen marktbezogenen Strategien aufgestellt.
Die LoBs orientieren sich produktorientiert an der Geschäftstätigkeit. Hierzu werden jeder LoB die ihrem strategischen Geschäftsmodell entsprechenden Produkte und Dienstleistungen der Gesellschaft zugeordnet. Der Aufbau als Profit Center ermöglicht dem jeweiligen LoB-Management eine direkte und eigenverantwortliche betriebliche und finanzielle Steuerung seines Geschäfts, welche ebenso die Produktentwicklung der zugeordneten Produkte, sowie die Herstellung und das Projektmanagement umfasst. Marketing-, Vertriebs- und Servicefunktionen werden ebenfalls den jeweiligen LoBs direkt zugeordnet. Der LoB-Leiter ist weltweit für den Erfolg seines Geschäftes verantwortlich.
Alle Segmente erzielen Lizenz-, Wartungs- und Dienstleistungsumsätze sowie Erlöse aus Projektverträgen. Im Geschäftsbereich ECM kommen Hardwareumsätze hinzu.
Unter der oben beschriebenen LoB-Struktur werden auch der Vertrieb und der Service den LoBs direkt zugeordnet. Damit einhergehend erfolgt die innerbetriebliche Leistungsverrechnung dieser Funktionsbereiche - dies ermöglicht eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten für Vertrieb und Service.
Die umsatzbezogene Verrechnung von Erlösen zwischen den Geschäftsbereichen wird, wie aus der in der Spalte "Querschnitt" ausgewiesenen Position in der folgenden Darstellung ersichtlich, den LoBs direkt zugeordnet und anschließend eliminiert. Die Verrechnung von Umsätzen zwischen den Segmenten erfolgt zu Bedingungen wie unter fremden Dritten ausgehandelt.
| Q2/2008 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit Kunden zwischen den Geschäftsbereichen |
9.000 - |
2.354 - |
11.185 - |
-22 - |
22.517 - |
| Gesamtumsatzerlöse | 9.000 | 2.354 | 11.185 | -22 | 22.517 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
-5.003 | -2.178 | -9.080 | - | -16.261 |
| Betriebsergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit | 3.997 | 176 | 2.105 | -22 | 6.256 |
| Q2/2009 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden zwischen den Geschäftsbereichen |
11.135 - |
2.963 - |
6.372 - |
-15 - |
20.455 - |
| Gesamtumsatzerlöse | 11.135 | 2.963 | 6.372 | -15 | 20.455 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
-5.849 | -2.852 | -7.392 | 15 | -16.078 |
| Betriebsergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit | 5.286 | 111 | -1.020 | - | 4.377 |
| Q1-Q2/2008 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden | 17.047 | 4.331 | 21.169 | -26 | 42.521 |
| zwischen den Geschäftsbereichen Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche |
- 17.047 |
- 4.331 |
- 21.169 |
- -26 |
- 42.521 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
-9.687 | -4.357 | -17.076 | - | -31.120 |
| Segmentergebnisse der Geschäftsperiode | 7.360 | -26 | 4.093 | -26 | 11.401 |
| Q1-Q2/2009 | DCI | IdM | ECM | Quer- schnitt |
Summe Konzern |
| Umsatzerlöse mit Kunden zwischen den Geschäftsbereichen |
19.989 - |
5.214 - |
15.662 - |
-86 - |
40.779 - |
| Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche | 19.989 | 5.214 | 15.662 | -86 | 40.779 |
| Umsatzkosten und Betriebsaufwendungen der Geschäftsbereiche |
-11.459 | -5.015 | -15.072 | 86 | -31.460 |
Die zugrunde liegenden Bilanzierungsgrundsätze der Geschäftsbereiche sind die gleichen wie in der "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschrieben und wurden gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.
Da für die interne Berichterstattung und Steuerung der Gesellschaft dem Betriebsergebnis der LoBs nicht alle Kosten zugerechnet werden – d.h. allgemeine Umsatzkosten, die Allgemeinen Verwaltungskosten, allgemeine Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Sonstige Erträge und Andere Aufwendungen – folgt eine Überleitung des Ergebnisses der Geschäftsbereiche zu den konsolidierten Gesamtzahlen der Gesellschaft:
| Q2/2008 | Q2/2009 | |
|---|---|---|
| Summe Segmentergebnisse der Geschäftsperiode | 6.256 | 4.377 |
| Nicht verteilte Gemeinkosten | -5.226 | -5.234 |
| Sonstige Erträge | 143 | - |
| Andere Aufwendungen | -17 | -37 |
| Betriebsergebnis | 1.156 | -894 |
| Finanzergebnis | 72 | -69 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 1.228 | -963 |
| Ertragssteuern | -308 | 329 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 920 | -634 |
| Q1-Q2/2008 | Q1-Q2/2009 | |
| Summe Segmentergebnisse der Geschäftsperiode | 11.401 | 9.319 |
| Nicht verteilte Gemeinkosten | -10.822 | -10.347 |
| Sonstige Erträge | 277 | 395 |
| Andere Aufwendungen | -264 | -312 |
| Betriebsergebnis | 592 | -944 |
| Finanzergebnis | 255 | -107 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 847 | -1.051 |
| Ertragssteuern | -507 | 319 |
Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 gab es zum Bilanzstichtag im Einzelnen keine Veränderung bezüglich des folgenden Postens:
Während der Konzernzugehörigkeit der Datasec GmbH, Siegen, die zum 30. Dezember 2001 veräußert wurde, hatte die Kleindienst Datentechnik AG im Rahmen der anteiligen Besicherung eines langfristigen Kredits dieser Gesellschaft eine zur Zeit unbesicherte Bürgschaft in Höhe von T€ 333 zugunsten der Volksbank im Siegerland eG gegeben. Die entsprechende Kreditverbindlichkeit der Datasec GmbH besteht noch in vollem Umfang und hat eine Laufzeit bis zum 30. November 2009. Als Folge der Veräußerung der Anteile an der Datasec GmbH besteht ein Rechtsanspruch auf Ablösung bzw. Rückbesicherung gegenüber dem Erwerber der Gesellschaft. Der Gesellschaft liegen keine Anhaltspunkte für eine potenzielle Inanspruchnahme der Bürgschaft vor. Dementsprechend wurde der Fair Value dieser Bürgschaft mit Null angesetzt und keine entsprechende Verbindlichkeit bilanziert.
Zur Beendigung des Spruchverfahrens verweisen wir auf den Abschnitt "Beendigung des Spruchverfahrens betreffend des Kleindienst-Erwerbs".
Im Zwischenberichtszeitraum hatten die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg und die ABC Beteiligungen, Heidelberg aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung oder aufgrund der Zurechnung von Stimmrechten einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses der Deutsche Balaton AG, Heidelberg sind auch die VV Beteiligungen AG, Heidelberg und die Delphi Unternehmensberatung GmbH, Heidelberg nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG. Zu den genannten Unternehmen bestanden im Zwischenberichtszeitraum keine Geschäftsbeziehungen.
Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäftsbeziehungen.
Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG hat in seiner Sitzung vom 18. Juli 2009 beschlossen, Herrn Kamyar Niroumand als Vorstand der Gesellschaft abzuberufen. Die Arbeit an einer Nachfolgeregelung hat der Aufsichtsrat umgehend aufgenommen. Bis zu deren Abschluss wird Herr Gernot Sagl die Aufgaben von Herrn Niroumand kommissarisch übernehmen.
| Am 30. Juni 2009 | Aktien |
|---|---|
| Vorstand | |
| Kamyar Niroumand | 134.377 |
| Familie Niroumand | 200.000 |
| Gernot Sagl | - |
| Aufsichtsrat | |
| Sebastian Leser | - |
| Dr. Arun Nagwaney | - |
| Jürgen Dickemann | - |
| Volker Wöhrle | - |
| Stefan Hillenbach | 6.432 |
| Wilhelm Terhaag | - |
| Eigene Anteile | 120.610 |
|---|---|
| ---------------- | --------- |
Keines der Aufsichtsrats- bzw. Vorstandsmitglieder hält derzeit Options- bzw. Wandlungsrechte auf Aktien der Beta Systems Software AG.
Für Fragen zu den Ergebnissen zum 30. Juni 2009 steht Ihnen das Investor-Relations-Team unter der Telefonnummer +49 (30) 726 118 -171 oder per e-Mail [email protected] zur Verfügung.
Die Beta Systems Software AG (Prime Standard: BSS, ISIN DE0005224406) entwickelt hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die automatisierte Verarbeitung großer Daten- und Dokumentenmengen. Die Produkte und Lösungen dienen der Prozessoptimierung, führen zu einer verbesserten Sicherheit und sorgen für mehr Agilität in der IT. Sie gewährleisten die Erfüllung von geschäftlichen Anforderungen in Bezug auf Governance, Risikomanagement und Compliance (GRC) und erhöhen die Leistungsfähigkeit der Unternehmens-IT in punkto Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität. Der Produktbereich für IT-Infrastruktursoftware (Infrastructure & Operations Management) von Beta Systems richtet sich branchenübergreifend an Rechenzentren zur Optimierung des Job und Output Managements. Darüber hinaus bietet Beta Systems Unternehmen mit hohen User-Zahlen Produkte zur Automatisierung der IT-Benutzerverwaltung an. Im ECM-Lösungsbereich (ECM & Document Solutions) entwickelt Beta Systems für Großunternehmen in den Branchen Financial Services, Industrie und Handel individuelle branchenspezifische Lösungen für die Themen Zahlungsverkehr, Posteingangsbearbeitung und allgemeines Dokumentenmanagement.
Beta Systems wurde 1983 gegründet, ist seit 1997 börsennotiert und beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Berlin. Beta Systems ist in den Kompetenz-Centern Augsburg, Köln und Calgary sowie international mit 19 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Weltweit setzen mehr als 1.400 Kunden in über 3.300 laufenden Installationen Produkte und Lösungen von Beta Systems ein. Beta Systems generiert rund 50 Prozent seines Umsatzes international. Rund 200 dieser Kunden kommen aus den USA und Kanada.
Weitere Informationen zum Unternehmen und den Produkten sind unter www.betasystems.de zu finden.
30. Juli 2009 Pressemeldung zum 6-Monatsabschluss 2009 4. August 2009
Veröffentlichung 6-Monatsabschluss 2009 (Halbjahresfinanzbericht)
29. Oktober 2009 Pressemeldung zum 9-Monatsabschluss 2009
Unternehmenskontakt: Beta Systems Software AG Stefanie Frey Tel.: +49 (0)30 726 118-171 Fax: +49 (0)30 726 118-881 E-Mail: [email protected] 3. November 2009 Veröffentlichung 9-Monatsabschluss 2009
9. November 2009 Analystenskonferenz auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt/Main
Agenturkontakt: HBI PR&MarCom GmbH Alexandra Osmani, Alexandra Janetzko Tel.: +49 (0)89 99 38 87-0 Fax: +49 (0)89 930 24 45 E-Mail: [email protected]; [email protected]
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.