Quarterly Report • Jul 30, 2019
Quarterly Report
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| Erfolgsrechnung (in Mio. €) |
Q2 2019 |
Q2 2018 |
Veränderung (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 220,6 | 203,1 | 8,6 | 435,1 | 411,2 | 5,8 |
| Provisionsüberschuss | 70,0 | 71,5 | -2,1 | 142,6 | 146,0 | -2,3 |
| Operative Kernerträge | 290,6 | 274,6 | 5,8 | 577,7 | 557,2 | 3,7 |
| Sonstige Erträge1) | 22,4 | 9,8 | >100 | 33,6 | 25,1 | 33,9 |
| Operative Erträge | 313,0 | 284,4 | 10,1 | 611,3 | 582,3 | 5,0 |
| Operative Aufwendungen | -136,0 | -124,8 | 9,0 | -262,3 | -254,7 | 3,0 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,9 | -2,8 | 3,6 | -37,1 | -39,4 | -5,8 |
| Risikokosten | -15,3 | -4,9 | >100 | -27,2 | -20,7 | 31,4 |
| Periodengewinn vor Steuern | 160,0 | 153,0 | 4,6 | 287,1 | 269,6 | 6,5 |
| Steuern vom Einkommen | -38,3 | -36,5 | 4,9 | -68,5 | -66,4 | 3,2 |
| Nettogewinn | 121,7 | 116,5 | 4,5 | 218,6 | 203,2 | 7,6 |
| Aktienbezogene Kennzahlen | Q2 2019 |
Q2 2018 |
Veränderung (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Periodengewinn vor Steuern je Aktie (in €)2) |
1,62 | 1,53 | 5,8 | 2,90 | 2,70 | 7,7 |
| Nettogewinn je Aktie (in €)2) | 1,23 | 1,17 | 5,7 | 2,21 | 2,03 | 8,8 |
| Buchwert je Aktie (in €) | 37,33 | 35,71 | 4,5 | 37,33 | 35,71 | 4,5 |
| Buchwert je Aktie abzgl. immaterieller Vermögenswerte (in €) |
31,56 | 30,75 | 2,6 | 31,56 | 30,75 | 2,6 |
| Im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode |
98.794.893 100.000.000 | -1,2 | 98.794.893 100.000.000 | -1,2 |
| Erfolgskennzahlen (Werte auf Jahresbasis) |
Q2 2019 |
Q2 2018 |
Veränderung (%Pkt.) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Veränderung (%Pkt.) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Return on Common Equity3) | 13,0% | 13,1% | -0,1 | 11,9% | 11,6% | 0,3 |
| Return on Tangible Common Equity3) | 15,3% | 15,3% | 0,0 | 13,8% | 13,5% | 0,3 |
| Nettozinsmarge | 2,30% | 2,15% | 0,15 | 2,28% | 2,15% | 0,13 |
| Cost/Income Ratio | 43,5% | 43,9% | -0,4 | 42,9% | 43,7% | -0,8 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,16% | 0,05% | 0,11 | 0,14% | 0,11% | 0,03 |
| Bilanz (in Mio. €) |
Jun 2019 |
Dez 2018 |
Veränderung (%) |
Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 44.463 | 44.698 | -0,5 | 44.270 | 0,4 |
| Kundenkredite | 31.062 | 30.482 | 1,9 | 30.191 | 2,9 |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 35.286 | 34.620 | 1,9 | 34.816 | 1,3 |
| Eigenkapital (exkl. AT1-Kapital) | 3.688 | 3.706 | -0,5 | 3.571 | 3,3 |
| Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte und AT1-Kapital |
3.118 | 3.202 | -2,6 | 3.075 | 1,4 |
| Risikogewichtete Aktiva | 20.727 | 20.465 | 1,3 | 20.188 | 2,7 |
| Bilanzkennzahlen | Jun 2019 |
Dez 2018 |
Veränderung (%Pkt.) |
Jun 2018 |
Veränderung (%Pkt.) |
|---|---|---|---|---|---|
| Common Equity Tier 1 Quote (fully loaded) | 15,1% | 14,5% | 0,6 | 15,2% | -0,1 |
| Gesamtkapitalquote (fully loaded) | 18,9% | 16,3% | 2,6 | 17,2% | 1,7 |
| Leverage Ratio (fully loaded) | 7,4% | 7,1% | 0,3 | 7,5% | -0,1 |
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) | 148% | 179% | -31 | 184% | -36 |
| NPL Ratio | 1,8% | 1,7% | 0,1 | 1,8% | 0,0 |
1) Die Position beinhaltet Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten inkl. sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen.
2) Vor Abzug der AT1-Dividende.
3) Exkl. AT1-Kapital.
2
Anmerkung: Definitionen und Details zur angewandten Berechnungsmethodik siehe Kapitel "Definitionen" auf Seite 82-84.
Bestimmte der in diesem Bericht enthaltenen Aussagen können Darstellungen von oder Aussagen über zukünftige Annahmen oder Erwartungen sein, die auf gegenwärtigen Annahmen und der gegenwärtigen Sicht des Managements beruhen, und bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten beinhalten, die zu beträchtlichen Abweichungen von den tatsächlichen Ergebnissen, Leistungen oder Ereignissen führen können.
Zwischenergebnisse der BAWAG Group sind typischerweise nicht indikativ für die zu erwartenden Jahresergebnisse. Tatsächliche Ergebnisse können von den prognostizierten wesentlich abweichen und berichtete Ergebnisse sollten nicht als Hinweis auf zukünftige Entwicklungen betrachtet werden.
Weder die BAWAG Group selbst noch irgendeines ihrer verbundenen Unternehmen sowie deren Berater oder Vertreter haften in irgendeiner Art und Weise (fahrlässig oder anderweitig) für irgendwelche Schäden jeglicher Art oder für Verluste, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Berichts oder der enthaltenen Inhalte oder anderweitig in Zusammenhang mit diesem Dokument entstehen.
Dieser Bericht stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zum Kauf oder Verkauf oder zur Zeichnung irgendwelcher Wertpapiere dar und seine Inhalte oder Teile davon dürfen keine Grundlage oder Vertrauensbasis irgendeines Vertrags oder irgendeiner Verpflichtung bilden.
Die in diesem Bericht enthaltenen Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
Sämtliche in diesem Bericht verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

wir haben die erste Jahreshälfte 2019 mit starken Ergebnissen abgeschlossen und berichten einen Periodengewinn vor Steuern in der Höhe von 287 Mio. €, was einer Steigerung um 6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 entspricht. Während das Marktumfeld für die europäische Finanzwelt nach wie vor herausfordernd ist, sind die Fundamentalwerte der Bank anhaltend stark. Wir erwirtschafteten einen Return on Tangible Common Equity von 13,8%, eine Cost/Income-Ratio von 42,9% und eine CET1 Quote von 15,1%. Auf pro forma Basis1) lag der Return on Tangible Common Equity bei 17,8% und die CET1 Quote bei 12,7%. Wir sind auf dem besten Weg, alle unsere Ziele für das Jahr 2019 zu erreichen, indem wir uns an das sich kontinuierlich verändernde Umfeld anpassen und uns auf die Dinge konzentrieren, die wir steuern können.
Ergänzend zu unserer starken operativen Performance haben wir unsere 2018 getätigten Übernahmen im Bereich Leasing und Factoring abgeschlossen und weitere Fortschritte mit verschiedensten operativen und strategischen Initiativen erzielt. Diese jüngsten Übernahmen erweitern unsere Aktivitäten im Retail & SME-Geschäft in Deutschland und unterstreichen unseren Fokus auf den Ausbau des Retail & SME-Geschäfts in der gesamten DACH-Region. Um unsere strategische Ausrichtung besser sichtbar zu machen, haben wir zu Jahresbeginn unsere Segmentierung geändert.
Unser Segment Retail & SME erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2019 einen Periodengewinn vor Steuern von 185 Mio. €. Unsere eigenständige Filialstrategie in Österreich, Concept 21, schreitet planmäßig voran, wobei die vollständige Entflechtung von der Österreichischen Post bis zum Jahresende 2019 abgeschlossen sein wird. Gleichzeitig haben wir unsere Präsenz im digitalen Vertrieb durch die Einführung unseres Finanzierungsangebots am Verkaufspunkt verstärkt und unsere neue Digital-Banking-App "klar" auf den Markt gebracht. Zudem stellen unsere vor kurzem gestarteten Retail-Partnerschaften wichtige Kanäle zur Neukundengewinnung dar. In der ersten Jahreshälfte 2019 erfolgte der Start unserer Partnerschaften mit MediaMarktSaturn Österreich, METRO Cash & Carry Österreich und dem Kundentreueclub jö der REWE-Gruppe (vereint die größten Retailer in Österreich), als dessen Startpartner für Finanzdienstleistungen wir fungieren.
In Deutschland setzt sich die Transformationsdynamik mit der Integration verschiedener Geschäftsbereiche und der Einführung digitaler Produkte fort. Unser Fokus liegt auf
der Schaffung einer Nischenplattform im Segment Retail & SME bei gleichzeitiger Nutzung unseres gruppenweiten digitalen Potentials.
Das Segment Corporates & Public konnte das erste Halbjahr 2019 mit einem Periodengewinn vor Steuern von 95 Mio. € abschließen. Die operativen Kernerträge blieben weitgehend stabil, wobei der Schwerpunkt auf risikoadjustierten Renditen lag. Wir sehen gute Chancen bei Asset-Backed-Lending-Transaktionen, beobachten aber einen anhaltenden Preisdruck im gesamten Corporate-Lending-Bereich. Anstelle von Volumenwachstum werden wir uns weiterhin auf risikoadäquate Erträge fokussieren, geduldig bleiben und Disziplin bei der Kreditvergabe wahren.
Im Bereich M&A halten wir die Augen nach Übernahmemöglichkeiten offen, werden aber unsere Richtlinien in Bezug auf strategische Eignung und Wert weiterhin diszipliniert einhalten.
Neben den positiven operativen Entwicklungen haben wir im Hinblick auf unser Versprechen, unser Kapital effizient einzusetzen, Fortschritte erzielt. Der Vorstand hat Beschlussvorschläge, Aktien im Gegenwert von bis zu 400 Mio. € rückzuerwerben und einzuziehen, vorgelegt, denen die Jahreshauptversammlung zugestimmt hat. Die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden ist noch ausstehend. Außerdem zahlten wir im Mai 2019 in Einklang mit unserer Dividendenpolitik eine Dividende in Höhe von 215 Mio. € für das Geschäftsjahr 2018 aus.
Das gesamte Team der BAWAG Group ist weiterhin voll auf die Schaffung von Mehrwert für unsere Kunden und Aktionäre konzentriert. Wir beabsichtigen, im Jahresverlauf 2019 eine Reihe operativer und strategischer Initiativen zu setzen, und sind zuversichtlich, alle unsere Ziele zu erreichen. Wir werden uns weiterhin auf das fokussieren, was wir steuern können, operative Exzellenz vorantreiben und diszipliniertes und ertragsstarkes Wachstum verfolgen.
Anas Abuzaakouk CEO und Vorstandsvorsitzender der BAWAG Group AG
Konzern-Halbjahreslagebericht
BRIEF DES VORSTANDSVORSITZENDEN
5
Die Aktienmärkte in Europa und in den USA zeigten sich von Diskussionen über protektionistische Handelspolitik, niedrigere Wachstumserwartungen und Tendenzen zu einer zunehmend expansiven Geldpolitik beeinflusst. Nach der verhaltenen Aktienkursentwicklung im Jahr 2018 war das erste Halbjahr 2019 durch einen Rückgang der Preisvolatilität und eine stabile Kursentwicklung gekennzeichnet. Der Euro Stoxx 600 Banks, ein Sub-Index des Euro Stoxx 600 und der Leitindex für in der Eurozone tätige Banken, stieg im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Jahresende 2018 um 1%.
Das stabile Wirtschaftswachstum übertrug sich in eine solide finanzielle Entwicklung des Unternehmenssektors. So stieg während der ersten Jahreshälfte 2019 der Gewinn je Aktie im Euro Stoxx 600, im Euro Stoxx 600 Banks und
im S&P 500 moderat gegenüber Jahresende 2018. Die stabilen bis steigenden Unternehmensgewinne und steigende Aktienkurse führten zu steigenden Bewertungskennzahlen der meisten Indizes in Europa und in den USA. Während sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis des ATX, des Euro Stoxx 600 und des S&P 500 auf 10,4, 17,8 bzw. 19,3 erhöhte, verharrte das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Stoxx 600 Banks auf einem moderaten Niveau von 9,6.
Das globale Liquiditätsumfeld blieb 2019 weiterhin günstig und Zinsen blieben auf einem niedrigen Niveau. In den USA werden Zinssenkungen diskutiert, während in Europa geldpolitische Lockerungsmaßnahmen, wie etwa eine neue Runde des TLTRO oder eine Erhöhung der Nettokäufe von Wertpapieren durch die EZB, im Raum stehen.
Der Aktienkurs der BAWAG Group AG betrug zum Ende der ersten Jahreshälfte 2019 36,86 €, verglichen mit 35,84 € per Jahresende 2018. Im selben Zeitraum verzeichneten die Aktien ein Hoch von 44,88 € und ein Tief von 36,10 €.
Unter Berücksichtigung der Dividende in Höhe von 215 Mio. € für das Jahr 2018 (im Mai 2019 ausgeschüttet)
Die BAWAG Group schloss wesentliche Elemente der Kapitaloptimierung ab. Nach der erfolgreichen Emission von 300 Mio. € an Additional-Tier-1-Kapital im April 2018 und einem gut aufgenommenen Rückkauf der 8,125%-Tier-2- Anleihe der BAWAG P.S.K. im Juni 2018 emittierte die BAWAG Group 400 Mio. € an Tier-2-Kapital im März 2019. Im Juni 2019 kehrte die BAWAG P.S.K. erfolgreich auf den Covered-Bond-Markt zurück und emittierte einen hypothekarisch besicherten Covered Bond mit 15 Jahren Laufzeit
erzielte die Aktie der BAWAG Group AG einen Total Return von 8,4% gegenüber 5,5% Total Return des Euro Stoxx 600 Banks und 6,4% Total Return des Euro Stoxx Banks im ersten Halbjahr 20191). Daraus ergibt sich eine Outperformance der Aktien der BAWAG Group AG gegenüber den Leitindizes für Banken in der Eurozone.
im Umfang von 500 Mio. €. Die BAWAG P.S.K. stellte damit den soliden Zugang zu langfristiger Kapitalmarktfinanzierung zu attraktiven Bedingungen unter Beweis.
In der ersten Jahreshälfte 2019 haben Vorstandsmitglieder gemeinsam mit dem Investor Relations Team Investoren in USA, Großbritannien, Deutschland, Skandinavien, Benelux und Österreich getroffen. Die Strategie der BAWAG Group wurde vorgestellt und die finanzielle Entwicklung besprochen.
| in Mio. € | Q2 2019 |
Q2 2018 |
Veränderung (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 286,3 | 283,9 | 0,8 | 575,3 | 576,9 | -0,3 |
| Zinsaufwendungen | -67,8 | -85,5 | -20,7 | -142,6 | -171,7 | -16,9 |
| Dividendenerträge | 2,1 | 4,7 | -55,3 | 2,4 | 6,0 | -60,0 |
| Nettozinsertrag | 220,6 | 203,1 | 8,6 | 435,1 | 411,2 | 5,8 |
| Provisionserträge | 93,0 | 93,3 | -0,3 | 186,6 | 189,0 | -1,3 |
| Provisionsaufwendungen | -23,0 | -21,8 | 5,5 | -44,0 | -43,0 | 2,3 |
| Provisionsüberschuss | 70,0 | 71,5 | -2,1 | 142,6 | 146,0 | -2,3 |
| Operative Kernerträge | 290,6 | 274,6 | 5,8 | 577,7 | 557,2 | 3,7 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen1) |
22,4 | 9,8 | >100 | 33,6 | 25,1 | 33,9 |
| Operative Erträge | 313,0 | 284,4 | 10,1 | 611,3 | 582,3 | 5,0 |
| Operative Aufwendungen1) | -136,0 | -124,8 | 9,0 | -262,3 | -254,7 | 3,0 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,9 | -2,8 | 3,6 | -37,1 | -39,4 | -5,8 |
| Operatives Ergebnis | 174,1 | 156,8 | 11,0 | 311,9 | 288,2 | 8,2 |
| Risikokosten | -15,3 | -4,9 | >100 | -27,2 | -20,7 | 31,4 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
1,2 | 1,0 | 20,0 | 2,4 | 2,1 | 14,3 |
| Periodengewinn vor Steuern | 160,0 | 153,0 | 4,6 | 287,1 | 269,6 | 6,5 |
| Steuern vom Einkommen | -38,3 | -36,5 | 4,9 | -68,5 | -66,4 | 3,2 |
| Periodengewinn nach Steuern | 121,7 | 116,4 | 4,6 | 218,6 | 203,2 | 7,6 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | 0,0 | – |
| Nettogewinn | 121,7 | 116,5 | 4,5 | 218,6 | 203,2 | 7,6 |
1) Gemäß IFRS umfasst die Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" auch regulatorische Aufwendungen in Höhe von 35,0 Mio. € für das erste Halbjahr 2019. Die Position "Operative Aufwendungen" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen in Höhe von 2,1 Mio. € für das erste Halbjahr 2019. Das Management der BAWAG Group betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im konsolidierten Zwischenlagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
Der Periodengewinn nach Steuern stieg im ersten Halbjahr 2019 um 15,4 Mio. € bzw. 7,6% auf 218,6 Mio. €. Diese Entwicklung erklärt sich hauptsächlich durch einen höheren Nettozinsertrag und einer Verbesserung in der Position Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen.
Der Nettozinsertrag stieg hauptsächlich aufgrund der Optimierung des Zinsaufwands im ersten Halbjahr 2019 um 23,9 Mio. € bzw. 5,8% auf 435,1 Mio. €.
Der Provisionsüberschuss sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 leicht um 3,4 Mio. € bzw. 2,3%, was auf die Entwicklungen im Corporates & Public Segment zurückzuführen ist.
Der Posten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen stieg aufgrund höherer erzielter Gewinne aus dem Verkauf von Anleihen im ersten Halbjahr 2019 um 8,5 Mio. € auf 33,6 Mio. €.
Die operativen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2019 um 3,0% auf 262,3 Mio. €. Dies ist hauptsächlich auf die Zukäufe zurückzuführen.
Die Risikokosten stiegen im ersten Halbjahr 2019 um 6,5 Mio. € auf 27,2 Mio. €.
Die Steuern vom Einkommen betrugen im ersten Halbjahr 2019 68,5 Mio. €.
| in Mio. € | Jun 2019 |
Dez 2018 |
Veränderung (%) |
Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | 803 | 1.069 | -24,9 | 937 | -14,3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Handelsbestand | 409 | 351 | 16,5 | 393 | 4,1 |
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 537 | 504 | 6,5 | 510 | 5,3 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.069 | 3.039 | 1,0 | 2.379 | 29,0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 37.631 | 38.334 | -1,8 | 38.640 | -2,6 |
| Kunden | 31.062 | 30.482 | 1,9 | 30.191 | 2,9 |
| Schuldtitel | 2.955 | 3.512 | -15,9 | 3.205 | -7,8 |
| Kreditinstitute | 3.614 | 4.340 | -16,7 | 5.244 | -31,1 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
4 | 1 | >100 | – | – |
| Sicherungsderivate | 494 | 401 | 23,2 | 440 | 12,3 |
| Sachanlagen | 637 | 234 | >100 | 224 | >100 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 569 | 505 | 12,7 | 496 | 14,7 |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 12 | 15 | -20,0 | 20 | -40,0 |
| Steueransprüche für latente Steuern | 26 | 75 | -65,3 | 108 | -75,9 |
| Sonstige Vermögenswerte | 272 | 170 | 60,0 | 123 | >100 |
| Bilanzsumme | 44.463 | 44.698 | -0,5 | 44.270 | 0,4 |
Die Position Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichnete einen Anstieg von 580 Mio. € bzw. 1,9% und betrug zum 30. Juni 2019 31.062 Mio. €, der hauptsächlich auf die vor kurzem durchgeführte Akquisition der BFL Leasing GmbH zurückzuführen ist.
Die Position Sachanlagen erhöhte sich um 403 Mio. € auf 637 Mio. € zum 30. Juni 2019, was überwiegend aus der erstmaligen Anwendung der IFRS 16 Vorschriften resultiert (265 Mio. €).
| in Mio. € | Jun 2019 |
Dez 2018 |
Veränderung (%) |
Jun 2018 |
Veränderung (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 40.477 | 40.693 | -0,5 | 40.400 | 0,2 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 515 | 576 | -10,6 | 948 | -45,7 |
| Handelsbestand | 348 | 301 | 15,6 | 295 | 18,0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 37.696 | 38.325 | -1,6 | 37.831 | -0,4 |
| Kunden | 30.089 | 30.195 | -0,4 | 29.817 | 0,9 |
| Eigene Emissionen | 4.682 | 3.849 | 21,6 | 4.051 | 15,6 |
| Kreditinstitute | 2.925 | 4.281 | -31,7 | 3.963 | -26,2 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Vermögensübertragungen |
99 | 150 | -34,0 | – | – |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
390 | 156 | >100 | 130 | >100 |
| Sicherungsderivate | 39 | 104 | -62,5 | 131 | -70,2 |
| Rückstellungen | 476 | 465 | 2,4 | 417 | 14,1 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 18 | 8 | >100 | 0 | >100 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 16 | 11 | 45,5 | 10 | 60,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 880 | 597 | 47,4 | 638 | 37,9 |
| Gesamtkapital | 3.986 | 4.005 | -0,5 | 3.870 | 3,0 |
| Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
3.688 | 3.706 | -0,5 | 3.571 | 3,3 |
| AT1-Kapital | 297 | 298 | -0,3 | 298 | -0,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | 0,0 | 1 | 0,0 |
| Summe Passiva | 44.463 | 44.698 | -0,5 | 44.270 | 0,4 |
Die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten
Anschaffungskosten gingen zum 30. Juni 2019 im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 629 Mio. € bzw. 1,6% auf 37.696 Mio. € zurück. Diese Entwicklung ist auf die Teilrückzahlung des TLTRO II in Höhe von 1,75 Mrd. € (Position Kreditinstitute) und die Steigerung in der Position Eigene Emissionen durch die Neuemission einer Tier2 Anleihe in Höhe von 400 Mio. € sowie einen hypothekarisch besicherten Covered Bond in Höhe von 500 Mio. € zurückzuführen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Leasingverbindlichkeiten, die aus der erstmaligen Anwendung der IFRS 16 Vorschriften einen Anstieg von 266 Mio. € verursachten.
Das Gesamtkapital inklusive des Additional-Tier-1-Kapitals betrug zum 30. Juni 2019 3.986 Mio. €. Die Auszahlung der Dividende für das Jahr 2018 in Höhe von 215 Mio. € im Mai ist berücksichtigt.
| Q2 | Q1 | Q4 | Q3 | Q2 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2019 | 2019 | 2018 | 2018 | 2018 |
| Nettozinsertrag | 220,6 | 214,5 | 216,3 | 213,0 | 203,1 |
| Provisionsüberschuss | 70,0 | 72,5 | 70,2 | 66,6 | 71,5 |
| Operative Kernerträge | 290,6 | 287,1 | 286,5 | 279,6 | 274,6 |
| Operative Erträge | 313,0 | 298,3 | 289,9 | 298,5 | 284,4 |
| Operative Aufwendungen | -136,0 | -126,4 | -136,4 | -126,5 | -124,8 |
| Risikokosten | -15,3 | -11,9 | -13,2 | -11,2 | -4,9 |
| Periodengewinn vor Steuern | 160,0 | 127,0 | 143,0 | 160,4 | 153,0 |
| Steuern vom Einkommen | -38,3 | -30,2 | -34,4 | -35,5 | -36,5 |
| Nettogewinn | 121,7 | 96,8 | 108,6 | 124,8 | 116,5 |
| (Werte auf Jahresbasis) | |||||
| Return on Common Equity1) | 13,0% | 10,3% | 11,8% | 13,8% | 13,1% |
| Return on Tangible Common Equity1) | 15,3% | 12,0% | 13,7% | 16,0% | 15,3% |
| Nettozinsmarge | 2,30% | 2,26% | 2,25% | 2,28% | 2,15% |
| Cost/Income Ratio | 43,5% | 42,4% | 47,1% | 42,4% | 43,9% |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,16% | 0,13% | 0,14% | 0,12% | 0,05% |
| Steuerquote | 23,9% | 23,8% | 24,1% | 22,1% | 23,9% |
1) Exkl. AT1-Kapital.
Anmerkung: Definitionen und Details zur angewandten Berechnungsmethodik siehe Kapitel "Definitionen" auf Seite 82-84.
Das Segment Retail & SME betreut 2,5 Millionen Privatkunden und KMUs über ein zentral gesteuertes Filialnetz sowie über Online- und Mobile-Vertriebsschienen, die von unserem Customer Care Center unterstützt und durch langfristige, strategische Partnerschaften mit dem Einzelhandel ergänzt werden. Auf der Basis einer starken und landesweit bekannten Marke bieten wir als eine der führenden Omnikanal-Banken Österreichs über unser Vertriebsnetz leicht verständliche, faire und transparente Produkte und Beratungsleistungen an. In marktführender Position in Österreich bieten wir unseren Kunden ein "High-Touch"-Beratungserlebnis, kombiniert mit modernster Analytik und digitalen Angeboten. Dank unseres führenden Marktanteils bei Bankprodukten des täglichen Lebens verstehen wir unsere Kunden und versorgen sie über verschiedene Schienen mit den passenden Produkten und Leistungen. Unser Hauptaugenmerk gilt der effizienten und einfachen Bereitstellung von Kernprodukten im Bereich Kredit und Sparen, wobei wir über Partnerschaften Neukunden gewinnen. Auch bei Wertpapieren und Versicherungsprodukten sind unsere Angebote marktführend. Finanzdienstleistungen unterliegen einem Transformationsprozess und spielen eine immer wichtigere Rolle im Kundenerlebnis; dies gibt uns die Chance, durch Mobile-Banking, Online-Beratung und Partnerschaften unsere Produkte für das tägliche Leben unserer Kunden bereitzustellen.
In Deutschland und der Schweiz konzentrieren wir uns auf den Aufbau einer Marktpräsenz im Segment Retail & SME mit Ausrichtung auf eine begrenzte Anzahl von Produkten, die wir auf digitalen Vertriebswegen und über konzernweite Partnerschaften anbieten. Unser Ziel ist es, eine höchst effiziente Plattform einzurichten, digitale Angebote auszurollen, Wachstum durch Partnerschaften zu generieren und uns durch Einsatz unserer Kompetenz bei Übernahmen in Nischenbereichen zu positionieren.
Im ersten Halbjahr 2019 haben wir die Transformation unseres Retailnetzes weiter vorangetrieben. Unser Filialnetz wird mit voller Konzentration auf eine höchsten Qualitätsansprüchen genügende Beratung, eine höher qualifizierte Belegschaft, einfache und effiziente Geschäftsabwicklung und ein insgesamt verbessertes Kundenerlebnis umgestaltet. Auch unsere Partnerschaften mit dem Einzelhandel bringen erste positive Ergebnisse, indem sie uns helfen, Neukunden für
unsere Kernprodukte zu gewinnen und durch erweiterte digitale Angebote ein nahtloses Kundenerlebnis zu bieten. Als einziger Bankpartner des neu gegründeten und größten österreichischen Kundentreueclubs jö, welcher die größten österreichischen Retailer vereint, einschließlich der REWE-Gruppe, dem bereits über 3 Millionen Kunden angehören und der bis Jahresende eine Mitgliedschaft von ungefähr 4 Millionen anstrebt, schaffen wir mit jeder von unseren Kunden getätigten Transaktion mit einem jö-Partner finanziellen Mehrwert. Außerdem gewinnen unsere exklusiven Langzeitpartnerschaften mit führenden österreichischen Einzelhändlern, wie MediaMarktSaturn Österreich, ständig an Dynamik, da sie mittlerweile alle Verkaufsstellen in Österreich sowie den Online-Webshop umfassen. Bisher haben wir dadurch mehr als 20.000 neue Kunden gewonnen. Durch Abgleich dieser Kunden mit unseren Modellen zur Ermittlung der Kaufwahrscheinlichkeit und unserem Next-Best-Action-System optimieren wir die Personalisierung unserer Angebote und liefern letztendlich die Produkte und Services, die unsere Kunden brauchen und schätzen. Zusätzliche Funktionalitäten, unkomplizierte Serviceleistungen und Kaufprozesse sowie virtueller Support ermöglichen die kontinuierliche Optimierung und Integration unserer Customer Journeys. Im Mai haben wir unsere neue Mobile-Banking-App "klar" mit einer Reihe einfach zu verwendender Features eingeführt, die von nun an durch zusätzliche Features und Services kontinuierlich verbessert werden soll. Auch unser KMU-Angebot wird durch integrierte Technologiepartnerschaften um einfache, online verfügbare Produkte und Services erweitert.
Bezüglich unseres Filialnetzes haben wir weitere Fortschritte mit Concept 21, unserem Konzept zur Umgestaltung des Retailgeschäfts, erzielt. In den letzten eineinhalb Jahren haben wir unser Filialnetz durch die Konzentration unserer Ressourcen an Kernstandorten erfolgreich umgestaltet. Dadurch konnten wir das Umsatzwachstum pro Mitarbeiter steigern, eine signifikante Kostensenkung erzielen und unseren Kunden ein hervorragendes Service bieten. Im Jahresvergleich ist es uns bereits gelungen, die Produktivität pro Mitarbeiter um 5% zu steigern. Dank des erzielten Effizienzgewinns sind wir in der Lage, weiter in unser Filialnetz zu investieren und bei gleichbleibendem Kostenniveau durch attraktivere Filialen, digitale Angebote und essentielle Partnerschaften neue Kunden zu gewinnen.
Mit Juni 2019 war die Verlagerung von Kunden auf neue Filialen zu 60% abgeschlossen, wobei auf Grund unserer flächendeckenden Präsenz und unserer Maßnahmen zur Kundenbindung nur minimale Unannehmlichkeiten entstanden. Wir haben zudem über 160 neue Kundenberater eingestellt und 14 neue Filialen in unserem neuen Designkonzept eröffnet. Die Eröffnung von 15 weiteren neuen Filialen ist für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant. Ende 2019 wird die Entflechtung von der Österreichischen Post vollständig abgeschlossen sein mit einem eigenen Filialnetzwerk von ungefähr 90 Filialen. Diese Filialen bieten unseren Kunden die Möglichkeit, die Vorteile des neuen Filialkonzepts zu erleben, das digital integrierte Prozesse mit maßgeschneiderter Kundenbetreuung verbindet. Das von unseren Kunden erhaltene Feedback ist äußerst positiv, wobei die freundliche Atmosphäre, die effiziente Raumgestaltung und das in Finanzbelangen unerlässliche Höchstmaß an Privatheit besonders betont werden.
Das Hauptaugenmerk unserer Direktbank-Platform, easybank, lag weiterhin auf Digitalisierungsmaßnahmen, Effizienzsteigerung und Kundenzufriedenheit. Zum neunten Mal in Folge wurde die easybank vom FMVÖ mit dem Recommender Award ausgezeichnet, ein Beleg für die Stärke der digitalen Marke und das hohe Maß an Kundentreue. Diese Auszeichnung geht an die Bank mit dem höchsten Net Promoter Score. Die Platform konnte ihre führende Position nicht nur als die am häufigsten empfohlene Direktbank Österreichs, sondern auch als die Bank mit dem höchsten Net Promoter Score aller Finanzdienstleister in Österreich halten.
Wir sind dabei, unsere Präsenz in Deutschland und der Schweiz durch Wachstum in strategischen Bereichen in beiden Märkten auszuweiten. Neben den laufenden Initiativen zur Transformation der Südwestbank und der start:bausparkasse haben wir in der ersten Jahreshälfte 2019 drei ergänzende Übernahmen mit Konzentration auf Spezialprodukte in den Bereichen Factoring und Leasing getätigt. Durch die Übernahme der BFL Leasing GmbH hat die BAWAG Group die Grundlage für den Aufbau des Leasinggeschäfts in Deutschland geschaffen, das gemeinsam mit strategischen Partnern und über verschiedene Vertriebsschienen betrieben werden soll. Die Übernahme der Health Coevo AG (Deutschland) und der Zahnärztekasse AG (Schweiz) bietet der BAWAG Group die Chance, sich im Bereich Factoring zu etablieren. Beide Factoring-Übernahmen sind auf den Nischenmarkt der Finanzdienstleistungen im Bereich (Zahn)Medizin ausgerichtet, wobei über strategische Partnerschaften die Vertriebsmöglichkeiten ausgebaut werden sollen. Wir heißen unsere neuen Kollegen in der BAWAG Group willkommen und sind überzeugt, dass sie sich als großartige Partner bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in der DACH-Region erweisen werden.
Wir sind nun dabei, den vollen Nutzen aus unserer deutsch/schweizerischen Plattform zu ziehen, die das gesamte Spektrum von Filialen über Makler und Partner bis zu digitalen Produkten umfasst. Dieser Nutzen erwächst uns aus einer Kombination folgender Aspekte:
In Österreich werden wir weiterhin an der Umsetzung unserer langfristigen Strategie arbeiten, indem wir die Stärke unserer Kundenbeziehungen im Einlagengeschäft und unsere datenbasierte Kundenanalytik einsetzen, um Mehrwert zu schaffen und unsere Kunden in ihrem finanziellen Leben bedarfsgerecht zu unterstützen. Indem wir unser Hauptaugenmerk darauf richten, auf allen Vertriebsschienen ein herausragendes Kundenerlebnis zu bieten, entwickeln wir uns zu einer konsolidierten, digital integrierten Plattform, die alle Kundenbedürfnisse erfüllt. Bei der Neukundengewinnung setzen wir auf die Auswirkungen unserer Partnerschaften mit führenden österreichischen Einzelhändlern. Unsere Partnerschaften sind auf Wachstumsbereiche im Konsumkreditsegment und im Geschäft mit KMUs ausgerichtet. Wir beabsichtigen, auch im laufenden Jahr weitere Kooperationen einzugehen. In Deutschland werden wir uns weiterhin auf vielfältige Integrationsinitiativen konzentrieren, um eine konzentrierte Retail & KMU-Plattform zu schaffen, mit der wir spezifische Produkte bereitstellen, die Chancen der Digitalisierung gruppenweit nutzen, durch Partnerschaften wachsen und strategische Übernahmemöglichkeiten prüfen.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q2 2019 |
Q2 2018 |
Vdg. (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 156,8 | 141,9 | 10,5 | 303,7 | 285,1 | 6,5 |
| Provisionsüberschuss | 60,5 | 60,1 | 0,7 | 122,0 | 122,1 | -0,1 |
| Operative Kernerträge | 217,2 | 202,1 | 7,5 | 425,8 | 407,2 | 4,6 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8,5 | >-100 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,3 | 0,4 | -25,0 | 0,7 | 1,0 | -30,0 |
| Operative Erträge | 217,5 | 202,4 | 7,5 | 426,4 | 416,7 | 2,3 |
| Operative Aufwendungen | -98,2 | -86,7 | 13,3 | -185,3 | -173,8 | 6,6 |
| Regulatorische Aufwendungen | -0,8 | -1,2 | -33,3 | -24,0 | -28,3 | -15,2 |
| Risikokosten | -17,0 | -15,1 | 12,6 | -32,2 | -30,8 | 4,5 |
| Periodengewinn vor Steuern | 101,4 | 99,7 | 1,7 | 184,9 | 183,8 | 0,6 |
| Steuern vom Einkommen | -25,4 | -24,9 | 2,0 | -46,2 | -45,9 | 0,7 |
| Nettogewinn | 76,1 | 74,8 | 1,7 | 138,7 | 137,8 | 0,7 |
| Kennzahlen | Q2 2019 |
Q2 2018 |
Vdg. (%Pkt.) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Tangible Common Equity | 22,2% | 22,2% | 0,0 | 20,2% | 20,7% | -0,5 |
| Nettozinsmarge | 3,65% | 3,40% | 0,25 | 3,59% | 3,41% | 0,18 |
| Cost/Income Ratio | 45,1% | 42,8% | 2,3 | 43,5% | 41,7% | 1,8 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,40% | 0,36% | 0,04 | 0,38% | 0,37% | 0,01 |
| NPL Ratio | 1,9% | 2,0% | -0,1 | 1,9% | 2,0% | -0,1 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Jun 2019 |
Dez 2018 |
Vdg. (%) |
Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 17.446 | 16.905 | 3,2 | 16.699 | 4,5 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 8.235 | 7.617 | 8,1 | 8.138 | 1,2 | |
| Kundeneinlagen | 24.348 | 24.251 | 0,4 | 23.811 | 2,3 | |
| Eigene Emissionen | 3.330 | 2.807 | 18,6 | 3.035 | 9,7 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 2,3% auf 426,4 Mio. €. Dies resultiert aus einem verbesserten Nettozinsertrag, der durch die abgeschlossenen Akquisitionen start:bausparkasse (Deutschland) im September 2018, die Zahnärztekasse AG im März 2019 und die Health Coevo AG und die BFL Leasing GmbH im Mai 2019 sowie eine starke Performance im Bereich der Konsumfinanzierung positiv beeinflusst wurde.
Die operativen Aufwendungen stiegen aufgrund der oben genannnten Akquisitionen um 6,6% auf 185,3 Mio. €.
Die Risikokosten betrugen 32,2 Mio. €. Dies entspricht einer Risikokostenquote von 38 Basispunkten bei einer stabilen NPL Ratio von 1,9%.
Das Segment erzielte einen Nettogewinn von 138,7 Mio. € und einen Return on Tangible Common Equity (nach Steuern) von 20,2% im ersten Halbjahr 2019.
KONZERN-HALBJAHRESLAGEBERICHT
Die Aktiva stiegen im Vergleich zum Jahresende 2018 aufgrund der kürzlichen Akquisitionen um 3,2%. Die rückläufigen Volumen in den in diesem Segment enthaltenen Ablaufportfolios konnten damit mehr als kompensiert werden.
Die Kundeneinlagen stiegen im Vergleich zum Jahresende 2018 aufgrund höherer Einlagen auf Girokonten um 0,4%.
Das Segment Corporates and Public ist in erster Linie auf das in- und ausländische Kreditgeschäft, das Einlagengeschäft und den Zahlungsverkehr ausgerichtet. Der Bereich der internationalen Kommerzkundenfinanzierung umfasst österreichische und internationale Kreditnehmer mit einem Schwerpunkt auf entwickelte Märkte in Westeuropa und den USA. Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich hauptsächlich auf vorrangige Kredite an starke Sponsoren, Cashflow generierende Firmen und Vermögenswerte. Im Geschäft mit der öffentlichen Hand liegt unser Fokus auf der Beibehaltung unserer Marktposition in Österreich und der Erträge aus dem Zahlungsverkehr. Dabei wird insbesondere der Fokus auf unsere Topkunden als auch auf die Neukundengewinnung im Bereich der Zahlungsverkehrsprodukte gelegt, primär im Zuge von Ausschreibungen und Cross-Selling an bestehende Kreditnehmer. Weiters haben wir eine Originate-to-Sell-Plattform geschaffen, um an die öffentliche Hand vergebene Kredite an Investoren wie etwa Versicherungsunternehmen zu verkaufen. Dies ermöglicht die Generierung zusätzlicher Provisionserträge.
Das Segment Corporates & Public erwirtschaftete in der ersten Jahreshälfte 2019 einen Nettogewinn in Höhe von 71 Mio. €. Unser Hauptaugenmerk galt nach wie vor der Kreditvergabe in ausgewählten entwickelten Märkten. Der Umsatz blieb weitgehend stabil, wobei der Schwerpunkt auf risikoadäquaten Erträgen lag. Wir sehen gute Chancen bei Asset-Backed-Lending-Transaktionen, beobachten aber einen anhaltenden Preisdruck im gesamten Corporate-Lending-Bereich.
Für den Rest des Jahres 2019 rechnen wir mit einer soliden Pipeline mit breit gestreuten Möglichkeiten, dennoch wird der Wettbewerb um konservative, hochqualitative Transaktionen stark bleiben. Anstelle von Volumenwachstum werden wir uns weiterhin auf risikoadäquate Erträge fokussieren, geduldig bleiben und Disziplin bei der Kreditvergabe wahren.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q2 2019 |
Q2 2018 |
Vdg. (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 61,3 | 59,7 | 2,7 | 126,0 | 124,2 | 1,4 |
| Provisionsüberschuss | 10,1 | 12,0 | -15,8 | 21,6 | 25,1 | -13,9 |
| Operative Kernerträge | 71,4 | 71,7 | -0,4 | 147,7 | 149,3 | -1,1 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | -0,3 | 2,8 | – | 0,0 | 2,9 | >-100 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Operative Erträge | 71,0 | 74,4 | -4,6 | 147,7 | 152,2 | -3,0 |
| Operative Aufwendungen | -25,7 | -30,0 | -14,3 | -52,8 | -61,6 | -14,3 |
| Regulatorische Aufwendungen | -1,4 | -1,0 | -40,0 | -8,5 | -7,1 | -19,7 |
| Risikokosten | 3,8 | 8,7 | 56,3 | 8,4 | 9,0 | 6,7 |
| Periodengewinn vor Steuern | 47,7 | 52,2 | -8,6 | 94,8 | 92,5 | 2,5 |
| Steuern vom Einkommen | -11,9 | -13,0 | -8,5 | -23,7 | -23,1 | 2,6 |
| Nettogewinn | 35,8 | 39,2 | -8,7 | 71,1 | 69,4 | 2,4 |
| Q2 | Q2 | Vdg. | Jan-Jun | Jan-Jun | Vdg. | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kennzahlen | 2019 | 2018 | (%Pkt.) | 2019 | 2018 | (%Pkt.) |
| Return on Tangible Common Equity | 12,8% | 13,8% | -1,0 | 12,5% | 12,5% | 0,0 |
| Nettozinsmarge | 1,69% | 1,62% | 0,07 | 1,76% | 1,68% | 0,08 |
| Cost/Income Ratio | 36,2% | 40,3% | -4,1 | 35,7% | 40,5% | -4,8 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,10% | -0,24% | 0,14 | -0,12% | -0,12% | 0,00 |
| NPL Ratio | 1,2% | 1,2% | 0,0 | 1,2% | 1,2% | 0,0 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Jun 2019 |
Dez 2018 |
Vdg. (%) |
Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 14.196 | 14.167 | 0,2 | 14.633 | -3,0 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 8.523 | 9.429 | -9,6 | 9.030 | -5,6 | |
| Kundeneinlagen (inkl. sonstiger Refinanzierung) und eigene Emissionen |
7.375 | 9.438 | -21,9 | 9.338 | -21,0 |
Die operativen Erträge sanken im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,0% auf 147,7 Mio. €. Der Rückgang resultiert aus einem Mix aus einem niedrigeren Provisionsüberschuss und einem geringeren Gewinn aus Finanzinstrumenten. Der Nettozinsertrag konnte hingegen um 1,4% gesteigert werden.
Die operativen Aufwendungen sanken um 14,3% auf 52,8 Mio. €, was auf niedrigere Personalkosten und niedrigere verrechnete Kosten zurückzuführen ist.
Die Risikokosten verzeichneten eine Nettoauflösung von Rückstellungen von 8,4 Mio. €, was das niedrige Risikoprofil unseres Portfolios widerspiegelt.
Das Segment erzielte einen Nettogewinn von 71,1 Mio. € und einen Return on Tangible Common Equity (nach Steuern) von 12,5%.
KONZERN-HALBJAHRESLAGEBERICHT
Die Aktiva blieben im Vergleich zum Jahresende 2018 stabil, wobei sich der Anteil der asset-backed Finanzierungen am Gesamtvolumen erhöhte.
Die Verbindlichkeiten betrugen 7,4 Mrd. €. Der deutliche Rückgang des Volumens im Vergleich zum Jahresende 2018 kommt hauptsächlich aus der Teilrückzahlung des TLTRO II in Höhe von 1,75 Mrd. €.
Das Corporate Center beinhaltet die zentralen Funktionen der BAWAG Group. Die GuV umfasst daher das Ergebnis der Anwendung der Marktzinsmethode, resultierend aus der ALM-Funktion, einmalige Aufwendungen sowie Kosten aus Projekten und andere Einmaleffekte. Die Bilanz enthält vor allem nicht zinstragende Aktiva und Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital.
Treasury setzte die Portfoliostrategie fort, sowohl langfristig in Positionen hoher Qualität zu veranlagen als auch unsere Hold-to-collect-and-sell-Portfolios weiterzuführen, um für Umschichtungen in Kundenkredite oder für andere Bilanzstrategien flexibel zu sein. Maßnahmen zur Risikominderung führten zu einem kleineren Investitionsportfolio und einer Liquiditätsreserve von 3,4 Mrd. € zum Ende des ersten Halbjahres 2019. Die Zusammensetzung des Gesamtportfolios reflektiert unsere Strategie, bei hoher Qualität der Veranlagung mit kurzer Laufzeit und hoher Liquidität der Wertpapiere zusätzlichen Nettozinsertrag zu erzielen und dabei die Fair-Value-Volatilität gering zu halten.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q2 2019 |
Q2 2018 |
Vdg. (%) |
Jan-Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 2,5 | 1,4 | 78,6 | 5,4 | 1,9 | >100 |
| Provisionsüberschuss | -0,5 | -0,6 | 16,7 | -1,0 | -1,3 | 23,1 |
| Operative Kernerträge | 2,1 | 0,8 | >100 | 4,3 | 0,6 | >100 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 18,7 | 3,2 | >100 | 28,1 | 9,7 | >100 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 3,8 | 3,5 | 8,6 | 4,8 | 3,1 | 54,8 |
| Operative Erträge | 24,5 | 7,4 | >100 | 37,2 | 13,3 | >100 |
| Operative Aufwendungen | -12,0 | -8,2 | 46,3 | -24,3 | -19,3 | 25,9 |
| Regulatorische Aufwendungen | -0,7 | -0,6 | -16,7 | -4,6 | -4,0 | -15,0 |
| Risikokosten | -2,1 | 1,4 | - | -3,4 | 1,1 | - |
| Periodengewinn vor Steuern | 10,9 | 0,9 | >100 | 7,4 | -6,8 | - |
| Steuern vom Einkommen | -1,0 | 1,5 | - | 1,4 | 2,8 | 50,0 |
| Nettogewinn | 9,9 | 2,5 | >100 | 8,8 | -4,0 | - |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Jun 2019 |
Dez 2018 |
Vdg. (%) |
Jun 2018 |
Vdg. (%) |
|
| Aktiva | 12.821 | 13.626 | -5,9 | 12.936 | -0,9 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.968 | 3.419 | 16,1 | 3.021 | 31,3 | |
| Eigenkapital | 3.985 | 4.005 | -0,5 | 3.868 | 3,0 |
Eigene Emissionen und sonstige Verbindlichkeiten 5.425 4.197 29,3 4.216 28,7
Die operativen Erträge stiegen aufgrund niedrigerer Refinanzierungskosten durch die Rückzahlung der Tier2 Anleihe und höherer Gewinne aus Finanzinstrumenten durch die Reduktion des Investmentportfolios auf 37,2 Mio. €.
Die operativen Aufwendungen stiegen aufgrund höherer Einmaleffekte auf 24,3 Mio. €.
Die Aktiva (inkl. der Liquiditätsreserve) sind im Vergleich zum Jahresende 2018 – vor allem durch die Maßnahmen zur Risikoreduzierung im Investmentbuch – um 5,9% gesunken.
Hinsichtlich der Erläuterungen der finanziellen und rechtlichen Risiken in der BAWAG Group sowie der Ziele und
Methoden im Risikomanagement verweisen wir auf die Angaben im Anhang (Notes).
Die BAWAG Group hat im ersten Halbjahr 2019 starke Ergebnisse erzielt und geht davon aus, dass sich diese Performance im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.
| Ziele | 2019 | 2020 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (Wachstum) | >6% | >6% |
| Ergebnis vor Steuern (Absolutbetrag) | >600 Mio. € | >640 Mio. € |
| Cost/Income Ratio | <43% | <40% |
| Return on Tangible Common Equity | 15-20% | 15-20% |
| Common Equity Tier 1 Quote (fully loaded) | 12-13% | 12-13% |
| Gewinn vor Steuern je Aktie (in €)1) | >6,00 | >6,40 |
| Nettogewinn je Aktie (in €)1) | >4,50 | >4,80 |
1) Vor Abzug der AT1-Dividende; vor Kapitalmaßnahmen.
In Bezug auf Kapitalaufbau und Ausschüttungen an die Aktionäre streben wir eine jährliche Dividendenausschüttung in Höhe von 50% des den Aktionären zurechenbaren Nettogewinns an und werden zusätzliches Überschusskapital für Investitionen in organisches Wachstum sowie die Umsetzung ergebnissteigernder Akquisitionen in Übereinstimmung mit unserem konzernweiten RoTCE-Ziel verwenden. Soweit Überschusskapital nicht über ein solches organisches Wachstum und M&A eingesetzt wird, haben wir zugesagt, überschüssiges Kapital in Abhängigkeit einer jährlichen Bewertung an die Aktionäre auszuschütten.
Der Vorstand evaluiert aktiv Aktienrückkauf-Optionen. Am 30. April hat die Hauptversammlung unseren Beschlussvorschlägen zugestimmt, Aktien im Gegenwert von bis zu 400 Mio. € rückzuerwerben und einzuziehen. Die Genehmigung der Aufsichtsbehörden ist ausstehend. Weiters zahlten wir am 10. Mai 2019 eine Dividende für das Jahr 2018 in Höhe von 215 Mio. € (entspricht 50% des ausschüttungsfähigen Nettogewinns 2018) aus.
Konzern-Halbjahresabschluss
18
BAWAG P.S.K. KONZERN-ZWISCHENBERICHT FÜR DAS 1. HALBJAHR 2017
| in Mio. € | [Notes] | Jan–Jun 2019 |
Jan–Jun 2018 angepasst |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 575,3 | 576,9 | |
| davon mittels Effektivzinsmethode ermittelt | 444,4 | 434,0 | |
| Zinsaufwendungen | -142,6 | -171,7 | |
| Dividendenerträge | 2,4 | 6,0 | |
| Nettozinsertrag | [1] | 435,1 | 411,2 |
| Provisionserträge | 186,6 | 189,0 | |
| Provisionsaufwendungen | -44,0 | -43,0 | |
| Provisionsüberschuss | [2] | 142,6 | 146,0 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
[3] | 28,2 | 21,1 |
| davon Gewinne aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
38,8 | 14,5 | |
| davon Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
-0,3 | -0,7 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 24,0 | 12,1 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -53,6 | -45,8 | |
| Operative Aufwendungen | [4] | -264,4 | -256,4 |
| davon Verwaltungsaufwand | -228,4 | -234,5 | |
| davon planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-36,0 | -21,9 | |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | [5] | -27,2 | -20,7 |
| davon gemäß IFRS 9 | -25,2 | -19,4 | |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | 2,4 | 2,1 | |
| Periodengewinn vor Steuern | 287,1 | 269,6 | |
| Steuern vom Einkommen | -68,5 | -66,4 | |
| Periodengewinn nach Steuern | 218,6 | 203,2 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar | 0,0 | 0,0 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar | 218,6 | 203,2 |
Die Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" umfasst nach IFRS auch regulatorische Aufwendungen (Bankenabgabe und die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund)) in Höhe von 35,0 Mio. € (Jan–Jun 2018: 37,7 Mio. €). Die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds beinhalten die gesamten für das Jahr 2019 erwarteten Aufwendungen. Die in dieser Position enthaltene Bankenabgabe beträgt im ersten Halbjahr 2019 2,4 Mio. €. Im ersten Halbjahr 2018 belief sich diese auf 2,5 Mio. €.
Die Position "Verwaltungsaufwand" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen (FMA- und EZB-Aufsichtsgebühren) in Höhe von 2,1 Mio. € (Jan–Jun 2018: 1,7 Mio. €). Das Management der Bank betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im Konzern-Halbjahreslagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen gem. IAS 8.41 im Dezember 2018 angepasst.
| Jan–Jun 2019 |
Jan–Jun 2018 angepasst |
|
|---|---|---|
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis (in Mio. €) | 218,6 | 203,2 |
| AT1-Dividende (in Mio. €) | -7,5 | 0,0 |
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis nach Abzug der AT1-Dividende (in Mio. €) |
211,1 | 203,2 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 98.794.893 | 100.000.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,1 | 2,0 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 98.860.852 | 100.000.000 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,1 | 2,0 |
| Jan–Jun | Jan–Jun 2018 | ||
|---|---|---|---|
| 2019 | angepasst | ||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,21 | 2,03 |
| Jan–Jun 2019 |
Jan–Jun 2018 |
|
|---|---|---|
| Im Umlauf befindliche Aktien am Anfang der Periode | 98.794.893 | 100.000.000 |
| Im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode | 98.794.893 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 98.794.893 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 98.860.852 | 100.000.000 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen gem. IAS 8.41 im Dezember 2018 angepasst.
Das Ergebnis je Aktie stellt das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis der gewichteten durchschnittlichen Zahl der in der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien gegenüber. Ein Teil der zurückgekauften Aktien wird für einen Teil unseres langfristigen Incentivierungsprogramms verwendet, das nur eine Dienstbedingung hat. Für diese Aktien wurde ein potenzieller Verwässerungseffekt gerechnet.
| in Mio. € | [Notes] | Jan–Jun 2019 |
Jan–Jun 2018 angepasst |
|---|---|---|---|
| Periodengewinn nach Steuern | 218,6 | 203,2 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Posten, bei denen keine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
|||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Plänen |
-19,0 | -2,0 | |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Aktien und andere Eigenkapitalinstrumente |
7,4 | -5,9 | |
| Änderung des Credit Spreads von finanziellen Verbindlichkeiten | 0,2 | 20,0 | |
| Latente Steuern auf Posten, welche nicht umgegliedert werden können |
3,1 | -3,4 | |
| Summe der Posten, bei denen keine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
-8,3 | 8,7 | |
| Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
|||
| Währungsumrechnung | 1,3 | – | |
| Absicherung einer Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe nach Steuern |
-1,0 | – | |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -0,8 | -15,3 | |
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert | 1,3 | -3,2 | |
| Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstrumente |
26,5 | -41,2 | |
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert | -3,1 | -20,7 | |
| Latente Steuern auf Posten, welche umgegliedert werden können |
-7,1 | 14,4 | |
| Summe der Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
18,9 | -42,1 | |
| Sonstiges Ergebnis | 10,6 | -33,4 | |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 229,2 | 169,8 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar | 0,0 | 0,0 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar | 229,2 | 169,8 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen gem. IAS 8.41 im Dezember 2018 angepasst.
| in Mio. € | [Notes] | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|---|
| Barreserve | 803 | 1.069 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[7] | 537 | 504 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[6] | 3.069 | 3.039 |
| Handelsaktiva | [8] | 409 | 351 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | [9] | 37.631 | 38.334 |
| Kunden | 31.062 | 30.482 | |
| Kreditinstitute | 3.614 | 4.340 | |
| Wertpapiere | 2.955 | 3.512 | |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
4 | 1 | |
| Sicherungsderivate | 494 | 401 | |
| Sachanlagen | 391 | 116 | |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 246 | 118 | |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 93 | 59 | |
| Markenname und Kundenstock | 279 | 264 | |
| Software und andere immaterielle Vermögenswerte | 197 | 182 | |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 12 | 15 | |
| Steueransprüche für latente Steuern | 26 | 75 | |
| At-equity bewertete Beteiligungen | 43 | 45 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 229 | 125 | |
| Summe Aktiva | 44.463 | 44.698 |
Die Posten "Geschäfts- und Firmenwerte", "Markenname und Kundenstock" und "Software und andere immaterielle Vermögenswerte" werden in Note 18 dieses Halbjahresfi-
nanzberichts in dem Posten "Immaterielle Vermögenswerte" zusammengefasst.
| in Mio. € | [Notes] | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 40.477 | 40.693 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
[10] | 515 | 576 |
| Handelspassiva | [11] | 348 | 301 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | [12] | 37.696 | 38.325 |
| Kunden | 30.089 | 30.195 | |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital |
4.682 | 3.849 | |
| Kreditinstitute | 2.925 | 4.281 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Vermögensübertragungen | 99 | 150 | |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
390 | 156 | |
| Sicherungsderivate | 39 | 104 | |
| Rückstellungen | [13] | 476 | 465 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 18 | 8 | |
| Steuerschulden für latente Steuern | 16 | 11 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 880 | 597 | |
| Gesamtkapital | 3.986 | 4.005 | |
| Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar (exkl- AT1-Kapital) |
3.688 | 3.706 | |
| AT1-Kapital | 297 | 298 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | |
| Summe Passiva | 44.463 | 44.698 |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklagen |
Andere begebene Eigenkapital instrumente |
Gewinnrück lagen (retained earnings reserve) |
Cashflow Hedge Rücklage nach Steuern |
Versiche rungsma thematische Gewinne/ Verluste nach Steuern |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstru mente nach Steuern ohne at equity Gesellschaften |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstru mente nach Steuern aus at equity Gesellschaften |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegen den Zeitwert bewertete Aktien und andere Eigenkapital instrumente nach Steuern |
Änderung des Credit Spreads von finanziellen Verbindlich keiten nach Steuern |
Nettoinvesti tion in ausländische Geschäftsbe triebe nach Steuern |
Währungs umrechnung |
Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunter nehmens zurechenbar (exkl. AT1 Kapital) |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigenkapital inkl. nicht beherr schender Anteile |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2018 | 100 | 1.146 | – | 2.278 | 3 | -77 | 48 | 2 | 13 | -59 | – | – | 3.454 | 1 | 3.455 |
| Transaktionen mit Eigentümern |
– | 5 | – | -58 | – | – | – | – | – | – | – | – | -53 | 0 | -53 |
| Dividenden | – | – | – | -58 | – | – | – | – | – | – | – | – | -58 | 0 | -58 |
| Anteilsbasierte Vergütungen |
– | 5 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 5 | – | 5 |
| AT1-Kapital | – | – | 298 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 298 | – | 298 |
| Gesamtergebnis | – | – | – | 204 | -12 | -1 | -31 | – | -5 | 15 | – | – | 170 | 0 | 170 |
| Stand 30.06.2018 | 100 | 1.151 | 298 | 2.424 | -9 | -78 | 17 | 2 | 8 | -44 | – | – | 3.869 | 1 | 3.870 |
| Stand 01.01.2019 | 99 | 1.151 | 298 | 2.603 | -8 | -82 | -11 | 1 | 5 | -52 | – | 0 | 4.004 | 1 | 4.005 |
| Transaktionen mit Eigentümern |
– | -26 | – | -215 | – | – | – | – | – | – | – | – | -241 | – | -241 |
| Dividenden | – | – | – | -215 | – | – | – | – | – | – | – | – | -215 | – | -215 |
| Anteilsbasierte Vergütungen |
– | -26 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | -26 | – | -26 |
| AT1-Kapital | – | – | 0 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 0 | – | – |
| AT1-Dividende | – | – | – | -8 | – | – | – | – | – | – | – | – | -8 | -8 | |
| Änderung Konsolidierungskreis |
– | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | – | – | – | 219 | 0 | -14 | 19 | – | 6 | 0 | -1 | 1 | 229 | 0 | 229 |
| Stand 30.06.2019 | 99 | 1.125 | 298 | 2.600 | -8 | -96 | 8 | 1 | 11 | -52 | -1 | 1 | 3.985 | 1 | 3.986 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen gem. IAS 8.41 im Dezember 2018 angepasst.
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan–Jun 2018 angepasst |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 1.069 | 1.180 |
| Jahresüberschuss (nach Steuern, vor nicht beherrschenden Anteilen) | 219 | 203 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
-392 | -281 |
| Veränderungen des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
-1.167 | -2.752 |
| Erhaltene Zinsen | 600 | 575 |
| Gezahlte Zinsen | -142 | -163 |
| Erhaltene Dividenden | 6 | 9 |
| Ertragsteuerzahlungen | -9 | -7 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -885 | -2.416 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von assoziierten Unternehmen | 9 | 2 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen | 1.427 | 2.469 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 3 | 3 |
| Auszahlungen für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -848 | -473 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -16 | -33 |
| Erwerb von Tochterunternehmen (abzüglich erworbener Zahlungsmittel) | -118 | 0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 457 | 1.968 |
| Dividendenzahlungen | -215 | -58 |
| Einzahlungen aus der Emission von AT1-Kapital | 0 | 298 |
| AT1-Dividende | -8 | 0 |
| Auszahlungen aus Leasingverbindlichkeiten | -11 | 0 |
| Einzahlungen / Auszahlungen aus nachrangigen Verbindlichkeiten (inklusive erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteter Verbindlichkeiten) |
396 | -35 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 162 | 205 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 803 | 937 |
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen gem. IAS 8.41 im Dezember 2018 angepasst.
Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der BAWAG Group per 30. Juni 2019 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt, soweit diese von der EU übernommen wurden.
Der vorliegende Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte").
Die bei der Erstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses angewandten Bilanzierungsmethoden stimmen, bis auf die Bestimmungen des IFRS 16 Leasingverhältnisse und die Änderungen des IAS 12, mit jenen des Konzern-Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 überein.
Der Konzern-Halbjahresabschluss enthält Werte, die zulässigerweise unter Verwendung von Schätzungen und Annahmen ermittelt wurden. Die verwendeten Schätzungen und Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen, Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse auf Basis des derzeitigen Wissensstandes. Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich eingetretenen Ereignissen abgeglichen.
Des Weiteren unterliegen folgende Sachverhalte der Beurteilung durch das Management:
formationen im Zuge der Kalkulation der erwarteten Kreditverluste sowie der Annahmen über die erwarteten Cashflows für ausfallsgefährdete Kredite,
die Ermittlung der Fair Values von nicht börsenotierten Finanzinstrumenten, bei denen einige für das Bewertungsmodell benötigte Parameter nicht am Markt beobachtbar sind (Level 3).
Per 30. Juni 2019 existiert der folgende neue Standard, der für Geschäftsjahre, beginnend mit 1. Jänner 2019, anzuwenden ist: IFRS 16 Leasingverhältnisse.
Die BAWAG Group hat den Standard IFRS 16, der den bisherigen Standard IAS 17 Leasingverhältnisse ersetzt, erstmalig zum 1. Jänner 2019 angewendet. Im Gegensatz zum bisherigen Standard IAS 17 entfällt die Unterscheidung zwischen operativem und Finanzierungsleasing für Zwecke der Leasingnehmerbilanzierung. Stattdessen wird ein einziges On-Balance-Bilanzierungsmodell angewendet, das ähnlich dem aktuellen Finanzierungsleasingmodell ist. Unter den Anwendungsbereich von IFRS 16 fallen sowohl klassische Leasingals auch Mietverhältnisse. Im Folgenden wird Leasing daher mit Miete gleichgesetzt.
Eine wesentliche Auswirkung für die BAWAG Group ergibt sich durch den Ausweis von operativen Leasingverhältnissen in der Bilanz, was zu einer höheren Bilanzsumme führt. Zusätzlich wird der bisher linear erfasste Leasingaufwand durch eine Abschreibung des Nutzungsrechts und durch einen Zinsaufwand der Leasingverbindlichkeit ersetzt. In der Kapitalflussrechnung wird der Zinsanteil als Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit und der Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeit als Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Das Nutzungsrecht in Höhe von 265,4 Mio. € wird unter der Position Sachanlagen und die Leasingverbindlichkeit in Höhe von 266,3 Mio. € unter der Position sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das bilanzierte Nutzungsrecht unterteilt sich in folgende Anlageklassen:
| in Mio. € | Jun 2019 | 01.01.2019 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Gebäude | 264,3 | 261,1 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1,1 | - |
| Nutzungsrecht gesamt | 265,4 | 261,1 |
Seit dem Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 16 zum 1. Jänner 2019 wurde ein Zugang zum Nutzungsrecht in Höhe von 15,3 Mio. € erfasst. Dieser resultiert aus dem Erwerb der BFL Leasing GmbH, Zahnärztekasse AG und Health Coevo AG und der damit verbundenen Erfassung von zusätzlichen Nutzungsrechten. Des Weiteren ergibt sich der Anstieg aus der Ausweitung des Filialnetzes der BAWAG Group im Rahmen von Concept 21.
Im 1. Halbjahr 2019 entstanden durch die Anwendung von IFRS 16 ein zusätzlicher Zinsaufwand in Höhe von 1,1 Mio. € und Abschreibungen in Höhe von 11,0 Mio. €. Der Mietaufwand für operative Leasingzahlungen in Höhe von 11,7 Mio. € entfällt, was zu einem Rückgang des Gewinns vor Steuern in Höhe von 0,4 Mio. € führt. Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse sowie geringwertige Leasingvermögenswerte betragen 0,3 Mio. €. Es existieren keine variablen Leasingzahlungen, die nicht an einen Index oder Zinssatz gebunden sind.
Zu Beginn des Leasingverhältnisses wird beurteilt, ob ein Vertrag in den Anwendungsbereich von IFRS 16 fällt. Das ist der Fall, wenn es sich beim Leasinggegenstand um einen identifizierten Vermögenswert handelt, dem Leasingnehmer alle wirtschaftlichen Vorteile aus der Nutzung zufließen und der Leasingnehmer das Recht hat, über den Verwendungszweck zu bestimmen.
Die BAWAG Group least Bürogebäude, Filialen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Am Bereitstellungsdatum des Leasingverhältnisses werden sowohl ein Nutzungsrecht als auch eine Leasingverbindlichkeit bilanziell erfasst. Die Leasingverbindlichkeit wird in Höhe des Barwerts der Leasingzahlungen bewertet. Für die Diskontierung der Leasingzahlungen verwendet die Gruppe den dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz oder, sofern dieser nicht verlässlich bestimmt werden kann, den Grenzfremdkapitalzinssatz der Gruppe.
Im Zuge der Folgebewertung wird die Leasingverbindlichkeit um den Zinsaufwand auf den ausstehenden Betrag erhöht und um Leasingzahlungen reduziert. Das Nutzungsrecht wird linear um die kumulierte Abschreibung reduziert.
Die BAWAG Group wendet zwei Arten von Bilanzierungswahlrechten für Leasingnehmer an, die der Standard für folgende Leasingverhältnisse vorsieht:
Durch die Anwendung dieser Ausnahmeregelungen werden die Leasingzahlungen nicht als Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeit bilanziert, sondern wie bisher linear über die Laufzeit als Mietaufwand erfolgswirksam erfasst.
Bestehende Leasingverträge unterliegen einer laufenden Beurteilung, um signifikante Ereignisse zu berücksichtigen, die sich auf die Höhe der Leasingzahlungen oder auf die Laufzeit auswirken, beispielsweise eine Anpassung der Leasingrate an den aktuellen Index. In solchen Fällen wird die Leasingverbindlichkeit neu bewertet, um die Änderungen zu reflektieren. Der neue Barwert wird entsprechend entweder als Erhöhung oder Reduktion der ursprünglichen Verbindlichkeit verbucht. Das Nutzungsrecht wird in der Regel um denselben Betrag angepasst.
Leasingverhältnisse aus Sicht des Leasinggebers werden auch unter IFRS 16 wie bisher nach IAS 17 erfasst – also weiterhin in operatives und Finanzierungsleasing unterschieden. Daher ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen in der Bilanzierung als Leasinggeber.
Zum Erstanwendungszeitpunkt beurteilte die BAWAG Group gemäß IFRS 16.C3 für bereits bestehende Verträge nicht erneut, ob ein Leasingverhältnis besteht. Dementsprechend wurde IFRS 16 auf alle Verträge angewendet, die vor dem 1. Jänner 2019 abgeschlossen und zuvor unter IAS 17 als Leasingverhältnis eingestuft wurden.
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der künftigen Mindestmietzahlungen für operative Leasingverhältnisse unter
IAS 17, die im Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht wurden, auf die Leasingverbindlichkeit unter IFRS 16 zum 1. Jänner 2019. Die ausstehenden Leasingzahlungen zum 31. Dezember 2018 werden mit dem durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssatz von 1,12% diskontiert.
| in Mio. € | 01.01.2019 |
|---|---|
| Brutto-Mindestmietzahlungen für operatives Leasing unter IAS 17 | 233,5 |
| Kurzfristige Leasingverhältnisse als Aufwand erfasst | -0,4 |
| Leasingverhältnisse von geringwertigem Leasingvermögen als Aufwand erfasst | -0,2 |
| Zahlungen für Leasingverhältnisse, die noch bereit gestellt wurden | -1,3 |
| Nicht identifizierte Vermögenswerte nach IFRS 16 | -2,5 |
| Brutto-Mindestmietzahlungen für operatives Leasing unter IFRS 16 | 229,1 |
| Effekt aus hinreichend sicheren Verlängerungs- und Kündigungsoptionen | 59,1 |
| Brutto-Leasingverbindlichkeit zum 1. Jänner 2019 | 288,2 |
| Effekt aus der Abzinsung | -27,1 |
| Netto-Leasingverbindlichkeit zum 1. Jänner 2019 | 261,1 |
Für den Übergang wendet die BAWAG Group den modifizierten retrospektiven Ansatz nach IFRS 16 an und bilanziert den kumulierten Effekt der Erstanwendung per 1. Jänner 2019. Vergleichsinformationen wurden daher nicht rückwirkend angepasst, sondern nach IAS 17 veröffentlicht. Zum Erstanwendungszeitpunkt wurde die Leasingverbindlichkeit als Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen berechnet und ein Nutzungsrecht in derselben Höhe verbucht.
Im Erstanwendungszeitpunkt zum 1.1.2019 übt die BAWAG Group gemäß IFRS 16.C10 folgende Vereinfachungsmöglichkeiten für bisherige operative Leasingverhältnisse aus:
Im Rahmen des IFRS Sammel-Änderungsstandard "Annual Improvements to IFRSs (2015-2017)" gab es Klarstellungen zu IAS 12 Ertragsteuern. Es wird klargestellt, dass die Erfassung ertragsteuerlicher Konsequenzen aus Finanzinstrumenten, die als Eigenkapital ausgewiesen werden, dort zu erfolgen hat, wo der ausschüttbare Gewinn erwirtschaftet wurde – entweder in der GuV, im sonstigen Ergebnis oder im Eigenkapital. Daher hat die BAWAG Group den Ausweis der Steuer der auf die AT1-Emissionen entfallenden Dividende in der Höhe von 1,9 Mio. € im ersten Quartal 2019 prospektiv geändert und zeigt diese nun in der GuV statt wie bisher im Eigenkapital.
Darüber hinaus existieren im Vergleich zum 31. Dezember 2018 keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze, die aus der Anwendung von Interpretationen bzw. Änderungen zu bestehenden Standards oder neuer Standards resultieren.
Der Konzern umfasst zum 30. Juni 2019 insgesamt 59 (31. Dezember 2018: 47) vollkonsolidierte Unternehmen und 2 (31. Dezember 2018: 2) Unternehmen, die at-equity einbezogen werden, im In- und Ausland. Im ersten Quartal 2019 wurde die Zahnärztekasse AG erworben und die Gesellschaften Tiger Retail UK RE 1 S.à r.l. und Tiger Retail UK RE 2 S.à r.l. gegründet. Im zweiten Quartal wurden EOS Health Honorarmanagement AG (mit 1. Juli 2019 in Health Coevo AG umbenannt), Morgenstern Miet und Leasing GmbH und BFL Leasing GmbH erworben und die Romax Immobilien GmbH sowie fünf Immobiliengesellschaften in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Für weitere Details zu den erworbenen Gesellschaften verweisen wir auf Note 15.
Die nicht konsolidierte, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Beteiligung an der Hamburg Commercial Bank AG in Höhe von 2,5% wurde per 31.12.2018, aufgrund eines redaktionellen Fehlers, unter den im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Aufgrund von Unwesentlichkeit wurde auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen verzichtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nicht betroffen.
Aufgrund der Größe der britischen Filiale der BAWAG P.S.K. und der Tatsache, dass die Geschäftsaktivitäten in Großbritannien von der Filiale als Bevollmächtigte (Agent) der BA-WAG P.S.K. durchgeführt werden, werden sich selbst die Effekte eines "Hard Brexit" nur geringfügig auf die Organisation auswirken. Für weitere Informationen verweisen wir auf den Konzern-Geschäftsbericht 2018.
Der Halbjahresfinanzbericht per 30. Juni 2019 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die nachstehend angeführten Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
Mit Ausnahme der folgenden Entwicklung sind keine berichtenswerten Veränderungen seit Ende 2018 eingetreten. Für die detaillierte Beschreibung des Sachverhaltes verweisen wir auf die diesbezüglichen Angaben im Anhang (Notes) des Konzern-Geschäftsberichts 2018.
Im ersten Halbjahr 2019 fanden mehrere Verhandlungstermine statt, bei denen Zeugen einvernommen wurden und die vom Gericht bestellten Sachverständigen Fragen zu ihrem Sachverständigengutachten beantwortet haben. Am 8. April 2019 hat die Stadt Linz einen Antrag auf ein Zwischenurteil in Bezug auf die von der Stadt Linz geltend gemachte Forderung von 30,6 Mio. CHF eingebracht, um festzustellen, ob das Swap-Geschäft gültig ist. Diese Frage beabsichtigt das Gericht vorab zu klären und erst danach über die Höhe des Anspruchs der Stadt Linz und der Gegenansprüche der BAWAG Group zu entscheiden. Das Gericht hat auf den Antrag mit Trennung der beiden vorher zusammengeführten Verfahren reagiert und die (Wider) Klage der BAWAG Group bis zum Ergebnis eines möglichen Zwischenurteils ruhend gestellt. BAWAG Group hat auf den Antrag der Stadt Linz mit Schriftsatz vom 4. Juni 2019 reagiert. Das Gericht erster Instanz hat noch keine Entscheidung gefällt.
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 575,3 | 576,9 |
| Zinsaufwendungen | -142,6 | -171,7 |
| Dividendenerträge | 2,4 | 6,0 |
| Nettozinsertrag | 435,1 | 411,2 |
| Jan-Jun 2019 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center BAWAG Group | |
|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 164,4 | 22,1 | 0,1 | – | 186,6 |
| Zahlungsverkehr | 110,1 | 15,1 | – | – | 125,2 |
| Kreditgeschäft | 15,8 | 2,0 | – | – | 17,8 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft | 25,4 | 1,9 | 0,1 | – | 27,4 |
| Sonstige | 13,1 | 3,1 | – | – | 16,2 |
| Provisionsaufwendungen | -42,4 | -0,5 | – | -1,1 | -44,0 |
| Zahlungsverkehr | -32,8 | 0,0 | – | – | -32,8 |
| Kreditgeschäft | -3,6 | -0,4 | – | – | -4,0 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft | -1,9 | -0,1 | – | -1,0 | -3,0 |
| Sonstige | -4,1 | – | – | -0,1 | -4,2 |
| Provisionsüberschuss | 122,0 | 21,7 | – | -1,1 | 142,6 |
| Jan–Jun 2018 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center BAWAG Group | |
|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 163,4 | 25,6 | – | 0,0 | 189,0 |
| Zahlungsverkehr | 106,3 | 15,7 | – | 0,0 | 122,0 |
| Kreditgeschäft | 14,1 | 2,3 | – | 0,0 | 16,4 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft | 29,1 | 1,7 | – | 0,0 | 30,8 |
| Sonstige | 13,9 | 5,9 | 0,0 | 0,0 | 19,8 |
| Provisionsaufwendungen | -41,3 | -0,5 | 0,0 | -1,2 | -43,0 |
| Zahlungsverkehr | -31,3 | -0,1 | – | 0,0 | -31,4 |
| Kreditgeschäft | -0,7 | -0,4 | – | 0,0 | -1,1 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft | -2,0 | – | – | -1,2 | -3,2 |
| Sonstige | -7,3 | – | – | 0,0 | -7,3 |
| Provisionsüberschuss | 122,1 | 25,1 | 0,0 | -1,2 | 146,0 |
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Realisierte Gewinne aus dem Verkauf von Tochterunternehmen und Wertpapieren | 38,6 | 32,7 |
| Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | -14,9 | -17,4 |
| Gewinne aus der Bilanzierung von Fair-Value-Hedges | 2,9 | 0,7 |
| Sonstige | 1,6 | 5,1 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden | 28,2 | 21,1 |
Die Veränderungen aus dem beizulegenden Zeitwert der Sicherungsinstrumente werden in der Gesamtergebnisrechnung unter "Cashflow-Hedge-Rücklage" gezeigt. Hätte die BAWAG Group im ersten Halbjahr 2019 die Bestimmungen des Cashflow Hedge nicht angewandt, wäre ein
Verlust von 0,8 Mio. € (H1 2018: Verlust von 15,3 Mio. €) in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden" ausgewiesen worden.
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -150,8 | -145,8 |
| Sonstiger Verwaltungsaufwand | -77,6 | -88,7 |
| Verwaltungsaufwand | -228,4 | -234,5 |
| Planmäßige Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -36,0 | -21,9 |
| Operative Aufwendungen | -264,4 | -256,4 |
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen und Veränderungen von Rückstellungen für Kreditrisiken | -24,9 | -19,7 |
| Rückstellungen und Aufwendungen für operationelles Risiko | -2,3 | -1,0 |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | -27,2 | -20,7 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Schuldtitel | 2.869 | 2.804 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.869 | 2.804 |
| Schuldverschreibungen anderer Emittenten | 2.766 | 2.704 |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 103 | 100 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente | 200 | 235 |
| AT1-Kapital | 153 | 145 |
| Anteile an nicht konsolidierten beherrschten Unternehmen | 5 | 14 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis | 16 | 16 |
| Sonstige Anteile | 26 | 60 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.069 | 3.039 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
110 | 114 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
427 | 390 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 537 | 504 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 135 | 118 |
| Währungsbezogene Derivate | 0 | 0 |
| Zinsbezogene Derivate | 135 | 118 |
| Derivate des Bankbuchs | 274 | 233 |
| Währungsbezogene Derivate | 14 | 11 |
| Zinsbezogene Derivate | 260 | 222 |
| Handelsaktiva | 409 | 351 |
Die folgende Aufstellung zeigt die Zusammensetzung der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" nach den Segmenten des Konzerns. Die Vorjahreswerte der Segmente wurden angepasst. Details finden sich in Note 16.
| Summe | 37.904 | -34 | -23 | -216 | 37.631 |
|---|---|---|---|---|---|
| Corporate Center | 550 | 0 | 0 | -6 | 544 |
| Treasury | 6.098 | 0 | -2 | 0 | 6.096 |
| Corporates & Public | 13.943 | -19 | -11 | -74 | 13.839 |
| Retail & SME | 17.313 | -15 | -10 | -136 | 17.152 |
| Jun 2019 in Mio. € |
Buchwert vor Abzug der Wertberichtigungen |
Wertberichtigungen Stage 1 |
Wertberichtigungen Stage 2 |
Wertberichtigungen Stage 3 |
Nettobuchwert |
| Summe | 38.601 | -38 | -33 | -196 | 38.334 |
|---|---|---|---|---|---|
| Corporate Center | 911 | 0 | 0 | -8 | 903 |
| Treasury | 7.178 | – | -2 | – | 7.176 |
| Corporates & Public | 13.914 | -23 | -20 | -59 | 13.812 |
| Retail & SME | 16.598 | -15 | -11 | -129 | 16.443 |
| Dez 2018 in Mio. € |
Buchwert vor Abzug der Wertberichtigungen |
Wertberichtigungen Stage 1 |
Wertberichtigungen Stage 2 |
Wertberichtigungen Stage 3 |
Nettobuchwert |
In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der zum Stichtag bestehenden Forderungen an Kunden nach Kreditarten dargestellt:
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Kredite | 27.227 | 27.500 |
| Girobereich | 1.553 | 1.454 |
| Finanzierungsleasing | 1.713 | 1.173 |
| Barvorlagen | 283 | 268 |
| Geldmarktgeschäfte | 286 | 87 |
| Forderungen an Kunden | 31.062 | 30.482 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 378 | 439 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 130 | 131 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 6 | 6 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten | 515 | 576 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 76 | 51 |
| Derivate des Bankbuchs | 272 | 250 |
| Handelspassiva | 348 | 301 |
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 | |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.925 | 4.281 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.089 | 30.195 | |
| Spareinlagen – fix verzinst | 796 | 882 | |
| Spareinlagen – variabel verzinst | 6.801 | 6.988 | |
| Anlagekonten | 5.819 | 5.758 | |
| Giroeinlagen – Retailkunden | 9.509 | 9.375 | |
| Giroeinlagen – Firmenkunden | 3.808 | 3.993 | |
| Sonstige Einlagen1) | 3.356 | 3.199 | |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital | 4.682 | 3.849 | |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 4.176 | 3.747 | |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 506 | 102 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 37.696 | 38.325 |
1) Primär Termineinlagen.
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Sozialkapitalrückstellungen | 400 | 382 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 25 | 33 |
| Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken | 51 | 50 |
| Rückstellungen | 476 | 465 |
Rückstellungen für Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen sowie für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach der Projected Unit Credit Method (dem Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die im ersten Halbjahr 2019 durchgeführte Änderung des verwendeten Rechenzinssatzes von 1,70% auf 1,30% führte zu einem Nettoaufwand in Höhe von 14 Mio. € im sonstigen Ergebnis und 1,2 Mio. € im Periodengewinn.
Die Position "Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken" enthält zum 30. Juni 2019 und zum
zahlungen von Negativzinsen infolge höchstgerichtlicher Judikatur zum Umgang mit negativen Referenzzinssätzen in Österreich in Höhe von 1 Mio. €.
Im Folgenden werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt:
| Jun 2019 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 1.019 | 47 | 1 | 76 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 254 | 4 | 23 | 32 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 35 | – | 24 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | – | – | 6 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 1 | 7 | 95 | 0 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | – | – | 1 | – |
| Zinserträge | – | 20,4 | 0,4 | 0,1 | 0,1 | – |
| Zinsaufwendungen | – | 2,7 | 0,0 | 0,8 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 4,2 | 0,0 | 0,0 |
| Dez 2018 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 957 | 35 | 1 | 77 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 294 | 4 | 1 | 33 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 35 | – | 22 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | – | – | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 9 | 99 | 1 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | 0 | – | 1 | – |
| Zinserträge | – | 25,8 | 0,7 | 0,3 | 0,3 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 6,8 | 0,1 | 1,5 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 9,6 | 0,0 | 0,0 |
| Jun 2018 in Mio. € |
Mutterunter nehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 543 | 36 | 1 | 83 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 183 | 7 | 1 | 27 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 35 | – | 22 | – | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | – | – | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 8 | 98 | 0 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | 0 | – | 1 | – |
| Interest income | – | 9,3 | 0,4 | 0,1 | 0,1 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 3,5 | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 6,5 | 0,0 | 0,0 |
Nachstehend werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen und deren Familienangehörigen dargestellt, wobei es sich bei den Konditionen um branchenund konzernübliche Mitarbeiterkonditionen bzw. fremdübliche Marktkonditionen handelt.
| in Mio. € | Key-Management des Unternehmens 30.06.2019 |
Sonstige nahestehende Personen 30.06.2019 |
Key-Management des Unternehmens 31.12.2018 |
Sonstige nahestehende Personen 31.12.2018 |
|---|---|---|---|---|
| Giroeinlagen | 4 | 4 | 6 | 4 |
| Spareinlagen | 0 | 4 | 0 | 5 |
| Ausleihungen | 0 | 6 | 0 | 6 |
| Bauspareinlagen | – | 0 | – | 0 |
| Leasing | – | 0 | – | 0 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,1 |
| Zinsaufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
|
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 30.06.2019 | 30.06.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2018 |
| Aktien der BAWAG Group AG | 76.923 | 2.011 | 46.923 | 1.530 |
Der Aufsichtsrat der BAWAG Group hat am 29. April 2019 beschlossen, das LTIP-Programm zu modifizieren. Die bisherige Regelung sah eine gänzliche Erfüllung der Ansprüche in Aktien vor. Gemäß der neuen Regelung werden 50% der Bonuszuteilung weiterhin in Aktien gewährt, während die Begünstigten bei 50% der Bonuszuteilung zwischen der Auszahlung der Vergütung in bar oder der Zuteilung von Aktien wählen können. Die Barzahlung richtet sich nach dem Marktwert der Aktien der BAWAG Group. Die Ausübungs- und Marktbedingungen bleiben unverändert.
Da 50% der Zuteilungen nun eine alternative Barzahlung enthalten, qualifizieren sich diese 50% als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich. Dementsprechend hat die BAWAG Group zum Zeitpunkt der Änderung eine Verbindlichkeit zur Begleichung in bar ausgewiesen. Deren Wert entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Aktien zum Zeitpunkt der Modifikation für bereits erbrachte Leistungen. Der erstmalige Ansatz dieser Verbindlichkeit erfolgte erfolgsneutral, was zu einer Reduzierung der Kapitalrücklage in Höhe von 24,9 Mio. € führte.
Für den modifizierten Teil des LTIP-Programms (der nun eine anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich darstellt) wird der beizulegende Zeitwert der gewährten Aktien weiterhin als aktienbasierter Vergütungsaufwand erfasst, als ob keine Änderung stattgefunden hätte. Der Aufwand wird teilweise der Verbindlichkeit und teilweise dem Eigenkapital zugeordnet. Der der Verbindlichkeit zugeordnete Betrag entspricht dem jährlichen Anteil des beizulegenden Zeitwerts der Verbindlichkeit zum Zeitpunkt der Änderung,
ohne Berücksichtigung späterer Wertänderungen der Verbindlichkeit. Der übersteigende Betrag wird dem Eigenkapital gutgeschrieben. In einem zweiten Schritt wird die Verbindlichkeit auf der Grundlage des aktuellen Aktienkurses der gewährten Instrumente neu bewertet, wobei alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden.
Wird ein durch Gewährung von Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllender Anspruch während des Erdienungszeitraums annuliert oder abgerechnet, wird die Annulierung oder Abrechnung als vorgezogene Ausübungsmöglichkeit bilanziert. Der Betrag, der andernfalls für den verbleibenden Erdienungszeitraum erfasst worden wäre, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Jede Zahlung, die an den Mitarbeiter bei der Annullierung oder Abrechnung der Ansprüche geleistet wird, wird als Abzug vom Eigenkapital verbucht. Übersteigt die Zahlung den zum Beendigungszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwert der gewährten Eigenkapitalinstrumente, wird der übersteigende Betrag als Aufwand erfasst.
Werden Teile des modifizierten Teils des LTIP (anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich) während der Vesting-Periode annuliert oder abgerechnet, wird die Stornierung oder Erfüllung ebenfalls als vorgezogene Ausübungsmöglichkeit bilanziert und der Betrag, der andernfalls über den verbleibenden Erdienungszeitraum erfasst worden wäre, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Die Verbindlichkeit wird in weiterer Folge zum aktuellen beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag unter Berücksichtigung aller Effekte aus Annulierungen und Abrechnungen neu bewertet.
Am 1. März 2019, nach Erhalt aller aufsichtsrechtlichen Bewilligungen, erwarb die BAWAG Group 99,632% der Aktien der Zahnärztekasse AG.
Die Zahnärztekasse AG, die ihren Sitz in Wädenswil, Schweiz, hat, ist auf Factoring-Dienstleistungen exklusiv für Zahnärzte fokussiert. Die solide Marktposition und die Expertise machen die Zahnärztekasse AG zu einem attraktiven Partner, um das Standbein und den Kundenstock der BAWAG Group in der Schweiz zu erweitern.
Die Zahnärztekasse AG ist ein Finanzdienstleister im Gesundheitswesen und hat sich mit ca. 900 Zahnarztpraxen als Kunden zum Marktführer im Schweizer Dental-Factoring-Segment entwickelt. Die maßgeschneiderten und modular aufgebauten Services in Kombination mit einer effizienten IT-Infrastruktur entlasten die Ärzteteams von administrativen Aufgaben und sichern die Liquidität ihrer Kunden. Gemeinsam mit der ebenfalls neu erworbenen Health Coevo AG ergänzen die Gesellschaften das Geschäftsmodell der BAWAG Group und bieten dabei gleichzeitig die Möglichkeit, im Retail- und KMU-Geschäft in Deutschland zu wachsen sowie in die Schweiz zu expandieren.
Der Kaufpreis für die Zahnärztekasse AG lautete auf einen festen Betrag von 49,3 Mio. €.
Zusammen mit dem Erwerb der EOS Health Honorarmanagement AG (mit 1. Juli 2019 umbenannt in Health Coevo AG) sind im Konzern mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von 0,6 Mio. € für Beratungskosten entstanden. Diese Kosten sind im Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst.
Der zum Erwerbszeitpunkt angesetzte Betrag des nicht beherrschenden Anteils beträgt 0,1 Mio. €.
Der Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb ist vorwiegend dem Unternehmen und seiner Stellung als Marktführer im Dentalfactoring in der Schweiz zurechenbar sowie der Möglichkeit, in die Schweiz zu expandieren.
In der nachstehenden Tabelle sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt der übertragenen Gegenleistung gegenübergestellt:
| in | Mio. | € |
|---|---|---|
| in Mio. € | 2019 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 50 |
| Kunden | 41 |
| Kreditinstitute | 9 |
| Sachanlagen | 5 |
| Software und andere immaterielle Vermögensgegenstände | 12 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 26 |
| Kunden | 26 |
| Rückstellungen | 3 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 1 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 30 |
| Gesamtbetrag der übertragenen Gegenleistung | 49 |
| Firmenwert | 19 |
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes der wesentlichen Vermögenswerte verwendet:
Die BAWAG Group hat Kundenstöcke und Marke als separat identifizierbare immaterielle Vermögenswerte angesetzt. Die Bewertung wurde mit Unterstützung eines externen Beraters unter Verwendung marktüblicher Modelle durchgeführt. Kundenstöcke wurden mittels einer Multi Period Excess Earnings Method (MPEEM) bewertet. Die Bewertung der Marke Zahnärztekasse AG basiert auf einem Brand Equity Approach. Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen Annahmen dar:
| Kundenstock | Marke | |
|---|---|---|
| Bewertungsmethode | MPEEM | Brand equity approach |
| Erträge/Aufwendungen | Abgeleitet aus den Schätzungen der Unternehmensplanung der BAWAG Group unter Berücksichtigung von am Markt beobachtbaren Parametern |
|
| Laufzeit | 9 Jahre | unendlich |
| Kapitalkosten | 9,02% | 10,29% |
| Beizulegender Zeitwert | 5,4 Mio. € | 5,9 Mio. € |
Für Finanzinstrumente werden gruppenweit etablierte Bewertungsmethoden und Standards angewendet. In Abhängigkeit von den für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte zur Verfügung stehenden Informationen werden unterschiedliche Ansätze gewählt.
Bei Finanzinstrumenten, bei denen der beizulegende Zeitwert nicht direkt anhand beobachtbarer Informationen (Level 3) ermittelt werden kann, wird ein Discounted-Cashflow-Modell verwendet. Die Bewertung basiert auf erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen. Für die Diskontierung dieser erwarteten Cashflows werden unterschiedliche Parameter verwendet, die entweder aus Marktdaten oder aus internen Informationen des erworbenen Unternehmens abgeleitet werden können (z. B. erwartete Ausfallsraten im Kreditportfolio). Die Diskontierungszinssätze, die für die Bewertungen zur Anwendung kommen, setzen sich aus einer risikolosen Zinskurve, Refinanzierungskosten, kundenspezifischen Kreditrisikoaufschlägen und Kapitalkosten zusammen. Zusätzlich wird eine residuale Komponente ermittelt, um die angewandten Diskontierungszinssätze auf aktuelle, am Markt beobachtete Transaktionen zu kalibrieren (z.B. Neugeschäftsmargen, die die aktuellen Fair-Value-Spreads widerspiegeln).
Da die Factoring-Forderungen kurzfristiger Natur sind (durchschnittliche Laufzeit beträgt 45 Tage), haben Zinsoder Kreditrisikoaufschläge keine wesentlichen Auswirkungen auf den Fair Value im Vergleich zu den Anschaffungskosten ergeben. Daher entsprechen die erworbenen finanziellen Vermögenswerte gegenüber Kunden in Höhe von 41 Mio. € den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag. Zusätzlich wurden finanzielle Vermögenswerte gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 9 Mio. € erworben. Die Bruttobeträge der vertraglichen finanziellen Vermögenswerte belaufen sich auf 51 Mio. €, die voraussichtlich uneinbringlichen Cashflows auf 1 Mio. €.
Die vorstehenden Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Bilanzierung des oben beschriebenen Unternehmenszusammenschlusses. Die vorläufigen Teile betreffen im Wesentlichen die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, die von einem externen Berater durchgeführt wird. Im Falle, dass wir neue Informationen über Fakten und Umstände erhalten, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die – falls sie bekannt gewesen wären – in den Ansatz zusätzlicher Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten geführt hätten, müsste die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs gemäß IFRS 3.45 angepasst werden. Derzeit erwartet die BAWAG Group aber keine wesentlichen Effekte.
Ab Erwerbszeitpunkt bis zum 30. Juni 2019 trug die Zahnärztekasse AG mit operativen Kernerträgen (Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss) von 4,1 Mio. € und einem Gewinn von 0,6 Mio. € zum Konzernergebnis bei. Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden, hätte der erworbene Unternehmensteil nach Schätzung des Managements 6,1 Mio. € zu den operativen Kernerträgen und 1,0 Mio. € zum Konzerngewinn beigetragen. Die Berechnung dieser Werte basiert auf der Annahme, dass die vorläufig bewerteten Anpassungen zum beizulegenden Zeitwert, welche zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, die gleichen gewesen wären, wenn der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden hätte.
Am 1. Mai 2019, nach Erhalt aller aufsichtsrechtlichen Bewilligungen, erwarb die BAWAG Group 100% der Aktien der EOS Health Honorarmanagement AG. Mit 1. Juli 2019 wurde die EOS Health Honorarmanagement AG in Health Coevo AG umbenannt.
Der Sitz der Gesellschaft ist in Hamburg mit einer Niederlassung in Berlin. Die Health Coevo AG ist Anbieter von Finanz- und IT-Dienstleistungen für den Gesundheitsmarkt. Mit mehr als 2.000 Kunden zählt das Unternehmen zu den Marktführern im deutschen Zahnarzt-Factoring. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat sich das Unternehmen von
einem Factoring-Startup zu einem unabhängigen Unternehmen entwickelt, das Finanz- und Technologiedienstleistungen anbietet. Gemeinsam mit der Zahnärztekasse AG ergänzen die Gesellschaften das Geschäftsmodell der BAWAG Group und bieten dabei gleichzeitig die Möglichkeit, im Retail- und KMU-Geschäft in Deutschland zu wachsen sowie in die Schweiz zu expandieren.
Der Kaufpreis für die Health Coevo AG betrug 24,8 Mio. €.
Der Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb ist vorwiegend dem Unternehmen und seiner Stellung als einem der Marktführer im Dentalfactoring zurechenbar sowie der Möglichkeit, im Retail- und KMU-Geschäft in Deutschland zu wachsen.
In der nachstehenden Tabelle sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt der übertragenen Gegenleistung gegenübergestellt:
| in Mio. € | 2019 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 114 |
| Kunden | 107 |
| Kreditinstitute | 7 |
| Sachanlagen | 5 |
| Software und andere immaterielle Vermögensgegenstände | 8 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 108 |
| Kunden | 13 |
| Sonstige | 95 |
| Rückstellungen | 1 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 9 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 10 |
| Gesamtbetrag der übertragenen Gegenleistung | 25 |
| Firmenwert | 15 |
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes der wesentlichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verwendet:
Die BAWAG Group hat Kundenstöcke und Marke als separat identifizierbare immaterielle Vermögenswerte angesetzt. Die Bewertung wurde mit Unterstützung eines externen Beraters unter Verwendung marktüblicher Modelle durchgeführt. Kundenstöcke wurden mittels einer Multi Period Excess Earnings Method (MPEEM) bewertet. Die Bewertung der Marke Health Coevo AG basiert auf einem Brand Equity Approach. Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen Annahmen dar:
| Kundenstock | Marke | ||
|---|---|---|---|
| Bewertungsmethode | MPEEM | Brand equity approach | |
| Erträge/Aufwendungen | Abgeleitet aus den Schätzungen der Unternehmensplanung der BAWAG Group unter Berücksichtigung von am Markt beobachtbaren Parametern |
||
| Laufzeit | 8 Jahre | unendlich | |
| Kapitalkosten | 9,17% | 10,44% | |
| Beizulegender Zeitwert | 2,1 Mio. € | 2,3 Mio. € |
Für Finanzinstrumente werden gruppenweit etablierte Bewertungsmethoden und Standards angewendet. In Abhängigkeit von den für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte zur Verfügung stehenden Informationen werden unterschiedliche Ansätze gewählt.
Bei Finanzinstrumenten, bei denen der beizulegende Zeitwert nicht direkt anhand beobachtbarer Informationen (Level 3) ermittelt werden kann, wird ein Discounted-Cashflow-Modell verwendet. Die Bewertung basiert auf erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen. Für die Diskontierung dieser erwarteten Cashflows werden unterschiedliche Parameter verwendet, die entweder aus Marktdaten oder aus internen Informationen des erworbenen Unternehmens abgeleitet werden können (z. B. erwartete Ausfallsraten im Kreditportfolio). Die Diskontierungszinssätze, die für die Bewertungen zur Anwendung kommen, setzen sich aus einer risikolosen Zinskurve, Refinanzierungskosten, kundenspezifischen Kreditrisikoaufschlägen und Kapitalkosten zusammen. Zusätzlich wird eine residuale Komponente ermittelt, um die angewandten Diskontierungszinssätze auf aktuelle, am Markt beobachtete Transaktionen zu kalibrieren (z.B. Neugeschäftsmargen, die die aktuellen Fair-Value-Spreads widerspiegeln).
Da die Factoring-Forderungen kurzfristiger Natur sind (durchschnittliche Laufzeit beträgt 38 Tage), haben Zinsoder Kreditrisikoaufschläge keine wesentlichen Auswirkungen auf den Fair Value im Vergleich zu den Anschaffungskosten ergeben. Daher entsprechen die erworbenen finanziellen Vermögenswerte gegenüber Kunden in Höhe von 107 Mio. € den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag. Zusätzlich wurden finanzielle Vermögenswerte gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 7 Mio. € erworben. Die Bruttobeträge der vertraglichen finanziellen Vermögenswerte belaufen sich auf 116 Mio. €, die voraussichtlich uneinbringlichen Cashflows auf 2 Mio. €.
Verbindlichkeiten zur Refinanzierung der Gesellschaft gegenüber ihrem ehemaligen Eigentümer wurden kurz nach dem Closing vorzeitig getilgt und daher mit dem Rückzahlungspreis bewertet.
Die vorstehenden Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Bilanzierung des oben beschriebenen Unternehmenszusammenschlusses. Die vorläufigen Teile betreffen im Wesentlichen die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, die von einem externen Berater durchgeführt wird. Im Falle, dass wir neue Informationen über Fakten und Umstände erhalten, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die – falls sie bekannt gewesen wären – in den Ansatz zusätzlicher Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten geführt hätten, müsste die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs gemäß IFRS 3.45 angepasst werden. Derzeit erwartet die BAWAG Group aber keine wesentlichen Effekte.
Ab Erwerbszeitpunkt bis zum 30. Juni 2019 trug die Health Coevo AG mit operativen Kernerträgen (Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss) von 3,9 Mio. € und einem Gewinn
von 0,2 Mio. € zum Konzernergebnis bei. Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden, hätte der erworbene Unternehmensteil nach Schätzung des Managements 11,7 Mio. € zu den operativen Kernerträgen und 0,6 Mio. € zum Konzerngewinn beigetragen. Die Berechnung dieser Werte basiert auf der Annahme, dass die vorläufig bewerteten Anpassungen zum beizulegenden Zeitwert, welche zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, die gleichen gewesen wären, wenn der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden hätte.
Am 2. Mai 2019, nach Erhalt aller aufsichtsrechtlichen Bewilligungen, erwarb die BAWAG Group 100% der Anteile der BFL Leasing GmbH.
Die BFL Leasing GmbH mit Hauptsitz in Eschborn bei Frankfurt ist ein spezialisierter Finanzierungsanbieter, der Leasing-Dienstleistungen und -Produkte für Technologie und Equipment anbietet. Mit ihren Vertriebspartnern bietet die BFL Leasing GmbH Finanzierungslösungen für Hardund Software, Projekte inklusive Software, Lizenzen und Dienstleistungen im IT-Bereich, Bürotechnik und Informations- und Kommunikationstechnologie an. Das Unternehmen ergänzt das Geschäftsmodell der BAWAG Group durch ein einzigartiges Vertriebsmodell und bietet gleichzeitig die
Möglichkeit, im Leasinggeschäft in Deutschland zu wachsen.
Der Kaufpreis für die BFL Leasing GmbH betrug 44,8 Mio. € in Form von Zahlungsmitteln. Mit dem Erwerb der BFL Leasing GmbH sind im Konzern mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von 1,6 Mio. € für Beratungs- und sonstige Kosten entstanden. Diese Kosten sind im Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst.
Der Erwerb ergibt aufgrund der Bestimmungen des IFRS 3 einen errechneten passiven Unterschiedsbetrag, der in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten "Sonstige betriebliche Erträge" erfasst wurde. Der passive Unterschiedsbetrag beinhaltet im Wesentlichen Gewinne, welche die BFL Leasing GmbH seit Jänner 2019 erwirtschaftet hat, da der Kaufpreis auf Basis der Finanzdaten aus 2018 vereinbart wurde.
In der nachstehenden Tabelle sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt der übertragenen Gegenleistung gegenübergestellt:
| in Mio. € | 2019 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 521 |
| Kunden | 520 |
| Kreditinstitute | 1 |
| Software und andere immaterielle Vermögensgegenstände | 3 |
| Gesetzliche Steueransprüche | 1 |
| Latente Steueransprüche | 3 |
| Sonstige Vermögenswerte | 11 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 472 |
| Kunden | 1 |
| Kreditinstitute | 471 |
| Rückstellungen | 1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 20 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 46 |
| Gesamtbetrag der übertragenen Gegenleistung | |
| Errechneter passiver Unterschiedsbetrag1) | 1 |
1) Erfasst in den Sonstigen betrieblichen Erträgen.
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes der wesentlichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verwendet:
Die BAWAG Group hat Vertriebspartnerbeziehungen und Marke als separat identifizierbare immaterielle Vermögenswerte angesetzt. Die Bewertung wurde mit Unterstützung eines externen Beraters unter Verwendung marktüblicher Modelle durchgeführt. Vertriebspartnerbeziehungen wurden mittels einer Multi Period Excess Earnings Method (MPEEM) bewertet. Die Bewertung der Marke BFL Leasing GmbH basiert auf einem Brand Equity Approach. Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen Annahmen dar:
| Vertriebspartner | Marke | |
|---|---|---|
| Bewertungsmethode | MPEEM | Brand equity approach |
| Erträge/Aufwendungen | Abgeleitet aus den Schätzungen der Unternehmensplanung der BAWAG Group unter Berücksichtigung von am Markt beobachtbaren Parametern |
|
| Laufzeit | 10 Jahre | unendlich |
| Kapitalkosten | 9,02% | 10,29% |
| Beizulegender Zeitwert | 3,2 Mio. € | 0,2 Mio. € |
Für Finanzinstrumente werden gruppenweit etablierte Bewertungsmethoden und Standards angewendet. In Abhängigkeit von den für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte zur Verfügung stehenden Informationen werden unterschiedliche Ansätze gewählt.
Bei Finanzinstrumenten, bei denen der beizulegende Zeitwert nicht direkt anhand beobachtbarer Informationen (Level 3) ermittelt werden kann, wird ein Discounted Cashflow-Modell verwendet. Die Bewertung basiert auf erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen. Für die Diskontierung dieser erwarteten Cashflows werden unterschiedliche Parameter verwendet, die entweder aus Marktdaten oder aus internen Informationen des erworbenen Unternehmens abgeleitet werden können (z. B. erwartete Ausfallsraten im Kreditportfolio). Die Diskontierungszinssätze, die für die Bewertungen zur Anwendung kommen, setzen sich aus einer risikolosen Zinskurve, Refinanzierungskosten, kundenspezifischen Kreditrisikoaufschlägen und Kapitalkosten zusammen. Zusätzlich wird eine residuale Komponente ermittelt, um die angewandten Diskontierungszinssätze auf aktuelle, am Markt beobachtete Transaktionen zu kalibrieren (z.B. Neugeschäftsmargen, die die aktuellen Fair-Value-Spreads widerspiegeln).
Die erworbenen finanziellen Vermögenswerte gegenüber Kunden in Höhe von 520 Mio. € entsprechen den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag. Zusätzlich wurden finanzielle Vermögenswerte gegenüber Kreditinstituten in
Höhe von 1 Mio. € erworben. Die Bruttobeträge der vertraglichen finanziellen Vermögenswerte belaufen sich auf 525 Mio. €, die voraussichtlich uneinbringlichen Cashflows auf 4 Mio. €. Aufgrund der kurzen Duration der erworbenen Leasingforderungen haben Zins- und Kreditrisikoaufschläge nur unwesentliche Auswirkungen auf den Fair Value im Vergleich zu den Anschaffungskosten.
Verbindlichkeiten zur Refinanzierung der Gesellschaft gegenüber ihrem ehemaligen Eigentümer wurden kurz nach dem Closing vorzeitig getilgt und daher mit dem Rückzahlungspreis bewertet.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden Vorsorgen für erwartete Leistungen aus dem im Jahr 2018 abgeschlossenen Sozialplan in Höhe von 6 Mio. € ausgewiesen.
Die vorstehenden Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Bilanzierung des oben beschriebenen Unternehmenszusammenschlusses. Die vorläufigen Teile betreffen im Wesentlichen die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, die von einem externen Berater durchgeführt wird. Im Falle, dass wir neue Informationen über Fakten und Umstände erhalten, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die – falls sie bekannt gewesen wären – in den Ansatz zusätzlicher Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten geführt hätten, müsste die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs gemäß IFRS 3.45 angepasst werden. Derzeit erwartet die BAWAG Group aber keine wesentlichen Effekte.
Ab Erwerbszeitpunkt bis zum 30. Juni 2019 trug die BFL Leasing GmbH mit operativen Kernerträgen (Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss) von 3,8 Mio. € und einem Verlust aufgrund von Einmaleffekten von 1,3 Mio. € zum Konzernergebnis bei. Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden, hätte der erworbene Unternehmensteil nach Schätzung des Managements 11,4 Mio. € zu den operativen Kernerträgen und 1,3 Mio. € zum Konzerngewinn beigetragen. Die Berechnung dieser Werte basiert auf der Annahme, dass die vorläufig bewerteten Anpassungen zum beizulegenden Zeitwert, welche zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, die gleichen gewesen wären, wenn der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden hätte.
Am 11. April 2019 erwarb die BAWAG 100% der Aktien der LSREF3 Tiger Aberdeen S.à r.l., LSREF3 Tiger Falkirk I S.à r.l., LSREF3 Tiger Gloucester S.à r.l., LSREF3 Tiger Romford S.à r.l. und LSREF3 Tiger Southampton S.à r.l.
Die LSREF3-Tiger-Gesellschaften sind Immobiliengesellschaften mit Sitz in Luxemburg und besitzen jeweils eine Immobilie in Großbritannien.
Vor dem Erwerb war die BAWAG P.S.K. Mezzanine Kapitalgeber.
In der nachstehenden Tabelle sind die vorläufigen erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt der übertragenen Gegenleistung gegenübergestellt:
| in Mio. € | 2019 |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | 8 |
| Kunden | 2 |
| Kreditinstitute | 6 |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | |
| Mezzanine-Verbindlichkeiten | 29 |
| Sonstige | 105 |
| Rückstellungen | 2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | |
| Gesamtbetrag der übertragenen Gegenleistung | |
| Errechneter Unterschiedsbetrag |
Folgende Bewertungsmethoden wurden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes der wesentlichen Vermögenswerte verwendet:
Der beizulegende Zeitwert der Immobilien basiert auf einem von einer unabhängigen dritten Partei erstellten Gutachten und wurde mit dem Ertragswertverfahren basierend auf dem erwarteten Mieteinkommen der jeweiligen Immobilie berechnet.
Basis für das Ertragswertverfahren ist das nachhaltige, jährliche Nettoeinkommen der Immobilien, das sich nach Abzug der nicht zu ersetzenden Aufwendungen, welche
üblicherweise vom Vermieter geleistet werden müssen, vom Bruttoeinkommen ergibt. Das Bruttojahreseinkommen beinhaltet das durch die Immobilie erzielte nachhaltige Einkommen, im Besonderen Miete und Leasing. Das Nettoeinkommen der Immobilie wird mit einem angemessenen Zinssatz diskontiert.
Die erworbenen finanziellen Vermögenswerte sind täglich fällig. Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.
Die vorstehenden Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Bilanzierung des oben beschriebenen Unternehmenszusammenschlusses. Die vorläufigen Teile betreffen im Wesentlichen die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die von einem externen Berater durchgeführt wird. Im Falle, dass wir neue Informationen über Fakten und Umstände erhalten, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die – falls sie bekannt gewesen wären – in den Ansatz zusätzlicher Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten geführt hätten, müsste die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs gemäß IFRS 3.45 angepasst werden. Derzeit erwartet die BAWAG Group aber keine wesentlichen Effekte.
Ab Erwerbszeitpunkt bis zum 30. Juni 2019 trugen die LSREF3-Tiger-Gesellschaften mit Mieterträgen von 2,3 Mio. € und einem Gewinn von 0,4 Mio. € zum Konzernergebnis bei. Hätte der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden, hätte der erworbene Unternehmensteil nach Schätzung des Managements 4,7 Mio. € zu den Mieterträgen und 0,7 Mio. € zum Konzerngewinn beigetragen. Die Berechnung dieser Werte basiert auf der Annahme, dass die vorläufig bewerteten Anpassungen zum beizulegenden Zeitwert, welche zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, die gleichen gewesen wären, wenn der Erwerb am 1. Jänner 2019 stattgefunden hätte.
Grundlage für die Segmentierung ist die am 30. Juni 2019 gültige Konzernstruktur.
In der Segmentberichterstattung spiegeln sich die Resultate der in die BAWAG Group eingebundenen operativen Geschäftssegmente wider. Als Grundlage für die nachfolgenden Segmentinformationen dient IFRS 8 "Operating Segments", der dem "Management-Ansatz" folgt. Die Segmentinformationen werden auf Basis des internen Berichtswesens bestimmt, das dem Vorstand dazu dient, die Leistung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen.
Die Aufspaltung des Zinsüberschusses und dessen Allokation auf die Segmente in der Managementberichterstattung beruhen auf den Grundsätzen der Marktzinsmethode unter zusätzlicher Berücksichtigung verrechneter Liquiditätskosten und -prämien. Dieser Methodik folgend wird unterstellt, dass Aktiv- und Passivpositionen über entsprechend fristenkongruente Geschäfte am Geld- und Kapitalmarkt refinanziert und demgemäß zinsrisikolos gestellt werden. Die aktive Steuerung des Zinsrisikos erfolgt im Aktiv-/Passiv-Management und wird erfolgsmäßig im Corporate Center dargestellt. Die restlichen Erlöskomponenten und die direkt zurechenbaren Kosten werden verursachungsgerecht den jeweiligen Unternehmensbereichen zugerechnet. Die Overheadkosten werden mittels Verteilungsschlüssel auf die einzelnen Segmente verteilt. Regulatorische Aufwendungen werden ebenso auf Basis verschiedener Inputparameter auf die Segmente verteil.
Mit Jänner 2019 wurde die Segmentberichterstattung angepasst, um die zukünftige Entwicklung der einzelnen Geschäftssegmente besser darstellen zu können. Die Zahlen der Vorperioden wurden entsprechend angepasst. Folgende Änderungen wurden vorgenommen:
| Alte Segmentierung | Neue Segmentierung | Änderungen | |||
|---|---|---|---|---|---|
| BAWAG P.S.K. Retail | Das neue Segment Retail & SME fasst unser Geschäft mit Retail- und SME-Kunden aus den vorherigen Seg |
||||
| easygroup | Retail & SME | menten BAWAG P.S.K. Retail und easygroup zusam men. Das Segment Südwestbank wurde in zwei Teile |
|||
| Südwestbank | geteilt, wovon der Retail & SME-Teil nun in diesem Segment zu finden ist. |
||||
| DACH Corporates & Public Sector | Das neue Segment Corporates & Public fasst das Ge schäft mit Kommerzkunden aus den früheren Segmen |
||||
| International Business | Corporates & Public | ten DACH Corporates & Public Sector (inklusive MidCaps) und International Business zusammen. Das Segment Südwestbank wurde in zwei Teile geteilt, wo |
|||
| Südwestbank | von der Corporates-Teil nun in diesem Segment zu finden ist. |
||||
| Treasury Services & Markets | Treasury | unverändert | |||
| Corporate Center | Corporate Center | unverändert |
Neben der neuen Segmentstruktur werden die gesamten regulatorischen Aufwendungen in die Geschäftssegmente übertragen und eine Steuerquote von 25% angenommen. Die Differenz zur tatsächlichen Steuerquote wird im Corporate Center verbucht.
Ab März 2019 inkludiert Retail & SME die Zahnärztekasse AG. Die Akquisition wurde im März 2019 abgeschlossen.
Ab Juni 2019 inkludiert Retail & SME die Health Coevo AG sowie die BFL Leasing GmbH. Die Akquisitionen wurde im Mai 2019 abgeschlossen.
Die BAWAG Group wird im Rahmen der folgenden vier Geschäfts- und Berichtssegmente gesteuert:
Retail & SME – hierunter fallen Spar-, Zahlungsverkehrs-, Karten- und Finanzierungsprodukte, Anlage- und Versicherungsprodukte für unsere inländischen Privatkunden, KMU-Finanzierungen einschließlich unserer Aktivitäten im Bereich des sozialen Wohnbaus sowie Wohnbaubankanleihen und eigene Emissionen, die mit Retailkrediten besichert sind. Weiters umfasst das Segment unsere Direktbanktochter easybank mit einer vollständigen Online-Produktpalette, z.B. Sparen, Zahlungsverkehr, Karten- und Kreditgeschäft für Privatkunden und KMUs. Privat - und KMU - Kunden der SWB (inkl. Qlick) sowie das Factoring Geschäft in Deutschland und der Schweiz sind ebenso in diesem Segment berücksichtigt. Weiters fallen unser KFZ-, Mobilien- und Immobilienleasinggeschäft, Bauspardarlehen und -einlagen sowie das Kreditgeschäft mit internationalen privaten Kreditnehmern, eigene
Emissionen, die mit einem internationalen Portfolio an Wohnbaukrediten gedeckt sind, darunter.
Unsere Segmente sind auf unsere Geschäftsstrategie hin ausgerichtet und orientieren sich am Ziel, die Ergebnisse unserer Geschäftseinheiten und der gesamten Bank transparent auszuweisen. Dazu gehört auch die Minimierung finanzieller Auswirkungen und Aktivitäten im Corporate Center.
| Jan-Jun 2019 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 303,7 | 126,0 | 23,6 | -18,2 | 435,1 |
| Provisionsüberschuss | 122,0 | 21,6 | 0,1 | -1,1 | 142,6 |
| Operative Kernerträge | 425,8 | 147,7 | 23,7 | -19,5 | 577,7 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,0 | 42,0 | -13,8 | 28,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 4,7 | 5,4 |
| Operative Erträge | 426,4 | 147,7 | 65,7 | -28,5 | 611,3 |
| Operative Aufwendungen | -185,3 | -52,8 | -17,2 | -7,0 | -262,3 |
| Regulatorische Aufwendungen | -24,0 | -8,5 | -4,6 | 0,0 | -37,1 |
| Risikokosten | -32,2 | 8,4 | 0,3 | -3,7 | -27,2 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | – | – | – | 2,4 | 2,4 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 184,9 | 94,8 | 44,3 | -36,9 | 287,1 |
| Steuern vom Einkommen | -46,2 | -23,7 | -11,1 | 12,5 | -68,5 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 138,7 | 71,1 | 33,2 | -24,4 | 218,6 |
| Nicht beherrschende Anteile | – | – | – | 0,0 | 0,0 |
| Nettogewinn | 138,7 | 71,1 | 33,2 | -24,4 | 218,6 |
| Geschäftsvolumina | |||||
| Aktiva | 17.446 | 14.196 | 9.177 | 3.644 | 44.463 |
| Verbindlichkeiten | 27.678 | 7.375 | 3.501 | 5.909 | 44.463 |
| Risikogewichtete Aktiva | 8.235 | 8.523 | 1.748 | 2.221 | 20.727 |
| Jan-Jun 2018 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 285,1 | 124,2 | 23,9 | -22,0 | 411,2 |
| Provisionsüberschuss | 122,1 | 25,1 | 0,0 | -1,2 | 146,0 |
| Operative Kernerträge | 407,2 | 149,3 | 23,9 | -23,2 | 557,2 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 8,5 | 2,9 | 28,1 | -18,4 | 21,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 1,0 | 0,0 | 0,0 | 3,0 | 4,0 |
| Operative Erträge | 416,7 | 152,2 | 52,0 | -38,6 | 582,3 |
| Operative Aufwendungen | -173,8 | -61,6 | -14,5 | -4,8 | -254,7 |
| Regulatorische Aufwendungen | -28,3 | -7,1 | -4,0 | 0,0 | -39,4 |
| Risikokosten | -30,8 | 9,0 | 1,3 | -0,2 | -20,7 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | – | – | – | 2,1 | 2,1 |
| Jahresüberschuss vor Steuern | 183,8 | 92,5 | 34,8 | -41,5 | 269,6 |
| Steuern vom Einkommen | -45,9 | -23,1 | -8,7 | 11,3 | -66,4 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 137,8 | 69,4 | 26,1 | -30,1 | 203,2 |
| Nicht beherrschende Anteile | – | – | – | 0,0 | 0,0 |
| Nettogewinn | 137,8 | 69,4 | 26,1 | -30,1 | 203,2 |
| Geschäftsvolumina | |||||
| Aktiva | 16.699 | 14.633 | 10.086 | 2.852 | 44.270 |
| Verbindlichkeiten | 26.846 | 9.338 | 2.599 | 5.487 | 44.270 |
| Risikogewichtete Aktiva | 8.138 | 9.030 | 1.495 | 1.525 | 20.188 |
Da die interne und externe Berichterstattung der BAWAG Group vollständig harmonisiert ist, gibt es keine unterschiedlichen Bewertungen der Gewinne oder Verluste der
berichtspflichtigen Segmente. Aus diesem Grund wird in der Segmenttabelle keine separate Spalte mit einer Überleitungsrechnung dargestellt.
Die unten angeführten Tabellen stellen die Geschäftssegmente in einer geografischen Verteilung, basierend auf der risikomäßigen Zuordnung der Einzelkunden zu einem Land, dar. Kundengruppen werden nicht aggregiert und einem einzelnen Land zugeordnet (z.B. dem Land der Muttergesellschaft), sondern auf Einzelgesellschaftsebene den jeweiligen Ländern zugeteilt.
Als österreichische Bank erwirtschaftet die BAWAG Group 68% ihrer operativen Kernerträge in Österreich. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt - unterstützt durch die Südwestbank, das Kommerzkundengeschäft - in der DACH-Region.
Die folgenden Tabellen zeigen die operativen Kernerträge nach Segment und geografischer Verteilung:
| Jan-Jun 2019 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| DACH | 402,8 | 65,9 | 10,9 | -19,5 | 460,1 |
| davon Österreich | 361,9 | 39,9 | 9,7 | -18,1 | 393,4 |
| davon Deutschland/Schweiz | 40,9 | 26,0 | 1,2 | -1,3 | 66,8 |
| Westeuropa/USA | 23,0 | 81,8 | 12,8 | 0,0 | 117,6 |
| Summe | 425,8 | 147,7 | 23,7 | -19,5 | 577,7 |
| Jan-Jun 2018 in Mio. € |
Retail & SME | Corporates & Public |
Treasury | Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| DACH | 379,8 | 84,0 | 11,8 | -23,2 | 452,4 |
| davon Österreich | 353,6 | 45,9 | 9,4 | -23,9 | 385,0 |
| davon Deutschland/Schweiz | 26,2 | 38,1 | 2,4 | 0,6 | 67,3 |
| Westeuropa/USA | 27,4 | 65,3 | 12,1 | 0,0 | 104,8 |
| Summe | 407,2 | 149,3 | 23,9 | -23,2 | 557,2 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen und die operativen Aufwendungen können wie folgt auf die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung übergeleitet werden:
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß Segmentbericht | 5,4 | 4,0 |
| Regulatorische Aufwendungen | -35,0 | -37,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn und Verlustrechnung |
-29,6 | -33,7 |
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan-Jun 2018 |
|---|---|---|
| Operative Aufwendungen gemäß Segmentbericht | -262,3 | -254,7 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,1 | -1,7 |
| Operative Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn- und Verlustrechnung | -264,4 | -256,4 |
Die regulatorischen Meldungen erfolgen auf Ebene der BAWAG Group. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der BAWAG Group inklusive Übergangsregelungen
und deren Eigenmittelerfordernis zum 30. Juni 2019 und zum 31. Dezember 2018 gemäß CRR mit IFRS-Werten und auf Basis des CRR-Konsolidierungskreises.
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Stammkapital und Rücklagen (inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken)1) | 3.629 | 3.636 |
| Abzug immaterielle Vermögenswerte | -499 | -427 |
| Sonstiges Ergebnis | -153 | -153 |
| Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -69 | -34 |
| Prudent valuation, aus der Zeitwertbilanzierung resultierende nicht realisierte Gewinne, Gewinne aus zum Zeitwert bilanzierten Verbindlichkeiten, die aus Veränderungen der eigenen Bonität resultieren, Cashflow-Hedge-Rücklage |
1 | 0 |
| Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen diejenigen, die aus temporären Differenzen resultieren |
-20 | -49 |
| Abzug nicht wesentliche Beteiligungen | -1 | – |
| Hartes Kernkapital | 2.888 | 2.974 |
| Als zusätzliches Kernkapital anrechenbare Kapitalinstrumente | 300 | 300 |
| Abzug nicht wesentliche Beteiligungen | -3 | – |
| Zusätzliches Kernkapital | 297 | 300 |
| Tier I | 3.185 | 3.274 |
| Ergänzungs- und Nachrangkapital | 506 | 96 |
| Ergänzungskapital mit Übergangsbestimmungen | 4 | 6 |
| Überschuss IRB-Risikovorsorge | – | 4 |
| Abzug wesentliche Beteiligungen, Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -24 | -33 |
| Ergänzungskapital – Tier II | 486 | 73 |
| Anrechenbare Eigenmittel (Total Capital) | 3.671 | 3.347 |
1) In dieser Position wurde 2018 eine Dividende in Höhe 215,2 Mio. €, entsprechend der Dividenden-Policy der BAWAG Group, abgezogen.
Im März 2019 hat die BAWAG Group eine Schuldverschreibung mit einem Nominalbetrag von 400 Mio. € begeben, welche die Kriterien für die Berücksichtigung als T2-Kapital erfüllt (XS1968814332). Das T2-Kapital verminderte sich im Jahr 2018 aufgrund des Rückkaufs einer als T2-Kapital qualifizierten Emission mit einem Nominalbetrag von 300 Mio. € (XS0987169637), von welcher 268,3 Mio. € zurückgekauft wurden. Für den nicht rückgekauften Teil wurde ein Antrag auf Wiederanrechnung bei der EZB gestellt, welcher mit Datum 3. April 2019 von der Aufsicht genehmigt wurde.
| in Mio. € | Jun 2019 | Dez 2018 |
|---|---|---|
| Kreditrisiko | 18.619 | 18.601 |
| Marktrisiko | 53 | 51 |
| Operationelles Risiko | 1.878 | 1.821 |
| Eigenmittelanforderung (risikogewichtete Aktiva) | 20.550 | 20.473 |
| Jun 2019 | Dez 2018 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 14,6% | 14,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 18,4% | 16,3% |
| Jun 2019 | Dez 2018 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 14,1% | 14,0% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 17,9% | 15,7% |
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 14,6% | 14,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 18,5% | 16,4% |
Am 3. Juni 2019 erhielt die BAWAG P.S.K. die erste formelle MREL-Entscheidung von den Aufsichtsbehörden. Die MREL-Anforderung wurde darin mit 11,94% der gesamten Verbindlichkeiten und Eigenmittel ("TLOF") festgelegt und ist auf konsolidierter Ebene der BAWAG P.S.K. AG anzuwenden. Die bisher kommunizierte Erwartung einer Single-Point-of-Entry-Strategie mit BAWAG P.S.K. AG als Abwicklungseinheit wurde somit bestätigt. Die MREL-Anforderung wurde so kalibriert, dass sie ca. 25,6% der RWA1) entspricht. Die MREL-Entscheidung beinhaltet kein Nachrangigkeitserfordernis.
Per 30. Juni 2019 verfügte die BAWAG P.S.K. AG auf konsolidierter Ebene über MREL-fähige Instrumente2) von ca. 28,5% der RWA bzw. 13,8% der TLOF, basierend auf dem aktuellen rechtlichen Rahmenwerk und der am 20. November 2018 veröffentlichten MREL-Policy des SRB für die erste Welle von Abwicklungsplänen. Die BAWAG erfüllt die MREL-Anforderung in Höhe von 11,94% des TLOF vollständig. Daher sieht die aktuelle MREL-Entscheidung keine Übergangsfrist vor und ist mit sofortiger Wirkung anwendbar.
Wie bereits im Vorfeld kommuniziert, erwartet die BAWAG, dass für zukünftige MREL-Entscheidungen, die für die Jahre 2020 und danach Anwendung finden werden, strengere Regularien eingeführt werden. Dies inkludiert voraussichtlich ein formales Nachrangigkeitserfordernis sowie die Beschränkung der MREL-Anrechenbarkeit auf Instrumente, die von der BAWAG P.S.K. AG (d.h. der Abwicklungseinheit) emittiert wurden3).
1) Basierend auf Finanzkennzahlen per 31. Dezember 2017.
2) Eigenmittel und RWA unter Vollanwendung der CRR gerechnet, inklusive Halbjahresgewinn und nach Abzug der Pro-forma-Dividende für das 1. Halbjahr.
3) Es wird erwartet, dass Eigenmittelinstrumente (d.h. CET1, AT1 und Tier 2) weiterhin auf konsolidierter Ebene zur Erfüllung der MREL-Anforderung anrechenbar sein werden.
Die folgende Tabellen zeigen einen Vergleich der Buchwerte und Fair Values (beizulegende Zeitwerte) der einzelnen Bilanzposten:
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Jun 2019 | Jun 2019 | Dez 2018 | Dez 2018 |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 803 | 803 | 1.069 | 1.069 |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
110 | 110 | 114 | 114 |
| Forderungen an Kunden | 110 | 110 | 114 | 114 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
427 | 427 | 390 | 390 |
| Forderungen an Kunden | 182 | 182 | 176 | 176 |
| Wertpapiere | 168 | 168 | 169 | 169 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
77 | 77 | 45 | 45 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3.069 | 3.069 | 3.039 | 3.039 |
| Schuldtitel | 2.869 | 2.869 | 2.804 | 2.804 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
200 | 200 | 235 | 235 |
| Handelsaktiva | 409 | 409 | 351 | 351 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 37.631 | 38.020 | 38.334 | 38.596 |
| Kunden | 31.062 | 31.389 | 30.482 | 30.704 |
| Kreditinstitute | 3.614 | 3.616 | 4.340 | 4.338 |
| Wertpapiere | 2.955 | 3.015 | 3.512 | 3.554 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
4 | 4 | 1 | 1 |
| Sicherungsderivate | 494 | 494 | 401 | 401 |
| Sachanlagen | 391 | n.a. | 116 | n.a. |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 246 | 249 | 118 | 121 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 569 | n.a. | 505 | n.a. |
| Sonstige Vermögenswerte | 310 | n.a. | 260 | n.a. |
| Summe Aktiva | 44.463 | 44.698 |
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Jun 2019 | Jun 2019 | Dez 2018 | Dez 2018 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
515 | 515 | 576 | 576 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten |
378 | 378 | 439 | 439 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 130 | 130 | 131 | 131 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 6 | 6 | 6 | 6 |
| Handelspassiva | 348 | 348 | 301 | 301 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
37.696 | 37.784 | 38.325 | 38.336 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.925 | 2.932 | 4.281 | 4.300 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.089 | 30.141 | 30.195 | 30.172 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital |
4.682 | 4.711 | 3.849 | 3.864 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Vermögensübertragungen |
99 | 99 | 150 | 150 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
390 | 390 | 156 | 156 |
| Sicherungsderivate | 39 | 39 | 104 | 104 |
| Rückstellungen | 476 | n.a. | 465 | n.a. |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 914 | n.a. | 616 | n.a. |
| Eigenkapital | 3.985 | n.a. | 4.004 | n.a. |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | n.a. | 1 | n.a. |
| Summe Passiva | 44.463 | 44.698 |
Der beizulegende Zeitwert von Investment Properties wurde von externen, unabhängigen Immobiliengutachtern bestimmt, die über eine einschlägige berufliche Qualifikation und aktuelle Erfahrung mit der Lage und der Art der zu bewertenden Immobilien verfügen. Bei den sonstigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Auf eine Angabe zum beizulegenden Zeitwert wurde daher verzichtet.
Es ist nicht geplant, wesentliche Anteile von den zum 30. Juni 2019 ausgewiesenen Investitionen in Eigenkapitalinstrumente in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente auf Basis der im IFRS 13 definierten Fair-Value-Hierarchie. Die BAWAG Group erfasst Transfers zwischen den einzelnen Levels mit Ende der Berichtsperiode, in der die Transfers stattgefunden haben. Die Aufgliederung umfasst die folgenden Gruppen:
Diese Kategorie beinhaltet die Mehrzahl der OTC-Derivatkontrakte, Unternehmensanleihen und Anleihen, bei denen kein öffentlich zugänglicher Kurs vorliegt, sowie einen Großteil der emittierten, zum Fair Value klassifizierten Schuldtitel des Konzerns.
Zur Bewertung von zum Fair Value bewerteten Kundenforderungen kommen marktübliche Bewertungsmodelle zum Einsatz, z. B. Discounted-Cashflow- und Standardoptionspreismodelle. Marktparameter wie Zinssätze, Wechselkurse oder Volatilitäten werden als Input für das Bewertungsmodell zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet. Die zur Bestimmung des reinen Zeitwerts verwendeten Diskontierungskurven enthalten nur Instrumente, die kein oder nur ein geringes Ausfallrisiko, wie zum Beispiel Swapsätze, aufweisen. Spread-Kurven, die die Refinanzierungskosten des zugrundeliegenden Schuldners widerspiegeln, werden entweder von ausstehenden Refinanzierungsinstrumenten, unterschieden nach Seniorität (besicherte, unbesicherte oder nachrangige Refinanzierungen), oder Benchmark-Zinskurven (z. B. Indizes) abgeleitet.
Bei linearen, derivativen Finanzinstrumenten, die keine optionalen Komponenten beinhalten (wie z.B. Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte), wird ebenso die Barwertmethode angewandt (Abzinsung zukünftiger Cashflows mit der entsprechenden Swapkurve, wobei bei Derivaten, mit deren Counterparty ein Credit Support Annex (CSA) besteht, die OIS/EONIA-Swapkurve Basis der Diskontierung ist).
Für optionale Instrumente werden marktübliche Optionspreismodelle wie Black Scholes (Swaptions, Caps, Floors), Bachelier (Caps, Floors und Swaptions in Währungen mit negativen Zinsen), Garman-Kohlhagen (Währungsoptionen) sowie das Hull-White-Modell (Swaps mit mehrfachen Kündigungsrechten) verwendet, die in den Front-Office-Systemen konsistent implementiert und angewandt werden.
Die den Modellen zugrunde liegenden Parameter (Zinskurven, Volatilitäten, FX-Kurse) werden unabhängig von den Treasury-Abteilungen vom Bereich Marktrisiko in die Front-Office-Systeme übertragen, wodurch eine Trennung von Markt und Marktfolge sichergestellt ist.
Bei komplexeren Derivaten, die zu Hedge-Zwecken abgeschlossen wurden und back to back geschlossen sind, wird auf eine externe Bewertung zurückgegriffen, die vom Bereich Marktrisiko eingeholt und zur korrekten Weiterverarbeitung in die Systeme übertragen wird.
Zur Evaluierung der Spreads der Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert gewidmeten eigenen Emissionen werden marktübliche Anbieter wie Reuters herangezogen, wobei aus einem definierten Pool an Bankanleihen unter zusätzlicher Berücksichtigung eines Liquiditätsund Ratingaufschlags eine BAWAG P.S.K. Seniorunsecured-Spreadkurve ermittelt wird. Für fundierte Bankschuldverschreibungen wird die Spreadkurve aus den Quotes der BAWAG P.S.K. Benchmark-Anleihen ermittelt. Die Wertpapierkurse der BAWAG P.S.K. Emissionen errechnen sich dann durch Diskontierung der um den Spread adaptierten Swapkurve.
Level 3: Im Rahmen der Bewertung werden nicht extern beobachtbare Inputfaktoren verwendet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Marktwerts haben. Dies betrifft vorwiegend illiquide Fonds der Südwestbank sowie Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und IMMO-BANK. Außerdem betrifft dies auch die Anteile an nicht konsolidierten Beteiligungen, die entweder erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert oder
im sonstigen Ergebnis zum beizuliegenden Zeitwert bewertet werden.
Für die Bestimmung des Credit Value Adjustment (CVA) für Bonitätsrisiken von OTC-Derivaten werden Nettingeffekte auf Kundenebene innerhalb von Geschäften selben Typs und selber Währung berücksichtigt.
| Jun 2019 in Mio. € |
Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
– | 110 | – | 110 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
50 | 112 | 265 | 427 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.901 | 120 | 48 | 3.069 |
| Schuldtitel | 2.748 | 120 | 1 | 2.869 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
153 | – | 47 | 200 |
| Handelsaktiva | 0 | 409 | – | 409 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
0 | 4 | – | 4 |
| Sicherungsderivate | – | 494 | – | 494 |
| Summe Fair-Value-Aktiva | 2.951 | 1.249 | 313 | 4.513 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
– | 287 | 228 | 515 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten |
– | 150 | 228 | 378 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | – | 130 | – | 130 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 6 | – | 6 |
| Handelspassiva | – | 348 | – | 348 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
– | 390 | – | 390 |
| Sicherungsderivate | – | 39 | – | 39 |
| Summe Fair-Value-Passiva | – | 1.064 | 228 | 1.292 |
| Dez 2018 in Mio. € |
Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
– | 114 | – | 114 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
54 | 110 | 226 | 390 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.819 | 129 | 91 | 3.039 |
| Schuldtitel | 2.674 | 129 | 1 | 2.804 |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
145 | – | 90 | 235 |
| Handelsaktiva | 0 | 351 | – | 351 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
– | 1 | – | 1 |
| Sicherungsderivate | – | 401 | – | 401 |
| Summe Fair-Value-Aktiva | 2.873 | 1.106 | 317 | 4.296 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
– | 316 | 260 | 576 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten |
– | 179 | 260 | 439 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | – | 131 | – | 131 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 6 | – | 6 |
| Handelspassiva | – | 301 | – | 301 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
– | 156 | – | 156 |
| Sicherungsderivate | – | 104 | – | 104 |
| Summe Fair-Value-Passiva | – | 877 | 260 | 1.137 |
Im ersten Halbjahr 2019 wurden aufgrund von nachträglich entstandenen illiquiden Kursen im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere mit einem Buchwert von 5 Mio. € (2018: 69 Mio. €) von Level 1 in Level 2 umgegliedert. Im sonstigen Ergebnis
ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere mit einem Buchwert von 14 Mio. € (2018: 0 Mio. €) wurden aufgrund eines liquideren Marktes von Level 2 auf Level 1 umgegliedert.
Die dem Level 3 zugeordneten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente haben sich wie folgt entwickelt:
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Schuldtitel | Unternehmen mit Beteiligungsverhält nis und andere Eigenkapitalinstru mente |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|
| Stand 01.01.2019 | 226 | – | 1 | 90 | 260 |
| Bewertungsgewinne (Verluste) im Konzernüberschuss |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
0 | – | 0 | – | -3 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
2 | – | – | – | – |
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | 0 | -1 | 1 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | 0 | – | – |
| Käufe/Zugänge | 39 | – | 0 | – | – |
| Tilgungen | -13 | – | 0 | 0 | -30 |
| Verkäufe | -22 | – | – | -9 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | – | – | – | – |
| Änderung Konsolidierungskreis | – | – | – | 0 | – |
| Korrektur redaktioneller Fehler | 33 | – | – | -33 | – |
| Übertragungen zu/aus anderen Levels |
– | – | – | – | – |
| Stand 30.06.2019 | 265 | – | 1 | 47 | 228 |
| finanzielle Vermögenswerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Schuldtitel | Unternehmen mit Beteiligungsverhält nis und andere Eigenkapitalinstru mente |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
| Stand 01.01.2018 | 295 | – | 1 | 54 | 363 |
| Bewertungsgewinne (Verluste) im Konzernüberschuss |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
6 | – | 0 | – | -10 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
2 | – | 0 | – | – |
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
|||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | 0 | 0 | 3 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – | – | – |
| Käufe/Zugänge | 33 | – | 0 | 36 | 0 |
| Tilgungen | -72 | – | 0 | – | -96 |
| Verkäufe | -38 | – | – | 0 | – |
| Währungsumrechnung | 0 | – | – | 0 | – |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | – | – | 0 | – |
| Übertragungen zu/aus anderen Levels |
– | – | – | – | – |
| Stand 31.12.2018 | 226 | – | 1 | 90 | 260 |
Die Bewertungen (inklusive der Parametrisierungen der beobachtbaren Parameter) erfolgen durch einen vom Markt unabhängigen Marktfolgebereich innerhalb des Risikoressorts auf monatlicher Basis. Aufgetretene Änderungen werden, soweit möglich, mit am Markt beobachtbaren Referenzen verglichen und plausibilisiert.
Der wesentliche, nicht direkt beobachtbare Inputfaktor bei den Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK ist der Spread-Aufschlag auf die Swapkurve, der zur Bestimmung der Risk-Adjusted Discount Curve herangezogen wird. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge durch Diskontierung der zukünftigen Cashflows mit der Risk-Adjusted Discount Curve. Der Brutto-Spread-Aufschlag für Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank beträgt aktuell für alle Laufzeiten 100 Basispunkte (Mid) (31. Dezember 2018: 100 Basispunkte). Für Emissionen der IMMO-BANK hängen die Spreads vom Rang und der Fälligkeit ab.
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete
Grundsätzlich ist der angeführte Inputparameter von der generellen Marktentwicklung der Credit Spreads innerhalb des Bankensektors bzw. im Detail von der Bonitätsentwicklung der Wohnbaubanken abhängig, wobei eine Ausweitung der Spreads eine positive Auswirkung hat.
Fair-Value-Kredite werden grundsätzlich über die Discounted-Cashflow-Methode (DCF) bewertet. Sind Ober- oder Untergrenzen oder einfache Kündigungsoptionen vorhanden, werden diese mittels Bachelier-Modell abgebildet. Der Discountfaktor, welcher in der DCF verwendet wird, setzt sich aus mehreren Parametern zusammen: der Funding-Kurve (abgeleitet aus einer Peergroup europäischer Banken
mit demselben Rating wie die BAWAG P.S.K.) und einer kundenspezifischen Credit-Spread-Kurve (abgeleitet je nach Verfügbarkeit aus CDS- oder CDS-Markit-Sektor-Kurve; bei Retail und KMU aus intern abgeleiteter Ausfallswahrscheinlichkeit), welche um den jeweiligen Besicherungsgrad angepasst wird.
Bei den Fonds der Südwestbank, die nicht zeitnah zu den veröffentlichten Net Asset Values veräußert werden konnten, kommt als nicht direkt beobachtbarer Inputfaktor ein Abschlag zur Anwendung, der dem zu erwartenden Verkaufskurs Rechnung trägt. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge als Differenz des Net Asset Values und dieses Liquiditätsabschlags. Der Ausweis erfolgt unter Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte.
Für die Bewertung eines signifikanten Teils der Eigenkapitalinstrumente werden die Dividend-Discount-Methode sowie die Discounted-Earnings-Methode verwendet. Ein kleinerer Teil wird auf Basis externer Preisangaben oder des anteiligen Eigenkapitals bewertet.
Wenn der Wert eines Finanzinstruments von nicht beobachtbaren Parametern abhängt, können diese Parameter aus einer Bandbreite von alternativen Parametrisierungen gewählt werden. Verbindlichkeiten in Level 3, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betreffen Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK. Die BAWAG Group hatte zum 30. Juni 2019 zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte in Level 3 in Höhe von 313 Mio. € im Bestand (31. Dezember 2018: 317 Mio. €).
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Eigenen Emissionen um 20 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 0,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 0,8 Mio. €) verbessert. Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der eigenen Emissionen um 20 Basispunkte vermindert, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 0,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 0,8 Mio. €) verschlechtert.
Der Anteil der kumulierten Fair-Value-Änderung von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Forderungen, der sich nur aufgrund von Bonitätsveränderungen
ergeben hat, beträgt zum 30. Juni 2019 +1,3 Mio. € (2018: +1,2 Mio. €) und wird als Änderung vom Spread zwischen AT-Bund-Kurve und €-Swapkurve in der beobachteten Periode definiert. Der Anteil der entsprechenden Year-to-Date-Fair-Value-Änderung beträgt +0,1 Mio. € (jährliche Veränderung zum 31. Dezember 2018: +1,3 Mio. €).
Bei einer Verengung des Credit Spreads um einen Basispunkt würde sich eine Bewertungsveränderung von +0,08 Mio. € ergeben (2018: +0,09 Mio. €).
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Kredite um 100 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 8,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 7,5 Mio. €) verschlechtert. Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Kredite um 100 Basispunkte vermindert, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 9,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 8,2 Mio. €) verbessert.
Wenn man den Liquiditätsabschlag der Fonds der Südwestbank um 10 Prozentpunkte erhöht, hätte sich das Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 2,0 Mio. € (31. Dezember 2018: 2,0 Mio. €) verschlechtert. Wenn man den Liquiditätsabschlag der Fonds der Südwestbank um 10 Prozentpunkte vermindert, hätte sich das Bewertungsergebnis zum 30. Juni 2019 um 2,0 Mio. € (31. Dezember 2018: 2,0 Mio. €) verbessert.
Für die Bewertung eines Teils der Eigenkapitalinstrumente sind die wesentlichen Inputparameter der Diskontierungsfaktor, Dividendenerträge bzw. Erträge und auch (möglicherweise) notwendige Kapitalmaßnahmen. Wenn der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte sinkt, würde der beizulegende Zeitwert um 6,5 Mio. € steigen (davon 4,3 Mio. € FVTOCI und 2,2 Mio. € FVTPL); steigt der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte, würde der beizulegende Zeitwert um 4,9 Mio. € sinken (davon 3,2 Mio. € FVTOCI und 1,6 Mio. € FVTPL). Wenn die Veränderung der Dividendenerträge bzw. Nettogewinne wo anwendbar um 20% steigt, würde der beizulegende Zeitwert dieses Finanzvermögens um 1,5 Mio. € steigen (davon 1,2 Mio. € FVTOCI und 0,3 Mio. € FVTPL); wenn die Veränderung der Dividendenerträge bzw. Nettogewinne wo anwendbar um 20% fällt, würde der beizulegende Zeitwert um 1,4 Mio. € fallen (davon 1,2 Mio. € FVTOCI und 0,2 Mio. € FVTPL).
Ein Teil der Eigenkapitalinstrumente wird auf Basis externer Preisangaben bewertet. Wenn diese Indikationen um 10% niedriger wären, würde der beizulegende Zeitwert dieses
Teils um 6,3 Mio. € fallen (davon 1,2 Mio. € FVTOCI und 5,1 Mio. € FVTPL). Wären diese Indikationen um 10 % höher, würde sich der beizulegende Zeitwert dieses Teils um 6,3 Mio. € erhöhen (davon 1,2 Mio. € FVTOCI und 5,1 Mio. € FVTPL).
Der kleinste Teil wird auf Basis des anteiligen Eigenkapitals bewertet. Wäre das Eigenkapital um 10% niedriger, würde dies zu einem Rückgang um 0,8 Mio. € (davon 0,8 Mio. € FVTOCI) bzw. bei einem um 10% höheren Eigenkapital zu einem Anstieg um 0,8 Mio. € führen (davon 0,8 Mio. € FVTOCI).
IFRS 9.B5.1.2A besagt, dass der beizulegende Zeitwert beim erstmaligen Ansatz normalerweise dem Transaktionspreis entspricht. Stellt das Unternehmen fest, dass zwischen dem beizulegenden Zeitwert beim erstmaligen Ansatz und dem Transaktionspreis eine Differenz besteht und der beizulegende Zeitwert nicht auf einer Bewertungstechnik basiert, die nur Daten aus beobachtbaren Märkten verwendet, so wird der Buchwert des Finanzinstruments beim erstmaligen Ansatz angepasst. Wenn der beizulegende Zeitwert eines Kreditportfolios nicht dem Transaktionspreis entspricht, so muss der erstmalige Ansatz zum beizulegenden Zeitwert erfolgen, allerdings angepasst um einen etwaigen Day 1 gain oder loss. Dies führt somit zu einem Buchwert des Kreditportfolios, der dem Transaktionspreis entspricht.
Im Fall des Kaufes von drei Kreditportfolien waren die Marktzinssätze zum Transaktionsdatum niedriger als zum Zeitpunkt der Preisverhandlungen. In beiden Fällen wollte sich der Verkäufer aus dem entsprechenden Geschäftsfeld zurückziehen. Der Erstansatz der übernommenen Kredite und Forderungen erfolgte zum beizulegenden Zeitwert mittels DCF-Methode unter Berücksichtigung aktueller Marktbedingungen zum Erwerbszeitpunkt. Da der beizulegende Zeitwert und daher auch der Day 1 gain weder auf einer Marktpreisnotierung noch auf der Grundlage einer Bewertungstechnik basieren, die nur Daten aus beobachtbaren Märkten verwendet, darf der Day 1 gain nicht sofort realisiert, sondern muss abgegrenzt werden. Diese abgegrenzte Differenz darf nur in dem Umfang als Gewinn oder Verlust angesetzt werden, in dem sie aus einer Veränderung eines Faktors (einschließlich des Faktors Zeit) entsteht, den Marktteilnehmer bei einer Preisfestlegung beachten würden. In IFRS 9 finden sich keine Angaben darüber, wie diese Differenz nachfolgend zu bemessen ist.
Die IFRS liefern keine Hinweise hinsichtlich der Darstellung der Amortisierung von Day 1 profits. Da der Day 1 profit systematisch verteilt wird, ist die BAWAG Group der Ansicht, dass die regelmäßige Amortisation im Ertrag einem Zinsertrag ähnelt. Aus ökonomischer Sicht erzielt die BAWAG Group höhere Margen auf die erworbenen Kredite. Demzufolge weist die BAWAG Group die systematische Amortisation der Day 1 profits unter dem Posten Zinserträge aus.
Die folgenden Differenzen werden in den nächsten Jahren in den Erträgen erfasst:
| in Mio. € | Jan–Jun 2019 |
Jan–Dez 2018 |
|---|---|---|
| Stand zu Beginn der Periode | 55 | 70 |
| Neue Transaktionen | 0 | 7 |
| Beträge, die in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden | -10 | -22 |
| Währungseffekte | 0 | 0 |
| Stand am Ende der Periode | 45 | 55 |
Die Funktionen des operativen und strategischen Risikomanagements und die relevanten Gremien der BAWAG Group sind verantwortlich für die Identifikation, Quantifizierung, Limitierung, Überwachung und Steuerung aller Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Auf allen organisatorischen Ebenen besteht eine strikte Trennung in Markt und Marktfolge.
Die Risikostrategie und der Risikoappetit werden vom Gesamtvorstand jährlich festgelegt. Alle Grundsätze des Risikomanagements, die definierten Limits für alle materiellen Risiken sowie die etablierten Verfahren für deren Überwachung sind in Risikohandbüchern und Arbeitsrichtlinien festgehalten. Der Gesamtvorstand wird laufend und proaktiv über die Gesamtrisikosituation informiert. Das monatliche Risikoreporting basiert auf klar definierten Risikokennzahlen. Es umfasst alle für die Säulen I und II relevanten Themen sowie Non-Financial- und zusätzlich relevante, spezifische Risikothemen. Vierteljährlich werden die Risikoberichte an die Kontroll- und Leitungsgremien des Aufsichtsrats übermittelt.
Die risikopolitischen Vorgaben werden fortwährend im Hinblick auf Anpassungen in der Geschäftsstrategie, geänderte regulatorische Anforderungen wie auch sich verändernde Marktbedingungen überprüft. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf möglichen Anpassungbedarf im Rahmen der Expansionsstrategie des Konzerns gelegt.
Die Umsetzung der risikopolitischen Vorgaben erfolgt durch folgende Bereiche:
Auf jährlicher Basis werden im Rahmen eines Risk Self Assessment (RSA) die Risikosituation der BAWAG Group sowie das Risikomanagement der einzelnen Risikokategorien quantitativ und qualitativ bewertet, d.h. dass alle in Zusammenhang mit der Umsetzung der Geschäftsstrategie stehenden Risiken im Rahmen des RSAs hinsichtlich ihres Ausmaßes und Einflusses auf die BAWAG Group sowie der Abdeckung durch bestehende Risikomanagementverfahren evaluiert werden. Die Quantifizierung dieser Risiken fließt in die ökonomische Risikotragfähigkeitsrechnung ein.
Die folgenden Risiken inklusive deren Subrisiken werden in der BAWAG Group als wesentlich eingestuft:
Die wesentlichen Risiken der BAWAG Group werden im Folgenden beschrieben.
Die ökonomische Risikotragfähigkeit der BAWAG Group, welche die quantifizierten Risiken der verfügbaren Deckungsmasse gegenüberstellt, wird monatlich beurteilt. Die Risikoquantifizierung erfolgt auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,9%, welches die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der potenzielle Verluste das Ausmaß der Risikoquantifizierung nicht überschreiten werden. Für alle definierten Limitkategorien und Portfolien werden im Rahmen der Risikostrategie Limite festgelegt, deren Einhaltung monatlich im Portfolio Steering Committee (PSC) überwacht wird. Bei Erreichen definierter "Warnschwellen" bzw. der Überschreitung von Limiten werden unverzüglich Eskalationsprozesse angestoßen.
In Zusammenhang mit der Beurteilung der Risikotragfähigkeit werden zunächst alle materiellen Risikoarten quantifiziert, zum Gesamtbankrisiko aggregiert und in einem weiteren Schritt der Deckungsmasse des Konzerns gegenübergestellt. Dabei werden folgende Risikoarten berücksichtigt und quantifiziert:
Kreditrisiko: Die Quantifizierung erfolgt durch Anwendung des IRB-Ansatzes für alle Portfolio-Segmente. Zusätzliche Kapitalpositionen werden für Kreditrisikokonzentrationen in Zusammenhang mit Krediten an große Kunden bzw. an Gruppen verbundener Kunden, für das fremdwährungsinduzierte Kreditrisiko sowie das Risiko aus regulatorisch nicht unterlegungspflichtigen Kreditlinien vorgehalten.
Als Kreditrisiko wird die Gefahr verstanden, dass ein Vertragspartner einer Finanztransaktion seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Im Rahmen des Kreditrisikomanagements besteht eine funktionale Spezialisierung für die Kundensegmente Kommerzund Institutionelle Kunden (Commercial Risk Management) sowie Privat- und Geschäftskunden (Retail Risk Management). Das Credit Approval Committee (CAC), ein spezielles pertenbasis quantifizierten Wertes gehalten. Für alle anderen erwähnten sonstigen Risiken wird das erforderliche ökonomische Kapital mittels vereinfachter Bewertungsmodelle quantifiziert.
Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird dem Vorstand im Enterprise Risk Meeting (ERM) auf monatlicher Basis zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Der ICAAP-Stresstest ist vollständig im gruppenweiten strategischen Risikomanagement, im Kapitalmanagement und in die Planungsprozesse der BAWAG Group integriert. Die Methodik und die Resultate von internen und/oder externen Stresstests werden periodisch im Stress Testing Committee (STC) erörtert und dargelegt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse des ICAAP-Stresstests direkt an das ERM berichtet. Das ERM ist für die Bewertung der Ergebnisse zuständig, um, falls notwendig, Korrekturmaßnahmen bezüglich des Risikoappetits oder der Geschäftsstrategie zu definieren.
Die Abhängigkeiten zwischen den internen Stresstests und der Kapitalsteuerung sind formal im Rahmen der internen Risiko- und Kapital-Governance definiert.
Die im Rahmen der Eigenkapitalplanung festgelegten und vom Capital Management Meeting monatlich überwachten Kapitalquoten dienen als Vergleichsgröße für die Stresstests. Der Kapitalnotfallplan wird in extremen Stressszenarien zur Ableitung von Maßnahmen herangezogen. Im Rahmen der internen Stresstests bewertet das Senior Management, ob die Kapitalquoten unter Stress über den Recovery Levels bleiben. Ein Verstoß gegen die Einhaltung der Recovery Levels muss entweder fundiert begründet werden oder es sind Maßnahmen zur adäquaten Verbesserung der Kapitalausstattung zu treffen, um die Kapitalquoten auch in einem Stressszenario über den Recovery Levels zu halten.
Gremium auf Vorstandsebene, ist für die Bewilligung von Kreditanträgen im Rahmen der Befugnisse, die in der Kompetenz- und Pouvoirordnung festgelegt sind, verantwortlich. Die Berechnung und Aggregation der einzelnen Risikoindikatoren für das laufende monatliche Reporting erfolgt in einem einheitlichen Prozess in der Verantwortung des Bereichs Strategisches Risiko Management.
Neben klar definierten Kreditvergaberichtlinien für Privatund Geschäftskunden erfolgt die Bonitätseinschätzung über automatisierte Scoringverfahren. Diese bestehen aus einem Antragsscoring, das auf statistischen Modellen beruht, sowie einem Verhaltensscoring, dem die Kontogestion des Kunden zugrunde liegt. Zusätzlich werden externe Informationen (wie z.B. Wirtschaftsauskunftei) berücksichtigt. Auf dieser Basis wird eine monatlich aktualisierte Bonitätseinschätzung der Kunden erstellt.
Neben der Bonitätsbeurteilung werden auch der erwartete Verlust bei Ausfall (LGD) sowie die erwartete Ausnutzung des Off-Balance-Exposures zum Ausfallszeitpunkt (Credit Conversion Factor, CCF) für Privat- und Geschäftskunden geschätzt. Die Schätzung, welche auf historischen Daten des beobachteten Kundenverhaltens basiert, wird anhand qualifizierter statistischer Methoden und Modelle berechnet.
Vor Übernahme neuer kommerzieller Risiken bzw. der Ausweitung bestehender Positionen erfolgt eine Bonitätsanalyse der Kreditnehmer auf Basis eines dem Kundensegment entsprechenden internen Ratingverfahrens. Dabei stützen sich die Ratingverfahren grundsätzlich auf ein breites Spektrum quantitativer und qualitativer Faktoren. Die auf diese Weise ermittelte Risikoeinstufung wird auf einer einheitlichen Masterskala abgebildet und jedem Kunden als individuell geschätzte Ausfallswahrscheinlichkeit zugeordnet.
Um Risikokonzentrationen auf Kunden- und Kundengruppenebene aufzuzeigen, werden Limite für die Forderungshöhen definiert, überwacht und monatlich regelmäßig an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet.
Die BAWAG Group hat als IRB-Bankengruppe hohe Standards in Bezug auf Kreditrisikoprozesse und -methoden definiert. Das Augenmerk der Risikoorganisation liegt vor allem auf der ständigen Weiterentwicklung der Risikoquantifizierungsmethoden. Für alle Subportfolien gelten spezifische Standards, die regelmäßig überwacht und validiert werden. Basierend auf der zentralen Struktur und Ausrichtung der BAWAG Group können neue regulatorische Risikovorschriften oder eine veränderte Marktsituation in den Risikomanagementstrategien kurzfristig abgebildet werden. Die nachfolgenden Kapitel geben einen Überblick über die Struktur und die Portfolioqualität in den einzelnen Segmenten.
Die Geschäfts- und Risikostrategie der BAWAG Group konzentriert sich auf den Erhalt eines niedrigen Risikoprofils mit Fokus auf entwickelte Wirtschaftsregionen, starke Kapitalausstattung, niedrigen Verschuldungsgrad sowie ein nachhaltiges Wachstum, welches auf risikoadäquaten Renditen beruht.
Das Retail & SME-Segment ist auf die Kernprodukte Konsum-, Hypothekar- und KMU-Finanzierung fokussiert. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf die Verbesserung von Vergaberichtlinien und Prozessen durch automatisierte und ständig weiterentwickelte Modelle und Prozesse gesetzt. Schwerpunkt ist darüber hinaus die Weiterentwicklung der digitalen Verkaufskanäle.
Das Retail & SME-Segment beinhaltet weiters die Direktbanktochter easybank, PayLife, start:bausparkasse in Österreich und Deutschland, unser KFZ- und Mobilien-Leasinggeschäft sowie unser Portfolio westeuropäischer Wohnbaukredite. Dieses Portfolio beinhaltet ein britisches (Saldo per 30. Juni 2019: 1,0 Mrd. GBP; per 31.12.2018: 1,1 Mrd. GBP) und ein französisches (Saldo per 30. Juni 2019: 0,8 Mrd. €; per 31.12.2018: 0,9 Mrd. €) Portfolio.
Die Unternehmen Health Coevo AG und Zahnärztekasse AG sind zwei führende Serviceanbieter im Bereich des Dental Factoring. Sie ergänzen das Businessmodel der BAWAG Group und ermöglichen zusätzliches Wachstum im Retailund SME-Segment in Deutschland und der Schweiz.
Die BFL Leasing GmbH ermöglicht der BAWAG Group die Etablierung des Leasinggeschäftes am deutschen Markt.
Die Risikopolitik der easybank und der österreichischen Leasing-Plattform ist ebenso wie die der BAWAG Group weiterhin durch einen konservativen bzw. niedrigen Risikoappetit mit Schwerpunkt auf risikoadjustierte Erträge gekennzeichnet. Die Risikopolitik der Leasinggesellschaften orientiert sich eng an den Vorgaben der BAWAG Group. Die Risikosysteme, angepasst an spezielle Gegebenheiten des Leasinggeschäfts, sind Teil der Risikoarchitektur der BAWAG Group.
Das Segment Corporates & Public ist durch proaktives Risikomanagement, disziplinierte Kreditvergabe in entwickelten Märkten und die Beibehaltung eines disziplinierten, risikoadjustierten Pricings charakterisiert. Dementsprechend werden Positionen mit nachteiligem Risikoprofil (sogenannte "Watch Loans") im Rahmen des Frühwarnprozesses aktiv bearbeitet und reduziert.
Die Südwestbank ist sowohl im Retail- wie auch im Corporategeschäft vorwiegend in der Region Baden-Württemberg tätig, somit sind die Geschäfte in Retail & SME beziehungsweise in Corporates & Public abgebildet. 2019 liegt der Schwerpunkt in der vollständigen Integration des Kreditprozesses in das Risk Steering Framework der BAWAG Group. Zusätzlich erfolgen weitere Abstimmungen und Harmonisierungen der Risikoprozesse, der Modelle, der Policies und im Reporting. Südwestbank vergibt auch Verbraucherkredite in Deutschland digital unter der Marke "Qlick".
Treasury ist als Service Center für unsere Kunden, Tochterunternehmen und Partner für die Ausführung von Geschäften
am Kapitalmarkt sowie für selektive Investmentaktivitäten der BAWAG Group zuständig. Der Fokus der Veranlagungsstrategie liegt weiterhin auf besicherten und unbesicherten Anleihen von Banken in Westeuropa und den Vereinigten Staaten mit Investment-Grade-Rating und auf ausgewählten Staatsanleihen. Ergänzend investiert die Bank auch selektiv in strukturierte Kreditprodukte (CLOs) der Bonitäten AAA und AA, welche einen hohen Grad an Diversifikation in Bezug auf Länder und Industrien aufweisen.
Im Corporate Center sind in erster Linie positive Marktwerte aus Derivaten und Nicht-Kernbeteiligungen enthalten.
| 30.06.2019 in Mio. € |
Retail & SME | Corporate & Public |
Treasury | Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditportfolio | 17.284 | 13.841 | 3.344 | 544 | 35.013 |
| Wertpapiere | – | 252 | 5.831 | 30 | 6.113 |
| Außerbilanzielle Geschäfte | 3.964 | 1.558 | 187 | 1.488 | 7.197 |
| Summe | 21.248 | 15.651 | 9.362 | 2.062 | 48.323 |
| davon besichert1) | 12.701 | 5.012 | 54 | 578 | 18.345 |
| davon NPL (Bruttosicht)2) | 408 | 191 | – | 258 | 857 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 30.06.2019 ohne IFRS-3-Effekt für die Südwestbank wären wie folgt: Retail & SME 417 Mio. €, Corporates & Public 217 Mio. €, Summe 892 Mio. €.
| 31.12.2018 in Mio. € |
Retail & SME | Corporate & Public |
Treasury | Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|---|---|---|---|---|---|
| Kreditportfolio | 16.529 | 13.827 | 3.854 | 902 | 35.112 |
| Wertpapiere | 64 | 238 | 6.335 | 7 | 6.644 |
| Außerbilanzielle Geschäfte | 4.221 | 2.244 | 469 | 654 | 7.589 |
| Summe | 20.814 | 16.309 | 10.658 | 1.563 | 49.345 |
| davon besichert1) | 12.826 | 5.061 | 47 | 321 | 18.255 |
| davon NPL (Bruttosicht)2) | 392 | 188 | – | 255 | 835 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 31.12.2018 ohne IFRS-3-Effekt für die Südwestbank wären wie folgt: Retail & SME 401 Mio. €, Corporates & Public 219 Mio. €, Summe 875 Mio. €.
Die untenstehende Tabelle stellt die Überleitung von den Buchwerten aus Krediten und Forderungen zum Risikobe-
| Note 9 | Risikosicht | Segmentbericht | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2019 in Mio. € |
Zu fortgeführten Anschaffungs kosten |
Kredite & Wertpapiere FVPL & FVOCI |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva |
| Retail & SME | 17.151 | 133 | 17.284 | 162 | 17.446 |
| Corporate & Public | 13.840 | 253 | 14.093 | 103 | 14.196 |
| Treasury | 6.096 | 3.079 | 9.175 | 2 | 9.177 |
| Corporate Center | 544 | 30 | 574 | 3.070 | 3.644 |
| Summe | 37.631 | 3.495 | 41.126 | 3.337 | 44.463 |
| Note 9 | Risikosicht | Segmentbericht | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 in Mio. € |
Zu fortgeführten Anschaffungs kosten |
Kredite & Wertpapiere FVPL & FVOCI |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva |
| Retail & SME | 16.443 | 150 | 16.593 | 155 | 16.748 |
| Corporate & Public | 13.812 | 253 | 14.065 | 102 | 14.167 |
| Treasury | 7.175 | 3.014 | 10.189 | 2 | 10.192 |
| Corporate Center | 903 | 6 | 909 | 2.683 | 3.591 |
| Summe | 38.334 | 3.423 | 41.756 | 2.940 | 44.698 |
Gemäß der Strategie der BAWAG Group, sich auf stabile Regionen und Währungen zu konzentrieren, verteilen sich 96% (31.12.2018: 96%) des Kreditportfolios1) und 88%
(31.12.2018: 86%) des Wertpapierportfolios2) auf Westeuropa und Nordamerika.




1) Dies beinhaltet u.a. Österreich mit 57% (Dez 2018: 58%), Deutschland mit 17% (Dez 2018: 16%), Großbritannien mit 7% (Dez 2018: 7%), die Vereinigten Staaten mit 6% (Dez 2018: 5%) und Frankreich mit 3% (Dez 2018: 3%).
2) Dies beinhaltet u.a. Österreich mit 11% (Dez 2018: 11%), Großbritannien mit 11% (Dez 2018: 10%), Frankreich mit 10% (Dez 2018: 10%), die Vereinigten Staaten mit 7% (Dez 2018: 7%) und Deutschland mit 6% (Dez 2018: 6%).
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
| EUR | 34.889 | 35.747 | 84,8% | 85,6% |
| USD | 2.433 | 2.238 | 5,9% | 5,4% |
| GBP | 2.163 | 2.120 | 5,3% | 5,1% |
| CHF | 1.396 | 1.407 | 3,4% | 3,4% |
| Sonstige | 245 | 244 | 0,6% | 0,6% |
| Summe | 41.126 | 41.756 | 100,0% | 100,0% |
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| Corporates & Public in Mio. € |
30.06.2019 | 31.12.2018 | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
| Immobilien | 5.279 | 5.063 | 37,5% | 36,0% |
| Dienstleistungen | 1.971 | 2.333 | 14,0% | 16,6% |
| Nationalstaaten | 1.776 | 1.841 | 12,6% | 13,1% |
| Öffentlicher Sektor | 1.162 | 908 | 8,2% | 6,5% |
| Engineering & B–2–B | 496 | 429 | 3,5% | 3,1% |
| Getränke, Lebensmittel & Tabakwaren | 488 | 532 | 3,5% | 3,8% |
| Telekommunikation | 429 | 426 | 3,0% | 3,0% |
| Pharmazie & Gesundheitsvorsorge | 404 | 421 | 2,9% | 3,0% |
| Versorgungsunternehmen | 275 | 292 | 2,0% | 2,1% |
| Kasinos & Freizeiteinrichtungen | 272 | 339 | 1,9% | 2,4% |
| Banken | 236 | 165 | 1,7% | 1,2% |
| Chemische Industrie | 200 | 213 | 1,4% | 1,5% |
| Automobilindustrie | 192 | 187 | 1,4% | 1,3% |
| B–2–C-Produkte | 155 | 166 | 1,1% | 1,2% |
| Einzelhandel–Lebensmittel | 136 | 26 | 1,0% | 0,2% |
| Leasing | 136 | 168 | 1,0% | 1,2% |
| Transport | 77 | 54 | 0,5% | 0,4% |
| Holz & Papier | 73 | 102 | 0,5% | 0,7% |
| Social Housing | 58 | 60 | 0,4% | 0,4% |
| Hotels | 49 | 46 | 0,3% | 0,3% |
| Bergbau & Metall | 48 | 53 | 0,3% | 0,4% |
| Versicherungen | 43 | 43 | 0,3% | 0,3% |
| Bauwirtschaft & Materialien | 41 | 41 | 0,3% | 0,3% |
| Investmentfonds | 39 | 39 | 0,3% | 0,3% |
| Rohstoffe | 24 | 51 | 0,2% | 0,4% |
| Medien | 20 | 54 | 0,1% | 0,4% |
| Nichtregierungsorganisationen | 14 | 13 | 0,1% | 0,1% |
| Summe | 14.093 | 14.065 | 100,0% | 100,0% |
In der BAWAG Group werden seit 1. Jänner 2018 für nicht ausgefallene Kredite Vorsorgen gemäß dem IFRS-9- Standard gebildet. Ihre Höhe bestimmt sich für jede Forderung anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes (ECL) über die nächsten 12 Monate oder, bei signifikanten Kreditverschlechterungen, anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes über die restliche Kreditlaufzeit. Den Ausgangspunkt für die IFRS-9-Schätzer bilden die IRB-Modelle, korrigiert um die enthaltenen Konservativitätsabschläge und ergänzt um die Point-in-Time-Schätzer.
Die BAWAG Group verwendet Through-the-Cycle(TTC)- und Point-in-Time(PiT)-Modelle zur Bestimmung der IFRS9- Parameter. Monatlich prognostizierte Makrovariablen (zukunftsorientierte Informationen) werden in die Berechnung der PiT-Komponente der Parametermodelle einbezogen.
In der BAWAG Group weisen 16,5% (31.12.2018: 15,1%) des gesamten Exposures keine ECLs aufgrund vollständiger Besicherung auf. Davon sind 16,4% (31.12.2018: 14,9%) im Kreditportfolio und 0,1% (31.12.2018: 0,2%) im außerbilanziellen Geschäft.
| Eröffnungs bilanz |
Schlussbilanz | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 31.12.2018 | Erhöhungen aufgrund von Originierung und Erwerb |
Rückgänge aufgrund von Ausbuchun gen |
Änderungen aufgrund eines veränderten Ausfallrisikos (netto) |
30.06.2019 |
| Buchwerte von Vermögenswerten ohne Erhöhung des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung (Stufe 1 ohne POCI) |
39.244 | 7.069 | -7.079 | -422 | 38.812 |
| Kreditportfolio | 32.885 | 7.069 | -7.079 | -74 | 32.801 |
| Wertpapiere | 6.359 | – | – | -348 | 6.011 |
| Buchwerte seit Ersterfassung, aber nicht bonitätsinduziert (Stufe 2 ohne POCI) |
1.884 | 183 | -263 | -108 | 1.696 |
| Kreditportfolio | 1.599 | 183 | -263 | -106 | 1.413 |
| Wertpapiere | 285 | – | – | -2 | 283 |
| Buchwerte wertberichtigter Finanzinstrumente (Stufe 3 ohne POCI) |
614 | 11 | -24 | 10 | 611 |
| Kreditportfolio | 614 | 11 | -24 | 10 | 611 |
| Wertpapiere | – | – | – | 0 | – |
| POCI-Summe | 14 | – | – | -7 | 7 |
| Kreditportfolio | 14 | – | – | -7 | 7 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – |
Die Reduzierung der ECL im Jahresverlauf 2019 ist auf eine kontinuierliche Verbesserung der zugrunde liegenden Risikomodelle sowie eine Qualitätsverbesserung der Kreditengagements zurückzuführen.
| Eröffnungs bilanz |
Schlussbilanz | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 31.12.2018 | Erhöhungen aufgrund von Originierung und Erwerb |
Rückgänge aufgrund von Ausbuchun gen |
Änderungen aufgrund eines veränderten Ausfallrisikos (netto) |
30.06.2019 |
| Risikozuschläge (ECL) auf Vermögenswerte ohne Erhöhung des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung (Stufe 1 ohne POCI) |
50 | 7 | -4 | -9 | 44 |
| Kreditportfolio | 38 | 7 | -3 | -8 | 34 |
| Wertpapiere | 5 | 0 | -0 | -0 | 5 |
| Außerbilanzielle Geschäfte | 7 | 0 | -1 | -1 | 5 |
| Risikozuschläge (ECL) seit Ersterfassung, aber nicht bonitätsinduziert (Stufe 2 ohne POCI) |
34 | 1 | -1 | -11 | 23 |
| Kreditportfolio | 32 | 1 | -1 | -11 | 21 |
| Wertpapiere | 2 | – | -0 | -0 | 2 |
| Außerbilanzielle Geschäfte | 0 | 0 | -0 | 0 | 0 |
| Wertberichtigungen für Finanzinstrumente (Stufe 3 ohne POCI) |
213 | 4 | -30 | 41 | 228 |
| Kreditportfolio | 192 | 4 | -30 | 45 | 211 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – |
| Außerbilanzielle Geschäfte | 21 | – | – | -4 | 17 |
| POCI-Summe | 4 | – | – | – | 4 |
| Kreditportfolio | 4 | – | – | – | 4 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – |
| Außerbilanzielle Geschäfte | – | – | – | – | – |
| 30.06.2019 in Mio. € |
Von Stufe 1 auf Stufe 2 |
Von Stufe 1 auf Stufe 3 |
Von Stufe 2 auf Stufe 1 |
Von Stufe 2 auf Stufe 3 |
Von Stufe 3 auf Stufe 1 |
Von Stufe 3 auf Stufe 2 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kreditportfolio | 8 | 16 | 1 | 39 | 0 | 0 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | – |
| Außerbilanzielle Geschäfte |
0 | – | 0 | – | 0 | 0 |
| Total | 8 | 16 | 1 | 39 | 0 | 0 |
| 30.06.2019 in Mio. € |
Rating klasse 1 |
Rating klasse 2 |
Rating klasse 3 |
Rating klasse 4 |
Rating klasse 5 |
Rating klasse 6 |
Rating klasse 7 |
Rating klasse 8 |
Gesamt portfolio |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte von Vermögenswerten ohne Erhöhung des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung (Stufe 1 ohne POCI) |
7.770 | 2.852 | 4.271 13.798 | 8.133 | 888 | 1.100 | – | 38.812 | |
| Kreditportfolio | 5.301 | 2.126 | 3.410 | 12.887 | 8.112 | 883 | 82 | – | 32.801 |
| Wertpapiere | 2.469 | 726 | 861 | 911 | 21 | 5 | 1.018 | – | 6.011 |
| Buchwerte seit Ersterfassung, aber nicht bonitätsinduziert (Stufe 2 ohne POCI) |
12 | 6 | 15 | 224 | 552 | 301 | 586 | – | 1.696 |
| Kreditportfolio | 12 | 6 | 15 | 224 | 552 | 301 | 303 | – | 1.413 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | 283 | – | 283 |
| Buchwerte wertberichtigter Finanzinstrumente (Stufe 3 ohne POCI) |
– | – | – | – | – | – | – | 611 | 611 |
| Kreditportfolio | – | – | – | – | – | – | – | 611 | 611 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| POCI-Summe | – | – | – | – | – | – | – | 7 | 7 |
| Kreditportfolio | – | – | – | – | – | – | – | 7 | 7 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Summe | 7.782 | 2.858 | 4.286 14.022 | 8.685 1.189 | 1.686 | 618 | 41.126 |
| 31.12.2018 in Mio. € |
Rating klasse 1 |
Rating klasse 2 |
Rating klasse 3 |
Rating klasse 4 |
Rating klasse 5 |
Rating klasse 6 |
Rating klasse 7 |
Rating klasse 8 |
Gesamt portfolio |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte von Vermögenswerten ohne Erhöhung des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung (Stufe 1 ohne POCI) |
8.573 | 3.067 | 5.435 12.779 | 7.473 | 857 | 1.060 | – | 39.244 | |
| Kreditportfolio | 5.818 | 1.881 | 4.461 | 12.192 | 7.368 | 857 | 305 | – | 32.885 |
| Wertpapiere | 2.755 | 1.186 | 974 | 587 | 105 | 0 | 755 | – | 6.359 |
| Buchwerte seit Ersterfassung, aber nicht bonitätsinduziert (Stufe 2 ohne POCI) |
13 | 8 | 13 | 319 | 755 | 275 | 501 | – | 1.884 |
| Kreditportfolio | 13 | 8 | 13 | 319 | 755 | 275 | 216 | – | 1.599 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | 285 | – | 285 |
| Buchwerte wertberichtigter Finanzinstrumente (Stufe 3 ohne POCI) |
– | – | – | – | – | – | – | 614 | 614 |
| Kreditportfolio | – | – | – | – | – | – | – | 614 | 614 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| POCI-Summe | – | – | – | – | – | – | – | 14 | 14 |
| Kreditportfolio | – | – | – | – | – | – | – | 14 | 14 |
| Wertpapiere | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Summe | 8.585 | 3.075 | 5.448 13.098 | 8.228 1.133 | 1.561 | 628 | 41.756 |
In der BAWAG Group werden seit 1. Jänner 2018 für Kredite, bei denen anzunehmen ist, dass die bestehenden Ansprüche nicht vollständig rückgeführt werden, gemäß dem IFRS-9-Standard Vorsorgen für Wertminderungsverluste gebildet. Die Hauptkomponenten im Rahmen der Wertberichtigung werden im Folgenden dargestellt. Die als NPL ausgewiesenen Volumina umfassen alle Forderungen an als ausgefallen klassifizierte Kunden bzw. an solche Kunden, für die spezifische Risikovorsorgen gebildet wurden.
Wertberichtigungen werden automatisch im Kernbankensystem für standardisierte Produkte im Fall unbezahlter Salden gebildet. Dies tritt bei fortdauerndem Girokontooder Kreditratenzahlungsverzug von 90 Tagen sowie bei Klagseröffnung ein.
Für ausfallgefährdete Forderungen, die nicht der automatischen Einzelwertberichtigung unterliegen, ist immer ein sogenannter Impairment-Test zur Bestimmung eines möglichen Wertberichtigungsbedarfs durchzuführen. Über eine Wertminderung wird nach eingehender Analyse auf individueller Basis entschieden und Wertberichtigungen werden manuell gebildet.
Als notleidende Forderungen (non-performing loans – NPLs) sind in Übereinstimmung mit Artikel 178 CRR sämtliche ausgefallene Kundenexposures definiert (interne Risikoklasse 8).
Forbearance-Maßnahmen kommen zur Anwendung, wenn Kunden aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage sind, den vereinbarten Vertragsbedingungen nachzukommen. Die BAWAG-Group verfügt hierbei über klar festgelegte und transparente Prozesse, in deren Rahmen Vertragsanpassungen vorgenommen werden können. In Abhängigkeit vom Kundensegment umfasst der Maßnahmenkatalog die zeitlich befristete Stundung oder Reduzierung von Zinszahlungen oder Kapitalraten, die Restrukturierung von Kreditfazilitäten oder sonstige Forbearance-Maßnahmen. In Ausnahmefällen werden zeitlich begrenzte oder permanente Reduzierungen des Zinssatzes gewährt.
Stundungs- und Refinanzierungsmaßnahmen dienen zur effektiven Risikoreduzierung und Ausfallvermeidung bei ausfallgefährdeten Krediten, sofern erwartet wird, dass damit ein Ausfall verhindert werden kann. Jedoch werden diese Maßnahmen keinesfalls dafür benutzt, einen unausweichlichen Ausfall zu verschieben oder das Ausmaß des Kreditrisikos aus gestundeten Forderungen zu verschleiern.
Durch zeitlich und im Umfang abgestimmte Zugeständnisse in Form von Vertragsanpassungen unterstützt die BAWAG Group Kunden in Zahlungsschwierigkeiten. Sofern diese unterstützenden Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, werden Forderungen an Kunden in Übereinstimmung mit aufsichtsund bilanzrechtlichen Standards als ausgefallen klassifiziert.
Für Reportingzwecke sowie für die interne Risikosteuerung verfügt die BAWAG-Group über Prozesse und Methoden in Anwendung regulatorischer Standards1) zur Identifikation von Forderungen, für die Stundungs- bzw. sonstigen Forbearance-Maßnahmen gewährt wurden. Diese werden als "Forborne" gekennzeichnet.
Das Marktrisiko ist definiert als Risiko eines Verlustes infolge offener Risikopositionen am Markt und einer ungünstigen Entwicklung der Marktrisikofaktoren (Zinssätze, Wechselkurse, Aktienkurse, Volatilitäten, Credit Spreads). Ein Marktrisiko kann in Zusammenhang mit Trading- und Nicht-Trading-Aktivitäten auftreten. Die wesentlichen Komponenten des Marktrisikos der BAWAG Group resultieren aus Zinsrisiko und Credit-Spread-Risiko im Bankbuch.
Alle Marktrisikoarten werden auf Basis eines Sensitivitätsund eines Value-at-Risk-Ansatzes (VaR) sowie über Szenarienrechnungen gemessen und überwacht und sind in das ICAAP-Framework der Bank integriert. Die bilanzielle Behandlung der Positionen wird zusätzlich in den Reportingkonzepten berücksichtigt.
Das Zinsrisiko im Bankbuch ist der potenzielle Verlust, der sich aus Nettoveränderungen der Vermögenswerte und der künftigen Entwicklung des Nettozinsertrags infolge von ungünstigen Zinsentwicklungen ergibt.
Die durch das Strategische Asset Liability Committee (SALCO) vorgegebene Zielzinsrisikostruktur wird durch den Bereich Treasury & Markets implementiert. Die BAWAG Group ver wendet Zinssteuerungsderivate zur:
Die BAWAG Group wendet Hedge Accounting gemäß IAS 39 an. Derzeit werden folgende Fair-Value-Hedge-Accounting-Methoden zur bilanziellen Abbildung der Absicherung des Zinsänderungsrisikos angewendet:
Zinsderivate, die nicht im Rahmen einer Hedge-Accounting-Beziehung gewidmet sind, werden zum Fair Value bilanziert.
Das Zinsrisiko wird anhand von Sensitivitäten basierend auf dem PVBP-Konzept gemessen. Der PVBP (present value of basis point), der aus der Duration zinsbringender Finanzinstrumente abgeleitet ist, gibt die Veränderung des Nettobarwerts infolge einer parallelen Verschiebung der Zinskurven um einen Basispunkt nach oben (0,01%) an. Die folgende Tabelle stellt die Zinsrisikosensitivitäten der BAWAG Group sowie die Aufteilung nach den für die Gewinn- und Verlustrechnung relevanten Bilanzkategorien zum 30. Juni 2019 anhand des PVBP-Konzepts dar:
| 30.06.2019 in Tsd. € |
<1J | 1J-3J | 3J-5J | 5J-7J | 7J-10J | >10J | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | -138 | -170 | -135 | -291 | -37 | -20 | -791 |
| USD | 17 | -1 | 2 | -1 | -2 | -1 | 14 |
| CHF | -7 | -8 | 7 | -13 | -13 | -10 | -45 |
| GBP | 16 | 8 | 0 | 1 | -1 | 3 | 27 |
| Sonstige Währungen | -3 | -7 | -7 | -1 | 0 | 0 | -18 |
| Summe | -115 | -179 | -133 | -305 | -52 | -29 | -814 |
| 31.12.2018 in Tsd. € |
<1J | 1J-3J | 3J-5J | 5J-7J | 7J-10J | >10J | Summe |
| EUR | -243 | -351 | -239 | -204 | -32 | -242 | -1.311 |
| USD | 20 | 17 | 2 | -16 | -5 | -1 | 17 |
| CHF | 4 | -8 | 0 | 4 | -5 | -9 | -15 |
| GBP | 20 | 14 | 1 | 0 | 1 | 4 | 39 |
| Sonstige Währungen | -1 | -5 | -14 | -1 | 0 | 0 | -21 |
| Summe | -200 | -332 | -251 | -217 | -42 | -250 | -1.291 |
Unter Credit-Spread-Risiko im Bankbuch wird das Risiko von fallenden Barwerten von Wertpapieren und Derivaten aufgrund einer Veränderung der Credit Spreads verstanden. Die Risikomanagement-Modelle in diesem Risikofaktor werden kontinuierlich weiterentwickelt. Das Credit-Spread-Risiko wird anhand von Sensitivitäten (PVBP-
Konzept) gemessen. Der Credit Spread PVBP gibt die Veränderung des Nettobarwertes infolge einer parallelen Verschiebung der Credit Spreads um einen Basispunkt (0,01%) nach oben an. Die folgende Tabelle zeigt die gesamte Credit-Spread-Sensitivität der BAWAG Group sowie die Aufteilung nach den für die Gewinn- und Verlustrechnung und das sonstige Gesamtergebnis relevanten Bilanzkategorien:
| in Tsd. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Gesamtportfolio | -2.802 | -3.023 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | -180 | -184 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
-1.180 | -1.075 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | -1.442 | -1.764 |
Die Strategie, die Eigenhandelsaktivitäten einzustellen, führte auch im ersten Halbjahr 2019 zu einer weiteren Reduktion der Derivate-Volumina innerhalb des Handelsbuches.
Im Handelsbuch werden nur anlassbezogen risikomindernde Maßnahmen durchgeführt. Die Risikoquantifizierung, -limitierung und -überwachung im Rahmen des ICAAP erfolgt mittels VaR auf Basis der historischen Simulation.
Im ersten Halbjahr 2019 betrug der VaR des Handelsbuches durchschnittlich -0,074 Mio. € (Jan–Jun 2018: durchschnittlich -0,44 Mio. €) und der VaR zum 30. Juni 2019 -0,052 Mio. € (31. Dezember 2018: -0,39 Mio. €) auf Basis eines Konfidenzintervalls von 99% und einer Haltefrist von einem Tag. Für die regulatorische Eigenmittelunterlegung wird der Standardansatz herangezogen.
Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht nachkommen zu können (dispositives Liquiditätsrisiko) oder diese Verpflichtungen nur mit höheren Refinanzierungskosten (strukturelles Liquiditätsrisiko) erfüllen zu können. Zum Liquiditätsrisiko gehört ferner das Risiko, dass Transaktionen nicht geschlossen oder verkauft werden können oder dies aufgrund unzureichender Markttiefe oder aufgrund von Marktunterbrechungen (Marktliquiditätsrisiko) nur mit Verlust möglich ist. Das Ziel des Liquiditätsrisikomanagements der Gruppe besteht darin, sicherzustellen, dass die Gruppe ihren Verpflichtungen jederzeit nachkommen kann, und das Liquiditätsrisiko innerhalb des Risikoappetits zu steuern.
Einlagen von Retail- und Firmenkunden bilden seit Jahren den Kern der Refinanzierungsstrategie und werden auch in Zukunft die wichtigste Refinanzierungsquelle der Bilanz darstellen. Ergänzt wird die Einlagenbasis durch diversifizierte Kapitalmarktrefinanzierungen. Die Gruppe hat dabei unbesicherte Anleihen, fundierte Bankschuldverschreibungen, die
mit Hypotheken und Darlehen an Gebietskörperschaften besichert sind, sowie RMBS emittiert.
Das erste Halbjahr 2019 war weiter von einer soliden Liquiditätsausstattung durch stabile Kernrefinanzierungsquellen und einer ausgewogenen Finanzierungsstruktur geprägt, wobei die Retailkunden weiterhin den Großteil der Refinanzierung zur Verfügung stellen. Die Liquiditätskennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) ist, ausgehend von einem Niveau von 179% per Jahresende 2018, mit 148% zum 30. Juni 2019 gesunken, was vor allem auf Bilanzoptimierungen durch die vorzeitige Teilrückzahlung des TLTRO II in Höhe von 1.750 Mio. € durch die BAWAG Group zurückzuführen ist. Neben der starken Einlagenbasis hat die BAWAG Group im März 2019 Tier-2-Instrumente in Höhe von 400 Mio. € begeben. Darüber hinaus wurde im Juni 2019 eine 15 jährige hypothekarisch besicherte Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. € erfolgreich platziert. Die beiden erfolgreichen Transaktionen sind ein Beweis für den guten Kapitalmarktzugang sowie die positive Investorenwahrnehmung der BAWAG Group.
Die BAWAG Group verwendet zur Berechnung der regulatorischen Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken auf Konzernebene weiterhin den Standardansatz gemäß Artikel 317 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Die tatsächlich realisierten Verluste des operationellen Risikos sind jedoch signifikant niedriger als die gemäß Standardansatz berechneten regulatorischen Eigenmittel. Die RWAs des operationellen Risikos werden auf Basis der jeweiligen Erträge den Segmenten zugeordnet.
Für die Zwecke der internen ökonomischen Kapitalsteuerung (ICAAP) wird mittels eines statistischen Modells, basierend auf den Verlusten und Risikopotentialen anhand der jährlich durchgeführten Risk Control Self Assessments (RCSAs) aus operationellen Risiken, der VaR berechnet.
Die Verluste aus operationellen Risiken werden in einer zentral verwalteten, webbasierten Datenbank innerhalb eindeutig definierter Regeln und Prozesse gesammelt.
Key-Risk-Indikatoren (KRI) sind als zusätzliches Steuerungsinstrument implementiert, um negative Entwicklungen bzw. Änderungen des Risikoprofils in Unternehmensprozessen bzw. Unternehmensbereichen identifizieren und zeitgerecht prognostizieren zu können. Jeder KRI wird mittels eines Ampelsystems bewertet (Rot/Gelb/Grün). Für KRIs mit Status Rot ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend.
§ 39 Abs. 6 BWG verpflichtet Kreditinstitute im Hinblick auf Compliance-Prozesse zur schriftlichen Festlegung von angemessenen Grundsätzen und Verfahren, die darauf ausgelegt sind, Risiken einer etwaigen Missachtung von Vorschriften aufzudecken und auf ein Mindestmaß zu beschränken ("BWG Compliance").
Die RSCAs sind ein weiteres Instrument für das Management operationeller Risiken. Innerhalb eines einheitlichen Rahmens identifizieren und bewerten alle Bereiche und Tochterunternehmen jährlich ihre wesentlichen Prozesse, operationellen Risiken, die Risiken einer etwaigen Missachtung von regulatorischen Vorschriften und die Wirksamkeit der Kontrollen. Dies beinhaltet die Bewertung individueller Kontrollen und die Schätzung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes von Verlusten aus den einzelnen Risiken. Übersteigt das Risikopotenzial ein definiertes Limit, ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend vorgesehen.
Die Identifikation und Bewertung der potentiellen Risiken und Maßnahmen bei Ad-hoc-Themen erfolgt durch klar definierte Prozesse insbesondere für Auslagerungen und Produkteinführungen.
Durch den Bereich Non-Financial Risk Management & Regulatory Compliance wird zudem eine gesamthafte und integrierte Steuerung aller nichtfinanziellen Risiken sichergestellt. Potenzielle neue oder erhöhte Risiken (wie z.B. Reputationsrisiko, Compliance-Risiko) können frühzeitig adressiert und mitigiert sowie Synergien bei der Vermeidung von Risiken optimal genutzt werden. Im eigens eingerichteten Non-Financial Risk Committee (NFRC) wird dem Vorstand regelmäßig über aktuelle Entwicklungen berichtet.
Eine klare Organisationsstruktur und Kompetenzregelungen bilden die Basis zum Management von operationellen Risiken. Zudem tragen ein konsistentes Regelwerk und ein risikoadäquates internes Kontrollsystem (einschließlich computergestützter Kontrollen) zur Steuerung des operationellen und nichtfinanziellen Risikos der BAWAG Group bei.
"Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, und dass der Konzern-Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzern-Halbjahresabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt."
Anas Abuzaakouk CEO und Vorsitzender des Vorstands
Enver Sirucic Mitglied des Vorstands
Stefan Barth Mitglied des Vorstands
David O'Leary Mitglied des Vorstands
Andrew Wise Mitglied des Vorstands
Sat Shah Mitglied des Vorstands
| Key Performance Indicator |
Definition / Berechnung | Erläuterung |
|---|---|---|
| Außerbilanzielle Geschäfte |
CCF-gewichtete außerbilanzielle Geschäfte |
Die außerbilanziellen Geschäfte im Risikobericht sind CCF gewichtet. |
| Buchwert je Aktie | Eigenkapital (exkl. AT1-Kapital)/ im Umlauf befindliche Aktien |
Der Buchwert je Aktie entspricht der Summe des den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbaren Eigenkapitals (exkl. AT1- Kapital) dividiert durch die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien am Ende der Periode |
| Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital |
Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group), exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded), Dividendenabgrenzung nicht berücksichtigt |
Die Definition und Berechnung des Common Equity Tier 1 Kapitals erfolgt gemäß CRR. Es weist die höchste Kapitalqualität auf und umfasst daher nur jene Kapitalinstrumente, die der Bank uneingeschränkt und unmittelbar zur sofortigen Deckung von Risiken oder Verlusten zur Verfügung stehen. Je höher das CET1 Kapital der Bank, desto höher ist die Belastbarkeit der Bank gegen Risiken und Verluste. |
| Common Equity Tier 1 (CET1) Quote |
Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital / risikogewichtete Aktiva |
Die CET1 Quote ist eine der wichtigsten regulatorischen Kennzahlen und zeigt die Kapitalstärke einer Bank, als Maßstab, finanziellem Stress standzuhalten. Die Kennzahl wird vom Management laufend überwacht, um die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Mindesterfordernisse zu gewährleisten. Vor der Nutzung neuer Geschäftsmöglichkeiten wird deren Auswirkung auf die CET1 Quote bemessen. |
| Cost/Income Ratio (CIR) |
Operative Aufwendungen / operative Erträge |
Die Cost/Income Ratio zeigt die operativen Aufwendungen im Verhältnis zu den operativen Erträgen und vermittelt ein klares Bild über die operative Effizienz der Bank. Die BAWAG Group verwendet diese Kennzahl als Effizienzmaßstab zur Steuerung der Bank und zur einfachen Vergleichbarkeit der Effizienz mit anderen Finanzinstituten. |
| Durchschnittliche zinstragende Aktiva |
Zinstragende Aktiva per Monatsende / Anzahl der Monate |
Durchschnitt der zinstragenden Aktiva per Monatsende innerhalb eines Quartals bzw. am Jahresende; wird verwendet zur Berechnung von Nettozinsmarge und Risikokostenquote (siehe Kennzahlen unten) |
| Eigenkapital | Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
Eigenkapital wie im Konzernabschluss dargestellt |
| Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte |
Eigenkapital, vermindert um den Buchwert der immateriellen Vermögenswerte |
Das Eigenkapital abzgl. Immaterieller Vermögenswerte ist ein weiterer Indikator für die Tragfähigkeit von Banken und ermöglicht die Vergleichbarkeit der Banken in Bezug auf das Eigenkapital ohne immaterielle Vermögenswerte. Es wird bei der Berechnung des Return on Tangible Common Equity im Nenner verwendet. |
| Gesamtkapital | Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group), exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded) |
Das Gesamtkapital und die Gesamtkapitalquote sind regulatorische Kennzahlen, welche auf dem CET1 Kapital, erweitert um weitere Instrumente (z.B. Additional Tier 1 und Tier 2), die nicht unter die enge Definition von Common Equity Tier 1 fallen, basieren. Die Gesamtkapitalquote wird vom Management laufend überwacht, um |
| Gesamtkapitalquote Gesamtkapital / risikogewichtete Aktiva |
die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Mindesterfordernisse zu gewährleisten. Allerdings ist das CET1 Kapital von größerer Be deutung, da es auch Basis für aufsichtsrechtliche Mindesterforder nisse wie z.B. die SREP-Anforderung darstellt. Daher orientiert sich die BAWAG Group stärker am CET1 Kapital und der CET1 Quote. |
|
| Kundenkredite | Kundenkredite zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Der Buchwert der Kundenkredite, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. |
| Leverage Ratio | Tier 1 Kapital / Gesamtexposure (Berechnung nach CRR) |
Die Leverage Ratio ist eine aufsichtsrechtliche Kenngröße und drückt das Verhältnis zwischen dem Tier 1 Kapital und dem Gesamtexposure aus. Das Gesamtexposure beinhaltet sowohl bilanzielle als auch bestimmte außerbilanzielle Posten; hierbei erfolgt keine Risikogewichtung. Sie zeigt den Verschuldungsgrad der Bank. Je höher die Kennzahl, desto geringer der Verschuldungsgrad und desto höher die Wahrscheinlichkeit für die Bank, negativen Schocks standhalten zu können. |
|---|---|---|
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) |
Liquide Aktiva / Netto-Liquiditäts abflüsse (Berechnung nach CRR) |
Die Liquidity Coverage Ratio ist eine aufsichtsrechtliche Kennzahl, die vorsieht, dass Banken angemessene Liquiditätspuffer im Sinne von ausreichend hochliquiden Aktiva halten, um kurzfristige Schwankungen unter Stressbedingungen abdecken zu können. Dabei muss die Bank einem möglichen Ungleichgewicht zwischen Liquiditätszuflüssen und -abflüssen unter Stressbedingungen während 30 Tagen standhalten können. Die Kennzahl wird vom Management der Bank laufend überwacht, um die aufsichtsrechtlichen Mindesterfordernisse und kurzfristigen Liquiditätsanforderungen zu erfüllen. |
| Nettogewinn | Periodengewinn nach Steuern, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
Diese Kenngröße für Rentabilität zeigt den Periodengewinn nach Steuern in absoluten Zahlen für die jeweilige Periode gemäß dem Konzernabschluss, der zur Gewinnverteilung an die Eigentümer verfügbar ist. |
| Nettogewinn je Aktie |
Nettogewinn / gewichtete durchschnittliche verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf |
Der Nettogewinn je Aktie ist der Anteil jeder einzelnen Aktie (verwässert) am Nettogewinn nach Steuern. |
| Nettozinsmarge | Nettozinsertrag / durchschnittliche zinstragende Aktiva |
Die Nettozinsmarge ist eine Erfolgskennzahl, bei welcher der Zinsertrag aus Krediten und anderen Aktiva in einer Periode abzgl. des Zinsaufwandes für Einlagen und sonstige Verbindlichkeiten durch die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva dividiert wird. Die Kennzahl wird zum externen Vergleich mit anderen Banken sowie als internes Maß zur Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet. |
| NPL Ratio | Non-Performing Loans (NPLs) / Exposure |
Die NPL Ratio ist eine ökonomische Kennzahl zur Darstellung des als notleidend klassifizierten Kreditrisikoexposures im Verhältnis zum Gesamtkreditrisikoexposure. Die Kennzahl spiegelt die Qualität des Kreditportfolios und des Kreditrisikomanagements der Gruppe wider. |
| NPL Besicherungsquote |
Risikovorsorgen und Sicherheiten / notleidende Kredite; Gesamtdeckungsquote |
Die NPL-Besicherungsquote zeigt das Verhältnis der Wertberichtigungen/Risikovorsorgen und Sicherheiten zu den notleidenden Krediten. |
| NPL Wertberichtigung Besicherungsquote |
Risikovorsorgen / notleidende Kredite; Deckungsquote |
Die NPL-Wertberichtigung-Besicherungsquote zeigt die Relation der Wertberichtigungen/Risikovorsorgen zu den notleidenden Krediten. |
| Operatives Ergebnis Operative Erträge, vermindert um operative Aufwendungen und die regulatorischen Aufwendungen |
Wie im jeweiligen Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt |
|
| Operative Erträge | Summe aus operativen Kernerträgen, Gewinnen und Verlusten aus Finanzinstrumenten und den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen |
Wie im jeweiligen Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt |
| Operative Kernerträge |
Summe aus Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss |
Die operativen Kernerträge setzen sich aus den Einzelposten Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss zusammen und zeigen den Erfolg der Bank in ihren Kernaktivitäten. |
| Periodengewinn vor Steuern je Aktie |
Periodengewinn vor Steuern / gewichtete durchschnittliche verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf |
Der Periodengewinn vor Steuern je Aktie ist der Anteil jeder einzelnen Aktie (verwässert) am Periodengewinn vor Steuern. |
|---|---|---|
| Return on Common Equity (RoCE) |
Nettogewinn / durchschnittliches Eigenkapital abzgl. AT1-Kapital |
Diese Kennzahlen stellen Messgrößen für die Ertragskraft der Bank für das Management und Investoren dar. Es wird der Nettogewinn aus |
| Return on Tangible Common Equity (RoTCE) |
Nettogewinn / durchschnittliches Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte und abzgl. AT1- Kapital |
der Gewinn- und Verlustrechnung entweder zu Eigenkapital oder zu Aktiva in Beziehung gesetzt. Der Return on Common Equity bzw. Return on Tangible Common Equity zeigt die Effizienz der Bank in Bezug auf das von den Eigentümern investierte Kapital und dementsprechend den Erfolg ihres Investments. Die "Return on…"- Kennzahlen vereinfachen die Vergleichbarkeit der Rentabilität zwischen Banken. Die Zuteilung des Eigenkapitals auf die Segmente basiert auf einem internen Modell unter Berücksichtigung der risikogewichteten Aktiva und der Bilanzsumme. |
| Risikogewichtete Aktiva |
Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group, fully loaded) |
Die Berechnung der risikogewichteten Aktiva ist in der CRR definiert. Der Wert beschreibt den absoluten Betrag des Risikos einer Bank und beinhaltet sowohl bilanzielle als auch außerbilanzielle Positionen. Bei der Berechnung kann die Bank risikomindernde Elemente (z.B. Sicherheiten) berücksichtigen und muss die aufsichtsrechtliche Risikogewichtung für jede Position in Abhängigkeit vom (externen) Rating der Gegenpartei bzw. des Kunden festlegen. Risikogewichtete Aktiva stehen im Nenner der Formel für die Berechnung der CET1 Quote (siehe oben). "Fully Loaded" bedeutet die Vollanwendung der CRR ohne Übergangsbestimmungen. |
| Risikokosten / Zinstragende Aktiva; (Risikokostenquote) |
Risikokosten (Rückstellungen und Kreditrisikovorsorgen, außerplanmäßige Abschreibungen sowie operationelles Risiko) / durchschnittliche zinstragende Aktiva) |
Diese Quote ist eine Kennzahl für die Qualität des Kreditrisiko managements und des Kreditportfolios. Sie zeigt die Risikokosten in einer Periode im Verhältnis zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva und ermöglicht ein Benchmarking mit anderen Banken. Gründe für geringe Risikokosten können hohe Sicherheiten und/oder eine laufende Überwachung der Ratings der Kunden sein. Daraus ergibt sich, dass es nur zu geringen Kreditausfällen kommt und nur ein geringer Bedarf für Wertberichtigungen besteht. |
| RWA Density | Risikogewichtete Aktiva / Bilanzsumme |
Die RWA Density ist eine Kennzahl für die durchschnittliche "Risikogewichtung" der Bilanz einer Bank, also die gesamten risikogewichteten Aktiva (siehe oben) im Verhältnis zur Bilanzsumme. Die Kennzahl zeigt die durchschnittliche Risikogewichtung der Aktiva basierend auf den aufsichts rechtlichen Risikogewichtungen, welche durch die Qualität der Aktiva, das Besicherungsniveau bzw. die angewandten Methoden zur Einschätzung der Risikogewichte beeinflusst werden. |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie |
Nettogewinn abzüglich AT1 Dividende / gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf |
Der Nettogewinn je Aktie ist der Anteil jeder einzelnen Aktie (unverwässert) am Nettogewinn nach Steuern (abzüglich AT1 Dividende). |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie |
Nettogewinn abzüglich AT1 Dividende / gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf |
Der Nettogewinn je Aktie ist der Anteil jeder einzelnen Aktie (verwässert) am Nettogewinn nach Steuern (abzüglich AT1 Dividende). |
| Zinstragende Aktiva Finanzielle Vermögenswerte + Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten – Vermögenswerte bei Zentralbanken |
Die zinstragenden Aktiva ergeben sich aus der Summe der finanziellen Vermögenswerte und der Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten, vermindert um Vermögenswerte bei Zentralbanken. |
IMPRESSUM
BAWAG Group AG Wiedner Gürtel 11, 1100 Wien FN: 269842b UID: ATU72252867 Telefon: +43 (0)5 99 05-0 Internet: www.bawaggroup.com
Investor Relations: [email protected]
Medien: [email protected]
Satz: Inhouse produziert mit firesys
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