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Basler AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 30, 2015

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Basler AG

Ahrensburg

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014

Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

Konzern-Bilanz (in TEUR)

Aktiva

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Anhang 31.12.2014 31.12.2013
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 10 17.379 14.516
II. Sachanlagen 10 5.366 4.295
III. Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 17 16.008 16.700
IV. Übrige Finanzanlagen 5 5
V. Latente Steueransprüche 11 58 44
38.816 35.560
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 12 12.550 9.595
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Fertigungsaufträgen 13 6.963 6.878
III. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 14 351 217
IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 14 507 944
V. Steuererstattungsansprüche 15 342 392
VI. Bankguthaben und Kassenbestände 16 12.812 9.665
33.525 27.691
72.341 63.251
Passiva
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital 18
I. Gezeichnetes Kapital 3.181 3.238
II. Kapitalrücklagen 0 0
III. Gewinnrücklagen inkl. Konzernergebnis 33.931 29.376
IV. Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals 195 -154
37.307 32.460
B. Langfristige Schulden
I. Langfristige Finanzmittel
1. Langfristige verzinsliche Bankverbindlichkeiten 19 7.413 5.599
2. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 8
3. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17 11.531 12.859
II. Langfristige Rückstellungen 20 796 515
III. Latente Steuerschulden 11 2.647 1.193
22.387 20.174
C. Kurzfristige Schulden
I. Andere Finanzverbindlichkeiten 19 2.286 1.540
II. Kurzfristige Rückstellungen 20 3.861 3.201
III. Kurzfristige sonstige finanzielle Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.277 1.132
2. Übrige kurzfristige finanzielle Schulden 1.369 2.355
3. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17 2.154 2.151
IV. Kurzfristige Steuerschulden 700 238
12.647 10.617
72.341 63.251

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in TEUR)

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Anhang 01.01. - 31.12.2014 01.01. - 31.12.2013
Umsatzerlöse 4 79.240 65.110
Kosten der umgesetzten Leistungen -38.211 -32.564
-davon Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungen 10 -2.531 -2.743
Bruttoergebnis vom Umsatz 41.029 32.546
Sonstige betriebliche Erträge 5 2.295 1.690
Vertriebs- und Marketingkosten -14.082 -11.538
Allgemeine Verwaltungskosten -10.041 -7.726
Forschung und Entwicklung 6 -5.287 -4.975
Andere Aufwendungen 6 -1.372 -1.461
Operatives Ergebnis 12.542 8.536
Finanzerträge 7 58 615
Finanzaufwendungen 7 -1.496 -1.374
Finanzergebnis -1.438 -759
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.104 7.777
Ertragsteuern 8 -2.926 -2.215
Konzernjahresüberschuss 8.178 5.562
Durchschnittliche Anzahl der Aktien 9.5 3.219.331 3.281.312
Ergebnis pro Aktie verwässert / unverwässert (Euro) 2,54 1,70

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ( in TEUR)

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01.01. - 31.12.2014 01.01. - 31.12.2013
Konzernjahresüberschuss 8.178 5.562
direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis aus Währungsumrechnungsdifferenzen 349 -83
Überschuss / Fehlbetrag aus Cashflow Hedges 0 168
Erfolgsneutrales Gesamtergebnis 349 85
Gesamtergebnis 8.527 5.647
Davon entfallen auf
Gesellschafter des Mutterunternehmens 8.527 5.647
Nicht beherrschende Gesellschafter 0 0

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (in TEUR)

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Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen inkl. Konzernergebnis Währungs-

umrechnungs-

differenzen
Rück- lagen Summe der sonstigen Bestandteile des Eigenkapitals Gesamt
--- --- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital 01.01.2013 3.326 0 26.498 -71 -168 -239 29.585
Gesamtergebnis 5.562 -83 168 85 5.647
Aktienrückkauf -88 0 -1.702 0 -1.790
Dividendenausschüttung1) -982 0 -982
Eigenkapital 31.12.2013 3.238 0 29.376 -154 0 -154 32.460
Gesamtergebnis 8.178 349 0 349 8.527
Aktienrückkauf -57 0 -2.104 0 -2.161
Dividendenausschüttung2) 0 0 -1.519 0 -1.519
Eigenkapital 31.12.2014 3.181 0 33.931 195 0 195 37.307

1) EUR 0,30 je Stückaktie

2) EUR 0,47 je Stückaktie

Konzern-Kapitalflussrechnung (in TEUR)

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Anhang 01.01. - 31.12.2014 01.01. - 31.12.2013
Betriebliche Tätigkeit
Jahresüberschuss des Konzerns 8.178 5.562
Zunahme(+) / Abnahme(-) latenter Steuern 1.440 1.224
Zinsauszahlungen / Zinseinzahlungen 1.540 1.437
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.339 5.424
Zahlungsunwirksame Veränderung des Eigenkapitals 349 85
Zunahme(+) / Abnahme(-) der Rückstellungen 1.404 367
Gewinn(-) / Verlust(+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -12 -3
Zunahme(-) / Abnahme(+) der Vorräte -2.954 -1.959
Zunahme (+) / Abnahme (-) erhaltener Anzahlungen -1.432 1.557
Zunahme(-) / Abnahme(+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -85 -555
Zunahme(-) / Abnahme(+) der sonstigen Aktiva 342 247
Zunahme(+) / Abnahme(-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.137 -714
Zunahme(+) / Abnahme(-) der sonstigen Passiva 704 -528
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 15.950 12.144
Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -8.731 -6.537
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 172 27
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -8.559 -6.510
Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen aus der Rückführung von Darlehen bei Kreditinstituten -400 -1.925
Auszahlung für die Tilgung von Finanzierungsleasingsverbindlichkeiten -1.325 -1.242
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen von Kreditinstituten 2.701 3.210
Zinsauszahlungen -1.540 -1.437
Auszahlung für Eigene Anteile -2.161 -1.790
Auszahlung für Dividende -1.519 -982
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -4.244 -4.166
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands im Geschäftsjahr 3.147 1.468
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 9.665 8.197
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 12.812 9.665
Zusammensetzung des Finanzmittelbestands am Ende des Geschäftsjahres
Bankguthaben und Kassenbestände 16 12.812 9.665
Auszahlungen für Steuern 1.041 1.624

Anhang zum Konzernabschluss zum 31.12.2014

I. Allgemeine Angaben

1. Das Unternehmen

Die Basler Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Investitionsgüter der Vision Technology (der Technologie des maschinellen Sehens). Die Basler Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in 22926 Ahrensburg (Deutschland), An der Strusbek 60-62, unterhält Tochtergesellschaften in Singapur, Taiwan und den USA sowie Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Japan, Südkorea, China, Finnland, Polen und dem Vereinigten Königreich. Entwicklung und Produktion erfolgen am Hauptsitz in Deutschland. In der Tochtergesellschaft in Singapur wurde im Juli 2014 eine weitere Produktionslinie eröffnet. Die Produktion in Asien stellt ausschließlich Kameras für den asiatischen Markt her und beschränkt sich zurzeit auf einzelne ausgewählte Kameratypen.

Seit dem 23. März 1999 ist die Basler AG an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Basler AG hat sich den Vorschriften des Prime Standard unterworfen.

2. Grundlagen der Bilanzierung

2.1 Übereinstimmung mit IFRS

Der Konzernabschluss der Basler AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses geltenden und von der Basler AG angewendeten IFRS wurden von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen. Im Folgenden wird daher einheitlich der Begriff IFRS verwendet.

2.2 Standards, deren Anwendung keine Auswirkung auf den Konzernabschluss haben

Aus der Anwendung des IFRS 10 ergeben sich keine Auswirkungen. IFRS 11 ist nicht anwendbar, da die Basler AG an keinen gemeinsamen Vereinbarungen beteiligt ist. Aus der Anwendung des IFRS 12 ergaben sich keine weiteren Anhangangaben. IAS 28 ist nicht anwendbar, da keine Anteile an assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures gehalten wurden.

2.3 Standards, die verabschiedet, aber noch nicht angewendet wurden

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden. Der Basler Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen.

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Änderung/Standard Datum der Veröffentlichung Datum der Übernahme in EU-Recht Anwendungszeitpunkt (EU)
Jährliche Verbesserungen der IFRS - Zyklus 2011-2013 12. Dezember 2013 18. Dezember 2014 1. Juli 2014
Jährliche Verbesserungen der IFRS - Zyklus 2010-2012 12. Dezember 2013 17. Dezember 2014 1. Juli 2014
Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen an IAS 19) 21. November 2013 17. Dezember 2014 1. Juli 2014
IFRIC 21 Angaben 20. Mai 2013 13. Juni 2014 17. Juni 2014

Die einzelnen Auswirkungen der Änderungen werden vom Konzern geprüft. Die voraussichtlichen Auswirkungen der jährlichen Verbesserungen der IFRS wurden geprüft, jedoch werden keine Auswirkungen erwartet.

Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, sind in Tausend Euro (T€).

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Darstellung der Zahlungsströme sowie in der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen werden Vergleichszahlen für das Vorjahr angegeben.

Der Konzernabschluss wird unter der Going-Concern-Prämisse aufgestellt.

2.4 Verwendung von geschätzten Werten

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, dass das Management über den Ausweis und die Höhe von Vermögenswerten und Schulden und die Offenlegung der Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses sowie über die ausgewiesene Höhe der im Berichtszeitraum ausgewiesenen Umsätze und Aufwendungen Schätzungen und Annahmen abgibt. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Wesentliche Schätzunsicherheiten ergeben sich bei der Bewertung der Sachanlagen bezüglich der Nutzungsdauern sowie bei der Bewertung der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte bezüglich der Nutzungsdauern und der erwarteten Umsätze. Im laufenden Geschäftsjahr ergab eine Überprüfung der bisher zugrunde gelegten Nutzungsdauern bei zwei Projekten eine notwendige Anpassung der Nutzungsdauern an gegebene Marktverhältnisse. Die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände ergeben sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens. Der Vorstand ist der Auffassung, dass der Buchwert der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte trotz möglicherweise niedriger Umsätze in voller Höhe realisiert wird.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3.1 Grundlagen der Konsolidierung

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die von der Basler AG gemäß IAS 27 direkt oder indirekt beherrscht werden, sind in den Konzernabschluss einbezogen.

Eine Übersicht zu den Tochtergesellschaften und Beteiligungen befindet sich unter Textziffer III.29.

Vereinheitlichung

Die zu konsolidierenden Abschlüsse der Basler AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung der Tochterunternehmen ist die Währung des jeweiligen Landes, mit Ausnahme der Basler Asia Pte. Ltd., die in Euro bilanziert. Infolgedessen werden die entsprechenden Aktiva und Passiva zum Bilanzstichtag mit dem geltenden Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Umsätze und Aufwendungen werden zum durchschnittlichen Wechselkurs des Berichtszeitraums konvertiert. Kumulierte Wechselkursgewinne und -verluste werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Im Geschäftsjahr wurde das Eigenkapital um 349 T€ erhöht (VJ: 83 T€ gesenkt).

Geschäftsvorfälle in ausländischer Währung in den Einzelabschlüssen werden zum Stichtagskurs des Geschäftsvorfalles umgerechnet. Dabei entstanden im Geschäftsjahr 2014 Erträge von 1.054 T€ (VJ: 361 T€) und Aufwendungen von 688 T€ (VJ: 658 T€). Die Erträge sind im sonstigen betrieblichen Ertrag, die Aufwendungen unter den allgemeinen Verwaltungskosten der jeweiligen Jahresabschlüsse ausgewiesen.

Für Vorgänge innerhalb der Europäischen Union werden die dort geltenden festen Umrechnungskurse in Euro verwendet. Weitere wichtige Umrechnungskurse stellen sich wie folgt dar:

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Stichtagskurse per
31.12.2014 31.12.2013
--- --- ---
1 Euro 1,2141 US-Dollar 1,3791 US-Dollar
1 Euro 38,6092 Neuer Taiwan-Dollar 41,3155 Neuer Taiwan-Dollar

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Durchschnittskurse
2014 2013
--- --- ---
1 Euro 1,3285 US-Dollar 1,3281 US-Dollar
1 Euro 40,33046 Neuer Taiwan-Dollar 39,5175 Neuer Taiwan-Dollar

Quelle: Kurse Europäische Zentralbank, außer Neuer Taiwan Dollar, der über den täglichen Interbank Kassakurs ermittelt wird.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode, bei der zum Zeitpunkt des Erwerbs die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet werden. Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens werden mit den Zeitwerten bewertet, sofern die beizulegenden Zeitwerte von den Buchwerten abweichen.

Alle konzerninternen Salden, Erträge und Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt.

3.2 Ertragsrealisierung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder noch zu erhaltenden Gegenleistung bewertet. Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder ähnliche Abzüge bleiben unberücksichtigt. Darüber hinaus setzt die Ertragsrealisierung die Erfüllung nachfolgend aufgelisteter Ansatzkriterien voraus.

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Die Ertragserfassung erfolgt für Waren und Erzeugnisse, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung der Waren und Erzeugnisse ein. Erträge aus kundenspezifischen Fertigungen, die periodenübergreifend stattfinden, werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades als Ertrag erfasst (Percentage-of-Completion-Method). Die Ermittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Gesamtkosten. Kann das Ergebnis eines Auftrags nicht verlässlich geschätzt werden, werden Erträge nur in Höhe der angefallenen, erstattungsfähigen Aufwendungen erfasst.

Mieterträge

Erträge aus der Untervermietung des Geschäftsgebäudes in Ahrensburg werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrundeliegenden Vertrages erfasst.

Zinserträge

Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode). Zinserträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzerträge ausgewiesen.

3.3 Besteuerung

Tatsächliche Ertragsteuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von:

latenten Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
latenten Steuerschulden aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von:

latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden oder kein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Ertragsteueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.

3.4 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Entwicklungsaufwendungen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert reduzieren direkt dessen Buchwert und werden aufgrund der reduzierten Abschreibung als Ertrag erfasst. Der Ausweis in der GuV erfolgt als Bruttoausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Erhält der Konzern nichtmonetäre Zuwendungen, werden der Vermögenswert und die Zuwendung zum Nominalwert erfasst und, soweit möglich, in gleichen jährlichen Raten über die geschätzte Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswerts ertragswirksam aufgelöst.

3.5 Eigenkapitalinstrumente

Erwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und direkt vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen werden nicht erfolgswirksam erfasst. Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert und der Gegenleistung werden in der anderen Kapitalrücklage bzw. in der Gewinnrücklage erfasst.

3.6 Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Forderungen und sonstiges Finanzvermögen werden am Erfüllungstag zu Anschaffungskosten aktiviert. Sollte die Einbringbarkeit einer Forderung durch eine Illiquidität eines Kunden gefährdet sein, so werden Einzelwertberichtigungen in voller Höhe auf diese vorgenommen.

Soweit der Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten und Schulden angesetzt oder angegeben wird, ermittelt sich dieser grundsätzlich aus dem Markt- oder Börsenwert. Sollte kein aktiver Markt bestehen, so wird der Zeitwert auf Grundlage von anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelt.

3.7 Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern schließt eine Reihe von derivativen Finanzinstrumenten zur Steuerung seiner Zins - und Wechselkursrisiken ab. Darunter befinden sich Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Devisenoptionsgeschäfte. Derivate werden erstmalig zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und anschließend zu jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der aus der Bewertung resultierende Gewinn oder Verlust wird sofort erfolgswirksam erfasst, es sei denn, das Derivat ist als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting designiert und effektiv. Hier hängt der Zeitpunkt der erfolgswirksamen Erfassung der Bewertungsergebnisse von der Art der Sicherungsbeziehung ab. Der effektive Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes von Derivaten, die sich für Cashflow Hedges eignen und als solche designiert worden sind, wird im Gesamtergebnis unter dem Posten Rücklage für Sicherungsgeschäfte erfasst. Der auf den gegebenenfalls ineffektiven Teil entfallende Gewinn oder Verlust wird sofort erfolgswirksam erfasst und im Posten sonstige Erträge/sonstige Aufwendungen in der Gewinn - und Verlustrechnung ausgewiesen.

3.8 Vorräte

Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen, werden wie folgt bilanziert:

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren: gleitende Durchschnitte
Fertige und unfertige Erzeugnisse: direkt zuordenbare Material- und Fertigungskosten bzw. Leistungen sowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.

3.9 Sachanlagen und Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing

Die Bewertung von Sachanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen. Die dabei zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen der voraussichtlichen Nutzungszeit der Vermögenswerte im Unternehmen. Restwerte sind bei der Berechnung der Abschreibung aufgrund von Unwesentlichkeit vernachlässigt worden. Neubewertungen des Sachanlagevermögens werden nicht vorgenommen.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen des Sachanlagevermögens liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Vermögenswert Nutzungsdauer in Jahren
Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 8, 10 bis 11, 13 und 14
Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 11, 13 bis 15
Parkhäuser 20
Geschäfts- und Bürogebäude 38 bis 40

Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der Sachanlagen überprüft, ob es Anhaltspunkte für eine eingetretene Wertminderung gibt. Für Einzelheiten wird auf 3.17 verwiesen.

3.10 Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Software, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über ihre planmäßige Nutzungsdauer amortisiert.

Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines einzelnen Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn folgendes nachgewiesen werden kann:

die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht
die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen
dass der immaterielle Vermögenswert voraussichtlich einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird
die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswerts und
die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können

Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz unter Anwendung des Anschaffungskostenmodells, d. h. zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisationen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, bilanziert. Die Amortisation beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Die Amortisation erfolgt linear über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist. Folgende Nutzungsdauern werden dabei angenommen:

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Vermögenswert Nutzungsdauer in Jahren
Aktivierte Entwicklungskosten 3 bis 10
Software, entgeltlich erworbene Produktentwicklungen 3 bis 7

Die Amortisationsaufwendungen sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Kosten der umgesetzten Leistung, den Vertriebs- und Marketingkosten sowie den allgemeinen Verwaltungskosten enthalten.

Während der Entwicklungsphase wird mindestens jährlich und auf besondere Veranlassung hin ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Für Einzelheiten wird auf 3.17 verwiesen.

3.11 Liquide Mittel und ähnliche Mittel

Der Bilanzposten umfasst den Kassenbestand sowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten.

3.12 Leasingverhältnisse

Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden zum Vertragsabschlusszeitpunkt mit dem Barwert der Leasingraten, übrige Verbindlichkeiten zum Rückzahlungsbetrag bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

3.13 Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden auf qualifizierte Vermögenswerte gemäß IAS 23 aktiviert. Sie werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit stehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Erwirtschaftete Erträge aus der zwischenzeitlichen Anlage speziell aufgenommenen Fremdkapitals bis zu dessen Ausgabe für qualifizierende Vermögenswerte werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten abgezogen.

Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.

3.14 Finanzielle Schulden

Finanzschulden sind zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Darunter fallen die Bankverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie die übrigen Finanzverbindlichkeiten.

3.15 Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn Basler eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der für die Schuld spezifische Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst.

3.16 Beizulegender Zeitwert

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Markteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist.

Der beizulegende Zeitwert ist nicht immer als Marktpreis verfügbar. Häufig muss er auf Basis verschiedener Bewertungsparameter ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts im Ganzen, wird der beizulegende Zeitwert den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Unterteilung erfolgt nach folgender Maßgabe:

Eingangsparameter der Stufe 1 sind notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann.
Eingangsparameter der Stufe 2 sind andere Eingangsparameter als die auf Stufe 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt beobachtbar sind oder indirekt aus anderen Preisen abgeleitet werden können.
Eingangsparameter der Stufe 3 sind für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Parameter.

3.17 Wertminderungen von Vermögenswerten

Die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte werden zu jedem Berichtsstichtag (31. Dezember) auf Anhaltspunkte für eine eingetretene Wertminderung überprüft (impairment-test). Sind derartige Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen. Sofern der erzielbare Betrag auf Ebene des einzelnen Vermögenswertes nicht geschätzt werden kann, wird die Ermittlung auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU) durchgeführt, zu der der jeweilige Vermögenswert zugeordnet ist. Die Verteilung erfolgt bei der Basler AG auf Ebene der Kamerafamilien als CGU.

Bei immateriellen Vermögenswerten, die noch nicht genutzt werden können, wird ein Wertminderungstest mindestens jährlich und bei Anhaltspunkten einer Wertminderung (triggering events) durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten (fair value less costs to sell) und dem Nutzungswert (value in use). Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die geschätzten zukünftigen Zahlungsströme mit einem Vorsteuerzinssatz abgezinst. Dieser berücksichtigt dabei sowohl die momentane Markteinschätzung über den Zeitwert (time value) des Geldes als auch die den Vermögenswert betreffenden Risiken, sofern diese nicht bereits in der Schätzung der Zahlungsströme Berücksichtigung gefunden haben. Den Berechnungen liegen Prognosen zugrunde, die auf den vom Management genehmigten Finanzplänen beruhen. Der beizulegende Zeitwert abzgl. Veräußerungskosten wird anhand eines angemessenen Bewertungsmodells ermittelt, dass sich nicht von der Berechnung des Nutzungswerts unterscheidet. Sofern der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes dessen Buchwert unterschreitet, wird der Buchwert auf den erzielbaren Betrag wertgemindert. Der Wertminderungsaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Für den Fall, dass sich der Wertminderungsaufwand wieder aufholen sollte, wird der Buchwert des Vermögenswertes auf den neu ermittelten erzielbaren Betrag erhöht. Dabei ist die Wertobergrenze der Zuschreibung in Höhe des ursprünglichen Buchwerts des Vermögenswerts bzw. der CGU zu beachten. Eine Wertaufholung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt die Überprüfung der Werthaltigkeit auf Ebene der Kamerafamilien als CGU. Der erzielbare Betrag wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management für einen Detailzeitraum von vier Jahren genehmigten Finanzplänen. Der Planungshorizont bildet die Annahmen für kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen ab. Dabei geht die Gesellschaft von einem Umsatzwachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich für 2015 und Folgejahre aus. Bei der Bruttogewinnmarge wird von einem leichten Rückgang ausgegangen. Nach dem Detailplanungszeitraum anfallende Cashflows werden nicht berücksichtigt. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt 8 % (Vorjahr: 8 %). Dieser basiert auf dem Konzept der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten. Bei der Berechnung sowohl des Nutzungswerts als auch des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrundeliegenden Annahmen, besonders hinsichtlich bei:

Rohertragsmargen
Diskontierungsfaktor (Zinssatz)
Umsatzwachstumsrate

Ab einem Diskontierungszinssatz i.H.v. 39% bzw. einem zu erwartenden Rückgang des Rohertrages um 26% würde es zu einer Abwertung der Vermögenswerte kommen.

II. Erläuterungen der Abschlusspositionen

Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

4. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Gütern in Höhe von 79.240 T€ (VJ: 65.110 T€) sind Umsätze aus Systemgeschäft in Höhe von 5.950 T€ (VJ: 5.278 T€) enthalten.

5. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2014 2013
Währungserträge 1.054 361
Mieterträge 623 837
Fördermittel für Forschung und Entwicklung 150 44
Versicherungsentschädigungen 9 0
Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen 78 73
Sonstiges 381 375
2.295 1.690

6. Forschung und Entwicklung sowie andere Aufwendungen

Die anderen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2014 2013
Vollkosten Forschung und Entwicklung 11.040 9.109
Aktivierung von eigenen Entwicklungskosten -5.753 -4.134
Außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungen 704 608
Raumkosten 577 740
Sonstige andere Aufwendungen 91 113
6.659 6.436

7. Finanzergebnis

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2014 2013
Zinsertrag aus Bankguthaben 28 1
Zinsertrag aus derivativen Finanzinstrumenten 22 21
Zinsaufwand aus Bankkrediten -194 -174
Sonstiger Zinsaufwand -16 0
Zinsaufwand aus derivativen Finanzinstrumenten -352 -360
Zinserträge aus Abzinsung 8 81
Aktivierung von Zinsen gem. IAS 23 178 128
Marktpreisbewertung derivativer Finanzinstrumente -224 512
Zinsaufwand für Finanzierungsleasing -888 -968
-1.438 -759

Die Zinserträge und -aufwendungen betreffen ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (inklusive liquide Mittel) und finanzielle Verbindlichkeiten.

Der gemäß IAS 23 berücksichtigte Finanzierungskostensatz lag per 31.12.2014 bei 2,44 % (Vorjahr 3,43%).

8. Ertragsteuern

Als Ertragsteuern sind sowohl die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.

Ein eventueller Ertrag wird mit einem negativen Vorzeichen ausgewiesen.

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2014 2013
Laufende Steuern aus konsolidierten Unternehmen 1.451 1.052
Latente Steuern aus konsolidierten Unternehmen 1.464 1.155
Sonstige Steuern 11 8
Steueraufwand 2.926 2.215

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2014 2013
Latenter Steueraufwand oder -ertrag aus Verlustvorträgen 646 702
Latenter Steueraufwand oder -ertrag aus temporären Differenzen 818 453
Latenter Steueraufwand 1.464 1.155

Die Ermittlung der effektiven Steuerlast, die unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes inklusive Solidaritätszuschlag von 15,83 % (VJ: 15,83 %) sowie des anzuwendenden Gewerbesteuersatzes von 12,25 % (VJ: 12,25 %) einen Gesamtsteuersatz von 28,08 % (VJ: 28,08 %) ergibt, gestaltet sich wie folgt:

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Steuerliche Überleitungsrechnung 2014 2013
Jahresüberschuss/-verlust vor Ertragsteuern 11.104 7.777
Anzuwendender Steuersatz 28,08 % 28,08 %
Erwarteter Steueraufwand /-ertrag 3.118 2.184
Überleitung:
Effekt aus abweichenden Steuersätzen -167 -33
Steuereffekt aus nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträgen 110 -92
Sonstiges -135 156
Tatsächlicher Steueraufwand /-ertrag 2.926 2.215
Konzernsteuerquote 26,4 % 28,5 %

Die direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern betragen im Berichtsjahr 0 T€ (VJ: 65 T€). Per 31. Dezember bestanden folgende steuerliche Verlustvorträge (in T€):

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2014 2013
Deutschland, Körperschaftsteuer 8.180 10.393
Deutschland, Gewerbesteuer 6.264 8.673
USA, bundesweit 181 36

Die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland gelten auf unbestimmte Zeit. Aufgrund der gesetzlichen Lage können von den Verlustvorträgen maximal 1.000 T€ zuzüglich 40 % des übersteigenden steuerlichen Gewinns pro Jahr genutzt werden.

Die steuerlichen Verlustvorträge USA sind bis 2028 nutzbar.

Basler hat zum Bilanzstichtag aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 2.062 T€ (VJ: 2.708 T€) aktiviert, da auf Grundlage der steuerlichen Vierjahresplanung von ausreichenden zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird. In dieser Planung gehen wir von niedrigen zweistelligen Umsatzwachstumsraten sowie stabilen Ergebnismargen aus. Davon sind in Deutschland bestehende körperschaft- bzw. gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 8,2 Mio. € bzw. 6,3 Mio. € unbegrenzt nutzbar; die übrigen Verlustvorträge in den USA verfallen in maximal fünfzehn Jahren.

Auf steuerliche Verlustvorträge in den USA in Höhe von 181 T€ wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt.

9. Sonstige Angaben

9.1 Fertigungsaufträge

Die kumulierten Kosten der am Stichtag noch laufenden Fertigungsaufträge betragen 73 T€ (VJ: 128 T€), die kumulierten ausgewiesenen Gewinne 157 T€ (VJ: 260 T€).

Im Jahr 2014 fielen für Garantieleistungen Kosten in Höhe von 197 T€ (VJ: 246 T€) an.

9.2 Planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen

Im Geschäftsjahr 2014 wurden außerplanmäßige Wertberichtigungen auf aktivierte Produktentwicklungen in Höhe von 704 T€ (VJ: 608 T€) vorgenommen, bei denen es sich um auslaufende Produkte handelt bzw. bei denen nicht mehr mit einem ausreichenden Nutzenzufluss gerechnet wird. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf die aktivierten Entwicklungen wurden unter den anderen Aufwendungen ausgewiesen. Die Abschreibungen und außerplanmäßigen Abschreibungen sind in folgenden Bereichen enthalten:

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2014 2013
Kosten der umgesetzten Leistung 3.176 3.271
Vertriebs- und Marketingkosten 140 144
Allgemeine Verwaltungskosten 1.004 995
Andere Aufwendungen 1.019 1.014
5.339 5.424

9.3 Personalaufwand

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2014 2013
Löhne und Gehälter 27.057 22.371
Soziale Abgaben 4.391 3.760
31.448 26.131

Die Aufwendungen für die beitragsorientierten Altersversorgungssysteme betrugen 2.007 T€ (VJ: 1.718 T€). Die Mitarbeiter im Konzern sind im Wesentlichen in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert und unterliegen damit einem staatlichen, beitragsorientierten Plan.

9.4 Materialaufwand

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2014 2013
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren 25.857 19.545
Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.686 1.273
27.543 20.818

9.5 Überleitung Ergebnis je Aktie

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2014 2013
Ergebnis verwässert / unverwässert in T€ 8.178 5.562
Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien 3.219.331 3.281.312
Ergebnis pro Aktie (Euro) 2,54 1,70

Die Berechnung der durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien erfolgte nach zeitanteiliger Gewichtung unter Berücksichtigung der erworbenen eigenen Anteile.

Erläuterungen der Bilanz

10. Entwicklung des Anlagevermögens

Basler nutzte zum 31.12.2014 vollständig abgeschriebenes Anlagevermögen mit einem Anschaffungswert von 15.029 T€ (VJ: 8.303 T€).

Ansonsten verweisen wir zur Entwicklung des Anlagevermögens auf die gesonderte Darstellung.

Die technischen Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 313 T€ (VJ: 338 T€) zur Sicherung übereignet.

Das Bestellobligo für Sachanlagen betrug zum 31.12.2014 1.775 T€ (VJ: 233 T€).

Für den Abschluss von wesentlicher Bedeutung gemäß IAS 38.122b sind die folgenden immateriellen Vermögensgegenstände am Abschlussstichtag:

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Beschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes Buchwert 31.12.2014

(in T€)
Restnutzungsdauer (in Jahren)
Entwicklung der Line-Scan-Kameralinie racer 1.415 5
Erweiterung der ace Kameralinie um Sensoren der Firma CMOSIS und der Camera Link Schnittstelle 1.036 6
Entwicklung der ace Kameralinie 717 5
Erweiterung der ace Kameralinie um 1.3 & 2 MP Sensoren der Firma e2V 548 3
Erweiterung der Firmware-Funktionalität für die Produktplattform MK3 482 4

Zum 31.12.2013 waren folgende immateriellen Vermögensgegenstände von Bedeutung:

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Beschreibung des immateriellen Vermögensgegenstandes Buchwert 31.12.2013

(in T€)
Restnutzungsdauer (in Jahren)
Erweiterung der ace Kameralinie um Sensoren der Firma CMOSIS und der Camera Link Schnittstelle 1.244 7
Entwicklung der ace Kameralinie 889 6
Erweiterung der Firmware-Funktionalität für die Produktplattform MK3 668 5
Ausrüstung der IP-Kameralinie BIP mit neuer Prozessorgeneration 439 4
Entwicklung interner Produktionsmaschinen für die Produktion der Kameralinie ace 402 6

11. Latente Steuern

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden aktiven und passiven latenten Steuern:

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31.12.2014 31.12.2013
Aktive latente Steuern
aus steuerlichen Verlustvorträgen 2.062 2.708
Vorräte 87 69
Finanzinstrumente 364 288
Sonstige 201 136
Verrechnung -2.656 -3.157
58 44

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31.12.2014 31.12.2013
Passive latente Steuern
Aktivierte Entwicklungen 4.513 3.756
Forderungen 65 109
Finanzierungsleasing 652 475
Sachanlagen 63 0
Sonstige 10 10
Verrechnung -2.656 -3.157
2.647 1.193

12. Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014 31.12.2013
Fertige Erzeugnisse 2.843 1.506
Halbfertige Erzeugnisse 1.545 1.140
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.822 6.597
Handelswaren 340 352
12.550 9.595

Bei den Vorräten wurden zum 31.12.2014 insgesamt Wertberichtigungen in Höhe von 635 T€ (VJ: 858 T€) vorgenommen. Davon entfiel eine Reduktion von 223 T€ auf das Geschäftsjahr 2014 (VJ: eine Reduktion von 322 T€).

In den Fertigerzeugnissen und Handelswaren sind kurzfristig Kunden zur Verfügung gestellte Test-, Leih- und Demogeräte im Wert von 220 T€ (VJ: 212 T€) enthalten. Dieser Ausweis erleichtert die Abwicklung des späteren Verkaufs an den Kunden. Langfristig genutzte Demogeräte für z. B. Messen sind im Anlagevermögen ausgewiesen und werden über ihre Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Fertigungsaufträgen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Fertigungsaufträgen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2014 31.12.2013
Forderungen aus Kundenauftragsfertigung 230 388
Erhaltene Anzahlungen auf Kundenauftragsfertigung -228 -178
2 210
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.961 6.668
6.963 6.878

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6.961 T€ (VJ: 6.668 T€) sind 6.961 T€ (VJ: 6.668 T€) innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 12 T€ (VJ: 29 T€) wertberichtigt. Wertberichtigungen auf Forderungen werden bei Basler auf separaten Konten nachgehalten. Wertberichtigungen werden vorgenommen, soweit die Einbringbarkeit einer Forderung, z. B. durch Insolvenz, gefährdet ist. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

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[T€] Stand 01.01. Währungsdifferenzen Zuführung Verbrauch Auflösung Stand 31.12.
2014 29 0 41 39 19 12
2013 23 0 10 3 1 29

Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Einzelwertberichtigung stellt sich wie folgt dar:

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[T€] Buchwert zum 31.12. Davon zum 31.12. weder wertgemindert noch überfällig Davon nicht wertgemindert und bis 60 Tage überfällig Davon nicht wertgemindert und über 61 Tage überfällig
2014 6.961 6.132 780 49
2013 6.668 5.171 1.354 143

Die Summe der erhaltenen Anzahlungen beträgt 409 T€ (VJ: 1.791 T€), hiervon sind 228 T€ (VJ: 178 T€) bei den Forderungen aus Langfristfertigung in Abzug gebracht. Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen sind nicht durch Einzelwertberichtigungen vermindert. Es bestehen keine überfälligen Forderungen, für die ein Wertberichtigungsbedarf besteht.

Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten (gegebenenfalls abzüglich der zum Bilanzstichtag berücksichtigten Wertberichtigungen) jedes finanziellen Vermögenswertes.

Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab.

14. Sonstige kurzfristige finanzielle und sonstige kurzfristige Vermögenswerte

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31.12.2014 31.12.2013
Derivative Finanzinstrumente 102 0
Sonstige 249 217
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 351 217
Abgegrenzte Aufwendungen 505 354
Geleistete Anzahlungen 2 590
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 507 944
Summe 858 1.161

Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten jedes finanziellen Vermögenswertes. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sind nicht durch Wertberichtigungen vermindert. Es bestehen keine überfälligen Forderungen, für die ein Wertberichtigungsbedarf besteht.

15. Steuererstattungsansprüche

Die Steuererstattungsansprüche betreffen Vorsteuer mit 336 T€ (VJ: 356 T€) und die Rückforderung von vorausbezahlten Steuern auf Einkommen und Ertrag mit 7 T€ (VJ: 36 T€).

Die Zeitwerte weichen nicht wesentlich von den Buchwerten ab. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten jedes finanziellen Vermögenswertes.

16. Liquide und ähnliche Mittel

Die Liquide und ähnliche Mittel setzen sich aus Bankguthaben und Kassenbeständen in Höhe von 12.812 T€ (VJ: 9.665 T€) zusammen.

17. Leasing

17.1 Finanzierungsleasing

Das Betriebsgebäude mit dem Betriebsgelände in Ahrensburg wird im Rahmen eines Mietvertrages genutzt. Dieser Mietvertrag wird als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die Buchwerte zum Geschäftsjahresende stellten sich wie folgt dar:

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31.12.2014 31.12.2013
Grund und Boden 1.817 1.817
Gebäude 14.191 14.883
16.008 16.700

Die Entwicklung ist im Anlagespiegel separat ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing stellen sich wie folgt dar:

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Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
--- --- --- --- ---
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.215 2.213 2.154 2.151
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren 14.077 16.292 11.531 12.859
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0 0 0
16.292 18.505
Abzüglich
Zukünftige Finanzierungskosten -2.607 -3.495
Barwert der Mindestleasingzahlungen 13.685 15.010 13.685 15.010
Im Konzernabschluss ausgewiesen als
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2.154 2.151
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 11.531 12.859

Aus der Untervermietung des Geschäftsgebäudes in Ahrensburg werden Basler folgende Mindestmietzahlungen aus bereits abgeschlossenen unkündbaren Verträgen zugehen:

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Geschäftsjahr T€
2015 487
2016-2018 64
Ab 2019 -

Die Erträge aus Untermietverhältnissen im Berichtsjahr betrugen 623 T€ (VJ: 837 T€).

Basler hat am Ende des Mietverhältnisses die Möglichkeit, das Gebäude zu kaufen.

Die den Verbindlichkeiten aus diesem Finanzierungsleasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssätze wurden am Tag des Vertragsabschlusses festgelegt. Sie betragen für die verschiedenen Gebäudeelemente 6,22 % und 6,84 %.

17.2 Operating-Leasing

Teile der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden im Rahmen des Operating-Leasings genutzt. Die zukünftigen Mindestmiet- und Leasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen und Anmietungen betragen:

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Geschäftsjahr T€
2015 783
2016-2018 490
Ab 2019 180

Für nahezu alle Miet- und Leasingverträge bestehen zum Ende Kaufoptionen zu Marktbedingungen. Der Miet- bzw. Leasingaufwand betrug im Berichtsjahr 404 T€ (VJ: 433 T€).

18. Eigenkapital

18.1 Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital der Gesellschaft beträgt 3.500.000 € und ist aufgeteilt in 3.500.000 ausgegebene nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Bestand der im Umlauf befindlichen Aktien zum 1. Januar 2014 betrug 3.238.184 und zum 31. Dezember 2014 3.181.136. Im Berichtsjahr wurden 57.048 eigene Anteile erworben.

Die Aktien der Basler AG sind seit dem 23. März 1999 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

18.2 Genehmigtes Kapital

Gemäß § 4 Ziffer (3) der Satzung der Basler AG ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 30. Mai 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um insgesamt 1.750.000,00 € zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.

18.3 Bestandteile des übrigen Gesamteinkommens

Die Vor- und Nachsteuerergebnisse der Bestandteile des übrigen Gesamteinkommens stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2014 31.12.2013
vor Steuern Steuern Netto vor Steuern Steuern Netto
--- --- --- --- --- --- ---
Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 349 0 349 -83 0 -83
Cashflow Hedges 0 -0 0 233 -65 168
Gesamt 349 0 349 150 -65 85

18.4 Dividendenzahlung

Am 5. Juni 2014 wurde eine Dividende i. H. v. 47 Cent pro Aktie (gesamte Dividende 1.519 T€) ausbezahlt.

19. Finanzverbindlichkeiten

Basler weist zum 31.12.2014 folgende Finanzverbindlichkeiten aus (T€):

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Bezeichnung Zinskondition Zinssatz Laufzeitende Rückzahlungsbetrag
ERP-Bankdarlehen, Fix 3,65 % 31.03.2016 187 T€
Tranche III (VJ: 337 T€)
ERP-Bankdarlehen, Fix 4,60 % 31.03.2016 313 T€
Tranche IV (VJ: 562 T€)
ERP-Bankdarlehen Fix 2,15 % 30.12.2022 3.900 T€
2012 Tranche I (VJ: 2.550 T€)
ERP-Bankdarlehen Fix 2,45 % 30.12.2022 3.900 T€
2012 Tranche II (VJ: 2.550 T€)

Darüber hinaus werden unter den anderen Finanzverbindlichkeiten derivative Finanzverbindlichkeiten von 1.398 T€ (VJ: 1.027 T€), der kurzfristige Tilgungsanteil der Finanzverbindlichkeiten i.H.v. 888 T€ (VJ: 400 T€) sowie sonstige andere Finanzverbindlichkeiten von 0 T€ (VJ: 114 T€) ausgewiesen.

Die beizulegenden Zeitwerte der oben genannten Finanzverbindlichkeiten, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen Buchwerten ab.

20. Rückstellungen

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01.01.2014 Zuführung Inanspruchnahme Auflösung Währungsdifferenzen 31.12.2014
Langfristige Rückstellungen
Personalkosten 515 281 0 0 0 796
Langfristige Rückstellungen 515 281 0 0 0 796
Kurzfristige Rückstellungen
Personalkosten 2.667 3.049 -2.484 -37 12 3.207
Provisionen 37 26 -38 0 3 28
Gewährleistung 198 223 -198 0 0 223
Rechts- und Beratungskosten 125 102 -93 -21 3 116
Sonstige 174 271 -138 -24 4 287
Kurzfristige Rückstellungen 3.201 3.671 -2.951 -82 22 3.861
Gesamt 3.716 3.952 -2.951 -82 22 4.657

Die Rückstellungen für Personalkosten sind hauptsächlich für variable Gehälter und Boni für das Berichtsjahr gebildet worden.

Die kurzfristigen Rückstellungen werden voraussichtlich innerhalb eines Jahres in Anspruch genommen.

21. Derivative Finanzinstrumente und übrige Finanzinstrumente

Als international tätiges Unternehmen ist Basler diversen Marktrisiken ausgesetzt. Zur Verringerung der USD- und JPY-Währungsrisiken setzt Basler Devisentermingeschäfte ein. Da diese Geschäfte zur Absicherung operativer Grundgeschäfte dienen, liegen sämtliche Laufzeiten unter einem Jahr. Am Bilanzstichtag bestanden folgende offene Devisentermingeschäfte:

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USD 31.12.2014 31.12.2013
Nominalwert in T€ 3.971 -
Fremdwährungsbetrag in TUSD 5.000 -
Zeitwert in T€
Positiv - -
Negativ -147 -

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JPY 31.12.2014 31.12.2013
Nominalwert in T€ 3.200 -
Fremdwährungsbetrag in TJPY 450.000 -
Zeitwert in T€
Positiv 102 -
Negativ - -

Auf die Abbildung von Bewertungseinheiten wurde verzichtet.

2011 wurde zur Sicherung eines Kreditgeschäftes gegen Zinserhöhungen ein Zinsswap abgeschlossen. Die Sicherungsbeziehung wurde 2012 aufgehoben. Die Bewertung des Zinsswaps erfolgt nach der Mark-to-Market-Methode. Positive Zeitwerte werden unter den kurzfristigen sonstigen Vermögensgegenständen, negative unter den kurzfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der im Finanzergebnis erfasste Aufwand aus der Bewertung zum Zeitwert im Geschäftsjahr 2014 betrug 224 T€ (VJ: Ertrag 511 T€).

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31.12.2014 31.12.2013
Nominalwert in T€ 9.394 10.000
Zeitwert in T€
- Positiv - -
- Negativ 1.251 1.027

Die Finanzinstrumente werden nach IFRS 7 in folgende Bewertungsklassen unterteilt.

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Kategorie Bedeutung Bewertung
AfS Available for sale zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte fair value (erfolgsneutral gegen Eigenkapital)
FAHfT Financial Assets Held for Trading finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten fair value (erfolgswirksam über Gewinn- und Verlustrechnung)
FLAC Financial Liabilties Measured at Amortised Cost finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten
FVTPL At Fair Value Through Profit or Loss erfolgswirksam zum Marktwert fair value (erfolgswirksam über Gewinn- und Verlustrechnung)
HtM Held to Maturity bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten
LaR Loans and Receivables Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

Die Buchwerte der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2014 stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2014
Bewertungskategorie gem. IAS 39 Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert, erfolgswirksam Zeitwert
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Übrige Finanzanlagen AfS 5 5
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 5 5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 6.961 6.961
Forderungen aus Fertigungsaufträgen LaR 2 2
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6.963 6.963
Kurzfristige derivative Vermögenswerte FVTPL 102 102 102
Übrige sonstige kurzfristige Vermögenswerte LaR 249 249
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 351 351
Liquide Mittel LaR 12.812 12.812
Zahlungsmittel und Äquivalente 12.812 12.812
20.131
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 7.413 7.413
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 0 0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 11.531 11.531
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18.944 18.944
Andere Finanzverbindlichkeiten FLAC 888 888
Kurzfristige derivative Verbindlichkeiten FVTPL 1.398 1.398
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 2.277 2.277
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 2.154 2.154
Übrige kurzfristige finanzielle Schulden FLAC 1.369 1.369
Kurzfristige Verbindlichkeiten 8.086 8.086
27.030

Die Bewertungsstufen der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente sind im Folgenden dargestellt:

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Marktwert, erfolgswirksam"
Kurzfristige derivative Vermögenswerte 0 102 0 102
Gesamt 0 102 0 102
Finanzielle Schulden der Kategorie "Marktwert, erfolgswirksam"
Kurzfristige derivative Verbindlichkeiten 0 1.398 0 1.398
Gesamt 0 1.398 0 1.398

Vergleichswerte zum 31. Dezember 2013:

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31.12.2013
Bewertungskategorie gem. IAS 39 Buchwert Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert, erfolgswirksam Zeitwert
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Übrige Finanzanlagen AfS 5 5
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 5 5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 6.668 6.668
Forderungen aus Fertigungsaufträgen LaR 210 210
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6.878 6.878
Kurzfristige derivative Vermögenswerte FVTPL 0 0
Übrige sonstige kurzfristige Vermögenswerte LaR 217 217
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 217 217
Liquide Mittel LaR 9.665 9.665
Zahlungsmittel und Äquivalente 9.665 9.665
16.765
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 5.599 5.599
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8 8
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 12.859 12.859
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18.466 18.466
Andere Finanzverbindlichkeiten FLAC 513 513
Kurzfristige derivative Verbindlichkeiten FVTPL 1.027 1.027
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 1.132 1.132
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 2.151 2.151
Übrige kurzfristige finanzielle Schulden FLAC 2.355 2.355
Kurzfristige Verbindlichkeiten 7.178 7.178
25.644

Die Bewertungsstufen der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente sind im Folgenden dargestellt:

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Finanzielle Schulden der Kategorie "Marktwert, erfolgswirksam" Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Kurzfristige derivative Verbindlichkeiten 0 1.027 0 1.027
Gesamt 0 1.027 0 1.027

Für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts derivativer Instrumente wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden bewertet mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden. Der beizulegende Zeitwert anderer finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen bestimmt.

Zur Erfassung von Wertminderungen sowie Nettogewinnen/-verlusten der ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Textziffer 13.

III. Sonstige Angaben

22. Art und Management finanzieller Risiken

22.1 Adressenausfallrisiko

Basler führt ständige Überprüfungen der Kreditwürdigkeit seiner Kunden mit Hilfe von internen und externen Bewertungen durch. Außerdem wird das Risiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dadurch abgeschwächt, dass das Unternehmen über einen diversifizierten Kundenstamm verfügt. Weiterhin gibt es einen genau definierten Verfolgungsprozess für ausstehende Forderungen. Es wird eine durch das ERP-System unterstützte Kreditliniensystematik mit dokumentierten Eskalationsstufen zur weiteren Begrenzung des Risikos genutzt. Bezüglich der Angabe des maximalen Ausfallrisikos verweisen wir auf unsere Angaben unter den Textziffern 13, 14, 15, 19 und 21.

22.2 Zinsrisiko

Sämtliche zum Bilanzstichtag ausgewiesenen längerfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen aufgrund der bestehenden Festzinsvereinbarungen keinem Zinsänderungsrisiko im Sinne von IFRS 7. Die Sensitivitätsanalyse im Zusammenhang mit dem Zinsrisiko aus dem Zinsswap ergab, dass eine Erhöhung der Zinsstrukturkurve um 0,5 Prozentpunkte einen positiven Effekt von 252 T€ auf das Vorsteuerergebnis hätte; eine Absenkung der Zinsstrukturkurve um 0,5 Prozentpunkte hätte einen negativen Effekt von 102 T€ auf das Vorsteuerergebnis.

23. Kapitalmanagement / Liquiditätsrisiko

Basler steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren.

Weiterhin ist aber sicherzustellen, dass Basler genügend Reserven auch für ein kurzfristiges Wachstum hat. Dieses Ziel wird mit der Kennzahl Finanzierungsreserve gesteuert.

Diese Kennzahl errechnet sich aus dem Verhältnis Fremdkapital zuzüglich freier Bankenlinien zu kurzfristige Vermögenswerte abzüglich liquider Mittel.

Es wird ein Zielwert von 125 % angestrebt.

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31.12.2014 31.12.2013
Fremdkapital ohne Finanzierungsleasing und latente Steuern 18.703 14.588
Freie Bankenlinien 2.400 3.600
Zwischensumme 21.103 18.188
Kurzfristige Forderungen 6.963 6.878
Vorräte 12.550 9.595
Übrige Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzungsposten 858 1.161
Liquide Mittel -12.812 -9.665
Zwischensumme 7.559 7.969
Finanzierungsreserve 279 % 228%

Eine Änderung in dieser Strategie zum Vorjahr fand nicht statt.

Basler standen am Stichtag Kreditlinien in Höhe von 2.400 T€ (VJ: 3.600 T€) zur Verfügung. Diese wurden wie zum Vorjahresstichtag nicht genutzt.

Die Verfügbarkeit der Kreditlinien bzw. die Gewährung von Bankdarlehen ist teilweise an die Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen geknüpft. Wie im Vorjahr hat die Basler AG die Vereinbarungen eingehalten.

Die folgende Fälligkeitsanalyse der finanziellen Schulden (vertraglich vereinbarte, undiskontierte Zahlungen) zeigen den Einfluss auf die Liquiditätssituation des Konzerns (in T€):

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2015 2016 2017 bis 2019 ab 2020
Bankverbindlichkeiten 1.075 754 1.895 5.549
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.277 - - -
Übrige kurzfristige finanzielle Schulden und Steuerschulden 3.288 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2.215 2.218 11.859 0

Per 31.12.2013 ergab sich folgende Fälligkeitsstruktur:

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2014 2015 2016 bis 2018 ab 2019
Bankverbindlichkeiten 549 848 1.360 4.036
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.132 - - -
Übrige kurzfristige finanzielle Schulden und Steuerschulden 2.355 - - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2.213 2.215 14.077 0

24. Segmentbericht

Basler hat im Jahre 2009 die strategische Fokussierung auf das Kamerageschäft beschlossen. Es wurden verschiedene Produktlinien des Lösungssegments veräußert bzw. eingestellt. Weiterhin wurde die Umstrukturierung zu einer funktionalen Organisation im Jahre 2012 beendet. In Folge dieser Maßnahmen wurde innerhalb der internen Berichterstattung über das auslaufende Lösungssegment nicht mehr getrennt berichtet oder danach gesteuert.

Baslers Kunden sind weltweit tätig. In der folgenden Aufstellung der Umsätze nach Ländern wird als Zielland das Installationsland des Produktes verwendet. Sollte dies nicht bekannt sein, wird das letzte bekannte Lieferland verwendet.

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2014 2013
Deutschland 8.991 7.822
EMEA 24.367 18.385
Amerika 17.303 14.455
Asien 28.579 24.448
Gesamt 79.240 65.110

Umsatzerlöse i.H.v. 8,5 Mio.€ und damit mehr als 10% der Gesamterlöse wurden in 2014 mit nur einem Kunden erzielt.

Die langfristigen Vermögenswerte der Basler Gruppe sind in folgenden Ländern gelegen:

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2014 2013
Deutschland 38.045 35.156
Amerika 91 23
Asien 622 337
38.758 35.516

25. Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Funktionsbereichen können der folgenden Tabelle entnommen werden:

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2014 2013
Produktion 98 79
Vertrieb 121 100
Entwicklung 100 89
Administration 86 84
405 352

Basler setzt sich stark für eine familienfreundliche, flexible Arbeitsumgebung ein. Ein Zeichen hierfür ist der hohe Anteil an Arbeitnehmern, die in den verschiedensten Modellen in Teilzeit arbeiten. In Vollstellenäquivalenten ergibt sich folgende Verteilung:

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2014 2013
Produktion 92 75
Vertrieb 113 95
Entwicklung 94 84
Administration 75 71
374 325

26. Abschlussprüferhonorar

Das Honorar der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teilt sich in die folgende Kategorien ein:

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2014 2013
Abschlussprüfungsleistungen 67 68
Steuerberatungsleistungen 48 50
Sonstige Leistungen 37 0
152 118

27. Beziehungen zu nahestehenden Personen

Im Geschäftsjahr 2014 gab es mit Ausnahme der Vorstandsvergütungen und Aufsichtsratsbezüge keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

28. Vorstand und Aufsichtsrat

28.1 Vorstand

Dr. Dietmar Ley verantwortet die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Personal und Organisationsentwicklung, John P. Jennings die Bereiche Vertrieb, Marktkommunikation und Tochtergesellschaften, Arndt Bake zeichnet für Marketing und New Business und Hardy Mehl ist für Produktion, Einkauf und Logistik, Finanzen, Recht und Investor Relations verantwortlich.

28.2 Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2014 folgende Personen an:

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Norbert Basler Aufsichtsratsvorsitzender, Unternehmer
Prof. Dr. Eckart Kottkamp Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Berater
Konrad Ellegast Ordentliches Aufsichtsratsmitglied, Berater

Weitere Mandate der Aufsichtsräte im Jahr 2014 entsprechend § 285 Nr. 10 HGB:

Norbert Basler

Mitglied im Aufsichtsrat der Plato AG, Lübeck

Prof. Dr. Eckart Kottkamp

Vorsitzender des Beirats der Mackprang Holding GmbH & Co. KG, Hamburg

Vorsitzender des Beirats der ACTec Holding GmbH, Freiberg

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lloyd Fonds AG, Hamburg

Mitglied im Aufsichtsrat der Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co KG, Hamburg

Mitglied im Aufsichtsrat der KROMI Logistik AG, Hamburg

Mitglied im Beirat der C.Mackprang jr. GmbH & Co.KG, Hamburg

Konrad Ellegast

Vorsitzender des Beirats Dichtungstechnik G. Bruss GmbH & Co. KG, Hoisdorf

28.3 Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Zum 1.1.2011 wurde das Vergütungsmodell des Vorstands durch die Einführung einer Nachhaltigkeitsklausel verändert (siehe Vergütungsbericht im Lagebericht). Hiernach werden die in einem Geschäftsjahr erworbenen variablen Ansprüche über drei Jahre verteilt ausgezahlt und unterliegen während dieses Zeitraums dem zwischenzeitlichen Risiko einer substantiellen Schmälerung im Falle einer nachträglichen Verschlechterung der Lage.

Zugeflossen sind im Geschäftsjahr 2014 insgesamt € 1.256.360,49, welche sich wie folgt aufteilen:

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2014 Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl
Zufluss Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand Vertrieb (CCO) Vorstand Marketing (CMO) Vorstand Finanzen (CFO) und Operations (COO)
--- --- --- --- ---
im Vorstand seit 1996 seit 2005 seit 2011 seit 01.01.2014
Festvergütung 262.650,00 217.209,26 181.687,56 172.500,00
Nebenleistungen 16.394,15 46.766,53 20.455,58 12.388,45
Summe 279.044,15 263.975,79 202.143,14 184.888,45
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 24.609,00
Mehrjährige variable Vergütung 118.029,01 92.259,70 83.555,68 0,00
Auszahlung aus Bonusbank 118.029,01 92.259,70 83.555,68 0,00
Summe 397.073,16 356.235,49 285.698,82 209.497,45
Versorgungsaufwand 498,12 6.361,21 498,12 498,12
Gesamtzufluss 397.571,28 362.596,70 286.196,94 209.995,57

Der Anspruch auf variable Gehaltsbestandteile des Jahres 2014 wurde i.H.v. € 735.536,79 der Bonusbank zugeführt und wird in den Folgejahren gem. dem im Lagebericht beschriebenen Verfahren ausgezahlt. Die Summe der gewährten Zuwendungen an den Vorstand belief sich im Jahre 2014 auf € 1.673.443,89, die sich wie folgt aufteilen:

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2014 Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl
Gewährte Zuwendungen Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand Vertrieb (CCO) Vorstand Marketing (CMO) Vorstand Finanzen (CFO) und Operations (COO)
--- --- --- --- ---
im Vorstand seit 1996 seit 2005 seit 2011 seit 01.01.2014
Festvergütung 262.650,00 217.209,26 181.687,56 172.500,00
Nebenleistungen 16.394,15 46.766,53 20.455,58 12.388,45
Summe 279.044,15 263.975,79 202.143,14 184.888,45
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 226.080,37 204.583,63 156.390,54 148.482,25
davon Zuführung zur Bonusbank 226.080,37 204.583,63 156.390,54 148.482,25
Summe 505.124,52 468.559,42 358.533,68 333.370,70
Versorgungsaufwand 498,12 6.361,21 498,12 498,12
Gesamtbezüge 505.622,64 474.920,63 359.031,80 333.868,82
möglicher Minimalbetrag -Reduzierung Bonusbank -87.550,00 -79.225,35 -60.562,50 -57.500,00
möglicher Maximalbetrag -Zuführung Bonusbank 350.200,00 316.901,41 242.250,00 230.000,00

Zugeflossen sind im Geschäftsjahr 2013 insgesamt € 971.941,59, welche sich wie folgt aufteilen:

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2013 Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake
Zufluss Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand Vertrieb (CCO) Vorstand Marketing (CMO)
--- --- --- ---
im Vorstand seit 1996 seit 2005 seit 2011
Festvergütung 255.000,00 203.164,67 181.111,00
Nebenleistungen 16.563,63 41.329,79 18.677,06
Summe 271.563,63 244.494,46 199.788,06
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 96.918,26 83.187,25 68.432,93
Auszahlung aus Bonusbank 96.918,26 83.187,25 68.432,93
Summe 368.481,89 327.681,71 268.220,99
Versorgungsaufwand 484,32 6.588,36 484,32
Gesamtzufluss 368.966,21 334.270,07 268.705,31

Der Anspruch auf variable Gehaltsbestandteile des Jahres 2013 wurde i.H.v. € 397.699,77 der Bonusbank zugeführt und wird in den Folgejahren gem. dem im Lagebericht beschriebenen Verfahren ausgezahlt. Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Jahre 2013 auf € 1.121.102,92, welche sich wie folgt aufteilen:

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2013 Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake
Gewährte Zuwendungen Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand Vertrieb (CCO) Vorstand Marketing (CMO)
--- --- --- ---
im Vorstand seit 1996 seit 2005 seit 2011
Festvergütung 255.000,00 203.164,67 181.111,00
Nebenleistungen 16.563,63 41.329,79 18.677,06
Summe 271.563,63 244.494,46 199.788,06
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 160.103,49 123.887,15 113.709,13
davon Zuführung zur Bonusbank 160.103,49 123.887,15 113.709,13
Summe 431.667,12 368.381,61 313.497,19
Versorgungsaufwand 484,32 6.588,36 484,32
Gesamtbezüge 432.151,44 374.969,97 313.981,51
möglicher Minimalbetrag -Reduzierung Bonusbank -85.000,00 -67.721,37 -60.370,34
möglicher Maximalbetrag - Zuführung Bonusbank 340.000,00 270.885,48 241.481,34

Im Falle einer regulären Beendigung der Vorstandstätigkeit wird ein positiver Saldo der noch verbleibenden erfolgsbezogenen Bezüge in den nächsten drei Jahren gleichverteilt ausgezahlt.

Sollte es zu einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit kommen, so sind eventuelle Zahlungen auf den Wert von zwei Jahresvergütungen bzw. auf nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages begrenzt.

Die Verträge wurden zum November 2012 für Arndt Bake und John P. Jennings bzw. zum Januar 2013 für Dr. Dietmar Ley so geändert, dass bei einer Beendigung aufgrund eines von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grundes keine Zahlungen mehr an das Vorstandsmitglied erfolgen.

28.4 Vergütung des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2014 T€ 54:

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Erfolgsneutrale Bezüge Erfolgsbezogene Bezüge für 2014 Summe 2014
Norbert Basler 24.000,00 0,00 24.000,00
Prof. Dr. Eckart Kottkamp 18.000,00 0,00 18.000,00
Konrad Ellegast 12.000,00 0,00 12.000,00

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2013 T€ 54:

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Erfolgsneutrale Bezüge 2013 Erfolgsbezogene Bezüge für 2013 Summe 2013
Norbert Basler 24.000,00 0,00 24.000,00
Prof. Dr. Eckart Kottkamp 18.000,00 0,00 18.000,00
Konrad Ellegast 12.000,00 0,00 12.000,00

28.5 Aktienbesitz der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände:

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31.12.2014 31.12.2013
Zahl der Aktien in Stück Zahl der Aktien in Stück
--- --- ---
Dr. Dietmar Ley 144.794 144.358
John P. Jennings 5.500 5.500
Arndt Bake 700 700
Hardy Mehl 450 -

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände:

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31.12.2014 31.12.2013
Zahl der Aktien in Stück Zahl der Aktien in Stück
--- --- ---
Norbert Basler 1.816.891 1.816.891
Prof. Dr. Eckart Kottkamp - -
Konrad Ellegast 1.280 1.280

29. Beteiligungsspiegel

Folgende Unternehmen werden zusätzlich zu der Basler AG in den Konzernabschluss durch Vollkonsolidierung aufgrund bestehender Stimmenmehrheit einbezogen:

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Firmenname Anteilshöhe

in %
Basler Inc., Exton/USA 100
Basler Asia Pte. Ltd., Singapur/Singapur 100
Basler Vision Technologies Taiwan Inc., Jhubei City/Taiwan 100
Beruf und Familie Stormarn GmbH, Bad Oldeloe 20

Weitere Beteiligungsverhältnisse bestehen nicht.

30. Corporate Governance

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben worden und wurde den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens www.baslerweb.com/Investoren (im Online Geschäftsbericht können wir an dieser Stelle auch verlinken) zugänglich gemacht.

31. Genehmigung des Abschlusses

Der Abschluss wird voraussichtlich am 17. März 2015 vom Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

32. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt die Ausschüttung einer Dividende von € 0,70 je Aktie entsprechend € 2.226.795,20 vor.

Ahrensburg, 6. März 2015

Der Vorstand

Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl

Entwicklung des Anlagevermögens 2014*

Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
in T€ Stand 01.01.2014 Zugänge Umbuchungen Abgänge Währungs-

differenzen
31.12.2014
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 4.842 334 30 -105 0 5.101
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 16.810 31 2.648 0 0 19.489
Eigene Entwicklungen in Arbeit 6.603 5.900 -2.648 0 0 9.855
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 60 286 -30 0 0 316
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 28.315 6.551 0 -105 0 34.761
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 1.526 16 122 0 5 1.669
Technische Anlagen und Maschinen 5.446 791 499 -102 10 6.644
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.168 618 172 -104 13 3.867
Anlagen in Bau 462 755 -793 0 0 424
Summe Sachanlagen 10.602 2.180 0 -206 28 12.604
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 1.817 0 0 0 0 1.817
Gebäude im Finanzierungsleasing 24.391 0 0 0 0 24.391
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 26.208 0 0 0 0 26.208
Übrige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
Summe übrige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
Summe Anlagevermögen 65.130 8.731 0 -311 28 73.578

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Abschreibungen
in T€ Stand 01.01.2014 Zugänge Außerplanmäßige Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgänge Währungs-

differenzen
31.12.2014
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 3.765 433 0 -86 0 4.112
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 10.034 2.532 704 0 0 13.270
Eigene Entwicklungen in Arbeit 0 0 0 0 0 0
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 0 0 0 0 0 0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 13.799 2.965 704 -86 0 17.382
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 598 104 0 0 5 707
Technische Anlagen und Maschinen 3.627 612 0 -40 7 4.206
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.082 262 0 -25 6 2.325
Anlagen in Bau 0 0 0 0 0 0
Summe Sachanlagen 6.307 978 0 -65 18 7.238
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 0 0 0 0 0 0
Gebäude im Finanzierungsleasing 9.508 692 0 0 0 10.200
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 9.508 692 0 0 0 10.200
Übrige Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
Summe übrige Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
Summe Anlagevermögen 29.614 4.635 704 -151 18 34.820

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Nettobuchwerte
in T€ 31.12.2014 Vorjahr
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 989 1.077
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 6.219 6.776
Eigene Entwicklungen in Arbeit 9.855 6.603
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 316 60
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 17.379 14.516
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 962 928
Technische Anlagen und Maschinen 2.438 1.819
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.542 1.086
Anlagen in Bau 424 462
Summe Sachanlagen 5.366 4.295
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 1.817 1.817
Gebäude im Finanzierungsleasing 14.191 14.883
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 16.008 16.700
Übrige Finanzanlagen 5 5
Summe übrige Finanzanlagen 5 5
Summe Anlagevermögen 38.758 35.516

* Appendix zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens 2013*

Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
in T€ Stand 01.01.2013 Zugänge Umbuchungen Abgänge Währungs-

differenzen
31.12.2013
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 4.844 422 123 -546 -1 4.842
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 19.885 245 1.007 -4.327 0 16.810
Eigene Entwicklungen in Arbeit 3.593 4.017 -1.007 0 0 6.603
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 123 60 -123 0 0 60
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 28.445 4.744 0 -4.873 -1 28.315
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 1.167 339 66 -41 -5 1.526
Technische Anlagen und Maschinen 5.281 556 52 -439 -4 5.446
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.072 304 113 -317 -4 3.168
Anlagen in Bau 99 594 -231 0 0 462
Summe Sachanlagen 9.619 1.793 0 -797 -13 10.602
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 1.817 0 0 0 0 1.817
Gebäude im Finanzierungsleasing 24.391 0 0 0 0 24.391
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 26.208 0 0 0 0 26.208
Übrige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
Summe übrige Finanzanlagen 5 0 0 0 0 5
Summe Anlagevermögen 64.277 6.537 0 -5.670 -14 65.130

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Abschreibungen
in T€ Stand 01.01.2013 Zugänge Außerplanmäßige Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgänge Währungs-

differenzen
31.12.2013
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 3.792 508 11 -546 0 3.765
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 11.011 2.743 608 -4.328 0 10.034
Eigene Entwicklungen in Arbeit 0 0 0 0 0 0
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 0 0 0 0 0 0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 14.803 3.251 619 -4.874 0 13.799
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 549 87 0 -33 -5 598
Technische Anlagen und Maschinen 3.517 548 0 -435 -3 3.627
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.165 227 0 -306 -4 2.082
Anlagen in Bau 0 0 0 0 0 0
Summe Sachanlagen 6.231 862 0 -774 -12 6.307
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 0 0 0 0 0 0
Gebäude im Finanzierungsleasing 8.816 692 0 0 0 9.508
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 8.816 692 0 0 0 9.508
Übrige Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
Summe übrige Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0
Summe Anlagevermögen 29.850 4.805 619 -5.648 -12 29.614

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Nettobuchwerte
in T€ 31.12.2013 Vorjahr
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software, Markenrechte, Patente und Lizenzen 1.077 1.052
Abgeschlossene eigene Entwicklungen 6.776 8.874
Eigene Entwicklungen in Arbeit 6.603 3.593
Anzahlungen auf Fremde Entwicklungen 60 123
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 14.516 13.642
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf fremden Grundstücken 928 618
Technische Anlagen und Maschinen 1.819 1.764
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.086 907
Anlagen in Bau 462 99
Summe Sachanlagen 4.295 3.388
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing
Grundstücke im Finanzierungsleasing 1.817 1.817
Gebäude im Finanzierungsleasing 14.883 15.575
Summe Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 16.700 17.392
Übrige Finanzanlagen 5 5
Summe übrige Finanzanlagen 5 5
Summe Anlagevermögen 35.516 34.427

* Appendix zum Anhang

Konzernlagebericht 2014

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die Basler AG mit Sitz in Ahrensburg bei Hamburg (Deutschland) ist Entwickler und Hersteller von digitalen Kameras für professionelle Anwender, die überwiegend in der industriellen Massenproduktion, in medizinischen Anwendungen, zur Verkehrskontrolle sowie zur Videoüberwachung eingesetzt werden. Basler Kameras zeichnen sich durch Innovation, hohe Qualität, einfache Integration, kompakte Abmessungen und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass Basler heute weltweit einer der größten Anbieter für Industriekameras ist.

Neben Forschung und Entwicklung sowie der Produktion der Kameras verfügt Basler über eine weltweit tätige Vertriebsorganisation. Zielkunden sind nationale und internationale Hersteller von Investitionsgütern (OEM-Kunden), die Basler-Kameras in ihre eigenen Produkte integrieren. Die OEM-Kunden werden entweder über den eigenen Direktvertrieb oder über regionale Vertriebspartner (Distributoren) betreut.

Die Basler AG unterhält 100 %-ige Tochtergesellschaften in den USA, Singapur und Taiwan. Die Tochtergesellschaften wurden im Konzernabschluss voll konsolidiert. Weitere Niederlassungen bestehen in Japan, Südkorea, China, Polen, dem Vereinigten Königreich und in Finnland. In den ausländischen Töchtern bzw. Niederlassungen werden überwiegend Vertriebs- und Serviceleistungen erbracht. In der Tochtergesellschaft in Singapur wurde im Juli 2014 eine Produktion eröffnet, die Kameras für den asiatischen Markt herstellt.

Externe Einflussfaktoren auf das Geschäftsmodell sind die allgemeine makro-ökonomische Lage und die Nachfragesituation in den zentralen regionalen Absatzmärkten Asien, Europa und Nordamerika. Aufgrund der Ausrichtung Baslers auf Investitionsgüterhersteller ist weiterhin die Konjunktur im Maschinen- und Anlagenbau für die Geschäftsentwicklung des Konzerns von besonderer Bedeutung.

1.2 Steuerungssystem

Grundlage der Konzernsteuerung ist ein jährlich ablaufender Strategieprozess, in dem die Ausrichtung des Konzerns hinsichtlich Produktsortiment, Zielmärkten, Vertriebsstrategie, Technologien und Finanzkennzahlen festgelegt wird. Der Strategieprozess mündet in einen Vierjahresplan sowie in das Budget für das kommende Geschäftsjahr.

Aus beiden Planungswerken werden für die Konzernsteuerung Leistungsindikatoren abgeleitet und zu einem Balanced-Score-Card-System (BSC) zusammengefasst. Die wesentlichen BSC-Kennzahlen sind Umsatz, Ertrag (EBT), Cashflow, Rentabilität, Mitarbeiterzufriedenheit und Markenbekanntheitsgrad. Als weitere Kennzahl der BSC wurde 2014 der ROCE (Kapitalverzinsung) eingeführt. Die wesentlichsten Steuerungskennzahlen stellen Umsatz und EBT dar. Weitere Kennzahlen der Konzernsteuerung sind im Wirtschaftsbericht genannt. Die Kennzahlen der BSC werden überwiegend monatlich aktualisiert und im Kreis des Managements besprochen. Mögliche Abweichungen vom Ziel sollen so frühzeitig erkannt und durch geeignete Gegenmaßnahmen korrigiert werden.

Um eine hohe Qualität der hergestellten Produkte und der im Unternehmen angewendeten Verfahrensweisen zu gewährleisten, hat Basler ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) implementiert. Unterjährig wird im Rahmen interner Audits geprüft, ob die Abläufe in der betrieblichen Praxis mit den Prozessbeschreibungen des QM-Systems im Einklang stehen. Einmal pro Jahr findet ein externes Audit statt, um zu überprüfen, ob das QM-System gemäß den Bestimmungen der DIN ISO 9000/2008 und DIN ISO 9000/2000 angewendet wird.

1.3 Forschung und Entwicklung

Als Technologieunternehmen ist Basler darauf angewiesen, neue technologische Trends frühzeitig zu erkennen und schnell in neue Produkte einfließen zu lassen. Da sich die digitale Kameratechnologie rasch weiterentwickelt und die Basler AG eine nachhaltige Wachstumsstrategie verfolgt, investiert Basler pro Jahr durchschnittlich zwischen 13 und 15 % vom Umsatz in Forschung und Entwicklung (F&E). Die F&E-Aktivitäten gliedern sich wie folgt:

Vorentwicklung neuer Technologien
Entwicklung neuer Plattform-Architekturen für künftige Produktlinien
Entwicklung neuer Produkte auf bestehenden Produktplattformen
Kundenspezifische Anpassungen von Produkten
Pflege bestehender Produkte

Ziel der Vorentwicklung ist die Untersuchung von Technologien, die für den Einsatz in künftigen Produkten sinnvoll erscheint. So wollen wir sicherstellen, dass wir neue Technologien bereits im Vorfeld von Plattform- oder Produktentwicklungen gut beherrschen und mögliche Risiken hinreichend analysiert haben. Auf diese Weise können Produktentwicklungen auf Basis dieser Technologien mit höherer Planungstreue ablaufen. Erste Zwischenergebnisse demonstrieren wir gegenüber technologieorientierten Kunden unterjährig auf Messen, um so erste Rückmeldungen vom Markt zu erhalten.

Im Bereich der Plattformentwicklung haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr die Grundlagen für eine niedrigpreisige und sehr kompakte Kamerafamilie -die Basler dart -gelegt. Dieses Produkt wurde auf der VISION Messe im November erstmals vorgestellt und wird im ersten Quartal 2015 in die Serienproduktion überführt. Mit der dart Produktplattform und darauf basierenden Produkten investieren wir konsequent in die Ausweitung unseres Produktportfolios.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir zudem unsere innovative USB 3.0-Schnittstellentechnologie weiter verbessert und unser Produktportfolio basierend auf dieser Schnittstellentechnologie signifikant ausgebaut. Wir sehen hier erhebliches Potenzial und werden deshalb auch künftig einen großen Teil unseres Produktportfolios mit USB 3.0-Schnittstelle ausstatten. Parallel wurde das Kameraportfolio mit der im Markt etablierten Gig-E-Schnittstelle kontinuierlich erweitert, um unsere bereits heute marktführende Position zu untermauern. In diesem Zuge wurden neue CMOS Sensoren in die bestehende ace- Produktplattform integriert und damit unser Mainstream Produktportfolio gestärkt.

Im Bereich der High-End-Kameras haben wir Ende 2014 die neue Basler-beat-Kameraserie in den Markt eingeführt. Die Basler-beat-Kamera zeichnet sich durch eine Kombination aus hohen Bildwiederholungsraten und einer hohen Auflösung von 12 Megapixeln aus.

Neben der originären Kameraentwicklung flossen in 2014 zudem gezielt Entwicklungsinvestitionen in komplementäre Zubehörprodukte. Mit dem Angebot von Zubehörprodukten wollen wir unseren guten Marktzugang noch besser nutzen und uns darüber hinaus noch besser vom Wettbewerb differenzieren. Vor diesem Hintergrund haben wir im vergangenen Jahr erstmals eine Serie von preisoptimierten Objektiven in den Mainstream-Markt eingeführt. Das einzigartige Preis-Leistungs-Verhältnis durch die Kombination aus Basler ace Kameras und Basler Lenses trifft im Markt auf sehr positive Resonanz.

Zusätzlich zur Neuproduktentwicklung investieren wir etwa ein Fünftel des F&E-Budgets in die laufende Pflege unserer Produkte, um die Produzierbarkeit über einen Zeitraum von drei bis zehn Jahren zu gewährleisten und die Herstellkosten kontinuierlich zu optimieren.

Der Aufwand an Forschung und Entwicklung betrug 14 % (VJ: 14 %) des Gesamtumsatzes. Insgesamt stiegen die Kosten (Personalaufwand, Abschreibungen, sonstige betriebliche Aufwendungen sowie direkt zurechenbare Gemeinkosten) gegenüber dem Vorjahr von 9,1 Mio. € auf 11,0 Mio. € im Jahre 2014.

In den Aufwendungen sind Leistungen Dritter in Höhe von 815 T€ (VJ: 613 T€) enthalten. Die aktivierten Investitionen in eigene Entwicklungen betrugen 5,9 Mio. € (VJ: 4,3 Mio. €), was eine Erhöhung gegenüber 2013 um 37 % bedeutet. Die Höhe der Abschreibungen auf eigene Entwicklungen betrug 3,2 Mio. € (VJ: 3,4 Mio. €). Zum 31.12.2014 bestanden im Bereich F&E 94 Vollstellen-Äquivalente (VJ: 84).

Die Basler AG ist per Geschäftsjahresende 2014 Inhaberin von 25 Patenten und Patentanmeldungen, davon sind 14 in Kraft und 11 befinden sich in Anmeldung. Weiterhin ist Basler Inhaberin von einem Gebrauchsmuster, drei Geschmacksmustern und 28 Marken. Weitere 46 Marken befinden sich im Anmeldeverfahren.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

Im Jahr 2014 entwickelte sich die globale Konjunktur unterhalb der ursprünglichen Erwartungen. Trotz gesunkener Rohstoffpreise und eines niedrigen Zinsniveaus war der Aufschwung nur mäßig. Das weltweite Wirtschaftswachstum betrug 2,4 % und blieb hinter der Prognose von 2,8 % zurück. Während die USA mit 2,3 % und China als großer Treiber mit 7,4 % Wirtschaftswachstum einen ununterbrochenen Aufschwung verzeichnen, gab es in Europa auch aufgrund der anhaltenden Eurokrise lediglich ein Wirtschaftswachstum von 1,2 %. Während in Deutschland im ersten Halbjahr die Wirtschaft wuchs, kam sie im zweiten Halbjahr ins Stocken und Investitionen wurden von den Unternehmen zurückgestellt. Im Ergebnis nahm die Wirtschaftsleistung in Deutschland im abgelaufenen Jahr lediglich um 1,5 % zu. (Quelle: Berenberg, Global Outlook).

Diese Entwicklung hatte auch auf das für uns relevante Segment des Maschinen- und Anlagenbaus Auswirkungen. So wurden die Wachstumsprognosen des Verbandes für Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im Juli von anfänglich plus 3 % Wachstum auf 1 % zurückgenommen. Die Exportzuwächse nach Südostasien stiegen im Jahr 2014 um 10 %, die nach europäischen Partnerländern um 6 %, nach Nordamerika (insbesondere USA) um 6 %. Negativ entwickelte sich der Export nach Australien und Lateinamerika. Geopolitische Spannungen in Osteuropa führten zu Exporteinbrüchen in die Ukraine und nach Russland. Trotz der negativen Einflüsse stieg in Deutschland die Anzahl der Beschäftigten im Maschinenbau 2014 erstmals wieder auf über 1 Million an (Quelle: VDMA Maschinenbau Konjunktur aktuell Dez. 2014).

Die deutsche Industrie für Bildverarbeitung entwickelte sich besser als die gesamte Branche des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Umsatzentwicklung von Komponenten der deutschen Industrie für Bildverarbeitung verlief positiv und konnte gegenüber dem Vorjahr Zuwächse von 8 % verzeichnen. (Quelle: VDMA IBV Quartalsstatistik Q4). Im Vergleich dazu hat sich Basler mit einem Umsatzwachstum im Kamerageschäft von rund 22 % deutlich besser als der Markt entwickelt.

2.2 Geschäftsverlauf

Der überdurchschnittliche Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigt, dass wir gute Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie erzielen. In absoluten Werten entwickelte sich der Umsatz von 65,1 Mio. € im Jahr 2013 auf den wiederum neuen Bestwert von 79,2 Mio. € im Geschäftsjahr 2014 (+ 22 %) und schlug sich in einem Rekordergebnis vor Steuern von 11,1 Mio. € (+ 42 %) nieder.

Mit der konsequenten Ausrichtung des Kamerageschäftes auf volumenstarke Bereiche (Mainstream- und Entry-Level) konnten wir die Produktion von 130.000 Einheiten im Vorjahr auf 179.000 Einheiten steigern.

Haupttreiber des Wachstums war wie im Vorjahr unsere Kamerafamilie ace, die um über 46 % im Umsatz zulegen konnte. Insbesondere konnten die ace-Modelle mit Gigabit Ethernet-Schnittstelle wesentlich zum Umsatzwachstum beitragen. Doch auch die 2013 neu in den Markt eingeführten Modelle mit USB 3.0-Schnittstelle konnten erfolgreich vertrieben werden. Bei diesen Kameramodellen erwarten wir für die Zukunft eine kontinuierlich steigende Nachfrage, da die neue USB 3.0-Technologie sich am Markt etabliert hat. Ebenso erfolgreich konnten wir den Umsatz aus den preislich höher positionierten Hochgeschwindigkeits-Modellen der ace mit Camera-Link-Schnittstelle steigern. Die ace-Produktfamilie, mit ihren mittlerweile mehr als 100 verschiedenen Modellen, war wie im Vorjahr auch im Jahr 2014 wieder die erfolgreichste Kamerafamilie.

Mit unserem Produktlaunch der dart-Kameraserie haben wir im Vorjahr die Voraussetzung für die geplante Expansion in den Entry-Level-Bereich geschaffen. Auch wenn hier noch keine merklichen Umsätze zu verzeichnen sind, bekommen wir sehr positive Marktresonanz. Ebenso konnten wir Erfolge mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Zusatzkomponenten wie Objektiven und Kabeln (Zubehör), erzielen. Von der Erweiterung der Wertschöpfungskette versprechen wir uns positive Impulse und Synergien im Vertrieb. Die Umsatzerlöse aus Zubehör überstiegen die Erwartungen.

Ebenso übertraf der Umsatz aus der Kamerafamilie pilot (Gig-E-Kameras mit CCD-Sensoren) die budgetierten Werte.

Bezugnehmend auf die regionale Geschäftsverteilung erzielten wir im abgeschlossenen Jahr in den EMEA Ländern mit 33 % das größte Umsatzwachstum. Die Umsatzerlöse in Amerika stiegen um 20 %, die in Asien um 17 %, und in Deutschland verzeichneten wir einen Zuwachs von 15 %. Bei diesem Regionensplit ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Lieferungen in die EMEA Region durch Kundenprojekte in Asien induziert wurde. Somit ist die Region Asien zu einem großen Anteil auch für das starke Wachstum der EMEA Region verantwortlich. Dieses verdanken wir unserem Fortschritt in der Marktdurchdringung, der stetigen Investition in neue Vertriebsmitarbeiter, dem Ausbau des Distributoren-Netzwerks und der Hinzunahme zusätzlicher Vertriebspartner. Weiterhin bauen wir unsere Niederlassungen kontinuierlich aus und erweitern unsere Repräsentanzen im europäischen Ausland.

Entsprechend der getätigten Investitionen insbesondere in Personal stiegen auch die operativen Aufwendungen von 25,7 Mio. € im Vorjahr auf 30,8 Mio. € im Jahr 2014. Der überwiegende Teil des Kostenaufbaus entfällt auf die Umsetzung unserer Mittelfristplanung, welche Umsatzerlöse von 120 Mio. € bei einer Mindestvorsteuerrendite von 10 % vorsieht. Alle Funktionsbereiche arbeiten aktiv an der Umsetzung der Strategie, setzen die Anforderungen an die Aufbau- und Ablauf-Organisation um und eignen sich das notwendige Fachwissen an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden folglich mehrere Organisationsprojekte durchgeführt, die im Aufwand des Geschäftsjahres 2014 verarbeitet sind. Das wesentlichste Projekt hierbei war die Aufnahme der Produktion in unserer Niederlassung in Singapur. Durch die Möglichkeit, für den asiatischen Raum ein ausgewähltes Portfolio an Kameras vor Ort herstellen zu können, versprechen wir uns weitere Wettbewerbsvorteile in der Zukunft. Darüber hinaus bereiten wir uns frühzeitig auf eine reifere Marktphase mit stärkerer asiatischer Konkurrenz vor.

Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 2,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr und betrug 8,2 Mio. € (VJ: 5,6 Mio. €). Die Vorsteuerergebnismarge betrug 14 % (VJ: 12 %). Ursache für das bessere Ergebnis in der abgelaufenen Berichtsperiode waren über Plan liegende Umsatzerlöse, höhere Rohertragsmargen und ein gegenüber Plan langsamerer Anstieg der operativen Kosten. Die Umsatzerlöse und Roherträge wurden durch ungeplante Großprojekte in der asiatischen Elektronikindustrie positiv beeinflusst.

Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozentpunkte und betrug zum Geschäftsjahresende 25,2 %.

2.3 Ertragslage

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in Mio. € 2014 2013 Veränderung in %
Umsatzerlöse 79,2 65,1 14,1 22%
Kosten der umgesetzten Leistung -38,2 -32,6 -5,6 17%
Bruttoergebnis 41,0 32,5 8,5 26%
Sonstiger betrieblicher Ertrag 2,3 1,7 0,6 35%
Aufwendungen -30,8 -25,7 -5,1 20%
Operatives Ergebnis 12,5 8,5 4,0 47%
Finanzergebnis -1,4 -0,7 -0,7 100%
Ergebnis vor Ertragssteuern 11,1 7,8 3,3 42%
Steuern -2,9 -2,2 -0,7 32%
Konzernjahresüberschuss 8,2 5,6 2,6 46%

Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Mio. € (+ 22 %) gesteigert werden und beträgt zum Geschäftsjahresende 79,2 Mio. €. Einhergehend mit dem Umsatzwachstum nahmen auch die Kosten der umgesetzten Leistung zu. Deren Anstieg fiel mit 17 % allerdings unterproportional aus. Die sonstigen operativen Aufwendungen stiegen um 20 % auf 30,8 Mio. €. Haupttreiber hierfür waren höhere Personalkosten infolge der von 352 im Vorjahr auf 405 im Jahre 2014 gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie aufgrund jährlicher Gehaltserhöhungen, erfolgsbezogener variabler Vergütungen und Personaleinstellungskosten. Ebenfalls erhöhten sich die übrigen Aufwendungen, insbesondere die Kosten für Beratung, Marketing und Reisekosten.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mio. €. Ursächlich hierfür waren leicht gestiegene Zinsaufwendungen aufgrund der Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital und der negativen Marktbewertung aus einem Zinsswap in Höhe von 0,2 Mio. €.

Aufgrund bestehender Verlustvorträge bei der Basler AG ergab sich eine Steuerlast für das Geschäftsjahr von 1,5 Mio. €, welche einer Steuerquote von ca. 13,5 % entspricht. Der Aufwand aus latenten Steuern betrug 1,4 Mio. €. Die Steuerquote inklusive der latenten Steuern betrug 26,4 %.

Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 46 % gegenüber dem Vorjahr und betrug 8,2 Mio. € (VJ: 5,6 Mio. €).

Der Auftragsbestand betrug zum Bilanzstichtag 12,6 Mio. € (VJ: 9,2 Mio. €).

2.4 Finanzlage

Das Liquiditätsmanagement im Konzern ist darauf ausgerichtet, den Kapitalbedarf so zu befriedigen, dass Fälligkeitsrisiken, Bewertung der Kreditgeber und Eigen- sowie Fremdkapitalkosten in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Die langfristigen Vermögenswerte waren zum Ende des Geschäftsjahres 2014 zu 96 % durch Eigenkapital gedeckt.

Im Geschäftsjahr wurde aus der laufenden Geschäftstätigkeit ein positiver Cashflow von 16,0 Mio. € (VJ: 12,1 Mio. €) generiert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten betrug in der Berichtsperiode 2014 -8,6 Mio. € (VJ: -6,5 Mio. €). Der freie Cashflow als Saldo des operativen Cashflows und des Cashflows aus Investitionstätigkeiten summierte sich über das Geschäftsjahr 2014 auf 7,4 Mio. € (VJ: 5,6 Mio. €).

Auf der Finanzierungsseite wurden Bankverbindlichkeiten in Höhe von 0,4 Mio. € getilgt und neue Mittel aus dem ERP-Innovationsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) in Höhe von 2,7 Mio. € aufgenommen. Zum Bilanzstichtag bestanden nicht in Anspruch genommene Kreditlinien bei Banken in Höhe von 2,4 Mio. €.

Unter Berücksichtigung der Dividendenauszahlungen und des Rückkaufs von eigenen Anteilen ergibt sich ein Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von -4,2 Mio. € (VJ: -4,2 Mio. €).

Die liquiden Mittel betrugen zum Geschäftsjahresende 12,8 Mio. €. Dies bedeutet einen Anstieg der frei verfügbaren Liquidität um 3,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Die Liquidität im Konzern war zu jeder Zeit gesichert.

2.5 Vermögenslage

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in Mio. € 2014 2013 Veränderung in %
Immaterielle Vermögensgegenstände 17,4 14,5 2,9 20%
Sachanlagen 5,3 4,3 1,0 23%
Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing 16,0 16,7 -0,7 -4%
Latente Steueransprüche 0,1 0,1 0,0 0%
Langfristige Vermögenswerte 38,8 35,6 3,2 9%
Vorräte 12,5 9,6 2,9 30%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7,0 6,9 0,1 1%
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1,2 1,5 -0,3 -20%
Bankguthaben und Kassenbestände 12,8 9,7 3,1 32%
Kurzfristige Vermögenswerte 33,5 27,7 5,8 21%
Summe Aktiva 72,3 63,3 9,0 14%
Eigenkapital 37,3 32 ,5 4,8 15 %
langfristige verzinsliche Bankverbindlichkeiten 7,4 5,6 1,8 32%
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 11,5 12,9 -1,4 -11%
sonstige langfristige Schulden 3,4 1,7 1,7 100%
Langfristige Schulden 22,3 20,2 2,1 10%
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2,3 1,5 0,8 53%
kurzfristige Rückstellungen 3,9 3,2 0,7 22%
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2,2 2,1 0,1 5%
sonstige kurzfristige Schulden 4,3 3,8 0,5 13%
kurzfristige Schulden 12,7 10,6 2,1 20%
Summe Passiva 72,3 63,3 9,0 14%

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhten sich die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände auf 6,5 Mio. € (VJ: 4,7 Mio. €). Die Investitionen setzen sich hauptsächlich aus eigenen Entwicklungen und eingekauften Leistungen für Forschung und Entwicklung zusammen. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 2,2 Mio. € (VJ: 1,8 Mio. €), überwiegend aufgrund der Gründung einer weiteren Produktionsstätte in der Tochtergesellschaft in Singapur und den damit einhergehenden Investitionen in Maschinen. Die Gebäude und Grundstücke im Finanzierungsleasing reduzierten sich um 0,7 T€ aufgrund planmäßiger Abschreibungen. Insgesamt erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte gegenüber dem Vorjahr um 9 %.

Die Vorräte nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. € auf 12,5 Mio. € zu. Der Anstieg begründet sich durch die Aufnahme der Produktion in Asien und durch einen erhöhten Auftragseingang zum Jahresende und den damit verbundenen Materialbeschaffungen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich nur leicht um 1 %. Die Bankguthaben und Kassenbestände wiesen einen um 3,1 Mio. € höheren Saldo aus als im Vorjahr. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber 2013 insgesamt um 21 %. Das Gesamtvermögen stieg um 14 % gegenüber dem Vorjahr auf 72,3 Mio. €.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Mio. € auf 37,3 Mio. €. Der Erhöhung durch den Jahresüberschuss von 8,2 Mio. € steht die Verrechnung für den Kauf eigener Anteile im Gegenwert von 2,1 Mio. € und die Ausschüttung einer Dividende von 1,5 Mio. € entgegen.

Das gezeichnete Kapital -bestehend aus 3,5 Mio. nennwertlosen Inhaberaktien -beträgt unverändert 3,5 Mio. €. Als Abzugsposten davon wird der Nennbetrag eigener Anteile in Höhe von 0,32 Mio. € (VJ: 0,26 Mio. €) ausgewiesen. Die Gewinnrücklagen inklusive Konzernergebnis erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Mio. € auf 33,9 Mio. €. Aus dem Bestand an eigenen Anteilen ergab sich zum Stichtag eine stille Reserve in Höhe von 12,3 Mio. €.

Die langfristigen verzinslichen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich um 1,7 Mio. € durch die Aufnahme weiterer Finanzierungen aus den bestehenden Zusagen im Rahmen von KFW-Fördermitteln. Die Barwerte aus den Leasingverbindlichkeiten betragen zum Bilanzstichtag 13,7 Mio. € (VJ: 15,0 Mio. €). Davon waren 11,5 Mio. € (VJ: 12,9 Mio. €) langfristige Verbindlichkeiten.

Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 2,1 Mio. € insbesondere durch die Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen für variable Vergütungen und einer geplanten Mitarbeiterbeteiligung am Erfolg des Geschäftsjahres.

Außerbilanzielle Verpflichtungen bestanden im Wesentlichen in Form von Bestell-Obligo, welche zum Stichtag 9,1 Mio. € (VJ: 5,7 Mio. €) betrugen. Vorzeitige Zahlungsverpflichtungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ergeben.

2.6 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben den bereits erwähnten Kennzahlen werden weitere Leistungsindikatoren gemessen und zum Zwecke der Konzernsteuerung verwendet.

Die Profitabilität messen wir unter anderem anhand der Rentabilität pro Mitarbeiter (Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt in Relation zum Nachsteuerergebnis). Diese konnte im Geschäftsjahr 2014 um 28 % gegenüber dem Vorjahr auf 20,3 T€ (VJ: 15,9 T€) gesteigert werden. Die Bruttoergebnismarge erhöhte sich von 49,9 % im Vorjahr auf 51,8 %. Weiterhin verwenden wir zur Steuerung den ROCE (Verzinsung des eingesetzten Kapitals).

Für Zwecke der Vergleichbarkeit weisen wir darauf hin, dass in dem eingesetzten Kapital auch die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing für unser Gebäude in Ahrensburg berücksichtigt sind. Der ROCE betrug zum Geschäftsjahresende 25,7 % (VJ: 19,0 %).

Das Working Capital (ohne liquide Mittel) betrug zum Geschäftsjahresende 17,1 Mio. € (VJ: 13,7 Mio. €). Die Erhöhung wurde insbesondere durch den Anstieg an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen verursacht, welcher wiederum durch einen hohen Auftragseingang mit folgender Materialbeschaffung zum Jahresende ausgelöst wurde.

Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen und ist unabdingbar für den Erfolg unseres Unternehmens. Daher ermöglichen wir ein flexibles und familienfreundliches Umfeld, in dem die Anforderungen von Beruf und Familie miteinander in Einklang gebracht werden können. Neben diversen Teilzeitmodellen und flexiblen Arbeitszeiten bieten wir eine Notfall-, Sonderzeiten- und Ferienbetreuung für die Kinder unserer Mitarbeiter an. Seit 2013 haben wir in Ahrensburg auch einen eigenen Kinderbetreuungsraum eingerichtet. 2011 wurde die Basler AG von der Hertie-Stiftung im Rahmen der Initiative "Beruf und Familie" geprüft und als "Familienfreundliches Unternehmen" zertifiziert. Wir freuen uns darüber, dass sich infolge unserer diversen Aktivitäten die ohnehin hohe Mitarbeiterzufriedenheit 2014 nochmals leicht erhöht hat. Auch die Fluktuationsrate ist mit 0,9 % (VJ: 1,5 %) erneut sehr niedrig ausgefallen.

2014 waren durchschnittlich 405 (VJ: 352) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Auf Vollstellenäquivalente umgerechnet belief sich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 374 (VJ: 325). Weitere Details zur Mitarbeiterstruktur sind dem Anhang zu entnehmen.

Um geeignete Nachwuchskräfte zu finden, aber auch um unser Engagement für die Region Ahrensburg zu bestätigen, legen wir großen Wert auf die eigene Ausbildung junger Menschen. Die Ausbildungsquote betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,3 % (VJ: 7,6 %).

Ein weiterer Bestandteil unserer Personalpolitik ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter durch interne und externe Schulungen, Lehrgänge, "On-the-Job-Training" oder durch Selbststudium. Einmal jährlich werden Entwicklungsgespräche mit den Mitarbeitern geführt, in denen Entwicklungsziele zwischen Mitarbeiter und Führungskraft vereinbart werden. Der Fortschritt wird jährlich gemessen und der Umsetzungsgrad der vereinbarten Maßnahmen ist Bestandteil der Balanced Score Card. Der Aufwand für Aus- und Weiterbildung erhöhte sich von 342 T € im Jahr 2013 auf 545 T € im Geschäftsjahr 2014.

Kundenzufriedenheitsumfragen werden in einem zweijährigen Turnus durchgeführt. Messkriterium für die Zufriedenheit des Kunden ist seit etlichen Jahren seine Bereitschaft, Basler weiterzuempfehlen. Das Ergebnis der letzten Messung erfolgte sehr zufriedenstellend.

2.7 Gesamtaussage

Wie bereits in den Vorjahren sind wir mit dem Geschäftsverlauf in der Berichtsperiode sehr zufrieden und blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück, in dem wir unsere Geschäftsplanung deutlich übertroffen haben. Die Umsatzerlöse lagen mit 79,2 Mio. € oberhalb des von uns zu Jahresbeginn prognostizierten Korridors von 70 bis 74 Mio. €. Die Vorsteuerrendite von 14 % übertraf wieder den Vorjahreswert von 12 % und unseren strategischen Richtwert von 10 %. Insbesondere ist es uns gelungen, deutlich über Marktniveau zu wachsen. Dieses war möglich aufgrund der Schwerpunktsetzung auf die volumenstarken Bereiche des Industriekameramarkts. Mit dem in seiner Breite gewachsenen Produktportfolio und neuen innovativen Produkten erreichen wir heute deutlich mehr Kunden und Anwendungen als noch vor wenigen Jahren. Sukzessive erweitern wir unsere starke Marktposition im Bereich der Fabrikanwendungen um neue Marktfelder, wie beispielsweise die Medizintechnik, die Verkehrstechnik, die Logistik oder im Bereich von Retail-Anwendungen. Infolge der kontinuierlichen Erweiterung der Vertriebsorganisation und Expansion in weitere Regionen verfügen wir über einen besseren Marktzugang als in der Vergangenheit. Aufgrund der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres fühlen wir uns in unserer strategischen Ausrichtung bestätigt und blicken mit Zuversicht in die Zukunft.

Es ist unser Ziel, die Aktionäre der Basler AG am Erfolg zu beteiligen und gleichzeitig genügend Liquidität vorzuhalten, um den Wachstumskurs fortsetzen zu können. 2011 wurde eine Dividendenpolitik verabschiedet, welche die Ausschüttung von bis zu 30 % des Nettoergebnisses in Form einer zuverlässigen Basisdividende in Kombination mit einer von der Konzern-Performance abhängigen, optionalen Zusatzdividende anstrebt. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde eine Dividende von 47 Cent pro Aktie ausgeschüttet, was einer Ausschüttungsquote von 27 % entspricht. Da wir im Geschäftsjahr 2014 das bisher beste Ergebnis in der Firmengeschichte in Höhe von 8,2 Mio. € (VJ: 5,6 Mio. €) mit einer Nachsteuerrendite von 10,4 % (VJ: 8,6 %) erzielt haben, werden wir der Hauptversammlung im Mai 2015 die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 0,70 Cent pro Aktie (entspricht 2,2 Mio. €) vorschlagen. Sollte die Hauptversammlung diesem Vorschlag zustimmen, würden rund 27 % des Konzernjahresüberschusses an die Anteilseigner ausgeschüttet. Da die Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagenkonto erfolgt, ist sie befreit von der Quellensteuer und dem Solidaritätszuschlag in Höhe von zusammen 26,375 %.

3 Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse, welche eine Auswirkung auf den Jahresabschluss haben, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

4 Prognosebericht

Für den weltweiten Maschinen- und Anlagenbau rechnet der VDMA für 2015 mit Zuwachsraten von ca. 2 % (Quelle: VDMA Konjunkturbericht Dez. 2014). Da einerseits gesunkene Rohstoffpreise und Wechselkurse das Auslandsgeschäft begünstigen, andererseits aber ungelöste Konflikte in Russland und der Ukraine sowie konjunkturelle Unsicherheiten in China die Aussichten trüben, wird für den deutschen Maschinenbau ebenfalls ein Wachstum von rund 2 % prognostiziert. Der Verband der Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Halbleiterindustrie (SEMI) geht von einer Steigerung der Verkaufszahlen für 2015 von 15,2 % gegenüber 2014 aus. (Quelle: Marktstudie SEMI).

Aufgrund unseres in seiner Breite weiter gewachsenen Produktportfolios, unserer größer gewordenen Vertriebsorganisation sowie der Erschließung von neuen Absatzregionen und Vertikalmärkten erwarten wir im Kamerageschäft für 2015 erneut ein zweistelliges prozentuales Umsatzwachstum. Wir planen daher für den Konzern mit Umsatzerlösen innerhalb eines Korridors von ca. 81 bis 84 Mio. €. Haupttreiber des Wachstums werden erneut steigende Erlöse mit Gigabit Ethernet-Kameras bilden. Weiterhin rechnen wir im kommenden Jahr mit einer anhaltenden Nachfrage nach USB 3.0-Kameras. Aufgrund der positiven Erstresonanz, gehen wir von einer erfolgreichen Markteinführung der neuen dart-Kameraserie und unserer Zubehörprodukte aus. Im Jahr 2015 werden wir aufgrund des einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnisses und der kompakten Bauform dieser Kameraserie neue Kunden im Entry-Level-Markt für uns gewinnen und damit unsere Volumenstrategie weiter konsequent umsetzen. Mit Blick auf unser Mittelfristziel, im Jahr 2018 die Umsatzschwelle von 120 Mio. € zu überschreiten, räumen wir profitablem Umsatzwachstum bis auf Weiteres Priorität gegenüber einer Steigerung der Vorsteuerrendite ein und planen analog der Vorjahre mit einer Vorsteuerrendite innerhalb eines Korridors von 9 bis 10 %. Darüber hinausgehende Erträge werden wir reinvestieren -vorrangig für zusätzliches Personal in den Funktionsbereichen Vertrieb, Marketing sowie Forschung und Entwicklung -um so eine nachhaltige und stabile Wachstumsstrategie über die nächsten Jahre fortsetzen zu können.

5 Chancen- und Risikobericht

Die von Basler verfolgte Wachstumsstrategie mit dem Ziel, in den kommenden Jahren die Marktführerschaft bei Industriekameras zu erringen und den Umsatz des Konzerns auf über 120 Mio. € ansteigen zu lassen, ist dann umsetzbar, wenn Chancen entschlossen genutzt und gleichzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um drohende Risiken geeignet zu minimieren.

Das Chancen- und Risikomanagementsystem bei Basler hat zum Ziel,

innerhalb des Führungskräfte-Teams Transparenz über Chancen und Risiken zu erzeugen und
sich innerhalb des Führungskräfte-Teams darüber zu verständigen, in welcher Weise das Unternehmen relevante Risiken in ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit begrenzen kann.
Handlungsspielräume zu schaffen, die ein bewusstes Eingehen von Chancen und Risiken ermöglichen, um nicht akzeptable Risiken zu vermeiden und vermeidbare Risiken auf ein akzeptables Maß zu reduzieren.

Wesentliche Bestandteile des Chancen- und Risikomanagementsystems sind die Risikostrategie, der Risikoatlas, die Risikomatrix und die Maßnahmen zur Risikobewältigung. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die Risikostrategie verabschiedet und eine Software zur standardisierten Erhebung und Messung der Risiken eingeführt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Risikoinventur durchgeführt. Hierbei wurden die Risiken benannt, nach Eintrittswahrscheinlichkeit und monetärer Höhe quantifiziert und Maßnahmen zur Risikominimierung definiert. Die Summe der identifizierten Risiken wird der definierten Risikodeckungsmasse (verfügbares Kapital zur Risikoabdeckung) gegenübergestellt. Die Risikotragfähigkeit des Konzerns wurde nicht überschritten. Flankiert wird das Risikomanagementsystem durch das interne Kontrollsystem (IKS), das interne Qualitätsmanagementsystem und schließlich die jährliche externe Prüfung im Rahmen der DIN ISO 9000/2000 und DIN ISO 9000/2008.

5.1 Interne Organisation

In dieser Kategorie befassen wir uns mit dem Geschäftsmodell, der Auf- und Ablauforganisation, der IT und Kommunikation, der Informationsbeschaffung und dem Personal.

Eine dauerhafte Abschwächung des Wachstums im Kameramarkt ist nicht absehbar. Die von Verbänden und Marktforschungsinstituten abgegebenen Prognosen gehen von nachhaltigem Wachstum im einstelligen Prozentbereich bei Anwendungen in der industriellen Massenproduktion und von zweistelligem prozentualen Wachstum in neueren Absatzmärkten wie z. B. der Verkehrstechnik, der Logistik oder der Medizintechnik, aus. Da wir kontinuierlich das Produktportfolio erweitern und die Diversifizierung der Anwendungsmöglichkeiten vorantreiben, sehen wir das Geschäftsmodell als skalierbar und zukunftssicher an.

Das Unternehmen ist funktional organisiert und die Auslandsgesellschaften sind mit direkter Berichtslinie an den Vorstand angebunden. Durch flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege wollen wir die Flexibilität und den Austausch der Mitarbeiter untereinander selbst bei zunehmendem Wachstum erhalten. Als Technologieunternehmen ist Basler in hohem Maße abhängig vom Know-how und dem Engagement der Mitarbeiter. Daher haben wir, wie bereits unter Punkt 2.6 berichtet, Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und Weiterentwicklung ergriffen und kümmern uns aktiv um den Erhalt und die Gestaltung einer innovationsfördernden Unternehmenskultur.

Eine Herausforderung der nächsten Jahre wird sein, das Mitarbeiterwachstum effektiv und effizient zu gestalten. Aus diesem Grund arbeiten wir kontinuierlich an der Attraktivitätssteigerung der Arbeitgebermarke Basler und entwickeln Konzepte für die Integration von neuen Mitarbeitern (siehe auch Punkt 2.2).

Bezüglich IT und Informationsbeschaffung verweisen wir auf Punkt 6 des Lageberichtes.

5.2 Finanzen

Dem Forderungsausfallrisiko wird durch ein Kreditmanagementsystem und ein professionelles Forderungsmanagement begegnet, im Rahmen dessen unsere größeren Kunden einer laufenden Bonitätsprüfung unterzogen und dem Rating entsprechend Kreditlimits im System hinterlegt werden. Bei Überschreitung der Kreditlimits erfolgt eine Prüfung und Warenauslieferungen werden ggf. gestoppt. Ausstehende Forderungen unterliegen einem dreistufigen Mahnverfahren. Hat der Kunde ausstehende Rechnungen in der Mahnstufe zwei noch nicht beglichen, wird von einer weiteren Auslieferung in der Regel abgesehen. Ausfallrisiken wird durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Insgesamt war die Ausfallquote im Jahr 2014 bezogen auf den Mittelwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 0,5 % erneut gering. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Einzelwertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 44 T € (VJ: 18 T €) gebucht.

Die Steuerung der Liquidität erfolgt in Zusammenarbeit von Rechnungswesen, Controlling, Vertrieb und Strategischem Einkauf. Basierend auf der Vierjahresplanung und dem Budget für das laufende Geschäftsjahr erfolgt eine Liquiditätsplanung, welche regelmäßig aktualisiert wird und Bestandteil des monatlichen Reporting ist. Auf dieser Grundlage kann der Liquiditätsbedarf rechtzeitig erkannt und ggf. frühzeitig finanziert werden.

Die Gesellschaft hatte in den vergangenen Jahren einen positiven Cashflow aus operativer Tätigkeit, aus dem zusätzlich zu den Finanzierungsverbindlichkeiten auch die Investitionen finanziert werden konnten und sich darüber hinaus eine Nettoliquidität von 4,5 Mio. € zum Stichtag der Berichtsperiode ergab. Die Summe aus Kassenbestand, positivem freien Cashflow und bestehenden freien verfügbaren Linien bei Kreditinstituten decken den zukünftigen Finanzbedarf der Basler AG auf absehbare Zeit. Zusätzlich haben wir als Technologieunternehmen mit einem erheblichen Anteil an Investitionen in Forschung und Entwicklung und einem positiven Rating die Möglichkeit, uns über zinsgünstige KFW-Mittel zu finanzieren.

Aufgrund der guten Ertragslage und der Eigenkapitalstärke der Gesellschaft sehen wir aktuell kein Liquiditätsrisiko.

Zins- und Währungsrisiken gehen wir nur in einem sehr überschaubaren Rahmen ein. Umsatzerlöse in Fremdwährung -insbesondere USD und JPY -werden soweit möglich verwendet um Material in ebendiesen Währungen einzukaufen. Verbleibende Überschüsse werden teilweise über Devisentermin- oder Devisenoptionsgeschäfte abgesichert. Währungsderivate verwenden wir ausschließlich als Hedging-Instrumente.

5.3 Beschaffungsmarkt

Grundsätzlich besteht das Risiko einer gewissen Abhängigkeit von Zulieferern technologischer Komponenten. Auf der Seite der Zulieferer reduzieren wir das Risiko über den Aufbau stabiler langfristiger Geschäftsbeziehungen, regelmäßige Lieferantenaudits, und die laufende Beobachtung der Beschaffungsmärkte. Soweit technisch möglich und ökonomisch sinnvoll, sind wir bestrebt, eine Second Source aufzubauen. Weiterhin haben wir Prozesse und Systeme implementiert, um die kurzfristige Verfügbarkeit und Liefertermintreue von Zukaufkomponenten sicherzustellen.

5.4 Absatzmarkt

Unser Kamerageschäft hat durch seinen breiten Branchen- und Kundenportfoliomix eine geringe Volatilität. Infolge unserer Fokussierung auf die volumenstarken Mainstream- und Entry-Level-Märkte nimmt der Umsatzanteil mit Kunden außerhalb der industriellen Massenproduktion zu und verbessert so die Risikostruktur des Umsatzes und erhöht die Stabilität unseres Geschäftsmodells. Obwohl in Wirtschaftskrisen auch breit gestreute Aktivitäten nicht von Umsatzrückgängen verschont bleiben, fallen diese gewöhnlich weniger stark aus als in Geschäften, die von zyklischen Einzelindustrien abhängen.

In einzelnen Zielmärkten kommt es regelmäßig zu Nachfrageschwankungen. Dies gilt besonders für Investitionsgütermärkte in der Halbleiter-, Elektronik- und LCD-Industrie. Globale Konjunkturabschwünge betreffen den Kameramarkt insofern, als sie mit zurückgehenden Ausrüstungsinvestitionen einhergehen. Für 2015 gehen wir im Vergleich zum Jahr 2014 von unveränderten Marktrisiken aus. Hervorzuheben sind Risiken im Zusammenhang mit einem möglichen Wiederaufflammen der Eurokrise, einer weiteren geopolitischen Eskalation zwischen der Ukraine und Russland oder starken Verwerfungen auf den Devisenmärkten. Trotz des Risikos einer makroökonomischen Abschwächung Chinas gehen wir insgesamt von einer positiven Entwicklung unseres Chinageschäfts aus.

Die Wettbewerbsintensität auf dem Markt für Industriekameras war im abgelaufenen Jahr unverändert hoch. Unserer Wahrnehmung nach haben wir gegenüber unseren Konkurrenten einen Vorsprung bei Produktportfolio und Marktpositionierung zu verzeichnen. Wir verfolgen mit unserer Volumenstrategie das Ziel, in erschlossenen Märkten Marktanteile zu gewinnen und schneller als der Wettbewerb stückzahlträchtige neue Anwendungen zu erschließen. Um dieses Ziel zu erreichen, erhöhen wir die Aufwendungen für Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Produktion und insbesondere Marketing kontinuierlich. Darüber hinaus verfolgen wir die Strategie, unsere Wertschöpfung in den Regionen Asien und USA sukzessive zu erhöhen und uns so von einer deutschen Unternehmung mit internationalem Vertrieb zu einer globalen Unternehmung zu entwickeln und damit noch näher an unsere Kunden heranzurücken. Bei erfolgreicher Umsetzung dieser Strategie wird Basler seine Marktposition relativ zum Wettbewerb weiter stärken.

Dem Risiko der Marktpreis- und Margenerosion begegnen wir, indem wir anstreben, mit innovativen Produkten Vorreiter im Markt zu sein und gleichzeitig die Herstellkosten dauerhaft zu optimieren. Daher sind ein schlankes Produktdesign, die Nutzung von Plattformarchitekturen ebenso wie Lean-Manufacturing wesentliche Erfolgsfaktoren für unser Unternehmen.

Eine feindliche Übernahme der Basler AG kann bei der heutigen Aktionärsstruktur mit dem Firmengründer als mehrheitlichem Anteilseigner nahezu ausgeschlossen werden. Die Aktionärsstruktur wird gleichwohl laufend auf Verschiebungen überprüft. Weiterhin hat die Basler AG im abgelaufenen Geschäftsjahr die Stückzahl der eigenen Anteile von 261.816 Aktien per 31.12.2013 auf 318.864 Aktien per 31.12.2014 erhöht.

5.5 Politische-/ rechtliche Risiken

Das Risiko, dass sich politische Ereignisse katastrophal auf unser Geschäft auswirken, sehen wir aufgrund der regionalen Diversifizierung unseres Kamerageschäftes in fast 60 Länder, wovon über 20 Länder zur OECD gehören, als überschaubar an.

Der Gefahr rechtlicher Risiken begegnen wir, indem wir das Know-how unserer Rechtsabteilung laufend verbessern und sie in unsere Vertragsverhandlungen und in Change-Prozesse einbinden. Zusätzlich ziehen wir in speziellen Fällen externe Spezialisten auf dem Gebiet der Rechts- und Steuerberatung hinzu. Im abgelaufenen Jahr haben wir ein neues Vertragsmanagementsystem eingeführt, um bestehende Verträge professionell verwalten zu können. Im Rahmen des Risikomanagementsystems und im Zuge schützenswerter Informationen beschäftigen wir uns auch mit dem Thema "Geschäftsschädigung durch Mitarbeiter des Hauses". Anzeichen für kriminelle Handlungen oder grobe Fahrlässigkeit können wir bisher nicht erkennen.

Hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit verweisen wir auf Absatz 6 des Berichtes.

5.6 Operationelle Risiken

Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist eine zeitgerechte und hochwertige Produktentwicklung. Die implementierten Prozesse und Planungsinstrumente werden laufend überprüft und den Bedürfnissen entsprechend angepasst, sodass Entwicklungsprozesse im Rahmen normaler Abweichungen termin- und budgetgetreu abgeschlossen werden können.

Unsere Produktion entspricht modernen Standards und ist organisatorisch darauf ausgerichtet, Schwankungen im Auftragseingang zu bewältigen und eine angemessene Kapazitätsauslastung von Mitarbeitern und Maschinen umsetzen zu können.

Die Qualität unserer Produkte wird im Rahmen eines integrierten Qualitätsmanagementsystems überwacht. Teil dieses Systems ist die Zertifizierung nach DIN ISO 9000/2000 und DIN ISO 9000/2008. Es erfolgt eine jährliche Überprüfung des Systems durch externe Auditoren sowie eine regelmäßige Bewertung durch interne Audits.

Der Aufbau und die Pflege der Marke Basler sind unabdingbare Bestandteile der Produktpolitik. Der Name und das Logo von Basler sind eingetragene und geschützte Marken.

5.7 Gesamtaussage

Als Hersteller von industriellen Kameras schätzen wir das unternehmensstrategische Risiko von Basler als gering ein. Diese Einschätzung beruht auf dem Umstand, dass es gegenwärtig keine Ersatztechnologie für Kameras gibt und digitalisiertes "Sehen" sowohl in der Industrie als auch in allen anderen Bereichen des Lebens zunehmend wichtiger wird. Weiterhin erwarten die Fachverbände für den weltweiten Markt von Industriekameras in den kommenden Jahren kontinuierliches Wachstum. Schließlich wird von Banken und Wirtschaftsforschungsinstituten die globale konjunkturelle Entwicklung auf mittlere Sicht überwiegend als stabil bis leicht positiv eingeschätzt.

Da Basler seine Aktivitäten sowohl auf neue Produkte als auch auf das Erschließen neuer Absatzmärkte und Anwendungsfelder ausrichtet und damit seine Umsatzchancen kontinuierlich verbreitert, sehen wir das Risiko einer unterdurchschnittlichen Entwicklung des Unternehmens im Vergleich zum Markt insgesamt als überschaubar an. Durch die Ausweitung unserer Zielmärkte reduzieren sich die ohnehin gering ausgeprägten Abhängigkeiten von einzelnen Vertikalmärkten oder Kunden kontinuierlich.

Wir überprüfen unser Geschäftsmodell und die Mehrjahresplanung in einem jährlichen Rhythmus. Die Erreichung der quantitativen und qualitativen Ziele für das jeweilige Geschäftsjahr wird monatlich sowohl in Form eines Balanced-Score-Card-Systems als auch in einer Gegenüberstellung der Plan- und Ist-Zahlen überwacht und im Kreis der Führungskräfte besprochen.

Insofern gehen wir bei Ausbleiben makro-ökonomischer Krisen davon aus, die mittelfristig geplante Umsatzschwelle von 120 Mio. € bei einer EBT-Marge von mindestens 10 % realisieren zu können.

Vorgänge von besonderer Bedeutung außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsbetriebes, welche nicht im Lagebericht beschrieben sind, waren nicht zu verzeichnen.

6 Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Der Vorstand der Basler AG ist verantwortlich für die Erstellung und die Richtigkeit des Konzernjahresabschlusses sowie des Konzernlageberichts. Diese werden durch die Einbindung der Rechnungslegungsprozesse der Basler-Gruppe in das konzernweite Qualitätsmanagement-System sichergestellt. Die Prozesse sind grundsätzlich nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie einer strikten Funktionstrennung aufgesetzt. Unterstützt werden sie durch das konzernweite SAP-System mit einem dezidierten Berechtigungskonzept, in dem alle Einzelabschlüsse der Basler Gruppe nach konzerneinheitlichen Regeln erstellt werden. Soweit einbezogene Gesellschaften nach anderen Rechnungslegungsstandards Einzelabschlüsse erstellen, gelten die konzerneinheitlichen Regelungen für die Handelsbilanz II (IFRS Standards), welche zentral im Konzernrechnungswesen bearbeitet werden.

In diesem System sind die Bilanzierungsgrundsätze sowie Kontrollen zur Überwachung der Prozess- und Datenqualität für eine automatisierte Abschlusserstellung hinterlegt.

Die Abschlussprozesse sind weitestgehend automatisiert und werden durch geeignete EDV-gestützte Workflows gesteuert. Sowohl unterstützt durch Stichprobenprüfungen, plausibilisierende und manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software, wird die Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten der Rechnungslegung regelmäßig überprüft.

Der Aufsichtsrat der Basler AG befasst sich im Rahmen seiner Tätigkeit regelmäßig mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements sowie der Prüfungsaufträge und Prüfungsschwerpunkte.

7 Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Aufgrund des hohen Exportanteils von Basler erfolgt ein großer Teil der Zahlungsströme in Fremdwährung. Aus Umsatzerlösen abzüglich Materialeinkäufen und sonstiger Kosten in jeweiliger Fremdwährung entstehen insbesondere Zahlungsüberschüsse in USD und JPY. Grundsätzlich werden Fremdwährungsguthaben in EUR getauscht sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft entstehende Fremdwährungsüberschüsse über Devisentermingeschäfte abgesichert, deren Laufzeit in der Regel zwölf Monate nicht übersteigt. Dadurch sollen Währungsrisiken aus Wechselkursschwankungen minimiert werden.

Um langfristige Umsatzerlöse gegen Wechselkursschwankungen abzusichern, werden gelegentlich auch Devisenoptionsgeschäfte abgeschlossen. Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte werden nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt, sondern dienen lediglich der Minimierung der Fremdwährungsrisiken. Zum Bilanzstichtag bestanden Devisentermingeschäfte in USD in Höhe von 5 Mio. (VJ: keine) und Devisentermingeschäfte in JPY in Höhe von 450 Mio. (VJ: keine). Devisenoptionsgeschäfte bestanden keine. Auf die Bildung von Bewertungseinheiten wurde verzichtet und die Devisentermingeschäfte wurden zu Marktwert bilanziert.

2011 hat die Basler AG einen Payer-Swap abgeschlossen, welcher als Hedge für einen geplanten Unternehmenskauf dienen sollte. Da das Grundgeschäft nicht zustande kam, wurde die Bewertungseinheit im Geschäftsjahr 2012 aufgelöst und der Swap wird seitdem zum Marktwert bilanziert. Per 31.12.2014 beträgt der Marktwert -1,3 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2014 wurde aufgrund der Marktbewertung, bedingt durch das weiter rückläufige Zinsniveau, ein Aufwand von 224 T€ gebucht.

Basler schließt derivative Geschäfte ausschließlich mit seinen Hausbanken ab. Das Risiko eines Ausfalls der Kontrahenten sehen wir als sehr gering an.

8 Übernahmerelevante Angaben (§ 289 und § 314 HGB)

Der Vorstand der Basler AG bestand vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2013 aus drei Mitgliedern. Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurde als viertes Mitglied im Vorstand Hardy Mehl bestellt und die Aufgabengebiete neu festgelegt. Dr. Dietmar Ley verantwortet die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Personal und Organisationsentwicklung, John P. Jennings die Bereiche Vertrieb, Marktkommunikation und Tochtergesellschaften, Arndt Bake zeichnet für Marketing und New Business und Hardy Mehl ist für Produktion, Einkauf und Logistik, Finanzen, Recht und Investor Relations verantwortlich.

Die Satzung der Basler AG sieht für die Ernennung und Abberufung von Vorständen folgende Regelung vor:

"Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands, der Widerruf ihrer Bestellung sowie der Abschluss, die Änderung und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstands erfolgen durch den Aufsichtsrat. Dasselbe gilt für die Bestellung eines Vorstandsmitglieds zum Vorsitzenden und weiterer Mitglieder des Vorstands zu stellvertretenden Vorsitzenden."

Die Satzung der Basler AG kann nur durch die Hauptversammlung und dort nur mit drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden.

Das Grundkapital der Basler AG in Höhe von 3,5 Mio. € ist eingeteilt in 3,5 Mio. nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.

Herr Norbert Basler, Großhansdorf, hat den Vorstand der Basler AG darüber in Kenntnis gesetzt, dass er über 1.816.891 Aktien verfügt und somit 51,9 % der Stimmrechte hält.

Die Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Ausgabe oder des Rückkaufs eigener Aktien sind in der Satzung wie folgt geregelt:

"Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30.05.2017 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu Euro 1.750.000 zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von Euro 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Börsenkurs ist der arithmetische Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (XETRA-Handel) oder eines Nachfolgesystems der letzten zehn Börsentage vor Ausübung der Ermächtigung.

Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag festzulegen."

Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 30.06.2019 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere Zwecke ausgeübt werden; sie kann aber auch von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten durchgeführt werden. Der Erwerb darf nach Wahl der Gesellschaft (i) über die Börse oder (ii) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. einer an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder (iii) durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Tauschangebot gegen Aktien eines im Sinne von § 3 Abs. 2 AktG börsennotierten Unternehmens bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die so erworbenen Aktien und die bereits früher erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden.

Ferner wird der Vorstand ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Gewährung von Aktien an sonstige Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff AktG verbundenen Unternehmen zu verwenden, soweit diese Personen im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu deren Bezug berechtigt sind.

Der Vorstand wird zudem ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Wandel- und Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten aus durch die Gesellschaft oder von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen ausgegebenen Wandel-, Teilschuld- oder Optionsschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten zu verwenden.

Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.

Das Bezugsrecht der Aktionäre auf eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.

Der Vorstand wird die Hauptversammlung bezüglich des Erwerbs eigener Aktien und deren Verwendung jeweils unterrichten. Weitere Sachverhalte nach § 315 Abs. 4 HGB liegen nicht vor.

9 Erklärung zur Unternehmensführung (§ 314 Abs. 1 Nr. 8 HGB)

Die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex, Erläuterungen zu unseren Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat finden Sie auf unserer Internetseite (www.baslerweb.com) unter dem Punkt Investoren - Corporate Governance.

10 Grundzüge des Vergütungssystems

Bei den nachfolgenden Angaben zur Vergütung der Organe der Basler AG handelt es sich um gesetzlich vorgesehene Anhangsangaben nach dem Handelsgesetzbuch sowie um Angaben aufgrund der Vorgaben des Corporate Governance Kodex.

10.1 Vergütung des Vorstands

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die Mitglieder des Vorstands haben auf Basis der mit ihnen geschlossenen Dienstverträge einen Anspruch auf eine fixe und eine jährliche variable Vergütung sowie auf Nebenleistungen. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Vergütung werden regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft und festgelegt.

In marktüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands aus ihren Vorstandsverträgen weitere Leistungen, die z. T. als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz. Nebentätigkeiten sind grundsätzlich genehmigungspflichtig.

Die Laufzeiten der Verträge der Mitglieder des Vorstands sind an die Laufzeit der Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Die Verträge der Vorstandsmitglieder sehen ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands ist es vertraglich untersagt, während der Dauer von eineinhalb Jahren nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen.

10.1.1 Eigene Anforderungen an das Vergütungssystem

Das Vergütungssystem für den Vorstand soll folgende Aspekte adressieren:

Langfristige Perspektive
Ertragsstärke
Wachstum
Eigenkapitalstärke
Leistungsorientierung
Effizienz in der Umsetzung
Transparenz für alle Beteiligten

Daraus resultieren folgende Anforderungen an das Vergütungssystem:

Individuelle und angemessene Vergütung
Ausrichtung auf nachhaltige Unternehmensentwicklung
Aufteilung in fixe und variable Bestandteile
Mehrjährige Bemessungsgrundlage
Berücksichtigung positiver und negativer Entwicklungen
Vermeidung von Fehlanreizen i. S. unangemessener Risiken
Relevante und anspruchsvolle Ziele und Kennzahlen
Ausschluss nachträglicher Änderung der Erfolgsziele
Begrenzung der variablen Vergütung
AR soll auf außerordentliche Entwicklungen reagieren können

10.1.2 Struktur des Vergütungssystems (nur monetäre Gehaltsbestandteile)

Mit jedem einzelnen Vorstand wird bei Vertragsabschluss bzw. Vertragserneuerung ein individuelles Zielgehalt vereinbart. Dessen Höhe ist dabei u. a. abhängig von:

Aufgaben und Verantwortung
Leistung
Marktgegebenheiten
Wirtschaftlicher Lage der Gesellschaft
Erfolg und Zukunftsaussichten des Unternehmens
Externem Vergleichsumfeld
Interner Vergütungsstruktur

Für alle Vorstände wird ein gleicher prozentualer Anteil vom Zielgehalt definiert, der als Basis für die Berechnung der variablen Vergütung dient. Die Höhe des variablen Anteils berücksichtigt die bisherigen und sonstigen Regelungen im Unternehmen, die Üblichkeiten im Markt und die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex.

Für die Vorstände der Basler AG wird der variable Anteil auf 25 % vom Zielgehalt festgelegt.

10.1.3 Kennzahlen zur Erfolgsmessung

Die strategische Zielsetzung eines hochprofitablen Wachstumsunternehmens und unsere grundsätzliche Entscheidung für eine eigenkapitalstarke Unternehmensfinanzierung führen zur Bemessung des Unternehmenserfolgs nach Profitabilität und Wachstum.

Als geeignete Kennzahl für Profitabilität wird hier das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) im Verhältnis zum Umsatz angesehen.

Als geeignete Kennzahl für Wachstum wird die prozentuale Steigerung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr angesehen.

10.1.4 Zielvorgaben

Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres werden für beide Kennzahlen Erwartungswerte als Zielvorgaben vereinbart. Die Zielvorgabe für die Profitabilität orientiert sich dabei an der langfristigen Rentabilitätserwartung und soll über die Jahre eine große Konstanz aufweisen. Die Umsatzerwartung berücksichtigt auch mittel- und kurzfristigere Einflüsse und wird daher von Jahr zu Jahr stärker schwanken.

Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres werden für beide Kennzahlen Toleranzbreiten vereinbart, die den Bereich des normalen Geschäftsverlaufes beschreiben. Die Toleranz soll so bemessen sein, dass ihr unterer Eckwert den Übergang von einem grundsätzlich befriedigenden zu einem unbefriedigenden Ergebnis markiert. Umgekehrt beschreibt der obere Eckwert die Grenze zwischen einer guten und einer sehr guten Leistung.

Als Maß für die Zielerreichung dienen lineare Funktionen bezüglich Profitabilität und Wachstum: Diese Funktionen zeigen jeweils eine 100 %-ige Zielerreichung, wenn die nach Jahresabschluss festgestellten Werte für Profitabilität und Wachstum gerade den Erwartungswerten entsprechen. Sie zeigen eine 0 %-ige Zielerreichung, wenn die Erwartungswerte um die Toleranzbreite unterschritten werden. Sie werden negativ, wenn die Abweichungen nach unten noch größer ausfallen.

Profitabilität und Wachstum sind gleichermaßen wichtige Zielsetzungen. Im Zweifelsfall ist aber die Forderung nach Profitabilität dringender, als die nach stetigem Wachstum. Ausbleibende Profitabilität soll daher nicht unbegrenzt durch Wachstum kompensiert werden können, sodass der Erfüllungsgrad für das Wachstumsziel bei 400 % begrenzt wird. Zudem werden die Erfüllungsgrade zurzeit mit 60 % zu 40 % zugunsten der Profitabilität gewichtet. Die Addition beider entsprechend gewichteten Erfüllungsgrade für Profitabilität und Wachstum ergibt das Maß für die Gesamt-Zielerreichung im Geschäftsjahr.

Die eingeforderte Begrenzung des variablen Vergütungsteils wird bei -100 % und bei +400 % vorgenommen.

10.1.5 Bonus

Die Gesamt-Zielerreichung (-100 % bis 400 %) wird mit dem oben definierten variablen Anteil des Zielgehalts (25 % des vereinbarten Zielgehalts) multipliziert und ergibt damit den in € bemessenen Bonusanspruch des jeweiligen Vorstandsmitglieds für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demgemäß kann der Bonusanspruch zwischen -25 % des Zielgehaltes (Malus) und 75 % des Zielgehaltes betragen.

Der so errechnete Bonusanspruch kommt nicht direkt zur Auszahlung. Um die geforderte Nachhaltigkeit und mehrjährige Bemessungsgrundlage darzustellen, werden die Ansprüche mittels einer Bonus-Bank verzögert ausgezahlt und unterliegen dabei dem zwischenzeitlichen Risiko einer substanziellen Schmälerung durch eine nachträgliche Verschlechterung der Lage. Für jeden Vorstand wird ein gesondertes Konto für dessen Bonusansprüche geführt.

Der für das vergangene Geschäftsjahr errechnete Bonus oder Malus wird auf das individuelle Konto gebucht. Unter Berücksichtigung eines alten Saldos ergibt sich ein aktueller Kontostand. Sofern dieser Kontostand positiv ist, kommt ein Drittel des Saldos zur Auszahlung. Zwei Drittel werden auf neue Rechnung vorgetragen und im nächsten Jahr berücksichtigt. Negative Salden müssen durch positive Salden oder Bonuseinzahlungen kompensiert werden, bevor Auszahlungen aus der BonusBank erfolgen können.

10.1.6 Gesamtvergütung

Die Gesamtvergütung setzt sich aus dem Fixgehalt (75 % des Zielgehaltes) und der Auszahlung aus der Bonus-Bank zusammen.

Werden die vereinbarten Ziele bezüglich Profitabilität und Wachstum über mehrere Jahre im Mittel erfüllt, so ergibt sich eine tatsächliche Gesamtvergütung in Höhe des Zielgehaltes. Werden die Ziele nachhaltig deutlich verfehlt, so kommt auf Dauer lediglich das Fixgehalt zur Auszahlung (75 % des Zielgehaltes).

Im Falle einer mehrjährigen und signifikanten Übererfüllung der Profitabilität- und Wachstumsziele ergibt sich allmählich eine Gesamtvergütung von maximal 175 % des Zielgehaltes.

Hinsichtlich der Angaben zu den Empfehlungen nach Ziff. 4.2.5 Abs. 3 Satz 2 DCGK (Deutsche Corporate Governance Kodex) verweisen wir auf den Anhang.

10.1.7 Grenzen des Modells und Eingriff des Aufsichtsrats

Ein Vergütungsmodell wird nie alle Eventualitäten realer Einflüsse abbilden können. Es soll so einfach wie möglich sein und wird daher bei außergewöhnlichen und unvorhersehbaren Randbedingungen versagen müssen.

Im Falle gravierender Krisen (z. B. Weltwirtschaftskrise 2008/2009) oder auch bei nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abbildbaren Erfolgen des Vorstands (z. B. strategische Erfolge oder Abwenden bedrohlicher Situationen) bietet ein solches Vergütungsmodell keine befriedigenden Ergebnisse.

Um diese systembedingten Nachteile eines geforderten Vergütungssystems zu mildern, behält sich der Aufsichtsrat der Basler AG zwei Möglichkeiten vor, in das System einzugreifen:

Verzögerte Auszahlung aus der Bonus-Bank
Sonderzuweisungen in die Bonus-Bank

Im Fall außergewöhnlich schwieriger Umstände, insbesondere auch wenn die Auszahlung von Boni im Hinblick auf die Beanspruchung von Belegschaft oder Gesellschaftern unangemessen erscheint, kann der Aufsichtsrat beschließen, anstehende Auszahlungen aus der Bonus-Bank auszusetzen oder zu verschieben. Der grundsätzliche Anspruch der Vorstände auf Auszahlung bleibt dabei bestehen.

Im Fall ausgesprochen guter, deutlich über allen Erwartungen liegender Leistungen des Vorstands, insbesondere auch dann, wenn sich diese nicht unbedingt in der GuV abbilden, kann der Aufsichtsrat beschließen, Sonderzuweisungen in die Bonus-Bank vorzunehmen. Diese Sonderzuweisungen stehen dann ebenso wie die regulären Boni im mehrjährigen Risiko, bevor sie über Jahre verteilt zur Auszahlung kommen. Die Sonderzuweisungen können individuell für jeden Vorstand beschlossen werden.

Endet die Vorstandsbestellung mit einem negativen Saldo in der Bonus-Bank des jeweiligen Vorstands, so wird dieser vom Unternehmen ausgeglichen. Im Gegenzug sehen die Anstellungsverträge im Falle eines positiven Saldos vor, dass dieser zunächst in der Bonus-Bank verbleibt und damit dem Minderungsrisiko in den Folgejahren, analog zu den Anspruchsberechnungen der verbleibenden Unternehmensvorstände in diesen Jahren, unterliegt. Der Bonus-Bank werden nach Ausscheiden des Vorstands aber keine neuen positiven Ansprüche zugeführt. Die Auszahlungen aus der Bonus-Bank erfolgen zu den für die verbleibenden Vorstände gültigen Regelterminen. Dabei kommt an den beiden auf das Ausscheiden des Vorstandsmitglieds folgenden Regelterminen jeweils ein Drittel des bei Auszahlung bestehenden Saldos zur Auszahlung und am dritten Regeltermin wird der dann bestehende Restsaldo ausgezahlt.

Unabhängig vom Vergütungssystem ist vereinbart, dass Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund auf den Wert von zwei Jahresvergütungen begrenzt sind und grundsätzlich nicht mehr als die Summe der Ansprüche während der Restlaufzeit des Anstellungsvertrages betragen können.

Das von der Hauptversammlung 2011 beschlossene neue Vergütungsmodell für den Vorstand erfüllt damit die Forderungen des Corporate Governance Kodex nach:

Individueller und angemessener Vergütung
Ausrichtung auf nachhaltige Unternehmensentwicklung
Aufteilung in fixe und variable Bestandteile
Mehrjähriger Bemessungsgrundlage
Berücksichtigung positiver und negativer Entwicklungen
Vermeidung von Fehlanreizen i. S. unangemessener Risiken
Relevanten und anspruchsvollen Zielen und Kennzahlen
Ausschluss nachträglicher Änderung der Erfolgsziele
Begrenzung der variablen Vergütung
Eingriffsmöglichkeiten für den Aufsichtsrat bei außerordentlichen Entwicklungen

10.2 Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in der Satzung festgelegt. Dabei werden der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat mit Zuschlägen von 100 % bzw. 50 % berücksichtigt. Eine erfolgsorientierte Vergütung ist für die Mitglieder des Aufsichtsrats aufgrund des derzeitigen Niveaus der festen Vergütung nicht vorgesehen.

Ahrensburg, 5. März 2015

Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Wir haben dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, in den diesem Bericht als Anlagen I (Konzernabschluss) und II (Konzernlagebericht) beigefügten Fassungen den am 6. März 2015 in Lübeck unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, haben wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Konzernabschlussprüfungen erstattet.

Lübeck, 6. März 2015

BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Herbers gez. ppa. Janitschke

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Deutschem Corporate Governance Kodex, Satzung und Geschäftsordnung des Aufsichtsrats obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstands überwacht und beratend begleitet. Dabei hat der Vorstand den Aufsichtsrat monatlich schriftlich und mündlich über die wirtschaftliche Lage der Basler AG, ihrer ausländischen Tochtergesellschaften und der Unternehmensbereiche informiert und mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden die geschäftliche und wirtschaftliche Situation ausführlich erörtert.

Im Geschäftsjahr 2014 fanden vier turnusmäßige Aufsichtsratssitzungen statt, an denen alle Mitglieder des Gremiums teilgenommen haben: Am 18.03.2014, am 04.06.2014, am 19.09.2014 und am 16.12.2014. Weiterhin wurde eine zusätzliche Sitzung am 12.11.2014 durchgeführt, in der der Vorstand dem Aufsichtsrat die Strategie und die darauf aufbauende Mehrjahresplanung vorgestellt hat. Ausschüsse im Sinne des § 171 Abs. 2 Satz 2 AktG wurden wegen der geringen Größe des Aufsichtsrats (drei Personen) nicht gebildet.

Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Grundlage hierfür ist eine offene und vertrauensvolle Diskussion. Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat abgestimmt und ihm in regelmäßigen Abständen über den Stand der Umsetzung berichtet. In für das Unternehmen wesentliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung und der Risikolage informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hält mit dem Vorsitzenden des Vorstands regelmäßigen Kontakt und wurde von diesem über aktuelle Entwicklungen und außergewöhnliche Ereignisse informiert und hat dies entsprechend an die anderen Mitglieder des Aufsichtsrats weitergetragen. Der Aufsichtsrat hat den Geschäften zugestimmt, die nach Gesetz und Satzung seiner Zustimmung unterliegen. Hierzu gehören Entscheidungen und Maßnahmen, die für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens von grundlegender Bedeutung sind.

Wichtige Themen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr im Aufsichtsrat behandelt wurden, waren u. a.:

Beratung und Feststellung des Jahresabschlusses 2013 und der Vorschläge für die Hauptversammlung
Dividende für das Geschäftsjahr 2013 inklusive des Vorschlags für die Hauptversammlung
Konjunkturelle und marktspezifische Entwicklungen
Situation der relevanten Märkte und Position der Basler AG in diesen Märkten
Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie
New Business Development
Situation sowie quantitiver und funktionaler Ausbau der Tochtergesellschaften
Investitionen
Unternehmensfinanzierung und Bankbeziehungen
Währungssicherungen
Liquidität und Working Capital
Investor Relations
Erweiterung Aktienruckkaufprogramm
Unternehmensplanung und Budget im Konzern für das Geschäftsjahr 2015
Vierjahresplanung
Produktionskonzept
Betriebsimmobilie
Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems (IKS)
Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit des Risiko-Management-Systems (RMS)
Verpflichtung und Änderungen zum Corporate Governance Kodex
IT-Sicherheit und IT-Kosten
Vorstandsvergütung
Personelle Weiterentwicklung des Aufsichtsrates

Die von der Hauptversammlung am 04.06. 2014 zum Abschlussprüfer gewählte BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats mit Schreiben vom 28.10.2014 mit der Durchführung der Prüfung beauftragt. An der Sitzung des Aufsichtsrats am 17.03.2015, in der über den vorgelegten Jahresabschluss und die berichteten wesentlichen Ergebnisse beraten wurde, hat der Abschlussprüfer teilgenommen.

Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31. 12.2014 und der Lagebericht der Basler AG sowie der Konzernabschluss zum 31. 12.2014 und der Konzernlagebericht sind vom Abschlussprüfer, der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft, für mit Gesetz und Satzung übereinstimmend befunden und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat nahm das Ergebnis der Prüfungen zustimmend zur Kenntnis.

Der Aufsichtsrat prüfte seinerseits den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Einwände wurden nicht erhoben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Basler AG gebilligt und damit festgestellt.

Gemäß Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat regelmäßig die Effizienz seiner Arbeit überprüft und gesteigert -im Zuge von sinnvollen Änderungen in der Vorbereitung und Gestaltung der Sitzungsunterlagen. Weiterhin hat der Aufsichtsrat die für seine Aufgaben erforderlichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahrgenommen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats üben keine Berater- oder Organtätigkeiten bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind somit keine Interessenskonflikte mit dem Mandat aufgetreten.

Der nach § 312 AktG aufgestellte Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und
bei den im Berichtsjahr aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Auch von diesem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Er erklärt nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung, dass gegen die Ausführungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen zu erheben sind.

Veränderungsfreude im Inneren - Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit nach Außen

Die anspruchsvollen Ziele der mittelfristigen Unternehmensplanung wurden abermals übertroffen: Die Basler AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen über den Erwartungen liegenden Umsatz erzielt und dies mit der höchsten Profitabilität in der Unternehmensgeschichte verbunden.

Das Unternehmen wächst deutlich stärker als der Markt und baut seine Marktführerschaft damit kontinuierlich aus. Die immer wieder unter Beweis gestellte hohe Innovationskraft bezüglich neuer Produkte und neuer Technologien stellt die Nachhaltigkeit von Wachstum und Profitabilität sicher.

Beides zu tun, also eine hohe operative Leistungsfähigkeit in der Gegenwart sicherzustellen und gleichzeitig die Voraussetzungen für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Ertragsstärke zu schaffen, setzt ein sehr hohes Maß an Veränderungswillen und Leidenschaft voraus. Ohne eine dem Unternehmen inne wohnende Lust auf Zukunft, ohne Freude am Gestalten und ohne den Mut, die Sicherheit des Bewährten gegen die Chancen des Unbekannten einzutauschen, wird es keinen andauernden Erfolg geben können. Dieser Überzeugung folgend sind gerade auch im vergangenen Jahr erhebliche Anstrengungen unternommen worden, um die Strukturen und die Kultur des Unternehmens noch stärker als bisher genau darauf einzustellen. Die hierfür notwendigen Mittel und die von allen Mitarbeitern aufgewendete Zeit stellen eine gute Investition in die Zukunft dar.

Parallel dazu wurde auch erhebliche Energie in die Strategieentwicklung investiert. Die antizipierten Veränderungen in unseren Märkten und die aus dem technologischen Fortschritt resultierenden Möglichkeiten stellen große Chancen für die Basler AG dar und verlangen eine andauernde Fortschreibung des strategischen Pfades.

Ein Aspekt der Unternehmensstrategie ist die zunehmende Internationalisierung, in deren Verlauf immer mehr Funktionen auch in den Niederlassungen installiert werden sollen. In diesem Rahmen verdient der im abgelaufenen Geschäftsjahr abgeschlossene und sehr gelungene Aufbau einer Produktionsstätte in Singapur besondere Erwähnung. Dieses Organisationsprojekt steht beispielhaft für die permanente Anpassung aller Strukturen an sich verändernde Anforderungen.

Aus Sicht des Aufsichtsrats hat die Basler AG im vergangenen Jahr nicht nur operativ eine hervorragende Leistung erbracht, sondern auch strategisch, strukturell und kulturell erhebliche Fortschritte erzielt. Damit war das Geschäftsjahr 2014 ein großer Erfolg.

Der Aufsichtsrat dankt ausdrücklich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Führungskräften sowie den Mitgliedern des Vorstands der Basler AG für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete ausgezeichnete und erfolgreiche Arbeit.

Ahrensburg, März 2015

Für den Aufsichtsrat

Norbert Basler Prof. Dr. Eckart Kottkamp Konrad Ellegast

Vorsitzender des Aufsichtsrats Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Aufsichtsrat

Entsprechenserklärung 2014 zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AKTG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass die Basler AG den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend "Kodex") in der Fassung vom 13.05.2013 sowie vom 24.06.2014 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 mit folgenden Ausnahmen entsprochen hat und in Zukunft entsprechen wird:

Ziffer 3.8 Abs. 3 - Selbstbehalt bei D&O Versicherung für den Aufsichtsrat

Nach Ziffer 3.8 Abs. 3 des Kodex soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden, wenn die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt. Der D&O-Versicherungsschutz für den Vorstand beinhaltet einen Selbstbehalt entsprechend der gesetzlichen Regelung. Die Versicherungspolice sieht für die Mitglieder des Aufsichtsrats jedoch keinen Selbstbehalt vor. Vorstand und Aufsichtsrat sind weiterhin der Ansicht, dass verantwortungsvolles Handeln für alle Organmitglieder selbstverständliche Pflicht ist; eines Selbstbehaltes für die Aufsichtsratsmitglieder bedarf es deshalb nicht.

Ziffer 4.2.5 Abs. 3 - Zusammensetzung und Vergütung (Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr)

s. Punkt 28.3 im Anhang des Geschäftsberichts 2014

Ziffer 5.3 - Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat

Ausschüsse werden im Aufsichtsrat nicht gebildet. Der Aufsichtsrat der Basler AG besteht aus drei Personen. Bei dieser Besetzung ist ein effizientes Arbeiten zu allen Belangen der Aufsichtsratsarbeit gewährleistet, zumal die allgemein übliche Mindestbesetzung für Ausschüsse bei drei Personen liegt.

Ziffer 5.4.1. - Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat wird sich bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung auch künftig an den gesetzlichen Vorgaben orientieren und hierbei unabhängig vom Geschlecht die fachliche und persönliche Qualifikation der Kandidaten in den Vordergrund stellen. Dabei werden auch die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenskonflikte sowie Vielfalt (Diversity) berücksichtigt werden. Die Basler AG benennt hierzu keine konkreten Ziele.

Ziffer 6.3 - Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Hinsichtlich des Aktienbesitzes erklären Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 6.3: Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder übersteigt 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien und stellt sich wie folgt dar:

Die Mitglieder des Vorstands hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände:

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31.12.2014 31.12.2013
Zahl der Aktien in Stück Zahl der Aktien in Stück
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Dr. Dietmar Ley 144.794 144.358
John P. Jennings 5.500 5.500
Arndt Bake 700 700
Hardy Mehl 450 n.a.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände.

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31.12.2014 31.12.2013
Zahl der Aktien in Stück Zahl der Aktien in Stück
--- --- ---
Norbert Basler 1.816.891 1.816.891
Prof. Dr. Eckart Kottkamp - -
Konrad Ellegast 1.280 1.280-

Ahrensburg, 17.03.2015

CEO CCO CMO CFO/COO

Dr. Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl

Aufsichtsratsvorsitzender Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Aufsichtsrat

Norbert Basler Prof. Dr. Eckart Kottkamp Konrad Ellegast

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Ahrensburg, 5. März 2015

Der Vorstand

Dietmar Ley John P. Jennings Arndt Bake Hardy Mehl

(CEO) (CCO) (CMO) (CFO/COO)

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