Quarterly Report • Feb 26, 2020
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| Kennzahlen Aurubis-Konzern | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operativ | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Umsatz | Mio. € | 2.709 | 2.614 | 4 % | ||
| Rohergebnis | Mio. € | 263 | 264 | 0 % | ||
| Abschreibungen | Mio. € | 38 | 34 | 12 % | ||
| EBITDA | Mio. € | 71 | 76 | -7 % | ||
| EBIT | Mio. € | 33 | 42 | -21 % | ||
| EBT1 | Mio. € | 31 | 40 | -23 % | ||
| Konzernergebnis | Mio. € | 24 | 30 | -20 % | ||
| Ergebnis je Aktie | € | 0,54 | 0,67 | -19 % | ||
| Netto-Cashflow | Mio. € | -93 | -308 | 70 % | ||
| Investitionen (inkl. Finanzierungsleasing) | Mio. € | 61 | 46 | 32 % | ||
| ROCE1, 2 | % | 7,6 | 11,3 | - |
1 Konzernsteuerungskennzahlen.
2 Seit dem GJ 2018/19 werden die At Equity bewerteten Anteile an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG einbezogen. Diese Anpassung soll die Darstellung der operativen Ertragskraft des Segments FRP verbessern. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
| Kennzahlen Aurubis-Konzern IFRS aus fortgeführten Aktivitäten |
1. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Umsatz | Mio. € | 2.479 | 2.341 | 6 % | |
| Rohergebnis | Mio. € | 281 | 188 | 50 % | |
| Personalaufwand | Mio. € | 101 | 92 | 10 % | |
| Abschreibungen | Mio. € | 35 | 31 | 12 % | |
| EBITDA | Mio. € | 131 | 46 | > 100 % | |
| EBIT | Mio. € | 96 | 14 | > 100 % | |
| EBT | Mio. € | 93 | 12 | > 100 % | |
| Konzernergebnis | Mio. € | 70 | 9 | > 100 % | |
| Ergebnis je Aktie | € | 1,55 | 0,19 | > 100 % |
| Allgemeine Kennzahlen Aurubis-Konzern | 1. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 5.881 | 6.172 | -5 % | |
| Kupferpreis (Stichtag) | US\$/t | 6.156 | 5.965 | 3 % | |
| Belegschaft (Durchschnitt) | 6.819 | 6.702 | 2 % |
| 1. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|
| Produktion/Durchsatz Aurubis-Konzern | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 490 | 592 | -17 % |
| Alt-/Blisterkupfereinsatz | 1.000 t | 100 | 108 | -7 % |
| KRS-Durchsatz | 1.000 t | 74 | 58 | 28 % |
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 471 | 540 | -13 % |
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 234 | 274 | -15 % |
| Gießwalzdrahtproduktion | 1.000 t | 1991 | 178 | 12 % |
| Stranggussproduktion | 1.000 t | 35 | 45 | -22 % |
| Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion | 1.000 t | 41 | 53 | -23 % |
1 Unter Berücksichtigung der vollständigen Einbeziehung der Deutsche Giessdraht GmbH.
Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.
Der Aurubis-Konzern hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 31 Mio. € erzielt (Vj. 40 Mio. €). Das operative Ergebnis war wesentlich beeinflusst durch einen geplanten Wartungsstillstand am Standort Hamburg. Ein höheres Metallmehrausbringen und deutlich höhere Raffinierlöhne für Altkupfer wirkten sich positiv auf das operative Ergebnis aus. Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 7,6 % (Vj. 11,3 %). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) aus fortgeführten Aktivitäten (siehe Seite 6) lag bei 93 Mio. € (Vj. 12 Mio. €).
Der Konzern erzielte in den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 Umsatzerlöse in Höhe von 2.709 Mio. € (Vj. 2.614 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf gestiegene Edelmetallpreise zurückzuführen.
Das operative EBT betrug 31 Mio. € (Vj. 40 Mio. €) und war negativ beeinflusst durch:
Positiv auf das operative EBT wirkten:
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) lag bei 7,6 % (Vj. 11,3 %). Ursächlich für den niedrigeren ROCE ist das rückläufige Ergebnis im Zeitraum der vergangenen 4 Quartale.
Auf Basis IFRS wurde ein EBT aus fortgeführten Aktivitäten von 93 Mio. € (Vj. 12 Mio. €) erzielt.
Der Netto-Cashflow lag zum 31.12.2019 mit -93 Mio. € deutlich über dem niedrigen Niveau des Vorjahres (Vj. -308 Mio. €). Der Cashflow im Vorjahr war durch die Vorbereitung auf geplante Stillstände in 2018/19 und durch die Effekte aus ungeplanten Stillständen im 1. Quartal 2018/19 negativ beeinflusst.
Das operative EBT des Segments MRP blieb im Berichtszeitraum mit 54 Mio. € nur leicht hinter dem Vorjahr (Vj. 58 Mio. €) zurück. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus bereits genannten Einflussfaktoren.
Das Segment FRP erzielte in den ersten 3 Monaten des Berichtsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von -2 Mio. € (Vj. -2 Mio. €). Saisonal bedingt ist das 1. Geschäftsjahresquartal stets geprägt von reduzierter Produktion und Absatz sowie erhöhten Kosten durch Wartungsarbeiten zum Jahresende. Konjunkturell blieb die Nachfrage auf einem bereits seit Anfang 2019 niedrigen Niveau und damit deutlich unter dem Vorjahresquartal. Durch Kosteneinsparungen konnte die Auswirkung auf das Ergebnis weitgehend kompensiert werden.
Aurubis prüft weiterhin strategische Optionen für die Veräußerung des Segments FRP. Nach IFRS wird das Segment FRP unverändert als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert. Die operative Berichterstattung bleibt davon unberührt.
Der Kupferpreis lag zu Beginn des Berichtszeitraums bei 5.610 US\$/t (LME-Settlement). Nach einem Anstieg bis auf 5.951 US\$/t entwickelte sich der Kupferpreis volatil und fiel bis auf 5.812 US\$/t am 03.12.2019 zurück, überschritt dann jedoch am 10.12.2019 die 6.000er Marke und notierte Ende Dezember bei 6.156 US\$/t. Im Durchschnitt des 1. Quartals 2019/20 erreichte die Notierung 5.881 US\$/t (Vj. 6.172 US\$/t). In Euro lag der Preis im Durchschnitt bei 5.312 €/t (Vj. 5.407 €/t).
Am internationalen Markt für Kupferkonzentrate herrschte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 ein gutes Angebot. Der hohe Kupferpreis um 6.000 US\$/t diente im Berichtszeitraum als Anreiz für die Minenindustrie, weitere Minenerweiterungen voranzubringen. Davon profitierte auch Aurubis, die sich ausreichend mit Kupferkonzentraten versorgen konnte.
Im November 2019 kam es laut Reuters zu einem Vertragsabschluss zwischen einem US-amerikanischen Minenunternehmen und drei chinesischen Hüttenwerken. Der darin vereinbarte Schmelz- und Raffinierlohn (TC/RC) belief sich auf 62 US\$/t/6,2 cts/lb. Dieser Wert hat sich für eine Mehrheit der Hütten als Benchmark für saubere Konzentratqualitäten 2020 etabliert.
Die Raffinierlöhne für Altkupfer in Europa blieben zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 auf dem hohen Niveau zum Ende 2018/19. Grund hierfür war ein gutes Angebot mit Recyclingmaterialien in Europa und den USA aufgrund der aktuell bestehenden Importrestriktionen für Altkupferschrotte in China. Aurubis nutzte die gute Marktlage und konnte die Produktionsanlagen im Berichtszeitraum voll mit Altkupfer versorgen.
Der globale Markt für Schwefelsäure war im 1. Quartal 2019/20 durch eine robuste Nachfrage gekennzeichnet. Dies führte im Berichtszeitraum zu relativ konstanten Preisen am Spotmarkt in Südamerika und Europa, im Vergleich zum Vorquartal.
Der Kathodenmarkt verzeichnete in den ersten drei Monaten 2019/20 eine grundsätzlich stabile Nachfrage. Während sich die Spotprämien in Europa stabil zeigten, gaben die Notierungen in Shanghai nach. Die Aurubis-Kupferprämie für das Kalenderjahr 2020 entspricht mit 96 US\$/t der Kupferprämie des Vorjahres.
"Den Wartungsstillstand in Hamburg haben wir erfolgreich im vorgesehenen Zeit- und Budgetrahmen umgesetzt. Alle geplanten Investitionen und Maßnahmen wurden durchgeführt. Somit gehen wir von einer deutlich verbesserten Anlagenverfügbarkeit und einem höheren Konzentratdurchsatz aus. Unsere Prognose für das Geschäftsjahr können wir – auch bei derzeit herausfordernden Bedingungen auf unseren Märkten – bestätigen."
Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt ergänzend zur Darstellung der Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage nach IFRS die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auf Basis operativer Werte.
Seit dem Geschäftsjahr 2017/18 besteht für das Segment FRP eine Verkaufsabsicht. Deshalb sind für das Segment FRP die besonderen Ausweis- und Bewertungsvorschriften des IFRS 5 weiterhin zu berücksichtigen. Diese schließen u. a. einen aggregierten und gesonderten Ausweis des Konzernergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie einen aggregierten und gesonderten Ausweis der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten in der Konzernbilanz ein. Ferner sind zusätzliche Anhangangaben zu tätigen (siehe Seite 26 f.).
Der Vorstand führt das Segment FRP weiterhin als operatives Berichtssegment und damit einhergehend wird die operative Finanzberichterstattung bis zum Zeitpunkt des Vollzugs einer Veräußerung unverändert zur bisherigen Finanzberichterstattung fortgeführt.
Infolgedessen werden in der Überleitung von der IFRS Berichterstattung zur operativen Berichterstattung die bilanziellen Auswirkungen aus IFRS 5 rückgängig gemacht.
Weiterhin werden zur Bereinigung der Bewertungseinflüsse im Vorratsvermögen aus der Anwendung des IAS 2 die aus der Anwendung der Durchschnittsmethode resultierenden Metallpreisschwankungen ebenso eliminiert wie nicht dauerhafte stichtagsbezogene Abwertungen und Zuschreibungen auf Kupfervorratsbestände.
Darüber hinaus erfolgt die Bereinigung im Anlagevermögen um nicht zahlungswirksame Effekte aus Kaufpreisallokationen.
Das operative EBT in den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres betrug 31 Mio. € (Vj. 40 Mio. €) und war negativ beeinflusst durch:
Positiv auf das operative EBT wirkten:
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2019/20 und des Vorjahresvergleichszeitraums wieder.
| 3 Monate 2019/20 | 3 Monate 2018/19 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS aus | Bereinigungseffekte | IFRS aus | Bereinigungseffekte | |||||
| fortge- führten Aktivitä- ten |
nicht fort- geführte Aktivitä- ten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | fortge- führten Aktivitä- ten |
nicht fort- geführte Aktivitä- ten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | |
| Umsatzerlöse | 2.479 | 230 | 0 | 2.709 | 2.341 | 273 | 0 | 2.614 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
180 | 10 | -43 | 147 | 295 | 11 | -13 | 293 |
| Andere aktivierte Eigen leistungen |
9 | 0 | 0 | 9 | 5 | 0 | 0 | 5 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
9 | 0 | 0 | 9 | 11 | 0 | 0 | 11 |
| Materialaufwand | -2.396 | -190 | -25 | -2.611 | -2.464 | -245 | 50 | -2.659 |
| Rohergebnis | 281 | 50 | -68 | 263 | 188 | 39 | 37 | 264 |
| Personalaufwand | -101 | -32 | 0 | -133 | -92 | -33 | 0 | -125 |
| Abschreibungen auf imma terielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-35 | -3 | 0 | -38 | -31 | -4 | 1 | -34 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-49 | -10 | 0 | -59 | -51 | -12 | 0 | -63 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 96 | 5 | -68 | 33 | 14 | -10 | 38 | 42 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen |
0 | 3 | -1 | 2 | 0 | 1 | 0 | 1 |
| Zinserträge | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Zinsaufwendungen | -4 | -1 | 0 | -5 | -3 | -1 | 0 | -4 |
| Übrige finanzielle Erträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
93 | 7 | -69 | 31 | 12 | -10 | 38 | 40 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-23 | -2 | 18 | -7 | -3 | 2 | -9 | -10 |
| Konzernergebnis | 70 | 5 | -51 | 24 | 9 | -8 | 29 | 30 |
Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 95 Mio. € auf 2.709 Mio. € (Vj. 2.614 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegene Edelmetallpreise zurückzuführen.
Die Bestandsveränderung der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres in Höhe von 147 Mio. € (Vj. 293 Mio. €) war insbesondere durch den Aufbau von Kupfer- und Edelmetallbeständen bedingt.
Der Materialaufwand verringerte sich korrespondierend zu Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen von 2.659 Mio. € im Vorjahr auf 2.611 Mio. €.
Andere aktivierte Eigenleistungen erfolgten im Geschäftsjahr u. a. im Zusammenhang mit dem geplanten Wartungsstillstand am Standort Hamburg und lagen mit 9 Mio. € (Vj. 5 Mio. €) über dem Vorjahresniveau.
Insgesamt betrachtet lag das operative Rohergebnis in Höhe von 263 Mio. € (Vj. 264 Mio. €) nahezu auf Vorjahresniveau.
Der Personalaufwand stieg von 125 Mio. € im Vorjahr auf 133 Mio. €. Ursächlich hierfür waren Tarifsteigerungen, Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen sowie eine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegene Mitarbeiterzahl.
Nach Einbeziehung der Abschreibungen auf Anlagevermögen und sonstiger betrieblicher Aufwendungen belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf insgesamt 33 Mio. € (Vj. 42 Mio. €).
Das Finanzergebnis lag unverändert bei -2 Mio. €. Somit ergibt sich ein operatives Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von 31 Mio. € (Vj. 40 Mio. €).
Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 24 Mio. € (Vj. 30 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 0,54 € (Vj. 0,67 €).
Das IFRS-Rohergebnis aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 281 Mio. € (Vj. 188 Mio. €) hat das Vorjahr deutlich übertroffen. Die Veränderung des IFRS-Rohergebnisses war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Das IFRS-Rohergebnis beinhaltet in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von 68 Mio. € (Vj. -37 Mio. €). Die Abbildung dieser Volatilität ist nicht Cashflow-relevant und spiegelt auch nicht die operative Performance von Aurubis wider.
Das IFRS-Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 70 Mio. € (Vj. 9 Mio. €). Dies entspricht einem IFRS-Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 1,55 € (Vj. 0,19 €).
Das IFRS-Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrug 5 Mio. € (Vj. -8 Mio. €).
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 31.12.2019 und zum 30.09.2019 wieder.
| 31.12.2019 | 30.09.2019 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bereinigungseffekte | Bereinigungseffekte | |||||||
| IFRS | nicht fort geführte Aktivitäten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | IFRS | nicht fortge führte Aktivitäten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | |
| Aktiva | ||||||||
| Anlagevermögen | 1.441 | 159 | -42 | 1.558 | 1.384 | 156 | -41 | 1.499 |
| Latente Steuern | 4 | 4 | 38 | 46 | 4 | 4 | 46 | 54 |
| Langfristige Forde rungen und sonstige Vermögenswerte |
26 | 2 | 0 | 28 | 29 | 2 | 0 | 31 |
| Vorräte | 2.126 | 278 | -530 | 1.874 | 1.728 | 265 | -461 | 1.532 |
| Kurzfristige Forde rungen und sonstige Vermögenswerte |
392 | 77 | 0 | 469 | 405 | 97 | 0 | 502 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente |
264 | 14 | 0 | 278 | 421 | 20 | 0 | 441 |
| Zur Veräußerung gehaltenene Vermögenswerte |
551 | -551 | 0 | 0 | 561 | -561 | 0 | 0 |
| Summe Aktiva | 4.804 | -17 | -534 | 4.253 | 4.532 | -17 | -456 | 4.059 |
| Passiva | ||||||||
| Eigenkapital | 2.693 | -17 | -392 | 2.284 | 2.593 | -17 | -342 | 2.234 |
| Latente Steuern | 195 | 15 | -142 | 68 | 170 | 14 | -114 | 70 |
| Langfristige Rückstellungen |
339 | 44 | 0 | 383 | 356 | 46 | 0 | 402 |
| Langfristige Verbindlichkeiten |
176 | 2 | 0 | 178 | 153 | 1 | 0 | 154 |
| Kurzfristige Rückstellungen |
40 | 8 | 0 | 48 | 43 | 8 | 0 | 51 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten |
1.203 | 89 | 0 | 1.292 | 1.057 | 91 | 0 | 1.148 |
| Schulden aus zur Veräußerung gehaltenenen Vermögenswerten |
158 | -158 | 0 | 0 | 160 | -160 | 0 | 0 |
| Summe Passiva | 4.804 | -17 | -534 | 4.253 | 4.532 | -17 | -456 | 4.059 |
Die operative Bilanzsumme erhöhte sich von 4.059 Mio. € zum 30.09.2019 auf 4.253 Mio. € zum 31.12.2019. Ursächlich hierfür waren insbesondere die um 342 Mio. € gestiegenen Vorratsbestände in Höhe von 1.874 Mio. € zum 31.12.2019 gegenüber 1.532 Mio. € zum 30.09.2019. Der Anstieg erfolgte sowohl bei Einsatzmaterialien sowie Zwischenprodukten in Folge des Wartungsstillstandes in Hamburg. Gegenläufig reduzierten sich die Zahlungsmittel in diesem Zeitraum um 161 Mio. € von 441 Mio. € auf 278 Mio. €.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 50 Mio. € von 2.234 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.284 Mio. € zum 31.12.2019. Der Anstieg resultierte insbesondere aus dem operativen Konzernergebnis in Höhe von 24 Mio. €.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich einhergehend mit den gestiegenen Vorratsbeständen um 161 Mio. € von 818 Mio. € auf 979 Mio. €.
Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 329 Mio. € zum 31.12.2019 ebenfalls über dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (302 Mio. €). Der Anstieg der Finanzverbindlichkeiten beinhaltet den Umstellungseffekt (33 Mio. €) aus der Abbildung sämtlicher Leasingverhältnissse in der Bilanz gemäß der erstmaligen Anwendung des IFRS 16.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten dar:
| (in Mio. €) | 31.12.2019 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
115 | 116 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
61 | 33 |
| Langfristige Finanzverbind lichkeiten |
176 | 149 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
145 | 150 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
8 | 3 |
| Kurzfristige Finanzverbind lichkeiten |
153 | 153 |
| Finanzverbindlichkeiten | 329 | 302 |
Insgesamt lag die operative Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) somit bei 53,7 % gegenüber 55,0 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
Die IFRS Bilanzsumme erhöhte sich von 4.532 Mio. € zum 30.09.2019 auf 4.804 Mio. € zum 31.12.2019. Ursächlich hierfür waren die um 398 Mio. € gestiegenen Vorratsbestände in Höhe von 2.126 Mio. € zum 31.12.2019 gegenüber 1.728 Mio. € zum 30.09.2019. Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 100 Mio. € von 2.593 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.693 Mio. € zum 31.12.2019. Der Anstieg resultierte insbesondere aus dem im Vergleich zur operativen Bilanz höheren Konzernergebnis in Höhe von 70 Mio. €.
Insgesamt lag die IFRS-Eigenkapitalquote am 31.12.2019 bei 56,0 % gegenüber 57,2 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
Der operative Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar. Er wird unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale ermittelt.
Ursächlich für den niedrigeren operativen ROCE von 7,6 % gegenüber 11,3 % in der Vergleichsperiode ist das rückläufige Ergebnis im Zeitraum der vergangenen 4 Quartale.
| (in Mio. €) | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen ohne Finanz- anlagen und At Equity bewer tete Anteile |
1.541 | 1.463 |
| Vorräte | 1.875 | 1.869 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
344 | 422 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
198 | 148 |
| - Verbindlichkeiten aus Liefe rungen und Leistungen |
-979 | -881 |
| - Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten |
-346 | -347 |
| Eingesetztes Kapital (Capital Employed) zum Stichtag |
2.633 | 2.675 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
184 | 289 |
| Finanzergebnis | 16 | 2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)1 |
199 | 292 |
| Beteiligungsergebnis At-Equity2 | 1 | 12 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)1 - adjusted |
200 | 303 |
| Rendite auf das eingesetzte Kapital (operative ROCE) |
7,6 % | 11,3 % |
1 rollierend letzte 4 Quartale
2 Seit dem GJ 2018/19 werden die At Equity bewerteten Anteile an der Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG einbezogen. Diese Anpassung soll die Darstellung der operativen Ertragskraft des Segments FRP verbessern. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Die nachfolgende Kommentierung bezieht sowohl die fortgeführten als auch die nicht fortgeführten Aktivitäten ein.
Der Netto-Cashflow lag zum 31.12.2019 mit -93 Mio. € deutlich über dem niedrigen Niveau des Vorjahres (Vj. -308 Mio. €). Der Cashflow im Vorjahr war durch die Vorbereitung auf geplante Stillstände in 2018/19 und durch die Effekte aus ungeplanten Stillständen im 1. Quartal 2018/19 negativ beeinflusst.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf 59 Mio. € (Vj. 45 Mio. €). Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Investitionen in das Anlagevermögen beinhalten Auszahlungen für den geplanten Wartungsstillstand am Standort Hamburg.
Unter Berücksichtigungn von Zinsauszahlungen in Höhe von insgesamt 4 Mio. € ergibt sich ein Free Cashflow von -156 Mio. € (Vj. -356 Mio. €).
Zum 31.12.2019 standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 278 Mio. € (zum 30.09.2019 in Höhe von 441 Mio. €) zur Verfügung.
| 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Segment Metal Refining & Processing | 2018/19 | Verände rung |
|||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.474 | 2.336 | 6 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 55 | 59 | -7 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 54 | 58 | -7 % | |
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | 13,8 | 14,6 | ||
| Capital Employed | Mio. € | 2.228 | 2.206 | 1 % | |
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 490 | 592 | -17 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 157 | 269 | -42 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 333 | 323 | 3 % | |
| Alt-/Blisterkupfereinsatz | 1.000 t | 100 | 108 | -7 % | |
| KRS-Durchsatz | 1.000 t | 74 | 58 | 28 % | |
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 471 | 540 | -13 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 134 | 240 | -44 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 337 | 300 | 12 % | |
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 234 | 274 | -15 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 88 | 90 | -2 % | |
| Lünen | 1.000 t | 36 | 45 | -20 % | |
| Olen | 1.000 t | 55 | 84 | -35 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 55 | 55 | 0 % | |
| Gießwalzdrahtproduktion | 1.000 t | 199* | 178 | 12 % | |
| Stranggussproduktion | 1.000 t | 35 | 45 | -22 % | |
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 5.881 | 6.172 | -5 % | |
| €/t | 5.312 | 5.407 | -2 % | ||
| Gold (Durchschnitt) | US\$/kg | 47.655 | 39.467 | 21 % | |
| €/kg | 43.045 | 34.580 | 24 % | ||
| Silber (Durchschnitt) | US\$/kg | 557 | 468 | 19 % | |
| €/kg | 503 | 410 | 23 % |
* Unter Berücksichtigung der vollständigen Einbeziehung der Deutsche Giessdraht GmbH.
Das Segment Metal Refining & Processing (MRP) verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altkupfer und metallhaltige Recyclingstoffe zu Metallen mit höchster Qualität. Unter anderem werden an den Standorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien), Olen (Belgien) und Lünen (Deutschland) Kupferkathoden hergestellt, welche an den Standorten Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Emmerich (Deutschland) und Avellino (Italien) zu Gießwalzdraht und Stranggussformaten weiterverarbeitet werden. Durch die Verarbeitung und optimale Verwertung von Konzentraten sowie Recyclingrohstoffen mit komplexen Zusammensetzungen verfügt das Segment über ein breites Produktportfolio. Es beinhaltet neben hochreinem Kupfer u. a. Gold, Silber, Blei, Nickel, Zinn, Nebenmetalle, Metalle der Platingruppe sowie eine Reihe anderer Produkte wie Schwefelsäure und Eisensilikat.
Das Segment MRP erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 2.474 Mio. € (Vj. 2.336 Mio. €). Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf höhere Edelmetallpreise zurückzuführen.
Das operative EBT des Segments MRP blieb im Berichtszeitraum mit 54 Mio. € nur leicht hinter dem Vorjahr (Vj. 58 Mio. €) zurück. Ein geplanter Wartungsstillstand an unserem Standort Hamburg im Oktober/November
wirkte sich negativ mit rd. 34 Mio. € aus und führte zu einem entsprechend niedrigeren Konzentratdurchsatz im Vergleich zum Vorjahr. Im Vorjahr belasteten ungeplante Stillstände mit rd. 25 Mio. € das Ergebnis. Niedrigere Schwefelsäureerlöse durch stillstandsbedingt geringere Produktionsmengen sowie eine deutlich schwächere Nachfrage nach Strangussprodukten wirkten zusätzlich negativ auf das operative EBT im 1. Quartal 2019/20. Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch ein höheres Metallmehrausbringen bei gestiegenen Edelmetallpreisen sowie gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Raffinierlöhne für Altkupfer.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 herrschte ein gutes Angebot an Kupferkonzentraten. Der hohe Kupferpreis um 6.000 US\$/t diente im Berichtszeitraum als Anreiz für die Minenindustrie, weitere Minenerweiterungen voranzubringen. Davon profitierte auch Aurubis, die sich ausreichend mit Kupferkonzentraten versorgen konnte.
Im November 2019 kam es laut Reuters zu einem Vertragsabschluss zwischen einem US-amerikanischen Minenunternehmen und drei chinesischen Hüttenwerken. Der darin vereinbarte Schmelz- und Raffinierlohn (TC/RC) belief sich auf 62 US\$/t/6,2 cts/lb. Dieser Wert hat sich für eine Mehrheit der Hütten als Benchmark für saubere Konzentratqualitäten 2020 etabliert.
Im Dezember hat das China Smelters Purchase Team (CSPT) den sogenannten Buying floor für das erste Quartal 2020 auf ein Niveau von 67 US\$/t/ 6,7 cts/lb festgelegt. Damit liegt er rund 2 % höher als der Buying floor für das vierte Quartal 2019 (Q4 2019: US\$ 66/t bzw. 6,6 cts/lb) und rund 8 % über dem Benchmark-Abschluss.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 blieben die Raffinierlöhne für Altkupfer in Europa auf dem hohen Niveau zum Ende des letzten Berichtsjahres. Grund hierfür war ein gutes Angebot mit Recyclingmaterialien in
Europa und den USA aufgrund der aktuell bestehenden Importrestriktionen für Altkupferschrotte in China. Aurubis nutzte die gute Marktlage und konnte die Produktionsanlagen im Berichtszeitraum voll mit Altkupfer versorgen.
Die Verfügbarkeit komplexer Recyclingmaterialien, darunter industrielle Rückstände sowie Elektro- und Elektronikschrotte, war trotz eines intensiven Wettbewerbsumfeldes stabil.
Der Konzentratdurchsatz lag nach 3 Monaten 2019/20 mit 490.000 t deutlich unter dem Vorjahr (Vj. 592.000 t) wesentlich beeinflusst durch einen geplanten Wartungsstillstand im Oktober/November 2019 an unserem Standort Hamburg. Im Vorjahr belasteten Kesselschäden an unseren Standorten in Hamburg und Pirdop den Konzentratdurchsatz.
Der KRS-Durchsatz am Standort Lünen lag im Berichtszeitraum mit 74.000 t deutlich über dem Vorjahr (58.000 t), das durch einen Kesselschaden negativ beeinflusst war.
Die Kathodenproduktion in Lünen lag im Zuge einer sukzessiven Instandhaltung der Elektrolyse deutlich unter Vorjahr.
Aufgrund eines Kranschadens in der Elektrolyse in Olen reduzierte sich die Kathodenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 35 % auf 55.000 t. Durch die Zusammenarbeit mit den anderen Standorten ist die Versorgung der Rodproduktion in Olen mit Kupferkathoden sichergestellt.
Die Produktion von Strangguss lag mit 35.000 t durch eine schwächere Nachfrage deutlich unter dem Vorjahr (45.000 t).
Die Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht zeigte sich im 1. Quartal 2019/20 stabil, im Vergleich zu den drei Vorquartalen. Üblicherweise fallen die Monate November und Dezember im Produktgeschäft saisonal bedingt schwächer aus. Grund hierfür sind verlängerte Stillstände auf Kundenseite über den Jahreswechsel.
Im Bereich hochreiner Stranggussformate zeigte sich im Berichtszeitraum eine verhaltene Nachfrage. Die Auftragslage war im Dezember erwartungsgemäß schwach. Längere Stillstandszeiten zum Jahreswechsel und ein insgesamt schwaches Auftragsniveau belasteten die Absatzmengen.
Der Kathodenmarkt verzeichnete in den ersten drei Monaten 2019/20 eine grundsätzlich stabile Nachfrage. Während sich die Spotprämien in Europa stabil zeigten, gaben die Notierungen in Shanghai nach. Die Aurubis-Kupferprämie für das Kalenderjahr 2020 entspricht mit 96 US\$/t der Kupferprämie des Vorjahres. Wir konnten diese im Berichtszeitraum im Wesentlichen über unsere Produkte durchsetzen.
Der globale Markt für Schwefelsäure war im 1. Quartal 2019/20 durch eine robuste Nachfrage gekennzeichnet. Dies führte im Berichtszeitraum zu relativ konstanten Preisen am Spotmarkt in Südamerika und Europa, im Vergleich zum Vorquartal.
Die Verkaufsmengen der übrigen von uns produzierten Metalle lagen bei:
| Verkaufsmengen | 3 Monate 19/20 | 3 Monate 18/19 | |
|---|---|---|---|
| Gold | t | 10 | 10 |
| Silber | t | 167 | 175 |
| Blei | t | 4.286 | 4.906 |
| Nickel | t | 685 | 621 |
| Zinn | t | 472 | 311 |
| Nebenmetalle | t | 267 | 203 |
| Platingruppe (PGM) |
kg | 1.631 | 1.492 |
Das Ausbringen unserer Metalle ist abhängig von den Inhalten in den verarbeiteten Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien. Stillstandsbedingt niedrigere Konzentratdurchsätze wirken sich somit auch auf die Ausbringungsmengen aus. Ein Teil der Metalle wird in Form von Zwischenprodukten veräußert.
In dem Segment MRP wurden Investitionen in Höhe von 57 Mio. € (Vj. 34 Mio. €) getätigt. Wesentliche Investitionen entfielen auf den Wartungsstillstand in Hamburg.
| 1. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|
| Segment Flat Rolled Products | 2019/20 | 2018/19 | Verände rung |
|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 261 | 317 | -18 % |
| EBIT operativ | Mio. € | -1 | -1 | 0 % |
| EBT operativ | Mio. € | -2 | -2 | 0 % |
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | -10,5 | 8,4 | - |
| Capital Employed | Mio. € | 365 | 413 | -12 % |
| Flachwalzprodukte und Spezialdraht- produktion |
1.000 t | 41 | 53 | -23 % |
Vorjahreswerte teilweise angepasst.
Im Segment Flat Rolled Products (FRP) erfolgt eine Weiterverarbeitung von Kupfer und Kupferlegierungen – im wesentlichen Messing, Bronze und Hochleistungslegierungen – zu Flachwalzprodukten und Spezialdrahtprodukten. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Zum Segment gehören weiterhin Schneid- und Servicecenter in Birmingham (UK), Dolny Kubin (Slowakei) und Mortara (Italien) sowie Vertriebsbüros weltweit.
Die Umsatzerlöse des Segments lagen im 1. Quartal 2019/20 mit 261 Mio. € deutlich unter Vorjahresniveau (Vj. 317 Mio. €). Ursache für den niedrigeren Umsatz ist der deutliche Nachfragerückgang im Markt für Flachwalzprodukte.
Das Segment FRP erzielte im 1. Quartal 2019/20 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von -2 Mio. € (Vj. -2 Mio. €). Saisonal bedingt ist das 1. Geschäftsjahresquartal stets geprägt von reduzierter Produktion und Absatz sowie erhöhten Kosten durch Wartungsarbeiten zum Jahresende. Konjunkturell blieb die Nachfrage auf einem bereits seit Anfang 2019 niedrigen Niveau und damit deutlich unter dem Vorjahresquartal. Durch Kosteneinsparungen konnte die Auswirkung auf das Ergebnis weitgehend kompensiert werden.
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) betrug -10,5 % (Vj. 8,4 %). Ursächlich für die deutliche Verschlechterung sind im Wesentlichen rückläufige Ergebnisse. Hierin
enthalten sind die im 4. Quartal 18/19 berichteten Einmaleffekte in Höhe von 51 Mio. €
Der Markt für Flachwalzprodukte hat sich gegenüber Vorjahr deutlich abgekühlt. Betroffen ist insbesondere die Nachfrage nach Steckverbindern aus der europäischen Automobilindustrie. Im amerikanischen Markt blieben ebenfalls einzelne Absatzsegmente hinter den Erwartungen zurück.
Die Verfügbarkeit von Einsatzmetallen und die erzielbaren Schrottabschläge auf den Kupferpreis waren im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 gut.
Die Produktion von Flachwalzprodukten und Spezialdrähten reduzierte sich nachfragebedingt auf 41.000 t
(Vj. 53.000 t). An allen Standorten wurde weiter an der Umsetzung der Programme zur Effizienzverbesserung und zur Produktivitäts- und Qualitätserhöhung gearbeitet.
Im Segment FRP wurden Investitionen in Höhe von 3 Mio. € (Vj. 3 Mio. €) getätigt. Dabei handelte es sich überwiegend um Ersatzinvestitionen.
Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 09.10.2019 hält die Silchester International Investors LLP mit Sitz in London einen Anteil von 10,03 %. Die Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel, hat mit Stimmrechtmitteilung vom 30.12.2019 bekannt gegeben, dass sie einen Anteil von 3,45 % an der Aurubis AG hält.
Am 21.01.2020 wurde die Einladung zur Hauptversammlung am 27.02.2020 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Für zusätzliche Informationen verweisen wir auf unsere Angaben im Geschäftsbericht 2018/19.
Die im Geschäftsbericht 2018/19 dargestellten Risiken und Chancen haben sich im 1. Quartal 2019/20 grundsätzlich nicht verändert.
Wir gehen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 von einem guten Angebot an Kupferkonzentraten mit Schmelz- und Raffinierlöhnen auf niedrigerem Niveau aus. Der sich mittlerweile für eine Mehrheit der Hütten als Benchmark für 2020 etablierte Schmelz- und Raffinierlohn (TC/RC) von 62 US\$/t/6,2 cts/lb ist Ausdruck eines sich verengenden Marktes.
Im Dezember hat das China Smelters Purchase Team (CSPT) den sogenannten Buying floor für das erste Quartal 2020 auf ein Niveau von 67 US\$/t/ 6,7 cts/lb festgelegt. Damit liegt er rund 2 % höher als der Buying floor für das vierte Quartal 2019 (Q4 2019: US\$ 66/t bzw. 6,6 cts/lb) und rund 8 % über dem Benchmark-Abschluss.
Aufgrund unserer Positionierung im Markt, unserer Vertragsstruktur und Lieferantendiversifizierung sind wir zuversichtlich, eine gute Versorgung mit Kupferkonzentraten sicherzustellen.
Auf dem Altkupfermarkt erwarten wir eine gute Versorgungslage mit Schmelzlöhnen auf einem anhaltend guten Preisniveau. Unsere Anlagen sind für das 2. Quartal 2019/20 zu sehr guten Konditionen versorgt. Allerdings könnten rückläufige Metallpreisentwicklungen zu einer kurzfristigen Verringerung des Altkupferangebots und damit zu niedrigeren Raffinierlöhnen in der Zukunft führen.
Für die nächsten Monate gehen wir für Kupfergießwalzdraht von einer robusten Nachfrage von Seiten der Kabelproduzenten aus. Diese wird wesentlich von der weiteren Konjunkturentwicklung abhängen.
Bei Kupferstranggussformaten erwarten wir eine stabile Nachfrage leicht über dem niedrigen Niveau des Vorjahres, bedingt durch die weiterhin verhaltene Nachfrage nach Flachwalzprodukten.
Für Flachwalzprodukte gehen wir derzeit nicht von einer grundsätzlichen Markterholung aus.
Der Absatz von Schwefelsäure ist von kurzfristigen Entwicklungen abhängig und daher schwer prognostizierbar. Die bisher für das 2. Quartal 2019/20 vorliegenden Erkenntnisse signalisieren eine stabile Nachfrage bei konstanten Preisen.
Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr eine über dem Vorjahr liegende Anlagenverfügbarkeit.
Bis zum Ende des Geschäftjahres 2019/20 sind folgende Wartungsstillstände zu berücksichtigen:
An unserem Standort in Lünen werden wir im April und September 2020 geplante Wartungsstillstände durchführen. Diese werden unser operatives EBT nach aktuellen Planungen mit rund 11 Mio. € belasten.
Die Auswirkungen des Corona Virus auf unsere Rohstoffund Produktmärkte sind aus heutiger Sicht unterschiedlich und schwer zu prognostizieren.
Wir gehen für Aurubis bis zum Ende des Geschäfsjahres bei Konzentraten aufgrund des reduzierten Benchmarks 2020 von deutlich niedrigeren Schmelz- und Raffinierlöhnen aus. Bei anhaltend guter Minenproduktion werden wir uns weiterhin ausreichend mit Kupferkonzentraten versorgen können. Aufgrund unserer Kernkompetenz, komplexe Konzentrate zu verarbeiten, werden wir dabei über Benchmark liegende TC/RCs erzielen.
Für Altkupfer rechnen wir auch für die nächsten Monate mit einem guten Mengenangebot bei Raffinierlöhnen auf weiterhin gutem Niveau.
Für das Kalenderjahr 2020 haben wir die Aurubis-Kupferprämie auf 96 US\$/t festgesetzt (Vj. 96 US\$/t). Wir erwarten, diese Prämie über unsere Produkte größtenteils durchsetzen zu können.
Bei Kupfergiesswalzdraht und Kupferstranggussformaten gehen wir für das Geschäftsjahr von einer Entwicklung auf Vorjahresniveau aus.
Bei Flachwalzprodukten stellen wir derzeit erste Impulse einer leichten Belebung insbesondere im Bereich E-Mobilität fest, deren Nachhaltigkeit abzuwarten bleibt. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 erwarten wir eine Nachfrage- und Absatzsituation auf dem Niveau des Vorjahres.
Bei den Schwefelsäureerlösen erwarten wir aktuell eine stabile Entwicklung bei weiterhin auskömmlichem Preisniveau. Allerdings bleibt die Marktentwicklung im Geschäftsjahr 2019/20 aufgrund der Kurzfristigkeit des Geschäfts schwer prognostizierbar.
Die Auswirkungen des Corona Virus können Chancen und Risiken auf unser Ergebnis beinhalten und bleiben daher abzuwarten.
Insgesamt erwarten wir für den Aurubis-Konzern im Geschäftsjahr 2019/20 ein operatives EBT zwischen 185 Mio. € und 250 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 8 % und 11 %.
Im Segment MRP planen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 mit einem operativen EBT zwischen 230 Mio. € und 310 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 11 % und 16 %.
Im Segment FRP erwarten wir für das Geschäftsjahr 2019/20 ein operatives EBT zwischen 11 Mio. € und 15 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 5 % und 7 %.
| operatives EBT in Mio. € |
operativer ROCE in % |
|
|---|---|---|
| Konzern | 185 – 250 | 8 – 11 |
| Segment MRP | 230 – 310 | 11 – 16 |
| Segment FRP | 11 – 15 | 5 – 7 |
| 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.479.152 | 2.340.777 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 179.872 | 295.276 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 8.616 | 4.969 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 9.414 | 11.495 |
| Materialaufwand | -2.395.738 | -2.464.367 |
| Rohergebnis | 281.316 | 188.150 |
| Personalaufwand | -100.991 | -91.735 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -34.831 | -31.160 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -49.057 | -50.814 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 96.437 | 14.441 |
| Zinserträge | 740 | 795 |
| Zinsaufwendungen | -4.027 | -3.506 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 93.150 | 11.730 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -23.473 | -3.057 |
| Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 69.677 | 8.673 |
| Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 5.576 | -5.575 |
| Konzernergebnis | 75.253 | 3.098 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis | 75.181 | 3.078 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 72 | 20 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | ||
| Aus fortgeführten Aktivitäten | 1,55 | 0,19 |
| Aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,12 | -0,12 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | ||
| Aus fortgeführten Aktivitäten | 1,55 | 0,19 |
| Aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,12 | -0,12 |
(IFRS, in T€)
| 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 75.253 | 3.098 |
| Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar sind | ||
| Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen | 10.270 | -2.042 |
| Kosten der Absicherung | 139 | 0 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | -718 | 312 |
| Ertragsteuern | -1.508 | 444 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -741 | 379 |
| Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar sind | ||
| Marktbewertung von Finanzinvestitionen | 3.223 | -13.011 |
| Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen | 20.117 | 0 |
| Ertragsteuern | -6.521 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 24.261 | -13.918 |
| Konzerngesamtergebnis | 99.514 | -10.820 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis | 99.442 | -10.840 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis | 72 | 20 |
Vorjahreswerte teilweise angepasst.
| AKTIVA | 31.12.2019 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 121.001 | 122.025 |
| Sachanlagen | 1.302.963 | 1.248.450 |
| Finanzanlagen | 17.230 | 14.010 |
| Latente Steuern | 3.981 | 3.965 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 25.222 | 27.725 |
| Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 443 | 506 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.470.840 | 1.416.681 |
| Vorräte | 2.126.036 | 1.728.164 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 285.615 | 312.224 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 74.924 | 58.031 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 31.612 | 34.642 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 264.524 | 421.481 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 550.767 | 560.711 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.333.478 | 3.115.253 |
| Summe Aktiva | 4.804.318 | 4.531.934 |
| PASSIVA | 31.12.2019 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 115.089 | 115.089 |
| Kapitalrücklage | 343.032 | 343.032 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 2.253.745 | 2.164.969 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -19.663 | -30.328 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG | 2.692.203 | 2.592.762 |
| Nicht beherrschende Anteile | 611 | 539 |
| Eigenkapital | 2.692.814 | 2.593.301 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 276.647 | 295.071 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 62.533 | 61.304 |
| Latente Steuern | 194.822 | 170.138 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 174.624 | 149.811 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.088 | 3.145 |
| Langfristige Schulden | 709.714 | 679.469 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 39.829 | 42.534 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 929.217 | 768.695 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 12.853 | 13.723 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 145.006 | 152.887 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 97.759 | 100.187 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 19.602 | 21.098 |
| Schulden aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 157.524 | 160.040 |
| Kurzfristige Schulden | 1.401.790 | 1.259.164 |
| Summe Passiva | 4.804.318 | 4.531.934 |
| 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 100.605 | 4.190 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 34.772 | 31.160 |
| Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 385 | 5 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 699 | -1.462 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 181 | -68 |
| Bewertung von Derivaten | -15.375 | 14.096 |
| Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis | 1.246 | 1.246 |
| Aufwendungen und Erträge aus dem Finanzergebnis | 3.861 | 3.380 |
| Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern | -11.090 | -17.354 |
| Brutto-Cashflow | 115.284 | 35.193 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 44.866 | -27.362 |
| Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) | -414.203 | -282.558 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -2.604 | 2.184 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 163.890 | -35.046 |
| Mittelabfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) | -92.767 | -307.589 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -59.754 | -45.922 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 378 | 379 |
| Zinseinzahlungen | 742 | 806 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -58.634 | -44.737 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 10.327 | 2.970 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten | -18.331 | -23.442 |
| Zinsauszahlungen | -3.680 | -3.019 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | -11.684 | -23.491 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -163.085 | -375.817 |
| Veränderungen aus Wechselkursänderungen | -3 | 50 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 441.461 | 479.223 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 278.373 | 103.456 |
| abzgl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus nicht fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode |
13.849 | 20.301 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode aus fortgeführten Aktivitäten |
264.524 | 83.155 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | |
|---|---|
| (IFRS, in T€) |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis* | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
rücklage Kapital |
schaftetes zerneigen Erwirt kapital Kon |
flow Siche von Cash wertung Marktbe rungen |
Kosten der Absiche rung |
investitio wertung Marktbe Finanz von nen |
Währungs änderun gen |
steuern Ertrag |
Anteile der Aktionäre Aurubis der AG |
schende beherr Anteile Nicht |
Eigenkapi Summe tal |
|
| Stand am 30.09.2018 | 115.089 | 343.032 | 2.115.202 | -7.446 | 0 | -9.363 | 9.042 | -247 | 2.565.309 | 556 | 2.565.865 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb nicht beherr schender Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 3.078 | -2.042 | 0 | -13.011 | 691 | 444 | -10.840 | 20 | -10.820 |
| davon Konzernergebnis | 0 | 0 | 3.078 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.078 | 20 | 3.098 |
| davon sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | -2.042 | 0 | -13.011 | 691 | 444 | -13.918 | 0 | -13.918 |
| Stand am 31.12.2018 | 115.089 | 343.032 | 2.118.280 | -9.488 | 0 | -22.374 | 9.733 | 197 | 2.554.469 | 576 | 2.555.045 |
| Stand am 01.10.2019 | 115.089 | 343.032 | 2.164.969 | -12.404 | -499 | -29.551 | 11.661 | 465 | 2.592.762 | 539 | 2.593.301 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb nicht beherr schender Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 88.776 | 10.270 | 139 | 3.224 | -1.459 | -1.508 | 99.442 | 72 | 99.514 |
| davon Konzernergebnis | 0 | 0 | 75.180 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 75.180 | 72 | 75.252 |
* Die enthaltenen Positionen sind zukünftig in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar.
davon sonstiges Ergebnis 0 0 13.596 10.270 139 3.224 -1.459 -1.508 24.262 0 24.262 Stand am 31.12.2019 115.089 343.032 2.253.745 -2.134 -360 -26.327 10.202 -1.043 2.692.203 611 2.692.814
Die vorliegende Quartalsmitteilung der Aurubis AG wurde auf der Grundlage eines Zwischenabschlusses nach IFRS erstellt. Eine prüferische Durchsicht ist nicht erfolgt.
Zum 01.10.2019 wurde IFRS 16 "Leasingverhältnisse" modifiziert retrospektiv ohne Anpassung der Vorjahreszahlen erstmals angewendet. Insoweit ist eine Vergleichbarkeit der betroffenen Angaben im Berichtsjahr mit den Vorjahresangaben nur eingeschränkt möglich. IFRS 16 führte zu einer Abbildung aller Leasingverhältnisse in der Bilanz, es sei denn, die Laufzeit betrug zwölf Monate (oder weniger) oder es handelte sich um einen geringwertigen Vermögenswert. Zum Umstellungszeitpunkt 01.10.2019 ergab sich durch die Anwendung des IFRS 16 eine Bilanzverlängerung in Höhe von rund 33 Mio. €.
Die Konzernsteuerungskennzahlen EBT und ROCE sind durch die Anwendung des IFRS 16 nur geringfügig betroffen.
Aurubis prüft derzeit verschiedene strategische Optionen für die Veräußerung des Segments FRP. Die Voraussetzungen für die Darstellung des Segments als nicht fortgeführte Aktivitäten gemäß IFRS 5 sind weiterhin gegeben.
Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung getrennt von den Aufwendungen und Erträgen aus fortgeführten Aktivitäten berichtet; Vorjahresangaben werden auf vergleichbarer Basis dargestellt.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden bei der Ermittlung des Konzernergebnisses aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten vollständig eliminiert. Die Eliminierung der konzerninternen Transaktionen erfolgt dabei nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise, d. h. unter Berücksichtigung der künftigen Liefer- und Leistungsbeziehungen des Aurubis-Konzerns. Der Konzern wird nach einem möglichen Verkauf des Segments FRP bestehende Lieferbeziehungen mit dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich aufrechterhalten. Die Eliminierung der Umsatzerlöse der Aurubis AG und ihrer Tochtergesellschaften aus Lieferungen an den nicht fortgeführten Geschäftsbereich erfolgte daher vollständig dort.
| (in Mio. €) | 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 230 | 273 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
10 | 11 |
| Aufwendungen | -233 | -292 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
7 | -8 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-2 | 2 |
| Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
5 | -6 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallenes Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivi täten |
5 | -6 |
| Buchwerte der Hauptgruppen der als zur Veräuße |
|---|
| rung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden |
| AKTIVA (in Mio. €) | 31.12.2019 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 175 | 173 |
| Latente Steuern | 4 | 4 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
2 | 2 |
| Vorräte | 279 | 265 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
77 | 97 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
14 | 20 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
551 | 561 |
| PASSIVA (in Mio. €) | 31.12.2019 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Latente Steuern | 14 | 13 |
| Langfristige Rückstellungen | 44 | 46 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2 | 1 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 8 | 8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 89 | 91 |
| Schulden aus zur Veräuße rung gehaltenen Vermögens werten |
158 | 160 |
| (in Mio. €) | 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|---|---|---|
| Mittelabfluss (Vj. -zufluss) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
-10 | 4 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit |
-3 | -3 |
| Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit |
7 | 1 |
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht aufgetreten.
Die Aurubis berichtet nach den zwei operativen Geschäftssegmenten Metal Refining & Processing (MRP) und Flat Rolled Products (FRP).
Das Segment MRP verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altkupfer und metallhaltige Recyclingstoffe zu Metallen mit höchster Qualität.
Es umfasst organisatorisch die Bereiche Commercial und Operations. Der Bereich Commercial vereint alle marktrelevanten Organisationseinheiten, also den Einkauf von Rohstoffen und den Verkauf von Produkten. Der Bereich Operations steht für die Produktion aller Basisprodukte und Metalle sowie deren Weiterverarbeitung zu anderen Produkten, wie Gießwalzdraht und Stranggussformaten.
Im Segment FRP erfolgen eine Weiterverarbeitung und Vermarktung von Kupfer und Kupferlegierungen – im Wesentlichen Messing, Bronze und Hochleistungslegierungen – zu Flachwalzprodukten und Spezialdrahtprodukten.
Beim Segment FRP handelt es sich um einen nicht fortgeführten Geschäftsbereich, über den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzern-Bilanz nach IFRS 5 aggregiert und gesondert zu berichten ist. Da die operative Geschäftstätigkeit des Segments FRP unverändert fortgeführt und vom Vorstand des Aurubis-Konzerns überwacht und gesteuert wird, erfüllt dieser Unternehmensbereich auch nach der Einstufung als nicht fortgeführter Geschäftsbereich die Definition eines berichtspflichtigen Segments und wird bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion entsprechend in der Segmentberichterstattung separat ausgewiesen.
Der in der Spalte "Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" erfasste Eliminierungsbetrag der Außenumsätze in Höhe von 229.708 T€ (Vj. 273.532 T€) entspricht dem Außenumsatz des Segments FRP abzüglich der vollständig im aufgegebenen Geschäftsbereich eliminierten
konzerninternen Umsätze des Segments MRP mit dem Segment FRP in Höhe von 27.995 T€ (Vj. 37.972 T€).
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.
| Segment Metal Refining & Processing |
Segment Flat Rolled Products |
Sonstige | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (in T€) | 3 Monate 2019/20 operativ |
3 Monate 2018/19 operativ |
3 Monate 2019/20 operativ |
3 Monate 2018/19 operativ |
3 Monate 2019/20 operativ |
3 Monate 2018/19 operativ |
||
| Gießwalzdraht | 1.010.995 | 917.662 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Kupferkathoden | 554.265 | 547.758 | 552 | 0 | 0 | 0 | ||
| Edelmetalle | 653.429 | 515.290 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Stranguss | 125.863 | 199.685 | 12.982 | 17.111 | 0 | 0 | ||
| Bänder, Profile und Formate |
37.167 | 44.177 | 225.274 | 276.221 | 0 | 0 | ||
| Chemikalien und Sonstiges |
65.013 | 73.492 | 18.905 | 18.177 | 4.415 | 4.736 | ||
| Gesamt | 2.446.732 | 2.298.064 | 257.713 | 311.509 | 4.415 | 4.736 |
| Segment Metal Refining & Processing |
Segment Flat Rolled Products |
Sonstige | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (in T€) | 3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|
| operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | ||
| Umsatzerlöse | |||||||
| Gesamtumsätze | 2.474.268 | 2.335.620 | 261.217 | 316.995 | 5.149 | 5.411 | |
| Intersegmentumsätze | 27.536 | 37.556 | 3.504 | 5.486 | 734 | 675 | |
| Außenumsätze | 2.446.732 | 2.298.064 | 257.713 | 311.509 | 4.415 | 4.736 | |
| EBIT | 55.230 | 59.109 | -1.399 | -761 | -20.593 | -16.530 | |
| EBT | 54.019 | 57.942 | -1.634 | -1.557 | -21.048 | -16.510 | |
| ROCE (%) | 13,8 | 14,6 | -10,5 | 8,4 |
Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Segmente im Konzern.
| Segment Segment Sonstige Metal Refining & Processing Flat Rolled Products |
Summe | ||
|---|---|---|---|
| 3 Monate 3 Monate 3 Monate 3 Monate 3 Monate 3 Monate (in T€) 2019/20 2018/19 2019/20 2018/19 2019/20 2018/19 |
3 Monate 2019/20 |
3 Monate 2018/19 |
|
| operativ operativ operativ operativ operativ operativ |
operativ | operativ | |
| Gießwalzdraht 1.010.995 917.662 0 0 0 0 |
1.010.995 | 917.662 | |
| Kupferkathoden 554.265 547.758 552 0 0 0 |
554.817 | 547.758 | |
| Edelmetalle 653.429 515.290 0 0 0 0 |
653.429 | 515.290 | |
| Stranguss 125.863 199.685 12.982 17.111 0 0 |
138.845 | 216.796 | |
| Bänder, Profile und 37.167 44.177 225.274 276.221 0 0 Formate |
262.441 | 320.398 | |
| Chemikalien und 65.013 73.492 18.905 18.177 4.415 4.736 Sonstiges |
88.333 | 96.405 | |
| Gesamt 2.446.732 2.298.064 257.713 311.509 4.415 4.736 |
2.708.860 | 2.614.309 |
| Sonstige | Summe | Überleitung / Konsolidierung |
Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
Konzern (fortgeführte Aktivitäten) |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3 Monate 3 Monate 2019/20 2018/19 operativ operativ |
3 Monate 2019/20 operativ |
3 Monate 2018/19 operativ |
3 Monate 2019/20 IFRS |
3 Monate 2018/19 IFRS |
3 Monate 2019/20 IFRS |
3 Monate 2018/19 IFRS |
3 Monate 2019/20 IFRS |
3 Monate 2018/19 IFRS |
| 5.149 5.411 |
0 | 0 | ||||||
| 734 675 |
0 | 0 | ||||||
| 4.415 4.736 |
2.708.860 | 2.614.309 | 0 | 0 | -229.708 | -273.532 | 2.479.152 | 2.340.777 |
| -20.593 -16.530 |
33.238 | 41.818 | 67.976 | -37.725 | -4.777 | 10.348 | 96.437 | 14.441 |
| -21.048 -16.510 |
31.337 | 39.875 | 69.142 | -38.513 | -7.329 | 10.368 | 93.150 | 11.730 |
Hauptversammlung 27. Februar 2020 Zwischenbericht 6 Monate 2019/20 15. Mai 2020 Quartalsmitteilung 9 Monate 2019/20 11. August 2020 Bericht zum Geschäftsjahr 2019/20 09. Dezember 2020
Aurubis AG, Hovestrasse 50, 20539 Hamburg
Angela Seidler Elke Brinkmann Vice President Investor Relations & Senior Manager Investor Relations Corporate Communications Telefon +49 40 7883-2379 Telefon +49 40 7883-3178 [email protected] [email protected]
Christoph Tesch Senior Manager Investor Relations Telefon +49 40 7883-2178 [email protected]
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.