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Aurubis AG

Quarterly Report Aug 10, 2017

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Quarterly Report

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Aurubis AG

Hamburg

Quartalsmitteilung 9 Monate 2016/17

Quartalsmitteilung 9 Monate 2016/17

1. Oktober 2016 bis 30. Juni 2017

Auf einen Blick

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3. Quartal 9 Monate
Kennzahlen Aurubis-Konzern 2016/17 2015/16 Veränderung 2016/17 2015/16
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Umsatz Mio. € 2.761 2.351 17 % 8.189 7.076
Rohergebnis Mio. € 319 264 21 % 1.027 722
Rohergebnis operativ Mio. € 313 240 30 % 867 766
Personalaufwand Mio. € 120 114 5 % 357 337
Abschreibungen Mio. € 33 33 0 % 99 98
Abschreibungen operativ Mio. € 32 31 3 % 96 93
EBITDA** Mio. € 132 94 40 % 476 210
EBITDA operativ** Mio. € 126 70 80 % 316 254
EBIT Mio. € 99 61 62 % 377 112
EBIT operativ Mio. € 94 39 > 100 % 220 161
EBT Mio. € 99 58 71 % 371 98
EBT operativ* Mio. € 93 35 > 100 % 211 148
Konzernergebnis Mio. € 77 42 83 % 285 72
Konzernergebnis operativ Mio. € 71 26 > 100 % 161 109
Ergebnis je Aktie 1,70 0,94 81 % 6,32 1,58
Ergebnis je Aktie operativ 1,59 0,57 > 100 % 3,57 2,40
Netto-Cashflow Mio. € 150 203 -26 % 191 45
Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio. € 26 41 -37 % 131 107
ROCE operativ* % - - - 13,0 11,2
Kupferpreis (Durchschnitt) US$/t 5.662 4.729 20 % 5.591 4.765
Kupferpreis (Stichtag) US$/t - - - 5.908 4.827
Belegschaft (Durchschnitt) 6.473 6.380 1 % 6.473 6.337

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9 Monate
Kennzahlen Aurubis-Konzern Veränderung
--- ---
Umsatz 16 %
Rohergebnis 42 %
Rohergebnis operativ 13 %
Personalaufwand 6 %
Abschreibungen 1 %
Abschreibungen operativ 3 %
EBITDA** > 100 %
EBITDA operativ** 24 %
EBIT > 100 %
EBIT operativ 37 %
EBT > 100 %
EBT operativ* 43 %
Konzernergebnis > 100 %
Konzernergebnis operativ 48 %
Ergebnis je Aktie > 100 %
Ergebnis je Aktie operativ 49 %
Netto-Cashflow > 100 %
Investitionen (ohne Finanzanlagen) 22 %
ROCE operativ* -
Kupferpreis (Durchschnitt) 17 %
Kupferpreis (Stichtag) 22 %
Belegschaft (Durchschnitt) 2 %

* Konzernsteuerungskennzahlen.Erläuterung des Ergebnisses in der Kommentierung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage.

** Der EBITDA (EBITDA operativ) ermittelt sich aus EBIT (EBIT operativ) zuzüglich Abschreibungen (Abschreibungen operativ).

Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.

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3. Quartal 9 Monate
Produktion/Durchsatz 2016/17 2015/16 Veränderung 2016/17 2015/16
--- --- --- --- --- --- ---
BU Primärkupfererzeugung
Konzentratdurchsatz 1.000 t 634 373 70 % 1.804 1.572
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 24 20 20 % 80 79
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 630 349 81 % 1.757 1.503
Kathodenproduktion 1.000 t 158 135 17 % 467 438
BU Kupferprodukte
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 66 83 -20 % 234 233
KRS-Durchsatz 1.000 t 75 58 29 % 197 189
Kathodenproduktion 1.000 t 136 121 12 % 396 375
Gießwalzdrahtproduktion 1.000 t 186 206 -10 % 541 588
Stranggussproduktion 1.000 t 52 46 13 % 146 132
Flachwalzprodukte und Spezialdraht-produktion 1.000 t 61 59 3 % 172 164

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9 Monate
Produktion/Durchsatz Veränderung
--- ---
BU Primärkupfererzeugung
Konzentratdurchsatz 15 %
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1 %
Schwefelsäureproduktion 17 %
Kathodenproduktion 7 %
BU Kupferprodukte
Alt-/Blisterkupfereinsatz 0 %
KRS-Durchsatz 4 %
Kathodenproduktion 6 %
Gießwalzdrahtproduktion -8 %
Stranggussproduktion 11 %
Flachwalzprodukte und Spezialdraht-produktion 5 %

Highlights

Der Aurubis-Konzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 211 Mio. € erzielt (Vj. 148 Mio. €). Das operative Ergebnis war wesentlich beeinflusst durch hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei gestiegenen Durchsätzen sowie hohe Raffinierlöhne für Altkupfer. Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 13,0 % (Vj. 11,2 %). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 371 Mio. € (Vj. 98 Mio. €).

Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um rund 1.113 Mio. € auf 8.189 Mio. € (Vj. 7.076 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf höhere Metallpreise zurückzuführen. Das operative EBT betrug 211 Mio. € (Vj. 148 Mio. €).

Die Entwicklung des operativen EBT war beeinflusst durch:

wesentlich über dem Vorjahr liegende Konzentratdurchsätze, ungeachtet des gesetzlichen Wartungsstillstands im 1. Quartal 2016/17 in Hamburg. Die Vergleichsgröße des Vorjahres war beeinflusst durch den Großstillstand in Pirdop im 3. Quartal,
aufgrund unseres vorteilhaften Einsatzmixes relativ hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate,
hohe Raffinierlöhne für Altkupfer bei gutem Angebot,
schwache Schwefelsäureerlöse aufgrund eines Überangebots auf den globalen Märkten insbesondere im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres,
höheres Metallmehrausbringen bei gestiegenen Metallpreisen,
die niedrigere Kathodenprämie,
höheren Absatz bei Strangguss- und Flachwalzprodukten,
schwächeren Absatz bei Gießwalzdraht,
positive Beiträge aus unserem Effizienzsteigerungsprogramm,
den für uns vorteilhaften US-Dollar.

Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) lag bei 13,0 % (Vj. 11,2 %). Der Anstieg resultiert aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Ergebnisbeiträgen der letzten beiden Quartale. Auf Basis IFRS wurde ein EBT von 371 Mio. € (Vj. 98 Mio. €) erzielt. Der Netto-Cashflow zum 30.06.2017 lag bei 191 Mio. € (Vj. 45 Mio. €). Im Vorjahr war der Netto-Cashflow durch das niedrigere Ergebnis sowie temporär höhere Bestände geprägt.

Die Business Unit (BU) Primärkupfererzeugung erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein operatives EBT in Höhe von 184 Mio. € (Vj. 96 Mio. €). Positiv wirkten sich relativ hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate aufgrund unseres vorteilhaften Einsatzmixes, hohe Raffinierlöhne für Altkupfer, ein höheres Metallmehrausbringen bei höheren Metallpreisen sowie ein für uns weiterhin vorteilhafter US-Dollar auf das Ergebnis aus. Der im Oktober/November 2016 an unserem Standort Hamburg durchgeführte gesetzliche Wartungsstillstand belastete das Ergebnis mit rd. 15 Mio. €. Im Vorjahr wirkte sich im 3. Quartal der Großstillstand in Pirdop mit rd. 29 Mio. € negativ auf das Ergebnis aus.

Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) der BU Kupferprodukte lag bei 57 Mio. € (Vj. 73 Mio. €). Die niedrigere Kathodenprämie sowie nachfragebedingt schwächere Absätze bei Gießwalzdraht wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus. Hohe Einnahmen aus Raffinierlöhnen für Altkupfer bei einem guten Angebot sowie höhere Absätze bei Strangguss- und Flachwalzprodukten konnten dies nicht kompensieren.

Der Kupferpreis lag zu Beginn des Berichtszeitraums bei 4.807 US$/t (LME-Settlement) und stieg bis Mitte Februar auf 6.145 US$/t an. Danach entwickelte er sich rückläufig bis auf einen Tiefstkurs von 5.466 US$/t Anfang Mai, erholte sich aber bis zum 30.06.2017 und schloss mit einem LME-Settlement-Kurs von 5.908 US$/t (Vj. 4.827 US$/t). Im Durchschnitt des 3. Quartals erreichte die Notierung 5.662 US$/t (Vj. 4.729 US$/t). Auch in Euro ist der Preis im Durchschnitt auf 5.141 €/t (Vj. 4.188 €/t) gestiegen.

Die Schmelz- und Raffinierlöhne im Spotmarkt für Kupferkonzentrate lagen auf einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr. Exportbeschränkungen in Indonesien sowie Produktionsstörungen bei Minen, z. B. durch Streiks, verringerten das Angebot. Diese Einflüsse waren jedoch geringer als erwartet, da auch einige Hütten in Asien Wartungsstillstände durchführten und ihre Nachfrage entsprechend anpassten. Aurubis war gut mit Kupferkonzentraten zu guten Konditionen versorgt.

Die im Berichtszeitraum angestiegenen Metallpreise wirkten sich positiv auf die Verfügbarkeit von Altkupfer aus und führten am Markt durchgängig zu höheren Raffinierlöhnen. Unsere Anlagen waren voll versorgt zu entsprechend guten Konditionen.

Der globale Markt für Schwefelsäure war zunächst durch ein anhaltendes Überangebot gekennzeichnet. Stillstände von Hütten und Schwefelbrennern führten jedoch zum Ende des 1. Halbjahres zu einer Verringerung des Angebots. Diese Situation setzte sich auch im 3. Quartal fort. Die Nachfrage war weiterhin stabil, jedoch führte die Angebotsentwicklung zu steigenden Preisen im Spotmarkt.

Die Kathodenmärkte verzeichneten ein gutes Angebot bei stabilen Spotprämien. Zum Ende unseres 3. Quartals führten saisonale Effekte zu einer Nachfragebelebung.

Jürgen Schachler, Vorstandsvorsitzender: "Das 3. Quartal war mit einem operativen EBT von 93 Mio. € außerordentlich gut. Insbesondere die Performance in Bulgarien, wo wir seit dem Stillstand im vergangenen Jahr verstärkt komplexe Materialien durchsetzen können, hat positiv zum Ergebnis beigetragen. Zusätzlich haben wir das gute Schrottangebot genutzt und hohe Raffinierlöhne erzielt. Auch das Effizienzsteigerungsprogramm konnte zu dem guten Ergebnis beitragen.

Für das Gesamtjahr bestätigen wir erneut unsere Prognose: Wir gehen von einem gegenüber dem Vorjahr deutlich steigenden operativen Ergebnis vor Steuern und einem leicht steigenden operativen ROCE aus."

Wirtschaftliche Entwicklung 9 Monate 2016/17

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt über die Darstellung der Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage nach IFRS hinaus die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auch auf Basis operativer Werte.

Bewertungseinflüsse umfassen Effekte aus der Anwendung der Durchschnittsmethode bei der Vorratsbewertung nach IAS 2, aus kupferpreisbedingten Bewertungseffekten auf Vorratsbestände sowie aus Effekten der Kaufpreisallokationen, im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016/17 und des Vorjahresvergleichszeitraums wieder.

Ertragslage (operativ)

Der Aurubis-Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 161 Mio. € (Vj. 109 Mio. €).

Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 371 Mio. € (Vj. 98 Mio. €) wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von -163 Mio. € (Vj. 45 Mio. €) (Summe folgender Positionen: Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Materialaufwand und Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata Rolled Products Division in Höhe von 3 Mio. € (Vj. 5 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von 211 Mio. € (Vj. 148 Mio. €) zu gelangen.

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €)

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9 Monate 2016/17 9 Monate 2016/17 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16 9 Monate 2015/16 9 Monate 2015/16
IFRS Bereinigung* Operativ IFRS Bereinigung* Operativ
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 8.189 0 8.189 7.076 0 7.076
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 66 -83 -17 80 26 106
Andere aktivierte Eigenleistungen 7 0 7 7 0 7
Sonstige betriebliche Erträge 35 0 35 38 0 38
Materialaufwand -7.270 -77 -7.347 -6.479 18 -6.461
Rohergebnis 1.027 -160 867 722 44 766
Personalaufwand -357 0 -357 -337 0 -337
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -99 3 -96 -98 5 -93
Sonstige betriebliche Aufwendungen -194 0 -194 -175 0 -175
Betriebsergebnis (EBIT) 377 -157 220 112 49 161
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 7 -3 4 5 1 6
Zinserträge 2 0 2 2 0 2
Zinsaufwendungen -14 0 -14 -21 0 -21
Übrige finanzielle Aufwendungen -1 0 -1 0 0 0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 371 -160 211 98 50 148
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -86 36 -50 -26 -13 -39
Konzernergebnis 285 -124 161 72 37 109

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11

Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 1.113 Mio. € auf 8.189 Mio. € (Vj. 7.076 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf gestiegene Metallpreise zurückzuführen.

Die Bestandsveränderung in Höhe von -17 Mio. € (Vj. 106 Mio. €) war insbesondere durch den Abbau von Kupfererzeugnissen bedingt. Im Vorjahr war der Bestandsaufbau insbesondere auf den Aufbau von Kupfer- und Edelmetallerzeugnissen zurückzuführen.

Der Materialaufwand entwickelte sich, korrespondierend zu den Umsatzerlösen, von 6.461 Mio. € im Vorjahr auf 7.347 Mio. €.

Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 867 Mio. € (Vj. 766 Mio. €).

Der Personalaufwand stieg um 20 Mio. € auf 357 Mio. € (Vj. 337 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen sowie eine gestiegene Mitarbeiterzahl.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 96 Mio. € und lagen leicht über dem Niveau des Vorjahres (93 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 19 Mio. € auf 194 Mio. € (Vj. 175 Mio. €). Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch höhere Transportkosten.

Somit ergab sich insgesamt ein operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von 220 Mio. € (Vj. 161 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 12 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (19 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus einer niedrigeren Verzinsung bei einer reduzierten Bruttoverschuldung.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 211 Mio. € (Vj. 148 Mio. €). Für die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr waren folgende wesentliche Faktoren ausschlaggebend:

wesentlich über dem Vorjahr liegende Konzentratdurchsätze, ungeachtet des gesetzlichen Wartungsstillstands im 1. Quartal 2016/17 in Hamburg. Die Vergleichsgröße des Vorjahres war beeinflusst durch den Großstillstand in Pirdop im 3. Quartal,
aufgrund unseres vorteilhaften Einsatzmixes relativ hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate,
hohe Raffinierlöhne für Altkupfer bei gutem Angebot,
schwache Schwefelsäureerlöse aufgrund eines Überangebots auf den globalen Märkten insbesondere im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres,
höheres Metallmehrausbringen bei gestiegenen Metallpreisen,
die niedrigere Kathodenprämie,
höheren Absatz bei Strangguss- und Flachwalzprodukten,
schwächeren Absatz bei Gießwalzdraht,
positive Beiträge aus unserem Effizienzsteigerungsprogramm,
den für uns vorteilhaften US-Dollar.

Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 161 Mio. € (Vj. 109 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 3,57 € (Vj. 2,40 €).

Ertragslage (IFRS)

Der Aurubis-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 ein Konzernergebnis in Höhe von 285 Mio. € (Vj. 72 Mio. €).

Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 1.113 Mio. € auf 8.189 Mio. € (Vj. 7.076 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf gestiegene Metallpreise zurückzuführen.

Die Bestandsveränderung in Höhe von 66 Mio. € (Vj. 80 Mio. €) war insbesondere bedingt durch gestiegene Metallpreise. Im Vorjahr war der Bestandsaufbau insbesondere auf den Aufbau von Kupfer- und Edelmetallerzeugnissen zurückzuführen.

Der Materialaufwand erhöhte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 791 Mio. €, von 6.479 Mio. € im Vorjahr auf 7.270 Mio. €.

Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 1.027 Mio. € (Vj. 722 Mio. €).

Die Veränderung des Rohergebnisses war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.

Der Personalaufwand stieg um 20 Mio. € auf 357 Mio. € (Vj. 337 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen sowie eine gestiegene Mitarbeiterzahl.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen mit 99 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (98 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 19 Mio. € auf 194 Mio. € (Vj. 175 Mio. €). Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch höhere Transportkosten.

Somit ergab sich insgesamt ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 377 Mio. € (Vj. 112 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 12 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (19 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus einer niedrigeren Verzinsung bei einer reduzierten Bruttoverschuldung.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern 371 Mio. € (Vj. 98 Mio. €).

Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein Konzernergebnis in Höhe von 285 Mio. € (Vj. 72 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 6,32 € (Vj. 1,58 €).

Vermögenslage (operativ)

Die Tabelle auf der nächsten Seite gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 30.06.2017 und zum 30.09.2016 wieder.

Die Bilanzsumme erhöhte sich von 3.823 Mio. € zum 30.09.2016 auf 3.900 Mio. € zum 30.06.2017, insbesondere aufgrund gestiegener Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag. Diesen standen geringere Zahlungsmittelbestände aufgrund der Rückführung eines Schuldscheindarlehens entgegen.

Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 157 Mio. € von 1.829 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.986 Mio. € zum 30.06.2017. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen das operative Konzernergebnis von 161 Mio. € sowie erfolgsneutral zu berücksichtigende positive Effekte aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen. Gegenläufig wirkte die Dividendenzahlung in Höhe von 58 Mio. €.

Überleitung der Konzern-Bilanz (in Mio. €)

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30.06.2017 30.06.2017 30.06.2017 30.09.2016 30.09.2016 30.09.2016
IFRS Bereinigung* Operativ IFRS Bereinigung* Operativ
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Anlagevermögen 1.491 -45 1.446 1.450 -46 1.404
Latente Steuern 10 27 37 10 48 58
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 32 0 32 26 0 26
Vorräte 1.841 -367 1.474 1.700 -206 1.494
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 579 0 579 369 0 369
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 332 0 332 472 0 472
Summe Aktiva 4.285 -385 3.900 4.027 -204 3.823
Passiva
Eigenkapital 2.272 -286 1.986 1.991 -162 1.829
Latente Steuern 205 -99 106 151 -42 109
Langfristige Rückstellungen 339 0 339 386 0 386
Langfristige Verbindlichkeiten 343 0 343 357 0 357
Kurzfristige Rückstellungen 35 0 35 32 0 32
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.091 0 1.091 1.110 0 1.110
Summe Passiva 4.285 -385 3.900 4.027 -204 3.823

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11

Insgesamt lag die operative Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) bei 50,9 % gegenüber 47,8 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen zum 30.06.2017 mit 360 Mio. € unter dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (494 Mio. €) aufgrund der Rückführung eines Schuldscheindarlehens.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten zum 30.06.2017 und 30.09.2016 dar:

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(in Mio. €) 30.06.2017 30.09.2016
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 317 321
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 23 16
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 340 337
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18 155
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2 2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 20 157
Finanzverbindlichkeiten 360 494

Kapitalrendite (operativ)

Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar. Er wird unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale ermittelt.

Aufgrund der gestiegenen operativen Ergebnisse in den letzten beiden Quartalen 2016/17 lag der operative ROCE bei 13,0% gegenüber 11,2% in der Vergleichsperiode.

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(in Mio. €) 30.06.2017 30.06.2016
Anlagevermögen ohne Finanzanlagen und At equity bewertete Anteile 1.381 1.340
Vorräte 1.474 1.523
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 415 347
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 234 203
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -892 -850
- Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten -390 -357
Eingesetztes Kapital (Capital Employed) zum Stichtag 2.222 2.206
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 276 228
Finanzergebnis 13 19
Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) 289 248
Rendite auf das eingesetzte Kapital (operative ROCE) 13,0 % 11,2 %

Vermögenslage (IFRS)

Die Bilanzsumme erhöhte sich von 4.027 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.285 Mio. € zum 30.06.2017. Der größte Anstieg lag bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am Bilanzstichtag. Diesen standen geringere Zahlungsmittelbestände aufgrund der Rückführung eines Schuldscheindarlehens entgegen.

Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 281 Mio. € von 1.991 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.272 Mio. € zum 30.06.2017. Ursächlich waren im Wesentlichen das Konzernergebnis von 285 Mio. € sowie erfolgsneutral zu berücksichtigende positive Effekte aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen. Gegenläufig wirkte sich die Dividendenzahlung in Höhe von 58 Mio. € aus.

Insgesamt lag die Eigenkapitalquote am 30.06.2017 bei 53,0 % gegenüber 49,4 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen zum 30.06.2017 mit 360 Mio. € unter dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (494 Mio. €) aufgrund der Rückführung eines Schuldscheindarlehens.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten zum 30.06.2017 und 30.09.2016 dar:

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(in Mio. €) 30.06.2017 30.09.2016
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 317 321
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 23 16
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 340 337
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18 155
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2 2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 20 157
Finanzverbindlichkeiten 360 494

Kapitalrendite (IFRS)

Die Steuerung des Konzerns basiert auf dem operativen Ergebnis. Der operative ROCE wird im Abschnitt "Kapitalrendite (operativ)" erläutert.

Finanzlage und Investitionen

Der Netto-Cashflow zum 30.06.2017 lag bei 191 Mio. €. Der Netto-Cashflow von 45 Mio. € im Vorjahr war durch ein niedrigeres Ergebnis sowie temporär höhere Bestände geprägt.

Die Investitionen in das Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) betrugen im Berichtszeitraum 131 Mio. € (Vj. 107 Mio. €). Die größte Einzelinvestition stand im Zusammenhang mit unserer Vereinbarung zum langfristigen Bezug von Strom. Durch diese Einzelinvestition haben wir die laufenden Kosten für den langfristigen Stromverbrauch gesenkt. Die Planungssicherheit unserer deutschen Produktionsstandorte für den Strombezug bleibt erhalten.

Nach Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen vom Netto-Cashflow ergibt sich ein Free Cashflow von 60 Mio. € (Vj. -62 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf 123 Mio. € (Vj. 92 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 208 Mio. € (Vj. 94 Mio. €). Der höhere Mittelabfluss war im Wesentlichen bedingt durch die Rückzahlung eines Schuldscheindarlehens.

Zum 30.06.2017 standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 332 Mio. € (zum 30.09.2016 in Höhe von 472 Mio. €) zur Verfügung.

BU Primärkupfererzeugung

Die Business Unit (BU) Primärkupfererzeugung produziert hochreines Kupfer sowie Edelmetalle aus Rohstoffen wie Kupferkonzentrat, Kupferschrotten und Blisterkupfer. Zusätzlich werden diverse Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten eingesetzt. Das wichtigste Produkt der BU sind Kupferkathoden, die an den Standorten Hamburg (Deutschland) und Pirdop (Bulgarien) gewonnen werden. Als Nebenprodukte werden unter anderem Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt.

Die BU erzielte in den ersten 9 Monaten 2016/17 Umsatzerlöse in Höhe von 4.721 Mio. € (Vj. 3.891 Mio. €). Der Umsatzanstieg war im Wesentlichen auf höhere Metallpreise zurückzuführen.

Das operative EBT der BU betrug im Berichtszeitraum 184 Mio. € (Vj. 96 Mio. €). Positiv wirkten sich hier relativ hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate aufgrund unseres vorteilhaften Einsatzmixes, hohe Raffinierlöhne für Altkupfer, ein höheres Metallmehrausbringen bei höheren Metallpreisen sowie ein für uns vorteilhafter US-Dollar auf das Ergebnis aus.

Der im 1. Quartal 2016/17 an unserem Standort Hamburg durchgeführte gesetzliche Wartungsstillstand belastete das Ergebnis mit rd. 15 Mio. €. Im Vorjahr wirkte sich im 3. Quartal der Großstillstand in Pirdop mit rd. 29 Mio. € negativ auf das Ergebnis aus.

Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 12 Monate) lag mit 25,5 % über Vorjahr (17,6 %). Der Anstieg resultiert aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Ergebnisbeiträgen der letzten vier Quartale.

Rohstoffe

Die Schmelz- und Raffinierlöhne im Spotmarkt für Kupferkonzentrate lagen auf einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr. Exportbeschränkungen in Indonesien sowie Produktionsstörungen bei Minen, z. B. durch Streiks, verringerten das Angebot. Diese Einflüsse waren jedoch geringer als erwartet, da auch einige Hütten in Asien Wartungsstillstände durchführten und ihre Nachfrage entsprechend anpassten. Aurubis war gut mit Kupferkonzentraten zu guten Konditionen versorgt.

Die im Berichtszeitraum angestiegenen Metallpreise wirkten sich positiv auf die Verfügbarkeit von Altkupfer aus und führten am Markt durchgängig zu höheren Raffinierlöhnen. Unsere Anlagen waren voll versorgt zu entsprechend guten Konditionen.

Schwefelsäure

Der globale Markt für Schwefelsäure war zunächst durch ein anhaltendes Überangebot gekennzeichnet. Stillstände von Hütten und Schwefelbrennern führten jedoch zum Ende des 1. Halbjahres zu einer Verringerung des Angebots. Diese Situation setzte sich auch im 3. Quartal fort. Die Nachfrage war weiterhin stabil, jedoch führte die Angebotsentwicklung zu steigenden Preisen im Spotmarkt.

Produktion

Der Konzentratdurchsatz lag mit 1.804.000 t wesentlich über dem Vorjahr, trotz des gesetzlichen Wartungsstillstands im Oktober/November 2016 in Hamburg. Allerdings war auch die Vorjahresproduktion im 3. Quartal beeinflusst durch den Großstillstand in Pirdop. Der Einsatz von edelmetallhaltigen Materialien ermöglichte eine mit 820 t sehr gute, über dem Vorjahr liegende Silberproduktion. Die Goldproduktion erreichte das Vorjahresniveau von 32 t.

Investitionen

In der BU wurden Investitionen in Höhe von 92 Mio. € (Vj. 81 Mio. €) getätigt. Wesentliche Einzelinvestitionen standen im Zusammenhang mit dem langfristigen Bezug von Strom sowie mit dem Wartungsstillstand in Hamburg.

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3. Quartal 9 Monate
BU Primärkupfererzeugung 2016/17 2015/16 Veränderung 2016/17 2015/16
Umsatzerlöse Mio. € 1.582 1.245 27 % 4.721 3.891
EBIT operativ Mio. € 75 10 >100 % 188 105
EBT operativ Mio. € 75 7 >100 % 184 96
ROCE operativ

(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% - - - 25,5 17,6
Konzentratdurchsatz 1.000 t 634 373 70 % 1.804 1.572
Hamburg 1.000 t 299 261 15 % 818 850
Pirdop 1.000 t 335 112 >100 % 986 722
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 24 20 20 % 80 79
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 630 349 81 % 1.757 1.503
Hamburg 1.000 t 274 232 18 % 737 770
Pirdop 1.000 t 356 117 >100 % 1.020 733
Kathodenproduktion 1.000 t 158 135 17 % 467 438
Hamburg 1.000 t 101 90 12 % 295 279
Pirdop 1.000 t 57 45 27 % 172 159
Gold t 12 12 0 % 32 32
Silber t 259 246 5 % 820 703
Kupferpreis (Durchschnitt) US$/t 5.662 4.729 20 % 5.591 4.765
€/t 5.141 4.188 23 % 5.173 4.298
Gold (Durchschnitt) US$/kg 40.415 40.479 0 % 39.609 38.026
€/kg 36.696 35.854 2 % 36.613 34.270
Silber (Durchschnitt) US$/kg 553 540 2 % 555 497
€/kg 503 478 5 % 514 448

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9 Monate
BU Primärkupfererzeugung Veränderung
Umsatzerlöse 21 %
EBIT operativ 79 %
EBT operativ 91 %
ROCE operativ

(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
-
Konzentratdurchsatz 15 %
Hamburg -4 %
Pirdop 37 %
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1 %
Schwefelsäureproduktion 17 %
Hamburg -4 %
Pirdop 39 %
Kathodenproduktion 7 %
Hamburg 6 %
Pirdop 8 %
Gold 0 %
Silber 17 %
Kupferpreis (Durchschnitt) 17 %
20 %
Gold (Durchschnitt) 4 %
7 %
Silber (Durchschnitt) 12 %
15 %

Hoher Konzentratdurchsatz in Q3 insbesondere durch sehr gute Performance in Pirdop

Konzentratdurchsatz Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

Kathodenproduktion weiterhin auf hohem Niveau

Kathodenproduktion Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

BU Kupferprodukte

In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich, Stolberg (beide Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Außerdem ist der BU Kupferprodukte das Werk in Lünen zugeordnet, in dem Recyclingmaterialien zu hochwertigen Kupferkathoden verarbeitet werden.

Die BU erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 6.727 Mio. € (Vj. 5.704 Mio. €). Hier wirkten sich die gestiegenen Metallpreise positiv aus.

Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 57 Mio. € (Vj. 73 Mio. €). Die niedrigere Kathodenprämie sowie nachfragebedingt schwächere Absätze bei Gießwalzdraht wirkten sich belastend auf das Ergebnis aus. Hohe Einnahmen aus Raffinierlöhnen für Altkupfer bei einem guten Angebot sowie höhere Absätze bei Strangguss- und Flachwalzprodukten konnten dies nicht kompensieren.

Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 12 Monate) betrug 7,2 % (Vj. 9,8 %). Der Rückgang resultierte aus im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Ergebnisbeiträgen der letzten vier Quartale.

Produktmärkte

Die Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht hat sich nach einem zurückhaltenden ersten Halbjahr im dritten Quartal leicht erholt. Dabei haben sich der vergleichsweise stabile Kupferpreis sowie eine ansteigende Nachfrage aus dem Energiekabelbereich positiv ausgewirkt. Die Nachfrage in unseren Kernmärkten blieb stabil, wohingegen die Regionen Nahost und Afrika hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Lackdrahtindustrie sowie der Automobilbereich zeigten eine hohe Nachfrage. Im Bereich hochreiner Stranggussformate verzeichneten die Märkte durchgängig eine hohe Nachfrage oberhalb der Erwartungen. Das Flachwalzproduktgeschäft entwickelte sich weiter positiv mit Wachstumsimpulsen insbesondere in Europa und in den Kundensegmenten Kabel und Steckverbinder.

Die Kathodenmärkte verzeichneten eine gutes Angebot bei stabilen Spotprämien. Zum Ende unseres 3. Quartals führten saisonale Effekte zu einer Nachfragebelebung. Wir haben die Kathodenprämie für das Kalenderjahr 2017 im Wesentlichen über unsere Produkte durchgesetzt.

Rohstoffe

Die im Berichtszeitraum angestiegenen Metallpreise wirkten sich positiv auf die Verfügbarkeit von Altkupfer aus und führten am Markt durchgängig zu höheren Raffinierlöhnen. Unsere Anlagen waren voll versorgt zu guten Konditionen.

Das Angebot an komplexen Recyclingmaterialien, wie industrielle Rückstände sowie Elektro- und Elektronikschrotte, war ausreichend gegeben, die Wettbewerbsintensität hat jedoch zugenommen.

Produktion

Die Gießwalzdrahtproduktion lag mit 541.000 t nachfragebedingt unter dem Vorjahr (588.000 t). Hingegen führte die hohe Nachfrage nach Stranggussprodukten zu einer wesentlich über Vorjahr liegenden Produktion.

Investitionen

In der BU wurden Investitionen in Höhe von 39 Mio. € (Vj. 23 Mio. €) getätigt. Wesentliche Einzelinvestitionen standen im Zusammenhang mit dem langfristigen Bezug von Strom.

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3. Quartal 9 Monate
BU Kupferprodukte 2016/17 2015/16 Veränderung 2016/17 2015/16
Umsatzerlöse Mio. € 2.305 1.850 25 % 6.727 5.704
EBIT operativ Mio. € 27 34 -19 % 62 77
EBT operativ Mio. € 27 33 -18 % 57 73
ROCE operativ

(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% - - - 7,2 9,8
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 66 83 -20 % 234 233
KRS-Durchsatz 1.000 t 75 58 29 % 197 189
Kathodenproduktion 1.000 t 136 121 12 % 396 375
Lünen 1.000 t 48 45 7 % 140 131
Olen 1.000 t 88 76 16 % 256 244
Rod (Gießwalzdraht) 1.000 t 186 206 -10 % 541 588
Shapes (Stranggusformate) 1.000 t 52 46 13 % 146 132
Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion 1.000 t 61 59 3 % 172 164

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9 Monate
BU Kupferprodukte Veränderung
Umsatzerlöse 18 %
EBIT operativ -19 %
EBT operativ -22 %
ROCE operativ

(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
-
Alt-/Blisterkupfereinsatz 0 %
KRS-Durchsatz 4 %
Kathodenproduktion 6 %
Lünen 7 %
Olen 5 %
Rod (Gießwalzdraht) -8 %
Shapes (Stranggusformate) 11 %
Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion 5 %

Gießwalzdrahtproduktion auch in Q3 nachfragebedingt auf niedrigem Niveau

Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)

Stranggussproduktion aufgrund hoher Nachfrage weiter gesteigert

Stranggussproduktion (in 1.000 t)

Corporate Governance

Zum 30. Juni 2017 hat der Aufsichtsrat der Aurubis AG den Vertrag von Finanzvorstand Erwin Faust aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgehoben. Das Unternehmen beabsichtigt, bis zum Ende des Kalenderjahres 2017 die Position des Finanzvorstands neu zu besetzen. Seit der Erkrankung im September 2016 nimmt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schachler zusätzlich die Funktionen von Erwin Faust wahr.

Zur Corporate Governance verweisen wir auf unsere Angaben im Geschäftsbericht 2015/16 und im Zwischenbericht 6 Monate 2016/17.

Risiko- und Chancenmanagement

Die im Geschäftsbericht 2015/16 und im Zwischenbericht 6 Monate 2016/17 dargestellten Risiken haben sich im 3. Quartal grundsätzlich nicht verändert.

In dem Kartellverfahren, das in Bulgarien gegen Aurubis anhängig war, wurde das Rechtsmittel von der Gegenpartei zurückgezogen. Dadurch ist der für uns positive Bescheid nunmehr endgültig rechtskräftig.

Vision 2025

Passion for Metallurgy. Metals for Progress. Together with you.

Ergänzend zu den Ausführungen auf der Hauptversammlung am 2. März 2017 haben wir im Zwischenbericht 6 Monate 2016/17 weitere Erläuterungen zu der neuen Vision 2025 der Aurubis AG und zum Transformationsprogramm "ONE Aurubis" gegeben.

In allen fünf Bereichen des Transformationsprogramms wurde weitergearbeitet:

Strategie:

Die detaillierte Ausarbeitung der Strategie hat gute Fortschritte gemacht. Vorbehaltlich der Aufsichtsratsgenehmigung werden wir diese der Öffentlichkeit am 13. Dezember 2017 anlässlich der Präsentation unseres Jahresabschlusses 2016/17 vorstellen. Ein wesentliches Strategieelement wird dabei das interne Wachstumsprojekt "Future Complex Metallurgy" sein, das eine Ausweitung der Verarbeitung komplexer Rohstoffe beinhaltet, Durchlaufzeiten für Edelmetalle verkürzt und ein optimiertes Ausbringen von weiteren Metallen ermöglicht.

Organisation und Verantwortlichkeit:

Die neue Organisationsstruktur der Aurubis AG wird der Vision und der Strategie Rechnung tragen. Sie soll mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres 2017/18, also ab dem 1. Oktober 2017, in Kraft treten.

Geschäftsverbesserung:

Die für dieses Jahr vorgesehenen Teilmaßnahmen des bis 2019/20 insgesamt auf >200 Mio. € EBITDA-Steigerung konzernweit ausgelegten Effizienzsteigerungsprogramms wurden identifiziert und sind in der Umsetzung. Mit wesentlichen Beiträgen aus den Werken Lünen, Hamburg und der Business Line Flat Rolled Products wurden bisher über 80 % des Jahresziels von rund 30 Mio. € realisiert.

Führung und Mitarbeiterentwicklung:

Mit dem Start des 360° Feedback-Programms erfolgte zunächst der Auftakt zur weiteren Führungskräfteentwicklung. Das Programm dient dem Erkennen von weiteren Potentialen, aus denen jeweils individuelle Entwicklungsprogramme abgeleitet werden sollen.

Kultur und Kommunikation:

Der Schwerpunkt dieses Bereichs lag in den vergangenen Monaten darauf, die Mitarbeiter für die neue Vision 2025 zu begeistern, ihnen den Weg dorthin - ONE Aurubis - aufzuzeigen und ihnen zu helfen, die Vision auf das eigene Arbeitsumfeld bezogen zu konkretisieren. Eine Mitarbeiterbefragung Ende Mai, die nach der ersten Kommunikationswelle durchgeführt wurde, ergab einen sehr hohen Grad an Mitarbeiteridentifikation und -motivation.

Ausblick

Rohstoffmärkte

Es wird von einem guten Angebot an Kupferkonzentraten mit zufriedenstellenden Schmelz- und Raffinierlöhnen ausgegangen, auch wenn die Spot TC/RC's weiterhin unter der Benchmark 2017 liegen.

Wir erwarten einen grundsätzlich stabilen Altkupfermarkt. Kurzfristig könnten sinkende Metallpreise jedoch zu einer Marktverengung mit rückläufigen Raffinierlöhnen führen.

Produktmärkte

Kupferprodukte

Für die nächsten Monate gehen wir von einem stabilen Absatz von Kupfergießwalzdraht aus, der für das Gesamtjahr jedoch unter dem Vorjahr liegen wird. Für Stranggussformate erwarten wir eine stabile Nachfrage auf hohem Niveau. Für Flachwalzprodukte rechnen wir in Europa mit einem anhaltend hohen Nachfrageniveau, insbesondere für hochwertige Erzeugnisse wie Hochleistungslegierungen und verzinnte Bänder. In Nordamerika erwarten wir eine robuste Nachfrage mit positiven Impulsen aus dem Steckverbinderbereich.

Schwefelsäure

Es ist davon auszugehen, dass sich die gegenwärtig verbesserte Marktsituation im 4. Quartal fortsetzen wird.

Kupferproduktion

Wir erwarten für das Geschäftsjahr eine über dem Vorjahr liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate bei hoher Anlagenverfügbarkeit sowie eine über dem Vorjahr liegende Kathodenproduktion.

Ergebniserwartung

Wir gehen für Aurubis bis zum Ende des Geschäftsjahres bei Konzentraten, trotz des reduzierten Benchmarks 2017, von zufriedenstellenden Schmelz- und Raffinierlöhnen aus. Bei hoher Minenproduktion werden wir uns weiterhin gut mit Kupferkonzentraten versorgen können. Aufgrund unserer Kernkompetenz, komplexe Konzentrate zu verarbeiten, werden wir dabei höhere TC/RCs erzielen.

Bei den Schwefelsäureerlösen erwarten wir eine leichte Erholung, sofern sich die verbesserte Entwicklung an den Schwefelsäuremärkten fortsetzt.

Für Altkupfer rechnen wir für die nächsten Monate mit einem guten Mengenangebot bei entsprechend hohen Raffinierlöhnen.

Für das Kalenderjahr 2017 hatte Aurubis die Kathodenprämie um 6 US$/t auf 86 US$/t gesenkt. Wir erwarten, diese Prämie trotz des aktuellen Preisdrucks auf den internationalen Spotmärkten über unsere Produkte größtenteils weiter durchsetzen zu können.

Für Gießwalzdraht gehen wir für das Gesamtjahr von einer schwächeren Nachfrage als im Vorjahr aus. Für Stranguss- und Bandprodukte rechnen wir für das Geschäftsjahr mit einer Nachfrage leicht über Vorjahresniveau.

Unsere wesentliche Einnahmen sind US-Dollar basiert. Trotz des sich aktuell abschwächenden US-Dollars gehen wir unter Berücksichtigung unserer Hedging-Strategie weiterhin von positiven Ergebnisbeiträgen aus.

Wir erwarten, unsere für 2016/17 gesteckten Ziele für das Effizienzsteigerungsprogramm im Rahmen von "ONE Aurubis" zu erreichen. Es wird zu weiteren Optimierungen an allen Standorten führen.

Insgesamt bestätigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17 und erwarten ein gegenüber dem Vorjahr deutlich steigendes operatives EBT und einen leicht steigenden operativen ROCE.

Qualifiziert komparative Prognose laut Aurubis-Definition

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Veränderung operatives EBT Delta ROCE Prozentpunkte
auf Vorjahresniveau ± 2 % ± 1
leicht ±3 bis 10 % ± 1 bis 5
deutlich > ± 10 % > ±5

Konzern-Zwischenabschluss 9 Monate 2016/17

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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(IFRS, in T€) 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16
Umsatzerlöse 8.188.884 7.075.781
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 65.760 80.411
Andere aktivierte Eigenleistungen 6.989 6.567
Sonstige betriebliche Erträge 34.522 38.061
Materialaufwand -7.269.316 -6.479.229
Rohergebnis 1.026.839 721.591
Personalaufwand -356.739 -336.975
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -98.869 -97.789
Sonstige betriebliche Aufwendungen -193.902 -174.847
Betriebsergebnis (EBIT) 377.329 111.980
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 7.255 3.888
Zinserträge 1.960 2.248
Zinsaufwendungen -15.339 -20.544
Übrige finanzielle Erträge 219 257
Übrige finanzielle Aufwendungen -500 0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 370.924 97.829
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -86.069 -25.426
Konzernergebnis 284.855 72.403
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis 283.902 71.193
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis 953 1.210
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 6,32 1,58
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 6,32 1,58

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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(IFRS, in T€) 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16
Konzernergebnis 284.855 72.403
Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen 17.394 21.012
Marktbewertung von Finanzinvestitionen 4.782 1.091
Veränderungen aus der Währungsumrechnung -1.040 56
Ertragsteuern -4.002 -5.141
Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen 53.714 -93.923
Ertragsteuern -17.411 30.381
Sonstiges Ergebnis 53.437 -46.524
Konzerngesamtergebnis 338.292 25.879
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis 337.339 24.669
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis 953 1.210

Konzern-Bilanz

AKTIVA

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(IFRS, in T€) 30.06.2017 30.09.2016
Immaterielle Vermögenswerte 132.047 84.740
Sachanlagen 1.275.993 1.288.155
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 8.473 8.515
Finanzanlagen 27.690 23.414
At Equity bewertete Anteile 46.317 45.012
Latente Steuern 10.049 10.418
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 29.910 23.080
Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.278 2.468
Langfristige Vermögenswerte 1.532.757 1.485.802
Vorräte 1.840.749 1.700.205
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 414.754 242.106
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 100.447 75.503
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 63.755 51.487
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 332.082 471.874
Kurzfristige Vermögenswerte 2.751.787 2.541.175
Summe Aktiva 4.284.544 4.026.977

PASSIVA

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(IFRS, in T€) 30.06.2017 30.09.2016
Gezeichnetes Kapital 115.089 115.089
Kapitalrücklage 343.032 343.032
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.784.789 1.520.781
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 26.600 9.465
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 2.269.510 1.988.367
Nicht beherrschende Anteile 2.213 2.769
Eigenkapital 2.271.723 1.991.136
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 272.574 322.000
Sonstige langfristige Rückstellungen 66.870 64.038
Latente Steuern 205.321 150.847
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 340.325 337.112
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.702 18.788
Langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.201 1.201
Langfristige Schulden 887.993 893.986
Kurzfristige Rückstellungen 34.908 32.310
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 891.959 797.710
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 13.959 4.522
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 19.508 158.131
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 134.644 117.702
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 29.850 31.480
Kurzfristige Schulden 1.124.828 1.141.855
Summe Passiva 4.284.544 4.026.977

Konzern-Kapitalflussrechnung

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(IFRS, in T€) 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16
Ergebnis vor Ertragsteuern 370.924 97.829
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 98.869 97.789
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte 883 1.533
Veränderung langfristiger Rückstellungen 4.591 384
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 2.197 618
Bewertung von Derivaten 7.026 -68.508
Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis 2.936 0
Finanzergebnis 5.242 12.146
Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern -43.048 -85.326
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -194.983 7.163
Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) -143.659 -98.356
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 2.608 -5.475
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 77.364 85.482
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) 190.950 45.279
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -130.702 -106.568
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 114 8.456
Zinseinzahlungen 1.960 2.248
Erhaltene Dividenden 6.169 3.857
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -122.459 -92.007
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 116.134 32.949
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -257.191 -51.399
Zinsauszahlungen -9.608 -14.171
Dividendenzahlungen -57.705 -61.641
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -208.370 -94.262
Veränderung der Zahlungsmittel -139.879 -140.990
Veränderungen aus Wechselkursänderungen 87 -38
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 471.874 452.971
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 332.082 311.943

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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(IFRS, in T€) Kumuliertes sonstiges Ergebnis*
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Marktbewertung von Cashflow Sicherungen Marktbewertung von Finanzinvestitionen Währungsänderungen
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 30.09.2015 115.089 343.032 1.523.444 -33.994 0 11.688
Dividendenzahlung 0 0 -60.692 0 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0 7.651 21.012 1.091 56
davon Konzernergebnis 0 0 71.193 0 0 0
davon sonstiges Ergebnis 0 0 -63.542 21.012 1.091 56
Stand am 30.06.2016 115.089 343.032 1.470.403 -12.982 1.091 11.744
Stand am 30.09.2016 115.089 343.032 1.520.781 -5.944 5.092 10.561
Dividendenzahlung 0 0 -56.196 0 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0 320.204 17.394 4.782 -1.039
davon Konzernergebnis 0 0 283.902 0 0 0
davon sonstiges Ergebnis 0 0 36.302 17.394 4.782 -1.039
Stand am 30.06.2017 115.089 343.032 1.784.789 11.450 9.874 9.522

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(IFRS, in T€) Kumuliertes sonstiges Ergebnis*
Ertragsteuern Anteile der Aktionäre der Aurubis AG Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
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Stand am 30.09.2015 6.542 1.965.801 2.778 1.968.579
Dividendenzahlung 0 -60.692 -949 -61.641
Konzerngesamtergebnis -5.141 24.669 1.210 25.879
davon Konzernergebnis 0 71.193 1.210 72.403
davon sonstiges Ergebnis -5.141 -46.524 0 -46.524
Stand am 30.06.2016 1.401 1.929.778 3.039 1.932.817
Stand am 30.09.2016 -244 1.988.367 2.769 1.991.136
Dividendenzahlung 0 -56.196 -1.509 -57.705
Konzerngesamtergebnis -4.002 337.339 953 338.292
davon Konzernergebnis 0 283.902 953 284.855
davon sonstiges Ergebnis -4.002 53.437 0 53.437
Stand am 30.06.2017 -4.246 2.269.510 2.213 2.271.723

* Die enthaltenen Positionen werden zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert.

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Allgemeine Grundlagen

Die vorliegende Quartalsmitteilung der Aurubis AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2016 wurden unverändert fortgeführt. Eine prüferische Durchsicht ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Die von der Europäischen Union im Dezember 2015 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2016 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Jährlichen Verbesserungen an den IFRS -Zyklus 2012 - 2014 - behandeln eine Reihe von kleinen Änderungen und Klarstellungen an den IFRS. Diese haben im Aurubis-Konzern keine Auswirkungen.

Die von der Europäischen Union im Dezember 2015 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2016 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Änderungen der IAS 16 und IAS 38 beinhalten i. W. eine Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen im Aurubis-Konzern.

Nicht vorzeitig angewendete Standards IFRS 9/IFRS 15

Mit dem Geschäftsjahr 2018/19 hat Aurubis Neuregelungen gem. IFRS 9 zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten zu beachten sowie seine Umsatzerlöse basierend auf dem fünfstufigen Modell nach IFRS 15 zu bilanzieren. Bereits im letzten Geschäftsjahr hat das Management daher begonnen, erste Auswirkungen aus den Neuregelungen im Rahmen von Betroffenheitsanalysen zu untersuchen. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres wurden diese Betroffenheitsanalysen auf Basis von qualitativen Datenanalysen beziehungsweise von Vertragsdurchsichten und strukturierten Interviews mit den Geschäftsbereichen fortgeführt.

Wir erwarten aus heutiger Sicht aus der Einführung des IFRS 9 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Aurubis-Konzern. Ebenso erwarten wir für die Bilanzierung nach IFRS 15 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Aurubis-Konzern, da die Umsatzerlöse hauptsächlich aus dem Verkauf von Metallen und Kupferprodukten erzielt werden.

Dividende

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015/16 der Aurubis AG in Höhe von 122.012.020 € wurde in Höhe von 56.195.903,75 € zur Zahlung einer Dividende von 1,25 € verwendet. Ein Betrag von 65.816.116,25 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Investitionen

Die größte Einzelinvestition war eine Auszahlung im Zusammenhang mit unserer Vereinbarung zum langfristigen Bezug von Strom. Durch diese Einzelinvestition haben wir die Kosten für den langfristigen Stromverbrauch gesenkt.

Konzern-Segmentberichterstattung

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(in T€) "Segment Primärkupfererzeugung" "Segment Kupferprodukte" Sonstige
9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16
--- --- --- --- --- --- ---
operativ operativ operativ operativ operativ operativ
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse
Gesamtumsätze 4.721.388 3.890.566 6.727.282 5.703.982 10.345 8.765
Intersegment

Umsätze
2.742.887 2.079.409 525.222 446.178 2.022 1.944
Außenumsätze 1.978.501 1.811.157 6.202.060 5.257.804 8.323 6.821
EBIT 187.656 104.892 62.430 77.446 -30.166 -21.816
EBT 183.733 95.957 57.161 73.107 -30.058 -21.514
ROCE [%] 25,5 17,6 7,2 9,8

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(in T€) Summe "Überleitung / Konsolidierung" Konzern gesamt
9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16 9 Monate 2016/17 9 Monate 2015/16
--- --- --- --- --- --- ---
operativ operativ IFRS IFRS IFRS IFRS
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Umsatzerlöse
Gesamtumsätze
Intersegment

Umsätze
Außenumsätze 8.188.884 7.075.781 0 0 8.188.884 7.075.781
EBIT 219.920 160.521 157.409 -48.541 377.329 111.980
EBT 210.836 147.550 160.088 -49.721 370.924 97.829
ROCE [%]

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern.

Termine und Kontakte

Finanzkalender

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Bericht zum Geschäftsjahr 2016/17 13. Dezember 2017
Quartalsmitteilung 3 Monate 2017/18 13. Februar 2018
Hauptversammlung 1. März 2018
Zwischenbericht 6 Monate 2017/18 15. Mai 2018
Quartalsmitteilung 9 Monate 2017/18 9. August 2018
Bericht zum Geschäftsjahr 2017/18 11. Dezember 2018

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Investor Relations

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Tel +49 40 7883-3178

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Dieter Birkholz

Tel +49 40 7883-3969

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Elke Brinkmann

Tel +49 40 7883-2379

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Christoph Tesch

Tel +49 40 7883-2178

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Corporate Communications & External Affairs

Ulf Bauer

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Michaela Hessling

Tel +49 40 7883-3053

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