Quarterly Report • May 24, 2018
Quarterly Report
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| Erfolgsrechnung | Q1 | Q1 | Vdg. | Q4 | Vdg. |
|---|---|---|---|---|---|
| (in Mio. €) | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) |
| Nettozinsertrag | 207,8 | 195,7 | 6,2 | 202,8 | 2,5 |
| Provisionsüberschuss | 74,5 | 49,8 | 49,6 | 66,1 | 12,7 |
| Operative Kernerträge | 282,3 | 245,5 | 15,0 | 268,9 | 5,0 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten inkl. | 15,3 | 18,4 | -16,8 | 100,3 | -84,7 |
| sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | |||||
| Operative Erträge | 297,6 | 263,9 | 12,8 | 369,2 | -19,4 |
| Operative Aufwendungen | -130,0 | -107,4 | 21,0 | -207,7 | -37,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -36,7 | -25,2 | 45,6 | -4,0 | >100 |
| Risikokosten | -15,9 | -11,1 | 43,2 | -18,2 | -12,6 |
| Periodengewinn vor Steuern | 116,1 | 121,3 | -4,3 | 140,4 | -17,3 |
| Steuern vom Einkommen | -29,6 | -26,2 | 13,0 | 26,3 | – |
| Nettogewinn | 86,5 | 95,1 | -9,0 | 166,7 | -48,1 |
| Erfolgskennzahlen | Q1 | Q1 | Vdg. | Q4 | Vdg. |
| (Werte auf Jahresbasis) | 2018 | 2017 | (%Pkt.) | 2017 | (%Pkt.) |
| Return on Equity | 9,8% | 12,0% | -2,2 | 19,1% | -9,3 |
| Return on Equity (@12% CET1) | 10,9% | 13,5% | -2,6 | 22,5% | -11,6 |
| Return on Tangible Equity | 11,4% | 13,6% | -2,2 | 21,9% | -10,5 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1) | 13,0% | 15,6% | -2,6 | 26,6% | -13,6 |
| Nettozinsmarge | 2,15% | 2,22% | -0,07 | 2,24% | -0,09 |
| Cost/Income Ratio1) | 43,7% | 40,7% | 3,0 | 41,1% | 2,6 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,16% | 0,13% | 0,03 | 0,20% | -0,04 |
| Aktienbezogene Kennzahlen | Q1 | Q1 | Vdg. | Q4 | Vdg. |
| (in €) | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) |
| Periodengewinn vor Steuern je Aktie | 1,16 | – | – | 1,40 | -17,3 |
| Nettogewinn je Aktie | 0,87 | – | – | 1,67 | -48,1 |
| Bilanz | Mär | Dez | Vdg. | Mär | Vdg. |
| (in Mio. €) | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) |
| Bilanzsumme | 44.968 | 46.071 | -2,4 | 40.559 | 10,9 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3.650 | 5.314 | -31,3 | 3.844 | -5,0 |
| Kundenkredite | 30.504 | 30.804 | -1,0 | 28.195 | 8,2 |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 35.563 | 36.611 | -2,9 | 31.654 | 12,3 |
| IFRS-Eigenkapital | 3.568 | 3.609 | -1,1 | 3.216 | 10,9 |
| IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte | 3.060 | 3.102 | -1,4 | 2.834 | 8,0 |
| Risikogewichtete Aktiva | 21.243 | 21.491 | -1,2 | 18.961 | 12,0 |
| Mär | Dez | Vdg. | Mär | Vdg. | |
| Bilanzkennzahlen | 2018 | 2017 | (%Pkt.) | 2017 | (%Pkt.) |
| Common Equity Tier 1 Quote (fully loaded) | 14,0% | 13,5% | 0,5 | 14,1% | -0,1 |
| Leverage Ratio (fully loaded) | 6,5% | 6,2% | 0,3 | 6,6% | -0,1 |
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) | 162% | 150% | 12 | 185% | -23 |
| NPL Ratio | 1,8% | 1,8% | 0,0 | 1,8% | 0,0 |
1) Exklusive der im vierten Quartal 2017 bilanziell erfassten Teile des langfristigen Incentivierungsprogramms (LTIP).
2
Anmerkung: Definitionen und Details zur angewandten Berechnungsmethodik siehe Kapitel "Definitionen" auf Seite 73. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Finalisierung der erstmaligen Kaufpreisallokation nach IFRS 3.45 aus der Übernahme der start:bausparkasse und der IMMO-BANK im Dezember 2016 angepasst.
Bestimmte der in diesem Zwischenbericht enthaltenen Aussagen können Darstellungen von oder Aussagen über zukünftige Annahmen oder Erwartungen sein, die auf gegenwärtigen Annahmen und der gegenwärtigen Sicht des Managements beruhen, und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten, die zu beträchtlichen Abweichungen von den tatsächlichen Ergebnissen, Leistungen oder Ereignissen führen können.
Zwischenergebnisse der BAWAG Group sind typischerweise nicht indikativ für die zu erwartenden Jahresergebnisse. Tatsächliche Ergebnisse können von den prognostizierten wesentlich abweichen und berichtete Ergebnisse sollten nicht als Hinweis auf zukünftige Entwicklungen betrachtet werden.
Weder die BAWAG Group selbst noch irgendeines ihrer verbundenen Unternehmen sowie deren Berater oder Vertreter haften in irgendeiner Art und Weise (fahrlässig oder anderweitig) für irgendwelche Schäden jeglicher Art oder für Verluste, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Zwischenberichts oder der enthaltenen Inhalte oder anderweitig in Zusammenhang mit diesem Dokument entstehen.
Dieser Zwischenbericht stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zum Kauf oder Verkauf oder zur Zeichnung irgendwelcher Wertpapiere dar und seine Inhalte oder Teile davon dürfen keine Grundlage oder Vertrauensbasis irgendeines Vertrags oder irgendeiner Verpflichtung bilden.
Die in diesem Zwischenbericht enthaltenen Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
BAWAG GROUP KONSOLIDIERTER ZWISCHENBERICHT FÜR DAS ERSTE QUARTAL 2018
nach dem Rekordjahr 2017 hat die BAWAG Group das Jahr 2018 mit soliden Ergebnissen begonnen. Der Periodengewinn vor Steuern betrug einschließlich der im ersten Quartal vorgezogenen regulatorischen Aufwendungen 116 Mio. €. Nach Normalisierung der vorgezogenen regulatorischen Kosten lag der Periodengewinn vor Steuern bei 142 Mio. €, was einer Steigerung um 5% gegenüber dem ersten Quartal 2017 entspricht.
Die BAWAG Group zählt zu den ertragsstärksten, effizientesten und kapitalstärksten Banken in der DACH-Region. Der Return on Tangible Equity (@12% CET1) betrug 13,0% (normalisiert 16,0%), die Cost/Income Ratio 43,7% und die CET1 Quote (unter Vollanwendung der CRR) 14,0% (Steigerung um 50 Basispunkte gegenüber dem Jahresende 2017). Wir haben unser konservatives Risikoprofil beibehalten, das in einer Risikokostenquote von 16 Basispunkten und einer NPL Ratio von 1,8% (ohne den Rechtsstreit mit der Stadt Linz wären es 1,2%) zum Ausdruck kommt.
Unser solides erstes Quartal 2018 war auch durch starke operative Entwicklungen und beachtliche Fortschritte bei verschiedenen strategischen Initiativen gekennzeichnet. Das Segment BAWAG P.S.K. Retail verzeichnete ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 0,3 Mrd. €, wobei der Großteil auf Konsum- und Wohnbaukredite entfiel. Die Verschiebung der Transaktionen vom Schalter, mit einem Rückgang um 18% gegenüber dem ersten Quartal 2017, zu Onlinezugängen und Selbstbedienungsgeräten setzte sich weiter fort.
Im Februar 2018 haben wir eine Vereinbarung mit der Österreichischen Post unterzeichnet, die eine einvernehmliche und schrittweise Beendigung der Partnerschaft vorsieht und bis Ende 2019 im Wesentlichen umgesetzt sein wird (Letter of Intent wurde im Dezember 2017 unterzeichnet). Dies war ein wichtiger Schritt in Richtung einer von uns bevorzugten eigenständigen Filialstrategie mit optimierter Kostenbasis und einem verbesserten Kundenerlebnis sowie Servicemodell. Wir haben uns weiterhin um den Aufbau von Partnerschaften im Retailbereich bemüht, um so neue Wege der Kundengewinnung zu erschließen. Im Mai 2018 haben wir eine exklusive langfristige Vertriebskooperation mit MediaMarktSaturn Österreich vereinbart, die mit Jänner 2019 starten wird. Diese strategische Partnerschaft ist ein weiterer Baustein in unserer Omnikanal-Strategie, um unsere Präsenz im Konsumkredit-Segment auf dem österreichischen Markt zu verstärken und Cross-Selling-Potenziale zu nutzen.
Die easygroup konnte ihre Kundenbasis weiter ausbauen und mehrere strategische Initiativen umsetzen. Im ersten Quartal 2018 erzielten wir signifikante Fortschritte bei der Integration von PayLife, die derzeit weiter fortgeschritten ist als geplant. Die easygroup erwirtschaftete im gesamten Segment ein Neugeschäftsvolumen von 0,2 Mrd. €, wobei der Großteil auf die Schiene easyleasing entfiel.
Bei der Südwestbank ist im ersten Quartal 2018 der Integrations- und Transformationsprozess in vollem Umfang angelaufen. Außerdem konnten wir uns im April 2018 mit dem Betriebsrat auf einen transparenten Sozialplan einigen. Unser Transformationsplan zielt darauf ab, die operative Performance bei allen Produkten und Vertriebsschienen mit besonderem Augenmerk auf Ertragsstärke, Effizienz und Kapital zu verbessern und Ergebnisse im Einklang mit den Zielen der BAWAG Group zu erwirtschaften.
Das Segment International Business erzielte im ersten Quartal 2018 ein Neugeschäftsvolumen von 0,9 Mrd. €, was gegenüber dem Jahresende 2017 zu einer Erhöhung des Nettobestands um 2% auf 5,3 Mrd. € führte. Wir gehen für den weiteren Jahresverlauf von einer soliden Pipeline mit breit gestreuten Wachstumsmöglichkeiten insbesondere für unser Immobilienfinanzierungsgeschäft aus.
Der Schwerpunkt des Geschäftssegments DACH Corporates & Public Sector liegt weiterhin auf der Pflege bestehender und dem Aufbau neuer, nachhaltiger Kundenbeziehungen in einem höchst kompetitiven und herausfordernden Umfeld. Unserer Meinung nach sind die risikoadäquaten Erträge derzeit nicht im Gleichgewicht, aber wir bringen die nötige Geduld auf und warten ab, bis sich das Preisumfeld wieder normalisiert und wieder risikoadäquate Erträge erzielt werden können.
Im März 2018 wurde die BAWAG Group zum zweiten Mal in Folge von Global Finance, einem führenden Finanz- und Kapitalmarktmagazin, als "Beste Bank Österreichs" ausgezeichnet.
Wir werden unsere auf die DACH-Region ausgerichtete, risikoarme Strategie mit Österreich als unserem Heimatmarkt beibehalten und unseren Kunden weiterhin leicht verständliche, transparente und erstklassige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Gleichzeitig werden wir die Technologie ins Zentrum unseres Handelns stellen, denn angesichts der disruptiven Geschwindigkeit des technologischen Wandels wird dies ein Schlüsselaspekt sein, der uns von anderen Akteuren in der Bankenlandschaft unterscheidet.
Für Wachstum durch Übernahmen sehen wir weiterhin eine robuste Pipeline von Möglichkeiten, folgen aber diszipliniert unseren Leitlinien hinsichtlich Strategie und Wert.
Alle Teammitglieder innerhalb der BAWAG Group arbeiten mit großem Engagement daran, für unsere Kunden und Aktionäre wertschaffend zu agieren. Auch im Jahr 2018 werden wir eine Reihe operativer und strategischer Initiativen umsetzen. Unser Fokus ist auf operative Exzellenz und ertragsstarkes
Wachstum gerichtet und wir sind zuversichtlich, dass wir alle für 2018 gesetzten Ziele erreichen oder übertreffen werden.
Anas Abuzaakouk CEO und Vorstandsvorsitzender der BAWAG Group AG
Konsolidierter Zwischenlagebericht
Die Aktienmärkte in Europa und in den USA wurden weiterhin durch ein gesundes wirtschaftliches Umfeld, starke Unternehmensgewinne und günstige geldpolitische Rahmenbedingungen unterstützt. Nach einer relativ stabilen Aktienpreisentwicklung im Jahr 2017 war das erste Quartal 2018 durch erhöhte Preisvolatilität gekennzeichnet. Während des ersten Quartals blieb der österreichische Leitindex ATX nahezu unverändert (+0,2%), während der europäische Euro Stoxx 600 um 5% und der US-amerikanische S&P 500 um 1% gegenüber dem Jahresende 2017 sanken.
Das hohe Wirtschaftswachstum übertrug sich in eine solide finanzielle Entwicklung des Unternehmenssektors. So stieg während des ersten Quartals 2018 der Gewinn je Aktie im ATX, im Euro Stoxx 600 und im S&P 500. Die steigenden Unternehmensgewinne und die mehr oder weniger stabile
Preisentwicklung führten im ersten Quartal zu sinkenden Bewertungskennzahlen in Europa und in den USA. Während sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis des ATX und des Euro Stoxx 600 auf 14,5 beziehungsweise auf 15,6 reduzierte, verharrte das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 auf einem höheren Niveau von 21,3.
Trotz einer Zinsanhebung durch die US-amerikanische Notenbank im März 2018 herrschte weltweit weiterhin ein großzügiges Liquiditätsumfeld vor, unterstützt durch Assetkäufe der Europäischen Zentralbank und der Bank of Japan.
Die erhöhte Preisvolatilität wurde durch Diskussionen über eine gegenseitige protektionistische Handelspolitik seitens der USA und Chinas ausgelöst, die Sorgen über einen Rückgang des Welthandels ausdrückten.
Der Aktienkurs der BAWAG Group AG betrug zum Ende des ersten Quartals 44,58 €, was im Vergleich zu 44,46 € per Jahresende 2017 einem Anstieg von 0,3% entspricht. Im selben Zeitraum verzeichneten die Aktien ein Hoch von 48,50 € und ein Tief von 43,08 €.
Im ersten Quartal sank der Euro Stoxx Banks um 4%. Diese Entwicklung stellt eine Outperformance der Aktien der BAWAG Group AG gegenüber dem Leitindex für Banken in der Eurozone dar.
Nach dem Bilanzstichtag begab die BAWAG Group im April 2018 erstmals Additional-Tier-1-Kapital und unterstrich damit ihren soliden Zugang zum Kapitalmarkt. Der Kupon der Additional-Tier-1-Emission im Umfang von 300 Mio. € mit einer unbefristeten Laufzeit und einem ersten vorzeitigen Kündigungstermin im Mai 2025 wurde mit 5,00% festgesetzt. Diese Emission stellt einen wichtigen Schritt in der für das Jahr 2018 geplanten Optimierung der Gesamtkapitalausstattung der BAWAG Group dar.
Während des ersten Quartals 2018 nahmen Mitglieder des Vorstandes zusammen mit dem Investor Relations Team an Treffen mit zahlreichen Investoren in den USA, in Großbritannien, in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich teil. Dabei wurden die Strategie der BAWAG Group und deren Umsetzung während des Jahres 2017 vorgestellt und die Entwicklung der Finanzkennzahlen besprochen.
| Q1 | Q1 | Vdg. | Q4 | Vdg. | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) |
| Zinserträge | 292,7 | 280,0 | 4,5 | 270,0 | 8,4 |
| Zinsaufwendungen | -86,2 | -84,3 | 2,3 | -68,5 | 25,8 |
| Dividendenerträge | 1,3 | 0,0 | 100 | 1,3 | – |
| Nettozinsertrag | 207,8 | 195,7 | 6,2 | 202,8 | 2,5 |
| Provisionserträge | 95,7 | 71,8 | 33,3 | 93,4 | 2,5 |
| Provisionsaufwendungen | -21,2 | -22,0 | -3,6 | -27,3 | -22,3 |
| Provisionsüberschuss | 74,5 | 49,8 | 49,6 | 66,1 | 12,7 |
| Operative Kernerträge | 282,3 | 245,5 | 15,0 | 268,9 | 5,0 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | |||||
| und sonstige betriebliche Erträge und | 15,3 | 18,4 | -16,8 | 100,3 | -84,7 |
| Aufwendungen1) | |||||
| Operative Erträge | 297,6 | 263,9 | 12,8 | 369,2 | -19,4 |
| Operative Aufwendungen1) | -130,0 | -107,4 | 21,0 | -207,7 | -37,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -36,7 | -25,2 | 45,6 | -4,0 | >100 |
| Operatives Ergebnis | 130,9 | 131,3 | -0,3 | 157,5 | -16,9 |
| Risikokosten | -15,9 | -11,1 | 43,2 | -18,2 | -12,6 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | 1,1 | 1,1 | – | 1,1 | -0,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 116,1 | 121,3 | -4,3 | 140,4 | -17,3 |
| Steuern vom Einkommen | -29,6 | -26,2 | 13,0 | 26,3 | – |
| Periodengewinn nach Steuern | 86,5 | 95,1 | -9,0 | 166,7 | -48,1 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | – |
| Nettogewinn | 86,5 | 95,1 | -9,0 | 166,7 | -48,1 |
1) Gemäß IFRS umfasst die Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" auch regulatorische Aufwendungen in Höhe von 35,8 Mio. € für das erste Quartal 2018. Die Position "Operative Aufwendungen" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. € für das erste Quartal 2018. Das Management der BAWAG Group betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im konsolidierten Zwischenlagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
Der Periodengewinn vor Steuern ging im ersten Quartal 2018 um 5,2 Mio. € bzw. 4,3% auf 116,1 Mio. € zurück. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf einen Anstieg der regulatorischen Aufwendungen zurückzuführen.
Der Provisionsüberschuss stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 24,7 Mio. € bzw. 49,6%. Dies ist hauptsächlich auf den Erwerb von PayLife zurückzuführen, der im vierten Quartal 2017 abgeschlossen wurde.
Der Nettozinsertrag stieg im ersten Quartal 2018 um 12,1 Mio. € bzw. 6,2% auf 207,8 Mio. €. Die Nettozinsmarge lag bei 2,15%.
Der Posten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten und sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen ging im ersten Quartal 2018 um 3,1 Mio. € bzw. 16,8% auf 15,3 Mio. € zurück.
Die operativen Aufwendungen stiegen im ersten Quartal 2018 um 21,0% auf 130,0 Mio. €. Dies ist hauptsächlich auf die Übernahmen von PayLife und Südwestbank zurückzuführen, die im vierten Quartal 2017 abgeschlossen wurden.
Die operativen Aufwendungen gingen im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum vierten Quartal 2017 zurück.
Die Risikokosten stiegen im ersten Quartal 2018 um 4,8 Mio. € auf 15,9 Mio. €. Im Vergleich zum vierten Quartal 2017 gingen diese jedoch zurück.
Die Steuern vom Einkommen betrugen im ersten Quartal 2018 29,6 Mio. €.
| Mär | Dez | Vdg. | Mär | Vdg. | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2018 | 2017 | (%) | 2017 | (%) |
| Barreserve | 1.108 | 1.180 | -6,1 | 760 | 45,8 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3.650 | 5.314 | -31,3 | 3.844 | -5,0 |
| Handelsbestand | 409 | 458 | -10,7 | 546 | -25,1 |
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 544 | 448 | 21,4 | 194 | >100 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.697 | 4.408 | -38,8 | 3.104 | -13,1 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.741 | 38.027 | 1,9 | 34.553 | 12,1 |
| Kunden | 30.504 | 30.804 | -1,0 | 28.195 | 8,2 |
| Schuldtitel | 3.476 | 3.563 | -2,4 | 3.366 | 3,3 |
| Kreditinstitute | 4.761 | 3.660 | 30,1 | 2.992 | 59,1 |
| Sicherungsderivate | 415 | 517 | -19,7 | 583 | -28,8 |
| Sachanlagen | 223 | 223 | – | 54 | >100 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 508 | 506 | 0,4 | 383 | 32,6 |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 16 | 12 | 33,3 | 11 | 45,5 |
| Steueransprüche für latente Steuern | 122 | 102 | 19,6 | 179 | -31,8 |
| Sonstige Vermögenswerte | 185 | 190 | -2,6 | 192 | -3,6 |
| Bilanzsumme | 44.968 | 46.071 | -2,4 | 40.559 | 10,9 |
Anmerkung: Aufgrund der Anwendung von IFRS 9 ab dem 1. Jänner 2018 und der Entscheidung, die Vorjahreswerte, wie im Standard erlaubt, nicht anzupassen, ist die Bilanz zum ersten Quartal 2018 mit früheren Perioden nicht vergleichbar. Die Vergleichszahlen 2017 werden gemäß der neuen Bewertungskategorien gegliedert, ohne Umwertungen oder Reklassifizierungen gemäß den nunmehr geltenden Bewertungsvorschriften vorzunehmen.
Die finanziellen Vermögenswerte gingen im Vergleich zum Jahresende 2017 um 1.664 Mio. € bzw. 31,3% zurück und betrugen zum 31. März 2018 3.650 Mio. €.
Die Position zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichnete einen Anstieg von 714 Mio. € bzw. 1,9% und betrug zum 31. März 2018 38.741 Mio. €.
Die Steueransprüche für latente Steuern stiegen um 20 Mio. € bzw. 19,6% auf 122 Mio. € zum 31. März 2018.
| in Mio. € | Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 41.399 | 42.461 | -2,5 | 37.342 | 10,9 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 40.120 | 40.965 | -2,1 | 35.814 | 12,0 |
| Zum Zeitwert über die GuV geführt | 966 | 726 | 33,1 | 964 | 0,2 |
| Handelsbestand | 292 | 345 | -15,4 | 505 | -42,2 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.862 | 39.894 | -2,6 | 34.345 | 13,2 |
| Kunden | 30.475 | 30.947 | -1,5 | 25.480 | 19,6 |
| Eigene Emissionen | 4.122 | 4.938 | -16,5 | 5.210 | -20,9 |
| Kreditinstitute | 4.265 | 4.009 | 6,4 | 3.655 | 16,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten aus Vermögensübertragungen |
0 | 0 | – | 90 | -100 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
95 | 116 | -18,1 | 175 | -45,7 |
| Sicherungsderivate | 120 | 94 | 27,7 | 210 | -42,9 |
| Rückstellungen | 422 | 450 | -6,2 | 397 | 6,3 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 8 | 17 | -52,9 | 20 | -60,0 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 10 | 5 | 100 | 24 | -58,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 624 | 814 | -23,3 | 612 | 2,0 |
| Gesamtkapital | 3.569 | 3.610 | -1,1 | 3.217 | 10,9 |
| Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
3.568 | 3.609 | -1,1 | 3.216 | 10,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | – | 1 | – |
| Summe Passiva | 44.968 | 46.071 | -2,4 | 40.559 | 10,9 |
Anmerkung: Aufgrund der Anwendung von IFRS 9 ab dem 1. Jänner 2018 und der Entscheidung, die Vorjahreswerte, wie im Standard erlaubt, nicht anzupassen, ist die Bilanz zum ersten Quartal 2018 mit früheren Perioden nicht vergleichbar. Die Vergleichszahlen 2017 werden gemäß der neuen Bewertungskategorien gegliedert, ohne Umwertungen oder Reklassifizierungen gemäß den nunmehr geltenden Bewertungsvorschriften vorzunehmen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten gingen zum 31. März 2018 um 1.032 Mio. € bzw. 2,6% auf 38.862 Mio. € zurück, wohingegen im Vergleich zum 31. März 2017 ein Anstieg um 4.517 Mio. € bzw. 13,2% zu verzeichnen war.
Das Gesamtkapital wies zum 31. März 2018 einen Stand von 3.569 Mio. € auf.
Im Februar 2018 haben wir eine Vereinbarung mit der Österreichischen Post unterzeichnet, die eine einvernehmliche und schrittweise Beendigung der Partnerschaft vorsieht und bis Ende 2019 im Wesentlichen umgesetzt sein wird (Letter of Intent wurde im Dezember 2017 unterzeichnet). Dies war ein wichtiger Schritt in Richtung einer von uns bevorzugten eigenständigen Filialstrategie mit optimierter Kostenbasis und einem verbesserten Servicemodell.
Die Umgestaltung unseres Filialnetzes begann bereits im Jahr 2016 mit der erfolgreichen Etablierung einer differenzierten Filialstruktur. Unser Ziel war es, die Beratungsleistungen an Kernstandorten mit der höchsten Kundenfrequenz zu bündeln und gleichzeitig die Servicereichweite über ein Netz von Selbstbedienungsgeräten und Transaktionspunkten aufrechtzuerhalten. Mit Ende des ersten Quartals 2018 erreichten wir dadurch eine Beraterquote pro Kernfiliale von 4,4 im Vergleich zu ca. 3 im Jahr 2015, wodurch es in diesem Zeitraum zu einer Steigerung der Absatzleistung pro Vollzeitmitarbeiter sowie zu einer signifikanten Kostensenkung kam. Außerdem konnten wir an diesen Kernstandorten eine hohe Kundenbindung und insgesamt eine Zunahme des Neugeschäfts verzeichnen.
Im ersten Quartal 2018 setzte sich die signifikante Verschiebung der Transaktionen vom Schalter (Rückgang um 18% gegenüber dem ersten Quartal 2017) zu Online- und Selbstbedienungsgeräten fort, da unsere Kunden erwarten, einfache Transaktionen jederzeit und überall per Knopfdruck durchführen zu können. Zum Ende des ersten Quartals betrug der Anteil der Schaltertransaktionen nur noch 12%, während 88% der Transaktionen über eBanking, mobile Endgeräte und Selbstbedienungsgeräte erfolgten.
Wir nahmen weiterhin zusätzliche Möglichkeiten wahr, um operative Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und das Kundenerlebnis zu verbessern. Wir arbeiten intensiv an der technologischen Weiterentwicklung unseres Filialnetzes, einschließlich Investitionen in die Digitalisierung von Applikationen (papierlose Filiale) und in die weitere Automatisierung und Sicherheit im Cash-Management.
Im ersten Quartal 2018 konnten wir unser Konsumfinanzierungsgeschäft mit einem Neugeschäft von 0,1 Mrd. € weiter ausbauen. Dies führte im Vorjahresvergleich zu einer Erhöhung des Nettobestands um 3%. Diese Ergebnisse wurden unter Einhaltung disziplinierter Kreditvergabekriterien und trotz eines rückläufigen Marktes erzielt.
Nur etwa 10% unserer Girokontokunden haben auch einen Konsumkredit, was eine Wachstumschance für ein margenstärkeres Fokusprodukt darstellt.
Unsere Partnerschaft mit Spotcap, in deren Rahmen wir kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) einen volldigitalen und hoch automatisierten Zugang zu taggleichen Finanzierungen bieten, ist ein Beispiel für Innovationen über digitale Kanäle und unser erstklassiges Produktangebot. Mit unserer "ExpressFinanzierung", deren ausgedehnte Markteinführung für das zweite Halbjahr 2018 geplant ist, bringen wir ein neues Produkt für KMUs auf den österreichischen Markt, adressieren einen bisher noch nicht gedeckten Bedarf und erweitern gleichzeitig unser digitales und analytisches "Ökosystem".
In den kommenden Quartalen werden wir weiterhin an der Umsetzung unserer langfristigen Strategie und der Neuausrichtung unseres Geschäfts arbeiten. Mit unseren Produkten und maßgeschneiderten Beratungsleistungen unterstützen wir unsere Kunden in ihrem finanziellen Leben. Wir tun dies, indem wir auf allen Vertriebsschienen ein herausragendes Kundenerlebnis anstreben. So entwickeln wir uns zu einer konsolidierten, digital integrierten Plattform über alle Vertriebswege hinweg und bauen unsere Zusammenarbeit mit Partnern im Retailbereich und Fintechs aus. Im Mai 2018 haben wir eine exklusive langfristige Vertriebskooperation mit MediaMarktSaturn Österreich vereinbart, die mit Jänner 2019 starten wird. Diese strategische Partnerschaft ist ein weite-rer Baustein in unserer Omnikanal-Strategie, um unsere Präsenz im Konsumkredit-Segment auf dem österreichischen Markt zu verstärken und Cross-Selling-Potenziale zu nutzen.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 96,9 | 93,4 | 3,7 | 95,1 | 1,9 |
| Provisionsüberschuss | 42,5 | 35,8 | 18,7 | 39,1 | 8,7 |
| Operative Kernerträge | 139,4 | 129,2 | 7,9 | 134,2 | 3,9 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 8,5 | 0,8 | >100 | -2,2 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,6 | 0,5 | 20,0 | 0,3 | 100 |
| Operative Erträge | 148,5 | 130,5 | 13,8 | 132,3 | 12,2 |
| Operative Aufwendungen | -62,2 | -64,4 | -3,4 | -71,0 | -12,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -15,0 | -12,6 | 19,0 | -0,8 | >100 |
| Risikokosten | -16,0 | -12,5 | 28,0 | -17,7 | -9,6 |
| Periodengewinn vor Steuern | 55,3 | 41,0 | 34,9 | 42,8 | 29,2 |
| Kennzahlen | Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Q4 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Equity (vor Steuern) | 30,8% | 22,1% | 8,7 | 22,5% | 8,3 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) | 34,9% | 25,3% | 9,6 | 27,4% | 7,5 |
| Nettozinsmarge | 4,07% | 3,84% | 0,23 | 3,98% | 0,09 |
| Cost/Income Ratio | 41,9% | 49,3% | -7,4 | 53,7% | -11,8 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,67% | 0,51% | 0,16 | 0,74% | -0,07 |
| NPL Ratio | 2,1% | 2,2% | -0,1 | 2,4% | -0,3 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva | 9.507 | 9.502 | 0,1 | 9.668 | -1,7 |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.887 | 3.679 | 5,7 | 3.741 | 3,9 |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 18.695 | 18.954 | -1,4 | 18.981 | -1,5 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 13,8% auf 148,5 Mio. €. Dies resultiert aus einem verbesserten Nettozinsertrag durch höhere Margen bei Krediten und einem Anstieg des Provisionsüberschusses, vor allem durch höhere Erträge aus Girokonten und niedrigere Zahlungen an die Österreichische Post.
Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten beinhalten Erträge aus dem Verkauf notleidender Kredite im Jänner 2018.
Die operativen Aufwendungen sanken um 3,4% auf 62,2 Mio. €.
Der Anstieg der regulatorischen Aufwendungen resultiert aus Beiträgen zum Einlagensicherungsfonds und entspricht dem Aufwand für das gesamte Jahr 2018.
Die Risikokosten betrugen 16,0 Mio. €, was einer Risikokostenquote von 67 Basispunkten entspricht und im Vergleich zum vierten Quartal 2017 stabil geblieben ist.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 55,3 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 34,9%.
Die Aktiva blieben im Vergleich zum Jahresende 2017 trotz des bereits erwähnten Verkaufs notleidender Kredite in Höhe von 48 Mio. € stabil.
Die Kundeneinlagen verringerten sich im Vergleich zum Jahresende 2017 durch den Rückgang der fix verzinslichen Einlagen ("Kapitalsparbücher") um 0,1 Mrd. €.
Die easygroup konnte ihre Kundenbasis durch die Integration von PayLife sowie die Eingliederung der start:bausparkasse in das Segment easygroup auf 1,4 Millionen Kunden ausbauen. Das Segment easygroup umfasst alle filialunabhängigen Vertriebsschienen wie easybank, easyleasing, PayLife und start:bausparkasse. Das Neugeschäft dieser Marken resultiert aus einem Mix von direkten digitalen Vertriebsschienen, Händlern, Brokern und Retail/Banking-Kooperationen.
Ende des ersten Quartals 2018 betrugen Kundeneinlagen 5,5 Mrd. €, während die Aktiva des Segments sich auf insgesamt 5,7 Mrd. € beliefen.
Die Gesamtzahl der easybank-Kunden lag Ende des ersten Quartals 2018 bei 920.000. Dies entspricht einer Steigerung um 188% gegenüber dem ersten Quartal 2017, was in erster Linie auf die Übernahme von PayLife im Oktober 2017 zurückzuführen ist. Auch ohne die Akquisition von PayLife konnte die easybank ihr starkes organisches Kundenwachstum fortsetzen und ihre führende Position auf dem Direktbankmarkt festigen.
2017 wurden erhebliche Investitionen in unsere Prozesse und das Marketing für das Online-Kundenkreditgeschäft getätigt. Im ersten Quartal 2018 stieg das Neugeschäft der easybank um 41% gegenüber dem Vorjahr an. Dies reflektiert auch die stärkste Zunahme bei der Online-Direktkreditvergabe in der Geschichte der easybank. Ein erheblicher Teil davon entfiel auf Kredite an Neukunden, die gegenüber dem ersten Quartal 2017 um mehr als das Fünffache gestiegen sind.
Positiv entwickelten sich auch unsere Online-Girokonten, wobei das "easy konto" (mit Kontoführungsentgelt) im ersten Quartal gegenüber dem Jahresende 2017 um über 5% zunahm. Dies ist eine signifikante Kennzahl für uns, denn sie bestätigt, dass die Kunden unsere Onlinebank nicht nur wegen der kostenlosen oder preisgünstigen Services nutzen, sondern bereit sind, für ein hervorragendes Kundenservice und bequemes Banking zu zahlen.
Im ersten Quartal 2018 haben wir das unseren Kunden gebotene "Ökosystem" um zusätzliche Finanzprodukte erweitert. Allein durch Cross-Selling an Bestandskunden konnten wir die Zahl der ausgegebenen goldenen Kreditkarten im Vergleich zum Jahresende 2017 um 46% erhöhen. Bei der Vergabe von Krediten an Bestandskunden erreichten wir durch Cross-Selling im Vergleich zum ersten Quartal 2017 eine Steigerung um 21%.
Die Strategie der easygroup besteht im Kern darin, den Kunden alle für sie wichtigen Finanzprodukte anzubieten. Mit dem Ausbau unseres "Ökosystems" durch die Übernahme von PayLife wird dies auch in Zukunft eine entscheidende Rolle für unser Wachstum und unseren Erfolg spielen.
Im ersten Quartal haben wir enorme Fortschritte bei der Integration von PayLife erzielt, wobei die wesentlichen Meilensteine ohne Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts erreicht wurden. Alle übernommenen Mitarbeiter wurden in die Büroräumlichkeiten der easygroup integriert und zur bestmöglichen Eingliederung des Teams wurde eine neue interne Organisationsstruktur geschaffen, um eine zentrale Schnittstelle zu etablieren, von der aus das Knowhow im Zahlungsverkehr konzernweit genutzt werden kann. Während wir kontinuierlich nach neuen Geschäftsmöglichkeiten Ausschau halten, ist uns die Notwendigkeit des sorgsamen Managements von Investitionen der Vergangenheit bewusst.
Im ersten Quartal 2018 haben wir die strategische Entscheidung getroffen, die Markteinführung unserer deutschen Marke Qlick zu verschieben. Grund für diese Entscheidung war die Überlegung, dass wir die für ganz Deutschland geplante Technologieplattform aus der Sicht der BAWAG Group erweitern wollen. Nach dem Abschluss der Übernahme der Südwestbank und vor dem bevorstehenden Closing der Deutscher Ring Bausparkasse wollen wir sicherstellen, dass die konzernweite Struktur und Technologie nicht nur für Qlick ideal ist, sondern eine integrierte Technologieplattform für verschiedene Retailprodukte unter Nutzung der Qlick-Technologie bietet.
Im ersten Quartal 2018 wurde unsere neue easybank-Website erfolgreich in Betrieb genommen, an der wir ein Jahr lang gearbeitet haben. Die neue Website entspricht modernsten Standards eines responsiven Webdesigns und bietet alle digitalen Möglichkeiten. Unsere Kunden können jederzeit und von jedem Ort aus eine Vielzahl von Finanzprodukten abschließen. Wir gehen davon aus, dass die Website nach diesem Facelift unsere wichtigste Vertriebsschiene für das Neugeschäft sein wird und bereits im Laufe des Jahres 2018 signifikant zur Neukundengewinnung sowie zu einem entsprechenden Kundenumstieg beitragen wird.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 40,4 | 40,4 | – | 39,6 | 2,0 |
| Provisionsüberschuss | 13,7 | 4,6 | >100 | 14,5 | -5,5 |
| Operative Kernerträge | 54,1 | 45,0 | 20,2 | 54,1 | – |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,0 | – | 2,2 | -100 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | -0,1 | 100 | 3,3 | -100 |
| Operative Erträge | 54,1 | 44,9 | 20,5 | 59,6 | -9,2 |
| Operative Aufwendungen | -17,2 | -13,1 | 31,3 | -22,6 | -23,9 |
| Regulatorische Aufwendungen | -4,2 | -2,0 | >100 | -0,1 | >100 |
| Risikokosten | -1,1 | 3,7 | – | -4,4 | -75,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | 31,6 | 33,5 | -5,7 | 32,5 | -2,8 |
| Kennzahlen | Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Q4 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Equity (vor Steuern) | 25,9% | 21,6% | 4,3 | 23,2% | 2,7 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) | 29,4% | 24,8% | 4,6 | 28,3% | 1,1 |
| Nettozinsmarge | 2,80% | 2,55% | 0,25 | 2,65% | 0,15 |
| Cost/Income Ratio | 31,8% | 29,2% | 2,6 | 37,9% | -6,1 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | 0,08% | -0,23% | 0,31 | 0,29% | -0,21 |
| NPL Ratio | 1,9% | 2,5% | -0,6 | 1,9% | 0,0 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva | 5.737 | 5.938 | -3,4 | 6.157 | -6,8 |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.824 | 4.193 | -8,8 | 5.058 | -24,4 |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 5.869 | 5.981 | -1,9 | 6.064 | -3,2 |
Die operativen Erträge stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20,5% auf 54,1 Mio. €. Während der Nettozinsertrag stabil blieb, stieg der Provisionsüberschuss aufgrund der Integration des Kreditkartengeschäfts von PayLife zu Beginn des vierten Quartals 2017.
Die operativen Aufwendungen stiegen aufgrund der Übernahme von PayLife um 31,3% auf 17,2 Mio. €.
Der Anstieg der regulatorischen Aufwendungen resultiert aus Beiträgen zum Einlagensicherungsfonds und entspricht dem Aufwand für das gesamte Jahr 2018.
Die Risikokosten betrugen 1,1 Mio. €, was einer Risikokostenquote von 8 Basispunkten entspricht.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 31,6 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 29,4%.
Die Aktiva sanken im Vergleich zum Jahresende 2017 um 0,2 Mrd. €, was auf die Tilgungen im internationalen Hypothekarkreditgeschäft zurückzuführen ist.
Die Kundeneinlagen in Höhe von 5,5 Mrd. € blieben weitgehend stabil.
Im ersten Quartal 2018 ist der Integrations- und Transformationsprozess in vollem Umfang angelaufen. Außerdem konnten wir uns im April 2018 mit dem Betriebsrat auf einen umfassenden Sozialplan einigen.
Die Südwestbank erwirtschaftete im ersten Quartal 2018 ein Neugeschäftsvolumen von 0,3 Mrd. €. Wir konzentrierten uns weiterhin auf die vier wichtigsten strategischen Grundsätze:
Operative Effizienz: Rationalisierung und Digitalisierung der wesentlichen Geschäftsprozesse, um Kunden besser und effizienter servicieren zu können, inklusive digitaler Archivierung, digitaler Kreditakte und automatisierter Workflows bei Kreditvergabe und -betreuung.
Kapitaleffizienz: Fokus auf Rentabilität und risikoadäquate Erträge auf Produkt-, Kunden- und Geschäftsfeldebene. Die Südwestbank wird Wachstumspläne für Kernprodukte und -Segmente festlegen und für Produkte mit schwacher Performance entweder Pläne für Repricing und / oder Refinanzierung vorlegen.
Vergrößerung des Share-of-Wallet: Ausbau der Geschäftsbeziehungen zu bestehenden hochwertigen Kunden, Forcierung digitaler Initiativen und Nutzung der digitalen Infrastruktur der BAWAG Group zur Wiederbelebung des Retailgeschäfts.
Entwicklung von Strategien zur Neukundengewinnung mit dem Ziel der Neupositionierung der Südwestbank mit einem breiter aufgestellten Angebot an Retailprodukten. Die BAWAG Group evaluiert mehrere Akquisitionsziele, die das Produktangebot und das Geschäftsmodell der Südwestbank ergänzen, ihre bestehende Infrastruktur nutzen und zusätzliche Skaleneffekte für Wachstum am deutschen Markt schaffen könnten.
Ende des ersten Quartals 2018 betrugen die Aktiva der Südwestbank 4,4 Mrd. €, was einer 5%igen Steigerung gegenüber dem Jahresende 2017 entspricht.
Wir werden weiterhin unser Grundprinzip der operativen Effizienz umsetzen, um unseren Kunden das Finanzleben zu erleichtern und die Prozesse so einfach und kostengünstig wie möglich zu gestalten. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Kapitaleffizienz liegen, um Kapital mit geringer Rendite freizuspielen, die Bilanz zu entlasten sowie organisches und anorganisches Wachstum zu unterstützen. Dies wird unsere Reichweite aus Kunden- und geografischer Sicht erhöhen und zum Ausbau unseres Retailgeschäfts in Deutschland beitragen. Diese Strategie zielt darauf ab, die operative Performance des gesamten Segments mit Fokus auf Profitabilität, Effizienz und Kapital zu steigern. Ziel ist es, Ergebnisse im Einklang mit den Zielen der BAWAG Group zu erwirtschaften.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 22,6 | – | – | 5,6 | >100 |
| Provisionsüberschuss | 8,9 | – | – | 3,0 | >100 |
| Operative Kernerträge | 31,5 | – | – | 8,6 | >100 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | – | – | 0,0 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | – | – | 0,0 | – |
| Operative Erträge | 31,5 | – | – | 8,6 | >100 |
| Operative Aufwendungen | -19,2 | – | – | -8,0 | >100 |
| Regulatorische Aufwendungen | -2,8 | – | – | -0,1 | >100 |
| Risikokosten | 1,8 | – | – | -0,2 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 11,3 | – | – | 0,3 | >100 |
| Kennzahlen | Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Q4 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Equity (vor Steuern) | 10,6% | – | – | 0,6% | 10,0 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) | 12,0% | – | – | 0,6% | 11,4 |
| Nettozinsmarge | 2,07% | – | – | 1,61% | 0,46 |
| Cost/Income Ratio | 61,0% | – | – | 93,0% | -32,0 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,16% | – | – | 0,06% | -0,22 |
| NPL Ratio | 1,5% | – | – | 1,6% | -0,1 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva | 4.406 | 4.183 | 5,3 | – | – |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.591 | 3.349 | 7,2 | – | – |
| Kundeneinlagen und eigene Emissionen | 6.304 | 6.146 | 2,6 | – | – |
Die operativen Erträge betrugen 31,5 Mio. €. Der größte Teil des Nettozinsertrags resultiert aus Kundenkrediten. Der Provisionsüberschuss stammt überwiegend aus dem Vertrieb von Wertpapieren, Krediten und Dienstleistungen im Zahlungsverkehr.
Das Segment steuerte 11,3 Mio. € zum Periodengewinn vor Steuern bei und erzielte einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 12,0%.
Die Aktiva betrugen 4,4 Mrd. €.
Die operativen Aufwendungen betrugen 19,2 Mio. €; die Risikokosten ergaben in Summe eine Nettoauflösung in Höhe von 1,8 Mio. €.
Die Passiva betrugen 6,3 Mrd. €.
Ende des ersten Quartals blieben die Aktiva – vor allem beeinflusst durch die verhaltene Kreditnachfrage – im Vergleich zum Jahresende 2017 mit 6,7 Mrd. € stabil. Der Rückgang des Kreditbestandes durch vorzeitige Rückführungen wurde durch kurzfristige Ausleihungen an die öffentliche Hand und Sozialversicherungen kompensiert.
Wir gehen weiterhin von einem sehr wettbewerbsintensiven Markt aus. Wir verfügen jedoch über ausreichend Flexibilität und Dynamik, die bei strategischen Transaktionen unserer Kunden notwendig sind. Dennoch erwarten wir für 2018 ein niedrigeres Neugeschäftsvolumen als 2017.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 16,4 | 20,7 | -20,8 | 17,9 | -8,4 |
| Provisionsüberschuss | 9,9 | 10,0 | -1,0 | 10,1 | -2,0 |
| Operative Kernerträge | 26,3 | 30,7 | -14,3 | 28,0 | -6,1 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,1 | 0,5 | -80,0 | -11,4 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | – |
| Operative Erträge | 26,4 | 31,2 | -15,4 | 16,6 | 59,0 |
| Operative Aufwendungen | -13,3 | -12,2 | 9,0 | -12,0 | 10,8 |
| Risikokosten | 0,8 | 1,7 | -52,9 | -15,0 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 13,9 | 20,7 | -32,9 | -10,4 | – |
| Kennzahlen | Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Q4 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Equity (vor Steuern) | 14,8% | 18,2% | -3,4 | -9,2% | 24,0 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) | 16,8% | 20,8% | -4,0 | -11,2% | 28,0 |
| Nettozinsmarge | 0,97% | 1,07% | -0,10 | 0,99% | -0,02 |
| Cost/Income Ratio | 50,4% | 39,1% | 11,3 | 72,3% | -21,9 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,05% | -0,09% | 0,04 | 0,83% | -0,88 |
| NPL Ratio | 1,3% | 1,0% | 0,3 | 1,4% | -0,1 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva | 6.706 | 6.725 | -0,3 | 7.891 | -15,0 |
| Risikogewichtete Aktiva | 2.108 | 2.410 | -12,5 | 2.790 | -24,4 |
| Kundeneinlagen (inkl. sonstiger Refinanzierung) und eigene Emissionen |
6.377 | 6.762 | -5,7 | 7.207 | -11,5 |
Die operativen Erträge sanken um 15,4% auf 26,4 Mio. €. Während der Provisionsüberschuss stabil blieb, resultiert der Rückgang des Nettozinsertrages aus niedrigeren Aktiva sowie aus dem Effekt niedrigerer Neugeschäftsmargen im Vergleich zu den Margen der Rückführungen.
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich auf 13,3 Mio. € aufgrund höherer zugeteilter Overheadkosten.
Die Risikokosten ergaben in Summe eine Nettoauflösung von 0,8 Mio. €.
Das Segment erzielte einen Periodengewinn vor Steuern von 13,9 Mio. € und einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 16,8%.
Die Aktiva blieben gegenüber dem Jahresende 2017 trotz geringen Neugeschäfts stabil.
Die Passiva betrugen aufgrund einer Volumensreduktion bei kurzfristigen Einlagen 6,4 Mrd. €.
Das Segment verzeichnete im ersten Quartal 2018 ein Neugeschäftsvolumen von 0,9 Mrd. €, was im Vergleich zum Jahresende 2017 zu einem Nettowachstum des Kreditbestandes um 2% auf 5,3 Mrd. € führte. Verantwortlich dafür war das Volumenwachstum in unserem internationalen Firmenkundengeschäft um 11% auf 2,6 Mrd. €. Unser internationales Immobilienfinanzierungsgeschäft war mit vorzeitigen Rückzahlungen konfrontiert, was zu einem Rückgang des Kreditvolumens um 5% auf 2,7 Mrd. € führte.
Wir gehen für den weiteren Jahresverlauf von einer soliden Pipeline mit breit gestreuten Möglichkeiten in unserem Immobilienfinanzierungsgeschäft aus. Einige Transaktionen, die bereits abgeschlossen wurden, aber noch keine Auszahlung nach sich gezogen haben, werden das Wachstum in diesem Segment für 2018 ebenso unterstützen. Dennoch wird der Wettbewerb um konservative, hochqualitative Transaktionen hoch bleiben.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 31,5 | 33,4 | -5,7 | 30,1 | 4,7 |
| Provisionsüberschuss | 0,1 | 0,0 | 100 | 0,2 | -50,0 |
| Operative Kernerträge | 31,6 | 33,4 | -5,4 | 30,3 | 4,3 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 0,0 | 0,3 | -100 | 0,0 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | – |
| Operative Erträge | 31,6 | 33,7 | -6,2 | 30,3 | 4,3 |
| Operative Aufwendungen | -7,0 | -8,6 | -18,6 | -7,1 | -1,4 |
| Risikokosten | 0,2 | -3,0 | – | -0,5 | – |
| Periodengewinn vor Steuern | 24,8 | 22,1 | 12,2 | 22,7 | 9,3 |
| Kennzahlen | Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
Q4 2017 |
Vdg. (%Pkt.) |
| Return on Equity (vor Steuern) | 23,4% | 20,4% | 3,0 | 19,4% | 4,0 |
| Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) | 26,6% | 23,3% | 3,3 | 23,8% | 2,8 |
| Nettozinsmarge | 2,40% | 2,45% | -0,05 | 2,36% | 0,04 |
| Cost/Income Ratio | 22,2% | 25,5% | -3,3 | 23,4% | -1,2 |
| Risikokosten / zinstragende Aktiva | -0,02% | 0,22% | -0,24 | 0,04% | -0,06 |
| NPL Ratio | 0,9% | 0,3% | 0,6 | 0,9% | 0,0 |
| Geschäftsvolumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva | 5.297 | 5.174 | 2,4 | 5.327 | -0,6 |
| Risikogewichtete Aktiva | 4.563 | 4.318 | 5,7 | 4.112 | 11,0 |
Die operativen Erträge sanken im Vergleich zum ersten Quartal 2017 auf 31,6 Mio. €, stiegen jedoch gegenüber dem vierten Quartal 2017.
Die operativen Aufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr aufgrund niedrigerer Personalkosten um 18,6% auf 7,0 Mio. € gesenkt werden.
Die Risikokosten spiegeln das niedrige Risikoprofil ohne Wertberichtigungen für weitere Kunden wider.
Das Segment trug im ersten Quartal 2018 24,8 Mio. € zum Periodengewinn vor Steuern bei und erzielte einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 26,6%.
Die Aktiva stiegen im Vergleich zum Jahresende 2017 um 2,4% auf 5,3 Mrd. €.
Das Corporate Center beinhaltet die zentralen Funktionen der BAWAG Group. Die G&V umfasst daher das Ergebnis der Marktzinsmethode, resultierend aus der ALM-Funktion, Kosten aus Projekten sowie einmalige Aufwendungen, Beiträge zum einheitlichen Bankenabwicklungsfonds, die Bankenabgabe, Unternehmenssteuern und andere Einmaleffekte. Die Bilanz enthält vor allem die nicht zinstragenden Aktiva und Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital.
Treasury Services & Markets setzte die Portfoliostrategie fort, sowohl langfristig in Positionen hoher Qualität zu veranlagen
als auch unsere Hold-to-collect-and-sell-Portfolios weiterzuführen, um für Umschichtungen in Kundenkredite oder für andere Bilanzstrategien flexibel zu sein. Maßnahmen zur Risikominderung im Investmentportfolio in Höhe von 1,2 Mrd. € führten per Ende März 2018 zu einem Rückgang des Bestandes des Investmentbuchs auf 5,8 Mrd. € und zu einer Liquiditätsreserve von 4,4 Mrd. €. Die Zusammensetzung des Gesamtportfolios reflektiert unsere Strategie, bei hoher Qualität der Veranlagung mit kurzer Laufzeit und hoher Liquidität der Wertpapiere zusätzlichen Nettozinsertrag zu erzielen und dabei die Fair-Value-Volatilität gering zu halten.
| Ertragszahlen (in Mio. €) |
Q1 2018 |
Q1 2017 |
Vdg. (%) |
Q4 2017 |
Vdg. (%) |
|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 0,0 | 7,8 | -100 | 14,5 | -100 |
| Provisionsüberschuss | -0,6 | -0,6 | -0,0 | -0,8 | 25,0 |
| Operative Kernerträge | -0,6 | 7,2 | – | 13,7 | – |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten | 6,5 | 16,4 | -60,4 | -20,4 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | -0,4 | 0,0 | -100 | 128,5 | – |
| Operative Erträge | 5,5 | 23,6 | -76,7 | 121,8 | -95,5 |
| Operative Aufwendungen | -11,1 | -9,1 | 22,0 | -87,0 | -87,2 |
| Regulatorische Aufwendungen | -14,7 | -10,6 | 38,7 | -3,0 | >100 |
| Risikokosten | -1,6 | -1,0 | 60,0 | 19,6 | – |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | 1,1 | 1,1 | – | 1,1 | -0,0 |
| Periodengewinn vor Steuern | -20,8 | 4,0 | – | 52,5 | – |
| Steuern vom Einkommen | -29,6 | -26,2 | 13,0 | 26,3 | – |
| Nettogewinn | -50,4 | -22,2 | >-100 | 78,8 | – |
| Volumina (in Mio. €) |
Mär 2018 |
Dez 2017 |
Vdg. (%) |
Mär 2017 |
Vdg. (%) |
| Aktiva und Liquiditätsreserve | 13.315 | 14.549 | -8,5 | 11.516 | 15,6 |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.270 | 3.541 | -7,7 | 3.260 | 0,3 |
| Eigenkapital | 3.567 | 3.610 | -1,2 | 3.216 | 10,9 |
| Eigene Emissionen und sonstige Verbindlichkeiten | 4.154 | 4.619 | -10,1 | 5.090 | -18,4 |
Die operativen Erträge sanken aufgrund geringer Renditen bei Reinvestitionen im Investmentbuch, höherer Überschussliquidität und eines geringeren Anteils an Kundenkrediten auf 5,5 Mio. €.
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich unter Einbeziehung der Kosten für das übernommene Investmentbuch der Südwestbank auf 11,1 Mio. €.
Die regulatorischen Aufwendungen betrugen 14,7 Mio. € und umfassten die vollen Jahresbeiträge zum Bankenabwicklungsfonds sowie pro rata die Belastungen der Bankenabgabe und der aufsichtsrechtlichen Entgelte.
Die Aktiva sanken im Vergleich zum Jahresende 2017 – getrieben durch Maßnahmen zur Risikoreduzierung im Investmentbuch – um 8,5%.
Hinsichtlich der Erläuterungen der finanziellen und rechtlichen Risiken in der BAWAG Group sowie der Ziele und
Methoden im Risikomanagement verweisen wir auf die Angaben im Anhang (Notes).
Die BAWAG Group hat im ersten Quartal 2018 solide Ergebnisse erzielt und geht davon aus, dass sich diese starke Performance im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.
Unsere Ziele für 2018 lauten wie folgt:
Zusätzlich zu den Zielen für 2018 haben wir uns folgende 3-Jahres-Ziele von 2018 bis 2020 gesetzt:
Durchschnittliche jährliche Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern von 5% sowie einen Gewinn vor Steuern von mehr als 600 Mio. € im Jahr 2020
In Bezug auf Kapitalaufbau und Ausschüttungen an die Aktionäre streben wir eine jährliche Dividendenzahlung in Höhe von 50% des Nettogewinns an und werden zusätzliches Überschusskapital (über 12% CET1) bis 2020 für Investitionen in organisches Wachstum sowie die Umsetzung ergebnissteigernder Akquisitionen in Übereinstimmung mit unserem RoTE-Ziel (@12% CET1) verwenden. Soweit das Überschusskapital nicht für organisches Wachstum und M&A zum Einsatz kommt, werden wir es auf Basis einer jährlichen Prüfung an die Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und/oder Sonderdividenden ausschütten.
Konsolidierter Zwischenabschluss
| in Mio. € | [Notes] | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 292,7 | 280,0 | |
| Zinsaufwendungen | -86,2 | -84,3 | |
| Dividendenerträge | 1,3 | 0,0 | |
| Nettozinsertrag | [1] | 207,8 | 195,7 |
| Provisionserträge | 95,7 | 71,8 | |
| Provisionsaufwendungen | -21,2 | -22,0 | |
| Provisionsüberschuss | [2] | 74,5 | 49,8 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden |
[3] | 15,0 | 18,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | -35,5 | -24,3 | |
| Operative Aufwendungen | [4] | -130,9 | -107,9 |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | [5] | -15,9 | -11,1 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen | 1,1 | 1,1 | |
| Periodengewinn vor Steuern | 116,1 | 121,3 | |
| Steuern vom Einkommen | -29,6 | -26,2 | |
| Periodengewinn nach Steuern | 86,5 | 95,1 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar | 0,0 | 0,0 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar |
86,5 | 95,1 |
Die Position "Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen" umfasst nach IFRS auch regulatorische Aufwendungen (Bankenabgabe und die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund)) in Höhe von 35,8 Mio. € (Jan–Mär 2017: 24,7 Mio. €). Die Aufwendungen für das Einlagensicherungssystem und den Einheitlichen Abwicklungsfonds beinhalten die gesamten für das Jahr 2018 erwarteten Aufwendungen. Die in dieser Position enthaltene Bankenabgabe beträgt im ersten Quartal 2018
1,3 Mio. €. Im ersten Quartal 2017 belief sich diese auf 1,2 Mio. €.
Die Position "Operative Aufwendungen" enthält ebenfalls regulatorische Aufwendungen (FMA- und EZB-Aufsichtsgebühren) in Höhe von 0,9 Mio. € (Jan–Mär 2017: 0,5 Mio. €). Das Management der Bank betrachtet regulatorische Aufwendungen jedoch als gesonderten Aufwandsposten. Dementsprechend werden diese im konsolidierten Zwischenlagebericht separat unter den Aufwendungen dargestellt.
| Q1 2018 | Q1 2017 | |
|---|---|---|
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis (in Mio. €) | 86,5 | 95,1 |
| Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis nach Abzug der Dividende (in Mio. €) |
86,5 | 95,1 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 100.000.000 | 100.000.0001) |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 0,9 | 1,0 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 100.000.000 | 100.000.0001) |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 0,9 | 1,0 |
| Q1 2018 | Q1 20171) | |
|---|---|---|
| Im Umlauf befindliche Aktien am Anfang der Periode | 100.000.000 | 100.000.000 |
| Im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode | 100.000.000 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 100.000.000 | 100.000.000 |
| Gewichtete durchschnittliche und verwässerte Anzahl der Aktien im Umlauf | 100.000.000 | 100.000.000 |
1) Es handelt sich um eine theoretische Zahl, da die vormalige BAWAG Holding GmbH im August 2017 in die BAWAG Group AG umgewandelt wurde.
Das Ergebnis je Aktie stellt das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis der gewichteten durchschnittlichen Zahl der in der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien gegenüber. Da
es keine Verwässerungseffekte potenzieller Stammaktien gibt, entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie.
| in Mio. € | [Notes] | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|---|
| Periodengewinn nach Steuern | 86,5 | 95,1 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Posten, bei denen keine Umgliederung in den | |||
| Gewinn/Verlust möglich ist | |||
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden | |||
| Zeitwert bewertete Aktien, Investmentfonds und andere Eigenkapitalinstrumente |
3,3 | ||
| Änderung des Credit Spreads von finanziellen | |||
| Verbindlichkeiten | 3,5 | ||
| Latente Steuern auf Posten, welche nicht umgegliedert | -1,7 | – | |
| werden können | |||
| Summe der Posten, bei denen keine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
5,1 | 0,0 | |
| Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust | |||
| möglich ist | |||
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -5,5 | -12,5 | |
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert | -2,1 | -1,0 | |
| Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Schuldinstrumente |
-27,7 | ||
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert | -13,2 | ||
| Available-for-Sale-Rücklage | 8,1 | ||
| Davon in den Gewinn (-) oder Verlust (+) umgegliedert | 1,0 | ||
| Latente Steuern auf Posten, welche umgegliedert werden können |
8,3 | 1,1 | |
| Summe der Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist |
-24,9 | -3,3 | |
| Sonstiges Ergebnis | -19,8 | -3,3 | |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 66,7 | 91,8 | |
| davon den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar | 0,0 | 0,0 | |
| davon den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar |
66,7 | 91,8 |
| in Mio. € | [Notes] | Mär 2018 | Dez 20171) |
|---|---|---|---|
| Barreserve | 1.108 | 1.180 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[7] | 544 | 448 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
[6] | 2.697 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4.408 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | 2.274 | ||
| Handelsaktiva | [8] | 409 | 458 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | [9] | 38.741 | |
| Kunden | 30.504 | ||
| Kreditinstitute | 4.761 | ||
| Wertpapiere | 3.476 | ||
| Kredite und Forderungen | 35.753 | ||
| Kunden | 30.804 | ||
| Kreditinstitute | 3.660 | ||
| Wertpapiere | 1.289 | ||
| Sicherungsderivate | 415 | 517 | |
| Sachanlagen | 103 | 103 | |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 120 | 120 | |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 58 | 58 | |
| Markenname und Kundenstock | 289 | 291 | |
| Software und andere immaterielle Vermögenswerte | 161 | 157 | |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 16 | 12 | |
| Steueransprüche für latente Steuern | 122 | 102 | |
| At-equity bewertete Beteiligungen | 43 | 44 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 142 | 146 | |
| Summe Aktiva | 44.968 | 46.071 |
1) Vorjahreszahlen werden gemäß den Bestimmungen des IAS 39 dargestellt. IFRS-9-Zahlen per 1. Jänner 2018 finden sich in der Note "IFRS 9 Finanzinstrumente".
Die Posten "Geschäfts- und Firmenwerte", "Markenname und Kundenstock" und "Software und andere immaterielle Vermögenswerte" werden in Note 17 dieses konsolidierten
Zwischenberichts in dem Posten "Immaterielle Vermögenswerte" zusammengefasst.
| in Mio. € | [Notes] | Mär 2018 | Dez 20171) |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 41.399 | 42.461 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
[10] | 966 | 726 |
| Handelspassiva | [11] | 292 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | [12] | 38.862 | 39.894 |
| Kunden | 30.475 | 30.947 | |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital |
4.122 | 4.938 | |
| Kreditinstitute | 4.265 | 4.009 | |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
95 | 116 | |
| Sicherungsderivate | 120 | 94 | |
| Rückstellungen | [13] | 422 | 450 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 8 | 17 | |
| Steuerschulden für latente Steuern | 10 | 5 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 624 | 814 | |
| Gesamtkapital | 3.569 | 3.610 | |
| Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar |
3.568 | 3.609 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 | |
| Summe Passiva | 44.968 | 46.071 |
1) Vorjahreszahlen werden gemäß den Bestimmungen des IAS 39 dargestellt. IFRS-9-Zahlen per 1. Jänner 2018 finden sich in der Note "IFRS 9 Finanzinstrumente".
| in Mio. € | Gezeichne tes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinnrück lagen |
Cashflow Hedge Rücklage nach Steuern |
Versiche rungsma thematische Gewinne/ Verluste nach Steuern |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegen den Zeitwert ausgewiese ne Schuld instrumente nach Steuern ohne at equity Gesell schaften |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegen den Zeitwert ausgewiese ne Schuld instrumente nach Steuern ohne at equity-Gesell schaften |
Ergebnis ausgewie sene zum beizulegen den Zeitwert bewertete Aktien, Investment fonds und andere Eigenkapital instrumente nach Steuern |
Änderung des Credit Spreads von finanziellen Verbindlich keiten nach Steuern |
AFS Rücklage nach Steuern ohne at equity Gesellschaf ten |
AFS Rücklage nach Steuern aus at-equity Gesellschaf ten |
Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunter nehmens zurechenbar |
Nicht beherr schende Anteile |
Eigenkapital inkl. nicht beherr schender Anteile |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | 100 | 1.094 1.957 | 6 | -73 | – | – | – | – | 37 | 3 | 3.123 | 2 | 3.125 | |
| Gesamtergebnis | – | – | 95 | -9 | – | – | – | – | – | 6 | – | 92 | 0 | 92 |
| Stand 31.03.2017 | 100 | 1.094 2.052 | -3 | -73 | – | – | – | – | 43 | 3 | 3.215 | 2 | 3.217 | |
| Stand 31.12.2017 | 100 | 1.146 2.372 | 3 | -77 | – | – | – | – | 62 | 2 | 3.609 | 1 | 3.610 | |
| IFRS 9 Erstanwendungseffekt |
0 | 0 | -49 | 0 | 0 | 46 | 2 | 13 | -59 | -62 | -2 | -112 | 0 | -112 |
| Stand 01.01.2018 | 100 | 1.146 2.323 | 3 | -77 | 46 | 2 | 13 | -59 | – | – | 3.497 | 1 | 3.498 | |
| Transaktionen mit Eigentümern |
– | 4 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 4 | – | 4 |
| Eigentümerzuschuss | – | 4 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 4 | – | 4 |
| Gesamtergebnis | – | – | 87 | -4 | – | -21 | – | 2 | 3 | – | – | 67 | 0 | 67 |
| Stand 31.03.2018 | 100 | 1.150 2.410 | -1 | -77 | 25 | 2 | 15 | -56 | – | – | 3.568 | 1 | 3.569 |
Im sonstigen
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 1.180 | 1.020 |
| Jahresüberschuss (nach Steuern, vor nicht beherrschenden Anteilen) | 87 | 95 |
| Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit |
-145 | -207 |
| Veränderungen des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile |
-1.820 | -486 |
| Erhaltene Zinsen | 304 | 309 |
| Gezahlte Zinsen | -104 | -88 |
| Erhaltene Dividenden | 3 | 0 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -1.675 | -377 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von | ||
| Finanzanlagen | 1.816 | 502 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 0 | 0 |
| Auszahlungen für den Erwerb von | ||
| Finanzanlagen | -161 | -369 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -16 | -12 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 1.639 | 121 |
| Sonstige | -36 | -4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -36 | -4 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 1.108 | 760 |
Der verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss der BAWAG Group per 31. März 2018 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt, soweit diese von der EU übernommen wurden.
Der vorliegende Zwischenabschluss zum 31. März 2018 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte").
Die bei der Erstellung des konsolidierten Zwischenabschlusses angewandten Bilanzierungsmethoden stimmen, bis auf die Bestimmungen des IFRS 9 Finanzinstrumente und des IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden, mit jenen des Konzern-Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017 überein.
Der verkürzte Zwischenabschluss enthält Werte, die zulässigerweise unter Verwendung von Schätzungen und Annahmen ermittelt wurden. Die verwendeten Schätzungen und Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen, Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse auf Basis des derzeitigen Wissensstandes. Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrunde liegenden Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich eingetretenen Ereignissen abgeglichen.
Des Weiteren unterliegen folgende Sachverhalte der Beurteilung durch das Management:
gen und behördlichen Überprüfungen sowie die Bildung diesbezüglicher Rückstellungen.
Per 31. März 2018 existieren folgende neue Standards, die für Geschäftsjahre, beginnend mit 1. Jänner 2018, anzuwenden sind:
Darüber hinaus existieren keine Interpretationen bzw. Änderungen zu bestehenden Standards, die für Geschäftsjahre, beginnend mit 1. Jänner 2018, anzuwenden sind.
Die Vorschriften des IFRS 9 sind für die BAWAG Group seit dem 1. Jänner 2018 verpflichtend anzuwenden. Die Anforderungen des IFRS 9 stellen eine wesentliche Veränderung zu IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung dar. Der neue Standard IFRS 9 legt drei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte fest ‒ Fortgeführte Anschaffungskosten (amortized cost), Beizulegender Zeitwert (fair value) und Beizulegender Zeitwert über das sonstige Ergebnis (fair value through other comprehensive income) ‒ und bringt grundlegende Änderungen zur Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten und zu einem gewissen Grad auch zur Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten mit sich.
Die Vorjahreszahlen basieren weiterhin auf IAS 39. Zur besseren Vergleichbarkeit der Perioden beinhalten die Anhangsangaben eine Überleitung der Buchwerte der Bilanz zum 1. Jänner 2018 sowie die gemäß IFRS 7 geforderten Überleitungstabellen.
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung der Bilanz im ersten Quartal 2018 nach IFRS 9:
| in Mio. € | Mär 2018 | 01.01.2018 |
|---|---|---|
| Barreserve | 1.108 | 1.180 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 544 | 795 |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.697 | 4.133 |
| Handelsaktiva | 409 | 439 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.741 | 37.906 |
| Kunden | 30.504 | 30.571 |
| Kreditinstitute | 4.761 | 3.660 |
| Wertpapiere | 3.476 | 3.675 |
| Sicherungsderivate | 415 | 517 |
| Sachanlagen | 103 | 103 |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 120 | 120 |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 58 | 58 |
| Markenname und Kundenstock | 289 | 291 |
| Software und andere immaterielle Vermögenswerte | 161 | 157 |
| Steueransprüche für laufende Steuern | 16 | 12 |
| Steueransprüche für latente Steuern | 122 | 139 |
| At-equity bewertete Beteiligungen | 43 | 44 |
| Sonstige Vermögenswerte | 142 | 146 |
| Summe Aktiva | 44.968 | 46.040 |
| in Mio. € | Mär 2018 | 01.01.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | 41.399 | 42.542 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 966 | 1.140 |
| Handelspassiva | 292 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.862 | 39.563 |
| Kunden | 30.475 | 30.947 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital | 4.122 | 4.607 |
| Kreditinstitute | 4.265 | 4.009 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien | 95 | 116 |
| Sicherungsderivate | 120 | 94 |
| Rückstellungen | 422 | 448 |
| Steuerschulden für laufende Steuern | 8 | 17 |
| Steuerschulden für latente Steuern | 10 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 624 | 814 |
| Gesamtkapital | 3.569 | 3.498 |
| Eigenkapital, den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar | 3.568 | 3.497 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 1 |
| Summe Passiva | 44.968 | 46.040 |
Die für die BAWAG Group wesentlichen Veränderungen, die aufgrund der Anwendung des IFRS 9 entstanden sind, sind hier zusammengefasst.
Gemäß IFRS 9 werden finanzielle Vermögenswerte nach drei Kategorien klassifiziert: Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost, AC), Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis (Fair Value through Other Comprehensive Income, FVOCI) oder Bewertung zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinnund Verlustrechnung (Fair Value through Profit or Loss, FVTPL).
In welche Kategorie ein Finanzinstrument eingeordnet wird, ist einerseits abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens und andererseits von den vertraglich vereinbarten Zahlungsflüssen des finanziellen Vermögenswertes.
Ein finanzieller Vermögenswert wird nur dann zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn das Geschäftsmodell des Unternehmens darauf abzielt, die finanziellen Vermögenswerte zu halten, und die vertraglich vereinbarten Zahlungsflüsse ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen (simple loan feature). Ein finanzieller Vermögenswert wird dann zum beizulegenden Zeitwert über das Sonstige Ergebnis bewertet, wenn das Geschäftsmodell des Unternehmens darauf abzielt, die finanziellen Vermögenswerte sowohl zu halten als auch zu verkaufen, und die vertraglich vereinbarten Zahlungsflüsse ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen. Alle finanziellen Vermögenswerte, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Weiters wird es keine Trennungspflicht für eingebettete Derivate geben, sondern es wird das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Beurteilung des Geschäftsmodells für finanzielle Vermögenswerte
Die BAWAG Group führte eine Beurteilung ihrer Geschäftsmodelle durch und hat dabei die folgenden identifiziert:
Geschäftsmodell "Halten" (Hold to Collect)
Finanzielle Vermögenswerte in dieser Kategorie werden in der Regel bis zur Endfälligkeit gehalten, um vertragliche Zahlungsströme aus Tilgungen und Zinsen über die Laufzeit zu vereinnahmen. Nicht alle Finanzinstrumente in diesem Geschäftsmodell müssen bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Unter bestimmten Umständen stehen Verkäufe in Einklang mit dem Geschäftsmodell, unabhängig von ihrem Volumen und der Häufigkeit. Zum Beispiel wenn ein Finanzinstrument kurz vor Fälligkeit verkauft wird und die Einnahmen im Wesentlichen den ausstehenden Zahlungsströmen entsprechen, wenn das Finanzinstrument auf Grund einer Bonitätsverschlechterung verkauft wird, Verkäufe auf Grund von Änderungen im Steuer- oder Aufsichtsrecht, auf Grund von Unternehmenszusammenschlüssen oder Reorganisationen oder im Stressszenario. Außerdem werden Verkäufe, deren Buchwerte und Erträge 5% des durchschnittlichen Buchwertes des Portfolios in einem Jahr nicht übersteigen, als unwesentlich angesehen.
Alle Kredite und Forderungen – mit Ausnahme eines kleinen Portfolios im öffentlichen Sektor – sowie ca. 45% des Portfolios an Schuldverschreibungen werden in diesem Geschäftsmodell gehalten.
Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen" (Hold to Collect and Sell)
Finanzielle Vermögenswerte in diesem Geschäftsmodell werden sowohl gehalten, um Zahlungsströme zu vereinnahmen, als auch, um sie zu verkaufen. In diesem Geschäftsmodell werden vorwiegend liquide Bonds gehalten, welche verkauft, für besicherte Refinanzierungen mit der Notenbank hinterlegt oder in ein Repo gegeben werden können.
Sonstige
Finanzielle Vermögenswerte in diesem Geschäftsmodell werden zur Veräußerung gehalten. Die BAWAG Group hat ein kleines Kreditportfolio der öffentlichen Hand diesem Geschäftsmodell gewidmet. Diese Kredite werden mit der Absicht vergeben, sie in der nahen Zukunft weiterzuverkaufen.
Beurteilung, ob vertragliche Cashflows ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Teil des Nominales darstellen (Solely Payments of Principal and Interest, SPPI)
Um festzustellen, ob ein Finanzinstrument die SPPI-Kriterien erfüllt, hat die Bank ihr Portfolio in drei Stufen analysiert:
Identifizierung aller Finanzinstrumente, die klar die SPPI-Kriterien erfüllen;
Qualitativer Benchmarktest;
Quantitativer Benchmarktest.
Ein qualitativer oder quantitativer Benchmarktest muss dann durchgeführt werden, wenn mögliche schädliche Konditionen vorliegen. Ein qualitativer Benchmarktest ist ausreichend, wenn die möglicherweise schädliche Kondition bei Vergleich der Zahlungsströme klarerweise unwesentlich ist, z.B. bestimmte Zinsanpassungsklauseln. In diesem Fall ist kein quantitativer Benchmarktest erforderlich und das Finanzinstrument erfüllt die SPPI-Kriterien. In allen anderen Fällen ist ein quantitativer Test erforderlich, der die Zahlungsströme des Finanzinstruments mit den Zahlungsströmen eines theoretischen Finanzinstruments mit den gleichen Eigenschaften außer der schädlichen Kondition vergleicht. Wenn die Zahlungsströme wesentlich voneinander abweichen, erfüllt das Finanzinstrument die SPPI-Kriterien nicht und wird zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung bilanziert.
Die BAWAG Group hat ihr bestehendes Kreditportfolio analysiert. Zur Bestimmung der Wesentlichkeit einer schädlichen Kondition hat die Bank eine Abweichung von mehr als 5% der kumulativen Zahlungsströme und 1% der jährlichen Zahlungsströme als schädlich definiert. Eine Gruppe von Krediten und Wertpapieren hat den Benchmarktest nicht bestanden, vorwiegend auf Grund des jeweiligen Zinsindikators.
Die Klassifizierung und die Bewertungsmethoden für Finanzverbindlichkeiten wurden im Vergleich zu IAS 39 nur leicht geändert. Allerdings werden gemäß IFRS 9 Fair-Value-Änderungen bei Verbindlichkeiten der Fair-Value-Option folgendermaßen ausgewiesen:
Finanzielle Vermögenswerte werden nach erstmaligem Ansatz nicht reklassifiziert, außer in der Periode, in welcher der Konzern das Geschäftsmodell der Finanzinstrumente ändert.
IFRS 9 besagt, dass alle Eigenkapitalinstrumente grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung bilanziert werden müssen, außer das Unternehmen hat beim erstmaligen Ansatz unwiderruflich die Wahl getroffen, die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dieses Wahlrecht wird pro Instrument ausgeübt und gilt nicht für zu Handelszwecken gehaltene Aktien. Bei Anwendung des Wahlrechtes werden alle Bewertungen im sonstigen Ergebnis erfasst. Es kommt zu keiner Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung, nur Dividenden werden immer in der Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen. Das Wahlrecht kann nur bei der erstmaligen Erfassung ausgeübt und nachträglich nicht geändert werden.
Der Großteil der von der BAWAG Group gehaltenen Eigenkapitalinstrumente wird für langfristige Zwecke gehalten, und es besteht nicht die Absicht, kurzfristige Veräußerungsgewinne zu erzielen. Aus diesem Grund wurde für die meisten Eigenkapitalinstrumente das Wahlrecht der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnisausgeübt, um die Profitabilität des Konzerns klarer darzustellen. Für den Fall, dass die BAWAG Group plant, Eigenkapitalinstrumente in absehbarer Zeit zu verkaufen, wird über das Wahlrecht eine individuelle Entscheidung je Investition getroffen.
IFRS 9 enthält auch ein neues allgemeines Modell für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Dieses Modell richtet Hedge Accounting stärker am betrieblichen Risikomanagement aus und erlaubt Hedging-Strategien, welche im Rahmen des Risikomanagements angewandt werden. Der Effektivitätstest als Voraussetzung für die Anwendung von Hedge Accounting wurde überarbeitet: Anstelle des quantitativen Kriteriums (80 bis 125 % Bandbreite) wurden qualitative und quantitative Kriterien für eine prospektive Effektivitätsmessung eingeführt. Außerdem ist die freiwillige Beendigung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr allgemein zulässig, sondern nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen.
Für Sicherungsbeziehungen, bei denen das gesicherte Risiko und das durch die Sicherungsinstrumente gedeckte Risiko nicht identisch sind, wurden Regelungen zum Re-Balancing eingeführt. Diese sehen vor, dass bei Änderungen der Korrelation die Sicherungsquote entsprechend angepasst wird, ohne dass die Sicherungsbeziehung beendet werden muss.
Das Macro-Hedge-Accounting-Projekt wurde noch nicht abgeschlossen, daher dürfen IFRS-9-Anwender als Wahlmöglichkeit weiterhin das Macro Fair Value Hedge Accounting Model für Zinsrisiken nach IAS 39 anwenden.
Der Konzern erwartet zurzeit keinen bedeutenden Einfluss auf den Konzernabschluss aufgrund von IFRS 9 Hedge Accounting und hat beschlossen weiterhin die Bestimmungen des IAS 39 anzuwenden.
Entsprechend den Vorgaben von IFRS 9 muss eine Bank den erwarteten Kreditverlust (Expected Credit Loss, ECL) anhand wahrscheinlichkeitsgewichteter zukünftiger Cashflows und Verluste bestimmen. Der ECL ist im Wesentlichen als Differenz zwischen den Zahlungsströmen, die der Bank aus den Vertragsbedingungen eines Finanzinstruments zustehen, und den erwarteten Zahlungsströmen (unter Berücksichtigung von Ausfallwahrscheinlichkeiten und erwarteten Verlustraten) definiert.
Die Hauptfaktoren bei der ECL-Berechnung sind die laufzeitbasierte Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default ‒ PD), die laufzeitbasierte Verlustquote bei Ausfall (Loss Given Default ‒ LGD) und das Exposure bei Ausfall. Ausgangsbasis für die IRFS-9-Parameterschätzung bilden die bestehenden internen Ratingmodelle (IRB). Es wurden Anpassungen zur Erweiterung des Prognosehorizontes und zur Berücksichtigung zukunftsgerichteter Informationen (forward-looking information) vorgenommen.
Die PD wird anhand einer Through-The-Cycle- und Point-In-Time-Komponente bestimmt. Während erstere das idiosynkratische Risiko eines Kreditnehmers beschreibt, berücksichtigt die Point-In-Time-Komponente die Konjunktureffekte. Die Through-The-Cycle-Komponente wird anhand eines homogenen und eines inhomogenen kontinuierlichen Markov-Prozesses geschätzt. Das Point-In-Time-Modell prognostiziert mithilfe makroökonomischer Variablen die kurzfristige zukünftige Ausfallsrate und verschiebt über einen Shift-Faktor die Through-The-Cycle-PD. Die langfristige Ausfallrate nähert sich der jeweiligen Zentralentendenz
an. Für jedes relevante Geschäftssegment wurden separate Modelle entwickelt. Im Zuge der Erstvalidierung (Backtesting) wurde die Performance der Schätzer bestätigt.
Die LGD-Modelle bestehen ebenfalls aus einer Through-The-Cycle- und einer Point-In-Time-Komponente, wobei der LGD in eine Sicherheitenerlösquote und eine Verlustrate für die unbesicherte Forderung aufgeteilt wird. Ähnlich zur Lifetime-PD wird über makroökonomische Variablen die zukünftige Verlustquote bestimmt. Für Staaten und Institute wurde ein Gesamt-LGD-Modell mithilfe einer externen Verlustdatenbank geschätzt.
Für offene Kreditlinien wurde ein Credit-Conversion-Faktor (CCF) für ausgefallene und für nicht ausgefallene Szenarien bestimmt, wobei die verwendeten Methoden jener der PD- und LGD-Schätzung ähnlich sind.
Die BAWAG Group wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung. Somit kommt für alle IFRS-9-Modellschätzungen und -kalibrierungen die Ausfalldefinition gemäß CRR zur Anwendung.
Stufentransferkriterien und signifikanter Anstieg des Kreditrisikos als Teil des Wertminderungskonzeptes
In der BAWAG Group gilt das Wertminderungsmodell für folgenden Anwendungsbereich:
Bevorsorgung des erwarteten Verlustes aus Kreditrisiko im Stufenkonzept:
Alle finanziellen Instrumente bei Erstansatz (mit der Ausnahme von finanziellen Vermögenswerten mit bereits bei Erwerb oder Ausreichung beeinträchtigter Bonität, "POCI" – für diese wird die kumulierte Änderung der seit dem erstmaligen Ansatz über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste
als Wertberichtigung erfasst) und diejenigen, deren Kreditrisiko sich seit dem Erstansatz nicht signifikant erhöht hat, bemessen die Risikovorsorge nach dem Modell der innerhalb von 12 Monaten erwarteten Kreditrisikoverluste.
Die Bemessung der Risikovorsorge erfolgt für alle den Stufen 2 und 3 zugeordneten Positionen nach den erwarteten Zahlungsausfällen der gesamten Restlaufzeit (lifetime expected credit loss), sobald eine signifikante Erhöhung des Ausfallsrisikos im Vergleich zum Zugangszeitpunkt vorliegt . Es ist anzumerken, dass in der BAWAG P.S.K. die Finanzinstrumente in Stufe 3 der Ausfallsdefinition laut CRR entsprechen und demzufolge zugeordnet werden.
Das Gesamteinstufungskonzept der BAWAG Group basiert auf drei Kriterien:
Sobald zumindest eines der genannten Kriterien zutrifft, erfolgt eine Einstufung des Finanzinstrumentes in die 2. Stufe. Das quantitative Kriterium misst die Änderungen der kumulativen Ausfallswahrscheinlichkeit (PD) seit dem Erstansatz, das qualitative Kriterium steuert zusätzliche verfügbare Information über einen möglichen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos bei. Außerdem berücksichtigt die BAWAG Group die Verzugstage (30 Tage im Verzug) als zusätzliches Backstop-Kriterium.
Das quantitative Kriterium des Kreditrisikoanstieges stellt auf zwei Schwellenwerte ab:
Nur wenn beide Schwellenwerte überschritten werden, ist dies als signifikanter Anstieg des Kreditrisikos zu werten und dementsprechend als Stufentransfer zu erfassen. Die BAWAG Group wendet die Methode der Quantilregression an, um die kritischen Werte der relativen PD-Änderung zu ermitteln, d.h. die Signifikanzschwellenwerte sind aufgrund der empirischen Quantile (z.B. 95%-Quantil) der angenommenen Variablen definiert (relative Änderung in Lifetime-PD seit Erstansatz). Diese quantitative Methode wurde letztendlich auf Basis der ökonomischen Plausibilität, der statistischen Bedeutung der Variablen, der geeigneten Anpassungstests (goodness of fit) und der akzeptablen
Stufenverteilung ausgewählt. Die folgenden Variablen beeinflussen die Quantile der Lifetime-PD-Änderungen und führen zu einer Variierung der Schwellenwerte:
Als qualitative Stufentransferkriterien wurden folgende Kriterien festgelegt:
Sobald zumindest einer der oben angeführten Faktoren aktiv ist, wird die Position der Stufe 2 zugeordnet.
Alle Positionen, deren offene Zahlungen mehr als 30 Tage überfällig sind, werden der Stufe 2 zugeordnet, soweit sie nicht als ausgefallen zu werten sind und damit der Stufe 3 zugeordnet werden.
Ein Finanzinstrument ist der Stufe 2 zugeordnet, solange zumindest eines der oben beschriebenen Transferkriterien zutrifft. Die Gesundungsperiode von der Stufe 3 zugeordneten Positionen entspricht der in der Defaultkennung angesetzten Frist von 30 Tagen.
Geschäftsmodell: Die BAWAG Group hält ein kleines Portfolio an Krediten des öffentlichen Sektors mit einem Buchwert als auch beizulegenden Zeitwert per 1. Jänner 2018 in der Höhe von 5 Mio. € als zum Verkauf gehalten (Geschäftsmodell "sonstige"). Alle anderen Kredite sind dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet, daher ergibt sich aus der Klassifizierung nach IFRS 9 keine Auswirkung, da bereits alle Kredite (mit Ausnahme jener in der FV-Option) unter IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Ein Wertpapierportfolio mit einem Buchwert von 117 Mio. € per 1. Jänner 2018 , welches unter IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert ist, ist nach IFRS 9 dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet. Die Klassifizierung führt zu einer Auswirkung von -4 Mio. € vor Steuern auf das Kapital, da diese Wertpapiere nach IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden.
Die Bilanzierung nach dem Geschäftsmodell des restlichen Portfolios der Schuldverschreibungen bleibt unverändert. Das bedeutet, dass nach IFRS 9 alle anderen Schuldverschreibungen, die nach IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert waren, dem Geschäftsmodell Halten und Verkaufen zugeordnet sind und alle Schuldverschreibungen, die nach IAS 39 als bis zur Endfälligkeit gehalten klassifiziert waren, dem Geschäftsmodell Halten zugeordnet sind. Daher beläuft sich der gesamte Umstellungseffekt aus der Zuordnung zu Geschäftsmodellen auf -4 Mio. €.
SPPI-Test: Kredite mit einem Volumen von 190 Mio. € per 1. Jänner 2018 haben den SPPI-Test auf Grund des angewandten Zinsindikators nicht bestanden. Diese Kredite weisen eine stille Reserve in Höhe von 1 Mio. € auf. Bei den Schuldverschreibungen hat ein Portfolio mit einem Buchwert von 91 Mio. € den SPPI-Test nicht bestanden, welche nach IAS 39 als zur Veräußerung gehalten kategorisiert waren.
Zusätzlich werden eingebettete Floors, die nach IAS 39 von zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten abgespalten wurden, ausgebucht, da die Bestimmungen zur Abspaltung eingebetteter Derivate nach IFRS 9 nicht mehr bestehen und die Kredite nach IFRS 9 zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden können. Der Effekt beträgt -9 Mio. €. Daher beläuft sich die gesamte Auswirkung aus dem SPPI-Test auf das Kapital auf -8 Mio. €.
Bei der Erstanwendung von IFRS 9 beläuft sich die gesamte Auswirkung aus Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten auf das Eigenkapital auf -95 Mio. € vor Steuern (davon -82 Mio. € aufgrund der Neuanwendung der Fair-Value-Option auf die zuvor erwähnte Tier-II-Emission).
Der erwartete Kreditverlust beträgt zum 31. Dezember 2017 102 Mio. € für Stufe 1 und Stufe 2. Davon gehören 4 Mio. € zu Schuldverschreibungen, die zum beizulegenden Zeitwert über das sonstige Ergebnis bilanziert werden. Diese Wertberichtigung wird kapitalneutral erfasst, daher beläuft sich die Gesamtauswirkung auf -98 Mio. €. Demgegenüber wird im Rahmen der Umstellung die IBNR in Höhe von 44 Mio. € aufgelöst, was zu einem Gesamtergebnis von -54 Mio. € führt. Wertberichtigungen für Stufe 3 führen zu keiner wesentlichen Auswirkung.
| Summe | 95 | 7 | 102 |
|---|---|---|---|
| Stufe 2 | 38 | 0 | 38 |
| Stufe 1 | 57 | 7 | 64 |
| in Mio. € | on balance | off balance | on+off balance |
Die BAWAG Group wird die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften inklusive der Bilanzierung des Portfolio-Hedge-
Accounting-Modells für Zinsrisiko weiterhin nach IAS 39 fortführen. Daher gibt es hier keinen Umstellungseffekt.
Die Umstellung auf IFRS 9 führt zusammen mit den daraus resultierenden latenten Steuern in Höhe von 37 Mio. € zu einem Effekt von -112 Mio. € auf das Kapital.
| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital nach IAS 39 | ||
| Änderung in der Bilanzierung für Wertminderung | -54 | |
| Änderung in der Bilanzierung aus Klassifizierung und Bewertung | -95 | |
| latente Steuern | 37 | |
| Gesamtauswirkung | -112 | |
| Eigenkapital nach IFRS 9 | 3.497 |
Die CET1 Quote (fully loaded) beträgt per 1. Jänner 2018 13,4% nach IFRS 9, verglichen mit 13,5% nach IAS 39. Das Kernkapital geht nur leicht zurück, da die Auswirkung der Wertberichtigungen ausgeglichen wird durch den reduzierten Shortfall, welcher vom Kernkapital abgezogen wird. Die risikogewichteten Aktiva erhöhten sich leicht. Dies ist im Wesentlichen auf höhere latente Steuerforderungen zurückzuführen.
IFRS 15 legt die Grundsätze fest, ob, wann und in welcher Höhe Erlöse aus Verträgen mit Kunden erfasst werden. Er ersetzt bestehende Standards, unter anderem IAS 18 "Umsatzerlöse".
IFRS 15 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2018 beginnen.
Die BAWAG Group hat eine Analyse der Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss durchgeführt. Diese fokussierte auf Provisionserträge und somit auf jene Erträge, die nicht bereits integraler Bestandteil des Effektivzinssatzes unter IAS 39 respektive IFRS 9 sind.
IFRS 15 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die BAWAG Group.
BAWAG Group erhält Gebühren- und Provisionserträge aus verschiedenen Dienstleistungen, die für Kunden erbracht werden.
Die Vereinnahmung von Gebühren und Provisionen für Leistungen, die über einen bestimmten Zeitraum erbracht werden, erfolgt über die Periode der Leistungserbringung. Darin enthalten sind Provisionen aus dem Kredit- und Girogeschäft, Haftungsprovisionen und sonstige Verwaltungs- und Depotgebühren. In den Fällen, in denen ein zugehöriges Finanzinstrument existiert, werden Provisionen, die integraler Bestandteil des Effektivzinssatzes dieses Finanzinstruments sind, als Teil des Zinsertrages ausgewiesen.
Gebühren, die mit der vollständigen Erbringung einer bestimmten Dienstleistung oder einem signifikanten Ereignis (transaktionsbezogenen Leistungen) verbunden sind, werden vereinnahmt, wenn die Dienstleistung vollständig erbracht wurde oder das signifikante Ereignis eingetreten ist. Provisionen aus der Durchführung von transaktionsbezogenen Leistungen umfassen unter anderem das Wertpapiergeschäft, die Vermittlung von Versicherungen und Bausparverträgen und das Devisen- und Valutengeschäft.
Aufwendungen, die im direkten und inkrementellen Zusammenhang mit der Generierung von Provisionseinnahmen stehen, werden im Provisionsaufwand gezeigt.
Gebühren- und Provisionserträge werden auf der Grundlage der in einem rechtskräftigen Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung bewertet, mit Ausnahme von Beträgen wie z.B. Steuern, die im Auftrag Dritter erhoben werden. Die erhaltenen Gegenleistungen werden den separat identifizierbaren Leistungsverpflichtungen in einem Vertrag zugeordnet. Die Berücksichtigung kann sowohl fixe
als auch variable Beträge umfassen. Die variable Vergütung umfasst Erstattungen, Rabatte, Leistungsprämien und andere Beträge, die vom Eintreten oder Nichteintreten eines zukünftigen Ereignisses abhängig sind. Eine variable Gegenleistung, die von einem ungewissen Ereignis abhängig ist, wird nur in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass eine wesentliche Umkehrung der kumulierten Umsatzerlöse eines Auftrags nicht eintritt.
In Note 2 wird eine Aufteilung der Provisionserträge und Aufwendungen auf die Geschäftsfelder dargestellt.
Der Standard IFRS 16 wird mit 1. Jänner 2019 wirksam, ersetzt den bisherigen Standard IAS 17 Leasing und die damit verbundenen Interpretationen und ist für den Konzernabschluss der BAWAG Group anwendbar. Die BAWAG Group beurteilt derzeit die potenziellen Auswirkungen von IFRS 16 auf den Konzernabschluss. Bisher wurde als wesentliche Auswirkung identifiziert, dass Vermögenswerte für Nutzungsrechte und Schulden für die operativen Leasingverhältnisse zu Beginn des Leasingverhältnisses zu erfassen sein werden. Darüber hinaus wird der bisher linear erfasste Leasingaufwand durch eine Abschreibung des Nutzungsrechts und des Zinsaufwands der Leasingverbindlichkeit ersetzt. Die größte Auswirkung aus der Erstanwendung des IFRS 16 wird in Zusammenhang mit der Miete von Immobilien erwartet – die Geschäftsräumlichkeiten und Filialen des Konzerns. Derzeit wird keine große Änderung in der Bilanzierung aus dem Leasinggeschäft erwartet, in dem die Bank als Leasinggeber fungiert. Die BAWAG Group wird IFRS 16 erstmalig zum Erstanwendungszeitpunkt anwenden.
Die Bilanzierung der Unternehmenserwerbe der Südwestbank Aktiengesellschaft und der SIX Payment Services GmbH nach IFRS 3 beruht weiterhin auf vorläufigen Ergebnissen. Die BAWAG Group rechnet mit einer Finalisierung innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45. Derzeit erwartet die BAWAG Group keine wesentlichen Effekte auf das Konzerneigenkapital.
Die zum 31. Dezember 2017 angewandten Bewertungsmethoden blieben unverändert.
Der Konzern umfasst zum 31. März 2018 insgesamt 45 (31. Dezember 2017: 44) vollkonsolidierte Unternehmen und 2 (31. Dezember 2017: 2) Unternehmen, die at-equity einbezogen werden, im In- und Ausland. Im ersten Quartal 2018 wurde die BAWAG P.S.K. Datendienst Gesellschaft m.b.H in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Der Zwischenbericht für das erste Quartal 2018 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Die nachstehend angeführten Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten.
Aufgrund des Umstands, dass seit Ende 2017 keine berichtenswerten Veränderungen eingetreten sind, verweisen wir auf die diesbezüglichen Angaben im Anhang (Notes) des Konzern-Geschäftsberichts 2017.
Nach dem Bilanzstichtag begab die BAWAG Group im April 2018 erstmals Additional-Tier-1-Kapital. Der Kupon der Additional-Tier-1-Emission im Umfang von 300 Mio. € mit einer unbefristeten Laufzeit und einem ersten vorzeitigen Kündigungstermin im Mai 2025 wurde mit 5,00% festgesetzt.
Im Mai 2018 haben wir eine exklusive Vertriebskooperation mit MediaMarktSaturn Österreich vereinbart. Die Zusammenarbeit startet mit 1. Jänner 2019 und ist langfristig ausgerichtet.
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 292,7 | 280,0 |
| Zinsaufwendungen | -86,2 | -84,3 |
| Dividendenerträge | 1,3 | – |
| Nettozinsertrag | 207,8 | 195,7 |
| Q1 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup Südwestbank | DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
BAWAG Group |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 53,5 | 21,3 | 10,6 | 10,2 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 95,7 |
| Zahlungsverkehr | 32,9 | 17,9 | 2,0 | 7,8 | – | – | 0,0 | 60,6 |
| Kreditgeschäft | 5,4 | 0,9 | 0,9 | 0,9 | 0,1 | – | 0,0 | 8,2 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
9,6 | 0,4 | 6,0 | 1,1 | – | – | 0,0 | 17,1 |
| Sonstige | 5,6 | 2,1 | 1,7 | 0,4 | – | – | – | 9,8 |
| Provisionsaufwendungen | -11,0 | -7,6 | -1,7 | -0,3 | 0,0 | 0,0 | -0,6 | -21,2 |
| Zahlungsverkehr | -7,5 | -7,3 | -0,3 | – | – | – | – | -15,1 |
| Kreditgeschäft | -0,3 | -0,2 | -0,2 | -0,3 | – | – | – | -1,0 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
0,0 | 0,0 | -1,0 | – | – | – | -0,6 | -1,6 |
| Sonstige | -3,2 | -0,1 | -0,2 | 0,0 | 0,0 | – | 0,0 | -3,5 |
| Provisionsüberschuss | 42,5 | 13,7 | 8,9 | 9,9 | 0,1 | 0,0 | -0,6 | 74,5 |
| Q1 2017 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup Südwestbank | DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
BAWAG Group |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Provisionserträge | 55,0 | 6,3 | – | 10,3 | 0,0 | 0,0 | 0,2 | 71,8 |
| Zahlungsverkehr | 31,7 | 2,6 | – | 8,5 | – | – | 0,1 | 42,9 |
| Kreditgeschäft | 6,4 | 0,9 | – | 1,1 | – | – | 0,1 | 8,5 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
10,5 | 0,5 | – | 0,6 | – | – | 0,0 | 11,6 |
| Sonstige | 6,4 | 2,3 | – | 0,1 | – | – | – | 8,8 |
| Provisionsaufwendungen | -19,2 | -1,7 | – | -0,3 | 0,0 | 0,0 | -0,8 | -22,0 |
| Zahlungsverkehr | -7,2 | -1,5 | – | -0,1 | – | – | 0,0 | -8,8 |
| Kreditgeschäft | -0,3 | – | – | -0,2 | – | – | 0,0 | -0,5 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft |
0,0 | 0,0 | – | 0,0 | – | – | -0,6 | -0,6 |
| Sonstige | -11,7 | -0,2 | – | 0,0 | 0,0 | – | -0,2 | -12,1 |
| Provisionsüberschuss | 35,8 | 4,6 | – | 10,0 | 0,0 | 0,0 | -0,6 | 49,8 |
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Realisierte Gewinne aus dem Verkauf von Tochterunternehmen und Wertpapieren | 20,9 | 5,1 |
| Gewinne/Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | -8,8 | 10,6 |
| Gewinne/Verluste aus der Bilanzierung von Fair-Value-Hedges | -0,6 | 2,0 |
| Sonstige | 3,5 | 0,3 |
| Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden | 15,0 | 18,0 |
Die Veränderungen aus dem beizulegenden Zeitwert der Sicherungsinstrumente werden in der Gesamtergebnisrechnung unter "Cashflow-Hedge-Rücklage" gezeigt. Hätte die BAWAG Group im ersten Quartal 2018 die Bestimmungen des Cashflow Hedge nicht angewandt, wäre ein Verlust von 5,5 Mio. € (Q1 2017: Verlust von 12,5 Mio. €) in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden" ausgewiesen worden.
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -72,6 | -63,0 |
| davon einmalige Aufwendungen | -0,2 | -2,2 |
| Sonstiger Verwaltungsaufwand | -47,4 | -35,4 |
| davon einmalige Erträge/Aufwendungen | 0,2 | -0,8 |
| Planmäßige Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -10,9 | -9,5 |
| Operative Aufwendungen | -130,9 | -107,9 |
| Verwaltungsaufwand exklusive einmaliger Aufwendungen | -130,9 | -104,9 |
Die Zukäufe des Vorjahres (Südwestbank Aktiengesellschaft und SIX Payment Services GmbH) sind in den Vorjahresvergleichswerten nicht enthalten, da das Closing erst im vierten Quartal 2017 stattfand.
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen und Veränderungen von Rückstellungen für Kreditrisiken | -15,3 | -10,4 |
| Rückstellungen und Aufwendungen für operationelles Risiko | -0,6 | -0,7 |
| Abschreibungen von finanziellen Vermögenswerten | – | 0,0 |
| Rückstellungen und Wertberichtigungen | -15,9 | -11,1 |
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Schuldtitel | 2.521 | |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.521 | |
| Schuldverschreibungen anderer Emittenten | 2.340 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 181 | |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente | 176 | |
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.697 | |
| Schuldtitel | 4.308 | |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 4.294 | |
| Schuldverschreibungen anderer Emittenten | 3.981 | |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | 313 | |
| Sonstige nicht festverzinste Wertpapiere | ||
| Investmentzertifikate | 14 | |
| Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente | 100 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4.408 |
| Mär 2018 | Dez 2017 | |
|---|---|---|
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
119 | 448 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
425 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 544 | 448 |
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 140 | 143 |
| Derivate des Bankbuchs | 269 | 315 |
| Handelsaktiva | 409 | 458 |
Die folgende Aufstellung zeigt die Zusammensetzung der Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" nach den Segmenten des Konzerns. Die Vorjahreswerte der Segmente BAWAG P.S.K Retail und easygroup wurden angepasst. Details finden sich in Note 15.
| Buchwert vor | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mär 2018 | Abzug der Wertberichtigunge |
Wertberichtigunge n Stage 1 |
Wertberichtigunge n Stage 2 |
Wertberichtigunge n Stage 3 |
Nettobuchwert |
| in Mio. € | n | ||||
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.366 | -5 | -5 | -123 | 9.233 |
| easygroup | 5.734 | -3 | -4 | -51 | 5.676 |
| Südwestbank | 4.294 | -11 | -3 | 1 | 4.281 |
| DACH Corporates & Public Sector |
6.530 | -5 | -14 | -31 | 6.480 |
| International Business | 5.210 | -15 | -14 | -18 | 5.163 |
| Treasury Services & Markets | 7.491 | 0 | 0 | – | 7.490 |
| Corporate Center | 418 | 0 | 0 | 0 | 418 |
| Summe | 39.043 | -39 | -40 | -222 | 38.741 |
| Dez 2017 in Mio. € |
Nicht wertberichtigte Aktiva |
Wertberichtigte Aktiva (Buchwert vor Abzug der Wert berichtigungen) |
Einzelwert berichtigungen |
Pauschale Einzelwert berichtigungen |
Nettobuchwert |
|---|---|---|---|---|---|
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.296 | 206 | -104 | -28 | 9.370 |
| easygroup | 5.835 | 100 | -43 | -7 | 5.884 |
| Südwestbank | 4.124 | – | – | – | 4.124 |
| DACH Corporates & Public Sector |
6.521 | 42 | -27 | 0 | 6.536 |
| International Business | 4.934 | 50 | -21 | – | 4.964 |
| Treasury Services & Markets |
4.488 | – | – | – | 4.488 |
| Corporate Center | 116 | 317 | 0 | -45 | 387 |
| Summe | 35.314 | 715 | -195 | -81 | 35.753 |
In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der zum Stichtag bestehenden Forderungen an Kunden nach Kreditarten dargestellt:
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Kredite | 26.877 | 27.466 |
| Girobereich | 1.532 | 1.581 |
| Finanzierungsleasing | 1.199 | 1.159 |
| Barvorlagen | 375 | 291 |
| Geldmarktgeschäfte | 521 | 307 |
| Forderungen an Kunden | 30.504 | 30.804 |
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 455 | 606 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 505 | 114 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 6 | 6 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten | 966 | 726 |
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Derivate des Handelsbuchs | 51 | 64 |
| Derivate des Bankbuchs | 241 | 281 |
| Handelspassiva | 292 | 345 |
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.265 | 4.009 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 30.475 | 30.947 |
| Spareinlagen – fix verzinst | 896 | 968 |
| Spareinlagen – variabel verzinst | 6.914 | 6.945 |
| Anlagekonten | 5.662 | 5.649 |
| Giroeinlagen – Retailkunden | 9.524 | 9.909 |
| Giroeinlagen – Firmenkunden | 4.318 | 5.288 |
| Sonstige Einlagen1) | 3.161 | 2.188 |
| Begebene Schuldverschreibungen, Nachrang- und Ergänzungskapital | 4.122 | 4.938 |
| Begebene Schuldverschreibungen und andere verbriefte Verbindlichkeiten | 4.010 | 4.479 |
| Nachrang- und Ergänzungskapital | 112 | 459 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.862 | 39.894 |
1) Primär Termineinlagen.
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Sozialkapitalrückstellungen | 345 | 375 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 23 | 20 |
| Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken | 54 | 55 |
| Rückstellungen | 422 | 450 |
Rückstellungen für Pensions- und Abfertigungsverpflichtungen sowie für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach der Projected Unit Credit Method (dem Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt.
Die Position "Andere Rückstellungen inklusive Rechtsrisiken" enthält zum 31. März 2018 und zum 31. Dezember 2017 Rückstellungen für erwartete Rückzahlungen von Negativzinsen infolge höchstgerichtlicher Judikatur zum Umgang mit negativen Referenzzinssätzen in Österreich in Höhe von 1 Mio. €.
Im Folgenden werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen dargestellt:
| Mär 2018 in Mio. € |
Mutter unternehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 466 | 37 | 1 | 84 | 0 |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 168 | 7 | 1 | 27 | 0 |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 33 | – | 21 | 0 | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | 0 | 0 | 5 | – | 0 | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 14 | 93 | 1 | 0 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | 0 | – |
| Gegebene Garantien | – | – | 0 | – | 1 | 0 |
| Zinserträge | – | 4,4 | 0,2 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 1,6 | 0,0 | 0,4 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | – | 0,0 | 2,7 | 0,0 | 0,0 |
| Mutter unternehmen |
Unternehmen, unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|
| – | 413 | 37 | 1 | 86 | – |
| – | 240 | 7 | 1 | 28 | – |
| – | 34 | – | 22 | – | – |
| – | – | 5 | – | – | – |
| – | 0 | 17 | 160 | 1 | 0 |
| – | 0 | – | 1 | – | – |
| – | 0 | 0 | – | 1 | 0 |
| – | 23,3 | 0,9 | 2,4 | 0,3 | 0,0 |
| 0,0 | 9,0 | 0,1 | 2,1 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 | – | 0,0 | 15,5 | 0,0 | 0,0 |
| Mär 2017 in Mio. € |
Mutter unternehmen |
unter deren ge meinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss das Unternehmen steht |
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen |
Assoziierte Unternehmen |
Joint Ventures | Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | – | 753 | 48 | 46 | 93 | – |
| Nicht ausgenützte Kreditrahmen | – | 143 | 6 | 13 | 25 | – |
| Wertpapiere und Beteiligungen | – | 61 | – | 21 | 0 | – |
| Sonstige Aktiva (inkl. Derivaten) | 48 | 0 | 5 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | – | 0 | 11 | 121 | 0 | 1 |
| Sonstige Passiva (inkl. Derivaten) | – | – | – | 1 | – | – |
| Gegebene Garantien | – | – | – | 0 | 1 | – |
| Interest income | – | 7,8 | 0,2 | 0,3 | 0,0 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | – | 2,3 | 0,0 | 0,4 | 0,0 | 0,0 |
| Provisionsüberschuss | – | -0,1 | 0,0 | 2,5 | 0,0 | 0,0 |
Unternehmen,
Nachstehend werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen und deren Familienangehörigen dargestellt, wobei es sich bei den Konditionen um branchenund konzernübliche Mitarbeiterkonditionen bzw. fremdübliche Marktkonditionen handelt.
| Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
|
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 31.03.2018 | 31.03.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Giroeinlagen | 2 | 3 | 2 | 2 |
| Spareinlagen | 0 | 3 | 0 | 3 |
| Ausleihungen | 0 | 3 | 0 | 3 |
| Bauspareinlagen | – | – | – | 0 |
| Leasing | – | 0 | – | 0 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zinsaufwendungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
Key-Management des Unternehmens |
Sonstige nahestehende Personen |
|
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | 31.03.2018 | 31.03.2018 | 31.12.2017 | 31.12.2017 |
| Aktien der BAWAG Group AG | 24.173 | 267 | 24.173 | 147 |
Grundlage für die Segmentierung ist die am 31. März 2018 gültige Konzernstruktur.
In der Segmentberichterstattung spiegeln sich die Resultate der in die BAWAG Group eingebundenen operativen Geschäftssegmente wider. Als Grundlage für die nachfolgenden Segmentinformationen dient IFRS 8 "Operating Segments", der dem "Management-Ansatz" folgt. Die Segmentinformationen werden auf Basis des internen Berichtswesens bestimmt, das dem Vorstand dazu dient, die Leistung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen.
Die Aufspaltung des Zinsüberschusses und dessen Allokation auf die Segmente in der Managementberichterstattung beruhen auf den Grundsätzen der Marktzinsmethode unter zusätzlicher Berücksichtigung verrechneter Liquiditätskosten und -prämien. Dieser Methodik folgend wird unterstellt, dass Aktiv- und Passivpositionen über entsprechend fristenkongruente Geschäfte am Geld- und Kapitalmarkt refinanziert und demgemäß zinsrisikolos gestellt werden. Die aktive Steuerung des Zinsrisikos erfolgt im Aktiv-/ Passiv-Management und wird erfolgsmäßig im Corporate Center dargestellt. Die restlichen Erlöskomponenten und die direkt zurechenbaren Kosten werden verursachungsgerecht den jeweiligen Unternehmensbereichen zugerechnet. Die Overheadkosten werden mittels Verteilungsschlüssel auf die einzelnen Segmente verteilt.
Mit Dezember 2017 wurde die Segmentberichterstattung gemäß den Akquisitionen von der Südwestbank und dem Kreditkartenportfolio von PayLife angepasst:
Mit März 2018 wurde die Segmentberichterstattung angepasst, um die zukünfitge Entwicklung der einzelnen Geschäftssegmente besser darstellen zu können. Die Zahlen der Vorperioden wurden entsprechend angepasst. Folgende Änderungen wurden vorgenommen:
Die BAWAG Group wird im Rahmen der folgenden sieben Geschäfts- und Berichtssegmente gesteuert:
Südwestbank – umfasst das Kundengeschäft (Retail, KMU, Kommerz) der Südwestbank AG und ihrer Töchter inklusive Refinanzierung.
DACH Corporates & Public Sector – dazu gehören die Unternehmensfinanzierung und sonstige Provisionsdienstleistungen mit Kommerzkunden und der öffentlichen Hand vorwiegend in Österreich. Da wir unsere Kunden auch grenzüberschreitend unterstützen, sind in diesem Segment auch ausgewählte Kundenbeziehungen in Nachbarländern enthalten. Eigenemissionen, die mit Kommerzkrediten oder Krediten der öffentlichen Hand besichert sind, bzw. direkte Refinanzierungen sind ebenso zugeordnet.
Transaktionen (inklusive besicherter und unbesicherter Refinanzierung) und die Anlageergebnisse des Wertpapierportfolios der BAWAG Group.
Corporate Center – alle anderswo nicht zugehörigen Posten im Zusammenhang mit Konzern-Support-Funktionen für die gesamte Bank, Bilanzpositionen wie z.B. Marktwerte der Derivate sowie bestimmte Aktivitäten und Ergebnisse von Tochterunternehmen, Beteiligungen und Überleitungspositionen. Regulatorische Aufwendungen (mit Ausnahme der Beiträge zur Einlagensicherung) und Unternehmenssteuern sind dem Corporate Center zugeordnet.
Unsere Segmente sind auf unsere Geschäftsstrategie hin ausgerichtet und orientieren sich am Ziel, die Ergebnisse unserer Geschäftseinheiten und der gesamten Bank transparent auszuweisen. Dazu gehört auch die Minimierung finanzieller Auswirkungen und Aktivitäten im Corporate Center.
| Q1 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup | Südwest bank |
DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 96,9 | 40,4 | 22,6 | 16,4 | 31,5 | 11,6 | -11,6 | 207,8 |
| Provisionsüberschuss | 42,5 | 13,7 | 8,9 | 9,9 | 0,1 | 0,0 | -0,6 | 74,5 |
| Operative Kernerträge | 139,4 | 54,1 | 31,5 | 26,3 | 31,6 | 11,6 | -12,2 | 282,3 |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten |
8,5 | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,0 | 21,3 | -14,8 | 15,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen |
0,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -0,4 | 0,2 |
| Operative Erträge | 148,5 | 54,1 | 31,5 | 26,4 | 31,6 | 32,9 | -27,4 | 297,6 |
| Operative Aufwendungen | -62,2 | -17,2 | -19,2 | -13,3 | -7,0 | -7,5 | -3,6 | -130,0 |
| Regulatorische Aufwendungen | -15,0 | -4,2 | -2,8 | – | – | – | -14,7 | -36,7 |
| Risikokosten | -16,0 | -1,1 | 1,8 | 0,8 | 0,2 | -0,3 | -1,3 | -15,9 |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
– | – | – | – | – | – | 1,1 | 1,1 |
| Periodengewinn vor Steuern | 55,3 | 31,6 | 11,3 | 13,9 | 24,8 | 25,1 | -45,9 | 116,1 |
| Steuern vom Einkommen | – | – | – | – | – | – | -29,6 | -29,6 |
| Periodengewinn nach Steuern | 55,3 | 31,6 | 11,3 | 13,9 | 24,8 | 25,1 | -75,5 | 86,5 |
| Nicht beherrschende Anteile | – | – | – | – | – | – | 0,0 | 0,0 |
| Nettogewinn | 55,3 | 31,6 | 11,3 | 13,9 | 24,8 | 25,1 | -75,5 | 86,5 |
| Geschäftsvolumina | ||||||||
| Aktiva | 9.507 | 5.737 | 4.406 | 6.706 | 5.297 | 10.152 | 3.163 | 44.968 |
| Passiva | 18.695 | 5.869 | 6.304 | 6.377 | 2 | 2.411 | 5.310 | 44.968 |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.887 | 3.824 | 3.591 | 2.108 | 4.563 | 1.662 | 1.608 | 21.243 |
| Q1 2017 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail |
easygroup | Südwest bank |
DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettozinsertrag | 93,4 | 40,4 | 20,7 | 33,4 | 12,6 | -4,8 | 195,7 | |
| Provisionsüberschuss | 35,8 | 4,6 | 10,0 | 0,0 | 0,0 | -0,6 | 49,8 | |
| Operative Kernerträge | 129,2 | 45,0 | 30,7 | 33,4 | 12,6 | -5,4 | 245,5 | |
| Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten |
0,8 | 0,0 | 0,5 | 0,3 | 5,1 | 11,3 | 18,0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen |
0,5 | -0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,4 | |
| Operative Erträge | 130,5 | 44,9 | 31,2 | 33,7 | 17,7 | 5,9 | 263,9 | |
| Operative Aufwendungen | -64,4 | -13,1 | -12,2 | -8,6 | -4,8 | -4,3 | -107,4 | |
| Regulatorische Aufwendungen | -12,6 | -2,0 | – | – | – | -10,6 | -25,2 | |
| Risikokosten | -12,5 | 3,7 | 1,7 | -3,0 | -0,1 | -0,9 | -11,1 | |
| Ergebnis von at-equity bewerteten Beteiligungen |
– | – | – | – | – | 1,1 | 1,1 | |
| Periodengewinn vor Steuern | 41,0 | 33,5 | 20,7 | 22,1 | 12,8 | -8,8 | 121,3 | |
| Steuern vom Einkommen | – | – | – | – | – | -26,2 | -26,2 | |
| Periodengewinn nach Steuern | 41,0 | 33,5 | 20,7 | 22,1 | 12,8 | -35,0 | 95,1 | |
| Nicht beherrschende Anteile | – | – | – | – | – | 0,0 | 0,0 | |
| Nettogewinn | 41,0 | 33,5 | 20,7 | 22,1 | 12,8 | -35,0 | 95,1 | |
| Geschäftsvolumina | ||||||||
| Aktiva | 9.668 | 6.157 | 7.891 | 5.327 | 8.405 | 3.111 | 40.559 | |
| Passiva | 18.981 | 6.064 | 7.207 | 1 | 2.510 | 5.796 | 40.559 | |
| Risikogewichtete Aktiva | 3.741 | 5.058 | 2.790 | 4.112 | 2.024 | 1.236 | 18.961 |
Da die interne und externe Berichterstattung der BAWAG Group vollständig harmonisiert ist, gibt es keine unterschiedlichen Bewertungen der Gewinne oder Verluste der berichtspflichtigen Segmente. Aus diesem Grund wird in der Segmenttabelle keine separate Spalte mit einer Überleitungsrechnung dargestellt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen und die operativen Aufwendungen können wie folgt auf die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung übergeleitet werden:
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß Segmentbericht | 0,3 | 0,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -35,8 | -24,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn und Verlustrechnung |
-35,5 | -24,3 |
| in Mio. € | Q1 2018 | Q1 2017 |
|---|---|---|
| Operative Aufwendungen gemäß Segmentbericht | -130,0 | -107,4 |
| Regulatorische Aufwendungen | -0,9 | -0,5 |
| Operative Aufwendungen gemäß konsolidierter Gewinn- und Verlustrechnung | -130,9 | -107,9 |
Die regulatorischen Meldungen erfolgen auf Ebene der BAWAG Group. Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der BAWAG Group inklusive Übergangsregelungen
und deren Eigenmittelerfordernis zum 31. März 2018 und zum 31. Dezember 2017 gemäß CRR mit IFRS-Werten und auf Basis des CRR-Konsolidierungskreises.
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Stammkapital und Rücklagen (inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken | 3.464 | 3.492 |
| Abzug immaterielle Vermögenswerte | -430 | -343 |
| Sonstiges Ergebnis | -91 | 9 |
| Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -17 | -38 |
| Prudent valuation, aus der Zeitwertbilanzierung resultierende nicht realisierte | ||
| Gewinne, Gewinne aus zum Zeitwert bilanzierten Verbindlichkeiten, die aus Veränderungen der eigenen Bonität resultieren, Cashflow-Hedge-Rücklage |
51 | -33 |
| Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen diejenigen, die aus temporären Differenzen resultieren |
-78 | -91 |
| Abzugsposten, die das zusätzliche Kernkapital überschreiten | 0 | -90 |
| Hartes Kernkapital | 2.899 | 2.906 |
| Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | 0 | -5 |
| Abzug immaterielle Vermögenswerte | 0 | -85 |
| Abzugsposten, die das zusätzliche Kernkapital überschreiten | 0 | 90 |
| Zusätzliches Kernkapital | – | – |
| Tier I | 2.899 | 2.906 |
| Ergänzungs- und Nachrangkapital | 315 | 347 |
| Ergänzungskapital mit Übergangsbestimmungen | 10 | 15 |
| Überschuss IRB-Risikovorsorge | 3 | 35 |
| Abzug wesentliche Beteiligungen, Fehlbetrag IRB-Risikovorsorge | -21 | -27 |
| Ergänzungskapital – Tier II | 307 | 370 |
| Anrechenbare Eigenmittel (Total Capital) | 3.206 | 3.276 |
Die Veränderung zwischen Jahresende 2017 und März 2018 ist primär auf die geänderten Rechnungslegungsvorschriften von IAS 39 auf IFRS 9 und andere Übergangsund Phase-in-Bestimmungen der CRR zurückzuführen.
| in Mio. € | Mär 2018 | Dez 2017 |
|---|---|---|
| Kreditrisiko | 19.515 | 19.716 |
| Marktrisiko | 48 | 52 |
| Operationelles Risiko | 1.716 | 1.705 |
| Eigenmittelanforderung (risikogewichtete Aktiva) | 21.278 | 21.473 |
| Mär 2018 | Dez 2017 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 14,0% | 13,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko | 15,5% | 15,2% |
| Mär 2018 | Dez 2017 | |
|---|---|---|
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 13,6% | n.a. |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (exkl. Zwischengewinn) | 15,1% | n.a. |
| Common Equity Tier I Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 14,0% | 13,5% |
| Gesamtkapitalquote, bezogen auf das Gesamtrisiko (inkl. Zwischengewinn) | 15,5% | 15,3% |
Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich der Buchwerte und Fair Values (beizulegende Zeitwerte) der einzelnen Bilanzposten:
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Mär 2018 | Mär 2018 | Dez 2017 | Dez 2017 |
| Aktiva | ||||
| Barreserve | 1.108 | 1.108 | 1.180 | 1.180 |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
119 | 119 | 448 | 448 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
425 | 425 | ||
| Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
2.697 | 2.697 | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4.408 | 4.408 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | 2.274 | 2.347 | ||
| Handelsaktiva | 409 | 409 | 458 | 458 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | 38.741 | 39.011 | ||
| Kredite und Forderungen | 35.753 | 35.929 | ||
| Sicherungsderivate | 415 | 415 | 517 | 517 |
| Sachanlagen | 103 | n.a. | 103 | n.a. |
| Vermietete Grundstücke und Gebäude | 120 | 121 | 120 | 121 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 508 | n.a. | 506 | n.a. |
| Sonstige Vermögenswerte | 323 | n.a. | 304 | n.a. |
| Summe Aktiva | 44.968 | 46.071 | ||
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
966 | 966 | 726 | 726 |
| Handelspassiva | 292 | 292 | 345 | 345 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
38.862 | 38.977 | 39.894 | 40.176 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
95 | 95 | 116 | 116 |
| Sicherungsderivate | 120 | 120 | 94 | 94 |
| Rückstellungen | 422 | n.a. | 450 | n.a. |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 642 | n.a. | 836 | n.a. |
| Eigenkapital | 3.568 | n.a. | 3.609 | n.a. |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | n.a. | 1 | n.a. |
| Summe Passiva | 44.968 | 46.071 |
Der beizulegende Zeitwert von Investment Properties wurde von externen, unabhängigen Immobiliengutachtern bestimmt, die über eine einschlägige berufliche Qualifikation und aktuelle Erfahrung mit der Lage und der Art der zu bewertenden Immobilien verfügen. Bei den sonstigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellt der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Auf eine Angabe zum beizulegenden Zeitwert wurde daher verzichtet.
Es ist nicht geplant, wesentliche Anteile von den zum 31. März 2018 ausgewiesenen Investitionen in Eigenkapitalinstrumente in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen.
Der beizulegende Zeitwert von Wertpapieren der Kategorie Zu fortgeführten Anschaffungskosten ist zum 31. März 2018 um 74 Mio. € höher als deren Buchwert (2017: 94 Mio. € höher). Der beizulegende Zeitwert der eigenen
Emissionen aus der Kategorie Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten ist per 31. März 2018 125 Mio. € höher als deren Buchwert (2017: 254 Mio. € höher).
Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente auf Basis der im IFRS 13 definierten Fair-Value-Hierarchie. Die Aufgliederung umfasst die folgenden Gruppen:
sowie einen Großteil der emittierten, zum Fair Value klassifizierten Schuldtitel des Konzerns.
Level 3: Im Rahmen der Bewertung werden nicht extern beobachtbare Inputfaktoren verwendet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Marktwerts haben. Dies betrifft vorwiegend illiquide strukturierte Verbriefungen, deren Wert von nicht beobachtbaren Annahmen (Verfahrensausgänge, Investorenentscheidungen, Trigger-Brüche) abhängt, bestimmte Eigenkapitalinstrumente sowie Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK. Kredite und Forderungen und finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden mittels Discounted-Cashflow-Methode mit einer um den Credit Spread angepassten Swapkurve bewertet.
Für die Bestimmung des Credit Value Adjustment (CVA) für Bonitätsrisiken von OTC-Derivaten werden Nettingeffekte auf Kundenebene innerhalb von Geschäften selben Typs und selber Währung berücksichtigt.
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|
| – | 119 | – | 119 |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden 60 |
106 | 259 | 425 |
| 2.564 | 78 | 55 | 2.697 |
| 0 | 409 | – | 409 |
| – | 415 | – | 415 |
| 2.624 | 1.127 | 435 | 4.186 |
| – | 701 | 265 | 966 |
| – | 292 | – | 292 |
| – | 95 | – | 95 |
| – | 120 | – | 120 |
| – | 1.208 | 265 | 1.473 |
| Dez 2017 in Mio. € |
Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
267 | 180 | 1 | 448 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.077 | 210 | 121 | 4.408 |
| Handelsaktiva | – | 458 | – | 458 |
| Sicherungsderivate | – | 517 | – | 517 |
| Summe Fair-Value-Aktiva | 4.344 | 1.365 | 122 | 5.831 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
– | 363 | 363 | 726 |
| Handelspassiva | – | 345 | – | 345 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
– | 116 | – | 116 |
| Sicherungsderivate | – | 94 | – | 94 |
| Summe Fair-Value-Passiva | – | 918 | 363 | 1.281 |
Die BAWAG Group erfasst Transfers zwischen den einzelnen Levels mit Ende der Berichtsperiode, in der die Transfers stattgefunden haben.
Im ersten Quartal 2018 wurden keine im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere (Zur Veräußerung verfügbar 2017: eines) von Level 1 in Level 2 umgegliedert. Ein im sonstigen Ergebnis
ausgewiesenes zum beizulegenden Zeitwert bewertetes Wertpapier (Zur Veräußerung verfügbar 2017: fünf) wurde aufgrund eines liquideren Marktes von Level 2 auf Level 1 umgegliedert.
Die dem Level 3 zugeordneten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente haben sich wie folgt entwickelt:
| in Mio. € | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2018 | 310 | 0 | 55 | 363 |
| Bewertungsgewinne (Verluste) im Konzernüberschuss |
||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
4 | – | – | -2 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
1 | – | – | – |
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
||||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | 1 | 1 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – | – |
| Käufe | – | – | – | – |
| Tilgungen | -46 | – | – | -97 |
| Verkäufe | -10 | – | – | – |
| Währungsumrechnung | – | – | – | – |
| Änderung Konsolidierungskreis | – | – | -1 | – |
| Übertragungen zu/aus anderen Levels |
– | – | – | – |
| Stand 31.03.2018 | 259 | 0 | 55 | 265 |
| in Mio. € | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Available-for-sale financial assets |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2017 | 1 | 1 | 477 |
| Bewertungsgewinne/-verluste in der Zeile Gewinne und Verluste aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden im Konzernüberschuss |
|||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | -13 |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – |
| Bewertungsgewinne/-verluste im Sonstigen Ergebnis |
|||
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode gehalten werden |
– | – | – |
| von Vermögenswerten, die zum Ende der Periode nicht mehr gehalten werden |
– | – | – |
| Käufe | – | – | – |
| Tilgungen | – | – | -101 |
| Verkäufe | – | – | – |
| Währungsumrechnung | – | – | – |
| Änderung Konsolidierungskreis | – | 39 | 0 |
| Übertragungen zu/aus anderen Levels | – | 81 | – |
| Stand 31.12.2017 | 1 | 121 | 363 |
Die Bewertungen (inklusive der Parametrisierungen der beobachtbaren Parameter) erfolgen durch einen vom Markt unabhängigen Marktfolgebereich innerhalb des
Risikoressorts auf monatlicher Basis. Aufgetretene Änderungen werden, soweit möglich, mit am Markt beobachtbaren Referenzen verglichen und plausibilisiert.
Der wesentliche, nicht direkt beobachtbare Inputfaktor bei den Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK ist der Spread-Aufschlag auf die Swapkurve, der zur Bestimmung der Risk-Adjusted Discount Curve herangezogen wird. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge durch Diskontierung der zukünftigen Cashflows mit der Risk-Adjusted Discount Curve. Der Brutto-Spread-Aufschlag für Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank beträgt aktuell für alle Laufzeiten 100 Basispunkte (Mid) (31. Dezember 2017: 100 Basispunkte). Für Emissionen der IMMO-BANK hängen die Spreads vom Rang und der Fälligkeit ab.
Grundsätzlich ist der angeführte Inputparameter von der generellen Marktentwicklung der Credit Spreads innerhalb des Bankensektors bzw. im Detail von der Bonitätsentwicklung der Wohnbaubanken abhängig, wobei eine Ausweitung der Spreads eine positive Auswirkung hat.
Bei den Fonds der Südwestbank, die nicht zeitnah zu den veröffentlichten Net Asset Values veräußert werden konnten, kommt als nicht direkt beobachtbarer Inputfaktor ein Abschlag zur Anwendung, der dem zu erwartenden Verkaufskurs Rechnung trägt. Der Fair Value ermittelt sich in weiterer Folge als Differenz des Net Asset Values und dieses Liquiditätsabschlags.
Wenn der Wert eines Finanzinstruments von nicht beobachtbaren Parametern abhängt, können diese Parameter aus einer Bandbreite von alternativen Parametrisierungen gewählt werden. Verbindlichkeiten in Level 3, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betreffen Emissionen der BAWAG P.S.K. Wohnbaubank und der IMMO-BANK; zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte in Level 3 hatte die BAWAG Group zum 31. März 2018 in Höhe von 314 Mio. € im Bestand (31. Dezember 2017: 122 Mio. €).
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Eigenen Emissionen um 20 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 31. März 2018 um 1,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 1,3 Mio. €) verbessert.
Wenn man den Kreditrisikoaufschlag bei der Bewertung der Kredite um 100 Basispunkte erhöht, hätte sich das kumulierte Bewertungsergebnis zum 31. März 2018 um 10,8 Mio. € (31. Dezember 2017: keine Kredite zum beizulegenden Zeitwert in Level 3) verschlechtert.
Wenn man den Liquiditätsabschlag der Fonds der Südwestbank um 10 Prozentpunkte erhöht, hätte sich das Bewertungsergebnis zum 31. März 2018 um 3,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. €) verschlechtert.
Für die Bewertung eines signifikanten Teils der Eigenkapitalinstrumente werden die Dividend-Discount-Methode sowie die Discounted-Earnings-Methode verwendet. Die wesentlichen Inputparameter sind der Diskontierungsfaktor und die Dividendenerträge bzw. Erträge. Wenn der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte sinkt, würde der beizulegende Zeitwert um 6,4 Mio. € steigen; steigt der Diskontierungsfaktor um 100 Basispunkte, würde der beizulegende Zeitwert um 4,8 Mio. € sinken. Wenn die Dividendenerträge bzw. Erträge um 20% steigen, würde der beizulegende Zeitwert dieses Finanzvermögens um 2,2 Mio. € steigen; wenn die Dividendenerträge bzw. Erträge um 20% fallen, würde der beizulegende Zeitwert um 2,1 Mio. € fallen.
Ein kleinerer Teil wird auf Basis externer Preisangaben bewertet. Wenn diese Indikationen um 10% niedriger wären, würde sich der beizulegende Zeitwert dieses Teils um 2,8 Mio € fallen. Wären diese Indikationen um 10 % höher, würde sich der beizulegende Zeitwert dieses Teils um 2,8 Mio. €.
Der kleinste Teil wird mit dem anteiligen Eigenkapital bewertet. Wäre das Eigenkapital um 10% niedriger, würde dies zu einem Rückgang um 1,3 Mio. € bzw. bei einem um 10% höheren Eigenkapital zu einem Anstieg um 1,3 Mio. € führen.
| (i) Buchwert IAS 39 | (ii) Umklassifi | (iv) = (i) + (ii) + (iii) | (v) = (iii) Auswirkung auf die |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2017 |
zierungen | (iii) Umwertungen | Buchwert IFRS 9 1. Jänner 2018 |
Gewinnrücklagen am 1. Jänner 2018 |
|
| vor Steuern | |||||
| in Mio. € | |||||
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, Handelsaktiva, Sicherungsderivate |
1.423 | – | – | 1.423 | – |
| Zugänge: | |||||
| Von zur "Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Eigenkapitalinstrumente |
– | 28 | – | 28 | – |
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - erforderliche Umklassifizierung - Schuldtitel |
– | 130 | – | 130 | – |
| Von "fortgeführten Anschaffungskosten" (IAS 39) - erforderliche Umklassifizierung - Forderungen Kunden |
– | 189 | 1 | 190 | 1 |
| Abgänge: | |||||
| Zu "fortgeführten Anschaffungskosten" (IFRS 9) - Änderungen aus eingebetteten Derivaten |
– | – | -19 | -19 | -19 |
| Gesamte Änderung bei erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten |
1.423 | 347 | -18 | 1.751 | -18 |
| Buchwert 31.12.2107 IAS 39 - zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.408 | – | – | 4.408 | – |
| Abgänge: | |||||
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IFRS 9) - erforderliche Umklassifizierung - Eigenkapitalinstrumente |
– | -28 | – | -28 | – |
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" - erforderliche Umklassifizierung - Schuldtitel |
– | -130 | – | -130 | – |
| Zu "fortgeführten Anschaffungskosten" - Schuldtitel | – | -117 | – | -117 | – |
| Gesamte Änderung bei im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten |
4.408 | -275 | – | 4.133 | – |
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - Barreserve, Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
39.207 | – | – | 39.207 | – |
| Zugänge: | |||||
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Schuldtitel | – | 117 | -4 | 113 | -4 |
| Von "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IAS 39) - Änderungen aus eingebetteten Derivaten |
– | – | 10 | 10 | 10 |
| Abgänge: | |||||
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" - erforderliche Umklassifizierung - Forderungen Kunden |
– | -189 | – | -189 | – |
| Gesamte Änderung finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.207 | -72 | 6 | 39.141 | 6 |
| Summe der finanziellen Vermögenswerte, Reklassifi zierungen und Neubewertungen am 1. Jänner 2018 |
45.038 | – | -12 | 45.026 | -12 |
| Summe der finanziellen Verbindlichkeiten, Reklassifizierungen und Neubewertungen am 1. Jänner 2018 |
41.175 | – | 82 | 41.257 | -82 |
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamte Änderung bei finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.894 | -331 | – | 39.563 | – |
| Zu "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (IFRS 9) - Fair Value Option am 1. Jänner 2018 ausgeübt |
– | -331 | – | -331 | – |
| Abgänge: | |||||
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - finanzielle Verbindlichkeiten zu "fortgeführten Anschaffungskosten" |
39.894 | – | – | 39.894 | – |
| Gesamte Änderung zu finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.281 | 331 | 82 | 1.695 | -82 |
| Von "fortgeführten Anschaffungskosten" (IAS 39) - Fair Value Option am 1. Jänner 2018 ausgeübt |
– | 331 | 82 | 414 | -82 |
| Zugänge: | |||||
| Buchwert 31.12.2017 IAS 39 - erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, Handelspassiva, Sicherungsderivate, Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
1.281 | – | – | 1.281 | – |
| in Mio. € | IAS 39 31. Dezember 2017 |
Umklassifizierun gen |
(iii) Umwertungen |
(iii) Buchwert IFRS 9 1. Jänner 2018 |
die Gewinnrücklagen am 1. Jänner 2018 vor Steuern |
| (i) Buchwert | (ii) | (iv) = (i) + (ii) + | (v) = (iii) Auswirkung auf |
| Bewertungskategorie IAS 39 Buchwert IAS 39 Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IFRS 9 vor Bewertung |
Bewertung IFRS 9 |
Buchwert IFRS 9 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 36.933 Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.135 | 6 | 39.141 | |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
2.274 | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
72 | – | 72 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
4.408 | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - Schuldververschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
4.061 | – | 4.061 |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
448 | Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
310 | – | 310 |
| Handelsaktiva | 458 | Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
943 | -18 | 924 |
| Sicherungsderivate | 517 Sicherungsderivate | 517 | – | 517 | |
| Finanzielle Vermögenswerte | 45.038 | 45.038 | -12 | 45.026 |
| Bewertungskategorie IAS 39 Buchwert IAS 39 Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IFRS 9 vor Bewertung |
Bewertung IFRS 9 |
Buchwert IFRS 9 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
726 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.057 | 82 | 1.140 |
| Handelspassiva | 345 Handelspassiva | 345 | – | 345 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.894 | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
39.563 | – | 39.563 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | – | 116 |
| Sicherungsderivate | 94 Sicherungsderivate | 94 | – | 94 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 41.175 | 41.175 | 82 | 41.257 |
| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| Klasse | Bewertungskategorie IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IAS 39 |
Umklassi fizierun gen |
Umwer tungen |
Buchwert IFRS 9 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.180 | – | – | 1.180 |
| Forderungen an Kreditinstitute |
Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
3.660 | – | – | 3.660 |
| Forderungen an Kunden Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
30.804 | -189 | 10 | 30.626 | |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
128 | – | – | 128 | |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
189 | 1 | 190 | |||
| Schuldtitel | Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
52 | 130 | – | 182 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
4.308 | -247 | – | 4.061 | |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
2.274 | – | – | 2.274 | |
| Kredite und Forderungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
1.289 | 117 | -4 | 1.402 | |
| Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
– | |||||
| Eigenkapitalinstrumente Available-for-sale financial assets | Im sonstigen Ergebnis ausgewiesene zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und andere Eigenkapitalinstrumente |
100 | -28 | – | 72 | |
| Erfolgswirksam freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
Erfolgswirksam verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
268 | 28 | – | 296 | |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelsaktiva | Handelsaktiva | 143 | – | – | 143 |
| Derivate des Bankbuchs Handelsaktiva | Handelsaktiva | 315 | – | -19 | 296 | |
| Sicherungsderivate | Sicherungsderivate | 517 | – | – | 517 | |
| Finanzielle Vermögenswerte |
45.038 | – | -12 | 45.026 |
| in Mio. € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Klasse | Bewertungskategorie IAS 39 | Bewertungskategorie IFRS 9 | Buchwert IAS 39 |
Umklassi fizierungen |
Umwer tungen |
Buchwert IFRS 9 |
| Begebene Schuldverschrei bungen, Nachrang- und Ergänzungs kapital |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
726 | 331 | 82 | 1.140 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Financial liabilities at amortized cost | 4.938 | -331 | – | 4.607 | |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelspassiva | Handelspassiva | 64 | – | – | 64 |
| Derivate des Handelsbuchs |
Handelspassiva | Handelspassiva | 281 | – | – | 281 |
| Sicherungsderivate | Sicherungsderivate | 94 | – | – | 94 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
4.009 | – | – | 4.009 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
30.947 | – | – | 30.947 |
| Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
Bewertungsanpassungen für gegen Zinsrisiken abgesicherte Portfolien |
116 | – | – | 116 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
41.175 | – | 82 | 41.257 |
| FV-Verlust, der entstanden wäre, wenn die Finanzinstrumente nicht umklassifiziert worden wären |
||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Beizulegender Zeitwert zum 31. März 2018 |
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
Im sonstigen Ergebnis zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
|
| Finanzielle Vermögenswerte zu "fortgeführten Anschaffungskosten" |
||||
| Zugänge: | ||||
| Von "zur Veräußerung verfügbar" (IAS 39) - Schuldtitel |
117 | – | -2 |
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Vorsorgen für Kreditrisiken für finanzielle Vermögenswerte nach IAS 39 und Rückstellungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien in Übereinstimmung mit IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen zum 31. Dezember 2017 auf die Eröffnungssalden für erwartete Kreditverluste in Übereinstimmung mit IFRS 9 zum 1. Jänner 2018:
| in Mio. € | 31. Dezember 2017 | Umklassifizierungen | Umwertungen | 1. Jänner 2018 |
|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen und bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen nach IAS 39/Finanzielle Vermögensgegenstände zu fortgeführten Anschaffungskosten nach IFRS 9 |
254 | – | 54 | 307 |
| Zur Veräußerung verfügbare Schuldtitel nach IAS 39/Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldtitel |
– | – | 4 | 4 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | 22 | – | 3 | 25 |
| Kreditrisikovorsorge für finanzielle Vermögenswerte |
276 | – | 60 | 336 |
| Rückstellungen für Kreditzusagen, Bürgschaften und Garantien |
20 | – | -2 | 18 |
| Summe | 296 | – | 58 | 354 |
Die Funktionen des operativen und strategischen Risikomanagements und die relevanten Gremien der BAWAG Group sind verantwortlich für die Identifikation, Quantifizierung, Limitierung, Überwachung und Steuerung jener Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Hierbei besteht auf allen organisatorischen Ebenen eine strikte Trennung in Markt und Marktfolge.
Die Risikostrategie und der Risikoappetit werden vom Gesamtvorstand jährlich festgelegt. Alle Grundsätze des Risikomanagements, die definierten Limite für alle materiellen Risiken sowie die etablierten Verfahren für deren Überwachung sind in Risikohandbüchern und Arbeitsrichtlinien festgehalten. Der Gesamtvorstand wird laufend und proaktiv über die Gesamtrisikosituation informiert. Das monatliche Risikoreporting basiert auf klar definierten Risikokennzahlen. Es umfasst alle für die Säulen I und II relevanten Themen sowie Non-Financial- und zusätzlich relevante, spezifische Risikothemen. Vierteljährlich werden die Risikoberichte an die Kontroll- und Leitungsgremien des Aufsichtsrats übermittelt.
Die risikopolitischen Vorgaben werden fortwährend im Hinblick auf Anpassungen in der Geschäftsstrategie, geänderte regulatorische Anforderungen wie auch sich verändernde Marktbedingungen überprüft. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf möglichen Anpassungbedarf im Rahmen der Expansionsstrategie des Konzerns gelegt.
Die Umsetzung der risikopolitischen Vorgaben erfolgt durch folgende Bereiche:
Die folgenden Risiken inklusive deren Subrisiken werden in der BAWAG Group als wesentlich eingestuft:
Darüber hinaus werden auf jährlicher Basis im Rahmen eines Risk Self Assessment (RSA) die Risikosituation des Konzerns sowie das Risikomanagement der einzelnen Risikokategorien quantitativ und qualitativ bewertet, d.h. dass alle in Zusammenhang mit der Umsetzung der Geschäftsstrategie stehenden Risiken im Rahmen des RSAs hinsichtlich ihres Ausmaßes und Einflusses auf den Konzern sowie der Abdeckung durch bestehende Risikomanagementverfahren evaluiert werden. Die Quantifizierung dieser Risiken fließt in die ökonomische Risikotragfähigkeitsrechnung ein.
Die wesentlichen Risiken der BAWAG Group werden im Folgenden beschrieben.
Die ökonomische Risikotragfähigkeit der BAWAG Group, welche die quantifizierten Risiken der verfügbaren Deckungsmasse gegenüberstellt, wird monatlich beurteilt. Die Risikoquantifizierung erfolgt auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,9%, welches die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der potenzielle Verluste das Ausmaß der Risikoquantifizierung nicht überschreiten werden. Für alle definierten Limitkategorien und Steuerungsportfolios werden im Rahmen der Risikostrategie Limite festgelegt, deren Einhaltung monatlich gemäß den etablierten Monitoringprozessen überwacht wird. Bei Erreichen definierter "Warnschwellen" bzw. der Überschreitung von Limiten werden unverzüglich Eskalationsprozesse angestoßen.
In Zusammenhang mit der Beurteilung der Risikotragfähigkeit werden zunächst alle materiellen Risikoarten quantifiziert, zum Gesamtbankrisiko aggregiert und in einem weiteren Schritt der Deckungsmasse des Konzerns gegenübergestellt. Dabei werden folgende Risikoarten berücksichtigt:
werden mit Value-at-Risk-Modellen gemessen. Für Credit-Spread-Risiken kommt ein szenariobasierter Ansatz zur Anwendung. Die Aggregation des Zinsrisikos im Bankbuch und des Credit-Spread-Risikos erfolgt unter Berücksichtigung von konservativen Korrelationsannahmen.
Als Kreditrisiko wird die Gefahr verstanden, dass ein Vertragspartner einer Finanztransaktion seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Im Rahmen des Kreditrisikomanagements besteht eine funktionale Spezialisierung für die Kundensegmente Kommerzund Institutionelle Kunden (Non-Retail) sowie Privat- und Geschäftskunden (Retail). Die Berechnung und Aggregation der einzelnen Risikoindikatoren für das laufende monatliche Reporting erfolgt in einem einheitlichen Prozess in der Verantwortung des Bereichs Enterprise Risk Management.
Neben klar definierten Kreditvergaberichtlinien für Privatund Geschäftskunden erfolgt die Bonitätseinschätzung über automatisierte Scoringverfahren. Diese bestehen aus einem Antragsscoring, das auf statistischen Modellen beruht,
Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird dem Vorstand im Enterprise Risk Meeting (ERM) auf monatlicher Basis zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Der ICAAP-Stresstest ist vollständig im gruppenweiten strategischen Risikomanagement, Kapitalmanagement und in die Planungsprozesse der BAWAG Group integriert.
Die Abhängigkeiten zwischen den internen Stresstests und der Kapitalsteuerung sind formal im Rahmen der internen Risiko- und Kapital-Governance definiert.
Die im Rahmen der Eigenkapitalplanung festgelegten und vom Capital Management Meeting überwachten Kapitalquoten dienen als Vergleichsgröße für die Stresstests. Der Kapitalnotfallplan wird in extremen Stressszenarien zur Ableitung von Maßnahmen herangezogen. Im Rahmen der internen Stresstests bewertet das Senior Management, ob die Kapitalquoten unter Stress über den Recovery Levels bleiben. Ein Verstoß gegen die Einhaltung der Recovery Levels muss entweder fundiert begründet werden oder es sind Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalausstattung zu treffen, um die Kapitalquoten auch in einem Stressszenario über den Recovery Levels zu halten.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse des ICAAP-Stresstests direkt an das ERM berichtet. Das ERM ist für die Bewertung der Ergebnisse zuständig, um, falls notwendig, Korrekturmaßnahmen bezüglich des Risikoappetits oder der Geschäftsstrategie zu definieren.
sowie einem Verhaltensscoring, dem die Kontogestion des Kunden zugrunde liegt. Zusätzlich werden externe Informationen (wie z.B. Wirtschaftsauskunftei) berücksichtigt. Auf dieser Basis wird eine monatlich aktualisierte Bonitätseinschätzung der Kunden erstellt.
Neben der Bonitätsbeurteilung werden auch der erwartete Verlust bei Ausfall (LGD) sowie die erwartete Ausnutzung des Off-Balance-Exposures zum Ausfallszeitpunkt (Credit Conversion Factor, CCF) für Privat- und Geschäftskunden geschätzt. Die Schätzung, welche auf historischen Daten des beobachteten Kundenverhaltens basiert, wird anhand qualifizierter statistischer Methoden und Modelle berechnet.
Vor Übernahme neuer kommerzieller Risiken bzw. der Ausweitung bestehender Positionen erfolgt eine Bonitätsanalyse der Kreditnehmer auf Basis eines dem Kundensegment entsprechenden internen Ratingverfahrens. Dabei stützen sich die Ratingverfahren grundsätzlich auf ein breites Spektrum quantitativer und qualitativer Faktoren. Die auf diese Weise ermittelte Risikoeinstufung wird auf einer einheitlichen Masterskala abgebildet und jedem Kunden als individuell geschätzte Ausfallswahrscheinlichkeit zugeordnet.
Um Risikokonzentrationen auf Kunden- und Kundengruppenebene aufzuzeigen, werden Limite für die Forderungshöhen definiert, überwacht und monatlich regelmäßig an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet.
Die Geschäfts- und Risikostrategie der BAWAG Group konzentriert sich auf den Erhalt eines niedrigen Risikoprofils mit Fokus auf stabile Wirtschaftsregionen, starke Kapitalausstattung, niedrigen Verschuldungsgrad sowie ein nachhaltiges Wachstum, welches auf risikoadäquaten Renditen beruht.
Das Segment BAWAG P.S.K. Retail ist auf die Kernprodukte Consumer-, Hypothekar- und KMU-Business-Finanzierung fokussiert. Ein wichtiger Schwerpunkt wurde dabei auf die Verbesserung von Vergaberichtlinien durch automatisierte und ständig weiterentwickelte Modelle und Prozesse gesetzt.
Das Segment easygroup beinhaltet die Direktbanktochter easybank, die start:bausparkasse, unser KFZ- und Mobilien-Leasinggeschäft sowie unser Portfolio westeuropäischer Wohnbaukredite. Dieses Portfolio beinhaltet ein britisches und ein französisches Portfolio (Saldo per 31.März 2018: 1,2 Mrd. GBP bzw. 1,1 Mrd. €).
Die Risikopolitik der easygroup ist ebenso wie die der BAWAG Group weiterhin durch einen konservativen bzw. niedrigen Risikoappetit mit Schwerpunkt auf risikoadjustierte Erträge gekennzeichnet. Das Leasinggeschäft ist auf
KFZ-Leasing sowie verwandte Bereiche fokussiert und dem Segment easygroup zugeordnet. Die Risikopolitik der Leasinggesellschaften orientiert sich eng an den Vorgaben der BAWAG Group. Die Risikosysteme, angepasst an spezielle Gegebenheiten des Leasinggeschäfts, sind Teil der Risikoarchitektur der BAWAG Group.
Die Südwestbank ist sowohl im Retail- wie auch im Corporategeschäft vorwiegend in der Region Baden-Württemberg tätig. 2018 hat der Eingliederungs- und Transformationsprozess voll eingesetzt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt in der vollständigen Integration des Kreditprozesses in das Risk Steering Framework der BAWAG Group. Zusätzlich erfolgen weitere Abstimmungen und Harmonisierungen der Risikoprozesse, der Modelle und im Reporting.
Die Segmente DACH Corporates & Public Sector sowie International Business sind durch proaktives Risikomanagement, disziplinierte Kreditvergabe in entwickelten Märkten und die Beibehaltung eines disziplinierten, risikoadjustierten Pricings charakterisiert. Dementsprechend werden Positionen mit nachteiligem Risikoprofil (sogenannte "Watch Loans") im Rahmen des Frühwarnprozesses aktiv bearbeitet und reduziert.
Treasury Services & Markets ist als Service Center für unse-re Kunden, Tochterunternehmen und Partner für die Ausführung von Geschäften am Kapitalmarkt sowie für selektive Investmentaktivitäten der BAWAG Group zuständig. Der Fokus der Veranlagungsstrategie liegt weiterhin auf besicherten und unbesicherten Anleihen von Banken in Westeuropa und den Vereinigten Staaten mit Investment-Grade-Rating und auf ausgewählten Staatsanleihen. Ergänzend investiert die Bank auch selektiv in strukturierte Kreditprodukte (CLOs) der Bonitäten AAA und AA, welche einen hohen Grad an Diversifikation in Bezug auf Länder und Industrien aufweisen.
Im Corporate Center sind in erster Linie positive Marktwerte aus Derivaten und Nicht-Kernbeteiligungen enthalten.
| Mär 2018 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail easygroup |
Südwest bank |
DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | 9.374 | 5.676 | 4.308 | 6.538 | 4.936 | 4.340 | 416 | 35.588 |
| Wertpapiere | 0 | 3 | 53 | 118 | 314 | 5.811 | 12 | 6.311 |
| Außerbilanzielle Geschäfte |
1.082 | 3.248 | 1.062 | 450 | 378 | 556 | 932 | 7.708 |
| Summe | 10.457 | 8.927 | 5.424 | 7.106 | 5.628 | 10.707 | 1.360 | 49.608 |
| davon besichert1) |
6.366 | 5.075 | 3.824 | 790 | 2.136 | 51 | 328 | 18.572 |
| davon NPLs (Bruttosicht)2) |
223 | 169 | 83 | 91 | 51 | 0 | 255 | 871 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 31.03.2018 ohne IFRS-3-Effekt wären für die Südwestbank wie folgt: 179 Mio. € und Summe 967 Mio. €
| Dez 2017 in Mio. € |
BAWAG P.S.K. Retail easygroup |
Südwest bank |
DACH Corporates & Public Sector |
International Business |
Treasury Services & Markets |
Corporate Center |
Gesamt portfolio |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | 9.370 | 5.884 | 4.124 | 6.536 | 4.831 | 3.456 | 388 | 34.588 |
| Wertpapiere | 0 | 3 | 59 | 162 | 323 | 7.641 | 7 | 8.195 |
| Außerbilanzielle Geschäfte |
1.097 | 3.121 | 1.381 | 463 | 205 | 255 | 1.107 | 7.628 |
| Summe | 10.467 | 9.008 | 5.564 | 7.159 | 5.359 | 11.352 | 1.502 | 50.411 |
| davon besichert1) |
6.380 | 5.188 | 3.722 | 1.009 | 2.390 | 57 | 404 | 19.150 |
| davon NPLs (Bruttosicht)2) |
251 | 172 | 91 | 97 | 50 | 0 | 255 | 917 |
1) Sicherheiten beinhalten private und gewerbliche Immobilien, Garantien, Lebensversicherungen etc.
2) Unter Berücksichtigung der erstmaligen Erfassung der Südwestbank zum beizulegenden Zeitwert gemäß IFRS 3.
Die NPLs zum 31.12.2017 ohne IFRS-3-Effekt wären für Südwestbank wie folgt: 187 Mio. € und Summe 1.013 Mio. €
Die unten stehende Tabelle zeigt die Überleitung der Buchwerte aus Krediten und Forderungen zum Risikobericht und zum Segmentbericht.
| Note 9 | Risikosicht | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mär 2018 in Mio. € |
zu amortisierten Kosten |
Kredite & Wertpapiere FVPL & FVOCI |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva | ||
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.233 | 142 | 9.374 | 133 | 9.507 | ||
| easygroup | 5.676 | 3 | 5.679 | 58 | 5.737 | ||
| Südwestbank | 4.281 | 80 | 4.361 | 44 | 4.406 | ||
| DACH Corporates & Public Sector |
6.480 | 175 | 6.656 | 50 | 6.706 | ||
| International Business | 5.163 | 87 | 5.250 | 47 | 5.297 | ||
| Treasury Services & Markets | 7.490 | 2.661 | 10.151 | 1 | 10.152 | ||
| Corporate Center | 418 | 9 | 427 | 2.736 | 3.163 | ||
| Summe | 38.741 | 3.158 | 41.899 | 3.069 | 44.968 |
| Note 9 | Risikosicht | Segmentbericht | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Dez 2017 in Mio. € |
Kredite und Forderungen (K&F) |
Kredite, Wertpapiere, Investmentfonds (nicht Teil der K&F) |
Summe Kredite und Wertpapiere |
Sonstige Aktiva | Summe Aktiva |
| BAWAG P.S.K. Retail | 9.370 | 0 | 9.370 | 132 | 9.502 |
| easygroup | 5.884 | 3 | 5.887 | 50 | 5.938 |
| Südwestbank | 4.124 | 59 | 4.183 | 0 | 4.183 |
| DACH Corporates & Public Sector |
6.536 | 162 | 6.698 | 27 | 6.725 |
| International Business | 4.964 | 190 | 5.154 | 21 | 5.174 |
| Treasury Services & Markets | 4.488 | 6.608 | 11.096 | 41 | 11.137 |
| Corporate Center | 387 | 7 | 395 | 3.017 | 3.412 |
| Summe | 35.753 | 7.030 | 42.783 | 3.289 | 46.071 |
Gemäß der Strategie, sich auf stabile Regionen und Währungen zu konzentrieren, verteilen sich 98% (31.12.2017: 98%) des Kreditportfolios1) und 83% (31.12.2017: 86%) des Anleiheportfolios2) auf Westeuropa und Nordamerika.
1) Die größten Anteile halten Österreich mit 59% (Dez 2017: 58%), Deutschland mit 18% (Dez 2017: 19%), Großbritannien mit 8% (Dez 2017: 8%), die Vereinigten Staaten mit 5% (Dez 2017: 5%) und Frankreich mit 4% (Dez 2017: 4%).
2) Die größten Anteile halten Großbritannien mit 12% (Dez 2017: 13%), Österreich mit 8% (Dez 2017: 9%), Frankreich mit 8% (Dez 2017: 7%), die Vereinigten Staaten mit 7% (Dez 2017: 10%) und Deutschland mit 6% (Dez 2017: 10%).
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | März 2018 | Dez 2017 | März 2018 | Dez 2017 |
| EUR | 35.563 | 36.306 | 84,9% | 84,9% |
| GBP | 2.471 | 2.545 | 5,9% | 5,9% |
| USD | 2.200 | 2.215 | 5,3% | 5,2% |
| CHF | 1.476 | 1.525 | 3,5% | 3,6% |
| Sonstige | 189 | 192 | 0,5% | 0,4% |
| Summe | 41.899 | 42.783 | 100,0% | 100,0% |
| Buchwert | in % | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | März 2018 | Dez 2017 | März 2018 | Dez 2017 |
| Immobilien | 4.247 | 4.224 | 29,2% | 29,3% |
| Nationalstaaten | 2.363 | 2.182 | 16,2% | 15,1% |
| Services | 2.222 | 2.338 | 15,3% | 16,2% |
| Öffentlicher Sektor | 972 | 963 | 6,7% | 6,7% |
| Engineering und B-2-B | 572 | 600 | 3,9% | 4,2% |
| Getränke, Lebensmittel & Tabakwaren | 491 | 420 | 3,4% | 2,9% |
| Banken | 438 | 210 | 3,0% | 1,5% |
| Pharmazie & Gesundheitsvorsorge | 423 | 309 | 2,9% | 2,1% |
| Versorger | 342 | 332 | 2,3% | 2,3% |
| Telekommunikation | 341 | 219 | 2,3% | 1,5% |
| Casinos & Freizeiteinrichtungen | 305 | 314 | 2,1% | 2,2% |
| Chemische Industrie | 285 | 305 | 2,0% | 2,1% |
| Einzelhandel – Lebensmittel | 235 | 236 | 1,6% | 1,6% |
| Automobilindustrie | 229 | 240 | 1,6% | 1,7% |
| Leasing | 188 | 506 | 1,3% | 3,5% |
| B-2-C-Produkte | 163 | 149 | 1,1% | 1,0% |
| Sozialer Wohnbau | 154 | 155 | 1,1% | 1,1% |
| Holz & Papier | 119 | 116 | 0,8% | 0,8% |
| Rohstoffe | 75 | 78 | 0,5% | 0,5% |
| Investmentfonds | 65 | 157 | 0,4% | 1,1% |
| Bauwirtschaft & Materialien | 65 | 53 | 0,4% | 0,4% |
| Transport | 55 | 49 | 0,4% | 0,3% |
| Medien | 55 | 87 | 0,4% | 0,6% |
| Versicherungen | 45 | 62 | 0,3% | 0,4% |
| Hotels | 43 | 49 | 0,3% | 0,3% |
| Bergbau & Metall | 40 | 41 | 0,3% | 0,3% |
| NGO | 15 | 18 | 0,1% | 0,1% |
| Summe | 14.550 | 14.410 | 100,0% | 100,0% |
In der BAWAG Group werden seit 1. Jänner 2018 für nicht ausgefallene Kredite Vorsorgen gemäß dem IFRS-9- Standard gebildet. Ihre Höhe bestimmt sich für jede Forderung anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes über die nächsten 12 Monate oder, bei signifikanten Kreditverschlechterungen, anhand des erwarteten ökonomischen Kreditverlustes über die restliche Kreditlaufzeit. Den Ausgangspunkt für die IFRS-9-Schätzer bilden die IRB-Modelle, korrigiert um die Konservativität und die Point-In-Time-Schätzer.
Für Kredite, bei denen anzunehmen ist, dass die bestehenden Ansprüche nicht vollständig rückgeführt werden, werden Vorsorgen für Wertminderungsverluste gebildet. Die Hauptkomponenten im Rahmen der Wertberichtigung werden im Folgenden dargestellt. Die als NPL ausgewiesenen Volumina umfassen alle Forderungen gegenüber als ausgefallen klassifizierten Kunden bzw. gegenüber solchen Kunden, für die spezifische Risikovorsorgen gebildet wurden.
Wertberichtigungen werden automatisch im Kernbankensystem für standardisierte Produkte im Fall unbezahlter Salden gebildet. Dies tritt bei fortdauerndem Girokontooder Kreditratenzahlungsverzug von 90 Tagen sowie bei Klagseröffnung ein.
Für ausfallgefährdete Forderungen, die nicht der automatischen Einzelwertberichtigung unterliegen, ist immer ein sogenannter Impairment-Test zur Bestimmung eines möglichen Wertberichtigungsbedarfs durchzuführen. Über eine Wertminderung wird nach eingehender Analyse auf individueller Basis entschieden und Wertberichtigungen werden manuell gebildet.
Als notleidende Forderungen (non-performing loans – NPLs) sind in Übereinstimmung mit Artikel 178 CRR sämtliche ausgefallene Kundenexposures definiert (interne Risikoklasse 8).
Forbearance-Maßnahmen kommen zur Anwendung, wenn Kunden aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage sind, den vereinbarten Vertragsbedingungen nachzukommen. Der Konzern verfügt hierbei über klar festgelegte und transparente Prozesse, in deren Rahmen Vertragsanpassungen vorgenommen werden. In Abhängigkeit vom Kundensegment umfasst der Maßnahmenkatalog die zeitlich
Das Marktrisiko ist definiert als Risiko eines Verlustes infolge offener Risikopositionen am Markt und einer ungünstigen Entwicklung der Marktrisikofaktoren (Zinssätze, Wechselkurse, Aktienkurse, Volatilitäten, Credit Spreads). Ein Marktrisiko kann in Zusammenhang mit Trading- und Nicht-Trading-Aktivitäten auftreten. Die Hauptkomponenten des Marktrisikos der BAWAG Group sind das Zinsrisiko und das Credit-Spread-Risiko.
Beide Risikoarten werden auf Basis eines Sensitivitäts- und eines Value-at-Risk-Ansatzes (VaR) sowie über Szenarienrechnungen gemessen und überwacht und sind in das ICAAP-Framework der Bank integriert. Die bilanzielle Bebefristete Stundung oder Reduzierung von Zinszahlungen oder Kapitalraten, die Restrukturierung von Kapitalfazilitäten oder sonstige Forbearance-Maßnahmen. In Ausnahmefällen werden zeitlich begrenzte oder permanente Reduzierungen des Zinssatzes gewährt.
Stundungs- und Refinanzierungsmaßnahmen dienen zur effektiven Risikoreduzierung und Ausfallvermeidung bei ausfallgefährdeten Krediten, sofern erwartet wird, dass damit ein Ausfall verhindert werden kann. Jedoch werden diese Maßnahmen keinesfalls dafür benutzt, einen unausweichlichen Ausfall zu verschieben oder das Ausmaß des Kreditrisikos aus gestundeten Forderungen zu verschleiern. Eine adäquate und rechtzeitige Wertberichtigung ist bei Bedarf durch stringente Prozesse sichergestellt.
Durch zeitlich und im Umfang abgestimmte Zugeständnisse in Form von Vertragsanpassungen unterstützt die BAWAG Group Kunden in Zahlungsschwierigkeiten. Sofern diese unterstützenden Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, werden Forderungen an Kunden in Übereinstimmung mit aufsichtsund bilanzrechtlichen Standards als notleidend klassifiziert. Für Kunden bzw. für eine Gruppe verbundener Kunden, für die ein Ausfall identifiziert wird, werden entsprechend den internen Prozessen Wertberichtigungen gebucht.
Für Reportingzwecke sowie für die interne Risikosteuerung verfügt der Konzern über Prozesse und Methoden in Anwendung regulatorischer Standards1) zur Identifikation von Forderungen, für die Stundungs- bzw. sonstigen Forbearance-Maßnahmen gewährt wurden. Diese werden als "Forborne" gekennzeichnet.
handlung der Positionen wird zusätzlich in den Reportingkonzepten berücksichtigt.
Im Handelsbuch werden nur anlassbezogen risikomindernde Maßnahmen durchgeführt. Die Quantifizierung, Limitierung und Überwachung im Rahmen des ICAAP erfolgt mittels VaR auf Basis des parametrischen Ansatzes. Im ersten Quartal 2018 betrug der VaR des Handelsbuches durchschnittlich -0,47 Mio. € (Jan–Mär 2017: durchschnittlich -0,69 Mio. €) und der VaR zum 31. März 2018 -0,44 Mio. € (31. Dezember 2017: -0,45 Mio. €) auf Basis eines Konfidenzintervalls von 99% und einer Haltefrist von einem Tag. Für die regulatorische Eigenmittelunterlegung wird der Standardansatz herangezogen.
Neben dem Risiko, den Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht nachkommen zu können, (dispositives Liquiditätsrisiko) umfasst das Liquiditätsrisiko auch das Risiko erhöhter Refinanzierungskosten, welche die Ertragssituation der Gruppe beeinflussen können (strukturelles Liquiditätsrisiko). Ebenfalls unter das Liquiditätsrisiko fällt die Gefahr, infolge unzureichender Markttiefe oder infolge von Marktstörungen Geschäfte nicht oder nur unter Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können (Marktliquiditätsrisiko). Die Risikomessung erfolgt durch den Bereich Markt- & Liquiditätsrisiko-Controlling.
Das Liquiditätsmanagement, welches das untertägige und kurzfristige operative Liquiditätsmanagement, die Liquiditätsplanung und -prognose, das strukturelle Liquiditätsmanagement sowie das Management des Liquiditätspuffers umfasst, wird durch die Abteilung Liquidity & Funding Management durchgeführt, welche Teil des Bereichs Treasury & Markets ist. Das kurzfristige operative Liquiditätsmanagement wird auf Grundlage einer rollierenden, täglich aktualisierten 30-Tage-Vorschau durchgeführt. Dies erlaubt eine genaue Verfolgung und das Management der kurzfristigen Liquiditätsposition. Alle Maßnahmen werden eng mit Markt- und Liquiditätsrisiko-Controlling abgestimmt. Das Liquidity & Funding Management verantwortet die Planung und Steuerung der mittel- und langfristigen Fundingpositionen. Wesentliche Entscheidungen zum Thema Liquiditätsrisiko werden im Strategischen Asset Liability Committee gefällt, in welchem sämtliche Vorstandsmitglieder vertreten sind.
Das Liquidity & Funding Management stellt sicher, dass die Bank über ein ausreichend diversifiziertes Portfolio an hochwertigen liquiden Aktiva verfügt und dass der in Stresstests ermittelte Liquiditätspuffer für den zukünftigen Refinanzierungsbedarf der Bank und die Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen ausreichend ist. Die zentrale Steuerung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikos erfolgt über die rollierende 15-Monats-Liquiditätsvorschaurechnung und die Free-Available-Cash-Equivalent-Kennzahl (FACE), welche regulatorische Liquiditätserfordernisse und Limite berücksichtigt.
Das erste Quartal 2018 war von einer soliden Liquiditätsausstattung durch stabile Kernrefinanzierungsquellen und einer ausgewogenen Finanzierungsstruktur geprägt, wobei die Retailkunden weiterhin den Großteil der Refinanzierung zur Verfügung stellen. Die Liquiditätskennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) hat sich, ausgehend von einem Niveau von 150% per Jahresende 2017, mit 162% zum Quartalsende noch einmal deutlich verbessert, was vor allem auf Anpassungen des Wertpapierbestandes zurückzuführen ist.
Die BAWAG Group verwendet zur Berechnung der regulatorischen Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken auf Konzernebene weiterhin den Standardansatz gemäß Artikel 317 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013. Die tatsächlich realisierten Verluste des operationellen Risikos sind jedoch signifikant niedriger als die gemäß Standardansatz berechneten regulatorischen Eigenmittel. Die RWAs des operationellen Risikos werden auf Basis der jeweiligen Erträge den Segmenten zugeordnet.
Für die Zwecke der internen ökonomischen Kapitalsteuerung (ICAAP) wird mittels eines statistischen Modells, basierend auf den Verlusten und Risikopotentialen anhand der durchgeführten Risk Control Self Assments (RCSAs) aus operationellen Risiken, der VaR berechnet.
Die Verluste aus operationellen Risiken werden in einer zentral verwalteten, webbasierten Datenbank innerhalb eindeutig definierter Regeln und Prozesse gesammelt.
Key-Risk-Indikatoren (KRI) sind als zusätzliches Steuerungsinstrument implementiert, um negative Entwicklungen bzw. Änderungen des Risikoprofils in Unternehmensprozessen bzw. Unternehmensbereichen identifizieren und zeitgerecht prognostizieren zu können. Jeder KRI wird mittels eines Ampelsystems bewertet (Rot/Gelb/Grün). Für KRIs mit Status Rot ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend.
Ein weiteres Instrument für das Management operationeller Risiken, neben einem empfängerorientierten Berichtswesen, stellt das RCSA dar. Innerhalb eines einheitlichen Rahmens identifizieren und bewerten alle Bereiche und Tochterunternehmen jährlich ihre wesentlichen operationellen Risiken und die Wirksamkeit der Kontrollen. Dies beinhaltet die Bewertung individueller Kontrollen und die Schätzung der Wahrscheinlichkeit und des Ausmaßes von Verlusten aus den einzelnen Risiken. Übersteigt das Risikopotenzial ein definiertes Ausmaß, ist die Umsetzung geeigneter Maßnahmen verpflichtend vorgesehen.
Durch den Bereich Non-Financial Risk Management & Regulatory Compliance wird zudem eine gesamthafte und integrierte Steuerung aller nichtfinanziellen Risiken sichergestellt. Potenzielle neue oder erhöhte Risiken (wie z.B. Cyber
Risk, Integration Risk) können frühzeitig adressiert und mitigiert sowie Synergien bei der Vermeidung von Risiken optimal genutzt werden. Im eigens eingerichteten Non-Financial Risk Committee (NFRC) wird dem Vorstand monatlich über aktuelle Entwicklungen berichtet.
Eine klare Organisationsstruktur und Kompetenzregelungen bilden die Basis zur Verringerung von Risiken. Zudem tragen ein konsistentes Regelwerk und ein risikoadäquates internes Kontrollsystem einschließlich computergestützter Kontrollen zum Ziel einer kontrollierten Risikosituation des Konzerns bei.
| Buchwert je Aktie | IFRS-Eigenkapital / im Umlauf befindliche Aktien am Ende der Periode | ||
|---|---|---|---|
| Common Equity Tier 1 Kapital (CET1) |
Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group) inkl. Zwischengewinn und unter Berücksichtigung der unterjährigen Veränderung der Kreditrisikovorsorgen, exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded); keine Dividendenabgrenzung enthalten |
||
| Common Equity Tier 1 (CET1) Quote |
Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital / risikogewichtete Aktiva | ||
| Cost/Income Ratio | Operative Aufwendungen / operative Erträge | ||
| Gesamtkapital | Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group) inkl. Zwischengewinn und unter Berücksichtigung der unterjährigen Veränderung der Kreditrisikovorsorgen, exkl. in den Übergangsphasen anrechenbarer Kapitalbestandteile (fully loaded) |
||
| Gesamtkapitalquote | Gesamtkapital / risikogewichtete Aktiva | ||
| IFRS-Eigenkapital | Eigenkapital, das den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist; exkl. nicht beherrschender Anteile |
||
| IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte |
IFRS-Eigenkapital, vermindert um den Buchwert der immateriellen Vermögenswerte | ||
| Periodenergebnis vor Steuern je Aktie |
Periodenergebnis vor Steuern / gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf |
||
| Leverage Ratio | Common Equity Tier 1 (CET1) Kapital / Gesamtexposure (Berechnung nach CRR) | ||
| Liquidity Coverage Ratio (LCR) | Liquide Aktiva / Netto-Liquiditätsabflüsse (Berechnung nach CRR) | ||
| Nettogewinn | Periodengewinn nach Steuern, der den Eigentümern des Mutterunternehmens zurechenbar ist |
||
| Nettogewinn je Aktie | Nettogewinn / gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | ||
| Nettozinsmarge | Nettozinsertrag / durchschnittliche zinstragende Aktiva; zum Jahresende 2016 wurde der Nenner von durchschnittlicher Bilanzsumme auf durchschnittliche zinstragende Aktiva geändert und rückwirkend angepasst |
||
| NPL Ratio | Non-Performing Loans (NPLs) / Exposure; mit Juni 2017 wurde der Nenner der Ratio von Kredite und Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen auf Exposure umgestellt und rückwirkend angepasst, um den geänderten regulatorischen Anforderungen zu entsprechen |
||
| NPL-Besicherungsquote | Risikovorsorgen und Sicherheiten / notleidende Kredite; Gesamtdeckungsquote | ||
| Operative Erträge | Summe aus operativen Kernerträgen, Gewinnen und Verlusten aus Finanzinstrumenten und den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen |
||
| Operative Kernerträge | Summe aus Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss | ||
| Operatives Ergebnis | Operative Erträge, vermindert um operative Aufwendungen und die regulatorischen Aufwendungen |
||
| Return on Equity | Nettogewinn / durchschnittliches IFRS-Eigenkapital; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
||
| Return on Equity (@12% CET1) | Return on Equity, berechnet auf Basis einer CET1 Quote (fully loaded) von 12%; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
||
| Return on Tangible Equity | Nettogewinn / durchschnittliches IFRS-Eigenkapital abzgl. immaterieller Vermögenswerte; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
||
| Return on Tangible Equity (@12% CET1) |
Return on Tangible Equity, berechnet auf Basis einer CET1 Quote (fully loaded) von 12%; durchschnittliches Eigenkapital berechnet auf Basis 1. Jänner 2018 gemäß IFRS 9 |
||
| Risikogewichtete Aktiva | Basierend auf regulatorischen Werten nach IFRS CRR (BAWAG Group, fully loaded) | ||
| Risikokosten / Zinstragende Aktiva; (Risikokostenquote) |
Risikokosten (Rückstellungen und Kreditrisikovorsorgen, außerplanmäßige Ab schreibungen sowie operationelles Risiko) / durchschnittliche zinstragende Aktiva |
||
| RWA Density | Risikogewichtete Aktiva / Bilanzsumme |
IMPRESSUM
BAWAG Group AG Wiesingerstraße 4, 1010 Wien FN: 269842b UID: ATU72252867 Telefon: +43 (0)5 99 05-0 Internet: www.bawaggroup.com
Investor Relations: [email protected]
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Satz: Inhouse produziert mit firesys
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