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Bayerische Motoren Werke AG

Interim Report Aug 1, 2024

50_rns_2024-08-01_0990fc90-ffd4-46b2-a02b-38d11df1f26b.html

Interim Report

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Finanzbericht: 34700250

Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

BMW GROUP IN ZAHLEN

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 3.861 4.222 - 8,6
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 618.743 626.726 - 1,3
Anteil vollelektrischer Automobile an den Auslieferungen % 17,4 14,1 23,4
EBIT-Marge 1 % 8,4 9,2 - 8,7
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 66.638 64.936 2,6
EBIT-Marge 1 % 11,1 16,0 - 30,6

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 8.023 9.351 - 14,2
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 1.213.276 1.214.864 - 0,1
Anteil vollelektrischer Automobile an den Auslieferungen % 15,7 12,6 24,6
EBIT-Marge 1 % 8,6 10,6 - 18,9
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 113.072 112.871 0,2
EBIT-Marge 1 % 11,6 16,2 - 28,4

WEITERE KENNZAHLEN

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
EBT-Marge 2 % 10,5 11,3 - 7,1
Ergebnis je Stammaktie 3 4,15 4,39 - 5,5
Ergebnis je Vorzugsaktie 3 4,16 4,40 - 5,5
SEGMENT AUTOMOBILE
Free Cashflow Mio. € 1.006 1.160 - 13,3

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
EBT-Marge 2 % 10,9 12,6 - 13,5
Ergebnis je Stammaktie 3 8,57 9,70 - 11,6
Ergebnis je Vorzugsaktie 3 8,58 9,71 - 11,6
SEGMENT AUTOMOBILE
Free Cashflow Mio. € 2.289 3.141 - 27,1

WEITERE KENNZAHLEN

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Konzernumsatzerlöse Mio. € 36.944 37.219 - 0,7
Automobile Mio. € 32.070 31.630 1,4
Motorräder Mio. € 989 988 0,1
Finanzdienstleistungen Mio. € 9.742 8.795 10,8
Sonstige Gesellschaften Mio. € 3 3 -
Konsolidierungen Mio. € - 5.860 - 4.197 39,6
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 3.877 4.343 - 10,7
Automobile Mio. € 2.684 2.898 - 7,4
Motorräder Mio. € 110 158 - 30,4
Finanzdienstleistungen Mio. € 725 751 - 3,5
Sonstige Gesellschaften Mio. € - 8 - 1 -
Konsolidierungen Mio. € 366 537 - 31,8
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 3.861 4.222 - 8,6
Automobile Mio. € 2.627 2.740 - 4,1
Motorräder Mio. € 110 159 - 30,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 751 759 - 1,1
Sonstige Gesellschaften Mio. € 295 245 20,4
Konsolidierungen Mio. € 78 319 - 75,5
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 1.156 - 1.264 - 8,5
Konzernüberschuss Mio. € 2.705 2.958 - 8,6

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Konzernumsatzerlöse Mio. € 73.558 74.072 - 0,7
Automobile Mio. € 63.009 62.898 0,2
Motorräder Mio. € 1.861 1.921 - 3,1
Finanzdienstleistungen Mio. € 19.267 17.621 9,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 7 6 16,7
Konsolidierungen Mio. € - 10.586 - 8.374 26,4
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 7.931 9.718 - 18,4
Automobile Mio. € 5.394 6.675 - 19,2
Motorräder Mio. € 216 312 - 30,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.439 1.709 - 15,8
Sonstige Gesellschaften Mio. € - 13 - 5 -
Konsolidierungen Mio. € 895 1.027 - 12,9
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 8.023 9.351 - 14,2
Automobile Mio. € 5.330 6.568 - 18,8
Motorräder Mio. € 216 313 - 31,0
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.481 1.704 - 13,1
Sonstige Gesellschaften Mio. € 696 117 -
Konsolidierungen Mio. € 300 649 - 53,8
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 2.367 - 2.731 - 13,3
Konzernüberschuss Mio. € 5.656 6.620 - 14,6

WEITERE KENNZAHLEN

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 618.743 626.726 - 1,3
BMW Einheiten 565.490 553.369 2,2
MINI Einheiten 51.959 71.816 - 27,6
Rolls-Royce Einheiten 1.294 1.541 - 16,0
Produktion Einheiten 670.454 663.080 1,1
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge Leasing /​ Finanzierung 427.852 382.010 12,0

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 1.213.276 1.214.864 - 0,1
BMW Einheiten 1.096.423 1.071.326 2,3
MINI Einheiten 114.034 140.357 - 18,8
Rolls-Royce Einheiten 2.819 3.181 - 11,4
Produktion Einheiten 1.343.681 1.340.932 0,2
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge Leasing /​ Finanzierung 849.908 729.308 16,5

1 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen.

3 Stamm-/​Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

ZWISCHENLAGEBERICHT

DES KONZERNS

FINANZIELLE LEISTUNG

Die BMW Group bleibt trotz eines volatilen Marktumfelds in der ersten Jahreshälfte auf Kurs und bestätigt ihre Jahresprognose. Dank ihres umfassenden Angebots an jungen und attraktiven Fahrzeugmodellen erreichte die BMW Group ihre Renditeziele erneut. Gezielte Investitionen stärken weiter die Innovationskraft und das künftige Modellportfolio.

Wachstumsimpulse kamen dabei vor allem von den vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) und höherpreisigen Modellen. Insbesondere BEVs haben entgegen dem allgemeinen Trend erneut mit einem deutlich zweistelligen Plus zugelegt. So stiegen die BEV-Auslieferungen der Marke BMW im ersten Halbjahr um mehr als ein Drittel (+34,1%). Auch mit ihren gesamten Auslieferungen erzielte die Marke ein Absatzplus (+2,3%). Insgesamt übergab die BMW Group im Zeitraum von Januar bis Juni 1.213.276 Automobile der Konzernmarken an Kundinnen und Kunden (-0,1%) und erreichte damit das hohe Niveau aus dem Vorjahr.

Die EBT-Marge auf Konzernebene lag mit 10,9% (im zweiten Quartal 10,5%) über dem strategischen Zielwert von 10%. Die EBIT-Marge im Segment Automobile erreichte in den ersten sechs Monaten 8,6% (im zweiten Quartal 8,4%) und befand sich damit seit nunmehr zehn Quartalen im strategischen Zielkorridor von 8 bis 10%. Neben der hohen Wettbewerbsintensität, die insbesondere in China mit einer anhaltenden Kaufzurückhaltung einherging, beeinflussten gegenüber dem Vorjahreszeitraum höhere Material- und Fixkosten sowie geplant höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung die Ergebnisentwicklung im Segment Automobile.

Das Segment Finanzdienstleistungen verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen deutlichen Anstieg bei den Neuverträgen im Leasing- und Finanzierungsgeschäft (+16,5%). Dämpfend auf die Entwicklung des Segmentergebnisses vor Steuern im ersten Halbjahr (-13,1%) wirkte dagegen vor allem die andauernde Normalisierung am Gebrauchtwagenmarkt.

WIRTSCHAFTLICHE

RAHMENBEDINGUNGEN

In der ersten Jahreshälfte 2024 setzte sich in der Weltwirtschaft die leichte konjunkturelle Erholung, die sich bereits zu Jahresbeginn zeigte, fort. Die Teuerungsrate in den USA und in Europa hat sich stabilisiert beziehungsweise weiter rückläufig entwickelt. Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte belasten allerdings die allgemeine Marktstimmung mittlerweile dauerhaft. Hinzu kommt ein strafferes Zinsumfeld. In China sind höhere Sparquoten Ausdruck der Kaufzurückhaltung.

Internationale Automobilmärkte - Gesamtmarkt

Im ersten Halbjahr 2024 entwickelten sich die größten Automobilmärkte insgesamt noch positiv, jedoch mit einem deutlichen Abwärtstrend im zweiten Quartal insbesondere in China und den USA. Das Halbjahres-Plus in China wird vorwiegend vom Preissegment bis 40 Tsd. € getragen. Von Januar bis Juni 2024 ergab sich für die größten Automobilmärkte folgendes Bild:

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Veränderung zum

Vorjahr in %
EU 27 + 4
davon Deutschland + 5
davon Frankreich + 3
davon Italien + 5
davon Spanien + 7
Vereinigtes Königreich (UK) + 6
USA + 2
China + 3
Japan - 13
Südkorea - 9
Gesamt + 3

KONZERNÜBERBLICK

Spitzenposition im Premiumsegment bestätigt

Die BMW Group behauptete auch im ersten Halbjahr 2024 die Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment. Das junge, attraktive und innovative Produktangebot mit unterschiedlichen Antriebsvarianten sorgte trotz eines volatilen Umfelds für robuste Auslieferungszahlen. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erreichten in den ersten sechs Monaten 2024 mit 1.213.276 Automobilen das Niveau des Vorjahres (2023: 1.214.864 Automobile/​-0,1%). Im Zeitraum April bis Juni lagen die Auslieferungen bei 618.743 Fahrzeugen (2023: 626.726 Automobile/​-1,3%).

Die vollelektrischen Automobile hatten einen positiven Einfluss auf die Absatzentwicklung im ersten Halbjahr 2024. Mit 190.614 rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zeigte sich erneut ein deutliches Plus (2023: 152.936 Automobile/​+24,6%). Der Anteil vollelektrischer Automobile an den gesamten Auslieferungen lag im Sechs-Monats-Zeitraum entsprechend bei 15,7% (2023: 12,6%). Insgesamt lieferte die BMW Group 269.057 elektrifizierte Fahrzeuge (BEV und PHEV) im ersten Halbjahr 2024 an Kundinnen und Kunden aus (2023: 245.468 Automobile/​+9,6%).

Im Segment Finanzdienstleistungen stieg in der ersten Jahreshälfte 2024 die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit 849.908 Verträgen deutlich (2023: 729.308 Verträge/​+16,5%). Dabei legte das Leasing- um 28,7% und das Finanzierungsgeschäft um 10,8% zu.

EBT-Marge des Konzerns im zweiten Quartal bei 10,5%

Im zweiten Quartal 2024 erreichten die Umsatzerlöse des Konzerns mit 36.944 Mio. € das Niveau des Vorjahres (2023: 37.219 Mio. €/​-0,7%). Auch währungsbereinigt lagen sie mit einer Veränderungsrate von -0,1% nahezu unverändert zum Vorjahr. Im Segment Automobile erhöhten positive Volumen- und Produkt-Mix-Effekte aus dem Absatz an die Handelsorganisation die Umsatzerlöse. Preismaßnahmen aus dem Vorjahr wirkten teilweise kompensierend auf die gestiegene Wettbewerbsintensität, die sich insbesondere in China weiter verstärkte. Während der Absatz in den USA leicht anstieg und sich in Europa auf Vorjahresniveau bewegte, ist das Konsumverhalten in China trotz Maßnahmen der Zentralregierung weiterhin zurückhaltend und der Absatz blieb hinter den Erwartungen zurück. Im Segment Finanzdienstleistungen führten steigende Erlöse aus Zinsen und dem Leasinggeschäft zu gestiegenen Umsatzerlösen im Quartal. Zudem wirkten höhere Vertragswerte sowie die Finanzierung gestiegener Händlerbestände umsatzerhöhend. Höhere Umsatzeliminierungen aufgrund des gestiegenen Leasingneugeschäfts hatten dagegen einen deutlich dämpfenden Effekt auf die Umsatzentwicklung im Konzern.

Die Umsatzkosten des Konzerns lagen im zweiten Quartal bei 30.285 Mio. € (2023: 30.089 Mio. €/​+0,7%). Hier wirkten im Segment Automobile höhere Herstellungskosten sowie gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der baureihenübergreifenden Digitalisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Des Weiteren resultierten die Forschungs- und Entwicklungsleistungen aus der Entwicklung neuer Modelle, wie zum Beispiel des BMW X5 Nachfolgers und weiteren Modellen der NEUEN KLASSE. Im Segment Finanzdienstleistungen erhöhten im Wesentlichen gestiegene Zinsen die Umsatzkosten.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vorjahresvergleich auf 2.772 Mio. €, unter anderem aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten (2023: 2.630 Mio. €/​+5,4%).

Das Ergebnis vor Finanzergebnis verringerte sich aufgrund der oben beschriebenen Belastungen im zweiten Quartal um 10,7% und lag bei 3.877 Mio. € (2023: 4.343 Mio. €).

Das Finanzergebnis verbesserte sich dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 105 Mio. € (2024: -16 Mio. €; 2023: -121 Mio. €). Grund für den Anstieg war das verbesserte At-Equity-Ergebnis.

Das Ergebnis vor Steuern lag im zweiten Quartal mit 3.861 Mio. € moderat unter dem Vorjahr (2023: 4.222 Mio. €/​-8,6%).

Die EBT-Marge betrug im zweiten Quartal 10,5% (2023: 11,3%/​-0,8 Prozentpunkte).

Erfolgreiche erste Jahreshälfte für die BMW Group

Von Januar bis Juni 2024 lagen die Konzernumsatzerlöse mit 73.558 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (2023: 74.072 Mio. €/​-0,7%, währungsbereinigt +0,7%). Der gestiegene Absatz an Händler und positive Produkt-Mix-Effekte wirkten dabei umsatzerhöhend. Preismaßnahmen aus dem Vorjahr wirkten teilweise kompensierend auf die gestiegene Wettbewerbsintensität. Höhere Erlöse in der Kunden- und Händlerfinanzierung ergaben sich vor allem aus gestiegenen Vertragswerten sowie Zinsen und Händlerbeständen. Dagegen hatten höhere Umsatzeliminierungen, die sich in den Konsolidierungen aufgrund des stärkeren Leasingneugeschäfts ergaben, einen deutlich dämpfenden Effekt auf die Gesamtentwicklung der Konzernumsatzerlöse im ersten Halbjahr 2024.

Die Umsatzkosten des Konzerns lagen im Berichtszeitraum bei 60.335 Mio. € (2023: 59.170 Mio. €/​+2,0%). Die leichte Zunahme ist auf den höheren Absatz an die Handelsorganisation, erhöhte Herstellungs- sowie Forschungs- und Entwicklungskosten zurückzuführen. Zudem stiegen die Umsatzkosten im Finanzdienstleistungsgeschäft aufgrund gestiegener Refinanzierungskosten.

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns lagen in den ersten sechs Monaten bei 4.169 Mio. € und somit deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2023: 3.396 Mio. €). Die Forschungs- und Entwicklungsquote lag mit 5,7% über dem Niveau des Vorjahres (2023: 4,6%).

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der baureihenübergreifenden Digitalisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Des Weiteren resultierten die Forschungs- und Entwicklungsleistungen aus der Entwicklung neuer Modelle, wie zum Beispiel des BMW X5 Nachfolgers und weiteren Modellen der NEUEN KLASSE. Die Aktivierungsquote lag zum 30. Juni 2024 bei 30,8% (2023: 28,9%).

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vorjahresvergleich um 6,0% auf 5.287 Mio. € (2023: 4.989 Mio. €). Gründe dafür waren im Wesentlichen ein Anstieg der Personalkosten sowie Kosten für IT-Projekte.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis im Zeitraum von Januar bis Juni 2024 sank vor allem aufgrund höherer Herstellungs-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Vertriebs- und Verwaltungskosten deutlich auf 7.931 Mio. € (2023: 9.718 Mio. €/​-18,4%).

Das Finanzergebnis im Berichtszeitraum lag mit 92 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (2023: -367 Mio. €). Dies war bedingt durch die Marktentwicklung bei Zins- und Währungssicherungsgeschäften und ein verbessertes At-Equity-Ergebnis.

Das Konzernergebnis vor Steuern lag in den ersten sechs Monaten bei 8.023 Mio. € (2023: 9.351 Mio. €/​-14,2%). Die EBT-Marge im Konzern betrug damit 10,9% (2023: 12,6%).

BMW Group - Forschungs- und Entwicklungskosten

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in Mio. € 2. Quartal

2024
2. Quartal

2023
Veränderung

in %
1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 1 2.195 1.842 19,2 4.169 3.396 22,8
Abschreibung auf Entwicklungskosten 540 606 - 10,9 1.094 1.236 - 11,5
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten - 746 - 602 23,9 - 1.282 - 981 30,7
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.989 1.846 7,7 3.981 3.651 9,0

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in % 2. Quartal

2024
2. Quartal

2023
Veränderung

in %-

Punkten
1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %-

Punkten
Forschungs- und Entwicklungsquote 2 5,9 4,9 1,0 5,7 4,6 1,1
Aktivierungsquote 3 34,0 32,7 1,3 30,8 28,9 1,9

1 Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten.

2 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen.

3 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen.

Aktienrückkaufprogramm

Die Hauptversammlung der BMW AG hat den Vorstand am 11. Mai 2022 ermächtigt, über die Börse eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals, oder - falls dieser Wert niedriger ist - des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben und ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung einzuziehen. Die Ermächtigung für den Rückkauf gilt bis zum 10. Mai 2027.

Zum 30. Juni 2024 hält die BMW AG 11.056.731 eigene Aktien, die einem Betrag von nominal 11.056.731 € entsprechen. Insgesamt hat die BMW AG auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 11. Mai 2022 Aktien in einem Umfang von 5,51% des zum 30. Juni 2024 bestehenden Grundkapitals erworben.

Finanzierungsaktivitäten

Bis zum 30. Juni 2024 wurden Anleihen in Höhe von 8,5 Mrd. € begeben. Dabei refinanzierte sich die BMW Group unter anderem durch zwei Euro-Benchmarkanleihen, eine 144A-Anleihe in US-Dollar, eine Anleihe in kanadischen Dollar und eine Anleiheemission in China (Panda-Anleihe). Darüber hinaus wurden ABS-Transaktionen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 6,8 Mrd. € in den USA, Deutschland, UK, Kanada, Japan und Korea vorgenommen oder verlängert.

Zum 30. Juni 2024 war die Liquidität des Konzerns mit rund 19,5 Mrd. € unverändert zum Vorjahr (31. Dezember 2023: 19,5 Mrd. €).

SEGMENT AUTOMOBILE

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung

in %
Auslieferungen* Einheiten 618.743 626.726 - 1,3
Produktion Einheiten 670.454 663.080 1,1
Umsatzerlöse Mio. € 32.070 31.630 1,4
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 2.684 2.898 - 7,4
Ergebnis vor Steuern Mio. € 2.627 2.740 - 4,1
EBIT-Marge* % 8,4 9,2 - 8,7

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
Auslieferungen* Einheiten 1.213.276 1.214.864 - 0,1
Produktion Einheiten 1.343.681 1.340.932 0,2
Umsatzerlöse Mio. € 63.009 62.898 0,2
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 5.394 6.675 - 19,2
Ergebnis vor Steuern Mio. € 5.330 6.568 - 18,8
EBIT-Marge 1 % 8,6 10,6 - 18,9

* Bedeutsamster Leistungsindikator.

Auslieferungen der BMW Group im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau

Die BMW Group lieferte in den ersten sechs Monaten 2024 weltweit insgesamt 1.213.276 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus und erreichte damit das Vorjahresniveau (2023: 1.214.864 Automobile/​-0,1%). Im Zeitraum April bis Juni lagen die Auslieferungen bei 618.743 Fahrzeugen (2023: 626.726 Automobile/​-1,3%).

Die Marke BMW erzielte mit 1.096.423 Automobilen im ersten Halbjahr 2024 ein Absatzplus von 2,3% (2023: 1.071.326 Automobile). Von April bis Juni lagen die Auslieferungen der Marke um 2,2% über dem Vorjahr bei 565.490 Automobilen (2023: 553.369 Automobile). Bei MINI war der geplante Modellwechsel des gesamten Produktportfolios ursächlich für einen Absatzrückgang. In der Sechs-Monats-Betrachtung setzte die Marke dabei 114.034 Einheiten ab (2023: 140.357 Automobile/​-18,8%). Im zweiten Quartal 2024 lieferte MINI 51.959 Fahrzeuge aus (2023: 71.816 Automobile/​-27,6%). Die Auslieferungen der Luxusmarke Rolls-Royce lagen in der ersten Jahreshälfte bei 2.819 Automobilen (2023: 3.181 Automobile/​-11,4%). Im Zeitraum April bis Juni übergab Rolls-Royce 1.294 Automobile der absoluten Luxusklasse in Kundenhand (2023: 1.541 Automobile/​-16,0%).

Wachstumsimpulse bei Elektromobilität

Die fortschreitende Elektrifizierung des Modellangebots lieferte auch im ersten Halbjahr 2024 den wichtigsten Impuls für die Absatzentwicklung. Vor allem die vollelektrischen Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erzielten mit insgesamt 190.614 ausgelieferten Fahrzeugen erneut ein deutliches Plus (2023: 152.936 Automobile/​+24,6%). Dabei lag der BEV-Absatz im zweiten Quartal 2024 bei 107.925 Fahrzeugen (2023: 88.289 Automobile/​+22,2%). Entsprechend erhöhte sich der Anteil vollelektrischer Automobile an den gesamten Auslieferungen in den ersten sechs Monaten auf 15,7% (2023: 12,6%). Für den Zeitraum April bis Juni betrug der BEV-Anteil 17,4% (2023: 14,1%).

Insgesamt lieferte die BMW Group in der ersten Jahreshälfte 269.057 elektrifizierte Automobile (BEV und PHEV) an Kundinnen und Kunden aus (2023: 245.468 Automobile/​+9,6%). Im zweiten Quartal lag das Plus bei den elektrifizierten Fahrzeugen mit 146.475 Automobilen bei 8,5% (2023: 134.982 Automobile). Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den gesamten Auslieferungen stieg damit auf 22,2% im ersten Halbjahr (2023: 20,2%) und im zweiten Quartal auf 23,7% (2023: 21,5%).

BMW Group - Auslieferungen elektrifizierte Modelle

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
BEV 190.614 152.936 24,6
BMW 179.554 133.927 34,1
MINI 9.950 19.009 - 47,7
Rolls-Royce 1.110 - -
PHEV 78.443 92.532 - 15,2
BMW 76.265 83.427 - 8,6
MINI 2.178 9.105 - 76,1
Gesamt 269.057 245.468 9,6

BMW mit Absatzplus

Die Marke BMW hielt auch im Berichtszeitraum eine Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment. Sowohl in der Quartalssicht April bis Juni (2024: 565.490 Automobile; 2023: 553.369 Automobile/​+2,2%) als auch mit Blick auf das erste Halbjahr (2024: 1.096.423 Automobile; 2023: 1.071.326 Automobile/​+2,3%) erzielte die Kernmarke jeweils ein leichtes Absatzplus.

Wachstumstreiber waren vor allem die vollelektrischen Automobile der Marke. Die BEV-Auslieferungen erzielten dabei in der ersten Jahreshälfte ein starkes Plus mit 179.554 Fahrzeugen (2023: 133.927 Automobile/​+34,1%). Deutlichen Zuwachs verzeichneten auch die Modelle der X-Familie sowie Modelle aus den oberen Klassen. Insbesondere beim Erfolgsmodell BMW X1 sowie bei der Oberklasselimousine BMW 7er erfolgte jede fünfte Auslieferung in der jeweils vollelektrischen Variante, BMW iX1* und BMW i7*.

Erneut erfolgreichstes vollelektrisches Modell war das Sportcoupé BMW i4*, das wieder zweistellige Wachstumsraten verzeichnete. Auch die X-Modelle BMW iX3* und BMW iX* sowie der neue BMW iX2* waren weltweit beliebt. Der Anlauf der neuen BMW 5er Reihe steht beispielhaft für den technologisch flexiblen Ansatz des Modellangebots der BMW Group. So ist die BMW 5er Businesslimousine in allen Antriebsvarianten verfügbar. Auf besonders positive Resonanz in der internationalen Fachpresse traf der neue BMW M5*, der Ende 2024 auf den Markt kommt. Die High-Performance-Limousine wird dabei erstmals mit elektrifiziertem Antrieb als PHEV verfügbar sein.

Auslieferungen BMW Automobile nach Modellreihen

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
BMW 1er/​2er 105.574 112.123 - 5,8
BMW 3er/​4er 272.218 262.343 3,8
BMW 5er/​6er 114.165 140.989 - 19,0
BMW 7er/​8er 30.249 27.155 11,4
BMW Z4 5.489 6.446 - 14,8
BMW X1/​X2 185.243 138.100 34,1
BMW X3/​X4 193.162 195.664 - 1,3
BMW X5/​X6 136.842 136.201 0,5
BMW X7 31.068 28.074 10,7
BMW iX 18.582 21.172 - 12,2
BMW XM 3.807 2.484 53,3
BMW i3/​i8 24 575 - 95,8
BMW gesamt 1.096.423 1.071.326 2,3
davon BEV 179.554 133.927 34,1
davon PHEV 76.265 83.427 - 8,6

Bereit für die New MINI Family

Bei der Marke MINI zeigte sich im Berichtszeitraum eine erwartet rückläufige Entwicklung. Grund dafür ist der Wechsel des gesamten Produktportfolios hin zur New MINI Family. So lieferte die Marke im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 114.034 Automobile an Kundinnen und Kunden aus (2023: 140.357 Automobile/​-18,8%). Im Zeitraum von April bis Juni lagen die Auslieferungen bei 51.959 Fahrzeugen (2023: 71.816 Automobile/​-27,6%). Im zweiten Quartal konnten sich bereits erste Kundinnen und Kunden über einen MINI Cooper* mit Verbrennungsmotor oder vollelektrischem Antrieb aus der neuen MINI Familie freuen. In der zweiten Jahreshälfte bekommt die Marke MINI mit dem vollelektrischen Cross-over-Modell Aceman* ein neues Familienmitglied.

Rolls-Royce: Spectre überschreitet Tausender-Marke

Rolls-Royce lieferte in der ersten Jahreshälfte 2024 insgesamt 2.819 Automobile der absoluten Luxusklasse an Kundinnen und Kunden aus (2023: 3.181 Automobile/​-11,4%). Im zweiten Quartal übergab die Luxusmarke dabei 1.294 Automobile in Kundenhand (2023: 1.541 Automobile/​ -16,0%). Einen besonderen Erfolg feierte der Rolls-Royce Spectre*: Das erste vollelektrische Supercoupé überschritt bereits ein halbes Jahr nach seiner Markteinführung die Tausender-Marke und hatte damit einen Anteil von fast 40% an den gesamten Auslieferungen der Luxusmarke. Auch der Verkaufsstart des neuen Rolls-Royce Cullinan Series II* zeigte sich erfolgreich. Der Luxus-Offroader Rolls-Royce Cullinan* gehört zu den beliebtesten Rolls-Royce Modellen.

BMW Group - Auslieferungen nach Regionen und Märkten

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in Einheiten 2. Quartal

2024
2. Quartal

2023
Veränderung

in %
1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
Europa 232.790 232.994 - 0,1 460.793 449.264 2,6
davon Deutschland 64.990 67.623 - 3,9 122.656 124.080 - 1,1
davon UK 40.445 36.527 10,7 87.340 75.040 16,4
Amerika 121.182 117.790 2,9 230.141 225.645 2,0
davon USA 97.491 95.948 1,6 188.783 186.122 1,4
Asien 249.870 261.242 - 4,4 494.567 513.169 - 3,6
davon China 188.661 198.161 - 4,8 376.353 393.261 - 4,3
Sonstige Märkte 14.901 14.700 1,4 27.775 26.786 3,7
Gesamt 618.743 626.726 - 1,3 1.213.276 1.214.864 - 0,1

EBIT-Marge im zweiten Quartal bei 8,4% im Segment Automobile

Im zweiten Quartal 2024 lagen die Umsatzerlöse des Segments bei 32.070 Mio. € und damit leicht über dem Vorjahr (2023: 31.630 Mio. €/​+1,4%, währungsbereinigt +2,1%). Hauptursachen waren ein steigender Fahrzeugabsatz zur Versorgung der Handelsorganisation sowie positive Produkt-Mix-Effekte. Preismaßnahmen aus dem Vorjahr wirkten teilweise kompensierend auf die gestiegene Wettbewerbsintensität, die sich insbesondere in China weiter verstärkte. Während der Absatz in den USA leicht anstieg und in Europa auf Vorjahresniveau bewegte, ist das Konsumverhalten in China weiterhin zurückhaltend und der Absatz blieb hinter den Erwartungen zurück.

Die Umsatzkosten des Segments lagen im zweiten Quartal mit 27.039 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (2023: 26.400 Mio. €/​+2,4%). Im Vergleich zum Vorjahr wirkten höhere Herstellungskosten sowie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Zudem waren im zweiten Quartal Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation in Höhe von rund 0,3 Mrd. € (2023: 0,3 Mrd. €) in den Umsatzkosten enthalten.

Die gestiegenen Forschungs- und Entwicklungsleistungen stehen im Zusammenhang mit der baureihenübergreifenden Digitalisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Des Weiteren resultierten die Leistungen aus der Entwicklung neuer Modelle, wie zum Beispiel des BMW X5 und weiterer Modelle der NEUEN KLASSE.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 116 Mio. € (2024: 2.307 Mio. €; 2023: 2.191 Mio. €/​+5,3%). Gründe dafür waren im Wesentlichen ein Anstieg der Personalkosten sowie Kosten für IT-Projekte.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis lag im zweiten Quartal bei 2.684 Mio. € (2023: 2.898 Mio. €/​-7,4%). Die EBIT-Marge erreichte 8,4% (2023: 9,2%).

Das Finanzergebnis im Segment betrug -57 Mio. € (2023: -158 Mio. €). Hintergrund für den Anstieg im zweiten Quartal war im Wesentlichen ein verbessertes At-Equity-Ergebnis.

Das Segmentergebnis vor Steuern entwickelte sich im zweiten Quartal leicht rückläufig und lag bei 2.627 Mio. € (2023: 2.740 Mio. €/​-4,1%).

Solide sechs Monate für das Segment Automobile

Die Umsatzerlöse des Segments lagen mit 63.009 Mio. € auf Vorjahresniveau (2023: 62.898 Mio. €/​+0,2%, währungsbereinigt +1,8%). In den ersten sechs Monaten wirkten das gestiegene Absatzvolumen an Händler sowie positive Produkt-Mix-Effekte.

Die Umsatzkosten des Segments lagen mit 53.166 Mio. € (2023: 51.890 Mio. €/​+2,5%) leicht über dem Vorjahresniveau. In den ersten sechs Monaten wirkten im Wesentlichen höhere Materialkosten sowie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Aus der Kaufpreisallokation ergaben sich Abschreibungen in Höhe von rund 0,7 Mrd. € (2023: 0,7 Mrd. €).

Die gestiegenen Forschungs- und Entwicklungsleistungen stehen im Zusammenhang mit der baureihenübergreifenden Digitalisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte sowie der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Des Weiteren resultierten die Leistungen aus der Entwicklung neuer Modelle, wie zum Beispiel des BMW X5 und weiterer Modelle der NEUEN KLASSE.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 249 Mio. € (2024: 4.399 Mio. €; 2023: 4.150 Mio. €/​+6,0%). Grund dafür waren neben höheren Personalkosten auch gestiegene IT-Kosten, im Wesentlichen für Projekte und Softwarelizenzen.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum bei 5.394 Mio. € (2023: 6.675 Mio. €/​-19,2%). Die EBIT-Marge sank um 2,0 Prozentpunkte auf 8,6% (2023: 10,6%).

Das Finanzergebnis im Segment betrug -64 Mio. € (2023: -107 Mio. €). Wesentlicher Einflussfaktor für den Anstieg in den ersten sechs Monaten 2024 war ein verbessertes At-Equity-Ergebnis.

Das Segmentergebnis vor Steuern lag in den ersten sechs Monaten bei 5.330 Mio. € (2023: 6.568 Mio. €/​-18,8%).

Segment Automobile - Free Cashflow für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 bei 2,3 Mrd. €

Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit betrug in den ersten sechs Monaten 7.355 Mio. € und resultierte im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor Steuern zuzüglich der Abschreibungen auf Anlagevermögen. Neben den gezahlten Ertragsteuern reduzierte die Veränderung des Working Capitals den Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit. Der Aufbau des Vorratsvermögens unter anderem in Zusammenhang mit der Erneuerung der MINI Produktfamilie belastete den Free Cashflow, während der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen teilweise kompensierend wirkten.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit lag bei 4.474 Mio. € und resultierte im Wesentlichen aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, insbesondere für den weiteren Ausbau der Elektromobilität sowie für neue Modelle.

Der Free Cashflow des Segments Automobile lag somit in den ersten sechs Monaten bei 2.289 Mio. € (2023: 3.141 Mio. €). Hauptgrund für den Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist der höhere Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit. Der gegenüber Vorjahr höhere Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wirkt dagegen teilweise kompensierend.

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in Mio. € 2024 2023 Veränderung
Mittelzufluss (+)/​ -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit 7.355 7.180 175
Mittelzufluss (+)/​ -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit - 4.474 - 4.031 - 443
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile - 592 - 8 - 584
Free Cashflow Segment Automobile 2.289 3.141 - 852

Nettofinanzvermögen - Automobile 1

Mit dem Halbjahresbericht 2024 wird das Nettofinanzvermögen für das Automobilgeschäft in erweitertem Umfang berichtet: Das Nettofinanzvermögen Automobile umfasst das Nettofinanzvermögen des Segments Automobile und der Holdinggesellschaften innerhalb des Segments Sonstige Gesellschaften. Die Holdinggesellschaften erhalten mindestens jährlich Ausschüttungen von ihren Tochtergesellschaften der anderen Segmente. Durch die Aufnahme des Nettofinanzvermögens der Holdinggesellschaften sind folglich diese konzerninternen Ausschüttungen weiterhin im Nettofinanzvermögen berichtet. Dieses wird derzeit weitestgehend - neben externen Finanzierungen - im Segment Finanzdienstleistungen eingesetzt.

Das Nettofinanzvermögen Automobile stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2024 31.3.2024 31.12.2023 Veränderung zum 31.12.2023
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.132 12.517 13.682 450
Wertpapiere und Investmentanteile 1.215 1.628 1.782 - 567
Konzerninterne Nettofinanzforderungen 31.063 35.339 32.832 - 1.769
Finanzvermögen 46.410 49.484 48.296 - 1.886
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten 2 - 3.202 - 2.666 - 2.794 - 408
Nettofinanzvermögen Automobile 43.208 46.818 45.502 - 2.294

1 Die Werte zum 31. März 2024 und 31. Dezember 2023 wurden zu Vergleichszwecken entsprechend angepasst.

2 Ohne derivative Finanzinstrumente.

Das Nettofinanzvermögen Segment Automobile stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2024 31.3.2024 31.12.2023 Veränderung zum 31.12.2023
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.114 12.421 13.590 524
Wertpapiere und Investmentanteile 1.215 1.628 1.782 - 567
Konzerninterne Nettofinanzforderungen - 3.087 6.638 4.406 - 7.493
Finanzvermögen 12.242 20.687 19.778 - 7.536
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* - 3.202 - 2.646 - 2.775 - 427
Nettofinanzvermögen Segment Automobile 9.040 18.041 17.003 - 7.963

* Ohne derivative Finanzinstrumente.

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

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2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 Veränderung

in %
Neuverträge Leasing /​ Finanzierung 427.852 382.010 12,0
Umsatzerlöse Mio. € 9.742 8.795 10,8
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 725 751 - 3,5
Ergebnis vor Steuern Mio. € 751 759 - 1,1

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1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Veränderung

in %
Neuverträge Leasing /​ Finanzierung 849.908 729.308 16,5
Umsatzerlöse Mio. € 19.267 17.621 9,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.439 1.709 - 15,8
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.481 1.704 - 13,1

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30.6.2024 31.12.2023 Veränderung in %
Bestand finanzierte oder verleaste Fahrzeuge 4.895.606 4.952.318 - 1,1
Bilanzielles Geschäftsvolumen 1 Mio. € 143.010 137.910 3,7

Zweites Quartal mit deutlichem Anstieg im Neugeschäft

Im zweiten Quartal 2024 erzielte das Segment Finanzdienstleistungen im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit 427.852 Neuverträgen einen deutlichen Anstieg (2023: 382.010 Verträge/​+12,0%). Ausschlaggebend dafür war unter anderem eine höhere Zahl an Verträgen für Neufahrzeuge. Auch bei den Neuverträgen für Gebrauchtwagen der BMW Group konnte mit 11,4% ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt werden (2024: 89.726 Verträge; 2023: 80.533 Verträge). Das gesamte Neugeschäft wuchs im Leasing um 25,5% und in der Finanzierung um 5,4%. Im Berichtsquartal erreichte der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft 36,7%, der Finanzierungsanteil lag bei 63,3%.

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge steigerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,6% auf 16.057 Mio. € (2023: 14.009 Mio. €). Der Anteil von Neufahrzeugen der BMW Group, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, lag im zweiten Quartal bei 40,6% 2 (2023: 38,5%/​+2,1 Prozentpunkte).

1 Wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen.

2 Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

Für das Segment Finanzdienstleistungen stellt die Kreditfinanzierung und das Leasing für private und gewerbliche Kunden das größte Geschäftsfeld dar. Daneben runden die Händlerfinanzierung und das Management der konzerneigenen Flotte das Portfolio der Finanzierungsprodukte des Segments ab.

Ergebnis im zweiten Quartal leicht unter Vorjahr

Das Ergebnis vor Steuern lag im zweiten Quartal 2024 bei 751 Mio. € und damit leicht unter dem Vorjahr (2023: 759 Mio. €/​-1,1%). Ergebnismindernd wirkten geringere Erlöse aus der Vermarktung von Leasingrückläufern. Einen gegenläufigen Effekt hatte die geringere Zuführung zur Kreditrisikovorsorge, da das Vorjahresquartal von einer zusätzlichen Kreditrisikovorsorge im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine geprägt war.

Deutlicher Anstieg beim Neugeschäft im ersten Halbjahr

Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft legte die Zahl der Neuverträge von Januar bis Juni 2024 deutlich um 16,5% auf insgesamt 849.908 Abschlüsse zu (2023: 729.308 Verträge). Neben dem attraktiven Produktportfolio ist dieser positive Trend auch darauf zurückzuführen, dass sich der Markt weitestgehend an das höhere Zinsniveau angepasst hat. Von den Neuverträgen entfielen 183.857 Abschlüsse auf die Finanzierung und das Leasing von Gebrauchtwagen der BMW Group. Dies entspricht einem Plus von 15,7% gegenüber dem Vorjahr (2023: 158.935 Verträge).

Das Leasinggeschäft legte im Berichtszeitraum um 28,7% zu und erreichte damit einen Anteil am gesamten Neugeschäft von 35,5%. Das Geschäft mit Finanzierungen entwickelte sich ebenfalls positiv (+10,8%) und kam auf einen Anteil von 64,5%.

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge verzeichnete im Berichtszeitraum mit 31.677 Mio. € einen deutlichen Anstieg (2023: 26.797 Mio. €/​+18,2%). Der Anteil von Neufahrzeugen der BMW Group, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, lag zum Ende des ersten Halbjahres bei 41,2% 1 (2023: 37,5%/​+3,7 Prozentpunkte).

Zum Ende des Berichtszeitraums betreute das Segment Finanzdienstleistungen einen Gesamtbestand von 4.895.606 finanzierten oder geleasten Fahrzeugen (31. Dezember 2023: 4.952.318 Verträge/​-1,1%). In den Regionen Asien/​Pazifik/​Mittlerer Osten (+0,1%) und Amerika (-0,6%) bewegte sich der Bestand auf Vorjahresniveau. Während in Europa mit 2,2% ein leichter Anstieg verzeichnet werden konnte, war in der EU-Bank 2 ein leicht rückläufiger Trend zu beobachten (-2,2%). In China lag der Bestand aufgrund des niedrigeren Absatzes im Segment Automobile sowie dem anhaltend starken Wettbewerb im Finanzdienstleistungssektor um 11,8% unter dem Vorjahr.

1 Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

2 Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal.

Flottengeschäft leicht über dem Vorjahr

Unter der Markenbezeichnung Alphabet bietet das Segment Finanzdienstleistungen im Flottenmanagement Finanzierungs- und Leasingverträge sowie darauf abgestimmte Serviceleistungen an. Zum 30. Juni 2024 betreute dieser Geschäftsbereich eine Flotte von 730.432 Fahrzeugen (31. Dezember 2023: 720.094 Verträge/​+1,4%).

Im zweiten Quartal 2024 erwarb Alphabet darüber hinaus einen Teil der konzerneigenen Flotte und übernahm hiermit das Management und die weitere Vermarktung für die Fahrzeuge. Mit dieser Entscheidung soll die Nutzung und Wiedervermarktung von Fahrzeugen weiter optimiert werden. Im Rahmen der Umstellung des Direktvertriebsmodells in Europa werden diese Umfänge kontinuierlich ausgebaut. Zum 30. Juni 2024 wurden 7.025 Fahrzeuge betreut.

Solider Anstieg in der Händlerfinanzierung

In der Händlerfinanzierung lag das Geschäftsvolumen zum Ende des Berichtszeitraums bei 19.859 Mio. € (31. Dezember 2023: 18.941 Mio. €/​+4,8%).

Ergebnis im Berichtszeitraum beeinflusst durch Normalisierung am Gebrauchtwagenmarkt

Im Berichtszeitraum erzielte das Segment Finanzdienstleistungen ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.481 Mio. € (2023: 1.704 Mio. €/​-13,1%). Wesentlicher Grund für den Ergebnisrückgang waren niedrigere Erlöse bei der Vermarktung von Leasingrückläufern aufgrund der andauernden Normalisierung am Gebrauchtwagenmarkt.

Die Kreditverlustquote auf das gesamte Kreditportfolio lag im Berichtszeitraum bei 0,25% (2023: 0,15%). Das bilanzielle Geschäftsvolumen lag zum 30. Juni 2024 bei 143.010 Mio. € und damit leicht über Vorjahresniveau (31. Dezember 2023: 137.910 Mio. €/​+3,7%).

SONSTIGE GESELLSCHAFTEN UND KONSOLIDIERUNGEN

Ergebnis vor Steuern des zweiten Quartals im Segment Sonstige Gesellschaften über Vorjahr

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag im zweiten Quartal bei 295 Mio. € (2023: 245 Mio. €). Im Vorjahresvergleich wirkte im Wesentlichen das gestiegene Zinsergebnis.

Gestiegene Eliminierungen im zweiten Quartal

Die Konsolidierungen sanken im zweiten Quartal auf 78 Mio. € (2023: 319 Mio. €). Im zweiten Quartal wirkten im Wesentlichen gestiegene Eliminierungen im Zusammenhang mit dem höheren Leasinggeschäft.

Marktentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften erhöht Ergebnis der Sonstigen Gesellschaften in den ersten sechs Monaten

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag in den ersten sechs Monaten bei 696 Mio. € (2023: 117 Mio. €). Von Januar bis Juni 2024 wirkte die Marktentwicklung bei Zins- und Währungssicherungsgeschäften sowie das Zinsergebnis erhöhend auf das Ergebnis der Sonstigen Gesellschaften.

Ergebnis vor Steuern der Konsolidierungen unter Vorjahr

Die Konsolidierungen sanken im Ergebnis vor Steuern auf 300 Mio. € (2023: 649 Mio. €). Wie im zweiten Quartal wirkten im Wesentlichen gestiegene Eliminierungen im Zusammenhang mit dem höheren Leasinggeschäft.

PROGNOSE, RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Die vorliegende Prognose sowie das Risiko- und Chancenmanagement geben die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group für den übrigen Verlauf des Jahres 2024 aus der Sicht der Konzernleitung wieder. Die darin enthaltenen zukunftsbezogenen Angaben basieren auf Erwartungen und Einschätzungen, die von zukünftigen, unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden können. Dies kann dazu führen, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Annahmen abweicht. Nähere Informationen dazu finden sich im BMW Group Bericht 2023 unter ↗ Prognose und ↗ Risiken und Chancen.

PROGNOSE

Internationale Automobilmärkte - Gesamtmarkt

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli 2024 seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum trotz der bestehenden geopolitischen Risiken bei 3,2% belassen. Davon sollten auch die Automobilmärkte profitieren. Es ist daher davon auszugehen, dass das Angebot an Neufahrzeugen weltweit steigen wird, zumal aus den internationalen Lieferketten keine größeren Störungen zu erwarten sind. Das Wettbewerbsumfeld könnte sich branchenweit auch auf die Preise für Gebrauchtwagen auswirken.

Erwartungen der BMW Group - Prognoseannahmen und Ausblick

Der nachfolgende Ausblick bezieht sich auf den Prognosezeitraum 2024 und die Zusammensetzung der BMW Group in diesem Zeitraum.

Aufgrund der rückläufigen Inflation und einer Stabilisierung des Zinsniveaus in vielen Ländern wird mit einer leicht steigenden Nachfrage für 2024 gerechnet. Die Anzahl der Auslieferungen von Fahrzeugen sollte sich vor diesem Hintergrund sowie aufgrund der vollen Verfügbarkeit der neuen Modelle wie des BMW 7er und 5er, von Modellanläufen wie des BMW X2* und des BMW X3* sowie der Erneuerung der MINI Produktpalette leicht erhöhen.

Die Marktentwicklung in China ist bisher hinter unseren Erwartungen geblieben. Die Ergebnisse des "Dritten Plenums" in China haben gezeigt, dass die chinesische Staatsregierung weiterhin die aktuelle wirtschaftliche Situation als schwierig einschätzt, auf eine qualitative wirtschaftliche Entwicklung setzt und sich entsprechend Themen wie beispielsweise dem Ausbau der Binnennachfrage sowie der Beseitigung von Risiken im Immobiliensektor widmet. Auf Basis der Leitzinssenkung vom 22. Juli 2024 als weitere Maßnahme gehen wir im dritten Quartal von einer beginnenden Stabilisierung des Marktes aus.

Im Geschäftsjahr 2024 wird das Preisniveau über das gesamte Produktportfolio in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Die BMW Group rechnet weiterhin aufgrund gesunkener Rohstoffpreise, insbesondere für Batterierohstoffe und Edelmetalle, mit Entlastungen im Vergleich zum Vorjahr. Geo- und handelspolitische Spannungen können nach Einschätzung der BMW Group jedoch für Unsicherheit und Volatilität an den Rohstoffmärkten sorgen. Aufgrund der hohen Inflation in den Vorjahren, wird auch 2024 mit höheren Kosten für Personal und aus der Lieferkette gerechnet.

Daneben führt die konsequente Fortsetzung der Elektrifizierungs- und Digitalisierungsstrategie 2024 zu höheren Forschungs- und Entwicklungskosten. Weiterhin werden Aufwendungen im Zusammenhang mit der NEUEN KLASSE, wie die Weiterentwicklung der sechsten Generation der Batterietechnologie sowie die Vorbereitung des Produktionsnetzwerks zur Fertigung, das Ergebnis belasten und zu höheren Investitionen führen.

Die Situation im Nahen Osten hat sich mit den jüngsten Ereignissen in den Golanhöhen weiter verschärft. Der Konflikt hat weiterhin keine wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft der BMW Group, da das Unternehmen nicht direkt in der Region tätig ist. Die BMW Group beobachtet die Entwicklung.

Auch der Krieg in der Ukraine und mögliche Implikationen für den Geschäftsverlauf der BMW Group werden aufmerksam beobachtet. Die geltenden Restriktionen, bedingt durch Sanktionen, sind in der Prognose verarbeitet. Zunehmende Unwägbarkeiten bei den makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen können dazu führen, dass die Konjunkturentwicklung in einigen Regionen von den erwarteten Entwicklungen abweicht.

Nicht in der Prognose enthalten sind mögliche direkte und indirekte Reaktionen seitens China auf die von der EU eingeführten vorläufigen Ausgleichszölle auf Elektroautos aus China.

Erwartungen der BMW Group - Bedeutsamste Leistungsindikatoren

Die Zahl der Auslieferungen im Segment Automobile von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wird aufgrund der leicht steigenden Nachfrage, der vollen Verfügbarkeit der neuen Modelle und der Modellanläufe leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Dabei soll der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge an den Auslieferungen im Vergleich zu 2023 deutlich steigen.

Die EBIT-Marge im Segment Automobile wird im Jahr 2024 in einem Korridor von 8 bis 10% erwartet. Dabei soll der RoCE im Segment Automobile in einem Korridor von 15 bis 20% liegen. Auch der RoCE wird durch die steigenden Investitionen in die Elektrifizierung und Digitalisierung beeinflusst.

Es ist davon auszugehen, dass bei den CO₂-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte durch eine weitere Verbesserung des Fahrzeugverbrauchs sowie durch eine steigende Anzahl an Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb eine leichte Reduzierung erzielt wird. Somit wird auch erwartet, dass die BMW Group weiterhin deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen wird.

Für CO₂-Emissionen der BMW Group Standorte je produziertes Fahrzeug (Scope 1 und 2) wird eine moderate Reduzierung prognostiziert. Hintergrund ist neben einem gestiegenen Produktionsvolumen der verstärkte Einsatz grüner Energieversorgung.

Auch im Segment Motorräder spiegelt sich die stabile Nachfragesituation wider. Zusammen mit der vollen Verfügbarkeit der Modelle, unter anderem der BMW R 1300 GS, wird bei den Auslieferungen in diesem Segment ein leichter Anstieg prognostiziert. Die EBIT-Marge wird somit im Zielkorridor von 8 bis 10% und der Segment-RoCE in einem Korridor von 21 bis 26% erwartet.

Aufgrund der aktuell besseren Geschäftsentwicklung wird für den RoE im Segment Finanzdienstleistungen ein Wert im Korridor von 15 bis 18% prognostiziert. Für den weiteren Jahresverlauf wird nach wie vor mit einer Normalisierung von Angebot und Nachfrage an den Gebrauchtwagenmärkten gerechnet. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass sich die Wiedervermarktungserlöse von Leasingrückläufern gegenüber 2023 weiter abschwächen werden.

Das Konzernergebnis vor Steuern wird leicht zurückgehen. Da die BMW Group weiterhin in der Digitalisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte eine Vorreiterstellung im Wettbewerb einnimmt und beabsichtigt, diese weiter auszubauen, bleiben die Aufwendungen und Investitionen in Zukunftsprojekte im Segment Automobile auch 2024 hoch. Ferner wird das Produktionsnetzwerk im Zusammenhang mit der NEUEN KLASSE 2024 weiter ausgebaut.

Die oben genannten Ziele werden mit einer leicht steigenden Mitarbeiterzahl erreicht. Auch der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in der BMW Group sollte dabei leicht steigen.

Der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group kann gegenüber den aktuellen Erwartungen auch durch die nachfolgend im ↗ Risiko- und Chancenmanagement aufgeführten Risiken und Chancen abweichen.

BMW Group - Bedeutsamste Leistungsindikatoren

Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der BMW Group stellen sich nach den aktuellen Erkenntnissen und Bewertungen für das Gesamtjahr 2024 wie folgt dar:

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2023

berichtet
2024

Prognose
2024

Prognose aktualisiert
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 17.096 Leichter Rückgang -
Mitarbeiter am Jahresende 154.950 Leichter Anstieg -
Frauenanteil in Führungsfunktionen in der BMW Group % 20,8 Leichter Anstieg -
SEGMENT AUTOMOBILE
EBIT-Marge % 9,8 8 bis 10 -
Return on Capital Employed (RoCE) % 20,2 15 bis 20 -
Auslieferungen Einheiten 2.554.183 Leichter Anstieg -
Anteil vollelektrischer Automobile an den Auslieferungen % 14,7 Deutlicher Anstieg -
CO 2-Emissionen EU-Neuwagenflotte 1,2 g/​km 102,1 Leichte Reduzierung -
CO 2-Emissionen der BMW Group Standorte je produziertes Fahrzeug 3 t 0,28 Moderate Reduzierung -
SEGMENT MOTORRÄDER
EBIT-Marge % 8,1 8 bis 10 -
Return on Capital Employed (RoCE) % 21,1 21 bis 26 -
Auslieferungen Einheiten 209.066 Leichter Anstieg -
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Return on Equity (RoE) % 17,2 14 bis 17 15 bis 18

1 EU-27-Staaten einschließlich Norwegen und Island; seit 2021 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure).

2 Inkl. Anrechnung von Öko-Innovationen mit deutlich untergeordneter Bedeutung.

3 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope-1- und Scope-2-CO 2-Emissionen (Market-based-Methode gemäß GHG Protocol Scope 2 Guidance; im Wesentlichen Verwendung der Emissionsfaktoren für Strom, Fernwärme und Kraftstoffe des VDA [jeweils in der aktuellsten, gültigen Version: 12/​2023] sowie vereinzelt Verwendung lokaler Emissionsfaktoren; Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion (BMW Group Werke und Motorrad, ohne Partnerwerke und Auftragsfertigung) sowie weiteren BMW Group Standorten, die nicht der Produktion zugeordnet sind (zum Beispiel Forschungszentren, Vertriebszentren, Bürogebäude) geteilt durch die Anzahl produzierter Fahrzeuge der Automobilproduktion (BMW Group Werke und Partnerwerken, ohne Auftragsfertigung).

RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Risiken zu steuern und Chancen konsequent zu nutzen, ist die Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Ausgangspunkt ist dabei ein wirksames Risiko- und Chancenmanagement. Es versetzt das Unternehmen in die Lage, auf Änderungen politischer, wirtschaftlicher, ökologischer, gesellschaftlicher, technischer oder rechtlicher Rahmenbedingungen schnell und flexibel zu reagieren. Die allgemeine Risikosituation wird regelmäßig bewertet.

Weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement sind im BMW Group Bericht 2023 unter Kapitel ↗ Risiken und Chancen zu finden.

ZWISCHENABSCHLUSS

DES KONZERNS

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI¹

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Konzern Automobile
in Mio. € Anhang 2024 2023 2024 2023
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 36.944 37.219 32.070 31.630
Umsatzkosten - 30.285 - 30.089 - 27.039 - 26.400
Bruttoergebnis vom Umsatz 6.659 7.130 5.031 5.230
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 2.772 2 - 2.630 2 - 2.307 - 2.191
Sonstige betriebliche Erträge 06 273 231 244 213
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 283 - 388 - 284 - 354
Ergebnis vor Finanzergebnis 3.877 4.343 2.684 2.898
Ergebnis aus Equity-Bewertung - 3 - 96 - 3 - 96
Zinsen und ähnliche Erträge 07 165 166 358 336
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 103 - 144 - 354 - 380
Übriges Finanzergebnis 08 - 75 - 47 - 58 - 18
Finanzergebnis - 16 - 121 - 57 - 158
Ergebnis vor Steuern 3.861 4.222 2.627 2.740
Ertragsteuern 09 - 1.156 - 1.264 - 787 - 827
Überschuss /​ Fehlbetrag 2.705 2.958 1.840 1.913
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 92 153 92 147
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 2.613 2.805 1.748 1.766
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 4,15 4,39
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 4,16 4,40
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 4,15 4,39
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 4,16 4,40

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Motorräder
in Mio. € Anhang 2024 2023
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 989 988
Umsatzkosten - 807 - 760
Bruttoergebnis vom Umsatz 182 228
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 73 - 71
Sonstige betriebliche Erträge 06 1 2
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - - 1
Ergebnis vor Finanzergebnis 110 158
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 1 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 1 - 2
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 1
Ergebnis vor Steuern 110 159
Ertragsteuern 09 - 33 - 48
Überschuss /​ Fehlbetrag 77 111
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 77 111
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 1.293 Mio. € (2023: 1.185 Mio. €).

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

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Finanzdienstleistungen Sonstige Gesellschaften
in Mio. € Anhang 2024 2023 2024 2023
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 9.742 8.795 3 3
Umsatzkosten - 8.628 - 7.641 - -
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.114 1.154 3 3
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 394 - 369 - 14 - 10
Sonstige betriebliche Erträge 06 12 11 3 7
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 7 - 45 - - 1
Ergebnis vor Finanzergebnis 725 751 - 8 - 1
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 3 - 1.138 831
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 2 - - 793 - 548
Übriges Finanzergebnis 08 25 8 - 42 - 37
Finanzergebnis 26 8 303 246
Ergebnis vor Steuern 751 759 295 245
Ertragsteuern 09 - 223 - 231 - 88 - 71
Überschuss /​ Fehlbetrag 528 528 207 174
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 1 5 1 1
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 529 523 206 173
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen
in Mio. € Anhang 2024 2023
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 - 5.860 - 4.197
Umsatzkosten 6.189 4.712
Bruttoergebnis vom Umsatz 329 515
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 16 11
Sonstige betriebliche Erträge 06 13 - 2
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 8 13
Ergebnis vor Finanzergebnis 366 537
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 - 1.335 - 1.004
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 1.047 786
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 288 - 218
Ergebnis vor Steuern 78 319
Ertragsteuern 09 - 25 - 87
Überschuss /​ Fehlbetrag 53 232
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 53 232
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DES KONZERNS

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

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in Mio. € 2024 2023
Überschuss 2.705 2.958
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 23 85
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 23 85
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 2 - 3
Derivative Finanzinstrumente 192 207
Kosten der Sicherungsmaßnahmen 159 64
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 2 - 4
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 127 - 1.248
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 478 - 984
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 501 - 899
Gesamtergebnis 3.206 2.059
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 124 34
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 3.082 2.025

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile¹
in Mio. € Anhang 2024 2023 2024 2023
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 73.558 74.072 63.009 62.898
Umsatzkosten - 60.335 - 59.170 - 53.166 - 51.890
Bruttoergebnis vom Umsatz 13.223 14.902 9.843 11.008
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 5.287 2 - 4.989 2 - 4.399 - 4.150
Sonstige betriebliche Erträge 06 557 416 515 382
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 562 - 611 - 565 - 565
Ergebnis vor Finanzergebnis 7.931 9.718 5.394 6.675
Ergebnis aus Equity-Bewertung - 30 - 122 - 30 - 122
Zinsen und ähnliche Erträge 07 327 313 711 615
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 254 - 244 - 724 - 632
Übriges Finanzergebnis 08 49 - 314 - 21 32
Finanzergebnis 92 - 367 - 64 - 107
Ergebnis vor Steuern 8.023 9.351 5.330 6.568
Ertragsteuern 09 - 2.367 - 2.731 - 1.571 - 1.934
Überschuss /​ Fehlbetrag 5.656 6.620 3.759 4.634
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 252 395 252 378
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 5.404 6.225 3.507 4.256
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 8,57 9,70
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 8,58 9,71
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 8,57 9,70
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 8,58 9,71

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Motorräder¹
in Mio. € Anhang 2024 2023
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 1.861 1.921
Umsatzkosten - 1.507 - 1.481
Bruttoergebnis vom Umsatz 354 440
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 139 - 131
Sonstige betriebliche Erträge 06 2 4
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 1 - 1
Ergebnis vor Finanzergebnis 216 312
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 2 4
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 2 - 3
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 1
Ergebnis vor Steuern 216 313
Ertragsteuern 09 - 64 - 92
Überschuss /​ Fehlbetrag 152 221
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 152 221
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 2.484 Mio. € (2023: 2.252 Mio. €).

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Finanzdienstleistungen* Sonstige Gesellschaften*
in Mio. € Anhang 2024 2023 2024 2023
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 19.267 17.621 7 6
Umsatzkosten - 17.082 - 15.155 - -
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.185 2.466 7 6
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 746 - 704 - 25 - 19
Sonstige betriebliche Erträge 06 22 13 9 10
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 22 - 66 - 4 - 2
Ergebnis vor Finanzergebnis 1.439 1.709 - 13 - 5
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 5 4 2.191 1.519
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 5 - 6 - 1.510 - 1.054
Übriges Finanzergebnis 08 42 - 3 28 - 343
Finanzergebnis 42 - 5 709 122
Ergebnis vor Steuern 1.481 1.704 696 117
Ertragsteuern 09 - 435 - 501 - 205 - 34
Überschuss /​ Fehlbetrag 1.046 1.203 491 83
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - 1 16 1 1
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 1.047 1.187 490 82
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen*
in Mio. € Anhang 2024 2023
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 - 10.586 - 8.374
Umsatzkosten 11.420 9.356
Bruttoergebnis vom Umsatz 834 982
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 22 15
Sonstige betriebliche Erträge 06 9 7
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 30 23
Ergebnis vor Finanzergebnis 895 1.027
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 - 2.582 - 1.829
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 1.987 1.451
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 595 - 378
Ergebnis vor Steuern 300 649
Ertragsteuern 09 - 92 - 170
Überschuss /​ Fehlbetrag 208 479
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 208 479
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DES KONZERNS

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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In Mio. € 2024 2023
Überschuss 5.656 6.620
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 136 83
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 136 83
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 7 20
Derivative Finanzinstrumente - 242 78
Kosten der Sicherungsmaßnahmen 262 159
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 3 - 5
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 398 - 1.885
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 414 - 1.633
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 550 - 1.550
Gesamtergebnis 6.206 5.070
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 273 248
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 5.933 4.822

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2024

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Konzern Automobile*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 19.549 20.022 18.965 19.439
Sachanlagen 11 36.338 35.266 35.715 34.639
Vermietete Erzeugnisse 44.957 43.118 - -
At Equity bewertete Beteiligungen 523 443 523 443
Sonstige Finanzanlagen 1.206 1.197 14.699 14.697
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 52.653 50.517 - -
Finanzforderungen 12 1.045 1.387 500 588
Latente Ertragsteuern 2.952 2.431 3.308 3.216
Sonstige Vermögenswerte 1.592 1.537 2.458 2.296
Langfristige Vermögenswerte 160.815 155.918 76.168 75.318
Vorräte 26.851 23.719 25.235 22.121
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.930 4.162 3.541 3.875
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 37.516 36.838 - -
Finanzforderungen 12 3.339 4.131 2.310 2.888
Laufende Ertragsteuern 13 1.315 1.199 724 911
Sonstige Vermögenswerte 7.474 7.596 20.262 24.925
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 17.856 17.327 14.114 13.590
Kurzfristige Vermögenswerte 98.281 94.972 66.186 68.310
Bilanzsumme 259.096 250.890 142.354 143.628

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Motorräder*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 217 216
Sachanlagen 11 536 533
Vermietete Erzeugnisse - -
At Equity bewertete Beteiligungen - -
Sonstige Finanzanlagen - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - -
Latente Ertragsteuern - -
Sonstige Vermögenswerte 20 18
Langfristige Vermögenswerte 773 767
Vorräte 892 905
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 201 102
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - -
Laufende Ertragsteuern 13 - -
Sonstige Vermögenswerte 11 7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 41 36
Kurzfristige Vermögenswerte 1.145 1.050
Bilanzsumme 1.918 1.817

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2024

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Finanzdienstleistungen* Sonstige Gesellschaften*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 366 366 1 1
Sachanlagen 11 87 94 - -
Vermietete Erzeugnisse 52.692 50.415 - -
At Equity bewertete Beteiligungen - - - -
Sonstige Finanzanlagen 25 28 23.125 23.084
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 52.802 50.657 - -
Finanzforderungen 12 234 256 398 643
Latente Ertragsteuern 517 506 25 22
Sonstige Vermögenswerte 2.844 2.852 36.986 35.249
Langfristige Vermögenswerte 109.567 105.174 60.535 58.999
Vorräte 724 693 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 187 184 1 1
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 37.516 36.838 - -
Finanzforderungen 12 624 558 441 692
Laufende Ertragsteuern 13 139 102 452 186
Sonstige Vermögenswerte 3.545 3.753 62.647 57.638
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.236 3.090 465 611
Kurzfristige Vermögenswerte 45.971 45.218 64.006 59.128
Bilanzsumme 155.538 150.392 124.541 118.127

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Konsolidierungen*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 - -
Sachanlagen 11 - -
Vermietete Erzeugnisse - 7.735 - 7.297
At Equity bewertete Beteiligungen - -
Sonstige Finanzanlagen - 36.643 - 36.612
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 149 - 140
Finanzforderungen 12 - 87 - 100
Latente Ertragsteuern - 898 - 1.313
Sonstige Vermögenswerte - 40.716 - 38.878
Langfristige Vermögenswerte - 86.228 - 84.340
Vorräte - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - 36 - 7
Laufende Ertragsteuern 13 - -
Sonstige Vermögenswerte - 78.991 - 78.727
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - -
Kurzfristige Vermögenswerte - 79.027 - 78.734
Bilanzsumme - 165.255 - 163.074

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2024

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Konzern Automobile*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14 639 639
Kapitalrücklage 2.456 2.456
Gewinnrücklagen 14 90.865 89.072
Kumuliertes übriges Eigenkapital - 1.970 - 2.071
Eigene Anteile 14 - 1.075 - 500
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14 90.915 89.596
Anteile anderer Gesellschafter 2.559 3.327
Eigenkapital 93.474 92.923 55.610 61.971
Rückstellungen für Pensionen 226 427 133 326
Sonstige Rückstellungen 7.911 7.797 7.674 7.559
Latente Ertragsteuern 3.192 2.797 3.153 2.601
Finanzverbindlichkeiten 16 57.726 52.880 2.857 2.726
Sonstige Verbindlichkeiten 17 7.494 7.065 8.458 8.041
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 76.549 70.966 22.275 21.253
Sonstige Rückstellungen 9.606 9.240 8.967 8.547
Laufende Ertragsteuern 15 1.078 1.401 717 1.045
Finanzverbindlichkeiten 16 44.534 42.130 2.126 1.680
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.938 15.547 14.327 13.906
Sonstige Verbindlichkeiten 17 17.917 18.683 38.332 35.226
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 89.073 87.001 64.469 60.404
Bilanzsumme 259.096 250.890 142.354 143.628

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Motorräder*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023
--- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - -
Rückstellungen für Pensionen - 7
Sonstige Rückstellungen 84 80
Latente Ertragsteuern - -
Finanzverbindlichkeiten 16 1 2
Sonstige Verbindlichkeiten 17 838 808
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 923 897
Sonstige Rückstellungen 134 128
Laufende Ertragsteuern 15 - -
Finanzverbindlichkeiten 16 - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 552 566
Sonstige Verbindlichkeiten 17 309 226
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 995 920
Bilanzsumme 1.918 1.817

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2024

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Finanzdienstleistungen * Sonstige Gesellschaften *
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
--- --- --- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital 16.506 16.573 62.881 56.031
Rückstellungen für Pensionen 15 17 78 77
Sonstige Rückstellungen 153 158 - -
Latente Ertragsteuern 2.125 2.603 40 226
Finanzverbindlichkeiten 16 19.830 18.003 35.125 32.249
Sonstige Verbindlichkeiten 17 38.525 36.848 759 485
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 60.648 57.629 36.002 33.037
Sonstige Rückstellungen 499 558 6 7
Laufende Ertragsteuern 15 260 141 101 215
Finanzverbindlichkeiten 16 26.585 25.392 15.859 15.065
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.057 1.071 2 4
Sonstige Verbindlichkeiten 17 49.983 49.028 9.690 13.768
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 78.384 76.190 25.658 29.059
Bilanzsumme 155.538 150.392 124.541 118.127

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Konsolidierungen*
in Mio. € Anhang 30.6.2024 31.12.2023
--- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - 41.523 - 41.652
Rückstellungen für Pensionen - -
Sonstige Rückstellungen - -
Latente Ertragsteuern - 2.126 - 2.633
Finanzverbindlichkeiten 16 - 87 - 100
Sonstige Verbindlichkeiten 17 - 41.086 - 39.117
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 43.299 - 41.850
Sonstige Rückstellungen - -
Laufende Ertragsteuern 15 - -
Finanzverbindlichkeiten 16 - 36 - 7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - -
Sonstige Verbindlichkeiten 17 - 80.397 - 79.565
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 80.433 - 79.572
Bilanzsumme - 165.255 - 163.074

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile* Finanzdienstleistungen*
in Mio. € 2024 2023 2024 2023 2024 2023
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 8.023 9.351 5.330 6.568 1.481 1.704
Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen 4.368 4.551 4.299 4.479 14 17
Veränderung der Rückstellungen 346 1.338 461 1.355 - 69 - 33
Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 3.635 516 - - - 4.014 512
Veränderung des Working Capital - 1.861 - 3.399 - 1.713 - 3.535 - 43 199
Sonstiges - 3.087 - 2.659 - 1.022 - 1.687 - 444 429
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 4.154 9.698 7.355 7.180 - 3.075 2.828
Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 5.040 - 3.992 - 4.971 - 3.911 - 6 - 4
Zufluss/​Abfluss aus Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile 567 21 592 8 - 26 14
Sonstiges - 96 - 133 - 95 - 128 - -
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der Investitionstätigkeit - 4.569 - 4.104 - 4.474 - 4.031 - 32 10
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 787 - 3.130 - 2.428 - 373 3.181 - 3.293
Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 157 - 801 71 - 653 72 - 139
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 27 - 27 - -
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 529 1.690 524 2.150 146 - 594
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar 17.327 16.870 13.590 13.109 3.090 3.530
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni 17.856 18.560 14.114 15.259 3.236 2.936

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

scrollen

in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2024 14 639 2.456 89.072
Überschuss - - 5.404
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 136
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2024 - - 5.540
Dividendenzahlungen - - - 3.781
Erwerb eigener Anteile - - -
Übrige Veränderungen - - 34
30. Juni 2024 14 639 2.456 90.865

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2024 14 - 2.083 - 29 699 - 658
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 361 - 7 - 188 227
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2024 361 - 7 - 188 227
Dividendenzahlungen - - - -
Erwerb eigener Anteile - - - -
Übrige Veränderungen - - - 292 -
30. Juni 2024 14 - 1.722 - 36 219 - 431

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in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2023 14 663 2.432 85.425
Überschuss - - 6.225
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 83
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - - 6.308
Dividendenzahlungen - - - 5.430
Erwerb eigener Anteile - - -
Übrige Veränderungen - - - 39
30. Juni 2023 14 663 2.432 86.264

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2023 14 - 584 - 107 1.728 - 1.154
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 1.618 20 - 29 141
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - 1.618 20 - 29 141
Dividendenzahlungen - - - -
Erwerb eigener Anteile - - - -
Übrige Veränderungen - - - 84 -
30. Juni 2023 14 - 2.202 - 87 1.615 - 1.013

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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in Mio. € Anhang Eigene Anteile Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2024 14 - 500 89.596 3.327 92.923
Überschuss - 5.404 252 5.656
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 529 21 550
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2024 - 5.933 273 6.206
Dividendenzahlungen - - 3.781 - 1.013 - 4.794
Erwerb eigener Anteile - 575 - 575 - - 575
Übrige Veränderungen - - 258 - 28 - 286
30. Juni 2024 14 - 1.075 90.915 2.559 93.474

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in Mio. € Anhang Eigene Anteile Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2023 14 - 1.278 87.125 4.163 91.288
Überschuss - 6.225 395 6.620
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 1.403 - 147 - 1.550
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - 4.822 248 5.070
Dividendenzahlungen - - 5.430 - 38 - 5.468
Erwerb eigener Anteile - 709 - 709 - - 709
Übrige Veränderungen - - 123 - 70 - 193
30. Juni 2023 14 - 1.987 85.685 4.303 89.988

KONZERNANHANG

GRUNDSÄTZE

01 Grundlagen

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, (BMW Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2023 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2024, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2024 verbindlichen IFRIC Interpretationen des IFRS Interpretations Committee werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC).

Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024. Zusätzlich wird zu Informationszwecken noch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und die verkürzte Gesamtergebnisrechnung des Konzerns sowie damit zusammenhängende Anhangangaben für den Zeitraum vom 1. April 2024 bis 30. Juni 2024 aufgenommen, die nicht der prüferischen Durchsicht unterliegen.

Für Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernanhang im BMW Group Bericht 2023 verwiesen.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Für Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen im BMW Group Bericht 2023, ↗ Textziffer [04] im Konzernanhang verwiesen.

Die im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und sich Prozentangaben nicht aus den dargestellten Werten ergeben.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnung der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in den Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Group Bericht 2023 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde vom Konzernabschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Niederlassung München, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 Konsolidierungskreis

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 werden die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 58 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds. Mit den Asset-Backed-Securities-Gesellschaften bestehen zum Teil vertragliche Vereinbarungen zum Ausgleich ihrer Verluste im Zusammenhang mit Restwertrisiken aus den an sie verkauften Forderungen.

In den ersten sechs Monaten 2024 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften:

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Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31. Dezember 2023 20 187 207
Erstmals einbezogen 2024 1 7 8
Ausgeschieden 2024 - 12 12
Einbezogen zum 30. Juni 2024 21 182 203

Die BMW Fleet GmbH, München, die einen Teil der konzerneigenen Flotte erworben und damit auch das Management und die weitere Vermarktung übernommen hat, wurde zum 31. März 2024 erstmalig voll in den Konzernabschluss einbezogen.

Alle übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

03 Rechnungslegungsvorschriften

(a) Aus den im ersten Halbjahr 2024 erstmals angewendeten Rechnungslegungsstandards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BMW Group.

(b) Im April 2024 hat das International Accounting Standards Board (IASB) den Standard IFRS 18 Presentation and Disclosure in Financial Statements veröffentlicht. Der Standard ersetzt IAS 1 und enthält neue Regelungen zur Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung, zu von der Unternehmensleitung definierten Leistungskennzahlen sowie zur Zusammenfassung und Aufgliederung von Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die neuen Regelungen sind verpflichtend spätestens auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen. Die BMW Group analysiert die Auswirkungen des IFRS 18 auf den Konzernabschluss. Eine vorzeitige Anwendung von IFRS 18 ist derzeit nicht beabsichtigt.

Aus den weiteren vom IASB herausgegebenen, aber noch nicht angewendeten Rechnungslegungsstandards beziehungswiese Überarbeitungen von Standards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BMW Group erwartet.

04 Weitere wesentliche Ereignisse

Werthaltigkeitstests

Zum 30. Juni 2024 lag aufgrund der Marktkapitalisierung, die unter dem Konzerneigenkapital liegt, ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten vor. Infolgedessen wurden für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Automobile ohne BMW Brilliance, BMW Brilliance, Motorräder und Finanzdienstleistungen Werthaltigkeitstests durchgeführt. Für eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise und einzelnen Parametern bei den Werthaltigkeitstests wird auf die Erläuterungen in ↗ Textziffer [06] im BMW Group Bericht 2023 verwiesen.

Im Rahmen der Bewertung wurden die folgenden Vorsteuer-Diskontierungssätze zugrunde gelegt:

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in % 30.6.2024 31.12.2023
Automobile ohne BMW Brilliance 12,9 13,7
BMW Brilliance 14,5 15,6
Motorräder 12,9 13,7
Finanzdienstleistungen 14,8 15,2

Für die Werthaltigkeitstests der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden für die wesentlichen Annahmen Sensitivitätsanalysen durchgeführt, um auszuschließen, dass für möglich erachtete Änderungen an den Prämissen zur Bestimmung des erzielbaren Betrags zu einem Wertminderungsbedarf führen würden. Auch bei einer Verschlechterung der einzelnen Bewertungsparameter um 10% würde sich kein Wertberichtigungsbedarf ergeben.

Russland-Ukraine-Krieg

Zum Abschlussstichtag bestanden weiterhin große Unsicherheiten durch den fortdauernden Russland-Ukraine-Krieg. Die bereits verhängten sowie neuen Sanktionen und deren Gegenmaßnahmen schränken wirtschaftliche Tätigkeiten mit Russland in erheblichem Maße ein und haben zudem Auswirkungen auf die russischen Gesellschaften der BMW Group.

Die aktuell geltenden Restriktionen hinsichtlich des Zahlungsverkehrs führen weiterhin zu einem eingeschränkten Transfer flüssiger Mittel aus Russland. Diese Entwicklung wird von der BMW Group regelmäßig überprüft. Insgesamt halten die russischen Gesellschaften rund 5% der flüssigen Mittel der BMW Group.

Der zur Umrechnung herangezogene Stichtagskurs für auf russische Rubel lautende Fremdwährungspositionen lag zum 30. Juni 2024 bei 92,04 RUB (31. Dezember 2023: 100,62 RUB). Die BMW Group war in der Lage, zu diesem Kurs Transaktionen durchzuführen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

05 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

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in Mio. € 2. Quartal 2024* 2. Quartal 2023 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen 27.150 28.184 54.333 56.273
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen 3.758 3.450 7.397 6.955
Erlöse aus Leasingraten 3.097 3.025 6.157 5.834
Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases 1.534 1.261 3.021 2.488
Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe 1.027 860 1.909 1.744
Sonstige Umsatzerlöse 378 439 741 778
Umsatzerlöse 36.944 37.219 73.558 74.072

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Kundenverträgen gemäß IFRS 15 in Höhe von 64.194 Mio. € (2023: 65.613 Mio. €) enthalten. Diese verteilen sich auf die erste, zweite und fünfte Kategorie der Tabelle sowie anteilig auf die sonstigen Umsatzerlöse.

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter ↗ Textziffer [23] ersichtlich.

Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen.

Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.

In den Zinserträgen aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind Zinsen, die auf Basis der Effektivzinsmethode berechnet werden, in Höhe von 2.298 Mio. € (2023: 1.944 Mio. €) enthalten. Da diese Zinserträge im Vergleich zu den Gesamtkonzernumsatzerlösen von untergeordneter Bedeutung sind, wird auf einen gesonderten Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns verzichtet.

06 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten oder beendete Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.

07 Zinsergebnis

Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 2. Quartal 2024* 2. Quartal 2023 1. Januar bis 30. Juni 2024 1. Januar bis 30. Juni 2023
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 165 163 326 308
davon aus verbundenen Unternehmen 9 9 18 23
Nettozinserträge auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen - 3 1 5
Zinsen und ähnliche Erträge 165 166 327 313
Nettozinseffekte auf die sonstigen langfristigen Rückstellungen - 53 - 112 - 142 - 162
Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen - 3 - 3 - 5 - 5
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 47 - 29 - 107 - 77
davon verbundene Unternehmen - 1 - 1 - 2 - 2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 103 - 144 - 254 - 244
Zinsergebnis 62 22 73 69

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

08 Übriges Finanzergebnis

Das übrige Finanzergebnis entwickelte sich wie folgt:

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in Mio. € 2. Quartal 2024* 2. Quartal 2023 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Beteiligungsergebnis - 30 - 68 - 7 - 22
Sonstiges Finanzergebnis - 45 21 56 - 292
Übriges Finanzergebnis - 75 - 47 49 - 314

Wesentlicher Treiber im Beteiligungsergebnis waren Bewertungseffekte der im iVentures Fonds gehaltenen Beteiligungen.

Die negative Entwicklung des sonstigen Finanzergebnisses im Vorjahr ließ sich im Wesentlichen auf Marktwertveränderungen der alleinstehenden Derivate zurückführen.

09 Ertragsteuern

Die Steuerquote zum 30. Juni 2024 beträgt 29,5% (2023: 29,2%). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

10 Immaterielle Vermögenswerte

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukasten- und Architekturprojekte sowie zurückerworbene Rechte aus Unternehmenserwerb ausgewiesen. Des Weiteren sind Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Emissionszertifikate, Software und erworbene Kundenstämme enthalten.

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in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023
Entwicklungskosten 12.532 12.344
Geschäfts- oder Firmenwert 11.499 1.487
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile ohne BMW Brilliance 33 33
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit BMW Brilliance 1.119 1.107
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen 347 347
Übrige immaterielle Vermögenswerte 5.518 6.191
Immaterielle Vermögenswerte 19.549 20.022

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

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in Mio. € 2024 2023
Entwicklungskosten
Zugänge 1.282 981
Abschreibungen 1.094 1.236
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Zugänge 24 83
Abschreibungen 718 754

11 Sachanlagen (inklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen)

In den ersten sechs Monaten stellte sich die Entwicklung wie folgt dar:

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in Mio. € 2024 2023
Zugänge 3.432 3.148
Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen - 552
Abschreibungen 2.556 2.561
Abgänge 40 202

Die Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen im Vorjahr resultieren aus der Erstkonsolidierung der BMW Manufacturing Hungary Kft, Debrecen. und beinhalten im Wesentlichen Anlagen im Bau.

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen (exklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) in Höhe von 8.430 Mio. € (31. Dezember 2023: 7.712 Mio. €).

Von den Anschaffungskosten der Sachanlagen wurden Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 9 Mio. € (30. Juni 2023: 34 Mio. €) aktivisch abgesetzt.

12 Finanzforderungen

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023
Derivate 2.476 2.926
Wertpapiere und Investmentanteile 1.634 2.170
Ausleihungen an Dritte 29 18
Sonstige 245 404
Finanzforderungen 4.384 5.518

13 Ertragsteueransprüche

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.315 Mio. € (31. Dezember 2023: 1.199 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 22 Mio. € (31. Dezember 2023: 29 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

14 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im ↗ Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Die Zahl der am 30. Juni 2024 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2023 579.795.667 Stück. Die Zahl der ausgegebenen Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2023 58.920.408 Stück.

Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2023 639 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Gewinnrücklagen

Im zweiten Quartal 2024 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 3.436 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 345 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

Eigene Anteile

Die Hauptversammlung der BMW AG hat den Vorstand am 11. Mai 2022 ermächtigt, über die Börse eigene Anteile bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert niedriger ist - des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben und ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung einzuziehen. Die Ermächtigung für den Rückkauf gilt bis zum 10. Mai 2027.

Am 3. Mai 2023 hat der Vorstand der BMW AG auf Grundlage der Ermächtigung vom 11. Mai 2022 ein zweites Aktienrückkaufprogramm über die Börse beschlossen. Im Rahmen dieses Programms werden Stammaktien im Umfang von bis zu 1,65 Mrd. € sowie Vorzugsaktien von bis zu 0,35 Mrd. € erworben. Das zweite Programm wird bis spätestens zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Auf Basis des zweiten Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 30. Juni 2024 8.891.035 eigene Stammaktien zu einem Anschaffungspreis von insgesamt 879 Mio. € sowie 2.165.696 eigene Vorzugsaktien zu einem Anschaffungspreis von insgesamt 196 Mio. € über die Börse zurückgekauft.

Insgesamt hat die BMW AG auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 11. Mai 2022 Aktien in einem Umfang von 5,51% des zum 30. Juni 2024 bestehenden Grundkapitals erworben.

15 Ertragsteuerverpflichtung

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.078 Mio. € (31. Dezember 2023: 1.401 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 113 Mio. € (31. Dezember 2023: 50 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

16 Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023
Anleihen 43.760 39.808
Asset-Backed-Finanzierungen 20.916 20.085
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 18.490 18.016
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.631 5.824
Derivate 4.574 4.400
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 2.469 2.539
Commercial Paper 2.295 3.292
Sonstige 1.125 1.046
Finanzverbindlichkeiten 102.260 95.010

Bis zum 30. Juni 2024 wurden Anleihen in Höhe von 8,5 Mrd. € begeben. Dabei refinanzierte sich die BMW Group unter anderem durch zwei Euro-Benchmarkanleihen, eine 144A-Anleihe in USD, eine Anleihe in kanadischen Dollar und eine Anleiheemission in China (Panda-Anleihe). Darüber hinaus wurden Asset-Backed-Finanzierungen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 6,8 Mrd. € in folgenden Ländern vorgenommen oder verlängert: USA, Deutschland, UK, Kanada, Japan und Korea.

17 Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenverträgen in Höhe von 8.182 Mio. € enthalten (31. Dezember 2023: 7.998 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Service- und Reparaturleistungen sowie Telematikdienste und Pannenhilfe, die beim Verkauf eines Fahrzeugs als Nebenleistung vereinbart werden (unter anderem aus Mehrkomponentenverträgen).

SONSTIGE ANGABEN

18 Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2024* 2. Quartal 2023 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 2.195 1.842 4.169 3.396
Abschreibungen 540 606 1.094 1.236
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten - 746 - 602 - 1.282 - 981
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.989 1.846 3.981 3.651

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

19 Eventualverbindlichkeiten

Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:

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in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023
Rechtsstreitigkeiten 153 80
Bürgschaften 87 22
Investitionsförderungen 59 66
Sonstige 1.967 1.801
Eventualverbindlichkeiten 2.266 1.969

In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer- und Zollrisiken enthalten.

Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.

Die chinesische Kartellbehörde (State Administration for Market Regulation) führt seit März 2019 Kartellverfahren gegen die BMW AG. Im Juli 2024 hat die brasilianische Kartellbehörde ein Kartellverfahren gegen die BMW AG eröffnet. Die Ermittlungen betreffen jeweils im Wesentlichen den gleichen Sachverhalt, der bereits Gegenstand eines in 2021 abgeschlossenen Verfahrens der EU-Kommission war, siehe dazu BMW Group Bericht 2021, ↗ Textziffer [10]. Etwaige Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit den Verfahren in China und Brasilien lassen sich gegenwärtig im Einzelnen weder inhaltlich absehen noch quantifizieren. In Südkorea sind seit Juni 2018 zudem zwei Zivilklagen hinsichtlich dieser Vorwürfe anhängig. Darüber hinaus werden in einem Gruppenverfahren in England und Wales Schadensersatzansprüche auf Grundlage der Entscheidung der EU-Kommission geltend gemacht. Weitere Zivilklagen aufgrund der Vorwürfe sind möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die BMW Group wurde seit 2014 bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fahrzeuge der BMW Group von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat im Mai 2023 einen Rückruf von Airbags mit Gasgeneratoren des Zulieferers ARC Automotive in den USA gefordert. Weitere Auswirkungen in anderen Regionen außerhalb Nordamerikas und aus Sammelklagen, die in diesem Zusammenhang in den USA und Kanada gegen die BMW Group erhoben wurden, sind derzeit nicht abschätzbar. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die Europäische Kommission hat im März 2022 in mehreren Mitgliedsstaaten Nachprüfungen in den Räumlichkeiten von Automobilherstellern und Industrieverbänden durchgeführt. Parallel dazu hat die Europäische Kommission förmliche Auskunftsverlangen an mehrere Automobilhersteller gerichtet, darunter die BMW AG. Die Nachprüfungen und Auskunftsverlangen betreffen mögliche Absprachen in Bezug auf die Sammlung, Behandlung und Verwertung von Altfahrzeugen und leichten Nutzfahrzeugen. Die Nachprüfungen wurden in Abstimmung mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde durchgeführt, die ein förmliches Verfahren im Hinblick auf den dortigen Markt eingeleitet hat. Die Wettbewerbsbehörden werfen den Automobilherstellern vor, (1) sich über die an die Fahrzeugverwerter für deren Dienstleistungen zu zahlende Vergütung abgestimmt zu haben sowie (2) vereinbart zu haben, altfahrzeugbezogene Themen als nicht wettbewerbsrelevant zu behandeln. Im Zusammenhang mit diesen behördlichen Ermittlungen wurden im zweiten Quartal 2022 entsprechende Risikovorsorgen gebildet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lassen sich weitere Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit den Verfahren der beiden Behörden nicht quantifizieren. Im Dezember 2023 führte die südkoreanische Kartellbehörde Durchsuchungen in den Räumlichkeiten mehrerer Automobilhersteller durch, darunter auch bei BMW Korea und eröffnete im März 2024 ein förmliches Verfahren. Im Juni 2024 hat die chinesische Kartellbehörde (SAMR) ein Auskunftsersuchen an die BMW AG gerichtet. Dieses wird fristgerecht beantwortet werden. Die Ermittlungen der südkoreanischen Kartellbehörde und das Auskunftsverlangen der chinesischen Kartellbehörde haben den gleichen Hintergrund wie die Ermittlungen der Europäischen Kommission und der britischen Wettbewerbsbehörde. Aufgrund des frühen zeitlichen Stadiums der Ermittlungen lassen sich auch diesbezügliche Risiken nicht weiter quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Aus Anlass eines Rechtshilfeersuchens der koreanischen Behörden aus dem Jahr 2020 im Zusammenhang mit Undichtigkeiten an Abgasrückführungsmodulen in Fahrzeugen hat die Staatsanwaltschaft München I ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und im Juni 2022 Geschäftsräume der BMW Group in München und Steyr durchsucht. Das Ermittlungsverfahren wurde im März 2024 mit einem rechtskräftigen Bußgeldbescheid beendet. Soweit Aspekte dieses Sachverhalts noch Gegenstand behördlicher Prüfungen sind, kooperiert die BMW Group weiterhin mit der jeweiligen Behörde. Etwaige Risiken für die BMW Group in diesem Zusammenhang lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Der Europäische Gerichtshof hat sich in mehreren jüngeren Entscheidungen zu Abgasreinigungssystemen in Diesel-Fahrzeugen geäußert und die Anforderungen an deren Rechtfertigung wesentlich verschärft. Die Auslegung der regulatorischen Anforderungen an Emissionskontrollsysteme ist infolge dieser Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs in Entwicklung begriffen. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass die etablierte Verwaltungspraxis der Zulassungsbehörden von vielen Seiten hinterfragt wird. Diese Entwicklung führt auch zu einer Neubewertung der in Deutschland wegen des Emissionsverhaltens von BMW und MINI Diesel-Fahrzeugen anhängigen Zivilverfahren. Nach der vormals geltenden, gefestigten Rechtsprechung der nationalen Gerichte in Deutschland konnte ein Schadensersatzanspruch nur auf Basis einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung geltend gemacht werden. In seinen Urteilen aus 2023 betreffend Verfahren gegen andere Hersteller hat der Bundesgerichtshof unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs entschieden, dass ein Hersteller auch wegen fahrlässiger Verletzung von EU-Homologationsnormen und unter weitgehender Umkehr der Beweislast zu Lasten des Herstellers in Anspruch genommen werden kann. Es ist weiterhin mit einer Erhöhung des Aufwands und der Komplexität in der Verteidigung im Einzelfall, einer steigenden Zahl neuer Verfahren, erhöhten Rechtsrisiken und einem erhöhten finanziellen Aufwand für die BMW Group zu rechnen. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Des Weiteren hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in einem Bescheid aus dem Februar 2024 festgestellt, dass zwei Funktionalitäten des Emissionskontrollsystems des BMW Fahrzeugmodells X3 mit 2,0-Liter-Dieselmotor (EU5) aus dem Produktionszeitraum September 2010 bis März 2014 nicht mit den gesetzlichen Anforderungen übereinstimmen. Das KBA vertritt dabei die Auffassung, diese Funktionalitäten seien als unzulässige Abschalteinrichtungen zu bewerten. Die BMW Group hat gegen diesen Bescheid fristgerecht Widerspruch eingelegt. Abhilfemaßnahmen werden derzeit mit den zuständigen Zulassungsbehörden abgestimmt.

Darüber hinaus prüft die BMW Group im Rahmen einer internen Untersuchung mit Unterstützung externer Anwälte und technischer Experten unter allen relevanten rechtlichen und tatsächlichen Gesichtspunkten, ob und inwieweit Funktionalitäten der Emissionskontrollsysteme dieses und anderer früherer Diesel-Fahrzeugmodelle im Einklang mit gesetzlichen Anforderungen stehen, und tauscht sich dazu mit zuständigen Behörden aus. Die Staatsanwaltschaft München I hat in diesem Zusammenhang im Juli 2024 ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet und Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Auch vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Entwicklung in der Rechtsprechung ist es möglich, dass diese und weitere Behörden, einschließlich Zulassungs- und Strafverfolgungsbehörden, und Gerichte Funktionalitäten der Emissionskontrollsysteme bemängeln oder als nicht übereinstimmend mit den gesetzlichen Anforderungen bewerten. Die entsprechenden Prüfungen sind komplex und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bezüglich der Ergebnisse des oben genannten Ermittlungsverfahrens und der internen Untersuchung und zu etwaigen zu treffenden Maßnahmen sowie möglichen Auswirkungen, einschließlich hinsichtlich behördlicher und gerichtlicher Verfahren, und gegebenenfalls damit verbundenen finanziellen Risiken können zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen nach IAS 37.86 getroffen werden.

Darüber hinaus wurden in England und Wales ab November 2021 und in Schottland ab März 2023 gegen verschiedene BMW Group Gesellschaften Klagen im Zusammenhang mit Dieselemissionen erhoben. Im November 2023 hat der High Court in dem Verfahren in England und Wales einer Bündelung der Ansprüche in einem Gruppenverfahren zugestimmt. Neben der BMW Group sehen sich eine Reihe weiterer Automobilhersteller ähnlichen Klagen vor dem gleichen Gericht ausgesetzt. Im März 2024 hat das Gericht die Verfahren gegen fünf Hersteller als Leitverfahren ausgewählt; die BMW Group gehört nicht zu diesen Herstellern. In Schottland hat das Gericht ebenfalls einer Bündelung der Ansprüche in einem Gruppenverfahren zugestimmt. Die verklagten BMW Group Gesellschaften haben im April 2024 ihre Klageerwiderung eingereicht. Angesichts des frühen Verfahrensstadiums können die Wahrscheinlichkeit, die Höhe oder der Zeitpunkt einer etwaigen Haftung derzeit nicht bestimmt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

20 Finanzinstrumente

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird auf die ↗ Textziffern [06] und ↗ [40] im Konzernanhang des BMW Group Berichts 2023 verwiesen.

Angaben für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und deren Buchwerte vom beizulegenden Zeitwert abweichen:

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30.6.2024 31.12.2023
in Mio. € Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Kreditfinanzierungen 69.100 66.641 67.307 65.092
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Finance und Operating Leases 24.760 23.528 23.539 22.263
Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 44.990 43.760 40.919 39.808
Asset-Backed-Finanzierungen 20.867 20.916 19.951 20.085
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 18.020 18.490 17.591 18.016
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.738 8.631 5.906 5.824

Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte grundsätzlich mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausfallrisikos bestimmt. Für die Bestimmung im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den aktuell am Markt beobachtbaren Zinskurven abgezinst.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Finanzdienstleistungen basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Kreditrisikos. Da dieses zum Teil auf Basis interner Informationen ermittelt wird, sind die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in der Levelhierarchie gemäß IFRS 13 dem Level 3 zuzuordnen.

Bei den Finanzverbindlichkeiten erfolgt die Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos anhand der am Markt verfügbaren Credit Default Swaps, sodass diese dem Level 2 zugeordnet werden.

Für alle weiteren hier nicht aufgelisteten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, weshalb auf eine gesonderte Darstellung dieser Positionen verzichtet wird.

Angaben für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente werden folgendermaßen in die Bewertungslevel nach IFRS 13 eingestuft:

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30.6.2024 31.12.2023
Levelhierarchie nach IFRS 13 Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- --- --- ---
Wertpapiere und Investmentanteile 1.357 277 - 1.864 306 -
Sonstige Finanzanlagen 147 - 772 146 - 765
Zahlungsmitteläquivalente 905 - - 1.272 - -
Ausleihungen an Dritte - - 9 - - 1
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiko - 461 - - 794 -
Währungsrisiko - 1.047 - - 1.278 -
Kombiniertes Zins-/​Währungsrisiko - 475 - - 472 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 431 - - 324 -
Sonstige Risiken - - 62 - - 58
Derivate (Passiva)
Zinsrisiko - 2.218 - - 2.319 -
Währungsrisiko - 604 - - 318 -
Kombiniertes Zins-/​Währungsrisiko - 460 - - 373 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 1.292 - - 1.390 -

Umgliederungen zwischen den Bewertungslevels der Fair-Value-Hierarchie erfolgen grundsätzlich zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode.

Zum 30. Juni 2024 wurden keine zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente zwischen den Bewertungslevels umgegliedert.

Die in Level 3 eingeordneten, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € Beizulegender

Zeitwert

30.6.2024
Beizulegender

Zeitwert

31.12.2023
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente 772 765
Wandelanleihen 9 1
Optionen auf Unternehmensanteile 62 58

Bei den dem Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private-Equity-Fonds. Die Bewertung der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente erfolgt vorwiegend auf dem marktbasierten Ansatz. Hierfür stellen insbesondere die im Private-Equity-Bereich üblicherweise regelmäßig durchgeführten Finanzierungsrunden (ca. alle 12-24 Monate) einen wesentlichen Inputfaktor dar. Zusätzlich liefert der Anlageberater kontinuierlich (mindestens quartalsweise) relevante, investmentspezifische Informationen an den externen Fondsmanager. Dieser legt anschließend die Bewertung für die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private-Equity- und Venture-Capital-Bewertungen (IPEV) fest.

Als Teil der Bewertungsanalyse führt der externe Fondsmanager eine Prüfung der investmentspezifischen Meilensteine durch. Diese beinhaltet unter anderem die Analyse finanzieller, technischer sowie liquiditätsspezifischer Kennzahlen. Anhand dieser Analyse wird geprüft, ob der Preis der letzten Finanzierungsrunde als adäquate Marktbewertung für die oftmals in einer Früh-/​Wachstumsphase befindlichen Investments angenommen werden kann. Die zur Meilensteinanalyse herangezogenen Kennzahlen sind abhängig vom Geschäftsmodell des Investments. Als typische technische Kennzahlen werden Lizenz- und Patentvergaben, technische Entwicklungsfortschritte wie Machbarkeitsnachweise und Prototypen, Markteintritte, Kunden- und Nutzerwachstum sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen betrachtet. Hinsichtlich finanzieller Kennzahlen werden Umsatz, EBITDA sowie das entsprechende Wachstum oder die Entwicklung der spezifischen Deckungsbeiträge herangezogen. Liquiditätsspezifische Kennzahlen sind Kassenbestände, Cash-Burn-Raten und Aussichten auf zukünftige Finanzierungsrunden.

Da für die Bewertung der Anteile die Preisfestsetzungen aus den Finanzierungsrunden der maßgebliche Inputfaktor sind, führen Erhöhungen beziehungsweise Verringerungen daraus zu einer gleichgerichteten erfolgswirksamen Veränderung des Eigenkapitalinstruments.

Darüber hinaus erfolgt die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente außerhalb des Private-Equity-Fonds auf der Grundlage des einkommensbasierten Ansatzes. Hierfür werden die Zahlungsströme auf Basis aktueller Business Cases mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten abgezinst und so der beizulegende Zeitwert des Finanzinstruments ermittelt. Die aus einer Anpassung der wesentlichen Inputfaktoren ermittelten Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte sind für die BMW Group von untergeordneter Bedeutung.

Die in Level 3 eingestuften Wandelanleihen werden überwiegend als Instrumente im Vorgriff auf künftige Finanzierungsrunden im Rahmen von Private-Equity-Investitionen genutzt. Die Bewertung erfolgt daher in Übereinstimmung mit den Richtlinien für IPEV.

Die Pflichtwandlungen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Anzahl der zu erhaltenden Anteile vom künftigen Anteilspreis abhängt. Aufgrund der in der Regel kurzen Laufzeiten unterliegen die Papiere nur unwesentlichen Wertschwankungen. Unabhängig davon erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit.

Der beizulegende Zeitwert der Optionen auf Unternehmensanteile wird im Wesentlichen auf Basis eines Binomialmodells bewertet unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedingungen, zu denen die Optionen gewährt wurden. Für die im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Optionen berücksichtigte Bewertung der betreffenden Unternehmensanteile gelten die Ausführungen zum verwendeten einkommensbasierten Ansatz bei Eigenkapitalinstrumenten außerhalb des Private-Equity-Fonds analog. Die Optionen auf Unternehmensanteile im Zusammenhang mit dem Private-Equity-Fonds weisen grundsätzlich einen niedrigen, nahe null liegenden Ausübungspreis auf. Folglich wirken sich Finanzierungsrunden unmittelbar auf den beizulegenden Zeitwert der Optionen aus. Insofern erfolgen die Bewertung sowie die Auswirkung auf die Sensitivität nahezu analog den oben beschriebenen nicht notierten Eigenkapitalinstrumenten.

Die bilanzielle Entwicklung der Level-3-Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate Finanz-

instrumente Level 3
1. Januar 2024 765 1 58 - 824
Zugänge 2 8 - - 10
Abgänge - 6 - 1 - - - 7
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - - -
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - 12 1 4 - - 7
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 23 - - - 23
30. Juni 2024 772 9 62 - 843

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate Finanz-

instrumente Level 3
1. Januar 2023 839 8 2 - 849
Zugänge 99 - - - 99
Abgänge - 54 - 4 - 1 - - 59
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - - -
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - 94 - 2 57 - - 39
Unterschiede aus der Währungsumrechnung - 25 - 1 - - - 26
31. Dezember 2023 765 1 58 - 824

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns erfasste Gewinne und Verluste werden im übrigen Finanzergebnis ausgewiesen. Von den im Geschäftsjahr 2024 erfassten Gewinnen und Verlusten sind - 7 Mio. € (2023: - 39 Mio. €) unrealisiert.

21 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Folgende Personen und Unternehmen sind nahestehende Personen nach IAS 24:

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Herr Stefan Quandt und Frau Susanne Klatten, sowie deren beherrschte Gesellschaften,
der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW Group,
assoziierte Unternehmen, Joint Ventures und verbundene, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie der BMW Trust e.V., München, und die BMW Foundation Herbert Quandt, München.

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen, d.h. Bedingungen, die auch anderen fremden Dritten gewährt werden, abgeschlossen.

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben im ersten Halbjahr 2024 zu marktüblichen Konditionen mit Gesellschaften der BMW Group Verträge über Geldanlagen, den Aufsichtsrat betreffend im niedrigen einstelligen Millionenbereich, abgeschlossen. Des Weiteren haben Mitglieder des Aufsichtsrats zu marktüblichen Konditionen Verträge über den Kauf von Fahrzeugen und sonstige Dienstleistungen abgeschlossen.

Herr Stefan Quandt ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON Health AG, Bad Homburg v.d.H., und der DELTON Technology SE, Bad Homburg v.d.H., sowie alleiniger Gesellschafter der DELTON Logistics S.à.r.l., Grevenmacher. Die DELTON Logistics S.à.r.l. hat über ihre Tochtergesellschaften in den ersten sechs Monaten 2024 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben die Unternehmen der von Herrn Quandt gehaltenen DELTON-Beteiligungsgesellschaften von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Daneben ist Herr Stefan Quandt mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW Group und der SOLARWATT GmbH besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung von Photovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW im Mittelpunkt. Zusätzlich erhält die SOLARWATT GmbH im Rahmen eines Lieferprojekts Batteriezellen und deren Komponenten für die Anwendung im Bereich Heimspeicher. Im ersten Halbjahr 2024 hat die SOLARWATT GmbH neben den beschriebenen Warenlieferungen auch Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG hat im ersten Halbjahr 2024 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2024 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen bezogen.

Die wesentlichen Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T€ 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 968 992 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 355 396 4.335 4.925
SOLARWATT GmbH 14.437 8.744 96 30
ALTANA AG 1.125 1.014 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 380 300

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T€ 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 9 16 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 20 29 1.022 986
SOLARWATT GmbH 10.870 3.083 - -
ALTANA AG 229 361 - 118
UnternehmerTUM GmbH - - 92 71

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T€ 2. Quartal

2024*
2. Quartal

2023
2. Quartal

2024*
2. Quartal

2023
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 496 509 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 184 218 2.336 2.409
SOLARWATT GmbH 3.707 2.278 55 -
ALTANA AG 571 543 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 210 154

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T€ 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 9 16 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 20 29 1.022 986
SOLARWATT GmbH 10.870 3.083 - -
ALTANA AG 229 361 - 118
UnternehmerTUM GmbH - - 92 71

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

Insgesamt wurden an Joint Ventures und assoziierte Unternehmen folgende Lieferungen und Leistungen erbracht beziehungsweise empfangen:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 1. Januar bis

30. Juni

2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni

2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
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Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 1 6 12 36

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 47 - 10 17

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 2. Quartal

2024*
2. Quartal

2023
2. Quartal

2024*
2. Quartal

2023
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Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 1 3 7 19

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 47 - 10 17

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

Der BMW Trust e.V. verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im ersten Halbjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V.

Die BMW Foundation Herbert Quandt ist eine unabhängige Stiftung und aufgrund des maßgeblichen Einflusses der BMW Group eine nahestehende Person nach IAS 24. In den ersten sechs Monaten leistete die BMW Group Spenden in Höhe von 5,8 Mio. € (2023: 5,8 Mio. €) an die BMW Foundation Herbert Quandt. Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Transaktionen vor.

22 Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind neben den Ausführungen in ↗ Textziffer [19] keine weiteren Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

23 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den BMW Group Bericht 2023 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind dem BMW Group Bericht 2023, ↗ Textziffer [46] im Konzernanhang, zu entnehmen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Zwischenabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht nach IFRS 16 abgebildet, sondern in den Segmenten als Operating Lease bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Zentrale Funktionen sind in den jeweiligen Segmenten enthalten. Zentrale Kostenbestandteile sind in den jeweiligen Segmenten enthalten, die jedoch nicht zahlungswirksam ausgeglichen werden.

Für die ersten sechs Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2024 2023 2024 2023 2024 2023
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Umsätze mit Fremden 53.810 55.489 1.883 1.939 17.865 16.644
Umsätze mit anderen Segmenten 9.199 7.409 - 22 - 18 1.402 977
Umsätze gesamt 63.009 62.898 1.861 1.921 19.267 17.621
Segmentergebnis 5.394 6.675 216 312 1.481 1.704
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 30 - 122 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 4.669 4.126 63 77 14.746 11.200
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 4.299 4.479 55 55 5.408 4.845

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2024 2023 2024 2023 2024 2023
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Umsätze mit Fremden - - - - 73.558 74.072
Umsätze mit anderen Segmenten 7 6 - 10.586 - 8.374 - -
Umsätze gesamt 7 6 - 10.586 - 8.374 73.558 74.072
Segmentergebnis 696 117 236 543 8.023 9.351
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - - 30 - 122
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 3.601 - 2.746 15.877 12.657
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 2.451 - 2.045 7.311 7.334

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal wie folgt dar*:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023
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Umsätze mit Fremden 26.896 27.953 1.004 1.000 9.044 8.266
Umsätze mit anderen Segmenten 5.174 3.677 - 15 - 12 698 529
Umsätze gesamt 32.070 31.630 989 988 9.742 8.795
Segmentergebnis 2.684 2.898 110 158 751 759
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 3 - 96 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2.834 2.451 41 52 7.876 6.117
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.140 2.227 25 29 2.671 2.522

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023 2. Quartal 2024 2. Quartal 2023
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Umsätze mit Fremden - - - - 36.944 37.219
Umsätze mit anderen Segmenten 3 3 - 5.860 - 4.197 - -
Umsätze gesamt 3 3 - 5.860 - 4.197 36.944 37.219
Segmentergebnis 295 245 21 162 3.861 4.222
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - - 3 - 96
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 1.904 - 1.462 8.847 7.158
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 1.231 - 1.013 3.605 3.765

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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Segmentvermögenswerte 69.129 66.168 1.294 1.190 16.506 16.573
At Equity bewertete Beteiligungen 523 443 - - - -

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023 30.6.2024 31.12.2023
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Segmentvermögenswerte 101.258 95.145 70.909 71.814 259.096 250.890
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - 523 443

Die Überleitungen der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2024* 2. Quartal 2023 1. Januar bis

30. Juni 2024
1. Januar bis

30. Juni 2023
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 3.840 4.060 7.787 8.808
Finanzergebnis Automobile - 57 - 158 - 64 - 107
Finanzergebnis Motorräder - 1 - 1
Segmentübergreifende Konsolidierungen 78 319 300 649
Ergebnis vor Steuern Konzern 3.861 4.222 8.023 9.351
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 10.751 8.620 19.478 15.403
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.904 - 1.462 - 3.601 - 2.746
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 8.847 7.158 15.877 12.657
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 4.836 4.778 9.762 9.379
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.231 - 1.013 - 2.451 - 2.045
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 3.605 3.765 7.311 7.334

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

Die Überleitung der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2024 31.12.2023
Überleitung Segmentvermögenswerte
Summe der Segmente 188.187 179.076
Finanzielle und übrige Aktiva Automobile 58.898 63.554
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Automobile 14.327 13.906
Finanzielle und übrige Aktiva Motorräder 72 61
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Motorräder 552 566
Gesamtschulden Finanzdienstleistungen 139.032 133.819
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften 23.283 22.982
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 165.255 - 163.074
Summe Aktiva Konzern 259.096 250.890

München, den 30. Juli 2024

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Oliver Zipse

Jochen Goller

Ilka Horstmeier

Walter Mertl

Dr.-Ing. Milan Nedeljković

Dr.-Ing. Joachim Post

Frank Weber

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

München, den 30. Juli 2024

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Oliver Zipse

Jochen Goller

Ilka Horstmeier

Walter Mertl

Dr.-Ing. Milan Nedeljković

Dr.-Ing. Joachim Post

Frank Weber

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

München, den 31. Juli 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ralf Räpple

Wirtschaftsprüfer

Michael Popp

Wirtschaftsprüfer

WEITERE INFORMATIONEN

VERBRAUCHS- UND CO₂-ANGABEN

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Stand: Juli 2024 Werte nach WLTP
Modell Energieverbrauch kombiniert bzw. gewichtet kombiniert (PHEV) CO₂-Emissionen kombiniert bzw. gewichtet kombiniert (PHEV) Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert CO₂-Klasse
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in l/​100km in kWh/​100km in g/​km in l/​100km
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B M W
BMW i4 eDrive35 18,6 - 18,5 0 A
BMW i4 eDrive40 18,6 0 A
BMW i4 xDrive40 19,8 0 A
BMW i4 M50 xDrive 21,9 0 A
BMW i7 eDrive50 20,3 0 A
BMW i7 xDrive60 20,5 - 19,6 0 A
BMW i7 M70 xDrive 23,7 0 A
BMW iX xDrive40 21,4 - 21,3 0 A
BMW iX xDrive50 21,3 0 A
BMW iX M60 24,7 0 A
BMW iX1 eDrive20 17,1 - 16,7 0 A
BMW iX1 xDrive30 18,1 - 17,8 0 A
BMW iX2 eDrive20 16,9 0 A
BMW iX2 xDrive30 17,7 - 17,6 0 A
BMW iX3 18,0 0 A
BMW X3 30e xDrive 1,1 24,0 26 7,9 B/​G
BMW M5 xDrive 1,7 25,5 39 10,3 B/​G
BMW X2 sDrive18d 5,5 145 - 144 E
BMW X2 sDrive20d 5,1 - 5,0 133 D
BMW X2 xDrive20d 5,3 139 E
BMW X2 sDrive20i 6,2 141 - 140 E
BMW X2 M35i xDrive 8,1 184 - 183 G
BMW X3 20d xDrive 6,5 171 F
BMW X3 20 xDrive 7,6 172 F
BMW X3 M50 xDrive 8,3 189 G
M I N I
MINI Cooper E 14,3 0 A
MINI Cooper SE 14,7 0 A
MINI Aceman E 14,7 0 A
MINI Aceman SE 14,7 0 A
MINI Cooper C 6,2 140 E
MINI Cooper S 6,4 144 E
R O L L S - R O Y C E
Rolls-Royce Spectre 23,6 - 22,2 0 A
Rolls-Royce Black Badge Cullinan Series II 16,8 - 16,0 380 - 363 G
Rolls-Royce Cullinan Series II 16,8 - 16,0 380 - 363 G

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↗ www.bmw.com

↗ www.mini.com

↗ www.rolls-roycemotorcars.com

↗ www.bmw-motorrad.com

HERAUSGEBER

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

80788 München

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